schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

BVB Freunde Deutschland ziehen sich aus Kampf gegen Rechts zurück (BVB)

Matze2201, Dienstag, 11.10.2016, 16:08 (vor 2753 Tagen) @ stfn84

Wenn ich Dich richtig verstehe, arbeitet euer Fanclub im Verborgenen - außerhalb der Öffentlichkeit wird versucht, Lokalpolitiker und DFB ins Boot zu holen um gemeinsam gegen Rechts zu agieren.

Entsprechend frage ich mich:
- Welche konkreten Maßnahmen/Erfolge sind aus den vielen Jahren eurer Tätigkeit entstanden? Das kann ich aus Deinem Text (sowie der außerhalb des Stadions stattfindenden Arbeit) leider nicht erkennen. Auch ohne die Veröffentlichung von Gesprächsprotokollen wäre es schön, dass etwas besser einschätzen zu können.

- Wenn Eure Arbeit eher im Hintergrund abläuft verstehe ich nicht so ganz, wieso man ein öffentliches Statement wählt um sich zurück zu ziehen. Vielleicht kannst und willst Du das erklären.

Nicht im verborgenen, jeder kann mitmachen.

Erfolg gibt es nach meiner Auffassung nicht bei der Anti-Rassismus Arbeit, nur Fortschritt. In den letzten 12 Jahren haben wir wie gesagt einige Dialoge geführt und konnten auch bewirken durch unser außenstehendes Interesse, das Verfahren in den Behörden beschleunigt oder abgelehnte Verfahren neu aufgerollt wurden und am Ende doch eine Genehmigung erhalten haben.

Wenn wir mit Politikern sprechen und am Ende das ganze mit dem Satz "Ich werde mich dafür einsetzen" endet, dann bleiben wir dran und bestehen drauf. Das ist natürlich nicht damit zu vergleichen in den Block zu springen und die Nazis vor die Stadiontore zu kicken.

Unser Arbeit hat auch eher weniger mit der Fussballszene zu tun, eher indirekt, weil Menschen ja nicht Abends im Stadion einschlafen und Morgens dort aufwachen. Das Problem findet sich ja in der Gesellschaft wieder.

Dadurch das wir aber als Fanclub auftreten, überschneidet sich die Arbeit ein bisschen mit Fussball. Wir treten offen gegen Rechts auf, ohne Werbung dafür zu machen. Wir werden angefeindet und reagieren dann mit der Werbung dafür. Das ist ein völlig normaler Ablauf, wenn man angegriffen wird von Rechts, noch heftiger zu reagieren um Stärke zu zeigen.

Das öffentliche Statement zum Ausstieg auf Zeit war auch eine Art Weckruf den wir damit starten wollten. Aber auch hier haben wir nur reagiert, wir wurden in Form von meiner Person massiv angegriffen und haben wieder umso heftiger reagiert.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1233615 Einträge in 13684 Threads, 13778 registrierte Benutzer Forumszeit: 25.04.2024, 12:56
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln