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Die Legende von der Afd-Führungsriege (Sonstiges)

deichkind, Aachen, Dienstag, 20.12.2016, 11:19 (vor 2677 Tagen) @ Sascha

Ich kann deinem Beitrag inhaltich voll zustimmen. Die AfD ist für mich eine gefährlichere Partei als die NPD. Warum denn? Klar, die NPD ist weitaus radikaler, aber die Partei ist politisch tot. Seit diesem Jahr ist sie in keinem Bundesland vertreten und Nennenswertes oder Veränderndes hat die Partei eh nie geschafft. Bei den letzten Wahlen hat die NPD in Meck-Pomm 3% Stimmen bekommen, davorv waren es 6%. Wohin sind die Stimmen? Sicherlich werden einige gar nicht wählen gegangen sein, die Vermutung aber, dass sie mit der AfD einen legitimere Partei gewählt haben, die auch Chancen hat, etwas zu Verändern, ist wohl nicht abzulehnen.

Die Partei hat sich vor allem in den letzten beiden Jahren stark radikalisiert. Am Anfang wurde sie schon in die extreme Ecke gestellt, was ich nicht nachvollziehen konnte. Allerdings hat sich 2014 und letztlich 2015 gezeigt, dass immer mehr radikale Kräfte in die Partei wandern, die mit ihr eine Chance sahen, ihre doch recht radikalen Ansichten zu verwirklichen. Henkel und Lucke haben das erkannt, wenn auch recht spät, aber immerhin. Mit der Alfa werden sie aber nichts reißen.

Ich würde die Partei immer noch nicht als rechtsextreme Partei wie die NPD bezeichnen. Vielleicht schon als rechtskonservative Partei, aber mit einem großen Teil eben an Rechtsextremen. Letztlich ist die Bezeichnung aber egal. Innerhalb der Partei gibt es rassistische Arschlöcher wie Gauland, Höcke, Poggenburg, Gedeon... wo zumindest gegen Gedeon ein Parteiordnungsverfahren angezettelt worden ist. Der Skandal daran ist ja, dass das abgeschmettert worden ist, obwohl es keinen Zweifel daran geben könnte, dass der Mann Antisemit ist.

Der Teil an Radikalen verteilt sich also nicht nur auf Einzelpersonen, sondern umfasst einen erheblichen Anteil in der AfD. Der Anteil ist viel zu hoch, dass man sich als gemäßigter Teil der AfD herausreden kann, dass das nur Einzelfälle sind. Ich glaube das dieser Teil sich von dem radikalen Teil der Partei distanziert, aber sie wissen auch, dass genau dieser Teil für einen erfolgreiche Bundestagswahl benötigt wird. Deshalb wird auch keine Spaltung der AfD passieren...


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