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Wasser auf die Mühlen der Aluhüte...und dennoch ein Totalversagen der dt. Sicherheitsbehörden (Sonstiges)

Ulrich, Mittwoch, 21.12.2016, 18:59 (vor 2677 Tagen) @ FourrierTrans

Das Gesamtbild der Arbeit deutscher Behörden hinsichtlich dieses Falls, welches man bisher vermittelt bekommt, ist dennoch absolut desaströs.

Um das kurz einzuordnen, sofern ich alle Informationen richtig deute. Der Täter ist ein abgelehnter Asylbewerber aus einem beliebten Urlaubsland. Soweit im Rahmen des Nachvollziehbaren. Das die Gefahr besteht, dass ein Mensch in einer derartigen Situation (jung und ohne Familie) "untertaucht" ist, denke ich, dann relativ hoch. Würde ich ja genauso machen. Es scheint hier also einen massiven Fehler in der Prozesskette zu geben. Sofern eine Ablehnung des Asyalantrags erfolgt, sollte dieser parallel in Kombination mit einem Flug zur Rückführung in den jeweiligen Staat erfolgen. Und nicht nach dem Motto:"Hier ist Ihr abgelehnter Asylantrag, machen Sie sich darauf gefasst, dass wir Sie in 3-4 Monaten rückführen werden."

Auch für Dich noch einmal: Man kann eine Person nur abschieben wenn sie gültige Papiere ihres Heimatlandes hat. Stellt das Heimatland diese nicht aus, dann kann man nur bitten, betteln und versuchen auf diplomatischem Wege Druck auszuüben. Die Möglichkeiten hier sind leider begrenzt.

Einsperren kann man solche Leute bei uns auch nicht so lange nichts wirklich gravierendes, gerichtsfest beweisbares gegen sie vorliegt. Was bleibt also? Nur die vorläufige Duldung.


Darüber hinaus scheint der Mann, wenn man der SZ Glauben schenken mag, nahezu allen überregionalen Sicherheitsbehörden der Republik bekannt gewesen zu sein. Nationaler, internationaler Nachrichtendienst, sowie der gemeinsamen Koordinationsstelle GTAZ. Verrückt. Da ist also ein abgelehnter Aslybewerber, der als "Gefährder" eingestuft wird, der kommunikationstechnisch abgehört wurde und darüber hinaus auch dem LKA Nordrhein-Westfalen bekannt war. "Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat" wurde ihm hier zur Last gelegt. Und dieser Mann taucht unter. Was auch immer das heißen mag, im Rahmen einer vollumfassenden Überwachung. Wow.

Es gibt hunderte sogenannter islamistischer "Gefährder". Was meinst Du wie viele Überwacher man benötigen würde wenn man auch nur einen von ihnen vierundzwanzig Stunden lang 365 Tage im Jahr überwachen wollte. Verhaften kann man ihn nicht solange nichts schwerwiegendes konkret gegen ihn vorliegt. Und selbst dann könnte er seine Bewacher abhängen. Rein in ein Gebäude mit vielen Ausgängen, Handy aus und weg ist der Verdächtige.


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