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Und genau das ist das Problem (Sonstiges)

JCDenton, Dortmund Barop - 1 km Tempelentfernung, Dienstag, 03.01.2017, 16:51 (vor 2669 Tagen) @ Sascha

Ne, du. Also diese Art der "Feinselektion", bei der mit den Leuten vorher noch geredet, in angetrunken und nicht angetrunken unterschieden und nach verschiedenen arabischen Dialekten selektiert wird, widerspricht wirklich allem Vorgehen, das man im Rahmen von Fußballveranstaltung kennt und wenn das jemand glaubt, dann reiche ich den Vorwurf der Naivität gerne zurück.


Also ich bin der festen Überzeugung, dass ein Polizist mit entsprechender Ausbildung, jahrelanger Erfahrung und vorherigen Briefing, auf welche Personengruppen geachtet werden sollen (seien es Nafris, Ultras, Hools, Antifas etc.), mehrere Merkmale in weniger als ein paar Sekunden erfassen kann. Ein paar Stichproben bei einer entsprechender großen Gruppe und die entsprechende Klassifikation ist zu 95 % zutreffend. Das ist schließlich genau deren Job.


Und das halte ich für eine ganz große Verklärung. Es gibt mehr als genug Schilderungen im Zusammenhang mit Fußballeinsätzen, nach denen auch Kinder und ältere Menschen in Polizeikesseln gelandet sind. Man will dort einfach schnell die Lage unter Kontrolle haben und selektiert möglichst großflächig und nach einfachsten Merkmalen. Hier ist es mal Trikot und Fanschal, da Haut- und Haarfarbe.

Ja, es mag auch einen Unterschied gemacht haben, wenn man in weiblicher Begleitung erschienen ist, aber ansonsten wird man einfach gearscht gewesen sein, wenn man wie ein "Nafri" aussieht. Völlig egal ob betrunken, nüchtern, ziellos oder Partygänger.


Wenn man mit anderen 30 anderen männlichen Nafris dort anreist und sich nicht der Problematik bewusst ist, ist man aber auch selbst Schuld. Wenn man beim Einlass mit den Ultras während eines Stadionsturms unbewusst/bewusst Tränengas abbekommt, hat man auch halt Pech. Egal ob es nun bewusst oder unbewusst war. Wenn man die Situation rechtzeitig erkannt hat, wird man die Situation schnell verlassen oder entgeht ihr vorher.
Das manche Nafris, die eventuell (!) keine schlechten Absichten hatten, ist halt (selbstzugeführtes?) Pech. Man muss halt nicht in einer Horde da anreisen.


Du bist anstrengend. Aber ok, noch einmal an den Anfang zurück: Aus welchen nicht in der Rasse begründeten Punkten weiß der Polizist an der Tür einer Bahnhofsvorhalle, dass der eine ein Nordafrikaner ist, der in einer großen Gruppe angereist ist, um Stunk zu machen und der andere ein harmloser, einzelner Araber?

Ja, ist anstrengend weil hinrissiger Weise gelernte Merkmale in Frage gestellt werden.
Der Araber ist nicht nur in dem Moment Araber, sondern Teil einer Gruppe. Also ein weiteres Merkmal. Er kann aus der Gruppe heraus entsprechend sicher agieren. Stellt somit ein Risiko dar, da diese Merkmale im letzten Jahr gelernt wurden!
Wenn er ein 80-jähriger Nafri in der Gruppe wäre, wäre er kein Risiko. Als weiteres Merkmal also das "Alter", was ihn eventuell vor einem Platzbeweis bewahren würde.
Der Araber hatte, wenn er die Presse verfolgt hätte, mehrere Möglichkeiten: Nicht mit einer großen Gruppe nach Köln fahren. Sondern mit 2 Freunden um da zu feiern. Wenn er sieht das eine große Gruppe am Kölner Hbf aussteigt und sich der Problematik bewusst ist, hätte er vorher in Deutz austeigen könnnen.
In dem Moment in dem er sich in der großen Gruppe befindet, treffen auf ihn nunmal die gelernten Merkmale zu. Pech gehabt. Ob nun selbst zugeführt oder nicht. Wie soll die Polizei auch sonst entsprechend handeln?! Sie kann den Leuten nunmal nicht in den Kopf schauen.


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