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Wer sind eigentlich Parteien? (Sonstiges)

MauriciusQ, Hamburg, Freitag, 06.01.2017, 15:18 (vor 2664 Tagen) @ Ausputzer

Bin gespannt was die Volksparteien gewillt sind gegen diesen Trend noch zu unternehmen. Viel Zeit haben sie ja nun nichtmehr


Ich bin vor allem auch gespannt, wann die Sprechweise aufhört, dass "die Parteien" irgendwas Abstraktes sind, das komplett von der Gesellschaft entkoppelt ist. Die Leute, die ich kenne und die aktiv in Parteien mitmachen, sind ganz normale Menschen. Freunde, Bekannte, Mitbürger.


Dann weißt Du aber auch, dass die in der Öffentlichkeit bzw. den Medien präsenten Verteter der "Parteien" wenig von dem wissen, was Deine Freunde und Bekannten im Straßenwahlkampf erleben und hören. Merkel, Seehofer, Gabriel, Schulz (vor allem in Brüssel), Peters, Özdemir, Lindner, Kubicki, Wagenknecht, Kipping etc. pp. sind doch eher mit einem Winterkorn, Piech, Ackermann zu vergleichen. Letztere wissen doch auch nicht in Ansätzen, was ihre Mitarbeiter in den einzelnen werken, Filialen bewegt und geben trotzdem die Marschrichtung vor.

Ähnlich wie unsere "repräsentative Demokratie" allgemein sinddoch auch die Parteien aufgebaut. Als Mitglied wählst Du in Deiner Ortsunuin bzw. Ortsverein Delegierte, die zur Kreisversammlung (Stadt) gehen, die Delegierte wählen (auch schon nach Proporz und Absrache), die zu Bezirks-, Landesparteitagen und Bundesparteitagen gehen. Auf Landes- und Bundesparteitagen (Dortmund stellt ca. 1 - 4 Delegierte) sagt Dir Dein Bzirksvorsitzender bzw. Dein Landesvorsitzende genau, wen Du zu wählen hast und wie lange Du (bei der CDU) für Frau Merkel zu klatschen hast. Machst Du nicht mit, wirst Du und /oder Deine Stadt bei der Aufstellung der nächsten Liste für Landes-/Bundestagswahlen schliehtweg nicht berücksichtigt.

Ich war lange genug in dem Betrieb aktiv dabei (seit ca. 2005 Karteileiche). Ich habe damals schon zu Freudnen gesagt, "wenn breite tele der Bevölerung wüssten, wie sehr sich Verwaltung und Politspitze verselbständigt haben, wäre dei Politikverdrossenheit noch viel größer."
Das ist auch der Grund, warum ich das Erstarken der der AfD so begrüße. Ich habe die Hoffnung, dass die verkrusteten Strkturen der "Altparteien" aufbrechen und es wieder zu einem Wettbewerb der Iden kommt und nicht allein um Verteilung der Posten und bis ins Kleinste vorschreiben, wie die Menschen zu leben haben.

Ein deutliches Mehr an Freiheit und Eigenverantwortung fände ich klasse. Allein, mir fehlt der Glaube.

Bei vielem was Du aufzählSt hast du ja Recht. Aber ausgerechnet die rassistische und mit gescheiterten Existenzen durchzogene AFD soll das ändern?


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