schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Wer sind eigentlich Parteien? (Sonstiges)

Ausputzer, Düsseldorf, Freitag, 06.01.2017, 16:09 (vor 2664 Tagen) @ FullHD

Bin gespannt was die Volksparteien gewillt sind gegen diesen Trend noch zu unternehmen. Viel Zeit haben sie ja nun nichtmehr


Ich bin vor allem auch gespannt, wann die Sprechweise aufhört, dass "die Parteien" irgendwas Abstraktes sind, das komplett von der Gesellschaft entkoppelt ist. Die Leute, die ich kenne und die aktiv in Parteien mitmachen, sind ganz normale Menschen. Freunde, Bekannte, Mitbürger.


Dann weißt Du aber auch, dass die in der Öffentlichkeit bzw. den Medien präsenten Verteter der "Parteien" wenig von dem wissen, was Deine Freunde und Bekannten im Straßenwahlkampf erleben und hören. Merkel, Seehofer, Gabriel, Schulz (vor allem in Brüssel), Peters, Özdemir, Lindner, Kubicki, Wagenknecht, Kipping etc. pp. sind doch eher mit einem Winterkorn, Piech, Ackermann zu vergleichen. Letztere wissen doch auch nicht in Ansätzen, was ihre Mitarbeiter in den einzelnen werken, Filialen bewegt und geben trotzdem die Marschrichtung vor.

Ähnlich wie unsere "repräsentative Demokratie" allgemein sinddoch auch die Parteien aufgebaut. Als Mitglied wählst Du in Deiner Ortsunuin bzw. Ortsverein Delegierte, die zur Kreisversammlung (Stadt) gehen, die Delegierte wählen (auch schon nach Proporz und Absrache), die zu Bezirks-, Landesparteitagen und Bundesparteitagen gehen. Auf Landes- und Bundesparteitagen (Dortmund stellt ca. 1 - 4 Delegierte) sagt Dir Dein Bzirksvorsitzender bzw. Dein Landesvorsitzende genau, wen Du zu wählen hast und wie lange Du (bei der CDU) für Frau Merkel zu klatschen hast. Machst Du nicht mit, wirst Du und /oder Deine Stadt bei der Aufstellung der nächsten Liste für Landes-/Bundestagswahlen schliehtweg nicht berücksichtigt.

Ich war lange genug in dem Betrieb aktiv dabei (seit ca. 2005 Karteileiche). Ich habe damals schon zu Freudnen gesagt, "wenn breite tele der Bevölerung wüssten, wie sehr sich Verwaltung und Politspitze verselbständigt haben, wäre dei Politikverdrossenheit noch viel größer."
Das ist auch der Grund, warum ich das Erstarken der der AfD so begrüße. Ich habe die Hoffnung, dass die verkrusteten Strkturen der "Altparteien" aufbrechen und es wieder zu einem Wettbewerb der Iden kommt und nicht allein um Verteilung der Posten und bis ins Kleinste vorschreiben, wie die Menschen zu leben haben.

Ein deutliches Mehr an Freiheit und Eigenverantwortung fände ich klasse. Allein, mir fehlt der Glaube.


Bei vielem was Du aufzählSt hast du ja Recht. Aber ausgerechnet die rassistische und mit gescheiterten Existenzen durchzogene AFD soll das ändern?


Also die Grünen der 80er und frühen 90er Jahre waren (nach meiner Auffassung) auch in der Mehrheit mit gescheiterten Existenzen, Terroristenverteidigern/ -unterstützern und menschenverachtende Kommunisten durchzogen.
Und genau die waren es, die in allen Parteien den Umweltschutzgedanken eingebracht und diese Änderung bewirkt haben.
Wenn in den 70er und 80er Jahren eine Baustelle eingerichtet wurde, wurden erst einmal alle Bäume in der näheren Umgebung gefällt, damit die Baufahrzeuge sich frei bewegen konnten und die nicht störend im Weg stehen. Heute wird selbstverständlich jeder Baumstamm eingehüllt und geschützt und oftmals die Planung von Gebäuden um die Bäume herum vorgenommen (nur als ganz kleines Beispiel).
CDU und SPD, aber auch FDP und sogar Grüne übernehmen inzwischen ungeniert Forderungen der AfD im Hinblick auf Umgang mit straffälligen Ausländern, Sozilabetrug mit mehreren Identitäten. Ja, ich habe die Hoffnung, dass sich aufgrund der AfD insgesamt etwas ändert.
Im Hinblick auf finanzielle Eigenverantwortung und Gestaltung der Altersvorsorge haben die Grünen inzwischen fast schon wählbare Positionen (wenn die Partei halt aus mehr Kretschmännern und Palmers bestehen würde und weniger aus Menschen wie Peters, Lührmann, Trittin, Ströbele, Hofreiter, Roth, Künast, Görig-Eckardt etc. pp)


[/b]

Du nennst die "früheren" Grünen als gutes Beispiel, warum diese Partei etwas in der Politik bewegt hat und im letzten Absatz nennst du dann die Positionen von Kretschmann und Co das einzig wählbare an den Grünen, Kretschmann zb steht aber nunmal so ziemlich für garnix, was die Grünen so vorangetrieben haben. Kretschmann könnte genau so gut in der CDU sein^^

Die Grünen waren und sind für mich als Partei unwählbar.
Aber ja, auch die ebenso unwählbare "frühere Generation" der Grünen hat im Hinblick auf Umweltschutz etwas bewirkt, und zwar insbesondere auch bei allen anderen Parteien.

Klar könnte Kretschmann auch in der CDU sein, ebenso hätte Helmut Schmidt das sein können und Frau Merkel wäre in meinen Augen auch in einigen anderen Parteien besser aufgehoben als in der CDU.

Und ob eine Partei mit einigen ganz offen rassistischen Leuten in der Führungsetage so tolle Neuerungen auch bei anderen Parteien bewirkt möchte ich mal stark in Frage stellen. Wie bei allen Populisten, die den Menschen Angst machen wird dann bei den anderen Parteien die Keule mit "innerer Sicherheit" rausgeholt, mehr wird da nicht kommen, weder von der AFD, noch von anderen parteien als Reaktion auf die Partei der Enkelin vom früheren Reichsminister der Finanzen...

Ich glaube schon, dass die AfD im Hinblick auf Umgang mit Euro-Kriterien und nicht asylberechtigt und/oder dtraffälligen Einreisenden bei allen Parteien etwas bewirkt.

Die "Populismus" und Populisten" Keule finde ich müßig. Forderungen wie "die Besserverdienenden sollen auch mal ihren Beitrag leisten" oder Leistungen für Mütter, die sich Zeit für ihre Kinder nehmen wollen als "Herdprämie" zu bezeichne, sind genauso viel oder genauso wenig populistisch.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1232951 Einträge in 13676 Threads, 13773 registrierte Benutzer Forumszeit: 23.04.2024, 12:16
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln