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FAZ: AfD-Politiker Höcke nennt Holocaust-Gedenken eine „Schande“ (Sonstiges)

fredisgetränkekiste, dortmund, Mittwoch, 18.01.2017, 18:58 (vor 2626 Tagen) @ Kulibi77

1.) Das Wählerpotential dass den einzelnen inhaltlichen Aussagen in seiner Rede zustimmen würde ist deutlich höher als 3%. In meinen Augen aktuell eher so um die 15-20%. Auch wenn sich einige vom NS-Duktus Höckes abgeschreckt fühlen aktuell, aber seine Aussagen kann man auch ungefährlich rhetorisch verpacken. Und dann?

Das ist doch auch die eigentliche Gefahr: Höcke erzählt inhaltlich nichts neues. Nichts was nicht im nationalen Flügel der AfD zum Allgemeingut gehört und sich teilweise auch schon im AfD-Grundsatzprogramm niedergeschlagen hat. Nur bei Höcke wird der Inhalt auffällig, weil der es nicht lassen kann das ganze mit NS-Sprache zu verkaufen.

2.) Die AfD in Thüringen, und Höcke ist da nur das prominenteste Beispiel, ist aktuell bei 20%. Trotz oder wegen der Radikalität der AfD-Vertreter in diesem Landesverband?

Es ist schon ein wenig naiv zu glauben die Antwort lautet "lasst ihn reden" und es wird schon nichts passieren. Das stimmte vielleicht noch vor 10 Jahren wenn Udo Pastörs irgendeinen mecklenburger Dorfmarktplatz mit seinen Reden beglückt hat. Aber bestimmt nicht für Höcke.

Höcke gehört innerhalb der AfD, die man insgesamt als national bewerten muß, zum Rechten Teil oder Rand, welcher der Identitären Bewegung und Leuten wie Götz Gubitschek nahe steht.
Das sind ganz klar Nazis.
Die wollen im Gegensatz zu der Petry/Pretzell- Fraktion keine konservative nationale Politik mit auf Dauer möglicher Koalition unter der CDU/CSU , die wollen 51% Prozent und die BRD auf rechts umkrempeln, genauso wie es einst Hitler gemacht hat.
Höcke mag in Thürigen auf 20% sein, auf die Bundesrepublik bezogen, hier mit Blick auf die kommenden LAndtagswahlen und die Bundestagswahl kann man als AfD-Gegner über jede Rede von Höcke froh sein.
Das sehen Petry und Pretzell, die sich gemäßigter geben um die größere Wählerschaft der nicht Nazi-Nationalen bzw. Nazi-Konserativen für sich zu vereinahmen, genauso.
Höcke, der übrigens am 1. April in Lünen geboren wurde und sich scheinbar ob seines Narzismus' gern beim Reden vor begeistertem Publikum zuhört, würde mit seinen Nazi-Konsorten und ohne den Rest der AfD, trotz der für ihn günstigen Gemengelage deutschlandweit nicht über die 5% kommen.
Die kommenden Wahlergebnisse der AfD werden mMn. von der innerparteilichen Darstellung abhängen, und hierbei sind Höcke & Co. die Zeitbombe, die die Partei sprengen kann, und die Ergebnisse werden von dem weiteren Verlauf der Geschehnisse um die innere Sicherheit abhängen.


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