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Donald bei der CIA (Sonstiges)

Alones, Dienstag, 24.01.2017, 18:12 (vor 2641 Tagen) @ AdamSmith

Belassen wir es dabei, du hast deine Meinung und suchst dir die dazu passenden Fakten, die sind zwar zum großen Teil inkonsistent oder gar falsch. Das ist aber dein Problem, nicht meins.

So kann man sich natürlich auch aus der Sache herausreden.

Du musst mir aber noch erklären, wie man ein Land aus der NATO entlassen kann, gegen seinen Willen. Die NATO ist nur das ausführende Organ eines völkerrechtlich bindenden Vertrags der Mitgliedsländer, den man nur ändern kann, wenn alle Länder einstimmig es beschließen, inklusive der Länder, die "entlassen". werden sollen. Die NATO als Organ hat kein Rechte, ihre Mitglieder auszusuchen. Wo lernt man so einen Schwachsinn? [Das gilt auch für die EU, die aber das fragwürdige Recht hat, Mitglieder zu sanktionieren.]

Zunächst einmal ist ein Rausschmiss nicht vorgesehen, was aber nicht automatisch heißt, dass dieser unmöglich ist. Der ABM-Vertrag war beispielsweise auch völkerrechtlich-binded und wurde einsetig von der Bush-Administration aufgekündigt. Auch das war schon völkerrechtlich durchaus umstritten. Dazu gibt es auch wissenschaftliche Literatur wie Völkerrecht von Dr. Andreas von Arnauld oder Die Grenzen der Vertragstreue im Völkerrecht. In der NATO wäre es allerdings ungleich schwieriger von einem Vertrag zurückzutreten, da es sich um ein Multilateral Interoperality Programme handelt.

Denooch kann ein Land faktisch aus der NATO "geschmissen" werden. Ebenso wie ein Land theoretisch aus der EU, der WTO oder dem Tigerenten-Club geschmissen werden kann. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten:

1.) Das Völkerrecht ist im Zweifel nichts wert. Dafür wurde es schon viel zu oft von allen möglichen Seiten gebrochen. Es wird immer nur so ausgelegt, wie es einem gerade passt. Sollte Trump morgen sagen, das Baltikum fliegt aus der NATO raus, dann ist es übermorgen so. In der Diplomatie herrscht leider oft das Recht des Stärkeren und das ist auch Gegenstand der Forschung im Bereich Internationale Beziehungen.

2.) Es gibt die Option einer einvernehmlichen Lösung. Dem Baltikum wird freundlich nahe gelegt, freiwillig auszutreten und erhält dafür gewisse andere Vergünstigungen.

3.) Sollte keine einvernehmliche Lösung möglich sein, gibt es andere Methoden Druck aufzubauen (z.B. über die Wirtschaft).

4.) Fakten schaffen. Jegliches NATO-Militär könnte aus dem Baltikum abgezogen werden. Das wäre ein faktischer Austritt und eine Mitgliedschaft würde nur noch auf dem Papier existieren.

Das sind nur ein paar Beispiele, wie soetwas aussehen könnte.

Zum Iran-Deal und der US-Politik. Man sieht an den Aussagen, dass du keine Ahnung hast und "Argumente" zusammensuchst, die deine Meinung bestätigen.

Vllt. solltest du erst einmal richtig lesen lernen, bevor du mir Ahnungslosigkeit unterstellst. Ich habe lediglich Trumps Standpunkt dargelegt. Wenn du daraus auf meine persönlichen Ansichten schließt, ist das mangelhaftes Textverständnis deinerseits. Dafür, dass du angeblich so verdammt viel Ahnung von US-Politik, dem Iran-Deal und überhaupt alles hast, ist dein Textverständnis erstaunlich schlecht. Da ist wohl etwas, was man nicht beim The Economist Lesen lernt...

Ich habe dir den Hintergrund der Zahlungen erklärt, das sind Fakten, alles andere ist Meinungsmache und Propaganda. Wenn du ihn zitierst, wirst du einen Grund dafür haben. Willst du ihn als "Autorität" heranziehen? Teilst du seine Meinung. Er liegt da falsch, wie bei so vielen anderen Themen. Fragwürdig, warum du da nicht einfachst sagst: "Cool, das habe ich nicht gewusst, wieder was gelernt.

Weil ich dich nicht nach dem Hintergrund gefragt habe? Wieso sollte ich mich für etwas bedanken, wonach ich nicht gefragt habe? Du hast einfach angefangen, Aspekte des Deals aufzuzählen. Ich habe lediglich gesagt, dass Trump vom Iran Geld zurück haben will und dass er die Zahlungen vermutlich als Lösegeldzahlung ansieht. Ich habe weder gesagt "Trump hat recht", noch habe ich irgendeine andere persönliche Wertung vorgenommen. Meiner Meinung ist der Iran-Deal eine der weniger positiven Errungschaften während der Obama-Administration, weil er einen Beitrag zum Frieden in der Region leistet. Wo ist dein Problem? Dass du nicht genug Würdigung dafür bekommst, dass du Zeug aufzählt, das jeder selbst in 2 Minuten googeln kann?

Zu Bannon: Die lächerlichste Ausrede der Rassisten und Antisemiten ist immer noch: "Ich habe schwarze Freunde" oder "ich habe jüdische Freunde".

In diesem Fall scheint es allerdings zu stimmen.

Es gab keinen Staatstreich und keinen Putsch in der Ukraine. Das ist ein Fakt. Alles andere ist aus dem Kreml heraus gesteuerte Propaganda.

Die Definition laut Wiki ist:

"Ein Putsch, Staatsstreich oder französisch Coup d’État [ˌkudeˈta] ist eine oft überraschende, meist gewaltsame Aktion von Angehörigen des Militärs oder paramilitärischer Organisationen und/oder einer Gruppe von Politikern mit dem Ziel, die Regierung zu stürzen und die Macht im Staat zu übernehmen."

Was war es denn deiner Meinung nach? Ein zwangsloses Kaffeekränzchen führender nationaler und internationaler Politiker mit anschließendem freundlich, aber bestimmten Regierungswechel? Und zufällig stand eine undemokratische, gewaltsame Übergangsregierung so in der Gegend rum und hat sich aus einem spontanen Akt der Nächstenliebe dazu entschlossen, den Job zu übernehmen?

Die Sache ist die, ich habe die hier angesprochenen Themen schon gekannt, als sie sich noch nicht für Propaganda und Verwirrung eigneten. Ich muss nicht erst Wikipedia bemühen um mich in die Themen einzulesen.

Na herzlichen Glückwunsch. Willst du jetzt einen Orden dafür verleiht bekommen, oder was willst du mit dieser Aussage erreichen? Gut, dass es noch so aufgeklärte und bescheidene Leute wie dich gibt, die für keinerlei Propaganda anfällig sind und sich mit Jahre langem The Economist Lesen gegen jegliche Form der Beeinflussung von Dunklen Mächten abgehärtet haben.

Ich kann nur empfehlen: Jede Woche den gedruckten Economist lesen und innerhalb kurzer Zeit lernt man mehr über die Welt als in neun Jahren Gymnasium und wahrscheinlich auch in einem Politik-Studium.

Danke für die Empfehlung. Immerhin weiß ich jetzt schon einmal, welches Magazin ich mir mit Sicherheit niemals kaufen werde. Nicht, dass noch jemand in einem Politik-Studium auf die Idee kommen könnte, eine wissenschaftliche Abhandlung zu lesen...


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