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Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko (Sonstiges)

dan09, Freitag, 27.01.2017, 12:14 (vor 2618 Tagen) @ Ulrich

Danach sieht es im Augenblick leider aus. Nachdem eine knappe, zudem von Rattenfängern belogene Mehrheit für den Austritt aus der EU gestimmt hat bewegt man sich geradezu lemmingartig auf die Klippe zu, und das in der Erwartung in eine grandiose Zukunft zu stürzen.

Sorry, aber das ist völliger Blödsinn.
Großbritanien war noch nie wirklich Pro-Europäisch. Un wen meinst du mit Rattenfängern? Fängst du bei Thatcher an, machst bei Major und Blair weiter? Es war in Großbritanien schon immer äußerst populär gegen die EU zu arbeiten und sich für Sonderlocken feiern zu lassen. Ich mag mal die kühne These wagen, dass ein solches Referendum auch vor 10 oder 20 Jahren durchaus so hätte ausgehen können. Damals wurden die Briten eben nicht gefragt.
GB war und ist schon immer was eigenes.

In meinen Augen droht Großbritannien der wirtschaftliche Absturz. Die Briten werden die Hauptleidtragenden des Brexit werden. Aber auch die anderen europäischen Staaten wird das ganze beeinträchtigen. Deutschland wird sicherlich Einbußen erleiden, aber das werden wir wegstecken können. Was aber passiert bei einem wirtschaftlichen Abschwung auf der Insel mit den Arbeitnehmern die aus den restlichen EU-Staaten nach Großbritannien ausgewandert sind? Die Brexit-Hardliner werden sicherlich bemüht sein, sie dann gnadenlos heraus zu setzen. Dies könnte insbesondere für die Heimatstaaten von osteuropäischen Arbeitnehmern durchaus drastische Folgen haben. Zufällig habe ich gestern noch Why Aye Man von Mark Knopfler gehört. Dies hat mich daran erinnert dass vor fünfundzwanzig, dreißig Jahren Arbeiter aus Großbritannien nach Deutschland gegangen sind weil sie zu Hause keine Arbeit gefunden haben. Das kann man sich heute kaum noch vorstellen.

Hinzu kommt noch, dass die Bereiche, welche heute kein Dienstleistungssekor sind massive Probleme bekommen. Die Landwirtschaft hängt an EU-Subventionen. Und der verbliebene Maschinenbau dürfte völlig zusammenbrechen. Airbus müsste sich wohl zurückziehen, Rolls Royce würde massive Probleme bekommen. BMW (mit Mini), VW (Bentley) oder selbst TATA (Jaguar und Land Rover) dürften ebenfalls kein Interesse an den massiven Wechselkursrisiken oder Zöllen haben. Größtenteils produzieren diese Luxusmarken hauptsächlich für den europäischen Markt. Bei GM und Ford sieht das ähnlich aus.
Eine Entflechtung des Automobilsektors würde zu Produktionsverlagerungen in den Hauptsabsatzmarkt führen (und das ist die EU).


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