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Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates (Sonstiges)

Ulrich, Dienstag, 31.01.2017, 19:10 (vor 2614 Tagen) @ Rupo

Solange die Zahlen stimmen ist denen das doch egal am Ende.

Stimmt schon. Aber so langsam geht es ins eingemachte. Wenn deine besten Leute (Ingenieure, Entwickler, etc.) in der Firma stigmatisiert werden weil sie auf einer Liste von Donald stehen oder gar nicht mehr in einer globalisierten Welt hin und her reisen können, dann hast Du eher früher als später nen Problem.

Das ist sicherlich richtig. Zudem sind die großen US-Unternehmen weltweit aufgestellt. Man hat Kunden überall auf dem Erdball, ebenso sieht es mit eigenen Produktionsstätten und bzw. denen von Drittfirmen aus bei denen man produzieren lässt.

GM und Ford hatten schon weit vor dem zweiten Weltkrieg Werke in Deutschland, und mittlerweile produzieren sie in einer Vielzahl von Staaten, ihre Zulieferer sind auf der ganzen Welt verteilt. Nehmen wir einfach mal das Beispiel Mexiko. Wenn Fahrzeuge von US-Herstellern die dort ihre Fahrzeuge bauen mit Importzöllen belastet werden dann tut das weh. Zudem dürfte der Absatz dieser Fahrzeuge in Mexiko ganz massiv einbrechen, vermutlich hat dieser Boykott bereits eingesetzt. Werke in den USA kann man nicht einfach so aus dem Boden stampfen, man benötigt einige Jahre Vorlaufzeit. Und zudem dürfte die Produktion dort deutlich teurer sein als südlich der Grenze. Wenn ich die Zahl richtig im Kopf habe stammen 40 Prozent der Komponenten von in Mexiko gefertigten Fahrzeugen im Augenblick aus den USA. Auch das dürfte sich schnell ändern. Und nun stelle man sich vor es ginge nicht nur um Mexiko sondern auch um China und die EU. Das wäre ein riesiger Schlag auch für die US-Unternehmen. Pharma- und Chemie-, IT-Unternehmen, Banken, Versicherungen, alle hätten das gleiche Problem. Sie müssten befürchten bei protektionistischen Aktionen Trumps unter denen sie alleine schon wegen ihrer Produktionsstätten oder ausgelagerten Entwicklungsabteilungen, etc. leiden würden zusätzlich von Gegenmaßnahmen betroffen zu sein und im Extremfall den Zugang zu ganzen Märkten weitgehend zu verlieren.

Bisher herrscht bei den amerikanischen Unternehmen vor allem das Bemühen vor nicht ins Visier von Trump zu geraten. Aber wenn es wirklich ernst werden sollte gehe ich davon aus dass man sich deutlich aktiver gegen Trump positionieren wird.


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