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Amerikanisch-russisches Bündnis gegen China und zu Lasten Europas (Sonstiges)

AdamSmith, ..., Mittwoch, 01.02.2017, 19:45 (vor 2640 Tagen) @ Zoon

Es gibt Überlegungen aus dem - ich schreibe mal - "Trump-Republikaner"-Bereich, die auf Folgendes hinauslaufen:
1. China ist die große Gefahr für die USA/freie Welt in der Zukunft.
2. China versucht gegenwärtig Russland (wirtschaftlich) friedlich zu durchdringen und sich Russland als Verbündeten langfristig zu sichern, mit der Perspektive, dass Russland im Laufe der Zeit von China immer abhängiger und letztlich Junior-Partner wird.
3. Die Sanktionen gegen Russland sind kontraproduktiv, weil hierdurch Russland in die Arme Chinas getrieben wird.
4. Mit einem amerikanisch-russischen "Deal" wird Russland aus seiner Isolation herausgeholt und zu einem amerikanischen Bündnispartner aufgewertet, mit dessen Hilfe China umkreist und in Schach gehalten werden kann.
5. (West-)Europa soll sich amerikanischen Interessen (Handel) und russischen Interessen (Baltikum, Ukraine, Balkan etc.) unterordnen.

Ich habe gerade keine Quellen zur Hand. Theguardian streift diese Thematik in seinem Artikel >>'Friends forever'? China wary of Rex Tillerson wooing away Russia<< vom 14.12.2016 am Rande. Es gibt Aufsätze von amerikanischen Politikberatern, die deutlicher werden, auch über die Tillerson zugedachte Rolle. Vielleicht finde ich die wieder.

Für Russland wäre diese Strategie optimal, um aus der gegenwärtigen Situation herauszukommen und Europa in die Mangel zu nehmen. Die erste Fassung dieses Konzepts wurde wohl in kyrillischen Buchstaben erstellt. Die Kurzfassung könnte auch so aussehen: amerikanische und russische Kleptokraten einigen sich auf Kosten Europas und machen dabei ihren "Schnitt" und die "chinesische Gefahr" liefert hierfür die Legitimation.

Wohl war, der groß von Putin angekündigte Pivot nach China und Zentralasien ist bei weitem nicht so erfolgreich, wie man es glauben soll. In der Summe profitiert China deutlich mehr.

Die Bereitschaft Chinas im bestehenden Internationalen System zu arbeiten ist weitaus stärker als man es in Deutschland wahrnimmt. Putin fällt da eher als Zerstörer auf. Die Motivation ist so eine Sache.
Daher baut man im Kreml eine "reaktionäre, orthodoxe Alternative" auf und sucht sich "nützliche Idioten", die das mitmachen. Ob das die AfD in Deutschland ist, UKIP, oder jetzt die von Bannon und co. gekaperte Republikanische Partei. Ich halte Zerstörung des bestehenden Systems wichtiger als tatsächlich eine Alternative aufzubauen.

Bannon als Rassist, der an die biologische Überlegenheit des weißen Mannes glaubt ist für diese Art der Theorie deutlich anfälliger. Mit einem kommunistisch oder buddhistischen China kann er nicht viel Anfangen, über den Islam müssen wir gar nicht erst reden.


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