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Das ist doch Scheiße! (BVB)

Chris, Kevelaer, Montag, 13.02.2017, 22:15 (vor 2622 Tagen) @ Sascha

Wie kann man sagen, man hält eine Kollektivstrafe für unangemessen, stimmt dieser aber zu?

Ein gewisser Herr Rauball sitzt ja ebenfalls im DFB und wird vermutlich vom Sportgericht signalisiert bekommen haben, dass man ja gerne Einspruch einlegen kann, wenn man das ganze unbedingt in die Länge ziehen will, das aber am Urteil nichts ändern wird. Könnte ich mir zumindest vorstellen.

Aber darum geht es doch gar nicht. Natürlich hätte man das Urteil so oder so vollstreckt. Aber es wäre an Borussia Dortmund gewesen, ein Zeichen zu setzen. Sich vor 99% seiner friedlichen Fans zu stellen, die jahrelang unterstützen, diesen Verein mit Leben füllen und sich niemals haben etwas zu schulden kommen lassen. Konsequent zu sein und sich nicht von der allgemeinen Hysterie und Medienhetze in die Knie zwingen zu lassen. Eben nicht so vielen treuen Anhängern vor den Kopf zu treten. Einfach nicht zuzustimmen, auch wenn das Medienecho abermals lächerlich gewesen wäre. Aber jeder halbwegs gescheite Mensch wäre trotzdem in der Lage zu erkennen, dass das gefällte Urteil kein gerechtes ist und die Entscheidung des Vereins diesem nicht zuzustimmen (inkl. entsprechender Begründung) nur richtig sein kann. Und der Rest? Geschenkt. Ja, Außendarstellung, ja, bösennotiert, ja, Sponsoren. Ja und? Das soll wichtiger zu sein als für Recht und Moral und seine eigenen Leute einzustehen? Ich fahre seit Ewigkeiten zum BVB. Ich brülle jedes Spiel, ich lasse Geld, ich lasse Zeit. Ohne Frage freiwillig und oftmals hat mir das auch was gegeben. Aber kann ich nicht erwarten, dass der Verein, dem ich viel entgegenbringe und dem ich niemals geschadet habe, sich moralisch für mich sowie für zigtausend andere auch einsetzt? Was bringt es, in das heutige Statement aufzunehmen, dass das Urteil Unschuldige trifft und man es auch gar nicht für hilfreich erachetet, wenn man gleichzeitig so inkonsequent handelt? Ich bin persönlich jedenfalls mehr als getroffen. Ich habe es zwar kommen sehen; die Medienkamapagne habe ich wahrgenommen, die Außenwirkung ist mir auch bewusst, aber ich habe von "meinem" Verein dennoch eine andere Haltung erwartet. Ich bin maßlos enttäuscht. Das Fass war ohnehin schon recht voll, weil ich viele Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit beim BVB sowie im (dt.) Fußballsport im Allgemeinen für mehr als fragwürdig halte, aber das krönt das Ganze gerade und nach den all den Jahren und bei aller Verbundenheit frage ich mich gerade, ob ich nicht nun mal konsequent sein müsste. Mag beleidigt klingen, kindisch, keine Ahnung. Womöglich habe ich den Fußball ja nie geliebt.. Nein, ganz im Ernst, ich bin gerade leer. Wie gesagt, geschissen auf das Urteil, das man eh vollstreckt hätte. Aber Haltung zu zeigen wäre der einzige anständige, der einzige richtige, Weg gewesen. Die paar Kratzer hätte man hinnehmen müssen; es wäre einfach wichtiger gewesen, klar zu den seinen zu stehen.


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