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Neu auf schwatzgelb.de: Die Grenzen der Zivilcourage (BVB)

Wa1terwhite, Münster, Dienstag, 14.02.2017, 10:34 (vor 2621 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Da ich in meinen letzten Beiträgen auch immer wieder jeden Einzelnen dazu aufgefordert habe, mehr zu unternehmen, und man das im allgemeinen Sprachgebrauch wohl als Zivilcourage bezeichnet, nehme ich mal kurz zu eurem Artikel Stellung.

In der öffentlichen Wahrnehmung sollten zwei Ebenen getrennt werden, die de facto nicht zu unterscheiden sind. Die juristische Seite und die, nennen wir sie mal die humane oder gefühlsbetonte.
Juristisch wurden mit dem Urteil nur die Vorkommnisse im Stadion verurteilt, also eigentlich nur die Banner. Das ist für einen Fußballfan mehr als übertrieben und nicht nachvollziehbar. Nehmt das Rangnick-Plakat weg - welches allerdings mehr als drüber war! - und keiner, den man Ernst nehmen kann, regt sich darüber auf.
Die Vorfälle draußen vor dem Stadion hängen aber leider in den Köpfen der meisten Leute damit zusammen, sodass diese unsinnige Bestrafung vielen gerecht erscheint, die nicht ins Stadion gehen.
Im Stadion Zivilcourage zu zeigen, indem man die Transparente liest und sie ggf. runterreißt, ist nicht möglich. Da ist sich wohl jeder einig, der schon einmal auf einer Stehplatztribüne gestanden hat.
Meine Kritik bezog sich allein auf eure Beschreibung der Aktionen vor der Roten Erde. Ihr beschriebt es als Taten von einzelnen Personen, nicht von einer Gruppierung. Und da sag ich, Einzelne können auch von Einzelnen oder von der Mehrheit aufgehalten werden. Hier ist Zivilcourage angebracht!
Ich wurde hier auch im Forum gefragt, was genau ich denn unternehmen würde. Ich bin nicht der Typ für Gespräche und Stuhlkreise. Ich setze einen gewissen Anstand voraus, der umfasst, dass sich Schmeißen mit Gegenständen auf harmlose Fans nicht gehört. Vielleicht wird ja der Kreis der gewaltbereiten Fans der Leipziger demnächst auch wachsen, dann können die sich mit denen auseinandersetzen. Aber wenn jeder mit offenen Augen und Ohren zu den nächsten Spielen kommt und sich sagt, bei solchen Szenen werde ich etwas unternehmen, dann ist das ein Schritt vorwärts. Über Riot & Co. spreche ich nicht, das ist Sache der Polizei. Die ist für solche Asozialen ausgerüstet. Aber neben Riot kann man etwas unternehmen, und zwar jeder.


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