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Neu auf schwatzgelb.de: Der feine Unterschied (BVB)

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.02.2017, 13:45 (vor 2627 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Hi,
ich greife mal das zentrale Argument heraus:
Er liegt in der Art und Weise, weshalb die Vereine die Sponsorengelder erhalten haben. Borussia Dortmund – und glücklicherweise gilt das auch noch für den Großteil der Bundesliga – hat sich die Sponsorenverträge erspielt.

Meine Frage wäre, wie kann also ein Fußballverein aus den unteren Klassen, der vielleicht sogar neu gegründet wurde, realistisch und fair in die Profiligen des DFB aufsteigen?

Meiner Meinung nach hat man bei der derzeitigen Struktur keine realistische Chance ohne Investor / Investoren an den Platzhirschen vorbei zu kommen resultierend aus:
-Verteilungsschlüssel TV Gelder
-Verteilungsgelder internationaler Wettbewerb. Diesen erreiche ich ja auch wieder nur mit einem entsprechenden hochwertigen Kader, bzw. alle Jubeljahre schafft es mal ein Außenseiter
-Sponsorenverträge die werthaltiger sind wenn ein Verein hoch spielt, also habe ich als unterklassiger Verein nie die Chance an werthaltige Verträge zu kommen
-talentierte Spieler verpflichten. Wie komme ich als unterklassiger Verein dazu talentierter Spieler zu verpflichten, bzw. was verhindert das talentierte Spieler von diesen Vereinen weg gehen
-Verpflichtung von gestandenen Spielern. Wie kommen erfahrene Top Spieler zu meinem unterklassigen Verein
-Rahmenbedingungen: Westfalenstadion wurde 1974 im Rahmen der WM gebaut, Olympiastadion München 1972 im Rahmen der Olympiade, etc. etc. etc. verschiedene Vereine haben einfach Standortvorteile auch in die Politik hinein. Wie gleiche ich das als unterklassiger Verein aus?

Im Grunde ist die Veranstaltung Profifußball ein fast in sich geschlossener Shop. Die Platzhirsche wollen nicht das ihnen wirklich jemand zu Nahe kommt. Ab und zu mal ein Frischling für die Folklore und damit die Medien was neues haben, aber sonst herrscht hauen und stechen. Ich denke wir sind nicht am Ende der Entwicklung. Über kurz oder lang wird 50+1 fallen und es werden alle Dämme für Investoren geöffnet werden.

Ein weiteres Argument gegen RB lautet ja, dass der Verein sich nur zu Marketing Zwecken gegründet hat. Müsste man mal schauen ob mit dem Bundesligaaufstieg signifikant mehr Umsatz gemacht wurde im Bereich Energie Drink. Ansonsten ist der Profifußball eine von vielen Werbemaßnahmen von RB wie auch Formel1, Funsport, etc. und ich könnte mir schon vorstellen, dass RB darauf hinarbeitet, dass sich irgend wann die Werbesparte Fußball mehr oder weniger selbst finanziert. Das bei anderen Vereinen die Grenze zwischen Profisport und Profiwerbung fließend ist sollte auch jedem klar sein und die Traditionsvereine haben sogar noch das Pfund Tradition mit dem sie werben können (echte Liebe, etc.).

Ansätze für einen alternativen Weg:
-Deckelung der Ausgaben für Vereine
-Deckelung der Gehälter für Profis
-Änderung des System der Ablöse
-Einführung eines Draft System
-striktes einhalten von 50+1 (und hier müssten dann auch so Gebilde wie Hoffenheim, Leverkusen, Wolfsburg sich hinterfragen lassen und selbst ein HSV mit einem solventen Einzelsponsor...)

Gruß,
Thomas


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