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Begrifflichkeiten (BVB)

bobschulz, MS, Donnerstag, 16.02.2017, 14:45 (vor 2618 Tagen) @ Professor-van-Dusen

Der Text wird ja mit einem kleinen Exkurs zur "Lügenpresse" beziehungsweise zu "Fake News" eingeleitet. Auch wenn dazu im darauffolgenden Absatz wieder auf Distanz gegangen wird: Die Verbindung ist (bewusst) hergestellt und damit wäre ich vorsichtig. Denn für mich besteht ein Unterschied zwischen - platt gesagt - bewusster Manipulation und schlechtem Handwerk. Bewusste Manipulation, die einer Agenda und einem Ziel folgt, (und dieser Vorwurf schwingt bei den Kampfbegriffen "Lügenpresse"/"Fake News" immer mit) würde ich "den Medien" (die es übrigens genauso wenig gibt wie "die Fans") nicht unterstellen. Ich glaube, es handelt sich in den meisten Fällen schlicht um eine Mischung aus Unfähigkeit, Hybris und Sensationsgier (für die es wiederum verschiedene Gründe gibt). Macht die Sache am Ende des Tages nicht wirklich besser, ist aber für die - von "den Medien" ja eingeforderte - korrekte Einordnung (der Berichterstattung) von Bedeutung.

Es geht nicht unbedingt um Lügen, aber um Verhältnismäßigkeit: die Spruchbänder waren größtenteils stumpf und fast so geschmacklos wie (ich) das Gesöff aus Fuschl am See (finde). Trotzdem waren "nur" 3-4 strafrechtlich relevant. Die Gewalt braucht kein Mensch. So weit, so schlecht!
Andererseits werden gleichzeitig ( bzw am gleichen WE ) beim Hessenderby SGE- D 98
4 Menschen verletzt, nach denen fast kein Hahn kräht. Auch hier braucht das kein Mensch. Aber bei einem Derby scheint es offensichtlich kaum noch erwähnenswert.
Wenn bei dem Vorzeigeprojekt HSV-Anhänger vom Ordnungsdienst der Rasenballer verprügelt werden, kaum Medienresonanz.
Wenn es bei Allen Vorfällen diese Empörung gegeben hätte, könnte ich besser mit der Kritik leben, die ja zumindest an der Gewalt im Umfeld nicht unberechtigt ist. Die Sprüche waren zumeist Stumpf und einige sicherlich auch diskutabel im Inhalt ( die oben erwähnten gehören bestraft) .
Die Anti-RB Banner und Schmähgesänge werden als Maßstab herangezogen vom DFB, das hätte auch der große Vorsänger der "BVB-Hurensöhne" Chöre, Bastian Schweinsteiger, nicht besser überbringen können. Und die Zusammenwürfelung von vielen kleinen bis mittleren Vergehen zu einer großen Strafe, die in das Meinungsbild passt durch den DFB, wurde auch kaum hinterfragt.
Die Rollen waren halt sehr schnell verteilt: Böse Borussen, liebe Leipziger!
Und das war das Leitmotiv der Berichterstattung.


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