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SPD-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft (Sonstiges)

Donngal, Montag, 20.02.2017, 14:47 (vor 2612 Tagen) @ Taifun

Ok, wir haben eine andere Definition von "normalen" Leuten. Für mich sind normale Leute die obere Unterschicht und die untere Mittelschicht, spätestens ab der mittleren Mittelschicht ist man doch schon nicht mehr "normal" sondern eher "reich", jedenfalls aus der Perspektive der viel zu großen Unterschicht. Wer sich ein Haus leisten kann und will, der ist in meinen Augen mindestens Mittelschicht mit vernünftiger Ausbildung, und damit schon über den "normalen" Leuten. Normal sind doch inzwischen ungebildete Hilfsarbeiter, habe ich das Gefühl.


Eine ungebildete Arbeitskraft soll der typische Mensch in Deutschland sein? In welcher dunklen Ecke in Deutschland lebst du, dass du den Rest von Deutschland nicht siehst. Wir sind defacto ein Hochlohnland mit einem Durchschnittslohn von 41.000 Euro pro Jahr. Natürlich gibt es eine breite Schere, aber nicht mit einem derartigen Ungleichgewicht, dass die "Unterschicht" die Mehrheit darstellt.


Ich fühle mich als Angehöriger der Mittelschicht gegenüber den meisten Menschen als extrem privilegiert, daraus schloss ich, dass es den meisten schlechter geht als mir. Der Durchschnittslohn gibt aber nicht wirklich wieder, was die meisten verdienen. Betrachten wir den aussagekräftigeren Median, haben wir ein mittleres Haushaltseinkommen von 24.152 Euro, was dann doch deutlich unter dem Durchschnitt liegt. Und ein Haushaltseinkommen von 24.152 Euro im Jahr halte ich dann doch für relativ wenig. Das käme mir schon wie untere Mittelschicht bis obere Unterschicht vor.


Die 24.152 sind aber aus dem Jahr 2010 ;) Aktuellere Zahlen finde ich nur in Abhängigkeit von der Familiengröße und die ist glaube ich sehr wichtig.

Ich fühle mich sicher auch privilegiert, aber sehe die Mittelschicht sehr viel breiter und Oberschicht fängt für mich da an, wo es normal ist, dass zwei dicke Autos vor der Tür stehen, also 3er Coupe für die Frau und aktuelle E-Klasse für den Mann.

Da hast du natürlich Recht. Hatte ich bei den Zahlen nicht beachtet. Ich glaube wir liegen von der Meinung her auch gar nicht so weit auseinander, nur setze ich die Oberschicht schon niedriger an. Insgesamt glaube ich dass die Unterschicht einfach zu groß ist. Ich habe die angehörigkeit zur Mittelschicht auch nie als "normal" angesehen sondern freue mich, dass ich das Glück habe der Mittelschicht angehören zu dürfen. Und ich habe aufgrund unserer Erben-freundlichen Politik sogar berechtigte Hoffnungen auch noch bis mindestens in die obere Mittelschicht aufsteigen zu können. Das können die Menschen der Unterschicht meistens nicht hoffen.


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