Warum der FC trotz Rekorden ein neues Stadion plant (Fußball allgemein)

FullHD, Montag, 20.02.2017, 20:47 (vor 2615 Tagen) @ Raducanu

Das sehe ich nicht so wirklich.
Ich denke das ist eine Diskussion die die nächsten Jahren weiter geht.
Wenn der FC sich in den nächsten 3-4 Jahren in der oberen Tabellenhälfte festsetzt und hin und wieder EL spielt, sehe ich durchaus das Potential da.
Köln ist die viert größte Stadt Deutschlands und Schmadtke macht dort einen super Job.

Ich rechne nun mal ganz grob.
Köln zahlt Jährlich knapp 8 Millionen Euro Miete.
Für ein neues Stadion in der Größenordnung sind irgendwo zwischen 250 - 300 Millionen fällig. Ich gehe mal von 300 Millionen inkl. Zinsen aus.

Wenn ich nun die Mehreinnahmen (15.000 Besucher á 25 € x 17 Spiele) = 6,3 Mio und die gesparten Mieteinnahmen 8 Mio zusammenrechne sind das 14-15 Mio €.
Nach 20 Jahren hätte sich das Stadion dann gerechnet.
Dazu kommen steuerliche und bilanztechnische Vorteile, erhöhtes Catering, mehr Werbeeinnahmen usw.
Bleibt der sportliche Erfolg aus, ist das Risiko defintiv da. Aber Größenwahnsinning würde ich es nicht nennen.

Aber genau das ist doch offenbar die Annahme dahinter, der FC etabliert sich unter den ersten 6-7Mannschaften und spielt regelmäßig International. Diese Annahme aber zu nehmen, wo nichtmal aktuell, bei einer äußerst guten Saison der internationale Platz irgendwie vermeindlich sicher wäre (Ständen sie aktuell auf Platz 3 mit 10Punkten vor dem 8. wäre es vllt etwas anderes).
Realistischer ist da wohl die Annahme, dass sich der FC möglicherweise erstmal in der Mitte der Liga einsortiert und dort in der Liga stabilisiert, ob man dann ein Stadion mit 70.000 braucht und sich das ganze rechnet, wenn das Ding 4-5mal im Jahr (Bayern, wir, Gladbach, Blau, Lev?) richtig voll ist?
Ich weiß eben nicht, ob man bei so einer Investition oder für eine solche Investition immer von der absolut positivsten Entwicklung ausgehen sollte ;)