sehr lesenswertes Ruhrnachrichten-Interview mit Watzke (BVB)

badevil, Dienstag, 21.02.2017, 10:51 (vor 2619 Tagen) @ Jurist81

Einerseits spricht Watzke davon, dass er in der Kommunikation stringend gewesen sei, andererseits betont er auffällig, dass Tuchel selbst gesagt habe, dass man mindestens Dritter werden wolle.

Dieses Thema in der Öffentlichkeit über die Saisonziele habe ich nie verstanden. Eben weil doch letzten Sommer klar gesagt wurde, dass die direkte CL-Qualifikation das Ziel sei. Ich meine, dass das oftmals in der Vorbereitung gesagt wurde, auch mit dem Zusatz, dass es durch den Umbruch schwierig werden könnte.

Zugleich sagt Watzke, dass man sich nach der Saison mit Tuchel über die Zukunft unterhalten werden und dort schauen müsse, ob man sich in strategischen Fragen, in kommunikativen Themen und "bei tausend Dingen" einig sei.

Wenn man das nach zwei Jahren intensiver Zusammenarbeit nicht beurteilen kann, dann stelle ich mir ein solches Gespräch als reines Blendwerk vor. Sehr, sehr schade, hier scheinen sich die Wege zu trennen.

Ich denke, das Problem ist eben dieser Umbruch, nach diesem grandiosen ersten Jahr. Da ist Tuchel sicherlich nicht vor Freude in die Luft gesprungen, dass seine Erfolgsmannschaft mit drei elementaren Spielern auseinander gebrochen wurde.
Ich schätze, dass er selber auch erst einmal sehen möchte, wie er diese schwierige Saison mit so vielen neuen, jungen Spielern beendet und wie dann die Ausrichtung für die nächsten Jahre aussehen wird.
Wenn sich da nicht die Meinungen deckeln, ist ein klarer Schnitt besser. Aber ich hoffe, dass es dazu gar nicht kommen muss/wird.