sehr lesenswertes Ruhrnachrichten-Interview mit Watzke (BVB)

Semper, nähe Cb, Dienstag, 21.02.2017, 16:37 (vor 2612 Tagen) @ Kayldall

Die Richtigstellung, dass "bei uns intern" die Mannschaft betrifft, ist an mir vorübergegangen.Ich dachte noch an was anderes, finde die genaue Aussage aber jetzt nicht wieder und weil ich Tuchel jetzt auch nix in den Mund legen will was er nicht gesagt hat, belassen wir es mal dabei.

Darauf können wir uns einigen.

Ich wollte eigentlich gar nicht gegen Tuchel schiessen jetzt, sondern eine gewisse Ambivalenz aufzeigen in Watzkes Aussagen(ist mir wohl nicht so gelungen wie gewollt).Vielleicht ist alles gut und es wird zuviel hineininterpretiert.Intern ist man sich einig über die Ziele(Watzke im ASS).Warum wählt Tuchel den Zeitpunkt am Ende der Saison(wegen der Ruhe fürs sportliche Geschehen beim BVB oder weil er bereits mit einem anderen Verein kokettiert und sich nicht committen will).

Mal anders gefragt was ist so schlimm daran dass er bis Sommer warten will? Tuchel hat doch seine Beweggründe dazu dargelegt. Dass sportliche ist momentan am allerwichtigsten und damit hat er genug zu tun wie man die letzten Wochen gesehen hat. Ich kann es nachvollziehen dass er seine Konzentration im moment nur darauf legen will. Mal davon ab hat er seine Verträge in Mainz auch immer erst nach Saisonende verlängert.

Warum spricht Watzke von "tausend Dinge" die zu klären sind(weil es wirklich viele Dinge gibt zum klären Gehalt/Budget/Spielerkäufe/strategische Ausrichtung des Vereins/Ziele usw.) oder weil er grosse Differenzen sieht zwischen Tuchel und ihm, die unüberwindbar scheinen.

Tausend Dinge kann alles sein was du aufzählst oder auch gar nix davon. Man weiß halt nicht was genau gemeint ist. Wenn es bei dem ganzen aber nicht ums Sportliche geht sondern eher um Eitelkeiten wird es durchaus problematisch.

Dass es Differenzen gibt hat Watzke im ASS bestätigt, die Harmonie mit Klopp war deutlich besser aber alle Menschen sind halt verschieden.

Und da liegt meiner Meinung auch noch ein Denkfehler vor. Fast jeder, auch die Journalisten, beziehen sich immer auf das super Verhältniss welches unter Klopp gab dass jetzt niemand mehr auf die Idee kommt das es auch mal ein Verhältniss geben kann welches weniger Freundschaftlich und mehr professionell ist. Auch so ein Verhältniss muss es mal geben dürfen ohne das jemand daraus Strick gedreht wird.

Es ist eine Seite dass Menschen, wie du schon sagst, verschieden sind eine andere den Mensch dann auch so zu akzeptieren und einen weg zu finden wo man sich in der Mitte trifft und vielleicht auch mal Eingeständnisse macht.

Ich hoffe jetzt wird klar was ich beschreiben will, beide Seiten könnten Recht haben, nichts Eindeutiges bisher aber wenn man mich fragt, ich tendiere zu der Meinung von Jurist, dass es am Saisonende sich "ausgetuchelt" hat beim BVB.

Ich sehe es mittlerweile leider auch so, schade eigentlich. Aber wie es alles momentan abläuft lässt mich einfach Kopfschütteln zurück. Da kann man nur hoffen das der nächste ein so genannter Volkstrainer wird sonst suchen wir dann bald wieder einen neuen.