Hey, die Blauen haben die Jahrenzahlen veröffentlicht (Fußball allgemein)

Chappi1991, Donnerstag, 16.03.2017, 13:53 (vor 2607 Tagen) @ Didi

Also irre ist ja auch, dass für Spielervermittler im Schnitt pro Transfer (oder Leihe) wohl 2 Mio. draufgehen.

Das macht einen Verkauf eines Spielers ja eigentlich auch unattraktiv. Wenn wir Aubameyang für 60 Millionen verkaufen, treibt uns das massiv in die Gewinnzone, weshalb wir die Ablösesumme indirekt ja versteuern. Dazu verdient allenfalls der Spieler / Berater mit und für einen Ersatz müssen wir ja dann auch noch sorgen.

Wenn der Ersatz dann aber in Anbetracht der Kragenweite noch 5-6 Mio. Hangeld will und der Berater auch noch die Hand aufmacht, bleiben bei einem Verkauf in Höhe von 60 Mio. am Ende noch 35 Mio. übrig, die man effektiv in die reine Ablösesumme reinvestieren kann.

Ich weiss, bisschen übers Knie gebrochen, aber in der Tendenz ja wohl nicht falsch, oder?

Das kommt eben auf den Einzelfall an. Verdient der Verein, der immer wieder Spiel abgibt, an der Wertsteigerung oder nicht? Wie oft werden die Spieler getauscht etc.? Anders herum: nimmt der Club sportlich soviel ein, dass er mehr verdient, wenn er die Spieler bis zum Karriereende hält?

Gut, nehmen wir an, ein Austausch eines Spielers kostet 5 Millionen mehr als das Behalten. Der Spieler hat einen fiktiven Wert von 50 Millionen.

Verein A hält den Spieler 15 Jahre bis Karriereende. Und dann muss er ihn für 50 Millionen ersetzen, ohne dass er auf ein Ablöseeinnahme zurückgreifen kann.

Kosten in 15 Jahren: 50 Millionen.

Verein B tauscht den Spieler eins-zu-eins
1) jedes Jahr: Kosten 75 Millionen (15x5 Millionen)
2) alle drei Jahre: 25 Millionen (5x5 Millionen)
3) alle fünf Jahre: 15 Millionen (3x5 Millionen)
und hat in allen Fällen am Ende noch einen "jungen" Spieler, der die nächsten Jahr bestreiten kann.

Man muss es eben immer über den Zyklus sehen. Es gibt natürlich ganz viele weitere Faktoren, die reinspielen. Funktioniert jeder Transfer? Verdient man jeweils an den Spielern, weil man sie jünger holt und auf höherem Niveau verkauft? Steuern fallen letztlich nicht wirklich ins Gewicht, denn was ich da einmal zahle, spare ich durch die Aktivierung und Abschreibung in den Jahren darauf wieder ein.