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Amtsenthebungsverfahren in den Staaten (Sonstiges)

Professor-van-Dusen, Berlin, Donnerstag, 23.03.2017, 11:38 (vor 2584 Tagen) @ FourrierTrans

So wie meine persönlichen Kontakte es aus ihrem Umfeld überliefern ist Trump gewählt worden, weil er genau nicht als den Republikanern zugehörig wahrgenommen wird. Der geeignetste Kandidat wäre Sanders gewesen, er band auch progressive, linksliberale/libertäre (Stichwort: "Marxish") und vor allem arbeitnehmerische konservative Kreise, die wegen Hillary dann ihr Kreuz dann völlig verwehrt haben oder traditionell bei den Republikanern gemacht haben. Für jeden Kandidaten der Demokraten ist eine erfolgreiche Wahl durch die gegenwärtige republikanische Allmacht einem politischen Himmelfahrtskommando gleichzusetzen, da werden sich nur Verlegenheitskandidaten finden.

Meine Kontakte berichten vom Modewort "Swamp Creature" welches dort im Kleinen die Runde macht, die politischen Eliten (oder "das Establishment" wenn man so will) werden also Wesen aus einem Sumpf bezeichnet und diese Runden limitieren sich nicht durch eine Hautfarbe.

Nach dem was ich so aus dem Alltagsgeschehen abseits medialer Berichterstattung höre sollte man sich eigentlich nicht auf einen erfolgreichen Ausgang eines möglichen Enthebungsverfahrens freuen, das könnte eine starke Belastung des inneren Friedens nach sich ziehen.

Ich betrachte die Angelegenheit mittlerweile pädagogisch: Lasst die Republikaner reichlich verkacken und in den Leuten die Erkenntnis reifen lassen, das Trump sich nicht nur idiotisch verhält, sondern ein populistischer Idiot ist. Gleichzeitig haben die Demokraten eine Denkpause abseits der Macht und damit ausreichend Gelegenheit, um ihr Selbstverständnis und das daraus resultierende Verhältnis zu wirtschaftlichen Eliten und gegenüber der Bevölkerung insgesamt neu auszuhandeln.


Das ist natürlich schon ein Argument. Wenn man ihn jetzt entfernt werden viele, die ihn gewäht haben sagen:"Aha, siehste, da ist es wieder, das Establishment. Jetzt erst recht!".
Wenn er den Laden so richtig schön vor die Wand gefahren hat, wird das wohl auch seinen letzten Jüngern irgendwann nicht mehr gefallen.

Aber das ist doch gerade das Drama: Es ist jetzt vollkommen egal, wie oft er lügt. Es wird vollkommen egal sein, wie sehr er den Laden vor die Wand fährt. Daran werden dann auch wieder Obama/Demokraten/Kommunisten/Terroristen/Reptiloiden die Schuld tragen. Lösung: Noch radikaler werden. Es geht doch längst nicht mehr um Tatsachen und Wissen. Es geht um Meinungen und Glauben/Weltbilder. Da kann einem schon mal Angst und Bange werden.


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