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Ein paar Erläuterungen: (Sonstiges)

Fluegelflitzer, Göttingen, Freitag, 24.03.2017, 18:28 (vor 2583 Tagen) @ AdamSmith

Irgendwie verstehe ich deinen Post nicht. Auf der einen Seite sagst du, die Parteien in den USA werden homogoner, um dann im nächsten Absatz zu beschreiben, wie polarisiert die republikanische Partei ist. Auch im Vergleich zwischen beiden Parteien, sind die USA heute deutlich polarisierter als in der Vergangenheit.


Passt aber, was ich schreibe.
Homogener war auf die Überschneidung der beiden Parteien bezogen. Es war ganz normal, das es sozialkonservative Demokraten gab, genauso gab es liberale Republikaner. Kalifornien und New York waren starke republikanische Staaten. Florida oder North Carolina waren starke demokratische Staaten.
Der wiederstand gegen die Bürgerrechtsgesetzte kam aus den Südstaaten und dort von Demokraten. Lincoln und Theodore Roosevelt waren Republikaner.

Die Differenz zwischen den beiden Partein kommt daher, dass die Republikaner wesentlich weiter nach Rechts (Goldwaters Südstaaten-Strategie) rücken, da zentristische Republikaner durch Rechtsaußen ersetzt werden. Aber es gibt sie noch in Teilen und beide Teile für sich sind nicht in der Lage eine Mehrheit zu finden, genauso sind beide Lager nur schwer in der Lage, kompromisse miteinander zu finden. Sieht man auch jetzt bei den Versuchen zur Gesundheitsreform, während der Gesetzentwurf den Republikanern im Abgeordnetenhaus zu Moderat ist, ist er den Senatoren zu radikal.
Dagegen sind die Demokraten insgesamt eher auf konstantem Kurs. Es gibt es ausschläge nach links und man verliert konservative Demokraten. Die Bewegungen sind aber bei weitem nicht so extrem. [Deshalb hatte Sanders 2016 nie eine Chance in den Vorwahlen.]

Die polarisierung wird durch geografische Gegebenheiten noch verstärkt. Die Demokraten gewinnen die Einwohner- und Wirtschaftsstarken Counties.

Ich verstehe auch nach deiner Erklärung nicht was du meinst, eher weniger. Vielleicht versteh ich das Wort homogen auch einfach anders als du. So wie du es schreibst, verstehe ich es entweder so, als wolltest du sagen, die Parteien seien intern homogener (gleicher) geworden, oder die beiden Parteien wären sich einander ähnlicher geworden. Bei beidem ist genau das Gegenteil der Fall. Die Überschneidungen (Set an Policies) sind daher nicht größer, sondern kleiner geworden. Diese Polarisierung ist doch, was die amerikanische Politik seit gut einem Jahrzehnt lahm legt und für so gut wie ständigen gridlock sorgt.


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