Puma verhandelt mit sich selbst (Fußball allgemein)

dan09, Dienstag, 28.03.2017, 19:24 (vor 2585 Tagen) @ yellowmarianne

Puma und der BVB sind doch so fest verbunden, wir könnten doch gar nicht für 2020 mit zB Nike verhandeln. Es ist doch ausgeschlossen, dass ein Verein mit dem Anteilseigner Puma in irgendeiner anderen Marke aufläuft.
Wie sehen überhaupt solchr Verhandlungen aus? Puma sitzt ja quasi mit sich selbst am Tisch..

Falsch! Puma sitzt im Aufsichtsrat, hat aber operativ rein gar keine Macht. In einer AG könnten Sie sich querstellen, bei uns in einer KGaA ist diese Macht aber sehr limitiert.
Puma verhandelt in diesem Fall mit Watzke und Cramer. Wenn Nike mit einem dicken Angebot um die Ecke kommt, wäre der Worst-Case dass Puma seine Aktien abstößt (welche Nike, ein anderer Investor oder der BVB selbst wieder einsammeln könnte). Bei Bayern sehe ich das ganze nicht ganz so einfach. Da exisitieren derart viele Deals, Zocker-Millionen für Uli etc. Ich glaube nicht, dass es Bayern möglich wäre sich aus der Ehe so einfach rauszuziehen.

Allgemein muss man Puma aber dankbar sein, da der Wert für uns über die jährliche Millionenzahlung hinaus geht. Ohne Puma würde ein Dembele nicht bei uns sein, und Reus wäre vielleicht auch weg.

Reus wäre weg? Er ist in erster Linie noch da, weil er wohl weiß dass er hier das Umfeld hat um seine maximale Leistung abzurufen. Ich würde auf den Obolus den Puma springen lässt nicht so viel geben.
Bei Dembele dagegen war Puma defintiv ein Trumpf. Unter normalen Umständen hätte Rennes Dembele für die 2-3 fache Summe an Barcelona oder nach England verkaufen müssen.