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Zur Kitafrage (Sonstiges)

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 24.04.2017, 13:56 (vor 2553 Tagen) @ Volver79


Grundsätzlich ist das Kinderkriegen eine Lebensentscheidung & heute mehr als je zuvor, eine Entscheidung, welches soziale Leben man führen will.
Und wo jeder anfangen oder sich die Frage stellen kann, in wie weit man sich selbst zu verwirklichen.

Da ist die Kinderfrage, oft ein grosses Hindernis, nicht zuletzt wegen der Kosten. Von daher habe ich auch ein Verständnis dafür, das viele keine Kinder bekommen wollen.

Ich habe- als kinderloser sozusagen als "Externer"- den Eindruck, dass man das Themenfeld "Kinder und Staat" nicht wirklich glücklich ausfüllt. Die Lebensmodelle haben sich deutlich geändert, vom 60er Jahre Wirtschaftswunderalleinverdienervater hin zu Patchworkfamilien wo man min. 1,5 Jobs braucht um irgendwie im Ballungsraum noch leben zu können.

Um es kurz zu machen- wenn man von staatlicher Seite den Gedanken, dass Kinder "die Zukunft" sind (auch wenn die gelegentlich auch mal finster ausfallen mag :-) ), zu Ende denkt fände ich es logisch, dass man die persönlichen Steuersätze nicht (mehr) vom Familienstand sondern eben nach Anzahl der Kinder bemisst.

Ich habe geheiratet weil ich mit meiner Frau leben möchte und deshalb organisatorisch diesen Rahmen gewählt habe um so Sachen wie Erbschaft und Patientenverfügungen etc. etwas einfacher zu gestalten. Weshalb ich deshalb weniger Steuern zahle als hätte ich die "wilde Ehe" fortgeführt ist mir schleierhaft.

Genauso die- in meinen Augen- verlogene Diskussion um homosexuelle Partnerschaften für die ja eigentlich das Gleiche gilt: wer immer zusammen leben möchte kann das tun und hat dann organisatorisch eben die Vorteile die auch das Eheleben so mitbringt.

Was aber eben nichts mit Steuern zu tun hat.

Die kinderlosen- also zB auch ich- könnten dementsprechend deutlich mehr an Steuern zahlen als diejenigen, die in irgendeiner Art und Weise Erziehung und Aufwachsen von Kindern finanzieren. Wenn ich mir anschaue, was meine Schwester so in ihre drei "Kleinen" investiert hat und heute sehe, dass die Kleinen als Grosse noch mehr Kohle verbrennen als früher dann weiss ich, dass das so wie es ist einfach ungerecht ist.

Aber irgendwie traut sich kaum ein Politiker, dieses Eisen mal wirklich in die Esse zu legen.


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