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Macron 65,1% (Sonstiges)

Alones, Sonntag, 07.05.2017, 21:38 (vor 2539 Tagen) @ AdamSmith

Eine indirekte Wahlempfehlung für Macron hat er dennoch ausgesprochen. Das sollte man schon fairerweise dazu sagen.

Was bei der Gefahr, die von Le Pen ausgeht nicht ausreichend ist, da kommt man als Steigbügelhalter in die Mitverantwortung.

In erster Linie sehe ich Leute wie Sarkozy oder Hollande in der Verantwortung. Und auch Macron ist kein Unbekannter. Es hat doch eine Politik gemacht, die eine Entwicklung wie Le Pen überhaupt erst möglich gemacht hat. Aber da kommen wir ohnehin auf keinen gemeinsamen Nenner.

Ich persönlich halte das für nachvollziehbar. Ich hätte auch keine direkte Wahlempfehlung für Macron ausgesprochen, weil ich mit dem Programm ebenfalls nichts anfangen kann und ich die Gefahr sehe, dass er 2022 durch seine Politik den Weg für Le Pen überhaupt erst ebnen wird. Le Pen wird durch Macron nicht verhindert, sondern nur für den Moment gestoppt. Die nächste Wahl kommt vllt. sogar früher als gedacht.


Wer so weit Links steht, das er lieber die Rechtsaußen beim zerstören des bestehenden Systems in Kauf nimmt, als von seiner eigenen "reinen" Lehre abzurücken ist kein liberaler Demokrat.

Nun ja, meiner Meinung nach übertreibst du hier ein bisschen. Le Pen hätte das System nicht zerstört. Selbst das Thema Euroaustritt hatte sie schon vor der Wahl kassiert. Einen EU-Austritt hätte es ebenso wenig gegeben. Die Frau wäre genauso schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurden wie Trump. Außer schwachsinnige Interviews, wie toll der Schokoladenkuchen geschmeckt hat, als er den Angriff auf Syrien befefohlen hat, kommt da auch nicht mehr viel. Ansonsten ist der doch mittlerweile voll auf Kurs. Genauso wäre es auch mit Le Pen gelaufen. Ein Parlament gibt es schließlich auch noch. Kein Vergleich zum Brexit meiner Meinung nach. Diese Stimmung hat es in Frankreich auch gar nicht gegeben.

Die hätte ich auch Le Pen gegeben.

Nein, sie hätte keine Chance verdient, nur unnachgiebige Opposition, wie bei Trump und dem Brexit.

Wo sie positive Ansätze gehabt hätte, hätte sie meine Unterstützung gehabt. Einfach nur aus Prinzip dagegen zu sein, ist auch nicht viel besser, als das, was du mir vorwirfst. Nur weil ich gewisse Ansätze für vertretbar halte, heißt das außerdem noch lange nicht, dass ich bei anderen Punkten - wenn es z.B. um Rassismus oder Antisemitismus geht - nicht vollständig dagegen sein kann.


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