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Unsinn (BVB)

dan09, Donnerstag, 25.05.2017, 17:44 (vor 2521 Tagen) @ Phil

Wobei ich schon glaub, dass selbst manch top Manager bei VW diesen Lügen glaubte....

Dazu sage ich nichts. Vielleicht nur soviel, dass es immer einen Spielraum zwischen wissen, wissen wollen und nachweisbarem wissen gibt ;-)
Das gilt nicht nur für Führungskräfte sondern auch staatliche Behörden. Wenn ein Staat es zulässt dass Emissionsangaben aus Labortests resultieren, mit ausgebackenen Reifen (ohne Straßenzulassung) ohne sämtlichen Extras etc. etc. der braucht sich auch nicht zu wundern, dass die Katalogwerte 0,0 mit dem Realverbrauch zu tun haben.

Ansonsten unterscheidet sich der Polo, den ich 1995 als mein erstes Auto hatte doch tenisch kaum von dem, den es heute gibt. Man hat Das Auto total aufgeblasen, aber an den Garten Basics ist doch kaum was entwickelt worden. Nämlich an der Maschine.

Sorry das ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Hatte dein 95er Polo ein Navi? Einen "Boardcomputer" der angab wie groß die Reichweite deines Tanks ist? Elektrische Fensterheber? Klimaanlage war damals ein teures Extra. Tempomat? etc. etc.
Auch wein wesentlicher Unterschied ist generell die Sicherheit. Bau mal einen Unfall, da hat sich extrem viel getan. Ich hatte vor einem halben Jahr einen recht heftigen Unfall mit meinem Dienstwagen (das war kein Polo) auf der Autobahn. Ich bin da unverletzt ausgestiegen und mir recht sicher, dass ich vor 20 Jahren ums Leben gekommen wäre.
Seitenaufprallschutz, Gurtstraffer, Airbags und vor allem ESP und eine Karosserie welche die Krafteinwirkung optimal durchleitet. Das ist schon bemerkenswert was sich da getan hat.

Zu guter letzt zur Maschine. Das ist nach wie vor das teuerste an einem Auto. Heute passiert es nicht mehr, dass dir der Motor abkocht, wenn du in Italien 1000 Höhenmeter über Serpentinen hochziehst. Und was die Emissionen generell anbetrifft ist es halt eine Ballance welche mittlerweile überreizt ist. Jahrelang ging es darum die CO2-Werte runterzuschrauben. Das geht hauptsächlich über downsizing, sprich weniger Hubraum und mehr Aufladung. Daraus resultieren aber wieder höhere Stickoxidwerte. Es gibt halt irgendwo physikalische Grenzen. Stell dir mal 2 1,5 PET-Flaschen Wasser auf den Tisch und überleg, dass ein Auto damit 100km weit fahren soll. Der Skandal hat primär (also als erstes) VW erwischt, letztlich haben aber alle Hersteller das Problem.
Ich will damit nichts schönreden. Glaub mir, dass sich sehr sehr viele zutiefst für das schämen was da abgelaufen ist. Letztlich agiert ein Unternehmen dann aber unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten. Ich arbeite momentan auch mit daran, dass E-Autos auf die Straße kommen, fahre aber selbst einen Verbrennungsmotor. Ich könnte relativ günstig einen E-Wagen fahren, aber was nützt einem dies wenn man diesen dann Nachts mit 200m Verlängerungskabel aus dem Fenster aufladen kann.
Ich hoffe auch darauf, dass die Regierung hierfür mal die entsprechenden Rahmenbedingungen schafft.


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