Unsinn (BVB)
Wobei ich schon glaub, dass selbst manch top Manager bei VW diesen Lügen glaubte....
Dazu sage ich nichts. Vielleicht nur soviel, dass es immer einen
Spielraum zwischen wissen, wissen wollen und nachweisbarem wissen
gibt ;-)
Das gilt nicht nur für Führungskräfte sondern auch staatliche
Behörden. Wenn ein Staat es zulässt dass Emissionsangaben aus
Labortests resultieren, mit ausgebackenen Reifen (ohne
Straßenzulassung) ohne sämtlichen Extras etc. etc. der braucht
sich auch nicht zu wundern, dass die Katalogwerte 0,0 mit dem
Realverbrauch zu tun haben.
Ansonsten unterscheidet sich der Polo, den ich 1995 als mein erstes Auto hatte doch tenisch kaum von dem, den es heute gibt. Man hat Das Auto total aufgeblasen, aber an den Garten Basics ist doch kaum was entwickelt worden. Nämlich an der Maschine.
Sorry das ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Hatte dein
95er Polo ein Navi? Einen "Boardcomputer" der angab wie groß die
Reichweite deines Tanks ist? Elektrische Fensterheber?
Klimaanlage war damals ein teures Extra. Tempomat? etc. etc.
Auch wein wesentlicher Unterschied ist generell die Sicherheit.
Bau mal einen Unfall, da hat sich extrem viel getan. Ich hatte
vor einem halben Jahr einen recht heftigen Unfall mit meinem
Dienstwagen (das war kein Polo) auf der Autobahn. Ich bin da
unverletzt ausgestiegen und mir recht sicher, dass ich vor 20
Jahren ums Leben gekommen wäre.
Seitenaufprallschutz, Gurtstraffer, Airbags und vor allem ESP und
eine Karosserie welche die Krafteinwirkung optimal durchleitet.
Das ist schon bemerkenswert was sich da getan hat.
Zu guter letzt zur Maschine. Das ist nach wie vor das teuerste an
einem Auto. Heute passiert es nicht mehr, dass dir der Motor
abkocht, wenn du in Italien 1000 Höhenmeter über Serpentinen
hochziehst. Und was die Emissionen generell anbetrifft ist es
halt eine Ballance welche mittlerweile überreizt ist. Jahrelang
ging es darum die CO2-Werte runterzuschrauben. Das geht
hauptsächlich über downsizing, sprich weniger Hubraum und mehr
Aufladung. Daraus resultieren aber wieder höhere Stickoxidwerte.
Es gibt halt irgendwo physikalische Grenzen. Stell dir mal 2 1,5
PET-Flaschen Wasser auf den Tisch und überleg, dass ein Auto
damit 100km weit fahren soll. Der Skandal hat primär (also als
erstes) VW erwischt, letztlich haben aber alle Hersteller das
Problem.
Ich will damit nichts schönreden. Glaub mir, dass sich sehr sehr
viele zutiefst für das schämen was da abgelaufen ist. Letztlich
agiert ein Unternehmen dann aber unter betriebswirtschaftlichen
Gesichtspunkten. Ich arbeite momentan auch mit daran, dass
E-Autos auf die Straße kommen, fahre aber selbst einen
Verbrennungsmotor. Ich könnte relativ günstig einen E-Wagen
fahren, aber was nützt einem dies wenn man diesen dann Nachts mit
200m Verlängerungskabel aus dem Fenster aufladen kann.
Ich hoffe auch darauf, dass die Regierung hierfür mal die
entsprechenden Rahmenbedingungen schafft.
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- Unsinn - dan09, 25.05.2017, 17:44
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