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Sokratis im "Der Westen" Interview (BVB)

Nolte, Freitag, 26.05.2017, 11:13 (vor 2498 Tagen) @ Micha

Das Interview führte einer der beiden Journalisten, die damals das "Dissens-Interview" mit Watzke machten, in dessen Anschluss sich die Reviersport ja in mehreren Kommentaren eindeutig zu Watzke und gegen Tuchel positionierte. Unter dieser Voraussetzung fände ich es nur logisch, dass aus zwei Varianten einer Aussage, die beide verwendbar sind, eher die als Kritik an Tuchel zu deutende gewählt wird. (Und beim BVB wird man das auch nicht zu ändern im Sinn gehabt haben.)


Das ist aber eine Unterstellung, in der du davon ausgehst, dass der Journalist bewusst tendenziell schreiben würde bzw. Aussagen von Interviewpartnern falsch darstellen würde. Das ist ein Angriff auf das Berufsethos der Journalisten, was ich für völlig unangemessen halte. Von dort ist es nämlich nicht mehr weit bis zum Begriff "Lügenpresse".

Nein, ich schreibe nichts von bewusster falscher Darstellung durch die Journalisten. Ich schreibe, dass es durchaus sein könnte, dass Sokratis diese Worte so sagte, wie es im Interview steht. Und damit kann man sie als Journalist eben auch ebenso zitieren - ohne sich zwangsläufig zu fragen, ob Sokratis die Worte auch genau so gemeint hat oder sich über die naheliegende Interpretationsmöglichkeit Gedanken gemacht hat.
Das muss von Seiten des Journalisten übrigens nicht einmal bewusst gemacht worden sein; aus seiner Warte heraus könnte Sokratis (versehentlich) einfach etwas bestätigt haben, wovon der Journalist ohnehin ausgegangen war, sodass es für ihn einfach keinen Grund gegeben haben könnte, das nochmal zu hinterfragen.


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