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herrNick, Samstag, 09.03.2024, 14:44 (vor 85 Tagen) @ Wallone

Dass die 35-Stunden Woche per se für die Bahn wegen des Personalmangels unmöglich sei, sagt auch Herr Seiler.


Ich habe übrigens gar nicht behauptet, dass dies unmöglich ist.

Aber eine Gewerkschaft will den Betrieb eines Unternehmens nicht nachhaltig gefährden, sie will das Unternehmen in seinem Bestand nicht gefährden. Das ist nicht im Interesse ihrer Mitglieder.


Oh, das ist glaube ich sehr naiv gedacht. Ich kenne Verhandlungen mit Betriebsräten. Die Erfahrungen, dass da der Bestand eines Unternehmens - und dort ist das sehr konkret - eine Rolle spielt, habe ich nicht gemacht. In vielen Bereichen der Wirtschaft sieht man nicht unbedingt langfristig angelegte Strategien. Warum Gewerkschaften (so ganz allgemein!) eine Ausnahme bilden sollten, erschließt sich mir nicht.


Ok, das ist schade, dass ich dich nicht überzeugen konnte. Ich dachte allerdings, ich hätte das mit den Gewerkschaften gar nicht so allgemein und undifferenziert dargestellt. Aber wenn sich dir das nicht erschließt, was ich geschrieben hab und du mir Naivität unterstellst, dann muss ich damit wohl leben.

Bei den Betriebsräten (die ja nicht immer auch Gewerkschaftsmitglieder sind) hätte ich übrigens die Gegenthese vertreten, dass die tendenziell (nicht generell!) noch weniger daran interessiert sind, den Bestand eines Unternehmens zu gefährden. Ich kenne aber natürlich deine Erfahrungen mit Betriebsräten nicht. Ich will das auch nicht in Frage stellen. Das Problem mit der anekdotischen Relevanz kennst du aber sicher auch. Aber wir können natürlich auch da einfach unterschiedlicher Meinung sein, kein Problem.

Ich habe es noch einmal durchgelesen und tatsächlich erschließt sich mir die Differenziertheit hier nicht.
Mein Verständnis von anekdotischer Relevanz : Evidenz ist übrigens, das ich von meinen Erfahrungen nicht schließen kann, dass alle Arbeitnehmervertreter so agieren wie die, mit denen ich meine Erfahrungen gesammelt habe. Wohl aber kann ich ableiten, dass nur weil Leute eine verantwortungsvolle Tätigkeit im Auftrag der Arbeitnehmerschaft übernehmen, daraus noch lange nicht folgt, dass sie unbedingt im langfristigen Sinne des Unternehmens handeln.


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