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USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo (Sonstiges)

Fair Play, NRW, Freitag, 27.01.2017, 09:44 (vor 2639 Tagen)
bearbeitet von Sascha, Freitag, 27.01.2017, 09:47

Grenzmauer USA/Mexiko (sz.de)

Die Verfügung zum Mauerbau ist seit Mittwoch durch. Zahlen sollen das die Mexikaner. Die sind natürlich nicht so doof diesen Zirkus mitzumachen. Im Gespräch sind jetzt Importsteuern auf mexikanische Waren.

Ich bin kein Volkswirt, aber so ganz durchdacht scheint mir das nicht. Wenn Mexiko jetzt auch Importsteuern auf bspw. Texanische Güter erheben sollte (Texas exportiert 37% nach Mexiko), dann wird seine Idee schnell zum Boomerang.

Was für eine groteske Clownerie.

#FuckingWall


Edit Sascha: Ich vermute mal, dass du nicht die Rechte an dem Foto hattest.

Chefberater Bannon Bemerkung zu Krieg mit China

Pate87, Münster, Mittwoch, 01.02.2017, 17:28 (vor 2634 Tagen) @ Fair Play

Trumps Chefberater sagte im März 2016 in seiner Radioshow, dass es seiner Meinung nach innerhalb der nächsten Jahre Krieg mit China geben werde...
Wahnsinn, was da für Psychos in der Regierungsspitze arbeiten.

Berichtet der Independent mit Audioaufnahme.

(Google: Donald Trump's closest advisor Steve Bannon thinks there will be war with China in the next few years)

Und was könnte das Kriegsziel sein?

Franke, Mittwoch, 01.02.2017, 17:46 (vor 2634 Tagen) @ Pate87

Wenn China anfängt, Taiwan.


Aber wenn great-again-America anfängt - China die aufgeschütteten Inselchen wegnehmen, um in der Umgebung Rohstoffe fördern zu können?


Wer ist schnell nochmal größter Gläubiger der USA - China?

Wo werden Unmengen Konsumgüter für die USA produziert - China?

Nach diesem Krieg wird man sagen, war nett damals mit Irak und Afghanistan. War zwar übel, aber überschaubar.

Und was könnte das Kriegsziel sein?

AdamSmith, ..., Mittwoch, 01.02.2017, 19:31 (vor 2634 Tagen) @ Franke

Wenn China anfängt, Taiwan.
Aber wenn great-again-America anfängt - China die aufgeschütteten Inselchen wegnehmen, um in der Umgebung Rohstoffe fördern zu können?

Oder die Inseln, die Riffs sind und deren Position als Rohstoff-Lieferant nur eine Funktion sind.
Die USA brauchen die Öl- und Gasvorkommen nicht - es sei denn, einzelne Personen wollen sich bereichern.
Die Frage in der Südchinesischen See ist komplexer. Alle Anreiner-Staaten behaupten, sie haben einen historischen Anspruch auf Teile der See. Und daraus bestimmte wirtschaftliche und hoheitliche Rechte.

Die Chinesen berufen sich auf dabei auf eine bestimmte Variante der Nine-Dash-Line, die die Südchinesische See überspitzt zu einem chinesischen Binnenmeer machen würde, was für die Chinesen enorme wirtschaftliche und geopolitische Vorteile bedeuten würde.

Wer ist schnell nochmal größter Gläubiger der USA - China?
Wo werden Unmengen Konsumgüter für die USA produziert - China?

Das ist nicht trivial. Die Chinesen mögen zwar die größten US-Gläubiger sein. Verlieren die Schuldscheine ihren Wert, verlieren die Chinesen ihren größten Vermögensposten. In der Chinesischen "Bilanz stehen dem Vermögensposten US-Staatsanleihen auch diverse Schulden gegenüber, die bedient werden müssen. Und dann?

Nach diesem Krieg wird man sagen, war nett damals mit Irak und Afghanistan. War zwar übel, aber überschaubar.

Das ist richtig, das Problem aber der zwangsläufige Einsatz von Atomwaffen. Wenn man davon ausgeht, dass das Kriegsziel entweder Taiwan oder Navigationsfreiheit (FON) in der Südchinesischen See ist, gibt es drei Komponenten, die "Inseln", die Seestreitkräfte und die Kommando-Infrastruktur auf dem Festland (USA, Japan, Korea, Australien; China). In dem Moment, in dem das chinesische Festland angegriffen wird -notwendiger weise um Kommando-Strukturen auszuschalten- fehlen den Chinesen (noch) die Mittel, konventionell zurück zu schlagen. Bleibt die Frage, stalemate oder yolo.

Amerikanisch-russisches Bündnis gegen China und zu Lasten Europas

Zoon, Mittwoch, 01.02.2017, 19:20 (vor 2634 Tagen) @ Franke

Es gibt Überlegungen aus dem - ich schreibe mal - "Trump-Republikaner"-Bereich, die auf Folgendes hinauslaufen:
1. China ist die große Gefahr für die USA/freie Welt in der Zukunft.
2. China versucht gegenwärtig Russland (wirtschaftlich) friedlich zu durchdringen und sich Russland als Verbündeten langfristig zu sichern, mit der Perspektive, dass Russland im Laufe der Zeit von China immer abhängiger und letztlich Junior-Partner wird.
3. Die Sanktionen gegen Russland sind kontraproduktiv, weil hierdurch Russland in die Arme Chinas getrieben wird.
4. Mit einem amerikanisch-russischen "Deal" wird Russland aus seiner Isolation herausgeholt und zu einem amerikanischen Bündnispartner aufgewertet, mit dessen Hilfe China umkreist und in Schach gehalten werden kann.
5. (West-)Europa soll sich amerikanischen Interessen (Handel) und russischen Interessen (Baltikum, Ukraine, Balkan etc.) unterordnen.

Ich habe gerade keine Quellen zur Hand. Theguardian streift diese Thematik in seinem Artikel >>'Friends forever'? China wary of Rex Tillerson wooing away Russia<< vom 14.12.2016 am Rande. Es gibt Aufsätze von amerikanischen Politikberatern, die deutlicher werden, auch über die Tillerson zugedachte Rolle. Vielleicht finde ich die wieder.

Für Russland wäre diese Strategie optimal, um aus der gegenwärtigen Situation herauszukommen und Europa in die Mangel zu nehmen. Die erste Fassung dieses Konzepts wurde wohl in kyrillischen Buchstaben erstellt. Die Kurzfassung könnte auch so aussehen: amerikanische und russische Kleptokraten einigen sich auf Kosten Europas und machen dabei ihren "Schnitt" und die "chinesische Gefahr" liefert hierfür die Legitimation.

Amerikanisch-russisches Bündnis gegen China und zu Lasten Europas

AdamSmith, ..., Mittwoch, 01.02.2017, 19:45 (vor 2634 Tagen) @ Zoon

Es gibt Überlegungen aus dem - ich schreibe mal - "Trump-Republikaner"-Bereich, die auf Folgendes hinauslaufen:
1. China ist die große Gefahr für die USA/freie Welt in der Zukunft.
2. China versucht gegenwärtig Russland (wirtschaftlich) friedlich zu durchdringen und sich Russland als Verbündeten langfristig zu sichern, mit der Perspektive, dass Russland im Laufe der Zeit von China immer abhängiger und letztlich Junior-Partner wird.
3. Die Sanktionen gegen Russland sind kontraproduktiv, weil hierdurch Russland in die Arme Chinas getrieben wird.
4. Mit einem amerikanisch-russischen "Deal" wird Russland aus seiner Isolation herausgeholt und zu einem amerikanischen Bündnispartner aufgewertet, mit dessen Hilfe China umkreist und in Schach gehalten werden kann.
5. (West-)Europa soll sich amerikanischen Interessen (Handel) und russischen Interessen (Baltikum, Ukraine, Balkan etc.) unterordnen.

Ich habe gerade keine Quellen zur Hand. Theguardian streift diese Thematik in seinem Artikel >>'Friends forever'? China wary of Rex Tillerson wooing away Russia<< vom 14.12.2016 am Rande. Es gibt Aufsätze von amerikanischen Politikberatern, die deutlicher werden, auch über die Tillerson zugedachte Rolle. Vielleicht finde ich die wieder.

Für Russland wäre diese Strategie optimal, um aus der gegenwärtigen Situation herauszukommen und Europa in die Mangel zu nehmen. Die erste Fassung dieses Konzepts wurde wohl in kyrillischen Buchstaben erstellt. Die Kurzfassung könnte auch so aussehen: amerikanische und russische Kleptokraten einigen sich auf Kosten Europas und machen dabei ihren "Schnitt" und die "chinesische Gefahr" liefert hierfür die Legitimation.

Wohl war, der groß von Putin angekündigte Pivot nach China und Zentralasien ist bei weitem nicht so erfolgreich, wie man es glauben soll. In der Summe profitiert China deutlich mehr.

Die Bereitschaft Chinas im bestehenden Internationalen System zu arbeiten ist weitaus stärker als man es in Deutschland wahrnimmt. Putin fällt da eher als Zerstörer auf. Die Motivation ist so eine Sache.
Daher baut man im Kreml eine "reaktionäre, orthodoxe Alternative" auf und sucht sich "nützliche Idioten", die das mitmachen. Ob das die AfD in Deutschland ist, UKIP, oder jetzt die von Bannon und co. gekaperte Republikanische Partei. Ich halte Zerstörung des bestehenden Systems wichtiger als tatsächlich eine Alternative aufzubauen.

Bannon als Rassist, der an die biologische Überlegenheit des weißen Mannes glaubt ist für diese Art der Theorie deutlich anfälliger. Mit einem kommunistisch oder buddhistischen China kann er nicht viel Anfangen, über den Islam müssen wir gar nicht erst reden.

Amerikanisch-russisches Bündnis gegen China und zu Lasten Europas

Zoon, Mittwoch, 01.02.2017, 19:26 (vor 2634 Tagen) @ Zoon

Und wenn wir über "Westeuropa" und Handel reden, dann reden wir zuallererst über eine Politik gegen Deutschland.

Amerikanisch-russisches Bündnis gegen China und zu Lasten Europas

hanno29, Berlin, Mittwoch, 01.02.2017, 19:33 (vor 2634 Tagen) @ Kulibi77

fehlt dann nur noch, dass Deutschland wieder aufgeteilt wird - der Westen besetzt durch die Amis, im Osten landen dann die grünen Männchen, um ihre "Bürger" zu beschützen

Amerikanisch-russisches Bündnis gegen China und zu Lasten Europas

Zoon, Mittwoch, 01.02.2017, 20:29 (vor 2634 Tagen) @ hanno29

Bei Demos von Pegida oder der AfD wurden bereits russische Fahnen und Plakate mit der Aufschrift "Putin, hilf uns!" gesehen:
Quelle für "Putin, hilf uns!": http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/noch-mehr-zulauf-fuer-pegida-in-dresden-13324123.html

Amerikanisch-russisches Bündnis gegen China und zu Lasten Europas

Jarou9, Saarland, Mittwoch, 01.02.2017, 22:19 (vor 2634 Tagen) @ Zoon

Deutschland und China haben gute Beziehungen, wir sind Chinas liebster Partner in der EU, China ist Export- und Investitionsziel Deutschlands.
Wenn die USA und Russland wieder Ost/West-Spielereien anfangen wollen, sollten wir uns auf Fernost konzentrieren, da könnte was bei rumkommen.

Amerikanisch-russisches Bündnis gegen China und zu Lasten Europas

Zoon, Mittwoch, 01.02.2017, 23:37 (vor 2634 Tagen) @ Jarou9

Bei der oben dargestelten Konstellation hätten es die Europäer mit einer expanisven revisionistischen russischen Politik zu tun und einem amerikanischen Verbündeten, der seine Bereitschaft, die Eurpäer notfalls militärisch zu schützen, davon abhängig machen könnte, dass die Europäer seine Anti-China-Politik nicht mit europäisch-chinesischen Handel konterkarieren. Da schmilzt er dahin, der Freiraum für den europäisch-chinesischen Handel...

Amerikanisch-russisches Bündnis gegen China und zu Lasten Europas

Fair Play, NRW, Mittwoch, 01.02.2017, 23:45 (vor 2634 Tagen) @ Zoon

Bei der oben dargestelten Konstellation hätten es die Europäer mit einer expanisven revisionistischen russischen Politik zu tun und einem amerikanischen Verbündeten, der seine Bereitschaft, die Eurpäer notfalls militärisch zu schützen, davon abhängig machen könnte, dass die Europäer seine Anti-China-Politik nicht mit europäisch-chinesischen Handel konterkarieren. Da schmilzt er dahin, der Freiraum für den europäisch-chinesischen Handel...

Es gab heute Gefechte in der Ostukraine. Der Natochef hat Russland gebeten seinen Einfluss auszuüben.

Amerikanisch-russisches Bündnis gegen China und zu Lasten Europas

Blarry, Essen, Mittwoch, 01.02.2017, 22:31 (vor 2634 Tagen) @ Jarou9

China ist vor allem auf den Technologietransfer angewiesen, den diese Partnerschaft mit sich bringt. Die brauchen Siemens für ihre Eisenbahnfernstrecken, brauchen Airbus-Werke um ihren obszönen Bedarf an Passagierflugzeugen zu decken und ihre eigene Luftfahrtindustrie anzukurbeln. Lässt sich ewig so fortführen.

Und was könnte das Kriegsziel sein?

Ulrich, Mittwoch, 01.02.2017, 18:34 (vor 2634 Tagen) @ Franke

Ich glaube nicht einmal dass es Bannon primär um irgend welche Kriegsziele geht. Solche Leute leben komplett in ihrer eigenen Welt, vermutlich ist er fest davon überzeugt dass sich die Situation zwangsläufig so zuspitzen wird dass es zum Krieg kommen muss. Weltuntergangs-Szenarien sind bei Sektierern und insbesondere in den USA auch darüber hinaus häufig anzutreffen, vielfach sind sie religiös eingefärbt. Bis zum Ende der Ost-West-Konfrontation gingen amerikanische Rechte beispielsweise teilweise davon aus es würde zu einem "Endkampf" zwischen den USA und der UDSSR kommen, und das wäre dann das biblische Armageddon. Selbst Ronald Reagan war ein Anhänger dieser fixen Idee.

Und was könnte das Kriegsziel sein?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 01.02.2017, 18:54 (vor 2634 Tagen) @ Ulrich

der andere Punkt ist der, dass die Usa wirtschaftlich, nach den ganzen Ausgabenprogrammen die sie vorhaben, einen Krieg brauchen.

Und was könnte das Kriegsziel sein?

Ulrich, Mittwoch, 01.02.2017, 20:08 (vor 2634 Tagen) @ Rupo

der andere Punkt ist der, dass die Usa wirtschaftlich, nach den ganzen Ausgabenprogrammen die sie vorhaben, einen Krieg brauchen.

Ich glaube nicht dass ein Bannon primär in echten wirtschaftlichen Kategorien denkt. Der Mann ist ein Rechtsradikaler und Rassist der an die Überlegenheit der weißen "Rasse" glaubt. Gleichzeitig sieht er diese "Rasse" aber auch als bedroht an. Einerseits um weiter im rechtsradikalen Jargon zu verbleiben durch die Bildung von "Mischvölkern" die zum "Volkstod" führen, andererseits aber auch durch das wirtschaftliche und militärische Potential Chinas wobei für ihn vermutlich wirtschaftliche Beziehungen eine Art Krieg mit anderen Mitteln sind.

Und was könnte das Kriegsziel sein?

Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 01.02.2017, 19:03 (vor 2634 Tagen) @ Rupo

der andere Punkt ist der, dass die Usa wirtschaftlich, nach den ganzen Ausgabenprogrammen die sie vorhaben, einen Krieg brauchen.

Mit China? Glaub ich nicht. Einen konventionellen Seekrieg könnte China zwar nicht gewinnen. Auf der anderen Seite wären die USA nicht invasionsfähig. Würde in einem Patt enden, dass nebenbei Chinas offensivqualitäten zur See und Luft wohl für einige Zeit beenden würde. Das wäre zwar ein von den USA und den Verbündeten gewünschtes Ergebnis. Jedoch: wer garantiert, dass China nicht doch Nuklearwaffen einsetzt? Wohl niemand. Von daher bleibt es wohl alles Gerede oder maximal ein kleinerer Stellvertreterkrieg. Vielleicht mit Taiwan oder Vietnam? Letzteren traue ich inzwischen wieder genügend Nähe zu den USA dafür zu.

Und was könnte das Kriegsziel sein?

MauriciusQ, Hamburg, Mittwoch, 01.02.2017, 19:26 (vor 2634 Tagen) @ Wickiborusse

der andere Punkt ist der, dass die Usa wirtschaftlich, nach den ganzen Ausgabenprogrammen die sie vorhaben, einen Krieg brauchen.


Mit China? Glaub ich nicht. Einen konventionellen Seekrieg könnte China zwar nicht gewinnen. Auf der anderen Seite wären die USA nicht invasionsfähig. Würde in einem Patt enden, dass nebenbei Chinas offensivqualitäten zur See und Luft wohl für einige Zeit beenden würde. Das wäre zwar ein von den USA und den Verbündeten gewünschtes Ergebnis. Jedoch: wer garantiert, dass China nicht doch Nuklearwaffen einsetzt? Wohl niemand. Von daher bleibt es wohl alles Gerede oder maximal ein kleinerer Stellvertreterkrieg. Vielleicht mit Taiwan oder Vietnam? Letzteren traue ich inzwischen wieder genügend Nähe zu den USA dafür zu.

Es gibt bei solchen Mächten keinen "kleinen" Krieg. Wenn China in Taiwan einfällt dann ziehen sie das durch. Natürlich sind die USA auch stärker aber China ist nun mal "etwas" stärker als seinerzeit der Irak.

Und was könnte das Kriegsziel sein?

Blarry, Essen, Mittwoch, 01.02.2017, 20:04 (vor 2634 Tagen) @ MauriciusQ

Taiwan ist weder für China noch sonstwen ein Problem. Die Fronten dort sind diplomatisch geklärt, die Wogen geglättet.

Und was könnte das Kriegsziel sein?

Ulrich, Mittwoch, 01.02.2017, 20:11 (vor 2634 Tagen) @ Blarry

Taiwan ist weder für China noch sonstwen ein Problem. Die Fronten dort sind diplomatisch geklärt, die Wogen geglättet.

Im Grunde schon. Allerdings hat diese Frage für die Chinesen eine sehr emotionale Komponente. Ich will nicht ausschließen dass sich das ganze falls es tatsächlich zu einer schweren Krise zwischen den USA und China kommen sollte hoch schaukelt bis dann Taiwan als "Kollateralschaden" auf der Strecke bleibt.

Und was könnte das Kriegsziel sein?

Blarry, Essen, Mittwoch, 01.02.2017, 22:39 (vor 2634 Tagen) @ Ulrich

Emotional ist die VR für Taiwan sicher wichtiger als Taiwan für die VR. Für China gibt es auf der kleinen Insel nicht viel zu holen: diplomatisch sind die Verhältnisse derzeit so, dass sämtliche direkt und indirekt Beteiligten sehr gut damit leben können. Taipeh kann status quo als de facto unabhängiger Staat haushalten, Chinas Position ist die international anerkannte, zudem ist Taiwan für die VR hochinteressant als Beobachtungsstation für die Demokratisierung eines Teils des chinesischen Volkes. Die bekommen seit 1992 vor der eigenen Haustür vorgeführt, wie Demokratie funktioniert und wie viel Demokratie sich mit der Idee des kommunistischen Staates vereinbaren lässt. Dieser Erkenntnisgewinn wie auch die internationale Stabilität der jetzigen Situation ist für China hochwertvoll.

Und was könnte das Kriegsziel sein?

borussenglobe, monheim, Mittwoch, 01.02.2017, 20:59 (vor 2634 Tagen) @ Ulrich

Taiwan wäre nur ein vorgeschobener Grund.
Es geht schlicht und einfach um Ressourcen und um den Einfluss in den "Kolonien".

Und was könnte das Kriegsziel sein?

Ulrich, Mittwoch, 01.02.2017, 21:08 (vor 2634 Tagen) @ borussenglobe

Taiwan wäre nur ein vorgeschobener Grund.
Es geht schlicht und einfach um Ressourcen und um den Einfluss in den "Kolonien".

Ein Krieg um Ressourcen zwischen den USA und China? Das wäre selbst für Donald Trumps Verhältnisse abstrus.

Und was könnte das Kriegsziel sein?

Fair Play, NRW, Mittwoch, 01.02.2017, 21:31 (vor 2634 Tagen) @ Ulrich

Taiwan wäre nur ein vorgeschobener Grund.
Es geht schlicht und einfach um Ressourcen und um den Einfluss in den "Kolonien".


Ein Krieg um Ressourcen zwischen den USA und China? Das wäre selbst für Donald Trumps Verhältnisse abstrus.

Naja, er möchte in Nationalparks nach Öl bohren.

Und wir regen uns über ein paar Gasbohrungen in der Soester Börde auf.

Und was könnte das Kriegsziel sein?

borussenglobe, monheim, Mittwoch, 01.02.2017, 21:25 (vor 2634 Tagen) @ Ulrich

Ich denke nicht, daß es dazu kommen wird. Letztendlich geht es aber bei den Differenzen genau um diese Punkte und das nicht erst seit Trump, der Typ ist halt nur etwas radikaler bzw. nen Elefant.

Und was könnte das Kriegsziel sein?

Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 01.02.2017, 19:31 (vor 2634 Tagen) @ MauriciusQ

Wäre ja auch kein Szenario, dass ich für sehr wahrscheinlich halte. Aus den von dir genannten Gründen. Es ist nur das maximale, dass ich mir vorstellen könnte. Aber so blöd wäre China wohl nicht.

Chefberater Bannon Bemerkung zu Krieg mit China

Pate87, Mittwoch, 01.02.2017, 17:33 (vor 2634 Tagen) @ Pate87

Aber, aber, aber ... die Clinton wollte doch den dritten Weltkrieg!

Chefberater Bannon Bemerkung zu Krieg mit China

Ulrich, Mittwoch, 01.02.2017, 18:06 (vor 2634 Tagen) @ Kulibi77

Aber, aber, aber ... die Clinton wollte doch den dritten Weltkrieg!

Aber die wollte doch den dritten Weltkrieg mit dem Säulenheiligen der Populisten und einzige Hoffnung des Abendlandes, Wladimir Wladimirowitsch Putin. In diesem Fall aber ginge es doch gegen die Sch......gen / Sch......ren (näheres siehe Günther Oettinger). Das ist doch etwas ganz anderes, und keineswegs verwerfliches. Hier geht es um den gerechten Kampf der vom Untergang bedrohten weißen Rasse gegen die Umvolkung.

Aber mal im Ernst, wenn ich diese rassistischen Sektierer auch nur sehe könnte ich kotzen. Und im Zweifelsfall sorgen diese Leute selbst dafür dass ihre Prophezeiungen eintreffen :-/

zwei bemerkenswerte Vorgänge

Fair Play, Dienstag, 31.01.2017, 13:47 (vor 2635 Tagen) @ Fair Play

a) Trump will seinen eigenen Geheimdienst gründen, der alleine ihm berichtet
b) Trump wird nicht vom Secret Service beschützt, sondern von seinen eigenen privaten Sicherheitsleuten

zwei bemerkenswerte Vorgänge

AdamSmith, ..., Dienstag, 31.01.2017, 14:33 (vor 2635 Tagen) @ Kulibi77

a) Trump will seinen eigenen Geheimdienst gründen, der alleine ihm berichtet

Wenn er die Republikaner überzeugen kann, ihm das Geld bereitzustellen darf er das gerne machen. Ich vermute, dass man das Zitat von Ms Conway dahingehend verstehen muss, dass er die Posten, die er in den Geheimdiensten ohne Senatszustimmung besetzten kann, mit "Vertrauten" besetzt. Da gerade das außenpolitische Establishment der Republikaner aktiv gegen Trump und für Clinton im Wahlkampf war dürfte es schwer werden, kompetente und fähige Leute zu finden. Was im Umkehrschluss relativ gut ist, da es Chaos Probleme provoziert.

Was schon geschehen ist, bisher hat die CIA, bzw. ihre Analyse-Abteilung das tägliche Briefing erstellt, dass wird jetzt von Michael Flynn erledigt, der es auf ein für Trump analysierbares Niveau herunter bricht.
Was einem auch Sorgen bereiten muss, im Sicherheitsrat sollen die Abteilungen für Russland und Europa zusammengelegt worden sein.

b) Trump wird nicht vom Secret Service beschützt, sondern von seinen eigenen privaten Sicherheitsleuten

Alles was diese Gruppe inkompetente und isolierte Menschen dazu verleitet, Fehler zu machen, die sie davon abhält ernsthaft zu regieren ohne dabei Schaden anzurichten. Sollen sie doch. Da ist das dubiose Putin-Anhimmeln gefährlicher.

zwei bemerkenswerte Vorgänge

Ulrich, Dienstag, 31.01.2017, 14:06 (vor 2635 Tagen) @ Kulibi77

a) Trump will seinen eigenen Geheimdienst gründen, der alleine ihm berichtet
b) Trump wird nicht vom Secret Service beschützt, sondern von seinen eigenen privaten Sicherheitsleuten

Für mich ist das ein weiterer Beleg für das sektiererische Verhalten von Trump und seiner Clique. Man misstraut zutiefst dem eigenen Regierungsapparat und schottet sich vor ihm ab.

Das Problem von Trump ist aber, dass er genau diesen Apparat benötigt um zu regieren. Statt dessen tut er alles dafür seine eigene Regierung gegen sich aufzubringen.

zwei bemerkenswerte Vorgänge

Freddy1987, Dienstag, 31.01.2017, 14:20 (vor 2635 Tagen) @ Ulrich

errinert mich irgendwie alles an Thomas Tuchel, der es auch nicht schafft das Umfeld mit zunehmen.

zwei bemerkenswerte Vorgänge

Semper, nähe Cb, Dienstag, 31.01.2017, 16:01 (vor 2635 Tagen) @ Freddy1987

Denkste nicht das es jetzt nicht ein bißchen zu weit geht?

zwei bemerkenswerte Vorgänge

Peter_Tirol, Vomp, Dienstag, 31.01.2017, 14:27 (vor 2635 Tagen) @ Freddy1987

Oje, ehrlich jetzt?

Sehr seltsamer Vergleich und vor allem eine schräge Gewichtung zweier Tatsachen...

Washington, DC 6:22 Uhr

AdamSmith, ..., Dienstag, 31.01.2017, 12:34 (vor 2635 Tagen) @ Fair Play

@donaldtrump

Nancy Pelosi and Fake Tears Chuck Schumer held a rally at the steps of The Supreme Court and mic did not work (a mess)-just like Dem party!

Wovon möchte uns Mr. Trump ablenken?
- Den total missratenen Anti-Terror-Einsatz im Jemen, als erster von Trump autorisierter Einsatz
- Differenzen mit seinem Schwiegersohn und Nahost-Beautragten
- Das es "vollkommen" normal ist, dass Mitarbeiter des Parlaments an den Abgeordneten vorbei Erlasse schreiben, weil sie "Fachleute" zu den Themen sind und nicht durchsetzbare Vertraulichkeitserklärungen unterschrieben haben.

Mr. Trump steht über den Dingen, er hat alles unter Kontrolle.

Washington, DC 6:22 Uhr

Franke, Dienstag, 31.01.2017, 16:32 (vor 2635 Tagen) @ AdamSmith

@donaldtrump

Nancy Pelosi and Fake Tears Chuck Schumer held a rally at the steps of The Supreme Court and mic did not work (a mess)-just like Dem party!


Waoh! 139 Zeichen (mit Leerzeichen). Nützt er den vorhandenen Platz immer so gut aus?

CNN erhät vorerst keine Stellvertreter aus dem WH für Interviews

Fair Play, NRW, Mittwoch, 01.02.2017, 10:43 (vor 2634 Tagen) @ Franke

@donaldtrump

Nancy Pelosi and Fake Tears Chuck Schumer held a rally at the steps of The Supreme Court and mic did not work (a mess)-just like Dem party!

Waoh! 139 Zeichen (mit Leerzeichen). Nützt er den vorhandenen Platz immer so gut aus?

Ziemlich abstoßender tweet, musste erst zweimal hingucken ob das auch seiner ist.

In der Zwischenzeit ließ das WH mitteilen, momentan keine Stellvertreter des WH zum CNN schicken zu wollen. Stattdessen wollen sie die Zeit den wohlwollenderen Medien zukommen lassen.

“We’re sending surrogates to places where we think it makes sense to promote our agenda,” said a White House official, acknowledging that CNN is not such a place, but adding that the ban is not permanent.

Ganz neu ist das zwar nicht, die Aussage dafür um so deutlicher. Gruselig.

Paul Auster über die Regierung Trump

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 31.01.2017, 13:30 (vor 2635 Tagen) @ AdamSmith

Google via: "Sie zerstören die amerikanische Gesellschaft" - Deutschland Radio Kultur

Trump wird uns gut tun

Franke, Dienstag, 31.01.2017, 11:04 (vor 2635 Tagen) @ Fair Play

- Wenn er uns bewusst macht, was wir Gutes haben und (u.a. gegen ihn) verteidigen müssen.


Chaos mit Ansage

Trump wird uns gut tun

Sascha, Dortmund, Dienstag, 31.01.2017, 11:07 (vor 2635 Tagen) @ Franke

Ich habe mittlerweile in der Tat eine ganz leise Hoffnung, dass mit Trump der Höhepunkt des aktuellen Rechtpopulismusses erreicht ist.

Zwar haben AfD und Konsorten zwar weiterhin deutlichen Zuspruch, aber der Mitte könnte das jetzt wirklich die Augen für die Gefahr geöffnet haben.

Trump wird uns gut tun

hanno29, Berlin, Dienstag, 31.01.2017, 13:46 (vor 2635 Tagen) @ Sascha

Ich glaube, dass wird noch mindestens 4 Jahre andauern, denn in den nächsten 4 Jahren müssen die Populisten liefern.

Trump wird wohlmgl. die nächsten 4 Jahre weiterhin wie ein Elefant durchs Porzellangeschäft trumpeln. Sollte er nicht liefern, ist er weg, denn 1. wird die Wahlbeteiligung viel höher als 2016 sein und 2. wird dann jeder Kandidat der Demokraten die Leute hinter sich vereinen. Trumpeltier hatte ja jetzt schon 3 Mio Stimmen weniger und viele wählten ihn ja nur, weil Hillary die andere Option war. Nicht unbedingt gewollt, aber als geringeres Übel angesehen.

Die AfD ist ab Herbst 2017 endgültig keine außerparlamentarische Opposition mehr. Die absolute Mehrheit werden sie wohl knapp verpassen und Höcke wird dann traurig sein, aber liefern müssen sie danach trotzdem, um die Protestwähler weiter hinter sich zu haben.
In Frankreich wird Le Penn Präsidentin, wenn nicht noch ein Wunder geschieht - und was mit dem Hoffnungsträger Hollande in den letzten 4 Jahren passiert ist (das kann auch shcnell mit Le Penn passieren), sieht man an seinen Umfragewerten.

Trump wird uns gut tun

Sascha, Dortmund, Dienstag, 31.01.2017, 13:52 (vor 2635 Tagen) @ hanno29

Die absolute Mehrheit werden sie wohl knapp verpassen und Höcke wird dann traurig sein, aber liefern müssen sie danach trotzdem, um die Protestwähler weiter hinter sich zu haben.

Bitte was? Absolute Mehrheit? Liefern? Die AfD wird eine, wenn auch große, Oppositionspartei werden, die von ihren Plätzen aus gar nichts "liefern" kann.

Da mag ja vielleicht mancher Machtergreif... ähm... Wahlsiegsfantasien haben, aber das ist denn doch nicht realistisch.

Trump wird uns gut tun

hanno29, Berlin, Dienstag, 31.01.2017, 13:58 (vor 2635 Tagen) @ Sascha

die Machtergreifung steht kurz bevor, wenn man Bernd das Brot so reden hört. In Dresden werden schon die Fackeln vorbereitet, um den (Oppositions)Führer vorm Watzke zu huldigen

Trump wird uns gut tun

Franke, Dienstag, 31.01.2017, 12:42 (vor 2635 Tagen) @ Sascha

Ich habe mittlerweile in der Tat eine ganz leise Hoffnung, dass mit Trump der Höhepunkt des aktuellen Rechtpopulismusses erreicht ist.

Das denke ich eher weniger. Der Vergleich Trump und die AfD hinkt gewaltig.
Ja beide treten als Populisten auf, Trump ist aber schon eher in die Politik gekommen wie die Jungfrau zum Kind.

Zwar haben AfD und Konsorten zwar weiterhin deutlichen Zuspruch, aber der Mitte könnte das jetzt wirklich die Augen für die Gefahr geöffnet haben.

Für welche Gefahr? Ich formuliere das mal bewusst überspitzt. Du hast doch Seehofer zuletzt gehört, dass ihm Trumps Arbeitseinsatz imponiere. "Da würden nicht erst 100 Arbeitsgruppen gebildet".
Da wird so mancher Frustierter sicherlich zustimmen. Frei unter dem Motto, auch wenns etwas chaotisch ist, aber immerhin macht Trump mal was.

Das wirkliche Risiko ist einfach, ob einige von Trumps Maßnahmen zumindest scheinbar Erfolg haben werden.
Lass hier in Europa nochmal einen verheerenden Anschlag stattfinden. Am besten durch jemanden, der seit Jahresbegin aus einem der von Trump "geblockten" Staaten eingereist ist. Dann werden hier die Stimmen auch gewaltig laut.
Oder lass einen Auomobilhersteller in den USA symbolisch eine Fabrik bauen, während hier in Deutschland ein völlig anderes Unternehmen nach China auswandert.

Es geht hier um scheinbare Fakten und nicht um wirklich causale Zusammenhänge. Solange es die etablierte Politik nicht mehr schafft "die einfachen Leute" zu erreichen, werden auch die Populisten Erfolg haben. Ich würde auch durchaus unterschreiben, dass der heutige Politikbetrieb nicht mehr in der Lage ist, die Probleme der normal arbeitenden Bevölkerung zu lösen. Das fängt beim Steuersystem an, geht über Kitas und mündet in eine marode Infrastruktur. Populistisch gesagt, wenn eine Bank in Schieflage kommt, dann werden die in Berlin immer erstaunlich agil und spendierfreudig.
Dass sehr viele Leute in Deutschland frustriert sind, dafür habe ich durchaus Verständnis. Ich sehe hier aber keine Rechtfertigung um die AfD zu wählen. Wenn die Rechten entzaubert sind, dann schlägt das Pendel halt nach links. Es wäre aber fatal von der heutigen Politik, wenn Sie glaubt, dass Sie das Vertrauen einfach so zurück bekommt.

Trump wird uns gut tun

Ulrich, Dienstag, 31.01.2017, 13:22 (vor 2635 Tagen) @ dan09

Donald Trump wird keinen Erfolg haben. Der Mann versinkt bereits wenige Wochen nah seiner Amtseinführung im Sumpf. Ein narzisstischer Charakter wie er wird in so einer Situation zudem immer maßloser um sich schlagen und sich so immer weiter hinein reißen. Die einzige Frage ist, wie lange wird das Schauspiel dauern?

Trump wird uns gut tun

Ulrich, Dienstag, 31.01.2017, 12:21 (vor 2635 Tagen) @ Sascha

Ich habe mittlerweile in der Tat eine ganz leise Hoffnung, dass mit Trump der Höhepunkt des aktuellen Rechtpopulismusses erreicht ist.

Zwar haben AfD und Konsorten zwar weiterhin deutlichen Zuspruch, aber der Mitte könnte das jetzt wirklich die Augen für die Gefahr geöffnet haben.

Mir geht es ähnlich. Allerdings ist es bei allen möglichen Wellen in der Regel so dass man erst im Nachhinein sagen kann was der Höhepunkt erreicht ist.

Los werden wir diese bösen Geister aber wohl nicht so schnell. Ich befürchte wir werden z.B. in Deutschland noch länger mit einer sich weiter radikalisierenden AfD leben müssen die im Osten bei den Landtagswahlen locker die Fünf-Prozent-Hürde überspringt. Wie es im Westen und Bund über die nächste Bundestagswahl hinaus weiter geht da bin ich mir aber keineswegs so sicher. Hier dürfte es unter Umständen schwerer werden sich langfristig zu etablieren.

Zudem bereitet mir die zunehmende Radikalisierung diffuser rechtsradikaler Gruppierungen Sorgen. Die gewalttätigen Gruppen die in letzter Zeit aufgeflogen sind machten zwar einen recht amateurhaften Eindruck. Aber auch hier könnte es zu einer Professionalisierung kommen, einen "NSU 2.0" oder eine "Braune Armee Fraktion" liegt meiner Meinung nach durchaus im Bereich des Möglichen.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Ulrich, Dienstag, 31.01.2017, 06:57 (vor 2635 Tagen) @ Fair Play

"Sie hat das Justizministerium verraten", teilte das Weiße Haus mit: "Ms. Yates wurde von der Obama-Regierung berufen und sie ist schwach beim Thema Grenzen und sehr schwach beim Thema illegale Immigration."

Man sieht vor dem geistigen Auge quasi den Schaum den Trump im Augenblick vor dem Mund hat.

Als Justizminister wurde von Trump Jeff Sessions nominiert. Die Berufung des Mannes als Bundesrichter scheiterte 1986 weil frühere rassistische Äußerungen bekannt wurden. Auch heute scheint es nicht völlig sicher ob er die Zustimmung des republikanisch dominierten Senats erhält.

FunFact zur Entlassung von Yates

Tigo, Duisburg, Dienstag, 31.01.2017, 10:29 (vor 2635 Tagen) @ Ulrich

"Sind Sie der Meinung, dass der Justizminister dem Präsidenten widersprechen sollte, wenn er etwas unzulässiges fordert?" fragte der zukünftige US-Justizminister Sessions die von Trump entlassene Justizministerin Yates im Jahr 2015.
Sie Antwortet, dass sie glaube dem Gesetz und der Verfassung verpflichtet zu sein und dem Präsidenten mit unabhängigem Rat zur Seite stehen sollte.

Das Video dazu gibts bei der Süddeutschen Zeitung auf Facebook.

FunFact zur Entlassung von Yates

Ulrich, Dienstag, 31.01.2017, 13:25 (vor 2635 Tagen) @ Tigo

"Sind Sie der Meinung, dass der Justizminister dem Präsidenten widersprechen sollte, wenn er etwas unzulässiges fordert?" fragte der zukünftige US-Justizminister Sessions die von Trump entlassene Justizministerin Yates im Jahr 2015.
Sie Antwortet, dass sie glaube dem Gesetz und der Verfassung verpflichtet zu sein und dem Präsidenten mit unabhängigem Rat zur Seite stehen sollte.

Das Video dazu gibts bei der Süddeutschen Zeitung auf Facebook.

"Justizministerin" trifft es übrigens in diesem Fall nicht wirklich. Der Attorney General ist der oberste Rechtsberater der US-Regierung, es ist seine Aufgabe das Kabinett einschließlich des Präsidenten fachlich zu beraten.

FunFact zur Entlassung von Yates

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 31.01.2017, 14:52 (vor 2635 Tagen) @ Ulrich

"Justizministerin" trifft es übrigens in diesem Fall nicht wirklich. Der Attorney General ist der oberste Rechtsberater der US-Regierung, es ist seine Aufgabe das Kabinett einschließlich des Präsidenten fachlich zu beraten.


Ein schwieriges Unterfangen in postfaktischen Zeiten...

FunFact zur Entlassung von Yates

Ulrich, Dienstag, 31.01.2017, 15:04 (vor 2635 Tagen) @ Lutz09

"Justizministerin" trifft es übrigens in diesem Fall nicht wirklich. Der Attorney General ist der oberste Rechtsberater der US-Regierung, es ist seine Aufgabe das Kabinett einschließlich des Präsidenten fachlich zu beraten.

Ein schwieriges Unterfangen in postfaktischen Zeiten...

Bei Trump? Mission Impossible.

Das erinnert an Nixons Saturday Night Massacre

Zoon, Dienstag, 31.01.2017, 10:18 (vor 2635 Tagen) @ Ulrich

Der ehemalige Berater von Nixon, John Dean, meint auf Twitter hierzu:
"The way the Trump presidency is beginning it is safe to say it will end in calamity. It is almost a certainty. Even Republicans know this!"

# John Dean (@JohnWDean) 30.01.17 19.52 Uhr

Das erinnert an Nixons Saturday Night Massacre

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 31.01.2017, 11:52 (vor 2635 Tagen) @ Zoon

Nixon ist ein gutes Stichwort. Irgendwo las ich, dass die Washington Post ihr Personal massiv aufgestockt hat, um über Trump zu recherchieren. Sowohl die Washington Post als auch die New York Times kommunizieren zudem offensiv, über welche technischen Kanäle (verschlüsselte elektronische Postfächer etc) man ihnen sicher vertrauliche Infos zukommen lassen kann. Bin mir sicher, dass das politische Establishment in Washington auch schon in allen dunklen Schubladen wühlen lässt, um irgendwas zu finden, über das man Trump stürzen könnte. Am elegantesten wäre wahrscheinlich Steuerhinterziehung. Wikileaks hat ja auch schon mehrfach verkündet, Whisteblower mögen ihnen gern Trumps Steuererklärung schicken.

Das erinnert an Nixons Saturday Night Massacre

Ulrich, Dienstag, 31.01.2017, 13:03 (vor 2635 Tagen) @ Schnippelbohne

Nixon ist ein gutes Stichwort. Irgendwo las ich, dass die Washington Post ihr Personal massiv aufgestockt hat, um über Trump zu recherchieren. Sowohl die Washington Post als auch die New York Times kommunizieren zudem offensiv, über welche technischen Kanäle (verschlüsselte elektronische Postfächer etc) man ihnen sicher vertrauliche Infos zukommen lassen kann. Bin mir sicher, dass das politische Establishment in Washington auch schon in allen dunklen Schubladen wühlen lässt, um irgendwas zu finden, über das man Trump stürzen könnte. Am elegantesten wäre wahrscheinlich Steuerhinterziehung. Wikileaks hat ja auch schon mehrfach verkündet, Whisteblower mögen ihnen gern Trumps Steuererklärung schicken.

Man sollte eines nicht vergessen, Richard Nixon war trotz allem ein alter Hase auf der politischen Bühne und bis in seine Präsidentschaft hinein bestens vernetzt bei den Republikanern bis er sich dann zunehmend selbst diskreditierte. Donald Trump hingegen galt noch vor einem Jahr als Clown, kaum jemand aus dem republikanischen Establishment hat ihn überhaupt ernst genommen. Noch immer ist er innerhalb der Republikaner ein Außenseiter. Trump ist deshalb meiner Meinung nach in einer deutlich schlechteren Ausgangssituation als Nixon es war.

Ich glaube zudem nicht dass es Trump gelingen wird innerhalb der nächsten Jahre eine wirklich funktionsfähige Regierung ans Laufen zu bilden. Er selbst verlässt sich nur auf einen engen Kreis von Vertrauten und Einflüstern. Bereits jetzt hat er es geschafft wichtige Personen innerhalb der Ministerialbürokratie gegen sich aufzubringen oder zumindest zu irritieren, dies geht hinauf bis zum Verteidigungs- und zum designierten Außenminister.

Ich bin mir sehr sicher dass den Amerikanern in den nächsten Jahren vor allem Chaos ins Haus stehen wird. Donald Trump beherrscht nicht einmal die einfachsten Grundzüge des Regierungshandelns. Zudem ist er völlig beratungsresistent. Die Leute in seinem Umfeld sind auch nicht besser. Bestenfalls sind es Dilettanten wie sein Sprecher Sean Spicer der sogar rechtfertigte dass einem Fünfjährigen über Stunden Handschellen angelegt worden sind, im schlimmsten Fall in der Wolle braun gefärbte Rechtsradikale.

Zur Zeit von Watergate mussten Quellen wie "Deep Throat" sich mit Journalisten noch unter höchster Geheimhaltung konspirativ treffen, Dokumente mussten -teils unter hohem Risiko- per Fotokopierer vervielfältigt werden. Heute passen Millionen Seiten auf einen einzigen USB-Stick. Richard Nixon brach sein Fehlverhalten während seiner Regierungszeit das Genick, Donald Trump hat vermutlich zahlreiche, teils Jahrzehnte alte Leichen im Keller. Meiner Meinung nach ist Trump verglichen mit Nixon in der deutlich schlechteren Situation.

Wenn die Umstände nicht so traurig wären müssten die liberalen Medien und die Bürgerrechtsorganisationen in den USA Trump eigentlich dankbar sein. Wegen ihm erleben sie eine noch vor einem Jahr kaum für möglich gehaltene Renaissance.

Das erinnert an Nixons Saturday Night Massacre

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 31.01.2017, 13:48 (vor 2635 Tagen) @ Ulrich

Nixon ist ein gutes Stichwort. Irgendwo las ich, dass die Washington Post ihr Personal massiv aufgestockt hat, um über Trump zu recherchieren. Sowohl die Washington Post als auch die New York Times kommunizieren zudem offensiv, über welche technischen Kanäle (verschlüsselte elektronische Postfächer etc) man ihnen sicher vertrauliche Infos zukommen lassen kann. Bin mir sicher, dass das politische Establishment in Washington auch schon in allen dunklen Schubladen wühlen lässt, um irgendwas zu finden, über das man Trump stürzen könnte. Am elegantesten wäre wahrscheinlich Steuerhinterziehung. Wikileaks hat ja auch schon mehrfach verkündet, Whisteblower mögen ihnen gern Trumps Steuererklärung schicken.


Man sollte eines nicht vergessen, Richard Nixon war trotz allem ein alter Hase auf der politischen Bühne und bis in seine Präsidentschaft hinein bestens vernetzt bei den Republikanern bis er sich dann zunehmend selbst diskreditierte. Donald Trump hingegen galt noch vor einem Jahr als Clown, kaum jemand aus dem republikanischen Establishment hat ihn überhaupt ernst genommen. Noch immer ist er innerhalb der Republikaner ein Außenseiter. Trump ist deshalb meiner Meinung nach in einer deutlich schlechteren Ausgangssituation als Nixon es war.

Ich glaube zudem nicht dass es Trump gelingen wird innerhalb der nächsten Jahre eine wirklich funktionsfähige Regierung ans Laufen zu bilden. Er selbst verlässt sich nur auf einen engen Kreis von Vertrauten und Einflüstern. Bereits jetzt hat er es geschafft wichtige Personen innerhalb der Ministerialbürokratie gegen sich aufzubringen oder zumindest zu irritieren, dies geht hinauf bis zum Verteidigungs- und zum designierten Außenminister.

Ich bin mir sehr sicher dass den Amerikanern in den nächsten Jahren vor allem Chaos ins Haus stehen wird. Donald Trump beherrscht nicht einmal die einfachsten Grundzüge des Regierungshandelns. Zudem ist er völlig beratungsresistent. Die Leute in seinem Umfeld sind auch nicht besser. Bestenfalls sind es Dilettanten wie sein Sprecher Sean Spicer der sogar rechtfertigte dass einem Fünfjährigen über Stunden Handschellen angelegt worden sind, im schlimmsten Fall in der Wolle braun gefärbte Rechtsradikale.

Zur Zeit von Watergate mussten Quellen wie "Deep Throat" sich mit Journalisten noch unter höchster Geheimhaltung konspirativ treffen, Dokumente mussten -teils unter hohem Risiko- per Fotokopierer vervielfältigt werden. Heute passen Millionen Seiten auf einen einzigen USB-Stick. Richard Nixon brach sein Fehlverhalten während seiner Regierungszeit das Genick, Donald Trump hat vermutlich zahlreiche, teils Jahrzehnte alte Leichen im Keller. Meiner Meinung nach ist Trump verglichen mit Nixon in der deutlich schlechteren Situation.

Wenn die Umstände nicht so traurig wären müssten die liberalen Medien und die Bürgerrechtsorganisationen in den USA Trump eigentlich dankbar sein. Wegen ihm erleben sie eine noch vor einem Jahr kaum für möglich gehaltene Renaissance.

Du sprichst mir aus der Seele. Eigentlich müsste es fast ein Unding sein, wenn man keine Kellerleichen fände. Zum einen hat er im politischen Washington kaum eine Lobby, die ein Interesse daran hätte, das zu verhindern, zum anderen dilettiert er derzeit derart plump herum, dass der Verdacht naheliegt, dass er seine bisherigen Geschäfte auch nach der Bulldozer-Methode geführt hat und damit auf solche Feinheiten nicht so geachtet hat, die einen Geschäftsmann vielleicht nicht so interessieren, die aber politisch seinen Fall bedeuten könnten. Briefkastenfirmen in Übersee, Geldwäsche... Wer weiß...
Und für die Medien wäre seine Wahl entsprechend tatsächlich ein Festtag, wenn man nicht das Schlimmste befürchten müsste, nämlich dass der Mann ein ernsthaftes Risiko für den Weltfrieden darstellt.

Das erinnert an Nixons Saturday Night Massacre

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 31.01.2017, 13:51 (vor 2635 Tagen) @ Schnippelbohne

Geschäftsmann

der bislang sechs! mal Insolvenzverfahren in seinem 'geschäftlichen' Leben eingereicht hatte....

Das erinnert an Nixons Saturday Night Massacre

Ulrich, Dienstag, 31.01.2017, 14:16 (vor 2635 Tagen) @ Rupo

Geschäftsmann

der bislang sechs! mal Insolvenzverfahren in seinem 'geschäftlichen' Leben eingereicht hatte....

Ich habe schon länger die Vermutung dass es einen ganz banalen Grund dafür gibt dass Trump seine Steuererklärungen nicht offen legt. Vermutlich ist er zwar vielfacher Millionär, aber eben kein Milliardär. Ich gehe davon aus dass sein Vermögen zu dem Zeitpunkt am größten war als er es von seinem Vater erbte.

Das erinnert an Nixons Saturday Night Massacre

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 31.01.2017, 18:30 (vor 2635 Tagen) @ Ulrich

Yepp...kam neulich im Deutschland Radio Kultur. Hätte Trump nur das Erbe festverzinst weggelegt hätte er wohl mehr Geld als jetzt.

Man geht bei Trump auch davon aus, dass er rund 900 Mio Dollar an Schuldvortrag in seiner Steuererklärung generiert hat (ala Siegfried & Roy) und somit eigentlich bisher nie Steuern zahlen 'musste'.

Das erinnert an Nixons Saturday Night Massacre

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 31.01.2017, 13:53 (vor 2635 Tagen) @ Rupo

Geschäftsmann

der bislang sechs! mal Insolvenzverfahren in seinem 'geschäftlichen' Leben eingereicht hatte....

Sag ich ja ;-)

DTS

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 31.01.2017, 10:38 (vor 2635 Tagen) @ Zoon

Drain the swamp!

Donald hat ja angekündigt den Sumpf in Washington trocken zu legen...

@DRAlNTHESWAMP

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Fair Play, NRW, Dienstag, 31.01.2017, 10:04 (vor 2635 Tagen) @ Ulrich

"Sie hat das Justizministerium verraten", teilte das Weiße Haus mit: "Ms. Yates wurde von der Obama-Regierung berufen und sie ist schwach beim Thema Grenzen und sehr schwach beim Thema illegale Immigration."

Man sieht vor dem geistigen Auge quasi den Schaum den Trump im Augenblick vor dem Mund hat.

Als Justizminister wurde von Trump Jeff Sessions nominiert. Die Berufung des Mannes als Bundesrichter scheiterte 1986 weil frühere rassistische Äußerungen bekannt wurden. Auch heute scheint es nicht völlig sicher ob er die Zustimmung des republikanisch dominierten Senats erhält.

Das war abzusehen und ist nur konsequent. Hoffentlich ist der Typ bald Geschichte. Und seine rassistischen und xenophoben Arschlecker gleich mit. Was da an Arbeit und Errungenschaften aus den letzten Jahren oder gar Jahrzehnten torpediert wird, da läuft es einem eiskalt den Rücken runter. Man kann nur hoffen, dass die Proteste und der zivile Ungehorsam andauern.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

CB, Dienstag, 31.01.2017, 10:22 (vor 2635 Tagen) @ Fair Play

Das war abzusehen und ist nur konsequent. Hoffentlich ist der Typ bald Geschichte. Und seine rassistischen und xenophoben Arschlecker gleich mit.

Wie soll der Typ denn kurzfristig Geschichte werden? Der ist 4 Jahre gewählt und wird niemals freiwillig gehen.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Gutini, Münster, Dienstag, 31.01.2017, 10:30 (vor 2635 Tagen) @ CB

Natürlich wird er nicht freiwillig gehen. Es geht nur über ein Amtsenthebungsverfahren. Ich hoffe, dass das schnell eingeleitet wird.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Gutini, Dienstag, 31.01.2017, 13:54 (vor 2635 Tagen) @ Gutini

Für die meisten Republikaner und die wahren Herrscher in der Republikanischen Partei (die Spender) ist Trump bis jetzt überaus nützlich. Die Steuerpläne und die Deregulierung noch radikaler als es die Tea Party jemals gefordert hat... und nichts davon wird auf die echten Politiker zurückfallen, sondern am Ende wird es allein Trump gewesen sein. Perfekt!

Allein seine Steuerpläne sind im wahrsten Sinne des Wortes Milliarden wert für Leute wie die Koch Brüder. Seine Energiepolitik auch. Lasst ihn machen...

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Fair Play, NRW, Dienstag, 31.01.2017, 15:35 (vor 2635 Tagen) @ Kulibi77

Für die meisten Republikaner und die wahren Herrscher in der Republikanischen Partei (die Spender) ist Trump bis jetzt überaus nützlich. Die Steuerpläne und die Deregulierung noch radikaler als es die Tea Party jemals gefordert hat... und nichts davon wird auf die echten Politiker zurückfallen, sondern am Ende wird es allein Trump gewesen sein. Perfekt!

Allein seine Steuerpläne sind im wahrsten Sinne des Wortes Milliarden wert für Leute wie die Koch Brüder. Seine Energiepolitik auch. Lasst ihn machen...

Wenigstens scheinen die Brüder einiges an Steuergelder gut anlegen zu wollen

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Ulrich, Dienstag, 31.01.2017, 14:27 (vor 2635 Tagen) @ Kulibi77

Für die meisten Republikaner und die wahren Herrscher in der Republikanischen Partei (die Spender) ist Trump bis jetzt überaus nützlich. Die Steuerpläne und die Deregulierung noch radikaler als es die Tea Party jemals gefordert hat... und nichts davon wird auf die echten Politiker zurückfallen, sondern am Ende wird es allein Trump gewesen sein. Perfekt!

Das ganze ist meiner Meinung nach nicht so einfach. Donald Trump ist auf dem Ticket der Republikaner ins Weiße Haus eingezogen. Natürlich müssen sie jetzt befürchten von ihm mit in den Sumpf gezogen zu werden. Und am Ende könnte es die Partei sogar zerlegen. Ab einem bestimmten Punkt wird man Farbe bekennen müssen, das war schon bei Richard Nixon so. Nur könnte es dieses Mal sein dass sich der harte Kern der Trump-Befürworter vom Rest der Partei abspaltet.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

AdamSmith, ..., Dienstag, 31.01.2017, 14:44 (vor 2635 Tagen) @ Ulrich

Steuersenkungen und Deregulierung findet die Wirtschaft großartig, solange es mit den eigenen Zielen kompatibel ist. Das Problem sind die sozialpolitischen Ziele der Republikaner, Reisefreiheit, relativ lockere Visa-Restriktionen, Gleichberechtigung. Da ist es für die Vorstände nur noch schwer möglich, keinen Widerstand zu leisten, das hat man auch am Wochenende gesehen. Das ist nicht anders als beim Thema LGTB-Rechte.

Selbst die Eigentümer von Fox-News haben sich geäußert, was man durchaus zynisch finden darf.

Lachlan and James Murdoch: "We deeply value diversity and believe immigration is an essential part of America's strength

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Fair Play, NRW, Dienstag, 31.01.2017, 15:25 (vor 2635 Tagen) @ AdamSmith

Steuersenkungen und Deregulierung findet die Wirtschaft großartig, solange es mit den eigenen Zielen kompatibel ist. Das Problem sind die sozialpolitischen Ziele der Republikaner, Reisefreiheit, relativ lockere Visa-Restriktionen, Gleichberechtigung. Da ist es für die Vorstände nur noch schwer möglich, keinen Widerstand zu leisten, das hat man auch am Wochenende gesehen. Das ist nicht anders als beim Thema LGTB-Rechte.

Selbst die Eigentümer von Fox-News haben sich geäußert, was man durchaus zynisch finden darf.

Lachlan and James Murdoch: "We deeply value diversity and believe immigration is an essential part of America's strength

Das ist der Punkt. Es geht nicht um Kapital- oder Steuerthemen, sondern um im Kern (selbstverständliche) humanistische und sozialpolitische Themen. Hierbei ist die Gesellschaft in großen Teilen wesentlich weiter, als jene Gruppe verranzter Altreaktionäre, die sich um diesen Clown versammeln. Da hilft auch kein Satire-Twitter-Account.

Deswegen fällt das Protestieren ziemlich leicht, diese Themen gehen nahezu jeden etwas an. Medizinstudenten demonstrieren für den Erhalt von Obama Care, Latinos, Schwarze und Araber gehen zusammen auf die Straße. Mit den LGTBQ Gemeinde wird er sich allem Anschein nach dann doch nicht anlegen, die Gruppe ist halt auch schon sehr massiv bei Protesten. Bei der jüdischen Gemeinde ist er auch schon angeeckt. Auch in Britannien wächst der Unmut, eben weil dort Werte in Gefahr scheinen und die Leute teilweise immer noch fassungslos über den Brexit sind. Man könnte meinen, es würde ihm gefallen, alle Welt gegen sich aufzubringen. Wenn dann Republikaner und Demokraten in Washington zusammen demonstrieren, dann weiß man wohl welche Stunde geschlagen hat.

Ich warte immer noch darauf dass die Titanic dahinter steckt. :(

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Fair Play, Dienstag, 31.01.2017, 15:37 (vor 2635 Tagen) @ Fair Play

Solange die Zahlen stimmen ist denen das doch egal am Ende. Und der Kern der republikanischen Wählerschaft hat sich noch nie für Homosexuelle oder Latinos "sozialpolitisch" interessiert. Das hat Trump doch nicht erfunden. Er hat es nur auf den Punkt gebracht und auf die Spitze getrieben. Darüber hinaus hat er so wunderbar geniale Einfälle wie seine executive order die Lobbying von Ex-Regierungsmitgliedern de jure verbietet aber de facto grenzenlos erlaubt. Auf so einen crazy shit musst du erstmal kommen. Und seine Anhänger bejubeln ihn dafür...

Gefährlich werden kann ihm in der Tat eine vermurkste Handelspolitik, denn das kann richtig teuer werden. Aber wegen irgendwelcher Minderheitenrechte oder Obamacare wird kaum ein Republikaner auch nur eine Sekunde über eine Amtsenthebung nachdenken.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 31.01.2017, 18:35 (vor 2635 Tagen) @ Kulibi77

Solange die Zahlen stimmen ist denen das doch egal am Ende.

Stimmt schon. Aber so langsam geht es ins eingemachte. Wenn deine besten Leute (Ingenieure, Entwickler, etc.) in der Firma stigmatisiert werden weil sie auf einer Liste von Donald stehen oder gar nicht mehr in einer globalisierten Welt hin und her reisen können, dann hast Du eher früher als später nen Problem.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Ulrich, Dienstag, 31.01.2017, 19:10 (vor 2635 Tagen) @ Rupo

Solange die Zahlen stimmen ist denen das doch egal am Ende.

Stimmt schon. Aber so langsam geht es ins eingemachte. Wenn deine besten Leute (Ingenieure, Entwickler, etc.) in der Firma stigmatisiert werden weil sie auf einer Liste von Donald stehen oder gar nicht mehr in einer globalisierten Welt hin und her reisen können, dann hast Du eher früher als später nen Problem.

Das ist sicherlich richtig. Zudem sind die großen US-Unternehmen weltweit aufgestellt. Man hat Kunden überall auf dem Erdball, ebenso sieht es mit eigenen Produktionsstätten und bzw. denen von Drittfirmen aus bei denen man produzieren lässt.

GM und Ford hatten schon weit vor dem zweiten Weltkrieg Werke in Deutschland, und mittlerweile produzieren sie in einer Vielzahl von Staaten, ihre Zulieferer sind auf der ganzen Welt verteilt. Nehmen wir einfach mal das Beispiel Mexiko. Wenn Fahrzeuge von US-Herstellern die dort ihre Fahrzeuge bauen mit Importzöllen belastet werden dann tut das weh. Zudem dürfte der Absatz dieser Fahrzeuge in Mexiko ganz massiv einbrechen, vermutlich hat dieser Boykott bereits eingesetzt. Werke in den USA kann man nicht einfach so aus dem Boden stampfen, man benötigt einige Jahre Vorlaufzeit. Und zudem dürfte die Produktion dort deutlich teurer sein als südlich der Grenze. Wenn ich die Zahl richtig im Kopf habe stammen 40 Prozent der Komponenten von in Mexiko gefertigten Fahrzeugen im Augenblick aus den USA. Auch das dürfte sich schnell ändern. Und nun stelle man sich vor es ginge nicht nur um Mexiko sondern auch um China und die EU. Das wäre ein riesiger Schlag auch für die US-Unternehmen. Pharma- und Chemie-, IT-Unternehmen, Banken, Versicherungen, alle hätten das gleiche Problem. Sie müssten befürchten bei protektionistischen Aktionen Trumps unter denen sie alleine schon wegen ihrer Produktionsstätten oder ausgelagerten Entwicklungsabteilungen, etc. leiden würden zusätzlich von Gegenmaßnahmen betroffen zu sein und im Extremfall den Zugang zu ganzen Märkten weitgehend zu verlieren.

Bisher herrscht bei den amerikanischen Unternehmen vor allem das Bemühen vor nicht ins Visier von Trump zu geraten. Aber wenn es wirklich ernst werden sollte gehe ich davon aus dass man sich deutlich aktiver gegen Trump positionieren wird.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Ulrich, Dienstag, 31.01.2017, 19:22 (vor 2635 Tagen) @ Ulrich

Naja Zölle kann er nicht ohne den Kongress verabschieden. Und dagegen haben sich inzwischen mehr republikanische Abgeordnete ausgesprochen als bei allen anderen Themen zusammen. Corporate America hat schon Schutzmechanismen. Und kleinere Zölle in bestimmten Bereichen werden mehr als wett gemacht durch Steuererleichterungen und Deregulierungen.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Ulrich, Dienstag, 31.01.2017, 20:08 (vor 2635 Tagen) @ Kulibi77

Naja Zölle kann er nicht ohne den Kongress verabschieden. Und dagegen haben sich inzwischen mehr republikanische Abgeordnete ausgesprochen als bei allen anderen Themen zusammen. Corporate America hat schon Schutzmechanismen. Und kleinere Zölle in bestimmten Bereichen werden mehr als wett gemacht durch Steuererleichterungen und Deregulierungen.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe dann hat Donald Trump wohl die Möglichkeit gegenüber Staaten die im Handel mit der USA einen Überschuss aufweisen befristet auf 150 Tage Importzölle zu erheben. So könnte er zumindest temporär Fakten schaffen und den Kongress unter Druck setzen.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Fair Play, NRW, Dienstag, 31.01.2017, 15:56 (vor 2635 Tagen) @ Kulibi77

Solange die Zahlen stimmen ist denen das doch egal am Ende. Und der Kern der republikanischen Wählerschaft hat sich noch nie für Homosexuelle oder Latinos "sozialpolitisch" interessiert. Das hat Trump doch nicht erfunden. Er hat es nur auf den Punkt gebracht und auf die Spitze getrieben. Darüber hinaus hat er so wunderbar geniale Einfälle wie seine executive order die Lobbying von Ex-Regierungsmitgliedern de jure verbietet aber de facto grenzenlos erlaubt. Auf so einen crazy shit musst du erstmal kommen. Und seine Anhänger bejubeln ihn dafür...

Gefährlich werden kann ihm in der Tat eine vermurkste Handelspolitik, denn das kann richtig teuer werden. Aber wegen irgendwelcher Minderheitenrechte oder Obamacare wird kaum ein Republikaner auch nur eine Sekunde über eine Amtsenthebung nachdenken.

Es ging mir nicht um eine Amtsenthebung. Ich kenne die Voraussetzung für ein solches Verfahren noch nicht mal. Vermute aber, es muss sich um eine Strafsache handeln. Ich wollte nur erläutern, warum es so leicht fällt gegen die Administration zu protestieren. Was die ganzen Proteste letztlich bringen, wird man sehen. Dass sie da sind, teilweise auch auf administrativer Ebene statt finden, das finde ich bemerkenswert, historisch und etwas beruhigend ehrlich gesagt. Natürlich bedingt durch ein wahnwitziges Umsichschlagen.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Fair Play, Dienstag, 31.01.2017, 16:14 (vor 2635 Tagen) @ Fair Play
bearbeitet von Kulibi77, Dienstag, 31.01.2017, 16:19

Die Proteste auf administrativer Ebene werden vergehen. Die sind eher seinem chaotischen Machtwechsel geschuldet. Aber in ein paar Wochen werden sie für jedes Pöstschen auch einen loyalen Deppen gefunden haben (und die Administration so zu besetzen ist ihr gutes Recht).

Interessant wird die Frage ob der Aufruhr in der Bevölkerung/bei den Demokraten bleibt. Die schlimmsten seiner Versprechen hat Trump noch nicht mal angepackt. Oder wird es einen Gewöhnungseffekt geben? Der halbgare muslim ban war jetzt das erste mal dass Wahnsinn Realität wird. Beim ersten mal sind alle aufgeregt...

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Ulrich, Dienstag, 31.01.2017, 13:09 (vor 2635 Tagen) @ Gutini

Natürlich wird er nicht freiwillig gehen. Es geht nur über ein Amtsenthebungsverfahren. Ich hoffe, dass das schnell eingeleitet wird.

Zumindest im Augenblick wird man bei den Republikanern Kritik an Trump vorzugsweise hinter vorgehaltener Hand äußern. Wer sich schon jetzt gegen ihn stellt der wird den Stempel des "Königsmörders" aufgedrückt bekommen. Es mag den einen oder anderen Senator geben dem dies schon aus Altersgründen egal ist, aber für ein Amtsenthebungsverfahren wo man beide Kammern benötigt wird es zunächst einmal bei weitem nicht reichen.

Allerdings erwarte ich von den nächsten Jahren vor allem eines, nämlich Chaos. Donald Trump ist ein selbstherrlicher Dilettant der nicht einmal die einfachsten Grundzüge politischen Handelns beherrscht. Zudem wäre ich überrascht wenn in den nächsten Monaten nicht einiges aus seiner Vergangenheit der Presse zugesteckt würde. In ein, zwei Jahren könnte Trump dann reif zum Abschuss sein.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Gutini, Münster, Dienstag, 31.01.2017, 13:23 (vor 2635 Tagen) @ Ulrich

Die Frage ist nur, was er bis dahin Weltweit angerichtet hat.

Dazu gibt es in der FAZ einen lesenswerten Gastbeitrag. "Trump wird an Amerika scheitern" von Eliot Cohen.

Donald und die Atomwaffen

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 31.01.2017, 13:30 (vor 2635 Tagen) @ Gutini

könnte interessant werden wenn Donald per Dekredt sich dann den Atom Deal mit dem Iran zur Brust nimmt
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-01/atomabkommen-iran-hassan-ruhani-un

Iran ist wohl aktuell dabei die Produktion 'hoch zu fahren'...
Dazu noch Nordkorea...passt...

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Gutini, Dienstag, 31.01.2017, 11:20 (vor 2635 Tagen) @ Gutini

Natürlich wird er nicht freiwillig gehen. Es geht nur über ein Amtsenthebungsverfahren. Ich hoffe, dass das schnell eingeleitet wird.

Das wird man sich nicht leisten können.
Seine überzeugten Wähler würden dies als erneuten Beweis sehen, wie korrupt das System ist und wie sehr sie von den Eliten verarscht werden.

Millionen Menschen stehen hinter den Aktionen und am Ende will es niemand gewesen sein...

Ich habe mir auch schon gedacht,

Franke, Dienstag, 31.01.2017, 12:00 (vor 2635 Tagen) @ Erfolgsfan

Natürlich wird er nicht freiwillig gehen. Es geht nur über ein Amtsenthebungsverfahren. Ich hoffe, dass das schnell eingeleitet wird.


Das wird man sich nicht leisten können.
Seine überzeugten Wähler würden dies als erneuten Beweis sehen, wie korrupt das System ist und wie sehr sie von den Eliten verarscht werden.

Millionen Menschen stehen hinter den Aktionen und am Ende will es niemand gewesen sein...


. . . wie schnell kann eine Amtsenthebung gehen, wenn sich alle wichtigen Leute einig sind?

Aber es müsste schon vorher ein großer Teil seiner Wähler kapieren, dass das ein großer Irrtum war. So viel Schmerzen wird man wohl ertragen müssen.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Sascha, Dortmund, Dienstag, 31.01.2017, 08:38 (vor 2635 Tagen) @ Ulrich

So scheiße ich Trump auch finde, ich glaube nicht, dass irgendein anderer Präsident bei einer von der Vorgängerregierung kommissarisch eingesetzten Person eine derartige Verweigerung hätte durchgehen lassen.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Zoon, Dienstag, 31.01.2017, 10:22 (vor 2635 Tagen) @ Sascha

So scheiße ich Trump auch finde, ich glaube nicht, dass irgendein anderer Präsident bei einer von der Vorgängerregierung kommissarisch eingesetzten Person eine derartige Verweigerung hätte durchgehen lassen.

Das ist Trumps Propaganda. Zwischenzeitlich haben vier Bundesrichter die Rechtswidrigkeit von Trumps EO bestätigt und Sally Yates schuldet als Attorney General nicht dem Präsidenten sondern der Verfassung Loyalität.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Sascha, Dortmund, Dienstag, 31.01.2017, 10:24 (vor 2635 Tagen) @ Zoon

Auch das wollte ich nicht ausschließen und keinesfalls das Dekret an sich legitimieren.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Tigo, Duisburg, Dienstag, 31.01.2017, 10:07 (vor 2635 Tagen) @ Sascha

Ist von beiden Seiten nur konsequent.
Von Seiten Yates vllt um so mehr, weil sie wusste das sie dafür gefeuert wird.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Sascha, Dortmund, Dienstag, 31.01.2017, 10:10 (vor 2635 Tagen) @ Tigo

Ja, definitiv. Wollte damit nur ausdrücken, dass man nicht in alles sofort den nächsten Schritt hin zur Diktatur hineininterpretieren muss. Das Dekret an sich ist das Eine, das Andere Trumps Reaktion auf Yelens Handlung. Und diese Reaktion wäre z.B. bei Obama vermutlich ähnlich gewesen.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Tigo, Dienstag, 31.01.2017, 10:33 (vor 2635 Tagen) @ Sascha

Ja, definitiv. Wollte damit nur ausdrücken, dass man nicht in alles sofort den nächsten Schritt hin zur Diktatur hineininterpretieren muss. Das Dekret an sich ist das Eine, das Andere Trumps Reaktion auf Yelens Handlung. Und diese Reaktion wäre z.B. bei Obama vermutlich ähnlich gewesen.

Der Einwand, Obama hätte ähnlich gehandelt, ist natürlich legitim.
Allerdings ist dieses Verhalten bei "Befehlsverweigerung" nicht nur lupenreinen Demokraten vorbehalten, sondern auch Despoten.

Vielmehr ist doch die Frage: Wieso verweigert sich eine Karrierebeamtin mit 30-jähriger Dienstzeit so resolut?

Oder anders gefragt:
In demokratischen Gesellschaften steht in aller Regel ein Militärputsch unter Strafe. Wird dadurch die Bestrafung der Beteiligten am Putschversuch des 20. Juli 1944 rechtmäßig?

Deshalb muss vielmehr die Legitimität des Widerstandes beurteilt werden. Erst daraus kann man die Rechtmäßigkeit einer Reaktion herleiten.

Ergänzend:
Es ist die Rede von 200 Mitarbeitern des Außenministeriums, die ein internes Memo in Opposition zum Exekutiverlass unterzeichnen wollen. Ähnliches hat es bereits unter Kerry gegeben (51 Unterschriften gegen seine Position im Syrienkonflikt) und ist als internes Mittel vorgesehen, um Bedenken an die Führung heranzutragen.

Unter Trump sollen sich die Mitarbeiter nun überlegen, ob sie noch an der richtigen Stelle sitzen (so der Pressesprecher).

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Gutini, Münster, Dienstag, 31.01.2017, 10:22 (vor 2635 Tagen) @ Sascha

Das man von leitenden Mitarbeitern loyalität erwartet ist klar, dass man sich von illoyalen Mitarbeitern trennt auch. Was mir ständig Schauer über den Rücken treibt, ist die Art und Weise, wie Trump mit Menschen umgeht, die nicht seiner Meinung sind. Wenn dieser Mann 4 Jahre im Amt bleibt, führt er die USA zurück in den Wilden Westen. Es gilt nur noch das Recht des stärkeren. Waffen zur Durchsetzung dieser Maxime sind ja genug vorhanden.
Mit jedem neuen Tag wird klarer , dass die Hoffnung ,wenn erstmal der Wahlkampf vorbei ist, dann wird er schon vernünftig werden, Unsinn war. Es gab schon einmal einen Psychopathen, der sollte durch Einbindung in die Regierung klein gehalten werden.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Sascha, Dortmund, Dienstag, 31.01.2017, 10:25 (vor 2635 Tagen) @ Gutini

Das man von leitenden Mitarbeitern loyalität erwartet ist klar, dass man sich von illoyalen Mitarbeitern trennt auch. Was mir ständig Schauer über den Rücken treibt, ist die Art und Weise, wie Trump mit Menschen umgeht, die nicht seiner Meinung sind. Wenn dieser Mann 4 Jahre im Amt bleibt, führt er die USA zurück in den Wilden Westen. Es gilt nur noch das Recht des stärkeren. Waffen zur Durchsetzung dieser Maxime sind ja genug vorhanden.
Mit jedem neuen Tag wird klarer , dass die Hoffnung ,wenn erstmal der Wahlkampf vorbei ist, dann wird er schon vernünftig werden, Unsinn war. Es gab schon einmal einen Psychopathen, der sollte durch Einbindung in die Regierung klein gehalten werden.

+ der Umstand, durch welche Menschen er sie ersetzt. Sach- und Fachwissen wird durch Nationalismus ersetzt.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Gutini, Dienstag, 31.01.2017, 14:00 (vor 2635 Tagen) @ Sascha

und das ist genau das was viele seiner Wähler wollten: Diese versnobbten intellektuellen Elitisten durch Männer der Tat zu ersetzen. In der Logik seiner "Bewegung" ist die Entfernung quasi des gesamten Führungspersonals in Washington nur die Umsetzung eines Wahlversprechen.

Spiegel Online: Trump entlässt kommissarische Justizministerin Yates

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 31.01.2017, 08:35 (vor 2635 Tagen) @ Ulrich

You are fired!

Vielleicht sollte jemand dem Donald mal sagen, dass dies das Real Life ist und kein Trash TV.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Fair Play, Montag, 30.01.2017, 23:56 (vor 2636 Tagen) @ Fair Play

Dazu: Google erinnert am heutigen 30. Januar an Fred Korematsu, der sich, japanischstämming im 2.WK interniert, für Bürgerrechte und gegen Vorurteile und Rassismus eingesetzt hat.

https://www.google.com/doodles/fred-korematsus-98th-birthday

Auch ein Zeichen.

Ansonsten sei noch ein Artikel bei Zeit-Online empfohlen, der sich damit auseinandersetzt, wie Hitler unterschätzt wurde und wie schnell der Totalitarismus durchgesetzt werden konnte:
http://www.zeit.de/2017/05/adolf-hitler-reichskanzler-ernennung-jahrestag

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Fair Play, NRW, Dienstag, 31.01.2017, 01:18 (vor 2636 Tagen) @ Erfolgsfan

Dazu: Google erinnert am heutigen 30. Januar an Fred Korematsu, der sich, japanischstämming im 2.WK interniert, für Bürgerrechte und gegen Vorurteile und Rassismus eingesetzt hat.

https://www.google.com/doodles/fred-korematsus-98th-birthday

Auch ein Zeichen.

Ansonsten sei noch ein Artikel bei Zeit-Online empfohlen, der sich damit auseinandersetzt, wie Hitler unterschätzt wurde und wie schnell der Totalitarismus durchgesetzt werden konnte:
http://www.zeit.de/2017/05/adolf-hitler-reichskanzler-ernennung-jahrestag

Danke, sehr lesenswert der Artikel.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

hellawaits, Dienstag, 31.01.2017, 13:40 (vor 2635 Tagen) @ Fair Play

Erschreckend welche aktuelle Parallelen sind da auftun..

Was muss man von Trump noch erwarten?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 30.01.2017, 23:19 (vor 2636 Tagen) @ Fair Play

Einfach mal meine Gedankengänge (ohne Gewähr, dass ich das alles richtig einordne).

- Nach knapp 1,5 Wochen hat Trump schon 11 "Executive Orders" erlassen. Ganz akuell die Einreiseverbote von Menschen aus verschiedensten muslimisch geprägten Staaten. Ganz abgesehen von der moralischen Fragwürdigkeit: Chaos in den US-Bundesstaaten, Grenzbehörde und Bundesrichtern agieren teilweise aneinander vorbei. Der Ex-NYC-OB Giuliani behauptet: Es geht draum Muslime nicht mehr einreisen zu lassen. Die Frage sei nur, wie man das rechtlich wasserdicht verpacken lässt.

- Kritische Bemerkungen aus verschiedensten Ministerien scheinen ÜBERHAUPT gar keine Wirkung auf ihn zu entfalten.

- Die aus dem Außenministerium zurückgetretenen Führungspersonen sind wohl (wie man liest/hört) doch nicht so ganz freiwillig ausgeschieden. Das ZDF sprach eben in einem Kommentar davon, dass diese "entfernt worden seien".

- Ein gestriger Tweet von Trump liest sich wie folgt: "Somebody with aptitude and conviction should buy the FAKE NEWS and failing @nytimes and either run it correctly or let it fold with dignity!".
Klingt wie "Medien aufkaufen und nur noch "alternative Nachrichten" bringen". Gruselig.

- Ein weiteres Dekret baut den Nationalen Sicherheitsrat (das wichtigste Gremium der US-Regierung in Sachen Außen- und Verteidigungspolitik, soweit ich weiß) um: Der Vorsitzende des Generalstabes und der Direktor der nationalen Geheimdienste sind fortan nicht mehr zugegen. An ihre Stelle tritt: Stephen Bannon. Der Mensch, der im Jahr 2013 davon sprach "den Staat zerschlagen" zu müssen und eine äußerst dubiose rechtsextreme Auffassung mit sich herumträgt. Mit dazu stößt Priebus.

Insgesamt nach einer Woche Amtszeit ein sehr beängstigender Eindruck.

Die Opposition in England wird deutlich

Fair Play, NRW, Montag, 30.01.2017, 19:23 (vor 2636 Tagen) @ Fair Play
bearbeitet von Fair Play, Montag, 30.01.2017, 19:31

Auch in England wird der Ton schärfer.

Parlamentsmitglied Dennis Skinner findet deutliche Worte, nennt Trump einen Faschisten (independent.co.uk)

Schön auch zu sehen, dass die Leute sich klar positionieren und auf die Straße gehen. Wer weiß wofür so eine Groteske letztlich gut gewesen sein wird?

Man bleibt fassungslos.

edit, noch eine Stimme aus London

Emily Thornberry challenges Boris Johnson (labour party/twitter)

Die Opposition in England wird deutlich

Ulrich, Montag, 30.01.2017, 21:24 (vor 2636 Tagen) @ Fair Play

Theresa May wurde übrigens mittlerweile in Erinnerung an Tony Blair von Teilen der britischen Presse "Trump's poodle" getauft. Könnte noch spaßig für sie werden.

Einreisebeschränkungen in muslimischen Staaten ganz normal - und niemand interessiert es

Ausputzer, Düsseldorf, Montag, 30.01.2017, 18:09 (vor 2636 Tagen) @ Fair Play

Warum wundert es mich nicht, dass wirklich niemand in diesem Thread sich darüber echauffiert, dass Menschen mit einem israelischen Pass nicht in folgende Länder einreisen dürfen: Algerien, Bangladesh, Brunei, Iran, Irak, Kuwait, Libanon, Libyen, Malaysia, Oman, Pakistan, Saudi-Arabien, Sudan, Syrien, Vereinigte arabische Emirate, Jemen.
Aber dann könnte man ja auch nicht so schön gegen die USA und ihren demokratisch gewählten Präsidenten hetzen.

Wie beim Umgang mit Gefangenen, Folter & Co.

Franke, Dienstag, 31.01.2017, 12:07 (vor 2635 Tagen) @ Ausputzer
bearbeitet von Franke, Dienstag, 31.01.2017, 12:13

Warum wundert es mich nicht, dass wirklich niemand in diesem Thread sich darüber echauffiert, dass Menschen mit einem israelischen Pass nicht in folgende Länder einreisen dürfen: Algerien, Bangladesh, Brunei, Iran, Irak, Kuwait, Libanon, Libyen, Malaysia, Oman, Pakistan, Saudi-Arabien, Sudan, Syrien, Vereinigte arabische Emirate, Jemen.
Aber dann könnte man ja auch nicht so schön gegen die USA und ihren demokratisch gewählten Präsidenten hetzen.


Die USA begeben sich auf das unterste Niveau. Die wollten mal on top sein, ganz oben!

Heute kann jeder Diktator auf diesem Planeten verkünden, Polizei, Militär, Geheimdienst seien angewiesen, die Standards der USA einzuhalten. Das sind doch die Guten oder? Was die machen, ist doch in Ordnung? Also viele Jahre Einsperren ohne Anklage, Verhandlung, Urteil und "ein bisschen Foltern".

Kann man für irgendwelche guten Werte stehen, wenn man die schmutzigsten Methoden anwendet, um sie zu erreichen?

Was ist denn das für ein Vergleich?

Ausputzer, Dienstag, 31.01.2017, 11:52 (vor 2635 Tagen) @ Ausputzer

Warum wundert es mich nicht, dass wirklich niemand in diesem Thread sich darüber echauffiert, dass Menschen mit einem israelischen Pass nicht in folgende Länder einreisen dürfen: Algerien, Bangladesh, Brunei, Iran, Irak, Kuwait, Libanon, Libyen, Malaysia, Oman, Pakistan, Saudi-Arabien, Sudan, Syrien, Vereinigte arabische Emirate, Jemen.
Aber dann könnte man ja auch nicht so schön gegen die USA und ihren demokratisch gewählten Präsidenten hetzen.

Stehen die von Dir genannten Länder tatsächlich für die Freiheit der westlichen Welt?

Einreisebeschränkungen in muslimischen Staaten ganz normal - und niemand interessiert es

Sascha, Dortmund, Montag, 30.01.2017, 19:51 (vor 2636 Tagen) @ Ausputzer

Warum wundert es mich nicht, dass wirklich niemand in diesem Thread sich darüber echauffiert, dass Menschen mit einem israelischen Pass nicht in folgende Länder einreisen dürfen: Algerien, Bangladesh, Brunei, Iran, Irak, Kuwait, Libanon, Libyen, Malaysia, Oman, Pakistan, Saudi-Arabien, Sudan, Syrien, Vereinigte arabische Emirate, Jemen.
Aber dann könnte man ja auch nicht so schön gegen die USA und ihren demokratisch gewählten Präsidenten hetzen.

Aber der Paul hat sogar nur eine fünf in der Mathearbeit...

Einreisebeschränkungen in muslimischen Staaten ganz normal - und niemand interessiert es

wilfredo, Dortmund, Dienstag, 31.01.2017, 11:38 (vor 2635 Tagen) @ Sascha

Danke, ich hätte es nicht besser auf den Punkt bringen können.

Einreisebeschränkungen in muslimischen Staaten ganz normal - und niemand interessiert es

TortenSchneider, Montag, 30.01.2017, 19:49 (vor 2636 Tagen) @ Ausputzer

...was ist denn mit unseren obdachlosen 2.0...

Einreisebeschränkungen in muslimischen Staaten ganz normal - und niemand interessiert es

Ausputzer, Montag, 30.01.2017, 19:45 (vor 2636 Tagen) @ Ausputzer

Von diesen 16 Staaten sind immerhin 8 Demokratien. Nützt halt nicht viel, wenn die falschen Spinner an die Macht gewählt werden.

Was ist mit dir nicht richtig?

Fair Play, NRW, Montag, 30.01.2017, 19:42 (vor 2636 Tagen) @ Ausputzer

Warum wundert es mich nicht, dass wirklich niemand in diesem Thread sich darüber echauffiert, dass Menschen mit einem israelischen Pass nicht in folgende Länder einreisen dürfen: Algerien, Bangladesh, Brunei, Iran, Irak, Kuwait, Libanon, Libyen, Malaysia, Oman, Pakistan, Saudi-Arabien, Sudan, Syrien, Vereinigte arabische Emirate, Jemen.
Aber dann könnte man ja auch nicht so schön gegen die USA und ihren demokratisch gewählten Präsidenten hetzen.

Einreisebeschränkungen in muslimischen Staaten ganz normal - und niemand interessiert es

Ausputzer, Montag, 30.01.2017, 18:20 (vor 2636 Tagen) @ Ausputzer

Danke, für mich mit der beste (und damit auch der erschreckendste) Beitrag hier in diesem Thread. Er bildet meine Befürchtung zu 100% ab. Dass die USA unter Trump sich so ähnlich anfühlen könnte, als würde Libyen oder der Iran Weltmacht werden. Alles andere als eine schöne Vorstellung!

Einreisebeschränkungen in muslimischen Staaten ganz normal - und niemand interessiert es

FullHD, Montag, 30.01.2017, 18:19 (vor 2636 Tagen) @ Ausputzer

Warum wundert es mich nicht, dass wirklich niemand in diesem Thread sich darüber echauffiert, dass Menschen mit einem israelischen Pass nicht in folgende Länder einreisen dürfen: Algerien, Bangladesh, Brunei, Iran, Irak, Kuwait, Libanon, Libyen, Malaysia, Oman, Pakistan, Saudi-Arabien, Sudan, Syrien, Vereinigte arabische Emirate, Jemen.
Aber dann könnte man ja auch nicht so schön gegen die USA und ihren demokratisch gewählten Präsidenten hetzen.

Weil diese Länder alle nicht zur freien westlichen Welt gehören und man da eine ganz andere Erwartungshaltung gegenüber hat?

Einreisebeschränkungen in muslimischen Staaten ganz normal - und niemand interessiert es

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 30.01.2017, 18:12 (vor 2636 Tagen) @ Ausputzer
bearbeitet von Weeman, Montag, 30.01.2017, 18:18

Algerien, Bangladesh, Brunei, Iran, Irak, Kuwait, Libanon, Libyen, Malaysia, Oman, Pakistan, Saudi-Arabien, Sudan, Syrien, Vereinigte arabische Emirate, Jemen.

Wenn diese Staaten jetzt der Maßstab sind, dann ist die Lage ja noch viel schlimmer als bisher vermutet.

Einreisebeschränkungen in muslimischen Staaten ganz normal - und niemand interessiert es

Weeman, Montag, 30.01.2017, 19:02 (vor 2636 Tagen) @ Weeman

Algerien, Bangladesh, Brunei, Iran, Irak, Kuwait, Libanon, Libyen, Malaysia, Oman, Pakistan, Saudi-Arabien, Sudan, Syrien, Vereinigte arabische Emirate, Jemen.


Wenn diese Staaten jetzt der Maßstab sind, dann ist die Lage ja noch viel schlimmer als bisher vermutet.

Bitte? Der überwiegende Teil der oben genannten Länder sind "sichere Herkunftsländer" und einem nicht unerheblichen Teil liefern wir unsere modernsten Waffen. Für mich legt das dann doch den Schluss nahe, dass die Länder gar nicht so schlimm sein können ;-)

Einreisebeschränkungen in muslimischen Staaten ganz normal - und niemand interessiert es

Ulrich, Montag, 30.01.2017, 18:42 (vor 2636 Tagen) @ Weeman

Algerien, Bangladesh, Brunei, Iran, Irak, Kuwait, Libanon, Libyen, Malaysia, Oman, Pakistan, Saudi-Arabien, Sudan, Syrien, Vereinigte arabische Emirate, Jemen.


Wenn diese Staaten jetzt der Maßstab sind, dann ist die Lage ja noch viel schlimmer als bisher vermutet.

So ist es.

Übrigens wäre ich verwundert wenn Bürger der oben genannten Staaten ohne Probleme nach Israel einreisen dürften.

Einreisebeschränkungen in muslimischen Staaten ganz normal - und niemand interessiert es

Ulrich, Montag, 30.01.2017, 19:07 (vor 2636 Tagen) @ Ulrich

Wenn diese Staaten jetzt der Maßstab sind, dann ist die Lage ja noch viel schlimmer als bisher vermutet.


So ist es.

Übrigens wäre ich verwundert wenn Bürger der oben genannten Staaten ohne Probleme nach Israel einreisen dürften.

Ist jetzt aber auch nicht so verwunderlich (von allen Seiten), da Israel mit einem großen Teil dieser Staaten offiziell immer noch im Krieg steht. Warum es bis heute noch keinen Friedensvertrag gibt, das Fass sparen wir uns heute besser.

"Everything Trump touches dies"

AdamSmith, ..., Montag, 30.01.2017, 17:27 (vor 2636 Tagen) @ Fair Play

Das ist ein Zitat eines republikanisches Wahlkampfmanagers aus dem letzten Jahr - und trifft im Prinzip immer noch zu. Aktuell zu beobachten im Vereinigten Königreich. Theresa Mays Anbiederung an Trump wird schneller zur Belastung als das legendäre Verhältnis von Blair und Bush.

Das führte dann zu diversen Leaks: Wie etwa diesem zum "Händchen halten"

Downing Street officials claimed the president’s phobia of stairs and slopes led him to grab the prime minister’s hand as they walked down a ramp at the White House.

Oder diesem hier zu Trump und seinen chinesischen Klima-Schutz-Witzen

That it would be counterproductive for Charles to “lecture” Trump on green issues and that he will “erupt” if pushed. [...] “He won’t put up with being lectured by anyone, even a member of the royal family. Frankly, they should think twice about putting him and Prince Charles in the same room together.”

Und bloß keine Kritik oder Demonstrationen, die Trump in den Medien schlecht aussehen lässt.

They want horses down the Mall, tea with William and Kate. They want all that pomp and for it to go seamlessly, [...] Their paranoia of the media means that anything that goes slightly off-pitch will be hammered back home as him not getting a good reception

Bundesstaat Washington erhebt Anklage

Fair Play, NRW, Montag, 30.01.2017, 20:16 (vor 2636 Tagen) @ AdamSmith

Klage gegen Einreisesperren (nzz/reuters)

Powered by Amazon und Expedia.

Thin Lizzy vs. Donald

Rupo, Ruhrpott, Montag, 30.01.2017, 15:48 (vor 2636 Tagen) @ Fair Play

I was took in Texas, I did not know her name.
But Lord all these southern girls, they seem the same.
But down below the border, in a town in Mexico,
I got my job busting broncs for the rodeo.

YT: Thin Lizzy - Cowboy Song - Live At Rockpalast

Cheers Phil Lynott!

Flughafen Dulles/Wash.DC: CPB weigert sich Gerichtsentscheidung zu beachten

Zoon, Montag, 30.01.2017, 01:09 (vor 2637 Tagen) @ Fair Play
bearbeitet von Zoon, Montag, 30.01.2017, 01:16

Inzwischen haben vier verschiedene Bundesrichter Trumps Einreiseverbot gekippt.

Das inoffizielle Widerstandsteam des Weißen Hauses, #Rogue POTUS Staff, berichtet, dass Trump die Anweisung erteilt habe, die Entscheidungen zu ignorieren oder das Einreiseverbot auf andere Weise durchzusetzen (29.01.17 05.28 Uhr).

Am Flughafen Dulles in Washington D.C. scheint die Entscheidung des zuständigen Bundesgerichts tatsächlich ignoriert zu werden. Anwälte sollen dort nicht zu den festgesetzten Personen vorgelassen werden, auch nicht Kongreßabgeordnete, die zugleich Anwälte sind. Nun könnte es sein, dass es notwendig wird, dass das Bundesgericht US Marshals entsendet, um die Customs Border Patrol Agents festzunehmen, die sich weigern, die Gerichtsentscheidung zu beachten.

Leider gibt es hierzu nur hashtags:
# Damon Silvers, 29.01.17 08.50 Uhr und 12.53 Uhr
# Christine Brandt (@LavishTantrums), 28.01.17 21.49 Uhr

Man darf gespannt sein, was die CBP Agents erzählen werden, um Haftverschonung zu erreichen: "Da hat so ein Typ vom Weißen Haus angerufen ...". Schweigen und kassieren wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Es könnte aber auch sein, dass Schweigen gar keine gute Idee ist. Bei Watergate war es das auch nicht ("Maximum" John Sirica).

Flughafen Dulles/Wash.DC: CPB weigert sich Gerichtsentscheidung zu beachten

Rupo, Ruhrpott, Montag, 30.01.2017, 10:54 (vor 2636 Tagen) @ Zoon

wer schon mal in die Usa eingereist ist per Flieger weiß wie teilweise unwürdig da die Kontrolle sein kann.

Als erstes kommt Immigration:
-Fingerabdrücke
-Foto wird gemacht
-Pass sich angeschaut
das ist für mich alles noch ok
-Fragen werden gestellt
ist für mich auch noch ok
dann ist man aber schon relativ schnell der Willkür des Beamten ausgesetzt...dass kann auch schnell nach hinten los gehen.

Hat man die Hürde geschafft kommt ja noch der Zoll.
Das ist dann auch ganz interessant wer raus gewunken wird (klassisches racial profiling) und was wie kontrolliert wird.

Obwohl ich da nie Probleme hatte ist man immer irgendwie angespannt. Ich hätte überhaupt keinen Plan gehabt welche Rechte ich gehabt hätte, wenn die mich festgehalten hätten oder mich nicht reingelassen hätten. Dann ist es auch noch so, dass Flughäfen dies unterschiedlich handhaben.

Flughafen Dulles/Wash.DC: CPB weigert sich Gerichtsentscheidung zu beachten

Zoon, Montag, 30.01.2017, 01:48 (vor 2637 Tagen) @ Zoon

Wie ich weiter unten bereits schrieb: Trump und sein Team haben mit voller Absicht jedes Ministerium und jede Rechtsabteilung bei der Formulierung der order herausgelassen. Sie hatten nie vor das im Rahmen der bestehenden Gesetze durchzusetzen. Es ist unglaublich.

Flughafen Dulles/Wash.DC: CPB weigert sich Gerichtsentscheidung zu beachten

Ulrich, Montag, 30.01.2017, 08:11 (vor 2636 Tagen) @ Kulibi77

Wie ich weiter unten bereits schrieb: Trump und sein Team haben mit voller Absicht jedes Ministerium und jede Rechtsabteilung bei der Formulierung der order herausgelassen. Sie hatten nie vor das im Rahmen der bestehenden Gesetze durchzusetzen. Es ist unglaublich.

Wobei das was dein Vorredner schrieb noch weitaus ungeheuerlicher wäre. Ein Präsident der die Anweisung gäbe Beschlüsse ordentlicher Gerichte zu ignorieren wäre meiner Meinung nach ein Verfassungsbrecher. Man darf gespannt sein ob sich diese Meldungen bestätigen werden.

Aber eines ist für mich schon jetzt klar. Donald Trump ist nicht in der Lage eine Regierung zu führen. Die nächsten Jahre in Washington werden vor allem von Willkür, Chaos und Unfähigkeit geprägt sein.

Flughafen Dulles/Wash.DC: CPB weigert sich Gerichtsentscheidung zu beachten

Blarry, Essen, Montag, 30.01.2017, 02:45 (vor 2637 Tagen) @ Kulibi77

Wie ich weiter unten bereits schrieb: Trump und sein Team haben mit voller Absicht jedes Ministerium und jede Rechtsabteilung bei der Formulierung der order herausgelassen. Sie hatten nie vor das im Rahmen der bestehenden Gesetze durchzusetzen. Es ist unglaublich.

Es gab offenbar keinerlei Kommunikation zwischen dem Präsidentenbüro und den betroffenen Verwaltungsbehörden der einzelnen Staaten. Nachdem gestern schon der Gouverneur von New York stinksauer war und den Opfern des Erlasses juristische Hilfe in Aussicht stellte, muss sich der Gouverneur von Washington zusammenreißen, keine justiziablen Beleidigungen Richtung Trump zu feuern. Der hat aufm Flughafen von Seattle Fluggäste einsitzen, ohne darüber informiert worden zu sein, was das für Leute sind und wieso sie nicht einreisen dürfen.

Soll noch einer sagen, die im Weißen Haus müssten ihr Handwerk erst lernen. Die müssen erst einmal keine Elefanten im Porzellanladen sein.

Zeit Online: Stephen Bannon bestimmt nun auch die US-Außenpolitik mit

Ulrich, Sonntag, 29.01.2017, 15:35 (vor 2637 Tagen) @ Fair Play

Zeit Online: Stephen Bannon bestimmt nun auch die US-Außenpolitik mit

Zoon, Dienstag, 31.01.2017, 10:09 (vor 2635 Tagen) @ Ulrich

Bannon muss aber noch vom Senat bestätigt werden. Das wird den Demokraten die Möglichkeit geben, Bannon in aller Öffentlichkeit zu grillen. Und da es auch bei den Republikanern Vorbehalte gegen Bannon gibt, kann ich mir momentan nicht vorstellen, dass Bannon bestätigt wird.

Zeit Online: Stephen Bannon bestimmt nun auch die US-Außenpolitik mit

AdamSmith, ..., Dienstag, 31.01.2017, 15:22 (vor 2635 Tagen) @ Zoon

Bannon muss aber noch vom Senat bestätigt werden. Das wird den Demokraten die Möglichkeit geben, Bannon in aller Öffentlichkeit zu grillen. Und da es auch bei den Republikanern Vorbehalte gegen Bannon gibt, kann ich mir momentan nicht vorstellen, dass Bannon bestätigt wird.

Habe ich auch gelesen. Auch wenn es wahrscheinlich falsch ist. Es gibt vom Gesetz vorgeschriebene Mitglieder (Präsident, Vizepräsident, Außen-, Verteidigungs- und Energieminister) und weitere Minister und deren Vertreter, die in ihrer Minister-Funktion vom Senat bestätigt sein müssen.
Sicherheitsberater und weitere Berater können teilnehmen - ich denke aber nicht, dass sie ein Stimmrecht [da keine vom Senat bestätigte Position] haben - was sowohl für Bannon als auch für Flynn gilt.

Die relevante Norm ist 50 U.S.C. § 3021 [Google über Legal Information Institute der Cornell University]

Bannon soll wohl doch Mitglied des NSC sein

Zoon, Mittwoch, 01.02.2017, 13:58 (vor 2634 Tagen) @ AdamSmith

Bei CNN berichtet David Axelrod, der früher einmal Berater von Obama war, dass er zu einzelnen Sitzungen des NSC eingeladen wurde und an diesen teilnahm. Axelrod erklärt den Unterschied zwischen einem eingeladenen Teilnehmer und einem Mitglied des NSC. Steve Bannon soll jedoch Mitglied des NSC sein und sogar die Fachberater ersetzen.

Quelle: CNN am 31.01.17, „David Axelrod: I woke up this morning as an alternative fact“

Wenn das wirklich so sein sollte, wäre dies mit 50 U.S. Code § 3021 kaum vereinbar. Ich denke, dass Thema wird uns erhalten bleiben.

Zeit Online: Stephen Bannon bestimmt nun auch die US-Außenpolitik mit

Zoon, Dienstag, 31.01.2017, 21:54 (vor 2635 Tagen) @ AdamSmith

Bannon muss aber noch vom Senat bestätigt werden. Das wird den Demokraten die Möglichkeit geben, Bannon in aller Öffentlichkeit zu grillen. Und da es auch bei den Republikanern Vorbehalte gegen Bannon gibt, kann ich mir momentan nicht vorstellen, dass Bannon bestätigt wird.


Habe ich auch gelesen. Auch wenn es wahrscheinlich falsch ist. Es gibt vom Gesetz vorgeschriebene Mitglieder (Präsident, Vizepräsident, Außen-, Verteidigungs- und Energieminister) und weitere Minister und deren Vertreter, die in ihrer Minister-Funktion vom Senat bestätigt sein müssen.
Sicherheitsberater und weitere Berater können teilnehmen - ich denke aber nicht, dass sie ein Stimmrecht [da keine vom Senat bestätigte Position] haben - was sowohl für Bannon als auch für Flynn gilt.

Die relevante Norm ist 50 U.S.C. § 3021 [Google über Legal Information Institute der Cornell University]

Ok, das dürfte stimmen. Ich habe gerade gelesen, dass Bannon als Berater des Präsidenten eingeladen ist ("invited attendee") an den Sitzungen des NSC teilzunehmen und nicht selbst Mitglied des NSC ist. Dafür benötigt er dann keine Bestätigung vom Senat.:((

Zeit Online: Stephen Bannon bestimmt nun auch die US-Außenpolitik mit

Ulrich, Dienstag, 31.01.2017, 13:30 (vor 2635 Tagen) @ Zoon

Bannon muss aber noch vom Senat bestätigt werden. Das wird den Demokraten die Möglichkeit geben, Bannon in aller Öffentlichkeit zu grillen. Und da es auch bei den Republikanern Vorbehalte gegen Bannon gibt, kann ich mir momentan nicht vorstellen, dass Bannon bestätigt wird.

Die nächsten Wochen und Monate könnten in der Tat vorsichtig ausgedrückt interessant werden. Und Donald Trump dürfte immer dann wenn es nicht so läuft wie er es sich vorstellt massiv Öl ins Feuer gießen. Man darf übrigens gespannt sein wen er heute Nacht als neuen Verfassungsrichter vorschlagen wird. Auch diese Personalie könnte noch massive Auseinandersetzungen verursachen.

MDB Spiegel Online: Omid Nouripour darf nicht mehr in die USA einreisen

Ulrich, Samstag, 28.01.2017, 21:32 (vor 2638 Tagen) @ Fair Play

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete ist Vizechef der deutsch-amerikanischen Parlamentariergruppe, er sitzt im Vorstand der Atlantik-Brücke und der deutsch-atlantischen Gesellschaft.

Nouripour ist im Iran geboren, und da der Iran Menschen nicht aus der Staatsbürgerschaft entlässt hat er offiziell die doppelte Staatsangehörigkeit. Und damit ist er was die USA angeht "draußen".

Laut Süddeutscher hat der Iran im Gegenzug die Vergabe von Visa an US-Staatsbürger gestoppt. Die europäische und asiatische Wirtschaft wird sich freuen, die amerikanische wohl weniger. Nach dem Ende des Embargos haben die Iraner in den unterschiedlichsten Bereichen massiven Investitionsbedarf. Boeing beispielsweise ging bisher davon aus in diesem Jahr 80 Flugzeuge liefern zu können. Nun dürften die Chancen für Airbus die ebenfalls mit dem Iran im Geschäft sind auf einen "Nachschlag" steigen.

Nur eines hat sich Donald Trump nicht getraut, nämlich den Saudis die Tür zuzumachen. So verrückt ist selbst dieser Mann nicht. Außerdem tritt er nur nach unten.

MDB Spiegel Online: Omid Nouripour darf nicht mehr in die USA einreisen

CB, Sonntag, 29.01.2017, 11:54 (vor 2637 Tagen) @ Ulrich

Ich finde es gut, dass auch Deutsche von der Regel betroffen sind. So wird auch möglichst vielen in Deutschland klar was für ein verrrückter Beschluss das ist.

Bundesgericht in New York kippt Trumps executive order zum Teil

Ulrich, Sonntag, 29.01.2017, 04:58 (vor 2638 Tagen) @ Ulrich

Ein New Yorker Bundesgericht hat angeordnet dass Personen die an der Anreise gehindert wurden aktuell nicht abgeschoben werden dürfen.

Die Anordnung erging durch eine Richterin ernannt von Obama. Das wird der eigentlich interessante Teil der Geschichte: Wie wird Trump diese Posten in Zukunft besetzen und wie werden sie auf solche Urteile reagieren?

Bundesgericht in New York kippt Trumps executive order zum Teil

donotrobme, Münsterland, Sonntag, 29.01.2017, 07:17 (vor 2637 Tagen) @ Kulibi77

so als rechtlaie habe ich ne blöde frage:

Auf welcher Basis entscheiden oberste Richter in Deutschland und den USA eigentlich?
Urteilen sie nach ihren Moralvorstellungen oder legen Sie Gesetze entsprechend aus.

Sinnlose Seehofer- äh Trump-Show

Zoon, Sonntag, 29.01.2017, 12:21 (vor 2637 Tagen) @ donotrobme
bearbeitet von Zoon, Sonntag, 29.01.2017, 12:34

Greencard-Inhaber haben ein gesetzliches Recht auf Einreise. Um deren Einreise zu verhindern, müsste man diesen schon die Greencard entziehen, was aber nur im Einzelfall bei Vorliegen entsprechender Umstände möglich ist und nicht pauschal.

Zudem gibt es ein Gesetz aus dem Jahr 1965, demzufolge keine Person bei der Ausstellung eines Einwanderungsvisums wegen der Rasse, des Geschlechts, der Nationalität, des Geburtsortes oder des Ortes der Person "diskriminiert werden darf. Trumps Erlass verstösst auch hiergegen.

Im Vorwahlkampf haben Mike Pence, Paul Ryan, Mitch McConnell und andere Republikaner Trump für seine Einreiseverbotsideen kritisiert, weil diese offensichtlich verfassungswidrig seien. Nun äh, steht Pence hinter Trump als dieser das Dekret unterzeichnet und klatscht Beifall. Wie gut, dass es noch unabhängige Richter gibt.

Quelle: The Hill am 28.01.17, "Immigration analyst: Trump refugee ban is illegal"

Bei dem Trump-Dekret kann man mal sehen, was solche populistischen (Seehofer-)Vorschläge eigentlich bringen. Der Präsident zieht eine Show ab. "Hey Leute, ich habe ein Dekret unterzeichnet, das uns mehr Sicherheit bringen wird". Und in Wirklichkeit bringt das nichts, ausser dass sich nun viele Menschen in manchen Regionen der Welt kräftig aufregen werden.

Sinnlose Seehofer- äh Trump-Show

Ulrich, Sonntag, 29.01.2017, 15:42 (vor 2637 Tagen) @ Zoon

Bei dem Trump-Dekret kann man mal sehen, was solche populistischen (Seehofer-)Vorschläge eigentlich bringen. Der Präsident zieht eine Show ab. "Hey Leute, ich habe ein Dekret unterzeichnet, das uns mehr Sicherheit bringen wird". Und in Wirklichkeit bringt das nichts, ausser dass sich nun viele Menschen in manchen Regionen der Welt kräftig aufregen werden.

Dazu die Süddeutsche: Seehofer schwärmt von Trumps Arbeitstempo

Brüder im Geiste :-/

Bundesgericht in New York kippt Trumps executive order zum Teil

Ulrich, Sonntag, 29.01.2017, 09:23 (vor 2637 Tagen) @ donotrobme

so als rechtlaie habe ich ne blöde frage:

Auf welcher Basis entscheiden oberste Richter in Deutschland und den USA eigentlich?

Die Richterinnen und Richter entscheiden auf Basis der geltenden Gesetze und der Verfassung. Allerdings haben in den USA bereits ergangene Urteile eine deutlich höhere Bedeutung als bei uns. Beim Case Law orientiert man sich dort wo diese vorliegen an Präzedenzfällen und benötigt schon wirklich gute Argumente um von der bisherigen Linie abzuweichen.

Urteilen sie nach ihren Moralvorstellungen oder legen Sie Gesetze entsprechend aus.

Im Grunde erfolgt zumindest in komplexeren Fällen eine Auslegung der Gesetze - und in den USA auch der Urteile von Präzedenzfällen. Und natürlich fließen dabei auch die Moralverstellungen der Urteilenden mit ein.

Grundsätzlich darf ein amerikanischer Präsident handeln wie Trump es getan hat und mit Erlassen arbeiten. Aber er darf dabei kein geltendes Recht brechen. Dies wird im Augenblick geprüft. Vergessen darf man aber nicht dass man sich im Augenblick im Bereich des einstweiligen Rechtsschutzes befindet. Bei der gestern Abend ergangenen Entscheidung dreht sich alles um eine recht kleine Gruppe von Menschen die als sie ein Flugzeug in Richtung USA bestiegen noch im Besitz einer rechtskräftigen Einreiseerlaubnis waren. Als sich der Flieger in der Luft befand wurde diese plötzlich ungültig. Diese Personen werden nun nicht sofort abgeschoben, sie dürfen in den USA bleiben bis über ihre Angelegenheit in der Hauptsache entschieden worden ist.

Bundesgericht in New York kippt Trumps executive order zum Teil

donotrobme, Sonntag, 29.01.2017, 07:33 (vor 2637 Tagen) @ donotrobme

Natürlich handeln sie im Rahmen der bestehenden Gesetze. Aber fragt du drei Anwälte bekommst du fünf Meinungen...

MDB Spiegel Online: Omid Nouripour darf nicht mehr in die USA einreisen

Fisheye, Sonntag, 29.01.2017, 00:29 (vor 2638 Tagen) @ Ulrich

Nur eines hat sich Donald Trump nicht getraut, nämlich den Saudis die Tür zuzumachen. So verrückt ist selbst dieser Mann nicht. Außerdem tritt er nur nach unten.

Da hast du was falsch Verstanden, der Dicke Mann mit den kleinen Fingern hat schlicht und ergreifend private finanzielle Interessen in Saudi Arabien. Deshalb gibts da auch kein Ban.

MDB Spiegel Online: Omid Nouripour darf nicht mehr in die USA einreisen

Ulrich, Sonntag, 29.01.2017, 09:25 (vor 2637 Tagen) @ Fisheye

Nur eines hat sich Donald Trump nicht getraut, nämlich den Saudis die Tür zuzumachen. So verrückt ist selbst dieser Mann nicht. Außerdem tritt er nur nach unten.


Da hast du was falsch Verstanden, der Dicke Mann mit den kleinen Fingern hat schlicht und ergreifend private finanzielle Interessen in Saudi Arabien. Deshalb gibts da auch kein Ban.

Das ist mir schon klar ;-)

Zudem ist Saudi-Arabien für die USA als Geschäftspartner und Verbündeter zu wichtig um dem Land vor den Kopf zu stoßen. Typen wie Trump treten immer nach unten.

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Blarry, Essen, Sonntag, 29.01.2017, 00:30 (vor 2638 Tagen) @ Fisheye

Liegt aber auch daran, dass noch nie ein saudischer Staatsbürger einen terroristischen Anschlag auf US-Staatsgebiet durchgeführt hat. Oder so.

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Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 29.01.2017, 02:32 (vor 2638 Tagen) @ Blarry

Liegt aber auch daran, dass noch nie ein saudischer Staatsbürger einen terroristischen Anschlag auf US-Staatsgebiet durchgeführt hat. Oder so.

Dort aber Gelder an terroristische Vereinigungen fließen, nur mal so.

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Foreveralone, Sonntag, 29.01.2017, 02:45 (vor 2638 Tagen) @ Foreveralone

das war Sarkasmus? Keine andere Nationalität hat mehr Terrortote in den USA zu verantworten als Saudi-Arabien.

Außer Somalia stehen auf der Liste keine Staaten die in den USA in den letzten 10 Jahren auch nur ein Terroropfer in den USA zu verantworten haben. Dafür fehlen Staaten wie Afghanistan, Pakistan oder Saudi-Arabien auf der Liste. Deren Staatsbürger (bzw. deren Kinder) aber für ein Großteil der Terrortoten in den USA seit 2001 verantwortlich sind. Hinter diesen Staaten folgen nur Ägypten und Russland. Das sind die Hauptherkunftsländer für islamistische Terroristen in den USA. Keiner dieser Staaten ist betroffen!

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Blarry, Essen, Sonntag, 29.01.2017, 02:48 (vor 2638 Tagen) @ Kulibi77

Wie gesagt, hat alles nicht damit zu tun, dass Trump in Staaten wie Saudi-Arabien, Kuwait, Ägypten oder Jordanien Geschäftsinteressen vertritt. Kann er ja gar nicht, als US-Präsident. Seine früheren Firmen gehören jetzt ja alle seinem Nachwuchs. Also eindeutig keine finanziellen Interessen, die in diesen Präsidialerlass eingeflossen sein können.

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Blarry, Sonntag, 29.01.2017, 02:50 (vor 2638 Tagen) @ Blarry

Das ist doch quasi ein blind trust. Ihm gehört alles weiterhin und seine Kinder leiten es, aber sie bereden natürlich nichts mit ihm. Versprochen! Wo sollen da Interessenkonflikte entstehen?

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Ulrich, Sonntag, 29.01.2017, 09:29 (vor 2637 Tagen) @ Kulibi77

Das ist doch quasi ein blind trust. Ihm gehört alles weiterhin und seine Kinder leiten es, aber sie bereden natürlich nichts mit ihm. Versprochen! Wo sollen da Interessenkonflikte entstehen?

Du hast das mit dem blind trust falsch verstanden. Immer dann wenn irgend etwas Geschäftliches zu klären ist betritt man einen abgeschottete Raum, bespricht sich und vertraut dann blind darauf dass nichts nach außen dringt ;-)

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Zoon, Sonntag, 29.01.2017, 12:05 (vor 2637 Tagen) @ Ulrich

Bemerkenswert ist auch, dass man in diesem Raum vergisst, dass einem die übertragenen Unternehmen nach der Beendigung der Präsidentschaft wieder gehören werden.

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Pary1991, Bellingham, WA, Samstag, 28.01.2017, 23:49 (vor 2638 Tagen) @ Ulrich

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Blarry, Essen, Sonntag, 29.01.2017, 00:15 (vor 2638 Tagen) @ Pary1991

"Bleiben" ist schwierig. Dafür müsste er sich erst einmal in Südostasien aufhalten, wo der Pfefferstrauch piper nigrium natürlich vorkommt.

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Schnippelbohne, Bauernland, Samstag, 28.01.2017, 21:46 (vor 2638 Tagen) @ Ulrich

Ich fürchte, die deutsche Wirtschaft wird sich auch erstmal zurückhalten, bis klar ist, wie es mit dem (aufgehobenen) Iran-Embargo weitergeht. Da hatte Trump doch auch was zu gesagt. Leider macht er ja bislang alles war, was man möglicherweise vor der Wahl noch für hohlen Wahlkampf gehalten hatte.

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Ulrich, Sonntag, 29.01.2017, 09:31 (vor 2637 Tagen) @ Schnippelbohne

Ich fürchte, die deutsche Wirtschaft wird sich auch erstmal zurückhalten, bis klar ist, wie es mit dem (aufgehobenen) Iran-Embargo weitergeht. Da hatte Trump doch auch was zu gesagt. Leider macht er ja bislang alles war, was man möglicherweise vor der Wahl noch für hohlen Wahlkampf gehalten hatte.

Airbus hat soviel ich weiß bereits die ersten Flugzeuge an den Iran geliefert. Insgesamt sind wohl um die einhundert Maschinen bestellt. Von Boeing wollten die Iraner wohl ca. 80 Flugzeuge kaufen, aber ob es tatsächlich zu dem Deal kommt bleibt abzuwarten.

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vdsb, Osnabrück, Sonntag, 29.01.2017, 01:30 (vor 2638 Tagen) @ Schnippelbohne

Ich fürchte, die deutsche Wirtschaft wird sich auch erstmal zurückhalten, bis klar ist, wie es mit dem (aufgehobenen) Iran-Embargo weitergeht. Da hatte Trump doch auch was zu gesagt. Leider macht er ja bislang alles war, was man möglicherweise vor der Wahl noch für hohlen Wahlkampf gehalten hatte.

Können sich so einige mal eine scheibe von abschneiden ;)

Meiner meinung nach sollte es ein gesetz geben, welches verlangt ,dass versprechen /ankündigungen welche im wahlkampf gemacht werden auch tatsächlich eingehalten / umgesetzt werden

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vdsb, Sonntag, 29.01.2017, 01:37 (vor 2638 Tagen) @ vdsb
bearbeitet von Kulibi77, Sonntag, 29.01.2017, 01:44

Eine parlamentarische Demokratie lebt davon dass jede Partei in der Lage ist von ihren Maximalforderungen abzurücken und Kompromisse zu schließen. Selbst in einem präsidialen System wie in den USA muss man diese Kunst beherrschen, spätestens wenn der politische Gegner plötzlich eine Mehrheit oder Sperrminorität im Kongress hat. Wobei da immer beide Seiten, Regierung und Opposition, in der Verantwortung sind. Der Kompromiss ist das zentrale Element einer funktionierenden Demokratie. Dieser Traum vom "winner takes it all", der dann einfach mal 4 Jahre alles genauso macht wie er sich es in seinen feuchten Träumen vorstellt, ist eine Perversion der Demokratie. Es ist nicht viel mehr als demokratisch legitimierter Autoritarismus.

Das ist auch der Grund warum ein Höcke von 51% träumt, denn diese Leute stehen außerhalb der demokratischen Spielregeln. Selbst wenn es hier eine Partei gäbe die 50%+ holt würde ich von dieser Partei erwarten dass sie nicht einfach nur kompromisslos alles durchdrückt was möglich ist. Ein solches Verhalten zerstört Demokratien.

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Franke, Sonntag, 29.01.2017, 13:55 (vor 2637 Tagen) @ Kulibi77

Das ist auch der Grund warum ein Höcke von 51% träumt, denn diese Leute stehen außerhalb der demokratischen Spielregeln. Selbst wenn es hier eine Partei gäbe die 50%+ holt würde ich von dieser Partei erwarten dass sie nicht einfach nur kompromisslos alles durchdrückt was möglich ist. Ein solches Verhalten zerstört Demokratien.


Und auch 51% im Bundestag reichen noch nicht aus, um komplett durchregieren zu können. Selbst die "Große Koalition" hat keine Mehrheit im Bundesrat, wenn alle kleinen Koalitionspartner in den Ländern verlangen, dass man sich bei einer Abstimmung enthält.

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Ulrich, Samstag, 28.01.2017, 21:45 (vor 2638 Tagen) @ Ulrich

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete ist Vizechef der deutsch-amerikanischen Parlamentariergruppe, er sitzt im Vorstand der Atlantik-Brücke und der deutsch-atlantischen Gesellschaft.

Nouripour ist im Iran geboren, und da der Iran Menschen nicht aus der Staatsbürgerschaft entlässt hat er offiziell die doppelte Staatsangehörigkeit. Und damit ist er was die USA angeht "draußen".

Laut Süddeutscher hat der Iran im Gegenzug die Vergabe von Visa an US-Staatsbürger gestoppt. Die europäische und asiatische Wirtschaft wird sich freuen, die amerikanische wohl weniger. Nach dem Ende des Embargos haben die Iraner in den unterschiedlichsten Bereichen massiven Investitionsbedarf. Boeing beispielsweise ging bisher davon aus in diesem Jahr 80 Flugzeuge liefern zu können. Nun dürften die Chancen für Airbus die ebenfalls mit dem Iran im Geschäft sind auf einen "Nachschlag" steigen.

Nur eines hat sich Donald Trump nicht getraut, nämlich den Saudis die Tür zuzumachen. So verrückt ist selbst dieser Mann nicht. Außerdem tritt er nur nach unten.

Die Pressemitteilung der Bundesregierung wirkt dagegen wie Hohn.

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Ulrich, Sonntag, 29.01.2017, 15:45 (vor 2637 Tagen) @ Pa1n

Die Pressemitteilung der Bundesregierung wirkt dagegen wie Hohn.

Nachdem man beobachtet hat wie Trump seinen mexikanischen Amtskollegen drangsaliert hat möchte man wohl in erster Linie vermeiden in sein Visier zu geraten.

Diplomatie ist so verlogen...

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 29.01.2017, 00:03 (vor 2638 Tagen) @ Pa1n

.. aber sie ist wohl nötig, damit nicht ständig Kriege ausbrechen.
Dann nennen sie sich wohl bald Angie und Donald ;-).
Immerhin kann man etwas Hoffnung aus der Tatsache ziehen, dass er Mutti offenbar im Gespräch nicht beleidigt hat und sie nicht gefragt hat, wie er bei diversen deutschen Schlampen (Heidi Klum, Sophie Thomalla usw.) landen könnte...
- Nein die beiden Damen sind keine Schlampen, aber ich finde sie extrem nervig.

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Ulrich, Samstag, 28.01.2017, 21:53 (vor 2638 Tagen) @ Pa1n

Ist doch die richtige Strategie. Man muss doch nicht auf Konfrontationskurs gehen, wenn es noch überhaupt nicht entscheidende Konfliktpunkte gibt.

Die Frage der doppelten Staatsbürgerschaften und bei Green Cards. Da wird das Weiße Haus in den nächsten Wochen noch nachbessern. Da bin ich mir sicher. Die Tragweite eigener Entscheidungen in einem globalen Maßstab zu überblicken, das muss halt auch gelernt sein. Und noch sind die Jungs in Ausbildung was government betrifft.

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Ulrich, Sonntag, 29.01.2017, 15:47 (vor 2637 Tagen) @ Kulibi77

Die Frage der doppelten Staatsbürgerschaften und bei Green Cards. Da wird das Weiße Haus in den nächsten Wochen noch nachbessern. Da bin ich mir sicher. Die Tragweite eigener Entscheidungen in einem globalen Maßstab zu überblicken, das muss halt auch gelernt sein. Und noch sind die Jungs in Ausbildung was government betrifft.

Normalerweise wäre dies vermutlich so. Aber ein Charakter wie Donald Trump tut sich bei allem was als Zurückrudern angesehen werden könnte sehr schwer.

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Ulrich, Sonntag, 29.01.2017, 19:48 (vor 2637 Tagen) @ Ulrich

Wie man inzwischen lernen konnte war kein Ministerium oder die offiziellen Rechtsberater an der Ausarbeitung beteiligt. Nur Trump, Bannon, Priebus und sein Schwiegersohn wussten davon. Trump hat dann Guiliani angerufen und den gebeten eine Order zu schreiben für einen "legal muslim ban". Deswegen hatten die Grenzbehörden auch noch keine guidelines wie das ganze umgesetzt werden soll und die Homeland Security ging natürlich davon aus dass green card Besitzer nicht betroffen sind. Und dann kam der Anruf aus dem Weißen Haus... Also wird es da kein zurückrudern geben. Das ist nicht gestümpert, sondern so gewollt. Anderenseits hat dieser Dilletantismus und Missachtung der üblichen Abläufe zur Folge dass der Text von extrem schlechter juristischer Qualität ist. Irgendwo habe ich von einem Anwalt gelesen der es als Werk eines Praktikanten beim lunch bezeichnet. Es gibt wohl dutzende Angriffspunkte.

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Ulrich, Montag, 30.01.2017, 08:00 (vor 2636 Tagen) @ Kulibi77

Wie man inzwischen lernen konnte war kein Ministerium oder die offiziellen Rechtsberater an der Ausarbeitung beteiligt. Nur Trump, Bannon, Priebus und sein Schwiegersohn wussten davon. Trump hat dann Guiliani angerufen und den gebeten eine Order zu schreiben für einen "legal muslim ban". Deswegen hatten die Grenzbehörden auch noch keine guidelines wie das ganze umgesetzt werden soll und die Homeland Security ging natürlich davon aus dass green card Besitzer nicht betroffen sind. Und dann kam der Anruf aus dem Weißen Haus... Also wird es da kein zurückrudern geben. Das ist nicht gestümpert, sondern so gewollt. Anderenseits hat dieser Dilletantismus und Missachtung der üblichen Abläufe zur Folge dass der Text von extrem schlechter juristischer Qualität ist. Irgendwo habe ich von einem Anwalt gelesen der es als Werk eines Praktikanten beim lunch bezeichnet. Es gibt wohl dutzende Angriffspunkte.

Das ganze passt leider voll und ganz ins Bild. Donald Trump wurde ja schon in der Vergangenheit als jemand beschrieben der nichts von Fachleuten hält und sich statt dessen auf einen engen Kreis von Vertrauten und Einflüsterern verlässt. Interessieren würde mich in diesem Zusammenhang welche Rolle Reince Priebus beim Zustandekommen des Erlasses gespielt hat. Von ihm wurde ja teilweise erwartet dass er Trump ein wenig bremsen würde. Hat der Mann jetzt mit den Wölfen geheult oder wurden eventuelle Bedenken einfach beiseite geschoben?

Problematisch scheint mir nicht nur in diesem Zusammenhang dass Trump Stephen Bannon zum ständigen Mitglied des Nationalen Sicherheitsrats gemacht hat während der nationale Geheimdienstdirektor und der Generalstabchef keine ständigen Mitglieder mehr sind, sondern nur noch nach Bedarf an den Sitzungen teilnehmen sollen. Man hat den Fachleuten den Stuhl vor die Tür gesetzt und sie durch den rechtsradikalen Chefideologen Trumps ersetzt. Dies könnte in Krisensituationen fatale Folgen haben.

Im benachbarten Kanada hat es übrigens gestern Abend einen Anschlag auf eine Moschee gegeben der mindestens fünf Todesopfer gefordert hat. Durchaus möglich dass das zeitliche Zusammentreffen mit dem Trump-Dekret Zufall ist. Allerdings kann man auch nicht ausschließen dass sich die Täter durch die Ereignisse in den USA angestachelt fühlten.

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Ulrich, Montag, 30.01.2017, 23:13 (vor 2636 Tagen) @ Ulrich

Im benachbarten Kanada hat es übrigens gestern Abend einen Anschlag auf eine Moschee gegeben der mindestens fünf Todesopfer gefordert hat. Durchaus möglich dass das zeitliche Zusammentreffen mit dem Trump-Dekret Zufall ist. Allerdings kann man auch nicht ausschließen dass sich die Täter durch die Ereignisse in den USA angestachelt fühlten.

Mittlerweile ist der mutmaßliche Täter identifiziert, dem Namen nach ein Franko-Kanadier. In einem Artikel über ihn heißt es: "B. Has Right-Wing, Pro-Israel, Pro-Trump & Anti-Immigration Beliefs, a Former Classmate Says". Passt leider ins Bild.

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Blarry, Essen, Samstag, 28.01.2017, 22:20 (vor 2638 Tagen) @ Kulibi77

Eins muss man den USA lassen: sie leben ihren Werbeslogan vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten eindrucksvoll vor, wenn ein Haufen unqualifizierter Deppen die Bundesregierung bilden darf.

MDB Spiegel Online: Omid Nouripour darf nicht mehr in die USA einreisen

AdamSmith, ..., Sonntag, 29.01.2017, 01:55 (vor 2638 Tagen) @ Blarry

Eins muss man den USA lassen: sie leben ihren Werbeslogan vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten eindrucksvoll vor, wenn ein Haufen unqualifizierter Deppen die Bundesregierung bilden darf.

Ich bin mir sicher, das "unqualifiziert" noch zu viel des guten ist. Das deren Leistung überhaupt bewertet werden kann liegt an einer Grading-Curve.
Auch wenn die Trolls wieder unterwegs sind - nichts weckt mehr vertrauen das Trump und seine Brandstifter am Ende scheitern werden - als die unfähigkeit, ein zentrales Wahlkampfversprechen fehlerfrei in die Tat umzusetzen.

Das Problem, hier steht die Existenz von Menschen unmittelbar auf dem Spiel. Ob das Übersetzer aus dem Irak oder Afghanistan sind, die auf "Jagdlisten" von Al-Quaeda oder ISIS stehen. Green-Card-Inhaber, die auf Dienstreise oder Privat im Ausland waren und jetzt nicht zurück ins Land kommen.
Mediziner, deren Forschungsprojekte für Diabetes nicht weitergeführt werden. Ganz zu schweigen davon, dass die Dimensionen absurd sind, jeden Tag reisen 550.000 Menschen mit dem Flugzeug in die USA ein. Niemand in den Ministerien kannte die finale Version des Erlasses - so berichtet NBC.

Der einzige Zweck dieses Erlasses war es, dass Steve Bannon den Rassisten unter Trumps Wählern "rohes Fleisch" vorgeworfen hat. Damit diese nicht mitkriegen, wie die Republikaner Obamacare, Medicare und die Rentenversicherung kastrieren.

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Sofaballgott, Gießen, Sonntag, 29.01.2017, 09:38 (vor 2637 Tagen) @ AdamSmith

Damit diese nicht mitkriegen, wie die Republikaner Obamacare, Medicare und die Rentenversicherung kastrieren.

Das konnte ja nun wirklich niemand ahnen.

Und du darfst nie mehr in die Vereinigten Staaten

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 29.01.2017, 09:30 (vor 2637 Tagen) @ AdamSmith
bearbeitet von Rupo, Sonntag, 29.01.2017, 09:39

denn du bist die Geliebte von Osama bin Laden [TM: Die Ärzte]

Vor einigen Jahren war ich mit meinem irakisch deutschen Arbeitskollegen auf dem selben Flug von Düsseldorf nach Pittsburgh. Durch sein 'Aussehen' und seinen Namen musste er sich eh schon bei Emmigration mehr nackig machen als der normale white Trash (mich inklusive). Jetzt würde er gar keine Einreise erhalten.

Bin mal gespannt, wie das in der beruflichen Wirklichkeit aussehen wird. Die Strecke Düsseldorf - Newark ist ja so ne Art Pendler route für alle wichtigen Unternehmen die in den Staaten Niederlassungen haben. Da wird dann wohl jetzt der ein oder andere raus gewunken bzw. es hat erst gar keinen Zweck den Flieger zu besteigen.

Und du darfst nie mehr in die Vereinigten Staaten

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 29.01.2017, 10:03 (vor 2637 Tagen) @ Rupo

Deutscher Pass nützt nichts, wenn man einen verdächtigen Namen hat oder verdächtig aussieht. Falscher Stempel im Pass ist auch schlimm. Neuerdings fragen die wohl auch nach FacebookKonten. Frage ist nur, ob die Konten die nur für Freunde sichtbar sind, einsehen können. Wenn ja, werde ich die nächsten Jahre nur nach Kanada in Nordamerika reisen dürfen :-)

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Blarry, Essen, Sonntag, 29.01.2017, 02:28 (vor 2638 Tagen) @ AdamSmith

Das Problem, hier steht die Existenz von Menschen unmittelbar auf dem Spiel. Ob das Übersetzer aus dem Irak oder Afghanistan sind, die auf "Jagdlisten" von Al-Quaeda oder ISIS stehen. Green-Card-Inhaber, die auf Dienstreise oder Privat im Ausland waren und jetzt nicht zurück ins Land kommen. [...]
Ganz zu schweigen davon, dass die Dimensionen absurd sind, jeden Tag reisen 550.000 Menschen mit dem Flugzeug in die USA ein. Niemand in den Ministerien kannte die finale Version des Erlasses - so berichtet NBC.

Einigen Berichten nach waren die ersten zwei Betroffenen dieses Erlasses ausgerechnet zwei Iraker, die im Irak fürs US-Militär gearbeitet haben. Wobei man fairerweise sagen muss, dass die schon unter Obama unter hohen bürokratischen Hürden zu leiden hatten. Eine Forscherin von der Uni Clemson wurde in Dubai schon auf der Startbahn stehend von freundlichen TSA-Beamten aus dem Flugzeug gebeten. Und obwohl der Gouverneur New Yorks sein State Department und die Hafenbehörde angewiesen hat, Betroffenen rechtlichen Beistand zu leisten, bleibt doch offen, wie viel da von den einzelnen Bundesstaaten und lokalen Verwaltungen zu erwarten sein kann. Generell zuständig ist die TSA, und die ist nunmal Bundesbehörde.

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Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 29.01.2017, 01:23 (vor 2638 Tagen) @ Blarry

Eins muss man den USA lassen: sie leben ihren Werbeslogan vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten eindrucksvoll vor, wenn ein Haufen unqualifizierter Deppen die Bundesregierung bilden darf.

Ich bin mir sehr sicher, dass ein Blarry das alles besser hinkriegt. Blarry for President.

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Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 29.01.2017, 02:38 (vor 2638 Tagen) @ Wickiborusse

Eins muss man den USA lassen: sie leben ihren Werbeslogan vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten eindrucksvoll vor, wenn ein Haufen unqualifizierter Deppen die Bundesregierung bilden darf.


Ich bin mir sehr sicher, dass ein Blarry das alles besser hinkriegt. Blarry for President.


Du hälst also Trump wirklich für einen kompetenten, geeigneten Präsidenten?

Bzw, ist diese "das musst du erstmal besser machen" wenn man etwas kritsiert, ist für mich Kindergarten.

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Blarry, Essen, Sonntag, 29.01.2017, 02:20 (vor 2638 Tagen) @ Wickiborusse

Der Unterschied, mein Schatz, ist: wenn ein Blarry etwas nicht kann, tut er es nicht trotzdem, um von seinen winzig kleinen Händen abzulenken.

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borussenglobe, monheim, Sonntag, 29.01.2017, 03:55 (vor 2638 Tagen) @ Blarry

Der Unterschied, mein Schatz, ist: wenn ein Blarry etwas nicht kann, tut er es nicht trotzdem, um von seinen winzig kleinen Händen abzulenken.

Ist das eigentlich ein alternativer Fakt? :)

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Jimmie48 ⌂ @, Samstag, 28.01.2017, 23:35 (vor 2638 Tagen) @ Blarry

Am JFK laufen derweil nicht nur tausende Demonstranten auf, auch Busladungen voller Anwälte kommen an um den Opfern dieser schwachsinnigen Regelung zu helfen.

Leider ist NYC halt überhaupt nicht repräsentativ für die ganzen USA, sonst hätte es dieser Mensch niemals so weit gebracht.

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Lutz09, Tor zum Sauerland, Samstag, 28.01.2017, 23:49 (vor 2638 Tagen) @ Jimmie48

Am JFK laufen derweil nicht nur tausende Demonstranten auf, auch Busladungen voller Anwälte kommen an um den Opfern dieser schwachsinnigen Regelung zu helfen.

Leider ist NYC halt überhaupt nicht repräsentativ für die ganzen USA, sonst hätte es dieser Mensch niemals so weit gebracht.

Zum Glück ist es nicht nur NY, auch Kalifornien stellt sich gegen Trump, genauso wie viele Städte. Was das alles am Ende nützt, wird man sehen. Aber ich glaube, dass der Widerstand gegen Trump in nächster Zeit innerhalb der USA eher deutlich zu- als abnehmen wird.

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Ulrich, Sonntag, 29.01.2017, 15:52 (vor 2637 Tagen) @ Lutz09

Zum Glück ist es nicht nur NY, auch Kalifornien stellt sich gegen Trump, genauso wie viele Städte. Was das alles am Ende nützt, wird man sehen. Aber ich glaube, dass der Widerstand gegen Trump in nächster Zeit innerhalb der USA eher deutlich zu- als abnehmen wird.

Für mich ist das ganze ein weiteres Zeichen für die massive Spaltung der USA.

Was aber Trump angeht dürfte vieles davon abhängen wie die wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten Jahren verlaufen wird.

MDB Spiegel Online: Omid Nouripour darf nicht mehr in die USA einreisen

Fair Play, NRW, Sonntag, 29.01.2017, 11:46 (vor 2637 Tagen) @ Lutz09

Am JFK laufen derweil nicht nur tausende Demonstranten auf, auch Busladungen voller Anwälte kommen an um den Opfern dieser schwachsinnigen Regelung zu helfen.

Leider ist NYC halt überhaupt nicht repräsentativ für die ganzen USA, sonst hätte es dieser Mensch niemals so weit gebracht.


Zum Glück ist es nicht nur NY, auch Kalifornien stellt sich gegen Trump, genauso wie viele Städte. Was das alles am Ende nützt, wird man sehen. Aber ich glaube, dass der Widerstand gegen Trump in nächster Zeit innerhalb der USA eher deutlich zu- als abnehmen wird.

Auch dem Gouverneur vom Staat Washington gehen die Superlativen zu diesem Chaos aus.

https://www.youtube.com/ Jay Inslee vom 28.01.2017

Trump ermöglicht ISIS einen enormen Propaganda-Sieg

AdamSmith, ..., Samstag, 28.01.2017, 12:42 (vor 2638 Tagen) @ Fair Play

mit dem gestern erlassenen Einreise- und Einwanderungsverbot für Muslime aus einer Reihe von Ländern und der Halbierung der Flüchtlingsvisa.

Selbst Dick Cheney ist angewidert.

Trump ermöglicht ISIS einen enormen Propaganda-Sieg

Fluegelflitzer, Göttingen, Samstag, 28.01.2017, 16:17 (vor 2638 Tagen) @ AdamSmith

mit dem gestern erlassenen Einreise- und Einwanderungsverbot für Muslime aus einer Reihe von Ländern und der Halbierung der Flüchtlingsvisa.

Selbst Dick Cheney ist angewidert.

Der arme Cheney kann bestimmt nachts schon nicht mehr schlafen. Unschuldige Menschen foltern und ermorden ist eine Sache, aber sie nicht mehr einreisen lassen geht dann wirklich zu weit.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Fair Play, Freitag, 27.01.2017, 21:24 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

Lasst doch den armen Mann in Ruhe. Der sucht doch nur Liebe und Anerkennung.
In Weißen Haus hängt in irgendeinem Flur ein Bild von der Inauguration. Das Foto zeigt das Capitol rechts und links eine Menschenmenge. Das Bild hat er "Sea of Love" getaucht.

Zuerst habe ich das für ein geschicktes Ablenkungsmanöver gehalten. Ist die Öffentlichkeit erstmal abgelenkt, kann man hintenrum die ungewünschten Behörden, z. B. die EPA, lahmlegen. Inzwischen bin ich aber überzeugt, dass es seinem zarten Ego nach Bestätigung dürstet.

Er hat vermutlich ernsthaft gedacht, er kommt nit seinem üblichen Geschäftsgebaren weiter - hier bin ich, ich bin reich und ihr wollt Geld verdienen, aber nur nach meinen Bedingungen. Dass das auf Staatsebene nicht unbedingt zieht, ist wohl auch die Ansicht des mexikanischen Präsidenten.

Interessant finde ich auch, dass er mit seiner Äußerung "wir sollten das Öl im Irak behalten" sich gerade den Zorn der Iraker zuzieht. Invasion, um das Öl anderer Länder klauen, um das eigene via Keystone und DAPL nach China zu verkaufen.

Könnte man sein übertriebenes Aufmerksamkeitsbedürfnis schon als histrionisch einstufen?

Auffallen ist alles

Fair Play, Samstag, 28.01.2017, 12:48 (vor 2638 Tagen) @ weltoffen

Zeichen der Zeit.

Pressekonferenz mit Trump und Theresa May

Jimmie48 ⌂ @, Freitag, 27.01.2017, 19:09 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

Gibts in diesen Minuten live auf Youtube, wer mal eine englische Premierministerin live und in Farbe zu Kreuze kriechen sehen will...

Pressekonferenz mit Trump und Theresa May

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 22:56 (vor 2639 Tagen) @ Jimmie48

Donald Trumps Pudel ;-)

Theresa May benötigt nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU unbedingt ein umfassendes Handelsabkommen mit den USA, ansonsten wäre ihr Land unter Umständen zunächst völlig isoliert. Die erste Frage ist nur ob und wie weit Trump ihr entgegen kommen wird? Ihm wäre es durchaus zuzutrauen aus der prekären Lage der Briten Kapital schlagen zu wollen und ein Abkommen durchzudrücken zu versuchen das primär auf die Interessen der USA zugeschnitten ist. Zweitens stellt sich die Frage wie es in den nächsten Jahren um die Verhandlungsfähigkeit der USA und vor allem Großbritanniens bestellt ist. Hält Trump die erfahrenen Fachleute die er für solche Verhandlungen benötigt oder setzt er sie vor die Tür? Und was die Briten angeht so dürften sie die nächsten zwei Jahre vollauf mit den Austrittsverhandlungen mit der EU und den sich daraus ergebenden Herausforderungen im Inland beschäftigt sein. Im Grunde hat man nicht einmal für diese Aufgabe genügend Fachleute. Offiziell dürften sie zudem wohl erst dann mit den Amerikanern verhandeln nachdem sie die EU verlassen haben. Aber ob sie sich daran halten werden?

Pressekonferenz mit Trump und Theresa May

DerInDerInderin, Freitag, 27.01.2017, 19:49 (vor 2639 Tagen) @ Jimmie48

Trump macht sich die Welt mal wieder sehr einfach. Aus persönlicher Erfahrung kann er sagen, dass die EU überflüssig sei. Die Anforderungen der EU seien viel zu hoch und es dauere viel zu lange Genehmigungen zu bekommen. Einzelne Staaten arbeiten effektiver. Er könne daher verstehen warum Großbritannien aus der EU austritt.

Pressekonferenz mit Trump und Theresa May

Komanda, Freitag, 27.01.2017, 19:36 (vor 2639 Tagen) @ Jimmie48

Erinnerte mich an ein Referat, auf das man nicht vorbereitet ist und es deshalb nur 5 statt 15 Minuten dauert.

Pressekonferenz mit Trump und Theresa May

Alones, Freitag, 27.01.2017, 19:40 (vor 2639 Tagen) @ Komanda

Solche Pressekonferenzen sind doch in der Regel wenig bis kaum aussagekräftig. Natürlich wirkt das alles einstudiert. Ok, bei Trump weiß man nie so genau, aber es war doch absehbar, dass beide sehr wohlwollend miteinander umgehen würden.

Spannend wird es morgen. Dann gibt es das erste Gespräch zwischen Trump und Putin.

Donald hat was bei Twitter gefunden

Fair Play, Freitag, 27.01.2017, 15:47 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

@realdonaldtrump

"Look forward to seeing final results of VoteStand. Gregg Phillips and crew say at least 3,000,000 votes were illegal. We must do better!"

Wer wissen will wer Greg Phillips ist... einfach mal googlen! ;-)

Sind die Trumps Wahlbetrüger?

Franke, Samstag, 28.01.2017, 00:32 (vor 2639 Tagen) @ Kulibi77

Tochter Tiffany, Schwiegersohn Kushner und Sprecher Spicer sind in je zwei Bundesstaaten als Wähler registriert (aus der Süddeutschen Zeitung).

Sind die Trumps Wahlbetrüger? - Wohl nicht.

Ulrich, Samstag, 28.01.2017, 08:05 (vor 2638 Tagen) @ Franke

Tochter Tiffany, Schwiegersohn Kushner und Sprecher Spicer sind in je zwei Bundesstaaten als Wähler registriert (aus der Süddeutschen Zeitung).

Die einzig relevante Frage ist ob sie auch in zwei Bundesstaaten abgestimmt haben was ist nicht glaube. Also alles kein Problem.

Allerdings möchte ich nicht wissen wie Donald Trump, Breitbart News und Fox sich aufgeführt hätten wenn beispielsweise Bill und Chelsea Clinton in zwei Staaten registriert gewesen wären.

Sind die Trumps Wahlbetrüger?

Wickiborusse, Dortmund, Samstag, 28.01.2017, 00:35 (vor 2639 Tagen) @ Franke

Dürfen sie. Sie dürfen halt nur in einem Staat wählen. Empörung fällt aus.

Sind die Trumps Wahlbetrüger?

Franke, Samstag, 28.01.2017, 00:39 (vor 2639 Tagen) @ Wickiborusse

Dürfen sie. Sie dürfen halt nur in einem Staat wählen. Empörung fällt aus.


Wenn Trump selbst so ein Theater deswegen macht, dann fällt die Empörung nicht aus - Und das ist gut so.

Sind die Trumps Wahlbetrüger?

Wickiborusse, Dortmund, Samstag, 28.01.2017, 00:49 (vor 2639 Tagen) @ Franke

Dürfen sie. Sie dürfen halt nur in einem Staat wählen. Empörung fällt aus.

Wenn Trump selbst so ein Theater deswegen macht, dann fällt die Empörung nicht aus - Und das ist gut so.

Es nutzt aber nichts. Trump hat fair gewonnen. Gewöhne dich dran. All die schwärenden Nachwehen der Wahl - ob von Trump aus Eitelkeit oder von seinen Gegnern aus Beleidigheit - sind doch egal. Empörung hilft maximal, dem politischen Gegner einen Heiterkeitsausbruch zu bereiten.

Falsche Frage

AdamSmith, ..., Samstag, 28.01.2017, 12:33 (vor 2638 Tagen) @ Wickiborusse

Es nutzt aber nichts. Trump hat fair gewonnen. Gewöhne dich dran. All die schwärenden Nachwehen der Wahl - ob von Trump aus Eitelkeit oder von seinen Gegnern aus Beleidigheit - sind doch egal. Empörung hilft maximal, dem politischen Gegner einen Heiterkeitsausbruch zu bereiten.

Richtig: Trump hat die mehrheit der Wahlmänner fair und juristisch sauber (bislang ist nichts gegenteiliges bekannt) gewonnen. Es gibt keinen Grund, sich über das Defizit beim popular vote zu echauffieren. Es sei denn, man hat ein massives Problem mit dem eigenen Selbstbewusstsein. Das man die legitime Unterstützung der Mehrheit der Amerikaner jetzt erarbeiten muss, ist alleine das Problem von Trump und seinem Wahlkampf.

Im übrigen sagen die 50 Minister (31 Republikaner), die für die Organisation der Wahlen verantwortlich sind, dass es keinen Anhaltspunkt für Manipulation gibt. Von den Größenordnungen, von denen Trump schwabuliert -1 aus 28 Wählern, bzw. 1 aus 46 Wählern ganz zu schweigen.

Selbst wenn es eines Tages Beweise dafür gibt, dass Trump Putin-Gelder im Wahlkampf verwendet hat und das sein Team die Veröffentlichungen aus den DNC-Hacks mit dem Kreml abgestimmt hat oder das Personen in Trumps Umfeld und Trump von der Rosneft-Privatisierung finanziell profitieren ändert es nichts an der Integrität des Wahlverfahrens. Lediglich Trump und seine Berater müssten sich über Hochverrat und ähnliche Anklagen Gedanken machen müssen.

Daran gewöhnen wird nicht Funktionieren: Trump verdient nichts anderes als absolute Opposition.

Donald hat was bei Twitter gefunden

Komanda, Freitag, 27.01.2017, 16:02 (vor 2639 Tagen) @ Kulibi77

Da die Trumps sich mit Plagiaten ein bisschen auskennen, wird folgender Satz im Zuge der Ermittlungen bestimmt fallen:

"Ich tue dies, weil ich ein absolut reines Gewissen habe."

Donald hat was bei Twitter gefunden

CB, Freitag, 27.01.2017, 15:59 (vor 2639 Tagen) @ Kulibi77

@realdonaldtrump

"Look forward to seeing final results of VoteStand. Gregg Phillips and crew say at least 3,000,000 votes were illegal. We must do better!"

Wer wissen will wer Greg Phillips ist... einfach mal googlen! ;-)

Wann macht er sich für Neuwahlen stark, wenn es bei den Wahlen seiner Meinung nach Wahlbetrug gab?

Donald hat was bei Twitter gefunden

CB, Freitag, 27.01.2017, 16:11 (vor 2639 Tagen) @ CB

es geht doch nicht um Wahlbetrug. Er will einfach nur den längeren Penis als Clinton haben.

Donald hat was bei Twitter gefunden

UBB, Freitag, 27.01.2017, 16:46 (vor 2639 Tagen) @ Kulibi77

Welchen Teil der Clintons meinst du?

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Intertanked, Berlin, Freitag, 27.01.2017, 16:49 (vor 2639 Tagen) @ UBB

Welchen Teil der Clintons meinst du?

So oder so, die Aussage stimmt in jedem Fall. ;)

Donald hat was bei Twitter gefunden

Didi, Schweiz, Freitag, 27.01.2017, 16:10 (vor 2639 Tagen) @ CB

Ich sehe auch nicht ganz ein, was ihn in der Sache antreibt, aber rational ist Trump ja ohnehin nicht greifbar.

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hanno29, Berlin, Freitag, 27.01.2017, 16:19 (vor 2639 Tagen) @ Didi

wirklich nicht :-)? Trump ist ein "Minderheitenpräsident" bezogen auf alle abgegebenen Stimmen. Er hat 3 Mio weniger Stimmen weniger bekommen, als die schon unbeliebteste Kandidatin/Kandidaten, die die Demokraten hätten nominieren können - das ist für diesen Typ Mensch eine absolute Demütigung.

Und wenn er nachzählen lässt kommen garantiert alternative Fakten zum Vorschein ;-)

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Didi, Freitag, 27.01.2017, 16:18 (vor 2639 Tagen) @ Didi

Ich denke, es ist nicht auszuschließen, dass ihm einige "Anpassungen" am Wahlsystem vorschweben, die unliebsamen Bevölkerungsgruppen den Weg zur Urne erschweren... Bei diesem Mann halte ich mittlerweile allerdings sowieso relativ wenig für ausgeschlossen. Da stehen ja Gott sei Dank einige Institutionen dazwischen und türkische Verhältnisse sind wohl nicht allzu schnell zu befürchten, aber so ganz sorgenfrei bin ich selbst an dieser Stelle nicht...

Donald hat was bei Twitter gefunden

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 16:22 (vor 2639 Tagen) @ fanatiC

Ich denke, es ist nicht auszuschließen, dass ihm einige "Anpassungen" am Wahlsystem vorschweben, die unliebsamen Bevölkerungsgruppen den Weg zur Urne erschweren... Bei diesem Mann halte ich mittlerweile allerdings sowieso relativ wenig für ausgeschlossen. Da stehen ja Gott sei Dank einige Institutionen dazwischen und türkische Verhältnisse sind wohl nicht allzu schnell zu befürchten, aber so ganz sorgenfrei bin ich selbst an dieser Stelle nicht...

Diese "Anpassungen" hat es ja in den letzten Jahren in den Staaten mit republikanischer Mehrheit bereits gegeben. Man hat systematisch Bevölkerungsgruppen auszugrenzen versucht bei denen man davon ausging dass sie in ihrer großen Mehrheit demokratisch wählen würden. Einiges ist dann von den Gerichten wieder gekippt worden, anderes nicht. Diesen Weg wird man mit Sicherheit auch in den nächsten Jahren weiter gehen.

Donald hat was bei Twitter gefunden

Didi, Freitag, 27.01.2017, 16:20 (vor 2639 Tagen) @ fanatiC

Das dürfte aber schwierig werden, denn das liegt komplett in der Hoheit der Bundesstaaten. Aber natürlich werden republikanische Bundesstaaten unter dieser Regierung ungebremst weiter in die Richtung arbeiten wie sie es schon seit Jahren machen.

Ich glaube nicht dass er in dieser Frage tatsächlich einen tiefergründigen Plan hat. Er bzw. sein Ego erträgt es einfach nicht den popular vote verloren zu haben. Das ist alles.

Donald hat was bei Twitter gefunden

Didi, Schweiz, Freitag, 27.01.2017, 16:20 (vor 2639 Tagen) @ fanatiC

Okay, das klingt natürlich plausibel. Wobei mich bei ihm ein bisschen überraschen würde, wenn er jetzt schon an die Zeit in 4 Jahren denken würde.

Es fühlt sich irgendwie echt immer noch an wie ein schlechter Witz.

Donald hat was bei Twitter gefunden

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 16:25 (vor 2639 Tagen) @ Didi

Okay, das klingt natürlich plausibel. Wobei mich bei ihm ein bisschen überraschen würde, wenn er jetzt schon an die Zeit in 4 Jahren denken würde.

Ich bin mir nicht einmal sicher ob Trump seine Kandidatur zu Beginn ernst gemeint hat oder ob es ihm nur um eine PR-Aktion ging.

Aber was die Wahlrechtsänderungen angeht so laufen diese in den USA in der Regel auf der Ebene der Bundesstaaten ab. Und hier waren die Republikaner wie schon geschrieben in den letzten Jahren leider sehr aktiv.

Donald hat was bei Twitter gefunden

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 15:56 (vor 2639 Tagen) @ Kulibi77

@realdonaldtrump

"Look forward to seeing final results of VoteStand. Gregg Phillips and crew say at least 3,000,000 votes were illegal. We must do better!"

Selbst wenn Kim Jong-un erklären würde dass Trump mehr Stimmen als Clinton bekommen hätte würde der das retweeten. Um so mehr tut er es wenn die Meldung von einem durchgeknallten Rechten kommt. Der Mann ist halt ein Narzisst.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Fair Play, Freitag, 27.01.2017, 15:36 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

Die Kosten für den Bau mögen für die USA noch überschaubar sein, aber was nützt die höchste Mauer wenn sie nicht bewacht wird? Dann braucht man wirklich nur eine große Leiter wie man im Wahlkampf scherzte.

Da fallen doch über Jahrzehnte Folgekosten für Wachpersonal und Wartung an. Dafür braucht man tausende neue Polizisten, die dann nichts anderes tun als irgendwo in der Wüste Streife zu fahren.

Inwieweit Strafzölle für die US-Wirtschaft Sinn machen wird sich auch zeigen. Trial & Error. Trump ist sowieso nicht für Argumente zugänglich, also lasst ihn einfach machen. Einfach mal 25% auf alles. Mal schauen was passiert.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Floatdownstream, Lünen, Freitag, 27.01.2017, 18:29 (vor 2639 Tagen) @ Kulibi77

Er könnte es so machen, wie unser alter Erich (H.) - mit Selbstschussanlagen.
Nur disesmal andersrum, erschossen werden die, die rein wollen. Meine ich ganz ironiefrei - ich traue es ihm zu.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

FullHD, Freitag, 27.01.2017, 15:54 (vor 2639 Tagen) @ Kulibi77

Die Kosten für den Bau mögen für die USA noch überschaubar sein, aber was nützt die höchste Mauer wenn sie nicht bewacht wird? Dann braucht man wirklich nur eine große Leiter wie man im Wahlkampf scherzte.

Da fallen doch über Jahrzehnte Folgekosten für Wachpersonal und Wartung an. Dafür braucht man tausende neue Polizisten, die dann nichts anderes tun als irgendwo in der Wüste Streife zu fahren.

Inwieweit Strafzölle für die US-Wirtschaft Sinn machen wird sich auch zeigen. Trial & Error. Trump ist sowieso nicht für Argumente zugänglich, also lasst ihn einfach machen. Einfach mal 25% auf alles. Mal schauen was passiert.

Das Ding ist doch, Folgekosten sind im Hier und Jetzt völlig unwichtig, da komplett egal ;)
Und warum kein catchy slogan wie "20% auf alles außer Tiernahrung" :X

Trumps gefährliches Pokerspiel (nzz.ch)

Fair Play, NRW, Freitag, 27.01.2017, 15:19 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

Trumps gefährliches Pokerspiel (nzz.ch)

Eine kleine Zusammenfassung.

Trumps gefährliches Pokerspiel (nzz.ch)

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 16:17 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

Trumps gefährliches Pokerspiel (nzz.ch)

Eine kleine Zusammenfassung.

In der Tat ein guter Artikel.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 13:40 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

Kleiner Witz am Rande: In der Mitteilung des Pressebüro des Weißen Hauses war laut Spiegel Online mehrfach nicht von Theresa May sondern von Teresa May die Rede. Nur ist letztere nicht britische Premierministerin sondern britische Porno-Darstellerin ;-)

Trumps Presseabteilung

Majoney, tief im Süden, Samstag, 28.01.2017, 10:25 (vor 2638 Tagen) @ Ulrich

Die Qualität von Trumps Pressebteilung zeigt sich ja schon daran, dass Pressesprecher Spicer in dieser berüchtigten ersten Pressegespräch ("Period") den Mexikanischen Präsidenten versehentlich als Premierminister bezeichnet hat. Er hatte nach 3 Minuten Medienbeschimpfung noch ca. 80 Sekunden "Fakten" zu nennen und hat da gleich einen solchen Bock eingebaut, bezeichnend für sein Hintergrundwissen und seine Prioritäten.

Normalerweise sind Pressesprecher in der Politik entweder langjährige Politik- oder Nachrichtenprofis mit entsprechendem Hintergrundwissen.

Trumps Presseabteilung

Ulrich, Samstag, 28.01.2017, 12:37 (vor 2638 Tagen) @ Majoney

Die Qualität von Trumps Pressebteilung zeigt sich ja schon daran, dass Pressesprecher Spicer in dieser berüchtigten ersten Pressegespräch ("Period") den Mexikanischen Präsidenten versehentlich als Premierminister bezeichnet hat. Er hatte nach 3 Minuten Medienbeschimpfung noch ca. 80 Sekunden "Fakten" zu nennen und hat da gleich einen solchen Bock eingebaut, bezeichnend für sein Hintergrundwissen und seine Prioritäten.

Normalerweise sind Pressesprecher in der Politik entweder langjährige Politik- oder Nachrichtenprofis mit entsprechendem Hintergrundwissen.

Ich befürchte das ganze ist repräsentativ für Trump und sein Team. Anscheinend waren die deutschen Diplomaten die sowohl vor als auch nach der Präsidentenwahl in Kontakt mit dem Wahlkampfteam bzw. dem daraus entstandenen Übergangsteam standen entsetzt sowohl über die Arroganz als auch die völlige Ahnungslosigkeit dieser Leute in außenpolitischen Fragen. Und als dann Donald Tusk ihn anrief und zur Wahl gratulierte glaubte Donald Trump mit Junker gesprochen zu haben.

Trumps Presseabteilung

Franke, Donnerstag, 02.02.2017, 00:18 (vor 2634 Tagen) @ Ulrich

Ich befürchte das ganze ist repräsentativ für Trump und sein Team. Anscheinend waren die deutschen Diplomaten die sowohl vor als auch nach der Präsidentenwahl in Kontakt mit dem Wahlkampfteam bzw. dem daraus entstandenen Übergangsteam standen entsetzt sowohl über die Arroganz als auch die völlige Ahnungslosigkeit dieser Leute in außenpolitischen Fragen. Und als dann Donald Tusk ihn anrief und zur Wahl gratulierte glaubte Donald Trump mit Junker gesprochen zu haben.


Ist da ein Scherzanruf überhaupt noch attraktiv für einen Radiosender?


;-)

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Fair Play, NRW, Freitag, 27.01.2017, 14:58 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Kleiner Witz am Rande: In der Mitteilung des Pressebüro des Weißen Hauses war laut Spiegel Online mehrfach nicht von Theresa May sondern von Teresa May die Rede. Nur ist letztere nicht britische Premierministerin sondern britische Porno-Darstellerin ;-)

Oh, da kommt man aber bei google Recherchen schnell durcheinander. :)

edit, google Bildersuche verlief relativ harmlos...

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 27.01.2017, 14:19 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Dann wollen wir mal hoffen, dass Trump nicht mit falschen Erwartungen in die Gespräche geht...

Ist ein Vier-Augen-Gespräch von Trump und May geplant?

Franke, Samstag, 28.01.2017, 00:36 (vor 2639 Tagen) @ Weeman

Dann wollen wir mal hoffen, dass Trump nicht mit falschen Erwartungen in die Gespräche geht...


Sollte sich May darauf einlassen, allein mit Trump in einem Raum zu sein?

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 17:17 (vor 2639 Tagen) @ Weeman

Dann wollen wir mal hoffen, dass Trump nicht mit falschen Erwartungen in die Gespräche geht...

Wenn Donald in dieser Hinsicht Spaß haben will fliegt er nach Moskau oder geht in die Umkleidekabinen der Kandidatinnen in Casting-Shows.

BVB setzt Zeichen

Weeman, Freitag, 27.01.2017, 14:34 (vor 2639 Tagen) @ Weeman
bearbeitet von Emilyjasmin, Freitag, 27.01.2017, 14:42

Zu finden unter der Westen.de

Ist das erlaubt, so zu verlinken?

mit-foto-der-gelben-wand-bvb-setzt-ein-zeichen-gegen-donald-trumps-mauerplaene-id209414215.html

Edit: So kann ich ja verlinken:

Edit Sascha: Gerade Facebook bitte nicht verlinken. Da tummeln sich in den Kommentaren so viele fragwürdige Inhalte...

Oh sorry!

Oh Gott

Weeman, Freitag, 27.01.2017, 14:54 (vor 2639 Tagen) @ Emilyjasmin

Also ich mache das ja normalerweise aus Selbstschutz nicht mehr, aber was sich da beim Blick in die Kommentarspalten wieder offenbart, ist zum Fürchten. Schnell wieder zurück in die Filterblase, solche Leute kanns doch gar nicht geben...

Edit: Ich meine die Kommentare unter dem Holocaust-Gedenkposting des BVB. Ist in diesem Strang also OT, sorry...

Oh Gott

Coseng, Kreuzviertel, Freitag, 27.01.2017, 15:15 (vor 2639 Tagen) @ fanatiC

Also ich mache das ja normalerweise aus Selbstschutz nicht mehr, aber was sich da beim Blick in die Kommentarspalten wieder offenbart, ist zum Fürchten. Schnell wieder zurück in die Filterblase, solche Leute kanns doch gar nicht geben...

Edit: Ich meine die Kommentare unter dem Holocaust-Gedenkposting des BVB. Ist in diesem Strang also OT, sorry...

Man sollte nicht vergessen, dass Facebook-Kommentarspalten eigene Filterblasen bzw. Echokammern sind. Weil da schreibt schon die "Elite" unter sich.
Ernsthaft: Jeder Normalo schreibt ja schon aus Privatsphäregründen nicht unter solche Artikel, weil das eben jeder andere sehen kann. Von dem her ist das schon eine recht exquisite Ansammlung von Troll-Accounts und Vollid***en. Also bloß nicht glauben, Facebook bilde in irgendeiner Weise die Realität da draußen, außerhalb der eigenen Filterbubble, ab.

Oh Gott

Didi, Schweiz, Freitag, 27.01.2017, 16:33 (vor 2639 Tagen) @ Coseng

Also wenn die Kommentarspalten der Realität in dieser Welt entsprechen würden, möchte ich damit nichts mehr zu tun haben.

Oh Gott

Coseng, Freitag, 27.01.2017, 16:32 (vor 2639 Tagen) @ Coseng

Also ich mache das ja normalerweise aus Selbstschutz nicht mehr, aber was sich da beim Blick in die Kommentarspalten wieder offenbart, ist zum Fürchten. Schnell wieder zurück in die Filterblase, solche Leute kanns doch gar nicht geben...

Edit: Ich meine die Kommentare unter dem Holocaust-Gedenkposting des BVB. Ist in diesem Strang also OT, sorry...


Man sollte nicht vergessen, dass Facebook-Kommentarspalten eigene Filterblasen bzw. Echokammern sind. Weil da schreibt schon die "Elite" unter sich.
Ernsthaft: Jeder Normalo schreibt ja schon aus Privatsphäregründen nicht unter solche Artikel, weil das eben jeder andere sehen kann. Von dem her ist das schon eine recht exquisite Ansammlung von Troll-Accounts und Vollid***en. Also bloß nicht glauben, Facebook bilde in irgendeiner Weise die Realität da draußen, außerhalb der eigenen Filterbubble, ab.

Diese Prinzipien sind mir ja bekannt, und trotzdem schaffen diese Bereiche es einfach immer wieder, mich zu erstaunen, um es mal neutral zu formulieren. Ich begreife einfach nicht, wie es zu solchen Ansichten kommen kann, und wenn es nur ein paar Verstrahlte sind. Das will in meinen Kopf nicht rein...

Oh Gott

FullHD, Freitag, 27.01.2017, 16:39 (vor 2639 Tagen) @ fanatiC

"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht sicher." -Albert Einstein

Ich glaube der Typ ist damals schon in die Zukunft gereist und kannte Facebook und Co ;)

Übrigends zum Thema, dass es mit Trump den 3. Weltkrieg geben könnte, wird Einstein auch ein guter Spruch zugeschrieben: "Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen."

Oh Gott

hanno29, Berlin, Freitag, 27.01.2017, 14:59 (vor 2639 Tagen) @ fanatiC

habs auch gerade gesehen... Grausam!!! Da trollt sich wieder das Pack...

Oh Gott

FliZZa, Sersheim, Freitag, 27.01.2017, 14:56 (vor 2639 Tagen) @ fanatiC

Facebook wurde auch schon Idioten-Panini gennant. Joa, will ich mal nicht so laut widersprechen.

Oh Gott

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 27.01.2017, 15:03 (vor 2639 Tagen) @ FliZZa

Facebook wurde auch schon Idioten-Panini gennant. Joa, will ich mal nicht so laut widersprechen.

Gibt ja genügend Studien die das Verhalten auf Facebook analysieren. Da waren nicht nur die Ergebnisse zur AfD interessant.

Spekulationen

AdamSmith, ..., Freitag, 27.01.2017, 13:25 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

Donald Trump soll ein Samsung Galaxy S3 oder S4 benutzten, auf dem jeweils noch Android 4.4, bzw. 5.0.1 laufen. Betriebssysteme, die man mit frei verfügbarer Schadsoftware und den Kentnissen aus einem Informatik-Grundkurs hacken kann.
Wie lange dauert es, bis seine Gespräche nicht nur von Geheimdiensten sondern auch von Amateuren abgehört werden und auf Youtube laufen.

Spekulationen

AdamSmith, Freitag, 27.01.2017, 15:48 (vor 2639 Tagen) @ AdamSmith

also ich habe gelesen er hat sein Privathandy abgegeben und hat jetzt eine etwas modernere Variante des Präsidentenhandys von Obama. Auch das konnte damals schon twittern.

Spekulationen

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 17:19 (vor 2639 Tagen) @ Kulibi77

also ich habe gelesen er hat sein Privathandy abgegeben und hat jetzt eine etwas modernere Variante des Präsidentenhandys von Obama. Auch das konnte damals schon twittern.

Bei Zeit Online kann man aktuell etwas anderes lesen: Donald Trump soll privat weiterhin ein veraltetes Smartphone nutzen

"Private Nutzung" gibt es zudem bei einem US-Präsidenten im Grunde nicht. Der Mann ist 24 Stunden am Tag im Amt.

Spekulationen

tommy30, Freitag, 27.01.2017, 13:47 (vor 2639 Tagen) @ AdamSmith

Vom S3 gibt es eine spezielle Version. Dort ist zwar auch Android installiert aber in einer speziellen und als sehr sicher geltenden Variante. Stückpreis ca. 2500€.

Spekulationen

Büdi, Waltrop, Freitag, 27.01.2017, 13:51 (vor 2639 Tagen) @ tommy30

Ihr könnt mal davon ausgehen das US-Präsidenten ein abhörsicheres Telefon bekommen. Und zwar nicht privat aus dem nächsten Mediamarkt.

Spekulationen

Franke, Dienstag, 31.01.2017, 17:30 (vor 2635 Tagen) @ Büdi
bearbeitet von Franke, Dienstag, 31.01.2017, 17:35

Ihr könnt mal davon ausgehen das US-Präsidenten ein abhörsicheres Telefon bekommen. Und zwar nicht privat aus dem nächsten Mediamarkt.


Genau - Vom Geheimdienst und der sorgt sicher dafür, dass der Geheimdienst abhören kann. Alternative Deutung von "abhörsicher".

;-)

Spekulationen

AdamSmith, ..., Dienstag, 31.01.2017, 18:14 (vor 2635 Tagen) @ Franke

Ihr könnt mal davon ausgehen das US-Präsidenten ein abhörsicheres Telefon bekommen. Und zwar nicht privat aus dem nächsten Mediamarkt.

Genau - Vom Geheimdienst und der sorgt sicher dafür, dass der Geheimdienst abhören kann. Alternative Deutung von "abhörsicher".

;-)

Mit Kaspersky-Antiviren-Software?

Spekulationen

Ulrich, Dienstag, 31.01.2017, 17:59 (vor 2635 Tagen) @ Franke

Ihr könnt mal davon ausgehen das US-Präsidenten ein abhörsicheres Telefon bekommen. Und zwar nicht privat aus dem nächsten Mediamarkt.

Genau - Vom Geheimdienst und der sorgt sicher dafür, dass der Geheimdienst abhören kann. Alternative Deutung von "abhörsicher".

;-)

Trump twittert mit einem alten, ungeschützten Smartphone meldete die Süddeutsche vor vier Tagen. Der Twitter-Account des Präsidenten @POTUS war zwischenzeitlich mit einer Adresse bei Google verknüpft.

Man könnte in der Tat meinen, Trump tue alles um mit Sicherheit abgehört zu werden ;-)

Spekulationen

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 13:56 (vor 2639 Tagen) @ Büdi

Ihr könnt mal davon ausgehen das US-Präsidenten ein abhörsicheres Telefon bekommen. Und zwar nicht privat aus dem nächsten Mediamarkt.

Normalerweise ist das so. Aber zumindest vor einigen Tagen konnte man noch lesen dass sich Trump diesem Ansinnen bisher verweigert hat. An dem Mann ist halt nichts normal.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Alones, Freitag, 27.01.2017, 12:09 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play
bearbeitet von Alones, Freitag, 27.01.2017, 12:16

Auch an dieser Stelle möchte ich noch einmal die Dokumentation Broken Land empfehlen. Die Doku ist noch 18 Tage in der Arte Mediathek zu sehen. Leider laufen solche tollen TV-Beiträge nur auf Nischensendern mitten in der Nacht. Ich bin durch Zufall darauf gestoßen. Zur selben Sendezeit lief übrigens das Dschungel Camp. Dabei müsste so ein Filmbeitrag um 20:15 im Ersten oder Zweiten laufen. Es wird der tägliche "Krieg" an der Grenzen zwischen Mexiko und den USA gezeigt. Man sieht, wie Ärzte versuchen Leichen von Menschen, die bei der Grenzüberquerung gestorben sind, zu identifizieren. Das geht mittlerweile soweit, dass Ortskundige berichten, dass die Aasgeier in der Gegend besonders fett sind, weil diese sich von den Leichen der Menschen ernähern. Es werden Bürgerwehren gzeigt, die auf eigene Faust Grenzpolizei spielen und auch nicht davor zurückschrecken, hilflose Mexikaner zu erschießen. Und es werden Flüchtlinge (so muss man diese Menschen wohl nennen, denn freiwillig nimmt niemand diesen gefährlichen Weg auf sich) bei ihren Vorbereitungen zum Grenzübertritt gezeigt.

Nur ein paar Gedanken:

1.) Mich stört schon wieder ein bisschen die Scheinheiligkeit dieser Diskussion. Die Mauer an der Grenze zu Mexiko steht schon längst und wurde u.a. auch unter Obama massiv ausgebaut. Trump will dieses "Werk" im Grunde nur vollenden. Ehrlich gesagt frage ich mich, wie er die Grenze überhaupt noch mehr abriegeln will. Es wird bereits mit Luftüberwachung, Bodensensoren und Nachtsichtgeräten gearbeitet. An den Stellen, an denen der Grenzzaun undicht ist, liegt meistens ein Gebirge oder es ist aus anderen Gründen nur schwer zugängliches Gebiet. Wenn überhaupt, dann fehlt es nur noch an Personal. Dann wäre die Mauer im Grunde "dicht".

2.) Ich halte die Mauer lediglich für eine Jobbeschaffungsmaßnahme. Quasi ein letzter Ausweg: Wenn nichts mehr hilft, dann baue ich halt eine Mauer. Der Ausbau der Mau (so müsste es eigentlich heißen) hat im Grunde keinen Nutzen oder Mehrwert. Diese wird auch weiterhin überwindbar bleiben (z.B. durch Tunnel oder Seewege).

3.) Das Verhältnis zu Mexiko dürfte damit nachhaltig schwer geschädigt werden. Warum sich bislang der Aufschrei aus Mexiko relativ in Grenzen gehalten hat, erkläre ich mir damit, dass vorherige Präsidenten keine völlige Abschottung propagiert haben. Abschottung + Mauer ist dann wohl zu viel des Guten. Und natürlich, dass die Mexikaner darfür auch noch zur Kasse gebeten werden sollen. Damit dürfte auch NAFTA am Ende stehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dieses Handelsabkommen unter diesen Bedingungen aufrecht erhalten lässt. Damit hätte Trump TTIP, TPP und NAFTA gekippt.

4.) Man kann ja von Trump halten, was man will, aber er zieht sein Wahlprogramm eiskalt durch. Wer Trump gewählt hat, bekommt auch Trump. Ich bin jedoch weiterhin skeptisch, ob er das alles wirklich so durchziehen kann, wie er sich das vorstellt. Das wird noch ordentlich Widerstand geben. Auch innerhalb der eigenen Partei.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 28.01.2017, 12:14 (vor 2638 Tagen) @ Alones

jeder der mal in Kalifornien oder Texas im Urlaub war oder sich dort länger aufgehalten hat wird wissen das es nicht funktionieren wird mit der Mauer.

Die Hispaniens sind die Gruppe die den Niedriglohnsektor bedienen. Dazu wird sich kein weißer Stahlarbeiter aus dem Rust Belt finden.

Vielleicht sollte Mexico einfach versuchen sich vor einem internationalen Gerichtshof Kalifornien und Texas wieder zu holen, die Usa haben diese Staaten sich ja durch Krieg unrechtsmäßig einverleibt. Ach ja, erkennt Trump ja nicht an...so einen Gerichtshof.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Alones, Samstag, 28.01.2017, 13:05 (vor 2638 Tagen) @ Rupo

jeder der mal in Kalifornien oder Texas im Urlaub war oder sich dort länger aufgehalten hat wird wissen das es nicht funktionieren wird mit der Mauer.

Für unmöglich halte erst einmal gar nichts. Aber dafür bräuchte es in erster Linie unfassbar viel Personal. Die Zahl müsste wohl schon in die Millionen gehen.

Die Hispaniens sind die Gruppe die den Niedriglohnsektor bedienen. Dazu wird sich kein weißer Stahlarbeiter aus dem Rust Belt finden.

In den nächsten Jahren werden diese Jobs allerdings ohnehin wegfallen. Auch die USA bräuchten dafür faktisch ein bedingungloses Grundeinkommen. Aber welcher US-Präsident will schon den Sozialismus einführen?

Vielleicht sollte Mexico einfach versuchen sich vor einem internationalen Gerichtshof Kalifornien und Texas wieder zu holen, die Usa haben diese Staaten sich ja durch Krieg unrechtsmäßig einverleibt. Ach ja, erkennt Trump ja nicht an...so einen Gerichtshof.

Selbst wenn Mexiko vor irgendeinem Gericht recht bekommen würde, würde das nicht passieren. In den USA gibt es allerdings bereits die sogenannte Aztlan-Bewegung, die eine Abspaltung von Kalifornien, Arizona, New Mexico, Texas, Nevada, Utah, Colorada, Oregon, Idaho, Oklahoma und Kansas fordert. Alles Bundesstaaten mit einer großen Minderheit von Hispanics. Und in ein paar Jahren wird es sich dabei nicht mehr um eine Minderheit handeln, sonder um die Mehrheit.

Unter Präsident Trump deutet sich ein Ende der weltweiten US-Hegemonie ab. Das Imperium ist bereits am Zerfallen. Die nächsten Präsidenten hingegen werden damit zu kämpfen haben, den inneren Zerfall zu verhindern. In Anbetracht dessen, dass möglicherweise schon ab 2030 das globale Ölfördermaximum erreicht sein könnte, deuten sich da erhebliche Konflikte an, um das System überhaupt aufrecht zu erhalten, sofern nicht eine radikale Wende eingeleitet wird.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Fair Play, NRW, Freitag, 27.01.2017, 12:32 (vor 2639 Tagen) @ Alones
bearbeitet von Fair Play, Freitag, 27.01.2017, 12:49

Auch an dieser Stelle möchte ich noch einmal die Dokumentation Broken Land empfehlen. Die Doku ist noch 18 Tage in der Arte Mediathek zu sehen. Leider laufen solche tollen TV-Beiträge nur auf Nischensendern mitten in der Nacht. Ich bin durch Zufall darauf gestoßen. Zur selben Sendezeit lief übrigens das Dschungel Camp. Dabei müsste so ein Filmbeitrag um 20:15 im Ersten oder Zweiten laufen. Es wird der tägliche "Krieg" an der Grenzen zwischen Mexiko und den USA gezeigt. Man sieht, wie Ärzte versuchen Leichen von Menschen, die bei der Grenzüberquerung gestorben sind, zu identifizieren. Das geht mittlerweile soweit, dass Ortskundige berichten, dass die Aasgeier in der Gegend besonders fett sind, weil diese sich von den Leichen der Menschen ernähern. Es werden Bürgerwehren gzeigt, die auf eigene Faust Grenzpolizei spielen und auch nicht davor zurückschrecken, hilflose Mexikaner zu erschießen. Und es werden Flüchtlinge (so muss man diese Menschen wohl nennen, denn freiwillig nimmt niemand diesen gefährlichen Weg auf sich) bei ihren Vorbereitungen zum Grenzübertritt gezeigt.

Nur ein paar Gedanken:

1.) Mich stört schon wieder ein bisschen die Scheinheiligkeit dieser Diskussion. Die Mauer an der Grenze zu Mexiko steht schon längst und wurde u.a. auch unter Obama massiv ausgebaut. Trump will dieses "Werk" im Grunde nur vollenden. Ehrlich gesagt frage ich mich, wie er die Grenze überhaupt noch mehr abriegeln will. Es wird bereits mit Luftüberwachung, Bodensensoren und Nachtsichtgeräten gearbeitet. An den Stellen, an denen der Grenzzaun undicht ist, liegt meistens ein Gebirge oder es ist aus anderen Gründen nur schwer zugängliches Gebiet. Wenn überhaupt, dann fehlt es nur noch an Personal. Dann wäre die Mauer im Grunde "dicht".

...

Danke für den Hinweis, auch wenn mir die Umstände in der Grenzregion geläufig sind, werde ich mal reinschauen.

Zu dem Fetten, hast du da eine Quelle zu? Im September 2016 sagte Obama noch

"Ein Staat, der sich mit Mauern umgibt, baut sich letztlich nur sein eigenes Gefängnis"

edit, nicht dafür, dass eine Mauer schon steht, sondern, dass sie massiv von Obama ausgebaut wurde.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

jniklast, Langenhagen, Freitag, 27.01.2017, 11:29 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

Ich würde doch Mal behaupten, dass bei 20% Importsteuer vor allem die Amerikaner für die Mauer zahlen. Denn die Produkte werden ja erstmal einfach teurer in den USA. Natürlich schadet es auch Mexiko, aber von diesem Schaden werden die USA ja nicht profitieren.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Fair Play, NRW, Freitag, 27.01.2017, 11:47 (vor 2639 Tagen) @ jniklast

Ich würde doch Mal behaupten, dass bei 20% Importsteuer vor allem die Amerikaner für die Mauer zahlen. Denn die Produkte werden ja erstmal einfach teurer in den USA. Natürlich schadet es auch Mexiko, aber von diesem Schaden werden die USA ja nicht profitieren.

Korrekt. Deswegen verstehe ich diese Genialität hinter diesem Vorhaben nicht so wirklich.

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Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 11:59 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

Ich würde doch Mal behaupten, dass bei 20% Importsteuer vor allem die Amerikaner für die Mauer zahlen. Denn die Produkte werden ja erstmal einfach teurer in den USA. Natürlich schadet es auch Mexiko, aber von diesem Schaden werden die USA ja nicht profitieren.


Korrekt. Deswegen verstehe ich diese Genialität hinter diesem Vorhaben nicht so wirklich.

Die Genialität liegt im einfachen Gedankengang. Seht her, ich mach das mexikanische Produkt teurer, jetzt werden eure einheimischen Waren wieder gekauft. Die anderen sind ja jetzt teurer.

Für viele klingt das doch logisch, oder?

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Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 27.01.2017, 12:06 (vor 2639 Tagen) @ Thor

Für viele klingt das doch logisch, oder?

Leider für zu viele, einfache, aber i.d.R. falsche Lösungen, sind die Grundlage des Erfolgs der neuen Politik.

Dass die Preise der US-Artikel durch Nachfrageanstieg auch höher sein werden, eben weil die ausländischen Produkte teurer werden, das sagt Trump natürlich nicht.
Wahrscheinlich ist das aber auch schon für ihn zu kompliziert zu verstehen.

SGG
Klopfer

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Kalmar, Berlin, Freitag, 27.01.2017, 15:30 (vor 2639 Tagen) @ Klopfer

interessant ist, dass es ne Studie gibt, die sagt das Globalisierung nicht zu wohlstandsgewinnen führt wenn nicht die lohn sondern nur die unternehmensgewinne steigen.

dazu müsste man gucken was bringt dem staat mehr, zoll+hörhere unternehmensteuereinnahmen+sozialabgaben oder billigeres produkt zu importieren.

das wird man kaum vernünftig ausrechnen können. jede Seite kann das so und so berechnen, aber so groß dürfte der unterschied im Preis des Endproduktes nicht sein. davor allem bei Industriegütern die Lohnkosten häufig nur einen geringen Anteil ausmachen.

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Kalmar, Freitag, 27.01.2017, 15:45 (vor 2639 Tagen) @ Kalmar

Warum sollten die Unternehmen ausgerechnet die Lohnkosten erhöhen, wenn sie noch Zusatzkosten durch Zölle o.ä. haben? Es ist eher wahrscheinlich dass solche Zusatzkosten so weit wie möglich auf die Verbraucher umgelegt werden und ansonsten beim eigenen Personal eingespart wird.

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Kalmar, Berlin, Freitag, 27.01.2017, 16:00 (vor 2639 Tagen) @ Kulibi77

schau dir die preise vw/audi usw. in dt. und usa an da gehen ganz andere sachen auf einmal. nun sagt nicht das liegt an den billigen lohnkosten ...

ich glaube nicht das bei produktoen wo die lohnkosten 20% ausmachen man eine lohnsteigerung von ggf. 30% das produkt überproportional teuer machen, natürlich wenn die unternehmensgewinne weiterhin 30%+ betragen sollen ...

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Kalmar, Freitag, 27.01.2017, 16:10 (vor 2639 Tagen) @ Kalmar

Für deutsche Autos möge eine ordentliche Preissteigerung noch möglich sein. Für andere Produkte, die nicht im Luxussegment angesiedelt sind, ist das schwerer möglich ohne Absatzverluste.

Das ganze klingt ein bißchen nach back to the 50s. Damals wurde auch fast allen Bedarfsgüter noch national hergestellt. Dafür hat ein normales Auto auch das zehnfache Jahresgehalt eines durschnittlichen Arbeiters gekostet, die Waschmaschine 7 Monatsgehälter usw. usf.

Wenn wir wollen dass dem durschnittlichen Verdiener auch die ganze bunte moderne Warenwelt zur Verfügung steht, dann wird es nicht ohne Globalisierung gehen. Die letzten die sich dagegen gestemmt haben waren die sozialistischen Staaten. Die DDR hatte auch eine nationale Autoproduktion, eine nationale Computerindustrie usw. usf.

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Kalmar, Berlin, Freitag, 27.01.2017, 18:35 (vor 2639 Tagen) @ Kulibi77

aber von der ddr hat am meisten der westen profitiert. wie sagte pispers so schön, eine perfekte membran die waren durchlässt und die menschen von der reise abhält.

naja man müsste in der globalisierung nen ratrace verhindern, das man nicht irgendwann 1$ stundenlohn mit unsicheren arbeitsbedingungen hat ... das passiert aber nicht, sondern nur die konzerne streichen dickere gewinnere ein.

oder ist coka cola bei uns produziert soviel teurer als woanders ?

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Kalmar, Freitag, 27.01.2017, 18:43 (vor 2639 Tagen) @ Kalmar

Coca Cola (für den deutschen Markt) wird in Deutschland oder zumindestens in Europa produziert.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 27.01.2017, 18:52 (vor 2639 Tagen) @ Kulibi77

Coca Cola (für den deutschen Markt) wird in Deutschland oder zumindestens in Europa produziert.

In Deutschland, was aber auch logisch ist, denn so lohnintensiv ist die Produktion ja nicht.
Dafür transportintensiv, wenn die 3,5 Milliarden Liter für den Deutschen Markt bspw. in Vietnam produzieren würden, dann gäbe es ziemlich ordentliche Transportkosten :-)

Zudem gibt es hier den wichtigsten Rohstoff Wasser vergleichsweise günstig und nahezu unbegrenzt, was in anderen Ländern nicht so einfach ist.

SGG
Klopfer

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Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 12:29 (vor 2639 Tagen) @ Klopfer

Für viele klingt das doch logisch, oder?


Leider für zu viele, einfache, aber i.d.R. falsche Lösungen, sind die Grundlage des Erfolgs der neuen Politik.

Dass die Preise der US-Artikel durch Nachfrageanstieg auch höher sein werden, eben weil die ausländischen Produkte teurer werden, das sagt Trump natürlich nicht.
Wahrscheinlich ist das aber auch schon für ihn zu kompliziert zu verstehen.

SGG
Klopfer

Ja, das Kreuz an der Sache muss man doch nicht erwähnen. So funktionieren Verschwörungstheorien. Wer hat denn heute die zeit und Lust sich mit der Realität und den Fakten auseinanderzusetzen? Schaffen wir uns doch einfach Alternative Fakten. Die versteht eh jeder besser...

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

bobschulz, MS, Freitag, 27.01.2017, 12:37 (vor 2639 Tagen) @ Thor

Für viele klingt das doch logisch, oder?


Leider für zu viele, einfache, aber i.d.R. falsche Lösungen, sind die Grundlage des Erfolgs der neuen Politik.

Dass die Preise der US-Artikel durch Nachfrageanstieg auch höher sein werden, eben weil die ausländischen Produkte teurer werden, das sagt Trump natürlich nicht.
Wahrscheinlich ist das aber auch schon für ihn zu kompliziert zu verstehen.

SGG
Klopfer


Ja, das Kreuz an der Sache muss man doch nicht erwähnen. So funktionieren Verschwörungstheorien. Wer hat denn heute die zeit und Lust sich mit der Realität und den Fakten auseinanderzusetzen? Schaffen wir uns doch einfach Alternative Fakten. Die versteht eh jeder besser...

Erinnert Alles an Pippi Langstrumpf": wir machen uns die Welt wie sie uns gefällt." ;-)

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 13:48 (vor 2639 Tagen) @ bobschulz

Auf diesem unausgereiftem geistigem Niveau bewegt sich das auch.

Trump, Impfen, Chemtrails, Mondlandungslüge, Alternative Medizin. Die Begrifflichkeiten sind immer etwas anders

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 11:34 (vor 2639 Tagen) @ jniklast

Ich würde doch Mal behaupten, dass bei 20% Importsteuer vor allem die Amerikaner für die Mauer zahlen. Denn die Produkte werden ja erstmal einfach teurer in den USA. Natürlich schadet es auch Mexiko, aber von diesem Schaden werden die USA ja nicht profitieren.

Und die Gegenmaßnahmen würden die Mexikaner bezahlen. Im Augenblick profitiert die US-Agrarbranche von NAFTA, seitdem das Abkommen in Kraft getreten ist sind die Agrarexporte nach Mexiko deutlich angestiegen, man hat die dortigen Landwirte in relevantem Umfang verdrängt. Würde Mexiko im Gegenzug zu US-Zöllen Abgaben auf landwirtschaftliche Produkte einführen, dann würde dies die Preise für Grundnahrungsmittel wohl spürbar in die Höhe treiben. Und dann stünde das Land wohl vor Unruhen die diejenigen wegen der Erhöhung der Mineralölpreise deutlich übertreffen würde.

Keine guten Aussichten. Weder für die US- noch für die mexikanische Wirtschaft.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

FullHD, Freitag, 27.01.2017, 12:34 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Ich würde doch Mal behaupten, dass bei 20% Importsteuer vor allem die Amerikaner für die Mauer zahlen. Denn die Produkte werden ja erstmal einfach teurer in den USA. Natürlich schadet es auch Mexiko, aber von diesem Schaden werden die USA ja nicht profitieren.


Und die Gegenmaßnahmen würden die Mexikaner bezahlen. Im Augenblick profitiert die US-Agrarbranche von NAFTA, seitdem das Abkommen in Kraft getreten ist sind die Agrarexporte nach Mexiko deutlich angestiegen, man hat die dortigen Landwirte in relevantem Umfang verdrängt. Würde Mexiko im Gegenzug zu US-Zöllen Abgaben auf landwirtschaftliche Produkte einführen, dann würde dies die Preise für Grundnahrungsmittel wohl spürbar in die Höhe treiben. Und dann stünde das Land wohl vor Unruhen die diejenigen wegen der Erhöhung der Mineralölpreise deutlich übertreffen würde.

Keine guten Aussichten. Weder für die US- noch für die mexikanische Wirtschaft.

Wenn Mexico viele Agrarprodukte importieren muss, da sie selber nicht merh genug herstellen, dann steigen durch Zölle aber eher in Mexico die Preise. Und wenn die US-Farmer zu viel produzieren, weil die ihr Zeug nichtmehr nach Mexico schicken können, dann gäbe es ein Überangebot auf dem US-Markt, also eher sinkende Preise in diesem Sektor ;)

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

simie, Krefeld, Freitag, 27.01.2017, 13:03 (vor 2639 Tagen) @ FullHD

Genau das sagt Ullrich!
Es wäre ein weiteres Indiz, dass solche Freihandelsabkommen gut durchdacht werden sollten und eventuell auch nicht für alle Warengruppen gelten sollten. Gerade vor dem Hintergrund, dass die Auswirkungen von Nafta auf die mexikanische Landwirtschaft eh schon katastrophal waren, wäre jetzt eine solche Entwicklung schon tragisch.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 13:14 (vor 2639 Tagen) @ simie

Genau das sagt Ullrich!
Es wäre ein weiteres Indiz, dass solche Freihandelsabkommen gut durchdacht werden sollten und eventuell auch nicht für alle Warengruppen gelten sollten. Gerade vor dem Hintergrund, dass die Auswirkungen von Nafta auf die mexikanische Landwirtschaft eh schon katastrophal waren, wäre jetzt eine solche Entwicklung schon tragisch.

So ist es. Auch in den USA wird die Landwirtschaft subventioniert, und das ist neben der größeren Effizienz einer der Gründe dass sie die mexikanischen Landwirte verdrängen konnte. In den ländlichen Gegenden Mexikos hat dies spürbare negative Folgen nach sich gezogen. Auch dieses Land ist gespalten zwischen wirtschaftlich starken urbanen und vernachlässigten ländlichen Regionen.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

FullHD, Freitag, 27.01.2017, 13:14 (vor 2639 Tagen) @ simie

Oh, hatte seinen Beitrag falsch verstanden, weil ich dachte er schrieb aus Sicht des US-Markts.
Sorry, für den sinnlosen Zweig :X

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

Guido, Freitag, 27.01.2017, 10:51 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

2014:
Importe AUS Mexiko: 294 Mrd. Dollar
Exporte NACH Mexiko: 240 Mrd Dollar.

Die Bilanz ist also fast ausgeglichen. Die Differenz zu China oder der EU fällt deutlich negativer für die USA aus. Mexiko ist aber interessanter für Trump, weil es a) den politischen Gegner demütigt und b) kein Fiasko droht, als wenn man sich mit China oder Deutschland anlegen würde.
Heute fliegt ja Theresa May zu Trump. Ihr liegt ja ein schnelles Handelsabkommen mit den USA am Herzen. Der größte Exportfaktor des UK in die USA sind pharmazeutische Produkte mit knapp 10 Mrd Dollar. Dumm, dass Trump ausgerechnet die Pharmaindustrie aufgefordert hat, in den USA Jobs zu schaffen...

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

Fair Play, NRW, Freitag, 27.01.2017, 11:23 (vor 2639 Tagen) @ Guido

2014:
Importe AUS Mexiko: 294 Mrd. Dollar
Exporte NACH Mexiko: 240 Mrd Dollar.

Die Bilanz ist also fast ausgeglichen. Die Differenz zu China oder der EU fällt deutlich negativer für die USA aus. Mexiko ist aber interessanter für Trump, weil es a) den politischen Gegner demütigt und b) kein Fiasko droht, als wenn man sich mit China oder Deutschland anlegen würde.
Heute fliegt ja Theresa May zu Trump. Ihr liegt ja ein schnelles Handelsabkommen mit den USA am Herzen. Der größte Exportfaktor des UK in die USA sind pharmazeutische Produkte mit knapp 10 Mrd Dollar. Dumm, dass Trump ausgerechnet die Pharmaindustrie aufgefordert hat, in den USA Jobs zu schaffen...

Noch ein paar Zahlen und Fakten zum Handelsverhältnis der beiden Länder als Ergänzung

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

Jens, Dortmund, Freitag, 27.01.2017, 10:53 (vor 2639 Tagen) @ Guido

Die Briten könnten (mal wieder) der große Verlierer der Veränderungen der Neuzeit sein.

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 11:13 (vor 2639 Tagen) @ Jens

Die Briten könnten (mal wieder) der große Verlierer der Veränderungen der Neuzeit sein.

Danach sieht es im Augenblick leider aus. Nachdem eine knappe, zudem von Rattenfängern belogene Mehrheit für den Austritt aus der EU gestimmt hat bewegt man sich geradezu lemmingartig auf die Klippe zu, und das in der Erwartung in eine grandiose Zukunft zu stürzen.

Bevor Großbritannien in die EU eingetreten ist galt man als "kranker Mann Europas", wirtschaftlich war man am Ende. Seitdem hat das Land zwar einen wahnsinnigen Aufschwung erlebt, es ist aber in wirtschaftlicher Hinsicht gespalten wie wohl kein anderer Staat in Europa. London ist die Boom-Region schlechthin, andere Teile des Landes sind aber abgehängt. Drei Viertel des Bruttosozialprodukts des Landes werden vom Dienstleistungssektor erwirtschaftet, in erster Linie von Banken und Versicherungen. Für viele davon ist der freie Zugang zum EU-Markt existentiell. Und Theresa May will so wie es im Augenblick aussieht den ganz harten Bruch. Dies würde die existentiell notwendigen Verbindungen völlig kappen.

In meinen Augen droht Großbritannien der wirtschaftliche Absturz. Die Briten werden die Hauptleidtragenden des Brexit werden. Aber auch die anderen europäischen Staaten wird das ganze beeinträchtigen. Deutschland wird sicherlich Einbußen erleiden, aber das werden wir wegstecken können. Was aber passiert bei einem wirtschaftlichen Abschwung auf der Insel mit den Arbeitnehmern die aus den restlichen EU-Staaten nach Großbritannien ausgewandert sind? Die Brexit-Hardliner werden sicherlich bemüht sein, sie dann gnadenlos heraus zu setzen. Dies könnte insbesondere für die Heimatstaaten von osteuropäischen Arbeitnehmern durchaus drastische Folgen haben. Zufällig habe ich gestern noch Why Aye Man von Mark Knopfler gehört. Dies hat mich daran erinnert dass vor fünfundzwanzig, dreißig Jahren Arbeiter aus Großbritannien nach Deutschland gegangen sind weil sie zu Hause keine Arbeit gefunden haben. Das kann man sich heute kaum noch vorstellen.

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 12:14 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Danach sieht es im Augenblick leider aus. Nachdem eine knappe, zudem von Rattenfängern belogene Mehrheit für den Austritt aus der EU gestimmt hat bewegt man sich geradezu lemmingartig auf die Klippe zu, und das in der Erwartung in eine grandiose Zukunft zu stürzen.

Sorry, aber das ist völliger Blödsinn.
Großbritanien war noch nie wirklich Pro-Europäisch. Un wen meinst du mit Rattenfängern? Fängst du bei Thatcher an, machst bei Major und Blair weiter? Es war in Großbritanien schon immer äußerst populär gegen die EU zu arbeiten und sich für Sonderlocken feiern zu lassen. Ich mag mal die kühne These wagen, dass ein solches Referendum auch vor 10 oder 20 Jahren durchaus so hätte ausgehen können. Damals wurden die Briten eben nicht gefragt.
GB war und ist schon immer was eigenes.

In meinen Augen droht Großbritannien der wirtschaftliche Absturz. Die Briten werden die Hauptleidtragenden des Brexit werden. Aber auch die anderen europäischen Staaten wird das ganze beeinträchtigen. Deutschland wird sicherlich Einbußen erleiden, aber das werden wir wegstecken können. Was aber passiert bei einem wirtschaftlichen Abschwung auf der Insel mit den Arbeitnehmern die aus den restlichen EU-Staaten nach Großbritannien ausgewandert sind? Die Brexit-Hardliner werden sicherlich bemüht sein, sie dann gnadenlos heraus zu setzen. Dies könnte insbesondere für die Heimatstaaten von osteuropäischen Arbeitnehmern durchaus drastische Folgen haben. Zufällig habe ich gestern noch Why Aye Man von Mark Knopfler gehört. Dies hat mich daran erinnert dass vor fünfundzwanzig, dreißig Jahren Arbeiter aus Großbritannien nach Deutschland gegangen sind weil sie zu Hause keine Arbeit gefunden haben. Das kann man sich heute kaum noch vorstellen.

Hinzu kommt noch, dass die Bereiche, welche heute kein Dienstleistungssekor sind massive Probleme bekommen. Die Landwirtschaft hängt an EU-Subventionen. Und der verbliebene Maschinenbau dürfte völlig zusammenbrechen. Airbus müsste sich wohl zurückziehen, Rolls Royce würde massive Probleme bekommen. BMW (mit Mini), VW (Bentley) oder selbst TATA (Jaguar und Land Rover) dürften ebenfalls kein Interesse an den massiven Wechselkursrisiken oder Zöllen haben. Größtenteils produzieren diese Luxusmarken hauptsächlich für den europäischen Markt. Bei GM und Ford sieht das ähnlich aus.
Eine Entflechtung des Automobilsektors würde zu Produktionsverlagerungen in den Hauptsabsatzmarkt führen (und das ist die EU).

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 12:34 (vor 2639 Tagen) @ dan09

Sorry, aber das ist völliger Blödsinn.
Großbritanien war noch nie wirklich Pro-Europäisch. Un wen meinst du mit Rattenfängern? Fängst du bei Thatcher an, machst bei Major und Blair weiter? Es war in Großbritanien schon immer äußerst populär gegen die EU zu arbeiten und sich für Sonderlocken feiern zu lassen. Ich mag mal die kühne These wagen, dass ein solches Referendum auch vor 10 oder 20 Jahren durchaus so hätte ausgehen können. Damals wurden die Briten eben nicht gefragt.

Sorry, aber das ist völliger Blödsinn. Großbritannien war in den sechziger Jahren wirtschaftlich weitgehend am Ende. Wesentlich dazu beigetragen hatte der Verlust der Kolonien. Die einzige Chance sah man im Eintritt in die EWG. Bereits 1961 stellte man einen ersten Beitrittsantrag der aber am Veto Frankreichs scheiterte. Ein zweiter, 1967 gestellter Antrag blieb wegen des anhaltenden Widerstands Frankreichs ebenfalls erfolglos. 1972 trat man dann mit Wirkung zum 01.01.1973 in die EU ein. 1975 fand dann auf der Insel ein Referendum statt. Gut zwei Drittel stimmten dabei auf die Frage "Do you think the UK should stay in the European Community (Common Market)?" mit Ja.

GB war und ist schon immer was eigenes.

Trotzdem wollte das Land bereits sehr früh der EWG beitreten, wurde aber vor allem von Frankreich über ein Jahrzehnt draußen gehalten.

Später hat dann Thatcher aus taktischen Gründen die EU-Feindlichkeit geschürt um ihre eigenen Ziele durchzusetzen. Cameron wollte es ihr nachmachen und ist dann auf die Schnauze gefallen. Die Geister die er selbst stark gemacht hatte entzogen sich wider Erwarten seiner Kontrolle und fegten ihn hinweg.

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

AdamSmith, ..., Freitag, 27.01.2017, 12:42 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Später hat dann Thatcher aus taktischen Gründen die EU-Feindlichkeit geschürt um ihre eigenen Ziele durchzusetzen. Cameron wollte es ihr nachmachen und ist dann auf die Schnauze gefallen. Die Geister die er selbst stark gemacht hatte entzogen sich wider Erwarten seiner Kontrolle und fegten ihn hinweg.

Was im übrigen immer nur ein "Spiel" war, um die Little-England-Tories ruhig zu stellen.

In der Realität waren es die die von Thatcher nach Brüssel entsandten Funktionäre, die das Konzept des gemeinsamen Marktes entwickelt[*] und durchgesetzt haben, auch die Osterweiterung war immer ein britisches Spezialgebiet. Unabhängig davon ob Tories (bis 1997) oder Labour an der Macht waren. Dagegen dass das Vereinigte Königreich radikal auf die Begrenzung der Freizügigkeit für die Beitrittsländer von 2004 verzichtet hat, anders als Deutschland, gab es auch wenig Widerstand, soweit ich mich erinnere - von UKIP mal abgesehen.

Ich habe die Tage noch eines der ersten Memoranden dazu gelesen.

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

hami, Freitag, 27.01.2017, 12:06 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Mich irritiert die absolute Gewissheit, mit der Du Deine Voraussagen formulierst. Vorerst hat der Brexit der britischen Wirtschaft nicht geschadet, im Gegenteil. Und wenn England wie erwogen zur Steueroase mutiert, werden Firmen Schlange stehen um sich dort anzusiedeln. Zugegebenermaßen scheint Dein Untergangsszenario nicht unplausibel, es kann aber auch ganz anders kommen - wer will das ausschließen?

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

simie, Krefeld, Freitag, 27.01.2017, 13:10 (vor 2639 Tagen) @ hami

Wie sollen denn jetzt schon relevante Auswirkungen sichtbar sein? Auch in der Wirtschaft werden viele Entscheidungen erst mit Verzögerung relevant bzw. sichtbar. Man muss also mindestens noch dieses Jahr abwarten, um Aussagen treffen zu können. Wirklich relevante Auswirkungen wird man im übrigen dann wohl erst nach dem vollzogenen Austritt bemerken.

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

AdamSmith, ..., Freitag, 27.01.2017, 12:29 (vor 2639 Tagen) @ hami

Wie hier zu lesen war, ist der wichtigste Teil der britischen Wirtschaft die Dienstleistungsbranche und die fertigende Industrie. Für beide sind die britischen Inseln nur als Mitglied des gemeinsamen Marktes relevant.
Nach dem derzeit geplanten Harten-Brexit hat das Vereinigte Königreich zugang, ist aber kein Mitglied mehr. Adieu Just-In-Time-Fertigungsketten, Adieu einheitliche Zulassung von Finanzprodukten, usw.

Da dem Sozialstaat schon jetzt das Geld fehlt, wesentliche Teile der Vorsorge aufrecht zu erhalten, ist mir nicht klar, woher weitere Einsparmöglichkeiten kommen. Dazu kommt der Prozess des Brexits, dessen administrative Abwicklung mehrere Milliarden GBP pro Jahr kostet. Dazu der Einnahme-Verlust aus der Abwanderung von Bank-Arbeitsplätzen. Jeder dieser Arbeitsplätze bedeutet ca. 50.000 EUR weniger Steuereinnahmen im Jahr.

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 27.01.2017, 12:18 (vor 2639 Tagen) @ hami

Und wenn England wie erwogen zur Steueroase mutiert, werden Firmen Schlange stehen um sich dort anzusiedeln.

Um genau was zu tun ?

Ich denke mal, der Britische Binnenmarkt ist für die Produktion von Waren vernachlässigbar. Da wird es eher Rückläufe geben. Ob BMW es sich z.B. weiter erlauben kann, den Mini im bisherigen Umfang in England zu bauen, das wird die Frage sein.
Und um in der Kategorie Finanzgeschäfte international steuermäßig wettbewerbsfähig zu werden, müsste England dann vor allem mit der Schweiz konkurrieren.

Viel Spaß dabei !

SGG
Klopfer

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 12:14 (vor 2639 Tagen) @ hami

Mich irritiert die absolute Gewissheit, mit der Du Deine Voraussagen formulierst. Vorerst hat der Brexit der britischen Wirtschaft nicht geschadet, im Gegenteil. Und wenn England wie erwogen zur Steueroase mutiert, werden Firmen Schlange stehen um sich dort anzusiedeln. Zugegebenermaßen scheint Dein Untergangsszenario nicht unplausibel, es kann aber auch ganz anders kommen - wer will das ausschließen?

Meiner Meinung nach ist das ausgeschlossen. Unternehmen können von Steueroasen nur dann profitieren wenn es ihnen gelingt ihre Gewinne ohne dass diese innerhalb der Staaten in denen sie erzielt werden dorthin zu verschieben. Und ich bin mir sicher, hier wird die EU entschlossen einen Riegel vorschieben. Im Augenblick blockiert Großbritannien die meisten Anstrengungen in diese Richtung zwar, aber das können sie ab dem Tag an dem sie die EU verlassen werden nicht mehr.

Auf ein für die Briten profitables Doppelbesteuerungsabkommen wird sich die EU im Rahmen ihrer Austrittsverhandlungen unter Garantie nicht einlassen, vermutlich steht man am Ende ganz ohne so eine Vereinbarung da. Schon im Augenblick leidet das Land unter einem deutlichen Haushaltsdefizit, die Handelsbilanz ist ebenfalls negativ. Würde Großbritannien zur Steueroase mutieren dann würde dem Land die Staatspleite drohen.

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

Blarry, Essen, Freitag, 27.01.2017, 13:22 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Bin ja eher auf die Auswirkungen eines Brexits auf die vielen Kleinunternehmer gespannt, die hierzulande keine 25000€ Stammkapital für die Gründung einer GmbH aufbringen können und stattdessen eine englische Ltd. gründen. Von einem harten Brexit mit Auswirkungen auf die Niederlassungsfreiheit wären allein in Deutschland 30000 Unternehmen betroffen, dazu unzählige Unternehmer die in Deutschland für eine Unternehmensgründung nicht mehr in Frage kommen und sich über den englischen Weg nicht mehr finanziell rehabilitieren könnten. Und in London allein würden Hunderte Verwalter und Händler ihren Job los.

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

AdamSmith, ..., Freitag, 27.01.2017, 13:40 (vor 2639 Tagen) @ Blarry

Naja, die Verwalter in London verdienen jetzt nicht unbedingt mein Mitleid. Die haben vermutlich in einem Anfall von Denken von 12 bis Mittag für den Brexit gestimmt. So wie der Chef eines Transportunternehmens, der die Tage vor dem britischen Parlament als Zeuge zur Verfügung stand und den Parlamentariern die drastischen Einschnitte erläutert hat, die mit dem Austritt aus dem gemeinsamen Markt folgen. Der konnte seine Pro-Brexit-Stimme am Ende auch nur mit patriotischem blabla verteidigen.

Zu den Britischen Rechtsformen, entweder werden die per Gesetz in eine UG umgeschrieben, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die dahinter stehenden Geschäftsmodelle die Kapitalaufstockungspflicht verkraften. Oder man ändert das GmbH-Gesetz, dass man die Ltd als zulässige Unternehmensform einführt, die aber für Neugründung und Verschmelzung gesperrt wird - dann sollten die irgendwann aussterben.

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 13:31 (vor 2639 Tagen) @ Blarry

Bin ja eher auf die Auswirkungen eines Brexits auf die vielen Kleinunternehmer gespannt, die hierzulande keine 25000€ Stammkapital für die Gründung einer GmbH aufbringen können und stattdessen eine englische Ltd. gründen. Von einem harten Brexit mit Auswirkungen auf die Niederlassungsfreiheit wären allein in Deutschland 30000 Unternehmen betroffen, dazu unzählige Unternehmer die in Deutschland für eine Unternehmensgründung nicht mehr in Frage kommen und sich über den englischen Weg nicht mehr finanziell rehabilitieren könnten. Und in London allein würden Hunderte Verwalter und Händler ihren Job los.

Mittlerweile gibt es in Deutschland ja die UG, hier reicht zur Not ein Euro Stammkapital. Es stellt sich für mich allerdings die Frage welche insolvenzrechtlichen Folgen es hat wenn der für 1,50 von der Unternehmergesellschaft gekaufte Kugelschreiber seinen Geist aufgibt ;-)

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

hami, Freitag, 27.01.2017, 12:39 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Ich denke, Englands Schatzkanzler erhofft sich von niedrigen Steuersätzen zunächst mal Firmenabwanderungen zu verhindern, um dann im zweiten Schritt Neuinvestoren ins Land zu holen. Ob das funktioniert oder nicht (wenn es denn überhaupt dazu kommt) wird man sehen. Da man zur Zeit überhaupt nicht einschätzen kann, wie sich die Zusammenarbeit mit Großbritannien und der Welt künftig entwickeln wird, wäre ich mit ultimativen Behauptungen eher vorsichtig.

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 12:58 (vor 2639 Tagen) @ hami

Ich denke, Englands Schatzkanzler erhofft sich von niedrigen Steuersätzen zunächst mal Firmenabwanderungen zu verhindern, um dann im zweiten Schritt Neuinvestoren ins Land zu holen. Ob das funktioniert oder nicht (wenn es denn überhaupt dazu kommt) wird man sehen. Da man zur Zeit überhaupt nicht einschätzen kann, wie sich die Zusammenarbeit mit Großbritannien und der Welt künftig entwickeln wird, wäre ich mit ultimativen Behauptungen eher vorsichtig.

Der Spagat würde Großbritannien wirtschaftlich zerreißen. Das Land ist bereits jetzt hoch verschuldet, das Haushaltsdefizit lag 2016 trotz einer brummenden Wirtschaft bei ca. 3,25 Prozent. Der Brexit an sich wird schon hohe Kosten nach sich ziehen die irgendwie finanziert werden müssen. Diejenigen Unternehmen die existenziell auf einen freien Zugang zum EU-Markt angewiesen sind wird man auch mit Dumping-Steuersätzen nicht im Land halten können. Gleichzeitig würden solche Steuersätze einen weiteren deutlichen Rückgang der Steuereinnahmen bewirken, man würde sich noch zusätzlich ins eigene Fleisch schneiden.

Alles in Allem muss man kein Prophet sein um den Briten eine düstere Zukunft vorherzusagen falls sie wirklich den Weg gehen der sich immer deutlicher abzeichnet.

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

Tigo, Duisburg, Freitag, 27.01.2017, 12:55 (vor 2639 Tagen) @ hami

Die aktuelle Phase in der niemand so richtig weiß wie der Brexit abläuft bzw die Verträge Mal aussehen werden ist doch schon eine Katastrophe.
Auch wenn es keine Auswirkungen jetzt sofort hat, wird sich zur Zeit ja jeder 2 Mal überlegen ob es sich lohnt in GB zu investieren.

Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko

Gutini, Münster, Freitag, 27.01.2017, 11:00 (vor 2639 Tagen) @ Jens

Etwas zynisch ausgedrückt, könnte man auch selbstgewähltes Elend dazu sagen.

Passend dazu: Weißes Haus will wöchentlich Liste von Straftaten von Immigranten veröffentlichen

Fair Play, Freitag, 27.01.2017, 10:33 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

Zu lesen u.a. im Independent. Da die Quelle hier nicht erlaubt ist, einfach mal nach "independent trump crimes by immigrants" googlen

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Fair Play, Freitag, 27.01.2017, 11:00 (vor 2639 Tagen) @ Pa1n

Die haben doch eigentlich kaum welche aufgenommen. Die Liste sollte also nicht wirklich lang werden, denke ich.

Passend dazu: Weißes Haus will wöchentlich Liste von Straftaten von Immigranten veröffentlichen

Tigo, Duisburg, Freitag, 27.01.2017, 10:49 (vor 2639 Tagen) @ Pa1n

Das ist ein Witz oder ?
Werden demnächst auch Symbole auf die Kleidung von Migranten genäht ?
Ernsthaft Mal das können doch auch die Republikaner nicht einfach durchwinken ?!

Passend dazu: Weißes Haus will wöchentlich Liste von Straftaten von Immigranten veröffentlichen

Fair Play, NRW, Freitag, 27.01.2017, 10:46 (vor 2639 Tagen) @ Pa1n

Zu lesen u.a. im Independent. Da die Quelle hier nicht erlaubt ist, einfach mal nach "independent trump crimes by immigrants" googlen

Habe ich gelesen. Es kommen harte Zeiten auf die US Bevölkerung zu.

Passend dazu: Weißes Haus will wöchentlich Liste von Straftaten von Immigranten veröffentlichen

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 10:38 (vor 2639 Tagen) @ Pa1n

Zu lesen u.a. im Independent. Da die Quelle hier nicht erlaubt ist, einfach mal nach "independent trump crimes by immigrants" googlen

Diese Idee könnte auch von Höcke oder Pastörs sein.

Natürlich lenkt so etwas auch von der himmelschreienden Inkompetenz des Trump-Teams ab, vermutlich ist das sogar gewollt. Aber vor allem zeigt es mit was für ideologisch verblendeten Gestalten wir es hier zu tun haben.

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Jomenk, Kassel, Freitag, 27.01.2017, 10:49 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

jetzt machen Sie mal einen Punkt. Sie können beurteilen, ob das Team von Trump inkompetent ist oder nicht. Was befähigt sie eigentlich dazu?

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Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 11:15 (vor 2639 Tagen) @ Jomenk

Wer glaubt, das Team von Donald Trump sei wirtschaftlich kompetent, dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen.

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Shizzo, Freitag, 27.01.2017, 14:37 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Ich behaupte mal, dass Donald Trump selber durchaus mehr Ahnung von der Wirtschaft hat, als du. Wo steht nochmal der Ulrich Tower?

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Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 16:03 (vor 2639 Tagen) @ Shizzo

Ich behaupte mal, dass Donald Trump selber durchaus mehr Ahnung von der Wirtschaft hat, als du. Wo steht nochmal der Ulrich Tower?

Trump hatte das Glück ein riesiges Vermögen zu erben. Wie viel davon noch vorhanden ist weiß wohl kaum jemand außerhalb des Trump-Clans. Ohne Grund hält Trump seine Steuererklärungen nicht geheim. Es ist aber bekannt dass der Mann sehr viel Geld in den Sand gesetzt hat, nicht nur sein eigenes sondern in erster Linie das von Investoren. In den Jahren vor seiner Präsidentschaftskandidatur hat er wohl nur noch von der Deutschen Bank Kredite bekommen, für die großen amerikanischen Banken galt er als nicht mehr Kreditwürdig.

Warren Buffet hat das ganze mit einem so bösen wie zutreffenden Vergleich auf den Punkt gebracht über den u.a. die Zeit berichtet hat.

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AdamSmith, ..., Freitag, 27.01.2017, 14:54 (vor 2639 Tagen) @ Shizzo

Der Marsch der Spinner-Brigaden geht weiter.
Das wirtschaftliche Fachwissen von Donald Trump lässt sich woran belegen? An Türschildern und Labels in Krawatten?
Wie war das mit den Insolvenzen? Den nicht vorhandenen Steuererklärungen? Den Falschangaben bei der Wahlkommission?

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Freyr, Freitag, 27.01.2017, 14:48 (vor 2639 Tagen) @ Shizzo

Ich behaupte mal, dass Donald Trump selber durchaus mehr Ahnung von der Wirtschaft hat, als du. Wo steht nochmal der Ulrich Tower?

Hehe, das ist wohl die Satire der sogenannten Trumpschen Argumentation. Nicht das es noch jemand ernst nimmt.

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Freyr, Freitag, 27.01.2017, 15:01 (vor 2639 Tagen) @ Freyr

Ich behaupte mal, dass Donald Trump selber durchaus mehr Ahnung von der Wirtschaft hat, als du. Wo steht nochmal der Ulrich Tower?


Hehe, das ist wohl die Satire der sogenannten Trumpschen Argumentation. Nicht das es noch jemand ernst nimmt.

Wenn das so ist, bitte ich Mr. Shizzo vielmals um Verzeihung. Bei so viel Geschwurbel, vor allem in den Sozialen Medien (s.o.), kann einem schon mal der klare Blick verloren gehen – oder der Ironiedetektor.

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Shizzo, Freitag, 27.01.2017, 14:42 (vor 2639 Tagen) @ Shizzo

Ich behaupte mal, dass Donald Trump selber durchaus mehr Ahnung von der Wirtschaft hat, als du. Wo steht nochmal der Ulrich Tower?

Das nenne ich mal eine stringente Argumentation. Hut ab.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 27.01.2017, 10:59 (vor 2639 Tagen) @ Jomenk

Ganz vom Thema ab: Das ist im Kern ein Fußballforum und beim Fußball sagt man "Du".

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Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 11:16 (vor 2639 Tagen) @ Sascha

Ganz vom Thema ab: Das ist im Kern ein Fußballforum und beim Fußball sagt man "Du".

Von manchen Leuten möchte man lieber nicht geduzt werden ;-)

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Jomenk, Freitag, 27.01.2017, 11:01 (vor 2639 Tagen) @ Sascha

Ganz vom Thema ab: Das ist im Kern ein Fußballforum und beim Fußball sagt man "Du".

Da bringen Sie nun aber alternative Fakten auf den Tisch :)

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Jomenk, Freitag, 27.01.2017, 10:59 (vor 2639 Tagen) @ Jomenk

jetzt machen Sie mal einen Punkt. Sie können beurteilen, ob das Team von Trump inkompetent ist oder nicht. Was befähigt sie eigentlich dazu?

Das zeigen sie so schonungslos offen, dass man dazu wirklich keine Befähigung braucht.

Also die Transparenz ist schon Annerkennung wert, finde ich.

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Jomenk, Freitag, 27.01.2017, 10:55 (vor 2639 Tagen) @ Jomenk

Och nö, du schon wieder. Dafür gibt es einen einfachen Grund und Trump liefert ihn selber. Seinen ganzen Schwachsinn verzapft er ja selbst als US-Präsident schamlos und ungefiltert via Twitter. Da kann er auch nicht mehr behaupten, die #Lügenpresse hätte ihm das Wort im Munde verdreht. Dieser Mann ist für mich offen erkennbar ein Rassist, Sexist und ganz offensichtlich auch ein gefährlicher Narziss. Und das leite ich nicht ab von irgendwelchen Presseartikeln, sondern ganz einfach von seinen wörtlichen Äußerungen. Und dass mal eben das gesamte Top-Management des Außenministeriums seinen Hut nimmt, ist jetzt auch mehr als ein dezenter Fingerzeig darauf, was uns erwarten wird.

Wenn du irgendeine Vorstellung davon hast, was man an Trumps erster Woche als POTUS auch nur ansatzweise positiv hervorheben kann, dann lass mich daran teilhaben.

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Gutini, Münster, Freitag, 27.01.2017, 11:10 (vor 2639 Tagen) @ fanatiC

1. Er ist noch nicht in Mexiko einmarschiert.
2. Er hat noch nicht auf den roten Knopf gedrückt.
3. Die Times und die Washington Post sind noch nicht verboten.
4. Er hat Putin, Erdogan und Konsorten noch nicht zu seinen persönlichen Beratern gemacht.

Mehr fällt mir nicht ein. Den Rest hat er schon kaputt gemacht.

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Tigo, Duisburg, Freitag, 27.01.2017, 10:49 (vor 2639 Tagen) @ Jomenk

Gesunder Menschenverstand

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Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 10:36 (vor 2639 Tagen) @ Pa1n

Zum 72. Jahrestag der Befreiung des KZ-Auschwitz-Birkenau fällt mir neben Kopfschütteln nur die Repressalien gegen die Juden in den 30er als Vergleich spontan ein.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

hanno29, Berlin, Freitag, 27.01.2017, 10:20 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

Ich habe mir die letzten Tage die Reden von Trump live bei CNN angeschaut und ich muss leider sagen - der Typ ist ein Menschenfänger. Er erklärt die Welt auf so eine simple Art und Weise, wenn man nicht immun dagegen ist, würde man ständig mit dem Kopf nicken und seinen Ausführungen recht geben. Mich wundert es nicht, dass er so viele Leute dazu gebracht hat, ihn zu wählen und sie vermutlich auch noch zu ihm halten, selbst wenn ein Großteil seiner Versprechungen nicht umgesetzt werden können bzw. scheitern. Dann noch die Sache mit den alternativen Fakten, die seine Bilanz, auch wenn diese neg. ausfallen sollte, trotzdem in ein positives Licht rücken werden.
Zum Glück gibts einen 2. Trump nicht in Deutschland - bei der AfD, ansonsten wäre die Partei wohl auf dem Weg in Richtung 30%.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

hanno29, Freitag, 27.01.2017, 11:19 (vor 2639 Tagen) @ hanno29

Vorweg, ich bin nicht pro Trump, nur contra Clinton. =)

Hast du mal versucht in deinem Text "Trump" mit "Obama" zu ersetzen? Liest sich irgendwie 1:1 gleich. Damit will ich nur sagen, dass jeder Politiker das Mittel nutzt, das er am besten beherrscht. Obama war auch eine Art Menschenfänger mit dem Dauergrinsen und dem passablem Aussehen (der Nobelpresiträger, der in 8 Jahren Amtszeit immer im Krieg war, was bisher keiner geschafft hat). Trump ist eben von der groben Sorte.

Es ist wirklich erstaunlich wieviele die Politik in den USA momentan verfolgen, als wäre es die Weltregierung und jeder muss mit den Konsequenzen leben. Hat eigentlich bisher irgendein Beschluss von ihm (direkt oder indirekt) Deutschland betroffen?

Das Ding ist, dass in Deutschland niemand mit so viel Geld auch nur im Traum daran denkt in die Politik und somit in die Schusslinie zu gehen. Eher wird nach dem nächsten Steuerparadies im Ausland oder dem "next big deal" gesucht. Und dann hast du dann so Leute wie Schulz oder Gabriel. Stell dir bitte mal diese beiden im Wahlkampf in den USA vor... Ein Witz.


Meine 2 cent ;)

P.S.: Versprechungen - It's a word now! :)

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Fair Play, NRW, Freitag, 27.01.2017, 11:32 (vor 2639 Tagen) @ fussballmuster
bearbeitet von Fair Play, Freitag, 27.01.2017, 11:47

Vorweg, ich bin nicht pro Trump, nur contra Clinton. =)

Hast du mal versucht in deinem Text "Trump" mit "Obama" zu ersetzen? Liest sich irgendwie 1:1 gleich. Damit will ich nur sagen, dass jeder Politiker das Mittel nutzt, das er am besten beherrscht. Obama war auch eine Art Menschenfänger mit dem Dauergrinsen und dem passablem Aussehen (der Nobelpresiträger, der in 8 Jahren Amtszeit immer im Krieg war, was bisher keiner geschafft hat). Trump ist eben von der groben Sorte.

Es ist wirklich erstaunlich wieviele die Politik in den USA momentan verfolgen, als wäre es die Weltregierung und jeder muss mit den Konsequenzen leben. Hat eigentlich bisher irgendein Beschluss von ihm (direkt oder indirekt) Deutschland betroffen?

Das Ding ist, dass in Deutschland niemand mit so viel Geld auch nur im Traum daran denkt in die Politik und somit in die Schusslinie zu gehen. Eher wird nach dem nächsten Steuerparadies im Ausland oder dem "next big deal" gesucht. Und dann hast du dann so Leute wie Schulz oder Gabriel. Stell dir bitte mal diese beiden im Wahlkampf in den USA vor... Ein Witz.


Meine 2 cent ;)

P.S.: Versprechungen - It's a word now! :)

Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber mich inetressiert die Gesellschaftspolitik und Geschichte der Staaten schon sehr lange. Ich habe auch Kontakte zu den Leuten in den USA. Die Welt ist wesentlich kleiner geworden über die Jahrzehnte, alleine durch die Informationsmöglichkeiten.

Wenn in einer der aufgeklärtesten Gesellschaften der Welt repressive Politik gegenüber Minderheiten salonfähig wird, dann geht das jeden was an finde ich.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

hanno29, Berlin, Freitag, 27.01.2017, 11:29 (vor 2639 Tagen) @ fussballmuster
bearbeitet von hanno29, Freitag, 27.01.2017, 11:34

Hast du mal versucht in deinem Text "Trump" mit "Obama" zu ersetzen? Liest sich irgendwie 1:1 gleich. Damit will ich nur sagen, dass jeder Politiker das Mittel nutzt, das er am besten beherrscht. Obama war auch eine Art Menschenfänger mit dem Dauergrinsen und dem passablem Aussehen (der Nobelpresiträger, der in 8 Jahren Amtszeit immer im Krieg war, was bisher keiner geschafft hat). Trump ist eben von der groben Sorte.

Bei Obama musst man aber keine "Angst" bekommen, er hat keinen Hass gesät - das tut Trump seit seinem Wahlkampf. Er versucht auch nicht, dass Volk irgendwie zu vereinen, eher das Gegenteil... . Darin liegt der Unterschied zwischen Obama und Trump! Sein Amerika "First" bedeutet nur eins - Amerika über alles in der Welt, keine Rücksicht auf andere mehr, wer mir/uns nicht folgt, ist unser Gegner und wird "bekämpft"" (mit welchen Mitteln auch immer". Er will nicht mehr die "Weltarmee" sein, sich in Konflikte einmischen - momentan zündelt Trump an so viele Orten der Welt (Palestina, Iran, China, Mexico), dass ich mir nicht vorstellen möchte, wie die Welt in 4 Jahren aussehen mag

Es ist wirklich erstaunlich wieviele die Politik in den USA momentan verfolgen, als wäre es die Weltregierung und jeder muss mit den Konsequenzen leben. Hat eigentlich bisher irgendein Beschluss von ihm (direkt oder indirekt) Deutschland betroffen?

Kann noch kommen, wenn er u.a. Strafzölle auf deutsche Produkte erhebt, wenn sie nciht in Amerika gefertigt werden. Dann können hier ganz schnell viele Arbeitsplätze wegfallen... .

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

hanno29, Berlin, Freitag, 27.01.2017, 14:54 (vor 2639 Tagen) @ hanno29

Edit:

so wie es aus dem weißen Haus heißt, will Trump seine Mauer mit einer Importsteuer von finanzieren, die man auf Importe aus Ländern erhebt, mit denen die USA ein Außenhandelsdefizit hat - also auch WIR!!
Ja, wir helfen mit dabei, eine Mauer zu bauen - herrlich, wurde auch mal wieder Zeit!!

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Sascha, Dortmund, Freitag, 27.01.2017, 15:01 (vor 2639 Tagen) @ hanno29

Edit:

so wie es aus dem weißen Haus heißt, will Trump seine Mauer mit einer Importsteuer von finanzieren, die man auf Importe aus Ländern erhebt, mit denen die USA ein Außenhandelsdefizit hat - also auch WIR!!
Ja, wir helfen mit dabei, eine Mauer zu bauen - herrlich, wurde auch mal wieder Zeit!!

Das ist jetzt aber auch furchtbar plakativ. Wir finanzieren auch mit dem Kauf eines jeden Produkts, das in den USA hergestellt wurde, über Umwege indirekt Gefängnisse mit Todeszellen mit und mit jedem Kauf einer in China hergestellten ware ein undemokratisches System.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Jomenk, Kassel, Freitag, 27.01.2017, 10:53 (vor 2639 Tagen) @ hanno29

Sie beklagen die simple Art und Weise des Herrn Trump. Dann möchte ich mal auf unsere Kanzlerin verweisen. Dieser Dame reichen drei Worte: " Wir schaffen das". Geht es noch simpler?

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

ergo, Magdeburg, Freitag, 27.01.2017, 11:52 (vor 2639 Tagen) @ Jomenk

off topic: dieses "sie" geht mir gewaltig auf den sack :D

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

hanno29, Berlin, Freitag, 27.01.2017, 11:56 (vor 2639 Tagen) @ ergo

soll es doch auch ;-)... . Der Herr verwendet es doch nur, wenn es ihm in der Sache dient.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Fair Play, NRW, Freitag, 27.01.2017, 11:19 (vor 2639 Tagen) @ Jomenk

Sie beklagen die simple Art und Weise des Herrn Trump. Dann möchte ich mal auf unsere Kanzlerin verweisen. Dieser Dame reichen drei Worte: " Wir schaffen das". Geht es noch simpler?

Die Kanzlerin hat hier im Thread nichts zu suchen.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 11:18 (vor 2639 Tagen) @ Jomenk

Nur so mal aus Interesse gefragt, wem stehen Sie eigentlich näher? Der AfD oder der NPD?

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

simie, Krefeld, Freitag, 27.01.2017, 11:16 (vor 2639 Tagen) @ Jomenk

Sind dir solche Vergleiche nicht etwas plump? Zum einen hat sie in der damaligen Rede deutlich mehr gesagt. Zum anderen hat sie bis jetzt doch damit Recht behalten. Natürlich gibt es Probleme. Es gibt jedoch keinerlei Anzeichen, dass Deutschland mit der Aufgabe überfordert ist.
Dagegen sind die Äußerungen Trump in großen Teilen doch nur heiße Luft. Viele seiner Ankündigungen sind doch in der Form gar nicht durchführbar.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Jomenk, Freitag, 27.01.2017, 11:07 (vor 2639 Tagen) @ Jomenk

Yes we can!

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Jomenk, Freitag, 27.01.2017, 11:00 (vor 2639 Tagen) @ Jomenk

Sie beklagen die simple Art und Weise des Herrn Trump. Dann möchte ich mal auf unsere Kanzlerin verweisen. Dieser Dame reichen drei Worte: " Wir schaffen das". Geht es noch simpler?

Nur war "Wir schaffen das" ein positiver Ansatz. Ein kleiner aber feiner Unterschied,

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

hanno29, Berlin, Freitag, 27.01.2017, 11:00 (vor 2639 Tagen) @ Jomenk

och nö, nicht schon wieder... . Was hätten SIE nur gesagt, wenn Frau Merkel: "Wir schaffen das NICHT" gesagt hätte...?!? Sich 3 Wörter aus eine Rede rauszupicken - simpler gehts auch nicht!

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Tigo, Duisburg, Freitag, 27.01.2017, 10:59 (vor 2639 Tagen) @ Jomenk

Merkel hat aber noch mehr gesagt. ;)
Und man kann zu der Ausführung sagen was man will.
Aber sie und damit Deutschland haben fast alleine dafür gesorgt das die Moral und der Humanismus in Europa nicht komplett von Rechtspopulisten vertrieben wurde.
Es war viel schwieriger diesen Weg zu gehen, als sich den restlichen Schreihälse in Deutschland und Europa hinzugeben.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Majoney, tief im Süden, Freitag, 27.01.2017, 10:43 (vor 2639 Tagen) @ hanno29

Ich habe mir die letzten Tage die Reden von Trump live bei CNN angeschaut und ich muss leider sagen - der Typ ist ein Menschenfänger. Er erklärt die Welt auf so eine simple Art und Weise, wenn man nicht immun dagegen ist, würde man ständig mit dem Kopf nicken und seinen Ausführungen recht geben.

Echt?
Ich habe bei vielen Reden von Obama genickt, ich nicke oft bei Gregor Gysi, manchmal sogar bei Christian Lindner oder Kubicki (ja, es hat wehgetan, das zu schreiben).
Ich nicke nicht immer zustimmend, oft nicke ich anerkennend, wenn ich das Gefühl habe, da macht sich jemand Gedanken ehe er spricht. Das muss nicht meine Meinung sein, aber es muss eine ernstzunehmende Meinung sein.

Und deshalb schaffe ich es bei Donald Trump - unabhängig davon, ob er vielleicht in manchen Dingen auch mal Recht hat - niemals, zu nicken. Weil er seinen Mix aus (Halb-)Wahrheiten, Binsen und Lügen so uninspiriert herunterbellt, dass ich nie das Gefühl habe, er hätte über das, was er sagt, im Vorfeld mal nachgedacht.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Paolo, Freitag, 27.01.2017, 11:02 (vor 2639 Tagen) @ Majoney

Irgendwie hast du nur Politiker aus Randparteien aufgezählt, bei denen du Zustimmung verspürst. Vielleicht ist es das Geheimnis, unlogisch zu argumentieren, wenn man gewählt werden will.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Majoney, tief im Süden, Freitag, 27.01.2017, 11:08 (vor 2639 Tagen) @ Paolo

Das ging aber schnell. Eine Woche Trump, und die US-Demokraten sind eine Randpartei...

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

max09, Freitag, 27.01.2017, 10:28 (vor 2639 Tagen) @ hanno29

Zum Glück gibts einen 2. Trump nicht in Deutschland - bei der AfD, ansonsten wäre die Partei wohl auf dem Weg in Richtung 30%.

Vielleicht ist man in Deutschland im Kopf auch einfach ein bisschen weiter als in tiefsten Regionen der Südstaaten.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Sascha, Dortmund, Freitag, 27.01.2017, 10:58 (vor 2639 Tagen) @ max09

Zum Glück gibts einen 2. Trump nicht in Deutschland - bei der AfD, ansonsten wäre die Partei wohl auf dem Weg in Richtung 30%.


Vielleicht ist man in Deutschland im Kopf auch einfach ein bisschen weiter als in tiefsten Regionen der Südstaaten.

Ja. Deshalb hat in einigen Umfragen die AfD nach Höckes letzter Rede zum Thema Holocaust und Schande und Co. auch (wenn auch leicht) zugelegt.

Bei den Amis sind das alles rassistische Dummköpfe, die Faschisten wählen. Bei uns nur protestierende Abgehängte, die im Ernstfall natürlich klug handeln und solche Populisten nicht wählen.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

max09, Freitag, 27.01.2017, 20:51 (vor 2639 Tagen) @ Sascha

Bei den Amis sind das alles rassistische Dummköpfe, die Faschisten wählen. Bei uns nur protestierende Abgehängte, die im Ernstfall natürlich klug handeln und solche Populisten nicht wählen.

Sascha, das hab ich nicht gesagt. Ich weiss, dass wir genug Idioten hier bei uns haben.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 16:47 (vor 2639 Tagen) @ Sascha

Höcke hat übrigens heute laut Zeit in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald Hausverbot erhalten. Meiner Meinung nach die richtige Entscheidung. Ein brauner Hetzer der geheuchelt hätte er würde der Opfer des Nationalsozialismus gedenken, das wäre gar nicht gegangen.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

fredisgetränkekiste, dortmund, Freitag, 27.01.2017, 13:04 (vor 2639 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von fredisgetränkekiste, Freitag, 27.01.2017, 13:07

Zum Glück gibts einen 2. Trump nicht in Deutschland - bei der AfD, ansonsten wäre die Partei wohl auf dem Weg in Richtung 30%.


Vielleicht ist man in Deutschland im Kopf auch einfach ein bisschen weiter als in tiefsten Regionen der Südstaaten.


Ja. Deshalb hat in einigen Umfragen die AfD nach Höckes letzter Rede zum Thema Holocaust und Schande und Co. auch (wenn auch leicht) zugelegt.

Bei den Amis sind das alles rassistische Dummköpfe, die Faschisten wählen. Bei uns nur protestierende Abgehängte, die im Ernstfall natürlich klug handeln und solche Populisten nicht wählen.

Die AfD hat nach der Höcke-Rede(17.01) bei der Forschungsgruppe Wahlen (ZDF Politbarometer) 2% verloren (KW02-KW04), und bei infratest dimap (ARD Sonntagsfrage) sind die Werte zwischen 05.01 und 27.01 um 1% zurückgegangen.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Alones, Freitag, 27.01.2017, 13:11 (vor 2639 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Die AfD hat nach der Höcke-Rede(17.01) bei der Forschungsgruppe Wahlen (ZDF Politbarometer) 2% verloren (KW02-KW04), und bei infratest dimap (ARD Sonntagsfrage) sind die Werte zwischen 05.01 und 27.01 um 1% zurückgegangen.

Normalerweise müssten nach so einer Rede die Umfragewerte weit unter 5% liegen. In ein paar Wochen ist das wieder vergessen. Im Grunde kann man sagen, dass die Rede der AfD, wenn überhaupt, nur minimal geschadet hat.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 13:11 (vor 2639 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Die AfD hat nach der Höcke-Rede(17.01) bei der Forschungsgruppe Wahlen (ZDF Politbarometer) 2% verloren (KW02-KW04), und bei infratest dimap (ARD Sonntagsfrage) sind die Werte zwischen 05.01 und 27.01 um 1% zurückgegangen.

Wobei man fairerweise sagen muss dass solche Werte noch innerhalb der normalen, zufälligen Schwankungsbreite bei den Aussagen der Befragten liegen.

Dass Höckes Aussagen der AfD neue Wähler zugetrieben hat glaube ich nicht, aber mein Bauchgefühl sagt mir leider in relevantem Umfang abgeschreckt hat er auch nicht. Viele dürften das ganze im Zweifelsfall eher ignorieren.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

fredisgetränkekiste, dortmund, Freitag, 27.01.2017, 13:39 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Die AfD hat nach der Höcke-Rede(17.01) bei der Forschungsgruppe Wahlen (ZDF Politbarometer) 2% verloren (KW02-KW04), und bei infratest dimap (ARD Sonntagsfrage) sind die Werte zwischen 05.01 und 27.01 um 1% zurückgegangen.


Wobei man fairerweise sagen muss dass solche Werte noch innerhalb der normalen, zufälligen Schwankungsbreite bei den Aussagen der Befragten liegen.

Dass Höckes Aussagen der AfD neue Wähler zugetrieben hat glaube ich nicht, aber mein Bauchgefühl sagt mir leider in relevantem Umfang abgeschreckt hat er auch nicht. Viele dürften das ganze im Zweifelsfall eher ignorieren.

Ich war nach der Höckerede der Meinung, daß sie der AfD, besonders in Bezug auf Protest-Wähler, schaden wird.
Die zeitlich relevanten Umfragewerte der verschiedenen Institute sind nicht eindeutig, liegen aber alle im Bereich von 1%, einmal bei 2% Schwankung, und damit unter der von mir erwarteten negativen(?!?) Folgen für die AfD.
Interessant im Fall Höcke ist wie die AfD innerparteilich damit umgeht.
Ein nicht wirklich ernsthaft betriebenes, aber als Möglichkeit genanntes, Ausschlußverfahrens zeigt die taktischen Möglichkeiten auf.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 13:46 (vor 2639 Tagen) @ fredisgetränkekiste


Ein nicht wirklich ernsthaft betriebenes, aber als Möglichkeit genanntes, Ausschlußverfahrens zeigt die taktischen Möglichkeiten auf.

Selbst wenn man so ein Verfahren ernsthaft betreiben würde zweifele ich daran dass es zu einem Ausschluss käme. Im Bundesschiedsgericht der AfD sitzen teils sehr radikale Personen, einer bekam letztes Jahr sogar "Besuch" von Polizei und Staatsanwaltschaft weil er im Verdacht der Volksverhetzung steht.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

fredisgetränkekiste, dortmund, Freitag, 27.01.2017, 14:27 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich


Ein nicht wirklich ernsthaft betriebenes, aber als Möglichkeit genanntes, Ausschlußverfahrens zeigt die taktischen Möglichkeiten auf.


Selbst wenn man so ein Verfahren ernsthaft betreiben würde zweifele ich daran dass es zu einem Ausschluss käme. Im Bundesschiedsgericht der AfD sitzen teils sehr radikale Personen, einer bekam letztes Jahr sogar "Besuch" von Polizei und Staatsanwaltschaft weil er im Verdacht der Volksverhetzung steht.

Es ist insgesamt schwierig herauszufinden, wie es innerhalb der AfD um die Machtverhältnisse zwischen dem rechten Flügel um Höcke und dem "gemäßigten" Petry-Lager bestellt ist.
Die Zusammensetzung des Bundesschiedsgericht der AfD habe ich mir, in diesem Zusammenhang, noch gar nicht angeguckt.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 27.01.2017, 18:57 (vor 2639 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Die Zusammensetzung des Bundesschiedsgericht der AfD habe ich mir, in diesem Zusammenhang, noch gar nicht angeguckt.

Das Problem dabei ist natürlich auch, dass jeder, der einigermassen normal denken kann, sich sowas auch gar nicht angucken will.

SGG
Klopfer

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Sascha, Dortmund, Freitag, 27.01.2017, 13:10 (vor 2639 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Zum Glück gibts einen 2. Trump nicht in Deutschland - bei der AfD, ansonsten wäre die Partei wohl auf dem Weg in Richtung 30%.


Vielleicht ist man in Deutschland im Kopf auch einfach ein bisschen weiter als in tiefsten Regionen der Südstaaten.


Ja. Deshalb hat in einigen Umfragen die AfD nach Höckes letzter Rede zum Thema Holocaust und Schande und Co. auch (wenn auch leicht) zugelegt.

Bei den Amis sind das alles rassistische Dummköpfe, die Faschisten wählen. Bei uns nur protestierende Abgehängte, die im Ernstfall natürlich klug handeln und solche Populisten nicht wählen.


Die AfD hat nach der Höcke-Rede(17.01) bei der Forschungsgruppe Wahlen (ZDF Politbarometer) 2% verloren (KW02-KW04), und bei infratest dimap (ARD Sonntagsfrage) sind die Werte zwischen 05.01 und 27.01 um 1% zurückgegangen.

Und bei Forsa hat sie im Zeitraum vom 16. bis 20.01. einen Prozentpunkt dazugewonnen.

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max09, Freitag, 27.01.2017, 11:28 (vor 2639 Tagen) @ Sascha

Zum Glück gibts einen 2. Trump nicht in Deutschland - bei der AfD, ansonsten wäre die Partei wohl auf dem Weg in Richtung 30%.


Vielleicht ist man in Deutschland im Kopf auch einfach ein bisschen weiter als in tiefsten Regionen der Südstaaten.


Ja. Deshalb hat in einigen Umfragen die AfD nach Höckes letzter Rede zum Thema Holocaust und Schande und Co. auch (wenn auch leicht) zugelegt.

Bei den Amis sind das alles rassistische Dummköpfe, die Faschisten wählen. Bei uns nur protestierende Abgehängte, die im Ernstfall natürlich klug handeln und solche Populisten nicht wählen.

Danke! Der Antiamerikanismus und diese herablassende Art sind nur noch nervig. Zumal man, wie du schon sagst, genug Probleme vor der eigenen Türe hat.

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Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 11:44 (vor 2639 Tagen) @ fixel

Antiamerikanismus ist eine Sache. Da bin ich auf Deiner Seite. Aber den sehe ich hier nicht.

Haben wir genügend eigene Probleme? Natürlich. Über die wird ja auch reiflich diskutiert. Und so wie das hier ausschaut, sogar recht erfolgreich.

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Thor, Freitag, 27.01.2017, 11:48 (vor 2639 Tagen) @ Thor

Wie würdest du es sonst bezeichnen, wenn man Südstaatler pauschal als Hinterwäldler bezeichnet (nicht wörtlich gesagt, aber in dem Sinne gemeint)?

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Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 11:52 (vor 2639 Tagen) @ fixel

Meine Antwort war alleine auf Trump bezogen. Ich sehe da eine reale Gefahr, keinen Antiamerikanismus, den ich nie nachvollziehen konnte.

Aber gut, in dem Punkt mit den Hinterwäldlern gebe ich Dir definitiv recht. Meine halbe Familie wohnt in Florida und North Carolina. ;)

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Thor, Freitag, 27.01.2017, 11:51 (vor 2639 Tagen) @ fixel

Wie würdest du es sonst bezeichnen, wenn man Südstaatler pauschal als Hinterwäldler bezeichnet (nicht wörtlich gesagt, aber in dem Sinne gemeint)?

Ist das Gleiche wie, dass alle Sachsen (oder meinetwegen Ostdeutschen) (verkappte) Nazis sind...

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Tigo, Duisburg, Freitag, 27.01.2017, 11:01 (vor 2639 Tagen) @ Sascha

Schön wäre es.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 27.01.2017, 11:10 (vor 2639 Tagen) @ Tigo

Das war auch nur sarkastisch gemeint. Ich komme mit jedem Tag mehr zu der Meinung, dass es ein fataler Irrtum ist, den Aufstieg der AfD als bloßes Phänomen der Parteiverdrossenheit, der Unsicherheit, der Zukunftsangst und Sorge zu sehen.

Diese Partei driftet immer weiter und immer offener nach rechts und sie gewinnt dabei an Zuspruch. Für mich ist das ein klares Signal, dass wir in Deutschland weiterhin ein latent schlummerndes Potential an Menschen mit einer ausländerfeindlichen und faschistischen Denkenstruktur haben und sich diese Menschen jetzt einfach freier dazu bekennen. Sie sind ja nicht allein. Und die AfD kommt nicht von rechts....

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fredisgetränkekiste, dortmund, Freitag, 27.01.2017, 13:11 (vor 2639 Tagen) @ Sascha

Die Umfragewerte, die ich weiter oben angeführt habe, zeigen das genaue Gegenteil deiner Theorie auf.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 27.01.2017, 13:26 (vor 2639 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Und ich habe dir eine Umfrage aufgezeigt, die sie stützt. Ganz davon abgesehen, dass die Schwankungen in den Prognosen so gering sind, dass sie kaum als "Gegenteil" durchgehen. Zumal sie auch nur stichtagsbezogen sind.

Die AfD hatte 2013 unter Lucke nicht einmal 5 Prozent. Jetzt steht sie bei rund 12%. Unter einem Vorstand, der schon deutlich weiter rechts steht als Lucke es war. Und der bereits von noch weiter rechts öffentlich überlaufen wird.

Was spricht da bitte gegen diese These?

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fredisgetränkekiste, dortmund, Freitag, 27.01.2017, 14:13 (vor 2639 Tagen) @ Sascha

Gegen deine These spricht die Behauptung, daß die AfD nach der Höckerede an Zuspruch gewinnt.
Das von mir leichtfertig benutzte "Gegenteil" ist auch nicht der Fall.
Man kann behaupten, daß sich die AfD-Wähler trotz der Höckerede nicht in großem Maße von dieser Partei abgewandt haben und daraus seine Schlüsse ziehen.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß Höcke ziemlich schnell auf "vermeintlichen" Widerstand innerhalb der AfD getroffen ist, und die nicht Nazi-Wählerschaft damit möglicherweise beruhigt wurde.

Die Werte der Lucke-AfD mit denen der rechten AfD zu vergleichen ist nur bedingt aussagekräftig, weil der Wechsel der AfD Ausrichtung im Juli 2015, vor der "Wir schaffen das"-Aussage von Merkel im September lag, und der Zuwachs sich höchstwahrscheinlich aus den Gegenern dieser Merkel Aussage rekrutiert.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 27.01.2017, 14:39 (vor 2639 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Ich finde es einfach sehr bezeichnend, dass (zumindest Teile) der AfD im Laufe der Zeit immer offener rechte Gedanken äußern und in dieser Zeit die Zustimmung zur AfD in der Gesellschaft gestiegen ist.

Das zeugt für mich davon, dass ein nicht unerheblicher Anteil dieser neuen AfD-Symphatisanten eben genau diese Gedanken teilen und nicht trotz, sondern wegen Leuten wie Höcke diese Partei wählen würden.

Und ich halte es für sehr gefährlich, darin eine der üblichen Wählerprotestbewegungen wie bei den Piraten zu sehen, weil in diesem Fahrwasser eine echte, rechte Bewegung in der Gesellschaft Fuß fassen kann.

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fredisgetränkekiste, dortmund, Freitag, 27.01.2017, 15:16 (vor 2639 Tagen) @ Sascha

Ich finde es einfach sehr bezeichnend, dass (zumindest Teile) der AfD im Laufe der Zeit immer offener rechte Gedanken äußern und in dieser Zeit die Zustimmung zur AfD in der Gesellschaft gestiegen ist.

Das zeugt für mich davon, dass ein nicht unerheblicher Anteil dieser neuen AfD-Symphatisanten eben genau diese Gedanken teilen und nicht trotz, sondern wegen Leuten wie Höcke diese Partei wählen würden.

Und ich halte es für sehr gefährlich, darin eine der üblichen Wählerprotestbewegungen wie bei den Piraten zu sehen, weil in diesem Fahrwasser eine echte, rechte Bewegung in der Gesellschaft Fuß fassen kann.

Die Gefahr sehe ich auch, und deshalb ist die AfD, aus meiner Sicht, mit Leuten wie Höcke unwählbar.

Im Unterschied zu Dir sehe ich aber die Flüchtlings-(Migrations?)politik Merkels als Grund für das Erstarken der rechten AfD, und nicht das stramm rechte Nazigedankentum der Deutschen.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 27.01.2017, 15:20 (vor 2639 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Es fällt mir einfach zu glauben, dass man bereit ist, Leute wie Höcke mitzuwählen, um gegen Merkels Flüchtlingspolitik (die ja auch schon lange nichts mehr mit der offenen Tür zu tun hat) zu protestieren.

Zumal das erstarken rechter Parteien ja auch in Ländern auftritt, die von vornherein anders gehandelt haben.

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fredisgetränkekiste, dortmund, Freitag, 27.01.2017, 16:41 (vor 2639 Tagen) @ Sascha

Es fällt mir einfach zu glauben, dass man bereit ist, Leute wie Höcke mitzuwählen, um gegen Merkels Flüchtlingspolitik (die ja auch schon lange nichts mehr mit der offenen Tür zu tun hat) zu protestieren.

Zumal das erstarken rechter Parteien ja auch in Ländern auftritt, die von vornherein anders gehandelt haben.

Einen möglichen Grund Höcke zu ignorieren habe ich mit dem "Widerstand" innerhalb der AfD gegen Höcke bereits genannt.
MMn. nicht zu unterschätzen ist der Verlauf und die Art der gesammten Diskussion der Flüchtlingspolitik, der lächerlich gemachte "besorgte Bürger" in weiter rechts liegende Gräben mit entsprechender Rhetorik und Argumentation geführt hat.
Die Ereignisse in 2016 von Silvester in Köln bis zum Weihnachtsmarkt in Berlin, die Wasser auf die Mühlen der AfD waren, werden ebenfalls zu verhärteter Haltung geführt haben.

Höcke und dergleichen registrieren das alles natürlich und testen aus wie weit sie diese Leute in ihrem Sinne mitziehen können.

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Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 11:22 (vor 2639 Tagen) @ Sascha

Das war auch nur sarkastisch gemeint. Ich komme mit jedem Tag mehr zu der Meinung, dass es ein fataler Irrtum ist, den Aufstieg der AfD als bloßes Phänomen der Parteiverdrossenheit, der Unsicherheit, der Zukunftsangst und Sorge zu sehen.

Diese Partei driftet immer weiter und immer offener nach rechts und sie gewinnt dabei an Zuspruch. Für mich ist das ein klares Signal, dass wir in Deutschland weiterhin ein latent schlummerndes Potential an Menschen mit einer ausländerfeindlichen und faschistischen Denkenstruktur haben und sich diese Menschen jetzt einfach freier dazu bekennen. Sie sind ja nicht allein. Und die AfD kommt nicht von rechts....

Dieses Potential hatten wir schon immer, das haben über die Jahrzehnte Umfragen gezeigt. Diejenigen die ein geschlossenes rechtsradikales Weltbild hatten und noch immer haben haben sich in der Vergangenheit allerdings in der großen Mehrheit nicht getraut es auszuleben. Dies hat sich in den letzten Jahren leider deutlich geändert.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Cthulhu, Essen, Freitag, 27.01.2017, 10:57 (vor 2639 Tagen) @ max09

Zum Glück gibts einen 2. Trump nicht in Deutschland - bei der AfD, ansonsten wäre die Partei wohl auf dem Weg in Richtung 30%.


Vielleicht ist man in Deutschland im Kopf auch einfach ein bisschen weiter als in tiefsten Regionen der Südstaaten.

Vielleicht haben wir auch eine ganz andere politische Landschaft, ein anderes Wahlsystem, eine andere Vergangenheit und es ist nur schwer vergleichbar.

Es wird über uninformierte Protestwähler, Frustierte Islamfeinde, Rassisten und andere sicherlich eine gewisse Zahl an Stimmen für die Braunen zusammen kommen, Höcke und Co. treten allerdings nicht für eine Partei an, die eine feste und große Stammwählerschaft hat, wie Trump es getan hat.
Ohne die Republikaner als Basis hätte Trump wohl kaum ein besseres Ergebnis erzielt als Ross Perot 1992.

Natürlich gibt es auch in den USA mehr als zwei Parteien, faktisch ist aber die Politik in Washington eine reine Demokraten/Republikaner Veranstaltung, im Repräsentantenhaus sitzen stimmberechtigt nur die beiden großen Parteien und auch im Senat sind nur 2 von 100 Sitzen nicht in den Händen der beiden Großen.

Dazu muss man sagen, dass Hillary wohl die einzig mögliche Kandidatin der Demokraten war, die gegen Trump verloren hätte - Sanders wäre zwar verhältnismäßig sehr weit links außen für einen US-Präsidentschaftskandidaten, hätte aber auch für Veränderung gestanden.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

hanno29, Berlin, Freitag, 27.01.2017, 10:38 (vor 2639 Tagen) @ max09

Hoffen wir es - meine Hand möchte ich dafür nicht ins Feuer legen.
+/-5% auf 15% (stand jetzt) in den letzten 4 Jahren - deutschlandweit, in einigen Bundesländern von 0% auf über 20% innerhalb kürzester Zeit.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Guido, Freitag, 27.01.2017, 10:37 (vor 2639 Tagen) @ max09

Vielleicht ist man in Deutschland im Kopf auch einfach ein bisschen weiter als in tiefsten Regionen der Südstaaten.

Hör doch auf mit diesen nachweislich falschen Stereotypen. Ja, es gibt Stammwähler der Republikaner in vielen (südlichen) Staaten der USA. Aber gerade in den Stammhochburgen hat Trump ein eher historisch schlechtes Ergebnis für die Republikaner erzielt. Man erklärt das Phänomen Trump nicht auf diese Weise und man löst die Zerrissenheit der Gesellschaft nicht, in dem man die Wähler für dumme Rassisten und Idioten erklärt.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 11:55 (vor 2639 Tagen) @ Guido

Vielleicht ist man in Deutschland im Kopf auch einfach ein bisschen weiter als in tiefsten Regionen der Südstaaten.


Hör doch auf mit diesen nachweislich falschen Stereotypen. Ja, es gibt Stammwähler der Republikaner in vielen (südlichen) Staaten der USA. Aber gerade in den Stammhochburgen hat Trump ein eher historisch schlechtes Ergebnis für die Republikaner erzielt. Man erklärt das Phänomen Trump nicht auf diese Weise und man löst die Zerrissenheit der Gesellschaft nicht, in dem man die Wähler für dumme Rassisten und Idioten erklärt.

Einige mit denen ich mich vor der Wahl unterhalten habe, wollte einfach Clinton nicht. Ihre dreckige Politik wollte niemand haben. Aber ob da dass kleinere Übel als Gegenkandidat zur Wahl stand?

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 10:00 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

Bezeichnend ist meiner Meinung nach wie aggressiv Donald Trump mit dem mexikanischen Präsidenten umgesprungen ist. Dieser wurde ganz bewusst so lange bepöbelt bis er keine andere Wahl hatte als seinen Besuch in Washington abzusagen. Trump wird nachgesagt er habe als Halbwüchsiger schwächere Mitschüler psychisch tyrannisiert und verprügelt. Genau so springt er jetzt mit seinem mexikanischen Amtskollegen um. Und das einfach deswegen weil er es sich leisten kann und es ihm Spaß macht. Was für ein kranker Mensch.

Politisch drohen Mexiko meiner Meinung nach sehr schwere Zeiten. Ich sehe sogar die Stabilität des Landes in hohem Maße gefährdet. Aber denjenigen die die im Augenblick in den USA die Macht in Händen halten scheint es völlig egal zu sein ob jenseits der Südgrenze ihres Landes ein massiver Unruheherd entsteht, eventuell sogar ein Bürgerkrieg droht. Die Drogenkartelle hingegen dürften die aktuellen Entwicklungen sogar begrüßen. Auch Donald Trumps Mauer wird ihre Geschäfte mit ihren Abnehmern in den USA nicht schmälern, und in Mexiko könnten sie ihre Machtbasis deutlich ausbauen.

Wirtschaftlich betrachtet wird sich die USA ins eigene Fleisch schneiden. Die Unternehmen in den USA und in Mexiko sind eng miteinander verzahnt, wer hier zum Holzhammer greift schädigt in der Tat die Wirtschaft auf beiden Seiten der Grenze.

Dominanz und Demütigung

AdamSmith, ..., Freitag, 27.01.2017, 12:23 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Bezeichnend ist meiner Meinung nach wie aggressiv Donald Trump mit dem mexikanischen Präsidenten umgesprungen ist. Dieser wurde ganz bewusst so lange bepöbelt bis er keine andere Wahl hatte als seinen Besuch in Washington abzusagen. Trump wird nachgesagt er habe als Halbwüchsiger schwächere Mitschüler psychisch tyrannisiert und verprügelt. Genau so springt er jetzt mit seinem mexikanischen Amtskollegen um. Und das einfach deswegen weil er es sich leisten kann und es ihm Spaß macht. Was für ein kranker Mensch.

Donald Trump operiert nach dem Motto, dominieren und demütigen. Er ist mental nicht zu einem anderen Modus in der Lage. Und er ist mental nicht in der Lage, Fakten zu akzeptieren, die seinem Weltbild widersprechen. Es gibt die Geschichte, dass er nach dem 11. September 2001 immer wieder damit angegeben hat, nun das höchste Gebäude in Süd-Manhattan zu besitzen. Was schon mental absurd ist. Von einem Journalisten darauf angesprochen, dass es tatsächlich ein höheres Gebäude gibt und man die Zahl im New Yorker Grundbuch nachlesen kann, hat er die Information komplett ignoriert.

Das mag bei einer Diskussion um die Zahl der Besucher bei der Amtseinführung lustig oder erheiternd sein und endet damit, dass Nationalparks nur noch Landschaftsbilder posten und die Umweltbehörde einen Politkommissar zu Seite gestellt bekommt. Schlechter still, aber es schadet niemanden.

Im Falle Mexikos eskaliert das vielleicht zu einem Handelskrieg, allerdings muss man bedenken, dass die Grenz-Staaten genug Abgeordnete und Senatoren haben um Trump zu blockieren - gemeinsam mit den Demokraten kommt man an die Zahlen, die man zum Impeachment braucht. Wobei Ammendment 25(4) der US-Verfassung auch relevant wird.
Das gute am Handelskrieg mit Mexiko (und Brexit) ist, das wir alle gezwungen werden, die Grundlagen der Globalisierung besser zu verstehen. Das sollte Populisten und Schwätzern perspektivisch das Leben schwerer machen.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Tigo, Duisburg, Freitag, 27.01.2017, 10:10 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Nach "unten" treten kann jeder.
Die große Frage wird auch sein, was macht er bei Entscheidungsträgern und Politikern deren Länder mit den USA durchaus konkurrieren können oder mit denen die USA wirtschaftlich so verwoben ist das es in eine neue Wirtschaftskrise führen würde ?

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 10:23 (vor 2639 Tagen) @ Tigo

Nach "unten" treten kann jeder.
Die große Frage wird auch sein, was macht er bei Entscheidungsträgern und Politikern deren Länder mit den USA durchaus konkurrieren können oder mit denen die USA wirtschaftlich so verwoben ist das es in eine neue Wirtschaftskrise führen würde ?

Trump glaubt, er alleine sei oben und alle anderen wären unten. Und von seinem Wirtschaftswissen her ist der Mann eine Lachnummer. Das einige bei dem er in der Vergangenheit wirklich erfolgreich war war seine Selbstvermarktung. Es hat einen guten Grund dass der Mann sich so energisch weigert seine Steuerunterlagen heraus zu rücken. Vermutlich schaut es bei seinem Firmenimperium genau so aus wie bei seinen Kasinos. Gewaltige Fassade, aber dahinter vor allem viel Pappmaschee.

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Fair Play, NRW, Freitag, 27.01.2017, 10:31 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Nach "unten" treten kann jeder.
Die große Frage wird auch sein, was macht er bei Entscheidungsträgern und Politikern deren Länder mit den USA durchaus konkurrieren können oder mit denen die USA wirtschaftlich so verwoben ist das es in eine neue Wirtschaftskrise führen würde ?


Trump glaubt, er alleine sei oben und alle anderen wären unten. Und von seinem Wirtschaftswissen her ist der Mann eine Lachnummer. Das einige bei dem er in der Vergangenheit wirklich erfolgreich war war seine Selbstvermarktung. Es hat einen guten Grund dass der Mann sich so energisch weigert seine Steuerunterlagen heraus zu rücken. Vermutlich schaut es bei seinem Firmenimperium genau so aus wie bei seinen Kasinos. Gewaltige Fassade, aber dahinter vor allem viel Pappmaschee.

Es gibt glücklicherweise einen recht ordentlichen Widerstand gegen seine Politik. Der Staat Californien hat über seinen Senatsvorsitzenden schon verlauten lassen, dass "man kein Zahnrad in Trumps Abschiebemaschine sein werde".

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Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 10:34 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

Es gibt glücklicherweise einen recht ordentlichen Widerstand gegen seine Politik. Der Staat Californien hat über seinen Senatsvorsitzenden schon verlauten lassen, dass "man kein Zahnrad in Trumps Abschiebemaschine sein werde".

Im Augenblick muss man leider zum Eindruck gelangen dass die USA so gespalten sind wie seit dem Beginn des Sezessionskrieges nicht mehr. Das Land hat sich in zwei völlig unterschiedliche Gesellschaften geteilt.

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Fair Play, NRW, Freitag, 27.01.2017, 10:44 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Es gibt glücklicherweise einen recht ordentlichen Widerstand gegen seine Politik. Der Staat Californien hat über seinen Senatsvorsitzenden schon verlauten lassen, dass "man kein Zahnrad in Trumps Abschiebemaschine sein werde".


Im Augenblick muss man leider zum Eindruck gelangen dass die USA so gespalten sind wie seit dem Beginn des Sezessionskrieges nicht mehr. Das Land hat sich in zwei völlig unterschiedliche Gesellschaften geteilt.

Ja, diesen Eindruck habe ich leider auch. Und ich stelle mir das im liberalen Californien auch sehr schwierig vor, die kulturelle Kluft wird größer. Was man sich über Jahrzehnte im Zusammenleben aufgebaut hat, wird durch solche Aktionen wieder mit dem Haupthaar eingerissen.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 10:40 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

In die die Haben und die die sich abgehängt fühlen. Da präsentiert man gerne mit den Juden äh Illegalen ein paar Schuldige. Hat schon mehrfach geklappt. Traurig traurig!

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Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 10:19 (vor 2639 Tagen) @ Tigo

Nach "unten" treten kann jeder.
Die große Frage wird auch sein, was macht er bei Entscheidungsträgern und Politikern deren Länder mit den USA durchaus konkurrieren können oder mit denen die USA wirtschaftlich so verwoben ist das es in eine neue Wirtschaftskrise führen würde ?

Die Frage sei gestellt, warum Ford oder GM viele Teile für die Produktion ihrer Autos importieren? Ich nehme an, weil es die Amerikaner nicht in der Güte zu dem Preis in der Menge die benötigt wird, können.

Das Aufzufangen wird ein Problem werden. Mittelfristig geht das bestimmt. Aber bis dahin wird es auch wieder teuer. Und wenn sie es (was auch immer produziert werden muss)könnten, hätten sie es auch getan.

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Guido, Freitag, 27.01.2017, 10:39 (vor 2639 Tagen) @ Thor

Die Frage sei gestellt, warum Ford oder GM viele Teile für die Produktion ihrer Autos importieren? Ich nehme an, weil es die Amerikaner nicht in der Güte zu dem Preis in der Menge die benötigt wird, können.

Gehaltkosten in der Montage: MEX 5$/h vs. USA ca. 30-50$/h

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Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 10:48 (vor 2639 Tagen) @ Guido

Das Problem haben wir auch in Europa/Deutschland. Hab ich hier auch schon gehört/gelesen, dass es für gutgehende Produzenten günstiger sein kann nach Tschechien zu gehen. Der Unterschied bei der Produktion war der, dass die deutsche Ware nahezu zu 100% in Ordnung war, die aus Tschechien zu 80% vernichtet wurde bzw. nicht auslieferbar war. Und trotzdem lohnte es sich. Das war irgendein Zulieferer für Motorradteile.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Guido, Freitag, 27.01.2017, 10:56 (vor 2639 Tagen) @ Thor

Das Problem haben wir auch in Europa/Deutschland. Hab ich hier auch schon gehört/gelesen, dass es für gutgehende Produzenten günstiger sein kann nach Tschechien zu gehen. Der Unterschied bei der Produktion war der, dass die deutsche Ware nahezu zu 100% in Ordnung war, die aus Tschechien zu 80% vernichtet wurde bzw. nicht auslieferbar war. Und trotzdem lohnte es sich. Das war irgendein Zulieferer für Motorradteile.

1.) Der Lohnunterschied zwischen Deutschland und Tschechien ist geringer als zwischen USA und Mexiko
2.) Bei hochautomatisierter Fertigung nimmt der Lohnkostenfaktor ab
3.) Bei Hochautomatisierung gleicht sich allerdings auch die Fertigungs-Qualität zwischden den Volkswirtschaften an.
4.) Produktion ist heute ein hoch-komplexes Thema. Wenn man beispielsweise Trump ernst nimmt, dass er Apple auffordern will, das iPhone in den USA bauen zu lassen, muss er konkret werden? Displays auf Baugruppen schrauben und ein Gehäuse drum machen? Oder Displays selber herstellen? Baugruppen bestücken? Die Fertigungstiefe komplexer Produkte ist doch stark variabel und die ständige Preissenkung ist doch nur durch Spezialisierung und Arbeitsteilung erreichbar. Letzteres versteht Mr. President nur leider nicht bzw. will es nicht hören

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 27.01.2017, 11:21 (vor 2639 Tagen) @ Guido

...

4.) Produktion ist heute ein hoch-komplexes Thema. Wenn man beispielsweise Trump ernst nimmt, dass er Apple auffordern will, das iPhone in den USA bauen zu lassen, muss er konkret werden? Displays auf Baugruppen schrauben und ein Gehäuse drum machen? Oder Displays selber herstellen? Baugruppen bestücken? Die Fertigungstiefe komplexer Produkte ist doch stark variabel und die ständige Preissenkung ist doch nur durch Spezialisierung und Arbeitsteilung erreichbar.

Das Problem geht ja noch weiter. Viele Komponenten des Iphone(z.B.) werden in China produziert. Das nicht nur, weil die Lohnkosten dort niedriger sind, sondern weil die Rohstoffe der Komponenten in Form und Menge nur in China verfügbar sind.
Und China gibt diese Rohstoffe ungerne raus, wenn sie nicht vorher im Land verarbeitet wurden.
So erfolgt aus einem Weltmarktanteil in der Produktion der sog. Seltenen Erden von 85% ein 90%-Anteil der Weltakkuproduktion in China.

Wie Trump dieses Problem lösen will, interessiert mich dann schon.
Im Übrigen gilt diese Abhängigkeit für nahezu alle Produkte, mit denen die USA auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig sind, bzw. sein wollen.

SGG
Klopfer

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 11:21 (vor 2639 Tagen) @ Guido

1.) Der Lohnunterschied zwischen Deutschland und Tschechien ist geringer als zwischen USA und Mexiko
2.) Bei hochautomatisierter Fertigung nimmt der Lohnkostenfaktor ab
3.) Bei Hochautomatisierung gleicht sich allerdings auch die Fertigungs-Qualität zwischden den Volkswirtschaften an.
4.) Produktion ist heute ein hoch-komplexes Thema. Wenn man beispielsweise Trump ernst nimmt, dass er Apple auffordern will, das iPhone in den USA bauen zu lassen, muss er konkret werden? Displays auf Baugruppen schrauben und ein Gehäuse drum machen? Oder Displays selber herstellen? Baugruppen bestücken? Die Fertigungstiefe komplexer Produkte ist doch stark variabel und die ständige Preissenkung ist doch nur durch Spezialisierung und Arbeitsteilung erreichbar. Letzteres versteht Mr. President nur leider nicht bzw. will es nicht hören

Wenn es sich da schon lohnt, dann ist Mexiko und USA ja noch lukrativer.
Es war keine automatisierte Fertigung in meinem Beispiel. Ich bekomme den Vorgang aber auch nicht gefunden hier auf der Arbeit.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Majoney, tief im Süden, Freitag, 27.01.2017, 11:17 (vor 2639 Tagen) @ Guido

Zu 4) kann ich mir auch gut vorstellen, dass China die US-Elektronikwirtschaft mühelos ausbluten lassen könnte, wenn als Reaktion auf Strafzölle die Ausführung von Rohstoffen wie seltenen Erden stark gedrosselt würde. Dann hätte die USA die gleiche Situation wie in den 90ern am Persischen Golf.

bzgl. "Seltener Erden"

Guido, Freitag, 27.01.2017, 11:32 (vor 2639 Tagen) @ Majoney

Die USA sind derzeit der zweitgrößte Produzent von "seltenen Erden". Die Vorräte reichen zwar nicht lang, aber kurzfristig könnte Trump hier drohen. Das Problem ist, dass die Industrie für Displayherstellung zB nicht vorhanden ist und auch nicht einfach so aus dem Boden gestampft werden kann

bzgl. "Seltener Erden"

Majoney, tief im Süden, Freitag, 27.01.2017, 11:49 (vor 2639 Tagen) @ Guido

Die USA sind derzeit der zweitgrößte Produzent von "seltenen Erden". Die Vorräte reichen zwar nicht lang, aber kurzfristig könnte Trump hier drohen. Das Problem ist, dass die Industrie für Displayherstellung zB nicht vorhanden ist und auch nicht einfach so aus dem Boden gestampft werden kann

Ich weiß, die Amis waren in dem Gebiet sogar jahrzehntelang mit Abstand größter Produzent. Allerdings sind nicht alle seltenen Erden gleich verteilt, ich hab es gerade zur Sicherheit noch mal bei Wiki nachgelesen: die "schweren seltenen Erden" kommen derzeit fast ausschließlich aus China. "Leichte seltene Erden" gibt es in großen Mengen auch in den USA und werden aktuell nur aus Kostengründen lieber aus Asien importiert.

Aber wir sind uns ja im Ergebnis ohnehin einig: weder lässt sich die Produktion der Komponenten auf Anhieb aus dem Boden stampfen noch lässt sich der Abbau seltener Erden auf Anhieb aus dem Boden ziehen. Beides braucht jahrelangen Aufbau, entsprechend wird es für eine ziemlich lange Übergangszeit für alle Beteiligten ausschließlich Nachteile geben.

bzgl. "Seltener Erden"

Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 11:48 (vor 2639 Tagen) @ Guido

Eben. Von den Rohstoffen her sind die USA autark.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Tigo, Duisburg, Freitag, 27.01.2017, 10:32 (vor 2639 Tagen) @ Thor

Ich glaube das ist auch ein Problem das Trump noch gar nicht verstanden hat oder nicht verstehen will.
Illegale Migranten sind für die Wirtschaft in Florida, Texas und vor allem Kalifornien mittlerweile unabdingbar.
Alleine schon deshalb weil kein Amerikaner diese "niedere" Dienstleistungen machen will und schon gar nicht zu dem Preis.

Dazu der Umstand, dass amerikanische Firmen ja nicht aus Langeweile in Mittel und Südamerika oder gar Asien Teile oder auch ganze Waren produzieren lassen sondern einfach weil die Löhne in den USA zu hoch sind.
Wenn man Autos jetzt bspw in den USA komplett produzieren lässt werden diese nicht mehr erschwinglich sein.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Tigo, Duisburg, Freitag, 27.01.2017, 09:58 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

Dazu schmeisst Trump die 4 wichtigsten Manager des State Department raus, die alle seit Jahren unter Demokraten, sowie Republikanern ihre Arbeit verrichten und prinzipiell für alle Mitarbeiter des Außenministeriums Weltweit Verantwortung tragen.
Das hinterlässt ohne Not ein riesen Know-how-Loch.

Und die Presse wird immer weiter zum Feind stilisiert...
Es ist bisher fast noch schlimmer als ich befürchtet habe und er ist erst seit 1 Woche dabei.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Jens, Dortmund, Freitag, 27.01.2017, 10:35 (vor 2639 Tagen) @ Tigo

Dazu schmeisst Trump die 4 wichtigsten Manager des State Department raus, die alle seit Jahren unter Demokraten, sowie Republikanern ihre Arbeit verrichten und prinzipiell für alle Mitarbeiter des Außenministeriums Weltweit Verantwortung tragen.
Das hinterlässt ohne Not ein riesen Know-how-Loch.

Ich befürchte, das ist so nicht richtig. Die Washington Post hat eine ziemlich aufgeregte Story gebracht, die in Deutschland recht schnell Verbreitung fand, da die WP sicher als seriös gelten kann.

Es ist aber wohl so, dass...

"Here’s the story:

— No one at the State Dept resigned in protest.

— No one was formally fired.

— Six people were transferred from or retired from political appointee positions. Technically those who did not retire can be considered to have “resigned,” but that is a routine HR/personnel term used, not some political statement. The six are career Foreign Service career personnel (FSOs) They previously left their FSO job to be appointed into political jobs and now have resigned those (or retired out of the State Department) to return to career FSO jobs. A circle. They are required to submit a letter of resignation as a matter of routine when a new president takes office.

— As for perspective: only one Under Secretary of State (Alan Larson) stayed through the transition from Bill Clinton to George W. Bush. It is routine for senior officials to leave or be reassigned.

— Reports that these people represent “senior management” at State confuse terms. Because of the odd way State is organized, four of the six work in the Management Bureau, M in State talk. Kennedy was the head of the Bureau. The four play varying roles and collectively are not the senior management of the State Department. Two work in other parts of the Department (Countryman and Nuland) and are more directly tied to policies likely to change under the new administration.

— All six persons come from offices with a deep bench. It is highly unlikely that any of the work of the State Department will be impeded by any of these changes. Every office has a second, third, fourth, etc., person in charge who will step up pending formal replacements to be nominated and confirmed. This is all part of the standard transition process.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 27.01.2017, 10:30 (vor 2639 Tagen) @ Tigo

Dazu schmeisst Trump die 4 wichtigsten Manager des State Department raus, die alle seit Jahren unter Demokraten, sowie Republikanern ihre Arbeit verrichten und prinzipiell für alle Mitarbeiter des Außenministeriums Weltweit Verantwortung tragen.
Das hinterlässt ohne Not ein riesen Know-how-Loch.

Ich denke "Diplomatie" ist in Trumps Augen etwas für Schwächlinge.
Er setzt ganz bewußt auf das Recht des Stärkeren. Und das sind nun mal die USA.
Es gibt kein Land in der Welt, dass es mit den USA in der Kombination wirtschaftlicher und militärischer Stärke aufnehmen kann.

Dass sich die "Gringos" dann besonders bei den Mexikanern unbeliebt machen, ist ihm vollkommen egal. Den unverschämten völlig respektlosen Umgang Trumps mit dem größten Nachbarn mit immerhin 120 Millionen Einwohnern ist schon erschreckend. Ich denke, auch auf im übrigen Mittel- und Südamerika wird das alte Bild des hässlichen und arroganten Amis wieder fröhliche Auferstehung feiern. Trump ist einfach ein Elefant im Porzellanladen. Außer gegenüber den Brüdern auf der Insel wird er sich gegenüber uns Europäern ähnlich aufführen.

Ich glaube bei ihm gilt täglich das Motto: "You ain't seen nothing yet".

"Win-Win ist für Pussies"

Frankonius, Freitag, 27.01.2017, 11:32 (vor 2639 Tagen) @ Frankonius

Ich denke "Diplomatie" ist in Trumps Augen etwas für Schwächlinge.

So wird er in Der Spiegel Story vom 21.01.2017 zitiert.

"Win-Win ist für Pussies"

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 11:36 (vor 2639 Tagen) @ Pa1n

Ich denke "Diplomatie" ist in Trumps Augen etwas für Schwächlinge.


So wird er in Der Spiegel Story vom 21.01.2017 zitiert.

Ein Satz der einen tiefen Blick in Trumps Seele -so er überhaupt so etwas hat- ermöglicht. Der Mann zieht seinen Lustgewinn primär daraus, andere fertig zu machen.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Tigo, Duisburg, Freitag, 27.01.2017, 10:39 (vor 2639 Tagen) @ Frankonius

Dazu schmeisst Trump die 4 wichtigsten Manager des State Department raus, die alle seit Jahren unter Demokraten, sowie Republikanern ihre Arbeit verrichten und prinzipiell für alle Mitarbeiter des Außenministeriums Weltweit Verantwortung tragen.
Das hinterlässt ohne Not ein riesen Know-how-Loch.

Ich denke "Diplomatie" ist in Trumps Augen etwas für Schwächlinge.
Er setzt ganz bewußt auf das Recht des Stärkeren. Und das sind nun mal die USA.
Es gibt kein Land in der Welt, dass es mit den USA in der Kombination wirtschaftlicher und militärischer Stärke aufnehmen kann.

In Kombination kann da sicher nur China mithalten.
Aber Militär ist doch für viele Handelspartner keine Alternative.
Und wirtschaftlich gibts dann doch so einige die es mit den USA aufnehmen können:
China, die EU, mit Abstrichen Indien und Japan und auch wenn die Wirtschaft schwächer ist sollter sich auch mit Rußland solch einen Umgang 2 Mal überlegen sollte.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 10:19 (vor 2639 Tagen) @ Tigo

Dazu schmeisst Trump die 4 wichtigsten Manager des State Department raus, die alle seit Jahren unter Demokraten, sowie Republikanern ihre Arbeit verrichten und prinzipiell für alle Mitarbeiter des Außenministeriums Weltweit Verantwortung tragen.
Das hinterlässt ohne Not ein riesen Know-how-Loch.

Ich befürchte, das ganze ist noch weitaus schlimmer als man es in der Öffentlichkeit wahrnimmt. Das ganze ist wie bei einem Eisberg, man sieht nur einen sehr kleinen Teil. In Washington tobt im Augenblick wohl innerhalb der Trump-Administration ein Kampf zwischen den Fundamentalisten und den Realos, und erstere sind dabei die Auseinandersetzung zu gewinnen.

Obwohl sich vor acht Jahren der Aufbau der neuen Regierung unter Barak Obama professionell vollzog benötigte man mehr als ein Jahr um wirklich handlungsfähig zu sein. Donald Trump hingegen steht im wesentlichen einer politischen Laienspielschar vor deren Mitglieder sich zudem alles andere als grün sind. Das verspricht auf Jahre hinaus Chaos, und dies wird Trump nicht ewig durch krawalliges Auftreten vergessen machen können.


Und die Presse wird immer weiter zum Feind stilisiert...

Wenn man einen Nazi zum wichtigsten Berater macht ....

Es ist bisher fast noch schlimmer als ich befürchtet habe und er ist erst seit 1 Woche dabei.

Ich habe leider genau das was jetzt passiert erwartet. Die Amerikaner haben genau den Donald Trump der sich ihnen im Wahlkampf präsentiert hat bekommen. Einerseits ist der Mann seit seiner Wahl voll auf der Droge Macht, andererseits wittert er überall Kränkung und Verrat. Die nächsten Monate werden wirklich übel werden. Die einzige offene Frage ist für mich wo Trump seine Schwerpunkte setzen wird. Nicht unwahrscheinlich ist dass er sich nach Mexiko China vornimmt, aber ich würde auch nicht ausschließen wollen dass demnächst Europa und Deutschland ihr Fett weg bekommen. Das dürfte auch davon abhängen welche Laus Trump zuerst über die Leber läuft.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Tigo, Duisburg, Freitag, 27.01.2017, 10:27 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Ob er sich Europa und China so vornimmt wie Mexiko ?
Europa würde sicher scharf antworten aber gemäßigt reagieren.
China hingegen dürfte nicht so besonnen reagieren und könnte wenn sie wollten die USA ohne Probleme in den Ruin führen.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 10:32 (vor 2639 Tagen) @ Tigo

Ob er sich Europa und China so vornimmt wie Mexiko ?
Europa würde sicher scharf antworten aber gemäßigt reagieren.
China hingegen dürfte nicht so besonnen reagieren und könnte wenn sie wollten die USA ohne Probleme in den Ruin führen.

Trump ist ein pathologischer Narzisst. Der Mann denkt in ganz anderen Kategorien. Für ihn war die schwerste Krise der letzten Wochen dass weniger Menschen zu seiner Amtseinführung gekommen sind als zu der von Barak Obama. Er ist tatsächlich davon überzeugt dies sei eine Lüge. Und die Leute in seinem Umfeld fallen sowohl was ihre Kenntnisse über wirtschaftliche Zusammenhänge als auch über das Ausland an sich durch Unwissen, himmelschreiende Inkompetenz und aggressive Dummheit auf.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Guido, Freitag, 27.01.2017, 10:43 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Für ihn war die schwerste Krise der letzten Wochen dass weniger Menschen zu seiner Amtseinführung gekommen sind als zu der von Barak Obama. Er ist tatsächlich davon überzeugt dies sei eine Lüge.


Und die Stiefellecker in seinem Umfeld werden ihn bzgl. dieser Wahrnehmung nicht korrigieren. Der hat seine eigene Welt.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Tigo, Duisburg, Freitag, 27.01.2017, 10:42 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Aber auch ihm muss doch klar sein, dass die USA nicht wirtschaftlich autark sind.
Und die Zeiten, dass die USA die alleinige größte Wirtschaftsmacht sind ist auch vorbei.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 11:40 (vor 2639 Tagen) @ Tigo

Aber auch ihm muss doch klar sein, dass die USA nicht wirtschaftlich autark sind.
Und die Zeiten, dass die USA die alleinige größte Wirtschaftsmacht sind ist auch vorbei.

Die USA sind von Rohstoffen als Grundlage autark. Das betrifft sowohl Öl, wie auch Seltene Erden. Letzteres fördert China zwar stark, aber große Reserven haben auch die Vereinigten Staaten.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 11:26 (vor 2639 Tagen) @ Tigo

Aber auch ihm muss doch klar sein, dass die USA nicht wirtschaftlich autark sind.
Und die Zeiten, dass die USA die alleinige größte Wirtschaftsmacht sind ist auch vorbei.

Hast Du es schon mal mit einem pathologischen Narzssten zu tun gehabt? Leider ticken diese Leute ganz anders als der Rest der Menschheit. Mit Logik und Ausgleich kommst Du da leider nicht weiter.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Sascha, Dortmund, Freitag, 27.01.2017, 09:50 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

Ich sehe da übrigens noch ein anderes Problem: Du hast jetzt noch so ca. 3000 km Grenze, die noch nicht wirklich abgesichert ist.

Wie lange dauert es nach Erhebung eines derartigen Importzolls wohl, bis jemand auf die Idee kommt, dass der zollfreie Einfuhr von z.B. Tequilla über noch nicht bewachte Grenzabschnitte ein sehr einträgliches Geschäft für die nächsten Jahre sein könnte?

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 10:07 (vor 2639 Tagen) @ Sascha

Ich sehe da übrigens noch ein anderes Problem: Du hast jetzt noch so ca. 3000 km Grenze, die noch nicht wirklich abgesichert ist.

Wie lange dauert es nach Erhebung eines derartigen Importzolls wohl, bis jemand auf die Idee kommt, dass der zollfreie Einfuhr von z.B. Tequilla über noch nicht bewachte Grenzabschnitte ein sehr einträgliches Geschäft für die nächsten Jahre sein könnte?

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann liegen die noch nicht gesicherten Grenzabschnitte wohl vielfach in dünn besiedelten, unwirtlichen Gegenden mit sehr schlechten Straßenverbindungen.

Zudem glaube ich nicht dass der Schmuggel von Tequila die USA sonderlich stören würde. Zudem ist der Rauschgiftschmuggel deutlich lukrativer. Und den werden die USA auch dann nicht unterbinden können wenn sie eine Mauer errichten wie einst Honecker und Mielke.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 10:14 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Ich denke aber, wenn Sascha, Du und ich jetzt in den großen Tequila-Schmuggel einsteigen, wäre der "Verdrängungswettbewerb" durch die ortsansässigen Drogenkartelle aber nicht so tödlich. Dann lieber auf ein paar US-Dollar verzichten.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 10:27 (vor 2639 Tagen) @ Thor

Ich denke aber, wenn Sascha, Du und ich jetzt in den großen Tequila-Schmuggel einsteigen, wäre der "Verdrängungswettbewerb" durch die ortsansässigen Drogenkartelle aber nicht so tödlich. Dann lieber auf ein paar US-Dollar verzichten.

Da wäre ich nicht so sicher. Schmuggler schützen nicht nur ihre Märkte, sondern auch ihre Routen. Und das meine ich leider todernst. In Mexiko wurden in den letzten Jahren immer wieder Menschen aus Mittelamerika ermordet die den Kartellen in den Weg gekommen waren weil sie versucht hatten illegal über Mexiko in die USA zu gelangen und so das Interesse der US-Einwanderungsbehörden auf sich gezogen hatten.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 10:37 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Ich hab das Problem bereits an Ollis weitergeleitet. ;)

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Freitag, 27.01.2017, 10:18 (vor 2639 Tagen) @ Thor

Ich denke aber, wenn Sascha, Du und ich jetzt in den großen Tequila-Schmuggel einsteigen, wäre der "Verdrängungswettbewerb" durch die ortsansässigen Drogenkartelle aber nicht so tödlich. Dann lieber auf ein paar US-Dollar verzichten.

Auf den gleichen Schmuggelrouten meine Waren zu verschieben, wie die Kartelle, kann aber sicherlich auch zu Problemen führen, die tödlich enden könnten ;).

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 10:33 (vor 2639 Tagen) @ Ollis

Ich denke aber, wenn Sascha, Du und ich jetzt in den großen Tequila-Schmuggel einsteigen, wäre der "Verdrängungswettbewerb" durch die ortsansässigen Drogenkartelle aber nicht so tödlich. Dann lieber auf ein paar US-Dollar verzichten.


Auf den gleichen Schmuggelrouten meine Waren zu verschieben, wie die Kartelle, kann aber sicherlich auch zu Problemen führen, die tödlich enden könnten ;).

Gut dass Du den Punkt erwähnst!

Da ja einer delegieren muss, mache ich das mal. Du sprichst da ein Problem an, was durchaus real ist. Ich würde sagen die Lösung delegiere in Deine Hände. Vielleicht ein kleiner Brainstormingkreis der das für und wieder und die Möglichkeiten auslotet. 2 Wochen reichen?

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 10:06 (vor 2639 Tagen) @ Sascha

Ich sehe da übrigens noch ein anderes Problem: Du hast jetzt noch so ca. 3000 km Grenze, die noch nicht wirklich abgesichert ist.

Wie lange dauert es nach Erhebung eines derartigen Importzolls wohl, bis jemand auf die Idee kommt, dass der zollfreie Einfuhr von z.B. Tequilla über noch nicht bewachte Grenzabschnitte ein sehr einträgliches Geschäft für die nächsten Jahre sein könnte?

Wäre eine Geschäftsidee. :D

Natürlich wird aus diesem offenen Protektionismus in der Regel ein Bumerang. So sehr der einfache Arbeiter ihn dafür feiert, so wird jeder in der Beschaffung wissen, dass viele Teile für ihn jetzt 37% teurer werden. Ergo auch das Endprodukt für den einfach Arbeiter.

Amerika ist in vielem Autark, gerade was Rohstoffe, wie Öl zum Beispiel, betrifft. Aber die Zulieferung vieler teile kommt eben auch aus Europa und Asien. Selbst Trumps "Amerika First" Käppis haben das "Made in China" Siegel.

Protektionismus geht heutzutage anders. Das macht man nicht mehr über Zölle und Handelskriege. Umweltschutzbestimmungen, Abgasnormen für Pkw sind die moderne Form eines Protektionismus der heimischen Industrie.

Wie letztendlich eine Mauer, die von 2/3 der Illegalen Einwanderer per Visum überflogen wird, helfen soll illegale Einwanderer vom Paradies abzuhalten, ist mir letztendlich ein Rätsel.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Pepperkorn, Dortmund, Freitag, 27.01.2017, 20:31 (vor 2639 Tagen) @ Thor

Protektionismus geht heutzutage anders. Das macht man nicht mehr über Zölle und Handelskriege. Umweltschutzbestimmungen, Abgasnormen für Pkw sind die moderne Form eines Protektionismus der heimischen Industrie.

Wie letztendlich eine Mauer, die von 2/3 der Illegalen Einwanderer per Visum überflogen wird, helfen soll illegale Einwanderer vom Paradies abzuhalten, ist mir letztendlich ein Rätsel.

Mir ist dagegen ein Rätsel, wie man davon überzeugt sein kann, durch eine Mischung von hölzernen Buchwissen und sorgfältige Faktenwahl eine höhere Kompetenz nachweisen zu können als die Leute vor Ort (obwohl die auch schief liegen können - aber nicht auf Basis solches Halb- bzw. Garnichtwissens).

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Fair Play, NRW, Freitag, 27.01.2017, 10:06 (vor 2639 Tagen) @ Sascha

Ich sehe da übrigens noch ein anderes Problem: Du hast jetzt noch so ca. 3000 km Grenze, die noch nicht wirklich abgesichert ist.

Wie lange dauert es nach Erhebung eines derartigen Importzolls wohl, bis jemand auf die Idee kommt, dass der zollfreie Einfuhr von z.B. Tequilla über noch nicht bewachte Grenzabschnitte ein sehr einträgliches Geschäft für die nächsten Jahre sein könnte?

Das kann ich nicht abschätzen, ich glaube aber nicht, dass dieses Problem große Auswirkungen auf die beiden Wirtschaften hat. Am meisten ausgeführt werden wohl Autos bzw. deren Teile, Ford hat z.B. vier große Werke in Mexiko meine ich gelesen zu haben.

Elektronik, Kosmetika und Gemüse wären auch stark betroffen.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 10:11 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

Die USA importieren mehr als sie exportieren. Der Gedanke ist wohl, lasst uns das alles selbst herstellen. Da fehlt es aber am Know how würde ich sagen. Wenn ich dann ggf. Arbeitsplätze in der Heimat erschaffe, muss ich mich aber Fragen, wohin exportieren? Dann sollten diese letztendlich auch wieder verloren gehen.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Tigo, Duisburg, Freitag, 27.01.2017, 10:15 (vor 2639 Tagen) @ Thor

Know how sehe ich eher nicht als Problem.
Aber eher die Löhne, und damit steigenden Kosten, und damit Preise der Artikel.

USA und Mexiko: Eskalation im Eiltempo

Thor, Köln, Freitag, 27.01.2017, 10:24 (vor 2639 Tagen) @ Tigo

Know how sehe ich eher nicht als Problem.
Aber eher die Löhne, und damit steigenden Kosten, und damit Preise der Artikel.

Know how ist sicher ein Punkt über den man streiten kann. Ich bin auf dem Standpunkt, wenn sie z.B. in der Automobilen Zulieferung die Sachen kostengünstig und qualitativ herstellen könnten, hätte es einer der Amerikaner bei deren Geschäftssinn auch getan. Eine F-16 ist eben nicht für den Alltag zu gebrauchen.

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