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Gewalt in Deutschland (Sonstiges)

, Dienstag, 31.01.2017, 22:19 (vor 2641 Tagen)
bearbeitet von Emilyjasmin, Dienstag, 31.01.2017, 22:22

Gerade auch nochmal bei heute-Journal. Geschätzt 7 - 8 Millionen Kinder in Deutschland mussten Erfahrungen mit sexueller Gewalt machen, so eine Studie. In erster Linie in der eigenen Familie. Wie kann es sein, dass hier sofort ein Thread aufgemacht wird mit ich weiß nicht wie vielen Beiträgen, wenn ein Ausländer wegen Gewalt auffällt. Es aber völlig uninteressant ist, wenn solch eine erschreckende Statistik über deutsche Gewalttaten veröffentlicht wird?

Es gab in DEutschland (!!!!) über 1.000 Anschläge in 2016 gegenüber Flüchtlingsheime. Eine erschreckende Zahl. Dann ganz aktuell der Anschlag in Quebec. Wie kann es sein, dass hier sofort ein Thread aufgemacht wird mit ich weiß nicht wie vielen Beiträgen, wenn ein Ausländer wegen Gewalt auffällt. Es aber völlig uninteressant ist, wenn solch eine erschreckende Statistik über deutsche Gewalttaten oder Taten von rechtsextremistischen Attentätern veröffentlicht wird?

Ich bin der Meinung, die beiden von mir hier genannten Zahlen sollten allen Rechtspopulisten, auch denen hier im Forum, ins Gehirn gebrannt werden. Denn diese Zahlen zeigen erst einmal, wie gewalttätig Deutsche sind. Wer meint, pauschal auf Ausländer zeigen zu müssen, muss ebenso pauschal erst einmal auf sich zeigen. Die größte Gefahr in Deutschland vor Gewalt ... das sind wir!!!! Erschreckend! :(

Häusliche Gewalt in Russland

Franke, Samstag, 04.02.2017, 17:55 (vor 2637 Tagen) @ Emilyjasmin

In Russland werden die Strafen bei häuslicher Gewalt gelockert.


In den USA sterben jährlich knapp 1000 Frauen durch familiäre Gewalt - In Russland bei nicht einmal halb so großer Bevölkerung 14.000.

Gewalt in Deutschland

Absorber, Daheim, Mittwoch, 01.02.2017, 22:01 (vor 2640 Tagen) @ Emilyjasmin

Ja, Du hast sicher recht, aber ich bin es langsam leid, in einem reinen Fußball-Forum nur noch politische Threads zu sehen (ja, ja,.... kann ich ausblenden, aber dann sehe ich nichts Sonstiges mehr).

Geht doch mit Euren Meinungen und Fragen dahin, wo es entsprechend behandelt wird, hier hat es mMn. nix zu suchen.

Und wenn doch, dann klinke ich mich ganz einfach hier aus. Zumal die TE nicht einen Satz zu ihrem Eingangsthread sagt...... Einmal alle vollsabbern, alle sind böse und dann nix mehr.

Schade Forum, dass hier nicht irgendwie gegen gesteuert wird.

Gewalt in Deutschland

Absorber, Donnerstag, 02.02.2017, 17:37 (vor 2639 Tagen) @ Absorber

Und wenn doch, dann klinke ich mich ganz einfach hier aus. Zumal die TE nicht einen Satz zu ihrem Eingangsthread sagt...... Einmal alle vollsabbern, alle sind böse und dann nix mehr.

Schade Forum, dass hier nicht irgendwie gegen gesteuert wird.

Ich bin davon ausgegangen, dass mein Ursprungsbeitrag deutlich verständlich gewesen ist. Aber gut ... ich schreibe dir gern noch ein paar Sätze dazu schreiben. Die Studie zur sexuellen Gewalt geht davon aus, dass sexueller Missbrauch in Deutschland in etwa so weit verbreitet ist wie Diabetes. Leider findet man in den Schlagzeilen der Medien eher Themen wie Attentatsversuche von muslimischen Extremisten oder einen Übergriff(sversuch) eines Flüchtlings. Und auch hier wird schnell ein Beitrag eröffnet, wenn es um Gewalt seitens von Ausländern geht. Manchmal von Usern, die sich scheinbar extra in diversen Foren anmelden, nur um hetzen zu können.

Jede Gewalt ist schlimm und verurteilswert. Wichtig ist aber, sie in die richtige Relation zu bringen. Mein Ursprungsbeitrag zeigt glaube ich sehr gut, wie viel Gewalt es in Deutschland gibt. Sowohl gegen Flüchtlinge als auch innerhalb von deutschen Familien. Es ist erschreckend, wie verbreitet Gewalt ist und ebenso erschreckend, wie sehr dies in den Medien untergeht. Wäre das Attentat in Quebec nicht auf eine Moschee sondern auf eine Einkaufsmall verübt worden, es hätte mit Sicherheit mehr Aufmerksamkeit überall bekommen und es hätte hier einen Thread dazu gegeben. Wäre herausgekommen, dass Gewalt gegen Kinder vor allem in muslimischen Familien vorkommt, was wäre das für ein Aufschrei gewesen. So gab und gibt es leider keinen Aufschrei. Darum habe ich mal stellvertretend aufgeschrieen.

Um die Frage von jemand anderem hier auch kurz zu beantworten. Wer allgemein auf Muslime stellvertretend für die gewaltbereite Minderheit unter ihnen zeigt, sollte sich halt überlegen, ob er dann ncht auch auf sich selbst zeigen muss, stellvertretend für all die vielen deutschen Gewalttäter. Und auch hier gilt: So wie die meisten Flüchtlinge unschuldig und so auch zu behandeln sind, sind auch die meisten deutschen Männer unschuldig daran.

Diskussionsbereitschaft?

, Mittwoch, 01.02.2017, 20:19 (vor 2640 Tagen) @ Emilyjasmin

Mal ganz unabhängig vom Inhalt und meiner persönlichen Haltung zu diesem Thema: Wie kann man einen so flammenden Post ablassen und sich dann an der restlichen Diskussion nicht mehr beteiligen?
Antworten gar nicht gelesen? Gegenwind unterschätzt? Einfach mal nen wilkürlichen Platz zum schimpfen benötigt?

Diskussionsbereitschaft?

, Donnerstag, 02.02.2017, 14:19 (vor 2639 Tagen) @ Pommesmats

Mal ganz unabhängig vom Inhalt und meiner persönlichen Haltung zu diesem Thema: Wie kann man einen so flammenden Post ablassen und sich dann an der restlichen Diskussion nicht mehr beteiligen?
Antworten gar nicht gelesen? Gegenwind unterschätzt? Einfach mal nen wilkürlichen Platz zum schimpfen benötigt?

Das mag die neue "Kultur" sein. Plakativer Betreff und sich dann einfach die Eskalation von außen anschauen. Ist mir beim Thread "Trump droht Mexiko mit Einmarsch" auch aufgefallen. Bei "Trump bietet Mexiko militärische Unterstützung beim Kampf gegen Drogenkartelle an" würde sich wohl niemand aufregen.

Dieses Verzerren von Wahrheit, das Spiel mit Zahlen ohne Relation (7-8 Mio. Kinder!!!!einself) empfinde ich mittlerweile im Diskurs unheimlich belastend. Es geht nur noch um die Positionierung in den extremen Ecken (Afd-Nazis gegen das linksgrün versiffte Gutmenschentum) und nicht mehr um die Auseinandersetzung unterschiedlicher Meinungen und Gefühle.

Diskussionsbereitschaft?

, Donnerstag, 02.02.2017, 17:43 (vor 2639 Tagen) @ Erfolgsfan

Dieses Verzerren von Wahrheit, das Spiel mit Zahlen ohne Relation (7-8 Mio. Kinder!!!!einself) empfinde ich mittlerweile im Diskurs unheimlich belastend. Es geht nur noch um die Positionierung in den extremen Ecken (Afd-Nazis gegen das linksgrün versiffte Gutmenschentum) und nicht mehr um die Auseinandersetzung unterschiedlicher Meinungen und Gefühle.

Aha! Wo genau habe ich denn die Wahrheit verzerrt? Bei genannter Zahl habe ich die Studie zitiert, die Quelle (Heute Journal) hatte ich explizit angegeben. Wenn das Verlinken noch möglich wäre, hätte ich dir auch gern noch den Link herausgesucht, damit man nicht selbst danach googlen muss. Was genau ist jetzt dein Problem, außer dass die Zahlen dir vielleicht nicht passen? Vielleicht einfach mal die Quelle anschauen und was Substantielles dazu beitragen anstatt irgendwelche Behauptungen aufzustellen, ich würde die Wahrheit verdrehen.

Gewalt in Deutschland

Hatebreed, Mittwoch, 01.02.2017, 09:34 (vor 2640 Tagen) @ Emilyjasmin

Gerade auch nochmal bei heute-Journal. Geschätzt 7 - 8 Millionen Kinder in Deutschland mussten Erfahrungen mit sexueller Gewalt machen, so eine Studie.

Rein interessehalber: In welchem Zeitraum?

Ich hatte die Zahl 1 Mio. gehört, aber wie gesagt: Wird wohl alles eine Definition des Zeitraumes sein.

Auf jeden Fall sehr schlimm. Eigentlich sogar unfassbar. Ich darf gar nicht dran denken, wenn so etwas meinen eigenen Kindern zustoßen würde...

Gewalt in Deutschland

Karsten, Zürich, Mittwoch, 01.02.2017, 09:59 (vor 2640 Tagen) @ Hatebreed

Gerade auch nochmal bei heute-Journal. Geschätzt 7 - 8 Millionen Kinder in Deutschland mussten Erfahrungen mit sexueller Gewalt machen, so eine Studie.


Rein interessehalber: In welchem Zeitraum?

Ich hatte die Zahl 1 Mio. gehört, aber wie gesagt: Wird wohl alles eine Definition des Zeitraumes sein.

So wie ich den Bericht im heute Journal verstehe, geht es um in Deutschland lebende, erwachsene Personen, die als Kind sexuelle Gewalt erlebt haben.

Dies bedeutet, dass es über zehn Prozent aller Kinder betrifft. Eine in der Tat erschreckende Zahl.

Gewalt in Deutschland

Ulrich, Mittwoch, 01.02.2017, 11:56 (vor 2640 Tagen) @ Karsten

Dies bedeutet, dass es über zehn Prozent aller Kinder betrifft. Eine in der Tat erschreckende Zahl.

Solche Zahlen genau zu ermitteln ist schwierig bis unmöglich. Aber von der Größenordnung her decken sich diese Zahlen leider mit dem was man auch an anderer Stelle lesen kann. In der Tat erschreckend. Aber das wären sie auch wenn es "nur" die Hälfte oder ein Viertel davon wäre.

Gewalt in Deutschland

Donngal, Mittwoch, 01.02.2017, 09:22 (vor 2640 Tagen) @ Emilyjasmin

Gerade auch nochmal bei heute-Journal. Geschätzt 7 - 8 Millionen Kinder in Deutschland mussten Erfahrungen mit sexueller Gewalt machen, so eine Studie. In erster Linie in der eigenen Familie. Wie kann es sein, dass hier sofort ein Thread aufgemacht wird mit ich weiß nicht wie vielen Beiträgen, wenn ein Ausländer wegen Gewalt auffällt. Es aber völlig uninteressant ist, wenn solch eine erschreckende Statistik über deutsche Gewalttaten veröffentlicht wird?

Ohne genau auf die Zahlen und die Interpretation eingehen zu wollen: Die Dunkelziffer ist höher. Ein Riesen-Problem, dass tatsächlich immer wieder klein geredet wird.


Es gab in DEutschland (!!!!) über 1.000 Anschläge in 2016 gegenüber Flüchtlingsheime. Eine erschreckende Zahl. Dann ganz aktuell der Anschlag in Quebec. Wie kann es sein, dass hier sofort ein Thread aufgemacht wird mit ich weiß nicht wie vielen Beiträgen, wenn ein Ausländer wegen Gewalt auffällt. Es aber völlig uninteressant ist, wenn solch eine erschreckende Statistik über deutsche Gewalttaten oder Taten von rechtsextremistischen Attentätern veröffentlicht wird?

Es ist einfach nichts was mich besonders schockiert oder verwundert, ich weiss dass es unter Menschen (zu) viele Arschlöcher gibt, das ist für mich keine Neuigkeit. Und ich kann es auch nicht für irgendeine Agenda benutzen so wie die Rechten es mit anderen Zahlen gerne tun, warum soll ich es also interessant finden? Ist für mich einfach keine Neuigkeit.

Ich bin der Meinung, die beiden von mir hier genannten Zahlen sollten allen Rechtspopulisten, auch denen hier im Forum, ins Gehirn gebrannt werden. Denn diese Zahlen zeigen erst einmal, wie gewalttätig Deutsche sind. Wer meint, pauschal auf Ausländer zeigen zu müssen, muss ebenso pauschal erst einmal auf sich zeigen. Die größte Gefahr in Deutschland vor Gewalt ... das sind wir!!!! Erschreckend! :(

Ich glaube nicht an ein "Wir" oder "die". Wir Menschen sind ganz üble Gesellen zum Teil, völlig unabhängig von Herkunft, Religion oder Hautfarbe. Das ist mir schon länger bekannt und ich lebe damit, dass es einfach einen gewissen Teil Arschlöcher gibt. Wir müssen nur aufpassen dass die Arschlöcher nicht die Deutungshoheit erlangen.

Gewalt in Deutschland

ok_kr, Mittwoch, 01.02.2017, 09:22 (vor 2640 Tagen) @ Emilyjasmin

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Verstehe ich nicht

Gewalt in Deutschland

klaus08, Pforzheim, Mittwoch, 01.02.2017, 07:42 (vor 2640 Tagen) @ Emilyjasmin

Gerade auch nochmal bei heute-Journal. Geschätzt 7 - 8 Millionen Kinder in Deutschland mussten Erfahrungen mit sexueller Gewalt machen, so eine Studie. In erster Linie in der eigenen Familie. Wie kann es sein, dass hier sofort ein Thread aufgemacht wird mit ich weiß nicht wie vielen Beiträgen, wenn ein Ausländer wegen Gewalt auffällt. Es aber völlig uninteressant ist, wenn solch eine erschreckende Statistik über deutsche Gewalttaten veröffentlicht wird?

Es gab in DEutschland (!!!!) über 1.000 Anschläge in 2016 gegenüber Flüchtlingsheime. Eine erschreckende Zahl. Dann ganz aktuell der Anschlag in Quebec. Wie kann es sein, dass hier sofort ein Thread aufgemacht wird mit ich weiß nicht wie vielen Beiträgen, wenn ein Ausländer wegen Gewalt auffällt. Es aber völlig uninteressant ist, wenn solch eine erschreckende Statistik über deutsche Gewalttaten oder Taten von rechtsextremistischen Attentätern veröffentlicht wird?

Ich bin der Meinung, die beiden von mir hier genannten Zahlen sollten allen Rechtspopulisten, auch denen hier im Forum, ins Gehirn gebrannt werden. Denn diese Zahlen zeigen erst einmal, wie gewalttätig Deutsche sind. Wer meint, pauschal auf Ausländer zeigen zu müssen, muss ebenso pauschal erst einmal auf sich zeigen. Die größte Gefahr in Deutschland vor Gewalt ... das sind wir!!!! Erschreckend! :(

Lügen mit Zahlen.

Gewalt in Deutschland

DerJungeMitDemBall ⌂ @, Göttingen, Donnerstag, 02.02.2017, 09:10 (vor 2639 Tagen) @ klaus08

Gerade auch nochmal bei heute-Journal. Geschätzt 7 - 8 Millionen Kinder in Deutschland mussten Erfahrungen mit sexueller Gewalt machen, so eine Studie. In erster Linie in der eigenen Familie. Wie kann es sein, dass hier sofort ein Thread aufgemacht wird mit ich weiß nicht wie vielen Beiträgen, wenn ein Ausländer wegen Gewalt auffällt. Es aber völlig uninteressant ist, wenn solch eine erschreckende Statistik über deutsche Gewalttaten veröffentlicht wird?

Es gab in DEutschland (!!!!) über 1.000 Anschläge in 2016 gegenüber Flüchtlingsheime. Eine erschreckende Zahl. Dann ganz aktuell der Anschlag in Quebec. Wie kann es sein, dass hier sofort ein Thread aufgemacht wird mit ich weiß nicht wie vielen Beiträgen, wenn ein Ausländer wegen Gewalt auffällt. Es aber völlig uninteressant ist, wenn solch eine erschreckende Statistik über deutsche Gewalttaten oder Taten von rechtsextremistischen Attentätern veröffentlicht wird?

Ich bin der Meinung, die beiden von mir hier genannten Zahlen sollten allen Rechtspopulisten, auch denen hier im Forum, ins Gehirn gebrannt werden. Denn diese Zahlen zeigen erst einmal, wie gewalttätig Deutsche sind. Wer meint, pauschal auf Ausländer zeigen zu müssen, muss ebenso pauschal erst einmal auf sich zeigen. Die größte Gefahr in Deutschland vor Gewalt ... das sind wir!!!! Erschreckend! :(


Lügen mit Zahlen.

Das ist dein Ernst?

Gewalt in Deutschland

stfn84, Köln, Mittwoch, 01.02.2017, 10:20 (vor 2640 Tagen) @ klaus08

Bitte?

Gewalt in Deutschland

simie, Krefeld, Mittwoch, 01.02.2017, 00:34 (vor 2641 Tagen) @ Emilyjasmin

Bei dem Thema muss ich Stoffel Recht geben. Die Zahlen klingen erst einmal verdammt hoch. Wenn man es beispielsweise jedoch auf die Gesamtbevölkerung bezieht, reden wir hier von 10% der Bevölkerung. Und diese Zahl ist schon lange bekannt.
Hinzu kommen noch weitere Punkte. Wie wird Kind definiert? Was wird unter sexueller Gewalt subsumiert? Tatsächliche Mißbrauchsfälle, oder werden etwa auch die Verfahren mitgezählt, in dem es zu einvernehmlichen, aber dennoch nicht erlaubten!, Beziehungen zwischen 13jährigen und 14jährigen kam?
Ich möchte das Problem des sexuellen Missbrauchs keineswegs kleinreden. Jedoch tut man sich keinen Gefallen, einfach solche Zahlen ohne Quellenangabe mit genauen Definitionen zu veröffentlichen. Dafür ist das Thema viel zu komplex.

Gewalt in Deutschland

MDomi, Mittwoch, 01.02.2017, 05:33 (vor 2641 Tagen) @ simie

Zum Thema Statistiken noch. Gestern war eine Hauptmeldung der Tagesschau und anderer Medien, dass die Arbeitsloszahlen gestiegen seien. Bezug war der Vormonat. Vollkommen falsch. Im Gegensatz zum Januar 2016 waren es sogar 146.000 Arbeitslose weniger. Was haben diese Journalisten für ein Ehrgefühl. Auch kein Ton zur Einordung, was Mindestlohn und Niedriglohnsektor betrifft. Dass oft nichtmal der Mindestlohn gezahlt wird.

Man muss heute ganz vorsichtig sein, bei unseren "Journalisten". Von den schlechten haben wir noch gar nicht angefangen. Das war für mich als links von der Mitte orientierter tatsächlich ein Fall von Lügenpresse. Sie müssen es nämlich besser wissen.

Gewalt in Deutschland

MDomi, Mittwoch, 01.02.2017, 18:17 (vor 2640 Tagen) @ MDomi

Also Arbeitslosenzahlen werden seit ich denken kann überall immer "im Vergleich zum Vormonat" und im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angegeben. Das ist einfach allgemein üblich.

Man muss auch betonen dass es sehr gute Zahlen sind, obwohl über 300.000 Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt eingetreten sind. Der Großteil davon wird aber erstmal in Maßnahmen gesteckt, weswegen sie keine Auswirkung haben.

Gewalt in Deutschland

Fisheye, Mittwoch, 01.02.2017, 11:52 (vor 2640 Tagen) @ MDomi

Zum Thema Statistiken noch. Gestern war eine Hauptmeldung der Tagesschau und anderer Medien, dass die Arbeitsloszahlen gestiegen seien. Bezug war der Vormonat. Vollkommen falsch.

Hää ? Inwiefern ist jetzt falsch das die Arbeitslosenzahl im Vergleich zu Dezember gestiegen ist ? Verstehe ich nicht

Gewalt in Deutschland

MDomi, Mittwoch, 01.02.2017, 13:39 (vor 2640 Tagen) @ Fisheye

Das Abgeben der Meldung war vollkommen falsch, nicht die Meldung. Ich erwarte einfach deutlich mehr, insbesondere vom ÖR.

Gewalt in Deutschland

Ulrich, Mittwoch, 01.02.2017, 12:07 (vor 2640 Tagen) @ Fisheye

Zum Thema Statistiken noch. Gestern war eine Hauptmeldung der Tagesschau und anderer Medien, dass die Arbeitsloszahlen gestiegen seien. Bezug war der Vormonat. Vollkommen falsch.


Hää ? Inwiefern ist jetzt falsch das die Arbeitslosenzahl im Vergleich zu Dezember gestiegen ist ? Verstehe ich nicht

Die Aussage ist nicht falsch, aber sie ist schlicht irreführend. Dass die Arbeitslosigkeit über das Jahr schwankt ist schlicht normal. Bis Weihnachten "brummt" beispielsweise der Handel, und dies hat auch Auswirkungen auf andere Bereiche. Deshalb ist die Arbeitslosigkeit im Januar auch dann wenn sich die sonstigen Rahmenbedingungen nicht geändert haben höher als im Vormonat. Sinnvoll vergleichen kann man deshalb nur die Zahlen vom Dezember 2015 mit denen von Dezember 2016, Januar 2016 mit denen von Januar 2017, etc. Viele Menschen wissen das aber nicht, bei ihnen bleibt nur "Arbeitslosigkeit gestiegen" in Erinnerung.

Gewalt in Deutschland

Fisheye, Mittwoch, 01.02.2017, 13:58 (vor 2640 Tagen) @ Ulrich

Zum Thema Statistiken noch. Gestern war eine Hauptmeldung der Tagesschau und anderer Medien, dass die Arbeitsloszahlen gestiegen seien. Bezug war der Vormonat. Vollkommen falsch.


Hää ? Inwiefern ist jetzt falsch das die Arbeitslosenzahl im Vergleich zu Dezember gestiegen ist ? Verstehe ich nicht


Die Aussage ist nicht falsch, aber sie ist schlicht irreführend. Dass die Arbeitslosigkeit über das Jahr schwankt ist schlicht normal. Bis Weihnachten "brummt" beispielsweise der Handel, und dies hat auch Auswirkungen auf andere Bereiche. Deshalb ist die Arbeitslosigkeit im Januar auch dann wenn sich die sonstigen Rahmenbedingungen nicht geändert haben höher als im Vormonat. Sinnvoll vergleichen kann man deshalb nur die Zahlen vom Dezember 2015 mit denen von Dezember 2016, Januar 2016 mit denen von Januar 2017, etc. Viele Menschen wissen das aber nicht, bei ihnen bleibt nur "Arbeitslosigkeit gestiegen" in Erinnerung.

Also alle Meldungen die ich gelesen habe, haben von "Arbeitslosigkeit saisonbedingt gestiegen" oder "AL gestiegen im Vergleich zum Vorjahr aber um xyz gesunken".

Sehe in dieser Art von Meldung überhaupt kein Problem.

Gewalt in Deutschland

herrNick, Mittwoch, 01.02.2017, 11:35 (vor 2640 Tagen) @ MDomi

Auch kein Ton zur Einordung, was Mindestlohn und Niedriglohnsektor betrifft. Dass oft nichtmal der Mindestlohn gezahlt wird.

Man muss heute ganz vorsichtig sein, bei unseren "Journalisten". Von den schlechten haben wir noch gar nicht angefangen. Das war für mich als links von der Mitte orientierter tatsächlich ein Fall von Lügenpresse. Sie müssen es nämlich besser wissen.

Dass oft kein Mindestlohn gezahlt wird war genau einen Tag vorher ungefähr in jeder deutschen Zeitung. Dass das jetzt nicht mit jeder Meldung verknüpft wird, die ungefähr damit in Zusammenhang steht soll Lügenpresse sein? Das ist schon eine ziemlich "alternative" Sichtweise.

Gewalt in Deutschland

stfn84, Köln, Mittwoch, 01.02.2017, 10:22 (vor 2640 Tagen) @ MDomi

In der Tagesschau wurde von einem Anstieg der Arbeitslosenzahl bezogen auf den Vormonat gesprochen und mit dem Hinweis versehen, dass die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Januar 2016 gesunken ist.

#dankemerkel

Arbeitslosenzahl

alexey83, Dortmund, Mittwoch, 01.02.2017, 17:39 (vor 2640 Tagen) @ stfn84
bearbeitet von alexey83, Mittwoch, 01.02.2017, 17:42

In der Tagesschau wurde von einem Anstieg der Arbeitslosenzahl bezogen auf den Vormonat gesprochen und mit dem Hinweis versehen, dass die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Januar 2016 gesunken ist.

#dankemerkel

nicht nur da. Auch WDR 2 hat darüber berichten. Es wurde extra betont, dass die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Januar 2016 gesunken ist und es der niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung war. Aber diese Andrea Merkel ;)

Gewalt in Deutschland

MDomi, Mittwoch, 01.02.2017, 10:08 (vor 2640 Tagen) @ MDomi

Zum Thema Statistiken noch. Gestern war eine Hauptmeldung der Tagesschau und anderer Medien, dass die Arbeitsloszahlen gestiegen seien. Bezug war der Vormonat. Vollkommen falsch. Im Gegensatz zum Januar 2016 waren es sogar 146.000 Arbeitslose weniger. Was haben diese Journalisten für ein Ehrgefühl.

Es geht nicht um Ehrgefühl.

Die Journalisten verstehen lediglich die Statistik.
Die Bundesagentur veröffentlicht monatlich
a) die absolute Zahl der Arbeitslosen
b) den Bezug zum Vormonat (Anstieg im Januar um 209.000)
c) den Bezug zum Berichtsmonat des Vorjahres (Verringerung um 143.000)

Siehe aktuell https://www.arbeitsagentur.de/presse/1478795912447

Auch kein Ton zur Einordung, was Mindestlohn und Niedriglohnsektor betrifft. Dass oft nichtmal der Mindestlohn gezahlt wird.

Was hat die Berichterstattung zur Arbeitslosenstatistik mit dem Mindestlohn zu tun?

Man muss heute ganz vorsichtig sein, bei unseren "Journalisten". Von den schlechten haben wir noch gar nicht angefangen. Das war für mich als links von der Mitte orientierter tatsächlich ein Fall von Lügenpresse. Sie müssen es nämlich besser wissen.

Deine doch sehr selektive Wahrnehmung würde ich nicht als Problem der "Lügenpresse" sehen.

Gewalt in Deutschland

Karsten, Zürich, Mittwoch, 01.02.2017, 10:18 (vor 2640 Tagen) @ Erfolgsfan

Auch kein Ton zur Einordung, was Mindestlohn und Niedriglohnsektor betrifft. Dass oft nichtmal der Mindestlohn gezahlt wird.


Was hat die Berichterstattung zur Arbeitslosenstatistik mit dem Mindestlohn zu tun?

Wenn man davon ausgeht, dass der Sinn und Zweck von Arbeit ist, dass damit der Lebensunterhalt eigenständig bestritten werden kann, kann man da durchaus einen Zusammenhang sehen.

Wenn der Lohn der Arbeit dazu nicht reicht, ist die "Arbeitslosenstatistik" eine Statistik, die etwas völlig anderes aussagt als vor 20 oder 30 Jahren. Damals hätte man vielleicht plus/minus davon ausgehen können, dass wer Arbeit hat, davon einigermassen leben kann. Dies ist heute aber nicht mehr zwingend der Fall. Die Statistik trägt noch den gleichen Namen wie früher, ihre Aussagekraft ist aber heutzutage meines Erachtens eine ganz andere.

Gewalt in Deutschland

Karsten, Mittwoch, 01.02.2017, 11:03 (vor 2640 Tagen) @ Karsten

Auch kein Ton zur Einordung, was Mindestlohn und Niedriglohnsektor betrifft. Dass oft nichtmal der Mindestlohn gezahlt wird.


Was hat die Berichterstattung zur Arbeitslosenstatistik mit dem Mindestlohn zu tun?


Wenn man davon ausgeht, dass der Sinn und Zweck von Arbeit ist, dass damit der Lebensunterhalt eigenständig bestritten werden kann, kann man da durchaus einen Zusammenhang sehen.

Relevant wäre dann nicht die Statistik der Menschen ohne Arbeit.

Als Indikatoren für die Auskömmlichkeit von Arbeitslohn können dienen:
a) die Zahl der Erwerbstätigen
b) die Quote der Teilzeitbeschäftigten
c) die Zahl der Minijobber
d) Anzahl der "Aufstocker" durch das Arbeitslosengeld 2
e) die Quote der Menschen in Beschäftigung, die dem Mindestlohn unterliegen (bzw. von ihm ausgenommen sind)
f) summa sumarum die Anzahl der Menschen, die in prekären Beschäftigungsverhätnissen stecken (Höhe des Lohns, Befristungen usw.)

Gewalt in Deutschland

Phil, Mittwoch, 01.02.2017, 10:23 (vor 2640 Tagen) @ Karsten

Das stimmt so natürlich auch nicht.

Zum einen hatten wir im Westen einen bundesdeutschen Niedriglohnsektor hinter der Mauer. Dort wurde billig produziert für uns. Aber es sind ja die zum Teil selben Menschen.

Dann gab es vor 20 bis 30 Jahren natürlich auch Aufstocker und es gab ABM-Maßnahmen etc. etc.

Dann gab es eine extrem geringe Erwerbsquote bei Frauen. Was ein großes Problem war. Vor allem auch für die Frauen, die schlicht in Abhängigkeit von ihren Männern standen.

Das war dann übrigens ebenfalls ein Niedriglohnsektor, oftmals in Form von "Haushaltsgeld" für die Ehefrau.

Wir hatten massenhaft Sozialhilfeempfänger, die eigentlich erwerbsfähig waren, aber die überhaupt niemand mehr "aktivierte". Das galt vor allem auch für Frauen. Da kümmerte sicher keiner mehr drum und stattdessen wurde halt die Sozialhilfe aufs Konto überwiesen. Ein leben lang.

Man könnte nun so vieles noch dazu schreiben. Natürlich hat sich die Arbeitswelt verändert. Auch nicht nur zum guten. Im Gegenteil. Und es muss immer das Ziel sein, möglichst viel sozialversicherungspflichtige Arbeit zu schaffen und es möglichst vielen menschen zu ermöglichen, aus eigener Kraft und mit eigenen Mitteln ihr Leben zu bestreiten.

Aber so zu tun, dass das früher alles goldglänzend war, trifft es halt auch nicht.

MFG
PHIL

Gewalt in Deutschland

Karsten, Zürich, Mittwoch, 01.02.2017, 15:25 (vor 2640 Tagen) @ Phil

Das stimmt so natürlich auch nicht.

Keine Sorge, dass mein Beitrag sehr verkürzt war und allein deswegen auch "so nicht stimmen" kann, ist mir durchaus bewusst ;-) Mir ging es darum, einen möglichen Aspekt auf die Frage des Eventfans ins Spiel zu bringen, was denn das eine mit dem anderen zu tun haben könnte.

Zum einen hatten wir im Westen einen bundesdeutschen Niedriglohnsektor hinter der Mauer. Dort wurde billig produziert für uns. Aber es sind ja die zum Teil selben Menschen.

Das ist korrekt. Und doch kann es sich für dieselben Leute wie ein gewaltiger Unterschied anfühlen. In der DDR konnte man von dem Lohn vielleicht ganz ordentlich leben, jetzt in der Bundesrepublik kann man davon aber nur noch mit staatlicher Unterstützung einigermassen über die Runden kommen.

Aber so zu tun, dass das früher alles goldglänzend war, trifft es halt auch nicht.

Da hast du Recht, und das war auch nicht meine Absicht. Dennoch bin ich der Meinung, dass die reine Arbeitslosenzahl heute eine andere Aussage hat als vor 20 oder 30 Jahren; eben weil der Niedriglohnsektor sich nun im eigenen Land befindet und weil mit der Agenda 2010 völlig andere Strukturen geschaffen wurden. Ich sage das völlig wertungsfrei.

Gewalt in Deutschland

Karsten, Mittwoch, 01.02.2017, 11:32 (vor 2640 Tagen) @ Phil

Aber so zu tun, dass das früher alles goldglänzend war, trifft es halt auch nicht.

Ich glaube übrigens auch nicht an den Mythos vom Durchschnittsverdiener, der im Gegensatz zu früher mit einem Einkommen seine Familie nicht mehr versorgen kann.

Wir haben mittlerweile einen Grad der Ausgaben für Luxus erreicht, der in Vergleich zu früheren Zeiten unglaublich ist. Mit Luxus würde ich in dem Zusammenhang alles bezeichnen, das nicht für die elementare Lebenshaltung (Wohnen, Ernährung, Bekleidung, Mobilität etc.) notwendig ist.

Mit welcher Frequenz wir (Erwachsene und Kinder) Unterhaltungselektronik, Reisen, Neufahrzeuge (Leasing machts möglich) und ähnliche Dinge konsumieren, ist einfach unglaublich. Dazu den Coffee to go für 2,80 € - aber selbstverständlich....

Wenn wir das als Lebensstandard nehmen, der bedeutet "eine Familie durchzubringen", wird es mit einem Durchschnittseinkommen echt schwierig. In grauen Vorzeiten bedeutete das "durchbringen" aber noch was ganz anderes.

Ich will nicht den Lebensstanddard oder die Entwicklung kritisieren - aber der Vergleich ist krumm und schief, weil der Konsum "just for fun" immens zugenommen hat.

Ich habe zwei Arbeitskollegen mit gleichem Einkommen, jeweils verheiratet und zwei Kinder.

Kollege A: Ein Fahrzeug in der Familie, den die Frau für die Ausübung ihres Minijobs nutzt. Zur Arbeit kommt der Kollege mit Bus und Bahn. Urlaub in Deutschland, Eigenheim.

Kollege B: Zwei Fahrzeuge. Die Frau arbeitet nicht. Er nutzt das Fahrzeug für den Arbeitsweg. Urlaub gerne als Flugreise (kreditfinanziert), Haus zur Miete.

Welcher Kollege beschwert sich wohl mehr über das niedrige Einkommen? Natürlich kenne ich nicht alle Details, die das Leben der jeweiligen Familie womöglich teuer machen könnten (z. B. Erkrankungen und kostspielige Medikamente). Deswegen will ich das auch nicht bewerten.

Aber es besteht durchaus ein Zusammenhang zwischen dem individuellen Lebensstandard und dem Gefühl, wie gut das Einkommen die jeweiligen Bedürfnisse abdeckt.

Gewalt in Deutschland

Auron, Mettmann, Mittwoch, 01.02.2017, 09:05 (vor 2640 Tagen) @ MDomi

Zum Thema Statistiken noch. Gestern war eine Hauptmeldung der Tagesschau und anderer Medien, dass die Arbeitsloszahlen gestiegen seien. Bezug war der Vormonat. Vollkommen falsch. Im Gegensatz zum Januar 2016 waren es sogar 146.000 Arbeitslose weniger. Was haben diese Journalisten für ein Ehrgefühl.

Genauso wie du der Tagesschau und Journalisten allgemein mangelndes Ehrgefühl unterstellst, könnte man bei dir nun dasselbe machen. In der Tagesschau wurde (wie immer, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht) eine Grafik eingeblendet, die sowohl den Bezug zum Vormonat als auch zum Vorjahr gezeigt hat. Hast du das übersehen oder verschweigst du es in deinem Beitrag bewusst? Ich habe die neuen Arbeitslosenzahlen zuerst bei WDR2 im Radio gehört und auch dort wurde auf das Vorjahr Bezug genommen.

Gewalt in Deutschland

Lenano, Mittwoch, 01.02.2017, 09:13 (vor 2640 Tagen) @ Auron

Wird es nicht immer so dargestellt das einmal der Vormonat und der genaue Monat vorgestellt wird. Das war gestern im Radio der Fall und ich kann mich nicht erinnern das es im Fernsehen mal anders war.

Gewalt in Deutschland

Ulrich, Mittwoch, 01.02.2017, 12:12 (vor 2640 Tagen) @ Lenano

Wird es nicht immer so dargestellt das einmal der Vormonat und der genaue Monat vorgestellt wird. Das war gestern im Radio der Fall und ich kann mich nicht erinnern das es im Fernsehen mal anders war.

Ich kenne es eigentlich in erster Linie so dass primär die aktuellen Zahlen mit denen von vor einem Jahr verglichen werden. Wenn Vergleiche zum Vormonat gezogen werden dann kommt meist eine Erläuterung nach dem Motto "Im August 20xy sind die Arbeitslosenzahlen gegenüber dem Juli 20xy um 0,z Prozent gestiegen. Dies ist aber normal und darauf zurück zu führen dass sich Schulabgänger vorübergehend arbeitslos gemeldet haben die dann im August eine Ausbildung aufnehmen."

Gewalt in Deutschland

stoffel85, Dienstag, 31.01.2017, 22:56 (vor 2641 Tagen) @ Emilyjasmin

Wieder mal ein Beitrag der Kategorie "macht stumm vor Glück". Eigentlich ist es fast unmöglich hierauf iwas zu antworten, da es hier eigentlich an allem mangelt. Naja, ich frage daher erstmal en paar Sachen.

Wie ist "Kind" definiert (unter 14,16,18,alle Einwohner Deutschlands die mal Kind waren)?
Wie ist "sexuelle Gewalt" definiert (am eigenen Leib erfahren, im TV gesehen, bei dritten erlebt,etc etc)?
Was gilt als "sexuelle Gewalt"?
Woher kommen die 7-8 Millionen(!) (Quelle,wer hat die Studie in Auftrag gegeben bzw woher kommt sie)?
Was sind "deutsche Gewalttaten" (passiert in "ausländischen" Familen in Deutschland sowas nicht oder gibts da ne seperate Statistik, welche das Nazi-Forum natürlich sofort posten würde)?
Wer sagt, dass "sexuelle Gewalt" (gg Kinder) uninteressant ist?

Über den Rest wird/wurde schon zur Genüge (auch hier) diskutiert.

Abschließende Frage: Wenn ich (wie der Großteil auch) nicht pauschal auf "Ausländer" zeige, muss ich dann jetzt trotzdem auf mich zeigen, weil "Deutsche" ihre Kinder sexueller Gewalt aussetzen?

Gewalt in Deutschland

stoffel85, Mittwoch, 01.02.2017, 02:10 (vor 2641 Tagen) @ stoffel85
bearbeitet von Kulibi77, Mittwoch, 01.02.2017, 02:18

Das BKA veröffentlicht Statistiken zu Opfer-Tatverdächtigen-Beziehungen. Angemerkt sei hier dass es um Tatverdächtige und nicht um verurteilte Menschen geht. Auch Doppelnennungen sind möglich, da es in einem Fall auch mehrere Tatverdächtige aus verschiedenen sozialen Zusammenhängen geben kann.

google "Opfer Tatverdächtigen Beziehung - Straftaten insgesamt ab 2000 - excel (xlsx, 248KB)"

für 2015 findet man da folgende Zahlen:

7095 Opfer von Vergewaltigung:
2002 Opfer von Tatverdächtigen aus Ehe / Partnerschaft / Familie / Angehörige
2824 Opfer von Tatverdächtigen aus dem informellen sozialen Umfeld (Freunde etc.)
139 Opfer von Tatverdächtigen aus formellen sozialen Beziehungen (Kollegen, Vorgesetzte aber auch "flüchtige Bekanntschaften", also z.B. der Nachbar den man schon hundertmal gegrüßt hat und trotzdem nicht kennt)
1478 Opfer von Tatverdächtigen ohne Vorbeziehung

Beim schweren sexuellen Missbrauch ("Vergewaltigung") an Kindern (bis 14 Jahre) wird es dagegen sehr deutlich was die Opfer-Täter-Beziehung betrifft. 93,1% aller angezeigten Kindesvergewaltigungen hatten 2015 einen Tatverdächtigen aus der Familie oder dem erweiterten sozialen Umfeld (864 von 928).

Ja, wenn man diese Zahlen auf sich wirken lässt, dann hat man weniger Angst wenn das Kind auf der Straße spielt, als wenn es bei Verwandten oder Opa übernachtet.

Gewalt in Deutschland

simie, Krefeld, Mittwoch, 01.02.2017, 09:24 (vor 2640 Tagen) @ Kulibi77


Ja, wenn man diese Zahlen auf sich wirken lässt, dann hat man weniger Angst wenn das Kind auf der Straße spielt, als wenn es bei Verwandten oder Opa übernachtet.


Das ist tatsächlich so. Das größte Risiko für Kinder mißbraucht (egal ob sexuell oder körperlich) zu werden ist tatsächlich im privaten Umfeld. Der böse Mann, der Kinder von der Straße fängt, kommt zwar auch vor, ist jedoch die Ausnahme. Die meisten Täter sind leider Bezugspersonen des Kindes (Verwandte, Freunde, Erzieher etc.).

Gewalt in Deutschland

Franke, Mittwoch, 01.02.2017, 01:33 (vor 2641 Tagen) @ stoffel85

Woher kommen die 7-8 Millionen(!) (Quelle, wer hat die Studie in Auftrag gegeben bzw woher kommt sie)?

Die Zahl findet sich (u.a.) beim Deutschlandfunk (19.05.2016) und bezieht sich auf heutige Erwachsene, die als Kind Opfer wurden.

Gewalt in Deutschland

Franke, Donnerstag, 02.02.2017, 17:13 (vor 2639 Tagen) @ Franke

So ist es. Darf Deutschlandfunk denn verlinkt werden? Ansonsten hatte ich ja bereits Heute Journal als Quelle angegeben. Dank ZDF Mediathek kann das jeder nachprüfen.

Gewalt in Deutschland

AndyAC, Bonn, Mittwoch, 01.02.2017, 01:04 (vor 2641 Tagen) @ stoffel85

Ich hab mich mal auf der Seite des statistischen Bundesamtes umgesehen.
Es gibt überhaupt nur aufgerundet 13,5 Millionen 0-18 Jährige in Deutschland (stand 2015).
Sollte man mit Kindern dann aber tatsächlich 0-14 jährige meinen, wird das schon eng mit der genannten Zahl...
Eventuell werden mit den 8 Millionen aber auch alle Kinder von '49 an mitgezählt. Oder auch schon früher? Who cares.

Auf jeden Fall aber: danke Merkel!!Eins!

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