schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Trump droht Mexiko mit Einmarsch von US-Truppen (Sonstiges)

Jimmie48 ⌂ @, Donnerstag, 02.02.2017, 01:25 (vor 2640 Tagen)

Ich nehme mal an das rechtfertigt einen neuen Thread, kommt ja doch nicht alle Tage vor...

Laut einer AP Meldung hat Trump bei einem Telefonat mit dem mexikanischen Präsidenten damit gedroht das sich US Truppen um die örtlichen "Bad Hombres" (wörtliches Zitat!!) kümmern wenn das mexikanische Militär es nicht tut.

Noch keine zwei Wochen im Amt und schon dem Nachbarn mit nem Militäreinsatz gedroht...läuft beim Donald.

Bundesrichter kippt Einreiseverbot - Trump is not amused (SZ)

Jimmie48, Samstag, 04.02.2017, 15:09 (vor 2637 Tagen) @ Jimmie48

Trump nennt Richter-Entscheidung lächerlich (Süddeutsche.de)

Wem interessiert schon die Meinung von "sogenannten Bundesrichtern"?

Dieser Mann ist sowas von durch.

Gericht bestätigt: Trumps Einreiseverbot ungültig (SZ)

Ulrich, Freitag, 10.02.2017, 10:57 (vor 2632 Tagen) @ Pa1n

Mittlerweile hat laut Süddeutscher Zeitung das angerufene Berufungsgericht bestätigt dass die einstweilige Verfügung Trumps Dekret vorläufig auszusetzen weiter gültig ist.

Interessant an dieser Entscheidung ist in meinen Augen u.a. dass das dreiköpfige Gericht einstimmig entschieden hat. Auch der den Republikanern zugerechnete Richter trägt also diese Entscheidung mit. Entscheidend war wohl u.a. dass das Dekret handwerklich schlecht gemacht war und auch von Regierungsseite im Verfahren schlecht verteidigt wurde. Zudem hat man Trump in diesem Zusammenhang zu Recht seine Aussagen aus dem Wahlkampf um die Ohren gehauen.

Das letzte Wort ist in dieser Sache noch lange nicht gesprochen, und wie die letztendliche Entscheidung fallen wird ist zumindest noch für mich völlig unklar.

Gericht bestätigt: Trumps Einreiseverbot ungültig (SZ)

Fair Play, NRW, Freitag, 10.02.2017, 11:12 (vor 2632 Tagen) @ Ulrich

Mittlerweile hat laut Süddeutscher Zeitung das angerufene Berufungsgericht bestätigt dass die einstweilige Verfügung Trumps Dekret vorläufig auszusetzen weiter gültig ist.

Interessant an dieser Entscheidung ist in meinen Augen u.a. dass das dreiköpfige Gericht einstimmig entschieden hat. Auch der den Republikanern zugerechnete Richter trägt also diese Entscheidung mit. Entscheidend war wohl u.a. dass das Dekret handwerklich schlecht gemacht war und auch von Regierungsseite im Verfahren schlecht verteidigt wurde. Zudem hat man Trump in diesem Zusammenhang zu Recht seine Aussagen aus dem Wahlkampf um die Ohren gehauen.

Das letzte Wort ist in dieser Sache noch lange nicht gesprochen, und wie die letztendliche Entscheidung fallen wird ist zumindest noch für mich völlig unklar.

Eine gute Nachricht, Justitia sei Dank. Trotzdem stimmen mich die Entwicklungen in den Staaten mittlerweile nur noch wütend und traurig.

Bundesrichter kippt Einreiseverbot - Trump is not amused (SZ)

Ulrich, Sonntag, 05.02.2017, 17:55 (vor 2636 Tagen) @ Pa1n

Trump nennt Richter-Entscheidung lächerlich (Süddeutsche.de)

Wem interessiert schon die Meinung von "sogenannten Bundesrichtern"?

Dieser Mann ist sowas von durch.

Mittlerweile ist die Berufung der US-Regierung abgewiesen worden. Da es hier nur um den einstweilige Rechtsschutz geht ist dies keine Vorentscheidung, wie in der Hauptsache geurteilt werden wird bleibt noch offen.

Aber die Argumention der Regierung in diesem Verfahren ist in meinen Augen ein weiterer Offenbarungseid. Der Präsident der USA ist kein Autokrat, er ist der Verfassung und den Gesetzen unterworfen. Und wie diese Verfassung und die Gesetze auszulegen sind entscheiden Gerichte. Zu behaupten durch die vorläufige Blockade des Einreiseverbots sei die Autorität des US-Präsidenten in Frage gestellt und die Entscheidung des Gerichts gefährde die Öffentlichkeit, zudem stelle sie die Urteilsfähigkeit des Präsidenten bezüglich nationaler Sicherheit infrage könnte durchaus auch als Generalangriff auf die US-Justiz interpretiert werden.

Bundesrichter kippt Einreiseverbot - Trump is not amused (SZ)

Ulrich, Samstag, 04.02.2017, 23:59 (vor 2637 Tagen) @ Pa1n

Trump nennt Richter-Entscheidung lächerlich (Süddeutsche.de)

Wem interessiert schon die Meinung von "sogenannten Bundesrichtern"?

Dieser Mann ist sowas von durch.

Ob diese Entscheidung in der Berufung stand hält dürfte auch davon abhängen welcher Richter darüber entscheidet. Ein Experte hat das ganze mit dem "Glücksrad" verglichen.

Allerdings haben US-Richter vorsichtig ausgedrückt ein sehr gesundes Selbstvertrauen. Solche Angriffe auf einen ihrer Kollegen wie Trump sie fährt könnten auch andere Richter recht persönlich nehmen.

In der Zeit: Wir sind Komparsen in einem Horrorfilm.

Gutini, Münster, Samstag, 04.02.2017, 14:40 (vor 2637 Tagen) @ Jimmie48

Netter Artikel aus USA. Zeit.
Man hat wirklich zum Teil den Eindruck in einem Film zu sein. Nur weiß man noch nicht es ausgeht.

Das ist wirklich ein krasses Sozialexperiment der US Wähler

Eisen, DO, Samstag, 04.02.2017, 14:59 (vor 2637 Tagen) @ Gutini

Vielleicht um mal die Institutionen zu testen. Einen soziopathischen Narzissten mit Nazi-Berater ins weiße Haus wählen. Und das alles nur, weil man von der wahrlichen grauenhaften Hillary Clinton genervt war. OK, die Alte ist furchtbar, aber selbst linke Wähler haben aus Frust Trump gewählt.

Ich habe mich nie so genau genau mit amerikanischer Innenpolitik beschäft, mittlerweile verfolge ich die täglichen US-Ticker wie früher den Fußball-Ticker bei spox.de. Ich hoffe inständig, dass Gerichte und der Kongress sowie die Regierung Trump halbwegs in Schach halten, und es keine schrittweie Unterhöhlung der Demokratie wie in Ungarn, Polen oder der Türkei gibt. Angst habe ich in diesem Zusammenhang, dass den Republikanern alles egal ist, solange sie an der Macht sind. Prinzipien hat da anscheinend niemand mehr in der Partei. Jetzt muss man schon auf John McCain und Lindsay Graham im Senat hoffen...

In der Zeit: Wir sind Komparsen in einem Horrorfilm.

Sascha, Dortmund, Samstag, 04.02.2017, 14:47 (vor 2637 Tagen) @ Gutini

Ich finde es wirklich erschreckend. Sogar ein echter Krieg zwischen den USA und China scheint nicht mehr völlig ausgeschlossen zu sein. Und was daraus werden würde, kann niemand sagen.

Zumindest ist die meine Projektionsfläche für Zukunftsgedanken enger geworden. Fragen wie die, wie später mal meine Rentenzeit aussieht, ob meine Tochter einen vernünftigen Studien- oder ausbildungsplatz bekommt und natürlich danach auch eine Arbeit findet - der Rahmen für diese Fragen ist für mich definitiv kleiner geworden. Und an den Rändern da wabert es ziemlich dunkel. Es ist nicht mehr nur eine dystopische Zukunftsvision aus einem Mad Max Film, dass sich unser relativ behütetes Erste-Welt-Leben in Luft auflösen könnte.

In der Zeit: Wir sind Komparsen in einem Horrorfilm.

Ulrich, Sonntag, 05.02.2017, 21:28 (vor 2636 Tagen) @ Sascha

Ich finde es wirklich erschreckend. Sogar ein echter Krieg zwischen den USA und China scheint nicht mehr völlig ausgeschlossen zu sein. Und was daraus werden würde, kann niemand sagen.

Leider kann ich Dir da nicht widersprechen. Und zudem könnte jede internationale Krise auch zwischen den USA und anderen Staaten in den nächsten Jahren das Potential haben zu eskalieren.

Aber alleine schon Trumps Wirtschaftspläne könnten die Welt in eine schwere Krise stürzen. Seine Zoll-Pläne wird er zwar nicht unter der Bezeichnung "Einfuhrzoll" durchsetzen können, umgetauft in "Border Adjustment Tax" rennt er jedoch bei seinen republikanischen Parteifreunden offene Türen ein.


Zumindest ist die meine Projektionsfläche für Zukunftsgedanken enger geworden. Fragen wie die, wie später mal meine Rentenzeit aussieht, ob meine Tochter einen vernünftigen Studien- oder ausbildungsplatz bekommt und natürlich danach auch eine Arbeit findet - der Rahmen für diese Fragen ist für mich definitiv kleiner geworden. Und an den Rändern da wabert es ziemlich dunkel. Es ist nicht mehr nur eine dystopische Zukunftsvision aus einem Mad Max Film, dass sich unser relativ behütetes Erste-Welt-Leben in Luft auflösen könnte.

Mir macht insbesondere Sorgen dass die Wahl von Trump nur den bisherigen Höhepunkt einer Entwicklung darstellt die für mich mit der Wahl von Silvio Berlusconi eingesetzt hat. Mittlerweile gibt es in Russland einen Präsidenten Putin, in der Türkei einen Präsidenten Erdogan, in Ungarn einen Präsidenten Orban, in Polen einen heimlichen Machthaber Kaczynski. In Großbritannien hat sich eine Mehrheit der Wähler für den Austritt aus der EU entschieden, In Frankreich wird Marine Le Pen wohl in die Stichwahl um die Präsidentschaft einziehen, in den Niederlanden prognostizieren die Meinungsforscher dass die PVV von Geert Wilders stärkste Partei werden könnte. Und alle diese Kräfte haben das Potential, sich gegenseitig hochzuschaukeln. Le Pen träumt vom Fraxit, Wilders vom Nexit. Selbst in der TAZ konnte man am Wochenende unter dem Titel "Der Selbstbetrug der EU" eine Art Loblied auf den Brexit lesen.

Die zwanziger und dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts waren das Zeitalter des Faschismus in seinen unterschiedlichen Spielarten. Im Augenblick scheinen wir uns wohl im Zeitalter des Populismus zu befinden. Möglich dass wir den Höhepunkt der Welle bereits erreicht haben. Aber sicher ist dies keinesfalls.

#DressLikeAWoman

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 03.02.2017, 15:10 (vor 2638 Tagen) @ Jimmie48

Donald gibt die Kleiderordnung für Frauen vor...

#BowlingGreenMassacre

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 03.02.2017, 14:27 (vor 2638 Tagen) @ Jimmie48

neues aus dem Trump LiLaLupa WuWuKinderWunderland...diesmal erzählte Märchenhexe Kellyanne The alternative Facts Conway aus tausend und einer Nacht....

Wie lange schauen sich die Trump-Wähler das an?

Franke, Freitag, 03.02.2017, 16:42 (vor 2638 Tagen) @ Rupo

Wann sagen sie, die sind wohl alle verrückt in White House?


Das bringen die doch nicht ihren Kindern bei, unentwegt "alternative Fakten" zu erzählen - Also im Klartext zu lügen?

Fox News

Pate87, Münster, Freitag, 03.02.2017, 18:08 (vor 2638 Tagen) @ Franke

Wird das schon hinbiegen. Haben die in der Bush Ära auch geschafft. In alternativen Fakten haben die jahrelange Erfahrung!

Wie lange schauen sich die Trump-Wähler das an?

Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 03.02.2017, 17:50 (vor 2638 Tagen) @ Franke

Trump hat schon den ganzen Wahlkampf gelogen, u.a. was von einer Arbeitslosenquote von 20% unter Obama getweetet, obwohl die Quote in Wirklichkeit zu dem Zeitpunkt bei 8,5% lag. Gewählt haben sie ihn trotzdem

Wie lange schauen sich die Trump-Wähler das an?

Ulrich, Freitag, 03.02.2017, 17:59 (vor 2638 Tagen) @ Schnippelbohne

Trump hat schon den ganzen Wahlkampf gelogen, u.a. was von einer Arbeitslosenquote von 20% unter Obama getweetet, obwohl die Quote in Wirklichkeit zu dem Zeitpunkt bei 8,5% lag. Gewählt haben sie ihn trotzdem

Der harte Kern seiner Anhänger wird Donald Trump auch in Zukunft die Stange halten, da bin ich mir sehr sicher. Aber die nächsten Wahlen werden davon entschieden ob und wie stark die Demokraten ihre Anhängerschaft mobilisieren können und was diejenigen machen die im letzten November Trump zwar ihre Stimme gegeben haben, die aber nicht zur Kernanhängerschaft gehören.

Wie lange schauen sich die Trump-Wähler das an?

Franke, Freitag, 03.02.2017, 16:49 (vor 2638 Tagen) @ Franke

Wie ein Trump-Wähler das sieht? Bitte sehr:

Nur weil die zwei Iraker damals nur aufgrund terroristischer Aktivitäten im Ausland verurteilt wurden sind... wer sagt dass diese nicht auch solches in den USA planten oder planen wollten in der Zukunft? Wer sagt das Obama diese Information nicht unter den Teppich gekehrt hat? Und es waren trotzdem Terroristen! Conway da eine Lüge zu unterstellen ist nur eine weitere Desinformationskampagne verzweifelter Libtards die nicht schlucken können dass sie verloren haben. Es ist halt noch Winter, so schnell tauen die Schneeflocken nicht weg.

Trump/Amerika verurteilt „aggressives Verhalten“ Russlands

hanno29, Berlin, Freitag, 03.02.2017, 08:18 (vor 2639 Tagen) @ Jimmie48

sollte auch erwähnt werden, dass man sich trotz vermeintlicher Liebelei zwischen Trump und Putin während des Wahlkampfes, nun scheinbar doch besinnt. Putin wird das sicherlich nicht freuen...

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika-verurteilt-aggressives-verhalten-russlands-im-ukraine-konflikt-14830228.html

Neue US-Regierung kritisiert Israels Siedlungsbau

Franke, Freitag, 03.02.2017, 23:31 (vor 2638 Tagen) @ hanno29

Trump/Amerika verurteilt „aggressives Verhalten“ Russlands

Ulrich, Freitag, 03.02.2017, 10:46 (vor 2639 Tagen) @ hanno29

sollte auch erwähnt werden, dass man sich trotz vermeintlicher Liebelei zwischen Trump und Putin während des Wahlkampfes, nun scheinbar doch besinnt. Putin wird das sicherlich nicht freuen...

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika-verurteilt-aggressives-verhalten-russlands-im-ukraine-konflikt-14830228.html

Unter normalen Umständen hätte ich gesagt dass so eine Entscheidung ganz oben im Weißen Haus gefallen ist. Angesichts des gegenwärtigen Chaos dort bin ich mir in diesem Fall aber keineswegs sicher. Führende Vertreter der Republikaner stehen Russland teilweise deutlich kritischer gegenüber als die Demokraten unter Obama.

Egal wie diese Entscheidung auch gefallen ist, Putin wird es auf keinen Fall freuen. Zudem halte ich es für sehr wahrscheinlich dass diese Männer-Fern-Freundschaft nicht in Stein gemeißelt sein wird.

Putin

Trump/Amerika verurteilt „aggressives Verhalten“ Russlands

AdamSmith, ..., Freitag, 03.02.2017, 13:11 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Die Freundschaft besteht aus Zerrbildern oder Pseudo-Bildern, die im Wahlkampf entstanden sind. Von Trump aus das Bedürfnis nach Anerkennung. Von Putin aus das Ergebnis einer perfekten Propaganda-Maschine. Und wenn man sich die russischen Medien aktuell ansieht, wird daran zum Teil weiter gearbeitet. Da wurden die Demonstrationen als "beginn einer farbigen Revolution" umschrieben.

Die US-Regierung funktioniert nach dem Model eines Chief Executive (Präsident). Seine Minister können viel sagen und vorbereiten, die endgültige Entscheidung liegt immer beim Präsidenten. Es werden auch die Stellvertreter-Posten vom Präsidenten ernannt und nicht vom jeweiligen Minister, der zwar Mitsprache-Recht hat aber keine Befugnisse. Anders als die Kabinetts-Verantwortung in Deutschland oder dem Vereinigten Königreich.

Ein Teil der Leaks in den letzten Tagen [Es waren sensationell viele, vielleicht nicht mehr so schlimm wie zu Watergate-Zeiten.] sind auch als Methoden zu sehen, die Entscheidungen im Weißen Haus zu beeinflussen oder es auf eine Entscheidung festzulegen. Wenn die UN-Botschafterin, die direkt dem Präsidenten untersteht jetzt diese Erklärung abgibt und Trump davon abweicht, kommt direkt wieder die "Einflussnahme-Debatte" auf.

Zum Militäreinsatz: Die Unzufriedenheit der Sicherheitskreise mit Obama und seinem Mikromanagement war schon hoch. Einzelne Operationen, die im Sicherheitsstab einstimmig beschlossen wurden, hat der Präsident gekippt. Trump hat immer angekündigt, Militär und Geheimdiensten mehr Spielraum zu geben - was ok sein kann. Das sich das Weiße Haus erst für den erfolgreichen Einsatz feiern lässt und dann bei jeder neuen Negativ-Meldung alles auf Obama und wenn sonst abschiebt verleitet zu Leaks, besonders wenn wie jetzt das Militär sogar noch vorgeschlagen hat zu warten.

Trump/Amerika verurteilt „aggressives Verhalten“ Russlands

Ulrich, Freitag, 03.02.2017, 18:06 (vor 2638 Tagen) @ AdamSmith

Die US-Regierung funktioniert nach dem Model eines Chief Executive (Präsident). Seine Minister können viel sagen und vorbereiten, die endgültige Entscheidung liegt immer beim Präsidenten. Es werden auch die Stellvertreter-Posten vom Präsidenten ernannt und nicht vom jeweiligen Minister, der zwar Mitsprache-Recht hat aber keine Befugnisse. Anders als die Kabinetts-Verantwortung in Deutschland oder dem Vereinigten Königreich.

Das ist mir bekannt. Ich frage mich aber trotzdem ob die harsche Reaktion der Amerikaner auf eine direkte Anweisung Trumps zurück geht oder ob er dem Außenministerium freie Hand gelassen hat weil er beispielsweise mit anderen Dingen beschäftigt war.

Zum Militäreinsatz: Die Unzufriedenheit der Sicherheitskreise mit Obama und seinem Mikromanagement war schon hoch. Einzelne Operationen, die im Sicherheitsstab einstimmig beschlossen wurden, hat der Präsident gekippt. Trump hat immer angekündigt, Militär und Geheimdiensten mehr Spielraum zu geben - was ok sein kann. Das sich das Weiße Haus erst für den erfolgreichen Einsatz feiern lässt und dann bei jeder neuen Negativ-Meldung alles auf Obama und wenn sonst abschiebt verleitet zu Leaks, besonders wenn wie jetzt das Militär sogar noch vorgeschlagen hat zu warten.

Trotzdem kann ich mich nicht daran erinnern dass irgend eine Militäroperation die unter Barak Obama ausgeführt wurde kurze Zeit später dermaßen zerrissen worden ist. Und das obwohl das US-Militär ja traditionell eher republikanischen Regierungen zugeneigt ist. Möglich dass dies auch daran gelegen hat dass von Seiten des Weißen Hauses Michael Flynn federführend war. Obwohl Ex-General scheint er wohl in Militär-Kreisen einen ausgesprochen schlechten Ruf zu besitzen. "Flynn Facts" scheint wohl schon seit Jahren ein geflügeltes Wort zu sein.

Trump/Amerika verurteilt „aggressives Verhalten“ Russlands

AdamSmith, ..., Freitag, 03.02.2017, 23:15 (vor 2638 Tagen) @ Ulrich

Das ist mir bekannt. Ich frage mich aber trotzdem ob die harsche Reaktion der Amerikaner auf eine direkte Anweisung Trumps zurück geht oder ob er dem Außenministerium freie Hand gelassen hat weil er beispielsweise mit anderen Dingen beschäftigt war.


Denke ich mir, dein Beitrag war Aufhänger, nicht Adressat.
Trump war mit Sicherheit mit anderen Dingen beschäftigt, seine Aufmerksamkeitsspanne lässt wohl nicht viel zu.
Meine Vermutung: Es ist mit VP Pence, Tillerson und Senatoren wie McCain, Graham, Rubio abgestimmt um Trump Spielraum zu nehmen. Solange Haley, Tillerson und andere nicht gefeuert werden wenn sie solche "Stunts" durchführen ist es möglich, dass sie mit trotzdem billigt. 100% Sicherheit gibt es nur, wenn Trump/Flynn/Spicer sich so äußern oder der Kongress ein entsprechendes Gesetz mit Veto-Mehrheit erlässt. So wie Spicer heute bei der PK bei anderen Themen schwamm vermute ich, dass es nicht aus Trumps inneren Kreis kam.

Trump/Amerika verurteilt „aggressives Verhalten“ Russlands

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 03.02.2017, 13:15 (vor 2639 Tagen) @ AdamSmith

besonders wenn wie jetzt das Militär sogar noch vorgeschlagen hat zu warten.

Die haben ja auch leicht reden.
Wenn sich so ein Bowling Green Massaker wiederholt sind sie ja auch nicht am Arsch, sondern DJT...

Trump/Amerika verurteilt „aggressives Verhalten“ Russlands

AdamSmith, ..., Freitag, 03.02.2017, 14:30 (vor 2638 Tagen) @ Weeman

besonders wenn wie jetzt das Militär sogar noch vorgeschlagen hat zu warten.


Die haben ja auch leicht reden.
Wenn sich so ein Bowling Green Massaker wiederholt sind sie ja auch nicht am Arsch, sondern DJT...

Es ist doch nur richtig, dass der Präsident die politische Verantwortung für ein Massaker übernimmt und zurücktritt. Man sollte da nicht hinterfragen, ob das Massaker wirklich stattgefunden hat oder die Erfindung einer Beraterin war. Soviel politisches Rückgrat ist schließlich selten geworden.

Spiegel Online: Trumps erster Militäreinsatz geht schief

Ulrich, Donnerstag, 02.02.2017, 21:50 (vor 2639 Tagen) @ Jimmie48

Militärs werfen dem Präsidenten vor, er habe die Mission im Jemen vorschnell angeordnet.

Auch hier kann man natürlich von außen nicht beurteilen wie seriös die Quellen sind auf die sich die Medien berufen. Sollte das ganze stimmen würde es ins Bild von Trumps Dilettantenstadl passen das sich gegenüber den Fachleuten in den Ministerien weitgehend abschottet.

Spiegel Online: Trumps erster Militäreinsatz geht schief

Franke, Donnerstag, 02.02.2017, 23:03 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

Militärs werfen dem Präsidenten vor, er habe die Mission im Jemen vorschnell angeordnet.

Auch hier kann man natürlich von außen nicht beurteilen wie seriös die Quellen sind auf die sich die Medien berufen. Sollte das ganze stimmen würde es ins Bild von Trumps Dilettantenstadl passen das sich gegenüber den Fachleuten in den Ministerien weitgehend abschottet.


Nach US-Regierungs-Zählung ein toter US-Soldat, 29 tote Terroristen - Toller Erfolg.

Spiegel Online: Trumps erster Militäreinsatz geht schief

Ulrich, Freitag, 03.02.2017, 10:40 (vor 2639 Tagen) @ Franke


Nach US-Regierungs-Zählung ein toter US-Soldat, 29 tote Terroristen - Toller Erfolg.

Sicher wird man versuchen es so hin zu stellen. Aber ob man damit Erfolg haben wird?

Ein toter Elite-Soldat, Dazu mehrere schwer verletzte Elite-Soldaten, ein High-Tech-Flugzeug im Wert von 70 Millionen US-Dollar verloren, tote Zivilisten, darunter auch Kinder. Dürfte schwer fallen das der Öffentlichkeit als Erfolg zu verkaufen. Und falls die Meldungen stimmen sollten dann scheint es Trump zudem bereits gelungen zu sein das Militär gegen sich aufzubringen. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern dass unter Barak Obama jemals direkt nach einem Militäreinsatz so etwas wie jetzt durchgesteckt wurde.

Nominierter SCOTUS-Richter Gorsuch gründete Club “Fascism Forever”

Zoon, Donnerstag, 02.02.2017, 18:02 (vor 2639 Tagen) @ Jimmie48

Noch keine zwei Wochen im Amt und schon dem Nachbarn mit nem Militäreinsatz gedroht...läuft beim Donald.

Das war wohl nicht ernst gemeint. Das wird man in den nächsten Tagen wohl noch häufiger aus Washington D.C. hören. Möglicherweise auch von Neil Gorsuch, dem Erz-Konservativen Juristen, der von Trump als neuer Richter des SCOTUS vorgeschlagen wurde. Dieser hat als Schüler/Student den "student activity club" namens “Fascism Forever” gegründet.
Quelle: dailymail 02.02.17, "EXCLUSIVE: Trump's Supreme Court pick founded and led club called 'Fascism Forever' at his elite all-boys Washington prep school"

Nominierter SCOTUS-Richter Gorsuch gründete Club “Fascism Forever”

Fisheye, Donnerstag, 02.02.2017, 19:40 (vor 2639 Tagen) @ Zoon

Noch keine zwei Wochen im Amt und schon dem Nachbarn mit nem Militäreinsatz gedroht...läuft beim Donald.

Das war wohl nicht ernst gemeint.

Zieht der Donald die gleiche Nummer mit Putin ab, rollen bald russische Panzer nach Berlin.

Was glaubt der psychopath eigentlich was er tut ? Zieht der Donald die Nummer so mit Russland oder China ab versetzen die doch sofort ihre Nuklearstreitkräfte in Alarmbereitschaft und die Menschheit ist nur noch ein Befehl von der eigenen Auslöschung entfernt.

Dieser fleischgewordene Social Media Troll muss langsam mal begreifen welches Gewicht sein täglicher BS jetzt hat.

Nominierter SCOTUS-Richter Gorsuch gründete Club “Fascism Forever”

Franke, Donnerstag, 02.02.2017, 20:38 (vor 2639 Tagen) @ Fisheye

Dieser fleischgewordene Social Media Troll muss langsam mal begreifen welches Gewicht sein täglicher BS jetzt hat.


TS, please, TS - So viel Ehrerbietung muss sein. Das ist einzigartiger Shit, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat.

Nominierter SCOTUS-Richter Gorsuch gründete Club “Fascism Forever”

Ulrich, Donnerstag, 02.02.2017, 18:12 (vor 2639 Tagen) @ Zoon

Noch keine zwei Wochen im Amt und schon dem Nachbarn mit nem Militäreinsatz gedroht...läuft beim Donald.

Das war wohl nicht ernst gemeint. Das wird man in den nächsten Tagen wohl noch häufiger aus Washington D.C. hören. Möglicherweise auch von Neil Gorsuch, dem Erz-Konservativen Juristen, der von Trump als neuer Richter des SCOTUS vorgeschlagen wurde. Dieser hat als Schüler/Student den "student activity club" namens “Fascism Forever” gegründet.
Quelle: dailymail 02.02.17, "EXCLUSIVE: Trump's Supreme Court pick founded and led club called 'Fascism Forever' at his elite all-boys Washington prep school"

Das könnte in der Tat eine mit ganz harten Bandagen geführte Auseinandersetzung werden. Wenn ich es richtig verstanden habe sind sich die Demokraten allerdings noch nicht einig ob sie Gorsuch "nur" in den Anhörungen "grillen" oder ihn komplett blockieren wollen. Üblicherweise benötigt man 60 Stimmen um einen Richter am Bundesgericht zu bestätigen. Allerdings könnten die Republikaner wohl die "nuclear option" ziehen, das ist eine Verfahrensänderung nach der dann die einfache Mehrheit reichen würde. Dies wurde 2013 von den Demokraten gemacht nachdem die Republikaner eine große Anzahl von Personalentscheidungen Barak Obamas, darunter auch zahlreiche nominierte Bundesrichter, blockiert hatten. Bei der Wahl eines Verfassungsrichters allerdings wurde die nuclear option wohl noch nie angewandt.

Den Trumpianern sollte mal jemand sagen,

Franke, Donnerstag, 02.02.2017, 17:54 (vor 2639 Tagen) @ Jimmie48

hey, das ist Kommunismus, staatliche Planwirtschaft, wenn durch Subventionen, Zölle und andere staatliche Maßnahmen nicht mehr lebensfähige Wirtschaftszweige am Leben erhalten werden. ;-)

Krankenversicherung für alle ist abscheulicher Kommunismus. Survival of the fittest ist gewünscht und das darf/muss man hier wörtlich verstehen.

Und wo ist der Gewinn für das Land, wenn Reaktionen anderer Staaten Branchen betreffen, in denen die USA stark sind?

Ohne jede Übertreibung der Globalisierung toll zu finden, ist natürlich schon was dran, dass alle profitieren, wenn jeder macht, was er besser oder billiger als andere machen kann.

Das kann man ja schon auf der Ebene der Familie sehen. Würde Mutti Holz hacken und Vati kochen, müsste man womöglich hungern und frieren. ;-)))

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Pate87, Münster, Donnerstag, 02.02.2017, 14:24 (vor 2639 Tagen) @ Jimmie48

Lt. einer Umfrage von Reuters.

49% sind dafür oder tendenziell dafür.

41% sind dagegen oder tendenziell dagegen.

10% wissen es nicht.

Überrascht mich, hatte das Gefühl, dass sich die Mehrheit der Amerikaner für diesen "ban" schämt. Die Berichterstattung (außer Fox und RT) in Deutschland und den USA erweckt auch diesen Eindruck finde ich.

Das Land ist wohl gespaltener als mir bewusst war.

Quelle Business Insider:
Google: "Poll: 49% of Americans agree with Trump's immigration ban"

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Fair Play, NRW, Donnerstag, 02.02.2017, 17:42 (vor 2639 Tagen) @ Pate87

Lt. einer Umfrage von Reuters.

49% sind dafür oder tendenziell dafür.

41% sind dagegen oder tendenziell dagegen.

10% wissen es nicht.

Überrascht mich, hatte das Gefühl, dass sich die Mehrheit der Amerikaner für diesen "ban" schämt. Die Berichterstattung (außer Fox und RT) in Deutschland und den USA erweckt auch diesen Eindruck finde ich.

Das Land ist wohl gespaltener als mir bewusst war.

Quelle Business Insider:
Google: "Poll: 49% of Americans agree with Trump's immigration ban"

Das Land ist wirklich komplett gespalten. Es wird heiß diskutiert, wie man rechtsradikalen Hetzern oder deren Charikaturen begegnen soll. Wie weit geht die Redefreiheit? Darf man einen Nazi schlagen? Solche Sachen. Und dass man Faschismus mit Argumenten begegnen soll, keine Mülltonnen anzünden.

An der Uni von Berkeley kam es bei Protesten zu Auseinandersetzungen, als ein Höckeverschnitt an einer Uni gesprochen hat. Dieser wurde von der Uni eingeladen. Jetzt droht der POTUS der Schule mit Mittelkürzungen, weil doch bitte die Freedom of Speach eingehalten werden soll. Das wäre ungefähr so, als hätte man damals der Uni Marburg gedroht, als Poggenburg da aufgetreten ist.

Kann man sich nicht ausdenken sowas.

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Franke, Donnerstag, 02.02.2017, 18:08 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play

Das Land ist wirklich komplett gespalten. Es wird heiß diskutiert, wie man rechtsradikalen Hetzern oder deren Charikaturen begegnen soll. Wie weit geht die Redefreiheit? Darf man einen Nazi schlagen? Solche Sachen. Und dass man Faschismus mit Argumenten begegnen soll, keine Mülltonnen anzünden.

An der Uni von Berkeley kam es bei Protesten zu Auseinandersetzungen, als ein Höckeverschnitt an einer Uni gesprochen hat. Dieser wurde von der Uni eingeladen. Jetzt droht der POTUS der Schule mit Mittelkürzungen, weil doch bitte die Freedom of Speach eingehalten werden soll. Das wäre ungefähr so, als hätte man damals der Uni Marburg gedroht, als Poggenburg da aufgetreten ist.

Kann man sich nicht ausdenken sowas.


Via Twitter, nehme ich mal an.

Gehören ihm eigentlich Anteile an der Firma - So, wie er die pusht?

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Ulrich, Donnerstag, 02.02.2017, 18:14 (vor 2639 Tagen) @ Franke


Gehören ihm eigentlich Anteile an der Firma - So, wie er die pusht?

Ich vermute eher wir haben es hier mit einem kranken Charakter zu tun der nicht leben kann ohne andere zu beleidigen und herunter zu putzen.

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Ulrich, Donnerstag, 02.02.2017, 17:57 (vor 2639 Tagen) @ Fair Play


An der Uni von Berkeley kam es bei Protesten zu Auseinandersetzungen, als ein Höckeverschnitt an einer Uni gesprochen hat. Dieser wurde von der Uni eingeladen. Jetzt droht der POTUS der Schule mit Mittelkürzungen, weil doch bitte die Freedom of Speach eingehalten werden soll. Das wäre ungefähr so, als hätte man damals der Uni Marburg gedroht, als Poggenburg da aufgetreten ist.

Nach dem was ich gelesen habe wurde Milo Yiannopoulos nicht von der Uni sondern von einer konservativen Studentengruppe eingeladen. Der Mann ist völlig durchgeknallt, anscheinend ist er süchtig danach zu beleidigen und zu pöbeln. Friedlicher Protest gegen so einen Auftritt ist deshalb meiner Meinung nach nicht nur erlaubt sondern sogar in hohem Maße angebracht, Randale allerdings nicht.

Die Drohung allerdings ist mal wieder typisch für Trump.

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Fair Play, NRW, Donnerstag, 02.02.2017, 18:07 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich


An der Uni von Berkeley kam es bei Protesten zu Auseinandersetzungen, als ein Höckeverschnitt an einer Uni gesprochen hat. Dieser wurde von der Uni eingeladen. Jetzt droht der POTUS der Schule mit Mittelkürzungen, weil doch bitte die Freedom of Speach eingehalten werden soll. Das wäre ungefähr so, als hätte man damals der Uni Marburg gedroht, als Poggenburg da aufgetreten ist.


Nach dem was ich gelesen habe wurde Milo Yiannopoulos nicht von der Uni sondern von einer konservativen Studentengruppe eingeladen. Der Mann ist völlig durchgeknallt, anscheinend ist er süchtig danach zu beleidigen und zu pöbeln. Friedlicher Protest gegen so einen Auftritt ist deshalb meiner Meinung nach nicht nur erlaubt sondern sogar in hohem Maße angebracht, Randale allerdings nicht.

Die Drohung allerdings ist mal wieder typisch für Trump.

Das macht die Drohung ja noch absurder. Ach und es war nicht Mar- sondern Magedeburg.

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 02.02.2017, 17:25 (vor 2639 Tagen) @ Pate87

Lt. einer Umfrage von Reuters.

49% sind dafür oder tendenziell dafür.

41% sind dagegen oder tendenziell dagegen.

10% wissen es nicht.

Überrascht mich, hatte das Gefühl, dass sich die Mehrheit der Amerikaner für diesen "ban" schämt. Die Berichterstattung (außer Fox und RT) in Deutschland und den USA erweckt auch diesen Eindruck finde ich.

> Das Land ist wohl gespaltener als mir bewusst war.


Quelle Business Insider:
Google: "Poll: 49% of Americans agree with Trump's immigration ban"

Die Hälfte hat Trump gewählt. Einen offensichtlichen Rassisten. Also bewusster hätte es einem nach der Wahl nicht sein können, dass es dort sehr gespalten ist. ;)

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Ulrich, Donnerstag, 02.02.2017, 15:30 (vor 2639 Tagen) @ Pate87

Mit dieser Aktion hat Donald Trump sicherlich viele Amerikaner angesprochen, insbesondere den harten Kern seiner Anhänger. Gerade Personen die das ganze nicht reflektieren dürften für diese Maßnahme sein. Und ich befürchte auch bei uns sähe das ganze nicht so anders aus. "Moslem = Terrorverdächtiger" ist leider in sehr vielen Köpfen verankert.

Eventuell wären die Antworten ja anders ausgefallen falls man gefragt hätte ob man zustimmt dass Personen die die US-Streitkräfte in diesen Staaten unterstützt haben und nun vielfach in Lebensgefahr stehen nicht mehr in die USA einreisen dürfen?

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Sofaballgott, Gießen, Donnerstag, 02.02.2017, 15:18 (vor 2639 Tagen) @ Pate87

Die Umfrage selbst (und andere natürlich) findet ihr bei Reuters.

Suchmaschine: Reuters + Polling

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Ulrich, Donnerstag, 02.02.2017, 15:45 (vor 2639 Tagen) @ Sofaballgott

Danke für den Hinweis. Einige wirklich interessante Umfragen.

"Was the crowd at Donald Trump's inauguration larger than the crowd at other recent inaugurations, smaller, or about the same size?"

Smaller: 53,1 %
Same Size: 27,9 %
Larger: 19,0 %

Es scheinen wohl auch einige Leute gefragt worden zu sein die vorzugsweise Breitbart und Fox konsumieren ;-)

Zudem ist die Fragestellung doch sehr offen. Hätte man konkret nach dem Vergleich mit Obamas erster Amtseinführung gefragt, eventuell wäre der Anteil derjenigen die "Smaller" geantwortet hätten größer gewesen. So ist dem einen oder anderen eventuell eine Amtseinführung eingefallen die tatsächlich weniger Zuschauer hatte.

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Trebond, Berlin, Donnerstag, 02.02.2017, 14:49 (vor 2639 Tagen) @ Pate87

Kommt auch immer drauf an, wer fragt, was gefragt wird, wie gefragt wird und wie die Antworten gedeutet werden.

Der Trend scheint mir schon sehr eindeutig gegen ihn zu laufen.

https://www.az-online.de/politik/us-umfrage-trump-macht-sich-in-rekordtempo-unbeliebt-zr-7350180.html?cmp=defrss

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Sofaballgott, Gießen, Donnerstag, 02.02.2017, 15:15 (vor 2639 Tagen) @ Trebond

Kommt auch immer drauf an, wer fragt, was gefragt wird, wie gefragt wird und wie die Antworten gedeutet werden.


Das gilt für sämtliche Erhebungen. Deshalb nennt man die Ergebnisse dann auch Trends.

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 02.02.2017, 14:38 (vor 2639 Tagen) @ Pate87

Lt. einer Umfrage von Reuters.

49% sind dafür oder tendenziell dafür.

41% sind dagegen oder tendenziell dagegen.

10% wissen es nicht.

Überrascht mich, hatte das Gefühl, dass sich die Mehrheit der Amerikaner für diesen "ban" schämt. Die Berichterstattung (außer Fox und RT) in Deutschland und den USA erweckt auch diesen Eindruck finde ich.

Das Land ist wohl gespaltener als mir bewusst war.

Quelle Business Insider:
Google: "Poll: 49% of Americans agree with Trump's immigration ban"

Zuerst mal Erbsenzählerei, aber die Mehrheit steht nicht dahinter, sondern nur 49 %. Die 10 Prozent, die es nicht wissen, stehen damit ja nicht automatisch auf seiner Seite.

Aber ansonsten würde es mich eher überraschen, wenn eine große Mehrheit das wirklich ablehnen würde. Trump hat genau diese Sachen im Wahlkampf angekündigt und man hat ihn dafür gewählt. Ich finde die Annahme merkwürdig, dass die Zustimmung bei den Wählern automatisch zurück gehen muss, wenn er die Ankündigungen in die Tat umsetzt.

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Pate87, Donnerstag, 02.02.2017, 17:01 (vor 2639 Tagen) @ Sascha

Aber ansonsten würde es mich eher überraschen, wenn eine große Mehrheit das wirklich ablehnen würde. Trump hat genau diese Sachen im Wahlkampf angekündigt und man hat ihn dafür gewählt. Ich finde die Annahme merkwürdig, dass die Zustimmung bei den Wählern automatisch zurück gehen muss, wenn er die Ankündigungen in die Tat umsetzt.

Normalerweise gehen Umfragewerte zurück wenn Wahlkampfversprechen gebrochen werden und das was dabei herauskam war a) kein muslim ban, also nicht das was er versprochen hatte, und b) chaotisch und dilettantisch umgesetzt. Beides interessiert seine Anhänger aber auch nicht.

So habe ich das auch auf konservativen Seiten bzw. pro Trump outlets gelesen: Enttäuschung weil er sich nur traute auf die 7 Terrorstaaten von Obama einzugehen und nicht radikaler vorzugehen.

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Ulrich, Donnerstag, 02.02.2017, 17:21 (vor 2639 Tagen) @ Kulibi77

Aber ansonsten würde es mich eher überraschen, wenn eine große Mehrheit das wirklich ablehnen würde. Trump hat genau diese Sachen im Wahlkampf angekündigt und man hat ihn dafür gewählt. Ich finde die Annahme merkwürdig, dass die Zustimmung bei den Wählern automatisch zurück gehen muss, wenn er die Ankündigungen in die Tat umsetzt.


Normalerweise gehen Umfragewerte zurück wenn Wahlkampfversprechen gebrochen werden und das was dabei herauskam war a) kein muslim ban, also nicht das was er versprochen hatte, und b) chaotisch und dilettantisch umgesetzt. Beides interessiert seine Anhänger aber auch nicht.

Normalerweise gehen die Umfragewerte zurück wenn sich die Person um die es geht dilettantisch aufführt. Und da hat Donald Trump in den letzten zwei Wochen wohl alle Rekorde gebrochen.

Wenn ich mich richtig erinnere dann sind Trumps Werte aber auch schon in der Zeit zwischen seiner Wahl und seiner Amtseinführung gesunken. Ich vermute dies hat ihn dazu gebracht z.B. die eigentlich schon beerdigte Idee einer Mauer an der Grenze zu Mexiko wieder aus dem Hut zu zaubern. Und auch der "Muslim Ban" dürfte auf seine Wähler abzielen. Früher war es eigentlich immer so dass frisch gewählte Präsidenten auch in Fällen in denen der Wahlkampf hart und die Entscheidung knapp war nach ihre Amtseinführung auf die Unterstützung einer deutlichen Mehrheit der Amerikaner zählen konnten. Bei Trump ist es erstmals nicht so, dies vor allem auch deshalb weil der die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft weiter voran treibt.

Den harten Kern seiner Anhänger dürfte der Mann auch in Zukunft begeistern. Die Frage ist aber ob er die Moderaten die ihm bei der Wahl ihre Stimme gegeben haben mitnehmen kann und ob diejenigen die zwar gegen Trump sind aber bei dieser Präsidentenwahl den Urnen fern blieben sich aufraffen und bei den nächsten Wahlen zu Senat und Repräsentantenhaus die in etwa ein dreiviertel Jahren anstehen die Opposition wählen. Dies hängt einerseits sicherlich davon ab wie viele Fettnäpfchen Donald Trump in der Zwischenzeit trifft, noch mehr aber wie sich die Wirtschaft in den USA in diesem Zeitraum entwickeln wird. Trumps angekündigte Investitionen könnten einerseits zunächst einmal einen weiteren Aufschwung einleiten, andererseits aber haben seine Zollpläne das Potential die Verbraucherpreise deutlich hoch zu treiben. Und dies würde primär sein eigenes Klientel treffen. Chaos ist zudem Gift für die Wirtschaft, und die nächsten Jahre werden mit Sicherheit chaotisch werden.


So habe ich das auch auf konservativen Seiten bzw. pro Trump outlets gelesen: Enttäuschung weil er sich nur traute auf die 7 Terrorstaaten von Obama einzugehen und nicht radikaler vorzugehen.

"In Gefahr und großer Not birgt der Mittelweg den Tod" ;-)

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

DemGünterseinFrisör, Donnerstag, 02.02.2017, 20:42 (vor 2639 Tagen) @ Ulrich

>>
Dies hängt einerseits sicherlich davon ab wie viele Fettnäpfchen Donald Trump in der Zwischenzeit trifft, >>

Die Frage kann ich jetzt schon beantworten: Alle. Und ich wollte, ich könnte das als schlechten Witz verkaufen...

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

huerde, Donnerstag, 02.02.2017, 16:24 (vor 2639 Tagen) @ Sascha


Zuerst mal Erbsenzählerei, aber die Mehrheit steht nicht dahinter, sondern nur 49 %. Die 10 Prozent, die es nicht wissen, stehen damit ja nicht automatisch auf seiner Seite.

Aber ansonsten würde es mich eher überraschen, wenn eine große Mehrheit das wirklich ablehnen würde. Trump hat genau diese Sachen im Wahlkampf angekündigt und man hat ihn dafür gewählt. Ich finde die Annahme merkwürdig, dass die Zustimmung bei den Wählern automatisch zurück gehen muss, wenn er die Ankündigungen in die Tat umsetzt.

Dann will ich jetzt auch mal Erbsen zählen:
Er hatte bei der Wahl nicht die Mehrheit der Stimmen bekommen
:-)

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 02.02.2017, 16:27 (vor 2639 Tagen) @ huerde

Das habe ich auch nicht behauptet. Trotzdem hatte er eine große Zustimmung mit seinen Wahl"versprechen" und es wäre doch wirklich merkwürdig, wenn jetzt sich jetzt eine große Mehrheit gegen ihn positionieren würde.

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

derdirk, Ulm, Donnerstag, 02.02.2017, 15:16 (vor 2639 Tagen) @ Sascha

Ich finde die Annahme merkwürdig, dass die Zustimmung bei den Wählern automatisch zurück gehen muss, wenn er die Ankündigungen in die Tat umsetzt.

Viele Politexperten (und vielleicht auch Wähler) haben wohl nicht geglaubt, dass er seine Ankündigungen wortwörtlich in die Tat umsetzen wird.

Ich habe letztens folgendes dazu gelesen (bei fivethirtyeight.com, falls es jemanden interessiert). Während des Wahlkampfs haben viele Medien Trumps Statements wortwörtlich aufgefasst (und beispielsweise immer wieder versucht, sie zu widerlegen), ihn als Kandidaten aber nicht ernstgenommen. Seine Anhänger haben ihn zwar ernstgenommen, aber seine Statements nicht wortwörtlich aufgefasst. Dass er als Kandidat ernstgenommen werden musste, ist seit der Wahl klar; aber dass er seine Wahlversprechen wortwörtlich in die Tat umsetzt, sieht man erst seit der Amteinführung.

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 02.02.2017, 16:03 (vor 2639 Tagen) @ derdirk

Viele Politexperten (und vielleicht auch Wähler) haben wohl nicht geglaubt, dass er seine Ankündigungen wortwörtlich in die Tat umsetzen wird.

Ich denke, dass es eher dran liegt, dass die meinungsbildenden Medien oder diejenigen, die sich dafür halten, einfach nicht glauben können, dass die Hälfte der Bevölkerung der USA eine völlig andere Vorstellung von Politik und Moral hat, als sie selbst.
Auch die Deutschen Medien verstehen das nicht.
Trump setzt das um, was seine Anhänger wollen und die sind in der Mehrheit.
Es nützt nichts, ständig an seiner demokratischen Legitimation zu zweifeln nur weil er nicht unserem Idealbild eines aufrechten Demokraten entspricht.

...Während des Wahlkampfs haben viele Medien Trumps Statements wortwörtlich aufgefasst (und beispielsweise immer wieder versucht, sie zu widerlegen), ihn als Kandidaten aber nicht ernstgenommen.

Sie haben ihn nicht ernst genommen, weil sie meinten dass jemand, der gegen die bisherigen Wahlkampfregeln verstößt, keine Chance hat.
Das ist ja immer noch so.
Wie viele Leuten begegnen einem, die fest daran glauben, dass Trump sich nicht lange im Amt halten wird ?
Ich halte solche Überlegungen für blanken Unsinn, denn im Sinne seiner Wähler macht er definitiv alles richtig.

Seine Anhänger haben ihn zwar ernstgenommen, aber seine Statements nicht wortwörtlich aufgefasst.

Auch das ist so ein Trugschluss. Seine Wähler sind mündig, sie haben ihn gewählt und bekommen, was er ihnen versprach.
Natürlich kann man jetzt die Wähler kritisieren, die das alles richtig finden, das kann ich auch, aber wundern tut's mich nicht.

Dass er als Kandidat ernstgenommen werden musste, ist seit der Wahl klar; aber dass er seine Wahlversprechen wortwörtlich in die Tat umsetzt, sieht man erst seit der Amteinführung.

Welch eine Überraschung, das ist ja sonst in der Demokratie in der Tat ungewöhnlich.
Siehe Obamas Guantanamoschließung...

SGG
Klopfer

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

derdirk, Donnerstag, 02.02.2017, 17:13 (vor 2639 Tagen) @ Klopfer

Es nützt nichts, ständig an seiner demokratischen Legitimation zu zweifeln nur weil er nicht unserem Idealbild eines aufrechten Demokraten entspricht.

Vielleicht würde es der Gegenseite leichter fallen, wenn er anerkennen würde dass er das Land im Wahlkampf tief gespalten hat und außerdem mit 45,9% das schlechteste Wahlergebnis in einem präsidialen Zweikampf seit Woodrow Wilson 1912 eingefahren hat.

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Ulrich, Donnerstag, 02.02.2017, 16:54 (vor 2639 Tagen) @ Klopfer

Trump setzt das um, was seine Anhänger wollen und die sind in der Mehrheit.
Es nützt nichts, ständig an seiner demokratischen Legitimation zu zweifeln nur weil er nicht unserem Idealbild eines aufrechten Demokraten entspricht.

Trump ist demokratisch legitimiert weil er die deutliche Mehrheit der Wahlmännerstimmen auf sich vereinen konnte. Seine Anhänger allerdings sind nicht in der Mehrheit. Hillary Clinton hat mehr Wählerstimmen erhalten als Donald Trump, und das obwohl es der Kandidatin nicht gelungen ist das Wählerpotential der Demokraten voll zu aktivieren.

Was aber Trumps Legitimation angeht so steht auch ein Präsident nicht über dem Gesetz. Der Mann hat mit recht hoher Wahrscheinlichkeit "Leichen im Keller", und so wie er sich in den ersten beiden Wochen der Präsidentschaft aufgeführt hat sind rechtlich relevanten Grenzüberschreitungen zumindest keineswegs ausgeschlossen.


Welch eine Überraschung, das ist ja sonst in der Demokratie in der Tat ungewöhnlich.
Siehe Obamas Guantanamoschließung...

Barak Obama wollte Guantanamo ernsthaft schließen. Dass es ihm nicht gelungen ist liegt an der Blockade der Republikaner im Kongress.

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

AdamSmith, ..., Donnerstag, 02.02.2017, 16:22 (vor 2639 Tagen) @ Klopfer

Viele Politexperten (und vielleicht auch Wähler) haben wohl nicht geglaubt, dass er seine Ankündigungen wortwörtlich in die Tat umsetzen wird.


Ich denke, dass es eher dran liegt, dass die meinungsbildenden Medien oder diejenigen, die sich dafür halten, einfach nicht glauben können, dass die Hälfte der Bevölkerung der USA eine völlig andere Vorstellung von Politik und Moral hat, als sie selbst.
Auch die Deutschen Medien verstehen das nicht.
Trump setzt das um, was seine Anhänger wollen und die sind in der Mehrheit.
Es nützt nichts, ständig an seiner demokratischen Legitimation zu zweifeln nur weil er nicht unserem Idealbild eines aufrechten Demokraten entspricht.

Die Trump-Anhänger sind definitiv nicht die Mehrheit in den USA. Das Stimmendefizit im November, welches massiv an seinem Selbstverständnis nagt und eine derzeit schwache, aber kontinuierliche Opposition innerhalb der Republikaner gegen Trump lassen vermuten, dass es andere Gründe gab, für Trump zu stimmen als seine Politik gut zu finden (Supreme-Court Sitz, Hillary Clinton als Person sind die wichtigsten.)

...Während des Wahlkampfs haben viele Medien Trumps Statements wortwörtlich aufgefasst (und beispielsweise immer wieder versucht, sie zu widerlegen), ihn als Kandidaten aber nicht ernstgenommen.


Sie haben ihn nicht ernst genommen, weil sie meinten dass jemand, der gegen die bisherigen Wahlkampfregeln verstößt, keine Chance hat.
Das ist ja immer noch so.
Wie viele Leuten begegnen einem, die fest daran glauben, dass Trump sich nicht lange im Amt halten wird ?
Ich halte solche Überlegungen für blanken Unsinn, denn im Sinne seiner Wähler macht er definitiv alles richtig.

Seine Anhänger haben ihn zwar ernstgenommen, aber seine Statements nicht wortwörtlich aufgefasst.


Auch das ist so ein Trugschluss. Seine Wähler sind mündig, sie haben ihn gewählt und bekommen, was er ihnen versprach.
Natürlich kann man jetzt die Wähler kritisieren, die das alles richtig finden, das kann ich auch, aber wundern tut's mich nicht.

Die Frage ist, ob das nicht zuviel Gedanken-Akrobatik ist, um inhaltlich und moralisch falsche Politik zu rechtfertigen. Und alles, was er in seinen ersten Tagen im Amt gemacht hat, schwächt die USA. Auch wenn er das Gegenteil behauptet.

Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban"

Professor-van-Dusen, Berlin, Donnerstag, 02.02.2017, 14:30 (vor 2639 Tagen) @ Pate87

/watch?v=kWdfRRtAs3o

Donald und Down Under

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 02.02.2017, 11:04 (vor 2640 Tagen) @ Jimmie48

der Anruf mit dem Präsi der Aussies iss wohl auch super verlaufen...

Google via: No ‘G’day, mate’: On call with Australian prime minister, Trump badgers and brags - The Washington Post

zum alternative Fakten Check über Donalds Aussage:
“This is the worst deal ever,” Trump fumed as Turnbull attempted to confirm that the United States would honor its pledge to take in 1,250 refugees from an Australian detention center.
gibt es wie immer hier: @realDonaldCntxt

Donald und Down Under

Intertanked, Berlin, Donnerstag, 02.02.2017, 12:38 (vor 2640 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Intertanked, Donnerstag, 02.02.2017, 12:58

Also zusammengefasst. Auf Nauru und Manus Island - 1100 und 2900 Kilometer hinter Australien im nirgendwo - leben seit Jahren circa 1500 Flüchtlinge, die Australien mit Boot erreichen wollten, in Lagern. Australien hat sie auf dem Meer abgefangen und in Camps auf Papua NeuGuinea gesteckt, damit sie nicht auf australischem Boden sind. Die Inseln hat Australien zu diesem Zweck von Papua Neu Guinea 'gemietet' und die Flüchtlingslager privat betreiben lassen. Inzwischen hat der Supreme Court von Papua Neu Guinea die Lager als illegal und zu schließen gebrandmarkt.

Der australische Migrationsminister Peter Dutton hat sofort klargestellt, die Leute kommen nicht nach Australien, da es Australien Agenda ist, niemals Bootsflüchtling ins Land zu lassen.

Turnbull hat dann im November 2016 mit Obama den Einmal-Deal erreicht, dass die Flüchtlinge aus den Lagern, falls gewünscht, in die USA einreisen dürfen. Wohlgemerkt, genau einmal, die Leute, die jetzt da sind und nur die. Manchen in Australien ging das zu weit, weil es nicht abschreckend genug ist für Bootsflüchtlinge, wenn man nach versuchter Flucht Richtung Australien anschließend in die USA darf.

So oder so haben alle Flüchtlinge lebenslanges Einreiseverbot nach Australien.

Und während Spicer vor mehreren Tagen noch den Bestand des Abkommens bestätige, wurde Drumpf vielleicht von Bannon kurz daran erinnert, welche Wählerschichten er zu bedienen hat.

Beteiligt so weit:

2 US Präsidenten
1 Australischer Premierminister
1 Verfassungsgericht von Papua NeuGuinea

Ungezählte Minister und Staatsbedienste.

Kurz: diese 1500 Menschen (je nachdem, wer in die USA will) dürften die teuersten Flüchtlinge der Welt sein, hausen aber unter jämmerlichsten Bedingungen.

Wirklich beeindruckend, wie hier reibungslos an den ganz großen Stellschrauben die Welt verbessert wird.

Donald und Down Under

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 02.02.2017, 13:12 (vor 2640 Tagen) @ Intertanked

Die Politik von Australien ist wirklich eine Schande, vor allem wenn man bedenkt wie dieser Kontinent 'entstanden' ist. Den 'Deal' mit den Usa hab ich eh nie verstanden, unabhängig jetzt von dem Telefonat.

Donald und Down Under

Komanda, Donnerstag, 02.02.2017, 11:41 (vor 2640 Tagen) @ Rupo

Tja da werden aus 1250 mal schnell tausende und aus Flüchtlingen illegale Immigranten. So ist das natürlich gleich dramatischer.

Und danke für die Twitterseite. Kannte ich noch nicht

Gibt es dazu eine Quelle? Sonst ist der Thread gleich weg.

DerJungeMitDemBall ⌂ @, Göttingen, Donnerstag, 02.02.2017, 07:33 (vor 2640 Tagen) @ Jimmie48

oT

Gibt es dazu eine Quelle? Sonst ist der Thread gleich weg.

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 02.02.2017, 07:36 (vor 2640 Tagen) @ DerJungeMitDemBall

Wird unter anderem in der Welt thematisiert.

Trump droht Mexiko mit Einmarsch von US-Truppen

Alones, Donnerstag, 02.02.2017, 02:00 (vor 2640 Tagen) @ Jimmie48

Diese Meldung ist mal wieder nur mit absoluter Vorsicht zu genießen. Mexikos Außenministerium selbst behauptet, dass dieser Textauszug nicht stimmt und es diese Drohung auch nicht gegeben hat. Das sieht mal wieder verdächtig nach einer Fake News aus.

Trump droht Mexiko mit Einmarsch von US-Truppen

Copperfield, Saarbrücken, Donnerstag, 02.02.2017, 07:47 (vor 2640 Tagen) @ Alones

Und schon wieder wird über eine Meldung diskutiert. Das ist einer der erfolgreichsten Wege Fake News zu stärken und wirkliche Nachrichten abzuschaffen. Es ist ja sogar bei tagesschau.de usw zu beobachten wie die Eilmeldungen inflationär zunehmen. Ich sag ja nicht das die Meldung nicht stimmt, aber die Einordnung fehlt. Und ich glaube nicht das wir alle Journalisten sind und zukünftig auf richtige Nachrichten verzichten können.

Immer schneller und am besten als Erster "berichten". Kein Hintergrund oder Prüfung der Meldung. Rausschießen, kurzer Sturm der Entrüstung auf den bekannten sozialen Medien und in 30 min vergessen. Falls dann die eigentliche Nachricht kommt und das ganze ein bisschen aufbereitet ist, ist alles schon "kalter Kaffee". Die Meinung wurde schon gebildet und diskutiert. Eine erneute Reflektion ist nicht mehr drin weil schon die nächste "Sau durchs Dorf getrieben wird".

Ich sag ja nicht das wir jetzt alle nur noch Die Zeit lesen sollen aber auch diese Meldung hier darf Journalistisch ein bisschen beleuchtet werden damit nicht vorm Frühstück schon ein neuer Mexiko-Krieg ausgerufen wird.

In Zeiten von einem Populisten Trump und anderen Hetzern in Europa die tatsächlich schon Krisen und Kriege zum Frühstück verbreiten gilt es für alle anderen einen kühlen Kopf zu bewahren. Ich bin zwar kein Anhänger von Merkel aber zur Zeit ist ihre Ruhe wirklich sehr passend und auch angebracht.

Trump droht Mexiko mit Einmarsch von US-Truppen

Sofaballgott, Gießen, Donnerstag, 02.02.2017, 10:33 (vor 2640 Tagen) @ Copperfield

Ich sag ja nicht das wir jetzt alle nur noch Die Zeit lesen sollen aber auch diese Meldung hier darf Journalistisch ein bisschen beleuchtet werden damit nicht vorm Frühstück schon ein neuer Mexiko-Krieg ausgerufen wird.

Oder sich als Nutzer Gedanken über Medienkompetenz machen und nicht auf die täglichen Trends eingehen. Egal ob eine Redaktion was verzapft oder nur auf der Jagd nach Klicks ist, der Kram ist erst mal publiziert. Und man kann sich einer Verbreitung sicher sein, weil sich alle darauffolgenden Noden strukturell auf deren Verbreitung eingestellt haben.

Bedeutet praktisch nichts anderes, als dass auch dieses Forum durch die Kategorisierung in tagesaktuellen Schlagzeilen schon faktisch ein Rädchen im Klickbait-Journalismus darstellt. Die jetzige Falschnachrichtendebatte würde überhaupt nicht stattfinden, wenn man die Kategorie für einen größeren Zeitintervall (3 Tage, eine Kalenderwoche,allgemeine Nachrichten von gestern) vorsehen würde, weil jedem Mitglied dieser Node schon mehr Zeit zur Nachrichtenverbreitung eingeräumt wird. So kann die Verbreitung von Falschnachrichten möglicherweise eingedämmt werden, natürlich nur diese Node betreffend.

Kein Mod/Admin möchte mehr Zeit als nötig für Editierung oder Löschung aufwenden, kein Mitglied möchte als "Falschnachrichtenverbreiter" betrachtet werden.

Das ist eine Falschmeldung

Alones, Donnerstag, 02.02.2017, 05:50 (vor 2640 Tagen) @ Alones
bearbeitet von Kulibi77, Donnerstag, 02.02.2017, 05:56

Es gibt ein geleaktes Gesprächsprotokoll von dem Gespräch in dem Trump Mexiko Unterstützung gegen die Drogenmafia anbietet. Es war keine Androhung militärischer Gewalt gegen Mexiko. Das ist einfach falsch.

Interessant ist doch eher dass es ständig veritable Leaks aus dem innersten Zirkel von Trump gibt. Auch dort gilt inzwischen die Devise "Rette sich wer kann!". Dass so ein Protokoll in gänze an die Öffentlichkeit gelangt ist schon bemerkenswert.

PS: Germany against Anglizismen! In German we speak Deutsch and es heißt Falschmeldung! Fake News... pah!

Das grundsätzliche Problem ist, man traut Trump alles zu, vieles davon zu Recht

Ulrich, Donnerstag, 02.02.2017, 06:31 (vor 2640 Tagen) @ Kulibi77

So entstehen dann solche Artikel.

Es gibt ein geleaktes Gesprächsprotokoll von dem Gespräch in dem Trump Mexiko Unterstützung gegen die Drogenmafia anbietet. Es war keine Androhung militärischer Gewalt gegen Mexiko. Das ist einfach falsch.

Interessant ist doch eher dass es ständig veritable Leaks aus dem innersten Zirkel von Trump gibt. Auch dort gilt inzwischen die Devise "Rette sich wer kann!". Dass so ein Protokoll in gänze an die Öffentlichkeit gelangt ist schon bemerkenswert.

Bei Spiegel Online gibt es eine Meldung nach der Donald Trump gegen den australischen Premierminister ausfällig geworden sein soll. Das ganze passt in die gleiche Kategorie. Natürlich weiß man nicht was an der Sache tatsächlich dran ist, aber die Washington Post saugt sich so etwas üblicherweise nicht aus den Fingern.

Stimmt die Meldung, dann dürfte die Quelle entweder nahe am australischen Premier oder was in meinen Augen wahrscheinlicher ist nahe an Donald Trump positioniert sein. Gut möglich dass sich ein Mitglied von Trumps Laienspielschaar wichtig machen möchte. Aber eigentlich hätte ich vermutet dass die Informationen in diesem Falle eher bei Fox oder einem obskuren rechtsradikalen Blog aufgetaucht wären.

Das grundsätzliche Problem ist, man traut Trump alles zu, vieles davon zu Recht

Guido, Donnerstag, 02.02.2017, 08:22 (vor 2640 Tagen) @ Ulrich

Stimmt die Meldung, dann dürfte die Quelle entweder nahe am australischen Premier oder was in meinen Augen wahrscheinlicher ist nahe an Donald Trump positioniert sein. Gut möglich dass sich ein Mitglied von Trumps Laienspielschaar wichtig machen möchte.

Dazu passend:

Welt: Hängt im Trump-Clan schon jetzt der Haussegen schief?

Das grundsätzliche Problem ist, man traut Trump alles zu, vieles davon zu Recht

Ulrich, Donnerstag, 02.02.2017, 12:43 (vor 2640 Tagen) @ Guido

Stimmt die Meldung, dann dürfte die Quelle entweder nahe am australischen Premier oder was in meinen Augen wahrscheinlicher ist nahe an Donald Trump positioniert sein. Gut möglich dass sich ein Mitglied von Trumps Laienspielschaar wichtig machen möchte.


Dazu passend:

Welt: Hängt im Trump-Clan schon jetzt der Haussegen schief?

Auch darüber hinaus passt die Meldung ins Bild. Von Trump ist bekannt dass er wohl nur seinem engen Umfeld traut, aber darüber hinaus in der Regel der Meinung desjenigen aus diesem Umfeld folgt mit dem er zuletzt gesprochen hat. Und dieses Umfeld besteht einerseits aus politischen Amateuren wie seinem Schwiegersohn sowie andererseits aus rassistischen Sektierern wie seinem Chefberater Bannon. Dass dies zu Chaos führen würde war ja bereits vor Trumps Amtsantritt erwartet worden. Nicht aber die schnelle Eskalation.

Trump droht Mexiko mit Einmarsch von US-Truppen

Jimmie48 ⌂ @, Donnerstag, 02.02.2017, 02:02 (vor 2640 Tagen) @ Alones

Diese Meldung ist mal wieder nur mit absoluter Vorsicht zu genießen. Mexikos Außenministerium selbst behauptet, dass dieser Textauszug nicht stimmt und es diese Drohung auch nicht gegeben hat. Das sieht mal wieder verdächtig nach einer Fake News aus.

Oder aber nach hektischer Damage-Control von beiden Seiten. AP ist ja zumindest nicht gerade Breitbart.

Trump droht Mexiko mit Einmarsch von US-Truppen

Alones, Donnerstag, 02.02.2017, 02:15 (vor 2640 Tagen) @ Jimmie48

Diese Meldung ist mal wieder nur mit absoluter Vorsicht zu genießen. Mexikos Außenministerium selbst behauptet, dass dieser Textauszug nicht stimmt und es diese Drohung auch nicht gegeben hat. Das sieht mal wieder verdächtig nach einer Fake News aus.


Oder aber nach hektischer Damage-Control von beiden Seiten. AP ist ja zumindest nicht gerade Breitbart.

Und deswegen ist AP vor Fake News sicher? AP beruft sich auf anonyme Quellen und liefert keinerlei Beweise. Das ist doch keine Grundlage, auf der man ernsthaft diskutieren könnte. Grundsätzlich traue ich den USA und Trump auch vieles zu. Aber ein Einmarsch in Mexiko? Beim besten Willen nicht. Ganz Nordamerika würde im Bürgerkrieg versinken. Das wäre das reinste Himmelfahrtskommando. Da muss schon ein bisschen mehr von AP kommen, wenn sie soetwas in die Welt setzen. Aber ich weiß jetzt schon, dass das heute überall berichtet werden wird. Solche Schlagzeilen steigern die Auflage, bringen Klicks und am Ende eben auch Kohle...

Trump droht Mexiko mit Einmarsch von US-Truppen

Jimmie48 ⌂ @, Donnerstag, 02.02.2017, 03:52 (vor 2640 Tagen) @ Alones

Das man Trump das ganze überhaupt grundsätzlich zutraut ist halt leider aber auch ein Zeichen wie sehr die ganze Sache im Moment schief läuft.

Der Anruf bei den Australiern lief auch so richtig solide:

https://www.washingtonpost.com/world/national-security/no-gday-mate-on-call-with-australian-pm-trump-badgers-and-brags/2017/02/01/88a3bfb0-e8bf-11e6-80c2-30e...

Aber die WaPo ist wahrscheinlich auch Fake News.

Trump droht Mexiko mit Einmarsch von US-Truppen

Büdi, Waltrop, Donnerstag, 02.02.2017, 02:11 (vor 2640 Tagen) @ Jimmie48

Welchen Grund hätte Mexiko zu behaupten es hätte diese Aussage nicht gegeben? Das kostet Trump doch nur innenpolitisches Kapital, was Mexiko entgegenkommen dürfte.

1233615 Einträge in 13684 Threads, 13778 registrierte Benutzer Forumszeit: 26.04.2024, 03:23
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln