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alle ausklappenBVB-Newsthread vom 02.02.2017 (BVB)
Redaktion schwatzgelb.de 
, Dortmund, Donnerstag, 02.02.2017, 06:09 (vor 2633 Tagen)
Aktuelle News rund um den BVB bitte in diesen Thread posten.
Die Zeit - Gabun, der Africa Cup und Aubameyang
Ein sehr interessanter Artikel in der Zeit
Ich mag Aubameyang als Typen wirklich, ich verlange nicht einmal, dass er sich politisch gegen den Präsidenten stellt, aber dass er offenbar auf seiner Seite spielt, finde ich schon sehr bedenkenswert.
Es ist der Moment, in dem sich der Afrika-Cup entblößt. Denn der Präsident Ali-Bongo Ondimba kommt nicht alleine. Pierre-Emerick Aubameyang, der Star Gabuns, der Star des Präsidenten, ist auch dabei. Zwei Personen, die selten Interviews geben, auf einmal.
Vielleicht auch mal den ein oder anderen Gedanken daran "verschwenden", statt an die Frage "Madrid oder Dortmund?", Auba.
Die Zeit - Gabun, der Africa Cup und Aubameyang
Ein sehr interessanter Artikel in der Zeit
Ich mag Aubameyang als Typen wirklich, ich verlange nicht einmal, dass er sich politisch gegen den Präsidenten stellt, aber dass er offenbar auf seiner Seite spielt, finde ich schon sehr bedenkenswert.
Es ist der Moment, in dem sich der Afrika-Cup entblößt. Denn der Präsident Ali-Bongo Ondimba kommt nicht alleine. Pierre-Emerick Aubameyang, der Star Gabuns, der Star des Präsidenten, ist auch dabei. Zwei Personen, die selten Interviews geben, auf einmal.
Vielleicht auch mal den ein oder anderen Gedanken daran "verschwenden", statt an die Frage "Madrid oder Dortmund?", Auba.
Ich verstehe, was Du meinst und die Lage in Gabun wird hier alles andere als regierungsfreundlich beschrieben. Doch ist es wirklich die Aufgabe eines Aubameyangs zum Zeitpunkt des Africa-Cups Stellung zu beziehen und so evtl. auch den Erfolg der eigenen Mannschaft zu gefährden?
Zum Zeitpunkt des Interviews war Gabun ja noch im Turnier.
Im übrigen wird Aubas Verhalten hier nur kurz angerissen in einer Moentaufnahme.
Wie er sich grundsätzlich zu dem Thema stellt und welche Gründe er für sein Verhalten hat, wird hier gar nicht hinterfragt bzw. dargestlellt.
Schwierig. Aber ich gebe Dir Recht, dass das zumindest mal zu hinterfragen wäre.
Die Zeit - Gabun, der Africa Cup und Aubameyang
Ich verstehe, was Du meinst und die Lage in Gabun wird hier alles andere als regierungsfreundlich beschrieben. Doch ist es wirklich die Aufgabe eines Aubameyangs zum Zeitpunkt des Africa-Cups Stellung zu beziehen und so evtl. auch den Erfolg der eigenen Mannschaft zu gefährden?
Ich sehe allerdings noch einen Unterschied zwischen Stellung dagegen beziehen und der Teilnahme an solchen "Promoveranstaltungen" mit dem Präsidenten.
Die Zeit - Gabun, der Africa Cup und Aubameyang
Wohlwollend würde ich mal vermuten, dass hier strukturelle Zwänge vorherrschen, gegen die sich selbst Aubameyang nicht mal eben so auflehnen kann. Da wäre man vermutlich schnell bei der grundsätzlichen Frage, für "dieses" Gabun aufzulaufen oder nicht. Halbe Sachen sind da vermutlich schwierig.
Ich denke, Mesut Özil wird auch eher selten gefragt, ob er mit nachktem Oberkörper mit der Bundeskanzlerin posieren möchte (Disclaimer: Nein, ich vergleiche die Bundeskanzlerin nicht qualitativ mit afrikanischen Diktatoren).
Außerdem denke ich, dass gerade in solch einer Frage das Bild, dass Phil hier stets von den angebeteten Jungmillionären zeichnet, recht zutreffend ist. Warum sollte ausgerechnet ein umtätschelter, durch Dauerbetreuung vom Erwachsenwerden abgehaltener, sich (zurecht) ganz weitgehend auf die Erfüllung sportlicher Aufgaben konzentrierender Mittzwanziger mit zudem gespaltener Identität (Gabuner? Franzose? Italiener? Deutscher? Sportler? Rapper? Kosmopolit? Schüchtern? Extravagant? ...) hier ein kritisches politisches Bewußtsein entwickeln, was selbst den meisten privilegiert und bildungsnah aufgewachsenen gleichaltrigen Mitgliedern unserer Gesellschaft abgeht?
Die Zeit - Gabun, der Africa Cup und Aubameyang
DerJungeMitDemBall , Göttingen, Donnerstag, 02.02.2017, 09:05 (vor 2633 Tagen) @ prosakind
Wohlwollend würde ich mal vermuten, dass hier strukturelle Zwänge vorherrschen, gegen die sich selbst Aubameyang nicht mal eben so auflehnen kann. Da wäre man vermutlich schnell bei der grundsätzlichen Frage, für "dieses" Gabun aufzulaufen oder nicht. Halbe Sachen sind da vermutlich schwierig.
Ich denke, Mesut Özil wird auch eher selten gefragt, ob er mit nachktem Oberkörper mit der Bundeskanzlerin posieren möchte (Disclaimer: Nein, ich vergleiche die Bundeskanzlerin nicht qualitativ mit afrikanischen Diktatoren).
Außerdem denke ich, dass gerade in solch einer Frage das Bild, dass Phil hier stets von den angebeteten Jungmillionären zeichnet, recht zutreffend ist. Warum sollte ausgerechnet ein umtätschelter, durch Dauerbetreuung vom Erwachsenwerden abgehaltener, sich (zurecht) ganz weitgehend auf die Erfüllung sportlicher Aufgaben konzentrierender Mittzwanziger mit zudem gespaltener Identität (Gabuner? Franzose? Italiener? Deutscher? Sportler? Rapper? Kosmopolit? Schüchtern? Extravagant? ...) hier ein kritisches politisches Bewußtsein entwickeln, was selbst den meisten privilegiert und bildungsnah aufgewachsenen gleichaltrigen Mitgliedern unserer Gesellschaft abgeht?
Das sehe ich übrigens genauso. Das nimmt diese Personen nicht aus der Schuld, aber wie soll sich ein Großteil dieser Fußballprofis soweit politisch gebildet haben, dass ihnen der Fehler überhaupt bewusst ist? Im Endeffekt sind die meisten Fußballer Spielbälle, die im Markt hin- und hergeschoben werden.
Die Zeit - Gabun, der Africa Cup und Aubameyang
Das sehe ich übrigens genauso. Das nimmt diese Personen nicht aus der Schuld, aber wie soll sich ein Großteil dieser Fußballprofis soweit politisch gebildet haben, dass ihnen der Fehler überhaupt bewusst ist? Im Endeffekt sind die meisten Fußballer Spielbälle, die im Markt hin- und hergeschoben werden.
Das hat doch nichts mit politischer Bildung zu tun. Ich halte jeden Fußballer für fähig, mal kurz den Namen des Präsidenten bei Wikipedia einzugeben, mit dem man sich da umgeben soll - und dann zu entscheiden, ob man das wirklich tun will.
Und selbst wenn es so wäre, ist es dann richtig, wenn sowas von Fanseite (wir sind ja ebenso "Marktteilnehmer") einfach mit der Floskel vom völkerverbindenen Fußball, der den Menschen Hoffnung gibt blablabla abgehakt und anerkannt wird?
Die Zeit - Gabun, der Africa Cup und Aubameyang
DerJungeMitDemBall , Göttingen, Donnerstag, 02.02.2017, 09:51 (vor 2633 Tagen) @ Sascha
Das sehe ich übrigens genauso. Das nimmt diese Personen nicht aus der Schuld, aber wie soll sich ein Großteil dieser Fußballprofis soweit politisch gebildet haben, dass ihnen der Fehler überhaupt bewusst ist? Im Endeffekt sind die meisten Fußballer Spielbälle, die im Markt hin- und hergeschoben werden.
Das hat doch nichts mit politischer Bildung zu tun. Ich halte jeden Fußballer für fähig, mal kurz den Namen des Präsidenten bei Wikipedia einzugeben, mit dem man sich da umgeben soll - und dann zu entscheiden, ob man das wirklich tun will.
Ich kann deine Intention verstehen, ich halte nur nicht jeden Fußballer für dazu in der Lage. Oder anders ausgedrückt: Es interessiert sie nicht.
Und selbst wenn es so wäre, ist es dann richtig, wenn sowas von Fanseite (wir sind ja ebenso "Marktteilnehmer") einfach mit der Floskel vom völkerverbindenen Fußball, der den Menschen Hoffnung gibt blablabla abgehakt und anerkannt wird?
Natürlich nicht.
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