Neu auf schwatzgelb.de: Allein zuhause

Der letzte Samstag hat bei mir etwas verändert. Etwas zerstört. Es mag vielleicht ein willkürlicher Moment sein, aber ich habe die Hoffnung verloren, dass es im Fußball noch so etwas wie Gerechtigkeit gibt.

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schwatzgelb.de, Artikel

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Wenn Schmähgesänge und Pöbelein für dich wichtiger sind als Spiel auf dem Platz, tust du mir echt leid. Wenn dir das genommen wird, ist es nicht mehr dein Fussball....dein Ernst?

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Wenn Schmähgesänge und Pöbelein für dich wichtiger sind als Spiel auf demPlatz, tust du mir echt leid. > Dein Mitleid will niemand. Und cleanen Fußball

ohne Schmähgesänge, wenn es beim Gegner passt, auch nicht. Wie wäre es mit Reiten oder Golf?

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Sorry, das ist jetzt hier der neue Höhepunkt der Selbstmitleidswelle, oder? Die große Tragödie des 21. JH: 24.800 unschuldige Menschen müssen sich einen ganzen Samstag Nachmittag eine andere Beschäftigung suchen als ein Fussballspiel im Stadion anzuschauen. Wie furchtbar.

War die Strafe "Sperrung Südtribühne" angemessen? -> Nein, völlig überzogen.
Sind Kollektivstrafen die richtige Reaktion, um die Ursachen (und welche genau?) zu bekämpfen? -> Nein, völlig am Ziel vorbei.

Aber:

Ein Grund für eine Sinnkrise braucht das echt auch nicht zu sein.

Ciao,

herrNick

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Du kennst sicher die Story mit dem Frosch im Kochtopf?

Nein, die „Sperrung Südtribüne“ ist und war nicht das einzelne Ereignis, dass eine „Selbstmitleidwelle“ gerechtfertigt. Nein, die (von interessierten Seiten befeuerte) Medienhysterie ist nicht der singuläre Grund für die Erkenntnis, dass das nicht mehr mein Sport ist.

Aber für viele – mich eingeschlossen – war es vielleicht das entscheidende, letzte Grad an Erwärmung, das dafür sorgt aus dem Topf rauszuspringen oder auch für immer die (Frosch-)Augen zu schließen.

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Und damit erreicht der DFB doch genau das, was er möchte. Übrig bleiben brave Fans, denen man eine Klatschpappe in die Hand drückt und bunte Blättchen, mit den man sooo schöne Fernsehbilder bauen kann, so wie in Leipzig.
Das scheint zwar das Ziel des DFB zu sein aber vielleicht kann man zumindest bei uns noch etwas länger den Fußball mit seiner Fankultur erhalten, den wir lieben. Vielleicht lohnt sich der Einsatz jetzt erst recht.

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Sorry, das ist jetzt hier der neue Höhepunkt der Selbstmitleidswelle, oder? Die große Tragödie des 21. JH: 24.800 unschuldige Menschen müssen sich einen ganzen Samstag Nachmittag eine andere Beschäftigung suchen als ein Fussballspiel im Stadion anzuschauen. Wie furchtbar.

War die Strafe "Sperrung Südtribühne" angemessen? -> Nein, völlig überzogen.
Sind Kollektivstrafen die richtige Reaktion, um die Ursachen (und welche genau?) zu bekämpfen? -> Nein, völlig am Ziel vorbei.

Aber:

Ein Grund für eine Sinnkrise braucht das echt auch nicht zu sein.

Ciao,

herrNick

Es geht ja auch eher um die Aussicht darauf, das der Fussball glatt gebügelt wird. Dass wir nicht mehr mit Hass-Gefühlen verbal eskalieren können ohne Sperren befürchten zu müssen. Dass ich Schiri und Gegner und Gegnerfans nicht mehr ungehemmt mit den unflätigsten Begriffen beschimpfen darf die mir einfallen. Das wäre der Tod von allem was mir beim fussball wichtig ist.

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Sorry, das ist jetzt hier der neue Höhepunkt der Selbstmitleidswelle, oder? Die große Tragödie des 21. JH: 24.800 unschuldige Menschen müssen sich einen ganzen Samstag Nachmittag eine andere Beschäftigung suchen als ein Fussballspiel im Stadion anzuschauen. Wie furchtbar.

War die Strafe "Sperrung Südtribühne" angemessen? -> Nein, völlig überzogen.
Sind Kollektivstrafen die richtige Reaktion, um die Ursachen (und welche genau?) zu bekämpfen? -> Nein, völlig am Ziel vorbei.

Aber:

Ein Grund für eine Sinnkrise braucht das echt auch nicht zu sein.

Ciao,

herrNick

Es geht ja auch eher um die Aussicht darauf, das der Fussball glatt gebügelt wird. Dass wir nicht mehr mit Hass-Gefühlen verbal eskalieren können ohne Sperren befürchten zu müssen. Dass ich Schiri und Gegner und Gegnerfans nicht mehr ungehemmt mit den unflätigsten Begriffen beschimpfen darf die mir einfallen. Das wäre der Tod von allem was mir beim fussball wichtig ist.

Man muss es ja nicht Alles laut...
Ach was soll's : Stadion ist wie WSV oder SSV, Alles muss raus!!

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War die Strafe "Sperrung Südtribühne" angemessen? -> Nein, völlig überzogen.
Sind Kollektivstrafen die richtige Reaktion, um die Ursachen (und welche genau?) zu bekämpfen? -> Nein, völlig am Ziel vorbei.

Aber:

Ein Grund für eine Sinnkrise braucht das echt auch nicht zu sein.

Nicht für eine allgemeine Sinnkrise, das stimmt.
Aber für eine Sinnkrise in einem Fanforum vom Fußball hat das ganze locker das Zeug.
Das hier ist ja kein "Probleme der Welt Forum" und unser Spiel vom Samstag überstrahlt alles.
Das hier ist ein Forum von Fans für Fans. Und da ist es natürlich sehr wichtig wenn das 1. mal kein Fan auf der Süd steht.
Also wenn du hier schon eine richtige Einordnung von anderen forderst, dann solltest du das ganze vielleicht auch selbst erstmal richtig einordnen.

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War die Strafe "Sperrung Südtribühne" angemessen? -> Nein, völlig überzogen.
Sind Kollektivstrafen die richtige Reaktion, um die Ursachen (und welche genau?) zu bekämpfen? -> Nein, völlig am Ziel vorbei.

Aber:

Ein Grund für eine Sinnkrise braucht das echt auch nicht zu sein.

Nicht für eine allgemeine Sinnkrise, das stimmt.
Aber für eine Sinnkrise in einem Fanforum vom Fußball hat das ganze locker das Zeug.
Das hier ist ja kein "Probleme der Welt Forum" und unser Spiel vom Samstag überstrahlt alles.
Das hier ist ein Forum von Fans für Fans. Und da ist es natürlich sehr wichtig wenn das 1. mal kein Fan auf der Süd steht.
Also wenn du hier schon eine richtige Einordnung von anderen forderst, dann solltest du das vielleicht auch machen.

Kann ich, sei beruhigt :-). Und trotzdem darf mir der Artikel zu viel Mimimi sein, oder?
Aus meiner Sicht wurde die Randale vor dem Stadion mit der Fadenscheinigen Begründung der Banner bestraft. Darum werden die Leute, die nur deshalb zum Fussball gehen, weil man dort A**loch, W**er, H**sohn rufen kann, sich trotzdem nicht ab sofort völlig zurücknehmen müssen.

War blöd, und ja, der Fussball verändert sich (wie ja eigentlich alles im Leben). Wer jetzt erst die Gelegenheit für eine Fussballkrise gekommen sieht hat die letzten 20 Jahre vermutlich in einer Höhle gelebt.

Ciao,

herrNick

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Kann ich, sei beruhigt :-). Und trotzdem darf mir der Artikel zu viel Mimimi sein, oder?

Lass mich raten. Du hast keine DK auf der Süd?

Aus meiner Sicht wurde die Randale vor dem Stadion mit der Fadenscheinigen Begründung der Banner bestraft.

Ja natürlich wurde sie das. Aber das ist nicht rechtens.

Darum werden die Leute, die nur deshalb zum Fussball gehen, weil man dort A**loch, W**er, H**sohn rufen kann, sich trotzdem nicht ab sofort völlig zurücknehmen müssen.

Abwarten.

War blöd, und ja, der Fussball verändert sich (wie ja eigentlich alles im Leben). Wer jetzt erst die Gelegenheit für eine Fussballkrise gekommen sieht hat die letzten 20 Jahre vermutlich in einer Höhle gelebt.

Das ist ja nunmal auch nicht der Fall. Genau diese Thematik wurde z.B. schon im Zuge der 12:12 Aktionen kritisiert. Also ist das jetzt nur eine logische Fortführung.

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Starker Text! Vor allem:

Es war diese unflätige Sprache, die Schreie, die Pfiffe, die Gesänge, das metallene Klirren der Werbebanden, wenn wir mit aller Kraft dagegen getreten haben, die Möglichkeit, aus den alltäglichen Konventionen auszubrechen, Dampf abzulassen. Das war die Faszination für mich. Nicht einmal habe ich selbst gesehen, dass diese „Schmähgesänge“ in irgendeiner Weise in eigentliche Gewalt ausgeartet ist. Das ist ja der ganze Sinn dieser negativen Emotionen im Stadion, dass man sie ohne irgendwelche Konsequenzen ausleben kann, weil sie eben nur verbal sind. Dass man über die Stränge schlagen kann, ohne dabei tatsächlich jemandem zu schaden. Und vor allem habe ich in all den Jahren gesehen und erlebt, dass die positiven Emotionen immer mit den negativen verbunden waren. Je mehr man einen Gegner hasst, umso mehr freut man sich über ein Tor gegen die. Je mehr einen ein Gegner provoziert, umso schöner ist das Gefühl eines Sieges. Je weiter man zurück liegt, umso schöner sind die überraschenden Triumphe. Und die Südtribüne ist der Inbegriff dieser Leidenschaft, dieser Emotionen. Oder wie es ein Freund mal ausgedrückt hat: „Diese Tribüne liebt leidenschaftlich und sie hasst leidenschaftlich.“ Das Eine ist ohne das Andere nicht möglich. Wenn also der Hass wegfällt, dann fällt auch die Liebe weg. Ohne Hass keine Leidenschaft, ohne Leidenschaft kein Fußball. Zumindest nicht für mich.

Sprichst mir aus der Seele!

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Ich fand auch die Benutzung des Wortes "Hass" gerade im Zusammenhang mit dieser für mich immer noch absurden Medienhetze und dem verbalen Wettrüsten mit "Schande" und "Verrohrung" und ähnlichem Blödsinn ein bisschen unglücklich, "tiefste Verachtung" oder so hätte vielleicht auch gereicht (man findet zum Beispiel am heutigen tag unter der Überschrift "Hass und Verrohung" einen Artikel in der Frankfurter Rundschau die den Auftritt von Watzke im AS ziemlich verquer bespricht). Aber sei es drum.

Den Rest kann ich genau so nachvollziehen auch wenn ich beim Anblick der Tribüne Wut und keine Trauer empfunden habe, die Tränen sind mir erst auf Kubas Abschiedsrunde gekommen weil da klar wurde das etwas wunderbares unwiderruflich vorbei ist...

Ansonsten bin ich unschlüssig wie es weiter geht- der Druck von aussen könnte ja wenigstens theoretisch dazu führen das "Fans" und "Führung" wieder näher zusammen kommen und andere Themen wie zB TTT (dessen Stellungnahmen zu diesem Themenkomplex ich übrigens ausnahmslos bemerkenswert gut fand!) mal ein bisschen Pause bekommen und sich dadurch vielleicht wieder ein wenig beruhigen.

Und wenn Schmelles Appell vom WE, dass alle Tribünen die junge und deshalb unsichere Mannschaft dauerhaft unterstützen mögen weil das hilfreich ist, fruchtet hätte dieses Sche...Ereignis ja vielleicht wenigstens indirekt nochmal nen Sinn gehabt.

Ansonsten wird es sich- wahrscheinlich in naher- Zukunft entscheiden wohin die Reise geht: bleibt der Fussball massenkonform oder wird er von den Verantwortlichen endgültig zum Hochglanzprodukt deformiert und dadurch ad absurdum geführt?

Hatte schon mehrfach die Vision dass irgendwann mal so ne Zweiklassengesellschaft entsteht wie zB bei Football in den US- die BL dann als NFL und alle Spielchen glitzerbunt und clean und familientauglich und den "echten Sport" gibts dann eine Klasse drunter, im Fussball dann bei den Amatueren.

Und mitentscheidend wird dafür sein
- wie der DFB seine Willkürherrschaft weiter auslebt oder
- ob der DFB dann mal definiert was er nun für machbar hält und was nicht (zur Zeit wie gesagt reine Willkür gegen wen und wann ermittelt wird) und dann schliesslich
- wie "die Fans", also alle relevanten fussballaffinen Gruppen darauf reagieren, ob man sich das gefallen lässt (gefallen lassen muss...) oder ob man sich schliesslich doch noch wehren kann

Gesamtgesellschaftlich scheinen mir hier besorgniserregende Zustände zu herrschen, der dieses Jahr verfolgte "harte Kurs" scheint der breiten Masse durchaus plausibel und mitsamt der unfassbar tendenziösen (Falsch-) Berichterstattung steht man als "Fan" grad auf verbrannter Erde.

Und ärgerlicherweise scheint ja die Solidarität über die Vereinsgrenzen hinweg nicht fürchterlich ausgeprägt und so bekommt Woche für Woche ein anderer Verein auf die Mütze...

Bis?

...alle klein beigeben?

Hoffentlich nicht!

Deshalb: nicht verzagen, weiter machen- gibt nix besseres als ein tag mit Borussia :-) !

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"Wenn also der Hass wegfällt, dann fällt auch die Liebe weg. Ohne Hass keine Leidenschaft ..."

Hätte das am Anfang des Textes gestanden, ich hätte nicht weitergelesen. Hass hat für mich an keinem Ort der Welt etwas verloren. Leider verblendet und regiert er schon an viel zu vielen Schauplätzen - mit zum Teil furchtbaren Folgen. Nichts gegen ein gepflegtes „A…loch!“ im Stadion, meinetwegen auch noch einen „W…“ dazu und den „H…sohn, gerne Schmähgesänge und Banner (soweit von der Meinunsfreiheit gedeckt), aber bitte keinen Hass.

Wölfin

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"Wenn also der Hass wegfällt, dann fällt auch die Liebe weg. Ohne Hass keine Leidenschaft ..."

Hätte das am Anfang des Textes gestanden, ich hätte nicht weitergelesen. Hass hat für mich an keinem Ort der Welt etwas verloren. Leider verblendet und regiert er schon an viel zu vielen Schauplätzen - mit zum Teil furchtbaren Folgen. Nichts gegen ein gepflegtes „A…loch!“ im Stadion, meinetwegen auch noch einen „W…“ dazu und den „H…sohn, gerne Schmähgesänge und Banner (soweit von der Meinunsfreiheit gedeckt), aber bitte keinen Hass.

Wölfin

Du redest von echtem Hass,der Pseudohass im Fußball ist was anderes.
Wenn jemand meiner Familie was antut,könnte ich den vermutlich hassen.
Vielleicht könnte ich auch die Blauen hassen,wenn ich mal eine körperliche Auseinandersetzung mit einem oder mehreren von denen gehabt hätte,aber das wäre dann schon wieder in Richtung echter Hass.Ist mir aber noch nicht passiert.
Viel häufiger hab ich es erlebt, das Borussen untereinander aufeinander losgegangen sind.
Mindestens zweimal bin ich dazwischen gegangen, das eine mal in einem rappelvollen Zug,ebenso ein Rentner, der nachher auffem Boden lag und einige über ihn hinwegstürzten.Das Bild hab ich immer noch im Kopf.
Danach hatte ich längere Zeit echte Probleme, in volle Züge zu steigen.
Hatte aber auch was gutes: bis dahin hab ich, wenn Leute aus irgendwelchen Gründen traumatisiert waren,immer gedacht, die übertreiben. Geht aber offensichtlich schneller, als man denkt.Ich bin dann auf den Busshuttle vom Megastore ausgewichen.

Ach ja,mein Verhältnis zur Borussia hat das überhaupt nicht verändert.

Und die Angst vorm klinisch reinen Fußball, Nee, eher nicht.

Oder gab's nach der Möller-Schwalbe nochmal einen Spieler,der nachträglich deswegen gesperrt wurde?

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Ohne Hass keine Liebe?
Ich hasse kein aber kein anderes Kind, obwohl ich meines sehr liebe.

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Ohne Hass keine Liebe?
Ich hasse kein aber kein anderes Kind, obwohl ich meines sehr liebe.

Ich würde es eher so verstehen, dass Hass und Liebe einfach normale Emotionen sind, welche nur bei absoluter Emotionslosigkeit nicht auftreten.
Sie hängen nicht unbedingt voneinander ab, aber sie brauchen die gleiche Voraussetzung. Einen emotionalen Menschen.

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Da gehe ich konform. Als grundsätzlich emotionsloser Mensch, bringe ich die Stimmung kaum nach vorne.
Aber um zurück zum Fußball zu kommen. Ich muss keinen anderen Verein hassen, um den BVB zu lieben.

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Da gehe ich konform. Als grundsätzlich emotionsloser Mensch, bringe ich die Stimmung kaum nach vorne.
Aber um zurück zum Fußball zu kommen. Ich muss keinen anderen Verein hassen, um den BVB zu lieben.

Ich bin ganz auf deiner Seite, wenn es darum geht, Hass zu vermeiden. Nur wenn du etwas wirklich liebst, bist du quasi gezwungen, alles zu hassen, was dem Objekt deiner Liebe ernstlich schaden könnte.
Du hast ja selbst das Beispiel eigene Kinder genannt: ist es nicht so, dass du gegen alles und jeden versuchen würdest vorzugehen, wenn deine Kinder ernstlich in Gefahr währen?
Wenn du nur zuschauen würdest, dann wäre das doch keine echte Liebe oder?

Hier muss für mich die Relation stimmen: für Fußball würde ich niemals mein Leben oder das eines anderen riskieren. Für meine Kinder hingegen sieht das Ganze anders aus.
Die Frage ist: sind schmähgesänge und Banner übelster Art angebracht? Für mich persönlich ja, weil ich weiß, dass es mich nicht dazu verleiten würde, körperlich gewalttätig zu werden.
Das andere Gemüter an dieser Stelle anders gepoolt sind, haben die Ausschreitungen gegen RB-Fans gezeigt. Deshalb würde ich, um der anderen Willen, auf zu drastische Banner und Schmähgesänge (die Gewalt oder ähnliches proklamieren) verzichten, um gewaltbereite Nicht zusätzliche zu befeuern.

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Da gehe ich konform. Als grundsätzlich emotionsloser Mensch, bringe ich die Stimmung kaum nach vorne.
Aber um zurück zum Fußball zu kommen. Ich muss keinen anderen Verein hassen, um den BVB zu lieben.

Kommt dann auf die Definition von Liebe an. Ich glaube ohne andere Vereine zu hassen, kann man keine innige Liebe zu unserm Verein empfinden, inkl. tagelangem Delirium bei Erfolgen und Niedergeschlagenheit über mehrere Tage bei Niederlagen.

Menschen die sagen: "Ich kann andere Verein nicht hassen." sagen oft auch: "Nur weil mein Verein verloren hat, muss ich ja nicht das ganze Wochenende heulen und trauern".

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Da gehe ich konform. Als grundsätzlich emotionsloser Mensch, bringe ich die Stimmung kaum nach vorne.
Aber um zurück zum Fußball zu kommen. Ich muss keinen anderen Verein hassen, um den BVB zu lieben.

Kommt dann auf die Definition von Liebe an. Ich glaube ohne andere Vereine zu hassen, kann man keine innige Liebe zu unserm Verein empfinden, inkl. tagelangem Delirium bei Erfolgen und Niedergeschlagenheit über mehrere Tage bei Niederlagen.

Wenn sich diese Gefühle gegenseitig bedingen würden, dann hieße es aber auch, dass Intensität der Gefühle miteinander korrelieren müsste. Wenn man die Blauen mehr hasst als die Bayern und die mehr als die Ponys, dann müsste man beim Derby auch Borussia mehr lieben als bei einem Spiel gegen die Bayern...

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Da gehe ich konform. Als grundsätzlich emotionsloser Mensch, bringe ich die Stimmung kaum nach vorne.
Aber um zurück zum Fußball zu kommen. Ich muss keinen anderen Verein hassen, um den BVB zu lieben.

Kommt dann auf die Definition von Liebe an. Ich glaube ohne andere Vereine zu hassen, kann man keine innige Liebe zu unserm Verein empfinden, inkl. tagelangem Delirium bei Erfolgen und Niedergeschlagenheit über mehrere Tage bei Niederlagen.

Wenn sich diese Gefühle gegenseitig bedingen würden, dann hieße es aber auch, dass Intensität der Gefühle miteinander korrelieren müsste. Wenn man die Blauen mehr hasst als die Bayern und die mehr als die Ponys, dann müsste man beim Derby auch Borussia mehr lieben als bei einem Spiel gegen die Bayern...

Mhh guter Punkt. Aber ist das nicht auch so? Wenn wir gegen die blauen verlieren, traurere ich länger als wenn wir gegen Bremen verlieren. Wenn wir gegen die Blauen gewinnen, gibt mir das ein längeres High als gegen Bremen. Zumindest Spieltags bezogen passt es also, aber wie krieg ich das jetzt auf spiel-übergreifende Erfolge gemappt?

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Auf den Fußball bezogen hasse ich 'nur' die Bayern...aber die mal so richtig ;-)...auch wenn ich die ein oder andere einzelne Person von denen (also Fan) ganz gut finde...aber als Gesamtkunstwerk hasse ich die zutiefst...oder um es mit einem ehemaligen BVB T-Shirt Spruch zu sagen:
Ein Gefühl tiefer als Hass!

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Ohne Hass keine Liebe?
Ich hasse kein aber kein anderes Kind, obwohl ich meines sehr liebe.

Oh ich hasse sehr viele Kinder schon wenn ich sie sehe und liebe meins um so mehr. Für mich passt es also.

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Aber die Aussage ist ja die, dass du dein Kind nur lieben kannst, wenn ein anderes hasst. Und das glaube ich, trotz deines Beitrags nicht.

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Aber die Aussage ist ja die, dass du dein Kind nur lieben kannst, wenn ein anderes hasst. Und das glaube ich, trotz deines Beitrags nicht.

Ich glaube auch hier lässt sich tatsächlich ein Hass auf ein Konstrukt nicht mit dem Hass auf ein Individuum gleichsetzen. Der Vergleich hinkte also schon als du ihn aufgestellt hast.

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Nach deiner Definition ja.
Ich glaube aber nicht, dass man in einem System, hier der Fußball, hassen muss, um richtig lieben zu können.
Ich kann mich sehr wohl und ekstatisch über einen CL Titel freuen, den wir gegen Rot Weiß Essen gewinnen.

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Nach deiner Definition ja.
Ich glaube aber nicht, dass man in einem System, hier der Fußball, hassen muss, um richtig lieben zu können.
Ich kann mich sehr wohl und ekstatisch über einen CL Titel freuen, den wir gegen Rot Weiß Essen gewinnen.

Deswegen stellte ich mir gerade ja auch die Frage wie ich das auf das gewinnen von Titeln übertragen bekomme. Meine Freude über einen einzelnen Sieg ist größer wenn ich den Gegner hasse, als wenn ich ihn sympathisch finde. Die Freude an Titeln ist allerdings davon nicht beeinträchtigt. Ich glaube ich habe das noch nicht ganz zu Ende gedacht.

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Mich freut der Derbysieg auch "etwas" mehr, als zB der Sieg vom Samstag. Hass nenne ich das nicht. Aber Schadenfreude, dass die sich ärgern, machts um so süßer.

Ich glaube, es ist der Grad der Wichtigkeit, der den Ausschlag gibt. Wenn du zum 112. mal am 6. Spieltag gegen Bayer spielst, ist die maximale Emotion einfach nicht da. Und dann kommt der "Hassfaktor" zur Geltung.

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Zwischen "Ich renne mit einem Samuraischwert durch die City, weil ich Menschen hasse" und "Ich hasse Blumenkohl" gibts aber auch viele Schattierungen.

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Zwischen "Ich renne mit einem Samuraischwert durch die City, weil ich Menschen hasse" und "Ich hasse Blumenkohl" gibts aber auch viele Schattierungen.

Was hasse?

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Blumenkohl. Und Menschen. Am meisten aber Menschen, die Blumenkohl anbauen.

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Blumenkohl. Und Menschen. Am meisten aber Menschen, die Blumenkohl anbauen.

Hasse kein sch..sch...scheiß Tourette, alles gut.

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Zwischen "Ich renne mit einem Samuraischwert durch die City, weil ich Menschen hasse" und "Ich hasse Blumenkohl" gibts aber auch viele Schattierungen.

Das stimmt wohl, vielleicht bin ich in Anbetracht des Hasses auf der Welt wirklich nur noch Willens sein sprichwörtlich hässlichstes Gesicht zu sehen.

Wölfin,
mit dem Bild einer Blumenkohlnase vor dem inneren Auge.
Wie werde ich das denn nun wieder los?

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Der Hass ist parteiisch, aber die Liebe ist es noch mehr.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Dabei wissen wir doch:
Auch der Hass gegen die Niedrigkeit verzerrt die Züge.
Auch der Zorn über das Unrecht Macht die Stimme heiser.
Ach, wir die wir den Boden bereiten wollten für Freundlichkeit,
konnten selber nicht freundlich sein.
Bertolt Brecht (1898-1956)

Love me or hate me, both are in my favor.
If you love me, I'll always be in your heart.
If you hate me, I'll always be in your mind.
William Shakespeare (1564-1616)

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Back to earth:
Hate is just a four letter word.

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"Wenn also der Hass wegfällt, dann fällt auch die Liebe weg. Ohne Hass keine Leidenschaft ..."

Hätte das am Anfang des Textes gestanden, ich hätte nicht weitergelesen. Hass hat für mich an keinem Ort der Welt etwas verloren. Leider verblendet und regiert er schon an viel zu vielen Schauplätzen - mit zum Teil furchtbaren Folgen. Nichts gegen ein gepflegtes „A…loch!“ im Stadion, meinetwegen auch noch einen „W…“ dazu und den „H…sohn, gerne Schmähgesänge und Banner (soweit von der Meinunsfreiheit gedeckt), aber bitte keinen Hass.

Wölfin

Warum denn nicht? Wenn sich der Hass gegen Konstrukte und nciht gegen Einzelpersonen richtet, finde ich das völlig in Ordnung. Ich kann "die Blauen" hassen und einer meiner besten Freunde ist "ein Blauer". Das Individuum kann ich Respektieren, als Gruppe kann ich sie hassen. Das bewahrt einen auch von Gewalt, die über das verbale hinaus geht, denn unter solcher Gewalt leiden nur die Individuen, nicht das Konstrukt "die Blauen".

Und bei den Pisse-Bullen ist es das gleiche. Das Konstrukt hasse und verachte ich, jeder einzelne Mensch hat aber den Respekt verdient den Menschen nun mal per definitionem verdienen.

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So differenzierend habe ich das in dem Text nicht gelesen, und auch wenn ich die Unterscheidung gerade am Beispiel der und des Blauen ganz anschaulich finde, gehört Hass im Kollektiv für mich zu den bedenklichsten Gemütsregungen überhaupt.

Ist aber sicher auch eine Frage, was genau der Einzelne unter Hass versteht; das dürfte so vielschichtig sein wie bei der Liebe.

Wölfin

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Hallo Nadja, schöne Anekdote.

Auch wenn ich deine Sicht nachvollziehen kann, liest sich der Artikel etwas wehleidig. Schmähgesänge werden immer ein Teil der Fußballkultur bleiben. Die nimmt dir keiner weg.

Zu den Bannern hatte ich bereits geschrieben, dass ich mir ziemlich verarscht vorgekommen wäre, sollte ich ein "Behinderten-Banner" oder "Burn-out-häng dich-auf-Banner" mit einer Scheinakzeptanz der Masse hoch halten.

Ansonsten kann ich die grundsätzliche Ablehnung des Profifußballs sehr gut nachvollziehen. Man wird das Rad nur nicht mehr zurückdrehen können bzw. nur in gewissen Bereichen.

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"Behinderten-Banner" oder "Burn-out-häng dich-auf-Banner"

zu dem 'Behinderten-Banner' hat hier ja schon jemand was geschrieben und es Bedarf auch keiner Klarstellung mehr, dass das völlig am Thema vorbei ist und im günstigsten Fall geschmacklos...wie wenn die coolen Kids im Bus labern 'Ey der iss voll behindert'...

das 'Burn-Out' Banner verstehe ich nicht und das als jemand der von der Krankheit betroffen war (und es wahrscheinlich noch ist), soll ich mir jetzt den Strick nehmen?

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"Behinderten-Banner" oder "Burn-out-häng dich-auf-Banner"

zu dem 'Behinderten-Banner' hat hier ja schon jemand was geschrieben und es Bedarf auch keiner Klarstellung mehr, dass das völlig am Thema vorbei ist und im günstigsten Fall geschmacklos...wie wenn die coolen Kids im Bus labern 'Ey der iss voll behindert'...

das 'Burn-Out' Banner verstehe ich nicht und das als jemand der von der Krankheit betroffen war (und es wahrscheinlich noch ist), soll ich mir jetzt den Strick nehmen?

Was verstehst Du nicht an dem zweiten Banner? Den Inhalt? Oder verstehst Du nicht warum das eventuell für jemaden beleidigend und ehrabschneidend sein könnte, der davon betroffen ist?

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was der Zusatz 'Burn-Out' soll? Ist das eine Abwertung weil jemand eine Erschöpfungs Depression hat? Werden in der Szene jetzt Krankheiten gegen den vermeidlichen Gegner benutzt? Gut...Duisburg war damals auch auf dem Trip bei Assauer die Alzheimer-Erkrankung auf einem Banner heraus heben zu müssen...

Kapiere ich nicht...

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was der Zusatz 'Burn-Out' soll? Ist das eine Abwertung weil jemand eine Erschöpfungs Depression hat? Werden in der Szene jetzt Krankheiten gegen den vermeidlichen Gegner benutzt? Gut...Duisburg war damals auch auf dem Trip bei Assauer die Alzheimer-Erkrankung auf einem Banner heraus heben zu müssen...

Kapiere ich nicht...

Na, der Zusammenhang zwischen der Krankheit und der Aufforderung, "sich aufzuhängen" sollte doch wohl klar sein. Das ist auch der Grund, warum ich das Plakat wesentlich schlimmer finde, als bspw. das Hopp-Fadenkreuz.

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Na, der Zusammenhang zwischen der Krankheit und der Aufforderung, "sich aufzuhängen" sollte doch wohl klar sein.

Yooo...das war mir auch klar...;-)..ich kapiere nur einfach nicht wieso man das macht...geschmacklos und unanständig.

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Na, der Zusammenhang zwischen der Krankheit und der Aufforderung, "sich aufzuhängen" sollte doch wohl klar sein.

Yooo...das war mir auch klar...;-)..ich kapiere nur einfach nicht wieso man das macht...geschmacklos und unanständig.

Achso, ja da stand ich jetzt echt auf dem Schlauch. :)

Ist einfach ne Dummheit, und sollte dann mit ner Entschuldigung und Spende an einen Opferverein oder so auch gut sein.

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schönes Teil, danke.
Zu der Onkel Hans Geschichte möchte ich ne Anekdote beisteuern. Meine Oma hat 'damals' in der Nähe vom Bökelberg gewohnt und ich habe dort 1972 als sechsjähriger mein erster Bundesligaspiel gesehen. Ich weiß nicht genau in welcher Saison es war 73,74...Gladbach hatte die Blauen zu Gast aber als ich mit meinem Papa und meinem Onkel von der Tribüne ging sah ich wie ein älterer Blauer wild mit seinem Regenschirm auf alle möglichen Leute versuchte ein zu schlagen...mein Vater hat mich dann an die Hand genommen und da weg gezogen ;-)...

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Neu auf schwatzgelb.de: Allein zuhause (BVB)