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STIKO Empfehlung - Janssen Impfstoff (Corona)

CLM, Berlin, Mittwoch, 20.10.2021, 15:41 (vor 891 Tagen) @ Fred789

Vor ein paar Wochen wurde schon vorab darüber berichtet, seit vorgestern ist es nun offiziell. Die Stiko empfiehlt in ihrem 43. epidemiologischen Bulletin eine Auffrischung mit Biontech oder Moderna für alle Personen, die mit Johnson & Johnson geimpft wurden, egal wie alt sie sind.

Ich werde mich asap um einen Termin bei meinem Hausarzt bemühen.

Für Brandenburg wurden heute Zahlen veröffentlicht, bei welchem Impfstoff wie oft Impfdurchbrüche aufgetreten sind.

Insgesamt wurden bis Ende September vollständig geimpft:

1.093.944 Personen mit Biontech
116.801 Personen mit AZ
134.000 Personen mit Moderna
94.881 Personen mit Johnson & Johnson

Es kam insgesamt zu 1117 Impfdurchbrüchen, wobei in 396 Fällen nicht bekannt ist, ob es Symptome gab, in 721 Fällen gab es Symptome.

486 Fälle waren mit Biontech geimpft (0,044% aller Geimpften mit Biontech)
52 Fälle waren mit AZ geimpft (0,045% aller Geimpften mit AZ)
30 Fällen waren mit Moderna geimpft (0,022% aller Geimpften mit Moderna)
77 Fälle waren mit Johnson & Johnson geimpft (0,081% aller Geimpften mit JJ)

51 Fälle hatten eine Kreuzimpfung mit AZ und Biontech/Moderna erhalten (Anteil unbekannt)
Bei 25 Fällen war der Impfstoff unbekannt.

Brandenburg ist nun nicht gerade das bevölkerungsstärkste Bundesland, aber es wird schon deutlich, dass JJ-Geimpfte ein doppelt so hohes Risiko eines symptomatischen Impfdurchbruchs haben, wie Biontech (und selbst AZ-) Geimpfte und sogar ein fast 4 mal so hohes Risiko wie Moderna-Geimpfte.

Es verhält sich damit augenscheinlich so, wie ich vor ein paar Monaten schon vermutete: Durch die eine Dosis JJ ist der Impfschutz einfach nicht so gut, wie bei allen anderen Impfstoff mit 2-facher Dosis. Vermutlich lag bei JJ der Erfolg bei einfacher Impfung gerade über dem Schwellenwert, bei dem die Behörden und auch der Hersteller gesagt haben, eine Dosis bietet genug Schutz, bei AZ lag er dann wohl knapp darunter, so dass dort eben 2 Dosen notwendig wurden. Für JJ war das natürlich ein Alleinstellungsmerkmal, wovon sie sich sicherlich einiges versprochen haben.

Ansonsten finde ich die Zahlen insgesamt aber trotzdem sehr ermutigend. Man liest ja immer wieder mal von Impfdurchbrüchen und ich hab es auch schon im Bekanntenkreis gehört. Dadurch entsteht ein (offenbar verzerrtes) Bild, wonach diese Durchbrüche gar nicht so selten sind. Aber 0,05 % mit Symptomen (wobei keine Aussage getroffen wurde, wie schwer die Symptome waren oder ob es Krankenhausaufenthalte gab), das ist erfreulich wenig.


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