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SPD und CDU in NRW gleichauf. (Sonstiges)

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 23.04.2017, 18:59 (vor 2559 Tagen)

Nach einer neuen Unfrage stehen beide bei 34 %.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article163934340/SPD-buesst-Vorsprung-ueberraschend-ein-Union-schliesst-auf.html

Viele Koalitionen sind demnach nicht möglich. Riecht für mich nach grosser Koalition. Zumindest wären wir dann wohl Jäger los.

Laut Yougov liegt die SPD in NRW 9 Punkte vor der Union

Eisen, DO, Dienstag, 25.04.2017, 20:52 (vor 2556 Tagen) @ Wickiborusse

https://www.welt.de/politik/deutschland/article163995848/SPD-neun-Punkte-vor-CDU-Gruene-fast-halbiert.html

Ich finde, man sollte diese Institute alle dicht machen. Stimmt doch hinten und vorne nicht, was die ermitteln. Vielleicht liegt es am Wähler, aber dann macht es erst Recht keinen Sinn, irgendwelche Umfragen zu ermitteln.

Laut Yougov liegt die SPD in NRW 9 Punkte vor der Union

simie, Krefeld, Mittwoch, 26.04.2017, 09:15 (vor 2556 Tagen) @ Eisen

Wenn man die von Ullrich aufgezählten Herausforderungen bedenkt, ist die Leistung der Institute doch gar nicht so schlecht. Sicher gibt es negative Ausschläge, aber der Großteil der Vorhersagen ist doch überraschend genau.

Laut Yougov liegt die SPD in NRW 9 Punkte vor der Union

Ulrich, Dienstag, 25.04.2017, 21:09 (vor 2556 Tagen) @ Eisen

https://www.welt.de/politik/deutschland/article163995848/SPD-neun-Punkte-vor-CDU-Gruene-fast-halbiert.html

Ich finde, man sollte diese Institute alle dicht machen. Stimmt doch hinten und vorne nicht, was die ermitteln. Vielleicht liegt es am Wähler, aber dann macht es erst Recht keinen Sinn, irgendwelche Umfragen zu ermitteln.

Man sollte nicht unterschlagen dass die Arbeit der Meinungsforschungsinstitute in den letzten Jahrzehnten deutlich schwerer geworden ist. Früher hatten die meisten Menschen mit Telefon einen Festnetzanschluss, und aus der Telefonnummer konnte man sehr gut auf den genauen Wohnort innerhalb einer Stadt, etc. rückschließen. Zudem haben Menschen damals viel bereitwilliger an Telefonumfragen teilgenommen das sie bei weitem noch nicht so mit Werbeanrufen geflutet wurden wie heute. Heute gibt es viel mehr Mobiltelefone, und Festnetznummern werden Stadtweise vergeben. Das macht es deutlich schwerer als früher, wirklich repräsentative Stichproben zu bekommen. Dazu kommt dass die Wählerbindung an die einzelnen Parteien mittlerweile deutlich abgeschwächt ist, es gibt immer mehr Menschen die heute planen, CDU zu wählen, morgen zur SPD tendieren und übermorgen zu den Grünen.

YouGov hat einen ganz anderen Ansatz als die meisten anderen Meinungsforschungsinstitute, man arbeitet mit Online-Panels. Aber ob das auch tatsächlich objektiver ist als die althergebrachten Methoden? Man sollte sich z.B. klar darüber sein dass YouGov bestimmte Bevölkerungsgruppen sehr gut erreicht, andere aber gar nicht.

Sinnvoll wäre es meiner Meinung nach z.B. für die Parteien Erwartungsbereiche anzugeben. Aber "SPD 33 bis 39 Prozent, CDU 24 bis 30 Prozent", etc. dürfte sich deutlich schlechter verkaufen als "SPD 36 Porzent, CDU 27 Prozent". Da nimmt man lieber in Kauf dass man eine Genauigkeit vorgaukelt die die Umfrage und deren statistische Aufarbeitung im Grunde bei weitem nicht hergeben.

Laut Yougov liegt die SPD in NRW 9 Punkte vor der Union

CB, Dienstag, 25.04.2017, 21:02 (vor 2556 Tagen) @ Eisen

Ich finde, man sollte diese Institute alle dicht machen. Stimmt doch hinten und vorne nicht, was die ermitteln. Vielleicht liegt es am Wähler, aber dann macht es erst Recht keinen Sinn, irgendwelche Umfragen zu ermitteln.

Bei dem ersten Wahlgang in Frankreich wurde fast exakt der spätere Ausgang vorraus gesagt. Bei der US Wahl lag Clinton bei einem Großteil der Umfragen mit 1-4 Prozent vorne. Am Ende hat sie 2 Prozentpunkte mehr geholt als Trump. Bei der Wahl in Berlin im September 2016 waren die Umfragen und das Wahlergebnis auch sehr ähnlich.

Ich kann mich in Deutschland auch nicht an soviele Wahlen erinnern, wo die Umfragen und die Wahlergebnisse ganz anders aussehen.

Heute Müll im Briefkasten gehabt...

Fair Play, NRW, Dienstag, 25.04.2017, 13:06 (vor 2557 Tagen) @ Wickiborusse

Und zwar vom Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten. Klingt erstmal nicht so schlimm, liest sich aber wie Facebookpostings von besorgten Bürgern.

- Die Islamisierungsbeauftragte
- Raffgierig, großmäulig, selbstherrlich - Martin Schulz
- Danke Mutti (sic!)

Schade um das Geld und die ganzen Farben.

google -> extrablatt-zur-landtagswahl

Heute Müll im Briefkasten gehabt...

kaubatz, Dienstag, 25.04.2017, 17:01 (vor 2557 Tagen) @ Fair Play

Kam das ganze mit der Deutschen Post?
Hatte so etwas auch im Briefkasten.
Wenn ich jemanden erwischen, der sowas "hobbymäßig" einwirft, wird aus meinem Grundstück aber mal ganz schnell eine "No Go Area"...

Heute Müll im Briefkasten gehabt...

kaubatz, Dienstag, 25.04.2017, 17:18 (vor 2557 Tagen) @ kaubatz

Das ist eine Postwurfsendung. Also Deutsche Post oder ein anderer Dienstleister.

Heute Müll im Briefkasten gehabt...

Fair Play, Dienstag, 25.04.2017, 13:55 (vor 2557 Tagen) @ Fair Play

Nenn das Kind doch beim Namen: Die illegale Parteispende für die AfD.

Heute Müll im Briefkasten gehabt...

Donngal, Dienstag, 25.04.2017, 14:12 (vor 2557 Tagen) @ Kulibi77

Nenn das Kind doch beim Namen: Die illegale Parteispende für die AfD.

Nciht wenn wir an unseren Rechtsstaat glauben. Für direkte Verbindungen zur AfD konnten leider keine Beweise gefunden werden. Der Verein ruft allerdings zur Wahl der AfD auf. Das allein ist aber nicht illegal.

Heute Müll im Briefkasten gehabt...

Donngal, Dienstag, 25.04.2017, 14:32 (vor 2557 Tagen) @ Donngal

Nenn das Kind doch beim Namen: Die illegale Parteispende für die AfD.


Nciht wenn wir an unseren Rechtsstaat glauben. Für direkte Verbindungen zur AfD konnten leider keine Beweise gefunden werden. Der Verein ruft allerdings zur Wahl der AfD auf. Das allein ist aber nicht illegal.

Haha der war gut. Es wurden ja nicht mal Beweise gesucht. Wie sollen dann welche gefunden werden? Die Bundestagsverwaltung hat keine Ermittlungskompetenz. Alles was sie kann ist Statements der Parteien einforden und diese dann ungeprüft glauben. Das ist wirklich ein unglaublich rechtsstaatliches Verfahren. Und diese Art von Geld-, nein, Spendenwäsche ist ja im Prinzip nichts neues. Erfunden haben das andere, weswegen der Drang zur entsprechenden Gesetzesänderung unterdurschnittlich entwickelt ist. Aber die AfD hat das ganze Prinzip auf das Niveau von "kackdreist" gehoben. Sie wollen halt mit aller Kraft immer und in jedem Aspekt besser sein als die etablierten.

Heute Müll im Briefkasten gehabt...

Donngal, Dienstag, 25.04.2017, 14:47 (vor 2557 Tagen) @ Kulibi77

Nenn das Kind doch beim Namen: Die illegale Parteispende für die AfD.


Nciht wenn wir an unseren Rechtsstaat glauben. Für direkte Verbindungen zur AfD konnten leider keine Beweise gefunden werden. Der Verein ruft allerdings zur Wahl der AfD auf. Das allein ist aber nicht illegal.


Haha der war gut. Es wurden ja nicht mal Beweise gesucht. Wie sollen dann welche gefunden werden? Die Bundestagsverwaltung hat keine Ermittlungskompetenz. Alles was sie kann ist Statements der Parteien einforden und diese dann ungeprüft glauben. Das ist wirklich ein unglaublich rechtsstaatliches Verfahren. Und diese Art von Geld-, nein, Spendenwäsche ist ja im Prinzip nichts neues. Erfunden haben das andere, weswegen der Drang zur entsprechenden Gesetzesänderung unterdurschnittlich entwickelt ist. Aber die AfD hat das ganze Prinzip auf das Niveau von "kackdreist" gehoben. Sie wollen halt mit aller Kraft immer und in jedem Aspekt besser sein als die etablierten.

Du hast Recht, habe mich da zusehr auf die Wikipedia und den verlinkten Focus Artikel verlassen. Bessere Lektüre habe ich jetzt auch gefunden bei Lobbycontrol.

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Eisen, DO, Dienstag, 25.04.2017, 11:32 (vor 2557 Tagen) @ Wickiborusse

Wenn ich ehrlich bin, weiß ich zum ersten Mal seit ich wählen darf (2002) nicht, wen ich wählen soll.

Hannelore und ihr Oberwachtmeister gehen gar nicht. Von den Grünen gar nicht erst zu sprechen (chaotischer als diese Bildungspolitik kann man es sich kaum vorstellen). FDP geht das Personal (insbesondere Lindner) im Herbst nach Berlin. Für die CDU will ich kein Signal für weitere 4 Jahre Mutti senden und von den weltfremden ex-SEDlern müssen wir auch nicht reden. Last but noch least diese kleine ehemals aufstrebende möchtegern Nazi-Partei, die sich gerade fulminant selbst zerlegt.

Die MLPD hat auch interessante Plakate, aber für die Revolution geht es uns dann doch zu gut ;-)

Nein, ich gehöre derzeit wohl wirklich noch zu dem großen Anteil der Unentschlossenen.

Es ist nicht schwer

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 25.04.2017, 12:43 (vor 2557 Tagen) @ Eisen

Die PARTEI, denn sie ist sehr gut.

Ich bin von der Mainstream-Politik enttäuscht. Weichgespültes Wischiwaschi ohne klare Kante, gepaart mit eindeutig Lobbygetriebener Politik. Wen sollte man da anderes wählen, als die PARTEI, die immer wieder genau diese Missstände plakativ aufdeckt und so in den letzten Jahren durchaus für Veränderungen in der politischen Kultur gesorgt haben.

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Donngal, Dienstag, 25.04.2017, 11:58 (vor 2557 Tagen) @ Eisen

Wenn ich ehrlich bin, weiß ich zum ersten Mal seit ich wählen darf (2002) nicht, wen ich wählen soll.

Hannelore und ihr Oberwachtmeister gehen gar nicht. Von den Grünen gar nicht erst zu sprechen (chaotischer als diese Bildungspolitik kann man es sich kaum vorstellen). FDP geht das Personal (insbesondere Lindner) im Herbst nach Berlin. Für die CDU will ich kein Signal für weitere 4 Jahre Mutti senden und von den weltfremden ex-SEDlern müssen wir auch nicht reden. Last but noch least diese kleine ehemals aufstrebende möchtegern Nazi-Partei, die sich gerade fulminant selbst zerlegt.

Die MLPD hat auch interessante Plakate, aber für die Revolution geht es uns dann doch zu gut ;-)

Nein, ich gehöre derzeit wohl wirklich noch zu dem großen Anteil der Unentschlossenen.

Bei mir ist es aus anderen Gründen fast genauso.

Ich will eine Linke Regierung. Die Linke ist aber in NRW einfach nicht Regierungsfähig, weswegen Rot-Rot wegfällt. Die Grünen kann ich nicht ernstnehmen, Rot-Grün ist also auch keine Alternative. Große Koalition passt mir auch nicht, Rot-Gelb ist auch dämlich, weil die FDP als Koalitionspartner eher den rechten Flügel der SPD stärkt. Und eine absolute Mehrheit schafft die SPD erst Recht nicht. Muss ich schon wieder die PARTEI wählen? Aber dann riskiere ich eine CDU Regierung, dann doch lieber große Koalition unter Kraft oder Rot-Gelb.

Alles kacke. Kann es nicht eine venünftige Linke Partei in NRW geben? Warum gehen die Spinner nicht einfach zur MLPD oder DKP? Warum muss die Linke in NRW nur so unwählbar sein?

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Megamän, Hagen, Dienstag, 25.04.2017, 12:26 (vor 2557 Tagen) @ Donngal

Alles kacke. Kann es nicht eine venünftige Linke Partei in NRW geben? Warum gehen die Spinner nicht einfach zur MLPD oder DKP? Warum muss die Linke in NRW nur so unwählbar sein?

Ich empfinde die Piraten gerade in NRW als vernünftige, linksgerichtete Partei.
Hat im Wahl-o-mat auch die höchste Übereinstimmung mit meinen Vorstellungen.

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Donngal, Dienstag, 25.04.2017, 12:30 (vor 2557 Tagen) @ Megamän

Alles kacke. Kann es nicht eine venünftige Linke Partei in NRW geben? Warum gehen die Spinner nicht einfach zur MLPD oder DKP? Warum muss die Linke in NRW nur so unwählbar sein?


Ich empfinde die Piraten gerade in NRW als vernünftige, linksgerichtete Partei.
Hat im Wahl-o-mat auch die höchste Übereinstimmung mit meinen Vorstellungen.

Die Piraten hatten mich mal als Stammwähler, habe sich aber leider selbst zerlegt und können mich nicht davon überzeugen eine Zukunft zu haben. Die genauen Gründe dafür zu erläutern führt aber hier leider zu weit. Ich gebe aber zu, dass sie im Landtag NRW vergleichsweise gut gearbeitet haben.

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Scholle, Werne, Dienstag, 25.04.2017, 12:08 (vor 2557 Tagen) @ Donngal

warum haben irgendwie alle Parteien KO-Kriterien die es für mich unmöglich machen Sie zu wählen. Gleichzeitig finde ich aber auch bei Linken wie AfD Positionen die mir zusagen. Beim Mainstream dazwischen eh, die tun ja eh alles um für alle wählbar zu bleiben, und genau dieses Wischiwaschi der Positionen stört mich dort besonders.

Also doch wieder "die Partei" ?!

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Eisen, DO, Dienstag, 25.04.2017, 12:05 (vor 2557 Tagen) @ Donngal

Mein Problem ist meist der Spagar zwischen dem Wunsch nach größerer sozialer Gerechtigkeit und nehr öffentlichen Investitionen auf der einen und stärkerer innerer Sicherheit auf der anderen Seite. So eine Partei gibt es nicht.

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 26.04.2017, 12:03 (vor 2556 Tagen) @ Eisen

Mein Problem ist meist der Spagar zwischen dem Wunsch nach größerer sozialer Gerechtigkeit und nehr öffentlichen Investitionen auf der einen und stärkerer innerer Sicherheit auf der anderen Seite. So eine Partei gibt es nicht.

Inwiefern fühlst du dich nicht sicher genug?

Mehr Überwachungsstaat und Polizeipräsenz?

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Donngal, Dienstag, 25.04.2017, 12:13 (vor 2557 Tagen) @ Eisen

Mein Problem ist meist der Spagar zwischen dem Wunsch nach größerer sozialer Gerechtigkeit und nehr öffentlichen Investitionen auf der einen und stärkerer innerer Sicherheit auf der anderen Seite. So eine Partei gibt es nicht.

Innere Sicherheit ist für mich völlig unwichtig, fühle mich sicher genug. Aber selbst wenn man das weglässt, welche Partei ohne übermässig viele Fundi-Spinner vertritt denn mehr soziale Gerechtigkeit und mehr öffentliche Investitionen?

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Eisen, DO, Dienstag, 25.04.2017, 12:28 (vor 2557 Tagen) @ Donngal

In meiner Idealvorstellung auch niemand, der ein ganzheitliches Konzept besitzt. Daher muss man immer Kompromisse eingehen. Der lag bisher meistens bei den Sozen, aber mit dem aktuellen Personal und der Performancr seit 2010 bin ich da eher nicht geneigt anzukreuzen.

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Micha, Düsseldorf, Dienstag, 25.04.2017, 12:38 (vor 2557 Tagen) @ Eisen

Nur mal so als Anmerkung zur inneren Sicherheit: Die CDU-FDP Regierung hat in den paar Jahren wo sie dran war massiv Stellen bei der Polizei abgebaut. Die Zahl der Neueinstellungen ist von 2010 mit gut 1000 auf inzwischen 2000 pro Jahr gesteigert worden.
Dass der Jäger ne unglücklich Figur gemacht hat ist richtig, aber das ist noch nix gegen die "viel labern, nix machen" Strategie der CDU hier im Lande.

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Donngal, Dienstag, 25.04.2017, 12:32 (vor 2557 Tagen) @ Eisen

In meiner Idealvorstellung auch niemand, der ein ganzheitliches Konzept besitzt. Daher muss man immer Kompromisse eingehen. Der lag bisher meistens bei den Sozen, aber mit dem aktuellen Personal und der Performancr seit 2010 bin ich da eher nicht geneigt anzukreuzen.

Tatsächlich schwanke ich zur Zeit zwischen der alten Dame SPD und der Satirepartei... Ich weiss nicht ob ich lachend in die Kreissäge rennen soll und meiner Stimme mal wieder der SPD gebe und mich veraschen lasse. Andererseits scheint mir die Famlilien und Bildungspolitik, die mir zur Zeit am wichtigsten ist von der SPD vergleichsweise gut angegangen zu werden... Aber klappt das auch in einer GroKo? Da werden die CDUler zuviel mitsprechen wollen.

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 25.04.2017, 12:01 (vor 2557 Tagen) @ Donngal

Wenn ich ehrlich bin, weiß ich zum ersten Mal seit ich wählen darf (2002) nicht, wen ich wählen soll.

Hannelore und ihr Oberwachtmeister gehen gar nicht. Von den Grünen gar nicht erst zu sprechen (chaotischer als diese Bildungspolitik kann man es sich kaum vorstellen). FDP geht das Personal (insbesondere Lindner) im Herbst nach Berlin. Für die CDU will ich kein Signal für weitere 4 Jahre Mutti senden und von den weltfremden ex-SEDlern müssen wir auch nicht reden. Last but noch least diese kleine ehemals aufstrebende möchtegern Nazi-Partei, die sich gerade fulminant selbst zerlegt.

Die MLPD hat auch interessante Plakate, aber für die Revolution geht es uns dann doch zu gut ;-)

Nein, ich gehöre derzeit wohl wirklich noch zu dem großen Anteil der Unentschlossenen.


Bei mir ist es aus anderen Gründen fast genauso.

Ich will eine Linke Regierung. Die Linke ist aber in NRW einfach nicht Regierungsfähig, weswegen Rot-Rot wegfällt. Die Grünen kann ich nicht ernstnehmen, Rot-Grün ist also auch keine Alternative. Große Koalition passt mir auch nicht, Rot-Gelb ist auch dämlich, weil die FDP als Koalitionspartner eher den rechten Flügel der SPD stärkt. Und eine absolute Mehrheit schafft die SPD erst Recht nicht. Muss ich schon wieder die PARTEI wählen? Aber dann riskiere ich eine CDU Regierung, dann doch lieber große Koalition unter Kraft oder Rot-Gelb.

Alles kacke. Kann es nicht eine venünftige Linke Partei in NRW geben? Warum gehen die Spinner nicht einfach zur MLPD oder DKP? Warum muss die Linke in NRW nur so unwählbar sein?

Dann wähl doch die Tierschutzpartei.

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Franke, Dienstag, 25.04.2017, 14:17 (vor 2557 Tagen) @ Lutz09

Dann wähl doch die Tierschutzpartei.


Oder eine andere Partei, die nicht mit extremen Parolen daherkommt und auch mal zeigen können sollte, ob sie mit 5% der Stimmen etwas anzufangen weiß. Das fände ich besser, als gar nicht zu wählen, weil es "ja sowieso nichts bringt".

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Donngal, Dienstag, 25.04.2017, 14:24 (vor 2557 Tagen) @ Franke

Dann wähl doch die Tierschutzpartei.

Oder eine andere Partei, die nicht mit extremen Parolen daherkommt und auch mal zeigen können sollte, ob sie mit 5% der Stimmen etwas anzufangen weiß. Das fände ich besser, als gar nicht zu wählen, weil es "ja sowieso nichts bringt".

Gar nicht wählen ist sowieso nie eine Option. Dafür gibt es ja die PARTEI.

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 25.04.2017, 16:21 (vor 2557 Tagen) @ Donngal

Dann wähl doch die Tierschutzpartei.

Oder eine andere Partei, die nicht mit extremen Parolen daherkommt und auch mal zeigen können sollte, ob sie mit 5% der Stimmen etwas anzufangen weiß. Das fände ich besser, als gar nicht zu wählen, weil es "ja sowieso nichts bringt".


Gar nicht wählen ist sowieso nie eine Option. Dafür gibt es ja die PARTEI.

"Die Partei" zu wählen ist wie nicht wählen. Aber ok, wie wärs alternativ hiermit? Ist auch eine Form von Satire ;)

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Donngal, Dienstag, 25.04.2017, 16:38 (vor 2557 Tagen) @ Lutz09

Dann wähl doch die Tierschutzpartei.

Oder eine andere Partei, die nicht mit extremen Parolen daherkommt und auch mal zeigen können sollte, ob sie mit 5% der Stimmen etwas anzufangen weiß. Das fände ich besser, als gar nicht zu wählen, weil es "ja sowieso nichts bringt".


Gar nicht wählen ist sowieso nie eine Option. Dafür gibt es ja die PARTEI.


"Die Partei" zu wählen ist wie nicht wählen. Aber ok, wie wärs alternativ hiermit? Ist auch eine Form von Satire ;)

Erstens tritt die APPD leider nicht mehr an.
Zweitens ist eine Kleinstpartei wählen eben nicht das gleich wie nicht wählen. Zum einen werde ich zur Wahlbeteiligung hinzugezählt. Zum andern bekommen die Kleinstparteien bereits ab 1% der Stimmen Wahlkampfkostenerstattung. Mehr Geld für die PARTEI (von mir aus die APPD) = Mehr Satire!

Ausserdem sagt ein Kreuz für eine Satire Partei deutlicher: Ich bin politisch interessiert aber die Parteien die zur Wahl stehen sprechen micht nicht ausreichend an. Wenn ich gar nicht wähle treffe ich diese Aussage nicht so dueutlich, und wenn ich Ungültig wähle auch nicht. Es ist eine bewusste Entscheidung und spiegelt sich im Ergebnis der Wahl sichtbar wieder.

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Donngal, Dienstag, 25.04.2017, 12:12 (vor 2557 Tagen) @ Lutz09

Wenn ich ehrlich bin, weiß ich zum ersten Mal seit ich wählen darf (2002) nicht, wen ich wählen soll.

Hannelore und ihr Oberwachtmeister gehen gar nicht. Von den Grünen gar nicht erst zu sprechen (chaotischer als diese Bildungspolitik kann man es sich kaum vorstellen). FDP geht das Personal (insbesondere Lindner) im Herbst nach Berlin. Für die CDU will ich kein Signal für weitere 4 Jahre Mutti senden und von den weltfremden ex-SEDlern müssen wir auch nicht reden. Last but noch least diese kleine ehemals aufstrebende möchtegern Nazi-Partei, die sich gerade fulminant selbst zerlegt.

Die MLPD hat auch interessante Plakate, aber für die Revolution geht es uns dann doch zu gut ;-)

Nein, ich gehöre derzeit wohl wirklich noch zu dem großen Anteil der Unentschlossenen.


Bei mir ist es aus anderen Gründen fast genauso.

Ich will eine Linke Regierung. Die Linke ist aber in NRW einfach nicht Regierungsfähig, weswegen Rot-Rot wegfällt. Die Grünen kann ich nicht ernstnehmen, Rot-Grün ist also auch keine Alternative. Große Koalition passt mir auch nicht, Rot-Gelb ist auch dämlich, weil die FDP als Koalitionspartner eher den rechten Flügel der SPD stärkt. Und eine absolute Mehrheit schafft die SPD erst Recht nicht. Muss ich schon wieder die PARTEI wählen? Aber dann riskiere ich eine CDU Regierung, dann doch lieber große Koalition unter Kraft oder Rot-Gelb.

Alles kacke. Kann es nicht eine venünftige Linke Partei in NRW geben? Warum gehen die Spinner nicht einfach zur MLPD oder DKP? Warum muss die Linke in NRW nur so unwählbar sein?


Dann wähl doch die Tierschutzpartei.

Tiere gehen mir aber gelinde gesagt mehr oder weniger am Arsch vorbei. Ausserdem ess ich sie zu gern.

Da sind mir andere Dinge einfach wichtiger. Vielleicht wähl ich wirklich die PARTEI damit ich weiter von ihr unterhalten werde.

bitter zu lesen...

Donngal, Mittwoch, 26.04.2017, 09:02 (vor 2556 Tagen) @ Donngal

Tiere gehen mir aber gelinde gesagt mehr oder weniger am Arsch vorbei. Ausserdem ess ich sie zu gern.


... so etwas. Das finde ich sehr betrüblich. Kaum auszumalen, was man erlebt haben muss, um solch eine lebensfeindliche Aussage zu treffen...?

Aber ok. Einer Gesellschaft, in der tatsächlich vollkommen nebensächliche Dinge wie eine Maut intensiver diskutiert werden als artgerechte Tierhaltung, geht es verdammt gut...!

bitter zu lesen...

Donngal, Mittwoch, 26.04.2017, 09:55 (vor 2556 Tagen) @ Djerun

Tiere gehen mir aber gelinde gesagt mehr oder weniger am Arsch vorbei. Ausserdem ess ich sie zu gern.

... so etwas. Das finde ich sehr betrüblich. Kaum auszumalen, was man erlebt haben muss, um solch eine lebensfeindliche Aussage zu treffen...?

Aber ok. Einer Gesellschaft, in der tatsächlich vollkommen nebensächliche Dinge wie eine Maut intensiver diskutiert werden als artgerechte Tierhaltung, geht es verdammt gut...!

Muss ich das wirklich weiter ausführen? Persönlich behandle ich die Tiere in meiner Umgebung relativ gut, behaupte ich. Aber es sind und bleiben Tiere. In erster Linie wähle ich Parteien die mein Leben als Mensch verbessern könnten und der Allgemeinheit dienen. Wenn es uns allen gut geht und wir solidarisch miteinander umgehen können wir gerne Parteien wählen die sich um das Wohl der Tiere kümmern. Ist auf meiner Prioritätenliste aber sehr weit hinten. Es gibt schlicht wirklich wichtigere Themen. Und ich halte das Thema der Maut, das viele Menschen existentiell etwas angeht tatsächlich für deutlich wichtiger als artgerechte Tierhaltung.

bitter zu lesen...

Donngal, Mittwoch, 26.04.2017, 12:36 (vor 2556 Tagen) @ Donngal

Die Art und Weise, wie wir mit anderen Lebewesen umgehen, definiert uns als Spezies Mensch. Ich kann nicht sagen: erstmal Harmonie unter den Menschen schaffen und schauen, dass wir vernünftig miteinander umgehen und danach irgendwann einmal (was dann nämlich bedeutet: NIE!) mit den anderen essentiellen Bewohnern unseres Planeten artgerecht umgehen. Das geht einher, weil beides die Grundeinstellung zur Umwelt widerspiegelt...
Natürlich ist die Tierschutzpartei mit ihren z.T. merkwürdigen Ansichten keine Alternative, aber es gibt ja noch was dazwischen - zwischen "Tiere gehen mir am Arsch vorbei" und "Tiere sollten wählen dürfen" (überspitzt formuliert). Es wäre schon ein Fortschritt, wenn Tiere nicht gesetzlich als "Sache" behandelt würden...

Die Maut ist belangloser Mumpitz. Das was mich eventuelle Mautgebühren kosten werden, liegt gemessen an den übrigen Kosten, die ein Auto verursacht, im Promillebereich. Aber herrlich populistisch ist das Thema - keine Frage! Es ist eine scheinheilige Diskussion über Mehrfachbelastung und Ungerechtigkeit - Ablenkung für das Volk...

bitter zu lesen...

Donngal, Mittwoch, 26.04.2017, 12:55 (vor 2556 Tagen) @ Djerun

Die Art und Weise, wie wir mit anderen Lebewesen umgehen, definiert uns als Spezies Mensch. Ich kann nicht sagen: erstmal Harmonie unter den Menschen schaffen und schauen, dass wir vernünftig miteinander umgehen und danach irgendwann einmal (was dann nämlich bedeutet: NIE!) mit den anderen essentiellen Bewohnern unseres Planeten artgerecht umgehen. Das geht einher, weil beides die Grundeinstellung zur Umwelt widerspiegelt...
Natürlich ist die Tierschutzpartei mit ihren z.T. merkwürdigen Ansichten keine Alternative, aber es gibt ja noch was dazwischen - zwischen "Tiere gehen mir am Arsch vorbei" und "Tiere sollten wählen dürfen" (überspitzt formuliert). Es wäre schon ein Fortschritt, wenn Tiere nicht gesetzlich als "Sache" behandelt würden...

Ich habe mich da etwas provozieren lassen, Fundis wie die Tierschutzpartei regen mich einfach auf. Natürlich sind mir Tiere nicht total wurscht. Meinem Hund geht es bei mir in der Familie hervorragend und meine Kinder lernen respektvoll mit Tieren umzugehen. Ich sehe ungezügelte Massentierhaltung kritisch und begrüße Regulierungen auf diesem Gebiet. Trotzdem krieg ich nen Hals wenn ich Tierschutzpartei höre. Einfach weil die Schwerpunkte da völlig falsch gesetzt werden. Tierschutz um jeden Preis halte ich einfach für falsch. Vielleicht war das "Tiere gehen mir am Arsch vorbei" auch einfach Trollerei. Ich fand den Vorschlag diese Spinner zu wählen einfach so absurd.

Die Maut ist belangloser Mumpitz. Das was mich eventuelle Mautgebühren kosten werden, liegt gemessen an den übrigen Kosten, die ein Auto verursacht, im Promillebereich. Aber herrlich populistisch ist das Thema - keine Frage! Es ist eine scheinheilige Diskussion über Mehrfachbelastung und Ungerechtigkeit - Ablenkung für das Volk...

Das ist gar nicht mein Problem mit der Maut. Ich bin im Endeffekt sogar Befürworter einer Maut. aber dann offen und ehrlich für alle und nicht nur für "den Ausländer", was zum einen Illegal ist und zum anderen völliger Blödsinn.

bitter zu lesen...

Donngal, Mittwoch, 26.04.2017, 13:37 (vor 2556 Tagen) @ Donngal

na, dann sind wir ja gar nicht sooo weit weg voneinander...;-)

bitter zu lesen...

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 26.04.2017, 10:19 (vor 2556 Tagen) @ Donngal

Tiere gehen mir aber gelinde gesagt mehr oder weniger am Arsch vorbei. Ausserdem ess ich sie zu gern.

... so etwas. Das finde ich sehr betrüblich. Kaum auszumalen, was man erlebt haben muss, um solch eine lebensfeindliche Aussage zu treffen...?

Aber ok. Einer Gesellschaft, in der tatsächlich vollkommen nebensächliche Dinge wie eine Maut intensiver diskutiert werden als artgerechte Tierhaltung, geht es verdammt gut...!


Muss ich das wirklich weiter ausführen? Persönlich behandle ich die Tiere in meiner Umgebung relativ gut, behaupte ich. Aber es sind und bleiben Tiere. In erster Linie wähle ich Parteien die mein Leben als Mensch verbessern könnten und der Allgemeinheit dienen. Wenn es uns allen gut geht und wir solidarisch miteinander umgehen können wir gerne Parteien wählen die sich um das Wohl der Tiere kümmern. Ist auf meiner Prioritätenliste aber sehr weit hinten. Es gibt schlicht wirklich wichtigere Themen. Und ich halte das Thema der Maut, das viele Menschen existentiell etwas angeht tatsächlich für deutlich wichtiger als artgerechte Tierhaltung.

Offenbar hast du nicht im Ansatz die Zusammenhänge verstanden. Die Maut ist gegenüber dem Komplex Tierhaltung und seinen Folgen ein Fliegenschiss.

bitter zu lesen...

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 26.04.2017, 10:08 (vor 2556 Tagen) @ Donngal

Wobei es natürlich auch dein Leben verbessert, wenn das Fleisch auf deinem Teller nicht von Tieren stammt, die mit Antiobiotika vollgepumpt und zur schnellstmöglichen Schlachtgröße gestopft sind.

bitter zu lesen...

Donngal, Mittwoch, 26.04.2017, 10:39 (vor 2556 Tagen) @ Sascha

Wobei es natürlich auch dein Leben verbessert, wenn das Fleisch auf deinem Teller nicht von Tieren stammt, die mit Antiobiotika vollgepumpt und zur schnellstmöglichen Schlachtgröße gestopft sind.

Aber darum geht es doch der Tierschutzpartei nicht ausschliesslich. Hast du dir mal deren Programm angeguckt? "Tiere gehen mir am Arsch vorbei" war wohl etwas polemisch. Aber im Vergleich zur Tierschutzpartei ist das tatsächlich der Fall. Die wollen Tieren Grundrechte zugestehen. Ja, hakts? Dann dürfte man sie nichtmal mehr artgerecht halten und nutzen. Ich bin auch dagegen Tierversuche generell zu verbieten. Versuche an Tieren sind in der Wissenschaft kaum zu ersetzen. Die wollen die Jagd abschaffen. Woher soll ich dann leckeres Hirschfleisch kriegen? Artgerechter und Biologischer gehts ja wohl nicht. Die wollen mir das Angeln verbieten...

Und selbst in den Programmpunkten die nicht direkt mit Tieren zu tun haben ist die Partei doch Bullshit. Die befürworten Homöopathie... Da weiss man doch direkt wie sie es mit Wissenschaftlickeit halten. Immerhin wollen sie den Religionsunterricht lobenswerter Weise abschaffen...

Insgesamt geht diese Partei einfach zu weit. Das provoziert ja geradezu Fundamentaloposition.

bitter zu lesen...

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 26.04.2017, 11:39 (vor 2556 Tagen) @ Donngal

Wobei es natürlich auch dein Leben verbessert, wenn das Fleisch auf deinem Teller nicht von Tieren stammt, die mit Antiobiotika vollgepumpt und zur schnellstmöglichen Schlachtgröße gestopft sind.


Aber darum geht es doch der Tierschutzpartei nicht ausschliesslich. Hast du dir mal deren Programm angeguckt? "Tiere gehen mir am Arsch vorbei" war wohl etwas polemisch. Aber im Vergleich zur Tierschutzpartei ist das tatsächlich der Fall. Die wollen Tieren Grundrechte zugestehen. Ja, hakts?

Warum sollten Tieren eigentlich keine Grundrechte zugesprochen werden?

bitter zu lesen...

Donngal, Mittwoch, 26.04.2017, 11:50 (vor 2556 Tagen) @ Lutz09

Wobei es natürlich auch dein Leben verbessert, wenn das Fleisch auf deinem Teller nicht von Tieren stammt, die mit Antiobiotika vollgepumpt und zur schnellstmöglichen Schlachtgröße gestopft sind.


Aber darum geht es doch der Tierschutzpartei nicht ausschliesslich. Hast du dir mal deren Programm angeguckt? "Tiere gehen mir am Arsch vorbei" war wohl etwas polemisch. Aber im Vergleich zur Tierschutzpartei ist das tatsächlich der Fall. Die wollen Tieren Grundrechte zugestehen. Ja, hakts?


Warum sollten Tieren eigentlich keine Grundrechte zugesprochen werden?

Weil wir mächtig genug sind um sie zu kontrollieren. Ich spreche doch nicht irgendwelchen Wesen Grundrechte zu, die mir unterlegen sind. Das alle Menschen Grundrechte haben sollten ist selbstverständlich. Aber warum sollten Tiere Grundrechte haben? Wir sind mächtig genug dass sie uns nicht gefährlich werden können. Warum sollten wir sie also stärken?

Um vorzubeugen: Der Vergleich zur Sklavenhaltung ist unangebracht und unpassend.

bitter zu lesen...

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 26.04.2017, 12:18 (vor 2556 Tagen) @ Donngal

Wobei es natürlich auch dein Leben verbessert, wenn das Fleisch auf deinem Teller nicht von Tieren stammt, die mit Antiobiotika vollgepumpt und zur schnellstmöglichen Schlachtgröße gestopft sind.


Aber darum geht es doch der Tierschutzpartei nicht ausschliesslich. Hast du dir mal deren Programm angeguckt? "Tiere gehen mir am Arsch vorbei" war wohl etwas polemisch. Aber im Vergleich zur Tierschutzpartei ist das tatsächlich der Fall. Die wollen Tieren Grundrechte zugestehen. Ja, hakts?


Warum sollten Tieren eigentlich keine Grundrechte zugesprochen werden?


Weil wir mächtig genug sind um sie zu kontrollieren. Ich spreche doch nicht irgendwelchen Wesen Grundrechte zu, die mir unterlegen sind. Das alle Menschen Grundrechte haben sollten ist selbstverständlich. Aber warum sollten Tiere Grundrechte haben? Wir sind mächtig genug dass sie uns nicht gefährlich werden können. Warum sollten wir sie also stärken?

Um vorzubeugen: Der Vergleich zur Sklavenhaltung ist unangebracht und unpassend.

Zum Glück sind Tiere nicht irgendwelche Wesen. Und auch keine Sachen. Es sind empfindungsfähige Lebewesen, die ein Recht auf Schutz und Unversehrtheit um ihrer selbst willen haben.
Und eben weil sie uns ausgeliefert sind, ist es nicht zuletzt aus ethischer Sicht alles andere als absurd, ihnen Grundrechte zu geben.

bitter zu lesen...

Donngal, Mittwoch, 26.04.2017, 12:38 (vor 2556 Tagen) @ Lutz09

Wobei es natürlich auch dein Leben verbessert, wenn das Fleisch auf deinem Teller nicht von Tieren stammt, die mit Antiobiotika vollgepumpt und zur schnellstmöglichen Schlachtgröße gestopft sind.


Aber darum geht es doch der Tierschutzpartei nicht ausschliesslich. Hast du dir mal deren Programm angeguckt? "Tiere gehen mir am Arsch vorbei" war wohl etwas polemisch. Aber im Vergleich zur Tierschutzpartei ist das tatsächlich der Fall. Die wollen Tieren Grundrechte zugestehen. Ja, hakts?


Warum sollten Tieren eigentlich keine Grundrechte zugesprochen werden?


Weil wir mächtig genug sind um sie zu kontrollieren. Ich spreche doch nicht irgendwelchen Wesen Grundrechte zu, die mir unterlegen sind. Das alle Menschen Grundrechte haben sollten ist selbstverständlich. Aber warum sollten Tiere Grundrechte haben? Wir sind mächtig genug dass sie uns nicht gefährlich werden können. Warum sollten wir sie also stärken?

Um vorzubeugen: Der Vergleich zur Sklavenhaltung ist unangebracht und unpassend.


Zum Glück sind Tiere nicht irgendwelche Wesen. Und auch keine Sachen. Es sind empfindungsfähige Lebewesen, die ein Recht auf Schutz und Unversehrtheit um ihrer selbst willen haben.
Und eben weil sie uns ausgeliefert sind, ist es nicht zuletzt aus ethischer Sicht alles andere als absurd, ihnen Grundrechte zu geben.

Für mich sind sogar Menschen irgendwelche Wesen, die aber das Glück haben meiner Spezies anzugehören, so dass mein moralisches Empfinden dafür ausreicht sie als mir ebenbürtig anzuerkennen, selbst wenn ich mächtiger wäre.

Aber mal abgesehen davon, findest du Grundrechte für Tiere geht generell etwas weit? Dann dürft ich keine Insekten mehr töten, denn die haben ein Grundrecht auf Leben, Solls vielleicht auch noch ein Grundrecht auf Ernährung sein? Dann müssen wir die Ratten auch noch füttern statt sie zu vernichten oder was? Grundrecht auf Freiheit? Alle Haustiere freilassen? Alle Zootiere die noch nie frei waren aussetzen?! Das ist doch wenig überdacht.

bitter zu lesen...

Donngal, Mittwoch, 26.04.2017, 13:02 (vor 2556 Tagen) @ Donngal

Für mich sind sogar Menschen irgendwelche Wesen, die aber das Glück haben meiner Spezies anzugehören, so dass mein moralisches Empfinden dafür ausreicht sie als mir ebenbürtig anzuerkennen, selbst wenn ich mächtiger wäre>

Na da können die sich ja wirklich glücklich schätzen...


Aber mal abgesehen davon, findest du Grundrechte für Tiere geht generell etwas weit? Dann dürft ich keine Insekten mehr töten, denn die haben ein Grundrecht auf Leben, Solls vielleicht auch noch ein Grundrecht auf Ernährung sein? Dann müssen wir die Ratten auch noch füttern statt sie zu vernichten oder was? Grundrecht auf Freiheit? Alle Haustiere freilassen? Alle Zootiere die noch nie frei waren aussetzen?! Das ist doch wenig überdacht.

Es würde schon helfen, Tieren, mit denen wir umgehen oder die wir als Ernährungsgrundlage halten, eine weitestgehend artgerechte Haltung zuzugestehen. Es gibt Dinge wie z.B. das Schreddern männlicher Küken oder viele Beispiele von Schweine- und Geflügelhaltung, die unmöglich mit moralischen menschlichen Vorstellungen zu vereinbaren sind, weil es allein um Gewinnmaximierung geht (das größte Übel unserer Zeit).
Wenn es Ansicht des Überlegenen/Stärkeren ist, dass man Schwächere nicht schützen muss, weil ich sie sowieso beherrschen kann, dann ist es mit dem Intellekt des Überlegenen nicht weit bestellt. Dann stellt sich die Frage, ob er wirklich so überlegen ist...

bitter zu lesen...

Donngal, Mittwoch, 26.04.2017, 13:37 (vor 2556 Tagen) @ Djerun

Für mich sind sogar Menschen irgendwelche Wesen, die aber das Glück haben meiner Spezies anzugehören, so dass mein moralisches Empfinden dafür ausreicht sie als mir ebenbürtig anzuerkennen, selbst wenn ich mächtiger wäre>


Na da können die sich ja wirklich glücklich schätzen...

Ich bin narzistisch veranlagt, das ist schon nicht schlecht für meine Verhältnisse.


Aber mal abgesehen davon, findest du Grundrechte für Tiere geht generell etwas weit? Dann dürft ich keine Insekten mehr töten, denn die haben ein Grundrecht auf Leben, Solls vielleicht auch noch ein Grundrecht auf Ernährung sein? Dann müssen wir die Ratten auch noch füttern statt sie zu vernichten oder was? Grundrecht auf Freiheit? Alle Haustiere freilassen? Alle Zootiere die noch nie frei waren aussetzen?! Das ist doch wenig überdacht.


Es würde schon helfen, Tieren, mit denen wir umgehen oder die wir als Ernährungsgrundlage halten, eine weitestgehend artgerechte Haltung zuzugestehen. Es gibt Dinge wie z.B. das Schreddern männlicher Küken oder viele Beispiele von Schweine- und Geflügelhaltung, die unmöglich mit moralischen menschlichen Vorstellungen zu vereinbaren sind, weil es allein um Gewinnmaximierung geht (das größte Übel unserer Zeit).

Ja, da stimme ich dir zum Teil zu, das sind aber Ziele die auch andere Parteien als irgendwelche Tierschutzparteispinner verfolgen. Das nach ganz oben auf die Agenda zu setzen finde ich aber fragwürdig.

Wenn es Ansicht des Überlegenen/Stärkeren ist, dass man Schwächere nicht schützen muss, weil ich sie sowieso beherrschen kann, dann ist es mit dem Intellekt des Überlegenen nicht weit bestellt. Dann stellt sich die Frage, ob er wirklich so überlegen ist...

Schwächere klingt schon wieder als würden wir über gleichberechtigte reden. Tiere sind ja nicht nur schwächer sondern einfach ganz andere Spezien. Und viel zu unterschiedlich um alle über einen Kamm zu scheren. Ich würde ziemlich schnell Rechten für Affen zustimmen. Rechte für Insekten finde ich aber übertrieben.

bitter zu lesen...

herrNick, Mittwoch, 26.04.2017, 11:00 (vor 2556 Tagen) @ Donngal

Wobei es natürlich auch dein Leben verbessert, wenn das Fleisch auf deinem Teller nicht von Tieren stammt, die mit Antiobiotika vollgepumpt und zur schnellstmöglichen Schlachtgröße gestopft sind.


Aber darum geht es doch der Tierschutzpartei nicht ausschliesslich. Hast du dir mal deren Programm angeguckt? "Tiere gehen mir am Arsch vorbei" war wohl etwas polemisch. Aber im Vergleich zur Tierschutzpartei ist das tatsächlich der Fall. Die wollen Tieren Grundrechte zugestehen. Ja, hakts? Dann dürfte man sie nichtmal mehr artgerecht halten und nutzen. Ich bin auch dagegen Tierversuche generell zu verbieten. Versuche an Tieren sind in der Wissenschaft kaum zu ersetzen. Die wollen die Jagd abschaffen. Woher soll ich dann leckeres Hirschfleisch kriegen? Artgerechter und Biologischer gehts ja wohl nicht. Die wollen mir das Angeln verbieten...

Und selbst in den Programmpunkten die nicht direkt mit Tieren zu tun haben ist die Partei doch Bullshit. Die befürworten Homöopathie... Da weiss man doch direkt wie sie es mit Wissenschaftlickeit halten. Immerhin wollen sie den Religionsunterricht lobenswerter Weise abschaffen...

Insgesamt geht diese Partei einfach zu weit. Das provoziert ja geradezu Fundamentaloposition.

Darüber hinaus scheint es dann und wann Probleme zu geben sich klar vom rechten Mileu abzugrenzen. Nicht das am Ende vom Tierschutz so viel übrig bleibt wie von der als "Anti-Euro-Partei" gestarteten Partei ...

Ciao,

herrNick

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 25.04.2017, 12:20 (vor 2557 Tagen) @ Donngal

Wenn ich ehrlich bin, weiß ich zum ersten Mal seit ich wählen darf (2002) nicht, wen ich wählen soll.

Hannelore und ihr Oberwachtmeister gehen gar nicht. Von den Grünen gar nicht erst zu sprechen (chaotischer als diese Bildungspolitik kann man es sich kaum vorstellen). FDP geht das Personal (insbesondere Lindner) im Herbst nach Berlin. Für die CDU will ich kein Signal für weitere 4 Jahre Mutti senden und von den weltfremden ex-SEDlern müssen wir auch nicht reden. Last but noch least diese kleine ehemals aufstrebende möchtegern Nazi-Partei, die sich gerade fulminant selbst zerlegt.

Die MLPD hat auch interessante Plakate, aber für die Revolution geht es uns dann doch zu gut ;-)

Nein, ich gehöre derzeit wohl wirklich noch zu dem großen Anteil der Unentschlossenen.


Bei mir ist es aus anderen Gründen fast genauso.

Ich will eine Linke Regierung. Die Linke ist aber in NRW einfach nicht Regierungsfähig, weswegen Rot-Rot wegfällt. Die Grünen kann ich nicht ernstnehmen, Rot-Grün ist also auch keine Alternative. Große Koalition passt mir auch nicht, Rot-Gelb ist auch dämlich, weil die FDP als Koalitionspartner eher den rechten Flügel der SPD stärkt. Und eine absolute Mehrheit schafft die SPD erst Recht nicht. Muss ich schon wieder die PARTEI wählen? Aber dann riskiere ich eine CDU Regierung, dann doch lieber große Koalition unter Kraft oder Rot-Gelb.

Alles kacke. Kann es nicht eine venünftige Linke Partei in NRW geben? Warum gehen die Spinner nicht einfach zur MLPD oder DKP? Warum muss die Linke in NRW nur so unwählbar sein?


Dann wähl doch die Tierschutzpartei.


Tiere gehen mir aber gelinde gesagt mehr oder weniger am Arsch vorbei. Ausserdem ess ich sie zu gern.

Das tut mir leid für dich. Und für die Tiere.

Da sind mir andere Dinge einfach wichtiger. Vielleicht wähl ich wirklich die PARTEI damit ich weiter von ihr unterhalten werde.

Hab ja schon bessere Comedy gesehen, aber jeder, wie er mag ;)

Boah, das ist echt schwer dieses Mal

Donngal, Dienstag, 25.04.2017, 12:26 (vor 2557 Tagen) @ Lutz09

Tiere gehen mir aber gelinde gesagt mehr oder weniger am Arsch vorbei. Ausserdem ess ich sie zu gern.


Das tut mir leid für dich. Und für die Tiere.

Da sind mir andere Dinge einfach wichtiger. Vielleicht wähl ich wirklich die PARTEI damit ich weiter von ihr unterhalten werde.


Hab ja schon bessere Comedy gesehen, aber jeder, wie er mag ;)

Mit Comedy hat das nichts zu tun, das ist allerfeinste Satire.

mal ein ernsthafte Frage zur NRW FDP

Elmar, Montag, 24.04.2017, 22:06 (vor 2557 Tagen) @ Wickiborusse

Klingt komisch, ist aber so ;-)

Kann man eine Partei wählen, wenn der Spitzenkandidat nur nach Berlin möchte? Wenn 4 der 6 Köpfe des Spitzenteams nach Berlin wollen?

Lindner hat mittlerweile sein Wahlkampfthema gefunden

Ulrich, Mittwoch, 26.04.2017, 19:05 (vor 2556 Tagen) @ Elmar

Über die Welt und Co. fordert er dass Mesut Özil gefälligst bei Länderspielen die Nationalhymne mit zu singen hat.

mal ein ernsthafte Frage zur NRW FDP

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 25.04.2017, 07:46 (vor 2557 Tagen) @ Elmar

Klingt komisch, ist aber so ;-)

Kann man eine Partei wählen, wenn der Spitzenkandidat nur nach Berlin möchte? Wenn 4 der 6 Köpfe des Spitzenteams nach Berlin wollen?

Du solltest idR für ein Programm und nicht für Personen stimmen.

mal ein ernsthafte Frage zur NRW FDP

Sascha, Dortmund, Dienstag, 25.04.2017, 07:51 (vor 2557 Tagen) @ MarcBVB

Klingt komisch, ist aber so ;-)

Kann man eine Partei wählen, wenn der Spitzenkandidat nur nach Berlin möchte? Wenn 4 der 6 Köpfe des Spitzenteams nach Berlin wollen?


Du solltest idR für ein Programm und nicht für Personen stimmen.

Die FDP setzt aber genau darauf, weil ich da in der Außendarstellung zuerst Lindner und dann lange Zeit nicht wahrnehme.

mal ein ernsthafte Frage zur NRW FDP

Pini, Dienstag, 25.04.2017, 08:51 (vor 2557 Tagen) @ Sascha

Klingt komisch, ist aber so ;-)

Kann man eine Partei wählen, wenn der Spitzenkandidat nur nach Berlin möchte? Wenn 4 der 6 Köpfe des Spitzenteams nach Berlin wollen?


Du solltest idR für ein Programm und nicht für Personen stimmen.


Die FDP setzt aber genau darauf, weil ich da in der Außendarstellung zuerst Lindner und dann lange Zeit nicht wahrnehme.


Na ja, bei Medienanfragen usw. wurde z.B. versucht, andere Leute aus der Partei zu positionieren, aber bei Einladungen in Talkshows heißt es von Gastegeberseite dann schon mal "Lindner oder keiner", da hat man nicht so die große Wahl. Aber klar, Christian Lindner ist natürlich auch eine historische Chance für die Partei.

Bei den Wahlplakaten finde ich es gut, dass bei Lindner (und den anderen FDP-Politikern) immer auch ein Satz zum Programm auf dem Plakat ist. Das ist bei CDU und SPD nicht so - finde ich jedes Mal wieder traurig, dass die die Leute für so dumm halten, dass ein Gesicht auf dem Bild reicht.

mal ein ernsthafte Frage zur NRW FDP

Donngal, Dienstag, 25.04.2017, 08:59 (vor 2557 Tagen) @ Pini

Bei den Wahlplakaten finde ich es gut, dass bei Lindner (und den anderen FDP-Politikern) immer auch ein Satz zum Programm auf dem Plakat ist. Das ist bei CDU und SPD nicht so - finde ich jedes Mal wieder traurig, dass die die Leute für so dumm halten, dass ein Gesicht auf dem Bild reicht.

Wenn die Gesichter es richtig machen, hat man sie kennengelernt. Ich kenne die Kandidaten meines Wahlkreises zum Teil bereits aus Gesprächen und weiss deshalb auch, wer meine Direktkandidatenstimme bekommen wird. Und die Plakate erinnern zu welcher Partei er gehört. Die FDP aber scheint nur mit Lindner zu plakatieren, deren Direktkandidaten habe ich bisher auch weder auf Plakaten noch in Persona zu Gesicht bekommen. Ich fühle mich einfach besser vertreten, wenn ich weiss, dass der Vertreter den ich wähle auch ein offenes Ohr hat. Das Wahlprogramm lese ich wiederum nicht von Plakaten ab, weil die Aussagen auf Plakaten nunmal plakativ sein müssen und damit natürlich verkürzt sind.

mal ein ernsthafte Frage zur NRW FDP

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 25.04.2017, 12:00 (vor 2557 Tagen) @ Donngal

Bei den Wahlplakaten finde ich es gut, dass bei Lindner (und den anderen FDP-Politikern) immer auch ein Satz zum Programm auf dem Plakat ist. Das ist bei CDU und SPD nicht so - finde ich jedes Mal wieder traurig, dass die die Leute für so dumm halten, dass ein Gesicht auf dem Bild reicht.


Wenn die Gesichter es richtig machen, hat man sie kennengelernt. Ich kenne die Kandidaten meines Wahlkreises zum Teil bereits aus Gesprächen und weiss deshalb auch, wer meine Direktkandidatenstimme bekommen wird. Und die Plakate erinnern zu welcher Partei er gehört. Die FDP aber scheint nur mit Lindner zu plakatieren, deren Direktkandidaten habe ich bisher auch weder auf Plakaten noch in Persona zu Gesicht bekommen. Ich fühle mich einfach besser vertreten, wenn ich weiss, dass der Vertreter den ich wähle auch ein offenes Ohr hat. Das Wahlprogramm lese ich wiederum nicht von Plakaten ab, weil die Aussagen auf Plakaten nunmal plakativ sein müssen und damit natürlich verkürzt sind.


Die FDP hebt sich mit ihrer Kommunikation schon deutlich von dem Wettbewerb ab – da macht HEIMTA einen richtig guten Job. Die Kampagne fällt auf und hat eine extrem hohe Wiedererkennung. Finde auch, dass es ihr sehr gut gelingt, Haltung und Inhalt plakativ auf die Straße zu bringen.

mal ein ernsthafte Frage zur NRW FDP

Donngal, Dienstag, 25.04.2017, 09:00 (vor 2557 Tagen) @ Donngal

Die FDP hat auch beschlossen ausschließlich Lindner zu plakatieren. Ist deren offizielle Strategie.

mal ein ernsthafte Frage zur NRW FDP

Pini, Dienstag, 25.04.2017, 08:56 (vor 2557 Tagen) @ Pini

"Es geht um unser Land" ist eine inhaltliche Aussage? Das ist bei einer Wahl in NRW so banal wie richtig. Worum sonst geht es? Um den Landtag von Schleswig-Holstein? Genau der gleiche PR-Agentur-Sprech wie bei allen anderen.

mal ein ernsthafte Frage zur NRW FDP

Guido, Dienstag, 25.04.2017, 09:44 (vor 2557 Tagen) @ Kulibi77

"Es geht um unser Land" ist eine inhaltliche Aussage?

Es gibt ja noch das Lindner-Plakat wo er vor nem Burger sitzt mit dem Spruch "Es geht um unser Lunch" - defintiv mein Favorit ;-)

mal ein ernsthafte Frage zur NRW FDP

Pini, Dienstag, 25.04.2017, 09:41 (vor 2557 Tagen) @ Kulibi77

"Es geht um unser Land" ist eine inhaltliche Aussage? Das ist bei einer Wahl in NRW so banal wie richtig. Worum sonst geht es? Um den Landtag von Schleswig-Holstein? Genau der gleiche PR-Agentur-Sprech wie bei allen anderen.

Auf meinem Weg zur Arbeit lese ich 5 mal auf den Plakaten "Das Digitalste an der Schule dürfen nicht die Pausen sein" oder so ähnlich.

mal ein ernsthafte Frage zur NRW FDP

Donngal, Dienstag, 25.04.2017, 09:51 (vor 2557 Tagen) @ Pini

"Es geht um unser Land" ist eine inhaltliche Aussage? Das ist bei einer Wahl in NRW so banal wie richtig. Worum sonst geht es? Um den Landtag von Schleswig-Holstein? Genau der gleiche PR-Agentur-Sprech wie bei allen anderen.


Auf meinem Weg zur Arbeit lese ich 5 mal auf den Plakaten "Das Digitalste an der Schule dürfen nicht die Pausen sein" oder so ähnlich.

Und das hat mehr Aussagekraft? Und was ist an Pausen Digital? Hat da jemand das Wort Digital wieder nciht verstanden?

Bedeutung laut wiktionary:

[1] Technik: wert- und zeitdiskret, mit Mindestabstand zulässiger Werte
[2] Medizin: die Finger betreffend
[3] Messgeräte, Uhren: (Daten) mit Ziffern und Zahlen darstellend
[4] auf digital ([1]) arbeitender Technik basierend

Wenn Bedeutung [2] gewählt wird sollen die Schüler also mehr aufzeigen? Ich könnte kotzen wenn Worte wie Digital einfach als dumme Buzzwords ohne Inhalt genutzt werden.

mal ein ernsthafte Frage zur NRW FDP

Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 25.04.2017, 10:53 (vor 2557 Tagen) @ Donngal

"Es geht um unser Land" ist eine inhaltliche Aussage? Das ist bei einer Wahl in NRW so banal wie richtig. Worum sonst geht es? Um den Landtag von Schleswig-Holstein? Genau der gleiche PR-Agentur-Sprech wie bei allen anderen.


Auf meinem Weg zur Arbeit lese ich 5 mal auf den Plakaten "Das Digitalste an der Schule dürfen nicht die Pausen sein" oder so ähnlich.


Und das hat mehr Aussagekraft? Und was ist an Pausen Digital? Hat da jemand das Wort Digital wieder nciht verstanden?

Bedeutung laut wiktionary:

[1] Technik: wert- und zeitdiskret, mit Mindestabstand zulässiger Werte
[2] Medizin: die Finger betreffend
[3] Messgeräte, Uhren: (Daten) mit Ziffern und Zahlen darstellend
[4] auf digital ([1]) arbeitender Technik basierend

Wenn Bedeutung [2] gewählt wird sollen die Schüler also mehr aufzeigen? Ich könnte kotzen wenn Worte wie Digital einfach als dumme Buzzwords ohne Inhalt genutzt werden.

Wegen negativen Leuten wie dir werden wir es nie zur Beta Republik Deutschland schaffen :(

mal ein ernsthafte Frage zur NRW FDP

Pini, Dienstag, 25.04.2017, 10:14 (vor 2557 Tagen) @ Donngal

Ich könnte kotzen wenn Worte wie Digital einfach als dumme Buzzwords ohne Inhalt genutzt werden.

Da stimme ich Dir zu, aber Plakate ohne Aussagen finde ich noch sinnloser. Gut, jedenfalls kann den Personen nachher niemand vorwerfen, sie würden nicht nach ihren Aussagen handeln. ;-)

mal ein ernsthafte Frage zur NRW FDP

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 25.04.2017, 07:57 (vor 2557 Tagen) @ Sascha

Klingt komisch, ist aber so ;-)

Kann man eine Partei wählen, wenn der Spitzenkandidat nur nach Berlin möchte? Wenn 4 der 6 Köpfe des Spitzenteams nach Berlin wollen?


Du solltest idR für ein Programm und nicht für Personen stimmen.


Die FDP setzt aber genau darauf, weil ich da in der Außendarstellung zuerst Lindner und dann lange Zeit nicht wahrnehme.

Klar, Lindner und Kubicki sind derzeit die Zugpferde. Und ja, beide wollen nach Berlin. Trotzdem finde ich das Programm gut.

Lindner stolpert durch die Krankenpflege

Basti Van Basten, Romania, Montag, 24.04.2017, 22:52 (vor 2557 Tagen) @ Elmar

Auf Youtube -> watch?v=Y9vh8CJBtuo sieht man ihn ganz schön herumstolpern, wenn es um Probleme von normalen Arbeitern geht. Der Typ wie seine gesamte Partei hat überhaupt nichts übrig für alle mit Einkommen unter 2000 Euro netto.

Lindner stolpert durch die Krankenpflege

fabian 1909, Dortmund, Dienstag, 25.04.2017, 09:20 (vor 2557 Tagen) @ Basti Van Basten

Auf Youtube -> watch?v=Y9vh8CJBtuo sieht man ihn ganz schön herumstolpern, wenn es um Probleme von normalen Arbeitern geht. Der Typ wie seine gesamte Partei hat überhaupt nichts übrig für alle mit Einkommen unter 2000 Euro netto.

auch nicht für unter 3000.

Lindner stolpert durch die Krankenpflege

nemix, Dienstag, 25.04.2017, 08:13 (vor 2557 Tagen) @ Basti Van Basten

Auf Youtube -> watch?v=Y9vh8CJBtuo sieht man ihn ganz schön herumstolpern, wenn es um Probleme von normalen Arbeitern geht. Der Typ wie seine gesamte Partei hat überhaupt nichts übrig für alle mit Einkommen unter 2000 Euro netto.

Auch wenn die FDP sicherlich nicht die klassische Partei des kleinen Mannes ist, rechne ich Ihr immer noch sehr hoch an, dass wenigstens versucht wurde den Datenschutz (vor allem durch Sabine Leutheusser-Schnarrenberger) hochzuhalten und man nicht einfach umgekippt ist bei jeder verrückten Idee der CDU (siehe Idee von Flintenuschi für Internetsperren oder Vorratsdatenspeicherung). Das sind sicherlich Themen die für viele nicht richtig greifbar sind, aber da hat man einfach mal Rückgrat bewiesen.

Am Ende sollte man nicht vergessen:

Wer hat uns verraten?
Sozialdemokraten
Wer war mit dabei?
Die Grüne Partei

Lindner stolpert durch die Krankenpflege

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 25.04.2017, 10:31 (vor 2557 Tagen) @ nemix

Auch wenn die FDP sicherlich nicht die klassische Partei des kleinen Mannes ist, rechne ich Ihr immer noch sehr hoch an, dass wenigstens versucht wurde den Datenschutz (vor allem durch Sabine Leutheusser-Schnarrenberger) hochzuhalten und man nicht einfach umgekippt ist bei jeder verrückten Idee der CDU (siehe Idee von Flintenuschi für Internetsperren oder Vorratsdatenspeicherung). Das sind sicherlich Themen die für viele nicht richtig greifbar sind, aber da hat man einfach mal Rückgrat bewiesen.

Wenn man danach geht, hat jede Partei mal etwas Gutes gemacht. Die Grünen haben auch viel für den Umweltschutz getan. Das darf man nicht unterschlagen. Aber wenn ich eine Suppe koche, die nicht schmeckt, dann nützt es auch nichts, wenn ich da etwas Safran rein tue.

Was nützt mir denn der Datenschutz, wenn ich irgendwann keine Wurst mehr auf dem Brot habe?

Am Ende sollte man nicht vergessen:

Wer hat uns verraten?
Sozialdemokraten
Wer war mit dabei?
Die Grüne Partei

Das werde ich mein Leben nicht vergessen. Ich sprach mal mit einem Freund darüber, der der SPD etwas näher steht als ich. Ich sagte ihm, dass wenn ich nur die Möglichkeit SPD und CDU hätte, ich die CDU wählen würde, weil die wenigstens so aufrichtig sind und mir von Anfang an sagen, dass es mir mit ihrer Politik schlechter gehen wird. Das konnte er nicht verstehen, dass mir Aufrichtigkeit wichtiger ist, als der Anstrich, den sich eine Partei selbst gibt.

Lindner stolpert durch die Krankenpflege

Donngal, Dienstag, 25.04.2017, 08:45 (vor 2557 Tagen) @ nemix

Auf Youtube -> watch?v=Y9vh8CJBtuo sieht man ihn ganz schön herumstolpern, wenn es um Probleme von normalen Arbeitern geht. Der Typ wie seine gesamte Partei hat überhaupt nichts übrig für alle mit Einkommen unter 2000 Euro netto.


Auch wenn die FDP sicherlich nicht die klassische Partei des kleinen Mannes ist, rechne ich Ihr immer noch sehr hoch an, dass wenigstens versucht wurde den Datenschutz (vor allem durch Sabine Leutheusser-Schnarrenberger) hochzuhalten und man nicht einfach umgekippt ist bei jeder verrückten Idee der CDU (siehe Idee von Flintenuschi für Internetsperren oder Vorratsdatenspeicherung). Das sind sicherlich Themen die für viele nicht richtig greifbar sind, aber da hat man einfach mal Rückgrat bewiesen.

Ja, am Ende ist die FDP eben eine liberale Partei, und da gehört Datenschutz nunmal einfach dazu. Leider ist die FDP eine rein wirtschaftsliberale Partei, so dass das soziale auf der Strecke bleibt. Völlige Freiheit bedeutet für die FDP auch Freiheit von staatlicher Unterstützung und Freiheit von Steuern. Letzteres nutzt aber vor allem den Leuten die sowieso schon viel haben. Von Steuern profitieren am Ende die weniger gut gestellten Teile der Gesellschaft, weil es ein Solidar-System ist.

Am Ende sollte man nicht vergessen:

Wer hat uns verraten?
Sozialdemokraten
Wer war mit dabei?
Die Grüne Partei

Wenn du mal nachschaust, wo der erste Teil seinen Ursprung hat, dann wird dir auffallen wen die SPD wann verraten hat. Und es war nicht die Bevölkerung während der Schröder Kanzler war ;)

Die SPD hat in ihrer Geschichte immer wieder ihren linken Flügel verraten, das nahm, wie das zitierte Spottlied seinen Anfang zur Zeit von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, die dann die KPD gründeten.

Damals hiess es noch:

‚Wer hat uns verraten?
Die Sozialdemokraten!
Wer macht uns frei?
Die Kommunistische Partei!‘

Lindner stolpert durch die Krankenpflege

fredisgetränkekiste, dortmund, Dienstag, 25.04.2017, 11:14 (vor 2557 Tagen) @ Donngal

Am Ende sollte man nicht vergessen:

Wer hat uns verraten?
Sozialdemokraten
Wer war mit dabei?
Die Grüne Partei


Damals hiess es noch:

‚Wer hat uns verraten?
Die Sozialdemokraten!
Wer macht uns frei?
Die Kommunistische Partei!‘

Nach dem Untergang des real existierenden Sozialismus' und der damit verbundenen Sinnkrise der Linken kam der Fußballboom zur Hilfe und es hieß:

Wer hat uns verraten?
Sozialdemokraten
Wer verrät uns nie?
St. Pauli

Allmählich is Gerechtigkeit mit Seeräuberfahnen-Abenteuer aber nicht mehr so hip und man besinnt sich auf wesentliches:

Wer läßt Ball und Gegner laufen?
Eisern Union-Eisern Union
Wer läßt sich nicht vom Westen kaufen?
Eisern Union-Eisern Union

Lindner stolpert durch die Krankenpflege

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 24.04.2017, 23:16 (vor 2557 Tagen) @ Basti Van Basten

Auf Youtube -> watch?v=Y9vh8CJBtuo sieht man ihn ganz schön herumstolpern, wenn es um Probleme von normalen Arbeitern geht. Der Typ wie seine gesamte Partei hat überhaupt nichts übrig für alle mit Einkommen unter 2000 Euro netto.

Er hat doch ganz klare Strategien, wie die FDP den Pflegern helfen will. Krankenhauskeime abschaffen, privatisieren und effizienter werden. Da braucht man dann auch keine größeren finanziellen Mittel. Auf so einfache wie geniale Ideen kommt man halt nur, wenn man selbst erfolgreicher Entrepreneur wie Herr Lindner ist

Lindner stolpert durch die Krankenpflege

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 25.04.2017, 07:55 (vor 2557 Tagen) @ Fluegelflitzer

Auf Youtube -> watch?v=Y9vh8CJBtuo sieht man ihn ganz schön herumstolpern, wenn es um Probleme von normalen Arbeitern geht. Der Typ wie seine gesamte Partei hat überhaupt nichts übrig für alle mit Einkommen unter 2000 Euro netto.


Er hat doch ganz klare Strategien, wie die FDP den Pflegern helfen will. Krankenhauskeime abschaffen, privatisieren und effizienter werden. Da braucht man dann auch keine größeren finanziellen Mittel. Auf so einfache wie geniale Ideen kommt man halt nur, wenn man selbst erfolgreicher Entrepreneur wie Herr Lindner ist

Es würde schon reichen, wenn man mal über die Grenze in die Niederlande guckt, um festzustellen, warum MRSA-Keime dort überhaupt nicht auftreten.

Im Übrigen sind Krankenhäuser in kommunaler Trägerschaft oft chronisch defizitär. Ich weiß, als Linker wirft man dann einfach die Geldpresse an.

Zum Rest: watch=GrA8wwy5pLI

Lindner stolpert durch die Krankenpflege

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 25.04.2017, 10:24 (vor 2557 Tagen) @ MarcBVB

Im Übrigen sind Krankenhäuser in kommunaler Trägerschaft oft chronisch defizitär. Ich weiß, als Linker wirft man dann einfach die Geldpresse an.

Du weißt schon, dass das ein Vorurteil ist und eigentlich vielmehr auf grundkapitalistische Parteien zutrifft. Außerdem ist es eine falsche Annahme, dass sich Deutschland die Krankenhausfinanzierung nicht leisten kann. Das Problem ist ganz einfach, dass viele Einkommen überhaupt nicht versteuert oder dank Beitragsbemessungsgrenzen mit SV-Beiträgen belastet werden.

Deutschland könnte sich den Sozialstaat locker leisten. Aber wer nicht will, der hat schon.

Lindner stolpert durch die Krankenpflege

Guido, Dienstag, 25.04.2017, 09:51 (vor 2557 Tagen) @ MarcBVB

Es würde schon reichen, wenn man mal über die Grenze in die Niederlande guckt, um festzustellen, warum MRSA-Keime dort überhaupt nicht auftreten.

Total tolle Idee: Wer den Keim in sich hat, wird einfach weitergeschickt. Generell wird in NL kaum einer über Nacht gehalten. Du kannst am Tag der OP kommen und dann wirst du so schnell wie möglich wieder rausgeworfen. Bei Geburten besteht generell kein Anrecht auf ein Bett über Nacht - es sei denn du bezahlst das privat. Ob die NL wirklich so ein gutes Vorbild sind? Wer in der Grenregion oft unterwegs ist, sollte sich die Direktwahl deutscher Krankenhäuser (die holen nämlich auch 10km hinter der Grenze Deutsche noch ab) besser im Handy einspeichern für alle Fälle...

Lindner stolpert durch die Krankenpflege

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 25.04.2017, 10:17 (vor 2557 Tagen) @ Guido

Das stimmt imho nicht. MRSA-Patienten werden auf eine spezielle Station verlegt:

http://www.deutschlandfunk.de/krankenhauskeime-vorbild-niederlande.1773.de.html?dram:article_id=315098

Lindner stolpert durch die Krankenpflege

MarcBVB, Dienstag, 25.04.2017, 13:41 (vor 2557 Tagen) @ MarcBVB

Das stimmt imho nicht. MRSA-Patienten werden auf eine spezielle Station verlegt:

http://www.deutschlandfunk.de/krankenhauskeime-vorbild-niederlande.1773.de.html?dram:article_id=315098

Sehr umfassend und aufschlussreich auch die Recherchen von Correctiv zu der Thematik: https://correctiv.org/recherchen/keime/

Wahl-O-Mat online

Wickiborusse, Montag, 24.04.2017, 13:03 (vor 2558 Tagen) @ Wickiborusse

Der Wahl-O-Mat für die LTW 2017 in NRW ist online:
https://www.wahl-o-mat.de/

Wer also seine politischen Positionen mit den Wahlprogrammen abgleichen möchte, hat nun die Gelegenheit.

Wahl-O-Mat online

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 25.04.2017, 11:03 (vor 2557 Tagen) @ Erfolgsfan

SPD: 71,3 %
CDU: 67,5 %
Grüne: 60 %
Die Linke: 52,5 %
FDP: 51,3 %
AFD: 50 % (oh Graus)

Passt im Großen und Ganzen.

Wahl-O-Mat online

Basti Van Basten, Romania, Montag, 24.04.2017, 23:28 (vor 2557 Tagen) @ Erfolgsfan

Das sind meine Ergebnisse

LINKE 75,0
Grüne 73,8
MLPD 73,8
Piraten 72,6
SPD 71,4
CDU 53,0
FDP 50,0
AfD 41,7

Und so hätte ich auch gewählt, wenn ich noch in NRW leben würde.

Wahl-O-Mat online

Wickiborusse, Montag, 24.04.2017, 15:53 (vor 2558 Tagen) @ Erfolgsfan

Piraten 76,3 %
Die Partei 68,5 %
SPD 65,8

Wahl-O-Mat online

Wickiborusse, Montag, 24.04.2017, 20:48 (vor 2557 Tagen) @ Kaiser23

Wenn ich alle Sachen, zu denen ich eine Meinung habe, ankreuze:

AfD - 65%
FDP - 60%
CDU - 60%
SPD - 57.5%
Linke - 43.8%
Grüne - 42.5%

Da schluckt man schon, wenn man sieht, wer ganz oben ist.


Wenn ich nur Sachen ankreuze, die ich für relevant/wichtig halte:

AfD - 72%
FDP - 64%
SPD - 60%
CDU - 56%
Linke - 52%
Grüne - 44%

Krass - Zilpzalp ein Nazi?

Wahl-O-Mat online

Donngal, Montag, 24.04.2017, 20:53 (vor 2557 Tagen) @ Zilpzalp

Wenn ich alle Sachen, zu denen ich eine Meinung habe, ankreuze:

AfD - 65%
FDP - 60%
CDU - 60%
SPD - 57.5%
Linke - 43.8%
Grüne - 42.5%

Da schluckt man schon, wenn man sieht, wer ganz oben ist.


Wenn ich nur Sachen ankreuze, die ich für relevant/wichtig halte:

AfD - 72%
FDP - 64%
SPD - 60%
CDU - 56%
Linke - 52%
Grüne - 44%

Krass - Zilpzalp ein Nazi?

Nimm doch mal die rechte und die NPD mit rein, dann wissen wir mehr. Aber keine Sorge. Meine höchste übereinstimmung hab ich mit DKP und so links dass ich die wähle bin ich auch wieder nicht. Auch platz 2 wähle ich nicjt (die Linke) und auch die grünen auf Platz 3 kommen nicht in Frage. Weil ich die Begründung der Antworten in meine Entscheidung einbeziehe.

Wahl-O-Mat online

Chappi1991 ⌂ @, Montag, 24.04.2017, 23:13 (vor 2557 Tagen) @ Donngal

Wenn ich alle Sachen, zu denen ich eine Meinung habe, ankreuze:

AfD - 65%
FDP - 60%
CDU - 60%
SPD - 57.5%
Linke - 43.8%
Grüne - 42.5%

Da schluckt man schon, wenn man sieht, wer ganz oben ist.


Wenn ich nur Sachen ankreuze, die ich für relevant/wichtig halte:

AfD - 72%
FDP - 64%
SPD - 60%
CDU - 56%
Linke - 52%
Grüne - 44%

Krass - Zilpzalp ein Nazi?


Nimm doch mal die rechte und die NPD mit rein, dann wissen wir mehr. Aber keine Sorge. Meine höchste übereinstimmung hab ich mit DKP und so links dass ich die wähle bin ich auch wieder nicht. Auch platz 2 wähle ich nicjt (die Linke) und auch die grünen auf Platz 3 kommen nicht in Frage. Weil ich die Begründung der Antworten in meine Entscheidung einbeziehe.

Bei mir kommt bei den Wahl-o-maten praktisch immer das raus, was ich sowieso wählen würde und auch die nächsten Plätze passen dann meist sehr gut. Ich deute das mal so, dass ich zu den Leuten gehöre, die sich wirklich überlegen, wer meine Interessen tatsächlich vertritt. Es gibt leider so viele Wähler, die gegen ihre Interesse wählen.

Wahl-O-Mat online

Donngal, Montag, 24.04.2017, 13:52 (vor 2558 Tagen) @ Erfolgsfan

Der Wahl-O-Mat für die LTW 2017 in NRW ist online:
https://www.wahl-o-mat.de/

Wer also seine politischen Positionen mit den Wahlprogrammen abgleichen möchte, hat nun die Gelegenheit.

Leider unbrauchbar weil fast alle Parteien zum Teil populistische Antworten geben, die dann in der Begründung relativiert werden. Die CDU zum Beispiel will gerne Kitabeiträge abschaffen.

In der Begründung kommt dann raus: Irgendwann, wenn Erzieher mehr verdienen und die Qualität der Betreuung besser geworden ist, das muss vorher geschafft werden. Also vorraussichtlich nie.

Wahl-O-Mat online

Franke, Montag, 24.04.2017, 18:06 (vor 2558 Tagen) @ Donngal

Der Wahl-O-Mat für die LTW 2017 in NRW ist online:
https://www.wahl-o-mat.de/

Wer also seine politischen Positionen mit den Wahlprogrammen abgleichen möchte, hat nun die Gelegenheit.


Leider unbrauchbar weil fast alle Parteien zum Teil populistische Antworten geben, die dann in der Begründung relativiert werden. Die CDU zum Beispiel will gerne Kitabeiträge abschaffen.

In der Begründung kommt dann raus: Irgendwann, wenn Erzieher mehr verdienen und die Qualität der Betreuung besser geworden ist, das muss vorher geschafft werden. Also voraussichtlich nie.


Das könnte selbst "Die PARTEI" nicht mehr sooo sehr steigern, indem sie sagen würde:

Alle Steuern abschaffen

(sobald andere Finanzierungsquellen für die staatlichen Aufgaben gefunden wurden).

Wahl-O-Mat online

Wickiborusse, Montag, 24.04.2017, 13:37 (vor 2558 Tagen) @ Erfolgsfan

nicht immer sehr befriedigend das Ergebnis des Wahl-O-Mat...
Die gefühlte und die faktische Tendenz für bestimmte Parteien unterscheiden sich recht stark teilweise. Selbst wenn ich mit den Gewichtungen spiele, ändern sich die Ergebnisse nicht wesentlich. So gerade einmal 70% zu erreichen für den Spitzenreiter finde ich auch nicht wirklich begeisternd...

Wahl-O-Mat online

stfn84, Köln, Montag, 24.04.2017, 13:26 (vor 2558 Tagen) @ Erfolgsfan

Ich hab es immer gewusst.
Die Partei ist alternativlos.

Wahl-O-Mat online

CB, Montag, 24.04.2017, 13:25 (vor 2558 Tagen) @ Erfolgsfan

Der Wahl-O-Mat für die LTW 2017 in NRW ist online:
https://www.wahl-o-mat.de/

Wer also seine politischen Positionen mit den Wahlprogrammen abgleichen möchte, hat nun die Gelegenheit.

Die Partei "Die Partei" ist wieder vorne bei mir. Jetzt muss ich nur noch nach NRW ziehen, dann kriegn die meine Stimme.

Was hat die AfD eigentlich gegen die Inklusion?

Wahl-O-Mat online

nemix, Montag, 24.04.2017, 15:04 (vor 2558 Tagen) @ CB

Wie kommt bitte die Frage "Bei Fußball-Bundesligaspielen sollen sich die Veranstalter an den Kosten für die Polizei-Einsätze beteiligen
müssen." in den Wahl-O-Mat? Hier müssten die NRW Vereine viel mehr Aufklärung leisten, mein Opa hat auch den Spruch rausgehauen "Ihr solltet für die Polizei bezahlen". Nach Aufklärung (Hausrecht, Oktoberfest/Schützenfest zahlen usw.), sieht er das anders und trägt das mittlerweile an seinen Stammtisch am Sonntag mittag.

Wahl-O-Mat online

Franke, Montag, 24.04.2017, 16:11 (vor 2558 Tagen) @ nemix

Wie kommt bitte die Frage "Bei Fußball-Bundesligaspielen sollen sich die Veranstalter an den Kosten für die Polizei-Einsätze beteiligen
müssen." in den Wahl-O-Mat? Hier müssten die NRW Vereine viel mehr Aufklärung leisten, mein Opa hat auch den Spruch rausgehauen "Ihr solltet für die Polizei bezahlen". Nach Aufklärung (Hausrecht, Oktoberfest/Schützenfest zahlen usw.), sieht er das anders und trägt das mittlerweile an seinen Stammtisch am Sonntag mittag.


Mein Wohnort hat halb so viel Einwohner vom Säugling bis zum Greis wie der BVB bei jedem Bundesligaheimspiel Zuschauer. Und da steht jeden Montag in der Zeitung, was am Wochenende wieder los war in und um die paar Lokalitäten, die für junge Leute interessant sind. Seltsamerweise höre ich niemand sagen, Gastronomen und andere Alkoholverkäufer sollten die diesbezüglich nötigen Polizeieinsätze bezahlen.

Wahl-O-Mat online

PB-DO 1982, Paderborn, Montag, 24.04.2017, 15:16 (vor 2558 Tagen) @ nemix

Wie kommt bitte die Frage "Bei Fußball-Bundesligaspielen sollen sich die Veranstalter an den Kosten für die Polizei-Einsätze beteiligen
müssen." in den Wahl-O-Mat? Hier müssten die NRW Vereine viel mehr Aufklärung leisten, mein Opa hat auch den Spruch rausgehauen "Ihr solltet für die Polizei bezahlen". Nach Aufklärung (Hausrecht, Oktoberfest/Schützenfest zahlen usw.), sieht er das anders und trägt das mittlerweile an seinen Stammtisch am Sonntag mittag.

Dieses "Das zahlt alles der Steuerzahler" finde ich sowieso immer lustig. Vielleicht sollte mal jemand ausrechnen was der Profifussball-Zirkus mit seinem ganzen Brimborium an Steuereinnahmen bringt mit allem drum und dran (Bei den Spielen, Fanartikeln, was die Spieler in Deutschland an Steuern zahlen und so weiter und sofort. Ist ja ein Rattenschwanz) und das mal gegenhalten. Ich glaube da sieht der einzelne Punkt "Polizeikosten" ziemlich mickrig aus.

Wahl-O-Mat online

CB, Montag, 24.04.2017, 13:43 (vor 2558 Tagen) @ CB

Was hat die AfD eigentlich gegen die Inklusion?

Inklusion pauschal funktioniert nicht so einfach.
Vielfach benötigen Kinder mit Handicap besondere Betreuung, Förderung und Aufmerksamkeit - was bedeutet, du benötigst dafür speziell geschultes Personal und vor allem auch ein ganz anderes Verhältnis Schüler / Betreuer bzw. Lehrer.

Wenn das nicht gegeben ist (was es an den Schulen nie ist, da genügt ein Blick auf die durchschnittliche Klassengröße) erhält das bedürftige Kind nicht die erforderliche Förderung und gleichzeitig sorgt es u.U. (wie gesagt, das kann man nicht pauschal sagen, das ist mal so mal so) dafür, dass der Unterricht schwieriger möglich ist. Und somit auch die anderen Schüler nicht das Erlernen, was eigentlich möglich wäre.

Wenn du dich im Lehrer-Bereich umhörst wirst du dafür sehr schnell sehr viel Bestätigung bekommen. Oft hinter vorgehaltener Hand, da es Angst vor Repressionen gibt und als Rechts oder ähnliches dargestellt zu werden.

Im weiteren Sinne empfehle ich hier das Buch
Meine Welt: Blind, taub und optimistisch. Leben und Lernen der Helen Keller
Unglaublich faszinierend und wirkt fast unmöglich, dennoch eine wahre Geschichte. Unbedingt lesen!
Was wäre mit Helen Keller wohl in der heutigen Zeit passiert?

Wahl-O-Mat online

CB, Montag, 24.04.2017, 14:46 (vor 2558 Tagen) @ CorranHorn

Was hat die AfD eigentlich gegen die Inklusion?


Inklusion pauschal funktioniert nicht so einfach.
Vielfach benötigen Kinder mit Handicap besondere Betreuung, Förderung und Aufmerksamkeit - was bedeutet, du benötigst dafür speziell geschultes Personal und vor allem auch ein ganz anderes Verhältnis Schüler / Betreuer bzw. Lehrer.

Wenn das nicht gegeben ist (was es an den Schulen nie ist, da genügt ein Blick auf die durchschnittliche Klassengröße) erhält das bedürftige Kind nicht die erforderliche Förderung und gleichzeitig sorgt es u.U. (wie gesagt, das kann man nicht pauschal sagen, das ist mal so mal so) dafür, dass der Unterricht schwieriger möglich ist. Und somit auch die anderen Schüler nicht das Erlernen, was eigentlich möglich wäre.

Nicht das Kind sorgt dafür, dass der Unterricht schwieriger ist, sondern die mangelhafte personelle Ausstattung. Es sollte klar sein, dass eine inklusive Beschulung mehr Personal in den Regelschulen erforderlich macht.

Wenn du dich im Lehrer-Bereich umhörst wirst du dafür sehr schnell sehr viel Bestätigung bekommen. Oft hinter vorgehaltener Hand, da es Angst vor Repressionen gibt und als Rechts oder ähnliches dargestellt zu werden.

Aus dem Lehrerbereich kommen solche Stimmen oftmals auch aus Überforderung bzw. dem Wunsch, einen möglichst einfachen Job zu haben. Wer Lehrer im Förderschulsystem werden will, schlägt die Richtung Sonderpädagogik ein - alle anderen wollen damit wenig bis gar nichts zu tun haben und gerne das als Lehrer leben, was sie selbst erfahren haben.

Das System der strikten Trennung von Förder- und Regelschule führt dazu, dass der Lebensweg von Kindern in sonderpädagogischer Beschulung in der Regel vorgezeichnet ist: Von der Förderschule gehts in die Werkstatt für behinderte Menschen. Wenn die Eltern irgendwann nicht mehr die Versorgung übernehmen können oder wollen, geht es in ein Wohnheim. Bis zum Rentenalter bleibt der Mensch in der Sozialhilfe. Aus den Sondersystemen gibt es meistens keine Durchlässigkeit in allgemeine Bildungssysteme oder den Arbeitsmarkt.

Falls doch, müssen die Menschen diesen Weg stark erkämpfen (deutlich stärker als Menschen ohne Behinderung) und/oder brauchen Menschen, die sie fördern und an sie glauben.

Wahl-O-Mat online

Hatebreed, Montag, 24.04.2017, 16:44 (vor 2558 Tagen) @ Erfolgsfan
bearbeitet von Hatebreed, Montag, 24.04.2017, 16:55

Aus dem Lehrerbereich kommen solche Stimmen oftmals auch aus Überforderung bzw. dem Wunsch, einen möglichst einfachen Job zu haben. Wer Lehrer im Förderschulsystem werden will, schlägt die Richtung Sonderpädagogik ein - alle anderen wollen damit wenig bis gar nichts zu tun haben

Ich würde auch ungerne etwas machen, für das ich nicht ausgebildet worden bin um dann die "Prügel" dafür einzustecken, wenn es nicht funkioniert hat.

Das System der strikten Trennung von Förder- und Regelschule führt dazu, dass der Lebensweg von Kindern in sonderpädagogischer Beschulung in der Regel vorgezeichnet ist: Von der Förderschule gehts in die Werkstatt für behinderte Menschen.

Das stimmt so nicht.

Wahl-O-Mat online

Hatebreed, Montag, 24.04.2017, 19:11 (vor 2558 Tagen) @ Hatebreed

Das System der strikten Trennung von Förder- und Regelschule führt dazu, dass der Lebensweg von Kindern in sonderpädagogischer Beschulung in der Regel vorgezeichnet ist: Von der Förderschule gehts in die Werkstatt für behinderte Menschen.


Das stimmt so nicht.

In der Regel landen also Schüler von Förderschulen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt?

Die Übergänge Schule->Beruf sowie WfbM->allgemeiner Arbeitsmarkt bzw. die entsprechenden Erfolgsquoten (im Bereich des LWL nach meinem Kenntnisstand immer noch besser als beim LVR) sind mir durchaus bekannt.

Ich will weder die Arbeit des Personals an Förderschulen noch der IFD madig reden. Ich glaube allerdings nicht, dass schulische Parallelstrukturen dafür sorgen, später keine entsprechende Zweiklassengesellschaft auf dem Arbeitsmarkt zu haben.

Wahl-O-Mat online

Hatebreed, Montag, 24.04.2017, 20:45 (vor 2557 Tagen) @ Erfolgsfan
bearbeitet von Hatebreed, Montag, 24.04.2017, 20:51

Das System der strikten Trennung von Förder- und Regelschule führt dazu, dass der Lebensweg von Kindern in sonderpädagogischer Beschulung in der Regel vorgezeichnet ist: Von der Förderschule gehts in die Werkstatt für behinderte Menschen.


Das stimmt so nicht.


In der Regel landen also Schüler von Förderschulen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt?

Nein, genausowenig wie sie nicht Alle in der WfbM landen.

Du musst da differenzieren: Es gab 2014 140.000 Förderschüler in NRW, verteilt auf 8 Förderschwerpunkte: Sehen, Hören&Kommunikation, Srpache, Lernen, Emotionale und soziale Entwicklung, körperliche und motorische Entwicklung, geistige Entwicklung.

Die letzten beiden Förderschwerpunkte machen ungefähr 30.000 Menschen aus (21%), deren Perspektive ist sehr sicher die WfbM. Das wird sich auch nicht ändern, solange Firmen sich durch Aufträge an die WfbM oder der Ausgleichsabgabe herauskaufen können - statt solche Menschen zu beschäftigen (z.B. Ikea - Stichwort "Schrauben sortieren").

Ich unterrichte Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen und EsE (75.000 - 58%), von denen geht Keiner (zumindestens bei uns) in die WfbM, sondern da strebe ich zunächst immer den ersten Arbeitsmarkt an. Das klappt eigentlich relativ gut (wenn das auch das Ziel der Schüler ist). Es gibt da natürlich auch vom Arbeitsamt bezahlte Ausbildungen, abgespeckte Ausbildungen ("Werker") im Reha Status oder außerbetriebliche Ausbildungen. Einige landen natürlich auch in Vorbereitungsmaßnahmen. Insgesamt bin ich aber aktuell zufrieden.

Wahl-O-Mat online

Hatebreed, Dienstag, 25.04.2017, 10:17 (vor 2557 Tagen) @ Hatebreed
bearbeitet von Erfolgsfan, Dienstag, 25.04.2017, 10:26

Das System der strikten Trennung von Förder- und Regelschule führt dazu, dass der Lebensweg von Kindern in sonderpädagogischer Beschulung in der Regel vorgezeichnet ist: Von der Förderschule gehts in die Werkstatt für behinderte Menschen.


Das stimmt so nicht.


In der Regel landen also Schüler von Förderschulen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt?


Nein, genausowenig wie sie nicht Alle in der WfbM landen.

Du musst da differenzieren: Es gab 2014 140.000 Förderschüler in NRW, verteilt auf 8 Förderschwerpunkte: Sehen, Hören&Kommunikation, Srpache, Lernen, Emotionale und soziale Entwicklung, körperliche und motorische Entwicklung, geistige Entwicklung.

Die von dir genannten 140.000 Förderschüler sind aber nicht alle auf Förderschulen. ;-)

Lt. Statistik 2015/2016 gab es 133.581 Schüler mit Förderbedarf, davon etwa 80.000 Schüler auf Förderschulen, der Rest auf freien Waldorfschulen und allgemeinen Schulen.

Die Schüler mit den Schwerpunkten Lernen und EsE machen rund 46% auf Förderschulen und etwa 70% auf den allgemeinen Schulen aus. Letztendlich werden von diesem Förderschwerpunkt etwa gleich viele Schüler an allgemeinen wie auf Förderschulen unterrichtet.

Die letzten beiden Förderschwerpunkte machen ungefähr 30.000 Menschen aus (21%), deren Perspektive ist sehr sicher die WfbM. Das wird sich auch nicht ändern, solange Firmen sich durch Aufträge an die WfbM oder der Ausgleichsabgabe herauskaufen können - statt solche Menschen zu beschäftigen (z.B. Ikea - Stichwort "Schrauben sortieren").

Wenn ich an eine Werkstatt denke, in der ein kostspieliger CNC-Automat steht, hat das relativ wenig mit Wettbewerbsneutralität zu tun. Das sind Arbeiten, die auch in Unternehmen erledigt werden und auch von den Werkstattbeschäftigten ausgeübt werden (können).

Ich sehe das Werkstattsystem sehr kritisch, da eben durch die genannten Aufträge einerseits die Bereitschaft der Direkteinstellung in den Betrieben sinkt und andererseits erst dadurch die Mischkalkulation der Werkstätten wunderbar aufgeht (leistungsfähige Mitarbeiter finanzieren unterm Strich den Bereich für mehrfach schwerstbehinderte Beschäftigte).

Es gibt genügend Instrumentarien (Minderleistungsausgleiche, Budget für Arbeit, etc), die eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt ermöglichen könnten.

Ich unterrichte Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen und EsE (75.000 - 58%), von denen geht Keiner (zumindestens bei uns) in die WfbM, sondern da strebe ich zunächst immer den ersten Arbeitsmarkt an. Das klappt eigentlich relativ gut (wenn das auch das Ziel der Schüler ist). Es gibt da natürlich auch vom Arbeitsamt bezahlte Ausbildungen, abgespeckte Ausbildungen ("Werker") im Reha Status oder außerbetriebliche Ausbildungen. Einige landen natürlich auch in Vorbereitungsmaßnahmen. Insgesamt bin ich aber aktuell zufrieden.

Welchen Abschluss erzielen deine Schüler in der Regel?

Wahl-O-Mat online

Hatebreed, Dienstag, 25.04.2017, 14:01 (vor 2557 Tagen) @ Erfolgsfan

Die von dir genannten 140.000 Förderschüler sind aber nicht alle auf Förderschulen. ;-)

Da hast Du recht, aber auch für die 80.000 Förderschüler ist der zukünftige Arbeitsort eben nicht "in der Regel" die WfbM ;)

Ich sehe das Werkstattsystem sehr kritisch, da eben durch die genannten Aufträge einerseits die Bereitschaft der Direkteinstellung in den Betrieben sinkt und andererseits erst dadurch die Mischkalkulation der Werkstätten wunderbar aufgeht (leistungsfähige Mitarbeiter finanzieren unterm Strich den Bereich für mehrfach schwerstbehinderte Beschäftigte).

Das sehe ich auch so. In meinem Studium (schon etwas länger her) habe ich auch den Eindruck gewonnen, dass "fitte" leistungsfähige Menschen dort gehalten werden, damit Ergebnis stimmt. Das ist natürlich ein absolutes "No-go".

Welchen Abschluss erzielen deine Schüler in der Regel?

Querbeet.

Hängt eigentlich immer damit zusammen, wie sich die Schüler für schulische Inhalte motivieren können. Ich sehe mich da eher als Anbieter. Wer will, der kann jegliche Unterstützung von mir bekommen und sei es, dass ich sie zu Vorstellungsgesprächen, Agentur für Arbeit, Ärzten, Begutachtungen etc. begleite.

Im letzen Sommer hatte ich 7 Abschlussschüler: 2x qualifizierter Realschulabschluss (Fachoberschulreife), 1x Hautschulabschluss Klasse 10, 1x Hauptschule Klasse 9, 2x Förderschulabschluss im Bildungsgang Lernen, 1x kein Abschluss (Abgangszeugnis Klasse 8).

Damit bin ich schon sehr zufrieden, zumal wir keine Abschlüsse "verschenken". Das Gefühl habe ich aber schon sehr deutlich bei so mancher Hauptschule.

Wahl-O-Mat online

Hatebreed, Dienstag, 25.04.2017, 15:43 (vor 2557 Tagen) @ Hatebreed

Im letzen Sommer hatte ich 7 Abschlussschüler: 2x qualifizierter Realschulabschluss (Fachoberschulreife), 1x Hautschulabschluss Klasse 10, 1x Hauptschule Klasse 9, 2x Förderschulabschluss im Bildungsgang Lernen, 1x kein Abschluss (Abgangszeugnis Klasse 8).

Damit bin ich schon sehr zufrieden, zumal wir keine Abschlüsse "verschenken". Das Gefühl habe ich aber schon sehr deutlich bei so mancher Hauptschule.

Das ist tatsächlich eine sehr gute Quote.
Und danke für die Erweiterung meines Horizonts :-)

Wahl-O-Mat online

Hatebreed, Dienstag, 25.04.2017, 21:25 (vor 2556 Tagen) @ Erfolgsfan

Und danke für die Erweiterung meines Horizonts :-)

Ok, ich mache gerne ein bisschen Werbung für uns. Wir haben ja sonst keine Lobby und ansonsten sind wir halt im Zweifelsfall immer die Bösen: Mein persönliches "Highlight" war übrigens ein heulendes Grundschulkind, das mich mit "da ist ja der böse Mann von der Sonderschule mit seinem Koffer" begrüßte. Damit hatte die Lehrerin ihr schon seit Wochen "gedroht", damit sie sich "endlich benimmt". Dabei hatte das Kind hochgradig ADHS und konnte keine Minute still sitzen...

Wahl-O-Mat online

simie, Krefeld, Montag, 24.04.2017, 14:10 (vor 2558 Tagen) @ CorranHorn

Bis vor ein paar Jahren auf eine Förderschule abgeschoben worden. Jetzt hätte sie aufgrund der Inklusion sicher bessere Chancen.
Deine aufgeführten Punkte sprechen nämlich keineswegs gegen die Inklusion, sondern eher für sie.
Und natürlich werden die Probleme jetzt sichtbarer. Bis vor ein paar Jahren wurden die betroffenen Schüler in Förderschulen gewissermaßen versteckt. Da haben die Defizite keinen interessiert.
Nun, da sie sichtbarer sind, können sie leichter beseitigt werden, da der öffentliche Druck da ist.

Wahl-O-Mat online

simie, Montag, 24.04.2017, 14:28 (vor 2558 Tagen) @ simie

Bis vor ein paar Jahren auf eine Förderschule abgeschoben worden. Jetzt hätte sie aufgrund der Inklusion sicher bessere Chancen.
Deine aufgeführten Punkte sprechen nämlich keineswegs gegen die Inklusion, sondern eher für sie.
Und natürlich werden die Probleme jetzt sichtbarer. Bis vor ein paar Jahren wurden die betroffenen Schüler in Förderschulen gewissermaßen versteckt. Da haben die Defizite keinen interessiert.
Nun, da sie sichtbarer sind, können sie leichter beseitigt werden, da der öffentliche Druck da ist.

Es ist richtig, dass die Förderschulen oft ungenügend sind.
Aus meiner Erfahrung nach aber nicht pauschal, meine Cousine ist auf einer sehr Guten. Und das hat ihr sehr viel geholfen, da haben sich die Betreuer tatsächlich Zeit für sie genommen, ihr gehofen und ihre Entwicklung gestärkt. Ein angenehmes Umfeld, das hilfreich war und bei dem sie sich wohlfühlte. Aber da gehörte natürlich Glück mit dazu, keine Frage.

Aber die Aussage, einfach alle Kinder in eine Klasse zu stecken erhöhe deren Chancen ist an Hohn kaum zu überbieten.
Wie viel Erfahrung hast du denn aus erster Hand um zu so einer Aussage zu kommen?

Wahl-O-Mat online

Hatebreed, Montag, 24.04.2017, 16:47 (vor 2558 Tagen) @ CorranHorn

Es ist richtig, dass die Förderschulen oft ungenügend sind.

Wie bist Du zu dieser Erkenntnis gelangt?

Wahl-O-Mat online

simie, Krefeld, Montag, 24.04.2017, 14:49 (vor 2558 Tagen) @ CorranHorn


Es ist richtig, dass die Förderschulen oft ungenügend sind.
Aus meiner Erfahrung nach aber nicht pauschal, meine Cousine ist auf einer sehr Guten. Und das hat ihr sehr viel geholfen, da haben sich die Betreuer tatsächlich Zeit für sie genommen, ihr gehofen und ihre Entwicklung gestärkt. Ein angenehmes Umfeld, das hilfreich war und bei dem sie sich wohlfühlte. Aber da gehörte natürlich Glück mit dazu, keine Frage.


Dann hatte deine Cousine richtig Glück gehabt. Der Normalfall war es nicht.


Aber die Aussage, einfach alle Kinder in eine Klasse zu stecken erhöhe deren Chancen ist an Hohn kaum zu überbieten.


Genau das war doch bisher die Politik. Man hat alle die eine Förderung brauchten in Förderschulen gesteckt und im Grunde vergessen. Man hat doch teilweise nicht mal zwischen geistiger und körperlicher Behinderung unterschieden. Da ist die Situation heute schon besser.

Wie viel Erfahrung hast du denn aus erster Hand um zu so einer Aussage zu kommen?

Bei Bekannten, die zwei leicht beeinträchtigte Kinder haben, war es zumindest so, dass sich die Förderschule extrem nachteilig auf die Entwicklung ausgewirkt hatte. Beim Jüngeren haben sie dann durch Schummeln hingekriegt, dass erst gar kein Förderbedarf festgestellt wurde und das Kind die Regelschule besuchen konnte. Der Unterschied war schon beträchtlich.

Wahl-O-Mat online

Hatebreed, Montag, 24.04.2017, 16:50 (vor 2558 Tagen) @ simie

Bei Bekannten, die zwei leicht beeinträchtigte Kinder haben, war es zumindest so, dass sich die Förderschule extrem nachteilig auf die Entwicklung ausgewirkt hatte.

Inwiefern?

Wahl-O-Mat online

simie, Montag, 24.04.2017, 16:03 (vor 2558 Tagen) @ simie


Bei Bekannten, die zwei leicht beeinträchtigte Kinder haben, war es zumindest so, dass sich die Förderschule extrem nachteilig auf die Entwicklung ausgewirkt hatte. Beim Jüngeren haben sie dann durch Schummeln hingekriegt, dass erst gar kein Förderbedarf festgestellt wurde und das Kind die Regelschule besuchen konnte. Der Unterschied war schon beträchtlich.

Ich denke der entscheidende Punkt ist die Schwere der Beeinträchtigung.

Je geringer diese ist, desto wichtiger und sinnvoller ist eine Inklusion.
Je stärker diese ist desto nachteiliger ist selbige.

Und das es bei den Förderschulen vielfach starke Mängel gibt - keine Diskussion von meinerseite!

Wahl-O-Mat online

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 24.04.2017, 14:26 (vor 2558 Tagen) @ simie

Bis vor ein paar Jahren auf eine Förderschule abgeschoben worden. Jetzt hätte sie aufgrund der Inklusion sicher bessere Chancen.
Deine aufgeführten Punkte sprechen nämlich keineswegs gegen die Inklusion, sondern eher für sie.
Und natürlich werden die Probleme jetzt sichtbarer. Bis vor ein paar Jahren wurden die betroffenen Schüler in Förderschulen gewissermaßen versteckt. Da haben die Defizite keinen interessiert.
Nun, da sie sichtbarer sind, können sie leichter beseitigt werden, da der öffentliche Druck da ist.

Die Ursachen lassen sich also leichter beseitigen. Interessant. Fragt sich nur, warum das nicht passiert. Vielleicht, weil es in der Realität doch nicht so einfach ist?

Wahl-O-Mat online

simie, Krefeld, Montag, 24.04.2017, 14:40 (vor 2558 Tagen) @ Lutz09

Es geschieht doch! Die Situation für die Betroffenen schon jetzt besser geworden.

Wahl-O-Mat online

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 24.04.2017, 14:54 (vor 2558 Tagen) @ simie
bearbeitet von Lutz09, Montag, 24.04.2017, 15:00

Es geschieht doch! Die Situation für die Betroffenen schon jetzt besser geworden.

Ich kann dir berichten (mein Bruder, meine Schwägerin, meine Cousinen etc. allesamt Lehrer), dass die Inklusion unter den vorherrschenden Umständen de facto nicht funktioniert. Die Klassen sind zu groß und die zu integrierenden Kinder werden nicht ausreichend betreut, da für Sonderpädagogen schlicht und ergreifend das Geld fehlt. Unter der Situation leidet dann nicht nur das betroffene Kind, sondern die gesamte Klasse.

Wahl-O-Mat online

Kruemelmonster09, Montag, 24.04.2017, 20:23 (vor 2558 Tagen) @ Lutz09

Nicht zu vergessen, dass die speziell für die Inklusion anwesenden Lehrkräfte, wiederum auf den Förderschulen fehlen.

Edit:
Die gravierendsten Fehler wurden viel früher begangen.
Wieso sind die NCs für Sonderpädagogik und soziale Arbeit so hoch? Hier wurde vielen Menschen der Einstieg in diesen Beruf verwehrt, die man heute dringend gebrauchen könnte.

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Hatebreed, Montag, 24.04.2017, 16:54 (vor 2558 Tagen) @ Lutz09

Ich kann dir berichten (mein Bruder, meine Schwägerin, meine Cousinen etc. allesamt Lehrer), dass die Inklusion unter den vorherrschenden Umständen de facto nicht funktioniert. Die Klassen sind zu groß und die zu integrierenden Kinder werden nicht ausreichend betreut, da für Sonderpädagogen schlicht und ergreifend das Geld fehlt. Unter der Situation leidet dann nicht nur das betroffene Kind, sondern die gesamte Klasse.

Das stimmt.

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Donngal, Montag, 24.04.2017, 16:56 (vor 2558 Tagen) @ Hatebreed

Ich kann dir berichten (mein Bruder, meine Schwägerin, meine Cousinen etc. allesamt Lehrer), dass die Inklusion unter den vorherrschenden Umständen de facto nicht funktioniert. Die Klassen sind zu groß und die zu integrierenden Kinder werden nicht ausreichend betreut, da für Sonderpädagogen schlicht und ergreifend das Geld fehlt. Unter der Situation leidet dann nicht nur das betroffene Kind, sondern die gesamte Klasse.


Das stimmt.

Die Lösung kann dann aber nicht sein, Inklusion zu verdammen, sondern sie endlich richtig umzusetzen, mit entsprechenden Einsatz von Geld.

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Hatebreed, Montag, 24.04.2017, 17:09 (vor 2558 Tagen) @ Donngal

Die Lösung kann dann aber nicht sein, Inklusion zu verdammen, sondern sie endlich richtig umzusetzen, mit entsprechenden Einsatz von Geld.

Geld ist aber in vielen Fällen nicht das Hauptproblem. Ich sammle gerade viele "Inklusionsverlierer" ein, die an Regelschulen aus vierlei Gründen völlig überfordert sind: Zu große Klassen, Kurssystem, häufiger Bezugspersonenwechsel, ständiger Raumwechsel, Barrierefreiheit nicht gegegeben, gering oder kaum geschultes Personal, überzogene Erwartungen...
Das kann man nicht alles auffangen. Das System Förderschule ist bei weitem nicht so schlecht, wie es hier oder sonstwo von vielen gemacht wird. Im Gegenteil. Ich kann und möchte nicht für alle Förderschulen und Kolleginnen sprechen, aber die Schule, an der ich arbeite, macht schon sehr gute Arbeit.
Die Hände über den Kopf schlage ich eher in eigentlich allen Hauptschulen zusammen und auch in vielen Realschulen, wenn ich da mal wieder als Gutachter unterwegs bin.

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Donngal, Montag, 24.04.2017, 17:14 (vor 2558 Tagen) @ Hatebreed

Die Lösung kann dann aber nicht sein, Inklusion zu verdammen, sondern sie endlich richtig umzusetzen, mit entsprechenden Einsatz von Geld.


Geld ist aber in vielen Fällen nicht das Hauptproblem. Ich sammle gerade viele "Inklusionsverlierer" ein, die an Regelschulen aus vierlei Gründen völlig überfordert sind: Zu große Klassen, Kurssystem, häufiger Bezugspersonenwechsel, ständiger Raumwechsel, Barrierefreiheit nicht gegegeben, gering oder kaum geschultes Personal, überzogene Erwartungen...

Aber für 99% der Probleme sind doch Investitionen die Lösung. Mehr Geld-> kleinere Klassen. Mehr Geld -> mehr Bezugspersonen, weniger Wechsel. Dadurch wird auch das Kurssystem weniger Problematisch. Barierrefreiheit kann durch mehr Geld hergestellt werden. Personal kann durch mehr Geld geschult werden. Erwartungen kann man runterschrauben.

Das kann man nicht alles auffangen. Das System Förderschule ist bei weitem nicht so schlecht, wie es hier oder sonstwo von vielen gemacht wird. Im Gegenteil. Ich kann und möchte nicht für alle Förderschulen und Kolleginnen sprechen, aber die Schule, an der ich arbeite, macht schon sehr gute Arbeit.
Die Hände über den Kopf schlage ich eher in eigentlich allen Hauptschulen zusammen und auch in vielen Realschulen, wenn ich da mal wieder als Gutachter unterwegs bin.

Ja, auch da fehlen einfach die Mittel. Inklusion ist schaffbar. Man muss es nur auch wirklich wollen. Und die Schule so umbauen, dass es nicht nur um Leistung geht.

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Hatebreed, Montag, 24.04.2017, 17:31 (vor 2558 Tagen) @ Donngal

Aber für 99% der Probleme sind doch Investitionen die Lösung. Mehr Geld-> kleinere Klassen. Mehr Geld -> mehr Bezugspersonen, weniger Wechsel. Dadurch wird auch das Kurssystem weniger Problematisch. Barierrefreiheit kann durch mehr Geld hergestellt werden. Personal kann durch mehr Geld geschult werden. Erwartungen kann man runterschrauben.

Nein, ich rede von z.B. Autisten, Mutisten, Mobbingopfern, Schüler mit Zwangs- oder Angststörungen, die sich - wenn überhaupt - nur auf eine Person einstellen können. Klassenlehrerprinzip, kein Personenwechsel.
Da hilft kein Geld, da ist das System Regelschule einfach nicht der richtige Ort.

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stfn84, Köln, Montag, 24.04.2017, 13:27 (vor 2558 Tagen) @ CB

Was hat die AfD eigentlich gegen die Inklusion?

Nicht ernstgemeint, oder?

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CB, Montag, 24.04.2017, 13:47 (vor 2558 Tagen) @ stfn84

Was hat die AfD eigentlich gegen die Inklusion?


Nicht ernstgemeint, oder?

Zitat aus dem vorläufigen Wahlprogramm der AfD:

Inklusion schadet Kindern sowohl mit als auch ohne besonderem Förderbedarf. Das inklusive Schulkonzept bietet Schülern mit Behinderungen weniger Unterstützung als das System der Förderschulen. Die Beschulung von Kindern mit besonderem Förderbedarf an Regelschulen kann das notwendige Maß an individueller Förderung nicht leisten.

Förderschulen sind ein bewährtes Instrument, Kindern mit besonderem Förderbedarf ein Höchstmaß an Beteiligung am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Das hochgradig spezialisierte Förderschulsystem hierzulande ist Bestandteil des allgemeinen Schulsystems, es geht in seiner Qualität weit über die Forderungen der UN Konvention hinaus und muss deshalb unbedingt erhalten bleiben.

Das Wahlprogramm selber ist in ein so beschissenen Format, da weiß ich nicht, wie man nach "Inklusion" in dem Dokument sucht.

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simie, Krefeld, Montag, 24.04.2017, 14:11 (vor 2558 Tagen) @ CB

Wenn man die tatsächliche Situation an den Förderschule kennt, liest sich der zitierte Text wie Hohn.

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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 24.04.2017, 13:25 (vor 2558 Tagen) @ Erfolgsfan

Die Grünen in NRW wollen also den Ausstieg aus der Braunkohle. Witzig...

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Paul83, Montag, 24.04.2017, 10:06 (vor 2558 Tagen) @ Wickiborusse

Der Artikel wurde gestern im Focus veröffentlicht und ist meiner Meinung nach diskussionswürdig.

Einfach nach: "Geheime Mautpläne: Autobahn-Vielfahrer und Pendler sollen draufzahlen" googeln, weiß nicht, ob die Verlinkung erlaubt ist.

Wenn das der Wahrheit entspricht, wäre das ein riesen Skandal. Die deutsche Mittelschicht wird immer weiter geschröpft. Schon jetzt können sich viele Familien aufgrund der horrenden Mietpreise keine Wohnung mehr in der Stadt oder im Speckgürtel leisten. Sie nehmen daher weite Strecken auf sich um zur Arbeit zu kommen.

Wenn man bald auch noch für die bereits steuerfinanzierten Autobahnen eine weitere Gebühr zahlen muss, um auf die Arbeit zu kommen, kann man sich überlegen direkt zu Hause zu bleiben und die Hand aufzuhalten.

Meiner Meinung nach läuft hier einiges falsch in Deutschland. Was denkt ihr?

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Paul83, Montag, 24.04.2017, 15:59 (vor 2558 Tagen) @ Paul83

Ich habe jetzt seit bald 10 Jahren kein PKW mehr und ich komme super zurecht. Deutschland bietet ein großartiges öffentliches Transportwesen.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Taifun, Ingolstadt, Montag, 24.04.2017, 22:47 (vor 2557 Tagen) @ Kulibi77

Wenn man im Leben aktiv ist, dann ist es ohne Auto nicht machbar.

- Kinder zum Sport bringen (Stadt/Dorf)
- selber zum Sport fahren (Stadt/Dorf)
- Kegelclub (Dorf )

Wenn man seinen Lebensmittelpunkt nicht am Geburtsort hat, dann hat man auch zu den Verwandten viel zu reisen. Auch das geht ohne Auto nahezu nur, wenn man von Stadt zu Stadt fahren kann.

Wer sich das Wohnen in München nicht leisten kann zieht auch schonmal 50 Kilometer raus und ist nicht zwingend direkt am ÖPNV.

Ohne Auto, aber Familie kann ich mir kaum vorstellen.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

MDomi, Montag, 24.04.2017, 18:43 (vor 2558 Tagen) @ Kulibi77

Bei uns am Niederrhein (direkt an der Großstadt) brauchst du 1,5h oder mehr um mit dem Bus in die Nachbarstadt zu kommen. Der ÖPNV außerhalb der Großstädte ist quasi so gut wie nicht vorhanden.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Basti Van Basten, Romania, Montag, 24.04.2017, 23:03 (vor 2557 Tagen) @ MDomi

Bei uns am Niederrhein (direkt an der Großstadt) brauchst du 1,5h oder mehr um mit dem Bus in die Nachbarstadt zu kommen. Der ÖPNV außerhalb der Großstädte ist quasi so gut wie nicht vorhanden.

Weißt du, was die Leute hier in Rumänien machen, wenn sie kein Auto haben und kein Bus fährt? Die trampen. Vor der Arbeit, nach der Arbeit. Und sie werden mitgenommen. Dafür bezahlen sie dem Autofahrer dann das, was sie dem Busfahrer sonst geben würden. Und es funktioniert.

Aber dafür braucht man natürlich Menschen mit Auto UND Hilfsbereitschaft, was in dieser Kombination in Deutschland nicht mehr so leicht zu finden ist.

Ich habe letztens einen Bericht gesehen über ein Dorf mit der gleichen Problematik. Der Bus fährt einmal morgens, einmal abends und ansonsten gibt's nichts. Die Leute mussten sich etwas einfallen lassen und haben eine "Mitfahr-Haltestelle" im Dorf und am Supermarkt in der Nachbarschaft eingerichtet. Dort setzen sie sich hin und signalisieren damit, dass sie mitgenommen werden möchten. Und das System funktioniert dort scheinbar ganz gut.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Ulrich, Montag, 24.04.2017, 18:41 (vor 2558 Tagen) @ Kulibi77

Ich habe jetzt seit bald 10 Jahren kein PKW mehr und ich komme super zurecht. Deutschland bietet ein großartiges öffentliches Transportwesen.

Aber nur in den größeren Städten, insbesondere in den Großstädten. Je weiter es aufs flache Land geht, um so schlechter wird es. Da muss man schon das Glück haben nahe an einer halbwegs gut befahrenen Bahnstrecke zu wohnen. Und selbst da wird es am frühen Morgen und späteren Abend dünn. Im Ruhrgebiet kommt noch dazu dass die Netze der unterschiedlichen Nahverkehrsbetreiber teilweise nur unzureichend verzahnt sind.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Paul83, Montag, 24.04.2017, 17:39 (vor 2558 Tagen) @ Kulibi77

Ich habe jetzt seit bald 10 Jahren kein PKW mehr und ich komme super zurecht. Deutschland bietet ein großartiges öffentliches Transportwesen.

Das trifft vielleicht zu, wenn man von Stadtkern zu Stadtkern fahren will, aber fahr mal aus einem Vorort in den Vorort einer anderen Stadt.

Beispiel:

Dortmund Holzen nach Erndtebrück-Womelsdorf: Mit dem Auto 112 km in 1 Stunde 33 Minuten. Mit dem öffentlichen Transportwesen: 3 Stunden 59 Minuten mit folgendem Zusatz:

Linie L202: TaxiBus fährt nur nach 45 minütiger Voranmeldung, die von 8-20 Uhr sowie für Fahrten am selben Abend bis 22 Uhr unter MeinTaxiBus.de oder 01803 504045 (0,09 EUR/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 EUR/Min.) möglich ist.

Noch ein Beispiel:

Dortmund Hörde Rathenaustrasse zum Flughafen. Mit dem Auto zweimal abbiegen und ich bin auf der B1. Fahrtzeit 12 Minuten laut Google Maps. Mit dem VRR 46 Minuten.

DO Airport

Basti Van Basten, Romania, Montag, 24.04.2017, 23:13 (vor 2557 Tagen) @ Prof.Brinkmann

Dortmund Hörde Rathenaustrasse zum Flughafen. Mit dem Auto zweimal abbiegen und ich bin auf der B1. Fahrtzeit 12 Minuten laut Google Maps. Mit dem VRR 46 Minuten.

Also der Flughafen Dortmund ist wirklich schlecht angebunden. Ich muss meistens die Strecke Mengede <-> Flughafen fahren. Das sind dann so 15 Minuten mit der S2, Umstieg Hbf in die U47 bis Endstelle Aplerbeck ca 30 Minuten und von dort noch einmal 10 Minuten mit dem Bus zum Airport. Mit Wartezeiten ist man da locker eine bis anderthalb Stunden unterwegs.

Alternativ könnte ich auch für 7,50 Euro extra den Airport Shuttle nehmen, der aber auch nur einmal stündlich verkehrt und keine Zeitersparnis bringt. Dann bin ich aber auch bei 10 Euro Fahrtkosten statt 2,80 Euro, bloß damit ich mir einen Umstieg spare.

Mal zum Vergleich: Von Mengede bis Düsseldorf Flughafen fahre ich mit der Bahn etwa 50 Minuten ohne Umstieg.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Paul83, Montag, 24.04.2017, 17:46 (vor 2558 Tagen) @ Prof.Brinkmann

Zugegeben ich bin ein Großstadtkind. Ich bin geboren in einer Großstadt und lebe bis heute ohne Ausnahme immer in größeren Städten. Und natürlich ist die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr für mich auch immer ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung für die Wohnortwahl. Von daher würde ich überhaupt nicht in solche abgelegenen Orten zum wohnen gehen.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Donngal, Montag, 24.04.2017, 17:55 (vor 2558 Tagen) @ Kulibi77

Zugegeben ich bin ein Großstadtkind. Ich bin geboren in einer Großstadt und lebe bis heute ohne Ausnahme immer in größeren Städten. Und natürlich ist die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr für mich auch immer ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung für die Wohnortwahl. Von daher würde ich überhaupt nicht in solche abgelegenen Orten zum wohnen gehen.

Dafür hast du in der Stadt diese erdrückende Enge. EIn Haus mit ordentlicher Wohnfläche und Garten kann man sich nur noch auf dem Land leisten.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

majae, Muc, Montag, 24.04.2017, 17:29 (vor 2558 Tagen) @ Kulibi77

Ich habe jetzt seit bald 10 Jahren kein PKW mehr und ich komme super zurecht. Deutschland bietet ein großartiges öffentliches Transportwesen.

Ich brauche auch keinen PKW, aber auch nur, weil ich keine 10 Minuten Fußweg vom HBF entfernt wohne und von da 6 Minuten mit der S-Bahn zum Arbeitsplatz brauche. Pendel mal von Dortmund nach Wanne-Eickel, da hast du schnell 20 Minuten Fahrzeit mit dem Auto gegen >1h mit ÖPNV - pro Strecke wohlgemerkt.

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Karsten, Zürich, Montag, 24.04.2017, 16:25 (vor 2558 Tagen) @ Kulibi77

Ich habe jetzt seit bald 10 Jahren kein PKW mehr und ich komme super zurecht. Deutschland bietet ein großartiges öffentliches Transportwesen.

Das würde ich als Wahlschweizer nun nicht so unterschreiben, da mir dann die Adjektive für den hiesigen ÖV fehlten ;-)

Ich bin jedoch durchaus der Auffassung, dass auch in Deutschland viele Leute bestens auf ein eigenes Auto verzichten könnten, die dies bislang nicht tun. Wenn man wirklich mal sämtliche Kosten eines Autos aufrechnet, die es im Laufe seines "Lebens" verursacht, würden viele Leute wohl ohne eigenes Auto billiger fahren, unter Nutzung von Bus, Bahn, Carsharing und Taxis.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Karsten, Montag, 24.04.2017, 16:28 (vor 2558 Tagen) @ Karsten

Und auch Flugzeug. Ist zwar ökologischer Unsinn, aber rein von den Kosten und der Bequemlichkeit her lohnt sich Kurzstrecke durchaus. Entsprechende Verbindungen vorausgesetzt.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Donngal, Montag, 24.04.2017, 16:22 (vor 2558 Tagen) @ Kulibi77

Ich habe jetzt seit bald 10 Jahren kein PKW mehr und ich komme super zurecht. Deutschland bietet ein großartiges öffentliches Transportwesen.

Wenn man nicht auf dem Land lebt.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

bers, Oberfranken, Montag, 24.04.2017, 14:49 (vor 2558 Tagen) @ Paul83

Was denkt ihr?

Focus. Nicht wert, zu lesen oder drüber zu diskutieren.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Megamän, Hagen, Montag, 24.04.2017, 15:02 (vor 2558 Tagen) @ bers

Der Artikel bezieht sich auf den Stern.
Dieser bezieht sich wiederum auf einen Bericht des Bundesrechnugnshof zu Vorlagen des Bundesfinanzministeriums.

Aber mach ruhig die Augen zu und schlaf weiter.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

bers, Oberfranken, Montag, 24.04.2017, 15:07 (vor 2558 Tagen) @ Megamän

Der Artikel bezieht sich auf den Stern.

Oh, macht's das besser? Wenn mal keine nackte Frau dem Cover ist, muss die Maut herhalten? ;)

Dieser bezieht sich wiederum auf einen Bericht des Bundesrechnugnshof zu Vorlagen des Bundesfinanzministeriums.

Schwere Kost, gebe ich zu. Für mich aber noch ein Grund mehr, nicht auf Grundlage eines Focus-Artikels zu diskutieren.

Aber mach ruhig die Augen zu und schlaf weiter.

Hatte ich keineswegs vor. Aber solange ich die Startseiten von Süddeutscher, FAZ, Tagesschau und von mir aus Spiegel Online aufrufe und das Wort "Maut" nicht gefunden werden kann, gönne ich mir die Ruhe mal - danke!

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Megamän, Hagen, Montag, 24.04.2017, 15:23 (vor 2558 Tagen) @ bers

Aber solange ich die Startseiten von Süddeutscher, FAZ, Tagesschau und von mir aus Spiegel Online aufrufe und das Wort "Maut" nicht gefunden werden kann, gönne ich mir die Ruhe mal - danke!

Ich kann dich nur bitten, das nicht zu tun.
Das Thema ist zu wichtig und ich weiß nicht, warum die großen Leitmedien es nicht näher behandeln. Innenpolitik scheint nicht mehr en vogue zu sein.

Als Alternative zu FAZ etc.:
https://www.heise.de/tp/features/Von-der-wundersamen-Verwandlung-von-Autobahnen-in-Finanzprodukte-3674871.html

Soll doch der Solidaritätszuschlag dazu verwendet werden.

Paolo, Montag, 24.04.2017, 13:48 (vor 2558 Tagen) @ Paul83

Verstehe nicht, weshalb man immer wieder auf wirklich niederträchtige und verlogene Weise versucht, Steuern zu generieren.

Wir haben ja keine zweckgebundenen Steuern, insofern sind auch die Begründungen für eine Steuer recht großer Quatsch, da diese letztlich für ganz andere Dinge verwendet werden. Aber mit den Bürgern scheint man es ja machen zu können. Mit einigen Usern hier jedenfalls.

Kein Skandal

Basti Van Basten, Romania, Montag, 24.04.2017, 12:40 (vor 2558 Tagen) @ Paul83

Es war absehbar. Salamitaktik ist das Stichwort. Alle haben still gehalten bei der Einführung der LKW-Maut, obwohl damals schon absehbar war, dass die Mehrkosten den Endverbrauchern aufgeschlagen werden. Und genau zu diesem Zeitpunktlag der Fehler. Niemand hat gegen die LKW Maut demonstriert, weil man dachte, es beträfe ihn nicht. Und heute werden die vorhandenen Strukturen einfach nur ausgeweitet.

Aber wählt nur weiter eure Blockparteien! Dann wird bestimmt alles anders. :D

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Lattenknaller, Madrid, Montag, 24.04.2017, 11:59 (vor 2558 Tagen) @ Paul83

Der Artikel wurde gestern im Focus veröffentlicht und ist meiner Meinung nach diskussionswürdig.

Einfach nach: "Geheime Mautpläne: Autobahn-Vielfahrer und Pendler sollen draufzahlen" googeln, weiß nicht, ob die Verlinkung erlaubt ist.

Wenn das der Wahrheit entspricht, wäre das ein riesen Skandal. Die deutsche Mittelschicht wird immer weiter geschröpft. Schon jetzt können sich viele Familien aufgrund der horrenden Mietpreise keine Wohnung mehr in der Stadt oder im Speckgürtel leisten. Sie nehmen daher weite Strecken auf sich um zur Arbeit zu kommen.

Wenn man bald auch noch für die bereits steuerfinanzierten Autobahnen eine weitere Gebühr zahlen muss, um auf die Arbeit zu kommen, kann man sich überlegen direkt zu Hause zu bleiben und die Hand aufzuhalten.

Meiner Meinung nach läuft hier einiges falsch in Deutschland. Was denkt ihr?

Das man mal über den Tellerrand schauen sollte. Uns geht es hier nämlich in der Mehrheit verdammt gut. Das globalgalaktische "vieles läuft falsch" ist echt ermüdend.
Was allerdings falsch läuft sind die fehlenden Investitionen in die öffentliche Infrastruktur durch schwarze Null Politik und zu geringe Einnahmen der öffentlichen Hand. Aber der deutsche Michel möchte ja am liebsten alles am besten umsonst aber in hoher Qualität. Und bitte ja nicht privatisieren.
Nein, das geht nicht und wird nicht gehen. Irgendwann muss man sich entscheiden. Vor allem wenn man verhindern möchte, dass die öffentliche Infrastruktur verscherbelt wird.
Deshalb benötigt man hier sichere und planbare Einnahmen. Mineralölsteuer und KFZ-Steuer sind da nicht die verlässlichsten Quellen. Um eine Maut für Alle wird man nicht herumkommen. Am besten mit europäischer Komponente.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Kruemelmonster09, Montag, 24.04.2017, 20:35 (vor 2558 Tagen) @ Lattenknaller

Um eine Maut für Alle wird man nicht herumkommen. Am besten mit europäischer Komponente.

Da sprichst du für mich einen wichtigen Punkt an.
Mich würde eine Maut ansich nicht stören, mich würde nur die Art und Weise stören.

Plant man bspw eine Reise nach Italien:
In Österreich hast du 10 Tages Vignetten, die meist für den Familienurlaub nicht reichen.
Dann misst du noch manche Teilstrecken extra zahlen, für manche brauchst du gar keine Vignette etc.
In der Schweiz kaufst du eine Jahresvignette und kannst alles benutzen. In Italien zahlst du jeden Autobahnabschnitt einzelnd.

Eine europäische Version der Maut. Eine Abrechnungsform, mit der ich innerhalb der EU (jaja Schweiz ;)) überall hinfahren kann, ohne vorher groß überlegen zu müssen. Die zudem fair berechnet und entlohnt.

Nehmen wir an, jedes Land innerhalb der EU findet seine eigene Lösung. Da bin ich in meiner Reisefreiheit definitiv wieder etwas eingeschränkt.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Megamän, Hagen, Montag, 24.04.2017, 13:11 (vor 2558 Tagen) @ Lattenknaller

Was allerdings falsch läuft sind die fehlenden Investitionen in die öffentliche Infrastruktur durch schwarze Null Politik und zu geringe Einnahmen der öffentlichen Hand. Aber der deutsche Michel möchte ja am liebsten alles am besten umsonst aber in hoher Qualität. Und bitte ja nicht privatisieren.

Die Einnahmen sind nicht zu gering, das Geld wird nur anderweitig ausgegeben. Man hat es jahrzentelang versäumt, die Straßen instandzuhalten. Derzeit wird das vorhandene (!) Geld ja massiv auf den Straßen verbaut.
Wo ist also das Argument pro Privatisierung?

Und wer sagt dir denn, dass der private Kapitalgeber ein gesteigertes Interesse daran hat, seine Einnahmen durch die Maut in die Instandsetzung statt in seine Aktionäre zu investieren?
Frag doch mal die Deutsche Telekom, wieviel Glasfaser sie seit Ihrer Privatisierung verbaut hat.

Nein, das geht nicht und wird nicht gehen. Irgendwann muss man sich entscheiden. Vor allem wenn man verhindern möchte, dass die öffentliche Infrastruktur verscherbelt wird.

Die Maut als Argument gegen eine Privatisierung?
Gerade die Maut ist doch dafür da, die Privatisierung interessant zu machen.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Lattenknaller, Madrid, Montag, 24.04.2017, 13:47 (vor 2558 Tagen) @ Megamän

Was allerdings falsch läuft sind die fehlenden Investitionen in die öffentliche Infrastruktur durch schwarze Null Politik und zu geringe Einnahmen der öffentlichen Hand. Aber der deutsche Michel möchte ja am liebsten alles am besten umsonst aber in hoher Qualität. Und bitte ja nicht privatisieren.


Die Einnahmen sind nicht zu gering, das Geld wird nur anderweitig ausgegeben. Man hat es jahrzentelang versäumt, die Straßen instandzuhalten. Derzeit wird das vorhandene (!) Geld ja massiv auf den Straßen verbaut.
Wo ist also das Argument pro Privatisierung?

Wo schreibe ich denn für die Privatisierung?
Ich bin ja dagegen, deshalb benötigt man aber eine verlässliche Einnahmequelle. Es gibt in Deutschland einen Investitionsrückstau in die öffentliche Infrastruktur von mehr als 200 Mrd. Euro. Irgendwo habe ich gesehen (ich glaube Report), dass rund 30% der Brücken bald nicht mehr befahrbar sind. Die derzeitigen Mittel reichen nicht aus. Klar, anders das Geld ausgeben wird immer gefordert, aber woher denn nehmen?

Und wer sagt dir denn, dass der private Kapitalgeber ein gesteigertes Interesse daran hat, seine Einnahmen durch die Maut in die Instandsetzung statt in seine Aktionäre zu investieren?
Frag doch mal die Deutsche Telekom, wieviel Glasfaser sie seit Ihrer Privatisierung verbaut hat.

Nein, das geht nicht und wird nicht gehen. Irgendwann muss man sich entscheiden. Vor allem wenn man verhindern möchte, dass die öffentliche Infrastruktur verscherbelt wird.


Die Maut als Argument gegen eine Privatisierung?
Gerade die Maut ist doch dafür da, die Privatisierung interessant zu machen.

Noch einmal, ich halte nichts von Privatisierung. Man könnte aber auch zu anderen Lösungen als jetzt kommen. Die Mineralölsteuer und KFZ-Steuer sind Auslaufmodelle, das Thema eMobil wird in den nächsten Jahren mit aller Macht kommen. Eine Maut ist die sinnvollste Lösung.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Megamän, Hagen, Montag, 24.04.2017, 15:13 (vor 2558 Tagen) @ Lattenknaller

Noch einmal, ich halte nichts von Privatisierung. Man könnte aber auch zu anderen Lösungen als jetzt kommen. Die Mineralölsteuer und KFZ-Steuer sind Auslaufmodelle, das Thema eMobil wird in den nächsten Jahren mit aller Macht kommen. Eine Maut ist die sinnvollste Lösung.

Wobei auch die Elektrofahrzeuge KFZ-steuermäßig erfasst werden könnten.
Schließlich verbrauchen diese ebenfalls die Infrastruktur.
Ich würde das mit einer weiteren Mineralölsteueranhebung paaren, falls die Haushaltsmittel tatsächlich nicht ausreichen. 10 Cent pro Liter entsprächen den gesamten Einnahmen aus PKW- und LKW-Maut! Wobei die errechneten Einnahmen der PKW-Maut ja voraussichtlich mehr als geschönt sind und sämtliche zusätzliche Bürokratie entfallen könnte.
Außerdem hat die Anhebung der Mineralölsteuer auch eine ökologische Komponente, welche die Maut nicht hat.
Und sie ist mit EU-Recht vereinbar.

Wie dem auch sei: die PKW-Maut ist vorallem deswegen abzulehnen, weil sie - und das berichtet der Budnesrechnungshof - das Einfallstor zur Privatisierung sein wird.
Und wenn es erstmal soweit kommt, zahlen wir uns dumm und dämlich für Straßen, die von unseren Steuern gebaut wurden und an Investoren verschenkt wurden.
Ich kann nur hoffen, die SPD hält sich nicht an die Koalitionsvereinbarung.
Die Kanzlerin ist ja bereits umgefallen auf Druck der CSU.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Lattenknaller, Madrid, Montag, 24.04.2017, 16:51 (vor 2558 Tagen) @ Megamän

Wobei auch die Elektrofahrzeuge KFZ-steuermäßig erfasst werden könnten.
Schließlich verbrauchen diese ebenfalls die Infrastruktur.
Ich würde das mit einer weiteren Mineralölsteueranhebung paaren, falls die Haushaltsmittel tatsächlich nicht ausreichen. 10 Cent pro Liter entsprächen den gesamten Einnahmen aus PKW- und LKW-Maut! Wobei die errechneten Einnahmen der PKW-Maut ja voraussichtlich mehr als geschönt sind und sämtliche zusätzliche Bürokratie entfallen könnte.

Ich glaube wir reden einander vorbei.
Von der Dobrindt-Maut rede ich ja nicht, sondern erst einmal von einer allgemeinen Maut, idealerweise einer europäischen.
Die soll auch nur ergänzend sein. Schlicht und einfach.

Wie dem auch sei: die PKW-Maut ist vorallem deswegen abzulehnen, weil sie - und das berichtet der Budnesrechnungshof - das Einfallstor zur Privatisierung sein wird.
Und wenn es erstmal soweit kommt, zahlen wir uns dumm und dämlich für Straßen, die von unseren Steuern gebaut wurden und an Investoren verschenkt wurden.
Ich kann nur hoffen, die SPD hält sich nicht an die Koalitionsvereinbarung.
Die Kanzlerin ist ja bereits umgefallen auf Druck der CSU.

Das ist ja erst einmal relevant für richtige Mautstrecken wie in Frankreich oder Italien. Halte ich nichts von. Das könnte am Ende zum Verscherbeln von Volkseigentum führen. Allerdings hat die LKW-Maut auch nicht dazu geführt. Man muss also im einzelnen das Modell prüfen.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Megamän, Hagen, Montag, 24.04.2017, 11:14 (vor 2558 Tagen) @ Paul83

Wir steuern blindlings auf eine Privatisierung der Autobahn- und Bundesstraßeninfrastruktur zu.
Bundes- und Landesregierungen versuchen den Weg zu ebnen, Staatseigentum "für Investoren zu öffnen" (ugs.: zu verschenken).

Leicht und unterhaltsam dargestellt in "Neues aus der Anstalt":
https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-autobahn-100.html

Detaillierter sind die Hintergründe hier nachzulesen:
https://www.heise.de/tp/features/Von-der-wundersamen-Verwandlung-von-Autobahnen-in-Finanzprodukte-3674871.html

Wer das von ihm bezahlte Staatseigentum nicht verschenkt sehen möchte und nicht die Gewinne privater Investoren durch Mautzahlung sichern will, darf sich gerne an folgender Petition beteiligen:
https://www.change.org/p/bundestag-keine-privatisierung-von-schulen-und-autobahnen

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Hatebreed, Montag, 24.04.2017, 10:38 (vor 2558 Tagen) @ Paul83
bearbeitet von Hatebreed, Montag, 24.04.2017, 10:42

Wenn das der Wahrheit entspricht, wäre das ein riesen Skandal. Die deutsche Mittelschicht wird immer weiter geschröpft.

Beispiele bitte, wo noch?

Ich habe in letzter Zeit gefühlt eher Entlastung erfahren.

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man gar nicht mehr schätzt, was man alles hat. Als Elternrat im Kindergarten werde ich zum Beispiel sehr oft gefragt: Warum zahlen wir so viel Kita Gebühren. Denen muss ich dann quasi erklären, dass die "hohen" Kita Gebühren nur knapp 20% der anfallenden Kosten abdecken, daraus horrende Ansprüche ableiten ("ich zahle das ja schließlich alles hier") ist schon mehr als sportlich. Mal abgesehen davon wird die Regelung "2. Kind umsonst" als absolute Selbstverständlichkeit hingenommen.

Meiner Meinung nach läuft hier einiges falsch in Deutschland. Was denkt ihr?

Ich habe den Focus Artikel jetzt nicht gelesen, aber ich finde es in Ordnung, wenn Vielfahrer (mehr) zahlen. Wenn davon das Autobahn Netz in Ordnung gehalten werden kann und meine Steuern dann für andere Dinge benutzt werden können...

Ansonsten bin ich sehr zufrieden in Deutschland sage ich jetzt mal als Familienvater irgendwo in der Mittelschicht. Was läuft denn noch "falsch"?

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Volver79, Montag, 24.04.2017, 12:24 (vor 2558 Tagen) @ Hatebreed

Um mal auf die Kita ein zu gehen.

Das mit den Gebühren ist das auch so eine Sache, schliesslich kommen da z.B. auch noch die Kosten für das Essen hinzu. Teilweise gibt es aber auch Unterschiede von Komune zur Komune.

Ich selber zahlen z.B. ca. 450€ pro Monat für zwei Kinder.

Das ist meiner Meinung nach nicht gerade wenig & macht schon einen grossen Anteil aus.

Wenn ich die ganzen Fixkosten vom Einkommen abziehe, dann bleibt für eine vierköpfige Familie 800-1000€ im Monat übrig. Das hört sich vielleicht im ersten Moment nach viel an, ist es aber nicht, mit vier Personen.

Und davon sind gewisse Dinge noch nicht mit eingerechnet, wie z.B. Kleidung, Urlaub, Sparen oder einfach mal zum BVB.

Dabei könnte man jetzt die Sätze mal hinterfragen, da z.B. ein Arzt oder ein Millionär auch nicht mehr zahlt als ich & viele, die als Doppelverdiener zur Mittelschicht gehören.

Grundsätzlich ist das Kinderkriegen eine Lebensentscheidung & heute mehr als je zuvor, eine Entscheidung, welches soziale Leben man führen will.

Ich kenne dabei sehr viele Menschen, die sich bewusst gegen Kinder entschieden haben. Man lebt heute in einer Welt, in der man sehr viel konsumieren kann.

Und wo jeder anfangen oder sich die Frage stellen kann, in wie weit man sich selbst zu verwirklichen.

Da ist die Kinderfrage, oft ein grosses Hindernis, nicht zuletzt wegen der Kosten. Von daher habe ich auch ein Verständnis dafür, das viele keine Kinder bekommen wollen.

Das heisst aber nicht, das ich meine Kinder zurück geben will. ;)

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Hatebreed, Montag, 24.04.2017, 17:16 (vor 2558 Tagen) @ Volver79

Ich selber zahlen z.B. ca. 450€ pro Monat für zwei Kinder.

Das ist meiner Meinung nach nicht gerade wenig & macht schon einen grossen Anteil aus.

Das mag ja so sein, aber 450€ sind nur ein kleiner Teil der Kosten, die bei der Kinderbetreuung entstehen.

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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 24.04.2017, 13:56 (vor 2558 Tagen) @ Volver79


Grundsätzlich ist das Kinderkriegen eine Lebensentscheidung & heute mehr als je zuvor, eine Entscheidung, welches soziale Leben man führen will.
Und wo jeder anfangen oder sich die Frage stellen kann, in wie weit man sich selbst zu verwirklichen.

Da ist die Kinderfrage, oft ein grosses Hindernis, nicht zuletzt wegen der Kosten. Von daher habe ich auch ein Verständnis dafür, das viele keine Kinder bekommen wollen.

Ich habe- als kinderloser sozusagen als "Externer"- den Eindruck, dass man das Themenfeld "Kinder und Staat" nicht wirklich glücklich ausfüllt. Die Lebensmodelle haben sich deutlich geändert, vom 60er Jahre Wirtschaftswunderalleinverdienervater hin zu Patchworkfamilien wo man min. 1,5 Jobs braucht um irgendwie im Ballungsraum noch leben zu können.

Um es kurz zu machen- wenn man von staatlicher Seite den Gedanken, dass Kinder "die Zukunft" sind (auch wenn die gelegentlich auch mal finster ausfallen mag :-) ), zu Ende denkt fände ich es logisch, dass man die persönlichen Steuersätze nicht (mehr) vom Familienstand sondern eben nach Anzahl der Kinder bemisst.

Ich habe geheiratet weil ich mit meiner Frau leben möchte und deshalb organisatorisch diesen Rahmen gewählt habe um so Sachen wie Erbschaft und Patientenverfügungen etc. etwas einfacher zu gestalten. Weshalb ich deshalb weniger Steuern zahle als hätte ich die "wilde Ehe" fortgeführt ist mir schleierhaft.

Genauso die- in meinen Augen- verlogene Diskussion um homosexuelle Partnerschaften für die ja eigentlich das Gleiche gilt: wer immer zusammen leben möchte kann das tun und hat dann organisatorisch eben die Vorteile die auch das Eheleben so mitbringt.

Was aber eben nichts mit Steuern zu tun hat.

Die kinderlosen- also zB auch ich- könnten dementsprechend deutlich mehr an Steuern zahlen als diejenigen, die in irgendeiner Art und Weise Erziehung und Aufwachsen von Kindern finanzieren. Wenn ich mir anschaue, was meine Schwester so in ihre drei "Kleinen" investiert hat und heute sehe, dass die Kleinen als Grosse noch mehr Kohle verbrennen als früher dann weiss ich, dass das so wie es ist einfach ungerecht ist.

Aber irgendwie traut sich kaum ein Politiker, dieses Eisen mal wirklich in die Esse zu legen.

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davidd, München, Montag, 24.04.2017, 13:31 (vor 2558 Tagen) @ Volver79

Zwei Kleinkinder: 1150€ Betreuungskosten
Miete: 1600€

Gruß aus München

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herrNick, Montag, 24.04.2017, 13:30 (vor 2558 Tagen) @ Volver79

Grundsätzlich ist das Kinderkriegen eine Lebensentscheidung & heute mehr als je zuvor, eine Entscheidung, welches soziale Leben man führen will.

Ist das eine Tatsache? Oder wird das ständig so dargestellt und gilt deshalb als "Common Sense"? Ich kenne wirklich viele Leute mit Kindern (bedingt durch Job und Wohngegend sind es i.d.R. Leute wie ich, d.h. mit geregeltem Einkommen). Mir fällt kein einziges Beispiel ein, wo sich ein Paar durch Kinder in eine niedrigere soziale Schicht hinentwickelt hat. Das Leben mit Kindern ändert sich natürlich und man muss wahrscheinlich umpriorisieren. Das ist aber sicher kein Phänomen der aktuellen Zeit.

Ich kenne dabei sehr viele Menschen, die sich bewusst gegen Kinder entschieden haben. Man lebt heute in einer Welt, in der man sehr viel konsumieren kann.

Und wo jeder anfangen oder sich die Frage stellen kann, in wie weit man sich selbst zu verwirklichen.

Diese Formulierung liest man ja oft und da ich lange keine Kinder wollte, habe ich das auch so gesehen. Sie klingt immer nach einem Entweder - Oder. Heute mit zwei Kindern ist mir klar, dass auch wenn ich mich nicht alleine über meine Familie definiere dass das alles andere als ein Widerspruch ist. Kinder sind kein Verzicht, sondern Lebensqualität. Das kann man nicht oft genug betonen.

Da ist die Kinderfrage, oft ein grosses Hindernis, nicht zuletzt wegen der Kosten. Von daher habe ich auch ein Verständnis dafür, das viele keine Kinder bekommen wollen.

Ich empfinde - wie schon oben gesagt - die öffentliche Debatte falsch geführt und Kinder zu oft als Kostenfaktor oder Einschränkung der Selbstverwirklichung dargestellt. Es wird viel zu wenig auf die angenehmen Seiten eingegangen. Und Leute die darüber sprechen werden gleich als Glucken oder zu voreingenommen dargestellt. Dies beeinflusst definitiv Menschen in Ihrer Entscheidung Kinder zu bekommen. In den meisten Tierarten und in sehr vielen Ländern ist Fortpflanzung das aller, aller normalste, in den Industrieländern und in Deutschland wird für meinen Geschmack ein viel zu großes Bohei darum gemacht.

Ciao,

herrNick

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herrNick, Montag, 24.04.2017, 14:01 (vor 2558 Tagen) @ herrNick

es ist wie bei so vielen Entscheidungen/Themen:
solange es eine theoretische Vorstellung ist, wie es wäre, Kinder zu haben oder nicht und man dies nicht emotional "leben" kann (und auch nicht aus sonstigen beruflichen/privaten Gründen mit Kindern jeglichen Alters zu tun hat) und man einfach nur pro und contra abwägt (eine Gewinn- und Verlustrechnung etwa), wird man gar nicht wissen, was einem fehlt. Erst wenn man Kinder hat, weiss man, wie unglaublich limitiert und unvollständig das eigene Leben vorher war. 3 Wochen Safari in Südafrika? Pfft! Ein neuer SUV? Pfft! Alles nur billige Ersatz-Lappalien. Und nicht zu vergessen, mit wieviel Unsinn man viele viele Stunden/Tage seiner Freizeit verbringt...

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Sascha, Dortmund, Montag, 24.04.2017, 13:50 (vor 2558 Tagen) @ herrNick

Grundsätzlich ist das Kinderkriegen eine Lebensentscheidung & heute mehr als je zuvor, eine Entscheidung, welches soziale Leben man führen will.


Ist das eine Tatsache? Oder wird das ständig so dargestellt und gilt deshalb als "Common Sense"? Ich kenne wirklich viele Leute mit Kindern (bedingt durch Job und Wohngegend sind es i.d.R. Leute wie ich, d.h. mit geregeltem Einkommen). Mir fällt kein einziges Beispiel ein, wo sich ein Paar durch Kinder in eine niedrigere soziale Schicht hinentwickelt hat. Das Leben mit Kindern ändert sich natürlich und man muss wahrscheinlich umpriorisieren. Das ist aber sicher kein Phänomen der aktuellen Zeit.

Es ist aber definitiv doch ein finanzieller Faktor. Das fängt mit direkten Kosten wie der KiTa-Betreuung an, geht über eventuelle "Mindereinnahmen" weil man aufgrund der KiTa-Öffnungszeiten nicht mehr Vollzeit arbeiten kann weiter und endet irgendwo bei Kinderschuhen zum Preis von welchen für Erwachsene, bei denen man allerdings weiß, dass in 3 Monaten die nächste Größe erreicht ist.

Es muss nicht zwingend der soziale Abstieg sein, aber auch Mittelklasseverdiener dürften oft ins Grübeln kommen, ob man statt zwei Wochen Thailand im Urlaub zu machen wie früher, nicht lieber eine Woche Selbstversorger in einer Ferienwohnung an der Oststee verbringt.

Ich kenne dabei sehr viele Menschen, die sich bewusst gegen Kinder entschieden haben. Man lebt heute in einer Welt, in der man sehr viel konsumieren kann.

Und wo jeder anfangen oder sich die Frage stellen kann, in wie weit man sich selbst zu verwirklichen.


Diese Formulierung liest man ja oft und da ich lange keine Kinder wollte, habe ich das auch so gesehen. Sie klingt immer nach einem Entweder - Oder. Heute mit zwei Kindern ist mir klar, dass auch wenn ich mich nicht alleine über meine Familie definiere dass das alles andere als ein Widerspruch ist. Kinder sind kein Verzicht, sondern Lebensqualität. Das kann man nicht oft genug betonen.

Da ist die Kinderfrage, oft ein grosses Hindernis, nicht zuletzt wegen der Kosten. Von daher habe ich auch ein Verständnis dafür, das viele keine Kinder bekommen wollen.


Ich empfinde - wie schon oben gesagt - die öffentliche Debatte falsch geführt und Kinder zu oft als Kostenfaktor oder Einschränkung der Selbstverwirklichung dargestellt. Es wird viel zu wenig auf die angenehmen Seiten eingegangen. Und Leute die darüber sprechen werden gleich als Glucken oder zu voreingenommen dargestellt. Dies beeinflusst definitiv Menschen in Ihrer Entscheidung Kinder zu bekommen. In den meisten Tierarten und in sehr vielen Ländern ist Fortpflanzung das aller, aller normalste, in den Industrieländern und in Deutschland wird für meinen Geschmack ein viel zu großes Bohei darum gemacht.

Ciao,

herrNick

Ich glaube, dass es die Entscheidung, generell ein Kind zu bekommen, stärker beeeinflusst als die, ob man ein zweites bekommt. Was es letztendlich alles bedeutet, ein Kind zu bekommen, kann man ja eigentlich nicht beschreiben, bzw. man muss es selber erleben, um es zu verstehen.

Meine Kleine liebe ich für ihre Begeisterungsfähigkeit, auch bei der fünften Wiederholung von totalem Quatsch laut zu lachen und mit einem "Papa, ein Mal noch" zu quittieren. Ich finde diese extreme Emotionalität bei Kindern faszinierend, innerhalb von Sekunden von dicken Kullertränen zu einem lauten Lachen zu wechseln. Und ich hätte vorher nie geahnt wie berührend es ist, wenn so ein kleiner Mensch ein unerschütterliches Vertrauen darin hat, dass Mama und Papa alles irgendwie zum Guten wenden. Das kann man Nicht-Eltern nur schwer begreiflich machen.

Und das alles macht die Darstellung ja auch nicht falsch, dass Kinder ein bedeutender finanzieller Faktor sind. Es lässt sich auch schwerlich wegdiskutieren, dass man ganz, ganz manchmal auch mit einem leichten Seufzer an die Zeiten zurück denkt, in denen man einen verregneten Sonntag mit der Sky-Bundesligaübertragung auf der Couch verbracht hat, statt mit der zwölften Partie Uno Junior :-)

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herrNick, Montag, 24.04.2017, 16:51 (vor 2558 Tagen) @ Sascha

Es ist aber definitiv doch ein finanzieller Faktor. Das fängt mit direkten Kosten wie der KiTa-Betreuung an, geht über eventuelle "Mindereinnahmen" weil man aufgrund der KiTa-Öffnungszeiten nicht mehr Vollzeit arbeiten kann weiter und endet irgendwo bei Kinderschuhen zum Preis von welchen für Erwachsene, bei denen man allerdings weiß, dass in 3 Monaten die nächste Größe erreicht ist.

Es muss nicht zwingend der soziale Abstieg sein, aber auch Mittelklasseverdiener dürften oft ins Grübeln kommen, ob man statt zwei Wochen Thailand im Urlaub zu machen wie früher, nicht lieber eine Woche Selbstversorger in einer Ferienwohnung an der Oststee verbringt.

Ich streite ja auch nicht ab, dass es einen finanziellen Einfluss gibt (wie könnte ich), nur dass das etwas neues ist. Auch in meiner Kindheit haben (vor ca. 40 Jahren) haben Frauen erst einmal gearbeitet und nach den Kindern weniger oder gar nicht mehr. Und die Überlegung Trekking in Thailand vs. Ferienwohnung an der Ostsee ist ja auch nicht nur finanziell getrieben, sondern auch von den Themen Reisestrapazen, mögliche Aktivitäten etc.

Und es gibt ja auch eine finanzielle "Upside", vermutlich nicht nur bei mir. Viele Dinge, die wir früher als Paar und/oder mit Freunden gemacht haben, insbesondere die Weggeh-Aktivitäten, machen wir jetzt wesentlich seltener und gehen mir jetzt auch nicht wahnsinng ab, da ich ja einen ziemlich guten Ersatz bekommen habe. Und das spart definitiv bares Geld.

Ich glaube, dass es die Entscheidung, generell ein Kind zu bekommen, stärker beeeinflusst als die, ob man ein zweites bekommt. Was es letztendlich alles bedeutet, ein Kind zu bekommen, kann man ja eigentlich nicht beschreiben, bzw. man muss es selber erleben, um es zu verstehen.

Meine Kleine liebe ich für ihre Begeisterungsfähigkeit, auch bei der fünften Wiederholung von totalem Quatsch laut zu lachen und mit einem "Papa, ein Mal noch" zu quittieren. Ich finde diese extreme Emotionalität bei Kindern faszinierend, innerhalb von Sekunden von dicken Kullertränen zu einem lauten Lachen zu wechseln. Und ich hätte vorher nie geahnt wie berührend es ist, wenn so ein kleiner Mensch ein unerschütterliches Vertrauen darin hat, dass Mama und Papa alles irgendwie zum Guten wenden. Das kann man Nicht-Eltern nur schwer begreiflich machen.
Und das alles macht die Darstellung ja auch nicht falsch, dass Kinder ein bedeutender finanzieller Faktor sind. Es lässt sich auch schwerlich wegdiskutieren, dass man ganz, ganz manchmal auch mit einem leichten Seufzer an die Zeiten zurück denkt, in denen man einen verregneten Sonntag mit der Sky-Bundesligaübertragung auf der Couch verbracht hat, statt mit der zwölften Partie Uno Junior :-)

Diese Momente sind bei mir persönlich tatsächlich sehr selten, das will ich aber gar nicht verallgemeinern. Wichtig ist mir nur möglichst oft zu schreiben, dass Kinder eine unfassbare Bereicherung und keine große Einschränkung bedeuten und mit dem Thema Kosten und Verzicht nicht korrekt abgerechnet werden können :-). I.d.R. ist Kind = Lebensqualität (Ausnahmen werden auch hier die Regel bestätigen).

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OliJ, BV, Montag, 24.04.2017, 14:13 (vor 2558 Tagen) @ Sascha

Es muss nicht zwingend der soziale Abstieg sein, aber auch Mittelklasseverdiener dürften oft ins Grübeln kommen, ob man statt zwei Wochen Thailand im Urlaub zu machen wie früher, nicht lieber eine Woche Selbstversorger in einer Ferienwohnung an der Oststee verbringt.


Absolut richtig und treffend gesagt. Früher waren Urlaube wie Mexico, Kuba oder Malediven "drinnen" und heute überlegen wir uns, ob 10 Tage Fuerteventura "drinnen" sind - und das obwohl meine Frau Vorteile aus einer Ecke der Reisebranche genießt.

Meine Kleine liebe ich für ihre Begeisterungsfähigkeit, auch bei der fünften Wiederholung von totalem Quatsch laut zu lachen und mit einem "Papa, ein Mal noch" zu quittieren. Ich finde diese extreme Emotionalität bei Kindern faszinierend, innerhalb von Sekunden von dicken Kullertränen zu einem lauten Lachen zu wechseln. Und ich hätte vorher nie geahnt wie berührend es ist, wenn so ein kleiner Mensch ein unerschütterliches Vertrauen darin hat, dass Mama und Papa alles irgendwie zum Guten wenden. Das kann man Nicht-Eltern nur schwer begreiflich machen.

Da spricht ein Papa der genauso viel "Scheissdreck" im Kopf hat wie ich :-) - Danke für diese wundervollen Worte.

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nemix, Montag, 24.04.2017, 13:04 (vor 2558 Tagen) @ Volver79

Mich nerven die großen Unterschiede bei den Kitagebühren mittlerweile total.
Bei uns fahren mittlerweile einige Eltern Ihr Kind in die nächste Stadt (5-8km) da dort der Beitrag wesentlich geringer ist.
Wir liegen als Doppelverdiener in der 2. höchsten Beitragsklasse und zahlen jeden Monat mit Essensgeld 845€ für unsere Kids. Das Geld muss man auch erst mal verdienen und tut gerade bei der Hausfinanzierung einfach nur weh. Selbst die Bankberater sind überrascht und sehen in Ihrem "Modell" teilweise unter 600€ vor.
Wenn man dann noch mitbekommt was eine gute Erzieherin verdient (in meinen Augen viel zu wenig), dann frage ich mich schon wo das ganze Geld bleibt bei dem derzeitigen Betreuungschlüssel von 5-7:1

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Hatebreed, Montag, 24.04.2017, 17:36 (vor 2558 Tagen) @ nemix

Mich nerven die großen Unterschiede bei den Kitagebühren mittlerweile total.
Bei uns fahren mittlerweile einige Eltern Ihr Kind in die nächste Stadt (5-8km) da dort der Beitrag wesentlich geringer ist

Das kann ich nachvollziehen.

Wir liegen als Doppelverdiener in der 2. höchsten Beitragsklasse und zahlen jeden Monat mit Essensgeld 845€ für unsere Kids. Das Geld muss man auch erst mal verdienen und tut gerade bei der Hausfinanzierung einfach nur weh.

Das auch.

Wenn man dann noch mitbekommt was eine gute Erzieherin verdient (in meinen Augen viel zu wenig), dann frage ich mich schon wo das ganze Geld bleibt bei dem derzeitigen Betreuungschlüssel von 5-7:1

Gehalt, Lohnnebenkosten, Ausstattung, Gebäudemanagment etc. Bei uns liegt der bei ungefähr 4:1: 15 Kinder müssen 3,5 volle Erziehrstellen plus anteilig Leitung plus aller möglichen anderen Kosten tragen (siehe oben). Das ist sehr viel Geld.

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Phil, Montag, 24.04.2017, 14:28 (vor 2558 Tagen) @ nemix

Unser Elternbeiträge machen ja nur einen kleinen Teil der Kosten aus. Das ist im Kibiz jedenfalls in NRW ja alles geregelt. Ich glaube ca. 20 % sind es.

Die besser verdienenden Menschen tragen dabei dann größere Lasten, als jene, die z.B. gar nichts verdienen.

Der Großteil der Kosten wird aber aus Steuermitteln getragen.

Vor allem halt die Personalkosten. Ob nun Erzieherinnen und Erzieher zu wenig verdienen, kann man so pauschal ja auch kaum sagen. Es gibt da ja große Unterschiede in der Ausbildung und entsprechend auch bei der Entlohnung. Das System des öffentlichen Diensts ist da aber aber halt - überall - recht klar aufgestellt. Ohne z.B. Hochschulabschluss keine Entgeltgruppe des höheren Dienst. Ohne Fachhochschulabschluss keine Entgeltgruppe des gehobenen Dienst. Und so weiter.

Bei den Erzieherinnen und Erziehern wurden aber ja in den letzten Jahren schon einige größere Gehaltsrunden erstreikt.

http://www.kindergartenpaedagogik.de/2261.html

Netto kannst du als Erzieherinn z.B. S8a; Stufe 2 mit 1.800 - 1.900 Euro nach Hause gehen. Nach einigen Jahren liegst du eher bei 2.100 - 2.200 netto. Ob das nun viel oder wenig ist, darüber kann man lange diskutieren.

Das die KITA Gebühren generell deutlich zu hoch sind, und vor allem bei niedrigen Gehaltsgruppen oftmals absurd (weil es dort viel mehr weh tut), ist aber auf jeden Fall so. Es ist einfach schwer zu verstehen, warum man jenen, die Kinder bekommen und gleichzeitig auch noch arbeiten gehen, derart viel Geld abnimmt, um beides zu vereinen.

MFG
Phil

Immer dies Schwarweiss Fragen - aber ein kurioses Ergebnis

Elmar, Montag, 24.04.2017, 14:37 (vor 2558 Tagen) @ Phil

62,8% Linke
62,8% CDU

Was nun?

Immer dies Schwarweiss Fragen - aber ein kurioses Ergebnis

Elmar, Montag, 24.04.2017, 14:39 (vor 2558 Tagen) @ Elmar

Falscher Strang- sorry

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UBB, Montag, 24.04.2017, 13:28 (vor 2558 Tagen) @ nemix

Aber wie willst du es lösen, ohne dass sich andere benachteiligt fühlen. Du hast deine Kids den kompletten Tag im Kiga inkl. Essen usw. Kannst die Kosten noch absetzen etc. Wenn du sagst, dass ist zuviel (Nicht falsch verstehen, dein beitrag ist schon happig), was sollen dann die Familien zahlen, die Ihre Kids nur Vormittags im Kiga haben?

Und ja, es gibt auch noch Familien die sich dafür bewusst entschieden haben.

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Sascha, Dortmund, Montag, 24.04.2017, 13:06 (vor 2558 Tagen) @ nemix

Das ist auch einfach total beschissen, dass das allein städtische Sache ist. In Düsseldorf beispielsweise ist die Betreuung ab 3 Jahren komplett beitragsfrei.

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ram1966, Dortmund, Montag, 24.04.2017, 13:16 (vor 2558 Tagen) @ Sascha

Volle Zustimmung. Gerade in diesem Bereich wird deutlich, dass es eben doch eine Frage ist, wo die Kinder aufwachsen und welche Bildung sie genießen.
Das müsste längst bundesweit geregelt sein.

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Sascha, Dortmund, Montag, 24.04.2017, 13:29 (vor 2558 Tagen) @ ram1966

Fairerweise muss man aber auch dazu sagen, dass in den "reichen" Kommunen, die sich sowas leisten können, auch die Lebenshaltungskosten höher sind.

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ram1966, Dortmund, Montag, 24.04.2017, 13:53 (vor 2558 Tagen) @ Sascha

Fairerweise muss man aber auch dazu sagen, dass in den "reichen" Kommunen, die sich sowas leisten können, auch die Lebenshaltungskosten höher sind.

Auch richtig. Der Zugang zu Kitas und Bildung sollte überall gleich möglich sein. Im übrigen werden in Düsseldorf sicher auch höhere Gehälter gezahlt als in Dortmund.
Ist in unserer Firma auch so. Hamburg zahlt mehr als in Dortmund. Da sind die Lebenshaltungskosten dann eingepreist.

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Lattenknaller, Madrid, Montag, 24.04.2017, 13:58 (vor 2558 Tagen) @ ram1966

Fairerweise muss man aber auch dazu sagen, dass in den "reichen" Kommunen, die sich sowas leisten können, auch die Lebenshaltungskosten höher sind.


Auch richtig. Der Zugang zu Kitas und Bildung sollte überall gleich möglich sein. Im übrigen werden in Düsseldorf sicher auch höhere Gehälter gezahlt als in Dortmund.
Ist in unserer Firma auch so. Hamburg zahlt mehr als in Dortmund. Da sind die Lebenshaltungskosten dann eingepreist.

Ist aber nicht die Regel. Hängt ganz stark vom Segment im Arbeitsmarkt ab. Im Handwerk stimmt das schon. In München verdient man i.ü. nicht mehr als in anderen Städten. Es gibt Firmen, die haben ihren Sitz im Niemandsland und zahlen deutlich höhere Gehälter, um qualifiziertes Personal zu bekommen.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

OliJ, BV, Montag, 24.04.2017, 12:18 (vor 2558 Tagen) @ Hatebreed

Als Elternrat im Kindergarten werde ich zum Beispiel sehr oft gefragt: Warum zahlen wir so viel Kita Gebühren. Denen muss ich dann quasi erklären, dass die "hohen" Kita Gebühren nur knapp 20% der anfallenden Kosten abdecken, daraus horrende Ansprüche ableiten ("ich zahle das ja schließlich alles hier") ist schon mehr als sportlich. Mal abgesehen davon wird die Regelung "2. Kind umsonst" als absolute Selbstverständlichkeit hingenommen.

Hm, also bei uns zahlt man als "Maximumverdiener" (ab 75.000 brutto - Gesamteinnahmen beider Elternteile) für ein U3-Kind 578,- Euro (Betreuung 7-17 Uhr) und für ein Ü3-Kind 315,- Euro.


Wenn beide Vollzeit arbeiten gehen mit einem Gehalt von 2.500,- brutto im Monat ist das schon sehr happig finde ich (60.000,- brutto sind das dann - ist mir schon klar - ich habe mal Urlaubsgeld + Weihnachtsgeld einfach hinzu gerechnet).
Das zweite Kind ist bei uns z.B. nicht frei.
Hast Du also ein Kind (2 Jahre) und ein Zweites (4 Jahre) legst Du 893,- Euro für beide Kinder hin (inkl. Essensgeld und Bastelgeld).

Ich kann beide Ansätze (Frechheit ist das mit den Gebühren bzw. mit der Maut / das ist sogar noch human) verstehen aber bei solchen Beträgen ist es kein Wunder, dass die Geburtenrate nicht extrem in die Höhe schnellt.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Hatebreed, Montag, 24.04.2017, 17:23 (vor 2558 Tagen) @ OliJ
bearbeitet von Hatebreed, Montag, 24.04.2017, 17:38

Hm, also bei uns zahlt man als "Maximumverdiener" (ab 75.000 brutto - Gesamteinnahmen beider Elternteile) für ein U3-Kind 578,- Euro (Betreuung 7-17 Uhr) und für ein Ü3-Kind 315,- Euro.


Wenn beide Vollzeit arbeiten gehen mit einem Gehalt von 2.500,- brutto im Monat ist das schon sehr happig finde ich (60.000,- brutto sind das dann - ist mir schon klar - ich habe mal Urlaubsgeld + Weihnachtsgeld einfach hinzu gerechnet).
Das zweite Kind ist bei uns z.B. nicht frei.
Hast Du also ein Kind (2 Jahre) und ein Zweites (4 Jahre) legst Du 893,- Euro für beide Kinder hin (inkl. Essensgeld und Bastelgeld).

Mit 60.000 bist Du aber nicht in der Maximumklasse.

Wie gesagt, die real anfallenden Kosten sind um ein Vielfaches höher als 893€. Das muss man jetzt nicht toll finden, es ist aber so. 400 Stunden Kinderbetreuung gibt es nunmal nicht zum Nulltarif.

Wir zahlen 357€ für 1x2 und 1x4 Jahre ("günstigeres" Kind kostenlos), plus 120€ Essensgeld. Allerdings 35 Stunden.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

OliJ, Montag, 24.04.2017, 16:08 (vor 2558 Tagen) @ OliJ

Das ist aber auch ganz klassische Landes- und Kommunalpolitik. Ich habe damals für zwei Kitaplätze (10h) 244,86 im Monat bezahlt. Wobei es da keine Abstufungen nach Gehalt gab. Kommt halt drauf an wo man wohnt...

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Donngal, Montag, 24.04.2017, 12:26 (vor 2558 Tagen) @ OliJ

Als Elternrat im Kindergarten werde ich zum Beispiel sehr oft gefragt: Warum zahlen wir so viel Kita Gebühren. Denen muss ich dann quasi erklären, dass die "hohen" Kita Gebühren nur knapp 20% der anfallenden Kosten abdecken, daraus horrende Ansprüche ableiten ("ich zahle das ja schließlich alles hier") ist schon mehr als sportlich. Mal abgesehen davon wird die Regelung "2. Kind umsonst" als absolute Selbstverständlichkeit hingenommen.


Hm, also bei uns zahlt man als "Maximumverdiener" (ab 75.000 brutto - Gesamteinnahmen beider Elternteile) für ein U3-Kind 578,- Euro (Betreuung 7-17 Uhr) und für ein Ü3-Kind 315,- Euro.


Wenn beide Vollzeit arbeiten gehen mit einem Gehalt von 2.500,- brutto im Monat ist das schon sehr happig finde ich (60.000,- brutto sind das dann - ist mir schon klar - ich habe mal Urlaubsgeld + Weihnachtsgeld einfach hinzu gerechnet).
Das zweite Kind ist bei uns z.B. nicht frei.
Hast Du also ein Kind (2 Jahre) und ein Zweites (4 Jahre) legst Du 893,- Euro für beide Kinder hin (inkl. Essensgeld und Bastelgeld).

Ich kann beide Ansätze (Frechheit ist das mit den Gebühren bzw. mit der Maut / das ist sogar noch human) verstehen aber bei solchen Beträgen ist es kein Wunder, dass die Geburtenrate nicht extrem in die Höhe schnellt.

Wieder ein Beispiel dafür wie unterschiedlich das regional sein kann. Ich bin Alleinverdiener und liege im mittleren 5stelligem Jahreseinkommenbereich, zahle aber auch nur ~100 Euro im Monat für 2 Kinder, aber beide auch nur 25 Stunden die Woche. Für mich verkraftbar. Aber vor allem Doppelverdiener, die ihre Kinder entsprechend lange in die Betreuung geben müssen werden unverhältnismässig abgestraft. Das müsste entweder vereinheitlicht werden oder, was noch besser wäre, komplett Beitragsfrei für alle Eltern werden.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Bono, Hamburg, Montag, 24.04.2017, 12:34 (vor 2558 Tagen) @ Donngal

In Hamburg zahlt man übrigens maximal 204 EUR bei einem Netto-Einkommen eines oder zweier Verdiener von 3350 EUR im Monat. Das 2. Kind ist dann wesentlich günstiger.

Ich habe vorher im Landkreis Lüneburg gewohnt und hätte, wenn mein Kind in Hamburg betreut werden sollte ca. 900 EUR bezahlt und im Ort ca. 400 EUR, was aber aufgrund der Fahrtzeiten von mir und meiner Frau nicht in Frage kam.

Also NDS und NRW sind da schon extrem teuer. Und Hamburg ist aufgrund des vor ein paar Jahren eingeführten Gutscheinsystems echt spitze.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Donngal, Montag, 24.04.2017, 11:57 (vor 2558 Tagen) @ Hatebreed

Wenn das der Wahrheit entspricht, wäre das ein riesen Skandal. Die deutsche Mittelschicht wird immer weiter geschröpft.


Beispiele bitte, wo noch?

Ich habe in letzter Zeit gefühlt eher Entlastung erfahren.

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man gar nicht mehr schätzt, was man alles hat. Als Elternrat im Kindergarten werde ich zum Beispiel sehr oft gefragt: Warum zahlen wir so viel Kita Gebühren. Denen muss ich dann quasi erklären, dass die "hohen" Kita Gebühren nur knapp 20% der anfallenden Kosten abdecken, daraus horrende Ansprüche ableiten ("ich zahle das ja schließlich alles hier") ist schon mehr als sportlich. Mal abgesehen davon wird die Regelung "2. Kind umsonst" als absolute Selbstverständlichkeit hingenommen.

Ich bin auch Elternrat im Kindergarten und gerade die Finanzierung ist doch eine komplette Katastrophe. Die Koppelung der Erzieherstellen an den Anmeldezahlen und die gebuchten Stunden geht einfach komplett an der Realität vorbei und das alles wegen des KiBiz das die CDU auf den Weg gebracht hat damals. Dazu die lokal völlig unterschiedlichen Gebührenordnungen. Bei uns ist das 2. Kind übrigens nicht umsonst. Die SPD will ja immerhin das Gesetz reformieren und die Kitas gerne Beitragsfrei machen. Das halte ich für richtig und gut, denn Bildung sollte in meinen Augen immer kostenlos sein. Wir müssten sowieso viel mehr Geld in die Bildung unserer Kinder stekcen.

Meiner Meinung nach läuft hier einiges falsch in Deutschland. Was denkt ihr?


Ich habe den Focus Artikel jetzt nicht gelesen, aber ich finde es in Ordnung, wenn Vielfahrer (mehr) zahlen. Wenn davon das Autobahn Netz in Ordnung gehalten werden kann und meine Steuern dann für andere Dinge benutzt werden können...

Ansonsten bin ich sehr zufrieden in Deutschland sage ich jetzt mal als Familienvater irgendwo in der Mittelschicht. Was läuft denn noch "falsch"?

Naja, so zufrieden bin ich nicht, es geht vieles in die richtige Richtung aber längst nicht anders. Ich fühle mich als Familie nicht ausreichend unterstützt und sehe Ungerechtigkeiten (Das Elterngeld nutzt vor allem Besserverdienern und auch Kinderfreibeträge nutzen eigentlich nur Topverdienern - die kann man nämlich erst nutzen wenn die Steuerbefreiung das Kindergeld übersteigen würde. Besservedienende Familien werden damit mehr subventioniert als die Mittelklasse. Man muss jedenfalls schon über 60 000 Euro Jahreseinkommen haben, damit sich die Freibeträge lohnen)

Ich würde also sagen: Es läuft etwas falsch, aber nicht grundfalsch, die grobe Richtung stimmt. Das ist kein Grund für Stammtischgelaber ("immer auf die Mittelschicht!") aber auch kein Grund für ein "Weiter so!".

So bleiben - so lassen!

Rupo, Ruhrpott, Montag, 24.04.2017, 11:00 (vor 2558 Tagen) @ Hatebreed

Ansonsten bin ich sehr zufrieden in Deutschland sage ich jetzt mal als Familienvater irgendwo in der Mittelschicht. Was läuft denn noch "falsch"?

1. Zur Mittelschicht gibt es diverse Quellen, hier mal die verlinkbaren
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-03/wohlstand-deutschland-mittelschicht-abstieg-sozialsystem-loehne

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/steuern-deutschland-ist-vizemeister-bei-der-abgabenlast-a-1142772.html

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/die-mittelschicht-ist-stabil-und-unzufrieden-mit-dem-einkommen-14876445.html

Was gerne übersehen wird ist die Zukunft. Auf der einen Seite kommt eine Erbschaftswelle im nach nie dargewesen Ausmaß, die aber nur wenige wirklich erfasst (Betriebsvermögen bleiben fast komplett aussen vor), auf der anderen Seite droht in den nächsten Jahrzenten Altersarmut obwohl man relativ 'gut verdient' hat, auch ja die Finanzmärkte ;-)...

2. was sonst noch falsch läuft?
In den Finanzmärkten läuft alles super. Sind gerettet worden und die EZB pumpt weiter 0% Kohle ins Werk...Rüstung läuft auch gut, sowohl intern aber vor allem Export. Umweltschädigungen laufen weiter, hier vor allem durch Autos - sind ja viele Arbeitsstellen von abhängig, Reichtum wird weiter vermehrt, bloss keine Steuer - und Abgabenreform...

Ansonsten wäre noch der geschönte und manipulierte aktuelle Armutsbericht der Bundesregierung:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-03/armutsbericht-2017-deutschland-paritaetischer-wohlfahrtsverband-faq

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-04/armutsbericht-grosse-koalition-schoenung-kritik

Google via: Armuts- und Reichtumsbericht - BMAS
und dann über das PDF
Lebenslagen in Deutschland
Der Fünfte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung

läuft eigentlich alles prima in Deutschland....

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Sascha, Dortmund, Montag, 24.04.2017, 10:41 (vor 2558 Tagen) @ Hatebreed

Meiner Meinung nach läuft hier einiges falsch in Deutschland. Was denkt ihr?


Ich habe den Focus Artikel jetzt nicht gelesen, aber ich finde es in Ordnung, wenn Vielfahrer (mehr) zahlen. Wenn davon das Autobahn Netz in Ordnung gehalten werden kann und meine Steuern dann für andere Dinge benutzt werden können...

Das tun sie über die Steuern beim Kraftstoff aber eh schon.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Hatebreed, Montag, 24.04.2017, 10:47 (vor 2558 Tagen) @ Sascha

Das tun sie über die Steuern beim Kraftstoff aber eh schon.

Kraftstoffsteuer etc. ist aber nicht zweckgebunden, Maut aber schon.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

fabian 1909, Dortmund, Montag, 24.04.2017, 12:12 (vor 2558 Tagen) @ Hatebreed

Kraftstoffsteuer etc. ist aber nicht zweckgebunden, Maut aber schon.

Die LKW Maut allerdings nicht.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

prosakind, wäre-gerne-in-Graz, Montag, 24.04.2017, 11:46 (vor 2558 Tagen) @ Hatebreed

Die eigentliche Zweckbindung ist hier aber auch nicht Erhalt oder Ausbau des Straßensystems, sondern allzu auffällig die Generierung neuer Anlageobjekte für Investoren. Antriebsleitend ist es also nicht, die Straßen zu verbessern, sondern Gewinnmöglichkeiten für das Kapital zu schaffen. Also schamlose Fortsetzung und Radikalisierung der Umverteilung von "unten nach oben-Politik" der vergangenen 30 Jahre.

Eín unschöner Überblick findet sich in der letzten "Aus Politik und Zeitgeschichte", auffindbar mit den Suchworten: Engartner Privatisierung Staat im Ausverkauf APuZ

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Ulrich, Montag, 24.04.2017, 12:05 (vor 2558 Tagen) @ prosakind

Die eigentliche Zweckbindung ist hier aber auch nicht Erhalt oder Ausbau des Straßensystems, sondern allzu auffällig die Generierung neuer Anlageobjekte für Investoren. Antriebsleitend ist es also nicht, die Straßen zu verbessern, sondern Gewinnmöglichkeiten für das Kapital zu schaffen. Also schamlose Fortsetzung und Radikalisierung der Umverteilung von "unten nach oben-Politik" der vergangenen 30 Jahre.

Eín unschöner Überblick findet sich in der letzten "Aus Politik und Zeitgeschichte", auffindbar mit den Suchworten: Engartner Privatisierung Staat im Ausverkauf APuZ

Das ist leider im großen und ganzen zutreffend. Im Augenblick übt die Versicherungswirtschaft ganz massiven Druck auf die Politik aus. Man muss Geld für Lebensversicherungen, Krankenversicherungen, etc. zurücklegen. Einerseits werden dabei an die Sicherheit der Anlagen hohe Anforderungen gestellt, andererseits aber werfen Staatsanleihen und ähnliche Papiere wegen der Niedrigzinspolitik eine Erträge mehr ab. Nun soll es der Staat richten und die Unternehmen an den Futtertrog Bundesautobahngesellschaft lassen. Und die soll dann ihre Einnahmen deutlich steigern, in erster Linie durch streckenbezogene Autobahngebühren auch für Pkw, Klein-Lkw, Motorräder, etc.

Wer im europäischen Ausland Autobahnen betreibt, der hat "die Lizenz zum Geld verdienen", die Renditen sind selbst nachdem sie klein gerechnet wurden noch traumhaft. Und das wissen Allianz und Co.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Sascha, Dortmund, Montag, 24.04.2017, 10:51 (vor 2558 Tagen) @ Hatebreed

Das tun sie über die Steuern beim Kraftstoff aber eh schon.


Kraftstoffsteuer etc. ist aber nicht zweckgebunden, Maut aber schon.

Es ist aber trotzdem dann eine doppelte Besteuerung für Vielfahrer. Und als jemand, der jeden Tag rund 70 km Arbeitsstrecke vor sich hat, fände ich es schon sehr befremdlich, auf der einen Seite deutlich stärker für den Erhalt der Infrastruktur belastet zu werden, wenn auf der anderen Seite bsp. die Straßen für Gigaliner freigemacht werden, die mit Sicherheit für einen größeren Instandsetzungsbedarf sorgen als mein Wagen.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 24.04.2017, 10:53 (vor 2558 Tagen) @ Sascha

Die Verhältnismässigkeit muss natürlich gegeben sein. Das steht ja außer Frage. Ich würde auch nicht sagen, dass die Maut fehlerfrei oder ähnliches ist. Vom Grundprinzip her finde ich sie aber richtig.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Sascha, Dortmund, Montag, 24.04.2017, 10:58 (vor 2558 Tagen) @ Weeman

Sehe ich naturgemäß ein wenig anders :-) Ich fahre ja nicht aus Jux und Dollerei jeden Tag durch die Gegend, sondern um ein Einkommen zu generieren, mit denen ich Steuern und Sozialabgaben zahle.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

MSU242, Montag, 24.04.2017, 11:09 (vor 2558 Tagen) @ Sascha

Sehe ich naturgemäß ein wenig anders :-) Ich fahre ja nicht aus Jux und Dollerei jeden Tag durch die Gegend, sondern um ein Einkommen zu generieren, mit denen ich Steuern und Sozialabgaben zahle.

Vor allem lässt sich das ja immer so schön sagen.
Wenn ich morgens von A nach B muss und abends wieder von B nach A und direkt die Haltestelle vor meiner Tür habe, ist alles super, kann ich aufs Auto verzichten.

Ich bin auch im Außendienst tätig. Da muss ich mal ins Büro nach Oberhausen, habe dann nen Kunden in Essen, von da aus nach Bochum, wieder ins Homeoffice und abends nochmal nach Dorsten oder so.
Wenn ich das mit Bus und Bahnen erledigen will, brauche ich für die Termine ja quasi ne halbe Woche. Kunden wohnen ja nicht immer direkt gegenüber des Bahnhofs.

Klar, kann natürlich die Kosten auch steuerlich absetzen, aber das lohnt sich auch erst dann, wenn richtig viele Einnahmen da sind.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Sascha, Dortmund, Montag, 24.04.2017, 11:16 (vor 2558 Tagen) @ MSU242

Ich habe es die Tage erst für mich nochmal geprüft. ÖPNV heißt für mich 1 Stunde und 40 Minuten Arbeitsweg jeweils für Hin- und Rückweg, wo ich sonst selbst bei stärkerem Verkehr mit dem Auto 40 Minuten brauche. Unterm Strich also täglich zwei Stunden Verkehrsweg mehr, was sich im Monat auf eine zusätzliche 40-Stunden-Woche aufaddieren würde. Das ist für mich dann einfach keine Alternative.

Bei meiner Frau ist es genau so, da wir Dortmund als mittigen Wohnort zwischen zwei entgegen liegender Arbeitsstätten gewählt haben. Selbst wenn wir an den Arbeitsort von einem von uns ziehen würden, müsste der andere entweder die doppelte Strecke mit dem Auto fahren, oder noch viel länger mit Bus und Bahn.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

MSU242, Montag, 24.04.2017, 11:47 (vor 2558 Tagen) @ Sascha

Ich habe es die Tage erst für mich nochmal geprüft. ÖPNV heißt für mich 1 Stunde und 40 Minuten Arbeitsweg jeweils für Hin- und Rückweg, wo ich sonst selbst bei stärkerem Verkehr mit dem Auto 40 Minuten brauche. Unterm Strich also täglich zwei Stunden Verkehrsweg mehr, was sich im Monat auf eine zusätzliche 40-Stunden-Woche aufaddieren würde. Das ist für mich dann einfach keine Alternative.

Bei meiner Frau ist es genau so, da wir Dortmund als mittigen Wohnort zwischen zwei entgegen liegender Arbeitsstätten gewählt haben. Selbst wenn wir an den Arbeitsort von einem von uns ziehen würden, müsste der andere entweder die doppelte Strecke mit dem Auto fahren, oder noch viel länger mit Bus und Bahn.

Das ist eben das Problem.
Wenn ich jetzt in der Dortmunder City arbeiten würde, dann wäre das sicherlich eine Option von zuhause aus dorthin. 50m bis zur Ubahn, zwei Stationen bis zum Bahnhof von da aus nach Dortmund.
Keine Parkplatzsuche, etc. Super.
Aber wenn man schon in einem Randstadtteil dann wohnt, sieht die ganze Rechnung ja schon wieder anders aus.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 24.04.2017, 11:08 (vor 2558 Tagen) @ Sascha

Sehe ich naturgemäß ein wenig anders :-) Ich fahre ja nicht aus Jux und Dollerei jeden Tag durch die Gegend, sondern um ein Einkommen zu generieren, mit denen ich Steuern und Sozialabgaben zahle.

Z.B. die KFZ-Steuer. Also Geld haste bisher immer bezahlt.
Ich würde natürlich auch gerne umsonst über die Straßen fahren.
Aber ich glaube kaum, dass das jemand umsetzen will.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Sascha, Dortmund, Montag, 24.04.2017, 11:12 (vor 2558 Tagen) @ Weeman

Sehe ich naturgemäß ein wenig anders :-) Ich fahre ja nicht aus Jux und Dollerei jeden Tag durch die Gegend, sondern um ein Einkommen zu generieren, mit denen ich Steuern und Sozialabgaben zahle.


Z.B. die KFZ-Steuer. Also Geld haste bisher immer bezahlt.
Ich würde natürlich auch gerne umsonst über die Straßen fahren.
Aber ich glaube kaum, dass das jemand umsetzen will.

Natürlich nicht umsonst, sage ich ja gar nicht. Aber es ist halt auch so, dass man dem "gesellschaftlichen Schaden" auch ein gesellschaftlicher Nutzen entgegen stellen sollte.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Weeman, Montag, 24.04.2017, 11:56 (vor 2558 Tagen) @ Sascha

Einen (wenn auch nicht riesigen) Teil bekommst du ja mit der Steuererklärung wieder, wenn du so viele Kilometer fährst. Da werden Viel-Fahrer eben auch ein wenig entlastet.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Ulrich, Montag, 24.04.2017, 12:08 (vor 2558 Tagen) @ Jahwio

Einen (wenn auch nicht riesigen) Teil bekommst du ja mit der Steuererklärung wieder, wenn du so viele Kilometer fährst. Da werden Viel-Fahrer eben auch ein wenig entlastet.

Die Schere zwischen dem was man als Entfernungspauschale absetzen kann und den tatsächlichen Kosten geht allerdings immer weiter auseinander. Daran wann hier die letzte Erhöhung erfolgt ist kann zumindest ich mich nicht erinnern.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 24.04.2017, 11:16 (vor 2558 Tagen) @ Sascha

Natürlich nicht umsonst, sage ich ja gar nicht. Aber es ist halt auch so, dass man dem "gesellschaftlichen Schaden" auch ein gesellschaftlicher Nutzen entgegen stellen sollte.

Selbstverständlich. Daher hoffe ich auch, dass durch die Maut auf lange Sicht mal das Verkehrschaos hier in NRW wenigstens ein bisschen abgemildert wird.
Das wird seine Zeit dauern. Aber mit Maut kann einem da wenigstens nicht irgend ein anderer Minister in die Kasse greifen.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Herami, Ruhrgebiet, Montag, 24.04.2017, 13:26 (vor 2558 Tagen) @ Weeman

Und das ist halt der Punkt. Die Strassen werden hoffentlich leerer! Als Besserverdiener bin ich froh über jede Maut, meinetwegen kann sie schön hoch gesetzt werden damit ich die Autobahnen für mich habe und meinen Sportwagen auch mal ausfahren kann.

Nur um sicherzugehen: Das war ein ironisch gemeinter Beitrag!

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 24.04.2017, 13:32 (vor 2558 Tagen) @ Herami

Nur um sicherzugehen: Das war ein ironisch gemeinter Beitrag!

Keine Sorge. Das war sehr eindeutig.
Es würde ja niemand ernsthaft hoffen, dass weniger Autos durch die Maut unterwegs wären.
Dafür bräuchte man ja gute öffentliche Verkehrsmittel etc.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

stfn84, Köln, Montag, 24.04.2017, 11:29 (vor 2558 Tagen) @ Weeman

Man wird gleichwohl abwarten müssen, wie lange die Maut dann ausschließlich zweckgebunden verwendet wird bzw. ob Mineralöl- und KFZ-Steuer noch zur Finanzierung von Infrastrukturprojekten verwendet werden.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 24.04.2017, 11:39 (vor 2558 Tagen) @ stfn84

Man wird gleichwohl abwarten müssen, wie lange die Maut dann ausschließlich zweckgebunden verwendet wird bzw. ob Mineralöl- und KFZ-Steuer noch zur Finanzierung von Infrastrukturprojekten verwendet werden.

Klar. Da muss man dann sehen wie es sich entwickelt. Muss man nunmal immer wenn man etwas ändert. Würde mich auch nicht komplett überraschen, wenn die das ganze am Ende doch schieße gemacht haben.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

stfn84, Köln, Montag, 24.04.2017, 11:53 (vor 2558 Tagen) @ Weeman

Ich finde diese Entwicklung einfach nur frech, nachdem die Aussagen vor der letzten Wahl sehr eindeutig waren. In Zeiten von "Realpolitik" (Gib Du mir was, damit ich Dir was gebe) entwickelt sich dann wohl ein Universum mit 'alternativen Fakten', sodass all jene die Zeche zahlen, die größere Pendelstrecken in Kauf nehmen müssen.

Das sind ja in erster Linie nicht die Besserverdiener.
In Verbindung mit der super funktionierenden Mietpreisbremse wird es vor allem jene belasten, die in Städten arbeiten aber nur noch außerhalb leben können. Dadurch wird man die Entwicklung der immer weiter auseinanderlaufenden Schere von arm & reich eher beschleunigen.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 24.04.2017, 10:44 (vor 2558 Tagen) @ Sascha

Ich habe den Focus Artikel jetzt nicht gelesen, aber ich finde es in Ordnung, wenn Vielfahrer (mehr) zahlen. Wenn davon das Autobahn Netz in Ordnung gehalten werden kann und meine Steuern dann für andere Dinge benutzt werden können...


Das tun sie über die Steuern beim Kraftstoff aber eh schon.

Nur sind die Steuern nicht zweckgebunden. Die Maut, so wie ich das verstanden habe, hingegen schon.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 24.04.2017, 10:15 (vor 2558 Tagen) @ Paul83

Einfach nach: "Geheime Mautpläne: Autobahn-Vielfahrer und Pendler sollen draufzahlen" googeln, weiß nicht, ob die Verlinkung erlaubt ist.

Abgesehen davon, dass der Focus nunmal der Focus ist...
Was ist denn daran so krass, dass "Autobahn-Vielfahrer" bei einem Mautsystem auch mehr bezahlen müssen?

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Ulrich, Montag, 24.04.2017, 10:34 (vor 2558 Tagen) @ Weeman

Einfach nach: "Geheime Mautpläne: Autobahn-Vielfahrer und Pendler sollen draufzahlen" googeln, weiß nicht, ob die Verlinkung erlaubt ist.


Abgesehen davon, dass der Focus nunmal der Focus ist...
Was ist denn daran so krass, dass "Autobahn-Vielfahrer" bei einem Mautsystem auch mehr bezahlen müssen?

Diese Pläne gibt es definitiv. Allerdings haben sie innerhalb der Regierung mit Ausnahme eventuell der CSU im Augenblick keine klare Mehrheit. Das ganze steht übrigens in engem Zusammenhang mit der geplanten Auslagerung der Bundesautobahnen in eine privatrechtlich organisierte Gesellschaft.

Sinnvoll wäre so ein System nur wenn es europaweit einheitlich funktionieren würde. Ansonsten bräuchte man für jedes Land in das man reist einen eigenen Transponder. Zudem müsste es halbwegs preisgünstig sein. Wenn ein Großteil der Einnahmen dazu verwendet werden müssten die Infrastruktur zu refinanzieren wäre das ganze meiner Meinung nach kontraproduktiv.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Micha, Düsseldorf, Montag, 24.04.2017, 10:19 (vor 2558 Tagen) @ Weeman

Einfach nach: "Geheime Mautpläne: Autobahn-Vielfahrer und Pendler sollen draufzahlen" googeln, weiß nicht, ob die Verlinkung erlaubt ist.


Abgesehen davon, dass der Focus nunmal der Focus ist...
Was ist denn daran so krass, dass "Autobahn-Vielfahrer" bei einem Mautsystem auch mehr bezahlen müssen?

Dass die Ausssagen aller aktuellen Regierungsparteien etwas anderes sagen und damit eine glatte Lüge wären.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 24.04.2017, 10:22 (vor 2558 Tagen) @ Micha

Abgesehen davon, dass der Focus nunmal der Focus ist...
Was ist denn daran so krass, dass "Autobahn-Vielfahrer" bei einem Mautsystem auch mehr bezahlen müssen?


Dass die Ausssagen aller aktuellen Regierungsparteien etwas anderes sagen und damit eine glatte Lüge wären.

Wer hat denn gesagt, dass die die mehr fahren, nicht mehr bezahlen müssen?
Und wie gesagt, es geht hier immer noch um bisher unbelegte Behauptungen von Stern und Focus.
Die sind ungefähr so zuverlässig wie die Transferspekulationen der Bild.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Micha, Düsseldorf, Montag, 24.04.2017, 10:40 (vor 2558 Tagen) @ Weeman

Wer hat denn gesagt, dass die die mehr fahren, nicht mehr bezahlen müssen?
Und wie gesagt, es geht hier immer noch um bisher unbelegte Behauptungen von Stern und Focus.
Die sind ungefähr so zuverlässig wie die Transferspekulationen der Bild.

Nein es geht im Originalartikel des Stern eben nicht um unbelegte Behauptungen. Es handelt sich hier um Zitate aus einem bericht an den Bundesrechnungshof.

Aus dem Originalartikel des Stern:
"Das Finanzministerium strebe an, "die Infrastrukturabgabe in eine streckenabhängige Maut umzuwandeln. " Dieser Satz hat es in sich, denn er bricht ein Versprechen der Regierung an die Wähler.

Geschrieben steht er in einer "Leitungsvorlage" des Ministeriums. So nennt man Dokumente, mit denen Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) oder seine Staatssekretäre selber befasst sind. Zitiert wird er vom Bundesrechnungshof in einer Stellungnahme zur neuen privatwirtschaftlichen Infrastrukturgesellschaft für die Autobahnen, die dem stern vorliegt. Das Bundesfinanzministerium äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht dazu."

Natürlich wird da kein Politiker sich vor September den Mund dran verbrennen, aber man kann man davon ausgehen, dass es zumindest derartige Gedankenspiele im Schäuble-Ministerium gibt. Das es nicht aus dem Finanzministerium dementiert wird, ist ein weiteres starkes Indiz, dass da was dran ist.

Und das widerspricht direkt dem Satz: "Kein deutscher Autofahrer wird durch die Maut finanziell schlechter gestellt."

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 24.04.2017, 10:43 (vor 2558 Tagen) @ Micha

Und das widerspricht direkt dem Satz: "Kein deutscher Autofahrer wird durch die Maut finanziell schlechter gestellt."

Wer hat den gesagt? Ich konnte den Satz jetzt auf die schnelle niemandem zuordnen.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Ulrich, Montag, 24.04.2017, 10:45 (vor 2558 Tagen) @ Weeman

Und das widerspricht direkt dem Satz: "Kein deutscher Autofahrer wird durch die Maut finanziell schlechter gestellt."


Wer hat den gesagt? Ich konnte den Satz jetzt auf die schnelle niemandem zuordnen.

Dobrindt

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 24.04.2017, 10:47 (vor 2558 Tagen) @ Ulrich

Wer hat den gesagt? Ich konnte den Satz jetzt auf die schnelle niemandem zuordnen.


Dobrindt

Habt ihr zufällig nen Link zu dem Zitat? Oder nen Text über das Zitat? Ich finde nichts. Entweder ich bin zu dumm oder mein google ist kaputt...

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 24.04.2017, 12:01 (vor 2558 Tagen) @ Weeman

???

Also das hatter ja nu wirklich dutzendfach gesagt und weil er sprchlich kein Hochbegabter ist sagt er es immer wieder gleich.

Habt ihr zufällig nen Link zu dem Zitat? Oder nen Text über das Zitat? Ich finde nichts. Entweder ich bin zu dumm oder mein google ist kaputt...

Dann nimm meins :-)

https://www.google.de/search?q=dobrindt+kein+autofahrer+wird&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&ei=aMf9WO-7NvPa8AfpjZ7ICQ

Link sollte erlaubt sein weil Google Inhalte keinen eigenen Inhalt darstellen.

Zur Maut und der Infrastrukturgesellschaft: wenn es wirklich mal Investitionen in Infrastruktur gegeben hätte oder geben würde würde ich bei jeder Mautüberweisung *hurra* rufen weil es dann ja ganz schnell besser werden würde mit der Infrastruktur. Ich bin da aber skeptisch, vielleicht weil der oberste Protagonist mit den karrierten Anzügen irgendwie so ungeschickt daher kommt? Und weil ich ahne, dass selbst wenn er Kohle einsammelt ohne Ende- was ja keiner glaubt- und selbst wenn NRW die zugesprochen käme...

...die NRW Behörden, allen voran "Strassen- NRW", garantiert wieder zu doof wäre die auch zu verbauen. Nein, keine Polemik: 10/ 2004 Beginn Brückenbauarbeiten (2004!!! Nicht 2014...) A1 Talbrücke Wuppertal- Langerfeld, Verbreiterung auf 6 Spuren incl. neue Abbiegespur auf B7 in Nordrichtung.

Ferrtigstellung? Ehhh....: 11/ 2015 :-)
In 3/ 2016 Einrichtung vorrübergehender Sperrung des rechten Fahrstreifens wegen Überlastung desselben, Ableitung des LKW Verkehrs über die Abbiegespur- Brückenanbau falsch dimensioniert. Ist heute fest markiert= Dauereinrichtung

Leverkusener Brücke A1: 1990 "versuchsweise" auf 6 Spuren "erweitert" indem man die Standspur für LKW öffnete. 1992 ein Gutachten dass die Brücke innerhalb von 10...15 Jahren ruiniert wäre wenn man das so lässt, daraufhin wieder zweispurig mit eingebauten Staus, 1995 wieder 6 spurig geöffnet, 2012 wird die Brücke kurzzeitig ganz, dann für LKW > 7,5 to gesperrt, notrepariert und dann in 2014 endgültig für LKW gesperrt. Nach dieser überraschenden Entwicklung erlässt man bereits in 11/ 2016 Planfeststellungsbeschluss gegen den die Stadt Lev bereits klagt. Dazu gibt es ein paar Probleme mit Bürgerinitiativen weil man die Fundamente der neuen Rheinbrücke denn doch durch die Dhünnaue, eine ehemalige Giftmülldeponie, die 2013 aufwendig saniert wurde, wieder öffnen muss.

Heisst: aus meiner Sicht besteht keinerlei Hoffnung auf eine effiziente Planung da diese ja von Leuten durchgeführt werden müsste die einen Plan haben. Und weil das unabhängig vom Geld ist wird es auch egal sein ob die Maut was einbringt.

Das mit den "privaten Investoren" sehe ich auch mit Interesse. In einem Kommentar hat es mal geheissen dass Herr Schäuble den grossen Kapitalanlegern wie zB Lebensversicherungen einen neuen Markt öffnen will weil sie auf dem klassischen Markt ja wenig bis nix verdienen, auf der anderen Seite aber jede Menge Renten etc. auszuzahlen haben.

Fänd ich primär nicht sooo schlimm- in Frankreich kann man das ganz gut sehen, da wird so gerade das nötigste gemacht dass die Strasse noch funktioniert weil man ja Geld verdienen will. Andererseits sind die französischen Betreiber für ihr Baustellenmanagment weltberühmt- die bauen so schnell wie kein anderer, ne neue Rhonequerung bei Lyon auf der A7 haben die in 6 Monaten durchgezogen, die Abahn war dafür nur 2 Tage vollgesperrt und nur 6 Wochen lang Baustelle.

Dat schaffen wir Deutschen allein für die Wartung des Tunnels A1 Köln Lövenich allein in den Monaten 1...4 des Jahres 2017 :-)

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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 24.04.2017, 12:11 (vor 2558 Tagen) @ Schleicheisen

???

Also das hatter ja nu wirklich dutzendfach gesagt und weil er sprchlich kein Hochbegabter ist sagt er es immer wieder gleich.

Ja ich verstehe die Aussagen so, dass er mit "deutsche Autofahrer", alle Autofahrer meint. Würde bedeuten, dass in die Mautkasse soviel Geld von Steuerzahlern fließt, wie eben vorher durch die Steuer erhoben wird.
Dann würden natürlich trotzdem manche Autofahrer mehr zahlen als vorher, einige aber auch weniger.
Deswegen finde ich nicht, dass die getätigte Aussage eine Lüge wäre. Oder hat er tatsächlich mal einen Satz gesagt wo er garantiert, dass kein Individuum mehr bezahlt?

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 24.04.2017, 12:45 (vor 2558 Tagen) @ Weeman

Natürlich hat er das- gerade zu Beginn seiner kleinen Gedankenreise mehrfach wörtlich gesagt, in der Heute- Show hatten sie das sogar mal aneinander geschnitten dass es echt putzig aussah.

Wenn man ganz doll lieb ist könnte man nun anführen, dass ein erster schlauer Gedanke war, dass man die jeweilige KFZ Steuer um genau den Betrag senkt den der Halter eben als Maut abführt und dadurch werde "kein deutscher Autofahrer um nur einen Cent mehr belastet".

Das ging aber wegen des EU Gleichheitsgrundsatzes nicht- man darf die anderen Europäer nicht einfach benachteiligen, auch wenn man das selber für gerecht hält.

Also musste man das ein bisschen verstecken und hat das aufgespalten: "Maut für alle" auf der einen Seite und ne KFZ Steuerreform auf der anderen. Bei der Maut fummelt die EU Kommission fröhlich mit und bei der KFZ Steuerreform die Koalition, die- auch wieder ein kleiner Gruss an die Autolobby- eine "ökologische Komponente" in die Steuerreform eingebaut hat die nun in Summe dazu führen wird, dass der vielbeklagte "kleine Mann" mit seinem älteren KFZ nun draufzahlt während der Neuwagenkäufer sich über ein Geschäft freuen kann.

Ob man das nun "lügen" nennen muss weiss ich auch nicht. Ich habe eher den Eindruck, dass Herr D. einfach nicht wirklich weiss was er da tut: für einen (billigen) populistischen Effekt ("wir werden die Ausländer zur Kasse bitten!") ein Bürokratiemonster erschaffen wat für nix gut ist ausser für ein paar hundert Verwaltungsfachangestellte. Und für ein paar eben schlechter als vorher aber das is ja immer so wenn man was ändert.

Also: gelogen wahrscheinlich nicht, einfach ein bisschen geirrlichtert.

Ob das besser ist wage ich zu bezweifeln.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 24.04.2017, 13:18 (vor 2558 Tagen) @ Schleicheisen

Natürlich hat er das- gerade zu Beginn seiner kleinen Gedankenreise mehrfach wörtlich gesagt, in der Heute- Show hatten sie das sogar mal aneinander geschnitten dass es echt putzig aussah.

Muss ich mir dann genauer angucken.

Generell bin ich definitiv für die Maut. Sie muss natürlich gut gemacht sein. Mit der Beurteilung dazu warte ich dann aber erstmal die Zahlen ab.
Dass die Autolobby kräftigt mitmischt dürfte wohl klar sein. Gewünscht haben sie sich die Maut aber bestimmt auch nicht.
Und das Problem mit dem Lobbyismus ist ja eh allgegenwärtig und jetzt kein Alleinstellungsmerkmal der Maut.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 24.04.2017, 13:39 (vor 2558 Tagen) @ Weeman

Mir geht nur auf den wecker, dass man ja irgendwie alles vorher mal ein wenig durchdenken könnte, sich ggfs. auch mal anschaut was andere in ähnlicher Situation schlecht gemacht haben und dann etwas überlegt und BESSER machen als es vorher war.

NAtürlich kann man noch hoffen so lange nichts gemacht ist. Wenn ich mir aber die Geschichte der MAut in BRD anschaue fehlt mir der Mut zur Hoffnung.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Micha, Düsseldorf, Montag, 24.04.2017, 12:25 (vor 2558 Tagen) @ Weeman

Ich habe es mehrfach selbst in Interviews gehört/gesehen.

.merkur.de/politik/dobrindt-maut-macht-autofahren-fuer-deutsche-nicht-teurer-zr-6934203.html
(ich hoffe der Link ist maskiert genug)

Gegenüber der „Bild“-Zeitung sagte er: „Wir stärken das Verursacherprinzip und vollziehen einen echten Systemwechsel von der Steuer- zur Nutzerfinanzierung. Es bleibt dabei: Dass es bei einem Systemwechsel nicht zu Mehrbelastungen derer kommt, die heute schon die Finanzierung übernehmen.“

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Felix, Chutney, Montag, 24.04.2017, 10:13 (vor 2558 Tagen) @ Paul83

Das Volk bekommt das, was es wählt. Bald gibt es wieder eine Gelegenheit, das zu ändern, aber komischerweise wird sich wohl wieder nichts ändern...

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Felix, Montag, 24.04.2017, 11:03 (vor 2558 Tagen) @ Felix

möglicherweise weil es weit wichtigere Themen gibt als die Maut und sich die Menschen/Wähler am Ende nicht allzu lange mit solchen kleinen Aufregern auseinandersetzen (die Medien schon weil das Thema so dankbar populistisch ist)...?

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Sascha, Dortmund, Montag, 24.04.2017, 10:38 (vor 2558 Tagen) @ Felix

Das Volk bekommt das, was es wählt. Bald gibt es wieder eine Gelegenheit, das zu ändern, aber komischerweise wird sich wohl wieder nichts ändern...

Die Maut haben übrigens maximal die Einwohner des Bundeslandes Bayern gewählt.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Lattenknaller, Madrid, Montag, 24.04.2017, 11:48 (vor 2558 Tagen) @ Sascha

Das Volk bekommt das, was es wählt. Bald gibt es wieder eine Gelegenheit, das zu ändern, aber komischerweise wird sich wohl wieder nichts ändern...


Die Maut haben übrigens maximal die Einwohner des Bundeslandes Bayern gewählt.

Das weise ich empört zurück. Nur weil ich hier wohne lasse ich mich nicht in CSU-Sippenhaft nehmen. Unverschämt.

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Sascha, Dortmund, Montag, 24.04.2017, 11:55 (vor 2558 Tagen) @ Lattenknaller

Das Volk bekommt das, was es wählt. Bald gibt es wieder eine Gelegenheit, das zu ändern, aber komischerweise wird sich wohl wieder nichts ändern...


Die Maut haben übrigens maximal die Einwohner des Bundeslandes Bayern gewählt.


Das weise ich empört zurück. Nur weil ich hier wohne lasse ich mich nicht in CSU-Sippenhaft nehmen. Unverschämt.

"maximal"...

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Lattenknaller, Madrid, Montag, 24.04.2017, 12:05 (vor 2558 Tagen) @ Sascha

"maximal"...

Hmm, weiß nicht. Wenn Du da mal querbeet den deutschen Michel befragst gibt es auch einige, die die Maut für Ausländer gut finden. Die Holländer, und die Österreicher kassieren uns auch ab etc. bla bla bla. Ich kenne einige CSU-Wähler, die das auch für Unsinn halten und den Dobrindt für ne Flachpfeife.

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Sascha, Dortmund, Montag, 24.04.2017, 12:07 (vor 2558 Tagen) @ Lattenknaller

Ich meinte es in der Hinsicht, dass außer der CSU das sonst keine der Regierungsparteien auf der Agenda hatte und eben nur die CSU-Wähler mit ihrer Stimme bewusst dafür gesprochen haben.

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ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Montag, 24.04.2017, 10:46 (vor 2558 Tagen) @ Sascha

Das Volk bekommt das, was es wählt. Bald gibt es wieder eine Gelegenheit, das zu ändern, aber komischerweise wird sich wohl wieder nichts ändern...


Die Maut haben übrigens maximal die Einwohner des Bundeslandes Bayern gewählt.

Da würde ich widersprechen. Alle Wähler der aktuellen Bundesregierung haben sie mitgewählt, da ja klar ist/war, dass CDU und CSU zwei Seiten der gleichen Medaille sind und die SPD mittlerweile nur noch notwendiger Mehrheitsbeschaffer anstelle der FDP ist. Dass jede Partei ihre zentralen "Kinder" durchbringt, war auch klar. Wer Merkel will, bekommt halt Dobrindt, Gabriel, etc. dazu. Die gibts nur im Paket...

Man könnte höchstens argumentieren, dass man bzgl. Maut auf die EU gehofft hat, was Merkel dann aber getrieben Obergrenzen-Horst als Konzessionswunsch gegenüber Juncker wohl verbockt hat. Kann man natürlich nicht voraussehen. Dass es von der Koalition aber beschlossen wird schon.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Limnoria, Montag, 24.04.2017, 11:14 (vor 2558 Tagen) @ ooohflupptnicht

und die SPD mittlerweile nur noch notwendiger Mehrheitsbeschaffer anstelle der FDP ist.

Das ist doch völliger Quatsch. Die SPD ist zwar Juniorpartner aber hat in der Koalition genauso ihre Agenda eingebracht wie die Unionsparteien - weitaus stärker als die FDP in der vorherigen Legislaturperiode nebenbei.

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Sascha, Dortmund, Montag, 24.04.2017, 10:53 (vor 2558 Tagen) @ ooohflupptnicht

Die Aussage der CDU vor der Wahl zu diesem Thema war allerdings auch unmissverständlich.

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Ulrich, Montag, 24.04.2017, 10:43 (vor 2558 Tagen) @ Sascha

Das Volk bekommt das, was es wählt. Bald gibt es wieder eine Gelegenheit, das zu ändern, aber komischerweise wird sich wohl wieder nichts ändern...


Die Maut haben übrigens maximal die Einwohner des Bundeslandes Bayern gewählt.

.... die "Maut nur für Ausländer" ......

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

bobschulz, MS, Montag, 24.04.2017, 10:45 (vor 2558 Tagen) @ Ulrich

Das Volk bekommt das, was es wählt. Bald gibt es wieder eine Gelegenheit, das zu ändern, aber komischerweise wird sich wohl wieder nichts ändern...


Die Maut haben übrigens maximal die Einwohner des Bundeslandes Bayern gewählt.


.... die "Maut nur für Ausländer" ......

Wir als Nicht-Bayern fallen doch für die unter die " Ausländer", oder?

Geheime Mautpläne: Jetzt wird der deutsche Autofahrer wohl doch zur Kasse gebeten

Ulrich, Montag, 24.04.2017, 10:46 (vor 2558 Tagen) @ bobschulz

Das Volk bekommt das, was es wählt. Bald gibt es wieder eine Gelegenheit, das zu ändern, aber komischerweise wird sich wohl wieder nichts ändern...


Die Maut haben übrigens maximal die Einwohner des Bundeslandes Bayern gewählt.


.... die "Maut nur für Ausländer" ......


Wir als Nicht-Bayern fallen doch für die unter die " Ausländer", oder?

So kann man es natürlich auch betrachten ;-)

SPD und CDU in NRW gleichauf.

guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 23.04.2017, 22:35 (vor 2558 Tagen) @ Wickiborusse

Hier mal ne Übersicht zu den letzten Umfragen:

klick

Aus meiner Sicht sind da seeeeehr große Streuungen drin.

Schaut euch mal das Saarland an:

klick2

Da waren die Umfragen auch nicht wirklich repräsentativ.

Wobei ich es verstehen könnte, wenn man diese Landesregierung abstrafen würde. Auch wenn die Alternative Armin Laschet heißt...

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Ulrich, Montag, 24.04.2017, 09:58 (vor 2558 Tagen) @ guy_incognito

Man sollte sich in der Tat davor hüten, diesen Umfragen zu viel Gewicht zuzubilligen. Jede Umfrage hat eine gewisse Ungenauigkeit, und die dürfte selbst bei den größeren Parteien bei einigen Prozent liegen. Zudem werden die Gruppen der jeweiligen Stammwähler immer kleiner, immer mehr Menschen entscheiden sich sehr kurzfristig, teilweise erst im Wahllokal.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Scholle, Werne, Montag, 24.04.2017, 10:15 (vor 2558 Tagen) @ Ulrich

was ja auch daran liegt das Parteipositionen im Gegensatz den 80ern (wo ich es das erste mal halbwegs interessiert verfolgt habe) rasant als Fähnchen im Umfragewind wechseln. Da wird das Kreuzchen auch schonmal spontan woanders gemacht als früher

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Lulukai09, Essen, Montag, 24.04.2017, 01:16 (vor 2558 Tagen) @ guy_incognito

Wobei ich es verstehen könnte, wenn man diese Landesregierung abstrafen würde.

Auf jeden Fall.

Auch wenn die Alternative Armin Laschet heißt...

Neeeeeee.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Ulrich, Montag, 24.04.2017, 09:59 (vor 2558 Tagen) @ Lulukai09

Auch wenn die Alternative Armin Laschet heißt...


Neeeeeee.

Über Laschet kann zumindest ich wenig sagen. Aufgefallen ist er mir eigentlich in erster Linie im Rahmen der Klausuren-Affäre. Und da hat er für mich ein sehr schwaches Bild abgegeben.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Micha, Düsseldorf, Sonntag, 23.04.2017, 20:40 (vor 2558 Tagen) @ Wickiborusse

Abwarten, die Umfragen zeigen aktuell riesige Unterschiede, eine Umfrage, vor ein paar Tagen bei SPON veröffentlicht, sah die SPD bei 39% und die CDU bei 29%.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 23.04.2017, 21:08 (vor 2558 Tagen) @ Micha

Die hatte ich auch gesehen und mich daher über die heuteveröffentlichten Umfrageergebnisse sehr gewundert. Daher habe ich auch den Thread eröffnet.
Aber selbst die vor ein paar Tage bei SPON gezeigte Umfrage zeigte klar, dass es für rot-grün nicht reicht.
Ich halte die grosse Koalition für am wahrscheinlichsten.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Micha, Düsseldorf, Sonntag, 23.04.2017, 21:11 (vor 2558 Tagen) @ Wickiborusse

Ja, leider. GroKo ist im Regelfall ne Sch***lösung für die Demokratie. Mir wäre Rot-Gelb oder auch ne Ampel deutlich lieber.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Kirchel, Straubing, Sonntag, 23.04.2017, 21:15 (vor 2558 Tagen) @ Micha

Rot-Gelb wäre mein Favorit. Eine Ampel hat die FDP ja leider ausgeschlossen.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Fisheye, Montag, 24.04.2017, 01:07 (vor 2558 Tagen) @ Kirchel

Rot-Gelb wäre mein Favorit. Eine Ampel hat die FDP ja leider ausgeschlossen.

Gabs seit den 70er Jahren überhaupt nochmal ne Sozial liberale Koalition irgendwo ? So direkt kann ich ich mich erinnern.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 24.04.2017, 12:47 (vor 2558 Tagen) @ Fisheye

In Rheinland-Pfalz unter Scharping und Beck, 1991-2006.

Mit dem Weinbauminister Brüderle, wer könnte sowas denn vergessen?

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Micha, Düsseldorf, Montag, 24.04.2017, 07:46 (vor 2558 Tagen) @ Fisheye

In Rheinland Pfalz unter K. Beck sehr lang.Aktuell habensie ne Ampel dort.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

hanno29, Berlin, Sonntag, 23.04.2017, 19:26 (vor 2559 Tagen) @ Wickiborusse

Der Schulz Effekt schon wieder verpufft? 1. hört man von ihm nichts mehr und 2. verhilft er seiner Partei in den Landtagswahlen zu keinen Höhenflügen, eher das Gegenteil passiert!

Merkel hat wie immer Ruhe bewahrt - das Problem erledigt sich wie immer von selbst ;)

SPD und CDU in NRW gleichauf.

CB, Montag, 24.04.2017, 09:04 (vor 2558 Tagen) @ hanno29

Der Schulz Effekt schon wieder verpufft? 1. hört man von ihm nichts mehr und 2. verhilft er seiner Partei in den Landtagswahlen zu keinen Höhenflügen, eher das Gegenteil passiert!

Der Schulz Effekt ist doch immer noch da. In Umfragen ist die SPD so stark wie seit über 10 Jahren nicht mehr. Landtagswahlen hat es seit der Schulz Krönung bisher eine gegeben. Da stand aber auch eine beliebte Minsterpräsidentin zur Wahl und Schulz selber nicht.


Merkel hat wie immer Ruhe bewahrt - das Problem erledigt sich wie immer von selbst ;)

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Yahin82, NRW, Sonntag, 23.04.2017, 21:24 (vor 2558 Tagen) @ hanno29

Abwarten. Umfragen sind keine Ergebnisse, hat man im Saarland schon gesehen. Ausserdem sollte man Merkel diesmal nicht davonkommen lassen. IE gehört bei den Wahlen sowas von abgestraft.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

hanno29, Sonntag, 23.04.2017, 19:35 (vor 2559 Tagen) @ hanno29

Wäre auch lächerlich wenn ein paar von einer PR-Agentur eingekaufte "Memes" und das ganze andere durchgestylte Trara einen nachhaltigen Effekt hätte. Aber man kann gespannt sein was sich die PR-Agentur als nächstes ausdenkt. Vielleicht der Schulz-LKW?

Und natürlich hält der sich bedeckt im Moment. Das Saarland hat man ihm schon teilweise angehangen. Der will doch nicht schon im Mai als Verlierer dastehen falls es auch noch in NRW schief geht. Also schön geduckt halten und abwarten.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

hanno29, Berlin, Sonntag, 23.04.2017, 19:47 (vor 2559 Tagen) @ Kulibi77
bearbeitet von hanno29, Sonntag, 23.04.2017, 19:54

Wäre auch lächerlich wenn ein paar von einer PR-Agentur eingekaufte "Memes" und das ganze andere durchgestylte Trara einen nachhaltigen Effekt hätte. Aber man kann gespannt sein was sich die PR-Agentur als nächstes ausdenkt. Vielleicht der Schulz-LKW?

mit dem Martin Mobil durchs Land tingeln..


Und natürlich hält der sich bedeckt im Moment. Das Saarland hat man ihm schon teilweise angehangen. Der will doch nicht schon im Mai als Verlierer dastehen falls es auch noch in NRW schief geht. Also schön geduckt halten und abwarten.

Es kamen ja schon einige Gerüchte auf (woher wohl^^), dass auch die Ampel eine Option wäre. Nicht ohne Grund (die "Angst" der Bevölkerg. vor Rot-R-G hat wohl selbst die SPD überrascht), aber ob das noch hilft, den Martin wieder zu pushen, bezweifle ich. Nach Angies Amerika besuch kippte die Stimmung zu ihren Gunsten, weil man doch gesehen hat, dass sie es selbst (ohne große Worte) mit den größten A****ern aufnehmen kann und egal was passiert/zu ihr gesagt wird, sie die Ruhe bewahrt.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 23.04.2017, 19:19 (vor 2559 Tagen) @ Wickiborusse

Nach einer neuen Unfrage stehen beide bei 34 %.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article163934340/SPD-buesst-Vorsprung-ueberraschend-ein-Union-schliesst-auf.html

Viele Koalitionen sind demnach nicht möglich. Riecht für mich nach grosser Koalition. Zumindest wären wir dann wohl Jäger los.

Interessant auch, dass die FDP nach derzeitigen Umfragen mit 9,2% die drittstärkste Kraft ist. Würde mich nicht wundern, wenn sie sogar noch zulegen kann.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 23.04.2017, 19:21 (vor 2559 Tagen) @ Lutz09

Nach einer neuen Unfrage stehen beide bei 34 %.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article163934340/SPD-buesst-Vorsprung-ueberraschend-ein-Union-schliesst-auf.html

Viele Koalitionen sind demnach nicht möglich. Riecht für mich nach grosser Koalition. Zumindest wären wir dann wohl Jäger los.


Interessant auch, dass die FDP nach derzeitigen Umfragen mit 9,2% die drittstärkste Kraft ist. Würde mich nicht wundern, wenn sie sogar noch zulegen kann.

Ausgerechnet. Ich verstehe die deutschen Wähler nicht. Da haben sie schon eine Demokratie und wählen meistens das, was für sie am schlechtesten ist. Das geht mir nicht in den Kopf.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Kirchel, Straubing, Sonntag, 23.04.2017, 20:10 (vor 2559 Tagen) @ Basti Van Basten

So viele wählen die AfD doch gar nicht.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 23.04.2017, 20:18 (vor 2559 Tagen) @ Kirchel

So viele wählen die AfD doch gar nicht.

Also wenn man die AfD und FDP mal zusammen zählt dann sind das schonmal ungefähr 15% der Wähler. Wenn wir dann noch die ganzen Nichtwähler, die hauptsächlich aus den finanziell schwachen Bevölkerungsschichten kommen hinzuzählt, dann ist das ein nicht unbeachtlicher Teil, der für sich die falsche Entscheidung trifft.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 23.04.2017, 22:39 (vor 2558 Tagen) @ Basti Van Basten

Das ist schon recht plumper Populismus.

Die FDP möchte den Sozialstaat zurechtstutzen, aber mit Sicherheit nicht die Demokratie.

Außerdem wählen die Leute (den zugegeben guten Redner) Lindner. So viele Ärzte und Apotheker gibt's in NRW nämlich nicht :)

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 23.04.2017, 20:31 (vor 2559 Tagen) @ Basti Van Basten

So viele wählen die AfD doch gar nicht.


Also wenn man die AfD und FDP mal zusammen zählt dann sind das schonmal ungefähr 15% der Wähler. Wenn wir dann noch die ganzen Nichtwähler, die hauptsächlich aus den finanziell schwachen Bevölkerungsschichten kommen hinzuzählt, dann ist das ein nicht unbeachtlicher Teil, der für sich die falsche Entscheidung trifft.

Wie kommt man auf das schmale Brett, dass Leute, die die FDP wählen, für sich die falsche Entscheidung treffen???

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 23.04.2017, 20:52 (vor 2558 Tagen) @ Lutz09

So viele wählen die AfD doch gar nicht.


Also wenn man die AfD und FDP mal zusammen zählt dann sind das schonmal ungefähr 15% der Wähler. Wenn wir dann noch die ganzen Nichtwähler, die hauptsächlich aus den finanziell schwachen Bevölkerungsschichten kommen hinzuzählt, dann ist das ein nicht unbeachtlicher Teil, der für sich die falsche Entscheidung trifft.


Wie kommt man auf das schmale Brett, dass Leute, die die FDP wählen, für sich die falsche Entscheidung treffen???

Das habe ich mich auch gefragt. Der Kern der FDP-Wähler sind die wohl rationalsten Wähler überhaupt.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

AdamSmith, ..., Sonntag, 23.04.2017, 20:36 (vor 2559 Tagen) @ Lutz09

So viele wählen die AfD doch gar nicht.


Also wenn man die AfD und FDP mal zusammen zählt dann sind das schonmal ungefähr 15% der Wähler. Wenn wir dann noch die ganzen Nichtwähler, die hauptsächlich aus den finanziell schwachen Bevölkerungsschichten kommen hinzuzählt, dann ist das ein nicht unbeachtlicher Teil, der für sich die falsche Entscheidung trifft.


Wie kommt man auf das schmale Brett, dass Leute, die die FDP wählen, für sich die falsche Entscheidung treffen???

Wie kommt man überhaupt darauf, FDP und AfD in einen Topf zu kippen.
Wenn dan AfD und Linkspartei, die beide am jeweiligen Rand der Verfassungsmäßigkeit operieren.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Ulrich, Montag, 24.04.2017, 10:13 (vor 2558 Tagen) @ AdamSmith


Wie kommt man überhaupt darauf, FDP und AfD in einen Topf zu kippen.
Wenn dan AfD und Linkspartei, die beide am jeweiligen Rand der Verfassungsmäßigkeit operieren.

Die FDP hat in den letzten Jahrzehnten ganz enorm an Qualität verloren. Heutige FDP-Politiker sind Welten von Leuten wie Baum, Hirsch oder Genscher entfernt. Ein Guido Westerwelle hat sein politisches Talent geradezu verschleudert. Clowneske Einlagen wie das "Projekt 18" oder sein Versprechen an Geringverdiener die Steuern zu senken obwohl er genau wusste dass diese in dieser Einkommensgruppe noch das geringste Problem waren. Er setzte darauf dass viele Wähler nicht zwischen Steuern und Sozialabgaben unterscheiden konnten. Auch ein Christian Lindner ist zwar sehr telegen, aber ihm fehlt meiner Meinung nach die fachliche Tiefe. Aber der Vergleich mit der AfD geht in der Tat völlig fehl.

Was die Linke angeht, so ist das meiner Meinung nach die mit weitem Abstand heterogenste Partei in Deutschland. Es gibt verbohrte Fundamentalisten, das Ehepaar Oskar Lafontaine ("Fremdarbeiter") und Sahra Wagenknecht das durchaus auch Signale nach rechts außen sendet und ähnliche Gestalten. Ich kenne aber auch ostdeutsche Linke die im Westen wohl bei der SPD, den Grünen oder eventuell sogar der FDP gelandet wären und denen ich in keinster Weise unterstellen würde irgendwie verfassungsfeindlich zu agieren. Da halte ich die "rechtsoffenen" Teile der CDU in Ostdeutschland die durchaus mit AfD und NPD sympathisieren für gefährlicher.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 24.04.2017, 01:21 (vor 2558 Tagen) @ AdamSmith
bearbeitet von Fluegelflitzer, Montag, 24.04.2017, 01:31

So viele wählen die AfD doch gar nicht.


Also wenn man die AfD und FDP mal zusammen zählt dann sind das schonmal ungefähr 15% der Wähler. Wenn wir dann noch die ganzen Nichtwähler, die hauptsächlich aus den finanziell schwachen Bevölkerungsschichten kommen hinzuzählt, dann ist das ein nicht unbeachtlicher Teil, der für sich die falsche Entscheidung trifft.


Wie kommt man auf das schmale Brett, dass Leute, die die FDP wählen, für sich die falsche Entscheidung treffen???


Wie kommt man überhaupt darauf, FDP und AfD in einen Topf zu kippen.
Wenn dan AfD und Linkspartei, die beide am jeweiligen Rand der Verfassungsmäßigkeit operieren.

Vielleicht weil beide Parteien ein neo-liberales Wirtschaftsprogramm verfolgen? In anderen Punkten unterscheiden sich die beiden Parteien natürlich deutlich, aber wirtschaftspolitisch sind sich beide Parteien sehr ähnlich. Deregulieren, weg mit progressiven Steuerelementen (Stufenmodell), Abschaffung der Erbschaftssteuer, Bürokratieabbau und "effizientere" Sozialleistungen sind bei beiden Parteien gern genutzte Themen.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Fisheye, Montag, 24.04.2017, 02:08 (vor 2558 Tagen) @ Fluegelflitzer

So viele wählen die AfD doch gar nicht.


Also wenn man die AfD und FDP mal zusammen zählt dann sind das schonmal ungefähr 15% der Wähler. Wenn wir dann noch die ganzen Nichtwähler, die hauptsächlich aus den finanziell schwachen Bevölkerungsschichten kommen hinzuzählt, dann ist das ein nicht unbeachtlicher Teil, der für sich die falsche Entscheidung trifft.


Wie kommt man auf das schmale Brett, dass Leute, die die FDP wählen, für sich die falsche Entscheidung treffen???


Wie kommt man überhaupt darauf, FDP und AfD in einen Topf zu kippen.
Wenn dan AfD und Linkspartei, die beide am jeweiligen Rand der Verfassungsmäßigkeit operieren.


Vielleicht weil beide Parteien ein neo-liberales Wirtschaftsprogramm verfolgen? In anderen Punkten unterscheiden sich die beiden Parteien natürlich deutlich, aber wirtschaftspolitisch sind sich beide Parteien sehr ähnlich. Deregulieren, weg mit progressiven Steuerelementen (Stufenmodell), Abschaffung der Erbschaftssteuer, Bürokratieabbau und "effizientere" Sozialleistungen sind bei beiden Parteien gern genutzte Themen.

Wobei der Vergleich AfD und FDP schon Käse ist. Ja es gibt in der FDP einen starken wirschaftsliberalen Flügel der in Teilen sicher gemeinsamnkeiten mit Teilen des AfD Programms hat. Wobei die AfD afaik viel weiter geht in ihrerm Deregulierungswahn geht als die neoliberalsten FPDler. Zudem gehören Dinge wie Menschen & Bürgerrechte auch zur FDP. (frühere Justizministerim Leutheuser-Schnarrenberger sei da als leuchtendes Beispiel gennant.)

Kurzum an der FPD ist nicht alles schlecht, das braune Pack der Afd ist durch und durch gemacht für die Müllhalde der Geschichte.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 24.04.2017, 02:19 (vor 2558 Tagen) @ Fisheye

So viele wählen die AfD doch gar nicht.


Also wenn man die AfD und FDP mal zusammen zählt dann sind das schonmal ungefähr 15% der Wähler. Wenn wir dann noch die ganzen Nichtwähler, die hauptsächlich aus den finanziell schwachen Bevölkerungsschichten kommen hinzuzählt, dann ist das ein nicht unbeachtlicher Teil, der für sich die falsche Entscheidung trifft.


Wie kommt man auf das schmale Brett, dass Leute, die die FDP wählen, für sich die falsche Entscheidung treffen???


Wie kommt man überhaupt darauf, FDP und AfD in einen Topf zu kippen.
Wenn dan AfD und Linkspartei, die beide am jeweiligen Rand der Verfassungsmäßigkeit operieren.


Vielleicht weil beide Parteien ein neo-liberales Wirtschaftsprogramm verfolgen? In anderen Punkten unterscheiden sich die beiden Parteien natürlich deutlich, aber wirtschaftspolitisch sind sich beide Parteien sehr ähnlich. Deregulieren, weg mit progressiven Steuerelementen (Stufenmodell), Abschaffung der Erbschaftssteuer, Bürokratieabbau und "effizientere" Sozialleistungen sind bei beiden Parteien gern genutzte Themen.


Wobei der Vergleich AfD und FDP schon Käse ist. Ja es gibt in der FDP einen starken wirschaftsliberalen Flügel der in Teilen sicher gemeinsamnkeiten mit Teilen des AfD Programms hat. Wobei die AfD afaik viel weiter geht in ihrerm Deregulierungswahn geht als die neoliberalsten FPDler. Zudem gehören Dinge wie Menschen & Bürgerrechte auch zur FDP. (frühere Justizministerim Leutheuser-Schnarrenberger sei da als leuchtendes Beispiel gennant.)

Kurzum an der FPD ist nicht alles schlecht, das braune Pack der Afd ist durch und durch gemacht für die Müllhalde der Geschichte.

Es ging ja darum, wo man bei beiden Parteien Gemeinsamkeiten sehen kann und die Wirtschaftsprogramme sind sich eben sehr ähnlich. Konsequenterweise sind sowohl AFD als auch FDP Parteien von Besserverdienern, mit einer Wählerschaft, die signifikant wohlhabender ist, als der Durschnitt. Dass sich beide Parteien in anderen Politikbereichen deutlich voneinander unterscheiden, habe ich ja auch geschrieben.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Fisheye, Montag, 24.04.2017, 03:32 (vor 2558 Tagen) @ Fluegelflitzer

So viele wählen die AfD doch gar nicht.


Also wenn man die AfD und FDP mal zusammen zählt dann sind das schonmal ungefähr 15% der Wähler. Wenn wir dann noch die ganzen Nichtwähler, die hauptsächlich aus den finanziell schwachen Bevölkerungsschichten kommen hinzuzählt, dann ist das ein nicht unbeachtlicher Teil, der für sich die falsche Entscheidung trifft.


Wie kommt man auf das schmale Brett, dass Leute, die die FDP wählen, für sich die falsche Entscheidung treffen???


Wie kommt man überhaupt darauf, FDP und AfD in einen Topf zu kippen.
Wenn dan AfD und Linkspartei, die beide am jeweiligen Rand der Verfassungsmäßigkeit operieren.


Vielleicht weil beide Parteien ein neo-liberales Wirtschaftsprogramm verfolgen? In anderen Punkten unterscheiden sich die beiden Parteien natürlich deutlich, aber wirtschaftspolitisch sind sich beide Parteien sehr ähnlich. Deregulieren, weg mit progressiven Steuerelementen (Stufenmodell), Abschaffung der Erbschaftssteuer, Bürokratieabbau und "effizientere" Sozialleistungen sind bei beiden Parteien gern genutzte Themen.


Wobei der Vergleich AfD und FDP schon Käse ist. Ja es gibt in der FDP einen starken wirschaftsliberalen Flügel der in Teilen sicher gemeinsamnkeiten mit Teilen des AfD Programms hat. Wobei die AfD afaik viel weiter geht in ihrerm Deregulierungswahn geht als die neoliberalsten FPDler. Zudem gehören Dinge wie Menschen & Bürgerrechte auch zur FDP. (frühere Justizministerim Leutheuser-Schnarrenberger sei da als leuchtendes Beispiel gennant.)

Kurzum an der FPD ist nicht alles schlecht, das braune Pack der Afd ist durch und durch gemacht für die Müllhalde der Geschichte.


Es ging ja darum, wo man bei beiden Parteien Gemeinsamkeiten sehen kann und die Wirtschaftsprogramme sind sich eben sehr ähnlich. Konsequenterweise sind sowohl AFD als auch FDP Parteien von Besserverdienern, mit einer Wählerschaft, die signifikant wohlhabender ist, als der Durschnitt. Dass sich beide Parteien in anderen Politikbereichen deutlich voneinander unterscheiden, habe ich ja auch geschrieben.

Die Alternative für Dumpfbatzen hat sich ja dafür entschieden mit der ultra neoliberalen Weidel und dem Fascho Gauland in die Bundestagswahlen zu ziehen. Schlimmer gehts eigentlich nicht mehr.

Mods: Bitte löschen

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 24.04.2017, 01:34 (vor 2558 Tagen) @ Fluegelflitzer
bearbeitet von Fluegelflitzer, Montag, 24.04.2017, 01:43

So viele wählen die AfD doch gar nicht.


Also wenn man die AfD und FDP mal zusammen zählt dann sind das schonmal ungefähr 15% der Wähler. Wenn wir dann noch die ganzen Nichtwähler, die hauptsächlich aus den finanziell schwachen Bevölkerungsschichten kommen hinzuzählt, dann ist das ein nicht unbeachtlicher Teil, der für sich die falsche Entscheidung trifft.


Wie kommt man auf das schmale Brett, dass Leute, die die FDP wählen, für sich die falsche Entscheidung treffen???


Wie kommt man überhaupt darauf, FDP und AfD in einen Topf zu kippen.
Wenn dan AfD und Linkspartei, die beide am jeweiligen Rand der Verfassungsmäßigkeit operieren.


Vielleicht weil beide Parteien ein neo-liberales Wirtschaftsprogramm verfolgen? In anderen Punkten unterscheiden sich die beiden Parteien natürlich deutlich, aber wirtschaftspolitisch sind sich beide Parteien sehr ähnlich. Deregulieren, weg mit progressiven Steuerelementen (Stufenmodell), Abschaffung der Erbschaftssteuer, Bürokratieabbau und "effizientere" Sozialleistungen sind bei beiden Parteien gern genutzte Themen.

Außerdem kommt noch die Ähnlichkeit hinzu, dass beide Parteien periodisch mal kurze Hochphasen haben, langfristig aber um die 5% Prozent kämpfen müssen.

Mods: Der letzte Teil sollte in den vorherigen Post mit rein. Dieser kann also gelöscht werden, sorry.

Mods: Bitte löschen

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 24.04.2017, 14:20 (vor 2558 Tagen) @ Fluegelflitzer

So viele wählen die AfD doch gar nicht.


Also wenn man die AfD und FDP mal zusammen zählt dann sind das schonmal ungefähr 15% der Wähler. Wenn wir dann noch die ganzen Nichtwähler, die hauptsächlich aus den finanziell schwachen Bevölkerungsschichten kommen hinzuzählt, dann ist das ein nicht unbeachtlicher Teil, der für sich die falsche Entscheidung trifft.


Wie kommt man auf das schmale Brett, dass Leute, die die FDP wählen, für sich die falsche Entscheidung treffen???


Wie kommt man überhaupt darauf, FDP und AfD in einen Topf zu kippen.
Wenn dan AfD und Linkspartei, die beide am jeweiligen Rand der Verfassungsmäßigkeit operieren.


Vielleicht weil beide Parteien ein neo-liberales Wirtschaftsprogramm verfolgen? In anderen Punkten unterscheiden sich die beiden Parteien natürlich deutlich, aber wirtschaftspolitisch sind sich beide Parteien sehr ähnlich. Deregulieren, weg mit progressiven Steuerelementen (Stufenmodell), Abschaffung der Erbschaftssteuer, Bürokratieabbau und "effizientere" Sozialleistungen sind bei beiden Parteien gern genutzte Themen.

Außerdem kommt noch die Ähnlichkeit hinzu, dass beide Parteien periodisch mal kurze Hochphasen haben, langfristig aber um die 5% Prozent kämpfen müssen.

Bisschen sehr kurz gesprungen... so mitten ins Absurde hinein.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

hanno29, Berlin, Sonntag, 23.04.2017, 20:41 (vor 2558 Tagen) @ AdamSmith
bearbeitet von hanno29, Sonntag, 23.04.2017, 20:44

Hans-Dietrich Genscher würde sich im Grab umdrehen - AfD und FDP in einem Topf...:-(

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Micha, Düsseldorf, Sonntag, 23.04.2017, 20:50 (vor 2558 Tagen) @ hanno29

Ich will den AFD-FDP Vergleich nicht guttieren und stimme ihm auch nicht zu. Aber die FDP von heute hat mit der FDP Hans-Dietrich Genschers nicht mehr viel zu tun.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 23.04.2017, 20:54 (vor 2558 Tagen) @ Micha

Ich will den AFD-FDP Vergleich nicht guttieren und stimme ihm auch nicht zu. Aber die FDP von heute hat mit der FDP Hans-Dietrich Genschers nicht mehr viel zu tun.

Da verklärt man den guten Genscher aber doch zu sehr.
Als Außenpolitiker war er brilliant, keine Frage.
Aber Genscher würde das Programm von heute unterschreiben.
Er war es, der die FDP wieder in eine konservativ-liberale Partei gewandelt hat.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Micha, Düsseldorf, Sonntag, 23.04.2017, 21:16 (vor 2558 Tagen) @ Lattenknaller

Genscher war seit Beginn der Sozial-Liberalen Koalition im Führungszirkel der FDP. NAtürlich hat er bei jeder Entwicklung mitgestaltet, aber Otto Graf Lampsdorff war meiner Meinung da der entscheidendere Einfluss und hat die FDP auf ihren marktliberalen Kurs getrimmt. Unter Westerwelle ist der linksliberale Flügel völlig eingegangen.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 24.04.2017, 10:36 (vor 2558 Tagen) @ Micha

Unter Westerwelle ist der linksliberale Flügel völlig eingegangen.

Wobei es ja gar keinen linksliberalen Flügel in der FDP geben kann, denn links zu sein, schließt sich für Liberale definitiv aus.

Linksliberale gibt es nur in linken Parteien, die dann -fälschlicherweise- von sich behaupten irgendwie auch noch liberal zu sein. So haben sich z.B. die Piraten auch mal als linksliberal bezeichnet, obwohl sie mit dem Liberalismus nie irgendwas im Sinn hatten.

SGG
Klopfer

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 24.04.2017, 17:27 (vor 2558 Tagen) @ Klopfer
bearbeitet von Fluegelflitzer, Montag, 24.04.2017, 17:36

Unter Westerwelle ist der linksliberale Flügel völlig eingegangen.


Wobei es ja gar keinen linksliberalen Flügel in der FDP geben kann, denn links zu sein, schließt sich für Liberale definitiv aus.

Linksliberale gibt es nur in linken Parteien, die dann -fälschlicherweise- von sich behaupten irgendwie auch noch liberal zu sein. So haben sich z.B. die Piraten auch mal als linksliberal bezeichnet, obwohl sie mit dem Liberalismus nie irgendwas im Sinn hatten.

SGG
Klopfer

Das stimmt aber so nicht. Das was du schreibst, trifft vielleicht zu, wenn man alle Politkbereiche auf einer einzigen, eindimensionalen links-rechts Skala abbildet, die vornehmlich die wirtschaftliche Perspektive abdeckt. Dann kann man in der Tat nicht beides sein. Man kann aber gleichzeitig liberal sein, in dem Sinne, dass man Freiheit von staatlichen Einigriffen fordert (z.B. was Ausübung von Religion, Sexualität, etc betrifft) und gleichzeitig eine positiven Freiheitsperspektive einnimmt und fordert, dass alle Menschen genug Ressourcen bekommen müssen, um effektiv als freie Bürger an der Gesellschaft teilnehmen zu können.
Das was die FDP so unerträglich macht, ist das sie sich ausschließlich auf einen
negatives Freiheitsbegriff beschränkt und die Antwort auf alles Deregulierung, freier Markt und größere Effizienz ist. Die faseln immer davon, dass man keine Gleichmacherei aber gleiche Chancen will und sind dann scheinbar nicht im Stande, soweit zu denken, dass gleiche Chancen ein gehöriges Maß an Redistribution voraussetzen. Für gleiche Chancen braucht man vor allem gute Bildung, stabile Lebensverhältnisse, gleiche Teilnahmechancen und Freihat von sozialem und wirtschaftlichem Druck (besonders im Kindesalter). Das beschreibt das Konzept der positiven Freiheit. Diese Art von Freiheit bekommnt man nicht, in dem man Steuer senkt, essentielle Institutionen privatisiert und den Markt das mal machen lässt.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 23.04.2017, 20:39 (vor 2558 Tagen) @ AdamSmith

So viele wählen die AfD doch gar nicht.


Also wenn man die AfD und FDP mal zusammen zählt dann sind das schonmal ungefähr 15% der Wähler. Wenn wir dann noch die ganzen Nichtwähler, die hauptsächlich aus den finanziell schwachen Bevölkerungsschichten kommen hinzuzählt, dann ist das ein nicht unbeachtlicher Teil, der für sich die falsche Entscheidung trifft.


Wie kommt man auf das schmale Brett, dass Leute, die die FDP wählen, für sich die falsche Entscheidung treffen???


Wie kommt man überhaupt darauf, FDP und AfD in einen Topf zu kippen.
Wenn dan AfD und Linkspartei, die beide am jeweiligen Rand der Verfassungsmäßigkeit operieren.

Ein Teil seiner Antworten würden dich verunsichern ;)

SPD und CDU in NRW gleichauf.

hanno29, Berlin, Sonntag, 23.04.2017, 19:29 (vor 2559 Tagen) @ Basti Van Basten

Die Angst vor "Rot-Rot-Grün" geht um - da bleibt man lieber bei dem, was man kennt!

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Ulrich, Montag, 24.04.2017, 10:17 (vor 2558 Tagen) @ hanno29

Die Angst vor "Rot-Rot-Grün" geht um - da bleibt man lieber bei dem, was man kennt!

Ich bin mir ganz sicher, die NRW-SPD würde niemals mit der in unserem Bundesstaat fundamental-verstrahlten Linken koalieren. Eher käme es zu rot/schwarz, schwarz/rot, rot/gelb oder falls die FDP mitspielen würde rot/gelb/grün.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 24.04.2017, 10:19 (vor 2558 Tagen) @ Ulrich

Ich bin mir ganz sicher, die NRW-SPD würde niemals mit der in unserem Bundesstaat fundamental-verstrahlten Linken koalieren.

Ja. Da war Hannelore Kraft sich auch mal ganz sicher...

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Ulrich, Montag, 24.04.2017, 10:28 (vor 2558 Tagen) @ Weeman

Ich bin mir ganz sicher, die NRW-SPD würde niemals mit der in unserem Bundesstaat fundamental-verstrahlten Linken koalieren.


Ja. Da war Hannelore Kraft sich auch mal ganz sicher...

Sie hat noch nie mit ihnen koaliert. Und zur Duldung ist es 2010 nur gekommen weil sich die FDP in die Totalblockade geflüchtet hat.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 24.04.2017, 10:30 (vor 2558 Tagen) @ Ulrich

Sie hat noch nie mit ihnen koaliert. Und zur Duldung ist es 2010 nur gekommen weil sich die FDP in die Totalblockade geflüchtet hat.

Die hatte sie aber auch ausgeschlossen vorher...
Die macht alles um weiter MP zu bleiben. Der braucht man gar nichts zu glauben.
Mir ist relativ egal wer die Wahl gewinnt.
So lange am Ende Kraft und Jäger weg sind bin ich einverstanden.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Ulrich, Montag, 24.04.2017, 10:41 (vor 2558 Tagen) @ Weeman

Sie hat noch nie mit ihnen koaliert. Und zur Duldung ist es 2010 nur gekommen weil sich die FDP in die Totalblockade geflüchtet hat.


Die hatte sie aber auch ausgeschlossen vorher...
Die macht alles um weiter MP zu bleiben. Der braucht man gar nichts zu glauben.
Mir ist relativ egal wer die Wahl gewinnt.
So lange am Ende Kraft und Jäger weg sind bin ich einverstanden.

Sorry, aber das ist doch nur dumpfer Populismus.

Rüttgers und Wolf haben damals eine krachende Klatsche erlitten. Alleine die CDU hat 2010 mehr als zehn Prozent verloren. Das kann man durchaus als Erdrutsch bezeichnen. Schwarz-gelb trotzdem im Amt zu halten wäre ein Schlag ins Gesicht der Wähler gewesen.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Limnoria, Montag, 24.04.2017, 14:39 (vor 2558 Tagen) @ Ulrich

Man braucht für diese Ansicht schon eine ziemlich rote Brille: Richtig ist nur, dass die CDU knapp mehr als 10%-Punkte verloren hatte - nach exorbitant gutem Ergebnis 2005 nebenbei. Die FDP hatte leicht gewonnen. Die SPD hatte selbst verloren, knapp 2,5%-Punkte. Sie wurde nicht stärkste Kraft. Das war zwar haarscharf aber ist für NRW trotzdem bemerkenswert.

Natürlich ging es deshalb nur darum, Ministerpräsidentin zu werden und da war ihr auch ein Abrücken von den vorherigen Aussagen zur Linken billig und recht statt in einer großen Koalition Vize zu sein.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 24.04.2017, 10:49 (vor 2558 Tagen) @ Ulrich

Sorry, aber das ist doch nur dumpfer Populismus.

Ne wieso? Sie hatte gesagt, nichts mit der Linken zu machen. Hat sie aber trotzdem.

Rüttgers und Wolf haben damals eine krachende Klatsche erlitten. Alleine die CDU hat 2010 mehr als zehn Prozent verloren. Das kann man durchaus als Erdrutsch bezeichnen. Schwarz-gelb trotzdem im Amt zu halten wäre ein Schlag ins Gesicht der Wähler gewesen.

Das ist eben deine Sicht der Dinge. Rot-Grün hatte alleine definitiv nicht den Auftrag Schwarz-Gelb abzulösen. Das hat sie nur mit Wortbruch geschafft.

SPD und CDU in NRW gleichauf.

DreiEckeneinElfer, Sonntag, 23.04.2017, 22:41 (vor 2558 Tagen) @ hanno29

Die Angst vor "Rot-Rot-Grün" geht um - da bleibt man lieber bei dem, was man kennt!

Das wäre in der Tat unschön!

SPD und CDU in NRW gleichauf.

Basti Van Basten, Sonntag, 23.04.2017, 19:25 (vor 2559 Tagen) @ Basti Van Basten

Jahrelang mit der Landesmutti kuscheln. Jetzt will man halt mal wieder richtig ge.... werden.

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