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Neu auf schwatzgelb.de: Kommentar zum Protest gegen die Verbände (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Dienstag, 22.08.2017, 10:01 (vor 2436 Tagen)

Scheiß DFB - so schallt es mittlerweile aus allen Bereichen der Stadien. Der Protest gegen Missstände ist bei weitem keine reine Ultrasache mehr. Aber trotzdem beleuchtet er nur eine Seite der Medaillie. Auch im Binnenverhältnis auf der Tribüne gibt es genug zu bereden.


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Neu auf schwatzgelb.de: Kommentar zum Protest gegen die Verbände

Elmar, Dienstag, 22.08.2017, 12:16 (vor 2436 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Wie immer ein sehr guter Text von Sascha.

Du hast das Thema Binnenverhältnis Stadion angesprochen. Wer könnten denn die konkreten Ansprechpartner dafür sein?

Neu auf schwatzgelb.de: Kommentar zum Protest gegen die Verbände

Sascha, Dortmund, Dienstag, 22.08.2017, 12:29 (vor 2436 Tagen) @ Elmar

Der Text ist ja nicht dortmundspezifisch und ich kenne die internen Vernetzungen bei anderen Vereinen nicht. Aber eben konkret in Dortmund gibt es ja bereits etliche Kommunikationsknotenpunkte. Fanrat, Fanabteilung, Büdnis Südtribüne. Es ist ja nicht so, als wären "die Ultras" in Dortmund gar nicht greifbar. Gerade die bekannten Köpfe sind ja auch sehr leicht ansprechbar.

Neu auf schwatzgelb.de: Kommentar zum Protest gegen die Verbände

Elmar, Dienstag, 22.08.2017, 14:03 (vor 2436 Tagen) @ Sascha

Aber im Zweifelsfall ist denen die Kritik bereits bekannt.

guter Text von Sascha, der beide Seiten beleuchtet

Kayldall, Luxemburg, Dienstag, 22.08.2017, 11:03 (vor 2436 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Also ich finde es erstmal sehr positiv, dass mal jemand das Ganze versucht aus neutraler Sicht zu schildern und nicht überwiegend aus Fansicht, wo dann immer nur das Negative am Verband (DFB) gesehen wird.

Grindel schien mir zwar im Interview zur Halbzeit des Bundesligaauftaktspiels eher verhandlungsbereit aber er hat auch durchblicken lassen, dass er dann eher nur kleine Veränderungen plant. Wie anstatt Sponsoren vertreten Vereinsidole die Vereine zum Auftaktspiel, über Pyrotechnik meinte er kann man auch sprechen, aber das muss ja nicht sein. Auf die Frage ob und wie er Kommerz denn zurückdrehen will, kam nur die Antwort, dass die Spieler Helene Fischer gern hören. Allerdings schien er verhandlungsbereit besonders in Bezug auf einen einheitlichen Strafenkatalog.Daran dass es diesen weiterhin geben muss, ließ er keine Zweifel.

Bei allem Geschimpfe auf den DFB, ich finde eine ausgestreckte Hand sollte man annehmen und sich mal wenigstens anhören über was der DFB jetzt da sprechen will oder zu sprechen bereit ist. Richtig finde ich auch Grindel Aussage, wer da jetzt nicht mitmacht, der kann auch nicht mitbestimmen und hat nachher dann auch nicht das Recht darüber zu meckern.

Wie Sascha in seinem Artikel richtig schreibt, haben beide Seiten so ihre Probleme und Fankultur hört da auf, wo Straftaten anfangen.

guter Text von Sascha, der beide Seiten beleuchtet

Rabengebüsch, Berlin, Dienstag, 22.08.2017, 15:07 (vor 2436 Tagen) @ Kayldall

Selbst wenn man den Ultras in allen Punkten entgegen kommen würde, glaubt hier wirklich einer dass es diesen Menschen um Fußball geht, sich etwas ändern würde?

Es sind Selbstdarsteller die den Kick suchen.

Kontrolliertes zünden von Pyros um die Stimmung, Choreo wie auch immer zu unterstreichen fände ich super, würde von den Ultras nur niemand akzeptieren. Es geht um die Inszenierung, dass überschreiten von Grenzen, Machtdemonstration.

Ich finde auch man sollte diese Personen nicht Ultras nennen, dass zieht all die in den Dreck, die den Verein aktiv und mit viel Hingabe unterstützen.

Kritik am DFB ist richtig, dass relativieren der Entwicklung in der Ultraszene halt ich für falsch. Es wird mit diesen Personen nie eine Basis geben die akzeptabel ist, da diese Personen genau das nicht sein wollen, bequem, normal - Fans eines Verein.

guter Text von Sascha, der beide Seiten beleuchtet

Kayldall, Luxemburg, Dienstag, 22.08.2017, 15:29 (vor 2436 Tagen) @ Rabengebüsch

Mir ging es vor Allem darum, dass das Ergebnis ja nur ein Kompromiss sein kann. Also müssen beide Seiten akzeptieren etwas Wasser in ihren Wein zu schütten, damit es zu einer Einigung kommen kann.

Ja, Ultras sind nicht bequem und sitzen nicht nur rum wie der WOB oder Hoffenheim Fan aber ich denke schon, dass zumindest große Teile von denen auch Fans sind. Zudem dürfte da noch eine Menge dazwischen liegen, zwischen dem vom DFB gewünschten bequemen Fan, der sich das Ganze regungslos ansieht und Pyroraketen auf gegnerische Fans schiessen oder Vandalismus(Stühle rausreißen und verbrennen)was im Extremfall von Seiten der Ultras passiert.

Obwohl ich keinen Bezug zu Hansa Rostock habe, will ich hier noch anmerken, dass die als "problem Fans" bekannten Rostocker sich im Pokalspiel gegen Hertha doch über weite Strecken sehr ordentlich verhalten haben, bis die Hertha "Fans" dann Raketen in den gegnerischen Block feuerten. Erst danach ist es von Seiten der Rostocker eskaliert, die sich wohl provoziert fühlten.

Dazu will ich dann auch nochmal auf eine alte Diskussion zurückkommen, die wir hier mal hatten über einen Polizeieinsatz im Block des Bernabeu Stadions in Madrid, wo hier die gegnerische Fahne als ungefährlich eingestuft wurde und der Polizeieinsatz als übertrieben dargestellt wurde.Der Tenor war, man hätte deeskalierend einfach mal nicht eingreifen sollen. In Rostock wurde nicht oder erst spät von den Beamten eingegriffen und da wird dann kritisiert, dass die Polizei nichts tut, während der Block brennt(einige Stühle und die gegnerische Flagge).

Egal was die Polizei macht, irgendwie ist es immer falsch. Genau da ist die Parallele zum DFB, der kann auf die Ultras zugehen, aber die müssen dann schon auch bereit sein Kompromisse einzugehen.

guter Text von Sascha, der beide Seiten beleuchtet

Sascha, Dortmund, Dienstag, 22.08.2017, 15:11 (vor 2436 Tagen) @ Rabengebüsch

Selbst wenn man den Ultras in allen Punkten entgegen kommen würde, glaubt hier wirklich einer dass es diesen Menschen um Fußball geht, sich etwas ändern würde?

Ja. Zumindest vielen. Aber so wie es auch unter den restlichen Zuschauern im Stadion einige gibt, die dort eher hingehen, um später sagen zu können, dass sie beim BVB waren, wird es auch in den Ultragruppen Leute geben, die eher wegen "Ultra" und nicht wegen Fußball dabei sind.

Trotzdem ist es total albern, denen das Fansein und die Fußballbegeisterung per se abzusprechen. Das wird vielen Leuten einfach nicht gerecht.

guter Text von Sascha, der beide Seiten beleuchtet

Rabengebüsch, Berlin, Dienstag, 22.08.2017, 15:29 (vor 2436 Tagen) @ Sascha

Die Menschen die sich auch schon vorher an die Regeln gehalten haben, würden es weiter tun.

Die, die glauben sich müssen ihre Macht demonstrieren, würde es weiter tun. Das es nur ein kleiner Kern ist bestreitet niemand, nur schafft es dieser kleine Kern eine ganze Szene in Verruf zu bringen.

Für mich waren Ultras früher immer Fans, die bei jedem Spiel sind, eine Tribüne zum kochen bringen, Choreas organisieren etc.

Diese Ultras gibt es immer noch, es hat sich jedoch ein asozialer Mob unter die Ultras gemischt, der kein Interesse an den oben genanten Punkt hat.Genau diesen Teil der aktuell für Probleme sorgt, wird man nie erreichen, da sie kein Interesse an Veränderung, Verbesserung haben.

guter Text von Sascha, der beide Seiten beleuchtet

Kayldall, Luxemburg, Dienstag, 22.08.2017, 15:38 (vor 2436 Tagen) @ Rabengebüsch

Diese Ultras gibt es immer noch, es hat sich jedoch ein asozialer Mob unter die Ultras gemischt, der kein Interesse an den oben genanten Punkt hat.Genau diesen Teil der aktuell für Probleme sorgt, wird man nie erreichen, da sie kein Interesse an Veränderung, Verbesserung haben.

Ziel soll es ja auch sein, die große Masse zu erreichen von den Ultras, wenn dann noch ein kleiner Teil, der von dir Beschriebene, sich nicht bessert, dann sind das ja genau die Leute, die raus sollen aus den Ultragruppen und aus den Stadien, damit Fußball wieder im Mittelpunkt steht und nicht Gewalt oder Kommerz. Klar wird das nicht einfach und ob das so funktioniert, keine Ahnung aber ein Versuch ist es allemal Wert für den Fußballsport.

guter Text von Sascha, der beide Seiten beleuchtet

Sascha, Dortmund, Dienstag, 22.08.2017, 15:36 (vor 2436 Tagen) @ Rabengebüsch

Verrückterweise kann man auch beides. Regeln brechen und unbequem sein - und gleichzeitig absoluter Fan. Die Ultraszenen bieten halt die volle Palette. Das reicht von dem einen Randbereich der Leute, die sich Meth und Koks reinziehen und gewaltbereit sind, bis zu anderen Szenen, die gewaltlos sind und sich sozial engagieren. Oder Leute, die sich sozial engagieren und trotzdem gewaltbereit sind. Oder Leute, die selber keine Gewalt ausüben, aber der Meinung sind, dass es nicht schlimm ist, wenn andere dazu bereit sind. Oder, oder, oder.

Wohltuender Text

, Dienstag, 22.08.2017, 10:37 (vor 2436 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Danke Sascha.

Wohltuender Text

, Dienstag, 22.08.2017, 10:49 (vor 2436 Tagen) @ Kwiat

Geht mir auch so. Schön zusammengefasst und kommentiert.

Wohltuender Text

MSU242, Dienstag, 22.08.2017, 11:02 (vor 2436 Tagen) @ Emilyjasmin

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