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Offtopic | Hurrikan Irma (Sonstiges)

dnb, Freiburg, Freitag, 08.09.2017, 11:06 (vor 2416 Tagen)

Ich verfolge momentan intensiv die Wetter-Ereignisse im Atlantik/Karibik und bin wirklich schockiert über das Ausmaß von Irma.

Die Wettermodelle sind ja mittlerweile relativ einheitlich darin übereinstimmend, dass Florida voll getroffen wird. Was daran besonders schlimm ist, dass hier dann eine absolute Metropolregion (10% Bevölkerungswachstum in den letzten 10 Jahren) getroffen wird. Wahrscheinlich ist momentan, dass Irma als Kat.4-Sturm mit 200km/h die Keys und dann Miami treffen wird.

Was vorher aber vor allem passieren kann: Irma könnte mit seinem Auge als Kat.5 Sturm (Wind> 250km/h) genau an der Nordküste von Kuba entlang ziehen. Ich war 2005 auf Kuba und habe gesehen, was Hurrican Andrew mit Havanna gemacht hat. Da leben die Armen in Baracken oder verfallenen Häusern und würden Irma nichts entgegen zu setzen haben. Der einzige Lichtblick, Havanna wird nicht getroffen und die Nordküste im mittleren Teil Kubas ist nicht sooo dicht bevölkert (vor allem Touristenzentren, aber die werden natürlich evakuiert)

Es ist fast so, wie in einem schlechten Hollywoodfilm, wo der Psychopath den Helden vor eine sadistische Wahl stellt:

Soll Hurrikan Irma Kuba streifen (Landfall) und sich so weit abschwächen, dass die Metropolregion Miami/Florida glimpflich davon kommt, oder soll Irma über die warme Strasse von Florida (Florida Strait) ziehen und wohl möglich als Kat.5-Sturm auf den Ballungsraum Miami-Beach treffen, wo auch die Ärmsten der Armen Amerikas wohnen?

Es ist einfach grausam. Es wird auf jeden Fall wieder die armen Leute treffen, die eh schon nix haben und viele Todesopfer sind in beiden Varianten fast garantiert...

Traurige SGG

Wieder Stufe 4: Live auf CNN....

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 10.09.2017, 10:05 (vor 2414 Tagen) @ dnb

Es trifft wohl eher die Westküste von Florida.
Im übrigen ist selbst eine Stufe 1 für uns Europäer kaum vorstellbar (119 - 153 km/h Windgeschwindigkeit). "de.wikipedia.org/wiki/Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala"
Finde die CNN-Berichterstattung ganz okay, wenn auch etwas alarmistisch.

Bei Fox-News wird man wahrscheinlich darüber berichten, dass das alles die Strafe Gottes für das verschwulte links-grün-versiffte Pack sei und leugnen, dass es einen Klimawandel gibt ;-)

Wieder Stufe 4: Live auf CNN....

borussenglobe, monheim, Sonntag, 10.09.2017, 11:08 (vor 2414 Tagen) @ Frankonius

Es trifft wohl eher die Westküste von Florida.
Im übrigen ist selbst eine Stufe 1 für uns Europäer kaum vorstellbar (119 - 153 km/h Windgeschwindigkeit). "de.wikipedia.org/wiki/Saffir-Simpson-H

Sogar Kategorie 4 ist bei uns nicht so selten.

Wieder Stufe 4: Live auf CNN....

Scrutinizer, Sonntag, 10.09.2017, 10:32 (vor 2414 Tagen) @ Frankonius

Die Meteorologen von CNN sind schon ganz okay. Am besten finde ich aber die Infos des National Hurricane Center, insbesondere die immer wieder aktualisierte Diskussion der Vorhersage (Hurricane Irma Forecast Discussion).

Sehr interessant dort immer wieder zu lesen, wie die von Hurricane-Jägern erhobenen Daten von denen durch andere Messmethoden erhobenen abweichen und in die Modelle eingespeist werden.

Tiefer Respekt für alle Piloten, die helfen, diese Daten zu generieren.

Wieder Stufe 4: Live auf CNN....

Blarry, Essen, Sonntag, 10.09.2017, 10:11 (vor 2414 Tagen) @ Frankonius

Bei Fox-News wird man wahrscheinlich darüber berichten, dass das alles die Strafe Gottes für das verschwulte links-grün-versiffte Pack sei und leugnen, dass es einen Klimawandel gibt ;-)

Es ist ja kein Zufall, dass Harvey und Irma mit Texas und Florida ausgerechnet zwei republikanische Hochburgen treffen. Wie mir in einem Telefonat von ihm mitgeteilt wurde, hat Gott schlicht genug gesehen von Trump und den Menschen, die ihn wählen.

Irma nun Hurricane der Stufe 3, bewegt sich sehr langsam und "westlicher" als erwartet.

Scrutinizer, Sonntag, 10.09.2017, 07:35 (vor 2414 Tagen) @ dnb

Das führt z.B. dazu, dass die Sturmflut-Warnungen nördlich Miami Beach aufgehoben, entsprechend aber an der Westküste Floridas vom Suwannee River bis zum Ochlockonee River ausgerufen wurden.

Landfall wird nach neuesten Modellrechnungen in der Tampa Bay sein, wegen der geringen Geschwindigkeit von ca. 6 mph, mit der Irma derzeit unterwegs ist, aber nochmal später als ursprünglich gedacht.

Irma zu Kategorie 4 zurückgestuft

Voomy, Berlin, Freitag, 08.09.2017, 13:11 (vor 2416 Tagen) @ dnb

Ist ja schon einmal ein kleiner Hoffnungsschimmer. Das Hurricane Center sagt aber noch immer dass er sehr gefährlich für die Gebiete ist, an denen er vorbeizieht.

Irma als Kat.5 Supersturm Landfall auf Kuba

dnb, Freiburg, Samstag, 09.09.2017, 10:41 (vor 2415 Tagen) @ Voomy

Dieser Sturm spottet jeder Beschreibung und sprengt sämtliche Superlative. Schlimm. Ich befürchte das Schlimmste für Kuba und rege mich gerade tierisch darüber auf, dass die Nachrichten immer nur von Florida faseln.

Irma als Kat.5 Supersturm Landfall auf Kuba

Scrutinizer, Samstag, 09.09.2017, 11:09 (vor 2415 Tagen) @ dnb

Kuba wird wenigstens erwähnt, weil Irma dort an Land gegangen ist; von Haiti, die wohl am schlechtesten von allen vorbereitet sein dürften, ist überhaupt nicht die Rede.

Anscheinend hat Irma in Haiti vergleichsweise wenig Wind und Regen gebracht im Vergleich zu dem, was man befürchten konnte; allerdings hat es ausgereicht, um etliche Gebiete zu überschwemmen, Hütten zu zerstören, Habseligkeiten mitzureißen und vor allem einige sehr wichtige Straßen und Brücken zu unterspülen, so dass wichtige Verbindungsstraßen nicht oder schwer passierbar sind.

Von Hurricane José wird noch weniger berichtet, dabei ist er inzwischen auch fast Stärke 5 und wird noch heute in der Region Barbuda, Anguilla usw. erwartet, wo Irma schon fast alles abgeräumt hat.

Irma als Kat.5 Supersturm Landfall auf Kuba

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 09.09.2017, 11:39 (vor 2415 Tagen) @ Scrutinizer

Kuba wird wenigstens erwähnt, weil Irma dort an Land gegangen ist; von Haiti, die wohl am schlechtesten von allen vorbereitet sein dürften, ist überhaupt nicht die Rede.

Anscheinend hat Irma in Haiti vergleichsweise wenig Wind und Regen gebracht im Vergleich zu dem, was man befürchten konnte; allerdings hat es ausgereicht, um etliche Gebiete zu überschwemmen, Hütten zu zerstören, Habseligkeiten mitzureißen und vor allem einige sehr wichtige Straßen und Brücken zu unterspülen, so dass wichtige Verbindungsstraßen nicht oder schwer passierbar sind.

Von Hurricane José wird noch weniger berichtet, dabei ist er inzwischen auch fast Stärke 5 und wird noch heute in der Region Barbuda, Anguilla usw. erwartet, wo Irma schon fast alles abgeräumt hat.

Kam gestern in irgend einer Nachrichtensendung das Haiti wohl diesmal Glück hatte. Aber leider sind ja wohl noch 2 Hurrikane anhängig.

Irma zu Kategorie 4 zurückgestuft

Scherben, Kiel, Freitag, 08.09.2017, 13:49 (vor 2416 Tagen) @ Voomy
bearbeitet von Scherben, Freitag, 08.09.2017, 20:09

Ich lese halt solche Einordnungen, die insbesondere davon ausgehen, dass im Prinzip ganz Florida betroffen sein und dass die Stärke wieder zunehmen wird.

Es wäre ein mittleres Wunder, wenn in den USA gar nichts passiert. Die Ostküste kriegt vermutlich so oder so viel ab. Der Bereich um Tampa mit Glück nicht.

blog.weather.us/dangerous-major-hurricane-irma-approaches-southern-florida/

Irma zu Kategorie 4 zurückgestuft

ruppi, Freitag, 08.09.2017, 17:15 (vor 2416 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von ruppi, Freitag, 08.09.2017, 17:19

Ich lese halt solche Einordnungen, die insbesondere davon ausgehen, dass im Prinzip ganz Florida betroffen sein und dass die Stärke wieder zunehmen wird.

Es wäre ein mittleres Wunder, wenn in den USA gar nichts passiert. Die Ostküste kriegt vermutlich so oder so viel ab. Der Bereich um Tampa mit Glück nicht.

Meine Tochter war bis gestern 21.00 Uhr amerikanischer Zeit in St. Pete. Kurz vorher hat man ihr eröffnet das man die Brücke schließt und man bis spätestens Samstagvormittag das Hotel und die Gegend zu verlassen hat. Alternativen konnte man leider keine anbieten.

Ich habe sie sofort nach Tampa geschickt, um einen regionalen Flug nach Washington zu buchen, bei dem es noch eine Verfügbarkeit gab. Nachdem dieses Vorhaben in Erfolglosigkeit mündete und in Florida keine Hotelzimmer mehr angeboten wurden, bat ich sie den Weg in Richtung Atlanta (Drehkreuz)anzutreten. Mit viel Glück hat sie auf halber Strecke noch eine Tanstelle ausfindig machen können, an der man tatsächlich noch tanken konnte. Innerhalb der nächsten 1-2 Stunden wird sie voraussichtlich Atlanta erreichen. Ich warte auf den Anruf.

Für morgen habe ich ihr einen Flug nach Las Vegas gebucht und Sonntag geht es von Las Vegas Richtung FFM. Als ich ihr die getätigten Buchungen mitteilte bekam sie einen Heulanfall, da wohl eine riesige Last abfiel. Am Montag kann ich sie dann hoffentlich fest umarmen.

Ganz beschissene Situation die von manchen gnadenlos ausgenutzt wird. Teilweise wurden Mineralwasserflaschen zu 30 $ verkauft. Gestern abend am Hotel meiner Tochter bekamen die ersten schon Panikanfälle, ob der für sie aussichtlosen Situation.

Irma zu Kategorie 4 zurückgestuft

Ulrich, Samstag, 09.09.2017, 14:08 (vor 2415 Tagen) @ ruppi

Drücke die Daumen dass auch weiterhin alles gut läuft!

Sixt

ruppi, Samstag, 09.09.2017, 09:51 (vor 2415 Tagen) @ ruppi

Bei der Abgabe am Sixtschalter wurden mal eben 300 $ zusätzlich berechnet, da der Wagen nicht in Florida abgegeben wurde. Es ist uns unter normalen Umständen durchaus bewusst das es gängige Praxis ist, aber in Anbetracht der Situation und das man den Wagen heile aus der gefährdeten Zone bringt, haben wir mit Kulanz gerechnet.

Andere Autovermieter haben da ein anderes Verständnis an den Tag gelegt und keine zusätzlichen Kosten verlangt.

Sixt

MaxMidler, Samstag, 09.09.2017, 14:15 (vor 2415 Tagen) @ ruppi

Gestern gab es im US-TV den Hinweis, in solchen Fällen an das Büro der attorny general von Florida zu schreiben, die kümmern sich soweit möglich um die Erstattung.

MfG Max

Sixt

Mclovin09, Rietberg, Samstag, 09.09.2017, 12:06 (vor 2415 Tagen) @ ruppi

Bei der Abgabe am Sixtschalter wurden mal eben 300 $ zusätzlich berechnet, da der Wagen nicht in Florida abgegeben wurde. Es ist uns unter normalen Umständen durchaus bewusst das es gängige Praxis ist, aber in Anbetracht der Situation und das man den Wagen heile aus der gefährdeten Zone bringt, haben wir mit Kulanz gerechnet.

Andere Autovermieter haben da ein anderes Verständnis an den Tag gelegt und keine zusätzlichen Kosten verlangt.

Kundenservice anschreiben, denke der Mitarbeiter vor Ort hat wenig Handlungsspielraum

Sixt

Grillus, Kiel, Samstag, 09.09.2017, 11:00 (vor 2415 Tagen) @ ruppi

Erstmal vielen Dank allen für die Wünsche, wir sind mittlerweile heile in London angekommen und warten auf unseren connecting flight. Dann ist es natürlich der absolute Wahnsinn, solche Gebühren in diesen Ausnahmesituationen zu erheben! Auf den Maut-pflichtigen Teilen der Interstates hat der kalifornische Gouverneur direkt am Freitag erlassen, keine Maut mehr genommen wird... Das ist mir sehr positiv aufgefallen!

Sixt

Ulrich, Samstag, 09.09.2017, 14:11 (vor 2415 Tagen) @ Grillus

Dann wird hoffentlich der Rest auch noch klappen.

Gute Reise!

Irma zu Kategorie 4 zurückgestuft

ruppi, Freitag, 08.09.2017, 19:29 (vor 2416 Tagen) @ ruppi

Gute Heimkehr Deiner Tochter ...
Wir sind beim Ausbruch des Eja... ach ihr wisst schon auf Malta gewesen (aber haöt schon älter und ruhiger) war eine Himmelfahrt (und teuer) nach Hause zu kommen...

Irma zu Kategorie 4 zurückgestuft

ruppi, Freitag, 08.09.2017, 20:36 (vor 2416 Tagen) @ RE_LordVader

Gute Heimkehr Deiner Tochter ...
Wir sind beim Ausbruch des Eja... ach ihr wisst schon auf Malta gewesen (aber haöt schon älter und ruhiger) war eine Himmelfahrt (und teuer) nach Hause zu kommen...

Vielen Dank!

Irma zu Kategorie 4 zurückgestuft

Grillus, Kiel, Freitag, 08.09.2017, 18:41 (vor 2416 Tagen) @ ruppi

Ich kann ähnliches berichten:
Wir haben uns gestern morgen von Orlando aus auf den Weg gen Norden gemacht... Der eigentliche Plan war, den Urlaub auf den Bahamas fortzusetzen (was sich natürlich dann zerschlagen hat) und haben dank Reisebüro für heute einen Flug ab Charlotte gen Heimat bekommen und warten nun am Flughafen. Glücklicherweise konnten wir in Orlando noch volltanken, aber hinter mir in der Schlange haben sich die ersten locals schon gewundert, warum man hier noch tanken kann... Die Interstate gen Norden völlig überfüllt und alle echt angespannt. Viel Glück deiner Tochter!

Irma zu Kategorie 4 zurückgestuft

ruppi, Freitag, 08.09.2017, 20:37 (vor 2416 Tagen) @ Grillus

Ich kann ähnliches berichten:
Wir haben uns gestern morgen von Orlando aus auf den Weg gen Norden gemacht... Der eigentliche Plan war, den Urlaub auf den Bahamas fortzusetzen (was sich natürlich dann zerschlagen hat) und haben dank Reisebüro für heute einen Flug ab Charlotte gen Heimat bekommen und warten nun am Flughafen. Glücklicherweise konnten wir in Orlando noch volltanken, aber hinter mir in der Schlange haben sich die ersten locals schon gewundert, warum man hier noch tanken kann... Die Interstate gen Norden völlig überfüllt und alle echt angespannt. Viel Glück deiner Tochter!

Sie hat mittlerweile Atlanta erreicht und fliegt um ca. 8.00 Uhr weiter nach Las Vegas.
Vielen Dank für die guten Wünsche und euch auch eine gute Heimkehr.

Irma zu Kategorie 4 zurückgestuft

Grillus, Freitag, 08.09.2017, 19:31 (vor 2416 Tagen) @ Grillus

Gute Heimkehr!

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Scherben, Kiel, Freitag, 08.09.2017, 20:07 (vor 2416 Tagen) @ RE_LordVader

Gute Heimkehr!

Schließe mich an! Gute Heimkehr euch allen!

Irma zu Kategorie 4 zurückgestuft

ruppi, Freitag, 08.09.2017, 20:49 (vor 2416 Tagen) @ Scherben

Scherben, vielen Dank.

Wobei diejenigen, die noch wegfliegen können, in einer noch sehr komfortablen Situation sind.

In der materiell und gesundheitlich bedrohenden Situation der Bewohner (Festland und Insulaner) möchte man nicht stecken und wünscht allen Betroffenen alles Gute.

Irma zu Kategorie 4 zurückgestuft

Pini, Freitag, 08.09.2017, 17:42 (vor 2416 Tagen) @ ruppi

Wie krass. Drücke Dir / Euch die Daumen!

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ruppi, Freitag, 08.09.2017, 17:46 (vor 2416 Tagen) @ Pini

Pini, vielen Dank!

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Voomy, Freitag, 08.09.2017, 15:03 (vor 2416 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von Scherben, Freitag, 08.09.2017, 20:10

Ich lese halt solche Einordnungen, die insbesondere davon ausgehen, dass im Prinzip ganz Florida betroffen sein und dass die Stärke wieder zunehmen wird.

Es wäre ein mittleres Wunder, wenn in den USA gar nichts passiert. Die Ostküste kriegt vermutlich so oder so viel ab. Der Bereich um Tampa mit Glück nicht.

blog.weather.us/dangerous-major-hurricane-irma-approaches-southern-florida/

Diese "Neuregelung Verlinkung im Forum" verstehe ich einfach nicht.

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Scherben, Kiel, Freitag, 08.09.2017, 20:09 (vor 2416 Tagen) @ haweka

Ich lese halt solche Einordnungen, die insbesondere davon ausgehen, dass im Prinzip ganz Florida betroffen sein und dass die Stärke wieder zunehmen wird.

Es wäre ein mittleres Wunder, wenn in den USA gar nichts passiert. Die Ostküste kriegt vermutlich so oder so viel ab. Der Bereich um Tampa mit Glück nicht.

blog.weather.us/dangerous-major-hurricane-irma-approaches-southern-florida/


Diese "Neuregelung Verlinkung im Forum" verstehe ich einfach nicht.

Ich offenbar auch nicht. ^^

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Ulrich, Samstag, 09.09.2017, 14:12 (vor 2415 Tagen) @ Scherben

Ich lese halt solche Einordnungen, die insbesondere davon ausgehen, dass im Prinzip ganz Florida betroffen sein und dass die Stärke wieder zunehmen wird.

Es wäre ein mittleres Wunder, wenn in den USA gar nichts passiert. Die Ostküste kriegt vermutlich so oder so viel ab. Der Bereich um Tampa mit Glück nicht.

blog.weather.us/dangerous-major-hurricane-irma-approaches-southern-florida/


Diese "Neuregelung Verlinkung im Forum" verstehe ich einfach nicht.


Ich offenbar auch nicht. ^^

Die größten Kritiker der Elche sind in Einzelfällen selber welche ;-)

Man könnte auch sagen "Macht der Gewohnheit" ;-)

Irma zu Kategorie 4 zurückgestuft

Voomy, Berlin, Freitag, 08.09.2017, 13:53 (vor 2416 Tagen) @ Scherben

Ich hab nur eben gelesen dass sich auch 2 AKWs in seinem kalkulierten Weg befinden. Wie ist denn die generelle Bausubstanz in Florida? Ich bin da nur einmal durchgefahren und in meinem Kopf besteht der ganze Staat aus Trailern und aus den Papp-Häusern in Fort Lauderdale, die großteils aus der Zeit der Immobilienblase stammen.

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Ulrich, Freitag, 08.09.2017, 14:07 (vor 2416 Tagen) @ Voomy

Ich hab nur eben gelesen dass sich auch 2 AKWs in seinem kalkulierten Weg befinden. Wie ist denn die generelle Bausubstanz in Florida? Ich bin da nur einmal durchgefahren und in meinem Kopf besteht der ganze Staat aus Trailern und aus den Papp-Häusern in Fort Lauderdale, die großteils aus der Zeit der Immobilienblase stammen.

Dem eigentlichen AKW dürfte so ein Sturm nichts ausmachen. Die Frage ist aber z.B. wie gut sind Notstromaggregate, etc. geschützt? Auch wenn ein Reaktor herunter gefahren wird muss der Kern geraume Zeit weiter gekühlt werden. Die Schweden haben vor Jahren im AKW Forsmark große Probleme bekommen weil nachdem das Kraftwerk vom Netz getrennt worden war die dieselbetriebenen Notstromgeneratoren zunächst nicht ansprangen. Hätte man diese gar nicht in Betrieb setzen können, dann hätte die Kernschmelze gedroht.

Die Einfamilienhäuser in den USA sind in der Tat häufig nicht gemauert sondern aus Holz in Ständerbauweise errichtet. Diese dürften einem Hurrikan in der Tat wenig entgegen zu setzen haben. Da kann man nur hoffen dass es Schutzräume gibt.

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bigfoot49, Leipzig, Freitag, 08.09.2017, 17:32 (vor 2416 Tagen) @ Ulrich

Die Einfamilienhäuser in den USA sind in der Tat häufig nicht gemauert sondern aus Holz in Ständerbauweise errichtet. Diese dürften einem Hurrikan in der Tat wenig entgegen zu setzen haben. Da kann man nur hoffen dass es Schutzräume gibt.

Die gibt es dort generell. Die Frage könnte sein: genug?
Die Küstenlinie ist jedes Jahr im Spätsommer der Gefahr der Hurrikans ausgesetzt.

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Ulrich, Samstag, 09.09.2017, 14:14 (vor 2415 Tagen) @ bigfoot49

Die Einfamilienhäuser in den USA sind in der Tat häufig nicht gemauert sondern aus Holz in Ständerbauweise errichtet. Diese dürften einem Hurrikan in der Tat wenig entgegen zu setzen haben. Da kann man nur hoffen dass es Schutzräume gibt.


Die gibt es dort generell. Die Frage könnte sein: genug?
Die Küstenlinie ist jedes Jahr im Spätsommer der Gefahr der Hurrikans ausgesetzt.

Manch einer wird sich wohl nur ein Haus in Billigbauweise leisten können. Dazu kommt dann wohl noch eine gehörige Spur Fatalismus.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.09.2017, 13:47 (vor 2416 Tagen) @ Voomy

Harvey war, neben den städtebaulichen Verbrechen in und rund um Houston (98 bis 99 dort gelebt), ja auch deshalb so schlimm, weil er langsam war und auf 'der Stelle stand'...also je weniger schnell Irma ist um so mehr Wasser auf eine Fläche könnte sie bringen...

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Franke, Freitag, 08.09.2017, 13:51 (vor 2416 Tagen) @ Rupo

Harvey war, neben den städtebaulichen Verbrechen in und rund um Houston (98 bis 99 dort gelebt), ja auch deshalb so schlimm, weil er langsam war und auf 'der Stelle stand'...also je weniger schnell Irma ist um so mehr Wasser auf eine Fläche könnte sie bringen...


Hab ich das in den letzten Tagen richtig verstanden: Von manchen Leuten wird jegliche Flächennutzungs- und Bauleitplanung abgelehnt?

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Franke, Freitag, 08.09.2017, 17:00 (vor 2416 Tagen) @ Franke

Harvey war, neben den städtebaulichen Verbrechen in und rund um Houston (98 bis 99 dort gelebt), ja auch deshalb so schlimm, weil er langsam war und auf 'der Stelle stand'...also je weniger schnell Irma ist um so mehr Wasser auf eine Fläche könnte sie bringen...

Hab ich das in den letzten Tagen richtig verstanden: Von manchen Leuten wird jegliche Flächennutzungs- und Bauleitplanung abgelehnt?

Es sind nicht nur "manche Leute", es ist in Houston allgemeiner Konsens. Staatliche Anmaßungen diese Art sind ebenso wie eine allgemeine Sozialversicherung, Umweltauflagen und gesetzlich geregelter Erholungsurlaub bolschewistisches Teufelswerk, das entschieden bekämpft werden muss, weil es das persönliche Streben nach Glück unzumutbar einschränkt.

Im hochkorrupten Florida, einem Staat, dessen Landschaft bereits von Menschenhand extremer zerstört wurde, als es hundert Hurricanes könnten, wird es nicht viel anders sein.

Irma zu Kategorie 4 zurückgestuft

Ulrich, Freitag, 08.09.2017, 14:09 (vor 2416 Tagen) @ Franke

Harvey war, neben den städtebaulichen Verbrechen in und rund um Houston (98 bis 99 dort gelebt), ja auch deshalb so schlimm, weil er langsam war und auf 'der Stelle stand'...also je weniger schnell Irma ist um so mehr Wasser auf eine Fläche könnte sie bringen...

Hab ich das in den letzten Tagen richtig verstanden: Von manchen Leuten wird jegliche Flächennutzungs- und Bauleitplanung abgelehnt?

So ist es wohl. Angeblich unzumutbare Einschränkung der individuellen Freiheit, geradezu kommunistisch.

Offtopic | Hurrikan Irma

Scrutinizer, Freitag, 08.09.2017, 11:21 (vor 2416 Tagen) @ dnb

Wie auch immer sich Irma entwickelt: Man kann schon jetzt festhalten, dass sie auch Meteorologen nachdrücklich in Erinnerung bleiben wird und einige Gewissheiten umgestoßen hat.

Bei allem Verständnis für die Sorgen in den US finde ich tatsächlich die Situation vieler karibischer Inseln viel besorgniserregender. Vor allem, dass Irma bereits ein weiterer Hurricane namens Jose im Nacken sitzt - derzeit Stärke 3 - und allen Modellrechnungen zufolge wieder Barbuda, Anguilla und andere jetzt bereits platt gemachte Inseln heimsuchen wird (vermutlich schon morgen).

Offtopic | Hurrikan Irma

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Freitag, 08.09.2017, 16:42 (vor 2416 Tagen) @ Scrutinizer

Bei allem Verständnis für die Sorgen in den US finde ich tatsächlich die Situation vieler karibischer Inseln viel besorgniserregender. Vor allem, dass Irma bereits ein weiterer Hurricane namens Jose im Nacken sitzt - derzeit Stärke 3 - und allen Modellrechnungen zufolge wieder Barbuda, Anguilla und andere jetzt bereits platt gemachte Inseln heimsuchen wird (vermutlich schon morgen).

Word!

Offtopic | Hurrikan Irma

Voomy, Berlin, Freitag, 08.09.2017, 11:12 (vor 2416 Tagen) @ dnb

Wer die Bilder aus St. Barth oder den kleinen karibischen Inseln vom Mittwoch und Donnerstag gesehen hat, weiß, was da auf Miami und Co. zurollt. Ich gehe aber in der Tat davon aus, dass der Sturm die USA nicht mit voller Wucht erreichen wird. Dann können sich wieder bestimmte Personengruppen auf die Schulter klopfen, die sagen, dass die Regierung völlig unnötig Panik macht.

Zu diesem Zeitpunkt wird es Haiti und wie du schon schriebst Kuba zerfetzt haben. Selbst in Havanna ist in vielen Teilen der Stadt die Bausubstanz höchstens gegen Kat3 Hurrikans abgesichert. Sollte der Sturm Kuba tatsächlich voll erwischen könnte das ein ähnliches humanitäres Desaster nach sich ziehen wie auf Haiti. Achja, Haiti wird ja auch noch getroffen...

Zudem mit Katrin und Jose ja schon die beiden nächsten Hurrikans in Wartestellung sind.

Offtopic | Hurrikan Irma

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.09.2017, 12:19 (vor 2416 Tagen) @ Voomy

Hauptsache die Usa trifft es nicht zu hart...Goods own Country...was kümmert uns die Karibik oder Asien mit weit mehr Todesopfern und weit mehr Schaden...ach ja und hoffentlich wird Donalds Golf Club verschont...
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/donald-trump-luxusdomizil-mar-a-lago-wegen-hurrikan-irma-geraeumt-a-1166696.html

Offtopic | Hurrikan Irma

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 08.09.2017, 17:18 (vor 2416 Tagen) @ Rupo

Hauptsache die Usa trifft es nicht zu hart...Goods own Country...was kümmert uns die Karibik oder Asien mit weit mehr Todesopfern und weit mehr Schaden...ach ja und hoffentlich wird Donalds Golf Club verschont...

Sorry, Rupo, glaubst du wirklich, dass derartiger Zynismus hier angebracht ist ?

Ein Aufrechnen von Opfern bei Naturkatastrophen hat immer was Unmenschliches und es trifft, egal wo, immer die ärmsten Schweine der Gesellschaft am härtesten.

Die kann man Trump auch gerne mal außen vor lassen, ich bin mir sicher, keiner der hier im Forum aktiven User hat ihn gewählt.

SGG
Klopfer

Offtopic | Hurrikan Irma

Scherben, Kiel, Freitag, 08.09.2017, 11:36 (vor 2416 Tagen) @ Voomy

Wer die Bilder aus St. Barth oder den kleinen karibischen Inseln vom Mittwoch und Donnerstag gesehen hat, weiß, was da auf Miami und Co. zurollt. Ich gehe aber in der Tat davon aus, dass der Sturm die USA nicht mit voller Wucht erreichen wird. Dann können sich wieder bestimmte Personengruppen auf die Schulter klopfen, die sagen, dass die Regierung völlig unnötig Panik macht.

Was bringt dich zu dieser Annahme? Das ist mit Blick auf die Modellläufe spätestens von heute morgen doch völlig absurd. Der Sturm kommt entweder über die Keys direkt nach Florida und überquert dann den gesamten Staat, oder eher zieht östlich an Florida vorbei und trifft dann "nur" die Ostküste, aber halt Miami nebst Vororten.

Davon ab kann ich mir kaum vorstellen, dass nach Harvey vor zwei Wochen und den Bildern von den Karibikinseln irgendwer auf die Idee kommt, diesen Sturm als offensichtlich ungefährlich anzusehen.

Offtopic | Hurrikan Irma

Voomy, Berlin, Freitag, 08.09.2017, 12:08 (vor 2416 Tagen) @ Scherben

Es gibt auch diverse Modelle, die davon ausgehen, dass er sich weitestgehend verliert bevor er bei den Keys ist und sich dann über Florida ausregnet. Zudem es einmalig wäre dass ein Hurrikan seine Kat5 für über 5 Tage behalten würde. Vielleicht ist es auch simple Hoffnung.

Und zu dem Ding nicht als gefährlich wahrnehmen: Rush Limbaugh hat den Hurrikan als Panikmache der Regierung bezeichnet. Nimmt man nun seine Hörerschaft, betrachtet einmal die Einwohner von Florida / North Carolina / South Carolina / Georgia kannst du sicher sein, dass viele diese Worte glauben.

Offtopic | Hurrikan Irma

Scrutinizer, Freitag, 08.09.2017, 15:37 (vor 2416 Tagen) @ Voomy

Funfact: Limbaugh selbst scheint derzeit nicht (mehr) in Florida zu sein. Zufälle gibt's ...

Unfassbar, dass es ca. 15 Millionen Zuhörer gibt, die diesem Scharlatan auf den Leim gehen. Und er ist ja nur einer unter vielen.

Offtopic | Hurrikan Irma

Zoon, Freitag, 08.09.2017, 22:47 (vor 2415 Tagen) @ Scrutinizer

Funfact: Limbaugh selbst scheint derzeit nicht (mehr) in Florida zu sein. Zufälle gibt's ...

WaPO: "Rush Limbaugh indicates he’s evacuating Palm Beach days after suggesting Hurricane Irma is fake news"

Offtopic | Hurrikan Irma

Scrutinizer, Samstag, 09.09.2017, 14:32 (vor 2415 Tagen) @ Zoon

Im Netz machte jemand den Vorschlag, die Namen tropischer Stürme des Atlantik künftig nach berühmten Klimawandelleugnern zu benennen. Paul, Rush, Scott, Steven wären recht bald an der Reihe. :)

Offtopic | Hurrikan Irma

Scherben, Kiel, Freitag, 08.09.2017, 12:42 (vor 2416 Tagen) @ Voomy

Es gibt auch diverse Modelle, die davon ausgehen, dass er sich weitestgehend verliert bevor er bei den Keys ist und sich dann über Florida ausregnet. Zudem es einmalig wäre dass ein Hurrikan seine Kat5 für über 5 Tage behalten würde. Vielleicht ist es auch simple Hoffnung.

Ich habe keinen einzigen Meteorologen gelesen, der eine solche Meinung heute noch vertritt. Natürlich kann das noch passieren, aber es ist extrem unwahrscheinlich und wir sollten damit sicher nicht rechnen.

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Voomy, Freitag, 08.09.2017, 13:16 (vor 2416 Tagen) @ Scherben

Ist halt die frage, was "volle Wucht" bedeutet...,Kat 5 ist er jetzt nicht mehr, "nur noch 4".

Das wird leider ganz ganz schlimm werden befürchte ich.

Schlimm finde ich, dass ich mich selbst bei dem Gedanken erwische, dass ich es besser finde das es die USofA trifft als "Nicht-Klimaveränderungsleugner" das sind keine guten Gedankengänge...

Offtopic | Hurrikan Irma

Franke, Freitag, 08.09.2017, 13:48 (vor 2416 Tagen) @ RE_LordVader

Ist halt die frage, was "volle Wucht" bedeutet...,Kat 5 ist er jetzt nicht mehr, "nur noch 4".

Das wird leider ganz ganz schlimm werden befürchte ich.

Schlimm finde ich, dass ich mich selbst bei dem Gedanken erwische, dass ich es besser finde das es die USofA trifft als "Nicht-Klimaveränderungsleugner" das sind keine guten Gedankengänge...


Wenn es nicht mehr anders geht, dann werden nicht mehr die Veränderungen bestritten sondern nur noch, dass menschliches Verhalten Einfluss darauf hat.

Und vor 1000 Jahren haben die Menschen doch auch schon geglaubt, dass sie mit ihrem sündigen Verhalten Dürre oder Hochwasser herbeigeführt haben . . .

Offtopic | Hurrikan Irma

Ulrich, Freitag, 08.09.2017, 14:10 (vor 2416 Tagen) @ Franke


Und vor 1000 Jahren haben die Menschen doch auch schon geglaubt, dass sie mit ihrem sündigen Verhalten Dürre oder Hochwasser herbeigeführt haben . . .

Die findest Du auch heute noch vereinzelt :-/

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Ritti, Lünen, Freitag, 08.09.2017, 13:32 (vor 2416 Tagen) @ RE_LordVader

Ist halt die frage, was "volle Wucht" bedeutet...,Kat 5 ist er jetzt nicht mehr, "nur noch 4".

und dadurch das er ochmal über warmen gewässern sein wird er auch nochmal dampf auf den kessel bekommen und schnell ist man sogar wieder auf kat 5.

laut kachelmann wetter schwächte sich "irma" so zwischen 4 und 8 uhr ab und beginnt jetzt seit 9.30/10 wieder bisschen was dazu zubekommen

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Scherben, Kiel, Freitag, 08.09.2017, 13:28 (vor 2416 Tagen) @ RE_LordVader

Schlimm finde ich, dass ich mich selbst bei dem Gedanken erwische, dass ich es besser finde das es die USofA trifft als "Nicht-Klimaveränderungsleugner" das sind keine guten Gedankengänge...

Tatsächlich, ja.

Erstens trifft der Hurricane nicht Länder, sondern Menschen, und zweitens weißt du überhaupt nicht, wie diese Menschen politisch zu verorten sind.

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Voomy, Freitag, 08.09.2017, 14:25 (vor 2416 Tagen) @ Scherben

Ja ich weiß.
Aber es geht mir halt dann nicht aus dem Kopf, dass Florida halt ganz deutlich Trump Land ist.

Aber ja, auch die blödeste Einstellung qualifiziert nicht für die Todesstrafe, oder auch nur dafür sein Hab und Gut zu verlieren. Das ist mir interlektuell auch sehr klar.
Wie ich ja auch schrieb, sind mir diese Gedanken nicht angnehm, auch weil ich weiß, dass anderen etwas schlechtes gönnen immer der falsche Weg ist und auch für einen selbst ein zu hoher Preis ist...

Ich hoffe tatsächlich dass da jetzt möglichst wenig passiert und auch die Amerikaner aus anderen Gründen anfangen die Umwelt mehr zu schonen... aber bei letzterem fehlt mir der Glaube.
Es ist ja so, dass viel von den schlimmen Auswirkungen der Überschwemmung in Huoston nicht passiert wären, wenn man "Einmischungen in private Angelegenheiten", wie z.B. Beschränkung des Anteils an versiegelten Flächen, nur so handgehabt hätte wie an anderen Orten der USA oder gar wie in weiten Teilen Europas. Diese Lernignoranz ist es die mich immer wieder an "den Amerikanern" (im Sinne von: Der Mehrheit und der daraus resultierenden Regierung) verzweifeln lässt und solche Gedanken, die ich wie gesagt selbst nicht mag, aufkommen lässt.

Thema: Einstellung zum Klimawandel

Guido, Freitag, 08.09.2017, 19:12 (vor 2416 Tagen) @ RE_LordVader

Ja ich weiß.
Aber es geht mir halt dann nicht aus dem Kopf, dass Florida halt ganz deutlich Trump Land ist.


Mal davon abgesehen, dass Miami und auch Houston Trump NICHT gewählt haben, ist auch die Meinung der Regionen Süd-Florida und Süd-Texas aus März zum Thema Klimawandel sehr interessant in diesen Karten dargestellt:

https://www.nytimes.com/interactive/2017/03/21/climate/how-americans-think-about-climate-change-in-six-maps.html

Thema: Einstellung zum Klimawandel

Ulrich, Samstag, 09.09.2017, 14:18 (vor 2415 Tagen) @ Guido

Ja ich weiß.
Aber es geht mir halt dann nicht aus dem Kopf, dass Florida halt ganz deutlich Trump Land ist.

Mal davon abgesehen, dass Miami und auch Houston Trump NICHT gewählt haben, ist auch die Meinung der Regionen Süd-Florida und Süd-Texas aus März zum Thema Klimawandel sehr interessant in diesen Karten dargestellt:

https://www.nytimes.com/interactive/2017/03/21/climate/how-americans-think-about-climate-change-in-six-maps.html

Das widersprüchliche an der Sache ist dass man einerseits mit Donald Trump einen echten Dinosaurier ins Amt des Präsidenten gewählt hat, das die traditionell "klimaskeptischeren" Republikaner die Mehrheit in beiden Kammern des Abgeordnetenhauses stellen, dass aber andererseits die öffentliche Meinung in den USA umgeschlagen ist und die Mehrheit der Bevölkerung mittlerweile nicht mehr daran glaubt dass der Klimawandel eine Erfindung sei.

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MaxMidler, Freitag, 08.09.2017, 14:36 (vor 2416 Tagen) @ RE_LordVader

Es geht halt anscheinend nur in Extremen, in Deutschland brauchst du 350 Genehmigungen für ein blödes Gartenhäuschen, in Houston baust du dir genehmigungsfrei ein Hochhaus in den Garten. Alles mit den entsprechenden Vor- und Nachteilen.

MfG Max

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Ulrich, Freitag, 08.09.2017, 14:47 (vor 2416 Tagen) @ MaxMidler

Es geht halt anscheinend nur in Extremen, in Deutschland brauchst du 350 Genehmigungen für ein blödes Gartenhäuschen, in Houston baust du dir genehmigungsfrei ein Hochhaus in den Garten. Alles mit den entsprechenden Vor- und Nachteilen.

Solche Regeln machen durchaus Sinn. Und es ist zudem notwendig zu überprüfen ob Vorschriften auch eingehalten werden. Um das zu begreifen muss man nicht unbedingt in die USA schauen, es reicht ein Blick z.B. nach Italien wo sich nach Erdbeben leider immer wieder zeigt dass ein Teil der Schäden auf Nichtbeachtung elementarer Regeln zurück geht und in Großbritannien hat die "Liberalisierung" der Vorschriften vor kurzem für eine schreckliche Brandkatastrophe gesorgt. Selbst bei uns wo wenigstens die Dämmung von Hochhäusern mit brennbarem Material verboten ist sieht es bei niedrigen Gebäuden leider anders aus. Hier würde ich persönlich mir schärfere Regelungen wünschen.

Was die USA angeht so ist vieles was bei uns auf Bundesebene geregelt wird auf die Bundesstaaten oder sogar die Kommunen übertragen. In Kalifornien können die Vorgaben wohl ganz anders sein als in Texas, und in San Francisco anders als in Los Angeles. Auch bei uns gibt es zwar Landesbauordnungen, aber Grundlegendes wird eigentlich bundeseinheitlich geregelt.

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simie, Krefeld, Freitag, 08.09.2017, 21:21 (vor 2416 Tagen) @ Ulrich

Man kann es halt in beide Richtungen übertreiben. Und meiner Meinung nach wird es in Deutschland teils in Richtung Überregulierung übertrieben. Nicht falsch verstehen, ich plädiere keinesfalls dafür alle Regulierungen abzuschaffen. Jedoch gibt es hier durchaus Tendenzen, die Regulierung zu übertreiben.

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Ulrich, Samstag, 09.09.2017, 14:22 (vor 2415 Tagen) @ simie

Man kann es halt in beide Richtungen übertreiben. Und meiner Meinung nach wird es in Deutschland teils in Richtung Überregulierung übertrieben. Nicht falsch verstehen, ich plädiere keinesfalls dafür alle Regulierungen abzuschaffen. Jedoch gibt es hier durchaus Tendenzen, die Regulierung zu übertreiben.

Das Problem ist halt dass sich sofort wenn die angebliche "Überregulierung" aufgehoben wird sofort irgend welche Leute finden die versuchen ihren Vorteil aus der Liberalisierung zu ziehen. Und das nicht nur wenn gesetzliche Regeln entschärft werden sondern auch dann wenn man auf Überwachung verzichtet. Zum Envio-Skandal in Dortmund beispielsweise bei dem zahlreiche Mitarbeiter des Unternehmens mit Dioxinen kontaminiert wurden konnte es nur kommen weil bei der Aufsichtsbehörde, der Bezirksregierung in Arnsberg, massiv Stellen weggefallen waren und sich niemand mehr für die Kontrolle zuständig fühlte.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 08.09.2017, 17:05 (vor 2416 Tagen) @ Ulrich

Was die USA angeht so ist vieles was bei uns auf Bundesebene geregelt wird auf die Bundesstaaten oder sogar die Kommunen übertragen. In Kalifornien können die Vorgaben wohl ganz anders sein als in Texas, und in San Francisco anders als in Los Angeles. Auch bei uns gibt es zwar Landesbauordnungen, aber Grundlegendes wird eigentlich bundeseinheitlich geregelt.

Es gibt zwar eine Musterbauordnung des Bundes, die allerdings nicht verbindlich ist. Dafür hat jedes Bundesland seine eigene Landesbauordnung. Deshalb würde ich Grundlegendes in Deutschland eher bei den Ländern sehen. Darüberhinaus hat jede Gemeinde noch entsprechende Satzungen. Bei uns hat der Bund, auch was die Genehmigungen für den Bau von Gebäuden betrifft, keinen direkten Einfluss. Das ist bei uns zurecht Sache der Städte, bzw. Kreise und Bezirksregierungen, eben weil es ja unterschiedliche geographische und kulturelle Randbedingungen für den Bau von Gebäuden gibt.

Das ist in den USA nicht so viel anders.
Wer sich mal die Mühe gemacht hat, die Anforderungen des Staates New York an den Bau von Hochäusern zu studieren, der kommt schnell zu der Erkenntnis, dass es in Frankfurt vielleicht doch alles etwas leichter wäre ;-)

Sicher sind die Bestimmungen in den USA auch regional sehr unterschiedlich. Kalifornien hat z.B. auch ein sehr restriktives Baurecht, während man im Nachbarstaat Oregon kaum jemanden fragen muss, wenn sich man was zum Wohnen bauen möchte, solange man Besitzer des Grundsücks ist.

Was Florida betrifft, so habe ich mich da schon immer etwas gewundert. Wenn ich doch regelmäßig mit Windgeschwindigkeiten um die 250 km/h zu kämpfen habe, dann fände ich es jetzt schon logisch, wenn man zumindest bei Mehrfamilienhäusern die Auflage machen würde, dass die Gebäude diesen Windegeschwindigkeiten auch standhalten müssen. Ansonsten erfüllen sie nach meinem Dafürhalten nicht den grundsätzlichen Zweck des Schutzes gegen regional typische Wetterverhältnisse.

SGG
Klopfer

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Ulrich, Samstag, 09.09.2017, 14:25 (vor 2415 Tagen) @ Klopfer

Das Baugesetzbuch gilt durchaus bundesweit ;-)

Beim Bau von Gebäuden zu beachtende technische Normen werden zudem mindestens bundesweit erlassen, vielfach sind es mittlerweile sogar auf EU-Ebene geltende Vorschriften die nationale Gültigkeit erlangen.

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MaxMidler, Freitag, 08.09.2017, 15:02 (vor 2416 Tagen) @ Ulrich

Das solche Regeln in irgendeiner Form Sinn machen, ist mir bewusst. Trotzdem stehen sich da zwei sehr unterschiedliche Herangehensweisen gegenüber. In manchen Teilen der USA (wie du schon sagst, sehr viel über die Bundesstaaten geregelt) hat der Staat sehr wenig Zugriffsmöglichkeiten auf Privateigentum, während in Deutschland nahezu jeder Bereich (manchmal mehr,manchmal weniger sinnvoll) geregelt ist.

MfG Max

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Komanda, Freitag, 08.09.2017, 11:42 (vor 2416 Tagen) @ Scherben

Es gibt meiner Meinung nach auch nur zwei Optionen. Entweder er wird mit voller Wucht auf Florida treffen und die Windgeschwindigkeiten werden für den Schaden sorgen, oder er wird etwas langsamer kommen und dort abregen. Dann wird es wohl zu Texas-ähnlichen Überflutungen kommen.

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Voomy, Freitag, 08.09.2017, 11:18 (vor 2416 Tagen) @ Voomy

lt. Trump ist der Klimawandel ja nur eine Erfindung der Amerika-Feinde...
Ich bin gespannt, ob es in dem Fall, dass es die USA massiv treffen wird, Diskussionen zum Thema Klima geben wird oder ob der POTUS in seinem nächsten tweet die Chinesen dafür verantwortlich macht...

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Ulrich, Freitag, 08.09.2017, 11:24 (vor 2416 Tagen) @ Djerun

lt. Trump ist der Klimawandel ja nur eine Erfindung der Amerika-Feinde...
Ich bin gespannt, ob es in dem Fall, dass es die USA massiv treffen wird, Diskussionen zum Thema Klima geben wird oder ob der POTUS in seinem nächsten tweet die Chinesen dafür verantwortlich macht...

Der Klimawandel ist Fakt, daran gibt es keinen vernünftigen Zweifel. Ich halte es allerdings für problematisch einen besonders starken Hurrikan auf den Klimawandel zurückzuführen. Da müsste man schon eine breite Datenbasis auswerten. Das ist so ähnlich wie mit dem Starkregen. Ein Starkregenereignis ist sicherlich nicht Folge des Klimawandels, eine statistisch relevante Häufung schon.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 08.09.2017, 14:06 (vor 2416 Tagen) @ Ulrich

Naja, das extrem warme Wasser im Atlantik und im Golf von Mexiko kann man schon als Teil eines Klimawandels einstufen und dann ist auch dieser Hurrican Teil davon.

Bitte vergesst nicht die Taifun-Geplagten in Asien ..

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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Freitag, 08.09.2017, 13:22 (vor 2416 Tagen) @ Ulrich

Ich halte es allerdings für problematisch einen besonders starken Hurrikan auf den Klimawandel zurückzuführen.

Das geht auch gar nicht :-)

Ein einzelnes Ereignis, egal wie sehr es aus der Menge an Ereignissen heraussticht,ist eben Wetter. Und auch wenn nun in einer Saison mal 8 solcher Ereignisse rasch hintereinander dieselbe Region heimsuchen ist es immer noch Wetter...

Die meteorologische Zeiteinheit für das Klima ist die "Klimanormalperiode" und die dauert 30 Jahre... (vgl. zB auch Wikipedia "Normalperiode").

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.09.2017, 12:15 (vor 2416 Tagen) @ Ulrich

der Monsun war auch mit der stärkste seit langer Zeit
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-08/monsun-suedasien-regen-ueberschwemmungen
aber hey klar...wir brauchen noch mehr Daten um endlich zu kapieren das Teile der Umweltzerstörung auch von uns Menschen gemacht sind...

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anniegetyourgun, Freitag, 08.09.2017, 12:39 (vor 2416 Tagen) @ Rupo

Umweltzerstörung durch den Menschen : ja
Klimawandel mit extremen Erscheinungen : ja
Einfluss (in Prozenten)des Menschen in diesem ganzen Geschehen : noch unklar

Klimaveränderungen gab es in regelmäßigen Zyklen auf dieser Erde. Auch als der Mensch noch nicht in großer Zahl den Planeten heimsuchte. Deshalb kann niemand mit Sicherheit behaupten,daß das Verhalten des Menschen ursächlich ist und wenn ja, in welchem Maße.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.09.2017, 13:47 (vor 2416 Tagen) @ anniegetyourgun

Ok..die Eiszeiten kamen auch mit wenig Menschen...dann weiter machen wie bisher.

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anniegetyourgun, Freitag, 08.09.2017, 15:11 (vor 2416 Tagen) @ Rupo

.dann weiter machen wie bisher.

Diese Aussage findest du in meinem Beitrag nicht !

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simie, Krefeld, Freitag, 08.09.2017, 13:47 (vor 2416 Tagen) @ anniegetyourgun

Es ist alles andere als unklar, dass der Mensch für den auch im Vergleich sehr schnellen Klimawandel der letzten Zeit verantwortlich ist. Unklar sind letztlich nur die genauen Auswirkungen.

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Ulrich, Freitag, 08.09.2017, 13:01 (vor 2416 Tagen) @ anniegetyourgun

Umweltzerstörung durch den Menschen : ja
Klimawandel mit extremen Erscheinungen : ja
Einfluss (in Prozenten)des Menschen in diesem ganzen Geschehen : noch unklar

Klimaveränderungen gab es in regelmäßigen Zyklen auf dieser Erde. Auch als der Mensch noch nicht in großer Zahl den Planeten heimsuchte. Deshalb kann niemand mit Sicherheit behaupten,daß das Verhalten des Menschen ursächlich ist und wenn ja, in welchem Maße.

Dass die Temperaturen auf der Erde wegen des von Menschen verursachten Anstiegs des CO2-Gehalts in der Atmosphäre bereits angestiegen sind und in den nächsten Jahrzehnten noch deutlich weiter ansteigen werden ist unbestritten. Dies wird in vielen Regionen der Welt drastisches Folgen haben. Einerseits direkt durch den Temperaturanstieg der bereits heute z.B. in Indien oder Afrika spüren. Und indirekt werden weltweit die niedrigen Küstenregionen wegen des Anstiegs des Meeresspiegels ansteigen.

Natürlich hat es auch in prähistorischer Zeit massiven Klimawandel gegeben. Aber auch hier hat das CO2 wohl die entscheidende Rolle gespielt. Bevor der Mensch auf die Bühne trat waren für einen plötzlichen Anstieg der CO2-Konzentration jeweils verheerende Vulkanausbrüche verantwortlich. Dieses CO2 wurde dann jeweils wieder zum großen Teil im Verlauf von Jahrmillionen in Biomasse gebunden und dann z.B. als Braun- und Steinkohle, Erdgas, Erdöl, etc. gebunden.

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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Freitag, 08.09.2017, 13:50 (vor 2416 Tagen) @ Ulrich

Umweltzerstörung durch den Menschen : ja
Klimawandel mit extremen Erscheinungen : ja
Einfluss (in Prozenten)des Menschen in diesem ganzen Geschehen : noch unklar

Klimaveränderungen gab es in regelmäßigen Zyklen auf dieser Erde. Auch als der Mensch noch nicht in großer Zahl den Planeten heimsuchte. Deshalb kann niemand mit Sicherheit behaupten,daß das Verhalten des Menschen ursächlich ist und wenn ja, in welchem Maße.

Das ist ganz gewiss so, sonst hätte es ohne jedes menschliche Zutun keine Eis- und Warmzeiten gegeben...


Dass die Temperaturen auf der Erde wegen des von Menschen verursachten Anstiegs des CO2-Gehalts in der Atmosphäre bereits angestiegen sind und in den nächsten Jahrzehnten noch deutlich weiter ansteigen werden ist unbestritten.

Nix für ungut aber ich habe NOCH KEINE EINZIGE wissenschaftliche Studie (= Forschung; Messungen und NICHT Rechenmodelle der "Klimaforscher") gesehen die das belegt.

Erstaunlicherweise interessiert das aber keinen der CO2 Apologeten...


Natürlich hat es auch in prähistorischer Zeit massiven Klimawandel gegeben. Aber auch hier hat das CO2 wohl die entscheidende Rolle gespielt. Bevor der Mensch auf die Bühne trat waren für einen plötzlichen Anstieg der CO2-Konzentration jeweils verheerende Vulkanausbrüche verantwortlich.

Ehhh: das ist auch heute noch so :-)

Aber: irgendwie ist das für mich auch nicht wichtig weil ich eben noch niemanden gefunden habe der mir den "CO2 erwärmt die Atmosphäre" Mechanismus erklärt hat.

Also: wie genau macht das CO2 das denn nun dass es wärmer wird?

Ich habe- unvoreingenommen- vor 15 Jahren mal das Buch "the manic sun" gelesen in welchem ein britischer Wissenschaftsjournalist die Forschungsergebnisse (also wirklich: Forschungsergebnisse, Messungen! Keine Rechnungen!) von zwei dänischen Physikern des politisch unverdächtigen Nils- Bor- Institus populärwissenschaftlich aufbereitet.

Und die konnten eindeutig den Einfluss der Sonne auf das Klima auf der Erde nachweisen. Hat auch noch keiner widerlegt. Weils auch stimmt. Interessiert nur keinen...

Und wenn man zB CO2 Ausstoss von Autos in Beziehung zu allen anderen CO2 Quellen setzt- wohlgemerkt: ohne dass der tatsächliche Zusammenhang einmal wirklich bewiesen wurde, sollte ich hier irren bitte ich um Quellenangabe- kann man das nur noch hysterisch nennen.

Wohlgemerkt: hier geht es nicht um "leugnen" von irgendwas- ich sehe das ergebnisoffen. ICh bin halt ein usseliger Techniker der gewohnt ist Dinge verstehen zu wollen und ich bin aufgewachsen in einer Familie von Naturwissenschaftlern, ein Schwager, eine Cousine und ein Cousin sind Physiker, einer davon tatsächlich an der LMU Klimaforschend tätig- und keiner kennt die CO2 Begründung.

Ja, es gibt selbstverständlich effekte zu beobachten, ob nun El Nino nun jedes Jahr oder unsere Regenwinter und Polkappen wie Gletscher schmelzen. Ja, es wird offenbar insgesamt wärmer.

Ich befürchte nur das man die tatsächlichen Ursachen irgendwie gar nicht so recht ins Kalkül zieht bzw gar nicht kennt weil mit "CO2 ist schuld" ja alles gesagt ist.

Is für die armen Leuts die so einem Hurrican in die Quere kommen aber auch nicht so wichtig, ich hoffe, sie kommen einigermassen glimpflich durch die Saison.

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simie, Krefeld, Freitag, 08.09.2017, 21:27 (vor 2416 Tagen) @ Schleicheisen

Nur zur Info: Die von dir erwähnten dänischen Wissenschaftler haben mittlerweile große Teile ihrer damaligen Studien zurückgezogen bzw. eingeräumt, dass ihre Schlußfolgerungen falsch sind. 15 Jahre sind nun mal in der Wissenschaft, gerade in der Klimaforschung - eine halbe Ewigkeit.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 08.09.2017, 20:12 (vor 2416 Tagen) @ Schleicheisen
bearbeitet von Klopfer, Freitag, 08.09.2017, 20:16

Also: wie genau macht das CO2 das denn nun dass es wärmer wird?


Na gut, dann versuche ich das mal ;-)

Die Erde von einem weiten Strahlenspektrum der Sonne getroffen. Für die Wärme auf Erde ist hierbei in erster Linie das Spektrum von UV- bis Infrarotbereich verantwortlich. Davon treffen große Energiemengen tagsüber auf die Erdoberfläche. Das meiste wird von dieser absorbiert und erwärmt die Erdoberfläche.
Nachts geht die ganze Geschichte dann rückwärts. Die Sonne ist nun weg und die Erde ist wärmer als der Weltraum. Deshalb gibt die Erde nachts die am Tag absorbierte Energie per langwelliger Strahlung wieder ab.
Soweit läuft alles ganz glatt, im Idealfall ist das ein Nullsummenspiel. Die Erde erwärmt sich unterm Strich nicht.
Allerdings gibt es in unserer Atmosphäre eine Reihe von Gasen, die wie Filter wirken, die diesen Strahlungsaustausch behindern, jeweils in ganz unterschiedlichen Spektren.
Die Hauptbestandteile der Luft Stickstoff (N2) und Sauerstoff (O2) (99% Anteil) absorbieren keine IR-Strahlung. Diese Gase sind für IR-Strahlung weitgehend transparent. Nur die in Spuren vertretenen sog. Treibhausgase sind in der Lage IR-Strahlung zu absorbieren. Diese Gase absorbieren auch nicht über den ganzen IR-Bereich, sondern nur bei diskreten Wellenlängen.
Wasserdampf ist zum Beispiel auch eines davon. Wolken - deren Funktion ist jedem bewusst und die können auch nachvollziehbar zeigen, wie das funktioniert. Wolken verhindern, dass ein großer Teil der Wärmestrahlung überhaupt auf die Erde trifft. Und sie behindern auch nachts die Abstrahlung. Die neutrale Wirkung des Wasserdampfs liegt darin, dass das Filterspektrum ausgeglichen ist, es können sowohl kurzwellige (von der Sonne), als auch langwellige absorbieren (von der Erde), so dass nur wenig die Temperatur der Erdoberfläche beeinflusst wird.

Mengenmäßig weit dahinter folgen Treibhausgase wie CO2, Methan (CH4), Ozon (O3) und Stickoxide (N2O), welche nur noch in Spuren in der Atmosphäre vertreten sind.
Vor allem CO2 und CH4 belegen im Abstrahlungsbereich diverse Strahlenfenster, blockieren also fest definierte Spektren im langwelligen Bereich und keine im kurzwelligen. Je größer deren Dichte in der Atmosphäre ist, desto mehr wird langwellig absorbiert, d.h. die nächtliche Abkühlung wird trotz Wolkenlosigkeit um eine kleines Stück mehr unterbunden, wenn mehr CO2 oder (noch schlimmer) CH4 da ist.

Diese an sich geringe Differenz reicht aus, um die Erde nach und nach wärmer werden zu lassen, weil die Strahlungsbilanz nicht mehr ausgeglichen ist.

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Schleicheisen, Freitag, 08.09.2017, 14:28 (vor 2416 Tagen) @ Schleicheisen

dann solltest du deinem Cousin vielleicht einfach mal besser zuhören, wenn er dir die Wirkung (und Funktion) der Treibhausgase wie CO2 oder Methan in der Atmosphäre erläutert... Dazu braucht es nun wirklich keinen Doktortitel, da reicht ein wenig physikalisch/chemisches Grundwissen...

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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Freitag, 08.09.2017, 15:15 (vor 2416 Tagen) @ Djerun

Jaja, Absorption, Resorption, Konvektion. kein Problem alles bekannt.

Und wer genau gelesen hätte hätte festgestellt, dass es mir natürlich nicht um irgendwelches "Klimaleugnen" geht. Dass es gewisse Effekte gibt habe ich selbe raufgezählt. Und wenn Ihr meint, "hohe CO2 Konzentration" und "hohe Temperaturen" sind die einzige Abhängigkeit in einer zweidimensionalen Funktion: wunderbar, so einfach kann die Welt sein.

Ich habe mir nur erlaubt darauf hinzuweisen dass eben genau für diese Abhängigkeit noch kein brauchbares Modell entwickelt wurde welches dann auch BEWIESEN werden kann. Damit ist nicht in Abrede gestellt dass es natürlich

- so sein kann oder
- neben vielen anderen Faktoren nur einer von mehreren Aspekten ist.

Besagte Messungen der benannten Physiker haben den Einfluss der Vorgänge unserer Sonne bewiesen. So richtig. Finden sich aber in den "CO2 und Treibhausgas sind schuld" Argumentationen nicht wieder. Weshalb das für mich dann eben nicht schlüssig ist.

Das genaue Entstehen von "Eizeiten", eigentlich Glazialen, ist ebenso noch nicht vollends entschlüsselt auch wenn man über die festgestellten Perioden davon ausgehen kann, dass Erdumlaufbahn um die Sonne sowie die Neigung der Erdachse einiges an Bedeutung haben. Dazu kommen dann noch jede Menge Theorien, angefangen von "prähistorischen Treibhauseffekten", Meeresströmungen, Landmassenverschiebungen etc.

Aber auch hier: noch nichts bewiesen. Und wenn das Entstehen und das Vergehen einer Eizeit bislang nicht ursächlich beweisbar ist gilt das dann eben auch zwingend für die dazwischen liegenden Zeiten, den Warmzeiten. In welcher wir uns befinden.

In eigentlich fast allen Diskussionen wird das aber alles nicht bedacht. Treibhausgas und gut. Ist mir recht. Kann sein, muss nicht, nicht bewiesen, fertig.

Damit ist natrülich überhaupt nichts über meine Meinung zu irgendwelchen Umweltthemen gesagt.

Aber erstmal: "Klimaleugner", Stempel drauf und gut.

Ist mir auch recht :-)

Ich mach jetzt Wochenende und da spielt Borussia, ein Glück.

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Schleicheisen, Freitag, 08.09.2017, 16:00 (vor 2416 Tagen) @ Schleicheisen

Aber erstmal: "Klimaleugner", Stempel drauf und gut.

Ist mir auch recht :-)

Ich mach jetzt Wochenende und da spielt Borussia, ein Glück.

Mir ging es nicht darum, dich in die Ecke der "Klimaleugner" zu stellen. Du hast gesagt, dass dir bisher niemand den Zusammenhang zwischen CO2 und Erwärmung erläutern konnte und darauf bin ich eingegangen...

Man wirft der Menschheit doch immer vor, aus seinen Fehlern oder Erfahrungen der Vergangenheit nicht zu lernen. Die Vergangenheit liefert soviele Beispiele dafür, dass es (in der Wissenschaft) häufig zunächst einmal Theorien gab, bevor etwas dann später aufgrund des technischen Fortschritts bewiesen werden konnte.

Es gab eine Theorie, wie Atome aufgebaut sind, wie groß Protonen, Neutronen und Elektronen sind - einige Zeit bevor der praktische messbare Beweis erbracht werden konnte...

Es gab Theorien, wie es sich mit dem Sonnensystem verhält, den Planeten, welcher um welchen kreist, etc. - einige Zeit bevor der praktische Beweis erbracht werden konnte...

Es gab Theorien, dass die Erde mehr oder weniger rund ist und man nicht am Ende runterfällt, wenn man weit genug fährt - einige Zeit bevor der praktische Beweis erbracht wurde...

Und rate mal, welche Institution in jedem Fall maßgeblich daran interessiert war, den Status Quo aufrecht und die Menschheit dumm zu halten und möglichst keine Veränderungen zuzulassen!? Richtig! Und heute ersetze man Kirche einfach mal durch Industrie/Wirtschaft im weitesten Sinne...

Ich mein, es gibt ja nicht einmal Gegentheorien zur Klimaveränderung, zur Wirkung der Treibhausgase usw. (im Gegensatz zu früher - da hatte man immer noch die Bibel...). Das einzige Argument ist, dass es früher ja auch schon immer Klimaextrema und -veränderungen gab. Es geht im Grunde ja nur noch darum, zu warten, bis endlich die technischen Voraussetzungen gegeben sind, die Theorien auch zu beweisen. Ist es nicht viel sinnvoller, zu versuchen, die Möglichkeiten, die der Mensch selbst hat, jetzt zu nutzen und zu schauen, ob man dadurch die Erwärmung der Erde tatsächlich beeinflussen/stoppen kann und welche Auswirkungen das mit sich bringt. Der Versuch wäre es doch wert...

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Ulrich, Freitag, 08.09.2017, 14:35 (vor 2416 Tagen) @ Djerun

dann solltest du deinem Cousin vielleicht einfach mal besser zuhören, wenn er dir die Wirkung (und Funktion) der Treibhausgase wie CO2 oder Methan in der Atmosphäre erläutert... Dazu braucht es nun wirklich keinen Doktortitel, da reicht ein wenig physikalisch/chemisches Grundwissen...

Jep.

Das ganze ist nichts was uns eventuell in der Zukunft bedroht, jetzt aber noch nicht interessieren muss. Wir stecken bereits mitten drin im Klimawandel. Die Temperaturen steigen, und der Anstieg korreliert mit dem Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre. Und wenn die CO2-Konzentrtation weiter so ansteigt wie prognostiziert dann werden die Temperaturen noch weit deutlicher steigen.

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Ulrich, Freitag, 08.09.2017, 14:13 (vor 2416 Tagen) @ Schleicheisen

Dass die Temperaturen auf der Erde wegen des von Menschen verursachten Anstiegs des CO2-Gehalts in der Atmosphäre bereits angestiegen sind und in den nächsten Jahrzehnten noch deutlich weiter ansteigen werden ist unbestritten.


Nix für ungut aber ich habe NOCH KEINE EINZIGE wissenschaftliche Studie (= Forschung; Messungen und NICHT Rechenmodelle der "Klimaforscher") gesehen die das belegt.

Ja ne, is klar.

Und dass die Erde keine Scheibe ist hat auch noch niemand bewiesen.

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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Freitag, 08.09.2017, 15:24 (vor 2416 Tagen) @ Ulrich

Sehr lustiges Argument.

Der Dreiklang aus These, Axiom und Beweis ist Dir aber schon bekannt?

Und nur weil Du mit ganz doll vielen Leuten die die These für ein Axiom halten in der Mehrzahl sind heisst das so lange nicht dass sie/ Ihr recht habt bis eben ein wissenschaftlicher Beweis erbracht ist.

Wenn man die Komplexität des Weltklimas tatsächlich modellhaft so genau und richtig erfasst hätte könnte man bestimmte Vorhersagen sehr genau treffen. Aber originellerweise funktioniert genau das nicht. So gut. Wie es sein müsste wenn es so wäre. Äwwer ejal.

Und nun wieder die Scheibe, is klar...

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Scherben, Kiel, Freitag, 08.09.2017, 20:30 (vor 2416 Tagen) @ Schleicheisen

Und nur weil Du mit ganz doll vielen Leuten die die These für ein Axiom halten in der Mehrzahl sind heisst das so lange nicht dass sie/ Ihr recht habt bis eben ein wissenschaftlicher Beweis erbracht ist.

Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis. Es kann überhaupt keinen geben, weil naturwissenschaftliche Zusammenhänge sich nicht formal beweisen lassen.

Das ist aber auch gar nicht der Punkt: Die naturwissenschaftliche Methode besteht darin, Phänomene zu erklären, indem Hypothesen aufgestellt werden, die kritisch überprüft werden. Dabei geht es beim Thema CO2/Klima gar nicht unbedingt darum, aus der Zunahme von C02 in der Atmosphäre und der Zunahme der Durchschnittstemperaturen darauf zu schließen, dass das eine das andere hervorruft, sondern es geht darum, aus grundlegenden physikalischen und chemischen Zusammenhängen (die auch wiederum nur hervorragend bestätigt sein können) die Vermutung aufzustellen, dass CO2 (und andere Gase) das Klima beeinflussen.

So ähnlich lief das übrigens vor 30 Jahren bei FCKW und dem Ozonloch. Und, welch Überraschung, seit dem Verbot von FCKW hat sich die Ozonschicht mittlerweile langsam erholt...

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Frankonius, Frankfurt, Freitag, 08.09.2017, 14:32 (vor 2416 Tagen) @ Ulrich

Genau an das muss ich auch immer denken, wenn ich die Argumente von Klima-Leugnern höre. Ich möchte die Klima-Skeptiker zwar nicht in eine Tonne mit diesen Flache-Erde-Dumpfbacken stecken, aber die Argumentation und Verbohrtheit sind ähnlich. "Wasser kann sich nicht auf einer rotierenden Kugel halten!!!11!!" Man beruft sich auf Leute wie "Astro-Tony" und einfachste Beobachtungen, die man selbst macht, werden nicht ernst genommen.

Es gibt massenweise Kurven über den C02 Anstieg seit Beginn der Industrialisierung.
Die passen auch gut zum Bevölkerungswachstum und der langsamen Erwärmung.

Auch wenn bei einem so komplexen System wie dem Klima auf der Erde 100%ige Beweise kaum zu erbringen sind, spricht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass menschliches Handeln schon einen Einfluss auf das Klima hat.

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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Freitag, 08.09.2017, 15:27 (vor 2416 Tagen) @ Frankonius


Auch wenn bei einem so komplexen System wie dem Klima auf der Erde 100%ige Beweise kaum zu erbringen sind, spricht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass menschliches Handeln schon einen Einfluss auf das Klima hat.

Genau so lass ich mir eine Argumentation natürlich gefallen. Weil sie natürlich genau so stimmt. Aber eben auch: nur genau "so". Mit eben der Unschärfe die der Nichtbeweis erzwingt. Wenn einem das ausreicht: wunderbar. Wenns mich tiefergehend interessiert: warum die Häme?

Wer ist Astro Tony?
Was tun Klimaleungner am Wochenende?

Fragen über Fragen.

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Frankonius, Frankfurt, Freitag, 08.09.2017, 15:47 (vor 2416 Tagen) @ Schleicheisen

Astro-Tony ist ein recht bekannter Flat-Earthler auf Youtube.
Seine Beiträge sind wirklich sehr bemerkenswert wissenschaftlich fundiert ;-)

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anniegetyourgun, Freitag, 08.09.2017, 15:15 (vor 2416 Tagen) @ Frankonius

spricht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass menschliches Handeln schon einen Einfluss auf das Klima hat.

Einfluss mit Sicherheit , nur ist umstritten,in welcher Größenordnung und mit welchen Auswirkungen.

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Garum, Bornum am Harz, Freitag, 08.09.2017, 15:29 (vor 2416 Tagen) @ anniegetyourgun

spricht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass menschliches Handeln schon einen Einfluss auf das Klima hat.

Einfluss mit Sicherheit , nur ist umstritten,in welcher Größenordnung und mit welchen Auswirkungen.

Letztendlich ist es egal wenn uns Mutter Natur von dem Planeten entsorgt hat, wie viel Anteil der MENSCH selber daran hat. Die Dinos sind ausgestorben, von Einflüssen von außen. Mit Hilfe des Menschen geht es nur ein bisschen schneller. Ich persönlich tippe auf die nächsten 1000 Jahre. Das ist aber nicht nur klimaabhängig. Da spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle.

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Ulrich, Freitag, 08.09.2017, 15:22 (vor 2416 Tagen) @ anniegetyourgun

spricht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass menschliches Handeln schon einen Einfluss auf das Klima hat.

Einfluss mit Sicherheit , nur ist umstritten,in welcher Größenordnung und mit welchen Auswirkungen.

Die groben Größenordnungen sind durchaus unumstritten. Wo man beständig hinzu lernt das sind die Details. Wir haben es hier mit einem extrem komplexen System zu tun. Temperaturänderungen können z.B. Einfluss auf den Grad der Bewölkung, etc. haben, Meeresströmungen die wesentlich das Klima beeinflussen hängen wiederum selbst von unterschiedlichen Parametern ab, etc.

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anniegetyourgun, Freitag, 08.09.2017, 15:28 (vor 2416 Tagen) @ Ulrich

Wir haben es hier mit einem extrem komplexen System zu tun.

Das eben ist doch das Problem, eine genaue Aussage zu machen. Nimm dann noch die grosse Unerforschte , nämlich der Einfluss der Sonne,dazu ,dann siehst du schon das Dilemma , irgendetwas genauer festzulegen.

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Ulrich, Freitag, 08.09.2017, 16:15 (vor 2416 Tagen) @ anniegetyourgun

Wir haben es hier mit einem extrem komplexen System zu tun.

Das eben ist doch das Problem, eine genaue Aussage zu machen. Nimm dann noch die grosse Unerforschte , nämlich der Einfluss der Sonne,dazu ,dann siehst du schon das Dilemma , irgendetwas genauer festzulegen.

Gerade der Einfluss der schwankenden Sonnenaktivität auf das Erdklima ist sehr gut erforscht. Dies vorzuschieben um Zweifel am vom Menschen verursachten Klimawandel zu streuen ist aber trotzdem sehr beliebt. Heute kann halt jeder eine Seite im Netz zu dem Thema erstellen, und um ein "Institut" zu gründen recht im Zweifelsfall ein Briefkasten. Die Leute die hinter so etwas stecken sind zwar teilweise Akademiker, aber sie sie sind jeweils nicht vom Fach. Und in der Vergangenheit waren sie teilweise "hired guns" die beispielsweise auch schon gegen den Zusammenhang von Rauchen und Krebs zu Felde gezogen sind. Eines ist ihnen gemein, sie sind nicht satisfraktionsfähig.

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anniegetyourgun, Freitag, 08.09.2017, 12:47 (vor 2416 Tagen) @ anniegetyourgun

Umweltzerstörung durch den Menschen : ja
Klimawandel mit extremen Erscheinungen : ja
Einfluss (in Prozenten)des Menschen in diesem ganzen Geschehen : noch unklar

Klimaveränderungen gab es in regelmäßigen Zyklen auf dieser Erde. Auch als der Mensch noch nicht in großer Zahl den Planeten heimsuchte. Deshalb kann niemand mit Sicherheit behaupten,daß das Verhalten des Menschen ursächlich ist und wenn ja, in welchem Maße.

Es ist wie beim Cholesterinspiegel:
das meiste Cholesterin produziert der Körper (Leber) selbst und wenn man mit einer ausgewogenen gesunden Ernährung den Rest "dazugibt", ist alles im grünen Bereich. Führt man allerdings mehr als nötig (abbaubar) hinzu, kommt es mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu gesundheitlichen Problemen...
Kurz gesagt: der Mensch stört das Gleichgewicht und alles geht den Bach runter...

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Garum, Bornum am Harz, Freitag, 08.09.2017, 11:54 (vor 2416 Tagen) @ Ulrich

lt. Trump ist der Klimawandel ja nur eine Erfindung der Amerika-Feinde...
Ich bin gespannt, ob es in dem Fall, dass es die USA massiv treffen wird, Diskussionen zum Thema Klima geben wird oder ob der POTUS in seinem nächsten tweet die Chinesen dafür verantwortlich macht...


Der Klimawandel ist Fakt, daran gibt es keinen vernünftigen Zweifel. Ich halte es allerdings für problematisch einen besonders starken Hurrikan auf den Klimawandel zurückzuführen. Da müsste man schon eine breite Datenbasis auswerten. Das ist so ähnlich wie mit dem Starkregen. Ein Starkregenereignis ist sicherlich nicht Folge des Klimawandels, eine statistisch relevante Häufung schon.

Wir haben aber dieses Jahr weltweit so einiges an Wetterphänomenen die stärker sind als jemals zuvor. Einens davon habe ich dieses Jahr live mit erlebt.

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Ulrich, Freitag, 08.09.2017, 11:42 (vor 2416 Tagen) @ Ulrich

Das ist ja das Dilemma, dass es wissenschaftlich-empirisch kaum möglich sein wird, diesen Hurricane auf den Klimawandel zurückzuführen - schon aus Mangel an Daten, die ja erst ein paar Jahrzehnte zurückreichen... Wetter/Klima ist zudem viel zu komplex, um einzelnen Parametern konkrete Auswirkungen zuzuordnen. Ich fürchte nur, dass das Kind schon in den Brunnen gefallen sein wird, wenn man dann irgendwann in der Lage ist, entsprechende Modelle anwenden und Berechnungen zweifelsfrei durchführen zu können...

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Ulrich, Freitag, 08.09.2017, 12:25 (vor 2416 Tagen) @ Djerun

Das ist ja das Dilemma, dass es wissenschaftlich-empirisch kaum möglich sein wird, diesen Hurricane auf den Klimawandel zurückzuführen - schon aus Mangel an Daten, die ja erst ein paar Jahrzehnte zurückreichen... Wetter/Klima ist zudem viel zu komplex, um einzelnen Parametern konkrete Auswirkungen zuzuordnen. Ich fürchte nur, dass das Kind schon in den Brunnen gefallen sein wird, wenn man dann irgendwann in der Lage ist, entsprechende Modelle anwenden und Berechnungen zweifelsfrei durchführen zu können...

Die Daten reichen schon deutlich weiter zurück, auch wenn die Datendichte beim Blick in die Vergangenheit immer geringer wird. Am besten ist die Datenlage wohl bei der Lufttemperatur, aber auch was Windgeschwindigkeiten angeht dürfte es belastbare Zahlen sicherlich seit Beginn des letzten Jahrhunderts geben.

Weitaus dünner wird es wohl was Daten aus dem Bereich der Meere angeht. Selbst beim Golfstrom dessen grundlegende Eigenschaften schon seit Jahrhunderten bekannt sind lernt man noch immer wesentliches hinzu.

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Scrutinizer, Freitag, 08.09.2017, 11:39 (vor 2416 Tagen) @ Ulrich

Die von vielen Meteorologen und Klimaforschern im Zusammenhang mit Irma vertretene These, dass die Stärke mit der globalen Erwärmung zusammenhängt, ist aber plausibel. Die Temperatur der Wasseroberfläche beeinflusst die Stärke von Hurricanes entscheidend. Diese ist je nach Region im Atlantik derzeit zwischen einem und bis zu drei Grad wärmer als normal.

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Ulrich, Freitag, 08.09.2017, 11:42 (vor 2416 Tagen) @ Scrutinizer

Die von vielen Meteorologen und Klimaforschern im Zusammenhang mit Irma vertretene These, dass die Stärke mit der globalen Erwärmung zusammenhängt, ist aber plausibel. Die Temperatur der Wasseroberfläche beeinflusst die Stärke von Hurricanes entscheidend. Diese ist je nach Region im Atlantik derzeit zwischen einem und bis zu drei Grad wärmer als normal.

Dass sie plausibel ist bestreite ich auch nicht. Je wärmer das Meer, um so mehr Energie kann der Wirbelsturm theoretisch aufnehmen. Aber trotzdem sollte man nicht einen Sturm alleine als Beleg nehmen sondern sich die gesamte Entwicklung anschauen.

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Scrutinizer, Freitag, 08.09.2017, 12:24 (vor 2416 Tagen) @ Ulrich

Es geht generell um die Stärke, aber auch um die Häufigkeit. Auch bei Irma, Jose und wie auch immer die Hurricanes auf der alphabetischen Liste und irgendwann einen tropischen Sturm oder Hurricane taufen werden heißen.

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