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Neu auf schwatzgelb.de: Vater&Sohn-T-Shirts im BVB-Fanshop - ein Rückschritt im Kampf um Gleichstellung? Pro und Contra (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Freitag, 13.10.2017, 13:15 (vor 2384 Tagen)
bearbeitet von DerJungeMitDemBall, Freitag, 13.10.2017, 13:42

Das Highlight der Woche - unter dieser Bezeichnung findet man im BVB Shop aktuell ein T-Shirt in den Größen für Kinder und Erwachsene mit dem Aufdruck Wie der Vater so der Sohn. An sich eine nette Idee, Familien im Partnerlook auszustatten, allerdings gibt es das Motiv nur in dieser Konstellation. Dass Versionen für Mütter und Töchter fehlen, führte redaktionsintern zu einer Diskussion über Sexismus und Gleichberechtigung im Fußball, die wir gerne in die Öffentlichkeit tragen wollen, weil sie aufzeigt, wie unterschiedlich die Meinungen bei diesem Thema auch heute noch sind.


Zum Artikel ...

danke sascha

Henningst, Hamburg, Samstag, 14.10.2017, 14:02 (vor 2383 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

sehe ich wie sascha.
wo ist das problem t-shirts rauszubringen, die noch andere konstellationen mit töchtern und müttern abdecken?

danke sascha

Henningst, Samstag, 14.10.2017, 16:09 (vor 2383 Tagen) @ Henningst

Das sie niemand kauft?
Weil auch wenn es natürlich nicht pc ist, nennenswertes Potential gibt es in der Hinsicht wenn überhaupt bei der Vater/Sohn Geschichte... aber das ist natürlich unwichtig, die Kosten kann man ja dann dem auch zu verkaufenden Produkt aufschlagen....

Ist schon echt interessant welche Blüten übertriebene Interprätation von kommerziellen Angeboten so treibt... aber dann schön die Klamotten in rosa oder blau kaufen.

Neu auf schwatzgelb.de: Vater&Sohn-T-Shirts im BVB-Fanshop - ein Rückschritt im Kampf um Gleichstellung? Pro und Contra

DreiEckeneinElfer, Samstag, 14.10.2017, 13:11 (vor 2383 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Menschen die sich wegen so etwas benachteiligt fühlen, rufen bei mir und sicher auch bei vielen anderen Unverständnis und Mitleid hervor.
Des Weiteren führt solch eine Anstellerei dazu, dass man sie auch in Fällen ernsthafter Benachteiligung, unter Umständen jedenfalls erstmal, nicht ernst nimmt.

Wie man da ernsthaft einen Artikel drüber schreiben, bleibt zum Glück auch im Jahre 2017 vielen ein Rätsel.

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Fonzie, Münster, Samstag, 14.10.2017, 13:58 (vor 2383 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Es geht bei Saschas Kommentar, dem ich im Großen und Ganzen zustimmen würde, doch nicht in erster Linie darum einen Diskriminierungsskandal herbeizuschreiben. Es geht darum, dass durch diese - kleine - Sache eben gewisse stereotype Rollenbilder transportiert bzw. verstärkt werden. Diese beeinflussen wiederum Menschen in ihrer Wahrnehmung der betroffenen Personengruppen, in diesem Fall Fußballzuschauer, Männer und Frauen. Dieser Effekt ist auch wissenschaftlich belegt.

Natürlich hält dieses T-Shirt keine Frau vom Stadionbesuch ab. Natürlich ist dieses T-Shirt keine Beleidigung weiblicher Fußballfans. Natürlich wird die Marketingabteilung das T-Shirt aus rein marktwirtschaftlichen Überlegungen genau so produziert haben. Trotzdem ist es eben ein Mosaikstein in einem System, das existiert. Und das hat Sascha sehr nüchtern und sachlich angesprochen.

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DreiEckeneinElfer, Samstag, 14.10.2017, 23:54 (vor 2383 Tagen) @ Fonzie

Trotzdem ist es eben ein Mosaikstein in einem System, das existiert. Und das hat Sascha sehr nüchtern und sachlich angesprochen.

Ja, ein solches System existiert. Aber das ist nur bedingt ein Problem. Es wird in Teilen auf Bereiche oder Beispiele ausgedehnt, in denen es eben kein Problem darstellt. Im Falle der T-Shirts, um die normalste Sache der Welt. Die lediglich von ganz vereinzelten Ausnahmen wohl mal durchbrochen wird (also das es wirklich Mütter waren, die Sohn oder Tochter zum BVB gebracht haben und eben nicht der Vater). Was aber wiederum nicht an irgendeiner Diskriminierung liegt, sondern einfach nur der Zeit geschuldet ist. Es war Frauen nicht verboten vor 30, 40 und mehr Jahren ins Stadion zu gehen, sie haben es halt nahezu geschlossen nicht getan. In 10 - 20 Jahren wird die Statistik sich schon wesentlich mehr angeglichen haben als heute, dann werden auch solche T-Shirts vermutlich für Frauen vorhanden sein.
Dass dies so ist, ist aber kein Mosaikstein im System, sondern völlig normal. Es wird aber zum Mosaikstein aufgepusht, unter anderem auch durch den Artikel. Das stört mich!

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FullHD, Samstag, 14.10.2017, 14:10 (vor 2383 Tagen) @ Fonzie

Aber soll jetzt jedes Unternehmen Artikel für seine Zielgruppe entwickeln und herstellen und dann noch für jegliche Kundengruppen, die nicht der Hauptzielgruppe entsprechen auch noch Artikel zur verfügung stellen, die dann vllt zum Großteil liegen bleiben und dann unnötige Kosten bedeuten?
Der Shop würde doch ganz einfach marktwirtschaftlich reagieren, wenn mehr Frauen als Männer ins Stadion gehen oder mehr Frauen als Männer im Shop bestellen.
Es erwartet doch auch Niemand, dass in Drogeriemärkten die Herrenkosmetik die selbe Regalfläche haben muss, wie die Cremes und Schminke für Frauen.

Und wir sprechen hier von einem T-Shirt-Motiv und nicht davon, dass es im Shop keinen Artikel in Frauengröße oä geben würde...

Für die Artikel mit "Borusse!" gab es ja im übrigen offensichtlich genug Nachfrage, so dass es auch "Borussin!" Artikel gibt oder "Dortmunder Jungs"/"Dortmunder Mädchen".
Was eben mMn eindeutig zeigt, dass es hier nicht um Rollenbilder geht oder man die Frauen einfach vergessen ht, sondern es einfach rein um den wirtschaftlichen Gedanken gibt.

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Fonzie, Münster, Samstag, 14.10.2017, 14:55 (vor 2383 Tagen) @ FullHD

Aber soll jetzt jedes Unternehmen Artikel für seine Zielgruppe entwickeln und herstellen und dann noch für jegliche Kundengruppen, die nicht der Hauptzielgruppe entsprechen auch noch Artikel zur verfügung stellen, die dann vllt zum Großteil liegen bleiben und dann unnötige Kosten bedeuten?

Nein, das fordert aber Sascha doch auch gar nicht. Ob die Artikel liegen bleiben würden, wissen wir allerdings auch nicht.

Was eben mMn eindeutig zeigt, dass es hier nicht um Rollenbilder geht oder man die Frauen einfach vergessen ht, sondern es einfach rein um den wirtschaftlichen Gedanken gibt.

Das es vor allem um den wirtschaftlichen Gedanken geht, habe ich zuvor ja auch schon angeführt. Trotzdem kann man sich durchaus über unbeabsichtigte oder zumindest ignorierte "Nebeneffekte" Gedanken machen. Es gibt für viele Sachen einen Markt, die trotzdem aus unterschiedlichen Gründen von Firmen nicht produziert werden. Ich bin eigentlich ganz froh, dass in den meisten Bereichen inzwischen häufiger auch nicht-wirtschaftliche Überlegungen eingefordert werden, z.B. bei Produktionsbedingungen.

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Flemm, Samstag, 14.10.2017, 11:24 (vor 2383 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ganz ehrlich. So lange wie sonntags auf den Plätzen in den Kreisligen Männer einen Eintrittspreis x bezahlen müssen, während Frauen umsonst reinkommen, brauchen wir überhaupt nicht über Gleichstellung, Sexismus oder sonstwas reden.

WTF?

Leviathan, Samstag, 14.10.2017, 11:15 (vor 2383 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Mehr fällt mir dazu nicht ein. Danke für die Aufmerksamkeit.

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Sooom, Freiburg im Breisgau, Samstag, 14.10.2017, 00:06 (vor 2384 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
bearbeitet von Sooom, Samstag, 14.10.2017, 00:10

Ich kann die Kritik in Teilen verstehen.
Aber - warum sollte es keinen Sport geben der dem männlichem Geschlecht besser gefällt?

Würde es diese Kritik auch geben wenn z.B. eine Ballett Schule ein T-Shirt für Mutter und Tochter anbieten würde?

Hätte ich Mitsprache Recht beim BVB würde ich dieser Diskussion ganz einfach von vorne herein aus dem Weg gehen und ganz einfach diese T-Shirts in jeglicher Kombination anbieten.

Sprich Mutter, Vater, Tochter, Sohn.

Ich kann schon verstehen dass sich Töchter in dem Fall benachteiligt fühlen, da es eben kein Angebot für alle Varianten gibt.


Im Grunde zeigt das nur die Unfähigkeit der Marketingabteilung. Wie kann man im 21 Jahrhundert so etwas machen? Der Aufschrei wird zu 100% kommen.

Auf der anderen Seite ist es aber auch kostenlose Werbung.

Ich hoffe jedoch, dass wir bei zwei Geschlechtern bleiben und nicht den gesamten Gender Wahnsinn mitgehen. Jeder darf selbstverständlich das sein was er gerne möchte, sollte jedoch Verständnis dafür haben wenn ein in der Wirtschaft agierendes Unternehmen gewisses Gender dann bei z.B. Trikots nicht berücksichtigt.

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herrNick, Samstag, 14.10.2017, 11:10 (vor 2383 Tagen) @ Sooom

Im Grunde zeigt das nur die Unfähigkeit der Marketingabteilung. Wie kann man im 21 Jahrhundert so etwas machen? Der Aufschrei wird zu 100% kommen.

Es ist vermutlich einfach nicht das erste Kriterium. Wenn ich alle Kombinationen sichtbar machen will, benötige ich die vierfache Fläche im Store. Wenn ich den Verdacht habe, dass drei davon sich eher schleppend verkaufen, nutze ich die Fläche lieber anders. Für ein Unternehmen ist das aus meiner Sicht einfach eine legitime Sichtweise.

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totallifeforever, Berlin, Freitag, 13.10.2017, 22:57 (vor 2384 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Bei der CONTRA-Argumentation wird mehrfach erwähnt, dass sich nichts erzwingen lässt, sondern die Gesellschaft sich von Innen heraus ändern muss.

Eine Frage, denn ich weiß es schlicht und einfach nicht: Wie funktioniert das denn, mit der Veränderung "von Innen heraus"?

Ich bin immer davon ausgegangen, das dies über Generationen hinweg geschieht. Also nach dem Motto: Wir denken liberaler und offener als unsere Großeltern, bei denen die Rollenverteilung noch starr manifestiert war.

Ich bin der Meinung, dass das Vorhalten von stereotypen Rollenbildern, egal an welchem Ort, selbstverständlich sehr prägend ist. Vorallem für Kinder und Jugendliche, die auf der Suche nach Identität sind.
Mir geht es auch nicht um eine einzelne T-Shirt-Aktion. Diese Aktion ist doch nur ein Puzzleteil. Dieselbe Message findet man doch auch an ganzen vielen anderen Orten (Puzzleteilen). Und daraus ergibt sich dann ein Gesamtbild, welches Kindern und Jugendlichen vermittelt: "Hallo, das ist der gesellschaftliche Konsens!"

Wenn solche tradierten Bilder immer noch so konstant hochgehalten werden, wie soll dann eine gesellschaftliche Veränderung stattfinden?

Übrigens, Ich habe nicht das Gefühl das der BVB generell ein tradiertes Geschlechterbild vermittelt. Eigentlich eher geschlechterneutral kommuniziert. Deshalb fiel mir diese Aktion ja auch sofort ins Auge.

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Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 13.10.2017, 23:23 (vor 2384 Tagen) @ totallifeforever

Du beschreibst das Phänomen 'Gender Bias': Man verstärkt durch Wortwahl, im Zweifel unabsichtlich, ein geschlechtsspezifisches Klischee, weil man es bedient, statt gegenzusteuern und hemmt so am Ende eine positive Entwicklung weg vom Klischee. Das mag im Einzelfall nur eine Kleinigkeit sein (hier ein harmloses 'witziges' Shirt, über das sich aufregen an sich nicht lohnt), aber es bedient ein Rollenbild. Und genau wie du schreibst: Man überkommt Rollenbilder nicht, wenn man sie bedient statt vermeidet. Von mir aus (Frau, mit dem Vater vor Jahrzehnten zum ersten Mal im Stadion gewesen) hätte es das Shirt nicht gebraucht.

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Franke, Freitag, 13.10.2017, 23:02 (vor 2384 Tagen) @ totallifeforever

Wenn solche tradierten Bilder immer noch so konstant hochgehalten werden, wie soll dann eine gesellschaftliche Veränderung stattfinden?


Wie lief das denn vor 50 Jahren? Wer hat die jungen Leute aufgefordert, zu protestieren?

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totallifeforever, Berlin, Freitag, 13.10.2017, 23:12 (vor 2384 Tagen) @ Franke

Die 68er Bewegung entsprang doch den Universitäten die sich gegen das etablierte Regime auflehnte.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob das heutezutage noch so funktionieren würde. Den medialen Einfluss auf ein Meinungs/Identitätsbild empfinde ich heute als sehr viel mächtiger.

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uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Freitag, 13.10.2017, 22:35 (vor 2384 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich finde schon seit langem, dass wir als Ergänzung zu Nobby eine weibliche Stadionsprecherin brauchen.

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fredisgetränkekiste, dortmund, Samstag, 14.10.2017, 11:43 (vor 2383 Tagen) @ uwelito

Ich finde schon seit langem, dass wir als Ergänzung zu Nobby eine weibliche Stadionsprecherin brauchen.

Wir ham Susi, das muß reichen.

Danke Sascha - ich hab's sofort bestellt...

Ausputzer, Düsseldorf, Freitag, 13.10.2017, 22:19 (vor 2384 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
bearbeitet von Ausputzer, Freitag, 13.10.2017, 22:32

...bevor die Empörungsindustrie mit "shit storm" die Geschäftsführung nötig, die coole Idee aus dem Programm zu nehmen.

Meine Frau interessiert sich übrigens auch für Fußball, aber sie hat mir einen Vogel gezeigt, als ich sie fragte ob ich mich dafür einsetzen soll, dass es auch Mütter/Söhne und Mütter/Töchter Shirts geben soll.


Edit: man sollte auch zeigen, was das Shirt des moralischen Anstoßes ist! Wer mag kann hier schauen: shop.bvb.de/kinder/shirts/2791/bvb-t-shirt-vater-sohn?c=213&nu

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FourrierTrans, Dortmund, Freitag, 13.10.2017, 21:39 (vor 2384 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich würde gerne mal eine Frau kennenlernen, die sich ernsthaft auf den Schlips getreten fühlt, weil ein Verein ein Shirt mit einem Mann und einem Jungen darauf verkauft. Wäre spannend.

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DogSoldier, Gütersloh, Freitag, 13.10.2017, 21:47 (vor 2384 Tagen) @ FourrierTrans

weltfremde Vollhirnis, die aus sowas eine Story machen.....

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todesbrei, Copitz, Freitag, 13.10.2017, 19:00 (vor 2384 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Geiles Short ! Danke für en Hinweis , gekauft !

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herrNick, Freitag, 13.10.2017, 17:42 (vor 2384 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Und die Wahrheit ist vermutlich ganz banaler Natur und dem Zielgruppenmarketing geschuldet.
Bewertung der vermuteten (evtl. erhobenen) Existenz eines relevanten Marktes:
- Mann/Junge: ja
- Frau/Junge: nein
- Mann/Mädchen: nein
- Frau/Mädchen: nein

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FullHD, Freitag, 13.10.2017, 23:40 (vor 2384 Tagen) @ herrNick

So denke ich mir das auch, es gibt doch auch schon seit zig Jahren Schals mit "Danke Mama, dass ich als kleines Kind mit Papa ins Stadion durfte"...soweit mir bekannt, gibt es da auch keine umgekehrte Version von, dass das Kind mit der Mama ins Stadion gegangen wäre ;)
Da haben sich einfach Marketingfuzies hingesetzt und geguckt wie die Kundenstruktur aussieht bei einem Fan-Shop eines Fußballvereins und Zack gab es diese Version des T-Shirts, welche man am häufigsten verkaufen kann.

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uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Samstag, 14.10.2017, 09:22 (vor 2383 Tagen) @ FullHD

Es gibt aber die einzig wahren umgekehrten Versionen nicht: dass das Kind die Mama oder den Papa mit ins Stadion genommen hat. Auch das sagt viel über starre Rollenbilder aus. Regt sich narürlich kein FeministIn drüber auf. #freekids

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FullHD, Samstag, 14.10.2017, 12:19 (vor 2383 Tagen) @ uwelito

Ganz einfache Antwort, die Kinder zahlen in den seltensten Fällen ;)

Aber du hast natürlich Recht: Es denkt mal wieder keiner an die Kinder!11

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Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 13.10.2017, 23:51 (vor 2384 Tagen) @ FullHD

Falsch. Den Schal gibt es tatsächlich in beiden Versionen

https://shop.bvb.de/stadion/schals/177/danke-papa-danke-mama-schal

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FullHD, Samstag, 14.10.2017, 00:01 (vor 2384 Tagen) @ Schnippelbohne

Ok, dann gibt es den beim BVB in beiden Versionen, ich kannte nur solche von kleineren Vereinen und da habe ich immer nur die Version gesehen, dass der Papa das Kind mitnahm...wenn sich beim BVB auch für die andere Version genug Käufer finden, dann sollte es ja auch für ein Shirt mit Mutter/Sohn oder Mutter/Tochter reichen

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Floatdownstream, Lünen, Freitag, 13.10.2017, 17:07 (vor 2384 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Dann muß es aber auch ALLE Versionen geben:
Wie der Vater/die Mutter so die Tochter/der Sohn
Wie der Gender so der Gender
Wie der Gender so der Sohn/die Tochter
Wie die Mutter/der Vater, so der/die Gender
Die gehen bestimmt weg, wie die Semmeln.

Er steht im Tor, im Tor, im Tor

fredisgetränkekiste, dortmund, Freitag, 13.10.2017, 16:13 (vor 2384 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

und ich dahinter.
Ein Klassiker zum Thema Geschlechterfrieden im Fußball aus dem Jahre 1969 von Wencke Myhre (geiler(!?!) Name übrigends).
Ich finde damit und seitdem ist Alles zum Thema gesagt.

Er steht im Tor, im Tor, im Tor

Karak Varn, Strobelallee 50, Freitag, 13.10.2017, 19:55 (vor 2384 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Die Nummer hatte ich kürzlich erst als Ohrwurm. Den GANZEN Tag lang. Horror.

Er steht im Tor, im Tor, im Tor

Floatdownstream, Lünen, Freitag, 13.10.2017, 21:57 (vor 2384 Tagen) @ Karak Varn

immer noch besser als:
Er hat ein knallrotes Gummiboot, mit diesem Gummiboot fahrn wir hinaus.
Krieg DAS mal aus dem Kopf :-)

Er steht im Tor, im Tor, im Tor

Kappadozianer, Dortmund, Samstag, 14.10.2017, 02:38 (vor 2384 Tagen) @ Floatdownstream

immer noch besser als:
Er hat ein knallrotes Gummiboot, mit diesem Gummiboot fahrn wir hinaus.
Krieg DAS mal aus dem Kopf :-)

Gib mich Pommes fett! von Rocktheater N8chtschicht. Tagelang. Ohne Unterlass. Auch Pommes essen nicht geholfen. "Musste" erst auf ein Konzert gehen, um es loszuwerden ;)

Er steht im Tor, im Tor, im Tor

Thomas, Dortmund, Freitag, 13.10.2017, 22:24 (vor 2384 Tagen) @ Floatdownstream

immer noch besser als:
Er hat ein knallrotes Gummiboot, mit diesem Gummiboot fahrn wir hinaus.
Krieg DAS mal aus dem Kopf :-)

Schuld war nur der Bossanova (ich weiss, ist nicht von ihr).... so jetzt abba .....

Zum Vorwurf des Erzwingens

fabian 1909, Dortmund, Freitag, 13.10.2017, 15:02 (vor 2384 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Im Contra heißt es: "Aber man kann diesen Wunsch nicht erzwingen. Es muss eine natürliche Entwicklung hin zu einem gemeinsamen Familienerlebnis Fußball geben; die gibt es aber nur aus den Familien selbst heraus und nicht, weil wir uns gegen die Ausgrenzung der Frau im Fanshop zur Wehr setzen."

Wer will denn hier was Erzwingen? Das hat was von dieser AfD-Abwehrhaltung: Ihr wollt uns alles verbieten.

Wer will hier was erzwingen oder verbieten? Es haben lediglich ein paar Leute daraufhingewiesen, dass das Spielen mit Geschlechterrollen, diese Geschlechterrollen nur weiter manifestiert und für einige im Alltag nervig bis ermüdend sein kann oder zu wirklicher Diskriminierung führen kann.

Warum damit nicht einfach mal brechen und sagen, dass dies einige sehr stört? Warum muss dieser Mist immer wieder verteidigt werden, weil er angeblich ja so harmlos ist? Genau mit diesen Harmlosigkeiten fängt es eben an.

Zum Vorwurf des Erzwingens

Jan80, Lünen, Freitag, 13.10.2017, 23:01 (vor 2384 Tagen) @ fabian 1909

Naja, eventuell weil der Mist wirkoch harmlos ist? Ich habe nicht das Gefühl, dass es wirklich viele Menschen gibt, die sich über so etwas aufregen können. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass dieses Gleichberechtigungs-Mimimi selbst beim weiblichen Teil der Bevölkerung mehrheitlich höchstens für Erheiterung sorgt. Wer das Böse in einem Vater/Sohn T-Shirt erkennt, sollte einfach mal zum Arzt gehen. Es gibt nach wie vor deutlich mehr männliche als weibliche Fußball Fans. So ein Shirt wird entsprechend Käufer finden. Andere Kombinationen vermutlich weniger. Leb einfach damit.

Zum Vorwurf des Erzwingens

fabian 1909, Dortmund, Samstag, 14.10.2017, 10:43 (vor 2383 Tagen) @ Jan80

Es gibt nach wie vor deutlich mehr männliche als weibliche Fußball Fans. So ein Shirt wird entsprechend Käufer finden. Andere Kombinationen vermutlich weniger. Leb einfach damit.

Gerade weil sie in der Minderheit sind, ist es ja ein Thema. Eine Mehrheit braucht sich keine Sorgen machen, Ernst genommen zu werden.

Das Klischee bedienen, sorgt auch dafür, dass Frauen als Fußballfan immer noch nicht ganz ernst genommen werden.

Zum Vorwurf des Erzwingens

FullHD, Samstag, 14.10.2017, 13:40 (vor 2383 Tagen) @ fabian 1909

Wenn es sich wirtschaftlich aber nunmal mehr lohnt nur die eine Version zu produzieren?

Wenn da tatsächlich so ein großer Bedarf bestehen würde, dann würde der BVB da sicher bald auch im Shop reagieren, denn für Kohle liegen lassen ist die Marketingabteilung des BVB ja nun nicht gerade bekannt.
Sollte es sich für den BVB einfach nicht rechnen, dann steht es doch aber auch Jedem frei, dass er sich über einen "T-Shirt Laden" seine eigene Version drucken lässt. Abi-Shirts und Co kriegt man ja auch hin...

Solche "Namenstassen" zb gibt es ja auch nicht mit jedem Namen, da werden eben die häufigsten Namen produziert, bei denen dann die Chancen auf Absatz auch groß genug sind...alle Anderen müssen sich eben ihre eigene Tasse individuell herstellen lassen

Ganz klar Contra

FliZZa, Sersheim, Freitag, 13.10.2017, 13:24 (vor 2384 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Wenn diese Bierhalter und Tshirts tatsächlich inzwischen ein Problem sind, dann haben wir die Gleichberechtigung wirklich schon erreicht. Das hat nämlich nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern einfach mit dem Spielen von Geschlechterrollen zu Marketingzwecken.
Schönes Gegenbeispiel dazu übrigens: ColaLight-Werbung. Kann sich bestimmt noch jeder an die verschwitzten Männermodels ohne Shirt erinnern. Fand ich, als Mann der eher ein 5-Liter-Fässchen statt Sixpack trägt, auch nicht schlimm. Warum? Weil ich genug Selbstbewusstsein habe um sowas einfach nur lustig zu finden.

Deshalb:
Einfach mal entspannen und die Kämpfe dort ausfechten wo es wichtig wäre ;)

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