Allgemeine Newsschlagzeilen vom 09.11.2017 (Fußball allgemein)

So was gibt's doch auch mit den Arizona Cardinals... Muss ganz gut sein.

Bei Sky lief auch "57, 58, 59, Sechszig", mit dem Höhepunkt der Relegation am Ende und Rettung in wirklich letzter Sekunde, Tor in der Nachspielzeit ;)

Wer einen solchen Quatsch verzapft hat irgendwann mal Staatsexamen und Co bestanden ? Guttenberg ik hör dir trapsen ...

Ich finde diese "Hurensohn"-Sprüche auch daneben.
Andererseits gießen Leute wie Hopps Anwalt Christoph Schickhardt (bewußt) Öl auf's Feuer. Bei Sprüchen wie "Welcher Verein seine Kurve nicht im Griff hat, der ist nicht in der Lage, ein Bundesliga-Spiel auszurichten. Das Spiel wird dann nicht angepfiffen, der Klub bekommt die Punkte automatisch aberkannt." springt aber auch der Draht aus der Mütze.

In dem Zusammenhang muss man geradezu an die Schall-Attacke (auch" Soundgate") erinnern.

Sagen wir es mal so. Wenn keine Spiele mehr angepfiffen bzw abgebrochen werden, wann immer im Stadion ein Spieler, ein Schiri oder sonstwer persönlich beleidigt wird, dürften kaum noch Spiele stattfinden. Ob bei einem Abschlag, einem Foul, einer Fehlentscheidung oder aufgrund algemeiner Antipathie. Vor einigen Jahren noch wäre spätestens beim Vorlesen der gegnerischen Mannschaftsaufstellung Schluss gewesen. Wenn wir das ganze noch erweitern und fordern, dqass auch gegnerische Fangruppen nicht beleidigt werden dürfen oder Auspfeifen zu erniedigend ist, sollten wir Fußball am besten von vornherein immer als "Geisterspiele" stattfinden lassen, so sich dann überhaupt noch irgendjemand dafür interessiert.

Diesen blöden Satz mal außen vor gelassen, hat er mit dem Rest aber gar nicht mal soooo unrecht. Abgesehen davon, dass er seinen Dorfverein mit dem Geld-Cheat in die erste Liga gehievt hat, gibt Hopp regional schon einen nicht unerheblichen Teil seines Geldes regional für Projekte, die der Gesellschaft zu Gute kommen.

Das kann man ja auch mal positiv anmerken, wenn auf der anderen Seite eine Vielzahl von vermögenden Personen dadurch auffällt, dass sie ihr Geld in irgendwelchen Steueroasen vor der Gesellschaft in Sicherheit bringen.

Wenn ich mich recht erinnere, wurde in "Football Leaks" aber auch über "steueroptimierte" Transfergeschäfte durch TSG Hoffenheim berichtet. Hopp ist da mit Sicherheit kein Heiliger. Es gibt ja durchaus das Phänomen, dass die Reichen dieser Republik ihr Geld gern in Steueroasen transferieren, um Steuern zu sparen und dann einen Bruchteil dieser gesparten Steuern mit großer Geste für wohltätige Zwecke spenden. Wir erinnern uns auch an Uli Hoeneß, der im selben Zeitraum, in dem er in der Schweiz Steuern im zweistelligen Millionenbereich hinterzogen hat, in Deutschland mit viel Tamtam für wohltätige Zwecke gespendet hat - natürlich deutlich kleinere Beträge.
Klassische Doppelmoral - leider weit verbreitet.

Jaja, die bösen Reichen.

Es gibt ja durchaus das Phänomen, dass die Reichen dieser Republik ihr Geld gern in Steueroasen transferieren, um Steuern zu sparen und dann einen Bruchteil dieser gesparten Steuern mit großer Geste für wohltätige Zwecke spenden.

Hopp hat zwei Drittel seines Vermögens an die Stiftung gespendet, das geht deutlich über den Bruchteil von vermeintlich gesparten Steuern hinaus. Ich persönlich bin zwar der Meinung, dass es weder für sein Leben, noch für das seiner Nachkommen, einen spürbaren Unterschied macht, ob sein Vermögen auf 9 oder 3 Milliarden Euro geschätzt wird - aber hier hat ja auch jeder Verstädnis, wenn ein Fußballer bei mehreren Millionen Jahresgehalt den Verein für ein paar mehr Millionen wechselt. Und unabhängig davon ist das keinesfalls ein übliches Verhalten unter Multi-Milliardären. Also: Hut ab davor. Ich bin mir trotzdem sicher, dass ich mit seiner narzisstischen Persönlichkeit nicht klar kommen könnte.

Bei Hopp ging es doch konkret um den Firmino-Transfer und dass er über eine Beteiligung an einer Firma im Rahmen der Third Partner Ownership direkt mitverdient hat und der Verein von den 40 Millionen aus Liverpool selber nur einen Bruchteil erhalten hat. Oder vertue ich mich da jetzt?

Ich muss ehrlich sagen, seitdem es die Dosen in Leipzig gibt, fehlt mir irgendwie die Energie um mich noch groß über den Dorfverein aufzuregen.

Moin,
naja 'die Fans' wer soll das sein? Ich war letztens mal beruflich in Walldorf und da sieht man das etwas anders und dort ist man in den Gesprächen sogar von der Romantik eher näher an dem BVB als an den Bayern.

Die Gründer der SAP haben auch gerade im sozialen Bereich viel gemacht bzw. machen es (hehe, das gute alte Steuerhinterzieher Argument, ich weiß . Gut, sie haben auch so Klamotten wie Golf (Google via: Lernt man das Sparen von den Reichen, Herr Hopp? - golf.de) oder Segeln (Plattner) drin ...

Wenn man im Gebäude in der SAP im sechsten Stock sich aufhält, sieht man die alten Fotos wo Hopp noch bei Hoffenheim gekickt hat:
Das heißt: Das Fußball-Investment bei Hoffenheim ist für Sie rein emotional?

Natürlich. Ich habe da selbst fast elf Jahre Fußball gespielt. Und ich weiß, wie viel Lebensfreude der Sport bringt. Ich will zu meinen Lebzeiten erreichen, dass Hoffenheim stabil ist und kein Drauflegegeschäft. Das muss ich noch hinkriegen:

Ich nehme Hopp das ab, dass Er auch aus Heimat verbundenen, romantischen Gründen 'seinen' Verein gefördert hat.

Sandro Wagners Spruch ist natürlich relativ blöd und populistisch, allein schon wenn man daran denkt das 'der dumme Fan' ihn auch bezahlt und ohne Fans seine Arbeit relativ 'nutzlos' wäre.

Beste Grüße,
Thomas

Diesen blöden Satz mal außen vor gelassen, hat er mit dem Rest aber gar nicht mal soooo unrecht. Abgesehen davon, dass er seinen Dorfverein mit dem Geld-Cheat in die erste Liga gehievt hat, gibt Hopp regional schon einen nicht unerheblichen Teil seines Geldes regional für Projekte, die der Gesellschaft zu Gute kommen.

Das kann man ja auch mal positiv anmerken, wenn auf der anderen Seite eine Vielzahl von vermögenden Personen dadurch auffällt, dass sie ihr Geld in irgendwelchen Steueroasen vor der Gesellschaft in Sicherheit bringen.

Ich fände es aber noch toller, wenn er mit seinem Geld-Cheat noch mehr soziale Projekte fördern würden statt Sandro Wagners Sportwagen. Das dürfen dann weiterhin die Evoniks, Adidas und Pumas dieser Welt, sowie der dumme Fan, der ihn auch noch im Stadion anfeuert.

Das kann ich so unterschreiben. Und ich muss ihn auch nicht feiern, nur weil er das tut, was wir alle tun müssen: Steuern zahlen. Dass andere ihr Geld komplett ins Ausland verschiffen, spricht nicht für Hopp – sondern nur für ihre kriminelle Energie.

Die Beschimpfung als Hurensohn ist jetzt allerdings auch nicht das Paradebeispiel einer streng sachlich geführten Debatte.

Wie kann ich als Spieler so dumm sein und es immer noch nicht raffen, dass es nicht um Hopp persönlich geht

Weil die Beleidigungen ausschließlich persönlich sind?

Aber vielleicht auch nur weil sich der Gesang "Wir finden das irgendwie nicht so gut, dass sich Unternehmer einen Fußballverein als Hobby zulegen, jede Menge Geld reinpumpen, damit jeglichen fairen Wettbewerb untergraben und anderen Traditionsvereinen, an denen viele Fanherzen hängen, die Plätze in der Liga wegnehmen" nicht so wahnsinnig gut singen lässt.

Da ist "Dietmar Hopp, du Sohn einer Hupe" einfach prägnanter.

Wenn ich alles persönlich genommen hätte, hätte ich mit 10 Jahren schon zum Golf wechseln sollen.

PS: Die Aktionen/Beleidigungen unter der Gürtellinie lasse ich mal außen vor