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#metoo (Sonstiges)

Rupo, Ruhrpott, Montag, 13.11.2017, 18:37 (vor 2327 Tagen)

#metoo

Floatdownstream, Lünen, Montag, 13.11.2017, 20:37 (vor 2327 Tagen) @ Rupo

Verena Pooth, ist das nicht diese Intellektuelle, die mehrere Bücher veröffentlicht hat und immer schon wegen ihrerm klaren politischen Standpunkt die Medien beherrscht hat, und NOCH NIE mit ihrem Aussehen irgendwas erreicht hat???
Oder - warte - war das die mit dem BLUBBB ??

#metoo

naftnevE, Eventfan, Montag, 13.11.2017, 19:13 (vor 2327 Tagen) @ Rupo

Obwohl ich die Sendung nebenbei gesehen habe, ist mir dieser für die Gesellschaft (für mich auch?!) -normale- Schwenk nicht aufgefallen. Frauen sind für die Gesellschaft eben "Objekte". Männer haben halt zu viel Testosteron...

Beispiele? (Z.T. Fussball-Bezug)

Makro: Porno-Industrie/Frauen als Rundenanzeigerinnen beim Boxen/etc
Meso: Frauen als Objekte auf der Südtribüne/ (google: "Tittenbunker", vllt auch mikro)
Mikro: Frauen in/im lokalen Fussballverein(en) (...)


Meine Frage: Warum hat bspw. Hope Solo bis vor einigen Wochen alles so hingenommen? Was hatte sie zu verlieren?

#metoo

Fisheye, Dienstag, 14.11.2017, 10:36 (vor 2326 Tagen) @ naftnevE

Meine Frage: Warum hat bspw. Hope Solo bis vor einigen Wochen alles so hingenommen? Was hatte sie zu verlieren?

Ähm also Harvey Weinstein hat ehemalige Mossad Agenten angeheuert um die Stories von Frauen die er belästigt/missbraucht hat zu unterdrücken. Vll hat Solo früher schon was gesagt wir haben es einfach nicht gehört. Ähnlich wie bei Weinstein wo die Presse beeinflusst wurde, Fake zeugen aufgetaucht sind, Opfer diskreditiert wurden etc. pp.


Für eine lange Zeit war Blatter einer der mächtigsten Menschen der Welt, hätte Solo früher etwas gesagt wäre ihre Karriere sofort zuende gewesen.

Sowieso ist das ein bescheuerter Vorwurf der vom eigentlichen Problem nur ablenkt (Weinstein, Blatter, Spacey, C. K etc. etc. etc.) weil wann jemand was öffentlich macht ist immernoch von jedem selbst abhängig.

#metoo

Scrutinizer, Montag, 13.11.2017, 20:06 (vor 2327 Tagen) @ naftnevE

Ehrlich gesagt steckt in deinem Post sehr viel genau von dem, weshalb Frauen selten offensiv mit sexuellen Belästigungen umgehen.

#metoo

libertador, Montag, 13.11.2017, 19:54 (vor 2327 Tagen) @ naftnevE

Meine Frage: Warum hat bspw. Hope Solo bis vor einigen Wochen alles so hingenommen? Was hatte sie zu verlieren?

Das hat sie doch sogar selbst erläutert. Sie hat gesagt, dass sie Blatter lieber persönlich zur Rede gestellt hätte. Ihm aber nicht mehr begegnet ist.

Dass sie es jetzt sagt, ist kompatibel damit. Im Moment beginnen viele Frauen und Männer, ihre Erfahrung mit Belästigung zu schildern. Dies ist der Anlass für sie, es auch jetzt zu sagen.

Das heißt nicht, dass Blatter das Ganze auch so getan haben muss, aber ich sehe keinen Grund an der Geschichte zu zweifeln aufgrund des Zeitpunktes der öffentlichen Darstellung.

#metoo

stfn84, Köln, Montag, 13.11.2017, 19:27 (vor 2327 Tagen) @ naftnevE

Meine Frage: Warum hat bspw. Hope Solo bis vor einigen Wochen alles so hingenommen? Was hatte sie zu verlieren?

Worauf zielt diese Frage ab?

Ist doch von außen überhaupt nicht zu beantworten, da es ein höchst subjektives Empfinden ist, wie man mit derartigen Vorgängen umgehen kann. Darüber zu urteilen ist mE nicht angebracht; wenn es dann noch eine negative Konnotation hat, ist es eher noch unverschämt.

#metoo

naftnevE, Eventfan, Montag, 13.11.2017, 20:28 (vor 2327 Tagen) @ stfn84

Worauf zielt diese Frage ab?

Ist doch von außen überhaupt nicht zu beantworten, da es ein höchst subjektives Empfinden ist, wie man mit derartigen Vorgängen umgehen kann. Darüber zu urteilen ist mE nicht angebracht; wenn es dann noch eine negative Konnotation hat, ist es eher noch unverschämt.

Selbstverständlich. Uns geht das nichts an. Auch nicht, ob, warum und warum sie irgendetwas öffentlich macht.

Warum aber plötzlich jetzt (Stichwort #metoo) das von alle öffentlich gemacht wird. Sexuelle Belästigung etc. gehört sofort angezeigt. Nicht erst losgelöst durch eine Kampagne. Hier der Vergleich zu Hope Solo: Schauspielerinnen hatten sehr viel zu verlieren, Hope Solo weniger.. s.o.

#metoo

stfn84, Köln, Montag, 13.11.2017, 21:41 (vor 2327 Tagen) @ naftnevE

Sexuelle Belästigung etc. gehört sofort angezeigt. Nicht erst losgelöst durch eine Kampagne.

Diese Feststellung finde ich anmaßend.

#metoo

Limnoria, Dienstag, 14.11.2017, 09:49 (vor 2326 Tagen) @ stfn84

Es ist sicherlich so, dass es zunächst einmal Sache der Betroffenen ist, wie sie damit umgehen. Dass irgendein 17-jähriges Mädchen auf der Besetzungscouch nicht den Mut hat, sich zu wehren, ggf. auch öffentlich, ist wohl ganz gut nachvollziehbar. Warum eine gestandene Hope Solo dem Typen nicht sofort eine scheuert dagegen weniger. Ich glaube, dass es hilfreicher wäre und für die Zukunft mehr bewirken würde, wenn es hier prominente Vorbilder gäbe, die sich sofort zur Wehr setzen. Jedenfalls hilfreicher als die nach dem immer gleichen Muster ablaufenden, fast schon ermüdenden Debatten in den Medien, wo es jetzt mal für ein paar Wochen um sexuelle Belästigungen geht.

#metoo

Sascha, Dortmund, Dienstag, 14.11.2017, 09:55 (vor 2326 Tagen) @ Limnoria

Es ist sicherlich so, dass es zunächst einmal Sache der Betroffenen ist, wie sie damit umgehen. Dass irgendein 17-jähriges Mädchen auf der Besetzungscouch nicht den Mut hat, sich zu wehren, ggf. auch öffentlich, ist wohl ganz gut nachvollziehbar. Warum eine gestandene Hope Solo dem Typen nicht sofort eine scheuert dagegen weniger. Ich glaube, dass es hilfreicher wäre und für die Zukunft mehr bewirken würde, wenn es hier prominente Vorbilder gäbe, die sich sofort zur Wehr setzen. Jedenfalls hilfreicher als die nach dem immer gleichen Muster ablaufenden, fast schon ermüdenden Debatten in den Medien, wo es jetzt mal für ein paar Wochen um sexuelle Belästigungen geht.

Warum hat Didier Ya Konan nicht sofort das ASS verlassen, als Frau Müller-Hohenstein ihm eine Trommel in die Hand gedrückt hat, damit er das "afrikanische Lebensgefühl" zeigt? Vielleicht, weil er in der Situation einfach überrumpelt wurde und sich hilflos angesichts des xenophoben Klischees gefühlt hat.

Und eventuell wird Hope Solo genau aus dem gleichen Gefühl der Überraschung und Hilflosigkeit heraus nicht so gehandelt haben, wie man es sich in seinen heroischen Tagträumen idealisiert ausmalt.

#metoo

Limnoria, Dienstag, 14.11.2017, 11:15 (vor 2326 Tagen) @ Sascha

Und eventuell wird Hope Solo genau aus dem gleichen Gefühl der Überraschung und Hilflosigkeit heraus nicht so gehandelt haben, wie man es sich in seinen heroischen Tagträumen idealisiert ausmalt.

Insbesondere weil der mutmaßliche Täter zum damaligen Zeitpunkt der absolute König im Reich des Fußballs war. Das sind genau die Machtstrukturen, die Menschen in Abhängigkeit bringen und Übergriffe gleich welcher Art ermöglichen.

#metoo

Limnoria, Dienstag, 14.11.2017, 10:24 (vor 2326 Tagen) @ Sascha

Und eventuell wird Hope Solo genau aus dem gleichen Gefühl der Überraschung und Hilflosigkeit heraus nicht so gehandelt haben, wie man es sich in seinen heroischen Tagträumen idealisiert ausmalt.

Ja, wird wahrscheinlich so gewesen sein. Ich mache weder Solo noch sonst einem Betroffenen einen Vorwurf. Nicht im Geringsten und möchte auch ausdrücklich nicht so verstanden werden. Ich glaube halt nur, dass die Verwirklichung eines idealisiert heroischen Tagtraums eine nachhaltigere Wirkung gegen sexuelle Belästigungen haben könnte als die jetzige Debatte, die im Grunde leider nur die Hilflosigkeit der Opfer dokumentiert.

#metoo

Sascha, Dortmund, Dienstag, 14.11.2017, 10:34 (vor 2326 Tagen) @ Limnoria

Und eventuell wird Hope Solo genau aus dem gleichen Gefühl der Überraschung und Hilflosigkeit heraus nicht so gehandelt haben, wie man es sich in seinen heroischen Tagträumen idealisiert ausmalt.


Ja, wird wahrscheinlich so gewesen sein. Ich mache weder Solo noch sonst einem Betroffenen einen Vorwurf. Nicht im Geringsten und möchte auch ausdrücklich nicht so verstanden werden. Ich glaube halt nur, dass die Verwirklichung eines idealisiert heroischen Tagtraums eine nachhaltigere Wirkung gegen sexuelle Belästigungen haben könnte als die jetzige Debatte, die im Grunde leider nur die Hilflosigkeit der Opfer dokumentiert.

Zumindest sorgt sie dafür, dass sich die Opfer nicht als einsames Opfer fühlen müssen und das Gefühl, sich in einer Gemeinschaft zu befinden, kann auch ein großer Antrieb sein.

#metoo

Limnoria, Dienstag, 14.11.2017, 10:47 (vor 2326 Tagen) @ Sascha

Oder: Selbst eine prominente, starke Persönlichkeit wie XY (um sich mal von Solo zu lösen) lässt soetwas über sich ergehen. Was kann ich denn dann schon machen?

Das vermittelte Gefühl wird wohl individuell verschieden und ein Stück weit "sowohl als auch sein".

#metoo

stfn84, Köln, Dienstag, 14.11.2017, 09:53 (vor 2326 Tagen) @ Limnoria

Hilfreich wäre in erster Linie, wenn sich Opfer dann nicht anhören müssen, dass sie es doch bitte früher hätten sagen sollen.

Vielleicht sollte ich aber mein Studium der Küchenpsychologie intensivieren, um perfekt einschätzen zu können, wieso es unpassend ist, wenn sich Opfer unter dem Hashtag #metoo nun melden, obwohl die Taten womöglich schon Jahrzehnte zurückliegen.

#metoo

majus_1909, Montag, 13.11.2017, 22:04 (vor 2327 Tagen) @ stfn84

Sexuelle Belästigung etc. gehört sofort angezeigt. Nicht erst losgelöst durch eine Kampagne.


Diese Feststellung finde ich anmaßend.

Ich finde es ekelhaft, wie bei solchen Stromüngen immer noch Opfer angegangen werden und ihnen unlautere Hintergedanken unterstellt werden.

Man stelle sich nur mal vor, es gäbe jetzt eine Welle von 20 Outings von Schwulenfußballern unter dem Hashtag "metoo". Sag ich da jetzt auch dem 20. was für eine Pussy er wäre, weil er es ja nicht direkt als erster gesagt hat?

#metoo

OliJ, BV, Dienstag, 14.11.2017, 08:53 (vor 2327 Tagen) @ majus_1909

Sexuelle Belästigung etc. gehört sofort angezeigt. Nicht erst losgelöst durch eine Kampagne.


Diese Feststellung finde ich anmaßend.


Ich finde es ekelhaft, wie bei solchen Stromüngen immer noch Opfer angegangen werden und ihnen unlautere Hintergedanken unterstellt werden.

Man stelle sich nur mal vor, es gäbe jetzt eine Welle von 20 Outings von Schwulenfußballern unter dem Hashtag "metoo". Sag ich da jetzt auch dem 20. was für eine Pussy er wäre, weil er es ja nicht direkt als erster gesagt hat?

Es wirkt aber schon sehr "merkwürdig", wenn plötzlich recht viele Frauen auf den "fahrenden Zug" aufspringen.
Absolut verständlich, wenn Frauen das passiert und diese damit nicht sofort an die Öffentlichkeit gehen oder erst einmal selbst damit umzugehen versuchen. Ganz klar.
Es kommt jedoch bei nicht wenigen Menschen aber sicher so an "Jaja, war ja klar. Die Nächste...wer hängt sich noch dran?"

Die Reaktion "Warum sagst Du das erst jetzt?" oder "Ach...auf einmal kommst Du damit um die Ecke!?" ist auch verständlich.

Das Thema ist sehr sensibel und ganz ganz schwierig.
Sexuelle Belästigung geht gar nicht, aber wo zieht man da die Grenzen?
Anfassen ist ein absolutes "No Go"! Ist aber ein "Wow, süßer Hintern!" ein Kompliment? Eine Belästigung? Ein saudummer Spruch?

Ein Pfeifen wenn eine hübsche Frau vorbeiläuft. Ist das nun anmaßend? Als Kompliment gemeint? Beleidigt das die Frau?
Ich denke, dass meint jeder "Absender" verschieden und es kommt auch immer auf den "Empfänger / die Empfängerin" an.

Klar ist. Sexuelle Belästigung ist scheisse, geht gar nicht und doch wird es diese Art von "Macht" (zumindest bei manchen Arschl*****) immer geben.

Wenn jedoch eine Kollegin von mir sich nach einer Tasche bückt und dabei stöhnt (weil die Tasche so schwer ist) "Moment warte bitte noch, ich komme gleich" ...sorry, dann muss ich trotzdem grinsen.

Und eins noch. Sexuelle Belästigung ist wirklich schrecklich, aber es gibt auch Frauen (und das ist nicht generell gemeint), die genau solche Sachen als Druckmittel nehmen.
Selbst schon erlebt. Eine Frau will etwas von einem, man möchte nicht und es wird die Keule ausgepackt "Wenn nicht, dann ......."
Ist auch sehr sehr übel.

#metoo

Donngal, Dienstag, 14.11.2017, 12:10 (vor 2326 Tagen) @ OliJ

Sexuelle Belästigung etc. gehört sofort angezeigt. Nicht erst losgelöst durch eine Kampagne.


Diese Feststellung finde ich anmaßend.


Ich finde es ekelhaft, wie bei solchen Stromüngen immer noch Opfer angegangen werden und ihnen unlautere Hintergedanken unterstellt werden.

Man stelle sich nur mal vor, es gäbe jetzt eine Welle von 20 Outings von Schwulenfußballern unter dem Hashtag "metoo". Sag ich da jetzt auch dem 20. was für eine Pussy er wäre, weil er es ja nicht direkt als erster gesagt hat?


Es wirkt aber schon sehr "merkwürdig", wenn plötzlich recht viele Frauen auf den "fahrenden Zug" aufspringen.

Nein wirkt es nicht.

Absolut verständlich, wenn Frauen das passiert und diese damit nicht sofort an die Öffentlichkeit gehen oder erst einmal selbst damit umzugehen versuchen. Ganz klar.
Es kommt jedoch bei nicht wenigen Menschen aber sicher so an "Jaja, war ja klar. Die Nächste...wer hängt sich noch dran?"

Jede Person die betroffen ist und durch die wichtige #metoo Aktion den Mut findet endlich darüber zu sprechen.

Die Reaktion "Warum sagst Du das erst jetzt?" oder "Ach...auf einmal kommst Du damit um die Ecke!?" ist auch verständlich.

Nein ist sie nicht.

Das Thema ist sehr sensibel und ganz ganz schwierig.
Sexuelle Belästigung geht gar nicht, aber wo zieht man da die Grenzen?
Anfassen ist ein absolutes "No Go"! Ist aber ein "Wow, süßer Hintern!" ein Kompliment? Eine Belästigung? Ein saudummer Spruch?

Context is King. Wenn du die Frau nicht kennst: Immer eine Belästigung. Wenn sie deine Freundin ist: Ein Kompliment. Und alles dazwischen. Im Zweifel lässt man so einen Spruch einfach. Was soll auch der Sinn dahinter sein?

Ein Pfeifen wenn eine hübsche Frau vorbeiläuft. Ist das nun anmaßend? Als Kompliment gemeint? Beleidigt das die Frau?

Das ist eine Belästigung. Ja, es beleidigt die Frau und schlimmeres. Es kann traumatisieren und Angst machen.

Ich denke, dass meint jeder "Absender" verschieden und es kommt auch immer auf den "Empfänger / die Empfängerin" an.

Und genau unterlässt man so einen Scheiss einfach. Was ist der Zweck dahinter?

Klar ist. Sexuelle Belästigung ist scheisse, geht gar nicht und doch wird es diese Art von "Macht" (zumindest bei manchen Arschl*****) immer geben.

Wenn jedoch eine Kollegin von mir sich nach einer Tasche bückt und dabei stöhnt (weil die Tasche so schwer ist) "Moment warte bitte noch, ich komme gleich" ...sorry, dann muss ich trotzdem grinsen.

Auch das kann man sich verkneifen. Was soll der Scheiss denn? Darüberhinaus klingt das Beispiel sehr konstruiert.

Und eins noch. Sexuelle Belästigung ist wirklich schrecklich, aber es gibt auch Frauen (und das ist nicht generell gemeint), die genau solche Sachen als Druckmittel nehmen.
Selbst schon erlebt. Eine Frau will etwas von einem, man möchte nicht und es wird die Keule ausgepackt "Wenn nicht, dann ......."
Ist auch sehr sehr übel.

Keine Diskussion, natürlich sind falsche Anschuldigungen scheisse. Das sind sie aber nicht nur bei diesem Thema.

#metoo

majus_1909, Dienstag, 14.11.2017, 10:44 (vor 2326 Tagen) @ OliJ

Es wirkt aber schon sehr "merkwürdig", wenn plötzlich recht viele Frauen auf den "fahrenden Zug" aufspringen.

Ist eine wirklich ernstgemeinte Frage: hattest du schon mal eine halbwegs ansehnliche Freundin/Frau?

#metoo

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 14.11.2017, 10:51 (vor 2326 Tagen) @ majus_1909

Es wirkt aber schon sehr "merkwürdig", wenn plötzlich recht viele Frauen auf den "fahrenden Zug" aufspringen.


Ist eine wirklich ernstgemeinte Frage: hattest du schon mal eine halbwegs ansehnliche Freundin/Frau?

Eine? ;)

#metoo

OliJ, BV, Dienstag, 14.11.2017, 10:47 (vor 2326 Tagen) @ majus_1909

Der Satz war sicherlich falsch ausgedrückt. Es gibt Menschen, die denken so (ich nicht) und das kommt dort bei diesen Menschen dann so an.
So meinte ich es.


Und zu meiner Frau. Ich bin zufrieden und ich habe auch schon so Sätze wie "Finger von der Braut, jetzt ist der heiße XY da!" gehört.
Das hake ich aber unter "Vollidiot" ab.

#metoo

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 14.11.2017, 09:46 (vor 2327 Tagen) @ OliJ

Mal aus Sicht einer Frau: Das sagt sich leicht daher "Warum hast du dich nicht direkt gemeldet", verkennt aber die Situation und die Zeiten, in denen man sich befindet. Als ich vor 20 Jahren in meinen Beruf eingestiegen bin, war ich noch häufig Belästigung und Anzüglichkeiten ausgesetzt. Auf der Geschäftsreise Abends an der Bar kamen eindeutige Gesten und Sprüche, dass man doch gemeinsam aufs Hotelzimmer gehen könne. Da wanderte auch mal die Hand auf den Po. Es gab schmutzige Emails und anzügliche Witze in meine Richtung in großer Runde. Damals war das "normal", leider. Außerdem war das mein erster Job und die Probezeit und man überlegt sich in einer solchen Situation dreimal, ob man damit zum Chef gehen möchte (der seinerseits auch noch ein eher altbackenes Frauenbild pflegte). Ich habe also auf Durchzug gestellt und nichts unternommen, allenfalls mal den Kollegen direkt gesagt, dass sie zB auf Pornobildchen per Email verzichten sollen.
Heute wäre das alles bei meinem Arbeitgeber undenkbar. Eine solche Email und der Kollege würde sofort vor die Tür gesetzt. Entsprechend gibt es ein solches Verhalten auch nicht mehr. Und heute würde ich mich natürlich sofort beschweren, weil heute gibt es dafür hier in der Firma extra vertrauliche Postfächer und spezielle Ansprechpartner für solche Meldungen. Die gab es früher nicht.
Im Fall von Hope Solo könnte ich, falls ihre Anschuldigungen stimmen, schon nachvollziehen, warum sie sich nicht direkt gemeldet hat: Blatter war amtierender FIFA-Vorsitzender und sie hatte auch noch eine Karriere, die sie nicht gefährden wollte. Sich in dieser Konstellation öffentlich hinzustellen und den Mund aufzumachen, erfordert eine Menge Mut und birgt auch das Risiko, dass sie ihre Karriere begraben kann.
Viele Frauen hatten offenbar diesen Mut bislang nicht - verständlicherweise meiner Meinung nach. Um so positiver, dass es nun offenbar ein Klima gibt, in dem man sich eher traut.
#metoo

#metoo

Schnippelbohne, Dienstag, 14.11.2017, 10:40 (vor 2326 Tagen) @ Schnippelbohne

Es ist eine reine Frage der Struktur und des Machtgefälle. Das sieht man immer wieder bei Missbrauchsfällen, auch im Sport. Gerade Trainer und Betreuer haben eine enorme Macht über (teilweise von den Eltern isolierten) junge Menschen die glauben alles tun zu wollen für ihren Traum von Olympia, Ruhm oder Profisport.

Wenn es dann nur kaum funktionierende Strukturen für Prävention oder Sanktionierung gibt, dann ist es nur eine Frage der Zeit bis irgendwann mal die Bombe platzt. Denn Menschen sind Schweine. Gib ihnen Macht und viele werden es ausnutzen.

#metoo

OliJ, BV, Dienstag, 14.11.2017, 10:29 (vor 2326 Tagen) @ Schnippelbohne

Ich frage mal direkt. Wie ist es denn bei Deinem Arbeitgeber?
Hier (dort wo ich arbeite) z.B. wird so etwas ja oft gesagt, dass man sich anonym melden kann (sex. Belästigung, Whistleb...usw.).
Es werden ja auch die Compliance-Regeln überall verbreitet usw. usw.

Wenn dann aber mal so ein Fall eintritt, dann tut sich (leider) recht wenig, trotz der großen "wir sind ja auch so toll" Kampagne.

#metoo

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 14.11.2017, 10:43 (vor 2326 Tagen) @ OliJ

Ich frage mal direkt. Wie ist es denn bei Deinem Arbeitgeber?
Hier (dort wo ich arbeite) z.B. wird so etwas ja oft gesagt, dass man sich anonym melden kann (sex. Belästigung, Whistleb...usw.).
Es werden ja auch die Compliance-Regeln überall verbreitet usw. usw.

Wenn dann aber mal so ein Fall eintritt, dann tut sich (leider) recht wenig, trotz der großen "wir sind ja auch so toll" Kampagne.

Solche Fälle gibt es leider immer noch. Das weiß ich so bestimmt, weil diese Fälle in meiner Abteilung (Arbeitsrecht)betreut werden. Von daher war mein Ausdruck "undenkbar" missverständlich. Es wäre undenkbar, dass so was noch hingenommen bzw. unter den Teppich gekehrt wird. Heute wird das sauber rechtlich aufgearbeitet, d.h. wir erstatten Anzeige und kündigen fristlos, wenn die Beweislage ausreichend ist. Zusätzlich bieten wir den Opfern psychologische Betreuung an. Auch das wird durchaus genutzt.
Ich würde schätzen, dass wir ein paar Dutzend Fälle pro Jahr haben, allerdings in einem großen Unternehmen und auch weltweit. Und auch nicht an allen ist tatsächlich was dran. Es gibt natürlich auch falsche Anschuldigungen, die sich am Ende als Mobbing entpuppen und wo dann der/die Anschuldigende mit entsprechenden Konsequenzen rechnen muss.

#metoo

OliJ, BV, Dienstag, 14.11.2017, 10:50 (vor 2326 Tagen) @ Schnippelbohne

Danke. Hat mich mal interessiert, da hier Dinge wie "Arbeitszeitbetrug, Wegwerfen von Arbeit....usw." passiert sind und diese Personen noch immer in Amt und Würden sind.
Danach trifft es leider die Person die das aufgedeckt hat in Form von Mobbing.

#metoo

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 14.11.2017, 11:23 (vor 2326 Tagen) @ OliJ

Danke. Hat mich mal interessiert, da hier Dinge wie "Arbeitszeitbetrug, Wegwerfen von Arbeit....usw." passiert sind und diese Personen noch immer in Amt und Würden sind.
Danach trifft es leider die Person die das aufgedeckt hat in Form von Mobbing.

Ja, kritisches Thema. Ich habe da natürlich auch leicht Reden, weil die Fälle, die uns gemeldet werden, sauber (und auch erst mal anonym) abgearbeitet werden. Wir ermitteln zunächst "undercover" so weit das für den Arbeitgeber möglich ist. Für Mobbing durch grundlose Anschuldigungen gibt es z.B. auch recht typische Anhaltspunkte, z.B. ein vorhergegangenes negatives Feed Back durch die Führungskraft. Da passiert es recht häufig, dass der aus eigener Wahrnehmung zu unrecht kritisierte Mitarbeiter versucht, dem Chef zu schaden. Die Vorgeschichte der Mitarbeiter, die sich beschweren, spielt auch eine Rolle. Bekannte Querulant/in? Schon häufiger negativ aufgefallen? Droht gar die Kündigung? Solche Kandidaten schlagen dann gern um sich und versuchen, dem Chef/der Firma noch zu schaden. Wie gesagt nur Indizien und nicht zwingend so. Sexuelle Belästigung wirklich zu überprüfen, ist einfach wahnsinnig schwierig.
Wenn dann tatsächlich was dran ist, kommt dann die Staatsanwaltschaft ins Spiel und ein Vertuschen ist nicht mehr möglich.
Aber das mag auch anders ablaufen, ohne dass wir als "Ermittler" das mitbekommen. Mehr als die Möglichkeit, sich anonym zu beschweren anbieten und dafür werben, können wir am Ende auch nicht tun. Die Zahl der Compliance-Beschwerden insgesamt (in meinem Bereich über 200 pro Jahr) zeigt zumindest, dass das genutzt wird.

#metoo

ThoTu_und_Harry, Dortmund, Dienstag, 14.11.2017, 09:42 (vor 2327 Tagen) @ OliJ

Es wirkt aber schon sehr "merkwürdig", wenn plötzlich recht viele Frauen auf den "fahrenden Zug" aufspringen.

Nein. Schon allein disqualifiziert deinen Beitrag.

#metoo

OliJ, BV, Dienstag, 14.11.2017, 10:10 (vor 2326 Tagen) @ ThoTu_und_Harry

Es wirkt aber schon sehr "merkwürdig", wenn plötzlich recht viele Frauen auf den "fahrenden Zug" aufspringen.


Nein. Schon allein disqualifiziert deinen Beitrag.

Für Dich vielleicht, ja! Es ist (ich sage nicht, dass ich so denke - habe ich nirgends geschrieben!) leider menschlich, dass "so" gedacht wird.
Dieses "Ja klar.....Du jetzt auch?!" ist oft verbreitet. Das macht es den Opfern nicht leicht(er), ernst genommen zu werden.
Das Delikt (ich nenne es mal so) ist mit am schwersten nachweisbar.
Klar...habe ich E-Mails, SMS usw. usw., dann ist das "einfach" (wenn man sich denn traut auszupacken) aber ansonsten steht Aussage gegen Aussage und das ist echt schwierig.

Ich hatte ja gesagt, dass es ein äußerst schwieriges Thema ist. Ich will mich auch nicht hinstellen und sagen, dass es da eine Patentlösung gibt.
Gibt es definitiv nicht.

#metoo

stfn84, Köln, Dienstag, 14.11.2017, 10:12 (vor 2326 Tagen) @ OliJ

Dir ist aber schon bewusst, dass Du mit Deinen Aussagen die Schicksale von jenen diskreditierst, die sich nicht direkt in die Öffentlichkeit trauen...

Auch wenn Du es natürlich gar nicht so gemeint hast, weil Du diese Meinung gar nicht hast.

#metoo

OliJ, BV, Dienstag, 14.11.2017, 10:21 (vor 2326 Tagen) @ stfn84

Dir ist aber schon bewusst, dass Du mit Deinen Aussagen die Schicksale von jenen diskreditierst, die sich nicht direkt in die Öffentlichkeit trauen...

Auch wenn Du es natürlich gar nicht so gemeint hast, weil Du diese Meinung gar nicht hast.

Ich verstehe was Du meinst und Du verstehst mich glaube ich auch. Ich sage das definitiv nicht, jedoch ist das leider oft so, dass diese Sätze dann fallen.
Dann kommt das "stammtischgehabe" bei manchen Leuten durch und die Sache wurde vom Tisch gefegt und es wird über Fussball gequatscht (in der Kantine selbst erlebt am Nachbartisch).

Es ist ein absolut heikles Thema. Mir war das auch bewusst, als ich das geschrieben habe, dass es sicherlich entsprechende Reaktionen darauf gibt.
Kurz gesagt: Ich finde es scheisse (sex. Belästigung) und auch das "Da kommt ja die Nächste" finde ich auch scheisse. Auch die Vermutung "jaja, wer kommt noch?" ist auch scheisse!
Punkt.

#metoo

stfn84, Köln, Dienstag, 14.11.2017, 10:48 (vor 2326 Tagen) @ OliJ

Warum stellst Du die jetzigen Veröffentlichungen aber in Frage, wenn das doch alles zugegebenermaßen Quatsch ist?

#metoo

OliJ, BV, Dienstag, 14.11.2017, 10:55 (vor 2326 Tagen) @ stfn84

Ich stelle das nicht in Frage. Nein.
Es sind schlimme Anschuldigungen und schlimme Taten (sofern sie denn bewiesen werden können - was schwierig ist usw. - Unschuldsvermutung usw.).

Wie gesagt, mir war klar, dass es Reaktionen dieser Art gibt.
Aber es kommt oft vor, dass es heißt (nicht von mir - zur Klarstellung) "Öööööööh, warum kommt die denn jetzt damit um die Ecke? Hätte die das nicht vorher sagen können? Warum jetzt? Blabla!"

Natürlich ist es als Betroffene(r) schwer sich zu öffnen. Deswegen gibt´s auch ja extrem viele Vergewaltigungen, welche niemals angezeigt werden. Scham, sich selbst die Schuld an allem geben, Angst, Druck, Jobverlust, Familienverlust usw.
Nur die "Stammtischparole" wird immer kommen (leider) und dann kommen so Sachen wie "guck Dir das beim Kachelmann an. Der war nen Arsch, hat betrogen aber die hat ihn falsch angeschuldigt."
Kotzen kann man da wenn so etwas kommt.

Sorry für die Wortwahl :-)

#metoo

istar, Dienstag, 14.11.2017, 11:25 (vor 2326 Tagen) @ OliJ


Nur die "Stammtischparole" wird immer kommen (leider) und dann kommen so Sachen wie "guck Dir das beim Kachelmann an. Der war nen Arsch, hat betrogen aber die hat ihn falsch angeschuldigt."

Wen hat Kachelmann denn betrogen?

#metoo

istar, Dienstag, 14.11.2017, 11:29 (vor 2326 Tagen) @ istar


Nur die "Stammtischparole" wird immer kommen (leider) und dann kommen so Sachen wie "guck Dir das beim Kachelmann an. Der war nen Arsch, hat betrogen aber die hat ihn falsch angeschuldigt."

Wen hat Kachelmann denn betrogen?

Kachelmann hatte wohl mehrere Freundinnen gleichzeitig, was seitens des Boulevard als Indiz dafür genommen wurde, er sei moralisch nicht ganz gefestigt und man müsse ihm deshalb auch eine Vergewaltigung zutrauen.

#metoo

OliJ, BV, Dienstag, 14.11.2017, 11:27 (vor 2326 Tagen) @ istar

Er hatte doch jedem Mädel gesagt, dass sie seine "Einzige" ist soweit ich mich erinnere und er nur mit ihr zusammen ist.

#metoo

istar, Dienstag, 14.11.2017, 11:39 (vor 2326 Tagen) @ OliJ

Er hatte doch jedem Mädel gesagt, dass sie seine "Einzige" ist soweit ich mich erinnere und er nur mit ihr zusammen ist.

In dem Sinne betrogen, ach so.

Ich dachte, im juristischen Sinn.

Oder beim Wetterbericht :-).

#metoo

stfn84, Köln, Dienstag, 14.11.2017, 11:02 (vor 2326 Tagen) @ OliJ

Gut, dann wiederhole ich mich:

Wer solche Stammtischparolen raus haut, ist in meinen Augen nicht ernst zu nehmen.

#metoo

OliJ, BV, Dienstag, 14.11.2017, 11:08 (vor 2326 Tagen) @ stfn84

/metoo ;-)

Sehe ich ja genauso.

Es ist wahrscheinlich wie "äääääääh die Ausländer nehmen uns die Jobs weg". Da kann man Argumente bringen usw. und wird nicht weit kommen.
Bei denen, die solch hirnlose Sätze sagen. Nur zum Verständnis.
Anderes Thema.

#metoo

stfn84, Köln, Dienstag, 14.11.2017, 09:24 (vor 2327 Tagen) @ OliJ

Es wirkt aber schon sehr "merkwürdig", wenn plötzlich recht viele Frauen auf den "fahrenden Zug" aufspringen.
Absolut verständlich, wenn Frauen das passiert und diese damit nicht sofort an die Öffentlichkeit gehen oder erst einmal selbst damit umzugehen versuchen. Ganz klar.

Warum wirkt es merkwürdig?
Es gibt doch genügend Beispiele, dass man selbst bei anderen Sachverhalten nicht direkt die Öffentlichkeit sucht, sondern "auf einen fahrenden Zug" aufspringt.

Gerade bei Sachverhalten die in die Richtung (sexuelle) Nötigung oder noch weiter gehen, ist das doch alles längst tiefgründig erforscht.

Wer da immer noch nachfolgende Denkansätze als legitim erachtet:

Es kommt jedoch bei nicht wenigen Menschen aber sicher so an "Jaja, war ja klar. Die Nächste...wer hängt sich noch dran?"

Die Reaktion "Warum sagst Du das erst jetzt?" oder "Ach...auf einmal kommst Du damit um die Ecke!?" ist auch verständlich.

maßt sich nicht nur an die Situation "besser" einschätzen zu können, sondern unterstellt, dass es doch gar nicht so schlimm gewesen sein kann.

Das finde ich verblendet, arrogant und wahnsinnig unverschämt.

Selbst Personen, die gleiches/vergleichbares durchgemacht haben, können mE nicht derart darüber urteilen, wie es gerne in diesem Zusammenhang getan wird.

Die Reaktion auf derartige Vorfälle ist nun einmal nicht nach einem bestimmten Schema immer gleich und sollte es auch nicht sein.

Ja, es ist sicher mutiger, wenn man der/die erste ist, der über etwaige Missstände/Taten aufklärt. Das macht aber das Bekenntnis der/des 1.000. nicht weniger bedeutsam.

#metoo

OliJ, BV, Dienstag, 14.11.2017, 10:15 (vor 2326 Tagen) @ stfn84

Es wirkt aber schon sehr "merkwürdig", wenn plötzlich recht viele Frauen auf den "fahrenden Zug" aufspringen.
Absolut verständlich, wenn Frauen das passiert und diese damit nicht sofort an die Öffentlichkeit gehen oder erst einmal selbst damit umzugehen versuchen. Ganz klar.


Warum wirkt es merkwürdig?
Es gibt doch genügend Beispiele, dass man selbst bei anderen Sachverhalten nicht direkt die Öffentlichkeit sucht, sondern "auf einen fahrenden Zug" aufspringt.

Gerade bei Sachverhalten die in die Richtung (sexuelle) Nötigung oder noch weiter gehen, ist das doch alles längst tiefgründig erforscht.

Wer da immer noch nachfolgende Denkansätze als legitim erachtet:

Es kommt jedoch bei nicht wenigen Menschen aber sicher so an "Jaja, war ja klar. Die Nächste...wer hängt sich noch dran?"

Die Reaktion "Warum sagst Du das erst jetzt?" oder "Ach...auf einmal kommst Du damit um die Ecke!?" ist auch verständlich.


maßt sich nicht nur an die Situation "besser" einschätzen zu können, sondern unterstellt, dass es doch gar nicht so schlimm gewesen sein kann.

Das finde ich verblendet, arrogant und wahnsinnig unverschämt.

Selbst Personen, die gleiches/vergleichbares durchgemacht haben, können mE nicht derart darüber urteilen, wie es gerne in diesem Zusammenhang getan wird.

Die Reaktion auf derartige Vorfälle ist nun einmal nicht nach einem bestimmten Schema immer gleich und sollte es auch nicht sein.

Ja, es ist sicher mutiger, wenn man der/die erste ist, der über etwaige Missstände/Taten aufklärt. Das macht aber das Bekenntnis der/des 1.000. nicht weniger bedeutsam.

Wie gesagt. Ich sage dieses "Du auch noch" definitiv nicht, da ich solche Dinge verurteile. Es ist aber eine Reaktion die man oft hört (nicht Mann, sondern man in Form von Personen die darüber diskutieren - und sei es nur in der Kantine oder oder).

Sexuelle Belästigung (in welcher Form auch immer) ist unterste Schublade und gehört klar bestraft (sanktioniert klingt scheisse). Es ist für die Opfer schwierig damit umzugehen und es ist oft nicht greifbar (Aussage gegen Aussage).

#metoo

UBB, Montag, 13.11.2017, 20:48 (vor 2327 Tagen) @ naftnevE

Ich finde es auch immer komisch bzw. Schwierig als Außenstehender sich eine richtige Meinung zu bilden.

Auf der einen Seite finde ich es komisch, dass ganz plötzlich sich Personen melden, die mittlerweile doch kein Schwein mehr kennt. Und das das „VIP“ Geschäft ziemlich dreckig ist, erzählt dir jeder, der mal im Film- Musikbusiness gearbeitet hat.

Auf der anderen Seite will man der Person auch nicht unrecht tun. Genug Schweine gibt es schließlich auf der Welt...

#metoo

naftnevE, Montag, 13.11.2017, 20:31 (vor 2327 Tagen) @ naftnevE

So funktionieren Gesellschaften und soziale Systeme aber nicht. Natürlich gibt es immer wieder Wendepunkte die mit einem großen Knall kommen und gleichzeitig langsame Verschiebungen in der Kultur.

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