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BVB-Newsthread vom 06.12.2017 (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Mittwoch, 06.12.2017, 06:09 (vor 2330 Tagen)

Aktuelle News rund um den BVB bitte in diesen Thread posten.

Tags:
News, Neuigkeiten, Newsthread, BVB

Subotics Signal: Der Weg eines Kämpfers

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 06.12.2017, 10:52 (vor 2330 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Macht mal ein bissel mehr Folklore, damit das Volk es heimelig hat, schickt mal den Subotic vor ....

http://www.kicker.de/news/fussball/chleague/startseite/712375/artikel_subotics-signal_der-weg-eines-kaempfers.html

Ein Artikel vom Haus-und-Hof Journalisten des BVB

FourrierTrans, Dortmund, Mittwoch, 06.12.2017, 21:07 (vor 2330 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 06.12.2017, 21:12

Es ist doch wirklich interessant. Noch vor nicht allzu langer Zeit, als der Heiland vorm Herrn (so wurde er damals ja noch gefeiert am Rheinlanddamm) zum BVB herabstieg, sollte Neven aussortiert werden. So wie Kevin Großkreutz oder Kuba. Die brauchte der Pep 2.0 und der neue BVB nicht mehr, solche Holzhacker. Ja, nicht mal auf dem Mannschaftsfoto war noch Platz für ihn.
Jetzt, wo die Scheisse vor der eigenen Tür so richtig anfängt zu stinken, da braucht man ihn wieder, den Neven, da lässt man schnell den "inside"-Journalisten Dersch einen netten Beitrag über Neven schreiben. Ein bisschen Folklore für die Fanseele, damit die bloß nicht zu tiefsinnige Fragen stellt.
Ein bisschen wie bei uns, den Asis von der Süd. In den Hochglanzmagazinen gerne abgedruckt und promotet, bei der öffentlichen Kreuzigung durch die Medien nach dem Leizpig-Spiel durfte man sich dann jedoch keine Rückendeckung erhoffen.

Subotics Signal: Der Weg eines Kämpfers

Titandrücker, Wien, Mittwoch, 06.12.2017, 11:09 (vor 2330 Tagen) @ Thomas

Genau so wirkt er derzeit. Man schickt einen der größten Fanlieblinge vor und lässt ihr mal ein wenig gute PR machen. Keine dumme Idee...

Subotics Signal: Der Weg eines Kämpfers

Titandrücker, Mittwoch, 06.12.2017, 11:23 (vor 2330 Tagen) @ Titandrücker

Genau so wirkt er derzeit. Man schickt einen der größten Fanlieblinge vor und lässt ihr mal ein wenig gute PR machen. Keine dumme Idee...

Und weil er menschlich so beliebt ist, ist hier auch keinem aufgefallen, dass er den Fehler zum Gegentor in Leverkusen gemacht hat. Ein klassischer Subotic-Bock, für die er auch hier im Forum damals aus der Mannschaft gewünscht wurde.

Wenn er unbedingt spielen will, kann er das auch in der 3. Liga und sich dann mehr auf seine Stiftung konzentrieren.

Subotics Signal: Der Weg eines Kämpfers

Titandrücker, Mittwoch, 06.12.2017, 11:30 (vor 2330 Tagen) @ Prof.Brinkmann


Und weil er menschlich so beliebt ist, ist hier auch keinem aufgefallen, dass er den Fehler zum Gegentor in Leverkusen gemacht hat. Ein klassischer Subotic-Bock, für die er auch hier im Forum damals aus der Mannschaft gewünscht wurde.

Das ist einigen Leuten schon aufgefallen. Man verzeiht es ihm einfach leichter, weil er ungemein beliebt ist und viele sich freuten, ihn überhaupt wieder auf dem Platz zu sehen. Außerdem war seine Leistung nun auch nicht schlechter als diejenige der anderen Abwehrspieler, denen solche Dinge (und schlimmere) in den letzten Wochen ebenso passiert sind.


Wenn er unbedingt spielen will, kann er das auch in der 3. Liga und sich dann mehr auf seine Stiftung konzentrieren.

Oder er probiert es einfach weiter in der 1. Liga; ist doch seine eigene Entscheidung. Er zwingt ja niemanden, ihn auch aufzustellen ;)

Subotics Signal: Der Weg eines Kämpfers

Burgsmüller84, Mittwoch, 06.12.2017, 12:31 (vor 2330 Tagen) @ Nolte

Ja, aber irgendwann könnte er auch selbst merken, dass er Bundesliga-Format kaum noch erreicht. Im neuen Jahr könnte ihm auch auffallen, dass er so richtig viele Angebote von besseren Clubs nicht erhält.

Schade ist nur, dass Topraks Vertrag nicht auch schon ausläuft.

Subotics Signal: Der Weg eines Kämpfers

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 06.12.2017, 11:28 (vor 2330 Tagen) @ Prof.Brinkmann

Und weil er menschlich so beliebt ist, ist hier auch keinem aufgefallen, dass er den Fehler zum Gegentor in Leverkusen gemacht hat.

Natürlich niemanden. Außer denen die es angesprochen haben. Wie z.B. Neven selbst.

Subotics Signal: Der Weg eines Kämpfers

Johannes, Emsdetten, Mittwoch, 06.12.2017, 11:20 (vor 2330 Tagen) @ Titandrücker

Genau so wirkt er derzeit. Man schickt einen der größten Fanlieblinge vor und lässt ihr mal ein wenig gute PR machen. Keine dumme Idee...

Wenn man sich die PK anschaut, muss man sagen Neven hat das sehr gut und souverän gemacht.
Bosz war wie immer, sehr kurze und knappe Antworten, sehr ruhig.
Irgendwie werd ich nicht so richtig schlau aus dem.

Subotics Signal: Der Weg eines Kämpfers

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 06.12.2017, 12:40 (vor 2330 Tagen) @ Johannes

Bosz war wie immer, sehr kurze und knappe Antworten, sehr ruhig.

und zu 'Scherzen' aufgelegt...
http://www.spiegel.de/video/borussia-dortmund-will-minimalziel-europa-league-sichern-video-1819784.html
da muss ich zum Lachen echt in den Keller gehen...

Subotics Signal: Der Weg eines Kämpfers

Grassnarbe, München, Mittwoch, 06.12.2017, 12:01 (vor 2330 Tagen) @ Johannes

Heute bin ich Real fan...hoff auf n 8:0 dann auf sieg Bremen. Das der Holland Peet endlich vom Hof getrieben wird. Ist doch alles n ganz schlimmer Alptraum.

Subotics Signal: Der Weg eines Kämpfers

macedonia09, Do, Mittwoch, 06.12.2017, 13:40 (vor 2330 Tagen) @ Grassnarbe

Heute bin ich Real fan...hoff auf n 8:0 dann auf sieg Bremen. Das der Holland Peet endlich vom Hof getrieben wird. Ist doch alles n ganz schlimmer Alptraum.

...und sonst , ein blauer Scheisse(r) 04 ?

Subotics Signal: Der Weg eines Kämpfers

Grassnarbe, Mittwoch, 06.12.2017, 13:12 (vor 2330 Tagen) @ Grassnarbe

Irgendwie ist es ja auch ein Alptraum was sich so alles BVB-Fan schimpft ...
kann man ja so dem BVB wünschen aber dann ist man halt ein A****

Subotics Signal: Der Weg eines Kämpfers

BVBLünen, Hier, Mittwoch, 06.12.2017, 12:37 (vor 2330 Tagen) @ Grassnarbe

Heute bin ich Real fan...hoff auf n 8:0 dann auf sieg Bremen. Das der Holland Peet endlich vom Hof getrieben wird. Ist doch alles n ganz schlimmer Alptraum.

Ich werde wohl niemals verstehen, wie man so etwas schreiben kann. Da wünscht man seinem eigenen Verein ein haushohes Debakel und als wenn das noch nicht reicht gleich noch eine Blamage hinterher. Käme mir nie in den Sinn, auch wenn ich zugeben muss das der Trainer lieber heute als morgen sein Koffer packen sollte.
Vermutlich wird aber bis zur Winterpause nix passieren. Auch wenn sich dein Wunsch erfüllen sollte...

SgG

Subotics Signal: Der Weg eines Kämpfers

Grassnarbe, München, Mittwoch, 06.12.2017, 13:40 (vor 2330 Tagen) @ BVBLünen

Ja wie lang willst du dir den Schrott noch reinziehen. Weigl deutets doch auch an. Wenn mit einer Blaupause gefühlt 100 mal der gleiche Fehler begangen wird und sich nullkommanull ändert. Anders gehts halt nicht

Subotics Signal: Der Weg eines Kämpfers

todesbrei, Copitz, Mittwoch, 06.12.2017, 12:05 (vor 2330 Tagen) @ Grassnarbe

> Heute bin ich Real fan...hoff auf n 8:0 dann auf sieg Bremen. Das der Holland Peet endlich vom Hof getrieben wird. Ist doch alles n ganz schlimmer Alptraum.


Das Markierte ist ein schlimmer Alptraum !

Subotics Signal: Der Weg eines Kämpfers

Grassnarbe, Mittwoch, 06.12.2017, 12:05 (vor 2330 Tagen) @ Grassnarbe

Heute bin ich Real fan...hoff auf n 8:0 dann auf sieg Bremen. Das der Holland Peet endlich vom Hof getrieben wird. Ist doch alles n ganz schlimmer Alptraum.

Sowas kann ich echt nicht nachvollziehen.

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

Torsten1986, Königswalde, Mittwoch, 06.12.2017, 10:41 (vor 2330 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/1712/Artikel/peter-kuhnt-bvb-interview-physiotherapeut-borussia-dortmund.html

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

Torsten1986, Mittwoch, 06.12.2017, 11:28 (vor 2330 Tagen) @ Torsten1986

Danke, spannend zu lesen. Spannend auch wieder mal das Lob für die Zusammenarbeit mit Tuchel. Ich finde es erstaunlich, dass ein Teil des Vereins voll des Lobs ist und ein anderer Teil schlecht mit ihm auskam. Neutrale Aussagen liest man kaum. Es scheint so, als sei / war der ganze Verein gespalten (gewesen) in Bezug auf Tuchel.

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

Daniel09, Mittwoch, 06.12.2017, 16:25 (vor 2330 Tagen) @ Emilyjasmin

Danke, spannend zu lesen. Spannend auch wieder mal das Lob für die Zusammenarbeit mit Tuchel. Ich finde es erstaunlich, dass ein Teil des Vereins voll des Lobs ist und ein anderer Teil schlecht mit ihm auskam. Neutrale Aussagen liest man kaum. Es scheint so, als sei / war der ganze Verein gespalten (gewesen) in Bezug auf Tuchel.

Das scheint wirklich so. Entweder ist man mit ihm klar gekommen und hat sich verstanden war fasziniert von seiner Arbeit oder aber es war das totale Gegenteil. Wie kann etwas so krass unterschiedlich sein

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

Torsten1986, Mittwoch, 06.12.2017, 12:45 (vor 2330 Tagen) @ Emilyjasmin

Danke, spannend zu lesen. Spannend auch wieder mal das Lob für die Zusammenarbeit mit Tuchel. Ich finde es erstaunlich, dass ein Teil des Vereins voll des Lobs ist und ein anderer Teil schlecht mit ihm auskam. Neutrale Aussagen liest man kaum. Es scheint so, als sei / war der ganze Verein gespalten (gewesen) in Bezug auf Tuchel.

Das denke ich auch, mir zeigt es nur das es den einen Bösen nicht gab wie es immer gerne heißt. Trotzdem bin ich froh das Tuchel nicht mehr da ist und seinen Teil zur Unruhe beitragen kann.

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

Daddy, Mittwoch, 06.12.2017, 11:07 (vor 2330 Tagen) @ Torsten1986

Sehr sehr tolles Interview. Sollte sich jeder mal reinziehen. Vor allem die Antwort auf die letzte Frage. Wie man die Jungs, einen Tag nach dem Anschlag, noch in einen Bus setzen konnte, geht mir nicht in den Kopf.

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

hellawaits, Mittwoch, 06.12.2017, 11:27 (vor 2330 Tagen) @ Daddy

Wirklich tolles Interview. Und es bestätigt nochmal meine Meinung, das Watzke und Rauball damals einfach Scheiße gebaut haben. Dadurch kam der endgültige Riss mit Tuchel und wozu dieser ganze Mist geführt hat, erleben wir ja aktuell jeden dritten Tag.....

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

Trainer09, Bochum, Mittwoch, 06.12.2017, 12:58 (vor 2330 Tagen) @ hellawaits

Wirklich tolles Interview. Und es bestätigt nochmal meine Meinung, das Watzke und Rauball damals einfach Scheiße gebaut haben. Dadurch kam der endgültige Riss mit Tuchel und wozu dieser ganze Mist geführt hat, erleben wir ja aktuell jeden dritten Tag.....

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie man der Meinung sein kann, dass man hier was aufschnappt und da was aufschnappt und dann felsenfest eine Meinung bilden kann.
Die leitenden Angestellten mussten damals Entscheidungen treffen, die aus heutiger Sicht mit Sicherheit so nicht richtig waren. Allerdings finde ich persönlich, dass man als Trainer, der eigentlich mE zur Entscheidungsfindung von damals hätte beitragen müssen, nicht einfach mal nichts sagt, um dann nach getroffener Entscheidung den Entscheidern vor laufenden Kameras einen Dolch in den Rücken rammt. Sorry, aber schon beim Interview von Tuchel damals habe ich mich geschämt, so spielt man nicht im Team. Er als leitender Angestellter hat damals genauso versagt... ich hab nur Aki Watzke und Rauball in der Phase danach weniger süffisant grinsen gesehen.

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

Trainer09, Mittwoch, 06.12.2017, 13:51 (vor 2330 Tagen) @ Trainer09

Nach dem Anschlag hat keiner der Entscheidungsträger im Sinne des gesamten BVB gehandelt!
Es wäre wirklich interessant gewesen, wie die UEFA den Ausschluß des BVB der Öffentlichkeit verkauft hätte, wenn der BVB mit Hinweis auf die extreme psychische Belastung geschlossen aufgetreten und damit nicht angetreten wäre. Leider haben die Euro-Zeichen den Verantwortlichen den Blick getrübt...

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

lothar.e, Mittwoch, 06.12.2017, 15:08 (vor 2330 Tagen) @ Djerun

Alle in der Führung haben Fehler gemacht... Mir stellt sich nach dem Lesen des Inteviews mit der positiven Erwähnung des Führungstils von Tuchel - dass man das noch darf - und der Beiträge hier einmal mehr die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der Fehler und Reaktionen. Hier IM Bus ein Trainer mit seiner Mannschaft. Dort ein Präsident mit seinem Geschäftsführer und der Entourage von UEFA und den Vereinen im Stadion. Präsident erklärt den Anschlag vor laufender Kamera für gar nicht so schlimm: "Das sind Profis, die können das wegstecken". Geschäftsführer (12 km entfernt von seinen Angestellten) hat nach ein paar SMS und Kurztelefonaten und dem Wissen, dass mindestens einer der Spieler erheblich verletzt wurde, nicht etwa die Idee (wie Journalisten, die zum Tatort fuhren) sich persönlich zu vergewissern, wie es den Spielern und Team geht, sondern folgt den üblichen UEFA Procedures für Fälle von Spielausfall, die nun wirklich keinerlei Ähnlichkeit mit dem monströsen Anschlag haben.

Dass in eine Reihe zu stellen mit dem immer wieder behaupteten verspäteten Hinweis von Tuchel - aber ja nicht nur von ihm, sondern auch von Spielern-, dass Mannschaft und Trainer sich in dieser Situation nicht wertgeschätzt und genug beachtet gefühlt haben, ist wenn nicht menschlich, so doch auf aus Sicht zeitgemäßer Menschenführung einfach lächerlich. Für mich ist das einer der wichtigsten Ausgangspunkte, an dem man anfangen zu suchen sollte, um die derzeitige miserable Verfassung der Mannschaft, scheinbar des Vereins und seiner Fans, im katastrophalen mentalen und kooperativen, ja!, kameradschaftlichen Zusammenwirken, zu verstehen. Es begann mit einem riesigen Vertrauensbruchs der mittelbar Beteiligten gegenüber den unmittelbar Betroffenen.

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

Phil, Mittwoch, 06.12.2017, 16:37 (vor 2330 Tagen) @ lothar.e

Es war zwar nicht so. Aber was hilft es.

M f g
Phil

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

lothar.e, Donnerstag, 07.12.2017, 13:03 (vor 2329 Tagen) @ Phil

What ca a poor boy do - except ... sich das ansehen und beurteilen, was frei medial erhältlich ist. Und Du willst mir doch nicht sagen, dass Rauball das nicht so ins Mikro gesprochen hat. Und dass Watzke sich ganz schnell zur Mannschaft begeben hat und sich nicht mit der Rettungsmission vor dem Terrorismus gebrüstet hat... Das war zu sehen und zu hören. Für jedermann. Also für mich meinungsbildend. Und wer mehr weiss, der rückt nicht konkret damit heraus. Für mich war das eigentlich erledigt. Aber wenn jetzt ein enger Mitarbeiter von einem guten Verhältnis zu Tuchel spricht, entspricht das nicht dem Narrativ: der ganze Verein wollte und musste von dem Trainer erlöst werden. Ich wollte halt darauf hinaus, dass das Verhalten von Menschen, die direkt vom Anschlag bedroht waren - auch im Nachgang, damals waren es ein paar Stunden, nicht wie heute ein paar Monate, wo für den Geamtverantwortlichen der Anschlag ja doch als ganz schön wichtig für die derzeitige Situation öffentlich herangezogen wird, anders beurteilt werden darf. Jedenfalls von mir mit einiger Lebens- und Führungserfahrung. Für mich war das einfach schlechtes Management. Kann passieren, gerade in einer solchen überwältigenden Situation. Mich ärgert einfach, dass das auch noch heute als Best Practice verkauft wird. Mal einen persönlichen Fehler eingestehen, hätte mir in der Verarbeitung geholfen.

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

Phil, Donnerstag, 07.12.2017, 13:17 (vor 2329 Tagen) @ lothar.e

Das man überhaupt spielte, war ein Fehler - habe ich direkt an dem Tag glaube ich hier auch so postuliert. Dass man einfach "weitermachte", als sei nichts passiert, wirkt verheerend.

Die Äußerungen rund herum (vor allem von Dr. Rauball), vor allem bevor man genaueres wusste, waren unschön.

Aber mit Tuchel und dem was jetzt ein Physiotherapeut zu der Zusammenarbeit mit ihm sagt, hat das herzlich wenig zu tun.

Tuchel hat damals explizit zugestimmt, dass man am folgenden Tag spielt. Dass Watzke nicht zu der Mannschaft fuhr, hatte ganz praktische Gründe. Die schwere der Verletzung Bartras drang erst n a c h der Entscheidung der UEFA zu den Verantwortlichen durch. Ein Bruch zwischen Mannschaft und Verein hat nicht stattgefunden, eher im Gegenteil.

MFG
Phil

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

lothar.e, Donnerstag, 07.12.2017, 14:52 (vor 2329 Tagen) @ Phil

Hallo Phil, danke für den unaufgeregten Kommentar. Da sind wir uns ja über viele Dinge einiger, als ich dachte. Aber immer noch haben wir einen "Dissens" über die Vorgehensweise von Watzke - gerade die "pragmatischen" Gründe, die sein Verhalten bestimmt zu haben scheinen - finde ich halt für schlecht abgewogen. Ich war Dienstag und Mittwoch im Stadion. Art der Durchsage, was man über das Handy mitbekam und die Atmosphäre haben mir jedenfalls gesagt, dass etwas gravierendes passiert sein muss. Und ich meine auch immer noch, dass man Tuchels Zusage 2-3 Stunden nach einem Bombenanschlag! mit der UEFA-Pistole auf der Brust nicht zu hoch hängen sollte. Beziehungsweise dafür Verständnis haben könnte, dass er nach einer Nacht "drüber schlafen" seine Meinung geändert hat und nicht diese Äußerung als den schlußendlichen, entscheidenden Vertrauensbruch instrumentalisiert. (Meiner Erinnerung nach, hat Tuchel ja auch in erster Linie die UEFA angegriffen.) Und dass er damit Recht hatte, darüber scheinen wir uns ja auch einig zu sein. Insgesamt hoffe ich, dass die Zeit - auch meine (Verständnis) - Wunden heilt. Nur der BVB...

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

lothar.e, Donnerstag, 07.12.2017, 14:57 (vor 2329 Tagen) @ lothar.e

Ein kritisches Wort zur UEFA wäre nicht schlecht von Watzke. Aber dafür ist es nun auch zu spät. Damals stand der Konflikt mit Tuchel im Mittelpunkt.

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

lothar.e, Mittwoch, 06.12.2017, 16:09 (vor 2330 Tagen) @ lothar.e

Alle in der Führung haben Fehler gemacht... Mir stellt sich nach dem Lesen des Inteviews mit der positiven Erwähnung des Führungstils von Tuchel - dass man das noch darf - und der Beiträge hier einmal mehr die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der Fehler und Reaktionen. Hier IM Bus ein Trainer mit seiner Mannschaft. Dort ein Präsident mit seinem Geschäftsführer und der Entourage von UEFA und den Vereinen im Stadion. Präsident erklärt den Anschlag vor laufender Kamera für gar nicht so schlimm: "Das sind Profis, die können das wegstecken". Geschäftsführer (12 km entfernt von seinen Angestellten) hat nach ein paar SMS und Kurztelefonaten und dem Wissen, dass mindestens einer der Spieler erheblich verletzt wurde, nicht etwa die Idee (wie Journalisten, die zum Tatort fuhren) sich persönlich zu vergewissern, wie es den Spielern und Team geht, sondern folgt den üblichen UEFA Procedures für Fälle von Spielausfall, die nun wirklich keinerlei Ähnlichkeit mit dem monströsen Anschlag haben.

Watzke hat sich vom Bundesinnenminister instrumentalisieren lassen:
"Die Terminproblematik der Uefa gibt es, aber die war mir völlig egal. Für mich ging es darum zu zeigen, dass wir uns unseren Terminplan nicht von Terroristen diktieren lassen und unsere freiheitliche Grundordnung nicht zur Disposition steht. Das ist ein Signal, das die Welt heute sieht"

Quelle: http://www.spiegel.de/sport/fussball/borussia-dortmund-protokoll-zu-anschlag-auf-mannschaftsbus-und-neuer-ansetzung-a-1143296.html

Thomas de Maizière (Bundesinnenminister):
"Das ist ein Zeichen von der Bundesregierung und von mir persönlich, dass wir wollen, dass solche Spiele stattfinden. Es ist ein Zeichen der Unterstützung. Ich bin selbst bekennender BVB-Fan. Aber heute geht es nicht um Dortmund, sondern heute geht es um den ganzen Fußball und alle großen Veranstaltungen. Wir wollen dem Terror nicht weichen. Wir sollen seriös und verantwortungsvoll Veranstaltungen durchführen, aber nicht absagen."
Quelle: wa.de - Stimmen zum BVB-Spiel: „Wir hätten uns mehr Zeit gewünscht“ - 12.04

Watzke stand sowohl mit Innenminister Thomas de Maizière, als auch Angela Merkel im telefonischen Kontakt.
Quelle: https://www.welt.de/sport/fussball/article163730268/BVB-Boss-Watzke-erwog-Rueckzug-aus-Champions-League.html

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

borussenglobe, monheim, Mittwoch, 06.12.2017, 17:10 (vor 2330 Tagen) @ Prof.Brinkmann

Zum hundertsten mal, du verdrehst Tatsachen, reißt Dinge aus dem Zusammenhang und die Chronologie geht dir komplett verloren.
Du bist schlicht und einfach ein Intrigant.

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

Ritti, Lünen, Mittwoch, 06.12.2017, 16:41 (vor 2330 Tagen) @ Prof.Brinkmann

und da stellt sich immer die frage
"wie kommt ein GF auf die idee lieber mit politikern zu telefonieren anstatt sich ein bild von der verfassung der mannschaft zu machen?"

genauso die frage "warum setzt man sich mit der uefa zusammen und fährt nicht zum ort des anschlags?"

so wie PK in dem interview rüberkommt hat keiner mannschaft und trainer gefragt sondern einfach gesagt "leute fahrt heim dann spielen wir morgen. indianer kennt kein schmerz und ist die karriere zu ende habt ihr alles alles verdaut"

dazu noch die heute aktuell situation rund ums team mit dem vorschieben der folgen des anschlags von vor 7 fast 8 monaten. klingt alles so als wenn man bis heute noch immer im glauben zu sein an jenem 11.4.17 alles richtig gemacht zu haben

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

Smeller, Dortmund, Mittwoch, 06.12.2017, 22:43 (vor 2330 Tagen) @ Ritti

Soweit ich weiß hat aber Watzke u.a. bei Tuchel nachgefragt, ob ein Wiederholungstermin einen Tag später okay ist. Und da soll Tuchel grünes Licht gegeben haben, nur um dann in einem späteren Interview Gegenteiliges zu behaupten.

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

rajol, Pulheim, Freitag, 08.12.2017, 11:23 (vor 2328 Tagen) @ Smeller

Tuchel war zu diesem Zeitpunkt direkt nach dem Anschlag Opfer (er war ja auch im Bus) und nicht entscheidungsfähiger Täter. Eine Nacht später hat er klarer gesehen. Aber die Politisierung des Falls durch Watzke war einfach zutiefst widerlich.

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

Smeller, Donnerstag, 07.12.2017, 09:06 (vor 2329 Tagen) @ Smeller

Dass hier ständig der schwarze Peter hin und her geschoben wird, macht die Handlungen der beteiligten Personen auch nicht souveräner...

Ex-BVB-Physiotherapeut Kuhnt im Interview

Trainer09, Bochum, Mittwoch, 06.12.2017, 15:46 (vor 2330 Tagen) @ lothar.e

Alle in der Führung haben Fehler gemacht... Mir stellt sich nach dem Lesen des Inteviews mit der positiven Erwähnung des Führungstils von Tuchel - dass man das noch darf - und der Beiträge hier einmal mehr die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der Fehler und Reaktionen. Hier IM Bus ein Trainer mit seiner Mannschaft. Dort ein Präsident mit seinem Geschäftsführer und der Entourage von UEFA und den Vereinen im Stadion. Präsident erklärt den Anschlag vor laufender Kamera für gar nicht so schlimm: "Das sind Profis, die können das wegstecken". Geschäftsführer (12 km entfernt von seinen Angestellten) hat nach ein paar SMS und Kurztelefonaten und dem Wissen, dass mindestens einer der Spieler erheblich verletzt wurde, nicht etwa die Idee (wie Journalisten, die zum Tatort fuhren) sich persönlich zu vergewissern, wie es den Spielern und Team geht, sondern folgt den üblichen UEFA Procedures für Fälle von Spielausfall, die nun wirklich keinerlei Ähnlichkeit mit dem monströsen Anschlag haben.

Dass in eine Reihe zu stellen mit dem immer wieder behaupteten verspäteten Hinweis von Tuchel - aber ja nicht nur von ihm, sondern auch von Spielern-, dass Mannschaft und Trainer sich in dieser Situation nicht wertgeschätzt und genug beachtet gefühlt haben, ist wenn nicht menschlich, so doch auf aus Sicht zeitgemäßer Menschenführung einfach lächerlich. Für mich ist das einer der wichtigsten Ausgangspunkte, an dem man anfangen zu suchen sollte, um die derzeitige miserable Verfassung der Mannschaft, scheinbar des Vereins und seiner Fans, im katastrophalen mentalen und kooperativen, ja!, kameradschaftlichen Zusammenwirken, zu verstehen. Es begann mit einem riesigen Vertrauensbruchs der mittelbar Beteiligten gegenüber den unmittelbar Betroffenen.

Das ist halt auch deine Wahrheit. Wie was genau abgelaufen ist, weisst du nicht, weiss ich nicht. Letztlich ist es so gewesen, dass die handelnden Personen nicht mehr vernünftig miteinander arbeiten konnten. Und letztlich sollte man auch nicht vergessen, dass der eigentlich Schuldige keiner von den Leuten ist, die hier mehr im öffentlichen Kreuzfeuer stehen.
In solchen Situationen werden immer Fehler gemacht. Ich für meinen Teil hätte mir gewünscht, dass man da schon kameradschaftlich wie ein Team fungiert, ganzheitlich im Verein. Und vor klaren Schuldzuweisungen werde ich mich weiterhin hüten. Da hat jeder sein Päckchen zu tragen- und wenn die da allesamt ihr Ego etwas runtergeschraubt hätten, dann hätte man die Angelegenheit zumindest nach einiger Zeit auch lösen können.

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