schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Allgemeine Newsschlagzeilen vom 14.12.2017 (Fußball allgemein)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Donnerstag, 14.12.2017, 06:00 (vor 2324 Tagen)

Aktuelle Fußballnews, die den BVB nicht betreffen, bitte in diesen Thread posten.

Tags:
News, Neuigkeiten, Newsthread

Bildungsniveau im Fußball

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 14.12.2017, 14:10 (vor 2324 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Khedira meint man könne auch als Fussi sich weiter bilden
http://www.spiegel.de/sport/fussball/sami-khedira-widerspricht-nils-petersen-in-sachen-verbloedung-a-1183305.html#js-article-comments-box-Pager

vielleicht muss man eher fragen, welche Bildungsschichten der Fußball erreicht und da denke ich, dass es dann überwiegend eher die etwas einfacheren sind bezogen auf Bildungsniveau - da nützt dann auch nen Buch lesen und nen VHS Kurs nicht mehr viel. Wobei Peterson natürlich Recht hat mit seiner Aussage: 'halte mich aber über Wasser, weil ich ganz gut kicken kann'.

Empfehlung für Khedira...

JCDenton, Dortmund Barop - 1 km Tempelentfernung, Freitag, 15.12.2017, 03:51 (vor 2323 Tagen) @ Rupo

...ein Fernstudium der Hermeneutik. Vielleicht klappt es dann auch mal nach 10 Semestern mit dem Verstehen von komplizierten Interview-Texten. Dummerweise möchte der Petersen nach seinem Ingenieursstudium nicht mehr mit dem verkopften Geisteswissenschaftler Khedira diskutieren...;-)

Bildungsniveau im Fußball

Rupo, Donnerstag, 14.12.2017, 21:36 (vor 2323 Tagen) @ Rupo

Das ist wohl ein Klassiker im Sinne von aneinader vorbei Reden. Petersen beschwert sich, dass er seinen Horizont nicht erweitern kann, weil man in dem Geschäft niemanden trifft mit dem man mal über Flüchtligsströme,die EU, Gerassimov - Doktrien oder über Geldpolitik im Weltkontext reden kann. Also geht es eher darum aus der Blase mal auszubrechen.

Khedira aber sagt: Wat denn, FernUni Hagen Sportmarketing geht immer zwischendurch bzw "Sami K. - Fackeln im Sturm" an der Uni Marrakesch ist auch so´n Dioplomdings anne Wand. Blase undso.


Wieder 2 Minuten meines Lebens verschwendet den shice zu lesen. Mit Petersen würd ich aber trotzdem mal ein Bierchen trinken gehen. Khediras Welt ist nicht die Meine.

Bildungsniveau im Fußball

FourrierTrans, Dortmund, Donnerstag, 14.12.2017, 21:09 (vor 2323 Tagen) @ Rupo

Khedira meint man könne auch als Fussi sich weiter bilden
http://www.spiegel.de/sport/fussball/sami-khedira-widerspricht-nils-petersen-in-sachen-verbloedung-a-1183305.html#js-article-comments-box-Pager

vielleicht muss man eher fragen, welche Bildungsschichten der Fußball erreicht und da denke ich, dass es dann überwiegend eher die etwas einfacheren sind bezogen auf Bildungsniveau - da nützt dann auch nen Buch lesen und nen VHS Kurs nicht mehr viel. Wobei Peterson natürlich Recht hat mit seiner Aussage: 'halte mich aber über Wasser, weil ich ganz gut kicken kann'.

Weiterbildung muss ja nicht zwangsläufig mit einem Schein oder einem Zeugnis verbunden sein. Zum Beispiel einem Ingenieurstudium oder was auch immer, welches sind dann eher auf einer gewissen fachlichen Ebene bezieht.
Bücher kann man auf jeder Reise mitnehmen, selbst Fachbücher, wenn einen das interessiert. Oder eine FAZ oder eine SZ. Als Fußballprofi hat man da, denke ich, sicherlich die Möglichkeit zu.

Bildungsniveau im Fußball

Copperfield, Saarbrücken, Donnerstag, 14.12.2017, 15:54 (vor 2324 Tagen) @ Rupo

Khedira meint man könne auch als Fussi sich weiter bilden
http://www.spiegel.de/sport/fussball/sami-khedira-widerspricht-nils-petersen-in-sachen-verbloedung-a-1183305.html#js-article-comments-box-Pager

vielleicht muss man eher fragen, welche Bildungsschichten der Fußball erreicht und da denke ich, dass es dann überwiegend eher die etwas einfacheren sind bezogen auf Bildungsniveau - da nützt dann auch nen Buch lesen und nen VHS Kurs nicht mehr viel. Wobei Peterson natürlich Recht hat mit seiner Aussage: 'halte mich aber über Wasser, weil ich ganz gut kicken kann'.

Der 'Artikel' ist ja herausragend. Da haben wir die beiden Posts von dir und mir ja schon mehr Worte. Nehmen wir´s mal als Stichwort.

Talent hat ja erstmal nix mit Bildung zu tun. Allerdings wird das Fussball-Talent vielleicht auf unterem Niveau eher gefördert. Ist aber auch ne gewagte These.

Ich glaube wir können uns über das Bildungsniveau im Profifussball / -sport schlecht ein Bild machen. Erstmal sieht man normal nur einen Bruchteil der Spieler im TV. Meistens die Lautsprecher und Kapitäne. Hier gibt es dann sowohl jemand wie Kevin oder Poldi aber auch Kehl oder Neven.

Ich denke aber auch das sich die Masse von der man nicht überall was sieht und hört schon irgendwie weiterbildet und das auch muss weil die nach ihrer Karriere noch was machen müssen. Ich bezweifle das ein Peterson bei Freiburg wirklich ausgesorgt hat für´s Alter.

Hier ist in den letzten Jahren in den Fussball-Akademien aber auch viel gemacht worden in bezug Bildung und Möglichkeiten abseits des Fussballs. Wenn ich mir die ganze 90er Generation a la Matthäus angucke ist das jetzige doch schon besser. Damals Mitte 20, Populär wie ein Rockstar, Reich und überhaupt nicht auf die Welt vorbereitet. Das war schon übel wie man die damals allein gelassen hat.

Bildungsniveau im Fußball

majus_1909, Donnerstag, 14.12.2017, 19:42 (vor 2323 Tagen) @ Copperfield


Ich denke aber auch das sich die Masse von der man nicht überall was sieht und hört schon irgendwie weiterbildet und das auch muss weil die nach ihrer Karriere noch was machen müssen. Ich bezweifle das ein Peterson bei Freiburg wirklich ausgesorgt hat für´s Alter.

Hier ist in den letzten Jahren in den Fussball-Akademien aber auch viel gemacht worden in bezug Bildung und Möglichkeiten abseits des Fussballs. Wenn ich mir die ganze 90er Generation a la Matthäus angucke ist das jetzige doch schon besser. Damals Mitte 20, Populär wie ein Rockstar, Reich und überhaupt nicht auf die Welt vorbereitet. Das war schon übel wie man die damals allein gelassen hat.

Ist eher allgemein bezogen und nicht direkt auf dich, aber mir kommt Petersen in der Öffentlichkeit aufgrund dieses "Interviews" auch leider etwas zu schlecht weg. Der Teil, dass nämlich alle Außenstehenden mit ihm immer über Fußball reden möchte und er oft nicht dazu kommt etwas über die andere Person zu erfahren, gehört genauso dazu wie das Bildungsniveau der Fußballer.

Außerdem wüsste ich gerne, wie das in anderen Ländern gehandhabt wird. In Deutschland scheint das mit dem Abitur wichtig zu sein, aber ob das auch für hinzugekaufte Polen, Franzosen, Tschechen, Türken etc. gilt, die ja schließlich auch normaler Teil einer Bundesligamannschaft sind?

Bildungsniveau im Fußball

Lenano, Donnerstag, 14.12.2017, 15:44 (vor 2324 Tagen) @ Rupo

Khedira meint man könne auch als Fussi sich weiter bilden
http://www.spiegel.de/sport/fussball/sami-khedira-widerspricht-nils-petersen-in-sachen-verbloedung-a-1183305.html#js-article-comments-box-Pager

vielleicht muss man eher fragen, welche Bildungsschichten der Fußball erreicht und da denke ich, dass es dann überwiegend eher die etwas einfacheren sind bezogen auf Bildungsniveau - da nützt dann auch nen Buch lesen und nen VHS Kurs nicht mehr viel. Wobei Peterson natürlich Recht hat mit seiner Aussage: 'halte mich aber über Wasser, weil ich ganz gut kicken kann'.

Ich glaube schon das Sami Khedira da eher recht hat. Es kommt mit Sicherheit darauf an wie man sich selber organisieren kann, aber wenn man das einigermaßen hinbekommt dann wird es für einen Fußball-Profi zeitlich wohl möglich sein sich weiterzubilden.
Wenn man das mit Schülern auf dem Weg zum Profi vergleicht dann glaube ich sogar das es später wesentlich einfach als wenn man gerade z.B. auf dem Weg zum Abi ist.

Bildungsniveau im Fußball

Blarry, Essen, Donnerstag, 14.12.2017, 18:12 (vor 2323 Tagen) @ Lenano

Es besteht aber auch abseits der Großverdiener des Fußballs kaum Anreiz, sich während der aktiven Karriere weiterzubilden. Gibt schließlich für emeritierte Mittdreißiger attraktive Low-Effort-Studiengänge direkt bei der UEFA. Natürlich könnte man damit in der freien Wirtschaft keine Weißwurstbude aufm Oktoberfest betreiben, aber da im Fußball Gleiche unter Gleichen handeln und die eigentliche Arbeit von Juristenhorden ausgeführt wird, fällt das gar nicht auf.

Bildungsniveau im Fußball

Thor, Köln, Donnerstag, 14.12.2017, 16:54 (vor 2324 Tagen) @ Lenano

Wenn nicht Profifußballer genügend Zeit haben sich weiterzubilden, dann weiß ich auch nicht. Es ist ja jetzt nicht so, dass sie sich fünf bis sechs Tage die Woche morgens um sechs aus dem Bett quälen, bis halb sechs auf der Schaff` sind und sich dann jeden Donnerstagabend drei Stunden und jeden zweiten Samstag zusätzlich nochmal 6 Stunden in die Schule setzen, um sich fortzubilden.

da wäre genügend zeit vorhanden. Der ein oder andere nutzt diese ja auch!

Bildungsniveau im Fußball

Hatebreed, Donnerstag, 14.12.2017, 18:16 (vor 2323 Tagen) @ Thor

Wenn nicht Profifußballer genügend Zeit haben sich weiterzubilden, dann weiß ich auch nicht. Es ist ja jetzt nicht so, dass sie sich fünf bis sechs Tage die Woche morgens um sechs aus dem Bett quälen, bis halb sechs auf der Schaff` sind und sich dann jeden Donnerstagabend drei Stunden und jeden zweiten Samstag zusätzlich nochmal 6 Stunden in die Schule setzen, um sich fortzubilden.

da wäre genügend zeit vorhanden. Der ein oder andere nutzt diese ja auch!

Interessante Frage, wie in der heutigen Zeit überhaupt eine Woche eines Fußballürofis aussieht. Trainingszeiten und welche Verpflichtungen es abseits von Training, Reisen, Spielbetrieb noch gibt.

Wobei Fortbildung ja auch sehr schwammig ist. Für ein nebenberufliches Studium reicht es bestimmt nicht...

Bildungsniveau im Fußball

micha87, bei Berlin, Freitag, 15.12.2017, 02:14 (vor 2323 Tagen) @ Hatebreed

Wenn nicht Profifußballer genügend Zeit haben sich weiterzubilden, dann weiß ich auch nicht. Es ist ja jetzt nicht so, dass sie sich fünf bis sechs Tage die Woche morgens um sechs aus dem Bett quälen, bis halb sechs auf der Schaff` sind und sich dann jeden Donnerstagabend drei Stunden und jeden zweiten Samstag zusätzlich nochmal 6 Stunden in die Schule setzen, um sich fortzubilden.

da wäre genügend zeit vorhanden. Der ein oder andere nutzt diese ja auch!


Interessante Frage, wie in der heutigen Zeit überhaupt eine Woche eines Fußballürofis aussieht. Trainingszeiten und welche Verpflichtungen es abseits von Training, Reisen, Spielbetrieb noch gibt.

Wobei Fortbildung ja auch sehr schwammig ist. Für ein nebenberufliches Studium reicht es bestimmt nicht...

Ist zwar schon bald 3 Jahre alt, hat aber trotzdem wohl nichts an Aktualität verloren. Habe damals zu Habitusformen in der Fußball-Bundesliga ein Essay verfasst. Forschungsfrage: "Genauer betrachtet werden soll dabei wie ein Fußball-Habitus gedacht werden kann, welche unterschiedlichen Formen davon vermeintlich in der Fußball-Bundesliga existent sind und inwiefern es sich dabei um eine strukturelle Einverleibung handelt."

Die Lebensrealität als Bundesligaprofi
[...]

Ilkay Gündogan (24) hat den Sprung in die Bundesliga vor rund 5 Jahren geschafft, aber bei einem Länderspiel im September 2013 zog er sich eine schwerwiegende Rückenverletzung zu, seine Karriere als Fußballprofi stand zwischenzeitlich vor dem Ende. Nach einer 14-monatigen Verletzungspause feierte er sein Comeback und spielte im Frühjahr 2015 erstmalig wieder für die Deutsche Nationalmannschaft. Angesprochen auf seine Vorstellungen für die Zeit nach seiner Karriere, äußerte er sich kürzlich wie folgt: „Idealerweise würde ich gerne im Fußballbereich bleiben. Ob jetzt als Trainer, Manager oder in einer anderen Position, kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich fände es auf jeden Fall spannend!“ [Flore 2015]. Als A-Nationalspieler und angehender Top-Verdiener ist dies gewiss auf Basis von Beziehungen realisierbar, aber einen konkreten Plan B besitzt er bislang noch nicht.

Der Geschäftsführer der Spielergewerkschaft VdV Ulf Baranowsky mahnt seit Jahren an die zweite Karriere im Blick zu behalten, denn auch wenn überspitzt formuliert 90% der Bundesligaprofis später im Geschäft bleiben wollen, geht diese Rechnung allein schon mathematisch nicht auf. Nur ein Viertel der Profis setzt sich mit den Angeboten zum Thema Geldanlage, Laufbahn-Coaching und berufliche Aus- und Weiterbildung auseinander [Glang 2014]. In der Folge haben drei von vier Profis am Ende der Karriere keine abrufbaren beruflichen Qualifikationen, wobei statistisch betrachtet einer von ihnen sogar pleite oder überschuldet ist [n-tv 2011]. Verantwortlich sind allerdings nicht nur die Spieler selbst, denn eine duale Karriere aus Sport und Studium ist in Deutschland längst nicht so etabliert wie in den USA [Schenck 2011]. Das Profifußball und (Fern)-Studium sich aber erfolgreich verbinden lassen, belegen die Beispiele von Spielern wie Oliver Bierhoff, Ottmar Hitzfeld, Jürgen Klopp, Danny Fuchs, Michael Parensen oder Jan Rosenthal. Diverse (Fern)-Universitäten, wie die FHDW in Hannover, Universität Tübingen oder Universität Oldenburg, bieten gezielt Studiengänge an die auf die Bedürfnisse von Hochleistungssportlern abgestimmt sind. Der Trend neben dem Beruf als Fußballprofi zu studieren, oder das Abitur nachzuholen, zeichnet sich ab, geschätzt wird die Zahl derer auf 20 Prozent [Preiss 2014].


Die Quellen sind größtenteils online zu finden:

Flore, Peter, 2015. „Am meisten lache ich mit und über Shinji“ Borussia: Das Mitgliedermagazin (88), S. 66-68.
Glang, Michael, 2014. Von wegen Millionäre – so leben viele Fußballprofis
NTV. 2011. Erst Fußball-Profi, dann Pleite - Was kommt nach der Karriere?
Preiss, Gregor, 2014. Kicker mit Köpfchen
Schenck, Niklas, 2011. Sport und Studium? USA!

1233302 Einträge in 13679 Threads, 13776 registrierte Benutzer Forumszeit: 25.04.2024, 08:03
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln