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[Politik] SPD - Sonderparteitag (Sonstiges)

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 21.01.2018, 11:17 (vor 2281 Tagen)

ab 10:45 Live und in Farbe auf Phoenix TV und Phoenix Stream
https://www.phoenix.de/livestream/

mal schauen ob der angekündigte Suizid der SPD weitergeht oder sie endlich mal ne klare Kante zeigen und aus dem Alptraum 'große Koalition' aufwachen.

Bin auf eine rege, interessante Diskussion - auch hier im Forum gespannt.
Allen einen schönen Sonntag!
Beste Grüße,
Thomas

SPD - Nahles - Lafontaine

Thomas, Dortmund, Montag, 22.01.2018, 18:00 (vor 2280 Tagen) @ Rupo

Im Zuge der "Sache" gestern, bin ich bei YT über eine Doku zu Lafonataine gestoßen. Sehr interessant, wie das damals so alles in der SPD abgelaufen ist. Natürlich nicht völlig kritikfrei zu sehen, aber ...
/watch?v=lAu8rWgCGvs

Bei der Stelle, an der Scharping als Vorsitzender abgewählt wird, hört man einen Jubelschrei im Saal. Der Schrei gehört zu Andrea Nahles. Hier noch das passende Stück einer alten ZAK-Folge mit Küppersbusch aus ihrer Zeit als Juso-Vorsitzende.
/watch?v=DFybON1Mx6k

Geht schon los

Thomas, Dortmund, Sonntag, 21.01.2018, 20:22 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

Das was da jetzt schon aus der Unionsecke in Richtung SPD in den Medien und besonders sozialen Medien abgefeuert wird, lässt darauf schliessen, dass man eigentlich darauf gehofft hatte, dass sich das mit dem verhandeln heute erledigt. Da wird gehetzt und gepöbelt, was das Zeug hält ....

Geht schon los

geronimo09, Iserlohn, Sonntag, 21.01.2018, 22:53 (vor 2281 Tagen) @ Thomas

Das was da jetzt schon aus der Unionsecke in Richtung SPD in den Medien und besonders sozialen Medien abgefeuert wird, lässt darauf schliessen, dass man eigentlich darauf gehofft hatte, dass sich das mit dem verhandeln heute erledigt. Da wird gehetzt und gepöbelt, was das Zeug hält ....


Finde ich auch völlig unnötig. Menschen wie Nahles und Schulz wirken sehr intensiv und authentisch aus sich heraus. Man muss sie nur sprechen lassen. Da bedarf es keiner böser Widerrede.

Arme SPD. Charakterlich und kognitiv am Arsch.

Geht schon los

Thomas, Sonntag, 21.01.2018, 21:03 (vor 2281 Tagen) @ Thomas

Das was da jetzt schon aus der Unionsecke in Richtung SPD in den Medien und besonders sozialen Medien abgefeuert wird, lässt darauf schliessen, dass man eigentlich darauf gehofft hatte, dass sich das mit dem verhandeln heute erledigt. Da wird gehetzt und gepöbelt, was das Zeug hält ....

Ist aber auch bemitleidenswert dass sich in der CDU kein Königsmörder findet. Nein, selbst das soll bitte die SPD erledigen.

Geht schon los

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 21.01.2018, 20:56 (vor 2281 Tagen) @ Thomas

Das was da jetzt schon aus der Unionsecke in Richtung SPD in den Medien und besonders sozialen Medien abgefeuert wird, lässt darauf schliessen, dass man eigentlich darauf gehofft hatte, dass sich das mit dem verhandeln heute erledigt. Da wird gehetzt und gepöbelt, was das Zeug hält ....

Das war schon in den letzten Wochen und Monaten so.
Ich bin auch kein Freund von Schulz und Nahles, es wurde aber gerade von den Medien in den letzten Wochen nicht über Inhalte diskutiert und die Inhaltslosigkeit von Frau Merkel komplett ignoriert.
Am Schlimmsten wurde es, als man die SPD-Haltung psychologisierte, aber nicht mal ansatzweise diskutieren wollte, was die CDU in den nächsten 4 Jahren anstellen möchte.

Geht schon los

Eastwood, Sonntag, 21.01.2018, 20:40 (vor 2281 Tagen) @ Thomas

Das was da jetzt schon aus der Unionsecke in Richtung SPD in den Medien und besonders sozialen Medien abgefeuert wird, lässt darauf schliessen, dass man eigentlich darauf gehofft hatte, dass sich das mit dem verhandeln heute erledigt. Da wird gehetzt und gepöbelt, was das Zeug hält ....

Es setzt sich doch nur fort, was man in den letzten Tagen schon beobachten konnte. Man muss sich nur noch mal die PK nach den Sondierungsgesprächen anschauen. Da wurde Schulz von Merkel und Seehofer zum Grüßaugust degradiert (mit fleißiger Mithilfe von Herrn Schulz) und die sozialen Wohltaten die die SPD herausverhandelt haben will hat Herr Seehofer flux für die CSU reklamiert. Und Herr Schulz steht daneben und bedankt sich für die tollen Gespräche.

Geht schon los

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 21.01.2018, 21:03 (vor 2281 Tagen) @ Eastwood

Es setzt sich doch nur fort, was man in den letzten Tagen schon beobachten konnte. Man muss sich nur noch mal die PK nach den Sondierungsgesprächen anschauen. Da wurde Schulz von Merkel und Seehofer zum Grüßaugust degradiert (mit fleißiger Mithilfe von Herrn Schulz) und die sozialen Wohltaten die die SPD herausverhandelt haben will hat Herr Seehofer flux für die CSU reklamiert. Und Herr Schulz steht daneben und bedankt sich für die tollen Gespräche.

Das ist fürwahr ein Problem. Es gibt derzeit keinen, der die SPD vernünftig nach Außen vertritt. Einer der Hauptgründe, dass man auch als Verlierer aus der letzten GroKo dasteht.

Geht schon los

Lattenknaller, Sonntag, 21.01.2018, 21:06 (vor 2281 Tagen) @ Lattenknaller

Es setzt sich doch nur fort, was man in den letzten Tagen schon beobachten konnte. Man muss sich nur noch mal die PK nach den Sondierungsgesprächen anschauen. Da wurde Schulz von Merkel und Seehofer zum Grüßaugust degradiert (mit fleißiger Mithilfe von Herrn Schulz) und die sozialen Wohltaten die die SPD herausverhandelt haben will hat Herr Seehofer flux für die CSU reklamiert. Und Herr Schulz steht daneben und bedankt sich für die tollen Gespräche.


Das ist fürwahr ein Problem. Es gibt derzeit keinen, der die SPD vernünftig nach Außen vertritt. Einer der Hauptgründe, dass man auch als Verlierer aus der letzten GroKo dasteht.

Dass man den nicht nach der Wahl ganz schnell abgesägt hat, das ist der Kardinalfehler der SPD. Mit dem ist weder Erneuerung der Partei noch "weiter so in der Koalition" einigermaßen glaubwürdig zu vermitteln.

Geht schon los

Eastwood, Sonntag, 21.01.2018, 21:42 (vor 2281 Tagen) @ Kulibi77
bearbeitet von Eastwood, Sonntag, 21.01.2018, 21:46

Dass man den nicht nach der Wahl ganz schnell abgesägt hat, das ist der Kardinalfehler der SPD. Mit dem ist weder Erneuerung der Partei noch "weiter so in der Koalition" einigermaßen glaubwürdig zu vermitteln.

Schulz wäre bestimmt nach der Bundestagswahl abgesägt worden, wenn nicht die Niedersachsenwahl vor der Tür gestanden hätte. Da haben die Genossen intern vermutlich auch mit einer Klatsche gerechnet und das ist dann eine Hypothek, mit der man eine(n) neue(n) Parteivorsitzende(n) auch nicht belasten will. Nachvollziehbar. Und dann ist man den Schulz nach dem Wahlsieg ins Niedersachsen halt nicht mehr los geworden. Auch nachvollziehbar.

Mal ganz davon abgesehen, dass sich meiner Meinung nach da in der SPD eh keiner wirklich aufdrängt es besser zu machen als Schulz...

Geht schon los

Franke, Sonntag, 21.01.2018, 22:15 (vor 2281 Tagen) @ Eastwood

Mal ganz davon abgesehen, dass sich meiner Meinung nach da in der SPD eh keiner wirklich aufdrängt es besser zu machen als Schulz...


Pöbel-Ralle und In-die-Fresse-Nahles stehen bereit.^^

Geht schon los

Steffl, Sonntag, 21.01.2018, 20:26 (vor 2281 Tagen) @ Thomas

Wieso sollte die Union das tun? Die wollen sich halt nicht mehr bewegen, verständlich.

Geht schon los

Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 21.01.2018, 20:25 (vor 2281 Tagen) @ Thomas

wer so viel Angriffsfläche bietet, braucht sich nicht zu wundern. Ist gerade wie beim BVB.

Nachverhandlungen?

Thore1909, Westfalen, Sonntag, 21.01.2018, 18:09 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

Das die SPD tatsächlich Nachverhandlungen anstrebt ist doch ein schlechter Scherz.

Warum auch? Wurden die Agierenden in den ersten Verhandlungen körperlich oder psychisch bedroht? Standen sie unter dem Einfluss von Medikamenten, Drogen oder Alkohol? Wurden sie in den Verhandlungen durch den Verhandlungspartner arglistig getäuscht?

Nein, ich mag die Merkel auch nicht aber irgendwann muss man doch auch mal zu Potte kommen.

Die Zerrissenheit der Genossen kann unmöglich der Grund für Nachverhandlungen sein. Ralf Stegner zwängt seine Utopien jedem auf der sie nicht hören will, weshalb auch die Verhandlungsführer davon gewusst haben müssen. Jetzt jedem Aufschrei der Basis Gehör zu schenken ist so professionell wie der Buchhändler aus Würselen insgesamt.

Nachverhandlungen?

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 21.01.2018, 19:41 (vor 2281 Tagen) @ Thore1909

Mich stört mehr, dass die SPD die Wurzeln in der Mitte der Gesellschaft völlig vergisst und einen sozialistischen Touch bekommt.

Es geht ständig darum den Spitzensteuersatz zu erhöhen und die Bürgerversicherung asap einzuführen. Der Spitzensteuersatz startet bei 54.000 Euro und sollte nach einigen Ideen ab 60.000 bereits 45 % betragen. Das sins Mittelschichtsgehälter und keine Spitzengehälter. Hier geht es aber nur um relativ hohe Gehälter, aber nicht um Vermögen.

Zu den Auswirkungen der Bürgerversicherung und ihrer Ausgestaltung gibt es null Forschungen. Vermutungen gehen dahin, dass sich finanziell nix für den normal-Bürger ändern wird, aber der Wettbewerb beendet wird.

Über die Abgeltungssteuer sollte man mal diskutieren, aber da gibt es null Diskussionen zu. Aber gerade die wird bei 99% der Steuerzahler mit festen 25% unterhalb des eigenen Steuersatzes liegen und begünstigt Personen mit hohem Vermögen.

Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer wären auch Steuern, welche auf Vermögen und nicht Einkommen wirken.

Links drängeln sich die Linke und die SPD, in der Mitte sind Merkel und die FDP. Rechts sind AFD und CSU.

Nachverhandlungen?

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 21.01.2018, 21:02 (vor 2281 Tagen) @ Taifun

Mich stört mehr, dass die SPD die Wurzeln in der Mitte der Gesellschaft völlig vergisst und einen sozialistischen Touch bekommt.

Was nun? Mal ist die SPD eine Partei der Bonzen, mal wieder sozialistisch.

Es geht ständig darum den Spitzensteuersatz zu erhöhen und die Bürgerversicherung asap einzuführen. Der Spitzensteuersatz startet bei 54.000 Euro und sollte nach einigen Ideen ab 60.000 bereits 45 % betragen. Das sins Mittelschichtsgehälter und keine Spitzengehälter. Hier geht es aber nur um relativ hohe Gehälter, aber nicht um Vermögen.

Hier geht es um versteuerbares Einkommen. Wer 54.000 versteuerbares Einkommen hat, verdient so um die 70.000, das ist als Single deutlich in den 10%.

Zu den Auswirkungen der Bürgerversicherung und ihrer Ausgestaltung gibt es null Forschungen. Vermutungen gehen dahin, dass sich finanziell nix für den normal-Bürger ändern wird, aber der Wettbewerb beendet wird.

Unsinn. Wettbewerb gibt es nur begrenzt zwischen den Kassen in der GKV.
Zwischen PKV und GKV gibt es keinen, da einmal in der PKV, gibt es auch kein zurück. In der PKV gibt es auch keinen, da die Altersrücklagen nicht übertragbar sind. Und die Bürgerversicherung gibt es in anderer Ausgestaltung in Nachbarländern.

Über die Abgeltungssteuer sollte man mal diskutieren, aber da gibt es null Diskussionen zu. Aber gerade die wird bei 99% der Steuerzahler mit festen 25% unterhalb des eigenen Steuersatzes liegen und begünstigt Personen mit hohem Vermögen.

Äh, die wird doch abgeschafft. Auf Drängen der SPD.

Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer wären auch Steuern, welche auf Vermögen und nicht Einkommen wirken.

Die würde die SPD auch gerne einführen.

Nachverhandlungen?

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 21.01.2018, 21:10 (vor 2281 Tagen) @ Lattenknaller

Ich habe nur ca. 8000 Euro die ich nicht versteuern muss. Wie kommst du auf 16.000? Welche Posten übersehe ich?

Die Pläne zur Abgeltungssteuer habe ich tatsächlich übersehen, die wurden wohl sehr wenig rausgestellt, sind aber aus meiner Sicht wichtig. Die genaue Umsetzung wird interessant.

Nachverhandlungen?

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 21.01.2018, 21:16 (vor 2281 Tagen) @ Taifun

Ich habe nur ca. 8000 Euro die ich nicht versteuern muss. Wie kommst du auf 16.000? Welche Posten übersehe ich?

Die Pläne zur Abgeltungssteuer habe ich tatsächlich übersehen, die wurden wohl sehr wenig rausgestellt, sind aber aus meiner Sicht wichtig. Die genaue Umsetzung wird interessant.

OK, mag auch mal weniger sein. Hängt dann auch davon ab, was man so an Altersversorgung, Immobilien und sonstigem am Laufen hat.

Nachverhandlungen?

Taifun, Sonntag, 21.01.2018, 19:49 (vor 2281 Tagen) @ Taifun

Es geht ständig darum den Spitzensteuersatz zu erhöhen und die Bürgerversicherung asap einzuführen. Der Spitzensteuersatz startet bei 54.000 Euro und sollte nach einigen Ideen ab 60.000 bereits 45 % betragen. Das sins Mittelschichtsgehälter und keine Spitzengehälter. Hier geht es aber nur um relativ hohe Gehälter, aber nicht um Vermögen.

Also mit 60.000 Brutto als Alleinstehender gehörst du schon zu den oberen 10% der Bevölkerung. Das ist mit Sicherheit keine "Mittelschicht" mehr im klassischen Mittelschichtsverständnis der SPD. Das ist das Wählerklientel für Grüne, FDP und CDU.

Nachverhandlungen?

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 21.01.2018, 19:57 (vor 2281 Tagen) @ Kulibi77

Obere 10%, ja mag sein. Aber die Frage ist, was bekomme ich dafür. Wichtig ist auch die Frage, was an Vermögen noch dahinter steckt.


In Zeiten in denen man in München für eine 80qm Wohnung bereits um 18.000 Euro Netto im Jahr ausgeben muss ist das für mich nicht mehr das Gefühl, dass man damit als reich bezeichnet werden kann. Eigentum kann man damit gar nicht erwerben.

60.000 Brutto sind ohne Kirchensteuer ca. 35.000 Netto. 18.000 abziehen und es sind noch 17.000. D.h. man muss über die Hälfte des Geldes in die Wohnung stopfen.

Irgendwie fühlt sich sowas nicht nach "Spitze" oder "reich" an. Aber vielleicht sehe ich das auch falsch und 80qm ist nur für Superreiche, aber als Vater mit Kind finde ich, dass das nicht zuviel Platz ist.

Nachverhandlungen?

Taifun, Sonntag, 21.01.2018, 20:53 (vor 2281 Tagen) @ Taifun

In Zeiten in denen man in München für eine 80qm Wohnung bereits um 18.000 Euro Netto im Jahr ausgeben muss ist das für mich nicht mehr das Gefühl, dass man damit als reich bezeichnet werden kann. Eigentum kann man damit gar nicht erwerben.

Ob dieses Einkommen "reich" macht, das ist eine subjektive Frage was "reich" überhaupt ist. Im übrigen hat der Erwerb von Eigentum den Vorteil dass man keine Miete mehr zahlen muss. Von daher kann man sich mit 5000 Euro Brutto im Monat durchaus auf Kredit ein Häuschen im Grünen kaufen. Jede Bank wird dir mit Kusshand einen Kredit hinterher werfen bei dem Gehalt. Ja, es wird keine Villa und auch nicht im Stadtzentrum oder dort wo die Schönen und Reichen wohnen.

Aber prinzipiell sind die steigenden Mietkosten ein großes Problem. Da gebe ich dir Recht. Nur das ist kein Steuerproblem. Der Eingangs- und Spitzensteuersatz ist so gering wie noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik, selbst mit Soli. Entscheidend wäre es die Tarifgrenzen zum Vorteil der mittleren und kleinen Gehälter zu verschieben. Und um das zu finanzieren kann man den Spitzensteuersatz erhöhen. Ab wann und wie das greift kann man ja diskutieren. Da wird es Grenzfälle geben am oberen Ende der mittleren Einkommen, aber die überwältigende Mehrheit der normalen Arbeitnehmer wird davon profitieren. Von daher ist das eine Abwägungsfrage.

Zur Lösung der Mietpreisfragen wird es andere Ideen brauchen.

Nachverhandlungen?

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 21.01.2018, 21:06 (vor 2281 Tagen) @ Kulibi77

Wir denken schon in Teilen ähnlich, aber:

Der Spitzensteuersatz ist niedrig verglichen mit Zeiten Anfang/Mitte der 90er. Aber damals war das Einkommen für den Spitzensteuersatz relativ gesehen deutlich höher, d.h. es waren nicht die oberen 10% die den zahlen mussten, sondern die oberen 2%.

60.000 ist einfach kein Spitzengehalt. Punkt. Eigenheim haben hier im Großraum München/Ingolstadt nur Leute die deutlich mehr haben oder Grundstücke von den Eltern bekommen und oftmals auch von dort noch Vermögen zugeschoben bekommen.

Die Belastung mit allen Steuern und Abgaben (RV, KV, AV, Soli) ist bei deutlich über 50% für jeden Euro den man in dem Bereich verdient. Mehr Leistung lohnt sich kaum noch. Unsere Abgaben sind in Europa absolut Spitze, und das obwohl der Staat immer mehr Geld zur Verfügung hat.

Im Gegenzug wird Geld aber nicht in die Zukunft investiert, sondern die Rentenkasse wird geplündert. Die Grundrente ist auf Dauer unbezahlbar.

Zukunft sieht anders aus.

Nachverhandlungen?

Taifun, Sonntag, 21.01.2018, 21:45 (vor 2281 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Kulibi77, Sonntag, 21.01.2018, 21:50

Der Spitzensteuersatz ist niedrig verglichen mit Zeiten Anfang/Mitte der 90er. Aber damals war das Einkommen für den Spitzensteuersatz relativ gesehen deutlich höher, d.h. es waren nicht die oberen 10% die den zahlen mussten, sondern die oberen 2%.

Der Spitzensteuersatz wurde aber auch von 56 bzw. 53% auf 42% gesenkt. Das darf man nicht übersehen. Um nach den Tarifen von 1996 auf 42% zu kommen musste man ungefähr 42.000 Euro brutto verdienen. Damit war man allerdings noch lang nicht beim Spitzensteuersatz angelangt.

Das zeigen auch die Zahlen: Wenn du 1986 das durschnittliche Jahresbruttogehalt verdienst hast (damals 18.000 Euro und heute 34.600 Euro), dann wäre deine durschnittliche Steuerlast (als Single) 1986 bei 19,8% gewesen und liegt heute bei 17,6%. Also eine gesunkene Steuerlast. Wenn du das doppelte Durschnittsgehalt heranziehst(36 bzw. 69.000 heute), dann hättest du 1986 29,8% zahlen müssen, während es heute 27% sind. Effektiv 2,8% weniger. Auch wieder eine Senkung der Steuerlast. Allerdings wärst du damals noch laaaaange nicht im Bereich des Spitzensteuersatzes gewesen.

Von daher ist die Behauptung "zuviele Leute bezahlen Spitzensteuersatz" zwar sehr populär, aber eben ein bißchen populistisch. Man muss schon die reale Entwicklung der Steuerbelastung betrachten und nicht nur isoliert zwei Zahlen.

60.000 ist einfach kein Spitzengehalt. Punkt.

Wenn du mehr verdienst als 90% der restlichen arbeitenden Bevölkerung, dann bist du in der Spitze. Ansonsten wäre Platz 2-4 in der BL-Tabelle keine Spitzenplatzierung.

Eigenheim haben hier im Großraum München/Ingolstadt nur Leute die deutlich mehr haben oder Grundstücke von den Eltern bekommen und oftmals auch von dort noch Vermögen zugeschoben bekommen.

Man kann den Großraum München mit seiner verrückten Entwicklung auf dem Immobilienmarkt aber auch nicht zum Maßstab für die Steuerpolitik der ganzen Bundesrepublik Deutschland erheben. Das muss man auch mal ganz hart sagen.

Die Belastung mit allen Steuern und Abgaben (RV, KV, AV, Soli) ist bei deutlich über 50% für jeden Euro den man in dem Bereich verdient. Mehr Leistung lohnt sich kaum noch. Unsere Abgaben sind in Europa absolut Spitze, und das obwohl der Staat immer mehr Geld zur Verfügung hat. Im Gegenzug wird Geld aber nicht in die Zukunft investiert, sondern die Rentenkasse wird geplündert. Die Grundrente ist auf Dauer unbezahlbar.

Der Soli fällt doch weg. Und bei der RV und KV steht auch mehr Leistung bzw. gleichbleibende Leistung dahinter. Die Rente ist das beste Beispiel dafür. Wenn du willst dass unsere Rentner einigermaßen gut belohnt werden, dann musst du das Geld dafür auch einnehmen. Und das ist nicht nur der gesetzliche Versicherungsbeitrag, auch 100 Milliarden Steuergelder werden im Bundeshaushalt jedes Jahr als Zuschuss an die Rentenkasse gezahlt. Du kannst diese Zuschüsse gerne streichen, dann könntest du die Steuersätze massiv senken. Oder du kannst auch den Versicherungssatz massiv senken. Oder beides, dann gäbe es ganz viel mehr netto vom brutto und Leistung würde sich so richtig lohnen. Aber dann formuliere auch die andere Seite der Medaille: Du willst massive Rentenkürzungen und millionenhafte Altersarmut, Elend und Obdachlosigkeit (und die ist heute schon schlimm. Ist ja nicht so dass heutige Neurentner im Luxus landen).

PS: Leistung lohnt sich immer, wenn du nicht gerade Hartz 4 beziehen willst. Willst du das? Nein? Dann lohnt sich Leistung.

Nachverhandlungen?

Franke, Sonntag, 21.01.2018, 22:26 (vor 2281 Tagen) @ Kulibi77

In dem Thema Steuersätze bist Du offenbar voll drin. Aber schreibst dreimal "durschnittliche" oder "Durschnittsgehalt".^^

Nachverhandlungen?

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 21.01.2018, 21:59 (vor 2281 Tagen) @ Kulibi77

Ich kommentiere nur wenige Punkte, aber nicht weil mir der Respekt fehlt:

Aktuell sehe ich Platz zwei bis vier in der BL nicht als Spitzenplatzierung. Der FCB hat mehr als 150% der Punktzahl vom Tabellenzweiten. Der Tabellenzweite liegt 4 Punkte vor dem Tabellenzehnten.

Sie Solidarrente/Grundrente der SPD ist ein übles Geschenk, unglaublich teuer. Wobei sich die CSU mit ihrer nicht-bedarfsorientierten Mütterrente auch nicht zurückhält. Mit den Rentengeschenken von vor vier Jahren werden die Auszahlungen aus der Rentenkasse sich massiv erhöhen durch die GroKo von 2013 bis 2021.

Die Grundrente wird aus der RV bezahlt und damit nur von den Beiträgen der RV-Pflichtigen. Beamte, Selbständige etc. brauchen sich an dieser Leistung nicht zu beteiligen, obwohl es keine erarbeiteten Ansprüche sind. Das ist Plündern der Rentenkasse.

Der Soli wird abgeschafft? Nein, nicht für die Verdiener oberhalb von 60.000. Ab dem Betrag muss er weiterhin voll gezahlt werden.

Nachverhandlungen?

Taifun, Sonntag, 21.01.2018, 22:19 (vor 2281 Tagen) @ Taifun

Die Grundrente wird aus der RV bezahlt und damit nur von den Beiträgen der RV-Pflichtigen. Beamte, Selbständige etc. brauchen sich an dieser Leistung nicht zu beteiligen, obwohl es keine erarbeiteten Ansprüche sind. Das ist Plündern der Rentenkasse.

Es ist gehupft wie gesprungen. Ob du die Rentenerhöhung indirekt über Steuergelder oder über die RV bezahlst. In beiden Fällen muss das Geld irgendwo herkommen. Natürlich wäre eine Steuerfinanzierung solidarischer, da bin ich ganz bei dir, aber am Ende steht trotzdem die Frage: Wieviel wollen wir unseren Rentnern zahlen? Das ist die entscheidende Frage.

Nachverhandlungen?

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 21.01.2018, 22:26 (vor 2281 Tagen) @ Kulibi77

Die Frage ist nicht darauf zu reduzieren "Wieviel zahlen wir den Rentnern?" sondern wieviel können wir der aktuellen Arbeitergeneration und den zukünftigen Generationen an Belastung zumuten.

Und die solidarische Finanzierung wäre extrem wichtig. Die geht schon bei der KV daneben, weil hier der Steuerzuschuß von Schäuble an die GKV massiv zurück gefahren wurde.

Und ja, an der Stelle ist es wichtig, von wo das Geld kommt. Ich bin seit 13 Jahren freiwilliges Mitglied in der GKV, und daher fände ich es ganz toll, wenn sich an den nicht-Beitragsgestützen Kosten auch der Rest in Deutschland beteiligen würde.

Nachverhandlungen?

Taifun, Sonntag, 21.01.2018, 22:33 (vor 2281 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Kulibi77, Sonntag, 21.01.2018, 22:38

Die Frage ist nicht darauf zu reduzieren "Wieviel zahlen wir den Rentnern?" sondern wieviel können wir der aktuellen Arbeitergeneration und den zukünftigen Generationen an Belastung zumuten.

Und die solidarische Finanzierung wäre extrem wichtig. Die geht schon bei der KV daneben, weil hier der Steuerzuschuß von Schäuble an die GKV massiv zurück gefahren wurde.

Und ja, an der Stelle ist es wichtig, von wo das Geld kommt. Ich bin seit 13 Jahren freiwilliges Mitglied in der GKV, und daher fände ich es ganz toll, wenn sich an den nicht-Beitragsgestützen Kosten auch der Rest in Deutschland beteiligen würde.

Ich denke eine Grundsicherung im Alter, die, wenn auch nur symbolisch, leicht über der normalen Hartz 4 Grundsicherung liegt ist durchaus erstrebenswert. Jedenfalls entspricht es meiner Idee einer solidarischen Gesellschaft. Das ist auch der Grund warum ich noch in der GKV bin, obwohl ich schon lange billiger privat versicht sein könnte. Ich sehe wie es im Rest der Welt zugeht beim Thema Krankenversicherung. Ich bin bereit unser System mit zu finanzieren und das mit einem gewissen Stolz dabei. Auch wenn es viele vernünftige Ideen zur Verbesserung gibt. Nach allem was man liest ist diese "Grundrente" doch nur ein Luftschloss. Die meisten Rentner die heute Grundsicherung beziehen werden überhaupt nicht berechtigt sein diesen minimalen Zuschlag zu bekommen.

Nachverhandlungen?

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 21.01.2018, 22:58 (vor 2281 Tagen) @ Kulibi77

Symbolisch? Minimal? Ich habe bisher erst die Zahl von / Milliarden im Jahr gelesen.

Davon kann man viele Schulen modernisieren, viele weitere Lehrer bezahlen.

Aber in dem Bereich möchte man immerhin 2 Milliarden Euro investieren ... verteilt auf 4 Jahre.

Aber Schüler sind halt keine Wähler, oder?

P.S. Aus den gleichen Gründen bin ich in der GKV und das bereue ich auch nicht, aber ich fände es nett, wenn man mit meinen Steuergeldern und KV/RV/PV/AV-Beiträgen fair umgeht und ich auch das Gefühl hätte, dass ich ein Spitzengehalt habe.

Nachverhandlungen?

tim86, Hamburg, Sonntag, 21.01.2018, 18:57 (vor 2281 Tagen) @ Thore1909

Es gab bis jetzt nur Sondierungsgespräche. Die Koalitionsverhandlungen kommen doch jetzt erst noch.

Und nach den heutigen Tag dürfte man davon ausgehen, dass der Mitgliederentscheid, der nach den Koalitionsverhandlungen kommen wird, diesen nur Zustimmen wird wenn er einige SPD Kernthemen beinhaltet. Auch jene die der Union weh tun(Bürgerversicherung, Rentenpolitik(u.a. auch Selbständige verpflichtend in die gesetzliche Rentenversicherung), massiver Ausbau des sozialen Wohnungsbau,...).

Nachverhandlungen?

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 21.01.2018, 18:53 (vor 2281 Tagen) @ Thore1909

Das die SPD tatsächlich Nachverhandlungen anstrebt ist doch ein schlechter Scherz.

Die Koalitionsverhandlungen beginnen doch jetzt erst. Vorher gab es nur Sondierungsgespräche, damit für beide in etwa klar ist, wo die Reise hingehen könnte.

Ans Eingemachte geht es jetzt erst.

[Politik] total Lustig

DomJay, Köln, Sonntag, 21.01.2018, 16:55 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

Die SPD ist quasi der HSV der Politik. Eigentlich Abstiegskandidat aber trotzdem noch irgendwie drin.

Dann große Sprüche kloppen was man so vor hat (bloß keine Regierung) um dann doch wieder da zu landen wo man schon die ganze Zeit steckt.

Derweil kommt Hohn und Spott von außen.

Schon am Wahlabend hat man einen mega Fehler gemacht etwas auszuschließen, was nun doch kommt.

Jetzt geht es entweder in die GroKo und dann bei der nächsten Wahl ins Jammertal oder zu Neuwahlen und dann in selbiges.

Definition einer Lose-Lose Situation.

die Messe ist doch noch gar nicht gelesen

Thomas, Dortmund, Sonntag, 21.01.2018, 16:55 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

die Jusos wollen das Abstimmungsergebnis nochmal nachverhandeln .... nein, im Ernst: Man hat jetzt beschlossen, dass man in Koalitionsverhandlungen geht.
Möglichkeiten: Die Verhandler der SPD sehen ihre Politik nicht ausreichend vertreten und beenden die Verhandlungen. Oder aber die Mitglieder segnen den Koalitionsvertrag nicht ab.

Und: Die heute genannten Scheuer, Dobrindt, Spahn und Co. werden das alles was heute über ihre Personen ausgekippt wurde, nicht still schlucken. Auch aus der Ecke könnten noch spannende Auswürfe kommen.

die Messe ist doch noch gar nicht gelesen

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 21.01.2018, 20:24 (vor 2281 Tagen) @ Thomas

An der Stelle nur der Hinweis: Dobrindt ist im letzten Focus als großer und starker Politiker benannt worden. Für mich eine Pfeife und Nulpe ersten Grades.

die Messe ist doch noch gar nicht gelesen

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 21.01.2018, 17:28 (vor 2281 Tagen) @ Thomas

die Jusos wollen das Abstimmungsergebnis nochmal nachverhandeln .... nein, im Ernst: Man hat jetzt beschlossen, dass man in Koalitionsverhandlungen geht.
Möglichkeiten: Die Verhandler der SPD sehen ihre Politik nicht ausreichend vertreten und beenden die Verhandlungen. Oder aber die Mitglieder segnen den Koalitionsvertrag nicht ab.

Ha! Der war gut :D


Und: Die heute genannten Scheuer, Dobrindt, Spahn und Co. werden das alles was heute über ihre Personen ausgekippt wurde, nicht still schlucken. Auch aus der Ecke könnten noch spannende Auswürfe kommen.

Plumps!

Eastwood, Sonntag, 21.01.2018, 16:52 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 21.01.2018, 16:39 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

Schade, war mal eine tolle Partei. Bei der nächsten Bundestagswahl wird sie von der politischen Bildfläche verschwinden, wie einst die FDP. Die AfD lacht sich ins Fäustchen...

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Rupo, Ruhrpott, Montag, 22.01.2018, 14:43 (vor 2280 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Rupo, Montag, 22.01.2018, 14:54

leider ja. Die SPD verhält sich wie ein kleines Kind, dass dreimal auf die heiße Herdplatte gepackt hat, aber jedes Mal denkt es würde beim nächsten anders laufe ohne Verbrennungen und Schmerzen.

Liebe SPD,
ich bin Mitte der 60iger im Ruhrgebiet aufgewachsen, komme aus einer traditionelle Malocherfamilie. Vatter hat Hammerschmied gelernt und danach im Walzwerk, Mutter bei Thyssen als Sekretärin (ich selbst hab in den Semster Ferien am Hochofen und Walzwerk malocht, weiß watt für nen Knochenjob das ist). Bin dann erst mal über ne Lehre zum Fachabi gekommen und studiert, danke für das Bafög damals - auch wenn es zurück gezahlt werden musste, hab also den Weg beschritten den ihr für euch in eurer Bildungslandschaft proklamiert (freie Bildung für alle, egal aus welcher Schicht und welcher Geldbeutel). Mitte der 90iger bin ich bei eurem Verein eingetreten und 98 war groß als Schröder / Lafontaine dran kamen und Birne endlich weg vom Fenster (bis auf die Hardcore CDU Leute haben auch die Schwatten gejubelt) war. Auch wenn der Genosse der Bosse schon in seinen ersten vier Jahren ziemlich großen Mist verzapft hat, mit freundlicher Unterstützung der Grünen (die alle ihre drei Kernthemen verleugnet hatten), haben wir euch 2002 in Dortmund auf der Abschlusskundgebung der SPD in der Westfallen Halle bejubelt und noch mal das Vertrauen geschenkt. 2005 war dann Schröder endgültig im Arsch, Hartz IV war da und die soziale Seele der SPD war weg - bis heute.
Als kleine Hilfestellung hier mal die Wahlergebnisse:
BTW 1998: 40,9% = Rot / Grün
BTW 2002: 38,5% = Rot / Grün
BTW 2005: 34,2% = Schwarz / Rot
BTW 2009: 23,0% = Schwarz / Gelb
BTW 2013: 25,7% = Schwarz / Rot
BTW 2017: 20,5% = Offen
kapiert ihr es wirklich nicht? Seid spätestens 2002 wählen wir euch ab...warum wohl? Weil wenn ihr in der Regierung seid und den Kanzler stellt EURE Themen nicht sozialdemokratisch sind und wenn ihr in der Regierung der Co Partner seid, ihr die neo liberaleren Themen der CDU/CSU abnickt (und euch dazu noch gerne von der CSU lächelnd einen rein hauen lasst). Einzige Ausnahme wo ihr stabil bleibt und ein wenig zulegen konntet war in der Opposition, komisch warum wohl? leider aber auch nur wenig, weil ihr euch nicht erneuern wolltet / konntet und das soll jetzt klappen in einer Regierungsbeteiligung?

Ich hätte euch gerne bei der letzten BTW gewählt, aber ich habe euch nicht vertraut, dass ihr eben nicht wieder große Koalition macht. Zu einem Linksbündnis bzw. die Aussage dazu fehlten euch ja die Eier und fehlen sie immer noch.

Warum ihr auf 20% seid und in vier Jahren auf unter 20%? Weil ihr uns seid 1998 verratet und nicht vertretet, was sozialdemokratische Themen angeht und wir euch auch nicht mehr Vertrauen, wie sollten wir es denn auch?

1) Macht euch endlich mal ehrlich und dazu gehört zu aller erst, dass die Politik unter Schröder ganz großer Mist war (fragt mal nach bei Rudolf Dreßler, der hat in der letzten Phoenix Runde alles wichtige dazu gesagt). Dazu gehört auch, dass ihr in einer großen Koalition ständig von der CDU/CSU unter Wasser gedrückt werdet und die Bazen dieser Welt finden das noch geil, beanspruchen den Erfolg aus euren Themen für sich und ihr lasst es devot über euch ergehen. Dazu gehört, dass ihr nicht in der Lage seid ein Linksbündnis in Deutschland anzuführen oder anführen zu wollen. Dazu gehört, dass eure Leute nach Posten streben - egal ob die SPD unsichtbar wird/ist und viele von denen, die uns und euch die Suppe seid 1998 eingebrockt haben, immer noch irgend einen Posten haben bei der alten Tante SPD oder in ihrem Umfeld. Denkt ihr wir sind blöd und merken so etwas nicht? das es euch oftmals nicht um die Sache geht, sondern nur um euren, persönlichen Status Quo? (an dieser Stelle wüsste ich mal gerne wer für Koalitionsverhandlungen gestimmt hat, nur um sein Erstmandant bei möglichen Neuwahlen nicht zu verlieren).

2) Wenn ihr das dann geschafft habt und wir euch Vertrauen incl. dem Eingeständnis das Schröder's 'Politik' zurück gedreht wird, dann bringt mal eure Themen offensiv nach vorne und zwar soziale Kernthemen und Arbeitnehmerthemen. Vertretet sie auch und knickt nicht bei jedem kleinen Windstoß durch irgendwelche Lobby Vertreter, Industrie, etc. ein - es gab mal eine SPD die sich den Menschen verpflichtet fühlte.

3) Macht euch endlich auf zu einem Linksbündnis. Die Linken tun nicht weh und die Grünen sind eh nette Folklore, also macht euch auf den Weg zur Meinungsführerschaft im linken Bereich, mit einer klaren Absage an alles was CDU/CSU, FDP, AfD Mitte-rechts, rechts und neo liberal ist.

Glück ab!
Thomas

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Garum, Bornum am Harz, Montag, 22.01.2018, 17:14 (vor 2280 Tagen) @ Rupo

leider ja. Die SPD verhält sich wie ein kleines Kind, dass dreimal auf die heiße Herdplatte gepackt hat, aber jedes Mal denkt es würde beim nächsten anders laufe ohne Verbrennungen und Schmerzen.

Liebe SPD,
ich bin Mitte der 60iger im Ruhrgebiet aufgewachsen, komme aus einer traditionelle Malocherfamilie. Vatter hat Hammerschmied gelernt und danach im Walzwerk, Mutter bei Thyssen als Sekretärin (ich selbst hab in den Semster Ferien am Hochofen und Walzwerk malocht, weiß watt für nen Knochenjob das ist). Bin dann erst mal über ne Lehre zum Fachabi gekommen und studiert, danke für das Bafög damals - auch wenn es zurück gezahlt werden musste, hab also den Weg beschritten den ihr für euch in eurer Bildungslandschaft proklamiert (freie Bildung für alle, egal aus welcher Schicht und welcher Geldbeutel). Mitte der 90iger bin ich bei eurem Verein eingetreten und 98 war groß als Schröder / Lafontaine dran kamen und Birne endlich weg vom Fenster (bis auf die Hardcore CDU Leute haben auch die Schwatten gejubelt) war. Auch wenn der Genosse der Bosse schon in seinen ersten vier Jahren ziemlich großen Mist verzapft hat, mit freundlicher Unterstützung der Grünen (die alle ihre drei Kernthemen verleugnet hatten), haben wir euch 2002 in Dortmund auf der Abschlusskundgebung der SPD in der Westfallen Halle bejubelt und noch mal das Vertrauen geschenkt. 2005 war dann Schröder endgültig im Arsch, Hartz IV war da und die soziale Seele der SPD war weg - bis heute.
Als kleine Hilfestellung hier mal die Wahlergebnisse:
BTW 1998: 40,9% = Rot / Grün
BTW 2002: 38,5% = Rot / Grün
BTW 2005: 34,2% = Schwarz / Rot
BTW 2009: 23,0% = Schwarz / Gelb
BTW 2013: 25,7% = Schwarz / Rot
BTW 2017: 20,5% = Offen
kapiert ihr es wirklich nicht? Seid spätestens 2002 wählen wir euch ab...warum wohl? Weil wenn ihr in der Regierung seid und den Kanzler stellt EURE Themen nicht sozialdemokratisch sind und wenn ihr in der Regierung der Co Partner seid, ihr die neo liberaleren Themen der CDU/CSU abnickt (und euch dazu noch gerne von der CSU lächelnd einen rein hauen lasst). Einzige Ausnahme wo ihr stabil bleibt und ein wenig zulegen konntet war in der Opposition, komisch warum wohl? leider aber auch nur wenig, weil ihr euch nicht erneuern wolltet / konntet und das soll jetzt klappen in einer Regierungsbeteiligung?

Ich hätte euch gerne bei der letzten BTW gewählt, aber ich habe euch nicht vertraut, dass ihr eben nicht wieder große Koalition macht. Zu einem Linksbündnis bzw. die Aussage dazu fehlten euch ja die Eier und fehlen sie immer noch.

Warum ihr auf 20% seid und in vier Jahren auf unter 20%? Weil ihr uns seid 1998 verratet und nicht vertretet, was sozialdemokratische Themen angeht und wir euch auch nicht mehr Vertrauen, wie sollten wir es denn auch?

1) Macht euch endlich mal ehrlich und dazu gehört zu aller erst, dass die Politik unter Schröder ganz großer Mist war (fragt mal nach bei Rudolf Dreßler, der hat in der letzten Phoenix Runde alles wichtige dazu gesagt). Dazu gehört auch, dass ihr in einer großen Koalition ständig von der CDU/CSU unter Wasser gedrückt werdet und die Bazen dieser Welt finden das noch geil, beanspruchen den Erfolg aus euren Themen für sich und ihr lasst es devot über euch ergehen. Dazu gehört, dass ihr nicht in der Lage seid ein Linksbündnis in Deutschland anzuführen oder anführen zu wollen. Dazu gehört, dass eure Leute nach Posten streben - egal ob die SPD unsichtbar wird/ist und viele von denen, die uns und euch die Suppe seid 1998 eingebrockt haben, immer noch irgend einen Posten haben bei der alten Tante SPD oder in ihrem Umfeld. Denkt ihr wir sind blöd und merken so etwas nicht? das es euch oftmals nicht um die Sache geht, sondern nur um euren, persönlichen Status Quo? (an dieser Stelle wüsste ich mal gerne wer für Koalitionsverhandlungen gestimmt hat, nur um sein Erstmandant bei möglichen Neuwahlen nicht zu verlieren).

2) Wenn ihr das dann geschafft habt und wir euch Vertrauen incl. dem Eingeständnis das Schröder's 'Politik' zurück gedreht wird, dann bringt mal eure Themen offensiv nach vorne und zwar soziale Kernthemen und Arbeitnehmerthemen. Vertretet sie auch und knickt nicht bei jedem kleinen Windstoß durch irgendwelche Lobby Vertreter, Industrie, etc. ein - es gab mal eine SPD die sich den Menschen verpflichtet fühlte.

3) Macht euch endlich auf zu einem Linksbündnis. Die Linken tun nicht weh und die Grünen sind eh nette Folklore, also macht euch auf den Weg zur Meinungsführerschaft im linken Bereich, mit einer klaren Absage an alles was CDU/CSU, FDP, AfD Mitte-rechts, rechts und neo liberal ist.

Glück ab!
Thomas

Kann ich im großen und ganzen so unterschreiben. Sollte es doch zu einer Groko kommen möchte ich dann mal sehen wer sich nach 4 Jahren hinstellt und ein Wahlergebnis von 15% kommentiert. Es geht für einige in der Führungsebene nur noch darum für die nächsten 4 Jahre über die Runden zu kommen.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 22.01.2018, 17:47 (vor 2280 Tagen) @ Garum

leider ja. Die SPD verhält sich wie ein kleines Kind, dass dreimal auf die heiße Herdplatte gepackt hat, aber jedes Mal denkt es würde beim nächsten anders laufe ohne Verbrennungen und Schmerzen.

Liebe SPD,
ich bin Mitte der 60iger im Ruhrgebiet aufgewachsen, komme aus einer traditionelle Malocherfamilie. Vatter hat Hammerschmied gelernt und danach im Walzwerk, Mutter bei Thyssen als Sekretärin (ich selbst hab in den Semster Ferien am Hochofen und Walzwerk malocht, weiß watt für nen Knochenjob das ist). Bin dann erst mal über ne Lehre zum Fachabi gekommen und studiert, danke für das Bafög damals - auch wenn es zurück gezahlt werden musste, hab also den Weg beschritten den ihr für euch in eurer Bildungslandschaft proklamiert (freie Bildung für alle, egal aus welcher Schicht und welcher Geldbeutel). Mitte der 90iger bin ich bei eurem Verein eingetreten und 98 war groß als Schröder / Lafontaine dran kamen und Birne endlich weg vom Fenster (bis auf die Hardcore CDU Leute haben auch die Schwatten gejubelt) war. Auch wenn der Genosse der Bosse schon in seinen ersten vier Jahren ziemlich großen Mist verzapft hat, mit freundlicher Unterstützung der Grünen (die alle ihre drei Kernthemen verleugnet hatten), haben wir euch 2002 in Dortmund auf der Abschlusskundgebung der SPD in der Westfallen Halle bejubelt und noch mal das Vertrauen geschenkt. 2005 war dann Schröder endgültig im Arsch, Hartz IV war da und die soziale Seele der SPD war weg - bis heute.
Als kleine Hilfestellung hier mal die Wahlergebnisse:
BTW 1998: 40,9% = Rot / Grün
BTW 2002: 38,5% = Rot / Grün
BTW 2005: 34,2% = Schwarz / Rot
BTW 2009: 23,0% = Schwarz / Gelb
BTW 2013: 25,7% = Schwarz / Rot
BTW 2017: 20,5% = Offen
kapiert ihr es wirklich nicht? Seid spätestens 2002 wählen wir euch ab...warum wohl? Weil wenn ihr in der Regierung seid und den Kanzler stellt EURE Themen nicht sozialdemokratisch sind und wenn ihr in der Regierung der Co Partner seid, ihr die neo liberaleren Themen der CDU/CSU abnickt (und euch dazu noch gerne von der CSU lächelnd einen rein hauen lasst). Einzige Ausnahme wo ihr stabil bleibt und ein wenig zulegen konntet war in der Opposition, komisch warum wohl? leider aber auch nur wenig, weil ihr euch nicht erneuern wolltet / konntet und das soll jetzt klappen in einer Regierungsbeteiligung?

Ich hätte euch gerne bei der letzten BTW gewählt, aber ich habe euch nicht vertraut, dass ihr eben nicht wieder große Koalition macht. Zu einem Linksbündnis bzw. die Aussage dazu fehlten euch ja die Eier und fehlen sie immer noch.

Warum ihr auf 20% seid und in vier Jahren auf unter 20%? Weil ihr uns seid 1998 verratet und nicht vertretet, was sozialdemokratische Themen angeht und wir euch auch nicht mehr Vertrauen, wie sollten wir es denn auch?

1) Macht euch endlich mal ehrlich und dazu gehört zu aller erst, dass die Politik unter Schröder ganz großer Mist war (fragt mal nach bei Rudolf Dreßler, der hat in der letzten Phoenix Runde alles wichtige dazu gesagt). Dazu gehört auch, dass ihr in einer großen Koalition ständig von der CDU/CSU unter Wasser gedrückt werdet und die Bazen dieser Welt finden das noch geil, beanspruchen den Erfolg aus euren Themen für sich und ihr lasst es devot über euch ergehen. Dazu gehört, dass ihr nicht in der Lage seid ein Linksbündnis in Deutschland anzuführen oder anführen zu wollen. Dazu gehört, dass eure Leute nach Posten streben - egal ob die SPD unsichtbar wird/ist und viele von denen, die uns und euch die Suppe seid 1998 eingebrockt haben, immer noch irgend einen Posten haben bei der alten Tante SPD oder in ihrem Umfeld. Denkt ihr wir sind blöd und merken so etwas nicht? das es euch oftmals nicht um die Sache geht, sondern nur um euren, persönlichen Status Quo? (an dieser Stelle wüsste ich mal gerne wer für Koalitionsverhandlungen gestimmt hat, nur um sein Erstmandant bei möglichen Neuwahlen nicht zu verlieren).

2) Wenn ihr das dann geschafft habt und wir euch Vertrauen incl. dem Eingeständnis das Schröder's 'Politik' zurück gedreht wird, dann bringt mal eure Themen offensiv nach vorne und zwar soziale Kernthemen und Arbeitnehmerthemen. Vertretet sie auch und knickt nicht bei jedem kleinen Windstoß durch irgendwelche Lobby Vertreter, Industrie, etc. ein - es gab mal eine SPD die sich den Menschen verpflichtet fühlte.

3) Macht euch endlich auf zu einem Linksbündnis. Die Linken tun nicht weh und die Grünen sind eh nette Folklore, also macht euch auf den Weg zur Meinungsführerschaft im linken Bereich, mit einer klaren Absage an alles was CDU/CSU, FDP, AfD Mitte-rechts, rechts und neo liberal ist.

Glück ab!
Thomas


Kann ich im großen und ganzen so unterschreiben. Sollte es doch zu einer Groko kommen möchte ich dann mal sehen wer sich nach 4 Jahren hinstellt und ein Wahlergebnis von 15% kommentiert. Es geht für einige in der Führungsebene nur noch darum für die nächsten 4 Jahre über die Runden zu kommen.

So ist es. Scheint aber ein generelles Problem in der SPD zu sein. Auch im Landtag in NRW hat man ja bis zum bitteren Ende an den unmöglichsten Personalien festgehalten. Um dann am Ende, natürlich, eine epische Schlappe zu kassieren, die noch deutlicher ausgefallen wären, wenn gegenüber nicht ein Unsympath wie Laschet gestanden hätte.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Vito_Corleone, Dortmund, Sonntag, 21.01.2018, 20:54 (vor 2281 Tagen) @ FourrierTrans

SPD ist wie die letzte Hure, für ein bisschen Macht würden sie eigene Mütter verkaufen. Selbst schuld.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Thore1909, Westfalen, Sonntag, 21.01.2018, 18:40 (vor 2281 Tagen) @ FourrierTrans

Schade, war mal eine tolle Partei.

Wann?

"Toll" ist sie bestimmt heute noch, nur leider nicht kompetent. Sie ist sogar weniger kompetent als die Union, und DAS ist die tatsächliche Tragödie.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 21.01.2018, 23:36 (vor 2281 Tagen) @ Thore1909

Schade, war mal eine tolle Partei.

Wann

Sorry, wenn ich da mal so reingrätsche.
Natürlich war die SPD mal eine tolle Partei. Ich habe sie wirklich gemocht, Schmidt als Kanzler, sozialliberale Koalition, menschlich, sozial, aber auch sozialkritisch. Es war eine tolle Zeit, ganz viele Veränderungen, die für uns heute selbstverständlich sind, wurden damals beschlossen.

Leider, wirklich leider, ohne jede Form der Krodilstränen, befindet sich die SPD seit der Zeit der Rot-Grünen Koalition nur noch im Abstiegskampf.

Jeder, der danach versucht hat, die SPD wieder hoch zu bringen, scheiterte an dem Dogma der sozialen Gerechtigkeit. Es kann und wird sie nicht geben. Politik darf keinen Blick allein auf einzelne Gruppen haben, auch wenn sie noch so benachteiligt sind, es geht nur um das Ganze. Steigt das soziale Niveau insgesamt, dann steigt es auch für alle, das wusste Schmidt und das wussten auch alle anderen dieser überaus erfolgreichen Zeit.

SGG
Klopfer

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Franke, Montag, 22.01.2018, 02:53 (vor 2280 Tagen) @ Klopfer

Schade, war mal eine tolle Partei.

Wann


Sorry, wenn ich da mal so reingrätsche.
Natürlich war die SPD mal eine tolle Partei. Ich habe sie wirklich gemocht, Schmidt als Kanzler, sozialliberale Koalition, menschlich, sozial, aber auch sozialkritisch. Es war eine tolle Zeit, ganz viele Veränderungen, die für uns heute selbstverständlich sind, wurden damals beschlossen.

Leider, wirklich leider, ohne jede Form der Krodilstränen, befindet sich die SPD seit der Zeit der Rot-Grünen Koalition nur noch im Abstiegskampf.

Jeder, der danach versucht hat, die SPD wieder hoch zu bringen, scheiterte an dem Dogma der sozialen Gerechtigkeit. Es kann und wird sie nicht geben. Politik darf keinen Blick allein auf einzelne Gruppen haben, auch wenn sie noch so benachteiligt sind, es geht nur um das Ganze. Steigt das soziale Niveau insgesamt, dann steigt es auch für alle, das wusste Schmidt und das wussten auch alle anderen dieser überaus erfolgreichen Zeit.

SGG
Klopfer


Beim Verkauf von staatlichen/kommunalen Wohnungen an Unternehmen hat man Mieter mit wenig Geld explizit nicht im Blick gehabt. Vorher konnte man als Eigentümer beeinflussen, was man hinterher umständlich als Gesetzgeber zu regeln versuchte.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Scarc, Sonntag, 21.01.2018, 17:26 (vor 2281 Tagen) @ FourrierTrans

Sehr einseitige Betrachtung. Eine Partei, die sich vor Regierungsverantwortung drückt, verliert ebenfalls in der Wählergunst - siehe aktuelle Verluste der FDP in Umfragen. Eine Partei, die nicht regieren will, ist in einer Demokratie nicht wählbar. Man kann nicht das zukünftige Abschneiden der eigenen Partei über alles stellen.

Minderheitsregierung oder Neuwahlen sind bei so vielen Möglichkeiten, eine mehrheitsfähige Regierung zu bilden, nicht vorgesehen.

Es ist doch ein Märchen, dass sich die SPD in der Opposition leichter erneuern kann - ähnlich wie das Märchen vom "reinigenden Abstieg" in die 2. Liga. Auch in der Opposition werden die Spitzenpolitiker an ihren Posten hängen. Bei Regierungsverantwortung können neue Gesichter in wichtige Posten drängen und so Profil gewinnen.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 21.01.2018, 17:43 (vor 2281 Tagen) @ Scarc

Sehr einseitige Betrachtung. Eine Partei, die sich vor Regierungsverantwortung drückt, verliert ebenfalls in der Wählergunst - siehe aktuelle Verluste der FDP in Umfragen. Eine Partei, die nicht regieren will, ist in einer Demokratie nicht wählbar. Man kann nicht das zukünftige Abschneiden der eigenen Partei über alles stellen.

Minderheitsregierung oder Neuwahlen sind bei so vielen Möglichkeiten, eine mehrheitsfähige Regierung zu bilden, nicht vorgesehen.

Es ist doch ein Märchen, dass sich die SPD in der Opposition leichter erneuern kann - ähnlich wie das Märchen vom "reinigenden Abstieg" in die 2. Liga. Auch in der Opposition werden die Spitzenpolitiker an ihren Posten hängen. Bei Regierungsverantwortung können neue Gesichter in wichtige Posten drängen und so Profil gewinnen.

Das ist doch Blödsinn, es geht doch nicht darum, dass man generell nicht regieren will, sondern um die Frage, ob man (nochmal) größtenteils entgegen den eigenen Positionen regieren will. Eine Partei, die (so zumindestens die Wahrnehmung) nur Regieren will, um zu Regieren und nicht um ihre eigenen Policyvorstellungen durchzusetzen, ist auf Dauer noch viel weniger wählbar, als eine Partei die sich "der Verantwortung entzieht"

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Scarc, Sonntag, 21.01.2018, 17:46 (vor 2281 Tagen) @ Fluegelflitzer

Sehr einseitige Betrachtung. Eine Partei, die sich vor Regierungsverantwortung drückt, verliert ebenfalls in der Wählergunst - siehe aktuelle Verluste der FDP in Umfragen. Eine Partei, die nicht regieren will, ist in einer Demokratie nicht wählbar. Man kann nicht das zukünftige Abschneiden der eigenen Partei über alles stellen.

Minderheitsregierung oder Neuwahlen sind bei so vielen Möglichkeiten, eine mehrheitsfähige Regierung zu bilden, nicht vorgesehen.

Es ist doch ein Märchen, dass sich die SPD in der Opposition leichter erneuern kann - ähnlich wie das Märchen vom "reinigenden Abstieg" in die 2. Liga. Auch in der Opposition werden die Spitzenpolitiker an ihren Posten hängen. Bei Regierungsverantwortung können neue Gesichter in wichtige Posten drängen und so Profil gewinnen.


Das ist doch Blödsinn, es geht doch nicht darum, dass man generell nicht regieren will, sondern um die Frage, ob man (nochmal) größtenteils entgegen den eigenen Positionen regieren will. Eine Partei, die (so zumindestens die Wahrnehmung) nur Regieren will, um zu Regieren und nicht um ihre eigenen Policyvorstellungen durchzusetzen, ist auf Dauer noch viel weniger wählbar, als eine Partei die sich "der Verantwortung entzieht"

CDU und SPD sind in wesentlichen Punkten jedoch nicht weit voreinander entfernt. Insofern trifft der Punkt "entgegen den eigenen Positionen" hier nicht zu.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Thomas, Dortmund, Sonntag, 21.01.2018, 20:42 (vor 2281 Tagen) @ Scarc

CDU und SPD sind in wesentlichen Punkten jedoch nicht weit voreinander entfernt. Insofern trifft der Punkt "entgegen den eigenen Positionen" hier nicht zu.

Wow, erzähl das mal den Jusos ...

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

FullHD, Sonntag, 21.01.2018, 16:42 (vor 2281 Tagen) @ FourrierTrans

Und das Schlimmste ist, die scheinen nicht zu verstehen, dass sie das selbst verbockt haben/verbocken

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 21.01.2018, 16:46 (vor 2281 Tagen) @ FullHD

Und das Schlimmste ist, die scheinen nicht zu verstehen, dass sie das selbst verbockt haben/verbocken

Doch, also der oberste Führungszirkel in Berlin weiß das, ihnen ist es aber absolut gleichgültig. Die Leute hängen an ihren Pöstchen in Berlin. Ausbaden müssen wird das die Partei als Ganzes, denn aus welchem Grund zum Teufel noch eins, sollte noch irgendwer ernsthaft ein Kreuzchen für die SPD setzen bei der nächsten Wahl?

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Sonntag, 21.01.2018, 17:05 (vor 2281 Tagen) @ FourrierTrans

Und das Schlimmste ist, die scheinen nicht zu verstehen, dass sie das selbst verbockt haben/verbocken


Doch, also der oberste Führungszirkel in Berlin weiß das, ihnen ist es aber absolut gleichgültig. Die Leute hängen an ihren Pöstchen in Berlin. Ausbaden müssen wird das die Partei als Ganzes, denn aus welchem Grund zum Teufel noch eins, sollte noch irgendwer ernsthaft ein Kreuzchen für die SPD setzen bei der nächsten Wahl?

Genau so schaut's aus. Anstatt sich als eine Partei mit Zukunftsvision in der Opposition aufzustellen werden die Berufspolitiker dieser ehemals sozialdemokratische Partei dröge als Anhängsel der CDU mitmachen und sich wichtig fühlen, unter dem Motto 'weiter so". Ich werde noch eine Nacht drüber schlafen, denke aber, dass ich morgen austreten werde.

P.S. Hat Nahles eigentlich noch was anderes als ne große Fresse?

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Hawkwind, Rabenstein an der Pielach, Montag, 22.01.2018, 17:13 (vor 2280 Tagen) @ uwelito

Ich bin auch SPD-Wähler und ich begrüße es, dass man versucht, sich zu einer Koalition zu arrangieren. Was denn sonst?
Die Partei ist doch nun auch in der Pflicht, etwas dafür zu tun, dass unser Land eine funktionierende Regierung hat. Alles andere wäre für mich ein "sich aus der Verantwortung stehlen".
Denn ich sehe nicht, wie Neuwahlen oder eine Minderheitsregierung dieses Dilemma lösen könnten ... .

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Rupo, Ruhrpott, Montag, 22.01.2018, 17:23 (vor 2280 Tagen) @ Hawkwind

Ich bin auch SPD-Wähler und ich begrüße es, dass man versucht, sich zu einer Koalition zu arrangieren. Was denn sonst?

Puuuhh...dann ist leider eigentlich Hopfen und Malz verloren...

Die Partei ist doch nun auch in der Pflicht, etwas dafür zu tun, dass unser Land eine funktionierende Regierung hat. Alles andere wäre für mich ein "sich aus der Verantwortung stehlen".

Hör mir doch bitte mit diesem Staatstragenden Mist auf...das ist echt so furztrocken...Die SPD hat eine einzige Verpflichtung und das ist sozialdemokratische Politik in Deutschland für Ihre Wähler, Anhänger und Klientel durch zu setzen und wenn das in der Regierung nicht geht und das wird es nicht, dann sollte sie es lassen. Deutschland wird niemals ohne eine funktionierende Regierung dastehen, aber vielleicht bald ohne eine sozialdemokratische Partei!

Denn ich sehe nicht, wie Neuwahlen oder eine Minderheitsregierung dieses Dilemma lösen könnten ... .

Sie Antwort eins...
a) bei Minderheitsregierung haste ja ne Regierung..steckt ja im Wort drin...
b) bei Neuwahlen bekommt man neue Verhältnisse und man kann wieder eine Regierung bilden...

der Grund ist doch nen anderer, der SPD geht der Arsch auf Grundeins bei Neuwahlen noch weniger % zu bekommen, statt mal die Chancen zu sehen, dass man sich mal klar positionieren kann...

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 22.01.2018, 17:55 (vor 2280 Tagen) @ Rupo

Ich bin auch SPD-Wähler und ich begrüße es, dass man versucht, sich zu einer Koalition zu arrangieren. Was denn sonst?

Puuuhh...dann ist leider eigentlich Hopfen und Malz verloren...

Die Partei ist doch nun auch in der Pflicht, etwas dafür zu tun, dass unser Land eine funktionierende Regierung hat. Alles andere wäre für mich ein "sich aus der Verantwortung stehlen".

Hör mir doch bitte mit diesem Staatstragenden Mist auf...das ist echt so furztrocken...Die SPD hat eine einzige Verpflichtung und das ist sozialdemokratische Politik in Deutschland für Ihre Wähler, Anhänger und Klientel durch zu setzen und wenn das in der Regierung nicht geht und das wird es nicht, dann sollte sie es lassen. Deutschland wird niemals ohne eine funktionierende Regierung dastehen, aber vielleicht bald ohne eine sozialdemokratische Partei!

Denn ich sehe nicht, wie Neuwahlen oder eine Minderheitsregierung dieses Dilemma lösen könnten ... .

Sie Antwort eins...
a) bei Minderheitsregierung haste ja ne Regierung..steckt ja im Wort drin...
b) bei Neuwahlen bekommt man neue Verhältnisse und man kann wieder eine Regierung bilden...

der Grund ist doch nen anderer, der SPD geht der Arsch auf Grundeins bei Neuwahlen noch weniger % zu bekommen, statt mal die Chancen zu sehen, dass man sich mal klar positionieren kann...

Ich glaube, dass der Hauptgrund eher darin zu sehen ist, dass es weit und breit kein opportunistischeres Gefolge gibt (nicht mal in der Industrie), als in der SPD-Führungsspitze. Und das schon seit Jahren. Angefangen mit dem "wenn ich aus der Verantwortung entlassen werde, haue ich erstmal ein fettes Beef-Interview über Angie raus"-Gabriel.
Die Damen und Herren in rot sehen ihre Büros in Berlin den Besitzer wechseln. Und natürlich alles, was da noch so zugehört. Ich meine, ich kann zwar nicht in die Köpfe der Leute schauen, aber ich, als grundsätzlich erst einmal neutraler Wähler der in keiner Partei aktiv ist, kann nicht erkennen, dass sich dort irgendwer ERNSTHAFT für soziale Politik einsetzt. Wir haben in Deutschland genügend sozial benachteiligte Menschen, die unter dem Deckmantel von Leiharbeitsfirmen oder dubiosen Umschulungen in keiner Statistik auftauchen, für die aber niemand verantwortungsvolle Politik betreibt. Klientel der SPD, eigentlich.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Julian-OWL, Sonntag, 21.01.2018, 17:21 (vor 2281 Tagen) @ uwelito

Warte noch den Mitgliederentscheid ab. Da zählt jede Stimme. Bin selber Sozi und kann es nicht verstehen wie man sich freiwillig als Partei und insbesondere Parteivorstand so zerlegen kann.

Eins war mir zumindest schon gleich klar: Je höher ein Deligierter im "Partei-Apparat" steht, umso wahrscheinlicher war es das dort Ja gestimmt wurde.
Ich bin gespannt wie es weiter geht für die SPD. Wenn es in die erneute große Koalition geht werden wohl zahlreiche Mitglieder die Partei verlassen. Dieser Gedanke umtreibt mich selber schon seit Tagen.

Bitte wahre noch deine Chance auf ein Nein.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Pini, Sonntag, 21.01.2018, 22:02 (vor 2281 Tagen) @ Julian-OWL

Eins war mir zumindest schon gleich klar: Je höher ein Deligierter im "Partei-Apparat" steht, umso wahrscheinlicher war es das dort Ja gestimmt wurde.


Das ist wohl das Problem an oder vielmehr für Parteien, und vor allem bei der SPD: Je näher die Personen an politischen Entscheidungen sind, desto realpolitischer werden sie, müssen sie werden.

Dass Realpolitik und politische Wünsche nicht immer zusammengehen, na ja, ist doch klar in einer Demokratie. Dass es häufig dennoch versucht wird, sieht man am Schuldenstand des Landes. ;-)

Es ist ja in meiner Partei (FDP) nicht anders: Da gibt es tatsächlich Mitglieder, die vor der Wahl erwartet haben, alle liberalen Forderungen durchzubekommen. Schon beim ersten Kompromiss ist man dann enttäuscht - wobei alle Realpolitiker doch lange Zeit erstmal die Sorge hatten, überhaupt wieder in den Bundestag zu kommen. Wunsch und Realität sind einfach völlig verschiedene Sachen und es ist leicht, Wünsche zu haben und zu äußern, solange man nicht selbst in der Verantwortung ist.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

CB, Sonntag, 21.01.2018, 18:39 (vor 2281 Tagen) @ Julian-OWL

Warte noch den Mitgliederentscheid ab. Da zählt jede Stimme. Bin selber Sozi und kann es nicht verstehen wie man sich freiwillig als Partei und insbesondere Parteivorstand so zerlegen kann.

Da muss die SPD aber sehr viel vorlegen, damit der Mitgliederentscheid durchkommt. Wenn selbst bei den Delegierten nur 56 Prozent zustimmen.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

LaBoca, Sonntag, 21.01.2018, 17:33 (vor 2281 Tagen) @ Julian-OWL

So einen Vorsitzenden hat die gute alte SPD nicht verdient. Der Typ ist wirklich erbärmlich. Wenn man überlegt, daß ein solch unfähiger Typ in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten in Europa in verantwortlicher Position unterwegs war wundert einen nichts mehr.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

FourrierTrans, Sonntag, 21.01.2018, 16:55 (vor 2281 Tagen) @ FourrierTrans

Das ist das, was ich nicht verstehe. Sie haben in den Grokos massiv Stimmen verloren und konnten nie darstellen, was sie geleistet haben. Und es ist ja quasi das gleiche Personal und sie haben durch die wenigen Stimmen ja auch nicht an Gewicht in den Verhandlungen jetzt und sin der Regierungsarbeit später gewonnen, im Gegenteil. Wieso denkt die Mehrheit der Delegierten, dass es diesmal anders wird? Und Kühnert hat im Interview gesagt, dass die Frage nach den Gründe des Scheiterns nicht wirklich gestellt wurde. Und das soll jetzt passieren, in der gleichen Konstellationwie in den letzten Jahren? Daran glaub ich einfach nicht.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

markus93, Sauerland, Sonntag, 21.01.2018, 16:52 (vor 2281 Tagen) @ FourrierTrans

Entwickelt sich wie einst die FDP zur Nu**e der CDU.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 21.01.2018, 16:53 (vor 2281 Tagen) @ markus93

Entwickelt sich wie einst die FDP zur Nu**e der CDU.

Nur noch billiger.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

FourrierTrans, Sonntag, 21.01.2018, 16:50 (vor 2281 Tagen) @ FourrierTrans

Und das Schlimmste ist, die scheinen nicht zu verstehen, dass sie das selbst verbockt haben/verbocken


Doch, also der oberste Führungszirkel in Berlin weiß das, ihnen ist es aber absolut gleichgültig. Die Leute hängen an ihren Pöstchen in Berlin. Ausbaden müssen wird das die Partei als Ganzes, denn aus welchem Grund zum Teufel noch eins, sollte noch irgendwer ernsthaft ein Kreuzchen für die SPD setzen bei der nächsten Wahl?

Wo soll das Kreuz denn stattdessen landen? Oder werden die SPD-Wähler daheim bleiben, damit es am Ende für Schwarz-Gelb reicht?

Ich frage mich tatsächlich, welche Inhalte von der SPD erwartet werden...

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 21.01.2018, 16:53 (vor 2281 Tagen) @ Erfolgsfan

Und das Schlimmste ist, die scheinen nicht zu verstehen, dass sie das selbst verbockt haben/verbocken


Doch, also der oberste Führungszirkel in Berlin weiß das, ihnen ist es aber absolut gleichgültig. Die Leute hängen an ihren Pöstchen in Berlin. Ausbaden müssen wird das die Partei als Ganzes, denn aus welchem Grund zum Teufel noch eins, sollte noch irgendwer ernsthaft ein Kreuzchen für die SPD setzen bei der nächsten Wahl?


Wo soll das Kreuz denn stattdessen landen? Oder werden die SPD-Wähler daheim bleiben, damit es am Ende für Schwarz-Gelb reicht?

Ich frage mich tatsächlich, welche Inhalte von der SPD erwartet werden...

Also eine SPD, die so agiert wie die letzten Jahre in der GroKo, ja Herrschaftszeiten, da kann ich das Kreuzchen auch gleich bei der Union machen.

Ich erwarte von der SPD-Spitze als allererstes Glaubwürdigkeit. Die ist schon einmal komplett dahin. Als zweites erwarte ich Rückgrat. Sich erneut in den Windschatten der Union zu lümmeln ist da nicht der richtige Weg. Aber gut, wir werden sehen, was bei den nächsten Wahlen passiert.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

FourrierTrans, Sonntag, 21.01.2018, 17:20 (vor 2281 Tagen) @ FourrierTrans

ich würde sagen, selbst wenn die SPD einiges durchsetzen kann, nächste Bundestagswahl wir es um die 15%...

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

simie, Krefeld, Sonntag, 21.01.2018, 17:00 (vor 2281 Tagen) @ FourrierTrans

Ja klar. Die Union ist ja auch der Garant für soziale Politik. Was hat sie beispielsweise darum gekämpft den Mindestlohn gegen die SPD durchzusetzen...

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Burgsmüller84, Sonntag, 21.01.2018, 17:21 (vor 2281 Tagen) @ simie

Sehr sozial auch, wie die SPD für Braunkohlewahnsinn immer weitere Orte vernichtet.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

simie, Krefeld, Sonntag, 21.01.2018, 17:28 (vor 2281 Tagen) @ Burgsmüller84

Es kann durchaus auch Ausdruck einer sozialen Politik sein, wenn Individualinteressen hinter Gemeinschaftsinteressen zurückstehen.
Ob das bei den Braunkohletagebauen so ist, ist ein anderes Thema.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 21.01.2018, 17:02 (vor 2281 Tagen) @ simie

Ja klar. Die Union ist ja auch der Garant für soziale Politik. Was hat sie beispielsweise darum gekämpft den Mindestlohn gegen die SPD durchzusetzen...

Gebe ich dir völlig recht, aber was nützen all die guten Ideen der SPD? Es ist ja nicht so, dass die Idee von sozialer Politik hinfällig wäre, im Gegenteil, sie ist aktueller denn je. Aber mit dem Personal, dieser Politik der Unglaubwürdigkeit, in dieser GroKo?

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

simie, Krefeld, Sonntag, 21.01.2018, 17:15 (vor 2281 Tagen) @ FourrierTrans

Du hast ja teilweise auch Recht. Ich bin selber skeptisch, ob es die richtige Entscheidung ist. Was mich jedoch nervt ist der von vielen vertretene Tenor, dass die SPD in der letzten Groko nichts von ihren Zielen erreicht hat. Das ist einfach falsch.
Und wenn man sich die Alternativen für die SPD anschaut sieht es doch mau aus. Natürlich gibt es bei den Linken einige vernünftige Ideen uns auch Personen. Aber eben auch viele Personen, mit denen wohl kaum eine vernünftige Politik möglich wäre.
Generell fällt schon auf, dass es in der Beurteilung von Parteien etc. zunehmend extremer zugeht. Es wird immer weniger beachtet, dass die Politik auch von Kompromissen lebt.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 21.01.2018, 17:22 (vor 2281 Tagen) @ simie

Du hast ja teilweise auch Recht. Ich bin selber skeptisch, ob es die richtige Entscheidung ist. Was mich jedoch nervt ist der von vielen vertretene Tenor, dass die SPD in der letzten Groko nichts von ihren Zielen erreicht hat. Das ist einfach falsch.
Und wenn man sich die Alternativen für die SPD anschaut sieht es doch mau aus. Natürlich gibt es bei den Linken einige vernünftige Ideen uns auch Personen. Aber eben auch viele Personen, mit denen wohl kaum eine vernünftige Politik möglich wäre.
Generell fällt schon auf, dass es in der Beurteilung von Parteien etc. zunehmend extremer zugeht. Es wird immer weniger beachtet, dass die Politik auch von Kompromissen lebt.

Aber man muss doch auch so realistisch sein und sich wirklich fragen:"Was sieht der "normale" Wähler davon, innerhalb einer GroKo?". Man könnte das in der Opposition viel direkter und glaubwürdiger vorbringen und bei den nächsten Wahlen wäre man ein echter politischer Gegner. Aber so?

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Scarc, Sonntag, 21.01.2018, 17:31 (vor 2281 Tagen) @ FourrierTrans

Aber man muss doch auch so realistisch sein und sich wirklich fragen:"Was sieht der "normale" Wähler davon, innerhalb einer GroKo?". Man könnte das in der Opposition viel direkter und glaubwürdiger vorbringen und bei den nächsten Wahlen wäre man ein echter politischer Gegner. Aber so?

Das hätte man auch schon bei dieser Wahl tun können - es lag nicht an der GroKo, dass man mit dem völlig abstrakten Ziel "soziale Gerechtigkeit" in den Wahlkampf gezogen ist.

RIP Sozialdemokratische Partei Deutschlands

FullHD, Sonntag, 21.01.2018, 17:44 (vor 2281 Tagen) @ Scarc

Eben, einfach ganz konkrete Themen im Wahlkampf hätten doch gereicht, dann hätte man keine Groko ausschließen müssen, sondern sagen müssen Punkte x,y,z sind unsere und die werden in den nächsten 4Jahren gemacht oder ihr könnt Jamaika versuchen.

So wird im Zweifel wieder irgendwas gewurschtelt und am Ende stehen da Kompromisse, wo man garnicht mehr weiß, was die SPD da jetzt großartig durchsetzen wollte. Merkel stellt sich dann hin und verkündet, dass sie ja doch die Ehe für alle ganz dufte findet und schon ist das Muttis Thema gewesen...
Merkel hätte man nur mit ganz klaren Zielen und konkreten Themen bedrängen können und das hat man (wiedereinmal) völlig verpennt im Wahlkampf und man wird es auch jetzt in der Außendarstellung um die Koalitionsverhandlungen komplett verpennen.

die Wahrscheinlichkeit ist hoch

Bullet, Berlin, Sonntag, 21.01.2018, 16:34 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

das die SPD weiter stimmen verlieren wird bei den nächsten Wahlen. Wie wollen sie das dann begründen?

Wie erwartet

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 21.01.2018, 16:33 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

Die Hoffnung bleibt jedoch, dass die SPD in den Verhandlungen ihre zentralen Themen stärker vertritt und durchsetzt. Das war ja auch ein Ziel der NoGroKos.

Wie erwartet

Basti Van Basten, Sonntag, 21.01.2018, 16:39 (vor 2281 Tagen) @ Basti Van Basten

Daran glaub ich einfach nicht. Es gibt aber ja noch den Mitglieder-Entscheid.

362 : 279

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 21.01.2018, 16:35 (vor 2281 Tagen) @ Basti Van Basten

Pfui schämt euch! Kann man nur noch auf den Mitgliederentscheid “hoffen“

362 : 279

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 21.01.2018, 17:37 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

Pfui schämt euch! Kann man nur noch auf den Mitgliederentscheid “hoffen“

Das ist auch meine einzige Hoffnung. Ich bin aber gespannt wie man die Mitglieder dann diesmal erpresst. Letztendlich wird es zeit sich von der Führungsebene zu trennen. Ansonsten war es das für die SPD.

362 : 279

guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 21.01.2018, 16:46 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

Schämen tut sich da keiner.

Arsch im Parlament platt sitzen oder lukrative Posten besetzen ist eben bequemer als wirklich für Überzeugungen zu kämpfen.

362 : 279

simie, Krefeld, Sonntag, 21.01.2018, 17:02 (vor 2281 Tagen) @ guy_incognito

Und am allerbequemsten ist es im Internet rumzumeckern.

362 : 279

Simmes, Hagen, Sonntag, 21.01.2018, 21:11 (vor 2281 Tagen) @ simie

heul doch.......

bei dem Sportskameraden Maas war doch quer im Gesicht geschrieben, als er die
Regularien bei der Abstimmung erklärte:

"Schei....., die werden doch nicht, die werden doch nicht...... was wird denn aus den ganzen Promipartys,auf die ich und meine Olle immer wollen, die haut mir doch sofort ab, wenn die mit NEIN stimmen....."

362 : 279

guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 21.01.2018, 17:12 (vor 2281 Tagen) @ simie

Leider werde ich dabei nicht so reichlich vergütet wie die Genossen.

[Politik] SPD - Sonderparteitag

Rupo, Sonntag, 21.01.2018, 16:32 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

Es gibt Verhandlungen. Ich bin skeptisch.

SPD nimmt Koalitionsverhandlungen auf

jari123, Dortmund, Sonntag, 21.01.2018, 16:32 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

Hat sich Schulz doch (relativ deutlich - knapp 360:240(?)) durchgesetzt... hätte ich ob des Verlaufes nicht gedacht.

SPD nimmt Koalitionsverhandlungen auf

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 21.01.2018, 16:34 (vor 2281 Tagen) @ jari123

Hat sich Schulz doch (relativ deutlich - knapp 360:240(?)) durchgesetzt... hätte ich nicht gedacht.

Königsmörder dürfen in der nächsten Legislatur halt nicht mit Listenplätzen rechnen. Da wird der eine oder andere auch zuerst an sich und seine berufliche Zukunft gedacht haben.

SPD nimmt Koalitionsverhandlungen auf

Bullet, Berlin, Sonntag, 21.01.2018, 16:35 (vor 2281 Tagen) @ Basti Van Basten

das war auch mein erster Gedanke...hier gehts eigentlich nur um Diäten..

SPD nimmt Koalitionsverhandlungen auf

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 21.01.2018, 17:12 (vor 2281 Tagen) @ Bullet

das war auch mein erster Gedanke...hier gehts eigentlich nur um Diäten..

Und trotzdem sind das nicht gerade wenig Gegenstimmen geworden. Das Signal dürften die Abgeordneten-Völker wohl gehört haben und gehen jetzt ins letzte Koalitionsgefecht. ;)

"Soziale Gerechtigkeit/soziale Ungleichheit"

naftnevE, Eventfan, Sonntag, 21.01.2018, 15:44 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

Zum einen kann ich es den reichen Abgeordneten/der Oberschicht etc. nicht abnehmen, sich wirklich für die Unterschicht zu interessieren.

Zum anderen ist das vom Volk ja gar nicht so wirklich gewollt. Dieses Scheinthema (Wahlkampf-'Inszenierung' der SPD) ist weder auf der Mikro-, noch Makroebene wirklich von Relevanz ist.

Am Ende des Tages kocht jede Familie ihr eigenes Süppchen.

Wir wollen nichts mit denen "unter uns" zu tun haben, die "über uns" nichts mit uns.

Ein persönliches Beispiel?

Genauso wie wir als Studenten unser Kind nicht in die Kita A zu schicken wollen, genausowenig sind wir woanders erwünscht.

Aus der Verwandtschaft? Linkswähler, z.T. sogar Bekämpfung gg. Rechts, Kind soll aber möglichst in die konservative "Elite"-Grundschule, in welcher Schwächere fast schon keine Chance haben, reinzukommen...

Was heißt das? Selbst aufsteigen. Kämpfen, um nicht mehr zu den Schwachen zu gehören...

"Soziale Gerechtigkeit/soziale Ungleichheit"

naftnevE, Sonntag, 21.01.2018, 16:12 (vor 2281 Tagen) @ naftnevE

Der letzte Satz klingt ja immer nett. Und es ist sicher richtig, dass man mit Einsatz und viel Arbeit auch viel erreichen kann, wenn man vorher relativ wenig hatte. Aber es gibt nun einmal Jobs, davon leben, dass es Menschen gibt, die den eigenen Aufstieg und "Reichtum" nicht an erste Stelle setzen, sondern die Hilfe für andere, zum Beispiel in der Pflege. Natürlich weiß jeder, der sich für diesen Weg entscheiden, was das für ihn bedeutet. Aber sollen wir den Menschen sagen, dass sie selbst Schuld sind oder sollte sich die Politik nicht dafür einsetzen, dass sich deren Lage verbessert?

Die Ministerin für Banahles schreit herum

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 21.01.2018, 14:43 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

Wer schreit, hat Unrecht.
Deutsches Sprichwort

Die Ministerin für Banahles schreit herum

Basti Van Basten, Sonntag, 21.01.2018, 15:54 (vor 2281 Tagen) @ Basti Van Basten

...."Banahles".. Wunderbare sinnstiftende Redewendung^^

MfG
Bernd

Die Ministerin für Banahles schreit herum

Thomas, Dortmund, Sonntag, 21.01.2018, 14:48 (vor 2281 Tagen) @ Basti Van Basten

Wer schreit, hat Unrecht.
Deutsches Sprichwort

aber sie hat Dobrindt blöd genannt :-)

Die Ministerin für Banahles schreit herum

Knolli, Sonntag, 21.01.2018, 14:53 (vor 2281 Tagen) @ Thomas

Das Niveau passt zu ihr.

Die Ministerin für Banahles schreit herum

Eisen, DO, Sonntag, 21.01.2018, 15:00 (vor 2281 Tagen) @ Knolli

Recht hat sie trotzdem :-)

Die Ministerin für Banahles schreit herum

Knolli, Sonntag, 21.01.2018, 15:09 (vor 2281 Tagen) @ Eisen

Konsequenterweise müsste sie dann das selbe über Pöbel-Ralle sagen ;)

Die Ministerin für Banahles schreit herum

Eisen, DO, Sonntag, 21.01.2018, 15:17 (vor 2281 Tagen) @ Knolli

Der Mann ist eine Zumutung. Wenn ich dessen Gesichtsausdruck sehe, habe ich keine Lust auf auf irgendwas. Ein Miesepeter vor dem Herrn, der sich ständig ungefragt zu allem äußert.

Und Ällibätsch gesagt

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 21.01.2018, 14:53 (vor 2281 Tagen) @ Thomas

Ja... äußerst qualifiziert die Frau.

Die Ministerin für Banahles schreit herum

Kapitän Haddock, Sonntag, 21.01.2018, 14:53 (vor 2281 Tagen) @ Thomas

Wer schreit, hat Unrecht.
Deutsches Sprichwort


aber sie hat Dobrindt blöd genannt :-)

Es ist nicht mutig, Selbstverständlichkeiten auszusprechen.

Kopfschütteln bei 100 Prozent Martin

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 21.01.2018, 14:24 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

Der Kästner-Spruch hat gesessen. Gute Rede vom Rostocker. Habe leider seinen Namen nicht mitbekommen.

Am Ende werdet ihr euch alle wundern

guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 21.01.2018, 14:03 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

Mit welch großer Mehrheit die SPD der GroKo zustimmen wird.

Dies ist schon lange nicht mehr die Partei der hart arbeiteten Unter- und Mittelschicht, sondern eine Ansammlung selbstgerechter Bonzen, Umfaller und Sesselkleber.

Immerhin zeigen Teile der Jusos, dass noch ein Restbestand an Selbstachtung geblieben ist. Dass das aber bei weitem nicht ausreichen dürfte, sollte eigentlich jedem klar sein.

Am Ende werdet ihr euch alle wundern

guy_incognito, Sonntag, 21.01.2018, 14:06 (vor 2281 Tagen) @ guy_incognito

Ich hoffe nur, dass Kühnert wie angekündigt seine Agenda gegen die Groko auch bei einem Ja heute fortsetzt.

Am Ende werdet ihr euch alle wundern

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Sonntag, 21.01.2018, 14:21 (vor 2281 Tagen) @ flix91

Ich hoffe nur, dass Kühnert wie angekündigt seine Agenda gegen die Groko auch bei einem Ja heute fortsetzt.

Wie würde diese Agenda denn konkret aussehen?

Am Ende werdet ihr euch alle wundern

Chill-Instructor, Sonntag, 21.01.2018, 14:29 (vor 2281 Tagen) @ Chill-Instructor

Weiter für eine Ablehnung argumentieren, um ein Nein zur GroKo durch die Mitglieder bei der Abstimmung nach den Koalitionsverhandlungen zu erreichen.

Tendenz

Schami, Sonntag, 21.01.2018, 13:14 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

Also wenn ich mir mal die derzeitige Stimmung (anhand des Zuspruchs durch klatschen) und die Tendenz der derzeitigen Wortmeldungen anschaue, dann kann man davon ausgehen, dass das heute abgelehnt wird...

Wann ist ungefähr die Abstimmung und die Verkündung des Ergebnisses?

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Sonntag, 21.01.2018, 14:24 (vor 2281 Tagen) @ Schami

Also wenn ich mir mal die derzeitige Stimmung (anhand des Zuspruchs durch klatschen) und die Tendenz der derzeitigen Wortmeldungen anschaue, dann kann man davon ausgehen, dass das heute abgelehnt wird...

Den Eindruck hatte ich bisher auch, wenn ich mal reingeschaltet habe. Wann ist denn ungefähr mit der Abstimmung und dem Ergebnis zu rechnen?

Tendenz

Kapitän Haddock, Sonntag, 21.01.2018, 13:37 (vor 2281 Tagen) @ Schami

Also wenn ich mir mal die derzeitige Stimmung (anhand des Zuspruchs durch klatschen) und die Tendenz der derzeitigen Wortmeldungen anschaue, dann kann man davon ausgehen, dass das heute abgelehnt wird...

Begrüßenswert: Dann kann die Union ja bei ihrem Freund Orban fragen, ob der nicht mitmachen will.

Tendenz

Eisen, DO, Sonntag, 21.01.2018, 14:47 (vor 2281 Tagen) @ Kapitän Haddock

Ein gutes hätte es bei Neuwahlen: Dann sägt die Union endlich Merkel ab. Ich kann die Alte echt nicht mehr sehen und ihr Politikstil hängt mir zum Halse raus.

Tendenz

guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 21.01.2018, 16:23 (vor 2281 Tagen) @ Eisen

Da warte mal ab.

Angie wird wieder antreten. Sie wollte ja regieren, Schuld haben die anderen.

Man kann der Frau sehr viel vorwerfen, aber nicht dass sie sich taktisch schlecht verhält.

Tendenz

FullHD, Sonntag, 21.01.2018, 15:06 (vor 2281 Tagen) @ Eisen
bearbeitet von FullHD, Sonntag, 21.01.2018, 15:09

Wäre interessant zu sehen, wie die dann in der kurzen Zeit bis zu einer Neuwahl einen Nachfolger aufbauen wollen, denn die SPD kann dann natürlich sagen, dass die sich jetzt Runderneuern. Die CDU dagegen hat in den letzten Wahlkämpfen nur mit "weiter so", "läuft doch alles" und "Mutti macht das schon" geworben, da kann man jetzt einen großen Wechsel eher schlecht verkaufen und jetzt auf die schnelle einen Kronprinzen von Merkels Gnaden aus dem Hut zaubern könnte auch ziemlich unglaubwürdig aussehen

Tendenz

Eisen, DO, Sonntag, 21.01.2018, 15:18 (vor 2281 Tagen) @ FullHD

Irgendwann haben sie selbst den Dicken abgesägt. Merkel war es selbst.

Nun ist sie fällig. Außer dass sie Kanzlerin bleiben will, hat die Frau doch gar kein Programm.

Der Staat bin ich. So oder so ähnlich.

Tendenz

FullHD, Sonntag, 21.01.2018, 15:36 (vor 2281 Tagen) @ Eisen

Das stimmt, das Problem wird nur sein, sie ist auch die CDU. Mehr Programm hat die Partei doch auch nicht, außer "Mutti"...

Tendenz

Kapitän Haddock, Sonntag, 21.01.2018, 13:56 (vor 2281 Tagen) @ Kapitän Haddock

Der ist nur ein Freund der CSU.

Kühnert hat begeistert

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 21.01.2018, 13:24 (vor 2281 Tagen) @ Schami

Will sich die SPD erneuern, glaube ich, wäre Kühnert der richtige. Jung aber nicht naiv.

Kühnert hat begeistert

Alex, Block 12, Sonntag, 21.01.2018, 13:35 (vor 2281 Tagen) @ Basti Van Basten

Beste Rede heute und zurecht den meisten Applaus.
Dieser GroKo Kreislauf muss durchbrochen werden, ein weiter so, zerstört die restliche Glaubwürdigkeit die der SPD noch bleibt.

Vielleicht wird der Kreislauf ja in vier Jahren dann unterbrochen,

Franke, Sonntag, 21.01.2018, 15:10 (vor 2281 Tagen) @ Alex

Beste Rede heute und zurecht den meisten Applaus.
Dieser GroKo Kreislauf muss durchbrochen werden, ein weiter so, zerstört die restliche Glaubwürdigkeit die der SPD noch bleibt.


. . . weil es nicht mehr reicht zur Mehrheit.

Das was mal die große Ausnahme sein sollte und es auch war mit einmal drei in 56 Jahren nun zum dritten Mal in vier Wahlperioden?

Kühnert hat begeistert

Schami, Sonntag, 21.01.2018, 13:27 (vor 2281 Tagen) @ Basti Van Basten

Bin ich bei dir, ich fande die Rede vom Kühnert bislang mit Abstand am stärksten. Und vielleicht ist da tatsächlich jemand, der die interne Situation verstanden hat und auch einfach noch nicht so an dem eigenen Posten hängt.

Kühnert hat begeistert

Schami, Sonntag, 21.01.2018, 15:05 (vor 2281 Tagen) @ Schami

Bin ich bei dir, ich fande die Rede vom Kühnert bislang mit Abstand am stärksten. Und vielleicht ist da tatsächlich jemand, der die interne Situation verstanden hat und auch einfach noch nicht so an dem eigenen Posten hängt.

Er ist Vorsitzender der Jusos. Um sich das überhaupt anzutun musst du eine angeborene Posten- und Machtgeilheit haben.

[Politik] SPD - Sonderparteitag

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 21.01.2018, 13:00 (vor 2281 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 21.01.2018, 13:05

ab 10:45 Live und in Farbe auf Phoenix TV und Phoenix Stream
https://www.phoenix.de/livestream/

mal schauen ob der angekündigte Suizid der SPD weitergeht oder sie endlich mal ne klare Kante zeigen und aus dem Alptraum 'große Koalition' aufwachen.

Bin auf eine rege, interessante Diskussion - auch hier im Forum gespannt.
Allen einen schönen Sonntag!
Beste Grüße,
Thomas

Ich finde es recht interessant zu beobachten, wie die Basis ihre Partei retten will und die Führungsspitze verzweifelt versucht mittels einer GroKo ihre Pöstchen in Berlin nicht zu verlieren. Da opfert man auch gerne mal die eigene Partei. Die Basis ist aber selber Schuld, wenn ich sehe was man dort für "Führungspersönlichkeiten" über Jahre protegiert hat.

[Politik] SPD - Sonderparteitag

wildwux, Münster, Sonntag, 21.01.2018, 14:03 (vor 2281 Tagen) @ FourrierTrans

Länger als 5 min kann ich mir das Gesülze von Scholz nicht anhören.
SPD=op­por­tu­nis­tische Umfallerpartei. So habe ich das mal in der Schule gelernt, ein furchtbarer Haufen.

[Politik] SPD - Sonderparteitag

wildwux, Sonntag, 21.01.2018, 14:07 (vor 2281 Tagen) @ wildwux

Als ob die CDU besser wäre, die verkauft es nur irgendwie besser.

[Politik] SPD - Sonderparteitag

wildwux, Münster, Sonntag, 21.01.2018, 14:10 (vor 2281 Tagen) @ flix91

Geh weg mit den Christen, die sind ja noch schlimmer...

[Politik] SPD - Sonderparteitag

wildwux, Sonntag, 21.01.2018, 16:45 (vor 2281 Tagen) @ wildwux

Geh weg mit den Christen, die sind ja noch schlimmer...

Welche Partei macht es denn vernünftig?

[Politik] SPD - Sonderparteitag

Schami, Sonntag, 21.01.2018, 12:33 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

Meine persönliche Meinung zu dem Thema ist ja, dass deram Anfang so hochgelobte Messias Schulz das größte Problem der SPD ist.

Dieser Mann mag am Anfang zwar für eine Aufbruchstimmung geführt haben, aber eine vertrauensvolle Person ist der Kerl doch nicht.

Natürlich ist die Situation nicht einfach... Ich wüßte auch nicht, welches der richtige Weg ist. Neuwahl oder GroKo ich glaube die SPD wird so oder so der große Verlierer sein.

Ich hoffe nur, dass sich die SPD mittelfristig wieder fängt. Ich glaube eine starke linke Partei ist enorm wichtig für Deutschland!

[Politik] SPD - Sonderparteitag

naftnevE, Eventfan, Sonntag, 21.01.2018, 12:56 (vor 2281 Tagen) @ Schami

Ich hoffe nur, dass sich die SPD mittelfristig wieder fängt. Ich glaube eine starke linke Partei ist enorm wichtig für Deutschland!

Da ist das Problem. SPD ist Mitte. Und ihre "linken" Themen sind vom Volk nicht gewollt.

No GroKo, lieber Neuwahlen mit neuen Personal.

[Politik] SPD - Sonderparteitag

FullHD, Sonntag, 21.01.2018, 13:01 (vor 2281 Tagen) @ naftnevE

Ich hoffe nur, dass sich die SPD mittelfristig wieder fängt. Ich glaube eine starke linke Partei ist enorm wichtig für Deutschland!


Da ist das Problem. SPD ist Mitte. Und ihre "linken" Themen sind vom Volk nicht gewollt.

No GroKo, lieber Neuwahlen mit neuen Personal.

Ich glaube eher, dass die SPD ein Glaubwürdigkeitsproblem hat, ihre "linken" Themen haben es doch in keinen Koalitionsvertrag geschafft, warum sollte man die also wählen, wenn enem solche Themen wichtig waren? Und wer "Mitte" wollte, der konnte eh direkt Merkel wählen, da brauchte es auch keine SPD für.

[Politik] SPD - Sonderparteitag

istar, Sonntag, 21.01.2018, 14:49 (vor 2281 Tagen) @ FullHD

Ich hoffe nur, dass sich die SPD mittelfristig wieder fängt. Ich glaube eine starke linke Partei ist enorm wichtig für Deutschland!


Da ist das Problem. SPD ist Mitte. Und ihre "linken" Themen sind vom Volk nicht gewollt.

No GroKo, lieber Neuwahlen mit neuen Personal.


Ich glaube eher, dass die SPD ein Glaubwürdigkeitsproblem hat, ihre "linken" Themen haben es doch in keinen Koalitionsvertrag geschafft, warum sollte man die also wählen, wenn enem solche Themen wichtig waren? Und wer "Mitte" wollte, der konnte eh direkt Merkel wählen, da brauchte es auch keine SPD für.

Die SPD hat in der letzten GroKo alle ihre Anliegen durchgebracht.

Mindestlohn,Rente mit 63,Ehe für alle,AÜG und was weiß ich.

Wenn man "links" allerdings als antikapitalistischen Klassenkampf versteht, kann man ja die Linke wählen.
Die hat zwar noch nie was durchgebracht,schafft es aber immerhin, Sarah in jede zweite Talkshow zu platzieren.

Ist doch auch was.

[Politik] SPD - Sonderparteitag

FullHD, Sonntag, 21.01.2018, 15:05 (vor 2281 Tagen) @ istar

Naja zb Rente mit 63 ist ja auch geschönt, denn ohne die gnade der frühen Geburt (vor 1964) gibts die nicht.

[Politik] SPD - Sonderparteitag

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 21.01.2018, 13:13 (vor 2281 Tagen) @ FullHD

Ich glaube eher, dass die SPD ein Glaubwürdigkeitsproblem hat, ihre "linken" Themen haben es doch in keinen Koalitionsvertrag geschafft, warum sollte man die also wählen, wenn enem solche Themen wichtig waren? Und wer "Mitte" wollte, der konnte eh direkt Merkel wählen, da brauchte es auch keine SPD für.

Ich sehe es wie du. Man muss sich mal auf der Zunge zergehen lassen, dass eigentlich links besetzte Themen von Merkel umgesetzt wurden (Abschaffung der Wehrpflicht, Atomausstieg). Auch die Homo-Ehe hätte die SPD nicht umsetzen können, wenn Merkel der Fauxpas in dem Interview nicht passiert wäre.

Einzig den (viel zu niedrigen) Mindestlohn haben sie realisieren können. Und das auch nur, weil Die Linke jahrelang Druck gemacht hat und sich die SPD nicht mehr dagegen wehren konnte. Auch das muss man sich mal vergegenwärtigen: die SPD musste förmlich zu linker Politik gedrängt werden!

Und dann wundern die sich über ihr Glaubwürdigkeitsproblem und die Wahlergebnisse?

[Politik] SPD - Sonderparteitag

Eisen, DO, Sonntag, 21.01.2018, 13:00 (vor 2281 Tagen) @ naftnevE

Die SPD hat doch bis heute nicht verstanden, dass auch die Flüchtlingspolitik zu diesem Desaster geführt hat (bei der CDU genauso). Ein Großteil der Bevölkerung will das nun einmal nicht.

Ohne die Flüchtlinge hätte die Groko nicht 15 %-Punkte verloren und wäre die AFD nicht so stark. Und jetzt faselt Schulz weiter was von keiner Obergrenze. Wenn er wirklich die 10 % will, dann soll er so weitermachen. Ich würde die SPD derzeit jedenfalls nicht noch einmal wählen, mit dem Programm und dem Personal.

SPD - mit welchen Themen könnte man punkten?

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 21.01.2018, 14:11 (vor 2281 Tagen) @ Eisen

Es ist doch so, dass es der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung, die in "vernünftigen" Jobs steckt, recht gut geht (zähle mich auch dazu).
Dann gibt es einen Teil (ich schätze mal 10-15 %) der Bevölkerung, denen es wirklich schlecht geht (schlechte Jobs bzw. Ausbildung, durch Gesundheit oder familiäre Umstände vom Arbeitsmarkt fern gehalten).
Mit diesen 10-15 % gewinnt man aber keine Wahlen zumal dies auch Klientel für die Linke oder die AFD sind.

Also muss man sich auf essentielle Themen konzentrieren, die wirklich auch größere Teile der Bevölkerung interessieren. Insofern ist der Nachzug von Flüchtlingen wirklich kein Thema, mit denen man Wähler gewinnt.
Aus meiner Sicht sind wichtige Themen, ein besseres Gesundheitssystem und vor allem bezahlbarer Wohnraum vor allem in den Ballungsgebieten.
Die Sache mit der Bürgerversicherung war ein guter Ansatz.
Aber gerade zum Thema der Wohnungsnot höre ich von der SPD gar nichts.
Andere wichtige Sache ist auch noch Bildung und Digitalisierung.

SPD - mit welchen Themen könnte man punkten?

Kruemelmonster09, Montag, 22.01.2018, 06:34 (vor 2280 Tagen) @ Frankonius

Vermutlich kann man nur mit solchen Kleinthemen keine Wahlen gewinnen, aber ich würde es schon als ein richtiges Zeichen empfinden, wenn man endlich mal die Sachen anpacken würde, die längst überfällig sind.

Beispielsweise ein Einwanderungsgesetz und die Festigung des Ansehen der dualen Ausbildung.

SPD - mit welchen Themen könnte man punkten?

Frankonius, Sonntag, 21.01.2018, 14:31 (vor 2281 Tagen) @ Frankonius

Die staatliche Rente und ihre Zukunft sicherlich auch.

SPD - mit welchen Themen könnte man punkten?

FullHD, Sonntag, 21.01.2018, 14:37 (vor 2281 Tagen) @ flix91

Nicht nur staatliche Rente, beim derzeitigen Zinsniveau sieht ja private Altersvorsorge und Rücklagen (abseits der spekulativen Anlagemöglichkeiten) auch ziemlich düster aus, mit 0,x Zinsen auf Tagesgeld seit ja mittlerweile über 10Jahren haben auch Menschen mit Vermögen für ihr Alter inflationsbereinigt ordentlich eingebüsst.

Aber solche Probleme gehen den aktuellen Politikern ja offensichtlich am aller Wertesten vorbei, denn damit gewinnt man ja heute angeblich keine Wahlen.

[Politik] SPD - Sonderparteitag

FullHD, Sonntag, 21.01.2018, 13:10 (vor 2281 Tagen) @ Eisen

Obergrenze, während die Zahlen an Flüchtlingen jetzt eh komplett zurück gehen ist doch garkein rationales Thema. Die Frage ist, wäre das Land inklusive Bundesländern und Komunen bei einer möglichen nächsten Kriegsthematik oä Fluchtgrund dieses mal vorbereitet und mit einem vernünftigen Plan versehen?
Das ganze Thema hat die AFD doch nur groß machen können, weil man jahrelang tatenlos zugesehen hat, wie in Lybien Millionen Menschen in komplett unwürdig und überfüllten Camps saßen und wie aus heiterem Himmel sind die dort nicht einfach für die nächsten 10Jahre hocken geblieben, sondern tatsächlich sind da irgendwann welche weiter nach Europa gezogen. Hätte man rechtzeitig Auffangmöglichkeiten, einen Plan zur Verteilung und der entsprechenden Unterstützung der Kommunen geschaffen, dann wäre das mMn garkein so riesiges Thema gewesen.

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FullHD, Sonntag, 21.01.2018, 13:59 (vor 2281 Tagen) @ FullHD

Richtig. Das ist der große Fehler gewesen, und da spielte Merkels Regierungsstil, der eher Verwalten ist, eine große Rolle. Sie handelt quasi nie proaktiv. Wobei man sich auch klar sein muss, dass solche Maßnahmen "dem Volk" wahrscheinlich zunächst nur schwer zu vermitteln gewesen wären.

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Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 21.01.2018, 13:09 (vor 2281 Tagen) @ Eisen

Die SPD hat doch bis heute nicht verstanden, dass auch die Flüchtlingspolitik zu diesem Desaster geführt hat (bei der CDU genauso). Ein Großteil der Bevölkerung will das nun einmal nicht.

Ohne die Flüchtlinge hätte die Groko nicht 15 %-Punkte verloren und wäre die AFD nicht so stark. Und jetzt faselt Schulz weiter was von keiner Obergrenze. Wenn er wirklich die 10 % will, dann soll er so weitermachen. Ich würde die SPD derzeit jedenfalls nicht noch einmal wählen, mit dem Programm und dem Personal.

Die SPD, das gestehe ich ihr zu, achtet sehr auf "Deutschland" aber genau das ist ihr Problem. Sie hat ihre Hauptklientel aus dem Auge verloren: die deutsche Arbeiterschicht.

Die Flüchtlingspolitik führt auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt zu mehr Konkurrenz für potenzielle SPD-Wähler und werden sie dann arbeitslos, werden sie bei der ARGE gegängelt mit Gesetzen, die aus der Feder der SPD stammen. Haben sie Arbeit und möchten streiken, sehen sie sich jetzt mit härteren Gesetzen konfrontiert, die ebenfalls von der SPD beschlossen wurden (GdL).

Wurdest du krank, musstest du auf einmal Eintritt beim Arzt bezahlen (Praxisgebühr). Und der Umweltschutz traf letzten Endes auch wieder nur die Geldbeutel der Geringverdiener (Ökosteuer, EEG).

Um das mal zusammenzufassen: Die SPD hat in den letzten 20 Jahren ihre Hauptwählerschaft regelmäßig in den Arsch getreten und faselt jetzt von Europa statt von Reformen, die das Leben dieser Menschen erleichtern könnten.

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Eisen, DO, Sonntag, 21.01.2018, 13:18 (vor 2281 Tagen) @ Basti Van Basten

Jep, weil Gerhard Schröder mit seinem Paladin Steinmeier eine vollkommen zum SPD-Klientel konträre Agenda durchgesetzt hat. Danach ist die Linkspartei entstanden. Davon hat man sich bis heute nicht erholt. Schröder hat eine Reform auf dem Rücken der Schwächsten gemacht, früher SPD Kernklientel. Heute gibt es keine Kernklientel mehr in der SPD. In der CDU übrigens auch nicht.

Die haben nur noch die Grünen mit den sozialromantischen Ökos und die FDP in den Ärzten, Apothekern und Anwälten.

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FullHD, Sonntag, 21.01.2018, 13:23 (vor 2281 Tagen) @ Eisen

Jep, weil Gerhard Schröder mit seinem Paladin Steinmeier eine vollkommen zum SPD-Klientel konträre Agenda durchgesetzt hat. Danach ist die Linkspartei entstanden. Davon hat man sich bis heute nicht erholt. Schröder hat eine Reform auf dem Rücken der Schwächsten gemacht, früher SPD Kernklientel. Heute gibt es keine Kernklientel mehr in der SPD. In der CDU übrigens auch nicht.

Die haben nur noch die Grünen mit den sozialromantischen Ökos und die FDP in den Ärzten, Apothekern und Anwälten.

Du meinst die einkommensstärkste Wählerschicht, die pseudomäßig für soziale Gerechtigkeit ist, aber genau weiß, dass die Grünen nicht an ihre Kohle will.
Die Grünen braucht doch auch keiner mehr, bei den Sondierungen wurde der fixierte Kohleausstieg als erstes über Bord geworfen, Atomausstieg gab es auch ohne die und deren soziale Politik unterscheidet sich von CDU und FDP auch nicht großartig.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 21.01.2018, 14:16 (vor 2281 Tagen) @ FullHD

Die kenne ich auch nur allzu gut.

Fahren die 80 m zum Bio-Bäcker mit dem Bio-Diesel. Hauptsache Öko und so, immerhin ein nicht zu vernachlässigener Wirtschaftszweig, die Müsli-Esser mit den Anzügen.

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FullHD, Sonntag, 21.01.2018, 14:33 (vor 2281 Tagen) @ guy_incognito

Die kenne ich auch nur allzu gut.

Fahren die 80 m zum Bio-Bäcker mit dem Bio-Diesel. Hauptsache Öko und so, immerhin ein nicht zu vernachlässigener Wirtschaftszweig, die Müsli-Esser mit den Anzügen.

Im Einzelhandel einer der am schnellsten wachsenden überhaupt, ist wohl so eine Art von Beruhigung des Gewissens. Man muss nicht groß seinen Lebensstil ändern, aber man ernährt ich doch gesund Bio und ist ja auch vieles "Fairtrade" und so...also ist man ja garnicht Teil der gemeinen kapitalistischen Ausbeuter, oder so ähnlich ;)

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Eisen, DO, Sonntag, 21.01.2018, 13:28 (vor 2281 Tagen) @ FullHD

Ich brauche die Grünen auch nicht. Einzig bei Umweltschutz und Landwirtschaftspolitik gehe ich mit denen konform.

es ist schlichtweg ekelhaft, wie ein Großteil unserer nahrung inzwischen produziertz wird (insbesondre in der Viehhaltung). da muss sich was tun. Unter Gülle und Dünger im Trinkwasser leiden schließlich alle. Genauso wie unter Wachstumshormonen und Antibiotika.

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FullHD, Sonntag, 21.01.2018, 13:31 (vor 2281 Tagen) @ Eisen

Absolut, aber ich zumindest glaube kein Stück daran, dass sie die heutigen Grünen da irgendein Thema so auf die Agenda setzen, dass es bei einer Regierungsbeteiligung auch angepackt würde.
Ist halt irgendwie traurig, dass sich keine Partei mehr so richtig traut mal für was zu stehen, weil man könnte ja Wähler aus der xy-Ecke verlieren...

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CB, Sonntag, 21.01.2018, 13:23 (vor 2281 Tagen) @ Eisen

Jep, weil Gerhard Schröder mit seinem Paladin Steinmeier eine vollkommen zum SPD-Klientel konträre Agenda durchgesetzt hat. Danach ist die Linkspartei entstanden. Davon hat man sich bis heute nicht erholt. Schröder hat eine Reform auf dem Rücken der Schwächsten gemacht, früher SPD Kernklientel.

Hartz 4 wurde 2005 eingeführt. Das ist 13 Jahre her. Die SPD ist seitdem 8 Jahre in der Regierung gewesen und hätte mehr Korrekturen vornehmen können. Aber sie jammern lieber und führen Hartz 4 als Grund für ihren Niedergang an.

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Eisen, DO, Sonntag, 21.01.2018, 13:29 (vor 2281 Tagen) @ CB

Weil die gleichen Leute, die damals Hartz IV beschlossen haben, weiter am Ruder waren. Wer war denn der Architekt? Frank-Walter Steinmeier. Danach Fraktionsvorsitzender, Spitzenkandidat, Außenminsiter und jetzt Bundespräsident. Auch Leute wie Steinbrück oder Oppermann haben das alles mitgetragen. Und selbst die linke Nahles hat keine Korrekturen durchgesetzt, weil es in Amt und Macht eben doch ganz bequem ist.

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Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 21.01.2018, 13:35 (vor 2281 Tagen) @ Eisen

Und selbst die linke Nahles hat keine Korrekturen durchgesetzt, weil es in Amt und Macht eben doch ganz bequem ist.

Ich frage mich immer noch, wie man Nahles als Linke bezeichnen kann. Für mich ist sie ein albernes Mädchen, das in der Politik nichts zu suchen hat. Sie scheint mir opportunistisch und nur auf den eigenen Vorteil (Ministerposten etc.) bedacht zu sein.

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Basti Van Basten, Sonntag, 21.01.2018, 14:01 (vor 2281 Tagen) @ Basti Van Basten

Ja, irgendein Profil kann ich bei ihr nicht erkennen. Weiß aber nicht, wie das früher war.

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CB, Sonntag, 21.01.2018, 13:14 (vor 2281 Tagen) @ Basti Van Basten

Um das mal zusammenzufassen: Die SPD hat in den letzten 20 Jahren ihre Hauptwählerschaft regelmäßig in den Arsch getreten und faselt jetzt von Europa statt von Reformen, die das Leben dieser Menschen erleichtern könnten.

Und in den nächsten Jahren könnten viele einfache Jobs durch Maschinen ersetzt werden. Wo ist die Antwort darauf von der SPD? Themen wie die Digitalierung werden von der SPD fast nicht behandelt. Stattdessen jammert die SPD wieviele Wähler sie durch eine große Koalition verlieren. Dabei waren sie auch 2013 bei der Wahl weit entfernt eine Alternative für Merkel zu stellen.

Der SPD wird nur ein personeller Neuanfang helfen. Junge Leute mit hoffentlich neuen Ideen. Leute wie Schulz, Nahles oder Gabriel werden in 4 Jahren nicht gewählt, egal ob die SPD regiert oder nicht.

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Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 21.01.2018, 13:21 (vor 2281 Tagen) @ CB

Um das mal zusammenzufassen: Die SPD hat in den letzten 20 Jahren ihre Hauptwählerschaft regelmäßig in den Arsch getreten und faselt jetzt von Europa statt von Reformen, die das Leben dieser Menschen erleichtern könnten.


Und in den nächsten Jahren könnten viele einfache Jobs durch Maschinen ersetzt werden. Wo ist die Antwort darauf von der SPD? Themen wie die Digitalierung werden von der SPD fast nicht behandelt. Stattdessen jammert die SPD wieviele Wähler sie durch eine große Koalition verlieren. Dabei waren sie auch 2013 bei der Wahl weit entfernt eine Alternative für Merkel zu stellen.

Der SPD wird nur ein personeller Neuanfang helfen. Junge Leute mit hoffentlich neuen Ideen. Leute wie Schulz, Nahles oder Gabriel werden in 4 Jahren nicht gewählt, egal ob die SPD regiert oder nicht.

Das kann sein. Precht hat ja ein paar Szenarien über die nahe Zukunft entworfen, die wenig Anlass geben, euphorisch zu sein. Wenn es nur halb so schlimm wird, wie von ihm prognostiziert haben wir ein riesiges Problem. Darauf müssen die Parteien in der Tat Antworten finden. Man bekommt den Eindruck, dass sich die SPD damit noch nicht beschäftigt hat. Überschriften wie "Fortschritt oder "Mehr Digitalisierung" müssen auch langsam mal mit Inhalten gefüllt werden.

Momentan erleben wir eher eine Reaktionspolitik. Es werden keine Weichen für die Zukunft gestellt, sondern nur reagiert, wenn der Zug schon im Begriff ist zu entgleisen. Das ist wenig vertrauenserweckend.

[Politik] SPD - Sonderparteitag

FullHD, Sonntag, 21.01.2018, 13:19 (vor 2281 Tagen) @ CB

Es gäbe sehr viele Themen "der kleinen Leute", auch Altersarmut zb wäre ein riesen Thema, wenn es eine große Partei zu einem machen würde. Das Problem ist, die Schnarchnasen in der SPD-Spitze haben keine Lösungsansätze, außer für das Problem am Posten zu kleben.

Beim "Verein" SPD würde man sagen, die brauchen einen kompletten (personellen und thematischen) Neuaufau in der zweiten Liga...

Mein Tipp: GroKo

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 21.01.2018, 12:16 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

Aber die Auflage an die Verhandlungsführer, bestimmte Themen zur Voraussetzung für eine Koalitionsbildung zu machen.

Mein Tipp: GroKo

guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 21.01.2018, 14:08 (vor 2281 Tagen) @ Basti Van Basten

Also bitte.

Das ist so, als wenn du vor der Saison sagst, dass Bayern Meister wird ^^

Mein Tipp: GroKo

wildwux, Münster, Sonntag, 21.01.2018, 13:36 (vor 2281 Tagen) @ Basti Van Basten

Wie stehen eigentlich die Quoten bei den Buchmachern?

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Alones, Sonntag, 21.01.2018, 11:42 (vor 2281 Tagen) @ Rupo

Letzte Chance für die SPD. Kommt heute ein "Ja" für die GroKo raus, kann man den Laden auch gleich dichtmachen. Schulz & Co. gehören zum Teufel gejagt. Die Partei muss sich personell komplett neu aufstellen. Ohne Seeheimer Kreis. Dann würde es auch echte Chancen auf Veränderung geben. Gerne auch mit Kühnert als Spitzenkandidat bei möglichen Neuwahlen, wenngleich der noch etwas grün ist. Aber das sagt schon einiges über den Zustand der Partei aus, wenn man keine besseren Leute als Nahles, Oppermann, oder Schwesig hat.

Sollte heute tatsächlich für die GroKo gestimmt werden, wird die SPD dauerhaft auf unter 10 Prozent fallen und langfristig auch aus dem Bundestag fliegen. Der große Gewinner wird die AfD sein. Dann bekommen wir endgültig österreichische Verhältnisse. Der Merkel-Nachfolger wird dann sicherlich auch bereit sein, früher oder später in diese Richtung zu sondieren.

Ich bin gespannt, aber ich denke, dass die GroKo eine knappe Mehrheit bekommen wird.

PS: Trotz aller Dementi halte ich auch eine Minderheitsregierung immer noch nicht für ausgeschlossen - sollte das "Undenkbare" eintreten. So leicht wird Deutschland Merkel nicht los.

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Eisen, DO, Sonntag, 21.01.2018, 12:50 (vor 2281 Tagen) @ Alones

Mit welchem Programm will man denn in Neuwahlen gehen?

Eine Machtperspektive gibt es nicht, und viel mehr, als jetzt in der Groko rausverhandelt werden würde, könnte man dem Wähler eh nicht anbieten. Was fehlt ist eine personelle Neuaufstellung. Die ganzen alten Säcke wie Schulz oder Oppermann müssen weg. Es braucht frische Gesichter und Ideen.

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Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 21.01.2018, 11:58 (vor 2281 Tagen) @ Alones

wenn sie die GroKo ablehnen, fallen sie auch unter 10%. Eine Selbst-Demontage über 15,20 Jahre überlebt keiner unbeschadet. Sie braucht einfach keiner mehr.

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Floatdownstream, Sonntag, 21.01.2018, 12:06 (vor 2281 Tagen) @ Floatdownstream

Die aktuelle SPD sicher nicht, eine starke sozialdemokratische Partei auf jeden Fall.

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Alones, Sonntag, 21.01.2018, 12:03 (vor 2281 Tagen) @ Floatdownstream

wenn sie die GroKo ablehnen, fallen sie auch unter 10%. Eine Selbst-Demontage über 15,20 Jahre überlebt keiner unbeschadet. Sie braucht einfach keiner mehr.

Das kommt darauf an, wie sich die SPD dann personell aufstellt. Klar, zu Beginn werden die auch ordentlich Verluste hinnehmen müssen. Aber mit einem glaubhaften Kandidaten und einem klar linken Programm würde es auch schnell wieder bergauf gehen.

Schulz redet übrigens gerade.

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Alones, Sonntag, 21.01.2018, 12:17 (vor 2281 Tagen) @ Alones

wenn sie die GroKo ablehnen, fallen sie auch unter 10%. Eine Selbst-Demontage über 15,20 Jahre überlebt keiner unbeschadet. Sie braucht einfach keiner mehr.


Das kommt darauf an, wie sich die SPD dann personell aufstellt. Klar, zu Beginn werden die auch ordentlich Verluste hinnehmen müssen. Aber mit einem glaubhaften Kandidaten und einem klar linken Programm würde es auch schnell wieder bergauf gehen.

Schulz redet übrigens gerade.

Spätestens jetzt macht sich Schulz lächerlich. Er redet von Friedenspolitik, während die SPD klar aufrüsten will. Er spricht auch von einem Erfolg bei Waffenexporten, während Gabriel am liebsten so schnell möglich wieder Waffen in die Türkei exportieren möchte. Weg mit dem Typen.

Und jetzt schwafelt er davon, dass die Klimaziele erreicht werden sollen. Ist klar. Die Begeisterung im Raum hält sich auch in Grenzen.

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Thore1909, Westfalen, Sonntag, 21.01.2018, 14:00 (vor 2281 Tagen) @ Alones

Spätestens jetzt macht sich Schulz lächerlich. Er redet von Friedenspolitik, während die SPD klar aufrüsten will

Das atomare Wettrüsten nach dem 2. Weltkrieg und die damit einhergehenden Schreckensszenarien haben die Welt vor einem erneuten Waffengang bewahrt. Friedenspolitik und Aufrüstung müssen sich nicht zwangsläufig gegenseitig ausschließen.

Er spricht auch von einem Erfolg bei Waffenexporten, während Gabriel am liebsten so schnell möglich wieder Waffen in die Türkei exportieren möchte. Weg mit dem Typen.

Das ist in der Tat nicht nachzuvollziehen.

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