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Internes Papier der CDC der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken (Corona)

Gargamel09, Freitag, 30.07.2021, 14:01 (vor 973 Tagen)
bearbeitet von Gargamel09, Freitag, 30.07.2021, 14:05

https://www.tagesspiegel.de/politik/internes-papier-der-seuchenschutzbehoerde-der-usa-delta-variante-so-ansteckend-wie-windpocken/27468728.html

https://edition.cnn.com/2021/07/29/politics/cdc-masks-covid-19-infections/index.html

* Geimpfte sind weiterhin sehr gut geschützt

Kam noch in den Nachrichten

bei dem Ur-Typ konnte eine Person 2-3 weiter anstecken, bei Delta können es zwischen 5-9 Personen sein.
Es gab auch eine Untersuchung, wo die Virenlast in der Nase bei Ungeimpften und Geimpften untersucht wurde und da gab es zwischen Ungeimpften und Geimpften keinen allzu großen Unterschied.
Geimpfte können das Virus wohl genauso leicht/schnell verbreiten, wie Ungeimpfte

UK: 146 weitere COVID-Todesfälle in letzten 24h

Reviewer, Dienstag, 10.08.2021, 22:23 (vor 962 Tagen) @ Gargamel09

Es ist die Todesfall-Statistk mit +ve PCR-Test innerhalb der letzten 28 Tage.

Höchster Wert seit 12. März.

75% der Erwachsenen sind vollständig geimpft.

Intensivbettenbedarf für COVID‑19 im Herbst/Winter 2021

markus, Dienstag, 10.08.2021, 18:18 (vor 962 Tagen) @ Gargamel09

Von der Divi gibt es nun eine Simulation zum Intensivbettenbedarf. Der Bedarf läuft weiterhin proportional zur Inzidenz. Lediglich der Proportionalitätsfaktor ändert sich durch die Impfquote. Schon einige wenige zusätzliche Prozentpunkte an Impfungen haben massiven Einfluss auf den Bedarf, insbesondere bei den ü35. Bleibt die Quote so niedrig wie bisher, soll es schon ab einer Inzidenz von 200 zu einer erheblichen Belastung kommen.

https://link.springer.com/article/10.1007/s00063-021-00862-9#Sec3

Intensivbettenbedarf für COVID‑19 im Herbst/Winter 2021

simie, Krefeld, Dienstag, 10.08.2021, 18:43 (vor 962 Tagen) @ markus

Wichtig ist daher, dass sich jetzt die ältere Generation durchimpft. Die ganze Diskussion um die Impfungen für Kinder und Jugendliche kann man letztendlich in die Tonne schmeißen.

Intensivbettenbedarf für COVID‑19 im Herbst/Winter 2021

Reviewer, Dienstag, 10.08.2021, 18:34 (vor 962 Tagen) @ markus

Nichts für ungut, liebe DIVI, aber die Annahmen im Methodikteil halte ich für sehr überoptimistisch.

Jetzt geht es den männlichen Ungeimpften an den Schniedel ;-)

Ulrich, Dienstag, 10.08.2021, 16:27 (vor 962 Tagen) @ Gargamel09

twitter.com/IHomepeule/status/1425066982383181942

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

Ulrich, Dienstag, 10.08.2021, 14:50 (vor 962 Tagen) @ Gargamel09

Schortens: 8.557 Menschen müssen erneut geimpft werden

Ich vermute, es geht um die Zweitimpfung. Bei den einmal Geimpften sollte man eigentlich den Antikörper-Titer bestimmen können.

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 10.08.2021, 21:00 (vor 962 Tagen) @ Ulrich

Da fehlen mir erst mal die Worte - das ist unfassbar.
Damit ist aber auch bewiesen, wie gefährlich diese ganze Querdenker-Bewegung ist.
Eine genaue Beobachtung der Szene ist notwendig. Schwierig ist die Sache, weil sich da von durchgeknallten Impfgegnern, esoterischen Spinnern, Reichsbürgern bis zu knallharten Nazis alles Mögliche tummelt.
Und wenn alle Maßnahmen aufgehoben sind, geht es dann eben gegen die "Klimadiktatur" oder allgemein gegen das Laschet-Regime (ohne das Wahlergebnis vorweg nehmen zu wollen).

Eine Impfung haben sie auf jeden Fall bekommen

Franke, Dienstag, 10.08.2021, 17:00 (vor 962 Tagen) @ Ulrich

Schortens: 8.557 Menschen müssen erneut geimpft werden

Ich vermute, es geht um die Zweitimpfung. Bei den einmal Geimpften sollte man eigentlich den Antikörper-Titer bestimmen können.


Erstimpfung Januar/Februar/Anfang März oder vermeintliche Zweitimpfung Ende April/Mai/Anfang Juni. Gegebenenfalls mehr als ein halbes Jahr Impfabstand. Hoffentlich hilft das noch.

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 10.08.2021, 15:12 (vor 962 Tagen) @ Ulrich

Hoffentlich kann die verklagt- und heftig bestraft werden!

Jeder kann ja frei entscheiden, ob er geimpft werden will. Den Alten Menschen aber vorsätzlich den Schutz zu verweigern in sie in dem Glauben lassen geimpft zu sein ist schon widerlich

Schadensersatzforderung von Land/Bund

Kruemelmonster09, Dienstag, 10.08.2021, 16:04 (vor 962 Tagen) @ Schaumkrone

Hoffentlich kann die verklagt- und heftig bestraft werden!

Jeder kann ja frei entscheiden, ob er geimpft werden will. Den Alten Menschen aber vorsätzlich den Schutz zu verweigern in sie in dem Glauben lassen geimpft zu sein ist schon widerlich

Im Grunde müsste man als Land/Bund sie ja auch auf ca 130.000€ Schadensersatz/Sachbeschädigung verklagen.
Eine Impfdosis kostet 15,50€. Wenn 8.557 Menschen Kochsalz statt dieser Dosis erhalten haben und diese stattdessen vernichtet wurden, sind das über 132.000€.

Schadensersatzforderung von Land/Bund

Ulrich, Dienstag, 10.08.2021, 16:14 (vor 962 Tagen) @ Kruemelmonster09

Hoffentlich kann die verklagt- und heftig bestraft werden!

Jeder kann ja frei entscheiden, ob er geimpft werden will. Den Alten Menschen aber vorsätzlich den Schutz zu verweigern in sie in dem Glauben lassen geimpft zu sein ist schon widerlich


Im Grunde müsste man als Land/Bund sie ja auch auf ca 130.000€ Schadensersatz/Sachbeschädigung verklagen.
Eine Impfdosis kostet 15,50€. Wenn 8.557 Menschen Kochsalz statt dieser Dosis erhalten haben und diese stattdessen vernichtet wurden, sind das über 132.000€.

Plus Personalkosten. Plus anteilige Kosten für die Räumlichkeiten, plus ....

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

TerraP, Köln, Dienstag, 10.08.2021, 15:26 (vor 962 Tagen) @ Schaumkrone

Und das bei womöglich so vielen Menschen. Welchen Straftatbestand erfüllt das denn?

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 10.08.2021, 16:01 (vor 962 Tagen) @ TerraP

Und das bei womöglich so vielen Menschen. Welchen Straftatbestand erfüllt das denn?

Vorneweg: ich bin kein Jurist.

Aber vielleicht sowas wie Fahrlässige Körperverletzung (mit Todesfolge) (durch Unterlassen)

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 10.08.2021, 16:43 (vor 962 Tagen) @ Basti Van Basten

Und das bei womöglich so vielen Menschen. Welchen Straftatbestand erfüllt das denn?


Vorneweg: ich bin kein Jurist.

Das hätte gereicht.

Die entscheidende Frage dürfte die Garantenpflicht sein. Hat eine Krankenschwester diese?

Wenn ja: Körperverletzung durch Unterlassen. Und zwar nicht fahrlässig, sondern vorsätzlich. Denn es hängt nur noch vom Zufall ab, ob sich "Geimpfte" infizieren. Insbesondere gehen diese ja davon aus, dass sie nunmehr weniger Rücksicht auf Abstand, etc. halten müssen.

Als Qualifikationen gehen 224 I Nr 1 durch (so zB NStZ 2020, 320), gleiches gilt für Nr. 5.

Ebenso genügt ja Fahrlässigkeit bezüglich des Eintritts des Todes bei 227.

Da kommt dann schon einiges zusammen. Darüber hinaus auch noch Betrug ggü der Krankenkasse.

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 10.08.2021, 18:26 (vor 962 Tagen) @ MarcBVB

Wie sieht es mit einen Vorwurf des Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse aus?
Schließlich gilt der Eintrag im Impfausweis ja nur mit dem Aufkleber, denk ich mal? Und den Aufkleber kleben ja meist die Arzthelferinnen ein.

Oder gilt das nur für die Unterschrift?

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 10.08.2021, 18:35 (vor 962 Tagen) @ bigfoot49

Wie sieht es mit einen Vorwurf des Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse aus?
Schließlich gilt der Eintrag im Impfausweis ja nur mit dem Aufkleber, denk ich mal? Und den Aufkleber kleben ja meist die Arzthelferinnen ein.

Oder gilt das nur für die Unterschrift?

Im Gutachten müsste man es prüfen, die StA sagt 154 StPO

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 10.08.2021, 16:48 (vor 962 Tagen) @ MarcBVB

Und das bei womöglich so vielen Menschen. Welchen Straftatbestand erfüllt das denn?


Vorneweg: ich bin kein Jurist.


Das hätte gereicht.

Die entscheidende Frage dürfte die Garantenpflicht sein. Hat eine Krankenschwester diese?

Wenn ja: Körperverletzung durch Unterlassen. Und zwar nicht fahrlässig, sondern vorsätzlich. Denn es hängt nur noch vom Zufall ab, ob sich "Geimpfte" infizieren. Insbesondere gehen diese ja davon aus, dass sie nunmehr weniger Rücksicht auf Abstand, etc. halten müssen.

Als Qualifikationen gehen 224 I Nr 1 durch (so zB NStZ 2020, 320), gleiches gilt für Nr. 5.

Ebenso genügt ja Fahrlässigkeit bezüglich des Eintritts des Todes bei 227.

Da kommt dann schon einiges zusammen. Darüber hinaus auch noch Betrug ggü der Krankenkasse.

Käme noch versuchte vorsätzliche Körperverletzung in Frage? Eventualvorsatz bzgl. einer möglichen Infektion mit schwerem Verlauf kann man schon herleiten

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 10.08.2021, 16:50 (vor 962 Tagen) @ Schnippelbohne

Und das bei womöglich so vielen Menschen. Welchen Straftatbestand erfüllt das denn?


Vorneweg: ich bin kein Jurist.


Das hätte gereicht.

Die entscheidende Frage dürfte die Garantenpflicht sein. Hat eine Krankenschwester diese?

Wenn ja: Körperverletzung durch Unterlassen. Und zwar nicht fahrlässig, sondern vorsätzlich. Denn es hängt nur noch vom Zufall ab, ob sich "Geimpfte" infizieren. Insbesondere gehen diese ja davon aus, dass sie nunmehr weniger Rücksicht auf Abstand, etc. halten müssen.

Als Qualifikationen gehen 224 I Nr 1 durch (so zB NStZ 2020, 320), gleiches gilt für Nr. 5.

Ebenso genügt ja Fahrlässigkeit bezüglich des Eintritts des Todes bei 227.

Da kommt dann schon einiges zusammen. Darüber hinaus auch noch Betrug ggü der Krankenkasse.


Käme noch versuchte vorsätzliche Körperverletzung in Frage? Eventualvorsatz bzgl. einer möglichen Infektion mit schwerem Verlauf kann man schon herleiten

Das steht da ja. Nur imho durch Unterlassen, nicht durch aktives Tun. Die Garantenstellung wird man wohl bejahen können. Und dann habe ich den Rest ja schon eingelocht.

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 10.08.2021, 16:57 (vor 962 Tagen) @ MarcBVB

Und das bei womöglich so vielen Menschen. Welchen Straftatbestand erfüllt das denn?


Vorneweg: ich bin kein Jurist.


Das hätte gereicht.

Die entscheidende Frage dürfte die Garantenpflicht sein. Hat eine Krankenschwester diese?

Wenn ja: Körperverletzung durch Unterlassen. Und zwar nicht fahrlässig, sondern vorsätzlich. Denn es hängt nur noch vom Zufall ab, ob sich "Geimpfte" infizieren. Insbesondere gehen diese ja davon aus, dass sie nunmehr weniger Rücksicht auf Abstand, etc. halten müssen.

Als Qualifikationen gehen 224 I Nr 1 durch (so zB NStZ 2020, 320), gleiches gilt für Nr. 5.

Ebenso genügt ja Fahrlässigkeit bezüglich des Eintritts des Todes bei 227.

Da kommt dann schon einiges zusammen. Darüber hinaus auch noch Betrug ggü der Krankenkasse.


Käme noch versuchte vorsätzliche Körperverletzung in Frage? Eventualvorsatz bzgl. einer möglichen Infektion mit schwerem Verlauf kann man schon herleiten


Das steht da ja. Nur imho durch Unterlassen, nicht durch aktives Tun. Die Garantenstellung wird man wohl bejahen können. Und dann habe ich den Rest ja schon eingelocht.

Mir ging's um den Versuch ;-)
Aber im Ergebnis dasselbe. Passt

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 10.08.2021, 17:11 (vor 962 Tagen) @ Schnippelbohne

Und das bei womöglich so vielen Menschen. Welchen Straftatbestand erfüllt das denn?


Vorneweg: ich bin kein Jurist.


Das hätte gereicht.

Die entscheidende Frage dürfte die Garantenpflicht sein. Hat eine Krankenschwester diese?

Wenn ja: Körperverletzung durch Unterlassen. Und zwar nicht fahrlässig, sondern vorsätzlich. Denn es hängt nur noch vom Zufall ab, ob sich "Geimpfte" infizieren. Insbesondere gehen diese ja davon aus, dass sie nunmehr weniger Rücksicht auf Abstand, etc. halten müssen.

Als Qualifikationen gehen 224 I Nr 1 durch (so zB NStZ 2020, 320), gleiches gilt für Nr. 5.

Ebenso genügt ja Fahrlässigkeit bezüglich des Eintritts des Todes bei 227.

Da kommt dann schon einiges zusammen. Darüber hinaus auch noch Betrug ggü der Krankenkasse.


Käme noch versuchte vorsätzliche Körperverletzung in Frage? Eventualvorsatz bzgl. einer möglichen Infektion mit schwerem Verlauf kann man schon herleiten


Das steht da ja. Nur imho durch Unterlassen, nicht durch aktives Tun. Die Garantenstellung wird man wohl bejahen können. Und dann habe ich den Rest ja schon eingelocht.


Mir ging's um den Versuch ;-)
Aber im Ergebnis dasselbe. Passt

Du brauchst ja jedenfalls im hiesigen OLG-Sprengel nur noch 3 vollendete Delikte. Der Rest interessiert ja für die Strafzumessung kaum noch.

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

Sayael, Gütersloh, Dienstag, 10.08.2021, 15:54 (vor 962 Tagen) @ TerraP

Und das bei womöglich so vielen Menschen. Welchen Straftatbestand erfüllt das denn?

Gute Frage.
Insbesondere wenn man dann noch nachverfolgt, wer von diesen Personen möglicherweise eine Infektion durchgemacht hat.

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

Ulrich, Dienstag, 10.08.2021, 16:10 (vor 962 Tagen) @ Sayael
bearbeitet von Ulrich, Dienstag, 10.08.2021, 16:16

Und das bei womöglich so vielen Menschen. Welchen Straftatbestand erfüllt das denn?


Gute Frage.
Insbesondere wenn man dann noch nachverfolgt, wer von diesen Personen möglicherweise eine Infektion durchgemacht hat.

Es gab vor einiger Zeit in NRW den Fall eines Apothekers, der Chemotherapeutika gestreckt hatte. Man geht davon aus, dass wegen dieses Mannes zahlreiche Menschen gestorben sind. Trotzdem ist er nicht wegen eines Tötungsdeliktes verurteilt worden. Man konnte nicht nachweisen, dass einer der schwerst kranken Menschen wegen der gepanschten Medikamente nicht mehr lebt.

Was bei der Frau strafrechtlich "drin" ist weiß ich nicht. Zivilrechtlich allerdings dürfte einiges auf sie zukommen. Da könnte schon mal ein kleines Häuschen bei drauf gehen.

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 10.08.2021, 16:31 (vor 962 Tagen) @ Ulrich

Und das bei womöglich so vielen Menschen. Welchen Straftatbestand erfüllt das denn?


Gute Frage.
Insbesondere wenn man dann noch nachverfolgt, wer von diesen Personen möglicherweise eine Infektion durchgemacht hat.


Es gab vor einiger Zeit in NRW den Fall eines Apothekers, der Chemotherapeutika gestreckt hatte. Man geht davon aus, dass wegen dieses Mannes zahlreiche Menschen gestorben sind. Trotzdem ist er nicht wegen eines Tötungsdeliktes verurteilt worden. Man konnte nicht nachweisen, dass einer der schwerst kranken Menschen wegen der gepanschten Medikamente nicht mehr lebt.

Was bei der Frau strafrechtlich "drin" ist weiß ich nicht. Zivilrechtlich allerdings dürfte einiges auf sie zukommen. Da könnte schon mal ein kleines Häuschen bei drauf gehen.

Na ja, die Menschen haben aber auch nur einer Injektion unter der Bestimmung zugestimmt, dass sie einen Impfstoff bekommen. Da dieser nicht verabreicht wurde, fehlte also die Zustimmung und somit wäre das nachweislich eine Körperverletzung in 8500 Fällen.

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 10.08.2021, 16:45 (vor 962 Tagen) @ Basti Van Basten

Und das bei womöglich so vielen Menschen. Welchen Straftatbestand erfüllt das denn?


Gute Frage.
Insbesondere wenn man dann noch nachverfolgt, wer von diesen Personen möglicherweise eine Infektion durchgemacht hat.


Es gab vor einiger Zeit in NRW den Fall eines Apothekers, der Chemotherapeutika gestreckt hatte. Man geht davon aus, dass wegen dieses Mannes zahlreiche Menschen gestorben sind. Trotzdem ist er nicht wegen eines Tötungsdeliktes verurteilt worden. Man konnte nicht nachweisen, dass einer der schwerst kranken Menschen wegen der gepanschten Medikamente nicht mehr lebt.

Was bei der Frau strafrechtlich "drin" ist weiß ich nicht. Zivilrechtlich allerdings dürfte einiges auf sie zukommen. Da könnte schon mal ein kleines Häuschen bei drauf gehen.


Na ja, die Menschen haben aber auch nur einer Injektion unter der Bestimmung zugestimmt, dass sie einen Impfstoff bekommen. Da dieser nicht verabreicht wurde, fehlte also die Zustimmung und somit wäre das nachweislich eine Körperverletzung in 8500 Fällen.

Das ist da noch das kleinste Problem. Die einfache KV fällt da überhaupt nicht mehr ins Gewicht.

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

Mclovin09, Rietberg, Dienstag, 10.08.2021, 16:02 (vor 962 Tagen) @ Sayael

Und das bei womöglich so vielen Menschen. Welchen Straftatbestand erfüllt das denn?


Gute Frage.
Insbesondere wenn man dann noch nachverfolgt, wer von diesen Personen möglicherweise eine Infektion durchgemacht hat.

Der Apotheker damals der die Krebsmedikamente gepanscht hat kam mit dem Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz davon, da Körperverletzung oder Mord in diesem Fall nicht nachweisbar sei. Ich denke das wird in diesem Fall nicht anders laufen.

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 10.08.2021, 16:46 (vor 962 Tagen) @ Mclovin09

Und das bei womöglich so vielen Menschen. Welchen Straftatbestand erfüllt das denn?


Gute Frage.
Insbesondere wenn man dann noch nachverfolgt, wer von diesen Personen möglicherweise eine Infektion durchgemacht hat.


Der Apotheker damals der die Krebsmedikamente gepanscht hat kam mit dem Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz davon, da Körperverletzung oder Mord in diesem Fall nicht nachweisbar sei. Ich denke das wird in diesem Fall nicht anders laufen.

Doch, wird's. Du brauchst nur eine einzige infizierte Person. Dann hast fu imho den 224 als Garant eingelocht.

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

Ulrich, Dienstag, 10.08.2021, 17:01 (vor 962 Tagen) @ MarcBVB

Und das bei womöglich so vielen Menschen. Welchen Straftatbestand erfüllt das denn?


Gute Frage.
Insbesondere wenn man dann noch nachverfolgt, wer von diesen Personen möglicherweise eine Infektion durchgemacht hat.


Der Apotheker damals der die Krebsmedikamente gepanscht hat kam mit dem Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz davon, da Körperverletzung oder Mord in diesem Fall nicht nachweisbar sei. Ich denke das wird in diesem Fall nicht anders laufen.


Doch, wird's. Du brauchst nur eine einzige infizierte Person. Dann hast fu imho den 224 als Garant eingelocht.

Ich befürchte, die Verteidigung der Frau wird dann "Impfdurchbruch" anführen. Ob sie damit durchkommt, wäre die Frage.

Mittlerweile vermute ich, das die meisten dieser Menschen mindestens einmal geimpft sein dürften. Aber gerade deshalb kann man nicht mittels einer Titer-Bestimmung heraus finden, wer tatsächlich betroffen ist. Also muss man alle ein zweites -bzw. ein drittes- Mal impfen.

Covidiotin zog Kochsalzlösung statt Impfstoff auf - 8.500 Menschen betroffen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 10.08.2021, 17:16 (vor 962 Tagen) @ Ulrich

Und das bei womöglich so vielen Menschen. Welchen Straftatbestand erfüllt das denn?


Gute Frage.
Insbesondere wenn man dann noch nachverfolgt, wer von diesen Personen möglicherweise eine Infektion durchgemacht hat.


Der Apotheker damals der die Krebsmedikamente gepanscht hat kam mit dem Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz davon, da Körperverletzung oder Mord in diesem Fall nicht nachweisbar sei. Ich denke das wird in diesem Fall nicht anders laufen.


Doch, wird's. Du brauchst nur eine einzige infizierte Person. Dann hast fu imho den 224 als Garant eingelocht.


Ich befürchte, die Verteidigung der Frau wird dann "Impfdurchbruch" anführen. Ob sie damit durchkommt, wäre die Frage.

Mittlerweile vermute ich, das die meisten dieser Menschen mindestens einmal geimpft sein dürften. Aber gerade deshalb kann man nicht mittels einer Titer-Bestimmung heraus finden, wer tatsächlich betroffen ist. Also muss man alle ein zweites -bzw. ein drittes- Mal impfen.

Das müssen dann Sachverständige klären. Das ist bei diesen Arztsachen eh immer das Problem. Jortzig in Düsseldorf hat(te) einen Kollegen, der ist Rechtsanwalt und Arzt. Wahrscheinlich ohne Sozialleben ;-)

Corona in Italien- Erfahrungsbericht

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 10.08.2021, 14:44 (vor 962 Tagen) @ Gargamel09

Ich bin aus meinem 2 wöchigen Urlaub vom Gardasee zurück und möchte meinen subjektiven Eindruck mitteilen.

Vor Antritt der Reise mussten wir diese Online anmelden. Einen Tag vor der Fahrt haben wir extra einen Termin für einen Schnelltest gemacht, bei dem wir nicht nur einen Wisch, sondern auch einen QR-Code erhalten um diesen digital per App vorweisen zu können.
Das war etwas beunruhigend, da ein "falsch-positiver" Test direkt vor dem Urlaub ja quasi gleichbedeutend mit Urlaubsstopp gewesen wäre....ging aber alles gut.

Bis zu unserem Ziel in Italien haben wir an 2 Raststationen Halt gemacht- 1x in AUT 1x in Italien. In AUT durften wir den Kaffee tatsächlich nur nach Vorzeigen des neg. Test innerhalb der Räume konsumieren. In Italien änderte sich das schlagartig. In diesem Land wird Corona als lästiges Übel angesehen. Viele tragen die Masken unterhalb der Nasen oder gleich nur über das Kinn gespannt. An der Rezeption unserer Unterkunft hat kein Mensch nach Tests gefragt. Auf den Wochenmärkten war es proppenvoll und nur wenige trugen Masken. Die Restaurants und Strandbars waren ebenfalls voll. Die meisten Angestellten hatten die Masken unter dem Kinn hängen.
Wir waren im Caneva- Aquapark und Moviland. Hier wurde am Eingang die Temperatur gemessen...ich hatte 34,7 Grad :))
In den Supermärkten hält sich kein Mensch an die Abstandsregeln. Es gibt überall hinweise, Desinfektionsmittel usw.- das war´s aber auch.
Seit dem 06.08. brauch man einen digitalen Nachweis um Zutritt zu z.B. Freizeitparks zu bekommen. Für Touristen "reicht angeblich" aber auch eine Bescheinigung über einen neg. Test in papierform aus. (das haben wir nicht getestet)
Für Touristen gibt es Angebote, dass man unter Aufsicht einen Schnelltest macht und dann den Wisch gegengezeichnet bekommt. Andere Urlauber haben einfach selber unterschrieben und hatten keine Probleme beim Zutritt.
Wenn ich vergleiche wie lasch die Regeln umgesetzt werden wundert es mich sehr, dass die Infektionszahlen doch relativ gering sind. Bis auf die Supermärkte haben wir Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen gemieden- was bei dem Wetter auch nicht schwer fiel.
Falls also jemand überlegt ob er die Reise antreten soll- ich würde sagen: Ja!
Man muss ja nicht in Restaurants gehen oder ins Theater.

Corona in Italien- Erfahrungsbericht

Davja89, Dienstag, 10.08.2021, 16:33 (vor 962 Tagen) @ Schaumkrone

Selben Erfahrungen im Süden von Italien gemacht.

Alles entspannt. Wir haben uns als Gäste bewusst so gut es geht an alles gehalten. Wenn man dann aber der einzigste ist, der mit Maske in Restaurant rein geht und man nur müde angelächelt wird lässt man es dann auch irgendwann.

Ingesamt fragt man sich dann schon ob der teilweise überzogene Blödsinn den wir hier in Deutschland betreiben so sinnvoll ist.

Corona in Italien- Erfahrungsbericht

Kruemelmonster09, Dienstag, 10.08.2021, 15:57 (vor 962 Tagen) @ Schaumkrone

Dein Bericht irritiert mich dann doch sehr.
Wir sind Mitte Juli durch Österreich durch gefahren. Dort musste nichtmal in den Innenräumen der Raststätten Maske getragen werden.

Zumindest wurde nirgendwo, wie in Deutschland, Kroatien, oder Slowenien, darauf hingewiesen. Die vielen Menschen ohne Maske (weit über die Hälfte) wurden auch ganz normal bedient. Auch Personal lief ohne Maske rum.

Corona in Italien- Erfahrungsbericht

Taino, Wernigerode, Dienstag, 10.08.2021, 15:18 (vor 962 Tagen) @ Schaumkrone

Ich fliege mit meiner Freundin in 2 Wochen nach Neapel.

Habt ihr also quasi nur diese EU Passenger Locator Form ausgefüllt und diese dann mitgenommen?
Ich denke mal, wir werden auch noch unsere Impfnachweise aus der Apotheke mitnehmen, da man dort wahrscheinlich im Zweifel die deutsche Corona-App wohl eher nicht anerkennen wird, oder?

Ansonsten bin ich aber auch recht entspannt, was die Reise angeht, da ich vermute, dass man uns sowieso maximal am Flughafen in Frankfurt näher kontrollieren wird...

Corona in Italien- Erfahrungsbericht

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 10.08.2021, 15:27 (vor 962 Tagen) @ Taino

Ich bin mit dem Auto gefahren- nicht geflogen!

Du kannst eine App downloaden (immuny app ) und dort die QR- Codes Deiner Impfungen einscannen.
Das habe ich zusätzlich gemacht. Die italienische immuni app habe ich nicht eingerichtet bekommen.

Ich würde auch die Impfnachweise aus der Apotheke vorsichtshalber mitnehmen (die mit QR- Code)
Laut Auswärtigem Amt sollte das gelbe Impfbuch aber auch reichen. Ich hatte alles dabei- auch wenn es niemand sehen wollte ;)

Bei Flugreisen ist das aber sicher was anderes.
Ja dieses Einreiseformular musst Du auf alle Fälle ausfüllen und am besten noch ausgedruckt mitnehmen. Ich habe einen Bekannten, der nach Griechenland flog und aufgrund der fehlenden Einreiseanmeldung mehrere Hundert € zahlen sollte am Flughafen.

Auf der Rückfahrt an der Grenze zu Deutschland waren auf der Autobahn riesige Zelte aufgebaut. Dort werden wohl Einreisende von der Polizei kontrolliert (Stichproben)

Corona in Italien- Erfahrungsbericht

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 10.08.2021, 15:52 (vor 962 Tagen) @ Schaumkrone

Bei Flugreisen ist das aber sicher was anderes.
Ja dieses Einreiseformular musst Du auf alle Fälle ausfüllen und am besten noch ausgedruckt mitnehmen. Ich habe einen Bekannten, der nach Griechenland flog und aufgrund der fehlenden Einreiseanmeldung mehrere Hundert € zahlen sollte am Flughafen.

Ich wurde vor meinem Kreta-Urlaub letzten Monat schon am Flughafen in Bukarest nach dem PLF gefragt. Es reichte allerdings diesen digital auf dem Smartphone vorzuzeigen. In Heraklion reichte ein kurzes Vorzeigen, um Zutritt auf die Insel zu erhalten.

Die Coronamaßnahmen wurden dort sehr ernst genommen. Im Bus trug jeder Maske, im Hotel wurden alle Maßnahmen eingehalten. Alles top.

Corona in Italien- Erfahrungsbericht

Taino, Wernigerode, Dienstag, 10.08.2021, 16:13 (vor 962 Tagen) @ Basti Van Basten

Was ich nicht ganz verstehe, ich muss da meine Sitzplatznummer im Flugzeug angeben. Die bekomme ich aber erst nachdem ich den Online-Checkin gemacht habe (bei Lufthansa erst 24 Stunden vor Abflug möglich). Wie soll ich da vorher dieses Formular ausfüllen?

Corona in Italien- Erfahrungsbericht

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 10.08.2021, 16:33 (vor 962 Tagen) @ Taino

Was ich nicht ganz verstehe, ich muss da meine Sitzplatznummer im Flugzeug angeben. Die bekomme ich aber erst nachdem ich den Online-Checkin gemacht habe (bei Lufthansa erst 24 Stunden vor Abflug möglich). Wie soll ich da vorher dieses Formular ausfüllen?

Also ich musste nur die Flugnummer eintragen. Eventuell ist Sitzplatz ect. optional?

Corona in Italien- Erfahrungsbericht

Taino, Wernigerode, Dienstag, 10.08.2021, 18:24 (vor 962 Tagen) @ Basti Van Basten

Was ich nicht ganz verstehe, ich muss da meine Sitzplatznummer im Flugzeug angeben. Die bekomme ich aber erst nachdem ich den Online-Checkin gemacht habe (bei Lufthansa erst 24 Stunden vor Abflug möglich). Wie soll ich da vorher dieses Formular ausfüllen?


Also ich musste nur die Flugnummer eintragen. Eventuell ist Sitzplatz ect. optional?


Mhm leider nein, er sagt dann immer
Sitzplatznummer
Dies Feld ist eine Pflichtangabe und muss in Englisch ausgefüllt werden.

Du hast das aber schon auch auf euplf.eu gemacht?

8.557 Menschen müssen erneut geimpft werden

Freyr, Dienstag, 10.08.2021, 14:20 (vor 962 Tagen) @ Gargamel09

sowas ist nicht nur für die Betroffenen mies, sondern fördert das Vertrauen ganz und gar nicht.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Schortens-8557-Menschen-muessen-erneut-geimpft-werden,impfskandal102.html

Eine Mitarbeiterin des Impfzentrums Friesland soll statt Vakzinen Kochsalzlösung gespritzt haben. "Wir haben den begründeten Verdacht für eine Gefahr", sagte Peter Beer, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, auf der Pressekonferenz.

"Es geht um insgesamt 8.557 Menschen, die womöglich ganz oder teilweise keinen Impfschutz erhalten haben, obwohl sie davon ausgehen", sagte Frieslands Landrat Sven Ambrosy (SPD) am Dienstag in Jever. Die betroffenen Personen würden nun vom Landkreis angeschrieben, um die möglicherweise fehlende Impfungen nachzuholen. "

Das ist der bekannte Vorfall, als die Mitarbeiterin damals die Ausrede hatte dass ihr der Impfstoff "herunterfiel". Zunächst waren es 6. Dann stieg die Anzahl der Betroffenen.
"Zwischenzeitlich ermittelte die Polizei, dass die Frau auf sozialen Medien Corona-kritische Texte geteilt hatte."

8.557 Menschen müssen erneut geimpft werden

Ulrich, Dienstag, 10.08.2021, 14:53 (vor 962 Tagen) @ Freyr

sowas ist nicht nur für die Betroffenen mies, sondern fördert das Vertrauen ganz und gar nicht.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Schortens-8557-Menschen-muessen-erneut-geimpft-werden,impfskandal102.html

Eine Mitarbeiterin des Impfzentrums Friesland soll statt Vakzinen Kochsalzlösung gespritzt haben. "Wir haben den begründeten Verdacht für eine Gefahr", sagte Peter Beer, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, auf der Pressekonferenz.

"Es geht um insgesamt 8.557 Menschen, die womöglich ganz oder teilweise keinen Impfschutz erhalten haben, obwohl sie davon ausgehen", sagte Frieslands Landrat Sven Ambrosy (SPD) am Dienstag in Jever. Die betroffenen Personen würden nun vom Landkreis angeschrieben, um die möglicherweise fehlende Impfungen nachzuholen. "

Das ist der bekannte Vorfall, als die Mitarbeiterin damals die Ausrede hatte dass ihr der Impfstoff "herunterfiel". Zunächst waren es 6. Dann stieg die Anzahl der Betroffenen.
"Zwischenzeitlich ermittelte die Polizei, dass die Frau auf sozialen Medien Corona-kritische Texte geteilt hatte."

Ups, Übersehen dass Du es bereits eingestellt hattest.

Diese Frau ist eine Verbrecherin. Sie hätte Menschenleben auf dem Gewissen haben können. Und eventuell hat sie das sogar.

Long Covid bei Kindern

simie, Krefeld, Dienstag, 10.08.2021, 14:01 (vor 962 Tagen) @ Gargamel09

Eine interessante Studie zu den Symptomen von Covid19, insbesondere bei Kindern:

thelancet.com/journals/lanchi/article/PIIS2352-4642(21)00198-X/fulltext


4,4 % der Kinder und Jugendlichen mit Covid19 hatten noch nach einem Monat Symptome wie Fatigue oder Kopfschmerzen.
Aber: In einer Periode von 56 Tagen sank die Quote dann auf 1,8 %.

Man war also weit weg von den teilweise prognostizierten 10%.

COVID bei Kindern in USA

Reviewer, Dienstag, 10.08.2021, 10:02 (vor 962 Tagen) @ Gargamel09

Ein paar Mosaiksteinchen aus den USA.


Angesichts des Infektionsgeschehens bei Kindern hat die American Academy of Pediatrics (AAP) die FDA nachdrücklich aufgefordert, so schnell wie möglich die Anwendung von COVID-Impfstoffen für <12jährige zu genehmigen.

Ich glaube nicht in absehbarer Zeit daran, aber sobald in einigen Tagen Comirnaty in den USA zugelassen wird, werden auch dort einige Eltern für Kinder off-label use suchen und finden. Surebet. So wie in Europa schon heute.


Ein Snapshot von gestern aus dem Children's Hospital New Orleans vom Physician-in-Chief Mark Kline zu CBS:
- 18 Kinder mit COVID hospitalisiert.
- 5/18 12 Jahre und älter. Alle fünf ungeimpft.
- 9/18 jünger als zwei (2) Jahre.
- 6 auf Intensiv.
- 3/6 beatmet.
- 1/3 ist einen Monat alt.

In Louisiana gibt es vorerst Maskenpflicht ab 5 Jahren, auch in Schulen und Kindergärten.

Die AAP Guidance for Safe Schools geht noch einen Schritt weiter.

All students older than 2 years and all school staff should wear face masks at school (unless medical or developmental conditions prohibit use).

COVID bei Kindern in USA

Reviewer, Dienstag, 10.08.2021, 15:20 (vor 962 Tagen) @ Reviewer

Ein paar Mosaiksteinchen aus den USA.


Angesichts des Infektionsgeschehens bei Kindern hat die American Academy of Pediatrics (AAP) die FDA nachdrücklich aufgefordert, so schnell wie möglich die Anwendung von COVID-Impfstoffen für <12jährige zu genehmigen.

Ich glaube nicht in absehbarer Zeit daran, aber sobald in einigen Tagen Comirnaty in den USA zugelassen wird, werden auch dort einige Eltern für Kinder off-label use suchen und finden. Surebet. So wie in Europa schon heute.


Ein Snapshot von gestern aus dem Children's Hospital New Orleans vom Physician-in-Chief Mark Kline zu CBS:
- 18 Kinder mit COVID hospitalisiert.
- 5/18 12 Jahre und älter. Alle fünf ungeimpft.
- 9/18 jünger als zwei (2) Jahre.
- 6 auf Intensiv.
- 3/6 beatmet.
- 1/3 ist einen Monat alt.

Sind das aktuelle Zahlen - also der aktuelle Zustand im Krankenhaus? Oder über einen gewissen Zeitraum?
Wie sieht das statistisch aus? Aufs gesamte Land gerechnet...
Was ist mit Vorerkrankungen der Kinder (Stichwort Ernährung, Übergewicht, etc.?

In Louisiana gibt es vorerst Maskenpflicht ab 5 Jahren, auch in Schulen und Kindergärten.

Die AAP Guidance for Safe Schools geht noch einen Schritt weiter.

All students older than 2 years and all school staff should wear face masks at school (unless medical or developmental conditions prohibit use).

Hat schon einmal jemand versucht, einem 3jährigen Kind ne Maske aufzusetzen? Die spinnen...

COVID bei Kindern in USA

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Dienstag, 10.08.2021, 15:46 (vor 962 Tagen) @ Djerun

Hat schon einmal jemand versucht, einem 3jährigen Kind ne Maske aufzusetzen? Die spinnen...

Ja. Sogar auf dessen Wunsch hin. :-)

Für die Dauer eines Einkaufs klappt das. Dauerhaft eher nicht. Inzwischen isser 4 und ist ganz froh(so wie ich *g*), dass er keine Maske tragen muss...

235.000 neue Fälle am 09.08.2021

rvnvon1909, Celle, Dienstag, 10.08.2021, 11:47 (vor 962 Tagen) @ Reviewer

Wenn man den Daten trauen darf, lag der Höchststand in der zweiten Welle bei ca. 300k.
USA läuft derzeit ins Verderben. Impfquote bei weitem zu gering. Nahezu keine Restriktionen mehr und das Virus tobt sich aus. Für eine Einschätzung, warum es sich in UK da ganz anders verhält, fehlt mir das Insiderwissen. Wohl eine Kombination aus höherer Impfquote + klarerer Quarantäneregeln (Pingdemie).

235.000 neue Fälle am 09.08.2021

Reviewer, Dienstag, 10.08.2021, 12:09 (vor 962 Tagen) @ rvnvon1909

Gibt sicher viele verschiedene Gründe. Delta ist in den USA erst jetzt so richtig am Marschieren. War ziemlich lange einer von mehreren. Dann natürlich Bundesstaaten mit hohen Raten totaler Impfverweigerung. Florida macht 6% der US-Bevölkerung aus, liefert ca. 20% der Neuinfektionen. Liegt wahrscheinlich auch an der Demographie Floridas, aber meiner Erinnerung nach war die Impfquote bei Floridas Senioren nicht bemerkenswert schlecht.

Vermutlich werden auch diejenigen dazu beigetragen haben, die sich ihre 2. Dosis nicht abgeholt haben. Die USA hatten einen ziemlich steilen Anstieg an Erstimpfungen, aber als die Fallzahlen zurückgingen, haben zu viele die 2. Dosis geschwänzt.
Auch das CDC mit ihren idiotischen Guidelines, Geimpften quasi einen Sorglos-Stempel zu geben, kann man nur ohrfeigen. Inzwischen korrigiert, mMn aber zu spät.

235.000 neue Fälle am 09.08.2021

Ulrich, Dienstag, 10.08.2021, 11:52 (vor 962 Tagen) @ rvnvon1909

Wenn man den Daten trauen darf, lag der Höchststand in der zweiten Welle bei ca. 300k.
USA läuft derzeit ins Verderben. Impfquote bei weitem zu gering. Nahezu keine Restriktionen mehr und das Virus tobt sich aus. Für eine Einschätzung, warum es sich in UK da ganz anders verhält, fehlt mir das Insiderwissen. Wohl eine Kombination aus höherer Impfquote + klarerer Quarantäneregeln (Pingdemie).

Die USA sind komplett gespalten. In New York City kommst Du demnächst ohne Impfnachweis nicht mehr ins Restaurant oder in den Fitness-Club. Beim Militär wird die Impfpflicht eingeführt. In Staaten wie Texas oder Florida allerdings tun die Gouverneure und andere führende Republikaner alles, um dem Affen Zucker zu geben.

Und was Großbritannien angeht, so sind dort mittlerweile wohl 90 Prozent der Menschen entweder geimpft oder waren erkrankt und besitzen eine zumindest eingeschränkte Immunität. Zudem verhalten sich viele Menschen auch noch nach dem Ende der Beschränkungen sehr vorsichtig. Aber trotzdem sinken die Zahlen dort seit etwa einer Woche nicht mehr, sie steigen leicht an. Ob daraus eine Trendumkehr wird, kann man aber noch nicht beurteilen.

235.000 neue Fälle am 09.08.2021

markus, Dienstag, 10.08.2021, 12:11 (vor 962 Tagen) @ Ulrich

Wenn man den Daten trauen darf, lag der Höchststand in der zweiten Welle bei ca. 300k.
USA läuft derzeit ins Verderben. Impfquote bei weitem zu gering. Nahezu keine Restriktionen mehr und das Virus tobt sich aus. Für eine Einschätzung, warum es sich in UK da ganz anders verhält, fehlt mir das Insiderwissen. Wohl eine Kombination aus höherer Impfquote + klarerer Quarantäneregeln (Pingdemie).


Die USA sind komplett gespalten. In New York City kommst Du demnächst ohne Impfnachweis nicht mehr ins Restaurant oder in den Fitness-Club. Beim Militär wird die Impfpflicht eingeführt. In Staaten wie Texas oder Florida allerdings tun die Gouverneure und andere führende Republikaner alles, um dem Affen Zucker zu geben.

Und was Großbritannien angeht, so sind dort mittlerweile wohl 90 Prozent der Menschen entweder geimpft oder waren erkrankt und besitzen eine zumindest eingeschränkte Immunität. Zudem verhalten sich viele Menschen auch noch nach dem Ende der Beschränkungen sehr vorsichtig. Aber trotzdem sinken die Zahlen dort seit etwa einer Woche nicht mehr, sie steigen leicht an. Ob daraus eine Trendumkehr wird, kann man aber noch nicht beurteilen.

Wenn man sich Kurve aus UK anschaut, dann dürfte die EM einen massiven Effekt gehabt haben. Ab dem 21. Juni ging die Kurve plötzlich steil nach oben und ab dem 21. Juli ging sie wieder runter. Jeweils zehn Tage nach dem Eröffnungsspiel und dem Finale. Zieht man die Linie während des EM Zeitraums geradlinig durch, befindet man sich in der moderaten Steigerung von vor der EM und dem Status Quo.

Ebenfalls einen Einfluss wird die massive Quarantäne gehabt haben. Zwischenzeitlich waren einige Millionen Menschen in Quarantäne. Mutet dann ein wenig grotesk an, wenn einerseits alle Einschränkungen fallen gelassen werden, dann aber in unmittelbarer Folge massive Einschränkungen durch die Quarantäne drohen. Zum Teil mussten Geschäfte geschlossen werden, weil das Personal in Quarantäne war. U-Bahnen fuhren nicht mehr und zum Teil wurde auch der Müll nicht mehr abgeholt. Wirklich durchdacht war das alles nicht. Eher ein von Populismus getriebener Johnson, der ziemlich kurzsichtig unterwegs ist.

235.000 neue Fälle am 09.08.2021

Ulrich, Dienstag, 10.08.2021, 13:44 (vor 962 Tagen) @ markus

Wenn man sich Kurve aus UK anschaut, dann dürfte die EM einen massiven Effekt gehabt haben. Ab dem 21. Juni ging die Kurve plötzlich steil nach oben und ab dem 21. Juli ging sie wieder runter. Jeweils zehn Tage nach dem Eröffnungsspiel und dem Finale. Zieht man die Linie während des EM Zeitraums geradlinig durch, befindet man sich in der moderaten Steigerung von vor der EM und dem Status Quo.

Ebenfalls einen Einfluss wird die massive Quarantäne gehabt haben. Zwischenzeitlich waren einige Millionen Menschen in Quarantäne. Mutet dann ein wenig grotesk an, wenn einerseits alle Einschränkungen fallen gelassen werden, dann aber in unmittelbarer Folge massive Einschränkungen durch die Quarantäne drohen. Zum Teil mussten Geschäfte geschlossen werden, weil das Personal in Quarantäne war. U-Bahnen fuhren nicht mehr und zum Teil wurde auch der Müll nicht mehr abgeholt. Wirklich durchdacht war das alles nicht. Eher ein von Populismus getriebener Johnson, der ziemlich kurzsichtig unterwegs ist.

Und etwa zwei Wochen nach der Aufhebung fasst aller Vorgaben fallen die Zahlen nicht mehr ab.

Und was Großbritannien angeht

Franke, Dienstag, 10.08.2021, 12:07 (vor 962 Tagen) @ Ulrich

Und was Großbritannien angeht, so sind dort mittlerweile wohl 90 Prozent der Menschen entweder geimpft oder waren erkrankt und besitzen eine zumindest eingeschränkte Immunität. Zudem verhalten sich viele Menschen auch noch nach dem Ende der Beschränkungen sehr vorsichtig. Aber trotzdem sinken die Zahlen dort seit etwa einer Woche nicht mehr, sie steigen leicht an. Ob daraus eine Trendumkehr wird, kann man aber noch nicht beurteilen.


Kurz nach Beginn dieses Rückgangs habe ich gehört, tatsächlich gehen die Zahlen in Schottland zurück - Im Rest von UK stiegen sie auch damals an.

Und was Großbritannien angeht

Reviewer, Dienstag, 10.08.2021, 15:51 (vor 962 Tagen) @ Franke

Die Positivitätsrate in UK steigt auch wieder, ca. 8%. Zum Vergleich in Deutschland im letzten Wochenbericht (immer donnerstags) 3%.

In USA wird sie in vielen Gegenden aber wesentlich höher sein als bei uns und in UK.

Und was Großbritannien angeht

Ulrich, Dienstag, 10.08.2021, 13:42 (vor 962 Tagen) @ Franke

Und was Großbritannien angeht, so sind dort mittlerweile wohl 90 Prozent der Menschen entweder geimpft oder waren erkrankt und besitzen eine zumindest eingeschränkte Immunität. Zudem verhalten sich viele Menschen auch noch nach dem Ende der Beschränkungen sehr vorsichtig. Aber trotzdem sinken die Zahlen dort seit etwa einer Woche nicht mehr, sie steigen leicht an. Ob daraus eine Trendumkehr wird, kann man aber noch nicht beurteilen.

Kurz nach Beginn dieses Rückgangs habe ich gehört, tatsächlich gehen die Zahlen in Schottland zurück - Im Rest von UK stiegen sie auch damals an.

Schottland ist wegen der sehr viel niedrigeren Einwohnerzahl nicht sonderlich relevant, was die Gesamtzahlen angeht. Aber es stimmt, in Schottland sanken die Zahlen schon deutlich, als sie in England noch stiegen. Einige Beobachter führten das darauf zurück, dass in Schottland die Sommerferien früher begonnen haben. Für zumindest ähnlich wahrscheinlich halte ich es aber, dass die Fußball-EM nach dem Ausscheiden Schottlands einen weniger starken Einfluss auf das Infektionsgeschehen hatte.

Und was Großbritannien angeht

simie, Krefeld, Dienstag, 10.08.2021, 13:39 (vor 962 Tagen) @ Franke

Kurz nach Beginn dieses Rückgangs habe ich gehört, tatsächlich gehen die Zahlen in Schottland zurück - Im Rest von UK stiegen sie auch damals an.

Was immer noch nicht stimmt. Der Rückgang war zu diesem Zeitpunkt auch in England. Das hatte ich dir übrigens zu dem Zeitpunkt auch deinem damaligen Kommentar entgegnet.;)

235.000 neue Fälle am 09.08.2021

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Dienstag, 10.08.2021, 11:52 (vor 962 Tagen) @ rvnvon1909

Wie sieht’s denn in den KH aus - Momentaufnahme und im zeitlichen Verlauf?
Rein anhand der inzidenz darauf zu schließen, dass ein Land “ins Verderben” läuft, klingt erst mal nicht plausibel, sollte mittlerweile aber auch hinlänglich bekannt sein.

235.000 neue Fälle am 09.08.2021

Gargamel09, Dienstag, 10.08.2021, 12:00 (vor 962 Tagen) @ JohnDo8485

Wie sieht’s denn in den KH aus - Momentaufnahme und im zeitlichen Verlauf?
Rein anhand der inzidenz darauf zu schließen, dass ein Land “ins Verderben” läuft, klingt erst mal nicht plausibel, sollte mittlerweile aber auch hinlänglich bekannt sein.

Nicht besonders gut, vor allem in Florida und Texas

https://www.flkeysnews.com/news/state/florida/article253368768.html

Darunter 200 Kinder (in Florida laut CNN), so viele wie noch nie...

235.000 neue Fälle am 09.08.2021

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Dienstag, 10.08.2021, 12:28 (vor 962 Tagen) @ Gargamel09

Für Florida liest sich das tatsächlich nicht so gut.
Impfquote hab ich jetzt 49% gelesen, da ist Luft nach oben.

Spiegel: Beschlussentwurf für die Ministerpräsidentenkonferenz - 6 geplante Punkte

Goalgetter1990, Montag, 09.08.2021, 21:45 (vor 963 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Goalgetter1990, Montag, 09.08.2021, 21:51

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-kostenlose-tests-in-deutschland-wohl-nur-noch-bis-oktober-a-32bc2cd0-88ea-439e-9960-8c6bf84502f3

Mal zur Diskussion.


Punkt 1: Wenn es beim "Apellieren" bleibt, wird das nichts. Da kommt hoffentlich was handfesteres am Mittwoch (Punkt 3 und Punkt 4 - falls sie so kommen - werden hier sicherlich "fördern").

Punkt 2: Eine regelmäßige Überprüfung alle 4 Wochen finde ich - zum aktuellen Zeitpunkt - in Ordnung.

Punkt 3: Falls das eine generelle (inzidenzunabhängige) Regelung wird, wäre das relativ krass. Und würde auch sicher (siehe Punkt 1) die Impfungen pushen, spätestens wenn es keine kostenlosen Schnelltests mehr gibt.

Punkt 4: Sehr gut.

Punkt 5: Der wichtigste Punkt - leider noch nichts handfestes. Mal schaun, an welchen Werten man sich dann in Zukunft orientiert.

Punkt 6: Kann man zum aktuellen Zeitpunkt sicherlich machen.

Spiegel: Beschlussentwurf für die Ministerpräsidentenkonferenz - 6 geplante Punkte

Davja89, Dienstag, 10.08.2021, 10:41 (vor 962 Tagen) @ Goalgetter1990

Irgendwie ok aber ein bissl wenig ingsgesamt.

1.Was ist mit dem Quatsch bzgl. Sich wöchentlich ändernende Status von Urlaubsländern ?

In der Aktuelle Phase völlig sinnlos.

2.Wie will man mehr Impfungen hinbekommen ?

Ich würde nochmal massiv eine Online und Werbekampagne fahren mit nierschwelligen Angeboten verknüpft. Dabei ruhig die Kostenpflichtigen Test erwähnen.

3. Exit Plan aus den Massnahmen ?

Wo ist das Ziel ?
Wann fallen die Massnahmen ?
Welche Impfqoute muss erreicht sein ?
Wenn die "4te Welle" in den Krabkenhäusern recht entspannt abläuft , werden danach die Massnahmen fallen ?
Oder ist das Ziel noch 1 Jahr im Ausnahmezustand zu verharren ?

Spiegel: Beschlussentwurf für die Ministerpräsidentenkonferenz - 6 geplante Punkte

Matze09, Dienstag, 10.08.2021, 10:49 (vor 962 Tagen) @ Davja89

Irgendwie ok aber ein bissl wenig ingsgesamt.

1.Was ist mit dem Quatsch bzgl. Sich wöchentlich ändernende Status von Urlaubsländern ?

In der Aktuelle Phase völlig sinnlos.

2.Wie will man mehr Impfungen hinbekommen ?

Ich würde nochmal massiv eine Online und Werbekampagne fahren mit nierschwelligen Angeboten verknüpft. Dabei ruhig die Kostenpflichtigen Test erwähnen.

3. Exit Plan aus den Massnahmen ?

Wo ist das Ziel ?
Wann fallen die Massnahmen ?
Welche Impfqoute muss erreicht sein ?
Wenn die "4te Welle" in den Krabkenhäusern recht entspannt abläuft , werden danach die Massnahmen fallen ?
Oder ist das Ziel noch 1 Jahr im Ausnahmezustand zu verharren ?

Stimme dir zu. Sehe kein Ziel/Perspektive...man muss in GB nicht alles gut heißen, aber da wurde frühzeitig auch Exit Strategien gefahren.
Wäre für mich wieder wischt waschi, alle 4 Wochen treffen...."oh die Zahlen steigen wieder..."

Spiegel: Beschlussentwurf für die Ministerpräsidentenkonferenz - 6 geplante Punkte

Davja89, Dienstag, 10.08.2021, 11:00 (vor 962 Tagen) @ Matze09

Ja der Super Gau der UK fast schon herbeigesehnt wurde ist ausgeblieben.
Seit dem wird das aber auch nur noch ungern erwähnt. In vielen Budestaaten der USA sind die Massnahme minimal. Soll jetzt jeder selber für sich bewerten, vom Zusmamenbruch ist man aber dort auch weit entfernt.

Bestes Beispiel aber bleibt wohl Dänemark. Dort sind die Massnahmen seit Monaten deutlich weicher als bei uns. Zahlen haben sich im mittleren Niveau irgendwo fest gependelt. Letzten Massnahmen sollen Ende September /Anfang Oktober fallen wenn jeder realistisch die Chance auf eine komplette Impfung hatte.
Das ist das was Perspektive nennt und motiviert zum Impfen.

Spiegel: Beschlussentwurf für die Ministerpräsidentenkonferenz - 6 geplante Punkte

Cthulhu, Essen, Dienstag, 10.08.2021, 11:23 (vor 962 Tagen) @ Davja89

Ja der Super Gau der UK fast schon herbeigesehnt wurde ist ausgeblieben.
Seit dem wird das aber auch nur noch ungern erwähnt. In vielen Budestaaten der USA sind die Massnahme minimal. Soll jetzt jeder selber für sich bewerten, vom Zusmamenbruch ist man aber dort auch weit entfernt.

Bestes Beispiel aber bleibt wohl Dänemark. Dort sind die Massnahmen seit Monaten deutlich weicher als bei uns. Zahlen haben sich im mittleren Niveau irgendwo fest gependelt. Letzten Massnahmen sollen Ende September /Anfang Oktober fallen wenn jeder realistisch die Chance auf eine komplette Impfung hatte.
Das ist das was Perspektive nennt und motiviert zum Impfen.

Dänemark dürfte das beste Vergleichsbeispiel sein, auch dort hat man lange eine Politik niedriger Inzidenzen gefahren und ich glaube, das mittlere Niveau wird man auch brauchen, das klingt immer zynisch, aber manche Menschen wollen sich einfach unbedingt mit Covid infizieren und dieser Wunsch wird ihnen wohl nicht dauerhaft verwehrt bleiben.
Wichtig ist, dass man darauf achtet, dass aufgrund dieser Leute das Gesundheitssystem nicht überfordert wird und dazu kann es unter Umständen weiterhin Einschränkungen für Ungeimpfte brauchen.

Was ich bei UK einfach nicht unterschätzen würde ist das völlige Versagen im Frühjahr 2020 und die Eskalation der Infektionszahlen aufgrund der britischen Variante, UK könnte neben der sehr guten Impfquote auch eine allgemein noch breitere Immunität aufgrund von Vorinfektionen haben.

Spiegel: Beschlussentwurf für die Ministerpräsidentenkonferenz - 6 geplante Punkte

markus, Montag, 09.08.2021, 22:16 (vor 963 Tagen) @ Goalgetter1990

Das dürfte in der Tat die Impfungen massiv pushen. Was machen dann wohl die Impfgegner, wenn für jeden Friseurbesuch ein kostenpflichtiger Test vorgelegt werden muss? Spätestens da werden viele entnervt aufgeben.

Spiegel: Beschlussentwurf für die Ministerpräsidentenkonferenz - 6 geplante Punkte

Cthulhu, Essen, Dienstag, 10.08.2021, 11:33 (vor 962 Tagen) @ markus

Das dürfte in der Tat die Impfungen massiv pushen. Was machen dann wohl die Impfgegner, wenn für jeden Friseurbesuch ein kostenpflichtiger Test vorgelegt werden muss? Spätestens da werden viele entnervt aufgeben.

Bei den Impfgegnern wird sich dann herausstellen, wie verankert die Ideologie tatsächlich ist. Wo ich mir durch etwas Druck Erfolg erhoffe sind die Impffaulen, die eigentlich gar kein großes Problem damit haben, sich impfen zu lassen, aber irgendwie auch keine Lust - von der Sorte kenne ich tatsächlich ein paar, tatsächlich mehr als harte Impfgegner.

Spiegel: Beschlussentwurf für die Ministerpräsidentenkonferenz - 6 geplante Punkte

DomJay, Köln, Dienstag, 10.08.2021, 11:36 (vor 962 Tagen) @ Cthulhu

Das dürfte in der Tat die Impfungen massiv pushen. Was machen dann wohl die Impfgegner, wenn für jeden Friseurbesuch ein kostenpflichtiger Test vorgelegt werden muss? Spätestens da werden viele entnervt aufgeben.


Bei den Impfgegnern wird sich dann herausstellen, wie verankert die Ideologie tatsächlich ist. Wo ich mir durch etwas Druck Erfolg erhoffe sind die Impffaulen, die eigentlich gar kein großes Problem damit haben, sich impfen zu lassen, aber irgendwie auch keine Lust - von der Sorte kenne ich tatsächlich ein paar, tatsächlich mehr als harte Impfgegner.

Um die geht es denke ich auch. Impfgegner werden dann zu entsprechenden Friseuren gehen, die es eben illegal machen.

Spiegel: Beschlussentwurf für die Ministerpräsidentenkonferenz - 6 geplante Punkte

Cthulhu, Essen, Dienstag, 10.08.2021, 11:46 (vor 962 Tagen) @ DomJay

Das dürfte in der Tat die Impfungen massiv pushen. Was machen dann wohl die Impfgegner, wenn für jeden Friseurbesuch ein kostenpflichtiger Test vorgelegt werden muss? Spätestens da werden viele entnervt aufgeben.


Bei den Impfgegnern wird sich dann herausstellen, wie verankert die Ideologie tatsächlich ist. Wo ich mir durch etwas Druck Erfolg erhoffe sind die Impffaulen, die eigentlich gar kein großes Problem damit haben, sich impfen zu lassen, aber irgendwie auch keine Lust - von der Sorte kenne ich tatsächlich ein paar, tatsächlich mehr als harte Impfgegner.


Um die geht es denke ich auch. Impfgegner werden dann zu entsprechenden Friseuren gehen, die es eben illegal machen.

Richtig, jemand, der ernsthaft an Millionen Impftote, verminderte Zeugungsfähigkeit, 5G-Chips und co. glaubt, wird lieber mit Einschränkungen leben, als sich den Giftcocktail spritzen zu lassen. Die Verschwörungsgläubigen wird man nicht mehr kriegen, es sei denn, Axel Stoll schickt eine Nachricht aus der Hohlerde oder vom Aldebaran.

Es ist natürlich schwer zu sagen, wie viele Leute tatsächlich zu faul sind, aber grade unter den Jüngeren (U40) hab ich schon das ein oder andere Mal gehört, dass Ihnen die Schutzwirkung der Impfung eigentlich völlig egal ist, da geht es nur um das Vermeiden von Einschränkungen, die man in den letzten Monaten allerdings nicht hatte.

Stiko positioniert sich

Nike79, Münster, Montag, 09.08.2021, 11:55 (vor 963 Tagen) @ Gargamel09

und appelliert an die Achtzehn- bis Neunundfünfzigjährigen

Für eine Aufhübschung der Impfqoute durch das Immunisieren von 12-17jährigen spricht nach wie vor wenig.

faz.net/aktuell/wirtschaft/corona-impfung-zwischen-18-und-59-entscheidet-ueber-vierte-welle-17476362.html

Oskar Lafontaine positioniert sich ebenfalls

Nike79, Montag, 09.08.2021, 15:14 (vor 963 Tagen) @ Nike79

Oskar Lafontaine positioniert sich ebenfalls

markus, Montag, 09.08.2021, 20:44 (vor 963 Tagen) @ The_Mandelohrian

Und zwar auf Facebook.
Vor allem Lauterbach bekommt einiges zu hören.

https://www.facebook.com/188971457830996/posts/covidiotenes-geht-wieder-losmittlerweile-f%C3%A4llt-das-wort-covidioten-auf-die-zur%C3%BCc/4246329212095180/

Flügi, du bist einen ganzen Monat zu spät. Das hat er nicht am 8. August, sondern schon am 8. Juli geschrieben.

WTF happened to Oskar Lafontaine

rvnvon1909, Celle, Montag, 09.08.2021, 16:36 (vor 963 Tagen) @ The_Mandelohrian

Freue mich schon auf Staffel 2 von "Cui Bono". Was ein Vollpfosten. Und so btw.: Wer nutzt eigentlich in 2021 noch Facebook? Die Kommentare geben Aufschluss.

WTF happened to Oskar Lafontaine

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Montag, 09.08.2021, 20:33 (vor 963 Tagen) @ rvnvon1909

Freue mich schon auf Staffel 2 von "Cui Bono". Was ein Vollpfosten. Und so btw.: Wer nutzt eigentlich in 2021 noch Facebook? Die Kommentare geben Aufschluss.

In jedem zweiten Satz ein Widerspruch. Man muss ernsthaft befürchten, dass Oskars Tiefpunkt noch nicht erreicht ist. Dürfte der bundesweit erste Fall von Talkshowneid sein.

Oskar Lafontaine positioniert sich ebenfalls

Cthulhu, Essen, Montag, 09.08.2021, 15:35 (vor 963 Tagen) @ The_Mandelohrian

Beeindruckend. Von Anfang bis Ende Humbug.

Oskar Lafontaine positioniert sich ebenfalls

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 09.08.2021, 15:21 (vor 963 Tagen) @ The_Mandelohrian

Und zwar auf Facebook.
Vor allem Lauterbach bekommt einiges zu hören.

https://www.facebook.com/188971457830996/posts/covidiotenes-geht-wieder-losmittlerweile-f%C3%A4llt-das-wort-covidioten-auf-die-zur%C3%BCc/4246329212095180/

Das war mal wieder ne Low Hanging Fruit für dich, Flügelflitzer ;)

Oskar Lafontaine positioniert sich ebenfalls

Gargamel09, Montag, 09.08.2021, 15:26 (vor 963 Tagen) @ guy_incognito

Und zwar auf Facebook.
Vor allem Lauterbach bekommt einiges zu hören.

https://www.facebook.com/188971457830996/posts/covidiotenes-geht-wieder-losmittlerweile-f%C3%A4llt-das-wort-covidioten-auf-die-zur%C3%BCc/4246329212095180/


Das war mal wieder ne Low Hanging Fruit für dich, Flügelflitzer ;)

Wenn Linke und Rechte auf einer Welle schwimmen... .

Ich möchte gar nicht wissen, was die uns damals in der DDR alles so verimpft haben, wie die das Zeug getestet haben. Da gab es nur eins - Ärmel hoch, oder es gibt ne Strafe

Oskar Lafontaine positioniert sich ebenfalls

simie, Krefeld, Montag, 09.08.2021, 17:41 (vor 963 Tagen) @ Gargamel09

Ich möchte gar nicht wissen, was die uns damals in der DDR alles so verimpft haben, wie die das Zeug getestet haben. Da gab es nur eins - Ärmel hoch, oder es gibt ne Strafe

Wobei es bei der Polio-Impfung die größten Probleme im Westen gab. Bis auch die westlichen Staaten den Impfstoff, der in der Sowjetunion entwickelt wurde, benutzten.

Stiko positioniert sich

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 09.08.2021, 15:08 (vor 963 Tagen) @ Nike79

und appelliert an die Achtzehn- bis Neunundfünfzigjährigen

Für eine Aufhübschung der Impfqoute durch das Immunisieren von 12-17jährigen spricht nach wie vor wenig.

faz.net/aktuell/wirtschaft/corona-impfung-zwischen-18-und-59-entscheidet-ueber-vierte-welle-17476362.html

Indem man ein offensichtliches Problem nur benennt, löst man es nicht. Und selbst wenn man das eine löst, verschwinden andere (wie fehlende Immunität bei Jugendlichen) nicht von selbst.

Die Aufrufe von Politik und Wissenschaft verhallen, auch weil die Adressaten, die man noch realistisch erreichen könnte, speziell und individuell angesprochen werden müssen. Wobei ich persönlich denke, dass das Restpotential an Erwachsenen geringer ist, als es viele hoffen. Übrigens lag auch ich hier mit meiner Einschätzung von vor 4-5 Monaten ziemlich daneben.

Ein Beispiel, wieso es so schwierig ist: meine Mutter arbeitet ehrenamtlich in einer Kinder- und Jugendeinrichtung. Die Leiterin kennt eigentlich jeder im Stadtteil (hoher Migrationsanteil). Ihr Wort hat dort Gewicht. Als die Impfkampagne startete, ist kaum einer aus den Risikogruppen ins Impfzentrum gefahren oder später zum Arzt gegangen.

Erst als sie mehrere hundert Impfdosen vor ein paar Wochen organisiert hat, die dann auch in der Einrichtung verimpft wurden, kamen die Leute. Eben weil die eine Vertrauensperson die Werbetrommel gedreht hat, zum Teil recht direkt: "Am so und so-vielten kommt ihr mit allen Erwachsenen vorbei." Und es waren wirklich so gut wie alle da, Omas, Opas, Eltern und zum großen Teil auch die Jugendlichen.

Nun gibt es diese Ausgangslage nicht in allen Brennpunkten. Oftmals haben die Leute Kontakt zu niemanden außerhalb ihrer Blase.

Die überzeugt man weder über Herrn Mertens, irgendwelche Werbeaktionen oder kostenpflichtige Schnelltests.

Liegt übrigens mit daran, dass viele Migranten aus Ländern kommen, in denen man der Regierung und den Behörden generell misstraut (was sicherlich in 99% der Fälle auch gerechtfertigt ist).

Stiko positioniert sich

Nike79, Münster, Montag, 09.08.2021, 19:46 (vor 963 Tagen) @ guy_incognito

und appelliert an die Achtzehn- bis Neunundfünfzigjährigen

Für eine Aufhübschung der Impfqoute durch das Immunisieren von 12-17jährigen spricht nach wie vor wenig.

faz.net/aktuell/wirtschaft/corona-impfung-zwischen-18-und-59-entscheidet-ueber-vierte-welle-17476362.html


Indem man ein offensichtliches Problem nur benennt, löst man es nicht. Und selbst wenn man das eine löst, verschwinden andere (wie fehlende Immunität bei Jugendlichen) nicht von selbst.

Die Aufrufe von Politik und Wissenschaft verhallen, auch weil die Adressaten, die man noch realistisch erreichen könnte, speziell und individuell angesprochen werden müssen. Wobei ich persönlich denke, dass das Restpotential an Erwachsenen geringer ist, als es viele hoffen. Übrigens lag auch ich hier mit meiner Einschätzung von vor 4-5 Monaten ziemlich daneben.

Ein Beispiel, wieso es so schwierig ist: meine Mutter arbeitet ehrenamtlich in einer Kinder- und Jugendeinrichtung. Die Leiterin kennt eigentlich jeder im Stadtteil (hoher Migrationsanteil). Ihr Wort hat dort Gewicht. Als die Impfkampagne startete, ist kaum einer aus den Risikogruppen ins Impfzentrum gefahren oder später zum Arzt gegangen.

Erst als sie mehrere hundert Impfdosen vor ein paar Wochen organisiert hat, die dann auch in der Einrichtung verimpft wurden, kamen die Leute. Eben weil die eine Vertrauensperson die Werbetrommel gedreht hat, zum Teil recht direkt: "Am so und so-vielten kommt ihr mit allen Erwachsenen vorbei." Und es waren wirklich so gut wie alle da, Omas, Opas, Eltern und zum großen Teil auch die Jugendlichen.

Nun gibt es diese Ausgangslage nicht in allen Brennpunkten. Oftmals haben die Leute Kontakt zu niemanden außerhalb ihrer Blase.

Die überzeugt man weder über Herrn Mertens, irgendwelche Werbeaktionen oder kostenpflichtige Schnelltests.

Liegt übrigens mit daran, dass viele Migranten aus Ländern kommen, in denen man der Regierung und den Behörden generell misstraut (was sicherlich in 99% der Fälle auch gerechtfertigt ist).

Bestimmt ist das auch ein Faktor und man versucht ja auch, niedrigschwellige Angebote zu machen. Wichtig wäre in dem Bereich sicher noch, dass sich Religionsgemeinschaften empfehlend äußern.

Aber die Meisten kriegt man immer noch am besten übers Portemonnaie, zumindest wenn der Grund bisher Faulheit oder schlicht Ignoranz war. Die Hardcore Impfgegner wird man nicht mehr bekehren. Das muss im schlimmsten Fall dann das Virus übernehmen.

Stiko positioniert sich

CLM, Berlin, Montag, 09.08.2021, 14:47 (vor 963 Tagen) @ Nike79

Diese Quote von über 90% bei den Ü60 und 75-80% bei den U60 werden wir nicht erreichen. Wir können froh sein, wenn es mehr als 70% werden. Und das wird vermutlich auch erst dann geschehen, wenn die Zahlen richtig nach oben gehen. Wenn man ständig lamentiert, dass man es anders machen müsse, aber keinerlei Skizze vorlegt, und dabei gute Ideen (Einschränkungen fast nur noch für Ungeimpfte, finanzielle Anreize,…) rigoros ablehnt, wird sich daran auch nichts ändern. Einen Impfbus vor Ikea zu stellen, wird niemanden überzeugen. Es braucht da harte Vorteile, die man als Geimpfter hat, bzw. klare Nachteile als Ungeimpfter.

Dass die 12-17 Jährigen das Kraut nicht fett machen, ist klar. Dazu ist die Menge zu klein. Aber wenn die Stiko sich bei dieser Altersgruppe nicht zu einer klaren Impfempfehlung durchringen kann, dann wird sie es in Zukunft bei den 0,5 bis 11 jährigen erst recht nicht tun. Und das ist dann mit 14 Mio U18 schon eine nennenswerte Größe. Wenn dann weiter auf der Inzidenz als einzige Kenngröße bestanden wird, ist das, finde ich schon ein Problem. Denn die Inzidenz wird unter den U18 deutlich ansteigen im Herbst. Das könnte gut vierstellig werden. Und was dann mit den Schulen passiert, sollte klar sein. Das ist das eigentliche Problem und das sollte auch die Stiko bedenken. Die Schäden durch Homeschooling (und Verbot von Vereinssport usw.) hat für die Kinder eine verheerendere Wirkung als eventuelle Impfnebenwirkungen.

Stiko positioniert sich

markus, Montag, 09.08.2021, 15:29 (vor 963 Tagen) @ CLM

Diese Quote von über 90% bei den Ü60 und 75-80% bei den U60 werden wir nicht erreichen. Wir können froh sein, wenn es mehr als 70% werden. Und das wird vermutlich auch erst dann geschehen, wenn die Zahlen richtig nach oben gehen. Wenn man ständig lamentiert, dass man es anders machen müsse, aber keinerlei Skizze vorlegt, und dabei gute Ideen (Einschränkungen fast nur noch für Ungeimpfte, finanzielle Anreize,…) rigoros ablehnt, wird sich daran auch nichts ändern. Einen Impfbus vor Ikea zu stellen, wird niemanden überzeugen. Es braucht da harte Vorteile, die man als Geimpfter hat, bzw. klare Nachteile als Ungeimpfter.

Dass die 12-17 Jährigen das Kraut nicht fett machen, ist klar. Dazu ist die Menge zu klein. Aber wenn die Stiko sich bei dieser Altersgruppe nicht zu einer klaren Impfempfehlung durchringen kann, dann wird sie es in Zukunft bei den 0,5 bis 11 jährigen erst recht nicht tun. Und das ist dann mit 14 Mio U18 schon eine nennenswerte Größe. Wenn dann weiter auf der Inzidenz als einzige Kenngröße bestanden wird, ist das, finde ich schon ein Problem. Denn die Inzidenz wird unter den U18 deutlich ansteigen im Herbst. Das könnte gut vierstellig werden. Und was dann mit den Schulen passiert, sollte klar sein. Das ist das eigentliche Problem und das sollte auch die Stiko bedenken. Die Schäden durch Homeschooling (und Verbot von Vereinssport usw.) hat für die Kinder eine verheerendere Wirkung als eventuelle Impfnebenwirkungen.

Zumal die Stiko die Aufgabe hat, nicht nur den individuellen Einzelfall, sondern auch die Bevölkerungsebene zu betrachten (war mir allerdings bis vor kurzem auch neu). Es gab nun wirklich genügend gesellschaftliche Schäden. Zum einen hat der Schulunterricht gelitten, da Distanzunterricht zumindest in den unteren Jahrgängen kaum etwas gebracht hat (wobei man den Schulen zum Teil natürlich ankreiden muss, keine gescheite digitale Infrastruktur bereitgestellt zu haben). Zum anderen lagen zwar nur verhältnismäßig wenige, aber dafür dauerhaft eingeschränkte Branchen brach. Die großen Konzerne konnten dagegen nahezu unangetastet weiterhin Geld verdienen.

Wenn wir aufgrund zu geringer Impfquoten nun erneut Einschränkungen benötigen, hoffe ich, dass es ausreicht, dann nur noch die nicht geimpften Personen einzuschränken. Wenn das allerdings alleine nicht genügt, wird es wohl erneut zu Distanzunterricht kommen, insbesondere wenn in Schulen die Inzidenzen deutlich hochgehen sollten. Es ist auch bei weitem nicht so, dass alle unbedingt Präsenzunterricht verlangen. Zwar ist die Sorge groß, dass Kinder in der Entwicklung eingeschränkt werden, gleichzeitig befürwortet die Mehrheit der Eltern erneut Wechselunterricht bei hohen Infektionszahlen (ARD Deutschlandtrend Juli). Umso wichtiger ist, dass eine gescheite digitale Infrastruktur vorhanden ist, um mit möglichst wenig Einschränkungen lernen zu können. Aber da scheint sich wenig zu tun.

Im idealfall genügt es, die Impfverweigerer auszuschließen. Aber für den Worst-Case sollte man sich vorbereiten, wenn man nicht böse überrollt werden möchte.

Stiko positioniert sich

virz3, Oberhausen, Montag, 09.08.2021, 20:44 (vor 963 Tagen) @ markus

Diese Quote von über 90% bei den Ü60 und 75-80% bei den U60 werden wir nicht erreichen. Wir können froh sein, wenn es mehr als 70% werden. Und das wird vermutlich auch erst dann geschehen, wenn die Zahlen richtig nach oben gehen. Wenn man ständig lamentiert, dass man es anders machen müsse, aber keinerlei Skizze vorlegt, und dabei gute Ideen (Einschränkungen fast nur noch für Ungeimpfte, finanzielle Anreize,…) rigoros ablehnt, wird sich daran auch nichts ändern. Einen Impfbus vor Ikea zu stellen, wird niemanden überzeugen. Es braucht da harte Vorteile, die man als Geimpfter hat, bzw. klare Nachteile als Ungeimpfter.

Dass die 12-17 Jährigen das Kraut nicht fett machen, ist klar. Dazu ist die Menge zu klein. Aber wenn die Stiko sich bei dieser Altersgruppe nicht zu einer klaren Impfempfehlung durchringen kann, dann wird sie es in Zukunft bei den 0,5 bis 11 jährigen erst recht nicht tun. Und das ist dann mit 14 Mio U18 schon eine nennenswerte Größe. Wenn dann weiter auf der Inzidenz als einzige Kenngröße bestanden wird, ist das, finde ich schon ein Problem. Denn die Inzidenz wird unter den U18 deutlich ansteigen im Herbst. Das könnte gut vierstellig werden. Und was dann mit den Schulen passiert, sollte klar sein. Das ist das eigentliche Problem und das sollte auch die Stiko bedenken. Die Schäden durch Homeschooling (und Verbot von Vereinssport usw.) hat für die Kinder eine verheerendere Wirkung als eventuelle Impfnebenwirkungen.


Zumal die Stiko die Aufgabe hat, nicht nur den individuellen Einzelfall, sondern auch die Bevölkerungsebene zu betrachten (war mir allerdings bis vor kurzem auch neu). Es gab nun wirklich genügend gesellschaftliche Schäden. Zum einen hat der Schulunterricht gelitten, da Distanzunterricht zumindest in den unteren Jahrgängen kaum etwas gebracht hat (wobei man den Schulen zum Teil natürlich ankreiden muss, keine gescheite digitale Infrastruktur bereitgestellt zu haben). Zum anderen lagen zwar nur verhältnismäßig wenige, aber dafür dauerhaft eingeschränkte Branchen brach. Die großen Konzerne konnten dagegen nahezu unangetastet weiterhin Geld verdienen.

Wenn wir aufgrund zu geringer Impfquoten nun erneut Einschränkungen benötigen, hoffe ich, dass es ausreicht, dann nur noch die nicht geimpften Personen einzuschränken. Wenn das allerdings alleine nicht genügt, wird es wohl erneut zu Distanzunterricht kommen, insbesondere wenn in Schulen die Inzidenzen deutlich hochgehen sollten. Es ist auch bei weitem nicht so, dass alle unbedingt Präsenzunterricht verlangen. Zwar ist die Sorge groß, dass Kinder in der Entwicklung eingeschränkt werden, gleichzeitig befürwortet die Mehrheit der Eltern erneut Wechselunterricht bei hohen Infektionszahlen (ARD Deutschlandtrend Juli). Umso wichtiger ist, dass eine gescheite digitale Infrastruktur vorhanden ist, um mit möglichst wenig Einschränkungen lernen zu können. Aber da scheint sich wenig zu tun.

Im idealfall genügt es, die Impfverweigerer auszuschließen. Aber für den Worst-Case sollte man sich vorbereiten, wenn man nicht böse überrollt werden möchte.

Aufgrund welcher Grundlage hast du die Befürchtung, dass wir "böse überrollt" werden könnten? Machst du das weiter nur an der Inzidenz fest? Die Inzidenz hat doch kaum noch Aussagekraft...

Stiko positioniert sich

markus, Montag, 09.08.2021, 21:03 (vor 963 Tagen) @ virz3

Diese Quote von über 90% bei den Ü60 und 75-80% bei den U60 werden wir nicht erreichen. Wir können froh sein, wenn es mehr als 70% werden. Und das wird vermutlich auch erst dann geschehen, wenn die Zahlen richtig nach oben gehen. Wenn man ständig lamentiert, dass man es anders machen müsse, aber keinerlei Skizze vorlegt, und dabei gute Ideen (Einschränkungen fast nur noch für Ungeimpfte, finanzielle Anreize,…) rigoros ablehnt, wird sich daran auch nichts ändern. Einen Impfbus vor Ikea zu stellen, wird niemanden überzeugen. Es braucht da harte Vorteile, die man als Geimpfter hat, bzw. klare Nachteile als Ungeimpfter.

Dass die 12-17 Jährigen das Kraut nicht fett machen, ist klar. Dazu ist die Menge zu klein. Aber wenn die Stiko sich bei dieser Altersgruppe nicht zu einer klaren Impfempfehlung durchringen kann, dann wird sie es in Zukunft bei den 0,5 bis 11 jährigen erst recht nicht tun. Und das ist dann mit 14 Mio U18 schon eine nennenswerte Größe. Wenn dann weiter auf der Inzidenz als einzige Kenngröße bestanden wird, ist das, finde ich schon ein Problem. Denn die Inzidenz wird unter den U18 deutlich ansteigen im Herbst. Das könnte gut vierstellig werden. Und was dann mit den Schulen passiert, sollte klar sein. Das ist das eigentliche Problem und das sollte auch die Stiko bedenken. Die Schäden durch Homeschooling (und Verbot von Vereinssport usw.) hat für die Kinder eine verheerendere Wirkung als eventuelle Impfnebenwirkungen.


Zumal die Stiko die Aufgabe hat, nicht nur den individuellen Einzelfall, sondern auch die Bevölkerungsebene zu betrachten (war mir allerdings bis vor kurzem auch neu). Es gab nun wirklich genügend gesellschaftliche Schäden. Zum einen hat der Schulunterricht gelitten, da Distanzunterricht zumindest in den unteren Jahrgängen kaum etwas gebracht hat (wobei man den Schulen zum Teil natürlich ankreiden muss, keine gescheite digitale Infrastruktur bereitgestellt zu haben). Zum anderen lagen zwar nur verhältnismäßig wenige, aber dafür dauerhaft eingeschränkte Branchen brach. Die großen Konzerne konnten dagegen nahezu unangetastet weiterhin Geld verdienen.

Wenn wir aufgrund zu geringer Impfquoten nun erneut Einschränkungen benötigen, hoffe ich, dass es ausreicht, dann nur noch die nicht geimpften Personen einzuschränken. Wenn das allerdings alleine nicht genügt, wird es wohl erneut zu Distanzunterricht kommen, insbesondere wenn in Schulen die Inzidenzen deutlich hochgehen sollten. Es ist auch bei weitem nicht so, dass alle unbedingt Präsenzunterricht verlangen. Zwar ist die Sorge groß, dass Kinder in der Entwicklung eingeschränkt werden, gleichzeitig befürwortet die Mehrheit der Eltern erneut Wechselunterricht bei hohen Infektionszahlen (ARD Deutschlandtrend Juli). Umso wichtiger ist, dass eine gescheite digitale Infrastruktur vorhanden ist, um mit möglichst wenig Einschränkungen lernen zu können. Aber da scheint sich wenig zu tun.

Im idealfall genügt es, die Impfverweigerer auszuschließen. Aber für den Worst-Case sollte man sich vorbereiten, wenn man nicht böse überrollt werden möchte.


Aufgrund welcher Grundlage hast du die Befürchtung, dass wir "böse überrollt" werden könnten? Machst du das weiter nur an der Inzidenz fest? Die Inzidenz hat doch kaum noch Aussagekraft...

Ich habe das noch nie nur an der Inzidenz festgemacht. Aber je höher die Inzidenz ist, desto mehr Infektionen sind da und desto mehr Menschen haben einen schweren Verlauf. Die Impfungen schützen nicht zu 100%. sondern reduzieren die Hospitalisierungsrate. Das führt dazu, dass es zukünftig erst bei höheren Inzidenzen kritisch wird. Bei ungebremster Ausbreitung könnte der Punkt aber dennoch schnell erreicht werden. Dazu stockt die Impfkampagne und niemand kann seriös vorhersagen, ob sich nicht weitere ansteckendere Varianten bilden.

Stiko positioniert sich

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 09.08.2021, 22:16 (vor 963 Tagen) @ markus

Diese Quote von über 90% bei den Ü60 und 75-80% bei den U60 werden wir nicht erreichen. Wir können froh sein, wenn es mehr als 70% werden. Und das wird vermutlich auch erst dann geschehen, wenn die Zahlen richtig nach oben gehen. Wenn man ständig lamentiert, dass man es anders machen müsse, aber keinerlei Skizze vorlegt, und dabei gute Ideen (Einschränkungen fast nur noch für Ungeimpfte, finanzielle Anreize,…) rigoros ablehnt, wird sich daran auch nichts ändern. Einen Impfbus vor Ikea zu stellen, wird niemanden überzeugen. Es braucht da harte Vorteile, die man als Geimpfter hat, bzw. klare Nachteile als Ungeimpfter.

Dass die 12-17 Jährigen das Kraut nicht fett machen, ist klar. Dazu ist die Menge zu klein. Aber wenn die Stiko sich bei dieser Altersgruppe nicht zu einer klaren Impfempfehlung durchringen kann, dann wird sie es in Zukunft bei den 0,5 bis 11 jährigen erst recht nicht tun. Und das ist dann mit 14 Mio U18 schon eine nennenswerte Größe. Wenn dann weiter auf der Inzidenz als einzige Kenngröße bestanden wird, ist das, finde ich schon ein Problem. Denn die Inzidenz wird unter den U18 deutlich ansteigen im Herbst. Das könnte gut vierstellig werden. Und was dann mit den Schulen passiert, sollte klar sein. Das ist das eigentliche Problem und das sollte auch die Stiko bedenken. Die Schäden durch Homeschooling (und Verbot von Vereinssport usw.) hat für die Kinder eine verheerendere Wirkung als eventuelle Impfnebenwirkungen.


Zumal die Stiko die Aufgabe hat, nicht nur den individuellen Einzelfall, sondern auch die Bevölkerungsebene zu betrachten (war mir allerdings bis vor kurzem auch neu). Es gab nun wirklich genügend gesellschaftliche Schäden. Zum einen hat der Schulunterricht gelitten, da Distanzunterricht zumindest in den unteren Jahrgängen kaum etwas gebracht hat (wobei man den Schulen zum Teil natürlich ankreiden muss, keine gescheite digitale Infrastruktur bereitgestellt zu haben). Zum anderen lagen zwar nur verhältnismäßig wenige, aber dafür dauerhaft eingeschränkte Branchen brach. Die großen Konzerne konnten dagegen nahezu unangetastet weiterhin Geld verdienen.

Wenn wir aufgrund zu geringer Impfquoten nun erneut Einschränkungen benötigen, hoffe ich, dass es ausreicht, dann nur noch die nicht geimpften Personen einzuschränken. Wenn das allerdings alleine nicht genügt, wird es wohl erneut zu Distanzunterricht kommen, insbesondere wenn in Schulen die Inzidenzen deutlich hochgehen sollten. Es ist auch bei weitem nicht so, dass alle unbedingt Präsenzunterricht verlangen. Zwar ist die Sorge groß, dass Kinder in der Entwicklung eingeschränkt werden, gleichzeitig befürwortet die Mehrheit der Eltern erneut Wechselunterricht bei hohen Infektionszahlen (ARD Deutschlandtrend Juli). Umso wichtiger ist, dass eine gescheite digitale Infrastruktur vorhanden ist, um mit möglichst wenig Einschränkungen lernen zu können. Aber da scheint sich wenig zu tun.

Im idealfall genügt es, die Impfverweigerer auszuschließen. Aber für den Worst-Case sollte man sich vorbereiten, wenn man nicht böse überrollt werden möchte.


Aufgrund welcher Grundlage hast du die Befürchtung, dass wir "böse überrollt" werden könnten? Machst du das weiter nur an der Inzidenz fest? Die Inzidenz hat doch kaum noch Aussagekraft...


Ich habe das noch nie nur an der Inzidenz festgemacht. Aber je höher die Inzidenz ist, desto mehr Infektionen sind da und desto mehr Menschen haben einen schweren Verlauf. Die Impfungen schützen nicht zu 100%. sondern reduzieren die Hospitalisierungsrate. Das führt dazu, dass es zukünftig erst bei höheren Inzidenzen kritisch wird. Bei ungebremster Ausbreitung könnte der Punkt aber dennoch schnell erreicht werden. Dazu stockt die Impfkampagne und niemand kann seriös vorhersagen, ob sich nicht weitere ansteckendere Varianten bilden.

Die Impfungen müssen auch nicht 100% schützen. Wenn die Hospitalisierungsrate sinkt, weil schwere Krankheitsverläufe verhindert werden, tut die Impfung, was sie soll.
Die Wahrscheinlichkeit, dass wir noch einmal böse überrollt werden, ist nicht sehr groß.
Was sich leicht vorhersagen lässt, ist, dass weiterhin Mutationen auftreten und das Virus immer weiter driftet, so dass die Impfstoffe mit der Zeit immer weniger wirksam werden. Grundsätzlich ist es wichtig, den Schrecken der Vorhersagen gegen ihre Wahrscheinlichkeit abzuwägen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Linie entwickelt, die zum Beispiel x Mal tödlicher ist, ist außerordentlich unwahrscheinlich. Also nicht unmöglich, aber die Chance, im Lotto den Jackpot zu knacken, ist um ein Vielfaches größer. Bei den Alpha- und Delta-Varianten, die sich herausgebildet haben handelt es sich offensichtlich um gewinnbringende Mutationskombinationen für das Virus - bisher hat sich keine andere vergleichbar übertragbare Viruslinie herausgebildet, trotz Millionen von Infektionen und eines ständigen Zulaufs von Mutationen.

Stiko positioniert sich

markus, Montag, 09.08.2021, 22:31 (vor 963 Tagen) @ Lutz09

Ich wäre nach dem Desaster von letztes Jahr sehr vorsichtig mit solchen Prognosen. Letztes Jahr meinten auch viele, dass eine zweite Welle sehr unwahrscheinlich sei. Corona war quasi vorbei. Wir haben jetzt einerseits Impfungen, andererseits aber eine deutlich ansteckendere Variante. Stand heute haben wir mehr Infektionen und mehr belegte Intensivstationen als heute vor einem Jahr. Noch können die Impfungen den Nachteil durch Delta nicht ausgleichen. Dafür bedarf es einer höheren Impfquote.

Selbst wenn eine erneute Welle mit der Folge, dass die Krankenhäuser wieder in den Notbetrieb gehen, unwahrscheinlich sein sollte, wäre es dennoch klug dieses Szenario zu berücksichtigen, um darauf vorbereitet zu sein. Wer jetzt übermütig sagt: „wird eh nicht passieren“, der wird keinerlei Vorbereitungen treffen.

Stiko positioniert sich

simie, Krefeld, Montag, 09.08.2021, 22:51 (vor 963 Tagen) @ markus

Selbst wenn eine erneute Welle mit der Folge, dass die Krankenhäuser wieder in den Notbetrieb gehen, unwahrscheinlich sein sollte, wäre es dennoch klug dieses Szenario zu berücksichtigen, um darauf vorbereitet zu sein. Wer jetzt übermütig sagt: „wird eh nicht passieren“, der wird keinerlei Vorbereitungen treffen.

Vorbereiten? Sicherlich! Aber das heißt doch nicht, dass sich dies dergestalt äußert, dass man einfach keinerlei Öffnungen mehr anstrebt. Wonach es jedoch derzeit aussieht.

Stiko positioniert sich

simie, Krefeld, Montag, 09.08.2021, 14:54 (vor 963 Tagen) @ CLM

Das ist das eigentliche Problem und das sollte auch die Stiko bedenken. Die Schäden durch Homeschooling (und Verbot von Vereinssport usw.) hat für die Kinder eine verheerendere Wirkung als eventuelle Impfnebenwirkungen.

Wobei das Problem dann nicht in den Inzidenzzahlen liegt, sondern in der falschen Reaktion auf diese. Und man kann der Stiko schlecht vorwerfen, dass die Politik in diesem Punkt, getrieben von der Vorstellung, dass nur Niedriginzidenz das einzig wahre ist, falsch handelt.

Bezüglich der Bevorzugung von Geimpften (im Bereich über 18) bin ich ebenfalls deiner Meinung, dass man hier relativ zeitnah für Geimpfte alles (auch Clubs etc.) auch unabhängig von der Inzidenzzahl öffnen sollte (einzig denkbar sind Einschränkungen für die älteren Altersklassen, wenn wieder zu viele ältere die Intensivstationen belegen). Das wird dann schon automatisch dafür sorgen, dass sich mehr impfen lassen.

Stiko positioniert sich

CLM, Berlin, Montag, 09.08.2021, 15:08 (vor 963 Tagen) @ simie

Ich finde Stiko und Regierung müssen hier in enger Abstimmung zusammen arbeiten. Es müssten mittlerweile genug Daten vorliegen, die zeigen, dass eine Impfung für Jugendliche nicht gefährlicher ist, als für Erwachsene. Und eine weitgehende Immunisierung dieser würde der Gesamtbevölkerung helfen. Es kommt hier tatsächlich auf jedes Prozent an, wenn man solche hohe Ziele hat (haben muss). Da helfen dann auch meinetwegen 6 von 14 Mio U18. Aber dafür braucht’s dann eben ne Empfehlung (später dann eben auch für die U12). Denn man kann der Regierung dann später auch nicht wirklich vorwerfen, dass sie bei ner Inzidenz von 1000 und mehr bei den U18 die Schulen schließt. Ich befürchte, dass genau das im Spätherbst passieren wird. Ich finde hier wird eine absolut abstrakte Gefahr derart hochstilisiert, dass es für die Gesamtbevölkerung zu deutlich mehr Problemen kommt als mit einer Empfehlung durch die Stiko. Das ist ja auch dann lange keine Impfpflicht. Wer das für sein Kind nicht möchte, absolut okay. Das kann ich weit weit eher akzeptieren, als das bei Erwachsenen der Fall ist. Aber mit einer Empfehlung bekommst du wesentlich mehr Eltern dazu ihr Kind impfen zu lassen als ohne.

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simie, Krefeld, Montag, 09.08.2021, 15:17 (vor 963 Tagen) @ CLM

Denn man kann der Regierung dann später auch nicht wirklich vorwerfen, dass sie bei ner Inzidenz von 1000 und mehr bei den U18 die Schulen schließt.

Doch. Das könnte man dann der Regierung durchaus vorwerfen, da eine Schließung deutlich größere Folgeschäden verursachen wird, als wenn man Covid19 bei den jungen Altersklassen einfach durchlaufen lassen würde.

Stiko positioniert sich

burz, Lünen, Montag, 09.08.2021, 17:42 (vor 963 Tagen) @ simie

Denn man kann der Regierung dann später auch nicht wirklich vorwerfen, dass sie bei ner Inzidenz von 1000 und mehr bei den U18 die Schulen schließt.


Doch. Das könnte man dann der Regierung durchaus vorwerfen, da eine Schließung deutlich größere Folgeschäden verursachen wird, als wenn man Covid19 bei den jungen Altersklassen einfach durchlaufen lassen würde.

Ich erwarte insbesondere eine zeitnahe Äußerung der Politik, welche Restriktionen für gewisse Schwellenwerte bei Krankenhausbelegungen oder Inzidenzen gelten werden.

So wie man sich jetzt viel zu spät über die Einschränkungen Ungeimpfter unterhält, schweigt man derzeit, welche Einschränkungen unsere Kinder im Herbst erdulden müssen. Die Karten liegen diesbezüglich auf dem Tisch. Warum gibt es noch keine klaren Äußerungen seitens der Politik, welche Regelungen im Herbst gelten werden? Gibt es einen Fahrplan, wann die Bevölkerung über die genauen Pläne informiert wird. Ich hielte es für katastrophal, wenn man sich von Inzidenzen weit jenseits der 100 überrascht zeigen würden und dann wiederholt unvorbereitet Entscheidungen treffen müsste.

Stiko positioniert sich

simie, Krefeld, Montag, 09.08.2021, 18:25 (vor 963 Tagen) @ burz

Ich erwarte als allererstes, dass es, bevor wieder Schulen betroffen sind, erst einmal ganz andere Kontakteinschränkungen gibt, die vorrangig diejenigen betreffen, die auch im Krankenhaus die Intensivbetten belegen. Bevor es also zu Schulschließungen kommt, müsste es beispielsweise strenge Ausgangssperren für über 60jährige geben.

Stiko positioniert sich

Knorpelohr, Montag, 09.08.2021, 18:30 (vor 963 Tagen) @ simie

Wie sollen denn diese strengen Ausgangssperren für über 60 jährige deiner Meinung nach aussehen?

Stiko positioniert sich

simie, Krefeld, Montag, 09.08.2021, 18:36 (vor 963 Tagen) @ Knorpelohr

So wie es da steht. Sollte es noch einmal zu der Situation kommen, dass die Intensivstationen überlaufen, dann muss man vor allem verhindern, dass sich die Angehörigen von Risikogruppen infizieren. Und das schafft man durch die Verringerung von Kontakten. Und als ein Mittel dazu sind durchaus auch Ausgangssperren möglich.

Stiko positioniert sich

Knorpelohr, Montag, 09.08.2021, 18:42 (vor 963 Tagen) @ simie

So wie es da steht. Sollte es noch einmal zu der Situation kommen, dass die Intensivstationen überlaufen, dann muss man vor allem verhindern, dass sich die Angehörigen von Risikogruppen infizieren. Und das schafft man durch die Verringerung von Kontakten. Und als ein Mittel dazu sind durchaus auch Ausgangssperren möglich.

Zu den Angehörigen gehören auch Kinder und Jugendliche. Wie willst du verhindern daß die sich anstecken? Durch Ausgangssperren von ü60 jährigen sicherlich nicht.
Und was für Ausgangssperren konkret meinst du bei den ü60'ern ?

Stiko positioniert sich

simie, Krefeld, Montag, 09.08.2021, 19:42 (vor 963 Tagen) @ Knorpelohr


Zu den Angehörigen gehören auch Kinder und Jugendliche. Wie willst du verhindern daß die sich anstecken?


Es ist jedoch immer noch die Ausnahme, dass über 60jährige mit ihren jungen Kindern zusammenleben. Das mag vorkommen. Ist aber nicht die Regel. Und es geht auch eben nicht darum, jede einzelne Ansteckung zu verhindern.

Und was für Ausgangssperren konkret meinst du bei den ü60'ern ?

Welche wohl? Wenn man Spielplätze schließen kann, dann ist es auch zumutbar, dass (ungeimpfte) Senioren Mal ein paar Wochen zu Hause sitzen, um zu verhindern, dass die Intensivstationen zusammenbrechen.

Stiko positioniert sich

virz3, Oberhausen, Montag, 09.08.2021, 20:41 (vor 963 Tagen) @ simie


Zu den Angehörigen gehören auch Kinder und Jugendliche. Wie willst du verhindern daß die sich anstecken?

Es ist jedoch immer noch die Ausnahme, dass über 60jährige mit ihren jungen Kindern zusammenleben. Das mag vorkommen. Ist aber nicht die Regel. Und es geht auch eben nicht darum, jede einzelne Ansteckung zu verhindern.

Und was für Ausgangssperren konkret meinst du bei den ü60'ern ?


Welche wohl? Wenn man Spielplätze schließen kann, dann ist es auch zumutbar, dass (ungeimpfte) Senioren Mal ein paar Wochen zu Hause sitzen, um zu verhindern, dass die Intensivstationen zusammenbrechen.

Die Intensivstationen werden aber nicht mehr zusammenbrechen, zumindest nicht solange die Impfungen Wirkung bei den Mutanten zeigen. Es war bislang ziemlich voll, aber einen Zusammenbruch gab es nie.

Stiko positioniert sich

simie, Krefeld, Montag, 09.08.2021, 20:46 (vor 963 Tagen) @ virz3

Die Intensivstationen werden aber nicht mehr zusammenbrechen, zumindest nicht solange die Impfungen Wirkung bei den Mutanten zeigen. Es war bislang ziemlich voll, aber einen Zusammenbruch gab es nie.

Die Hoffnung habe ich auch. Bzw. es würde mich überraschen, wenn wir noch einmal in die Situation kommen, dass die Krankenhäuser massiv überlastet werden.
Was ich meine ist, dass, sollte es wider Erwarten dennoch passieren, man nicht mehr die Schulen schließt, sondern diesmal gezielt bei der Gruppe ansetzt, deren Angehörige das größte Risiko haben, im Krankenhaus zu landen.

Stiko positioniert sich

Knorpelohr, Montag, 09.08.2021, 19:55 (vor 963 Tagen) @ simie


Zu den Angehörigen gehören auch Kinder und Jugendliche. Wie willst du verhindern daß die sich anstecken?

Es ist jedoch immer noch die Ausnahme, dass über 60jährige mit ihren jungen Kindern zusammenleben. Das mag vorkommen. Ist aber nicht die Regel. Und es geht auch eben nicht darum, jede einzelne Ansteckung zu verhindern.

Und was für Ausgangssperren konkret meinst du bei den ü60'ern ?


Welche wohl? Wenn man Spielplätze schließen kann, dann ist es auch zumutbar, dass (ungeimpfte) Senioren Mal ein paar Wochen zu Hause sitzen, um zu verhindern, dass die Intensivstationen zusammenbrechen.

Man muss ja nicht unter einem Dach leben um sich anzustecken.....

Ungeimpfte (egal ob Senioren oder jünger) können/sollten Wochen oder Monate Zuhause sitzen bleiben. In dem Punkt dürften wir ähnliche Ansichten vertreten.

Stiko positioniert sich

simie, Krefeld, Montag, 09.08.2021, 20:40 (vor 963 Tagen) @ Knorpelohr


Man muss ja nicht unter einem Dach leben um sich anzustecken.....

Deshalb ja die Ausgangssperre.;)

Ungeimpfte (egal ob Senioren oder jünger) können/sollten Wochen oder Monate Zuhause sitzen bleiben. In dem Punkt dürften wir ähnliche Ansichten vertreten.

Das ist vielleicht nicht deutlich genug geworden. Ich beziehe mich hier in diesem Strang hauptsächlich auf ungeimpfte ü18 Personen.

Stiko positioniert sich

Knorpelohr, Montag, 09.08.2021, 20:56 (vor 963 Tagen) @ simie


Man muss ja nicht unter einem Dach leben um sich anzustecken.....


Deshalb ja die Ausgangssperre.;)

Also damit auch keine Besuche von Kindern bei den Eltern/Großeltern ?

Ungeimpfte (egal ob Senioren oder jünger) können/sollten Wochen oder Monate Zuhause sitzen bleiben. In dem Punkt dürften wir ähnliche Ansichten vertreten.


Das ist vielleicht nicht deutlich genug geworden. Ich beziehe mich hier in diesem Strang hauptsächlich auf ungeimpfte ü18 Personen.

Warum der Schnitt bei ü 18 Jahren und nicht bei 12,14 oder 16 Jahren?

Stiko positioniert sich

simie, Krefeld, Montag, 09.08.2021, 21:38 (vor 963 Tagen) @ Knorpelohr


Warum der Schnitt bei ü 18 Jahren und nicht bei 12,14 oder 16 Jahren?

Ganz einfach: Die Impfung ist für 12-18jährige (noch) nicht empfohlen.

Stiko positioniert sich

bobschulz, MS, Montag, 09.08.2021, 15:27 (vor 963 Tagen) @ simie

Denn man kann der Regierung dann später auch nicht wirklich vorwerfen, dass sie bei ner Inzidenz von 1000 und mehr bei den U18 die Schulen schließt.


Doch. Das könnte man dann der Regierung durchaus vorwerfen, da eine Schließung deutlich größere Folgeschäden verursachen wird, als wenn man Covid19 bei den jungen Altersklassen einfach durchlaufen lassen würde.

Man kann v.a vorwerfen,dass etwa Frau Gebauer ein "weiter so, Alles war gut" propagiert. Man hätte ja auch Filter einbauen können etc.

Stiko positioniert sich

Nike79, Münster, Montag, 09.08.2021, 19:53 (vor 963 Tagen) @ bobschulz

Denn man kann der Regierung dann später auch nicht wirklich vorwerfen, dass sie bei ner Inzidenz von 1000 und mehr bei den U18 die Schulen schließt.


Doch. Das könnte man dann der Regierung durchaus vorwerfen, da eine Schließung deutlich größere Folgeschäden verursachen wird, als wenn man Covid19 bei den jungen Altersklassen einfach durchlaufen lassen würde.


Man kann v.a vorwerfen,dass etwa Frau Gebauer ein "weiter so, Alles war gut" propagiert. Man hätte ja auch Filter einbauen können etc.

Ich glaube fast jeder in der Politik erwartet hohe Inzidenzwerte im Herbst. Da dieser Herbst allerdings ziemlich genau mit der Bundestagswahl zusammen fällt sind die Meisten im Sinne der Parteipolitik zurückhaltend sowohl in der Ankündigung als auch in der rechtzeitigen Umsetzung von Maßnahmen.

Sad but true

Stiko positioniert sich

simie, Krefeld, Montag, 09.08.2021, 12:48 (vor 963 Tagen) @ Nike79

Mein Reden. Es wäre gut, wenn das ab nun in den Medien noch häufiger betont würde. Wobei es auch schön wäre, wenn man bei den über 60jährigen noch deutlich höhere Werte jenseits der 95% erreichen würde. Diese Gruppe ist es nämlich, die bei hohen Inzidenzzahlen ein Zusammenbrechen des Gesundheitssystems verursacht.

Stiko positioniert sich

Thomas, Dortmund, Montag, 09.08.2021, 12:03 (vor 963 Tagen) @ Nike79

Da kann man mal zustimmen

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

Ulrich, Montag, 09.08.2021, 11:24 (vor 963 Tagen) @ Gargamel09

twitter.com/CarstenWatzl/status/1424615226071203841

Zwar "nur" Twitter, aber Watzl ist Leiter des Forschungsbereichs
Immunologie am Leibnitz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund.

Interessant auch die Zahlen zu den Impfstoffen

Cthulhu, Essen, Montag, 09.08.2021, 13:29 (vor 963 Tagen) @ Ulrich

- 54% were vaccinated with Janssen (21% )
- 26% were vaccinated with Pfizer (50%)
- 4% were vaccinated with Moderna (8%)
- 16% were vaccinated with AZ (21%)

twitter.com/RolandBakerIII/status/1424483327784865795

Das ist schon interessant, dass die mRNA-Geimpften unter der Gruppe nur 30% der Infizierten ausmachen obwohl in der Bevölkerung die mRNA-Impfstoffe 58% der Impfungen ausmachen, die Wirksamkeit scheint tatsächlich signifikant besser zu sein, was symptomatische Infektionen angeht.

Ebenfalls interessant fänd ich, wie wohl die Immunität eines Durchgeimpften nach einer Durchbruchsinfektion aussieht, zumindest bei Menschen mit intaktem Immunsystem würde ich hier eine sehr robuste Immunantwort erwarten.

Interessant auch die Zahlen zu den Impfstoffen

Freyr, Montag, 09.08.2021, 14:25 (vor 963 Tagen) @ Cthulhu

wobei es auch interessant wäre, welche Altersgruppe sich mit welchem Impfstoff impfen ließ. Gab es in Island viele oder wenige Impfungen mit den Vektorimpfstoffen für unter 60 jährige. In welchem Abstand wurde der Astra verimpft.
Die nachlassende Wirkung tritt wohl am ehesten bei älteren auf.

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

Goalgetter1990, Montag, 09.08.2021, 12:44 (vor 963 Tagen) @ Ulrich

twitter.com/CarstenWatzl/status/1424615226071203841

Zwar "nur" Twitter, aber Watzl ist Leiter des Forschungsbereichs
Immunologie am Leibnitz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund.

Was umso mehr dafür spricht, dass es nicht mehr sinnvoll ist, sich am Inzidenzwert zu orientieren. Wenn man - wie hier - mit 93% Durchimpfung trotzdem Inzidenzwerte jenseits der 100 hat, gleichzeitig eine Impfung aber vor schweren Verläufen gut schützt, sollte klar sein, dass andere Indikatoren (Krankenhausbelegung, Intensivbelegung, etc.) deutlich geeigneter sind, um Einschränkungen zu begründen. Ich hoffe doch inständig, dass sich dies am Mittwoch auch in der Ministerpräsidentenkonferenz durchsetzt, auch wenn ich die Ministerpräsidenten - was die bisherigen Statements angeht - als realitätsbezogener einschätze als die Bundesregierung.

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

Ulrich, Montag, 09.08.2021, 12:54 (vor 963 Tagen) @ Goalgetter1990

twitter.com/CarstenWatzl/status/1424615226071203841

Zwar "nur" Twitter, aber Watzl ist Leiter des Forschungsbereichs
Immunologie am Leibnitz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund.


Was umso mehr dafür spricht, dass es nicht mehr sinnvoll ist, sich am Inzidenzwert zu orientieren. Wenn man - wie hier - mit 93% Durchimpfung trotzdem Inzidenzwerte jenseits der 100 hat, gleichzeitig eine Impfung aber vor schweren Verläufen gut schützt, sollte klar sein, dass andere Indikatoren (Krankenhausbelegung, Intensivbelegung, etc.) deutlich geeigneter sind, um Einschränkungen zu begründen. Ich hoffe doch inständig, dass sich dies am Mittwoch auch in der Ministerpräsidentenkonferenz durchsetzt, auch wenn ich die Ministerpräsidenten - was die bisherigen Statements angeht - als realitätsbezogener einschätze als die Bundesregierung.

Trotzdem bleibt eine Änderung der Inzidenzwerte der früheste Indikator für eine Veränderung des Infektionsgeschehens. Was die reine Belastung der Kliniken angeht, so könnte man sicherlich die jeweiligen Grenzwerte deutlich erhöhen. Um welchen Faktor, das müssten die Experten diskutieren.

Man sollte aber auch andere Gesichtspunkte nicht vergessen. Bei Inzidenzen im dreistelligen Bereich erscheint mir eine Nachverfolgung durch die Gesundheitsämter kaum noch möglich. Man müsste befürchten, dass die Situation weiter entgleist. Und bei einem hohen Infektionsgeschehen erhöht sich zudem die Gefahr, dass sich neue Escape-Varianten des Virus heraus bilden.

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

simie, Krefeld, Montag, 09.08.2021, 14:26 (vor 963 Tagen) @ Ulrich

Bei Inzidenzen im dreistelligen Bereich erscheint mir eine Nachverfolgung durch die Gesundheitsämter kaum noch möglich.


Hier stellt sich mittlerweile einfach die Frage inwieweit die Nachverfolgung überhaupt einen messbaren Einfluss auf die Verbreitung hat. Ich fürchte, dass diese, auch aufgrund der Eigenschaften von SarsCov2, in ihrer Wirksamkeit ziemlich überschätzt wird. Und daher ist die Frage schon erlaubt, ob es wirklich sinnvoll ist, sich bezüglich der Inzidenzzahlen an dieser Nachverfolgung zu orientieren.

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

virz3, Oberhausen, Montag, 09.08.2021, 20:48 (vor 963 Tagen) @ simie

Bei Inzidenzen im dreistelligen Bereich erscheint mir eine Nachverfolgung durch die Gesundheitsämter kaum noch möglich.

Hier stellt sich mittlerweile einfach die Frage inwieweit die Nachverfolgung überhaupt einen messbaren Einfluss auf die Verbreitung hat. Ich fürchte, dass diese, auch aufgrund der Eigenschaften von SarsCov2, in ihrer Wirksamkeit ziemlich überschätzt wird. Und daher ist die Frage schon erlaubt, ob es wirklich sinnvoll ist, sich bezüglich der Inzidenzzahlen an dieser Nachverfolgung zu orientieren.

Zumal nicht wenige Infizierte eher "privat" informieren, dass man positiv ist, als das die Kontaktperson den Ämtern gemeldet wird.

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

Goalgetter1990, Montag, 09.08.2021, 13:14 (vor 963 Tagen) @ Ulrich

twitter.com/CarstenWatzl/status/1424615226071203841

Zwar "nur" Twitter, aber Watzl ist Leiter des Forschungsbereichs
Immunologie am Leibnitz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund.


Was umso mehr dafür spricht, dass es nicht mehr sinnvoll ist, sich am Inzidenzwert zu orientieren. Wenn man - wie hier - mit 93% Durchimpfung trotzdem Inzidenzwerte jenseits der 100 hat, gleichzeitig eine Impfung aber vor schweren Verläufen gut schützt, sollte klar sein, dass andere Indikatoren (Krankenhausbelegung, Intensivbelegung, etc.) deutlich geeigneter sind, um Einschränkungen zu begründen. Ich hoffe doch inständig, dass sich dies am Mittwoch auch in der Ministerpräsidentenkonferenz durchsetzt, auch wenn ich die Ministerpräsidenten - was die bisherigen Statements angeht - als realitätsbezogener einschätze als die Bundesregierung.


Trotzdem bleibt eine Änderung der Inzidenzwerte der früheste Indikator für eine Veränderung des Infektionsgeschehens. Was die reine Belastung der Kliniken angeht, so könnte man sicherlich die jeweiligen Grenzwerte deutlich erhöhen. Um welchen Faktor, das müssten die Experten diskutieren.

Man sollte aber auch andere Gesichtspunkte nicht vergessen. Bei Inzidenzen im dreistelligen Bereich erscheint mir eine Nachverfolgung durch die Gesundheitsämter kaum noch möglich. Man müsste befürchten, dass die Situation weiter entgleist. Und bei einem hohen Infektionsgeschehen erhöht sich zudem die Gefahr, dass sich neue Escape-Varianten des Virus heraus bilden.

Ich tue mich mit dem letzten von dir genannten Punkt sehr schwer. Die Bildung von neuen Varianten lässt sich alleine schon deswegen nicht verhindern, da es in anderen Teilen der Welt - selbst mit verfügbaren Impfstoffen - immer hohe Inzidenzen geben wird (außer das Virus läuft sich irgendwann "tot"). Insofern wäre der einzige Unterschied, dass die Variante nicht hier "entsteht", sondern eben im Ausland. Aber die Möglichkeit weiterer Varianten zu nehmen, um Maßnahmen zu begründen, halte ich für schwierig.

Man kann ja auch weiter Inzidenzen als Teil-Indikator beibehalten. Aber dann auf keinen Fall mit 35 oder 50, sondern - wie du auch schon angesprochen hast - eben deutlich höher.

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

markus, Montag, 09.08.2021, 15:52 (vor 963 Tagen) @ Goalgetter1990

twitter.com/CarstenWatzl/status/1424615226071203841

Zwar "nur" Twitter, aber Watzl ist Leiter des Forschungsbereichs
Immunologie am Leibnitz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund.


Was umso mehr dafür spricht, dass es nicht mehr sinnvoll ist, sich am Inzidenzwert zu orientieren. Wenn man - wie hier - mit 93% Durchimpfung trotzdem Inzidenzwerte jenseits der 100 hat, gleichzeitig eine Impfung aber vor schweren Verläufen gut schützt, sollte klar sein, dass andere Indikatoren (Krankenhausbelegung, Intensivbelegung, etc.) deutlich geeigneter sind, um Einschränkungen zu begründen. Ich hoffe doch inständig, dass sich dies am Mittwoch auch in der Ministerpräsidentenkonferenz durchsetzt, auch wenn ich die Ministerpräsidenten - was die bisherigen Statements angeht - als realitätsbezogener einschätze als die Bundesregierung.


Trotzdem bleibt eine Änderung der Inzidenzwerte der früheste Indikator für eine Veränderung des Infektionsgeschehens. Was die reine Belastung der Kliniken angeht, so könnte man sicherlich die jeweiligen Grenzwerte deutlich erhöhen. Um welchen Faktor, das müssten die Experten diskutieren.

Man sollte aber auch andere Gesichtspunkte nicht vergessen. Bei Inzidenzen im dreistelligen Bereich erscheint mir eine Nachverfolgung durch die Gesundheitsämter kaum noch möglich. Man müsste befürchten, dass die Situation weiter entgleist. Und bei einem hohen Infektionsgeschehen erhöht sich zudem die Gefahr, dass sich neue Escape-Varianten des Virus heraus bilden.


Ich tue mich mit dem letzten von dir genannten Punkt sehr schwer. Die Bildung von neuen Varianten lässt sich alleine schon deswegen nicht verhindern, da es in anderen Teilen der Welt - selbst mit verfügbaren Impfstoffen - immer hohe Inzidenzen geben wird (außer das Virus läuft sich irgendwann "tot"). Insofern wäre der einzige Unterschied, dass die Variante nicht hier "entsteht", sondern eben im Ausland. Aber die Möglichkeit weiterer Varianten zu nehmen, um Maßnahmen zu begründen, halte ich für schwierig.

Das Argument ist ähnlich wie das der Klimakritiker: Was können wir denn schon mit 2% der Weltbevölkerung ausrichten, wenn die anderen 98% nicht mitziehen? Der Punkt ist: Wenn jeder so denkt, kann sich nichts ändern. Irgendjemand muss anfangen. Im Idealfall ziehen alle am gleichen Strang. Wenn das nur einige wenige tun, ist das natürlich ungünstig, bringt allerdings auch schon etwas. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich neue Varianten bilden, wird entsprechend kleiner.

Man kann ja auch weiter Inzidenzen als Teil-Indikator beibehalten. Aber dann auf keinen Fall mit 35 oder 50, sondern - wie du auch schon angesprochen hast - eben deutlich höher.

Es hat beides Vor- und Nachteile. Im Idealfall beschränken sich die Maßnahmen nur auf das Umfeld der Infektionen. Dafür ist erforderlich zu wissen, wo die Infektionen stattfinden. Das ist die Aufgabe der Gesundheitsämter. Reicht das alleine nicht aus, muss mit (möglichst wenig) zusätzlichen Maßnahmen gegengesteuert werden. Je mehr Infektionsketten durch die Gesundheitsämter gebrochen werden, desto weniger zusätzliche Maßnahmen werden notwendig.

Die Inzidenzen können zukünftig deutlich höher sein, bevor es in den Krankenhäusern kritisch wird. Wenn es allerdings dann doch wieder kritisch wird, hätten wir so hohe Inzidenzen, dass der Anteil der nachverfolgbaren Kontakte verschwinden gering ist. Dann helfen im schlimmsten Fall erneut nur noch Maßnahmen nach dem Gießkannenprinzip. Und die wollen wir ja eigentlich nicht erneut.

Niemand kann zuverlässig sagen, ab welcher Inzidenz die Krankenhäuser Probleme bekommen. Ist es die vierfache Größe? Oder geht noch mehr? Wenn wir das jetzt schon alles wüssten und mit Sicherheit sagen könnten, dass die Krankenhäuser problemlos durch den Winter kommen, wäre vieles einfacher. Leider ist das alles nicht exakt berechenbar, zumal wir nicht wissen, ob nicht noch weitere ansteckendere Varianten auftreten.

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

simie, Krefeld, Montag, 09.08.2021, 19:48 (vor 963 Tagen) @ markus


Niemand kann zuverlässig sagen, ab welcher Inzidenz die Krankenhäuser Probleme bekommen. Ist es die vierfache Größe? Oder geht noch mehr?

Aber das ist doch kein Argument dafür, dass man zu vorsichtig vorgeht. Eher ein Argument dafür, dass man endlich die Meldeketten über Infektionen in Krankenhäusern verbessert. Und dann flexibel auf die Situation reagiert. Also Regeln verschärft, wenn dies notwendig wird. Aber eben nicht aus reiner Vorsicht Sachen geschlossen hält. Es geht hier immer noch um eingeschränkte Grundrechte. Was man zu schnell vergisst.

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

Cthulhu, Essen, Dienstag, 10.08.2021, 11:41 (vor 962 Tagen) @ simie


Niemand kann zuverlässig sagen, ab welcher Inzidenz die Krankenhäuser Probleme bekommen. Ist es die vierfache Größe? Oder geht noch mehr?


Aber das ist doch kein Argument dafür, dass man zu vorsichtig vorgeht. Eher ein Argument dafür, dass man endlich die Meldeketten über Infektionen in Krankenhäusern verbessert. Und dann flexibel auf die Situation reagiert. Also Regeln verschärft, wenn dies notwendig wird. Aber eben nicht aus reiner Vorsicht Sachen geschlossen hält. Es geht hier immer noch um eingeschränkte Grundrechte. Was man zu schnell vergisst.

Da bin ich dabei, wenn man frühzeitig reagiert und nicht erst, wenn das Gesundheitssystem tatsächlich kurz vor dem Kollaps steht (wenn das aufgrund der Impfungen nicht eintrifft, umso besser) sondern deutlich vorher, z.B. bei einem anhaltenden Wachstum der Hospitalisierungen sollte ab einem bestimmten Punkt eingegriffen werden.

Setzt man den Schwellwert zu knapp wird man von dem Verzug zwischen Infektion, Symptombeginn und Hospitalisierung überrannt, da eine derartige Situation vermutlich nur bei einem massiven Anstieg der Fallzahlen droht, da muss man immer berücksichtigen, dass man hier ein paar Wochen in die Vergangenheit blickt und der Peak immer erst noch kommt, wenn man anfängt, Maßnahmen einzuleiten.

Der Wert muss halt gut und sinnvoll gesetzt sein, auf der einen Seite denke ich, dass wir Infektionen brauchen, aber da muss man halt in der Lage und bereit sein, die Situation zu erkennen und nicht zu spät zu reagieren.

Vielleicht braucht man auch gar keine neuen Einschränkungen weil dieser Wert nie erreicht wird, das wäre natürlich noch besser.

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 09.08.2021, 20:14 (vor 963 Tagen) @ simie


Niemand kann zuverlässig sagen, ab welcher Inzidenz die Krankenhäuser Probleme bekommen. Ist es die vierfache Größe? Oder geht noch mehr?


Aber das ist doch kein Argument dafür, dass man zu vorsichtig vorgeht. Eher ein Argument dafür, dass man endlich die Meldeketten über Infektionen in Krankenhäusern verbessert. Und dann flexibel auf die Situation reagiert. Also Regeln verschärft, wenn dies notwendig wird. Aber eben nicht aus reiner Vorsicht Sachen geschlossen hält. Es geht hier immer noch um eingeschränkte Grundrechte. Was man zu schnell vergisst.

Korrekt.

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

Sascha, Dortmund, Montag, 09.08.2021, 19:39 (vor 963 Tagen) @ markus

Da sich Geimpfte aber ebenfalls infizieren, können die Viren eigentlich immer mutieren.

Da passt dein Vergleich zur Klimadiskussion nicht. Wer sein Auto stehen lässt, stößt damit kein CO2 aus.

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

markus, Montag, 09.08.2021, 19:57 (vor 963 Tagen) @ Sascha

Da sich Geimpfte aber ebenfalls infizieren, können die Viren eigentlich immer mutieren.

Aber mit geringerer Wahrscheinlichkeit je weniger Menschen infiziert sind. Geimpfte infizieren sich mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit als Ungeimpfte.


Da passt dein Vergleich zur Klimadiskussion nicht. Wer sein Auto stehen lässt, stößt damit kein CO2 aus.

Impfungen oder - im Worst Case - Kontaktreduktionen verhindern zusätzliche Infektionen. Wäre auch schlimm, wenn das nicht so wäre.

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

simie, Krefeld, Montag, 09.08.2021, 19:51 (vor 963 Tagen) @ Sascha

Letztlich verabschieden sich ja auch immer mehr von der Vorstellung, dass man SarsCov2 noch einfangen kann und es setzt sich die Ansicht durch, dass dieses Virus endemisch wird. Das heißt natürlich auch, dass es ständig mutieren wird.

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

Goalgetter1990, Montag, 09.08.2021, 16:08 (vor 963 Tagen) @ markus

twitter.com/CarstenWatzl/status/1424615226071203841

Zwar "nur" Twitter, aber Watzl ist Leiter des Forschungsbereichs
Immunologie am Leibnitz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund.


Was umso mehr dafür spricht, dass es nicht mehr sinnvoll ist, sich am Inzidenzwert zu orientieren. Wenn man - wie hier - mit 93% Durchimpfung trotzdem Inzidenzwerte jenseits der 100 hat, gleichzeitig eine Impfung aber vor schweren Verläufen gut schützt, sollte klar sein, dass andere Indikatoren (Krankenhausbelegung, Intensivbelegung, etc.) deutlich geeigneter sind, um Einschränkungen zu begründen. Ich hoffe doch inständig, dass sich dies am Mittwoch auch in der Ministerpräsidentenkonferenz durchsetzt, auch wenn ich die Ministerpräsidenten - was die bisherigen Statements angeht - als realitätsbezogener einschätze als die Bundesregierung.


Trotzdem bleibt eine Änderung der Inzidenzwerte der früheste Indikator für eine Veränderung des Infektionsgeschehens. Was die reine Belastung der Kliniken angeht, so könnte man sicherlich die jeweiligen Grenzwerte deutlich erhöhen. Um welchen Faktor, das müssten die Experten diskutieren.

Man sollte aber auch andere Gesichtspunkte nicht vergessen. Bei Inzidenzen im dreistelligen Bereich erscheint mir eine Nachverfolgung durch die Gesundheitsämter kaum noch möglich. Man müsste befürchten, dass die Situation weiter entgleist. Und bei einem hohen Infektionsgeschehen erhöht sich zudem die Gefahr, dass sich neue Escape-Varianten des Virus heraus bilden.


Ich tue mich mit dem letzten von dir genannten Punkt sehr schwer. Die Bildung von neuen Varianten lässt sich alleine schon deswegen nicht verhindern, da es in anderen Teilen der Welt - selbst mit verfügbaren Impfstoffen - immer hohe Inzidenzen geben wird (außer das Virus läuft sich irgendwann "tot"). Insofern wäre der einzige Unterschied, dass die Variante nicht hier "entsteht", sondern eben im Ausland. Aber die Möglichkeit weiterer Varianten zu nehmen, um Maßnahmen zu begründen, halte ich für schwierig.


Das Argument ist ähnlich wie das der Klimakritiker: Was können wir denn schon mit 2% der Weltbevölkerung ausrichten, wenn die anderen 98% nicht mitziehen? Der Punkt ist: Wenn jeder so denkt, kann sich nichts ändern. Irgendjemand muss anfangen. Im Idealfall ziehen alle am gleichen Strang. Wenn das nur einige wenige tun, ist das natürlich ungünstig, bringt allerdings auch schon etwas. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich neue Varianten bilden, wird entsprechend kleiner.

Anfangen mit was genau? Das Island Beispiel zeigt doch sehr gut, dass selbst wenn alle "an einem Strang ziehen", man bestimmte Inzidenzzahlen nicht zwingend vermeiden kann. 93% Impfquote (zumindest bei den Erwachsenen) und trotzdem hohe Inzidenzen von weit über 100.

Dass es in Gebieten wie Süd-, Nordamerika oder Afrika deutlich (!) geringere Impfquoten und auch keine härteren Maßnahmen als bei uns geben wird, sollte jedem klar sein. Ergo ist es nicht möglich - aktiv die Bildung von neuen Varianten zu verhindern. Wie gesagt, der "Vorteil" wäre natürlich, dass sich nichts in Deutschland bildet, und man somit einen potenziellen zeitlichen Vorteil hätte. Aber wer glaubt, dass man es schafft weltweit die Bildung aktiv zu verhindern, befindet sich - meiner Meinung nach - auf einem Irrweg, der an der Realität scheitert.

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

markus, Montag, 09.08.2021, 16:47 (vor 963 Tagen) @ Goalgetter1990

twitter.com/CarstenWatzl/status/1424615226071203841

Zwar "nur" Twitter, aber Watzl ist Leiter des Forschungsbereichs
Immunologie am Leibnitz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund.


Was umso mehr dafür spricht, dass es nicht mehr sinnvoll ist, sich am Inzidenzwert zu orientieren. Wenn man - wie hier - mit 93% Durchimpfung trotzdem Inzidenzwerte jenseits der 100 hat, gleichzeitig eine Impfung aber vor schweren Verläufen gut schützt, sollte klar sein, dass andere Indikatoren (Krankenhausbelegung, Intensivbelegung, etc.) deutlich geeigneter sind, um Einschränkungen zu begründen. Ich hoffe doch inständig, dass sich dies am Mittwoch auch in der Ministerpräsidentenkonferenz durchsetzt, auch wenn ich die Ministerpräsidenten - was die bisherigen Statements angeht - als realitätsbezogener einschätze als die Bundesregierung.


Trotzdem bleibt eine Änderung der Inzidenzwerte der früheste Indikator für eine Veränderung des Infektionsgeschehens. Was die reine Belastung der Kliniken angeht, so könnte man sicherlich die jeweiligen Grenzwerte deutlich erhöhen. Um welchen Faktor, das müssten die Experten diskutieren.

Man sollte aber auch andere Gesichtspunkte nicht vergessen. Bei Inzidenzen im dreistelligen Bereich erscheint mir eine Nachverfolgung durch die Gesundheitsämter kaum noch möglich. Man müsste befürchten, dass die Situation weiter entgleist. Und bei einem hohen Infektionsgeschehen erhöht sich zudem die Gefahr, dass sich neue Escape-Varianten des Virus heraus bilden.


Ich tue mich mit dem letzten von dir genannten Punkt sehr schwer. Die Bildung von neuen Varianten lässt sich alleine schon deswegen nicht verhindern, da es in anderen Teilen der Welt - selbst mit verfügbaren Impfstoffen - immer hohe Inzidenzen geben wird (außer das Virus läuft sich irgendwann "tot"). Insofern wäre der einzige Unterschied, dass die Variante nicht hier "entsteht", sondern eben im Ausland. Aber die Möglichkeit weiterer Varianten zu nehmen, um Maßnahmen zu begründen, halte ich für schwierig.


Das Argument ist ähnlich wie das der Klimakritiker: Was können wir denn schon mit 2% der Weltbevölkerung ausrichten, wenn die anderen 98% nicht mitziehen? Der Punkt ist: Wenn jeder so denkt, kann sich nichts ändern. Irgendjemand muss anfangen. Im Idealfall ziehen alle am gleichen Strang. Wenn das nur einige wenige tun, ist das natürlich ungünstig, bringt allerdings auch schon etwas. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich neue Varianten bilden, wird entsprechend kleiner.


Anfangen mit was genau? Das Island Beispiel zeigt doch sehr gut, dass selbst wenn alle "an einem Strang ziehen", man bestimmte Inzidenzzahlen nicht zwingend vermeiden kann. 93% Impfquote (zumindest bei den Erwachsenen) und trotzdem hohe Inzidenzen von weit über 100.

Dass es in Gebieten wie Süd-, Nordamerika oder Afrika deutlich (!) geringere Impfquoten und auch keine härteren Maßnahmen als bei uns geben wird, sollte jedem klar sein. Ergo ist es nicht möglich - aktiv die Bildung von neuen Varianten zu verhindern. Wie gesagt, der "Vorteil" wäre natürlich, dass sich nichts in Deutschland bildet, und man somit einen potenziellen zeitlichen Vorteil hätte. Aber wer glaubt, dass man es schafft weltweit die Bildung aktiv zu verhindern, befindet sich - meiner Meinung nach - auf einem Irrweg, der an der Realität scheitert.

Von vornherein die Flinte ins Korn werfen bringt uns aber auch nicht weiter. Die erste ansteckendere Variante hat sich sehr wahrscheinlich in Großbritannien entwickelt. Das wäre deutlich unwahrscheinlicher gewesen, wenn man dort effektiver gehandelt und die Inzidenzen niedriger geblieben wären. Die zweite ansteckendere Variante hat sich dann sehr wahrscheinlich aus der britischen Variante heraus in Indien weiterentwickelt. Hätte es die britische Variante gar nicht erst gegeben, hätte sich daraus wahrscheinlich nicht die indische entwickelt.

Fakt ist jedenfalls, dass die Wahrscheinlichkeit neuer Varianten höher ist, je mehr Infektionen es gibt. Es hat 200 Millionen Infektionen gebraucht, damit sich zwei mal ansteckendere Varianten entwickeln konnten. Das passiert also äußerst selten, kommt aber bei so vielen Infektionen offenbar vor. Von daher macht es schon Sinn, die Inzidenzen niedrig zu lassen. Großbritannien zeigt, dass auch ein einzelnes Land etwas hätte bewirken können. Mit dem Urtyp wäre die Pandemie bereits vorbei. Selbst mit der britischen Variante wäre die Situation jetzt total entspannt. Einzig die Deltavariante spuckt uns hier in die Suppe.

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

simie, Krefeld, Montag, 09.08.2021, 17:37 (vor 963 Tagen) @ markus

Andererseits könnten strenge Maßnahmen gerade die Verbreitung, nicht Entstehung (!), von leichter ansteckenden Varianten begünstigen. Es sind durchaus Szenarien denkbar, dass eine leichter ansteckende Variante dadurch begünstigt würde, dass man zuvor die weniger ansteckende Variante erfolgreich eingegrenzt hatte, und es eine ansteckendere Mutation aufgrund der höheren Immunität schwerer hätte, wenn sie auf mehr Genesene trifft. Es kann also durchaus sinnvoll sein, natürlich unter der Prämisse, dass man einen Punkt erreicht hat, beispielsweise durch Impfung der Risikogruppen, der schwere Verläufe begrenzt, dass man eine solche Infektionswelle laufen lässt.
Eine Niedriginzidenzstrategie hat unter gewissen Umständen demnach auch Nachteile. Sogar wenn man die Folgen der Maßnahmen, um diese niedrigen Inzidenzzahlen zu erreichen, komplett beiseite lässt.

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 09.08.2021, 18:46 (vor 963 Tagen) @ simie

Andererseits könnten strenge Maßnahmen gerade die Verbreitung, nicht Entstehung (!), von leichter ansteckenden Varianten begünstigen. Es sind durchaus Szenarien denkbar, dass eine leichter ansteckende Variante dadurch begünstigt würde, dass man zuvor die weniger ansteckende Variante erfolgreich eingegrenzt hatte, und es eine ansteckendere Mutation aufgrund der höheren Immunität schwerer hätte, wenn sie auf mehr Genesene trifft. Es kann also durchaus sinnvoll sein, natürlich unter der Prämisse, dass man einen Punkt erreicht hat, beispielsweise durch Impfung der Risikogruppen, der schwere Verläufe begrenzt, dass man eine solche Infektionswelle laufen lässt.
Eine Niedriginzidenzstrategie hat unter gewissen Umständen demnach auch Nachteile. Sogar wenn man die Folgen der Maßnahmen, um diese niedrigen Inzidenzzahlen zu erreichen, komplett beiseite lässt.


Habe von folgendem Gedankenexperiment gelesen, die gut hierzu passt:
Werden Ungeimpfte und Geimpfte getrennt, wird der mögliche Herdenschutz wegen der fehlenden Durchmischung im öffentlichen Raum deutlich reduziert. Wir erinnern uns: auch Genesene tragen zur Herdenimmunität bei.

Ungeimpfte würden sich privat treffen (wenn ihnen der Zugang andernorts verwehrt bliebe) und sich möglicherweise in größerer Zahl und schneller anstecken, als bei einer Durchmischung.

Könnte also sein, dass genau dadurch die vierte Welle steiler und größer werden könnte, als ohne Trennung.

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

TerraP, Köln, Montag, 09.08.2021, 13:07 (vor 963 Tagen) @ Ulrich

Die Nachverfolgung verhindert ja nicht mal bei Inzidenzen unter 10, dass wir doch wieder ins exponentielle Wachstum rutschen. Insofern kann die keine Säule einer Strategie sein.

Und was die Escapevarianten angeht: Ich denke, kein vernünftiger Mensch behauptet, dass Inzidenzen über 100 irgendwie geil sind. Aber man muss halt trotzdem jeglichen Schaden abwägen gegen schwerwiegende Eingriffe in Grundrechte und Schäden in der Wirtschaft (deren Folgen wir letztlich alle tragen, nicht irgendwelche anonymen Großkonzerne).

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

Ulrich, Montag, 09.08.2021, 13:00 (vor 963 Tagen) @ Ulrich

twitter.com/CarstenWatzl/status/1424615226071203841

Zwar "nur" Twitter, aber Watzl ist Leiter des Forschungsbereichs
Immunologie am Leibnitz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund.


Was umso mehr dafür spricht, dass es nicht mehr sinnvoll ist, sich am Inzidenzwert zu orientieren. Wenn man - wie hier - mit 93% Durchimpfung trotzdem Inzidenzwerte jenseits der 100 hat, gleichzeitig eine Impfung aber vor schweren Verläufen gut schützt, sollte klar sein, dass andere Indikatoren (Krankenhausbelegung, Intensivbelegung, etc.) deutlich geeigneter sind, um Einschränkungen zu begründen. Ich hoffe doch inständig, dass sich dies am Mittwoch auch in der Ministerpräsidentenkonferenz durchsetzt, auch wenn ich die Ministerpräsidenten - was die bisherigen Statements angeht - als realitätsbezogener einschätze als die Bundesregierung.


Trotzdem bleibt eine Änderung der Inzidenzwerte der früheste Indikator für eine Veränderung des Infektionsgeschehens. Was die reine Belastung der Kliniken angeht, so könnte man sicherlich die jeweiligen Grenzwerte deutlich erhöhen. Um welchen Faktor, das müssten die Experten diskutieren.

Man sollte aber auch andere Gesichtspunkte nicht vergessen. Bei Inzidenzen im dreistelligen Bereich erscheint mir eine Nachverfolgung durch die Gesundheitsämter kaum noch möglich. Man müsste befürchten, dass die Situation weiter entgleist. Und bei einem hohen Infektionsgeschehen erhöht sich zudem die Gefahr, dass sich neue Escape-Varianten des Virus heraus bilden.

Setzen andere Länder auch so penetrant auf die "Nachverfolgbarkeit durch die Gesundheitsämter"? Kann ich mir kaum vorstellen. Vielleicht muss man sich davon auch mal lösen. Ist m.M.n. auch gar nicht notwendig. Man sollte eine Korrelation herstellen zwischen Inzidenz und Gesundheitszustand in einem definierten Sinne (Krankenhausbelegung mit Corona/Intensivbettenbelegung, etc.) und danach Maßnahmen beschließen und die Gesundheitsämter wieder andere Gesundheitsämterdinge tun lassen...

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 09.08.2021, 15:04 (vor 963 Tagen) @ Djerun

twitter.com/CarstenWatzl/status/1424615226071203841

Zwar "nur" Twitter, aber Watzl ist Leiter des Forschungsbereichs
Immunologie am Leibnitz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund.


Was umso mehr dafür spricht, dass es nicht mehr sinnvoll ist, sich am Inzidenzwert zu orientieren. Wenn man - wie hier - mit 93% Durchimpfung trotzdem Inzidenzwerte jenseits der 100 hat, gleichzeitig eine Impfung aber vor schweren Verläufen gut schützt, sollte klar sein, dass andere Indikatoren (Krankenhausbelegung, Intensivbelegung, etc.) deutlich geeigneter sind, um Einschränkungen zu begründen. Ich hoffe doch inständig, dass sich dies am Mittwoch auch in der Ministerpräsidentenkonferenz durchsetzt, auch wenn ich die Ministerpräsidenten - was die bisherigen Statements angeht - als realitätsbezogener einschätze als die Bundesregierung.


Trotzdem bleibt eine Änderung der Inzidenzwerte der früheste Indikator für eine Veränderung des Infektionsgeschehens. Was die reine Belastung der Kliniken angeht, so könnte man sicherlich die jeweiligen Grenzwerte deutlich erhöhen. Um welchen Faktor, das müssten die Experten diskutieren.

Man sollte aber auch andere Gesichtspunkte nicht vergessen. Bei Inzidenzen im dreistelligen Bereich erscheint mir eine Nachverfolgung durch die Gesundheitsämter kaum noch möglich. Man müsste befürchten, dass die Situation weiter entgleist. Und bei einem hohen Infektionsgeschehen erhöht sich zudem die Gefahr, dass sich neue Escape-Varianten des Virus heraus bilden.


Setzen andere Länder auch so penetrant auf die "Nachverfolgbarkeit durch die Gesundheitsämter"? Kann ich mir kaum vorstellen. Vielleicht muss man sich davon auch mal lösen. Ist m.M.n. auch gar nicht notwendig. Man sollte eine Korrelation herstellen zwischen Inzidenz und Gesundheitszustand in einem definierten Sinne (Krankenhausbelegung mit Corona/Intensivbettenbelegung, etc.) und danach Maßnahmen beschließen und die Gesundheitsämter wieder andere Gesundheitsämterdinge tun lassen...


Genau diese Korrelation macht Sinn. Es war auch schon lange klar, dass es durch Delta zu steigenden Zahlen kommen und diese Variante die dominierende ab einem bestimmten Zeitpunkt sein würde. Die Gesundheitsämter kamen ja schon mit sehr niedrigen Melderaten bei der Kontaktverfolgung nicht nach.
Derzeit ist in Krankenhäusern / Kinderkliniken nicht COVID das Thema, sondern das RS-Virus, das vor allem für Frühgeborene und Kleinkinder gefährlich ist, weil es akute Atemwegserkrankungen hervorruft (auch bei älteren Menschen, die daran schwer erkranken können). Ein Grund, dass dieses Virus nun vermehrt auftritt könnte darin liegen, dass die Grippe- und Erkältungssaison de facto nahezu ausgeblieben ist, so dass Kinder keine Immunisierung haben aufbauen können. Aber wer thematisiert das schon?

Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island

simie, Krefeld, Montag, 09.08.2021, 15:33 (vor 963 Tagen) @ Lutz09

Aber wer thematisiert das schon?

Man konnte schon einige Beiträge darüber lesen. Und auch generell über die Vorhersage, dass diesen Spätsommer und Herbst die Kinder eh viele Infekte nachholen werden.
Aber es ist richtig, dass dies letztlich zu wenig thematisiert wird. Und es auch in der Politik wohl nicht im Fokus liegt. Es wäre beispielsweise angebracht, die Zahl der Kinderkrankentage noch einmal zu erhöhen, da gerade jetzt jede kurz laufende Nase wohl dazu führen wird, dass die Kinder erst einmal zu Hause bleiben müssen.

Amerikanischer Rechtsaußen-Radiomoderator Dick Farrel an Covid-19 verstorben

Ulrich, Montag, 09.08.2021, 07:04 (vor 963 Tagen) @ Gargamel09

Dick Farrel - Radiomoderator und Impfgegner stirbt nach Covid-Erkrankung

Dick Farrel war einer der Hetzer und Trump-Fans. Er lehne die Impfung gegen SARS-CoV-2 ab, warnte vor ihr und feuerte gegen Anthony Fauci.

Amerikanischer Rechtsaußen-Radiomoderator Dick Farrel an Covid-19 verstorben

Pete H., Montag, 09.08.2021, 11:24 (vor 963 Tagen) @ Ulrich

Sein ehemaliger Sender steht nun ziemlich schwanzlos da.

Amerikanischer Rechtsaußen-Radiomoderator Dick Farrel an Covid-19 verstorben

Cthulhu, Essen, Montag, 09.08.2021, 09:07 (vor 963 Tagen) @ Ulrich

Dick Farrel - Radiomoderator und Impfgegner stirbt nach Covid-Erkrankung

Dick Farrel war einer der Hetzer und Trump-Fans. Er lehne die Impfung gegen SARS-CoV-2 ab, warnte vor ihr und feuerte gegen Anthony Fauci.

Da ist er vermutlich über seine eigenen Lügen gestolpert. In der Altersklasse Ü60 und, wie man anhand seiner Kinnlinie spekulieren kann nicht unbedingt mit einem BMI unter 30, ist man schon in einem Bereich unterwegs, wo die Gefahren von SARS-CoV-2 klar über Long-Covid und die Gefahr andere anzustecken hinausgehen und die Infektion wirklich gefährlich werden kann.

Jetzt kann man natürlich sagen, dass er, der Lügen über die Krankheit und Impfung verbreitet hat, es nicht anders verdient hat, aber viel mehr sollte sich doch jeder hinterfragen, der diesen Blödsinn initial verbreitet. Jeder ist selber dafür verantwortlich, was er glaubt, aber auch der Unsinn, den Menschen wie Dick Farrel glauben und verbreiten, hat irgendwo seine Quellen und innerhalb der Filterblasen klappt es natürlich auch gut, Menschen Dinge glauben zu lassen.

Und ich glaube, dass das in der "Demokraten vs. Republikaner"-Blase extrem schnell geht, wenn eine Information aus dem eigenen Lager kommt.

Die Pandemie sollte keine Frage politischer Lager sein, ist es aber immer mehr geworden, ähnliches kann man ja auch insbesondere bei unseren heimischen Populisten betrachten.

Amerikanischer Rechtsaußen-Radiomoderator Dick Farrel an Covid-19 verstorben

Ulrich, Montag, 09.08.2021, 10:42 (vor 963 Tagen) @ Cthulhu

Dick Farrel - Radiomoderator und Impfgegner stirbt nach Covid-Erkrankung

Dick Farrel war einer der Hetzer und Trump-Fans. Er lehne die Impfung gegen SARS-CoV-2 ab, warnte vor ihr und feuerte gegen Anthony Fauci.


Da ist er vermutlich über seine eigenen Lügen gestolpert. In der Altersklasse Ü60 und, wie man anhand seiner Kinnlinie spekulieren kann nicht unbedingt mit einem BMI unter 30, ist man schon in einem Bereich unterwegs, wo die Gefahren von SARS-CoV-2 klar über Long-Covid und die Gefahr andere anzustecken hinausgehen und die Infektion wirklich gefährlich werden kann.

Jetzt kann man natürlich sagen, dass er, der Lügen über die Krankheit und Impfung verbreitet hat, es nicht anders verdient hat, aber viel mehr sollte sich doch jeder hinterfragen, der diesen Blödsinn initial verbreitet. Jeder ist selber dafür verantwortlich, was er glaubt, aber auch der Unsinn, den Menschen wie Dick Farrel glauben und verbreiten, hat irgendwo seine Quellen und innerhalb der Filterblasen klappt es natürlich auch gut, Menschen Dinge glauben zu lassen.

Und ich glaube, dass das in der "Demokraten vs. Republikaner"-Blase extrem schnell geht, wenn eine Information aus dem eigenen Lager kommt.

Die Pandemie sollte keine Frage politischer Lager sein, ist es aber immer mehr geworden, ähnliches kann man ja auch insbesondere bei unseren heimischen Populisten betrachten.

Dass ein Mann wie Dick Farrel an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung verstirbt, könnte man als zynischen Treppenwitz des Schicksals betrachten. Aber das eigentliche große Problem ist, dass Leute wie er eine durchaus große Außenwirkung haben. Sie beeinflussen zahlreiche Menschen, sich nicht impfen zu lassen bzw. bestärken sie in ihrem Entschluss. Dieser Leute sind vermutlich für den Tod vieler Amerikaner verantwortlich. Und das muss man ihnen vorwerfen.

Amerikanischer Rechtsaußen-Radiomoderator Dick Farrel an Covid-19 verstorben

Eisen, DO, Montag, 09.08.2021, 15:31 (vor 963 Tagen) @ Ulrich

Fragt sich nur, warum? das große Vorbild Trump ist ja gar nicht gegen das Impfen, ganz im Gegenteil. Er war nur gegen alle anderen Maßnahmen, insbesondere gegen Masken oder Lockdown, aber nicht gegen das Impfen.

Amerikanischer Rechtsaußen-Radiomoderator Dick Farrel an Covid-19 verstorben

Gargamel09, Montag, 09.08.2021, 15:39 (vor 963 Tagen) @ Eisen

Fragt sich nur, warum? das große Vorbild Trump ist ja gar nicht gegen das Impfen, ganz im Gegenteil. Er war nur gegen alle anderen Maßnahmen, insbesondere gegen Masken oder Lockdown, aber nicht gegen das Impfen.

Die reden sich ja ein, dass Trump u.a. dazu gedrängt wurde, sich impfen zu lassen. Das dürfte nur eine Erklärung sein, wenn es überhaupt zu denen durchgedrungen ist.

Auf seinen Rallys bekommt er, wenn er mal leise zur Impfung aufruft, jf keinen großen Applaus.
Applaus bekommen diejenigen, wie Marjorie Taylor Greene, die sich darüber lustig machen - was gleichzeitig auch als Anerkennung rüber kommt, das Bundesstaaten, was die Impfung angeht, Schlusslichter sind.

Amerikanischer Rechtsaußen-Radiomoderator Dick Farrel an Covid-19 verstorben

Blarry, Essen, Montag, 09.08.2021, 10:40 (vor 963 Tagen) @ Cthulhu

Der Trend geht derzeit in die Richtung, dass sich die dicken Anti-Vaxxer an der Spitze ihrer hirntoten Bewegung konsequent durchimpfen lassen, während das "middle management" und das Fußvolk unter ihnen strikt an der Impfverweigerung festhält und natürlicherweise auch krepiert.

Marjorie Taylor-Greene, über die jedes gesprochene Wort eins zu viel ist, wurde vor paar Wochen auf einer Pressekonferenz gefragt, ob sie selber geimpft sei. Harmlose Ja-Nein-Frage, nichts Kompliziertes. Ihre vielsagende Antwort: "diese Frage verletzt mein Recht auf informationelle Selbstbestimmung". Was absolut nicht ist, wie das HIPAA-Gesetz zum Schutz medizinischer und gesundheitlicher Patientendaten, auf das sie sich beruft, funktioniert, aber was solls. Keine weiteren Fragen. Tucker Carlson, jedermanns TV-Liebling, findet die Frage, ob er schon geimpft sei, "supervulgär". Auch hier: mehr Antwort braucht es nicht. Geht zurück bis Trump, der ja als einer der ersten geimpft wurde.

Die sind schon nicht so hohl wie ihre Zuhörer.

Grade das ist ja auch das eklige

Cthulhu, Essen, Montag, 09.08.2021, 15:06 (vor 963 Tagen) @ Blarry

Der Trend geht derzeit in die Richtung, dass sich die dicken Anti-Vaxxer an der Spitze ihrer hirntoten Bewegung konsequent durchimpfen lassen, während das "middle management" und das Fußvolk unter ihnen strikt an der Impfverweigerung festhält und natürlicherweise auch krepiert.

Marjorie Taylor-Greene, über die jedes gesprochene Wort eins zu viel ist, wurde vor paar Wochen auf einer Pressekonferenz gefragt, ob sie selber geimpft sei. Harmlose Ja-Nein-Frage, nichts Kompliziertes. Ihre vielsagende Antwort: "diese Frage verletzt mein Recht auf informationelle Selbstbestimmung". Was absolut nicht ist, wie das HIPAA-Gesetz zum Schutz medizinischer und gesundheitlicher Patientendaten, auf das sie sich beruft, funktioniert, aber was solls. Keine weiteren Fragen. Tucker Carlson, jedermanns TV-Liebling, findet die Frage, ob er schon geimpft sei, "supervulgär". Auch hier: mehr Antwort braucht es nicht. Geht zurück bis Trump, der ja als einer der ersten geimpft wurde.

Die sind schon nicht so hohl wie ihre Zuhörer.

Menschen wie Dick Farrell aber auch noch mehr unsere Schwurbeldoktoren/Professoren wie z.B. Bhakdi verbreiten hier aktiv und wissentlich Fehlinformationen. Das die durchschnittlichen Querdenkerschäfchen das nicht unbedingt einordnen können wird hierbei genutzt, Herr Bhakdi ist ja immerhin ein Professor, also Wissenschaftler.
An der Spitze der Ideologie dahinter stehen aber natürlich intelligente und gebildete Menschen, die aus egoistischen Motiven hier eine Lawine aus Lügen, Ungenauigkeiten oder Halbwahrheiten lostreten und damit der Allgemeinheit aktiv schaden.

Da wird dann gerne der Titel damit verwechselt, dass diese Person eine relevante Instanz im Bezug auf die Pandemie sei, das nutzen diese Persönlichkeiten ja auch aktiv aus. Hat ja auch durchaus finanzielle Vorteile, wenn die Herren Bhakdi und Wodarg auf den Spiegel Bestsellerlisten auftauchen...

Grade das ist ja auch das eklige

Lucky Strike, Ort, Montag, 09.08.2021, 20:18 (vor 963 Tagen) @ Cthulhu

Stichwort Geld verdienen: Biontech jagt Bayer: Impfstoffhersteller verhundertfacht Umsatz und hebt Prognose weiter an

Das Mainzer Unternehmen erwartet nach aktuellem Stand nun 15,9 Milliarden Euro Umsatz im laufenden Jahr, die bisherige Prognose hatte bei 12,8 Milliarden Euro gelegen.

Der von Biontech entwickelte Covid-Impfstoff entpuppt sich damit als die kommerziell erfolgreichste Produkteinführung in der Pharmabranche aller Zeiten.

Grade das ist ja auch das eklige

Gargamel09, Montag, 09.08.2021, 20:24 (vor 963 Tagen) @ Lucky Strike

Stichwort Geld verdienen: Biontech jagt Bayer: Impfstoffhersteller verhundertfacht Umsatz und hebt Prognose weiter an

Das Mainzer Unternehmen erwartet nach aktuellem Stand nun 15,9 Milliarden Euro Umsatz im laufenden Jahr, die bisherige Prognose hatte bei 12,8 Milliarden Euro gelegen.

Der von Biontech entwickelte Covid-Impfstoff entpuppt sich damit als die kommerziell erfolgreichste Produkteinführung in der Pharmabranche aller Zeiten.

Und was ist daran schlimm? Wer Gutes leistet kann auch reich werden, schließlich retten sie damit Menschenleben.

Grade das ist ja auch das eklige

Lucky Strike, Ort, Montag, 09.08.2021, 21:01 (vor 963 Tagen) @ Gargamel09

Und was ist daran schlimm? Wer Gutes leistet kann auch reich werden, schließlich retten sie damit Menschenleben.

Also die Impfgegner verbreiten Ihre Ansichten aus Geldgier, so wie Cthulhu oben schreibt, während die börsennotierten Firmen Biontech und Moderna, deren Aktienkurse seit Oktober 2019 um 3000% zugelegt haben, rein aus altruistischen Motiven handeln. Richtig so?

Grade das ist ja auch das eklige

Cthulhu, Essen, Montag, 09.08.2021, 21:43 (vor 963 Tagen) @ Lucky Strike

Und was ist daran schlimm? Wer Gutes leistet kann auch reich werden, schließlich retten sie damit Menschenleben.


Also die Impfgegner verbreiten Ihre Ansichten aus Geldgier, so wie Cthulhu oben schreibt, während die börsennotierten Firmen Biontech und Moderna, deren Aktienkurse seit Oktober 2019 um 3000% zugelegt haben, rein aus altruistischen Motiven handeln. Richtig so?

Und was genau willst du jetzt damit als Fazit mitteilen? Das Biontech aktiv Lügen verbreitet, um den eigenen Impfstoff zu verkaufen oder wozu der Quervergleich zwischen dem Pharmakonzern und dem notorischen Lügner Bhakdi?

Grade das ist ja auch das eklige

Gargamel09, Montag, 09.08.2021, 21:08 (vor 963 Tagen) @ Lucky Strike

Und was ist daran schlimm? Wer Gutes leistet kann auch reich werden, schließlich retten sie damit Menschenleben.


Also die Impfgegner verbreiten Ihre Ansichten aus Geldgier, so wie Cthulhu oben schreibt, während die börsennotierten Firmen Biontech und Moderna, deren Aktienkurse seit Oktober 2019 um 3000% zugelegt haben, rein aus altruistischen Motiven handeln. Richtig so?

Also Ballweg und Konsorten haben daran gut verdient, obwohl sie außer blödem Mist zu verbreiten, nichts zur Beendigung der Pandemie (eher zur Verlängerung selbiger) beitragen/beigetragen haben.

Die Pharmafirmen können ja nur Geld verdienen, wenn sie etwas herstellen, was auch hilft, also waren sie gut daran, in dem was sie tun. Was wäre, wenn es noch keinen Impfstoff gäbe? Es gibt Leute auf der Welt, die nur dadurch reich geworden sind, indem sie mit Wertpapieren handeln... . Hier hingegen ist der Nutzen für jeden (der es auch sehen mag) sichtbar

Amerikanischer Rechtsaußen-Radiomoderator Dick Farrel an Covid-19 verstorben

Garum, Bornum am Harz, Montag, 09.08.2021, 08:06 (vor 963 Tagen) @ Ulrich

Dick Farrel - Radiomoderator und Impfgegner stirbt nach Covid-Erkrankung

Dick Farrel war einer der Hetzer und Trump-Fans. Er lehne die Impfung gegen SARS-CoV-2 ab, warnte vor ihr und feuerte gegen Anthony Fauci.

KARMA

Warum impfen schlauer ist / Ranga Yogeshwar

markus, Sonntag, 08.08.2021, 14:10 (vor 964 Tagen) @ Gargamel09

Frage: Zusammenfassung Quellen Corona + Impfung?

Schnappi, Ort, Sonntag, 08.08.2021, 14:01 (vor 964 Tagen) @ Gargamel09

Habe mal eine Frage:

Ich meine, hier vor geraumer Zeit mal eine Übersichtsseite verlinkt gesehen zu haben, in der überzeugende Statistiken, Studien etc. über die Gefährlichkeit von Covid und die überzeugenden Statistiken der Impfung gesehen zu haben.

Ein Freund von mir, der bisher absoluter Impfgegner und Coronaleugner gewesen ist, hat sich bereit erklärt, sich mit mir gemeinsam ein paar Sachen durchzulesen.
Dafür wäre ich gerne gut vorbereitet.

Kann mir jemand helfen?

Frage: Zusammenfassung Quellen Corona + Impfung?

Tünn, Zuhause, Sonntag, 08.08.2021, 19:08 (vor 964 Tagen) @ Schnappi

Wir stehen/standen vor dem gleichen Problem.

Im Bekanntenkreis haben sich ebenfalls zwei Leute ein Zertifikat ohne Impfung besorgt.

Woher wissen wir nicht.

Frage: Zusammenfassung Quellen Corona + Impfung?

Ulrich, Sonntag, 08.08.2021, 15:03 (vor 964 Tagen) @ Schnappi

Habe mal eine Frage:

Ich meine, hier vor geraumer Zeit mal eine Übersichtsseite verlinkt gesehen zu haben, in der überzeugende Statistiken, Studien etc. über die Gefährlichkeit von Covid und die überzeugenden Statistiken der Impfung gesehen zu haben.

Ein Freund von mir, der bisher absoluter Impfgegner und Coronaleugner gewesen ist, hat sich bereit erklärt, sich mit mir gemeinsam ein paar Sachen durchzulesen.
Dafür wäre ich gerne gut vorbereitet.

Kann mir jemand helfen?

Ein Bekannter von mir hat ein Buch veröffentlicht. Sicherlich nicht die Referenz, aber vermutlich ein ordentlicher Einstieg. Leider ist der Stand von September letzten Jahres, und seitdem ist einiges an Wissen hinzu gekommen.

https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5545-2/war-der-coronavirus-lockdown-notwendig/

Auf Pdf klicken, das kann dann kostenlos herunter geladen werden.

Frage: Zusammenfassung Quellen Corona + Impfung?

Davja89, Sonntag, 08.08.2021, 14:55 (vor 964 Tagen) @ Schnappi

Respekt.

Ein wahrer Freund ist wer kämpft um den anderen und nicht einfach den Kontakt abbricht.

Gutes Gelingen.

Gefakte Impfung

Schnappi, Ort, Sonntag, 08.08.2021, 15:03 (vor 964 Tagen) @ Davja89

Da habe ich im Bekanntenkreis noch 2 weitere spannende Fälle:

Und zwar sind dies beides Fälle mit einem Hausarzt in der Familie.
In beiden Fällen sind die kompletten Familien offiziell durgeimpft mit einer gefakten Impfungbescheinigung. Der Impfstoff wurde anschließend in den Müll entsorgt.
Ironoscherweise beides Familien, die "das Recht auf körperliche Selbstbestimmung" mit jedem Satz betonen. Was sie damit potentiell "Coronapanikern" und Mitgliedern der vulnerablen Gruppe antun wird ignoriert.

In beiden Fällen habe ich vorerst den Kontakt abgebrochen, bin mir aber noch unschlüssig, wie ich damit weiter in der Zukunft verfahren soll. Es gibt meiner Meinung nach nur 3 Möglichkeiten:

1) Kontaktabbruch aufgrund des unglaublich asozialen Verhaltens.
2) Ignorieren und weiterhin die eigentlich bisher gute Freundschaft versuchen aufrecht zu halten.
3) Anzeigen und versuchen, den jeweils Verantwortlichen in den Knast zu bringen. Erscheint leider aussichtslos.

Gefakte Impfung

Franke, Montag, 09.08.2021, 14:31 (vor 963 Tagen) @ Schnappi

Da habe ich im Bekanntenkreis noch 2 weitere spannende Fälle:

Und zwar sind dies beides Fälle mit einem Hausarzt in der Familie.
In beiden Fällen sind die kompletten Familien offiziell durgeimpft mit einer gefakten Impfungbescheinigung. Der Impfstoff wurde anschließend in den Müll entsorgt.
Ironoscherweise beides Familien, die "das Recht auf körperliche Selbstbestimmung" mit jedem Satz betonen. Was sie damit potentiell "Coronapanikern" und Mitgliedern der vulnerablen Gruppe antun wird ignoriert.

In beiden Fällen habe ich vorerst den Kontakt abgebrochen, bin mir aber noch unschlüssig, wie ich damit weiter in der Zukunft verfahren soll. Es gibt meiner Meinung nach nur 3 Möglichkeiten:

1) Kontaktabbruch aufgrund des unglaublich asozialen Verhaltens.
2) Ignorieren und weiterhin die eigentlich bisher gute Freundschaft versuchen aufrecht zu halten.
3) Anzeigen und versuchen, den jeweils Verantwortlichen in den Knast zu bringen. Erscheint leider aussichtslos.

4) Du begleitest sie zum Impfen, weil Du sie gern als Freunde behalten möchtest. Ansonsten führt für Dich kein Weg an 3) vorbei. 1), der Kontaktabbruch, kommt dann ja wohl schon von ihrer Seite, darüber musst Du dir dann keine Gedanken mehr machen.

Eine Sache, Verbotenes zu tun. Nochmal eine ganz andere Sache, einen anderen in eine solche Situation zu bringen. Unglaublich.

Gefakte Impfung

bigfoot49, Leipzig, Sonntag, 08.08.2021, 15:33 (vor 964 Tagen) @ Schnappi

Mindestens Anzeige.

Wenn die selbst meinen, sie müssten sich nicht impfen lassen, dann bitte. Aber nicht noch sich, seiner Familie und potenziell jedem anderen ein gefälschtes Gesundheitszertifikat erstellen.

Gefakte Impfung

Textmarker, Ort, Sonntag, 08.08.2021, 15:42 (vor 964 Tagen) @ bigfoot49

Ob sich da die Bekannten nicht nur etwas wichtig machen wollen?

Sicherlich - Es wird solche Praktiken geben. Aber ich hätte doch zumindest erwartet, dass man das in maximaler Verschwiegenheit durchführt. Denn nach Auffliegen dürfte die Approbation auf Lebenszeit weg sein. Und selbst ein nicht vorbestrafter Arzt hätte hierfür Gefängnis zu befürchten.

Gefakte Impfung

Schnappi, Ort, Sonntag, 08.08.2021, 16:01 (vor 964 Tagen) @ Textmarker

Beide sind von Anfang an als Coronaleugner und absolute Impfgegner aufgefallen.
Dass beide dann plötzlich ein offizielles Impfzertifikat vorzeigen konnten kam mir spanisch vor.

Ein paar Biere später mit gelockerter Zunge habe ich dann die Bestätigung von ihnen gehabt.

Gefakte Impfung

Ulrich, Sonntag, 08.08.2021, 15:06 (vor 964 Tagen) @ Schnappi

Da habe ich im Bekanntenkreis noch 2 weitere spannende Fälle:

Und zwar sind dies beides Fälle mit einem Hausarzt in der Familie.
In beiden Fällen sind die kompletten Familien offiziell durgeimpft mit einer gefakten Impfungbescheinigung. Der Impfstoff wurde anschließend in den Müll entsorgt.
Ironoscherweise beides Familien, die "das Recht auf körperliche Selbstbestimmung" mit jedem Satz betonen. Was sie damit potentiell "Coronapanikern" und Mitgliedern der vulnerablen Gruppe antun wird ignoriert.

In beiden Fällen habe ich vorerst den Kontakt abgebrochen, bin mir aber noch unschlüssig, wie ich damit weiter in der Zukunft verfahren soll. Es gibt meiner Meinung nach nur 3 Möglichkeiten:

1) Kontaktabbruch aufgrund des unglaublich asozialen Verhaltens.
2) Ignorieren und weiterhin die eigentlich bisher gute Freundschaft versuchen aufrecht zu halten.
3) Anzeigen und versuchen, den jeweils Verantwortlichen in den Knast zu bringen. Erscheint leider aussichtslos.

Puh, da möchte man nicht die Wahl haben. Fakt ist, diese Leute gefährden nicht nur sich selbst. Sie gefährden auch andere :-/

Und am Ende halten sie noch als Beispiel dafür her, dass die Impfungen angeblich nichts bringen :-/

Gefakte Impfung

Schnappi, Ort, Sonntag, 08.08.2021, 15:14 (vor 964 Tagen) @ Ulrich

Korrekt.

Ich muss ehrlich dazu sagen, dass ich keinen Groll gegen Menschen hege, die Angst vor einer Impfung haben und sich daher dagegen entscheiden.
Das sollte meiner tiefen Überzeugung nach jedem selbst überlassen sein.

Was ich so unglaublich unerhört an der Sache finde:
Durch Teilnahme an bspw. Veranstaltungen wo nur Getestete, Genesene und Geimpfte teilnehmen dürfen gibt es sicherlich eine Menge Menschen, die sich dort anders verhalten, als sie es sonst in der Öffentlichkeit tun würden. Geringere Abstände, überhaupt die Bereitschaft unter viele Menschen zu gehen etc.

Das kann man als panisch und paranoid bezeichnen, kann jeder selbst entscheiden.

Aber diesen Menschen hinterlistig diese Entscheidung zu nehmen und sie dagegen noch ein gefühlter Sicherheit zu wiegen - das ist asoziales Verhalten für dessen Beschreibung mir die Worte fehlen.

Dazu kommt der von dir genannte Punkt, dass damit die statistische Auswertung manipuliert wird.

Ein weitere Fortführen der Freundschaft erscheint mir momentan als ausgeschlossen.


Generell: In den Medien habe ich bisher ausschließlich etwas über kopierte Impfbescheinigungen gelesen. Das kann man ja noch relativ leicht herausfinden.
Mit einer ärtzliche Bestätigung ist es jedoch nahezu unmöglich, die Fälschung beweisen zu können.

Glaubt ihr, das ist ein weiter verbreitetes Problem, als es uns bisher bewusst gewesen ist?
Es gibt auch einige Allgemeinmediziner, die dem Querdenkerspektrum zuzuordnen sind...

Gruselige Vorstellung.

Gefakte Impfung

simie, Krefeld, Sonntag, 08.08.2021, 17:34 (vor 964 Tagen) @ Schnappi

Ich glaube, dass Fälle, wie von dir geschildert, doch ziemlich selten sind. So vorzugehen setzt schon ein gehöriges Maß an Skrupellosigkeit voraus. Da hoffe ich einfach, dass es immer die Ausnahme ist.

Gefakte Impfung

simie, Montag, 09.08.2021, 21:19 (vor 963 Tagen) @ simie

Ich glaube, dass Fälle, wie von dir geschildert, doch ziemlich selten sind. So vorzugehen setzt schon ein gehöriges Maß an Skrupellosigkeit voraus. Da hoffe ich einfach, dass es immer die Ausnahme ist.

Die kriminelle Energie scheint mir recht hoch zu sein, weil man - schon mehrfach in meinem Umfeld vernommen - sich zu 100% im Recht fühlt, sich dem "Impfzwang" zu entziehen, denn Letzterer ist die "eigentliche Straftat", die durch den Eingriff in die persönliche Freiheit vom Staat verübt wird.

Gefakte Impfung

Ulrich, Montag, 09.08.2021, 21:24 (vor 963 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Ich glaube, dass Fälle, wie von dir geschildert, doch ziemlich selten sind. So vorzugehen setzt schon ein gehöriges Maß an Skrupellosigkeit voraus. Da hoffe ich einfach, dass es immer die Ausnahme ist.


Die kriminelle Energie scheint mir recht hoch zu sein, weil man - schon mehrfach in meinem Umfeld vernommen - sich zu 100% im Recht fühlt, sich dem "Impfzwang" zu entziehen, denn Letzterer ist die "eigentliche Straftat", die durch den Eingriff in die persönliche Freiheit vom Staat verübt wird.

Über kurz oder lang werden sich die Leute anstecken. Und einige werden vermutlich so dreist sein und sich beklagen, dass der Impfstoff nicht gewirkt hat :-/

Und man kann nur hoffen, dass sie keine anderen Menschen anstecken.

Gefakte Impfung

markus, Sonntag, 08.08.2021, 15:40 (vor 964 Tagen) @ Schnappi

Korrekt.

Ich muss ehrlich dazu sagen, dass ich keinen Groll gegen Menschen hege, die Angst vor einer Impfung haben und sich daher dagegen entscheiden.
Das sollte meiner tiefen Überzeugung nach jedem selbst überlassen sein.

Was ich so unglaublich unerhört an der Sache finde:
Durch Teilnahme an bspw. Veranstaltungen wo nur Getestete, Genesene und Geimpfte teilnehmen dürfen gibt es sicherlich eine Menge Menschen, die sich dort anders verhalten, als sie es sonst in der Öffentlichkeit tun würden. Geringere Abstände, überhaupt die Bereitschaft unter viele Menschen zu gehen etc.

Das kann man als panisch und paranoid bezeichnen, kann jeder selbst entscheiden.

Aber diesen Menschen hinterlistig diese Entscheidung zu nehmen und sie dagegen noch ein gefühlter Sicherheit zu wiegen - das ist asoziales Verhalten für dessen Beschreibung mir die Worte fehlen.

Dazu kommt der von dir genannte Punkt, dass damit die statistische Auswertung manipuliert wird.

Ein weitere Fortführen der Freundschaft erscheint mir momentan als ausgeschlossen.


Generell: In den Medien habe ich bisher ausschließlich etwas über kopierte Impfbescheinigungen gelesen. Das kann man ja noch relativ leicht herausfinden.
Mit einer ärtzliche Bestätigung ist es jedoch nahezu unmöglich, die Fälschung beweisen zu können.

Glaubt ihr, das ist ein weiter verbreitetes Problem, als es uns bisher bewusst gewesen ist?
Es gibt auch einige Allgemeinmediziner, die dem Querdenkerspektrum zuzuordnen sind...

Gruselige Vorstellung.

Es gab auch schon Ärzte, die Krebsmittel gestreckt haben um mehr abrechnen zu können als eigentlich notwendig. Die Patienten sind dann eher gestorben. Es gab auch schon Ärzte, die Patienten betäubt und sich dann an ihnen vergangen haben. Wie kriminell deine Bekannten sind und ob das nur eine Ausnahme ist, weiß ich zwar nicht. Aber schon das von dir geschilderte dürfte eine Straftat sein. Anzeigen würde ich an deiner Stelle nicht ohne anwaltlichen Rat tun. Wenn du keine Beweise hast, wird nicht viel passieren, aber du hast in nächster Zeit psychischen Stress durch Zeugenvernehmungen. Den Kontakt würde ich allerdings definitiv abbrechen.

Gefakte Impfung

Davja89, Sonntag, 08.08.2021, 16:13 (vor 964 Tagen) @ markus

Bei dem Beispiel ging es aber um einen Apotheker oder ?

Hab denn Fall am Rande verfolgt. Unfassbarer Skandal.

Gefakte Impfung

markus, Sonntag, 08.08.2021, 16:26 (vor 964 Tagen) @ Davja89

Bei dem Beispiel ging es aber um einen Apotheker oder ?

Hab denn Fall am Rande verfolgt. Unfassbarer Skandal.

Korrekt. Und der andere Fall ist hier im Kreis Gütersloh vor kurzem in einem Krankenhaus passiert. Absolut widerlich.

Gefakte Impfung

Habakuk, OWL, Sonntag, 08.08.2021, 16:42 (vor 964 Tagen) @ markus

Korrekt. Und der andere Fall ist hier im Kreis Gütersloh vor kurzem in einem Krankenhaus passiert. Absolut widerlich.

Der Fall mit den Vergewaltigungen in Gütersloh stammt aus dem Jahr 2020. Ein weiterer Fall mehrfacher Vergewaltigung hatte sich übrigens 2019 in einem Bielefelder Krankenhaus ereignet, der Täter hat sich später erhängt. Wirklich unfassbar solche Taten, über die Dunkelziffer mag man lieber nicht spekulieren.

Gefakte Impfung

markus, Sonntag, 08.08.2021, 16:52 (vor 964 Tagen) @ Habakuk

Korrekt. Und der andere Fall ist hier im Kreis Gütersloh vor kurzem in einem Krankenhaus passiert. Absolut widerlich.


Der Fall mit den Vergewaltigungen in Gütersloh stammt aus dem Jahr 2020. Ein weiterer Fall mehrfacher Vergewaltigung hatte sich übrigens 2019 in einem Bielefelder Krankenhaus ereignet, der Täter hat sich später erhängt. Wirklich unfassbar solche Taten, über die Dunkelziffer mag man lieber nicht spekulieren.

Man kann wirklich nur hoffen, dass das absolute Einzelfälle waren, die gleichzeitig ertappt worden sind. Wenn das nur die Spitze des Eisbergs ist und die allermeisten Fälle unter dem Radar bleiben, dann gute Nacht.

Gefakte Impfung

Textmarker, Ort, Sonntag, 08.08.2021, 16:22 (vor 964 Tagen) @ Davja89

Genau, der Bottroper Apotheker. Vielleicht einer der schlimmsten (jdf. zahlenmäßig) Massenmörder Deutschlands. Er hatte Glück, dass natürlich die naheliegenden Kausalverläufe nicht gerichtsfest verifiziert werden können.

Gefakte Impfung

Davja89, Sonntag, 08.08.2021, 17:39 (vor 964 Tagen) @ Textmarker

Hatte dazu einen Bericht oder Doku im Ersten gesehen. Stand auch mit offenem Mund da, wozu Menschen für Kohle bereit sind. Unfassbar.

Frage: Zusammenfassung Quellen Corona + Impfung?

Reviewer, Sonntag, 08.08.2021, 14:39 (vor 964 Tagen) @ Schnappi

Sind umfassende Informationen auf Englisch ein Problem? Wenn nicht, gerne melden.

Frage: Zusammenfassung Quellen Corona + Impfung?

Schnappi, Ort, Sonntag, 08.08.2021, 14:51 (vor 964 Tagen) @ Reviewer

Hallo Reviewer, vielen Dank, ich habe großes Interesse.
Nein, Berichte in englischer Sprache wären absolut kein Problem.
Wir beide sprechen fließend Englisch und sind beide (leider) sogar damit vertraut, wissenschaftliche Studien zu lesen.

Mir geht es vor allem darum, dass es niet- und nagelfeste Publikationen sind, bei denen mir nicht bei der kleinsten Ungenauigkeit vorgeworfen wird, dass die gesamte Studie nicht vertrauenswürdig ist..

Frage: Zusammenfassung Quellen Corona + Impfung?

Reviewer, Sonntag, 08.08.2021, 15:07 (vor 964 Tagen) @ Schnappi

Hallo Reviewer, vielen Dank, ich habe großes Interesse.
Nein, Berichte in englischer Sprache wären absolut kein Problem.

Fein.

Wir beide sprechen fließend Englisch und sind beide (leider) sogar damit vertraut, wissenschaftliche Studien zu lesen.

Umso besser. Dann wisst Ihr beide, dass impact factors überschätzt sind und immer wieder auch Datenschrott in high impact journals veröffentlicht wird. :)

Werde spätestens heute Abend hier eine Link-Sammlung mit einigen erklärenden Informationen dazu posten. Blockt am besten ein bisschen Zeit Kalender. ;)

Frage: Zusammenfassung Quellen Corona + Impfung?

Schnappi, Ort, Sonntag, 08.08.2021, 15:09 (vor 964 Tagen) @ Reviewer

Tausend Dank schon einmal für deine Mühe!
Ich hoffe, ich stoße nicht auf taube Ohren bei ihm..

Frage: Zusammenfassung Quellen Corona + Impfung? 2/2

Reviewer, Montag, 09.08.2021, 13:23 (vor 963 Tagen) @ Schnappi

Linksammlung


Comirnaty

EU
Fachinformation, Etikettierung, Packungsbeilage
Änderungen nach Zulassung
Assessment Report – aged 16 and older
Assessment Report – 12-15yos
Risk Management Plan
Safety Update July 2021
Ältere monatliche Safety Updates findet man auf https://www.ema.europa.eu/en/medicines/human/EPAR/comirnaty >> runterscrollen

US
FDA Briefing Document
Fact Sheet for Healthcare Providers
EUA Review Memorandum – aged 16 and older
EUA Review Memorandum – 12-15yos


COVID-19 Vaccine Janssen

EU
Fachinformation, Etikettierung, Packungsbeilage
Änderungen nach Zulassung
Assessment Report
Risk Management Plan
Safety Update July 2021
Ältere monatliche Safety Updates findet man auf https://www.ema.europa.eu/en/medicines/human/EPAR/covid-19-vaccine-janssen >> runterscrollen

US
FDA Briefing Document
Fact Sheet for Healthcare Providers
EUA Review Memorandum


Spikevax

EU
Fachinformation, Etikettierung, Packungsbeilage
Änderungen seit Zulassung
Assessment Report
Risk Management Plan
Safety Update July 2021
Ältere monatliche Safety Updates findet man auf https://www.ema.europa.eu/en/medicines/human/EPAR/spikevax-previously-covid-19-vaccine-moderna#product-information-section >> runterscrollen

US
FDA Briefing Document
Fact Sheet for Healthcare Providers
EUA Review Memorandum


Vaxzevria

EU
Fachinformation, Etikettierung, Packungsbeilage
Änderungen seit Zulassung
Assessment Report
Zusammenfassung Risk Management Plan
Safety Report July 2021
Ältere monatliche Safety Updates findet man auf https://www.ema.europa.eu/en/medicines/human/EPAR/vaxzevria-previously-covid-19-vaccine-astrazeneca >> runterscrollen

US
Weder Emergency Use Authorization noch Zulassung beantragt.

Frage: Zusammenfassung Quellen Corona + Impfung? 1/2

Reviewer, Montag, 09.08.2021, 13:23 (vor 963 Tagen) @ Schnappi

Aus Abend wurde Mittag, mea culpa.

Die Linksammlung ist im nächsten Post und deckt zwei Themen ab. Nutzen und Risiken. Alle Quellen hinter den Links enthalten was zu Risiken, viele auch zu Nutzen. Fast alle beziehen sich nur auf einen Impfstoff, weil Nutzen und Risiken arzneimittelspezifisch sind.

Ohne Hintergrund zum Verständnis der Quellenauswahl geht's leider nicht. Entkräftet hoffentlich auch einige mögliche Einwände Deines Freundes.

Du wolltest am besten niet- und nagelfeste Publikationen. Publikationen haben ihre Daseinsberechtigung, aber mehrere Schwächen. Wenn Dein Freund wissenschaftliche Studien lesen kann oder selber mal was veröffentlicht hat, wird er einige davon kennen.
Es folgt, warum ich Publikationen für Risiken ignoriere. Zum Nutzen hier nur so viel: Bei Publikationen zur Wirksamkeit schaue ich nicht zuerst auf Ergebnisse und Schlussfolgerungen, sondern Studiendesign, Methodik, Definitionen, Durchführung (wie, wer, wo, Kontrolle). Das ordnet vieles schon ein.

Für aktuelle Informationen zu Risiken eines Arzneimittels und ihrer Einordnung sind Zulassungsbehörden-Webseiten die allererste Adresse. Denn das ist ihr Hauptjob: Laufend Nutzen-Risiko-Bewertungen auf Grundlage sich ändernder Erkenntnisse vorzunehmen.
Ich höre Deinen Freund förmlich lautstark protestieren, sage ihm aber: Relax and hear me out.

Das Sicherheitsprofil eines Wirkstoffs bzw. Arzneimittels ist gerade anfangs sehr dynamisch. Es gibt für Studiensponsoren, Zulassungsantragssteller und -inhaber umfangreiche Berichts-, Bewertungs- und Handlungspflichten. Vor und während Studienantragsverfahren, während und nach Studien, vor Zulassung, während des Zulassungsverfahrens, nach Zulassung. Daten kommen aus jeder Art von Studien (klinische Phase I-IV, aber auch Präklinik) und ihren Berichten (meist Clinical Study Reports, also keine Publikationen. Bei Zulassung auch aus verschiedene Overviews und Summaries), aus Registern, Krankenkassen- und anderen Datenbanken, Verdachtsfallmeldungen, Fachliteratur usw. Um sicherzustellen, dass sie das auch tun, gibt's verschiedene Maßnahmen, z.B. Inspektionen.

Behörden screenen, analysieren, bewerten selbst natürlich auch und ordnen Maßnahmen an. Informieren darüber die Öffentlichkeit zum und ab Zulassungszeitpunkt (FDA manchmal auch unmittelbar vor Zulassungsentscheidung). In der EU sind das mit einigem Umfang vor allem Assessment Reports und Risk Management Pläne. Wer zum ersten Mal da reinguckt, ist oft ein bisschen "lost". Melde Dich, falls Du Orientierungshilfe möchtest, wo Du anfangen solltest zu lesen.
Aktuelle Risiko-Entwicklungen in der EU verfolgt man am besten durch Lesen der monatlichen PRAC Highlights.

Go-to spot fürs aktuelle Risikoverständnis sind aber die Schlussfolgerungen für die Anwendung am lebenden Objekt, in praxisrelevanten Häppchen in der "Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels" dargelegt, in Deutschland genannt "Fachinformation". Informationen in 4.8 in Verbindung mit 4.3 und 4.4 werden wahrscheinlich das sein, was Deinen Freund am meisten interessiert.

Bei Erkenntnisgewinn werden Fachinformationen geändert (z.B. Anwendungsgebiet, Gegenanzeigen, Warnhinweise), falls notwendig werden Rote Hand-Briefe und Patientenaufklärung angeordnet.

In den ebenfalls verlinkten Übersichten der Änderungen nach Zulassung kannst Du tabellarisch sehen, was wann geändert wurde. Monatliche Safety Updates pro COVID-Impfstoff fassen aktuelle Entwicklungen seit dem letzten Report für Laien zusammen.

Behörden gucken außerdem über den Horizont des einzelnen Arzneimittels und ihren eigenen Wirkungsradius hinaus. Weil sie wissen, was bei Arzneimitteln derselben Klasse sicherheitsprofilmäßig los ist, wird arzneimittelübergreifend geschaut. Außerdem tauschen sie sich mit anderen Behörden aus z.B. FDA, MHRA (UK), Swissmedic, PMDA (Japan), Health Canada, TGA (Australien).

Ein Beispiel aus der Praxis, dass das System funktioniert: Aufgrund nur 6 gut dokumentierter Fälle von Kapillarleck-Syndrom wurde das als Gegenanzeige und ein Rote-Hand-Brief angeordnet. Bei einer Berichtsrate von geschätzt 1 von >5 Millionen verabreichten Dosen.

Empfehlenswert ist auch ein Blick in FDA-Dokumente. Es gibt viele Gemeinsamkeiten mit der EMA, aber auch einige Unterschiede. Was sich anzugucken lohnt sind falls vorhanden FDA Briefing Documents (veröffentlicht vor Zulassungsentscheidung im Fall von Advisory Committee Meetings). Bei Zulassung sind es Prescribing Information (Label) und Reviews, bei Emergency Use Authorizations Fact Sheets for Healthcare Providers, EUA Review Memoranda und ihre Änderungen.

Sehr informativ sind für COVID-19-Impfstoffe auch Safety Updates, die Tom Shimabukuro vom CDC (Pendant zum RKI) für ACIP Meetings (ACIP-Funktion vergleichbar mit der der StiKo) macht. Entweder nach seinen pdfs googeln oder auf der ACIP Meeting Seite unter Meeting Materials gucken, bei welchen er was präsentiert hat.

Wenn Dein Freund gerne tiefer gräbt und sehr viel Zeit hat, kann ich ihm noch Links mit ausführlichen Informationen zu juristischen Grundlagen von Arzneimittelsicherheit vor und nach Zulassung und ihrer Umsetzung in die Praxis zusammenstellen.

Die Linksammlung kommt im nächsten Post.

Frage: Zusammenfassung Quellen Corona + Impfung? 1/2

Schnappi, Ort, Mittwoch, 11.08.2021, 09:16 (vor 961 Tagen) @ Reviewer

Vielen lieben Dank noch einmal für deine Mühen.

Einiges davon kann ich wirklich sehr sehr gut gebrauchen.

Nächste Woche ist unser Gespräch geplant. Drückt mir die Daumen.

Frage: Zusammenfassung Quellen Corona + Impfung? 1/2

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Montag, 09.08.2021, 22:24 (vor 963 Tagen) @ Reviewer

Wow, klasse Zusammenfassung!

Frage: Zusammenfassung Quellen Corona + Impfung?

Freyr, Sonntag, 08.08.2021, 14:59 (vor 964 Tagen) @ Schnappi

habt ihr bzw. der Bekannte eine spezielle Sorge?

Entwicklung des Impfstoffs, Impfreaktionen, Nebenwirkungen, ob Wirkung gegen Covid gegeben, bezweifelt er die Gefährlichkeit von Corona...?

Frage: Zusammenfassung Quellen Corona + Impfung?

Schnappi, Ort, Sonntag, 08.08.2021, 15:08 (vor 964 Tagen) @ Freyr

Hauptpunkte sind:

1) Aussage, dass Covid 1:1 mit der gewöhnlichen Grippe vergleichbar sei. Die Existenz des Coronavirus an sich wird nicht geleugnet.
2) Wirksamkeit von Impfstoffen in Bezug auf Schutz der geimpften Person
3) Aber auch insbesondere die verminderte Wahrscheinlichkeit der Weitergabe an Mitglieder der vulnerablen Gruppe nach Impfung. Das ist mir persönlich mit der wichtigste Punkt und eine Richtung, in der ich am ehesten das Gefühl habe, ihn überzeugen zu können. Er hat beispielsweise eine 92-jährige Großmutter, diese ist glücklicherweise geimpft.
3) Statistische Untermalung der Tatsache, dass es in einigen Fällen zu Nebenreaktionen durch die Impfung gekommen ist, diese jedoch in äußerst (!) seltenen Fällen vorkommen.
4) Das ist wahrscheinlich so unsinnig, dass es dafür keine Datenlage gibt: Ich musste mir ernsthaft von ihm anhören, dass ich mit meiner Moderna-Impfung meine Mitmenschen in Gefahr bringen würde...

Frage: Zusammenfassung Quellen Corona + Impfung?

Freyr, Sonntag, 08.08.2021, 20:16 (vor 964 Tagen) @ Schnappi
bearbeitet von Freyr, Sonntag, 08.08.2021, 20:26

2) Wirksamkeit von Impfstoffen in Bezug auf Schutz der geimpften Person

ich weiß nicht inwieweit sich die Person grundsätzlich schon mit Impfstoffen beschäftigt hat. Aber ich fange mal mit dem Grundsätzlichen an

Die Wirksamkeit wurde in Phase 3 Studien belegt (für die beiden zugelassenen mRNA-Impfstoffe)
https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/nejmoa2034577
https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/nejmoa2035389

Dass Phase 3 (bzw. Phase 2b/3-Studien nicht von den Unternehmen geschrieben sind und und somit immer positiv ausfallen, zeugt Curevac https://www.curevac.com/en/2021/06/16/curevac-provides-update-on-phase-2b-3-trial-of-first-generation-covid-19-vaccine-candidate-cvncov/, deren Daten leider weniger erfolgversprechend waren)


Und in Studien mit Real World Daten bestätigt
hier (USA)
https://www.cdc.gov/media/releases/2021/p0329-COVID-19-Vaccines.html
und hier (Israel)
https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(21)00947-8/fulltext

Die Studien erfolgten mit den damals zirkulierenden Corona-Viren.

Studien zu aktuellen Varianten zeugen von genügender, vorhandener Antikörperreaktion bei mRNA-Impfstoffen, wenn sie auch weniger stark ausfällt.
https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2021.07.19.452771v1

Singapur hat eine sehr starke Kontaktnachverfolgung bei Covid19-Fällen. Das heißt sie entdecken viele Fälle, zugleich wird dies und auch die Fälle der Hospitalisierungen etc. auf deren Website dargestellt.
moh.gov.sg
Auch da wird sichtbar wie viel weniger Geimpfte hospitalisiert werden müssen etc.

Anbei wie Impfstoffe so schnell entwickelt werden konnten
portal.ct.gov/-/media/Coronavirus/Community_Resources/Vaccinations/Print-Materials/Fact-Sheets/Development_English.pdf

--------------------------------------------------

3) Aber auch insbesondere die verminderte Wahrscheinlichkeit der Weitergabe an Mitglieder der vulnerablen Gruppe nach Impfung. Das ist mir persönlich mit der wichtigste Punkt und eine Richtung, in der ich am ehesten das Gefühl habe, ihn überzeugen zu können. Er hat beispielsweise eine 92-jährige Großmutter, diese ist glücklicherweise geimpft.

Bei Geimpften ist der Ct-Wert im Mittelwert bei getesteten, angesteckten Personen höher als bei Nicht-Geimpften. (der Ct-Wert ist ein Mengenmaß für vorhandene Virus-RNA und damit indirekt ein Maß für die Infektiosität)

https://www.nature.com/articles/s41591-021-01316-7

Noch eine Studie die zum Schluss kommt dass die Infektiosität sinkt ("These results suggest that BNT162b2 is moderately to highly effective in reducing infectivity, via preventing infection and through reducing viral shedding")
https://www.thelancet.com/journals/lanepe/article/PIIS2666-7762(21)00127-7/fulltext

Bei Delta gibt es derzeit verschiedene Daten.
Die derzeitige Studienlage sieht wohl so aus, dass diejenigen Geimpften die trotz Impfung angesteckt werden, und auch noch womöglich symptomatisch werden, zuerst denselben Ct-Wert wie nicht Geimpfte aufweisen, aber der Wert bei Geimpften im Laufe der Zeit viel schneller steigt und somit die Infektiosität sinkt.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.07.28.21261295v1.full


Zu dem Rest der Fragen, ich schaue mal später

Frage: Zusammenfassung Quellen Corona + Impfung?

Schnappi, Ort, Sonntag, 08.08.2021, 20:30 (vor 964 Tagen) @ Freyr

Klasse, tausend Dank schon einmal! Ich werde mich direkt mal einlesen.

USA: 700.000 Teilnehmer bei einem Bikertreffen in Sturgis trotzt Delta erwartet

Gargamel09, Sonntag, 08.08.2021, 13:14 (vor 964 Tagen) @ Gargamel09

https://www.independent.co.uk/news/world/americas/motorbike-rally-sturgis-delta-dakota-b1898505.html

Da treffen sich an diesem Wochenende um die 700K Biker in einer Kleinstadt in den USA, was unter freiem Himmel ja nicht ganz so schlimm wäre, nur werden sich ne Menge davon in den Bars und Zelten zusammenfinden... .

Viele darunter weder geimpft, noch Maskenfans...

USA: 700.000 Teilnehmer bei einem Bikertreffen in Sturgis trotzt Delta erwartet

Pete H., Sonntag, 08.08.2021, 16:13 (vor 964 Tagen) @ Gargamel09

https://www.independent.co.uk/news/world/americas/motorbike-rally-sturgis-delta-dakota-b1898505.html

Da treffen sich an diesem Wochenende um die 700K Biker in einer Kleinstadt in den USA, was unter freiem Himmel ja nicht ganz so schlimm wäre, nur werden sich ne Menge davon in den Bars und Zelten zusammenfinden... .

Ohne den Artikel bzw. die Quellen für die Hochrechnung der Teilnehmerzahl anzuzweifeln, ist es für mich dennoch kaum vorstellbar, dass beinahe jeder 470ste US Amerikaner dort teilnehmen wird.

USA: 700.000 Teilnehmer bei einem Bikertreffen in Sturgis trotzt Delta erwartet

Gargamel09, Sonntag, 08.08.2021, 16:19 (vor 964 Tagen) @ Pete H.
bearbeitet von Gargamel09, Sonntag, 08.08.2021, 16:22

https://www.independent.co.uk/news/world/americas/motorbike-rally-sturgis-delta-dakota-b1898505.html

Da treffen sich an diesem Wochenende um die 700K Biker in einer Kleinstadt in den USA, was unter freiem Himmel ja nicht ganz so schlimm wäre, nur werden sich ne Menge davon in den Bars und Zelten zusammenfinden... .


Ohne den Artikel bzw. die Quellen für die Hochrechnung der Teilnehmerzahl anzuzweifeln, ist es für mich dennoch kaum vorstellbar, dass beinahe jeder 470ste US Amerikaner dort teilnehmen wird.

Letztes Jahr waren es 460K. Sonst immer zwischen 500-700K.

Es geht die gesamte erste Augustwoche, also doch nicht nur ein Wochenende, wobei am Wochenende immer die meisten Biker anwesend sein werden, aber dann doch keine 700K auf einmal.

USA: 700.000 Teilnehmer bei einem Bikertreffen in Sturgis trotzt Delta erwartet

Freyr, Sonntag, 08.08.2021, 16:50 (vor 964 Tagen) @ Gargamel09

Ohne den Artikel bzw. die Quellen für die Hochrechnung der Teilnehmerzahl anzuzweifeln, ist es für mich dennoch kaum vorstellbar, dass beinahe jeder 470ste US Amerikaner dort teilnehmen wird.


Letztes Jahr waren es 460K. Sonst immer zwischen 500-700K.

Das sind keine Einzelpersonen. Angegeben wird die "attendance"

"Attendance” is defined as vehicle crossings at about a dozen roads around Sturgis for 10 days, not the actual number of people attending the Rally. Most attendees are counted multiple times, so the actual number of people attending is much lower than the listed “attendance.”"

Und hier geht es um Biker, klar fahren die hin und her. Daher dürfte die Personenanzahl viel geringer sein. Natürlich immer noch genug für ein Superspreaderevent

USA: 700.000 Teilnehmer bei einem Bikertreffen in Sturgis trotzt Delta erwartet

Davja89, Sonntag, 08.08.2021, 14:19 (vor 964 Tagen) @ Gargamel09

Das Leben läuft in Amerika fast komplett normal. Einschließlich Großevents ...

Da wird das aufs ganze Land gesehen kaum einen Unterschied machen.

USA: 700.000 Teilnehmer bei einem Bikertreffen in Sturgis trotzt Delta erwartet

markus, Sonntag, 08.08.2021, 14:30 (vor 964 Tagen) @ Davja89

Das Leben läuft in Amerika fast komplett normal. Einschließlich Großevents ...

Da wird das aufs ganze Land gesehen kaum einen Unterschied machen.

Zu dem Preis, dass die Todeszahlen deutlich steigen von unter 200 je Tag (7. Juli) auf über 500 je Tag (7. August). Im gleichen Zeitraum ist die Intensivbelegung deutlich gestiegen. Von 3.800 auf über 10.000. Das ganze während der Sommermonate in denen das Wetter hilft. Eine Impfquote von 50,6% ist halt bei weitem nicht ausreichend.

USA: 700.000 Teilnehmer bei einem Bikertreffen in Sturgis trotzt Delta erwartet

Davja89, Sonntag, 08.08.2021, 14:53 (vor 964 Tagen) @ markus

Will das gar nicht groß bewerten.

Mir ging es nur um den Kontext solcher Veranstaltungen. Das kann man nicht mit dem Deutschen Massstab bewerten wo ich eine Besuch beim Italiener mit meiner Frau über einen Test absichern muss.

Am Ende zeigt mir aber auch die Erfahrungen hier in Italien das wohl fast Nirgendwo solch ein Aufwand betrieben wird wie in DEU.

In der 3ten und 2ten Welt sind solche Massnahmen sowieso utopisch.

In der Westlichen Welt fällt mir auch kaum ein Land ein was so auf der Stelle tritt.

Kann man natürlich gut finden. Kann man aber auch kritisch sehen.
Ich denke da hat unsere Politik auch etwas Glück mit der Deutschen Mentalität.

USA: 700.000 Teilnehmer bei einem Bikertreffen in Sturgis trotzt Delta erwartet

Lattenknaller, Madrid, Montag, 09.08.2021, 11:32 (vor 963 Tagen) @ Davja89

Will das gar nicht groß bewerten.

Mir ging es nur um den Kontext solcher Veranstaltungen. Das kann man nicht mit dem Deutschen Massstab bewerten wo ich eine Besuch beim Italiener mit meiner Frau über einen Test absichern muss.

Am Ende zeigt mir aber auch die Erfahrungen hier in Italien das wohl fast Nirgendwo solch ein Aufwand betrieben wird wie in DEU.

In der 3ten und 2ten Welt sind solche Massnahmen sowieso utopisch.

In der Westlichen Welt fällt mir auch kaum ein Land ein was so auf der Stelle tritt.

Kann man natürlich gut finden. Kann man aber auch kritisch sehen.
Ich denke da hat unsere Politik auch etwas Glück mit der Deutschen Mentalität.

Mir fehlt oft Maß und Mitte derzeit.
Während das was da z.B. in Teilen der USA passiert (und auch anderswo) viel zu lasch finde, sind manchen Regeln in Deutschland einfach ich sage mal diskussionswürdig. Ich war ja mal wieder vor Ort.
Wir wollten am Stuttgarter Königsplatz ein Café besuchen, sollten uns aber über diese lustige App registrieren. Draußen, Terrasse, wohlgemerkt. Auf der Promenade und vor dem Schloss tobte der CSD. Es wurde immer voller, meist ohne Maske. Interessant. Ne, da verzichte ich auf meinen Eiscafé.
Im Zug sitzen 2 Spacken der zu schützenden Bevölkerung ohne Maske.
Die Zugbegleitung läuft vorbei und sagt nichts. Musste ich die Typen halt anraunzen sich die Maske aufzusetzen.
Dann das Thema Reiseanmeldung. Wird auf deutscher Seite in keinster Weise kontrolliert.
Man füllt das Formular aus, online, und keiner schaut bei der Einreise mal nach.
In Spanien wird das gemacht. Ohne den QR gibt es keinen Checkin und am Flughafen wird der Code gescanned.
Wenn ich Regeln erstelle sollten diese konsistent sein. Und das vermisse ich in Deutschland.

USA: 700.000 Teilnehmer bei einem Bikertreffen in Sturgis trotzt Delta erwartet

majae, Muc, Montag, 09.08.2021, 14:13 (vor 963 Tagen) @ Lattenknaller

Wir wollten am Stuttgarter Königsplatz ein Café besuchen, sollten uns aber über diese lustige App registrieren. Draußen, Terrasse, wohlgemerkt. Auf der Promenade und vor dem Schloss tobte der CSD. Es wurde immer voller, meist ohne Maske. Interessant. Ne, da verzichte ich auf meinen Eiscafé.

Du verzichtest auf dein Eiskaffee wegen der Registrierung, die <1min dauert? Oder wegen dem CSD?

Im Zug sitzen 2 Spacken der zu schützenden Bevölkerung ohne Maske.
Die Zugbegleitung läuft vorbei und sagt nichts. Musste ich die Typen halt anraunzen sich die Maske aufzusetzen.

Manche Polizisten stört es, wenn ich über Rot gehe, andere nicht. Manche Finanzbeamte wollen jeden Nachweis sehen, andere nicht. Das hat doch nichts mit inkonsistenten Regeln zu tun.

Dann das Thema Reiseanmeldung. Wird auf deutscher Seite in keinster Weise kontrolliert.
Man füllt das Formular aus, online, und keiner schaut bei der Einreise mal nach.
In Spanien wird das gemacht. Ohne den QR gibt es keinen Checkin und am Flughafen wird der Code gescanned.

War bei mir genau andersrum. Auf dem Flug nach Spanien hat sich niemand für meinen Test interessiert, auf dem Rückflug nach Deutschland hab ich das Ticket nur mit Schnelltest-Ergebnis bekommen.

USA: 700.000 Teilnehmer bei einem Bikertreffen in Sturgis trotzt Delta erwartet

simie, Krefeld, Montag, 09.08.2021, 14:32 (vor 963 Tagen) @ majae

War bei mir genau andersrum. Auf dem Flug nach Spanien hat sich niemand für meinen Test interessiert, auf dem Rückflug nach Deutschland hab ich das Ticket nur mit Schnelltest-Ergebnis bekommen.

Ganz einfach da du bei der Einreise nach Spanien aus Nichtrisikoländern keinen Test brauchst, sondern den von Lattenknall erwähnten QR Code, der nach einer ausgefüllten Selbsterklärung erzeugt wird.

USA: 700.000 Teilnehmer bei einem Bikertreffen in Sturgis trotzt Delta erwartet

majae, Muc, Montag, 09.08.2021, 15:40 (vor 963 Tagen) @ simie

Ganz einfach da du bei der Einreise nach Spanien aus Nichtrisikoländern keinen Test brauchst, sondern den von Lattenknall erwähnten QR Code, der nach einer ausgefüllten Selbsterklärung erzeugt wird.

Es war im Juni und zur Einreise war damals ein Test notwendig, zusammen mit der Selbsterklärung, hat halt nur beides niemanden interessiert.

USA: 700.000 Teilnehmer bei einem Bikertreffen in Sturgis trotzt Delta erwartet

simie, Krefeld, Montag, 09.08.2021, 15:50 (vor 963 Tagen) @ majae


Es war im Juni und zur Einreise war damals ein Test notwendig, zusammen mit der Selbsterklärung, hat halt nur beides niemanden interessiert.

Dann hat sich das geändert. Ich dachte du gehst von der aktuellen Situation aus. Und da brauchte meine Schwester letzte Woche nur die Selbsterklärung. Und der QR Code wurde durchaus kontrolliert. Wobei man natürlich auch schon bei der Selbsterklärung falsche Angaben machen konnte.

USA: 700.000 Teilnehmer bei einem Bikertreffen in Sturgis trotzt Delta erwartet

Lattenknaller, Madrid, Montag, 09.08.2021, 17:19 (vor 963 Tagen) @ simie


Es war im Juni und zur Einreise war damals ein Test notwendig, zusammen mit der Selbsterklärung, hat halt nur beides niemanden interessiert.


Dann hat sich das geändert. Ich dachte du gehst von der aktuellen Situation aus. Und da brauchte meine Schwester letzte Woche nur die Selbsterklärung. Und der QR Code wurde durchaus kontrolliert. Wobei man natürlich auch schon bei der Selbsterklärung falsche Angaben machen konnte.

Jep. Genau so ist es. Selbsterklärung. Der QR Code wird gescanned bei der Einreise.
Man muss den vorab ausfüllen. Bei der Einreise nach Deutschland passiert gar nichts.
Zumindest in FFM.

USA: 700.000 Teilnehmer bei einem Bikertreffen in Sturgis trotzt Delta erwartet

markus, Sonntag, 08.08.2021, 15:24 (vor 964 Tagen) @ Davja89

Italien hat auch bei weitem nicht die gleichen finanziellen Möglichkeiten wie Deutschland. Mit dritte Weltländern sollten wir uns ohnehin nicht vergleichen. Wir haben die finanziellen Mittel und retten damit vielen Tausenden Menschen das Leben. Letztendlich hat Menschenleben auch ein höheres Gewicht als Geld und ununterbrochenem Konsum. Wir beide mussten unseren Konsum nur für begrenzte Zeit einschränken. Andere haben ihr Leben verloren.

USA: 700.000 Teilnehmer bei einem Bikertreffen in Sturgis trotzt Delta erwartet

Davja89, Sonntag, 08.08.2021, 17:17 (vor 964 Tagen) @ markus

Meinen Konsum musste ich nicht einschränken. Maximal umleiten vom Laden in der Stadt zum Onlinehandel.

Was wirklich die Probleme waren ?

Meine Tochter hat Monatelang ihren ersten sozialen Kontakte in der Kita verloren. Dazu diverse Kleine und Grössere Erlebnisse dir ihr genommen wurden. Beispielsweise einen Geburstag feiern , das erstmal Laterne laufen, Sommerfest etc ...
Alles keine Beinbrüche aber Erlebnisse die man kaum noch wiederholen kann.
Dabei waren wir in der glücklichen Situation aufgrund unserer Jobs Anspruch auf die Notbetreuuung zu haben.

Meine Frau musste extrem viel Stress aushalten. Weil Notbeetreuung deckt nur das nötigste ab. Die lief monatelang auf 120%.

Bei mir deutliche Zusatzbelastungen beruflich durch Corona. Beispielsweise alle Arbeitsprozesse auf Ansteckungsrisiko optimieren.
Nach der Nachtschicht dann noch direkt im Anschluss Kinderbeetreuung bis die Frau Mittags von der Arbeit kommt. Wurde dann Gott sei dank geändert irgendwann, dass man da Anspruch auf Kita hat.

Im Familienkreis Menschen gehabt die Monatelang ohne Job da standen. Hilfszahlungen teilweise Monate zu spät.

Dazu der ganze Verzicht im sozialen Bereich (Freunde).

Das sind jetzt nur mal ein paar Punkte von jemanden der sicherlich eher zu den priviligierten dieser Gesellschaft gehört.

Von Menschen die Monatelang fast allein in ihrer Bude hockten oder Familien die monatelang unter Druck standen aufgrund geschlossener Schulen will ich gar nicht groß anfangen.

Dazu Hundertausende Haushalte die auch ganz faktisch durch Kurzarbeit finanziell getroffen wurden.

So viel zu den Thema "auf Konsum verzichten".

Das natürlich Menschenleben das höchste Gut sind brauchen wir nicht diskutieren.
Aber man sollte schon fair spielen und die andere Seite nicht vergessen.

Die letzten 18 Monate wurden von fast allen Menschen massive Opfer gebracht. Das kann man anerkennen und sich überlegen an welchem Punkt der Gesundheitsschutz solche Opfer nicht mehr rechtfertigt.

Dieser Punkt ist für mich erreicht wenn jeder die Chance zur Impfung hatte und eine Überlastung (nicht zu verwechseln mit Belastung) des Gesundheitssystems unwarscheinlich ist.

Für mich wäre der Punkt im September erreicht.

Dann kann man gerne noch über leichte Sicherheitsnetze nachdenken. Das wären für mich Events ( mehr als 200 Leute) nur mit 3 G in diesem Jahr und Maskenpflicht im ÖPNV.

Alles weitere muss dann in der Eigenverantwortung der Menschen liegen.

Wer jeden Kontakt vemeiden möchte muss dann halt Zu Hause bleiben.
Wer eine FFP3 Maske beim Einkaufen tragen will darf das gerne tun und wird von mir sicherlich auch nicht schief angeguckt.

USA: 700.000 Teilnehmer bei einem Bikertreffen in Sturgis trotzt Delta erwartet

markus, Sonntag, 08.08.2021, 17:46 (vor 964 Tagen) @ Davja89

Es hat ja auch niemand behauptet, dass das eine einfache Zeit war. Aber das Virus kann niemand einfach wegzaubern. Es ist ja da. Also wählen wir das kleinstmögliche Übel. Das bedeutet: Ich habe lieber eines deiner geschilderten Probleme als eine Tumorerkrankung, die dann nicht zeitnah behandelt wird, weil die Krankenhäuser im Notbetrieb laufen. Das Szenario hatten wir im letzten Winter über mehrere Monate, als akute Coronafälle Vorrang hatten. Selbst einfache Dinge wie eigentlich notwendige OPs am Fuß o.ä. sind für die Betroffenen sehr schlimm. Es vergisst niemand, dass auch ausgefallene Veranstaltungen und vorübergehend fehlende Kontakte unschön sind. Aber sie bleiben im direkten Vergleich das kleinere Übel.

USA: 700.000 Teilnehmer bei einem Bikertreffen in Sturgis trotzt Delta erwartet

Ulrich, Sonntag, 08.08.2021, 15:20 (vor 964 Tagen) @ Davja89

Will das gar nicht groß bewerten.

Mir ging es nur um den Kontext solcher Veranstaltungen. Das kann man nicht mit dem Deutschen Massstab bewerten wo ich eine Besuch beim Italiener mit meiner Frau über einen Test absichern muss.

Am Ende zeigt mir aber auch die Erfahrungen hier in Italien das wohl fast Nirgendwo solch ein Aufwand betrieben wird wie in DEU.

In der 3ten und 2ten Welt sind solche Massnahmen sowieso utopisch.

In der Westlichen Welt fällt mir auch kaum ein Land ein was so auf der Stelle tritt.

Kann man natürlich gut finden. Kann man aber auch kritisch sehen.
Ich denke da hat unsere Politik auch etwas Glück mit der Deutschen Mentalität.

Die Situation in den USA ist von Stadt zu Stadt, von Staat zu Staat sehr unterschiedlich. In New York City beispielsweise kommt man demnächst ohne Impfnachweis nicht mehr in Restaurants oder Fitnessstudios. CNN hat drei Mitarbeiter gefeuert, weil die ungeimpft ins Büro gekommen waren. In Florida und Texas hingegen haben die Gouverneure Verordnungen verlassen, die zum Beispiel jede Art von Maskenpflicht an Schulen verbieten.

SPON: Ungeimpfte sollen beim 1. FC Köln draußen bleiben

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 07.08.2021, 19:02 (vor 965 Tagen) @ Gargamel09

SPON: Ungeimpfte sollen beim 1. FC Köln draußen bleiben

Reviewer, Sonntag, 08.08.2021, 12:03 (vor 964 Tagen) @ Frankonius

Aus pandemischer Sicht nicht ausreichend, dennoch guter Move und im Rahmen von Vertragsfreiheit schon heute gedeckt. Ganz ohne Eingrff des Gesetzgebers, der vor Gericht kassiert würde.

SPON: Ungeimpfte sollen beim 1. FC Köln draußen bleiben

Foreveralone, Dortmund, Montag, 09.08.2021, 05:54 (vor 963 Tagen) @ Reviewer
bearbeitet von Foreveralone, Montag, 09.08.2021, 06:03

Aus pandemischer Sicht nicht ausreichend, dennoch guter Move und im Rahmen von Vertragsfreiheit schon heute gedeckt. Ganz ohne Eingrff des Gesetzgebers, der vor Gericht kassiert würde.

Du bist einem immer noch die Antwort schuldig, warum positiv Geimpfte nicht unter sich bleiben dürfen.

Ich habe bisher noch von keinem ernst zunehmenden Virologen oder Epidemiologen gehört, dass auch Geimpfte sich noch regelmäßig testen sollten, sofern sie sich nur gegenseitig anstecken.

Wir werden dieses Virus nicht mehr ausrotten können, aber es durch die Impfungen deutlich verharmlosen und das ist auch die Absicht gewesen. Deine zero-risk Absichten sind mit einer weitesgehend freiheitlichen Lebensweise nicht mehr vereinbar und ich bin verdammt froh, dass Leute wie du keine Entscheidungen treffen dürfen.

Wieder massive Proteste in Frankreich

Davja89, Samstag, 07.08.2021, 18:23 (vor 965 Tagen) @ Gargamel09

zeit.de/politik/ausland/2021-08/frankreich-proteste-corona-impfung-impfpass-impfpflicht-hochrisikogebiet

Bericht über die Proteste in Frankreich gegen den Gesundheitspass (nicht gegen die Impfungen).

200.000 Menschen werden wieder erwartet.
Relativ breites Bündniss aus der Mitte der Gesellschaft (siehe Artikel).

Schwierig zu bewerten scheint aber in Frankreich ein grosser Aufreger zu sein.

Wieder massive Proteste in Frankreich

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 07.08.2021, 20:20 (vor 965 Tagen) @ Davja89

Ich denke dass es nicht nur um den Impfpass geht sondern sich allgemein gegen Macron richtet.
Er hat ja den Franzosen einige Zumutungen vorgesetzt, das sah man ja schon an den Gelbwesten.
Dummerweise mischen auch bei den aktuellen Protesten ähnlich wie bei uns extrem Rechte mit.
Grundsätzlich halte ich die Franzosen sowieso für rebellischer als uns Deutsche.

Wieder massive Proteste in Frankreich

Ulrich, Samstag, 07.08.2021, 21:06 (vor 965 Tagen) @ Frankonius

Ich denke dass es nicht nur um den Impfpass geht sondern sich allgemein gegen Macron richtet.
Er hat ja den Franzosen einige Zumutungen vorgesetzt, das sah man ja schon an den Gelbwesten.
Dummerweise mischen auch bei den aktuellen Protesten ähnlich wie bei uns extrem Rechte mit.
Grundsätzlich halte ich die Franzosen sowieso für rebellischer als uns Deutsche.

Dürfte so sein. Das ganze ist auch ein Vorgeplänkel vor den Präsidentschaftswahlen.

Man darf aber nicht vergessen, dass die Gelbwesten deutlich mehr Leute auf die Straße gebracht haben.

Wieder massive Proteste in Frankreich

donotrobme, Münsterland, Samstag, 07.08.2021, 19:01 (vor 965 Tagen) @ Davja89

es sollte berücksichtigt werden, dass die streikkultur in frankreich eine andere ist als in deutschland, dennoch ist das eine spannende entwicklung

Wieder massive Proteste in Frankreich

Tünn, Zuhause, Samstag, 07.08.2021, 18:36 (vor 965 Tagen) @ Davja89


Schwierig zu bewerten scheint aber in Frankreich ein grosser Aufreger zu sein.

Da wir beide vorhin in Italien unterwegs waren:

Ich glaube in Italien dauert es auch nicht mehr lange.

Diskussionen um Definition "getestet"

Reviewer, Samstag, 07.08.2021, 11:15 (vor 965 Tagen) @ Gargamel09

ENDLICH.

Lauterbach schlägt für Ungeimpfte PCR-Tests vor. Original RP hinter Bezahlschranke, als Meldung um 8:31 Uhr im WDR-Ticker.

Nach Informationen des NDR soll beim Bund-Länder-Gespräch diskutiert werden, ob statt Privilegien für Geimpfte und Genesene die Gültigkeit von Schnelltests auf 4 oder 8 Stunden verkürzt wird.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist Hamburg am strengsten mit max. 12h.


Ich würde eine generelle Verkürzung auf 4-6h sehr begrüßen. PCR-Tests wären ideal, halte ich aber für nicht realisierbar. Vor allem nicht, wenn die Fallzahlen wieder steigen.

Es müssen schleunigst zuverlässigere massentaugliche Tests als die Lateral Flow Dinger her.

Diskussionen um Definition "getestet"

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 07.08.2021, 21:28 (vor 965 Tagen) @ Reviewer

ENDLICH.

Lauterbach schlägt für Ungeimpfte PCR-Tests vor. Original RP hinter Bezahlschranke, als Meldung um 8:31 Uhr im WDR-Ticker.

Nach Informationen des NDR soll beim Bund-Länder-Gespräch diskutiert werden, ob statt Privilegien für Geimpfte und Genesene die Gültigkeit von Schnelltests auf 4 oder 8 Stunden verkürzt wird.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist Hamburg am strengsten mit max. 12h.


Ich würde eine generelle Verkürzung auf 4-6h sehr begrüßen. PCR-Tests wären ideal, halte ich aber für nicht realisierbar. Vor allem nicht, wenn die Fallzahlen wieder steigen.

Es müssen schleunigst zuverlässigere massentaugliche Tests als die Lateral Flow Dinger her.

Du müsstest schleunigst mal einen Gang zurück schalten mit deinem Testwahnsinn auch für Geimpfte.

Außerdem hast du immer noch nicht erklärt, warum sich Geimpfte auch testen lassen müssen, wenn theoretisch Herdeimmunität erreicht wäre.

Dir geht es nicht um die Hospitalisierung, sondern um die reinen Infektionszahlen. Und man weiß nicht, welche Agenda du damit wirklich verfolgst, außer bestenfalls anderen auf den Sack zu gehen.

Diskussionen um Definition "getestet"

Nike79, Münster, Samstag, 07.08.2021, 11:21 (vor 965 Tagen) @ Reviewer

ENDLICH.

Lauterbach schlägt für Ungeimpfte PCR-Tests vor. Original RP hinter Bezahlschranke, als Meldung um 8:31 Uhr im WDR-Ticker.

Nach Informationen des NDR soll beim Bund-Länder-Gespräch diskutiert werden, ob statt Privilegien für Geimpfte und Genesene die Gültigkeit von Schnelltests auf 4 oder 8 Stunden verkürzt wird.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist Hamburg am strengsten mit max. 12h.


Ich würde eine generelle Verkürzung auf 4-6h sehr begrüßen. PCR-Tests wären ideal, halte ich aber für nicht realisierbar. Vor allem nicht, wenn die Fallzahlen wieder steigen.

Es müssen schleunigst zuverlässigere massentaugliche Tests als die Lateral Flow Dinger her.

Dann aber bitte kostenpflichtig für freiwillig Ungeimpfte

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BukausmTal, Wuppertal, Samstag, 07.08.2021, 12:10 (vor 965 Tagen) @ Nike79

ENDLICH.

Lauterbach schlägt für Ungeimpfte PCR-Tests vor. Original RP hinter Bezahlschranke, als Meldung um 8:31 Uhr im WDR-Ticker.

Nach Informationen des NDR soll beim Bund-Länder-Gespräch diskutiert werden, ob statt Privilegien für Geimpfte und Genesene die Gültigkeit von Schnelltests auf 4 oder 8 Stunden verkürzt wird.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist Hamburg am strengsten mit max. 12h.


Ich würde eine generelle Verkürzung auf 4-6h sehr begrüßen. PCR-Tests wären ideal, halte ich aber für nicht realisierbar. Vor allem nicht, wenn die Fallzahlen wieder steigen.

Es müssen schleunigst zuverlässigere massentaugliche Tests als die Lateral Flow Dinger her.


Dann aber bitte kostenpflichtig für freiwillig Ungeimpfte>


Unbedingt. Es gibt keinen Grund, die Restaurantbesuche der Impfverweiger/er/innen öffentlich zu sponsern.

Diskussionen um Definition "getestet"

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 08.08.2021, 00:11 (vor 965 Tagen) @ BukausmTal

ENDLICH.

Lauterbach schlägt für Ungeimpfte PCR-Tests vor. Original RP hinter Bezahlschranke, als Meldung um 8:31 Uhr im WDR-Ticker.

Nach Informationen des NDR soll beim Bund-Länder-Gespräch diskutiert werden, ob statt Privilegien für Geimpfte und Genesene die Gültigkeit von Schnelltests auf 4 oder 8 Stunden verkürzt wird.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist Hamburg am strengsten mit max. 12h.


Ich würde eine generelle Verkürzung auf 4-6h sehr begrüßen. PCR-Tests wären ideal, halte ich aber für nicht realisierbar. Vor allem nicht, wenn die Fallzahlen wieder steigen.

Es müssen schleunigst zuverlässigere massentaugliche Tests als die Lateral Flow Dinger her.


Dann aber bitte kostenpflichtig für freiwillig Ungeimpfte>


Unbedingt. Es gibt keinen Grund, die Restaurantbesuche der Impfverweiger/er/innen öffentlich zu sponsern.

Wenn man die Inzidenz niedrig und die Dunkelziffer hoch haben will, ist das mit den kostenpflichtigen Tests eine gute Idee. Sagen Forscher aus der Public Health Wissenschaft.

Diskussionen um Definition "getestet"

Cthulhu, Essen, Sonntag, 08.08.2021, 07:51 (vor 964 Tagen) @ Lutz09

ENDLICH.

Lauterbach schlägt für Ungeimpfte PCR-Tests vor. Original RP hinter Bezahlschranke, als Meldung um 8:31 Uhr im WDR-Ticker.

Nach Informationen des NDR soll beim Bund-Länder-Gespräch diskutiert werden, ob statt Privilegien für Geimpfte und Genesene die Gültigkeit von Schnelltests auf 4 oder 8 Stunden verkürzt wird.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist Hamburg am strengsten mit max. 12h.


Ich würde eine generelle Verkürzung auf 4-6h sehr begrüßen. PCR-Tests wären ideal, halte ich aber für nicht realisierbar. Vor allem nicht, wenn die Fallzahlen wieder steigen.

Es müssen schleunigst zuverlässigere massentaugliche Tests als die Lateral Flow Dinger her.


Dann aber bitte kostenpflichtig für freiwillig Ungeimpfte>


Unbedingt. Es gibt keinen Grund, die Restaurantbesuche der Impfverweiger/er/innen öffentlich zu sponsern.


Wenn man die Inzidenz niedrig und die Dunkelziffer hoch haben will, ist das mit den kostenpflichtigen Tests eine gute Idee. Sagen Forscher aus der Public Health Wissenschaft.

Die Einschätzung teile ich nur bedingt, wenn man im gleichen Zug den Zutritt zu geschlossenen Räumen in der Öffentlichkeit für Ungeimpfte flächendeckend von Tests abhängig macht.

Ich würde davon ausgehen, dass die Erwachsenen, die jetzt noch einen Test bräuchten, diejenigen sind, die keinen freiwillig machen, um andere zu schützen.

Diskussionen um Definition "getestet"

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 08.08.2021, 12:35 (vor 964 Tagen) @ Cthulhu
bearbeitet von Lutz09, Sonntag, 08.08.2021, 12:38

ENDLICH.

Lauterbach schlägt für Ungeimpfte PCR-Tests vor. Original RP hinter Bezahlschranke, als Meldung um 8:31 Uhr im WDR-Ticker.

Nach Informationen des NDR soll beim Bund-Länder-Gespräch diskutiert werden, ob statt Privilegien für Geimpfte und Genesene die Gültigkeit von Schnelltests auf 4 oder 8 Stunden verkürzt wird.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist Hamburg am strengsten mit max. 12h.


Ich würde eine generelle Verkürzung auf 4-6h sehr begrüßen. PCR-Tests wären ideal, halte ich aber für nicht realisierbar. Vor allem nicht, wenn die Fallzahlen wieder steigen.

Es müssen schleunigst zuverlässigere massentaugliche Tests als die Lateral Flow Dinger her.


Dann aber bitte kostenpflichtig für freiwillig Ungeimpfte>


Unbedingt. Es gibt keinen Grund, die Restaurantbesuche der Impfverweiger/er/innen öffentlich zu sponsern.


Wenn man die Inzidenz niedrig und die Dunkelziffer hoch haben will, ist das mit den kostenpflichtigen Tests eine gute Idee. Sagen Forscher aus der Public Health Wissenschaft.


Die Einschätzung teile ich nur bedingt, wenn man im gleichen Zug den Zutritt zu geschlossenen Räumen in der Öffentlichkeit für Ungeimpfte flächendeckend von Tests abhängig macht.

Ich vertraue hier der Einschätzung den Public Health Experten, ein Gebiet, das in Deutschland leider ziemlich unterrepräsentiert ist. Am Ende werden sich die Menschen wahrscheinlich vermehrt im privaten, unkontrollierten Raum treffen.

Ich würde davon ausgehen, dass die Erwachsenen, die jetzt noch einen Test bräuchten, diejenigen sind, die keinen freiwillig machen, um andere zu schützen.

Nehmen wir an, der Zugang ist nur mit einem Test möglich. Einmal ist der kostenlos, einmal kostenpflichtig.
Die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Menschen kostenlose Tests in Anspruch nehmen ist nun mal deutlich größer, als wenn diese kostenpflichtig wären. Und mehr Tests können nur in unserem Interesse sein, denn mehr getestet wird, desto besser das Bild über die tatsächlich Lage.

Diskussionen um Definition "getestet"

markus, Sonntag, 08.08.2021, 12:54 (vor 964 Tagen) @ Lutz09

ENDLICH.

Lauterbach schlägt für Ungeimpfte PCR-Tests vor. Original RP hinter Bezahlschranke, als Meldung um 8:31 Uhr im WDR-Ticker.

Nach Informationen des NDR soll beim Bund-Länder-Gespräch diskutiert werden, ob statt Privilegien für Geimpfte und Genesene die Gültigkeit von Schnelltests auf 4 oder 8 Stunden verkürzt wird.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist Hamburg am strengsten mit max. 12h.


Ich würde eine generelle Verkürzung auf 4-6h sehr begrüßen. PCR-Tests wären ideal, halte ich aber für nicht realisierbar. Vor allem nicht, wenn die Fallzahlen wieder steigen.

Es müssen schleunigst zuverlässigere massentaugliche Tests als die Lateral Flow Dinger her.


Dann aber bitte kostenpflichtig für freiwillig Ungeimpfte>


Unbedingt. Es gibt keinen Grund, die Restaurantbesuche der Impfverweiger/er/innen öffentlich zu sponsern.


Wenn man die Inzidenz niedrig und die Dunkelziffer hoch haben will, ist das mit den kostenpflichtigen Tests eine gute Idee. Sagen Forscher aus der Public Health Wissenschaft.


Die Einschätzung teile ich nur bedingt, wenn man im gleichen Zug den Zutritt zu geschlossenen Räumen in der Öffentlichkeit für Ungeimpfte flächendeckend von Tests abhängig macht.


Ich vertraue hier der Einschätzung den Public Health Experten, ein Gebiet, das in Deutschland leider ziemlich unterrepräsentiert ist. Am Ende werden sich die Menschen wahrscheinlich vermehrt im privaten, unkontrollierten Raum treffen.

Ich würde davon ausgehen, dass die Erwachsenen, die jetzt noch einen Test bräuchten, diejenigen sind, die keinen freiwillig machen, um andere zu schützen.


Nehmen wir an, der Zugang ist nur mit einem Test möglich. Einmal ist der kostenlos, einmal kostenpflichtig.
Die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Menschen kostenlose Tests in Anspruch nehmen ist nun mal deutlich größer, als wenn diese kostenpflichtig wären. Und mehr Tests können nur in unserem Interesse sein, denn mehr getestet wird, desto besser das Bild über die tatsächlich Lage.

Dummerweise sind die Tests nie kostenlos. Irgendjemand muss sie bezahlen. Wenn sie nicht von den Impfverweigerern direkt bezahlt werden, dann vom Steuerzahler, also auch von uns beiden. Wollen wir das wirklich dauerhaft tragen? Ich zahle eigentlich schon genügend Abgaben und Steuern für allerlei soziale Dinge, die wir uns erlauben. Wenn jemand bewusst unsolidarisch ist und auf die Impfung verzichtet, sollte dafür dann die Allgemeinheit aufkommen?

Diskussionen um Definition "getestet"

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 08.08.2021, 13:20 (vor 964 Tagen) @ markus

ENDLICH.

Lauterbach schlägt für Ungeimpfte PCR-Tests vor. Original RP hinter Bezahlschranke, als Meldung um 8:31 Uhr im WDR-Ticker.

Nach Informationen des NDR soll beim Bund-Länder-Gespräch diskutiert werden, ob statt Privilegien für Geimpfte und Genesene die Gültigkeit von Schnelltests auf 4 oder 8 Stunden verkürzt wird.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist Hamburg am strengsten mit max. 12h.


Ich würde eine generelle Verkürzung auf 4-6h sehr begrüßen. PCR-Tests wären ideal, halte ich aber für nicht realisierbar. Vor allem nicht, wenn die Fallzahlen wieder steigen.

Es müssen schleunigst zuverlässigere massentaugliche Tests als die Lateral Flow Dinger her.


Dann aber bitte kostenpflichtig für freiwillig Ungeimpfte>


Unbedingt. Es gibt keinen Grund, die Restaurantbesuche der Impfverweiger/er/innen öffentlich zu sponsern.


Wenn man die Inzidenz niedrig und die Dunkelziffer hoch haben will, ist das mit den kostenpflichtigen Tests eine gute Idee. Sagen Forscher aus der Public Health Wissenschaft.


Die Einschätzung teile ich nur bedingt, wenn man im gleichen Zug den Zutritt zu geschlossenen Räumen in der Öffentlichkeit für Ungeimpfte flächendeckend von Tests abhängig macht.


Ich vertraue hier der Einschätzung den Public Health Experten, ein Gebiet, das in Deutschland leider ziemlich unterrepräsentiert ist. Am Ende werden sich die Menschen wahrscheinlich vermehrt im privaten, unkontrollierten Raum treffen.

Ich würde davon ausgehen, dass die Erwachsenen, die jetzt noch einen Test bräuchten, diejenigen sind, die keinen freiwillig machen, um andere zu schützen.


Nehmen wir an, der Zugang ist nur mit einem Test möglich. Einmal ist der kostenlos, einmal kostenpflichtig.
Die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Menschen kostenlose Tests in Anspruch nehmen ist nun mal deutlich größer, als wenn diese kostenpflichtig wären. Und mehr Tests können nur in unserem Interesse sein, denn mehr getestet wird, desto besser das Bild über die tatsächlich Lage.


Dummerweise sind die Tests nie kostenlos. Irgendjemand muss sie bezahlen. Wenn sie nicht von den Impfverweigerern direkt bezahlt werden, dann vom Steuerzahler, also auch von uns beiden. Wollen wir das wirklich dauerhaft tragen? Ich zahle eigentlich schon genügend Abgaben und Steuern für allerlei soziale Dinge, die wir uns erlauben. Wenn jemand bewusst unsolidarisch ist und auf die Impfung verzichtet, sollte dafür dann die Allgemeinheit aufkommen?

Ach so ja, plötzlich sind die Kosten wichtig. Bisher galt die Devise: Geld? Spielt keine Rolle.

Und um deine Frage zu beantworten: weil die Allgemeinheit auch davon was hat – es werden sich, so realistisch muss man sein, nun mal nicht genügend Menschen impfen lassen.

Und ja, ich fände es auch besser, sie würden es tun und wir würden möglichst schnell eine hohe Impfquote erreichen. Wird aber nichts draus, das weiß inzwischen selbst das RKI.

Das Hauptaugenmerk sollte ohnehin auf den 5 Millionen Menschen Ü60 liegen, die noch immer umgeimpft und besonders anfällig für eine schwere Erkrankung sind.

Diskussionen um Definition "getestet"

simie, Krefeld, Sonntag, 08.08.2021, 13:52 (vor 964 Tagen) @ Lutz09


Das Hauptaugenmerk sollte ohnehin auf den 5 Millionen Menschen Ü60 liegen, die noch immer umgeimpft und besonders anfällig für eine schwere Erkrankung sind.

Richtig. Aber wir reden ja lieber über die Kinder und Jugendlichen.

Diskussionen um Definition "getestet"

Freyr, Sonntag, 08.08.2021, 14:31 (vor 964 Tagen) @ simie

Du redest immer über Kinder, du.

Vielleicht wäre eine kleine 3 monatige Pause empfehlenswert vom Corona Thema

Diskussionen um Definition "getestet"

simie, Krefeld, Sonntag, 08.08.2021, 14:59 (vor 964 Tagen) @ Freyr

Du redest immer über Kinder, du.


Wenn du die Nachrichten in den letzten Wochen verfolgt hättest, dann hätte dir auffallen können, dass es derzeit fast nur um die Impfung von Jugendlichen geht. Und der Umstand, dass immer noch erschreckend viele über 60 nicht geimpft sind kommt kaum vor. Es ist aber vor allem diese Gruppe, die von schweren Verläufen gefährdet ist und damit auch für die Gefährdung des Gesundheitssystems verantwortlich ist.
Kurz gesagt: Die Normalität hängt davon ab, dass diese Gruppe möglichst geimpft wird. Die Impfung von Kindern und Jugendlichen ist dann ein Bonus, jedoch nicht die Voraussetzung um Normalität zu erreichen.

Vielleicht wäre eine kleine 3 monatige Pause empfehlenswert vom Corona Thema

Das wäre für einige Paniker hier sicher angemessen. Für rational auf wissenschaftlicher Basis schreibende, wie ich es mache, sicher nicht.

Diskussionen um Definition "getestet"

Freyr, Sonntag, 08.08.2021, 17:54 (vor 964 Tagen) @ simie
bearbeitet von Freyr, Sonntag, 08.08.2021, 17:58

Paniker

Das finde ich schon krass. Du näherst dich leider in der Rhetorik eher den Unsachlichen an als Wissenschaftlern.
Querdenker werden pro-forma genannt, um dann eigentlich immer auf angebliche "Paniker" einzugehen.
Studien die nicht in dein Bild passen werden gleich als falsch dargestellt, User die dies posten haben angeblich eine Agenda oder sind einfach zu dumm
"Es mag natürlich sein, dass du diesen Subkontext deines Beitrages nicht einmal selber bemerkt hast. Das würde zumindest deine Reaktion erklären."

Es wäre schön wenn du deine eigenen Worte reflektierst (bzgl. "selber bemerkt").
ist ja nicht schlecht sich mal kurz zu reflektieren oder?

Diskussionen um Definition "getestet"

simie, Krefeld, Sonntag, 08.08.2021, 20:19 (vor 964 Tagen) @ Freyr

Wenn Habakuk bestreitet, dass in seinem Beitrag eine Wertung enthalten ist, dann ist das doch auch einfach lächerlich. Und das kann man dann ja auch so deutlich ansprechen. Noch einmal. Ich habe ja nicht kritisiert, dass er einen wertenden Beitrag geschrieben hat. Ich habe dann so geschrieben, als er das ganz offensichtliche einfach abgestritten hat. Was dann schon so wirkte, wie der Blick eines Kimmich nach einem seiner Tritte.
Und ja. Ich kritisiere dann auch Studien, die sich in der im Abstrakt eingestellten Graphik Mal eben um 4 Monate vertun.
Einzig bei der Verwendung des Wortes "Paniker" hätte man vielleicht eine weniger polarisierende Variante wählen können. Aber ein kleines bisschen Überzeichnung wird schon keinen hier in psychische Probleme stürzen.

Diskussionen um Definition "getestet"

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 08.08.2021, 08:56 (vor 964 Tagen) @ Cthulhu

Bitte auch noch verfassungskonform denken. Aktuell gibt es kaum Gründe für derartiges. Krankenhäuser leer, gestern 4 Tote in Deutschland.

Die Panik die ihr hier aktuell verbreitet ist nicht angebracht.

Hinweis: Ich bin doppelt geimpft.

Diskussionen um Definition "getestet"

Cthulhu, Essen, Sonntag, 08.08.2021, 10:49 (vor 964 Tagen) @ Taifun

Bitte auch noch verfassungskonform denken. Aktuell gibt es kaum Gründe für derartiges. Krankenhäuser leer, gestern 4 Tote in Deutschland.

Die Panik die ihr hier aktuell verbreitet ist nicht angebracht.

Hinweis: Ich bin doppelt geimpft.

Bitte nicht so tun, als wäre die Pandemie vorbei. Ohne Delta könnte man dem Herbst/Winter vermutlich extrem entspannt entgegen blicken, dem ist aber aktuell nicht so.

Delta hat einfach das Potenzial, unheimlich viele Leute zeitgleich anzustecken und das halt besonders unter den Ungeimpften - man muss auch von der Denke weg, dass es ja nur Eigenverantwortung sei, aber unsere Krankenhäuser sind auch keine reinen Coronastationen, es darf unter keinen Umständen eine Situation entstehen, in der die Ignoranz einiger Leute die Gesundheitsversorgung anderer gefährdet.

Man muss sich natürlich von Inzidenzwerten lösen und jeder infizierte Impfverweigerer ist ein Baustein zu einer breiten Immunität, aber ich würde nicht unterschätzen, dass man hier auch lokal größere ungeimpfte Gemeinschaften/Gruppen hat, die das Potential bieten, viele Infizierte auf einmal zu bieten und es gibt eine verträgliche und kostenfreie Alternative zu den Tests.

Und spar die bitte diese "Panik" Scheiße.

Diskussionen um Definition "getestet"

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 08.08.2021, 11:25 (vor 964 Tagen) @ Cthulhu

Ich antworte der Einfachheithalber nur dir:

Aktuell sind 0,3% bis 2,8% der Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt -> Uninteressante Anzahl, wer hier von hoher Belegung spricht will Panik verbreiten.

Das Wetter entspricht zumindest hier im Süden nicht im Ansatz dem Wetter vom letzten Jahr. Hier ist eher Herbst. Den massiven Einfluss des Wetters hat in der Zwischenzeit jeder Infektiologe erkannt. Hier in Bayern scheint nun gutes Wetter zu kommen, daher bin ich mir ziemlich sicher, dass der R-Wert sinken wird.

Ohne deutlich erhöhte Werte werden massive staatliche Einschränkungen ganz sicher von einem BVerfG verworfen, auch für ungeimpfte Personen.

Diskussionen um Definition "getestet"

markus, Sonntag, 08.08.2021, 11:54 (vor 964 Tagen) @ Taifun

Ich antworte der Einfachheithalber nur dir:

Aktuell sind 0,3% bis 2,8% der Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt -> Uninteressante Anzahl, wer hier von hoher Belegung spricht will Panik verbreiten.

Wer spricht von hoher Belegung? Richtig lesen und nicht ständig Dinge hinzudichten, die da nicht stehen, würde der Diskussion guttun.


Das Wetter entspricht zumindest hier im Süden nicht im Ansatz dem Wetter vom letzten Jahr. Hier ist eher Herbst. Den massiven Einfluss des Wetters hat in der Zwischenzeit jeder Infektiologe erkannt. Hier in Bayern scheint nun gutes Wetter zu kommen, daher bin ich mir ziemlich sicher, dass der R-Wert sinken wird.

Ohne deutlich erhöhte Werte werden massive staatliche Einschränkungen ganz sicher von einem BVerfG verworfen, auch für ungeimpfte Personen.

Auch hier: Wer spricht von massiven staatlichen Eingriffen? Das was hier steht ist, dass man sich vorbereiten sollte auf die kältere Jahreszeit. Wer das nicht tut und glaubt, Corona sei vorbei, der macht die gleichen Fehler wie im letzten Jahr.

Diskussionen um Definition "getestet"

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 08.08.2021, 12:17 (vor 964 Tagen) @ markus

Markus spricht davon, andere Antwort auf mich.

Diskussionen um Definition "getestet"

markus, Sonntag, 08.08.2021, 12:30 (vor 964 Tagen) @ Taifun

Dann lies mal richtig. Die Rede ist von voller als letztes Jahr um die Zeit, nicht von voll in dem Sinne, dass keine Kapazitäten mehr vorhanden wären. Ist auch so in dem Tweet ersichtlich.

Diskussionen um Definition "getestet"

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 08.08.2021, 12:12 (vor 964 Tagen) @ markus

Ich antworte der Einfachheithalber nur dir:

Aktuell sind 0,3% bis 2,8% der Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt -> Uninteressante Anzahl, wer hier von hoher Belegung spricht will Panik verbreiten.


Wer spricht von hoher Belegung? Richtig lesen und nicht ständig Dinge hinzudichten, die da nicht stehen, würde der Diskussion guttun.


Das Wetter entspricht zumindest hier im Süden nicht im Ansatz dem Wetter vom letzten Jahr. Hier ist eher Herbst. Den massiven Einfluss des Wetters hat in der Zwischenzeit jeder Infektiologe erkannt. Hier in Bayern scheint nun gutes Wetter zu kommen, daher bin ich mir ziemlich sicher, dass der R-Wert sinken wird.

Ohne deutlich erhöhte Werte werden massive staatliche Einschränkungen ganz sicher von einem BVerfG verworfen, auch für ungeimpfte Personen.


Auch hier: Wer spricht von massiven staatlichen Eingriffen? Das was hier steht ist, dass man sich vorbereiten sollte auf die kältere Jahreszeit. Wer das nicht tut und glaubt, Corona sei vorbei, der macht die gleichen Fehler wie im letzten Jahr.


Für mich als Geimpften ist es das tatsächlich.

Diskussionen um Definition "getestet"

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 08.08.2021, 12:18 (vor 964 Tagen) @ Lutz09

Für mich auch. Und Tests sollten noch lange kostenfrei bleiben, damit möglichst viele Menschen sich testen können, wenn sie es wollen.

Es ist auch niemandem geholfen, wenn impfunwillige auf Restaurant und Test verzichten und dann anderswo die Menschen anstecken.

Diskussionen um Definition "getestet"

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 08.08.2021, 13:38 (vor 964 Tagen) @ Taifun

Für mich auch. Und Tests sollten noch lange kostenfrei bleiben, damit möglichst viele Menschen sich testen können, wenn sie es wollen.

Es ist auch niemandem geholfen, wenn impfunwillige auf Restaurant und Test verzichten und dann anderswo die Menschen anstecken.

Eben. Und dass das die logische Folge ist, sollte jedem klar sei, der in den letzten 18 Monaten beobachtet hat, wie sich Menschen verhalten.

Diskussionen um Definition "getestet"

Ulrich, Sonntag, 08.08.2021, 11:34 (vor 964 Tagen) @ Taifun

Ich antworte der Einfachheithalber nur dir:

Aktuell sind 0,3% bis 2,8% der Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt -> Uninteressante Anzahl, wer hier von hoher Belegung spricht will Panik verbreiten.

Das Wetter entspricht zumindest hier im Süden nicht im Ansatz dem Wetter vom letzten Jahr. Hier ist eher Herbst. Den massiven Einfluss des Wetters hat in der Zwischenzeit jeder Infektiologe erkannt. Hier in Bayern scheint nun gutes Wetter zu kommen, daher bin ich mir ziemlich sicher, dass der R-Wert sinken wird.

Ohne deutlich erhöhte Werte werden massive staatliche Einschränkungen ganz sicher von einem BVerfG verworfen, auch für ungeimpfte Personen.

Nach anderthalb Jahren Pandemie sollten eigentlich alle wissen, dass zunächst die Inzidenzen hoch gehen. Dann kommen die Krankenhauseinweisungen, und zuletzt die Toten. Im Verlauf der dritten Welle hat sich zudem gezeigt, dass die Menschen teilweise erst lange nach nach dem Höhepunkt der Infektionszahlen sterben.

Was die Zahlen angeht, so sind wir bereits seit geraumer Zeit im Bereich der exponentiellen Steigung. Und die Infektionszahlen liegen bereits jetzt im Bereich, in dem sie im letzten Jahr erst im September lagen. Niemand kann seriös vorhersagen, wie steil und wie hoch die nächste Welle sein wird. Aber alle sollten wissen, dass sie kommen wird. Und wenn wir nicht aus den letzten anderthalb Jahren lernen, dann kann sie erneut verheerend werden.

Die Pandemie hat einen Markt für Schwarzmalerei geschaffen

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 08.08.2021, 12:52 (vor 964 Tagen) @ Ulrich

Meint Prof. Francois Balloux, Direktor des Genetischen Instituts des University College London, der die Rekonstruktion von Krankheitsausbrüchen und Epidemien erforscht. Zusammen mit seiner Kollegin Dr. Lucy van Dorp leitete er das erste groß angelegte Sequenzierungsprojekt des Sars-CoV2-Genoms.

In the guardian gibt es ein sehr lesenswertes Interview mit ihm zu neuen Varianten, die Rolle der Wissenschaft in der Pandemie und einigem mehr.

Die Pandemie hat einen Markt für Schwarzmalerei geschaffen

Ulrich, Sonntag, 08.08.2021, 15:41 (vor 964 Tagen) @ Lutz09

Meint Prof. Francois Balloux, Direktor des Genetischen Instituts des University College London, der die Rekonstruktion von Krankheitsausbrüchen und Epidemien erforscht. Zusammen mit seiner Kollegin Dr. Lucy van Dorp leitete er das erste groß angelegte Sequenzierungsprojekt des Sars-CoV2-Genoms.

In the guardian gibt es ein sehr lesenswertes Interview mit ihm zu neuen Varianten, die Rolle der Wissenschaft in der Pandemie und einigem mehr.

Dir ist hoffentlich klar, dass in England maximal zehn Prozent der Bevölkerung keine Antikörper gegen SARS-CoV-2 aufweisen, weil sie weder geimpft sind noch erkrankt waren. In Deutschland dürften es dreißig oder mehr Prozent der Bevölkerung sein.

Die Pandemie hat einen Markt für Schwarzmalerei geschaffen

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 08.08.2021, 15:45 (vor 964 Tagen) @ Ulrich

Meint Prof. Francois Balloux, Direktor des Genetischen Instituts des University College London, der die Rekonstruktion von Krankheitsausbrüchen und Epidemien erforscht. Zusammen mit seiner Kollegin Dr. Lucy van Dorp leitete er das erste groß angelegte Sequenzierungsprojekt des Sars-CoV2-Genoms.

In the guardian gibt es ein sehr lesenswertes Interview mit ihm zu neuen Varianten, die Rolle der Wissenschaft in der Pandemie und einigem mehr.


Dir ist hoffentlich klar, dass in England maximal zehn Prozent der Bevölkerung keine Antikörper gegen SARS-CoV-2 aufweisen, weil sie weder geimpft sind noch erkrankt waren. In Deutschland dürften es dreißig oder mehr Prozent der Bevölkerung sein.

Schön, wenn du es gelesen hast.

Die Pandemie hat einen Markt für Schwarzmalerei geschaffen

simie, Krefeld, Sonntag, 08.08.2021, 17:29 (vor 964 Tagen) @ Lutz09


Schön, wenn du es gelesen hast.

Das kann sogar stimmen. Nur ist die Schlußfolgerung daraus eben nicht, dass man noch länger mit Maßnahmen leben muss, sondern dass man halt etwas länger als GB mit höheren Inzidenzzahlen leben muss. Und natürlich, dass man den Druck auf die noch nicht geimpften Angehörigen der Risikogruppen erhöhen müsste.

Die Pandemie hat einen Markt für Schwarzmalerei geschaffen

simie, Krefeld, Sonntag, 08.08.2021, 14:05 (vor 964 Tagen) @ Lutz09

Du wirst manche Leute derzeit nicht mit wissenschaftlichen Fakten erreichen. Da unterscheiden sich im Grunde die Coronaleugner und Coronapaniker gar nicht so stark.

Die Pandemie hat einen Markt für Schwarzmalerei geschaffen

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 08.08.2021, 14:54 (vor 964 Tagen) @ simie

Du wirst manche Leute derzeit nicht mit wissenschaftlichen Fakten erreichen. Da unterscheiden sich im Grunde die Coronaleugner und Coronapaniker gar nicht so stark.


Stimmt. Aber andere vielleicht. Ich finde, es ist eine Bereicherung, wenn man auch in der Öffentlichkeit unbekanntere Stimmen zu Corona hört – von Menschen, die in dem Thema aber sehr zu Hause sind. Die haben aber oft nicht diese mediale Omnipräsenz.

Aber die Gleichung viel Präsenz = viel Qualität scheint mir ohnehin ein Trugschluss zu sein.

Diskussionen um Definition "getestet"

markus, Sonntag, 08.08.2021, 10:05 (vor 964 Tagen) @ Taifun

Bitte auch noch verfassungskonform denken. Aktuell gibt es kaum Gründe für derartiges. Krankenhäuser leer, gestern 4 Tote in Deutschland.

Die Panik die ihr hier aktuell verbreitet ist nicht angebracht.

Hinweis: Ich bin doppelt geimpft.

Die Krankenhäuser sind derzeit voller als letztes Jahr um die gleiche Zeit. Die derzeitige Impfquote reicht offensichtlich nicht aus, um die Nachteile der Deltavariante auszugleichen.

https://twitter.com/ECMOKaragianni1/status/1424052243188359168?s=20

Diskussionen um Definition "getestet"

Ulrich, Sonntag, 08.08.2021, 09:44 (vor 964 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Ulrich, Sonntag, 08.08.2021, 09:52

Bitte auch noch verfassungskonform denken. Aktuell gibt es kaum Gründe für derartiges. Krankenhäuser leer, gestern 4 Tote in Deutschland.

Die Panik die ihr hier aktuell verbreitet ist nicht angebracht.

Hinweis: Ich bin doppelt geimpft.

Auch im letzten Sommer war alles sehr entspannt. Aktuell sind die Zahlen höher als vor einem Jahr, da hatten wir die aktuellen Werte erst einen Monat später. Wir sind bereits seit einiger Zeit wieder voll im Bereich der exponentiellen Steigung. Das fällt nur deshalb den meisten nicht sonderlich auf, weil die Inzidenzen noch relativ niedrig sind.

Delta hat das Potential, in Deutschland eine steile Infektionswelle auszulösen, die zu einer großen Anzahl von gleichzeitig Erkrankten führen würde. Selbst wenn der allergrößte Teil der Erkrankungen leicht bis mittelschwer verlaufen dürfte, könnte alleine das die Wirtschaft und das medizinische System, angefangen bei den Hausarztpraxen, heftig treffen.

Unser Problem ist, dass bei uns zu wenige Menschen geimpft sind. Positiv ragt eigentlich nur Bremen mit gut 71 Prozent mindestens einmal Geimpfter heraus. Und dort ist man sogar zuversichtlich, 80 Prozent zu erreichen. Anderswo sieht es aber deutlich schlechter aus. Wir haben in dieser Hinsicht ein massives Nordwest-Südost-Gefälle.

P.S.: https://twitter.com/c_drosten/status/1423242519593340929

Booster-Impfungen in den USA: FDA-Entscheidung in nächsten 2 Wochen erwartet

Reviewer, Samstag, 07.08.2021, 08:36 (vor 965 Tagen) @ Gargamel09

Quellen sind Anthony Fauci, New York Times, Washington Post und das Wall Street Journal.


Wann genau die FDA sich äußert, lässt sich nicht abschätzen. Offiziell angesetzt wurde das ACIP-Meeting für nächsten Freitag. ACIP ist das US-Pendant zur StiKo.

Im Fokus werden Immunsupprimierte stehen, wahrscheinlich auch andere, deren Immunantwort nicht gut ist.
Es ist aber noch immer kein prädiktiver Immunmarker für Impfschutz etabliert. Ich bin deshalb sehr auf die Argumentation von FDA und ACIP gespannt, wer einen Booster bekommen sollte.


Die Gemengelage in den USA ist im Gegensatz zur EU erschwert, weil die Impfstoffe nur eine Emergency Use Authorization haben. Das führt zu eingeschränkten Distributionswegen und Anwendungsmöglichkeiten. Bei einer bedingten EU-Zulassung gibt es diese Einschränkungen in der Form nicht.

Deshalb ist zu erwarten, dass die FDA über Pfizers Antrag auf Zulassung ebenfalls in den nächsten 2 Wochen entscheiden wird. Dann würden diese Enschränkungen hinfällig. Modernas Antrag kam etwas später, Janssen hat noch keinen einreichen können.

Wohl auch deshalb möchte die FDA eigentlich für alle drei Impfstoffe gleichzeitig eine Entscheidung treffen und die jeweiligen Emergency Use Authorizations ändern. Tritt es so ein, bin ich auf die Begründung bei Janssen gespannt. Die Datenlage ist noch luftiger als bei Pfizer-BioNTech und Moderna.

Booster-Impfungen in den USA: FDA-Entscheidung in nächsten 2 Wochen erwartet

markus, Samstag, 07.08.2021, 09:12 (vor 965 Tagen) @ Reviewer

Quellen sind Anthony Fauci, New York Times, Washington Post und das Wall Street Journal.


Wann genau die FDA sich äußert, lässt sich nicht abschätzen. Offiziell angesetzt wurde das ACIP-Meeting für nächsten Freitag. ACIP ist das US-Pendant zur StiKo.

Im Fokus werden Immunsupprimierte stehen, wahrscheinlich auch andere, deren Immunantwort nicht gut ist.
Es ist aber noch immer kein prädiktiver Immunmarker für Impfschutz etabliert. Ich bin deshalb sehr auf die Argumentation von FDA und ACIP gespannt, wer einen Booster bekommen sollte.


Die Gemengelage in den USA ist im Gegensatz zur EU erschwert, weil die Impfstoffe nur eine Emergency Use Authorization haben. Das führt zu eingeschränkten Distributionswegen und Anwendungsmöglichkeiten. Bei einer bedingten EU-Zulassung gibt es diese Einschränkungen in der Form nicht.

Deshalb ist zu erwarten, dass die FDA über Pfizers Antrag auf Zulassung ebenfalls in den nächsten 2 Wochen entscheiden wird. Dann würden diese Enschränkungen hinfällig. Modernas Antrag kam etwas später, Janssen hat noch keinen einreichen können.

Wohl auch deshalb möchte die FDA eigentlich für alle drei Impfstoffe gleichzeitig eine Entscheidung treffen und die jeweiligen Emergency Use Authorizations ändern. Tritt es so ein, bin ich auf die Begründung bei Janssen gespannt. Die Datenlage ist noch luftiger als bei Pfizer-BioNTech und Moderna.

Weiß eigentlich jemand, ob trotz bereits vorhandener Impfstoffe an weiteren entwickelt wird? Wir haben zwar gute Impfstoffe, aber unter perfekt würde ich mir vorstellen, wenn sie nahezu 100% wirkten und man, ähnlich wie bei anderen Impfstoffen auch, vielleicht alle zehn Jahre eine Auffrischung benötigen würde.

Booster-Impfungen in den USA: FDA-Entscheidung in nächsten 2 Wochen erwartet

simie, Krefeld, Samstag, 07.08.2021, 10:33 (vor 965 Tagen) @ markus

Welche Impfstoffe haben denn eine 100% Wirksamkeit? Das dürften die wenigsten Impfstoffe erreichen. Und es ist auch bei SarsCov2 unwahrscheinlich, dass es einen solchen Impfstoff geben wird.
Die, für einige vielleicht doch noch überraschende, Schlußfolgerung daraus ist nun einmal, dass man SarsCov2 auch durch Impfungen nicht eliminieren können wird. Man wird immer Fälle haben. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, da die Schwere der Erkrankung dann durch die Impfungen und Infektionen in aller Regel geringer sein wird. Wenn auch das Risiko für schwere und tödliche Verläufe niemals bei null liegen wird.

Booster-Impfungen in den USA: FDA-Entscheidung in nächsten 2 Wochen erwartet

Reviewer, Samstag, 07.08.2021, 09:26 (vor 965 Tagen) @ markus

Weiß eigentlich jemand, ob trotz bereits vorhandener Impfstoffe an weiteren entwickelt wird?

Ja. Sogar an ziemlich vielen. Von den bekannten Big Pharma ebenso wie von kleineren Playern. Übrigens auch in Ländern, die wir so gar nicht auf dem Zettel haben wie z.B. Kuba, Vietnam oder der Türkei.

Wir haben zwar gute Impfstoffe, aber unter perfekt würde ich mir vorstellen, wenn sie nahezu 100% wirkten und man, ähnlich wie bei anderen Impfstoffen auch, vielleicht alle zehn Jahre eine Auffrischung benötigen würde.

Ich würde mich sehr gerne irren, halte es aber in absehbarer Zeit für unrealistisch.

Britischer Impfgegner in Folge von Covid-19-Erkrankung verstorben

Ulrich, Samstag, 07.08.2021, 07:32 (vor 965 Tagen) @ Gargamel09

Ein Beispiel für die fatalen Folgen, die die Propaganda der Impfgegner im Netz haben kann:

https://www.bbc.com/news/uk-england-dorset-58080116

twitter.com/leahmcelrath/status/1423805665001287681

Britischer Impfgegner in Folge von Covid-19-Erkrankung verstorben

Basti Van Basten, Romania, Samstag, 07.08.2021, 07:58 (vor 965 Tagen) @ Ulrich

Ein Beispiel für die fatalen Folgen, die die Propaganda der Impfgegner im Netz haben kann:

https://www.bbc.com/news/uk-england-dorset-58080116

twitter.com/leahmcelrath/status/1423805665001287681

Ich finde es aber zu einfach, dass die ihn jetzt als Opfer darstellen. Er beschreibt selbst, dass er nachts 6 Stunden in der Fötusposition verbracht hat, weil er Schmerzen hatte. Und trotzdem sagt er noch, dass das nichts anderes als die Grippe sei und verbreitet die Ansicht, dass die Impfung schädlicher sei als die Krankheit. Dadurch wird er zum Täter, der andere ermutigt, auch auf Impfung und Arztbesuch im Infektionsfall zu verzichten.

Ich habe da kein Mitleid. Er hat sich sein Schicksal selbst ausgesucht. Er hatte alle Informationen zur Verfügung - man sieht ja, dass er ein informierter Mensch war - und hat sich trotzdem dazu entschieden, den Informationen aus seiner Bubble zu glauben statt der Wissenschaft.

In den USA gab es zuletzt ja auch wieder paar Fälle von Republikanern und Antivax-Medienschaffenden, die sich infizierten und teilweise verstorben sind. Auch bei denen fühle ich kein Bisschen Mitleid. Sie haben sich ihr Schicksal selbst ausgesucht.

Britischer Impfgegner in Folge von Covid-19-Erkrankung verstorben

DieRoteKarteZahlIch, UK, Samstag, 07.08.2021, 10:22 (vor 965 Tagen) @ Basti Van Basten

An dem Artikel ist in meinen Augen nichts auszusetzen.

Wo es um Meinungen der Angehörigen geht, ist dies klar gekennzeichnet. Ganz oben steht:

… refusing to be vaccinated made a "terrible mistake" which put his family at risk, his partner has said …

Es ist klar, dass „terrible mistake“ eine Wortwahl ist, die nicht von BBC kommt.

Die Überschrift bezeichnet den Verstorbenen als Impfverweigerer.

Ein Mensch ist gestorben und BBC trifft hier den richtigen Ton.

Britischer Impfgegner in Folge von Covid-19-Erkrankung verstorben

Davja89, Samstag, 07.08.2021, 08:05 (vor 965 Tagen) @ Basti Van Basten

Mensch bleibt Mensch.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

Habakuk, OWL, Freitag, 06.08.2021, 22:33 (vor 966 Tagen) @ Gargamel09

Seit Beginn der Pandemie wird häufig die These aufgestellt, unter den Kontaktbeschränkungen habe die häusliche Gewalt zugenommen. Soweit ich mich erinnere, habe ich dazu in Interviews mit Experten immer nur Meinungen gehört, ohne dass diese durch klare Fakten gestützt waren. Dabei hatte ich oft den Eindruck, dass diese Position vertreten wurde, weil einfach die Erwartung bestand, unter den belastenden Umständen müsse die häusliche Gewalt zunehmen. Der Hildesheimer Psychologe Kröger kommt nun in einer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass eine solche Zunahme nicht zu verzeichnen sei.

https://www.uni-hildesheim.de/neuigkeiten/psychologieprofessor-christoph-kroeger-ueber-haeusliche-gewalt-vor-und-waehrend-der-covid-19-pandemie/

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

Habakuk, Samstag, 07.08.2021, 12:42 (vor 965 Tagen) @ Habakuk

Seit Beginn der Pandemie wird häufig die These aufgestellt, unter den Kontaktbeschränkungen habe die häusliche Gewalt zugenommen. Soweit ich mich erinnere, habe ich dazu in Interviews mit Experten immer nur Meinungen gehört, ohne dass diese durch klare Fakten gestützt waren. Dabei hatte ich oft den Eindruck, dass diese Position vertreten wurde, weil einfach die Erwartung bestand, unter den belastenden Umständen müsse die häusliche Gewalt zunehmen. Der Hildesheimer Psychologe Kröger kommt nun in einer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass eine solche Zunahme nicht zu verzeichnen sei.

Es wurde auch oft behauptet, dass die Lockdowns zu mehr Suiziden führe. Eine internationale Studie mit Beteiligung der Uni Leipzig hat dies untersucht und das Ergebnis ist, dass es (bis jetzt) keine erhöhte Suizidsterblichkeit gibt.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

simie, Krefeld, Samstag, 07.08.2021, 13:07 (vor 965 Tagen) @ haweka

Achtung. Diese Studie beinhaltet nur Zahlen bis September 2020! Die Aussagekraft ist also äußerst begrenzt.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

Sascha, Dortmund, Samstag, 07.08.2021, 12:01 (vor 965 Tagen) @ Habakuk

Die Studie sagt doch selber, dass sie nicht alle gesellschaftlichen Schichten umfasst und keine Aussage darüber tätigt, ob in den Haushalten, in denen es Gewalt gibt, diese häufiger und/oder intensiver stattfindet.

Gerade letztes halte ich für eminent wichtig, weil da bereits die grundsätzliche Hemmschwelle überschritten wurde und es leichter fallen dürfte, dann weitere Gewalt auszuüben.

Diese Definitivität, die aus deinen Worten heraus klingt, kann ich daraus jedenfalls nicht lesen.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

Habakuk, OWL, Samstag, 07.08.2021, 16:43 (vor 965 Tagen) @ Sascha

Diese Definitivität, die aus deinen Worten heraus klingt, kann ich daraus jedenfalls nicht lesen.

Ich habe nur den Inhalt des Artikels kurz wiedergegeben: "Der Hildesheimer Psychologe Kröger kommt nun in einer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass eine solche Zunahme nicht zu verzeichnen sei." Ich habe ganz bewusst vermieden, eine eigene Wertung dazu abzugeben, da ich mir dazu auch gar keine erlaube.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

simie, Krefeld, Sonntag, 08.08.2021, 11:02 (vor 964 Tagen) @ Habakuk

Natürlich hast du durch den Aufbau deines Beitrages, in dem du erst einmal behauptest, dass diejenigen, die einen Anstieg von Gewalt befürchten, nur eine Meinung vertreten, um dann eine Studie zu verlinken, die nun angeblich beweist, dass es keinen Anstieg gibt, eine deutliche Wertung vorgenommen. Das ist auch legitim. Aber verkaufe deine Leser bitte nicht für dumm, indem du jetzt abstreitest eine Wertung vorgenommen zu haben.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

Habakuk, OWL, Sonntag, 08.08.2021, 12:09 (vor 964 Tagen) @ simie

Natürlich hast du durch den Aufbau deines Beitrages, in dem du erst einmal behauptest, dass diejenigen, die einen Anstieg von Gewalt befürchten, nur eine Meinung vertreten, um dann eine Studie zu verlinken, die nun angeblich beweist, dass es keinen Anstieg gibt, eine deutliche Wertung vorgenommen. Das ist auch legitim. Aber verkaufe deine Leser bitte nicht für dumm, indem du jetzt abstreitest eine Wertung vorgenommen zu haben.

Ich habe bewusst eine neutrale Überschrift gewählt. Und ich habe an keiner Stelle behauptet, dass da irgendetwas "bewiesen" wurde. Das sagt auch der Autor der Studie nicht. Aber mit dir ist leider jede Diskussion sinnlos.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

simie, Krefeld, Sonntag, 08.08.2021, 15:08 (vor 964 Tagen) @ Habakuk


Ich habe bewusst eine neutrale Überschrift gewählt.

Nur dass die Überschrift eines Beitrages nicht alles ist.

Und ich habe an keiner Stelle behauptet, dass da irgendetwas "bewiesen" wurde.

Indem du jedoch "Meinungen" und diese Studie gegenüberstellst ist deine Intention jedoch eigentlich klar erkennbar.
Es mag natürlich sein, dass du diesen Subkontext deines Beitrages nicht einmal selber bemerkt hast. Das würde zumindest deine Reaktion erklären.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

markus, Samstag, 07.08.2021, 12:35 (vor 965 Tagen) @ Sascha

Die Studie sagt doch selber, dass sie nicht alle gesellschaftlichen Schichten umfasst und keine Aussage darüber tätigt, ob in den Haushalten, in denen es Gewalt gibt, diese häufiger und/oder intensiver stattfindet.

Gerade letztes halte ich für eminent wichtig, weil da bereits die grundsätzliche Hemmschwelle überschritten wurde und es leichter fallen dürfte, dann weitere Gewalt auszuüben.

Diese Definitivität, die aus deinen Worten heraus klingt, kann ich daraus jedenfalls nicht lesen.

Die Studie ist allgemein gehalten und sagt aus, dass insgesamt, auf die Allgemeinbevölkerung gesehen, keine Zunahme zu beobachten ist. Innerhalb bestimmter einzelner Gruppen kann das anders sein. Das interessante ist, dass es sich um eine repräsentative Dunkelfeldbefragung handelt. Die liefert ein vollständigeres Bild als Hellfeldanalysen, die nur die offiziell gemeldeten Fälle betrachten.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

Sascha, Dortmund, Samstag, 07.08.2021, 13:30 (vor 965 Tagen) @ markus

Noch nicht einmal das sagt sie aus. Sie sagt aus, dass es nicht im mehr Haushalten zu Gewalt gekommen ist, aber nicht, dass in den Haushalten, in denen Gewalt schon ausgeübt wird, nicht mehr Gewalt ausgeübt wurde. Auch das wäre ja eine Zunahme.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

markus, Samstag, 07.08.2021, 13:53 (vor 965 Tagen) @ Sascha

Noch nicht einmal das sagt sie aus. Sie sagt aus, dass es nicht im mehr Haushalten zu Gewalt gekommen ist, aber nicht, dass in den Haushalten, in denen Gewalt schon ausgeübt wird, nicht mehr Gewalt ausgeübt wurde. Auch das wäre ja eine Zunahme.

Dort steht ja auch, dass da weiter geforscht werden muss. Dieser Punkt bleibt in der Studie unklar. Dennoch ist es positiv, dass zumindest nicht in mehr Haushalten Gewalt ausgeübt worden ist als vor Corona. Das war doch das Horrorszenario, das oft an die Wand gemalt worden ist: Dass nun plötzlich eigentlich friedfertige Menschen in der Masse durchdrehen und zu Straftätern werden.

Mal angenommen, dass das zutrifft und es in Haushalten, in denen es vorher schon Gewalt gab, zu einer Zunahme gekommen ist, kann ja durchaus sein. Was ist dann der Lösungsansatz? Nichts mehr gegen Pandemien unternehmen und Kontaktbeschränkungen unterlassen? Oder die Strafverfolgung verbessern, damit mehr Fälle entdeckt und verfolgt werden?

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

Sascha, Dortmund, Samstag, 07.08.2021, 14:10 (vor 965 Tagen) @ markus

Wer hat denn gesagt, dass es in mehr Haushalten zu Gewalt kommen wird? Wenn durch Kontaktbeschränkungen und Kita-/Schulschließungen ungehemmter und öfter Gewalt ausgeübt wird, weil es weniger auffällt, dann ist das für die Betroffenen kein Trost, dass in der Nachbarwohnung alles ok bleibt.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

DieRoteKarteZahlIch, UK, Samstag, 07.08.2021, 17:51 (vor 965 Tagen) @ Sascha

Und da sämtliche Befragungen der Studie zuhause stattgefunden haben, ist es auch fraglich, ob da so frei über häusliche Übergriffe berichtet wird, wie an einem neutralen Ort.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

markus, Samstag, 07.08.2021, 18:10 (vor 965 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Und da sämtliche Befragungen der Studie zuhause stattgefunden haben, ist es auch fraglich, ob da so frei über häusliche Übergriffe berichtet wird, wie an einem neutralen Ort.

Entscheidend ist, dass die Befragungen unter gleichen Bedingungen stattfanden. Es gab keine Einflussnahme und die Anonymität war gewährleistet. Jemand, der dem Braten nicht traut und an den Datenschutz zweifelt, hätte an der Umfrage wohl eher nicht teilgenommen.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

Sascha, Dortmund, Samstag, 07.08.2021, 19:20 (vor 965 Tagen) @ markus

Es sind nicht die gleichen Bedingungen. Opfer häuslicher Gewalt suchen oft Entschuldigungen, warum die Täter so gehandelt haben und denken, dass sie ja eigentlich ganz anders sind.

Und da halte ich Pandemie/Lockdown für eine massiv andere Bedingung, die mache dazu bringen so etwas zu verdrängen, oder klein zu reden, weil es ja eine besondere Drucksituation ist.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

simie, Krefeld, Samstag, 07.08.2021, 14:04 (vor 965 Tagen) @ markus


Mal angenommen, dass das zutrifft und es in Haushalten, in denen es vorher schon Gewalt gab, zu einer Zunahme gekommen ist, kann ja durchaus sein. Was ist dann der Lösungsansatz? Nichts mehr gegen Pandemien unternehmen und Kontaktbeschränkungen unterlassen?

Es ist aber schon noch ein Unterschied zwischen nichts unternehmen und Maßnahmen so zu steuern, dass man vielleicht ein paar mehr Infektionen hat, jedoch die Nebenwirkungen der Maßnahmen begrenzt. Zum Beispiel indem man Schulschließungen deutlich erschwert und nicht, wie in Deutschland geschehen, bevorzugt einsetzt.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

borussenglobe, monheim, Samstag, 07.08.2021, 13:03 (vor 965 Tagen) @ markus

Die Studie ist allgemein gehalten und sagt aus, dass insgesamt, auf die Allgemeinbevölkerung gesehen, keine Zunahme zu beobachten ist. Innerhalb bestimmter einzelner Gruppen kann das anders sein.

Und genau das ist der springende Punkt. Genau wie bei Corona, ist es die Aufgabe der Gesellschaft, die Schwächsten zu schützen und nicht darauf zu verweisen, daß im Allgemeinen keine Zunahme stattgefunden hat.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

markus, Samstag, 07.08.2021, 13:30 (vor 965 Tagen) @ borussenglobe

Die Studie ist allgemein gehalten und sagt aus, dass insgesamt, auf die Allgemeinbevölkerung gesehen, keine Zunahme zu beobachten ist. Innerhalb bestimmter einzelner Gruppen kann das anders sein.


Und genau das ist der springende Punkt. Genau wie bei Corona, ist es die Aufgabe der Gesellschaft, die Schwächsten zu schützen und nicht darauf zu verweisen, daß im Allgemeinen keine Zunahme stattgefunden hat.

Einzelfälle wirst du aber nicht vollständig verhindern können. Weder bei Corona noch bei Straftaten wie häusliche Gewalt. Wir werden weder das Virus komplett ausrotten, noch es hinbekommen, dass absolut niemand mehr Straftaten begeht.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

borussenglobe, monheim, Samstag, 07.08.2021, 13:35 (vor 965 Tagen) @ markus

"Der vorliegende Beitrag kann also nur als ein Zwischenschritt zu weiteren Forschungsbemühungen verstanden werden und ist selbstverständlich nicht frei von Limitationen (zum Beispiel Verzerrungen aufgrund sozial erwünschter Antworten oder aufgrund selektiverer Zugangsmöglichkeiten zu Zielpersonen während der Corona-Pandemie und hiermit verbundener Quotierung). Auch sollte angemerkt werden, dass aufgrund des zugrunde liegenden Forschungsdesigns nicht ausgeschlossen werden kann, dass spezifische und eventuell unterrepräsentierte Risikogruppen (zum Beispiel sozial benachteiligte Familien, Alleinerziehende, Familien mit verhaltensauffälligen Kindern) womöglich dennoch bedeutsame Verschlechterungen hinsichtlich häuslicher Gewalt erfahren mussten. Auch kann nicht geklärt werden, ob in Familien, die bereits von häuslicher Gewalt betroffen sind, die Häufigkeit oder Intensität von Übergriffen während der Maßnahmen zugenommen hat."

Einzelfälle? Das sind unter Umständen mehre Millionen Einzelfälle.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

markus, Samstag, 07.08.2021, 13:45 (vor 965 Tagen) @ borussenglobe

"Der vorliegende Beitrag kann also nur als ein Zwischenschritt zu weiteren Forschungsbemühungen verstanden werden und ist selbstverständlich nicht frei von Limitationen (zum Beispiel Verzerrungen aufgrund sozial erwünschter Antworten oder aufgrund selektiverer Zugangsmöglichkeiten zu Zielpersonen während der Corona-Pandemie und hiermit verbundener Quotierung). Auch sollte angemerkt werden, dass aufgrund des zugrunde liegenden Forschungsdesigns nicht ausgeschlossen werden kann, dass spezifische und eventuell unterrepräsentierte Risikogruppen (zum Beispiel sozial benachteiligte Familien, Alleinerziehende, Familien mit verhaltensauffälligen Kindern) womöglich dennoch bedeutsame Verschlechterungen hinsichtlich häuslicher Gewalt erfahren mussten. Auch kann nicht geklärt werden, ob in Familien, die bereits von häuslicher Gewalt betroffen sind, die Häufigkeit oder Intensität von Übergriffen während der Maßnahmen zugenommen hat."

Einzelfälle? Das sind unter Umständen mehre Millionen Einzelfälle.

Du glaubst nicht ernsthaft, dass sich von 41,5 Millionen Haushalten in mehreren Millionen häusliche Gewalt abspielt!?

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

Davja89, Samstag, 07.08.2021, 13:59 (vor 965 Tagen) @ markus

Würde ich auch anzweifeln. Maximal wenn man die Definition sehr weit fasst.

Jemand der beruflich aus der Ecke kommt, der sagte immer das in Schnitt bei einer Schulklasse mit 25 Schülern etwa ein Kind direkt oder indirekt betroffen ist. So als grobe Faustformel aus der Praxis

Das bedeutet aber das im gutbürgerlichen Bereich eher 1,2 Kinder pro kompletten Jahrgang betroffen sind und im sozial schwächeren Bereich eher 2,3 Kinder pro Klasse.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

markus, Samstag, 07.08.2021, 14:18 (vor 965 Tagen) @ Davja89

Würde ich auch anzweifeln. Maximal wenn man die Definition sehr weit fasst.

Jemand der beruflich aus der Ecke kommt, der sagte immer das in Schnitt bei einer Schulklasse mit 25 Schülern etwa ein Kind direkt oder indirekt betroffen ist. So als grobe Faustformel aus der Praxis

Das bedeutet aber das im gutbürgerlichen Bereich eher 1,2 Kinder pro kompletten Jahrgang betroffen sind und im sozial schwächeren Bereich eher 2,3 Kinder pro Klasse.

Ich würde die Definition auch eher weiter fassen als zu eng und auch psychische Gewalt mit einbeziehen, damit auch kleinere Vergehen nicht als „jetzt Stell dich doch mal nicht so an, war doch nur ein kleiner Klaps“ abgetan werden. Wenn man sich mal anschaut, was in der Generation vor uns oder in der Nachkriegsgeneration noch als „normal“ galt, wird einem heute schlecht. Da gab es dann selbst in der Schule vom Lehrer mit dem Zeigestock auf die Finger, wenn Kinder nicht zufriedenstellend antworten konnten.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

DieRoteKarteZahlIch, UK, Samstag, 07.08.2021, 17:59 (vor 965 Tagen) @ markus

Wenn ich es richtig verstanden habe, wurde die psychische Komponente nicht untersucht. Und ein Schlag ins Gesicht kann 2020, während eines Lockdowns, noch schwerwiegendere psychische Folgen haben, als zu normalen Zeiten (2016, in diesem Fall).

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

Davja89, Samstag, 07.08.2021, 17:00 (vor 965 Tagen) @ markus

Ja die Storys kenn ich noch vom Vater.

Landschule Ende der 60er. Da wurde noch geprügelt von Lehrern die teilweise im 3ten Reich sozialisiert wurden.

Einen hat sich mein Opa mal zu Brust genommen als er es zu doll trieb. Das war damals auf den Land schob ungewöhnlich weil auch mein Opa aus einer Generation "der Härte" kam. Inklusive Ostfront Erfahrungen.
Aber er hat nie zu Hause gehauen bei seinen Kindern dafür galt er damals als fast schon zu weich.

Aber selbst im eigenen Freudeskreis in den 90er gab es durchaus noch Väter die aus "Erziehungszwecken" mal zugehauen haben. Nicht mehr der Normalfall aber auch keine absolute Seltenheit.

Da kann man den Fortschritt nur uneingeschränkt befürworten. Auch wenn es natürlich zu allen Zeiten tolle Lehrer und Väter gab. Der Normalfall war es aber leider oft nicht.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

borussenglobe, monheim, Samstag, 07.08.2021, 13:54 (vor 965 Tagen) @ markus

Natürlich nicht. Es sollte nur verdeutlichen, daß die genannten Gruppen etwas größer als Einzelfälle sind.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

simie, Krefeld, Samstag, 07.08.2021, 12:20 (vor 965 Tagen) @ Sascha


Diese Definitivität, die aus deinen Worten heraus klingt, kann ich daraus jedenfalls nicht lesen.

Ich ebenfalls nicht. Die Studie ist nur wenig brauchbar. Und das was Habakuk daraus liest, nämlich dass die Kontaktbeschränkungen keine negativen Folgen im Bereich Gewaltanwendung zur Folge haben, ist eher Selbstberuhigung der Lockdownanhänger, als objektive Darstellung. Also ein weiteres Mal, dass nur "Meinung" verbreitet wird. Habakuk fällt hier auf die gleiche Selbsttäuschung herein, die er anderen vorwirft.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

Habakuk, OWL, Samstag, 07.08.2021, 16:47 (vor 965 Tagen) @ simie


Diese Definitivität, die aus deinen Worten heraus klingt, kann ich daraus jedenfalls nicht lesen.


Ich ebenfalls nicht. Die Studie ist nur wenig brauchbar. Und das was Habakuk daraus liest, nämlich dass die Kontaktbeschränkungen keine negativen Folgen im Bereich Gewaltanwendung zur Folge haben, ist eher Selbstberuhigung der Lockdownanhänger, als objektive Darstellung. Also ein weiteres Mal, dass nur "Meinung" verbreitet wird. Habakuk fällt hier auf die gleiche Selbsttäuschung herein, die er anderen vorwirft.

Tschuldigung, aber deinen Beitrag kann ich wirklich nur als Unverschämtheit empfinden. Vielleicht versuchst du trotz aller Verblendung mal zu lesen, was ich geschrieben habe. Danke.

siehe auch hier: https://bvb-forum.de/index.php?mode=entry&id=2148756

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

simie, Krefeld, Sonntag, 08.08.2021, 11:07 (vor 964 Tagen) @ Habakuk

Dass einige hier zutreffende Kritik direkt als Unverschämtheit betrachten ist ja nichts neues. Und auch, dass vielen anscheinend grundlegende Fähigkeiten zum Umgang mit Texten fehlen, was dann dazu führt, dass nicht einmal in eigenen Texten erkannt wird, wenn man selber wertet, ist leider auch so.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

Habakuk, OWL, Sonntag, 08.08.2021, 12:08 (vor 964 Tagen) @ simie

Dass einige hier zutreffende Kritik direkt als Unverschämtheit betrachten ist ja nichts neues. Und auch, dass vielen anscheinend grundlegende Fähigkeiten zum Umgang mit Texten fehlen, was dann dazu führt, dass nicht einmal in eigenen Texten erkannt wird, wenn man selber wertet, ist leider auch so.

Schreibt der, der hier seit Monaten die universelle Deutungshoheit beansprucht, seine subjektive Sicht als ultimative Wahrheit verkauft und dessen Hauptargument die ständige Wiederholung der eigenen Meinung ist.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

simie, Krefeld, Samstag, 07.08.2021, 10:42 (vor 965 Tagen) @ Habakuk

Wie belastbar ist eine Studie, die in einer dazugehörigen Grafik solch elemtare Fehler macht wie sich in der Länge der Lockdownmaßnahmen Mal eben um vier Monate vertut?

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

Sascha, Dortmund, Samstag, 07.08.2021, 10:17 (vor 965 Tagen) @ Habakuk

In der Zeit gab es mal vor einiger Zeit einen Artikel, der auch mit Zahlen und Fakten belegt hat, dass häusliche Gewalt gegen Kinder während des Lockdowns zugenommen hat.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

DieRoteKarteZahlIch, UK, Samstag, 07.08.2021, 10:08 (vor 965 Tagen) @ Habakuk

Ob das deutschsprachige Ärzteblatt die gleichen Anforderungen an die handwerkliche Qualität von Arbeiten hat, wie führende Journale (z.B. The Lancet) darf man in Frage stellen. Der Artikel gibt recht wenig Details zur Methodik. Etwa wieviele der Befragten Frauen sind, 50% wäre ideal.

Ich sehe drei Probleme hier.

Erstens wirkt sich die Pandemie nicht auf jeden Haushalt gleich aus. Die fehlende Aussagekraft in dieser Hinsicht gestehen die Autoren ein:

„Auch sollte angemerkt werden, dass aufgrund des zugrunde liegenden Forschungsdesigns nicht ausgeschlossen werden kann, dass spezifische und eventuell unterrepräsentierte Risikogruppen (zum Beispiel sozial benachteiligte Familien, Alleinerziehende, Familien mit verhaltensauffälligen Kindern) womöglich dennoch bedeutsame Verschlechterungen hinsichtlich häuslicher Gewalt erfahren mussten. Auch kann nicht geklärt werden, ob in Familien, die bereits von häuslicher Gewalt betroffen sind, die Häufigkeit oder Intensität von Übergriffen während der Maßnahmen zugenommen hat.“

Zweitens, selbst wenn das Level an Gewalt in einem Haushalt gleich hoch ist, kann die resultierende psychische Belastung gerade während eines Lockdowns ungleich höher ausfallen.

Drittens, wurden die Befragungen nicht an einem neutralen Ort ausgeübt, sondern in dem Haus wo ja die Gewalt hätte stattfinden können. Ich bin kein Experte auf dem Gebiet (habe Befragungen auf anderen Gebieten begutachtet und geleitet) aber empfinde dies als problematisch.

Kontaktbeschränkungen und häusliche Gewalt

markus, Samstag, 07.08.2021, 09:07 (vor 965 Tagen) @ Habakuk

Seit Beginn der Pandemie wird häufig die These aufgestellt, unter den Kontaktbeschränkungen habe die häusliche Gewalt zugenommen. Soweit ich mich erinnere, habe ich dazu in Interviews mit Experten immer nur Meinungen gehört, ohne dass diese durch klare Fakten gestützt waren. Dabei hatte ich oft den Eindruck, dass diese Position vertreten wurde, weil einfach die Erwartung bestand, unter den belastenden Umständen müsse die häusliche Gewalt zunehmen. Der Hildesheimer Psychologe Kröger kommt nun in einer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass eine solche Zunahme nicht zu verzeichnen sei.

https://www.uni-hildesheim.de/neuigkeiten/psychologieprofessor-christoph-kroeger-ueber-haeusliche-gewalt-vor-und-waehrend-der-covid-19-pandemie/

Es sind so einige unbelegte Thesen, die sich seit Monaten aus den Fingern gesaugt werden. Was mich daran am meisten gestört hat war nicht einmal die Behauptung als solche. Die klang ja zumindest nicht komplett unplausibel. Mehr gestört hat mich, dass man oftmals Täter zu Opfern gemacht hat. Nichts rechtfertigt Gewalt gegenüber Familienmitglieder. Auch keine angespannte Lebenssituation aufgrund einer Pandemie. Wer das tut, ist ein Straftäter.

SPON: Bundesregierung stuft Teile Frankreichs von Sonntag an als Corona-Hochrisikogebiet ein

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 06.08.2021, 17:31 (vor 966 Tagen) @ Gargamel09

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/teile-frankreichs-werden-von-sonntag-an-hochrisikogebiet-a-19db20b5-34d6-4736-999c-bc476ad8f7e0

Es folgt Jammern auf hohen Niveau. Eigentlich hatte ich auf den Rat einer französischen Kollegin die Bretagne als sicheres Urlaubsziel Anfang September gewählt, und zwar aus praktischen Gründen klimagerecht per ICE/TGV via Paris.
Zwar wäre auch die Einreise aus einem Corona-Hochrisikogebiet dank Impfung möglich und die Bretagne ist noch nicht betroffen, aber man muss ja täglich mit Änderungen rechnen.
Auf einmal heißt es dann alle die in Frankreich waren ab in die Quarantäne ganz unabhängig vom Impfstatus.

Da so ein Ziel auch nur als Individualreise geht, kann es passieren dass ich auf den Kosten für Zugticket, Unterkunft und Mietwagen vor Ort sitzen bleiben kann.
Schon schade, dass man nicht mal mehr ohne Risiko ins Nachbarland fahren kann.
Dann wohl doch in den Allgäu oder an die Ostsee, die völlig ausgebucht sind.
Ja ist Jammern auf hohen Niveau, aber nach aufreibenden letzten Monaten (musste vor 5 Monaten wegen Corona den Job wechseln), wäre es ganz schön mal ein paar Tage woanders auszuspannen.

SPON: Bundesregierung stuft Teile Frankreichs von Sonntag an als Corona-Hochrisikogebiet ein

Cthulhu, Essen, Samstag, 07.08.2021, 08:57 (vor 965 Tagen) @ Frankonius

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/teile-frankreichs-werden-von-sonntag-an-hochrisikogebiet-a-19db20b5-34d6-4736-999c-bc476ad8f7e0

Es folgt Jammern auf hohen Niveau. Eigentlich hatte ich auf den Rat einer französischen Kollegin die Bretagne als sicheres Urlaubsziel Anfang September gewählt, und zwar aus praktischen Gründen klimagerecht per ICE/TGV via Paris.
Zwar wäre auch die Einreise aus einem Corona-Hochrisikogebiet dank Impfung möglich und die Bretagne ist noch nicht betroffen, aber man muss ja täglich mit Änderungen rechnen.
Auf einmal heißt es dann alle die in Frankreich waren ab in die Quarantäne ganz unabhängig vom Impfstatus.

Da so ein Ziel auch nur als Individualreise geht, kann es passieren dass ich auf den Kosten für Zugticket, Unterkunft und Mietwagen vor Ort sitzen bleiben kann.
Schon schade, dass man nicht mal mehr ohne Risiko ins Nachbarland fahren kann.
Dann wohl doch in den Allgäu oder an die Ostsee, die völlig ausgebucht sind.
Ja ist Jammern auf hohen Niveau, aber nach aufreibenden letzten Monaten (musste vor 5 Monaten wegen Corona den Job wechseln), wäre es ganz schön mal ein paar Tage woanders auszuspannen.

So ist es leider aktuell, Planungen in Zeiträumen von mehr als 1-2 Monaten sind einfach mit unheimlich viel Unwägbarkeiten verbunden.

Ich kann deinen Frust einerseits zwar nachvollziehen, auf der anderen Seite werden normalerweise nicht ganze Länder pauschal eingestuft und nicht in die Bretagne fahren, weil die Provence Risikogebiet ist, wäre wie nicht nach Hamburg fahren, weil in München die Inzidenz nach oben geht.

Klar, es kann immer doof laufen, aber die Bretagne hat eine Inzidenz von ca. 100, die Provence von fast 600.

Das ist jetzt gar nicht böse gemeint: Jammer erst, wenn es wirklich nicht funktioniert, vorab alles madig machen hilft eh nicht. Ich finde, ein bisschen Optimismus hilft einem unheimlich durch die aktuelle Lage.

SPON: Bundesregierung stuft Teile Frankreichs von Sonntag an als Corona-Hochrisikogebiet ein

Davja89, Samstag, 07.08.2021, 08:18 (vor 965 Tagen) @ Frankonius

Erstmal wünsch ich dir einen schönen Urlaub. Im Thread steht ja schon genug dazu das du wohl eig. nicht in Quarantäne musst.

Ingesamt nervt dieses Hick Hack aber extrem. Sind grade auf Sizilien Urlaub machen. Man wundert sich nur noch was der ganze Quatsch soll.

Schleierfahndung an den Grenzen ... die Italiener lachen sich kaputt wenn ich dennen das erzähle.

SPON: Bundesregierung stuft Teile Frankreichs von Sonntag an als Corona-Hochrisikogebiet ein

Tünn, Zuhause, Samstag, 07.08.2021, 10:29 (vor 965 Tagen) @ Davja89

Erstmal wünsch ich dir einen schönen Urlaub. Im Thread steht ja schon genug dazu das du wohl eig. nicht in Quarantäne musst.

Ingesamt nervt dieses Hick Hack aber extrem. Sind grade auf Sizilien Urlaub machen. Man wundert sich nur noch was der ganze Quatsch soll.

Schleierfahndung an den Grenzen ... die Italiener lachen sich kaputt wenn ich dennen das erzähle.

Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber so wie meine Verwandten aus Süditalien erzählen, leben sie wie vor Corona. Fairerweise muss man sagen dass die komplett durchgeimpft sind, soweit möglich.

SPON: Bundesregierung stuft Teile Frankreichs von Sonntag an als Corona-Hochrisikogebiet ein

Davja89, Samstag, 07.08.2021, 13:50 (vor 965 Tagen) @ Tünn

Hier merkst du relativ wenig.
Masken siehst du wenig bis gar nicht.
Im Supermarkt tragen wir fast als eizige welche.
Aber ich finde als Gast sollte man sich schon ans Minimum halten.
Temperaturen und Trockenheit sind eher Thema aktuell.

SPON: Bundesregierung stuft Teile Frankreichs von Sonntag an als Corona-Hochrisikogebiet ein

Tünn, Zuhause, Samstag, 07.08.2021, 14:06 (vor 965 Tagen) @ Davja89

Ja das ist in etwa das was ich auch so höre.

Masken tragen eigentlich nur die Touristen.

Witzig ist, dass die Leute, die das eigentlich kontrollieren müssen, selbst ohne Maske in den Cafés bzw Bars sitzen.

Ich glaube die haben alle die Schnauze voll

Ich hoffe dass es gut geht.

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Davja89, Samstag, 07.08.2021, 14:16 (vor 965 Tagen) @ Tünn

Naja das Vertrauen in Staatliche Strukturen ist hier aber auch insgesamt relativ niedrig.

Aber irgendwie auch mal schön das Leben wieder geniessen zu können ohne sich wegen allem einen Kopf zu machen.

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Tünn, Zuhause, Samstag, 07.08.2021, 15:53 (vor 965 Tagen) @ Davja89

Naja das Vertrauen in Staatliche Strukturen ist hier aber auch insgesamt relativ niedrig.

Aber irgendwie auch mal schön das Leben wieder geniessen zu können ohne sich wegen allem einen Kopf zu machen.

Genieße es. Pass aber auf euch auf.

SPON: Bundesregierung stuft Teile Frankreichs von Sonntag an als Corona-Hochrisikogebiet ein

Goalgetter1990, Freitag, 06.08.2021, 19:29 (vor 966 Tagen) @ Frankonius

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/teile-frankreichs-werden-von-sonntag-an-hochrisikogebiet-a-19db20b5-34d6-4736-999c-bc476ad8f7e0

Es folgt Jammern auf hohen Niveau. Eigentlich hatte ich auf den Rat einer französischen Kollegin die Bretagne als sicheres Urlaubsziel Anfang September gewählt, und zwar aus praktischen Gründen klimagerecht per ICE/TGV via Paris.
Zwar wäre auch die Einreise aus einem Corona-Hochrisikogebiet dank Impfung möglich und die Bretagne ist noch nicht betroffen, aber man muss ja täglich mit Änderungen rechnen.

> Auf einmal heißt es dann alle die in Frankreich waren ab in die Quarantäne ganz unabhängig vom Impfstatus.


Da so ein Ziel auch nur als Individualreise geht, kann es passieren dass ich auf den Kosten für Zugticket, Unterkunft und Mietwagen vor Ort sitzen bleiben kann.
Schon schade, dass man nicht mal mehr ohne Risiko ins Nachbarland fahren kann.
Dann wohl doch in den Allgäu oder an die Ostsee, die völlig ausgebucht sind.
Ja ist Jammern auf hohen Niveau, aber nach aufreibenden letzten Monaten (musste vor 5 Monaten wegen Corona den Job wechseln), wäre es ganz schön mal ein paar Tage woanders auszuspannen.

Wie kommst du hier drauf? Solange Frankreich kein Variantengebiet wird, worauf aktuell nichts hindeutet, muss man als Geimpfter selbstverständlich nicht in Quarantäne. Ich würde mich da an deiner Stelle nicht wahnsinnig machen.

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Ulrich, Samstag, 07.08.2021, 07:29 (vor 965 Tagen) @ Goalgetter1990


Wie kommst du hier drauf? Solange Frankreich kein Variantengebiet wird, worauf aktuell nichts hindeutet, muss man als Geimpfter selbstverständlich nicht in Quarantäne. Ich würde mich da an deiner Stelle nicht wahnsinnig machen.

Das ist richtig, allerdings muss man sich im Netz registrieren: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/gesetze-und-verordnungen/guv-19-lp/coronaeinreisev.html

"Wenn Sie sich in einem Hochrisiko- oder Virusvariantengebiet aufgehalten haben, müssen Sie sich grundsätzlich direkt nach Ankunft nach Hause - oder in eine sonstige Beherbergung am Zielort - begeben und absondern (häusliche Quarantäne). Bei Voraufenthalt in einem Hochrisikogebiet beträgt die Absonderungszeit grundsätzlich zehn Tage, bei Voraufenthalt in einem Virusvariantengebiet beträgt sie grundsätzlich vierzehn Tage."

Bei rechtzeitiger Registrierung keine Quarantäne für vollständig Geimpfte und Genesene:

"Beendigung bei Hochrisikogebieten: Die häusliche Quarantäne kann vorzeitig beendet werden, wenn ein Genesenennachweis, ein Impfnachweis oder ein negativer Testnachweis über das Einreiseportal der Bundesrepublik unter www.einreiseanmeldung.de übermittelt wird. Die Quarantäne endet mit dem Zeitpunkt der Übermittlung. Wird ein Genesenen- oder Impfnachweis bereits vor Einreise übermittelt, so ist keine Quarantäne erforderlich. Im Fall der Übermittlung eines Testnachweises darf die zugrundeliegende Testung frühestens fünf Tage nach der Einreise erfolgt sein. Für Kinder, die das zwölfte Lebensjahr noch nicht vollendet haben, endet die Absonderung fünf Tage nach der Einreise automatisch."

Das Problem ist in meinen Augen, dass viele Regelungen immer wieder mit der heißen Nadel gestrickt werden. Manchmal ist das auf Grund überraschender Entwicklungen notwendig. Aber gerade was die Urlaubszeit angeht, so hätte man hier viel früher für den grundsätzlichen Rahmen sorgen müssen.

SPON: Bundesregierung stuft Teile Frankreichs von Sonntag an als Corona-Hochrisikogebiet ein

DieRoteKarteZahlIch, UK, Samstag, 07.08.2021, 11:02 (vor 965 Tagen) @ Ulrich

Wobei die Regeln zur Einreise relativ konstant geblieben sind. In der Übersichtsgrafik auf https://www. auswaertiges-amt.de/de/quarantaene-einreise/2371468 hat sich glaube ich nur das ** geändert, also, dass vollständig Geimpfte aus Virusvariantengebieten bei passendem Impfstoff von der Quarantäne befreit werden (war mir neu).

Die größte Ungewissheit ist in meinen Augen, wie das jeweilige Gebiet zum Zeitpunkt der Einreise eingestuft wird, was es schwer macht langfristig zu planen.

SPON: Bundesregierung stuft Teile Frankreichs von Sonntag an als Corona-Hochrisikogebiet ein

neo_fisch, Dortmund, Freitag, 06.08.2021, 17:58 (vor 966 Tagen) @ Frankonius

Ja ist Jammern auf hohen Niveau, aber nach aufreibenden letzten Monaten (musste vor 5 Monaten wegen Corona den Job wechseln), wäre es ganz schön mal ein paar Tage woanders auszuspannen.

Mach dir da keinen Kopf, einigermaßen ausgebrannt und Urlaubsreif sind reichlich Menschen zur Zeit.
Jammern ist erlaubt (auch von hoher Höhe aus), legitim und nachvollziehbar. Gegenteilige Meinungen werden ignoriert oder schlimmstenfalls als umemphatisch eingestuft.

Geimpfte mit Delta vermutlich genauso ansteckend wie Ungeimpfte

Acker, Dortmund, Freitag, 06.08.2021, 17:00 (vor 966 Tagen) @ Gargamel09

Yawn. Tell me something that wasn't expected.

Reviewer, Freitag, 06.08.2021, 18:11 (vor 966 Tagen) @ Acker
bearbeitet von Reviewer, Freitag, 06.08.2021, 18:15

War aufgrund der Studiendesigns zu erwarten, ist nicht neu und es fehlen der Vollständigkeit halber Hinweise von einer Studie aus Singapur, dass doppelt Geimpfte eine vergleichbar hohe Viruslast aufweisen können, sie aber ggf. schneller sinkt. Der Zeitraum, in dem man ansteckend ist, könnte kürzer sein.


Die einzige "Argumentation", die "zusammenbricht", ist das Mantra "geimpft = alles easy".

Die war aber, s.o., schon immer falsch.

Quelle?

DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 06.08.2021, 17:49 (vor 966 Tagen) @ Acker

Hat jemand einen Link zu dem Guardian Artikel gefunden?

Doch im Ticker von heute, sry

Reviewer, Freitag, 06.08.2021, 18:23 (vor 966 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Ist doch im Ticker von heute. Veröffentlicht um 12:13 BST, aktualisiert um 12:46, ist überschrieben mit "Vaccination may not affect Delta infectiousness levels, UK officials suggest".

Doch im Ticker von heute, sry

DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 06.08.2021, 18:30 (vor 966 Tagen) @ Reviewer

Danke.

Besser noch nach Reuters googlen „ Early signs COVID-19 vaccines may not stop Delta transmission, England says“.

Quelle?

Reviewer, Freitag, 06.08.2021, 18:13 (vor 966 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Wohl im Ticker von gestern. KA, ob und wo die auf der Guardian HP archiviert sind?

Geimpfte mit Delta vermutlich genauso ansteckend wie Ungeimpfte

Tigo, Duisburg, Freitag, 06.08.2021, 17:30 (vor 966 Tagen) @ Acker

Vor allem wird ja gerne verwechselt, das ein Impfdurchbruch, um den es ja hier geht, nicht gleichzusetzen ist mit Ansteckung oder PCR-Positiv. Ein Impfdurchbruch ist erst gegeben, wenn auch Symptome auftreten. Und eben solche Durchbrüche sind ja wie im Artikel gesagt sehr selten...

Gerade in den USA sieht man ja auch, dass in den Krankenhäusern eine extrem hoher Anteil der Covid-19 Patienten ungeimpfte sind, was absolut für die Impfung und auch für mehr Freiheiten für geimpfte spricht.

Geimpfte mit Delta vermutlich genauso ansteckend wie Ungeimpfte

Acker, Dortmund, Freitag, 06.08.2021, 18:02 (vor 966 Tagen) @ Tigo

Ich nehme an, dass die allermeisten Impfdurchbrüche asymptomatisch verlaufen. Sollten (!)sich die Dateb also bewahrheiten, wird man bald eine grundlegende Neuausrichtung beschließen müssen.

Geimpfte mit Delta vermutlich genauso ansteckend wie Ungeimpfte

Ulrich, Freitag, 06.08.2021, 18:09 (vor 966 Tagen) @ Acker

Ich nehme an, dass die allermeisten Impfdurchbrüche asymptomatisch verlaufen. Sollten (!)sich die Dateb also bewahrheiten, wird man bald eine grundlegende Neuausrichtung beschließen müssen.

In Singapur war beim gut untersuchten Delta-Ausbruch kein einziger Fall nachweisbar, in dem ein infizierter Geimpfter ohne Symptome eine andere Person angesteckt hätte. Und Singapur hat ein vorbildliches Corona-Management. Sobald eine Infektion erkannt wird, werden alle Personen im Umfeld per PCR getestet. Und bei allen Infizierten wird das Genom des Virus komplett sequenziert. So an Hand kleinster Veränderungen im Erbgut kann man so die Ansteckungswege nachvollziehen.

Extremst dünne Datenlage

Ulrich, Freitag, 06.08.2021, 17:23 (vor 966 Tagen) @ Acker

Da könnte aber das Argumentatios-Mantra einiger User hier ziemlich zusammenbrechen.


https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-viruslast-von-geimpften-genauso-hoch-wie-von-ungeimpften-a-4e21aeaa-78c6-4d61-b350-85bd32942a74?sara_ecid=...

"... genauso ansteckend sein könnten ...."
"... Die britische Gesundheitsbehörde »Public Health England« (PHE) vermutet ..."
".... Aus der Meldung geht nicht hervor, auf welche Daten sich die PHE bezieht ..."
"... Damit könnten sie genauso ansteckend sein wie ungeimpfte Infizierte ..."

Mit anderen Worten: Viel Spekulation, zu wenig Fakten.

Übrigens ist es auch bei nicht Geimpften so, dass die meisten Infizierten niemanden anstecken, dafür aber ein kleinerer Teil von Superspreadern mit extrem hoher Virenlast um so mehr.

Geimpfte mit Delta vermutlich genauso ansteckend wie Ungeimpfte

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 06.08.2021, 17:12 (vor 966 Tagen) @ Acker

Und? Die Impfung schützt weiterhin vor schwerer Erkrankung. Und gefährdete ungeimpfte Personen sind freiwillig ungeimpft.

Geimpfte mit Delta vermutlich genauso ansteckend wie Ungeimpfte

Gargamel09, Freitag, 06.08.2021, 17:08 (vor 966 Tagen) @ Acker

Da könnte aber das Argumentatios-Mantra einiger User hier ziemlich zusammenbrechen.


https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-viruslast-von-geimpften-genauso-hoch-wie-von-ungeimpften-a-4e21aeaa-78c6-4d61-b350-85bd32942a74?sara_ecid=...

Wenn Du das in diesem Thread postest, müsstest Du ja mitbekommen haben, dass darüber schon vor einer Woche diskutiert wurde.

Und welches Argumentations-Mandra soll zusammenbrechen, dass Geimpfte weiterhin sehr gut geschützt sind, wenn sich anstecken sollten? Dass sich Ungeimpfte immer noch einem weiter aus größerem Risiko aussetzen, wenn sie sich nicht impfen?

Geimpfte mit Delta vermutlich genauso ansteckend wie Ungeimpfte

burz, Lünen, Freitag, 06.08.2021, 17:07 (vor 966 Tagen) @ Acker

Da könnte aber das Argumentatios-Mantra einiger User hier ziemlich zusammenbrechen.


https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-viruslast-von-geimpften-genauso-hoch-wie-von-ungeimpften-a-4e21aeaa-78c6-4d61-b350-85bd32942a74?sara_ecid=...

"Solche Impfdurchbrüche sind sehr selten" steht auch im Text. Warum nicht in Deinem Kommentar?

Geimpfte mit Delta vermutlich genauso ansteckend wie Ungeimpfte

Habakuk, OWL, Freitag, 06.08.2021, 17:59 (vor 966 Tagen) @ burz

"Solche Impfdurchbrüche sind sehr selten" steht auch im Text. Warum nicht in Deinem Kommentar?

Hm, ja... warum wohl? Ich komm einfach nicht drauf.

Geimpfte mit Delta vermutlich genauso ansteckend wie Ungeimpfte

markus, Freitag, 06.08.2021, 17:54 (vor 966 Tagen) @ burz

Da könnte aber das Argumentatios-Mantra einiger User hier ziemlich zusammenbrechen.


https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-viruslast-von-geimpften-genauso-hoch-wie-von-ungeimpften-a-4e21aeaa-78c6-4d61-b350-85bd32942a74?sara_ecid=...


"Solche Impfdurchbrüche sind sehr selten" steht auch im Text. Warum nicht in Deinem Kommentar?

Eben. Das ganze gilt nur für diese sehr seltenen Fälle. Ist m.E. auch logisch. Wenn in sehr seltenen Fällen Symptome auftreten, dann scheint ja auch die Viruslast entsprechend hoch zu sein. Und dann ist es logisch, dass leichter auch andere Menschen angesteckt werden können. Die Impfungen wirken halt nicht zu 100%.

Geimpfte mit Delta vermutlich genauso ansteckend wie Ungeimpfte

Ulrich, Freitag, 06.08.2021, 17:26 (vor 966 Tagen) @ burz

Da könnte aber das Argumentatios-Mantra einiger User hier ziemlich zusammenbrechen.


https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-viruslast-von-geimpften-genauso-hoch-wie-von-ungeimpften-a-4e21aeaa-78c6-4d61-b350-85bd32942a74?sara_ecid=...


"Solche Impfdurchbrüche sind sehr selten" steht auch im Text. Warum nicht in Deinem Kommentar?

Das ganze geht in die Richtung "Es darf für aus freiem Willen Ungeimpfte keine Restriktionen wie die Pflicht für selbst bezahlte Tests geben, weil die Geimpften genau so gefährlich sind!".

Und was die Meldung angeht, so muss man zunächst einmal auf eine halbwegs gesicherte Datenlage warten. Es wäre nicht das erste Mal, dass sich so etwas deutlich relativiert. Siehe z.B. die Meldungen über die Lambda-Variante aus der letzten Woche.

P.S.: Daten aus Singapur aus einem Delta-Ausbruch legen nahe, dass trotzdem erkrankte nicht symptomatische mit Biontech Geimpfte keine relevante Rolle bei der Weitergabe des Virus spielen.

Allerdings setzt man in Großbritannien vorrangig auf AZ, dieser Impfstoff hat eine etwas schlechtere Wirkung.

Charité bietet 3. Impfung für Mitarbeiter an

Reviewer, Freitag, 06.08.2021, 14:00 (vor 966 Tagen) @ Gargamel09

Nicht allen, jedenfalls noch nicht jetzt. Zunächst wohl auch nur denen, die auf COVID-Stationen arbeiten. Weitere Voraussetzungen im Tweet der Charité.


Das Dilemma für Zulassungsbehörden und Impf-Gremien ist überall gleich: Die Datenlage ist noch nicht ausreichend, um klare Empfehlungen zu geben.

Das führt jedoch dazu, dass Immunsupprimierte, andere Vulnerable, Arbeitgeber und auch Politik in Eigeninitiative ihr Ding off-label machen. Mit Ansage, denn das konnte man allerspätestens nach der ersten Zulassung vorhersehen.

Aktueller RKI-Wochenbericht

Ulrich, Freitag, 06.08.2021, 08:29 (vor 966 Tagen) @ Gargamel09

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2021-08-05.pdf?__blob=publicationFile

Gestern Abend ist der aktuelle RKI-Wochenbericht erschienen.

Delta ist mittlerweile in Deutschland vorherrschend, alle anderen Varianten sind bedeutungslos. Die Inzidenz steigt schneller als im letzten Sommer, betroffen sind aktuell vor allem Menschen zwischen 10 Jahren und Mitte 30. Anschaulich zu sehen in der Heatmap auf Seite 4.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

Ulrich, Freitag, 06.08.2021, 08:15 (vor 966 Tagen) @ Gargamel09

Das ausgebuchte Impfzentrum ist keine Ausrede mehr – Ihre Hausärztin müsste längst Impfstoff für Sie haben. Zehn Gründe, mit der Corona-Impfung nicht länger zu warten.

Eine in meinen Augen gute Zusammenfassung. Den harten Kern der Impfgegner wird so etwas sicherlich nicht beeinflussen. Aber hoffentlich einen Teil derjenigen die meinen, sei müssten sich nicht unbedingt impfen lassen.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

DomJay, Köln, Freitag, 06.08.2021, 10:20 (vor 966 Tagen) @ Ulrich

Das ausgebuchte Impfzentrum ist keine Ausrede mehr – Ihre Hausärztin müsste längst Impfstoff für Sie haben. Zehn Gründe, mit der Corona-Impfung nicht länger zu warten.

Eine in meinen Augen gute Zusammenfassung. Den harten Kern der Impfgegner wird so etwas sicherlich nicht beeinflussen. Aber hoffentlich einen Teil derjenigen die meinen, sei müssten sich nicht unbedingt impfen lassen.

Um die harten Impfgegner geht es nicht, das muss uns allen klar sein. Es geht um die semi überzeugten, leicht zweifelnden und die aufgrund von Fehlinformationen zögern. Und dann noch die Bequemen ;)

Wenn man die alle noch bekommt dann können wir alle es verkraften, dass Menschen sich nicht impfen lassen oder lassen können. (Wobei die letzte Gruppe wahrscheinlich in Masse kleine Kinder sind)

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 06.08.2021, 10:29 (vor 966 Tagen) @ DomJay

Wären alle Nichtgeimpften „asozial“, dann würde sich heute und morgen keiner mehr impfen lassen. Das zeigt für mich auf, dass das eine heterogene Menge ist. Die Impfgegner (oder besser einige von ihnen) werden mit ihren kruden Theorien leider am meisten wahrgenommen.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 06.08.2021, 10:00 (vor 966 Tagen) @ Ulrich

Leider scheint gleich im ersten Punkt ein Rechenfehler vorzuliegen, da hat wohl die ZEIT ein Komma falsch gesetzt. Es sei denn mit „hierzulande“ ist Europa gemeint.

„Bisher hat das Robert Koch-Institut (RKI) zwar rund 14.000 Menschen hierzulande registriert, die sich trotz vollständiger Impfung mit Sars-CoV-2 angesteckt haben. Das klingt zunächst nach viel. Gerechnet auf die Gesamtzahl geimpfter Menschen sind das aber nur 0,0028 Prozent, also sehr wenige.“

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

Reviewer, Freitag, 06.08.2021, 10:17 (vor 966 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

DieZahlen sind für die Tonne. Asymptomatische Infektionen bleiben fast immer unerkannt und werden nicht erfasst, auch bei vollständig Geimpften. Die Zahl dürfte durch die Impfungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sehr viel höher liegen als früher. Als man im Frühling vermehrt Berichte über Ausbrüche in Seniorenheimen, waren fast alle symptomlos und wurden nur getestet, weil eine Pflegekraft oder ein einzlnner Bewohner positiv getestet wurde.

Um die wahre Zahl annähernd zu kennen, bedarf es guter Studien, die in sinnvollen Abstände proaktiv mit PCR jeden Teilnehmer getestet haben, Registe. Die gibt es so selten wie die Nadel im Heuhaufen.
REACT-1 in UK ist eine der ganz wenigen Ausnahmen, die dieses methodische Manko nicht aufweisen. Die Zwischenergebnisse sprechen für sich.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 06.08.2021, 10:23 (vor 966 Tagen) @ Reviewer

Das Gleiche gilt aber auch für nicht geimpfte (da gibt es ebenfalls eine Dunkelziffer). Von daher ist es durchaus möglich hier Zahlen zu vergleichen.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

Reviewer, Freitag, 06.08.2021, 10:45 (vor 966 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch
bearbeitet von Reviewer, Freitag, 06.08.2021, 10:49

Vielleicht habe ich Dich missverstanden. Wenn man wissen will, wieviele vollständig Geimpfte breakthrough infections hatten, kommen logischerweise Ungeimpfte in dieser Kenngröße nicht vor.

Darüberhinaus machen vollständig Geimpfte seltener Schnelltests als Ungeimpfte. Die Zuverlässigkeit von Schnelltests ist zwar Münzwurf vergleichbar. Aber wenn man sich Zahlen anguckt, wieviele unerkannte Infektionen man allein in Schulen damit sichtbar machen konnte, haben sie doch ihren Nutzen.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 06.08.2021, 10:58 (vor 966 Tagen) @ Reviewer

Vielleicht habe ich Dich missverstanden. Wenn man wissen will, wieviele vollständig Geimpfte breakthrough infections hatten, kommen logischerweise Ungeimpfte in dieser Kenngröße nicht vor.

Ich meinte sowohl bei Geimpften und Nichtgeimpften gibt es nicht erkannte Fälle. Wie von Dir weiter unten und auch von WBSTRR erklärt, ist ein Vergleich nicht unproblematisch. Das heisst aber nicht, dass er keine Aussagekraft hat. Die 14000 Fälle sind ja in der Tat gering.

Darüberhinaus machen vollständig Geimpfte seltener Schnelltests als Ungeimpfte. Die Zuverlässigkeit von Schnelltests ist zwar Münzwurf vergleichbar. Aber wenn man sich Zahlen anguckt, wieviele unerkannte Infektionen man allein in Schulen damit sichtbar machen konnte, haben sie doch ihren Nutzen.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

Reviewer, Freitag, 06.08.2021, 11:53 (vor 966 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Let's agree to disagree.

Es ist jedoch ein Irrglaube, dass breakthrough infections zu vernachlässigen sind.
Im Zwischenbericht #13 REACT-1 kommen sie auf 44% aller Neuinfektionen im fraglichen Zeitraum bei vollständig Geimpften.
Es ist wahrscheinlich, dass sie seltener das Virus weitergeben. Aber wie Drosten schon sagte: Jeder, der ein hochinfektiöses Virus weitergibt, treibt die Pandemie.
Der direkte Empfänger kann Ende der Infektionskette sein, zum Superspreader werden oder etwas dazwischen.

Der Fokus der Bemühungen sollte klar auf Ungeimpften und (wieder) vulnerablen vollständig Geimpften liegen. Aber das Motto "geimpft = alles easy" scheitert mit Ansage.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 07.08.2021, 21:22 (vor 965 Tagen) @ Reviewer

Let's agree to disagree.

Es ist jedoch ein Irrglaube, dass breakthrough infections zu vernachlässigen sind.
Im Zwischenbericht #13 REACT-1 kommen sie auf 44% aller Neuinfektionen im fraglichen Zeitraum bei vollständig Geimpften.
Es ist wahrscheinlich, dass sie seltener das Virus weitergeben. Aber wie Drosten schon sagte: Jeder, der ein hochinfektiöses Virus weitergibt, treibt die Pandemie.
Der direkte Empfänger kann Ende der Infektionskette sein, zum Superspreader werden oder etwas dazwischen.

Der Fokus der Bemühungen sollte klar auf Ungeimpften und (wieder) vulnerablen vollständig Geimpften liegen. Aber das Motto "geimpft = alles easy" scheitert mit Ansage.

Du nervst langsam.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 06.08.2021, 11:59 (vor 966 Tagen) @ Reviewer

Das unterschreib ich. Trage auch weiter gerne eine Maske und teste regelmäßig.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 06.08.2021, 11:03 (vor 966 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch
bearbeitet von DieRoteKarteZahlIch, Freitag, 06.08.2021, 11:08

Vielleicht habe ich Dich missverstanden. Wenn man wissen will, wieviele vollständig Geimpfte breakthrough infections hatten, kommen logischerweise Ungeimpfte in dieser Kenngröße nicht vor.


Ich meinte sowohl bei Geimpften und Nichtgeimpften gibt es nicht erkannte Fälle. Wie von Dir weiter unten und auch von WBSTRR erklärt, ist ein Vergleich nicht unproblematisch. Das heisst aber nicht, dass er keine Aussagekraft hat. Die 14000 Fälle sind ja in der Tat gering.

Darüberhinaus machen vollständig Geimpfte seltener Schnelltests als Ungeimpfte. Die Zuverlässigkeit von Schnelltests ist zwar Münzwurf vergleichbar. Aber wenn man sich Zahlen anguckt, wieviele unerkannte Infektionen man allein in Schulen damit sichtbar machen konnte, haben sie doch ihren Nutzen.

Die Schnelltests, die in England angeboten sind recht gut. Die WHO empfiehlt Mindeststandards von 97% (wenn der Test positiv ist) und 80% (wenn nicht), und das ist besser als ein „Münzwurf“.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

Reviewer, Freitag, 06.08.2021, 11:26 (vor 966 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

:D

Jon Deeks, University of Birmingham, may not entirely agree. Mit-Autor dieses Papers, sehr lohnenswert seinen rants über schlechte und ungenügende Studien- und Validierungsprotokolle zu folgen. Es hat sich nicht so viel getan wie müsste.

Die Schnelltests, die in England angeboten sind recht gut. Die WHO empfiehlt Mindeststandards von 97% (wenn der Test positiv ist) und 80% (wenn nicht), und das ist besser als ein „Münzwurf“.

Die Kriterien erfüllen Schnelltests unter Laborbedingungen, in der Praxis nicht. 40-60% falsch negative bei asymptomatischen Getesteten ist die Hausnummer, die unter Praxisbedingungen gefunden wird. Nicht nur hier in Deutschland.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 06.08.2021, 12:09 (vor 966 Tagen) @ Reviewer

Positive Tests irren selten, ich las hier von 99.9% Genauigkeit in einer Studie vom März 2021.

Ich glaube ein großes Problem ist, dass die Tests zu oft fälschlicherweise negativ sind. Teils auch weil einige nicht richtig angewendet werden.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

Ulrich, Freitag, 06.08.2021, 11:13 (vor 966 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Vielleicht habe ich Dich missverstanden. Wenn man wissen will, wieviele vollständig Geimpfte breakthrough infections hatten, kommen logischerweise Ungeimpfte in dieser Kenngröße nicht vor.


Ich meinte sowohl bei Geimpften und Nichtgeimpften gibt es nicht erkannte Fälle. Wie von Dir weiter unten und auch von WBSTRR erklärt, ist ein Vergleich nicht unproblematisch. Das heisst aber nicht, dass er keine Aussagekraft hat. Die 14000 Fälle sind ja in der Tat gering.

Darüberhinaus machen vollständig Geimpfte seltener Schnelltests als Ungeimpfte. Die Zuverlässigkeit von Schnelltests ist zwar Münzwurf vergleichbar. Aber wenn man sich Zahlen anguckt, wieviele unerkannte Infektionen man allein in Schulen damit sichtbar machen konnte, haben sie doch ihren Nutzen.


Die Schnelltests, die in England angeboten sind recht gut. Die WHO empfiehlt Mindeststandards von 97% (wenn der Test positiv ist) und 80% (wenn nicht), und das ist besser als ein „Münzwurf“.

Ich weiß nicht, wie gut die in Deutschland verwendeten Tests sind. Aber das Problem ist wohl, dass sie angeblich erst ab einer gewissen, recht hohen Virenlast bei der Testperson ansprechen. Dazu kommt, dass jeder Test nur eine Momentaufnahme ist. Wer zum Testzeitpunkt gerade noch negativ war, der kann 24 und erst recht 48 Stunden später hoch infektiös sein. So sind wohl viele Infektionen in niederländische Clubs getragen worden.

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WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Freitag, 06.08.2021, 10:44 (vor 966 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Das Gleiche gilt aber auch für nicht geimpfte (da gibt es ebenfalls eine Dunkelziffer). Von daher ist es durchaus möglich hier Zahlen zu vergleichen.

Absolut vergleichbar sind die Zahlen aber trotzdem nicht bzw. ist die Dunkelziffer bei den Geimpften natürlich viel größer, da die Ungeimpften häufiger Symptome nach einer Infektion aufweisen und dementsprechend die Infektionen auch zu einem größeren Teil erkannt werden als bei geimpften Personen, die von einer Infektion überwiegend überhaupt nichts mitbekommen werden und sich wohl auch seltener testen werden.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

Ulrich, Freitag, 06.08.2021, 11:06 (vor 966 Tagen) @ WBSTRR

Das Gleiche gilt aber auch für nicht geimpfte (da gibt es ebenfalls eine Dunkelziffer). Von daher ist es durchaus möglich hier Zahlen zu vergleichen.


Absolut vergleichbar sind die Zahlen aber trotzdem nicht bzw. ist die Dunkelziffer bei den Geimpften natürlich viel größer, da die Ungeimpften häufiger Symptome nach einer Infektion aufweisen und dementsprechend die Infektionen auch zu einem größeren Teil erkannt werden als bei geimpften Personen, die von einer Infektion überwiegend überhaupt nichts mitbekommen werden und sich wohl auch seltener testen werden.

Die wirklich wichtige Frage ist, ob Geimpfte eine Rolle bei der Weitergabe des Erregers spielt. So lange asymptomatisch Infizierte kaum jemand anstecken, spielen sie in der Pandemie keine relevante Rolle. Und darauf deutet sehr viel hin.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

Cthulhu, Essen, Samstag, 07.08.2021, 09:04 (vor 965 Tagen) @ Ulrich

Die wirklich wichtige Frage ist, ob Geimpfte eine Rolle bei der Weitergabe des Erregers spielt. So lange asymptomatisch Infizierte kaum jemand anstecken, spielen sie in der Pandemie keine relevante Rolle. Und darauf deutet sehr viel hin.

Sehr richtig. Deswegen wäre es so wichtig, dass die Impffaulen sich endlich aufraffen, ich glaube grundsätzlich wäre es möglich, dass wir noch dieses Jahr sehr nah zurück an die Normalität kommen könnten - viele Geimpfte Erwachsene können die Inzidenz wahrscheinlich entscheidend nach unten drücken, grade in Anbetracht der Tatsache, dass nicht flächendeckend 62% geimpft sind (ich rechne hier mit den Erstimpfungen, die werden sich die zweite wohl abholen), sondern lokal mutmaßlich erhebliche Unterschiede bestehen, sich dementsprechend lokal auch massive Ausbruchsherde entwickeln können und werden.

Das alles natürlich vorausgesetzt, symptomfreie, PCR-positive Geimpfte stecken im Normalfall keinen an.
Vermutlich ist es sehr selten, dass ein symptomfreier Geimpfter einen anderen Geimpften ansteckt, dementsprechend fallen Infektionsketten dann kürzer aus bzw. werden immer wieder unterbrochen.

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Tünn, Zuhause, Freitag, 06.08.2021, 08:58 (vor 966 Tagen) @ Ulrich

Das ausgebuchte Impfzentrum ist keine Ausrede mehr – Ihre Hausärztin müsste längst Impfstoff für Sie haben. Zehn Gründe, mit der Corona-Impfung nicht länger zu warten.

Eine in meinen Augen gute Zusammenfassung. Den harten Kern der Impfgegner wird so etwas sicherlich nicht beeinflussen. Aber hoffentlich einen Teil derjenigen die meinen, sei müssten sich nicht unbedingt impfen lassen.

Es sind nicht nur Impfgener oder Querdenker.

Hatte am Wochenende drei ehemalige Nachbarn gesprochen.

Einer, eher Unterschicht anzuordnen, aber ein feiner Kerl, sagte mir dass sein Hausarzt ihn noch nicht angerufen hat.

Hab ihm gesagt dass er aktiv werden muss. War ein bisschen Diskussion aber ich hoffe er lässt sich impfen.

Der andere sagt klar dass seine Religion ihm das verbietet. Bin da einer Diskussion aus dem Weg gegangen. Sein Vater hingegen erzählte stolz dass er uns seine Frau seit über einem Monat durch mit den Impfungen sind. Sein Sohn wäre ein fanatischer Holzkopf. Schade, zumal die Frau Deutsche ist und die älteste Tochter sich impfen lassen könnte aber nicht darf.

Ich glaube dass gerade in diesem Bereich noch viel Aufklärungsarbeit notwendig ist.

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Ulrich, Freitag, 06.08.2021, 10:19 (vor 966 Tagen) @ Tünn

Das ausgebuchte Impfzentrum ist keine Ausrede mehr – Ihre Hausärztin müsste längst Impfstoff für Sie haben. Zehn Gründe, mit der Corona-Impfung nicht länger zu warten.

Eine in meinen Augen gute Zusammenfassung. Den harten Kern der Impfgegner wird so etwas sicherlich nicht beeinflussen. Aber hoffentlich einen Teil derjenigen die meinen, sei müssten sich nicht unbedingt impfen lassen.


Es sind nicht nur Impfgener oder Querdenker.

Das bestreite ich auch nicht. Der harte Kern dieser Leute dürfte sogar recht klein sein. Allerdings sind die schon seit Jahrzehnten bestens darin geschult, ihre Propaganda möglich effizient zu verbreiten. Das ist für diese Leute Lebensaufgabe, teilweise zudem auch Einkommensquelle. Und diese Propaganda kommt an. Zumindest so weit, dass sie andere Menschen zögern lässt, sich in der aktuellen Situation impfen zu lassen.


Hatte am Wochenende drei ehemalige Nachbarn gesprochen.

Einer, eher Unterschicht anzuordnen, aber ein feiner Kerl, sagte mir dass sein Hausarzt ihn noch nicht angerufen hat.

Diese Leute gibt es wohl häufiger, als man denkt. Die warten darauf, dass sie jemand an der Hand nimmt oder am besten sogar mit dem Impfstoff vorbei kommt.


Hab ihm gesagt dass er aktiv werden muss. War ein bisschen Diskussion aber ich hoffe er lässt sich impfen.

Hoffen wir es.


Der andere sagt klar dass seine Religion ihm das verbietet. Bin da einer Diskussion aus dem Weg gegangen. Sein Vater hingegen erzählte stolz dass er uns seine Frau seit über einem Monat durch mit den Impfungen sind. Sein Sohn wäre ein fanatischer Holzkopf. Schade, zumal die Frau Deutsche ist und die älteste Tochter sich impfen lassen könnte aber nicht darf.

Moslem? Dabei hat es in der Vergangenheit an einigen Orten in Deutschland Impfaktionen in Moscheen gegeben. Und die sind jeweils hervorragend angenommen worden.

Aber gerade in eher abgeschlossenen Gruppen wie Religionsgemeinschaften, Menschen mit Migrationshintergrund, etc. fallen Verschwörungsmythen teilweise auf fruchtbaren Boden. Auch weil sich ein Teil der Menschen dort mit unserem System nicht wirklich auskennt.


Ich glaube dass gerade in diesem Bereich noch viel Aufklärungsarbeit notwendig ist.

Ich hätte eigentlich erwartet, dass ab Anfang Juli eine groß angelegte Kampagne starten würde. Ich bin mir sicher, bei so etwas hätten alle möglichen Gruppen freiwillig mitgemacht. Die Medien, Religionsgemeinschaften, Vereine, Gastronomieverbände, Kinos, Theater, etc.

Regelmäßige Werbespots und Laufbänder in den Öffentlich-Rechtlichen, bei den frei empfangbaren Privatsendern, bei Sky, DAZN. In den Sozialen Medien, etc. Plakate in Restaurants, Biergärten, Kinos, Theatern, etc. Informationen auf den Hompepages der Bundesliga-Clubs, ...

Dazu eine bundesweit einheitliche Hotline, an die man sich per Telefon, Email, Webseite wenden kann und die einem dann die jeweiligen Ansprechpartner vor Ort nennt.

Was ist statt dessen passiert? In NRW Anfang Juni eine Anzeigenserie in den Zeitungen, in dem aufgefordert wurde, sich in den Impfzentren zu registrieren. Zu einem Zeitpunkt, als diese Registrierung für Menschen außerhalb der priorisierten Gruppen noch nicht möglich war. Und einige "homöopathische" Werbeanzeigen.

Aber trotzdem glaube ich, wir benötigen darüber hinaus eine klare Ansage, dass der Zugang von aus eigener Entscheidung nicht Geimpfte zu Orten mit höherem Infektionsrisiko schwieriger werden wird. Dass für diese Gruppe "frische" Tests notwendig sind, ggf. sogar ab einem gewissen Infektionsgeschehen PCR-Tests, und dass diese Tests von dieser Gruppe selbst gezahlt werden müssen, sobald alle die Möglichkeit gehabt hätten, sich impfen zu lassen.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

Reviewer, Freitag, 06.08.2021, 09:52 (vor 966 Tagen) @ Tünn

Was ich als Einwand von männlichen Teenagern und Männern hoch in die 30er höre, ist die Desinformation, man(n) würde zeugungsunfähig.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

Ulrich, Freitag, 06.08.2021, 09:58 (vor 966 Tagen) @ Reviewer

Was ich als Einwand von männlichen Teenagern und Männern hoch in die 30er höre, ist die Desinformation, man(n) würde zeugungsunfähig.

Der Propaganda-Apparat der Hardcore-Impfgegner läuft seit mindestens einem Jahr auf Hochtouren. Und leider gibt es zu viele "nützliche Idioten" (TM irgend jemand aus der UDSSR) oder auch Böswillige, die diese Märchen weiter tragen.

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Knorpelohr, Freitag, 06.08.2021, 09:56 (vor 966 Tagen) @ Reviewer

Wäre bei einigen Knallköppen sogar vorteilhaft......

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Reviewer, Freitag, 06.08.2021, 10:21 (vor 966 Tagen) @ Knorpelohr

:D

Bei Schwurblern, die behaupten, im Impfstoff sei ein von außen steuerbarer Microchip oder der Impfstoff würde das Erbgut verändern, werde ich zynisch und denke, dass das manche als große Chance begreifen sollten. ;

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Kruemelmonster09, Freitag, 06.08.2021, 19:05 (vor 966 Tagen) @ Reviewer

:D

Bei Schwurblern, die behaupten, im Impfstoff sei ein von außen steuerbarer Microchip oder der Impfstoff würde das Erbgut verändern, werde ich zynisch und denke, dass das manche als große Chance begreifen sollten. ;

Was passiert eigentlich bei einer Kreuzimpfung? Sind die Chips der verschiedenen Hersteller überhaupt kompatibel?

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DomJay, Köln, Freitag, 06.08.2021, 19:19 (vor 966 Tagen) @ Kruemelmonster09

:D

Bei Schwurblern, die behaupten, im Impfstoff sei ein von außen steuerbarer Microchip oder der Impfstoff würde das Erbgut verändern, werde ich zynisch und denke, dass das manche als große Chance begreifen sollten. ;


Was passiert eigentlich bei einer Kreuzimpfung? Sind die Chips der verschiedenen Hersteller überhaupt kompatibel?

Klares ja, denn Microsoft hat damals ja Nokia gekauft, die viele Patente auf diese Technologie hatten. Das war sogar der Hauptgrund für den Kauf, nicht die "Mobilfunksparte"

Ich dachte das wäre allgemein bekannt?

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DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 06.08.2021, 10:17 (vor 966 Tagen) @ Knorpelohr

Harte Worte, ist das nicht (ebenfalls) „asozial“?

Zudem fehlt es an Logik. Wäre es so, würde es ja die Geimpften treffen, und Skeptiker verschonen.

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Knorpelohr, Freitag, 06.08.2021, 11:16 (vor 966 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Die werden doch durch unfreiwillig durch Impfmücken geimpft ... ;)

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 06.08.2021, 12:16 (vor 966 Tagen) @ Knorpelohr

Ich vergaß :-)

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Goalgetter1990, Freitag, 06.08.2021, 09:22 (vor 966 Tagen) @ Tünn
bearbeitet von Goalgetter1990, Freitag, 06.08.2021, 09:35

Das ausgebuchte Impfzentrum ist keine Ausrede mehr – Ihre Hausärztin müsste längst Impfstoff für Sie haben. Zehn Gründe, mit der Corona-Impfung nicht länger zu warten.

Eine in meinen Augen gute Zusammenfassung. Den harten Kern der Impfgegner wird so etwas sicherlich nicht beeinflussen. Aber hoffentlich einen Teil derjenigen die meinen, sei müssten sich nicht unbedingt impfen lassen.


Es sind nicht nur Impfgener oder Querdenker.

Hatte am Wochenende drei ehemalige Nachbarn gesprochen.

Einer, eher Unterschicht anzuordnen, aber ein feiner Kerl, sagte mir dass sein Hausarzt ihn noch nicht angerufen hat.

Hab ihm gesagt dass er aktiv werden muss. War ein bisschen Diskussion aber ich hoffe er lässt sich impfen.

Der andere sagt klar dass seine Religion ihm das verbietet. Bin da einer Diskussion aus dem Weg gegangen. Sein Vater hingegen erzählte stolz dass er uns seine Frau seit über einem Monat durch mit den Impfungen sind. Sein Sohn wäre ein fanatischer Holzkopf. Schade, zumal die Frau Deutsche ist und die älteste Tochter sich impfen lassen könnte aber nicht darf.

> Ich glaube dass gerade in diesem Bereich noch viel Aufklärungsarbeit notwendig ist.

Ich glaube hingegen, dass Aufklärungsarbeit zum aktuellen Zeitpunkt kaum mehr was bringt, sondern lediglich "harte" Anreize (entweder monetäre Vergütung für das Impfen, oder wirklich relevante Vorteile für Geimpfte, oder eine massive 4. Welle). Jetzt mal im Ernst, es wurde so viel Aufklärungsarbeit geleistet. Ich wüsste nicht, welche Informationen jetzt noch von Gesundheitsministerium, Medien, Ärzteverbänden oder sonst wem fließen sollten, welche relevante Massen zu dem "also vorher war ich noch nicht überzeugt, aber JETZT habt ihr mich"-Moment bringen.

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Tünn, Zuhause, Freitag, 06.08.2021, 09:59 (vor 966 Tagen) @ Goalgetter1990

Das ausgebuchte Impfzentrum ist keine Ausrede mehr – Ihre Hausärztin müsste längst Impfstoff für Sie haben. Zehn Gründe, mit der Corona-Impfung nicht länger zu warten.

Eine in meinen Augen gute Zusammenfassung. Den harten Kern der Impfgegner wird so etwas sicherlich nicht beeinflussen. Aber hoffentlich einen Teil derjenigen die meinen, sei müssten sich nicht unbedingt impfen lassen.


Es sind nicht nur Impfgener oder Querdenker.

Hatte am Wochenende drei ehemalige Nachbarn gesprochen.

Einer, eher Unterschicht anzuordnen, aber ein feiner Kerl, sagte mir dass sein Hausarzt ihn noch nicht angerufen hat.

Hab ihm gesagt dass er aktiv werden muss. War ein bisschen Diskussion aber ich hoffe er lässt sich impfen.

Der andere sagt klar dass seine Religion ihm das verbietet. Bin da einer Diskussion aus dem Weg gegangen. Sein Vater hingegen erzählte stolz dass er uns seine Frau seit über einem Monat durch mit den Impfungen sind. Sein Sohn wäre ein fanatischer Holzkopf. Schade, zumal die Frau Deutsche ist und die älteste Tochter sich impfen lassen könnte aber nicht darf.

> Ich glaube dass gerade in diesem Bereich noch viel Aufklärungsarbeit notwendig ist.

Ich glaube hingegen, dass Aufklärungsarbeit zum aktuellen Zeitpunkt kaum mehr was bringt, sondern lediglich "harte" Anreize (entweder monetäre Vergütung für das Impfen, oder wirklich relevante Vorteile für Geimpfte, oder eine massive 4. Welle). Jetzt mal im Ernst, es wurde so viel Aufklärungsarbeit geleistet. Ich wüsste nicht, welche Informationen jetzt noch von Gesundheitsministerium, Medien, Ärzteverbänden oder sonst wem fließen sollten, welche relevante Massen zu dem "also vorher war ich noch nicht überzeugt, aber JETZT habt ihr mich"-Moment bringen.

Sehe ich seit dem Gespräch mit dem Vater des Nachbarn ein bisschen anders.

Er selbst sagte dass in seiner Familie viele unwissend sind. Viele Ältere sind nicht geimpft.
Vertrauen auf deren Staatsmedien und dort ist es teilweise schon Propaganda (nicht meine Worte).

Gerade in Großfamilien müssen sich die Menschen impfen sagte er.

Es wäre meiner Meinung nach ein Riesenvorteil wenn man die muslimische Gemeinde mit ins Boot nehmen könnte.

Nicht falsch verstehen. Habe jetzt die muslimische Gemeinde erwähnt weil die Leute mit denen ich gesprochen habe Muslime sind.
Gibt bestimmt noch weitere Gemeinden die überzeugt werden müssen.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

Braumeister, BaWü, Freitag, 06.08.2021, 11:13 (vor 966 Tagen) @ Tünn

Zutritt zu Gotteshäusern, egal welcher Region, nur für Geimpfte. Keine Tests, keine Genesene.
Ausnahme nur, wer nachweislich durch einen vom Gesundheitsamt ausgewählten Arzt, aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden kann.


Dann hätte man ziemlich schnell einen großen Teil der Impfverweigere. Dann bleiben nur noch die Hardcoreverweigerer aus der Homöopathie-Ecke.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

Ulrich, Freitag, 06.08.2021, 11:25 (vor 966 Tagen) @ Braumeister

Zutritt zu Gotteshäusern, egal welcher Region, nur für Geimpfte. Keine Tests, keine Genesene.
Ausnahme nur, wer nachweislich durch einen vom Gesundheitsamt ausgewählten Arzt, aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden kann.


Dann hätte man ziemlich schnell einen großen Teil der Impfverweigere. Dann bleiben nur noch die Hardcoreverweigerer aus der Homöopathie-Ecke.

Wird man verfassungsrechtlich nicht durchsetzen können. Maximal eine scharfe Testpflicht, ggf. sogar nur PCR würde gehen.

Zudem bezweifele ich, dass ein wirklich so großer Teil derjenigen, die sich nicht impfen lassen sehr religiös ist.

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Goalgetter1990, Freitag, 06.08.2021, 11:17 (vor 966 Tagen) @ Braumeister
bearbeitet von Goalgetter1990, Freitag, 06.08.2021, 11:22

Zutritt zu Gotteshäusern, egal welcher Region, nur für Geimpfte. Keine Tests, keine Genesene.
Ausnahme nur, wer nachweislich durch einen vom Gesundheitsamt ausgewählten Arzt, aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden kann.


Dann hätte man ziemlich schnell einen großen Teil der Impfverweigere. Dann bleiben nur noch die Hardcoreverweigerer aus der Homöopathie-Ecke.

Rechtlich unmöglich durchzusetzen, da es einen massiven Eingriff in die Religionsfreiheit begründet - entsprechend ist es müßig das zu diskutieren. Teilweise waren im letzten Winter Kirchen ja sogar ausgenommen von Abstandsgebot/Versammlungsverbot/etc., da wird man jetzt keine Impfpflicht und einen Ausschluss von Genesenen und Getesteten durchsetzen können.

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Habakuk, OWL, Freitag, 06.08.2021, 17:13 (vor 966 Tagen) @ Goalgetter1990

Zutritt zu Gotteshäusern, egal welcher Region, nur für Geimpfte. Keine Tests, keine Genesene.

Rechtlich unmöglich durchzusetzen, da es einen massiven Eingriff in die Religionsfreiheit begründet - entsprechend ist es müßig das zu diskutieren.

Da hast du sehr wahrscheinlich Recht, leider.

Übrigens ist für die Pilgerfahrt nach Mekka eine Meningokokkenschutzimpfung zwingend vorgeschrieben. Da lassen sich alle brav impfen und kein Ungeimpfter heult, dass seine Religionsfreiheit eingeschränkt sei.

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Ulrich, Freitag, 06.08.2021, 10:25 (vor 966 Tagen) @ Tünn

Es wäre meiner Meinung nach ein Riesenvorteil wenn man die muslimische Gemeinde mit ins Boot nehmen könnte.

Es gibt diese Einbindung schon, aber leider immer nur auf lokaler Ebene. Es hat seit dem Frühsommer einige Impfaktionen in Moscheen gegeben, die damals auch gut angenommen wurden. Aber leider erfolgt das ganze nicht bundesweit organisiert.

Zudem sind die muslimischen Gemeinden sehr heterogen strukturiert und vielfach auch dezentral organisiert. Viele machen jeweils ihr eigenes Ding. Strukturen ähnlich wie bei den großen christlichen Kirchen gibt es meines Wissens nur bei der türkischen Ditib.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

Tünn, Zuhause, Freitag, 06.08.2021, 12:25 (vor 966 Tagen) @ Ulrich

Es gibt diese Einbindung schon, aber leider immer nur auf lokaler Ebene. Es hat seit dem Frühsommer einige Impfaktionen in Moscheen gegeben, die damals auch gut angenommen wurden. Aber leider erfolgt das ganze nicht bundesweit organisiert.

Hier in der Stadt hab es eine Aktion. Es standen knapp 200 Dosen zur Verfügung. 20 wurden laut Medien verimpft.

20 sind immer noch besser als Null.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

Ulrich, Freitag, 06.08.2021, 14:39 (vor 966 Tagen) @ Tünn

Es gibt diese Einbindung schon, aber leider immer nur auf lokaler Ebene. Es hat seit dem Frühsommer einige Impfaktionen in Moscheen gegeben, die damals auch gut angenommen wurden. Aber leider erfolgt das ganze nicht bundesweit organisiert.


Hier in der Stadt hab es eine Aktion. Es standen knapp 200 Dosen zur Verfügung. 20 wurden laut Medien verimpft.

20 sind immer noch besser als Null.

Das muss dann aber erst vor kurzem gewesen sein. In Köln gab es im Frühsommer einen riesigen Andrang, und das obwohl das bereits damals schon unbeliebtere AstraZeneca zum Einsatz kam.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

Habakuk, OWL, Freitag, 06.08.2021, 17:17 (vor 966 Tagen) @ Ulrich

Der Fehler war womöglich, dass sie mit einer Bratwurst gelockt haben.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

Tünn, Zuhause, Freitag, 06.08.2021, 16:23 (vor 966 Tagen) @ Ulrich

Vor ca zwei Wochen.

ZEIT Online zu Impfungen: "Worauf warten Sie noch?"

Ulrich, Freitag, 06.08.2021, 17:15 (vor 966 Tagen) @ Tünn

Vor ca zwei Wochen.

Dann passt es zur allgemeinen Impfmüdigkeit. Bei der Impfaktion in Köln musste damals laut den Nachrichten auf WDR5 aus allen möglichen Impfzentren Restbestände von AZ heran schaffen, um die Nachfrage zu befriedigen.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 05.08.2021, 00:40 (vor 968 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Foreveralone, Donnerstag, 05.08.2021, 00:45

Also Motivation in Form von materiellen Dingen bzw Geld.

Warum sind eigentlich so viele dagegen? Letztendlich wäre der wirtschaftliche Schaden eines erneuten Lock bzw Shutdowns wohl größer, als hier Leute mit ein paar hundert Euro zu ködern.

Ansonsten wäre das nur Missgunst und es sprächen nur emotionale und keine rationalen Gründe dagegen. Ich habe mich zwar aus eigenem Antrieb impfen lassen, aber wenn es der Quote verhilft und weniger Menschen dadurch gefährdet, warum nicht.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

CB, Samstag, 07.08.2021, 13:15 (vor 965 Tagen) @ Foreveralone

Das entscheidende Argument für eine Belohnung ist, dass mit zusätzlichen Impfungen mehr Menschen geschützt werden. Es gibt etliche Menschen in Deutschland, für können sich nicht impfen lassen. Dazu werden auch von den Geimpften einige schwer erkranken oder sterben.

Es wird einen Unterschied machen, ob wir am Ende bei 65 Prozent Erstimpfungen stehen oder bei 85 Prozent. Wir werden noch mindestens eine heftige Welle mit hohen Fallzahlen haben. Wie hoch die wird, hängt auch von der Anzahl der Impfungen ab.

Und auch für das Krankenhauspersonal wird eine sehr hohe Impfquote eine Erleichterung im Herbst und Winter sein.

Mir ist wirklich nicht klar, warum hier soviele 1.5 Jahre pro Schutz der Bevölkerung argumentiert haben und diese Argumente jetzt nicht mehr zählen.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

Gargamel09, Samstag, 07.08.2021, 13:31 (vor 965 Tagen) @ CB

Das entscheidende Argument für eine Belohnung ist, dass mit zusätzlichen Impfungen mehr Menschen geschützt werden. Es gibt etliche Menschen in Deutschland, für können sich nicht impfen lassen. Dazu werden auch von den Geimpften einige schwer erkranken oder sterben.

Es wird einen Unterschied machen, ob wir am Ende bei 65 Prozent Erstimpfungen stehen oder bei 85 Prozent. Wir werden noch mindestens eine heftige Welle mit hohen Fallzahlen haben. Wie hoch die wird, hängt auch von der Anzahl der Impfungen ab.

Und auch für das Krankenhauspersonal wird eine sehr hohe Impfquote eine Erleichterung im Herbst und Winter sein.

Mir ist wirklich nicht klar, warum hier soviele 1.5 Jahre pro Schutz der Bevölkerung argumentiert haben und diese Argumente jetzt nicht mehr zählen.

Warum bekommen nicht alle, die sich impfen lassen, dann einen Bonus (auch nachträglich)? Jetzt die Zögerer nur zu belohnen, könnte an derer Stelle, bei den bereits Geimpften, und das sind deutlich mehr, für viel Unmut sorgen...

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

CB, Samstag, 07.08.2021, 15:35 (vor 965 Tagen) @ Gargamel09

Klar, am besten allen eine Belohnung geben. Es wäre ein wenig bürokratischer Aufwand, aber in wenigen Wochen wäre dafür die Impfquote bei über 80 % und das Leben wäre wieder normaler.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

Raducanu, Sassenberg, Samstag, 07.08.2021, 16:13 (vor 965 Tagen) @ CB

Alle Personen die sich bis zum 30.08. haben Impfen lassen erhalten einen 50€ Gutschein für lokale Geschäfte / Gaststätten / Restaurants.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

markus, Samstag, 07.08.2021, 14:40 (vor 965 Tagen) @ Gargamel09

Das entscheidende Argument für eine Belohnung ist, dass mit zusätzlichen Impfungen mehr Menschen geschützt werden. Es gibt etliche Menschen in Deutschland, für können sich nicht impfen lassen. Dazu werden auch von den Geimpften einige schwer erkranken oder sterben.

Es wird einen Unterschied machen, ob wir am Ende bei 65 Prozent Erstimpfungen stehen oder bei 85 Prozent. Wir werden noch mindestens eine heftige Welle mit hohen Fallzahlen haben. Wie hoch die wird, hängt auch von der Anzahl der Impfungen ab.

Und auch für das Krankenhauspersonal wird eine sehr hohe Impfquote eine Erleichterung im Herbst und Winter sein.

Mir ist wirklich nicht klar, warum hier soviele 1.5 Jahre pro Schutz der Bevölkerung argumentiert haben und diese Argumente jetzt nicht mehr zählen.


Warum bekommen nicht alle, die sich impfen lassen, dann einen Bonus (auch nachträglich)? Jetzt die Zögerer nur zu belohnen, könnte an derer Stelle, bei den bereits Geimpften, und das sind deutlich mehr, für viel Unmut sorgen...

Eigentlich müsste es sogar umgekehrt sein: Diejenigen, die sich schneller bemühen, bekommen einen Bonus und die Zögerer weniger bis gar nichts. Es kann ja nicht sein, dass sich in einer Pandemie das Abwarten lohnt. Das schnelle Handeln ist wichtig.

Mir persönlich ist das zwar vollkommen egal, da mich 100€ mehr oder weniger nicht jucken. Aber ich sehe jetzt schon den Aufschrei und die Neiddebatten.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

DieRoteKarteZahlIch, UK, Samstag, 07.08.2021, 15:49 (vor 965 Tagen) @ markus

An sich wäre es schön, wenn genügend Menschen das Richtige tun, aus Pflichtgefühl (sense of duty) und nicht bloß, um sich monetär zu bereichern.

Impfungen in D

frei13, Donnerstag, 05.08.2021, 18:31 (vor 967 Tagen) @ Foreveralone

Es ist tatsächlich ernüchternd, dass die Impfungen nicht mehr angenommen werden. Und das bei erst 62% der Bevölkerung (in Sachsen 52%).
Jeder Staat im westlichen Europa hat Deutschland überholt. Ich verstehe wirklich nicht, wie sowas passieren konnte. Bin von 10% Impfgegnern ausgegangen und ca. 10% Kindern, aber dann fehlen immer noch 18% der Einwohner. Probleme einen Termin zu bekommen gibt es ja nun wahrlich nicht mehr.
Aber letztens gab es eine Aktion in meiner Stadt, anstellen und impfen in der Bücherei. Da standen tatsächlich Leute 4h an, um den Piks zu bekommen. Beim Arzt wartet man gar nicht mehr, aber ich stelle mich lieber an... Es ist nicht zu verstehen, wie manche Menschen durch das Leben kommen...

Das möchte ich auch noch loswerden: Der Lanz mit seiner Stimmungsmache gegen die Impfung von Kindern!, geht mir auch richtig auf den Sack. Zum einen sind damit die über 12jährigen gemeint und nicht die Grundschulkinder (das wird bei ihm nie richtig klar) und seine ständige Verteidigung der Stiko ist auch unerträglich. Die vielen Änderungen der Stiko in den letzten 5 Monaten haben auch dazu beigetragen, dass es jetzt so schlecht läuft und so hat zumindest bei mir die Stiko kein gutes Bild hinterlassen. Dazu nervt die Gemütlichkeit vom Vorsitzenden doch sehr...
Die Gruppe 10-20 ist im Moment die am meisten betroffene Gruppe, und auch wenn hier die Erkranung wohl kein Problem darstellen sollte, gefährdet die Gruppe mE die älteren Menschen doch wieder. Wer weiss denn genau, wie lange und wie gut die Impfungen schützen, jetzt nachdem die 80jährigen seit fast 5 Monate durch sind. Außerdem ist bei der geringen Anzahl von Impfungen doch vorprogrammiert, dass sich die Intensivstationen im Herbst wieder füllen werden. Bei ca. 20 Millionen ungeimpten Person wenn da nur 0,5% ins Krankenhaus müssen, ist das eine stattliche Anzahl, und man kann ja auch nicht sagen, wieviele geimpfte Menschen trotzdem ins Krankenhaus müssen.
Eigentlich ein Wahnsinn alles. Ich glaube, dass der Herbst 2021 wird, wie der Herbst 2020 war. Der Optimismus der letzten Monate schwindet...

Impfungen in D

Gargamel09, Freitag, 06.08.2021, 10:22 (vor 966 Tagen) @ frei13

Es ist tatsächlich ernüchternd, dass die Impfungen nicht mehr angenommen werden. Und das bei erst 62% der Bevölkerung (in Sachsen 52%).
Jeder Staat im westlichen Europa hat Deutschland überholt. Ich verstehe wirklich nicht, wie sowas passieren konnte.
Bin von 10% Impfgegnern ausgegangen und ca. 10% Kindern, aber dann fehlen immer noch 18% der Einwohner. Probleme einen Termin zu bekommen gibt es ja nun wahrlich nicht mehr.


https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_90579174/lauterbach-bei-markus-lanz-die-inzidenz-im-herbst-wird-hoch-sein-.html


Mit der Frage, warum die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Sachsen beim Impfen auf den letzten Plätzen lägen, wandte sich Lanz dann an Marco Wanderwitz. Der Ostbeauftragte führte als eine Erklärung an, dass es etwa in Sachsen nur ein Impfzentrum pro Landkreis gebe, bei Landkreisen mit 200.000 oder sogar über 300.000 Einwohnern. Autor Lukas Rietzschel assistierte: "Der Landkreis Bautzen ist so groß wie das Saarland. Wenn man sich vorstellt, da ist ein Impfzentrum …" Wanderwitz bestätigte aber auch seine von Lanz zitierte Äußerung, es bestehe da "eine auffällige Korrelation mit den Wahlergebnissen der AfD": Schließlich werde in keiner anderen Partei das Impfen derart rigoros abgelehnt.

Aber letztens gab es eine Aktion in meiner Stadt, anstellen und impfen in der Bücherei. Da standen tatsächlich Leute 4h an, um den Piks zu bekommen. Beim Arzt wartet man gar nicht mehr, aber ich stelle mich lieber an... Es ist nicht zu verstehen, wie manche Menschen durch das Leben kommen...

Woopens Einwand, besser als Kinder-Impfungen wäre ein Streetworker-Programm gewesen, um etwa Leute in schwerer erreichbaren Stadtteilen von der Impfung zu überzeugen, ließ er nicht gelten: Da müsse "gigantischer Aufwand" betrieben werden, um "50 bis 80" Leute zu impfen, "das wird immer schwerer, selbst wenn man Community Leader mitnimmt". Lauterbach


Das möchte ich auch noch loswerden: Der Lanz mit seiner Stimmungsmache gegen die Impfung von Kindern!, geht mir auch richtig auf den Sack. Zum einen sind damit die über 12jährigen gemeint und nicht die Grundschulkinder (das wird bei ihm nie richtig klar) und seine ständige Verteidigung der Stiko ist auch unerträglich. Die vielen Änderungen der Stiko in den letzten 5 Monaten haben auch dazu beigetragen, dass es jetzt so schlecht läuft und so hat zumindest bei mir die Stiko kein gutes Bild hinterlassen. Dazu nervt die Gemütlichkeit vom Vorsitzenden doch sehr...
Die Gruppe 10-20 ist im Moment die am meisten betroffene Gruppe, und auch wenn hier die Erkranung wohl kein Problem darstellen sollte, gefährdet die Gruppe mE die älteren Menschen doch wieder. Wer weiss denn genau, wie lange und wie gut die Impfungen schützen, jetzt nachdem die 80jährigen seit fast 5 Monate durch sind. Außerdem ist bei der geringen Anzahl von Impfungen doch vorprogrammiert, dass sich die Intensivstationen im Herbst wieder füllen werden. Bei ca. 20 Millionen ungeimpten Person wenn da nur 0,5% ins Krankenhaus müssen, ist das eine stattliche Anzahl, und man kann ja auch nicht sagen, wieviele geimpfte Menschen trotzdem ins Krankenhaus müssen.
Eigentlich ein Wahnsinn alles. Ich glaube, dass der Herbst 2021 wird, wie der Herbst 2020 war. Der Optimismus der letzten Monate schwindet...


Zunächst verteidigte Lauterbach das von Bund und Ländern beschlossene Impfangebot für Zwölf- bis 17-Jährige, obwohl es noch keine entsprechende Empfehlung der Ständigen Impfkommission gibt. Die Politik sei hier "wissenschaftlich gesprochen fremdgegangen", so der SPD-Gesundheitsexperte, aber viele renommierte Virologen beurteilten die Lage eben anders als die Stiko, und angesichts des beginnenden Schuljahres gelte es, auch Kinder gegen die Delta-Variante zu schützen.

Impfungen in D

Ulrich, Freitag, 06.08.2021, 00:08 (vor 967 Tagen) @ frei13

Es ist tatsächlich ernüchternd, dass die Impfungen nicht mehr angenommen werden. Und das bei erst 62% der Bevölkerung (in Sachsen 52%).
Jeder Staat im westlichen Europa hat Deutschland überholt. Ich verstehe wirklich nicht, wie sowas passieren konnte. Bin von 10% Impfgegnern ausgegangen und ca. 10% Kindern, aber dann fehlen immer noch 18% der Einwohner. Probleme einen Termin zu bekommen gibt es ja nun wahrlich nicht mehr.

Für mich sind die Prozentsätze schwer einzuschätzen. Den harten Kern der Impfgegner würde ich in Deutschland aber eher im niedrigeren einstelligen Bereich verorten. Allerdings gibt es vermutlich deutlich mehr, die zumindest verunsichert sind. Vor weniger als zwei Stunden konnte man ja auch hier im Forum lesen, wie kackendreist gelogen wurde.

Impfgegner gab es schon lange vor Corona. Und diese Leute wissen schon seit Jahrzehnten, wie sie ihre Lügen am besten im Netz verbreiten. Zunächst auf eigenen, suchmaschinenoptinmierten Homepages, etc. In den Sozialen Medien waren sie dann von Anfang an dabei. Und haben durchaus eine größere Reichweite entwickelt. Aber die Menschen außerhalb des harten Kerns dürfen zumindest zu einem großen Teil noch erreichbar sein oder sich impfen lassen, weil sie sonst Unannehmlichkeiten im Alltag erleiden.

Der größte Teil derjenigen, die sich nicht impfen lassen, sieht sich meiner Vermutung nach nicht von Covid-19 bedroht. Da herrschen vermutlich Gedanken wie "Corona ist vorbei", oder "Mir wird schon nichts passieren" vor.

Aber letztens gab es eine Aktion in meiner Stadt, anstellen und impfen in der Bücherei. Da standen tatsächlich Leute 4h an, um den Piks zu bekommen. Beim Arzt wartet man gar nicht mehr, aber ich stelle mich lieber an... Es ist nicht zu verstehen, wie manche Menschen durch das Leben kommen...

"Herdentrieb", "Event-Charakter", "Jetzt muss ich mich aber aufraffen!"? Menschen verhalten sich manchmal arg irrational. Mir fällt bei so etwas die knapp 150 Jahre alte Geschichte vom gestrichenen Zaun ein, die Mark Twain in seinem Buch Tom Sawyer erzählt hat.


Das möchte ich auch noch loswerden: Der Lanz mit seiner Stimmungsmache gegen die Impfung von Kindern!, geht mir auch richtig auf den Sack. Zum einen sind damit die über 12jährigen gemeint und nicht die Grundschulkinder (das wird bei ihm nie richtig klar) und seine ständige Verteidigung der Stiko ist auch unerträglich. Die vielen Änderungen der Stiko in den letzten 5 Monaten haben auch dazu beigetragen, dass es jetzt so schlecht läuft und so hat zumindest bei mir die Stiko kein gutes Bild hinterlassen. Dazu nervt die Gemütlichkeit vom Vorsitzenden doch sehr...

Die Stiko ist eine extrem konservative Einrichtung. Sie prüft in der Regel ausführlich, stützt sich dabei nur auf offiziell veröffentlichte Studien und empfiehlt Impfstoffe meist erst Jahre nach der Zulassung. Bei der SARS-CoV-2-Impfung für Erwachsene ist sie über ihren eigenen Schatten gesprungen. Bei Kindern und Jugendlichen hat sie das nicht vor.

Grundsätzlich ist das auch legitim. Aber das große Problem ist die vielfach absichtliche Fehlinterpretation, die Stiko würde Impfungen von Kindern und Jugendlichen ab 12 von einigen Ausnahmen abgesehen grundsätzlich ablehnen. Das ist nicht so, wird aber einfach nicht klar artikuliert.

Andere Impfkommissionen sehen es anders. So hat ausgerechnet die Sächsische Impfkommission die Impfung in dieser Altersgruppe empfohlen, und auch in anderen Staaten gibt es diese Empfehlung.

Die Gruppe 10-20 ist im Moment die am meisten betroffene Gruppe, und auch wenn hier die Erkranung wohl kein Problem darstellen sollte, gefährdet die Gruppe mE die älteren Menschen doch wieder. Wer weiss denn genau, wie lange und wie gut die Impfungen schützen, jetzt nachdem die 80jährigen seit fast 5 Monate durch sind. Außerdem ist bei der geringen Anzahl von Impfungen doch vorprogrammiert, dass sich die Intensivstationen im Herbst wieder füllen werden. Bei ca. 20 Millionen ungeimpten Person wenn da nur 0,5% ins Krankenhaus müssen, ist das eine stattliche Anzahl, und man kann ja auch nicht sagen, wieviele geimpfte Menschen trotzdem ins Krankenhaus müssen.

Genau das ist der Punkt. Delta wird dafür sorgen, dass sich alle nicht Geimpften anstecken werden. Was auch die Experten nicht einschätzen können, das ist die zeitliche Dynamik. Bekommen wir eine schnell ansteigende, hohe Welle, dann hat Delta noch immer das Potential, unser Gesundheitssystem an den Rande der Belastbarkeit oder sogar über die Belastbarkeitsgrenze hinweg zu treiben.

Ich bin mir sehr sicher, dass sich viele noch nicht Geimpfte sich wenn die nächste Welle auch für sie spürbar deutlich ansteigt impfen lassen werden. Dann wird es aber ein Wettlauf mit der Zeit werden.

Eigentlich ein Wahnsinn alles. Ich glaube, dass der Herbst 2021 wird, wie der Herbst 2020 war. Der Optimismus der letzten Monate schwindet...

Ich gehe ebenfalls davon aus, dass wir spätestens im Spätherbst voll in die vierte Welle laufen werden. Wie gut unsere Wirtschaft und unser Gesundheitssystem das weg stecken werden dürfte davon abhängen, wie viele Menschen in welchen Altersgruppen gleichzeitig erkranken.

Impfungen in D

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 06.08.2021, 09:16 (vor 966 Tagen) @ Ulrich

Vor allem das Herumgeeiere der Politik führt dazu.
Würde man Parteiübergreifend ganz klar sagen:
Ab einer 35er Inzidenz ist für nicht "GGG"ler die Teilnahme am öffentlichen Leben vorbei und Tests sind ab dem 01.10. kostenpflichtig.
Aber es wird von allen Seiten Rumgeeiert

Impfungen in D

Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 06.08.2021, 09:51 (vor 966 Tagen) @ Raducanu

Vor allem das Herumgeeiere der Politik führt dazu.
Würde man Parteiübergreifend ganz klar sagen:
Ab einer 35er Inzidenz ist für nicht "GGG"ler die Teilnahme am öffentlichen Leben vorbei und Tests sind ab dem 01.10. kostenpflichtig.
Aber es wird von allen Seiten Rumgeeiert

Aber man hat sich, wie einige auch hier, nun mal die STIKO als den Sündenbock ausgesucht. Machste nichts.

Bin nur froh, dass sich die STIKO von diesem Stuss nicht beeinflussen lässt.

Impfungen in D

Gargamel09, Freitag, 06.08.2021, 10:12 (vor 966 Tagen) @ Lutz09

Vor allem das Herumgeeiere der Politik führt dazu.
Würde man Parteiübergreifend ganz klar sagen:
Ab einer 35er Inzidenz ist für nicht "GGG"ler die Teilnahme am öffentlichen Leben vorbei und Tests sind ab dem 01.10. kostenpflichtig.
Aber es wird von allen Seiten Rumgeeiert


Aber man hat sich, wie einige auch hier, nun mal die STIKO als den Sündenbock ausgesucht. Machste nichts.

Bin nur froh, dass sich die STIKO von diesem Stuss nicht beeinflussen lässt.

Fragt sich nur, wer/wie viele überhaupt noch auf die STIKO hört/hören, im Positiven, wie im Negativen.

Die haben sich durch das Rumgeeiere rund um den Astra Impfstoff schon einiges an Kredit verspielt.

Wie dem auch sei - auch die Empfehlung zur Impfung wird viele Kritiker, die sich nicht impfen lassen wollen, nicht dazu bewegen, sich impfen zu lassen, nur weil es die STIKO empfiehlt.

Und Eltern lassen ihre Kinder/Jugendlich trotzdem impfen, obwohl die STIKO keine allgemeine Empfehlung ausgesprochen hat.

Letztendlich haben sich in den USA bisher 7 Mio Jugendliche impfen lassen und da gab es eine Empfehlung und wird immer noch aufgerufen, dass sich die Kinder impfen lassen - warum sollten Eltern da noch warten, bis unsere STIKO eine Empfehlung ausspricht?

Impfungen in D

Gordi, Donnerstag, 05.08.2021, 19:12 (vor 967 Tagen) @ frei13

Es ist tatsächlich ernüchternd, dass die Impfungen nicht mehr angenommen werden. Und das bei erst 62% der Bevölkerung (in Sachsen 52%).
Jeder Staat im westlichen Europa hat Deutschland überholt. Ich verstehe wirklich nicht, wie sowas passieren konnte. Bin von 10% Impfgegnern ausgegangen und ca. 10% Kindern, aber dann fehlen immer noch 18% der Einwohner. Probleme einen Termin zu bekommen gibt es ja nun wahrlich nicht mehr.

Aber letztens gab es eine Aktion in meiner Stadt, anstellen und impfen in der Bücherei. Da standen tatsächlich Leute 4h an, um den Piks zu bekommen. Beim Arzt wartet man gar nicht mehr, aber ich stelle mich lieber an... Es ist nicht zu verstehen, wie manche Menschen durch das Leben kommen...

Das möchte ich auch noch loswerden: Der Lanz mit seiner Stimmungsmache gegen die Impfung von Kindern!, geht mir auch richtig auf den Sack. Zum einen sind damit die über 12jährigen gemeint und nicht die Grundschulkinder (das wird bei ihm nie richtig klar) und seine ständige Verteidigung der Stiko ist auch unerträglich. Die vielen Änderungen der Stiko in den letzten 5 Monaten haben auch dazu beigetragen, dass es jetzt so schlecht läuft und so hat zumindest bei mir die Stiko kein gutes Bild hinterlassen. Dazu nervt die Gemütlichkeit vom Vorsitzenden doch sehr...
Die Gruppe 10-20 ist im Moment die am meisten betroffene Gruppe, und auch wenn hier die Erkranung wohl kein Problem darstellen sollte, gefährdet die Gruppe mE die älteren Menschen doch wieder. Wer weiss denn genau, wie lange und wie gut die Impfungen schützen, jetzt nachdem die 80jährigen seit fast 5 Monate durch sind. Außerdem ist bei der geringen Anzahl von Impfungen doch vorprogrammiert, dass sich die Intensivstationen im Herbst wieder füllen werden. Bei ca. 20 Millionen ungeimpten Person wenn da nur 0,5% ins Krankenhaus müssen, ist das eine stattliche Anzahl, und man kann ja auch nicht sagen, wieviele geimpfte Menschen trotzdem ins Krankenhaus müssen.
Eigentlich ein Wahnsinn alles. Ich glaube, dass der Herbst 2021 wird, wie der Herbst 2020 war. Der Optimismus der letzten Monate schwindet...

Ein Erklärungsansatz neben den fehlenden Anreizen (Inzidenz immer noch verhältnismäßig niedrig im Vergleich zu quasi allen europäischen Ländern, kaum Hürden für Ungeimpfte bzw keine großen Vorteile für Geimpfte), könnte sein, dass es "uns" einfach "zu gut" geht. Trotz der Dauer-Beschränkungen von November bis April war die Situation ja dennoch immer noch nicht mit den Lockdowns in anderen Ländern zu vergleichen.
Dazu waren die Infektionszahlen zwar hoch, aber im Vergleich zu sehr vielen anderen europäischen Ländern immer noch deutlich niedriger. Entweder relativ oder absolut. Auch auch in den Krankenhäusern inkl Intensivstationen war die Lage hier ja insgesamt und im Vergleich auch nicht so besorgniserregend, dass es nachhaltig Eindruck hinterlässt.
Sprich: für viele Ungeimpfte ist die Pandemie glaube ich einfach nicht gefährlich genug.

Ich bin mit der Erklärung selbst nicht komplett zufrieden, weil die Leute ja trotzdem merken müssten, wie massiv die Einschnitte in manchen Lebensbereichen dennoch sind und man sich ja allein aus Eigeninteresse und dem Wunsch nach Normalität impfen lassen sollte.
Aber vielleicht realisieren das einige tatsächlich erst, wenn es zu deutlichen Vorteilen für Geimpfte und Genesene kommt. Das ist meiner Meinung nach der einzige Ausweg* und es nervt unendlich, dass die Politik dieses Thema nur so zaghaft angeht.

*Das und stark steigende Inzidenzen

Impfungen in D

Habakuk, OWL, Donnerstag, 05.08.2021, 19:33 (vor 967 Tagen) @ Gordi

Ich stimme dir absolut zu. Leider dürfen wir in der Coronakrise feststellen, dass unsere Gesellschaft keineswegs so toll ist, wie viele glauben. Verantwortungsbewusstsein und Solidarität sind für viele einfach nur das, wofür andere andere zuständig sind. Neulich habe ich gehört, dass die "Sachspenden" für die Opfer der Flutkatastrophe zu einem großen Teil aus Abfall bestanden.

Aber was kann man tun, um die Gesellschaft der Egoshooter auf Kurs zu bringen? Wie wäre es damit, alle Beschränkungen sofort aufzuheben, wenn 90% der erwachsenen Bevölkerung vollständig geimpft sind? Das würde mir besser gefallen, als Milliarden für Impfprostitution auszugeben.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

Smeller, Dortmund, Donnerstag, 05.08.2021, 16:57 (vor 967 Tagen) @ Foreveralone

Leute für die Impfung zu belohnen ist der falsche Schritt. Dann wird die Zahl der Unentschlossenen und Skeptiker für die nächste Situation steigen.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

Ulrich, Donnerstag, 05.08.2021, 17:00 (vor 967 Tagen) @ Smeller

Leute für die Impfung zu belohnen ist der falsche Schritt. Dann wird die Zahl der Unentschlossenen und Skeptiker für die nächste Situation steigen.

So lange es um echte, werthaltige Belohnungen geht, stimme ich Dir zu. Aber mit "Impf-Events" bekommt man eventuell noch einen Teil derjenigen zu fassen, für die die Impfung aus unterschiedlichen Gründen aktuell keine Priorität hat.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 05.08.2021, 09:52 (vor 967 Tagen) @ Foreveralone

Also Motivation in Form von materiellen Dingen bzw Geld.

Warum sind eigentlich so viele dagegen? Letztendlich wäre der wirtschaftliche Schaden eines erneuten Lock bzw Shutdowns wohl größer, als hier Leute mit ein paar hundert Euro zu ködern.

Ansonsten wäre das nur Missgunst und es sprächen nur emotionale und keine rationalen Gründe dagegen. Ich habe mich zwar aus eigenem Antrieb impfen lassen, aber wenn es der Quote verhilft und weniger Menschen dadurch gefährdet, warum nicht.

Werde ich dafür belohnt, dass ich mich gegen Masern impfen lasse?
Werde ich dafür belohnt, dass ich am Stop-Schild halte?
Werde ich dafür belohnt, dass ich nicht die Omi neben mir umschubse?

Ich weiß nicht warum ich den Impfgegnern auch noch für ihr asoziales Verhalten entgegenkommen soll.

Edit:
Alles öffnen für Geimpfte, Tests (selbst bezahlt) für Ungeimpfte beim Zutritt in öffentliche Räume (Kino, Restaurant,...). So einfach wird das.
Oder die Gastronomen, Fluglinien etc. regeln das einfach selbst und werden einfach keine Ungeimpften mehr reinlassen.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

Ulrich, Donnerstag, 05.08.2021, 10:48 (vor 967 Tagen) @ FliZZa

Edit:
Alles öffnen für Geimpfte, Tests (selbst bezahlt) für Ungeimpfte beim Zutritt in öffentliche Räume (Kino, Restaurant,...). So einfach wird das.
Oder die Gastronomen, Fluglinien etc. regeln das einfach selbst und werden einfach keine Ungeimpften mehr reinlassen.

Ich bin mir sehr sicher, das würde die Impfbereitschaft in Deutschland deutlich beflügeln. In Frankreich und anderen Staaten jedenfalls funktioniert es gut.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

DieRoteKarteZahlIch, UK, Donnerstag, 05.08.2021, 21:40 (vor 967 Tagen) @ Ulrich

Ich finde es problematisch, da es Auswirkungen auf die Impfbereitschaft in der Zukunft hat. Vermutlich lassen sich dann Reiche als Erste impfen, und Arme warten erstmal ab, ob es eine Belohnung gibt, zumindest in der Tendenz.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 05.08.2021, 11:33 (vor 967 Tagen) @ Ulrich

Edit:
Alles öffnen für Geimpfte, Tests (selbst bezahlt) für Ungeimpfte beim Zutritt in öffentliche Räume (Kino, Restaurant,...). So einfach wird das.
Oder die Gastronomen, Fluglinien etc. regeln das einfach selbst und werden einfach keine Ungeimpften mehr reinlassen.


Ich bin mir sehr sicher, das würde die Impfbereitschaft in Deutschland deutlich beflügeln. In Frankreich und anderen Staaten jedenfalls funktioniert es gut.

Und das hätten wir wohl auch schon, wenn nicht diese verflixten Wahlen wären wo man ja evtl. mit der einen oder anderen Aussage noch einen Wähler abschrecken könnte...

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

Ulrich, Donnerstag, 05.08.2021, 11:45 (vor 967 Tagen) @ FliZZa

Edit:
Alles öffnen für Geimpfte, Tests (selbst bezahlt) für Ungeimpfte beim Zutritt in öffentliche Räume (Kino, Restaurant,...). So einfach wird das.
Oder die Gastronomen, Fluglinien etc. regeln das einfach selbst und werden einfach keine Ungeimpften mehr reinlassen.


Ich bin mir sehr sicher, das würde die Impfbereitschaft in Deutschland deutlich beflügeln. In Frankreich und anderen Staaten jedenfalls funktioniert es gut.


Und das hätten wir wohl auch schon, wenn nicht diese verflixten Wahlen wären wo man ja evtl. mit der einen oder anderen Aussage noch einen Wähler abschrecken könnte...

Da dürftest Du recht haben. Allerdings vermute ich eher, dass die Mehrzahl der Wählerinnen und Wähler es belohnen würde, wenn aus freiem Willen Nicht Geimpfte z.B. selbst für Tests selbst zahlen müssten und nicht von der Allgemeinheit subventioniert würden. Die ganz deutliche Mehrheit der Wahlberechtigten bei uns ist mindestens einmal geimpft. Aber das haben einige Politiker wohl nicht verstanden. Andere zielen ganz bewusst auf die nicht Geimpften ab.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 05.08.2021, 12:25 (vor 967 Tagen) @ Ulrich

Edit:
Alles öffnen für Geimpfte, Tests (selbst bezahlt) für Ungeimpfte beim Zutritt in öffentliche Räume (Kino, Restaurant,...). So einfach wird das.
Oder die Gastronomen, Fluglinien etc. regeln das einfach selbst und werden einfach keine Ungeimpften mehr reinlassen.


Ich bin mir sehr sicher, das würde die Impfbereitschaft in Deutschland deutlich beflügeln. In Frankreich und anderen Staaten jedenfalls funktioniert es gut.


Und das hätten wir wohl auch schon, wenn nicht diese verflixten Wahlen wären wo man ja evtl. mit der einen oder anderen Aussage noch einen Wähler abschrecken könnte...


Da dürftest Du recht haben. Allerdings vermute ich eher, dass die Mehrzahl der Wählerinnen und Wähler es belohnen würde, wenn aus freiem Willen Nicht Geimpfte z.B. selbst für Tests selbst zahlen müssten und nicht von der Allgemeinheit subventioniert würden. Die ganz deutliche Mehrheit der Wahlberechtigten bei uns ist mindestens einmal geimpft. Aber das haben einige Politiker wohl nicht verstanden. Andere zielen ganz bewusst auf die nicht Geimpften ab.

Ist wohl so. Daher kann ich da z.B. die Grünen oder die SPD auch nicht verstehen.
Zahlen aus dem heutigen Spiegel:
twitter.com/19Steffen09/status/1423217307027976192

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 05.08.2021, 12:04 (vor 967 Tagen) @ Ulrich

Edit:
Alles öffnen für Geimpfte, Tests (selbst bezahlt) für Ungeimpfte beim Zutritt in öffentliche Räume (Kino, Restaurant,...). So einfach wird das.
Oder die Gastronomen, Fluglinien etc. regeln das einfach selbst und werden einfach keine Ungeimpften mehr reinlassen.


Ich bin mir sehr sicher, das würde die Impfbereitschaft in Deutschland deutlich beflügeln. In Frankreich und anderen Staaten jedenfalls funktioniert es gut.


Und das hätten wir wohl auch schon, wenn nicht diese verflixten Wahlen wären wo man ja evtl. mit der einen oder anderen Aussage noch einen Wähler abschrecken könnte...


Da dürftest Du recht haben. Allerdings vermute ich eher, dass die Mehrzahl der Wählerinnen und Wähler es belohnen würde, wenn aus freiem Willen Nicht Geimpfte z.B. selbst für Tests selbst zahlen müssten und nicht von der Allgemeinheit subventioniert würden. Die ganz deutliche Mehrheit der Wahlberechtigten bei uns ist mindestens einmal geimpft. Aber das haben einige Politiker wohl nicht verstanden. Andere zielen ganz bewusst auf die nicht Geimpften ab.


Wäre nur im Sinne von Public Health komplett Banane Tests für Ungeimpfte kostenpflichtig zu machen. Aber gut, geht ja auch mehr darum, den Druck weiter zu erhöhen.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

Gordi, Donnerstag, 05.08.2021, 11:59 (vor 967 Tagen) @ Ulrich

Edit:
Alles öffnen für Geimpfte, Tests (selbst bezahlt) für Ungeimpfte beim Zutritt in öffentliche Räume (Kino, Restaurant,...). So einfach wird das.
Oder die Gastronomen, Fluglinien etc. regeln das einfach selbst und werden einfach keine Ungeimpften mehr reinlassen.


Ich bin mir sehr sicher, das würde die Impfbereitschaft in Deutschland deutlich beflügeln. In Frankreich und anderen Staaten jedenfalls funktioniert es gut.


Und das hätten wir wohl auch schon, wenn nicht diese verflixten Wahlen wären wo man ja evtl. mit der einen oder anderen Aussage noch einen Wähler abschrecken könnte...


Da dürftest Du recht haben. Allerdings vermute ich eher, dass die Mehrzahl der Wählerinnen und Wähler es belohnen würde, wenn aus freiem Willen Nicht Geimpfte z.B. selbst für Tests selbst zahlen müssten und nicht von der Allgemeinheit subventioniert würden. Die ganz deutliche Mehrheit der Wahlberechtigten bei uns ist mindestens einmal geimpft. Aber das haben einige Politiker wohl nicht verstanden. Andere zielen ganz bewusst auf die nicht Geimpften ab.

Exakt.
Dieses Argument, dass man vor den Wahlen keine strengeren Regeln für Ungeimpfte umsetzen/beschließen will aus Angst potentielle Wähler zu verlieren, ist eigentlich überhaupt nicht stichhaltig und setzt komplett falsche Akzente.
Denn umgekehrt läuft man dadurch viel mehr Gefahr, die bereits Geimpften vor den Kopf zu stoßen und als Wähler zu verlieren.

Absolut unverständlich.

Hab's letztens schonmal geschrieben: ein Negativrekord bei der Wahlbeteiligung und die ein oder andere böse Überraschung bei den Wahlergebnissen würden mich nicht wundern. Frustrierend.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

Smeller, Dortmund, Donnerstag, 05.08.2021, 17:00 (vor 967 Tagen) @ Gordi

Bei all dem Rumgeiere weiß ich auch nicht recht, wen ich wählen soll. Die sind für mich alle keine Führungspersönlichkeiten, denen ich in einer Krise wie dieser vertrauen würde.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

Ulrich, Donnerstag, 05.08.2021, 12:09 (vor 967 Tagen) @ Gordi

Da dürftest Du recht haben. Allerdings vermute ich eher, dass die Mehrzahl der Wählerinnen und Wähler es belohnen würde, wenn aus freiem Willen Nicht Geimpfte z.B. selbst für Tests selbst zahlen müssten und nicht von der Allgemeinheit subventioniert würden. Die ganz deutliche Mehrheit der Wahlberechtigten bei uns ist mindestens einmal geimpft. Aber das haben einige Politiker wohl nicht verstanden. Andere zielen ganz bewusst auf die nicht Geimpften ab.


Exakt.
Dieses Argument, dass man vor den Wahlen keine strengeren Regeln für Ungeimpfte umsetzen/beschließen will aus Angst potentielle Wähler zu verlieren, ist eigentlich überhaupt nicht stichhaltig und setzt komplett falsche Akzente.
Denn umgekehrt läuft man dadurch viel mehr Gefahr, die bereits Geimpften vor den Kopf zu stoßen und als Wähler zu verlieren.

Absolut unverständlich.

Hab's letztens schonmal geschrieben: ein Negativrekord bei der Wahlbeteiligung und die ein oder andere böse Überraschung bei den Wahlergebnissen würden mich nicht wundern. Frustrierend.

Dagegen, die nicht Geimpften zu belasten haben sich meiner Erinnerung nach unter den Politikern der etablierten Parteien vor allem Armin Laschet und Wolfgang Kubicki ausgesprochen. Wobei letzterer eine 180-Grad-Kehre hingelegt hat, im Tagesspiegel hat er im April(?) noch genau das Gegenteil gefordert.

Bei der AfD ist man eh gegen alles und glaubt nicht, dass von Covid-19 eine größere Gefahr ausgeht. Und Sahra Wagenknecht vertritt eine ähnliche Linie. Allerdings weiß ich nicht, ob die Frau geistig noch bei der Linken oder schon bei Die Basis ist.

Der Rest verhält sich teilweise leider recht abwartend. Allerdings gab es auf der andren Seite durchaus Äußerungen, die schärfere Vorgaben befürworteten. Z.B. von Helge Braun oder Jens Spahn.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

Habakuk, OWL, Donnerstag, 05.08.2021, 12:14 (vor 967 Tagen) @ Ulrich

Dagegen, die nicht Geimpften zu belasten haben sich meiner Erinnerung nach unter den Politikern der etablierten Parteien vor allem Armin Laschet und Wolfgang Kubicki ausgesprochen. Wobei letzterer eine 180-Grad-Kehre hingelegt hat, im Tagesspiegel hat er im April(?) noch genau das Gegenteil gefordert.

Mein Gott, woher soll Kubicki denn jetzt noch wissen, was er im April gefordert hat? Bei dem ganzen Mumpitz, den er seit Jahren von sich gibt, ist es eine Gnade, sich nicht daran erinnern zu können.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 05.08.2021, 09:40 (vor 967 Tagen) @ Foreveralone

Ich habe etwas Bauchschmerzen dabei, Leute für das Warten in einer Pandemie zu belohnen. Das Risiko, dass es nicht die letzte ist, steigt für die Zukunft.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

burz, Lünen, Donnerstag, 05.08.2021, 15:31 (vor 967 Tagen) @ Sascha

Ich habe etwas Bauchschmerzen dabei, Leute für das Warten in einer Pandemie zu belohnen. Das Risiko, dass es nicht die letzte ist, steigt für die Zukunft.

Eben. Das ist auch für mich das entscheidende Argument den Wartenden abseits von problemlosen Gratiswürstchen nicht noch weiter entgegenzukommen. Aktionen wie mobile Impfbusse u.Ä. müssen einfach reichen.

Darüber hinaus dann eben die frühzeitige Ankündigung, dass Tests bald kostenpflichtig sein werden. Ich würde auch eine Differenzierung bei den Krankenkassenbeiträgen begrüßen.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

DieRoteKarteZahlIch, UK, Samstag, 07.08.2021, 11:18 (vor 965 Tagen) @ burz

Genau meine Meinung. Jetzt wird von einigen schon 500 EUR gefordert*. In Zukunft lassen sich nur noch Reiche impfen. Alle anderen warten (vergeblich).

* Aus dem heutigen Handelsblatt-Newsletter:

Das von Verhaltensökonomen genannte „Nudging“ ist keine schlechte Idee, schließlich reagiert der Mensch gemeinhin auf Anreize. Die Dynamik dürfte sich aber in Grenzen halten. Ökonomin Nora Szech vom Corona-Experten-Kreis der Helmholtz-Gemeinschaft plädiert dagegen für Geld. „Das ifo-Institut schätzt den Wert der Impfung auf 1.500 Euro, da können wir den Leuten ruhig 500 Euro von abgeben“, findet sie. Der Staat, der es bezahlen müsste, sieht das wahrscheinlich anders.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

burz, Lünen, Samstag, 07.08.2021, 14:56 (vor 965 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Genau meine Meinung. Jetzt wird von einigen schon 500 EUR gefordert*. In Zukunft lassen sich nur noch Reiche impfen. Alle anderen warten (vergeblich).

* Aus dem heutigen Handelsblatt-Newsletter:

Das von Verhaltensökonomen genannte „Nudging“ ist keine schlechte Idee, schließlich reagiert der Mensch gemeinhin auf Anreize. Die Dynamik dürfte sich aber in Grenzen halten. Ökonomin Nora Szech vom Corona-Experten-Kreis der Helmholtz-Gemeinschaft plädiert dagegen für Geld. „Das ifo-Institut schätzt den Wert der Impfung auf 1.500 Euro, da können wir den Leuten ruhig 500 Euro von abgeben“, findet sie. Der Staat, der es bezahlen müsste, sieht das wahrscheinlich anders.

Ich hoffe ich habe da was falsch verstanden. Eine Verhaltensökonomin, die ein Anreizsystem auf eine singuläre Situation beschränkt, hätte wohl ihren Job verfehlt. Im besten Fall fehlt ihr das Verständnis dafür, dass auch eine zweite Pandemie kommen könnte.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

Habakuk, OWL, Samstag, 07.08.2021, 17:37 (vor 965 Tagen) @ burz

Wenn das die gleiche Dame ist, die ich neulich im Radio gehört habe, dann hat sie auch angeregt aus Gerechtigkeit allen bisher Geimpften die gleiche Summe zu zahlen. Macht dann bei 500 Euro für 70 Millionen Geimpfte schlappe 35 Milliarden Euro vom Staat. Vielleicht ist ihr nicht so ganz klar, dass "der Staat" wir alle sind.

Ich empfinde Prostitution grundsätzlich als kein besonders gutes Geschäftsmodell, von dieser Meinung mag ich auch beim Impfen nicht abweichen.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

General174, Düsseldorf, Samstag, 07.08.2021, 15:03 (vor 965 Tagen) @ burz

Richtig. Wenn es zu hohe finanzielle Anreize gibt, warten die Menschen bei der nächsten Pandemie mit der Impfung bis es wieder (finanzielle) Anreize gibt. 100 Euro (von 500 ganz zu schweigen) sind für viele Menschen viel Geld.

Der Anreiz sollte sein, dass Geimpfte bestimmte Dinge (Sportveranstaltungen, Kultur, etc.) früher besuchen können als Ungeimpfte. Kinder natürlich ausgenommen. Evtl. noch die Schnelltest kostenpflichtig machen. Wie viele Menschen man damit zum Impfen bewegen kann, kann ich aber nicht abschätzen.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

markus, Donnerstag, 05.08.2021, 08:47 (vor 967 Tagen) @ Foreveralone

Also Motivation in Form von materiellen Dingen bzw Geld.

Warum sind eigentlich so viele dagegen? Letztendlich wäre der wirtschaftliche Schaden eines erneuten Lock bzw Shutdowns wohl größer, als hier Leute mit ein paar hundert Euro zu ködern.

Ansonsten wäre das nur Missgunst und es sprächen nur emotionale und keine rationalen Gründe dagegen. Ich habe mich zwar aus eigenem Antrieb impfen lassen, aber wenn es der Quote verhilft und weniger Menschen dadurch gefährdet, warum nicht.

Die Belohnung für alle ist, dass man (vereinfachten) Zugang zum gesellschaftlichen Leben haben wird. Das ist viel mehr wert als 100€.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 05.08.2021, 08:53 (vor 967 Tagen) @ markus

Also Motivation in Form von materiellen Dingen bzw Geld.

Warum sind eigentlich so viele dagegen? Letztendlich wäre der wirtschaftliche Schaden eines erneuten Lock bzw Shutdowns wohl größer, als hier Leute mit ein paar hundert Euro zu ködern.

Ansonsten wäre das nur Missgunst und es sprächen nur emotionale und keine rationalen Gründe dagegen. Ich habe mich zwar aus eigenem Antrieb impfen lassen, aber wenn es der Quote verhilft und weniger Menschen dadurch gefährdet, warum nicht.


Die Belohnung für alle ist, dass man (vereinfachten) Zugang zum gesellschaftlichen Leben haben wird. Das ist viel mehr wert als 100€.

Ja, hilft aber nur in der Theorie etwas. Wenn dadurch 10% mehr den Arsch hochbekommen, wäre das viel wert.


Ansonsten halt ausschließlich für Geimpfte im Herbst die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Aber mir geht es gegen den Strich das hier auch weiter Leute Gängelungen für Vollgeimpfte in Erwägung ziehen.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 05.08.2021, 08:38 (vor 967 Tagen) @ Foreveralone

Ich bin dagegen, weil dadurch Zögern, Zweifeln und Aussitzen belohnt werden. Bei der nächsten Pandemie werden dann noch mehr Leute auf ein Geschenk der Regierung warten bis sie sich impfen lassen.

Wenn schon Belohnungen, dann für alle, die sich impfen ließen.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 05.08.2021, 08:49 (vor 967 Tagen) @ Basti Van Basten

Ich bin dagegen, weil dadurch Zögern, Zweifeln und Aussitzen belohnt werden. Bei der nächsten Pandemie werden dann noch mehr Leute auf ein Geschenk der Regierung warten bis sie sich impfen lassen.


Solch eine Pandemie ist für gewöhnlich ein Jahundertereignis.

Wenn schon Belohnungen, dann für alle, die sich impfen ließen.

Die für mich größte Belohnung wäre, wenn wir dadurch wieder näher zur Normalität kommen.

Und besser als die nächsten zig Milliarden Hilfsgelder wäre es ökonomisch allemal. Ich sehe das pragmatisch.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

Smeller, Dortmund, Donnerstag, 05.08.2021, 17:03 (vor 967 Tagen) @ Foreveralone

Möglich, dass es danach keine Pandemie mehr so schnell gibt, aber was ist, wenn wir uns vor Ende ein drittes Mal impfen lassen müssen. Wie viele werden dann sagen, dass sie erst ein Geschenk wollen. Und diese Leute werden im Recht sein, denn die Regierung hätte sich ja bereits einmal entblößt.

"Belohnungen" für Unentschlossene oder Skeptiker

CB, Donnerstag, 05.08.2021, 14:40 (vor 967 Tagen) @ Foreveralone

Und warum nicht gleich allen Geimpften eine Belohnung von 100 Euro geben, vielleicht unter der Bedingung, dass die Impfquote auf über 80 Prozent steigt?

Aber meinetwegen kann auch ab heute erst jedem 100 Euro gegeben werden, wenn es denn hilft.

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

Fred789, Ort, Mittwoch, 04.08.2021, 22:59 (vor 968 Tagen) @ Gargamel09

Vor symptom. Erkrankung > Impfeffektivität zwischen 56% - 59%

Damit bestätigen sich in England leider die Zahlen aus Israel.

Studie zu Delta in UK Monat Mai - Juli 2021.

siehe Tabelle 5 : https://spiral.imperial.ac.uk/bitstream/10044/1/90800/2/react1_r13_final_preprint_final.pdf


Ich weiß, ich bin böse und bringe nur schlechte Nachrichten.:-) Doch darum geht es nicht. Viel mehr ist es wichtig, dass sich die 2x Geimpften auch weiter hin schützen (AHA-Regeln). Und dies macht man halt nur, wenn man solche Zahlen kennt!

[SZ] Israel tritt auf die Corona-Bremse I Diskutiert wird ein Lockdown im September

FourrierTrans, Dortmund, Donnerstag, 05.08.2021, 16:18 (vor 967 Tagen) @ Fred789

Vor symptom. Erkrankung > Impfeffektivität zwischen 56% - 59%

Damit bestätigen sich in England leider die Zahlen aus Israel.

Studie zu Delta in UK Monat Mai - Juli 2021.

siehe Tabelle 5 : https://spiral.imperial.ac.uk/bitstream/10044/1/90800/2/react1_r13_final_preprint_final.pdf


Ich weiß, ich bin böse und bringe nur schlechte Nachrichten.:-) Doch darum geht es nicht. Viel mehr ist es wichtig, dass sich die 2x Geimpften auch weiter hin schützen (AHA-Regeln). Und dies macht man halt nur, wenn man solche Zahlen kennt!

Wenn man die Berichte aus Israel liest, muss man sich ganz generell mal fragen, wie weit wir eigentlich vorangekommen sind.
Genießt die letzten Wochen vor dem Herbst.

https://www.sueddeutsche.de/politik/israel-corona-beschraenkungen-1.5373258

[SZ] Israel tritt auf die Corona-Bremse I Diskutiert wird ein Lockdown im September

Reviewer, Donnerstag, 05.08.2021, 17:30 (vor 967 Tagen) @ FourrierTrans

Man ist dank Impfstoffen ein wenig weiter, Intensivstationen nicht kollabieren zu lassen und klopft sich dafür auf die Schulter. Obwohl das flüchtende Personal dazu führt, dass schon jetzt nicht alle Betten betrieben werden können. Ansonsten aber schlafwandelt man größtenteils vor sich hin wie von Sommer bis Weihnachten 2020. In Deutschland und anderswo. Parteiübergreifend und manchmal hinein bis in Medizinerkreise.
Die Ähnlichkeiten des Versagens bei der Eindämmung der Pandemie und der Klimakrise sind frappierend.

[SZ] Israel tritt auf die Corona-Bremse I Diskutiert wird ein Lockdown im September

Fred789, Ort, Donnerstag, 05.08.2021, 21:27 (vor 967 Tagen) @ Reviewer

Man ist dank Impfstoffen ein wenig weiter, Intensivstationen nicht kollabieren zu lassen und klopft sich dafür auf die Schulter. Obwohl das flüchtende Personal dazu führt, dass schon jetzt nicht alle Betten betrieben werden können. Ansonsten aber schlafwandelt man größtenteils vor sich hin wie von Sommer bis Weihnachten 2020. In Deutschland und anderswo. Parteiübergreifend und manchmal hinein bis in Medizinerkreise.
Die Ähnlichkeiten des Versagens bei der Eindämmung der Pandemie und der Klimakrise sind frappierend.

Genauso, dass es jetzt - trotz Impfung (!) - wieder die Älteren trifft:

- Krankenhaus-Inzidenz ist seit 3 Wochen bei den 80+ Jährigen mit Abstand am höchsten

- unter den Älteren ist die Inzidenz mit 7 bei den 90+ (!) am höchsten


Quelle: RKI Wochenbericht von heute

[SZ] Israel tritt auf die Corona-Bremse I Diskutiert wird ein Lockdown im September

Ulrich, Donnerstag, 05.08.2021, 16:28 (vor 967 Tagen) @ FourrierTrans

Vor symptom. Erkrankung > Impfeffektivität zwischen 56% - 59%

Damit bestätigen sich in England leider die Zahlen aus Israel.

Studie zu Delta in UK Monat Mai - Juli 2021.

siehe Tabelle 5 : https://spiral.imperial.ac.uk/bitstream/10044/1/90800/2/react1_r13_final_preprint_final.pdf


Ich weiß, ich bin böse und bringe nur schlechte Nachrichten.:-) Doch darum geht es nicht. Viel mehr ist es wichtig, dass sich die 2x Geimpften auch weiter hin schützen (AHA-Regeln). Und dies macht man halt nur, wenn man solche Zahlen kennt!


Wenn man die Berichte aus Israel liest, muss man sich ganz generell mal fragen, wie weit wir eigentlich vorangekommen sind.
Genießt die letzten Wochen vor dem Herbst.

https://www.sueddeutsche.de/politik/israel-corona-beschraenkungen-1.5373258

Beim Thema Israel darf man nicht vergessen, dass es relativ große und geschlossen auftretende Gruppen von Impfgegnern gibt. Das ideale Biotop für das Virus. Etwa ein Drittel der Bevölkerung dort ist noch gar nicht geimpft. Das liegt nicht sonderlich weit unter der Zahl in Deutschland.

[SZ] Israel tritt auf die Corona-Bremse I Diskutiert wird ein Lockdown im September

Fred789, Ort, Donnerstag, 05.08.2021, 21:38 (vor 967 Tagen) @ Ulrich

So langsam fängst du an dir alles schön zu reden.

Island hat 75% = 2x Geimpfte > Inzidenz = 240;

Wir haben seit 3 Wochen die höchste Krankenhaus-Inzidenz bei den 80+ Jährigen - mit weitem Abstand vor den anderen Altersgruppen.

[SZ] Israel tritt auf die Corona-Bremse I Diskutiert wird ein Lockdown im September

majae, Muc, Freitag, 06.08.2021, 12:51 (vor 966 Tagen) @ Fred789

So langsam fängst du an dir alles schön zu reden.

Wenn man von der einen Seite als zu pessimistisch und von der anderen als zu optmistisch bezeichnet wird, liegt man vermutlich genau richtig.

Deine Agenda versteh ich nicht. Der Artikel aus Israel ist aber wenig überaschend und ähnliches hab ich schon vor Monaten für Deutschland erwartet. Der Herbst und Winter wird maßgeblich von zwei Faktoren abhängen:
- Impfquote (sieht schlecht aus)
- und wie weit Geimpfte zum Pandemiegeschehen beitragen

Ersteres entscheidet darüber, ob es zu Maßnahmen kommen wird und letzteres, wen diese Maßnahmen betreffen werden. Bisher sind die Studien dazu noch nicht wirklich eindeutig, trotzdem bleibe ich dabei, dass der letzte Winter sich so nicht wiederholen wird. Im schlimmsten Fall wird vllt Impfstatus UND Test benötigt (also nicht ODER) und es gewisse Beschränkungen geben. Aber spätestens bei den Kontaktbeschränkungen gibt es natürlich riesige Unterschiede, aktuell sind Geimpfte davon ja grundsätzlich ausgeschlossen.
Auch wird man natürlich deutlich höhere Inzidenzen zulassen können. Sorgen würde mir erst eine Mutation bereiten, bei denen die Impfungen kaum noch schützen (Lambda?).

[SZ] Israel tritt auf die Corona-Bremse I Diskutiert wird ein Lockdown im September

Fred789, Freitag, 06.08.2021, 10:39 (vor 966 Tagen) @ Fred789

Wir haben seit 3 Wochen die höchste Krankenhaus-Inzidenz bei den 80+ Jährigen - mit weitem Abstand vor den anderen Altersgruppen.

Zum Glück! Wirklich schlimm wäre es, wenn Kinder oder Jüngere die größte Gruppe wären!

Was genau erwartest du eigentlich?

Cthulhu, Essen, Freitag, 06.08.2021, 10:21 (vor 966 Tagen) @ Fred789

So langsam fängst du an dir alles schön zu reden.

Island hat 75% = 2x Geimpfte > Inzidenz = 240;

Wir haben seit 3 Wochen die höchste Krankenhaus-Inzidenz bei den 80+ Jährigen - mit weitem Abstand vor den anderen Altersgruppen.

Ausnahmezustand bis in alle Ewigkeit, weil Impfungen schlecht sind und alles nichts hilft? Und natürlich liegt die Krankenhaus-Inzidenz in der 80+ Gruppe am Höchsten, das wird keine Impfung der Welt verhindern können, diese Gruppe ist nun einmal vulnerabel, aber mehr Optionen als Auffrischungsimpfungen wird es nicht geben, um diese Gruppe dauerhaft zu schützen.

Und wie viel Zeit verbringst du eigentlich mit der aktiven Suche nach möglichst schlechten Nachrichten, nur um diese teilen zu können?

[SZ] Israel tritt auf die Corona-Bremse I Diskutiert wird ein Lockdown im September

Ulrich, Donnerstag, 05.08.2021, 21:52 (vor 967 Tagen) @ Fred789

So langsam fängst du an dir alles schön zu reden.

Island hat 75% = 2x Geimpfte > Inzidenz = 240;

Wir haben seit 3 Wochen die höchste Krankenhaus-Inzidenz bei den 80+ Jährigen - mit weitem Abstand vor den anderen Altersgruppen.

Und Du versuchst zwanghaft, die Impfungen schlecht zu reden. Die verringern bei jeder Altersgruppe die Gefahr im Vergleich zur gleich alten Referenzgruppe ganz erheblich. Dort, wo die Impfquoten hoch sind, sind die prozentualen Zahlen der Krankenhauseinweisungen, der schwer Erkrankten und der Toten bezogen auf die Inzidenz deutlich zurück gegangen.

Das Vereinigte Königreich z.B. hatte auf dem Höhepunkt der ersten Welle mehr als tausend Tote täglich, auf dem Höhepunkt der zweiten Welle sogar mehr als 1.500 Tote täglich. Aktuell stirbt nur ein Bruchteil dieser Menschen pro Tag, die Zahlen liegen im mittleren bis oberen zweistelligen Bereich.

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

Habakuk, OWL, Donnerstag, 05.08.2021, 11:09 (vor 967 Tagen) @ Fred789

Welchen Sinn macht es, in einem Laienforum irgendwelche medizinischen Studien zu verlinken? Über solche Studien können sich Experten nach gründlichem Lesen eine Meinung bilden, ob aufgrund des Studiendesigns und der erhobenen Daten eine halbwegs verlässliche wissenschaftliche Aussage getätigt werden kann. Von denen, die hier im Forum schreiben ist nach dem, was ich an Beiträgen bisher gelesen habe niemand dabei, der den Text wirklich suffizient interpretieren könnte. Tipp: Warten bis der NDR-Podcast aus der Sommerpause zurück ist und brav zuhören.

Vor symptom. Erkrankung > Impfeffektivität zwischen 56% - 59%

Was genau möchtest du damit überhaupt sagen?

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 05.08.2021, 10:14 (vor 967 Tagen) @ Fred789

Hmm auf den ersten Blick sind das doch die Zahlen für überhaupt eine Infektion, nicht für eine symptomatische. Dafür werden 83% und 59% genannt, bzw. mit ihrem "linked Data" Ansatz noch etwas höhere Zahlen.

Der Schutz vor Ansteckung generell wurde aber doch von Anfang an auf 50-60% geschätzt, wichtiger waren immer die Zahlen für symptomatische Ansteckungen.

Was in dem Zusammenhang besonders wichtig wäre, wäre noch einmal eine Untersuchung, wie ansteckend symptomlos infizierte geimpfte Personen sind. Nach der Studie in Singapur sind sie es nur in sehr geringem Maße.

Zusätzlich gibt es natürlich zu bedenken (wie in der Studie angesprochen), dass die Impfquote noch sehr altersabhängig ist und dadurch ein paar Zahlen erwartungsgemäß verzerrt werden.

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

Ulrich, Donnerstag, 05.08.2021, 11:09 (vor 967 Tagen) @ jniklast

Hmm auf den ersten Blick sind das doch die Zahlen für überhaupt eine Infektion, nicht für eine symptomatische. Dafür werden 83% und 59% genannt, bzw. mit ihrem "linked Data" Ansatz noch etwas höhere Zahlen.

Der Schutz vor Ansteckung generell wurde aber doch von Anfang an auf 50-60% geschätzt, wichtiger waren immer die Zahlen für symptomatische Ansteckungen.

Was in dem Zusammenhang besonders wichtig wäre, wäre noch einmal eine Untersuchung, wie ansteckend symptomlos infizierte geimpfte Personen sind. Nach der Studie in Singapur sind sie es nur in sehr geringem Maße.

Zusätzlich gibt es natürlich zu bedenken (wie in der Studie angesprochen), dass die Impfquote noch sehr altersabhängig ist und dadurch ein paar Zahlen erwartungsgemäß verzerrt werden.

Du hast da einen in meinen Augen ganz wichtigen Punkt angesprochen. Wirklich wichtig ist die Frage, welche Rolle Geimpfte bei der Weitergabe des Virus spielen. Und da spricht bisher zumindest bei guten bis sehr guten Impfstoffen sehr viel dafür, dass eir es wie Joe Biden es ausdrückte mit einer "Pandemie der Ungeimpften" zu tun haben.

Im Fall von Großbritannien darf man zudem nicht vernachlässigen, dass dort vor allem AstraZeneca verimpft wurde. Ein Impfstoff, der auch bei der Delta-Variante noch ordentlich schützt. Aber halt nicht so gut wie die mRNA-Impfstoffe.

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

Fred789, Ort, Donnerstag, 05.08.2021, 10:39 (vor 967 Tagen) @ jniklast

Der Schutz vor Ansteckung generell wurde aber doch von Anfang an auf 50-60% geschätzt, wichtiger waren immer die Zahlen für symptomatische Ansteckungen.

symptomatische steht doch in meinem Thread = 56-59%, steht auch so in der 2. Zeilen von Tabelle 5,

Was in dem Zusammenhang besonders wichtig wäre, wäre noch einmal eine Untersuchung, wie ansteckend symptomlos infizierte geimpfte Personen sind. Nach der Studie in Singapur sind sie es nur in sehr geringem Maße.

Bei Delta ist in den ersten paar Tagen die Viruslast im Mund/Rachen Bereich gleich, egal, ob geimpft oder nicht. Wurde in einer Studie festgestellt, finde das aber nicht mehr. Kannst du aber auch in der Praxis bestätigen: Gibralter, Island, Israel, UK = alles Länder mit sehr hoher Impfquote - und trotzdem gingen die Inzidenzen schnell nach oben. In Island zB liegt das Verhältnis Covid mit/ohne Impfung bei ca 70%/30%

Zusätzlich gibt es natürlich zu bedenken (wie in der Studie angesprochen), dass die Impfquote noch sehr altersabhängig ist und dadurch ein paar Zahlen erwartungsgemäß verzerrt werden.

Aber eher pro Impfung: Die Ansteckungen finden zur Zeit bei den Jüngeren satt. Den echten Stresstest haben die Impfstoffe noch nicht gehabt. Schau dir mal die Krankenhausrate bei den 80+ in Deutschland an. Die ist mit GROẞEM ABSTAND am höchsten. Dort gibt es aber die meisten Geimpften!!

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 05.08.2021, 12:05 (vor 967 Tagen) @ Fred789

Der Schutz vor Ansteckung generell wurde aber doch von Anfang an auf 50-60% geschätzt, wichtiger waren immer die Zahlen für symptomatische Ansteckungen.


symptomatische steht doch in meinem Thread = 56-59%, steht auch so in der 2. Zeilen von Tabelle 5,

Was in dem Zusammenhang besonders wichtig wäre, wäre noch einmal eine Untersuchung, wie ansteckend symptomlos infizierte geimpfte Personen sind. Nach der Studie in Singapur sind sie es nur in sehr geringem Maße.


Bei Delta ist in den ersten paar Tagen die Viruslast im Mund/Rachen Bereich gleich, egal, ob geimpft oder nicht. Wurde in einer Studie festgestellt, finde das aber nicht mehr. Kannst du aber auch in der Praxis bestätigen: Gibralter, Island, Israel, UK = alles Länder mit sehr hoher Impfquote - und trotzdem gingen die Inzidenzen schnell nach oben. In Island zB liegt das Verhältnis Covid mit/ohne Impfung bei ca 70%/30%

In diesem Papier steht doch, dass die Viruslast im allgemeinen geringer war bei vollständig Geimpften. Entsprechend ist es eben nicht nur wichtig wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, sich trotz Impfung anzustecken, sondern auch wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, es noch weiterzugeben. Entsprechend ist das von dir genannte Verhältnis der Erkrankten für diese Frage doch völlig uninteressant.

Zusätzlich gibt es natürlich zu bedenken (wie in der Studie angesprochen), dass die Impfquote noch sehr altersabhängig ist und dadurch ein paar Zahlen erwartungsgemäß verzerrt werden.


Aber eher pro Impfung: Die Ansteckungen finden zur Zeit bei den Jüngeren satt. Den echten Stresstest haben die Impfstoffe noch nicht gehabt. Schau dir mal die Krankenhausrate bei den 80+ in Deutschland an. Die ist mit GROẞEM ABSTAND am höchsten. Dort gibt es aber die meisten Geimpften!!

Die tatsächlichen Ansteckungen finden vor allem dort statt - was sehr wahrscheinlich auch am höheren Schutz durch die Impfungen bei den älteren liegt. Auch "nur" 50% Effektivität halbieren nunmal die Ansteckungen.

Und dass die Krankenhausrate trotz vieler Impfungen bei 80+ am höchsten liegt, ist doch auch nur logisch. Die Rate liegt nunmal für 80+ ohne Impfung mindestens 15-20 fach höher als bei jungen Leuten. Entsprechend ist das Risiko für einen Krankenhausaufenthalt für einen 85 jährigen vollständig Geimpften trotz ca. 90% Schutz vor schweren Verlauf höher, als bei einem ungeimpften 18-Jährigen.

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

Ulrich, Donnerstag, 05.08.2021, 12:14 (vor 967 Tagen) @ jniklast


In diesem Papier steht doch, dass die Viruslast im allgemeinen geringer war bei vollständig Geimpften. Entsprechend ist es eben nicht nur wichtig wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, sich trotz Impfung anzustecken, sondern auch wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, es noch weiterzugeben. Entsprechend ist das von dir genannte Verhältnis der Erkrankten für diese Frage doch völlig uninteressant.

Genau das ist der Punkt. Wenn Geimpfte nicht in relevantem Umfang zur Weiterverbreitung des Erregers beitragen, dann ist ein ganz wesentliches Ziel der Impfkampagne erreicht. Und zumindest bei ordentlichen bis guten Impfstoffen deutet alles darauf hin. Es macht keinen Sinn, noch dem letzten trotzdem ansteckenden Geimpften hinterher zu jagen, so lange die Ungeimpften die Pandemie befeuern.

Für mich ist das zum Teil eine Scheindiskussion, die von Impfgegnern angefangen und dann von anderen übernommen wurde.

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

Fred789, Ort, Donnerstag, 05.08.2021, 15:49 (vor 967 Tagen) @ Ulrich


In diesem Papier steht doch, dass die Viruslast im allgemeinen geringer war bei vollständig Geimpften. Entsprechend ist es eben nicht nur wichtig wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, sich trotz Impfung anzustecken, sondern auch wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, es noch weiterzugeben. Entsprechend ist das von dir genannte Verhältnis der Erkrankten für diese Frage doch völlig uninteressant.

Eine etwas geringe Viruslast als Ungeimpfte bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Viruslast bei den Geimpften so niedrig ist, dass diese das Virus nicht weitergeben. Siehe die Staaten, die ich aufgezählt. Da kann die Inzidenz nicht so in die Höhe schießen, nur durch die wenigen Ungeimpften, die die noch haben. Eigentlich müsste die Staaten Herdenimmunität haben.

Genau das ist der Punkt. Wenn Geimpfte nicht in relevantem Umfang zur Weiterverbreitung des Erregers beitragen, dann ist ein ganz wesentliches Ziel der Impfkampagne erreicht. Und zumindest bei ordentlichen bis guten Impfstoffen deutet alles darauf hin. Es macht keinen Sinn, noch dem letzten trotzdem ansteckenden Geimpften hinterher zu jagen, so lange die Ungeimpften die Pandemie befeuern.

Wie die Studie sagt, Schutz vor Infekt mit Sympt. der 2x Geimpften liegt bei 56-59%. Das ist kein ordentliches Ergebnis, wenn fast die Hälfte der 2x Geimpften sich infiziert.

Für mich ist das zum Teil eine Scheindiskussion, die von Impfgegnern angefangen und dann von anderen übernommen wurde.

Nicht jeder, der die Wirksamkeit der Impfung kritisch sieht, ist ein Impfgegner.

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 05.08.2021, 17:44 (vor 967 Tagen) @ Fred789


In diesem Papier steht doch, dass die Viruslast im allgemeinen geringer war bei vollständig Geimpften. Entsprechend ist es eben nicht nur wichtig wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, sich trotz Impfung anzustecken, sondern auch wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, es noch weiterzugeben. Entsprechend ist das von dir genannte Verhältnis der Erkrankten für diese Frage doch völlig uninteressant.


Eine etwas geringe Viruslast als Ungeimpfte bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Viruslast bei den Geimpften so niedrig ist, dass diese das Virus nicht weitergeben. Siehe die Staaten, die ich aufgezählt. Da kann die Inzidenz nicht so in die Höhe schießen, nur durch die wenigen Ungeimpften, die die noch haben. Eigentlich müsste die Staaten Herdenimmunität haben.

Wie kommst du darauf? Der Titel dieses Threads bezieht sich doch auf ein Paper, dass dem R-Wert der Delta Variante auf bis zu 9 schätzt. Auch wenn sekundäre Maßnahmen den Wert natürlich drücken, werden auch 70% Impfquote nicht für Herdenimmunität reichen. Das wird wohl wenn dann eher bei 80-90% der Fall sein.

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

majae, Muc, Freitag, 06.08.2021, 11:13 (vor 966 Tagen) @ jniklast

Wie kommst du darauf? Der Titel dieses Threads bezieht sich doch auf ein Paper, dass dem R-Wert der Delta Variante auf bis zu 9 schätzt. Auch wenn sekundäre Maßnahmen den Wert natürlich drücken, werden auch 70% Impfquote nicht für Herdenimmunität reichen. Das wird wohl wenn dann eher bei 80-90% der Fall sein.

Bei R=9 müssten bei 89% die Infektionsketten enden. Das heißt bei einer Impfquote von 90% müssten die Impfstoffe zu 99% vor Übertragung der Infektion schützen. Beides völlig unrealistisch. Herdenimmunität - in dem Sinne, dass das Virus verschwindet - werden wir vermutlich nie erreichen.

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

jniklast, Langenhagen, Freitag, 06.08.2021, 12:54 (vor 966 Tagen) @ majae

Wobei der Wert für gar keine Maßnahmen gilt, also auch schon so etwas wie Kontaktnachverfolgung und Quarantäne drücken den Wert schon - Maskenpflicht und Abstandsregeln sowieso.

So oder so müsste die Impfquote wohl bei mindestens 90% liegen, damit im Zusammenspiel mit den übrigen Genesenen tatsächlich so etwas wie Herdenimmunität herrscht.
Praktisch wird es aber eher so sein wie Ulrich beschrieben hat. Das Virus wird endemisch, die Grundimmunität nimmt durch Impfung und Infektionen immer weiter zu und am Ende wird Corona wahrscheinlich ähnlich wie die Grippe.

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

Ulrich, Freitag, 06.08.2021, 11:23 (vor 966 Tagen) @ majae

Wie kommst du darauf? Der Titel dieses Threads bezieht sich doch auf ein Paper, dass dem R-Wert der Delta Variante auf bis zu 9 schätzt. Auch wenn sekundäre Maßnahmen den Wert natürlich drücken, werden auch 70% Impfquote nicht für Herdenimmunität reichen. Das wird wohl wenn dann eher bei 80-90% der Fall sein.


Bei R=9 müssten bei 89% die Infektionsketten enden. Das heißt bei einer Impfquote von 90% müssten die Impfstoffe zu 99% vor Übertragung der Infektion schützen. Beides völlig unrealistisch. Herdenimmunität - in dem Sinne, dass das Virus verschwindet - werden wir vermutlich nie erreichen.

Das Ziel muss sein, dass quasi die gesamte Bevölkerung zumindest eine Teilimmunität gegen den Erreger aufweist. Dann wird der Erreger über kurz oder lang zu einem weiteren umlaufenden Corona-Virus. Das bekommt man auf die leichtere Tour über die Impfung oder die teilweise harte Tour durch die Infektion hin. Das Problem ist aber, dass auf dem Weg noch eine sehr hohe vierte Welle bekommen könnten.

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

Ulrich, Donnerstag, 05.08.2021, 11:26 (vor 967 Tagen) @ Fred789


Bei Delta ist in den ersten paar Tagen die Viruslast im Mund/Rachen Bereich gleich, egal, ob geimpft oder nicht. Wurde in einer Studie festgestellt, finde das aber nicht mehr. Kannst du aber auch in der Praxis bestätigen: Gibralter, Island, Israel, UK = alles Länder mit sehr hoher Impfquote - und trotzdem gingen die Inzidenzen schnell nach oben. In Island zB liegt das Verhältnis Covid mit/ohne Impfung bei ca 70%/30%

In Gibraltar "lügt" die Impfquote. Dort hat man zahlreiche Pendler aus Spanien mit geimpft, faktisch sind die Prozentzahlen dort nicht sonderlich hoch.

Im Vereinigten Königreich waren vor allem die jungen, noch nicht geimpften Menschen betroffen. Und Israel ist ganz massiv gespalten in Impfbefürworter und Impfskeptiker. Dort sind "nur" 66 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft, auch nicht so viel mehr als bei uns. Problematisch dort ist, dass ganze Bevölkerungsgruppen kaum geimpft sind. Und dort findet der Erreger dann beste Bedingungen vor. Bleibt nur Island mit einer hohen Inzidenz und gleichzeitig hohen Impfquote.

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

Fred789, Ort, Donnerstag, 05.08.2021, 15:59 (vor 967 Tagen) @ Ulrich


Bei Delta ist in den ersten paar Tagen die Viruslast im Mund/Rachen Bereich gleich, egal, ob geimpft oder nicht. Wurde in einer Studie festgestellt, finde das aber nicht mehr. Kannst du aber auch in der Praxis bestätigen: Gibralter, Island, Israel, UK = alles Länder mit sehr hoher Impfquote - und trotzdem gingen die Inzidenzen schnell nach oben. In Island zB liegt das Verhältnis Covid mit/ohne Impfung bei ca 70%/30%


In Gibraltar "lügt" die Impfquote. Dort hat man zahlreiche Pendler aus Spanien mit geimpft, faktisch sind die Prozentzahlen dort nicht sonderlich hoch.

Im Vereinigten Königreich waren vor allem die jungen, noch nicht geimpften Menschen betroffen. Und Israel ist ganz massiv gespalten in Impfbefürworter und Impfskeptiker. Dort sind "nur" 66 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft, auch nicht so viel mehr als bei uns. Problematisch dort ist, dass ganze Bevölkerungsgruppen kaum geimpft sind. Und dort findet der Erreger dann beste Bedingungen vor. Bleibt nur Island mit einer hohen Inzidenz und gleichzeitig hohen Impfquote.

In England sind die meisten Toten 50+ Jährige mit 2x Impfungen! In England sind unter den 50+ Jahrigen mit Covid 85% mit vollständiger Impfung! Man sollte die Menschen mit der Impfung nicht in falscher Sicherheit wiegen. Die Impfung senkt das Risiko etwas, aber deshalb kann man nicht auf weitere Schutzmaßnahmen verzichten.

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

neo_fisch, Dortmund, Donnerstag, 05.08.2021, 17:09 (vor 967 Tagen) @ Fred789


In England sind die meisten Toten 50+ Jährige mit 2x Impfungen! In England sind unter den 50+ Jahrigen mit Covid 85% mit vollständiger Impfung! Man sollte die Menschen mit der Impfung nicht in falscher Sicherheit wiegen. Die Impfung senkt das Risiko etwas, aber deshalb kann man nicht auf weitere Schutzmaßnahmen verzichten.

Herjemine, das macht auch niemand. Du musst mal anfangen zu zählen, wie viele durch Impfungen geschützt werden. Und zwar nicht nur vor einer Symptomatik mit Schnupfen und Husten oder noch Fieber, sondern vor invasiver Beatmung und der Sterbeurkunde.
Ich hab keine Ahnung weshalb du die Impfung so kritisch siehst, ist sie doch momentan gegen alles gesundheitlich schlechte dieses Virus das wohl effizienteste Werkzeug.

Aber in einem Punkt - auch wenn du ihn nicht erwähnt hast - gebe ich dir uneingeschränkt recht: Es muss endlich Prävention statt finden (durch Lifestyle und präventive Maßnahmen in der Medizin - NICHT durch Maßnahmengedöns). Es kann einfach nicht sein, dass vermeintlich junge und gesunde Menschen wg. Covid19 eine Diabetes Diagnose gestellt bekommen - mit mitte 20. Die Risko-Faktoren sind Alters- und Geschlechtsübergreifend bekannt und dieselben. Wenn man darum weiss, kann man sich auch besser selbst schützen.
Ist aber wohl eine sehr komplexe und andere Diskussion ...

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

Gordi, Donnerstag, 05.08.2021, 16:11 (vor 967 Tagen) @ Fred789

In England sind die meisten Toten 50+ Jährige mit 2x Impfungen! In England sind unter den 50+ Jahrigen mit Covid 85% mit vollständiger Impfung! Man sollte die Menschen mit der Impfung nicht in falscher Sicherheit wiegen. Die Impfung senkt das Risiko etwas, aber deshalb kann man nicht auf weitere Schutzmaßnahmen verzichten.

1. Was ist daran so besonders erwähnenswert/überraschend/besorgniserregend? Ich finde das eher logisch.

2. Ü50 ist natürlich auch eher undifferenziert. Wie viele von den Ü50 Toten/Infizierten waren denn eigentlich tatsächlich Ü70 oder 80?

Ich glaube die wenigstens wollen vollständig auf alle weiteren Schutzmaßnahmen verzichten. Die Differenzen gibt es doch vor allem bei der Frage, wie umfassend diese sein müssen.

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

Reviewer, Donnerstag, 05.08.2021, 08:32 (vor 967 Tagen) @ Fred789

Aus methodischer Sicht, aber auch für politische Entscheider erfreulich, dass in dieser Studie wie auch der Auswertung der Krankenkassendaten in Israel nicht nur auf symptomatische Infektionen geguckt wurde.

While vaccination was associated with lower prevalence of swab-positivity, there remained potential for large numbers of fully vaccinated people to become infected. During the period of round 12, we extrapolated from our data that 29% of infections in England occurred in double-vaccinated people, rising to 44% during the period of round 13. Also, although lower than for unvaccinated individuals, nearly one in 25 double-vaccinated individuals (3.84% [2.81%, 5.21%]) tested swab-positive if they reported contact with a known COVID-19 case (Table 6).

Jens Spahn hat diesen Absatz entweder nicht gelesen oder nicht verstanden, bevor er vorschlug, der *Gesetzgeber* könne negativ gestestete Ungeimpfte von Veranstaltungen ausschließen. ;)
Man konnte das aber schon vor diesem Pre-print wissen.

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 05.08.2021, 08:44 (vor 967 Tagen) @ Reviewer

Aus methodischer Sicht, aber auch für politische Entscheider erfreulich, dass in dieser Studie wie auch der Auswertung der Krankenkassendaten in Israel nicht nur auf symptomatische Infektionen geguckt wurde.

While vaccination was associated with lower prevalence of swab-positivity, there remained potential for large numbers of fully vaccinated people to become infected. During the period of round 12, we extrapolated from our data that 29% of infections in England occurred in double-vaccinated people, rising to 44% during the period of round 13. Also, although lower than for unvaccinated individuals, nearly one in 25 double-vaccinated individuals (3.84% [2.81%, 5.21%]) tested swab-positive if they reported contact with a known COVID-19 case (Table 6).


Jens Spahn hat diesen Absatz entweder nicht gelesen oder nicht verstanden, bevor er vorschlug, der *Gesetzgeber* könne negativ gestestete Ungeimpfte von Veranstaltungen ausschließen. ;)
Man konnte das aber schon vor diesem Pre-print wissen.

Wenn auf den Veranstaltungen nur Geimpfte zugelassenen werden, dann können die das Virus gerne unter sich weiter verbreiten.

Erfreulich wäre das lediglich für dich, weil du auch Geimpften das Leben weiterhin so nervig wie möglich machen möchtest.

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

Reviewer, Donnerstag, 05.08.2021, 10:10 (vor 967 Tagen) @ Foreveralone

Dass Du am militanten Negieren von Tatsachen festhältst, statt sachliche Rückschlüsse zu ziehen, wundert mich nicht. Es passt zu den obsessiven Fantasien und der Behauptung, sich in Innenräumen und an neuralgischen Stellen im Freien an AHA-Regeln zu halten und sich regelmäßig oder direkt vor Events testen zu lassen wäre die Hölle.

Kein Wunder, dass immer mehr medizinisches und Pflegepersonal keinen Bock mehr hat, ihre Gesundheit für Euch zu ruinieren und die Branche wechselt.

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 05.08.2021, 11:42 (vor 967 Tagen) @ Reviewer

Dass Du am militanten Negieren von Tatsachen festhältst, statt sachliche Rückschlüsse zu ziehen, wundert mich nicht. Es passt zu den obsessiven Fantasien und der Behauptung, sich in Innenräumen und an neuralgischen Stellen im Freien an AHA-Regeln zu halten und sich regelmäßig oder direkt vor Events testen zu lassen wäre die Hölle.

Kein Wunder, dass immer mehr medizinisches und Pflegepersonal keinen Bock mehr hat, ihre Gesundheit für Euch zu ruinieren und die Branche wechselt.

Bist du eigentlich ein Erst- oder Zweitaccount?

Neue Studie UK: Impfeffektivität zwischen 47% - 62%

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 05.08.2021, 10:27 (vor 967 Tagen) @ Reviewer

Dass Du am militanten Negieren von Tatsachen festhältst, statt sachliche Rückschlüsse zu ziehen, wundert mich nicht. Es passt zu den obsessiven Fantasien und der Behauptung, sich in Innenräumen und an neuralgischen Stellen im Freien an AHA-Regeln zu halten und sich regelmäßig oder direkt vor Events testen zu lassen wäre die Hölle.

Nein, es wäre aber lästig. Es geht bzw ging vorrangig darum das Gesundheitssystem nicht mehr an oder über die Grenzen zu bringen. Das wäre mit einer breiten Masse an vollgeimpften Leuten auch weiterhin möglich, auch nach wissenschaftlicher Expertise.


Kein Wunder, dass immer mehr medizinisches und Pflegepersonal keinen Bock mehr hat, ihre Gesundheit für Euch zu ruinieren und die Branche wechselt.

Dieses Problem hatten wir schon längst vor Corona und hat ganz andere Gründe.

Die schieben eher einen Groll gegen den Staat.

Novavax: Liefervertrag mit EU-Kommission

Reviewer, Mittwoch, 04.08.2021, 16:31 (vor 968 Tagen) @ Gargamel09

Uschi vd Leyen
Bis zu 200 Millionen Dosen (bis zu 100m + Option auf weitere bis zu 100m).


Das schreibt Novavax zum Vertrag. Q3 ist schon mittenmang und noch immer haben sie keine vollständigen Zulassungsunterlagen eingereicht. Ihre Herstellungsschwierigkeiten sind vielleicht doch nicht so einfach zu lösen wie gedacht.

Kein Explodieren der Zahlen bei unseren Nachbarn.

Davja89, Mittwoch, 04.08.2021, 11:21 (vor 968 Tagen) @ Gargamel09

Interesant ist die Entwicklung der letzten 2,3 Wochen.

Seit dem ist das unbegrenzte Wachstum der Fallzahlen fast überall gestoppt oder besser gesagt zum Erliegen gekommen.

Bestes Beispiel sicherlich GB. Dort fallen die Zahlen schon wieder deutlich auch ohne Massnahmen. Impfungen und Infektionen gemeinsam scheine dem Virus langsam das Futter abzugraben.

In Dänemark stagnieren die Zahlen seit Monaten auf mittelmässigen Niveau.

In Spanien und den Niederlanden ähnliche Trends. Woran es dort liegt kann ich aber schwer bewerten da mir dort die Einblicke fehlen bzgl. Massnahmen.

Auffällig ist das alle Länder eine leichtt bessere Impfqoute haben als wir.

Trotzdem scheinen sich die Befürchtungen von unbegrenzt steigenden Zahlen bei voller Öffnung nicht zu bewahrheiten.

Währendessen kämpfen Australien und China grade extrem mit ihrer "Hammer Methode". Insbesondere Australien zahlt langsam den Preis nur auf Lockdowns gesetzt zu haben.

Kein Explodieren der Zahlen bei unseren Nachbarn.

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 04.08.2021, 14:50 (vor 968 Tagen) @ Davja89

Interesant ist die Entwicklung der letzten 2,3 Wochen.

Seit dem ist das unbegrenzte Wachstum der Fallzahlen fast überall gestoppt oder besser gesagt zum Erliegen gekommen.

Bestes Beispiel sicherlich GB. Dort fallen die Zahlen schon wieder deutlich auch ohne Massnahmen. Impfungen und Infektionen gemeinsam scheine dem Virus langsam das Futter abzugraben.

Man sollte bedenken, dass sich viele Menschen bei hohen Zahlen auch selbst schützen.

In meinem Unternehmen wurden alle Mitarbeiter, bei denen es möglich ist, schon 2 Wochen vor dem Freedom Day ins HomeOffice geschickt, Dienstreisen untersagt bzw. sind nur mit Ausnahmeerlaubnis (jedes Mal Genehmigung vom Leadership Team) möglich.

Dass dort alle rumlaufen wie vor Corona und die Zahlen trotzdem fallen, ist ein Irrglaube.

In Dänemark stagnieren die Zahlen seit Monaten auf mittelmässigen Niveau.

In Spanien und den Niederlanden ähnliche Trends. Woran es dort liegt kann ich aber schwer bewerten da mir dort die Einblicke fehlen bzgl. Massnahmen.

Auffällig ist das alle Länder eine leichtt bessere Impfqoute haben als wir.

Trotzdem scheinen sich die Befürchtungen von unbegrenzt steigenden Zahlen bei voller Öffnung nicht zu bewahrheiten.

Währendessen kämpfen Australien und China grade extrem mit ihrer "Hammer Methode". Insbesondere Australien zahlt langsam den Preis nur auf Lockdowns gesetzt zu haben.

Insbesondere Australien hat sich komplett verkalkuliert. Die No Covid-Strategie hätte zeitnah durch ein großes Impfprogramm ergänzt werden müssen. Das hat man aber ziemlich verschlafen, bzw. zu spät bestellt. Mit wohl verheerenden wirtschaftlichen Folgen.

Kein Explodieren der Zahlen bei unseren Nachbarn.

CB, Mittwoch, 04.08.2021, 14:43 (vor 968 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von CB, Mittwoch, 04.08.2021, 14:46

Also in den Niederlanden und in UK sind die Zahlen sehr hoch gegangen. Da wirken die Impfungen und daher sind die Todeszahlen niedrig.

Australien hat kaum Tote durch Corona und im Vergleich zu den meisten Ländern in Europa sehr lockere Massnahmen. Die Impfquote ist geringer als bei uns, liegt aber auch an den späteren Impflieferungen. Es ist einfach bitter, dass Australien einen guten Weg gewählt hat, jetzt aber darunter leiden muss, dass viele Länder das Virus haben munter mutieren lassen. Aber dennoch, wenn deren Bevölkerung sich impfen lässt, werden die in wenigen Monaten top dastehen.

Edit: wie schon geschrieben, wir brauchen eine sehr hohe Impfquote, dann verliert Corona an Schrecken. Die Impfungen wirken sehr gut. :)

Kein Explodieren der Zahlen bei unseren Nachbarn.

jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 04.08.2021, 14:48 (vor 968 Tagen) @ CB

Australien hat den "guten" Weg aber auch nur wählen können, weil sie eine sehr wohlhabende Insel sind. Und sie hätten sich deutlich früher um mehr Impfstoff kümmern können, haben es aber "in falscher Sicherheit" nicht im allerhöchsten Maße getan.

Und den anderen Ländern die Mutationen vorzuwerfen ist auch etwas daneben...
Letztlich zeigt sich aber nochmal, dass die von vielen geforderte "Zero-Covid" Strategie einfach völlig illusorisch für Deutschland war.

Kein Explodieren der Zahlen bei unseren Nachbarn.

CB, Mittwoch, 04.08.2021, 15:01 (vor 968 Tagen) @ jniklast

Australien hat den "guten" Weg aber auch nur wählen können, weil sie eine sehr wohlhabende Insel sind. Und sie hätten sich deutlich früher um mehr Impfstoff kümmern können, haben es aber "in falscher Sicherheit" nicht im allerhöchsten Maße getan.

Okay, das war ein Fehler. Aber der Impfstoff ist begrenzt und war für Europa und die USA wertvoller.


Und den anderen Ländern die Mutationen vorzuwerfen ist auch etwas daneben...
Letztlich zeigt sich aber nochmal, dass die von vielen geforderte "Zero-Covid" Strategie einfach völlig illusorisch für Deutschland war.

Von wem wurde den Zerocovid gefordert? Das war doch eher wenige, wenn ich das richtig mitbekommen haben.

Kein Explodieren der Zahlen bei unseren Nachbarn.

jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 04.08.2021, 16:52 (vor 968 Tagen) @ CB

Australien hat den "guten" Weg aber auch nur wählen können, weil sie eine sehr wohlhabende Insel sind. Und sie hätten sich deutlich früher um mehr Impfstoff kümmern können, haben es aber "in falscher Sicherheit" nicht im allerhöchsten Maße getan.


Okay, das war ein Fehler. Aber der Impfstoff ist begrenzt und war für Europa und die USA wertvoller.


Und den anderen Ländern die Mutationen vorzuwerfen ist auch etwas daneben...
Letztlich zeigt sich aber nochmal, dass die von vielen geforderte "Zero-Covid" Strategie einfach völlig illusorisch für Deutschland war.


Von wem wurde den Zerocovid gefordert? Das war doch eher wenige, wenn ich das richtig mitbekommen haben.

Das wurde schon von vielen Wissenschaftlern gefordert und auch hier waren viele der Meinung, dass man "einfach Mal zwei Wochen wirklich alles dicht machen müsse" und dann hätte man Covid unter Kontrolle.

Kein Explodieren der Zahlen bei unseren Nachbarn.

CB, Donnerstag, 05.08.2021, 14:14 (vor 967 Tagen) @ jniklast

Zero Covid macht in Europa seit März 2020 keinen Sinn mehr. Dafür war das Virus schon zu sehr ausgebreitet.

Was viele Wissenschaftler gefordert haben, ist die Infektionszahlen niedrig zu halten. Einige Punkte solcher Konzepte sehe ich auch kritisch. Aber zuTesten, Kontakte nachzuverfolgen und in Quarantäne zu schicken hilft natürlich. Und was es gebracht hat von September bis Dezember 2020 die Inzidenz hochschießen zu lassen, verstehe ich immer noch nicht. Am Ende war dann doch wieder alles zu. Wir haben in Deutschland im Oktober 2020 die Kontrolle über das Virus verloren und erst vor wenigen Wochen wieder gewonnen. In so einer Situation helfen dann nur noch sehr harte Massnahmen für alle, statt gezielter Massnahmen für die Menschen, die infiziert sind bzw. mit Infizierten Kontakt hatten.

Kein Explodieren der Zahlen bei unseren Nachbarn.

markus, Mittwoch, 04.08.2021, 17:47 (vor 968 Tagen) @ jniklast

Australien hat den "guten" Weg aber auch nur wählen können, weil sie eine sehr wohlhabende Insel sind. Und sie hätten sich deutlich früher um mehr Impfstoff kümmern können, haben es aber "in falscher Sicherheit" nicht im allerhöchsten Maße getan.


Okay, das war ein Fehler. Aber der Impfstoff ist begrenzt und war für Europa und die USA wertvoller.


Und den anderen Ländern die Mutationen vorzuwerfen ist auch etwas daneben...
Letztlich zeigt sich aber nochmal, dass die von vielen geforderte "Zero-Covid" Strategie einfach völlig illusorisch für Deutschland war.


Von wem wurde den Zerocovid gefordert? Das war doch eher wenige, wenn ich das richtig mitbekommen haben.


Das wurde schon von vielen Wissenschaftlern gefordert und auch hier waren viele der Meinung, dass man "einfach Mal zwei Wochen wirklich alles dicht machen müsse" und dann hätte man Covid unter Kontrolle.

Hätte man auch gehabt, zumindest für einen Zeitraum x. Alles hängt davon ab, wie weit man den R-Wert drückt. Zwei Wochen mit harten Maßnahmen agieren und den Wert damit deutlich drücken, oder nur exakt so viel tun, dass sich der Wert um 1 pendelt, dafür aber mit dauerhaften Maßnahmen. Deutschland hat sich für letzteren Weg entschieden. Zugunsten der Großkonzerne und zulasten einiger Branchen sowie Schulen und Kitas.

Kein Explodieren der Zahlen bei unseren Nachbarn.

simie, Krefeld, Mittwoch, 04.08.2021, 19:14 (vor 968 Tagen) @ markus


Hätte man auch gehabt, zumindest für einen Zeitraum x.

Ja. X wäre dann halt ein paar Tage gewesen.

Alles hängt davon ab, wie weit man den R-Wert drückt. Zwei Wochen mit harten Maßnahmen agieren und den Wert damit deutlich drücken, oder nur exakt so viel tun, dass sich der Wert um 1 pendelt, dafür aber mit dauerhaften Maßnahmen. Deutschland hat sich für letzteren Weg entschieden. Zugunsten der Großkonzerne und zulasten einiger Branchen sowie Schulen und Kitas.

Es ist einfach eine Illusion, dass man auf diese Weise wirklich nennenswert Zeit gewonnen hätte. Richtig ist natürlich, dass man mit anderen Schwerpunkten (strengere Regeln für die Risikogruppe, höhere Grenzwerte), die Kitas und Schulen hätte offenlassen können.

Kein Explodieren der Zahlen bei unseren Nachbarn.

CB, Donnerstag, 05.08.2021, 14:35 (vor 967 Tagen) @ simie

Die Schulen wurden im Dezember offengelassen, bis die Todeszahlen auf die 1000 pro Tag zugelaufen waren und die Krankenhäusern an ihre Grenzen gekommen sind. Dank dieser Hochinzidenzstrategie waren wir in der Situation nochmal drastischer handeln zu müssen. Grenzen weiter nach oben zu verschieben heißt auch noch mehr Menschen sterben zu lassen. Und am Ende muss man dann eben 2 Wochen später handeln. Aber handeln muss man dennoch.

Schulschließungen alleine sind auch nicht so dramatisch. Problematisch ist eher, dass die Schulen dann wieder über Monate geschlossen waren. Die Schulen sind auch ganz regulär immer Mal wieder über Wochen geschlossen ohne dass die Jugend bisher verkommen ist.

Kein Explodieren der Zahlen bei unseren Nachbarn.

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 05.08.2021, 20:37 (vor 967 Tagen) @ CB

Die Schulen wurden im Dezember offengelassen, bis die Todeszahlen auf die 1000 pro Tag zugelaufen waren und die Krankenhäusern an ihre Grenzen gekommen sind. Dank dieser Hochinzidenzstrategie waren wir in der Situation nochmal drastischer handeln zu müssen. Grenzen weiter nach oben zu verschieben heißt auch noch mehr Menschen sterben zu lassen. Und am Ende muss man dann eben 2 Wochen später handeln. Aber handeln muss man dennoch.

Schulschließungen alleine sind auch nicht so dramatisch. Problematisch ist eher, dass die Schulen dann wieder über Monate geschlossen waren. Die Schulen sind auch ganz regulär immer Mal wieder über Wochen geschlossen ohne dass die Jugend bisher verkommen ist.

Blanker Unsinn.

Kein Explodieren der Zahlen bei unseren Nachbarn.

markus, Donnerstag, 05.08.2021, 20:43 (vor 967 Tagen) @ Lutz09

Die Schulen wurden im Dezember offengelassen, bis die Todeszahlen auf die 1000 pro Tag zugelaufen waren und die Krankenhäusern an ihre Grenzen gekommen sind. Dank dieser Hochinzidenzstrategie waren wir in der Situation nochmal drastischer handeln zu müssen. Grenzen weiter nach oben zu verschieben heißt auch noch mehr Menschen sterben zu lassen. Und am Ende muss man dann eben 2 Wochen später handeln. Aber handeln muss man dennoch.

Schulschließungen alleine sind auch nicht so dramatisch. Problematisch ist eher, dass die Schulen dann wieder über Monate geschlossen waren. Die Schulen sind auch ganz regulär immer Mal wieder über Wochen geschlossen ohne dass die Jugend bisher verkommen ist.


Blanker Unsinn.

Weil? Es wäre gut, wenn du das dann auch begründest.

- Todeszahlen über 1000 je Tag gab es eine zeitlang tatsächlich.
- Grenzen weiter nach oben verschieben = mehr Fälle, stimmt ebenfalls.
- Grenzen nach oben verschieben = etwas später handeln müssen, ist ebenso korrekt.
- Schulschließungen für kurze Zeiträume nicht so dramatisch wie längere Zeiträume, stimmt auch.

Kein Explodieren der Zahlen bei unseren Nachbarn.

jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 04.08.2021, 18:15 (vor 968 Tagen) @ markus

Ja, der Zeitraum wäre irgendwo im Bereich von wenigen Wochen gewesen - die Behauptung der Zero-Covid Fraktion war aber, dass man danach mit Testen und Kontaktnachverfolgung die Zahlen dauerhaft drücken könnte. Das hat sich spätestens mit Delta als komplett illusorisch rausgestellt.

Davon ab war ein derartig kompletter Lockdown sowieso fast unmöglich und dauerhaft geschlossene Grenzen für Deutschland mitten in Europa ebenfalls.

Kein Explodieren der Zahlen bei unseren Nachbarn.

markus, Mittwoch, 04.08.2021, 18:27 (vor 968 Tagen) @ jniklast

Ja, der Zeitraum wäre irgendwo im Bereich von wenigen Wochen gewesen - die Behauptung der Zero-Covid Fraktion war aber, dass man danach mit Testen und Kontaktnachverfolgung die Zahlen dauerhaft drücken könnte. Das hat sich spätestens mit Delta als komplett illusorisch rausgestellt.

Es gab hier nie eine Zero Covid Fraktion. Du verwechselst das die ganze Zeit mit der No Covid Strategie, die nie ausprobiert worden ist.

Davon ab war ein derartig kompletter Lockdown sowieso fast unmöglich und dauerhaft geschlossene Grenzen für Deutschland mitten in Europa ebenfalls.

Man hätte wesentlich mehr tun können, hat sich aber auf bestimmte Branchen ohne Lobby konzentriert. Ein Beispiel sind die Direkttests, die Arbeitgeber anbieten müssen. Wir hatten in unserem Betrieb mit mehreren hundert Leuten noch nicht einen einzigen Positivtest. Entweder wird der Test gar nicht erst durchgeführt, oder ein positives Ergebnis einfach ignoriert. Statistisch hätte es jede Woche eine Handvoll falschpositive Ergebnisse geben müssen. Das zeigt, dass das ganze Verfahren witzlos ist. Ebenso war die Homeoffice Regelung halbgar. Von Zwang konnte keine Rede sein.

Kein Explodieren der Zahlen bei unseren Nachbarn.

markus, Donnerstag, 05.08.2021, 11:42 (vor 967 Tagen) @ markus

Ja, der Zeitraum wäre irgendwo im Bereich von wenigen Wochen gewesen - die Behauptung der Zero-Covid Fraktion war aber, dass man danach mit Testen und Kontaktnachverfolgung die Zahlen dauerhaft drücken könnte. Das hat sich spätestens mit Delta als komplett illusorisch rausgestellt.


Es gab hier nie eine Zero Covid Fraktion. Du verwechselst das die ganze Zeit mit der No Covid Strategie, die nie ausprobiert worden ist.

Davon ab war ein derartig kompletter Lockdown sowieso fast unmöglich und dauerhaft geschlossene Grenzen für Deutschland mitten in Europa ebenfalls.


Man hätte wesentlich mehr tun können, hat sich aber auf bestimmte Branchen ohne Lobby konzentriert. Ein Beispiel sind die Direkttests, die Arbeitgeber anbieten müssen. Wir hatten in unserem Betrieb mit mehreren hundert Leuten noch nicht einen einzigen Positivtest. Entweder wird der Test gar nicht erst durchgeführt, oder ein positives Ergebnis einfach ignoriert. Statistisch hätte es jede Woche eine Handvoll falschpositive Ergebnisse geben müssen. Das zeigt, dass das ganze Verfahren witzlos ist. Ebenso war die Homeoffice Regelung halbgar. Von Zwang konnte keine Rede sein.

Wir hatten im Unternehmen auch keinen einzigen positiven Test und ich kann für viele Kollegen meine Hand ins Feuer legen, dass die seriös sind. Ich denke, dass in einem Unternehmen, in dem du (und ich) arbeiten, die Zahl an Infizierten sowieso verhältnismäßig niedrig ist, weil das Haupt-Infektionsgeschehen in anderen sozialen Schichten stattfindet und nicht in der (gehobenen) Mittelschicht...

Kein Explodieren der Zahlen bei unseren Nachbarn.

markus, Donnerstag, 05.08.2021, 11:58 (vor 967 Tagen) @ Djerun

Ja, der Zeitraum wäre irgendwo im Bereich von wenigen Wochen gewesen - die Behauptung der Zero-Covid Fraktion war aber, dass man danach mit Testen und Kontaktnachverfolgung die Zahlen dauerhaft drücken könnte. Das hat sich spätestens mit Delta als komplett illusorisch rausgestellt.


Es gab hier nie eine Zero Covid Fraktion. Du verwechselst das die ganze Zeit mit der No Covid Strategie, die nie ausprobiert worden ist.

Davon ab war ein derartig kompletter Lockdown sowieso fast unmöglich und dauerhaft geschlossene Grenzen für Deutschland mitten in Europa ebenfalls.


Man hätte wesentlich mehr tun können, hat sich aber auf bestimmte Branchen ohne Lobby konzentriert. Ein Beispiel sind die Direkttests, die Arbeitgeber anbieten müssen. Wir hatten in unserem Betrieb mit mehreren hundert Leuten noch nicht einen einzigen Positivtest. Entweder wird der Test gar nicht erst durchgeführt, oder ein positives Ergebnis einfach ignoriert. Statistisch hätte es jede Woche eine Handvoll falschpositive Ergebnisse geben müssen. Das zeigt, dass das ganze Verfahren witzlos ist. Ebenso war die Homeoffice Regelung halbgar. Von Zwang konnte keine Rede sein.


Wir hatten im Unternehmen auch keinen einzigen positiven Test und ich kann für viele Kollegen meine Hand ins Feuer legen, dass die seriös sind. Ich denke, dass in einem Unternehmen, in dem du (und ich) arbeiten, die Zahl an Infizierten sowieso verhältnismäßig niedrig ist, weil das Haupt-Infektionsgeschehen in anderen sozialen Schichten stattfindet und nicht in der (gehobenen) Mittelschicht...

Mir geht es um die falschpositiven Ergebnisse, die statistisch normalerweise vorkommen. Der bei uns verwendete Direkttest hat laut den Daten eine Fehlerquote von 1-5%. Das bedeutet, dass von 100 Tests durchschnittlich 1-5 falschpositiv sein müssen. Wenn nach einigen Wochen und mehreren Tausend ausgegebener Tests nicht ein einziger falschpositiver Test dabei war, dann kann da was nicht stimmen.

Kein Explodieren der Zahlen bei unseren Nachbarn.

markus, Donnerstag, 05.08.2021, 14:34 (vor 967 Tagen) @ markus

Ja, der Zeitraum wäre irgendwo im Bereich von wenigen Wochen gewesen - die Behauptung der Zero-Covid Fraktion war aber, dass man danach mit Testen und Kontaktnachverfolgung die Zahlen dauerhaft drücken könnte. Das hat sich spätestens mit Delta als komplett illusorisch rausgestellt.


Es gab hier nie eine Zero Covid Fraktion. Du verwechselst das die ganze Zeit mit der No Covid Strategie, die nie ausprobiert worden ist.

Davon ab war ein derartig kompletter Lockdown sowieso fast unmöglich und dauerhaft geschlossene Grenzen für Deutschland mitten in Europa ebenfalls.


Man hätte wesentlich mehr tun können, hat sich aber auf bestimmte Branchen ohne Lobby konzentriert. Ein Beispiel sind die Direkttests, die Arbeitgeber anbieten müssen. Wir hatten in unserem Betrieb mit mehreren hundert Leuten noch nicht einen einzigen Positivtest. Entweder wird der Test gar nicht erst durchgeführt, oder ein positives Ergebnis einfach ignoriert. Statistisch hätte es jede Woche eine Handvoll falschpositive Ergebnisse geben müssen. Das zeigt, dass das ganze Verfahren witzlos ist. Ebenso war die Homeoffice Regelung halbgar. Von Zwang konnte keine Rede sein.


Wir hatten im Unternehmen auch keinen einzigen positiven Test und ich kann für viele Kollegen meine Hand ins Feuer legen, dass die seriös sind. Ich denke, dass in einem Unternehmen, in dem du (und ich) arbeiten, die Zahl an Infizierten sowieso verhältnismäßig niedrig ist, weil das Haupt-Infektionsgeschehen in anderen sozialen Schichten stattfindet und nicht in der (gehobenen) Mittelschicht...


Mir geht es um die falschpositiven Ergebnisse, die statistisch normalerweise vorkommen. Der bei uns verwendete Direkttest hat laut den Daten eine Fehlerquote von 1-5%. Das bedeutet, dass von 100 Tests durchschnittlich 1-5 falschpositiv sein müssen. Wenn nach einigen Wochen und mehreren Tausend ausgegebener Tests nicht ein einziger falschpositiver Test dabei war, dann kann da was nicht stimmen.

Wenn ich meinen gesamten Verwandten- und Bekanntenkreis zusammenzähle, kommen wir auf ca. 150-200 Tests, von denen bisher keiner (falsch) positiv war. Ich zweifle diesen Prozentsatz praktisch an...

Kein Explodieren der Zahlen bei unseren Nachbarn.

neo_fisch, Dortmund, Donnerstag, 05.08.2021, 12:02 (vor 967 Tagen) @ markus

Ja, der Zeitraum wäre irgendwo im Bereich von wenigen Wochen gewesen - die Behauptung der Zero-Covid Fraktion war aber, dass man danach mit Testen und Kontaktnachverfolgung die Zahlen dauerhaft drücken könnte. Das hat sich spätestens mit Delta als komplett illusorisch rausgestellt.


Es gab hier nie eine Zero Covid Fraktion. Du verwechselst das die ganze Zeit mit der No Covid Strategie, die nie ausprobiert worden ist.

Davon ab war ein derartig kompletter Lockdown sowieso fast unmöglich und dauerhaft geschlossene Grenzen für Deutschland mitten in Europa ebenfalls.


Man hätte wesentlich mehr tun können, hat sich aber auf bestimmte Branchen ohne Lobby konzentriert. Ein Beispiel sind die Direkttests, die Arbeitgeber anbieten müssen. Wir hatten in unserem Betrieb mit mehreren hundert Leuten noch nicht einen einzigen Positivtest. Entweder wird der Test gar nicht erst durchgeführt, oder ein positives Ergebnis einfach ignoriert. Statistisch hätte es jede Woche eine Handvoll falschpositive Ergebnisse geben müssen. Das zeigt, dass das ganze Verfahren witzlos ist. Ebenso war die Homeoffice Regelung halbgar. Von Zwang konnte keine Rede sein.


Wir hatten im Unternehmen auch keinen einzigen positiven Test und ich kann für viele Kollegen meine Hand ins Feuer legen, dass die seriös sind. Ich denke, dass in einem Unternehmen, in dem du (und ich) arbeiten, die Zahl an Infizierten sowieso verhältnismäßig niedrig ist, weil das Haupt-Infektionsgeschehen in anderen sozialen Schichten stattfindet und nicht in der (gehobenen) Mittelschicht...


Mir geht es um die falschpositiven Ergebnisse, die statistisch normalerweise vorkommen. Der bei uns verwendete Direkttest hat laut den Daten eine Fehlerquote von 1-5%. Das bedeutet, dass von 100 Tests durchschnittlich 1-5 falschpositiv sein müssen. Wenn nach einigen Wochen und mehreren Tausend ausgegebener Tests nicht ein einziger falschpositiver Test dabei war, dann kann da was nicht stimmen.

Statistisch gesehen kann das schon stimmen. Der Erwartungswert wird dann über die Zeit erreicht.
Du solltest in den nächsten Wochen besser nicht bei Tests dabei sein :-D

Meine Frau war heute in der Apotheke zum Test, die nette junge Dame dort hat ihr erzählt, dass, seit sie Schnelltests abnehmen, überhaupt erst 4 positive dabei waren. Und die waren eigentlich recht hoch frequentiert, Termine immer ausgebucht. Mein subjektives Vertrauen in Schnelltests ist irgendwie auch nicht gigantisch hoch.

New York verschärft die Regeln für Ungeimpfte

Ulrich, Dienstag, 03.08.2021, 21:32 (vor 969 Tagen) @ Gargamel09

Lambda-Variante weist mögliche Resistenz gegen Impfstoffe auf

Taino, Wernigerode, Dienstag, 03.08.2021, 18:29 (vor 969 Tagen) @ Gargamel09

Und weiter geht die muntere Mutantenfahrt...keine Sorge, das griechische Alphabet ist noch lang...


Lambda Variante breitet sich in Südamerika weiter aus

Entwarnung bei Lambda

Ulrich, Donnerstag, 05.08.2021, 07:53 (vor 967 Tagen) @ Taino

Lambda Variante breitet sich in Südamerika weiter aus

Zumindest was Lambda angeht, so scheinen die Befürchtungen wohl unbegründet zu sein. Die Variante gibt es bereits länger, sie war in Südamerika nicht in der Lage, sich gegen Gamma und Delta durchzusetzen.

twitter.com/CorneliusRoemer/status/1422647433620824068

Lambda-Variante weist mögliche Resistenz gegen Impfstoffe auf

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 03.08.2021, 19:02 (vor 969 Tagen) @ Taino

Allerdings hat sich Lambda bislang in keinem Gebiet gegen Delta durchgesetzt, soweit ich gelesen habe. Insofern ist es wahrscheinlich, dass Delta erstmal "gefährlicher" ist. Wie es bei hoher Impfquote ist, muss sich zeigen, aber in England hat Lambda bislang zum Beispiel keine wesentliche Verbreitung.

Lambda-Variante weist mögliche Resistenz gegen Impfstoffe auf

DB146, Lokschuppen, Dienstag, 03.08.2021, 20:02 (vor 969 Tagen) @ jniklast

Allerdings hat sich Lambda bislang in keinem Gebiet gegen Delta durchgesetzt, soweit ich gelesen habe. Insofern ist es wahrscheinlich, dass Delta erstmal "gefährlicher" ist. Wie es bei hoher Impfquote ist, muss sich zeigen, aber in England hat Lambda bislang zum Beispiel keine wesentliche Verbreitung.

Halte das Wort gefährlicher wirklich für falsch in diesem Kontext. Aber du hast es ja auch absichtlich in Anführungszeichen gesetzt. Denn gefährlicher (Impfdurchbrüche, ggf. auch Krankenhauseinweisungen) - im Verhältnis zu Delta - scheint Lambda zu sein - die Informationslage ist aufgrund noch relativ geringer Verbreitung aber sehr dünn. Delta breitet sich weiter aus und ist somit für uns hier in Europa relevanter. Solange sich die im direkten Vergleich ungefährlichere Variante ausbreitet und dominant ist, ist es kein Problem. Das Problem ist aber, dass Lambda nochmal mutieren könnte und dabei auch ansteckender werden könnte als Delta.

Wichtig wäre eine neue mRNA-Impfstoffvariante, in der die für das Escape verantwortlichen Deletionen enthalten sind - die kennt man eigentlich auch schon sehr gut, also diejenigen Deletionen, die zu deutlich mehr Impfdurchbrüchen führen können.

Lambda-Variante weist mögliche Resistenz gegen Impfstoffe auf

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 03.08.2021, 20:29 (vor 969 Tagen) @ DB146

Ja, gefährlicher war in dem Kontext wirklich nicht das beste Wort, "dominanter" trifft es besser. Und das ist dann erstmal ein Vorteil, denn gegen Delta wirken die Impfstoffe relativ gut. Und wie du sagst sollte es in den nächsten Monaten dann wahrscheinlich die ersten angepassten Impfstoffe geben.

Vereinigte Arabische Emirate: COVID-Impfungen von Kindern ab 3 Jahren

Reviewer, Dienstag, 03.08.2021, 07:37 (vor 969 Tagen) @ Gargamel09

Chinas VeroCell-Impfstoff erhält in UAE eine Emergency Use Authorization für Kinder ab 3 Jahren und beginnt mit Impfungen ab dieser Altersgruppe: Reuters.

Entscheidungsgrundlage sind u.a. Daten aus einer Immunobridging-Studie in UAE mit ca. 900 Kindern im Alter von 3-17J, in der Kontrollgruppe ca. 900 18+Jährige.

Florida

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 02.08.2021, 23:17 (vor 970 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Schnippelbohne, Montag, 02.08.2021, 23:20

entwickelt sich weiter zum US-Epizentrum der Delta-Variante. Heute lag die Zahl der Krankenhauseinweisungen erstmals über dem Höchststand im Sommer 2020.
twitter.com/flhospitalassn/status/1422265527800680454?s=21

Auf der anderen Seite liegt die Zahl der symptomatischen Covid-Infektionen bei vollständig Geimpften in USA unter 1%. 0,004% davon müssen ins Krankenhaus. Und nur 0,001% der Geimpften sterben letztlich an Covid 19. Fazit: Impfen, impfen, impfen!
edition.cnn.com/us/live-news/coronavirus-pandemic-vaccine-updates-08-02-21/h_4258aa07cbf2206435b5f84328ddab33

Für Interessierte hier noch eine tagesaktuelle Veröffentlichung der Havard University zur Impfung von Kindern mit einer Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse
health.harvard.edu/diseases-and-conditions/coronavirus-outbreak-and-kids

Biden kritisiert republikanische Gouverneure, u.a. den von Florida

Ulrich, Mittwoch, 04.08.2021, 11:21 (vor 968 Tagen) @ Schnippelbohne

Florida

Reviewer, Dienstag, 03.08.2021, 14:58 (vor 969 Tagen) @ Schnippelbohne

Für Interessierte hier noch eine tagesaktuelle Veröffentlichung der Havard University zur Impfung von Kindern mit einer Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse
health.harvard.edu/diseases-and-conditions/coronavirus-outbreak-and-kids


Apropos COVID und Kinder. Anecdotal evidence aus New Orleans:

Half the children we are seeing with COVID were perfectly healthy.

Dr. Mark Kline, Physician-in-Chief at Children's Hospital New Orleans

Florida

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 03.08.2021, 16:39 (vor 969 Tagen) @ Reviewer

Für Interessierte hier noch eine tagesaktuelle Veröffentlichung der Havard University zur Impfung von Kindern mit einer Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse
health.harvard.edu/diseases-and-conditions/coronavirus-outbreak-and-kids

Apropos COVID und Kinder. Anecdotal evidence aus New Orleans:

Half the children we are seeing with COVID were perfectly healthy.


Dr. Mark Kline, Physician-in-Chief at Children's Hospital New Orleans


Was für eine Aussagekraft über die tatsächliche Gefahr einer COVID Infektion bei Kindern soll dieser "anekdotische Fallbericht" jetzt haben, der so ziemlich sämtlichen Statistiken widerspricht, die es zu dem Thema gibt?

Die Intention des Auftritts liegt mMn vor allem darin, Erwachsene zum Impfen zu bewegen, um Kinder zu schützen.

Florida

Ulrich, Dienstag, 03.08.2021, 09:20 (vor 969 Tagen) @ Schnippelbohne

entwickelt sich weiter zum US-Epizentrum der Delta-Variante. Heute lag die Zahl der Krankenhauseinweisungen erstmals über dem Höchststand im Sommer 2020.
twitter.com/flhospitalassn/status/1422265527800680454?s=21

Das überrascht leider nicht. Der Gouverneur dort ist Republikaner, eingeschworener Trump-Fan. Maßnahmen wie Maskenpflicht, etc. lehnt er ab.

In schwül-heißen Florida "flüchten" die Menschen im Sommer in klimatisierte Gebäude. Dies hat in der Vergangenheit wesentlich zur Ausbreitung des Erregers beigetragen. Und ich weiß nicht, inwieweit die Anlagen mittlerweile so mit Luftfiltern, UV-Lampen, etc. nachgerüstet worden sind, dass dieses Risiko zumindest verringert wird.


Auf der anderen Seite liegt die Zahl der symptomatischen Covid-Infektionen bei vollständig Geimpften in USA unter 1%. 0,004% davon müssen ins Krankenhaus. Und nur 0,001% der Geimpften sterben letztlich an Covid 19. Fazit: Impfen, impfen, impfen!
edition.cnn.com/us/live-news/coronavirus-pandemic-vaccine-updates-08-02-21/h_4258aa07cbf2206435b5f84328ddab33

Joe Biden hat vor einigen Tagen zu Recht festgestellt, dass Corona eine Epidemie der Ungeimpften ist. Das belegen auch diese Zahlen. Man sollte nicht immer auf diejenigen deuten, bei denen die Erkrankung trotz Impfung ausbricht. Getrieben wird diese Pandemie von den Ungeimpften.

Für Interessierte hier noch eine tagesaktuelle Veröffentlichung der Havard University zur Impfung von Kindern mit einer Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse
health.harvard.edu/diseases-and-conditions/coronavirus-outbreak-and-kids

Florida

sepos, Saarlandstraße, Dienstag, 03.08.2021, 15:53 (vor 969 Tagen) @ Ulrich

und vielleicht auch mehr ungeimpfte Ältere? Ist ja anscheinend einer der Staaten mit dem höchsten Altersdurchschnitt

Florida

Ulrich, Dienstag, 03.08.2021, 21:59 (vor 969 Tagen) @ sepos

und vielleicht auch mehr ungeimpfte Ältere? Ist ja anscheinend einer der Staaten mit dem höchsten Altersdurchschnitt

Durchaus möglich. Florida ist seit mindestens 70 Jahren das "Altersheim" der USA. Wobei viele Ältere nur vom Herbst bis zum Frühjahr in Florida sind, weil das Klima im Sommer doch recht belastend für den Kreislauf ist.

Florida

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 03.08.2021, 09:42 (vor 969 Tagen) @ Ulrich

entwickelt sich weiter zum US-Epizentrum der Delta-Variante. Heute lag die Zahl der Krankenhauseinweisungen erstmals über dem Höchststand im Sommer 2020.
twitter.com/flhospitalassn/status/1422265527800680454?s=21


Das überrascht leider nicht. Der Gouverneur dort ist Republikaner, eingeschworener Trump-Fan. Maßnahmen wie Maskenpflicht, etc. lehnt er ab.

DeSantis ist genau der Typ vor dem man Angst haben muss.
Strammrechter Ideologe, populistisch, aber leider sehr intelligent.
Der weiß genau was er sagt, wieso er es sagt und agiert im Gegensatz zu Trump strategisch.

Florida

Gargamel09, Dienstag, 03.08.2021, 09:56 (vor 969 Tagen) @ Lattenknaller

entwickelt sich weiter zum US-Epizentrum der Delta-Variante. Heute lag die Zahl der Krankenhauseinweisungen erstmals über dem Höchststand im Sommer 2020.
twitter.com/flhospitalassn/status/1422265527800680454?s=21


Das überrascht leider nicht. Der Gouverneur dort ist Republikaner, eingeschworener Trump-Fan. Maßnahmen wie Maskenpflicht, etc. lehnt er ab.

DeSantis ist genau der Typ vor dem man Angst haben muss.
Strammrechter Ideologe, populistisch, aber leider sehr intelligent.
Der weiß genau was er sagt, wieso er es sagt und agiert im Gegensatz zu Trump strategisch.

DeSantis wäre der ideale Kandidat für die REP, wenn der Donald 2024 nicht nochmal antreten sollte.

Aktuell muss er den spielen, den er spielt, sonst verliert er in der Gunst der Trumpisten. Und selbst wenn er keine Maskenpflicht möchte (möchte der demokratische Bürgermeister von NY übrigens auch nicht), er muss seine Wählerschaft bedienen, die ist nun mal vorwiegend konservativ, rechts und die wollen keine Pflichten auferlegt bekommen.

DeSantis ist aber nicht so ein Trumpianer, wie viele vllt. denken. Er lässt sich bisher noch bei keiner Rally von Trump blicken, auch wenn sie vor der eigenen Haustür, in Florida, stattfindet.

Sollte Trump 2024 nicht antreten, ist er der Favorit der Partei, falls er sich zur Wahl stellen sollte, und da sollten sich auch die Denmokraten Sorgen machen, weil er viele Wechselwähler, die von Trump vergrault wurden, wieder zurückholen könnte.

Übrigens, als das Hochhaus in Florida eingestürzt ist, und Biden zu Besuch war, konnte man schon sehen, dass er kein verbohrter Trumpianer ist - hat sich bei Biden bedankt & ihn Mr. President genannt (was heutzutage, bei den REP, nicht alltäglich ist).

Florida

Reviewer, Dienstag, 03.08.2021, 07:05 (vor 969 Tagen) @ Schnippelbohne

entwickelt sich weiter zum US-Epizentrum der Delta-Variante. Heute lag die Zahl der Krankenhauseinweisungen erstmals über dem Höchststand im Sommer 2020.
twitter.com/flhospitalassn/status/1422265527800680454?s=21

Liegt wohl u.a. an der Demographie von Florida.

Andere v.a. im Süden gelegene Bundesstaaten sind leider auch "gut" dabei. Leider kein Wunder, so politisiert wie Impfungen, aber auch NPIs wie Maskentragen sind.

Lindsey Graham, republikanischer Senator, hat seine breakthrough infection öffentlich gemacht. Er ruft leider nicht direkt zur Impfung auf. Aber macht wenigstens klar, dass er sich sicher ist, ohne Impfung viel schlechter dran zu sein.

I am very glad I was vaccinated because without vaccination I am certain I would not feel as well as I do now.

My symptoms would be far worse.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Reviewer, Montag, 02.08.2021, 18:37 (vor 970 Tagen) @ Gargamel09

Es gibt verschiedene Eilmeldungen auf Tagesschau, WDR und anderen Seiten.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

stefan09er, Dienstag, 03.08.2021, 11:10 (vor 969 Tagen) @ Reviewer

Unfassbar, jetzt müssen die Kinder für die Impffaulen die Kohlen aus dem Feuer holen um auf die Scheiss Impfquote zu kommen.

Alle "gesunden" Erwachsenen die keinen Bock auf Impfung haben sollten sich in Grund und Boden schämen.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Tünn, Zuhause, Dienstag, 03.08.2021, 10:35 (vor 969 Tagen) @ Reviewer

Gibt es eigentlich Daten wieviel in der Altersklasse 12-17 bereits geimpft sind?

Irgendwie finde ich nichts.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Freyr, Dienstag, 03.08.2021, 11:13 (vor 969 Tagen) @ Tünn

Ja gibt es.

Derzeit sind 20,7% aller 12-17 jährigen mindestens einmal geimpft. Insgesamt sind derzeit 61,8% der deutschen Bevölkerung mindestens einmal geimpft

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Tünn, Zuhause, Dienstag, 03.08.2021, 11:39 (vor 969 Tagen) @ Freyr

Super, Dank dir!

Hast du ggf. eine Quelle für mich?

Würde die gerne abspeichern.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Freyr, Dienstag, 03.08.2021, 12:07 (vor 969 Tagen) @ Tünn

HIer unten ist täglich die aktuelle datei verlinkt

rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Impfquoten-Tab.html

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Tünn, Zuhause, Dienstag, 03.08.2021, 13:00 (vor 969 Tagen) @ Freyr

Merci

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Acker, Dortmund, Dienstag, 03.08.2021, 09:25 (vor 969 Tagen) @ Reviewer

Ein unfassbarer Vorgang, dass sich die Politik über die STIKO erhebt. Wahlkampf pur, mal wieder auf dem Rücken der Kinder. Zumal die nicht geimpften Erwachsenen das Problem sind und nicht die Kinder.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 03.08.2021, 10:54 (vor 969 Tagen) @ Acker

Ein unfassbarer Vorgang, dass sich die Politik über die STIKO erhebt. Wahlkampf pur, mal wieder auf dem Rücken der Kinder.

Was genau ist an dem Vorgang unfassbar? Die Politik hat sich übrigens nicht über die STIKO hinweggesetzt. Sie ermöglicht niederschwellige Impfangebote. Die gab es mit höheren Hürden schon vorher.

Übrigens wurden schon vor Corona tagtäglich zig Impfungen ohne STIKO-Empfehlung durchgeführt.

Und ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es einen Aufschrei gab, als sich Millionen Bundesbürger ohne STIKO-Empfehlung mit AstraZeneca und J&J haben impfen lassen.

Zumal die nicht geimpften Erwachsenen das Problem sind und nicht die Kinder.

Für jeden Menschen gilt: entweder holt man sich die Immunität über die Impfung oder über die Infektion (auf einen längeren Zeitraum gesehen). Was gefährlicher ist, sollte jeder für sich selbst einschätzen. Und wenn Jugendliche und deren Eltern ersteres wollen, sollte man es ihnen schlichtweg gestatten und nicht den Finger heben, um gleichzeitig auf unbelehrbare Erwachsene zu zeigen. Die sind dann eine andere Baustelle.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Acker, Dortmund, Dienstag, 03.08.2021, 13:05 (vor 969 Tagen) @ guy_incognito

Niederschwellige Impfangebote. Ist klar. Hier wird eindeutig Druck auf Kinder und Eltern ausgeübt. Die STIKO empfiehlt aus gutem Grund Kinder nicht zu impfen. Und das sollte alleinige Richtlinie sein, und nicht die eigene Wiederwahl. Ich werde zum ersten Mal im Herbst meinen Wahlzettel ungültig machen. Was für ein Staatsversagen.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Franke, Dienstag, 03.08.2021, 13:40 (vor 969 Tagen) @ Acker

Niederschwellige Impfangebote. Ist klar. Hier wird eindeutig Druck auf Kinder und Eltern ausgeübt. Die STIKO empfiehlt aus gutem Grund Kinder nicht zu impfen. Und das sollte alleinige Richtlinie sein, und nicht die eigene Wiederwahl. Ich werde zum ersten Mal im Herbst meinen Wahlzettel ungültig machen. Was für ein Staatsversagen.

Die STIKO empfiehlt aus gutem Grund nicht, Kinder zu impfen.


Das kann man nicht als Wortklauberei abtun. Das ist eine andere Bedeutung. So ehrlich muss man sein!

Und dann kann über den Umgang der Politik mit der STIKO diskutieren.

Reichlich plumper Manipulationsversuch

Ulrich, Dienstag, 03.08.2021, 13:24 (vor 969 Tagen) @ Acker

Niederschwellige Impfangebote. Ist klar. Hier wird eindeutig Druck auf Kinder und Eltern ausgeübt. Die STIKO empfiehlt aus gutem Grund Kinder nicht zu impfen.

Das ist eine Lüge. Die STIKO empfiehlt NICHT, Kinder nicht zu impfen. Was Du hier betreibst, ist ein reichlich plumper Manipulationsversuch.

Reichlich plumper Manipulationsversuch

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 03.08.2021, 13:46 (vor 969 Tagen) @ Ulrich

Niederschwellige Impfangebote. Ist klar. Hier wird eindeutig Druck auf Kinder und Eltern ausgeübt. Die STIKO empfiehlt aus gutem Grund Kinder nicht zu impfen.


Das ist eine Lüge. Die STIKO empfiehlt NICHT, Kinder nicht zu impfen. Was Du hier betreibst, ist ein reichlich plumper Manipulationsversuch.


Die Haltung der STIKO zu Impfungen von Kindern zwischen 12 und 17 Jahren ist klar formuliert.

Die STIKO empfiehlt die COVID-19-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff Comirnaty (BioNTech/Pfizer) derzeit nicht für alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 - 17 Jahren, sondern nur für Kinder und Jugendliche mit bestimmten Vorerkrankungen, im Umfeld von gefährdeten Personen, die sich selbst nicht schützen können und mit arbeitsbedingt erhöhtem Expositionsrisiko.

Die Politik kann das Angebot im Sinne einer allgemeinen Vorsorgemaßnahme durchaus machen, die ja auch nicht evidenzbasiert sein muss. Und nicht-evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen, damit hat die Politik ja inzwischen Routine, da sie seit 18 Monaten nichts anderes macht.

Am Ende hängt die nächsten Welle nicht davon ab, ob Kinder geimpft sind, sondern ob die 18- bis 59-Jährigen vollständig geimpft sind!

Reichlich plumper Manipulationsversuch

markus, Dienstag, 03.08.2021, 21:41 (vor 969 Tagen) @ Lutz09

Niederschwellige Impfangebote. Ist klar. Hier wird eindeutig Druck auf Kinder und Eltern ausgeübt. Die STIKO empfiehlt aus gutem Grund Kinder nicht zu impfen.


Das ist eine Lüge. Die STIKO empfiehlt NICHT, Kinder nicht zu impfen. Was Du hier betreibst, ist ein reichlich plumper Manipulationsversuch.

Die Haltung der STIKO zu Impfungen von Kindern zwischen 12 und 17 Jahren ist klar formuliert.

Die STIKO empfiehlt die COVID-19-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff Comirnaty (BioNTech/Pfizer) derzeit nicht für alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 - 17 Jahren, sondern nur für Kinder und Jugendliche mit bestimmten Vorerkrankungen, im Umfeld von gefährdeten Personen, die sich selbst nicht schützen können und mit arbeitsbedingt erhöhtem Expositionsrisiko.

Da steht, dass es „derzeit“ noch keine Impfempfehlung für 12-17 gibt. Da steht nicht, dass die Stiko ausdrücklich empfiehlt von einer Impfung abzusehen. Das ist ein feiner, aber gewaltiger Unterschied.

Es könnte sein, dass die Stiko demnächst anders entscheidet. Das haben die ja schon angedeutet. Aktuell fehlen halt noch Daten. Wie so häufig in den letzten 1,5 Jahren.

Die Politik kann das Angebot im Sinne einer allgemeinen Vorsorgemaßnahme durchaus machen, die ja auch nicht evidenzbasiert sein muss. Und nicht-evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen, damit hat die Politik ja inzwischen Routine, da sie seit 18 Monaten nichts anderes macht.

Am Ende hängt die nächsten Welle nicht davon ab, ob Kinder geimpft sind, sondern ob die 18- bis 59-Jährigen vollständig geimpft sind!

Es hängt von beidem ab. Genauer: Von der Gesamtimpfquote. Das Virus unterscheidet nicht nach Altersklassen. Dass es so viele Volljährige gibt, die ihren Hintern offensichtlich nicht hochkriegen, ist natürlich trotzdem problematisch.

In einer Woche treffen sich Bund und Länder. Da bin ich gespannt, wie man überhaupt weiter vorgehen möchte. Die Runde wird richtungsweisend sein. Hält man an niedrige Inzidenzen fest, weil das Ziel dahingehend geändert wird, dass die Gesundheitsämter die Kontakte noch nachverfolgen sollen? Oder soll es einfach „nur“ darum gehen, dass das Gesundheitssystem nicht erneut in den Notbetrieb muss? In letzterem Fall wird man die Inzidenzschraube wohl locker um den Faktor 4 nach oben drehen können, wenn nicht sogar mehr. Zudem sollten weitere Parameter mit einfließen. Die Positivquote und die Krankenhauseinweisungen sollten m.E. ebenfalls eine Rolle spielen. Je niedriger der Prozentsatz der Krankenhauseinweisungen ist, desto höher kann dann die erlaubte Inzidenz sein.

Reichlich plumper Manipulationsversuch

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 04.08.2021, 13:30 (vor 968 Tagen) @ markus
bearbeitet von Lutz09, Mittwoch, 04.08.2021, 13:38

Niederschwellige Impfangebote. Ist klar. Hier wird eindeutig Druck auf Kinder und Eltern ausgeübt. Die STIKO empfiehlt aus gutem Grund Kinder nicht zu impfen.


Das ist eine Lüge. Die STIKO empfiehlt NICHT, Kinder nicht zu impfen. Was Du hier betreibst, ist ein reichlich plumper Manipulationsversuch.

Die Haltung der STIKO zu Impfungen von Kindern zwischen 12 und 17 Jahren ist klar formuliert.

Die STIKO empfiehlt die COVID-19-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff Comirnaty (BioNTech/Pfizer) derzeit nicht für alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 - 17 Jahren, sondern nur für Kinder und Jugendliche mit bestimmten Vorerkrankungen, im Umfeld von gefährdeten Personen, die sich selbst nicht schützen können und mit arbeitsbedingt erhöhtem Expositionsrisiko.


Da steht, dass es „derzeit“ noch keine Impfempfehlung für 12-17 gibt. Da steht nicht, dass die Stiko ausdrücklich empfiehlt von einer Impfung abzusehen. Das ist ein feiner, aber gewaltiger Unterschied.

Sie empfiehlt die Impfung für eine klar definierte Zielgruppe. Sie lehnt die Impfung für 12 bis 17 Jährige nicht ab, empfiehlt sie aber nicht. As simple as that.

Es könnte sein, dass die Stiko demnächst anders entscheidet. Das haben die ja schon angedeutet. Aktuell fehlen halt noch Daten. Wie so häufig in den letzten 1,5 Jahren.

Ja, wie ich bereits schrieb. DERZEIT (bedeutet, Stand jetzt, nicht... aber bald vielleicht oder auch nicht.)

Die Politik kann das Angebot im Sinne einer allgemeinen Vorsorgemaßnahme durchaus machen, die ja auch nicht evidenzbasiert sein muss. Und nicht-evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen, damit hat die Politik ja inzwischen Routine, da sie seit 18 Monaten nichts anderes macht.

Am Ende hängt die nächsten Welle nicht davon ab, ob Kinder geimpft sind, sondern ob die 18- bis 59-Jährigen vollständig geimpft sind!


Es hängt von beidem ab. Genauer: Von der Gesamtimpfquote. Das Virus unterscheidet nicht nach Altersklassen. Dass es so viele Volljährige gibt, die ihren Hintern offensichtlich nicht hochkriegen, ist natürlich trotzdem problematisch.

Nein, es hängt eben nicht allein von der Impfquote als solcher ab.
Auch wenn manche von Long Covid und PIMS anführen. Die Fallzahlen sagen klar aus, dass für junge Menschen COVID keine Gefahr darstellt (es gibt Hinweise, dass das Immunsystem bei Kindern nach einer durchgemachten Infektion sogar besser aufgestellt ist), für Ältere und Hochrisikopatienten durchaus. Insofern, siehe auch CODAG Bericht, sollte insbesondere der Schutz von Menschen in Alten- und Pflegeheimen verstärkt werden. Und die Impflücke bei Ü60 weiter reduziert werden, hier sind uns andere Länder, wie England, Schottland oder Israel voraus. Ebenso rückt, wie das RKI schreibt, die Eigenverantwortung wieder in den Mittelpunkt. Aber ja, auch Menschen Ü18 sollten sich impfen lassen.

In einer Woche treffen sich Bund und Länder. Da bin ich gespannt, wie man überhaupt weiter vorgehen möchte. Die Runde wird richtungsweisend sein. Hält man an niedrige Inzidenzen fest, weil das Ziel dahingehend geändert wird, dass die Gesundheitsämter die Kontakte noch nachverfolgen sollen? Oder soll es einfach „nur“ darum gehen, dass das Gesundheitssystem nicht erneut in den Notbetrieb muss? In letzterem Fall wird man die Inzidenzschraube wohl locker um den Faktor 4 nach oben drehen können, wenn nicht sogar mehr. Zudem sollten weitere Parameter mit einfließen. Die Positivquote und die Krankenhauseinweisungen sollten m.E. ebenfalls eine Rolle spielen. Je niedriger der Prozentsatz der Krankenhauseinweisungen ist, desto höher kann dann die erlaubte Inzidenz sein.

Was heißt nur? Die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, das war und ist immer noch das verabredete Ziel. An das man sich auch halten sollte, möchte man wieder in einen gewissen Normalzustand übergehen. Die Anpassung der Inzidenz ist daher überfällig und der Inzidenzwert als einziger Leitfaktor überholt. Wie du richtig schreibst müssen auch weitere Parameter mit berücksichtigt werden, wenn man die epidemiologische Lage korrekt bewerten will.

Auch wenn sich vieles derzeit zum Glück normalisiert hat sollten wir uns, auch und besonders in Richtung Herbst, bewusst machen, dass ein Ausnahme- kein Dauerzustand sein darf. Und dass die Einschränkung von Grundrechten verhältnismäßig sein muss. (Hier wären natürlich Maßnahmen zu begrüßen, die sich an den statistischen Tatsachen orientierten und evidenzbasiert getroffen würden).
Zudem gilt grundsätzlich: Je tiefer der jeweilige Grundrechtseingriff ist, desto erfolgversprechender und alternativloser muss eine Maßnahme diesem Zweck dienen. Und die Maßnahmen, die die Ausbreitung einer Krankheit verhindern sollen, dürfen die Grundrechte nur so wenig wie möglich beschränken.
Inzwischen sind die allermeisten, für die COVID eine reale Gefahr darstellt, geimpft (im Herbst noch einmal mehr). Ein Impfangebot steht allen offen. (ja, für Kinder unter 12 Jahren (noch) nicht, aber für die ist COVID auch keine wirkliche Gefahr). In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie die von Doc Braun angestrebte Niedrig-Inzidenz-Strategie, mit dem Verhältnismäßigkeitsprinzip überhaupt vereinbar ist. Ganz abgesehen davon, dass diese Strategie ziemlich aussichtslos anmutet, da sie sich für Deutschland schlicht und einfach als realitätsfremd erwiesen hat.

Reichlich plumper Manipulationsversuch

markus, Mittwoch, 04.08.2021, 14:17 (vor 968 Tagen) @ Lutz09

Was heißt nur? Die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, das war und ist immer noch das verabredete Ziel.

Zu den Zielen des Gesetzgebers hat das BVG noch im Mai folgendes geschrieben:

1) (a) Ausweislich der Begründung des Gesetzentwurfs verfolgt der Gesetzgeber mit dem Vierten Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite in Erfüllung seiner verfassungsrechtlichen Schutzpflicht das Ziel, Leben und Gesundheit zu schützen sowie die Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems als überragend gewichtigem Gemeingut und damit zugleich die bestmögliche Krankheitsversorgung sicherzustellen (vgl. BTDrucks 19/28444, S. 1 und 8). Dazu bedarf es Maßnahmen, um eine exponentielle Verbreitung des Virus zu verhindern, vor allem auch diejenige von Virusvarianten, die die bisherigen Impferfolge in Frage stellen können (vgl. BTDrucks 19/28444, S. 8 und 10). Dieses Ziel soll durch effektive Maßnahmen zur Reduzierung von zwischenmenschlichen Kontakten erreicht werden (vgl. BTDrucks 19/28444, S. 8). Die hier angegriffene Ausgangsbeschränkung nach § 28b Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 IfSG dient dabei nach den Vorstellungen des Gesetzgebers insbesondere der Kontrolle und Beförderung der Einhaltung der allgemeinen Kontaktregelungen (vgl. BTDrucks 19/28444, S. 12). Sie dient damit einem grundsätzlich legitimen Zweck.

Es geht also nicht darum, die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, sondern schon ein paar Schritte vorher darum, die bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Sprich: Dass nicht erneut eigentlich notwendige OPs verschoben werden müssen.

Und jetzt sind wir wieder an dem Punkt, dass zielgerichtete Maßnahmen nur dann überhaupt möglich sind, wenn man weiß, wo die Infektionen stattfinden. Dafür sind die Gesundheitsämter zuständig. Die sollen über eine Rückverfolgung die Kontakte ausfindig machen. Solange die Gesundheitsämter einen Überblick behalten, können sich Einschränkungen auf das Umfeld der Infektionen beschränken. Gerät die Lage außer Kontrolle und wissen die Ämter nicht mehr, wo sich die Infektionen abspielen, geht das nicht mehr. Dann funktionieren nur noch pauschale Einschränkungen nach dem Gießkannenprinzip.

Und hier widersprichst du dir: Einerseits erwartest du, dass genügend Daten vorhanden sind, damit man zielgerichtet gegensteuern kann. Andererseits forderst du aber einen so hohen tolerierbaren Inzidenzbereich, dass genau diese Datenerhebung nicht mehr möglich ist. Denn die Gesundheitsämter packen das nur bis 35 bzw. 50, falls sie nicht personell aufgestockt haben.

Wie willst du nun diesen Widerspruch lösen, ohne am Ende erneut in Maßnahmen nach dem Gießkannenprinzip zu geraten? Das Prinzip Hoffnung ist mir an der Stelle zu wenig. Kann gut gehen, kann aber auch daneben gehen. Anderweitig Daten erheben? Wird offenbar nicht gemacht (repräsentative Stichproben würde ich auch begrüßen). Wobei ich auch nicht abschließend beurteilen kann, ob das wirklich so einfach ist.

Im Optimalfall beschränken sich die Maßnahmen bald nur noch auf ungeimpfte Personen. Wenn das so käme, wäre das aus meiner Sicht in Ordnung. Denn von geimpften Personen geht nur noch eine deutlich reduziertere Gefahr aus. Bleiben die Impfverweigerer zuhause könnte das ausreichend sein, den R-Wert im grünen Bereich zu steuern. Aber garantiert ist auch das nicht. Garantiert ist nur, dass in zwei Monaten die kältere Jahreszeit beginnt und man hätte längst dabei sein müssen Vorkehrungen z.B. in Schulen zu treffen (Luftfilter, größere Räumlichkeiten, Digitalisierung).

Reichlich plumper Manipulationsversuch

simie, Krefeld, Mittwoch, 04.08.2021, 14:51 (vor 968 Tagen) @ markus

Du zitierst hier nicht aus einem Gesetzestext, sondern aus einem Gerichtsurteil. Das nur Mal als anfängliche Bemerkung.
Dann ist es immer problematisch, so zu argumentieren ohne den Zeitverzug im Blick zu haben. Eine Argumentation, die im Frühjahr bei deutlich höheren Zahlen und deutlich weniger Geimpften noch als akzeptable Begründung für Grundrechtseinschränkungen ausreicht, muss nun, bei veränderten Ausgangsbedingungen, längst nicht mehr ausreichen.
Auch sind deine Schlußfolgerungen zumindest gewagt. Aus der Begründung geht nämlich durchaus nicht hervor, dass das Ziel sein muss, dass die Inzidenzzahlen unter 50 sein müssen. Und das ein Gericht auch mittlerweile zwangsläufig zu diesem Ergebnis kommt.

Reichlich plumper Manipulationsversuch

simie, Krefeld, Dienstag, 03.08.2021, 13:43 (vor 969 Tagen) @ Ulrich

Nein. Das macht sie nicht. Ist auch nicht deren Aufgabe. Die Stiko gibt generell nur Empfehlungen. Eine fehlende Impfempfehlung beinhaltet aber dennoch die Aussage, dass ein individueller Nutzen derzeit für die fragliche Altersklasse nicht belegbar ist. Ganz so unbedeutend ist die fehlende Empfehlung daher auch nicht.

Reichlich plumper Manipulationsversuch

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 03.08.2021, 13:40 (vor 969 Tagen) @ Ulrich

Das ist eine Lüge. Die STIKO empfiehlt NICHT, Kinder nicht zu impfen.

Richtig, die STIKO empfiehlt nicht, die Kinder nicht zu impfen. Allerdings empfiehlt sie auch nicht, die Kinder zu impfen.
Wie das letztlich in den Medien interpretiert wird, ist das Entscheidende und da hat z.B. gestern Zamperoni in den Tagesthemen den Holetschek (Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz) vorgenommen und ihn geradezu gegrillt, in dem er ihm mehrfach Vertrauensverlust unterstellt, weil ein Impfangebot der Länder ohne Empfehlung der Stiko vorliegt.

SGG
Klopfer

COVID-19-Impfung für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 04.08.2021, 16:41 (vor 968 Tagen) @ Klopfer

*Richtig, die STIKO empfiehlt nicht, die Kinder nicht zu impfen. Allerdings empfiehlt sie auch nicht, die Kinder zu impfen.*

Häääää ;-)??

jetzt habt ihr mich komplett verloren :-))


*
Die STIKO empfiehlt die COVID-19-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff Comirnaty
(BioNTech/Pfizer) derzeit nicht für alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 - 17
Jahren, sondern nur für Kinder und Jugendliche:
a) mit bestimmten Vorerkrankungen
b) Im Umfeld von gefährdeten Personen, die sich selbst nicht schützen können
c) mit arbeitsbedingt erhöhtem Expositionsrisiko

*

Virus freies (sic) PDF
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/COVID-19/Infoblatt_Impfung_Kinder_und_Jugendliche.pdf?__blob=publicationFile

wobei, kann mir mal bitte jemand ne Idee geben, was Punkt c) bei Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 - 17 Jahren sein könnte? danke..

COVID-19-Impfung für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren

simie, Krefeld, Mittwoch, 04.08.2021, 18:23 (vor 968 Tagen) @ Rupo


wobei, kann mir mal bitte jemand ne Idee geben, was Punkt c) bei Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 - 17 Jahren sein könnte? danke..

Auch Personen unter 18 können schon Ausbildungen/Praktika beispielsweise in sozialen Berufen machen.

COVID-19-Impfung für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 06.08.2021, 15:09 (vor 966 Tagen) @ simie

Ok, danke!

Reichlich plumper Manipulationsversuch

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 03.08.2021, 13:51 (vor 969 Tagen) @ Klopfer

Das ist eine Lüge. Die STIKO empfiehlt NICHT, Kinder nicht zu impfen.


Richtig, die STIKO empfiehlt nicht, die Kinder nicht zu impfen. Allerdings empfiehlt sie auch nicht, die Kinder zu impfen.

Hat auch niemand behauptet.

Wie das letztlich in den Medien interpretiert wird, ist das Entscheidende und da hat z.B. gestern Zamperoni in den Tagesthemen den Holetschek (Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz) vorgenommen und ihn geradezu gegrillt, in dem er ihm mehrfach Vertrauensverlust unterstellt, weil ein Impfangebot der Länder ohne Empfehlung der Stiko vorliegt.

SGG
Klopfer

Impfangebote ohne STIKO-Empfehlung gab es aber bereits millionenfach zuvor.

Reichlich plumper Manipulationsversuch

Ulrich, Dienstag, 03.08.2021, 13:59 (vor 969 Tagen) @ guy_incognito

Das ist eine Lüge. Die STIKO empfiehlt NICHT, Kinder nicht zu impfen.


Richtig, die STIKO empfiehlt nicht, die Kinder nicht zu impfen. Allerdings empfiehlt sie auch nicht, die Kinder zu impfen.


Hat auch niemand behauptet.

Doch, mein Vorredner ;-)

Und angesichts der Vorgeschichte bin ich mir sicher, dass er diese unwahre Behauptung bewusst aufgestellt hat.

Wie das letztlich in den Medien interpretiert wird, ist das Entscheidende und da hat z.B. gestern Zamperoni in den Tagesthemen den Holetschek (Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz) vorgenommen und ihn geradezu gegrillt, in dem er ihm mehrfach Vertrauensverlust unterstellt, weil ein Impfangebot der Länder ohne Empfehlung der Stiko vorliegt.

SGG
Klopfer


Impfangebote ohne STIKO-Empfehlung gab es aber bereits millionenfach zuvor.

In der Regel lässt sich die STIKO Jahre Zeit, bevor sie den regelmäßigen Einsatz eines zugelassenen Impfstoffs aktiv empfiehlt. Sie arbeitet sehr konservativ. Dazu gehört beispielsweise, dass sie sich bei ihrer Arbeit ausschließlich auf offiziell veröffentlichte Studien stützt. Angesichts der Kürze der Zeit gibt es wohl zu Impfungen von Kindern und Jugendlichen hauptsächlich Arbeiten, die bisher lediglich als Preprint veröffentlicht worden sind.

Reichlich plumper Manipulationsversuch

Ulrich, Mittwoch, 04.08.2021, 15:26 (vor 968 Tagen) @ Ulrich

weil du ja hier selbst noch keine "unwahrheiten" verbreitet hast und damit "gelogen" hast?
waren ja dann auch nur "tippfehler", welche dir bösgensonnene rausgepickt haben.
komisch, oder?

Reichlich plumper Manipulationsversuch

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 03.08.2021, 13:31 (vor 969 Tagen) @ Ulrich

Niederschwellige Impfangebote. Ist klar. Hier wird eindeutig Druck auf Kinder und Eltern ausgeübt. Die STIKO empfiehlt aus gutem Grund Kinder nicht zu impfen.


Das ist eine Lüge. Die STIKO empfiehlt NICHT, Kinder nicht zu impfen. Was Du hier betreibst, ist ein reichlich plumper Manipulationsversuch.

Manipulation gepaart mit Zynismus.

Er setzt eher auf Durchseuchung bei Kindern und Jugendlichen.

Die finden das bestimmt alle richtig klasse.

Reichlich plumper Manipulationsversuch

simie, Krefeld, Dienstag, 03.08.2021, 13:37 (vor 969 Tagen) @ guy_incognito


Die finden das bestimmt alle richtig klasse.

Die würden es vor allem überwiegend nicht einmal merken, wenn es nicht durch einen Test auffällt.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 03.08.2021, 13:23 (vor 969 Tagen) @ Acker

Niederschwellige Impfangebote. Ist klar. Hier wird eindeutig Druck auf Kinder und Eltern ausgeübt.

Vielleicht in deiner Welt.

Im Prinzip wurde nun ein Prozess vereinfacht, den es sowieso schon gab.

Es wird auch kein Druck ausgeübt. Dafür fehlen übrigens komplett jegliche rechtlichen Mittel.

Diejenigen, die sich selbst nicht impfen lassen, werden das auch bei ihren Kindern so handhaben. Mit oder ohne STIKO-Empfehlung und jeglicher Druck von außen dürfte abperlen.

Und bei den Geimpften wird es vermutlich die eine Hälfte zulassen, die andere aber nicht. Was auch vollkommen in Ordnung ist.

Die STIKO empfiehlt aus gutem Grund Kinder nicht zu impfen. Und das sollte alleinige Richtlinie sein, und nicht die eigene Wiederwahl.

20 % der Kinder und Jugendlichen wurden bereits ohne diese Entscheidung geimpft. In den allermeisten Fällen vermutlich auf eigenen Wunsch.

Außerdem habe ich dich nichts von dir zu AstraZeneca und J&J gelesen. Die wurden millionenfach gegen die STIKO-Empfehlung verimpft. Wo war da deine Empörung? Schließlich ist die STIKO-Empfehlung die "alleinige Richtlinie".

Ich werde zum ersten Mal im Herbst meinen Wahlzettel ungültig machen. Was für ein Staatsversagen.

Bitter, wenn selbst die heißgeliebte FDP bei dem Schmierentheater mitmacht ;)

Ansonsten kannst du mit deinem Wahlzettel machen, was du willst.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 03.08.2021, 11:12 (vor 969 Tagen) @ guy_incognito

Ein unfassbarer Vorgang, dass sich die Politik über die STIKO erhebt. Wahlkampf pur, mal wieder auf dem Rücken der Kinder.


Was genau ist an dem Vorgang unfassbar? Die Politik hat sich übrigens nicht über die STIKO hinweggesetzt. Sie ermöglicht niederschwellige Impfangebote. Die gab es mit höheren Hürden schon vorher.

Übrigens wurden schon vor Corona tagtäglich zig Impfungen ohne STIKO-Empfehlung durchgeführt.

Und ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es einen Aufschrei gab, als sich Millionen Bundesbürger ohne STIKO-Empfehlung mit AstraZeneca und J&J haben impfen lassen.

Zumal die nicht geimpften Erwachsenen das Problem sind und nicht die Kinder.


Für jeden Menschen gilt: entweder holt man sich die Immunität über die Impfung oder über die Infektion (auf einen längeren Zeitraum gesehen). Was gefährlicher ist, sollte jeder für sich selbst einschätzen. Und wenn Jugendliche und deren Eltern ersteres wollen, sollte man es ihnen schlichtweg gestatten und nicht den Finger heben, um gleichzeitig auf unbelehrbare Erwachsene zu zeigen. Die sind dann eine andere Baustelle.


"unbelehrbare Erwachsene" sind die durchaus relevantere Baustelle, nicht Kinder. Aber man redet sich den Mund fusselig...

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 03.08.2021, 11:24 (vor 969 Tagen) @ Lutz09

Ein unfassbarer Vorgang, dass sich die Politik über die STIKO erhebt. Wahlkampf pur, mal wieder auf dem Rücken der Kinder.


Was genau ist an dem Vorgang unfassbar? Die Politik hat sich übrigens nicht über die STIKO hinweggesetzt. Sie ermöglicht niederschwellige Impfangebote. Die gab es mit höheren Hürden schon vorher.

Übrigens wurden schon vor Corona tagtäglich zig Impfungen ohne STIKO-Empfehlung durchgeführt.

Und ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es einen Aufschrei gab, als sich Millionen Bundesbürger ohne STIKO-Empfehlung mit AstraZeneca und J&J haben impfen lassen.

Zumal die nicht geimpften Erwachsenen das Problem sind und nicht die Kinder.


Für jeden Menschen gilt: entweder holt man sich die Immunität über die Impfung oder über die Infektion (auf einen längeren Zeitraum gesehen). Was gefährlicher ist, sollte jeder für sich selbst einschätzen. Und wenn Jugendliche und deren Eltern ersteres wollen, sollte man es ihnen schlichtweg gestatten und nicht den Finger heben, um gleichzeitig auf unbelehrbare Erwachsene zu zeigen. Die sind dann eine andere Baustelle.

"unbelehrbare Erwachsene" sind die durchaus relevantere Baustelle, nicht Kinder. Aber man redet sich den Mund fusselig...

Eine Baustelle, die aber nicht zum Nachteil für andere geraten darf.

Das eine schließt eben nicht das andere aus. Man muss sich um beides kümmern.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

majae, Muc, Dienstag, 03.08.2021, 13:30 (vor 969 Tagen) @ guy_incognito

Eine Baustelle, die aber nicht zum Nachteil für andere geraten darf.

Das eine schließt eben nicht das andere aus. Man muss sich um beides kümmern.

Man kümmert sich aber nicht genug um die wichtige Baustelle. Klar, ein paar wird man durch die Gratis-Bratwurst zum Impfen überredet bekommen, aber den größten Anteil nur, wenn auch ersichtlich wird, welche Vorteile die Impfung überhaupt bringt (mal abgesehen vom eigenen gesundheitlichen Schutz, aber das ist vielen nicht wichtig genug). Anstatt also so rumzueiern und anzudeuten, dass evtl Tests irgendwann kostenpflichtig werden, müsste man einen klaren Fahrplan aufstellen. In 8 Wochen werden die Tests kostenpflichtig, GGG als Voraussetzung für jegliche Indoor-Veranstaltungen, Beschränkung für Ungeimpfte ab entsprechend hohen Indizenden. Aber es ist ja Wahlkampf (auch wenn er das Wort Kampf nicht im geringsten verdient hat), da könnte man ja evtl ein paar ungeimpfte CSU-Wähler verschrecken. Also versucht man die Impfquote über diejenigen hochzutreiben, bei denen der Nutzen der Impfung nicht abschließend geklärt ist. Solange das Verhalten der jetzigen Regierung bei der BTW nicht abgestraft wird, gibt es allerdings auch keinen Grund für sie, irgendetwas zu ändern.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

majae, Dienstag, 03.08.2021, 14:31 (vor 969 Tagen) @ majae

Eine Baustelle, die aber nicht zum Nachteil für andere geraten darf.

Das eine schließt eben nicht das andere aus. Man muss sich um beides kümmern.


Man kümmert sich aber nicht genug um die wichtige Baustelle. Klar, ein paar wird man durch die Gratis-Bratwurst zum Impfen überredet bekommen, aber den größten Anteil nur, wenn auch ersichtlich wird, welche Vorteile die Impfung überhaupt bringt (mal abgesehen vom eigenen gesundheitlichen Schutz, aber das ist vielen nicht wichtig genug). Anstatt also so rumzueiern und anzudeuten, dass evtl Tests irgendwann kostenpflichtig werden, müsste man einen klaren Fahrplan aufstellen. In 8 Wochen werden die Tests kostenpflichtig, GGG als Voraussetzung für jegliche Indoor-Veranstaltungen, Beschränkung für Ungeimpfte ab entsprechend hohen Indizenden. Aber es ist ja Wahlkampf (auch wenn er das Wort Kampf nicht im geringsten verdient hat), da könnte man ja evtl ein paar ungeimpfte CSU-Wähler verschrecken. Also versucht man die Impfquote über diejenigen hochzutreiben, bei denen der Nutzen der Impfung nicht abschließend geklärt ist. Solange das Verhalten der jetzigen Regierung bei der BTW nicht abgestraft wird, gibt es allerdings auch keinen Grund für sie, irgendetwas zu ändern.

Ich würde mir wünschen, dass Eltern ihre Kinder jetzt erst Recht nicht impfen und zudem im September eine Wahlbeteiligung von 30%...

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

simie, Krefeld, Dienstag, 03.08.2021, 11:02 (vor 969 Tagen) @ guy_incognito

Die sind dann eine andere Baustelle.

Wobei man schon kritisieren kann, das diese derzeit vernachlässigt wird. Da würde man sich einfach wünschen, dass die Prioritäten anders liegen würden.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 03.08.2021, 11:21 (vor 969 Tagen) @ simie

Die sind dann eine andere Baustelle.


Wobei man schon kritisieren kann, das diese derzeit vernachlässigt wird. Da würde man sich einfach wünschen, dass die Prioritäten anders liegen würden.

Inwiefern?

Viel niederschwelligere Angebote an Erwachsene als derzeit gegeben, kann man gar nicht realisieren. Der Impfstoff kommt doch schon fast zu einem nach hause.

Bei Sach- und Geldgeschenken endet zumindest bei mir der Spaß.

Die Kritik von Mertens und Vorposter Acker hinkt hier gewaltig. Man kann nicht die einen, die entweder zu dumm sind, um zu verstehen, wozu die Impfung gut ist, oder sie einfach aus fragwürdigen Gründen ablehnen, noch mehr hofieren.

Zumindest wenn andere, wie Hundertausende oder gar Millionen Jugendliche gleichzeitig in den Startlöchern stehen und die Impfungen wollen.

Kostenpflichtige Schnelltests brauchen einen gewissen Vorlauf, allein 10 % der Bevölkerung warten gerade auf die 2. Impfung. Denen darf man nicht vor den Kopf stoßen. Außerdem gibt es auch noch andere Menschen, die aus medizinischen Gründen aktuell keine Impfung bekommen (können) wie Schwangere (die bis nach der Entbindung warten wollen) oder Chemotherapie-Patienten. Hier müssen erst Lösungen gefunden werden.

Den Effekt der kostenpflichtige Schnelltests wird man erst in einigen Monaten sehen. Wenn überhaupt. Das Querdenker-Gesindel wird hier seine Wege finden Tests und Impfnachweise zu fälschen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Privatwirtschaft schon recht bald die Schraube für diejenigen, die sich nicht impfen lassen, anziehen wird. Sprich dass Hotelübernachtungen, Restaurantbesuche und Reisen gar nicht mehr gestattet werden. Da haben ja schon einige mit angefangen und viele andere werden nachziehen.

Aber auch das wird noch etwas dauern. Und Zeit ist in der Pandemie ein wichtiger Faktor.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 04.08.2021, 23:48 (vor 968 Tagen) @ guy_incognito

Die sind dann eine andere Baustelle.


Wobei man schon kritisieren kann, das diese derzeit vernachlässigt wird. Da würde man sich einfach wünschen, dass die Prioritäten anders liegen würden.


Inwiefern?

Viel niederschwelligere Angebote an Erwachsene als derzeit gegeben, kann man gar nicht realisieren. Der Impfstoff kommt doch schon fast zu einem nach hause.

Bei Sach- und Geldgeschenken endet zumindest bei mir der Spaß.

Klar, aber neuer Lockdown für ALLE im Herbst wäre dann die bessere Lösung, nech?

Es zeigt sich mal wieder:Corona ist hier keine Sach-sondern eine reine Hybris-Diskussionen.

Es interessiert mich einen Scheiß, wenn jemand einen Hunni in die Hand gedrückt bekommt, wenn er sich endlich dadurch impfen lässt und wir so schneller an die Herden-Immunität geraten und billiger als neuer Lock-oder Shutdown(Für die Apologeten) wäre es allemal.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

simie, Krefeld, Dienstag, 03.08.2021, 11:55 (vor 969 Tagen) @ guy_incognito

Ich meine da auch eher die psychologischen Effekte. Durch die derzeitige ständige Diskussion über die Schulen und das Überbetonen des Risikos für Kinder und Jugendliche geht ein bisschen unter, wie stark altersabhängig das Risiko für schwere Verläufe tatsächlich ist. Ich vermute schon, dass die Impfquote bei den Älteren schon noch etwas steigen würde, wenn man dies deutlicher herausstellen würde. Stattdessen diskutiert man ewig darüber, wie man sicheren Unterricht garantieren möchte, anstatt einfach Klipp und klar zu sagen, dass es keine Schulschließungen mehr geben wird, da die Kinder eben kaum gefährdet sind.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

CB, Dienstag, 03.08.2021, 13:14 (vor 969 Tagen) @ simie

Die gesamte Impfkampagne ist nach dem Alter priorisiert. Das ist schon eine sehr klare Kommunikation gewesen für wen dieses Virus am gefährlichsten
ist. Dagegen hatten es Jugendliche sehr schwer an eine Impfung zu kommen.

Natürlich muss es die Politik in den nächsten Wochen zu dem Schwerpunkt machen was passieren wird, wenn sich jemand über 50/60 Jahre nicht impfen lassen will. Aber wer das bis heute nicht mitbekommen hat, der dürfte ohnehin schwer zu überzeugen sein.

Die Impfungen für Jugendliche zu erleichtern ist eine Möglichkeit relativ einfach einen relevanten Effekt mitzunehmen. Es werden sich viele Jugendliche impfen lassen und das wird den R Wert im Herbst/Winter etwas nach unten drücken.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Ulrich, Dienstag, 03.08.2021, 10:06 (vor 969 Tagen) @ Acker

Ein unfassbarer Vorgang, dass sich die Politik über die STIKO erhebt. Wahlkampf pur, mal wieder auf dem Rücken der Kinder. Zumal die nicht geimpften Erwachsenen das Problem sind und nicht die Kinder.

Unsinn.

Die STIKO hat zwar die Regelimpfung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren nicht empfohlen, sie rät aber auch nicht aktiv davon ab. Hintergrund ist, dass die STIKO recht konservativ agiert. Sie stützt sich normalerweise bei ihren Aussagen ausschließlich auf offiziell veröffentlichte Studien. Normalerweise ist diese Vorgehensweise in hohem Maße nachvollziehbar. In wie weit das in einer dynamischen Pandemie-Situation sinnvoll ist, das müssen andere beurteilen. Bei Covid-19 liegt die aktuelle Forschung zunächst lediglich als Preprint vor, es dauert dann längere Zeit, bis der Weg zur offiziellen Veröffentlichung durchlaufen ist.

Problematisch ist aber, dass diese Nicht-Empfehlung teilweise in der Öffentlichkeit fälschlicherweise als Warnung vor der Impfung dieser Altersgruppe verstanden wird. Dies ist aber nicht so, siehe z.B. das aktuelle Interview der Süddeutschen mit dem STIKO-Vorsitzenden Mertens, Interview mit Stiko-Chef Thomas Mertens zur Impfempfehlung für Kinder:

"Soweit ich es verstehe, soll den Kindern ab zwölf Jahren ein verstärktes Impfangebot gemacht werden. Das ist doch keine grundsätzliche Änderung der derzeitigen Situation. Die Impfung der Kinder in dieser Altersgruppe ist auch jetzt möglich. Die Politik kann das Angebot im Sinne einer allgemeinen Vorsorgemaßnahme durchaus machen, die ja auch nicht evidenzbasiert sein muss."

In dem Punkt scheint Thomas Mertens ganz entspannt. Er wehrt sich aber dagegen, in Richtung auf eine allgemeine Impfempfehlung gedrängt zu werden.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 03.08.2021, 10:40 (vor 969 Tagen) @ Ulrich

Ein unfassbarer Vorgang, dass sich die Politik über die STIKO erhebt. Wahlkampf pur, mal wieder auf dem Rücken der Kinder. Zumal die nicht geimpften Erwachsenen das Problem sind und nicht die Kinder.


Unsinn.

Danke!

Da übrigens sämtliche Gesundheitsminister geschlossen für die Impfangebote gestimmt haben, ist es auch kein wirkliches Wahlkampfmanöver. Denn alle im Bundestag vertretenden Parteien mit Ausnahme der AfD sind auch in der GMK vertreten.

Die STIKO hat zwar die Regelimpfung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren nicht empfohlen, sie rät aber auch nicht aktiv davon ab. Hintergrund ist, dass die STIKO recht konservativ agiert. Sie stützt sich normalerweise bei ihren Aussagen ausschließlich auf offiziell veröffentlichte Studien. Normalerweise ist diese Vorgehensweise in hohem Maße nachvollziehbar. In wie weit das in einer dynamischen Pandemie-Situation sinnvoll ist, das müssen andere beurteilen. Bei Covid-19 liegt die aktuelle Forschung zunächst lediglich als Preprint vor, es dauert dann längere Zeit, bis der Weg zur offiziellen Veröffentlichung durchlaufen ist.

Problematisch ist aber, dass diese Nicht-Empfehlung teilweise in der Öffentlichkeit fälschlicherweise als Warnung vor der Impfung dieser Altersgruppe verstanden wird. Dies ist aber nicht so, siehe z.B. das aktuelle Interview der Süddeutschen mit dem STIKO-Vorsitzenden Mertens, Interview mit Stiko-Chef Thomas Mertens zur Impfempfehlung für Kinder:

"Soweit ich es verstehe, soll den Kindern ab zwölf Jahren ein verstärktes Impfangebot gemacht werden. Das ist doch keine grundsätzliche Änderung der derzeitigen Situation. Die Impfung der Kinder in dieser Altersgruppe ist auch jetzt möglich. Die Politik kann das Angebot im Sinne einer allgemeinen Vorsorgemaßnahme durchaus machen, die ja auch nicht evidenzbasiert sein muss."

In dem Punkt scheint Thomas Mertens ganz entspannt. Er wehrt sich aber dagegen, in Richtung auf eine allgemeine Impfempfehlung gedrängt zu werden.

Und genau das ist der Punkt. Die Situation hat sich nicht wirklich geändert. Der Zugang zur Impfung für diejenigen, die eine solche wollen, wurde schlichtweg vereinfacht. Und das dürfte übrigens auch im Sinne der STIKO sein.

Bis jetzt musste man gezielt nach Ärzten suchen, die einen impfen. Verständlich, da es bei niedergelassenen Ärzten häufig um den Ruf geht. Und der ist schnell ramponiert, besonders dann, wenn Querdenker und andere Vollidioten Stimmung gegen sie machen. Daher halten sich viele strikt an die STIKO-Empfehlung, obwohl sie selbst bei einem Impfschaden wohl nicht haften würden.

Ich finde es daher gut, dass man die niedergelassenen Ärzten hier entlastet und niederschwellige Angebote vor Ort und über die Impfzentren ermöglicht.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

waltrock ⌂ @, Montag, 02.08.2021, 19:56 (vor 970 Tagen) @ Reviewer

Genial finde ich die aktuelle Datenlage bei der Booster-Impfung, bei der bisher nur eine BioNTech Studie die Notwendigkeit noch nicht Mals vollständig nachweisen kann.

Zitat von der Seite des WDR:
""Ist eine dritte Impfung denn nötig?
Diese Frage ist noch nicht eindeutig zu beantworten. Denn wie lange der Schutz vor einer Covid-19-Infektion bzw. -Erkrankung bei vollständig geimpften Personen genau anhält, ist nach Informationen des Robert Koch-Instituts (RKI) noch nicht bekannt.

Schutzwirkung - Ab wann tritt die Schutzwirkung der Impfung ein? | mehr
Eine Grafik zur Impfwirkung der Impfstoffe Johnson-Johnson, Biontech, Moderna und Astrazeneca.
Eine Vorab-Publikation aus der Zulassungsstudie für den Biontech-Impfstoff kommt aber zu dem Ergebnis, dass die Wirksamkeit des Vakzins nach der zweiten Impfung leicht aber kontinuierlich nachlässt. In der noch nicht von anderen Wissenschaftlern begutachteten Studie kommen die Forscher allerdings zu dem Schluss, dass der Biontech-Impfstoff trotz der leicht nachlassenden Wirkung weiterhin "hochwirksam" ist.""

Ich sehe da ja irgendwie einen Interessenkonflikt.

Impfangebote ab 12 war klar. Anstatt der STIKO zu folgen, wird jetzt Druck auf die Eltern und die Jugendlichen aufgebaut.

Ich bin seit über einem Monat vollständig geimpft, aber mit dieser Politik verliert man mich als Unterstützung, da sie aus meiner Sicht den wissenschaftlichen Weg verlässt und nur das Ziel hat, bis Ende September gut auszusehen.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Taifun, Ingolstadt, Montag, 02.08.2021, 21:01 (vor 970 Tagen) @ waltrock

Der Booster ist Blödsinn. Den Impfstoff bitte nach Afrika, Südamerika und Asien. Jeder, welcher diese Impfung hier haben möchte ist ein ekliger Egoist und versteht nix.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Ulrich, Dienstag, 03.08.2021, 09:27 (vor 969 Tagen) @ Taifun

Der Booster ist Blödsinn. Den Impfstoff bitte nach Afrika, Südamerika und Asien. Jeder, welcher diese Impfung hier haben möchte ist ein ekliger Egoist und versteht nix.

In Afrika hat man in der Regel nicht einmal die Infrastruktur, um mRNA-Impfstoffe einzusetzen. Dort stößt man teilweise schon an Grenzen, wenn es um die einfacher zu handhabenden Varianten geht. Dort braucht man Vektor- oder Protein-Impfstoffe. Ggf. ändert sich das ja bei der nächsten Generation der mRNA-Impfstoffe. Aber aktuell benötigen die extrem niedrige Temperaturen. Der Impfstoff von Moderna ist wohl zudem so empfindlich gegen Erschütterungen, dass er bis vor kurzem nicht einmal in Hausarztpraxen eingesetzt wurde.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Habakuk, OWL, Montag, 02.08.2021, 21:24 (vor 970 Tagen) @ Taifun

Der Booster ist Blödsinn. (...) Jeder, welcher diese Impfung hier haben möchte ist ein ekliger Egoist und versteht nix.

Na, na, na. Eine dritte Impfung wird für Hochbetagte und Immunsupprimierte vermutlich dringend erforderlich sein, wenn wir nicht wieder so hohe Todeszahlen haben wollen wie im letzten Winter. Es ist nicht jeder ein ekliger Egoist, der nicht schutzlos krepieren will. Aber derjenige, der gar keine Impfung haben möchte, ist ein Egoist.

Unbenommen davon ist die Entscheidung der Gesundheitsminister schon eine ziemliche Unverfrorenheit. Wenn wir im Moment niemanden zum Impfen haben, dann sollten die Impfungen wirklich in ärmere Länder gehen, da gebe ich dir Recht.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Taifun, Ingolstadt, Montag, 02.08.2021, 21:29 (vor 970 Tagen) @ Habakuk

Es gibt gar keine Studie, dass ein Booster irgendwas bringt. Es ist immerhin der gleiche Impfstoff zum dann dritten Mal. Damit wird er der Delta-Variante nix ähnlicher und bereitet den Körper nix besser vor. Unser Immunsystem ist weitaus besser darin sich zu erinnern.

Wartet darauf, dass Biontech den Impfstoff angepasst hat und verimpft den dann bei uns. Das wird sicher nicht mehr lange dauern. Oder ist das dann der 6. Pieks in Deutschland? Und die Variationen dürfen sich in Afrika und Asien lustig entwickeln.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Ulrich, Dienstag, 03.08.2021, 09:42 (vor 969 Tagen) @ Taifun

Es gibt gar keine Studie, dass ein Booster irgendwas bringt. Es ist immerhin der gleiche Impfstoff zum dann dritten Mal. Damit wird er der Delta-Variante nix ähnlicher und bereitet den Körper nix besser vor. Unser Immunsystem ist weitaus besser darin sich zu erinnern.

Man weiß mittlerweile, dass eine zweite Impfung mit AstraZeneca oder einem der beiden mRNA-Impfstoffe den Impfschutz deutlich erhöht. Bei mRNA-Impfstoffen erfolgt als Reaktion auf die Erstimpfung vor allem die Bildung von Antikörpern. Die Zweitimpfung pusht dann die T-Zell-Immunität und das unspezifische Immunsystem.

Und von der Drittimpfung erhofft man sich einen weiteren Schub, die ersten Ergebnisse sehen zumindest positiv aus: Biontech erwägt 3. Impfdosis - Pfizer: 11 Mal mehr Antikörper nach dritter Impfung. Die Frage ist natürlich, ob sich diese Erhöhung auch wirklich in einer nochmals verbesserten Immunisierung niederschlägt.


Wartet darauf, dass Biontech den Impfstoff angepasst hat und verimpft den dann bei uns. Das wird sicher nicht mehr lange dauern. Oder ist das dann der 6. Pieks in Deutschland? Und die Variationen dürfen sich in Afrika und Asien lustig entwickeln.

Die Weiterentwicklung der Impfstoffe läuft im Hintergrund seit geraumer Zeit. Moderna hat Änderungen vorgenommen, die auf die aus Südafrika stammende Beta-Variante zugeschnitten sind, die aber auch eine bessere Wirkung bei den anderen Mutationen erwarten lassen. Und Biontech testet aktuell einen für die Delta-Variante optimierten Impfstoff.

Man sollte aber nicht vergessen, dass es in Deutschland vor allem um Ältere und Menschen mit einem angeschlagenen Immunsystem geht. Die sind eventuell bereits jetzt nicht mehr gut genug geschützt.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Habakuk, OWL, Montag, 02.08.2021, 21:36 (vor 970 Tagen) @ Taifun

Unser Immunsystem ist weitaus besser darin sich zu erinnern.

Deins vielleicht. Aber nicht das von Oma Schabutzki aus Oer-Erkenschwick.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Habakuk, OWL, Montag, 02.08.2021, 20:08 (vor 970 Tagen) @ waltrock

Zitat von der Seite des WDR:
""Ist eine dritte Impfung denn nötig?
Diese Frage ist noch nicht eindeutig zu beantworten. Denn wie lange der Schutz vor einer Covid-19-Infektion bzw. -Erkrankung bei vollständig geimpften Personen genau anhält, ist nach Informationen des Robert Koch-Instituts (RKI) noch nicht bekannt.

In den Arztpraxen (und Impfzentren) kumuliert inzwischen der Impfstoff. Und damit die Zahl der ungenutzten Dosen noch weiter steigt, hatte Herr Spahn ja vor ein paar Wochen zur Begeisterung der niedergelassenen Ärzte verfügt, dass der Impfstoff für mehr als 2 Wochen im Voraus geordert werden muss. Wohin jetzt mit dem ganzen Zeug?

Ich habe wenig Zweifel daran, dass die STIKO in naher Zukunft die Drittimpfung für bestimmte Bevölkerungsgrupen empfehlen wird. Aber die Konferenz der Gesundheitsminister entscheidet hier aus purer Angst vor dem nächsten Impfstoffskandal und verursacht dabei bereits den übernächsten.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

dNL, Sauerland, Montag, 02.08.2021, 22:34 (vor 970 Tagen) @ Habakuk

Ich habe wenig Zweifel daran, dass die STIKO in naher Zukunft die Drittimpfung für bestimmte Bevölkerungsgrupen empfehlen wird. Aber die Konferenz der Gesundheitsminister entscheidet hier aus purer Angst vor dem nächsten Impfstoffskandal und verursacht dabei bereits den übernächsten.

Seh ich anders. Vor allem bei der Booster Impfung handelt man endlich mal proaktiv anstatt im Winter im Zweifelsfall wieder hinterher rennen zu müssen. Ob die Menschen die Booster Impfung haben möchten oder nicht, können sie immernoch mit ihren Ärzten zusammen selbst entscheiden. Zumindest gibt es jetzt schon mal eine gesetzliche Grundlage. Und bei den Kindern ist es im Endeffekt auch nichts Neues. Gab doch jetzt schon in mehreren Bundesländern Impfaktionen für Kinder ab 12, auch ohne Vorerkrankungen o.Ä.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Habakuk, OWL, Montag, 02.08.2021, 22:43 (vor 970 Tagen) @ dNL

Seh ich anders. Vor allem bei der Booster Impfung handelt man endlich mal proaktiv anstatt im Winter im Zweifelsfall wieder hinterher rennen zu müssen. Ob die Menschen die Booster Impfung haben möchten oder nicht, können sie immernoch mit ihren Ärzten zusammen selbst entscheiden.

Die Gesundheitsminister der Länder haben nun wirklich überhaupt keinerlei fachliche Kompentenz, um über die Notwendigkeit einer dritten Impfung zu entscheiden. Das ist hyperaktiv, nicht proaktiv.

Und was bitte sollen Ärzte mit ihren Patienten besprechen, wenn es keinerlei wissenschaftliche Evidenz für das Handeln gibt? Da kann man guten Gewissens auch keine ärztliche Empfehlung aussprechen. Eine ärztliche Behandlung ist schon etwas mehr als nur aus dem Bauchgefühl heraus irgendetwas zu versuchen. Ich bin ja selbst davon überzeugt, dass Auffrischimpfungen für bestimmte Personen erforderlich sein werden, aber vielleicht warten wir mal ab, bis dazu einer was sagt, "der sich damit auskennt". Die Spahns und Laumanns sind es jedenfalls nicht.

einstimmig: Impfangebot für alle Kinder ab 12 beschlossen und Drittimpfungen für Risikopatienten

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 03.08.2021, 09:35 (vor 969 Tagen) @ Habakuk
bearbeitet von Raducanu, Dienstag, 03.08.2021, 09:48

Was soll denn Rauskommen.
Entweder eine Booster Impfung bringt was in Form eines Höheren Schutzes oder es bringt halt nix. Oder glaubt jemand dass eine Dritte Impfung die jetzt bereits bekannten Risiken drastisch erhöht?
Vor allen eine Boosterimpfung für AZ / JJ Geimpfte halte ich für sehr sinnvoll

Neuer CODAG Bericht Nr. 19

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 02.08.2021, 16:51 (vor 970 Tagen) @ Gargamel09

Outcome:

1.Assoziation zwischen Hospitalisierung und Meldeizidenzen: Analysen zu Daten aus GB und D. In GB: Die Hospitalisierungsrate sinkt deutlich. Meldeinzidenzen allein sind nicht aussagekräftig.

2. Analysen zu aktuellen Daten aus Bayern und Deutschland. Daten zur Hospitalisierung in Deutschland sind unvollständig und zum Teil inkonsistent. Es werden zuverlässige Daten zur Hospitalisierung mindestens auf Bundeslandebene benötigen.

3. Todeszahlen bleiben stabil auf sehr niedrigem Niveau

Und es gibt eine rückblickende Analyse der Ausbruchsorte und die Rolle der Seniorenheime im Pandemiegeschehen. Konkret: Anzahl der COVID-19 assoziierten Todesfälle - in Bayern differenziert nach Ausbruchsorten Arbeitsplatz, Haushalte, Schulen, Senioreneinrichtungen, sonstige nach Kalenderwochen

Hier gehts zum CODAG Bericht Nr. 19

Internes Papier der CDC der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 02.08.2021, 16:39 (vor 970 Tagen) @ Gargamel09

Weil viele Politiker gerade so tun, als sei die STIKO allein so zurückhaltend mit Kinderimpfungen: Auch das britische JCVI vertritt genau die gleiche Position: Die minimalen Vorteile einer Impfung überwögen derzeit (!) nicht die potentiellen Risiken: JCVI issues advice on COVID-19 vaccination of children and young people

Internes Papier der CDC der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken

TerraP, Köln, Montag, 02.08.2021, 17:39 (vor 970 Tagen) @ Lutz09

Das irgendwie immer populärer werdende Narrativ, dass die Jugendlichen sich für uns alle impfen lassen müssen oder dies für sich selbst tun müssen, um Schulschließungen zu verhindern, geht ja auch weiterhin völlig am Kern der Sache vorbei. Und der muss weiter heißen: Erwachsene lassen sich entweder impfen oder nehmen die Nachteile in Kauf.

Ich frage mich auch tatsächlich, warum absolut keiner (die FDP vielleicht ausgenommen) der Wahlkämpfenden auch die Chance sieht, die in einer klar liberalen Haltung in dieser Sache liegt.

Pre-print vorläufiger Daten aus Israel: Correlation of SARS-CoV-2 Breakthrough Infections to Time-from-vaccine

Reviewer, Montag, 02.08.2021, 10:17 (vor 970 Tagen) @ Gargamel09

Nach Leaks und Statements jetzt ein Pre-print vorläufiger Daten aus Israel:
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.07.29.21261317v1.full.pdf

Ergebnisse beruhen zwei Analysen von Daten vom Macabi Healthcare Service, laut Tabelle 1 wurde aus über 900.000 Geimpften gematched.

Es wurden zwei verschiedene Modelle gerechnet. Erhöhtes Risiko einer breakthrough infecton bei frühzeitig Geimpften besteht nach beiden Modellen. Einschränkungen der Aussagekraft werden genannt (u.a. Delta-Variante), weitere Studien gefordert.

We found that the risk for infection was significantly higher for early vaccinees compared to those vaccinated later.

Early vaccinees = 2. Dosis in Januar oder Februar bekommen
Late vaccinees = 2. Dosis im März oder April bekommen

Breakthrough infection = PCR-bestätigte Infektion zwischen 1.6.-27.7.
Konnten anders als in Zulassungsstudien auch asymptomatische Infektionen sein

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

Reviewer, Sonntag, 01.08.2021, 18:17 (vor 971 Tagen) @ Gargamel09

Es geht um eine Beschlussvorlage für die Gesundheitsminister von Bund und Ländern, die morgen konferieren.

BTW: Die Türkei hat schon angefangen, Vulnerablen Booster-Impfungen anzubieten.

Impfaktionen für Jugendliche ab 12 Jahren gab es bereits in einigen Bundesländern, soll nun wohl flächendeckend angeboten werden.

Tagesschau

Exit Strategie der Politik

Karl-Heinz28, Ort, Montag, 02.08.2021, 16:20 (vor 970 Tagen) @ Reviewer

Es ist doch so, dass die einzig verbleibende Exit-Möglichkeit aus der Pandemie für die Politik, nicht für die Medizin, in den Impfungen der 12-17 Jährigen besteht. Das haben Prof. Mertens u. andere auch deutlich gemacht.

Es wurden in den letzten Monaten, befeuert durch die Medien (insb. den ÖRR), immer und immer wieder neue Droh-Szenarien verbreitet. Insb. i.B. auf die Delta-Variante. Diese sind nicht eingetreten (z.B. Ungarn, England)
Dies hat dennoch bei Millionen von Deutschen zu Hysterie u. neurotischen Verhaltenänderungen bzw. kognitiven Verflechtungen geführt, dass

1) das Lebensrisiko Corona den alleinigen Fokus genießt u. deutlich überschätzt wird
2) das Lebensrisiko Corona nicht ins Verhältnis zu anderen, seit Jahren hingenommenen Lebensrisiken im Kinder-/Jugendbereich, gesetzt wird.

Dadurch ist eine extrem verzerrte Sichtweise entstanden.

Genügend Experten (u. Daten zeigen dies) legen dar, dass Corona für die Altersgruppe U12 (um die geht es hier jetzt nicht) als auch für die Gruppe der 12-17 Jährigen ein extrem geringes Lebensrisiko darstellt. Über das sog. "Long Covid" habe ich in der letzten Woche geschrieben - ein solcher Effekt ist stat./wiss. in Deutschland nicht zu beobachten u. beweisbar (s.a. Studie Uni Freiburg oder Aussagen Prof. Mertens bei Lanz letzte Woche, gerne googeln).
Sprich: die Risiko-Nutzen-Abwägung ist in dieser Altersgruppe nicht pro Impfung beweisbar. Und hier liegt auch der Unterschied zu anderen Infektionskrankheiten, insb. Masern.

Dennoch sprechen hier einige der STIKO die Kompetenz ab und stellen diese als sesselfurzende Verwaltungsangestellte dar. Anderen "Gestalten" wie K.L. wird dann aber eine hohe Problemlösungskompetenz zugesprochen - das ist an Witz nicht zu überbieten.

Das die Politik, allen voran die Grünen (wer auch sonst - es hätte mich wirklich stark gewundert) nun die Einführung von Impf-Teams an den Schulen fordern, setzt dem Ganzen die Krone auf. Völlig unnötig - es gibt genug Kapazitäten beim Haus-/Kinderarzt. Die Intention der Grünen ist hier eine ganz andere u. niederträchtige.
Die Entscheidung, ob ein Kind geimpft wird oder nicht, liegt einzig u. allein bei den Eltern. Impfteams an den Schulen - das heißt Manipulation u. Gruppendruck. Sollte es an unserer Schule soweit kommen, freue ich mich schon jetzt auf das sehr klare Gespräch mit der Schulleitung u. der Stadt.
Dann werden darauf natürlich einige Eltern (wie auch einige Foristen) mit dem inflationär genutzten Begriff "Schwurbler" um die Ecke kommen. So ein dämlicher Begriff, einer unter vielen die neu erfunden worden sind im Rahmen der Pandemie.
Man kann nur entgegnen, dass die Welt nicht nur aus 0/1 oder schwarz/weiß besteht.
Nur bietet sich dieses Wort (für mich jetzt schon das Unwort 2021!) doch so leicht an, um sein Gegenüber zu diskreditieren u. keine Meinung zuzulassen.

Impfungen gg. SC2 sind eine super Sache - sofern sie die richtige Zielgruppe erreichen u. ein positives Risiko/Nutzenverhältnis aufweisen.
Die Kommunikation der "Pandemieziele" wurde in dieser Pandemie jedoch stets angepasst u. erweitert. Als ob jetzt Bevölkerungsteile gefährdet sind, die es vorher nicht waren. Hier mal eine Auflistung ohne Gewähr:

1) Schutz/Absonderung/Isolation Risikogruppen
2) Intensivstationen nicht überlasten
3) Inzidenz unter 50
4) Inzidenz unter 35
5) Inzidenz unter 10
6) Impfung der Risikogruppen
7) Impfung der Kinder/Jugendlichen

Wenn man die Scheuklappen abnimmt u. sich andere Länder anschaut, darf es in Deutschland keine Beschränkungen mehr geben. Die FDP hat einen netten Vorschlag gemacht, den 03.10. als Freiheitstag zu proklamieren. Bis dato kann jeder der möchte, geimpft sein.
Doch die Politik hat sich verrannt. Sie kann zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in einen Modus zurückkehren, bei dem auf die Impfung der 12-17 Jährigen verzichtet werden kann. Dafür ist schon viel zu viel Öl ins Feuer gegossen worden u. zu viele Menschen haben sich durch den Feuerschein beeindrucken lassen.

Es wird in den nächsten Monaten ganz Interessante Diskussionen geben.
Stichworte/Fragen:
-Virenlast bei Geimpften (akt. Veröffentlichung CDC? Ein ungetesteter Geimpfter ist pot. gefährlicher als ein gesunder, neg. Getesteter.
-wann müssen sich Geimpfte testen lassen?
-wann läuft eine Impfung "ab", d.h. ab wie viel Monaten muss nachgespritzt werden?
-wieso ist ein mit AZ Geimpfter (kann man gg. Delta gem. Peter Kremsner in den Gulli kippen) zu 100% gleichgestellt zu einem Geimpften mit Biontech? Wer bestimmt die Risiko- bzw. Schutzintervalle, die zu einem "Green Pass" oder eben nicht führen?

All das dürfte die Gerichte beschäftigen. Bei pot. hunderttausenden Klagen sehe ich schon die Überlastung.

Egal was noch kommt, der Deutsche wird es vermutlich mit sich machen lassen (liegt es am "Wilhelminischen Gen"?)Die Franzosen sind da etwas streitfreudiger, wie man aktuell auf den franz. Straßen gut beobachten kann.

Exit Strategie der Politik

Thomas, Dortmund, Montag, 02.08.2021, 17:37 (vor 970 Tagen) @ Karl-Heinz28

Da steht natürlich ziemlich viel populistischer Quatsch drin und Grünen-Bashing macht eine Meinung jetzt nicht lesbarer.
Zudem widersprichst Du Dir. Einerseits feierst Du die STIKO als Wissenschaftler und damit kompetenter als die Politik, andererseits freust Du Dich über ebenfalls populistische Phrasenfeste, wie ein Freiheitsdings zum 3.10. - Entscheide Dich.

Bevor Du aber jetzt zum Gegenschlag in die Tasten haust:
Auch ich stehe ein wenig irritiert vor den drängelnden Entscheidungsträgern, die der STIKO Kompetenzen absprechen wollen. Impfteams in Schulen für Oberstufen oder Abschlussjahrgänge, also ab 16 etc., darüber könnte man reden. Aber alles darunter ohne Vorerkrankung? Ich glaube nicht, dass der Herbst/Winter von dieser Altersklasse abhängen wird.
Man sollte weiter seine Hausaufgaben machen und alles was an Ü18 noch nicht an der Spritze war überzeugen. Da muss man ansetzen.

Exit Strategie der Politik

Karl-Heinz28, Ort, Montag, 02.08.2021, 17:49 (vor 970 Tagen) @ Thomas

Populistischen Quatsch kann ich nicht erkennen. Populismus, auch wieder so ein Wort - ähnlich "Schwurbler". Populismus als Wort ist so inhaltsleer, gleichzeitig vielfältig füllbar, wenig definiert, sodass man damit freimütig "knüppeln" und beliebig auf- und abwerten kann.

"Grünen-Bashing" ist nun mal aus meiner Sicht in diesem Punkt angebracht. Muss man akzeptieren, auch wenn man das nicht mag.

Und ich widerspreche mir doch nicht, in dem ich zum einen die Stiko als natürlich kompetenter halte als die Politik und zum anderen ein klares Datum fordere, an dem Beschränkungen fallen. Aber das ist dann wieder Populismus in Reinkultur...

Exit Strategie der Politik

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 03.08.2021, 09:51 (vor 969 Tagen) @ Karl-Heinz28

Populistischen Quatsch kann ich nicht erkennen. Populismus, auch wieder so ein Wort - ähnlich "Schwurbler". Populismus als Wort ist so inhaltsleer, gleichzeitig vielfältig füllbar, wenig definiert, sodass man damit freimütig "knüppeln" und beliebig auf- und abwerten kann.

"Grünen-Bashing" ist nun mal aus meiner Sicht in diesem Punkt angebracht. Muss man akzeptieren, auch wenn man das nicht mag.

Nein muss man an der Stelle nicht, das ist substanzloses Bashing. An dem Vorschlag der Grünen ist nichts niederträchtiges und wird genau so auch in anderen Ländern diskutiert. Impfteams an Schulen, klassenweise, wird so gemacht in einigen Regionen Spaniens. U.a. in Madrid, die von der PP regiert wird. So ungefähr auf der anderen Seite des politischen Spektrums. Geht ab September los. Die Eltern und Kinder finden das i.ü. richtig und wichtig.

Exit Strategie der Politik

Ulrich, Dienstag, 03.08.2021, 10:19 (vor 969 Tagen) @ Lattenknaller

Populistischen Quatsch kann ich nicht erkennen. Populismus, auch wieder so ein Wort - ähnlich "Schwurbler". Populismus als Wort ist so inhaltsleer, gleichzeitig vielfältig füllbar, wenig definiert, sodass man damit freimütig "knüppeln" und beliebig auf- und abwerten kann.

"Grünen-Bashing" ist nun mal aus meiner Sicht in diesem Punkt angebracht. Muss man akzeptieren, auch wenn man das nicht mag.


Nein muss man an der Stelle nicht, das ist substanzloses Bashing. An dem Vorschlag der Grünen ist nichts niederträchtiges und wird genau so auch in anderen Ländern diskutiert. Impfteams an Schulen, klassenweise, wird so gemacht in einigen Regionen Spaniens. U.a. in Madrid, die von der PP regiert wird. So ungefähr auf der anderen Seite des politischen Spektrums. Geht ab September los. Die Eltern und Kinder finden das i.ü. richtig und wichtig.

So etwas war in der Vergangenheit auch in Westdeutschland durchaus üblich. Ich kann mich beispielsweise verschwommen an eine Schluckimpfung gegen Polio erinnern, die in der Grundschule stattfand, klassisch mit dem auf ein Stück Würfelzucker geträufelten Impfstoff. Und zudem an eine Impfung mit einer mit Luftdruck betriebenen Impfpistole. Da weiß ich allerdings nicht, gegen was geimpft wurde.

Man wird heute vor solchen Impfungen die Eltern informieren, und ohne die schriftliche Einwilligung der Eltern wird in Deutschland mit Sicherheit kein einziges Kind bei so einer Schulaktion geimpft werden.

Vereinzelt haben solche Impfaktionen vor den Ferien bereits in Schulen stattgefunden. Der Andrang war wohl jeweils sehr hoch. Teilweise gab es aber auch aggressive Proteste militanter Impfgegner vor den Schulen, so dass das ganze unter Polizeischutz stattfinden musste.

Exit Strategie der Politik

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 03.08.2021, 10:01 (vor 969 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von Lutz09, Dienstag, 03.08.2021, 10:19

Populistischen Quatsch kann ich nicht erkennen. Populismus, auch wieder so ein Wort - ähnlich "Schwurbler". Populismus als Wort ist so inhaltsleer, gleichzeitig vielfältig füllbar, wenig definiert, sodass man damit freimütig "knüppeln" und beliebig auf- und abwerten kann.

"Grünen-Bashing" ist nun mal aus meiner Sicht in diesem Punkt angebracht. Muss man akzeptieren, auch wenn man das nicht mag.


Nein muss man an der Stelle nicht, das ist substanzloses Bashing. An dem Vorschlag der Grünen ist nichts niederträchtiges und wird genau so auch in anderen Ländern diskutiert. Impfteams an Schulen, klassenweise, wird so gemacht in einigen Regionen Spaniens. U.a. in Madrid, die von der PP regiert wird. So ungefähr auf der anderen Seite des politischen Spektrums. Geht ab September los. Die Eltern und Kinder finden das i.ü. richtig und wichtig.

Ich finde es grundsätzlich problematisch, wenn Wissenschaft politisiert wird.

Die Entscheidung, wer geimpft wird oder nicht, haben keinen Laien (Eltern, Schüler, Politiker) zu treffen, sondern Experten. Es gibt Empfehlungen, an die man sich halten sollte. Wer als Jugendlicher in einem bestimmten Alter ist und sich impfen lassen möchte, soll das tun. Der Faktor Gruppendynamik unter Schülern ist ein relevanter Punkt.

Der öffentliche Druck, der hierzulande aufgebaut wird und vorpreschen der Politik, die an vielen anderen Stellen komplett versagt hat, ist schon ziemlich befremdlich. Das untergräbt die Kompetenz der STIKO und schadet ihrer Glaubwürdigkeit.

Exit Strategie der Politik

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 03.08.2021, 11:48 (vor 969 Tagen) @ Lutz09

Ich finde es grundsätzlich problematisch, wenn Wissenschaft politisiert wird.

Das ist an der Stelle aber eine politische Entscheidung. Genauso wie die Impfpflicht.
Die Impfung für über 12 jährige ist nicht schädlich, ob sie den Effekt auf die Herde hat, wie erhofft, ist nicht ausgemacht und umstritten. Individuell dürfte es den allermeisten Kindern nichts bringen, da diese Stand jetzt keine Folgen von einer Infektion haben. Von daher ist die Nützlichkeit umstritten. In einer durchgeimpften Klasse wirst Du aber keine Maske mehr benötigen. In einer durchgeimpften Schule wird das Leben generell leichter, deshalb findet das auch bei Eltern, Lehrern und Schülern auf überwältigende Zustimmung.
Kinder die sich dann nicht impfen müssen folglich eine Maske tragen. Will man diesen Gruppendruck aufbauen? Eine politische Entscheidung. Genauso wie die Impfpflicht. Von mir gibt es in beiden Fällen ein Ja.
Du hast eine andere Meinung? Akzeptiert. Allerdings hat diese nichts mit Wissenschaft zu tun.

Die Entscheidung, wer geimpft wird oder nicht, haben keinen Laien (Eltern, Schüler, Politiker) zu treffen, sondern Experten. Es gibt Empfehlungen, an die man sich halten sollte. Wer als Jugendlicher in einem bestimmten Alter ist und sich impfen lassen möchte, soll das tun. Der Faktor Gruppendynamik unter Schülern ist ein relevanter Punkt.

Die Experten in Spanien sagen Impfungen ab 12 in Schulen. Und nu? Das sind keine Idioten. Wenn die StiKo hier zögerlich reagiert ist das ok. Aber die Politik darf sich auch nicht verstecken.

Exit Strategie der Politik

Ulrich, Dienstag, 03.08.2021, 12:49 (vor 969 Tagen) @ Lattenknaller

Ich finde es grundsätzlich problematisch, wenn Wissenschaft politisiert wird.


Das ist an der Stelle aber eine politische Entscheidung. Genauso wie die Impfpflicht.
Die Impfung für über 12 jährige ist nicht schädlich, ob sie den Effekt auf die Herde hat, wie erhofft, ist nicht ausgemacht und umstritten. Individuell dürfte es den allermeisten Kindern nichts bringen, da diese Stand jetzt keine Folgen von einer Infektion haben. Von daher ist die Nützlichkeit umstritten. In einer durchgeimpften Klasse wirst Du aber keine Maske mehr benötigen. In einer durchgeimpften Schule wird das Leben generell leichter, deshalb findet das auch bei Eltern, Lehrern und Schülern auf überwältigende Zustimmung.
Kinder die sich dann nicht impfen müssen folglich eine Maske tragen. Will man diesen Gruppendruck aufbauen? Eine politische Entscheidung. Genauso wie die Impfpflicht. Von mir gibt es in beiden Fällen ein Ja.
Du hast eine andere Meinung? Akzeptiert. Allerdings hat diese nichts mit Wissenschaft zu tun.

Die Entscheidung, wer geimpft wird oder nicht, haben keinen Laien (Eltern, Schüler, Politiker) zu treffen, sondern Experten. Es gibt Empfehlungen, an die man sich halten sollte. Wer als Jugendlicher in einem bestimmten Alter ist und sich impfen lassen möchte, soll das tun. Der Faktor Gruppendynamik unter Schülern ist ein relevanter Punkt.


Die Experten in Spanien sagen Impfungen ab 12 in Schulen. Und nu? Das sind keine Idioten. Wenn die StiKo hier zögerlich reagiert ist das ok. Aber die Politik darf sich auch nicht verstecken.

Zudem sollte man nicht vergessen, dass der Chef der Ständigen Impfkommission Thomas Mertens keinerlei Problem mit der Entscheidung hat, die Impfzentren für Kinder ab 12 Jahren zu öffnen. Das Zitat und den Link hatte ich vor ein paar Stunden gepostet.

Hier wird künstlich ein Widerspruch konstruiert, den es in der Realität gar nicht gibt. Der Impfstoff von Biontech ist in der EU von der EMA zugelassen und in Deutschland vom Paul-Ehrlich-Institut ab 12 Jahren freigegeben. Das Problem ist, dass die Position der STIKO falsch interpretiert wird. Dass sie die Regelimpfung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren nicht aktiv empfiehlt heißt nicht, dass sie diese Impfungen ablehnt. Aber das kommt bei vielen so nicht an.

Exit Strategie der Politik

simie, Krefeld, Montag, 02.08.2021, 22:08 (vor 970 Tagen) @ Karl-Heinz28

Nun ja. Dein Beitrag war in gewisser Weise schon populistisch. Was, wenn man es in begrenzten Maße einsetzt, ja auch durchaus legitim ist.

Exit Strategie der Politik

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 02.08.2021, 20:20 (vor 970 Tagen) @ Karl-Heinz28

Populistischen Quatsch kann ich nicht erkennen.

Ich schon. Aber wenn du es nicht erkennen kannst, erklärt es, warum es da steht.

Exit Strategie der Politik

Davja89, Montag, 02.08.2021, 16:45 (vor 970 Tagen) @ Karl-Heinz28

Einer der besser Beiträge hier die letzten Wochen. Trifft vieles auf den Punkt.

Über Details kann man streiten aber das die insbesondere der deutschen Politik vollkommen eine Perspektive fehlt ist nicht von der Hand zu weisen.
Man will die perfekte Lösung ohne auch nur das minimalste Risiko. Diese Lösung wird auch Messias Lauterbach nicht liefern können. Daher steht man jetzt ratlos da und versucht es mit solchen Witzen wie Urlauber drangsalieren oder ne Bratwurst zur Impfung. Man hat sich in eine Sackgasse manövriert.

Gutes Beispiel wie man es auch machen kann:

Dänemark
welt.de/politik/ausland/plus232830585/Daenemark-und-Corona-Das-Land-das-einen-klaren-Plan-hat.html

-Maskenpflicht abgeschafft ansonsten vergleichbar mit Deutschland.

-„Freedom Day“ für September/Oktober klar angekündigt. Dann fallen die letzten leichteren Beschränkungen. Und selbst da gibt es massiven Druck auf die Regierung aus der Gesellschaft das vorzuverlegen.

Exit Strategie der Politik

CB, Montag, 02.08.2021, 20:36 (vor 970 Tagen) @ Davja89

Einer der besser Beiträge hier die letzten Wochen. Trifft vieles auf den Punkt.

Über Details kann man streiten aber das die insbesondere der deutschen Politik vollkommen eine Perspektive fehlt ist nicht von der Hand zu weisen.
Man will die perfekte Lösung ohne auch nur das minimalste Risiko. Diese Lösung wird auch Messias Lauterbach nicht liefern können. Daher steht man jetzt ratlos da und versucht es mit solchen Witzen wie Urlauber drangsalieren oder ne Bratwurst zur Impfung. Man hat sich in eine Sackgasse manövriert.

Gutes Beispiel wie man es auch machen kann:

Dänemark
welt.de/politik/ausland/plus232830585/Daenemark-und-Corona-Das-Land-das-einen-klaren-Plan-hat.html

-Maskenpflicht abgeschafft ansonsten vergleichbar mit Deutschland.

-„Freedom Day“ für September/Oktober klar angekündigt. Dann fallen die letzten leichteren Beschränkungen. Und selbst da gibt es massiven Druck auf die Regierung aus der Gesellschaft das vorzuverlegen.

Dänemark hat einfach deutlich höhere Impfquoten. Wenn wir unsere nicht steigern, ist ein klarer Plan auch egal, weil jeder Plan schmerzhaft sein wird.

Wir müssen mehr Menschen impfen, besonders die über 50, das ist der Ausweg.

Exit Strategie der Politik

Davja89, Dienstag, 03.08.2021, 15:36 (vor 969 Tagen) @ CB

Dänemark hat etwa 5 % mehr geimpfte. Also schon einen Vorteil aber dieser ist jetzt nicht dramatisch.

Der Unterschied ist der politische Wille in den Normal Modus zurückzukehren. Und eine deutlich entspanntere Bevölkerung wo hier mancher User Schnappatmung bekommen würde wie relativ locker die Situation aufgenommen wird.

Ausserdem stecken die nicht so tief im Wahlkampfmodus fest. Das Merkel nur noch die letzen Monate absitzt hilft aktuell auch nicht grade.

Exit Strategie der Politik

CB, Dienstag, 03.08.2021, 19:30 (vor 969 Tagen) @ Davja89

Sorry, ich habe nicht geschrieben, was ich meine. In Dänemark ist die Quote der Erstimpfungen bei über 70 Prozent, in Deutschland bei über 60. In Deutschland steigt die kaum noch, in Dänemark flacht die erst langsam ab.

Die Quote der Erstimpfungen ist ein guter Indikator wie hoch am Ende die Quote der vollständig Geimpften sein wird. Und da werden die Dänen über 10 Prozentpunkte vor uns sein, wenn sich bei uns nichts tut.

Und das ist in einigen anderen Ländern zu beobachten, dass die Impfquoten deutlich höher sind. UK, die Niederlande, Dänemark, Belgien, die haben alle weniger Impfverweigerer.

Exit Strategie der Politik

Davja89, Dienstag, 03.08.2021, 20:27 (vor 969 Tagen) @ CB

Ok verstehe worauf du hinaus willst.

In Dänemark war es vorallem die direkte Entscheidung nur noch mRna zu Verimpfen. Das kann man wissenschaftlich durchaus kritischen sehen aber hat extrem Vertrauen geschafft.

Exit Strategie der Politik

Ulrich, Dienstag, 03.08.2021, 19:36 (vor 969 Tagen) @ CB

Sorry, ich habe nicht geschrieben, was ich meine. In Dänemark ist die Quote der Erstimpfungen bei über 70 Prozent, in Deutschland bei über 60. In Deutschland steigt die kaum noch, in Dänemark flacht die erst langsam ab.

Die Quote der Erstimpfungen ist ein guter Indikator wie hoch am Ende die Quote der vollständig Geimpften sein wird. Und da werden die Dänen über 10 Prozentpunkte vor uns sein, wenn sich bei uns nichts tut.

Und das ist in einigen anderen Ländern zu beobachten, dass die Impfquoten deutlich höher sind. UK, die Niederlande, Dänemark, Belgien, die haben alle weniger Impfverweigerer.

Schlechter als wir sind z.B. die Schweizer. 54 Prozent sind einmal geimpft, 48 Prozent zweimal. Auch der geringe Abstand zwischen den zweimal und den einmal Geimpften spricht für mich dafür, dass die Kurve deutlich abflacht.

Noch deutlich übler ist es teilweise in Ostdeutschland, z.B. Rumänien: 25 Prozent / 25 Prozent.

Exit Strategie der Politik

CB, Mittwoch, 04.08.2021, 14:54 (vor 968 Tagen) @ Ulrich

Bulgarien das gleiche, 15 Prozent haben bisher eine Impfung erhalten. Und dabei sind Rumänien und Bulgarien 2 Länder, die mit am härtesten von Corona getroffen wurden. Bulgarien hat z.b. ca 25.000-30.000 Tote und das bei nur 6.9 Millionen Einwohnern.

Exit Strategie der Politik

Habakuk, OWL, Dienstag, 03.08.2021, 19:39 (vor 969 Tagen) @ Ulrich

Noch deutlich übler ist es teilweise in Ostdeutschland, z.B. Rumänien: 25 Prozent / 25 Prozent.

Ja, ja. So entlarven sich die ewig Gestrigen. (Sorry, aber das war einfach zu verlockend.)

Exit Strategie der Politik

Ulrich, Dienstag, 03.08.2021, 19:45 (vor 969 Tagen) @ Habakuk

Noch deutlich übler ist es teilweise in Ostdeutschland, z.B. Rumänien: 25 Prozent / 25 Prozent.


Ja, ja. So entlarven sich die ewig Gestrigen. (Sorry, aber das war einfach zu verlockend.)

Gemeint war natürlich Osteuropa.

Aber auch in Deutschland haben wir ein Nordwest-Südostgefälle. In Bremen sind 71 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft, in NRW 65 Prozent, in Bayern 60 Prozent, in Sachsen 52 Prozent.

Exit Strategie der Politik

Davja89, Dienstag, 03.08.2021, 20:23 (vor 969 Tagen) @ Ulrich

Das ist wirklich kaum zu begreifen. Besonders weil der Süd Osten des Landes am schwersten getroffen wurde während der 2ten und 3ten Welle.

Da steht man als Norddeutscher schon verwundert davor.

Exit Strategie der Politik

Ulrich, Dienstag, 03.08.2021, 20:40 (vor 969 Tagen) @ Davja89

Das ist wirklich kaum zu begreifen. Besonders weil der Süd Osten des Landes am schwersten getroffen wurde während der 2ten und 3ten Welle.

Da steht man als Norddeutscher schon verwundert davor.

Bei vielen Demos der Corna-Leugner waren AfD-Leute an prominenter Stelle beteiligt. Und von denen wiederum stammten überdurchschnittlich viele aus Sachsen. Da kann man davon ausgehen, dass die Anhängerschaft ähnlich tickt.

Exit Strategie der Politik

simie, Krefeld, Montag, 02.08.2021, 22:03 (vor 970 Tagen) @ CB


Wir müssen mehr Menschen impfen, besonders die über 50, das ist der Ausweg.

Solange jedoch Söder und einige andere nur über die Impfungen für Jugendliche reden, ist das vielen einfach nicht bewusst. Ich weiß jetzt auch nicht, was Söder hier reitet, es wäre jedoch viel wichtiger ständig darüber zu reden, wie wichtig die Impfungen für die Alterskohorten ab 50 sind, um die Pandemie in den Griff zu kriegen. Die Impfungen für Kinder und Jugendliche sind dann ein Bonus. Aber nicht das Entscheidende. Derzeit kann man jedoch, durch Äußerungen von Politikern, aber auch vielen Medienberichten, den gegenteiligen Eindruck haben. Und das ist halt schon problematisch, da hier das konkrete Risiko besteht, dass es hierzulande länger dauert, die Maßnahmen zu beenden und, leider Mal wieder, Kinder und Jugendliche den höchsten Preis zahlen, da, aufgrund des Fokus auf diese, ihre Kontakte wieder am stärksten eingeschränkt werden dürften.

Exit Strategie der Politik

Taifun, Ingolstadt, Montag, 02.08.2021, 22:13 (vor 970 Tagen) @ simie

Äußerungen von Politikern? Kaum eine Mutter, welche die Impfung für das Überleben des eigenen Kindes nicht als notwendig ansieht. Vollkommen grotesk.

Exit Strategie der Politik

simie, Krefeld, Montag, 02.08.2021, 22:26 (vor 970 Tagen) @ Taifun

Äußerungen von Politikern? Kaum eine Mutter, welche die Impfung für das Überleben des eigenen Kindes nicht als notwendig ansieht. Vollkommen grotesk.

Und woher kommt das? Doch daher, dass man nun seit einem Jahr ständig betont, wie gefährlich Covid19 auch für Kinder und Jugendliche ist. Man hat sich da doch komplett vom tatsächlichen, ja durchaus vorhandenen, Risiko entfernt.

Exit Strategie der Politik

simie, Krefeld, Montag, 02.08.2021, 17:01 (vor 970 Tagen) @ Davja89

Nur leider wird man wohl die dortigen Vorgehensweisen ignorieren und am Ende feiert man sich dafür, wie wenige Infektionen man doch zugelassen hat. Die Kollateralschäden lässt man dann unerwähnt, oder redet sie klein. Diese Taktik sieht man ja jetzt schon bezüglich der Schüler. Da durfte man ja auch hier lesen, dass das doch alles nicht so schlimm ist und die Schüler das ja alles aufholen können. Dafür hat man ja so viele Coronaopfer vermieden. Wobei ja nicht einmal das stimmt. Seit dem Herbst ist die Quote an tödlichen Covid19-Verläufen in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern vergleichsweise hoch. Selbst im Vergleich zu Ländern, die im Grunde gar keine Schulschließungen erlebt haben.
Aber anstatt hier Mal zu diskutieren, wie das sein kann, redet man die nächsten Schulschließungen herbei.

Exit Strategie der Politik

CB, Montag, 02.08.2021, 20:43 (vor 970 Tagen) @ simie

Wer soll denn in einigen Wochen noch für massive Einschränkungen sein? Ungeimpfte sicher nicht, die Geimpften sind geschützt und haben sich eben auch wegen der Rückkehr zur Normalität impfen lassen.

Wir lassen jetzt noch den 12-17 jährigen die Chance sich impfen zu lassen, und werden versuchen die Impfquoten auch in der restlichen Bevölkerung zu steigern. Und dann war es das. Dann geht es darum die Krankenhäuser nicht zu voll werden zu lassen.

Exit Strategie der Politik

simie, Krefeld, Montag, 02.08.2021, 21:52 (vor 970 Tagen) @ CB

Wer soll denn in einigen Wochen noch für massive Einschränkungen sein?

Du wirst es sehen. Ich befürchte, dass wir in ein paar Wochen unter anderem ​wieder Schulschließungen, wozu ich auch Wechselunterricht zähle, sehen werden.


Wir lassen jetzt noch den 12-17 jährigen die Chance sich impfen zu lassen, und werden versuchen die Impfquoten auch in der restlichen Bevölkerung zu steigern. Und dann war es das. Dann geht es darum die Krankenhäuser nicht zu voll werden zu lassen.

Meine Befürchtung ist eben, dass sich erst einmal diejenigen durchsetzen werden, die für möglichst niedrige Inzidenzzahlen plädieren. Ganz unabhängig von der tatsächlichen Belastung der Krankenhäuser.

Exit Strategie der Politik

CB, Dienstag, 03.08.2021, 12:59 (vor 969 Tagen) @ simie

Fassen wir zusammen: der Teil der Bevölkerung, der 1.5 Jahre rücksichtsvoll war und sich impfen lässt, soll sich für die Menschen zurück nehmen, die größtenteils nicht rücksichtsvoll waren und sich nicht impfen lassen wollen.

Exit Strategie der Politik

simie, Krefeld, Dienstag, 03.08.2021, 14:05 (vor 969 Tagen) @ CB

Im Gegenteil. Ich erwarte, dass zeitnah wieder alles, was gerade bei jungen Generationen zum Leben dazugehört, wieder möglich wird. Inklusive enger, stickiger Clubs und Schulen ohne Maßnahmen.
Und dazu ist es notwendig, dass sich insbesondere die Risikogruppen impfen lassen.
Derzeit wird jedoch in der Diskussion fast nur auf Kinder und Jugendliche abgestellt und wie wichtig es ist, dass sich diese impfen lassen. Ja, es wird ja sogar durchblicken lassen, dass nur bei ausreichenden Impfungen keine Schulschließungen drohen.
Die eigentlich entscheidende Gruppierung vergisst man dabei dann an die Kandare zu nehmen.
Mittlerweile bin ich geneigt für eine strikte Zugangsbeschränkung für alle über 18 (unter 18 sollte es keinerlei Beschränkungen ganz unabhängig vom Impfstatus geben) zu plädieren.

Exit Strategie der Politik

Thomas, Dortmund, Montag, 02.08.2021, 21:57 (vor 970 Tagen) @ simie

Du wirst es sehen. Ich befürchte, dass wir in ein paar Wochen unter anderem ​wieder Schulschließungen, wozu ich auch Wechselunterricht zähle, sehen werden.

Glaubst Du denn, dass wir Zahlen z.B. in NRW bekommen, die über 100 liegen werden?

Exit Strategie der Politik

simie, Krefeld, Montag, 02.08.2021, 22:06 (vor 970 Tagen) @ Thomas


Glaubst Du denn, dass wir Zahlen z.B. in NRW bekommen, die über 100 liegen werden?

Ja. Das ist durch Delta durchaus realistisch. Es sei denn, wir machen wieder alles schon ab 35/50 zu.

Exit Strategie der Politik

simie, Dienstag, 03.08.2021, 10:23 (vor 969 Tagen) @ simie


Glaubst Du denn, dass wir Zahlen z.B. in NRW bekommen, die über 100 liegen werden?


Ja. Das ist durch Delta durchaus realistisch. Es sei denn, wir machen wieder alles schon ab 35/50 zu.

Über 100 juckt doch nun wirklich keinen mehr, der ein wenig informiert ist - außer vielleicht Politiker mit überholten Vorstellungen...

Exit Strategie der Politik

simie, Krefeld, Dienstag, 03.08.2021, 10:51 (vor 969 Tagen) @ Djerun


Über 100 juckt doch nun wirklich keinen mehr, der ein wenig informiert ist - außer vielleicht Politiker mit überholten Vorstellungen...

Das blöde ist jedoch, dass diese die Verordnungen schreiben...

Exit Strategie der Politik

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 03.08.2021, 10:34 (vor 969 Tagen) @ Djerun


Glaubst Du denn, dass wir Zahlen z.B. in NRW bekommen, die über 100 liegen werden?


Ja. Das ist durch Delta durchaus realistisch. Es sei denn, wir machen wieder alles schon ab 35/50 zu.


Über 100 juckt doch nun wirklich keinen mehr, der ein wenig informiert ist - außer vielleicht Politiker mit überholten Vorstellungen...

Die aber leider nicht von ihrem Tripp abzubringen sind. Gilt aber auch für Wieler, der die Inzidenz als Leitindikator beibehalten will und eine Niedrig-Inzidenz-Strategie fordert. Er scheint da auch wenig dazuzulernen.

Exit Strategie der Politik

Lutz09, Dienstag, 03.08.2021, 10:53 (vor 969 Tagen) @ Lutz09


Glaubst Du denn, dass wir Zahlen z.B. in NRW bekommen, die über 100 liegen werden?


Ja. Das ist durch Delta durchaus realistisch. Es sei denn, wir machen wieder alles schon ab 35/50 zu.


Über 100 juckt doch nun wirklich keinen mehr, der ein wenig informiert ist - außer vielleicht Politiker mit überholten Vorstellungen...


Die aber leider nicht von ihrem Tripp abzubringen sind. Gilt aber auch für Wieler, der die Inzidenz als Leitindikator beibehalten will und eine Niedrig-Inzidenz-Strategie fordert. Er scheint da auch wenig dazuzulernen.

Der Typ ist sowieso komplett überfordert. Da sollte man auch mal über einen kompetenteren Nachfolger nachdenken...

Exit Strategie der Politik

simie, Krefeld, Dienstag, 03.08.2021, 11:08 (vor 969 Tagen) @ Djerun


Der Typ ist sowieso komplett überfordert. Da sollte man auch mal über einen kompetenteren Nachfolger nachdenken...

Bezüglich Wieler kann man schon die Vermutung haben, dass sein Fokus auf die Niedriginzidenz auch durch seinen fachlichen Hintergrund erklärbar ist. Er ist ja Tierarzt. Und dort hat man bei Tierseuchen durchaus das Ziel, auftretende Seuchen möglichst komplett einzudämmen.

Exit Strategie der Politik

simie, Dienstag, 03.08.2021, 11:25 (vor 969 Tagen) @ simie


Der Typ ist sowieso komplett überfordert. Da sollte man auch mal über einen kompetenteren Nachfolger nachdenken...


Bezüglich Wieler kann man schon die Vermutung haben, dass sein Fokus auf die Niedriginzidenz auch durch seinen fachlichen Hintergrund erklärbar ist. Er ist ja Tierarzt. Und dort hat man bei Tierseuchen durchaus das Ziel, auftretende Seuchen möglichst komplett einzudämmen.

Er bringt viel zu viel Emotionales in seine (rhetorisch und sprachlich) teilweise sehr anstrengenden Pressekonferenzen. Er wurde dafür ganz offensichtlich nicht gemacht. Zumindest da sollte man ausbessern. Naja, und sein fachlicher background ist auch äußerst määh....

Exit Strategie der Politik

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 03.08.2021, 11:10 (vor 969 Tagen) @ simie


Der Typ ist sowieso komplett überfordert. Da sollte man auch mal über einen kompetenteren Nachfolger nachdenken...


Bezüglich Wieler kann man schon die Vermutung haben, dass sein Fokus auf die Niedriginzidenz auch durch seinen fachlichen Hintergrund erklärbar ist. Er ist ja Tierarzt. Und dort hat man bei Tierseuchen durchaus das Ziel, auftretende Seuchen möglichst komplett einzudämmen.


Nicht, dass er noch auf die Idee kommt, alle Erkrankten keulen zu lassen.

Exit Strategie der Politik

Karl-Heinz28, Ort, Dienstag, 03.08.2021, 11:11 (vor 969 Tagen) @ Lutz09

ich wollte es gerade schreiben...
sehr gut :-D

Impfabstand

Reviewer, Montag, 02.08.2021, 09:49 (vor 970 Tagen) @ Reviewer

Mal ne kurze Frage, gibt es einen festgelegten Maximalabstand zwischen Erst und Zweitimpfung bei Biontech bzw. grundsätzlich mRNA?

Sind z.B. 6 statt 7/8 Wochen Abstand erlaubt, oder was passiert, wenn man den Termin für die Zweitimpfung um einige Tage nach hinten verlegen muss?

Führt das zu Problemen? Gibt es da feste Regelungen? Danke

Impfabstand

Gargamel09, Montag, 02.08.2021, 12:55 (vor 970 Tagen) @ DanVanKes

Mal ne kurze Frage, gibt es einen festgelegten Maximalabstand zwischen Erst und Zweitimpfung bei Biontech bzw. grundsätzlich mRNA?

Sind z.B. 6 statt 7/8 Wochen Abstand erlaubt, oder was passiert, wenn man den Termin für die Zweitimpfung um einige Tage nach hinten verlegen muss?

Führt das zu Problemen? Gibt es da feste Regelungen? Danke

Ich dachte ja bis zu meiner zweiten Impfung, dass 3-4 Wochen Abstand optimal sind. Kaum hatte ich mich das 2. Mal (knapp 4 Wochen) impfen lassen, kam in den Medien, dass 6 Wochen bei Biontech optimal wären... .

Impfabstand

Reviewer, Montag, 02.08.2021, 10:52 (vor 970 Tagen) @ DanVanKes

Man muss unterscheiden zwischen Ergebnissen, die aufgrund von Zulassungsstudien erhalten wurden, und anderen Studien nach Zulassung. Letztere haben aus Methodik-Gründen Schwächen.

Deshalb haben Zulassungsbehörden wie EMA oder FDA den Schedule auch nicht geändert.

Comirnaty Fachinformation 3 Wochen

Es wird empfohlen, die zweite Dosis 3 Wochen nach der ersten Dosis zu verabreichen (siehe Abschnitte 4.4 und 5.1).

Die Mehrheit (93,1 %) der Geimpften erhielt die zweite Dosis 19 bis 23 Tage nach Dosis 1.


Spikevax Fachinformation

Es wird empfohlen, die zweite Dosis 28 Tage nach der ersten Dosis zu verabreichen (siehe Abschnitte 4.4 und 5.1).

98 % der Impfstoffempfänger erhielten die zweite Dosis 25 Tage bis 35 Tage nach Dosis 1 (was -3 bis +7 Tage um das 28-tägige Intervall entspricht).

Impfabstand

krayzie09, Düsseldorf, Montag, 02.08.2021, 12:47 (vor 970 Tagen) @ Reviewer

Dann wäre es doch besser, ich würde meine Zweitimpfung (Biontech) schon nach 4 Wochen, statt erst nach 6 Wochen erhalten, oder?
Hatte mitbekommen, dass die Stiko die Empfehlung auf 4 Wochen verkürzt hatte, wusste aber nicht, ob das nur dem Drang nach einem schnellerem Impftempo geschuldet war, oder die ursprünglich angesetzten 6 Wochen (aufgrund der damaligen Impfstoff-Knappheit) sowieso etwas hoch angesetzt waren.

Als ich mich heute morgen über eine frühere Zweitimpfung erkundigen wollte, da es ja inzwischen auch mobile/dezentrale Impfstationen gibt, las ich auf duesseldorf.de Folgendes:

"Werden Zweitimpfungen in den dezentralen Impfstellen durchgeführt?

Ja. Die städtischen Impfangebote bieten Erst- und Zweitimpfungen an. Bei Zweitimpfungen ist ein eindeutiger Nachweis der Erstimpfung erforderlich.

Grundsätzlich bitten wir darum, dass vereinbarte Termine zur Zweitimpfung auch wahrgenommen werden. Bitte verkürzen Sie nicht eigenmächtig die Abstände zwischen den beiden Impfterminen, da dadurch die Effektivität der Impfung beeinflusst werden kann."

Das ist doch dann schwachsinnig, das so pauschal zu schreiben.
Statt jetzt noch unnötig 2 1/2 Wochen zu warten und damit ein höheres Risiko einer Infektion einzugehen, sollte ich mich doch lieber schon diese Woche zweitimpfen lassen, oder?

Impfabstand

Reviewer, Montag, 02.08.2021, 13:09 (vor 970 Tagen) @ krayzie09
bearbeitet von Reviewer, Montag, 02.08.2021, 13:19

Ich persönlich habe auf 3-Wochen-Abstand (mit BioNTech) bestanden. Wenn Du Dich dafür entscheidest, frage mal (D)einen (Haus)Arzt, ob er Dich im Impfintervall der Zulassungsstudien impft.


Das CDC ist ungefähr das US-Pendant zur StiKo. Sie schreiben in ihren Pfizer-BioNTech FAQs:

Is there a maximum interval between doses of Pfizer-BioNTech COVID-19 Vaccine?

You should administer the second dose as close as possible to the recommended interval of 21 days after dose 1. However, if it is not possible to follow the recommended interval, you may schedule the second dose of the Pfizer-BioNTech COVID-19 Vaccine for administration up to 6 weeks (42 days) after the first dose. There are currently limited data on effectiveness of mRNA COVID-19 vaccines administered beyond this window. If the second dose is administered after these intervals, there is no need to restart the series.

Impfabstand

Reviewer, Montag, 02.08.2021, 14:01 (vor 970 Tagen) @ Reviewer

Mea culpa: CDC ist natürlich das ungefähre Pendent zum *RKI*. Ändert aber nichts an der Zulassung bzw. Empfehlung in den Staaten, sich ans Schema der Zulassungsstudie zu halten.

Impfabstand

waltrock ⌂ @, Montag, 02.08.2021, 12:55 (vor 970 Tagen) @ krayzie09

Die 4-Wochenfrist wurde mit besserer Verfügbarkeit des Impfstoffes begründet.

Die Delta-Variante ist hier Gamechanger. Man ist bisher davon ausgegangen, dass die 1. Impfung bereits gut vor einer Infektion schützt. Bei Delta sind aber viele erkrankt, die noch keinen 2. Piks hatten.

Grundsätzlich soll der Immunschutz aber besser sein, je mehr Zeit zwischen den Impfungen ist.

Ärztliche Meinung einholen und Gedanken über die eigene Exposition machen.

Impfabstand

MSU242, Montag, 02.08.2021, 10:22 (vor 970 Tagen) @ DanVanKes

Je größer der Abstand bei einer Impfung desto besser der Schutz bzw die Boosterwirkung.

Alleine damit es schneller geht, hat man die Abstände verringert bzw möglichst kurz gehalten.

Bei Astrazeneca hieß es z.b. zu Beginn 12 Wochen, jetzt geht es schon nach 4 Wochen.

Paar Tage nach hinten ist also medizinisch sogar besser. Nur Du hast dann halt später den vollständigen Schutz.

Impfabstand

MSU242, Montag, 02.08.2021, 11:08 (vor 970 Tagen) @ MSU242

Danke schon Mal!

Mir ist nur nicht klar, ob Ärzte das auch so handhaben wenn man eine seperate Buchung für einen Zweittermin macht und der Abstand z.B. schon 8 Wochen ist, eben weil es keine Studien diesbzüglich gibt und eine Zulassung doch so auch nicht, oder irre ich mich da?

Impfabstand

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 02.08.2021, 11:57 (vor 970 Tagen) @ DanVanKes

Danke schon Mal!

Mir ist nur nicht klar, ob Ärzte das auch so handhaben wenn man eine seperate Buchung für einen Zweittermin macht und der Abstand z.B. schon 8 Wochen ist, eben weil es keine Studien diesbzüglich gibt und eine Zulassung doch so auch nicht, oder irre ich mich da?

Du irrst dich da. ;) Jeder Arzt freut sich über jeden Pieks. Die möglichen Abstände der Impfstoffe sind bekannt und Termine kriegt man. Nur wie ich in meinem anderen Beitrag schon sagte: wird der Abstand zu groß, fängst du wieder von vorne an.

Impfabstand

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 02.08.2021, 10:58 (vor 970 Tagen) @ MSU242

Paar Tage nach hinten ist also medizinisch sogar besser. Nur Du hast dann halt später den vollständigen Schutz.

Wobei man dazu sagen muss, dass mit "vollständiger Schutz" irgendwie komisch argumentiert wird. Den Schutz hast du auch schon wenige Tage nach der ersten Impfung. Je nach Organismus etwas früher oder später, aber nach einer Woche sollte jeder geschützt sein. Die zweite Impfung ist eine Verstärkung im Sinne von "Langzeitwirkung". Der Impfschutz hält dann einfach länger. In wenigen Ausnahmefällen setzt der Impfschutz auch leider erst mit einer zweiten Impfung richtig ein.

Nach Hinten verschieben ist, wie du richtig sagst, eher nicht so das Problem. Allerdings sollte man es damit nicht übertreiben, denn die Erstimpfung lässt irgendwann in ihrer Schutzimpfung nach. Deswegen schließlich der Booster. Kommt auch ein wenig auf den Impfstoff an.

Impfabstand

Freyr, Montag, 02.08.2021, 11:51 (vor 970 Tagen) @ pactum Trotmundense

Wobei man dazu sagen muss, dass mit "vollständiger Schutz" irgendwie komisch argumentiert wird. Den Schutz hast du auch schon wenige Tage nach der ersten Impfung. Je nach Organismus etwas früher oder später, aber nach einer Woche sollte jeder geschützt sein.

In den Phase 3 Studien für Moderna und Biontech gab es ab Tag 10 bzw. Tag 12 einen Unterschied zum Placebo (Kaplan-Meier Kurven).

Man solte also schon die ersten 14 Tage vorsichtig sein. Es gab mal auch irgendwo einen Artikel dass es direkt nach der Impfung eine Häufung an Covid-Fällen gab. Das wurde darauf zurückgeführt dass viele direkt nach der Erstimpfung zu unvorsichtig wurden. Dabei müsste man nur 10-14 Tage warten und das wäre unnötig.

Impfabstand

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 02.08.2021, 12:12 (vor 970 Tagen) @ Freyr

Wobei man dazu sagen muss, dass mit "vollständiger Schutz" irgendwie komisch argumentiert wird. Den Schutz hast du auch schon wenige Tage nach der ersten Impfung. Je nach Organismus etwas früher oder später, aber nach einer Woche sollte jeder geschützt sein.


In den Phase 3 Studien für Moderna und Biontech gab es ab Tag 10 bzw. Tag 12 einen Unterschied zum Placebo (Kaplan-Meier Kurven).

Das mag sein.

Man solte also schon die ersten 14 Tage vorsichtig sein.

Ich hoffe doch, dass alle etwas aus den letzten anderthalb Jahren gelernt haben und allgemein vorsichtiger geworden sind. Noch haben wir keine Herdenimmunität.

Es gab mal auch irgendwo einen Artikel dass es direkt nach der Impfung eine Häufung an Covid-Fällen gab. Das wurde darauf zurückgeführt dass viele direkt nach der Erstimpfung zu unvorsichtig wurden. Dabei müsste man nur 10-14 Tage warten und das wäre unnötig.

Ja, das gab es. Ein Kollege nannte das böserweise den Bunte-Faktor. Benannt nach der Zeitschrift, weil in solchen Mistblättern nicht zielführend über die Impfung berichtet wurde und die meisten Leserinnen einfacherer Struktur sind und aus einer Generation stammen, wo man noch lernte, dass alles, was in der Zeitung steht auch stimmt. Ich bin mir nicht sicher ob das eine faire Bezeichnung war. Es traf aus meiner Sicht nämlich eher den Typ mittelalter "Macher", der alles besser weiß und schon selbst auf sich aufpassen kann, weil alles unter Kontrolle ist. Aber das sind anekdotische Evidenzen von uns beiden. Ich glaube nicht, dass hier eine Allgemeingültigkeit vorliegt.

+ Boosterimpfung für alle AZ / JJ Geimpfte

Raducanu, Sassenberg, Montag, 02.08.2021, 09:03 (vor 970 Tagen) @ Reviewer

Außerdem soll allen schon vollständig geimpften Bürgerinnen und Bürgern, die mit AstraZeneca oder Johnson & Johnson geimpft wurden, eine weitere Impfung mit dem Vakzin von BioNTech angeboten werden.

Und das dürften auch einige sein (ich bin z.B. JJ geimpft und werde das Angebot gerne annehmen)

+ Boosterimpfung für alle AZ / JJ Geimpfte -> Tipp

Reviewer, Montag, 02.08.2021, 09:17 (vor 970 Tagen) @ Raducanu

Falls Du nach dem Booster irgend etwas Auffälliges an Reaktion melden möchtest, bist Du nicht auf SafeVac angewiesen. Du kannst frei von Zeitfenstern über diesen Link selber ans PEI melden.
Es gibt soweit mir bekannt kein Feld, das vorherige Impfungen abfragt, aber Freifelder, wo Du es reinschreiben kannst.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

Fred789, Ort, Sonntag, 01.08.2021, 18:30 (vor 971 Tagen) @ Reviewer

Es geht um eine Beschlussvorlage für die Gesundheitsminister von Bund und Ländern, die morgen konferieren.

BTW: Die Türkei hat schon angefangen, Vulnerablen Booster-Impfungen anzubieten.

Impfaktionen für Jugendliche ab 12 Jahren gab es bereits in einigen Bundesländern, soll nun wohl flächendeckend angeboten werden.

Tagesschau

Soweit ich weiß, ist die Booster-Impfung in EU noch nicht zugelassen oder ist dem nicht so?

Jugendliche ab 12 Jahren: Glaube kaum, dass das viele Eltern beeindrucken wird. Das Vertrauen in Politiker ist grundsätzlich doch arg begrenzt :-)

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 02.08.2021, 11:20 (vor 970 Tagen) @ Fred789

Jugendliche ab 12 Jahren: Glaube kaum, dass das viele Eltern beeindrucken wird. Das Vertrauen in Politiker ist grundsätzlich doch arg begrenzt :-)

Hast du eine Ahnung. Hatte man im ersten Halbjahr Ärger mit den Leuten, weil sie nicht schnell genug geimpft wurden und weil sie sich den Impfstoff aussuchen wollten, sind es inzwischen Eltern und Kinder. Dafür habe ich auch deutlich mehr Verständnis und stehe da auch hinter. Es liegt an der bescheuerten Stiko mit ihrem Studienfundamentalismus. Es braucht nur ein Studienteilnehmer zu wenig sein, schon gibt die Stiko keine Empfehlung und vermittelt der in Impfstoffzulassungsfragen verständlicherweise nicht ausgebildeten Bevölkerung, dass etwas mit dem Stoff nicht in Ordnung ist. Schon hast du die Schwurbler und all jene, die einfach grundsätzlich ängstlicher sind, verunsichert. So geschehen bei AstraZeneca, von dem heute noch jeder denkt er wäre schlechter als die Anderen. Da kam die vollkommen überzogene Panikreaktion wegen angeblicher Blutgerinsel genau richtig.

Wie dem auch sei. Lasst eure Kinder impfen sobald es möglich ist. Viele Ärzte machen es schon längst, aber die muss man suchen, weil es eine Grauzone ist und Ärzte bekanntermaßen nicht für sich werben dürfen. Wenn man mit Jugendlichen und Kindern spricht, sind die fast alle verärgert, dass sie nicht geschützt werden. Sie fühlen sich dann doch ziemlich vergessen. Zu einem Kollegen kam neulich der Sohn eines lokal sehr bekannten Schwurblers. War wohl lustig. Der hat auch Kontakt zu Kindern anderer in der Szene aktiver Schwurbler und für die Kinder ist allesamt klar, dass deren Eltern einen an der Marmel haben und sie sich impfen lassen. Gibt noch Hoffnung für die Welt.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 02.08.2021, 09:19 (vor 970 Tagen) @ Fred789


Jugendliche ab 12 Jahren: Glaube kaum, dass das viele Eltern beeindrucken wird. Das Vertrauen in Politiker ist grundsätzlich doch arg begrenzt :-)

Man sollte hier aber die Jugendlichen nicht unterschätzen. Mein 13-jähriger Neffe hat uns die Hölle heiß gemacht, dass wir ihm einen Impftermin organisieren (in Bayern ab Dienstag in den Impfzentren möglich). Das Schuljahr mit Corona war halt nicht so besonders lustig, auch aus Kindersicht. Außerdem möchte er nicht den Selbstversuch machen, wie eine Corona-Erkrankung in seiner Altersgruppe so verläuft.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

Reviewer, Sonntag, 01.08.2021, 19:14 (vor 971 Tagen) @ Fred789

Soweit ich weiß, ist die Booster-Impfung in EU noch nicht zugelassen oder ist dem nicht so?

"Zugelassen" nicht, off-label use ist aber möglich.

Pfizer hat diese Woche angekündigt, bei der FDA einen Antrag auf Ausweitung ihrer Emergency Use Authorization für die Booster-Dosis zu stellen.
Dasselbe erwarte ich auch in der EU bei der bedingten Zulassung. Kann zeitlich eng werden, spielt bei off-label use aber keine Rolle.

Da die FDA in der entsprechenden Abteilung personell gerade so umbaut, dass sie quasi jeden für den Antrag auf volle Zulassung (BLA) einspannt, gehe ich auch von einer schnellen Bearbeitung der booster extension aus.
Darauf deutet auch hin, dass das ACIP (ähnliche Funktion wie in Deutschland die StiKo) schon auf ein noch nicht datiertes, aber geplantes Meeting im August hingewiesen wurde.

Jugendliche ab 12 Jahren: Glaube kaum, dass das viele Eltern beeindrucken wird. Das Vertrauen in Politiker ist grundsätzlich doch arg begrenzt :-)

Ich kenne viele Eltern, die viele Kilometer gefahren sind, weil sie in der Umgebung keinen Arzt gefunden haben, der ihre 12+jährigen impft.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

Gargamel09, Sonntag, 01.08.2021, 18:42 (vor 971 Tagen) @ Fred789

Es geht um eine Beschlussvorlage für die Gesundheitsminister von Bund und Ländern, die morgen konferieren.

BTW: Die Türkei hat schon angefangen, Vulnerablen Booster-Impfungen anzubieten.

Impfaktionen für Jugendliche ab 12 Jahren gab es bereits in einigen Bundesländern, soll nun wohl flächendeckend angeboten werden.

Tagesschau


Soweit ich weiß, ist die Booster-Impfung in EU noch nicht zugelassen oder ist dem nicht so?

Jugendliche ab 12 Jahren: Glaube kaum, dass das viele Eltern beeindrucken wird. Das Vertrauen in Politiker ist grundsätzlich doch arg begrenzt :-)

Solange das Vertrauen in der Wissenschaft nicht arg begrenzt ist, ist das andere, hinsichtl. Impfungen, vernachlässigbar.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

Fred789, Ort, Sonntag, 01.08.2021, 18:49 (vor 971 Tagen) @ Gargamel09

Jugendliche ab 12 Jahren: Glaube kaum, dass das viele Eltern beeindrucken wird. Das Vertrauen in Politiker ist grundsätzlich doch arg begrenzt :-)


Solange das Vertrauen in der Wissenschaft nicht arg begrenzt ist, ist das andere, hinsichtl. Impfungen, vernachlässigbar.

Na ja, die STIKO steht ja für die "Wissenschaft" ....:-) Und die sagt erst mal nein.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 02.08.2021, 11:33 (vor 970 Tagen) @ Fred789

Na ja, die STIKO steht ja für die "Wissenschaft" ....:-) Und die sagt erst mal nein.

Wie man es nimmt. Die Stiko ist nur zu einem kleinen Teil aus Wissenschaftlern besetzt. Die Masse sind einfach Ärzte, die an mehr oder weniger renommierten Instituten eine Leitungsposition erreicht haben und somit eher Verwaltungsmenschen sind. Dazu noch ein paar Vertreter der Politik, bzw. politische Beamte aus Behörden. Von den 18 Mitgliedern der Stiko kann man 5 oder 6 Mitgliedern nachsagen, dass die Arbeit mit Viren und Epidemien zumindest teilweise in ihren Arbeitsbereich fallen. Eine Frauenärztin oder eine Betriebsärztin, der Kinderarzt, aber auch die ganzen Allgemeinmediziner dort haben sicher mehr Ahnung als der Normalbürger, aber Expertenwissen sieht dann doch noch einmal anders aus. Da müssten eigentlich ein Rudel Professoren mit aktiver Tätigkeit in der Forschung sitzen.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

markus, Sonntag, 01.08.2021, 19:00 (vor 971 Tagen) @ Fred789

Jugendliche ab 12 Jahren: Glaube kaum, dass das viele Eltern beeindrucken wird. Das Vertrauen in Politiker ist grundsätzlich doch arg begrenzt :-)


Solange das Vertrauen in der Wissenschaft nicht arg begrenzt ist, ist das andere, hinsichtl. Impfungen, vernachlässigbar.


Na ja, die STIKO steht ja für die "Wissenschaft" ....:-) Und die sagt erst mal nein.

Trotzdem liegt die Impfquote (Erstimpfung) bei den 12-17 jährigen bereits bei 20%. Das dürfte jetzt deutlich an Fahrt aufnehmen. Bis die Stiko in den Quark kommt und genügend Daten vorhanden hat, ist Weihnachten.

Meanwhile in Sachsen...

allesaufhorst, Montag, 02.08.2021, 14:11 (vor 970 Tagen) @ markus

hat die SIKO, die Impfkommission des Freistaats Sachen, die Impfung für alle ab 12 Jahre empfohlen. Tagesschau

"Die Sächsische Impfkommission begründete die Änderung ihrer Impfempfehlung mit der "überaus dynamischen Entwicklung der Coronavirus-Pandemie" und dem wachsenden Wissensstand zu Impfungen. In die generelle Impfempfehlung bei Kindern und Jugendlichen zwischen zwölf und 15 Jahren seien Daten aus den USA und Israel eingeflossen. "Hier überwiegt der Nutzen eindeutig das Risiko adverser Reaktionen", erklärte die SIKO. Bei adversen Reaktionen handelt es sich um mögliche Nebenwirkungen."

Z.B. sagt "Dr. Grünewald, Vorsitzende der Sächsischen Impfkommission (Siko), über neue Daten aus den USA: Stand 11. Juni wurden 6 Mio Dosen bei 12-15-Jährigen verimpft mit einer Nebenwirkungsrate von 422 je 1.000.000 Dosen (144 schwere). Das ist viel niedriger als bei den 16-25-Jährigen." twitter.com/dm_ms/status/1420825979602280452

Also die STIKO die gleichen Daten haben, sie müsste sehnsüchtig auf sie gewartet haben und jetzt genauso schnell entscheiden können, wie die SIKO. Ein paar Felder im Excel-Sheet aktualisieren, Gesamtrisiko vergleichen und fertig ist die Laube...

Meanwhile in Sachsen...

bigfoot49, Leipzig, Montag, 02.08.2021, 20:08 (vor 970 Tagen) @ allesaufhorst

Naja,

die SIKO war ja auch der Ansicht die Biontech Impfung im drei Wochen Abstand zu machen während irgendwie alle einen längeren Abstand wählten.
Irgendwie muss man in Sachsen anders sein und scheinbar eine Existenzgrundlage zeigen wollen.

Meanwhile in Sachsen...

todesbrei, Copitz, Montag, 02.08.2021, 20:41 (vor 970 Tagen) @ bigfoot49

Hab die auch so bekommen, kann mich nicht beklagen :-))

Meanwhile in Sachsen...

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 02.08.2021, 14:38 (vor 970 Tagen) @ allesaufhorst

hat die SIKO, die Impfkommission des Freistaats Sachen, die Impfung für alle ab 12 Jahre empfohlen. Tagesschau

"Die Sächsische Impfkommission begründete die Änderung ihrer Impfempfehlung mit der "überaus dynamischen Entwicklung der Coronavirus-Pandemie" und dem wachsenden Wissensstand zu Impfungen. In die generelle Impfempfehlung bei Kindern und Jugendlichen zwischen zwölf und 15 Jahren seien Daten aus den USA und Israel eingeflossen. "Hier überwiegt der Nutzen eindeutig das Risiko adverser Reaktionen", erklärte die SIKO. Bei adversen Reaktionen handelt es sich um mögliche Nebenwirkungen."

Z.B. sagt "Dr. Grünewald, Vorsitzende der Sächsischen Impfkommission (Siko), über neue Daten aus den USA: Stand 11. Juni wurden 6 Mio Dosen bei 12-15-Jährigen verimpft mit einer Nebenwirkungsrate von 422 je 1.000.000 Dosen (144 schwere). Das ist viel niedriger als bei den 16-25-Jährigen." twitter.com/dm_ms/status/1420825979602280452

Also die STIKO die gleichen Daten haben, sie müsste sehnsüchtig auf sie gewartet haben und jetzt genauso schnell entscheiden können, wie die SIKO. Ein paar Felder im Excel-Sheet aktualisieren, Gesamtrisiko vergleichen und fertig ist die Laube...

"Herr Dr. Grünewald! Wie können Sie nur?" ;)

Und glaubst du ernsthaft, dass Mertens Excel bedienen kann?

Spaß beiseite, gute und richtige Entscheidung. Ich bin mir sicher, dass die STIKO, auch ohne den unmenschlichen Druck, der auf sie ausgeübt wird, bald zu einer ähnlichen Einschätzung kommen wird.

Meanwhile in Sachsen...

allesaufhorst, Montag, 02.08.2021, 15:38 (vor 970 Tagen) @ guy_incognito

Und glaubst du ernsthaft, dass Mertens Excel bedienen kann?

Ich finde er sieht eher so aus als würde er es mit TurboPascal berechnen. Sollte aber die gleiche Rechenpower haben... ;)

Meanwhile in Sachsen...

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 02.08.2021, 15:41 (vor 970 Tagen) @ allesaufhorst

Und glaubst du ernsthaft, dass Mertens Excel bedienen kann?


Ich finde er sieht eher so aus als würde er es mit TurboPascal berechnen. Sollte aber die gleiche Rechenpower haben... ;)

Ich hätte jetzt eher an Fortran 77 gedacht, aber gut ;)

Vermutlich ist ihm aber einfach sein Regal mit den Lochkarten umgekippt und die müssen erst wieder sortiert werden.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

waltrock ⌂ @, Montag, 02.08.2021, 12:52 (vor 970 Tagen) @ markus

Und da vermute ich ehrlich gesagt nur einen Grund:
Der Staat schafft es nicht, die Kinder ohne eigene Impfung zu schützen, also lassen wir unsere Kinder wohl oder übel impfen.

Meine Kids sind 6 und 2. Ich kann sie nicht mit einer Impfung schützen und bin einfach nur wütend, dass die fehlende Impfpflicht, die bei Masern kein Problem war, dazu führt, dass diese Pandemie im Herbst wahrscheinlich doch ihre Fortsetzung findet, obwohl funktionierende Impfstoffe für Ü18-jährige vorhanden sind.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 02.08.2021, 12:55 (vor 970 Tagen) @ waltrock

Und da vermute ich ehrlich gesagt nur einen Grund:
Der Staat schafft es nicht, die Kinder ohne eigene Impfung zu schützen, also lassen wir unsere Kinder wohl oder übel impfen.

Meine Kids sind 6 und 2. Ich kann sie nicht mit einer Impfung schützen und bin einfach nur wütend, dass die fehlende Impfpflicht, die bei Masern kein Problem war, dazu führt, dass diese Pandemie im Herbst wahrscheinlich doch ihre Fortsetzung findet, obwohl funktionierende Impfstoffe für Ü18-jährige vorhanden sind.

Die Impfstoffe sind vorhanden, aber für Kinder unter 12 Jahren nicht zugelassen.

Was bitte willst du da machen?

Die Diskussion dreht sich um die Altersgruppe 12-17.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

waltrock ⌂ @, Montag, 02.08.2021, 13:00 (vor 970 Tagen) @ guy_incognito

Sagte ich doch. Jeden Menschen Ü18 verpflichten sich ne Impfung geben zu lassen, wo es medizinisch möglich ist. Damit werden unsere Schwächsten geschützt. Unsere Kinder und damit unsere Zukunft.

Bei Masern war die Impfpflicht kein Problem. Warum ist sie es plötzlich hier?

Und zur Diskussion sagte ich ja: wäre sichergestellt, dass Ü18 bald durch geimpft ist, kämen sicherlich die Eltern und Kinder zu einer besseren Beurteilung der eigenen Situation. Denn dann bräuchte es vielleicht keine eigene Impfung zum Schutz vor einer Infektion.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

waltrock, Montag, 02.08.2021, 13:53 (vor 970 Tagen) @ waltrock

Sagte ich doch. Jeden Menschen Ü18 verpflichten sich ne Impfung geben zu lassen, wo es medizinisch möglich ist. Damit werden unsere Schwächsten geschützt. Unsere Kinder und damit unsere Zukunft.

Bei Masern war die Impfpflicht kein Problem. Warum ist sie es plötzlich hier?

Und zur Diskussion sagte ich ja: wäre sichergestellt, dass Ü18 bald durch geimpft ist, kämen sicherlich die Eltern und Kinder zu einer besseren Beurteilung der eigenen Situation. Denn dann bräuchte es vielleicht keine eigene Impfung zum Schutz vor einer Infektion.

Bei Masern hatte man jahre-/jahrzehntelange Erfahrung, was Impfstoffe angeht. Einen Impfstoff gegen Covid-19 gibt es erst seit gut nem halben Jahr zugelassen ohne Langzeiterfahrung. Es wäre ziemlich töricht, damit jetzt schon eine Impfpflicht einzuführen...

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 02.08.2021, 14:36 (vor 970 Tagen) @ Djerun

Bei Masern hatte man jahre-/jahrzehntelange Erfahrung, was Impfstoffe angeht. Einen Impfstoff gegen Covid-19 gibt es erst seit gut nem halben Jahr zugelassen ohne Langzeiterfahrung. Es wäre ziemlich töricht, damit jetzt schon eine Impfpflicht einzuführen...

Natürlich haben wir eine Langzeiterfahrung. Was glaubst du denn, was da gespritzt wird? Das sind alles Stoffe, die seit Jahrzehnten in der Medizin benutzt werden. Das einzig Neue ist, dass man nicht mehr abgetötete oder abgeschwächte Viren injeziert, sondern nur noch einen Schnipsel der Boten-RNA, daher auch der Name mRNA-Impfstoff. mRNA ist kurz für messenger RNA, also Boten-RNA.

Wie jeder noch aus der Schule weiß, ist eine Boten-RNA nur ein Informationsträger. Die alleinige mRNA kann überhaupt nichts anfangen ohne die zu ihr gehörigen DNA. Aber die ist schlichtweg nicht dabei, was bei früheren Impfstoffen, die den kompletten Virus lieferten, natürlich der Fall war. Diese Boten-RNA reicht jedoch unserem Körper um Antigene zu entwickeln. Dazu brauchen wir nicht den kompletten Virus.

Die Frage ist also: was soll denn bitte auch bei einer Betrachtungsweise von 15 Jahren (das ist die Spanne für Langzeitstudien) passieren? Die Wirkungen der Trägerstoffe auf den Organismus sind milliardenfach belegt und eine Boten-RNA ist nichts, was selbstständig eine Wirkung entfalten kann. Das kann man sich vorstellen wie der Bauplan eines Autos auf einem USB-Stick. Die Trägerstoffe sind der USB-Stick, das Auto wäre der Virus, der Bauplan auf dem Stick ist die mRNA und der Computer in den man den Stick steckt ist die Impfperson. Was soll der Auto-Bauplan auf dem USB-Stick mit dem Computer denn anrichten? Weder wird der Computer zum Auto, noch baut der Computer dann Autos und er stellt auch keine seiner Funktionen ein, weil er jetzt die Datei von einem Auto-Bauplan hat.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

pactum Trotmundense, Dienstag, 03.08.2021, 11:27 (vor 969 Tagen) @ pactum Trotmundense

Bei Masern hatte man jahre-/jahrzehntelange Erfahrung, was Impfstoffe angeht. Einen Impfstoff gegen Covid-19 gibt es erst seit gut nem halben Jahr zugelassen ohne Langzeiterfahrung. Es wäre ziemlich töricht, damit jetzt schon eine Impfpflicht einzuführen...


Natürlich haben wir eine Langzeiterfahrung. Was glaubst du denn, was da gespritzt wird? Das sind alles Stoffe, die seit Jahrzehnten in der Medizin benutzt werden. Das einzig Neue ist, dass man nicht mehr abgetötete oder abgeschwächte Viren injeziert, sondern nur noch einen Schnipsel der Boten-RNA, daher auch der Name mRNA-Impfstoff. mRNA ist kurz für messenger RNA, also Boten-RNA.

Wie jeder noch aus der Schule weiß, ist eine Boten-RNA nur ein Informationsträger. Die alleinige mRNA kann überhaupt nichts anfangen ohne die zu ihr gehörigen DNA. Aber die ist schlichtweg nicht dabei, was bei früheren Impfstoffen, die den kompletten Virus lieferten, natürlich der Fall war. Diese Boten-RNA reicht jedoch unserem Körper um Antigene zu entwickeln. Dazu brauchen wir nicht den kompletten Virus.

Die Frage ist also: was soll denn bitte auch bei einer Betrachtungsweise von 15 Jahren (das ist die Spanne für Langzeitstudien) passieren? Die Wirkungen der Trägerstoffe auf den Organismus sind milliardenfach belegt und eine Boten-RNA ist nichts, was selbstständig eine Wirkung entfalten kann. Das kann man sich vorstellen wie der Bauplan eines Autos auf einem USB-Stick. Die Trägerstoffe sind der USB-Stick, das Auto wäre der Virus, der Bauplan auf dem Stick ist die mRNA und der Computer in den man den Stick steckt ist die Impfperson. Was soll der Auto-Bauplan auf dem USB-Stick mit dem Computer denn anrichten? Weder wird der Computer zum Auto, noch baut der Computer dann Autos und er stellt auch keine seiner Funktionen ein, weil er jetzt die Datei von einem Auto-Bauplan hat.

Also alles supi einfach und alle sachlichen Bedenken sind total belanglos. Danke! Keine Ahnung, weshalb da in Fachkreisen überhaupt so lange rumdiskutiert wird. Stümper alles...

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 03.08.2021, 21:26 (vor 969 Tagen) @ Djerun

Also alles supi einfach und alle sachlichen Bedenken sind total belanglos. Danke! Keine Ahnung, weshalb da in Fachkreisen überhaupt so lange rumdiskutiert wird. Stümper alles...

In Fachkreisen wird doch gar nicht lange rumdiskutiert. Wir haben nur das Problem der sogenannten false balance in den Medien. Wenn von 100 Wissenschaftlern 99 eine Position vertreten und einer eine andere Position, taucht unter Garantie dieser eine Typ auch in den Medien auf. In Talkshows ganz besonders beliebte Methode. Einer von den 99 und dann dieser eine mit seiner Einzelmeinung. Beim Medienkonsumenten kommt an, dass es Uneinigkeit gibt, dabei kriegt dieser eine nur überproportional Aufmerksamkeit. Wenn Medien das tatsächliche Bild wiederspiegeln müssten, käme auf 99 Artikel zur Wissenschaftsmeinung dann ein Artikel zu der Außenseitermeinung oder eben eine Minute Redebeitrag auf 99 Minuten der Wissenschaft. Aber stell dir mal eine Runde bei Lanz vor in der 100 Talkgäste sitzen.

False balance ist für Wissenschaftskommunikation das größte Problem und ist leider ein Hauptproblem, warum die menschliche zivilisatorische Entwicklung langsamer ist, als sie sein könnte. Angst ist die größte Bremse und false balance forciert sie. Ich mache den Menschen keinen Vorwurf. Niemand kann alles wissen und wir sind darauf angewiesen, dass Medien uns Wissen vermitteln. Das Problem ist, dass Medien sich verkaufen müssen. Klicks, Quote, Abonnenten, Werbung und Auflage erzielt man nur durch Kontroverse. Also werden Kontroversen geschaffen oder Kontroversen dargestellt, die es so gar nicht gibt. Bestes Beispiel aktuell: Klimawandel. Es gibt in der Wissenschaft absolut keine Kontroverse mehr dazu. Es herrscht Einigkeit. Aber wie wird in Medien diskutiert? Das hat auch Auswirkungen auf die Politik und damit auf uns alle.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 02.08.2021, 13:42 (vor 970 Tagen) @ waltrock

Sagte ich doch. Jeden Menschen Ü18 verpflichten sich ne Impfung geben zu lassen, wo es medizinisch möglich ist. Damit werden unsere Schwächsten geschützt. Unsere Kinder und damit unsere Zukunft.

Bei Masern war die Impfpflicht kein Problem. Warum ist sie es plötzlich hier?

Und zur Diskussion sagte ich ja: wäre sichergestellt, dass Ü18 bald durch geimpft ist, kämen sicherlich die Eltern und Kinder zu einer besseren Beurteilung der eigenen Situation. Denn dann bräuchte es vielleicht keine eigene Impfung zum Schutz vor einer Infektion.

Die gesetzliche Impfpflicht bei Masern betrifft aber in erster Linie Kinder, Erzieher, Lehrer, medizinisches und Pflegepersonal und Asylbewerber.

Also eine überschaubare Gruppe, zumal fast alle Erwachsenen (mit Ausnahme der Asylbewerber) sowieso schon geimpft sind, bzw. eine hohe Grundimmunität besteht.

Der Gesetzgeber müsste im Falle von Corona eine allgemeine Impfpflicht beschließen. Bei Kindern, bei denen Schulpflicht besteht, ist das juristisch vermutlich möglich (sofern eine STIKO-Empfehlung vorliegt). Aber was machst du z.B. bei dem selbstständigen IT-Berater, der alleine lebt und nur von zuhause aus arbeitet?

Ich für meinen Teil bin gegen die allgemeine Impfpflicht, da sie genau denjenigen Wasser liefert, denen man es abgraben möchte. Auf Impfverweigerer darf aber keine Rücksicht genommen werden. Und glaube mir, nach der BTW wird es genügend Motivationshilfen geben.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 02.08.2021, 09:30 (vor 970 Tagen) @ markus

Jugendliche ab 12 Jahren: Glaube kaum, dass das viele Eltern beeindrucken wird. Das Vertrauen in Politiker ist grundsätzlich doch arg begrenzt :-)


Solange das Vertrauen in der Wissenschaft nicht arg begrenzt ist, ist das andere, hinsichtl. Impfungen, vernachlässigbar.


Na ja, die STIKO steht ja für die "Wissenschaft" ....:-) Und die sagt erst mal nein.


Trotzdem liegt die Impfquote (Erstimpfung) bei den 12-17 jährigen bereits bei 20%. Das dürfte jetzt deutlich an Fahrt aufnehmen. Bis die Stiko in den Quark kommt und genügend Daten vorhanden hat, ist Weihnachten.

Zumal die STIKO mit ihrer Empfehlung soziale und wirtschaftliche Aspekte nicht berücksichtigt. Das ist nicht ihre Aufgabe, da die Kompetenz fehlt und daher vollkommen in Ordnung.

Die Politik muss sich hingegen um diese Gesichtspunkte kümmern. Natürlich fällt es einfacher, wenn eine offizielle Empfehlung der STIKO vorliegt. Aber die Haftungsfragen sind hinreichend geklärt und die Impfstoffe zugelassen.

Und UK zeigt, wie schnell mal eben Millionen Menschen in Quarantäne hocken.

Von den gesundheitlichen Risiken ganz zu schweigen. Denn die bei Biontech/ Moderna beobachteten Herzmuskelentzündungen treten wirklich nur sporadisch auf, das Risiko für eine Myokarditis bei einer Infektion ist deutlich höher.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 02.08.2021, 11:48 (vor 970 Tagen) @ guy_incognito

Zumal die STIKO mit ihrer Empfehlung soziale und wirtschaftliche Aspekte nicht berücksichtigt. Das ist nicht ihre Aufgabe, da die Kompetenz fehlt und daher vollkommen in Ordnung.

Äh, doch. Das ist tatsächlich Teil von Überlegungen der Kommission. Aus diesen Erwägungen heraus wurde z.B. (noch) keine Empfehlung für U18 gegeben, weil erst einmal die aufgrund von Alter und Gesundheit, sowie die für die Wirtschaftsleistung wichtigen Teile der Bevölkerung geschützt sein sollten. Sicher, der Mertens stellt bei Interviews gerne die "Studienlage" heraus, aber auch er ist bei den ausführlichen Gesprächen, die es ja auch in Pressekonferenzen z.B. gibt, durchaus ehrlich. Er drückt es nur vornehmer aus. Dass die "Studienlage" ein Problem war, liegt nur daran, dass die Stiko aus Gründen bestimmte Studien einfach noch nicht bewertet hat.

Man kann das Verurteilen, aber in einem gewissen Rahmen habe ich Verständnis für das Verhalten. Kinder sind nun einmal wirklich deutlich weniger von einer Infektion gefährdet und zumindest zu der Zeit als man sich noch um Termine prügelte, wären Kinder eine weitere Konkurrenz um den Stoff gewesen. Das heißt aber nicht, dass ich das richtig finde. Ich gehe auch davon aus, dass die Stiko jetzt, wo die Politik eh Fakten schafft, ganz plötzlich eine "Studienlage" hat, die Impfungen ab 12 ermöglicht.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

waltrock ⌂ @, Montag, 02.08.2021, 12:43 (vor 970 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich finde du gehst hier ziemlich hart mit der STIKO ins Gericht.

Die Impfdiskussion ist völlig von der Politik getrieben und verlässt aus meiner Sicht wieder völlig ohne Not den wissenschaftlichen Weg.

"Wenn ich die Debatte zum Freiheitsbegriff, auch die gesellschaftliche Debatte dazu, höre, muss ich sagen: Ja, es geht um die Freiheit des Einzelnen; aber es geht eben auch um die Verantwortung des Einzelnen. Mein Freiheitsbegriff hört jedenfalls nicht bei mir als Einzelnem auf. Wenn ich hier in einem Raum mit 600, 700 Kollegen bin, wenn ich im Kino oder im Zug sitze, wenn es um Gemeinschaftseinrichtungen geht, dann geht es auch um die Frage, ob ich andere unnötig gefährde."

Zitat Jens Spahn zur Masernimpfpflicht. Da war es kein Problem, eine Pflicht auszusprechen. Waren ja wieder nur Kinder und ein Teil der arbeitenden Bevölkerung. Und 2019 war kein Wahljahr.

Mit der identischen Argumentation kommt man zu einer Impfpflicht von derzeit Ü18. Damals hat man sich aber auch sehr gerne der STIKO bedient, um darauf hinzuweisen, dass diese Institution eine Masernimpfung empfiehlt. Nun weisen Wissenschaftler darauf hin, dass bei Kindern noch viele Daten fehlen. Und dass die Impfreaktionen mit abnehmendem Alter immer höher sind. Aber nur weil dieses eine Mal die wissenschaftliche Erkenntnis nicht zur Politik passt, will man plötzlich erkannt haben, dass dieses Gremium nicht funktioniert.

Wem will ich denn vertrauen? Politikern die an Flughäfen, Maut, Maskenbestellung, Impfstoffbestellung etc. scheitern oder Ärzten? Meine Wahl ist klar.

Meine Forderung daher: Impfpflicht Ü18 wo medizinisch möglich. Und dann kann man ja eine Studie anstrengen, ob es noch Impfungen U18 braucht. Oder ob vielleicht auch Ü16 reicht. Es geht hier einfach auch um eine Risikominimierung für alle Beteiligten.

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pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 02.08.2021, 14:14 (vor 970 Tagen) @ waltrock

Ich finde du gehst hier ziemlich hart mit der STIKO ins Gericht.

Ja. Aus Gründen. Die Stiko unter Mertens ist mir viel zu dogmatisch und trägt mit ihrem Dogmatismus zur Verunsicherung in der Bevölkerung bei. Die meisten Menschen können nicht unterscheiden ob die Stiko eine Impfung nicht empfiehlt, weil der Impfstoff nicht sicher ist oder weil Formalien in der Studie nicht zu den eigenen Ansprüchen der Stiko passen. Bei der Bevölkerung ist eine fehlende Empfehlung gleichbedeutend mit unsicherem Impfstoff. Die Stiko sollte Studien nach den ohnehin wirklich scharfen internationalen Kriterien bewerten und nicht nach einem eigenen Katalog, der vielfach auch in der Form gar nicht nachvollziehbar ist.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 02.08.2021, 09:39 (vor 970 Tagen) @ guy_incognito

Jugendliche ab 12 Jahren: Glaube kaum, dass das viele Eltern beeindrucken wird. Das Vertrauen in Politiker ist grundsätzlich doch arg begrenzt :-)


Solange das Vertrauen in der Wissenschaft nicht arg begrenzt ist, ist das andere, hinsichtl. Impfungen, vernachlässigbar.


Na ja, die STIKO steht ja für die "Wissenschaft" ....:-) Und die sagt erst mal nein.


Trotzdem liegt die Impfquote (Erstimpfung) bei den 12-17 jährigen bereits bei 20%. Das dürfte jetzt deutlich an Fahrt aufnehmen. Bis die Stiko in den Quark kommt und genügend Daten vorhanden hat, ist Weihnachten.


Zumal die STIKO mit ihrer Empfehlung soziale und wirtschaftliche Aspekte nicht berücksichtigt. Das ist nicht ihre Aufgabe, da die Kompetenz fehlt und daher vollkommen in Ordnung.

Die Politik muss sich hingegen um diese Gesichtspunkte kümmern. Natürlich fällt es einfacher, wenn eine offizielle Empfehlung der STIKO vorliegt. Aber die Haftungsfragen sind hinreichend geklärt und die Impfstoffe zugelassen.

Und UK zeigt, wie schnell mal eben Millionen Menschen in Quarantäne hocken.

Von den gesundheitlichen Risiken ganz zu schweigen. Denn die bei Biontech/ Moderna beobachteten Herzmuskelentzündungen treten wirklich nur sporadisch auf, das Risiko für eine Myokarditis bei einer Infektion ist deutlich höher.


"Wie groß aber letztlich das Risiko für eine Myokarditis und vor für allem bleibende kardiale Schäden durch Covid-19 ist, ist derzeit noch unklar. Und wie der Schädigungsprozess konkret abläuft, ist ebenfalls noch nicht abschließend geklärt. Professor Dr. med Karin Klingel, die derzeit am Universitätsklinikum Tübingen in einem von der Deutschen Herzstiftung geförderten Projekt das Myokarditispotenzial des Erregers SARS-CoV-2 erforscht sagt: „Bisher lässt sich kein SARS-CoV-2 spezifisches molekulares Schadensmuster erkennen. Wir haben bei unseren Untersuchungen des Herzmuskelgewebes von Covid-19-Patienten in den allerwenigsten Fällen zerstörte Herzmuskelzellen gefunden, die durch lymphozytäre Entzündungsprozesse hervorgerufen wurden. Man würde dann medizinisch von einer viralen lymphozytären Myokarditis sprechen.“ Kleine Unterschiede fänden sich im Muster der Abwehrzellen, aber eine Erklärung dafür stehe noch aus."

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 02.08.2021, 09:47 (vor 970 Tagen) @ Lutz09

Zumal die STIKO mit ihrer Empfehlung soziale und wirtschaftliche Aspekte nicht berücksichtigt. Das ist nicht ihre Aufgabe, da die Kompetenz fehlt und daher vollkommen in Ordnung.

Die Politik muss sich hingegen um diese Gesichtspunkte kümmern. Natürlich fällt es einfacher, wenn eine offizielle Empfehlung der STIKO vorliegt. Aber die Haftungsfragen sind hinreichend geklärt und die Impfstoffe zugelassen.

Und UK zeigt, wie schnell mal eben Millionen Menschen in Quarantäne hocken.

Von den gesundheitlichen Risiken ganz zu schweigen. Denn die bei Biontech/ Moderna beobachteten Herzmuskelentzündungen treten wirklich nur sporadisch auf, das Risiko für eine Myokarditis bei einer Infektion ist deutlich höher.

"Wie groß aber letztlich das Risiko für eine Myokarditis und vor für allem bleibende kardiale Schäden durch Covid-19 ist, ist derzeit noch unklar. Und wie der Schädigungsprozess konkret abläuft, ist ebenfalls noch nicht abschließend geklärt. Professor Dr. med Karin Klingel, die derzeit am Universitätsklinikum Tübingen in einem von der Deutschen Herzstiftung geförderten Projekt das Myokarditispotenzial des Erregers SARS-CoV-2 erforscht sagt: „Bisher lässt sich kein SARS-CoV-2 spezifisches molekulares Schadensmuster erkennen. Wir haben bei unseren Untersuchungen des Herzmuskelgewebes von Covid-19-Patienten in den allerwenigsten Fällen zerstörte Herzmuskelzellen gefunden, die durch lymphozytäre Entzündungsprozesse hervorgerufen wurden. Man würde dann medizinisch von einer viralen lymphozytären Myokarditis sprechen.“ Kleine Unterschiede fänden sich im Muster der Abwehrzellen, aber eine Erklärung dafür stehe noch aus."

Und die 3 Absätze davor passen mal wieder nicht in deine Welt und werden daher ignoriert.

Es geht übrigens noch nicht einmal darum, dass die Gefahren bei einer Erkrankung sonderlich hoch sind (also an einer Herzmuskelentzündung zu versterben oder schwerer zu erkranken). Sie bleiben gering, bei der Impfung sind sie verschwindend gering.

Und wenn es bei Impfung hierzu kam, wurden 95 % der Fälle als mild beschrieben mit einem zumeist kurzen Krankenhausaufenthalt.

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simie, Krefeld, Montag, 02.08.2021, 10:45 (vor 970 Tagen) @ guy_incognito

Es geht übrigens noch nicht einmal darum, dass die Gefahren bei einer Erkrankung sonderlich hoch sind (also an einer Herzmuskelentzündung zu versterben oder schwerer zu erkranken). Sie bleiben gering, bei der Impfung sind sie verschwindend gering.

Wenn man alle Alterskohorten betrachtet, stimmt das auch. Gerade bei jungen Impflingen ist jedoch eine Häufung von Herzmuskelentzündungen zu beobachten. Und da ist dann die Frage, wenn man das noch geringere Risiko durch Covid19 berücksichtigt, ob die Impfung individuell wirklich Nutzen bringt.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 02.08.2021, 10:33 (vor 970 Tagen) @ guy_incognito

Zumal die STIKO mit ihrer Empfehlung soziale und wirtschaftliche Aspekte nicht berücksichtigt. Das ist nicht ihre Aufgabe, da die Kompetenz fehlt und daher vollkommen in Ordnung.

Die Politik muss sich hingegen um diese Gesichtspunkte kümmern. Natürlich fällt es einfacher, wenn eine offizielle Empfehlung der STIKO vorliegt. Aber die Haftungsfragen sind hinreichend geklärt und die Impfstoffe zugelassen.

Und UK zeigt, wie schnell mal eben Millionen Menschen in Quarantäne hocken.

Von den gesundheitlichen Risiken ganz zu schweigen. Denn die bei Biontech/ Moderna beobachteten Herzmuskelentzündungen treten wirklich nur sporadisch auf, das Risiko für eine Myokarditis bei einer Infektion ist deutlich höher.

"Wie groß aber letztlich das Risiko für eine Myokarditis und vor für allem bleibende kardiale Schäden durch Covid-19 ist, ist derzeit noch unklar. Und wie der Schädigungsprozess konkret abläuft, ist ebenfalls noch nicht abschließend geklärt. Professor Dr. med Karin Klingel, die derzeit am Universitätsklinikum Tübingen in einem von der Deutschen Herzstiftung geförderten Projekt das Myokarditispotenzial des Erregers SARS-CoV-2 erforscht sagt: „Bisher lässt sich kein SARS-CoV-2 spezifisches molekulares Schadensmuster erkennen. Wir haben bei unseren Untersuchungen des Herzmuskelgewebes von Covid-19-Patienten in den allerwenigsten Fällen zerstörte Herzmuskelzellen gefunden, die durch lymphozytäre Entzündungsprozesse hervorgerufen wurden. Man würde dann medizinisch von einer viralen lymphozytären Myokarditis sprechen.“ Kleine Unterschiede fänden sich im Muster der Abwehrzellen, aber eine Erklärung dafür stehe noch aus."


Und die 3 Absätze davor passen mal wieder nicht in deine Welt und werden daher ignoriert.

Ich ignoriere das genauso wenig, wie der Artikel selbst, der am Ende klar sagt, dass das Risiko "derzeit noch unklar" ist und "sich bisher kein SARS-CoV-2 spezifisches molekulares Schadensmuster erkennen lässt..."

Auch verschleppte (nicht auskurierte grippale Infekte) können eine Myokarditis begünstigen und zu gefährlichen Komplikationen bis hin zu Herzrhythmusstörungen und plötzlichem Herztod führen. Und das kommt sogar relativ häufig vor.

Ebenso scheint die Debatte um Long Covid und PIMS deutlich größer zu sein, als das Risiko und die tatsächlichen Befunde.

Wir halten einfach die Lupe so gut es geht auf „Corona“ und vergrößern alles Corona-abhängige maximal, während zeitgleich alles andere maximal schrumpft.

Aber in meiner Welt kommen Worst Case Szenarien tatsächlich eher selten vor.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 02.08.2021, 10:49 (vor 970 Tagen) @ Lutz09

Auch verschleppte (nicht auskurierte grippale Infekte) können eine Myokarditis begünstigen und zu gefährlichen Komplikationen bis hin zu Herzrhythmusstörungen und plötzlichem Herztod führen. Und das kommt sogar relativ häufig vor.

Die meisten Fälle von Herzmuskelentzündungen bleiben sowieso unentdeckt. Bei einer Corona-Impfung werden aber dokumentierte Fälle in einer Häufigkeit von 1-2,4 pro 100.000, wobei 95 % mild verlaufen und auch Ursachen wie andere Virusinfektionen angegeben werden, als großes Drama aufgeblasen.

Ebenso scheint die Debatte um Long Covid und PIMS deutlich größer zu sein, als das Risiko und die tatsächlichen Befunde.

Also das, was ich so in meinem erweiterten Bekanntenkreis sehe, reicht mir aus, um es auf die Gesamtbevölkerung zu skalieren. Und Herzrhythmusstörungen und schnelle Erschöpfung nach "ausgestandenen" Infektionen sind häufiger dabei (übrigens in zwei Fällen bei vorher topfitten Leuten im Alter von 25 und 33). Und nein, das ist sicherlich nicht in einem normalen Maße wie bei einer Grippe und schon gar nicht bei Geimpften zu beobachten.

Wir halten einfach die Lupe so gut es geht auf „Corona“ und vergrößern alles Corona-abhängige maximal, während zeitgleich alles andere maximal schrumpft.

Wer ist "Wir"? Die Lupe wird außerdem unverhältnismäßig oft bei den Impfungen angewendet. Am Ende möchte man alles mit Brief und Siegel haben, stellt dann aber plötzlich doch entsetzt fest, dass es wie im Falle von AstraZeneca Risiken gibt. Übrigens kräht heute kein Hahn mehr nach Sinusvenenthrombosen, obwohl nach Bekanntwerden noch zig Millionen Impfdosen verabreicht wurden. Die Sau wurde ausreichend durchs Dorf getrieben, das neue Schwein heißt "Myokarditis bei mRNA-Impfstoffen".

Aber in meiner Welt kommen Worst Case Szenarien tatsächlich eher selten vor.

Und wer die am besten noch ignoriert, wählt Ende September Armin Laschet zum Bundeskanzler. Herzlichen Glückwunsch.

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guy_incognito, Montag, 02.08.2021, 13:55 (vor 970 Tagen) @ guy_incognito

Also das, was ich so in meinem erweiterten Bekanntenkreis sehe, reicht mir aus, um es auf die Gesamtbevölkerung zu skalieren.

Hahaha! Made my day!

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 02.08.2021, 14:22 (vor 970 Tagen) @ Djerun

Also das, was ich so in meinem erweiterten Bekanntenkreis sehe, reicht mir aus, um es auf die Gesamtbevölkerung zu skalieren.


Hahaha! Made my day!

Da bin ich aber recht froh, dass ich jemandem mit sonst recht tristen Alltag zumindest den heutigen retten konnte ;)

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 02.08.2021, 12:00 (vor 970 Tagen) @ guy_incognito
bearbeitet von Lutz09, Montag, 02.08.2021, 12:04

Auch verschleppte (nicht auskurierte grippale Infekte) können eine Myokarditis begünstigen und zu gefährlichen Komplikationen bis hin zu Herzrhythmusstörungen und plötzlichem Herztod führen. Und das kommt sogar relativ häufig vor.


Die meisten Fälle von Herzmuskelentzündungen bleiben sowieso unentdeckt. Bei einer Corona-Impfung werden aber dokumentierte Fälle in einer Häufigkeit von 1-2,4 pro 100.000, wobei 95 % mild verlaufen und auch Ursachen wie andere Virusinfektionen angegeben werden, als großes Drama aufgeblasen.

Was wird eigentlich nicht zum großen Drama aufgeblasen?

Ebenso scheint die Debatte um Long Covid und PIMS deutlich größer zu sein, als das Risiko und die tatsächlichen Befunde.


Also das, was ich so in meinem erweiterten Bekanntenkreis sehe, reicht mir aus, um es auf die Gesamtbevölkerung zu skalieren. Und Herzrhythmusstörungen und schnelle Erschöpfung nach "ausgestandenen" Infektionen sind häufiger dabei (übrigens in zwei Fällen bei vorher topfitten Leuten im Alter von 25 und 33). Und nein, das ist sicherlich nicht in einem normalen Maße wie bei einer Grippe und schon gar nicht bei Geimpften zu beobachten.

Klassischer Fall von observer bias. Die Statistik zeigt ein anderes Bild.

Wir halten einfach die Lupe so gut es geht auf „Corona“ und vergrößern alles Corona-abhängige maximal, während zeitgleich alles andere maximal schrumpft.


Wer ist "Wir"? Die Lupe wird außerdem unverhältnismäßig oft bei den Impfungen angewendet. Am Ende möchte man alles mit Brief und Siegel haben, stellt dann aber plötzlich doch entsetzt fest, dass es wie im Falle von AstraZeneca Risiken gibt. Übrigens kräht heute kein Hahn mehr nach Sinusvenenthrombosen, obwohl nach Bekanntwerden noch zig Millionen Impfdosen verabreicht wurden. Die Sau wurde ausreichend durchs Dorf getrieben, das neue Schwein heißt "Myokarditis bei mRNA-Impfstoffen".

Nö. Die Lupe wird bei Corona, Long Covid, PIMS und allen möglichen Corona-assoziierten Folgeerkrankungen rausgeholt. Um das Ganze noch etwas dramatischer zu machen und die ein oder andere Forderung durchzudrücken.

Ich bin für die Impfung. Immer gewesen. Für alle, für die der Nutzen größer als das Risiko ist. Also für Menschen ab 18 generell und für Jugendliche, für die eine Impfung aktuell empfohlen wird.

Aber in meiner Welt kommen Worst Case Szenarien tatsächlich eher selten vor.


Und wer die am besten noch ignoriert, wählt Ende September Armin Laschet zum Bundeskanzler. Herzlichen Glückwunsch.

Worst Case Szenarien ignoriert man besten tatsächlich. Ob man Laschet wählt muss jeder selber wissen. Ich tue es nicht, genauso wenig wie Scholz oder Baerbock.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 02.08.2021, 14:19 (vor 970 Tagen) @ Lutz09

Also das, was ich so in meinem erweiterten Bekanntenkreis sehe, reicht mir aus, um es auf die Gesamtbevölkerung zu skalieren. Und Herzrhythmusstörungen und schnelle Erschöpfung nach "ausgestandenen" Infektionen sind häufiger dabei (übrigens in zwei Fällen bei vorher topfitten Leuten im Alter von 25 und 33). Und nein, das ist sicherlich nicht in einem normalen Maße wie bei einer Grippe und schon gar nicht bei Geimpften zu beobachten.


Klassischer Fall von observer bias. Die Statistik zeigt ein anderes Bild.

Dann zeige er mir die Statistik, die das belegt.

Ich lese häufiger so etwas und das deckt sich mit dem, was ich aus dem Bekanntenkreis höre und erlebe.

Ein leichtes Symptom ist übrigens der Geruchs- und Geschmacksverlust (wobei zweiteres eher zurückkehrt). Auch hier weiß ich von mehreren Fällen, bei denen das zig Monate nach der Infektion immer noch nicht wieder hergestellt ist.

Es ist eben nicht so, dass es die eine Post-Covid-Symptomik gibt, es ist eben differenziert.

Aber von mindestens einem länger anhaltenden Symptom wie schneller Erschöpfung, Geruchs- und Geschmacksverlust, Herzrhythmusstörungen, Konzentrations- oder Gedächtnisstörungen hat der Großteil derer berichtet, mit denen ich gesprochen habe.

Nö. Die Lupe wird bei Corona, Long Covid, PIMS und allen möglichen Corona-assoziierten Folgeerkrankungen rausgeholt. Um das Ganze noch etwas dramatischer zu machen und die ein oder andere Forderung durchzudrücken.

Das ist deine persönliche Sichtweise. Ob sich Long Covid, wie vor kurzem im Spiegel berichtet, zur Volkskrankheit entwickelt, glaube ich auch eher nicht. Dafür fehlen natürlich die langfristigen Studien, auf der anderen Seite ist der Mensch recht robust aufgebaut. Bei einer meiner Bekannten (33), die immer noch an Erschöpfung und Herzrhythmusstörungen leidet, wurde ein sehr aufwendiges Organscreening durchgeführt. Dort wurden zum Glück keine Schädigungen gefunden. Daher hat sie eine sehr gute Langzeitprognose. Ihr Arzt meinte aber, dass er auch genügend andere Fälle gesehen habe (eben mit Organschäden).

Ich bin für die Impfung. Immer gewesen. Für alle, für die der Nutzen größer als das Risiko ist. Also für Menschen ab 18 generell und für Jugendliche, für die eine Impfung aktuell empfohlen wird.

Ich bin dafür, dass jeder, der eine Impfung haben möchte und für die der Impfstoff auch zugelassen wird, eine bekommen kann. Es ist eben auch hier differenziert zu sehen. Wer schätzt den Nutzen und das Risiko ab? Nur die STIKO? Und wieso kommen zig andere Gremien in ähnlich hoch entwickelten Ländern zu anderen Ergebnissen? Selbst die Impfkommission in Sachsen empfiehlt z.B. eine priosierte Impfung von Schwangeren. In Großbritannien wurden Ärzte, Schwangere und Hebammen von den Gesundheitsbehörden mit der eindringlichen Bitte angeschrieben. Frankreich impft Jugendliche schon seit Mitte Juni.

Worst Case Szenarien ignoriert man besten tatsächlich. Ob man Laschet wählt muss jeder selber wissen. Ich tue es nicht, genauso wenig wie Scholz oder Baerbock.

Genau, wir werden einen super Herbst und Winter haben. "Eisberg? Ich sehe keinen Eisberg!"

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

Cthulhu, Essen, Montag, 02.08.2021, 13:50 (vor 970 Tagen) @ Lutz09

Wer ist "Wir"? Die Lupe wird außerdem unverhältnismäßig oft bei den Impfungen angewendet. Am Ende möchte man alles mit Brief und Siegel haben, stellt dann aber plötzlich doch entsetzt fest, dass es wie im Falle von AstraZeneca Risiken gibt. Übrigens kräht heute kein Hahn mehr nach Sinusvenenthrombosen, obwohl nach Bekanntwerden noch zig Millionen Impfdosen verabreicht wurden. Die Sau wurde ausreichend durchs Dorf getrieben, das neue Schwein heißt "Myokarditis bei mRNA-Impfstoffen".


Nö. Die Lupe wird bei Corona, Long Covid, PIMS und allen möglichen Corona-assoziierten Folgeerkrankungen rausgeholt. Um das Ganze noch etwas dramatischer zu machen und die ein oder andere Forderung durchzudrücken.

Was genau ist denn sonst mit AstraZeneca passiert, als dass da mit der Lupe draufgeschaut und jeder einzelne Fall einer Sinusvenenthrombose eine klar mediale Überpräsenz hatte und plötzlich viele das Gefühl hatten, dass die Impfung einen schon mit einem Bein im Grab stehen lässt?

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 02.08.2021, 14:29 (vor 970 Tagen) @ Cthulhu

Wer ist "Wir"? Die Lupe wird außerdem unverhältnismäßig oft bei den Impfungen angewendet. Am Ende möchte man alles mit Brief und Siegel haben, stellt dann aber plötzlich doch entsetzt fest, dass es wie im Falle von AstraZeneca Risiken gibt. Übrigens kräht heute kein Hahn mehr nach Sinusvenenthrombosen, obwohl nach Bekanntwerden noch zig Millionen Impfdosen verabreicht wurden. Die Sau wurde ausreichend durchs Dorf getrieben, das neue Schwein heißt "Myokarditis bei mRNA-Impfstoffen".


Nö. Die Lupe wird bei Corona, Long Covid, PIMS und allen möglichen Corona-assoziierten Folgeerkrankungen rausgeholt. Um das Ganze noch etwas dramatischer zu machen und die ein oder andere Forderung durchzudrücken.


Was genau ist denn sonst mit AstraZeneca passiert, als dass da mit der Lupe draufgeschaut und jeder einzelne Fall einer Sinusvenenthrombose eine klar mediale Überpräsenz hatte und plötzlich viele das Gefühl hatten, dass die Impfung einen schon mit einem Bein im Grab stehen lässt?

Ja, das war ein paar Wochen ein Thema. Die mediale Überpräsenz ist aber seit Monaten auf Long Covid und PIMS zu beobachten oft verbunden mit Warnungen und Triggern wie Durchsuchung und das, obwohl die Fallzahlen verschwindend gering sind. Die mediale Berichterstattung zu Corona ist schon nicht das Gelbe vom Ei.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

simie, Krefeld, Montag, 02.08.2021, 09:18 (vor 970 Tagen) @ markus

Es liegt nicht nur an den fehlenden Daten, sondern auch einfach daran, dass es tatsächlich unklar ist, ob eine Impfung für so junge Impflinge wirklich einen Nutzen bringt.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

Kaz, Zeven, Sonntag, 01.08.2021, 18:48 (vor 971 Tagen) @ Gargamel09

Es geht um eine Beschlussvorlage für die Gesundheitsminister von Bund und Ländern, die morgen konferieren.

BTW: Die Türkei hat schon angefangen, Vulnerablen Booster-Impfungen anzubieten.

Impfaktionen für Jugendliche ab 12 Jahren gab es bereits in einigen Bundesländern, soll nun wohl flächendeckend angeboten werden.

Tagesschau


Soweit ich weiß, ist die Booster-Impfung in EU noch nicht zugelassen oder ist dem nicht so?

Jugendliche ab 12 Jahren: Glaube kaum, dass das viele Eltern beeindrucken wird. Das Vertrauen in Politiker ist grundsätzlich doch arg begrenzt :-)


Solange das Vertrauen in der Wissenschaft nicht arg begrenzt ist, ist das andere, hinsichtl. Impfungen, vernachlässigbar.

Du meinst also die STIKO, die Gegensatz zur Exekutive keine Impfung empfiehlt?

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

EloKa, Sonntag, 01.08.2021, 19:00 (vor 971 Tagen) @ Kaz

Du meinst also die STIKO, die Gegensatz zur Exekutive keine Impfung empfiehlt?

Ich schätze es ist die STIKO gemeint die derzeit noch diverse Prüfverfahren und Tests durchläuft und daher noch keine finale Empfehlung ausspricht.

"Derzeit noch keine Empfehlungen ausgesprochen" ist etwas anderes als "keine Impfung empfohlen". Ich schätze das weißt und verstehst du auch, dir ist diese Tatsache nur egal.

Beschlussvorlage: 3. Dosis für Risikogruppen und Impfangebot für 12-17jährige in Impfzentren

Gargamel09, Sonntag, 01.08.2021, 18:56 (vor 971 Tagen) @ Kaz

Es geht um eine Beschlussvorlage für die Gesundheitsminister von Bund und Ländern, die morgen konferieren.

BTW: Die Türkei hat schon angefangen, Vulnerablen Booster-Impfungen anzubieten.

Impfaktionen für Jugendliche ab 12 Jahren gab es bereits in einigen Bundesländern, soll nun wohl flächendeckend angeboten werden.

Tagesschau


Soweit ich weiß, ist die Booster-Impfung in EU noch nicht zugelassen oder ist dem nicht so?

Jugendliche ab 12 Jahren: Glaube kaum, dass das viele Eltern beeindrucken wird. Das Vertrauen in Politiker ist grundsätzlich doch arg begrenzt :-)


Solange das Vertrauen in der Wissenschaft nicht arg begrenzt ist, ist das andere, hinsichtl. Impfungen, vernachlässigbar.


Du meinst also die STIKO, die Gegensatz zur Exekutive keine Impfung empfiehlt?

Die Leute lassen ihre Kinder auch ohne STIKO (ist nur für Deutschland zuständig) bereits impfen, weil sie Vertrauen in die Wissenschaft haben und die Impfstoffe als sicher empfinden.

Gericht bestätigt Verbot weiterer "Querdenker"-Demonstrationen

markus, Sonntag, 01.08.2021, 10:08 (vor 971 Tagen) @ Gargamel09

Das Oberverwaltungsgericht verwies darauf, dass sich Demonstrationen aus dem Kreis der "Querdenken"-Bewegung deutschlandweit dadurch auszeichneten, "dass die Teilnehmer sie nutzten, um öffentlichkeitswirksam gegen zur Eindämmung der Infektionsgefahr geschaffene Rechtsnormen zu verstoßen, insbesondere indem sie das Abstandsgebot und die Maskenpflicht" missachten.

https://www.t-online.de/region/berlin/news/id_90549382/gericht-bestaetigt-verbot-weiterer-querdenker-demonstrationen-in-berlin.html

Corona-Leugner-Demonstrationen mal wieder aus dem Ruder gelaufen

Ulrich, Montag, 02.08.2021, 08:46 (vor 970 Tagen) @ markus

Die Süddeutsche bringt es auf den Punkt: Chronisch unterschätzt

Die Polizei zeigte sich mal wieder teilweise weitgehend überfordert.

Der Landesgeschäftsführer Berlin-Brandenburg der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) wurde von Corna-Leugnern, die einen Demonstrationszug koordinierten erkannt, vom Fahrrad gezogen, zusammengeschlagen und ernsthaft verletzt. Schlimmeres haben wohl Passanten verhindert, die sich den Angreifern in den Weg stellten: https://dju.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++1fd29ac4-f2f1-11eb-9720-001a4a160100

Corona-Leugner-Demonstrationen mal wieder aus dem Ruder gelaufen

Davja89, Montag, 02.08.2021, 15:42 (vor 970 Tagen) @ Ulrich

Wieder großes Spinner Treffen in der Hauptstadt.

Was mir aber davon ganz unabhängig inzwischen nicht mehr gefällt ist wie niedrig inzwischen die Hemmschwelle der Politik ist massiv vom Gewaltmonopol der Polizei Gebrauch zu machen.

Damit ist das Auftreten bei unliebsamen Demos gemeint, aber auch Fahndungen an Grenzen nach Urlaubern, das jagen und vertreiben von jungen Menschen an Städtischen Party Hot Spots …

Nach dem Vollversagen der Politik der letzten 18 Monate gefällt es vielen Politikern wohl, absolute Lappalien wie fehlende Masken oder fehlender Abstand mit aller Härte zu bestrafen.

Am Wochenende kam es hier an einem belebenden Treffpunkt auch wieder zu unschönen Szenen zwischen gefrusteten Jugendlichen und vollkommen übermotivierten Einsatzkräften. Folge waren Jagdszenen und Vereinzelnde Flaschenwürfe. Man sollte da schon aufpassen nicht zu viel Öl ins Feuer zu gießen.

Bin auch mal gespannt was rund um den Fußball die nächsten Wochen oder Monate los ist wenn diese Null Toleranz Politik dort auch durchgedrückt wird.

Insgesamt keine schöne Entwicklung. Von dem „wir schaffen das nur gemeinsam“ aus dem Frühjahr 2020 ist nicht mehr viel übrig. Inzwischen gibt man im Tagestakt neue sinnlos Verordnungen und wundert sich dann das entweder bewusst ignoriert wird oder viele von nix wissen.

Corona-Leugner-Demonstrationen mal wieder aus dem Ruder gelaufen

Ulrich, Dienstag, 03.08.2021, 10:49 (vor 969 Tagen) @ Davja89

Was mir aber davon ganz unabhängig inzwischen nicht mehr gefällt ist wie niedrig inzwischen die Hemmschwelle der Politik ist massiv vom Gewaltmonopol der Polizei Gebrauch zu machen.

Bullshit.

In Berlin ist sind die geplanten Demonstrationen deshalb verboten worden, weil sich die Organisatoren in der Vergangenheit nie an gemachte Auflagen gehalten hatten und jetzt sogar im Vorfeld ganz offen erklärt haben, dies auch in Zukunft nicht tun zu wollen. Ein Teil der Demonstranten war bereits in der Vergangenheit gewalttätig, nicht nur beim Sturm auf den Reichstag. Eine zentrale Figur der Bewegung, Michael Balweg, gehört zur "Reichsbürger"-Bewegung. Gegen andere laufen zahlreiche Ermittlungsverfahren unterschiedlicher Staatsanwaltschaften. Teile der Szene werden seit geraumer Zeit vom Verfassungsschutz beobachtet. Die Verbote wurden über mehrere Instanzen gerichtlich bestätigt. Trotzdem wurde weiter aufgerufen, sich in Berlin zu versammeln.

Der Hauptfehler der Berliner Polizei war es, die Corona-Leugner mal wieder zu unterschätzen. Letztlich war deutlich zu wenig Polizei vor Ort, insbesondere angesichts des dynamischen Geschehens überall in der Stadt.

Am Sonntag hat die Polizei zunächst nur die Aufmarschwege der Demonstranten blockiert. Daraufhin gab es gewalttätige Übergriffe auf Polizeikräfte. Die Demonstranten haben gewaltsam versucht, die Polizeiketten zu durchbrechen. Polizisten wurden geschlagen, zu Boden gebracht, getreten, etc. Dazu gibt es zahlreiche Aufnahmen. Beteiligt waren alle möglichen Menschen. Eine ältere Frau sprühte einem Polizisten irgend etwas ins Gesicht, vermutlich Pfefferspray. Ein Demonstrant starb an einem Herzinfarkt, nachdem er Polizisten angegriffen hatte und deshalb festgenommen worden war. Das Klientel, das da auf der Straße war ist mittlerweile komplett abgedreht, man glaubt an die irrsten Verschwörungsmythen. Und das macht diese Leute hoch gefährlich.


Damit ist das Auftreten bei unliebsamen Demos gemeint, aber auch Fahndungen an Grenzen nach Urlaubern, das jagen und vertreiben von jungen Menschen an Städtischen Party Hot Spots …

Kann es sein, dass Du ein recht angespanntes Verhältnis zum Rechtsstaat hast?


Nach dem Vollversagen der Politik der letzten 18 Monate gefällt es vielen Politikern wohl, absolute Lappalien wie fehlende Masken oder fehlender Abstand mit aller Härte zu bestrafen.

Bullshit.


Am Wochenende kam es hier an einem belebenden Treffpunkt auch wieder zu unschönen Szenen zwischen gefrusteten Jugendlichen und vollkommen übermotivierten Einsatzkräften. Folge waren Jagdszenen und Vereinzelnde Flaschenwürfe. Man sollte da schon aufpassen nicht zu viel Öl ins Feuer zu gießen.

Ursache und Wirkung. Parks sind keine rechtsfreien Räume.


Bin auch mal gespannt was rund um den Fußball die nächsten Wochen oder Monate los ist wenn diese Null Toleranz Politik dort auch durchgedrückt wird.

Bullshit.

In Berlin ging die Gewalt eindeutig von den komplett durchgeknallten Demonstranten aus. Nicht nur gegen Polizisten, auch gegen Journalisten. Ein Gewerkschaftsvertreter wurde erkannt, vom Rad gerissen und krankenhausreif geschlagen und getreten. Willst Du so etwas rechtfertigen?


Insgesamt keine schöne Entwicklung. Von dem „wir schaffen das nur gemeinsam“ aus dem Frühjahr 2020 ist nicht mehr viel übrig. Inzwischen gibt man im Tagestakt neue sinnlos Verordnungen und wundert sich dann das entweder bewusst ignoriert wird oder viele von nix wissen.

Auch das ist totaler Unfug. Hier wurden ganz massiv Gesetze gebrochen, es wurde zum Sturz der Regierung aufgerufen. Soll der Staat diese Leute so lange gewähren lassen, bis der Sturm auf das Parlament tatsächlich gelingt?

Corona-Leugner-Demonstrationen mal wieder aus dem Ruder gelaufen

Davja89, Dienstag, 03.08.2021, 15:32 (vor 969 Tagen) @ Ulrich

Du bist doch sonst einer von den Usern die durchaus sinnvoll argumentieren können.

Daher ist Bullshit schon etwas schwach.

Im gefühlt ersten Satz steht das mir die Entwicklung im ganzen auch ausserhalb der Situation in Berlin nicht gefällt.

Angespanntes Verhältnis zum Rechtstaat ?

Hat man den automatisch weil man auch in einer Pandemie darauf besteht das sich Politik und Polizei mal 5 Sekunden dadrüber nachdenken ob es wirklich im Sinne der Freiheitlichen Demokratischen Grundordnung ist 15 bis 20 Jährige mit Gewalt und Drohkulissen zu begegnen weil sie im Park laut Musik hören und Abstände nicht einhalten?

Darfst mir gerne mal ein Beispiel aus der Geschichte zeigen in dem mit solchem Vorgehen die Demokratie gestärkt wurde oder der Rechtstaat.

Der Rechtstaat funktioniert weil 90 bis 99% der Menschen diesen als Vorteilhaft oder Fair annehmen. Für die restlichen gibt es dann Polizei und Justiz.

Das Gewaltmonopol des Staates hat nicht ohne Grund hohe Hürden und gehört durch Jounalisten und Bürger immer überwacht.

Auch wenn es dir nicht passt darf und sollte man nicht jede Corona Regel mit jeder Gewalt durchsetzen. Da geht die Verhältnismässigkeit der Mittel flöten.

Ob dieses immer so gemacht wird darf man in der aktuellen Situation zumindest gerne mal diskutieren.

Corona-Leugner-Demonstrationen mal wieder aus dem Ruder gelaufen

markus, Dienstag, 03.08.2021, 22:00 (vor 969 Tagen) @ Davja89

Auch wenn es dir nicht passt darf und sollte man nicht jede Corona Regel mit jeder Gewalt durchsetzen. Da geht die Verhältnismässigkeit der Mittel flöten.

Wenn allerdings wie weiter oben erwähnt eine Demo verboten wird, dann hat man als Veranstalter die Möglichkeit dagegen zu klagen. Das ist geschehen. Wenn die Gerichte abschließend entscheiden, dass das Verbot gerechtfertigt ist, dann muss man das allerdings akzeptieren. Wer meint, dann trotzdem demonstrieren zu wollen, muss sich nicht wundern, wenn die Polizei einschreitet. Denn exakt das ist dann ihre Aufgabe.

Und bevor jetzt wieder von irgendwelchen Leuten Vergleiche mit dem CSD kommen: Die hatten wenigstens ein Konzept. Das Konzept ist offensichtlich einmal nicht ausreichend beachtet worden. Die Querköppe hatten bisher 26 weitere Chancen und erst beim 27. mal hatten die Gerichte dann langsam den Kaffee auf. Wenn der CSD ähnlich viele Chancen bekommt, bevor die Demos gerichtlich verboten werden, ist das einfach angemessen.

Corona-Leugner-Demonstrationen mal wieder aus dem Ruder gelaufen

waltrock ⌂ @, Montag, 02.08.2021, 16:01 (vor 970 Tagen) @ Davja89

Die Reiterstaffel beim U23 Spiel mit einer Handvoll Gästefans hat mich jedenfalls etwas überrascht.

Dachte die nutzen die Pandemie um die ganzen Überstunden der Hundertschaften abzubummeln.....

Corona-Leugner-Demonstrationen mal wieder aus dem Ruder gelaufen

[Ar]3d74s2, Ort, Montag, 02.08.2021, 15:16 (vor 970 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von [Ar]3d74s2, Montag, 02.08.2021, 15:25

Die Frage ist, warum greift die Polizei überhaupt ein?

Eine Woche zuvor war doch noch alles fein, CSD Day Berlin, keine Regeln, keine Polizei, keine Eskalation.

Wie soll man den Leuten das noch erklären? Wer entscheidet?

Dass es sich hochschaukelt, wenn die Polizei durchgreift ist absehbar. Dann wird es immer zu unschönen Bildern kommen.

Ich halte ein Verbot für völlig gerechtfertigt, wenn das Verbot aufgrund der aktuellen Coronasituation begründen ist. Wenn es politische Willkür ist, CSD ja, Anti Corona nein, dann ist jede Kritik an der Politik gerechtfertigt.

Und wenn man es verhindern will, dann bitte auch richtig durchgreifen und nicht diese halbgare drauftreten. Dann hohe Geldestrafen und Null Toleranz. Bei jedem der sich nicht an die Regeln hält.
Die Querdenker tragen die Maske mit Vorsatz nicht, die CDS Menschen tragen sie nicht weil lästig und gute Stimmung. Ergebnis ist gleich.

Auf den Bildern aus Berlin sehe ich auch keine Nazis oder Recht Kampftruppen, sondern einen bunten Mix aus Spinnern. Wie da teilweise alte Esoterikomis umgetreten wurden, steht in keinem Verhältnis.

Natürlich sind das Bild, die auf twitter und Co vom Linken Spektrum mit Applaus begrüßt werden. Die Polizei dein Freund und Helfer, ACAB war gestern. Die Doppelmoral ist herrlich.
Das aber selbst die ÖR zu keiner differenzierten Berichterstattung in der Lage sind, ist schon erschreckend. Daseinsberechtigung so nicht vorhanden.

Corona-Leugner-Demonstrationen mal wieder aus dem Ruder gelaufen

Gargamel09, Montag, 02.08.2021, 15:29 (vor 970 Tagen) @ [Ar]3d74s2

Die Frage ist, warum greift die Polizei überhaupt ein?

Weil die "Demo" verboten wurde! Man stelle sich nur vor, etwas wird verboten, findet dann doch statt und die Polizei guckt nur zu.
Hätte die Polizei nicht eingreifen, hätten die wieder alle Barrikaden überrannt und den Bundestag gestürmt, so wie letzten August, da hat die Polizei auch zu oft nur zugeguckt.


Eine Woche zuvor war doch noch alles fein, CSD Day Berlin, keine Regeln, keine Polizei, keine Eskalation.

Wie soll man den Leuten das noch erklären? Wer entscheidet?

Den CSD gab es letzten Sommer nicht, also konnte niemand ahnen, dass es auch dort zu der breiten Missachtung von Vorgaben kommen konnte. Im nächsten Sommer werden sie schon angehalten, alles zu kontrollieren ansonsten Abbruch.


Dass es sich hochschaukelt, wenn die Polizei durchgreift ist absehbar. Dann wird es immer zu unschönen Bildern kommen.

Zum Hochschaukeln gehören immer mindestens 2 Parteien. Außerdem - wenn etwas abgesagt wurde, wieso tauche ich dann trotzdem dort auf? Und bringe noch Kinder mit?


Ich halte ein Verbot für völlig gerechtfertigt, wenn das Verbot aufgrund der aktuellen Coronasituation begründen ist. Wenn es politische Willkür ist, CSD ja, Anti Corona nein, dann ist jede Kritik an der Politik gerechtfertigt.

Auf den Bildern aus Berlin sehe ich auch keine Nazis oder Recht Kampftruppen, sondern einen bunten Mix aus Spinnern. Wie da teilweise alte Esoterikomis umgetreten wurden, steht in keinem Verhältnis.

Wie willst Du heutzutage noch zwischen Nazis und normaler Bevölkerung unterscheiden, eine Glatze mit Springerstiefeln sieht man nur noch bei den "echten" rechten Aufmärschen


Natürlich sind das Bild, die auf twitter und Co vom Linken Spektrum mit Applaus begrüßt werden. Die Polizei dein Freund und Helfer, ACAB war gestern. Die Doppelmoral ist herrlich.
Das aber selbst die ÖR zu keiner differenzierten Berichterstattung in der Lage sind, ist schon erschreckend. Daseinsberechtigung so nicht vorhanden.

Corona-Leugner-Demonstrationen mal wieder aus dem Ruder gelaufen

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 02.08.2021, 15:38 (vor 970 Tagen) @ Gargamel09

Eine Woche zuvor war doch noch alles fein, CSD Day Berlin, keine Regeln, keine Polizei, keine Eskalation.

Wie soll man den Leuten das noch erklären? Wer entscheidet?


Den CSD gab es letzten Sommer, also konnte niemand ahnen, dass es auch dort zu der breiten Missachtung von Vorgaben kommen konnte. Im nächsten Sommer, werden sie schon angehalten, alles zu kontrollieren ansonsten Abbruch.


Dass es sich hochschaukelt, wenn die Polizei durchgreift ist absehbar. Dann wird es immer zu unschönen Bildern kommen.


Zum Hochschaukeln gehören immer mindestens 2 Parteien. Außerdem - wenn etwas abgesagt wurde, wieso tauche ich dann trotzdem dort auf? Und bringe noch Kinder mit?

Das ist schon ein entscheidender Unterschied. Wenn der CSD abgesagt/ verboten wird, kommt niemand.

Wird eine Querdenker-Demo verboten, kommen die ganzen Spinner trotzdem.

Außerdem ist es ziemlicher Humbug (vom Vorposter) zu behaupten, dass es beim CSD keine Regeln gab und keine Polizei vor Ort war. Die Regeln wurden nicht eingehalten, wobei auch sehr viele Maskenträger zu sehen waren. Aber bei weitem nicht genug. Da haben auch die Bemühungen des Veranstalters mit zig Durchsagen nix gebracht. In so einer Situation stellt sich für die Sicherheitsbehörden die Frage, ob sie die Veranstaltung geordnet zu Ende gehen lassen oder vorzeitig mit aller Macht bei einer großen Menschenmenge abbrechen.

Und selbstverständlich werden wir in naher Zukunft nicht noch einmal ein so chaotisches Event wie den CSD sehen.

Querdenker in a nutshell - Video

Pete H., Montag, 02.08.2021, 09:59 (vor 970 Tagen) @ Ulrich

Die Diktatur des Tages (Link auf FB Reederei FM)

Querdenker in a nutshell - Video

Ulrich, Dienstag, 03.08.2021, 10:56 (vor 969 Tagen) @ Pete H.

Die Diktatur des Tages (Link auf FB Reederei FM)

Eine von Anfang an besonders perfide Taktik der Corona-Leugner. Man nimmt Kinder mit auf eine Demonstration, sucht die Auseinandersetzung mit der Polizei, und dann verwendet man die Kinder als "Schutzschild". Für mich sind hier die Jugendämter massiv gefordert.

Gericht bestätigt Verbot weiterer "Querdenker"-Demonstrationen

Kaz, Zeven, Sonntag, 01.08.2021, 15:21 (vor 971 Tagen) @ markus

Das Oberverwaltungsgericht verwies darauf, dass sich Demonstrationen aus dem Kreis der "Querdenken"-Bewegung deutschlandweit dadurch auszeichneten, "dass die Teilnehmer sie nutzten, um öffentlichkeitswirksam gegen zur Eindämmung der Infektionsgefahr geschaffene Rechtsnormen zu verstoßen, insbesondere indem sie das Abstandsgebot und die Maskenpflicht" missachten.

https://www.t-online.de/region/berlin/news/id_90549382/gericht-bestaetigt-verbot-weiterer-querdenker-demonstrationen-in-berlin.html

Die Versanstalter sollten einfach eine Regenbogenflagge auf den Antrag drucken, dann dürfte es keine Probleme mit Missachtungen des Abstandsgebotes und der Maskenpflicht geben.
Scheint, als bekämen Exekutive und Judikative ganz schön Bammel, nachdem man in Frankreich 200.000 Menschen auf den Straßen gesehen hat.

Gericht bestätigt Verbot weiterer "Querdenker"-Demonstrationen

Zico80, Montag, 02.08.2021, 16:12 (vor 970 Tagen) @ Kaz

Das Oberverwaltungsgericht verwies darauf, dass sich Demonstrationen aus dem Kreis der "Querdenken"-Bewegung deutschlandweit dadurch auszeichneten, "dass die Teilnehmer sie nutzten, um öffentlichkeitswirksam gegen zur Eindämmung der Infektionsgefahr geschaffene Rechtsnormen zu verstoßen, insbesondere indem sie das Abstandsgebot und die Maskenpflicht" missachten.

https://www.t-online.de/region/berlin/news/id_90549382/gericht-bestaetigt-verbot-weiterer-querdenker-demonstrationen-in-berlin.html


Die Versanstalter sollten einfach eine Regenbogenflagge auf den Antrag drucken, dann dürfte es keine Probleme mit Missachtungen des Abstandsgebotes und der Maskenpflicht geben.


Ich frage direkt die Moderatoren mal, wie lange ihr hier solche queerfeindlichen Fakenews getarnt als funny joke noch stehen lassen möchtet, speziell von einem User, der eigentlich die ganze Zeit nichts anderes macht als hier jede Diskussion zu framen. Die ganzen rechten Trolle machen es mittlerweile sehr schwer hier noch zu irgendeinem Thema zu lesen oder eine vernünftige Diskussion aufkommen zu lassen, aber das ist natürlich kein Problem, was hier exklusiv ist, sondern weltweit so ziemlich überall mittlerweile.

Naja, zur Richtigstellung:

https://www.queer.de/detail.php?article_id=39596

Wer sich tatsächlich über die "Bevorzugung" der Homosexuellen durch Polizei und Konservative in der Bundesrepublik Deutschland über Jahrzehnte informieren möchte: Der MDR hat gerade eine Doku über den Paragraphen 175 gemacht. Mit Sicherheit für manchen hier informativ:

https://www.youtube.com/watch?v=5fMHXHaqsFo

Gericht bestätigt Verbot weiterer "Querdenker"-Demonstrationen

FullHD, Montag, 02.08.2021, 13:59 (vor 970 Tagen) @ Kaz

Das Oberverwaltungsgericht verwies darauf, dass sich Demonstrationen aus dem Kreis der "Querdenken"-Bewegung deutschlandweit dadurch auszeichneten, "dass die Teilnehmer sie nutzten, um öffentlichkeitswirksam gegen zur Eindämmung der Infektionsgefahr geschaffene Rechtsnormen zu verstoßen, insbesondere indem sie das Abstandsgebot und die Maskenpflicht" missachten.

https://www.t-online.de/region/berlin/news/id_90549382/gericht-bestaetigt-verbot-weiterer-querdenker-demonstrationen-in-berlin.html


Die Versanstalter sollten einfach eine Regenbogenflagge auf den Antrag drucken, dann dürfte es keine Probleme mit Missachtungen des Abstandsgebotes und der Maskenpflicht geben.
Scheint, als bekämen Exekutive und Judikative ganz schön Bammel, nachdem man in Frankreich 200.000 Menschen auf den Straßen gesehen hat.

Beim CSD wurden die Auflagen bei der einen Veranstaltung zum Teil nicht beachtet. Bei Querdenker-Demos wird seit über einem Jahr auf allen Veranstaltungen dazu aufgerufen sich nicht an die Regeln zu halten. Logisch, dass der Staat den Zirkus irgendwann nicht mehr mitmacht oder?
Wenn jetzt jede Woche irgendwo ein CSD-Umzug stattfände und dort auch bei jeder Veranstaltung die Auflagen nicht erfüllt würden, dann würden die genauso keine weiteren Genehmigungen erhalten.

Gericht bestätigt Verbot weiterer "Querdenker"-Demonstrationen

Gargamel09, Montag, 02.08.2021, 14:10 (vor 970 Tagen) @ FullHD
bearbeitet von Gargamel09, Montag, 02.08.2021, 14:17

Das Oberverwaltungsgericht verwies darauf, dass sich Demonstrationen aus dem Kreis der "Querdenken"-Bewegung deutschlandweit dadurch auszeichneten, "dass die Teilnehmer sie nutzten, um öffentlichkeitswirksam gegen zur Eindämmung der Infektionsgefahr geschaffene Rechtsnormen zu verstoßen, insbesondere indem sie das Abstandsgebot und die Maskenpflicht" missachten.

https://www.t-online.de/region/berlin/news/id_90549382/gericht-bestaetigt-verbot-weiterer-querdenker-demonstrationen-in-berlin.html


Die Versanstalter sollten einfach eine Regenbogenflagge auf den Antrag drucken, dann dürfte es keine Probleme mit Missachtungen des Abstandsgebotes und der Maskenpflicht geben.
Scheint, als bekämen Exekutive und Judikative ganz schön Bammel, nachdem man in Frankreich 200.000 Menschen auf den Straßen gesehen hat.


Beim CSD wurden die Auflagen bei der einen Veranstaltung zum Teil nicht beachtet. Bei Querdenker-Demos wird seit über einem Jahr auf allen Veranstaltungen dazu aufgerufen sich nicht an die Regeln zu halten. Logisch, dass der Staat den Zirkus irgendwann nicht mehr mitmacht oder?
Wenn jetzt jede Woche irgendwo ein CSD-Umzug stattfände und dort auch bei jeder Veranstaltung die Auflagen nicht erfüllt würden, dann würden die genauso keine weiteren Genehmigungen erhalten.

Wenn sie die Vorgaben "nur" missachten würden, die Querdeppen sind zudem aggressiv unterwegs, beim CSD bekommt man höchstens ein Bussi, bei den anderen - die Videos, die gestern gedreht wurden und die Szenen von letzten Jahr, sprechen Bände. Da schleppen Eltern ihre minderjährigen Kinder mit zu einer untersagten Demo und jammern dann, wenn die Polizei ankommt und die Kinder wegdrängt - ich möchte ja nichts unterstellen, aber man könnte auf den Gedanken kommen, dass die Kinder tlw. als Schutzschilder von ihren Eltern missbraucht werden... . Unfassbar, was da für Gestalten unterwegs sind, jeder abgesagter Marsch der Querdeppen, ist ein guter Move.

Gericht bestätigt Verbot weiterer "Querdenker"-Demonstrationen

Kaz, Montag, 02.08.2021, 12:21 (vor 970 Tagen) @ Kaz

Das Oberverwaltungsgericht verwies darauf, dass sich Demonstrationen aus dem Kreis der "Querdenken"-Bewegung deutschlandweit dadurch auszeichneten, "dass die Teilnehmer sie nutzten, um öffentlichkeitswirksam gegen zur Eindämmung der Infektionsgefahr geschaffene Rechtsnormen zu verstoßen, insbesondere indem sie das Abstandsgebot und die Maskenpflicht" missachten.

https://www.t-online.de/region/berlin/news/id_90549382/gericht-bestaetigt-verbot-weiterer-querdenker-demonstrationen-in-berlin.html


Die Versanstalter sollten einfach eine Regenbogenflagge auf den Antrag drucken, dann dürfte es keine Probleme mit Missachtungen des Abstandsgebotes und der Maskenpflicht geben.
Scheint, als bekämen Exekutive und Judikative ganz schön Bammel, nachdem man in Frankreich 200.000 Menschen auf den Straßen gesehen hat.

Auf den meisten Medienportalen war von "einigen Hundert" die Rede, wenn es überhaupt thematisiert wurde.

Gericht bestätigt Verbot weiterer "Querdenker"-Demonstrationen

Gargamel09, Montag, 02.08.2021, 12:31 (vor 970 Tagen) @ The_Mandelohrian

Das Oberverwaltungsgericht verwies darauf, dass sich Demonstrationen aus dem Kreis der "Querdenken"-Bewegung deutschlandweit dadurch auszeichneten, "dass die Teilnehmer sie nutzten, um öffentlichkeitswirksam gegen zur Eindämmung der Infektionsgefahr geschaffene Rechtsnormen zu verstoßen, insbesondere indem sie das Abstandsgebot und die Maskenpflicht" missachten.

https://www.t-online.de/region/berlin/news/id_90549382/gericht-bestaetigt-verbot-weiterer-querdenker-demonstrationen-in-berlin.html


Die Versanstalter sollten einfach eine Regenbogenflagge auf den Antrag drucken, dann dürfte es keine Probleme mit Missachtungen des Abstandsgebotes und der Maskenpflicht geben.
Scheint, als bekämen Exekutive und Judikative ganz schön Bammel, nachdem man in Frankreich 200.000 Menschen auf den Straßen gesehen hat.


Auf den meisten Medienportalen war von "einigen Hundert" die Rede, wenn es überhaupt thematisiert wurde.

Stimmt nicht. Vielleicht verwechselst Du das mit Berlin, von Frankreich war immer die Rede von landesweit mehr als 100K - und es wurde am Samstag in den Hauptnachrichten thematisiert.

Gericht bestätigt Verbot weiterer "Querdenker"-Demonstrationen

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 01.08.2021, 11:16 (vor 971 Tagen) @ markus

also alles was auf CSD auch nicht beachtet wurde...

Pingdemie in England: 994000 englische Schüler in Quarantäne

markus, Samstag, 31.07.2021, 10:18 (vor 972 Tagen) @ Gargamel09

Knapp 1 Million Schüler sind Mitte Juli in Quarantäne gewesen. Hunderttausende konnten nicht zur Arbeit, weil sie von der Corona App gepingt wurden. Corona ist wohl doch noch nicht vorbei.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/corona-folgen-in-england-994000-englische-schueler-in-quarantaene-/27470312.html

Pingdemie in England: 994000 englische Schüler in Quarantäne

Reviewer, Samstag, 31.07.2021, 12:12 (vor 972 Tagen) @ markus

Knapp 1 Million Schüler sind Mitte Juli in Quarantäne gewesen. Hunderttausende konnten nicht zur Arbeit, weil sie von der Corona App gepingt wurden.

Viele haben die App auch schon gelöscht. "No ping, no need to quarantine."
Am Rande erwähnt: Wer in UK eine Reinfektion hat, wird *nicht* in der täglichen Statistik der Neuinfektionen geführt.

Ein Blick in die USA. An einem Kinderkrankenhaus in Miami gab es im gesamten Juli 60 COVID-Kinder, fast alle mit Delta infiziert. Wohl kein Kind geimpft, allerdings die Hälfte der Kinder unter 12 Jahren, für die es bekanntlich keine Impfung gibt.

Corona ist wohl doch noch nicht vorbei.

Das wird auch noch längere Zeit anhalten. Inzidenzwerte sind auch weiterhin diejenigen, die die Dynamik der Pandemie beschreiben.

Die entscheidende Frage für politisches Handeln aber ist, welche gesundheitlichen Folgen die Pandemie und ihre Dynamik haben: Akut, mittel- und langfristig.

Long COVID ist noch ganz am Anfang. Wer seine gesetzliche Rente aufbessern möchte, macht nichts falsch, wenn er sich für börsennotierte Firmen mit R&D-Aktivitäten in Parkinson interessiert. [ cynical ;) ]

Immerhin sind Fortschritte bei präventiven medikamentösen COVID-19-Ansätzen zu verzeichnen.
Regeneron hat gestern von der FDA für ihre Kombination Casirivimab +Imdevimab eine Emergency Use Authorization zur Prophylaxe von COVID-19 bei Personen mit definiertem, erhöhtem Risiko erhalten (ab 12 Jahren, mind. 40kg).
Marco Cavaleri (EMA) rechnet mit einer (bedingten) EU-Zulassung vor Jahresende oder früher. Rolling review läuft seit März, geht gut voran, aber noch liegen nicht alle Daten vor, um das Verfahren offiziell zu beginnen.

Pingdemie in England: 994000 englische Schüler in Quarantäne

Goalgetter1990, Samstag, 31.07.2021, 10:34 (vor 972 Tagen) @ markus
bearbeitet von Goalgetter1990, Samstag, 31.07.2021, 10:38

Knapp 1 Million Schüler sind Mitte Juli in Quarantäne gewesen. Hunderttausende konnten nicht zur Arbeit, weil sie von der Corona App gepingt wurden. Corona ist wohl doch noch nicht vorbei.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/corona-folgen-in-england-994000-englische-schueler-in-quarantaene-/27470312.html

Es besteht die Möglichkeit, dass Corona niemals komplett "vorbei" sein wird (klingt ehrlich gesagt etwas nach "ich hab es euch ja immer gesagt"). Man darf allerdings durchaus die Frage stellen, weshalb von diesen 994.000 Schülern (bei 48.000 erkrankten und 33.300 Verdachtsfällen), 910.000 in Quarantäne müssen, ohne die Möglichkeit sich "frei" zu testen (zumindest gehe ich davon aus, dass dies aktuell für Schüler in UK nicht möglich ist). Wenn man die Strategie wählt, zu ohne Maßnahmen öffnen, und damit einen höheren Inzidenz zu akzeptieren, dann ist das nur schwer mit einer solchen strengen Quarantäne-Auslegung vereinbar, da - wie man eben jetzt sieht - natürlich extrem viele Kontaktpersonen dann in Quarantäne müssen. Der Artikel sagt ja, dass es ab dem 16. August dann möglich ist, sich frei testen zu lassen - und solange man die entsprechenden Testkapazitäten hat, macht das auch Sinn, schließlich kann eine Quarantäne nur dann gelten, wenn man positiv getestet ist, oder die Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden kann.

Pingdemie in England: 994000 englische Schüler in Quarantäne

markus, Samstag, 31.07.2021, 11:12 (vor 972 Tagen) @ Goalgetter1990

Knapp 1 Million Schüler sind Mitte Juli in Quarantäne gewesen. Hunderttausende konnten nicht zur Arbeit, weil sie von der Corona App gepingt wurden. Corona ist wohl doch noch nicht vorbei.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/corona-folgen-in-england-994000-englische-schueler-in-quarantaene-/27470312.html


Es besteht die Möglichkeit, dass Corona niemals komplett "vorbei" sein wird (klingt ehrlich gesagt etwas nach "ich hab es euch ja immer gesagt"). Man darf allerdings durchaus die Frage stellen, weshalb von diesen 994.000 Schülern (bei 48.000 erkrankten und 33.300 Verdachtsfällen), 910.000 in Quarantäne müssen, ohne die Möglichkeit sich "frei" zu testen (zumindest gehe ich davon aus, dass dies aktuell für Schüler in UK nicht möglich ist). Wenn man die Strategie wählt, zu ohne Maßnahmen öffnen, und damit einen höheren Inzidenz zu akzeptieren, dann ist das nur schwer mit einer solchen strengen Quarantäne-Auslegung vereinbar, da - wie man eben jetzt sieht - natürlich extrem viele Kontaktpersonen dann in Quarantäne müssen. Der Artikel sagt ja, dass es ab dem 16. August dann möglich ist, sich frei testen zu lassen - und solange man die entsprechenden Testkapazitäten hat, macht das auch Sinn, schließlich kann eine Quarantäne nur dann gelten, wenn man positiv getestet ist, oder die Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden kann.

Mit Schnelltests kann aufgrund der hohen Fehlerquote die Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden. Man kann die Wahrscheinlichkeit nur minimieren. Wirklich zu Ende gedacht ist das alles nicht, wenn einerseits die Maskenpflicht wegfällt und man damit mehr Infektionen in Kauf nimmt, andererseits dann aber umfassende Quarantänemaßnahmen gelten. Da ist die Maske doch das kleinere Übel.

Pingdemie in England: 994000 englische Schüler in Quarantäne

simie, Krefeld, Samstag, 31.07.2021, 11:20 (vor 972 Tagen) @ markus


Mit Schnelltests kann aufgrund der hohen Fehlerquote die Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden.

Ist auch nicht das Ziel bei Schnelltests.

Man kann die Wahrscheinlichkeit nur minimieren.

Und damit ist das Ziel erreicht.

Wirklich zu Ende gedacht ist das alles nicht, wenn einerseits die Maskenpflicht wegfällt und man damit mehr Infektionen in Kauf nimmt, andererseits dann aber umfassende Quarantänemaßnahmen gelten. Da ist die Maske doch das kleinere Übel.

Oder eben, wie in England ab dem 16.8., tägliche Schnelltests von Kontakten.
Im übrigen, was soll deine Bemerkung mit den Masken? Die haben in Deutschland auch nicht dazu geführt, dass Klassen oder Stufen nicht in Quarantäne müssten. Den Gesundheitsämtern ist es ziemlich egal, ob die Kontakte Masken trugen oder eben nicht. Die Maskenpflicht führte eben nicht dazu, dass Klassen nicht in Quarantäne müssten.
Man kann über die Maskenpflicht diskutieren. In dem Zusammenhang mit Quarantäneregeln hat es jedoch nie interessiert, ob die Kontakte an Schulen Masken getragen haben.

Pingdemie in England: 994000 englische Schüler in Quarantäne

Sascha, Dortmund, Samstag, 31.07.2021, 13:01 (vor 972 Tagen) @ simie

Ich wundere mich übrigens, dass es so gar keine Untersuchungen darüber gibt, ob die Umstellung von normalen Stoffmundschutz auf Op- und FFP2-Masken etwas gebracht hat. Zumindest habe ich da keinen Unterschied zwischen der ersten Welle und Nummer zwei und drei feststellen können.

Pingdemie in England: 994000 englische Schüler in Quarantäne

markus, Samstag, 31.07.2021, 13:21 (vor 972 Tagen) @ Sascha

Ich wundere mich übrigens, dass es so gar keine Untersuchungen darüber gibt, ob die Umstellung von normalen Stoffmundschutz auf Op- und FFP2-Masken etwas gebracht hat. Zumindest habe ich da keinen Unterschied zwischen der ersten Welle und Nummer zwei und drei feststellen können.

Da gibt es Studien zu.

https://www.rbb24.de/panorama/thema/corona/beitraege/2021/01/masken-ffp2-alltagsmaske-erlaubt.html

Pingdemie in England: 994000 englische Schüler in Quarantäne

Sascha, Dortmund, Samstag, 31.07.2021, 14:36 (vor 972 Tagen) @ markus

Nö, da steht überhaupt nichts darüber, ob die FFP2-, oder Op-Masken einen positiven Effekt auf die Eindämmung der Coronawellen hatten. Die größte Einschränkung der FFP2-Masken ist ja, das steht auch so in Text, der richtige Sitz. Und ich sehe niemanden, der z.B. beim Einkaufen wirklich darauf achtet. Die Dinger werden einfach aufgesetzt und gut. Zudem ist auch die Frage, wie oft die Masken überhaupt gewechselt werden. Viele haben die ja am Innenspiegel des Autos, damit man die nicht vergisst. Ich glaube schon, dass die so viel seltener gewechselt werden als eigentlich notwendig.

Pingdemie in England: 994000 englische Schüler in Quarantäne

Davja89, Samstag, 31.07.2021, 11:44 (vor 972 Tagen) @ simie

Wo markus natürlich recht hat ist das man in UK die Quarantäne Verordnung gleich dem neuen Kurs hätte anpassen müssen.

Also das was man jetzt verspätet nachholt. Da hat man tasächlich gepennt.

Pingdemie in England: 994000 englische Schüler in Quarantäne

borussenglobe, monheim, Samstag, 31.07.2021, 11:41 (vor 972 Tagen) @ simie


Mit Schnelltests kann aufgrund der hohen Fehlerquote die Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden.


Ist auch nicht das Ziel bei Schnelltests.

Man kann die Wahrscheinlichkeit nur minimieren.


Und damit ist das Ziel erreicht.

Wirklich zu Ende gedacht ist das alles nicht, wenn einerseits die Maskenpflicht wegfällt und man damit mehr Infektionen in Kauf nimmt, andererseits dann aber umfassende Quarantänemaßnahmen gelten. Da ist die Maske doch das kleinere Übel.


Oder eben, wie in England ab dem 16.8., tägliche Schnelltests von Kontakten.
Im übrigen, was soll deine Bemerkung mit den Masken? Die haben in Deutschland auch nicht dazu geführt, dass Klassen oder Stufen nicht in Quarantäne müssten. Den Gesundheitsämtern ist es ziemlich egal, ob die Kontakte Masken trugen oder eben nicht. Die Maskenpflicht führte eben nicht dazu, dass Klassen nicht in Quarantäne müssten.
Man kann über die Maskenpflicht diskutieren. In dem Zusammenhang mit Quarantäneregeln hat es jedoch nie interessiert, ob die Kontakte an Schulen Masken getragen haben.

Das ist so nicht richtig, es sind nur die direkten Nachbarn des infizierten Kindes in Quarantäne geschickt worden. Es kann natürlich sein, daß andere Gesundheitsämter das anders gehandhabt haben.

Pingdemie in England: 994000 englische Schüler in Quarantäne

Ulrich, Samstag, 31.07.2021, 11:57 (vor 972 Tagen) @ borussenglobe


Das ist so nicht richtig, es sind nur die direkten Nachbarn des infizierten Kindes in Quarantäne geschickt worden. Es kann natürlich sein, daß andere Gesundheitsämter das anders gehandhabt haben.

Dass sich im Zweifelsfall jedes Gesundheitsamt bei solchen Maßnahmen eigene Regeln strickt, das ist ein Problem innerhalb der Pandemie. Grundsätzlich meine ich mich an Meldungen zu erinnern, nach denen beim Ausbruch der Delta-Variante die komplette Klasse/Gruppe in Quarantäne sollte. Aber ob das auch so umgesetzt wird?

Pingdemie in England: 994000 englische Schüler in Quarantäne

borussenglobe, monheim, Samstag, 31.07.2021, 12:40 (vor 972 Tagen) @ Ulrich

Okay, wie es mit Delta aussieht kann ich nicht sagen. Das wird wohl auch erst nach den Ferien ein Thema.

Pingdemie in England: 994000 englische Schüler in Quarantäne

simie, Krefeld, Samstag, 31.07.2021, 12:04 (vor 972 Tagen) @ Ulrich

Aber ob das auch so umgesetzt wird?

Es würde auch bei Nicht-Deltafällen so umgesetzt.
Bei Delta wurden und werden teilweise auch Geimpfte in Quarantäne geschickt.

Pingdemie in England: 994000 englische Schüler in Quarantäne

simie, Krefeld, Samstag, 31.07.2021, 11:53 (vor 972 Tagen) @ borussenglobe


Das ist so nicht richtig, es sind nur die direkten Nachbarn des infizierten Kindes in Quarantäne geschickt worden. Es kann natürlich sein, daß andere Gesundheitsämter das anders gehandhabt haben.

In den Fällen, die ich mitgekriegt habe, hat es das Gesundheitsamt nicht interessiert, ob Masken getragen wurden oder nicht. Es wurde immer die gesamte Klasse in Quarantäne geschickt.
Wahrscheinlich hat sich das dann je nach Gesundheitsamt unterschieden.

Pingdemie in England: 994000 englische Schüler in Quarantäne

Davja89, Samstag, 31.07.2021, 11:45 (vor 972 Tagen) @ borussenglobe

Ein Coronafall und komplette Klasse heim war hier die Praxis.

Kann allerdings regional unterschiedlich gewesen sein.

Pingdemie in England: 994000 englische Schüler in Quarantäne

simie, Krefeld, Samstag, 31.07.2021, 10:31 (vor 972 Tagen) @ markus

Daher ist es auch wichtig den folgenden Satz aus dem Artikel zu zitieren: "Vom 16. August an müssen Kinder sich aber nur noch selbst isolieren, wenn sie positiv sind."

Im übrigen was soll der extrem blöde Spruch von dir, dass Corona doch nicht vorbei ist? Hat das auch irgendeiner behauptet?
Die Diskussion geht darum, wie man bei hohen Impfquoten mit den Infektionen umgeht. Covid19 an sich, wird im übrigen nie mehr "vorbei" sein.


PS: Noch eine kleine Anmerkung: Die Diskussion hier war in den letzten Tagen einigermaßen angenehm. Auch unter Diskutanten, die gegenteilige Ansichten vertraten. Es wäre schön, wenn das so bleiben würde. Solch ein teils unsachlichen Beitrag, wie deiner gerade, ragt dann leider gleich wieder negativ heraus.

9 von 10 Engländern hatten Kontakt zum Virus.

Davja89, Samstag, 31.07.2021, 10:09 (vor 972 Tagen) @ Gargamel09

Nach Aktuellen Schätzungen ist es so das bei repräsentativen Testungen bei 9 von 10 Engländern Antikörper nachgewiesen worden. Also Impfungen und Kontakt zum Virus selber.

Test im Blut seit 28.06.

Das bedeutet nicht zwangsläufig das jeder dieser statistischen 9 immun ist spricht aber dafür das die Dunkelziffer doch höher ist als bisher angenommen.

Wäre eine Erklärung warum die Zahlen nicht durch die Decke gehen. Das Virus hat kein Futter mehr.

Quelle :
https://www.ons.gov.uk/peoplepopulationandcommunity/healthandsocialcare/conditionsanddiseases/bulletins/coronaviruscovid19infectionsurveyantibodyandvaccinati...

Hab das nur kurz überflogen. Und bisher ist das alles nur vorläufig.

Sollte sich das so bestätigen ist man in UK wohl überm Berg.

Falsch zitiert = falsche Schlussfolgerung

Fred789, Ort, Sonntag, 01.08.2021, 18:25 (vor 971 Tagen) @ Davja89

Nach Aktuellen Schätzungen ist es so das bei repräsentativen Testungen bei 9 von 10 Engländern Antikörper nachgewiesen worden. Also Impfungen und Kontakt zum Virus selber.

NICHT Impfungen und Kontakt, SONDERN Impfungen ODER Kontakt

Antikörper hast du auch nach einer Impfung! So steht es auch im Bericht:

In England, it is estimated that around 9 in 10 adults, or 91.9% of the adult population (95% credible interval: 90.5% to 93.0%) would have tested positive for antibodies against coronavirus (COVID-19) - SARS-CoV-2 - on a blood test in the week beginning 28 June 2021, suggesting they had the infection in the past or have been vaccinated.


Das bedeutet nicht zwangsläufig das jeder dieser statistischen 9 immun ist spricht aber dafür das die Dunkelziffer doch höher ist als bisher angenommen.

Eben nicht bei einer Impfq. v. 88% an 1. Impfungen


Sollte sich das so bestätigen ist man in UK wohl überm Berg.

Wäre schön; ist aber nicht so

Falsch zitiert = falsche Schlussfolgerung

Davja89, Montag, 02.08.2021, 11:53 (vor 970 Tagen) @ Fred789

Was möchtest du mir sagen ?

Aus den Daten geht hervor das wohl 9 von 10 Engländern Antikörper haben.

Da man diese nicht durch Capri Sonne bekommt, hat man sich entweder Impfen lassen Und/Oder Kontakt mit dem Virus selber.

Und ja wenn 90 % der Bevölkerung Antikörper haben ist die Pandemie faktisch vorbei und und das Virus wird halt nur noch in einem gewissen Maße in der Bevölkerung zirkulieren.

Falsch zitiert = falsche Schlussfolgerung

simie, Krefeld, Sonntag, 01.08.2021, 19:28 (vor 971 Tagen) @ Fred789


NICHT Impfungen und Kontakt, SONDERN Impfungen ODER Kontakt

Genau das ist damit gemeint. Und wenn man schon korinthenkacken will, dann bitte korrekt. Ganz präzise ausgedrückt müsste es "und,oder" heißen.

Antikörper hast du auch nach einer Impfung! So steht es auch im Bericht:

Wer behauptet denn, dass dies anders ist?


Wäre schön; ist aber nicht so

Doch. Bei einer Grundimmunität von 90% ist man letztlich so gut wie über dem Berg.

9 von 10 Engländern hatten Kontakt zum Virus.

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 31.07.2021, 11:23 (vor 972 Tagen) @ Davja89

Also Impfungen und Kontakt zum Virus selber.

hat Drosten ja erklärt, wir werden ALLE früher oder später Kontakt zum Virus haben.
Gewollt per Impfung und/oder ungewollt durch Ansteckung.

Also eigentlich müsste dann da stehen:
10 von 10 Deutschen hatten Kontakt zum Virus.

9 von 10 Engländern hatten Kontakt zum Virus.

simie, Krefeld, Samstag, 31.07.2021, 10:42 (vor 972 Tagen) @ Davja89

Sollte sich das so bestätigen ist man in UK wohl überm Berg.

Das ist wohl darauf zurückzuführen, dass die Infektionszahlen in GB während der Wellen relativ hoch waren.
Für Deutschland bedeutet das jedoch wohl, dass man noch länger als GB mit relativ hohen Zahlen leben muss. Um so wichtiger ist es daher, dass man nun Konzepte entwickelt, wie man damit umgeht. Der von einigen angestrebte Weg der Niedriginzidenz dürfte dann nur dazu führen, dass man noch Monate oder Jahre mit Maßnahmen leben wird. Er ist also nicht gangbar.

9 von 10 Engländern hatten Kontakt zum Virus.

Davja89, Samstag, 31.07.2021, 11:10 (vor 972 Tagen) @ simie

Ja eine gewisse Durchseuchung wird nötig sein wenn man keine 100% Impfquote erreicht.

Und da kann man dann schon fragen ob man das ganze durch Massnahmen noch über Monate strecken will.

Unbegrenztes Wachstum?Nicht Ideal.

Komplettes Eindämmen? Scheint auch nicht ideal zu sein.

9 von 10 Engländern hatten Kontakt zum Virus.

Ulrich, Samstag, 31.07.2021, 11:50 (vor 972 Tagen) @ Davja89

Ja eine gewisse Durchseuchung wird nötig sein wenn man keine 100% Impfquote erreicht.

Und da kann man dann schon fragen ob man das ganze durch Massnahmen noch über Monate strecken will.

Unbegrenztes Wachstum?Nicht Ideal.

Komplettes Eindämmen? Scheint auch nicht ideal zu sein.

Die Delta-Variante wird in Deutschland durch laufen. Die Frage ist lediglich, wie hoch die Welle sein wird. Und da geben auch die Fachleute an, dass sie höchstens begründete Vermutungen anstellen können. Ein schneller Anstieg hin zu einem sehr hohen Höchstwert hätte bei uns aller Wahrscheinlichkeit nach noch immer das Potential, das wirtschaftliche Leben in Deutschland massiv zu stören und das Gesundheitssystem in eine Überlastungssituation zu treiben.

Dazu kommen noch die gesundheitlichen Langzeitfolgen für einen Teil der Erkrankten. Es spricht im Grunde alles dafür, bis zum nächsten Frühjahr eine Strategie der Eindämmung zu fahren und gleichzeitig durch Werbung und aus der Infektionsgefahr begründetem Druck auf die Ungeimpften die Impfquote möglichst in die Höhe zu treiben.

9 von 10 Engländern hatten Kontakt zum Virus.

CB, Samstag, 31.07.2021, 21:20 (vor 972 Tagen) @ Ulrich

Welchen Vorteil bringt eine Eindämmung Strategie bis zum Frühjahr? Momentan kann sich jeder über 18 impfen lassen, in wenigen Wochen starten hoffentlich auch bei uns Drittimpfung bei den Menschen mit dem höchsten Risiko. Worauf wollen wir noch warten bis wir das Virus durchlaufen lassen? Das müssen wir ohnehin irgendwann, und mir ist nicht klar, wie die Bedingungen im nächsten Frühjahr noch besser werden können.

9 von 10 Engländern hatten Kontakt zum Virus.

simie, Krefeld, Samstag, 31.07.2021, 22:28 (vor 972 Tagen) @ CB

Ich glaube es geht darum, dass das Ziel ist, die Durchseuchung mit niedrigen Inzidenzzahlen zu schaffen. Den Verfechtern dieses Zieles scheint jedoch nicht klar zu sein, wie lange dies dann dauern würde. Und sie unterschätzen wohl auch, wie extrem die Einschränkungen immer noch sind. Zumindest für manche.

9 von 10 Engländern hatten Kontakt zum Virus.

burz, Lünen, Sonntag, 01.08.2021, 11:08 (vor 971 Tagen) @ simie

Ich glaube es geht darum, dass das Ziel ist, die Durchseuchung mit niedrigen Inzidenzzahlen zu schaffen. Den Verfechtern dieses Zieles scheint jedoch nicht klar zu sein, wie lange dies dann dauern würde. Und sie unterschätzen wohl auch, wie extrem die Einschränkungen immer noch sind. Zumindest für manche.

Man verspricht sich im Zeitverlauf ganz sicher auch weitere Erkenntnisse in der Bewertung von Long Covid. Zudem könnte nach einer Zulassung von Novavax ein Impfstoff für Kinder zur Verfügung stehen, der ein anderes Risikoverhältnis mitbringt. Vielleicht lohnt es sich darauf zu warten und vielen Kindern eine Infektion zu ersparen.

In all Deinen Einschätzungen implizierst Du, dass weitgehend alle Langzeitfolgen einer Infektion bekannt sind.

Kannst Du beispielsweise ausschließen, dass nach Jahren eine Welle von Parkinson- oder Alzheimerpatienten auf uns zukommt?

Mir als Laien fällt es jedenfalls verdammt schwer, mich für eine der hier vertretenen extremen Positionen (schnelle Durchseuchung vs starke Einschränkungen) zu entscheiden.

9 von 10 Engländern hatten Kontakt zum Virus.

simie, Krefeld, Sonntag, 01.08.2021, 11:31 (vor 971 Tagen) @ burz


Man verspricht sich im Zeitverlauf ganz sicher auch weitere Erkenntnisse in der Bewertung von Long Covid. Zudem könnte nach einer Zulassung von Novavax ein Impfstoff für Kinder zur Verfügung stehen, der ein anderes Risikoverhältnis mitbringt. Vielleicht lohnt es sich darauf zu warten und vielen Kindern eine Infektion zu ersparen.


Wenn jedoch in der Wartezeit durch Schulausfälle und Kontakteinschränkungen der entstandene Schaden, der, wie man derzeit sieht, durchaus enorm ist, weiter ansteigt, dann läuft man eben Gefahr, dass man durch Schutzmaßnahmen einen deutlich höheren Schaden verursacht, als der, den man verhindern möchte, wäre.

In all Deinen Einschätzungen implizierst Du, dass weitgehend alle Langzeitfolgen einer Infektion bekannt sind.

Sie sind im Grunde bekannt. Und es ist auch bekannt, dass die Zahl der Betroffenen mit der Zeit auch wieder abnimmt.

Kannst Du beispielsweise ausschließen, dass nach Jahren eine Welle von Parkinson- oder Alzheimerpatienten auf uns zukommt?

Hundertprozentig ausschließen? Nein. Natürlich nicht. Solche Nebenwirkungen als extrem unwahrscheinlich einzuschätzen schon.

Positive Nachrichten aus Großbritannien: 23% nicht Covid induziert im KH

partyduler, Sonntag, 01.08.2021, 10:41 (vor 971 Tagen) @ simie

Eine positive Nachricht aus Großbritannien. Ein User postete letzte Woche ja die Meldung, dass 56% der Covid-Krankenhausfälle erst nach Einweisung positiv auf Covid getestet wurden, was er dann nach seinem Gusto interpretierte. Jetzt gibt es nähere Informationen hierzu:

Von allen 5021 Covid-Krankenhausfällen (Stand Dienstag, 27.07) waren 1166 Patienten nicht als Folge einer Corona-Infektion im Krankenhaus, sondern wurden nur "zusätzlich" positiv getestet, dies entsprich ca. 23% aller Covid-Krankenhausfälle (und 50% der oben genannten erst nach der Einweisung positiv getesteten). Jemand mit Knochenbruch der positiv getestet, wird zählt also trotzdem als Covid-Krankenhausfall. Manche der nicht direkt auf Covid zurückgehenden Fälle können sich jedoch durch Covid noch verschlechtert haben, bzw. sie können dadurch besonders gefährdet sein.

Das Gesundheitsministerium gibt außerdem zu bedenken und begründet die Zählung damit, dass diese Patienten trotzdem isoliert werden müssen, was natürlich einen Mehraufwand und somit eine zusätzliche Belastung für die Krankenhäuser darstellt.

Quelle: BBC

9 von 10 Engländern hatten Kontakt zum Virus.

simie, Krefeld, Samstag, 31.07.2021, 12:02 (vor 972 Tagen) @ Ulrich

Es spricht im Grunde alles dafür, bis zum nächsten Frühjahr eine Strategie der Eindämmung zu fahren

Ja. Wenn man das Leben der jungen Generationen ein weiteres Jahr massiv beeinträchtigen will, dann bietet sich diese Strategie an. Wenn man jedoch die Interessen der jungen Generationen etwas mehr berücksichtigen möchte, dann würde es sich anbieten, stärker auf die Belastung des Gesundheitssystems zu achten und erst zu reagieren, wenn eine Überlastung droht, so dass es einen entspannten Winter mit sehr weitreichenden Öffnungen geben wird.

9 von 10 Engländern hatten Kontakt zum Virus.

Fire Kid, Ort, Samstag, 31.07.2021, 17:06 (vor 972 Tagen) @ simie

Die nächsten Tage/Wochen/Monate werden entscheidend sein. Alle paar Monate wieder...

9 von 10 Engländern hatten Kontakt zum Virus.

markus, Samstag, 31.07.2021, 12:00 (vor 972 Tagen) @ Ulrich

Ja eine gewisse Durchseuchung wird nötig sein wenn man keine 100% Impfquote erreicht.

Und da kann man dann schon fragen ob man das ganze durch Massnahmen noch über Monate strecken will.

Unbegrenztes Wachstum?Nicht Ideal.

Komplettes Eindämmen? Scheint auch nicht ideal zu sein.


Die Delta-Variante wird in Deutschland durch laufen. Die Frage ist lediglich, wie hoch die Welle sein wird. Und da geben auch die Fachleute an, dass sie höchstens begründete Vermutungen anstellen können. Ein schneller Anstieg hin zu einem sehr hohen Höchstwert hätte bei uns aller Wahrscheinlichkeit nach noch immer das Potential, das wirtschaftliche Leben in Deutschland massiv zu stören und das Gesundheitssystem in eine Überlastungssituation zu treiben.

Dazu kommen noch die gesundheitlichen Langzeitfolgen für einen Teil der Erkrankten. Es spricht im Grunde alles dafür, bis zum nächsten Frühjahr eine Strategie der Eindämmung zu fahren und gleichzeitig durch Werbung und aus der Infektionsgefahr begründetem Druck auf die Ungeimpften die Impfquote möglichst in die Höhe zu treiben.

Wird so kommen. Schnelltests müssen bald selbst bezahlt werden, um damit den Druck zu erhöhen. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern nur noch wann. Spätestens wenn es im eigenen Portmonee weh tut, wird sich der ein oder andere das noch einmal überlegen.

https://www.rnd.de/politik/groko-einigt-sich-corona-schnelltests-ab-herbst-nicht-mehr-generell-kostenlos-OLJYOMOJJFEA3MXRBKN6Z4ITHU.html

Impfangebot für alle

Gordi, Samstag, 31.07.2021, 13:34 (vor 972 Tagen) @ markus

Ja eine gewisse Durchseuchung wird nötig sein wenn man keine 100% Impfquote erreicht.

Und da kann man dann schon fragen ob man das ganze durch Massnahmen noch über Monate strecken will.

Unbegrenztes Wachstum?Nicht Ideal.

Komplettes Eindämmen? Scheint auch nicht ideal zu sein.


Die Delta-Variante wird in Deutschland durch laufen. Die Frage ist lediglich, wie hoch die Welle sein wird. Und da geben auch die Fachleute an, dass sie höchstens begründete Vermutungen anstellen können. Ein schneller Anstieg hin zu einem sehr hohen Höchstwert hätte bei uns aller Wahrscheinlichkeit nach noch immer das Potential, das wirtschaftliche Leben in Deutschland massiv zu stören und das Gesundheitssystem in eine Überlastungssituation zu treiben.

Dazu kommen noch die gesundheitlichen Langzeitfolgen für einen Teil der Erkrankten. Es spricht im Grunde alles dafür, bis zum nächsten Frühjahr eine Strategie der Eindämmung zu fahren und gleichzeitig durch Werbung und aus der Infektionsgefahr begründetem Druck auf die Ungeimpften die Impfquote möglichst in die Höhe zu treiben.


Wird so kommen. Schnelltests müssen bald selbst bezahlt werden, um damit den Druck zu erhöhen. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern nur noch wann. Spätestens wenn es im eigenen Portmonee weh tut, wird sich der ein oder andere das noch einmal überlegen.

https://www.rnd.de/politik/groko-einigt-sich-corona-schnelltests-ab-herbst-nicht-mehr-generell-kostenlos-OLJYOMOJJFEA3MXRBKN6Z4ITHU.html


Da steht wieder diese Aussage im Raum. "Impfangebot für alle". Auch wieder im Artikel. Erst dann sollen also Tests kostenpflichtig werden. Man kann also damit rechnen, dass auch erst dann Beschränkungen für Geimpfte und Genesene wegfallen werden.
Dass man die Situation anders bewerten muss, wenn ein Impfangebot für alle erfolgt ist, davon ist schon seit dem Frühjahr die Rede.
Das Problem ist nur: es gibt ja keinerlei konkrete Aussagen, wann das sein soll.

"Ab Herbst".
Meteorologischer Herbstbeginn? Kalendarischer?
Wenn mehr als 50% der Blätter welk sind?
Wenn die Temperaturen eine Woche lang am Stück unter 15 Grad lagen?

Nach der Bundestagswahl?
Wohl am wahrscheinlichsten. Und das ist dann schon irgendwie die frisch verdaute Kirsche auf dem riesigen Kackhaufen.

Das Impfangebot für alle ist real. Nicht erst seit gestern. Mit 3-4 Wochen zwischen den beiden Spritzen plus zwei Wochen Wartezeit bis zum vollen Impfschutz sind wir, wenn wir wohlwollend den heutigen Tag als Startpunkt annehmen, bei Mitte September. Eigentlich viel zu spät. Und immer noch vor der Bundestagswahlen. Aber seitens der Politik würde man sich dafür dann auch noch auf die Schulter klopfen, weil das Ziel "Impfangebot für alle" aus dem Frühjahr ja überfüllt wurde.

Ganz herzlichen Glückwunsch dazu!

Und dieses ganze Theater anscheinend aus dem völlig sinnbefreiten Grund, dass man das ungeimpfte Wahlvolk nicht verprellen will. Dabei gibt es schon jetzt mehr Geimpfte als Ungeimpfte, Ende August werden es über 60% der
Gesamtbevölkerung sein. Der Anteil der geimpften Wahlberechtigten ist dann nochmal deutlich größer (ohne U18).

Vielleicht sollte mal langsam der Gedanke reifen, dass man mit dieser Rumeierei die Geimpften viel eher zu verlieren droht als die Ungeimpften. Es ist wirklich absurd.

Ich habe zum jetzigen Zeitpunkt absolut keine Ahnung, wo ich mein Kreuz machen soll. Und denke an Nichtwahl oder Ungültigkeit. Zum ersten Mal in meinem Leben. Katastrophe.

Wenn man es tatsächlich auf die Wahl ankommen lässt und bis dahin rumeiert bzw wichtige Entscheidungen auf die Zeit nach der Wahl verlegt, braucht sich die Politik über einen Negativrekord bei der Wahlbeteiligung und die ein oder andere böse Überraschung beim Wahlergebnis wahrlich nicht wundern.

Impfangebot für alle

markus, Samstag, 31.07.2021, 13:57 (vor 972 Tagen) @ Gordi

Das Impfangebot für alle ist real. Nicht erst seit gestern.

Wobei das so nicht stimmt. Es haben 61,5% die Erstimpfung erhalten. Es sind also noch 38,5% ungeimpft. Oder in absoluten Zahlen: 32 Millionen Menschen. Ziehen wir mal pauschal die Hälfte davon ab (Kinder und andere Personen die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden) blieben noch 16 Millionen übrig. Wenn die sich alle am Montag melden würden, könnte nur ein kleiner Bruchteil von ihnen ein Angebot gemacht werden können. Bis alle noch ungeimpften Personen tatsächlich ein Angebot bekämen, würde das einige Wochen dauern.

Wenn sich ab sofort niemand mehr impfen lassen würde,

Franke, Sonntag, 01.08.2021, 17:17 (vor 971 Tagen) @ markus

dann könntest Du auch in einem Jahr noch schreiben

Wenn die sich alle am Montag melden würden, . . .

Es gab im Mai ca. 21,5, im Juni ca. 26 und im Juli ca. 17 Millionen Impfungen.

Es gibt Impfungen ohne Termin in Impfzentren, es gibt Impfungen auf Marktplätzen. Wer will, hätte die Erstimpfung schon in den letzten zwei Wochen bekommen können und kann sie erst recht in den nächsten zwei Wochen bekommen.

Impfangebot für alle

Gordi, Samstag, 31.07.2021, 14:17 (vor 972 Tagen) @ markus
bearbeitet von Gordi, Samstag, 31.07.2021, 14:23

Das Impfangebot für alle ist real. Nicht erst seit gestern.


Wobei das so nicht stimmt. Es haben 61,5% die Erstimpfung erhalten. Es sind also noch 38,5% ungeimpft. Oder in absoluten Zahlen: 32 Millionen Menschen. Ziehen wir mal pauschal die Hälfte davon ab (Kinder und andere Personen die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden) blieben noch 16 Millionen übrig. Wenn die sich alle am Montag melden würden, könnte nur ein kleiner Bruchteil von ihnen ein Angebot gemacht werden können. Bis alle noch ungeimpften Personen tatsächlich ein Angebot bekämen, würde das einige Wochen dauern.

Die kategorischen Impfverweigerer muss man dann aber auch abziehen und nicht nur Kinder und medizinisch/gesundheitlich Vorbelastete. Wie viele sind das zusätzlich? So 10% Prozent? Wären wir bei grob nur noch 8 mio Menschen, die jetzt noch geimpft werden "müssen". Das wäre in 2-3 Wochen ab jetzt locker möglich.
EDIT: Es geht ja um das Angebot und nicht darum, alle an einem Tag zu impfen. Und das Angebot basierend auf der Impfstoffmenge ist definitiv da. Auch für deutlich mehr als 8 mio Menschen.

Bei der Festlegung eines Zeitpunktes, wann das Impfangebot für alle erfüllt sein wird, darf man ja eigentlich nur berücksichtigen, wie viele Impfdosen in welchem Zeitraum theoretisch verimpft werden könnten.
Wenn man dieses theoretische Angebot nicht wahrnehmen kann oder will, weil man im Urlaub ist oder weiterhin zögert, darf das ja allgemein gesehen kein Grund sein, dass der Zeitpunkt immer weiter nach hinten verschoben wird, nur weil es Teile der Bevölkerung gibt, die andere Prioritäten haben. Die können sich ja dann immer noch impfen lassen, wenn es ihnen zeitlich passt. Auf alle zu warten, die ganz theoretisch vielleicht wollen, kann ja keine Option sein.

Impfangebot für alle

markus, Samstag, 31.07.2021, 14:45 (vor 972 Tagen) @ Gordi

Das Impfangebot für alle ist real. Nicht erst seit gestern.


Wobei das so nicht stimmt. Es haben 61,5% die Erstimpfung erhalten. Es sind also noch 38,5% ungeimpft. Oder in absoluten Zahlen: 32 Millionen Menschen. Ziehen wir mal pauschal die Hälfte davon ab (Kinder und andere Personen die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden) blieben noch 16 Millionen übrig. Wenn die sich alle am Montag melden würden, könnte nur ein kleiner Bruchteil von ihnen ein Angebot gemacht werden können. Bis alle noch ungeimpften Personen tatsächlich ein Angebot bekämen, würde das einige Wochen dauern.


Die kategorischen Impfverweigerer muss man dann aber auch abziehen und nicht nur Kinder und medizinisch/gesundheitlich Vorbelastete. Wie viele sind das zusätzlich? So 10% Prozent? Wären wir bei grob nur noch 8 mio Menschen, die jetzt noch geimpft werden "müssen". Das wäre in 2-3 Wochen ab jetzt locker möglich.

+ 4-6 Wochen für die Zweitimpfung.
+ 2 Wochen für die Karenzzeit.

Ende September als Zieldatum (ab da sollen Tests Geld kosten) ist da schon sehr sportlich.

Südafrika ab Sonntag kein Variantengebiet mehr

Felix, Chutney, Freitag, 30.07.2021, 17:33 (vor 973 Tagen) @ Gargamel09

Na endlich - zum Glück ist der Urlaub im September noch nicht anderweitig geplant worden. :-)

Südafrika ab Sonntag kein Variantengebiet mehr

tzuio09, Montag, 02.08.2021, 12:35 (vor 970 Tagen) @ Felix

Wo genau gehts hin? Geniesst es! Ich hoffe dass es bei uns im Januar oder Februar wieder soweit sein wird.

Südafrika ab Sonntag kein Variantengebiet mehr

nemix, Freitag, 30.07.2021, 17:52 (vor 973 Tagen) @ Felix

Na endlich - zum Glück ist der Urlaub im September noch nicht anderweitig geplant worden. :-)

Auch wenn es ein wunderschönes Land ist hoffe ich das Ihr von dort sicher nachhause kommt. Teil meiner erweiterten Family hat dort fast 20 Jahre gelebt und ist Anfang Mai nach England umgezogen weil sie täglich Angst hatten. Gibt da ja diverse YouTube/Twitter Videos, ich war vor 3 Jahren das letzte mal dort.
Auch unsere Firma hat den kompletten Standort im Juni dort geschlossen und wir hatten da teilweise über 2000 Leute angestellt…

Internes Papier der CDC der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken

Knolli, Freitag, 30.07.2021, 14:38 (vor 973 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Knolli, Freitag, 30.07.2021, 14:42

Ich versteh diese Hysterie nicht, die aktuell darum gemacht wird, dass sich Geimpfte auch anstecken und das Virus weitergeben können. Es war doch niemals die Priorität der Impfung, Ansteckungen zu verhindern - klar, schöner Nebeneffekt, aber ist halt spätestens seit Delta nicht mehr. Es ging doch immer darum, schwere Verläufe zu verhindern, und das tun die Impfstoffe auch bei Delta in großem Maße. Und genau deshalb ist es auch so wichtig, sich impfen zu lassen - um sich selbst zu schützen.

Die Impfung nimmt der Krankheit den Schrecken und dann ist auch die Inzidenz egal.

Die New York Post veranschaulicht die Hysterie

Knolli, Freitag, 30.07.2021, 21:03 (vor 973 Tagen) @ Knolli

https://nypost.com/cover/july-30-2021/

Sollte jeder selbst entscheiden, ober er wegen 0,0007% sein komplettes Leben weiterhin einschränkt.
"Why no common sense?" Sehr treffend.

Die New York Post veranschaulicht die Hysterie

Thomas, Dortmund, Freitag, 30.07.2021, 22:16 (vor 973 Tagen) @ The_Mandelohrian

Die Amerikaner hatten während der Pandemie von den Todesfällen her zeitweise jeden Tag ein neues 9/11. Natürlich kann man das als unbedeutend wegwischen.

Die New York Post veranschaulicht die Hysterie

Gargamel09, Freitag, 30.07.2021, 21:57 (vor 973 Tagen) @ The_Mandelohrian

https://nypost.com/cover/july-30-2021/

Sollte jeder selbst entscheiden, ober er wegen 0,0007% sein komplettes Leben weiterhin einschränkt.
"Why no common sense?" Sehr treffend.

Wenn an dieser Grippe bisher (ist ja noch nicht vorbei) so viele US Bürger wie im 1.-/2.-/Korea-/Vietnamkrieg zusammen gestorben sind, kann man sich an dieser Zahl natürlich hochziehen und versuchen diese kleinzumachen. Ob das die Familien, die betroffen sind, auch so sehen, bezweifle ich mal ganz stark, aber man muss wohl erst selber davon betroffen sein, um das nicht als Lappalie abzutun... .
Die meisten, die dann noch sterben, wenn sich wirklich alle hätten impfen lassen können, sind nicht unbedingt selber schuld, es wäre aber in den allermeisten Fällen vermeidbar gewesen.

Die New York Post veranschaulicht die Hysterie

Ingenieur84, Kassel, Freitag, 30.07.2021, 21:52 (vor 973 Tagen) @ The_Mandelohrian

Dan Stein, sind Sie es?

Die New York Post veranschaulicht die Hysterie

General174, Düsseldorf, Freitag, 30.07.2021, 21:40 (vor 973 Tagen) @ The_Mandelohrian

Da wäre ich vorsichtig. Die New York Post ist das letzte Revolverblatt. Dagegen ist unsere Boulevardpresse Kindergarten. Unter dem Link findet man auch ältere Cover. Lustig ist es allemal...

Die New York Post ist ein Murdoch-Boulvevard-Blatt. schlimmer als die Bild

Ulrich, Freitag, 30.07.2021, 21:27 (vor 973 Tagen) @ The_Mandelohrian

Und mein Vorredner ist ein Troll, besser gesagt ein weiterer Account eines Trolls.

Die New York Post ist ein Murdoch-Boulvevard-Blatt. schlimmer als die Bild

Gargamel09, Freitag, 30.07.2021, 21:42 (vor 973 Tagen) @ Ulrich

Und mein Vorredner ist ein Troll, besser gesagt ein weiterer Account eines Trolls.

Wenn selbst die Republikaner und FOX nun zum Impfen aufrufen, spätestens dann sollte jeder geschnallt haben, bzw auf den Trichter kommen, dass das Virus doch keine Grippe ist.

Die New York Post veranschaulicht die Hysterie

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Freitag, 30.07.2021, 21:23 (vor 973 Tagen) @ The_Mandelohrian
bearbeitet von madball, Freitag, 30.07.2021, 21:27

Bitte kurz eine Erklärung, was du mit 0,0007% meinst. Mir wird das aus dem Link nicht so klar

Edit: die Seite springt mobil einfach Mal so rum. Ich stelle Mal die These in den Raum dass die Zahl gewürfelt ist.

Die New York Post veranschaulicht die Hysterie

sepos, Saarlandstraße, Freitag, 30.07.2021, 21:39 (vor 973 Tagen) @ madball

er spielt auf die 0,00007% Toten an. Weil es natürlich auch nur entweder nicht infiziert oder den Tod gibt. Is halt nen Troll

Internes Papier der CDC der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken

Knolli, Freitag, 30.07.2021, 17:44 (vor 973 Tagen) @ Knolli
bearbeitet von Hässlicher_Ork, Freitag, 30.07.2021, 17:52

Wenn die Impfung nicht vor Infektionen und weiteren Ansteckungen schützen würde, dann sehen sich viele Impfunwillige bestätigt, dass man "nur" die Risikogruppen schützen muss, da beim Rest ein schwerer Verlauf unwahrscheinlich ist. Ausserdem hätte es Konsequenzen auf die Vorteile von Geimpften, die ja dann auch wieder getestet werden müssten.

Es ist aber meines Wissens bisher unklar, wie der Schutzgrad der verschiedenen (!) Impfungen gegen die Delta-Variante ist. Je nach "Studie" oder Quelle variieren die Zahlen, die ich vernommen habe, recht deutlich (von 60-70% bis praktisch Null). Ich bin mir auch nicht immer sicher, ob Alle bei diesen Berechnungen die Zahlen auf vollständig Geimpfte (>14 Tage nach zweiter Spritze) beziehen.

Auch eine Impfung verhindert Ansteckungen

Freyr, Freitag, 30.07.2021, 16:32 (vor 973 Tagen) @ Knolli
bearbeitet von Freyr, Freitag, 30.07.2021, 16:36

dazu gab es übrigens auch Auswertungen.

Eine Studie in England die regelmäßige PCR-Test von zufälligen Testpersonen im Winter und Frühjahr auswertete, kam auf eine Wirksamkeit von 72% ab dem Tag der zweiten Impfung von Biontech (damals allerdings noch für für Alpha) (die Wirksamkeit für eine symptomatische Ansteckung war in der Studie bei ~91%).

Auch wenn die Wirksamkeit sowohl für eine symptomatische als auch eine asymptomatische Ansteckung mit Delta sank, dürfte es trotzdem noch Ansteckungen verhindern.

Eine aktuelle Studie zu Neutralisationstiter gegen verschiedene Mutationen hatte zwar einen viel geringeren Wert bei Delta, aber trotzdem wohl akzeptable Ergebnisse.
(J&J leider nicht, da war der Titer eher zu gering um Ansteckungen zu verhindern und je nach Testperson hpch genug um Hospitalisierungen zu verhindern (aber leider auch nicht bei allen))

Internes Papier der CDC der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken

libertador, Freitag, 30.07.2021, 16:00 (vor 973 Tagen) @ Knolli

Nur um sicherzugehen, dass es niemand falsch versteht.

Geimpfte sind auch mit gewisser Wahrscheinlichkeit vor einer Infektion geschützt. Auf den Folien wird 75%-85% geschätzt.

Es geht darum, dass Geimpfte, FALLS sie sich infizieren, möglicherweise das Virus genauso weitergeben.

Internes Papier der CDC der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken

Cthulhu, Essen, Freitag, 30.07.2021, 16:12 (vor 973 Tagen) @ libertador

Nur um sicherzugehen, dass es niemand falsch versteht.

Geimpfte sind auch mit gewisser Wahrscheinlichkeit vor einer Infektion geschützt. Auf den Folien wird 75%-85% geschätzt.

Es geht darum, dass Geimpfte, FALLS sie sich infizieren, möglicherweise das Virus genauso weitergeben.

Wichtiger Punkt - Geimpfte sind immer noch deutlich weniger wahrscheinlich Überträger, als Ungeimpfte.

Edit: Die Studie unterstreicht aber auch, warum man Auffrischungen und angepasste Impfstoffe brauchen wird.

Internes Papier der CDC der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken

Reviewer, Freitag, 30.07.2021, 14:44 (vor 973 Tagen) @ Knolli

Aus Gründen: Nein.

Auf schwere Verläufe ist auch keine einzige Zulassungstudie gepowert. Dazu hätte man noch viele tausend Teilnehmer mehr pro Studie einschließen müssen.

Internes Papier der CDC der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken

Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 30.07.2021, 15:52 (vor 973 Tagen) @ Reviewer

Aus Gründen: Nein.

Auf schwere Verläufe ist auch keine einzige Zulassungstudie gepowert. Dazu hätte man noch viele tausend Teilnehmer mehr pro Studie einschließen müssen.


Doch. Schwere Verläufe werden in den allermeisten Fällen durch die Impfung verhindert.

Internes Papier der CDC der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 30.07.2021, 15:02 (vor 973 Tagen) @ Reviewer

Aus Gründen: Nein.

Auf schwere Verläufe ist auch keine einzige Zulassungstudie gepowert. Dazu hätte man noch viele tausend Teilnehmer mehr pro Studie einschließen müssen.

Es zeigt sich aktuell in der Praxis, dass die schweren Verläufe mit den Impfungen deutlich zurückgehen.

Internes Papier der CDC der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken

Gargamel09, Freitag, 30.07.2021, 15:07 (vor 973 Tagen) @ Foreveralone

Aus Gründen: Nein.

Auf schwere Verläufe ist auch keine einzige Zulassungstudie gepowert. Dazu hätte man noch viele tausend Teilnehmer mehr pro Studie einschließen müssen.


Es zeigt sich aktuell in der Praxis, dass die schweren Verläufe mit den Impfungen deutlich zurückgehen.

Darum auch "Pandemie der Ungeimpften".

Letzte Woche gab es bei CNN zahlen zu den Hospitalisierungen in den USA - 1-3% Geimpfte und 97-99% Ungeimpfte. Die Impfung macht so viel aus, dass die Menschen eben nicht sehr schwer erkranken. 2 kleine Piekse können so viel Leid ersparen.

Internes Papier der CDC der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken

CB, Freitag, 30.07.2021, 20:39 (vor 973 Tagen) @ Gargamel09

Wenn sich fast alle Erwachsenen impfen lassen, sind die Corona Probleme in Deutschland fast gelöst. Ja, es würden immer noch viele Menschen sterben trotz Impfung, aber dann ist es eher im Bereich einer schweren Grippe.

Es sind die Impfverweigerer, die dafür sorgen, dass wir wahrscheinlich auch diesen Winter eine schwere Welle in Deutschland haben werden. Durchaus möglich, dass etliche Massnahmen aufrecht erhalten werden müssen, da sonst das Gesundheitswesen überlastet wird.

Es ist schwer zu begreifen, dass Menschen sich lieber mit einen gefährlichen Virus infizieren als sich impfen zu lassen wo doch die Impfung sehr unproblematisch ist.

Internes Papier der CDC der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken

Davja89, Samstag, 31.07.2021, 11:37 (vor 972 Tagen) @ CB

In UK läuft grade der Gegenbeweis zu deiner These.

Das die Ungeimpften nicht grade helfen ist natürlich trotzdem richtig.

Internes Papier der CDC der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken

CB, Samstag, 31.07.2021, 16:14 (vor 972 Tagen) @ Davja89

In UK läuft grade der Gegenbeweis zu deiner These.

Das die Ungeimpften nicht grade helfen ist natürlich trotzdem richtig.

UK zeigt, dass es trotz hoher Impfrate, relativ milden Wetter und einer hohen Anzahl an bereits Infizierten zu einer Welle mit vielen Infizierten kommt.

In Deutschland sind 85 % der über 60 jährigen geimpft, in UK waren das 98 %, wen ich mich nicht irre. Das ist ein Unterschied. Wenn bei uns die Inzidenz so hoch ist wie in UK, werden auch deutlich mehr Menschen schwer erkranken. Und bei uns wird die Inzidenz im Herbst/Winter noch höher sein als in UK im Juli, wenn wir die meisten Massnahmen auslaufen lassen.

Wir werden deutlich höherer Impfraten brauchen, sonst wird der Herbst/Winter wieder sehr ungemütlich.

Internes Papier der CDC der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken

simie, Krefeld, Samstag, 31.07.2021, 16:27 (vor 972 Tagen) @ CB


In Deutschland sind 85 % der über 60 jährigen geimpft, in UK waren das 98 %, wen ich mich nicht irre. Das ist ein Unterschied.


Dann muss man jedoch auch die Frage stellen, wieso die Unterschiede so groß sind. Eventuell hat man die Gruppe der über 60jährigen hier zu milde behandelt. Wenn man ehrlich ist, dann trafen und treffen die Maßnahmen hierzulande ja letztlich auch überwiegend die jüngeren Generationen. Ein Großteil der sozialen Aktivitäten der über 60jährigen war ja schon wieder möglich, als Schulen noch geschlossen waren und Skateplätze mit Rollsplitt zugeschüttet wurden. Gleichzeitig hat man in Deutschland zu wenig betont, wie stark altersabhängig die Gefährdung durch Covid19 ist. Stattdessen wird ständig die Gefährlichkeit von Covid19 für jüngere Altersgruppen überbetont.
Das kann dann bei einigen schon zu einem falschen Eindruck geführt haben. Mit der Folge, dass doch einige in der Altersgruppe sich nicht geimpft haben.

Internes Papier der CDC der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken

Knolli, Freitag, 30.07.2021, 14:50 (vor 973 Tagen) @ Reviewer

Was nein? "Nein, die Impfung soll die Krankheit nicht verhindern"? Das wage ich mal zu bezweifeln. Es war von Anfang an fraglich, ob die Impfung die Ansteckung mit dem Virus verhindert. Es war immer das Ziel, die Krankheit zu verhindern.

Internes Papier der CDC der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 30.07.2021, 14:43 (vor 973 Tagen) @ Knolli

Es geht vielen immer noch darum, dass Corona in Deutschland keine Erkrankungen mehr verantwortet. Alles andere muss dem dann untergeordnet werden.

Washington Post hat interne CDC-Präsentation online gestellt: Slide 17 am interessantesten

Reviewer, Freitag, 30.07.2021, 14:22 (vor 973 Tagen) @ Gargamel09

Nach kurzer Durchsicht der Präsentation scheint mir fast alles bekannt zu sein (veröffentlicht in Form von Artikeln oder CDC- und ACIP-Präsentationen) bis auf die Erkenntnisse vom Ausbruch in Barnstable County auf slide 17 und den möglichen Folgen daraus.

CDC Präsentation

Vermutlich selten, aber wirklich nicht überraschend.

Dieser Artikel der Washington Post enthält noch ein paar Hintergründe. ‘The war has changed’: Internal CDC document urges new messaging, warns delta infections likely more severe

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