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Neu auf schwatzgelb.de: Schlägt Tradition doch nicht jeden Trend? (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Montag, 23.05.2022, 21:36 (vor 697 Tagen)

RaBa Leipzig gewinnt den DFB-Pokal und der Fußballstandort Deutschland trauert. Er trauert der Idee nach, die den leidenschaftlichen Widerstand gegen das Konstrukt aus Leipzig am Leben hielt: ?Tradition schlägt jeden Trend?. Eine Einschätzung zu einem unwürdigem Sieger aus Leipzig und der Zukunft des Widerstands gegen fragwürdige Fußballprojekte.


Zum Artikel ...

Schöne Einordnung des "Journalismus"

Nietzsche, Montag, 23.05.2022, 22:50 (vor 697 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Dies ist ein ganz wichtiger Satz in dem Artikel:
"Natürlich ist jedem und jeder Journalist*in klar, dass das kein Fußballmärchen ist, wie es seitens Leipzig immer wieder erzählt wird [...]"

Man sollte sich bewusst sein, dass es sich bei diesem "Journalismus" ausschließlich um Propaganda handelt. Diese "Journalisten" haben nicht den kleinsten Hauch Seriosität oder Integrität. Das sind Mietmäuler, denen keine steile These zu doof ist.

Man muss Leipzig beinahe dankbar dafür sein, dass sie das seit Jahren so schön herausarbeiten.

Journalismus

burz, Lünen, Dienstag, 24.05.2022, 10:54 (vor 696 Tagen) @ Nietzsche

Dies ist ein ganz wichtiger Satz in dem Artikel:
"Natürlich ist jedem und jeder Journalist*in klar, dass das kein Fußballmärchen ist, wie es seitens Leipzig immer wieder erzählt wird [...]"

Man sollte sich bewusst sein, dass es sich bei diesem "Journalismus" ausschließlich um Propaganda handelt. Diese "Journalisten" haben nicht den kleinsten Hauch Seriosität oder Integrität. Das sind Mietmäuler, denen keine steile These zu doof ist.

Man muss Leipzig beinahe dankbar dafür sein, dass sie das seit Jahren so schön herausarbeiten.

Ich sehe das ja wie Du. Und so geht es ja nahezu auch dem gesamten Forum. Dennoch gibt es diese unfassbar vielen relativierenden Leserkommentare auf Seiten wie Zeit Online. Das sind nicht alles Dosen-Fanboys. Man muss einfach registrieren, dass es in Deutschland eine sehr große Masse an fußballinteressierten Menschen gibt, denen es total egal ist, warum ein Verein erfolgreich ist. Viele unterstellen Vereinen wie Bayern und uns dann auch, dass unser primäres Ziel nicht mehr sportlicher, sondern finanzieller Erfolg ist. Oder man behauptet, dass die Quelle von Sponsoren doch egal sei. Alle, egal ob Signal Iduna oder Red Bull verfolgen das gleiche Ziel. Man kann diesen Leuten noch so häufig erzählen, dass der Vergleich hinkt. Der Anteil solcher Leute ist und bleibt größer als beispielsweise der Anteil von Coronaleugnern.

Womit wir wieder beim Journalismus sind. Diese Leute findet man anteilig dann auch im Journalismus wieder. Die Beweggründe unterscheiden sich hier sicherlich. Manche stehen Red Bull nahe, andere haben eine andere Sozialisation im Fußball erlebt als große Teile dieses Forums und andere verstehen nicht, dass es tatsächlich einen Unterschied zwischen Allianz und Red Bull gibt. In Summe kommen da leider zu viele Leute zusammen, die das Modell Red Bull mindestens nicht schlecht finden. Zum kotzen...

Journalismus

Knolli, Dienstag, 24.05.2022, 11:04 (vor 696 Tagen) @ burz

Also zumindest auf Twitter gibt es eine ziemlich ordentliche Schnittmenge zwischen denen, die mit RB sympathisieren oder zumindest gegen die Kritik "verteidigen" (wenn auch mit noch so dummen Arguemnten) und denen, die ganz öffentlich AFD-Posts liken/retweeten, Querdenker-Zeugs verbreiten oder russische Propaganda teilen. Kann Zufall sein, muss aber nicht.

Journalismus

Faultier, Ort, Dienstag, 24.05.2022, 12:24 (vor 696 Tagen) @ Knolli

Auch diese Opferrolle kommt mir ähnlich vor.

Journalismus

burz, Lünen, Dienstag, 24.05.2022, 11:20 (vor 696 Tagen) @ Knolli

Also zumindest auf Twitter gibt es eine ziemlich ordentliche Schnittmenge zwischen denen, die mit RB sympathisieren oder zumindest gegen die Kritik "verteidigen" (wenn auch mit noch so dummen Arguemnten) und denen, die ganz öffentlich AFD-Posts liken/retweeten, Querdenker-Zeugs verbreiten oder russische Propaganda teilen. Kann Zufall sein, muss aber nicht.

Interessant. Wobei Tradition ja vermeintlich auch ein Attribut ist, was sich die AFD gerne zuschreiben würde.

Journalismus

burz, Dienstag, 24.05.2022, 11:03 (vor 696 Tagen) @ burz

Dies ist ein ganz wichtiger Satz in dem Artikel:
"Natürlich ist jedem und jeder Journalist*in klar, dass das kein Fußballmärchen ist, wie es seitens Leipzig immer wieder erzählt wird [...]"

Man sollte sich bewusst sein, dass es sich bei diesem "Journalismus" ausschließlich um Propaganda handelt. Diese "Journalisten" haben nicht den kleinsten Hauch Seriosität oder Integrität. Das sind Mietmäuler, denen keine steile These zu doof ist.

Man muss Leipzig beinahe dankbar dafür sein, dass sie das seit Jahren so schön herausarbeiten.


Ich sehe das ja wie Du. Und so geht es ja nahezu auch dem gesamten Forum. Dennoch gibt es diese unfassbar vielen relativierenden Leserkommentare auf Seiten wie Zeit Online. Das sind nicht alles Dosen-Fanboys. Man muss einfach registrieren, dass es in Deutschland eine sehr große Masse an fußballinteressierten Menschen gibt, denen es total egal ist, warum ein Verein erfolgreich ist. Viele unterstellen Vereinen wie Bayern und uns dann auch, dass unser primäres Ziel nicht mehr sportlicher, sondern finanzieller Erfolg ist. Oder man behauptet, dass die Quelle von Sponsoren doch egal sei. Alle, egal ob Signal Iduna oder Red Bull verfolgen das gleiche Ziel. Man kann diesen Leuten noch so häufig erzählen, dass der Vergleich hinkt. Der Anteil solcher Leute ist und bleibt größer als beispielsweise der Anteil von Coronaleugnern.

Womit wir wieder beim Journalismus sind. Diese Leute findet man anteilig dann auch im Journalismus wieder. Die Beweggründe unterscheiden sich hier sicherlich. Manche stehen Red Bull nahe, andere haben eine andere Sozialisation im Fußball erlebt als große Teile dieses Forums und andere verstehen nicht, dass es tatsächlich einen Unterschied zwischen Allianz und Red Bull gibt. In Summe kommen da leider zu viele Leute zusammen, die das Modell Red Bull mindestens nicht schlecht finden. Zum kotzen...

Wobei ich die naive Hoffnung habe, dass sich durch den Pokalsieg (und die erzeugten Bilder) der Protest wieder stärker wird. In den letzten Wochen und Tagen gab es dann in den Medien dann doch mehr kritische Beiträge als in den Jahren davor.
Ein Beispiel von heute: Sportschau.de

Journalismus

burz, Lünen, Dienstag, 24.05.2022, 11:18 (vor 696 Tagen) @ Abseits

Die Hoffnung habe ich auch. Aber man muss eben aufpassen, dass die Fanszenen solche Entwicklungen nicht durch (vereinzelte) Gewaltszenen oder Beschimpfungen gegenüber Dosenfans ersticken.

Ich bin ja nach wie vor für eine abgestimmte, deutschlandweite Aktion aller Fanszenen, in denen man sich ausschließlich gegen Red Bull positioniert. Dieses Konstrukt ist nur aufzuhalten, wenn die Sportwerbung keinen Ertrag mehr verspricht.

Einfache Botschaften auf allen Tribünen:
"Fußballfans trinken kein Red Bull". Oder "trinkt lieber Monster". "Wer Traditionsvereine mag, trinkt kein Red Bull."

Journalismus

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 24.05.2022, 12:39 (vor 696 Tagen) @ burz

es ist eigentlich ziemlich egal wie die Deutsche Fußball Sportszene reagiert, dass Dingen ist durch....RB macht zum einen genug Umsatz weltweit und zum anderen sind sie mittlerweile komplett verflechtet...
https://business-monitor.ch/de/companies/66089-red-bull-ag/structure
https://www.gruender.de/verzeichnis/red-bull-gruender/
die Frage wird sein, wie sich alle anderen verhalten wenn dann mal 50+1 offiziell fallen wird...

Journalismus

burz, Lünen, Dienstag, 24.05.2022, 16:42 (vor 696 Tagen) @ Rupo

es ist eigentlich ziemlich egal wie die Deutsche Fußball Sportszene reagiert, dass Dingen ist durch....RB macht zum einen genug Umsatz weltweit und zum anderen sind sie mittlerweile komplett verflechtet...
https://business-monitor.ch/de/companies/66089-red-bull-ag/structure
https://www.gruender.de/verzeichnis/red-bull-gruender/
die Frage wird sein, wie sich alle anderen verhalten wenn dann mal 50+1 offiziell fallen wird...

Leipzig hat einen isolierten Werbewert für Red Bull. Wenn der durch offensichtlich ehemals und nun nicht mehr konsumierende Fußballfans konterkariert wird, wird man das Projekt einstellen. Ganz einfach. Die Frage ist nur, ob ein solcher Effekt ausreichend ist. Ich bin in dieser Sache jedenfalls kein Faktor mehr, da ich das Zeugs spätestens seit Beginn des Projekts nicht mehr trinke.

Neu auf schwatzgelb.de: Schlägt Tradition doch nicht jeden Trend?

Rupo, Ruhrpott, Monday, 23.05.2022, 19:48 (vor 697 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Moin,
am Ende des Tages ist Profi Fußball ein Unterhaltung System. In Deutschland haben wir uns eine künstliche Grenze mit 50+1 geben, die allerdings schon immer auch aufgeweicht war und ist:
1. Werksvereine
2. Mäzen Vereine
2. Börsen und AG Vereine
bzw. Unternehmen...

RB hat das Projekt konsequent durch gestylt und das maximale mögliche im Rahmen der Regeln raus geschlagen.

Am Ende des Weges wird irgendwann etwas ähnliches stehen wie in der PL, dass das Markt für ausländische Investoren geöffnet wird.

Grund sind mit, dass wir es nicht schaffen dem Markt weitere Regeln zu geben:
1. Salary Cap
2. Deckelung Ablöse
3. Draft System damit alle mal an gutes Personal kommen können

Der nächste Schritt wird für RB der Gewinn der Deutschen Meisterschaft sein, wenn die Seppels mal wieder oder wir hoffentlich mal wieder, es nicht verhindern können.

Beste Grüße,
Thomas

PS: Das Brause Plörre in den Pokal gefüllt wurde ist wirklich ne Entweihung :-(

Neu auf schwatzgelb.de: Schlägt Tradition doch nicht jeden Trend?

AGraute, Dienstag, 24.05.2022, 09:45 (vor 696 Tagen) @ Rupo

Moin,
am Ende des Tages ist Profi Fußball ein Unterhaltung System. In Deutschland haben wir uns eine künstliche Grenze mit 50+1 geben, die allerdings schon immer auch aufgeweicht war und ist:
1. Werksvereine
2. Mäzen Vereine
2. Börsen und AG Vereine
bzw. Unternehmen...

RB hat das Projekt konsequent durch gestylt und das maximale mögliche im Rahmen der Regeln raus geschlagen.

Am Ende des Weges wird irgendwann etwas ähnliches stehen wie in der PL, dass das Markt für ausländische Investoren geöffnet wird.

Grund sind mit, dass wir es nicht schaffen dem Markt weitere Regeln zu geben:
1. Salary Cap
2. Deckelung Ablöse
3. Draft System damit alle mal an gutes Personal kommen können

Der nächste Schritt wird für RB der Gewinn der Deutschen Meisterschaft sein, wenn die Seppels mal wieder oder wir hoffentlich mal wieder, es nicht verhindern können.

Beste Grüße,
Thomas

PS: Das Brause Plörre in den Pokal gefüllt wurde ist wirklich ne Entweihung :-(

Vom Draft-System hört man immer häufiger.
Wie würde denn ein Draft-System aussehen?
Die Vereine bilden Jugendspieler aus und mit Ende der A-Jugend können sie beliebig transferiert werden?!
Werder ist der schlechteste Aufsteiger, dürfte also zuerst auswählen und könnte dann zum Beispiel Bynoe-Gittens wählen?
Ablöse wird keine fällig, da man sein Draftrecht einsetzt? Und wie läuft das mit Gehalt? Werder wird weniger zahlen als der BVB?


Die Entweihung des Pokals ist nicht das Problem, sondern dass die überhaupt an den Wettbewerben teilnehmen. Titelgewinn war unter den Cheat-Voraussetzungen nur eine Frage der Zeit.

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koom, Montag, 23.05.2022, 22:33 (vor 697 Tagen) @ Rupo

PS: Das Brause Plörre in den Pokal gefüllt wurde ist wirklich ne Entweihung :-(

Wird niemand gerne hören, aber nachdem, was sich RB Leipzig alles anhören muss überall kann ich diese Provokation (und ich sehe sie als solche) schon sehr verstehen. Man kann auch nur begrenzt einstecken, bis man mal ein bisserl was davon zurückgibt.

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istar, Dienstag, 24.05.2022, 10:36 (vor 696 Tagen) @ koom

PS: Das Brause Plörre in den Pokal gefüllt wurde ist wirklich ne Entweihung :-(


Wird niemand gerne hören, aber nachdem, was sich RB Leipzig alles anhören muss überall kann ich diese Provokation (und ich sehe sie als solche) schon sehr verstehen. Man kann auch nur begrenzt einstecken, bis man mal ein bisserl was davon zurückgibt.

Leipzig bzw. deren Protagonisten können gar nichts einstecken.
Dazu kann man sich ja mal den Herrn Mintzlaff im Doppelpass geben, wie er auf die zwei kritischen Stimmen und die Freiburger "Schalverweigerung" reagiert hat.
Ich würde es einfach mal als dünnhautiges herumkeifen bezeichnen.

Denen hat einfach noch keiner endgültig erklärt, dass man im Fussball Geschäft nicht von allen automatisch gemocht wird.

Andere, die im Fußball groß werden und dann da irgendwas beruflich machen, die wissen das und machen sich nicht jedesmal ins Hemd.

Neu auf schwatzgelb.de: Schlägt Tradition doch nicht jeden Trend?

koom, Dienstag, 24.05.2022, 11:02 (vor 696 Tagen) @ istar

Leipzig bzw. deren Protagonisten können gar nichts einstecken.
Dazu kann man sich ja mal den Herrn Mintzlaff im Doppelpass geben, wie er auf die zwei kritischen Stimmen und die Freiburger "Schalverweigerung" reagiert hat.
Ich würde es einfach mal als dünnhautiges herumkeifen bezeichnen.

Denen hat einfach noch keiner endgültig erklärt, dass man im Fussball Geschäft nicht von allen automatisch gemocht wird.

Ach, ich bin mir ziemlich sicher, dass die wissen, was sie da tun. Egal ist es ihnen nicht, aber es ist nicht unwichtig, dass man dagegenhält und den Unfug anprangert. Die Masse an Fußballkonsumenten ist recht sicher deutlich höher als die Menge an "Traditionsfans", die oftmals einfach nur gern irgendein Haßobjekt suchen - vor allem, wenn es im eigenen Gewässer fischt.

Ich hab es auch lieber, wenn Vereine viele und laute Fans haben (auch wenn da auch immer etwas Abschaum mitschwimmt - ist aber bei der Masse unvermeidbar), aber ich kann auch akzeptieren, wenn gut gearbeitet wird. Ich finde Hoffenheim vergleichsweise sehr viel unsympatischer und schlechter. Ein dickköpfiger Mäzen, der sich oft und gerne echauffiert. Dazu in einer Gegend, wo es wirklich keinen weiteren Klub gebraucht hätte (mit Mainz, Stuttgart, Mannheim, Frankfurt uvm hatte es da reichlich Auswahl) und letztlich dann auch mit einer Methodik, in der es nur um Geld geht.

Ja, ich fand Leipzigs Idee (bis letzte Saison), konkret oben mitzumischen, Kader zusammenhalten etc. mal sehr gut für die Liga, weil die Bayern ansonsten das Dutzend Meisterschaften problemlos vollmachen. Und nicht aufhören. Haben sie dann selbst verkackt mit dem Großverkauf.

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markus93, Sauerland, Dienstag, 24.05.2022, 09:59 (vor 696 Tagen) @ koom

Die Aktion war nur Werbung für die Plörre, genau wie das ganze Konstrukt eben.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.05.2022, 09:42 (vor 696 Tagen) @ koom

PS: Das Brause Plörre in den Pokal gefüllt wurde ist wirklich ne Entweihung :-(


Wird niemand gerne hören, aber nachdem, was sich RB Leipzig alles anhören muss überall kann ich diese Provokation (und ich sehe sie als solche) schon sehr verstehen. Man kann auch nur begrenzt einstecken, bis man mal ein bisserl was davon zurückgibt.

Es kann natürlich nicht sein, dass die Konzernzentrale genau solche Bilder gefordert hat...

Er steht dort alleine und schaut direkt in die Kamera. Das Foto ist doch komplett gestellt.

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Wallone, Dienstag, 24.05.2022, 11:01 (vor 696 Tagen) @ Sascha

Es ist aus RB-Sicht auch einfach konsequent. Als ich diese Bilder (auch das mit dem Spieler, der die überdimensionierte Getränkedose neben den Pokal hält) gesehen hab, hab ich im ersten Moment gedacht: Sind die bekloppt, warum bestätigen sie diese Ablehnung so krass? Warum setzen sie noch dieses Ausrufezeichen hinter 'Wir sind ein Werbekonstrukt'?

Ja, es ist ganz simpel: Weil sie gar nichts anderes sein wollen. Oder werden wollen. Das zeigt auch ganz gut den Unterschied zu Vereinen wie Wolfsburg, Leverkusen oder Hoffenheim. Diese Clubs würden ohne die dahinterstehenden Unternehmen und Mäzene nicht in der 1. Liga sein, aber sie wären als Vereine (zumindest in veränderter Form) noch existent. Es gäbe weiterhin Fans, da bliebe etwas, wenn auch auf einem anderen Niveau (sieht man z.B. in Uerdingen).

Bei RaBa bleibt nichts und soll auch nichts bleiben, wenn die Energy-Plörre das Marketing-Interesse verliert. Der Werbespot ist einfach beendet und kommt nicht wieder. Deswegen hat der Konzern auch überhaupt kein Interesse an einer Transformation zu einem "normaleren" Verein mit einer (mehr oder weniger) eigenständigen Tradition. Warum sollte sie dann vor den Symbolen des deutschen Fußballs Respekt zeigen? Das Negativ-Image scheint einkalkuliert.

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koom, Dienstag, 24.05.2022, 11:11 (vor 696 Tagen) @ Wallone

Bei RaBa bleibt nichts und soll auch nichts bleiben, wenn die Energy-Plörre das Marketing-Interesse verliert. Der Werbespot ist einfach beendet und kommt nicht wieder. Deswegen hat der Konzern auch überhaupt kein Interesse an einer Transformation zu einem "normaleren" Verein mit einer (mehr oder weniger) eigenständigen Tradition. Warum sollte sie dann vor den Symbolen des deutschen Fußballs Respekt zeigen? Das Negativ-Image scheint einkalkuliert.

Im US Sport gibt es die Franchises schon länger und funktioniert auch. Warum "Tradition"? Spektakel ist ein ziemlich guter Ersatz. Und böserweise bringt "Tradition" auch sehr oft so eine Arroganz mit sich, die sehr hässliche Seiten zeigt. Und zersetzend ist (siehe den tabellarischen Verlauf von SEHR vielen richtigen Traditionsklubs), weil da jeder Stammtischdödel meint, dass seine Meinung Einfluss auf den Verein nehmen sollte. Und weil er genug Freunde/Saufkumpane hat, darf er das auch evtl. in führender Rolle.

Ich kann Leipzig da schon verstehen. Schau halt nach Berlin, wie dort trotz Investor mit dicker Summe (und ~400 Mios sind auch heute noch was) hochgradig diletantisch gearbeitet wird, weil durchgestyltes Konzept auf Dorfadel und Landfürsten trifft. Da wird mit viel Inbrunst gegeneinander gearbeitet und alles vor die Wand gefahren.

Und anders: "Tradition". RBL wurde gegründet, da war der BVB 100 Jahre alt geworden. Das kannst du nicht aufholen. Beim BVB ist der Großvater (oder mehr) schon hin und hat seine Kinder und Enkel mit hingenommen. Das gepaart mit all den viel besseren, weil "bürgerlicheren" Zeiten der Bundesliga kriegst du heute nicht mehr hin. Selbst Mitte der 90iger hattest du in den meisten Klubs noch Spieler, die das nicht hauptberuflich gemacht haben, weil es so wenig Geld gab. Da war die Identifikation massiv höher mit solchen Leuten, als wenn heute der schnittige Influencerboy mit 20 Jahren für mittlere 8stellige Millionenbeträge hertransferiert wird.

Volksnah und bürgerlich ist Fußball faktisch einfach nicht mehr. Das ist nur noch die Fassade aussen, und die bröckelt doch sehr.

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koom, Dienstag, 24.05.2022, 10:49 (vor 696 Tagen) @ Sascha

Er steht dort alleine und schaut direkt in die Kamera. Das Foto ist doch komplett gestellt.

Und ich dachte, das wäre zufällig von der Sicherheitskamera aufgenommen worden...

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ahw79, Osnabrück, Dienstag, 24.05.2022, 10:53 (vor 696 Tagen) @ koom

Klar war das Zufall. Ich stelle mich fast täglich rein zufällig vor die Überwachungskamera meines Nachbarn und fülle Asbach Uralt in ein Weizenbierglas. Er redet zwar seitdem nicht mehr mit mir, aber egal.

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Faultier, Ort, Dienstag, 24.05.2022, 12:35 (vor 696 Tagen) @ ahw79

Und dann auf ex geleert?

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Habakuk, OWL, Monday, 23.05.2022, 19:57 (vor 697 Tagen) @ Rupo

PS: Das Brause Plörre in den Pokal gefüllt wurde ist wirklich ne Entweihung :-(

Im Nachhinein wünscht man sich, Kevin hätte damals nicht nur in eine Hotelhalle gepisst.

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Faultier, Ort, Dienstag, 24.05.2022, 12:37 (vor 696 Tagen) @ Habakuk

Wer weiß. Vielleicht hat er ja reingepullert, nur hat das keiner fotografiert.

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Floatdownstream, Lünen, Monday, 23.05.2022, 19:57 (vor 697 Tagen) @ Rupo

Diese Entweihung des Pokals und damit des gesamten deutschen Fußballs hat allein der DFB zu verantworten.
Dieses Bild wird aber für alle Zeiten mit dem Namen RB verbunden bleiben.
Ein größeres Eigentor wie mit diesem Foto konnten die sich gar nicht reinlegen.

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Rupo, Ruhrpott, Monday, 23.05.2022, 20:12 (vor 697 Tagen) @ Floatdownstream

*
Dieses Bild wird aber für alle Zeiten mit dem Namen RB verbunden bleiben.
*

Genau das wollten sie dann ja wohl und wir sprechen ja auch drüber :-(

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Elmar, Dienstag, 24.05.2022, 02:54 (vor 697 Tagen) @ Rupo

Stimmt schon.
Aber ein Shitstorm ist nicht die gewünschte Werbewirkung.

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uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Dienstag, 24.05.2022, 10:27 (vor 696 Tagen) @ Elmar
bearbeitet von uwelito, Dienstag, 24.05.2022, 10:33

Stimmt schon.
Aber ein Shitstorm ist nicht die gewünschte Werbewirkung.

Leuten, die die Bullenpisse saufen, dürfte das egal sein. Was aber passiert sein könnte ist, dass bei anderen Leuten aus der bisherigen Ablehnung und Verachtung ein regelrechter Hass entsteht, den Kampl und die anderen Marketingclowns ab nächster Saison in einer neuen Dimension zu spüren bekommen werden.

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FliZZa, Sersheim, Dienstag, 24.05.2022, 09:30 (vor 696 Tagen) @ Elmar

Stimmt schon.
Aber ein Shitstorm ist nicht die gewünschte Werbewirkung.

Doch.
Denk doch mal an Saitenbacher. Die Werbung geht JEDEM normal tickenden Menschen auf den Sack.
Und genau deswegen ist sie perfekt.

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Blarry, Essen, Dienstag, 24.05.2022, 10:18 (vor 696 Tagen) @ FliZZa

Hast Du denn schon jemanden beim Einkaufen gesehen, der eine Tüte von dem Zeug im Einkaufswagen hatte? Ich nämlich auch nicht.

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FliZZa, Sersheim, Dienstag, 24.05.2022, 10:35 (vor 696 Tagen) @ Blarry

Hast Du denn schon jemanden beim Einkaufen gesehen, der eine Tüte von dem Zeug im Einkaufswagen hatte? Ich nämlich auch nicht.

Na, bei 60 Mio Umsatz wird die Familie schon so zwei bist acht Packen Müsli im Jahr verkaufen

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AGraute, Dienstag, 24.05.2022, 10:23 (vor 696 Tagen) @ Blarry

Vermutlich werden die wie die online-Sexshops neutralen Versand anbieten damit die Nachbarschaft oder der Postbote nichts von den Abgründen des Haushalts erfahren.

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