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3 Monate Krieg in der Ukraine - Moskau versucht Schlüsselpositionen im Donbass einzunehmen (Politik)

Gargamel09, Dienstag, 24.05.2022, 15:20 (vor 702 Tagen)
bearbeitet von Gargamel09, Dienstag, 24.05.2022, 15:24

Aktuelle Lage:

Britische Geheimdienste melden lokale Fortschritte der Russen. "Extrem schwierige" Lage für die Ukrainer. Russland versucht demnach die Städte Sewerodonezk und Lyssytschansk einzukreisen. Das Verteidigungsministerium berichtete von heftigen Kämpfen um Bachmut. Nach Einschätzung britischer Geheimdienste hat Russland bei seiner Offensive in der Ostukraine einige lokale Fortschritte gemacht.

https://kurier.at/politik/ausland/moskau-versucht-schluesselpositionen-im-donbass-einzunehmen/402018555

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-lage-115.html

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Russischer Diplomat quittiert den Dienst


Mit scharfen Worten gegen den Kreml hat ein höherrangiger russischer Diplomat am UN-Sitz in Genf seinen Dienst quittiert. Präsident Wladimir Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine sei ein Verbrechen am ukrainischen und am russischen Volk, schrieb der Botschaftsrat Boris Bondarew auf der Plattform LinkedIn. "Ich habe mich noch nie so für mein Land geschämt, wie am 24. Februar dieses Jahres", schrieb Bondarew.Diejenigen, die diesen Krieg geplant hätten, wollten ewig an der Macht bleiben, in geschmacklosen Palästen leben und auf Jachten segeln, deren Größe und Kosten mit der gesamten russischen Marine vergleichbar seien, kritisierte er. "Dafür sind sie bereit, so viele Leben zu opfern wie nötig." Tausende Russen und Ukrainer seien dafür bereits gestorben.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/diplomat-russland-ukraine-101.html


Kreml reagiert auf Kündigung eines russischen Diplomaten

Der Kreml hat sich nach der Kündigung des russischen Diplomaten bei den Vereinten Nationen in Genf, Boris Bondarew, von dem Mann distanziert. "Man kann hier wahrscheinlich nur sagen, dass Herr Bondarew nicht mehr zu uns gehört - vielmehr, dass er gegen uns ist", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax.Peskow sagte: "Er hat die Handlungen der russischen Führung verurteilt - und die Handlungen der russischen Führung werden praktisch von der gesamten Bevölkerung unseres Landes unterstützt. Das bedeutet, dass sich dieser Herr gegen die allgemein vorherrschende Meinung unseres Landes ausgesprochen hat."

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-dienstag-127.html#Kreml-reagiert-auf-Kuendigung-eines-russischen-Diplomaten

Neuer deutscher Kampfpanzer Panther

Wickiborusse, Dortmund, Montag, 13.06.2022, 19:34 (vor 682 Tagen) @ Gargamel09

Da wir hier uns schon rauf und runter über Panzer unterhalten haben, soll die heute neu auf der Eurosatory (Waffenmesse Paris) vorgestellte Neuentwicklung von Rheinmetall nicht zu kurz kommen. Der neue deutsche Kampfpanzer Panther als geradezu revolutionäre Neuentwicklung.
Gut, die Ukraine hat davon nichts. Aber interessant ist schon, dass sich Rheinmetall die seit vielen Jahren dahinvegetierende Entwicklung eines deutsch-französischen Gemeinschaftspanzers bei KMW/Nexter nicht mehr anschauen wollte. Noch spannender ist, dass eigentlich wohl niemand was davon mitbekommen hat und ob sich die Politik für diesen Panzer entscheiden kann. Denn diese Entscheidung wäre eine Absage an die von der Politik favorisierten europäischen Gemeinschaftsentwicklungen, die bislang eher durch Pleiten, Pech und Pannen aufgefallen waren.
https://www.rheinmetall-defence.com/de/rheinmetall_defence/systems_and_products/vehicle_systems/armoured_tracked_vehicles/panther_kf51/index.php?_ga=2.218883...

Neuer deutscher Kampfpanzer Panther

Wickiborusse, Montag, 13.06.2022, 22:18 (vor 682 Tagen) @ Wickiborusse

https://www.rheinmetall-defence.com/de/rheinmetall_defence/systems_and_products/vehicle_systems/armoured_tracked_vehicles/panther_kf51/index.php?_ga=2.218883...

Ist das ein Verbrenner? So ein Panzer verbraucht auf 100 Kilometern bis zu 530 Liter Diesel. Dortmund bis Bielefeld 1.060 €. 2035 ist Feierabend. Wer gibt diesen Dingern eigentlich die Namen? Wird ja immer exotischer. Früher Dachs, Mader, Wiesel und jetzt Leopard und Panther. Warum nicht Hase, Blindschleiche oder Zecke.

Neuer deutscher Kampfpanzer Panther

sepos, Saarlandstraße, Dienstag, 14.06.2022, 10:28 (vor 682 Tagen) @ haweka

Bei den besten gelernt...vergibt Apple nicht immer Katzennamen?

Neuer deutscher Kampfpanzer Panther

Dudi, Tor zum Münsterland, Dienstag, 14.06.2022, 10:42 (vor 682 Tagen) @ sepos

Nun ja, würden die Waffen nach Süßigkeiten benannt müsste man sich wohl ernstaft Sorgen machen...;-)

Neuer deutscher Kampfpanzer Panther

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 14.06.2022, 10:50 (vor 682 Tagen) @ Dudi

Nun ja, würden die Waffen nach Süßigkeiten benannt müsste man sich wohl ernstaft Sorgen machen...;-)

Flutschfinger oder Leckmuschel wäre doch super für die neuen Panzers

Neuer deutscher Kampfpanzer Panther

Blarry, Essen, Dienstag, 14.06.2022, 11:00 (vor 682 Tagen) @ FliZZa

Würde mir jedenfalls eher zusagen als, naja, ein wenig problematische Namen von Gerät aus 1945 wiederzuverwenden. Aber das Problem hat man nunmal, wenn man feste Namensschemata befolgt. Irgendwann gehen einem die Großkatzen aus.

Neuer deutscher Kampfpanzer Panther

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 14.06.2022, 11:14 (vor 682 Tagen) @ Blarry

Hoffentlich kommt keine Neuauflage der "Maus" - bei den Rohstoffpreisen bräuchte es einen zusätzlichen Sonderetat.

Neuer deutscher Kampfpanzer Panther

Wickiborusse, Dortmund, Montag, 13.06.2022, 22:52 (vor 682 Tagen) @ haweka

Wahrscheinlich weil ein Rennhase von Dortmund bis Bielefeld 530 Liter Benzin verbrauchen würde. Und das Zeuch ist noch teurer.

Neuer deutscher Kampfpanzer Panther

Frankonius, Frankfurt, Montag, 13.06.2022, 20:08 (vor 682 Tagen) @ Wickiborusse

"Panther" gab es schon mal. Ich vermute, man hat bisher vermieden Benennungen aus der Nazi-Zeit vermieden (bloß keine negativen Erinnerungen wach rufen). Wobei was können die Kätzchen dafür, dass man ihren Namen früher verwendet hat? Demnächst vielleicht auch einen "Tiger" - ach den gibt es ja schon als nicht funktionierenden Kampfhubschrauber.

https://de.wikipedia.org/wiki/Panzerkampfwagen_V_Panther

Wenn der Panzer so gut ist, warum dann eine teurere Neuentwicklung? Einfach bestellen und gut ist. Bei der Luftwaffe kauft man ja jetzt auch "von der Stange" (F-35, CH 47). Dieser Drang für die Bundeswehr das Rad neu zu entwickeln kostet viel Geld und bringt nicht viel.

Neuer deutscher Kampfpanzer Panther

Goalgetter1990, Montag, 13.06.2022, 19:44 (vor 682 Tagen) @ Wickiborusse

Da wir hier uns schon rauf und runter über Panzer unterhalten haben, soll die heute neu auf der Eurosatory (Waffenmesse Paris) vorgestellte Neuentwicklung von Rheinmetall nicht zu kurz kommen. Der neue deutsche Kampfpanzer Panther als geradezu revolutionäre Neuentwicklung.
Gut, die Ukraine hat davon nichts. Aber interessant ist schon, dass sich Rheinmetall die seit vielen Jahren dahinvegetierende Entwicklung eines deutsch-französischen Gemeinschaftspanzers bei KMW/Nexter nicht mehr anschauen wollte. Noch spannender ist, dass eigentlich wohl niemand was davon mitbekommen hat und ob sich die Politik für diesen Panzer entscheiden kann. Denn diese Entscheidung wäre eine Absage an die von der Politik favorisierten europäischen Gemeinschaftsentwicklungen, die bislang eher durch Pleiten, Pech und Pannen aufgefallen waren.
https://www.rheinmetall-defence.com/de/rheinmetall_defence/systems_and_products/vehicle_systems/armoured_tracked_vehicles/panther_kf51/index.php?_ga=2.218883...

Wie läuft denn sowas eigentlich in der Konkurrenz zwischen Rheinmetall und KMW? Wenn jetzt Rheinmetall den "Panther" bringt, kann dann KMW nächstes Jahr einen "Tiger 3" als Konkurrenz bringen, oder ist da irgendwie reguliert, dass es nur einen Kampfpanzer aus Deutschland geben soll? Und bei der angesprochenen Beschaffung wird sich vermutlich so geeinigt, dass es Abstimmungen zwischen den NATO-Staaten gibt, dass man aber vermutlich ein wenig "Freiraum" lässt. Ich würde mal behaupten, dass es genug Nachfrage für mehrere Modelle aktuell gibt, und man hat mit den amerikanischen Panzern auch innerhalb Europas andere Modelle im Einsatz.

Neuer deutscher Kampfpanzer Panther

Wickiborusse, Dortmund, Montag, 13.06.2022, 20:31 (vor 682 Tagen) @ Goalgetter1990

Wie läuft denn sowas eigentlich in der Konkurrenz zwischen Rheinmetall und KMW? Wenn jetzt Rheinmetall den "Panther" bringt, kann dann KMW nächstes Jahr einen "Tiger 3" als Konkurrenz bringen, oder ist da irgendwie reguliert, dass es nur einen Kampfpanzer aus Deutschland geben soll? Und bei der angesprochenen Beschaffung wird sich vermutlich so geeinigt, dass es Abstimmungen zwischen den NATO-Staaten gibt, dass man aber vermutlich ein wenig "Freiraum" lässt. Ich würde mal behaupten, dass es genug Nachfrage für mehrere Modelle aktuell gibt, und man hat mit den amerikanischen Panzern auch innerhalb Europas andere Modelle im Einsatz.

Da gibt es freie Marktwirtschaft und hat der Staat auch nicht dreinzureden. Wenn Rheinmetall einen Panzer entwickelt, kann sie keiner daran hindern.
Da das Modell von KMW/Nexter frühestens für 2035 angekündigt war, ist das schon ein Tritt in den Hintern für das Projekt.
Der Panther scheint ein technologischer Quantensprung zu sein, der alle anderen Panzer im wahrsten Sinne des Wortes „alt“ aussehen lässt, darunter auch den amerikanischen Abrams.
Schauen wir mal, ob sich Rheinmetall durchsetzt.

Neuer deutscher Kampfpanzer Panther

PePopp, Montag, 13.06.2022, 21:14 (vor 682 Tagen) @ Wickiborusse
bearbeitet von PePopp, Montag, 13.06.2022, 21:21

Wie läuft denn sowas eigentlich in der Konkurrenz zwischen Rheinmetall und KMW? Wenn jetzt Rheinmetall den "Panther" bringt, kann dann KMW nächstes Jahr einen "Tiger 3" als Konkurrenz bringen, oder ist da irgendwie reguliert, dass es nur einen Kampfpanzer aus Deutschland geben soll?

Bevor die Bundeswehr einen neuen Kampfpanzer einführt bzw in Auftrag gibt, muss es in aller Regel wie auch bei anderen Vergabeverfahren der öffentlichen Hand eine Ausschreibung geben. Diese muss allerdings nicht zwangsläufig öffentlich sein, sondern es kann bereits zuvor eine Vorauswahl geeigneter Unternehmen getroffen werden, die dann aufgefordert werden ein Angebot abzugeben.
Bevor also ein Auftrag für den Panther vergeben wird, kannst du dir sicher sein, dass KMW die Möglichkeit bekommt in einem angemessen Zeitraum ein Gegenangebot abzugeben.

Neuer deutscher Kampfpanzer Panther

Blarry, Essen, Dienstag, 14.06.2022, 10:58 (vor 682 Tagen) @ PePopp

Es ist aber auch, sagen wir ganz vorsichtig: nicht unüblich, Ausschreibungen so zu präzisieren, dass von vornherein nur ein Anbieter in Frage kommt. Gerade im Hochtechnologiebereich, wo die Anzahl verfügbarer und in Konkurrenz stehender Modelle begrenzt ist, nicht unüblich. Frag mal bei Airbus nach der Ausschreibung für Tankflugzeuge für die USA. Da wurden die erforderlichen Fähigkeiten und Rahmenbedingungen im Laufe der Ausschreibung immer weiter verfeiert, bis nur noch Boeing als Lieferant übrig bliebt, obwohl der Airbus MRTT das mit Abstand bessere Gerät ist. Ähnlich bei der Bundeswehr: wenn die Anschaffung eines zweimotorigen mittelschweren Transporthubschraubers mit moderner Avionik nach NATO-Standards sowie einer Zuladung von zehn Tonnen oder 40 ausgerüsteten Soldaten geplant ist, kommt neben dem CH-47 nicht mehr viel in Frage.

Neuer deutscher Kampfpanzer Panther

Wickiborusse, Dortmund, Montag, 13.06.2022, 21:53 (vor 682 Tagen) @ PePopp

Dann bin ich mal gespannt, ob KMW/Nexter es plötzlich schaffen vom avisierten Ziel 2035 herunterzukommen.
Das wäre eine Farce.

Faschistograd. Putins Russland

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 12.06.2022, 00:32 (vor 684 Tagen) @ Gargamel09

Alaska heim ins Reich. Putins Terror macht leider auch vor den Kleinen keinen Halt. Netter Kinderchor. Auch wenn es schon etwas älter ist (2017), halt bezeichnend.

https://www.dailymail.co.uk/news/article-5081513/Russian-cadets-vow-grab-Alaska-propaganda-video.html

Heute morgen dachte ich mir: Menagerie des Grauens

Franke, Montag, 13.06.2022, 12:47 (vor 682 Tagen) @ Wickiborusse

Zusammengestellt aus mehreren Texten in der Tageszeitung.


1. Putin sieht sich in der Nachfolge von Peter dem Großen, der auch russisches Gebiet zurückgeholt habe. Krieg in der Ukraine, Drohungen gegen Litauen.

2. Traum vom Gottesstaat USA, befördert vom Heuchler, Prahler und Ehebrecher Trump. Die religiöse Erweckung begann mit dem Kampf für die Rassentrennung, aber sie brauchten ein anderes Thema, suchten und fanden es im Kampf gegen Abtreibungen.

3. Extreme Preissteigerungen in der Türkei, offiziell 70 %, eine Gruppe von Fachleuten sagt 160 %. Erdogan sagt, wir haben kein Problem mit der Inflation, nur eines mit dem Anstieg der Lebenshaltungskosten. Eine Anleihe bei Putin (kein Krieg, sondern militärische Spezialoperation)? Letzte Woche war zu lesen, wie Künstler unter Druck gesetzt werden. Sie sagen schon selbst Auftritte ab, damit die nicht kurzfristig verboten werden und sie dann auf den Kosten sitzen bleiben. So soll bei den Wahlen 2023 das dumme Wahlvolk wieder Erdogan und der AKP zugetrieben werden.

Es fehlte mindestens noch
4. Bolsonaro, Rekordabholzungen am Amazonas, der Krieg des Menschen gegen die Natur.

Heute morgen dachte ich mir: Menagerie des Grauens

Frankonius, Frankfurt, Montag, 13.06.2022, 20:47 (vor 682 Tagen) @ Franke

5. "Marie Le Pen übernimmt Frankreich" ist uns zum Glück diesmal noch erspart geblieben. Das wäre sicher für Deutschland der Super-GAU gewesen.

Die Rückkehr des Orangenen ins Weiße Haus ist trotz der momentan statt findenden Enthüllungen über den Umsturzversuch nicht auszuschließen - mit der sich verschlechternden wirtschaftlichen Lage haben Populisten sogar meistens Aufwind. Ich hoffe immer noch, dass es vielleicht aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich sein wird, noch mal als Präsident anzutreten.

Scholz will (endlich) nach Kiew reisen

PePopp, Samstag, 11.06.2022, 22:51 (vor 684 Tagen) @ Gargamel09

Die Reise soll noch im Juni stattfinden.
https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-samstag-151.html

(falls schon thematisiert, bitte löschen)

Deutsche Waffenlieferungen? Faktencheck der Welt.

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 10.06.2022, 00:00 (vor 686 Tagen) @ Gargamel09

Putin: "Es ist unser Schicksal, zurückzuholen, was unser ist."

DerInDerInderin, Donnerstag, 09.06.2022, 23:28 (vor 686 Tagen) @ Gargamel09

Putin hat heute im russischen TV in einer Diskussionsrunde nachgelegt. Er sagte dort: Im Krieg mit Schweden hat Peter der Große nichts erobert, er hat sich nur das zurückgeholt, was uns schon immer gehörte, auch wenn niemand in Europa es als Russland anerkannte. Jetzt ist es auch unser Schicksal, uns das zurückzuholen, was uns schon immer gehört hat.

Nur mal so als Einschätzung, ob es Putin wirklich nur um die Ukraine und irgendwelche "Nazis" dort gehen würde...Quellen u.a.: https://twitter.com/IAPonomarenko/status/1534902769638944772

Putin: "Es ist unser Schicksal, zurückzuholen, was unser ist."

Ulrich, Samstag, 11.06.2022, 11:02 (vor 685 Tagen) @ DerInDerInderin

Putin hat heute im russischen TV in einer Diskussionsrunde nachgelegt. Er sagte dort: Im Krieg mit Schweden hat Peter der Große nichts erobert, er hat sich nur das zurückgeholt, was uns schon immer gehörte, auch wenn niemand in Europa es als Russland anerkannte. Jetzt ist es auch unser Schicksal, uns das zurückzuholen, was uns schon immer gehört hat.

Nur mal so als Einschätzung, ob es Putin wirklich nur um die Ukraine und irgendwelche "Nazis" dort gehen würde...Quellen u.a.: https://twitter.com/IAPonomarenko/status/1534902769638944772

Es spricht so gut wie alles dafür, dass Putin sich tatsächlich auf einer "historischen Mission" sieht. Schon vor der Invasion gab es deutliche Anzeichen dafür, dass er als Nachfolger der als "große Zaren" betrachteten Gestalten in die Geschichtsbücher eingehen will. Eventuell spielt da auch sein gesundheitlicher Zustand eine Rolle. Auch wenn er nicht todkrank sein sollte, so ist er doch zumindest angeschlagen. Auch das könnte ihn bewogen haben, jetzt zuzuschlagen. Und hätte er in der Ukraine Erfolg gehabt, dann wären die nächsten Ziele die baltischen Staaten, Polen und die Republik Moldau gewesen.

Trotzdem hat kaum jemand die Warnsignale beachtet, kaum jemand hat mit dem "Undenkbaren" gerechnet. Heute konnte man lesen, dass Selenskyj laut einer Aussage von Joe Biden US-Warnungen vor russischer Invasion "nicht hören" wollte. Das zeigt noch einmal, dass wirklich fast alle Verantwortungsträger in der Politik von der russischen Invasion überrascht wurden. Das ganze war ein politischer Tabubruch, wie er seit den Dreißiger/Vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts nicht mehr vorgekommen ist.

Aktuell wirft Russland im Donbass alles in die Waagschale. Man will mit brutaler Gewalt Gebietsgewinne erzielen. Dabei setzt man vor allem auf Flächenbombardements und spielt die Überlegenheit bei Artillerie und Raketenartillerie aus. Zudem läuft schon lange eine "stille Mobilmachung", man versucht mit einer Mischung aus Druck und finanziellen Anreizen, neue Soldaten zu gewinnen. Denen verspricht man mittlerweile 3.000 bis 4.500 Euro pro Monat, Familien von im Krieg Getöteten sollen 190.000 Euro erhalten. Man bestellt Reservisten in die Musterungsbehörden ein. Zwar ist das keine echte Einberufung, die Schreiben sind bewusst uneindeutig formuliert. Bei denen, die erscheinen, übt man dann massiven Druck aus, damit sie sich "freiwillig" verpflichten. Dabei ist auch die bisherige Altersgrenze von 40 Jahren gefallen, mittlerweile können sich Männer bis 65 verpflichten.

Putin: "Es ist unser Schicksal, zurückzuholen, was unser ist."

Thomas, Dortmund, Freitag, 10.06.2022, 10:22 (vor 686 Tagen) @ DerInDerInderin

Nur mal so als Einschätzung, ob es Putin wirklich nur um die Ukraine und irgendwelche "Nazis" dort gehen würde...

Kiew ist die Wiege des russischen Volkes. Nationalistisch gesehen, möchte man diese Wiege wiederhaben. Aber ich denke, die Kornkammer Ukraine ist auch nicht uninteressant, um das eigene Volk weiter ernähren zu können.

Putin: "Es ist unser Schicksal, zurückzuholen, was unser ist."

CrimsonGhost, Freitag, 10.06.2022, 10:38 (vor 686 Tagen) @ Thomas

Nur mal so als Einschätzung, ob es Putin wirklich nur um die Ukraine und irgendwelche "Nazis" dort gehen würde...


Kiew ist die Wiege des russischen Volkes. Nationalistisch gesehen, möchte man diese Wiege wiederhaben. Aber ich denke, die Kornkammer Ukraine ist auch nicht uninteressant, um das eigene Volk weiter ernähren zu können.

Genaugenommen ist das Großherzogtum Moskau die Wiege des russischen Staates. Das Großherzugtum gehörte einst zur Kiewer Rus. Aber wo kommen wir den hin, wenn nun jedes Land, das Land zurückhaben will, dass es einst mal beherrschte oder irgendein Vorgängerstaat, -reich, -herzogtum oder stammesgebiet.

Putin: "Es ist unser Schicksal, zurückzuholen, was unser ist."

Ulrich, Samstag, 11.06.2022, 11:03 (vor 685 Tagen) @ CrimsonGhost

Nur mal so als Einschätzung, ob es Putin wirklich nur um die Ukraine und irgendwelche "Nazis" dort gehen würde...


Kiew ist die Wiege des russischen Volkes. Nationalistisch gesehen, möchte man diese Wiege wiederhaben. Aber ich denke, die Kornkammer Ukraine ist auch nicht uninteressant, um das eigene Volk weiter ernähren zu können.


Genaugenommen ist das Großherzogtum Moskau die Wiege des russischen Staates. Das Großherzugtum gehörte einst zur Kiewer Rus. Aber wo kommen wir den hin, wenn nun jedes Land, das Land zurückhaben will, dass es einst mal beherrschte oder irgendein Vorgängerstaat, -reich, -herzogtum oder stammesgebiet.

Angeblich hat der Kiewer Stadtrat als juristischer Nachfolger des damaligen Fürsten das Gründungsdekret von Moskau mittlerweile widerrufen. Moskau existiert nicht mehr ;-)

Wie groß müsste die Welt wohl sein,

Franke, Freitag, 10.06.2022, 10:18 (vor 686 Tagen) @ DerInDerInderin

wenn sich jedes Land seiner größten Ausdehnung erinnert und das wieder haben will?

Wie groß müsste die Welt wohl sein,

Karsten, Zürich, Samstag, 11.06.2022, 18:47 (vor 684 Tagen) @ Franke

wenn sich jedes Land seiner größten Ausdehnung erinnert und das wieder haben will?

Oder wenn die Vögel sich daran erinnern, dass sie eigentlich Dinosaurier sind.

Wie groß müsste die Welt wohl sein,

markus93, Sauerland, Samstag, 11.06.2022, 19:05 (vor 684 Tagen) @ Karsten

Wir könnten auch alle wieder auf Bäume klettern.

Wer wie Putin geistig in einer früheren Zeit lebt,

Franke, Montag, 13.06.2022, 12:26 (vor 682 Tagen) @ markus93

Wir könnten auch alle wieder auf Bäume klettern.


. . . der sollte konsequent sein und auch nur mit den Waffen kämpfen, die damals zur Verfügung standen.

Wie groß müsste die Welt wohl sein,

JensHS, Heinsberg, Sonntag, 12.06.2022, 07:16 (vor 684 Tagen) @ markus93

Wie in Österreich?

Seperatisten verurteilen ausländische Soldaten zum Tode

Ulrich, Donnerstag, 09.06.2022, 21:35 (vor 686 Tagen) @ Gargamel09

Separatistengericht im Donbass - Drei ausländische Kämpfer zum Tode verurteilt (Spiegel)

Rein rechtlich dürften die drei Verurteilten Kombatantenstatus gehabt haben und deshalb vom Kriegsvölkerrecht geschützt sein. Aber Russland spielt hier trotzdem "Spielchen", wie man sie auch von Staaten wie dem Iran kennt. Im Grunde sind die drei Männer Geiseln.

Seperatisten verurteilen ausländische Soldaten zum Tode

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 09.06.2022, 23:01 (vor 686 Tagen) @ Ulrich

Ich bin auf die britische Reaktion gespannt. Auch die Briten können Spielchen spielen.

Seperatisten verurteilen ausländische Soldaten zum Tode

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 09.06.2022, 21:48 (vor 686 Tagen) @ Ulrich

Hm, dann schauen wir mal, ob die Briten jetzt mit Genehmigung der Ukrainer dort mit einer Einsatztruppe reingehen, um die Geiseln zu befreien.

Seperatisten verurteilen ausländische Soldaten zum Tode

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 09.06.2022, 21:36 (vor 686 Tagen) @ Ulrich

Russland zeigt einfach die seit Wochen bekannte Brutalität.

Mal angenommen, Putins Herrschaft endet irgendwie

Franke, Donnerstag, 09.06.2022, 13:10 (vor 686 Tagen) @ Gargamel09

Und weiter angenommen (leider unwahrscheinlich), es übernimmt einer, der Putins Handeln für großen Mist hält, der Mit- statt Gegeneinander will.

Aber er sagt, Russland zieht sich komplett aus der Ukraine zurück und zahlt vielleicht noch Entschädigung - Das kann ich nicht durchsetzen, da bin ich bald weg vom Fenster und dann folgt einer, an dem ihr keine Freude haben werdet.

Was macht man dann? So lange Russland null Zugeständnisse macht, ist es einfach zu sagen, von uns gibt es auch nichts. Aber man sollte darauf vorbereitet sein, dass doch mal was geht.

Mal angenommen, Putins Herrschaft endet irgendwie

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 09.06.2022, 13:25 (vor 686 Tagen) @ Franke

Ich glaube, so eine Geschichte kann nur von innen kommen. Du kannst 50 oder 100 Demonstranten auf dem Roten Platz einfangen. Aber keine 100000 oder 1 Million. Aber aus der Entfernung nur ein kluger Ratschlag.

Mal angenommen, Putins Herrschaft endet irgendwie

Davja89, Donnerstag, 09.06.2022, 16:24 (vor 686 Tagen) @ Thomas

Natürlich muss der Wandel aus Russland kommen. Wir er irgendwann auch. Nur sollten unsere Erwartungen nicht gigantisch hoch sein. Kein Nachfolger Putins (ob vom Militär an die Macht geputscht oder ein demokratisch Gewählter) kann einfach Russische Intressen vernachlässigen um uns zu Gefallen. Es wird keinen Nachfolger geben der Geld für die Schäden des Kriegs bezahlt. Kein Nachfolger kann die Krim aus der Hand geben. Und so weiter...

Das ist einfach totales Wunschdenken. Wenn man diese Erwartungshaltung aufbaut kann sie nur enttäuscht werden. Wir sollten erstmal hoffen das ein Nachfolger wieder zu einem verlässlichen Partner wird. Dafür muss derjenige kein Held sein. Jemand der keine Lust auf Krieg und gegenseitige Wirtschaftssanktionen hat würde erstmal langen.

Mal angenommen, Putins Herrschaft endet irgendwie

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 09.06.2022, 19:05 (vor 686 Tagen) @ Davja89

Man darf auch nicht vergessen, dass es das schon einmal gegeben hat. Mit Gorbatschow und dem noch reformfreudigeren Jelzin. Letzterer hatte sogar einen Putsch an der Backe.
Ende vom Lied war, dass sich mit Putin wieder ein Hardliner durchgesetzt hat, auch wenn er im deutlich demokratischeren Milieu nach Jelzin erstmal kleinere Brötchen backen musste.
Selbst wenn Putin weg ist und ein Reformator an die Macht kommt, ist der Apparat noch da. Und dieser wird auf Dauer nichts zulassen, was seine Macht beschneidet. Auf das russische Volk brauchen wir nicht zu hoffen. Dies ist leidgeprobt und nichts anderes als autokratisches Politmanagement gewöhnt. Mag vielleicht ein großer Anteil der Bewohner von Petersburg und Moskau dem Westen gegenüber aufgeschlossen sein, so gilt dies keinesfalls für den Rest des Landes.
Ich persönlich rechne mit einem Comeback von Medjedew, wenn Putin allein schon gesundheitsbedingt zurücktreten müsste. Damals als Reformer angetreten, singt er schon längst das altbekannte Lied von Heil Putin und dem großrussischen Reich. Eventuell würde er den Krieg beenden und nicht umgehend einen mit Georgien anfangen. Aber viel würde sich nicht ändern.

Mal angenommen, Putins Herrschaft endet irgendwie

MBasic, Wetter, Donnerstag, 09.06.2022, 21:31 (vor 686 Tagen) @ Wickiborusse

Jelzin war verantwortlich für den Schulterschluss zwischen Politik und Oligarchen, er legte damit den Grundstein für das heutige Russland. Aber definitiv das kleinere Übel gegenüber Putin.

Mal angenommen, Putins Herrschaft endet irgendwie

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 09.06.2022, 22:58 (vor 686 Tagen) @ MBasic

Die Bildung eines Hofstaates liegt damit in der zaristischen Historie. Es ist immer wieder entlarvend, wie sehr sich die Bilder gleichen. Ich habe in Petersburg im Jussupow-Palais (Geheimtipp: auch die Mordszene an Rasputin wird dort dargestellt) den Reichtum der Großfürsten bestaunt.
Heute bewundern wir die Yachten.

Neues zu den Asow Einheiten

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 09.06.2022, 09:06 (vor 687 Tagen) @ Gargamel09

Aus der Dlf Audiothek | Deutschlandfunk Nova | Kriegsgefangene in Russland | Was aus den Asowstal-Soldaten wird https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DRW_a11cfaaa

100 sind wohl in Moskau... einigen wird der Prozess gemacht.

TV-Tipp: Merkel im Interview auf Phönix

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 07.06.2022, 20:30 (vor 688 Tagen) @ Gargamel09

https://www.ardmediathek.de/live/Y3JpZDovL3Bob2VuaXguZGUvTGl2ZXN0cmVhbS1waG9lbml4

*
20:00 – 21:30 Uhr
phoenix vor ort
"Was also ist mein Land?" - Angela Merkel im Gespräch mit Alexander Osang
Angela Merkel stellt sich erstmals seit ihrem Ausscheiden aus dem Amt als Bundeskanzlerin öffentlich den Fragen eines Journalisten. Unter dem Motto 'Was also ist mein Land?' lädt der Aufbau Verlag am Montag im Berliner Ensemble zu einem Gespräch Merkels mit dem Spiegel-Journalisten und Schriftsteller Alexander Osang. Was also ist mein Land? diese Frage stand im Zentrum einer Rede von Angela Merkel zum Tag der Deutschen Einheit 2021. phoenix zeigt das Gespräch ab 20.00 Uhr live und in voller Länge im Rahmen eines Themenabends.
*


ziemlich interessant bis jetzt...

Wahrscheinlich später auch in der Mediathek...

TV-Tipp: Merkel im Interview mit Fan auf Phönix

Ausputzer, Düsseldorf, Mittwoch, 08.06.2022, 15:31 (vor 687 Tagen) @ Rupo

Die NZZ bringt das Dilemma des deutschen Journalismus auf den Punkt:

“Frau Merkel und ihr Fan vom SPIEGEL.“

“Es wäre schön gewesen, wenn Angela Merkel [...] einen Gesprächspartner gehabt hätte, der sie nicht anhimmelt.“

Letzteres gilt allerdings inzwischen wohl schon als “Delegitimierung des Staates“.

TV-Tipp: Merkel im Interview mit Fan auf Phönix

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 08.06.2022, 16:15 (vor 687 Tagen) @ Ausputzer

Aus der Dlf Audiothek | Studio 9 – Der Tag mit ... | „Wohlfühltermin“ mit der Kanzlerin a.D. https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DRK_81dd9e9d

sehr schön auf den Punkt gebracht, dass Merkel es angeblich 2007 schon *wusste* das Putin mit Härte begegnet werden muss, aber selbst auf Kuschel Kurs gegangen ist...

TV-Tipp: Merkel im Interview mit Fan auf Phönix

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 08.06.2022, 16:21 (vor 687 Tagen) @ Rupo

Aus der Dlf Audiothek | Studio 9 – Der Tag mit ... | „Wohlfühltermin“ mit der Kanzlerin a.D. https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DRK_81dd9e9d

sehr schön auf den Punkt gebracht, dass Merkel es angeblich 2007 schon *wusste* das Putin mit Härte begegnet werden muss, aber selbst auf Kuschel Kurs gegangen ist...

Schuld ist die SPD?

TV-Tipp: Merkel im Interview mit Fan auf Phönix

Franke, Donnerstag, 09.06.2022, 13:15 (vor 686 Tagen) @ bigfoot49

Aus der Dlf Audiothek | Studio 9 – Der Tag mit ... | „Wohlfühltermin“ mit der Kanzlerin a.D. https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DRK_81dd9e9d

sehr schön auf den Punkt gebracht, dass Merkel es angeblich 2007 schon *wusste* das Putin mit Härte begegnet werden muss, aber selbst auf Kuschel Kurs gegangen ist...


Schuld ist die SPD?


"Wenn in Deutschland die Sonne lacht, hat's die CDU gemacht.
Gibt es winters Eis und Schnee, war's die böse SPD."

TV-Tipp: Merkel im Interview auf Phönix

rvnvon1909, Celle, Dienstag, 07.06.2022, 21:08 (vor 688 Tagen) @ Rupo

Wahnsinn wie lebendig sie wirkt. Als hätte Sie innerhalb der 6 Monate einmal auf Reset gedrückt und prompt einen ganz anderen Stil entdeckt.
Der Journalist geht mir mit seinen Dauer-Ähms richtig aufn Sack. Kommt einfach nicht aufn Punkt, wenn er eine Frage formuliert.

TV-Tipp: Merkel im Interview auf Phönix

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 08.06.2022, 09:25 (vor 688 Tagen) @ rvnvon1909

hier auch noch mal ein Fazit

Aus der Dlf Audiothek | Fazit | Auftritt von Angela Merkel | Gut gelaunt, aber ohne Entschuldigung https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DRK_d10c22c3

TV-Tipp: Merkel im Interview auf Phönix

Thomas, Dortmund, Dienstag, 07.06.2022, 21:27 (vor 688 Tagen) @ rvnvon1909

Ganz schlimm, wie er sie gerade in eine Pro-Russland-Ecke stellen will. Und bekommt kaum einen geraden Satz raus.

TV-Tipp: Merkel im Interview auf Phönix

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 07.06.2022, 21:19 (vor 688 Tagen) @ rvnvon1909

Wo ist Putins Oberkommandeur - Der „Schlächter von Syrien“ seit 3 Wochen verschwunden?!

Gargamel09, Dienstag, 07.06.2022, 18:10 (vor 688 Tagen) @ Gargamel09

Auch Großbritannien will Raketenwerfer an die Ukraine liefern

Ulrich, Montag, 06.06.2022, 07:21 (vor 690 Tagen) @ Gargamel09

Trotz Warnung von Putin : Großbritannien liefert Ukraine Raketenwerfer (ZDF)

Nach den USA und Deutschland ist Großbritannien der dritte Staat, der die Lieferung dieser Systeme zusagt. Mit einer Reichweite von bis zu 80 Kilometern wären sie entsprechenden russischen Raketenwerfern leicht überlegen und könnten deshalb aus sicherer Distanz eingesetzt werden. Die Frage ist aber, wie lange die Ausbildung der ukrainischen Bedienmannschaften dauert. Für die schweren Kämpfe im Donbass kommen die Waffen eventuell zu spät.

Anekdotischer Tweet zur Stimmung in Russland

Ulrich, Sonntag, 05.06.2022, 09:46 (vor 691 Tagen) @ Gargamel09

https://twitter.com/ArturWeigandt/status/1533051627564826626

Autor ist ein Journalist, der z.B. für die ZEIT schreibt. Natürlich ist das ganze zunächst einmal anekdotisch. Aber darüber hinaus stellt sich die Frage, wie der Kriegsverlauf die Stimmung in Russland beeinflusst.

Putin entlässt wieder mal Generäle - Neue Entwicklung in Sewerodonezk

Goalgetter1990, Freitag, 03.06.2022, 21:33 (vor 692 Tagen) @ Gargamel09

https://www.berliner-zeitung.de/news/krieg-putin-entlaesst-angeblich-fuenf-generaele-aus-spitzenpositionen-li.232728

Laut Geheimdienstinfos hat es auch Dvornikov erwischt, der die Befehlsgewalt für den Krieg verloren hat: https://news.yahoo.com/general-dvornikov-no-longer-command-155200379.html?guccounter=1&guce_referrer=aHR0cHM6Ly93d3cuZ29vZ2xlLmNvbS8&guce_referrer_si...

Währenddessen gibt es Berichte über eine Falle in Sewerodonezk für die Russen. Man hat laut offiziellen Angaben die Russen reinkommen lassen, und hat sie nun in den letzten beiden Tagen per Gegenschlag zurückgeschlagen. Der Kampf ist nun in den Straßen- und Häuserkampf übergegangen.

Putin entlässt wieder mal Generäle - Neue Entwicklung in Sewerodonezk

Zoon, Freitag, 03.06.2022, 23:57 (vor 692 Tagen) @ Goalgetter1990

Sieht er etwa die "großen russischen Vorstöße im Donbass" nicht als Siege an?

Mal wieder Gerüchte um Putins gesundheitlichen Zustand

Ulrich, Freitag, 03.06.2022, 14:09 (vor 692 Tagen) @ Gargamel09

Russlands Präsident soll Krebs-OP gehabt haben - US-Geheimdienste sprechen von schwerer Erkrankung Putins (Tagesspiegel)

Anders als die Überschrift des Tagesspiegels suggeriert, sind es nicht "Geheimdienste", die davon sprechen, sondern angebliche Quellen von Medien innerhalb der Geheimdienste. "Nichts genaues weiß man nicht!".

Mal wieder Gerüchte um Putins gesundheitlichen Zustand

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 03.06.2022, 14:19 (vor 692 Tagen) @ Ulrich

Der letzte Absatz macht Hoffnung.

Das Gerangel innerhalb des Kremls war während seiner Herrschaft noch nie so intensiv, und jeder spürt, dass das Ende nahe ist

Das habe ich die letzten Wochen auch als ein mögliches Szenario in Betracht gezogen. Je erfolgloser der Krieg verläuft und je mehr Oligarchen ihr Vermögen schwinden sehen, desto schwerer würde es für Pootin werden, Rückhalt in seinen eigenen Reihen zu finden.

Aber ob ein Umsturz realistischer ist als sein natürlicher Tod? Schwer zu sagen.

Mal wieder Gerüchte um Putins gesundheitlichen Zustand

Ulrich, Samstag, 04.06.2022, 08:37 (vor 692 Tagen) @ Basti Van Basten

Der letzte Absatz macht Hoffnung.

Das Gerangel innerhalb des Kremls war während seiner Herrschaft noch nie so intensiv, und jeder spürt, dass das Ende nahe ist

Das habe ich die letzten Wochen auch als ein mögliches Szenario in Betracht gezogen. Je erfolgloser der Krieg verläuft und je mehr Oligarchen ihr Vermögen schwinden sehen, desto schwerer würde es für Pootin werden, Rückhalt in seinen eigenen Reihen zu finden.

Aber ob ein Umsturz realistischer ist als sein natürlicher Tod? Schwer zu sagen.

Die Oligarchen spielen im System Putin keinerlei Rolle. Die halten den Mund, zahlen "Schutzgeld" und werden dann in Ruhe gelassen. Aber zu sagen haben sie nichts.

Wladimir Putin stützt sich alleine auf die Hardliner im System, selbst die Wirtschaftsfachleute haben nach 2014 den Zugang zu ihm verloren. Seine wenigen Vertrauten sind "Silowiki", Leute aus den Geheimdiensten und dem Militär.

Auch die Leute aus dem Sicherheitsapparat und den russischen Streitkräften haben es unter Putin zu Wohlstand oder zu Reichtum gebracht, und die westlichen Sanktionen gefährden diesen Reichtum. Aber selbst wenn es dort Pläne für einen Staatsstreich geben sollte, so lässt Putin sich wohl sehr gut abschirmen. An ihn kommt kaum jemand heran.

Mal wieder Gerüchte um Putins gesundheitlichen Zustand

Basti Van Basten, Romania, Samstag, 04.06.2022, 10:43 (vor 692 Tagen) @ Ulrich

Ich war zwar noch nie bei einem Staatsstreich dabei, aber wenn jetzt die Militärs sagen würden "So, wir übernehmen ab hier. General Blablakowski ist jetzt neuer Präsident." Dann müsste doch Wladimirowitsch aus seiner Höhle kommen, um seine Ansprüche zu untermauern. Also ewig verstecken geht auch nicht. Der braucht schon gewissen Rückhalt in allen einflussreichen Gruppen. Und wenn sowohl die Militärs die Schnauze voll haben, weil Putin seine Generäle den Ukrainern zum Fraß vorwirft als auch die Oligarchen, weil ihre Vermögen eingefroren werden, diese Gruppen sich dann solidarisieren, dann ist vieles möglich. Auch ein Sturz von Putin.

Mal wieder Gerüchte um Putins gesundheitlichen Zustand

Ulrich, Samstag, 04.06.2022, 20:16 (vor 691 Tagen) @ Basti Van Basten

Ich war zwar noch nie bei einem Staatsstreich dabei, aber wenn jetzt die Militärs sagen würden "So, wir übernehmen ab hier. General Blablakowski ist jetzt neuer Präsident." Dann müsste doch Wladimirowitsch aus seiner Höhle kommen, um seine Ansprüche zu untermauern. Also ewig verstecken geht auch nicht. Der braucht schon gewissen Rückhalt in allen einflussreichen Gruppen. Und wenn sowohl die Militärs die Schnauze voll haben, weil Putin seine Generäle den Ukrainern zum Fraß vorwirft als auch die Oligarchen, weil ihre Vermögen eingefroren werden, diese Gruppen sich dann solidarisieren, dann ist vieles möglich. Auch ein Sturz von Putin.

Wenn man so weit kommt. Das komplette System dürfte mit Spitzeln durchsetzt sein, die Putschpläne, etc. sofort durchstecken.

Mal wieder Gerüchte um Putins gesundheitlichen Zustand

Eisen, DO, Samstag, 04.06.2022, 09:05 (vor 692 Tagen) @ Ulrich

Also mein erster Eindruck, wenn man sie sieht: Schreckschraube. Und wenn man so hört und liest, was sie von sich gibt, täuscht der Eindruck nicht.

Diese Frau sollte nicht im beamtenverhältnis an einer deutschen Hochschule unterrichten. Dafür hat die ganz Nachtdienst nötige Integrität und wissenschaftlichen Standard.

Mal wieder Gerüchte um Putins gesundheitlichen Zustand

Zoon, Freitag, 03.06.2022, 23:29 (vor 692 Tagen) @ Basti Van Basten

Aber ob ein Umsturz realistischer ist als sein natürlicher Tod? Schwer zu sagen.

Die Frage ist, ob ihm diese Gerüchte nicht eher nützen als schaden. Wenn bei seinen Rivalen der Eindruck vorherrscht, dass der Alte eh bald stirbt, könnten diese geneigt sein, eher nichts gegen ihn zu unternehmen als etwas zu riskieren.

Mal wieder Gerüchte um Putins gesundheitlichen Zustand

Habakuk, OWL, Freitag, 03.06.2022, 14:21 (vor 692 Tagen) @ Basti Van Basten

Aber ob ein Umsturz realistischer ist als sein natürlicher Tod? Schwer zu sagen.

Bei solchen Arschlöchern wie Putin ist ein Tod durch ein Attentat aber auch irgendwie natürlich.

Mal wieder Gerüchte um Putins gesundheitlichen Zustand

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 03.06.2022, 15:11 (vor 692 Tagen) @ Habakuk

Bei solchen Arschlöchern wie Putin ist ein Tod durch ein Attentat aber auch irgendwie natürlich.

Ein apokalyptischer Abgang eines schwerkranken Despoten in Form von ordentlichen weltweiten Feuerbällen wären sicher der passende Rahmen für die letzten Sekunden seines Lebens.

Für den Titel des GröFaZ muss da schon noch sowas kommen.

SGG
Klopfer

Mal wieder Gerüchte um Putins gesundheitlichen Zustand

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 03.06.2022, 14:52 (vor 692 Tagen) @ Habakuk

Bei einem noch größeren Arschloch hat man ja Attentate öfters versucht, aber der Bastard hatte immer irgendwie Glück (zu früh aus dem Bürgerbräukeller raus, Staufenberg hat die Tasche mit der Bombe falsch platziert bzw. sie wurde umgesetzt). Ich vermute aber bei Putin wird man es eher mit Giften oder radioaktiven Stoffen versuchen (wenn man es versucht). Darin haben ja Russlands Geheimdienste eine gewisse Expertise.
Dann kann man noch sagen, er ziehe sich aus gesundheitlichen Gründen zurück (ins Koma schicken genügt ja) und ihm für seinen Einsatz danken.

Mal wieder Gerüchte um Putins gesundheitlichen Zustand

Schaumkrone, Celle, Freitag, 03.06.2022, 14:46 (vor 692 Tagen) @ Habakuk

Angenommen er stirbt- hat denn jemand Kenntnisse über die möglichen Nachfolger?

Mal wieder Gerüchte um Putins gesundheitlichen Zustand

Ulrich, Samstag, 04.06.2022, 08:46 (vor 692 Tagen) @ Schaumkrone

Angenommen er stirbt- hat denn jemand Kenntnisse über die möglichen Nachfolger?

In Russland gibt es keinen Vizepräsidenten mehr. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann würde nach dem Tod oder Rücktritt des Präsidenten wohl zunächst der Ministerpräsident kommissarisch auch das Amt des Präsidenten übernehmen. Das ist aktuell Michail Mischustin, eine reichlich blasse Gestalt, umrankt nur von Korruptionsvorwürfen. Genaueres ist sicherlich in der russischen Verfassung geregelt. Allerdings stellt sich eh die Frage, ob man sich an diese halten würde.

Mal wieder Gerüchte um Putins gesundheitlichen Zustand

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 04.06.2022, 10:31 (vor 692 Tagen) @ Ulrich

Angenommen er stirbt- hat denn jemand Kenntnisse über die möglichen Nachfolger?


In Russland gibt es keinen Vizepräsidenten mehr. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann würde nach dem Tod oder Rücktritt des Präsidenten wohl zunächst der Ministerpräsident kommissarisch auch das Amt des Präsidenten übernehmen. Das ist aktuell Michail Mischustin, eine reichlich blasse Gestalt, umrankt nur von Korruptionsvorwürfen. Genaueres ist sicherlich in der russischen Verfassung geregelt. Allerdings stellt sich eh die Frage, ob man sich an diese halten würde.

Ist die nicht automatisch ungültig wenn der Zar stirbt?

Mal wieder Gerüchte um Putins gesundheitlichen Zustand

CrimsonGhost, Freitag, 03.06.2022, 16:20 (vor 692 Tagen) @ Schaumkrone

Angenommen er stirbt- hat denn jemand Kenntnisse über die möglichen Nachfolger?

Dann könnte es zum Bürgerkrieg kommen, wenn sich nicht schnell dort jemand durchsetzt. Das Machtvakuum dürfte gigantisch sein, wenn Putin stirbt.

Mal wieder Gerüchte um Putins gesundheitlichen Zustand

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 03.06.2022, 16:28 (vor 692 Tagen) @ CrimsonGhost

Man muss hoffen, dass sich ganz schnell eine vom Militär unterstützte Person an die Spitze setzt und dann den Krieg beendet und Putin und Lawrow die Schuld für die Katastrophe gibt. Lawrow sehe ich bei Putins Tod im Knast.

Mal wieder Gerüchte um Putins gesundheitlichen Zustand

Ulrich, Samstag, 04.06.2022, 08:49 (vor 692 Tagen) @ Taifun

Man muss hoffen, dass sich ganz schnell eine vom Militär unterstützte Person an die Spitze setzt und dann den Krieg beendet und Putin und Lawrow die Schuld für die Katastrophe gibt. Lawrow sehe ich bei Putins Tod im Knast.

Es gab vor einigen Tagen ein Interview mit einem ehemaligen russischen Diplomaten in der Schweiz, der sich wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine von Russland los gesagt hatte. Danach ist Lawrow noch nicht einmal ein Hardliner im engeren Sinne. Statt dessen spielt er einfach die Rolle, die ihm in Putins Drehbuch zugewiesen wurde.

Mal wieder Gerüchte um Putins gesundheitlichen Zustand

Davja89, Freitag, 03.06.2022, 17:30 (vor 692 Tagen) @ Taifun

Oder das Militär übernimmt die Macht und die Lage eskaliert so richtig...

Alles sehr schwierig zusagen. Relativ sicher kann man wohl sagen das Demokratische Kanidaten zumindest aktuell kaum eine Chance hätte in einem solchen Machtkampf.

EU erwägt Einfuhrzölle für russisches Öl

Ulrich, Freitag, 03.06.2022, 13:28 (vor 692 Tagen) @ Gargamel09

Ungarns Ausnahmen beim Embargo - EU-Kommission erwägt Importzoll auf russisches Öl (Spiegel)

Nicht "erwägen", einführen!

Ggf. mit einem zeitlich gestaffelten Steuersatz. Dieses Instrument wurde bereits kurz nach der russischen Invasion in die Ukraine vorgeschlagen. Russland kann dann weiterhin Öl exportieren, aber es muss die Preise ggf. deutlich senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

3 Monate Krieg in der Ukraine - Tendenz abesehbar wer gewinnt?

FliZZa, Sersheim, Freitag, 03.06.2022, 10:19 (vor 693 Tagen) @ Gargamel09

Gibt es eigentlich schon Abschätzungen, ob die Ukraine den Krieg gewinnen wird?
Nachdem der Vorstoß rund um Kiew erfolgreich zurückgeschlagen wurde hatte ich ja doch einige Hoffnungen, dass Russland das Ding gehörig in den Sand setzt.
Seit sie sich aber auf den Osten konzentrieren scheint das ganze ja einigermaßen für die Russen zu laufen. Sie kommen zwar sehr langsam voran, aber es geht dann doch leider vorwärts.

Man liest ja auch immer von den großen russischen Verlusten. Im Gegenzug wird ja aber auch die ukrainische Armee viel Gerät verlieren, nur dass das - zumindest bei mir - quasi gar nicht ankommt.
Können sie das noch lange durchhalten und evtl. irgendwann alles zurückerobern? Oder ist da eher bald der Punkt erreicht an dem die Defensive zusammenbrechen wird?

Arbeiten in der SPD welche darauf hin, dass Russland den Donbass erobert

Franke, Freitag, 03.06.2022, 12:56 (vor 692 Tagen) @ FliZZa

- In der Hoffnung, dass Putin dann zufrieden ist?

So war das gestern Abend im Fernsehen zu hören.

Arbeiten in der SPD welche darauf hin, dass Russland den Donbass erobert

Ulrich, Freitag, 03.06.2022, 13:04 (vor 692 Tagen) @ Franke

- In der Hoffnung, dass Putin dann zufrieden ist?

So war das gestern Abend im Fernsehen zu hören.

Das ist kompletter Bullshit.

3 Monate Krieg in der Ukraine - Tendenz abesehbar wer gewinnt?

Blarry, Essen, Freitag, 03.06.2022, 11:11 (vor 693 Tagen) @ FliZZa

An der Stelle muss man ausholen und definieren, was die strategischen Ziele Russlands und der Ukraine sind, die wiederum definieren, welcher Endzustand für jede Kriegspartei als Sieg oder Niederlage gewertet werden kann.

Minimales Kriegsziel Russlands war die Übernahme und Sicherung der bereits vor dem Krieg umkämpften Gebiete um Luhansk, weiterhin die Installation eines Marionettenregimes in Kiew. Für die Ukraine, als militärisch völlig unterlegener Partei, ist das einzige Ziel das Überleben als souveräner Staat*.

Nehmen wir an, der Krieg würde heute, Punkt 12 Uhr, beendet. Dann hätte die Ukraine ihr Kriegsziel im Großen und Ganzen erreicht, abzüglich einer kleinerer Ländereien im Osten und Süden. Russland hätte mit diesen Ländereien wiederum nur sein (auf dem Papier) Mindestziel eingenommen. Da ein Krieg aber in den seltensten Fällen die Mini Playback Show ist, wo alle Teilnehmer auch Sieger sind, lohnt ein Blick aufs "Big Picture" und den Gesamtkontext. Da ist die Ukraine nämlich neuerdings ins internationale Bündnissystem integriert und bis Oberkante Unterlippe mit Waffenlieferungen und monetärer Hilfe vollgestopft. Währenddessen ist Russland politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich und kulturell isoliert, in einem Ausmaß und einer Konsequenz, die im Prinzip nur noch ein innerer Machtwechsel rückgängig machen kann. Und auf der Ebene gibt es dann keine mehr Zweifel darüber, "wer gewinnt".

---

* was ich an der Stelle jedem Interessierten ans Herz legen kann, ist der großartige Blog "A Collection of Unmitigated Pedantry". Dort gibt es zum Beispiel eine Ausarbeitung über den Ukrainekrieg im Kontext der Theorie über den Guerrillakrieg nach Mao Zedong, und wie die Situation und tatsächliche Kriegsführung der Ukraine einfach bilderbuchmäßig in Maos Modell reinpasst. Sehr lesenswert.

https://acoup.blog/2022/03/03/collections-how-the-weak-can-win-a-primer-on-protracted-war/

3 Monate Krieg in der Ukraine - Tendenz abesehbar wer gewinnt?

Goalgetter1990, Freitag, 03.06.2022, 11:40 (vor 693 Tagen) @ Blarry

An der Stelle muss man ausholen und definieren, was die strategischen Ziele Russlands und der Ukraine sind, die wiederum definieren, welcher Endzustand für jede Kriegspartei als Sieg oder Niederlage gewertet werden kann.

Minimales Kriegsziel Russlands war die Übernahme und Sicherung der bereits vor dem Krieg umkämpften Gebiete um Luhansk, weiterhin die Installation eines Marionettenregimes in Kiew. Für die Ukraine, als militärisch völlig unterlegener Partei, ist das einzige Ziel das Überleben als souveräner Staat*.

Nehmen wir an, der Krieg würde heute, Punkt 12 Uhr, beendet. Dann hätte die Ukraine ihr Kriegsziel im Großen und Ganzen erreicht, abzüglich einer kleinerer Ländereien im Osten und Süden. Russland hätte mit diesen Ländereien wiederum nur sein (auf dem Papier) Mindestziel eingenommen. Da ein Krieg aber in den seltensten Fällen die Mini Playback Show ist, wo alle Teilnehmer auch Sieger sind, lohnt ein Blick aufs "Big Picture" und den Gesamtkontext. Da ist die Ukraine nämlich neuerdings ins internationale Bündnissystem integriert und bis Oberkante Unterlippe mit Waffenlieferungen und monetärer Hilfe vollgestopft. Währenddessen ist Russland politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich und kulturell isoliert, in einem Ausmaß und einer Konsequenz, die im Prinzip nur noch ein innerer Machtwechsel rückgängig machen kann. Und auf der Ebene gibt es dann keine mehr Zweifel darüber, "wer gewinnt".

---

* was ich an der Stelle jedem Interessierten ans Herz legen kann, ist der großartige Blog "A Collection of Unmitigated Pedantry". Dort gibt es zum Beispiel eine Ausarbeitung über den Ukrainekrieg im Kontext der Theorie über den Guerrillakrieg nach Mao Zedong, und wie die Situation und tatsächliche Kriegsführung der Ukraine einfach bilderbuchmäßig in Maos Modell reinpasst. Sehr lesenswert.

https://acoup.blog/2022/03/03/collections-how-the-weak-can-win-a-primer-on-protracted-war/

Anfang des Krieges hätten dir auch in der Ukraine da vermutlich die meisten Recht gegeben, was das Kriegsziel angeht. Das Kriegsziel der Ukraine - nach allem was passiert ist - hat sich was das angeht allerdings grundlegend und teilweise fundamental geändert (auch wenn das teilweise in Deutschland nicht allen bewusst ist). Das Ziel ist eben nicht mehr nur das Überleben als souveräner Staat. Kriegsziele sind aktuell:
1. Überleben als souveräner Staat.
2. Klare militärische Niederlage Russlands, um Ziel 1 nachhaltig zu erhalten.
3. Langfristige Sicherheitsgarantien oder Aufnahme in ein Militärbündnis.
4. Keine Kompromisse in Fragen der territorialen Integrität des Staates.

Insbesondere den letzten Punkt sollten wir hier in Deutschland nicht vergessen, da das ja gerne schnell als Einwurf für einen Vorschlag für Frieden genutzt wird. Heute wurde hier die erste Umfrage seit Kriegsbeginn veröffentlicht, unter welchem Bedingungen die Ukrainer für einen Frieden bereit wären. Die Ergebnisse sind relativ eindeutig. Keine territorialen Kompromisse mit Russland: https://twitter.com/EuromaidanPress/status/1532625212541390849/photo/1

Eine ukrainische Regierung, die den letzten Punkt gegen den Willen des Volkes aufgibt, wäre relativ schnell nicht mehr an der Regierung. Würde der Krieg heute um 12 Uhr inklusive Aufgabe aller besetzten Gebiete beendet werden, wäre Selenskyi ein toter Mann und der Krieg würde in wenigen Wochen weitergehen.

3 Monate Krieg in der Ukraine - Tendenz abesehbar wer gewinnt?

Goalgetter1990, Freitag, 03.06.2022, 10:56 (vor 693 Tagen) @ FliZZa
bearbeitet von Goalgetter1990, Freitag, 03.06.2022, 11:13

Gibt es eigentlich schon Abschätzungen, ob die Ukraine den Krieg gewinnen wird?
Nachdem der Vorstoß rund um Kiew erfolgreich zurückgeschlagen wurde hatte ich ja doch einige Hoffnungen, dass Russland das Ding gehörig in den Sand setzt.
Seit sie sich aber auf den Osten konzentrieren scheint das ganze ja einigermaßen für die Russen zu laufen. Sie kommen zwar sehr langsam voran, aber es geht dann doch leider vorwärts.

Man liest ja auch immer von den großen russischen Verlusten. Im Gegenzug wird ja aber auch die ukrainische Armee viel Gerät verlieren, nur dass das - zumindest bei mir - quasi gar nicht ankommt.
Können sie das noch lange durchhalten und evtl. irgendwann alles zurückerobern? Oder ist da eher bald der Punkt erreicht an dem die Defensive zusammenbrechen wird?

Am Ende vom Tag kann dir das niemand genau sagen, dafür spielen zu viele militärische und politische Faktoren eine Rolle. Man kann allerdings einige Voraussagen treffen.

- Solange aus dem Westen Waffen fließen, wird die ukrainische Defensive nicht zusammenbrechen. Rein Soldaten-mäßig ist die Ukraine (aktuell inklusive den Freiwilligeneinheiten, Paramilitärs und Territorialverteidigung ca. 700.000 Mann) den Russen weit überlegen. Es fehlt nur (nach wie vor) massiv an relevantem Material. Ich rechne weder damit, dass die ukrainische Defensive zusammenbricht, noch, dass die russische Defensive zusammenbricht.

- Die aktuelle Strategie ist, so hart das klingt, die Russen im Donbass auszubluten. Wenn es bei den Russen an einem fehlt, dann an Soldaten, und die Russen schmeißen aktuell alles was sie haben rein. Wenn diese Kampagne abgeschlossen ist, stellt sich die Frage, ob die Russen nachwievor Offensiv-Kapazitäten entwickeln können.

- Man darf Richtung Juli/August/September - sobald alle MLRS, Artillerie, Flugabwehr & Flugzeuge eintreffen - mit einer mehr oder weniger großen ukrainischen Gegenoffensive rechnen. Wo die dann ansetzt (im Osten, im Süd-Osten oder im Süden), kann keiner sagen.

- Die Frage ist, was Russland dann macht. Massenmobilisierung würde Zeit brauchen und ist auch politisch nicht gewollt. Aktuell zieht man aus Syrien Wagner-Söldner und Offizierskräfte ab, um sie in die Ukraine zu bringen.

- Auch ist unklar, wie viel High-Tech Waffen (bspw. Cruise-Missiles, Drohnen oder High-End Panzer) die Russen in der Hinterhand haben, und ob durch die Sanktionen (bspw. die Sanktionen auf High-Tech/Chip Importe) die Herstellung aktuell in relevantem Ausmaß behindert wird. Beim Gerät gibt es Anzeichen von Problemen (aktuell werden sehr (!) alte T62 Panzer an die Front gebracht). Der größte Rüstungsbetrieb "Uralwagonsawod" hat angeblich seine Produktion einstellen müssen: https://www.rnd.de/politik/krieg-in-ukraine-russland-stoesst-bei-reparatur-von-panzern-an-grenzen-G64FHYN3ZBDOXBRECDJJISDGYY.html

- Andererseits: Es ist unklar, wie schlagfertig die Ukrainische Armee in der Offensivbewegung ist (insbesondere da man eben nicht die Armada an Flugzeugen hat).

Dementsprechend kann es in die eine oder andere Richtung gehen.

3 Monate Krieg in der Ukraine - Tendenz abesehbar wer gewinnt?

Gargamel09, Freitag, 03.06.2022, 10:38 (vor 693 Tagen) @ FliZZa

Gibt es eigentlich schon Abschätzungen, ob die Ukraine den Krieg gewinnen wird?
Nachdem der Vorstoß rund um Kiew erfolgreich zurückgeschlagen wurde hatte ich ja doch einige Hoffnungen, dass Russland das Ding gehörig in den Sand setzt.
Seit sie sich aber auf den Osten konzentrieren scheint das ganze ja einigermaßen für die Russen zu laufen. Sie kommen zwar sehr langsam voran, aber es geht dann doch leider vorwärts.

Man liest ja auch immer von den großen russischen Verlusten. Im Gegenzug wird ja aber auch die ukrainische Armee viel Gerät verlieren, nur dass das - zumindest bei mir - quasi gar nicht ankommt.
Können sie das noch lange durchhalten und evtl. irgendwann alles zurückerobern? Oder ist da eher bald der Punkt erreicht an dem die Defensive zusammenbrechen wird?

Jeden Tag sterben 60-100 ukrainische Soldaten - die Ukraine muss für ihren Freiheitskampf auch große Verluste militärisch, aber auch unter der Zivilbevölkerung hinnehmen

https://de.euronews.com/2022/06/02/200-000-von-russland-verschleppte-kinder-und-60-100-tote-soldaten-pro-tag-laut-prasident-d

Gewinnen wird den krieg keine der 2 Parteien, selbst wenn die Russen das Land komplett einnehmen würden, gäbe es einen Guerilla Krieg, wie in Afghanistan. Und die Ukraine könnte leider froh sein, wenn sie ihr Land, wie es vor dem 24.2 ausgesehen hat, zurückbekommen würde, wovon derzeit nicht auszugehen ist. Das könnte man als Sieg verkaufen, was letztendlich keiner ist.

Wer dachte, dass Varwick bei Illner schon schlimm war...

Gargamel09, Donnerstag, 02.06.2022, 23:59 (vor 693 Tagen) @ Gargamel09

der hat nicht die Guerot bei Lanz gesehen.
Die redet sich um Kopf und Kragen, der Westen ist Schuld, der Westen wollte nicht reden und noch mehr Geschwurbel. Ein Querdenker-Leben muss so toll sein.

Die FAZ zu Guérot: "Ikone der Querdenkerszene"

Ulrich, Samstag, 04.06.2022, 08:13 (vor 692 Tagen) @ Gargamel09

Wirklichkeit à la Ulrike Guérot (FAZ)

Aus dem Vorabdruck ihres aktuellen Buches: „Zuerst räumen wir auf, jeder in seinem Land. […] Wir bitten die USA, sich um Anthony Fauci und Bill Gates zu kümmern.“

Unfassbar, dass diese Frau eine Professur an der Uni Bonn hat.

Bonner Studenten kritisieren Guérot für Ukraine-Aussagen

Gargamel09, Samstag, 04.06.2022, 10:07 (vor 692 Tagen) @ Ulrich

Wirklichkeit à la Ulrike Guérot (FAZ)

Aus dem Vorabdruck ihres aktuellen Buches: „Zuerst räumen wir auf, jeder in seinem Land. […] Wir bitten die USA, sich um Anthony Fauci und Bill Gates zu kümmern.“

Unfassbar, dass diese Frau eine Professur an der Uni Bonn hat.

https://ga.de/bonn/stadt-bonn/bonner-studenten-kritisieren-ulrike-guerot-fuer-ukraine-aussagen_aid-69528145

Wer erst vor kurzem berufen wurde, kann auch schnell wieder, wie sagt ein großer, alter US Präsident so schön > "U`re fired". Professor Humbug hat so ein Schicksal erleiden müssen und bei ihr kommt ebenfalls viel Humbug aus dem Mund

Denn mit solchen Auftritten wie bei Lanz, mit solchen Büchern, kann man sich schnell disqualifizieren und wie man sieht, die Kritik an ihrer Uni nimmt zu...

Vielleicht bekommt sie danach eine Professur an der Querdenker Uni

Bonner Studenten kritisieren Guérot für Ukraine-Aussagen

Thomas, Dortmund, Samstag, 04.06.2022, 10:13 (vor 692 Tagen) @ Gargamel09

https://ga.de/bonn/stadt-bonn/bonner-studenten-kritisieren-ulrike-guerot-fuer-ukraine-aussagen_aid-69528145

Moment, Drecksblatt-TV macht eine Diskussionsrunde mit Guerot, Broder, Frauke Petry und einem von der NZZ. Das nenne ich mal ausgewogen.


Büchern,

Och die Friedrich Ebert Stiftung fand eines der letzten Bücher (nicht das aktuelle) ganz gut
"Das Buch bereichert die politische Debatte, insbesondere auch innerhalb der Sozialdemokratie ..."
fes.de/akademie-fuer-soziale-demokratie/buch-essenz/buch-essenz-guerot

Die FAZ zu Guérot: "Ikone der Querdenkerszene"

Ulrich, Samstag, 04.06.2022, 09:17 (vor 692 Tagen) @ Ulrich

Wirklichkeit à la Ulrike Guérot (FAZ)

Aus dem Vorabdruck ihres aktuellen Buches: „Zuerst räumen wir auf, jeder in seinem Land. […] Wir bitten die USA, sich um Anthony Fauci und Bill Gates zu kümmern.“

Unfassbar, dass diese Frau eine Professur an der Uni Bonn hat.

Rechtsextreme Umsturzfantasien...

Disqualifizieren die Person bereits komplett.

Die FAZ zu Guérot: "Ikone der Querdenkerszene"

TerraP, Köln, Samstag, 04.06.2022, 09:28 (vor 692 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Erstaunlich, dass diese Frau offenbar erst zum letzten Wintersemester an die Uni Bonn berufen wurde. Wer kommt auf solche Ideen?

Die FAZ zu Guérot: "Ikone der Querdenkerszene"

TerraP, Samstag, 04.06.2022, 09:43 (vor 692 Tagen) @ TerraP

Erstaunlich, dass diese Frau offenbar erst zum letzten Wintersemester an die Uni Bonn berufen wurde. Wer kommt auf solche Ideen?

Das frage ich mich auch, wer diese Selektion vorgenommen und abgesegnet hat. Ich empfinde es als Riesenschmach für jede Universität, wenn eine Professor*in in der Öffentlichkeit eine Unwahrheit nach der Anderen zum Besten gibt.

Die FAZ zu Guérot: "Ikone der Querdenkerszene"

TerraP, Köln, Samstag, 04.06.2022, 09:49 (vor 692 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Ich auch. Und nicht nur Unwahrheiten, sondern offensichtlich strategisch gestreute Lügen.

Und wenn ich mich recht entsinne, gibt es ja Berufungskommissionen, keine Einzelentscheider. Schräg.

Wer dachte, dass Varwick bei Illner schon schlimm war...

Ulrich, Freitag, 03.06.2022, 06:33 (vor 693 Tagen) @ Gargamel09

der hat nicht die Guerot bei Lanz gesehen.
Die redet sich um Kopf und Kragen, der Westen ist Schuld, der Westen wollte nicht reden und noch mehr Geschwurbel. Ein Querdenker-Leben muss so toll sein.

Die Frau ist ja bereits als Corona-Leugnerin aufgefallen, man weiß also bei Lanz, was man an ihr hat. "Krawall bringt Quote!".

Wer dachte, dass Varwick bei Illner schon schlimm war...

Kapitän Haddock, Freitag, 03.06.2022, 09:55 (vor 693 Tagen) @ Ulrich

der hat nicht die Guerot bei Lanz gesehen.
Die redet sich um Kopf und Kragen, der Westen ist Schuld, der Westen wollte nicht reden und noch mehr Geschwurbel. Ein Querdenker-Leben muss so toll sein.


Die Frau ist ja bereits als Corona-Leugnerin aufgefallen, man weiß also bei Lanz, was man an ihr hat. "Krawall bringt Quote!".

Mir tun nur die Leute Leid, die das Pech haben, in derselben Sendung zu sitzen und mit ihr wie zu einem störrischen Kleinkind reden müssen.

Die davon betroffene MA Strack-Zimmermann twitterte gestern vor der Sendung:
"TV-Tipp: Heute Abend debattiere ich um 23:15 Uhr im ZDF mit den wunderbaren @fpleitgenCNN
und @NatalieAmiri sowie mit Ulrike Guerot bei Markus #Lanz über den Ukraine-Krieg, die notwendige Unterstützung der #Ukraine und Lehren aus #Afghanistan. Freue mich auf Feedback."

Stilvoller kann man seine Verachtung nicht zum Ausdruck bringen.

Wer dachte, dass Varwick bei Illner schon schlimm war...

hellawaits, Freitag, 03.06.2022, 01:00 (vor 693 Tagen) @ Gargamel09

Echt Hammer die Frau. Warum gibt man solchen offensichtlichen Querdenkern ein solches telegenes Forum, Ihren Hirnquatsch auszusprechen.

Wer dachte, dass Varwick bei Illner schon schlimm war...

Ulrich, Freitag, 03.06.2022, 12:49 (vor 692 Tagen) @ hellawaits

Echt Hammer die Frau. Warum gibt man solchen offensichtlichen Querdenkern ein solches telegenes Forum, Ihren Hirnquatsch auszusprechen.

"Krawall bringt Quote!".

Zudem "Man muss doch auch der Gegenseite Raum für Erklärungen geben".

Also holt man jemanden aus der Putin-Fan-Corona-Leugner-#Wichswichtel-Blase. Am besten einen MdB, und falls das nicht geht, jemanden mit einem Professoren-Titel.

Wer dachte, dass Varwick bei Illner schon schlimm war...

Habakuk, OWL, Freitag, 03.06.2022, 10:17 (vor 693 Tagen) @ hellawaits

Echt Hammer die Frau. Warum gibt man solchen offensichtlichen Querdenkern ein solches telegenes Forum, Ihren Hirnquatsch auszusprechen.

Das finde ich auch. Demnächst diskutieren sie bei Lanz vielleicht mal über Hexenverbrennungen. Da gibt es sicher auch noch jemanden, der den Advocatus excrementi gibt.

Wer dachte, dass Varwick bei Illner schon schlimm war...

micha87, bei Berlin, Freitag, 03.06.2022, 02:23 (vor 693 Tagen) @ hellawaits

Ich wollte nicht wieder den nächsten Lanz-Thread eröffnen, schön das ich nicht der einzige bin der es ähnlich gesehen hat.

Zur Person

Ulrike Guérot (58) – Professorin für Europapolitik an der Universität Bonn
https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrike_Gu%C3%A9rot

"Rezeption und Kritik

Nachdem Heinrich August Winkler bereits 2017 Guérots Umgang mit angeblichen Zitaten Walter Hallsteins moniert hatte, gestand diese 2018 ein, dass der von ihr und Robert Menasse geschriebene Artikel erfundene Zitate Hallsteins enthielt.

Den Sieg der Conservative Party unter dem amtierenden Premierminister Boris Johnson bei der Britischen Unterhauswahl 2019 kommentierte Guérot auf Twitter mit „That’s how people must have felt in 1933“ (deutsch: „So müssen sich die Menschen 1933 gefühlt haben“)."

Zu sagen es sei zu wenig miteinander gesprochen worden und mehr Waffen haben noch nie Probleme gelöst hat sie zig Mal wiederholt. Diese Einschätzung wurde dann von Frederik Pleitgen (46) – Journalist (u.a. RTL, ZDF, CNN) gut gekontert mit dem Verweis bei einigen Treffen dabei gewesen zu sein und wie wir alle gesehen haben hat Putins gesprochenes Wort nicht immer viel wert. Zudem hat er darauf verwiesen, dass ohne Waffenlieferungen wohl Kiew nicht zu halten gewesen wäre. Ich wollte das lange immer nicht glauben und habe die Kritik an die Linken stets als etwas übertriebenes von Rechtsaußen gehalten. Mit Blick auf Corona und nun den Ukraine-Krieg zeigen einige ihr wahres Gesicht. Eine Person wie Wagenknecht lässt einen ebenfalls sprachlos zurück. Sie und Guérot sind promovierte Personen die nicht auf den Kopf gefallen sind, aber zu völlig naiven Einschätzungen kommen oder sich in Anti-Kapitalismus und Anti-Amerikanismus flüchten. Es ist für Diskussionen elementar ein breites Meinungsbild vertreten zu haben, dies macht jene Positionen aber nicht erträglicher. Das lässt einen schon fragend zurück, vor allem da Fr. Guérot an der Uni Bonn tätig ist und jene Theorien womöglich Gehör finden.

Wer dachte, dass Varwick bei Illner schon schlimm war...

Gargamel09, Freitag, 03.06.2022, 09:25 (vor 693 Tagen) @ micha87

Ich wollte nicht wieder den nächsten Lanz-Thread eröffnen, schön das ich nicht der einzige bin der es ähnlich gesehen hat.

Zur Person

Ulrike Guérot (58) – Professorin für Europapolitik an der Universität Bonn
https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrike_Gu%C3%A9rot

"Rezeption und Kritik

Nachdem Heinrich August Winkler bereits 2017 Guérots Umgang mit angeblichen Zitaten Walter Hallsteins moniert hatte, gestand diese 2018 ein, dass der von ihr und Robert Menasse geschriebene Artikel erfundene Zitate Hallsteins enthielt.

Den Sieg der Conservative Party unter dem amtierenden Premierminister Boris Johnson bei der Britischen Unterhauswahl 2019 kommentierte Guérot auf Twitter mit „That’s how people must have felt in 1933“ (deutsch: „So müssen sich die Menschen 1933 gefühlt haben“)."

Zu sagen es sei zu wenig miteinander gesprochen worden und mehr Waffen haben noch nie Probleme gelöst hat sie zig Mal wiederholt. Diese Einschätzung wurde dann von Frederik Pleitgen (46) – Journalist (u.a. RTL, ZDF, CNN) gut gekontert mit dem Verweis bei einigen Treffen dabei gewesen zu sein und wie wir alle gesehen haben hat Putins gesprochenes Wort nicht immer viel wert.

Das ist bei der nicht durchgedrungen, sie wollte oder konnte es nicht verstehen, versuchte die ganze Zeit Pleitgen zu unterbrechen, der lies sich von ihr aber nicht stören.

Zudem hat er darauf verwiesen, dass ohne Waffenlieferungen wohl Kiew nicht zu halten gewesen wäre. Ich wollte das lange immer nicht glauben und habe die Kritik an die Linken stets als etwas übertriebenes von Rechtsaußen gehalten. Mit Blick auf Corona und nun den Ukraine-Krieg zeigen einige ihr wahres Gesicht. Eine Person wie Wagenknecht lässt einen ebenfalls sprachlos zurück. Sie und Guérot sind promovierte Personen die nicht auf den Kopf gefallen sind, aber zu völlig naiven Einschätzungen kommen oder sich in Anti-Kapitalismus und Anti-Amerikanismus flüchten. Es ist für Diskussionen elementar ein breites Meinungsbild vertreten zu haben, dies macht jene Positionen aber nicht erträglicher. Das lässt einen schon fragend zurück, vor allem da Fr. Guérot an der Uni Bonn tätig ist und jene Theorien womöglich Gehör finden.

Die hat sich so dargestellt, als ob sie schon "immer" wusste, wie man das regeln muss. Es ging die ganze Zeit nur ICH ICH ICH....Die weiß ja nicht nur, wie man das mit der Ukraine und Russland lösen kann, sondern auch was in Afghanisten los ist, von Corona ganz zu schweigen - eine #Expertin in Allen Krisen

Die Querdeppen im Netz feiern die natürlich, kritisieren, dass Lanz und der Rest die so abgekanzelt hatten, aber ehrlich, das war auch gut so, je mehr die geredet hat, desto abstruser wurde es. Die fordern sogar, dass mehr von ihrem Schlag in solchen Sendungen anwesend sind, und nicht nur der Mainstream.
Die denken echt, dass die es (alles) besser wissen, aber nicht zu Wort kommen. Wenn dem so wäre, also dass sie als Rand der Gesellschaft, doch die Mehrheit darstellen, warum wählt die dann keiner/gehen so wenige mit spazieren...

Wer dachte, dass Varwick bei Illner schon schlimm war...

Gargamel09, Freitag, 03.06.2022, 09:30 (vor 693 Tagen) @ Gargamel09

Es gibt Leute, die diese Frau unterstützen? Das ist ja abenteuerlich. Ich habe das gestern abend gesehen und als sie sich beleidigt zurückgezogen hat, nachdem ihr "habt ihr mal im Westen nichts Neues gelesen"-Argument mit Verweis auf Kiew und Charkiw wie ein Kartenhaus zerfiel, dachte ich, dass sämtlicher Stumpfsinn, den sie so geäußert hat "Ukraine soll sich nicht wehren, dann endet der Krieg, mit einer Hand kann man schließlich nicht klatschen" in ein großes schwarzes Loch gesogen wurde und von Geschichten und Bilder aus Butscha verdrängt worden sei.

Wer dachte, dass Varwick bei Illner schon schlimm war...

Gargamel09, Freitag, 03.06.2022, 09:54 (vor 693 Tagen) @ Jurist81

Es gibt Leute, die diese Frau unterstützen? Das ist ja abenteuerlich. Ich habe das gestern abend gesehen und als sie sich beleidigt zurückgezogen hat, nachdem ihr "habt ihr mal im Westen nichts Neues gelesen"-Argument mit Verweis auf Kiew und Charkiw wie ein Kartenhaus zerfiel, dachte ich, dass sämtlicher Stumpfsinn, den sie so geäußert hat "Ukraine soll sich nicht wehren, dann endet der Krieg, mit einer Hand kann man schließlich nicht klatschen" in ein großes schwarzes Loch gesogen wurde und von Geschichten und Bilder aus Butscha verdrängt worden sei.

Die üblich Verdächtigen (aus der Corona-Ecke)

https://twitter.com/manaf12hassan/status/1532488282315149316?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet

Das "Lustige" an der Sache, die, die noch vor kurzem zum Umsturz hierzulande aufgerufen haben, sind seit dem Ukraine Krieg plötzlich Pazifisten geworden - Ihr Kriegstreiber. Aber nicht was Russland angeht, die können bomben, solange sie wollen, nein der böse Westen und auf keinen Fall sollte die Ukraine sich wehren, weil krieg und so.

Wer dachte, dass Varwick bei Illner schon schlimm war...

Gargamel09, Freitag, 03.06.2022, 09:56 (vor 693 Tagen) @ Gargamel09

Creepy. Sind wir uns sicher, dass solche Leute nicht als Propagandisten von Russland aus finanziert und gesteuert werden?

Wer dachte, dass Varwick bei Illner schon schlimm war...

Gargamel09, Freitag, 03.06.2022, 10:09 (vor 693 Tagen) @ Jurist81

Creepy. Sind wir uns sicher, dass solche Leute nicht als Propagandisten von Russland aus finanziert und gesteuert werden?

Könnte durchaus möglich sein, vor allem die die Reichweite haben, könnten rubeltechnisch davon profitieren, an Putins Seite zu stehen, indem sie zuerst die westlichen Impfstoffe verteufelt haben und nun den Westen die Schuld des Krieges in die Schuhe schieben (sollen).

26 EU-Länder knicken wieder vor Orban ein

Gargamel09, Donnerstag, 02.06.2022, 21:51 (vor 693 Tagen) @ Gargamel09

https://www.tagesschau.de/kommentar/orban-335.html

Putins trojanisches Pferd in der EU

26 EU-Länder knicken wieder vor Orban ein

Ulrich, Freitag, 03.06.2022, 06:57 (vor 693 Tagen) @ Gargamel09

https://www.tagesschau.de/kommentar/orban-335.html

Putins trojanisches Pferd in der EU

Das Europaparlament hat bereits 1018 ein sogenanntes Artikel-7-Verfahren gegen Ungarn eingeleitet, weil es dort EU-Werte wie Rechtsstaatlichkeit oder Medienfreiheit gefährdet sieht. Theoretisch könnte man Ungarn sogar die Stimmrechte in der EU entziehen. Aber dazu müssten alle anderen EU-Staaten zustimmen. Man geht allerdings davon aus, dass dies nicht von allen Osteuropäern mitgetragen wird.

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markus93, Sauerland, Freitag, 03.06.2022, 07:19 (vor 693 Tagen) @ Ulrich

https://www.tagesschau.de/kommentar/orban-335.html

Putins trojanisches Pferd in der EU


Das Europaparlament hat bereits 1018 ein sogenanntes Artikel-7-Verfahren gegen Ungarn eingeleitet, weil es dort EU-Werte wie Rechtsstaatlichkeit oder Medienfreiheit gefährdet sieht. Theoretisch könnte man Ungarn sogar die Stimmrechte in der EU entziehen. Aber dazu müssten alle anderen EU-Staaten zustimmen. Man geht allerdings davon aus, dass dies nicht von allen Osteuropäern mitgetragen wird.

Ich war in Geschichte jetzt nie so der Überflieger, aber ich bin mir Recht sicher das die Monarchen damals recht wenig von Parlamenten gehalten haben ;-)

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Habakuk, OWL, Freitag, 03.06.2022, 08:34 (vor 693 Tagen) @ markus93

Ich war in Geschichte jetzt nie so der Überflieger, aber ich bin mir Recht sicher das die Monarchen damals recht wenig von Parlamenten gehalten haben ;-)

Ulrich bezog sich womöglich auf die Schlacht auf dem Lechfeld. Die war aber schon 955.

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Ulrich, Donnerstag, 02.06.2022, 22:38 (vor 693 Tagen) @ Gargamel09

https://www.tagesschau.de/kommentar/orban-335.html

Putins trojanisches Pferd in der EU

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann wäre die EU bei der Verhängung von Einfuhrzöllen auf russisches Öl und Gas nicht an das Einstimmigkeitsprinzip gebunden. Es gibt schon seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine die Forderung, auf dieses Instrument zurückzugreifen und so die Einfuhr aus Russland unattraktiver zu machen. Verzichtet man darauf, dann droht zudem die Gefahr, dass Orban "billiges" russisches Öl einkauft, es in Ungarn zu Benzin, Diesel, Heizöl, etc. verarbeiten lässt und dann mit Gewinn in andere EU-Länder weiter verkauft.

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Eisen, DO, Donnerstag, 02.06.2022, 22:03 (vor 693 Tagen) @ Gargamel09

Für den Erfinder des Einstimmigkeitsprinzips gab es hoffentlich den verdienten Nobelpreis…

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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 03.06.2022, 10:23 (vor 693 Tagen) @ Eisen

Für den Erfinder des Einstimmigkeitsprinzips gab es hoffentlich den verdienten Nobelpreis…

Gilt noch nur für ganz wenige Bereiche. Und ja, auch da kann man das einstampfen.
Ich möchte allerdings den Aufschrei sehen, wenn sagen wir mal 23 Staaten bereits vor Jahren Eurobonds, gemeinsame Schulden, eine gemeinsame europ. Armee oder anderes Teufelszeugs ( so wird es ja in Deutschland gesehen) verabschiedet hätten.

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Baffy, Bad Berleburg, Freitag, 03.06.2022, 10:40 (vor 693 Tagen) @ Lattenknaller

Eine europäische Armee ist meiner Auffassung nach mehr als überfällig.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 03.06.2022, 10:30 (vor 693 Tagen) @ Lattenknaller

Für den Erfinder des Einstimmigkeitsprinzips gab es hoffentlich den verdienten Nobelpreis…


Gilt noch nur für ganz wenige Bereiche. Und ja, auch da kann man das einstampfen.
Ich möchte allerdings den Aufschrei sehen, wenn sagen wir mal 23 Staaten bereits vor Jahren Eurobonds, gemeinsame Schulden, eine gemeinsame europ. Armee oder anderes Teufelszeugs ( so wird es ja in Deutschland gesehen) verabschiedet hätten.

Dann wäre das eben so gewesen. Es verstößt jedenfalls gegen meine demokratische Gesinnung, dass eine Nein-Stimme ein stärkeres Gewicht hat als eine Ja-Stimme.

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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 03.06.2022, 13:22 (vor 692 Tagen) @ Sascha

Für den Erfinder des Einstimmigkeitsprinzips gab es hoffentlich den verdienten Nobelpreis…


Gilt noch nur für ganz wenige Bereiche. Und ja, auch da kann man das einstampfen.
Ich möchte allerdings den Aufschrei sehen, wenn sagen wir mal 23 Staaten bereits vor Jahren Eurobonds, gemeinsame Schulden, eine gemeinsame europ. Armee oder anderes Teufelszeugs ( so wird es ja in Deutschland gesehen) verabschiedet hätten.


Dann wäre das eben so gewesen. Es verstößt jedenfalls gegen meine demokratische Gesinnung, dass eine Nein-Stimme ein stärkeres Gewicht hat als eine Ja-Stimme.

Dem stehe ich ja zu. Nur habe ich manchmal das Gefühl, das bei einigen der Eifer bei dem Thema groß ist, wenn andere Staaten etwas nicht zustimmen, aber wenn etwas im deutschen Interesse ist, das Einstimmigkeitsprinzip dann doch ganz praktisch ist. Man muss dann halt die Konsequenzen tragen und sich später nicht beschweren.

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Ulrich, Freitag, 03.06.2022, 13:24 (vor 692 Tagen) @ Lattenknaller

Dem stehe ich ja zu. Nur habe ich manchmal das Gefühl, das bei einigen der Eifer bei dem Thema groß ist, wenn andere Staaten etwas nicht zustimmen, aber wenn etwas im deutschen Interesse ist, das Einstimmigkeitsprinzip dann doch ganz praktisch ist. Man muss dann halt die Konsequenzen tragen und sich später nicht beschweren.

Mir fällt keine einzige Situation ein, bei der Deutschland alleine die EU blockiert hat.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 03.06.2022, 13:23 (vor 692 Tagen) @ Lattenknaller

Ja, natürlich. Zu einer Gemeinschaft gehört eben auch, dass es mal so läuft, wie es die anderen wollen.

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markus, Freitag, 03.06.2022, 19:30 (vor 692 Tagen) @ Sascha

Ja, natürlich. Zu einer Gemeinschaft gehört eben auch, dass es mal so läuft, wie es die anderen wollen.

Es gibt Situationen, da ist die Erfordernis der Einstimmigkeit sehr sinnvoll. Nehmen wir Eigentümergemeinschaften. Da sind Änderungen der Teilungserklärung und bauliche Veränderungen nur einstimmig möglich. Das ist gut so, denn wenn in einem 5-Familienhaus drei Blaue zwei Dortmunder überstimmen könnten, ein übergroßes hässliches S04 Logo an die Hauswand zu klatschen, wäre das ziemlich beschissen für die anderen beiden. Ebenso Mist wäre es, wenn eine einfache Mehrheit ausreichend wäre, das Sondernutzungsrecht des Gartens hinter der eigenen Terrassentür zu entziehen, um daraus Parkplätze zu machen, oder Müllaufbewahrungsboxen zu installieren.

Oft sind es auch formale Dinge, für die eine Einstimmigkeit erforderlich ist. So sind Änderungen der Tagesordnung von Sitzungen häufig nur einstimmig möglich. Das ist ebenfalls sehr sinnvoll. Denn dort wo eine Vorbereitung auf einen Tagesordnungspunkt nicht möglich war, weil der Punkt mit Versendung der Einladung noch gar nicht draufstand, ist eine spontane Erweiterung der Tagesordnung nur dann sinnvoll, wenn jeder einzelne damit einverstanden ist. Schließlich entzieht man allen Teilnehmern die sonst übliche Vorbereitungszeit.

Was die EU-Ebene betrifft, könnte es auch Dinge geben, mit denen einzelne Teilnehmer absolut nicht leben können. Wenn man da jedesmal eine Minderheit überstimmen könnte, kann das schnell zum Zerwürfnis eines solchen Bündnisses führen. Da funktioniert der Zusammenhalt dauerhaft vielleicht nur bei Einstimmigkeit. Der kleinste gemeinsame Nenner ist dann der Preis dafür.

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Davja89, Donnerstag, 02.06.2022, 22:47 (vor 693 Tagen) @ Eisen

Was wäre eure Idee?

Ganz allgemein:

Man hat eine Entscheidung XY die direkte oder indirekte Folgen für die Bevölkerung in den jeweiligen Ländern hat. Regierung x, Regierung Y und eventuelle noch Regierung Z sind nicht überzeugt und dagegen. Nun entscheiden also die Regierungen von den anderen Ländern über den Kopf der gewählten Volksvertreter für die Bevölkerung der drei Länder weil man eine 2/3 Mehrheit hat oder auch nur eine Einfache.

Das würde die EU in kürzester Zeit jedes Ansehen der Menschen kosten. Außerdem würde es die Demokratie komplett untergraben. Was nutzt es dir Partei X in Italien zu wählen wenn die im Zweifelsfall von fremden Regierungen überstimmt werden.
Mit einem solchen Vorgehen zerschießt du die EU innerhalb von Monaten.

Das würde maximal klappen wenn man die EU verschlankt auf Kerneuropa (Deutschland, Frankreich, Benelux Staaten). Dort sind die Intressen zumindest soweit einheitlich das man sich irgendwie einigen könnte.

Daher ist die grundsätzliche Frage etwas komplizierter als das der Orban halt ne xxx ist ...

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Scherben, Kiel, Freitag, 03.06.2022, 08:50 (vor 693 Tagen) @ Davja89

Ich sehe das Risiko eines Zerfalls der EU überhaupt nicht gegeben, muss ich sagen. Offenbar wissen wir mittlerweile, dass einzelne Staaten die EU verlassen können, wenn sie das möchten, ohne dass die EU ein grundsätzliches Problem bekommt. Und wenn das für Großbritannien gilt, dann sicher auch für Ungarn.

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Davja89, Freitag, 03.06.2022, 13:25 (vor 692 Tagen) @ Scherben

Naja aber was wäre wenn es auf einmal eine Mehrheit gegen fundamentale Intressen von Deutschland oder Frankreich gibt?
Ist ja nicht gesagt das nur Ungarn oder Polen überstimmt werden...

Grade Deutschland trifft ja durchaus auch mal sehr einsame Entscheidungen aus Eigeninteresse die nicht wirklich zum allgemeinem Wohl der EU sind.

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Habakuk, OWL, Freitag, 03.06.2022, 09:09 (vor 693 Tagen) @ Scherben

Ich sehe das Risiko eines Zerfalls der EU überhaupt nicht gegeben, muss ich sagen. Offenbar wissen wir mittlerweile, dass einzelne Staaten die EU verlassen können, wenn sie das möchten, ohne dass die EU ein grundsätzliches Problem bekommt. Und wenn das für Großbritannien gilt, dann sicher auch für Ungarn.

Aufgrund des Brexit wissen wir nur, dass ein Austreten möglich ist. Ausgetretenwerden ist vermutlich nicht ohne Weiteres möglich.

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Scherben, Kiel, Freitag, 03.06.2022, 09:31 (vor 693 Tagen) @ Habakuk

Ich sehe das Risiko eines Zerfalls der EU überhaupt nicht gegeben, muss ich sagen. Offenbar wissen wir mittlerweile, dass einzelne Staaten die EU verlassen können, wenn sie das möchten, ohne dass die EU ein grundsätzliches Problem bekommt. Und wenn das für Großbritannien gilt, dann sicher auch für Ungarn.


Aufgrund des Brexit wissen wir nur, dass ein Austreten möglich ist. Ausgetretenwerden ist vermutlich nicht ohne Weiteres möglich.

Ich weiß. Aber in dem Gedankenspiel ging es ja darum, dass Länder schnell austreten würden, wenn sie konsequent überstimmt würden. Und das würde ich nicht für allzu problematisch halten, wie die jüngere Geschichte zeigt.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 03.06.2022, 09:39 (vor 693 Tagen) @ Scherben

Ungarn wird nicht freiwillig austreten. Die kassieren reichlich Geld und schieben es direkt in die Taschen von Orban inklusive Family and Friends.

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Scherben, Kiel, Freitag, 03.06.2022, 09:42 (vor 693 Tagen) @ Taifun

Ungarn wird nicht freiwillig austreten. Die kassieren reichlich Geld und schieben es direkt in die Taschen von Orban inklusive Family and Friends.

Nochmal: Es ging um ein Gedankenspiel.

Was würde passieren, wenn die EU auf das Einstimmigkeitsprinzip pfeifen und grundsätzlich mit irgendeiner Form von qualifizierter Mehrheit operieren würde?

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 03.06.2022, 10:06 (vor 693 Tagen) @ Scherben

Zur Einführung wäre Einstimmigkeit notwendig.

Das Problem siehst du sicher, oder?

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Scherben, Kiel, Freitag, 03.06.2022, 13:24 (vor 692 Tagen) @ Taifun

Zur Einführung wäre Einstimmigkeit notwendig.

Das Problem siehst du sicher, oder?

Vielleicht weißt Du auch einfach nicht, was ein Gedankenspiel ist.

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Davja89, Freitag, 03.06.2022, 08:20 (vor 693 Tagen) @ Davja89

Ich denke, dass es eher das Ansehen der EU kostet, dass man sich wegen des Einstimmigkeitsprinzips auf nix wichtiges einigen kann und auch bei den Sachen man sich irgendwann doch einigt logischer Weise so wischiwaschi Sachen der kleinste gemeinsame Nenner sind, dass die Energie die in die Erarbeitung der Lösung geflossen ist besser auf etwas anderes fokussiertgewesen wäre.

Dazu kommt halt noch, dass Entscheidungen für das tägliche Leben von Menschen und Firmen durch demokratisch kaum zu beeinflussenden Gremien (dann auch nicht mehr einstimmig) beschlossen werden. Bevor der Einwand kommt: Ja, auch diese Gremien sind auf verschlungenen Wegen durch den Wähler legitimiert, aber extrem mittelbar und eine Kontrolle kann nicht erfolgen, weil gräößtenteils noch nicht einmal das schwerfällige EU Parlament Zugriff hat.

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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 03.06.2022, 10:20 (vor 693 Tagen) @ RE_LordVader

Ich denke, dass es eher das Ansehen der EU kostet, dass man sich wegen des Einstimmigkeitsprinzips auf nix wichtiges einigen kann und auch bei den Sachen man sich irgendwann doch einigt logischer Weise so wischiwaschi Sachen der kleinste gemeinsame Nenner sind, dass die Energie die in die Erarbeitung der Lösung geflossen ist besser auf etwas anderes fokussiertgewesen wäre.

Dazu kommt halt noch, dass Entscheidungen für das tägliche Leben von Menschen und Firmen durch demokratisch kaum zu beeinflussenden Gremien (dann auch nicht mehr einstimmig) beschlossen werden. Bevor der Einwand kommt: Ja, auch diese Gremien sind auf verschlungenen Wegen durch den Wähler legitimiert, aber extrem mittelbar und eine Kontrolle kann nicht erfolgen, weil gräößtenteils noch nicht einmal das schwerfällige EU Parlament Zugriff hat.

Das man sich auf NICHTS wichtiges einigt ist dann halt auch übertrieben. Wenn man sieht, was die EU da so entschieden hat, ist das schon wichtig. Man hat die anderen Pakete alle gemeinsam getragen.

Und was Du schreibst, ist falsch. Jede Richtlinie muss durchs Parlament. Die EU ist da so transparent wie jedes andere Land auch. Was glaubst Du wie der Bundestag arbeitet? 95% der Gesetze gehen durch die Ausschüsse und Verordnungen laufen auch durch die Ministerien. Und das EU Parlament ist so schwerfällig wie der Bundestag. Aber es ist halt einfach ohne konkreten Aussagen Attribute wie "schwerfällig", "bürokratisch" etc. an EU-Institutionen zu hängen.

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Lattenknaller, Freitag, 10.06.2022, 10:47 (vor 686 Tagen) @ Lattenknaller

Die Anstalt hatte da mal was schönes zu gemacht, wie direkt der Einfluss der Wähler auf die EU ist…

https://www.youtube.com/watch?v=3lHVcvJdWIs

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Gargamel09, Donnerstag, 02.06.2022, 22:18 (vor 693 Tagen) @ Eisen

Für den Erfinder des Einstimmigkeitsprinzips gab es hoffentlich den verdienten Nobelpreis…

Fürchterlich, da kann ein (kleines) Land alles torpedieren und gleichzeitig alle Vorzüge genießen. Im Senat in den USA gibt es auch einen - Joe Mancin, der bringt die Demokraten auch ständig zur Verzweiflung. In einem 50:50 Senat suboptimal, wenn einer zu oft andere Vorstellungen hat und lieber seine Agenda verfolgt.

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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 03.06.2022, 10:15 (vor 693 Tagen) @ Gargamel09

Für den Erfinder des Einstimmigkeitsprinzips gab es hoffentlich den verdienten Nobelpreis…


Fürchterlich, da kann ein (kleines) Land alles torpedieren und gleichzeitig alle Vorzüge genießen. Im Senat in den USA gibt es auch einen - Joe Mancin, der bringt die Demokraten auch ständig zur Verzweiflung. In einem 50:50 Senat suboptimal, wenn einer zu oft andere Vorstellungen hat und lieber seine Agenda verfolgt.

Ich bin kein Freund von Joe Manchin und der Typ ist ein Egomane vor dem Herrn,
Aber an der ein oder anderen Stelle hatte er Recht. So hat er sich aus fiskalischen Gründen und auch monetären Gründen gegen noch größere Rettungspakete gewehrt. Und hat m.A. nach an der Stelle recht, weil so wie ein den USA diese Pakete gehandhabt werden, hunderte Milliarden verschleudert und die Inflation noch weiter angeheizt wurde. Manchin ist fiskalpolitisch konservativ, aber kein Antidemokrat wie viele andere Republikaner.

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Eisen, DO, Donnerstag, 02.06.2022, 22:32 (vor 693 Tagen) @ Gargamel09

Also man muss wirklich kein Prophet sein, um zu erkennen, dass ein Einstimmigkeitsprinzip bzw. Veto-Recht nicht funktionieren kann, bei so vielen unterschiedlichen Interessen.

Toll auch, dass man vergessen hat, einen Mechanismus zu entwerfen, nach dem man ein Land wieder aus der EU werfen kann. Auf die Idee, dass so etwas nötig sein könnte, ist wohl niemand gekommen. Und selbst Sanktionen gegen ein Mitgliedsstaat können per Veto von einem einzigen Land verhindert werden.

Das ist doch alles krank. Ungarn ist doch auf dem Weg in die Autokratie (oder ist es schon?), Polen legt die Axt ans Justizsystem und nichts passiert.

Dieses ganze Konstrukt ist zum Scheitern verurteilt.

Und zu deinem Beispiel USA: Auch das fliegt den Amis bald mal so richtig um die Ohren. Ein 250 Jahre altes, unreformierbares System, dass gegen die Interessen der Mehrheit der Bevölkerung die Macht verteilt.

Fürchterlich, alles fürchterlich. Man möchte nur noch Kotzen, den ganzen Tag...

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Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 02.06.2022, 22:35 (vor 693 Tagen) @ Eisen

Ungarn ist eine Diktatur.

ALB im Europa Forum

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 02.06.2022, 17:24 (vor 693 Tagen) @ Gargamel09

https://www.presseportal.de/pm/7899/5238428

durchaus sehenswert
https://registration.europa-forum.wdr.de/forum-2022/

sollte demnächst in der Mediathek sein...

Merkel Scherben:Top 2: Die Energie- und Klimafiaskos

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 02.06.2022, 15:49 (vor 693 Tagen) @ Gargamel09

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/angela-merkel-und-ihr-scherbenhaufen-kolumne-von-sascha-lobo-a-0381217c-f464-4903-a5e5-e42b92bb9174

lesenswert und ich hätte noch einen weiteren Scherbenhaufen: das ankoppeln ganzer Bevölkerung Schichten von der Politik (aka Nichtwähler) und das einlullen...

Merkel Scherben:Top 2: Die Energie- und Klimafiaskos

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 02.06.2022, 22:29 (vor 693 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/angela-merkel-und-ihr-scherbenhaufen-kolumne-von-sascha-lobo-a-0381217c-f464-4903-a5e5-e42b92bb9174

lesenswert und ich hätte noch einen weiteren Scherbenhaufen: das ankoppeln ganzer Bevölkerung Schichten von der Politik (aka Nichtwähler) und das einlullen...

Find ich auch sehr lesenswert und hoffentlich wird diese Form des sich ausschweigen wollen kein zukunftsfähiges politisches Stillmittel. Was die CDU da mit zu verantworten hat ist nicht ohne, in 3 Jahren werden sie aber vermutlich schon wieder zurück sein. Hr. Wüst wird ein
Kandidat sein, Daniel Günther als jemand aus einem kleinen Bundesland hat wohl nur Außenseiter-Chancen. Ein Nachfolger/in konnte Merkel nicht aufbauen und die Union wirkt gespalten. Einige aus der Ost-CDU und CSU könnten auch bei der AfD problemfrei ein neues Zuhause finden. Maaßen sei da u.a. genannt. Sollte Merkel eine Autobiographie planen, so darf man gespannt sein wie sie jene Ergebnisse in der Retrospektive nun wertet.

Merkel Scherben:Top 2: Die Energie- und Klimafiaskos

Candamir85, Siegen, Donnerstag, 02.06.2022, 23:12 (vor 693 Tagen) @ micha87

Maaßen sei da u.a. genannt. Sollte Merkel eine Autobiographie planen, so darf man gespannt sein wie sie jene Ergebnisse in der Retrospektive nun wertet.

Um Maaßen ist es nach dessen Debakel bei der Bundestagswahl erfreulich still geworden. Und manche Leute checken mittlerweile auch dass der Typ vor allem heiße Luft produziert.

Referendum Dänemark Verteidigungspolitik

nacho, Mittwoch, 01.06.2022, 20:41 (vor 694 Tagen) @ Gargamel09

https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-06/eu-verteidigungspolitik-daenemark-volksabstimmung-sonderregeln

Es ist Dänemark und es geht um die Abschaffung des EU Verteidigungsvorbehaltes den Dänemark bisher hatte.

Ja natürlich ist es schwer das auf anderes zu übertragen, aber es sprechen sich wohl über 70% dafür aus. Das ist absolut beachtlich und zeigt meiner Meinung nach durchaus wie sehr die Bevölkerung hinter der EU Politik und hinter den Sanktionen gegenüber Russland steht.

Referendum Dänemark Verteidigungspolitik

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 02.06.2022, 01:13 (vor 694 Tagen) @ nacho

Bisken unter dem Radar gelaufen aber super wichtig

Aus der Dlf Audiothek | Studio 9 | Dänemark: Volksabstimmung über militärische EU-Zusammenarbeit https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DRK_24ed7fca

Ab 14:50 - Verteidigung Haushalt im Deutschen Bundestag

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 01.06.2022, 14:12 (vor 694 Tagen) @ Gargamel09

aktuell läuft die Generaldebatte über den Haushalt und verschiedene Ressort, aktuell Etat Auswartiges Amt

per Stream
https://www.bundestag.de/
https://www.ardmediathek.de/live/Y3JpZDovL3Bob2VuaXguZGUvTGl2ZXN0cmVhbS1waG9lbml4

oder per Phoenix TV

geht schon sehr viel um Ukraine und 100 MRD Sonderschulden BW...

Ab 14:50 - Verteidigung Haushalt im Deutschen Bundestag

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 01.06.2022, 15:21 (vor 694 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Rupo, Mittwoch, 01.06.2022, 15:33

1. 50.4 MRD normaler BW Haushalt (3.5 mehr als ursprünglich geplant)
2. 100 MRD Sonderschulden
3. zum 2% Ziel wurde nix gesagt
4. Bei den Amis wird kräftig eingekauft
4.1. F35
https://www.bmvg.de/de/tornado-nachfolger-beschaffung-neue-kampfflugzeuge-fuer-truppe
4.2. CH-47
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-christine-lambrecht-plant-kauf-von-60-schweren-transporthubschraubern-vom-typ-ch-47-a-278069d5-9e74-40d...

Gesine Lötzsch (die Linke)
1. Ich fordere die russische Armee auf sich aus der Ukraine zurück zu ziehen
2. Hätten wir mehr zu sagen und mit Putin geredet wäre es nicht zum Krieg gekommen

:-))

Und was ist mit dem Heer?

Frankonius, Frankfurt, Mittwoch, 01.06.2022, 22:28 (vor 694 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Frankonius, Mittwoch, 01.06.2022, 22:33

Die deutsche Kernkompetenz sind doch Panzer und sonstiges Zeug, was sich auf dem Boden bewegt.
Man hat gerade noch 225 Leopard Kampfpanzer von denen wahrscheinlich längst nicht alle funktionsfähig sind. Das ist doch gefühlt sehr wenig. Auch wenn laut Herrn Raths vom Panzermuseum ein Leo mehrere russische Tanks erledigen kann reicht das hinten und vorne nicht.
Vielleicht kommt da ja noch was. Der Puma soll ja im Prinzip auch ganz toll sein, aber davon sind auch kaum welche einsatzfähig. Heeresflugabwehr existiert nicht.

Gut die C-47 Hubschrauber dienen auch dem Heer, auch wenn sie formell zur Luftwaffe gehören.
Ersatz für den Tornado (F-35) und Aufstockung der Eurofighter ist klar - das ist notwendig.

Aber so viel Geld für die Marine? Eigentlich ist Deutschland ja traditionell eine U-Boot-Nation mit nur wenig Küste, bei "Dickschiffen" hatten wir zwar immer die schicksten Pötte (Bismarck & Co.) aber die wurden von den Gegnern meist relativ schnell auf den Grund des Atlantiks oder Fjordes geschickt. Die wenigen Fregatten (die Schiff der Sachsen-Klasse gelten international als "Zerstörer" aber so ein Begriff mag der friedliebende Deutsche nicht) im Bestand sollen ganz ordentlich sein, die Korvetten K 130 gelten sogar als richtig gut und sind ein Exportschlager. U-Boote sind recht wenig.

Aber ich bin nur interessierter Laie und Frau Lambrecht hat bestimmt ganz fähige Berater ;-).

Und was ist mit dem Heer?

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 02.06.2022, 09:04 (vor 694 Tagen) @ Frankonius

Es sind inzwischen über 300 Leoparden bei der Bundeswehr. Dies war aber schon vor dem Ukrainekrieg geplant.
Primär ist hier die Aufrüstung des Leoparden auf den Ausrüstungsstand A 7, damit die Panzergrenadierbrigade 37 nächstes Jahr damit die VJTF (schnelle Eingreiftruppe der NATO, wohl in Litauen stationiert) in Führung übernehmen kann. Ich geh mal davon aus, dass in den 16 Milliarden jetzt auch die Aufrüstung der weiteren Panzer enthalten ist, insbesondere, da man auf drei komplette, einsatzbereite Divisionen in Präsenz aufstocken will.
Vor diesem Hintergrund sind auch die Investitionen in den Puma zu verstehen.
Lange Rede, kurzer Sinn: die Panzerfahrzeuge der Bundeswehr sind eigentlich auf modernstem Stand und brauchen aktuell auch nicht entwickelt, sondern langfristig nur angeschafft werden. Dafür reicht das Geld aus, insbesondere da man die Beschaffung ohnehin über Jahre strecken muss (so schnell können KMW und Rheinmetall nicht liefern und die Basis für drei Divisionen muss ja auch erst geschaffen werden).
Die Luftwaffe hat es hingegen absolut nötig. Bis auf den Eurofighter sind fast alle von der Bundeswehr geflogenen Modelle stark veraltet und müssen ersetzt werden. Hier hat sich die Sparwut am meisten ausgetobt. Die Neubestellungen der F 35 und der - wahrscheinlich - Chinook sprechen da Bände und sind teuer.
Auch die Marine hat gewaltigen Nachholbedarf. Hier sind weniger die Vorzeigefregatten das Problem als eher der Rattenschwanz. Einsatzversorger und Tankschiffe sind uralt. Man darf nicht vergessen, dass die Marine zu Zeiten des kalten Krieges viele Aufgaben hatte und es sich nicht nur um die U-Boote drehte. Die Marine war für Nord- und Ostsee zuständig sowie auch ständig bei der Sicherung des Nordatlantiks beteiligt (Nachschubroute zwischen Nordamerika und europa). Wenn diese Sicherungs- und Verteidigungsaufgaben wieder in den Vordergrund rücken,
hat auch die Marine akuten Bedarf.

Und was ist mit dem Heer?

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 02.06.2022, 01:09 (vor 694 Tagen) @ Frankonius

Marine bin ich bei dir..
Luftwaffe sind wir eigentlich zu klein müssen aber wohl Bündnis Aufgaben übernehmen incl. Nuklaerer Teilhabe (schlimmes Wort)..außerdem ist wohl vieles Schrott und neues kostet..
Heer würde ich auch als Kern Kompetenz sehen, vor allem mit dem Hintergrund Landes Verteidigung, für das die BW ja erst einmal stehen sollte...

Und was ist mit dem Heer?

Davja89, Mittwoch, 01.06.2022, 23:44 (vor 694 Tagen) @ Frankonius

Naja man sollte jetzt auch aufpassen nicht Fehler zu machen die aktuelle Situation zu sehr auf die Zukunft zu beziehen. Bisher waren die meisten Einsätze der Bundeswehr eher deutlich außerhalb von Europa (Mali, Afghanistan, Somalia etc. ) Da ist die wichtigste Komponente sicherlich die Luftwaffe. Aber bei größeren Auslandseinsätzen brauchst du definitiv auch eine funktionierende Marine.

Insbesondere bei einer dermaßen globalisierten Welt in denen immer noch größte Teil der Ware übers Wasser transportiert werden. Wenn wir zukünftig unsere Energie über Tanker beziehen (LNG , Öl) muss man auch Handlungsfähig sein aufm Wasser.

Außerdem ist die Ostsee nun mal auch von strategischer Bedeutung in einem kommenden Konflikt mit Russland. Wir sind auf Westlicher Seite die größte Nation an der Ostsee. Daher sollte wir da auch dementsprechend aufgestellt sein, wenn man von einem solchen Szenario ausgeht.

Bin aber absoluter Laie daher keine Ahnung wie sinnig das ist. Ich hoffe einfach mal das man die Militärs die genaue Aufteilung überlassen hat und da nicht die Politik mitgemischt hat.
Die Kohle ist wird von der Politik sowieso freigegeben daher dürfen dann auch die Fachleute entsprechend Mitmischen wie das ganze eingesetzt wird.

Trotzdem traurig zusehen wie viele Bereiche seit Jahren um Kohle betteln und es immer heißt: Nix da.
Und jetzt werden einfach mal 100. Mrd. rausgeballert.

Mir wäre es lieber gewesen man steckt die Kohle in die Zukunft des Landes (Digitalisierung, Infrastruktur, Bildung, Umweltschutz). Dafür hätte man dann über ein gewissen Zeitraum den Wehretat kontinuierlich erhöhen können. Was dann durch erhöhte Steuereinahmen durch entsprechendes Wirschaftswachstum durch die Investionen wieder reingeholt würde.
Mal ganz vereinfacht gesagt ...

Und was ist mit dem Heer?

majae, Muc, Mittwoch, 01.06.2022, 22:45 (vor 694 Tagen) @ Frankonius

Laut https://www.tagesschau.de/inland/ausstattung-bundeswehr-101.html
3. Landstreitkräfte (16,6 Milliarden Euro)

Bei den Landstreitkräften geht es insbesondere um die Nachfolge für den Schützenpanzer Marder und den Truppentransporter Fuchs. Geld soll es auch für die restliche Nachrüstung des Schützenpanzers Puma geben. Auch ein Nachfolger für das gepanzerte Schneefahrzeug BV 206 steht auf der Liste. Hinzu kommen bis 2024 Mittel für die Entwicklung eines Nachfolgers für den Leopard-2-Panzer, der gemeinsam mit Frankreich entwickelt werden soll.

Ab 14:50 - Verteidigung Haushalt im Deutschen Bundestag

Ulrich, Mittwoch, 01.06.2022, 18:53 (vor 694 Tagen) @ Rupo

Gesine Lötzsch (die Linke)

"Die Heilige Johanna der Alt-Tschekisten"

Schweiz blockiert Lieferung von Radpanzern aus Dänemark in die Ukraine

Ulrich, Mittwoch, 01.06.2022, 14:01 (vor 694 Tagen) @ Gargamel09

Dänen bei Seco abgeblitzt - Schweiz verhindert Panzerlieferung für die Ukraine (Blick)

Liegt es daran, dass die Schweiz nicht verstanden hat, dass sich das Völkerrecht seit 1907 deutlich geändert hat? Liegt es an den "Putin-Verstehern" in der SVP wie z.B. Roger Köppel? Liegt es an den guten Geschäftsbeziehungen?

Schweiz blockiert Lieferung von Radpanzern aus Dänemark in die Ukraine

Ulrich, Mittwoch, 01.06.2022, 22:00 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Dänen bei Seco abgeblitzt - Schweiz verhindert Panzerlieferung für die Ukraine (Blick)

Liegt es daran, dass die Schweiz nicht verstanden hat, dass sich das Völkerrecht seit 1907 deutlich geändert hat? Liegt es an den "Putin-Verstehern" in der SVP wie z.B. Roger Köppel? Liegt es an den guten Geschäftsbeziehungen?

Als EU würde ich drohen in Zukunft auf Schweizer Waffenimporte zu verzichten. Wenn der Geldbeutel bedroht ist, hört das Neutralitätsgeschwafel erfahrungsgemäss sofort auf.

Schweiz blockiert Lieferung von Radpanzern aus Dänemark in die Ukraine

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 01.06.2022, 14:12 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Dänen bei Seco abgeblitzt - Schweiz verhindert Panzerlieferung für die Ukraine (Blick)

Liegt es daran, dass die Schweiz nicht verstanden hat, dass sich das Völkerrecht seit 1907 deutlich geändert hat? Liegt es an den "Putin-Verstehern" in der SVP wie z.B. Roger Köppel? Liegt es an den guten Geschäftsbeziehungen?

Ich finde den Running Gag mit der Neutralität gut.:-(

Schweiz blockiert Lieferung von Radpanzern aus Dänemark in die Ukraine

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 01.06.2022, 14:08 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Liegt es an der russischen Community in Davos, Zürich und dem Geld auf Schweizer Konten?

Frauen aus Stahl

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 01.06.2022, 12:25 (vor 694 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Rupo, Mittwoch, 01.06.2022, 12:30

geht um die Freilassung vor allem der Asow Kämpfer
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-mariupol-kaempfer-101.html

es tut mir sehr leid wenn ich das sage, aber es war schon reichlich naiv zu Glauben, diese wären nach der Kapitulation in Sicherheit, gerade diese Einheiten

Aus der Dlf Audiothek | Studio 9 | Noch vertrauen wir Selenskyj – Frauen ukrainischer Kriegsgefangener machen Druck https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DRK_d0e8322e

am Wochenende hatte ich eine sehr bedrückende Begegnung, ich hab lange zugehört einer Bekannten deren Bruder bei den Kämpfen in Mariupol gefallen ist, ein Satz der hängen geblieben ist bei mir, als sie sagte *der Krieg ist in unsere Familie gekommen*

Olaf Scholz sagt Ukraine Flugabwehrsystem zu

Freyr, Mittwoch, 01.06.2022, 10:45 (vor 695 Tagen) @ Gargamel09

"Deutschland wird der Ukraine das Flugabwehrsystem IRIS-T liefern. Damit lässt sich laut dem Bundeskanzler eine "ganze Großstadt" vor russischen Luftangriffen schützen."

zeit.de/politik/deutschland/2022-06/olaf-scholz-sagt-ukraine-flugabwehrsystem-zu

Olaf Scholz sagt Ukraine Flugabwehrsystem zu

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 01.06.2022, 11:07 (vor 695 Tagen) @ Freyr

"Deutschland wird der Ukraine das Flugabwehrsystem IRIS-T liefern. Damit lässt sich laut dem Bundeskanzler eine "ganze Großstadt" vor russischen Luftangriffen schützen."

zeit.de/politik/deutschland/2022-06/olaf-scholz-sagt-ukraine-flugabwehrsystem-zu

Ich frage mich immer wieso das so rausposaunt wird, liefern und fertig. Reicht doch wenn die Russen merken das die Dinger im Einsatz sind.

Olaf Scholz sagt Ukraine Flugabwehrsystem zu

simie, Krefeld, Mittwoch, 01.06.2022, 17:33 (vor 694 Tagen) @ Garum

Das könnte man vielleicht machen, wenn es nicht die Tendenz gäbe, Schweigen dahingehend zu interpretieren, dass nichts geliefert wird.

Olaf Scholz sagt Ukraine Flugabwehrsystem zu

Garum, Mittwoch, 01.06.2022, 12:12 (vor 695 Tagen) @ Garum

Das sehe ich anders. Nach dem Motto: "Tue Gutes und rede darüber!" hat die Kommunikation gleich mehrere Adressaten und positive Folgen:

1. Nach innen wird gezeigt, dass der Krieg weiter im Fokus bleibt und man sich an der Seite der Ukraine engagiert.

2. Nach außen steigert man den Druck auf Verbündete, dem Beispiel zu folgen und sich auch zu engagieren.

3. Gegenüber Russland sendet man das Signal, dass man weiter aktiv auf der Seite der Ukraine bleibt und der Krieg für Russland daher langwierig und teuer wird.

Das vorgeblich gegenteilige Handeln "wir machen total viel und reden nur nicht darüber", das Scholz und co. verbreitet haben, war auch kein Selbstzweck, sondern vielmehr ein Feigenblatt, hinter dem man sich versteckt hat,so wie hinter den zig verschiedenen, sich gegenseitig widersprechenden Begründungen für die schwache Unterstützung. Hier hat Deutschland mit Zögern, Inaktivität und aus Angst davor, Porzellan beim Aggressor Russland zu zerschlagen, seinen Verbündeten vor den Kopf gestoßen und Porzellan im eigenen Bündnis zerschlagen. Wir werden auch ökonomisch noch lange daran knabbern zu haben. Wir haben - und tun das noch heute - uns unsolidarisch und egoistisch verhalten und alle sehen es und werden das nicht vergessen.

Olaf Scholz sagt Ukraine Flugabwehrsystem zu

tim86, Hamburg, Mittwoch, 01.06.2022, 19:53 (vor 694 Tagen) @ Jurist81

Deutschland ist das Land welches am 4. meiste bis jetzt in die Ukraine geliefert hat. Nur die USA, Polen und das UK haben bis jetzt mehr in die USA geliefert. Frankreich, Italien und Spanine(um mal 3 andere große NATO Staaten zu nennen) haben zusammen gerademal etwas mehr als halb so viel geliefert wie wir.

ifw-kiel.de/topics/war-against-ukraine/ukraine-support-tracker/

Olaf Scholz sagt Ukraine Flugabwehrsystem zu

Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 01.06.2022, 18:51 (vor 694 Tagen) @ Jurist81

Mit dem System Iris T bleibt Scholz sich doch treu. Kaum vorhanden, Abschussbatterien zu Land in der Bundeswehr nicht vorhanden und schwer beschaffbar, verbunden mit dem üblichen wir „werden“ liefern.
Das Ganze kann dann die üblichen sechs Wochen dauern, bis man überhaupt erwägt, mit der Ausbildung anzufangen. Auf dem Papier bislang ganz viel tolle „superschwere“ Wunderwaffen. An der Front nix angekommen. Ein Klassiker, den wir in D gut kennen.

Olaf Scholz sagt Ukraine Flugabwehrsystem zu

Matze09, Mittwoch, 01.06.2022, 12:04 (vor 695 Tagen) @ Garum

"Deutschland wird der Ukraine das Flugabwehrsystem IRIS-T liefern. Damit lässt sich laut dem Bundeskanzler eine "ganze Großstadt" vor russischen Luftangriffen schützen."

zeit.de/politik/deutschland/2022-06/olaf-scholz-sagt-ukraine-flugabwehrsystem-zu


Ich frage mich immer wieso das so rausposaunt wird, liefern und fertig. Reicht doch wenn die Russen merken das die Dinger im Einsatz sind.

Vielleicht eine dämliche Frage, aber wieder schnell und lange können Waffen allgemein eigentlich geliefert werden. Überall gibt es doch Lieferschwierigkeiten, das müsste doch auch für waffen allgemein auch gelten ?

Olaf Scholz sagt Ukraine Flugabwehrsystem zu

Ulrich, Mittwoch, 01.06.2022, 13:17 (vor 694 Tagen) @ Matze09

Vielleicht eine dämliche Frage, aber wieder schnell und lange können Waffen allgemein eigentlich geliefert werden. Überall gibt es doch Lieferschwierigkeiten, das müsste doch auch für waffen allgemein auch gelten ?

Normalerweise werden solche Systeme auf Bestellung geliefert, Lieferzeit in der Regel mehrere Jahre. Aber eventuell hat Diehl ja "Vorführsysteme", die man schnell bekommen kann? Die Raketen scheinen wohl auf den Modellen zu basieren, die als Luft-Luft-Raketen eingesetzt werden. Allerdings sind sie leistungsstärker. Die Frage ist auch hier, hat man davon welche auf Lager oder muss man sie erst produzieren/umrüsten?

Olaf Scholz sagt Ukraine Flugabwehrsystem zu

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 01.06.2022, 12:21 (vor 694 Tagen) @ Matze09

Aktuell wird aus Deutschland sicher nur vorhandene Ware geliefert.

Olaf Scholz sagt Ukraine Flugabwehrsystem zu

Ulrich, Mittwoch, 01.06.2022, 10:57 (vor 695 Tagen) @ Freyr

"Deutschland wird der Ukraine das Flugabwehrsystem IRIS-T liefern. Damit lässt sich laut dem Bundeskanzler eine "ganze Großstadt" vor russischen Luftangriffen schützen."

zeit.de/politik/deutschland/2022-06/olaf-scholz-sagt-ukraine-flugabwehrsystem-zu

Es dürfte sich um den Lenkflugkörper IRIS-T in der Variante IRIS-T SL handeln, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/IRIS-T#IRIS-T_SL.

Olaf Scholz sagt Ukraine Flugabwehrsystem zu

Fisheye, Mittwoch, 01.06.2022, 12:42 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

"Deutschland wird der Ukraine das Flugabwehrsystem IRIS-T liefern. Damit lässt sich laut dem Bundeskanzler eine "ganze Großstadt" vor russischen Luftangriffen schützen."

zeit.de/politik/deutschland/2022-06/olaf-scholz-sagt-ukraine-flugabwehrsystem-zu


Es dürfte sich um den Lenkflugkörper IRIS-T in der Variante IRIS-T SL handeln, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/IRIS-T#IRIS-T_SL.

Ganz genau bekommt die Ukraine folgendes Gerät https://de.wikipedia.org/wiki/IRIS-T_SLM

Wohl erstmal nur eins davon das eigentlich nach Ägypten hätte gehen sollen. Jetzt muss man aber dazu sagen aktuell produziert der Hersteller ganze 2 Stück davon im Jahr. Und die Bundeswehr hat bisher 0 und wohl auch noch keinen Kaufvertrag unterschrieben.

USA liefern doch Raktetenwerfer an die Ukraine

Ulrich, Mittwoch, 01.06.2022, 09:51 (vor 695 Tagen) @ Gargamel09

Krieg gegen die Ukraine: Joe Biden lässt Mehrfachraketenwerfer an die Ukraine liefern (ZEIT)

Die Lieferungen standen bereits vor einigen Tagen im Raum. Dann aber hieß es, die Systeme sollten nicht an die Ukraine gehen, weil man mit ihnen auch russisches Territorium erreichen könne.

Jetzt liefert man zu den Werfern Raketen mit einer Reichweite von bis zu 80 Kilometern statt 300 Kilometern. Zudem hat man laut Medienmeldungen die Zusage der Ukraine, die Systeme nicht gegen Ziele in Russland einzusetzen.

USA liefern doch Raktetenwerfer an die Ukraine

Ulrich, Mittwoch, 01.06.2022, 13:27 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann soll auch die Bundeswehr vier solcher Systeme aus ihrem Bestand liefern, zudem Raketen.

Und Russland reagiert "angepisst" auf die Ankündigung der USA: Krieg in der Ukraine - Russland reagiert harsch auf US-Waffenlieferungen (Süddeutsche Zeitung)

"Getroffene Hunde bellen!"

USA liefern doch Raktetenwerfer an die Ukraine

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 02.06.2022, 09:11 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Russland hat als Reaktion mal wieder den Westen der Ukraine angegriffen. Scheinbar schaffen die es aber nicht einmal eine Bahntrasse final zu zerstören.

Russland befürchtet, dass die Ukraine russisches Gebiet beschießen könnte

Franke, Mittwoch, 01.06.2022, 17:16 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann soll auch die Bundeswehr vier solcher Systeme aus ihrem Bestand liefern, zudem Raketen.

Und Russland reagiert "angepisst" auf die Ankündigung der USA: Krieg in der Ukraine - Russland reagiert harsch auf US-Waffenlieferungen (Süddeutsche Zeitung)

"Getroffene Hunde bellen!"


Wie gern würde ich so einen Vollhorst mal fragen: Und wenn es dazu käme - Why the fuck glaubt Ihr, dass Ihr euch darüber beschweren dürft?

Russland befürchtet, dass die Ukraine russisches Gebiet beschießen könnte

Ulrich, Mittwoch, 01.06.2022, 18:51 (vor 694 Tagen) @ Franke

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann soll auch die Bundeswehr vier solcher Systeme aus ihrem Bestand liefern, zudem Raketen.

Und Russland reagiert "angepisst" auf die Ankündigung der USA: Krieg in der Ukraine - Russland reagiert harsch auf US-Waffenlieferungen (Süddeutsche Zeitung)

"Getroffene Hunde bellen!"

Wie gern würde ich so einen Vollhorst mal fragen: Und wenn es dazu käme - Why the fuck glaubt Ihr, dass Ihr euch darüber beschweren dürft?

Objektiv wäre das das gute Recht der Ukraine. Allerdings will die USA definitiv vermeiden, dass dies mit amerikanischen Waffen geschieht. Putin hat diesen Krieg böswillig in der falschen Überzeugung begonnen, dass er die Ukraine binnen Tagen erobern könne. Aber letztlich benötigt man auch Russland, um den Krieg zu beenden. Und zudem weiß niemand, was in Putins Kopf vorgeht. Attackieren die Ukrainer die russischen Truppen mit westlichen Waffen nur auf ukrainischem Grund, dann kann der Mann nicht von irgend welchem "aggressiven Verhalten" schwafeln.

Sjewjerodonezk vor dem Fall & Ukrainische Gegenoffensive in Kherson

Goalgetter1990, Dienstag, 31.05.2022, 22:09 (vor 695 Tagen) @ Gargamel09

Aktuell steht Sjewjerodonezk kurz vor dem Fall. Anscheinend führt die Ukraine einen "kämpfenden Rückzug" durch. Eine Einkesselung wie in Mariupol soll auf jeden Fall vermieden werden, sodass sich die Einheiten vermutlich nach Lyschansk zurückziehen.

Währenddessen sind die Ukrainischen Einheiten in Kherson seit 2 Tagen zu einer größeren Gegenoffensive übergegangen. Die russischen Linien wurden an 4 Stellen angegriffen und an mindestens 2 Stellen wurden die russischen Linien durchbrochen. Der Fluss Inhulets wurde bei Davydiv Brid überquert. Die Einheiten sollen Kurs auf Nova Kakhovka nehmen, was eine aus strategischer Sicht extrem wichtige Stadt/Dorf ist (kontrolliert eine der beiden Dnjepr-Brücken; ist Ursprungsort für den Krim-Kanal der die Krim mit Wasser versorgt; schneidet den russischen Einheiten im Nord-Osten von Kherson den Rückzugs-Weg ab).

Sjewjerodonezk vor dem Fall & Ukrainische Gegenoffensive in Kherson

nacho, Dienstag, 31.05.2022, 23:39 (vor 695 Tagen) @ Goalgetter1990

Außerdem sieht es wohl so aus, dass Weißrussland seine Truppen von der Grenze zurückzieht, das würde bedeuten, dass die Ukraine dort weniger Männer braucht zum Schutz.

Gleichzeitig gibt es gerüchte, dass man dabei ist die weißrussischen panzer in den Donbass zu transportieren. Das wiederum würde bedeuten, die russischen Materialprobleme sind enorm.

Sjewjerodonezk vor dem Fall & Ukrainische Gegenoffensive in Kherson

Fisheye, Dienstag, 31.05.2022, 23:49 (vor 695 Tagen) @ nacho

Außerdem sieht es wohl so aus, dass Weißrussland seine Truppen von der Grenze zurückzieht, das würde bedeuten, dass die Ukraine dort weniger Männer braucht zum Schutz.

Gleichzeitig gibt es gerüchte, dass man dabei ist die weißrussischen panzer in den Donbass zu transportieren. Das wiederum würde bedeuten, die russischen Materialprobleme sind enorm.

Die Russen mussten schon ihre T-62(!) aus den wirklich letzten Ecken ihrer Depots krazen. Das machst du ja auch nur wenn du wirklich verzweifelt bist

Sjewjerodonezk vor dem Fall & Ukrainische Gegenoffensive in Kherson

chief wiggum, im schönen Münsterland, Mittwoch, 01.06.2022, 09:17 (vor 695 Tagen) @ Fisheye

Dann kann Deutschland ja doch den Leo I liefern und man begegnet sich auf Augenhöhe.

Sjewjerodonezk vor dem Fall & Ukrainische Gegenoffensive in Kherson

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 31.05.2022, 23:44 (vor 695 Tagen) @ nacho

Ich vermute, dass Putin und Russland gerade alles versuchen um ein kurzfristiges Ergebnis präsentieren zu können. Im schlimmsten Fall ist das auch der EU bzw. der Nato mitgeteilt worden.

The War in Ukraine May Be Impossible to Stop. And the U.S. Deserves Much of the Blame.

Grigori, Ort, Dienstag, 31.05.2022, 20:26 (vor 695 Tagen) @ Gargamel09

https://www.nytimes.com/2022/05/31/opinion/us-ukraine-putin-war.html?fbclid=IwAR1gc9ae1wqZK5qjrdJWNSap3a_JUUlALAAfhFasPxid98cCugE8eVyZRFs

Schon erstaunlich, dass man sowas in einem derart kriegslüsternen Blatt wie der NYT vernehmen kann.

The War in Ukraine May Be Impossible to Stop. And the U.S. Deserves Much of the Blame.

Fisheye, Dienstag, 31.05.2022, 21:34 (vor 695 Tagen) @ Grigori

https://www.nytimes.com/2022/05/31/opinion/us-ukraine-putin-war.html?fbclid=IwAR1gc9ae1wqZK5qjrdJWNSap3a_JUUlALAAfhFasPxid98cCugE8eVyZRFs

Schon erstaunlich, dass man sowas in einem derart kriegslüsternen Blatt wie der NYT vernehmen kann.

Was wäre denn die Alternative gewesen dazu die Ukraine zu bewaffnen? Hätten die USA das nicht getan, stünde die Russische Armee jetzt an der EU und Natoaussengrenze in Polen.

The War in Ukraine May Be Impossible to Stop. And the U.S. Deserves Much of the Blame.

Gargamel09, Dienstag, 31.05.2022, 21:38 (vor 695 Tagen) @ Fisheye

https://www.nytimes.com/2022/05/31/opinion/us-ukraine-putin-war.html?fbclid=IwAR1gc9ae1wqZK5qjrdJWNSap3a_JUUlALAAfhFasPxid98cCugE8eVyZRFs

Schon erstaunlich, dass man sowas in einem derart kriegslüsternen Blatt wie der NYT vernehmen kann.


Was wäre denn die Alternative gewesen dazu die Ukraine zu bewaffnen? Hätten die USA das nicht getan, stünde die Russische Armee jetzt an der EU und Natoaussengrenze in Polen.

Die Ukraine natürlich nicht zu bewaffnen, damit die sich freiwillig ergeben, kostet zwar keine Menschenleben, käme aber Putin zu Gute. Nur welches Land darf sich denn eigentlich bewaffnen, sich wehren, denn wenn das überall so gehandhabt werden würde, dann steht Putin irgendwann an der Algarve und freut sich Europa eingenommen zu haben

The War in Ukraine May Be Impossible to Stop. And the U.S. Deserves Much of the Blame.

Goalgetter1990, Dienstag, 31.05.2022, 21:43 (vor 695 Tagen) @ Gargamel09

https://www.nytimes.com/2022/05/31/opinion/us-ukraine-putin-war.html?fbclid=IwAR1gc9ae1wqZK5qjrdJWNSap3a_JUUlALAAfhFasPxid98cCugE8eVyZRFs

Schon erstaunlich, dass man sowas in einem derart kriegslüsternen Blatt wie der NYT vernehmen kann.


Was wäre denn die Alternative gewesen dazu die Ukraine zu bewaffnen? Hätten die USA das nicht getan, stünde die Russische Armee jetzt an der EU und Natoaussengrenze in Polen.


Die Ukraine natürlich nicht zu bewaffnen, damit die sich freiwillig ergeben, kostet zwar keine Menschenleben, käme aber Putin zu Gute. Nur welches Land darf sich denn eigentlich bewaffnen, sich wehren, denn wenn das überall so gehandhabt werden würde, dann steht Putin irgendwann an der Algarve und freut sich Europa eingenommen zu haben

Wie Medwedew gesagt hat: Ein "freies" Eurasien, von Lissabon bis Wladiwostok...

The War in Ukraine May Be Impossible to Stop. And the U.S. Deserves Much of the Blame.

Gargamel09, Dienstag, 31.05.2022, 22:00 (vor 695 Tagen) @ Goalgetter1990

https://www.nytimes.com/2022/05/31/opinion/us-ukraine-putin-war.html?fbclid=IwAR1gc9ae1wqZK5qjrdJWNSap3a_JUUlALAAfhFasPxid98cCugE8eVyZRFs

Schon erstaunlich, dass man sowas in einem derart kriegslüsternen Blatt wie der NYT vernehmen kann.


Was wäre denn die Alternative gewesen dazu die Ukraine zu bewaffnen? Hätten die USA das nicht getan, stünde die Russische Armee jetzt an der EU und Natoaussengrenze in Polen.


Die Ukraine natürlich nicht zu bewaffnen, damit die sich freiwillig ergeben, kostet zwar keine Menschenleben, käme aber Putin zu Gute. Nur welches Land darf sich denn eigentlich bewaffnen, sich wehren, denn wenn das überall so gehandhabt werden würde, dann steht Putin irgendwann an der Algarve und freut sich Europa eingenommen zu haben


Wie Medwedew gesagt hat: Ein "freies" Eurasien, von Lissabon bis Wladiwostok...

Was die sagen, meinen die auch noch so... . Wehret den Anfängen

The War in Ukraine May Be Impossible to Stop. And the U.S. Deserves Much of the Blame.

Franke, Dienstag, 14.06.2022, 11:20 (vor 682 Tagen) @ Gargamel09

Wie Medwedew gesagt hat: Ein "freies" Eurasien, von Lissabon bis Wladiwostok...


Was die sagen, meinen die auch noch so... . Wehret den Anfängen


Bezogen auf den russischen Drang gen Westen (Syrien, Tschetschenien und anderes außer Acht gelassen) hätte man spätestens 2014 handeln müssen.

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Goalgetter1990, Dienstag, 31.05.2022, 21:30 (vor 695 Tagen) @ Grigori
bearbeitet von Goalgetter1990, Dienstag, 31.05.2022, 21:33

https://www.nytimes.com/2022/05/31/opinion/us-ukraine-putin-war.html?fbclid=IwAR1gc9ae1wqZK5qjrdJWNSap3a_JUUlALAAfhFasPxid98cCugE8eVyZRFs

Schon erstaunlich, dass man sowas in einem derart kriegslüsternen Blatt wie der NYT vernehmen kann.

Wenn man von dir die Worte "Kriegslüsternes Blatt wie der NYT" und deine Forums-Historie kennt, dann weiß man schon woher der Hase läuft.

Dieser Artikel verkauft wieder das alte Narrativ sogenannter Intellektuellen (vergleichbar mit denen in Deutschland) die kommen mit "Aber die russischen Interessen...", "Aber der US-orchestrierte Putsch in 2014..." inkl. Rechtfertigung der Krim-Annektion, von Leuten die immer noch ignorieren, dass Russland in den vergangenen 30 Jahren insbesondere die bündnislosen (!) Länder aus einem eigenen imperialistischen Machtstreben überfallen hat. Meistens aus einer Mischung aus anti-Amerikanismus ("Aber der Ami...") oder einer massiv naiven Weltsicht ("Man hätte nur richtig verhandeln müssen..."). Dass Putin in seinen Reden und Essays bewusst mehrfach das Existenzrecht der Ukraine geleugnet hat und aus seiner Sicht keine Legitimation als Staat hat (was nun Grundlage für seinen Vernichtungskrieg gegen den ukrainischen Staat und Volk ist), wird entweder ignoriert oder als legitime Meinung gerechtfertigt.

Wer schreibt, "Man muss die Ansprüche Russlands auf die Krim ernst nehmen" und "In den letzten Jahren war die Situation auf der Krim doch stabil", der rechtfertigt bewusst den Bruch des Völkerrechts. Als nächstes müsse man Russlands Anspruch auf den Donbass "ernst nehmen" und dann am besten Russlands Anspruch auf die Ukraine. Leuten mit solchen Forderungen würde man am besten empfehlen, in der aktuellen Situation mal die Folterkeller und Krematorien in Kherson und Mariupol zu besuchen, da kann man sich den russischen "Anspruch" wahrhaftig vor Augen führen. Man könnte auch einen Anspruch Deutschlands auf Elsass-Lothringen oder Kaliningrad argumentieren, trotzdem überfällt Deutschland weder Frankreich noch Russland.

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Grigori, Ort, Dienstag, 31.05.2022, 22:03 (vor 695 Tagen) @ Goalgetter1990

https://www.nytimes.com/2022/05/31/opinion/us-ukraine-putin-war.html?fbclid=IwAR1gc9ae1wqZK5qjrdJWNSap3a_JUUlALAAfhFasPxid98cCugE8eVyZRFs

Schon erstaunlich, dass man sowas in einem derart kriegslüsternen Blatt wie der NYT vernehmen kann.


Wenn man von dir die Worte "Kriegslüsternes Blatt wie der NYT" und deine Forums-Historie kennt, dann weiß man schon woher der Hase läuft.

Dieser Artikel verkauft wieder das alte Narrativ sogenannter Intellektuellen (vergleichbar mit denen in Deutschland) die kommen mit "Aber die russischen Interessen...", "Aber der US-orchestrierte Putsch in 2014..." inkl. Rechtfertigung der Krim-Annektion, von Leuten die immer noch ignorieren, dass Russland in den vergangenen 30 Jahren insbesondere die bündnislosen (!) Länder aus einem eigenen imperialistischen Machtstreben überfallen hat. Meistens aus einer Mischung aus anti-Amerikanismus ("Aber der Ami...") oder einer massiv naiven Weltsicht ("Man hätte nur richtig verhandeln müssen..."). Dass Putin in seinen Reden und Essays bewusst mehrfach das Existenzrecht der Ukraine geleugnet hat und aus seiner Sicht keine Legitimation als Staat hat (was nun Grundlage für seinen Vernichtungskrieg gegen den ukrainischen Staat und Volk ist), wird entweder ignoriert oder als legitime Meinung gerechtfertigt.

Wer schreibt, "Man muss die Ansprüche Russlands auf die Krim ernst nehmen" und "In den letzten Jahren war die Situation auf der Krim doch stabil", der rechtfertigt bewusst den Bruch des Völkerrechts. Als nächstes müsse man Russlands Anspruch auf den Donbass "ernst nehmen" und dann am besten Russlands Anspruch auf die Ukraine. Leuten mit solchen Forderungen würde man am besten empfehlen, in der aktuellen Situation mal die Folterkeller und Krematorien in Kherson und Mariupol zu besuchen, da kann man sich den russischen "Anspruch" wahrhaftig vor Augen führen. Man könnte auch einen Anspruch Deutschlands auf Elsass-Lothringen oder Kaliningrad argumentieren, trotzdem überfällt Deutschland weder Frankreich noch Russland.


Und du verkaufst hier wieder das gängige und gefährliche Narrativ der Grünen (was aber natürlich nur selektiv angewandt wird), dass es in der Außenpolitik um moralische Maßstäbe ginge und sonst nichts. Wer um Unrecht ist, muss bis zum letzten Ukrainer bekämpft werden, selbst wenn es die gesamte Menschheit in Gefahr bringt.
Was du in deinem Kriegseifer nicht verstehst ist der Unterschied zwischen Rechtfertigung und Akzeptanz.

Und, dass du den russischen Angriff allen Ernstes als Vernichtungskrieg bezeichnest, ist nichts anderes als eine Verharmlosung der Verbrechen des deutschen Faschismus.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 31.05.2022, 22:42 (vor 695 Tagen) @ Grigori

Was ist das denn bitte anderes, wenn man Frauen und Kinder vergewaltigt, ganze Familien auslöscht und den Rest verschleppt. Aber sei dir bewusst, sowohl Vladolf Putler als auch der Rest seiner Kamarilla werden irgendwann das Schicksal von Rudolf Höß teilen.

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Matze_82, Ort, Dienstag, 31.05.2022, 22:21 (vor 695 Tagen) @ Grigori

https://www.nytimes.com/2022/05/31/opinion/us-ukraine-putin-war.html?fbclid=IwAR1gc9ae1wqZK5qjrdJWNSap3a_JUUlALAAfhFasPxid98cCugE8eVyZRFs

Schon erstaunlich, dass man sowas in einem derart kriegslüsternen Blatt wie der NYT vernehmen kann.


Wenn man von dir die Worte "Kriegslüsternes Blatt wie der NYT" und deine Forums-Historie kennt, dann weiß man schon woher der Hase läuft.

Dieser Artikel verkauft wieder das alte Narrativ sogenannter Intellektuellen (vergleichbar mit denen in Deutschland) die kommen mit "Aber die russischen Interessen...", "Aber der US-orchestrierte Putsch in 2014..." inkl. Rechtfertigung der Krim-Annektion, von Leuten die immer noch ignorieren, dass Russland in den vergangenen 30 Jahren insbesondere die bündnislosen (!) Länder aus einem eigenen imperialistischen Machtstreben überfallen hat. Meistens aus einer Mischung aus anti-Amerikanismus ("Aber der Ami...") oder einer massiv naiven Weltsicht ("Man hätte nur richtig verhandeln müssen..."). Dass Putin in seinen Reden und Essays bewusst mehrfach das Existenzrecht der Ukraine geleugnet hat und aus seiner Sicht keine Legitimation als Staat hat (was nun Grundlage für seinen Vernichtungskrieg gegen den ukrainischen Staat und Volk ist), wird entweder ignoriert oder als legitime Meinung gerechtfertigt.

Wer schreibt, "Man muss die Ansprüche Russlands auf die Krim ernst nehmen" und "In den letzten Jahren war die Situation auf der Krim doch stabil", der rechtfertigt bewusst den Bruch des Völkerrechts. Als nächstes müsse man Russlands Anspruch auf den Donbass "ernst nehmen" und dann am besten Russlands Anspruch auf die Ukraine. Leuten mit solchen Forderungen würde man am besten empfehlen, in der aktuellen Situation mal die Folterkeller und Krematorien in Kherson und Mariupol zu besuchen, da kann man sich den russischen "Anspruch" wahrhaftig vor Augen führen. Man könnte auch einen Anspruch Deutschlands auf Elsass-Lothringen oder Kaliningrad argumentieren, trotzdem überfällt Deutschland weder Frankreich noch Russland.

Und du verkaufst hier wieder das gängige und gefährliche Narrativ der Grünen (was aber natürlich nur selektiv angewandt wird), dass es in der Außenpolitik um moralische Maßstäbe ginge und sonst nichts. Wer um Unrecht ist, muss bis zum letzten Ukrainer bekämpft werden, selbst wenn es die gesamte Menschheit in Gefahr bringt.
Was du in deinem Kriegseifer nicht verstehst ist der Unterschied zwischen Rechtfertigung und Akzeptanz.

Und, dass du den russischen Angriff allen Ernstes als Vernichtungskrieg bezeichnest, ist nichts anderes als eine Verharmlosung der Verbrechen des deutschen Faschismus.

Was für ein Blödsinn. Natürlich ist es ein Vernichtungskrieg. Städte werden dem Erdboden gleich gemacht und die Zivilbevölkerung massakriert. Mitnichten verharmlost man damit die Verbrechen des Faschismus, wenn man die Verbrechen Putins korrekt einordnet...

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Grigori, Ort, Dienstag, 31.05.2022, 22:34 (vor 695 Tagen) @ Matze_82

Was für ein Blödsinn. Natürlich ist es ein Vernichtungskrieg. Städte werden dem Erdboden gleich gemacht und die Zivilbevölkerung massakriert. Mitnichten verharmlost man damit die Verbrechen des Faschismus, wenn man die Verbrechen Putins korrekt einordnet...

Na gut, nach diesem Maßstab war dann auch der Angriff auf den Irak 2003 ein Vernichtungskrieg.

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Matze_82, Ort, Dienstag, 31.05.2022, 22:40 (vor 695 Tagen) @ Grigori

Was für ein Blödsinn. Natürlich ist es ein Vernichtungskrieg. Städte werden dem Erdboden gleich gemacht und die Zivilbevölkerung massakriert. Mitnichten verharmlost man damit die Verbrechen des Faschismus, wenn man die Verbrechen Putins korrekt einordnet...


Na gut, nach diesem Maßstab war dann auch der Angriff auf den Irak 2003 ein Vernichtungskrieg.

Weißte was: fand ich damals auch scheiße von den Amis. Jetzt finde ich es scheiße von den Russen. Ganz einfach ausgedrückt. Bist du jetzt glücklich? Dann kannst du ja ein bisschen weiter auf Telegram oder RT schmökern und dieses schöne Forum mit deinen Kommentaren verschonen...(ich weiß, es wird leider nicht so kommen)

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Grigori, Ort, Dienstag, 31.05.2022, 22:58 (vor 695 Tagen) @ Matze_82

Was für ein Blödsinn. Natürlich ist es ein Vernichtungskrieg. Städte werden dem Erdboden gleich gemacht und die Zivilbevölkerung massakriert. Mitnichten verharmlost man damit die Verbrechen des Faschismus, wenn man die Verbrechen Putins korrekt einordnet...


Na gut, nach diesem Maßstab war dann auch der Angriff auf den Irak 2003 ein Vernichtungskrieg.


Weißte was: fand ich damals auch scheiße von den Amis. Jetzt finde ich es scheiße von den Russen. Ganz einfach ausgedrückt. Bist du jetzt glücklich? Dann kannst du ja ein bisschen weiter auf Telegram oder RT schmökern und dieses schöne Forum mit deinen Kommentaren verschonen...(ich weiß, es wird leider nicht so kommen)

Geht mir genauso. Ich habe aus folgendem Grund ein Problem mit dem Begriff des Vernichtungskrieges: Korrigier mich, wenn ich da falsch liege aber es ist in meinen Augen der erste Krieg seit dem 2. Weltkrieg, der in der deutschen Öffentlichkeit als Vernichtungskrieg bezeichnet wird. Und das dient in meinen Augen nicht der analytischen Schärfe, sondern zur Rechtfertigung einer beispiellosen deutschen Militarisierung (einer 180°-Wende ohne nennenswerte gesellschaftliche Debatte) und gleichzeitig scheinen viele Deutsche ein tiefes Bedürfnis danach zu haben, endlich nicht mehr die einzigen zu sein, an denen dieser Vorwurf haftet.

Deswegen hänge ich mich so an diesem Begriff auf und nicht, weil ich mich auf die Seite eines Imperialisten geschlagen hätte.

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Grigori, Mittwoch, 01.06.2022, 07:09 (vor 695 Tagen) @ Grigori

Selbst wenn es bei einigen falsche Motive gäbe weshalb sie diesen Vernichtungskrieg als solchen bezeichnen: es ist und bleibt ein Vernichtungskrieg.

Ihn aus diffusen Gründen („es könnten sich ja vielleicht geschichtsvergessene Deutsche Reinwaschen wollen,zumindest bilde ich mir das ein“) dann nicht benennen zu wollen ist ein ziemlich plattes Reinwaschen.
Und ja, wenn man dann dieses narativ des Kriegstreibers in Moskau bedient darf man sich nicht wundern, dass man von anderen als Putinfreund eingeordnet wird. (Dass dann bei der Aufzählung des Fakten auch gleich ein Whataboutismus kommt („Aber der Ami hat früher auch…“) ist dann schon Kindergartenniveau. (Und nein, das rechtfertigt keine Völkerrechtsbrüche oder Kriegsverbrechen von westlichen Ländern. Die (auch hier) durchaus auch kritisiert wurden und für die ebenso Konsequenzen gefordert wurden.)

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Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 31.05.2022, 23:04 (vor 695 Tagen) @ Grigori

Lieber Putin, es ist und bleibt ein Vernichtungskrieg. Städte für 100.000ende Einwohner werden eine nach der anderen komplett zerstört. Schulen, Krankenhäuser, Kindergärten uswusf. Systematisch mit übelsten Waffen. Widerstand wird mit der Drohung mit der Atombombe klein gemacht.

Ihr Putin-Trolle kotzt mich an.

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Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 31.05.2022, 22:28 (vor 695 Tagen) @ Matze_82

Grigori ist ein Putin-Troll.

Natürlich ist das ein Vernichtungskrieg.

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Matze_82, Ort, Dienstag, 31.05.2022, 22:31 (vor 695 Tagen) @ Taifun

Grigori ist ein Putin-Troll.

Natürlich ist das ein Vernichtungskrieg.

Ich weiß :-) Trotzdem (oder gerade deshalb) muss man dem einfach ein Statement entgegen setzen...

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Goalgetter1990, Dienstag, 31.05.2022, 22:21 (vor 695 Tagen) @ Grigori
bearbeitet von Goalgetter1990, Dienstag, 31.05.2022, 22:29

Und du verkaufst hier wieder das gängige und gefährliche Narrativ der Grünen (was aber natürlich nur selektiv angewandt wird), dass es in der Außenpolitik um moralische Maßstäbe ginge und sonst nichts. Wer um Unrecht ist, muss bis zum letzten Ukrainer bekämpft werden, selbst wenn es die gesamte Menschheit in Gefahr bringt.
Was du in deinem Kriegseifer nicht verstehst ist der Unterschied zwischen Rechtfertigung und Akzeptanz.

Und, dass du den russischen Angriff allen Ernstes als Vernichtungskrieg bezeichnest, ist nichts anderes als eine Verharmlosung der Verbrechen des deutschen Faschismus.

Mit einer ukrainischen Freundin (die 2014 auf dem Maidan mit gefroren und demonstriert hat), der aktuell sowohl ihre Mutter als auch Großmutter aus Kiew bei mir daheim hat und in normalen Zeiten 4-5 Mal pro Jahr in Kiew ist, brauche ich mir nicht die politische Meinung der Grünen zu Eigen machen, ich habe selbst meine.

"Mein Kriegseifer", pff... Unterhalte dich mal mit Ukrainern, die werden dir sagen was sie davon halten, wenn du ihnen oder der ukrainischen Regierung "Kriegstreiberei" vorwirfst. Es gibt nur einen Kriegstreiber, und der sitzt in Moskau.

Und wer allen Ernstes nicht erkennen will, dass es sich um einen Unterwerfungs- und Vernichtungskrieg handelt (hier haben wir als Deutsche leider kein Patent), der schaut entweder bewusst weg, oder ist selbst Teil der russischen Propaganda. Als ob es keine klaren Beweise für einen "Vernichtungskrieg" gebe...:

Exekutionen von Zivilisten? Check!
Massenhafte Deportierung? Check!
Filtrationslager & Folterkeller? Check!
Massenhafte Vergewaltigung als Kriegswaffe? Check!
Bombenkrieg gegen zivile Infrastruktur? Check!
Auslöschung ganzer Städte? Check!

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Grigori, Ort, Dienstag, 31.05.2022, 22:30 (vor 695 Tagen) @ Goalgetter1990

Und du verkaufst hier wieder das gängige und gefährliche Narrativ der Grünen (was aber natürlich nur selektiv angewandt wird), dass es in der Außenpolitik um moralische Maßstäbe ginge und sonst nichts. Wer um Unrecht ist, muss bis zum letzten Ukrainer bekämpft werden, selbst wenn es die gesamte Menschheit in Gefahr bringt.
Was du in deinem Kriegseifer nicht verstehst ist der Unterschied zwischen Rechtfertigung und Akzeptanz.

Und, dass du den russischen Angriff allen Ernstes als Vernichtungskrieg bezeichnest, ist nichts anderes als eine Verharmlosung der Verbrechen des deutschen Faschismus.


Mit einer ukrainischen Freundin (die 2014 auf dem Maidan mit gefroren und demonstriert hat), der aktuell sowohl ihre Mutter als auch Großmutter aus Kiew bei mir daheim hat und in normalen Zeiten 4-5 Mal pro Jahr in Kiew ist, brauche ich mir nicht die politische Meinung der Grünen zu Eigen machen, ich habe selbst meine.

"Mein Kriegseifer", pff... Unterhalte dich mal mit Ukrainern, die werden dir sagen was sie davon halten, wenn du ihnen oder der ukrainischen Regierung "Kriegstreiberei" vorwirfst. Es gibt nur einen Kriegstreiber, und der sitzt in Moskau.

Und wer allen Ernstes nicht erkennen will, dass es sich um einen Unterwerfungs- und Vernichtungskrieg handelt (hier haben wir als Deutsche leider kein Patent), der schaut entweder bewusst weg, oder ist selbst Teil der russischen Propaganda. Als ob es keine klaren Beweise für einen "Vernichtungskrieg" gebe...:

Exekutionen von Zivilisten? Check!
Massenhafte Deportierung? Check!
Massenhafte Vergewaltigung als Kriegswaffe? Check!
Bombenkrieg gegen zivile Infrastruktur? Check!
Auslöschung ganzer Städte? Check!

Nagut, wenn das das Kriterium sein soll, ist es ja nicht mal der einzige Vernichtungskrieg, der gerade auf dieser Welt stattfindet. Vielleicht hast du es ja verdrängt aber die deutschen Faschisten haben in der Ukraine 6-7 Millionen Menschen ermordet. Da habe ich dann schon ein Problem damit, wenn der gegenwärtige Angriff Russlands damit in einen Topf geworfen wird.

Meine Freundin kommt selbst aus der Ukraine. Die Jungs aus ihrem Dorf haben sich alle in den Wäldern versteckt, als die Polizei gekommen ist, um sie zum kämpfen zu zwingen. Sie sind offensichtlich weniger scharf auf diesen Krieg, als du.

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Wickiborusse, Dortmund, Dienstag, 31.05.2022, 23:22 (vor 695 Tagen) @ Grigori

6-7 Millionen? Dürfen es nochmal ein paar mehr sein? Ist das in Russland üblich, die eigenen Morde anderen Mördern anzuhängen? Das kennen wir ja von Katyn. Hauptsache, man bleibt selber sauber.

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Gargamel09, Dienstag, 31.05.2022, 22:49 (vor 695 Tagen) @ Grigori

Und du verkaufst hier wieder das gängige und gefährliche Narrativ der Grünen (was aber natürlich nur selektiv angewandt wird), dass es in der Außenpolitik um moralische Maßstäbe ginge und sonst nichts. Wer um Unrecht ist, muss bis zum letzten Ukrainer bekämpft werden, selbst wenn es die gesamte Menschheit in Gefahr bringt.
Was du in deinem Kriegseifer nicht verstehst ist der Unterschied zwischen Rechtfertigung und Akzeptanz.

Und, dass du den russischen Angriff allen Ernstes als Vernichtungskrieg bezeichnest, ist nichts anderes als eine Verharmlosung der Verbrechen des deutschen Faschismus.


Mit einer ukrainischen Freundin (die 2014 auf dem Maidan mit gefroren und demonstriert hat), der aktuell sowohl ihre Mutter als auch Großmutter aus Kiew bei mir daheim hat und in normalen Zeiten 4-5 Mal pro Jahr in Kiew ist, brauche ich mir nicht die politische Meinung der Grünen zu Eigen machen, ich habe selbst meine.

"Mein Kriegseifer", pff... Unterhalte dich mal mit Ukrainern, die werden dir sagen was sie davon halten, wenn du ihnen oder der ukrainischen Regierung "Kriegstreiberei" vorwirfst. Es gibt nur einen Kriegstreiber, und der sitzt in Moskau.

Und wer allen Ernstes nicht erkennen will, dass es sich um einen Unterwerfungs- und Vernichtungskrieg handelt (hier haben wir als Deutsche leider kein Patent), der schaut entweder bewusst weg, oder ist selbst Teil der russischen Propaganda. Als ob es keine klaren Beweise für einen "Vernichtungskrieg" gebe...:

Exekutionen von Zivilisten? Check!
Massenhafte Deportierung? Check!
Massenhafte Vergewaltigung als Kriegswaffe? Check!
Bombenkrieg gegen zivile Infrastruktur? Check!
Auslöschung ganzer Städte? Check!


Nagut, wenn das das Kriterium sein soll, ist es ja nicht mal der einzige Vernichtungskrieg, der gerade auf dieser Welt stattfindet. Vielleicht hast du es ja verdrängt aber die deutschen Faschisten haben in der Ukraine 6-7 Millionen Menschen ermordet. Da habe ich dann schon ein Problem damit, wenn der gegenwärtige Angriff Russlands damit in einen Topf geworfen wird.

Meine Freundin kommt selbst aus der Ukraine. Die Jungs aus ihrem Dorf haben sich alle in den Wäldern versteckt, als die Polizei gekommen ist, um sie zum kämpfen zu zwingen. Sie sind offensichtlich weniger scharf auf diesen Krieg, als du.

Kann man Dir das glauben? ich meine nein. kLingt nach mal schnell ausgedacht um nicht ganz als Putintroll abgestempelt zu werden

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Grigori, Ort, Dienstag, 31.05.2022, 23:05 (vor 695 Tagen) @ Gargamel09

Und du verkaufst hier wieder das gängige und gefährliche Narrativ der Grünen (was aber natürlich nur selektiv angewandt wird), dass es in der Außenpolitik um moralische Maßstäbe ginge und sonst nichts. Wer um Unrecht ist, muss bis zum letzten Ukrainer bekämpft werden, selbst wenn es die gesamte Menschheit in Gefahr bringt.
Was du in deinem Kriegseifer nicht verstehst ist der Unterschied zwischen Rechtfertigung und Akzeptanz.

Und, dass du den russischen Angriff allen Ernstes als Vernichtungskrieg bezeichnest, ist nichts anderes als eine Verharmlosung der Verbrechen des deutschen Faschismus.


Mit einer ukrainischen Freundin (die 2014 auf dem Maidan mit gefroren und demonstriert hat), der aktuell sowohl ihre Mutter als auch Großmutter aus Kiew bei mir daheim hat und in normalen Zeiten 4-5 Mal pro Jahr in Kiew ist, brauche ich mir nicht die politische Meinung der Grünen zu Eigen machen, ich habe selbst meine.

"Mein Kriegseifer", pff... Unterhalte dich mal mit Ukrainern, die werden dir sagen was sie davon halten, wenn du ihnen oder der ukrainischen Regierung "Kriegstreiberei" vorwirfst. Es gibt nur einen Kriegstreiber, und der sitzt in Moskau.

Und wer allen Ernstes nicht erkennen will, dass es sich um einen Unterwerfungs- und Vernichtungskrieg handelt (hier haben wir als Deutsche leider kein Patent), der schaut entweder bewusst weg, oder ist selbst Teil der russischen Propaganda. Als ob es keine klaren Beweise für einen "Vernichtungskrieg" gebe...:

Exekutionen von Zivilisten? Check!
Massenhafte Deportierung? Check!
Massenhafte Vergewaltigung als Kriegswaffe? Check!
Bombenkrieg gegen zivile Infrastruktur? Check!
Auslöschung ganzer Städte? Check!


Nagut, wenn das das Kriterium sein soll, ist es ja nicht mal der einzige Vernichtungskrieg, der gerade auf dieser Welt stattfindet. Vielleicht hast du es ja verdrängt aber die deutschen Faschisten haben in der Ukraine 6-7 Millionen Menschen ermordet. Da habe ich dann schon ein Problem damit, wenn der gegenwärtige Angriff Russlands damit in einen Topf geworfen wird.

Meine Freundin kommt selbst aus der Ukraine. Die Jungs aus ihrem Dorf haben sich alle in den Wäldern versteckt, als die Polizei gekommen ist, um sie zum kämpfen zu zwingen. Sie sind offensichtlich weniger scharf auf diesen Krieg, als du.


Kann man Dir das glauben? ich meine nein. kLingt nach mal schnell ausgedacht um nicht ganz als Putintroll abgestempelt zu werden

Es kann natürlich nicht sein, was nicht sein darf. Findest du die Vorstellung so absurd, dass bettelarme ukrainische Jungs, die von ihrem Staat noch niemals den Hauch einer Unterstützung erhalten haben, keinen Bock darauf haben, für diesen ihr Leben aufs Spiel zu setzen?

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Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 01.06.2022, 00:21 (vor 695 Tagen) @ Grigori

Es kann natürlich nicht sein, was nicht sein darf. Findest du die Vorstellung so absurd, dass bettelarme ukrainische Jungs, die von ihrem Staat noch niemals den Hauch einer Unterstützung erhalten haben, keinen Bock darauf haben, für diesen ihr Leben aufs Spiel zu setzen?

Junge du bist nur noch peinlich. Die Russen zerstören alle Lebensgrundlagen von der Infrastruktur über Versorger, Krankenhäuser, Kindergärten usw. Tu uns bitte alle einen Gefallen und verbreite deine absurden Thesen woanders.

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Grigori, Dienstag, 31.05.2022, 23:21 (vor 695 Tagen) @ Grigori

Nein, wir haben nur aus der Historie gelernt: wenn etwas nach schwachsinniger Propaganda klingt, dann ist sie es auch.

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Gargamel09, Dienstag, 31.05.2022, 23:09 (vor 695 Tagen) @ Grigori

Und du verkaufst hier wieder das gängige und gefährliche Narrativ der Grünen (was aber natürlich nur selektiv angewandt wird), dass es in der Außenpolitik um moralische Maßstäbe ginge und sonst nichts. Wer um Unrecht ist, muss bis zum letzten Ukrainer bekämpft werden, selbst wenn es die gesamte Menschheit in Gefahr bringt.
Was du in deinem Kriegseifer nicht verstehst ist der Unterschied zwischen Rechtfertigung und Akzeptanz.

Und, dass du den russischen Angriff allen Ernstes als Vernichtungskrieg bezeichnest, ist nichts anderes als eine Verharmlosung der Verbrechen des deutschen Faschismus.


Mit einer ukrainischen Freundin (die 2014 auf dem Maidan mit gefroren und demonstriert hat), der aktuell sowohl ihre Mutter als auch Großmutter aus Kiew bei mir daheim hat und in normalen Zeiten 4-5 Mal pro Jahr in Kiew ist, brauche ich mir nicht die politische Meinung der Grünen zu Eigen machen, ich habe selbst meine.

"Mein Kriegseifer", pff... Unterhalte dich mal mit Ukrainern, die werden dir sagen was sie davon halten, wenn du ihnen oder der ukrainischen Regierung "Kriegstreiberei" vorwirfst. Es gibt nur einen Kriegstreiber, und der sitzt in Moskau.

Und wer allen Ernstes nicht erkennen will, dass es sich um einen Unterwerfungs- und Vernichtungskrieg handelt (hier haben wir als Deutsche leider kein Patent), der schaut entweder bewusst weg, oder ist selbst Teil der russischen Propaganda. Als ob es keine klaren Beweise für einen "Vernichtungskrieg" gebe...:

Exekutionen von Zivilisten? Check!
Massenhafte Deportierung? Check!
Massenhafte Vergewaltigung als Kriegswaffe? Check!
Bombenkrieg gegen zivile Infrastruktur? Check!
Auslöschung ganzer Städte? Check!


Nagut, wenn das das Kriterium sein soll, ist es ja nicht mal der einzige Vernichtungskrieg, der gerade auf dieser Welt stattfindet. Vielleicht hast du es ja verdrängt aber die deutschen Faschisten haben in der Ukraine 6-7 Millionen Menschen ermordet. Da habe ich dann schon ein Problem damit, wenn der gegenwärtige Angriff Russlands damit in einen Topf geworfen wird.

Meine Freundin kommt selbst aus der Ukraine. Die Jungs aus ihrem Dorf haben sich alle in den Wäldern versteckt, als die Polizei gekommen ist, um sie zum kämpfen zu zwingen. Sie sind offensichtlich weniger scharf auf diesen Krieg, als du.


Kann man Dir das glauben? ich meine nein. kLingt nach mal schnell ausgedacht um nicht ganz als Putintroll abgestempelt zu werden


Es kann natürlich nicht sein, was nicht sein darf. Findest du die Vorstellung so absurd, dass bettelarme ukrainische Jungs, die von ihrem Staat noch niemals den Hauch einer Unterstützung erhalten haben, keinen Bock darauf haben, für diesen ihr Leben aufs Spiel zu setzen?

Diese Beschreibung lässt mich noch weniger an Deine Story glauben.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 31.05.2022, 22:54 (vor 695 Tagen) @ Gargamel09

Das ist eine Geschichte aus dem Paulanergarten. Prost

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Gargamel09, Dienstag, 31.05.2022, 22:58 (vor 695 Tagen) @ MarcBVB

Das ist eine Geschichte aus dem Paulanergarten. Prost

Wenn Du den ganzen Tag russisches Staats-TV anschaust, laufen Dir bestimmt einiger solcher Geschichten über den Weg.

Oder das Dorf seiner Freundin befindet sich in Russland und dort machen sich die jungen Männer aus dem Staub um nicht in der Ukraine entnazifiziert zu werden

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Goalgetter1990, Dienstag, 31.05.2022, 22:43 (vor 695 Tagen) @ Grigori

Und du verkaufst hier wieder das gängige und gefährliche Narrativ der Grünen (was aber natürlich nur selektiv angewandt wird), dass es in der Außenpolitik um moralische Maßstäbe ginge und sonst nichts. Wer um Unrecht ist, muss bis zum letzten Ukrainer bekämpft werden, selbst wenn es die gesamte Menschheit in Gefahr bringt.
Was du in deinem Kriegseifer nicht verstehst ist der Unterschied zwischen Rechtfertigung und Akzeptanz.

Und, dass du den russischen Angriff allen Ernstes als Vernichtungskrieg bezeichnest, ist nichts anderes als eine Verharmlosung der Verbrechen des deutschen Faschismus.


Mit einer ukrainischen Freundin (die 2014 auf dem Maidan mit gefroren und demonstriert hat), der aktuell sowohl ihre Mutter als auch Großmutter aus Kiew bei mir daheim hat und in normalen Zeiten 4-5 Mal pro Jahr in Kiew ist, brauche ich mir nicht die politische Meinung der Grünen zu Eigen machen, ich habe selbst meine.

"Mein Kriegseifer", pff... Unterhalte dich mal mit Ukrainern, die werden dir sagen was sie davon halten, wenn du ihnen oder der ukrainischen Regierung "Kriegstreiberei" vorwirfst. Es gibt nur einen Kriegstreiber, und der sitzt in Moskau.

Und wer allen Ernstes nicht erkennen will, dass es sich um einen Unterwerfungs- und Vernichtungskrieg handelt (hier haben wir als Deutsche leider kein Patent), der schaut entweder bewusst weg, oder ist selbst Teil der russischen Propaganda. Als ob es keine klaren Beweise für einen "Vernichtungskrieg" gebe...:

Exekutionen von Zivilisten? Check!
Massenhafte Deportierung? Check!
Massenhafte Vergewaltigung als Kriegswaffe? Check!
Bombenkrieg gegen zivile Infrastruktur? Check!
Auslöschung ganzer Städte? Check!


Nagut, wenn das das Kriterium sein soll, ist es ja nicht mal der einzige Vernichtungskrieg, der gerade auf dieser Welt stattfindet. Vielleicht hast du es ja verdrängt aber die deutschen Faschisten haben in der Ukraine 6-7 Millionen Menschen ermordet. Da habe ich dann schon ein Problem damit, wenn der gegenwärtige Angriff Russlands damit in einen Topf geworfen wird.

Meine Freundin kommt selbst aus der Ukraine. Die Jungs aus ihrem Dorf haben sich alle in den Wäldern versteckt, als die Polizei gekommen ist, um sie zum kämpfen zu zwingen. Sie sind offensichtlich weniger scharf auf diesen Krieg, als du.

Was sollen denn sonst die Kriterien für einen "Vernichtungskrieg" sein? Dass du danach die Relativierung nachschiebst "Na, dann ist es zumindest nicht der einzige Vernichtungskrieg aktuell" (Wer hatte das denn behauptet?), anstatt Unrecht anzuerkennen, spricht für sich.

Bezüglich deiner Story mit dem ukrainischen Dorf: Es gab bisher 3 Mobilisierungsstufen in der Ukraine, in der alle offiziellen Reserven und Veteranen eingezogen wurden. Zwar mussten sich alle 18-60 Jährigen Männer bei der Verwaltung melden, aber die 4. und letzte Mobilisierungsstufe (also die Einberufung aller Wehrpflichtigen) hat noch nicht stattgefunden und wird auch vermutlich nicht mehr stattfinden, da es eher an Material als an Soldaten mangelt. Außer die Kollegen kommen aus der sogenannten LPR oder DPR, wo man die Leute auf der Straße aufgesammelt und an die Front geworfen hat.

Und "Scharf auf den Krieg"... Dir ist echt nicht mehr zu helfen... Als ob irgendjemand hier, der für eine unabhängige und wehrfähige Ukraine ist, scharf auf einen aufgezwungenen Verteidigungs-Krieg ist. Wüsste man nicht, aus welcher Ecke du kommst, man würde sich vermutlich fragen wie man auf solche Ideen kommt.

The War in Ukraine May Be Impossible to Stop. And the U.S. Deserves Much of the Blame.

MKB, Siegen, Dienstag, 31.05.2022, 22:01 (vor 695 Tagen) @ Goalgetter1990

Es gibt halt immer noch Leute die darauf reinfallen. Russland ist das einzige Land seiz Jahrzehnte was imperiale Kriege führt. Hier ist die Ukrainer ja nicht der Anfang. Jedes mal zu sagen nun ist er aber zufrieden hilft nicht. Wegschauen ändert am völkerrecht nix. Man kann solche Leute einfach nicht legitimieren. Daher finde ich es auch traurig dann noch zu versuchen mit solchen Leuten zu verhandeln. Da kann man nur verlieren. Aber Macron und Scholz werden dann sagen man hat alles versucht. Nix haben die gemacht und werden auch nix erreichen. Vorgeführt werden die.

The War in Ukraine May Be Impossible to Stop. And the U.S. Deserves Much of the Blame.

Grigori, Ort, Dienstag, 31.05.2022, 22:07 (vor 695 Tagen) @ MKB

Es gibt halt immer noch Leute die darauf reinfallen. Russland ist das einzige Land seiz Jahrzehnte was imperiale Kriege führt.

Wie verstrahlt kann man sein? Angriff auf Jugoslawien 1999, Angriff auf Afghanistan 2001, Angriff auf den Irak 2003, Libyen. Was ist mit den türkischen Angriffen auf Gebiete im Irak und Syrien? Was mit dem Krieg Saudi Arabiens gegen den Jemen? Was ist mit der illegalen Besetzung der Westsahara durch Marokko, die vom Bundesaußenministerium gebilligt wird? Was ist mit der türkischen Invasion und Besetzung Zyperns?

The War in Ukraine May Be Impossible to Stop. And the U.S. Deserves Much of the Blame.

MKB, Siegen, Mittwoch, 01.06.2022, 06:19 (vor 695 Tagen) @ Grigori

Über die Türkei und Saudi-Arabien könnte man durchaus gezielt diskutieren was da für scheiße läuft. Aber was würde dies zu Diskussion über Russland und Ukraine beitragen. Deine Aufzählung zielt ja schon auf eine Entschuldigung für Russland hin. Bitte nicht Unrecht mit Unrecht vergleichen. Auch hier bleibt Unrecht immer Unrecht.

The War in Ukraine May Be Impossible to Stop. And the U.S. Deserves Much of the Blame.

Wickiborusse, Dortmund, Dienstag, 31.05.2022, 22:37 (vor 695 Tagen) @ Grigori

Es gibt halt immer noch Leute die darauf reinfallen. Russland ist das einzige Land seiz Jahrzehnte was imperiale Kriege führt.


Wie verstrahlt kann man sein? Angriff auf Jugoslawien 1999, Angriff auf Afghanistan 2001, Angriff auf den Irak 2003, Libyen. Was ist mit den türkischen Angriffen auf Gebiete im Irak und Syrien? Was mit dem Krieg Saudi Arabiens gegen den Jemen? Was ist mit der illegalen Besetzung der Westsahara durch Marokko, die vom Bundesaußenministerium gebilligt wird? Was ist mit der türkischen Invasion und Besetzung Zyperns?

Tja Grigori, mit dem Wort „imperial“ kannst du wohl nichts anfangen oder hast es geflissentlich überlesen.
Als „imperial“ kann man in deiner Aufzählung maximal die türkischen Kriege deuten, denn da ist die Einverleibung der Gebiete das „Endziel“. Die Westsahara lasse ich mal aussen vor. Das ist ein eigenes Thema.
Russland führt einen imperialen Krieg mit dem Ziel der Eroberung und Einvernahme. Die Mittel sind, wenn nicht Völkermordtypisch, so zumindest ähnlich diesen. Sie erreichen zwar noch nicht die dafür gewohnte Millionenzahl, sind aber ansonsten dafür geeignet. Man könnte sagen, dass alles ukrainische in den eroberten Gebieten ausgelöscht werden soll. Dass die Russen Völkermord können, haben sie in der Geschichte hinreichend gezeigt. Was mit der Ukraine geschehen würde nach einer vollständigen Eroberung, möchte ich lieber nicht wissen.

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Grigori, Ort, Dienstag, 31.05.2022, 22:44 (vor 695 Tagen) @ Wickiborusse

Es gibt halt immer noch Leute die darauf reinfallen. Russland ist das einzige Land seiz Jahrzehnte was imperiale Kriege führt.


Wie verstrahlt kann man sein? Angriff auf Jugoslawien 1999, Angriff auf Afghanistan 2001, Angriff auf den Irak 2003, Libyen. Was ist mit den türkischen Angriffen auf Gebiete im Irak und Syrien? Was mit dem Krieg Saudi Arabiens gegen den Jemen? Was ist mit der illegalen Besetzung der Westsahara durch Marokko, die vom Bundesaußenministerium gebilligt wird? Was ist mit der türkischen Invasion und Besetzung Zyperns?


Tja Grigori, mit dem Wort „imperial“ kannst du wohl nichts anfangen oder hast es geflissentlich überlesen.
Als „imperial“ kann man in deiner Aufzählung maximal die türkischen Kriege deuten, denn da ist die Einverleibung der Gebiete das „Endziel“. Die Westsahara lasse ich mal aussen vor. Das ist ein eigenes Thema.
Russland führt einen imperialen Krieg mit dem Ziel der Eroberung und Einvernahme. Die Mittel sind, wenn nicht Völkermordtypisch, so zumindest ähnlich diesen. Sie erreichen zwar noch nicht die dafür gewohnte Millionenzahl, sind aber ansonsten dafür geeignet. Man könnte sagen, dass alles ukrainische in den eroberten Gebieten ausgelöscht werden soll. Dass die Russen Völkermord können, haben sie in der Geschichte hinreichend gezeigt. Was mit der Ukraine geschehen würde nach einer vollständigen Eroberung, möchte ich lieber nicht wissen.

Also sorry, aber dass ein Krieg nur dann imperial ist, wenn er die Eroberung und Einverleibung eines anderes Landes zum Ziel hat, höre ich zum ersten Mal. Auf welche Definition stützt du dich da genau?
Imperiale Kriege haben eine Ausweitung des Einflusses zum Ziel. Darunter kann auch Annexion fallen, muss sie aber nicht. Und nach dieser Definition ist meine Aufzählung durchaus korrekt.

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Erdbär, Niederrhein, Dienstag, 31.05.2022, 23:31 (vor 695 Tagen) @ Grigori

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Also sorry, aber dass ein Krieg nur dann imperial ist, wenn er die Eroberung und Einverleibung eines anderes Landes zum Ziel hat, höre ich zum ersten Mal. Auf welche Definition stützt du dich da genau?
Imperiale Kriege haben eine Ausweitung des Einflusses zum Ziel. Darunter kann auch Annexion fallen, muss sie aber nicht. Und nach dieser Definition ist meine Aufzählung durchaus korrekt.


Ich habe echt keinen Bock mehr auf Debile. Ich habe es richtig satt. Erzähle das das doch jemandem in Reallife. Vielleicht hat der Empfänger dann das Glück und hoffentlich Potential, sich mal so richtig geil abzureagieren.

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Wickiborusse, Dortmund, Dienstag, 31.05.2022, 23:30 (vor 695 Tagen) @ Grigori

Nö. Weder Jugoslawien, noch Afghanistan noch der Irakkrieg hatten bei aller teilweisen Dummheit das endgültige Ziel, die Einflusssphäre zu vergrößern, sondern sahen immer die Eigenständigkeit als staatliches Gebilde und den Rückzug nach Erreichung des Zieles vor. In Jugoslawien konnte dieses Ziel zumindest noch teilweise erreicht werden.

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Gargamel09, Dienstag, 31.05.2022, 21:05 (vor 695 Tagen) @ Grigori

https://www.nytimes.com/2022/05/31/opinion/us-ukraine-putin-war.html?fbclid=IwAR1gc9ae1wqZK5qjrdJWNSap3a_JUUlALAAfhFasPxid98cCugE8eVyZRFs

Schon erstaunlich, dass man sowas in einem derart kriegslüsternen Blatt wie der NYT vernehmen kann.

Könnte auch von der Wagenknecht verfasst worden sein, böser Westen
Kissingers Meinung ist in der Ukraine auch, höfflich formuliert, mit Kopfschütteln vernommen wurden

The War in Ukraine May Be Impossible to Stop. And the U.S. Deserves Much of the Blame.

Grigori, Ort, Dienstag, 31.05.2022, 21:08 (vor 695 Tagen) @ Gargamel09

https://www.nytimes.com/2022/05/31/opinion/us-ukraine-putin-war.html?fbclid=IwAR1gc9ae1wqZK5qjrdJWNSap3a_JUUlALAAfhFasPxid98cCugE8eVyZRFs

Schon erstaunlich, dass man sowas in einem derart kriegslüsternen Blatt wie der NYT vernehmen kann.


Könnte auch von der Wagenknecht verfasst worden sein, böser Westen

Ich habe den Eindruck, du hast den Artikel gar nicht gelesen.

The War in Ukraine May Be Impossible to Stop. And the U.S. Deserves Much of the Blame.

Gargamel09, Dienstag, 31.05.2022, 21:24 (vor 695 Tagen) @ Grigori

https://www.nytimes.com/2022/05/31/opinion/us-ukraine-putin-war.html?fbclid=IwAR1gc9ae1wqZK5qjrdJWNSap3a_JUUlALAAfhFasPxid98cCugE8eVyZRFs

Schon erstaunlich, dass man sowas in einem derart kriegslüsternen Blatt wie der NYT vernehmen kann.


Könnte auch von der Wagenknecht verfasst worden sein, böser Westen


Ich habe den Eindruck, du hast den Artikel gar nicht gelesen.

Oder vllt. Du? Bei kriegslüsternem Blatt NYT weiß man doch schon von woher bei Dir der Wind weht, was ja auch nicht Neues ist

The War in Ukraine May Be Impossible to Stop. And the U.S. Deserves Much of the Blame.

BeefSG, Dortmund, Dienstag, 31.05.2022, 21:46 (vor 695 Tagen) @ Gargamel09

Faule Socke.

Alexej Nawalny berichtet von neuer Anklage

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 31.05.2022, 19:45 (vor 695 Tagen) @ Gargamel09

Alexej Nawalny berichtet von neuer Anklage

Gargamel09, Dienstag, 31.05.2022, 20:03 (vor 695 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/ausland/alexej-nawalwny-berichtet-auf-instagram-von-neuer-anklage-a-d7ded2c7-5778-4fdd-9976-947b3bf5a761

ist schon obssesiv was Putin da abzieht mit Nawalny...

Letztendlich wusste er, was auf ihn zukommt (er sollte ja eigentlich nicht mehr am Leben sein). Solange Putin lebt und sein Nachfolger ähnlich gestrickt sein sollte, wird er wohl wirklich lebenslang hinter Gittern sitzen, oder irgendwann nach Jahren ins Ausland abgeschoben werden. Was hat es ihm gebracht, zurück nach Russland zu fliegen - niente

Alexej Nawalny berichtet von neuer Anklage

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 31.05.2022, 21:09 (vor 695 Tagen) @ Gargamel09

Sehe ich genauso. Das war Blödsinn. Sinnfreies Opfer.

Alexej Nawalny berichtet von neuer Anklage

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 31.05.2022, 20:10 (vor 695 Tagen) @ Gargamel09

Nawalny hat es bewusst gemacht und ihm gehört allen Respekt....

Wie auch Assange...

Alexej Nawalny berichtet von neuer Anklage

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Dienstag, 31.05.2022, 21:00 (vor 695 Tagen) @ Rupo

Nawalny hat es bewusst gemacht und ihm gehört allen Respekt....

Das auf jeden Fall.
Aber wäre es nicht effektiver gewesen, im Ausland zu bleiben und von dort aus zu wirken? Dass er allein schon einen Insta-Post absetzen darf, verwundert mich stark.

Alexej Nawalny berichtet von neuer Anklage

Gargamel09, Dienstag, 31.05.2022, 20:15 (vor 695 Tagen) @ Rupo

Nawalny hat es bewusst gemacht und ihm gehört allen Respekt....

Wie auch Assange...

Klar hat er das, aber gebracht hat es ihm nichts.
Nun gut, im Ausland zu leben, wäre für ihn wohl auch kein Zuckerschlecken, die Russen sind ja bekanntlich überall auf der Welt in der Lage, jemanden mundtot zu machen. Ob nun in einem kleinem Gefängnis, oder im weltweiten, frei wird er wie gesagt nur dann evtl. sein, wenn sich in Russland etwas ändern sollte, aber auch dann bräuchte es nur wenige Personen, die noch eine Rechnung mit ihm offen haben, um es noch einmal zu probieren...

Alexej Nawalny berichtet von neuer Anklage

markus93, Sauerland, Dienstag, 31.05.2022, 20:00 (vor 695 Tagen) @ Rupo

Wie genau kann Nawalny eigentlich auf Instagram schreiben wenn er in Haft ist?

Alexej Nawalny berichtet von neuer Anklage

Grigori, Ort, Dienstag, 31.05.2022, 20:21 (vor 695 Tagen) @ markus93

Im Gegensatz zu Julian Assange ist Nawalny nicht in Isolationshaft und kann z.B. auch der New York Times ein Interview geben.

Alexej Nawalny berichtet von neuer Anklage

markus93, Sauerland, Mittwoch, 01.06.2022, 07:16 (vor 695 Tagen) @ Grigori

Ja ne ist klar.

Alexej Nawalny berichtet von neuer Anklage

Grigori, Dienstag, 31.05.2022, 23:18 (vor 695 Tagen) @ Grigori

Bislang dachte ich immer, dass Du ein verstrahlter Sowjet-Anhänger bist.

Jetzt hast Du aber übertrieben und Dich als Fake geoutet. Nicht einmal Putins Propagandaperle könnte so einen Schwachsinn schreiben, ohne prustend vor Lachen die Tastatur zu ertränken.

Alexej Nawalny berichtet von neuer Anklage

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 31.05.2022, 22:51 (vor 695 Tagen) @ Grigori

Im Gegensatz zu Julian Assange ist Nawalny nicht in Isolationshaft und kann z.B. auch der New York Times ein Interview geben.

Deine Obsession wird langsam schon ziemlich absurd. Putins Russland ist ein Verbrecherstaat. Und der Tag wird kommen, an dem Putin an einem Galgen hängt. Irgendwo in einem Ort in der freien Ukraine.

Alexej Nawalny berichtet von neuer Anklage

Ulrich, Dienstag, 31.05.2022, 20:03 (vor 695 Tagen) @ markus93

Wie genau kann Nawalny eigentlich auf Instagram schreiben wenn er in Haft ist?

Normalerweise hätte ich gesagt, über seine Anwälte. Aber ich bin mir recht sicher, dass Russland alles dafür tun wird, die Kommunikationskanäle dicht zu machen. Wer auch immer die Nachrichten weitergibt dürfte ein hohes Risiko eingehen.

Kritische Phase

Davja89, Dienstag, 31.05.2022, 18:07 (vor 695 Tagen) @ Gargamel09

spiegel.de/politik/russland-sanktionen-der-eu-gipfel-der-zerrissenheit-a-ff8b8d90-530b-4310-bf57-4677ba0a8e7d

Aktuell sehr kritische Phase im Krieg für Europa.

-Russen erringen deutliche Erfolge im Militärischen Bereich.

-Sanktionen greifen nicht wie erhofft.

-Energie Embargos werden wohl eher nicht kommen.

-Die Zustimmung der Bevölkerung bröckelt (Beispiele Frankreich und Italien).

Aktuell sieht es nach einer Lose Situation für alle aus. Die Europäer wirken nicht einig und in der Bevölkerung kommen jetzt langsam die Folgen an, die Ukrainer sind sowieso Opfer dieses Krieges und Russland wird langfristig auch ernormen Schaden nehmen. Eigentlich kommen nur die USA und China einigermaßen unbeschadet aus der Situation aktuell.

Bin gespannt wie es weiter geht aber befürchte wir können uns auf einen monatelangen Abnutzungskrieg einstellen. Dazu die wirtschaftlichen Folgen auf dem ganzen Kontinent.

Eine Einigung wird immer schwieriger so höher die Verluste werden. Ein Unentschieden nimmt man mit 10.000den Verlusten eher weniger gerne an.
Ziemlich festgefahren das ganze und irgendwie scheint niemand eine wirkliche Idee zu haben außer so lange durchhalten bis die andere Seite aufgibt.

Kritische Phase

MKB, Siegen, Dienstag, 31.05.2022, 21:35 (vor 695 Tagen) @ Davja89

spiegel.de/politik/russland-sanktionen-der-eu-gipfel-der-zerrissenheit-a-ff8b8d90-530b-4310-bf57-4677ba0a8e7d

Aktuell sehr kritische Phase im Krieg für Europa.

-Russen erringen deutliche Erfolge im Militärischen Bereich.

Eine gewonnen Schlacht ist kein Gewinn des Krieges. Und ich sehe keinen deutlichen Erfolge. Die Rennen sich mit allem was sie haben fest und die Ukraine kann einfach mehr Personal nachlegen. Im Juli August wird sich dies auch sichtbar zeigen. Sollte dann evtl wirklich schwerere Waffen geliefert werden wird eine Gegenoffensive zeigen wie gut die Russen sind. Alles dünn was die da abliefern, bis auf Bomben ist da einfach nix. Was aber ja für die Bevölkerung traurig ist.

-Sanktionen greifen nicht wie erhofft.

Hier sind auch wieder typische Reflexe zu erkennen. Es geht nicht so schnell wie manche gerne wollen und damit wirken die Sanktionen nicht. Dies ist halt völliger Quatsch. Ich empfehle da einfach mal etwas ab zu warten.

-Energie Embargos werden wohl eher nicht kommen.

Die Frage ist aber auch einfach, was bringt die aktuelle Diskussion zum Embargo? Das haben die Politiker leider alles nicht durchdacht und wollten erst handeln und dann gucken was es bedeutet.

-Die Zustimmung der Bevölkerung bröckelt (Beispiele Frankreich und Italien).

Ich glaube nicht. Es gibt nur Leute die immer mehr Bühne bekommen weil etwas weniger Berichterstattung ist und versuchen sich zu profilieren.

Aktuell sieht es nach einer Lose Situation für alle aus. Die Europäer wirken nicht einig und in der Bevölkerung kommen jetzt langsam die Folgen an, die Ukrainer sind sowieso Opfer dieses Krieges und Russland wird langfristig auch ernormen Schaden nehmen. Eigentlich kommen nur die USA und China einigermaßen unbeschadet aus der Situation aktuell.

Naja, da bin ich eher anderer Meinung. Langfristig wird es sich auszahlen viele Dinge die nun angeschoben werden. China wird auf alle Fälle kein Gewinner sein, da muss man einfach mal abwarten was da nun wirklich in Europa angeschoben wird. Positiv für China wird es aber eher nicht wenn erste Deglobalisierungen gestartet werden. USA juckt es halt einfach nicht. Die sind eh nur auf sich fixiert.

Bin gespannt wie es weiter geht aber befürchte wir können uns auf einen monatelangen Abnutzungskrieg einstellen. Dazu die wirtschaftlichen Folgen auf dem ganzen Kontinent.

Ja, ich denke auch es wird sich noch lange hinziehen. Auch die wirtschaftlichen Folgen werden sich einpendeln. Insgesamt fur Deutschland zu verkraften.

Eine Einigung wird immer schwieriger so höher die Verluste werden. Ein Unentschieden nimmt man mit 10.000den Verlusten eher weniger gerne an.

Wo soll es denn eine Einigung geben. Ich finde da ist bei weiten nur ein Sieg einer Partei oder die Aufgabe der Verfolgung ihrer Ziele. Und ich sehe hier eher den zweiten Teil als Lösung.

Kritische Phase

Davja89, Mittwoch, 01.06.2022, 09:40 (vor 695 Tagen) @ MKB
bearbeitet von Davja89, Mittwoch, 01.06.2022, 09:45

Zum Militärischen:

Bin da absolut kein Experte muss mich da also auf das Verlassen was die klassischen deutschen Medien so berichten. Da ist der Tenor das es doch besser läuft jetzt für die Russen. Es geht mir auch vor allem um eins: Eine Militärischer Erfolg der Ukraine im Sinne von der Befreiung des Ostens ist noch sehr weit weg. Eine Patt Situation wirkt sehr wahrscheinlich.


Zu den Sanktionen:

Naja natürlich schaden die Sanktionen Russland. Auch jetzt schon. Aber sie müssten so hart Eingreiffen das es zum Regim Wechsel kommt in unserem Sinne (ein Demokratischer Nachfolger). Davon scheinen wir ebenfalls noch sehr weit weg zu sein. Der Krieg muss diesen Sommer enden und nicht in 18 Monaten.
Nebenbei gesagt haben auch viele Länder und Unternehmen nicht aus Überzeugung mitgemacht. Sondern weil der Weltweite Druck enorm war. Das normalisiert sich aber jetzt schon und das Intressse wird über den Sommer weiter abnehmen. Eine Menge Leute werden wieder auf ihre eigenen Vorteile schauen.

Zu den Embargos:

Ja vor allem weil da wirklich die Chance besteht das wir uns mehr Schaden als Russland. Das wäre nun wirklich nicht in Sinne des Erfinders.

Zur Bevölkerung:

Das sehe ich tatsächlich anders. Ist ja immer Subjektiv aber bei vielen normalen Bürgern ist der Krieg doch kaum noch Thema. Sondern eher die enormen Wirtschaftlichen Folgen. Da spürt man schon das da viele vor allem wollen das der Mist endet, egal wie. Das muss erstmal nix bedeuten, da die Regierung nicht regieren sollte nach Umfragen. Langfristig müssen die Leute aber schon zu harten Einschnitten bereit sein. Ansonsten hält das keine Regierung über Monate durch.


Verhandlungen:

Wäre aber die einzige Lösung Kurz- bis Mittelfristig diesen Krieg zu beenden oder zumindest zu beruhigen. Ein Sieg Russland wirkt ausgeschlossen. Ein Sieg der Ukraine in diesem Jahr ebenfalls. Ein Regimwechsel in nächster Zeit genauso. Also bleibt nur weiter kämpfen bis alles kaputt ist oder eine Einigung. Wenn sich im Westen alle Eining sind das das noch bis nächstes Jahr so weiter gehen soll und die ganzen Wirtschaftlichen Probelem ebenfalls dann ist ja gut. Glaube aber eher das viele Denken wir liefern jetzt noch 5 Panzer und dann wird Putin bald weg sein. Das ist aber leider keine ernsthafte Politik. Man kann nicht nach Wünschen und Hoffnungen agieren. Sondern muss gucken wie man aus dem beschissenen Ist-Zustand der Situation einen Soll-Zustand herausfiltern der realistisch ist und er Region Frieden bringt.

Kritische Phase

Ulrich, Mittwoch, 01.06.2022, 10:08 (vor 695 Tagen) @ Davja89

Zum Militärischen:

Bin da absolut kein Experte muss mich da also auf das Verlassen was die klassischen deutschen Medien so berichten. Da ist der Tenor das es doch besser läuft jetzt für die Russen. Es geht mir auch vor allem um eins: Eine Militärischer Erfolg der Ukraine im Sinne von der Befreiung des Ostens ist noch sehr weit weg. Eine Patt Situation wirkt sehr wahrscheinlich.

Dass es auch bei einem erfolgreichen Widerstand der Ukraine aller Wahrscheinlichkeit irgendwann zu einer Art Patt-Situation kommen würde, war von Anfang an die Aussage der Militärexperten. Wenn sich Verteidiger irgendwo richtig "eingegraben" haben, dann benötigt man eine deutliche Überlegenheit, um sie zurückzudrängen.

Zur aktuellen Situation im Donbass: Ukraine-Karte aktuell - Letzte Bastion in Luhansk kurz vor dem Fall (ZEIT)

Man vermutet auch taktische Gründe für das Zurückweichen der Ukraine. Russland konzentriert aktuell alle Kräfte auf den Donbass. Deshalb hat man andere Frontabschnitte entblößt. Statt alle Kraft für die Verteidigung der Städte im Donbass aufzubieten könnte die Ukraine versuchen, die Russen im Süden bei Cherson zurückzudrängen.

Zu den Sanktionen:

Naja natürlich schaden die Sanktionen Russland. Auch jetzt schon. Aber sie müssten so hart Eingreiffen das es zum Regim Wechsel kommt in unserem Sinne (ein Demokratischer Nachfolger). Davon scheinen wir ebenfalls noch sehr weit weg zu sein. Der Krieg muss diesen Sommer enden und nicht in 18 Monaten.
Nebenbei gesagt haben auch viele Länder und Unternehmen nicht aus Überzeugung mitgemacht. Sondern weil der Weltweite Druck enorm war. Das normalisiert sich aber jetzt schon und das Intressse wird über den Sommer weiter abnehmen. Eine Menge Leute werden wieder auf ihre eigenen Vorteile schauen.

Dass man durch Sanktionen kurzfristig kein Einknicken Russlands erreichen kann, war allen Akteuren klar. Selbst wenn man sofort das vielfach geforderte Gas- und Ölembargo verhängt hätte, dann hätte das den Krieg nicht gestoppt, die EU aber sehr wahrscheinlich in eine beispiellose Rezession getrieben. Weite Teile der russischen Militär-Maschinerie sind autark. Die viel gepriesenen "neuen" Waffensysteme sieht man so gut wie gar nicht, statt dessen vor allem Material aus Sowjet-Zeiten. Ich habe vor ein, zwei Tagen bei Twitter gelesen, dass die russischen Umsatzsteuer-Einnahmen im April dieses Jahres verglichen mit dem Vorjahresmonat extrem eingebrochen seien. Leider habe ich dazu noch keine Bestätigung bei einer etablierten Quelle gefunden. Aber trotzdem bin ich sicher, das ganze wirkt. Und richtig problematisch wird es für Russland, wenn Ersatzteile ausgehen.


Zu den Embargos:

Ja vor allem weil da wirklich die Chance besteht das wir uns mehr Schaden als Russland. Das wäre nun wirklich nicht in Sinne des Erfinders.

Das hat man bisher erfolgreich vermeiden können.


Zur Bevölkerung:

Das sehe ich tatsächlich anders. Ist ja immer Subjektiv aber bei vielen normalen Bürgern ist der Krieg doch kaum noch Thema. Sondern eher die enormen Wirtschaftlichen Folgen. Da spürt man schon das da viele vor allem wollen das der Mist endet, egal wie. Das muss erstmal nix bedeuten, da die Regierung nicht regieren sollte nach Umfragen. Langfristig müssen die Leute aber schon zu harten Einschnitten bereit sein. Ansonsten hält das keine Regierung über Monate durch.

Auch wenn das ganze nicht mehr das "große" Gesprächsthema ist, so ist dem ganz überwiegenden Teil der Bevölkerung ganz genau klar, wer verantwortlich ist. Man sollte die Schreihälse von der AfD und aus Teilen der Linken nicht für repräsentativ halten.

Verhandlungen:

Wäre aber die einzige Lösung Kurz- bis Mittelfristig diesen Krieg zu beenden oder zumindest zu beruhigen. Ein Sieg Russland wirkt ausgeschlossen. Ein Sieg der Ukraine in diesem Jahr ebenfalls. Ein Regimwechsel in nächster Zeit genauso. Also bleibt nur weiter kämpfen bis alles kaputt ist oder eine Einigung. Wenn sich im Westen alle Eining sind das das noch bis nächstes Jahr so weiter gehen soll und die ganzen Wirtschaftlichen Probelem ebenfalls dann ist ja gut. Glaube aber eher das viele Denken wir liefern jetzt noch 5 Panzer und dann wird Putin bald weg sein. Das ist aber leider keine ernsthafte Politik. Man kann nicht nach Wünschen und Hoffnungen agieren. Sondern muss gucken wie man aus dem beschissenen Ist-Zustand der Situation einen Soll-Zustand herausfiltern der realistisch ist und er Region Frieden bringt.

Echte Verhandlungen kann es erst nach einem Waffenstillstand geben. Und von dem ist Russland noch weit entfernt.

Kritische Phase

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 01.06.2022, 10:02 (vor 695 Tagen) @ Davja89


Verhandlungen:

Wäre aber die einzige Lösung Kurz- bis Mittelfristig diesen Krieg zu beenden oder zumindest zu beruhigen. Ein Sieg Russland wirkt ausgeschlossen. Ein Sieg der Ukraine in diesem Jahr ebenfalls. Ein Regimwechsel in nächster Zeit genauso. Also bleibt nur weiter kämpfen bis alles kaputt ist oder eine Einigung. Wenn sich im Westen alle Eining sind das das noch bis nächstes Jahr so weiter gehen soll und die ganzen Wirtschaftlichen Probelem ebenfalls dann ist ja gut. Glaube aber eher das viele Denken wir liefern jetzt noch 5 Panzer und dann wird Putin bald weg sein. Das ist aber leider keine ernsthafte Politik. Man kann nicht nach Wünschen und Hoffnungen agieren. Sondern muss gucken wie man aus dem beschissenen Ist-Zustand der Situation einen Soll-Zustand herausfiltern der realistisch ist und er Region Frieden bringt.

Man kann aber nur Verhandeln wenn man ernsthaft dazu bereit ist, das sehe ich bei den Russen nicht mal im Ansatz. Die Russen führen einen absoluten Vernichtungskrieg da gibt es eigentlich auch nichts zu verhandeln außer den völligen Rückzug Russlands und den angerichteten Schaden zu bezahlen und das wird nicht passieren.
Russland zerstört gerade alles was man in der Ukraine halbwegs unter Kontrolle bekommt. Schulen, Krankenhäuser usw.

Kritische Phase

Ulrich, Dienstag, 31.05.2022, 20:37 (vor 695 Tagen) @ Davja89

spiegel.de/politik/russland-sanktionen-der-eu-gipfel-der-zerrissenheit-a-ff8b8d90-530b-4310-bf57-4677ba0a8e7d

Aktuell sehr kritische Phase im Krieg für Europa.

-Russen erringen deutliche Erfolge im Militärischen Bereich.

"Deutliche" Erfolge sind das nicht. Russland hat alle verfügbaren Kräfte in einem kleinen Bereich im Donbass zusammengezogen und versucht dort, noch von der Ukraine gehaltene Städte zu erobern. Dabei geht man mit unglaublicher Brutalität vor, man setzt auf Bombardierungen mit Artillerie, Raketenartillerie und aus der Luft. Die ukrainischen Verteidiger erleiden dabei hohe Verluste. Aber auch die russischen Streitkräfte gehen hohe Risiken ein. In der letzten Woche soll ein russischer Luftwaffengeneral von der ukrainischen Armee abgeschossen worden sein, als er mit einer SU-25 einen Angriff flog. Von offiziellen britischen Stellen konnte man hören, dass die Verluste an Offizieren bei den russischen Streitkräften generell hoch wären. Russland rückt vor. Aber man zahlt auch auf russischer Seite für begrenzte Geländegewinne einen hohen Preis. Man will wohl unbedingt den gesamten Donbass erobern um so nach außen erklären zu können, man habe sein Kriegsziel erreicht. Dafür hat man aber die Truppen in anderen besetzten Teilen der Ukraine ausgedünnt. Das könnte von der ukrainischen Armee durchaus ausgenutzt werden.


-Sanktionen greifen nicht wie erhofft.

Das deckt sich nicht mit dem, was man an anderer Stelle lesen konnte.


-Energie Embargos werden wohl eher nicht kommen.

Dass ein schnelles Energieembargo nicht kommen würde, war von Anfang an klar. Aber bis zum Ende des Jahres werden die Rohölimporte aus Russland in die EU auf zehn Prozent der Mengen herunter gefahren, die vor der russischen Invasion importiert wurden.


-Die Zustimmung der Bevölkerung bröckelt (Beispiele Frankreich und Italien).

Auch das ist nur eine "gefühlte" Wahrheit.


Aktuell sieht es nach einer Lose Situation für alle aus. Die Europäer wirken nicht einig und in der Bevölkerung kommen jetzt langsam die Folgen an, die Ukrainer sind sowieso Opfer dieses Krieges und Russland wird langfristig auch ernormen Schaden nehmen. Eigentlich kommen nur die USA und China einigermaßen unbeschadet aus der Situation aktuell.

Bin gespannt wie es weiter geht aber befürchte wir können uns auf einen monatelangen Abnutzungskrieg einstellen. Dazu die wirtschaftlichen Folgen auf dem ganzen Kontinent.

Eine Einigung wird immer schwieriger so höher die Verluste werden. Ein Unentschieden nimmt man mit 10.000den Verlusten eher weniger gerne an.
Ziemlich festgefahren das ganze und irgendwie scheint niemand eine wirkliche Idee zu haben außer so lange durchhalten bis die andere Seite aufgibt.

Alles in allem ist der Spiegel-Artikel ausgesprochen schwach. Was soll die Forderung nach "Führung" durch die EU? Der Autor weiß ganz genau, dass man für viele Entscheidungen Einstimmigkeit benötigt. Blockiert Orban, dann kann man ihn nicht mit Gewalt zwingen. Aber wie sehr er sich tatsächlich durchgesetzt hat, bleibt abzuwarten. Da gehen die Meldungen deutlich auseinander.

Eine meiner Meinung nach gute Zusammenfassung zum Ölimport gibt es hier: https://www.sueddeutsche.de/politik/podcast-nachrichten-oelembargo-eu-russland-1.5595027

Objektiv betrachtet haben Ungarn, die Slowakei und Tschechien ein massives Problem, falls sie vom Ölimport aus Russland abgeschnitten werden. Es gibt aktuell keine Pipelines aus Richtung Westen, man müsste die Staaten per Kesselwagen, etc. versorgen. Mengenmäßig geht zudem recht wenig russisches Rohöl in diese drei Staaten. Deutschland und andere EU-Staaten importier(t)en deutlich mehr.

Kritische Phase

Gargamel09, Dienstag, 31.05.2022, 20:51 (vor 695 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Gargamel09, Dienstag, 31.05.2022, 20:55

spiegel.de/politik/russland-sanktionen-der-eu-gipfel-der-zerrissenheit-a-ff8b8d90-530b-4310-bf57-4677ba0a8e7d

Aktuell sehr kritische Phase im Krieg für Europa.

-Russen erringen deutliche Erfolge im Militärischen Bereich.


"Deutliche" Erfolge sind das nicht. Russland hat alle verfügbaren Kräfte in einem kleinen Bereich im Donbass zusammengezogen und versucht dort, noch von der Ukraine gehaltene Städte zu erobern. Dabei geht man mit unglaublicher Brutalität vor, man setzt auf Bombardierungen mit Artillerie, Raketenartillerie und aus der Luft. Die ukrainischen Verteidiger erleiden dabei hohe Verluste. Aber auch die russischen Streitkräfte gehen hohe Risiken ein. In der letzten Woche soll ein russischer Luftwaffengeneral von der ukrainischen Armee abgeschossen worden sein, als er mit einer SU-25 einen Angriff flog. Von offiziellen britischen Stellen konnte man hören, dass die Verluste an Offizieren bei den russischen Streitkräften generell hoch wären. Russland rückt vor. Aber man zahlt auch auf russischer Seite für begrenzte Geländegewinne einen hohen Preis. Man will wohl unbedingt den gesamten Donbass erobern um so nach außen erklären zu können, man habe sein Kriegsziel erreicht. Dafür hat man aber die Truppen in anderen besetzten Teilen der Ukraine ausgedünnt. Das könnte von der ukrainischen Armee durchaus ausgenutzt werden.

Die Russen sind und werden wohl auch nicht mehr in der Lage sein, Angriffe an mehreren Fronten so zu vollziehen, dass sie auch erfolgreich sind. Wenn sie fast alles, wie jetzt im Donbass, konzentrieren, dann sind sie den Ukrainern überlegen, aber gleichzeitig macht die Ukraine wohl Fortschritte im Süden, konnte Kharkiv und Umgebung "entnazifizieren".
Die Ukrainer haben weiterhin den Nachteil, keine Raketensysteme für Langstrecken zu haben, die Russen schießen alles kurz und klein und rücken dann geballt in diese zerstörten Bereich vor. Dort können sie zwar von den Ukrainern erwischt werden, aber die schiere Masse an Soldaten und Material, da können sie die Ukrainer nur zurückziehen.
Irgendwann wird sich der Schwund an Material und Soldaten auch bei den Russen bemerkbar machen, mittlerweile dürfen sogar Ältere (bis 50) in den Krieg ziehen.

https://www.berliner-zeitung.de/news/russland-greift-in-der-ukraine-offenbar-auf-50-jahre-alte-panzer-zurueck-li.230362

Kritische Phase

Ulrich, Dienstag, 31.05.2022, 21:24 (vor 695 Tagen) @ Gargamel09

Die Ukrainer haben weiterhin den Nachteil, keine Raketensysteme für Langstrecken zu haben, die Russen schießen alles kurz und klein und rücken dann geballt in diese zerstörten Bereich vor. Dort können sie zwar von den Ukrainern erwischt werden, aber die schiere Masse an Soldaten und Material, da können sie die Ukrainer nur zurückziehen.

Auch bei Reichweiten von über 100 Kilometern reden wir noch von Kurzstreckenraketen. Aber die Russen sind hier in der Tat deutlich überlegen. Vor einiger Zeit konnte man von Überlegungen der US-Regierung lesen, Mehrfachraketenwerfer an die Ukraine zu liefern. Aber davon hat man wohl wieder Abstand genommen. Man befürchtet wohl, die Ukrainer könnten mit diesen Waffen russisches Gebiet beschießen. Allerdings sind angeblich mittlerweile von europäischen Staaten Panzerhaubitzen vom Typ M109 in die Ukraine geliefert worden. Dazu wohl einige Haubitzen auf LKW-Fahrgestell, etc. Diese Systeme sind deutlich beweglicher als die von LKW gezogenen Feldhaubitzen.

Irgendwann wird sich der Schwund an Material und Soldaten auch bei den Russen bemerkbar machen, mittlerweile dürfen sogar Ältere (bis 50) in den Krieg ziehen.

https://www.berliner-zeitung.de/news/russland-greift-in-der-ukraine-offenbar-auf-50-jahre-alte-panzer-zurueck-li.230362

Angeblich hat die russische Armee enorme Verluste im Bereich des Offizierschors. Selbst hochrangige Offiziere führen die Truppen von vorne, und anders als westliche Armeen hat man keine qualifizierten Unteroffiziere. Dass ein Luftwaffengeneral in einem Kampfflugzeug sitzt und einen Erdkampf-Angriff fliegt, das lässt tief blicken.

Kritische Phase

Gargamel09, Dienstag, 31.05.2022, 21:35 (vor 695 Tagen) @ Ulrich

Die Ukrainer haben weiterhin den Nachteil, keine Raketensysteme für Langstrecken zu haben, die Russen schießen alles kurz und klein und rücken dann geballt in diese zerstörten Bereich vor. Dort können sie zwar von den Ukrainern erwischt werden, aber die schiere Masse an Soldaten und Material, da können sie die Ukrainer nur zurückziehen.


Auch bei Reichweiten von über 100 Kilometern reden wir noch von Kurzstreckenraketen. Aber die Russen sind hier in der Tat deutlich überlegen. Vor einiger Zeit konnte man von Überlegungen der US-Regierung lesen, Mehrfachraketenwerfer an die Ukraine zu liefern. Aber davon hat man wohl wieder Abstand genommen. Man befürchtet wohl, die Ukrainer könnten mit diesen Waffen russisches Gebiet beschießen. Allerdings sind angeblich mittlerweile von europäischen Staaten Panzerhaubitzen vom Typ M109 in die Ukraine geliefert worden. Dazu wohl einige Haubitzen auf LKW-Fahrgestell, etc. Diese Systeme sind deutlich beweglicher als die von LKW gezogenen Feldhaubitzen.

Hatte heute einen Bericht gesehen, wo die Ukrainer einen erst vor kurzem eroberten russischen LKW mit Rakentenwerfer im Donbass eingesetzt hatten. um die 30 Jahre als und nur 20 km Reichweite. Damit kommt man eben nicht weit, wenn man Gelände zurückerobern möchte

Irgendwann wird sich der Schwund an Material und Soldaten auch bei den Russen bemerkbar machen, mittlerweile dürfen sogar Ältere (bis 50) in den Krieg ziehen.

https://www.berliner-zeitung.de/news/russland-greift-in-der-ukraine-offenbar-auf-50-jahre-alte-panzer-zurueck-li.230362


Angeblich hat die russische Armee enorme Verluste im Bereich des Offizierschors. Selbst hochrangige Offiziere führen die Truppen von vorne, und anders als westliche Armeen hat man keine qualifizierten Unteroffiziere. Dass ein Luftwaffengeneral in einem Kampfflugzeug sitzt und einen Erdkampf-Angriff fliegt, das lässt tief blicken.

https://www.businessinsider.de/politik/putin-entlaesst-mehr-als-100-mitglieder-seiner-privatarmee-weil-sich-die-soldaten-weigerten-in-der-ukraine-zu-kaempfen/

Vielleicht fehlt es an Führung in der Truppe, da schickt er eben auch Offiziere ins Gefecht, um die Moral zu steigern oder warum auch immer die Offiziere dann auch als Kanonenfutter herhalten müssen. Es bröckelt zwar hier und da, aber eben noch nicht so, dass das Vorhaben in Gefahr geraten könnte.

Kritische Phase

Candamir85, Siegen, Dienstag, 31.05.2022, 19:49 (vor 695 Tagen) @ Davja89

Der Spiegel schreibt im Teaser: "Während Russlands Militär in der Ukraine Gelände gewinnt, zeigt die EU politische Schwäche. Der Union fehlt politische Führung."

Diese Schwäche ist ein hausgemachtes Problem. Man versäumt seit Jahren die EU besser, handlungsfähiger und akzeptanzsteigernd (neu) aufzubauen. So lange man vom Einstimmigkeitsprinzip nicht wegkommt wird man keine großen Dinge mehr bewegen können. Im Zweifelsfall stellt sich Orban ja aus Bosheit bzw. im Dienste Putins einfach mal quer.

Der Gipfel aller Schlechtheit war, von der Leyen zur Kommissionspräsidentin zu machen. Das war erstens fahrlässig weil ihre Arbeitsleistungen auch nur knapp besser als die von Andy Scheuer waren und zweitens einem völlig undemokratischen Geschacher entsprungen, nachdem vorher völlig andere Köpfe auf den Wahlplakaten waren.

An sich bin ich ein Mega-Fan des Grundgedankens der EU, aber seitdem kann ich die Sache einfach nicht mehr ernst nehmen.

China sperrt Luftraum für russische Boeing- und Airbus-Flugzeuge

Ulrich, Samstag, 28.05.2022, 19:12 (vor 698 Tagen) @ Gargamel09

Hintergrund sind westliche Sanktionen - China sperrt Luftraum für russische Boeing- und Airbus-Flugzeuge (Tagesspiegel)

Vor einigen Tagen kam die Frage auf, ob die westlichen Sanktionen überhaupt etwas bringen. Anscheinend traut sich China zumindest aktuell nicht, die von den Russen "beschlagnahmten" Maschinen ins Land zu lassen.

China sperrt Luftraum für russische Boeing- und Airbus-Flugzeuge

DerInDerInderin, Dienstag, 31.05.2022, 23:56 (vor 695 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von DerInDerInderin, Mittwoch, 01.06.2022, 00:01

Es gibt erste Berichte, wonach ein serbischer Airbus A320 seit dem 26. Mai in Moskau gestrandet ist, weil dort kurzfristig keine Ersatzteile mehr vorhanden sind. Mal schauen, was dazu in den nächsten Tagen noch bekannt wird. Aber es entspricht in etwa den Erwartungen der Experten. 3-6 Monate hat Russland genügend Ersatzteile. Danach muss man intakte Flugzeuge ausschlachten, um andere flugfähig zu halten.
https://www.flightradar24.com/data/flights/ju655

China sperrt Luftraum für russische Boeing- und Airbus-Flugzeuge

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 01.06.2022, 00:16 (vor 695 Tagen) @ DerInDerInderin

Und in dem Moment werden alle Länder Landungen und auch Überflüge verbieten.

Antisemitismus-Beauftragter kritisiert Selenskyj-Karikatur der „SZ“

Gargamel09, Freitag, 27.05.2022, 17:49 (vor 699 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Gargamel09, Freitag, 27.05.2022, 17:53

https://www.welt.de/politik/deutschland/article239026387/Selenskyj-Karikatur-Antisemitismus-Beauftragter-kritisiert-Sueddeutsche-Zeitung.html

https://twitter.com/SZ/status/1529815331358887936

https://twitter.com/niggi/status/1529743401595412480/photo/1

Mal sowas von misslungen... . Was sicherlich kein Zufall/Ausrutscher, den Präsidenten der Ukraine, der Jude ist, so darzustellen. Der "hässliche Jude". Wohl vor kurzem noch im Stürmer geblättert?

Antisemitismus-Beauftragter kritisiert Selenskyj-Karikatur der „SZ“

Ulrich, Freitag, 27.05.2022, 20:59 (vor 699 Tagen) @ Gargamel09

https://www.welt.de/politik/deutschland/article239026387/Selenskyj-Karikatur-Antisemitismus-Beauftragter-kritisiert-Sueddeutsche-Zeitung.html

https://twitter.com/SZ/status/1529815331358887936

https://twitter.com/niggi/status/1529743401595412480/photo/1

Mal sowas von misslungen... . Was sicherlich kein Zufall/Ausrutscher, den Präsidenten der Ukraine, der Jude ist, so darzustellen. Der "hässliche Jude". Wohl vor kurzem noch im Stürmer geblättert?

Erschreckend ist vor allem, dass so eine Karikatur "abgenickt" und dann veröffentlicht wird. Da müssen doch einige Leute drauf geschaut haben. Und niemand von denen ruft "Stopp, das können wir doch nicht bringen!"?

Antisemitismus-Beauftragter kritisiert Selenskyj-Karikatur der „SZ“

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 27.05.2022, 22:52 (vor 699 Tagen) @ Ulrich

https://www.welt.de/politik/deutschland/article239026387/Selenskyj-Karikatur-Antisemitismus-Beauftragter-kritisiert-Sueddeutsche-Zeitung.html

https://twitter.com/SZ/status/1529815331358887936

https://twitter.com/niggi/status/1529743401595412480/photo/1

Mal sowas von misslungen... . Was sicherlich kein Zufall/Ausrutscher, den Präsidenten der Ukraine, der Jude ist, so darzustellen. Der "hässliche Jude". Wohl vor kurzem noch im Stürmer geblättert?


Erschreckend ist vor allem, dass so eine Karikatur "abgenickt" und dann veröffentlicht wird. Da müssen doch einige Leute drauf geschaut haben. Und niemand von denen ruft "Stopp, das können wir doch nicht bringen!"?

Nunja, die Chefredaktion der Alpen-Prawda und die üblichen Antisemiten in der deutschen Presse (Hallo, Herr Bahners) haben es halt noch verteidigt.

Antisemitismus-Beauftragter kritisiert Selenskyj-Karikatur der „SZ“

tim86, Hamburg, Freitag, 27.05.2022, 22:23 (vor 699 Tagen) @ Ulrich

Darf eigentlich nicht passieren, viele in Unternehmen sind leider viele Blind für sowas oder wollen nicht als Bedenkenträger gelten.

Wir musste auch schon mal ein Kunden anrufen ob sie Summer Season 2018 wirklich mit SS18 abkürzen wollen auf ihren Plakaten.

Zara hat weiß blau gestreifte Kindershirts mit gelben 6 Zackigen "Sherif" Stern raus gebracht. Keiner hat gesehen, dass die wie KZ Uniformen aussehen. Kaum waren die ersten Prospekte draußen, wurden sie dann von anderen darauf hingewiesen.

Und bei der Presse gilt leider oft Schnelligkeit vor Genauigkeit. Ich erinnere vor ein paar Jahren ein Fall wo neben ein Artikel über den Holocaust eine e-on Werbung war "Wir liefern heute das Gas von morgen".

Erklärt wurde es damit, dass normalerweise einmal die fertige Zeitung noch mal durchgeguckt wird, aber da die Zeitung zu kurz vor Druckbeginn fertig wurde darauf verzichtet wurde. Und die Redakteure die Möglichkeit haben Werbefenster auf Seiten zu legen ohne, dass ihnen angezeigt wird, was für eine Werbung in den Fenster erscheinen wird.

Das war allerdings eine kleine Zeitung von der SZ darf man eigentlich ein höheres Niveau erwarten.

Antisemitismus-Beauftragter kritisiert Selenskyj-Karikatur der „SZ“

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Freitag, 27.05.2022, 22:29 (vor 699 Tagen) @ tim86

Oder wie es jahrelang auf der Homepage der Blauen stand:
1933-1945: Der Triumphzug des FC Schalke 04

Antisemitismus-Beauftragter kritisiert Selenskyj-Karikatur der „SZ“

Ulrich, Freitag, 27.05.2022, 22:54 (vor 699 Tagen) @ Ravenga

Oder wie es jahrelang auf der Homepage der Blauen stand:
1933-1945: Der Triumphzug des FC Schalke 04

Ist das eigentlich Mythos oder Tatsache? Die Blauen haben 33/34 ihre erste Meisterschaft eingefahren. 41/42 dann ihre letzte in der Nazi-Zeit. In den nächsten beiden Spielzeiten haben sie es nicht ins Finale geschafft, die Meisterschaft 44/45 wurde nicht mehr ausgespielt.

Antisemitismus-Beauftragter kritisiert Selenskyj-Karikatur der „SZ“

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 27.05.2022, 23:22 (vor 699 Tagen) @ Ulrich

Das stand da imho tatsächlich relativ lange. "Die große Zeit"

Antisemitismus-Beauftragter kritisiert Selenskyj-Karikatur der „SZ“

Gargamel09, Freitag, 27.05.2022, 22:38 (vor 699 Tagen) @ Ravenga

Oder wie es jahrelang auf der Homepage der Blauen stand:
1933-1945: Der Triumphzug des FC Schalke 04

Da hatten die ihren Mielke... . Eigentlich sind die nur 1 x un-normal Meister geworden

Antisemitismus-Beauftragter kritisiert Selenskyj-Karikatur der „SZ“

Gargamel09, Freitag, 27.05.2022, 22:10 (vor 699 Tagen) @ Ulrich

https://www.welt.de/politik/deutschland/article239026387/Selenskyj-Karikatur-Antisemitismus-Beauftragter-kritisiert-Sueddeutsche-Zeitung.html

https://twitter.com/SZ/status/1529815331358887936

https://twitter.com/niggi/status/1529743401595412480/photo/1

Mal sowas von misslungen... . Was sicherlich kein Zufall/Ausrutscher, den Präsidenten der Ukraine, der Jude ist, so darzustellen. Der "hässliche Jude". Wohl vor kurzem noch im Stürmer geblättert?


Erschreckend ist vor allem, dass so eine Karikatur "abgenickt" und dann veröffentlicht wird. Da müssen doch einige Leute drauf geschaut haben. Und niemand von denen ruft "Stopp, das können wir doch nicht bringen!"?

Wie bei dem WDR Format, wo sich weiße Deutsche über die Gefühle von Ausländern unterhielten - hat auch erst bei der 2. Ausstrahlung zu Irritationen geführt. Man meint ja, wenn da einige draufgucken, wird es auffallen, aber leider zu oft ein Wunschdenken.

Antisemitismus-Beauftragter kritisiert Selenskyj-Karikatur der „SZ“

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 27.05.2022, 20:52 (vor 699 Tagen) @ Gargamel09

Die Alpen-Prawda bedient halt linken Antisemitismus. Und das halt konsequent

Antisemitismus-Beauftragter kritisiert Selenskyj-Karikatur der „SZ“

TerraP, Köln, Freitag, 27.05.2022, 17:52 (vor 699 Tagen) @ Gargamel09

Jep, das sprang auch mir direkt ins Auge, der die SZ sicher nicht im Antisemitismus-Verdacht hat. Die Erklärung auf Twitter finde ich ebenfalls misslungen. Ein Anflug von Entschuldigung hätte hier nicht geschadet.

Die Gegenüberstellung von Niggemeier andererseits finde ich schon krass. Also krass überzogen, weil es dann doch noch ein gutes Stück Weg ist bis zur Karikatur von 1898.

Antisemitismus-Beauftragter kritisiert Selenskyj-Karikatur der „SZ“

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 27.05.2022, 20:15 (vor 699 Tagen) @ TerraP

Wobei die SZ in diese Richtung schon mehrmals auffällig geworden ist...

Aus der Dlf Audiothek | Studio 9 – Der Tag mit ... | Kritik an Karikatur zu Selenskyj – Bei Antisemitismus kann man nicht sensibel genug sein https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DRK_b60b1693

Antisemitismus-Beauftragter kritisiert Selenskyj-Karikatur der „SZ“

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 27.05.2022, 18:58 (vor 699 Tagen) @ TerraP

Die SZ ist nicht das erstemal in letzter Zeit mit antisemitischen „Karrikaturen“ aufgefallen. Ich habe nicht die geringste Ahnung, was die da reitet. Zumindest scheint die Innenrevision da permanent zu versagen. Unerklärlich.
Insofern ist der Vergleich mit der Karrikatur von 1898 nicht überzogen. Die SZ hat sich diesen redlich verdient.

Russland Isoliert?

Davja89, Freitag, 27.05.2022, 13:13 (vor 699 Tagen) @ Gargamel09

zeit.de/2022/22/sanktionen-russland-oel-gas-westen

Unabhängig vom Militärischen Verlauf ist ein großes Problem das Russland halt nicht Isoliert ist sondern relativ entspannt noch die Sanktionen umgehen kann weil einfach recht große Teile der Welt nicht mitziehen.
So ist der Schaden immer noch da für Russland aber von einem wirklichen Kollaps ist man dann doch weit entfernt..

Russland Isoliert?

Ulrich, Freitag, 27.05.2022, 14:30 (vor 699 Tagen) @ Davja89

zeit.de/2022/22/sanktionen-russland-oel-gas-westen

Unabhängig vom Militärischen Verlauf ist ein großes Problem das Russland halt nicht Isoliert ist sondern relativ entspannt noch die Sanktionen umgehen kann weil einfach recht große Teile der Welt nicht mitziehen.
So ist der Schaden immer noch da für Russland aber von einem wirklichen Kollaps ist man dann doch weit entfernt..

Da der Artikel hinter der Paywall steht, kann ich nichts zu den konkreten Inhalten sagen. Aber nach dem, was man in den letzten Monaten gehört hat, wirken die Sanktionen durchaus. China hat sich z.B. politisch nicht von Russland abgesetzt. Aber chinesische Unternehmen scheuen das Risiko, selbst unter westliche Sanktionen zu fallen. Russland hatte z.B. gehofft, den Boykott der großen US-Kreditkartenunternehmen mit Hilfe von chinesischen Anbietern zu umgehen. Die haben aber dankend verzichtet. Sie wollten nicht Gefahr laufen, vom amerikanischen Markt ausgeschlossen zu werden. Ein chinesischer Drohnen-Hersteller hat das Geschäft mit Russland eingestellt, nachdem seine Produkte vom russischen Militär in der Ukraine eingesetzt worden waren. Und die Liste dürfte noch deutlich länger sein. Wirtschaftlich ist Russland ein Zwerg, die USA, die EU und UK sind vergleichsweise "Riesen". Mit denen verscherzt man es sich wirtschaftlich eher nicht.

Staaten wie Indien beziehen aus Russland mehr Öl. Aber gleichzeitig hat man in Indien die Befürchtung, Russland könnte bestellte militärische Güter nicht liefern, weil man Produktionsprobleme bekommen und die Waffen zudem selbst benötigen könnte. Die russischen Kapazitäten für den Öl- und vor allem den Gasexport in andere Staaten als die EU sind beschränkt. Der Bau zusätzlicher Pipelines kostet Geld, und die westlichen Sanktionen verkomplizieren das ganze noch. Paradoxerweise rührt der Großteil der russischen Mehreinnahmen für Gas und vor allem für Öl aus Geschäften mit der EU. Hier profitiert man einerseits von den Preissteigerungen, und andererseits hat man Abnehmer mit besonders guten Konditionen aus dem Umfeld von Gazprom Germania, etc. aus dem Kundenkreis "gekickt".

Russland Isoliert?

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 27.05.2022, 14:00 (vor 699 Tagen) @ Davja89

zeit.de/2022/22/sanktionen-russland-oel-gas-westen

Unabhängig vom Militärischen Verlauf ist ein großes Problem das Russland halt nicht Isoliert ist sondern relativ entspannt noch die Sanktionen umgehen kann weil einfach recht große Teile der Welt nicht mitziehen.
So ist der Schaden immer noch da für Russland aber von einem wirklichen Kollaps ist man dann doch weit entfernt..

Na ja, "recht große Teile der Welt" sind aber nicht in der Lage die Mengen zu den Preisen zu kaufen, die Europa bezahlt hat. Außerdem zielen viele Sanktionen nicht direkt auf finanzielle Schäden ab, sondern darauf gewisse militärische Fahrzeuge nicht mehr produzieren zu können.

Die Russen selbst gehen davon aus, dass die Sanktionen noch nicht ihre volle Kraft entfaltet haben und ihnen das Schlimmste erst noch bevorsteht, weil erst nach und nach Lieferketten durch fehlenden Nachschub unterbrochen werden.

Einen kleinen Eindruck von der Situation in Russland kann man bekommen, wenn man sich paar russische Vlogger auf Youtube anschaut. Ein Mann führte seine Zuschauer durch eine einst massig besuchte Mall, die jetzt gerade noch 20% der ehemaligen Besucher begrüßt. Die Leute halten ihr Geld fest. Auch erzählte er von einem Feiertag in Russland, an dem viele Menschen aufs Land fahren und bei ihrer Rückkehr in kilometerweiten Staus stecken. Auch das blieb dieses Jahr aus, weil die Leute aus Ungewissheit ihr Geld nicht ausgeben wollen. Ich denke, ich muss nicht weiter erklären, was das für die heimische Wirtschaft bedeutet, wenn die Leute ihr Geld nicht mehr ausgeben. Die Preise für Lebensmittel haben sich dort übrigens auch verdreifacht seit letztem Jahr.

Vielleicht ist Russland nicht vollends isoliert, aber dennoch genug, um in eine extrem schwierige wirtschaftliche Situation zu geraten.

Russland Isoliert?

jniklast, Langenhagen, Freitag, 27.05.2022, 14:11 (vor 699 Tagen) @ Basti Van Basten

Jap und vor allem der fehlende Zugang zu Technologie wird mittel- bis langfristig enorme Wirkung entfalten. Zumal da die chinesischen Konzerne auch eher lieber nichts riskieren, um nicht auf westlichen Sanktionslisten zu landen.

Nordkorea

Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Freitag, 27.05.2022, 19:21 (vor 699 Tagen) @ jniklast

In dem Zusammenhang frag ich mich ja immer wieder, wie Nordkorea an das ganze Zeug kommt, um seine Raketen zu basteln. Die sind ja nun auch recht isoliert in der Welt. Mir fällt es immer total schwer zu verstehen, wie man das Volk quasi verhungern lässt, aber im Gegenzug große Paraden abhällt und wöchentlich Raketentests absolviert. Als jemand, der "wohlbehütet" in einem freien, wohlhabenden Land lebt ist das schwer nachzuvollziehen. Alleine schon, dass das Volk im Grunde zu großen Teilen gar nicht weiß, was so in der Welt abgeht. Wenn da mal doch irgendwann der Vorhang fällt, dann muss das für die ja ein Kulturschock werden.

Sorry fürs OT

Nordkorea

Ulrich, Freitag, 27.05.2022, 20:56 (vor 699 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

In dem Zusammenhang frag ich mich ja immer wieder, wie Nordkorea an das ganze Zeug kommt, um seine Raketen zu basteln. Die sind ja nun auch recht isoliert in der Welt. Mir fällt es immer total schwer zu verstehen, wie man das Volk quasi verhungern lässt, aber im Gegenzug große Paraden abhällt und wöchentlich Raketentests absolviert. Als jemand, der "wohlbehütet" in einem freien, wohlhabenden Land lebt ist das schwer nachzuvollziehen. Alleine schon, dass das Volk im Grunde zu großen Teilen gar nicht weiß, was so in der Welt abgeht. Wenn da mal doch irgendwann der Vorhang fällt, dann muss das für die ja ein Kulturschock werden.

Nordkorea hat mit Russland und China halbwegs normale Handelsbeziehungen. Von dort stammen die konventionellen Waffen der Nordkoreaner. Der Großteil davon stammt allerdings aus den Sechzigern und Siebzigern. Aber auch die Raketen und Atomsprengköpfe dürften etwa dem entsprechen, was die UDSSR und die USA vor fünfzig Jahren entwickelt haben.

Nordkorea

Gargamel09, Freitag, 27.05.2022, 19:53 (vor 699 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

In dem Zusammenhang frag ich mich ja immer wieder, wie Nordkorea an das ganze Zeug kommt, um seine Raketen zu basteln. Die sind ja nun auch recht isoliert in der Welt. Mir fällt es immer total schwer zu verstehen, wie man das Volk quasi verhungern lässt, aber im Gegenzug große Paraden abhällt und wöchentlich Raketentests absolviert. Als jemand, der "wohlbehütet" in einem freien, wohlhabenden Land lebt ist das schwer nachzuvollziehen. Alleine schon, dass das Volk im Grunde zu großen Teilen gar nicht weiß, was so in der Welt abgeht. Wenn da mal doch irgendwann der Vorhang fällt, dann muss das für die ja ein Kulturschock werden.

Sorry fürs OT

Vielleicht, oder sogar höchstwahrscheinlich, ist die nordkoreanische Armee auch mehr Schein als sein. Hier und da mal ein paar Raketen zur Abschreckung starten lassen, muss ja nicht bedeuten, dass der Rest auf dem neusten Stand ist und alles überrennen kann. Kim würde zwar sofort eine Generalmobilmachung in Kraft setzen, aber da das Volk von ihm ausgehungert wird, dürfte der Willen evtl. sogar vorhanden sein, wenn am Ende aber die physische Kraft fehlt, hilft das auch nicht.

Nordkorea

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 27.05.2022, 21:02 (vor 699 Tagen) @ Gargamel09

Die nordkoreanische Armee ist ein Schrotthaufen. Der Süden würde mit denen den Boden aufwischen. Problem Nr. 1 ist halt China und Nr. 2 halt seit einiger Zeit die Atomwaffen.

Nordkorea

tim86, Hamburg, Freitag, 27.05.2022, 21:29 (vor 699 Tagen) @ Wickiborusse

Problem Nr. 3 die Artillerie, Nord Korea hat die mit Abstand größte Artilleriestreitmacht der Welt und ein großer Teil davon ist auf Seoul gerichtet.

Diese ist zwar veraltet und Süd Korea hat genügend Bunker für die Zivilbevölkerung. Aber dennoch liegt Seoul in Reichweite und es ist zum einen fraglich ob alle Rechtzeitig in Bunker kommen und zum anderen dürften die normalen Gebäude in Seoul den Beschuss nicht standhalten können. So dass man ein großen Teil der Stadt wieder aufbauen müsste.

Das wäre sicherlich nur ein kurzes Problem, da der Süden diese Stellungen schnell ausschalten würde. Aber auch wenn diese nur ein paar Stunden schießen würden, würden die über 20.000 Kanonen großen Schaden anrichten.

Nordkorea

Ulrich, Freitag, 27.05.2022, 23:00 (vor 699 Tagen) @ tim86

Problem Nr. 3 die Artillerie, Nord Korea hat die mit Abstand größte Artilleriestreitmacht der Welt und ein großer Teil davon ist auf Seoul gerichtet.

Diese ist zwar veraltet und Süd Korea hat genügend Bunker für die Zivilbevölkerung. Aber dennoch liegt Seoul in Reichweite und es ist zum einen fraglich ob alle Rechtzeitig in Bunker kommen und zum anderen dürften die normalen Gebäude in Seoul den Beschuss nicht standhalten können. So dass man ein großen Teil der Stadt wieder aufbauen müsste.

Das wäre sicherlich nur ein kurzes Problem, da der Süden diese Stellungen schnell ausschalten würde. Aber auch wenn diese nur ein paar Stunden schießen würden, würden die über 20.000 Kanonen großen Schaden anrichten.

Technisch sind Südkorea und die USA den Nordkoreanern hoch überlegen. Aber in Nordkorea zählen Leben nichts. Und das gilt besonders für Soldaten. Kim würde -wie schon sein Vater und Großvater- im Kriegsfall Millionen von Soldaten ins gegnerische Feuer und in den sicheren Tod schicken. Man setzt auf schiere Masse. Und eventuell glaubt man tatsächlich, man könne die Gegner so "überrennen".

Nordkorea

simie, Krefeld, Freitag, 27.05.2022, 23:05 (vor 699 Tagen) @ Ulrich

Wobei diese Taktik schon im damaligen Koreakrieg erst nach dem Eingreifen der Chinesen funktioniert hat. Zuvor waren die nordkoreanischen Truppen fast komplett geschlagen wurden.

Nordkorea

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 27.05.2022, 19:36 (vor 699 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

Parias unter sich. Vom Iran. Dafür gehen nordkoreanische Ingenieure dorthin. Der Iran bekommt dank der Petrodollars seine Teile schon von überall her. Daneben dealt man mit Russland, China, Venezuela und einigen anderen Vorzeigestaaten. Und da die EU die Totalblockade des Iran nicht mitmacht, sind auch genügend westliche Bauteile bei den Mullahs.

Russland Isoliert?

Ulrich, Freitag, 27.05.2022, 14:40 (vor 699 Tagen) @ jniklast

Jap und vor allem der fehlende Zugang zu Technologie wird mittel- bis langfristig enorme Wirkung entfalten. Zumal da die chinesischen Konzerne auch eher lieber nichts riskieren, um nicht auf westlichen Sanktionslisten zu landen.

Nicht nur der Zugang zu moderner Technologie. Auch zu der des letzten Jahrhunderts. Es war z.B. die Rede davon, dass Lada jetzt auf Vorgaben zur Abgasreinigung, etc. pfeifen würde. Vergaser statt Einspritzanlage, mechanische Zündung mit Zündverteiler und Zündspule, Verzicht auf Katalysatoren, mechanische Tachos, etc.

Aber das erste Problem ist, wie will man Vergaser bauen? Die Fabriken dafür sind seit Jahrzehnten dicht, die Produktionsmaschinen gibt es nicht mehr. Ähnlich sieht es bei Zündung, Tachometer, etc. aus. Lediglich den Kat kann man einfach weg lassen.

Theoretisch könnten chinesischer, indische, vietnamesische, etc. Lieferanten auch mit modernen Teilen einspringen. Faktisch aber wollen die nicht auf Sanktionslisten der USA und der EU landen.

Russland Isoliert?

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 27.05.2022, 14:32 (vor 699 Tagen) @ jniklast

Jap und vor allem der fehlende Zugang zu Technologie wird mittel- bis langfristig enorme Wirkung entfalten. Zumal da die chinesischen Konzerne auch eher lieber nichts riskieren, um nicht auf westlichen Sanktionslisten zu landen.

Vor allem steht sich der Chinese selbst am nächsten und wenn er keinen Profit daraus ziehen kann, wird er auch nicht in Russland investieren. Und Profit bedeutet hier neben finanziellen Gewinnen gewissermaßen auch politischen Einfluss. Und ein Satellitenstaat Chinas will Russland ganz sicher nicht werden.

Russland nutzt Phosphor-Munition!

Goalgetter1990, Donnerstag, 26.05.2022, 16:55 (vor 700 Tagen) @ Gargamel09

https://twitter.com/Harri_Est/status/1529739991777255426

Die Bilder an sich wären eigentlich wunderschön, wenn man nicht wüsste was da passiert.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Gargamel09, Donnerstag, 26.05.2022, 14:28 (vor 700 Tagen) @ Gargamel09


Die Mitglieder der Nato sollen sich nach Berichten abgesprochen haben, keine schweren Panzer, Kampfjets und andere Systeme an die Ukraine zu liefern. Und dafür geben sie auch einen triftigen Grund an.


Unter den Nato-Staaten gibt es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur informelle Absprachen zum Verzicht auf die Lieferung bestimmter Waffensysteme an die Ukraine. Wie der dpa am Mittwoch in Bündniskreisen in Brüssel bestätigt wurde, soll dadurch das Risiko einer direkten militärischen Konfrontation zwischen Nato-Staaten und Russland möglichst gering gehalten werden.

Befürchtet werde zum Beispiel, dass Russland die Lieferung westlicher Kampfpanzer und Kampfflugzeuge offiziell als Kriegseintritt werten könnte und dann militärische Vergeltungsmaßnahmen ergreift. Waffensysteme dieser Art wurden bislang nicht in die Ukraine geliefert.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92257064/ukraine-krieg-einigung-nato-will-offenbar-keine-kampfpanzer-liefern.html

Ich finde es echt ein Trauerspiel, was man da macht, die NATO ist mächtiger als ausgelaugte Russen und weiterhin suggeriert man, Angst vor RUS zu haben.

DAS bestärkt Moskau und Putin doch viel mehr, als wenn man endlich mal Stärke zeigen würde

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Händehoch, Süden, Freitag, 27.05.2022, 22:21 (vor 699 Tagen) @ DanVanKes

Oder man hat gemerkt das die Ukraine ein korrupter Staat ist und die Bundesregierung mit dem zögerlich Verhalten doch nicht ganz blind war. Das Putins Angriff auf die Ukraine falsch war sollte klar sein, aber das es in der Ukraine auch Auseinandersetzung einzelner Region gibt muss auch einem bewusst werden. Das man nicht weiß wo die Waffen genau landen ist wohl klar

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Ulrich, Freitag, 27.05.2022, 13:11 (vor 699 Tagen) @ DanVanKes

Ich habe gerade in die Phoenix Runde herein geschaltet. Dort stellte ein Teilnehmer die These auf, die Entscheidung zu den Kampfpanzern sei getroffen worden, um im Fall einer russischen Kriegserklärung an die Ukraine und einer offiziellen Generalmobilisierung noch "nachlegen" kann. Würde Putin offiziell den Krieg erklären, dann würden alle Selbstbeschränkungen fallen und der Westen würde alles an konventionellem Material liefern kann.

Ob diese Vermutung stimmt, das weiß ich nicht. Aber sie klingt logisch.

Nüchterne Nutzen-Risiko-Kalkulation

Zoon, Donnerstag, 26.05.2022, 22:19 (vor 700 Tagen) @ DanVanKes

Die Mitglieder der Nato sollen sich nach Berichten abgesprochen haben, keine schweren Panzer, Kampfjets und andere Systeme an die Ukraine zu liefern. Und dafür geben sie auch einen triftigen Grund an.

Könnte mir vorstellen, dass diese Entscheidung auf der Grundlage einer nüchternen Nutzen-Risiko-Kalkulation getroffen wurde:
1. Der Ukrainekrieg droht sich zu einem Artillerieduell zu entwickeln. Also werden (Panzer-)Haubitzen geliefert.
2. Die bisherige Kriegsführung hat gezeigt, dass Kampfpanzer, Schützenpanzer und Kampfjets mit Panzerfäusten, Manpads etc. aus einer Distanz von ein paar Meilen recht einfach ausgeschaltet werden können. Experten reden bereits von einem Wandel der Kriegsführung. Die Ukrainer können die schweren Waffen westlicher Bauart ohne intensive Ausbildung ohnehin nicht effektiv einsetzen. Also werden den Ukrainern einstweilen nur die ihnen bereits bekannten Waffensysteme östlicher Bauart geliefert.
3. Panzerfäuste, Manpads und Drohnen haben sich als neue Form der Kriegsführung bewährt und werden auch geliefert.

Nüchterne Nutzen-Risiko-Kalkulation

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 26.05.2022, 22:39 (vor 700 Tagen) @ Zoon

Die Mitglieder der Nato sollen sich nach Berichten abgesprochen haben, keine schweren Panzer, Kampfjets und andere Systeme an die Ukraine zu liefern. Und dafür geben sie auch einen triftigen Grund an.

Könnte mir vorstellen, dass diese Entscheidung auf der Grundlage einer nüchternen Nutzen-Risiko-Kalkulation getroffen wurde:
1. Der Ukrainekrieg droht sich zu einem Artillerieduell zu entwickeln. Also werden (Panzer-)Haubitzen geliefert.
2. Die bisherige Kriegsführung hat gezeigt, dass Kampfpanzer, Schützenpanzer und Kampfjets mit Panzerfäusten, Manpads etc. aus einer Distanz von ein paar Meilen recht einfach ausgeschaltet werden können. Experten reden bereits von einem Wandel der Kriegsführung. Die Ukrainer können die schweren Waffen westlicher Bauart ohne intensive Ausbildung ohnehin nicht effektiv einsetzen. Also werden den Ukrainern einstweilen nur die ihnen bereits bekannten Waffensysteme östlicher Bauart geliefert.
3. Panzerfäuste, Manpads und Drohnen haben sich als neue Form der Kriegsführung bewährt und werden auch geliefert.

Zu 1 gehe ich dàccord. Ob das zum Zeitpunkt der Entscheidung schon klar war, lasse ich mal dahingestellt. Scholz ist ja kein Gröfaz.
Zu 2 lässt sich sagen, dass das insbesondere für die russische Technik gelten dürfte, die da aus den 70er und 80er Jahren aufgefahren wurde. Wenn Experten dann schon von einem Wandel der Kriegsführung reden, wäre ich vorsichtig. Westliche Panzer dürfte man damit eher nicht kriegen, wenn sie der Methodik entsprechend eingesetzt werden (Gefecht der verbundenen Waffen).
3 ist so eine Sache. Bislang war die Ukraine damit gut gefahren. Weil die Russen ihnen ins offene Messer gerannt sind. Damit sind wir wieder bei Punkt 1.

Zum Thema "schwere Waffen" - Osteuropa liefert SU-25 Kampfjets

Goalgetter1990, Donnerstag, 26.05.2022, 18:57 (vor 700 Tagen) @ DanVanKes

Heute wurde übrigens vermeldet, dass die Osteuropäer 14 SU-25 Kampfjets in die Ukraine gesendet haben (auseinander gebaut, die dann in der Ukraine wieder zusammengebaut werden). Die genauen Lieferländer sind nicht bekannt.

https://defence24.pl/kryzys-ukrainski-raport-specjalny-defence24/14-samolotow-su-25-dotarlo-do-ukrainy-w-czesciach-komentarz

Wie gesagt, es wird relativ deutlich, dass es in Osteuropa und im Baltikum von den direkt betroffenen Ländern anscheinend eine andere Auffassung gibt, was eine mögliche Eskalation angeht.

Zum Thema "schwere Waffen" - Osteuropa liefert SU-25 Kampfjets

klsch, Ort, Donnerstag, 26.05.2022, 22:20 (vor 700 Tagen) @ Goalgetter1990

Heute wurde übrigens vermeldet, dass die Osteuropäer 14 SU-25 Kampfjets in die Ukraine gesendet haben (auseinander gebaut, die dann in der Ukraine wieder zusammengebaut werden). Die genauen Lieferländer sind nicht bekannt.

https://defence24.pl/kryzys-ukrainski-raport-specjalny-defence24/14-samolotow-su-25-dotarlo-do-ukrainy-w-czesciach-komentarz

Wie gesagt, es wird relativ deutlich, dass es in Osteuropa und im Baltikum von den direkt betroffenen Ländern anscheinend eine andere Auffassung gibt, was eine mögliche Eskalation angeht.

Glaubst du etwa die Baltischen und Ost-Europäische Staaten liefern wie und was sie wollen auch das sind alle NATO Mittglieder und ohne Absprache läuft da nichts.
Ich habe es dir weiter unten schon geschrieben es werden überwiegend alte Waffen sowjetischer Bauart geliefert weil die der Ukraine Vertraut sind.

und zusätzlich wird man einfach auf diesem Wege die alten Waffen los, und bekommt über einen NATO Ringtausch neue moderne Waffen.


Alles in allem ist die Situation nicht zu vergleichen mit Lieferungen von modernen westlichen Panzern, Schiffen oder Flugzeugen.

Zum Thema "schwere Waffen" - Osteuropa liefert SU-25 Kampfjets

Goalgetter1990, Donnerstag, 26.05.2022, 22:31 (vor 700 Tagen) @ klsch

Heute wurde übrigens vermeldet, dass die Osteuropäer 14 SU-25 Kampfjets in die Ukraine gesendet haben (auseinander gebaut, die dann in der Ukraine wieder zusammengebaut werden). Die genauen Lieferländer sind nicht bekannt.

https://defence24.pl/kryzys-ukrainski-raport-specjalny-defence24/14-samolotow-su-25-dotarlo-do-ukrainy-w-czesciach-komentarz

Wie gesagt, es wird relativ deutlich, dass es in Osteuropa und im Baltikum von den direkt betroffenen Ländern anscheinend eine andere Auffassung gibt, was eine mögliche Eskalation angeht.


Glaubst du etwa die Baltischen und Ost-Europäische Staaten liefern wie und was sie wollen auch das sind alle NATO Mittglieder und ohne Absprache läuft da nichts.
Ich habe es dir weiter unten schon geschrieben es werden überwiegend alte Waffen sowjetischer Bauart geliefert weil die der Ukraine Vertraut sind.

und zusätzlich wird man einfach auf diesem Wege die alten Waffen los, und bekommt über einen NATO Ringtausch neue moderne Waffen.

> Alles in allem ist die Situation nicht zu vergleichen mit Lieferungen von modernen westlichen Panzern, Schiffen oder Flugzeugen.

Zu Beginn des Krieges im März wurde bei den damals diskutierten polnischen Mig-29 Flugzeugen exakt dieses Argument gebracht: Es könnte von Moskau als "Kriegseintritt" verstanden werden. Die Situation hat sich nicht geändert, und trotzdem liefert man jetzt Kampfjets. Sowjetische Produktion hin oder her: Kampfjets sind Kampfjets, und bei weitem eine "härtere" Waffe, als irgendwelche westlichen Schützenpanzer.

Davon abgesehen: Das ganze Argument "Die Eskalations-Gefahr geht von schweren westlichen Waffen aus" ist doch redundant, wenn man westliche Panzerhaubitzen 2000, CESARs und Kampfdrohnen schickt. Das ist in Ordnung, aber ein Marder ist "nicht vergleichbare" Eskalation? Das ergibt wenig Sinn. Bei westlichen Jets würde ich das Argument noch verstehen, aber bei Schützenpanzern oder älteren Kampfpanzern wurde das Argument mit all den bereits gelieferten schweren Panzerhaubitzen redundant.

Zum Thema "schwere Waffen" - Osteuropa liefert SU-25 Kampfjets

Ulrich, Freitag, 27.05.2022, 07:49 (vor 700 Tagen) @ Goalgetter1990

Zu Beginn des Krieges im März wurde bei den damals diskutierten polnischen Mig-29 Flugzeugen exakt dieses Argument gebracht: Es könnte von Moskau als "Kriegseintritt" verstanden werden. Die Situation hat sich nicht geändert, und trotzdem liefert man jetzt Kampfjets. Sowjetische Produktion hin oder her: Kampfjets sind Kampfjets, und bei weitem eine "härtere" Waffe, als irgendwelche westlichen Schützenpanzer.

Die Lieferung von Kampfflugzeugen ist wohl dann problematisch, wenn sie von Flugplätzen auf NATO-Territorium aufsteigen und dann in die Ukraine geflogen werden. Jetzt "rollen" sie demontiert über die Grenze.

Zum Thema "schwere Waffen" - Osteuropa liefert SU-25 Kampfjets

klsch, Ort, Donnerstag, 26.05.2022, 23:06 (vor 700 Tagen) @ Goalgetter1990

Heute wurde übrigens vermeldet, dass die Osteuropäer 14 SU-25 Kampfjets in die Ukraine gesendet haben (auseinander gebaut, die dann in der Ukraine wieder zusammengebaut werden). Die genauen Lieferländer sind nicht bekannt.

https://defence24.pl/kryzys-ukrainski-raport-specjalny-defence24/14-samolotow-su-25-dotarlo-do-ukrainy-w-czesciach-komentarz

Wie gesagt, es wird relativ deutlich, dass es in Osteuropa und im Baltikum von den direkt betroffenen Ländern anscheinend eine andere Auffassung gibt, was eine mögliche Eskalation angeht.


Glaubst du etwa die Baltischen und Ost-Europäische Staaten liefern wie und was sie wollen auch das sind alle NATO Mittglieder und ohne Absprache läuft da nichts.
Ich habe es dir weiter unten schon geschrieben es werden überwiegend alte Waffen sowjetischer Bauart geliefert weil die der Ukraine Vertraut sind.

und zusätzlich wird man einfach auf diesem Wege die alten Waffen los, und bekommt über einen NATO Ringtausch neue moderne Waffen.

> Alles in allem ist die Situation nicht zu vergleichen mit Lieferungen von modernen westlichen Panzern, Schiffen oder Flugzeugen.

Zu Beginn des Krieges im März wurde bei den damals diskutierten polnischen Mig-29 Flugzeugen exakt dieses Argument gebracht: Es könnte von Moskau als "Kriegseintritt" verstanden werden. Die Situation hat sich nicht geändert, und trotzdem liefert man jetzt Kampfjets. Sowjetische Produktion hin oder her: Kampfjets sind Kampfjets, und bei weitem eine "härtere" Waffe, als irgendwelche westlichen Schützenpanzer.

Davon abgesehen: Das ganze Argument "Die Eskalations-Gefahr geht von schweren westlichen Waffen aus" ist doch redundant, wenn man westliche Panzerhaubitzen 2000, CESARs und Kampfdrohnen schickt. Das ist in Ordnung, aber ein Marder ist "nicht vergleichbare" Eskalation? Das ergibt wenig Sinn. Bei westlichen Jets würde ich das Argument noch verstehen, aber bei Schützenpanzern oder älteren Kampfpanzern wurde das Argument mit all den bereits gelieferten schweren Panzerhaubitzen redundant.

Die Sache beantwortest du doch selbst. Duda wollte unbedingt die MIG 29 liefern und war zu vielen bereit. Als Ersatz sollte die F16 kommen, da sind wir wieder beim Ringtausch.
Wenn das so einfach wäre warum hat man dann ein Rückzieher gemacht???

Wir reden über 7 Panzerhaubitzen die Ukraine wollte aber mehr als 100 haben. Somit nicht zu vergleichen.

Ich bin mir sicher, da bei der NATO keine Politiker sondern Militärstrategen sitzen wissen wir einfach zu wenig über das was besprochen wurde.
Und eine ganz entscheidende Frage ist über den Frieden oder Krieg reden nur die USA mit Russland ohne weitere Länder (siehe Gespräche vom Januar/Februar in der Schweiz) und wir wissen einfach nicht ob schon wieder gesprochen wurde.

Zum Thema "schwere Waffen" - Osteuropa liefert SU-25 Kampfjets

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 26.05.2022, 22:50 (vor 700 Tagen) @ Goalgetter1990

Machen wir uns nichts vor. Scholz nimmt Rücksicht auf die SPD-Linke, damit er nicht irgendwann in der Partei alleine dasteht.
Ich gebe dir Recht. Der Marder ist nicht der modernste Panzer. Aufgemotzt auf die letzte Ausbaustufe - ggf. mit Spike oder ähnlichen Systemen - könnte er dennoch sehr wirkungsvoll sein und sich mit T 72 anlegen können, wenn diese nicht komplett in der Überzahl sind. Wenn der Krieg noch länger andauert, wird er dort auch noch auftauchen. Spätestens dann, wenn die Ukraine im Osten zu verlieren droht, was sich aktuell ohne weitere Verstärkung abzeichnet. Einige Leo 1 A5 mit Mardern, PzH 2000 und Geparden könnten dort wieder ein Patt bewirken. Nicht zuviele, damit die Russen nicht anfangen zu rennen. Aber genügend, damit sie die Lust verlieren.

Zum Thema "schwere Waffen" - Osteuropa liefert SU-25 Kampfjets

Ulrich, Freitag, 27.05.2022, 07:51 (vor 700 Tagen) @ Wickiborusse

Machen wir uns nichts vor. Scholz nimmt Rücksicht auf die SPD-Linke, damit er nicht irgendwann in der Partei alleine dasteht.

Geht es noch lächerlicher? Kein NATO-Staat liefert westliche Kampfpanzer. Darum geht es doch hier im Thread.

Zum Thema "schwere Waffen" - Osteuropa liefert SU-25 Kampfjets

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 27.05.2022, 08:04 (vor 700 Tagen) @ Ulrich

Mir geht es mit der Aussage nicht um Kampfpanzer. Die Performance bei unstrittigen Systemen ist äußerst grenzwertig.

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simie, Krefeld, Freitag, 27.05.2022, 20:11 (vor 699 Tagen) @ Wickiborusse

Mir geht es mit der Aussage nicht um Kampfpanzer. Die Performance bei unstrittigen Systemen ist äußerst grenzwertig.

Ja. Weil Deutschland von diesen Systemen selber nur wenige hat.
Und es ist vielleicht die Wunschvorstellung der Ukraine (und im Falle des Panzertausches auch der Polen), dass sich Deutschland komplett blank macht (bzw. im Falle der Polen mehr als blank macht (wie stellen sich die Polen das eigentlich vor, wie nicht existierende Panzer geliefert werden können?)). Dies zu erwarten ist jedoch einfach illusorisch. Und, wenn man ehrlich ist, auch einfach nur dreist.

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Goalgetter1990, Donnerstag, 26.05.2022, 22:57 (vor 700 Tagen) @ Wickiborusse

Machen wir uns nichts vor. Scholz nimmt Rücksicht auf die SPD-Linke, damit er nicht irgendwann in der Partei alleine dasteht.
Ich gebe dir Recht. Der Marder ist nicht der modernste Panzer. Aufgemotzt auf die letzte Ausbaustufe - ggf. mit Spike oder ähnlichen Systemen - könnte er dennoch sehr wirkungsvoll sein und sich mit T 72 anlegen können, wenn diese nicht komplett in der Überzahl sind. Wenn der Krieg noch länger andauert, wird er dort auch noch auftauchen. Spätestens dann, wenn die Ukraine im Osten zu verlieren droht, was sich aktuell ohne weitere Verstärkung abzeichnet. Einige Leo 1 A5 mit Mardern, PzH 2000 und Geparden könnten dort wieder ein Patt bewirken. Nicht zuviele, damit die Russen nicht anfangen zu rennen. Aber genügend, damit sie die Lust verlieren.

Ich sage mal so: Marder hin, Marder her; Die entscheidendere Frage ist, ob die USA endlich HIMARS MLRS (Raketenwerfer) schicken. Ich haue ja gerne auf Scholz aufgrund seines Zauderns ein, aber mir ist auch klar, dass der deutsche Beitrag nicht der Entscheidende sein wird. Und gerade bei den Amerikanern - also bei Biden - gibt es anscheinend noch Bedenken, welche es bspw. in Osteuropa nicht mehr gibt. Und das ist das viel größere Problem für die Ukraine.

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Ulrich, Donnerstag, 26.05.2022, 19:27 (vor 700 Tagen) @ Goalgetter1990

Heute wurde übrigens vermeldet, dass die Osteuropäer 14 SU-25 Kampfjets in die Ukraine gesendet haben (auseinander gebaut, die dann in der Ukraine wieder zusammengebaut werden). Die genauen Lieferländer sind nicht bekannt.

https://defence24.pl/kryzys-ukrainski-raport-specjalny-defence24/14-samolotow-su-25-dotarlo-do-ukrainy-w-czesciach-komentarz

Wie gesagt, es wird relativ deutlich, dass es in Osteuropa und im Baltikum von den direkt betroffenen Ländern anscheinend eine andere Auffassung gibt, was eine mögliche Eskalation angeht.

Bei den Kampf- und Schützenpanzern geht es lediglich um westliche Typen. Panzer sowjetischer und darauf basierender Baumuster wurden von Anfang an geliefert. Genau so wie russische Hubschrauber, die die USA ursprünglich für Afghanistan gekauft hatte.

Um die Panzerlieferungen möglich zu machen, gab es die Ringtausch-Aktionen. Allerdings mittlerweile mit teils seltsamen Nebengeräuschen. Polen z.B. will von Deutschland als Ausgleich für seine T-72 Leopard 2 der letzten Ausbaustufe. Die können wir aber nicht liefern und dürften sie Polen deshalb auch nicht versprochen haben. Tschechien z.B. bekommt Leopard 2 älterer Ausbaustufen, die Deutschland irgendwo zurück gekauft hat.

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Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 26.05.2022, 22:28 (vor 700 Tagen) @ Ulrich

Ringtausch ist übrigens ein lustiges Wort. Dazu würde gehören, dass irgendwann auch mal wieder was hierhin zurückkommt. Aber mehr als ein paar Panzerwracks für das Panzermuseum in Munster kann ich mir da nicht vorstellen….. :-)
Die Tschechen bekommen den Leo 2 A4. Das bringt Sinn, da diese Ausbaustufe in letzter Zeit die Länder zuerst bekommen haben, die moderne Leoparden haben wollten. Der 2 A4 dienst hervorragend dazu, sich an das Panzermodell Leopard zu gewöhnen und die grundlegenden Techniken zu lernen. Fahrschulpanzer sozusagen.
Ich persönlich rechne damit, dass demnächst Abgesandte aus Prag in München bei KMW zur Vertragsunterschrift für den A 7+ auftauchen. Das passt auch zu einer Meldung, die ich vor einiger Zeit gelesen hatte, dernach die Tschechen ihre Panzerflotte modernisieren wollen.
Die Irritationen mit Polen irritieren mich auch. Die Polen haben meines Wissens Ausbaustufen A4 und A 5. Sie fahren den Leo ja auch schon lange. Dass sie gerne den A 7+ hätten, glaube ich gerne.
Aber wer da was zugesagt und wer da was verstanden hat, obwohl selbst die Bundeswehr gerade mal ein Bataillon mit A 7+ hat, ist rätselhaft. Im Ministerium müssen echte Hornochsen sitzen.

Zum Thema "schwere Waffen" - Osteuropa liefert SU-25 Kampfjets

simie, Krefeld, Freitag, 27.05.2022, 22:48 (vor 699 Tagen) @ Wickiborusse

(..) Im Ministerium müssen echte Hornochsen sitzen.

Ich fürchte, dass es sich um gewolltes Missverstehen handelt.

Zum Thema "schwere Waffen" - Osteuropa liefert SU-25 Kampfjets

Ulrich, Freitag, 27.05.2022, 08:02 (vor 700 Tagen) @ Wickiborusse

Ich persönlich rechne damit, dass demnächst Abgesandte aus Prag in München bei KMW zur Vertragsunterschrift für den A 7+ auftauchen. Das passt auch zu einer Meldung, die ich vor einiger Zeit gelesen hatte, dernach die Tschechen ihre Panzerflotte modernisieren wollen.

So ist es auch mit Tschechien abgesprochen. Krauss-Maffei Wegmann, Rheinmetall Defence, etc. dürften aber auf Jahre ausgebucht sein.

Die Irritationen mit Polen irritieren mich auch. Die Polen haben meines Wissens Ausbaustufen A4 und A 5. Sie fahren den Leo ja auch schon lange. Dass sie gerne den A 7+ hätten, glaube ich gerne.
Aber wer da was zugesagt und wer da was verstanden hat, obwohl selbst die Bundeswehr gerade mal ein Bataillon mit A 7+ hat, ist rätselhaft. Im Ministerium müssen echte Hornochsen sitzen.

Des Rätsels Lösung dürfte sein, dass Deutschland Polen diese modernen Varianten nie zugesagt hat. Bei PIS und Co. gibt es massive antideutsche Tendenzen. Und zudem kann man mit Deutschland-Bashing im eigenen Land bei den Wählern punkten. Politisch fährt die polnische Regierung einen reaktionären Kurs. Man verachtetet den liberalen Rechtsstaat und will zurück zu einem autoritären System.

Zum Thema "schwere Waffen" - Osteuropa liefert SU-25 Kampfjets

simie, Krefeld, Freitag, 27.05.2022, 23:00 (vor 699 Tagen) @ Ulrich

Des Rätsels Lösung dürfte sein, dass Deutschland Polen diese modernen Varianten nie zugesagt hat. Bei PIS und Co. gibt es massive antideutsche Tendenzen. Und zudem kann man mit Deutschland-Bashing im eigenen Land bei den Wählern punkten.

Es wäre ja auch längst nicht das erste Mal. Vor kurzem beschwerten sich die Polen darüber, dass es in Deutschland keine polnischsprachigen Unterrichtsangebote für Kinder gibt und kündigten daher an, dass deshalb auch der deutschsprachige Unterricht für die deutschsprachige Minderheit in Polen eingestellt wird. Das Problem war nur, dass, da Bildung Ländersache ist, der entsprechende Etat bei den einzelnen Ländern und eben nicht im Bund zu finden ist, und der dortige Etat sogar höher ist, als die Summe, die in Polen für deutschsprachigen Unterricht ausgegeben wird. Mal ganz abgesehen davon, dass beide Sachverhalte eh nicht direkt vergleichbar sind (Kinder von Einwanderern, im Land verwurzelte Minderheit), spricht diese Episode auch dafür, dass man den Aussagen der Pis nicht glauben darf. Auch im aktuellen Fall glaube ich daher der Version der Polen kein bisschen.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 26.05.2022, 17:23 (vor 700 Tagen) @ DanVanKes


Die Mitglieder der Nato sollen sich nach Berichten abgesprochen haben, keine schweren Panzer, Kampfjets und andere Systeme an die Ukraine zu liefern. Und dafür geben sie auch einen triftigen Grund an.


Unter den Nato-Staaten gibt es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur informelle Absprachen zum Verzicht auf die Lieferung bestimmter Waffensysteme an die Ukraine. Wie der dpa am Mittwoch in Bündniskreisen in Brüssel bestätigt wurde, soll dadurch das Risiko einer direkten militärischen Konfrontation zwischen Nato-Staaten und Russland möglichst gering gehalten werden.

Befürchtet werde zum Beispiel, dass Russland die Lieferung westlicher Kampfpanzer und Kampfflugzeuge offiziell als Kriegseintritt werten könnte und dann militärische Vergeltungsmaßnahmen ergreift. Waffensysteme dieser Art wurden bislang nicht in die Ukraine geliefert.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92257064/ukraine-krieg-einigung-nato-will-offenbar-keine-kampfpanzer-liefern.html

Ich finde es echt ein Trauerspiel, was man da macht, die NATO ist mächtiger als ausgelaugte Russen und weiterhin suggeriert man, Angst vor RUS zu haben.

DAS bestärkt Moskau und Putin doch viel mehr, als wenn man endlich mal Stärke zeigen würde

Hmmm, da wäre ich arg vorsichtig. Das wird aus keiner Hauptstadt bestätigt. Und was heißt "informelle Absprachen"? Die NATO sagt, dass das die Staaten alleine entscheiden und die USA liefern doch schon Kampfpanzer meines Wissens nach. Das kommt "nur" von der DPA aus inoffiziellen Quellen der NATO.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Ulrich, Donnerstag, 26.05.2022, 17:27 (vor 700 Tagen) @ Lattenknaller

Hmmm, da wäre ich arg vorsichtig. Das wird aus keiner Hauptstadt bestätigt. Und was heißt "informelle Absprachen"? Die NATO sagt, dass das die Staaten alleine entscheiden und die USA liefern doch schon Kampfpanzer meines Wissens nach. Das kommt "nur" von der DPA aus inoffiziellen Quellen der NATO.

Die USA liefern keine Kampf- oder Schützenpanzer. Das ist eine Behauptung von fachlich inkompetenten Journalisten. Die USA liefern ca. 200 M113 der US-Nationalgarde. Das sind ältere, leicht gepanzerte Mannschaftstransporter. Die M113 haben eine Lafette für ein MG. Schützenpanzer hingegen haben Maschinenkanonen und/oder Abschussvorrichtungen für Panzerabwehrraketen. Der entsprechende US-Typ wäre der M2 Bradley.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 12.06.2022, 14:26 (vor 683 Tagen) @ Ulrich

Die USA liefern keine Kampf- oder Schützenpanzer. Das ist eine Behauptung von fachlich inkompetenten Journalisten. Die USA liefern ca. 200 M113 der US-Nationalgarde. Das sind ältere, leicht gepanzerte Mannschaftstransporter. Die M113 haben eine Lafette für ein MG. Schützenpanzer hingegen haben Maschinenkanonen und/oder Abschussvorrichtungen für Panzerabwehrraketen. Der entsprechende US-Typ wäre der M2 Bradley.

M 113 - unser legendärer MTW, die "Aludose", die keinem 20mm-Geschoss standhält ?
In der Tat, als schweres Gerät geht der nicht durch und als Kampfpanzer schon mal gar nicht.
Das ist der Vorgänger des mittlerweile auch schon ausgemusterten Spz Marder bei der Bundeswehr.
Wer damit seine Soldaten zum kämpfen an die Front schickt, der opfert sie ganz bewusst als bewegliches Ziel ohne Gegenwehr.

SGG
Klopfer

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Ulrich, Sonntag, 12.06.2022, 20:06 (vor 683 Tagen) @ Klopfer

Die USA liefern keine Kampf- oder Schützenpanzer. Das ist eine Behauptung von fachlich inkompetenten Journalisten. Die USA liefern ca. 200 M113 der US-Nationalgarde. Das sind ältere, leicht gepanzerte Mannschaftstransporter. Die M113 haben eine Lafette für ein MG. Schützenpanzer hingegen haben Maschinenkanonen und/oder Abschussvorrichtungen für Panzerabwehrraketen. Der entsprechende US-Typ wäre der M2 Bradley.


M 113 - unser legendärer MTW, die "Aludose", die keinem 20mm-Geschoss standhält ?
In der Tat, als schweres Gerät geht der nicht durch und als Kampfpanzer schon mal gar nicht.
Das ist der Vorgänger des mittlerweile auch schon ausgemusterten Spz Marder bei der Bundeswehr.
Wer damit seine Soldaten zum kämpfen an die Front schickt, der opfert sie ganz bewusst als bewegliches Ziel ohne Gegenwehr.

Ja, die meine ich. Sie bieten Schutz gegen Infanterie-Waffen und bedingt gegen Granatsplitter. Aber auch wenn man sie durch das Anbringen zusätzlicher Schutzplatten etwas stärker panzern kann, hält man sich mit solchen Fahrzeugen tunlichst fern von gegnerischen Kampf- und Schützenpanzern. Sie sie sind eine deutlich geländegängigere Alternative zu gepanzerten Geländefahrzeugen zum Transport von Infanteristen, zudem sind sie wohl begrenzt schwimmfähig.

Die Niederländer haben mittlerweile YPR-765 an die Ukraine geliefert, die auf dem M113 basieren. Von denen gibt es tatsächlich eine Schützenpanzer-Variante mit 25-mm-Maschinenkanone. Aber der Ukraine zur Verfügung gestellt hat man Modelle mit einem Maschinengewehr Kaliber .50BMG im Turm.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Blarry, Essen, Sonntag, 12.06.2022, 21:56 (vor 683 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Blarry, Sonntag, 12.06.2022, 22:02

Grundsätzlich ist ein mittelmäßig gepanzertes Fahrzeug erstmal besser, als auf der Pritsche eines ungeschützten LKW in den Einsatz zu fahren.

Was der Thread seit seiner Entstehung ignoriert hat, ist die Bürokratie. Nach Angaben der OECD sind in der Ukraine im Straßenverkehr Fahrzeuge bis 44 Tonnen zugelassen, mit Ausnahmen nach oben für vielachsige und implizit Kettenfahrzeuge. Die Kampfpanzer der Ukraine - T-64, T-72, T-80 - bringen es auf 38 bis 46 Tonnen, gehen also gerade noch klar. Bei der PzH 2000 wird es mit 49 Tonnen bereits haarig. Und die spanischen Leo 2A4 kommen auf 55 Tonnen. Da wirds dann kritisch, und es kommen taktische und operative Einschränkungen auf: deine neuen Panzer machen es dem Rest der Truppe schwierig, wenn sie hinter sich zerschepperte Straßen hinterlassen. Jedes Mal per Zug verlegen zu müssen ist auch nicht hilfreich. Bei den Panzerhaubitzen mag es nebensächlich sein, die 30 Kilometer hinter der Front hocken und alle soundsoviele Schuss zum Schutz vor Artillerieunterdrückung ein paar Hundert Meter verschieben. Aber Kampfpanzer müssen manövrieren können, und dazu gehört unweigerlich Bewegung.

Wer weiß, vielleicht wäre aufgrund der spezifischen Situation und Kriegslage eine Ausstattung leichter gepanzerter, flexibel einsetzbarer Fahrzeuge sinniger. Kampfpanzer erfordern einen riesigen Rattenschwanz an Unterstützungseinheiten und gut ausgebildeter Infanterie um sich herum, um nicht reihenweise geknackt zu werden (und die Russen zeigen gerade, wie man es nicht machen sollte). Wenn man das alles nicht ohne Zweifel zur Verfügung stellen kann, ist ein M113 mit einer TOW aufm Dach nicht immer eine schlechtere Alternative.

Sind die Lieferungen eigentlich als Ersatz für Verluste geplant, oder sollen damit komplett neue Verbände aufgestellt werden? Das ist nochmal eine wichtige Unterscheidung.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Ulrich, Donnerstag, 26.05.2022, 16:59 (vor 700 Tagen) @ DanVanKes


Die Mitglieder der Nato sollen sich nach Berichten abgesprochen haben, keine schweren Panzer, Kampfjets und andere Systeme an die Ukraine zu liefern. Und dafür geben sie auch einen triftigen Grund an.


Unter den Nato-Staaten gibt es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur informelle Absprachen zum Verzicht auf die Lieferung bestimmter Waffensysteme an die Ukraine. Wie der dpa am Mittwoch in Bündniskreisen in Brüssel bestätigt wurde, soll dadurch das Risiko einer direkten militärischen Konfrontation zwischen Nato-Staaten und Russland möglichst gering gehalten werden.

Befürchtet werde zum Beispiel, dass Russland die Lieferung westlicher Kampfpanzer und Kampfflugzeuge offiziell als Kriegseintritt werten könnte und dann militärische Vergeltungsmaßnahmen ergreift. Waffensysteme dieser Art wurden bislang nicht in die Ukraine geliefert.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92257064/ukraine-krieg-einigung-nato-will-offenbar-keine-kampfpanzer-liefern.html

Ich finde es echt ein Trauerspiel, was man da macht, die NATO ist mächtiger als ausgelaugte Russen und weiterhin suggeriert man, Angst vor RUS zu haben.

DAS bestärkt Moskau und Putin doch viel mehr, als wenn man endlich mal Stärke zeigen würde

Die Nachricht ist nicht neu, es gab schon vor einiger Zeit entsprechende Aussagen von Marcon, vom Britischen Verteidigungs(?)minister, von Scholz, etc. Scholz hat z.B. gesagt, dass die Bundesregierung alle Waffenlieferungen mit den anderen westlichen Staaten abstimmt und dass diese Staaten aktuell keine Kampf- und Schützenpanzer aus westlicher Produktion liefern würden.

Wohl keiner von uns kennt die Gründe für diese Entscheidung oder weiß, wie lange sie gültig ist. Gefallen ist sie nicht in Berlin, ich würde eher auf Washington tippen. Und ich würde vermuten, dass man sich dabei z.B. auf Geheimdienstinformationen stützt. Zudem dürfte es auch jetzt noch vertrauliche Kommunikationskanäle mit der russischen Regierung geben.

Von außen betrachtet allerdings wirkt das ganze seltsam. Deutschland beispielsweise bildet ukrainische Soldaten an der Panzerhaubitze 2000 aus und will sieben Exemplare liefern. Die dürften wenn sie im Einsatz sind der Ukraine deutlich mehr nutzen als einige alte Marder oder Leopard 1. Dazu kommen dann noch Gepard-Flugabwehrpanzer.

Sollte dieser Krieg -wie es aktuell scheint- noch länger anhalten, dann bin ich mir sicher, dass aus dem Westen auch Kampfpanzer geliefert werden. Eventuell drängt die Ukraine ja so sehr auf die alten deutschen Systeme, weil sie die als "Türöffner" betrachtet?

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Goalgetter1990, Donnerstag, 26.05.2022, 17:13 (vor 700 Tagen) @ Ulrich


Die Mitglieder der Nato sollen sich nach Berichten abgesprochen haben, keine schweren Panzer, Kampfjets und andere Systeme an die Ukraine zu liefern. Und dafür geben sie auch einen triftigen Grund an.


Unter den Nato-Staaten gibt es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur informelle Absprachen zum Verzicht auf die Lieferung bestimmter Waffensysteme an die Ukraine. Wie der dpa am Mittwoch in Bündniskreisen in Brüssel bestätigt wurde, soll dadurch das Risiko einer direkten militärischen Konfrontation zwischen Nato-Staaten und Russland möglichst gering gehalten werden.

Befürchtet werde zum Beispiel, dass Russland die Lieferung westlicher Kampfpanzer und Kampfflugzeuge offiziell als Kriegseintritt werten könnte und dann militärische Vergeltungsmaßnahmen ergreift. Waffensysteme dieser Art wurden bislang nicht in die Ukraine geliefert.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92257064/ukraine-krieg-einigung-nato-will-offenbar-keine-kampfpanzer-liefern.html

Ich finde es echt ein Trauerspiel, was man da macht, die NATO ist mächtiger als ausgelaugte Russen und weiterhin suggeriert man, Angst vor RUS zu haben.

DAS bestärkt Moskau und Putin doch viel mehr, als wenn man endlich mal Stärke zeigen würde


Die Nachricht ist nicht neu, es gab schon vor einiger Zeit entsprechende Aussagen von Marcon, vom Britischen Verteidigungs(?)minister, von Scholz, etc. Scholz hat z.B. gesagt, dass die Bundesregierung alle Waffenlieferungen mit den anderen westlichen Staaten abstimmt und dass diese Staaten aktuell keine Kampf- und Schützenpanzer aus westlicher Produktion liefern würden.

Wohl keiner von uns kennt die Gründe für diese Entscheidung oder weiß, wie lange sie gültig ist. Gefallen ist sie nicht in Berlin, ich würde eher auf Washington tippen. Und ich würde vermuten, dass man sich dabei z.B. auf Geheimdienstinformationen stützt. Zudem dürfte es auch jetzt noch vertrauliche Kommunikationskanäle mit der russischen Regierung geben.

> Von außen betrachtet allerdings wirkt das ganze seltsam. Deutschland beispielsweise bildet ukrainische Soldaten an der Panzerhaubitze 2000 aus und will sieben Exemplare liefern. Die dürften wenn sie im Einsatz sind der Ukraine deutlich mehr nutzen als einige alte Marder oder Leopard 1. Dazu kommen dann noch Gepard-Flugabwehrpanzer.

Genau das ist der Punkt. Die Panzerhaubitze 2000 (die ja bekanntlich aus der deutschen Produktion stammt) ist im aktuellen Artillerie-Krieg eine höchst relevante und fähige Waffe. Auch Bayraktar-Drohnen aus türkische Produktion werden durchgehend geliefert. Dänemark liefert Anti-Schiffs-Raketen! Aber eine Lieferung von Mardern oder alten Mig-29 Jets wäre ein Kriegseintritt? Das ergibt keinen Sinn.

Ich kann mir vorstellen, dass die Entscheidungen zum Teil auf Geheimdienstinfos beruhen. Die amerikanischen Geheimdienste waren ja bis jetzt immer recht gut informiert über die russische Position. Allerdings sollten auch diese Informationen konsistent sein, was man bei den Entscheidungen nicht sieht.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Matze_82, Ort, Donnerstag, 26.05.2022, 17:42 (vor 700 Tagen) @ Goalgetter1990


Die Mitglieder der Nato sollen sich nach Berichten abgesprochen haben, keine schweren Panzer, Kampfjets und andere Systeme an die Ukraine zu liefern. Und dafür geben sie auch einen triftigen Grund an.


Unter den Nato-Staaten gibt es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur informelle Absprachen zum Verzicht auf die Lieferung bestimmter Waffensysteme an die Ukraine. Wie der dpa am Mittwoch in Bündniskreisen in Brüssel bestätigt wurde, soll dadurch das Risiko einer direkten militärischen Konfrontation zwischen Nato-Staaten und Russland möglichst gering gehalten werden.

Befürchtet werde zum Beispiel, dass Russland die Lieferung westlicher Kampfpanzer und Kampfflugzeuge offiziell als Kriegseintritt werten könnte und dann militärische Vergeltungsmaßnahmen ergreift. Waffensysteme dieser Art wurden bislang nicht in die Ukraine geliefert.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92257064/ukraine-krieg-einigung-nato-will-offenbar-keine-kampfpanzer-liefern.html

Ich finde es echt ein Trauerspiel, was man da macht, die NATO ist mächtiger als ausgelaugte Russen und weiterhin suggeriert man, Angst vor RUS zu haben.

DAS bestärkt Moskau und Putin doch viel mehr, als wenn man endlich mal Stärke zeigen würde


Die Nachricht ist nicht neu, es gab schon vor einiger Zeit entsprechende Aussagen von Marcon, vom Britischen Verteidigungs(?)minister, von Scholz, etc. Scholz hat z.B. gesagt, dass die Bundesregierung alle Waffenlieferungen mit den anderen westlichen Staaten abstimmt und dass diese Staaten aktuell keine Kampf- und Schützenpanzer aus westlicher Produktion liefern würden.

Wohl keiner von uns kennt die Gründe für diese Entscheidung oder weiß, wie lange sie gültig ist. Gefallen ist sie nicht in Berlin, ich würde eher auf Washington tippen. Und ich würde vermuten, dass man sich dabei z.B. auf Geheimdienstinformationen stützt. Zudem dürfte es auch jetzt noch vertrauliche Kommunikationskanäle mit der russischen Regierung geben.

> Von außen betrachtet allerdings wirkt das ganze seltsam. Deutschland beispielsweise bildet ukrainische Soldaten an der Panzerhaubitze 2000 aus und will sieben Exemplare liefern. Die dürften wenn sie im Einsatz sind der Ukraine deutlich mehr nutzen als einige alte Marder oder Leopard 1. Dazu kommen dann noch Gepard-Flugabwehrpanzer.

Genau das ist der Punkt. Die Panzerhaubitze 2000 (die ja bekanntlich aus der deutschen Produktion stammt) ist im aktuellen Artillerie-Krieg eine höchst relevante und fähige Waffe. Auch Bayraktar-Drohnen aus türkische Produktion werden durchgehend geliefert. Dänemark liefert Anti-Schiffs-Raketen! Aber eine Lieferung von Mardern oder alten Mig-29 Jets wäre ein Kriegseintritt? Das ergibt keinen Sinn.

Ich kann mir vorstellen, dass die Entscheidungen zum Teil auf Geheimdienstinfos beruhen. Die amerikanischen Geheimdienste waren ja bis jetzt immer recht gut informiert über die russische Position. Allerdings sollten auch diese Informationen konsistent sein, was man bei den Entscheidungen nicht sieht.

Vollste Zustimmung. Ich finde die Linie auch null nachvollziehbar. Panzerhaubitze 2000, ein absolut tödliches Waffensystem, ist noch okay, aber Kampfpanzer gehen nicht??? Wirkt lächerlich.
Man sollte der Ukraine einfach geben, was sie brauchen. Russland muss Einhalt geboten werden, Atomdrohung hin oder her.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Davja89, Donnerstag, 26.05.2022, 20:21 (vor 700 Tagen) @ Matze_82

Eventuell ist das Geschehen auch so komplex das die üblichen Social Media Generäle einfach keinen Überblick haben.
Wenn die Welt so einfach wäre dann würdest du ja jetzt Kanzler sein oder Nato General.
Wir reden hier aktuell über die brenzligste und gefährlichste Situation in Europa der letzten 30 Jahre. Da kann niemand irgendwelche Cowboys gebrauchen die mal dem anderen zeigen wollen wo der Hammer hängt.

An Ende ist auch vollkommen klar:

Die Ukraine ist kein Nato Partner daher wird man einen Krieg mit Russland nicht eingehen von Seiten der Nato. Das ist auch allgemeiner Konsens. Wie weit man militärisch helfen kann ist das eine Detailfrage. Wir machen ja doch schon viel. Mehr als viele vor Monaten sich hätten vorstellen können was Russland zulassen würde. Nur sollte man dieses Blatt nicht komplett Überreizen.

Weniger Herz mehr Hirn. Auch wenn es schwer fällt.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Goalgetter1990, Donnerstag, 26.05.2022, 20:55 (vor 700 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Goalgetter1990, Donnerstag, 26.05.2022, 20:59

Eventuell ist das Geschehen auch so komplex das die üblichen Social Media Generäle einfach keinen Überblick haben.
Wenn die Welt so einfach wäre dann würdest du ja jetzt Kanzler sein oder Nato General.
Wir reden hier aktuell über die brenzligste und gefährlichste Situation in Europa der letzten 30 Jahre. Da kann niemand irgendwelche Cowboys gebrauchen die mal dem anderen zeigen wollen wo der Hammer hängt.

An Ende ist auch vollkommen klar:

Die Ukraine ist kein Nato Partner daher wird man einen Krieg mit Russland nicht eingehen von Seiten der Nato. Das ist auch allgemeiner Konsens. Wie weit man militärisch helfen kann ist das eine Detailfrage. Wir machen ja doch schon viel. Mehr als viele vor Monaten sich hätten vorstellen können was Russland zulassen würde. Nur sollte man dieses Blatt nicht komplett Überreizen.

Weniger Herz mehr Hirn. Auch wenn es schwer fällt.

Man kann sich aber auch nicht hinter dem Argument der Komplexität verstecken, wenn man es hier mit klaren Fragestellungen zu tun hat. Es gibt 2 Gedankengänge, weshalb man sich mit Waffenlieferungen bestimmter Waffen zurückhält:

a) Man will keine schweren "westlichen" Waffen liefern
Was wird aktuell geliefert bzw. wurde versprochen: u.a. Panzerhaubitze 2000, Gepard Flak-Panzer (Deutsche Produktion), Bayraktar (Türkische Produktion), CAESAR Haubitzen (Französische Produktion)
Jeder kann sich hier selbst eine Meinung bilden, aber eine handvoll Marder oder Leopards sind definitiv nicht gefährlicher, als die Artillerie, die bereits geliefert wird. Ja, wir kennen alle die Geheimdienstinformationen nicht, aber es würde keinen Sinn machen, dass das jetzt westliche Schützenpanzer die entscheidende Komponente der Eskalation wären.

b) Man möchte bestimmte Waffensysteme nicht liefern
Eine Auswahl der bisher schwerwiegensten Waffenlieferungen bzw. versprochenen Waffensysteme: u.a. S-300 Flugabwehr-System, Harpoon Anti-Schiffs-Raketen, die besagten Panzerhaubitzen 2000 oder auseinandergebaute Kampfjets "SU-25"
Auch hier stellt sich die Frage, inwiefern die Lieferung bestimmter Systeme, die aktuell diskutiert werden, eine weitere Eskalation darstellt.

Du sprichst vom Überreizen Russlands. Ja, ein verantwortungsvoller Politiker muss sich Gedanken über die Konsequenzen seines Handelns machen. Aber man muss sich auch Gedanken über die Konsequenzen des ausbleibenden Handelns machen. Manchem ist aus meiner Sicht die Tragweite der aktuellen Situation (noch) nicht bewusst. Russland muss jetzt (!) aufgehalten werden, um mittel- und langfristig ein sicheres Europa zu haben. Und ich sehe beileibe kein Szenario, wie das möglich ist, wenn man einem Kissinger folgt, und versucht in Sachen Waffenlieferungen oder auch Verhandlungen irgendeinen "cheap way out" per Kompromiss zu finden.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 26.05.2022, 22:57 (vor 700 Tagen) @ Goalgetter1990


Du sprichst vom Überreizen Russlands. Ja, ein verantwortungsvoller Politiker muss sich Gedanken über die Konsequenzen seines Handelns machen. Aber man muss sich auch Gedanken über die Konsequenzen des ausbleibenden Handelns machen. Manchem ist aus meiner Sicht die Tragweite der aktuellen Situation (noch) nicht bewusst. Russland muss jetzt (!) aufgehalten werden, um mittel- und langfristig ein sicheres Europa zu haben. Und ich sehe beileibe kein Szenario, wie das möglich ist, wenn man einem Kissinger folgt, und versucht in Sachen Waffenlieferungen oder auch Verhandlungen irgendeinen "cheap way out" per Kompromiss zu finden.

+1 Was mir subjektiv auffällt ist die vergleichsweise geringer werdende Berichterstattung in den vergangenen Wochen.

Exkurs: Vorweg das klingt zynisch und sehr hart, aber weshalb ein Brennpunkt zu 21 Toten in Amerika her muss erschließt sich mir nicht so ganz. Die USA hat sich bewusst dazu entschieden es Menschen zu ermöglichen andere jederzeit zu erschießen. Das ist deren innenpolitisches Problem, wir haben hier auch keine Bestrebungen derartiges zu ermöglichen. Dies stellt de facto kein Problem für uns dar oder Bedarf einer gesonderten gesellschaftlichen Debatte bei uns.

Ich halte diese wertvollen Minuten in der Tagesschau & Co. für die Ukraine besser investiert, dort sterben tagtäglich gewiss weitaus mehr als 21 Menschen. Ob die Ukraine es schafft sich gegen Russland durchzusetzen verbleibt offen, der Verlust von Städten wie Mariupol zeigt wie schwierig die Situation ist und es gibt keine Garantie das jene wieder an die Ukraine zurückgehen werden.

Man müsste es wissenschaftlich gewiss genauer beobachten wie dieser Diskurs (Konflikt Ukraine-Russland) sich verändert und ob damit eine politische Passivität einhergeht. Es braucht für Veränderungen eine Öffentlichkeit, wenn die Ukraine keine öffentliche Stimme mehr hat wird über weitere Landverluste locker hinweg gegangen. Meine Hoffnung ist das hinter den Kulissen weitaus mehr passiert als derzeitig öffentlich ist und die Ukraine bestmöglich unterstützt wird.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Davja89, Freitag, 27.05.2022, 00:24 (vor 700 Tagen) @ micha87

Naja aber mal jetzt ganz herzlos und nüchtern:

Aktuell ist relativ wenig Dynamik in der ganzen Sache. Es gibt jetzt keine weltbewegenden Veränderungen der Frontlinie.
Es hat sich ja auch gefühlt wirklich jeder zu dem Thema mal geäussert.
Nachrichtensendungen sind ja kein Selbstzweck. Irgendwann ist alles zum 100x durch diskutiert. Da kann man eher mal fragen ob es wirklich wochenlang jeden Abend einen Brennpunkt zum Thema braucht. Ist ja bei Corona ähnlich gewesen. Irgendwann schaltet man einfach auch automatisch ab. Eine Dauerbeschallung auf allen Kanälen sorgt nicht dafür das die Leute besser informiert sind sondern eher das viele innerlich dicht machen.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Matze_82, Ort, Donnerstag, 26.05.2022, 20:37 (vor 700 Tagen) @ Davja89

Eventuell ist das Geschehen auch so komplex das die üblichen Social Media Generäle einfach keinen Überblick haben.
Wenn die Welt so einfach wäre dann würdest du ja jetzt Kanzler sein oder Nato General.
Wir reden hier aktuell über die brenzligste und gefährlichste Situation in Europa der letzten 30 Jahre. Da kann niemand irgendwelche Cowboys gebrauchen die mal dem anderen zeigen wollen wo der Hammer hängt.

An Ende ist auch vollkommen klar:

Die Ukraine ist kein Nato Partner daher wird man einen Krieg mit Russland nicht eingehen von Seiten der Nato. Das ist auch allgemeiner Konsens. Wie weit man militärisch helfen kann ist das eine Detailfrage. Wir machen ja doch schon viel. Mehr als viele vor Monaten sich hätten vorstellen können was Russland zulassen würde. Nur sollte man dieses Blatt nicht komplett Überreizen.

Weniger Herz mehr Hirn. Auch wenn es schwer fällt.

Dein ständiges relativieren und "ich blicke geostrategisch voll durch" Gelaber nervt. Wie viele andere auch denke ich, es macht keinen großen Unterschied, ob man nun Panzerhaubitzen oder Kampfpanzer liefert. Wenn Putin meint, er müsse uns dann auslöschen, bitteschön, er wird auch das nicht schaffen.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Davja89, Freitag, 27.05.2022, 00:42 (vor 700 Tagen) @ Matze_82

Ich relativiere gar nix.

Wenn es einen Königsweg geben würde wie wir Putin los werden und nachdem Frieden kommt nehme ich denn gerne. Ich habe wohl genauso viel oder halt genauso wenig Ahnung wie fast alle User hier. Im Gegensatz zu anderen ist mir das aber halt zumindest bewusst.

Gibt halt eine ganze Menge Menschen die keine Lust haben in eine direkte Konfrontation mit Russland zu gehen und das aus guten Gründen.

Natürlich kann es gut sein das jetzt Panzer/Systeme XY keinen Unterschied machen. Anscheinend sind sich da aber eine ganze Menge Menschen in führenden politischen und militärischen Kreisen zumindest nicht komplett sicher. Daher bin ich froh das dort nicht die Einstellung herrscht "Wir liefern bis Anschlag und wenn Putin es wissen will dann zeigen wir ihm mal wo der Hammer hängt."

Eventuell solltest du mal zu Ende denken wohin deine Einstellung durchaus auch führen könnte. Ich bin mir durchaus bewusst das meine eher defensive Einstellung dazu führen könnte das die Ukraine den Krieg verliert und massive Gebiete aufgeben muss. Das ist nix wofür ich mir dann auf die Schulter klopfen würde sondern das würde ich sehr bedauern und es würde mir sehr leid tun für die direkt Betroffenen. Trotzdem ist es mir lieber als ein großer Krieg in Europa in denen dann du und ich durchaus deutlich direkter Betroffen sein könnten.
Mag weniger Heldenhaft sein als viele andere Postings hier aber eventuell auch etwas ehrlicher. Ich bezweifle ehrlich gesagt das viele nach ihrem monatelangen Kampfgeheul hier auch in entsprechender Situation auch Taten folgen lassen. Da wird dann eher verdattert geguckt werden wie man sich dermaßen in die Scheiße reiten konnte.

Um das nochmal klar zusagen:

Natürlich soll die Ukraine den krieg gewinnen. Natürlich müssen wir Humanitär ALLES tun um zu helfen. Und natürlich sollten wir soweit wie es vertretbar ist auch Militärisch unterstützen. Ich halte nur nix von einer " Egal was es kostet" Politik.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Ulrich, Donnerstag, 26.05.2022, 17:23 (vor 700 Tagen) @ Goalgetter1990

> Von außen betrachtet allerdings wirkt das ganze seltsam. Deutschland beispielsweise bildet ukrainische Soldaten an der Panzerhaubitze 2000 aus und will sieben Exemplare liefern. Die dürften wenn sie im Einsatz sind der Ukraine deutlich mehr nutzen als einige alte Marder oder Leopard 1. Dazu kommen dann noch Gepard-Flugabwehrpanzer.

Genau das ist der Punkt. Die Panzerhaubitze 2000 (die ja bekanntlich aus der deutschen Produktion stammt) ist im aktuellen Artillerie-Krieg eine höchst relevante und fähige Waffe. Auch Bayraktar-Drohnen aus türkische Produktion werden durchgehend geliefert. Dänemark liefert Anti-Schiffs-Raketen! Aber eine Lieferung von Mardern oder alten Mig-29 Jets wäre ein Kriegseintritt? Das ergibt keinen Sinn.

Ich kann mir vorstellen, dass die Entscheidungen zum Teil auf Geheimdienstinfos beruhen. Die amerikanischen Geheimdienste waren ja bis jetzt immer recht gut informiert über die russische Position. Allerdings sollten auch diese Informationen konsistent sein, was man bei den Entscheidungen nicht sieht.

Das Problem ist, niemand von uns weiß, auf welchen Informationen diese Entscheidungen beruhen. Und vieles werden wir vermutlich in diesem Jahrzehnt nicht mehr erfahren. Wenn konkret bekannt wird, was die westlichen Dienste wissen, dann könnte Russland auf die Quellen und/oder die Methoden der Informationsbeschaffung schließen. Und die nächste Frage ist, welche Kommunikationsstränge gibt es noch? Wenn es sie noch gibt, dann dürfte hier absolute Vertraulichkeit vereinbart sein.

Problematisch können auch öffentliche Äußerungen sein. Schon die Aussage "Wir liefern keine Kampf- und Schützenpanzer, weil Russland das als Kriegseintritt des Westens betrachten würde!", wäre gefährlich. Ändert man später doch seine Linie, dann könnte Russland einem das Wort im Munde umdrehen und behaupten "Der Westen ist jetzt Kriegspartei, das belegen die eigenen Aussagen!".

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 26.05.2022, 17:09 (vor 700 Tagen) @ Ulrich

Diese rote Linie scheint halt wirklich sehr willkürlich, wenn Russland wirklich Krieg mit der NATO riskieren will, dann reichen die bisherigen Lieferungen als Begründung völlig aus. Und wenn Russland keinen Krieg mit der NATO riskieren will, dann glaube ich nicht, dass sie es wegen ein paar Kampfpanzern doch machen würden.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Ulrich, Donnerstag, 26.05.2022, 17:17 (vor 700 Tagen) @ jniklast

Diese rote Linie scheint halt wirklich sehr willkürlich, wenn Russland wirklich Krieg mit der NATO riskieren will, dann reichen die bisherigen Lieferungen als Begründung völlig aus. Und wenn Russland keinen Krieg mit der NATO riskieren will, dann glaube ich nicht, dass sie es wegen ein paar Kampfpanzern doch machen würden.

Ich gehe davon aus, dass keiner von uns die konkreten Hintergründe kennt. Normalerweise wird so etwas nicht ohne Grund entschieden, gerade in den USA wird die Politik in solchen Fällen intensiv vom Militär und von den Geheimdiensten beraten. Und dazu kommt noch die Frage, was ggf. zwischen Russland und den USA kommuniziert worden ist.

Als ärgerlich empfinde ich, dass seit geraumer Zeit von der CDU/CSU und Teilen der Medien das Narrativ verbreitet wird, "Nur Scholz bremst!". Und das, zumindest was die Union angeht wohl in aller Regel wider besseren Wissens.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Donnerstag, 26.05.2022, 18:55 (vor 700 Tagen) @ Ulrich

Diese rote Linie scheint halt wirklich sehr willkürlich, wenn Russland wirklich Krieg mit der NATO riskieren will, dann reichen die bisherigen Lieferungen als Begründung völlig aus. Und wenn Russland keinen Krieg mit der NATO riskieren will, dann glaube ich nicht, dass sie es wegen ein paar Kampfpanzern doch machen würden.


Ich gehe davon aus, dass keiner von uns die konkreten Hintergründe kennt. Normalerweise wird so etwas nicht ohne Grund entschieden, gerade in den USA wird die Politik in solchen Fällen intensiv vom Militär und von den Geheimdiensten beraten. Und dazu kommt noch die Frage, was ggf. zwischen Russland und den USA kommuniziert worden ist.

Als ärgerlich empfinde ich, dass seit geraumer Zeit von der CDU/CSU und Teilen der Medien das Narrativ verbreitet wird, "Nur Scholz bremst!". Und das, zumindest was die Union angeht wohl in aller Regel wider besseren Wissens.

Der letzte Satz ist so unscheinbar, wie richtig. Und viel zu wenige blicken das…

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 26.05.2022, 15:33 (vor 700 Tagen) @ DanVanKes

Ich finde es echt ein Trauerspiel, was man da macht, die NATO ist mächtiger als ausgelaugte Russen und weiterhin suggeriert man, Angst vor RUS zu haben.

Was sonst? Natürlich hat man Angst - allerdings nicht vor Russland, sondern deren Atomwaffen. Ich finde es immer befremdlich, wenn hier quasi die volle Mobilmachung gefordert wird ohne zu überlegen, was das letztendlich bedeuten könnte. Wem will man hinterher erzählen, dass die russische Atombombe auf Berlin es wert war, da man damit den Russen gezeigt hat, dass man keine Angst hat? Ist doch albern.

Die Nato muss hier ganz nüchtern abwägen, ob die Rettung der Ukraine es wert ist, einen Welt- und vielleicht auch Atomkrieg mit Russland zu riskieren. Und ich denke, da sitzen viele intelligente Leute, die darüber besser entscheiden können als wir hier. Und wenn die diesen Entschluss fassen, dass die militärische Hilfe Grenzen hat, dann sollte man das respektieren.

Menschlich ist das unbestritten absolut tragisch. Aber manchmal ist es richtiger mit dem Hirn zu entscheiden statt mit dem Herzen - auch wenn dieses danach blutet.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Goalgetter1990, Donnerstag, 26.05.2022, 16:42 (vor 700 Tagen) @ Basti Van Basten
bearbeitet von Goalgetter1990, Donnerstag, 26.05.2022, 16:50

Ich finde es echt ein Trauerspiel, was man da macht, die NATO ist mächtiger als ausgelaugte Russen und weiterhin suggeriert man, Angst vor RUS zu haben.


Was sonst? Natürlich hat man Angst - allerdings nicht vor Russland, sondern deren Atomwaffen. Ich finde es immer befremdlich, wenn hier quasi die volle Mobilmachung gefordert wird ohne zu überlegen, was das letztendlich bedeuten könnte. Wem will man hinterher erzählen, dass die russische Atombombe auf Berlin es wert war, da man damit den Russen gezeigt hat, dass man keine Angst hat? Ist doch albern.

Die Nato muss hier ganz nüchtern abwägen, ob die Rettung der Ukraine es wert ist, einen Welt- und vielleicht auch Atomkrieg mit Russland zu riskieren. Und ich denke, da sitzen viele intelligente Leute, die darüber besser entscheiden können als wir hier. Und wenn die diesen Entschluss fassen, dass die militärische Hilfe Grenzen hat, dann sollte man das respektieren.

Puh, mit dem Argument lässt sich allerdings so ziemlich jede politische Debatte unterdrücken - und ist demnach redundant.

Vor dem Krieg war es deutsche Position keine Waffen in Krisengebiete zu liefern. Diese Position hat sich in diesem Fall offensichtlich als falsch erwiesen.

Nach der Krim-Annektion hat Deutschland Appeasement-Politik gegenüber Russland betrieben. Auch das hat sich als falsch erwiesen.

Auch da waren immer "viele intelligente Leute" beteiligt. Das hat sie nicht daran gehindert, falsche Entscheidungen zu treffen, die von der Gegenseite (die man trotz der eigenen "Intelligenz" falsch eingeschätzt hat) als Schwäche ausgelegt wurden.

Mal abgesehen davon: Die Türkei liefern seit Jahren, und auch aktuell weiterhin, Bayraktar Drohnen aus eigener Produktion an die Ukraine. Die Osteuropäer liefern alles von Panzern über Raketenwerfern bis hin zu - ja - Kampf-Jets (wobei dies aktuell noch verdeckt passiert). Der Westen liefert jetzt schon schwere Artillerie aus eigener Produktion. Es ist doch quatsch, dass jetzt durch bspw. die Lieferung von amerikanischen Raketenwerfern jetzt bei den Russen die Sicherung durchbrennen wird.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

klsch, Ort, Donnerstag, 26.05.2022, 17:01 (vor 700 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich finde es echt ein Trauerspiel, was man da macht, die NATO ist mächtiger als ausgelaugte Russen und weiterhin suggeriert man, Angst vor RUS zu haben.


Was sonst? Natürlich hat man Angst - allerdings nicht vor Russland, sondern deren Atomwaffen. Ich finde es immer befremdlich, wenn hier quasi die volle Mobilmachung gefordert wird ohne zu überlegen, was das letztendlich bedeuten könnte. Wem will man hinterher erzählen, dass die russische Atombombe auf Berlin es wert war, da man damit den Russen gezeigt hat, dass man keine Angst hat? Ist doch albern.

Die Nato muss hier ganz nüchtern abwägen, ob die Rettung der Ukraine es wert ist, einen Welt- und vielleicht auch Atomkrieg mit Russland zu riskieren. Und ich denke, da sitzen viele intelligente Leute, die darüber besser entscheiden können als wir hier. Und wenn die diesen Entschluss fassen, dass die militärische Hilfe Grenzen hat, dann sollte man das respektieren.


Puh, mit dem Argument lässt sich allerdings so ziemlich jede politische Debatte unterdrücken - und ist demnach redundant.

Vor dem Krieg war es deutsche Position keine Waffen in Krisengebiete zu liefern. Diese Position hat sich in diesem Fall offensichtlich als falsch erwiesen.

Nach der Krim-Annektion hat Deutschland Appeasement-Politik gegenüber Russland betrieben. Auch das hat sich als falsch erwiesen.

Auch da waren immer "viele intelligente Leute" beteiligt. Das hat sie nicht daran gehindert, falsche Entscheidungen zu treffen, die von der Gegenseite (die man trotz der eigenen "Intelligenz" falsch eingeschätzt hat) als Schwäche ausgelegt wurden.

Ist heute die neue Intelligenz einem Krieg beizutreten und alles für die Ukraine zu riskieren was wir wir kennen?
Ich denke nicht.

Es findet zur Zeit ein Abnutzungskrieg statt.
Schon mal darüber nachgedacht was passieren könnte sollte der Westen weiter vieler seiner schweren Waffen an die Ukraine geben und die Ukraine weiter keinen Erfolg haben, hätte Russland ein leichtes spiel um den Westen anzugreifen da kaum noch etwas entgegen zusetzten wäre.

Bei der NATO sitzen keine Politiker sondern Militärs die den ganz Tag nichts anderes machen als Strategien zu entwickeln. Ich denke das was wir wissen sind keine 20% von der Wirklichkeit.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 26.05.2022, 19:21 (vor 700 Tagen) @ klsch

Bei der NATO sitzen keine Politiker sondern Militärs die den ganz Tag nichts anderes machen als Strategien zu entwickeln. Ich denke das was wir wissen sind keine 20% von der Wirklichkeit.

Danke nochmal fürs Herausstellen. Genau das meinte ich nämlich. Die Leute dort sind nicht dumm. Die haben Ahnung und wissen, wie und wo es knallt, wenn es richtig losgeht.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Goalgetter1990, Donnerstag, 26.05.2022, 17:20 (vor 700 Tagen) @ klsch

Ich finde es echt ein Trauerspiel, was man da macht, die NATO ist mächtiger als ausgelaugte Russen und weiterhin suggeriert man, Angst vor RUS zu haben.


Was sonst? Natürlich hat man Angst - allerdings nicht vor Russland, sondern deren Atomwaffen. Ich finde es immer befremdlich, wenn hier quasi die volle Mobilmachung gefordert wird ohne zu überlegen, was das letztendlich bedeuten könnte. Wem will man hinterher erzählen, dass die russische Atombombe auf Berlin es wert war, da man damit den Russen gezeigt hat, dass man keine Angst hat? Ist doch albern.

Die Nato muss hier ganz nüchtern abwägen, ob die Rettung der Ukraine es wert ist, einen Welt- und vielleicht auch Atomkrieg mit Russland zu riskieren. Und ich denke, da sitzen viele intelligente Leute, die darüber besser entscheiden können als wir hier. Und wenn die diesen Entschluss fassen, dass die militärische Hilfe Grenzen hat, dann sollte man das respektieren.


Puh, mit dem Argument lässt sich allerdings so ziemlich jede politische Debatte unterdrücken - und ist demnach redundant.

Vor dem Krieg war es deutsche Position keine Waffen in Krisengebiete zu liefern. Diese Position hat sich in diesem Fall offensichtlich als falsch erwiesen.

Nach der Krim-Annektion hat Deutschland Appeasement-Politik gegenüber Russland betrieben. Auch das hat sich als falsch erwiesen.

Auch da waren immer "viele intelligente Leute" beteiligt. Das hat sie nicht daran gehindert, falsche Entscheidungen zu treffen, die von der Gegenseite (die man trotz der eigenen "Intelligenz" falsch eingeschätzt hat) als Schwäche ausgelegt wurden.


Ist heute die neue Intelligenz einem Krieg beizutreten und alles für die Ukraine zu riskieren was wir wir kennen?
Ich denke nicht.

Es findet zur Zeit ein Abnutzungskrieg statt.

> Schon mal darüber nachgedacht was passieren könnte sollte der Westen weiter vieler seiner schweren Waffen an die Ukraine geben und die Ukraine weiter keinen Erfolg haben, hätte Russland ein leichtes spiel um den Westen anzugreifen da kaum noch etwas entgegen zusetzten wäre.

Nach der Logik dürften insbesondere die Osteuropäer und baltischen Staaten keine oder nur wenig Waffen an die Ukraine liefern, da diese von einem weiteren Vorrücken der russischen Armee als erstes betroffen wären. Interessanterweise liefern diese allerdings im Vergleich zu den eigenen finanziellen Fähigkeiten mit Abstand am meisten Waffen, und waren die ersten die schweres Gerät geliefert haben.

In Osteuropa (also in den am meisten gefährdeten Ländern) hat man demnach anscheinend eine andere Auffassung mit dem Umgang auf den russischen Angriff, als die von dir beschriebene Position. Evtl. hat sich da die Erkenntnis durchgesetzt, dass die eigentliche Gefahr für die eigene Sicherheit nicht die Lieferung schwerer Waffen ist, sondern ein militärischer Sieg Russlands.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Zoon, Donnerstag, 26.05.2022, 21:59 (vor 700 Tagen) @ Goalgetter1990

Nach der Logik dürften insbesondere die Osteuropäer und baltischen Staaten keine oder nur wenig Waffen an die Ukraine liefern, da diese von einem weiteren Vorrücken der russischen Armee als erstes betroffen wären. Interessanterweise liefern diese allerdings im Vergleich zu den eigenen finanziellen Fähigkeiten mit Abstand am meisten Waffen, und waren die ersten die schweres Gerät geliefert haben.

Hinter dem Design der Schützenpanzer und Kampfpanzer westlicher Bauart steckt eine andere Idee der Kriegsführung als in hinter dem Design der Schützenpanzer und Kampfpanzer sowjetischer Bauart. Infolgedessen müssen die westlichen Panzer auch in einer anderen Weise eingesetzt werden, um ihre Vorteile ausspielen zu können. Wenn man die Panzer aber nicht nach diesen westlichen Einsatzgrundsätzen einsetzen kann, weil man diese nicht kennt bzw. man diese nicht trainiert hat, wären die Panzer (westlicher Bauart) verschenkt und dann ist es halt besser, wenn die Ukrainer die Panzer sowjetischer Bauart geliefert bekommen, die sie kennen und auch entsprechend einsetzen können. Wenn Dich die Unterschiede zwischen den Panzertypen westlicher und sowjetischer Bauart interessieren, findest Du bei Youtube Videos des Deutschen Panzermuseums, in denen diese erklärt werden.

Und nein, die unterschiedlichen Einsatzgrundsätze kann man auch nicht binnen eines Schnellkurses von zwei Wochen erlernen.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Ulrich, Freitag, 27.05.2022, 08:20 (vor 700 Tagen) @ Zoon

Hinter dem Design der Schützenpanzer und Kampfpanzer westlicher Bauart steckt eine andere Idee der Kriegsführung als in hinter dem Design der Schützenpanzer und Kampfpanzer sowjetischer Bauart. Infolgedessen müssen die westlichen Panzer auch in einer anderen Weise eingesetzt werden, um ihre Vorteile ausspielen zu können. Wenn man die Panzer aber nicht nach diesen westlichen Einsatzgrundsätzen einsetzen kann, weil man diese nicht kennt bzw. man diese nicht trainiert hat, wären die Panzer (westlicher Bauart) verschenkt und dann ist es halt besser, wenn die Ukrainer die Panzer sowjetischer Bauart geliefert bekommen, die sie kennen und auch entsprechend einsetzen können. Wenn Dich die Unterschiede zwischen den Panzertypen westlicher und sowjetischer Bauart interessieren, findest Du bei Youtube Videos des Deutschen Panzermuseums, in denen diese erklärt werden.

Das ist klar. Aber trotzdem gibt es auf NATO-Ebene eine Vereinbarung, explizit keine Kampfpanzer westlicher Bauart in die Ukraine zu liefern. Andere komplexe Waffensysteme hingegen schon. Auch die Ausbildung für die Panzerhaubitze 2000 dürfte recht aufwändig sein. Und die richtige Bedienung eines Gepard-Flakpanzers ist wohl noch deutlich schwerer zu erlernen als die eines Leopard. Von der Panzerhaubitze liefert die Bundeswehr selbst einige Exemplare, der Gepard wird von Krauss-Maffei Wegmann verkauft. Mich würden der Hintergrund für dieses Vorgehen interessieren. Von außen betrachtet wirkt es paradox, aber ich vermute, NATO-intern gibt es dafür Gründe.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Zoon, Freitag, 27.05.2022, 14:12 (vor 699 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Zoon, Freitag, 27.05.2022, 14:16

Um das bewerten zu können, müsste man mehr über den Kontext wissen, in dem dieser Beschluss gefasst worden sein soll.

Ich kann mir im Moment nur vorstellen, dass dieser aus rein pragmatischen Gesichtspunkten getroffen wurde. Die Waffenhilfe der NATO soll orchestriert werden, um sicherzustellen, dass der Ukraine die Systeme geliefert werden, die diese benötigt und von dieser am besten eingesetzt werden können. Das sind bei Kampf- und Schützenpanzern nun einmal die Panzer östlicher Bauweise. Momentan wird ohnehin nicht die große Panzerschlacht erwartet sondern das große Artillerieduell. Dementsprechend sieht man das bei den Artilleriesystemen schon wieder anders. Da werden nun auch westliche Systeme geliefert. Und da es wichtig ist, die russische Luftwaffe möglichst stark einzuschränken, ist man auch bereit, Geparde zu liefern.

Selbstverständlich wird man diese Zurückhaltung bei den Panzern westlicher Bauart Moskau gegenüber auch als eine Art Entgegenkommen verkaufen. In der Tat sollte sich Moskau überlegen, wie es in diesem Krieg auf Schwierigkeiten reagiert, da die NATO bei der Waffenhilfe ja auch noch nicht das Optimale leistet. Es kann für Rußland also alles noch viel Schlimmer kommen.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Goalgetter1990, Donnerstag, 26.05.2022, 22:16 (vor 700 Tagen) @ Zoon

Nach der Logik dürften insbesondere die Osteuropäer und baltischen Staaten keine oder nur wenig Waffen an die Ukraine liefern, da diese von einem weiteren Vorrücken der russischen Armee als erstes betroffen wären. Interessanterweise liefern diese allerdings im Vergleich zu den eigenen finanziellen Fähigkeiten mit Abstand am meisten Waffen, und waren die ersten die schweres Gerät geliefert haben.

Hinter dem Design der Schützenpanzer und Kampfpanzer westlicher Bauart steckt eine andere Idee der Kriegsführung als in hinter dem Design der Schützenpanzer und Kampfpanzer sowjetischer Bauart. Infolgedessen müssen die westlichen Panzer auch in einer anderen Weise eingesetzt werden, um ihre Vorteile ausspielen zu können. Wenn man die Panzer aber nicht nach diesen westlichen Einsatzgrundsätzen einsetzen kann, weil man diese nicht kennt bzw. man diese nicht trainiert hat, wären die Panzer (westlicher Bauart) verschenkt und dann ist es halt besser, wenn die Ukrainer die Panzer sowjetischer Bauart geliefert bekommen, die sie kennen und auch entsprechend einsetzen können. Wenn Dich die Unterschiede zwischen den Panzertypen westlicher und sowjetischer Bauart interessieren, findest Du bei Youtube Videos des Deutschen Panzermuseums, in denen diese erklärt werden.

Und nein, die unterschiedlichen Einsatzgrundsätze kann man auch nicht binnen eines Schnellkurses von zwei Wochen erlernen.

Den Youtube Kanal kenne ich tatsächlich.

Das genannte Argument gegen die Lieferung ist dann aber wieder die gleiche Diskussion, die bereits vor 2 Monaten ad-absurdum geführt wurde "Die Ukrainer müssen erst eingelernt werden und es würde zu lange dauern" und "Die Ukrainer können Waffe x/y nicht so nutzen wie es nötig wäre". Und wie vor 2 Monaten, sieht man dies in Kiew anders, da man sich bewusst ist, dass ein langer Konflikt ansteht. Selbst wenn bestimmte Waffensysteme erst im Herbst oder Winter in den jeweiligen Einheiten einsatzfähig wären, wäre dies ein Szenario was die Ukraine annehmen würde. Ist ja bei anderen Systemen, bei denen aktuell schon die Ausbildung läuft, ähnlich. Wenn der politische Wille zur Lieferung da ist, und die Ukraine die Systeme will, wieso sollte sich die Bundesregierung über den Willen des Belieferten hinwegsetzen nach dem Motto "Wir wissen es besser als ihr".

Davon abgesehen: Die aktuelle Diskussion bzw. Forderungen gehen tatsächlich viel weniger um die deutschen Marder Panzer, sondern viel mehr um amerikanische MLRS Raketenwerfer (HIMARS & HOMAR), welche immer noch nicht geliefert werden. Gerade in der aktuellen und kommenden Material- und Artillerieschlacht wären diese elementar. Passieren tut - trotz Land-Lease und 40 Milliarden Paket - relativ wenig. Womit sich der Eindruck hervortut, dass die Amerikaner da (aktuell noch) ihre Grenze ziehen.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Zoon, Donnerstag, 26.05.2022, 22:36 (vor 700 Tagen) @ Goalgetter1990

Das genannte Argument gegen die Lieferung ist dann aber wieder die gleiche Diskussion, die bereits vor 2 Monaten ad-absurdum geführt wurde "Die Ukrainer müssen erst eingelernt werden und es würde zu lange dauern" und "Die Ukrainer können Waffe x/y nicht so nutzen wie es nötig wäre". Und wie vor 2 Monaten, sieht man dies in Kiew anders, da man sich bewusst ist, dass ein langer Konflikt ansteht. Selbst wenn bestimmte Waffensysteme erst im Herbst oder Winter in den jeweiligen Einheiten einsatzfähig wären, wäre dies ein Szenario was die Ukraine annehmen würde. Ist ja bei anderen Systemen, bei denen aktuell schon die Ausbildung läuft, ähnlich. Wenn der politische Wille zur Lieferung da ist, und die Ukraine die Systeme will, wieso sollte sich die Bundesregierung über den Willen des Belieferten hinwegsetzen nach dem Motto "Wir wissen es besser als ihr".

Es geht halt nicht nur um den Willen sondern auch um die Frage, ob die Ukraine diese Waffensysteme ihrem Design entsprechend einsetzen können. Und solange das nicht möglich ist, ist es halt besser, wenn diese die östlichen Systeme geliefert bekommen, die sie auch einsetzen können. Da haben gerade die Polen entsprechend grosse Lagerbestände. Die alten westlichen Systeme hebt man besser für sich auf, falls man die noch braucht.

Davon abgesehen: Die aktuelle Diskussion bzw. Forderungen gehen tatsächlich viel weniger um die deutschen Marder Panzer, sondern viel mehr um amerikanische MLRS Raketenwerfer (HIMARS & HOMAR), welche immer noch nicht geliefert werden. Gerade in der aktuellen und kommenden Material- und Artillerieschlacht wären diese elementar. Passieren tut - trotz Land-Lease und 40 Milliarden Paket - relativ wenig. Womit sich der Eindruck hervortut, dass die Amerikaner da (aktuell noch) ihre Grenze ziehen.

Also wenn ich die Diskussionen in diesem Forum der letzten zwei Monate richtig verfolgt habe, ging es eigentlich immer um deutsche Großkatzen.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Goalgetter1990, Donnerstag, 26.05.2022, 22:47 (vor 700 Tagen) @ Zoon

Davon abgesehen: Die aktuelle Diskussion bzw. Forderungen gehen tatsächlich viel weniger um die deutschen Marder Panzer, sondern viel mehr um amerikanische MLRS Raketenwerfer (HIMARS & HOMAR), welche immer noch nicht geliefert werden. Gerade in der aktuellen und kommenden Material- und Artillerieschlacht wären diese elementar. Passieren tut - trotz Land-Lease und 40 Milliarden Paket - relativ wenig. Womit sich der Eindruck hervortut, dass die Amerikaner da (aktuell noch) ihre Grenze ziehen.

Also wenn ich die Diskussionen in diesem Forum der letzten zwei Monate richtig verfolgt habe, ging es eigentlich immer um deutsche Großkatzen.

Für die Diskussion im Forum ist das korrekt, weil es hier ja - zumindest häufiger - um den deutschen Beitrag geht.

Wenn man sich die aktuellen Forderungen der Ukraine anschaut, geht aktuell eigentlich alles in Richtung MLRS, also Raketenwerfer, da man diese dringend im Osten benötigt, um etwas gegen die Materialüberlegenheit der russischen Raketenwerfer zu haben. Man hatte eigentlich gehofft, dass hier beim letzten Rammstein Treffen Zusagen kommen (insbesondere in Bezug auf die US Raketenwerfer), aber anscheinend gab es diese so nicht, zumindest kam in die Richtung nichts. Entsprechend betont man aktuell mehr und mehr die Notwendigkeit der Systeme.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Zoon, Donnerstag, 26.05.2022, 23:54 (vor 700 Tagen) @ Goalgetter1990

Wenn man sich die aktuellen Forderungen der Ukraine anschaut, geht aktuell eigentlich alles in Richtung MLRS, also Raketenwerfer, da man diese dringend im Osten benötigt, um etwas gegen die Materialüberlegenheit der russischen Raketenwerfer zu haben. Man hatte eigentlich gehofft, dass hier beim letzten Rammstein Treffen Zusagen kommen (insbesondere in Bezug auf die US Raketenwerfer), aber anscheinend gab es diese so nicht, zumindest kam in die Richtung nichts. Entsprechend betont man aktuell mehr und mehr die Notwendigkeit der Systeme.

MLRS hat eine größere Reichweite und eine größere Zerstörungskraft als herkömmliche Artillerie wie Haubitzen oder die ältere sowjetische Raketenwerfer. Je nach verwendeter Munition reicht die Reichweite im Allgemeinen von 20 bis 40 Meilen, wobei die fortschrittlichsten Raketen auch über 100 Meilen zurücklegen können. Wenn diese Waffen zum Einsatz kämen, müsste Rußland zusehen, wie seine Stellungen zerschossen werden, ohne diese Waffensysteme selbst ausschalten zu können. Im Grunde bliebe Rußland nur noch die Möglichkeit den Krieg weiter zu eskalieren (Chemiewaffen oder andere Massenvernichtungswaffen?) oder halt diesen aufzugeben. Washington wird diese Eskalation vermeiden wollen, weil es dann ja seinerseits auf den Einsatz solcher Waffen eine Antwort geben müsste und in den Krieg nicht hineingezogen werden möchte.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Fisheye, Freitag, 27.05.2022, 00:23 (vor 700 Tagen) @ Zoon

Wenn man sich die aktuellen Forderungen der Ukraine anschaut, geht aktuell eigentlich alles in Richtung MLRS, also Raketenwerfer, da man diese dringend im Osten benötigt, um etwas gegen die Materialüberlegenheit der russischen Raketenwerfer zu haben. Man hatte eigentlich gehofft, dass hier beim letzten Rammstein Treffen Zusagen kommen (insbesondere in Bezug auf die US Raketenwerfer), aber anscheinend gab es diese so nicht, zumindest kam in die Richtung nichts. Entsprechend betont man aktuell mehr und mehr die Notwendigkeit der Systeme.

MLRS hat eine größere Reichweite und eine größere Zerstörungskraft als herkömmliche Artillerie wie Haubitzen oder die ältere sowjetische Raketenwerfer. Je nach verwendeter Munition reicht die Reichweite im Allgemeinen von 20 bis 40 Meilen, wobei die fortschrittlichsten Raketen auch über 100 Meilen zurücklegen können. Wenn diese Waffen zum Einsatz kämen, müsste Rußland zusehen, wie seine Stellungen zerschossen werden, ohne diese Waffensysteme selbst ausschalten zu können. Im Grunde bliebe Rußland nur noch die Möglichkeit den Krieg weiter zu eskalieren (Chemiewaffen oder andere Massenvernichtungswaffen?) oder halt diesen aufzugeben. Washington wird diese Eskalation vermeiden wollen, weil es dann ja seinerseits auf den Einsatz solcher Waffen eine Antwort geben müsste und in den Krieg nicht hineingezogen werden möchte.

Offensichtlich hat Biden keine Probleme damit MLRS zu liefern, jedenfalls berichtet das Heute Abend CNN. Bekanntgegeben werden soll das wohl nächste Woche

edition.cnn.com/2022/05/26/politics/us-long-range-rockets-ukraine-mlrs/index.html

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Zoon, Freitag, 27.05.2022, 09:39 (vor 700 Tagen) @ Fisheye

Offensichtlich hat Biden keine Probleme damit MLRS zu liefern, jedenfalls berichtet das Heute Abend CNN. Bekanntgegeben werden soll das wohl nächste Woche

edition.cnn.com/2022/05/26/politics/us-long-range-rockets-ukraine-mlrs/index.html

Das waren nicht meine Bedenken sondern die Bedenken, die Biden in der Vergangenheit gehabt haben soll. Ob diese Bedenken überwunden wurden, hängt nicht so sehr von der Lieferung des MLRS ab sondern von den Raketen, die durch das MLRS abgeschossen werden. Die spannende Frage ist, ob auch die Über-100-Meilen-Raketen dabei sein werden.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Ulrich, Freitag, 27.05.2022, 10:03 (vor 700 Tagen) @ Zoon

Offensichtlich hat Biden keine Probleme damit MLRS zu liefern, jedenfalls berichtet das Heute Abend CNN. Bekanntgegeben werden soll das wohl nächste Woche

edition.cnn.com/2022/05/26/politics/us-long-range-rockets-ukraine-mlrs/index.html

Das waren nicht meine Bedenken sondern die Bedenken, die Biden in der Vergangenheit gehabt haben soll. Ob diese Bedenken überwunden wurden, hängt nicht so sehr von der Lieferung des MLRS ab sondern von den Raketen, die durch das MLRS abgeschossen werden. Die spannende Frage ist, ob auch die Über-100-Meilen-Raketen dabei sein werden.

Ich vermute, das Problem wird man wohl eher durch eine informelle Vereinbarung lösen. Für die Ukraine wäre es sehr wichtig, mit den Systemen außerhalb der Reichweite der russischen Artillerie operieren zu können.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Ulrich, Freitag, 27.05.2022, 08:24 (vor 700 Tagen) @ Fisheye

Wenn man sich die aktuellen Forderungen der Ukraine anschaut, geht aktuell eigentlich alles in Richtung MLRS, also Raketenwerfer, da man diese dringend im Osten benötigt, um etwas gegen die Materialüberlegenheit der russischen Raketenwerfer zu haben. Man hatte eigentlich gehofft, dass hier beim letzten Rammstein Treffen Zusagen kommen (insbesondere in Bezug auf die US Raketenwerfer), aber anscheinend gab es diese so nicht, zumindest kam in die Richtung nichts. Entsprechend betont man aktuell mehr und mehr die Notwendigkeit der Systeme.

MLRS hat eine größere Reichweite und eine größere Zerstörungskraft als herkömmliche Artillerie wie Haubitzen oder die ältere sowjetische Raketenwerfer. Je nach verwendeter Munition reicht die Reichweite im Allgemeinen von 20 bis 40 Meilen, wobei die fortschrittlichsten Raketen auch über 100 Meilen zurücklegen können. Wenn diese Waffen zum Einsatz kämen, müsste Rußland zusehen, wie seine Stellungen zerschossen werden, ohne diese Waffensysteme selbst ausschalten zu können. Im Grunde bliebe Rußland nur noch die Möglichkeit den Krieg weiter zu eskalieren (Chemiewaffen oder andere Massenvernichtungswaffen?) oder halt diesen aufzugeben. Washington wird diese Eskalation vermeiden wollen, weil es dann ja seinerseits auf den Einsatz solcher Waffen eine Antwort geben müsste und in den Krieg nicht hineingezogen werden möchte.


Offensichtlich hat Biden keine Probleme damit MLRS zu liefern, jedenfalls berichtet das Heute Abend CNN. Bekanntgegeben werden soll das wohl nächste Woche

edition.cnn.com/2022/05/26/politics/us-long-range-rockets-ukraine-mlrs/index.html

Zumindest erwägt man die Lieferung, man signalisiert das sehr offen: https://www.reuters.com/world/europe/exclusive-us-ukraine-discuss-danger-escalation-new-arms-extend-kyivs-reach-2022-05-26/

Gleichzeitig macht man sich aber auch Sorgen darüber, dass mit diesen Waffensystemen russisches Territorium angegriffen werden könnte und trifft mit Kiew informelle Absprachen, um so etwas zu vermeiden.

Auffällig ist aber erneut, dass Washington keine Abrams-Kampfpanzer und Bradley-Schützenpanzer liefert. Und das, obwohl die Ukraine gerade im Süden Panzerfahrzeuge benötigt.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Goalgetter1990, Freitag, 27.05.2022, 00:27 (vor 700 Tagen) @ Fisheye

Wenn man sich die aktuellen Forderungen der Ukraine anschaut, geht aktuell eigentlich alles in Richtung MLRS, also Raketenwerfer, da man diese dringend im Osten benötigt, um etwas gegen die Materialüberlegenheit der russischen Raketenwerfer zu haben. Man hatte eigentlich gehofft, dass hier beim letzten Rammstein Treffen Zusagen kommen (insbesondere in Bezug auf die US Raketenwerfer), aber anscheinend gab es diese so nicht, zumindest kam in die Richtung nichts. Entsprechend betont man aktuell mehr und mehr die Notwendigkeit der Systeme.

MLRS hat eine größere Reichweite und eine größere Zerstörungskraft als herkömmliche Artillerie wie Haubitzen oder die ältere sowjetische Raketenwerfer. Je nach verwendeter Munition reicht die Reichweite im Allgemeinen von 20 bis 40 Meilen, wobei die fortschrittlichsten Raketen auch über 100 Meilen zurücklegen können. Wenn diese Waffen zum Einsatz kämen, müsste Rußland zusehen, wie seine Stellungen zerschossen werden, ohne diese Waffensysteme selbst ausschalten zu können. Im Grunde bliebe Rußland nur noch die Möglichkeit den Krieg weiter zu eskalieren (Chemiewaffen oder andere Massenvernichtungswaffen?) oder halt diesen aufzugeben. Washington wird diese Eskalation vermeiden wollen, weil es dann ja seinerseits auf den Einsatz solcher Waffen eine Antwort geben müsste und in den Krieg nicht hineingezogen werden möchte.


Offensichtlich hat Biden keine Probleme damit MLRS zu liefern, jedenfalls berichtet das Heute Abend CNN. Bekanntgegeben werden soll das wohl nächste Woche

edition.cnn.com/2022/05/26/politics/us-long-range-rockets-ukraine-mlrs/index.html

Jop, kam gerade rein. Mal schauen, ob man das umsetzt, und in welcher Stückzahl wann geliefert wird.

MLRS ist und war die aktuelle Nummer 1 in Sachen Priorität der Ukraine, sogar noch vor Kampfjets, das hatten Selenskyi, Kuleba und Arestowytsch immer wieder betont. Wenn man möchte, dass die Ukraine besetztes Gebiet wieder zurückerobert, ist das nur konsequent.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

klsch, Ort, Donnerstag, 26.05.2022, 17:37 (vor 700 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich finde es echt ein Trauerspiel, was man da macht, die NATO ist mächtiger als ausgelaugte Russen und weiterhin suggeriert man, Angst vor RUS zu haben.


Was sonst? Natürlich hat man Angst - allerdings nicht vor Russland, sondern deren Atomwaffen. Ich finde es immer befremdlich, wenn hier quasi die volle Mobilmachung gefordert wird ohne zu überlegen, was das letztendlich bedeuten könnte. Wem will man hinterher erzählen, dass die russische Atombombe auf Berlin es wert war, da man damit den Russen gezeigt hat, dass man keine Angst hat? Ist doch albern.

Die Nato muss hier ganz nüchtern abwägen, ob die Rettung der Ukraine es wert ist, einen Welt- und vielleicht auch Atomkrieg mit Russland zu riskieren. Und ich denke, da sitzen viele intelligente Leute, die darüber besser entscheiden können als wir hier. Und wenn die diesen Entschluss fassen, dass die militärische Hilfe Grenzen hat, dann sollte man das respektieren.


Puh, mit dem Argument lässt sich allerdings so ziemlich jede politische Debatte unterdrücken - und ist demnach redundant.

Vor dem Krieg war es deutsche Position keine Waffen in Krisengebiete zu liefern. Diese Position hat sich in diesem Fall offensichtlich als falsch erwiesen.

Nach der Krim-Annektion hat Deutschland Appeasement-Politik gegenüber Russland betrieben. Auch das hat sich als falsch erwiesen.

Auch da waren immer "viele intelligente Leute" beteiligt. Das hat sie nicht daran gehindert, falsche Entscheidungen zu treffen, die von der Gegenseite (die man trotz der eigenen "Intelligenz" falsch eingeschätzt hat) als Schwäche ausgelegt wurden.


Ist heute die neue Intelligenz einem Krieg beizutreten und alles für die Ukraine zu riskieren was wir wir kennen?
Ich denke nicht.

Es findet zur Zeit ein Abnutzungskrieg statt.

> Schon mal darüber nachgedacht was passieren könnte sollte der Westen weiter vieler seiner schweren Waffen an die Ukraine geben und die Ukraine weiter keinen Erfolg haben, hätte Russland ein leichtes spiel um den Westen anzugreifen da kaum noch etwas entgegen zusetzten wäre.

Nach der Logik dürften insbesondere die Osteuropäer und baltischen Staaten keine oder nur wenig Waffen an die Ukraine liefern, da diese von einem weiteren Vorrücken der russischen Armee als erstes betroffen wären. Interessanterweise liefern diese allerdings im Vergleich zu den eigenen finanziellen Fähigkeiten mit Abstand am meisten Waffen, und waren die ersten die schweres Gerät geliefert haben.

In Osteuropa (also in den am meisten gefährdeten Ländern) hat man demnach anscheinend eine andere Auffassung mit dem Umgang auf den russischen Angriff, als die von dir beschriebene Position. Evtl. hat sich da die Erkenntnis durchgesetzt, dass die eigentliche Gefahr für die eigene Sicherheit nicht die Lieferung schwerer Waffen ist, sondern ein militärischer Sieg Russlands.

Die Osteuropäer und baltischen Staaten haben genug NATO-Gerät im Land und konnten somit viele eigene Waffen insbesondere sowjetischer Bauart abgeben.
Die Gesamte NATO-Ostflanke wurde seit Jahren verstärkt und das nicht nur mit schweren Waffen sondern auch mit tausenden von Soldaten und ausreichender Infrastruktur.

und noch ein Typisches verhalten der Osteuropäer
"Es lässt sich gut den EX-Freund provozieren wenn im Hintergrund der neue Freund steht".

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Gargamel09, Donnerstag, 26.05.2022, 16:49 (vor 700 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich finde es echt ein Trauerspiel, was man da macht, die NATO ist mächtiger als ausgelaugte Russen und weiterhin suggeriert man, Angst vor RUS zu haben.


Was sonst? Natürlich hat man Angst - allerdings nicht vor Russland, sondern deren Atomwaffen. Ich finde es immer befremdlich, wenn hier quasi die volle Mobilmachung gefordert wird ohne zu überlegen, was das letztendlich bedeuten könnte. Wem will man hinterher erzählen, dass die russische Atombombe auf Berlin es wert war, da man damit den Russen gezeigt hat, dass man keine Angst hat? Ist doch albern.

Die Nato muss hier ganz nüchtern abwägen, ob die Rettung der Ukraine es wert ist, einen Welt- und vielleicht auch Atomkrieg mit Russland zu riskieren. Und ich denke, da sitzen viele intelligente Leute, die darüber besser entscheiden können als wir hier. Und wenn die diesen Entschluss fassen, dass die militärische Hilfe Grenzen hat, dann sollte man das respektieren.


Puh, mit dem Argument lässt sich allerdings so ziemlich jede politische Debatte unterdrücken - und ist demnach redundant.

Vor dem Krieg war es deutsche Position keine Waffen in Krisengebiete zu liefern. Diese Position hat sich in diesem Fall offensichtlich als falsch erwiesen.

Nach der Krim-Annektion hat Deutschland Appeasement-Politik gegenüber Russland betrieben. Auch das hat sich als falsch erwiesen.

Auch da waren immer "viele intelligente Leute" beteiligt. Das hat sie nicht daran gehindert, falsche Entscheidungen zu treffen, die von der Gegenseite (die man trotz der eigenen "Intelligenz" falsch eingeschätzt hat) als Schwäche ausgelegt wurden.

Mit Appeasement Politik hätten wir immer noch das 3. Reich, ohne schwere Waffenlieferungen, hätten die Russen die Wehrmacht nicht aufhalten und dann die Gegenoffensive starten können.

Wagenknecht und Gysi sind auch (vermeintlich) "intelligente" Leute, nur sollte man tunlichst nicht auf die hören, wenn man Russland aus der Ukraine drängen möchte

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Gargamel09, Donnerstag, 26.05.2022, 15:42 (vor 700 Tagen) @ Basti Van Basten

Ich finde es echt ein Trauerspiel, was man da macht, die NATO ist mächtiger als ausgelaugte Russen und weiterhin suggeriert man, Angst vor RUS zu haben.


Was sonst? Natürlich hat man Angst - allerdings nicht vor Russland, sondern deren Atomwaffen. Ich finde es immer befremdlich, wenn hier quasi die volle Mobilmachung gefordert wird ohne zu überlegen, was das letztendlich bedeuten könnte. Wem will man hinterher erzählen, dass die russische Atombombe auf Berlin es wert war, da man damit den Russen gezeigt hat, dass man keine Angst hat? Ist doch albern.

Wie heißt es so "schön", wer zuerst damit anfängt, stirbt als Zweites. Das wissen auch die Russen, die würden auch nie eine Atomwaffe Richtung Nato-Gebiet schicken, sondern wenn dann in "nur" in der Ukraine einsetzen, was ja auch ziemlich unwahrscheinlich ist.
Die, die damit in den russischen Medien (bei Talkshows) Stimmung machen, zielen nur darauf ab, dass wir Angst bekommen, wissen es aber auch besser, wissen auch, dass das in der Ukraine keine Naziregierung ist, müssen es aber äußern, um das eigenen Volk, was seit Jahren passiert, zu indoktrinieren - wirkt ja bekanntlich.
Der vor kurzem im russischen TV aufgetauchte Militärexperte, der wirklich mal seine wahre (für die russischen Zuschauer) ungeschönte Sicht der Dinge äußerte, bevor er Tage später wieder zurückrudern musste, war ein schönen Beispiel dafür.


Die Nato muss hier ganz nüchtern abwägen, ob die Rettung der Ukraine es wert ist, einen Welt- und vielleicht auch Atomkrieg mit Russland zu riskieren. Und ich denke, da sitzen viele intelligente Leute, die darüber besser entscheiden können als wir hier. Und wenn die diesen Entschluss fassen, dass die militärische Hilfe Grenzen hat, dann sollte man das respektieren.

Menschlich ist das unbestritten absolut tragisch. Aber manchmal ist es richtiger mit dem Hirn zu entscheiden statt mit dem Herzen - auch wenn dieses danach blutet.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 26.05.2022, 19:20 (vor 700 Tagen) @ Gargamel09

Wie heißt es so "schön", wer zuerst damit anfängt, stirbt als Zweites. Das wissen auch die Russen, die würden auch nie eine Atomwaffe Richtung Nato-Gebiet schicken, sondern wenn dann in "nur" in der Ukraine einsetzen, was ja auch ziemlich unwahrscheinlich ist.
Die, die damit in den russischen Medien (bei Talkshows) Stimmung machen, zielen nur darauf ab, dass wir Angst bekommen, wissen es aber auch besser, wissen auch, dass das in der Ukraine keine Naziregierung ist, müssen es aber äußern, um das eigenen Volk, was seit Jahren passiert, zu indoktrinieren - wirkt ja bekanntlich.

Ok, lassen wir mal die Atomwaffen weg. Dann haben wir immer noch die Gefahr eines jahrelangen 3. Weltkrieges auf europäischem Boden. Das wäre nicht nur wirtschaftlich eine Totalkatastrophe, sondern würde so viel zerstören, was die letzten 70+ Jahre aufgebaut wurde. Zudem die vielen Menschen, die ihre Leben verlieren würden. Russlands Topol-M-Raketen, das dürfte vielen hier nicht entgangen sein, reichen nicht nur bis Polen. Wenn Weltkrieg, dann richtig und dann ist man auch in Dortmund nicht mehr vor Putin sicher.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Fisheye, Donnerstag, 26.05.2022, 21:24 (vor 700 Tagen) @ Basti Van Basten

Wie heißt es so "schön", wer zuerst damit anfängt, stirbt als Zweites. Das wissen auch die Russen, die würden auch nie eine Atomwaffe Richtung Nato-Gebiet schicken, sondern wenn dann in "nur" in der Ukraine einsetzen, was ja auch ziemlich unwahrscheinlich ist.
Die, die damit in den russischen Medien (bei Talkshows) Stimmung machen, zielen nur darauf ab, dass wir Angst bekommen, wissen es aber auch besser, wissen auch, dass das in der Ukraine keine Naziregierung ist, müssen es aber äußern, um das eigenen Volk, was seit Jahren passiert, zu indoktrinieren - wirkt ja bekanntlich.


Ok, lassen wir mal die Atomwaffen weg. Dann haben wir immer noch die Gefahr eines jahrelangen 3. Weltkrieges auf europäischem Boden. Das wäre nicht nur wirtschaftlich eine Totalkatastrophe, sondern würde so viel zerstören, was die letzten 70+ Jahre aufgebaut wurde. Zudem die vielen Menschen, die ihre Leben verlieren würden. Russlands Topol-M-Raketen, das dürfte vielen hier nicht entgangen sein, reichen nicht nur bis Polen. Wenn Weltkrieg, dann richtig und dann ist man auch in Dortmund nicht mehr vor Putin sicher.

Russland ist weder Wirtschaftlich geschweige denn Militärisch in der Lage längerfristig Krieg gegen die NATO zu führen. Russland droht daran zu Scheitern eine Armee zu besiegen die keine bedeutenden See oder Luftstreitkräfte hat.

Wie will Russland Krieg gegen die (zusammengenommen) größte und modernste Luft, Land und Seestreitmacht der Welt führen? Und das nach diesen Verlusten in Krieg gegen die Ukraine?

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 26.05.2022, 21:43 (vor 700 Tagen) @ Fisheye

Russland ist weder Wirtschaftlich geschweige denn Militärisch in der Lage längerfristig Krieg gegen die NATO zu führen. Russland droht daran zu Scheitern eine Armee zu besiegen die keine bedeutenden See oder Luftstreitkräfte hat.

Wie will Russland Krieg gegen die (zusammengenommen) größte und modernste Luft, Land und Seestreitmacht der Welt führen? Und das nach diesen Verlusten in Krieg gegen die Ukraine?

Sein Militär kann Russland mit dem Rubel bezahlen. Dafür braucht es keine Devisen. Und wie kommst du darauf, dass es einen langen Krieg bräuchte, um viel Schaden anzurichten?

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Fisheye, Donnerstag, 26.05.2022, 22:46 (vor 700 Tagen) @ Basti Van Basten

Russland ist weder Wirtschaftlich geschweige denn Militärisch in der Lage längerfristig Krieg gegen die NATO zu führen. Russland droht daran zu Scheitern eine Armee zu besiegen die keine bedeutenden See oder Luftstreitkräfte hat.

Wie will Russland Krieg gegen die (zusammengenommen) größte und modernste Luft, Land und Seestreitmacht der Welt führen? Und das nach diesen Verlusten in Krieg gegen die Ukraine?


Sein Militär kann Russland mit dem Rubel bezahlen. Dafür braucht es keine Devisen. Und wie kommst du darauf, dass es einen langen Krieg bräuchte, um viel Schaden anzurichten?


Um viel Schaden anzurichten brauchst du entweder Luftüberlegenheit oder Artillerie. Die Russen sind von Luftüberlegenheit über NATO Gebiet soweit entfernt wie die Blauen von der Meisterschaft der 1. Bundesliga.

Artillerie? Die Russen schaffen es nichtmal länger als ein paar Wochen ihre Versorgungslinien bis nach Kiev aufrechtzuerhalten. Jetzt wo nur wenige Kilometer vor der eigenen Grenze gekämpft wird klappt die Versorgung halbwegs. Wir reden hier von der Ukraine ohne bedeutende Luft oder Seestreitkräfte. Es ist völlig ausgeschlossen das es die Russische Armee in ihrem jetzigen Zustand in die Nähe von Warschau, Prag oder Berlin schafft.

Natürlich können die Russen ihre Soldaten aktuell in Rubel bezahlen aber ihre horenden Verluste an modernen Equipment können sie vermutlich nicht ausgleichen weil Ihnen dafür die Technik aus dem Westen fehlt.

Das ist ja das eigentliche Problem sollte es zu einem Konflikt mit der NATO kommen das Russland konventionell so schwach ist (Hauptsächlich wohl weil die Milliarden für das Militär seit 1990 lieber in Yachten und Villen investiert wurde als in tatsächliche Militärtechnik und Ausbildung) das ihnen im Prinzip nur nukleare Eskalation bleibt.Aber da auch die Russen Wissen das nukleare Eskalation ihre eigene Vernichtung bedeutet werden sie sehr daran interessiert sein einen Konflikt mit der NATO zu vermeiden.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Gargamel09, Donnerstag, 26.05.2022, 19:37 (vor 700 Tagen) @ Basti Van Basten

Wie heißt es so "schön", wer zuerst damit anfängt, stirbt als Zweites. Das wissen auch die Russen, die würden auch nie eine Atomwaffe Richtung Nato-Gebiet schicken, sondern wenn dann in "nur" in der Ukraine einsetzen, was ja auch ziemlich unwahrscheinlich ist.
Die, die damit in den russischen Medien (bei Talkshows) Stimmung machen, zielen nur darauf ab, dass wir Angst bekommen, wissen es aber auch besser, wissen auch, dass das in der Ukraine keine Naziregierung ist, müssen es aber äußern, um das eigenen Volk, was seit Jahren passiert, zu indoktrinieren - wirkt ja bekanntlich.


Ok, lassen wir mal die Atomwaffen weg. Dann haben wir immer noch die Gefahr eines jahrelangen 3. Weltkrieges auf europäischem Boden. Das wäre nicht nur wirtschaftlich eine Totalkatastrophe, sondern würde so viel zerstören, was die letzten 70+ Jahre aufgebaut wurde. Zudem die vielen Menschen, die ihre Leben verlieren würden. Russlands Topol-M-Raketen, das dürfte vielen hier nicht entgangen sein, reichen nicht nur bis Polen. Wenn Weltkrieg, dann richtig und dann ist man auch in Dortmund nicht mehr vor Putin sicher.

Der würde nur stattfinden, wenn die Russen einfach so durch die Ukraine durchmarschieren können und das passiert, wenn die Ukraine sich nicht mehr ordentlich wehren kann.
Wenn das verhindert wird, besteht die andere Gefahr gar nicht, weil Russland 1. mit der Ukraine genug zu tun hat und nicht mal dort richtig Fortschritte erzielen kann und 2., wenn die UKR vernünftig beliefert wird, werden die Russen immer mehr geschwächt, durch die zusätzlichen Sanktionen können die auch nicht so ohne weiteres ihr Waffenarsenal nachfüllen/aufstocken, weil sie dazu auch Komponenten aus dem Westen brauchen und die bekommen sie nicht mehr.
Je stärker die Ukraine den Russen entgegentreten können, desto schneller kann der Krieg vorbei sein, geschwächter wird Russland, desto besser für das übrige Europa, speziell für Moldawien, Polen, die Balten, die wohl die nächsten wären, wenn der Hunger Putins nach der Ukraine nicht gestillt ist

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

markus, Donnerstag, 26.05.2022, 21:53 (vor 700 Tagen) @ Gargamel09

Der würde nur stattfinden, wenn die Russen einfach so durch die Ukraine durchmarschieren können und das passiert, wenn die Ukraine sich nicht mehr ordentlich wehren kann.

Warum muss man dafür durch die Ukraine durch? Russland kann Berlin oder andere Städte mit Langstreckenraketen angreifen. Wenn das passiert, hätte das verheerende Auswirkungen auf unsere Wirtschaft.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Gargamel09, Donnerstag, 26.05.2022, 21:59 (vor 700 Tagen) @ markus
bearbeitet von Gargamel09, Donnerstag, 26.05.2022, 22:04

Der würde nur stattfinden, wenn die Russen einfach so durch die Ukraine durchmarschieren können und das passiert, wenn die Ukraine sich nicht mehr ordentlich wehren kann.


Warum muss man dafür durch die Ukraine durch? Russland kann Berlin oder andere Städte mit Langstreckenraketen angreifen. Wenn das passiert, hätte das verheerende Auswirkungen auf unsere Wirtschaft.

Es gibt auf Nato-Gebiet Rakentenabwehrsysteme , das wissen die auch. Und wenn die anfangen sollten, gibt es eine Antwort. Man sollte sich nicht verrückt machen, die Russen wirken zwar verrückt, aber die wissen genau, wenn sie anfangen, wird es umgehend eine Reaktion geben

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

markus, Donnerstag, 26.05.2022, 22:33 (vor 700 Tagen) @ Gargamel09

Der würde nur stattfinden, wenn die Russen einfach so durch die Ukraine durchmarschieren können und das passiert, wenn die Ukraine sich nicht mehr ordentlich wehren kann.


Warum muss man dafür durch die Ukraine durch? Russland kann Berlin oder andere Städte mit Langstreckenraketen angreifen. Wenn das passiert, hätte das verheerende Auswirkungen auf unsere Wirtschaft.


Es gibt auf Nato-Gebiet Rakentenabwehrsysteme , das wissen die auch. Und wenn die anfangen sollten, gibt es eine Antwort. Man sollte sich nicht verrückt machen, die Russen wirken zwar verrückt, aber die wissen genau, wenn sie anfangen, wird es umgehend eine Reaktion geben

Das ist dann aber genau der dritte Weltkrieg, den wir nicht haben wollen.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 26.05.2022, 22:25 (vor 700 Tagen) @ Gargamel09

Es gibt auf Nato-Gebiet Rakentenabwehrsysteme , das wissen die auch. Und wenn die anfangen sollten, gibt es eine Antwort. Man sollte sich nicht verrückt machen, die Russen wirken zwar verrückt, aber die wissen genau, wenn sie anfangen, wird es umgehend eine Reaktion geben

Klingt natürlich alles sehr sicher, aber wenn man sich mal näher damit beschäftigt, dann wird einem schnell klar, dass die Sicherheit eine trügerische ist. Siehe hier: deutschlandfunk.de/was-bringt-der-nukleare-raketenabwehrschirm-der-nato-100.html

„Dann kommt da vielleicht eine Wolke von 50 Objekten an, die man auf dem Radar nicht unbedingt voneinander unterscheiden kann“, erklärt Jürgen Altmann. Selbst wenn man zehn Abfangraketen starten würde, müsste man die mehr oder weniger zufällig auf zehn dieser 50 anfliegenden Objekte lenken, und von denen ist dann vielleicht gerade nicht der echte Sprengkopf dabei. Dieses Attrappen-Problem ist ein sehr großes.“

Wir reden hier also nicht über ein Strategiespiel. In einem Krieg - auch ohne Nuklearwaffen - wird es Unmengen an Toten geben. Das kann man nicht wie hier im Forum so leichtsinnig daher entscheiden.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

markus, Donnerstag, 26.05.2022, 22:53 (vor 700 Tagen) @ Basti Van Basten

Es gibt auf Nato-Gebiet Rakentenabwehrsysteme , das wissen die auch. Und wenn die anfangen sollten, gibt es eine Antwort. Man sollte sich nicht verrückt machen, die Russen wirken zwar verrückt, aber die wissen genau, wenn sie anfangen, wird es umgehend eine Reaktion geben


Klingt natürlich alles sehr sicher, aber wenn man sich mal näher damit beschäftigt, dann wird einem schnell klar, dass die Sicherheit eine trügerische ist. Siehe hier: deutschlandfunk.de/was-bringt-der-nukleare-raketenabwehrschirm-der-nato-100.html

„Dann kommt da vielleicht eine Wolke von 50 Objekten an, die man auf dem Radar nicht unbedingt voneinander unterscheiden kann“, erklärt Jürgen Altmann. Selbst wenn man zehn Abfangraketen starten würde, müsste man die mehr oder weniger zufällig auf zehn dieser 50 anfliegenden Objekte lenken, und von denen ist dann vielleicht gerade nicht der echte Sprengkopf dabei. Dieses Attrappen-Problem ist ein sehr großes.“

Wir reden hier also nicht über ein Strategiespiel. In einem Krieg - auch ohne Nuklearwaffen - wird es Unmengen an Toten geben. Das kann man nicht wie hier im Forum so leichtsinnig daher entscheiden.

Selbst in Israel schlagen trotz Iron Dome immer wieder mal Raketen ein. Soweit ich weiß sind in und um Berlin überhaupt keine Iron Domes im Einsatz. Zudem dürfte Russland deutlich bessere Raketen haben als die Hamas. Sieht für mich erst einmal danach aus, als seien wir im Worst Case schlechter geschützt als Tel Aviv.

Selbst wenn nur sporadisch mal eine Rakete irgendwo in eine Schule, einem Krankenhaus oder Wohnblock reinknallt, ist das etwas, was niemand ernsthaft erleben möchte. Auch dann nicht, wenn man von gewissen Experten vorgerechnet bekäme, dass, statistisch betrachtet, die Wahrscheinlichkeit, selbst getroffen zu werden, verschwindend gering ist.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

majae, Muc, Freitag, 27.05.2022, 12:36 (vor 699 Tagen) @ markus

Selbst wenn nur sporadisch mal eine Rakete irgendwo in eine Schule, einem Krankenhaus oder Wohnblock reinknallt, ist das etwas, was niemand ernsthaft erleben möchte. Auch dann nicht, wenn man von gewissen Experten vorgerechnet bekäme, dass, statistisch betrachtet, die Wahrscheinlichkeit, selbst getroffen zu werden, verschwindend gering ist.

Ihr lasst euch echt so krass verrückt machen. Putin zittert darum, überhaupt irgendwelchen Gewinn in der Ukraine zu erzielen um da irgendwie wieder "gesichtswahrend" rauszukommen und ihr macht euch Sorgen, er könnte zeitgleich einen Krieg mit der Nato anfangen wollen? Weil wir westliche Kampfpanzer liefern und nicht nur noch Stinger-Raketen, Panzerhaubitzen, Sowjet-Kampfpanzer und Geheimdienstinformationen? Es mag sicherlich Gründe für die Entscheidung geben, aber das ist nicht die Angst vor Atombomben auf Berlin.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 27.05.2022, 14:08 (vor 699 Tagen) @ majae

Selbst wenn nur sporadisch mal eine Rakete irgendwo in eine Schule, einem Krankenhaus oder Wohnblock reinknallt, ist das etwas, was niemand ernsthaft erleben möchte. Auch dann nicht, wenn man von gewissen Experten vorgerechnet bekäme, dass, statistisch betrachtet, die Wahrscheinlichkeit, selbst getroffen zu werden, verschwindend gering ist.


Ihr lasst euch echt so krass verrückt machen. Putin zittert darum, überhaupt irgendwelchen Gewinn in der Ukraine zu erzielen um da irgendwie wieder "gesichtswahrend" rauszukommen und ihr macht euch Sorgen, er könnte zeitgleich einen Krieg mit der Nato anfangen wollen? Weil wir westliche Kampfpanzer liefern und nicht nur noch Stinger-Raketen, Panzerhaubitzen, Sowjet-Kampfpanzer und Geheimdienstinformationen? Es mag sicherlich Gründe für die Entscheidung geben, aber das ist nicht die Angst vor Atombomben auf Berlin.

Wenn man immer nur vom Best Case ausgeht, dann kann man das natürlich so sehen. Zum Glück haben die Experten in der Nato etwas mehr Fingerspitzengefühl, was militärische Entscheidungen angeht.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

majae, Muc, Freitag, 27.05.2022, 14:42 (vor 699 Tagen) @ Basti Van Basten

Wenn man immer nur vom Best Case ausgeht, dann kann man das natürlich so sehen. Zum Glück haben die Experten in der Nato etwas mehr Fingerspitzengefühl, was militärische Entscheidungen angeht.

Naiver Optimismus schadet uns genauso wie angsterfüllter Pessimismus. Im Übrigen seh ich das genau anders rum, unsere Appeasement-Politik ging viel zu optimistisch immer vom Best-Case aus: Nach Georgien ist Schluss, Russland fühlt sich bedroht, man muss ihre Ängste ernst nehmen, solange wirtschaftliche Beziehungen bestehen braucht es keine Armee usw - ich garantiere dir aber eins, sollte nach ein bis zwei Jahren Abnutzungskrieg dann der Osten und Landzugang zur Krim russische Staatsgebiet, wird es danach weiter gehen. Mal davon ab, dass mein Punkt auch eher darauf abzielte, dass es absolut keinen Sinn macht, Panzerhaubitzen und Intel zu liefern, mit denen regelmäßig hochrangige Militärs ausgeschaltet werden aber dann beim Gepard eine rote Linie zu sehen. Wie gesagt, es mag Gründe geben, vielleicht hat man einen Deal mit Putin, vielleicht hält man einen langen Abnutzungskrieg strategisch wichtiger für den Westen, vielleicht möchte man nur nicht weiter reingezogen werden - aber man befürchtet bestimmt nicht, dass jetzt deswegen russische Bomben auf NATO-Boden geschossen werden.
Und zu Thema NATO-Militärexperten: die kamen auch zu dem Schluss, dass Zugucken bei der Annexion der Krim die beste Reaktion war.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

markus, Samstag, 28.05.2022, 11:53 (vor 699 Tagen) @ majae

Wenn das Ganze nur Command and Conquer Tiberian Sun wäre, würden das alle wahrscheinlich deutlich lockerer sehen. Aber im echten Leben gibt es kein Beenden und Neustart.

Zudem ist es ziemlich einfach, zuhause aus relativ sicherer Entfernung in die Tastatur zu hauen, dass man das alles besser weiß und beurteilen kann als die Experten der Bundesregierung.

Das Ganze ist eine Eskalationsspirale, die sich in den letzten Jahren immer ein Stückchen weitergedreht hat. Mehrfach wurden dabei für uns unvorstellbare Grenzen überschritten. Da mag ich gar nicht beurteilen wollen, ob und inwieweit weitere Grenzen überschritten werden.

Ich habe hier auch nur auf einen Beitrag geantwortet, indem irrigerweise angenommen wurde, Putin müsse komplett durch die Ukraine durch, um Deutschland überhaupt angreifen zu können. Das mag geographisch stimmen, wenn man mit Panzern angreifen möchte. Aber es gibt nunmal auch Langstreckenraketen. Die können fliegen.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Gargamel09, Samstag, 28.05.2022, 12:00 (vor 699 Tagen) @ markus
bearbeitet von Gargamel09, Samstag, 28.05.2022, 12:04

Wenn das Ganze nur Command and Conquer Tiberian Sun wäre, würden das alle wahrscheinlich deutlich lockerer sehen. Aber im echten Leben gibt es kein Beenden und Neustart.

Zudem ist es ziemlich einfach, zuhause aus relativ sicherer Entfernung in die Tastatur zu hauen, dass man das alles besser weiß und beurteilen kann als die Experten der Bundesregierung.

Das Ganze ist eine Eskalationsspirale, die sich in den letzten Jahren immer ein Stückchen weitergedreht hat. Mehrfach wurden dabei für uns unvorstellbare Grenzen überschritten. Da mag ich gar nicht beurteilen wollen, ob und inwieweit weitere Grenzen überschritten werden.

Ich habe hier auch nur auf einen Beitrag geantwortet, indem irrigerweise angenommen wurde, Putin müsse komplett durch die Ukraine durch, um Deutschland überhaupt angreifen zu können. Das mag geographisch stimmen, wenn man mit Panzern angreifen möchte. Aber es gibt nunmal auch Langstreckenraketen. Die können fliegen.

Es ging dabei gar nicht um uns, es ging um die Einnahme der kompletten Ukraine. Wenn sich die Ukraine nicht (mehr richtig) wehren kann, dann marschiert Russland nun mal dann ohne große Problem bis in die Westukraine durch. Also muss alles getan werden, dass das verhindert wird.
Leider bleiben nur Waffen übrig, denn auf Gas kann hier ja nicht (noch nicht) komplett verzichtet werden. Sanktionen auf alle Rohstoffe würden den Führer ins Mark treffen, dann wäre der Krieg wohlmgl. schneller vorbei

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

markus, Samstag, 28.05.2022, 12:13 (vor 699 Tagen) @ Gargamel09


Es ging dabei gar nicht um uns (oder Polen...), es ging einzig und allein um die Einnahme der kompletten Ukraine.

Hier ging es um die Gefahr eines dritten Weltkriegs auf Nato Boden, inklusive Deutschland. Darauf hattest du geantwortet, dass Russland dafür erst durch die komplette Ukraine durchmüsse. Ich habe auf Langstreckenraketen verwiesen, die in Moskau starten und in Berlin einschlagen können.

Ob das passiert, das können wir gar nicht beurteilen. Offenbar ist die Gefahr eines 3. Weltkriegs zumindest so groß, dass man genau überlegt, was man tut. Ich habe mich bereits ganz massiv vor dem 24. Februar geirrt, als ich annahm, dass das Putin niemals tun würde. Für so verrückt habe ich ihn nicht gehalten. Wenn ich mich bereits einmal gewaltig geirrt habe, will ich gar nicht beurteilen wollen, welche weiteren Grenzen Putin innerhalb der Eskalationsspirale vielleicht noch überschreiten wird.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Gargamel09, Samstag, 28.05.2022, 12:48 (vor 698 Tagen) @ markus


Es ging dabei gar nicht um uns (oder Polen...), es ging einzig und allein um die Einnahme der kompletten Ukraine.


Hier ging es um die Gefahr eines dritten Weltkriegs auf Nato Boden, inklusive Deutschland. Darauf hattest du geantwortet, dass Russland dafür erst durch die komplette Ukraine durchmüsse. Ich habe auf Langstreckenraketen verwiesen, die in Moskau starten und in Berlin einschlagen können.

Ob das passiert, das können wir gar nicht beurteilen. Offenbar ist die Gefahr eines 3. Weltkriegs zumindest so groß, dass man genau überlegt, was man tut. Ich habe mich bereits ganz massiv vor dem 24. Februar geirrt, als ich annahm, dass das Putin niemals tun würde. Für so verrückt habe ich ihn nicht gehalten. Wenn ich mich bereits einmal gewaltig geirrt habe, will ich gar nicht beurteilen wollen, welche weiteren Grenzen Putin innerhalb der Eskalationsspirale vielleicht noch überschreiten wird.

Aber ist Angst ein guter Berater? war er doch noch nie. Natürlich sollte immer abgewogen werden, aber immer darüber nachzudenken, wie wir ihn nicht noch aggressiver machen können, das hat doch schon in der Vergangenheit nichts gebracht, sonst gäbe es heute keinen Krieg, obwohl unsere Politiker nun wirklich alles gemacht haben, um ihn zu besänftigen, obwohl er einen Konflikt nach dem anderen angezettelt hatte und sich dann so ermutigt gefühlt hat, auch noch einen Krieg mit der kompletten Ukraine anzufangen.

Was bleibt uns anderes übrig, ihn unter Druck zu setzen, wirtschaftlich geht das aktuell wohl nur bis zu einem gewissen Grad, die Konsequenzen werden sie kurzfristig nicht so spüren, dass sie einlenken. Verhandlungen bringen auch nichts, weil die nicht verhandeln wollen, oder solche Forderungen stellen, die niemand erfüllen wird.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

markus, Samstag, 28.05.2022, 13:11 (vor 698 Tagen) @ Gargamel09


Es ging dabei gar nicht um uns (oder Polen...), es ging einzig und allein um die Einnahme der kompletten Ukraine.


Hier ging es um die Gefahr eines dritten Weltkriegs auf Nato Boden, inklusive Deutschland. Darauf hattest du geantwortet, dass Russland dafür erst durch die komplette Ukraine durchmüsse. Ich habe auf Langstreckenraketen verwiesen, die in Moskau starten und in Berlin einschlagen können.

Ob das passiert, das können wir gar nicht beurteilen. Offenbar ist die Gefahr eines 3. Weltkriegs zumindest so groß, dass man genau überlegt, was man tut. Ich habe mich bereits ganz massiv vor dem 24. Februar geirrt, als ich annahm, dass das Putin niemals tun würde. Für so verrückt habe ich ihn nicht gehalten. Wenn ich mich bereits einmal gewaltig geirrt habe, will ich gar nicht beurteilen wollen, welche weiteren Grenzen Putin innerhalb der Eskalationsspirale vielleicht noch überschreiten wird.


Aber ist Angst ein guter Berater?

Ist Übermut ein guter Berater?

war er doch noch nie. Natürlich sollte immer abgewogen werden, aber immer darüber nachzudenken, wie wir ihn nicht noch aggressiver machen können, das hat doch schon in der Vergangenheit nichts gebracht, sonst gäbe es heute keinen Krieg, obwohl unsere Politiker nun wirklich alles gemacht haben, um ihn zu besänftigen, obwohl er einen Konflikt nach dem anderen angezettelt hatte und sich dann so ermutigt gefühlt hat, auch noch einen Krieg mit der kompletten Ukraine anzufangen.

Was bleibt uns anderes übrig, ihn unter Druck zu setzen, wirtschaftlich geht das aktuell wohl nur bis zu einem gewissen Grad, die Konsequenzen werden sie kurzfristig nicht so spüren, dass sie einlenken. Verhandlungen bringen auch nichts, weil die nicht verhandeln wollen, oder solche Forderungen stellen, die niemand erfüllen wird.

Es bleibt in letzter Konsequenz nur übrig, dass die Nato direkt eingreift. Damit würde man Russland mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit besiegen und Putin absetzen können. Aber sind wir auch bereit, die Konsequenzen in Kauf zu nehmen? Ich glaube zwar nicht, dass wir in Deutschland viele Opfer zu beklagen hätten. Jedenfalls wohl deutlich weniger als Russland zu beklagen hätte. Aber lass hier mal irgendwo die erste Rakete einschlagen. Dann ist sofort das Geschrei groß, dass man sich besser hätte raushalten sollen.

Putin entscheidet für sich ganz allein, wann er den nächsten Schritt gehen wird. Das kann an einem bestimmten Zeitpunkt sein, an dem die Waffenlieferungen zu viel werden. Oder erst, wenn die Nato eingreift. Es gibt nur eine Sache, die ich ausschließen würde: Dass Putin einfach aufgeben wird. Die ganze Nummer ist und bleibt ein Pulverfass.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Ulrich, Freitag, 27.05.2022, 13:07 (vor 699 Tagen) @ majae

Selbst wenn nur sporadisch mal eine Rakete irgendwo in eine Schule, einem Krankenhaus oder Wohnblock reinknallt, ist das etwas, was niemand ernsthaft erleben möchte. Auch dann nicht, wenn man von gewissen Experten vorgerechnet bekäme, dass, statistisch betrachtet, die Wahrscheinlichkeit, selbst getroffen zu werden, verschwindend gering ist.


Ihr lasst euch echt so krass verrückt machen. Putin zittert darum, überhaupt irgendwelchen Gewinn in der Ukraine zu erzielen um da irgendwie wieder "gesichtswahrend" rauszukommen und ihr macht euch Sorgen, er könnte zeitgleich einen Krieg mit der Nato anfangen wollen? Weil wir westliche Kampfpanzer liefern und nicht nur noch Stinger-Raketen, Panzerhaubitzen, Sowjet-Kampfpanzer und Geheimdienstinformationen? Es mag sicherlich Gründe für die Entscheidung geben, aber das ist nicht die Angst vor Atombomben auf Berlin.

Ich glaube nicht, dass Putin bewusst einen Krieg gegen die NATO beginnt. Nicht konventionell, und schon gar nicht nuklear. Die größte Gefahr besteht darin, dass man irgendwie in eine militärische Auseinandersetzung "hinein rutscht", ggf. auch durch ein Versehen.

Diese Gefahr hätte meiner Meinung nach auch bestanden, wenn Putins Plan aufgegangen wäre und russische Truppen das komplette Land erobert hätten. Schaut man sich an, wie "gut" die Russen ausgebildet sind, dann wäre zu befürchten gewesen, dass sie gar nicht mitbekommen hätten, wo die Grenze ist und plötzlich auf polnischem, rumänischen, etc. Gebiet gestanden hätten.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 26.05.2022, 21:52 (vor 700 Tagen) @ Gargamel09

Die Russen haben ja schon ihre Strategie angepasst und konzentrieren sich jetzt auf den Osten der Ukraine, sowie Krim und einen Landzugang zur Krim. Danach würde Putin wohl den Krieg als Erfolg bezeichnen. Das dürfte wahrscheinlich auch in den bisherigen Verhandlungen die Forderung Russlands gewesen sein, weshalb die Nato davon ausgeht, dass schweres westliches Geschütz nur zur Eskalation beitrüge, der jetzige Abnutzungskampf aber durchaus mit altem Sowjetmaterial erfolgreich - im Sinne von einer teuren Angelegenheit für Russland - weitergeführt werden könnte. Das ist jedenfalls meine Vermutung.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 26.05.2022, 15:12 (vor 700 Tagen) @ DanVanKes


Die Mitglieder der Nato sollen sich nach Berichten abgesprochen haben, keine schweren Panzer, Kampfjets und andere Systeme an die Ukraine zu liefern. Und dafür geben sie auch einen triftigen Grund an.


Unter den Nato-Staaten gibt es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur informelle Absprachen zum Verzicht auf die Lieferung bestimmter Waffensysteme an die Ukraine. Wie der dpa am Mittwoch in Bündniskreisen in Brüssel bestätigt wurde, soll dadurch das Risiko einer direkten militärischen Konfrontation zwischen Nato-Staaten und Russland möglichst gering gehalten werden.

Befürchtet werde zum Beispiel, dass Russland die Lieferung westlicher Kampfpanzer und Kampfflugzeuge offiziell als Kriegseintritt werten könnte und dann militärische Vergeltungsmaßnahmen ergreift. Waffensysteme dieser Art wurden bislang nicht in die Ukraine geliefert.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92257064/ukraine-krieg-einigung-nato-will-offenbar-keine-kampfpanzer-liefern.html

Ich finde es echt ein Trauerspiel, was man da macht, die NATO ist mächtiger als ausgelaugte Russen und weiterhin suggeriert man, Angst vor RUS zu haben.

DAS bestärkt Moskau und Putin doch viel mehr, als wenn man endlich mal Stärke zeigen würde

Unter dem Strich hätte man sich dann die Hilfen gleich sparen können. Im Osten ist die Ukraine gerade ziemlich unter Beschuss und die Meldungen hören sich nicht gut an.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Ulrich, Donnerstag, 26.05.2022, 17:10 (vor 700 Tagen) @ Garum

Unter dem Strich hätte man sich dann die Hilfen gleich sparen können. Im Osten ist die Ukraine gerade ziemlich unter Beschuss und die Meldungen hören sich nicht gut an.

Wobei der Ukraine da einige alte Kampf- oder Schützenpanzer wenig nützen. Was man braucht, ist vor allem weit reichende Artillerie. Die Russen haben wohl alles aufgefahren, was schießen kann und wenden die alte sowjetische Methode an, Dauerfeuer auf den Gegner.

Die Ukraine scheint ihre eigene Artillerie sehr effizient einzusetzen. Man verwendet ein GIS und auf Smartphones laufende Apps. Soldaten im Feld und Drohnenpiloten können Ziele online eingeben, die Kommandeure entscheiden dann, was beschossen wird. Und zudem kann man Fehlschüsse binnen Minuten korrigieren. Aber man hat deutlich zu wenig Geschütze, und die aus sowjetischer oder ukrainischer Produktion sind denen der Russen teilweise unterlegen. Mittlerweile hat man die ersten modernen Feldgeschütze aus den USA bekommen, dazu einige etwas ältere westliche Modelle wohl aus Italien. Wichtig wären die zugesagten selbstfahrenden Geschütze aus Deutschland, Italien und Tschechien. Die sind deutlich beweglicher als die Feldhaubitzen, und jedes Geschütz verrät seinen Standort, sobald es feuert Aber da muss zunächst das Personal ausgebildet werden.

Bericht: Nato will keine Kampfpanzer an Ukraine liefern

Gargamel09, Donnerstag, 26.05.2022, 15:32 (vor 700 Tagen) @ Garum

Ich finde es echt ein Trauerspiel, was man da macht, die NATO ist mächtiger als ausgelaugte Russen und weiterhin suggeriert man, Angst vor RUS zu haben.

DAS bestärkt Moskau und Putin doch viel mehr, als wenn man endlich mal Stärke zeigen würde


Unter dem Strich hätte man sich dann die Hilfen gleich sparen können. Im Osten ist die Ukraine gerade ziemlich unter Beschuss und die Meldungen hören sich nicht gut an.

Wahrscheinlich haben da "einige" zu oft mit Putin telefoniert und Angst bekommen.
Frau Major hat gestern nochmal bei Maischberger ihre Sicht der Dinge geschildert - der olle im Bunker droht mit den Atomwaffen, woraufhin einige seiner Leute das sofort wieder mit ihren Kommentaren einfangen. Würde Russland (taktische) Atomwaffen einsetzen, würden sie auch noch Länder verlieren, die bisher zu ihnen stehen - wie Indien, China.

Je länger der Krieg dauert, desto weichgespülter wird der Westen, die Menschen in den Länder wenden ihre Aufmerksamkeit anderen Dingen zu, Umfragen werden durch die Angstmache von Putin und seiner 5. Kolonne in Deutschland - Linke/Rechte - in entsprechende Bahnen gelenkt, damit dann "die" Politik sagen kann > aber das deutsche/französische/italienische....Volk möchte es doch nicht, dass wir mehr Unterstützung in militärischer Form leisten.

Bald werden vllt. auch wieder Sanktionen unterlaufen usw...

Pleitgen meinte zwar auch, dass die Ukraine aktuell lieber die großen Städte, wie Kharkiv, rettet, als kleine im Donbass, aber wenn die einmal verloren sind, muss die Ukraine dann eine Gegenoffensive starten und die kannst Du nur starten, wenn du entsprechendes Material hast. Wenn dann aber der Naschschub stockt und/oder Waffen nie ankommen, weil "wir" im Westen wieder mal Angst haben und damit genau in Putins Karten spielen, dann werden große Landesteile verloren gehen - wenn es ganz schlimm kommt, evtl. auch noch noch Zugang im schwarzen Meer - dann hat Putin zwar nicht sein großes, aber immerhin so viele andere kleinere Ziele erreicht. Da muss dann schon einer in Moskau, wie Gorbi, ans Ruder kommen, dass die Ukraine das wieder zurückbekommt

Israel blockiert den Export von in Deutschland produzierten Panzerabwehrraketen in die Ukraine

Ulrich, Donnerstag, 26.05.2022, 08:08 (vor 701 Tagen) @ Gargamel09

Scoop: Israel rejects U.S. request to approve missile transfer to Ukraine (AXIOS)

Es geht um von einem israelischen Unternehmen entwickelte und in Deutschland in Lizenz gefertigte Panzerabwehrraketen vom Typ Spike. Israel kooperiert bisher mit den in Syrien stationierten russischen Truppen. Diese Kooperation will man wohl nicht gefährden.

Spendenmöglichkeiten - Übersicht

Goalgetter1990, Mittwoch, 25.05.2022, 11:02 (vor 702 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Goalgetter1990, Mittwoch, 25.05.2022, 11:08

Wie in jedem Thread, hier ein kleiner Überblick zu den Spendenmöglichkeiten. Jede Spende hilft:

In der Ukraine (Humanitäre Hilfe, Wiederaufbau & Ausrüstung der Armee):

https://u24.gov.ua/ (neue Initiative der Ukraine, über die zentral für medizinische Hilfe, Wiederaufbau, oder militärische Hilfe gespendet werden kann; transparentes Reporting)

https://www.comebackalive.in.ua/de (größte Ukrainische NGO, welche die Soldaten unterstützt, bspw. mit Helmen, Westen, Technologie oder Aufklärungsdrohnen; transparentes Reporting)

https://linktr.ee/ukraineaidops (über Ukraine Aid Operations kann man bspw. über eine Amazon-Wunschliste benötigte Produkte direkt über das Verteilzentrum in Deutschland in die Ukraine schicken. Habe ich selbst bereits mehrfach genutzt und habe den Aufbau der Organisation selbst verfolgt)

In Deutschland (Humanitäre Hilfe):

https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/hilfseinsaetze/nothilfe-ukraine/

https://entwicklung-hilft.de/informieren/

Bei den klassischen Bündnishilfen kann man sicherlich nicht viel falsch machen, und man bekommt natürlich auch eine Spendenquittung. Ansonsten sammeln natürlich auch alle anderen Aktionen, wie bspw. Ärzte ohne Grenzen, SOS Kinderdörfer, etc.

3 Monate Krieg in der Ukraine - Moskau versucht Schlüsselpositionen im Donbass einzunehmen

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 24.05.2022, 15:36 (vor 702 Tagen) @ Gargamel09

Aktuelle Lage:

Britische Geheimdienste melden lokale Fortschritte der Russen. "Extrem schwierige" Lage für die Ukrainer. Russland versucht demnach die Städte Sewerodonezk und Lyssytschansk einzukreisen. Das Verteidigungsministerium berichtete von heftigen Kämpfen um Bachmut. Nach Einschätzung britischer Geheimdienste hat Russland bei seiner Offensive in der Ostukraine einige lokale Fortschritte gemacht.

https://kurier.at/politik/ausland/moskau-versucht-schluesselpositionen-im-donbass-einzunehmen/402018555

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-lage-115.html

------

Russland muss jetzt Gas geben damit man noch genug zum verhandeln hat oder die Ukraine doch noch in die Knie zwingt. Man will wohl mit aller Macht verhindern das die in Aussicht gestellten Waffen zum Einsatz kommen. Außerdem ist zu vernehmen das in den USA die Stimmung kippt und nach den Wahlen die Hilfe für die Ukraine extrem verringert wird. Alles in allem keine schöne Entwicklung.

3 Monate Krieg in der Ukraine - Moskau versucht Schlüsselpositionen im Donbass einzunehmen

Gargamel09, Dienstag, 24.05.2022, 16:09 (vor 702 Tagen) @ Garum

Aktuelle Lage:

Britische Geheimdienste melden lokale Fortschritte der Russen. "Extrem schwierige" Lage für die Ukrainer. Russland versucht demnach die Städte Sewerodonezk und Lyssytschansk einzukreisen. Das Verteidigungsministerium berichtete von heftigen Kämpfen um Bachmut. Nach Einschätzung britischer Geheimdienste hat Russland bei seiner Offensive in der Ostukraine einige lokale Fortschritte gemacht.

https://kurier.at/politik/ausland/moskau-versucht-schluesselpositionen-im-donbass-einzunehmen/402018555

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-lage-115.html

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Russland muss jetzt Gas geben damit man noch genug zum verhandeln hat oder die Ukraine doch noch in die Knie zwingt. Man will wohl mit aller Macht verhindern das die in Aussicht gestellten Waffen zum Einsatz kommen. Außerdem ist zu vernehmen das in den USA die Stimmung kippt und nach den Wahlen die Hilfe für die Ukraine extrem verringert wird. Alles in allem keine schöne Entwicklung.

Da die Zustimmung zur Unterstützung auch bei den Repubilkanern, außer bei Putins 5. Kolonne um Majoree Taylor Green, groß ist, dürfte das nach den Midterms, wenn die GOP beide Häuser gewinnen sollte, weiterhin so sein. Man darf ja nicht vergessen, dass Russland immer noch der Feind Nr. 1 ist und den gilt es zu bekämpfen. Das dürfte auch so bleiben, solange nicht jemand wie Trump erneut an die Macht kommt, wo niemand weiß, ob derjenige das noch genauso sieht, so zögerlich der ggü Russland in der Vergangenheit agierte

Trotzdem sollten die schweren Waffenlieferungen endlich mal in dem Maße stattfinden, was die USA angeht, weiterhin voranschreiten, denn die Ukraine muss jetzt Fakten schaffen, denn wenn die Russen ihre Fakten schaffen, die Hilfsleistungen dann doch abnehmen -, weiterhin so schleppend stattfinden sollten, wird es die Ukraine kaum schaffen, Russland aufs Distanz zu halten bzw. Land zurückzuerobern, was ja wichtig ist, wenn es zu Verhandlungen kommt. Nur wenn die Russen merken, das wird nichts mehr, kommt es dazu, ansonsten bekommen sie die 2. Luft und
machen weiter. Die Russen haben bisher ca. 20% des Territoriums der Ukraine "eingenommen", wenn das einzementiert bleibt oder noch mehr wird, wie soll das die Ukraine mittelfristig wieder unter ihre Kontrolle (verringert) bekommen?

3 Monate Krieg in der Ukraine - Moskau versucht Schlüsselpositionen im Donbass einzunehmen

kriwi09, Dienstag, 24.05.2022, 23:20 (vor 702 Tagen) @ Gargamel09

Die Ukrainer brauchen die schweren Waffen um Gegenangriffe zu starten und die überdehnte Front der Russen zu zerschlagen. Russland hat auch leere Waffenlager. Wenn ich 200-400 Panzer jährlich produzieren aber 30 am Tag verliere, was hei0t das.

Der "Iwan" droht mit seiner Übermacht, die auch nur ein großer Ballon ist, und hofft auf Aufgabe in Kiew. Jetzt guckt jeder zu, wie schwach die russische Armee und die "schwarze Null" Bundeswehr ist.

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