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Ukraine-Krieg| Liste der deutschen Lieferung veröffentlicht (Politik)

, Dienstag, 21.06.2022, 13:51 (vor 646 Tagen)

So wie unsere Bündnispartner, veröffentlicht die Bundesregierung nun, welche Waffen an die Ukraine bereits geliefert wurden und welche noch geliefert werden sollen.

Militärische Unterstützungsleistungen


Was findet sich auf der Liste der gelieferten Güter?

u.a.
3000 Patronen »Panzerfaust 3« zuzüglich 900 Griffstücke
14.900 Panzerabwehrminen
500 Fliegerabwehrraketen, Typ »Stinger«
2700 Fliegerfäuste, Typ »Strela«
16 Millionen Schuss Handwaffenmunition
50 Bunkerfäuste
100 Maschinengewehre MG 3 mit 500 Ersatzrohren und Verschlüssen
100.000 Handgranaten

[...]

178 Kraftfahrzeuge (Lkw, Kleinbusse, Geländewagen)
100 Zelte
12 Stromerzeuger

[...]

1200 Krankenhausbetten
18 Paletten Sanitätsmaterial, 60 OP-Leuchten
Schutzbekleidung, OP-Masken
10.000 Schlafsäcke

[...]
1 Feldlazarett (gemeinsames Projekt mit Estland)
353 Nachtsichtbrillen
4 elektronische Drohnenabwehrgeräte
165 Ferngläser
Sanitätsmaterial (unter anderem Rucksäcke, Verbandspäckchen)

mein persönlicher Favorit:

10 Tonnen AdBlue

500 Stück Wundauflagen zur Blutstillung
500 Stück Verpflegungsrationen
Lebensmittel: 2.025 Paletten (68 Lkw-Ladungen) mit 360.000 Rationen Einpersonenpackungen (EPa)
MiG-29 Ersatzteile
30 sondergeschützte Fahrzeuge

Hier gab es ja bereits hitzige Diskussionen, darüber wie stark sich Deutschland beteiligt. Wir sehen, dasss der deutsche Beitrag quantitativ zwar durchaus groß ist. Die großen Gamechanger findet man auf der Liste aber nicht und viele der Lieferungen stammen eher aus dem infrastrukturellen Bereich oder Defensivbereich.

Warum man 10 Tonnen Ad-Blue in die Ukraine liefert, muss man mir aber einmal erklären. Glaubt man ernsthaft, dass man den CO2-Footprint des Krieges verbessert, wenn die Dieselfahrzeuge dort Ad Blue zu gemischt bekommen?

Viktor Orban steht fest an der Seite Putins

Ulrich, Montag, 25.07.2022, 08:31 (vor 612 Tagen) @ Jurist81

Am Wochenende ist Orban im rumänischen Kurort Baile Tusnad auf einer Veranstaltung aufgetreten. Das ganze fand vor Corona jährlich statt, der Ort liegt in einer Region, in der sehr viele ethnische Ungarn leben und ist auch ein Signal in Richtung "Groß-Ungarn".

Orban hat übelst gehetzt und von "Mischrassen" fabuliert. Das ganze erinnerte durchaus an die Hetze der Nazis. Sein großes Feindbild war mal wieder George Soros. Der würde faktisch die EU-Kommission in Brüssel steuern. Spätestens hier wurde es massiv antisemitisch.

Für die russische Invasion in der Ukraine machte er den Westen verantwortlich, die westliche Russland-Strategie sieht er als gescheitert an, weitere Sanktionen gegen Russland will er nicht mit tragen. Die Ukraine könne den Krieg eh nicht gewinnen, Friedensverhandlungen müssten zwischen Russland und der USA geführt werden. Er übernimmt damit das russische Narrativ, nach dem die Ukraine eigentlich gar kein souveräner Staat ist.

Parallel verhandelt der ungarische Außenminister Péter Szijjártó in Moskau über höhere russische Gaslieferungen für sein Land. Es ist naheliegend, dass Orban so "entlohnt" werden könnte. Russland liefert Gas (und Öl?) zu Dumping-Preisen, dieses wird dann von Orban teilweise an andere EU-Staaten weiter verkauft.

Die große Frage ist, wie lange wollen sich die anderen EU-Staaten und die EU-Kommission von diesem Mann noch auf der Nase herum tanzen lassen?

Viktor Orban schockiert mit Holocaust-Vergleich

Ulrich, Dienstag, 26.07.2022, 11:05 (vor 611 Tagen) @ Ulrich

Viktor Orban steht fest an der Seite Putins

Gargamel09, Montag, 25.07.2022, 09:25 (vor 612 Tagen) @ Ulrich

Am Wochenende ist Orban im rumänischen Kurort Baile Tusnad auf einer Veranstaltung aufgetreten. Das ganze fand vor Corona jährlich statt, der Ort liegt in einer Region, in der sehr viele ethnische Ungarn leben und ist auch ein Signal in Richtung "Groß-Ungarn".

Orban hat übelst gehetzt und von "Mischrassen" fabuliert. Das ganze erinnerte durchaus an die Hetze der Nazis. Sein großes Feindbild war mal wieder George Soros. Der würde faktisch die EU-Kommission in Brüssel steuern. Spätestens hier wurde es massiv antisemitisch.

Für die russische Invasion in der Ukraine machte er den Westen verantwortlich, die westliche Russland-Strategie sieht er als gescheitert an, weitere Sanktionen gegen Russland will er nicht mit tragen. Die Ukraine könne den Krieg eh nicht gewinnen, Friedensverhandlungen müssten zwischen Russland und der USA geführt werden. Er übernimmt damit das russische Narrativ, nach dem die Ukraine eigentlich gar kein souveräner Staat ist.

Parallel verhandelt der ungarische Außenminister Péter Szijjártó in Moskau über höhere russische Gaslieferungen für sein Land. Es ist naheliegend, dass Orban so "entlohnt" werden könnte. Russland liefert Gas (und Öl?) zu Dumping-Preisen, dieses wird dann von Orban teilweise an andere EU-Staaten weiter verkauft.

Die große Frage ist, wie lange wollen sich die anderen EU-Staaten und die EU-Kommission von diesem Mann noch auf der Nase herum tanzen lassen?

Wenn die EU nicht immer einstimmig abstimmen müsste, könnte in der Ukraine aus Versehen die Leitung nach Ungarn beschädigt werden.

Dieses trojanische Pferd in der EU ist eigentlich untragbar, war es vor dem Krieg, nun umso mehr. Da muss/müsste von Brüssel aus finanzieller Druck aufgebaut werden, wenn das Geld knapp wird, dann können auch das Gas nicht bezahlen

Viktor Orban steht fest an der Seite Putins

Candamir85, Siegen, Dienstag, 26.07.2022, 00:15 (vor 612 Tagen) @ Gargamel09

Die große Frage ist, wie lange wollen sich die anderen EU-Staaten und die EU-Kommission von diesem Mann noch auf der Nase herum tanzen lassen?

Eigentlich wäre es ein geeigneter Moment, die EU neu aufzustellen und Ungarn aufs Abstellgleis zu stellen. Sei es, in dem man den Laden neu gründet und - ohne Ungarn und ohne Einstimmigkeitsprinzip - neu aufbaut oder indem auf die "Union der zwei Geschwindigkeiten" umstellt.

Leider ist von den diesen und anderen dringend notwendigen Reformen weit und breit nichts zu vernehmen. Nicht einmal der zwei Standorte-Unfug wird behoben und der wenig ausgegorene 2-Billionen-Haushaltsplan lässt auch wenig Gutes hoffen.

Vielleicht wird es ja etwas Neues geben, wenn der Laden demnächst vor die Wand fährt. Ich fürchte nur, viele gute Errungenschaften der EU werden dabei verschütt gehen.

Viktor Orban steht fest an der Seite Putins

Ulrich, Montag, 25.07.2022, 21:45 (vor 612 Tagen) @ Gargamel09

Wenn die EU nicht immer einstimmig abstimmen müsste, könnte in der Ukraine aus Versehen die Leitung nach Ungarn beschädigt werden.

So viel ich weiß, könnte die EU durchaus satte Einfuhrzölle auf russisches Gas und russisches Öl verhängen. Da braucht es wohl keine Einstimmigkeit.


Dieses trojanische Pferd in der EU ist eigentlich untragbar, war es vor dem Krieg, nun umso mehr. Da muss/müsste von Brüssel aus finanzieller Druck aufgebaut werden, wenn das Geld knapp wird, dann können auch das Gas nicht bezahlen

Die EU hält aktuell Milliarden zurück, die eigentlich für Ungarn bestimmt sind. Die Frage ist nur, zieht man dieses Mal angesichts der massiven Unregelmäßigkeiten in Ungarn durch? Zudem hat Orban eh schon massive finanzielle Probleme. Vor den letzten Wahlen hat er es Geld regnen lassen, die Kassen sind leer. Auch deshalb käme billiges Gas und Öl aus Russland, das man gegen Devisen teuer weiter verkaufen könnte, wie gelegen. Was allerdings die Bezahlung des Gases angeht, könnte Putin durchaus Kredit gewähren. Ungarn als Fünfte Kolonne Russlands in der EU ist unbezahlbar.

Viktor Orban steht fest an der Seite Putins

Taifun, Ingolstadt, Montag, 25.07.2022, 09:31 (vor 612 Tagen) @ Gargamel09

Die Chance gegen Orban würde nur existieren, wenn Polen hart an der Seite Brüssels stehen würde. Und das wird die PiS nicht machen.

Viktor Orban steht fest an der Seite Putins

Ulrich, Montag, 25.07.2022, 21:40 (vor 612 Tagen) @ Taifun

Die Chance gegen Orban würde nur existieren, wenn Polen hart an der Seite Brüssels stehen würde. Und das wird die PiS nicht machen.

Einerseits ist die PiS innenpolitisch auf einer Linie mit Orban. Und Deutschland gönnen beide nicht das Schwarze unter dem Fingernagel. Beide hassen liberale Demokratien, und Deutschland repräsentiert alles, was sie hassen. Vieles, was von dort kommt, hat nur einen Zweck: Deutschland schlecht aussehen zu lassen. Auf der anderen Seite aber ist die PiS fest an der Seite der Ukraine. Man geht zu Recht davon aus, dass man eines der nächsten Ziele Russlands wäre, falls die Ukraine den Krieg verlieren würde. Orban hingegen ist kaum noch verdeckt als Putin-Vasall unterwegs. Das hat enorme Sprengkraft.

Viktor Orban steht fest an der Seite Putins

Taifun, Ingolstadt, Montag, 25.07.2022, 22:18 (vor 612 Tagen) @ Ulrich

Unterschreibe ich komplett. Dauerhaft ist davon imho nur der erste Teil wichtig. Dauer gleich 5-15 Jahre.

Viktor Orban steht fest an der Seite Putins

Gargamel09, Montag, 25.07.2022, 09:34 (vor 612 Tagen) @ Taifun

Die Chance gegen Orban würde nur existieren, wenn Polen hart an der Seite Brüssels stehen würde. Und das wird die PiS nicht machen.

Ist das noch so? Der Ukraine-Krieg und die Haltung Orbans haben da doch arg an Zusammenhalt gekostet.

Viktor Orban steht fest an der Seite Putins

Basti Van Basten, Romania, Montag, 25.07.2022, 10:34 (vor 612 Tagen) @ Gargamel09

Die Chance gegen Orban würde nur existieren, wenn Polen hart an der Seite Brüssels stehen würde. Und das wird die PiS nicht machen.


Ist das noch so? Der Ukraine-Krieg und die Haltung Orbans haben da doch arg an Zusammenhalt gekostet.

Ist nicht mehr so. Polen wurde schmerzhaft vor Augen geführt, was mit den Ukrainern, denen sie sehr nahe stehen quasi über Nacht veranstaltet wurde. Die Wertschätzung für die Ideale, die Freiheit und den Schutz durch die EU ist seit Februar immens gestiegen.

Die Kritik der Visegrad-Fraktion an der EU richtete sich vorher ja hauptsächlich auf Themen wie Einwanderung, Homosexualität und Genderpolitik. Diese Themen rücken natürlich massiv in den Hintergrund, wenn es auf einmal um Leben und Tod geht.

Man möchte Putin fast dankbar dafür sein, dass er mit seinem Krieg die EU vereint.

Viktor Orban steht fest an der Seite Putins

Taifun, Ingolstadt, Montag, 25.07.2022, 11:28 (vor 612 Tagen) @ Basti Van Basten

Ich sehe da noch nicht den großen Wandel. Die PiS ist eine extrem nationalistische Partei. Ja, die haben Angst vor Russland. Und ein Teil ihrer Justizreformen haben sie zurückgenommen, aber ich bin noch nicht davon überzeugt, dass Polen Ungarn alleine stehen lässt, wenn es weder um die Ukraine noch Russland geht.

Und nur mit Polen (und den restlichen Visegrad-Staaten ohne Ungarn) ist gegen Ungarn etwas zu machen.

Hafen von Odessa laut Ukraine von russischen Raketen getroffen

Gargamel09, Samstag, 23.07.2022, 16:00 (vor 614 Tagen) @ Jurist81

https://www.welt.de/politik/ausland/article240078225/Ukraine-Hafen-von-Odessa-laut-ukrainischen-Angaben-von-russischen-Raketen-getroffen.html

Ich sehe es schon kommen - das erste Schiff, was aus einem ukrainischen Hafen mit Getreide auslaufen würde, wird versenkt. Schuld wäre dann eine Schlechtwetterfron

Schiffe aus Europa

Gargamel09, Samstag, 23.07.2022, 16:14 (vor 614 Tagen) @ Gargamel09

Bzw Nato Territorium müssen die Transporte übernehmen.

Die dann anzugreifen wäre ein Angriff auf die Nato und das wird Putin nicht wagen (nein wird er nicht)

Es ist mir aber wieder ein Stück unbegreiflich warum er mit einem seiner wichtigsten und mit einzigen Partner (Erdogan) sowas verhandelt. Es war ja grundsätzlich die Türkei welche diese Verhandlungen iniziert hat und jetzt sicherlich not amused ist.

Die Türkei ist "Wächter" des Bosporus und könnte eigentlich auch russischen Schiffen jetzt mal alle Zufahrten zum schwarzen Meer verbieten, egal welcher Art

VIELLEICHT auch eine Aktion weil die Türkei in Syrien gegen Rat der Russen handelt?

Hafen von Odessa laut Ukraine von russischen Raketen getroffen

PePopp, Samstag, 23.07.2022, 16:05 (vor 614 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von PePopp, Samstag, 23.07.2022, 16:14

https://www.welt.de/politik/ausland/article240078225/Ukraine-Hafen-von-Odessa-laut-ukrainischen-Angaben-von-russischen-Raketen-getroffen.html

Ich sehe es schon kommen - das erste Schiff, was aus einem ukrainischen Hafen mit Getreide auslaufen würde, wird versenkt. Schuld wäre dann eine Schlechtwetterfron

Vielleicht dient es wenigstens denen als Weckruf, die meinen, die Ukraine müsse jetzt unbedingt mit Russland verhandeln um das Blutvergießen zu stoppen.
Des Abkommen zum Export von Getreide wurde gestern(!) unterzeichnet und mit diesem Angriff keine 24h später von Russland gebrochen.

Hafen von Odessa laut Ukraine von russischen Raketen getroffen

Franke, Samstag, 23.07.2022, 17:13 (vor 614 Tagen) @ PePopp

https://www.welt.de/politik/ausland/article240078225/Ukraine-Hafen-von-Odessa-laut-ukrainischen-Angaben-von-russischen-Raketen-getroffen.html

Ich sehe es schon kommen - das erste Schiff, was aus einem ukrainischen Hafen mit Getreide auslaufen würde, wird versenkt. Schuld wäre dann eine Schlechtwetterfron


Vielleicht dient es wenigstens denen als Weckruf, die meinen, die Ukraine müsse jetzt unbedingt mit Russland verhandeln um das Blutvergießen zu stoppen.
Des Abkommen zum Export von Getreide wurde gestern(!) unterzeichnet und mit diesem Angriff keine 24h später von Russland gebrochen.


Und natürlich bestreitet man, für diesen Angriff verantwortlich zu sein und will den Vorgang untersuchen.

Hafen von Odessa laut Ukraine von russischen Raketen getroffen

Ulrich, Montag, 25.07.2022, 08:07 (vor 612 Tagen) @ Franke

https://www.welt.de/politik/ausland/article240078225/Ukraine-Hafen-von-Odessa-laut-ukrainischen-Angaben-von-russischen-Raketen-getroffen.html

Ich sehe es schon kommen - das erste Schiff, was aus einem ukrainischen Hafen mit Getreide auslaufen würde, wird versenkt. Schuld wäre dann eine Schlechtwetterfron


Vielleicht dient es wenigstens denen als Weckruf, die meinen, die Ukraine müsse jetzt unbedingt mit Russland verhandeln um das Blutvergießen zu stoppen.
Des Abkommen zum Export von Getreide wurde gestern(!) unterzeichnet und mit diesem Angriff keine 24h später von Russland gebrochen.

Und natürlich bestreitet man, für diesen Angriff verantwortlich zu sein und will den Vorgang untersuchen.

Mittlerweile geben sie den Angriff zu, behaupten aber, dass das Ziel militärischer Natur gewesen sei.

Das ganze könnte eine weitere Provokation Putins sein, aber ich wäre auch nicht überrascht, sollte er auf das kommunikative Chaos auf russischer Seite zurückzuführen sein.

Etwas zum Schmunzeln - Johnson bei den Ukrainischen Truppen

Goalgetter1990, Samstag, 23.07.2022, 13:51 (vor 614 Tagen) @ Jurist81

https://twitter.com/BorisJohnson/status/1550774036136878082

Es hat schon seinen Grund warum er so beliebt bei den Ukrainern ist. Die Aufnahmen als "Kommandeur" sind natürlich trotzdem witzig.

Ukraine-Krieg| Liste der deutschen Lieferung veröffentlicht

depecheden, CLP, Samstag, 23.07.2022, 00:04 (vor 615 Tagen) @ Jurist81

Kann man den Thread hier vielleicht mal splitten ? Noch nie sowas unübersichtliches gesehen. Seit 31 Tagen ein Thread über den Ukraine Krieg....

Ukraine-Krieg| Liste der deutschen Lieferung veröffentlicht

Goalgetter1990, Samstag, 23.07.2022, 00:16 (vor 615 Tagen) @ depecheden

Kann man den Thread hier vielleicht mal splitten ? Noch nie sowas unübersichtliches gesehen. Seit 31 Tagen ein Thread über den Ukraine Krieg....

Man kann auch einfach bei der nächsten größeren Nachricht einen neuen Thread aufmachen. Würde sich anbieten.

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

Ulrich, Freitag, 22.07.2022, 21:09 (vor 615 Tagen) @ Jurist81

Artillerieschule der Bundeswehr

Wickiborusse, Dortmund, Montag, 25.07.2022, 22:13 (vor 612 Tagen) @ Ulrich

Hier schildert Oberst Felber, Leiter der Artillerieschule, den Einsatz russischer und ukrainischer Artillerie und insbesondere ab ungefähr 11.00, wie die Ausbildung der Ukrainer an der Artillerieschule abgelaufen ist.

https://www.youtube.com/watch?v=x4IJ6X7X8y0

Fazit: Eine Ausbildung an hochkomplexen Waffensystemen ist trotz mannigfaltiger Probleme (Schriftbarriere) innerhalb relativ kurzer Zeit möglich. Die Ukrainer sind an der Artillerieschule einsatzfähig gemacht worden und konnten sogar eigene Fähigkeiten (Apps dank Elon Musk) einbauen.
In einem anderen Beitrag von nachgefragt wird geschildert, wie man Instandsetzungsprobleme dank „virtual reality“ gelöst hat. Es geht also, wenn man will.

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

Fisheye, Montag, 25.07.2022, 09:09 (vor 612 Tagen) @ Ulrich

Naja die Sesselfurzer Armee Bundeswehr hatte jetzt seit 70 Jahren auch nix anderes zu tun als zu üben. Insbesondere die Panzertruppe, die hat doch noch nie im Gefecht einen scharfen Schuss abgegeben.

Es besteht schon ein Unterschied zwischen den BW Sesselfurzern und der Ukrainischen Armee im Kriegszustand.

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 25.07.2022, 09:19 (vor 612 Tagen) @ Fisheye

Naja die Sesselfurzer Armee Bundeswehr hatte jetzt seit 70 Jahren auch nix anderes zu tun als zu üben. Insbesondere die Panzertruppe, die hat doch noch nie im Gefecht einen scharfen Schuss abgegeben.

Es besteht schon ein Unterschied zwischen den BW Sesselfurzern und der Ukrainischen Armee im Kriegszustand.

Zwei Fragen:
Hast du den verlinkten Twitter-thread von F. Akaltin gelesen?
Bist du Insider bzw. Experte in Sachen Bundeswehr, dass du so genau weißt, wie tauglich oder untauglich die dort Beschäftigten sind?

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

Fisheye, Montag, 25.07.2022, 09:33 (vor 612 Tagen) @ Schnippelbohne

Naja die Sesselfurzer Armee Bundeswehr hatte jetzt seit 70 Jahren auch nix anderes zu tun als zu üben. Insbesondere die Panzertruppe, die hat doch noch nie im Gefecht einen scharfen Schuss abgegeben.

Es besteht schon ein Unterschied zwischen den BW Sesselfurzern und der Ukrainischen Armee im Kriegszustand.


Zwei Fragen:
Hast du den verlinkten Twitter-thread von F. Akaltin gelesen?
Bist du Insider bzw. Experte in Sachen Bundeswehr, dass du so genau weißt, wie tauglich oder untauglich die dort Beschäftigten sind?

Ja natürlich habe ich den Thread gelesen, sowie die Diverse Antworten dazu von aktiven oder ehemaligem Soldaten die unter Anderem darauf hingewiesen haben das in einer Friedensarmee die Ausbildungszeit zu 80 % aus nicht Ausbildungsrelevanten Inhalten besteht. Verwaltungsaufgaben, Urlaub, Innendienst etc.

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

Goalgetter1990, Samstag, 23.07.2022, 15:40 (vor 614 Tagen) @ Ulrich

https://twitter.com/AkaltinFerdi/status/1550490038865215489

Aus meiner Sicht lesenswert.

Ringtausch: Würde der Ringtausch gescheit funktionieren, wären die Rufe nach bspw. Leopard 2 Panzern deutlich geringer. Abseits von Deutschland sehe ich da insbesondere auch die USA in der Verantwortung, die an Polen, Tschechien, etc. relevante Mengen liefern könnten (nach Polen passiert ja mittlerweile mit den Abrams Panzern auch was). Die 232 polnischen PT-91 Panzer (modernisierte T72er) werden dann hoffentlich bald in die Ukraine geliefert.

Ausbildungszeit: Eines der zentralen Argumente des Ringtausches war die kurzfristige Lieferzeit und die wegfallende Trainingszeit. Wenn sich das ganze tatsächlich in den Herbst zieht, hätte man stattdessen auch ab April/Mai ausbilden lassen können. Die Ausbildung an der Panzerhaubitze (die ja auch im Verbund eingesetzt wird) hat ja gezeigt, dass man mehrmonatige Ausbildungsmodule so verkürzen kann, dass es für den Einsatz angemessen ist. Hier geht es ja nicht darum "das System zu meistern", sondern die Einsatzkräfte so gut wie möglich vorzubereiten.

Logistik: Dass das logistisch natürlich nur dann Sinn macht, wenn man entsprechende Stückzahlen liefern kann, ist klar. Bei den Mardern wäre eine höhere Stückzahl (100+) allerdings möglich gewesen.

Daher: Insbesondere Tschechien und Polen haben noch einiges in der Reserve, T72, PT91, Schützenpanzer etc. . Geliefert wurde schon viel, und jetzt sind insbesondere die USA und Deutschland (vllt. auch im Verbund mit Südkorea, die Panzer an Polen liefern) gefragt, entsprechende Mehr-Lieferungen zu ermöglichen.

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 23.07.2022, 05:17 (vor 614 Tagen) @ Ulrich

Fragt man sich wie jemals ein Mensch einen Panzer fahren konnte...

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

DomJay, Köln, Montag, 25.07.2022, 09:00 (vor 612 Tagen) @ Rupo

Fragt man sich wie jemals ein Mensch einen Panzer fahren konnte...

Um es mal auf Motorsport zu projizieren:

Fast jeder kann einen seriennahen Tourenwagen bedienen. Aber einen Formel 1 kriegen 90-95% der normalen Leute keinen Meter weit, geschweige denn um eine Kurve oder eine Runde.

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

CrimsonGhost, Samstag, 23.07.2022, 11:04 (vor 614 Tagen) @ Rupo

Panzerfahren und Panzerwaffen bedienen, kann man in Tagen lernen.
Einen Panzer effektiv zu führen, kann man in Wochen lernen.
Einen Panzer in einem Panzerzug effektiv führen zu lernen, dauert schon wesentlich länger.
Einen Panzer im Gefecht der verbundenen Waffen effektiv führen zu lernen, dauert Monate.
Einen Panzerzug effektiv führen zu lernen, dauert Monate.
Eine Panzerkompanie/-battalion/-brigade im Gefecht der verbundenen Waffen führen zu lernen, dauert Jahre, je größer die Einheit, desto länger.

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 23.07.2022, 11:25 (vor 614 Tagen) @ CrimsonGhost

Panzerfahren und Panzerwaffen bedienen, kann man in Tagen lernen.
Einen Panzer effektiv zu führen, kann man in Wochen lernen.
Einen Panzer in einem Panzerzug effektiv führen zu lernen, dauert schon wesentlich länger.
Einen Panzer im Gefecht der verbundenen Waffen effektiv führen zu lernen, dauert Monate.
Einen Panzerzug effektiv führen zu lernen, dauert Monate.
Eine Panzerkompanie/-battalion/-brigade im Gefecht der verbundenen Waffen führen zu lernen, dauert Jahre, je größer die Einheit, desto länger.

Ohne mich jetzt zu weit aus dem Fenster zu lehnen behaupte ich jetzt mal das die Ukrainer die letzten beiden Punkte beherrschen sogar unter Kriegsbedingungen. Problematisch dürfte wohl die neue Technik sein. Die Ukrainer haben gestandene und Kriegserprobte Soldaten in ihren Reihen, ich habe immer das Gefühl man geht nur von absoluten Rekruten aus.
Und wahrscheinlich haben die Ukrainer eine andere Taktik so ganz unbeholfen in der Kriegsführung sind die ja nicht. Und im Gegensatz zu den deutschen verfügen Sie wohl über mehr Praxis Erfahrung.

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

CrimsonGhost, Samstag, 23.07.2022, 13:39 (vor 614 Tagen) @ Garum

Die Führungsebene muss aber auch wissen, zu was die Panzer und Einheiten in der Lage sind. Und da fehlt einfach die Erfahrung mit westlichen Panzersystemen.

Das für ausreichend Training keine Zeit ist, steht auf einem anderen Blatt. Demnach muss ein vernünftiger Mittelweg gefunden werden, damit das nicht zu einem Desaster wird.

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 23.07.2022, 15:21 (vor 614 Tagen) @ CrimsonGhost

Die Führungsebene muss aber auch wissen, zu was die Panzer und Einheiten in der Lage sind. Und da fehlt einfach die Erfahrung mit westlichen Panzersystemen.

Das für ausreichend Training keine Zeit ist, steht auf einem anderen Blatt. Demnach muss ein vernünftiger Mittelweg gefunden werden, damit das nicht zu einem Desaster wird.

Dem stimme ich zu. Ich glaube das die Ukrainer wohl eine angepasste Taktik versuchen würden.
Ich sage ja auch nicht das es einfach wird.

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

Ulrich, Samstag, 23.07.2022, 11:23 (vor 614 Tagen) @ CrimsonGhost

Panzerfahren und Panzerwaffen bedienen, kann man in Tagen lernen.
Einen Panzer effektiv zu führen, kann man in Wochen lernen.
Einen Panzer in einem Panzerzug effektiv führen zu lernen, dauert schon wesentlich länger.
Einen Panzer im Gefecht der verbundenen Waffen effektiv führen zu lernen, dauert Monate.
Einen Panzerzug effektiv führen zu lernen, dauert Monate.
Eine Panzerkompanie/-battalion/-brigade im Gefecht der verbundenen Waffen führen zu lernen, dauert Jahre, je größer die Einheit, desto länger.

Und dazu kommt noch die komplexe Logistik. Panzer müssen unter Gefechtsbedingungen gewartet und auch repariert werden. Dafür benötigt man zunächst einmal funktionierende Logistik-Ketten und dann geschultes Fachpersonal.

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 23.07.2022, 11:30 (vor 614 Tagen) @ Ulrich

Panzerfahren und Panzerwaffen bedienen, kann man in Tagen lernen.
Einen Panzer effektiv zu führen, kann man in Wochen lernen.
Einen Panzer in einem Panzerzug effektiv führen zu lernen, dauert schon wesentlich länger.
Einen Panzer im Gefecht der verbundenen Waffen effektiv führen zu lernen, dauert Monate.
Einen Panzerzug effektiv führen zu lernen, dauert Monate.
Eine Panzerkompanie/-battalion/-brigade im Gefecht der verbundenen Waffen führen zu lernen, dauert Jahre, je größer die Einheit, desto länger.


Und dazu kommt noch die komplexe Logistik. Panzer müssen unter Gefechtsbedingungen gewartet und auch repariert werden. Dafür benötigt man zunächst einmal funktionierende Logistik-Ketten und dann geschultes Fachpersonal.

Also unter Gefechtsbedingungen zu Arbeiten haben die Ukrainer wohl mehr Praxis als die Deutschen.
Die Logistik dürfe wohl in großen Teilen vorhanden sein. Das das Personal noch geschult werden muss ist allerdings richtig. Nur haben die Ukrainer mittlerweile mehr Kriegs und Gefechtserfahrung als ein deutscher Offizier.

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

Ulrich, Samstag, 23.07.2022, 11:40 (vor 614 Tagen) @ Garum

Also unter Gefechtsbedingungen zu Arbeiten haben die Ukrainer wohl mehr Praxis als die Deutschen.
Die Logistik dürfe wohl in großen Teilen vorhanden sein. Das das Personal noch geschult werden muss ist allerdings richtig. Nur haben die Ukrainer mittlerweile mehr Kriegs und Gefechtserfahrung als ein deutscher Offizier.

Sie sind aber die Vorgehensweise bei sowjetischen Panzern gewohnt. Sowohl bei Wartung und Reparatur als auch bei der Einsatztatktik.

Sowjetische Panzer sind nicht dazu gedacht, im Feld repariert zu werden. Der Tausch des Motors z.B. dauert beim T72 oder ähnlichen Modellen deutlich mehr als 24 Stunden. Deshalb lässt man defektes Gerät einfach stehen und hofft, dass man es später bergen und zur Reparatur einschleppen kann. Bei einem Leopard 2 dauert der komplette Motortausch weniger als eine Stunde.

Die sowjetische Panzertaktik kennt nur eine Richtung, nach vorne. Man greift den Gegner frontal an und versucht, ihn zu überrollen. Sowjetische Panzertypen haben nur einen Rückwärtsgang, maximale Geschwindigkeit 6 bis 10 km/h. Der Leopard 2 ist im höchsten Rückwertsgang über 30 km/h schnell. Man agiert viel flexibler. Wenn es die Situation erfordert, dann zieht man sich feuernd mit recht hoher Geschwindigkeit zurück.

Vor einigen Wochen wurde in der ZEIT ein ehemaliger hochrangiger US-General zitiert. Er sprach davon, dass insbesondere der Einsatz unterschiedlicher westlicher Panzertypen in der Ukraine auf einen "logistischen Alptraum" hinaus laufen würde.

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

MirkoWSG, Samstag, 23.07.2022, 14:24 (vor 614 Tagen) @ Ulrich

Im WW2 hätten die Spaßvögel jetzt gesagt:
Bei den Italienern ist es genau andersrum, 1 Vorwärts- und 5 Rückwärtsgänge

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 23.07.2022, 11:56 (vor 614 Tagen) @ Ulrich

Also unter Gefechtsbedingungen zu Arbeiten haben die Ukrainer wohl mehr Praxis als die Deutschen.
Die Logistik dürfe wohl in großen Teilen vorhanden sein. Das das Personal noch geschult werden muss ist allerdings richtig. Nur haben die Ukrainer mittlerweile mehr Kriegs und Gefechtserfahrung als ein deutscher Offizier.


Sie sind aber die Vorgehensweise bei sowjetischen Panzern gewohnt. Sowohl bei Wartung und Reparatur als auch bei der Einsatztatktik.

Sowjetische Panzer sind nicht dazu gedacht, im Feld repariert zu werden. Der Tausch des Motors z.B. dauert beim T72 oder ähnlichen Modellen deutlich mehr als 24 Stunden. Deshalb lässt man defektes Gerät einfach stehen und hofft, dass man es später bergen und zur Reparatur einschleppen kann. Bei einem Leopard 2 dauert der komplette Motortausch weniger als eine Stunde.

Die sowjetische Panzertaktik kennt nur eine Richtung, nach vorne. Man greift den Gegner frontal an und versucht, ihn zu überrollen. Sowjetische Panzertypen haben nur einen Rückwärtsgang, maximale Geschwindigkeit 6 bis 10 km/h. Der Leopard 2 ist im höchsten Rückwertsgang über 30 km/h schnell. Man agiert viel flexibler. Wenn es die Situation erfordert, dann zieht man sich feuernd mit recht hoher Geschwindigkeit zurück.

Vor einigen Wochen wurde in der ZEIT ein ehemaliger hochrangiger US-General zitiert. Er sprach davon, dass insbesondere der Einsatz unterschiedlicher westlicher Panzertypen in der Ukraine auf einen "logistischen Alptraum" hinaus laufen würde.

Es sagt ja niemand das es einfach ist, ich hätte da allerdings mehr vertrauen in die Ukrainer, das die sich Zeitnah anpassen. Bis jetzt höre ich immer nur Leute die sagen was nicht geht. Blos kämpfen die da gerade nicht. Menschen sind unter gewissen Umständen in der Lage einiges zu erreichen und die einzigen die das für sich beantworten können sind die Ukrainer selber weil es ihr Leben ist das sie einsetzten.
Wir liefern wenn dann das Material und die Gebrauchsanweisung.

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

Ulrich, Montag, 25.07.2022, 08:35 (vor 612 Tagen) @ Garum

Also unter Gefechtsbedingungen zu Arbeiten haben die Ukrainer wohl mehr Praxis als die Deutschen.
Die Logistik dürfe wohl in großen Teilen vorhanden sein. Das das Personal noch geschult werden muss ist allerdings richtig. Nur haben die Ukrainer mittlerweile mehr Kriegs und Gefechtserfahrung als ein deutscher Offizier.


Sie sind aber die Vorgehensweise bei sowjetischen Panzern gewohnt. Sowohl bei Wartung und Reparatur als auch bei der Einsatztatktik.

Sowjetische Panzer sind nicht dazu gedacht, im Feld repariert zu werden. Der Tausch des Motors z.B. dauert beim T72 oder ähnlichen Modellen deutlich mehr als 24 Stunden. Deshalb lässt man defektes Gerät einfach stehen und hofft, dass man es später bergen und zur Reparatur einschleppen kann. Bei einem Leopard 2 dauert der komplette Motortausch weniger als eine Stunde.

Die sowjetische Panzertaktik kennt nur eine Richtung, nach vorne. Man greift den Gegner frontal an und versucht, ihn zu überrollen. Sowjetische Panzertypen haben nur einen Rückwärtsgang, maximale Geschwindigkeit 6 bis 10 km/h. Der Leopard 2 ist im höchsten Rückwertsgang über 30 km/h schnell. Man agiert viel flexibler. Wenn es die Situation erfordert, dann zieht man sich feuernd mit recht hoher Geschwindigkeit zurück.

Vor einigen Wochen wurde in der ZEIT ein ehemaliger hochrangiger US-General zitiert. Er sprach davon, dass insbesondere der Einsatz unterschiedlicher westlicher Panzertypen in der Ukraine auf einen "logistischen Alptraum" hinaus laufen würde.


Es sagt ja niemand das es einfach ist, ich hätte da allerdings mehr vertrauen in die Ukrainer, das die sich Zeitnah anpassen. Bis jetzt höre ich immer nur Leute die sagen was nicht geht. Blos kämpfen die da gerade nicht. Menschen sind unter gewissen Umständen in der Lage einiges zu erreichen und die einzigen die das für sich beantworten können sind die Ukrainer selber weil es ihr Leben ist das sie einsetzten.
Wir liefern wenn dann das Material und die Gebrauchsanweisung.

Militärs gehen davon aus, dass die Einführung von für die Ungarn komplett neuen Kampf- und Schützenpanzern mindestens sechs bis neun Monate dauern würde. Das ganze ist enorm aufwändig, es geht nicht nur um die Ausbildung von Besatzungen und Wartungspersonal, es muss eine komplette Logistik-Kette aufgebaut werden, und vor allem braucht es eine ganz andere Taktik als beim Einsatz von Systemen, die noch aus UDSSR-Zeiten stammt.

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

Ulrich, Samstag, 23.07.2022, 07:58 (vor 614 Tagen) @ Rupo

Fragt man sich wie jemals ein Mensch einen Panzer fahren konnte...

Jeder Internet-Krieger bekommt das hin, nur so ein dummer Oberst bei der Bundeswehr nicht?

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 23.07.2022, 10:11 (vor 614 Tagen) @ Ulrich

aus eigener Erfahrung, nicht jeder Offizier Rang hat praktisch auch was drauf....

Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine

Zoon, Samstag, 23.07.2022, 10:18 (vor 614 Tagen) @ Rupo

"Ich bin von Hause aus PanzerOffz und sowohl als Fahrer, Richtschütze, Ladeschütze sowie als Kommandant ausgebildet. Ich bin tausende von km im Leopard2 gefahren, habe hunderte von Schuss abgefeuert, war sowohl Panzerkommandant als auch Zugführer als auch Kompaniechef."

Das klingt nach Expertise.

1-3 Russische BTGs (möglicherweise) bei Kherson eingekesselt!

Goalgetter1990, Freitag, 22.07.2022, 19:53 (vor 615 Tagen) @ Jurist81
bearbeitet von Goalgetter1990, Freitag, 22.07.2022, 20:02

Nachdem die Ukrainische Gegenoffensive nun langsam aber stetig Tempo aufnimmt, verdichten sich die Zeichen, dass die Russen bei Vysokopolye (im Süden nord-östlich von Kherson) eingekesselt wurden. Es ist die Rede von 1-3 BTGs mit insgesamt 500-2000 Mann (inklusive Spetznas und VDV Einheiten). DIe genaue Lage ist noch unklar.

https://theins.ru/news/253432

https://twitter.com/zloy_odessit/status/1550456849664729091

Falls sich das bestätigt, wäre das a) ein Durchbruch an der Südfront und b) Austauschmaterial für die gefangenen Ukrainischen Kämpfer.

1-3 Russische BTGs (möglicherweise) bei Kherson eingekesselt!

Zoon, Freitag, 22.07.2022, 20:09 (vor 615 Tagen) @ Goalgetter1990

Nachdem die Ukrainische Gegenoffensive nun langsam aber stetig Tempo aufnimmt, verdichten sich die Zeichen, dass die Russen bei Vysokopolye (im Süden nord-östlich von Kherson) eingekesselt wurden. Es ist die Rede von 1-3 BTGs mit insgesamt 500-2000 Mann (inklusive Spetznas und VDV Einheiten). DIe genaue Lage ist noch unklar.

https://theins.ru/news/253432

https://twitter.com/zloy_odessit/status/1550456849664729091

Falls sich das bestätigt, wäre das a) ein Durchbruch an der Südfront und b) Austauschmaterial für die gefangenen Ukrainischen Kämpfer.

Hier gibt es eine Erklärung wie es zu dem Gerücht kam:
https://twitter.com/DefMon3/status/1550436798475665409

1-3 Russische BTGs (möglicherweise) bei Kherson eingekesselt!

Goalgetter1990, Freitag, 22.07.2022, 20:18 (vor 615 Tagen) @ Zoon

Nachdem die Ukrainische Gegenoffensive nun langsam aber stetig Tempo aufnimmt, verdichten sich die Zeichen, dass die Russen bei Vysokopolye (im Süden nord-östlich von Kherson) eingekesselt wurden. Es ist die Rede von 1-3 BTGs mit insgesamt 500-2000 Mann (inklusive Spetznas und VDV Einheiten). DIe genaue Lage ist noch unklar.

https://theins.ru/news/253432

https://twitter.com/zloy_odessit/status/1550456849664729091

Falls sich das bestätigt, wäre das a) ein Durchbruch an der Südfront und b) Austauschmaterial für die gefangenen Ukrainischen Kämpfer.

Hier gibt es eine Erklärung wie es zu dem Gerücht kam:
https://twitter.com/DefMon3/status/1550436798475665409

Ich kenne den Thread. Die Ausführungen dürften mittlerweile aber wieder hinfällig sein, da nun mehrere Einheiten und offizielle Quellen eine Einkesselung bestätigt haben. Mal schauen, was hier die nächsten 48 Stunden bringen. Aktuell gibt es noch widersprüchliche Infos, aber gerade in de letzten Stunden kamen unabhängig voneinander mehrere Bestätigungen, daher bin ich vorsichtig optimistisch.

Wurde mittlerweile von Arestovych bestätigt!

Goalgetter1990, Freitag, 22.07.2022, 21:20 (vor 615 Tagen) @ Goalgetter1990

Nachdem die Ukrainische Gegenoffensive nun langsam aber stetig Tempo aufnimmt, verdichten sich die Zeichen, dass die Russen bei Vysokopolye (im Süden nord-östlich von Kherson) eingekesselt wurden. Es ist die Rede von 1-3 BTGs mit insgesamt 500-2000 Mann (inklusive Spetznas und VDV Einheiten). DIe genaue Lage ist noch unklar.

https://theins.ru/news/253432

https://twitter.com/zloy_odessit/status/1550456849664729091

Falls sich das bestätigt, wäre das a) ein Durchbruch an der Südfront und b) Austauschmaterial für die gefangenen Ukrainischen Kämpfer.

Hier gibt es eine Erklärung wie es zu dem Gerücht kam:
https://twitter.com/DefMon3/status/1550436798475665409


Ich kenne den Thread. Die Ausführungen dürften mittlerweile aber wieder hinfällig sein, da nun mehrere Einheiten und offizielle Quellen eine Einkesselung bestätigt haben. Mal schauen, was hier die nächsten 48 Stunden bringen. Aktuell gibt es noch widersprüchliche Infos, aber gerade in de letzten Stunden kamen unabhängig voneinander mehrere Bestätigungen, daher bin ich vorsichtig optimistisch.

https://twitter.com/TheDeadDistrict/status/1550558189262979079

Einkesselung zu 3/4 komplett, der Rest wird durch Artillerie abgedeckt. Ein Ausbruchsversuch gestern ist gescheitert.

Wurde mittlerweile von Arestovych bestätigt!

Ulrich, Samstag, 23.07.2022, 08:02 (vor 614 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich kenne den Thread. Die Ausführungen dürften mittlerweile aber wieder hinfällig sein, da nun mehrere Einheiten und offizielle Quellen eine Einkesselung bestätigt haben. Mal schauen, was hier die nächsten 48 Stunden bringen. Aktuell gibt es noch widersprüchliche Infos, aber gerade in de letzten Stunden kamen unabhängig voneinander mehrere Bestätigungen, daher bin ich vorsichtig optimistisch.


https://twitter.com/TheDeadDistrict/status/1550558189262979079

Einkesselung zu 3/4 komplett, der Rest wird durch Artillerie abgedeckt. Ein Ausbruchsversuch gestern ist gescheitert.

Daraus könnte sich eine blutige Schlacht entwickeln. Die russischen Truppen dürften versuchen, den eingeschlossenen Truppenteilen von außen zur Hilfe zu kommen. Allerdings hat man das Gros der eigenen Kräfte im Donbass konzentriert. Entscheidend könnte auch sein, wie viele westliche Artilleriegeschütze mit hoher Reichweite und Präzision die Ukraine dort zur Verfügung hat.

3 Russische BTGs (möglicherweise) bei Kherson eingekesselt!

nacho, Freitag, 22.07.2022, 20:03 (vor 615 Tagen) @ Goalgetter1990

Im Prinzip muss die Ukraine Russland nur die Landverbindung zur Krim wieder wegnehmen, dann wird das logistisch für Russland zum Albtraum und der Sewastopol als Flottenstützpunkt wäre ständig in Gefahr.

Allerdings habe ich die Befürchtung, dass Russland dann restlos eskaliert. Aber vielleicht brauchen wir genau das. So leid mir das für die Ukrainer tut, vielleicht verstehen es die Menschen die hinter Russland stehen dann, aber vermutlich hilft nicht einmal das.

3 Russische BTGs (möglicherweise) bei Kherson eingekesselt!

Ulrich, Samstag, 23.07.2022, 08:10 (vor 614 Tagen) @ nacho

Im Prinzip muss die Ukraine Russland nur die Landverbindung zur Krim wieder wegnehmen, dann wird das logistisch für Russland zum Albtraum und der Sewastopol als Flottenstützpunkt wäre ständig in Gefahr.

"Nur" ist einfach gesagt. Für solche Offensivaktionen benötigt man normalerweise eine deutliche Überlegenheit. Ich glaube nicht, dass die Ukrainer aktuell zu so etwas in der Lage sind. Russland dürfte in dem Bereich im Südosten massiv Verteidigungsstellungen ausgebaut haben.


Allerdings habe ich die Befürchtung, dass Russland dann restlos eskaliert. Aber vielleicht brauchen wir genau das. So leid mir das für die Ukrainer tut, vielleicht verstehen es die Menschen die hinter Russland stehen dann, aber vermutlich hilft nicht einmal das.

Die Frage ist, wie will Russland noch eskalieren? Der russischen Armee gehen wohl langsam die Präzisionswaffen aus, statt dessen setzt man z.B. Boden-Luft-Raketen als Boden-Boden-Waffen ein. Dazu massig Artillerie aus Sowjet-Zeiten. Auf "Masse" beim Altmaterial kann man auch weiterhin setzen. Aber gut ausgebildete Soldaten fehlen.

3 Russische BTGs (möglicherweise) bei Kherson eingekesselt!

Zoon, Freitag, 22.07.2022, 20:23 (vor 615 Tagen) @ nacho
bearbeitet von Zoon, Freitag, 22.07.2022, 20:29

Im Prinzip muss die Ukraine Russland nur die Landverbindung zur Krim wieder wegnehmen, dann wird das logistisch für Russland zum Albtraum und der Sewastopol als Flottenstützpunkt wäre ständig in Gefahr.

Genau deshalb wird in den USA derzeit erwogen, Himars-Raketen mit Reichweite von 300 km an die Ukraine zu liefern.

Allerdings habe ich die Befürchtung, dass Russland dann restlos eskaliert. Aber vielleicht brauchen wir genau das. So leid mir das für die Ukrainer tut, vielleicht verstehen es die Menschen die hinter Russland stehen dann, aber vermutlich hilft nicht einmal das.

Putin wird sich etwas einfallen lassen müssen, wie er die Niederlage seinem Volk als Sieg verkauft. Ich bin zuversichtlich, dass ihm dies gelingen wird.

Bruno Mahlow, ehemaliger DDR-Diplomat und Ältestenratsmitglied der Linkspartei sieht Erfordernis eines russischen Angriffs auf die USA

PePopp, Freitag, 22.07.2022, 18:31 (vor 615 Tagen) @ Jurist81

Schließlich müssten die USA zur Vernunft bewogen werden. Seiner Meinung nach ist es übrigens auch kein russischer Angriffskrieg, sondern ein "US-Krieg in der Ukraine"...
Wer sich das gesamte Pamphlet antun möchte: klick


Die Parteispitze der Linkspartei distanziert sich zwar davon, aber kann wirklich nur froh sein, dass die nicht mit an der Regierung sitzt.

Bruno Mahlow, ehemaliger DDR-Diplomat und Ältestenratsmitglied der Linkspartei sieht Erfordernis eines russischen Angriffs auf die USA

lato, berlin, Samstag, 23.07.2022, 11:54 (vor 614 Tagen) @ PePopp

Über den Verlust an jungen Leben wird nicht geredet.Beide Parteien mögen taktisch bewandert sein ,aber nach dem Krieg wird Bilanz gezogen und es wird 2 Verlierer geben.Die Reproduktionsrate beider Kombattanten ist nicht so hoch,daß sie die Verluste an jungen,leistungsfähigen Menschen einfach so verkraften könnten.Welche Haubitzen und Panzer auch immer zum Einsatz kommen,letztlich sind es Menschen und meistens junge Männer ,die für den Wahn alter Männer die Birne hinhalten müssen,von den Opfern unter den Zivilisten erst garnicht zu reden.Das ist ja oft ein mehrfaches der militärischen Opfer.

Bruno Mahlow, ehemaliger DDR-Diplomat und Ältestenratsmitglied der Linkspartei sieht Erfordernis eines russischen Angriffs auf die USA

istar, Samstag, 23.07.2022, 12:33 (vor 614 Tagen) @ lato

Über den Verlust an jungen Leben wird nicht geredet.Beide Parteien mögen taktisch bewandert sein ,aber nach dem Krieg wird Bilanz gezogen und es wird 2 Verlierer geben.Die Reproduktionsrate beider Kombattanten ist nicht so hoch,daß sie die Verluste an jungen,leistungsfähigen Menschen einfach so verkraften könnten.Welche Haubitzen und Panzer auch immer zum Einsatz kommen,letztlich sind es Menschen und meistens junge Männer ,die für den Wahn alter Männer die Birne hinhalten müssen,von den Opfern unter den Zivilisten erst garnicht zu reden.Das ist ja oft ein mehrfaches der militärischen Opfer.

Hört sich schon wieder so an, als seien irgendwie beide schuld an dem, was passiert.

Dabei gibt es z. B. unter der russischen Zivilbevölkerung keine Opfer, zumindest, wenn man diejenigen außer acht lässt, die den falschen Begriff für die "Spezialoperation" gewählt haben und im Knast gelandet sind.

Und mein Mitleid mit Wagner-Söldnern oder Kadyrow-Tschetschenen hält sich in engen Grenzen.
Nein, es ist eigentlich überhaupt nicht vorhanden.

Bruno Mahlow, ehemaliger DDR-Diplomat und Ältestenratsmitglied der Linkspartei sieht Erfordernis eines russischen Angriffs auf die USA

Goalgetter1990, Samstag, 23.07.2022, 12:21 (vor 614 Tagen) @ lato

Über den Verlust an jungen Leben wird nicht geredet.Beide Parteien mögen taktisch bewandert sein ,aber nach dem Krieg wird Bilanz gezogen und es wird 2 Verlierer geben.Die Reproduktionsrate beider Kombattanten ist nicht so hoch,daß sie die Verluste an jungen,leistungsfähigen Menschen einfach so verkraften könnten.Welche Haubitzen und Panzer auch immer zum Einsatz kommen,letztlich sind es Menschen und meistens junge Männer ,die für den Wahn alter Männer die Birne hinhalten müssen,von den Opfern unter den Zivilisten erst garnicht zu reden.Das ist ja oft ein mehrfaches der militärischen Opfer.

Ich kann dir versichern, dass ich in den letzten 5 Monaten alleine von Freunden in Kiew zig-fache Andachten, Begräbnisse, Gedenkveranstaltungen im Kleinen und im Großen gesehen habe. Freunde von Freunden sind gestorben, direkte Freunde zum Glück noch nicht. Niemand wird diejenigen vergessen, die für die Freiheit gekämpft haben und gefallen sind. Und ja, jeder Gefallene schmerzt und hat seine eigene Geschichte. Selbstverständlich wird über die Toten geredet.

Bruno Mahlow, ehemaliger DDR-Diplomat und Ältestenratsmitglied der Linkspartei sieht Erfordernis eines russischen Angriffs auf die USA

Ulrich, Samstag, 23.07.2022, 08:18 (vor 614 Tagen) @ PePopp

Schließlich müssten die USA zur Vernunft bewogen werden. Seiner Meinung nach ist es übrigens auch kein russischer Angriffskrieg, sondern ein "US-Krieg in der Ukraine"...
Wer sich das gesamte Pamphlet antun möchte: klick

In Moskau zur Zeit des Stalinismus geboren und aufgewachsen, der Mann hat den Kommunismus mit der Muttermilch aufgesogen. Und nachdem die Kommunisten weg sind, ist er Putinist geworden.

Die Parteispitze der Linkspartei distanziert sich zwar davon, aber kann wirklich nur froh sein, dass die nicht mit an der Regierung sitzt.

Die übliche Methode. Man distanziert sich ein bisschen, zieht aber keinen Strich.

Bruno Mahlow, ehemaliger DDR-Diplomat und Ältestenratsmitglied der Linkspartei sieht Erfordernis eines russischen Angriffs auf die USA

micha87, bei Berlin, Samstag, 23.07.2022, 09:06 (vor 614 Tagen) @ Ulrich

Der Diskurs lebt von Kontrasten und jene werden nicht selten von den Rändern geliefert. Das Problem sind die Folgen die daraus wachsen, man gibt einer kleinen und radikal denkenden Gruppe eine Plattform denen im Nachgang mehr Raum eingeräumt wird als ihnen statistisch zustehen sollte. Eine pluralistische Gesellschaft muss auch das aushalten können, aber wir sehen jene ist in Teilen nicht mehr gewillt dazu. Dies führt zu Gewalt gegenüber Journalisten und jene die unsere Demokratie verteidigen.

Menschen wie Mahlow sind als Privatperson vermutlich nicht gefährlich, allerdings befeuern sie gewisse Gruppen die dankbar zu Gewalt bzw. radikalen Haltungen greifen. Entweder äußert sich das auf den Straßen, in sozialen Medien und nicht selten an der Wahlurne.

Was wir benötigen ist viel mehr Investitionen in politische Bildung, welche es Menschen ermöglicht diese verschiedenen Haltungen besser einzuordnen und somit auch besser verstehen wie politische Arbeit funktioniert.

Mit Blick auf die Arbeit der Linken bräuchte es mehr Gysi, Pau und weniger Wagenknecht. In der aktuellen Verfassung wäre ein Abgang bei der nächsten Wahl auf jeden Fall kein Verlust.

Bruno Mahlow, ehemaliger DDR-Diplomat und Ältestenratsmitglied der Linkspartei sieht Erfordernis eines russischen Angriffs auf die USA

CrimsonGhost, Freitag, 22.07.2022, 18:43 (vor 615 Tagen) @ PePopp

Es gibt jede Menge Spinner im Linken politischen Spektrum die Reflexartig Russland immer noch für den großen sozialistischen Partner halten und völlig ausblenden, dass die Kommunistische Partei in Rußland nicht an der Macht ist und dort den Kommunismus, wie in China verraten hat. Russland ist ein turbokapitalistischer, autoritärer Alptraumstaat in dem Minderheiten und das gemeine Volk wenig zu lachen haben und dessen Regime von der eingebildeten Feindschaft des Westen lebt und nationalistische, kapitalistische und menschenverachtende Gruppen gerade in Europa unterstützt, um den sozialen Frieden und die Sicherheit der Menschen zu gefährden. Diese Leute wie Bruno Mahlow und viele andere, sind so von ihrem Antiamerikanismus geblendet, dass für sie alle die gegen das amerikanische Wirtschaftssystem und die USA sind, die Guten sind.

Turbokapitalismus?

Goalgetter1990, Freitag, 22.07.2022, 18:52 (vor 615 Tagen) @ CrimsonGhost

Es gibt jede Menge Spinner im Linken politischen Spektrum die Reflexartig Russland immer noch für den großen sozialistischen Partner halten und völlig ausblenden, dass die Kommunistische Partei in Rußland nicht an der Macht ist und dort den Kommunismus, wie in China verraten hat. Russland ist ein turbokapitalistischer, autoritärer Alptraumstaat in dem Minderheiten und das gemeine Volk wenig zu lachen haben und dessen Regime von der eingebildeten Feindschaft des Westen lebt und nationalistische, kapitalistische und menschenverachtende Gruppen gerade in Europa unterstützt, um den sozialen Frieden und die Sicherheit der Menschen zu gefährden. Diese Leute wie Bruno Mahlow und viele andere, sind so von ihrem Antiamerikanismus geblendet, dass für sie alle die gegen das amerikanische Wirtschaftssystem und die USA sind, die Guten sind.

Ich teile ja grundsätzlich deine Ausführungen fast in allen Punkten, finde es aber durchaus amüsant wie oft argumentiert wird (nicht nur von dir), dass es bspw. in Russland, China, Venezuela, etc. eigentlich einen "Turbokapitalismus" gäbe der "den Kommunismus verraten habe". Als ob es irgendwelche Positiv-Beispiele für den "wahren" positiven, funktionierenden Kommunismus gäbe, in der die Menschen frei sind und das System funktioniert.

Turbokapitalismus?

Jarou9, Saarland, Freitag, 22.07.2022, 19:08 (vor 615 Tagen) @ Goalgetter1990

Russland passt in die Aufzählung ja eigentlich auch gar nicht rein, denn die Föderation ist weder echt noch auf dem Papier ein sozialistischer Staat bzw. Vereintes Russland ist keine kommunistische Partei.

Bruno Mahlow, ehemaliger DDR-Diplomat und Ältestenratsmitglied der Linkspartei sieht Erfordernis eines russischen Angriffs auf die USA

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 22.07.2022, 18:50 (vor 615 Tagen) @ CrimsonGhost

Es gibt jede Menge Spinner im Linken politischen Spektrum die Reflexartig Russland immer noch für den großen sozialistischen Partner halten und völlig ausblenden, dass die Kommunistische Partei in Rußland nicht an der Macht ist und dort den Kommunismus, wie in China verraten hat. Russland ist ein turbokapitalistischer, autoritärer Alptraumstaat in dem Minderheiten und das gemeine Volk wenig zu lachen haben und dessen Regime von der eingebildeten Feindschaft des Westen lebt und nationalistische, kapitalistische und menschenverachtende Gruppen gerade in Europa unterstützt, um den sozialen Frieden und die Sicherheit der Menschen zu gefährden. Diese Leute wie Bruno Mahlow und viele andere, sind so von ihrem Antiamerikanismus geblendet, dass für sie alle die gegen das amerikanische Wirtschaftssystem und die USA sind, die Guten sind.

This!

Ich als Linker stehe auch nur noch kopfschüttelnd daneben. Das ist Verblendung pur. Wie kann man nur der Meinung sein, Russland wäre in irgendeinster Weise ein Bruderland oder Vorbild in Sachen Sozialismus/Kommunismus?

Ich bin gespannt, ob und wann die letzten in der Realität ankommen. Das könnte sich aber noch paar Jahrzehnte hinziehen, denn mindestens 20 Jahre Oligarchie und Turbokapitalismus scheinen heute noch einige erfolgreich zu ignorieren.

Bruno Mahlow, ehemaliger DDR-Diplomat und Ältestenratsmitglied der Linkspartei sieht Erfordernis eines russischen Angriffs auf die USA

Goalgetter1990, Freitag, 22.07.2022, 19:05 (vor 615 Tagen) @ Basti Van Basten

Es gibt jede Menge Spinner im Linken politischen Spektrum die Reflexartig Russland immer noch für den großen sozialistischen Partner halten und völlig ausblenden, dass die Kommunistische Partei in Rußland nicht an der Macht ist und dort den Kommunismus, wie in China verraten hat. Russland ist ein turbokapitalistischer, autoritärer Alptraumstaat in dem Minderheiten und das gemeine Volk wenig zu lachen haben und dessen Regime von der eingebildeten Feindschaft des Westen lebt und nationalistische, kapitalistische und menschenverachtende Gruppen gerade in Europa unterstützt, um den sozialen Frieden und die Sicherheit der Menschen zu gefährden. Diese Leute wie Bruno Mahlow und viele andere, sind so von ihrem Antiamerikanismus geblendet, dass für sie alle die gegen das amerikanische Wirtschaftssystem und die USA sind, die Guten sind.


This!

Ich als Linker stehe auch nur noch kopfschüttelnd daneben. Das ist Verblendung pur. Wie kann man nur der Meinung sein, Russland wäre in irgendeinster Weise ein Bruderland oder Vorbild in Sachen Sozialismus/Kommunismus?

> Ich bin gespannt, ob und wann die letzten in der Realität ankommen. Das könnte sich aber noch paar Jahrzehnte hinziehen, denn mindestens 20 Jahre Oligarchie und Turbokapitalismus scheinen heute noch einige erfolgreich zu ignorieren.

Mein persönlicher Eindruck ist, dass es insbesondere die Linken/Kommunisten betrifft, die in den 60er/70er/80er Jahren sozialisiert wurden, also die klassischen "Altlinken" (die extrem in ihrem Anti-Amerikanismus gefangen sind). Wir hatten gegen den von der DKP und MLPD organisierten "Friedensmarsch" (aufgrund der offen zur Schau gestellten pro-russischen Positionen) demonstriert, und da waren insbesondere die Kategorie 55+ stark vertreten. Bei den jüngeren Linken ist das nach meiner subjektiven Wahrnehmung weniger ein strukturelles Problem.

Bruno Mahlow, ehemaliger DDR-Diplomat und Ältestenratsmitglied der Linkspartei sieht Erfordernis eines russischen Angriffs auf die USA

Gargamel09, Freitag, 22.07.2022, 18:56 (vor 615 Tagen) @ Basti Van Basten

Es gibt jede Menge Spinner im Linken politischen Spektrum die Reflexartig Russland immer noch für den großen sozialistischen Partner halten und völlig ausblenden, dass die Kommunistische Partei in Rußland nicht an der Macht ist und dort den Kommunismus, wie in China verraten hat. Russland ist ein turbokapitalistischer, autoritärer Alptraumstaat in dem Minderheiten und das gemeine Volk wenig zu lachen haben und dessen Regime von der eingebildeten Feindschaft des Westen lebt und nationalistische, kapitalistische und menschenverachtende Gruppen gerade in Europa unterstützt, um den sozialen Frieden und die Sicherheit der Menschen zu gefährden. Diese Leute wie Bruno Mahlow und viele andere, sind so von ihrem Antiamerikanismus geblendet, dass für sie alle die gegen das amerikanische Wirtschaftssystem und die USA sind, die Guten sind.


This!

Ich als Linker stehe auch nur noch kopfschüttelnd daneben. Das ist Verblendung pur. Wie kann man nur der Meinung sein, Russland wäre in irgendeinster Weise ein Bruderland oder Vorbild in Sachen Sozialismus/Kommunismus?

Ich bin gespannt, ob und wann die letzten in der Realität ankommen. Das könnte sich aber noch paar Jahrzehnte hinziehen, denn mindestens 20 Jahre Oligarchie und Turbokapitalismus scheinen heute noch einige erfolgreich zu ignorieren.

De Russen hat bei uns in der DDR kaum einer als Brüder gesehen, und wohl noch nicht mal die Politiker selbst, auch wenn sie sich ständig abknutschten. Wurde spätestens deutlich, als der einzig vernünftige Präsident Gorbi an der Macht war und man ihn mit Argwohn betrachtet hatte. Ohne Gobri keine Wiedervereinigung, mit einem wie zuvor oder Putin Blutvergießen, das scheinen die AfDler und viele (die damals mit demonstriert haben) hier mittlerweile vergessen zu haben. Nur bei Gorbi muss man sich bedanken, dass er die Einheit ermöglicht hatte und nicht bei DEN RUSSEN

Bruno Mahlow, ehemaliger DDR-Diplomat und Ältestenratsmitglied der Linkspartei sieht Erfordernis eines russischen Angriffs auf die USA

Gargamel09, Freitag, 22.07.2022, 18:35 (vor 615 Tagen) @ PePopp

Schließlich müssten die USA zur Vernunft bewogen werden. Seiner Meinung nach ist es übrigens auch kein russischer Angriffskrieg, sondern ein "US-Krieg in der Ukraine"...
Wer sich das gesamte Pamphlet antun möchte: klick


Die Parteispitze der Linkspartei distanziert sich zwar davon, aber kann wirklich nur froh sein, dass die nicht mit an der Regierung sitzt.

Wenn Opa vom Krieg faselt..
Der Mann, von dem ich noch nie gehört habe, ist 85, obwohl er das Junior im Namen trägt, das wird er nicht mehr erleben.

Bruno Mahlow, ehemaliger DDR-Diplomat und Ältestenratsmitglied der Linkspartei sieht Erfordernis eines russischen Angriffs auf die USA

PePopp, Freitag, 22.07.2022, 18:52 (vor 615 Tagen) @ Gargamel09

Schließlich müssten die USA zur Vernunft bewogen werden. Seiner Meinung nach ist es übrigens auch kein russischer Angriffskrieg, sondern ein "US-Krieg in der Ukraine"...
Wer sich das gesamte Pamphlet antun möchte: klick


Die Parteispitze der Linkspartei distanziert sich zwar davon, aber kann wirklich nur froh sein, dass die nicht mit an der Regierung sitzt.


Wenn Opa vom Krieg faselt..
Der Mann, von dem ich noch nie gehört habe, ist 85, obwohl er das Junior im Namen trägt, das wird er nicht mehr erleben.

Von diesen Gestalten gibt's im Ältestenrat der Linkspartei halt ein paar

Breaking: Deutschland übernimmt 30-Prozent-Anteil von Uniper

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 22.07.2022, 12:00 (vor 615 Tagen) @ Jurist81

Breaking: Deutschland übernimmt 30-Prozent-Anteil von Uniper

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 22.07.2022, 12:30 (vor 615 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Rupo, Freitag, 22.07.2022, 12:46

*
Die Kapitalerhöhung sehe einen Ausgabepreis von 1,70 Euro je Aktie unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre vor,
*

Kapiere ich jetzt nicht wenn die Aktie bei rund 10 Euro liegt... kommen die 1.70 dann noch oben drauf?

Edit: ab September darf Uniper dann wohl die gestiegen Preise weiter geben?

You'll never Gas alone

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 22.07.2022, 13:31 (vor 615 Tagen) @ Rupo

https://www.tagesspiegel.de/politik/bund-steigt-mit-rettungspaket-bei-uniper-ein-scholz-stellt-auf-hoehere-gaspreise-ein-und-kuendigt-weitere-entlastungen-an...
https://www.handelsblatt.com/video/politik/gas-importeur-olaf-scholz-werden-mit-30-prozent-bei-uniper-einsteigen/28542128.html

Stand nach der PK:
1. Bund (also wir) übernimmt 30% von Uniper + Erhöhung KFW Kredit auf 9 Mrd
2. Uniper darf ab September Preise bis zu 90% an Kunden, Verbraucher (also wir) weiter geben.
3. Bund (also wir) unterstützen Verbraucher (also wir) mit einer Zulage.

Klingt für mich wie rechte Tasche – linke Tasche!
Olaf drückt es so aus: You 'll never walk alone“ - man werde niemanden alleine lassen.
Wer verdient denn jetzt an dem Deal?
1. Die Gasproduzenten
2. Die Uniper Aktionäre u.a. der Bund (also wir)

kapiere ich alles nicht...

You'll never Gas alone

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 22.07.2022, 13:44 (vor 615 Tagen) @ Rupo

Wenn der Bund die Verbraucher unterstützt, dann kommt das Geld aus der Staatskasse und die wird in erster Linie von der Mittelschicht und der Oberschicht gefüllt. Und damit wird der ärmere Teil in Deutschland unterstützt.

You'll never Gas alone

Rupo, Ruhrpott, Montag, 25.07.2022, 11:16 (vor 612 Tagen) @ Taifun

Aus der Dlf Audiothek | Das war der Tag | Staatshilfen für Uniper | „Es darf nicht sein, dass Verbraucher die Industrie mitfinanzieren“ https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DLF_dccb9f55

Breaking: Deutschland übernimmt 30-Prozent-Anteil von Uniper

Guido, Freitag, 22.07.2022, 13:28 (vor 615 Tagen) @ Rupo

Kapiere ich jetzt nicht wenn die Aktie bei rund 10 Euro liegt... kommen die 1.70 dann noch oben drauf?

Nein. Das ist tatsächlich der Preis für die neuen Aktien. Daher kostet es den Staat ja auch nur knapp 300 Mio EUR. Dazu kommt dann die Pflichtwandelanleihe. Sollte das Uniper retten, müsste der Staat diese dann nach der Pflichtwandlung deutlich unter dem aktuellen Kurs wandeln und könnte somit recht erfolgreich aus der Beteiligung wieder aussteigen

Breaking: Deutschland übernimmt 30-Prozent-Anteil von Uniper

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 22.07.2022, 13:33 (vor 615 Tagen) @ Guido

danke, also machen wir - nach Abzug der Zulagen an uns, noch ein Geschäft?

Breaking: Deutschland übernimmt 30-Prozent-Anteil von Uniper

Guido, Freitag, 22.07.2022, 15:17 (vor 615 Tagen) @ Rupo

danke, also machen wir - nach Abzug der Zulagen an uns, noch ein Geschäft?

Wenn das so einfach wäre, hätte das ja jeder mit überschüssiger Liquidität machen können. So viel Geld ist es dann ja auch nicht. Am Ende bedarf es halt jemanden, der das Rating bei seiner Betrachtung ausklammert, die Systemrelevanz in den Vordergrund stellt und vor allem das ganze politisch stützt. Aber ja: Unterm Strich kann sich das lohnen. In den USA hat der Staat sich ja in Krisen öfter beteiligt und im Rahmen der Finanzkrise tatsächlich sehr gut verdient.

Breaking: Deutschland übernimmt 30-Prozent-Anteil von Uniper

Rupo, Ruhrpott, Montag, 25.07.2022, 13:43 (vor 612 Tagen) @ Guido

JP Morgan sieht es kritisch
*
Kritisch sieht er jedoch die Kapitalerhöhung zum Ausgabepreis von 1,70 Euro je Aktie unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre und die milliardenschwere Pflichtwandel-Anleihe.
*
https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-analyse-flash-jpmorgan-dreht-uniper-auf-underweight-ziel-5-50-euro/28546146.html

und hat mal eben das Kursziel gesenkt..

*
das Kursziel von 32,00 auf 5,50 Euro gesenkt
*

https://www.deraktionaer.de/artikel/mobilitaet-oel-energie/uniper-radikale-abstufung-20253716.html

32,00 wäre schon hoch gewesen, aber direkt auf 5.50 runter? Aktuell 6.90

Breaking: Deutschland übernimmt 30-Prozent-Anteil von Uniper

bigfoot49, Leipzig, Montag, 25.07.2022, 15:00 (vor 612 Tagen) @ Rupo

Das wären dann für den Staat immer noch 3,80€ Gewinn pro Aktie ;-)

Breaking: Deutschland übernimmt 30-Prozent-Anteil von Uniper

Guido, Dienstag, 26.07.2022, 11:44 (vor 611 Tagen) @ bigfoot49

Das wären dann für den Staat immer noch 3,80€ Gewinn pro Aktie ;-)

Eben. JPM sieht es kritisch für die aktuellen Aktionäre. Wenn es für den einen kritisch ist, muss der Deal für den anderen nicht so schlecht sein. Rupos Ausgangsfrage bezog sich ja darauf, ob der Staat sein Invest bereits abschreiben kann.

Breaking: Deutschland übernimmt 30-Prozent-Anteil von Uniper

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 22.07.2022, 13:39 (vor 615 Tagen) @ Rupo

Das wäre unglaublich, oder? Womöglich wie bei der Lufthansa?

Ende der Getreideblockade in Sicht

, Freitag, 22.07.2022, 08:52 (vor 615 Tagen) @ Jurist81

Doch mal was positives..

Russland und die Ukraine werden nach Angaben der Türkei an diesem Freitag eine Vereinbarung zur Wiederaufnahme der ukrainischen Getreideexporte über das Schwarze Meer unterzeichnen. Die Ausfuhr des Getreides soll von den Konfliktparteien unter Uno-Führung gemeinsam überwacht werden. Das Kontrollzentrum in Istanbul soll von den Vereinten Nationen geleitet und mit Vertretern Russlands, der Ukraine und der Türkei besetzt sein. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Diplomatenkreisen in New York. In der Zentrale in Istanbul sollen auch die genauen Koordinaten für den humanitären Korridor auf dem Seeweg zwischen der Ukraine und dem Bosporus festgelegt werden.

Zudem einigten sich die Parteien den Angaben zufolge darauf, dass Schiffe mit dem Ziel Ukraine zunächst in Istanbul durchsucht werden, um sicherzustellen, dass sie keine Waffen geladen haben. Auch Schiffe, die aus der Ukraine kommend das Schwarze Meer wieder verlassen wollen, sollen in der Türkei durchsucht werden. Damit solle sichergestellt werden, dass ausschließlich Getreide an Bord ist. Schiffe in dem humanitären Korridor und die beteiligten Häfen dürften dabei nicht angegriffen werden. Das Abkommen gelte zunächst für vier Monate.

https://www.spiegel.de/ausland/news-zum-russland-ukraine-krieg-das-geschah-in-der-nacht-zu-freitag-22-juli-a-55506e92-8b2a-4f6b-890f-7072b9f46f3b

Ende der Getreideblockade in Sicht

nacho, Samstag, 23.07.2022, 11:28 (vor 614 Tagen) @ DanVanKes

Laut Abkommen sollte der Hafen von Odessa nicht beschossen werden.

Auf genau diesen Hafen gab es heute morgen Angriffe.


Russland kann und darf man nicht trauen. Jede Verhandlung, jedes Abkommen, jedes Reden mit Russland ist aktuell schlicht und ergreifend sinnlos. Und ich hoffe auch Scholz lernt das langsam.

Ende der Getreideblockade in Sicht

Taifun, Ingolstadt, Montag, 25.07.2022, 11:29 (vor 612 Tagen) @ nacho

Man darf Russland nicht trauen. Korrekt. Trotzdem ist es richtig ein solches Abkommen zu vermitteln und zu unterschreiben. Es darf nur niemanden überraschen, wenn Russland dann schnell vergisst.

Ende der Getreideblockade in Sicht

Ulrich, Samstag, 23.07.2022, 11:49 (vor 614 Tagen) @ nacho

Laut Abkommen sollte der Hafen von Odessa nicht beschossen werden.

Auf genau diesen Hafen gab es heute morgen Angriffe.


Russland kann und darf man nicht trauen. Jede Verhandlung, jedes Abkommen, jedes Reden mit Russland ist aktuell schlicht und ergreifend sinnlos. Und ich hoffe auch Scholz lernt das langsam.

Was hat ein zwischen Russland und der Ukraine unter Vermittlung der Türkei und der UN geschlossenes Abkommen mit Scholz zu tun?

Gasturbine - die unendliche Geschichte

Ulrich, Donnerstag, 21.07.2022, 23:25 (vor 616 Tagen) @ Jurist81

In einer Lagerhalle in Delmenhorst

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 22.07.2022, 11:45 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

*
Die Turbine für die Nord-Stream-1-Pipeline liegt derzeit irgendwo in Deutschland zur Abholung bereit
*

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/nord-stream-1-russland-bremst-bei-ruecknahme-der-gas-turbine-a-7cbb8f37-9ec9-4f55-b12e-4dc864eea28e

Chef: Jürgen, was iss das denn hier für ne Turbine?
Azubi: Chef, dass Teil ist heute früh mit Kampmann rein gekommen!
Chef: Ah Kampann, auf den iss verlass! Wo muss das Dingen denn hin?
Azubi: Irgendwo in den Osten, Papiere sind nicht dabei, aber es kommt wohl jemand die Tag vorbei und holt das ab!
Chef: Ok, dann mach die Halle zu und wir gehen erst mal einen trinken, iss ja Wochenende!

PS: Den Turbine Shop gibt es wirklich ;-)
https://turbine-shop.de/25518/turbine-shop-exklusiv-bang-boom-bang-spedition-kampmann-offizielles-lizenzprodukt-t-shirt

Lesenswertes Interview über Putin in der ZEIT

Ulrich, Donnerstag, 21.07.2022, 13:51 (vor 616 Tagen) @ Jurist81

Lesenswertes Interview über Putin in der ZEIT

Goalgetter1990, Donnerstag, 21.07.2022, 13:55 (vor 616 Tagen) @ Ulrich

Catherine Belton: "Es gibt ein Netzwerk der Superreichen, das wie die Tentakel des Kremls fungiert" (ZEIT)

(Noch?) nicht hinter der Paywall.

Offtopic: Warum kommen eigentlich viele Artikel auf verschiedenen Plattformen (Spiegel, Zeit, Welt, etc) zuerst kostenlos, um dann nach gefühlt 3 Stunden hinter die Paywall zu kommen?

Lesenswertes Interview über Putin in der ZEIT

Ulrich, Donnerstag, 21.07.2022, 13:58 (vor 616 Tagen) @ Goalgetter1990

Catherine Belton: "Es gibt ein Netzwerk der Superreichen, das wie die Tentakel des Kremls fungiert" (ZEIT)

(Noch?) nicht hinter der Paywall.


Offtopic: Warum kommen eigentlich viele Artikel auf verschiedenen Plattformen (Spiegel, Zeit, Welt, etc) zuerst kostenlos, um dann nach gefühlt 3 Stunden hinter die Paywall zu kommen?

Potentielle Kunden "anfüttern"?

Lesenswertes Interview über Putin in der ZEIT

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Freitag, 22.07.2022, 18:03 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Catherine Belton: "Es gibt ein Netzwerk der Superreichen, das wie die Tentakel des Kremls fungiert" (ZEIT)

(Noch?) nicht hinter der Paywall.


Offtopic: Warum kommen eigentlich viele Artikel auf verschiedenen Plattformen (Spiegel, Zeit, Welt, etc) zuerst kostenlos, um dann nach gefühlt 3 Stunden hinter die Paywall zu kommen?


Potentielle Kunden "anfüttern"?

Oder es gibt einen Automatismus, wenn in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Anzahl an Zugriffen erfolgt, gilt ein Artikel als beliebt und wird somit zum PLUS-Artikel.

Lesenswertes Interview über Putin in der ZEIT

micha87, bei Berlin, Freitag, 22.07.2022, 18:59 (vor 615 Tagen) @ Ollis

So wird es sein, aber bei den Preisen habe ich wenig Interesse daran für jene Onlineartikel etwas zu zahlen.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Ulrich, Mittwoch, 20.07.2022, 06:40 (vor 617 Tagen) @ Jurist81

Druck auf Europa Pipeline Nord Stream 1 – Putin droht mit weniger Gas (Spiegel)

Wladimir Putin spielt weiter Spielchen.

Wenigstens reduziert man in Deutschland wohl mittlerweile den Gas-Anteil bei der Stromproduktion. Unter https://app.electricitymaps.com/zone/DE?utm_source=electricitymap.org&utm_medium=website&utm_campaign=menu kann man sich die Stromproduktion und den -Verbrauch in Deutschland nach unterschiedlichen Energieträgern aufgeschlüsselt ansehen. Während in den letzten Tagen jeweils 11 GW aus Gas stammten, waren es heute um 4:00 nur noch 5 GW.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Frankonius, Frankfurt, Mittwoch, 20.07.2022, 10:51 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

Ich vermute, dass er Nord Stream 1 früher oder später ganz dicht macht.
Darauf sollten wir auf jeden Fall vorbereitet sein. Habeck hat ja gesagt, dass man mit einem vollständigen Einstellen der Lieferung rechnet. Man wird auf russischer Seite auf einen kalten Winter hoffen und die Leitung abdrehen, wenn hier die Vorräte erschöpft sind.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Ulrich, Mittwoch, 20.07.2022, 10:54 (vor 617 Tagen) @ Frankonius

Ich vermute, dass er Nord Stream 1 früher oder später ganz dicht macht.
Darauf sollten wir auf jeden Fall vorbereitet sein. Habeck hat ja gesagt, dass man mit einem vollständigen Einstellen der Lieferung rechnet. Man wird auf russischer Seite auf einen kalten Winter hoffen und die Leitung abdrehen, wenn hier die Vorräte erschöpft sind.

Vor der Äußerung hätte ich angenommen, dass die Lieferungen über Nord Stream 1 gar nicht mehr aufgenommen werden. Aktuell vermute ich, dass man zunächst eine Art "Stotterbetrieb" fahren wird. Um dann tatsächlich wieder zuzudrehen.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 20.07.2022, 11:24 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

Es wird langsam zum Ratespiel.

Braucht Putin das Geld oder glaubt er, dass er für die Zeit nach seinem glorreichen Sieg wieder ganz viele Geschäfte mit uns machen kann und will die Tür dafür nicht schließen?

Stop the Pipe!

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 20.07.2022, 13:03 (vor 617 Tagen) @ Taifun

der eigentliche Grund warum Putin das macht ist, die Diskussion um russisches Gas in der westlichen Welt weiter am köcheln zu halten und im besten Falle einen Keil zwischen die beteiligten Parteien zu bringen. Läuft ja zwischen Ländern und wie am Beispiel Gas Junkie Deutschland, auch innerhalb diverser Interessenten.

Insofern sollten wir jetzt mal das Heft des Handelns übernehmen, statt uns immer wieder am Nasenring durch die Manege ziehen zu lassen und einfach auf weiteres Gas aus NS1 und Russland verzichten!

Stop the Pipe!

Ulrich, Donnerstag, 21.07.2022, 08:45 (vor 616 Tagen) @ Rupo

Insofern sollten wir jetzt mal das Heft des Handelns übernehmen, statt uns immer wieder am Nasenring durch die Manege ziehen zu lassen und einfach auf weiteres Gas aus NS1 und Russland verzichten!

Das sieht Frau Baerbock anders: „Wenn wir kein Gas mehr bekommen, sind wir mit Volksaufständen beschäftigt“ (Welt). Wobei ich die Äußerung für alles andere als professionell halte. Jeder weiß, Russland spielt mit uns. Die in Kanada überholte Turbine ist ein Reserveaggregat, sie wird aktuell für den Gastransport nicht benötigt. Und zudem hatte Russland nicht nur den Gastransfer über Nord Stream 1, sondern auch über zwei andere Pipelines gestoppt, die durch Belarus und Polen bzw. die Ukraine und Tschechien verlaufen.

Seit heute Nacht fließt das Gas wieder durch Nord Stream 1, und prompt geht in Deutschland wieder die Gasverstromung hoch, habe gerade unter https://app.electricitymaps.com/zone/DE?utm_source=electricitymap.org&utm_medium=website&utm_campaign=menu nachgeschaut. Gestern knapp 6 GW, heute sind es bereits wieder knapp 10 GW. Gleichzeitig nutzen wir bei der Kohle nur knapp 45 Prozent der installierten Leistung.

Gas kommt!

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 21.07.2022, 09:15 (vor 616 Tagen) @ Ulrich

Wir hängen ja wirklich wie der Junkie an der Nadel.

Putin hat überings was gesagt, was auch total abgefahren ist, dass die Turbine vielleicht manipuliert wurde.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/nord-stream-1-diskussion-in-moskau-ueber-gaslieferungen-oder-ihren-stopp-dlf-kultur-d07842f2-100.html

Stop the Pipe!

Guido, Donnerstag, 21.07.2022, 09:08 (vor 616 Tagen) @ Ulrich

Das sieht Frau Baerbock anders: „Wenn wir kein Gas mehr bekommen, sind wir mit Volksaufständen beschäftigt“ (Welt). Wobei ich die Äußerung für alles andere als professionell halte. Jeder weiß, Russland spielt mit uns.

Sehe ich ähnlich. Baerbock und Habeck mögen da für viele Deutsche erfrischend anders klingen, aber wäre ich Putin würde ich mir morgens als erstes die neuesten Interviews der beiden vorlegen lassen und genüsslich lächeln, welche neuen Schreckensszenarien die beiden Minister immer wieder neu erfinden. Aufs Schlimmste vorbereitet sein, ist das eine. Das öffentlich in dieser bedrohlichen Lage so auszusprechen, allerdings nicht sooo clever. In der psychologischen Kriegsführung spielt Vladimir Putin leider eine Liga über unseren Ministern.

Stop the Pipe!

Sascha, Dortmund, Freitag, 22.07.2022, 16:59 (vor 615 Tagen) @ Guido

Vor allem, wenn man bedenkt, dass man eigentlich den Druck aufrecht erhalten will, bis Putin einknicken. Dabei sendet man das Signal, dass Putin den Druck nur so lange aufrecht erhalten muss, bis wir einknicken.

Stop the Pipe!

Ulrich, Donnerstag, 21.07.2022, 09:59 (vor 616 Tagen) @ Guido

Das sieht Frau Baerbock anders: „Wenn wir kein Gas mehr bekommen, sind wir mit Volksaufständen beschäftigt“ (Welt). Wobei ich die Äußerung für alles andere als professionell halte. Jeder weiß, Russland spielt mit uns.


Sehe ich ähnlich. Baerbock und Habeck mögen da für viele Deutsche erfrischend anders klingen, aber wäre ich Putin würde ich mir morgens als erstes die neuesten Interviews der beiden vorlegen lassen und genüsslich lächeln, welche neuen Schreckensszenarien die beiden Minister immer wieder neu erfinden. Aufs Schlimmste vorbereitet sein, ist das eine. Das öffentlich in dieser bedrohlichen Lage so auszusprechen, allerdings nicht sooo clever. In der psychologischen Kriegsführung spielt Vladimir Putin leider eine Liga über unseren Ministern.

Ich finde, zu Beginn der Krise haben beide einen überraschend guten Job gemacht. Aber Aussagen wie die von Habeck zur Kontingentierung von Haushalten oder die von Baerbock zu "Volksaufständen" sind in der Tat problematisch. In der Krise dürfte der Großteil der Bevölkerung wichtigeres zu tun haben, als "Street Fighting Man" zu spielen. Corona hat uns gezeigt, dass wir zwar "Durchgeknallte" in der Gesellschaft haben. Aber auch, dass diese Leute in der Regel nur eine kleine Minderheit sind. Nur dort, wo z.B. rechtsradikale, demokratiefeindliche Kräfte eh stärker sind, sieht es teilweise anders aus.

Stop the Pipe!

borussenglobe, monheim, Donnerstag, 21.07.2022, 13:08 (vor 616 Tagen) @ Ulrich

Das ist doch überhaupt nicht mit Corona vergleichbar. Da wird es möglicherweise um eine wichtige Ressource gehen, nämlich Wärme. Natürlich kann es dann ganz schnell zu Ausschreitungen kommen.

Stop the Pipe!

Guido, Donnerstag, 21.07.2022, 13:18 (vor 616 Tagen) @ borussenglobe

Das ist doch überhaupt nicht mit Corona vergleichbar. Da wird es möglicherweise um eine wichtige Ressource gehen, nämlich Wärme. Natürlich kann es dann ganz schnell zu Ausschreitungen kommen.

"Homeoffice-Pflicht und Netflix" während der ersten Corona-Welle vs. "Übernachten mit Wildfremden in Wärmehallen" bei einem vollständigen Gaslieferstopp. Ich weiß, was mir lieber wäre...

Ich behaupte übrigens nicht, dass Habeck jetzt große Fehler macht. Ich halte nur die Rhetorik für mittlerweile falsch.

Stop the Pipe!

simie, Krefeld, Donnerstag, 21.07.2022, 23:36 (vor 616 Tagen) @ Guido


"Homeoffice-Pflicht und Netflix" während der ersten Corona-Welle vs. "Übernachten mit Wildfremden in Wärmehallen" bei einem vollständigen Gaslieferstopp. Ich weiß, was mir lieber wäre...


Ganz böse gesagt: Kaum könnten die Zumutungen und Einschränkungen mal andere als Kinder und junge Familien treffen, dann befürchtet man direkt massive Proteste.

Stop the Pipe!

Ulrich, Donnerstag, 21.07.2022, 13:39 (vor 616 Tagen) @ Guido

Das ist doch überhaupt nicht mit Corona vergleichbar. Da wird es möglicherweise um eine wichtige Ressource gehen, nämlich Wärme. Natürlich kann es dann ganz schnell zu Ausschreitungen kommen.


"Homeoffice-Pflicht und Netflix" während der ersten Corona-Welle vs. "Übernachten mit Wildfremden in Wärmehallen" bei einem vollständigen Gaslieferstopp. Ich weiß, was mir lieber wäre...

Ich behaupte übrigens nicht, dass Habeck jetzt große Fehler macht. Ich halte nur die Rhetorik für mittlerweile falsch.

Es waren die ersten auffälligeren "Ausrutscher". Ich möchte mir nicht Armin Laschet oder Friedrich Merz in so einer Krise vorstellen.

Die Frage ist aber, läuft z.B. in der Riesen-Behörde Wirtschaftsministerium wirklich alles optimal? Ich bin z.B. immer wieder überrascht, wie viel Strom noch immer aus Gas erzeugt wird. Und die Übersicht, wo man im Bereich der Industrie ggf. den Gasverbrauch reduzieren kann, ohne dass man Domino-Effekte auslöst, ist wohl auch noch nicht weit fortgeschritten.

Stop the Pipe!

Ulrich, Mittwoch, 20.07.2022, 16:01 (vor 617 Tagen) @ Rupo

der eigentliche Grund warum Putin das macht ist, die Diskussion um russisches Gas in der westlichen Welt weiter am köcheln zu halten und im besten Falle einen Keil zwischen die beteiligten Parteien zu bringen. Läuft ja zwischen Ländern und wie am Beispiel Gas Junkie Deutschland, auch innerhalb diverser Interessenten.

Insofern sollten wir jetzt mal das Heft des Handelns übernehmen, statt uns immer wieder am Nasenring durch die Manege ziehen zu lassen und einfach auf weiteres Gas aus NS1 und Russland verzichten!

Wenn man sich selbst ins Knie schießen will, nur zu!. Falls wir komplett auf russisches Erdgas verzichten, dann werden wir aller Wahrscheinlichkeit nach das Gas für die Wirtschaft rationieren müssen. Aktuell sind beim Wirtschaftsministerium noch nicht einmal die Pläne fertig, wer wie viel bekommen würde. Aktuell schreit jeder möglichst laut, um ein möglichst hohes Kontingent zu erhalten. Welche jetzt nicht einkalkulierten Folgen Produktionskürzungen haben könnten, würde sich erst im Verlauf des Winters zeigen.

Stop the Pipe!

nacho, Mittwoch, 20.07.2022, 16:29 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

Das ist aber auch leider ein wenig diese typisch deutsche Mentalität. Jeder meldet sich erstmal zu Wort, warum etwas nicht geht, nicht gehen kann und dann was er alles haben will und braucht.

Versteht mich nicht falsch, man soll sich nicht selbst belügen, man soll auch nicht so tun als wäre alles gut und andere belügen, aber ein wenig mehr von der amerikanischen Problemlösungsmentalität, ein wenig mehr...wir schaffen das....das würde uns gut tun..

Stop the Pipe!

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 20.07.2022, 13:05 (vor 617 Tagen) @ Rupo

Nein. Einfach abschalten wäre aktuell blödsinnig. Wenn nix mehr kommt ist die Gefahr einer massiven Unruhe in der Bevölkerung und eines massiven wirtschaftlichen Einbruchs viel zu groß. Als weit links stehender Mensch magst du sowas toll finden, aber der normale Bewohner unseres Landes will das nicht.

Stop the Pipe!

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 20.07.2022, 13:51 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Nein. Einfach abschalten wäre aktuell blödsinnig. Wenn nix mehr kommt ist die Gefahr einer massiven Unruhe in der Bevölkerung und eines massiven wirtschaftlichen Einbruchs viel zu groß. Als weit links stehender Mensch magst du sowas toll finden, aber der normale Bewohner unseres Landes will das nicht.

Ich würde auch am liebsten die Position vertreten, NS1 komplett dicht zu machen - aber Solidarität mit der Ukraine funktioniert nur so lange, wie wir keine massiven Einschnitte erleiden (die sowieso kommen werden).

Aktuell ist das Gas für Putin das beste Druckmittel gegen den Westen, deutlich effektiver als Lawrow, der alle paar Tage mit der Vernichtung der Menschheit droht.
Einfach auch weil das eine realistische Option ist, für die man nicht völlig geistesgestört und ideologisch verblendet sein muss.

Stop the Pipe!

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 20.07.2022, 14:00 (vor 617 Tagen) @ Cthulhu

Putin macht weiterhin den gleichen Fehler wie im März. Er liefert Gas an den Feind. Ein Feind, der mit dem Gas das Volk beruhigt. Im Hintergrund werden Waffen produziert (vom Westen) und an die Ukraine geliefert.

Stop the Pipe!

nacho, Mittwoch, 20.07.2022, 14:52 (vor 617 Tagen) @ Taifun

nicht unbedingt, es scheint so zu sein, dass er um keinen Preis die Verträge brechen will, weil das klar auf ihn zurückfällt und man dagegen schwer argumentieren kann.

Aber heute gab es ja Berichte, dass Russland die Dokumentationen für die Turbine fehlen und man sie deswegen nicht einbauen kann und außerdem würden auch Ersatzteile fehlen, weil der Westen die ja nicht mehr liefert.

Stop the Pipe!

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 20.07.2022, 18:54 (vor 617 Tagen) @ nacho

Putin hat ja die nächste Stufe gezündet und mal wieder vorgeschlagen, da die Turbine eh zu spät kommt, man doch über NS2 liefern könnte.

Wir haben echt kein Rückgrat mehr, hatten es wahrscheinlich nie.

Donald haben wir damals als Spinner abgetan, mich würde aber mal wirklich interessieren, ob die Amis damals schon über ihre Geheimdienste was auf dem Schirm hatten.

Stop the Pipe!

Ulrich, Mittwoch, 20.07.2022, 16:19 (vor 617 Tagen) @ nacho

nicht unbedingt, es scheint so zu sein, dass er um keinen Preis die Verträge brechen will, weil das klar auf ihn zurückfällt und man dagegen schwer argumentieren kann.

Verträge bricht Putin längst. Deshalb ja die Probleme von Uniper. Die haben mit Russland Verträge für preisgünstiges Gas abgeschlossen. Aber Russland liefert nicht. Bedient werden nur die lukrativeren Verträge und der Spotmarkt.

Ich weiß nicht, was Putin denkt. Aber ich vermute, er glaubt nur an eine zeitlich eingeschränkte "Eiszeit". Er will den Westen durchaus durch das Drehen am Gashahn treffen. Aber eventuell will er das Tischtuch noch nicht komplett zerschneiden. Und zudem stellt sich für ihn das Problem, dass er das Gas nicht einfach anderswo hin liefern kann.


Aber heute gab es ja Berichte, dass Russland die Dokumentationen für die Turbine fehlen und man sie deswegen nicht einbauen kann und außerdem würden auch Ersatzteile fehlen, weil der Westen die ja nicht mehr liefert.

Wohlgemerkt handelt es sich um eine Reserveturbine, aktuell wird sie für den Betrieb der Pipeline nicht benötigt. Alleine das zeigt schon, dass Russland Spielchen spielt.

Stop the Pipe!

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 20.07.2022, 18:55 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

Fun Fact : Uniper ist heute teilweise 16% gestiegen, also die Aktie...

Stop the Pipe!

Habakuk, OWL, Mittwoch, 20.07.2022, 13:56 (vor 617 Tagen) @ Cthulhu

Aktuell ist das Gas für Putin das beste Druckmittel gegen den Westen, deutlich effektiver als Lawrow, der alle paar Tage mit der Vernichtung der Menschheit droht.
Einfach auch weil das eine realistische Option ist, für die man nicht völlig geistesgestört und ideologisch verblendet sein muss.

Man muss sich einfach mal in Lawrow hineinversetzen. Der muss jeden Morgen im Spiegel seine verdammte Hackfresse sehen. Was liegt da näher, als an die Vernichtung der Menschheit zu denken?

Stop the Pipe!

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 20.07.2022, 18:56 (vor 617 Tagen) @ Habakuk

da gibt es doch bestimmt was von Nivea...

Stop the Pipe!

Habakuk, OWL, Mittwoch, 20.07.2022, 22:17 (vor 617 Tagen) @ Rupo

da gibt es doch bestimmt was von Nivea...

Ja. Agent Orange.

Stop the Pipe!

istar, Mittwoch, 20.07.2022, 13:38 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Nein. Einfach abschalten wäre aktuell blödsinnig. Wenn nix mehr kommt ist die Gefahr einer massiven Unruhe in der Bevölkerung und eines massiven wirtschaftlichen Einbruchs viel zu groß. Als weit links stehender Mensch magst du sowas toll finden, aber der normale Bewohner unseres Landes will das nicht.

Also weit links stehende Menschen sagen doch eher, man sollte die Sanktionen aufheben, dann ist Putin wieder lieb zu uns und alles wird gut.

Zumindest hab ich Wagenknecht so verstanden.

Ich glaube übrigens nicht, dass Russland gar nichts mehr liefert, auf das Geld kann Putin doch gar nicht verzichten.

Stop the Pipe!

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 20.07.2022, 19:06 (vor 617 Tagen) @ istar

es bilden sich gerade ganz merkwürdige Allianzen. So lobt Sarah gerade Michael, der möchte den Krieg *einfrieren*
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/michael-kretschmers-vorschlag-zum-ukrainekrieg-unterstuetzung-von-linken-und-afd-csu-geht-auf-distanz-a-9eb718f2-a...
keine Ahnung wie Er das machen will, vielleicht mit einer Portion Sächsischer Wickelklöße :-)!?

Stop the Pipe!

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 20.07.2022, 13:39 (vor 617 Tagen) @ istar

Nicht alle von den Linken denken so und das macht Rupo ganz sicher nicht. Trotzdem steht er weit links, aber er ist definitiv kein Putin-Freund.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Ulrich, Mittwoch, 20.07.2022, 11:45 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Es wird langsam zum Ratespiel.

Braucht Putin das Geld oder glaubt er, dass er für die Zeit nach seinem glorreichen Sieg wieder ganz viele Geschäfte mit uns machen kann und will die Tür dafür nicht schließen?

Ich würde auf letzteres tippen. Vergessen darf man auch nicht, dass das Gas, das normalerweise in Richtung Westen strömt, nicht einfach z.B. in Richtung China umgeleitet werden kann. Es gibt keine Pipeline-Anbindung. Man müsste es abfackeln oder die Bohrlöcher verschließen. Eventuell scheut man diesen Schritt ja noch?

Geld dürfte eher kein Problem sein. Russland "schwimmt" in Devisen, weil es wegen der Sanktionen kaum noch Geld ausgeben kann.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 20.07.2022, 11:50 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

Sehe ich sehr ähnlich. Aber ist er wirklich so blind und glaubt nicht nur an den glorreichen Sieg (denkbar) sondern auch daran, dass sich das Verhältnis zum Westen wieder auf einem hohen Vertrauenslevel bewegen wird? Das wird neverever passieren. Nicht mehr in diesem Jahrzehnt und danach auch nur, wenn seine Gedärme von Maden gefressen werden und Russland eine wirklich demokratische Regierungsbildung hinter sich hat.

Wie "nacho" gerade schrieb: Wir sind im Westen manchmal träge, aber wenn wir wirklich wollen, dann gibt es einen Zusammenhalt zwischen Politik, Wirtschaft und Bürgern (modulo Putin-Trolle & AfD) und dann geht das ziemlich fix.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der folgende Winter der einzige ist, in dem er uns erwischen kann.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Ulrich, Mittwoch, 20.07.2022, 16:33 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Sehe ich sehr ähnlich. Aber ist er wirklich so blind und glaubt nicht nur an den glorreichen Sieg (denkbar) sondern auch daran, dass sich das Verhältnis zum Westen wieder auf einem hohen Vertrauenslevel bewegen wird? Das wird neverever passieren. Nicht mehr in diesem Jahrzehnt und danach auch nur, wenn seine Gedärme von Maden gefressen werden und Russland eine wirklich demokratische Regierungsbildung hinter sich hat.

Es gab nach der Invasion einige Artikel von Personen, die in der Vergangenheit einen gewissen Einblick in die Abläufe im Kreml hatten. Und da gab es einige übereinstimmende Aspekte. Putin glaubt, mehr Kompetenz zu besitzen als alle unter ihm. Und er erwartet, dass alle für ihne Dossiers, etc. genau seiner eigenen Position und seinen eigenen Einschätzungen entsprechen. Wer von der Linie abweicht, der arbeitet nicht mehr für ihn. Der Kreis der Personen, der direkten Zugang zu ihm hat, wurde schon vor Corona immer kleiner. Wirtschaftsexperten gibt es in seinem Umfeld bereits seit 2014 nicht mehr, nur noch Hardliner aus dem Sicherheitsapparat. Selbst da ist die Zahl der Menschen mit direktem Zugang immer kleiner geworden, manche Beobachter vermuten, dass Putin sich nur noch mit zwei bis drei Personen direkt austauscht.

Deshalb stellt sich die Frage, wie geschönt ist das Bild, das er vom Kriegsverlauf und dem Zustand der russischen Truppen einerseits und den Positionen des Westens andererseits präsentiert bekommt.

Nach dem, was man bisher über Telefonate westlicher Staats- und Regierungschefs mit Putin lesen und hören konnten, muss das ganze ja teilweise sehr bizarr abgelaufen sein.


Wie "nacho" gerade schrieb: Wir sind im Westen manchmal träge, aber wenn wir wirklich wollen, dann gibt es einen Zusammenhalt zwischen Politik, Wirtschaft und Bürgern (modulo Putin-Trolle & AfD) und dann geht das ziemlich fix.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der folgende Winter der einzige ist, in dem er uns erwischen kann.

Wenn wir die richtigen Lehren ziehen, dann wird es von Winter zu Winter weniger schwer.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 20.07.2022, 11:55 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Sehe ich sehr ähnlich. Aber ist er wirklich so blind und glaubt nicht nur an den glorreichen Sieg (denkbar) sondern auch daran, dass sich das Verhältnis zum Westen wieder auf einem hohen Vertrauenslevel bewegen wird? Das wird neverever passieren. Nicht mehr in diesem Jahrzehnt und danach auch nur, wenn seine Gedärme von Maden gefressen werden und Russland eine wirklich demokratische Regierungsbildung hinter sich hat.

Wie "nacho" gerade schrieb: Wir sind im Westen manchmal träge, aber wenn wir wirklich wollen, dann gibt es einen Zusammenhalt zwischen Politik, Wirtschaft und Bürgern (modulo Putin-Trolle & AfD) und dann geht das ziemlich fix.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der folgende Winter der einzige ist, in dem er uns erwischen kann.

Die Frage ist doch aber wie stark der Zusammenhalt tatsächlich ist, wenn es schon in der Regierung Quertreiber gibt. Ich hoffe auf einen milden Winter alles andere können wir nicht gebrauchen.
Wichtig ist auch das es nicht nur in Deutschland den Zusammenhalt gibt, sondern auch in ganz Europa.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 20.07.2022, 12:16 (vor 617 Tagen) @ Garum

Wo gibt es in der Regierung ernsthafte Quertreiber? Selbst in der Opposition sehe ich da kaum welche, außer bei AfD und Linken und dem dummen Sachsen Kretschmer.

Auch ein Laschet oder ein Merz würden die Ukraine exakt gleich unterstützen.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Ulrich, Mittwoch, 20.07.2022, 16:34 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Wo gibt es in der Regierung ernsthafte Quertreiber? Selbst in der Opposition sehe ich da kaum welche, außer bei AfD und Linken und dem dummen Sachsen Kretschmer.

Auch ein Laschet oder ein Merz würden die Ukraine exakt gleich unterstützen.

Bei der FDP würde ich bei weitem nicht für jeden die Hand ins Feuer legen. Und Merz fährt gerne Schlangenlinie. Ich erinnere nur daran, dass er der Ukraine keinen Kandidatenstatus für den EU-Beitritt einräumen wollte.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 20.07.2022, 16:37 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

Wo gibt es in der Regierung ernsthafte Quertreiber? Selbst in der Opposition sehe ich da kaum welche, außer bei AfD und Linken und dem dummen Sachsen Kretschmer.

Auch ein Laschet oder ein Merz würden die Ukraine exakt gleich unterstützen.


Bei der FDP würde ich bei weitem nicht für jeden die Hand ins Feuer legen. Und Merz fährt gerne Schlangenlinie. Ich erinnere nur daran, dass er der Ukraine keinen Kandidatenstatus für den EU-Beitritt einräumen wollte.

Ulrich, das ist gerade Satire, ne?

Die Bremser der Unterstützung der Ukraine sind solche Vollpfosten, wie deine Genossen Parteifreunde Stegner, Kühnert, Mützenich, et.al. Ach ja, und Steinmeier und dessen Clique. Von daher würde ich erstmal vor der eigenen Haustür kehren, da gibt's genug zu tun!

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Ulrich, Freitag, 22.07.2022, 14:22 (vor 615 Tagen) @ MarcBVB

Ulrich, das ist gerade Satire, ne?

Einfach mal die Hasskappe abnehmen.


Die Bremser der Unterstützung der Ukraine sind solche Vollpfosten, wie deine Genossen Parteifreunde Stegner, Kühnert, Mützenich, et.al. Ach ja, und Steinmeier und dessen Clique. Von daher würde ich erstmal vor der eigenen Haustür kehren, da gibt's genug zu tun!

Schauen wir und doch einfach mal die Zahlen aus dem letzten Politbarometer an:

Weitere Unterstützung der Ukraine, auch bei Inkaufnahme hoher Energiepreise nach Parteianhängern:

Grüne: 95 Prozent
SPD: 83 Prozent
CDU/CSU: 76 Prozent
FDP: 69 Prozent
Linke: 45 Prozent

Innerhalb der Koalition ist die FDP deutliches Schlusslicht.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 22.07.2022, 14:27 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Die Parteianhänger haben genau was mit den Mitgliedern der Regierung zu tun?

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Ulrich, Freitag, 22.07.2022, 14:40 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Die Parteianhänger haben genau was mit den Mitgliedern der Regierung zu tun?

Sie wählen die jeweiligen Parteien. Deshalb achtet man in der Regel auf der einen Seite recht gut darauf, wie die Stimmung bei der Anhängerschaft ist, und auf der anderen Seite definieren Parteianhänger ihre Positionen in Anlehnung an die favorisierte Partei.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 22.07.2022, 15:18 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Dann beantwortest du also https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2300962 mit "Es gibt genauso viele Vollpfosten auch in der Anhängerschaft"?

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Ulrich, Freitag, 22.07.2022, 15:36 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Dann beantwortest du also https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2300962 mit "Es gibt genauso viele Vollpfosten auch in der Anhängerschaft"?

Die SPD ist in der Ukraine-Frage deutlich geschlossener als die FDP. Das mag Dir und einigen anderen nicht gefallen, das ist aber so.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 22.07.2022, 16:12 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Total geschlossen. Nur sagt das absolut nix aus.

Die Panzerknacker waren auch immer total geschlossen gegen Dagobert Duck. Die "Guten" waren die trotzdem nicht.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 20.07.2022, 16:36 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

Der Kandidatenstatus ist auch nur ein Bild. Daraus wird die nächsten 15 Jahre keine Realität.

Bei der FDP kann es ein paar wenige Quertreiber geben. Aber die findest du bei jeder Partei.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Ulrich, Mittwoch, 20.07.2022, 16:43 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Der Kandidatenstatus ist auch nur ein Bild. Daraus wird die nächsten 15 Jahre keine Realität.

Der Kandidatenstatus bringt bei den Beziehungen der Ukraine zur EU ganz massive Vorteile. Nicht nur beim Handel.

Bei der FDP kann es ein paar wenige Quertreiber geben. Aber die findest du bei jeder Partei.

Prozentual sind nur bei AfD und der Linken mehr "Geisterfahrer" unterwegs als bei der FDP.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 20.07.2022, 16:59 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

Da wirst du aber in der Parteispitze sehr viel weniger finden als bei der SPD. Das Fußvolk interessiert mich da nicht.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 20.07.2022, 18:45 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Da wirst du aber in der Parteispitze sehr viel weniger finden als bei der SPD. Das Fußvolk interessiert mich da nicht.

Mensch Taifun, das steht aber im Vorwärts ganz anders. Und der Vorsitzende des Unterbezirks hat auch was anderes gesagt. Das ist inzwischen schon nicht mehr Propaganda, das sind einfach nur noch Lügen. Die Hauptverantwortlichen für die derzeitige Lage sind Schröder, Steinmeier und deren Bagage. Und zum Großteil viele Leute aus der SPD. Siggi Pop, Steinmeier, Schröder, Manuela Schwesig, Rolf Mützenich et. al.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 20.07.2022, 20:10 (vor 617 Tagen) @ MarcBVB

Da wirst du aber in der Parteispitze sehr viel weniger finden als bei der SPD. Das Fußvolk interessiert mich da nicht.


Mensch Taifun, das steht aber im Vorwärts ganz anders. Und der Vorsitzende des Unterbezirks hat auch was anderes gesagt. Das ist inzwischen schon nicht mehr Propaganda, das sind einfach nur noch Lügen. Die Hauptverantwortlichen für die derzeitige Lage sind Schröder, Steinmeier und deren Bagage. Und zum Großteil viele Leute aus der SPD. Siggi Pop, Steinmeier, Schröder, Manuela Schwesig, Rolf Mützenich et. al.

Hmm, Merkel, Altmaier und Co. musst Du dann aber bitte in der Aufzählung mit aufnehmen.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Ulrich, Mittwoch, 20.07.2022, 21:15 (vor 617 Tagen) @ Lattenknaller

Da wirst du aber in der Parteispitze sehr viel weniger finden als bei der SPD. Das Fußvolk interessiert mich da nicht.


Mensch Taifun, das steht aber im Vorwärts ganz anders. Und der Vorsitzende des Unterbezirks hat auch was anderes gesagt. Das ist inzwischen schon nicht mehr Propaganda, das sind einfach nur noch Lügen. Die Hauptverantwortlichen für die derzeitige Lage sind Schröder, Steinmeier und deren Bagage. Und zum Großteil viele Leute aus der SPD. Siggi Pop, Steinmeier, Schröder, Manuela Schwesig, Rolf Mützenich et. al.


Hmm, Merkel, Altmaier und Co. musst Du dann aber bitte in der Aufzählung mit aufnehmen.

Ein paar Mitglieder Senioren-Union haben auch noch mit gemischt: https://www.spiegel.de/wirtschaft/auch-die-union-hat-ein-russland-problem-a-3a0f19cd-4c80-404f-b481-699718acba7a

Sie waren vermutlich alt und brauchten das Geld.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Ulrich, Mittwoch, 20.07.2022, 19:13 (vor 617 Tagen) @ MarcBVB

Da wirst du aber in der Parteispitze sehr viel weniger finden als bei der SPD. Das Fußvolk interessiert mich da nicht.


Mensch Taifun, das steht aber im Vorwärts ganz anders. Und der Vorsitzende des Unterbezirks hat auch was anderes gesagt. Das ist inzwischen schon nicht mehr Propaganda, das sind einfach nur noch Lügen. Die Hauptverantwortlichen für die derzeitige Lage sind Schröder, Steinmeier und deren Bagage. Und zum Großteil viele Leute aus der SPD. Siggi Pop, Steinmeier, Schröder, Manuela Schwesig, Rolf Mützenich et. al.

Du hast ganz viel Weltbild. Und ganz wenig Ahnung.

Wieso wohl ist Bayern aktuell am Arsch des Propheten? Weil man dort nur auf Putins Gas gesetzt hat.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 20.07.2022, 19:16 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

Die große Richtung gibt es von der Bundespolitik. Und die Schwesig ist nix besser als der Söder. Beide komplett vergaloppiert. Und voll hinter Schröder.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Ulrich, Mittwoch, 20.07.2022, 21:23 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Die große Richtung gibt es von der Bundespolitik. Und die Schwesig ist nix besser als der Söder. Beide komplett vergaloppiert. Und voll hinter Schröder.

Habe ich an deinen heiligen Markus gepackt?

- Die CSU hat beste Beziehungen zu Putin und zu Gazprom gepflegt.
- Bayern bezieht sein Erdgas fast ausschließlich aus Russland.
- Bayern hat den Ausbau der Regenerativen Energien, insbesondere der Windenergie, blockert.
- Bayern hat den Ausbau von HGÜ-Leitungen aus dem Norden behindert und Verzögert.
- Bayern hat bei der Stromerzeugung voll auf russisches Erdgas gesetzt.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/markus-soeder-und-die-energiekrise-in-bayern-koennten-strom-gas-knapp-werden-a-e94c7f40-7dd5-41bf-85fe-bcf282b6b81b

"Es ist vor allem der Freistaat Bayern, dem ein Engpass droht. .... Es ist Produkt einer Reihe von Fehleinschätzungen und populistischen Wahlkampfmanövern, die sich in diesem Herbst und Winter bitter rächen könnten."

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 20.07.2022, 22:13 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

Wenn du lesen könntest, dann hättest du meine harte Kritik an Söder erkannt. Ich kann tatsächlich jeden kritisieren. Ich muss auf kein Parteibuch Rücksicht nehmen.

Wenn du Schwesig und Schröder für besser als doder hältst, dann mach das. Die Realität insbesondere bzgl. Schwesig hat in der SPD wohl noch keiner akzeptieren können.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 20.07.2022, 19:28 (vor 617 Tagen) @ Rupo

Keine Ahnung was du von mir willst. Du wirst es wissen. Ich ignoriere dich in Zukunft, inklusive den Angriffen auf dich.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 20.07.2022, 11:39 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Es wird langsam zum Ratespiel.

Braucht Putin das Geld oder glaubt er, dass er für die Zeit nach seinem glorreichen Sieg wieder ganz viele Geschäfte mit uns machen kann und will die Tür dafür nicht schließen?

Letzteres, ich bim mir ganz sicher das bei den kleinsten Anzeichen von Entspannung die Industrievertreter in Russland wieder zu Kreuze kriechen.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Ulrich, Mittwoch, 20.07.2022, 16:36 (vor 617 Tagen) @ Garum

Es wird langsam zum Ratespiel.

Braucht Putin das Geld oder glaubt er, dass er für die Zeit nach seinem glorreichen Sieg wieder ganz viele Geschäfte mit uns machen kann und will die Tür dafür nicht schließen?


Letzteres, ich bim mir ganz sicher das bei den kleinsten Anzeichen von Entspannung die Industrievertreter in Russland wieder zu Kreuze kriechen.

Gerade im Bereich der Wirtschaft sind die meisten richtig "angepisst". Die werden sich nicht nach vorne drängeln.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 20.07.2022, 12:17 (vor 617 Tagen) @ Garum

Nur haben die nix zu sagen. Oder importieren die persönlich das Gas?

Die Sanktionen stehen und davon wird nicht abgerückt.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

nacho, Mittwoch, 20.07.2022, 11:32 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Er weiß, dass bei einer Rezession auch der Ölpreis so richtig in den Keller gehen würde....und den braucht er gerade enorm....deswegen wird Russland wohl genug Gas liefern um das zu verhindern, aber nicht so viel, dass es uns echt gut geht.

Außerdem vermute ich mal ein wenig geht auch die Angst um Europa könnte die Unabhängigkeit vom russischen Gas wirklich in Rekordzeit schaffen. Wir hier im Westen sind bei grundlegenden Entscheidungen ja gerne mal etwas träge, manchmal verlaufen wir uns auch in Bürokratie und Kleinigkeiten, aber die technischen Fähigkeiten und die wirtschaftlichen Möglichkeiten auch solche Projekte umzusetzen haben wir halt auch.

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Gargamel09, Mittwoch, 20.07.2022, 11:31 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Es wird langsam zum Ratespiel.

Braucht Putin das Geld oder glaubt er, dass er für die Zeit nach seinem glorreichen Sieg wieder ganz viele Geschäfte mit uns machen kann und will die Tür dafür nicht schließen?

Solange der Gaspreis oben ist, kann er das mitr Verkäufen woanders hin, selbst wenn er Rabatte geben muss, noch irgendwie kompensieren, sollte dieser allerdings fallen, dann wirds haarig.

Und wenn er uns wirklich schaden möchte, dreht er im Spätherbst/Winter komplett zu.

Wie dem auch sei, am Ende wird er/wird es Russland mittelfristig und ganz bestimmt auch lange Sicht merken, was es bedeutet, Westeuropa/USA usw. als Kunden - Handelspartner allgemein verloren zu haben

Putin droht mal wieder, bei Nord Stream 1 die Liefermengen deutlich zu reduzieren

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 20.07.2022, 11:33 (vor 617 Tagen) @ Gargamel09

Wenn er uns schaden möchte, dann muss er heute zudrehen. Im Oktober haben wir die Speicher voll. Dann reichen kleine Maßnahmen um über den Winter zu kommen.

Immerhin

Ulrich, Mittwoch, 20.07.2022, 08:32 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

a) weiterhin 40%, die meisten haben wohl mit 0% gerechnet somit für den Winter Entspannung (sofern es dabei bleibt)

b) gedrosselt ja auch "nur" so lange die Turbine nicht da ist, wenn diese eintrifft sollte eigentlich laut dem was man liest noch mehr fließen


Eine Frage noch zum Verständnis, was spricht nochmal gegen Nird Stream 2?

Ich meine gebaut ist die ja, warum nutzt man dieses nicht?

Das würde doch den Gaspreis massiv nach unten drücken und den Markt wieder normalisieren...

Immerhin

Gargamel09, Mittwoch, 20.07.2022, 09:47 (vor 617 Tagen) @ DanVanKes

a) weiterhin 40%, die meisten haben wohl mit 0% gerechnet somit für den Winter Entspannung (sofern es dabei bleibt)

b) gedrosselt ja auch "nur" so lange die Turbine nicht da ist, wenn diese eintrifft sollte eigentlich laut dem was man liest noch mehr fließen


Eine Frage noch zum Verständnis, was spricht nochmal gegen Nird Stream 2?

Ich meine gebaut ist die ja, warum nutzt man dieses nicht?

Das würde doch den Gaspreis massiv nach unten drücken und den Markt wieder normalisieren...

Das fragt sich die AfD und Putin-Linken auch, warum man die nicht nutzt, aber nach unendlichen Diskussionen, bereits vor dem Krieg, sollte das doch mittlerweile jeder mitbekommen haben, warum man die nicht nutzt. Entweder man kapiert es oder möchte es nicht kapieren.
Das Ding kann auf dem Meeresboden als Unterschlupft für Meeresbewohner dienen, erfüllt es zumindest noch einen Sinn.
Oder Schröder nutzt es als Geheimtunnel nach Russland, um nicht gesehen zu werden

Danke

Gargamel09, Mittwoch, 20.07.2022, 13:21 (vor 617 Tagen) @ Gargamel09

Das fragt sich die AfD und Putin-Linken auch, warum man die nicht nutzt, aber nach unendlichen Diskussionen, bereits vor dem Krieg, sollte das doch mittlerweile jeder mitbekommen haben, warum man die nicht nutzt. Entweder man kapiert es oder möchte es nicht kapieren.

Sehr hilfreich.... ^^

Immerhin

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 20.07.2022, 10:44 (vor 617 Tagen) @ Gargamel09

Bitte den Typen aus Sachsen auch erwähnen. Wir sehen ihn zwar gerade nicht (weil der Kopf komplett im Arsch von Putin steckt), aber das sollte man täglich erwähnen. Eine Schande für Deutschland und selbst für die CDU.

Immerhin

Ulrich, Mittwoch, 20.07.2022, 10:53 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Bitte den Typen aus Sachsen auch erwähnen. Wir sehen ihn zwar gerade nicht (weil der Kopf komplett im Arsch von Putin steckt), aber das sollte man täglich erwähnen. Eine Schande für Deutschland und selbst für die CDU.

Nein, das Sofa ist nicht zu groß. Kretschmer ist zu klein.

https://image.saechsische.de/784x441/k/d/kdntjm6c7bqogmdlp45hhffrejzvsa4v.jpg

Immerhin

Ulrich, Mittwoch, 20.07.2022, 08:59 (vor 617 Tagen) @ DanVanKes

Eine Frage noch zum Verständnis, was spricht nochmal gegen Nird Stream 2?

Ich meine gebaut ist die ja, warum nutzt man dieses nicht?

Weil Putin die Ukraine überfallen hat?

Es gab bei Nord Stream 2 einen "Deal". Weiterbau und Inbetriebnahme im Gegenzug zu "Wohlverhalten". Diese Absprache hat Russland gebrochen.

Das würde doch den Gaspreis massiv nach unten drücken und den Markt wieder normalisieren...

Die Probleme bei Nord Stream 1 sind von Russland vorgeschoben. Es wird aktuell kein Gas geliefert, weil Russland kein Gas liefern will. Für die Drosselung der Gasmengen über Nord Stream 1 vor der Wartungspause gab es keinerlei technische Notwendigkeit. Wenn Russland wollte, dann könnte es zudem über zwei weitere Pipelines liefern, die über Land verlaufen.

Immerhin

Ulrich, Mittwoch, 20.07.2022, 13:25 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

Eine Frage noch zum Verständnis, was spricht nochmal gegen Nird Stream 2?

Ich meine gebaut ist die ja, warum nutzt man dieses nicht?

Weil Putin die Ukraine überfallen hat?

Es gab bei Nord Stream 2 einen "Deal". Weiterbau und Inbetriebnahme im Gegenzug zu "Wohlverhalten". Diese Absprache hat Russland gebrochen.

...also NS2 für 3-4 Monate laufen lassen bis wir für den Winter safe sind, würde doch dafür sorgen, dass wir die Sanktionen besser umsetzen können und auch die Kosten senken für einen Zeitraum

Es ging keinesfalls darum NS2 jetzt permanent zu nutzen, sondern nur so lange bis wir genug Gas haben welches wir brauchen.

Putin damit hintergehen und einen Vorteil schaffen. Abstellen können wir dann auch ganz alleine im November/Dezember

Das würde doch den Gaspreis massiv nach unten drücken und den Markt wieder normalisieren...


Die Probleme bei Nord Stream 1 sind von Russland vorgeschoben. Es wird aktuell kein Gas geliefert, weil Russland kein Gas liefern will. Für die Drosselung der Gasmengen über Nord Stream 1 vor der Wartungspause gab es keinerlei technische Notwendigkeit. Wenn Russland wollte, dann könnte es zudem über zwei weitere Pipelines liefern, die über Land verlaufen.

Das ist ja klar aber wenn man ihm die Argumente nimmt für NS1 und die Turbine da ist, kommt vielleicht noch irgendwas, nur es kann auch anders sein....

Immerhin

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 20.07.2022, 08:46 (vor 617 Tagen) @ DanVanKes

Ns2 würde als Sieg von Putin angesehen werden. Das Ding kannst wegwerfen.

Immerhin

FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 20.07.2022, 08:36 (vor 617 Tagen) @ DanVanKes

a) weiterhin 40%, die meisten haben wohl mit 0% gerechnet somit für den Winter Entspannung (sofern es dabei bleibt)

b) gedrosselt ja auch "nur" so lange die Turbine nicht da ist, wenn diese eintrifft sollte eigentlich laut dem was man liest noch mehr fließen


Eine Frage noch zum Verständnis, was spricht nochmal gegen Nird Stream 2?

???
1. Man will ja eigentlich gar kein Gas mehr aus Russland, aktuell muss man halt
2. Wenn durch Nord Stream 1 kein Gas mehr fließt weil Putin die Schrauben anzieht, dann durch Nord Stream 2 auch nicht, also warum dann in Betrieb nehmen?


Ich meine gebaut ist die ja, warum nutzt man dieses nicht?

Das würde doch den Gaspreis massiv nach unten drücken und den Markt wieder normalisieren...

Wenn China Russland bombardiert

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 19.07.2022, 20:09 (vor 618 Tagen) @ Jurist81
bearbeitet von Rupo, Dienstag, 19.07.2022, 20:14

https://www.deutschlandfunkkultur.de/massjanja-russisch-zeichentrick-krieg-russland-ukraine-100.html

muss man auch erstmal drauf kommen...

Folge 160 haben sie Putin ein Samurai Schwert geben damit er Suizid begehen kann...so ab 9:20

https://youtu.be/kzx_N8AJiKw

Macht Spiegel auf Blöd?

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 19.07.2022, 19:46 (vor 618 Tagen) @ Jurist81

Macht Spiegel auf Blöd?

Ulrich, Mittwoch, 20.07.2022, 08:55 (vor 617 Tagen) @ Rupo

*Macht Habeck den Ceaușescu?*

https://www.spiegel.de/wissenschaft/heizung-drosseln-in-privathaushalten-macht-robert-habeck-den-ceausescu-a-eb44533d-9778-45d7-b527-7c839b6c5471

hat Spiegel sich einen von der Blöd ausgeliehen? Unfassbar...

Der Artikel ist unter aller Sau, und eigentlich hatte ich gedacht, das Thema sei bereits durch. In der Sache war die Aussage von Habeck wohl sein erster größerer verbaler Fehltritt in der Krise. Die TAZ hat das ganze vor ein paar Tagen gut zusammengefasst: Äußerungen über Gasprioritäten: Habecks Kommunikations-Fauxpas. Habeck hätte sich die Äußerungen sparen können. Aber dass er das nicht getan hat, macht ihn noch lange nicht zu einem "Ceaușescu".

Übrigens hat gestern auch die SPD gestern beim Spiegel ihr Fett weg bekommen. Artikel hinter der Paywall "SPD-Politiker offen für längere Laufzeiten". Genannt wurden dann ganze drei Namen aus der vierten Reihe. Den Namen Isabel Cademartori hatte zumindest ich noch nie gehört. Martin Dulig passt sich dem in Sachsen üblichen niedrigen politischen Niveau mit an, und Florian von Brunn ist ebenfalls niemand, auf den man in der Bundes-SPD hört.

Die Qualität der Artikel beim Spiegel ist sehr unterschiedlich. Einige sind einfach nur schnell hin gerotzt, man holt sich ein paar Statements ein und strickt einen Text drum zu. Andere sind durchaus aufwändiger recherchiert. Heute z.B. ist hinter der Paywall ein längerer Artikel darüber erschienen, wieso Bayern im Winter bei Strom und Gas "am Arsch" sein könnte: https://www.spiegel.de/wirtschaft/markus-soeder-und-die-energiekrise-in-bayern-koennten-strom-gas-knapp-werden-a-e94c7f40-7dd5-41bf-85fe-bcf282b6b81b Die CSU droht in das Loch zu stürzen, das sie selbst gegraben hat.

Macht Spiegel auf Blöd?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 20.07.2022, 12:27 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

Danke für die ausführliche Info!

Ich habe kein Spiegel + Abo und fand eben gerade die Überschrift und das verbinden von Habeck und Ceaușescu total tendenziös...

Macht Spiegel auf Blöd?

MBasic, Wetter, Dienstag, 19.07.2022, 20:48 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Spiegel war einmal ein starkes Nachrichten-Magazin, in den letzten Jahren geht es immer öfter nur ums Anecken und Polarisieren. Hauptkonkurrent im Nachrichtengeschäft ist mittlerweile die Bildzeitung.

Macht Spiegel auf Blöd?

istar, Dienstag, 19.07.2022, 20:23 (vor 618 Tagen) @ Rupo

*Macht Habeck den Ceaușescu?*

https://www.spiegel.de/wissenschaft/heizung-drosseln-in-privathaushalten-macht-robert-habeck-den-ceausescu-a-eb44533d-9778-45d7-b527-7c839b6c5471

hat Spiegel sich einen von der Blöd ausgeliehen? Unfassbar...

Was ist denn daran unfassbar? Wenn Robert Quark erzählt, darf man das hinterfragen.

Oder hat der jetzt schon einen Heiligenschein?

Macht Spiegel auf Blöd?

Ulrich, Mittwoch, 20.07.2022, 09:01 (vor 617 Tagen) @ istar

Was ist denn daran unfassbar? Wenn Robert Quark erzählt, darf man das hinterfragen.

Oder hat der jetzt schon einen Heiligenschein?

Natürlich darf man das, habe vorhin einen Artikel der TAZ dazu verlinkt. Aber ein Tritt ins Fettnäpfchen macht aus Habeck noch lange keinen Ceaușescu, der in einem diktatorischen Regime mit Zwang durchgesetzt hatte, dass Wohnungen nur noch auf maximal 12 Grad aufgeheizt werden durften.

Macht Spiegel auf Blöd?

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 19.07.2022, 20:55 (vor 618 Tagen) @ istar

Habeck in Kontext mit Nicolae Ceaușescu zu setzen
https://de.wikipedia.org/wiki/Nicolae_Ceau%C8%99escu

Macht Spiegel auf Blöd?

Gargamel09, Dienstag, 19.07.2022, 19:49 (vor 618 Tagen) @ Rupo

*Macht Habeck den Ceaușescu?*

https://www.spiegel.de/wissenschaft/heizung-drosseln-in-privathaushalten-macht-robert-habeck-den-ceausescu-a-eb44533d-9778-45d7-b527-7c839b6c5471

hat Spiegel sich einen von der Blöd ausgeliehen? Unfassbar...

Erst Feldenkirchen, nun der Nächste beim Spiegel... Die Blöd weiß wenigstens, wer Schuld an der ganzen Misere ist

Gas kommt - DAX hoch

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 19.07.2022, 19:19 (vor 618 Tagen) @ Jurist81

*
dass die russischen Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 nach Abschluss der geplanten Wartungsarbeiten voraussichtlich am Donnerstag wieder aufgenommen werden.
*

https://www.spiegel.de/wirtschaft/nordstream-1-dax-steigt-um-fast-drei-prozent-nach-angeblichem-a-9ef75442-bd14-49dd-8742-ba99fac204ea

Gas kommt, DAX hoch - alles wird gut...

hatten wir jetzt eigentlich Uniper gekauft?

Gas kommt - DAX hoch - Oder aber Putin spielt Börsen-JoJo .....

Ulrich, Dienstag, 19.07.2022, 19:35 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Zwei russische "Insider" haben geflüstert, dass das Gas angeblich ab Donnerstag wieder fließt. Falls doch nicht, dann gehen die Kurse runter und der Gaspreis wieder hoch. Die perfekte Gelegenheit für Putin, Börsen-JoJo zu spielen.

Securing Energy for Europe

Rupo, Ruhrpott, Montag, 18.07.2022, 15:59 (vor 619 Tagen) @ Jurist81

früher Gazprom Germania

https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/gazprom-germania-so-will-egbert-laege-deutschland-mit-gas-versorgen-a-16c6738c-74ae-400c-b81d-7cc024d86e13

*
Wenn Russland die Gaslieferungen komplett stoppt, ist es sehr ambitioniert, die Gasspeicher bis zum 1. November noch zu 90 Prozent zu befüllen", sagt er. "Wir müssen uns in jedem Fall für das Szenario wappnen, dass gar nichts mehr geht
*

na ist doch mal was, was die Sefe (würde mich mal interessieren, wie teuer das Rebranding war) da für uns raus holt...

Spahn: Atomkraft für Tempolimit

Rupo, Ruhrpott, Montag, 18.07.2022, 12:33 (vor 619 Tagen) @ Jurist81

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/spahn-bietet-im-gegenzug-fuer-laengere-akw-laufzeiten-tempolimit-an-18181065.html

*
Wenn die Grünen sagten, sie machten bei der Kernenergie ein halbes Jahr länger, „dann finde ich sollten wir auch beim Tempolimit reden können“, sagte Spahn am Montag im ARD-„Morgenmagazin“. „Das wäre dann ein Kompromiss, ein nationaler.“
*

Ok, ist zwar wie auf dem Basar aber im Sinne vom umsetzen des Tempolimits - wenn es nur so geht: machen!

PS: Tempolimit bleibt natürlich dann bestehen, wenn die Meiler endgültig abschaltet werden und das Endlager in Bayern befüllt wird ;-)

Spahn: Atomkraft für Tempolimit

lato, berlin, Freitag, 22.07.2022, 18:01 (vor 615 Tagen) @ Rupo

Wenn ´Spahn sich meldet st Vorsicht geboten. Die Tempolimitdiskussion ist das Alleinstellungssmerkmal der Bundesrepublik. Unfassbar mit welchem Übereifer an desem Anachronismus festgehalten wird.Erinnert an Nordkorea.

Spahn: Atomkraft für Tempolimit

Ulrich, Montag, 18.07.2022, 21:44 (vor 619 Tagen) @ Rupo

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/spahn-bietet-im-gegenzug-fuer-laengere-akw-laufzeiten-tempolimit-an-18181065.html

*
Wenn die Grünen sagten, sie machten bei der Kernenergie ein halbes Jahr länger, „dann finde ich sollten wir auch beim Tempolimit reden können“, sagte Spahn am Montag im ARD-„Morgenmagazin“. „Das wäre dann ein Kompromiss, ein nationaler.“
*

Ok, ist zwar wie auf dem Basar aber im Sinne vom umsetzen des Tempolimits - wenn es nur so geht: machen!

Technisch bringt der Weiterbetrieb der AKW rein gar nichts. Strom werden wir durch die zusätzlich wieder ans Netz gehenden Kohlekraftwerke genug haben. Was uns vermutlich nach dem Wegfall der Gasturbinenkraftwerke fehlen wird, das ist Regelenergie. Aber da kann man sich mit den in der Mittellast laufenden Steinkohlekraftwerken noch immer besser behelfen als mit den ausgesprochen trägen AKWs, die in der Grundlast laufen.

Juristisch ist das ganze zudem ausgesprochen komplex. Der Ausstieg wurde in einem umfangreichen Paket aus Gesetzen, Verordnungen, etc. festgeschrieben. Dazu gab es Gerichtsurteile und Verträge mit den AKW-Betreibern. Im Gegenzug für den Ausstieg werden die AKW-Betreiber von allen Kosten für Abriss und Entsorgung freigestellt, die eine bestimmte Schwelle überschreiten. Laufen die AKW bis in das Jahr 2023 weiter, dann ist das obsolet, und die Betreiber drohen auf den kompletten Kosten sitzenzubleiben. Die Betriebsgenehmigungen der drei noch am Netz befindlichen AKW laufen Ende 2022 aus. Die zu verlänger wäre ein aufwändiger Akt. Zudem wären technische Untersuchungen notwendig, für die die Anlagen vom Netz müssen. Aus diesem Grund standen im letzten Winter auch einige französische Reaktoren.

Gestern Abend war Jens Spahn übrigens bei Anne Will. Mir als Elektro-Ingenieur haben die Ohren geklingelt. Deutsche AKW können angeblich alles: Grundlast, Mittellast und Spitzenlast. Erinnerte an Gerd Fröbe in "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten". Selbstbewusstsein und Fachkompetenz waren da deutlich antiproportional zueinander.


PS: Tempolimit bleibt natürlich dann bestehen, wenn die Meiler endgültig abschaltet werden und das Endlager in Bayern befüllt wird ;-)

Und die Leute, die den Weiterbetrieb wollen, argumentieren genau anders herum. Die wollen die AKW dauerhaft weiter betreiben.

Es gibt hier in dieser Diskussion mindestens drei Gruppen von Teilnehmern. Die erste meint, man könne die AKW tatsächlich problemlos weiter betreiben. Die meisten aus dieser Gruppe hat recht wenig bis gar keine Ahnung von elektrischer Energietechnik. Die zweite Gruppe will Grünen und SPD vor das Bein pinkeln. Hier sind Unions- und FDP-Politiker dabei. Und die dritte Gruppe will den dauerhaften "Ausstieg aus dem Ausstieg". Hier mischt nicht nur die AKW-Lobby, sondern auch die Kohle-, Erdöl- und Erdgaslobby mit. Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer beispielsweise hat sich heute aus der Deckung gewagt. Letztlich will dieser Mann für die nächsten Jahre voll auf Atom- und Kohlestrom setzen, die Erneuerbaren will er auf die lange Bank schieben.

In Kanada überholte Gasturbine angeblich mittlerweile in Deutschland

Ulrich, Montag, 18.07.2022, 09:53 (vor 619 Tagen) @ Jurist81

Bericht russischer Zeitung - Turbine für Nord Stream 1 soll unterwegs sein (Spiegel)

Ich weiß nicht, ob der Bericht tatsächlich zutreffend ist, russische Medien verfolgen Putins Interessen. Aber dass Kanada die Turbine festhalten würde, erschien mir sehr unwahrscheinlich zu sein.

In Kanada überholte Gasturbine angeblich mittlerweile in Deutschland

Rupo, Ruhrpott, Montag, 18.07.2022, 12:52 (vor 619 Tagen) @ Ulrich

bis zum 21.07. wird es die Turbine bestimmt nicht nach Russland schaffen, wo genau an welcher Stelle von NS1 muss die denn überhaupt hin?

dann braucht man ja noch nen bisken Zeit für Einbau, testen, etc. und vielleicht sagt Gazprom dann : sorry Turbine läuft nicht richtig *~>

In Kanada überholte Gasturbine angeblich mittlerweile in Deutschland

Ulrich, Montag, 18.07.2022, 21:47 (vor 619 Tagen) @ Rupo

bis zum 21.07. wird es die Turbine bestimmt nicht nach Russland schaffen, wo genau an welcher Stelle von NS1 muss die denn überhaupt hin?

dann braucht man ja noch nen bisken Zeit für Einbau, testen, etc. und vielleicht sagt Gazprom dann : sorry Turbine läuft nicht richtig *~>

Es handelt sich übrigens um eine Reserveturbine. Aktuell muss die gar nicht eingebaut sein. Aktuell verlassen die wenigen Pkw, die noch in Russland gefertigt wird, die Werke ohne Airbag, etc. Aber Gas kann man nicht mehr transportieren, wenn eine Reverveturbine fehlt :-/

In Kanada überholte Gasturbine angeblich mittlerweile in Deutschland

Gargamel09, Montag, 18.07.2022, 21:57 (vor 619 Tagen) @ Ulrich

bis zum 21.07. wird es die Turbine bestimmt nicht nach Russland schaffen, wo genau an welcher Stelle von NS1 muss die denn überhaupt hin?

dann braucht man ja noch nen bisken Zeit für Einbau, testen, etc. und vielleicht sagt Gazprom dann : sorry Turbine läuft nicht richtig *~>


Es handelt sich übrigens um eine Reserveturbine. Aktuell muss die gar nicht eingebaut sein. Aktuell verlassen die wenigen Pkw, die noch in Russland gefertigt wird, die Werke ohne Airbag, etc. Aber Gas kann man nicht mehr transportieren, wenn eine Reverveturbine fehlt :-/

... und ohne Gurtstraffer. Dank Lada und Co, wird Russland auch noch an der Heimatfront schneller entnazifiziert, als denen lieb.

In Kanada überholte Gasturbine angeblich mittlerweile in Deutschland

Ulrich, Montag, 18.07.2022, 22:27 (vor 619 Tagen) @ Gargamel09

Es handelt sich übrigens um eine Reserveturbine. Aktuell muss die gar nicht eingebaut sein. Aktuell verlassen die wenigen Pkw, die noch in Russland gefertigt wird, die Werke ohne Airbag, etc. Aber Gas kann man nicht mehr transportieren, wenn eine Reverveturbine fehlt :-/


... und ohne Gurtstraffer. Dank Lada und Co, wird Russland auch noch an der Heimatfront schneller entnazifiziert, als denen lieb.

Putin hat übrigens heute wegen der Sanktionen herum geheult. Kremlchef über westliche Sanktionen - Putin gesteht »kolossal viele Schwierigkeiten« ein (Spiegel). Scheint wohl nicht optimal zu laufen ...

In Kanada überholte Gasturbine angeblich mittlerweile in Deutschland

nacho, Montag, 18.07.2022, 22:34 (vor 619 Tagen) @ Ulrich

Deswegen glaube ich nicht an den Gasstop, die Gefahr einer globalen Rezession wäre enorm hoch und das würde auch den Ölpreis so richtig auf Talfahrt schicken und das wäre für Russland der Untergang

In Kanada überholte Gasturbine angeblich mittlerweile in Deutschland

Ulrich, Dienstag, 19.07.2022, 06:01 (vor 618 Tagen) @ nacho

Deswegen glaube ich nicht an den Gasstop, die Gefahr einer globalen Rezession wäre enorm hoch und das würde auch den Ölpreis so richtig auf Talfahrt schicken und das wäre für Russland der Untergang

Letztlich läuft alles auf die Frage hinaus, was Wladimir Putin glaubt. Man konnte seit Beginn der Invasion Russlands in die Ukraine immer wieder lesen, dass nur noch ein sehr kleiner Kreis von Menschen direkten Zugang zu ihm hat, und darunter sind wohl keine Wirtschaftsexperten. Relativ lange hat er wohl geglaubt, der Westen würde die Sanktionen nur eine relativ kurze Zeitspanne durchhalten und dann wieder zu Wirtschaftsbeziehungen zurückkehren, wie es sie vor dem Krieg gab. Ich würde leider nicht ausschließen wollen, dass er jetzt glauben könnte, mit absoluter Härte weiter zu kommen.

Auch wenn es sich im konkreten Fall nur um eine Reserve-Pipeline handelt, so zeigt die Angelegenheit übrigens, wie sehr Russland von westlicher Technik abhängig ist. Die Frage ist über Nord Stream 1 hinaus, werden Siemens-Pipelines aus anderswo im Bereich der russischen Gasnetze verwendet? Es gibt die Pipeline "Kraft Sibiriens" in Richtung China, und Russland hat ein LNG-Terminal auf der Halbinsel Jamal in Sibirien. Die Frage ist, was ist dort jeweils verbaut?

In Kanada überholte Gasturbine angeblich mittlerweile in Deutschland

Guido, Dienstag, 19.07.2022, 14:12 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

Die Frage ist über Nord Stream 1 hinaus, werden Siemens-Pipelines aus anderswo im Bereich der russischen Gasnetze verwendet? Es gibt die Pipeline "Kraft Sibiriens" in Richtung China, und Russland hat ein LNG-Terminal auf der Halbinsel Jamal in Sibirien. Die Frage ist, was ist dort jeweils verbaut?

Das Problem ist hier nicht die Siemens-Technologie, sondern die alte Technik von Rolls-Royce, die die Turbine für Nordstream 1 gefertigt haben und von denen Siemens wiederum einen Teilbetrieb gekauft hat. Daher musste das Ding ja auch nach Montreal ins alte Werk von RR und konnte nicht in Europa gewartet werden.

In Kanada überholte Gasturbine angeblich mittlerweile in Deutschland

Ulrich, Dienstag, 19.07.2022, 19:39 (vor 618 Tagen) @ Guido

Die Frage ist über Nord Stream 1 hinaus, werden Siemens-Pipelines aus anderswo im Bereich der russischen Gasnetze verwendet? Es gibt die Pipeline "Kraft Sibiriens" in Richtung China, und Russland hat ein LNG-Terminal auf der Halbinsel Jamal in Sibirien. Die Frage ist, was ist dort jeweils verbaut?


Das Problem ist hier nicht die Siemens-Technologie, sondern die alte Technik von Rolls-Royce, die die Turbine für Nordstream 1 gefertigt haben und von denen Siemens wiederum einen Teilbetrieb gekauft hat. Daher musste das Ding ja auch nach Montreal ins alte Werk von RR und konnte nicht in Europa gewartet werden.

Auch bei den neuen Pipelines dürfte westliche Technik verbaut sein. Es gibt hier einige Spezialisten. Deren Produkte kann man sicherlich durch Nachbauten aus China ersetzen, aber vermutlich nicht kurzfristig.

In Kanada überholte Gasturbine angeblich mittlerweile in Deutschland

Taifun, Ingolstadt, Montag, 18.07.2022, 22:50 (vor 619 Tagen) @ nacho

Autsch. Soweit kann ein Putin nicht denken. Das könnte in deinem Szenario gefährlich sein.

Hinweis: Der Ölpreis hängt imho viel stärker an der Wirtschaft. Gas wird halt sehr stark für das Grundrauschen gebraucht.

In Kanada überholte Gasturbine angeblich mittlerweile in Deutschland

DerInDerInderin, Montag, 18.07.2022, 22:32 (vor 619 Tagen) @ Ulrich

Hinzu kommt, dass es im letzten Quartal erstmals eine 6-stellige Anzahl an Unternehmenspleiten in Russland gab. Und das ist erst der Anfang. Die Sanktionen werden ja auch weiter wirken.

"Putins Mann" ist AfD-Vorsitzender in Baden-Württemberg

Ulrich, Sonntag, 17.07.2022, 08:53 (vor 620 Tagen) @ Jurist81

Zerstrittener Verband - Neue Doppelspitze nach Wahlchaos bei der Südwest-AfD (Spiegel)

Einer der beiden Vorsitzenden ist Markus Frohnmaier. Im Wikipedia-Eintrag des Mannes heißt es: "In einem Strategiepapier der Präsidialverwaltung des russischen Staatschefs Wladimir Putin wird Frohnmeier als „ein unter absoluter Kontrolle stehender Abgeordneter“ bezeichnet."

"Putins Mann" ist AfD-Vorsitzender in Baden-Württemberg

Gargamel09, Sonntag, 17.07.2022, 11:06 (vor 620 Tagen) @ Ulrich

Zerstrittener Verband - Neue Doppelspitze nach Wahlchaos bei der Südwest-AfD (Spiegel)

Einer der beiden Vorsitzenden ist Markus Frohnmaier. Im Wikipedia-Eintrag des Mannes heißt es: "In einem Strategiepapier der Präsidialverwaltung des russischen Staatschefs Wladimir Putin wird Frohnmeier als „ein unter absoluter Kontrolle stehender Abgeordneter“ bezeichnet."

Frohnmeier, so klein wie breit.
Mit solchen Schießbundesfiguren schrumpfen die sich noch kleiner. Um die breite Masse anzusprechen und nicht nur die Spaziergänger, viel zu radikal in ihrem Auftreten. Ob es da überhaupt (noch) welche gibt, die "normaler" sind? Dann wären sie ja nicht in dieser Partei...

Gasspeicherung

frei13, Samstag, 16.07.2022, 22:04 (vor 621 Tagen) @ Jurist81

Damit gehts gut voran. Nach 0,02% gestern geht es heute auf 0,05%. Um die Speicher mit 80% zu befüllen, dürfte es bis September dauern. 2023…
Mal die Ironie aus. Warum haben diese hochbezahlten Beamten die Reserve-Kohlekraftwerke nicht schon im April hochfahren lassen, um das Gas für die Verstromung einlagern zu können. Da wären wir nun schon ein gutes Stück Richtung 80%.
Man bekommt langsam das Gefühl, man wird nur noch von Laien regiert. Echt alles zum kotzen…

Gasspeicherung

markus, Sonntag, 17.07.2022, 09:26 (vor 620 Tagen) @ frei13

Damit gehts gut voran. Nach 0,02% gestern geht es heute auf 0,05%. Um die Speicher mit 80% zu befüllen, dürfte es bis September dauern. 2023…
Mal die Ironie aus. Warum haben diese hochbezahlten Beamten die Reserve-Kohlekraftwerke nicht schon im April hochfahren lassen, um das Gas für die Verstromung einlagern zu können. Da wären wir nun schon ein gutes Stück Richtung 80%.
Man bekommt langsam das Gefühl, man wird nur noch von Laien regiert. Echt alles zum kotzen…

Im Nachhinein ist es immer leicht alles besser zu wissen. Im April war das so noch nicht absehbar. Da hätten die gleichen Leute kritisiert, dass man keine Schnellschüsse machen dürfe, schließlich hat Russland selbst im kalten Krieg zuverlässig Gas geliefert. Außerdem benötigst du dafür auch Personal. Viel Spaß bei der Suche. Die dafür fähigen Leute haben alle einen guten Job.

Gasspeicherung

Ulrich, Sonntag, 17.07.2022, 10:55 (vor 620 Tagen) @ markus

Damit gehts gut voran. Nach 0,02% gestern geht es heute auf 0,05%. Um die Speicher mit 80% zu befüllen, dürfte es bis September dauern. 2023…
Mal die Ironie aus. Warum haben diese hochbezahlten Beamten die Reserve-Kohlekraftwerke nicht schon im April hochfahren lassen, um das Gas für die Verstromung einlagern zu können. Da wären wir nun schon ein gutes Stück Richtung 80%.
Man bekommt langsam das Gefühl, man wird nur noch von Laien regiert. Echt alles zum kotzen…


Im Nachhinein ist es immer leicht alles besser zu wissen. Im April war das so noch nicht absehbar. Da hätten die gleichen Leute kritisiert, dass man keine Schnellschüsse machen dürfe, schließlich hat Russland selbst im kalten Krieg zuverlässig Gas geliefert. Außerdem benötigst du dafür auch Personal. Viel Spaß bei der Suche. Die dafür fähigen Leute haben alle einen guten Job.

Spätestens seit dem Tag des Einmarsch Russlands in die Ukraine musste man auf alles gefasst sein. Schließlich hat Putin da mit den Regeln gebrochen, die auch im Kalten Krieg galten. Aber nachdem man zunächst aufgeschreckt war, hat man sich dann teilweise wieder einschläfern lassen.

Was die Kohlekraftwerke angeht, so weiß ich nicht, ob es hier konkret Verzögerungen gegeben hat. Die konservierten Anlagen wieder fit für die Inbetriebnahme zu machen, das kann dauern. Und in der Tat muss man wohl zudem Personal zurück holen. Mit etwas Glück aus anderen Bereichen des gleichen Konzerns, mit Pech aus dem Ruhestand oder von anderen Arbeitgebern.

Vielfach ist auch die Bürokratie das Problem. Wegen der russischen Invasion in der Ukraine weicht man noch lange nicht vom üblichen Vorgehen ab. Leuten aus dem Kanzleramt war es z.B. im Frühjahr überraschend schnell gelungen, zwei schwimmende LNG-Terminals zur Regasifizierung zu sichern. Man klärte mit den Firmen die grundsätzliche Linie ab und verwies diese dann für die Durchführung an das Wirtschaftsministerium für die Details. Dort teilten die Beamten den Leuten mit, dass alleine die Genehmigungsverfahren einige Jahre dauern würden. Die Briten fühlten sich reichlich verschaukelt und haben erneut das Kanzleramt kontaktiert. Das wiederum wandte sich direkt an Habeck, und der machte das ganze dann zur "Chefsache". Aber vieles, was weniger spektakulär ist, versickert halt auf der unteren Ebene.

Grundsätzlich habe ich zudem den Eindruck, dass man aktuell immer nur über den nächsten Schritt nachdenkt, wenn überhaupt. Wir benötigen aber ein Gesamtkonzept für den Rest des Jahrzehnts. Zunächst einmal müssen wir über den nächsten Winter kommen. Aber gleichzeitig müssen wir anfangen, unsere Abhängigkeit vom Gas zu reduzieren. Dort, wo es möglich ist, müssen wir weg vom Brennstoff Erdgas für die Wärmeerzeugung. Wir müssen weg vom Rohstoff Erdgas, hin zum Rohstoff Wasserstoff. Bei den Kfz geht es weg vom Benziner oder Diesel, hin zum Elektroauto. Für all das benötigen wir elektrische Energie und zudem Energiespeicher. Aber hier passiert viel zu wenig.

Gasspeicherung

Wallone, Sonntag, 17.07.2022, 10:46 (vor 620 Tagen) @ markus
bearbeitet von Wallone, Sonntag, 17.07.2022, 10:51

Damit gehts gut voran. Nach 0,02% gestern geht es heute auf 0,05%. Um die Speicher mit 80% zu befüllen, dürfte es bis September dauern. 2023…
Mal die Ironie aus. Warum haben diese hochbezahlten Beamten die Reserve-Kohlekraftwerke nicht schon im April hochfahren lassen, um das Gas für die Verstromung einlagern zu können. Da wären wir nun schon ein gutes Stück Richtung 80%.
Man bekommt langsam das Gefühl, man wird nur noch von Laien regiert. Echt alles zum kotzen…


Im Nachhinein ist es immer leicht alles besser zu wissen. Im April war das so noch nicht absehbar. Da hätten die gleichen Leute kritisiert, dass man keine Schnellschüsse machen dürfe, schließlich hat Russland selbst im kalten Krieg zuverlässig Gas geliefert. Außerdem benötigst du dafür auch Personal. Viel Spaß bei der Suche. Die dafür fähigen Leute haben alle einen guten Job.

Naja, wenn ich mich richtig erinnere, sind diese Diskussionen in Deutschland über einen möglichen Gas-Lieferstopp von russischer Seite als Reaktion auf die westlichen Sanktionen schon sehr deutlich geführt worden. Da ist es jetzt nicht übertrieben, zu erwarten, dass frühzeitig alles Mögliche für die Versorgungssicherheit getan wird. Ich trau mir aber auch kein Urteil über bestimmte Maßnahmen bzw. vermeintliche Versäumnisse zu. Dafür kenn ich mich bei dem Thema viel zu wenig aus.

Gasspeicherung

markus, Sonntag, 17.07.2022, 11:23 (vor 620 Tagen) @ Wallone

Damit gehts gut voran. Nach 0,02% gestern geht es heute auf 0,05%. Um die Speicher mit 80% zu befüllen, dürfte es bis September dauern. 2023…
Mal die Ironie aus. Warum haben diese hochbezahlten Beamten die Reserve-Kohlekraftwerke nicht schon im April hochfahren lassen, um das Gas für die Verstromung einlagern zu können. Da wären wir nun schon ein gutes Stück Richtung 80%.
Man bekommt langsam das Gefühl, man wird nur noch von Laien regiert. Echt alles zum kotzen…


Im Nachhinein ist es immer leicht alles besser zu wissen. Im April war das so noch nicht absehbar. Da hätten die gleichen Leute kritisiert, dass man keine Schnellschüsse machen dürfe, schließlich hat Russland selbst im kalten Krieg zuverlässig Gas geliefert. Außerdem benötigst du dafür auch Personal. Viel Spaß bei der Suche. Die dafür fähigen Leute haben alle einen guten Job.


Naja, wenn ich mich richtig erinnere, sind diese Diskussionen in Deutschland über einen möglichen Gas-Lieferstopp von russischer Seite als Reaktion auf die westlichen Sanktionen schon sehr deutlich geführt worden. Da ist es jetzt nicht übertrieben, zu erwarten, dass frühzeitig alles Mögliche für die Versorgungssicherheit getan wird. Ich trau mir aber auch kein Urteil über bestimmte Maßnahmen bzw. vermeintliche Versäumnisse zu. Dafür kenn ich mich bei dem Thema viel zu wenig aus.

Klar gab es diese Diskussionen. Die Range ging von „wir sollten kein russisches Gas mehr annehmen“ bis zu „was passiert eigentlich, wenn Putin kein Gas mehr liefert“. Aber wo waren denn im April die Stimmen, dass man doch so schnell wie möglich alte Kohlekraftwerke wieder aktivieren sollte? Das hätte die Allgemeinheit zu diesem frühen Zeitpunkt wohl für völlig unvernünftig gehalten. Ich habe eher Stimmen in Erinnerung, die meinten, man solle jetzt nicht sofort emotional Schnellschüsse machen, schließlich haben die Russen auch im kalten Krieg stets zuverlässig Gas geliefert. Außerdem wäre das schließen der Bohrlöcher zu teuer und Putin auf das Geld angewiesen etc. Es gibt halt auch immer Argumente dagegen. So klar ist das alles gar nicht.

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Wallone, Sonntag, 17.07.2022, 11:51 (vor 620 Tagen) @ markus

Konkret auf die Kohlekraftwerke bezogen, kann ich mich auch nicht an solche Forderungen erinnern. Was jetzt aber vielleicht auch nicht allzu viel heißen muss. Aber ganz sicher war doch diese Gewissheit aus dem kalten Krieg weitgehend weg. Das war doch gerade der Schock der Ukraine-Invasion, dass Putin eben nicht (mehr) so berechnenbar ist, wie einst die Sowjets.

Gasspeicherung

Gargamel09, Sonntag, 17.07.2022, 10:52 (vor 620 Tagen) @ Wallone

Damit gehts gut voran. Nach 0,02% gestern geht es heute auf 0,05%. Um die Speicher mit 80% zu befüllen, dürfte es bis September dauern. 2023…
Mal die Ironie aus. Warum haben diese hochbezahlten Beamten die Reserve-Kohlekraftwerke nicht schon im April hochfahren lassen, um das Gas für die Verstromung einlagern zu können. Da wären wir nun schon ein gutes Stück Richtung 80%.
Man bekommt langsam das Gefühl, man wird nur noch von Laien regiert. Echt alles zum kotzen…


Im Nachhinein ist es immer leicht alles besser zu wissen. Im April war das so noch nicht absehbar. Da hätten die gleichen Leute kritisiert, dass man keine Schnellschüsse machen dürfe, schließlich hat Russland selbst im kalten Krieg zuverlässig Gas geliefert. Außerdem benötigst du dafür auch Personal. Viel Spaß bei der Suche. Die dafür fähigen Leute haben alle einen guten Job.


Naja, wenn ich mich richtig erinnere, sind diese Diskussionen in Deutschland über einen möglichen Gas-Lieferstopp von russischer Seite als Reaktion auf die westlichen Sanktionen schon sehr deutlich geführt worden. Da ist es jetzt nicht übertrieben, zu erwarten, dass alles Mögliche für die Versorgungssicherheit getan wird. Ich trau mir aber auch kein Urteil über bestimmte Maßnahmen bzw. vermeintliche Versäumnisse zu. Dafür kenn ich mich bei dem Thema viel zu wenig aus.

Der Fehler war, dass man den Russen den größten Gasspeicher "übergeben" hatte. Das muss man sich mal klar machen, nicht nur, dass man sich von denen so abhängig gemacht hat, die hatten die Versorgungssicherheit des Landes sozusagen in ihren Händen, was sie schön ausgenutzt hatten. Ob man jetzt früher oder später mit den Sparmaßnahmen angefangen hätte, hätte das Problem wohl nur marginal verbessert

Gasspeicherung

Ulrich, Sonntag, 17.07.2022, 11:00 (vor 620 Tagen) @ Gargamel09

Der Fehler war, dass man den Russen den größten Gasspeicher "übergeben" hatte. Das muss man sich mal klar machen, nicht nur, dass man sich von denen so abhängig gemacht hat, die hatten die Versorgungssicherheit des Landes sozusagen in ihren Händen, was sie schön ausgenutzt hatten. Ob man jetzt früher oder später mit den Sparmaßnahmen angefangen hätte, hätte das Problem wohl nur marginal verbessert

Wobei das Gas in den Speichern nicht den Speicherbetreibern, sondern den Gasunternehmen gehört. Russland hat ab 2021 systematisch den Spotmarkt für Gas "ausgetrocknet". In den Jahren zuvor war der Gaspreis auf diesem Spotmarkt in der Regel niedriger als der in den langfristigen Kontrakten festgeschriebene. Deshalb war man dazu übergegangen, das Gas eben auf diesem Spotmarkt einzukaufen und dann einzulagern. 2021 hat man dann nicht gekauft, weil man auf niedrigere Preise gewartet hat. Das Problem ist in meinen Augen, dass es bis zu diesem Jahr keine staatliche Aufsicht gab, die wirkungsvoll die Befüllung der Speicher durchdrücken konnte.

Gasspeicherung

Davja89, Sonntag, 17.07.2022, 04:47 (vor 620 Tagen) @ frei13

Auch ein Kohle Kraftwerk lässt sich nicht innerhalb von Stunden hochfahren. Rohstoffe, Personal , Technische Vorbedingungen usw. ...

Dazu war in April noch alles etwas nebulöser. Oder hast du das hier schon im April gefordert ?
Ausserdem entscheiden das Minister nicht im Luftleeren Raum. Da kleben sich dann nachhher die nächsten Spinner an dein Ministerium.

Sei wir doch mal ehrlich...

Im Frühjahr/Frühsommer war hier doch auch allgemein die Stimmung eher so das die Russen nur paar Gurken sind. Dennen nehmen wir die Jachten weg und schneiden sie vom Nachschub an McDonalds ab dann werden die in kürzester Zeit in die Knie gehen.
Das ganze zu Ende gedacht was es auch uns kosten könnte und wo wir im Gegenzug angreifbar sind haben wohl auch in der Politik die wenigsten.

Was hat man erwartet ?

Wir sanktionieren Russland komplett aber die werden sich bestimmt an Lierferverträge halten?
Entweder ich führe einen Wirtschaftskrieg oder nicht. Wenn ich das tue sollte ich aber auch auf eine Gegenreaktion gefasst sein.

Die Bevölkerung will zum überwiegenden Teil die Unterstützung der Ukraine. Das halte ich prinzipell auch für richtig. Über das wie und bis wohin kann man dann reichlich diskutieren. Aber wenn man sich klar bekennt sollte man auch in der Lage sein ein paar Unanehmlichkeiten zuertragen. Man kann nicht alles haben ...

Gasspeicherung

Gargamel09, Samstag, 16.07.2022, 22:23 (vor 621 Tagen) @ frei13

Damit gehts gut voran. Nach 0,02% gestern geht es heute auf 0,05%. Um die Speicher mit 80% zu befüllen, dürfte es bis September dauern. 2023…
Mal die Ironie aus. Warum haben diese hochbezahlten Beamten die Reserve-Kohlekraftwerke nicht schon im April hochfahren lassen, um das Gas für die Verstromung einlagern zu können. Da wären wir nun schon ein gutes Stück Richtung 80%.
Man bekommt langsam das Gefühl, man wird nur noch von Laien regiert. Echt alles zum kotzen…

Es wird nie eine Regierung geben, die in Krisen alles richtig macht und das weltweit. Mag nerven, wird immer so sein, ob da nun ein Diktator, ein Trump, oder eine Regierung wie unsere das sagen hat. Perfektion gibt es nicht, nicht mal, wenn nur Experten das Sagen hätten.

Darum frage ich mich ja immer, was die Spaziergänger denn gerne für einen Führer/Führung hätten?
Schreien nach Putin, aber einer seiner Minister nannte Leute, die sich nicht impfen lassen, "Idioten". Wollen keine Diktatur, aber Putin? Stinkt denen was, landen sie in Sibirien (oder in Dachau), wenn einer wie er an der Macht wäre...

Trotz der Gaskrise: Ausbau der Windkraft an Land stagniert auch weiterhin

Ulrich, Samstag, 16.07.2022, 10:03 (vor 621 Tagen) @ Jurist81

Erneuerbare Energie - Ausbau der Windkraft an Land stagniert (Spiegel)

Gleichzeitig geht es der Branche richtig dreckig, die Unternehmen schreiben jeweils tief rote Zahlen.

Mich überrascht das leider nicht. Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen dauern in der Regel fünf Jahre oder länger. Trotz der aktuellen Gaskrise hat man keinerlei Maßnahmen ergriffen, um die Projekte, die in der Pipeline sind, zu beschleunigen. In NRW werden jetzt die Anlagen errichtet, für die die Baugenehmigungen lange vor der Verschärfung der Rechtslage beantragt worden sind, und das gilt auch für einige andere Bundesländer. Dies führt dann z.B. dazu, dass nicht die Anlagen der aktuellen Generation errichtet werden. Das würde Änderungsanträge voraussetzen, und für die würde dann die jeweils aktuelle Gesetzeslage gelten. Deshalb baut man die vorherige oder vorvorherige Anlagengeneration auf.

Für den Winter 2022/2023 sind wir beim Gas einzig auf Sparmaßnahmen sowie hoffentlich erste LNG-Lieferungen angewiesen. Aber für den Winter 2023/2024, etc. können wir hoffentlich zunehmend Heizungsanlagen von Erdgas auf Wärmepumpen umrüsten. Auch die Industrie wird versuchen, weg vom Erdgas zu kommen. Dazu Elektromobilität, etc. All das wird den Strombedarf deutlich steigern. Aber trotzdem fahren wir mal wieder auf Sicht, statt vorausschauend zu agieren.

Sonntag höchste Sonnenenergie Erzeugung

Rupo, Ruhrpott, Montag, 18.07.2022, 18:30 (vor 619 Tagen) @ Ulrich

80% der Strom Energie gestern wurden durch Solar erzeugt, höchster Wert bisher. Quelle : MDR TV

Atom + Kohle Lobby so : Und was ist mit den Dunkelphasen?

Sonntag höchste Sonnenenergie Erzeugung

Ulrich, Montag, 18.07.2022, 21:23 (vor 619 Tagen) @ Rupo

80% der Strom Energie gestern wurden durch Solar erzeugt, höchster Wert bisher. Quelle : MDR TV

Atom + Kohle Lobby so : Und was ist mit den Dunkelphasen?

Ein großes Versäumnis der schwarz-roten Koalition war, dass man den Einstieg in die Stromspeicherung im Netz aktiv blockiert hat. In anderen Ländern gibt es teilweise bereits Batteriespeicher, die Angebots- und Lastspitzen zu kappen helfen. Jetzt, wo Gasturbinenkraftwerke vom Netz sollen, hätten diese Speicher auch einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilisierung durch Bereitstellung von Regelenergie leisten können. Verhindert wurde das damals von Rainer Baake, der als Grüner Staatssekretär von Sigmar Gabriel im Wirtschaftsministerium war. Baake hatte die irrationale Angst, Speicher würden die damals auf den Weg gebrachten (und dann von der CSU massiv bekämpften) HGÜ-Leitungen überflüssig machen. Jetzt hatten wir trotz eines deutlichen Stromabflusses nach Frankreich bereits mehrfach eine Situation, in der Windkraftanlagen abgestellt werden mussten, weil sonst mehr Energie ins Netz eingespeist worden wäre, als entnommen wurde. Das kann man als Laie daran erkennen, dass sich bei sonnigem, windigem Wetter die Rotoren von Windkraftanlagen nicht drehen.

Mit Batteriespeicher könnte man selbst wenn die Speicherelemente wie allgemein erwartet deutlich preiswerter werden, nur ein paar Stunden puffern, maximal kommt man über die Nacht. Um Strom längerfristig zu speichern, bietet sich z.B. Wasserstoff an. Das ist auch der Hintergrund dafür, dass die EU Erdgas unter bestimmten Bedingungen als "klimafreundlich" deklariert hat. Dieses Label bekommen lediglich Netze, Anlagen, etc., die bis spätestens 2035 auf Wasserstoff umgestellt werden. Letzteres wird in der Diskussion gerne unterschlagen.

Bayern blockiert nicht nur die Windenergie, sondern hat auch HGÜ-Leitungen blockiert

Ulrich, Montag, 18.07.2022, 09:05 (vor 619 Tagen) @ Ulrich

Seehofer darf Energiewende blockieren (Frankfurter Rundschau vom 25.02.2015)

"Gaskraftwerke statt Stromtrassen"

Bayern blockiert die Windenergie, Bayern hat den Ausbau von HGÜ-Trassen verzögert. Bayern hat auf Gasverstromung gesetzt. Und nun ruft man dort laut "Haltet den Dieb!".

Trotz der Gaskrise: Ausbau der Windkraft an Land stagniert auch weiterhin

lato, berlin, Samstag, 16.07.2022, 17:39 (vor 621 Tagen) @ Ulrich

Es wird doch jetzt nur vorweggenommen was eh passiert wäre,oder sollte man weiter ignorieren,daß die Resourcen auf einem endlichen Planeten irgendwann zu Ende gehen? Übrigens brngt es wenig die 40+x mios an Verbrennern durch die gleiche Anzahl an E-Autos zu ersetzen und dann weiter durch die Gegend zu brettern.Autobahnen zu Ackerflächen wäre ne zeitgemässe Massnahme ,aber das würde D auf die Barrikaden treiben.Mit dem gelben Schleim am Bein wird diese Koalition nahezu alle Umweltziele verfehlen .Warum die Kids sich nicht wehren und das massiver als je zuvor erschliesst sich mir nicht und wenn ich lese ,daß viele junge Leute Christian Lindner gut finden möchte ich zur Klagemauer reisen .Zukunft ist mit dem nicht drin,auf sicher.

Trotz der Gaskrise: Ausbau der Windkraft an Land stagniert auch weiterhin

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 16.07.2022, 18:14 (vor 621 Tagen) @ lato

Lach. Autobahnen einfach zu vernichten hätte für dich also Sinn. Welche darf es denn sein? A1 oder a9. A3 oder a4?

Trotz der Gaskrise: Ausbau der Windkraft an Land stagniert auch weiterhin

lato, berlin, Sonntag, 17.07.2022, 15:50 (vor 620 Tagen) @ Taifun

Lach. Autobahnen einfach zu vernichten hätte für dich also Sinn. Welche darf es denn sein? A1 oder a9. A3 oder a4?

Keine Sorge,bei den Toptypen,die bei uns Verkehrspolitik machen wird kräftig weiter zubetoniert und das auf Deubel komm raus.Alle anderen halbwegs vernünftigen und weniger schädlichen Verkehrskonzepte werden ausgebremst von alten ,bequemen Säcken und die Kids können ja die Folgen tragenwenn sie dann mal was zu sagen haben.Was bedeutet schonUmwelt oder Zkunft wenn es um freie Fahrt für freie Bürger geht.

Trotz der Gaskrise: Ausbau der Windkraft an Land stagniert auch weiterhin

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 16.07.2022, 19:09 (vor 621 Tagen) @ Taifun

Trotz der Gaskrise: Ausbau der Windkraft an Land stagniert auch weiterhin

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 16.07.2022, 22:36 (vor 621 Tagen) @ Rupo

Stadtautobahnen braucht tatsächlich niemand, aber man schaue sich die Regierung in Berlin an.
Den Frirsenspieß kenne ich leider nicht, aber irgendwas bei den Friesen ist sicher nicht viel befahren. Evtl. Anbindung von Häfen an bewohnte Gebiete?
Ansonsten hast du leider wieder für jemand anderes geantwortet.

Ukraine unterstützen trotz hoher Gaspreise

markus, Samstag, 16.07.2022, 09:13 (vor 621 Tagen) @ Jurist81

Der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegenüber Russland haben zu einer spürbaren Erhöhung der Energiepreise nicht nur bei Gas geführt. Dennoch wollen 70 Prozent aller Befragten die Ukraine weiterhin unterstützen, auch wenn das bei uns mit hohen Energiepreisen verbunden ist. 22 Prozent sind dafür, die Ukraine nicht mehr zu unterstützen mit dem Ziel, wieder zu niedrigeren Energiepreisen zu kommen.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/220715-politbarometer-ukraine-energiekosten-100.html

Ukraine unterstützen trotz hoher Gaspreise

Davja89, Samstag, 16.07.2022, 12:00 (vor 621 Tagen) @ markus

Alles andere wäre ja auch absolut Feige. Natürlich muss man auch zu seinen Prinzipien stehen auch wenn es einen was kostet. Beifall ohne Opfer gibt es nur bei Twitter oder sg.de ;)

Der entscheidende Punkt ist doch:

Was verstehen wir unter Unterstützung? Kenne niemand der nicht auf Seiten der Ukraine ist. Also es geht weniger um das ob als um das wie.
Da ist die Gretchenfrage.

rnd.de/politik/umfrage-zu-krieg-in-ukraine-das-denken-die-deutschen-ueber-waffenlieferungen-und-deutschlands-ZGCED4DYHONWSLRH2YA76T3TQU.html

46% Für schwere Waffen
44% Dagegen

Andere Umfragen bewegen sich in einem ähnlichen Radius. Meistens ganz leichte Überzahl für mehr Waffen (45 bis 50%) aber auch eine sehr große Gruppe die dagegen ist (Meistens 40 bis 45%).
Anfangs waren die Zahlen etwas eindeutiger. Inzwischen bewegen die sich immer mehr Richtung Gleichstand.

Am Ende sollen Politiker natürlich keine Politik nach Umfrageergebnissen machen, aber so eindeutig wie hier immer getan wird ist die Stimmung nicht im Land.

Ukraine unterstützen trotz hoher Gaspreise

markus, Samstag, 16.07.2022, 13:10 (vor 621 Tagen) @ Davja89

Was sind „schwere Waffen“? Und kann der durchschnittliche Bürger beurteilen, ob das sinnvoll ist oder nicht? Ich würde als Laie die Sinnhaftigkeit erstmal bejahen. Denn wie will man gegen einen Gegner, der schwere Waffen hat, mit leichten Waffen gewinnen? Man geht ja auch nicht mit einem Messer zu einer Schießerei.

Ukraine unterstützen trotz hoher Gaspreise

Ulrich, Samstag, 16.07.2022, 14:22 (vor 621 Tagen) @ markus

Was sind „schwere Waffen“? Und kann der durchschnittliche Bürger beurteilen, ob das sinnvoll ist oder nicht? Ich würde als Laie die Sinnhaftigkeit erstmal bejahen. Denn wie will man gegen einen Gegner, der schwere Waffen hat, mit leichten Waffen gewinnen? Man geht ja auch nicht mit einem Messer zu einer Schießerei.

Was schwere Waffen sind, ist durchaus definiert. Deutschland hat mit der Panzerhaubitze 2000 ein System geliefert, das der Inbegriff einer schweren Waffe sein dürfte. Dazu kommen angekündigte Mehrfach-Raketenwerfer und Flakpanzer Gepard. Was hier möglich und was sinnvoll ist, kann der Bürger in der Tat nicht beurteilen. Zudem scheint die Öffentlichkeit den Aufwand für Schulungen des Personals an solchen komplexen Systemen zu unterschätzen. Es wird seine Gründe haben, dass z.B. der Gepard wohl noch nicht im Einsatz in der Ukraine ist.

Ein großes Problem ist die Versorgung der bereits gelieferten Systeme mit Munition. Von den sowohl von Feldgeschützen als auch selbstfahrenden Geschützen verfeuerten 155-mm-Granaten verbracht die Ukraine in zwei Wochen eine US-Jahresproduktion. Anders als in Russland sind die Lagerbestände klein, niemand war auf einen Krieg vorbereitet.Deshalb könnte es auch bei den von Raketenwerfern verfeuerten Geschossen ähnlich aussehen. Die Frage ist, ob man die Produktion hoch fahren kann, und falls ja, wie hoch und wie schnell? Um ein anderes Produkt zu nennen, der Produzent der Stinger-Flugabwehrraketen hat breits erklärt, dass bei ihm auf Grund von Teilemangel nicht viel geht. Und zu guter Letzt gibt es noch politische Entscheidungen auf NATO-Ebene, wie z.B. "Keine westlichen Kampfpanzer, keine westlichen Schützenpanzer!".

Ukraine unterstützen trotz hoher Gaspreise

Gargamel09, Samstag, 16.07.2022, 14:25 (vor 621 Tagen) @ Ulrich

Was sind „schwere Waffen“? Und kann der durchschnittliche Bürger beurteilen, ob das sinnvoll ist oder nicht? Ich würde als Laie die Sinnhaftigkeit erstmal bejahen. Denn wie will man gegen einen Gegner, der schwere Waffen hat, mit leichten Waffen gewinnen? Man geht ja auch nicht mit einem Messer zu einer Schießerei.


Was schwere Waffen sind, ist durchaus definiert. Deutschland hat mit der Panzerhaubitze 2000 ein System geliefert, das der Inbegriff einer schweren Waffe sein dürfte. Dazu kommen angekündigte Mehrfach-Raketenwerfer und Flakpanzer Gepard. Was hier möglich und was sinnvoll ist, kann der Bürger in der Tat nicht beurteilen. Zudem scheint die Öffentlichkeit den Aufwand für Schulungen des Personals an solchen komplexen Systemen zu unterschätzen. Es wird seine Gründe haben, dass z.B. der Gepard wohl noch nicht im Einsatz in der Ukraine ist.

Ein großes Problem ist die Versorgung der bereits gelieferten Systeme mit Munition. Von den sowohl von Feldgeschützen als auch selbstfahrenden Geschützen verfeuerten 155-mm-Granaten verbracht die Ukraine in zwei Wochen eine US-Jahresproduktion. Anders als in Russland sind die Lagerbestände klein, niemand war auf einen Krieg vorbereitet.Deshalb könnte es auch bei den von Raketenwerfern verfeuerten Geschossen ähnlich aussehen. Die Frage ist, ob man die Produktion hoch fahren kann, und falls ja, wie hoch und wie schnell? Um ein anderes Produkt zu nennen, der Produzent der Stinger-Flugabwehrraketen hat breits erklärt, dass bei ihm auf Grund von Teilemangel nicht viel geht. Und zu guter Letzt gibt es noch politische Entscheidungen auf NATO-Ebene, wie z.B. "Keine westlichen Kampfpanzer, keine westlichen Schützenpanzer!".

Für den Gepard soll in Norwegen die Munition hergestellt werden, dann ist der natürlich hilfreich.

Die Ukraine braucht viel mehr Luftabwehr, das wäre schon der 1. Schritt, die Russen in ihrem Handeln einzuschränken

Ukraine unterstützen trotz hoher Gaspreise

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 16.07.2022, 22:43 (vor 621 Tagen) @ Gargamel09

Ich glaube die Russen fühlen sich aktuell ziemlich unter Druck. Sowohl Hirmars als auch das neue britische System scheinen unlösbare Probleme zu verursachen. Und solange es dort Nachschub gibt kann Russland kaum gewinnen. Das sind Präzisionswaffen, welche Russland fehlen.

Ukraine unterstützen trotz hoher Gaspreise

Ulrich, Samstag, 16.07.2022, 14:37 (vor 621 Tagen) @ Gargamel09

Für den Gepard soll in Norwegen die Munition hergestellt werden, dann ist der natürlich hilfreich.

Für die erste Zeit hat man genügend Munition, zumindest für die Bekämpfung von Flugzielen. Wegen der Radarunterstützung reichen da jeweils kurze Feuerstöße. Und um ihn an der Front gegen Bodenziele einzusetzen, ist der Gepard als Flakwaffe zu wertvoll. Dass er wohl noch nicht im Einsatz ist, dürfte an der aufwändigen Ausbildung der Einsatzkräfte und des Wartungspersonals liegen.


Die Ukraine braucht viel mehr Luftabwehr, das wäre schon der 1. Schritt, die Russen in ihrem Handeln einzuschränken

Da ist der Westen selbst "blank", wie in zahlreichen anderen Bereichen. Das der Ukraine zugesagte System sollte eigentlich an Ägypten gehen, vermutlich hat man es dem Land für eine beträchtliche Summe "abgekauft". Aber es ist noch nicht einmal klar, ob überhaupt bereits alle Komponenten gefertigt sind, und auch hier dürfte vor dem Einsatz eine intensive Schulung notwendig sein.

Ukraine unterstützen trotz hoher Gaspreise

Gargamel09, Samstag, 16.07.2022, 09:44 (vor 621 Tagen) @ markus

Der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegenüber Russland haben zu einer spürbaren Erhöhung der Energiepreise nicht nur bei Gas geführt. Dennoch wollen 70 Prozent aller Befragten die Ukraine weiterhin unterstützen, auch wenn das bei uns mit hohen Energiepreisen verbunden ist. 22 Prozent sind dafür, die Ukraine nicht mehr zu unterstützen mit dem Ziel, wieder zu niedrigeren Energiepreisen zu kommen.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/220715-politbarometer-ukraine-energiekosten-100.html

diese üblichen 20% der Bevölkerung, beim Impfthema, Flüchtlinge... demnächst sind die für den Klimawandel, da muss man nämlich im Winter nicht mehr so heizen, wenn es wärmer wird

Ukraine unterstützen trotz hoher Gaspreise

Ulrich, Samstag, 16.07.2022, 09:50 (vor 621 Tagen) @ Gargamel09

Der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegenüber Russland haben zu einer spürbaren Erhöhung der Energiepreise nicht nur bei Gas geführt. Dennoch wollen 70 Prozent aller Befragten die Ukraine weiterhin unterstützen, auch wenn das bei uns mit hohen Energiepreisen verbunden ist. 22 Prozent sind dafür, die Ukraine nicht mehr zu unterstützen mit dem Ziel, wieder zu niedrigeren Energiepreisen zu kommen.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/220715-politbarometer-ukraine-energiekosten-100.html


diese üblichen 20% der Bevölkerung, beim Impfthema, Flüchtlinge... demnächst sind die für den Klimawandel, da muss man nämlich im Winter nicht mehr so heizen, wenn es wärmer wird

Interessant ist vor allem die Rangfolge auf den letzten drei Plätzen. Bei der AfD gibt es wie erwartet mit 14 Prozent die geringste Unterstützung. Die sind ganz klar in ihrer großen Mehrheit im Putin-Lager. Bei der Linken sind es mit 45 Prozent immerhin dreimal so viel, die Partei ist auch hier wie in vielen anderen Fragen gespalten. Bei der FDP sind es immerhin 69 Prozent. Aber trotzdem zeigt sich hier ein spürbarer Abstand zu CDU/CSU, SPD und den Grünen. Und das, obwohl die FDP anders als die Union Teil der Regierung ist. Das dürfte auch am vielfach populistischen Kurs der FDP liegen.

Ukraine unterstützen trotz hoher Gaspreise

Gargamel09, Samstag, 16.07.2022, 09:58 (vor 621 Tagen) @ Ulrich

Der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegenüber Russland haben zu einer spürbaren Erhöhung der Energiepreise nicht nur bei Gas geführt. Dennoch wollen 70 Prozent aller Befragten die Ukraine weiterhin unterstützen, auch wenn das bei uns mit hohen Energiepreisen verbunden ist. 22 Prozent sind dafür, die Ukraine nicht mehr zu unterstützen mit dem Ziel, wieder zu niedrigeren Energiepreisen zu kommen.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/220715-politbarometer-ukraine-energiekosten-100.html


diese üblichen 20% der Bevölkerung, beim Impfthema, Flüchtlinge... demnächst sind die für den Klimawandel, da muss man nämlich im Winter nicht mehr so heizen, wenn es wärmer wird


Interessant ist vor allem die Rangfolge auf den letzten drei Plätzen. Bei der AfD gibt es wie erwartet mit 14 Prozent die geringste Unterstützung. Die sind ganz klar in ihrer großen Mehrheit im Putin-Lager. Bei der Linken sind es mit 45 Prozent immerhin dreimal so viel, die Partei ist auch hier wie in vielen anderen Fragen gespalten. Bei der FDP sind es immerhin 69 Prozent. Aber trotzdem zeigt sich hier ein spürbarer Abstand zu CDU/CSU, SPD und den Grünen. Und das, obwohl die FDP anders als die Union Teil der Regierung ist. Das dürfte auch am vielfach populistischen Kurs der FDP liegen.

Das "Gute" ist ja, anders als beim Impfthema (oder beim Flüchtlingsthema - wo nur die Wenigsten überhaupt Kontakt hatten) können die noch so dagegen sein, sie können sich dem aber nicht entziehen, sozusagen mitgefangen in der Inflation, genauso die rechte Blase in den sozialen Netzwerken. Da kannst Du zwar sagen, ich dreh die Heizung trotzdem volle Bulle auf, lass den Habeck labern, ich steh auf russisches Gas (wenn es fließt), aber was zuerst als Protest anmuten könnte, kommt denen dann teuer zu stehen.

Selbst wenn die nun wieder spazieren gehen sollten, die Preise können sie nicht drücken...

Ukraine unterstützen trotz hoher Gaspreise

Ulrich, Samstag, 16.07.2022, 10:10 (vor 621 Tagen) @ Gargamel09

Das "Gute" ist ja, anders als beim Impfthema (oder beim Flüchtlingsthema - wo nur die Wenigsten überhaupt Kontakt hatten) können die noch so dagegen sein, sie können sich dem aber nicht entziehen, sozusagen mitgefangen in der Inflation, genauso die rechte Blase in den sozialen Netzwerken. Da kannst Du zwar sagen, ich dreh die Heizung trotzdem volle Bulle auf, lass den Habeck labern, ich steh auf russisches Gas (wenn es fließt), aber was zuerst als Protest anmuten könnte, kommt denen dann teuer zu stehen.

Selbst wenn die nun wieder spazieren gehen sollten, die Preise können sie nicht drücken...

AfDler, "Reichsbürger", relevante Teile der Linken, etc. sind eh komplett lost. Aber ich finde es erschreckend, was die FDP da teilweise "eingetreten" hat. Einige Bundestags- und Landtagsabgeordnete agieren z.B. auf Twitter so, wie man es sonst nur von AfD-Politikern kannte, ein Kreistagsabgeordneter der FDP fordert einen Prozess gegen Lauterbach, etc.

P.S.: Dazu im Bereich der CO2-Reduktion das infantile Festhalten an E-Fuels, obwohl die Unmengen an Energie "fressen" würden, etc.

Ukraine unterstützen trotz hoher Gaspreise

Gargamel09, Samstag, 16.07.2022, 10:14 (vor 621 Tagen) @ Ulrich

Das "Gute" ist ja, anders als beim Impfthema (oder beim Flüchtlingsthema - wo nur die Wenigsten überhaupt Kontakt hatten) können die noch so dagegen sein, sie können sich dem aber nicht entziehen, sozusagen mitgefangen in der Inflation, genauso die rechte Blase in den sozialen Netzwerken. Da kannst Du zwar sagen, ich dreh die Heizung trotzdem volle Bulle auf, lass den Habeck labern, ich steh auf russisches Gas (wenn es fließt), aber was zuerst als Protest anmuten könnte, kommt denen dann teuer zu stehen.

Selbst wenn die nun wieder spazieren gehen sollten, die Preise können sie nicht drücken...


AfDler, "Reichsbürger", relevante Teile der Linken, etc. sind eh komplett lost. Aber ich finde es erschreckend, was die FDP da teilweise "eingetreten" hat. Einige Bundestags- und Landtagsabgeordnete agieren z.B. auf Twitter so, wie man es sonst nur von AfD-Politikern kannte, ein Kreistagsabgeordneter der FDP fordert einen Prozess gegen Lauterbach, etc.

P.S.: Dazu im Bereich der CO2-Reduktion das infantile Festhalten an E-Fuels, obwohl die Unmengen an Energie "fressen" würden, etc.

Mit Kubicki hat dieser Flügel in der Partei auch einen, der an vorderster Front agiert& zündelt. Leider habe ich die mit in die Regierung gewählt, passiert mir sicherlich nicht nochmal, dann lieber wieder CDU & die Grünen.

Ukraine unterstützen trotz hoher Gaspreise

Ulrich, Samstag, 16.07.2022, 10:28 (vor 621 Tagen) @ Gargamel09

Mit Kubicki hat dieser Flügel in der Partei auch einen, der an vorderster Front agiert& zündelt. Leider habe ich die mit in die Regierung gewählt, passiert mir sicherlich nicht nochmal, dann lieber wieder CDU & die Grünen.

Friedrich Merz ist ähnlich irre wie Kubicki. Das fällt nur nicht so stark auf. Ende August will sich Merz mit dem US-Senator Lindsey Graham, einem engen Unterstützer von Donald Trump, treffen (Quelle Volksverpetzer). Eingefädelt hat das eine obskure, am äußersten rechten Rand der Union agierende Gruppe namens "The Republic". Die möchte CDU und CSU nach dem Vorbild der US-Republikaner umgestalten.

Graham ist wohl mit in die Versuche, die US-Präsidentschaftswahl zu kippen, verstrickt. Eine Sonderjury in Georgia hat deshalb mittlerweile ihn und andere vorgeladen: Verdacht auf versuchten Wahlbetrug 2020 - Geschworenengericht lädt Trump-Verbündete vor (Spiegel).

Ukraine unterstützen trotz hoher Gaspreise

Gargamel09, Samstag, 16.07.2022, 10:42 (vor 621 Tagen) @ Ulrich

Mit Kubicki hat dieser Flügel in der Partei auch einen, der an vorderster Front agiert& zündelt. Leider habe ich die mit in die Regierung gewählt, passiert mir sicherlich nicht nochmal, dann lieber wieder CDU & die Grünen.


Friedrich Merz ist ähnlich irre wie Kubicki. Das fällt nur nicht so stark auf. Ende August will sich Merz mit dem US-Senator Lindsey Graham, einem engen Unterstützer von Donald Trump, treffen (Quelle Volksverpetzer). Eingefädelt hat das eine obskure, am äußersten rechten Rand der Union agierende Gruppe namens "The Republic". Die möchte CDU und CSU nach dem Vorbild der US-Republikaner umgestalten.

Graham ist wohl mit in die Versuche, die US-Präsidentschaftswahl zu kippen, verstrickt. Eine Sonderjury in Georgia hat deshalb mittlerweile ihn und andere vorgeladen: Verdacht auf versuchten Wahlbetrug 2020 - Geschworenengericht lädt Trump-Verbündete vor (Spiegel).

Ich glaube, Lindsey ist mittlerweile auch bei Trump unten durch, hoch angesehen war er aber ihm noch nie, wollte ihn auch nicht als Präsident, gegen ihn gewettert. So ein Fähnchen im Wind, wie Ted Cruz, aber nicht ganz so unsympathisch. Dem haben die Trump Anhänger am Flughafen, nach dem 6. Januar, auch die Meinung gegeigt, weil er nach dem Sturm des Capitol im Kongress Trump kurz die Gefolgschaft aufgrund der Vorkommnisse gekündigt hat, was Wochen später wieder anders ausgeschaut hat. Aber dadurch ist er in der Gunst von Trump gefallen.

Wenn Merz glaub, dass das hier so, auch wenn nur in Ansätzen funktioniert, dann hat er sich aber geschnitten. Das wird hier keinen Merzismus geben, ich kann mir sogar vorstellen, dass bei der nächsten Wahl zum Parteichef, er schon wieder auf der Kippe stehen könnte und Kanzlerkandidat wird er eh nicht werden, keine guten Umfragewerte

Ukraine unterstützen trotz hoher Gaspreise

Ulrich, Samstag, 16.07.2022, 14:42 (vor 621 Tagen) @ Gargamel09

Ich glaube, Lindsey ist mittlerweile auch bei Trump unten durch, hoch angesehen war er aber ihm noch nie, wollte ihn auch nicht als Präsident, gegen ihn gewettert. So ein Fähnchen im Wind, wie Ted Cruz, aber nicht ganz so unsympathisch. Dem haben die Trump Anhänger am Flughafen, nach dem 6. Januar, auch die Meinung gegeigt, weil er nach dem Sturm des Capitol im Kongress Trump kurz die Gefolgschaft aufgrund der Vorkommnisse gekündigt hat, was Wochen später wieder anders ausgeschaut hat. Aber dadurch ist er in der Gunst von Trump gefallen.

Trotzdem trifft man sich nicht mit solchen Typen. Insbesondere dann nicht, wenn die im eigenen Land verdächtigt werden, Straftaten begangen zu haben. Leute wie Lindsey arbeiten zudem darauf hin, weite Teile der US-Bevölkerung von den Wahlen fern zu halten. Merkel wäre so ein Treffen nie eingefallen. Und auch die Gruppe, die das ganze eingefädelt hat, ist einfach nur "Dreck". Mit Parteibüchern der Union, aber ansonsten voll auf AfD-Kurs.


Wenn Merz glaub, dass das hier so, auch wenn nur in Ansätzen funktioniert, dann hat er sich aber geschnitten. Das wird hier keinen Merzismus geben, ich kann mir sogar vorstellen, dass bei der nächsten Wahl zum Parteichef, er schon wieder auf der Kippe stehen könnte und Kanzlerkandidat wird er eh nicht werden, keine guten Umfragewerte

Friedrich Merz ist erst zum CDU-Vorsitzenden gewählt worden, als er keinerlei ernstzunehmende Konkurrenz mehr hatte. Das sagt alles.

und in der AfD beschwert

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 16.07.2022, 16:43 (vor 621 Tagen) @ Ulrich

man sich darüber das man nicht eingeladen wird. Die Partei die am lautesten Lügenpresse schreit beschwert sich darüber das man nicht in Fernsehsendungen eingeladen wird man will sich jetzt selber in den Medien einkaufen.
Siehe Stern-online z.B.

und in der AfD beschwert

Ulrich, Sonntag, 17.07.2022, 08:55 (vor 620 Tagen) @ Garum

man sich darüber das man nicht eingeladen wird. Die Partei die am lautesten Lügenpresse schreit beschwert sich darüber das man nicht in Fernsehsendungen eingeladen wird man will sich jetzt selber in den Medien einkaufen.
Siehe Stern-online z.B.

Die werden eingeladen. Aber wegen des ausgestreckten rechten Arms passen sie einfach nicht durch die Studio-Tür ;-)

Und Frau Weidel läuft zudem immer wieder weg ....

und in der AfD beschwert

Gargamel09, Samstag, 16.07.2022, 16:48 (vor 621 Tagen) @ Garum

man sich darüber das man nicht eingeladen wird. Die Partei die am lautesten Lügenpresse schreit beschwert sich darüber das man nicht in Fernsehsendungen eingeladen wird man will sich jetzt selber in den Medien einkaufen.
Siehe Stern-online z.B.

Die Wölfin hat bei Twitter mal schön zusammengefasst, wie die AfD im Bundestag so abstimmt #NurDagegen

Dass die immer noch bei 11% stehen, obwohl die ihr Klientel nicht unterstützen wollen...

und in der AfD beschwert

Ulrich, Sonntag, 17.07.2022, 08:57 (vor 620 Tagen) @ Gargamel09

man sich darüber das man nicht eingeladen wird. Die Partei die am lautesten Lügenpresse schreit beschwert sich darüber das man nicht in Fernsehsendungen eingeladen wird man will sich jetzt selber in den Medien einkaufen.
Siehe Stern-online z.B.


Die Wölfin hat bei Twitter mal schön zusammengefasst, wie die AfD im Bundestag so abstimmt #NurDagegen

Dass die immer noch bei 11% stehen, obwohl die ihr Klientel nicht unterstützen wollen...

Das ist in der Tat unfassbar. Im Westen laufen ihnen aber Teile der Mitglieder und sogar Mandatsträger auf kommunaler Ebene weg. Da haben einige doch Angst, sie könnten wegen der Beobachtung durch den Verfassungsschutz ihren Job verlieren.

und in der AfD beschwert

jniklast, Langenhagen, Samstag, 16.07.2022, 17:52 (vor 621 Tagen) @ Gargamel09

Dass die immer noch bei 11% stehen, obwohl die ihr Klientel nicht unterstützen wollen...

Wer die AfD wählt ist entweder dumm oder Nazi. Leider trifft das wohl immer noch auf viel zu viele zu.

Finnische Europaministerin Tuppurainen war gestern wegen Uniper in Berlin

Ulrich, Freitag, 15.07.2022, 10:48 (vor 622 Tagen) @ Jurist81

Gaskrise: Finnland drängt auf Rettung von Uniper (Süddeutsche Zeitung)

Dass die Ministerin gestern auf eigene Initiative und ohne Einladung der Bundesregierung in Berlin war zeigt, wie ernst das Thema in Finnland genommen wird. "Es gehe um Tage, maximal ein paar Wochen" (bis zur Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens).

Finnische Europaministerin Tuppurainen war gestern wegen Uniper in Berlin

Sascha, Dortmund, Freitag, 15.07.2022, 10:53 (vor 622 Tagen) @ Ulrich

War wohl eher keine Tuppurparty...

Finnische Europaministerin Tuppurainen war gestern wegen Uniper in Berlin

Ulrich, Samstag, 16.07.2022, 09:20 (vor 621 Tagen) @ Sascha

War wohl eher keine Tuppurparty...

Weg von allen Wortspielen ist das ein Milliardenzock. Uniper sind die Lehman-Brothers der deutschen Gaswirtschaft. Über die läuft extrem viel. Sie agieren als Zwischenhändler zwischen den Gasproduzenten -in diesem Fall vor allem Russland- und den Gasversorgern, die die Endkunden beliefern. Hier liegt das Problem des Konzerns. Man hat Gas langfristig zu niedrigen Preisen eingekauft, darauf vertrauend hat man mit den eigenen Kunden ebenfalls langfristige Verträge gemacht. Jetzt aber ist Russland vertragsbrüchig und liefert nicht mehr. Man muss deshalb auf dem Spotmarkt teuer nachkaufen und setzt täglich "einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag" zu. Man geht aktuell davon aus, dass sich die Verluste auf ca. 10 Milliarden Euro im Jahr 2022 aufsummieren könnten. Zudem betreibt Uniper z.B. Gasspeicher, die für die Versorgungssicherheit wichtig sind. Eine Insolvenz des Unternehmens könnte in der Tat einen Domino-Effekt auslösen, der quer durch die gesamte Erdgas-Branche laufen könnte.

Auf der anderen Seite betreibt Uniper z.B. Kohlekraftwerke, die seit ca. einem dreiviertel Jahr von den deutlich gestiegenen Strompreisen profitieren und hohe Gewinne abzuwerfen versprechen. Die aus finnischer Sicht "beste" Lösung wäre deshalb, die dritte Gaswarnstufe auszurufen. In diesem Fall könnte Uniper die gestiegenen Einkaufspreise an seine Kunden weitergeben und wäre komplett aus dem Schneider. Gleichzeitig würden die Gewinne aus dem Stromgeschäft bei den Eigentümern landen.

Die dritte Gaswarnstufe könnte die Verbraucher sehr unterschiedlich treffen. Wer seinen Vertrag mit einem Unternehmen abgeschlossen hat, das wiederum über einen Großhändler Gas aus Russland eingekauft hat, der müsste mit exorbitanten Preissteigerungen leben. Diejenigen, deren Versorger das Gas aus Norwegen oder aus den Niederlanden bezieht, der müsste weitaus weniger zahlen. Aus diesem Grund plant das Wirtschaftsministerium wohl einerseits, gegebenenfalls bei Uniper einzusteigen. Und andererseits arbeitet man an einem Umlagesystem, bei dem die gestiegenen Kosten für Erdgas auf alle Kunden verteilt werden, egal wo ihr Versorger einkauft. Die Frage ist aber, bekommt man das schnell rechtssicher hin?

Letztlich weiß man, dass steigende Preise deutlich stärker zum Energiesparen motivieren als reine Sparappelle. Aber gleichzeitig laufen wir auf eine Situation zu, in der ggf. ein Teil der Bürger seine Gasrechnung nicht mehr bezahlen kann. Hier eine Balance zu finden, wird unglaublich schwierig.

Finnische Europaministerin Tuppurainen war gestern wegen Uniper in Berlin

Thomas, Dortmund, Freitag, 15.07.2022, 10:56 (vor 622 Tagen) @ Sascha

War wohl eher keine Tuppurparty...

an den Vornamen haste dich nicht rangetraut, was?

Finnische Europaministerin Tuppurainen war gestern wegen Uniper in Berlin

WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Freitag, 15.07.2022, 11:43 (vor 622 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von WBSTRR, Freitag, 15.07.2022, 11:48

War wohl eher keine Tuppurparty...


an den Vornamen haste dich nicht rangetraut, was?

Tytti heißt übrigens Mädchen. Muss man wissen.
Also eigentlich Tyttö aber davon leitet sich der Name ab.

Finnische Europaministerin Tuppurainen war gestern wegen Uniper in Berlin

Thomas, Dortmund, Freitag, 15.07.2022, 11:58 (vor 622 Tagen) @ WBSTRR

Tytti heißt übrigens Mädchen. Muss man wissen.
Also eigentlich Tyttö aber davon leitet sich der Name ab.

das finnisch jetzt interessant

Moskau macht Weiterbetrieb von Nord Stream 1 von Sanktionen abhängig

markus, Donnerstag, 14.07.2022, 22:25 (vor 623 Tagen) @ Jurist81

„Was den Betrieb der Gaspipeline in der Zukunft betrifft, so wird viel von unseren Partnern abhängen – sowohl in Bezug auf die Nachfrage nach Gas als auch in Bezug auf die Verhinderung negativer Auswirkungen unrechtmäßiger restriktiver Maßnahmen“, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, laut Agentur Interfax am Donnerstag.

https://www.welt.de/wirtschaft/article239918457/Gas-Moskau-macht-Weiterbetrieb-von-Nord-Stream-1-von-Sanktionen-abhaengig.html

Moskau macht Weiterbetrieb von Nord Stream 1 von Sanktionen abhängig

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 15.07.2022, 09:44 (vor 622 Tagen) @ markus

Wir hätten das Ding im März sprengen und in die Ukraine gehen sollen...

Was passiert mit dem Gas?

Gargamel09, Freitag, 15.07.2022, 09:14 (vor 622 Tagen) @ markus

Du kannst so eine Quelle nicht von jetzt auf gleich durch zudrehen des Gashahns schließen. Sagen die sich, da zünden wir das lieber an, als es weiterhin zu liefern? So einfach ist es jedenfalls nicht, alle Leitungen nach Westeuropa zu kappen, irgendwo muss das Gas ja hin

Was passiert mit dem Gas?

Ulrich, Freitag, 15.07.2022, 09:47 (vor 622 Tagen) @ Gargamel09

Du kannst so eine Quelle nicht von jetzt auf gleich durch zudrehen des Gashahns schließen. Sagen die sich, da zünden wir das lieber an, als es weiterhin zu liefern? So einfach ist es jedenfalls nicht, alle Leitungen nach Westeuropa zu kappen, irgendwo muss das Gas ja hin

Kurzfristig kann man das Gas auch auf russischer Seite in Gasspeicher einleiten. Ich weiß aber nicht, wie groß dort die Kapazitäten sind. Ansonsten muss man es in der Tat entweder abfackeln, oder man muss die Bohrlöcher verschließen. Dann aber müsste man für die Wiederaufnahme der Lieferungen neue Bohrungen durchführen.

Ich bin mir sicher, die westlichen Geheimdienste verfolgen aktuell extrem aufmerksam, was im Umfeld der russischen Erdgasförderung passiert.

Was passiert mit dem Gas?

markus, Freitag, 15.07.2022, 09:19 (vor 622 Tagen) @ Gargamel09

Du kannst so eine Quelle nicht von jetzt auf gleich durch zudrehen des Gashahns schließen. Sagen die sich, da zünden wir das lieber an, als es weiterhin zu liefern? So einfach ist es jedenfalls nicht, alle Leitungen nach Westeuropa zu kappen, irgendwo muss das Gas ja hin

Jetzt gerade ist die Leitung aufgrund der Wartung doch auch zugedreht. Offenbar ist es möglich, nichts zu liefern.

Was passiert mit dem Gas?

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 15.07.2022, 09:25 (vor 622 Tagen) @ markus

Auch die Russen haben Gasspeicher, aber die sind wohl bald voll.

Aber die Förderung selbst ist wohl tatsächlich nicht einfaach abzudrehen. Dazu gibt es genügend Berichte.

Moskau macht Weiterbetrieb von Nord Stream 1 von Sanktionen abhängig

Ulrich, Freitag, 15.07.2022, 08:09 (vor 622 Tagen) @ markus

„Was den Betrieb der Gaspipeline in der Zukunft betrifft, so wird viel von unseren Partnern abhängen – sowohl in Bezug auf die Nachfrage nach Gas als auch in Bezug auf die Verhinderung negativer Auswirkungen unrechtmäßiger restriktiver Maßnahmen“, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, laut Agentur Interfax am Donnerstag.

https://www.welt.de/wirtschaft/article239918457/Gas-Moskau-macht-Weiterbetrieb-von-Nord-Stream-1-von-Sanktionen-abhaengig.html

Angriff auf die Ukraine - EU-Sanktionen gegen Russland zeigen offenbar Wirkung (Spiegel)

"Getroffene Hunde bellen!".

Wenn es alles nicht so Ernst wäre ...

Davja89, Freitag, 15.07.2022, 03:35 (vor 622 Tagen) @ markus

könnte man dem ganzen ja fast was Unterhaltsames abgewinnen. Welch ein Krimi. Witzige wäre auch wenn das Ding direkt durch fährt in den Osten des Landes um in eine neue Leitung nach China verbaut zu werden...

Und im Ernst:

Ich vermute man wird bis in den Herbst durch das Szenario "Gasmangel" versuchen Unruhe und Probleme zu verursachen.

Dann kommt es drauf an was Moskau im Oktober benötigt:

-Hat man seine militärischen Erfolge in der Ukraine abgesichert und braucht eher jemanden der den Gegner auf eine Verhandlung drängt wird man sehr bemüht sein anzuzeigen das der Hahn jeden Moment wieder voll aufgehen kann.

-Sollte man militärisch in Problemen oder am Verlieren sein wird man relativ direkt abdrehen sollte eine weitere militärische Unterstützung erfolgen.

Ich denke man wird noch Wochen mit den entsprechenden Unsicherheiten leben müssen.

Wenn es alles nicht so Ernst wäre ...

Ulrich, Freitag, 15.07.2022, 08:14 (vor 622 Tagen) @ Davja89

könnte man dem ganzen ja fast was Unterhaltsames abgewinnen. Welch ein Krimi. Witzige wäre auch wenn das Ding direkt durch fährt in den Osten des Landes um in eine neue Leitung nach China verbaut zu werden...

Eingebaut werden soll die Turbine durch Siemens.

Ein großes Problem Russlands ist, dass viele Tätigkeiten bisher durch spezialisierte westliche Unternehmen ausgeführt wurden. Bau und Wartung wichtiger Komponenten für Öl- und Gaspipelines, Öl- und Gasbohrungen, etc. Für Russland selbst dürfte es recht schwierig bis unmöglich sein, sich das nötige Know How zeitnah anzueignen. Anders sähe es mit Sicherheit in China aus. Aber bisher waren chinesische Firmen recht zögerlich, wenn es um den Ausbau der Aktivitäten in Russland ging. Man befürchtet, selbst mit Sanktionen überzogen und vom weitaus lukrativeren westlichen Markt ausgeschlossen zu werden.

Wenn es alles nicht so Ernst wäre ...

Davja89, Sonntag, 17.07.2022, 04:50 (vor 620 Tagen) @ Ulrich

Laut aktuellen Artikeln sieht es nicht so aus als wenn wir die Turbine zeitnah nach Deutschland bekommen, geschweige denn nach Russland ...

Hoffen wir einfach mal das dass wirklich nur vorgeschoben ist.

Wenn es alles nicht so Ernst wäre ...

Ulrich, Sonntag, 17.07.2022, 11:03 (vor 620 Tagen) @ Davja89

Laut aktuellen Artikeln sieht es nicht so aus als wenn wir die Turbine zeitnah nach Deutschland bekommen, geschweige denn nach Russland ...

Ich habe gerade mal bei Google gesucht, da findet ich in den letzten 24 Stunden genau eine Schlagzeile, die in diese Richtung deutet. Und die stammt von der Bild.

Wenn es alles nicht so Ernst wäre ...

Davja89, Sonntag, 17.07.2022, 11:35 (vor 620 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Davja89, Sonntag, 17.07.2022, 11:40

n-tv.de/mediathek/videos/politik/Fehlende-Turbine-fuer-Nord-Stream-1-noch-nicht-geliefert-article23469334.html

Hatte es bei NTV nebenbei gesehen/gehört.


Der entscheidende Punkt ist ja auch aber ein anderer. Sollte das jetzt tatsächlich nur ein Vorwand sein, müsste ja zumindest ein gedrosselter Betrieb ab Donnerstag anlaufen.
Wird spannend...

Nachtrag:

tagesspiegel.de/politik/ausnahme-bei-pipeline-komponente-ukrainischer-verband-verklagt-kanada-wegen-turbinen-lieferung/28502404.html

Wenn es alles nicht so Ernst wäre ...

Ulrich, Sonntag, 17.07.2022, 11:50 (vor 620 Tagen) @ Davja89

n-tv.de/mediathek/videos/politik/Fehlende-Turbine-fuer-Nord-Stream-1-noch-nicht-geliefert-article23469334.html

Hatte es bei NTV nebenbei gesehen/gehört.

Nur heiße Luft in einem Nebensatz. Das Procedere ist klar. Deutschland wird von Kanada nicht von Sanktionen überzogen. Die Lieferung nach Deutschland ist erlaubt.

Der entscheidende Punkt ist ja auch aber ein anderer. Sollte das jetzt tatsächlich nur ein Vorwand sein, müsste ja zumindest ein gedrosselter Betrieb ab Donnerstag anlaufen.
Wird spannend...

Nachtrag:

tagesspiegel.de/politik/ausnahme-bei-pipeline-komponente-ukrainischer-verband-verklagt-kanada-wegen-turbinen-lieferung/28502404.html

Irgend ein obskurer Verband. Deswegen wird kein kanadisches Gericht eine Lieferung stoppen. Die Frage ist zudem, sind die überhaupt klageberechtigt?

Moskau macht Weiterbetrieb von Nord Stream 1 von Sanktionen abhängig

nacho, Freitag, 15.07.2022, 01:58 (vor 622 Tagen) @ markus

Man will halt Panik verbreiten. Aber ich glaube nicht daran. Man nutzt es jetzt um Druck aufzubauen. Vielleicht werden die Arbeiten sogar verlängert aber mir wird das ganze zu sehr als Einbahnstraße gesehen.

Kann Russland uns mit dem abschalten von Gas hart treffen? Ja.
Aber können sie dadurch auch eine Trotzreaktion hervorrufen und wir schaffen die Unabhängigkeit von russischem Gas innerhalb enorm kurzer Zeit? Ja.

Und abgesehen vom Gas schwimmt die Welt in Öl, die Lieferketten sind aktuell nur restlos kaputt. An wen verkauft Russland gerade viel: Indien, die als Wiederverkäufer auftreten und weiterverkaufen.

Und wohl nach neusten Berichten extrem viel an Saudi arabien, die das für den eigenverbrauch nutzen und ihr eigenes teuer verkaufen. Funktioniert solange neue Lieferketten entstehen und die Nachfrage so hoch ist. Kommt es zur Rezession bricht auch die Ölnachfrage ein, Russland verliert ihre neuen Grosskäufer beim Öl und verkauft kein Gas mehr. Das wäre wirklich Russlands Untergang. Und aktuell rechnen sich die Geschäfte nur, wenn Russland weit unter Marktpreis verkauft.

Moskau macht Weiterbetrieb von Nord Stream 1 von Sanktionen abhängig

Händehoch, Süden, Donnerstag, 14.07.2022, 23:54 (vor 623 Tagen) @ markus

Falls die überarbeitet Turbine in Russland angeliefert wird, wird sie nicht mehr passen, kaputt sein oder die Anschlüsse passen nicht mehr. Die Russen brauchen halt eine neue Turbine für die Leitungen nach China nicht das es da zu Ausfällen kommt. Das Gas in die neue Welt muss fließen.

Moskau macht Weiterbetrieb von Nord Stream 1 von Sanktionen abhängig

Ulrich, Freitag, 15.07.2022, 08:15 (vor 622 Tagen) @ Händehoch

Falls die überarbeitet Turbine in Russland angeliefert wird, wird sie nicht mehr passen, kaputt sein oder die Anschlüsse passen nicht mehr. Die Russen brauchen halt eine neue Turbine für die Leitungen nach China nicht das es da zu Ausfällen kommt. Das Gas in die neue Welt muss fließen.

Pipelines fallen nicht vom Himmel. Ihr Bau dauert Jahre.

Moskau macht Weiterbetrieb von Nord Stream 1 von Sanktionen abhängig

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 15.07.2022, 05:35 (vor 622 Tagen) @ Händehoch

Eine Turbine hilft bei einer neuen Leitung gar nicht.

Moskau macht Weiterbetrieb von Nord Stream 1 von Sanktionen abhängig

Davja89, Freitag, 15.07.2022, 06:32 (vor 622 Tagen) @ Taifun

Ist immer interessant wie so getan wird als wenn nur westliche Firmen ne olle Gasleitung mit entsprechenden Turbinen bauen könnten. Wenn man wollte würde man natürlich zusammen mit China auch so eine Leitung hinbekommen.

Der Punkt ist ein anderer: In einem Zeitraum von 2 Jahren + ist man darauf in Moskau überhaupt nicht scharf. Man will sich genauso wenig an nur einen "Kunden" hängen wie die EU in Zukunft nur noch von einem "Lieferanten" abhängig sein will.

Die Bauzeit verhindert das man aktuell oder für den Zeitraum des Krieges davon irgendwann was hätte und langfristig hat man gar keine große Lust den sowieso schon übermächtigen Nachbarn als einzigen Kunden zu haben. Deswegen auch die Annäherung an Indien und Saudi Arabien.

Man wird in einigen Monaten liebend gern wieder (oder weiter) sein Gas/Kohle/Öl an China aber eben auch an die EU oder Indien verkaufen wollen. Es ist durchaus auch russische Sicherheitspolitik nicht langfristig in eine komplette Abhängigkeit gegenüber China zu kommen.
Man sollte nie vergessen das Russland auch sehr viel gemeinsame Grenze und Interessenskonflikte hat mit China.
Der Bau "der neuen Seidenstraße" durch China wird im Kreml sehr genau und nicht besonders wohlwollend beobachtet. Man fürchtet um seinen Einfluss in Zentralasien.

Russland wird über kurz oder lang nach der Pfeife Chinas tanzen

Reconman, Bad Aibling, Freitag, 15.07.2022, 10:17 (vor 622 Tagen) @ Davja89

China kann gar nichts besseres passieren als Russland jetzt fest an sich zu binden.
Durch den Krieg hat Russland die wirtschaftlichen Verbindungen in den Westen komplett gekappt.
China wird sich die kommende Partnerschaft teuer bezahlen lassen.
In einer Beziehnung zwischen Russland und China wird Russland mit Sicherheit nicht gleichberechtigt sein.
Sie werden über kurz oder lang das tun was China sagt. Eine Art Vasallenstaat von China.

Russland wird über kurz oder lang nach der Pfeife Chinas tanzen

Davja89, Freitag, 15.07.2022, 10:31 (vor 622 Tagen) @ Reconman

Das ist ja das was ich auch in etwa geschrieben habe. Das wird man in Russland auch ziemlich genau wissen. Die sind dort eventuell skrupelos aber nicht blauäugig.

Nur aktuell geht man dieses Risiko ein um ein aus ihrer Sicht (!!) größeren Feind zu bekämpfen. Taktisch ist das sicherlich mindestens mal riskant. Denn noch immer dürfte die Denke sein:
"In 12 Monaten haben sich alle abgekühlt und Sanktionen etc. werden auf ein Minimum heruntergedreht".
Das mag auch so sein. Aber man hat der Energiewende in Europa eine unbeabsichtigte Beschleunigung verpasst. Das heißt die guten Geschäfte mit dem Westen werden schneller zu Ende gehen als ursprünglich geplant selbst wenn in den nächsten 1 bis 2 Jahren eine relative Normalisierung der Handelsbeziehungen einsetzt.

Langfristig hat die ganze Nummer Russland Geostrategisch geschadet. Selbst bei einem Sieg hat man eventuell eine Bedrohung durch die Nato am Schwarzen Meer abgewendet (Natürlich immer aus deren Sicht gesprochen) hat sich selber aber soweit geschwächt das man China in Mittelasien überhaupt nix mehr entgegenzusetzen hat.

Also selbst wenn man sich in Putin und/oder der Strategischen Russischen Sicht herein denkt, macht dieser Krieg wenig Sinn. Selbst aus einem kalten machtpolitischen Blick.
Daher vermute ich eher keine gigantischen Ambitionen sondern man wäre inzwischen insgeheim froh mit einem zweifelhaften Unentschieden vom Platz zukommen. Ich denke ab dem Spätsommer wird es wirklich interesant. Da wird man dann mehr erkennen können wie entschlossen der Kreml wirklich noch ist...

Russland wird über kurz oder lang nach der Pfeife Chinas tanzen

Sascha, Dortmund, Freitag, 15.07.2022, 10:44 (vor 622 Tagen) @ Davja89

Was aber Gedankenspiele eurasischer Einflüsterer attraktiver macht, nach denen man sich die Absatzmärkte dem Einflussbereich einverleiben sollte...

Russland wird über kurz oder lang nach der Pfeife Chinas tanzen

Davja89, Freitag, 15.07.2022, 10:55 (vor 622 Tagen) @ Sascha

Naja man muss dann ganz einfach und platt feststellen:

SOLLTE es in Moskau außer 1,2 Luftpumpen ernsthaft Menschen geben die meinen einen direkten Krieg mit der Nato/der EU anfangen zu wollen, dann können wir daran auch nichts mehr ändern. Wenn eine Seite ernsthaft den ganz großen Knall will dann wird es dazu kommen. Da ist man dann irgendwann auch Machtlos. Dann muss es eben Backenfutter geben...
Selbst das bedeutet übrigens nicht zwangsläufig einen Atomkrieg. Ich würde eher von einem konventionellen Krieg im Osten Europas ausgehen. Da reden wir sicherlich von zerbombten Städten auch in Nato Gebiet eventuell sogar in Deutschland. Aber der Krieg wäre in kürzester Zeit dank der gigantischen Amerikanischen Übermacht entschieden.

Aber das sind für mich ehrlich gesagt keine ernsthafte Optionen. Natürlich ist es theoretisch immer möglich das Situationen eskalieren.
Aber alle Seiten sind wenn man zwischen den Zeilen liest doch vernünftig genug nicht den ganzen Planeten zu riskieren.
Die Nato war immer sehr bemüht keinen Zweifel dran zulassen das man nicht direkt eingreift. Und die Russen haben sehr schnell versucht die Kuh "Atomkrieg" wieder vom Eis zu holen.

Russland wird über kurz oder lang nach der Pfeife Chinas tanzen

markus, Freitag, 15.07.2022, 14:29 (vor 622 Tagen) @ Davja89

Selbst das bedeutet übrigens nicht zwangsläufig einen Atomkrieg. Ich würde eher von einem konventionellen Krieg im Osten Europas ausgehen. Da reden wir sicherlich von zerbombten Städten auch in Nato Gebiet eventuell sogar in Deutschland. Aber der Krieg wäre in kürzester Zeit dank der gigantischen Amerikanischen Übermacht entschieden.

Dass Putin bei einer konventionellen Niederlage den fairen Sportsmann spielen wird, dürfte aber sehr unwahrscheinlich sein. Warum sollte er, wenn Moskau und St. Petersburg kaputt gebombt wurden und Russland wirtschaftlich über mehrere Jahrzehnte zurückgeworfen wird, nicht auch dafür sorgen, dass das gleiche Schicksal westliche Länder treffen wird? Die Hemmschwelle für so eine Tat sinkt, je weniger man zu verlieren hat.

Russland wird über kurz oder lang nach der Pfeife Chinas tanzen

Ulrich, Samstag, 16.07.2022, 09:30 (vor 621 Tagen) @ markus

Selbst das bedeutet übrigens nicht zwangsläufig einen Atomkrieg. Ich würde eher von einem konventionellen Krieg im Osten Europas ausgehen. Da reden wir sicherlich von zerbombten Städten auch in Nato Gebiet eventuell sogar in Deutschland. Aber der Krieg wäre in kürzester Zeit dank der gigantischen Amerikanischen Übermacht entschieden.


Dass Putin bei einer konventionellen Niederlage den fairen Sportsmann spielen wird, dürfte aber sehr unwahrscheinlich sein. Warum sollte er, wenn Moskau und St. Petersburg kaputt gebombt wurden und Russland wirtschaftlich über mehrere Jahrzehnte zurückgeworfen wird, nicht auch dafür sorgen, dass das gleiche Schicksal westliche Länder treffen wird? Die Hemmschwelle für so eine Tat sinkt, je weniger man zu verlieren hat.

Die NATO unterstützt einerseits die Ukraine, will aber andererseits eine direkte militärische Auseinandersetzung mit Russland unbedingt vermeiden. Die russischen Streitkräfte stoßen bereits jetzt in der Ukraine an ihre Grenzen. Wieso sollten sie zusätzlich einen bewaffneten Konflikt mit dem Westen vom Zaum brechen?

Aber selbst wenn das extrem Unwahrscheinliche eintreten und es einen konventionellen Krieg zwischen NATO und Russland geben würde, dann rechne ich nicht mit flächendeckenden Bombardements. Auf dem Boden würde sich die NATO wohl vorwiegend defensiv verhalten und keine größeren Vorstöße auf russisches Territorium durchführen. Und die Schläge aus der Luft würden sich sicherlich auf wichtige militärische Ziele sowie Kommunikationsknoten, etc. beschränken. Man würde sich ganz klar um die Aussendung der Botschaft "Wir wollen euch nicht erobern, wir verteidigen lediglich unser Territorium!" bemühen.

Russland wird über kurz oder lang nach der Pfeife Chinas tanzen

Sascha, Dortmund, Freitag, 15.07.2022, 11:01 (vor 622 Tagen) @ Davja89

Naja man muss dann ganz einfach und platt feststellen:

SOLLTE es in Moskau außer 1,2 Luftpumpen ernsthaft Menschen geben die meinen einen direkten Krieg mit der Nato/der EU anfangen zu wollen, dann können wir daran auch nichts mehr ändern. Wenn eine Seite ernsthaft den ganz großen Knall will dann wird es dazu kommen. Da ist man dann irgendwann auch Machtlos. Dann muss es eben Backenfutter geben...
Selbst das bedeutet übrigens nicht zwangsläufig einen Atomkrieg. Ich würde eher von einem konventionellen Krieg im Osten Europas ausgehen. Da reden wir sicherlich von zerbombten Städten auch in Nato Gebiet eventuell sogar in Deutschland. Aber der Krieg wäre in kürzester Zeit dank der gigantischen Amerikanischen Übermacht entschieden.

Aber das sind für mich ehrlich gesagt keine ernsthafte Optionen. Natürlich ist es theoretisch immer möglich das Situationen eskalieren.
Aber alle Seiten sind wenn man zwischen den Zeilen liest doch vernünftig genug nicht den ganzen Planeten zu riskieren.
Die Nato war immer sehr bemüht keinen Zweifel dran zulassen das man nicht direkt eingreift. Und die Russen haben sehr schnell versucht die Kuh "Atomkrieg" wieder vom Eis zu holen.

Und trotzdem sollte man nicht denken, dass Russland in diesem Krieg wirtschaftliche Interessen verfolgt. Sie spielen offenbar sogar nur eine sehr untergeordnete Rolle. Es geht nicht einmal nur um Macht und Einfluss, sondern auch um Ideologie.

Russland wird über kurz oder lang nach der Pfeife Chinas tanzen

Ulrich, Samstag, 16.07.2022, 09:44 (vor 621 Tagen) @ Sascha

Und trotzdem sollte man nicht denken, dass Russland in diesem Krieg wirtschaftliche Interessen verfolgt. Sie spielen offenbar sogar nur eine sehr untergeordnete Rolle. Es geht nicht einmal nur um Macht und Einfluss, sondern auch um Ideologie.

Es geht so gut wie nur um Ideologie und persönliche Großmannsträume. Es geht um einen Mann, der als "Sammler russischer Erde" und als "Erbe" Peters des Großen in die Geschichtsbücher eingehen will. Leider aber hat sich dieser Mann Russland in den letzten zwanzig Jahren quasi auf den Leib geschneidert.

Leider erleben wir auch in China aktuell in abgeschwächter Form ähnliches. Früher galt dort der Grundsatz "Wenn es der Wirtschaft gut geht, dann geht es China gut!". Xi allerdings fährt dort eine Politik, in der es letztlich nur um Gesichtswahrung geht, koste es, was es wolle. Corona will man mit Hilfe von Lockdowns, aber ohne wirksame westliche Impfstoffe in den Griff bekommen. Angesichts von BA.5 könnte es weitere, noch härtere Lockdowns im Herbst und Winter bedeuten. 2023 steht die nächste Amtszeitverlängerung von Xi Jinping an, und der wird er alles unterordnen.

Russland wird über kurz oder lang nach der Pfeife Chinas tanzen

Davja89, Freitag, 15.07.2022, 11:21 (vor 622 Tagen) @ Sascha

Das ist unbestritten so und daher ist die Situation auch so verfahren.

Moskau macht Weiterbetrieb von Nord Stream 1 von Sanktionen abhängig

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 15.07.2022, 09:28 (vor 622 Tagen) @ Davja89

Russland merkt gar nicht, dass der Weg final beschritten wird. Die Abkehr vom Gas wird in nahezu ganz Westeuropa nun sehr viel schneller gehen.

Moskau macht Weiterbetrieb von Nord Stream 1 von Sanktionen abhängig

Gargamel09, Freitag, 15.07.2022, 09:32 (vor 622 Tagen) @ Taifun

Russland merkt gar nicht, dass der Weg final beschritten wird. Die Abkehr vom Gas wird in nahezu ganz Westeuropa nun sehr viel schneller gehen.

Und wenn es soweit ist, können Indien, China, Brasilien u.s.w. Russland schön im Preis drücken, die Zeiten, wo die Westeuropa abzocken konnten, sind dann vorbei.

Moskau macht Weiterbetrieb von Nord Stream 1 von Sanktionen abhängig

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 15.07.2022, 09:37 (vor 622 Tagen) @ Gargamel09

Russland merkt gar nicht, dass der Weg final beschritten wird. Die Abkehr vom Gas wird in nahezu ganz Westeuropa nun sehr viel schneller gehen.


Und wenn es soweit ist, können Indien, China, Brasilien u.s.w. Russland schön im Preis drücken, die Zeiten, wo die Westeuropa abzocken konnten, sind dann vorbei.

Jepp. Russland hat den gleichen Fehler wie Westeuropa gemacht. Die Bindung an einen Kunden/Lieferanten. Und den Fehler begehen die erneut. Eine echte Diversifizierung der Wirtschaftsleistung auf andere Branchen ist nicht sichtbar. Im Gegenteil. Der Brain-Drain hat wohl recht deutlich den IT-Sektor erwischt.

Moskau macht Weiterbetrieb von Nord Stream 1 von Sanktionen abhängig

Sascha, Dortmund, Freitag, 15.07.2022, 09:44 (vor 622 Tagen) @ Taifun

Russland merkt gar nicht, dass der Weg final beschritten wird. Die Abkehr vom Gas wird in nahezu ganz Westeuropa nun sehr viel schneller gehen.


Und wenn es soweit ist, können Indien, China, Brasilien u.s.w. Russland schön im Preis drücken, die Zeiten, wo die Westeuropa abzocken konnten, sind dann vorbei.


Jepp. Russland hat den gleichen Fehler wie Westeuropa gemacht. Die Bindung an einen Kunden/Lieferanten. Und den Fehler begehen die erneut. Eine echte Diversifizierung der Wirtschaftsleistung auf andere Branchen ist nicht sichtbar. Im Gegenteil. Der Brain-Drain hat wohl recht deutlich den IT-Sektor erwischt.

Das hat man in der Vergangenheit versucht, ist aber deutlich gescheitert.

Moskau macht Weiterbetrieb von Nord Stream 1 von Sanktionen abhängig

Sascha, Dortmund, Freitag, 15.07.2022, 09:35 (vor 622 Tagen) @ Gargamel09

Russland merkt gar nicht, dass der Weg final beschritten wird. Die Abkehr vom Gas wird in nahezu ganz Westeuropa nun sehr viel schneller gehen.


Und wenn es soweit ist, können Indien, China, Brasilien u.s.w. Russland schön im Preis drücken, die Zeiten, wo die Westeuropa abzocken konnten, sind dann vorbei.

Ja, denen haben wir es mit unserer Konzentration auf russisches Gas so richtig gegeben.

Moskau macht Weiterbetrieb von Nord Stream 1 von Sanktionen abhängig

Peter_Tirol, Vomp, Freitag, 15.07.2022, 11:45 (vor 622 Tagen) @ Sascha

Ich glaube, er bezog sich mit der Abzockerei auf Russland. ;-)

Russland will sich Saporischschja einverleiben

markus, Donnerstag, 14.07.2022, 22:21 (vor 623 Tagen) @ Jurist81

Russland will auch im Süden der Ukraine ein Gebiet einnehmen. Es soll im September ein Referendum geben.

https://www.n-tv.de/politik/Russland-will-sich-Saporischschja-einverleiben-article23465076.html

Borkum klagt gegen Gasförderung

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 14.07.2022, 18:56 (vor 623 Tagen) @ Jurist81

EU-Notfallplan, dreifach höhere Preise – Steigende Gaspreise und Armutsdebatten

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 14.07.2022, 14:40 (vor 623 Tagen) @ Jurist81

Aus der Dlf Audiothek | Studio 9 – Der Tag mit ... | EU-Notfallplan, dreifach höhere Preise – Steigende Gaspreise und Armutsdebatten https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DRK_92938e4a

hörenswert...

Jeden verdammten Tag!

Goalgetter1990, Donnerstag, 14.07.2022, 13:52 (vor 623 Tagen) @ Jurist81

https://twitter.com/nexta_tv/status/1547526038867132416/photo/1 (nicht klicken, wer nicht Bilder toter Kinder ertragen kann)

Jeden Tag Raketenangriffe auf zivile Ziele. Krementschuk, Kramatorsk, Mykolaev, heute der Angriff auf Vinnytsia. Die russischen Trollfabriken haben sich natürlich direkt in Stellung gebracht und sprechen von "militärischen Zielen" (was neben dem typischen "Es waren die Ukrainer selbst" Propaganda-Ausrede Nummer 2 ist). Ich ertrage es nicht mehr und bin nur noch voller Hass.

Jeden verdammten Tag!

istar, Donnerstag, 14.07.2022, 15:47 (vor 623 Tagen) @ Goalgetter1990

https://twitter.com/nexta_tv/status/1547526038867132416/photo/1 (nicht klicken, wer nicht Bilder toter Kinder ertragen kann)

Jeden Tag Raketenangriffe auf zivile Ziele. Krementschuk, Kramatorsk, Mykolaev, heute der Angriff auf Vinnytsia. Die russischen Trollfabriken haben sich natürlich direkt in Stellung gebracht und sprechen von "militärischen Zielen" (was neben dem typischen "Es waren die Ukrainer selbst" Propaganda-Ausrede Nummer 2 ist). Ich ertrage es nicht mehr und bin nur noch voller Hass.

Und die Friedensbewegung?

Schweigt.

Mir ist letztens in den Sinn gekommen, wieviel Menschen damals gegen den Vietnamkrieg protestiert haben.

Jetzt hört man nichts. Bei einem Krieg "nebenan".

Jeden verdammten Tag!

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 15.07.2022, 09:40 (vor 622 Tagen) @ istar

Zeh, Guerot und Co gibt es doch als Vorreiter der Friedensbewegung. Ich kenne auch typische Grünwähler, welche Frieden fordern. Ich bin mir nur nicht sicher, von wem die das fordern. Ich halte zu denen einfach Abstand.

Jeden verdammten Tag!

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 14.07.2022, 16:01 (vor 623 Tagen) @ istar

Die "Friedensbewegung" war halt schon immer von Moskau indoktriniert. Das wird halt jetzt ein Problem. Wie bei meinem Reichsbürger-Mandanten, der nunmehr Rente beziehen möchte. Ich habe ihn dann gefragt, bei welchem Staat oder welcher Behörde die beantragt werden soll.

Jeden verdammten Tag!

Gargamel09, Donnerstag, 14.07.2022, 15:54 (vor 623 Tagen) @ istar

https://twitter.com/nexta_tv/status/1547526038867132416/photo/1 (nicht klicken, wer nicht Bilder toter Kinder ertragen kann)

Jeden Tag Raketenangriffe auf zivile Ziele. Krementschuk, Kramatorsk, Mykolaev, heute der Angriff auf Vinnytsia. Die russischen Trollfabriken haben sich natürlich direkt in Stellung gebracht und sprechen von "militärischen Zielen" (was neben dem typischen "Es waren die Ukrainer selbst" Propaganda-Ausrede Nummer 2 ist). Ich ertrage es nicht mehr und bin nur noch voller Hass.


Und die Friedensbewegung?

Schweigt.

Mir ist letztens in den Sinn gekommen, wieviel Menschen damals gegen den Vietnamkrieg protestiert haben.

Jetzt hört man nichts. Bei einem Krieg "nebenan".

Sind halt keine Kommunisten, sondern Nazis in der Ukraine, damit kann sich die Friedensbewegung nicht identifizieren. Die waren doch bei den Ostermärschen auf der Straße und verlangten Kein Krieg mit Russland. Somit ist es besser, dass die in ihren Bunkern bleiben

Jeden verdammten Tag!

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 14.07.2022, 14:47 (vor 623 Tagen) @ Goalgetter1990

wenn ich den Link in eine bestimmte Blase sende würde, würden die mir was von Fake erzählen :-(

wenn ich das zu einer Freundin senden würde, deren Bruder vor einigen Wochen als Sanitäter in Mariupol getötet wurde und der als Asche in der Urne *nach Hause* kam, würde es die gegenteilige Reaktion hervor rufen...

heftig wie wir uns als Menschen gegeneinander auseinander bringen lassen :-(

Jeden verdammten Tag!

Davja89, Donnerstag, 14.07.2022, 14:11 (vor 623 Tagen) @ Goalgetter1990

Eventuell ist das Internet nicht der richtige Ort wenn man nur noch voller Hass ist ...

Ganz unabhänig vom Thema.

Jeden verdammten Tag!

markus, Donnerstag, 14.07.2022, 14:50 (vor 623 Tagen) @ Davja89

Eventuell ist das Internet nicht der richtige Ort wenn man nur noch voller Hass ist ...

Ganz unabhänig vom Thema.

Komische Ansicht. Das Problem ist nicht das Internet, sondern der Krieg.

Jeden verdammten Tag!

Goalgetter1990, Donnerstag, 14.07.2022, 14:19 (vor 623 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Goalgetter1990, Donnerstag, 14.07.2022, 14:29

Eventuell ist das Internet nicht der richtige Ort wenn man nur noch voller Hass ist ...

Ganz unabhänig vom Thema.

Ganz ehrlich, was sollen solche Ratschläge? Wenn man persönlich über Familie und Freunde involviert ist und sich informieren will/muss, was außer das Internet soll man denn sonst nutzen?

Oder soll man bei Unrecht und Massenmorden am besten aktiv wegschauen, damit man nicht noch mehr Hass aufbaut? Den Ratschlag kannst du keinem geben, der aktuell selbst in die Situation involviert ist. Der Hass, der sich in mir und jedem anderen direkt oder indirekt involviertem aufbaut, erzeugt sich daraus, was de-facto passiert, und nicht aus einer selbst erzeugten Eigendynamik.

Jeden verdammten Tag!

Davja89, Donnerstag, 14.07.2022, 15:11 (vor 623 Tagen) @ Goalgetter1990

Wenn du persöhnlich auf irgendeineweise Betroffen bist dann erstmal mein Mitgefühl.

Trotzdem ist der Sinn diesen Hass/Schmerz/Wut in einem Diskussionforum abzubauen relativ begrenzt.

Will dir gar keine Ratschläge geben. Hab auch ein Triggerthema. Wenn dieses hier Diskutiert wird, broddelt es in mir auch. Trotzdem versuch ich das auszulassen, weil ja die anderen User nicht der Auslöser sind. Weil ich einfach weiss das ich aufgrund meines persöhnlichen Bezugs mich schwer tue im Internet Meinungen entspannt einzuordnen.

Jeden verdammten Tag!

istar, Donnerstag, 14.07.2022, 15:49 (vor 623 Tagen) @ Davja89

Wenn du persöhnlich auf irgendeineweise Betroffen bist dann erstmal mein Mitgefühl.

Trotzdem ist der Sinn diesen Hass/Schmerz/Wut in einem Diskussionforum abzubauen relativ begrenzt.

Will dir gar keine Ratschläge geben. Hab auch ein Triggerthema. Wenn dieses hier Diskutiert wird, broddelt es in mir auch. Trotzdem versuch ich das auszulassen, weil ja die anderen User nicht der Auslöser sind. Weil ich einfach weiss das ich aufgrund meines persöhnlichen Bezugs mich schwer tue im Internet Meinungen entspannt einzuordnen.

Schulz?

*kleiner Versuch der Auflockerung*

Jeden verdammten Tag!

Davja89, Donnerstag, 14.07.2022, 16:17 (vor 623 Tagen) @ istar

Sagen wir so ...

Er arbeitet hart dran :D

Jeden verdammten Tag!

Gargamel09, Donnerstag, 14.07.2022, 14:02 (vor 623 Tagen) @ Goalgetter1990

https://twitter.com/nexta_tv/status/1547526038867132416/photo/1 (nicht klicken, wer nicht Bilder toter Kinder ertragen kann)

Jeden Tag Raketenangriffe auf zivile Ziele. Krementschuk, Kramatorsk, Mykolaev, heute der Angriff auf Vinnytsia. Die russischen Trollfabriken haben sich natürlich direkt in Stellung gebracht und sprechen von "militärischen Zielen" (was neben dem typischen "Es waren die Ukrainer selbst" Propaganda-Ausrede Nummer 2 ist). Ich ertrage es nicht mehr und bin nur noch voller Hass.

Wird Zeit, dass wir Precht und Co endlich folgen und ein Waffenstillstand zustande kommt. Die Russen können nicht anders, als sich so zu wehren und "militärische" Ziele in der Stadt, zu bombardieren

Die Knallköppe, die hinter solchen Forderungen stehen, sind nicht viel besser, als die Russentrolle. Kein Wort zu Russlands Schuld, wer der Aggressor ist, beide Kriegsparteien werden so dargestellt, als ob sie beide daran Schuld sind, falls den Russen überhaupt große Schuld unterstellt wird - meistens erst auf Nachfrage...

Gauck hat das gestern schön bei Lanz gesagt, der diesem unsäglichen Philosophen einen Tag zuvor eine ganze Sendung für seinen verschwurbelten Blödsinn zur Verfügung gestellte hatte, was er von den Forderungen von Precht und Konsorten hält.

Bis gestern hatte ich von dem neuerlichen Brief nicht gehört, scheint auch keine großen Wellen geschlagen zu haben? Wurde hier ja auch nicht thematisiert.
Aber es sind immer dieseleben Honks, die sich zusammenrotten und solch einen Schwachsinn fordern

Jeden verdammten Tag!

Davja89, Donnerstag, 14.07.2022, 14:15 (vor 623 Tagen) @ Gargamel09

Das nennt man dann wohl subjektive Wahrnehmung. Eigentlich wird in wirklich jedem Statment zu Anfang klipp und klar von einem ungerechtfertigten Angriffskrieg gesprochen.

Aber klar passt natürlich nicht ins Narrativ der Putintrolle.

Jeden verdammten Tag!

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 14.07.2022, 14:50 (vor 623 Tagen) @ Davja89

Das nennt man dann wohl subjektive Wahrnehmung. Eigentlich wird in wirklich jedem Statment zu Anfang klipp und klar von einem ungerechtfertigten Angriffskrieg gesprochen.

Ja klar machen die das.
Um immer sagen zu können, dass man das ja ganz deutlich benannt hat.
Aber auch hier ist es wie so oft, alles was man vor dem "aber" schreibt ist für den Arsch.
Putins Angriffskrieg etc. pp., aber jetzt sollte man die Waffen strecken und Gebiete abtreten.

Den Statements geht es aber nie darum den Aggressor klar zu benennen und zu verurteilen.
Das Ziel der Texte ist im Endeffekt, dass Putin seinen Willen bekommt.

Das hat nichts mit subjektiver Wahrnehmung zu tun.

Jeden verdammten Tag!

Gargamel09, Donnerstag, 14.07.2022, 14:37 (vor 623 Tagen) @ Davja89

Das nennt man dann wohl subjektive Wahrnehmung. Eigentlich wird in wirklich jedem Statment zu Anfang klipp und klar von einem ungerechtfertigten Angriffskrieg gesprochen.

Aber klar passt natürlich nicht ins Narrativ der Putintrolle.

Damit kennst Du Dich am besten aus, was Du mit dem anschließenden Satz wieder verdeutlichst...

Jeden verdammten Tag!

Davja89, Donnerstag, 14.07.2022, 14:51 (vor 623 Tagen) @ Gargamel09

Mir sind die Verbrechen der Russischen Armee im Krieg und der verbrecherische Angriffskrieg von Putin und seiner Helfer vollkommen klar.
Das streitet jedoch keine der von dir genannten Personen ab. Nur darum geht es hier. Es mag Putintrolle im WWW geben die wirklich die Meinung vertretten das die Ukraine am Krieg Schuld ist.

Diese habe ich aber weder bei Lanz noch in einem anderen Deutschen Massenmedium gesehen.

Was ich im ÖR oder den seriösen Medien sehe ist die Abbildung von diversen Unterschiedlichen Meinungen und Standpunkten. Von Röttgen bis Precht sind das alles legitime Meinungen.

Wo ist das Problem?

Jeden verdammten Tag!

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 15.07.2022, 09:42 (vor 622 Tagen) @ Davja89

Precht hat die klare Meinung, dass die Ukraine sich ergeben soll. Oder?

Jeden verdammten Tag!

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 14.07.2022, 15:01 (vor 623 Tagen) @ Davja89

Das solche Voll-Leleks wie Precht und Welzer tatsächlich noch eine Bühne bekommen. Ja, aber...

Jeden verdammten Tag!

Gargamel09, Donnerstag, 14.07.2022, 15:14 (vor 623 Tagen) @ MarcBVB

Das solche Voll-Leleks wie Precht und Welzer tatsächlich noch eine Bühne bekommen. Ja, aber...

Das mag ja noch irgendwie in einer Sendung, mit anderen zusammen "gehen", obwohl das bei der Zeh und Varwick, dieser komischen Professorin aus Bonn, zuletzt auch Yogeshwar (wo man den Eindruck bekommen hat, dass der mit der Thematik überfordert ist), auch kaum zu ertragen ist, ihm aber allein eine Sendung einzuräumen, wie einem ehem. Bundespräsidenten, das ist zu viel des Guten.

Was hat diese Mann erreicht, dass ihm das ermöglicht wird? Rumgeschwurbel, nicht erst seit dem Krieg, da könnte Lanz noch so viele einladen, die es nicht verdient haben

Jeden verdammten Tag!

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 14.07.2022, 14:54 (vor 623 Tagen) @ Davja89

Wo ist das Problem?

Das die Meinung derjenigen, die einen Waffenstillstand von der Ukraine fordern und "den Westen" dazu auffordern auf diesen hinzuarbeiten, für den Arsch ist.

Die Texte sollten ausschließlich an Putin gerichtet sein. Mit der Forderung das die besetzten Gebiete zurückgegeben werden.

Der Adressat ist faktisch falsch.

Jeden verdammten Tag!

Davja89, Donnerstag, 14.07.2022, 15:02 (vor 623 Tagen) @ Weeman

Diese Diskussion ist hier schon xmal geführt worden. Unter anderem auch von mir und dem Vorposter. Da darf man gerne in der Sache auseiander liegen.
Trotzdem geht diese andauerenden Diffamierungen von einzelnden User gegenüber ihnen unliebsamen Positionen und anderen Usern komplett auf den Senkel. Gutes Beispiel in diesem Thread der Post von MarcBVB.

Eventuell mal wieder Runterfahren und dran denken das Kriege nicht im Sg.de Forum entschieden werden.

Nachtrag:
Der Beitrag von MarcBVB wurde gelöscht.

Jeden verdammten Tag!

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 14.07.2022, 15:22 (vor 623 Tagen) @ Davja89

Diese Diskussion ist hier schon xmal geführt worden. Unter anderem auch von mir und dem Vorposter. Da darf man gerne in der Sache auseiander liegen.
Trotzdem geht diese andauerenden Diffamierungen von einzelnden User gegenüber ihnen unliebsamen Positionen und anderen Usern komplett auf den Senkel. Gutes Beispiel in diesem Thread der Post von MarcBVB.

Eventuell mal wieder Runterfahren und dran denken das Kriege nicht im Sg.de Forum entschieden werden.

Nachtrag:
Der Beitrag von MarcBVB wurde gelöscht.

Diffamierung. Herrjemine. Es läuft wie ne Ente, es quakt wie ne Ente, es sieht aus wie ne Ente.

Jeden verdammten Tag!

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 14.07.2022, 15:06 (vor 623 Tagen) @ Davja89

Trotzdem geht diese andauerenden Diffamierungen von einzelnden User gegenüber ihnen unliebsamen Positionen und anderen Usern komplett auf den Senkel. Gutes Beispiel in diesem Thread der Post von MarcBVB.

Mir nicht.
Wer so einen geistigen Dünnschiss wie Precht von sich gibt wird entweder von Putin bezahlt oder hat zu viel Zeit mit zu wenig Gehirn.

Warren Buffett erhöht seine Wette auf Big Oil

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 14.07.2022, 12:58 (vor 623 Tagen) @ Jurist81

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/berkshire-hathaway-warren-buffett-erhoeht-seinen-anteil-an-occidental-petroleum-a-124ca996-504c-4f4b-ae60-7460a620...

*
Analysten gehen laut "WSJ" davon aus, dass der Ölkonzern in diesem Jahr einen Gewinn von etwa zehn Milliarden US-Dollar einfahren wird.
*

gibt auch Kriegs - und Krisen und Klimawandel Gewinner...

Warren Buffett erhöht seine Wette auf Big Oil

Ulrich, Freitag, 15.07.2022, 08:18 (vor 622 Tagen) @ Rupo

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/berkshire-hathaway-warren-buffett-erhoeht-seinen-anteil-an-occidental-petroleum-a-124ca996-504c-4f4b-ae60-7460a620...

*
Analysten gehen laut "WSJ" davon aus, dass der Ölkonzern in diesem Jahr einen Gewinn von etwa zehn Milliarden US-Dollar einfahren wird.
*

gibt auch Kriegs - und Krisen und Klimawandel Gewinner...

Würde Buffett sein Geld nicht investieren, dann wäre der Öl-Preis vermutlich um keinen einzigen Cent niedriger.

Warren Buffett erhöht seine Wette auf Big Oil

markus, Donnerstag, 14.07.2022, 13:18 (vor 623 Tagen) @ Rupo

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/berkshire-hathaway-warren-buffett-erhoeht-seinen-anteil-an-occidental-petroleum-a-124ca996-504c-4f4b-ae60-7460a620...

*
Analysten gehen laut "WSJ" davon aus, dass der Ölkonzern in diesem Jahr einen Gewinn von etwa zehn Milliarden US-Dollar einfahren wird.
*

gibt auch Kriegs - und Krisen und Klimawandel Gewinner...

Derzeit fallen die Ölpreise zwar wieder, aber sie sind noch immer auf recht hohem Niveau. Warren Buffet ist eine Legende. Er liegt meist richtig.

Warren Buffett erhöht seine Wette auf Big Oil

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 14.07.2022, 14:39 (vor 623 Tagen) @ markus

Warren Buffett ist einfach nur ein reicher, dekadenter alter weißer Sack der sich an der Gesellschaft bereichert...

Warren Buffett erhöht seine Wette auf Big Oil

Franke, Donnerstag, 14.07.2022, 17:23 (vor 623 Tagen) @ Rupo

Warren Buffett ist einfach nur ein reicher, dekadenter alter weißer Sack der sich an der Gesellschaft bereichert...


Buffet hat ziemlich klein angefangen, Aktien von Unternehmen zu kaufen, die er für unterbewertet hielt. Weil er damit meist richtig lag, ist er heute sehr reich. Wer ihm über lange Zeit gefolgt ist, steht auch sehr gut da.

Warren Buffett erhöht seine Wette auf Big Oil

markus, Donnerstag, 14.07.2022, 19:00 (vor 623 Tagen) @ Franke

Warren Buffett ist einfach nur ein reicher, dekadenter alter weißer Sack der sich an der Gesellschaft bereichert...

Buffet hat ziemlich klein angefangen, Aktien von Unternehmen zu kaufen, die er für unterbewertet hielt. Weil er damit meist richtig lag, ist er heute sehr reich. Wer ihm über lange Zeit gefolgt ist, steht auch sehr gut da.

Korrekt. Es ist sogar noch einfacher. Man hätte einfach Aktien seines Unternehmens (Berkshire Hathaway) kaufen können, denn da sind ja automatisch alle Zu- und Verkäufe mit drin. Rupo ist ein Boomer. Seine Rente ist sicher. Von jüngeren Leuten finanziert, deren Rentenniveau absinken wird. Die müssen selbst zusehen, wie sie später klarkommen. Ich mag Lindner auch nicht, aber er hat die richtigen Ideen für die Jüngeren: https://twitter.com/BMF_Bund/status/1542105561050791936?s=20&t=lyZ11HjVV7kJL1KW6kzo8A

Warren Buffett erhöht seine Wette auf Big Oil

nacho, Donnerstag, 14.07.2022, 14:50 (vor 623 Tagen) @ Rupo

Buffet ist reich, weiß und alt....das trifft alles zu, aber dekadent? Buffet? Du hast nicht den Hauch einer Ahnung wer das ist oder?

Es gibt auch Dinge für die man Buffet kritisieren kann, zweifellos, dekadent gehörte niemals dazu und gehört auch nicht dazu.

Warren Buffett erhöht seine Wette auf Big Oil

markus, Donnerstag, 14.07.2022, 14:48 (vor 623 Tagen) @ Rupo

Warren Buffett ist einfach nur ein reicher, dekadenter alter weißer Sack der sich an der Gesellschaft bereichert...

Die Neidkultur ist nicht schön.

Feldenkirchen im SPIEGEL: "Die irre Lust, Gerhard Schröder zu vernichten"

Kutte92, Münster, Donnerstag, 14.07.2022, 10:49 (vor 623 Tagen) @ Jurist81

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/news-gerhard-schroeder-spd-atomkraft-gas-russland-ukraine-flut-ahrtal-euro-inflation-a-3fb1cf80-cbec-43f6-ac89-2e1...

Endlich bringt es mal einer auf den Punkt.

Diese Hexenjagd auf Schröder ist inzwischen nur noch absurd und peinlich. Da werden von so mancher politischer Seite und von so manchem Medienhaus (ganz) alte Rechnungen beglichen - und das ist alles so dermaßen drüber. Auch was die SPD da jetzt veranstaltet, ist so richtig dämlicher Populismus.

Feldenkirchen im SPIEGEL: "Die irre Lust, Gerhard Schröder zu vernichten"

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 14.07.2022, 11:35 (vor 623 Tagen) @ Kutte92

Den Eierkopf würde ich als Partei allein aus Imagegründen loswerden wollen.

Der soll sich mal schön kreuzweise.

Wie man in der Sache Schröder zur Seite springen kann geht mir nicht in den Kopf.
Selbst wenn ich es verlogen und unnötig finden würde würde ich das nicht öffentlich sagen.

Dafür ist mir meine Zeit zu schade einen Putinfreund in irgendeiner Art und Weise zu verteidigen.

Feldenkirchen im SPIEGEL: "Die irre Lust, Gerhard Schröder zu vernichten"

Ulrich, Freitag, 15.07.2022, 08:22 (vor 622 Tagen) @ Weeman

Den Eierkopf würde ich als Partei allein aus Imagegründen loswerden wollen.

Der soll sich mal schön kreuzweise.

Wie man in der Sache Schröder zur Seite springen kann geht mir nicht in den Kopf.
Selbst wenn ich es verlogen und unnötig finden würde würde ich das nicht öffentlich sagen.

Dafür ist mir meine Zeit zu schade einen Putinfreund in irgendeiner Art und Weise zu verteidigen.

Schröders Haltung ist in der Tat unerträglich. Entweder man steht zu den westlichen Werten, oder man steht zu Putin. Ein "Sowohl als auch" gibt es in dieser Frage nicht. An einen Parteiausschluss werden in Deutschland hohe Anforderungen gestellt. Aber auch wenn nicht sicher ist, dass der Rauswurf gelingt, versuchen muss man es.

Am Ende kommt noch heraus, dass er gar keine Mitgliedsbeiträge gezahlt hat ;-)

Feldenkirchen im SPIEGEL: "Die irre Lust, Gerhard Schröder zu vernichten"

istar, Donnerstag, 14.07.2022, 11:56 (vor 623 Tagen) @ Weeman

Den Eierkopf würde ich als Partei allein aus Imagegründen loswerden wollen.

Der soll sich mal schön kreuzweise.

Wie man in der Sache Schröder zur Seite springen kann geht mir nicht in den Kopf.
Selbst wenn ich es verlogen und unnötig finden würde würde ich das nicht öffentlich sagen.

Dafür ist mir meine Zeit zu schade einen Putinfreund in irgendeiner Art und Weise zu verteidigen.

Der Punkt ist aber, dass ein Parteiausschluss an bestimmte Regeln gebunden ist.

Man müsste ihm bewusst parteischädigendes Verhalten nachweisen, das halte ich für schwierig

Feldenkirchen im SPIEGEL: "Die irre Lust, Gerhard Schröder zu vernichten"

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 14.07.2022, 11:58 (vor 623 Tagen) @ istar

Der Punkt ist aber, dass ein Parteiausschluss an bestimmte Regeln gebunden ist.

Man müsste ihm bewusst parteischädigendes Verhalten nachweisen, das halte ich für schwierig

Das sowas schwierig ist bezweifle ich auch gar nicht. Dafür gibt es ja mehrere Beispiele in verschiedensten Parteien.
Nichtsdestotrotz finde ich die Bestrebung richtig und würde als kompletter Laie ausreichend Gründe finden.

Feldenkirchen im SPIEGEL: "Die irre Lust, Gerhard Schröder zu vernichten"

Gargamel09, Donnerstag, 14.07.2022, 11:38 (vor 623 Tagen) @ Weeman

Den Eierkopf würde ich als Partei allein aus Imagegründen loswerden wollen.

Der soll sich mal schön kreuzweise.

Wie man in der Sache Schröder zur Seite springen kann geht mir nicht in den Kopf.
Selbst wenn ich es verlogen und unnötig finden würde würde ich das nicht öffentlich sagen.

Dafür ist mir meine Zeit zu schade einen Putinfreund in irgendeiner Art und Weise zu verteidigen.

Wer sich bei einem Angriffskrieg nicht von seinem "Freund" (als ehem. Bundeskanzler) abwenden kann, weiterhin mit diesem kumpelt, Posten in dem Land nicht abgibt, der hat alle Kritik der Welt verdient. Putin wird schon einen Platz in der Hölle für ihn freihalten, ist dort auch kuschelig warm, mit oder ohne Gasheizung

Feldenkirchen im SPIEGEL: "Die irre Lust, Gerhard Schröder zu vernichten"

istar, Donnerstag, 14.07.2022, 11:12 (vor 623 Tagen) @ Kutte92

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/news-gerhard-schroeder-spd-atomkraft-gas-russland-ukraine-flut-ahrtal-euro-inflation-a-3fb1cf80-cbec-43f6-ac89-2e1...

Endlich bringt es mal einer auf den Punkt.

Diese Hexenjagd auf Schröder ist inzwischen nur noch absurd und peinlich. Da werden von so mancher politischer Seite und von so manchem Medienhaus (ganz) alte Rechnungen beglichen - und das ist alles so dermaßen drüber. Auch was die SPD da jetzt veranstaltet, ist so richtig dämlicher Populismus.

Kritik hat er sich verdient. Aber das Parteiausschlussverfahren finde ich absurd.
Grade im Hinblick der Nähe zu Russland, die die gesamte SPD jahrelang zelebriert hat.

Aber Schröder geht das sowieso irgendwo hinten links vorbei. Er war ja nichtmal da und hat auch keinen rechtlichen Vertreter gestellt.

Feldenkirchen im SPIEGEL: "Die irre Lust, Gerhard Schröder zu vernichten"

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 14.07.2022, 11:37 (vor 623 Tagen) @ istar

Zu Herrn Feldenkirchen, den ich von seinen Äußerungen in diversen Medien eher schätze und reflektiert wahrnehme: Von vernichten zu Reden, im Rahmen des russischen Krieges gegen die Ukraine, die eben diese vernichten will, ist schon sehr geschmacklos. Es geht nur um einen Partei Ausschluss.

Der SPD sei geraten hier nichts zu machen, dass Thema wird ansonsten medial wie die Saus durchs Dorf getrieben. Lasst den Handlanger und williges Werkzeug von Putin da wo Er ist.

Feldenkirchen im SPIEGEL: "Die irre Lust, Gerhard Schröder zu vernichten"

Kutte92, Münster, Donnerstag, 14.07.2022, 11:44 (vor 623 Tagen) @ Rupo

Es geht nur um einen Partei Ausschluss.

Nee, es geht allgemein darum, dass seit Monaten ein Bild von Schröder gezeichnet wird, als hätte er höchstpersönlich diesen Krieg vom Zaun gebrochen und im Zweifelsfall noch selbst ein paar Raketen auf Krankenhäuser abgefeuert.

Bei aller berechtigten Kritik an ihm: Bei diesem öffentlichen Schröder-Bashing sind irgendwann alle Relationen verloren gegangen.

Und am schlimmsten sind diese Hinterbank-Schreihälse, pseudo-moralischen Geiferer und Talkshow-Geier von der CDU... also der peinliche Norbert Röttgen und Co.

Feldenkirchen im SPIEGEL: "Die irre Lust, Gerhard Schröder zu vernichten"

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 14.07.2022, 12:10 (vor 623 Tagen) @ Kutte92

nur als Info für dich, du willst die Diskussion unnötig anfeuern und darauf gehe ich weiter nicht ein, zu Gas Gerd ist alles gesagt...

Feldenkirchen im SPIEGEL: "Die irre Lust, Gerhard Schröder zu vernichten"

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 14.07.2022, 11:46 (vor 623 Tagen) @ Kutte92

Schröder hat in den letzten Jahren ausschließlich Politik für Putin gemacht. Der gerade versucht die Ukraine von der Landkarte zu wischen.
Sein Lebenswerk kann er sich in den Arsch schieben.
Selten war ein "bashing" gerechtfertigter.

Feldenkirchen im SPIEGEL: "Die irre Lust, Gerhard Schröder zu vernichten"

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 14.07.2022, 11:53 (vor 623 Tagen) @ Weeman

Wow. Feldenkirchen, der schon Sankt Martin auf dem Schoß saß, verteidigt Putins Lobbyisten. Und dann auch noch mit nachweisbaren Unwahrheiten.

Feldenkirchen im SPIEGEL: "Die irre Lust, Gerhard Schröder zu vernichten"

Gargamel09, Donnerstag, 14.07.2022, 11:52 (vor 623 Tagen) @ Weeman

Schröder hat in den letzten Jahren ausschließlich Politik für Putin gemacht. Der gerade versucht die Ukraine von der Landkarte zu wischen.
Sein Lebenswerk kann er sich in den Arsch schieben.
Selten war ein "bashing" gerechtfertigter.

Nicht viel besser als Edward VIII... . keine Ahnung, wie man dafür auch noch Verständnis aufbringen kann, zum Glück wurden ihm schon Gelder gestrichen. Russische Lobbyarbeit soll sich nicht mehr auszahlen.

Feldenkirchen im SPIEGEL: "Die irre Lust, Gerhard Schröder zu vernichten"

Kutte92, Münster, Donnerstag, 14.07.2022, 11:18 (vor 623 Tagen) @ istar

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/news-gerhard-schroeder-spd-atomkraft-gas-russland-ukraine-flut-ahrtal-euro-inflation-a-3fb1cf80-cbec-43f6-ac89-2e1...

Endlich bringt es mal einer auf den Punkt.

Diese Hexenjagd auf Schröder ist inzwischen nur noch absurd und peinlich. Da werden von so mancher politischer Seite und von so manchem Medienhaus (ganz) alte Rechnungen beglichen - und das ist alles so dermaßen drüber. Auch was die SPD da jetzt veranstaltet, ist so richtig dämlicher Populismus.


Kritik hat er sich verdient. Aber das Parteiausschlussverfahren finde ich absurd.
Grade im Hinblick der Nähe zu Russland, die die gesamte SPD jahrelang zelebriert hat.

Aber Schröder geht das sowieso irgendwo hinten links vorbei. Er war ja nichtmal da und hat auch keinen rechtlichen Vertreter gestellt.

Ja, natürlich ist eine gewisse Kritik berechtigt. Er hat den Krieg klar verurteilt, aber zu einem klaren Wort über Putin kann er sich nicht durchringen. Natürlich kann man das kritisieren.

Aber was da in Teilen der Öffentlichkeit, aus der Politik, aus der Springer-Presse so abgefeuert wurde in den letzten Monaten, das war einfach nur noch peinlich und anmaßend. Und das hat der Mann bei seiner politischen Lebensleistung auch nicht verdient.

Feldenkirchen im SPIEGEL: "Die irre Lust, Gerhard Schröder zu vernichten"

Habakuk, OWL, Donnerstag, 14.07.2022, 11:55 (vor 623 Tagen) @ Kutte92

Und das hat der Mann bei seiner politischen Lebensleistung auch nicht verdient.

*Hust*

Feldenkirchen im SPIEGEL: "Die irre Lust, Gerhard Schröder zu vernichten"

Gargamel09, Donnerstag, 14.07.2022, 11:56 (vor 623 Tagen) @ Habakuk

Und das hat der Mann bei seiner politischen Lebensleistung auch nicht verdient.


*Hust*

Seine Auftritte bei GZSZ und Wetten Dass waren nicht so übel

Bundesnetzagentur: Verdreifachung der Abschläge möglich / Gazprom stellt Betrieb infrage

markus, Donnerstag, 14.07.2022, 08:55 (vor 623 Tagen) @ Jurist81

Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat vor einer Verdreifachung der Gaspreise für Verbraucher oder einem sogar noch stärkeren Preisanstieg gewarnt. "Bei denen, die jetzt ihre Heizkostenabrechnung bekommen, verdoppeln sich die Abschläge bereits - und da sind die Folgen des Ukraine-Krieges noch gar nicht berücksichtigt", sagte Müller den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland.

"Ab 2023 müssen sich Gaskunden auf eine Verdreifachung der Abschläge einstellen, mindestens." Es sei "absolut realistisch", dass Kunden, die derzeit 1500 Euro im Jahr für Gas bezahlen, künftig mit 4500 Euro und mehr zur Kasse gebeten werden, sagte Müller weiter.

Die Menschen müssten jetzt vorsorgen - und zwar sowohl technisch wie finanziell, mahnte er. "Erhöht freiwillig euren Abschlag oder legt jeden Monat etwas Geld zurück, etwa auf ein Sonderkonto." Und: "Redet mit eurem Vermieter oder einem Handwerker, wenn er noch verfügbar ist. Was kann man tun, um die Heizung zu optimieren?"

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/netzagentur-gaspreise-verdreifachung-101.html

Derzeit wird Nord Stream 1 gewartet - doch dass die Pipeline nach der Wartung wieder normal in Betrieb geht, kann laut Gazprom nicht garantiert werden. Grund sei eine fehlende Bestätigung, dass eine reparierte Turbine aus Kanada geliefert werde.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/gazprom-nord-stream-101.html

19 Grad

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 14.07.2022, 11:12 (vor 623 Tagen) @ markus

*dass öffentliche Gebäude, Büros und kommerzielle Gebäude ab Herbst bis maximal 19 Grad beheizt werden sollen*
https://www.spiegel.de/wirtschaft/gas-notfallplan-der-eu-oeffentliche-gebaeude-sollen-nur-noch-auf-19-grad-geheizt-werden-a-156e3cf7-4761-4a05-8edb-e4cf413ea917

also 19 Grad empfinde ich persönlich als relativ schnukelig...

19 Grad

Habakuk, OWL, Donnerstag, 14.07.2022, 12:04 (vor 623 Tagen) @ Rupo

also 19 Grad empfinde ich persönlich als relativ schnukelig...

In Verwaltungsgebäuden muss man die Temperatur nicht auf 19 Grad hochprügeln. Zum Schlafen eh viel zu warm.

19 Grad

Franke, Donnerstag, 14.07.2022, 13:46 (vor 623 Tagen) @ Habakuk

also 19 Grad empfinde ich persönlich als relativ schnuckelig...


In Verwaltungsgebäuden muss man die Temperatur nicht auf 19 Grad hochprügeln. Zum Schlafen eh viel zu warm.


Seit zwei Jahren arbeiten die Leute soweit möglich daheim oder allein in einem Büro.

In einigen Monaten kommen sie wieder zusammen, um daheim zu sparen und in der Firma ein Büro auf 21 Grad zu "erhitzen", während man in einem anderen Büro die Heizung ausschaltet. Nennt man das Ergebnis dann "Putin-Welle"?

19 Grad

markus, Donnerstag, 14.07.2022, 13:57 (vor 623 Tagen) @ Franke

also 19 Grad empfinde ich persönlich als relativ schnuckelig...


In Verwaltungsgebäuden muss man die Temperatur nicht auf 19 Grad hochprügeln. Zum Schlafen eh viel zu warm.

Seit zwei Jahren arbeiten die Leute soweit möglich daheim oder allein in einem Büro.

In einigen Monaten kommen sie wieder zusammen, um daheim zu sparen und in der Firma ein Büro auf 21 Grad zu "erhitzen", während man in einem anderen Büro die Heizung ausschaltet. Nennt man das Ergebnis dann "Putin-Welle"?

Ich weiß nicht ob die Rechnung aufgeht. Zumindest PKW Fahrer werden oft draufzahlen, wenn sie ins Büro fahren um zuhause die Heizung runterdrehen zu können. Zudem werden die Firmen die Heizung ebenfalls runterdrehen.

19 Grad

donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 14.07.2022, 11:20 (vor 623 Tagen) @ Rupo

Pulli statt Hemd oder Cardigan über der Bluse, so lautet dann der Dresscode

Aber auch hier stellt sich die Frage: Wer soll die Einhaltung kontrollieren?

19 Grad

Ulrich, Freitag, 15.07.2022, 08:26 (vor 622 Tagen) @ donotrobme

Pulli statt Hemd oder Cardigan über der Bluse, so lautet dann der Dresscode

Aber auch hier stellt sich die Frage: Wer soll die Einhaltung kontrollieren?

Die Unternehmen, Behörden, etc. selbst haben angesichts der zu erwartenden Kostensteigerungen für Erdgas ein vitales Interesse daran, den Verbrauch zu senken. Bisher hatten aber die Angestellten ein Recht auf ein recht warmes Büro. Nun ändert man die Vorgaben, um den Unternehmen die Möglichkeit zu geben, das Thermostat herunter zu drehen.

19 Grad

Sascha, Dortmund, Freitag, 15.07.2022, 08:58 (vor 622 Tagen) @ Ulrich

Pulli statt Hemd oder Cardigan über der Bluse, so lautet dann der Dresscode

Aber auch hier stellt sich die Frage: Wer soll die Einhaltung kontrollieren?


Die Unternehmen, Behörden, etc. selbst haben angesichts der zu erwartenden Kostensteigerungen für Erdgas ein vitales Interesse daran, den Verbrauch zu senken. Bisher hatten aber die Angestellten ein Recht auf ein recht warmes Büro. Nun ändert man die Vorgaben, um den Unternehmen die Möglichkeit zu geben, das Thermostat herunter zu drehen.

Wobei ich die Änderung für bürokratischen Unsinn halte. Die ASR schreibt jetzt für eine sitzende Bürotätigkeit eine Mindesttemperatur von 20 Grad vor. Eine Änderung von 1 Grad ist doch überhaupt nicht kontrollierbar und abhängig von Faktoren wie Entfernung von der Heizung und Anzahl der elektrischen Geräte, die ebenfalls Wärme abstrahlen. Das ist doch ein Änderungsbereich, der so fein gar nicht justierbar ist.

19 Grad

Ulrich, Freitag, 15.07.2022, 09:44 (vor 622 Tagen) @ Sascha

Pulli statt Hemd oder Cardigan über der Bluse, so lautet dann der Dresscode

Aber auch hier stellt sich die Frage: Wer soll die Einhaltung kontrollieren?


Die Unternehmen, Behörden, etc. selbst haben angesichts der zu erwartenden Kostensteigerungen für Erdgas ein vitales Interesse daran, den Verbrauch zu senken. Bisher hatten aber die Angestellten ein Recht auf ein recht warmes Büro. Nun ändert man die Vorgaben, um den Unternehmen die Möglichkeit zu geben, das Thermostat herunter zu drehen.


Wobei ich die Änderung für bürokratischen Unsinn halte. Die ASR schreibt jetzt für eine sitzende Bürotätigkeit eine Mindesttemperatur von 20 Grad vor. Eine Änderung von 1 Grad ist doch überhaupt nicht kontrollierbar und abhängig von Faktoren wie Entfernung von der Heizung und Anzahl der elektrischen Geräte, die ebenfalls Wärme abstrahlen. Das ist doch ein Änderungsbereich, der so fein gar nicht justierbar ist.

So wie ich es verstanden habe, sind die 19 Grad keine Untergrenze. Es können auch 17 oder 18 Grad sein. In der Vergangenheit wird man wohl so großzügig geheizt haben, dass man eher bei 22 Grad lag. Über den ganz groben Daumen geht man von einem Einsparpotential von etwa sechs Prozent pro Grad Raumtemperatur weniger aus. Wird das großflächig umgesetzt, dann könnte man durchaus spürbare Einsparungen erzielen.

19 Grad

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 15.07.2022, 09:03 (vor 622 Tagen) @ Sascha

Ist bisher genauso und nun wird einfach nach unten justiert. Finde ich gut.

19 Grad

Sascha, Dortmund, Freitag, 15.07.2022, 09:10 (vor 622 Tagen) @ Taifun

Ist bisher genauso und nun wird einfach nach unten justiert. Finde ich gut.

Halte ich für mehr Show, weil dieses eine Grad kaum justierbar ist. Viel spannender finde ich die Frage, was man mit körperlich schweren Arbeiten macht, für die bislang mindestens 12 Grad vorgegeben sind. Gerade Versand- und Lagerhallen, aber auch viele alte und kaum isolierte Industriebetriebe dürften das kaum erfüllen können, wenn nicht mehr beheizt werden kann. Dort müssen dann auch bei Werksverkehr Tore geöffnet werden etc.

19 Grad

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 15.07.2022, 09:23 (vor 622 Tagen) @ Sascha

Dort wo es keine lokal einstellbaren Heizkörper gibt kann das mit Sicherheit eingestellt werden. Schließlich ist es dort heute auch täglich gleich warm. Heizungssysteme sind heute kleine Computer.

19 Grad

DomJay, Köln, Donnerstag, 14.07.2022, 11:55 (vor 623 Tagen) @ donotrobme

Pulli statt Hemd oder Cardigan über der Bluse, so lautet dann der Dresscode

Aber auch hier stellt sich die Frage: Wer soll die Einhaltung kontrollieren?

Also die meisten öffentlichen Gebäude Verantwortlichen werden sich gerade fragen wie um alles sie überhaupt 19 Grad erreichen sollen ;)

Ernsthaft, eine entsprechende VO muss her und dann ist das gesetzt. Man erlaubt ja auch kein Rauchen in Innenräumen.

19 Grad

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 14.07.2022, 11:28 (vor 623 Tagen) @ donotrobme

der Pförtner! (also beim Dresscode ;-) )

19 Grad

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 14.07.2022, 11:16 (vor 623 Tagen) @ Rupo

*dass öffentliche Gebäude, Büros und kommerzielle Gebäude ab Herbst bis maximal 19 Grad beheizt werden sollen*
https://www.spiegel.de/wirtschaft/gas-notfallplan-der-eu-oeffentliche-gebaeude-sollen-nur-noch-auf-19-grad-geheizt-werden-a-156e3cf7-4761-4a05-8edb-e4cf413ea917

also 19 Grad empfinde ich persönlich als relativ schnukelig...

Ist halt alles subjektiv. Meine Frau packt sebst im Hochsommer, wenn die Temperaturen mal um 21 Uhr unter 22 Grad fallen, schon die Decke aus und ich sitze noch im November in kurzer Hose und T-Shirt auf der Couch.

19 Grad

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 14.07.2022, 11:31 (vor 623 Tagen) @ Sascha

ja unsere weiblichen Frostbeulen ;-)...bin im Thema über drei Generationen ;-)
vielleicht mal wieder ne lange, Strickunterhose und einen warmen Pulli
https://www.bigkarriere.de/karrierewelt/ausbildung/burokleidung-fur-den-winter
https://www.t-online.de/leben/mode-beauty/id_51566652/winterdresscode-im-buero-trotz-kaelte-passend-angezogen.html

Fernwärme / Tarifverhandlungen

Davja89, Donnerstag, 14.07.2022, 09:37 (vor 623 Tagen) @ markus

Fernwärme:
Wir haben unsere Preiserhöhung für das nächste Jahr schon bekommen Etwa 40 Euro Monatlich sollte wir ähnlich viel verbrauchen wie letztes Jahr. Oder etwa 30%.
Das ist noch verkraftbar rechne aber mit einer weiteren Erhöhung innerhalb der nächsten 12 Monate.
Also plane erstmal mit ca. 200 Euro statt ca. 100 Euro im Monat für Heizen.
Durch Gaswarnstufe 2 dürfen das ja Stadtwerke bis zu einem gewissen Punkt an den Verbraucher weitergeben.


Tarifverhandlungen

Da wird im Spätsommer auch wieder dran sind und die letzten Jahre eher Mittelmässig waren, wird man von Gewerkschaftsseite sicherlich in die vollen gehen.

Wie ist da die Meinung ? Um die Inflation nicht weiter anzuheizen soll ja auf große Sprünge verzichtet werden aber welche Gewerkschaft will die dumme sein die einen Reallohn Verlust für die eigenen Leute einfach akzeptiert?

Bei einer Inflation von etwa 8 % ist ja selbst ein Tarifabschluss mit 5 -6 % ein Verlustgeschäft.

Fernwärme / Tarifverhandlungen

markus, Donnerstag, 14.07.2022, 12:05 (vor 623 Tagen) @ Davja89

Fernwärme:
Wir haben unsere Preiserhöhung für das nächste Jahr schon bekommen Etwa 40 Euro Monatlich sollte wir ähnlich viel verbrauchen wie letztes Jahr. Oder etwa 30%.
Das ist noch verkraftbar rechne aber mit einer weiteren Erhöhung innerhalb der nächsten 12 Monate.
Also plane erstmal mit ca. 200 Euro statt ca. 100 Euro im Monat für Heizen.
Durch Gaswarnstufe 2 dürfen das ja Stadtwerke bis zu einem gewissen Punkt an den Verbraucher weitergeben.


Tarifverhandlungen

Da wird im Spätsommer auch wieder dran sind und die letzten Jahre eher Mittelmässig waren, wird man von Gewerkschaftsseite sicherlich in die vollen gehen.

Wie ist da die Meinung ? Um die Inflation nicht weiter anzuheizen soll ja auf große Sprünge verzichtet werden aber welche Gewerkschaft will die dumme sein die einen Reallohn Verlust für die eigenen Leute einfach akzeptiert?

Bei einer Inflation von etwa 8 % ist ja selbst ein Tarifabschluss mit 5 -6 % ein Verlustgeschäft.

Die Gewerkschaften werden versuchen, das maximal mögliche herauszuholen. Das wird für die IG Metall in Betrieben mit hohem Organisationsgrad einfacher werden als für Verdi in Dienstleistungsbetrieben mit eher mäßigem Organisationsgrad. Die Hälfte aller Arbeitnehmer arbeiten aber nicht einmal in tarifgebundenen Betrieben, weil es dort nur sehr wenige Mitglieder gibt, die das einfordern. Die Mitarbeiter dieser Bereiche werden die großen Verlierer der Krise sein, denn die jeweiligen Unternehmen wissen ganz genau, dass sie das aussitzen können. Und das werden sie in unsicheren Zeiten tun.

Fernwärme / Tarifverhandlungen

majae, Muc, Donnerstag, 14.07.2022, 10:40 (vor 623 Tagen) @ Davja89

Fernwärme:
Wir haben unsere Preiserhöhung für das nächste Jahr schon bekommen Etwa 40 Euro Monatlich sollte wir ähnlich viel verbrauchen wie letztes Jahr. Oder etwa 30%.
Das ist noch verkraftbar rechne aber mit einer weiteren Erhöhung innerhalb der nächsten 12 Monate.

In München ist der Gesamtpreis im Q2 bereits um über 100% gestiegen und damit dürfte das Ende noch nicht erreicht sein.

Fernwärme / Tarifverhandlungen

Ulrich, Donnerstag, 14.07.2022, 10:49 (vor 623 Tagen) @ majae

Fernwärme:
Wir haben unsere Preiserhöhung für das nächste Jahr schon bekommen Etwa 40 Euro Monatlich sollte wir ähnlich viel verbrauchen wie letztes Jahr. Oder etwa 30%.
Das ist noch verkraftbar rechne aber mit einer weiteren Erhöhung innerhalb der nächsten 12 Monate.


In München ist der Gesamtpreis im Q2 bereits um über 100% gestiegen und damit dürfte das Ende noch nicht erreicht sein.

Es gab im letzten Monat in der Süddeutschen hinter der Paywall ein Interview mit dem Chef der Stadtwerke München. Überschrift war "Den wahren Schock erwarten wir erst 2023 oder 2024". Das Gas, das die Stadtwerke in den beiden Jahren verkaufen, kaufen sie bereits jetzt ein. Zu Preisen, die sich gegenüber dem Niveau von 2020/021 verfünffacht haben. Komplett wird man das nicht durch reichen, Kosten für das Leitungsnetz, Personalkosten, etc. steigen nicht oder zumindest bei weitem nicht in dem Umfang wie die Bezugspreise. Aber ein Großteil der Preissteigerung landet beim Kunden.

Fernwärme / Tarifverhandlungen

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 14.07.2022, 11:12 (vor 623 Tagen) @ Ulrich

Fernwärme:
Wir haben unsere Preiserhöhung für das nächste Jahr schon bekommen Etwa 40 Euro Monatlich sollte wir ähnlich viel verbrauchen wie letztes Jahr. Oder etwa 30%.
Das ist noch verkraftbar rechne aber mit einer weiteren Erhöhung innerhalb der nächsten 12 Monate.


In München ist der Gesamtpreis im Q2 bereits um über 100% gestiegen und damit dürfte das Ende noch nicht erreicht sein.


Es gab im letzten Monat in der Süddeutschen hinter der Paywall ein Interview mit dem Chef der Stadtwerke München. Überschrift war "Den wahren Schock erwarten wir erst 2023 oder 2024". Das Gas, das die Stadtwerke in den beiden Jahren verkaufen, kaufen sie bereits jetzt ein. Zu Preisen, die sich gegenüber dem Niveau von 2020/021 verfünffacht haben. Komplett wird man das nicht durch reichen, Kosten für das Leitungsnetz, Personalkosten, etc. steigen nicht oder zumindest bei weitem nicht in dem Umfang wie die Bezugspreise. Aber ein Großteil der Preissteigerung landet beim Kunden.

Das ist aber auch eine Mischkalkulation und nicht alle wird dieser Preisschock so enorm treffen. Wer noch vor dem Ukrainekrieg einen längerfristigen Vertrag über zwei, oder drei Jahre abgeschlossen hat, wird eher "nur" von der Verdoppelung betroffen sein, so lange die Versorger die Preisbindung nicht aufheben dürfen. Das zahlen andere dann eben leider mit.


Vor allem diejenigen, die Gas und/oder Strom über die Nebenkosten abgerechnet kriegen, sollten sich erst einmal beim Vermieter über die aktuelle Vertragslage erkundigen, um das für sich besser einschätzen zu können.

Fernwärme / Tarifverhandlungen

Ulrich, Donnerstag, 14.07.2022, 14:31 (vor 623 Tagen) @ Sascha

Es gab im letzten Monat in der Süddeutschen hinter der Paywall ein Interview mit dem Chef der Stadtwerke München. Überschrift war "Den wahren Schock erwarten wir erst 2023 oder 2024". Das Gas, das die Stadtwerke in den beiden Jahren verkaufen, kaufen sie bereits jetzt ein. Zu Preisen, die sich gegenüber dem Niveau von 2020/021 verfünffacht haben. Komplett wird man das nicht durch reichen, Kosten für das Leitungsnetz, Personalkosten, etc. steigen nicht oder zumindest bei weitem nicht in dem Umfang wie die Bezugspreise. Aber ein Großteil der Preissteigerung landet beim Kunden.


Das ist aber auch eine Mischkalkulation und nicht alle wird dieser Preisschock so enorm treffen. Wer noch vor dem Ukrainekrieg einen längerfristigen Vertrag über zwei, oder drei Jahre abgeschlossen hat, wird eher "nur" von der Verdoppelung betroffen sein, so lange die Versorger die Preisbindung nicht aufheben dürfen. Das zahlen andere dann eben leider mit.

Ende 2024 war, als das Interview geführt wurde, noch zweieinhalb Jahre entfernt. Ich weiß zudem nicht, wie lange die Stadtwerke München Preisgarantien einräumen. Wohl eher nicht länger, als sie selbst sich am Markt abgesichert haben.

Irgend etwas wird auf dem Gasmarkt in recht naher Zeit passieren. Entweder wird die dritte Gaswarnstufe ausgerufen, oder es wird eine Art Umlagesystem für die durch die russischen Lieferausfälle entstandenen Mehrkosten eingeführt.

Vor allem diejenigen, die Gas und/oder Strom über die Nebenkosten abgerechnet kriegen, sollten sich erst einmal beim Vermieter über die aktuelle Vertragslage erkundigen, um das für sich besser einschätzen zu können.

Das ist in der Tat sehr wichtig. Und zudem sollten diejenigen, die sparen können (und wollen) eine Zwischenablesung machen lassen.

Fernwärme / Tarifverhandlungen

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 14.07.2022, 14:46 (vor 623 Tagen) @ Ulrich

Es gab im letzten Monat in der Süddeutschen hinter der Paywall ein Interview mit dem Chef der Stadtwerke München. Überschrift war "Den wahren Schock erwarten wir erst 2023 oder 2024". Das Gas, das die Stadtwerke in den beiden Jahren verkaufen, kaufen sie bereits jetzt ein. Zu Preisen, die sich gegenüber dem Niveau von 2020/021 verfünffacht haben. Komplett wird man das nicht durch reichen, Kosten für das Leitungsnetz, Personalkosten, etc. steigen nicht oder zumindest bei weitem nicht in dem Umfang wie die Bezugspreise. Aber ein Großteil der Preissteigerung landet beim Kunden.


Das ist aber auch eine Mischkalkulation und nicht alle wird dieser Preisschock so enorm treffen. Wer noch vor dem Ukrainekrieg einen längerfristigen Vertrag über zwei, oder drei Jahre abgeschlossen hat, wird eher "nur" von der Verdoppelung betroffen sein, so lange die Versorger die Preisbindung nicht aufheben dürfen. Das zahlen andere dann eben leider mit.


Ende 2024 war, als das Interview geführt wurde, noch zweieinhalb Jahre entfernt. Ich weiß zudem nicht, wie lange die Stadtwerke München Preisgarantien einräumen. Wohl eher nicht länger, als sie selbst sich am Markt abgesichert haben.

Irgend etwas wird auf dem Gasmarkt in recht naher Zeit passieren. Entweder wird die dritte Gaswarnstufe ausgerufen, oder es wird eine Art Umlagesystem für die durch die russischen Lieferausfälle entstandenen Mehrkosten eingeführt.

Nach meinem Verständnis kann die dritte Gaswarnstufe erst im Januar/Februar 2023 zünden, weil alle Prognosen sagen, dass erst dann kein Gas mehr vorhanden wäre, wenn Russland nicht mehr liefert. Bis dahin verkaufen die Anbieter aber noch Gas, das jetzt schon gekauft wurde und dann kann man auch jetzt nicht früher die Preisbindung aufheben. Ansonsten würden die Anbieter damit ein sattes Plus machen, wenn sie Gas schon beispielsweise im Oktober/November zu 40 Cent/kWh verkaufen würden.

Man sollte auch nicht vergessen, dass Abschlüsse aktuell mit Sicherheit auch schon deutliche "Angstzuschläge" beinhalten, weil auch ohne dritte Stufe keiner wirklich sagen kann, wie sich die Preis in Q3 und Q4 entwickeln werden.

Fernwärme / Tarifverhandlungen

Ulrich, Freitag, 15.07.2022, 09:39 (vor 622 Tagen) @ Sascha

Nach meinem Verständnis kann die dritte Gaswarnstufe erst im Januar/Februar 2023 zünden, weil alle Prognosen sagen, dass erst dann kein Gas mehr vorhanden wäre, wenn Russland nicht mehr liefert. Bis dahin verkaufen die Anbieter aber noch Gas, das jetzt schon gekauft wurde und dann kann man auch jetzt nicht früher die Preisbindung aufheben. Ansonsten würden die Anbieter damit ein sattes Plus machen, wenn sie Gas schon beispielsweise im Oktober/November zu 40 Cent/kWh verkaufen würden.

Nein, der Punkt ist bereits jetzt erreicht. Russland erfüllt schon seit geraumer Zeit die günstigen Verträge, die über Gazprom Germania geschlossen wurden, nicht mehr. Und seit Juni hat man die Lieferungen sowohl über die Pipelines an Land als auch Nord Stream 1 herunter gefahren bzw. ganz eingestellt. Unternehmen wie Uniper bekommen das Gas, das sie aus Russland im Voraus gekauft haben nicht mehr und müssen sich auf dem Spotmarkt eindecken. Das führt zu immensen Mehrkosten. Im Grunde könnte der Vorstand vermutlich noch heute einen Insolvenzantrag beim zuständigen Gericht einreichen.

Im Wirtschaftsministerium weiß man um die desolate Situation. Allerdings fürchtet man die Schockwellen, man versucht deshalb statt der Ausrufung der Stufe 3 ein alternatives Modell auf die Beine zu stellen, bei dem die Mehrkosten auf alle Gaskunden umgelegt werden. Ansonsten würden die Kunden unterschiedlicher Versorger bzw. aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands sehr unterschiedlich behandelt. Wenn ich es z.B. richtig in Erinnerung habe, dann floss weitaus mehr als doppelt so viel russisches Gas nach Bayern wie nach NRW.

Gestern war die finnische Europaministerin ohne Einladung in Berlin. Thema war, wie man den Zusammenbruch von Uniper abwenden kann. Der finnische Mutterkonzern will nicht für die finanziellen Probleme der Tochter geradestehen. Auf der anderen Seite fürchtet man in Berlin, dass sich Fortum die Rosinen aus dem Kuchen pickt und Berlin die Problemmasse übrig lässt.


Man sollte auch nicht vergessen, dass Abschlüsse aktuell mit Sicherheit auch schon deutliche "Angstzuschläge" beinhalten, weil auch ohne dritte Stufe keiner wirklich sagen kann, wie sich die Preis in Q3 und Q4 entwickeln werden.

Das auf jeden Fall. Aber die Versorge müssen jetzt kaufen, sie können nicht pokern. Ansonsten stünden sie eventuell in ein, zwei Jahren ohne Gas da.

Fernwärme / Tarifverhandlungen

Ulrich, Donnerstag, 14.07.2022, 10:25 (vor 623 Tagen) @ Davja89

Fernwärme:
Wir haben unsere Preiserhöhung für das nächste Jahr schon bekommen Etwa 40 Euro Monatlich sollte wir ähnlich viel verbrauchen wie letztes Jahr. Oder etwa 30%.

Das ist überraschend wenig. Weißt Du, wie die Fernwärme erzeugt wird? Erdgas ist hier zwar vorherrschend, aber es gibt auch Fernwärmenetze, bei denen man teilweise mit Wärmepumpen, mit Geothermie, etc. arbeitet. Dort, wo es möglich ist, stellt man auch wieder Heizwerke auf Kohle oder Heizöl um.

Das ist noch verkraftbar rechne aber mit einer weiteren Erhöhung innerhalb der nächsten 12 Monate.
Also plane erstmal mit ca. 200 Euro statt ca. 100 Euro im Monat für Heizen.
Durch Gaswarnstufe 2 dürfen das ja Stadtwerke bis zu einem gewissen Punkt an den Verbraucher weitergeben.

Die Versorger selbst haben das Problem aktuell in der Regel noch nicht. Betroffen sind die Unternehmen, bei denen die Stadwerke, etc. einkaufen. Uniper ist da der mit Abstand größte Akteur.

Tarifverhandlungen

Da wird im Spätsommer auch wieder dran sind und die letzten Jahre eher Mittelmässig waren, wird man von Gewerkschaftsseite sicherlich in die vollen gehen.

Wie ist da die Meinung ? Um die Inflation nicht weiter anzuheizen soll ja auf große Sprünge verzichtet werden aber welche Gewerkschaft will die dumme sein die einen Reallohn Verlust für die eigenen Leute einfach akzeptiert?

Bei einer Inflation von etwa 8 % ist ja selbst ein Tarifabschluss mit 5 -6 % ein Verlustgeschäft.

Das dürften in diesem Jahr in der Tat extrem harte Verhandlungen werden. Und einen Teil der Unternehmen kann es von zwei Seiten treffen. Einerseits sind die Lohnforderungen des Personals angesichts der Preissteigerungen nachvollziehbar. Andererseits aber drohen angesichts des sich abzeichnenden Kaufkraftverlustes eines relevanten Teils der Bevölkerung Umsatzeinbußen.

Fernwärme / Tarifverhandlungen

Davja89, Donnerstag, 14.07.2022, 11:40 (vor 623 Tagen) @ Ulrich

Bzgl. Fernwärme:

Ich meine mich zu erinnern das es einen Energiemix gibt. Auch mit Kohlekessel. Wäre eine Erklärung.

Bzgl. Unternehmen:
Das stimmt natürlich. Vorallem treffen viele Unternehmen die Energiepreise ebenfalls extrem.
Wir haben mit extrem hohen Preisen an allen Fronten zu kämpfen:

-Gas (Stromerzeugung im eigenen Kraftwerk + Abwärme für Dampferzeugung)

- Wichtigsten Rohstoffe/Chemikalien deutlich verteuert.

- Transportkosten für Rohstoffe und für unsere Fertigware extrem hoch. Dazu noch schlechte Verfügbarkeit.

Da braut sich grade ein "perfekter Sturm" zusammen.


Auf der anderen Seite muss man natürlich auch schauen wie man die Inflation ausgeglichen bekommt.

Fernwärme / Tarifverhandlungen

Grigori, Ort, Donnerstag, 14.07.2022, 09:53 (vor 623 Tagen) @ Davja89

Tarifverhandlungen

Da wird im Spätsommer auch wieder dran sind und die letzten Jahre eher Mittelmässig waren, wird man von Gewerkschaftsseite sicherlich in die vollen gehen.

Wie ist da die Meinung ? Um die Inflation nicht weiter anzuheizen soll ja auf große Sprünge verzichtet werden aber welche Gewerkschaft will die dumme sein die einen Reallohn Verlust für die eigenen Leute einfach akzeptiert?

Bei einer Inflation von etwa 8 % ist ja selbst ein Tarifabschluss mit 5 -6 % ein Verlustgeschäft.

Das Problem einer Lohn-Preis-Spirale steht empirisch nur auf sehr tönernen Füßen (https://www.bis.org/publ/bisbull53.pdf) und ist meiner Meinung nach Propaganda mit dem für die Kapitalisten wünschenswerten Ziel einer Reallohnsenkung.
Der Preis einer Ware geht ja nicht komplett für Lohnkosten drauf, sondern zum Beispiel auch für die Marge der Kapitalisten, die ja ebenfalls variabel ist. Nur habe ich komischerweise noch von keiner Bitte an die "Unternehmer" gehört, sich aus Rücksicht auf die Inflation doch die Taschen bitte nicht so voll zu machen.

Also: ordentlichen Schluck aus der Pulle gönnen!

Bundesnetzagentur: Verdreifachung der Abschläge möglich / Gazprom stellt Betrieb infrage

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 14.07.2022, 09:14 (vor 623 Tagen) @ markus

Die Turbine wird sicher geliefert und Russland wird den Feind weiterhin mit Gas beliefern. Mit dem Geld kann er sich nur keinen Schutz gegen Himars und PzH2000 kaufen. Und Chips für seine Waffenproduktion auch nicht. Er kann allerhöchstens seine Soldaten besser bezahlen, aber das kann er auch mit gedrucktem Geld machen. Und die Soldaten sind in der Zwischenzeit bereits bis zu 65 Jahre alt, weil er die jüngeren bereits in den Krieg geschickt hat, bzw. diese keinen Bock haben.

Bundesnetzagentur: Verdreifachung der Abschläge möglich / Gazprom stellt Betrieb infrage

Ulrich, Donnerstag, 14.07.2022, 10:04 (vor 623 Tagen) @ Taifun

Die Turbine wird sicher geliefert und Russland wird den Feind weiterhin mit Gas beliefern. Mit dem Geld kann er sich nur keinen Schutz gegen Himars und PzH2000 kaufen. Und Chips für seine Waffenproduktion auch nicht. Er kann allerhöchstens seine Soldaten besser bezahlen, aber das kann er auch mit gedrucktem Geld machen. Und die Soldaten sind in der Zwischenzeit bereits bis zu 65 Jahre alt, weil er die jüngeren bereits in den Krieg geschickt hat, bzw. diese keinen Bock haben.

Ich bin mir leider alles andere als sicher, dass Russland weiter Gas liefern wird. Du schreibst es ja selbst, Russland kann mit den Deviseneinnahmen im Grunde nichts anfangen.

Die Frage ist, was glaubt Wladimir Putin? Geht er noch immer davon aus, dass der Ukraine-Krieg nur eine Art Intermezzo bei den Handelsbeziehungen Russlands mit dem Westen darstellt und sich danach alles wieder normalisieren wird? In der EU dürften die großen Kunden mittlerweile die Geschäftsbeziehungen auslaufen lassen wollen. Wenn Putin erkennt, dass er den Westen langfristig als Gaskunden verloren hat, wird er die Gaszufuhr kurzfristig kappen. Die Frage ist nur, ist dieser Punkt bereits erreicht?

Bundesnetzagentur: Verdreifachung der Abschläge möglich / Gazprom stellt Betrieb infrage

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 14.07.2022, 10:10 (vor 623 Tagen) @ Ulrich

Nein, der Punkt ist nicht erreicht. Putin wird weiterhin von einem Erfolg in 2022 ausgehen und er glaubt, dass der Westen bald einbrechen wird. Russland ist so sehr von sich überzeugt, dass ich mir sicher bin, dass die die Geschäftsbeziehungen nicht dauerhaft beenden wollen. Die großen Mengen kann er auch aktuell nur mit dem Westen umsetzen.

Aber klar, garantieren werde ich das nicht. Eine Flasche Bier würde ich aber schon drauf verwetten.

Auch über Waidhaus floss gestern kein Gas aus Russland nach Deutschland

Ulrich, Mittwoch, 13.07.2022, 14:37 (vor 624 Tagen) @ Jurist81

Auch über Waidhaus floss gestern kein Gas aus Russland nach Deutschland

FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 13.07.2022, 14:44 (vor 624 Tagen) @ Ulrich

Auch über Waidhaus floss gestern kein Gas aus Russland nach Deutschland

Ulrich, Mittwoch, 13.07.2022, 20:10 (vor 624 Tagen) @ FliZZa

https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1547197495758954500/photo/1

https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1547197495758954500/


Immer diese außerplanmäßigen Wartungen

Jepp. Man sollte sich mittlerweile darauf einstellen, dass es das mit dem russischen Gas war.

So schlecht wie vor einigen Monaten teilweise befürchtet stehen wir übrigens aktuell nicht da. Wir müssen jetzt schauen, dass wir überall wo möglich beim Gasverbrauch sparen, dann könnten wir noch halbwegs glimpflich durch den Winter kommen. Allerdings gibt es einige Unsicherheitsfaktoren. Bekommen wir einen milden oder einen eher harten Winter? Können Norwegen, Belgien und die Niederlande ihre Gasproduktion noch etwas hoch fahren? Klappt es zum Jahreswechsel mit den ersten beiden schwimmenden LNG-Terminals?

Auch über Waidhaus floss gestern kein Gas aus Russland nach Deutschland

frei13, Mittwoch, 13.07.2022, 22:43 (vor 624 Tagen) @ Ulrich

https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1547197495758954500/photo/1

https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1547197495758954500/


Immer diese außerplanmäßigen Wartungen


Jepp. Man sollte sich mittlerweile darauf einstellen, dass es das mit dem russischen Gas war.

So schlecht wie vor einigen Monaten teilweise befürchtet stehen wir übrigens aktuell nicht da. Wir müssen jetzt schauen, dass wir überall wo möglich beim Gasverbrauch sparen, dann könnten wir noch halbwegs glimpflich durch den Winter kommen. Allerdings gibt es einige Unsicherheitsfaktoren. Bekommen wir einen milden oder einen eher harten Winter? Können Norwegen, Belgien und die Niederlande ihre Gasproduktion noch etwas hoch fahren? Klappt es zum Jahreswechsel mit den ersten beiden schwimmenden LNG-Terminals?

Passend dazu. Heute erster Tag an dem sich die gasspeicher wieder leeren. Zwar nur minimal, aber in rot. Bin mal gespannt, wie es morgen aussieht.
Das Hochfahren der Kohlekraftwerke hätte mE mit der Reduzierung der Gasmenge im Juni schon passieren müssen, wenn nicht sogar schon im März/April. So hätte man mindestens 5-10% der Gaskraftwerke einsparen können. Da wäre man nun bestimmt schon viel weiter in der befüllung.

Auch über Waidhaus floss gestern kein Gas aus Russland nach Deutschland

Ulrich, Donnerstag, 14.07.2022, 10:17 (vor 623 Tagen) @ frei13

Passend dazu. Heute erster Tag an dem sich die gasspeicher wieder leeren. Zwar nur minimal, aber in rot. Bin mal gespannt, wie es morgen aussieht.
Das Hochfahren der Kohlekraftwerke hätte mE mit der Reduzierung der Gasmenge im Juni schon passieren müssen, wenn nicht sogar schon im März/April. So hätte man mindestens 5-10% der Gaskraftwerke einsparen können. Da wäre man nun bestimmt schon viel weiter in der befüllung.

Je nachdem, wie lange die Kohlekraftwerke bereits vom Netz waren, kann es unter Umständen dauern, bis sie wieder betriebsbereit sind. Aber auch mein Eindruck ist, dass man wertvolle Zeit verloren hat. In den ersten Tagen nach der Invasion hat man schnell gehandelt und z.B. schwimmende LNG-Terminals reserviert. Aber nachdem danach das russische Gas weiter zu fließen schien, hat man sich anscheinend zurück gelehnt. Erst seit ein paar Wochen ist man im Wirtschaftsministerium wieder hektisch aktiv geworden.

In Berlin gibt es übrigens noch 23.400 Gaslaternen. Jede von denen verbraucht im Jahr 4.470 Kilowattstunden Erdgas. Irre. Siehe Umstellung auf Strombetrieb - Rund die Hälfte der 44.000 Berliner Gaslaternen umgerüstet (rbb24 vom 15.06.2022) Und die meisten dieser Laternen laufen 24 Stunden durch.

Auch über Waidhaus floss gestern kein Gas aus Russland nach Deutschland

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 14.07.2022, 10:19 (vor 623 Tagen) @ Ulrich

Berlin ist einfach lost.

Auch über Waidhaus floss gestern kein Gas aus Russland nach Deutschland

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 13.07.2022, 22:56 (vor 624 Tagen) @ frei13

Die Ideologie hat das nicht zugelassen. Alternativ war man einfach extrem langsam.

Auch über Waidhaus floss gestern kein Gas aus Russland nach Deutschland

frei13, Donnerstag, 14.07.2022, 07:39 (vor 623 Tagen) @ Taifun

Die Ideologie hat das nicht zugelassen. Alternativ war man einfach extrem langsam.

Ja langsam war man in Deutschland schon immer. Dieser ganze Beamten-Apparat ist einfach nur behäbig und in keinem andern Land wird die Ideologie so gepflegt. Das macht uns auch kaputt. Erst waren es die 68er und jetzt die Ökofuzzis der 80er. Da wird sich aber eben auch kein Stück bewegt zum Wohle der Gesellschaft und des Landes. Einfach nur zum k…

Auch über Waidhaus floss gestern kein Gas aus Russland nach Deutschland

Mob-Jenson, Siegen, Donnerstag, 14.07.2022, 07:42 (vor 623 Tagen) @ frei13

Die Ideologie hat das nicht zugelassen. Alternativ war man einfach extrem langsam.


Ja langsam war man in Deutschland schon immer. Dieser ganze Beamten-Apparat ist einfach nur behäbig und in keinem andern Land wird die Ideologie so gepflegt. Das macht uns auch kaputt. Erst waren es die 68er und jetzt die Ökofuzzis der 80er. Da wird sich aber eben auch kein Stück bewegt zum Wohle der Gesellschaft und des Landes. Einfach nur zum k…

Dieses "Progressive" führt halt eben nicht nur nach vorne...

Vor zehn Jahren freute sich Peter Altmaier über den Einbruch bei der Photovoltaik

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 20:39 (vor 625 Tagen) @ Jurist81
bearbeitet von Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 20:46

Altmaier freut sich - Einbruch bei der Photovoltaik (ntv vom 11.09.2012)

Ein paar Jahre später sprang dann beinahe die Windkraftindustrie beinahe über die Klinge.

Ob Altmaier und Co. sich immer noch darüber freuen?

Vor zehn Jahren freute sich Peter Altmaier über den Einbruch bei der Photovoltaik

Nietzsche, Dienstag, 12.07.2022, 23:19 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

Altmaier freut sich - Einbruch bei der Photovoltaik (ntv vom 11.09.2012)

Ein paar Jahre später sprang dann beinahe die Windkraftindustrie beinahe über die Klinge.

Ob Altmaier und Co. sich immer noch darüber freuen?

Ich denke schon. Sie werden damals den dafür vereinbarten Preis bekommen und persönlich ordentlich profitiert haben. Und damit sind auch schon alle Aspekte an denen die interessiert sind abgedeckt. Also alles in Butter.

Vor zehn Jahren freute sich Peter Altmaier über den Einbruch bei der Photovoltaik

Wallone, Dienstag, 12.07.2022, 21:55 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

"Altmaier verteidigte seine Forderung, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht ungebremst weitergehen könne. Niemand könne beispielsweise Interesse an Solardächern und Windräder ohne Stromnetze haben."

War das so die Logik, wenn wir schon nichts für den Ausbau der Netze tun, dann besser auch nichts für den Ausbau der Erneuerbaren?

"FDP will Vollbremsung"

Tja, joa, okay.

Und wer hatte in den letzten zehn Jahren kein Interesse an Stromnetzen?

Franke, Mittwoch, 13.07.2022, 12:43 (vor 624 Tagen) @ Wallone

"Altmaier verteidigte seine Forderung, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht ungebremst weitergehen könne. Niemand könne beispielsweise Interesse an Solardächern und Windräder ohne Stromnetze haben."

War das so die Logik, wenn wir schon nichts für den Ausbau der Netze tun, dann besser auch nichts für den Ausbau der Erneuerbaren?

"FDP will Vollbremsung"

Tja, joa, okay.

Und wer hatte in den letzten zehn Jahren kein Interesse an Stromnetzen?

Ulrich, Mittwoch, 13.07.2022, 14:10 (vor 624 Tagen) @ Franke

"Altmaier verteidigte seine Forderung, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht ungebremst weitergehen könne. Niemand könne beispielsweise Interesse an Solardächern und Windräder ohne Stromnetze haben."

War das so die Logik, wenn wir schon nichts für den Ausbau der Netze tun, dann besser auch nichts für den Ausbau der Erneuerbaren?

"FDP will Vollbremsung"

Tja, joa, okay.

Mittlerweile gibt es durchaus ein Interesse am Ausbau der Netze. Zudem hat man im Rahmen der Entflechtung des Strommarkts die Netze vielfach von den EVUs abgespalten. Das Hochspannungsnetz in Deutschland gehört mittlerweile einer deutschen Tochter des niederländischen Unternehmens Tennet. Das lässt sich den Netzausbau gut bezahlen, teilweise zu gut. In der Vergangenheit hat man zeitweise bei der Berechnung der Vergütung für neue Netzabschnitte mit einem deutlich höheren Kredit-Zinssatz gerechnet, als Tennet tatsächlich zahlen musste.

Problematisch ist aber, dass man wegen aufwändiger Planungs- und Genehmigungsverfahren bei diesem Netzausbau deutlich langsamer voran kommt, als angenommen. Einer der Gründe dafür ist, dass man bei HGÜ statt auf Freileitungen auf Erdkabel setzt. Böse Zungen behaupten, die Verantwortlichen in der Politik hätten bei dieser Entscheidung an normale Erdkabel gedacht, wie sie im Nieder- und Mittelspannungsnetz eingesetzt werden.

Und wer hatte in den letzten zehn Jahren kein Interesse an Stromnetzen?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 13.07.2022, 13:20 (vor 624 Tagen) @ Franke

In Bayern so:
1. Keine Winsräder (wegen Landschaft) = check
2. Keine Photovoltaik auf Dächer (wegen Gesamtbild) = check
3. Keine Stromnetze oben (unter Erde verlegt ja) = check
4. Atomkraft (wegen FJS, falsche Behauptung, etc.) = check
5. Kein Endlager (weil keine Verantwortung für Müll) = check

funktioniert dann halt nicht...

Vor zehn Jahren freute sich Peter Altmaier über den Einbruch bei der Photovoltaik

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 22:00 (vor 625 Tagen) @ Wallone

"Altmaier verteidigte seine Forderung, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht ungebremst weitergehen könne. Niemand könne beispielsweise Interesse an Solardächern und Windräder ohne Stromnetze haben."

War das so die Logik, wenn wir schon nichts für den Ausbau der Netze tun, dann besser auch nichts für den Ausbau der Erneuerbaren?

Genau so.


"FDP will Vollbremsung"

Tja, joa, okay.

In der Tat war damals die FDP die treibende Kraft. Und Norbert Röttgen im Kanzleramt hat auch mit gemischt. Peter Altmaier war eher derjenige, der das ganze ausführen durfte.

Vor zehn Jahren freute sich Peter Altmaier über den Einbruch bei der Photovoltaik

PePopp, Dienstag, 12.07.2022, 22:10 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

"Altmaier verteidigte seine Forderung, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht ungebremst weitergehen könne. Niemand könne beispielsweise Interesse an Solardächern und Windräder ohne Stromnetze haben."

War das so die Logik, wenn wir schon nichts für den Ausbau der Netze tun, dann besser auch nichts für den Ausbau der Erneuerbaren?


Genau so.


"FDP will Vollbremsung"

Tja, joa, okay.


In der Tat war damals die FDP die treibende Kraft. Und Norbert Röttgen im Kanzleramt hat auch mit gemischt. Peter Altmaier war eher derjenige, der das ganze ausführen durfte.

Normalerweise wirfst du der CDU doch vor, dass sie die Positionen der SPD "klaut". Finde ich durchaus amüsant, dass du hier nicht erwähnst, dass die damalige Position von Altmaier zuvor schon länger von der SPD, vor allem in Form von der damaligen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, gefordert wurde. https://www.pv-magazine.de/2011/12/19/kraft-will-photovoltaik-beschneiden/

Vor zehn Jahren freute sich Peter Altmaier über den Einbruch bei der Photovoltaik

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 22:20 (vor 625 Tagen) @ PePopp

Normalerweise wirfst du der CDU doch vor, dass sie die Positionen der SPD "klaut". Finde ich durchaus amüsant, dass du hier nicht erwähnst, dass die damalige Position von Altmaier zuvor schon länger von der SPD, vor allem in Form von der damaligen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, gefordert wurde. https://www.pv-magazine.de/2011/12/19/kraft-will-photovoltaik-beschneiden/

Die Förderung war damals in der Tat zu hoch. Wer zum richtigen Zeitpunkt eine Photovoltaik-Anlage ans Netz gebracht hat, hat sich die sprichwörtliche "goldene Nase" verdient. Die Bundesregierung ist von der -eigentlich zu erwartenden- Preisentwicklung bei den Modulen komplett überrascht worden. Aber statt die Förderung so anzupassen, dass eine angemessene Rendite erzielbar war, hat man den kompletten Bereich voll vor die Wand fahren lassen. Ergebnis war, dass in dem Bereich danach über Jahre nichts mehr passiert ist. Die Produzenten von Modulen in Deutschland sind in die Insolvenz gegangen, auf die Errichtung von Anlagen spezialisierte Firmen sind in die Insolvenz gegangen, und der Rest hat sich neue Geschäftsfelder gesucht.

"Vollgas - Vollbremsung", das ist leider ein Muster, das man bei der Förderung der Erneuerbaren in Deutschland immer wieder findet.

Vor zehn Jahren freute sich Peter Altmaier über den Einbruch bei der Photovoltaik

PePopp, Dienstag, 12.07.2022, 22:40 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

Normalerweise wirfst du der CDU doch vor, dass sie die Positionen der SPD "klaut". Finde ich durchaus amüsant, dass du hier nicht erwähnst, dass die damalige Position von Altmaier zuvor schon länger von der SPD, vor allem in Form von der damaligen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, gefordert wurde. https://www.pv-magazine.de/2011/12/19/kraft-will-photovoltaik-beschneiden/


Die Förderung war damals in der Tat zu hoch. Wer zum richtigen Zeitpunkt eine Photovoltaik-Anlage ans Netz gebracht hat, hat sich die sprichwörtliche "goldene Nase" verdient. Die Bundesregierung ist von der -eigentlich zu erwartenden- Preisentwicklung bei den Modulen komplett überrascht worden. Aber statt die Förderung so anzupassen, dass eine angemessene Rendite erzielbar war, hat man den kompletten Bereich voll vor die Wand fahren lassen. Ergebnis war, dass in dem Bereich danach über Jahre nichts mehr passiert ist. Die Produzenten von Modulen in Deutschland sind in die Insolvenz gegangen, auf die Errichtung von Anlagen spezialisierte Firmen sind in die Insolvenz gegangen, und der Rest hat sich neue Geschäftsfelder gesucht.

"Vollgas - Vollbremsung", das ist leider ein Muster, das man bei der Förderung der Erneuerbaren in Deutschland immer wieder findet.

Als diese Forderung von Frau Kraft kam, lag die Einspeisevergütung schon "nur" noch bei ca 25 Cent pro kWh (und weiter gesunken wäre sie ohnehin auch ohne zusätzliche Änderungen). Die Zeiten als es noch fast 60 Cent gab, waren da schon lange vorbei. Unabhängig davon glaube ich kaum, dass es die deutsche Solarindustrie gerettet hätte, da die Module aus Fernost dem deutschen Markt in Bezug auf das Preis-Leistungsverhältnis zu diesem Zeitpunkt bereits das Wasser abgegraben hatten.

Vor zehn Jahren freute sich Peter Altmaier über den Einbruch bei der Photovoltaik

Ulrich, Mittwoch, 13.07.2022, 08:47 (vor 624 Tagen) @ PePopp

"Vollgas - Vollbremsung", das ist leider ein Muster, das man bei der Förderung der Erneuerbaren in Deutschland immer wieder findet.


Als diese Forderung von Frau Kraft kam, lag die Einspeisevergütung schon "nur" noch bei ca 25 Cent pro kWh (und weiter gesunken wäre sie ohnehin auch ohne zusätzliche Änderungen). Die Zeiten als es noch fast 60 Cent gab, waren da schon lange vorbei. Unabhängig davon glaube ich kaum, dass es die deutsche Solarindustrie gerettet hätte, da die Module aus Fernost dem deutschen Markt in Bezug auf das Preis-Leistungsverhältnis zu diesem Zeitpunkt bereits das Wasser abgegraben hatten.

Die sinkenden Vergütungen waren von den deutschen Herstellern durchaus "eingepreist". Damit hatten sie gerechnet. Die chinesischen Dumping-Importe und der fehlende Schutz durch die Bundesregierung und die EU war in der Tat ein Problem. Aber "gekillt" hat die Branche, dass die Nachfrage in extrem kurzer Zeit vom Staat komplett abgewürgt wurde. Willkürlich festgelegte Obergrenzen, sogenannte "Solardeckel" hat es auch später wieder gegeben.

Ein ähnliches Muster zeigte sich dann später auch bei der Windenergie. Änderungen beim EEG und teilweise mit dem angeblich von den Anlagen ausgehenden "gefährlichen" Infraschall begründete sehr restriktive Bauvorschriften führten zu einem massiven Einbruch bei den neu errichteten Anlagen.

Mittlerweile wird auch in Deutschland wieder Photovoltaik produziert. Aber wir hätten bereits deutlich weiter sein können. Ich bin gespannt, ob man auch in Bereich der Windkraft Produktionsbereiche aus China oder Indien nach Deutschland zurück holt.

Vor zehn Jahren freute sich Peter Altmaier über den Einbruch bei der Photovoltaik

Habakuk, OWL, Dienstag, 12.07.2022, 22:03 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

In der Tat war damals die FDP die treibende Kraft. Und Norbert Röttgen im Kanzleramt hat auch mit gemischt. Peter Altmaier war eher derjenige, der das ganze ausführen durfte.

Altmaier hat mehr den Körper zum Aussitzen als zum Ausführen.

Vor zehn Jahren freute sich Peter Altmaier über den Einbruch bei der Photovoltaik

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 14.07.2022, 09:26 (vor 623 Tagen) @ Habakuk

Tja und da sagen die Grünen und die Linken, dass Bodyshaming doch von ihnen gar nicht kommt und immer nur von rechts gegen Ricarda Lang geht.

Danke für den Nachweis, dass das schon immer falsch war.

Vor zehn Jahren freute sich Peter Altmaier über den Einbruch bei der Photovoltaik

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 14.07.2022, 09:34 (vor 623 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Thomas, Donnerstag, 14.07.2022, 09:39

Tja und da sagen die Grünen und die Linken, dass Bodyshaming doch von ihnen gar nicht kommt und immer nur von rechts gegen Ricarda Lang geht.

Danke für den Nachweis, dass das schon immer falsch war.

Oh, jetzt wirds OT. Bodyshaming zieht sich wie Rassismus und Queerfeindlichkeit durch alle Gesellschaftsschichten. Aber Ricarda Lang ist für mich die Claudia Neumann der Politik. Neumann ist nicht inkompetent, weil sie eine Frau ist. Sie ist einfach so.
Und Lang ist nicht nervig, weil sie die Konfektionsgröße jenseits der 38 hat, sondern weil sie eine ganz schlimme Sprechblasenpuppe ist. So wie übrigens auch Manuela Schwesig und Paul Ziemiak, aber da liegt es wahrscheinlich an dem Generalsekretären-Gen.

Vor zehn Jahren freute sich Peter Altmaier über den Einbruch bei der Photovoltaik

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 22:09 (vor 625 Tagen) @ Habakuk

In der Tat war damals die FDP die treibende Kraft. Und Norbert Röttgen im Kanzleramt hat auch mit gemischt. Peter Altmaier war eher derjenige, der das ganze ausführen durfte.


Altmaier hat mehr den Körper zum Aussitzen als zum Ausführen.

Es gibt unangenehmere Zeitgenossen in der Politik als ihn. Aber hier hat er eine ungute Rolle gespielt. Nicht als Strippenzieher, sondern als Laufbursche.

Man hatte in Deutschland zu gute finanzielle Bedingungen für die Photovoltaik geschaffen. Aber statt ein sanftes Bremsmanöver einzuleiten hat man die komplette Branche vor die Wand fahren lassen.

Und Norbert Röttgen so ....

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 14:25 (vor 625 Tagen) @ Jurist81

https://twitter.com/n_roettgen/status/1546788032237420550

Wo stünde wohl aktuell die deutsche Wirtschaft, wenn wir ab dem März russisches Erdgas boykottiert hätten?

Und Norbert Röttgen so ....

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 12.07.2022, 16:38 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

https://twitter.com/n_roettgen/status/1546788032237420550

Wo stünde wohl aktuell die deutsche Wirtschaft, wenn wir ab dem März russisches Erdgas boykottiert hätten?

Röttgen, Röttgen,...

Hieß nicht so mal ein Umweltminister, der innerhalb von 6 Monaten die Laufzeit von AkWs erst verlängerte und dann wieder rückgängig machte?

Ich denke, dass so viel wirtschafts- und energiepolitische Kompetenz viel mehr Beachtung finden sollte.

Und Norbert Röttgen so ....

Fisheye, Dienstag, 12.07.2022, 16:25 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

https://twitter.com/n_roettgen/status/1546788032237420550

Wo stünde wohl aktuell die deutsche Wirtschaft, wenn wir ab dem März russisches Erdgas boykottiert hätten?

Festzuhalten bleibt das Putins Politik, Deutschland nach der eigenen Pfeiffe tanzen zu lassen sehr erfolgreich ist

Und Norbert Röttgen so ....

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 16:44 (vor 625 Tagen) @ Fisheye

https://twitter.com/n_roettgen/status/1546788032237420550

Wo stünde wohl aktuell die deutsche Wirtschaft, wenn wir ab dem März russisches Erdgas boykottiert hätten?


Festzuhalten bleibt das Putins Politik, Deutschland nach der eigenen Pfeiffe tanzen zu lassen sehr erfolgreich ist

Festzuhalten ist, dass wir heute vermutlich in einer sehr tiefen Wirtschaftskrise stecken würden,, hätten wir die Forderung von Röttgen und Co. erfüllt, sofort nach der Invasion Russlands in der Ukraine den Bezug russischen Erdgases einzustellen.

Die meisten, die das gefordert haben, sind mittlerweile ruhiger geworden. Nicht so Röttgers. Der kräht auch heute noch rum "Wenn Ihr meine Forderungen erfüllt hättet, dann stünden wir jetzt besser da!". Das nenne ich einen vollständigen Realitätsverlust.

Wir haben die dreieinhalb Monate, die russisches Gas geflossen ist, durchaus nutzen können. Die Speicher sind mittlerweile zu gut 60 Prozent gefüllt. Auch falls Putin den Export über Nord Stream 1 nach der Wartungspause nicht wieder aufnehmen sollte, haben wir so einen gewissen Puffer. Mit Sparmaßnahmen, zusätzlichem CNG und ggf. auch etwas höheren Importen aus Norwegen, den Niederlanden, etc. sollten wir diesen Winter zumindest notdürftig über die Runden kommen. Das wäre bei einem sofortigen Lieferstopp nicht der Fall gewesen.

Und Norbert Röttgen so ....

Wallone, Dienstag, 12.07.2022, 15:35 (vor 625 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Wallone, Dienstag, 12.07.2022, 15:38

https://twitter.com/n_roettgen/status/1546788032237420550

Wo stünde wohl aktuell die deutsche Wirtschaft, wenn wir ab dem März russisches Erdgas boykottiert hätten?

Dann hätte der JFK aus Königswinter das Siebengebirge für die Energieversorgung Deutschlands abholzen lassen? Also nur für den Fall, dass Putins Rückzug nicht gleich erfolgt wäre nachdem Norbert R. im März seinen Superhebel betätigt hätte.

Und Norbert Röttgen so ....

donotrobme, Münsterland, Dienstag, 12.07.2022, 15:11 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

Aktuell ist es recht einfach Opposition zu spielen, weil uns die letzten 20 Jahren Energiepolitik um die Ohren fliegen und alle Verantwortlichen von damals weg sind.

Und Norbert Röttgen so ....

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 12.07.2022, 15:41 (vor 625 Tagen) @ donotrobme

Aktuell ist es recht einfach Opposition zu spielen, weil uns die letzten 20 Jahren Energiepolitik um die Ohren fliegen und alle Verantwortlichen von damals weg sind.

Selbst Schwesig ist noch im Amt.

Und Norbert Röttgen so ....

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 12.07.2022, 15:46 (vor 625 Tagen) @ Weeman

Aktuell ist es recht einfach Opposition zu spielen, weil uns die letzten 20 Jahren Energiepolitik um die Ohren fliegen und alle Verantwortlichen von damals weg sind.


Selbst Schwesig ist noch im Amt.

Die ist bei der SPD. Da werden Verfehlungen bei der medialen Kaste außerhalb Springers nicht so eng gesehen, gerade auch beim ÖRR.

Und Norbert Röttgen so ....

simie, Krefeld, Dienstag, 12.07.2022, 17:02 (vor 625 Tagen) @ MarcBVB

Ziemlicher Blödsinn.

Und Norbert Röttgen so ....

istar, Dienstag, 12.07.2022, 16:06 (vor 625 Tagen) @ MarcBVB

Aktuell ist es recht einfach Opposition zu spielen, weil uns die letzten 20 Jahren Energiepolitik um die Ohren fliegen und alle Verantwortlichen von damals weg sind.


Selbst Schwesig ist noch im Amt.


Die ist bei der SPD. Da werden Verfehlungen bei der medialen Kaste außerhalb Springers nicht so eng gesehen, gerade auch beim ÖRR.

Nee, nee, auch da wurde Schwesig kritisiert.

Aber ähnlich wie Giffey muss man einfach alles weglächeln,dann passt das schon.

Und Norbert Röttgen so ....

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 12.07.2022, 16:16 (vor 625 Tagen) @ istar

Aktuell ist es recht einfach Opposition zu spielen, weil uns die letzten 20 Jahren Energiepolitik um die Ohren fliegen und alle Verantwortlichen von damals weg sind.


Selbst Schwesig ist noch im Amt.


Die ist bei der SPD. Da werden Verfehlungen bei der medialen Kaste außerhalb Springers nicht so eng gesehen, gerade auch beim ÖRR.


Nee, nee, auch da wurde Schwesig kritisiert.

Aber ähnlich wie Giffey muss man einfach alles weglächeln,dann passt das schon.

Der Jagdinstinkt ist halt nicht immer gleich ;-)

Und Norbert Röttgen so ....

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 12.07.2022, 15:22 (vor 625 Tagen) @ donotrobme

Nein, eigentlich überhaupt nicht. Denn verantwortlich dafür waren insbesondere Union und SPD (und da auch nicht nur Siggi Pop, auch wenn das hier manchmal anders mitgeteilt wird).

Und Norbert Röttgen so ....

donotrobme, Münsterland, Dienstag, 12.07.2022, 15:23 (vor 625 Tagen) @ MarcBVB

Die Merz CDU will doch von Merkel nichts mehr hören und nichts damit zu tun haben.

Und Norbert Röttgen so ....

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 12.07.2022, 15:26 (vor 625 Tagen) @ donotrobme

Wollen kann man halt viel ;-)

Und Norbert Röttgen so ....

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 15:16 (vor 625 Tagen) @ donotrobme

Aktuell ist es recht einfach Opposition zu spielen, weil uns die letzten 20 Jahren Energiepolitik um die Ohren fliegen und alle Verantwortlichen von damals weg sind.

Röttgen würde einen Elfmeter selbst dann verschießen, wenn man den Torwart an den Pfosten binden würde.

Und Norbert Röttgen so ....

istar, Dienstag, 12.07.2022, 16:00 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

Aktuell ist es recht einfach Opposition zu spielen, weil uns die letzten 20 Jahren Energiepolitik um die Ohren fliegen und alle Verantwortlichen von damals weg sind.


Röttgen würde einen Elfmeter selbst dann verschießen, wenn man den Torwart an den Pfosten binden würde.

Ja, der ist halt kein Spezialdemokrat.

Ich erinner mich aber noch gut daran, wie ein gewisser Herr Hofreiter von Interview zu Interview tingelte, um ebenfalls einen sofortigen Gasstopp zu fordern.

Und Norbert Röttgen so ....

Davja89, Mittwoch, 13.07.2022, 13:23 (vor 624 Tagen) @ istar

Panzer- Toni hat aus seinem Gefechtsturm halt etwas den Überblick verloren...

Und Norbert Röttgen so ....

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 16:37 (vor 625 Tagen) @ istar

Ich erinner mich aber noch gut daran, wie ein gewisser Herr Hofreiter von Interview zu Interview tingelte, um ebenfalls einen sofortigen Gasstopp zu fordern.

Hofreiter ist ein ähnliches Kaliber. Aber selbst der stellt sich heute nicht hin und posaunt in die Welt "Wenn wir im März einen Importstopp für russisches Gas beschlossen hätten, dann stünden wir heute aber viel besser da!"

Und Norbert Röttgen so ....

markus, Dienstag, 12.07.2022, 15:23 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

Aktuell ist es recht einfach Opposition zu spielen, weil uns die letzten 20 Jahren Energiepolitik um die Ohren fliegen und alle Verantwortlichen von damals weg sind.


Röttgen würde einen Elfmeter selbst dann verschießen, wenn man den Torwart an den Pfosten binden würde.

Der würde vom Strand das Meer nicht treffen.

Und Norbert Röttgen so ....

Braumeister, BaWü, Mittwoch, 13.07.2022, 09:19 (vor 624 Tagen) @ markus

Wird Dank steigendem Meeresspiegel aber von Jahr zu Jahr leichter ;-)

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Ulrich, Montag, 11.07.2022, 16:05 (vor 626 Tagen) @ Jurist81

Gas-Engpässe - Wirtschaftslobby verlangt Versorgungsstopp erst bei Bürgern, dann bei der Industrie (Spiegel)

Man bringt sich für den befürchteten Fall von Verteilungskämpfen in Stellung. Allerdings glaube ich nicht, dass sich am Vorrang der Haushalte etwas ändern wird. Das ist auf EU-Ebene festgelegt worden, und zudem ist es vielfach praktisch kaum möglich, nur Privathaushalte abzuklemmen. Insbesondere dann nicht, wenn man Härtefälle berücksichtigen will.

Zum Schluss bekommt auch Markus Söder sein Fett weg. "Es reiche nicht, nur Bäume zu umarmen, Bayern müsse auch Windräder bauen.".

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Sascha, Dortmund, Montag, 11.07.2022, 20:27 (vor 626 Tagen) @ Ulrich

Wie soll das eigentlich technisch gehen, wenn man dann nicht gleichzeitig Altenheimen, Krankenhäusern und anderen Industrien, die Gas benötigen, eben das Gas abstellen will?

So weit ich weiß, gibt es keine Leitung "nur für Privathaushalte", die man dann abstellen kann. Nur großflächig.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Ulrich, Montag, 11.07.2022, 20:42 (vor 626 Tagen) @ Sascha

Wie soll das eigentlich technisch gehen, wenn man dann nicht gleichzeitig Altenheimen, Krankenhäusern und anderen Industrien, die Gas benötigen, eben das Gas abstellen will?

So weit ich weiß, gibt es keine Leitung "nur für Privathaushalte", die man dann abstellen kann. Nur großflächig.

Genau das ist das Problem. Es hängen ggf. Privathaushalte, kleine Unternehmen, Altersheime, Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Arztpraxen, etc. an der gleichen Leitung.

Auch große Unternehmen der chemischen Industrie haben ggf. nur einen Anschluss. Aber da können die Versorger vorgeben, dass der Verbrauch, der ja bekannt ist, z.B. durch Abschaltung von Betriebsteilen um einen bestimmten Prozentsatz gedrückt werden muss. Geschieht das nicht, dann kann man mit Gesamtabschaltung drohen.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Sascha, Dortmund, Montag, 11.07.2022, 20:47 (vor 626 Tagen) @ Ulrich

Bei den Großunternehmen wirst du aber den Gashahn am Anschluss zudrehen und das dann verplomben können. Bei Privathaushalten aufgrund der Anzahl nicht.

Dazu könnte ein rechtliches Problem kommen. Wenn es ein EU-weites Solidaritätsabkommen zur Sicherung der Gasversorgung privater Haushalte und kritischer Einrichtungen gibt, bedeutet das für mich implizit auch, dass ein Land das ohne Zustimmung der EU nicht für die eigene Bevölkerung kippen kann. Das ist jetzt natürlich nur meine laienhafte Vermutung.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 06:32 (vor 625 Tagen) @ Sascha

Bei den Großunternehmen wirst du aber den Gashahn am Anschluss zudrehen und das dann verplomben können. Bei Privathaushalten aufgrund der Anzahl nicht.

Und bei einem Großunternehmen sollte bereits die Drohung ausreichen. Ich vermute zudem, dass dort die Gasmengen in Echtzeit überwacht werden, so dass die Versorger jederzeit wissen, wie viel verbraucht wird und ob man sich im Falle des Falles tatsächlich an Vorgaben zur Teilabschaltung hält.


Dazu könnte ein rechtliches Problem kommen. Wenn es ein EU-weites Solidaritätsabkommen zur Sicherung der Gasversorgung privater Haushalte und kritischer Einrichtungen gibt, bedeutet das für mich implizit auch, dass ein Land das ohne Zustimmung der EU nicht für die eigene Bevölkerung kippen kann. Das ist jetzt natürlich nur meine laienhafte Vermutung.

Ich stecke nicht im Detail, aber das ganze dürfte rechtlich vermutlich problematisch sein. Kommt es zu Einschränkungen, dann rechne ich mit Klagen. Würde man tatsächlich Privathaushalte abklemmen, dann müsste man ggf. Ausnahmen für Familien mit Kindern, Kranke, etc. schaffen. Zudem frage ich mich, wie soll so eine Abschaltung praktisch funktionieren? Im Grunde müssten die Mitarbeiter der Versorger von Haus zu Haus fahren, jeweils den Zentralhahn schließen und verplomben. Aber wer die Plombe bricht, kann dann vermutlich die Gasversorgung wieder herstellen.

Für wahrscheinlicher halte ich, dass z.B. Vorgaben für Vermieter geändert werden. Bisher müssen die in Wohnungen tagsüber 20 bis 22 Grad Raumtemperatur möglich machen. Reduziert man diesen Wert auf 16 bis 18 Grad, dann könnte man theoretisch über den Daumen 12 bis 24 Prozent Erdgas einsparen. Daran könnten Vermieter schon deshalb ein Interesse haben, weil sie im Falle einer Preiserhöhung die Mehrkosten bis zur nächsten Heizkostenabrechnung vorfinanzieren müssten.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

donotrobme, Münsterland, Dienstag, 12.07.2022, 07:48 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

Aber bei der Umsetzung fangen die probleme doch bereits an.

Wer soll all die Rohre verblomben?
Gibt es genug Blomben?
Kann man die Blombe auch wieder ausbauen? Was passiert in diesem Fall? Hätte das ein juristisches Nachspiel?
Und auch hier stellt sich die Frage: Wer ist denn alles systemrelevant und darf heizen?

Das wird doch genau so ein Chaos wie im Corona-Jahr 2020 werden

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 07:53 (vor 625 Tagen) @ donotrobme

Aber bei der Umsetzung fangen die probleme doch bereits an.

Wer soll all die Rohre verblomben?
Gibt es genug Blomben?
Kann man die Blombe auch wieder ausbauen? Was passiert in diesem Fall? Hätte das ein juristisches Nachspiel?
Und auch hier stellt sich die Frage: Wer ist denn alles systemrelevant und darf heizen?

Das wird doch genau so ein Chaos wie im Corona-Jahr 2020 werden

Angeordnete Gassperren für Haushalte werden nicht kommen. Das sind alles nur Gedankenspiele, die nicht umgesetzt werden. Wenn, dann wird man Teilabschaltungen im Bereich der Industrie, etc. vorschreiben. Das lässt sich einfacher kontrollieren und bei Verstößen auch sanktionieren.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

donotrobme, Münsterland, Dienstag, 12.07.2022, 07:57 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

Aber wer soll das sanktionieren?

Die Stadtwerke bzw. der Gasleitungsbetreiber? Der hat doch auch ein Interesse daran, Geld zu verdienen. Ich verpfeiffe doch nicht meine umsatzstärksten Kunden bei der Polizei.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 12.07.2022, 08:36 (vor 625 Tagen) @ donotrobme

Da die Kunden sich den Maßnahmen auch durch einen anderen Anbieter nicht entziehen können ist das Thema schnell durch.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 08:01 (vor 625 Tagen) @ donotrobme

Aber wer soll das sanktionieren?

Die Stadtwerke bzw. der Gasleitungsbetreiber? Der hat doch auch ein Interesse daran, Geld zu verdienen. Ich verpfeiffe doch nicht meine umsatzstärksten Kunden bei der Polizei.

Das wird man umsetzen. Solche Maßnahmen werden vom Staat nur dann verhängt werden, wenn die Alternative ist, dass das Gas ausgeht.

Ein Szenario, bei dem sich bei hunderttausenden oder gar Millionen von Privathaushalten die Gasthermen wegen Unterdruck ausschalten und dann einzeln wieder betriebsbereit gemacht werden müssen, ist der Alptraum jedes Gasversorgers. Da schaltet man lieber einige Großverbraucher ab.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 12.07.2022, 07:36 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

Bei 16 Grad im Herbst bestellst du den Schimmel ein.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 07:50 (vor 625 Tagen) @ Taifun

Bei 16 Grad im Herbst bestellst du den Schimmel ein.

Nicht, wenn man halbwegs vernünftig lüftet.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 12.07.2022, 08:34 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

Keine Chance, da es im Herbst draußen über Tag kaum kälter ist. Da holst du dir keine kühlere Luft rein. Entscheidend beim lüften ist der Temperaturunterschied.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 11:09 (vor 625 Tagen) @ Taifun

Keine Chance, da es im Herbst draußen über Tag kaum kälter ist. Da holst du dir keine kühlere Luft rein. Entscheidend beim lüften ist der Temperaturunterschied.

Wenn es den ganzen Tag (mindestens) 16 Grad warm ist, läuft wohl so gut wie in keiner Wohnung die Heizung. In der Regel ist es auch ohne dass geheizt wird in Gebäuden ein paar Grad wärmer als draußen. Dafür sorgt schon die Sonneneinstrahlung durch die Fenster, Stichwort "Treibhauseffekt".

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Windmill-Agogo, Pattaya, Dienstag, 12.07.2022, 07:08 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

Für wahrscheinlicher halte ich, dass z.B. Vorgaben für Vermieter geändert werden. Bisher müssen die in Wohnungen tagsüber 20 bis 22 Grad Raumtemperatur möglich machen. Reduziert man diesen Wert auf 16 bis 18 Grad, dann könnte man theoretisch über den Daumen 12 bis 24 Prozent Erdgas einsparen. Daran könnten Vermieter schon deshalb ein Interesse haben, weil sie im Falle einer Preiserhöhung die Mehrkosten bis zur nächsten Heizkostenabrechnung vorfinanzieren müssten.

Auch Vermieter können die Nebenkostenabschläge erhöhen. Ich halte dies für sinnvoller als sich später mit exorbitanten Nachzahlungen auseinandersetzen zu müssen.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

DomJay, Köln, Dienstag, 12.07.2022, 07:30 (vor 625 Tagen) @ Windmill-Agogo

Für wahrscheinlicher halte ich, dass z.B. Vorgaben für Vermieter geändert werden. Bisher müssen die in Wohnungen tagsüber 20 bis 22 Grad Raumtemperatur möglich machen. Reduziert man diesen Wert auf 16 bis 18 Grad, dann könnte man theoretisch über den Daumen 12 bis 24 Prozent Erdgas einsparen. Daran könnten Vermieter schon deshalb ein Interesse haben, weil sie im Falle einer Preiserhöhung die Mehrkosten bis zur nächsten Heizkostenabrechnung vorfinanzieren müssten.


Auch Vermieter können die Nebenkostenabschläge erhöhen. Ich halte dies für sinnvoller als sich später mit exorbitanten Nachzahlungen auseinandersetzen zu müssen.

Nur in Absprache mit den Mietern. Versuchen werden es viele, alleine ob die Mieter zustimmen ist fraglich.

Sollte es wider Erwarten doch günstiger werden, würde der Mieter seinen Kosten hinterher laufen.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

markus, Dienstag, 12.07.2022, 12:24 (vor 625 Tagen) @ DomJay

Für wahrscheinlicher halte ich, dass z.B. Vorgaben für Vermieter geändert werden. Bisher müssen die in Wohnungen tagsüber 20 bis 22 Grad Raumtemperatur möglich machen. Reduziert man diesen Wert auf 16 bis 18 Grad, dann könnte man theoretisch über den Daumen 12 bis 24 Prozent Erdgas einsparen. Daran könnten Vermieter schon deshalb ein Interesse haben, weil sie im Falle einer Preiserhöhung die Mehrkosten bis zur nächsten Heizkostenabrechnung vorfinanzieren müssten.


Auch Vermieter können die Nebenkostenabschläge erhöhen. Ich halte dies für sinnvoller als sich später mit exorbitanten Nachzahlungen auseinandersetzen zu müssen.


Nur in Absprache mit den Mietern. Versuchen werden es viele, alleine ob die Mieter zustimmen ist fraglich.

Sollte es wider Erwarten doch günstiger werden, würde der Mieter seinen Kosten hinterher laufen.

Dann muss man es aber mit der Dachlatte haben, wenn man wirklich glaubt, es wird günstiger.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

DomJay, Köln, Dienstag, 12.07.2022, 14:34 (vor 625 Tagen) @ markus

Für wahrscheinlicher halte ich, dass z.B. Vorgaben für Vermieter geändert werden. Bisher müssen die in Wohnungen tagsüber 20 bis 22 Grad Raumtemperatur möglich machen. Reduziert man diesen Wert auf 16 bis 18 Grad, dann könnte man theoretisch über den Daumen 12 bis 24 Prozent Erdgas einsparen. Daran könnten Vermieter schon deshalb ein Interesse haben, weil sie im Falle einer Preiserhöhung die Mehrkosten bis zur nächsten Heizkostenabrechnung vorfinanzieren müssten.


Auch Vermieter können die Nebenkostenabschläge erhöhen. Ich halte dies für sinnvoller als sich später mit exorbitanten Nachzahlungen auseinandersetzen zu müssen.


Nur in Absprache mit den Mietern. Versuchen werden es viele, alleine ob die Mieter zustimmen ist fraglich.

Sollte es wider Erwarten doch günstiger werden, würde der Mieter seinen Kosten hinterher laufen.


Dann muss man es aber mit der Dachlatte haben, wenn man wirklich glaubt, es wird günstiger.

Wenn es kein Gas gibt, dann wird es schon günstiger ;)

Aber es ist eher so, dass wenn es jetzt finanziell nicht geht dann stimmt man keiner Änderung zu auch wenn das böse Ende droht.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

DomJay, Dienstag, 12.07.2022, 09:49 (vor 625 Tagen) @ DomJay

Schon.
Aber mit entsprechend hohen Nachforderungen, die von einigen dann auch nicht sofort beglichen werden kann (zumal sich dann ja auch die Vorauszahlungen massiv erhöhen) ist man als Mieter auch schnell in der Gefahr einer Kündigung… denn die Nachzahlung kann wenn die Kosten so steigen, wie zu befürchten ist, ja schnell mehrere Monatskaltmieten übersteigen. Und das könnte für Mieter in guten Lagen mit alten, vergleichsweise günstigen Verträgen unschön werden.

Aber wie immer ist es natürlich so, dass es am besten wäre das offen zu kommunizieren. Also als Vermieter entsprechend eine Erhöhung der Vorauszahlung anbieten/wünschen und die Erhöhung der Preise durch den Lieferanten offen darlegen. Das Problem ist ja auch, dass das einiges an Mehraufwand bedeutet. Aber ja, der Vermieter kann nicht, auch wenn absehbar ist, dass die Nebenkosten in dem Punkt sich verdoppeln, die Nebenkostenpauschale unterjährig einseitig erhöhen.

Für einige Privatvermieter kann das den wirtschaftlichen Genickbruch bedeuten….
Ja ich weiß, selbst schuld… unternehmerisches Risiko. Aber nicht jeder wollte unbedingt Vermieter werden. Wir zB hatten eine ETW zum selbstbezogenen gekauft, nach einigen Jahren änderten sich die Lebensumstände und wir versuchten sie zu verkaufen, als das nicht gelang vermieteten wir diese, wenn man alle Kosten und Aufwände durchgerechnet hat, ziemlich genau kostendeckend. Da wäre es wirklich/ tätlich gewesen, wenn dieses Szenario eingetreten wäre.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 11:18 (vor 625 Tagen) @ RE_LordVader

Schon.
Aber mit entsprechend hohen Nachforderungen, die von einigen dann auch nicht sofort beglichen werden kann (zumal sich dann ja auch die Vorauszahlungen massiv erhöhen) ist man als Mieter auch schnell in der Gefahr einer Kündigung… denn die Nachzahlung kann wenn die Kosten so steigen, wie zu befürchten ist, ja schnell mehrere Monatskaltmieten übersteigen. Und das könnte für Mieter in guten Lagen mit alten, vergleichsweise günstigen Verträgen unschön werden.

Aber wie immer ist es natürlich so, dass es am besten wäre das offen zu kommunizieren. Also als Vermieter entsprechend eine Erhöhung der Vorauszahlung anbieten/wünschen und die Erhöhung der Preise durch den Lieferanten offen darlegen. Das Problem ist ja auch, dass das einiges an Mehraufwand bedeutet. Aber ja, der Vermieter kann nicht, auch wenn absehbar ist, dass die Nebenkosten in dem Punkt sich verdoppeln, die Nebenkostenpauschale unterjährig einseitig erhöhen.

Ich habe am Wochenende mit einem Bekannten telefoniert, der im Vorstand einer kleineren Wohnungsbaugenossenschaft sitzt. Wobei "kleiner" eine satt dreistellige Zahl von Wohnungen bedeutet. Die werden wenn es soweit ist, ihre Mieter -die gleichzeitig an der Genossenschaft beteiligt sind- anschreiben, und ihnen sowohl eine Erhöhung ihrer Abschlagszahlungen anbieten als auch darum bitten, sich im Fall von Zahlungsproblemen zu melden, damit man eine Lösung finden kann.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

markus, Dienstag, 12.07.2022, 12:21 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

Schon.
Aber mit entsprechend hohen Nachforderungen, die von einigen dann auch nicht sofort beglichen werden kann (zumal sich dann ja auch die Vorauszahlungen massiv erhöhen) ist man als Mieter auch schnell in der Gefahr einer Kündigung… denn die Nachzahlung kann wenn die Kosten so steigen, wie zu befürchten ist, ja schnell mehrere Monatskaltmieten übersteigen. Und das könnte für Mieter in guten Lagen mit alten, vergleichsweise günstigen Verträgen unschön werden.

Aber wie immer ist es natürlich so, dass es am besten wäre das offen zu kommunizieren. Also als Vermieter entsprechend eine Erhöhung der Vorauszahlung anbieten/wünschen und die Erhöhung der Preise durch den Lieferanten offen darlegen. Das Problem ist ja auch, dass das einiges an Mehraufwand bedeutet. Aber ja, der Vermieter kann nicht, auch wenn absehbar ist, dass die Nebenkosten in dem Punkt sich verdoppeln, die Nebenkostenpauschale unterjährig einseitig erhöhen.


Ich habe am Wochenende mit einem Bekannten telefoniert, der im Vorstand einer kleineren Wohnungsbaugenossenschaft sitzt. Wobei "kleiner" eine satt dreistellige Zahl von Wohnungen bedeutet. Die werden wenn es soweit ist, ihre Mieter -die gleichzeitig an der Genossenschaft beteiligt sind- anschreiben, und ihnen sowohl eine Erhöhung ihrer Abschlagszahlungen anbieten als auch darum bitten, sich im Fall von Zahlungsproblemen zu melden, damit man eine Lösung finden kann.

Das ist sehr sinnvoll. So hat jeder die Chance, sich darauf einzustellen. Sonst heißt es hinterher: „Warum hat mir denn keiner Bescheid gesagt?“

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Windmill-Agogo, Pattaya, Dienstag, 12.07.2022, 09:22 (vor 625 Tagen) @ DomJay

Für wahrscheinlicher halte ich, dass z.B. Vorgaben für Vermieter geändert werden. Bisher müssen die in Wohnungen tagsüber 20 bis 22 Grad Raumtemperatur möglich machen. Reduziert man diesen Wert auf 16 bis 18 Grad, dann könnte man theoretisch über den Daumen 12 bis 24 Prozent Erdgas einsparen. Daran könnten Vermieter schon deshalb ein Interesse haben, weil sie im Falle einer Preiserhöhung die Mehrkosten bis zur nächsten Heizkostenabrechnung vorfinanzieren müssten.


Auch Vermieter können die Nebenkostenabschläge erhöhen. Ich halte dies für sinnvoller als sich später mit exorbitanten Nachzahlungen auseinandersetzen zu müssen.


Nur in Absprache mit den Mietern.

Sollte es wider Erwarten doch günstiger werden, würde der Mieter seinen Kosten hinterher laufen.

Das war mir neu. Hätte gedacht auf Grund der aktuellen Abrechnung könnte die Miete angepasst werden.

Als Vermieter läuft man vielleicht ergebnislos den Forderungen hinterher. Als Mieter könnte man immer noch eine Monatsmiete verringern. Eine gemeinsame Absprache ist natürlich sinnvoller als ein Rechtsstreit. Egal zu welchem Nachteil.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

DomJay, Köln, Dienstag, 12.07.2022, 09:34 (vor 625 Tagen) @ Windmill-Agogo

Für wahrscheinlicher halte ich, dass z.B. Vorgaben für Vermieter geändert werden. Bisher müssen die in Wohnungen tagsüber 20 bis 22 Grad Raumtemperatur möglich machen. Reduziert man diesen Wert auf 16 bis 18 Grad, dann könnte man theoretisch über den Daumen 12 bis 24 Prozent Erdgas einsparen. Daran könnten Vermieter schon deshalb ein Interesse haben, weil sie im Falle einer Preiserhöhung die Mehrkosten bis zur nächsten Heizkostenabrechnung vorfinanzieren müssten.


Auch Vermieter können die Nebenkostenabschläge erhöhen. Ich halte dies für sinnvoller als sich später mit exorbitanten Nachzahlungen auseinandersetzen zu müssen.


Nur in Absprache mit den Mietern.

Sollte es wider Erwarten doch günstiger werden, würde der Mieter seinen Kosten hinterher laufen.


Das war mir neu. Hätte gedacht auf Grund der aktuellen Abrechnung könnte die Miete angepasst werden.

Als Vermieter läuft man vielleicht ergebnislos den Forderungen hinterher. Als Mieter könnte man immer noch eine Monatsmiete verringern. Eine gemeinsame Absprache ist natürlich sinnvoller als ein Rechtsstreit. Egal zu welchem Nachteil.

Es geht ja hier um eine proaktive Erhöhung. Die Erhöhung nach der NKA ist dann wieder normal möglich.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

MirkoWSG, Dienstag, 12.07.2022, 09:09 (vor 625 Tagen) @ DomJay

Stelle ich mir schwierig vor in einem Mehrparteienhaus mit H4-Beziehern, deren Nebenkosten der Staat bezahlt.
Ich habe schon Leute gesehen bei denen die Heizung im Winter unter Volllast läuft und die Raumtemperatur dann über die Fenster reguliert wird. Kostet ja nichts.

Und damit der Verbrauch als unangemessenen eingestuft wird muss man schon einiges anstellen. Jetzt wird da wahrscheinlich ein wenig mehr der Fokus drauf gelegt.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 11:19 (vor 625 Tagen) @ MirkoWSG

Stelle ich mir schwierig vor in einem Mehrparteienhaus mit H4-Beziehern, deren Nebenkosten der Staat bezahlt.
Ich habe schon Leute gesehen bei denen die Heizung im Winter unter Volllast läuft und die Raumtemperatur dann über die Fenster reguliert wird. Kostet ja nichts.

Und damit der Verbrauch als unangemessenen eingestuft wird muss man schon einiges anstellen. Jetzt wird da wahrscheinlich ein wenig mehr der Fokus drauf gelegt.

Das halte ich für recht unwahrscheinlich. Zwar kann durchaus jemand "durch rutschen", aber normalerweise achten die Ämter sehr genau darauf, dass Miete und Nebenkosten nicht unangemessen hoch sind. Da werden keine Blankoschecks ausgestellt.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

DomJay, Köln, Dienstag, 12.07.2022, 09:16 (vor 625 Tagen) @ MirkoWSG

Stelle ich mir schwierig vor in einem Mehrparteienhaus mit H4-Beziehern, deren Nebenkosten der Staat bezahlt.
Ich habe schon Leute gesehen bei denen die Heizung im Winter unter Volllast läuft und die Raumtemperatur dann über die Fenster reguliert wird. Kostet ja nichts.

Und damit der Verbrauch als unangemessenen eingestuft wird muss man schon einiges anstellen. Jetzt wird da wahrscheinlich ein wenig mehr der Fokus drauf gelegt.

Mag es geben, aber ich warne davor sich nun auf bestimmte H4 Empfänger einzuschließen und die als Norm zu interpretieren. Das ist nicht zielführend, es gab hier auch schon den Vergleich des reichen Erben im Bungalow mit einer maximal gefüllten Wohnung.

Das sind so Beispiele wo dann die Sachlichkeit verloren geht. ;)

Intelligentes Heizen/Lüften kann sehr viel bringen. Eventuell sollte man die smarten HK Thermostate usw. mal stark bezuschussen. Dann ist dein Thema mit dem Fenster auch recht schnell erledigt.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

markus, Dienstag, 12.07.2022, 12:30 (vor 625 Tagen) @ DomJay

Stelle ich mir schwierig vor in einem Mehrparteienhaus mit H4-Beziehern, deren Nebenkosten der Staat bezahlt.
Ich habe schon Leute gesehen bei denen die Heizung im Winter unter Volllast läuft und die Raumtemperatur dann über die Fenster reguliert wird. Kostet ja nichts.

Und damit der Verbrauch als unangemessenen eingestuft wird muss man schon einiges anstellen. Jetzt wird da wahrscheinlich ein wenig mehr der Fokus drauf gelegt.


Mag es geben, aber ich warne davor sich nun auf bestimmte H4 Empfänger einzuschließen und die als Norm zu interpretieren. Das ist nicht zielführend, es gab hier auch schon den Vergleich des reichen Erben im Bungalow mit einer maximal gefüllten Wohnung.

Das sind so Beispiele wo dann die Sachlichkeit verloren geht. ;)

Intelligentes Heizen/Lüften kann sehr viel bringen. Eventuell sollte man die smarten HK Thermostate usw. mal stark bezuschussen. Dann ist dein Thema mit dem Fenster auch recht schnell erledigt.

Die Thermostate gibt es ab 20 Euro inklusive Appsteuerung über Bluetooth. Ab 50 Euro auch mit Verbindung über Internet. Das Geld ist sehr schnell wieder drin, vorausgesetzt man stellt die richtigen Temperaturen ein.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

brummbaer, Dienstag, 12.07.2022, 13:30 (vor 625 Tagen) @ markus

Stelle ich mir schwierig vor in einem Mehrparteienhaus mit H4-Beziehern, deren Nebenkosten der Staat bezahlt.
Ich habe schon Leute gesehen bei denen die Heizung im Winter unter Volllast läuft und die Raumtemperatur dann über die Fenster reguliert wird. Kostet ja nichts.

Und damit der Verbrauch als unangemessenen eingestuft wird muss man schon einiges anstellen. Jetzt wird da wahrscheinlich ein wenig mehr der Fokus drauf gelegt.


Mag es geben, aber ich warne davor sich nun auf bestimmte H4 Empfänger einzuschließen und die als Norm zu interpretieren. Das ist nicht zielführend, es gab hier auch schon den Vergleich des reichen Erben im Bungalow mit einer maximal gefüllten Wohnung.

Das sind so Beispiele wo dann die Sachlichkeit verloren geht. ;)

Intelligentes Heizen/Lüften kann sehr viel bringen. Eventuell sollte man die smarten HK Thermostate usw. mal stark bezuschussen. Dann ist dein Thema mit dem Fenster auch recht schnell erledigt.

> Die Thermostate gibt es ab 20 Euro inklusive Appsteuerung über Bluetooth. Ab 50 Euro auch mit Verbindung über Internet. Das Geld ist sehr schnell wieder drin, vorausgesetzt man stellt die richtigen Temperaturen ein.

Hast du da Beispiele? Alles was ich kenne, geht eher so ab 35/40 € je Regler los.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

markus, Dienstag, 12.07.2022, 14:27 (vor 625 Tagen) @ brummbaer

Stelle ich mir schwierig vor in einem Mehrparteienhaus mit H4-Beziehern, deren Nebenkosten der Staat bezahlt.
Ich habe schon Leute gesehen bei denen die Heizung im Winter unter Volllast läuft und die Raumtemperatur dann über die Fenster reguliert wird. Kostet ja nichts.

Und damit der Verbrauch als unangemessenen eingestuft wird muss man schon einiges anstellen. Jetzt wird da wahrscheinlich ein wenig mehr der Fokus drauf gelegt.


Mag es geben, aber ich warne davor sich nun auf bestimmte H4 Empfänger einzuschließen und die als Norm zu interpretieren. Das ist nicht zielführend, es gab hier auch schon den Vergleich des reichen Erben im Bungalow mit einer maximal gefüllten Wohnung.

Das sind so Beispiele wo dann die Sachlichkeit verloren geht. ;)

Intelligentes Heizen/Lüften kann sehr viel bringen. Eventuell sollte man die smarten HK Thermostate usw. mal stark bezuschussen. Dann ist dein Thema mit dem Fenster auch recht schnell erledigt.

> Die Thermostate gibt es ab 20 Euro inklusive Appsteuerung über Bluetooth. Ab 50 Euro auch mit Verbindung über Internet. Das Geld ist sehr schnell wieder drin, vorausgesetzt man stellt die richtigen Temperaturen ein.

Hast du da Beispiele? Alles was ich kenne, geht eher so ab 35/40 € je Regler los.

Ich hab vor einigen Jahren dieses Modell gekauft, gibt es bestimmt woanders auch günstiger.

toom.de/p/heizkoerperthermostat-eqiva-smart-mit-bluetooth-m30-x-15-mm/5700456

Ich würde aber Stand heute eher die etwas teureren nehmen. Die haben eine bessere Verarbeitungsqualität und sind dann auch außerhalb des Haushalts zu erreichen. Aber auch die billigen Dinger erfüllen natürlich ihren Zweck.

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

DomJay, Dienstag, 12.07.2022, 09:52 (vor 625 Tagen) @ DomJay

War bei mir ja nur ein Rechenbeispiel, und dabei natürlich bewußt extreme gewählt..

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Frankonius, Frankfurt, Montag, 11.07.2022, 20:19 (vor 626 Tagen) @ Ulrich

Ja der Söder Horst, das ist schon a lustige Bua (verzeiht mein schlechtes Bayrisch). In Bayern keine Windräder wollen aber in Norddeutschland Fracking fordern.
Mehr St. Florians Prinzip geht nicht. Er kommt ja auch aus einem katholischen Bundesland und die Kreuze werden bleiben ;-).

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Mob-Jenson, Siegen, Dienstag, 12.07.2022, 08:12 (vor 625 Tagen) @ Frankonius

Ja der Söder Horst, das ist schon a lustige Bua (verzeiht mein schlechtes Bayrisch). In Bayern keine Windräder wollen aber in Norddeutschland Fracking fordern.
Mehr St. Florians Prinzip geht nicht. Er kommt ja auch aus einem katholischen Bundesland und die Kreuze werden bleiben ;-).

Und das als Protestant! :-)

Industrievertreter wollen Vorrang vor Privathaushalten bei der Gasbelieferung

Ulrich, Montag, 11.07.2022, 20:43 (vor 626 Tagen) @ Frankonius

Ja der Söder Horst, das ist schon a lustige Bua (verzeiht mein schlechtes Bayrisch). In Bayern keine Windräder wollen aber in Norddeutschland Fracking fordern.
Mehr St. Florians Prinzip geht nicht. Er kommt ja auch aus einem katholischen Bundesland und die Kreuze werden bleiben ;-).

Nicht zu vergessen: In Bayern kein Endlager! Das muss in einem der anderen Bundesländer errichtet werden.

Ukraine kritisiert Kanada wegen Turbine

Rupo, Ruhrpott, Montag, 11.07.2022, 13:34 (vor 626 Tagen) @ Jurist81

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/kanada-gasturbine-nord-stream-103.html

*
Man sei "zutiefst enttäuscht" über die Entscheidung der kanadischen Regierung, in diesem Fall eine Ausnahme von den gegen Russland verhängten Sanktionen zu machen, hieß es in einer Erklärung von Außen- und Energieministerium in Kiew
*

Ach Menno Ukraine! Wir haben beim G7 mit Kanada gesprochen und gesagt, dass wir diese Turbine brauchen, uns geht das Gas auf Grundeis. Wenn ihr kapitulieren würdet, dann hätten wir diese Probleme gar nicht, ach ihr meint man könnte Gas noch durch die letzte freie Route pumpen lassen!?

https://www.kmu.gov.ua/en/news/zaiava-mzs-ukrainy-u-zviazku-iz-rishenniam-kanady-povernuty-do-nimechchyny-vidremontovani-turbiny-pivnichnoho-potoku-1

*
Finally, there is a route through Poland, capable of transporting up to 90 mcm of gas per day. russia has opted out of its use and can resume gas transport to Germany if it really wants to remain a reliable supplier to the EU.
*

Habt euch nicht so, ihr habt doch warme Worte, Solidarität und einige schwere Waffen bekommen. Ach so, unsere Linke meint wir sollten NS2 einschalten, wenn ihr weiter rum zickt, ausserdem wird Team Schwarzer / Welzer bald wieder einen Brief schreiben!

Ukraine kritisiert Kanada wegen Turbine

Sascha, Dortmund, Montag, 11.07.2022, 13:38 (vor 626 Tagen) @ Rupo

Die Ukraine hat doch selber noch Gas von Russland abgenommen, nachdem Putin die Krim annektiert hat. Vom Krieg in Georgien ganz zu schweigen.

Ukraine kritisiert Kanada wegen Turbine

Ulrich, Montag, 11.07.2022, 14:32 (vor 626 Tagen) @ Sascha

Die Ukraine hat doch selber noch Gas von Russland abgenommen, nachdem Putin die Krim annektiert hat. Vom Krieg in Georgien ganz zu schweigen.

Vermutlich bekommt die Ukraine noch immer Gas aus Russland. Eventuell steckt hier sogar der Gedanke dahinter "Wenn Russland Nord Stream 1 abstellt, dann lassen sie die Jamal-Pipeline länger offen!".

Ich kann nachvollziehen, dass man in der Ukraine denkt "Russland tötet tagtäglich Ukrainer, und die Deutschen beziehen noch Gas aus Russland!". Aber eine durch Gasmangel ausgelöste schwere Wirtschaftskrise in der EU schadet auch der Ukraine. Und leider weiß auch Russland das. Ich hoffe, dass sich ab dem nächsten Frühsommer nur noch die Frage stellt "Was kostet uns (Flüssig-)Gas?". Aber bis dahin müssen wir uns fragen "Bekommen wir überhaupt genug Gas, um unsere Industrie am Laufen zu halten?"

Ukraine kritisiert Kanada wegen Turbine

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 12.07.2022, 05:33 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

mal Chaos theoretisch...was passiert wenn es kein Gas mehr auf dieser Welt gibt?

Ukraine kritisiert Kanada wegen Turbine

Ingo, Europa, Donnerstag, 14.07.2022, 10:33 (vor 623 Tagen) @ Rupo

mal Chaos theoretisch...was passiert wenn es kein Gas mehr auf dieser Welt gibt?

Ohne jegliches Gas auf der Welt stirbt jedes Lebewesen, das auf Atemluft angewiesen ist.

Ukraine kritisiert Kanada wegen Turbine

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 06:19 (vor 625 Tagen) @ Rupo

mal Chaos theoretisch...was passiert wenn es kein Gas mehr auf dieser Welt gibt?

Wasserstoff.

Ukraine kritisiert Kanada wegen Turbine

Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.07.2022, 14:16 (vor 626 Tagen) @ Sascha

Und leiten auch heute Gas durch.

Nur wer wirtschaftlich stark ist kann Sanktionen aufrecht erhalten und die Ukraine mit Waffen beliefern. Und den Balanceakt versucht Habeck und dwm vertraue ich.

Ukraine kritisiert Kanada wegen Turbine

FliZZa, Sersheim, Montag, 11.07.2022, 13:37 (vor 626 Tagen) @ Rupo

Nuja...
Wir sollten aber vielleicht auch schauen, dass wir uns nicht komplett selbst ruinieren, wenn wir weiterhin helfen wollen.
Einem nackten Mann kann man so schlecht in die Taschen greifen

Ukraine kritisiert Kanada wegen Turbine

macedonia09, Do, Dienstag, 12.07.2022, 09:15 (vor 625 Tagen) @ FliZZa

Nuja...
Wir sollten aber vielleicht auch schauen, dass wir uns nicht komplett selbst ruinieren, wenn wir weiterhin helfen wollen.
Einem nackten Mann kann man so schlecht in die Taschen greifen

Wir sind mitten dabei!

6 Uhr - Gas aus!

Rupo, Ruhrpott, Montag, 11.07.2022, 06:10 (vor 626 Tagen) @ Jurist81

Guten Morgen,
seid 6 Uhr ist NS1 aus, spürt ihr schon was :-)!?
Der Sprech *wir müssen Gas geben* bekommt eine ganz neue Deutung.
An unsere russischen Freunde, lasst euch Zeit mit der Wartung, vielleicht geht ja noch was anderes kaputt als irgend eine Turbine, die ein kostbares Einzelstück zu sein scheint :-)..
Als Gazprom würde ich einfach vorschlagen statt NS1 Gas über NS2 pumpen zu lassen und damit Schnappatmung bei den Kartoffeln auszulösen :-)
Guten Start in die Woche und denkt dran jeden zweiten Tag duschen tut es auch :-)
Solidarische Gas Grüße,
Thomas

6 Uhr - Gas aus!

frei13, Montag, 11.07.2022, 16:41 (vor 626 Tagen) @ Rupo

Zumindest spielt die EU auch ein wenig putins Spiel. Die Blockade von Königsberg wird sicherlich erst aufgehoben, wenn wieder in 10 Tagen Gas durch NS1 kommt.

6 Uhr - Gas aus!

Ulrich, Montag, 11.07.2022, 16:46 (vor 626 Tagen) @ frei13

Zumindest spielt die EU auch ein wenig putins Spiel. Die Blockade von Königsberg wird sicherlich erst aufgehoben, wenn wieder in 10 Tagen Gas durch NS1 kommt.

Das hat andere Gründe. Litauen hatte in Brüssel angefragt, was die EU-Sanktionen für den Warenverkehr zwischen Belarus und Kaliningrad bedeuten würden. Das ganze ist auf irgend einem Schreibtisch auf der zweiten oder dritten Ebene von oben gesehen gelandet. Und von dort kam als Antwort "Die Sanktionen gelten natürlich auch hier!". Erst als das ganze eskalierte und Russland Zeter und Mordio schrie, bekam die Spitze der EU-Kommission das ganze mit. Von dort hieß es "Kontrollen bitte beenden!". Dies aber würde zum Auseinanderbrechen der Mitte-Rechts-Regierung in Litauen führen. Deshalb weigert sich das Land, die Transit-Sperre zu beenden und beruft sich dabei auf die ursprüngliche Auskunft.

6 Uhr - Gas aus!

frei13, Montag, 11.07.2022, 16:49 (vor 626 Tagen) @ Ulrich

Zumindest spielt die EU auch ein wenig putins Spiel. Die Blockade von Königsberg wird sicherlich erst aufgehoben, wenn wieder in 10 Tagen Gas durch NS1 kommt.


Das hat andere Gründe. Litauen hatte in Brüssel angefragt, was die EU-Sanktionen für den Warenverkehr zwischen Belarus und Kaliningrad bedeuten würden. Das ganze ist auf irgend einem Schreibtisch auf der zweiten oder dritten Ebene von oben gesehen gelandet. Und von dort kam als Antwort "Die Sanktionen gelten natürlich auch hier!". Erst als das ganze eskalierte und Russland Zeter und Mordio schrie, bekam die Spitze der EU-Kommission das ganze mit. Von dort hieß es "Kontrollen bitte beenden!". Dies aber würde zum Auseinanderbrechen der Mitte-Rechts-Regierung in Litauen führen. Deshalb weigert sich das Land, die Transit-Sperre zu beenden und beruft sich dabei auf die ursprüngliche Auskunft.

Ja. Aber Russland sagt auch, es würde an der fehlenden Turbine liegen. :)

6 Uhr - Gas aus!

Frankonius, Frankfurt, Montag, 11.07.2022, 15:05 (vor 626 Tagen) @ Rupo

Die nächsten 2 Wochen wird es kaum unter 30 Grad. Solang man allein im Homeoffice hockt, ist es ja egal wie oft man duscht und die Unterwäsche wechselt, solang der Geruch nicht aus der Wohnung dringt. Bei mir gibt es aber an 2 Tagen in der Woche Anwesenheitspflicht im Büro und ich neige zur Transpiration - trotzdem liebe ich den Sommer. Da ist dann eine tägliche kurze Dusche schon notwendig.

6 Uhr - Gas aus!

Lattenknaller, Madrid, Montag, 11.07.2022, 11:04 (vor 626 Tagen) @ Rupo

Guten Morgen,
seid 6 Uhr ist NS1 aus, spürt ihr schon was :-)!?
Der Sprech *wir müssen Gas geben* bekommt eine ganz neue Deutung.
An unsere russischen Freunde, lasst euch Zeit mit der Wartung, vielleicht geht ja noch was anderes kaputt als irgend eine Turbine, die ein kostbares Einzelstück zu sein scheint :-)..
Als Gazprom würde ich einfach vorschlagen statt NS1 Gas über NS2 pumpen zu lassen und damit Schnappatmung bei den Kartoffeln auszulösen :-)
Guten Start in die Woche und denkt dran jeden zweiten Tag duschen tut es auch :-)
Solidarische Gas Grüße,
Thomas

Bist Du Warmduscher, oder was?
Einfach kalt duschen, "Eat this, Putler".
Außerdem kriegt Deutschland mal was von der spanischen Hitzewelle ab.
Da ist eine Erfrischung viel wichtiger.

6 Uhr - Gas aus!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.07.2022, 07:57 (vor 626 Tagen) @ Rupo

Duschen? Wird überbewertet. Und insbesondere wenn es kalt ist. Also im Winter absolut WinWin. Weniger Heizen, seltener duschen.

6 Uhr - Gas aus!

Rupo, Ruhrpott, Montag, 11.07.2022, 12:33 (vor 626 Tagen) @ Taifun

ich dusche tatsächlich nur 1 mal pro Woche...wobei ich damit unter der Empfehlung liege:
*
Häufigkeit und Dauer machen hier den Unterschied. Sofern man nicht gerade eine schweißtreibende Spinning Class hinter sich hat, genügt es laut Dermatologen, dreimal pro Woche zu duschen.
*

https://www.harpersbazaar.de/beauty/schoene-haut-duschen

6 Uhr - Gas aus!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.07.2022, 12:49 (vor 626 Tagen) @ Rupo

Ich brauche auch nicht öfters, liegt an den nicht vorhandenen Haaren und ohne Schweiß wüsste ich nicht, warum öfter notwendig sein sollte.

Habeck: Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 10.07.2022, 12:19 (vor 627 Tagen) @ Jurist81

WM wird Deutschland vor eine Zerreissprobe stellen

Schaumkrone, Celle, Montag, 11.07.2022, 13:11 (vor 626 Tagen) @ Rupo

Wird bestimmt witzig wenn die Menschen hier nicht wissen wie sie die Bude warm bekommen sollen und in der Wüste spielen die Kicker in klimatisierten Stadien um die Ananas. Ich bin gespannt wie das ausgenommen wird vom gemeinen fan:)

WM wird Deutschland vor eine Zerreissprobe stellen

Davja89, Montag, 11.07.2022, 18:00 (vor 626 Tagen) @ Schaumkrone
bearbeitet von Davja89, Montag, 11.07.2022, 18:05

Wieso ist doch ein super Anlass um unsere neue Partnerschaft mit Katar zu feiern ?

Müssen die nur noch ihren Islamistischen Freunden Bescheid geben, nicht das einer uns beim Public Viewing in die Luft jagt ...

WM wird Deutschland vor eine Zerreissprobe stellen

Habakuk, OWL, Montag, 11.07.2022, 14:37 (vor 626 Tagen) @ Schaumkrone

Wird bestimmt witzig wenn die Menschen hier nicht wissen wie sie die Bude warm bekommen sollen und in der Wüste spielen die Kicker in klimatisierten Stadien um die Ananas. Ich bin gespannt wie das ausgenommen wird vom gemeinen fan:)

Also nix wie hin!

WM wird Deutschland vor eine Zerreissprobe stellen

Garum, Bornum am Harz, Montag, 11.07.2022, 14:42 (vor 626 Tagen) @ Habakuk

Wird bestimmt witzig wenn die Menschen hier nicht wissen wie sie die Bude warm bekommen sollen und in der Wüste spielen die Kicker in klimatisierten Stadien um die Ananas. Ich bin gespannt wie das ausgenommen wird vom gemeinen fan:)


Also nix wie hin!

Da gibt es keim Bier, zumindest sehr eingeschränkt und die meisten Menschen müssen in Zelten übernachten, da es wohl nicht genügend Hotelzimmer gibt.

Welche WM?

Ulrich, Montag, 11.07.2022, 14:33 (vor 626 Tagen) @ Schaumkrone

.

WM wird Deutschland vor eine Zerreissprobe stellen

Sascha, Dortmund, Montag, 11.07.2022, 14:02 (vor 626 Tagen) @ Schaumkrone

Wird bestimmt witzig wenn die Menschen hier nicht wissen wie sie die Bude warm bekommen sollen und in der Wüste spielen die Kicker in klimatisierten Stadien um die Ananas. Ich bin gespannt wie das ausgenommen wird vom gemeinen fan:)

Man wird die Bude schon warm bekommen. Die Frage ist nur zu welchem Preis.

WM wird Deutschland vor eine Zerreissprobe stellen

Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.07.2022, 13:30 (vor 626 Tagen) @ Schaumkrone

Im Dezember gibt es keine Probleme. Und Panik sollte man nicht verbreiten.

WM wird Deutschland vor eine Zerreissprobe stellen

Thomas, Dortmund, Montag, 11.07.2022, 13:14 (vor 626 Tagen) @ Schaumkrone

Wird bestimmt witzig wenn die Menschen hier nicht wissen wie sie die Bude warm bekommen sollen und in der Wüste spielen die Kicker in klimatisierten Stadien um die Ananas. Ich bin gespannt wie das ausgenommen wird vom gemeinen fan:)

Warte mal ab, einfach ein paar Heizpilze aufstellen und dann ist auch Public Viewing voll.

WM wird Deutschland vor eine Zerreissprobe stellen

Rupo, Ruhrpott, Montag, 11.07.2022, 13:18 (vor 626 Tagen) @ Thomas

wenn es LNG Gas aus Katar ist schliesst sich doch dann der Kreis!

*~>

WM wird Deutschland vor eine Zerreissprobe stellen

Gargamel09, Montag, 11.07.2022, 13:57 (vor 626 Tagen) @ Rupo

wenn es LNG Gas aus Katar ist schliesst sich doch dann der Kreis!

*~>

Zur Not wie in der Bronx, Tonne aufstellen, Holz rein, Feuer machen. Rudelgucken und -wärmen

WM wird Deutschland vor eine Zerreissprobe stellen

Schaumkrone, Celle, Montag, 11.07.2022, 18:06 (vor 626 Tagen) @ Gargamel09

Hauptsache es gibt keine Stromausfälle damit man sich vorm TV ablenken kann vom teuren Alltag

WM wird Deutschland vor eine Zerreissprobe stellen

Mob-Jenson, Siegen, Montag, 11.07.2022, 14:13 (vor 626 Tagen) @ Gargamel09

wenn es LNG Gas aus Katar ist schliesst sich doch dann der Kreis!

*~>


Zur Not wie in der Bronx, Tonne aufstellen, Holz rein, Feuer machen. Rudelgucken und -wärmen

Ich zweifele sehr stark dran, daß es flächendeckend Rudelgucken geben wird.

WM wird Deutschland vor eine Zerreissprobe stellen

Davja89, Montag, 11.07.2022, 18:02 (vor 626 Tagen) @ Mob-Jenson
bearbeitet von Davja89, Montag, 11.07.2022, 18:05

Anjas und Tanjas in Daunenjacken statt Sommeroutfit wäre eh ein Downgrade ...

Habeck: Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen

Ulrich, Sonntag, 10.07.2022, 19:19 (vor 627 Tagen) @ Rupo

https://www.deutschlandfunk.de/bundeswirtschaftsminister-robert-habeck-100.html

ganz hörenswert...

Wobei auch das Interview meinen Eindruck nicht ändern konnte, dass die Politik lange nicht damit gerechnet hat, dass Russland seinerseits die Gaszufuhr reduzieren oder gar kappen könnte.

Wir brauchen jetzt eine Kampagne für das Einsparen von Gas, nicht erst dann, wenn die Heizsaison beginnt. Jetzt kann man die Heizung warten und optimal einstellen lassen, jetzt kann man einen hydraulischen Abgleich der Heizkörper machen lassen, jetzt kann man auf elektronische Thermostate umrüsten. Jetzt kann man ggf. Fenster, die nicht mehr perfekt schließen, justieren lassen. Jetzt kann man schauen, ob man ggf. bei der Wärmedämmung des Hauses oder der Wohnung kleinere Schwachstellen beseitigen kann. Schon jetzt wird es schwer, Handwerker zu bekommen. Beginnt aber die Heizsaison, dann dürfte das kurzfristig so gut wie unmöglich sein.

Habeck: Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen

Mob-Jenson, Siegen, Montag, 11.07.2022, 08:39 (vor 626 Tagen) @ Ulrich

https://www.deutschlandfunk.de/bundeswirtschaftsminister-robert-habeck-100.html

ganz hörenswert...


Wobei auch das Interview meinen Eindruck nicht ändern konnte, dass die Politik lange nicht damit gerechnet hat, dass Russland seinerseits die Gaszufuhr reduzieren oder gar kappen könnte.

Wir brauchen jetzt eine Kampagne für das Einsparen von Gas, nicht erst dann, wenn die Heizsaison beginnt. Jetzt kann man die Heizung warten und optimal einstellen lassen, jetzt kann man einen hydraulischen Abgleich der Heizkörper machen lassen, jetzt kann man auf elektronische Thermostate umrüsten. Jetzt kann man ggf. Fenster, die nicht mehr perfekt schließen, justieren lassen. Jetzt kann man schauen, ob man ggf. bei der Wärmedämmung des Hauses oder der Wohnung kleinere Schwachstellen beseitigen kann. Schon jetzt wird es schwer, Handwerker zu bekommen. Beginnt aber die Heizsaison, dann dürfte das kurzfristig so gut wie unmöglich sein.

Der Bürger muß halt mal wieder für das Versagen der Politik her halten.
Andererseits stellt sich mir hier die Frage wer bei den Energiepreisen kurzfristig noch Geld für einen Handwerker hat? Sicherlich kann man vieles noch optimieren, zahlt sich aber oft erst nach Jahren aus.

Habeck: Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 11.07.2022, 10:10 (vor 626 Tagen) @ Mob-Jenson

Der Bürger muß halt mal wieder für das Versagen der Politik her halten.
Andererseits stellt sich mir hier die Frage wer bei den Energiepreisen kurzfristig noch Geld für einen Handwerker hat? Sicherlich kann man vieles noch optimieren, zahlt sich aber oft erst nach Jahren aus.

Klar, nichts tun, was sich nicht sofort "rechnet", aber am Ende einfach alles auf die Politik schieben...ganz schön einfach.

Ich war von 2000 bis 2015 unter anderem als sog. Energieberater im Bauwesen unterwegs und ca. 100 Vor-Ort- Beratungen gemacht. Die meisten davon führten zu keiner energetischen Sanierung, weil die Bauherren zwar gerne das Angebot einer weitgehend bezuschussten Beratung annahmen, aber letzlich auf weitere Maßnahmen verzichteten, weil sie sich nicht komplett rechnete.
Wenn man nämlich die damaligen Energiepreise und damit die Verbrauchskosten auf 30 Jahre hochgerechnet mit den Investitionskosten und Abschreibungen über 30 Jahre verglich, war es einfach "günstiger" nichts zu tun. Da reichte schon eine schwarze Null um die Planung zu kippen:
"Dafür fange ich das gar nicht erst an"
Mein Argument, dass die Energiepreise (meistens war es Gas) sicher nicht so günstig bleiben würden, wurde von den Bauherren als reine Spekulation abgetan.

Man bedenke, dass diese Vorgänge über 20 Jahre her sind. Viel zu lange haben wir immer nur über momentane monetäre Gewinne nachgedacht und nie über das, was vernünftig für die Zukunft wäre.
Das holt uns jetzt ein, nicht nur die Versäumnisse der Politik. Von der Seite wurde viel angeschoben, nur leider kam von den Menschen selbst kein Schwung in die Sache.

SGG
Klopfer

Habeck: Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen

Mob-Jenson, Siegen, Montag, 11.07.2022, 12:38 (vor 626 Tagen) @ Klopfer

Der Bürger muß halt mal wieder für das Versagen der Politik her halten.
Andererseits stellt sich mir hier die Frage wer bei den Energiepreisen kurzfristig noch Geld für einen Handwerker hat? Sicherlich kann man vieles noch optimieren, zahlt sich aber oft erst nach Jahren aus.


Klar, nichts tun, was sich nicht sofort "rechnet", aber am Ende einfach alles auf die Politik schieben...ganz schön einfach.

Ich war von 2000 bis 2015 unter anderem als sog. Energieberater im Bauwesen unterwegs und ca. 100 Vor-Ort- Beratungen gemacht. Die meisten davon führten zu keiner energetischen Sanierung, weil die Bauherren zwar gerne das Angebot einer weitgehend bezuschussten Beratung annahmen, aber letzlich auf weitere Maßnahmen verzichteten, weil sie sich nicht komplett rechnete.
Wenn man nämlich die damaligen Energiepreise und damit die Verbrauchskosten auf 30 Jahre hochgerechnet mit den Investitionskosten und Abschreibungen über 30 Jahre verglich, war es einfach "günstiger" nichts zu tun. Da reichte schon eine schwarze Null um die Planung zu kippen:
"Dafür fange ich das gar nicht erst an"
Mein Argument, dass die Energiepreise (meistens war es Gas) sicher nicht so günstig bleiben würden, wurde von den Bauherren als reine Spekulation abgetan.

Man bedenke, dass diese Vorgänge über 20 Jahre her sind. Viel zu lange haben wir immer nur über momentane monetäre Gewinne nachgedacht und nie über das, was vernünftig für die Zukunft wäre.
Das holt uns jetzt ein, nicht nur die Versäumnisse der Politik. Von der Seite wurde viel angeschoben, nur leider kam von den Menschen selbst kein Schwung in die Sache.

SGG
Klopfer

Sicherlich alles richtig und vernünftig was du schreibst. Aber erstmal möchte man im Jahr 2022 und 2023 seine Rechnungen bezahlen. Und da frage ich mich ob viele noch Polster haben um für die Zukunft sparen zu können. Ich war erstmal heilfroh lediglich 160 Euro für Strom, trotz eines Erdenbürgers mehr, dieses Jahr zusätzlich zu müssen. Andererseits benötige ich aber auch noch 4000 Liter Öl. Mal so gerade 6000 Euro stand derzeit. Wenn man im Bekanntenkreis keinen Heizungsbauer hat, brauchen viele eben nicht dran zu denken bei den Stundenlöhnen, wenn man denn überhaupt noch einen Handwerker bekommt in 2022...

Habeck: Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen

Eibaueristmeinfreund, Montag, 11.07.2022, 12:05 (vor 626 Tagen) @ Klopfer

Klar, nichts tun, was sich nicht sofort "rechnet", aber am Ende einfach alles auf die Politik schieben...ganz schön einfach.

Ich war von 2000 bis 2015 unter anderem als sog. Energieberater im Bauwesen unterwegs und ca. 100 Vor-Ort- Beratungen gemacht. Die meisten davon führten zu keiner energetischen Sanierung, weil die Bauherren zwar gerne das Angebot einer weitgehend bezuschussten Beratung annahmen, aber letzlich auf weitere Maßnahmen verzichteten, weil sie sich nicht komplett rechnete.

Dann weißt Du ja auch aus erster Hand, dass für allen möglichen Lifestyle-Firlefanz Geld übrig war aber für besser Heiztechnik und andere Einsparmaßnahmen nicht .
Man kann nicht alle über einen Kamm scheren aber gerade bei Neubauten waren gerade die Heiztechnik und die dazugehörigen anderen Maßnahmen eher Stiefkinder und nicht erste Priorität .

Habeck: Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen

Eibaueristmeinfreund, Montag, 11.07.2022, 13:15 (vor 626 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Das ist doch aber grundsätzlich das Luxusproblem der Nachkriegszeit.

Wir hatten halt als Gesamtbevölkerung extrem "fette Jahrzehnte" in denen wir uns an unglaublichen Luxus als alltägliches gewöhnt haben. (Das schließt übrigens nicht aus, dass auch viele nicht an diesem Luxus partizipieren können)

Auch wenn jedes dieser Dinge für sich genommen "den Kohl nicht fett macht" sind es die Dinge in Gesamtheit die eine Grundhaltung zur Energie geprägt haben.
Da sind solche "KLeinigkeiten" wie der komplette Irrsinn Freiterrassen mit Gasheizstrahlern zu beheizen, damit man nachts etwas länger bei einem Getränk dort sitzen/stehen kann nur die Spitze des Eisbergs. Klar ist das verglichen mit dem Gesamtverbrauch extrem wenig... aber halt auch komplett unnötig. Und Beispiele dieser Art sind Legion... (und lassen sich bei jedem finden, natürlich auch bei mir!) Und es fällt natürlich schwer auf solche Dinge wieder zu verzichten

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.07.2022, 13:32 (vor 626 Tagen) @ RE_LordVader

Nachkriegszeit ist falsch. Das fing in den 80ern an, evtl. kann man die 70er teilweise einbeziehen.

Wirklich deutlich wurde es mit der Digitalisierung.

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Taifun, Montag, 11.07.2022, 13:59 (vor 626 Tagen) @ Taifun

MMn nahm es nur mehr Fahrt auf, auch die 50er, 60er und 70er waren auf ihre Weise deutlich verschwenderischer als jeweils die Jahrzehnte davor.

Jetzt könnte man natürlich für sich jeweils eine Grenze ziehen, dass man den Stand in einem Jahr XY als "noch nicht zu verschwenderisch, sondern eher normal" definiert... klar. Ist dann natürlich letztlich willkürlich.

Genauso kann man einige Errungenschaften als "wichtig" einstufen, ist dann genauso willkürlich und von persönlichen Vorlieben getrieben.

Beispielsweise Radio/TV. Zur reinen Informationsbeschaffung reicht natürlich ein einfacher Monoradioempfänger aus. Aber natürlich würde auch ich ungerne auf mindestens ein Stereo-gerät mit Abspielmöglichkeit individueller Musikwünsche (sei es Platte/CD/MP3/Stream) verzichten und ein ordentliches farb-TV-Gerät mit entspechender Abspielmöglichkeit von individuellen Wunschsendungen (Video/DVD/Bluray/Stream) ist grundsätzlich auch ein Luxus, und ebenso einer auch den ich persönlich erst verzichten würde, wenn es absolut notwendig wäre.

Ja bei den modernen Kommunikationsgeräten ist der Luxus noch deutlicher, aber da gibt es sicherlich auch genug Menschen, die diese als notwendig für ein normales Leben erachten. (Und das meine ich nicht dispektierlich. Jeder hat seine eigenen Grenzen und Wünsche)

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.07.2022, 14:12 (vor 626 Tagen) @ RE_LordVader

Die 50er waren verschwenderischer als die Kriegszeit und die ersten Jahre danach bis zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland?

Ich glaube die damaligen Bürger sahen das ganz sicher nicht so. Das Wort verschwenderisch dürfte den Trümmerfrauen nicht in den Kopf gekommen sein. Aber nur meine blöde Vermutung. Linke Klimawandelexperten werden in diesen Trümmerfrauen und der damaligen Verschwendung die Basis des Klimawandel sehen und haben ihre Schuldigen gefunden.

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Taifun, Montag, 11.07.2022, 14:21 (vor 626 Tagen) @ Taifun

Du meinst also dass es den Menschen in den 50ern nicht besser ging als in den letzten Kriegsmonaten und direkt nach dem Krieg?
Interessante Sichtweise.

Wie gesagt, wo das Notwendige aufhört und der (durchaus erstrebenswerte) Luxus beginnt und wo dieser dann in eine Dekadenz ausartet ist sicherlich keine feststehende Grenze.

Meinetwegen klammern wir die 50er noch aus, aber spätestens ende der 60er ging es los.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.07.2022, 14:22 (vor 626 Tagen) @ RE_LordVader

Es ging ihnen natürlich besser, aber das Wort verschwenderisch ist eine Zumutung, weil es aussagt, dass es vorher der richtige Konsum war.

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Taifun, Montag, 11.07.2022, 14:31 (vor 626 Tagen) @ Taifun

Jetzt mal ehrlich:
Ja die haben einiges geleistet. Und verglichen mit heute wenig gehabt. Und ich will sicherlich nicht mit ihnen tauschen.

Aber verglichen mit der Weltbevölkerung auch damals schon zu den 10% gehört denen es am besten ging.
Und denen es halt deutlich besser ging, als den meisten im Krieg und besser als 90%+ der Bevölkerung Deutschlands vor 1900...
Ich sehe da viel, nur keine Zumutung.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.07.2022, 14:57 (vor 626 Tagen) @ RE_LordVader

Wer das Leben in den 50ern als verschwenderisch ansieht ist einfach lost.

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Taifun, Montag, 11.07.2022, 15:21 (vor 626 Tagen) @ Taifun

Oder hat einen größeren Horizont als unseren aktuellen Lebensstil.

Wie gesagt, betrachtet man es aus der Sicht von Menschen die vor 1900 gelebt haben oder aus der Sicht von Menschen außerhalb Europas zu der Zeit… war es halt so.

Aber wie gesagt, dass ist ja nun wirklich gar nicht der Punkt. Wenn es Dich beruhigt, ich hatte schon oben geschrieben, dass man für Dein Seelenheil die 50er gerne rausnehmen kann, bevor Du hier noch einen virtuellen Kreuzzug startest. Und dennoch begann das nicht erst in den 80ern.

Und das Wirtschaftwunder mit „Wohlstand für alle“ war halt das was die CDU sich immer als Verdienst in den 50ern anrechnen lies, gut dass es das offensichtlich nicht gab.

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Mob-Jenson, Montag, 11.07.2022, 10:31 (vor 626 Tagen) @ Klopfer

Das ist komplett richtig.

Es ist aber halt auch schwer Sachen zu machen, die für einen selbst konkret nur Nachteile bringen.

Wir haben ja auch in den Jahren 2008-2013 einiges am Haus gemacht, anderes wieder nicht, auch weil es sich in unserer (optimistisch) kalkulierten Restlebenszeit nicht rentieren konnte.
Auch mit dem Hintergedanken, dass es, vom Gebäude her gedacht, auch nur eine „Zwischenlösung“ ist, da dann das Haus deutlich über 100 Jahre alt sein wird und ein potentieller Erbe keinerlei emotionale Bindung an das Haus hat… und es sich auch vom Grundstück her anbietet das abzureißen und ein 2 Familienhaus oder (ob das der Bebauungsplan erlaubt weiß ich nicht) ein 3er Reihenhaus auf das Grundstück zu bauen…

Aber ja, da sind wir nicht über unsere eigenen Interessen groß hinausgegangen. (Etwas schon, denn gar nichts zu machen wäre wenn man das Geld auch nur in DAX-Fonds angelegt hätte monetär noch günstiger gewesen).

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BVBStone, Detmold, Montag, 11.07.2022, 09:58 (vor 626 Tagen) @ Mob-Jenson

Geld für Handwerker hin oder her, dass größere Problem ist doch, dass die Handwerker für solche kleinen Aufträge gar nicht mehr rauskommen.....

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Ulrich, Montag, 11.07.2022, 08:54 (vor 626 Tagen) @ Mob-Jenson

Der Bürger muß halt mal wieder für das Versagen der Politik her halten.
Andererseits stellt sich mir hier die Frage wer bei den Energiepreisen kurzfristig noch Geld für einen Handwerker hat? Sicherlich kann man vieles noch optimieren, zahlt sich aber oft erst nach Jahren aus.

Der Bürger ist vor allem davon betroffen, dass AfDs Liebling Wladimir Putin in Europa einen Angriffskrieg vom Zaum gebrochen hat.

Habeck: Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen

Ulrich, Montag, 11.07.2022, 09:12 (vor 626 Tagen) @ Ulrich

Ja nu, die Abhängigkeit von russischem Gas ist ja nicht gottgegeben oder evolutionär bedingt… sondern halt schon der Politik der Schröder und Merkel Regierungen geschuldet.
Aber ja, auch das fällt natürlich letztlich auf den Bürger zurück, auch wenn die Politik da ja nun wirklich keine Alternative angeboten hat. Die Union und die wirtschaftsrafikale FDP sahen nur die kurzfristigen Vorteile für die Industrie, die SPD die billigen Heizmöglichkeiten für Arbeiter (wenn man es positiv für die SPD formulieren will, mMn ist auch da das Industrieargument und der damit einhergehenenden Renditen ausschlaggebender gewesen), und die Linke wäre Russlandnähe immer recht gewesen…

Letztlich sehe ich zwar gerade bei den Merkelregierungen in dieser Hinsicht viel „Schuld“ auch gerade wegen des Abwürgens der Erbeuerbaren, aber es ist schon so, dass wir alle, wenn natürlich auch zu unterschiedlichen Anteilen, das Problem mit kreiert haben.

Und ja, sich zurück auf Energiesparen zu besinnen, wie es früher (Ja, ja) üblich war ist sicherlich nicht verkehrt. Bei meinen Großeltern war es schon noch so, dass im Winter nur das Wohnzimmer 20 Grad hatte und alles andere weniger geheizt war. Aber das ist heute, je nach Bausubstanz auch nicht so prickelnd, deutlich unterschiedliche Raumtemperaturen zu haben wegen der Feuchtigkeitsverteilung. Aber davon dass die ganze Wohnung sommerliche 23 Grad hat, davon sollten wir uns verabschieden, das ist wohl so.

Ich finde die Idee von gedeckelten Grundpeisen auf einen gewissen Grundbedarf pro Kopf und komplette Umlage der Mehrkosten aus den Verbrauch darüber hinaus übrigens für eine richtig gute Idee… vermute aber dass das ein datentechnischer und organisatorischer Alptraum wäre.

Habeck: Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen

Rupo, Ruhrpott, Montag, 11.07.2022, 12:40 (vor 626 Tagen) @ RE_LordVader

Ja nu, die Abhängigkeit von russischem Gas ist ja nicht gottgegeben oder evolutionär bedingt… sondern halt schon der Politik der Schröder und Merkel Regierungen geschuldet.

DANKE !! vor allem wie sind wir in Deutschland denn in diese Abhängigkeit gerutscht?
Dazu kommt ja auch noch die falsche Erzählung der Union vom: guten, günstigen, sicheren Atomstrom. Das, richtige, aussteigen aus den fossilen Energien OHNE den massiven Ausbau der erneuerbaren, auch hier wieder vor allem unter *Klima* Kanzlerin Merkel etc. etc.

Nach vorne gerichtet brauchen wir jetzt eine Strategie und Umsetzung, wie es für die Zukunft anders und vor allem auch für nachfolgende Generationen sicherer werden soll. Dazu braucht es eine gesamtgesellschaftliche Anstrengung: Politik UND Wirtschaft UND Bürger!

Habeck: Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen

Ulrich, Montag, 11.07.2022, 09:51 (vor 626 Tagen) @ RE_LordVader

Ja nu, die Abhängigkeit von russischem Gas ist ja nicht gottgegeben oder evolutionär bedingt… sondern halt schon der Politik der Schröder und Merkel Regierungen geschuldet.

Gas beziehen wir bereits seit dem Beginn der Siebziger aus der UDSSR. Erste lose Pläne gab es bereits in den Sechzigern. Zu Zeiten des Kalten Krieges hat die UDSSR immer vertragsgemäß geliefert. Davon hat man sich blenden lassen.

Aber ja, auch das fällt natürlich letztlich auf den Bürger zurück, auch wenn die Politik da ja nun wirklich keine Alternative angeboten hat. Die Union und die wirtschaftsrafikale FDP sahen nur die kurzfristigen Vorteile für die Industrie, die SPD die billigen Heizmöglichkeiten für Arbeiter (wenn man es positiv für die SPD formulieren will, mMn ist auch da das Industrieargument und der damit einhergehenenden Renditen ausschlaggebender gewesen), und die Linke wäre Russlandnähe immer recht gewesen…

Letztlich sehe ich zwar gerade bei den Merkelregierungen in dieser Hinsicht viel „Schuld“ auch gerade wegen des Abwürgens der Erbeuerbaren, aber es ist schon so, dass wir alle, wenn natürlich auch zu unterschiedlichen Anteilen, das Problem mit kreiert haben.

Was das Abwürgen der Erneuerbaren angeht, so gebe ich Dir vollkommen recht. Philipp Rösler und Norbert Röttgen waren die Totengräber der Photovoltaik-Industrie in Deutschland. Sigmar Gabriel und Peter Altmaier haben es fast geschafft, die Windkraft-Industrie unter die Erde zu bringen. Und Rainer Baake hat Speicherlösungen verhindert, mit denen wir jetzt die Lastspitzen kappen könnten, für die wir auch jetzt noch teilweise Gasturbinenkraftwerke benötigen.


Und ja, sich zurück auf Energiesparen zu besinnen, wie es früher (Ja, ja) üblich war ist sicherlich nicht verkehrt. Bei meinen Großeltern war es schon noch so, dass im Winter nur das Wohnzimmer 20 Grad hatte und alles andere weniger geheizt war. Aber das ist heute, je nach Bausubstanz auch nicht so prickelnd, deutlich unterschiedliche Raumtemperaturen zu haben wegen der Feuchtigkeitsverteilung. Aber davon dass die ganze Wohnung sommerliche 23 Grad hat, davon sollten wir uns verabschieden, das ist wohl so.

Ich finde die Idee von gedeckelten Grundpeisen auf einen gewissen Grundbedarf pro Kopf und komplette Umlage der Mehrkosten aus den Verbrauch darüber hinaus übrigens für eine richtig gute Idee… vermute aber dass das ein datentechnischer und organisatorischer Alptraum wäre.

Wenn wir die Heizkosten pro Kopf der Bevölkerung mit 1000 Euro subventionieren würden, dann würden wir bei über 80 Milliarden Euro landen.

Habeck: Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen

Ulrich, Montag, 11.07.2022, 10:21 (vor 626 Tagen) @ Ulrich

Wie gesagt: nicht staatlich fördern.

Die Mehrkosten die bei der Beschaffung entstehen aber halt nicht linear pro KWh weitergeben.

Also zum Beispiel (jetzt mit praktisch komplett fiktiven Zahlen (die sich am aktuellen Durchschnitt orientieren), nur um den Vorschlag deutlich zu machen. Konkret müsste der natürlich von Experten kalkuliert werden!)

Pro Person ist der Jahresverbrauch 2000 kWh Strom und 6000 kWh Gas.
Dann wäre es gut, zb 1500 kWh Strom und 4000 kWh Gas zu einem garantierten Grundpreis anzubieten und die Mehrkosten dieses Teils auf den darüberliegenden Verbrauch zu geben.
Was also (ebenfalls fiktives Beispiel) bedeutet: man garantiert die kWh Strom unten für den Grundpreis von 25 ct und die kWh Gas für 15 ct. Müssten die Preise eigentlich bei 100ct und 90ct liegen steigen sie für den Hochverbrauch eben auf 325ct und 240ct.

Und ja das sind jetzt natürlich Extrembeispiele, was ja die Vervierfachung zeigt.
Aber es wäre tatsächlich für Durchschnitsverbraucher kostenneutral, für Sparer deutlich billiger und entsprechend für Vielverbraucher deutlich teurer…

Und ja, mir sind die Probleme auch davon bewußt. Mieter haben zB wenig Einfluss auf Dämmung und Heiztechnik, haben aber auch oft den Vorteil an mehreren Wohn7ngsaußenwänden durch andere (geheizte) Wohnungen umgeben zu sein.
Und natürlich müsste man eine Umschiftung auf andere Energieformen ermöglichen, da natürlich nicht jeder die entsprechende Kombo hat, logisch. (Das meinte ich mit dem Verwaltungstechnischen Aufwand…)
Auch einen Missbrauch zu vermeiden ist sicherlich nicht trivial. Wir haben, da das zwischenzeitlich einmal ein Teil des Hauses untervermietet war zB zwei Strom- und einen Gastzähler (natürlich mit entsprechenden Grundgebühren) und könnten daher unsere Energie bei drei verschiedenen Anbietern beziehen…

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.07.2022, 13:11 (vor 626 Tagen) @ RE_LordVader

Was für eine Idee. Vollkommen daneben. Die Reichen kassieren Kohle und der Rest zahlt.

Habeck: Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen

Taifun, Montag, 11.07.2022, 14:04 (vor 626 Tagen) @ Taifun

?

Wieso sollten die Reichen, die deutlich mehr Energie verbrauchen als die "Armen" kassieren?

Die Armen die zu 5 in einer 80m² Wohnung sitzen werden eben nicht 10.000 kWh Strom und 30.000 kWh Gas verbrauchen, der reiche Erbe in seinem 500m² Bungalow mit Pool und Sauna kommt mit Sicherheit nicht mit seinen 2000 und 6000 aus.

Es ist eben genau das Modell wo der Reiche für seinen Mehrverbrauch deutlich stärker zur Kasse gebeten wird und die Armen entsprechend entlastet werden.

Beispiel für das Modell

Taifun, Montag, 11.07.2022, 14:28 (vor 626 Tagen) @ RE_LordVader

Und es nochmal einfach zu erklären:
Die 5 köpfige Familie im Altbau verbraucht tatsächlich vielleicht 6000kWh und 20.000 kWh Gas.
Würde nach meinem Modell dafür 4500€ zahlen müssen.
Bei angenommenem Marktpreis (s.o.) 24.000€

Der Juppi in seinem Bungalow mit Pool verbraucht das selbe, müsste also auch 24.000€ zahlen, ohne das Modell... mit diesem aber halt 49.500€

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Windmill-Agogo, Pattaya, Montag, 11.07.2022, 12:36 (vor 626 Tagen) @ RE_LordVader

Interessante und mMn gute, weil faire, Idee. In der Umsetzung dürfte es leider schwierig bis unmöglich werden.

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Windmill-Agogo, Montag, 11.07.2022, 13:08 (vor 626 Tagen) @ Windmill-Agogo

ja, ich sehe die Probleme in der Praxis auch leider als zu groß an.

Aber über so eine Lösung wäre der Spareffekt wahrscheinlich auch am größten. Und es würde auch tatsächlich eher den reicheren mehr Kosten aufbürden als den ärmeren (da die tendenziell pro Person deutlich mehr m² Heizen und auch tendenziell mehr verbrauchen, trotz wahrscheinlich besser gedämmter Häuser).

Habeck: Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen

Sascha, Dortmund, Montag, 11.07.2022, 08:57 (vor 626 Tagen) @ Ulrich

Der Bürger muß halt mal wieder für das Versagen der Politik her halten.
Andererseits stellt sich mir hier die Frage wer bei den Energiepreisen kurzfristig noch Geld für einen Handwerker hat? Sicherlich kann man vieles noch optimieren, zahlt sich aber oft erst nach Jahren aus.


Der Bürger ist vor allem davon betroffen, dass AfDs Liebling Wladimir Putin in Europa einen Angriffskrieg vom Zaum gebrochen hat.

Naja, das Grundproblem ist doch die massive Abhängigkeit von russischen Brennstoffen. Und das ist ein strategischer Fehler.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 11.07.2022, 10:26 (vor 626 Tagen) @ Sascha

Naja, das Grundproblem ist doch die massive Abhängigkeit von russischen Brennstoffen. Und das ist ein strategischer Fehler.

Und diese massive Abhängigkeit ist vor allem die Folge eines strategischen Fehlers in Sachen Energiewende. Nicht die versorgungssicheren Kohle-u. Kernkraftwerke hätten abgeschaltet werden müssen, sondern die gasbetriebenen Anlagen, aber sie galten als "sauberer", weil sie etwas weniger CO2 pro KWh erzeugten als kohlebtriebene.

Die zweite große Fehler war die nicht konsequente Umsetzung des EEG. Es würden hier zwar richtige Maßnahmen beschlossen, aber als es ernst wurde nahm man dem Gesetz die Schärfe, indem die Durchführung plötzlich "wirtschaftlich sinnvoll" sein musste.
Das hieß dann im Klartext : "Wir wissen zwar was gemacht werden muss, aber wir verzichten darauf, wenn es euch zu teuer wird"

SGG
Klopfer

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.07.2022, 09:41 (vor 626 Tagen) @ Sascha

Nein. Das Grundproblem ist Putin. Er hat den Krieg gestartet.

Man hätte Vorkehrungen treffen können und da sind Fehler passiert.

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Sascha, Dortmund, Montag, 11.07.2022, 09:52 (vor 626 Tagen) @ Taifun

Nein. Das Grundproblem ist Putin. Er hat den Krieg gestartet.

Man hätte Vorkehrungen treffen können und da sind Fehler passiert.

Nein. Übermäßige Abhängigkeit von einem Lieferanten ist immer ein Problem und etwas, was man tunlichst vermeiden muss. Putins Krieg ist der Punkt, der dieses Problem akut macht. Aber auch ohne Krieg sollte so etwas eigentlich unbedingt vermieden werden.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 11.07.2022, 09:57 (vor 626 Tagen) @ Sascha

Nein. Das Grundproblem ist Putin. Er hat den Krieg gestartet.

Man hätte Vorkehrungen treffen können und da sind Fehler passiert.


Nein. Übermäßige Abhängigkeit von einem Lieferanten ist immer ein Problem und etwas, was man tunlichst vermeiden muss. Putins Krieg ist der Punkt, der dieses Problem akut macht. Aber auch ohne Krieg sollte so etwas eigentlich unbedingt vermieden werden.

Tja. War nicht gewollt. Von Madame Heiligenschein. Überall von Autokratien abhängig gemacht. 5G von Huawei, Gas sus Russland, Flüchtlinge hält uns Erdogan vom Leib. Wir werden sie noch vermissen.

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 11.07.2022, 12:42 (vor 626 Tagen) @ MarcBVB

Produktion in Niedriglohnländer (aka die sich nicht um Standards scheren wie Umweltschutz, sozial, etc.) allen voran China, würde ich noch mit aufnehmen. Von Politik UND Wirtschaft so gewollt und gefördert - könnte man natürlich auch ändern, wenn man wollte.

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markus, Montag, 11.07.2022, 09:07 (vor 626 Tagen) @ Sascha

Der Bürger muß halt mal wieder für das Versagen der Politik her halten.
Andererseits stellt sich mir hier die Frage wer bei den Energiepreisen kurzfristig noch Geld für einen Handwerker hat? Sicherlich kann man vieles noch optimieren, zahlt sich aber oft erst nach Jahren aus.


Der Bürger ist vor allem davon betroffen, dass AfDs Liebling Wladimir Putin in Europa einen Angriffskrieg vom Zaum gebrochen hat.


Naja, das Grundproblem ist doch die massive Abhängigkeit von russischen Brennstoffen. Und das ist ein strategischer Fehler.

Was wir jetzt im Nachhinein so sehen. Die letzten Jahrzehnte haben wir doch alle dankend das billige Gas angenommen und davon deutlich profitiert. Zudem steckte hinter dieser Strategie die Absicht, mit Russland halbwegs gut klarzukommen. Diplomatie und Brücken bauen sind grundsätzlich die richtigen Komponenten. Jetzt im Nachhinein wissen wir, dass das alles nichts genutzt hat.

Habeck: Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen

borussenglobe, monheim, Montag, 11.07.2022, 10:11 (vor 626 Tagen) @ markus

Spätestens 2014 hätte man erkennen können, daß die gebauten Brücken total marode sind.

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 11.07.2022, 12:43 (vor 626 Tagen) @ borussenglobe

Frau Merkel hat sich im launigen Interview (ich habe nichts falsch gemacht) hingesetzt und gesagt, dass sie das schon 2007 wusste...

Habeck: Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen

Sascha, Dortmund, Montag, 11.07.2022, 09:26 (vor 626 Tagen) @ markus

Der Bürger muß halt mal wieder für das Versagen der Politik her halten.
Andererseits stellt sich mir hier die Frage wer bei den Energiepreisen kurzfristig noch Geld für einen Handwerker hat? Sicherlich kann man vieles noch optimieren, zahlt sich aber oft erst nach Jahren aus.


Der Bürger ist vor allem davon betroffen, dass AfDs Liebling Wladimir Putin in Europa einen Angriffskrieg vom Zaum gebrochen hat.


Naja, das Grundproblem ist doch die massive Abhängigkeit von russischen Brennstoffen. Und das ist ein strategischer Fehler.


Was wir jetzt im Nachhinein so sehen. Die letzten Jahrzehnte haben wir doch alle dankend das billige Gas angenommen und davon deutlich profitiert. Zudem steckte hinter dieser Strategie die Absicht, mit Russland halbwegs gut klarzukommen. Diplomatie und Brücken bauen sind grundsätzlich die richtigen Komponenten. Jetzt im Nachhinein wissen wir, dass das alles nichts genutzt hat.

Wer bitte hätte denn auch Einfluss nehmen sollen auf die Lieferketten bei Kohle und Gas? Ich verstehe dieses Argument nicht, dass "wir alle" die Preise dankend angenommen haben. Es war Aufgabe der Politik, stabile Lieferketten herzustellen und da hat man den bequemsten Weg gewählt.

Habeck: Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen

markus, Montag, 11.07.2022, 09:16 (vor 626 Tagen) @ markus

Da hast Du natürlich recht.
Aber Brücken lassen sich auch bauen ohne in eine komplette einseitige Abhängigkeit zu gehen, und von den billigen Weltmarktgaspreisen hätte man auch nutznießen können ohne das so einseitig zu gestalten. Und ja, das sind schon schwerwiegende strategische Fehler von denen man erwarten kann, dass Regierungen die absehen können…. Dennoch hast Du recht, dass der Druck Energie möglichst billig zu beschaffen von vielen Seiten enorm war.

Heizen mit Strom vs Gas

markus, Sonntag, 10.07.2022, 09:58 (vor 627 Tagen) @ Jurist81

Frage an die Experten:

Beim Strom hab ich ne Preisgarantie bis April 2023. Da zahl ich 21,28 Cent Brutto je KWh (dafür ist die Grundgebühr recht hoch, aber die zahlt man eh). Der Gaspreis ist derzeit noch bei um die 11 Cent Brutto je KWh, aber der Preis ist auch nur noch bis Dezember garantiert. Ab Januar wird’s definitiv deutlich teurer. Check24 zeigt an, dass schon jetzt der billigste Gas-Anbieter 21,64 Cent nimmt. Und es wird ja eher nochmal deutlich teurer. Es ist also absehbar, dass Strom deutlich günstiger sein wird als Gas.

Kann man einfach den Preis je KWh miteinander vergleichen und sich dann für eine der beiden Varianten entscheiden? Oder gibt es da nochmal Unterschiede bei der Effizienz? Bekommt man mit 1 KWh Gas möglicherweise mehr Wärme als mit 1 KWh Strom? Wenn das das gleiche ist, wäre man ja doof überhaupt noch mit Gas zu heizen. Dann holt man sich einfach Heizstrahler und spart damit Geld.

Heizen mit Strom vs Gas

markus, Sonntag, 10.07.2022, 17:06 (vor 627 Tagen) @ markus

Nur ist das ja auch in Deinem Beispiel nur ein reagieren auf kurzfristige Unterschiede…
Bei mir zeigt Check24 beispielsweise als günstigsten Stromtarif etwas über 40ct an, da ist das Gas ja noch nicht. Und ich fürchte, dass die im Zweifel beide weiter steigen werden und nicht extrem in die Umkehr der bisherigen Unterschiede driften werden. (Aber das ist natürlich nur meine Laienmeinung)


Dann haben ja auch andere geschrieben, dass man das so ohne weiteres nicht miteinander vergleichen kann. Wobei grundsätzlich kurzfristiges Heizen auch mit Strom nicht falsch sein muss.

Heizen mit Strom vs Gas

PePopp, Sonntag, 10.07.2022, 16:33 (vor 627 Tagen) @ markus
bearbeitet von PePopp, Sonntag, 10.07.2022, 16:52

Frage an die Experten:

Beim Strom hab ich ne Preisgarantie bis April 2023. Da zahl ich 21,28 Cent Brutto je KWh (dafür ist die Grundgebühr recht hoch, aber die zahlt man eh). Der Gaspreis ist derzeit noch bei um die 11 Cent Brutto je KWh, aber der Preis ist auch nur noch bis Dezember garantiert. Ab Januar wird’s definitiv deutlich teurer. Check24 zeigt an, dass schon jetzt der billigste Gas-Anbieter 21,64 Cent nimmt. Und es wird ja eher nochmal deutlich teurer. Es ist also absehbar, dass Strom deutlich günstiger sein wird als Gas.

Kann man einfach den Preis je KWh miteinander vergleichen und sich dann für eine der beiden Varianten entscheiden? Oder gibt es da nochmal Unterschiede bei der Effizienz? Bekommt man mit 1 KWh Gas möglicherweise mehr Wärme als mit 1 KWh Strom? Wenn das das gleiche ist, wäre man ja doof überhaupt noch mit Gas zu heizen. Dann holt man sich einfach Heizstrahler und spart damit Geld.

Bei Umwandlung in Wärmeenergie hast du nahezu keine Verluste, da der Hauptverlust bei Umwandlung von elektrischer Energie in andere Energieformen gerade in Wärmeenergie übergeht (die Abwärme großer Rechenzentren könnte man mit etwas Aufwand sicherlich zum Heizen oder zur Warmwasseraufbereitung nutzen). Bei einem Heizlüfter hast du natürlich einen kleinen Teil, der in mechanische Energie umgewandelt wird um den Ventilator in Drehung zu versetzen, aber das dürfte etwa 1% ausmachen.
Finanziell kann es sich also durchaus rechnen elektrisch statt mit Gas zu heizen, energetisch sinnvoll ist die Umwandlung elektrischer Energie in Wärmeenergie zum Heizen allerdings in aller Regel nicht, zumindest solange ein Großteil der Energie zunächst auch aus thermischer Energie gewonnen wird, da die Umwandlung dieser thermischen Energie in elektrische ziemlich verlustbehaftet ist (der Wirkungsgrad eines modernen Gas- und Dampfkraftwerks liegt etwa bei 60%, bei Kohlekraftwerken sieht es noch deutlich schlechter aus und Übertragungsverluste kommen auch noch dazu).

Heizen mit Strom vs Gas

tim86, Hamburg, Sonntag, 10.07.2022, 21:33 (vor 627 Tagen) @ PePopp

die Abwärme großer Rechenzentren könnte man mit etwas Aufwand sicherlich zum Heizen oder zur Warmwasseraufbereitung nutzen).

Das hat tatsächlich einer der größten Technik Youtuber für sein Haus gemacht. Der Serverroom heitzt den Pool indem er eine Fußbodenheizung in den Pool bauen lässt.

youtube.com/watch?v=4ozYlgOuYis

Heizen mit Strom vs Gas

PePopp, Sonntag, 10.07.2022, 23:08 (vor 627 Tagen) @ tim86

die Abwärme großer Rechenzentren könnte man mit etwas Aufwand sicherlich zum Heizen oder zur Warmwasseraufbereitung nutzen).


Das hat tatsächlich einer der größten Technik Youtuber für sein Haus gemacht. Der Serverroom heitzt den Pool indem er eine Fußbodenheizung in den Pool bauen lässt.

youtube.com/watch?v=4ozYlgOuYis

Die Idee ist auch absolut nicht abwegig. Wenn man alle Rechenzentren in Deutschland zusammen nimmt, kommt man Schätzungen zufolge auf 10 bis 15 TWh an Abwärme pro Jahr. Das allermeiste davon wird nicht genutzt.

Heizen mit Strom vs Gas

jniklast, Langenhagen, Sonntag, 10.07.2022, 18:18 (vor 627 Tagen) @ PePopp

Selbst die mechanische Energie wird letztendlich (über Reibungsverluste) in Wärmeenergie umgewandelt ;) Verloren geht beim direkten Heizen mit Strom allenfalls der Anteil der Strahlung, der ohne Wechselwirkung das Haus/Wohnung verlässt. Das ist aber so oder absolut marginal.
Aber wie du schreibst, das direkte "Verheizen" von Strom ist in der Regel nicht sinnvoll. Wenn aber über eine Wärmepumpe eben ein mittlerer Wirkungsgrad von zum Beispiel 3 erreicht wird, dann ist es ökologisch schon "besser". Auch wenn bei -15°C vielleicht dann die Wärmepumpe alleine es nicht schafft und auch elektrisch direkt geheizt wird. Im Normalfall kommt das selten genug vor, dass wir solche Temperaturen längere Zeit haben.

Heizen mit Strom vs Gas

Sascha, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 15:32 (vor 627 Tagen) @ markus

Frage an die Experten:

Beim Strom hab ich ne Preisgarantie bis April 2023. Da zahl ich 21,28 Cent Brutto je KWh (dafür ist die Grundgebühr recht hoch, aber die zahlt man eh). Der Gaspreis ist derzeit noch bei um die 11 Cent Brutto je KWh, aber der Preis ist auch nur noch bis Dezember garantiert. Ab Januar wird’s definitiv deutlich teurer. Check24 zeigt an, dass schon jetzt der billigste Gas-Anbieter 21,64 Cent nimmt. Und es wird ja eher nochmal deutlich teurer. Es ist also absehbar, dass Strom deutlich günstiger sein wird als Gas.

Kann man einfach den Preis je KWh miteinander vergleichen und sich dann für eine der beiden Varianten entscheiden? Oder gibt es da nochmal Unterschiede bei der Effizienz? Bekommt man mit 1 KWh Gas möglicherweise mehr Wärme als mit 1 KWh Strom? Wenn das das gleiche ist, wäre man ja doof überhaupt noch mit Gas zu heizen. Dann holt man sich einfach Heizstrahler und spart damit Geld.

Grundsätzlich würde ich dazu raten, noch die paar Tage bis zum 22.07. abzuwarten, ob wirklich kein Gas mehr kommt. Sollte wieder etwas durch Northstream 1 ankommen, dürften auch die Gaspreise wieder etwas fallen, oder zumindest nicht weiter steigen.

So viel verlieren kann man da jetzt auch nicht mehr wirklich. Selbst wenn Gas mal sogar 10 Cent teurer sein sollte als Strom, heißt das eben, dass man bei 1.000 kWh 100 € mehr zahlt. Wenn man dafür aber vorher noch für 60 € ein Heizgerät bei Amazon kaufen muss, dann ist die Ersparnis relativ überschaubar.

Heizen mit Strom vs Gas

Ulrich, Sonntag, 10.07.2022, 19:27 (vor 627 Tagen) @ Sascha

Grundsätzlich würde ich dazu raten, noch die paar Tage bis zum 22.07. abzuwarten, ob wirklich kein Gas mehr kommt. Sollte wieder etwas durch Northstream 1 ankommen, dürften auch die Gaspreise wieder etwas fallen, oder zumindest nicht weiter steigen.

So viel verlieren kann man da jetzt auch nicht mehr wirklich. Selbst wenn Gas mal sogar 10 Cent teurer sein sollte als Strom, heißt das eben, dass man bei 1.000 kWh 100 € mehr zahlt. Wenn man dafür aber vorher noch für 60 € ein Heizgerät bei Amazon kaufen muss, dann ist die Ersparnis relativ überschaubar.

Ein, zwei elektrische Heizkörper zu Hause zu haben, das halte ich für keine schlechte Idee. Auch zu normalen Zeiten kann eine Zentralheizung einen Defekt haben, und aktuell sind Ersatzteile teilweise nur schwer zu beschaffen.

Ob sich das Heizen mit Strom überhaupt lohnen könnte, das weiß ich nicht. Ich befürchte, wenn der Gaspreis anzieht dann geht auch der Strompreis hoch. Allerdings kann ich nicht sagen, ob es hier ein Szenario gibt, bei dem ähnliche Eingriffe im Bereich des Strompreises wie bei der Gaswarnstufe 3 beim Gaspreis möglich sind.

Im schlimmsten Fall könnten sich durch Schwankungen im Gasnetz Gasthermen im Winter automatisch abschalten und müssten dann einzeln von Fachleuten wieder in Betrieb genommen werden. Auch in so einem Fall könnte man mit einer elektrischen Heizung wenigstens einige Räume halbwegs warm halten.

Heizen mit Strom vs Gas

Sascha, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 19:35 (vor 627 Tagen) @ Ulrich

Grundsätzlich würde ich dazu raten, noch die paar Tage bis zum 22.07. abzuwarten, ob wirklich kein Gas mehr kommt. Sollte wieder etwas durch Northstream 1 ankommen, dürften auch die Gaspreise wieder etwas fallen, oder zumindest nicht weiter steigen.

So viel verlieren kann man da jetzt auch nicht mehr wirklich. Selbst wenn Gas mal sogar 10 Cent teurer sein sollte als Strom, heißt das eben, dass man bei 1.000 kWh 100 € mehr zahlt. Wenn man dafür aber vorher noch für 60 € ein Heizgerät bei Amazon kaufen muss, dann ist die Ersparnis relativ überschaubar.


Ein, zwei elektrische Heizkörper zu Hause zu haben, das halte ich für keine schlechte Idee. Auch zu normalen Zeiten kann eine Zentralheizung einen Defekt haben, und aktuell sind Ersatzteile teilweise nur schwer zu beschaffen.

Ja. Und es wird auch helfen, wenn Russland die Gaslieferungen komplett einstellt. Aber es eignet sich in meinen Augen nicht zum sparen. Das Problem dort ist das exorbitant hohe Preisniveau bei Strom und Gas - und nicht die paar Cent Differenz zwischen beiden Energieträgern.

Heizen mit Strom vs Gas

Ulrich, Montag, 11.07.2022, 10:38 (vor 626 Tagen) @ Sascha

Grundsätzlich würde ich dazu raten, noch die paar Tage bis zum 22.07. abzuwarten, ob wirklich kein Gas mehr kommt. Sollte wieder etwas durch Northstream 1 ankommen, dürften auch die Gaspreise wieder etwas fallen, oder zumindest nicht weiter steigen.

So viel verlieren kann man da jetzt auch nicht mehr wirklich. Selbst wenn Gas mal sogar 10 Cent teurer sein sollte als Strom, heißt das eben, dass man bei 1.000 kWh 100 € mehr zahlt. Wenn man dafür aber vorher noch für 60 € ein Heizgerät bei Amazon kaufen muss, dann ist die Ersparnis relativ überschaubar.


Ein, zwei elektrische Heizkörper zu Hause zu haben, das halte ich für keine schlechte Idee. Auch zu normalen Zeiten kann eine Zentralheizung einen Defekt haben, und aktuell sind Ersatzteile teilweise nur schwer zu beschaffen.

Ja. Und es wird auch helfen, wenn Russland die Gaslieferungen komplett einstellt. Aber es eignet sich in meinen Augen nicht zum sparen. Das Problem dort ist das exorbitant hohe Preisniveau bei Strom und Gas - und nicht die paar Cent Differenz zwischen beiden Energieträgern.

Leider müssen wir damit rechnen, dass Russland die Gaslieferungen tatsächlich einstellt, auch wenn dies auch dort zu Problemen führen würde. Man müsste das Gas entweder abfackeln oder die Bohrlöcher dauerhaft verschließen und dann später neue Bohrungen setzten. Zwar hat man für diese Bohrungen in der Vergangenheit meist auf westliche Spezialfirmen zurückgegriffen, und deshalb könnte es schwer werden, schnell neue Bohrungen vorzunehmen. Aber sobald Putin der Auffassung ist, dass man das Verhältnis zum Westen auf viele Jahre nicht mehr kitten kann, dürfte er diesen Schritt gehen. Und dann weiß man nicht, was auf den Energiemärkten passieren wird.

In der Vergangenheit war es, wenn man keine speziellen Verträge hatte, deutlich teurer, mit Strom zu heizen als mit Gas. Aktuell sind die Märkte vollkommen außer Rand und Band. Vor zweieinhalb Wochen gab es in der Süddeutschen ein Interview mit dem Chef der Münchener Stadtwerke. Dort kauft man das Gas ein bis zwei Jahre im Voraus ein. Das Gas, das man jetzt für 2023/2024 eingekauft hat, ist fünfmal so teuer wie das, das man 2020/2021 eingekauft hatte. Aber niemand weiß, was passiert, wenn das Gas im Winter tatsächlich nicht ausreicht. Ich befürchte, dass dann der Strompreis auch nochmals mit anziehen wird. Aber ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass es sich eventuell doch in einigen Fällen lohnen könnte, behelfsweise im Strom zu heizen. "Sehr teuer" versus "Noch viel teurer".

Heizen mit Strom vs Gas

Garum, Bornum am Harz, Montag, 11.07.2022, 11:08 (vor 626 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Garum, Montag, 11.07.2022, 11:23

Also ich heize seit Jahren mit Strom ich habe im letzten Jahr 01.08.2020- 19.11.2021 9.221kwh verbraucht. Meine Energiekosten insgesamt beliefen sich für einen 1Pers.haushalt ca. 50 qm Wohnfläche auf 2.282,81€
Dabei ist nicht zu vergessen das ein großer teil davon Nachtstrom und da durch etwas günstiger wird. Wenn du nur mit Normalstrom heizt wird es wohl noch teurer.

NT- Arbeitspreis 19,59 ct/kWh
HT- Arbeitspreis 28,41 ct/kWh

Heizen mit Strom vs Gas

Sascha, Dortmund, Montag, 11.07.2022, 10:57 (vor 626 Tagen) @ Ulrich

Es gibt eine "inoffizelle" Abhängigkeit zwischen Gas- und Strompreis und der Strompreis würde analog weiter durch die Decke schießen. Wie ich unten schrieb, aktuell ist man beim Strom schon bei über 40 Cent Arbeitspreis.

Heizen mit Strom vs Gas

Ulrich, Montag, 11.07.2022, 11:55 (vor 626 Tagen) @ Sascha

Es gibt eine "inoffizelle" Abhängigkeit zwischen Gas- und Strompreis und der Strompreis würde analog weiter durch die Decke schießen. Wie ich unten schrieb, aktuell ist man beim Strom schon bei über 40 Cent Arbeitspreis.

Es kommt halt auf die jeweiligen Verträge an. Und ich weiß nicht, ob es beim Strom wie beim Gas eine "Öffnungsklausel" im Falle eines Notstandes gibt.

Im letzten dreiviertel Jahr sind die Großhandelspreise für Strom auch deshalb so stark gestiegen, weil viel Strom aus Deutschland abgeflossen ist und auch immer noch abfließt. Frankreich hat ernsthafte Probleme mit einigen AKW, einige der größten Blöcke sind deshalb vom Netz. Italien erzeugt etwa die Hälfte seines Stroms aus Gas, entsprechend sind dort die Preise hoch geschossen. Also hat man u.a. in Österreich, der Schweiz und Frankreich zugekauft. Und dort hat man dann in Deutschland eingekauft, Frankreich hatte eh nicht genügend Strom. Vom Preisniveau her waren wir in Deutschland auch im letzten dreiviertel Jahr unterhalb dem der westlichen Nachbarn.

Heizen mit Strom vs Gas

markus, Sonntag, 10.07.2022, 22:15 (vor 627 Tagen) @ Sascha

Grundsätzlich würde ich dazu raten, noch die paar Tage bis zum 22.07. abzuwarten, ob wirklich kein Gas mehr kommt. Sollte wieder etwas durch Northstream 1 ankommen, dürften auch die Gaspreise wieder etwas fallen, oder zumindest nicht weiter steigen.

So viel verlieren kann man da jetzt auch nicht mehr wirklich. Selbst wenn Gas mal sogar 10 Cent teurer sein sollte als Strom, heißt das eben, dass man bei 1.000 kWh 100 € mehr zahlt. Wenn man dafür aber vorher noch für 60 € ein Heizgerät bei Amazon kaufen muss, dann ist die Ersparnis relativ überschaubar.


Ein, zwei elektrische Heizkörper zu Hause zu haben, das halte ich für keine schlechte Idee. Auch zu normalen Zeiten kann eine Zentralheizung einen Defekt haben, und aktuell sind Ersatzteile teilweise nur schwer zu beschaffen.

Ja. Und es wird auch helfen, wenn Russland die Gaslieferungen komplett einstellt. Aber es eignet sich in meinen Augen nicht zum sparen. Das Problem dort ist das exorbitant hohe Preisniveau bei Strom und Gas - und nicht die paar Cent Differenz zwischen beiden Energieträgern.

Es läppert sich halt. Mehrere tausend mal x ein paar Cent sind am Ende halt auch ne hübsche Summe. Ich weiß nicht warum, aber mein Stromanbieter hat sich im April eine Preiserhöhung über einen deutlich höheren Grundbetrag gegönnt, während der KWh Preis sogar günstiger wurde. Wenn nun der Gaspreis durch die Decke gehen sollte und ab dem 1.01.23 z.B. auf 40 Cent je KWh ansteigt und der Strompreis wegen Vertragsbindung bis April 23 bei 21,18 Cent bleibt, dann könnte das Heizen mit Strom in den Monaten Januar bis März massiv günstiger sein. Als Übergangslösung ist das in der Konstellation vielleicht sinnvoll. Natürlich wird dann im April nachgelagert auch der Strompreis massiv steigen. Aber dann sind die drei kältesten und teuersten Monate vorbei.

Heizen mit Strom vs Gas

Sascha, Dortmund, Montag, 11.07.2022, 10:25 (vor 626 Tagen) @ markus

Grundsätzlich würde ich dazu raten, noch die paar Tage bis zum 22.07. abzuwarten, ob wirklich kein Gas mehr kommt. Sollte wieder etwas durch Northstream 1 ankommen, dürften auch die Gaspreise wieder etwas fallen, oder zumindest nicht weiter steigen.

So viel verlieren kann man da jetzt auch nicht mehr wirklich. Selbst wenn Gas mal sogar 10 Cent teurer sein sollte als Strom, heißt das eben, dass man bei 1.000 kWh 100 € mehr zahlt. Wenn man dafür aber vorher noch für 60 € ein Heizgerät bei Amazon kaufen muss, dann ist die Ersparnis relativ überschaubar.


Ein, zwei elektrische Heizkörper zu Hause zu haben, das halte ich für keine schlechte Idee. Auch zu normalen Zeiten kann eine Zentralheizung einen Defekt haben, und aktuell sind Ersatzteile teilweise nur schwer zu beschaffen.

Ja. Und es wird auch helfen, wenn Russland die Gaslieferungen komplett einstellt. Aber es eignet sich in meinen Augen nicht zum sparen. Das Problem dort ist das exorbitant hohe Preisniveau bei Strom und Gas - und nicht die paar Cent Differenz zwischen beiden Energieträgern.


Es läppert sich halt. Mehrere tausend mal x ein paar Cent sind am Ende halt auch ne hübsche Summe. Ich weiß nicht warum, aber mein Stromanbieter hat sich im April eine Preiserhöhung über einen deutlich höheren Grundbetrag gegönnt, während der KWh Preis sogar günstiger wurde. Wenn nun der Gaspreis durch die Decke gehen sollte und ab dem 1.01.23 z.B. auf 40 Cent je KWh ansteigt und der Strompreis wegen Vertragsbindung bis April 23 bei 21,18 Cent bleibt, dann könnte das Heizen mit Strom in den Monaten Januar bis März massiv günstiger sein. Als Übergangslösung ist das in der Konstellation vielleicht sinnvoll. Natürlich wird dann im April nachgelagert auch der Strompreis massiv steigen. Aber dann sind die drei kältesten und teuersten Monate vorbei.

BTW: Ich habe vorhin mal mit einem Lieferanten gesprochen. Letzte Woche Freitag lag der Börsenpreis Strom im Mittel von Base und Peak bei knapp über 40 Cent/kWh - reiner Energiepreis. Steuern und Abgaben kommen noch on top. Das zeigt einerseits, dass der Wegfall der EEG-Umlage eher ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, andererseits, dass man durch Heizen über Strom nur dann sparen kann, wenn der Stromvertrag längerfristig ist.

Und auch da sollte man mal eins prüfen: Bei manchen Verträgen steht in den AGB, dass sie aufgekündigt werden können, wenn der Bedarf massiv von den ursprünglichen Angaben abweicht. Viele Anbieter dürften gerade wild dahinter her sein, Altverträge nach Möglichkeit aufzukündigen und mit solchen Vertragsklauseln kann aus der geplanten Einsparung eine deutliche Mehrbelastung entstehen, wenn man dadurch einen günstigen Altvertrag verliert.

Heizen mit Strom vs Gas

markus, Montag, 11.07.2022, 18:24 (vor 626 Tagen) @ Sascha

Grundsätzlich würde ich dazu raten, noch die paar Tage bis zum 22.07. abzuwarten, ob wirklich kein Gas mehr kommt. Sollte wieder etwas durch Northstream 1 ankommen, dürften auch die Gaspreise wieder etwas fallen, oder zumindest nicht weiter steigen.

So viel verlieren kann man da jetzt auch nicht mehr wirklich. Selbst wenn Gas mal sogar 10 Cent teurer sein sollte als Strom, heißt das eben, dass man bei 1.000 kWh 100 € mehr zahlt. Wenn man dafür aber vorher noch für 60 € ein Heizgerät bei Amazon kaufen muss, dann ist die Ersparnis relativ überschaubar.


Ein, zwei elektrische Heizkörper zu Hause zu haben, das halte ich für keine schlechte Idee. Auch zu normalen Zeiten kann eine Zentralheizung einen Defekt haben, und aktuell sind Ersatzteile teilweise nur schwer zu beschaffen.

Ja. Und es wird auch helfen, wenn Russland die Gaslieferungen komplett einstellt. Aber es eignet sich in meinen Augen nicht zum sparen. Das Problem dort ist das exorbitant hohe Preisniveau bei Strom und Gas - und nicht die paar Cent Differenz zwischen beiden Energieträgern.


Es läppert sich halt. Mehrere tausend mal x ein paar Cent sind am Ende halt auch ne hübsche Summe. Ich weiß nicht warum, aber mein Stromanbieter hat sich im April eine Preiserhöhung über einen deutlich höheren Grundbetrag gegönnt, während der KWh Preis sogar günstiger wurde. Wenn nun der Gaspreis durch die Decke gehen sollte und ab dem 1.01.23 z.B. auf 40 Cent je KWh ansteigt und der Strompreis wegen Vertragsbindung bis April 23 bei 21,18 Cent bleibt, dann könnte das Heizen mit Strom in den Monaten Januar bis März massiv günstiger sein. Als Übergangslösung ist das in der Konstellation vielleicht sinnvoll. Natürlich wird dann im April nachgelagert auch der Strompreis massiv steigen. Aber dann sind die drei kältesten und teuersten Monate vorbei.


BTW: Ich habe vorhin mal mit einem Lieferanten gesprochen. Letzte Woche Freitag lag der Börsenpreis Strom im Mittel von Base und Peak bei knapp über 40 Cent/kWh - reiner Energiepreis. Steuern und Abgaben kommen noch on top. Das zeigt einerseits, dass der Wegfall der EEG-Umlage eher ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, andererseits, dass man durch Heizen über Strom nur dann sparen kann, wenn der Stromvertrag längerfristig ist.

Wenn man die Grundgebühr berücksichtigt bin ich bei meinem jährlichen Normalverbrauch auch schon bei über 40 Cent. Der Punkt ist halt, dass für jede zusätzliche KWh nur die reinen 21,x Cent oben draufkämen. Da kommt man dann schon ins Grübeln, sollte die KWh für Gas dann gleichzeitig bei über 40 Cent liegen (was die befürchtete aber wohl realistische vierfache Preiserhöhung wäre). Das könnte bei mir zwischen Januar und März so sein.

Und auch da sollte man mal eins prüfen: Bei manchen Verträgen steht in den AGB, dass sie aufgekündigt werden können, wenn der Bedarf massiv von den ursprünglichen Angaben abweicht. Viele Anbieter dürften gerade wild dahinter her sein, Altverträge nach Möglichkeit aufzukündigen und mit solchen Vertragsklauseln kann aus der geplanten Einsparung eine deutliche Mehrbelastung entstehen, wenn man dadurch einen günstigen Altvertrag verliert.

Bei mir ist eine Staffelung im Vertrag. Wenn ich doppelt so viel verbrauche wie bisher üblich, steigt der KWh Preis um 0,2 Cent. Dafür sinkt die Grundgebühr ein wenig. Es wäre ja unsinnig, wenn man sich einerseits ein Kündigungsrecht beim Mehrbedarf vorbehält, während gleichzeitig dieser Mehrbedarf mit etwas anderen Konditionen bereits vereinbart ist. Der Mehrbedarf würde dem Anbieter auch erst dann auffallen, wenn es für ihn zu spät ist. Die wissen ja vorher nichts von meinem Plan ;-)

Ich gehe auch stark davon aus, dass die Strompreise massiv steigen werden. In meiner Konstellation könnte es aber tatsächlich so sein, dass bereits ab dem 1. Januar der Gaspreis massiv steigen wird, während der Strompreis erst ab dem 1.04 nachziehen wird. Direkt die drei vielleicht kältesten Monate des Jahres wäre dann das Heizen per Strom deutlich günstiger.

Langfristig wird das natürlich nicht so sein und dass man vermutlich mehrere Heizgeräte benötigt (in jedem Raum ein Gerät), ist auch klar. Schließlich hat man auch mit der Gasheizung mehrere Heizkörper, die heißes Wasser verlangen.

Einen Heizstrahler werde ich mir mindestens holen. Schon allein weil vielleicht gar kein Gas mehr ankommen wird. Oder weil die uralte Heizung kaputt geht und kein Handwerker zu erreichen ist. Mittlerweile ist alles möglich.

Heizen mit Strom vs Gas

Sascha, Dortmund, Montag, 11.07.2022, 18:30 (vor 626 Tagen) @ markus

Grundsätzlich würde ich dazu raten, noch die paar Tage bis zum 22.07. abzuwarten, ob wirklich kein Gas mehr kommt. Sollte wieder etwas durch Northstream 1 ankommen, dürften auch die Gaspreise wieder etwas fallen, oder zumindest nicht weiter steigen.

So viel verlieren kann man da jetzt auch nicht mehr wirklich. Selbst wenn Gas mal sogar 10 Cent teurer sein sollte als Strom, heißt das eben, dass man bei 1.000 kWh 100 € mehr zahlt. Wenn man dafür aber vorher noch für 60 € ein Heizgerät bei Amazon kaufen muss, dann ist die Ersparnis relativ überschaubar.


Ein, zwei elektrische Heizkörper zu Hause zu haben, das halte ich für keine schlechte Idee. Auch zu normalen Zeiten kann eine Zentralheizung einen Defekt haben, und aktuell sind Ersatzteile teilweise nur schwer zu beschaffen.

Ja. Und es wird auch helfen, wenn Russland die Gaslieferungen komplett einstellt. Aber es eignet sich in meinen Augen nicht zum sparen. Das Problem dort ist das exorbitant hohe Preisniveau bei Strom und Gas - und nicht die paar Cent Differenz zwischen beiden Energieträgern.


Es läppert sich halt. Mehrere tausend mal x ein paar Cent sind am Ende halt auch ne hübsche Summe. Ich weiß nicht warum, aber mein Stromanbieter hat sich im April eine Preiserhöhung über einen deutlich höheren Grundbetrag gegönnt, während der KWh Preis sogar günstiger wurde. Wenn nun der Gaspreis durch die Decke gehen sollte und ab dem 1.01.23 z.B. auf 40 Cent je KWh ansteigt und der Strompreis wegen Vertragsbindung bis April 23 bei 21,18 Cent bleibt, dann könnte das Heizen mit Strom in den Monaten Januar bis März massiv günstiger sein. Als Übergangslösung ist das in der Konstellation vielleicht sinnvoll. Natürlich wird dann im April nachgelagert auch der Strompreis massiv steigen. Aber dann sind die drei kältesten und teuersten Monate vorbei.


BTW: Ich habe vorhin mal mit einem Lieferanten gesprochen. Letzte Woche Freitag lag der Börsenpreis Strom im Mittel von Base und Peak bei knapp über 40 Cent/kWh - reiner Energiepreis. Steuern und Abgaben kommen noch on top. Das zeigt einerseits, dass der Wegfall der EEG-Umlage eher ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, andererseits, dass man durch Heizen über Strom nur dann sparen kann, wenn der Stromvertrag längerfristig ist.


Wenn man die Grundgebühr berücksichtigt bin ich bei meinem jährlichen Normalverbrauch auch schon bei über 40 Cent. Der Punkt ist halt, dass für jede zusätzliche KWh nur die reinen 21,x Cent oben draufkämen. Da kommt man dann schon ins Grübeln, sollte die KWh für Gas dann gleichzeitig bei über 40 Cent liegen (was die befürchtete aber wohl realistische vierfache Preiserhöhung wäre). Das könnte bei mir zwischen Januar und März so sein.

Deine 21,x Cent Gas beinhalten aber schon Steuern und Abgaben. Auf die 40 Cent Arbeitspreis, die Langzeitkontrakte jetzt an der Börse kostet, kommt das alles noch im Top.

Und auch da sollte man mal eins prüfen: Bei manchen Verträgen steht in den AGB, dass sie aufgekündigt werden können, wenn der Bedarf massiv von den ursprünglichen Angaben abweicht. Viele Anbieter dürften gerade wild dahinter her sein, Altverträge nach Möglichkeit aufzukündigen und mit solchen Vertragsklauseln kann aus der geplanten Einsparung eine deutliche Mehrbelastung entstehen, wenn man dadurch einen günstigen Altvertrag verliert.


Bei mir ist eine Staffelung im Vertrag. Wenn ich doppelt so viel verbrauche wie bisher üblich, steigt der KWh Preis um 0,2 Cent. Dafür sinkt die Grundgebühr ein wenig. Es wäre ja unsinnig, wenn man sich einerseits ein Kündigungsrecht beim Mehrbedarf vorbehält, während gleichzeitig dieser Mehrbedarf mit etwas anderen Konditionen bereits vereinbart ist. Der Mehrbedarf würde dem Anbieter auch erst dann auffallen, wenn es für ihn zu spät ist. Die wissen ja vorher nichts von meinem Plan ;-)

Ich gehe auch stark davon aus, dass die Strompreise massiv steigen werden. In meiner Konstellation könnte es aber tatsächlich so sein, dass bereits ab dem 1. Januar der Gaspreis massiv steigen wird, während der Strompreis erst ab dem 1.04 nachziehen wird. Direkt die drei vielleicht kältesten Monate des Jahres wäre dann das Heizen per Strom deutlich günstiger.

Langfristig wird das natürlich nicht so sein und dass man vermutlich mehrere Heizgeräte benötigt (in jedem Raum ein Gerät), ist auch klar. Schließlich hat man auch mit der Gasheizung mehrere Heizkörper, die heißes Wasser verlangen.

Einen Heizstrahler werde ich mir mindestens holen. Schon allein weil vielleicht gar kein Gas mehr ankommen wird. Oder weil die uralte Heizung kaputt geht und kein Handwerker zu erreichen ist. Mittlerweile ist alles möglich.

Heizen mit Strom vs Gas

markus, Montag, 11.07.2022, 18:42 (vor 626 Tagen) @ Sascha


Deine 21,x Cent Gas beinhalten aber schon Steuern und Abgaben. Auf die 40 Cent Arbeitspreis, die Langzeitkontrakte jetzt an der Börse kostet, kommt das alles noch im Top.

Strom war gemeint. Ja, es könnte sein, dass man sich vorzeitig von dem Vertrag lösen möchte. Ob das geht und ob die das machen, weiß ich natürlich nicht. Genauso gut könnte Gas auch schon vor dem 1.01 teurer werden, jedenfalls dann, wenn die nächste Warnstufe erfolgt. Alle Annahmen sind natürlich unter der Voraussetzung, dass beide Verträge eingehalten werden.

Heizen mit Strom vs Gas

Sascha, Dortmund, Montag, 11.07.2022, 20:33 (vor 626 Tagen) @ markus

Für dich, mit einer Laufzeit für Strom, die über die Heizperiode geht, könnte es sinnvoll sein. Aber wie gesagt, wenn man dafür noch mehrere Heizstrahler neu anschaffen muss, glaube ich, dass da unterm Strich bei einem Privathaushalt die Ersparnis sehr überschaubar ist.

Für alle, die demnächst neu abschließen müssen, wird sich das schlicht nicht rechnen, weil Strom analog zum Gas steigen wird.

Was wirklich dramatisch ist, ist das generelle Preisniveau von Strom und Gas. Das wird jetzt schon bei vielen Haushalten das Machbare übersteigen. Sollte Russland am 22.7. nicht liefern, wird hier noch ein Preissprung erfolgen, der vielen endgültig das Genick brechen wird.

Heizen mit Strom vs Gas

markus, Montag, 11.07.2022, 21:44 (vor 626 Tagen) @ Sascha

Für dich, mit einer Laufzeit für Strom, die über die Heizperiode geht, könnte es sinnvoll sein. Aber wie gesagt, wenn man dafür noch mehrere Heizstrahler neu anschaffen muss, glaube ich, dass da unterm Strich bei einem Privathaushalt die Ersparnis sehr überschaubar ist.

Für alle, die demnächst neu abschließen müssen, wird sich das schlicht nicht rechnen, weil Strom analog zum Gas steigen wird.

Was wirklich dramatisch ist, ist das generelle Preisniveau von Strom und Gas. Das wird jetzt schon bei vielen Haushalten das Machbare übersteigen. Sollte Russland am 22.7. nicht liefern, wird hier noch ein Preissprung erfolgen, der vielen endgültig das Genick brechen wird.

Definitiv. Mir ist das auch bewusst. Ich glaube aber, dass das vielen noch nicht bewusst ist. Hier schrieb neulich einer sinngemäß „dann zahl ich halt 100-200 Euro monatlich mehr, das krieg ich schon irgendwie hin.“ Wenn es denn bei der Summe bleiben würde. Es könnte auch für viele um die 400-500 Euro monatlich mehr werden. Das ist dann eine Summe, die viele nicht mal eben locker machen können. Dazu kommen deutlich höhere indirekte Kosten. Denn bei so gut wie allen Waren und Dienstleistungen steckt auch Energie drin. Es werden dann auch noch einmal Waren des täglichen Bedarfs deutlich teurer. Die Arbeitgeber werden aber nicht bereit sein die Löhne entsprechend zu erhöhen. Die haben ja selbst massiv höhere Kosten.

Heizen mit Strom vs Gas

Sascha, Dortmund, Montag, 11.07.2022, 06:39 (vor 626 Tagen) @ markus

Grundsätzlich würde ich dazu raten, noch die paar Tage bis zum 22.07. abzuwarten, ob wirklich kein Gas mehr kommt. Sollte wieder etwas durch Northstream 1 ankommen, dürften auch die Gaspreise wieder etwas fallen, oder zumindest nicht weiter steigen.

So viel verlieren kann man da jetzt auch nicht mehr wirklich. Selbst wenn Gas mal sogar 10 Cent teurer sein sollte als Strom, heißt das eben, dass man bei 1.000 kWh 100 € mehr zahlt. Wenn man dafür aber vorher noch für 60 € ein Heizgerät bei Amazon kaufen muss, dann ist die Ersparnis relativ überschaubar.


Ein, zwei elektrische Heizkörper zu Hause zu haben, das halte ich für keine schlechte Idee. Auch zu normalen Zeiten kann eine Zentralheizung einen Defekt haben, und aktuell sind Ersatzteile teilweise nur schwer zu beschaffen.

Ja. Und es wird auch helfen, wenn Russland die Gaslieferungen komplett einstellt. Aber es eignet sich in meinen Augen nicht zum sparen. Das Problem dort ist das exorbitant hohe Preisniveau bei Strom und Gas - und nicht die paar Cent Differenz zwischen beiden Energieträgern.


Es läppert sich halt. Mehrere tausend mal x ein paar Cent sind am Ende halt auch ne hübsche Summe.

Aber im Privathaushalt fast nichts, wenn man sich dafür mehrere Heizstrahler neu anschaffen muss. Da gibt es sicherlich etliche Ansatzpunkte, bei denen man ein größeres Einsparpotenzial hat.

Ich weiß nicht warum, aber mein Stromanbieter hat sich im April eine Preiserhöhung über einen deutlich höheren Grundbetrag gegönnt, während der KWh Preis sogar günstiger wurde.

Weil es einfach besser aussieht.

Wenn nun der Gaspreis durch die Decke gehen sollte und ab dem 1.01.23 z.B. auf 40 Cent je KWh ansteigt und der Strompreis wegen Vertragsbindung bis April 23 bei 21,18 Cent bleibt, dann könnte das Heizen mit Strom in den Monaten Januar bis März massiv günstiger sein.

Wenn der Gaspreis weiter ansteigt, wird das auch der Strompreis tun. Da kannst du dir sicher sein. Zumindest im Geschäftsbereich haben zuletzt wieder viele Anbieter gar keine neuen Preise mehr angegeben - auch für Stromkontrakte. Darauf, dass das Strom deutlich günstiger wird als Gas, brauchst du nicht zu hoffen.

Heizen mit Strom vs Gas

markus, Sonntag, 10.07.2022, 16:15 (vor 627 Tagen) @ Sascha

Frage an die Experten:

Beim Strom hab ich ne Preisgarantie bis April 2023. Da zahl ich 21,28 Cent Brutto je KWh (dafür ist die Grundgebühr recht hoch, aber die zahlt man eh). Der Gaspreis ist derzeit noch bei um die 11 Cent Brutto je KWh, aber der Preis ist auch nur noch bis Dezember garantiert. Ab Januar wird’s definitiv deutlich teurer. Check24 zeigt an, dass schon jetzt der billigste Gas-Anbieter 21,64 Cent nimmt. Und es wird ja eher nochmal deutlich teurer. Es ist also absehbar, dass Strom deutlich günstiger sein wird als Gas.

Kann man einfach den Preis je KWh miteinander vergleichen und sich dann für eine der beiden Varianten entscheiden? Oder gibt es da nochmal Unterschiede bei der Effizienz? Bekommt man mit 1 KWh Gas möglicherweise mehr Wärme als mit 1 KWh Strom? Wenn das das gleiche ist, wäre man ja doof überhaupt noch mit Gas zu heizen. Dann holt man sich einfach Heizstrahler und spart damit Geld.


Grundsätzlich würde ich dazu raten, noch die paar Tage bis zum 22.07. abzuwarten, ob wirklich kein Gas mehr kommt. Sollte wieder etwas durch Northstream 1 ankommen, dürften auch die Gaspreise wieder etwas fallen, oder zumindest nicht weiter steigen.

So viel verlieren kann man da jetzt auch nicht mehr wirklich. Selbst wenn Gas mal sogar 10 Cent teurer sein sollte als Strom, heißt das eben, dass man bei 1.000 kWh 100 € mehr zahlt. Wenn man dafür aber vorher noch für 60 € ein Heizgerät bei Amazon kaufen muss, dann ist die Ersparnis relativ überschaubar.

Ich habe letztes Jahr nur fürs Heizen 3.700 KWh verbraucht. Dann wäre ich schon bei 370 Euro.

Wenn ab dem 22.07 kein Gas mehr kommen sollte, werden viele Leute gleichzeitig den Gedanken haben und ein Heizgerät haben wollen. Ob die dann noch (bezahlbar) zu haben sind?

Wenn alle Stricke reißen: Mit dem Fön oder dem Backofen heizen ;-)

Heizen mit Strom vs Gas

Blarry, Essen, Sonntag, 10.07.2022, 22:02 (vor 627 Tagen) @ markus

Wenn alle Stricke reißen: Mit dem Fön oder dem Backofen heizen ;-)

Du, bei dem Strombedarf eines aktuellen Gaming-PC und/oder Fernseher ist es wirklich nicht so abwegig, dessen Abwärme zum Heizen mitzubenutzen. Mein Wohnzimmer ist relativ klein, nur eine Außenwand, ansonsten in alle Richtungen gut isoliert. Nach mehrstündigen Sessions im MS Flight Simulator, der immer noch Hardware zum Frühstück verspeist, wärmt es sich vor allem bei geschlossener Tür merklich auf. Hat mit Effizienz natürlich nichts zu tun, aber selbst wenn es nur 300 Watt sind, die da an Wärme abgeführt werden, macht es auf Dauer schon ein wenig aus. Die warme Luft ist ja da.

Heizen mit Strom vs Gas

markus, Sonntag, 10.07.2022, 22:20 (vor 627 Tagen) @ Blarry

Wenn alle Stricke reißen: Mit dem Fön oder dem Backofen heizen ;-)


Du, bei dem Strombedarf eines aktuellen Gaming-PC und/oder Fernseher ist es wirklich nicht so abwegig, dessen Abwärme zum Heizen mitzubenutzen. Mein Wohnzimmer ist relativ klein, nur eine Außenwand, ansonsten in alle Richtungen gut isoliert. Nach mehrstündigen Sessions im MS Flight Simulator, der immer noch Hardware zum Frühstück verspeist, wärmt es sich vor allem bei geschlossener Tür merklich auf. Hat mit Effizienz natürlich nichts zu tun, aber selbst wenn es nur 300 Watt sind, die da an Wärme abgeführt werden, macht es auf Dauer schon ein wenig aus. Die warme Luft ist ja da.

Ja. Manchmal wünsche ich mir die Xbox 360 zurück. Die ist ordentlich heiß geworden und hat spürbar das Wohnzimmer geheizt.

Heizen mit Strom vs Gas

Sascha, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 17:20 (vor 627 Tagen) @ markus

Frage an die Experten:

Beim Strom hab ich ne Preisgarantie bis April 2023. Da zahl ich 21,28 Cent Brutto je KWh (dafür ist die Grundgebühr recht hoch, aber die zahlt man eh). Der Gaspreis ist derzeit noch bei um die 11 Cent Brutto je KWh, aber der Preis ist auch nur noch bis Dezember garantiert. Ab Januar wird’s definitiv deutlich teurer. Check24 zeigt an, dass schon jetzt der billigste Gas-Anbieter 21,64 Cent nimmt. Und es wird ja eher nochmal deutlich teurer. Es ist also absehbar, dass Strom deutlich günstiger sein wird als Gas.

Kann man einfach den Preis je KWh miteinander vergleichen und sich dann für eine der beiden Varianten entscheiden? Oder gibt es da nochmal Unterschiede bei der Effizienz? Bekommt man mit 1 KWh Gas möglicherweise mehr Wärme als mit 1 KWh Strom? Wenn das das gleiche ist, wäre man ja doof überhaupt noch mit Gas zu heizen. Dann holt man sich einfach Heizstrahler und spart damit Geld.


Grundsätzlich würde ich dazu raten, noch die paar Tage bis zum 22.07. abzuwarten, ob wirklich kein Gas mehr kommt. Sollte wieder etwas durch Northstream 1 ankommen, dürften auch die Gaspreise wieder etwas fallen, oder zumindest nicht weiter steigen.

So viel verlieren kann man da jetzt auch nicht mehr wirklich. Selbst wenn Gas mal sogar 10 Cent teurer sein sollte als Strom, heißt das eben, dass man bei 1.000 kWh 100 € mehr zahlt. Wenn man dafür aber vorher noch für 60 € ein Heizgerät bei Amazon kaufen muss, dann ist die Ersparnis relativ überschaubar.


Ich habe letztes Jahr nur fürs Heizen 3.700 KWh verbraucht. Dann wäre ich schon bei 370 Euro.

Dann aber für eine Heizleistung, die du mit einem einzigen 60 € Heizstrahler niemals erreichen wirst. Für eine vergleichbare Leistung würdest du mehrere Geräte (für mehrere Räume gleichzeitig) und vermutlich auch welche mit "mehr Power" brauchen.

Heizen mit Strom vs Gas

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 10.07.2022, 17:36 (vor 627 Tagen) @ Sascha

Dann aber für eine Heizleistung, die du mit einem einzigen 60 € Heizstrahler niemals erreichen wirst. Für eine vergleichbare Leistung würdest du mehrere Geräte (für mehrere Räume gleichzeitig) und vermutlich auch welche mit "mehr Power" brauchen.

Konvektoren sind besser als Heizlüfter oder Strahler. Kann man auch problemloser einstellen.

Heizen mit Strom vs Gas

Thomas, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 17:07 (vor 627 Tagen) @ markus

Ich habe letztes Jahr nur fürs Heizen 3.700 KWh verbraucht. Dann wäre ich schon bei 370 Euro.

Das wäre dann das Sky-Abo, das dran glauben muss.


Wenn ab dem 22.07 kein Gas mehr kommen sollte, werden viele Leute gleichzeitig den Gedanken haben und ein Heizgerät haben wollen. Ob die dann noch (bezahlbar) zu haben sind?

Letzte Woche schon erledigt. 4 kleine Geräte über Amazon Warehouse. Können gleichzeitig auch Kaltluft als Ventilator.


Wenn alle Stricke reißen: Mit dem Fön oder dem Backofen heizen ;-)

Ist gar nicht abwegig. Wenn fertig gebacken, dann den Ofen offen abkühlen lassen. Zudem Badtür auflassen, wenn der Trockner läuft.

Heizen mit Strom vs Gas

markus, Sonntag, 10.07.2022, 22:16 (vor 627 Tagen) @ Thomas

Letzte Woche schon erledigt. 4 kleine Geräte über Amazon Warehouse. Können gleichzeitig auch Kaltluft als Ventilator.

Werd ich Anfang nächster Woche auch tun. Einfach für den Fall der Fälle.

Heizen mit Strom vs Gas

Schaumkrone, Celle, Montag, 11.07.2022, 18:11 (vor 626 Tagen) @ markus

Letzte Woche schon erledigt. 4 kleine Geräte über Amazon Warehouse. Können gleichzeitig auch Kaltluft als Ventilator.

Werd ich Anfang nächster Woche auch tun. Einfach für den Fall der Fälle.

Habe mir auch 2 Elektro- Konvektor- Heizungen gegönnt zur allgemeinen Beruhigung. Nur bei Stromausfall bringen die nicht wirklich etwas. Vielleicht besser eine Petroleum Heizung noch zusätzlich wenn man keinen Kaminofen hat,) Gibts gerade bei Ration1 im Angebot!
(Hoffentlich erstickt niemand)

Heizen mit Strom vs Gas

markus, Montag, 11.07.2022, 18:31 (vor 626 Tagen) @ Schaumkrone

Letzte Woche schon erledigt. 4 kleine Geräte über Amazon Warehouse. Können gleichzeitig auch Kaltluft als Ventilator.

Werd ich Anfang nächster Woche auch tun. Einfach für den Fall der Fälle.


Habe mir auch 2 Elektro- Konvektor- Heizungen gegönnt zur allgemeinen Beruhigung. Nur bei Stromausfall bringen die nicht wirklich etwas. Vielleicht besser eine Petroleum Heizung noch zusätzlich wenn man keinen Kaminofen hat,) Gibts gerade bei Ration1 im Angebot!
(Hoffentlich erstickt niemand)

Das ist in der Tat vielleicht das nächste Problem. Mal angenommen es kommen ganz viele Leute gleichzeitig auf die Idee, mit Strom zu heizen. Bricht dann nicht das Stromnetz zusammen? Ich habe gelesen, dass der Preis fürs Brennholz gerade durch die Decke geht. Einige denken offenbar noch weiter als wir und glauben weder an eine zuverlässige Gas- noch Stromversorgung.

Heizen mit Strom vs Gas

Ulrich, Montag, 11.07.2022, 20:49 (vor 626 Tagen) @ markus

Das ist in der Tat vielleicht das nächste Problem. Mal angenommen es kommen ganz viele Leute gleichzeitig auf die Idee, mit Strom zu heizen. Bricht dann nicht das Stromnetz zusammen? Ich habe gelesen, dass der Preis fürs Brennholz gerade durch die Decke geht. Einige denken offenbar noch weiter als wir und glauben weder an eine zuverlässige Gas- noch Stromversorgung.

Das müsste man in der Tat einmal durchrechnen. Allerdings vermute ich, dass deutlich mehr Strom in die Industrie geht. Sollten wir allerdings wirklich großflächig Ausfälle bei der Gasversorgung von Privathaushalten haben und wirklich alle vorhandenen Elektroheizungen angeworfen werden, dann könnte es eventuell regional eng werden.

Heizen mit Strom vs Gas

Garum, Bornum am Harz, Montag, 11.07.2022, 18:49 (vor 626 Tagen) @ markus

Letzte Woche schon erledigt. 4 kleine Geräte über Amazon Warehouse. Können gleichzeitig auch Kaltluft als Ventilator.

Werd ich Anfang nächster Woche auch tun. Einfach für den Fall der Fälle.


Habe mir auch 2 Elektro- Konvektor- Heizungen gegönnt zur allgemeinen Beruhigung. Nur bei Stromausfall bringen die nicht wirklich etwas. Vielleicht besser eine Petroleum Heizung noch zusätzlich wenn man keinen Kaminofen hat,) Gibts gerade bei Ration1 im Angebot!
(Hoffentlich erstickt niemand)


Das ist in der Tat vielleicht das nächste Problem. Mal angenommen es kommen ganz viele Leute gleichzeitig auf die Idee, mit Strom zu heizen. Bricht dann nicht das Stromnetz zusammen? Ich habe gelesen, dass der Preis fürs Brennholz gerade durch die Decke geht. Einige denken offenbar noch weiter als wir und glauben weder an eine zuverlässige Gas- noch Stromversorgung.

Wir hatten hier in den letzten Jahren schon mehrere Stromausfälle zum Glück alle nicht lange. Ich habe mir letztens beim Lidl schonmal einen Campingkocher zugelegt, die Gasleuchten waren Ruck Zuck ausverkauft.
Wichtig für den nächsten Winter sind aber warme Decken. Die letzten Winter waren ja recht mild, ich hoffe der kommende wird das auch. Zur Not hätte ich auch noch einen Gasofen.
An die Rechnung Nächstes Jahr denke ich aber noch nicht.

Heizen mit Strom vs Gas

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 10.07.2022, 16:10 (vor 627 Tagen) @ Sascha

zumal der hier beschriebene Strompreis von 22 cent nach Ablauf der Preisgarantie in die Höhe schnellen wird .
Ich vermute mal eine sehr hohe Grundgebühr, die in der Beispielrechnung einfach weg gelassen wurde .

Heizen mit Strom vs Gas

markus, Sonntag, 10.07.2022, 16:22 (vor 627 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

zumal der hier beschriebene Strompreis von 22 cent nach Ablauf der Preisgarantie in die Höhe schnellen wird .

Kann sein, aber dann sind die kältesten Monate schon vorbei.

Ich vermute mal eine sehr hohe Grundgebühr, die in der Beispielrechnung einfach weg gelassen wurde .

Hab ich doch geschrieben, dass die Grundgebühr recht hoch ist. Aber die zahle ich ja eh und ist fix. In dem Vergleich hilft also nur der reine KWh Preis.

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 10.07.2022, 13:27 (vor 627 Tagen) @ markus

auf den Preisschock, fand ich ganz gut runter geschrieben von HJT
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/gas-und-vorbereitung-auf-den-winter-wie-sie-jetzt-am-guenstigsten-an-gas-kommen-a-3ccf2f5b-01ec-45b2-8748-8e577accd93a
passt denke ich thematisch zu diesem Strang...

Deutsches Obst von Deutschen Bäumen - Streuobstwiesen

Gargamel09, Montag, 11.07.2022, 09:12 (vor 626 Tagen) @ Rupo

Bei uns, am Straßenrand, Feldwegen, außerhalb der Stadt, stehen so viele Obstbäume, wo man sich sein Obst kostenlos pflücken kann. Wachsen zwar keine Bananen und Kiwis, aber Birnen, Kirschen (Zeit vorbei), Pflaumen und vor allem Äpfel (die sich lange lagern lassen, wer Platz hat), da kann man durch aus etwas Geld sparen.

Aktuell, als Angebot, 100gr Kirschen für 44cent?
Wenn ich mal zusammen rechne, hätten wir was Kirschen angeht, den letzten Monat ca. 50€ gespart, einige Kilo noch eingefroren.

Nur ein kleiner Tipp, machen wir schon seit Jahren, bisher nicht unbedingt um Geld zu sparen, sondern wegen der vielen alte Sorten - an Äpfeln und Birnen, die stecken noch voller guter Nährstoffe, nicht wie der gehypte, hochgezüchtete Pink Lady

Deutsches Obst von Deutschen Bäumen - Streuobstwiesen

TerraP, Köln, Montag, 11.07.2022, 09:44 (vor 626 Tagen) @ Gargamel09

Ich glaube, wer mit dem Luxusobst Kirschen 50 Euro im Monat einsparen kann, indem er nur noch 4,40 Euro fürs Kilo bezahlt, leidet eher nicht unter wirtschaftlichen Problemen.

Wenn man überlegt: komplett Äpfel statt Kirschen bringt noch mehr. Und wenn die Brotpreise weiter klettern: umsteigen auf Torten.

Deutsches Obst von Deutschen Bäumen - Streuobstwiesen

Gargamel09, Montag, 11.07.2022, 09:55 (vor 626 Tagen) @ TerraP

Ich glaube, wer mit dem Luxusobst Kirschen 50 Euro im Monat einsparen kann, indem er nur noch
4,40 Euro fürs Kilo bezahlt, leidet eher nicht unter wirtschaftlichen Problemen.

Wenn man überlegt: komplett Äpfel statt Kirschen bringt noch mehr. Und wenn die Brotpreise weiter klettern: umsteigen auf Torten.


Ich würde mir im Supermarkt auch nie Kirschen kaufen, selbst wenn sie günstiger wären. Selber pflücken spart nicht nur, hier gibt es bei uns so viele alte Sorten, wäre schade drum, wenn das alles nur runterfällt, am Baum vergammelt

Zudem braucht man ja auch Abwechslung, das ganze Jahr nur Äpfel, da hängen die einem dann auch zum Hals raus. Wir Pflücken Äpfel im September und Oktober, halten sich dann meistens bis Mai.

Leider gibt es keine wilden Erdbeerfelder, sonst könnte man da auch sparen.
Haben übrigens viele in diesem Jahr auch gemacht, da mussten Erdbeerbauern ihre Felder stilllegen, haben die noch während der Saison umgeackert, weil die Nachfrage einfach zu gering war. Das tut einem in der Seele weh. Geben sich so viel Mühe und dann bleibt es liegen, weil es sich die Menschen nicht mehr leisten können.

Wäre mal ne Maßnahme, Tortenboden mit Wurst und Käse belegen

Rundfunkbeitrag endlich stoppen.

Windmill-Agogo, Pattaya, Montag, 11.07.2022, 08:30 (vor 626 Tagen) @ Rupo

Damit entlastete man viele und gerade Singlehaushalte, die ja nicht halbierte Heiz- und Stromkosten haben, aber den ganzen Apparat (Strom, Gas, Internet, Versicherungen (bspw. Hausrat) und halt den Rundfunkbeitrag) alleine wuppen müssen.

Die Zahlungen durch Privathaushalte könnte man direkt stoppen. Der Bund springt vorübergehend ein und verschlankt den aufgeblähten Apparat.

Populismus Allez!

Ulrich, Montag, 11.07.2022, 08:55 (vor 626 Tagen) @ Windmill-Agogo

Damit entlastete man viele und gerade Singlehaushalte, die ja nicht halbierte Heiz- und Stromkosten haben, aber den ganzen Apparat (Strom, Gas, Internet, Versicherungen (bspw. Hausrat) und halt den Rundfunkbeitrag) alleine wuppen müssen.

Die Zahlungen durch Privathaushalte könnte man direkt stoppen. Der Bund springt vorübergehend ein und verschlankt den aufgeblähten Apparat.

Für andere ist es eine Krise, für die Populisten eine "Chance".

Populismus Allez!

Windmill-Agogo, Pattaya, Montag, 11.07.2022, 12:18 (vor 626 Tagen) @ Ulrich

Nö. Das hättest du zwar gerne, stimmt aber nicht.

Populismus Allez!

Davja89, Montag, 11.07.2022, 11:27 (vor 626 Tagen) @ Ulrich

Natürlich brauchen wir einen ÖR aber nicht in diesem Ausmaß und zu diese Kosten. Das sehen übrigens sehr viele Menschen so. Der ganze Laden gehört reformiert und verschlankt.

Finde es auch ein starkes Stück von jedem Bürger Summe x einzusammeln auf Zwang und nachdem jede Diskussion abzuwürgen mot "Populismus" oder "AFD".

Populismus Allez!

DomJay, Köln, Montag, 11.07.2022, 09:44 (vor 626 Tagen) @ Ulrich

Damit entlastete man viele und gerade Singlehaushalte, die ja nicht halbierte Heiz- und Stromkosten haben, aber den ganzen Apparat (Strom, Gas, Internet, Versicherungen (bspw. Hausrat) und halt den Rundfunkbeitrag) alleine wuppen müssen.

Die Zahlungen durch Privathaushalte könnte man direkt stoppen. Der Bund springt vorübergehend ein und verschlankt den aufgeblähten Apparat.


Für andere ist es eine Krise, für die Populisten eine "Chance".

Und doch steckt ein Körnchen Wahrheit drin, brauchen wir alle Sendeanstalten wenn wir Energie sparen müssen? Reicht vielleicht ein WDR Sender in der Zeit? Müssen ARD und ZDF senden oder reicht einer von den beiden.

Temporär nicht dauerhaft, aber trotzdem sollte das kein Tabu sein.

Populismus Allez!

Ulrich, Montag, 11.07.2022, 10:01 (vor 626 Tagen) @ DomJay

Und doch steckt ein Körnchen Wahrheit drin, brauchen wir alle Sendeanstalten wenn wir Energie sparen müssen? Reicht vielleicht ein WDR Sender in der Zeit? Müssen ARD und ZDF senden oder reicht einer von den beiden.

Nein, da steckt einzig und alleine Bullshit drin.

Wie viel Gas würde man denn einsparen, wenn man einen Großteil der Sendeanstalten dicht machen würde? 0,000001 Prozent des Erdgasverbrauchs?

Die Leute, denen der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk ein Dorn im Auge ist und die lieber ein Quasi-Monopol von Fox News, Bild-TV und Co. möchten, wittern jetzt ihre Chance.

Populismus Allez!

Windmill-Agogo, Pattaya, Montag, 11.07.2022, 12:22 (vor 626 Tagen) @ Ulrich

Und doch steckt ein Körnchen Wahrheit drin, brauchen wir alle Sendeanstalten wenn wir Energie sparen müssen? Reicht vielleicht ein WDR Sender in der Zeit? Müssen ARD und ZDF senden oder reicht einer von den beiden.


Nein, da steckt einzig und alleine Bullshit drin.

Wie viel Gas würde man denn einsparen, wenn man einen Großteil der Sendeanstalten dicht machen würde? 0,000001 Prozent des Erdgasverbrauchs?

Kannst du diese Aussagen belegen? Gerade wenn Teams mehrerer Sendeanstalten unnötigerweise am gleichen Ort auflaufen, fallen unnötige Ressourcenverschwendungen an.

Außerdem ging es in erster Linie um finanzielles Einsparpotential und das ist gegeben.

Populismus Allez!

DomJay, Köln, Montag, 11.07.2022, 10:07 (vor 626 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von DomJay, Montag, 11.07.2022, 10:20

Und doch steckt ein Körnchen Wahrheit drin, brauchen wir alle Sendeanstalten wenn wir Energie sparen müssen? Reicht vielleicht ein WDR Sender in der Zeit? Müssen ARD und ZDF senden oder reicht einer von den beiden.


Nein, da steckt einzig und alleine Bullshit drin.

Wie viel Gas würde man denn einsparen, wenn man einen Großteil der Sendeanstalten dicht machen würde? 0,000001 Prozent des Erdgasverbrauchs?

Die Leute, denen der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk ein Dorn im Auge ist und die lieber ein Quasi-Monopol von Fox News, Bild-TV und Co. möchten, wittern jetzt ihre Chance.

Die Zahl von dir ist doch ebenso Populistisch. Wenn man sparen ernst meint gehört alles auf den Prüfstand. Wenn wir über HO diskutieren um Gewerbe nicht heizen zu müssen, sind Schließungen des öffentlichen Bereichs ebenso Thema.

Wie viele schon geschrieben haben, Bullshit kommt überall her. Klar war die Ausgangsposition Quatsch, aber trotzdem sollte man nicht deshalb auf Drama stellen und die Diskussion wie man durch eine Energiekrise kommt ablehnen.

Populismus Allez!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.07.2022, 09:39 (vor 626 Tagen) @ Ulrich

Populisten gibt es insbesondere an den Rändern.

Ich habe für die aktuellen Probleme keine Lösung.

Populismus Allez!

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 11.07.2022, 09:31 (vor 626 Tagen) @ Ulrich

Sorry, gerade die Social Media Abteilungen des ÖRR bieten da aber auch regelmäßig Argumente dafür, sie einzusparen. Und wenn sich selbst ein Format wie "heute" erblödet, ein pro & contra zur Frage, wer wie und in welchem Umfang heiraten darf, dann ist das halt schon ziemlicher Blödsinn, den ich ungerne zwangsweise finanziere.

Und natürlich kann man dabei dann auch überlegen, ob die Bundesliga in der Sportschau laufen muss, oder ob's vorher bei Ran oder Anpfiff nicht auch in Ordnung war. Oder ob Helene und Flori weiterhin drölfzig Sendungen brauchen.

Populismus Allez!

Thomas, Dortmund, Montag, 11.07.2022, 11:45 (vor 626 Tagen) @ MarcBVB

Es geht diesen Leuten nicht um Einsparungen. Es geht um Beschneidungen, da der ÖR nicht ins eigene Meinungsbild passt.

Populismus Allez!

Windmill-Agogo, Pattaya, Montag, 11.07.2022, 12:25 (vor 626 Tagen) @ Thomas

Es geht diesen Leuten nicht um Einsparungen. Es geht um Beschneidungen, da der ÖR nicht ins eigene Meinungsbild passt.

Schlichtweg falsch.

Tempolimit endlich einführen

Thomas, Dortmund, Montag, 11.07.2022, 08:34 (vor 626 Tagen) @ Windmill-Agogo

so, jetzt Du wieder ....

Tempolimit endlich einführen

Windmill-Agogo, Pattaya, Montag, 11.07.2022, 12:17 (vor 626 Tagen) @ Thomas

Wo ist Sprit denn eine Zwangsabgabe, die (fast) allen Haushalten bei der finanziellen Entlastung helfen würde?

Aber wegen mir, gerne. Und jetzt du wieder.

Deckelung der Managergehälter

markus, Montag, 11.07.2022, 09:11 (vor 626 Tagen) @ Thomas

und zwar auf das 100.000-fache eines normalen Facharbeiters. Kein Manager ist mehr als 100.000 mal so viel wert wie ein normaler Facharbeiter.

Deckelung des Privatvermögens

Blarry, Essen, Montag, 11.07.2022, 09:20 (vor 626 Tagen) @ markus

Auf eine Milliarde Euro. Wessen Kontostand ins Zehnstellige springt, bekommt eine Plakette "Herzlichen Glückwunsch, Sie haben Kapitalismus durchgespielt" und darf eine Statue von sich auf dem Dorfplatz aufstellen. Alle weiteren Einkünfte über der Milliarde gehen in einen Treuhandfonds, der das Geld für soziale Zwecke verteilt.

Deckelung des Privatvermögens

Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.07.2022, 09:35 (vor 626 Tagen) @ Blarry

Wer hat denn aktuell derartig viele Euro nachweislich auf dem Bankkonto?

Deckelung des Privatvermögens

FliZZa, Sersheim, Montag, 11.07.2022, 13:01 (vor 626 Tagen) @ Taifun

Wer hat denn aktuell derartig viele Euro nachweislich auf dem Bankkonto?

Oh nein. Man müsste also Grundstücke, Jachten, Gold, Uhren und/oder Aktien verkaufen um seine Steuerschulden zu begleichen? Und das alles nur weil ich mehr als tausend Millionen besitze? Da fällt einem vor lauter Schreck doch beinahe das Monokel in den Champagner.

Deckelung des Privatvermögens

Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.07.2022, 13:09 (vor 626 Tagen) @ FliZZa

Du zählst also Aktienvermögen dazu. Führt dazu, dass Aktiengesellschaften als große Anteilseigner nur noch großen Gesellschaften gehören. Schon ziemlich blöd, denen geht es bekanntlich nur um kurzfristige Rendite.

Aber leg dich mit Kevin ins Bett. Passt.

Deckelung des Privatvermögens

Taifun, Montag, 11.07.2022, 14:34 (vor 626 Tagen) @ Taifun

Wohingegen Menschen denen mehr als 1.000.000.000€ gehört dieses Geld nicht möglichst vermehren und besonders langfristig anlegen... (und damit meine ich nicht das langfristige verstecken in Briefkastenfirmen in Steueroasen).

aha

Deckelung des Privatvermögens

Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.07.2022, 14:53 (vor 626 Tagen) @ RE_LordVader

Langfristig ist das richtige Wort. Und dann haben viele Menschen einen sicheren Arbeitsplatz.

BMW und VW wären schon lange an China verkauft oder zerschlagen, wenn nicht große Teile in Privatbesitz wären.

Deckelung des Privatvermögens

FliZZa, Sersheim, Montag, 11.07.2022, 13:11 (vor 626 Tagen) @ Taifun

Du zählst also Aktienvermögen dazu. Führt dazu, dass Aktiengesellschaften als große Anteilseigner nur noch großen Gesellschaften gehören. Schon ziemlich blöd, denen geht es bekanntlich nur um kurzfristige Rendite.

Vielleicht kann ich ja auch als Privatmann 500 Millionen haben und trotzdem 200 Mio in Aktien
* Zwinkeremoji *


Aber leg dich mit Kevin ins Bett. Passt.

Bringst du uns Frühstück?

Deckelung des Privatvermögens

TerraP, Köln, Montag, 11.07.2022, 12:52 (vor 626 Tagen) @ Taifun

Müssen gucken, wie es mit der Inflation weiterläuft, dann vielleicht bald ein paar mehr.

Bier verbieten ?

DomJay, Köln, Montag, 11.07.2022, 08:40 (vor 626 Tagen) @ Thomas

so, jetzt Du wieder ....

Bier macht hungrig, Hunger erzeugt Konsum, Konsum benötigt Energie ;)

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

Davja89, Sonntag, 10.07.2022, 16:34 (vor 627 Tagen) @ Rupo

Also jetzt mal im Ernst ...

Die meisten Deutschen die Energiekosten haben dürften mindestens 16 Jahre alt sein.
Die werden schon wissen wie sie den Winter überleben...

Heizen so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Dazu google ich dann einmal " Energie/Stromspartipps" und schau was davon umsetzbar ist. Dann schaut man welche Ausgaben eventuell erstmal aufschiebbar sind und worauf man bereit ist zu verzichten. FERTIG.
Manche tun hier so als wenn sie Atomphysik betreiben weil sie einmal ergegoogelt haben das es mehr Kostet wenn die Heizung länger und stärker läuft.

Natürlich können wir uns jetzt auch alle Elektroheizungen zulegen. Hab mich eh schon gefragt was das Klopapier des Jahres 2022 wird ...

Vier Tipps zum Sparen und Vorsorge

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 10.07.2022, 18:06 (vor 627 Tagen) @ Davja89

Ich weiß nicht ob alle das auf dem Rader haben Geld für die Nachzahlung in 2023 zurück zu legen und ob sie es überhaupt in 2022 können.

Vier Tipps zum Sparen und Vorsorge

Davja89, Sonntag, 10.07.2022, 21:07 (vor 627 Tagen) @ Rupo

Naja denen die das sowieso nicht können ist mit klugen Tipps auch nicht geholfen. Da muss man dann schauen was man Gesellschaftlich und Politisch machen kann um zu helfen. Energiegeld kommt ja im September das sind schon mal 2x 250 Euro Netto bei 2 Niedrigverdiener.

Die Menschen die in ihrer eigenen Wohnung wohnen und vernünftig Verdienen aber nicht mal ne Tausender auf der hohen Kante haben ist sowieso nicht zu helfen. Wenn man dann so eingespannt ist Finanziell das einem nicht mal die Bank ne Tausender andreht dann ist 1000 Euro Schulden wegen fehlender Gasrechnung nur eins von vielen Problemen.

Das dass alles sehr ärgerlich ist und wir alle mit dem Geld was sinnvolleres anfangen könnten ist auch klar.

Vier Tipps zum Sparen und Vorsorge

markus, Sonntag, 10.07.2022, 21:48 (vor 627 Tagen) @ Davja89

Naja denen die das sowieso nicht können ist mit klugen Tipps auch nicht geholfen. Da muss man dann schauen was man Gesellschaftlich und Politisch machen kann um zu helfen. Energiegeld kommt ja im September das sind schon mal 2x 250 Euro Netto bei 2 Niedrigverdiener.

Der Witz ist, dass beim Mindestlohn + Vollzeit schon nur etwas mehr als 170€ übrig bleiben. Das deckt nicht im Ansatz die Kosten.


Die Menschen die in ihrer eigenen Wohnung wohnen und vernünftig Verdienen aber nicht mal ne Tausender auf der hohen Kante haben ist sowieso nicht zu helfen. Wenn man dann so eingespannt ist Finanziell das einem nicht mal die Bank ne Tausender andreht dann ist 1000 Euro Schulden wegen fehlender Gasrechnung nur eins von vielen Problemen.

Wenn man denn mit 1.000 Euro hinkommt. Eine Verdoppelung des Preises im Vergleich zu vor dem Krieg wird unweigerlich kommen. Das steht laut Habeck jetzt schon fest. Das sind die Steigerungen der Einkaufspreise, die jetzt schon da sind und die bei jedem Kunden ankommen werden.

Eine weitere Verdoppelung ist wahrscheinlich, wenn Nord Stream 1 dicht bleiben sollte. Dann reden wir bei der vierköpfigen Familie mit 20.000 KWh Verbrauch ganz schnell über 5.000 Euro Zusatzkosten. Das ist eine Summe, die viele nicht mal eben pro Jahr zusammenkriegen.

Zudem gibt es natürlich auch diejenigen, die das mit Disziplin durchaus schaffen könnten, die aber in den Tag hineinleben und einfach alles verkonsumieren. Es ist sicher sinnvoll, schon jetzt Geld anzusparen. Es ist ohnehin sinnvoll, drei Monatsgehälter als Notreserve zu haben, dann sind Dinge wie Auto kaputt oder halt eine vierstellige Summe an Nachzahlung zwar noch immer ärgerlich, aber machbar.

Vier Tipps zum Sparen und Vorsorge

Franke, Sonntag, 10.07.2022, 22:11 (vor 627 Tagen) @ markus

Zudem gibt es natürlich auch diejenigen, die das mit Disziplin durchaus schaffen könnten, die aber in den Tag hineinleben und einfach alles verkonsumieren. Es ist sicher sinnvoll, schon jetzt Geld anzusparen. Es ist ohnehin sinnvoll, drei Monatsgehälter als Notreserve zu haben, dann sind Dinge wie Auto kaputt oder halt eine vierstellige Summe an Nachzahlung zwar noch immer ärgerlich, aber machbar.


Wenn der "Spiegel" oder die "Zeit" über das Thema "Reichtum" schreiben, dann geht es immer um das laufende Einkommen der Leute. Mit Monatseinkommen X ist man angeblich "reich".

1. Wie viel Geld braucht man, um normal zu leben in einer teuren Stadt?
2. Wie unvernünftig gehen manche Leute mit ihrem Geld um?
3. Wenn man, warum auch immer, den gutbezahlten Job verliert, ist man dann innerhalb weniger Wochen oder Monate nicht mehr "reich"? Komischer Reichtum!

Reich ist, wer sehr angenehm leben kann und nichts mehr tun muss, um sein Geld zu vermehren, nachdem er dem Vermögensverwalter gesagt hat, er soll das Kapital breit streuen und Risiken eng begrenzen.

Vier Tipps zum Sparen und Vorsorge

markus, Dienstag, 12.07.2022, 18:53 (vor 625 Tagen) @ Franke

Zudem gibt es natürlich auch diejenigen, die das mit Disziplin durchaus schaffen könnten, die aber in den Tag hineinleben und einfach alles verkonsumieren. Es ist sicher sinnvoll, schon jetzt Geld anzusparen. Es ist ohnehin sinnvoll, drei Monatsgehälter als Notreserve zu haben, dann sind Dinge wie Auto kaputt oder halt eine vierstellige Summe an Nachzahlung zwar noch immer ärgerlich, aber machbar.

Wenn der "Spiegel" oder die "Zeit" über das Thema "Reichtum" schreiben, dann geht es immer um das laufende Einkommen der Leute. Mit Monatseinkommen X ist man angeblich "reich".

1. Wie viel Geld braucht man, um normal zu leben in einer teuren Stadt?
2. Wie unvernünftig gehen manche Leute mit ihrem Geld um?
3. Wenn man, warum auch immer, den gutbezahlten Job verliert, ist man dann innerhalb weniger Wochen oder Monate nicht mehr "reich"? Komischer Reichtum!

Reich ist, wer sehr angenehm leben kann und nichts mehr tun muss, um sein Geld zu vermehren, nachdem er dem Vermögensverwalter gesagt hat, er soll das Kapital breit streuen und Risiken eng begrenzen.

Es gibt die 4% Regel. Wenn du soviel Vermögen aufgebaut hast, dass du mit einem jährlichen Kapitalverzehr von 4% dein Leben finanzieren kannst und nicht mehr arbeiten musst, bist du reich. Damit wird dein Vermögen statistisch betrachtet nicht kleiner, denn die Kapitalmarktrendite liegt im Durchschnitt bei 7%. Aber den Status zu erreichen ist nicht einfach. Du brauchst hierfür eine sehr hohe Sparquote von mehr als 50%. Besser über 60%. Dann kannst du deinem Chef mit 40 den Mittelfinger zeigen und einfach kündigen, oder aber auch weiterarbeiten, falls der Job Spaß macht. Es ist dann völlig zwanglos.

Hierfür ist natürlich ein entsprechend gutes Einkommen und vor allem Disziplin erforderlich. Während das erste durchaus viele Menschen haben, fehlt es aber häufig an der Disziplin. Wer mit jeder Gehaltserhöhung seinen Lebensstandard erhöht, wird nie reich werden. Im Gegenteil. Es gibt Menschen, die selbst mit 4.000 Euro Netto in dem Hamsterrad drin bleiben, einfach weil sie alles ausgeben.

Für viele Menschen wäre es schon hilfreich, wenn sie einige Jahre vor dem Rentenbeginn aufhören können. Es ist doch schrecklich, dass der normale Renteneintritt bei 67 liegt und dieser sicherlich auch nochmal nach hinten verschoben wird. Aber auch dafür sind ca. 20% Sparquote notwendig, die in Wertpapiere gesteckt werden müssen. Ich mag Christian Lindner auch nicht. Aber er hat mit dem hier völlig recht https://twitter.com/BMF_Bund/status/1542105561050791936?s=20&t=lyZ11HjVV7kJL1KW6kzo8A

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

markus, Sonntag, 10.07.2022, 14:01 (vor 627 Tagen) @ Rupo

auf den Preisschock, fand ich ganz gut runter geschrieben von HJT
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/gas-und-vorbereitung-auf-den-winter-wie-sie-jetzt-am-guenstigsten-an-gas-kommen-a-3ccf2f5b-01ec-45b2-8748-8e577accd93a
passt denke ich thematisch zu diesem Strang...

Das sind wichtige Tipps. Bei vielen fehlt aber die Disziplin dafür.

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

Blarry, Essen, Sonntag, 10.07.2022, 14:28 (vor 627 Tagen) @ markus

Gerade der letzte Punkt, Geld zu sparen, ist wichtig. Man wird seine Energie- und Heizkosten nicht komplett auf die alten Abschläge drücken können, das ist nicht drin. Aber man kann von anderen Budgetposten der Haushaltskasse abziehen, um nicht in Zahlungsverzug für Strom und Gas zu kommen. Handyvertrag eine Nummer kleiner umbuchen, bei Grundnahrungsmitteln auf Hausmarken der Märkte umsatteln, vielleicht einen Monat auf Netflix oder Windeln verzichten.

Und da erwarte ich von der Ampel tatsächlich mehr Engagement in Sachen Kommunikation. Es reicht nicht, dass ein Habeck seinen Wählern androht, ihr Pool könne im Winter zwei Grad kälter beheizt werden. Da müssen konkrete Empfehlungen und Tutorials für häusliche Austerität kommen. Die Bundesregierung muss endlich aktiv werden und sich auf die Fahnen schreiben, dass im Rübenwinter 2022 kein Mensch in Deutschland frieren muss, ohne zu hungern.

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

Davja89, Sonntag, 10.07.2022, 16:24 (vor 627 Tagen) @ Blarry

Bei den Windeln hats mich zerlegt. :D

Die Kleine kriegt einfach einen Jutebeutel umgeschnallt. Denn kann man waschen.
Obwohl das kostet ja auch was.
Teufelskreis...

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

Blarry, Essen, Sonntag, 10.07.2022, 16:34 (vor 627 Tagen) @ Davja89

Du, Wegwerfwindeln sind tatsächlich eine relativ neue Erscheinung. Spätestens in der Generation unserer Großeltern, auch wenn das demografiebedingt eine recht breite Altersspanne ist, wurden noch Stoffwindeln ausgekocht.

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

Davja89, Sonntag, 10.07.2022, 16:38 (vor 627 Tagen) @ Blarry

Ist mir durchaus bewusst. Wurde uns aus Umwelttechnischen Gründen sogar von unser Hebamme damals empfohlen. Haben sogar kurz drüber nachgedacht. Gebe aber zu das ich dann aus rein egoistischen Gründen gern drauf verzichtet hab.

Fand nur die Vorstellung witzig wenn ich zu Hause aufschlage und der Frau erkläre das es jetzt vorbei ist mit den Windeln, damit der Putin endlich mal merkt was er davon hat ...

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

Gargamel09, Sonntag, 10.07.2022, 16:41 (vor 627 Tagen) @ Davja89

Ist mir durchaus bewusst. Wurde uns aus Umwelttechnischen Gründen sogar von unser Hebamme damals empfohlen. Haben sogar kurz drüber nachgedacht. Gebe aber zu das ich dann aus rein egoistischen Gründen gern drauf verzichtet hab.

Fand nur die Vorstellung witzig wenn ich zu Hause aufschlage und der Frau erkläre das es jetzt vorbei ist mit den Windeln, damit der Putin endlich mal merkt was er davon hat ...

Du kannst das auch sammeln, trocknen lassen und später damit heizen... . 2 Fliegen mit einer kacke... . Ist zwar kein Kuhdung, aber Not macht erfinderisch

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

Davja89, Sonntag, 10.07.2022, 17:37 (vor 627 Tagen) @ Gargamel09

Da freuen sich die Nachbarn wenn ich die Dinger bis Oktober im Gartenschuppen einlagere ... :D

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 10.07.2022, 15:23 (vor 627 Tagen) @ Blarry

Wir sind es einfach gewöhnt und auch so konditioniert, dass alles zu jeder Zeit im Überfluss vorhanden ist .
Nicht wenige halten das Verschwenden können für den Inbegriff von Freiheit .
Wenn jetzt eine Regierung daher kommt, die das genaue Gegenteil einfordert, die Kampagnen sehe ich BILDlich vor mir .
Letztendlich will jeder wiedergewählt werden, da macht sich die Einstimmung auf schwierige Zeiten eher nicht so gut .

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

Ulrich, Sonntag, 10.07.2022, 19:33 (vor 627 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Wir sind es einfach gewöhnt und auch so konditioniert, dass alles zu jeder Zeit im Überfluss vorhanden ist .
Nicht wenige halten das Verschwenden können für den Inbegriff von Freiheit .
Wenn jetzt eine Regierung daher kommt, die das genaue Gegenteil einfordert, die Kampagnen sehe ich BILDlich vor mir .
Letztendlich will jeder wiedergewählt werden, da macht sich die Einstimmung auf schwierige Zeiten eher nicht so gut .

Die Frage ist halt nur, ob ein Stolpern in eine massive Krise hinein besser ist. Ich gehe davon aus, dass sich viele Menschen schon jetzt auf den Winter vorbereiten. Aber bei weitem nicht alle. Es gibt Typen, die leben einfach in den Tag hinein.

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

istar, Sonntag, 10.07.2022, 15:17 (vor 627 Tagen) @ Blarry

Gerade der letzte Punkt, Geld zu sparen, ist wichtig. Man wird seine Energie- und Heizkosten nicht komplett auf die alten Abschläge drücken können, das ist nicht drin. Aber man kann von anderen Budgetposten der Haushaltskasse abziehen, um nicht in Zahlungsverzug für Strom und Gas zu kommen. Handyvertrag eine Nummer kleiner umbuchen, bei Grundnahrungsmitteln auf Hausmarken der Märkte umsatteln, vielleicht einen Monat auf Netflix oder Windeln verzichten.

Und da erwarte ich von der Ampel tatsächlich mehr Engagement in Sachen Kommunikation. Es reicht nicht, dass ein Habeck seinen Wählern androht, ihr Pool könne im Winter zwei Grad kälter beheizt werden. Da müssen konkrete Empfehlungen und Tutorials für häusliche Austerität kommen. Die Bundesregierung muss endlich aktiv werden und sich auf die Fahnen schreiben, dass im Rübenwinter 2022 kein Mensch in Deutschland frieren muss, ohne zu hungern.

Deine Tipps taugen nix. Ich verzichte schon seit vielen Jahren auf Windeln, das hat die aktuelle Lage nicht verhindert.

Ich hab allerdings gestern meinen Erstversuch in kalt duschen gemacht. Es geht, wenn man nicht sowieso eine Warmduschermentalität hat.
Unterstützend dazu hab ich mir eine Wurzelbürste mit Stil gekauft, wenn man sich anschließend damit abbürstet, unten beginnend, fördert das die Durchblutung wie sonstwas.

Und anschließend kann man Putin den Mittelfinger zeigen.

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 10.07.2022, 15:00 (vor 627 Tagen) @ Blarry

Einen Monat auf Windeln verzichten?

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

Blarry, Essen, Montag, 11.07.2022, 13:20 (vor 626 Tagen) @ Taifun

Kannst ja weiter FFP2 tragen.

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 16:58 (vor 627 Tagen) @ Taifun

Einen Monat auf Windeln verzichten?

Stellt sich die weitere Frage: Für die Boomer oder die Kinder?

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

Thomas, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 15:20 (vor 627 Tagen) @ Taifun

Einen Monat auf Windeln verzichten?

so hat halt jeder seinen Fetisch

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 10.07.2022, 15:15 (vor 627 Tagen) @ Taifun

Einen Monat auf Windeln verzichten?

Dann weiß man das die Kacke am dampfen ist.:-)

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

markus, Sonntag, 10.07.2022, 14:57 (vor 627 Tagen) @ Blarry

Gerade der letzte Punkt, Geld zu sparen, ist wichtig. Man wird seine Energie- und Heizkosten nicht komplett auf die alten Abschläge drücken können, das ist nicht drin. Aber man kann von anderen Budgetposten der Haushaltskasse abziehen, um nicht in Zahlungsverzug für Strom und Gas zu kommen. Handyvertrag eine Nummer kleiner umbuchen, bei Grundnahrungsmitteln auf Hausmarken der Märkte umsatteln, vielleicht einen Monat auf Netflix oder Windeln verzichten.

Ja, da gibt es häufig viel zu optimieren. Allein für die KFZ Versicherung gibt es häufig 100% Aufschlag für langjährige Kunden, die sich nicht kümmern. Vor allem, wenn man sich ein anderes Auto kauft, sollte man sich schon vor dem einholen der eVB Nummer über den anschließenden Preis informieren. Tut man das nicht, jubeln die dir schnell mal den teuersten Tarif unter. Ist mir selbst 2018 passiert. Nachdem ich dann mit Kündigung gedroht habe, ist der Preis von über 1.000 Euro auf 460 Euro jährlich gesunken. Bei der gleichen Versicherung für die gleiche Leistung wohlgemerkt (Vollkasko). Zudem ist es günstiger, einmal im Jahr zu zahlen als vierteljährlich oder monatlich. Auch ist es irgendwann ratsam, die Vollkasko wegzulassen. Wenn der Restwert des Autos überschaubar ist, sind die Mehrkosten der Vollkasko irgendwann nicht mehr angemessen. Alle paar Jahre sollte man sich bei Check24 erkundigen, was der Markt bietet. Und dann bei der eigenen Versicherung anklopfen und darauf aufmerksam machen, dass der Preis viel zu hoch ist. In den meisten Fällen sind dann deutliche Preisnachlässe drin.

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 14:38 (vor 627 Tagen) @ Blarry

Gerade der letzte Punkt, Geld zu sparen, ist wichtig. Man wird seine Energie- und Heizkosten nicht komplett auf die alten Abschläge drücken können, das ist nicht drin. Aber man kann von anderen Budgetposten der Haushaltskasse abziehen, um nicht in Zahlungsverzug für Strom und Gas zu kommen. Handyvertrag eine Nummer kleiner umbuchen, bei Grundnahrungsmitteln auf Hausmarken der Märkte umsatteln, vielleicht einen Monat auf Netflix oder Windeln verzichten.

Du meinst wahrscheinlich statt 4 Streamingdienste vielleicht nur einen buchen bzw wechseln. Bei dem Schrott den mancher Anbieter überwiegend noch produziert wird, fällt das auch leichter


Und da erwarte ich von der Ampel tatsächlich mehr Engagement in Sachen Kommunikation. Es reicht nicht, dass ein Habeck seinen Wählern androht, ihr Pool könne im Winter zwei Grad kälter beheizt werden. Da müssen konkrete Empfehlungen und Tutorials für häusliche Austerität kommen. Die Bundesregierung muss endlich aktiv werden und sich auf die Fahnen schreiben, dass im Rübenwinter 2022 kein Mensch in Deutschland frieren muss, ohne zu hungern.


Habeck hält den Großteil der Bevölkerung anscheinend nicht für komplett debil. Wenn es ums Geld geht, ist der Deutsche sehr aufmerksam. Alleine wie viel ihren Kassenbon für eine Popelsumme möchten

Vier Tipps zun Sparen und Vorsorge

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 14:17 (vor 627 Tagen) @ markus

auf den Preisschock, fand ich ganz gut runter geschrieben von HJT
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/gas-und-vorbereitung-auf-den-winter-wie-sie-jetzt-am-guenstigsten-an-gas-kommen-a-3ccf2f5b-01ec-45b2-8748-8e577accd93a
passt denke ich thematisch zu diesem Strang...


Das sind wichtige Tipps. Bei vielen fehlt aber die Disziplin dafür.

Ist das eigentlich eine anekdotische Evidenz, oder hast du da wirklich Belege für? Natürlich wird es Leute geben, die es sich leisten können und die drehen das Ventil dann trotzdem bis zum Anschlag auf.
Einige Leuten werden hingegen lieber den Winter einen Morgenmantel tragen, statt auf den Urlaub zu verzichten.

Disziplin ist doch angeblich so eine typisch deutsche Tugend. Als sind wir vielleicht garnicht so typisch deutsch, wie viele "typisch deutsch" Brüller immer behaupten?

Heizen mit Strom vs Gas

jniklast, Langenhagen, Sonntag, 10.07.2022, 10:31 (vor 627 Tagen) @ markus

Das kommt vor allem darauf an, wie man heizt. Grundsätzlich erzeugen sowohl ein elektrischer Heizstrahler als auch eine Gasheizung nahezu die vollen 1 kWh dann auch als Wärme, aber wir schon unten geschrieben ist eine Gasheizung mit Heizwasserkreislauf üblicherweise deutlich besser darin eine Wohnung/Haus zu beheizen als diverse elektrische Heizkörper.

Wenn du jetzt aber statt deiner Gasheizung eine Wärmepumpe einbaust, dann ist eben der große Vorteil, dass die Wärmepumpe aus 1 kWh Strom deutlich mehr Heizleistung für dich erzeugt (3-5 Mal soviel). Also in sofern "lohnt" sich eine Wärmepumpe dann sicherlich. Nur ist die Investition erstmal natürlich viel größer und die Verfügbarkeit kurzfristig schwierig.

Heizen mit Strom vs Gas

markus, Sonntag, 10.07.2022, 10:48 (vor 627 Tagen) @ jniklast

Das kommt vor allem darauf an, wie man heizt. Grundsätzlich erzeugen sowohl ein elektrischer Heizstrahler als auch eine Gasheizung nahezu die vollen 1 kWh dann auch als Wärme, aber wir schon unten geschrieben ist eine Gasheizung mit Heizwasserkreislauf üblicherweise deutlich besser darin eine Wohnung/Haus zu beheizen als diverse elektrische Heizkörper.

Wenn du jetzt aber statt deiner Gasheizung eine Wärmepumpe einbaust, dann ist eben der große Vorteil, dass die Wärmepumpe aus 1 kWh Strom deutlich mehr Heizleistung für dich erzeugt (3-5 Mal soviel). Also in sofern "lohnt" sich eine Wärmepumpe dann sicherlich. Nur ist die Investition erstmal natürlich viel größer und die Verfügbarkeit kurzfristig schwierig.

Bei der Wärmepumpe müsste zumindest das Dach und die Kellerdecke isoliert werden, ggf. auch neue Fenster rein (die sind nur zweifach verglast). Da ist teuer und da haben Eigentümer, die vermieten statt selbst drin wohnen, etwas dagegen. Zumal mangels ausreichender Rücklagen eine Sonderumlage notwendig wäre, wozu diese Leute erst recht nicht bereit sind (ich selbst wäre bereit, habe aber leider nur ein Stimmengewicht von 10%). Jetzt soll eine neue Gasheizung rein, falls Handwerker verfügbar sind, was ich nicht glaube. Ich gehe davon aus, dass weiterhin mit einer Gasheizung von 1995 geheizt wird und da kann ich mir nicht vorstellen, dass die besonders Effizienz ist.

Heizen mit Strom vs Gas

jniklast, Langenhagen, Sonntag, 10.07.2022, 11:15 (vor 627 Tagen) @ markus

Das kommt vor allem darauf an, wie man heizt. Grundsätzlich erzeugen sowohl ein elektrischer Heizstrahler als auch eine Gasheizung nahezu die vollen 1 kWh dann auch als Wärme, aber wir schon unten geschrieben ist eine Gasheizung mit Heizwasserkreislauf üblicherweise deutlich besser darin eine Wohnung/Haus zu beheizen als diverse elektrische Heizkörper.

Wenn du jetzt aber statt deiner Gasheizung eine Wärmepumpe einbaust, dann ist eben der große Vorteil, dass die Wärmepumpe aus 1 kWh Strom deutlich mehr Heizleistung für dich erzeugt (3-5 Mal soviel). Also in sofern "lohnt" sich eine Wärmepumpe dann sicherlich. Nur ist die Investition erstmal natürlich viel größer und die Verfügbarkeit kurzfristig schwierig.


Bei der Wärmepumpe müsste zumindest das Dach und die Kellerdecke isoliert werden, ggf. auch neue Fenster rein (die sind nur zweifach verglast). Da ist teuer und da haben Eigentümer, die vermieten statt selbst drin wohnen, etwas dagegen. Zumal mangels ausreichender Rücklagen eine Sonderumlage notwendig wäre, wozu diese Leute erst recht nicht bereit sind (ich selbst wäre bereit, habe aber leider nur ein Stimmengewicht von 10%). Jetzt soll eine neue Gasheizung rein, falls Handwerker verfügbar sind, was ich nicht glaube. Ich gehe davon aus, dass weiterhin mit einer Gasheizung von 1995 geheizt wird und da kann ich mir nicht vorstellen, dass die besonders Effizienz ist.

Das muss aber doch wahrscheinlich nur gemacht werden, damit man die Förderung bekommt oder? Prinzipiell kann man eine Gaszentralheizung eigentlich 1:1 durch eine Wärmepumpe ersetzen, ökologisch macht das quasi ab einem Wirkungsgrad von 3 Sinn (ohne Solaranlage), ökonomisch sobald der Wirkungsgrad über dem Verhältnis von Strompreis zu Gaspreis liegt ;)

Heizen mit Strom vs Gas

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 10.07.2022, 11:57 (vor 627 Tagen) @ jniklast

Das muss aber doch wahrscheinlich nur gemacht werden, damit man die Förderung bekommt oder? Prinzipiell kann man eine Gaszentralheizung eigentlich 1:1 durch eine Wärmepumpe ersetzen, ökologisch macht das quasi ab einem Wirkungsgrad von 3 Sinn (ohne Solaranlage), ökonomisch sobald der Wirkungsgrad über dem Verhältnis von Strompreis zu Gaspreis liegt ;)

Ich befürchte, dass dieses 1:1 Tauschen auch in Größenordnungen so gemacht wird, weil es Investitionskosten spart .
Es gibt aber einige Realisierungskriterien bei Bestandsbauten.
Die benötigte Heizwassertemperatur sollte auch bei -15 Grad nicht über 55 *C liegen (ist nur ein subjektiver Referenzwert) ,
das Wärmeverteilungssystem sollte wärmepumpentauglich sein .
D.h. große Rohrleitungen, große Heizkörper, denn es muss deutlich mehr Wasser durchs System als bei Verbrennern bei geringerer Vor/Rücklaufspreizung .
Platzbedarf und die Fähigkeit der Benutzer ein anderes Heizverhalten zu verinnerlichen, kommen dazu .
Wärmedämmung ist kein Muss, erspart aber riesige Heizkörperdimensionen .

Heizen mit Strom vs Gas

markus93, Sauerland, Sonntag, 10.07.2022, 10:26 (vor 627 Tagen) @ markus

Nope kann man nicht vergleichen. Bei den Heizstrahlern hast du ne Umsetzung von 1:1 also die benötigte elektrische Energie ist auch die gewonnene Heizleistung. Klassische Heizungen sind da viel effizienter. Zum Vergleich mal, meine Wärmepumpe hat eine Leistungsaufnahme von 2kW und dabei eine Heizleistung von 8kW.

Heizen mit Strom vs Gas

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 10.07.2022, 10:41 (vor 627 Tagen) @ markus93

Deine WP ist auch keine elektrische Heizung sondern eine Warmwasserheizung .
Die elektrische Energie ist hier nur Hilfsenergie und wird nicht in Wärme umgesetzt.
Das Heizmedium ist vereinfacht ausgedrückt das Kältemittel, das zum Verdampfen gebracht und mittels Verdichter auf hohen Druck und Temperatur gebracht wird .

Heizen mit Strom vs Gas

markus93, Sauerland, Sonntag, 10.07.2022, 10:45 (vor 627 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Deine WP ist auch keine elektrische Heizung sondern eine Warmwasserheizung .
Die elektrische Energie ist hier nur Hilfsenergie und wird nicht in Wärme umgesetzt.
Das Heizmedium ist vereinfacht ausgedrückt das Kältemittel, das zum Verdampfen gebracht und mittels Verdichter auf hohen Druck und Temperatur gebracht wird .

Nope korrekt ausgedrückt ist das Heizmedium die entzogene Wärme aus der Außenluft bzw des Bodens ;-)

Edir: Sorry ist noch früh für mich im Prinzip schreibst du das gleiche :D

Heizen mit Strom vs Gas

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 10.07.2022, 10:53 (vor 627 Tagen) @ markus93

Dabei fehlt vielen noch das Verständnis, wieso aus -15 Grad kalter Luft „Wärme“ entzogen werden kann .
Das liegt an den eingesetzten Kältemitteln, die je nach Druck bei Minusgraden verdampfen und dadurch der Umgebung „Wärme“ entziehen .
Aggregatszustandsänderungen geben entweder Energie frei oder entziehen der Umgebung Energie . Das ist das ganze Geheimnis .

Heizen mit Strom vs Gas

markus93, Sauerland, Sonntag, 10.07.2022, 11:00 (vor 627 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Richtig, ich könnte jetzt den ganzen Kältekreislauf detailliert erklären, aber da fehlt mir gerade die Motivation für. Für den Otto-Normalverbraucher sollte aber das von dir geschriebene schon ausreichen.

Heizen mit Strom vs Gas

Ulrich, Sonntag, 10.07.2022, 10:39 (vor 627 Tagen) @ markus93

Nope kann man nicht vergleichen. Bei den Heizstrahlern hast du ne Umsetzung von 1:1 also die benötigte elektrische Energie ist auch die gewonnene Heizleistung. Klassische Heizungen sind da viel effizienter. Zum Vergleich mal, meine Wärmepumpe hat eine Leistungsaufnahme von 2kW und dabei eine Heizleistung von 8kW.

Was die Wärmepumpe angeht, so hast Du recht. Aber eine klassische Gasheizung setzt genau so wie die klassische Elektroheizung die chemische bzw. elektrische Energie 1:1 in Wärme um.

Heizen mit Strom vs Gas

markus93, Sauerland, Sonntag, 10.07.2022, 10:43 (vor 627 Tagen) @ Ulrich

Das wusste ich so tatsächlich noch nicht, mit klassischen Heizungen kenne ich mich dann nicht so aus. Schade das ein Umstieg auf die Wärmepumpe in Bestandshäusern recht schwierig ist.

Heizen mit Strom vs Gas

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 10.07.2022, 11:00 (vor 627 Tagen) @ markus93

Das wusste ich so tatsächlich noch nicht, mit klassischen Heizungen kenne ich mich dann nicht so aus. Schade das ein Umstieg auf die Wärmepumpe in Bestandshäusern recht schwierig ist.

Ja schwierig aber nicht unmöglich.
Da hilft nur Einzelfallprüfung .

Heizen mit Strom vs Gas

markus93, Sauerland, Sonntag, 10.07.2022, 11:07 (vor 627 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Da sollte man aber immer skeptisch sein und das nicht von einem Unternehmen prüfen lassen die die Wärmepumpe nachher auch einbauen soll, denn da gibt es auch viele die nach ein paar Umbaumaßnahmen meinen das es funktioniert, was theoretisch auch so ist, aber wie Effizient das ganze dann wirklich ist die andere Sache. Zumal viele bei den Wärmepumpen auch noch auf Kältemittel setzten das nicht zukunftsfähig ist, und potenziell irgendwann verboten wird da der GWP zu hoch ist. Die meisten steigen zwar nach und nach um, aber ein etwas genauerer Blick ist da doch schon zwingend notwendig.

Heizen mit Strom vs Gas

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 10.07.2022, 11:17 (vor 627 Tagen) @ markus93

Zudem es für viele schwer werden wird, in diesem Jahr noch eine Umrüstung zu realisieren.
Wir sind z.B bei Vergabe von Besichtigungsterminen schon bei Ende August angekommen.
Die Realisierung wird dann entsprechend viel später sein .
Kann natürch regional besser oder noch schlechter sein .
Das WP-Ziel der Regierung ist deshalb auch abenteuerlich zumal die Lieferketten gewaltig stottern .

Heizen mit Strom vs Gas

Ulrich, Sonntag, 10.07.2022, 11:29 (vor 627 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Zudem es für viele schwer werden wird, in diesem Jahr noch eine Umrüstung zu realisieren.
Wir sind z.B bei Vergabe von Besichtigungsterminen schon bei Ende August angekommen.
Die Realisierung wird dann entsprechend viel später sein .
Kann natürch regional besser oder noch schlechter sein .
Das WP-Ziel der Regierung ist deshalb auch abenteuerlich zumal die Lieferketten gewaltig stottern .

Das ist in der Tat ein großes Problem. Meine Schwester und mein Schwager wollen die alte Gasheizung, die mittlerweile ans Ende ihrer Lebensdauer gekommen ist, durch eine Wärmepumpe ersetzen. Ursprünglich sollte die Anlage im Sommer kommen. Aber obwohl mein Schwager beste Beziehungen zum Großhandel hat verzögert sich die Lieferung wohl bis Anfang nächsten Jahres.

Heizen mit Strom vs Gas

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 10.07.2022, 10:42 (vor 627 Tagen) @ Ulrich

Wobei die Effizienz eine andere ist.

Entweder mit Vollgas einen Liter Sprit verbraten oder mit Tempo 50. Du kommst im letzteren Fall weitaus weiter.

Heizen mit Strom vs Gas

Ulrich, Sonntag, 10.07.2022, 10:52 (vor 627 Tagen) @ Taifun

Wobei die Effizienz eine andere ist.

Entweder mit Vollgas einen Liter Sprit verbraten oder mit Tempo 50. Du kommst im letzteren Fall weitaus weiter.

Auch elektrische Heizungen kann man prinzipiell so regeln, dass sie nicht ihre Nennleistung abgeben. Billige Typen können das aber wohl nicht. Einen Thermostat jedoch haben wohl viele.

Ob die Systeme nach dem Motto "An - Aus" die Temperatur regeln oder die Leistung herunter drehen, sollte auf den Energieverbrauch keine Auswirkungen haben.

Heizen mit Strom vs Gas

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 10.07.2022, 11:12 (vor 627 Tagen) @ Ulrich

Ich bezweifle sehr, dass die Effizienz erreicht wird. Eine Gasheizung erwärmt in erster Linie Wasser und dieses wird durch das ganze Haus geleitet und erwärmt jeden Heizöl und Wasser ist ein hervorragender Wärmeleiter. Eine Elektroheizung kann erstmal nur Luft erwärmen und die ist ein schlechter Leiter und verteilt sich nur sehr lokal durch den kleinen Lüfter.

Heizen mit Strom vs Gas

Ulrich, Sonntag, 10.07.2022, 11:16 (vor 627 Tagen) @ Taifun

Ich bezweifle sehr, dass die Effizienz erreicht wird. Eine Gasheizung erwärmt in erster Linie Wasser und dieses wird durch das ganze Haus geleitet und erwärmt jeden Heizöl und Wasser ist ein hervorragender Wärmeleiter. Eine Elektroheizung kann erstmal nur Luft erwärmen und die ist ein schlechter Leiter und verteilt sich nur sehr lokal durch den kleinen Lüfter.

Das Wasser bringt die Wärme zunächst einmal nur in den jeweiligen Raum. Dort erwärmt der Heizkörper genau wie die Elektroheizung dann die Luft. Der Vorteil des Heizkörper ist lediglich, dass er die Wärme puffert. Ist beim Elektro-Heizkörper die Schalthysterese zu groß, denn kann die Temperatur im Raum hingegen zu stark schwanken.

Heizen mit Strom vs Gas

markus, Sonntag, 10.07.2022, 11:07 (vor 627 Tagen) @ Ulrich

Wobei die Effizienz eine andere ist.

Entweder mit Vollgas einen Liter Sprit verbraten oder mit Tempo 50. Du kommst im letzteren Fall weitaus weiter.


Auch elektrische Heizungen kann man prinzipiell so regeln, dass sie nicht ihre Nennleistung abgeben. Billige Typen können das aber wohl nicht. Einen Thermostat jedoch haben wohl viele.

Ob die Systeme nach dem Motto "An - Aus" die Temperatur regeln oder die Leistung herunter drehen, sollte auf den Energieverbrauch keine Auswirkungen haben.

Also könnte das Heizen mit einem Heizstrahler tatsächlich günstiger sein als mit einer Gasheizung, wenn der Preis je KWh (deutlich) günstiger ist?
Du schreibst, die Energie wird in beiden Fällen 1:1 umgesetzt. Das klingt so, als seien beide Arten immer gleich effizient. Warum aber sind dann neue Gasheizungen bis zu 30% sparsamer als 20-30 Jahre alte Modelle? Sorry, ich bin da wirklich ahnungsloser Laie.

Heizen mit Strom vs Gas

Ulrich, Sonntag, 10.07.2022, 11:11 (vor 627 Tagen) @ markus

Also könnte das Heizen mit einem Heizstrahler tatsächlich günstiger sein als mit einer Gasheizung, wenn der Preis je KWh (deutlich) günstiger ist?
Du schreibst, die Energie wird in beiden Fällen 1:1 umgesetzt. Das klingt so, als seien beide Arten immer gleich effizient. Warum aber sind dann neue Gasheizungen bis zu 30% sparsamer als 20-30 Jahre alte Modelle? Sorry, ich bin da wirklich ahnungsloser Laie.

Bei älteren Gasheizungen geht ein durchaus beträchtlicher Teil der Wärme im wahrsten Sinn des Wortes "durch den Schornstein". Bei Brennwertkesseln kühlt man das Abgas so weit herunter, dass der darin enthaltene Wasserdampf kondensiert. Durch den Kondensationsprozess kann man dem Abgas einen beträchtlichen Teil der darin enthaltenden Energie entziehen. Deshalb sind Brennwertkessel deutlich effizienter.

Heizen mit Strom vs Gas

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 10.07.2022, 10:17 (vor 627 Tagen) @ markus

Ist nicht vergleichbar.
Warmwasserheizungen sind ganz anders konzipert als elektrische Heizstrahler.
Heizstrahler dienen zum schnellen punktuellen Aufheizen.
Ein Gebäude damit zu beheizen, ist abartig teurer, als mit Warmwasserheizungen.
Dem Heizstrahler fehlen wichtige Fähigkeiten wie Konvektion, Regelbarkeit der Temperatur, Speicherfähigkeit etc .
Mit dem Heizstrahler fährst Du immer Vollgas/Vollbremsung.
Eine gute Gas/Öl/Wärmepumpenheizung sollte dagegen immer im kleinst möglichen Bereich arbeiten, um die Räume warm zu halten.
Das können die meisten Heizungen leisten, wenn diese auch so eingestellt werden.
Viele müssen sich jetzt davon verabschieden, dass Heizgeräte alles automatisch regeln.
Machen sie im Prinzip auch, aber nur in dem vom Nutzer eingestelltem Spektrum .

Heizen mit Strom vs Gas

markus, Sonntag, 10.07.2022, 10:29 (vor 627 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Ist nicht vergleichbar.
Warmwasserheizungen sind ganz anders konzipert als elektrische Heizstrahler.
Heizstrahler dienen zum schnellen punktuellen Aufheizen.
Ein Gebäude damit zu beheizen, ist abartig teurer, als mit Warmwasserheizungen.
Dem Heizstrahler fehlen wichtige Fähigkeiten wie Konvektion, Regelbarkeit der Temperatur, Speicherfähigkeit etc .
Mit dem Heizstrahler fährst Du immer Vollgas/Vollbremsung.
Eine gute Gas/Öl/Wärmepumpenheizung sollte dagegen immer im kleinst möglichen Bereich arbeiten, um die Räume warm zu halten.
Das können die meisten Heizungen leisten, wenn diese auch so eingestellt werden.
Viele müssen sich jetzt davon verabschieden, dass Heizgeräte alles automatisch regeln.
Machen sie im Prinzip auch, aber nur in dem vom Nutzer eingestelltem Spektrum .

Und ab welcher Preisdifferenz sind die Vorteile wieder aufgefressen? Es ist ja nicht unrealistisch, dass die KWh Gas bald 45 Cent oder noch mehr kosten wird. Wenn Strom dann nur die Hälfte kostet, ist es trotz Nachteile bei der Effizienz vielleicht günstiger. Es gibt ja auch Infrarotheizungen und auch Heizstrahler, die sich automatisch abstellen, wenn die Wunschtemperatur erreicht ist.

Heizen mit Strom vs Gas

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 10.07.2022, 10:36 (vor 627 Tagen) @ markus

Keine Ahnung ab wann sich das rentiert .
Und vor allem wie lange .
Die meisten Heizungen machen ja auch noch Warmwasser .
Das wird der Heizstrahler nicht leisten .
Rein elektrisch Heizen ist Stand jetzt nicht zukunftsfähig .
Vielleicht gibts in den nächsten Jahren bahnbrechende Entdeckungen ?

Heizen mit Strom vs Gas

markus93, Sauerland, Sonntag, 10.07.2022, 10:34 (vor 627 Tagen) @ markus

Bei Wärmepumpen gibt es den COP Wert der den Faktor angibt wieviel Heizleistung sie aus der aufgenommenen elektrischen Energie gewinnt. In meinem Beispiel oben hat meine Wärmepumpe also einen COP von 4. Wie das bei klassischen Heizungen aussieht weiß ich ehrlich gesagt nicht, da hilft vielleicht ein Blick aufs Typenschild.

Heizen mit Strom vs Gas

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 10.07.2022, 10:45 (vor 627 Tagen) @ markus93

nein, der COP definiert den Wirkungsgrad der WP bei einer festgelegten Außentemperatur bei einer festgelegten Heizwassertemperatur.
Der COP ist ein reiner Laborwert .
Die reale Effizienz gibt die JAZ ( (Jahresarbeitszahl) wieder .

Heizen mit Strom vs Gas

markus93, Sauerland, Sonntag, 10.07.2022, 10:47 (vor 627 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Das ist natürlich korrekt und sollte man auch erwähnen.

Heizen mit Strom vs Gas

Gargamel09, Sonntag, 10.07.2022, 10:23 (vor 627 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Ist nicht vergleichbar.
Warmwasserheizungen sind ganz anders konzipert als elektrische Heizstrahler.
Heizstrahler dienen zum schnellen punktuellen Aufheizen.
Ein Gebäude damit zu beheizen, ist abartig teurer, als mit Warmwasserheizungen.
Dem Heizstrahler fehlen wichtige Fähigkeiten wie Konvektion, Regelbarkeit der Temperatur, Speicherfähigkeit etc .
Mit dem Heizstrahler fährst Du immer Vollgas/Vollbremsung.
Eine gute Gas/Öl/Wärmepumpenheizung sollte dagegen immer im kleinst möglichen Bereich arbeiten, um die Räume warm zu halten.
Das können die meisten Heizungen leisten, wenn diese auch so eingestellt werden.
Viele müssen sich jetzt davon verabschieden, dass Heizgeräte alles automatisch regeln.
Machen sie im Prinzip auch, aber nur in dem vom Nutzer eingestelltem Spektrum .

und Infrarotheizgeräte? Teuer sind die in der Anschaffung ja nicht unbedingt und wenn man noch ne Solaranlage aufm Dach hat, könnte sich das doch eigentlich lohnen, weil man ja nur so und so viel KWh bezahlt bekommt (Drosselung) den Rest, solange wie es hell ist, kann man ja selber verbrauchen. Da soll es wohl auch ein Gerät (zum Dazwischenschalten) geben, das erkennt, wenn die Infrarotheizung an ist?

Heizen mit Strom vs Gas

Thomas, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 10:04 (vor 627 Tagen) @ markus
bearbeitet von Thomas, Sonntag, 10.07.2022, 10:20

Frage an die Experten:

Bin ich nicht, habe auch nur was OT


Beim Strom hab ich ne Preisgarantie bis April 2023.

Wenn die Eskalationstufe Notfall (Gas) ausgerufen wird, platzen alle unsere Preisgarantien, also heißt es beten!

Check24 zeigt an

Check24 zeigt nur die Unternehmen an, die auch Daten zur Verfügung stellen. Viele sind irgendwann ausgestiegen, als sie die Fluten von Wechseln nicht mehr bewerkstelligen konnten. Es kann also sein, dass es irgendwo noch Anbieter gibt, die günstiger sind.

Kanada liefert Verdichterturbine für Nord Stream 1 nach Deutschland

Ulrich, Sonntag, 10.07.2022, 07:38 (vor 627 Tagen) @ Jurist81

Ausnahme von Russland-Sanktionen - Kanada liefert Turbine für Nord Stream 1 nach Deutschland (Spiegel)

Die in Kanada geltenden Sanktions-Regeln erlauben keine Lieferung nach Russland. Deshalb transportiert man die Turbine nach Deutschland. Die Lieferung nach Russland von hier aus wiederum ist nach den innerhalb der EU geltenden Sanktionsregeln erlaubt.

Ich bin mir aber trotzdem sicher, dass Russland jetzt andere Gründe finden wird, um Erdgas-Lieferungen über Nord Stream 1 auszusetzen. Morgen beginnt die jährliche Wartung von Nord Stream 1. Normalerweise dauert diese etwa zehn Tage. Aber in der aktuellen Situation ist es alles andere als wahrscheinlich, dass die Lieferungen am 22.07. wieder aufgenommen werden. Irgend eine Begründung wird Putin sicherlich einfallen. Bereits in den letzten Tagen war der Gastransfer weiter gedrosselt worden, von 0,49 TWh täglich in der vorletzten Woche auf 0,43 TWh täglich in der letzten Woche.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 12:22 (vor 628 Tagen) @ Jurist81
bearbeitet von Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 12:33

Gaskrise: Habeck warnt vor "Albtraum-Szenario" – Linke vor "Verzichtspropaganda" (ZEIT)

Linken-Chef Martin Schirdewan wandte sich dabei gegen Appelle der Bundesregierung zum privaten Energieverbrauch. "Ich rate den Leuten, nicht auf die Verzichtspropaganda hereinzufallen", sagte er den Funke-Zeitungen. "Es kann nicht darum gehen, weniger zu heizen oder kälter zu duschen."

Schirdewan hat mal wieder den Schuss nicht gehört. Eine soziale Abfederung des Anstiegs der Heizkosten ist mit Sicherheit notwendig. Aber zu ignorieren, dass uns im Winter ein massiver Mangel an Erdgas droht, das ist komplett irre. Theoretisch werden die Wohnungen als letztes vom Gas abgeklemmt. Aber praktisch drohen Szenarien, bei denen der Druck in den Gasnetzen so sehr abnimmt, dass sich die Heizthermen automatisch abschalten. Und je nach Netztyp schalten sich die nicht automatisch wieder ein, sobald wieder genügend Druck vorhanden ist. Sie müssten Anlage für Anlage von Fachleuten von Hand in Betrieb genommen werden. Und das könnte Wochen dauern.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 22:52 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Gaskrise: Habeck warnt vor "Albtraum-Szenario" – Linke vor "Verzichtspropaganda" (ZEIT)

Linken-Chef Martin Schirdewan wandte sich dabei gegen Appelle der Bundesregierung zum privaten Energieverbrauch. "Ich rate den Leuten, nicht auf die Verzichtspropaganda hereinzufallen", sagte er den Funke-Zeitungen. "Es kann nicht darum gehen, weniger zu heizen oder kälter zu duschen."

Die obere Mittelschicht fliegt mit dem eigenen Flieger zur Party und das Prekariat soll weniger heizen und duschen.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Sonntag, 10.07.2022, 07:02 (vor 627 Tagen) @ haweka

Gaskrise: Habeck warnt vor "Albtraum-Szenario" – Linke vor "Verzichtspropaganda" (ZEIT)

Linken-Chef Martin Schirdewan wandte sich dabei gegen Appelle der Bundesregierung zum privaten Energieverbrauch. "Ich rate den Leuten, nicht auf die Verzichtspropaganda hereinzufallen", sagte er den Funke-Zeitungen. "Es kann nicht darum gehen, weniger zu heizen oder kälter zu duschen."

Die obere Mittelschicht fliegt mit dem eigenen Flieger zur Party und das Prekariat soll weniger heizen und duschen.

Was Du hier betreibst, das nennt sich Whataboutism.

Natürlich hätte Friedrich Merz auch mit dem Auto oder mit der Bahn zur Lindner-Hochzeit anreisen können. Aber das hätte keinen einzigen Kubikmeter Erdgas eingespart.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 10:41 (vor 627 Tagen) @ Ulrich

Gaskrise: Habeck warnt vor "Albtraum-Szenario" – Linke vor "Verzichtspropaganda" (ZEIT)

Linken-Chef Martin Schirdewan wandte sich dabei gegen Appelle der Bundesregierung zum privaten Energieverbrauch. "Ich rate den Leuten, nicht auf die Verzichtspropaganda hereinzufallen", sagte er den Funke-Zeitungen. "Es kann nicht darum gehen, weniger zu heizen oder kälter zu duschen."

Die obere Mittelschicht fliegt mit dem eigenen Flieger zur Party und das Prekariat soll weniger heizen und duschen.


Was Du hier betreibst, das nennt sich Whataboutism.

Natürlich hätte Friedrich Merz auch mit dem Auto oder mit der Bahn zur Lindner-Hochzeit anreisen können. Aber das hätte keinen einzigen Kubikmeter Erdgas eingespart.

Es geht um Symbolik unseres angeblichen selbsternannten Mittelschichts-Merz und das Herr Lindner mit seinem ganzen Pompanz durch das Sicherheitsaufgebot auch den Steuerzahler belastet. Oder hat er den Polizeieinsatz für seine Privatangelegenheiten aus eigener Tasche bezahlt?

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 10.07.2022, 10:53 (vor 627 Tagen) @ Foreveralone

Er kann auf diesen Popanz nicht einmal verzichten. Warum sollte er ohne jeglichen Einfluß darauf also selbst zahlen?

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 11:17 (vor 627 Tagen) @ Taifun

Er kann auf diesen Popanz nicht einmal verzichten. Warum sollte er ohne jeglichen Einfluß darauf also selbst zahlen?


Er hätte die gesamte Hochzeit im "Verborgenen" abhalten können, wollte er anscheinend aber nicht.

Bei diversen anderen Politikern habe ich nix von deren Vermählungen erfahren, der von Lindner konnte man sich medial kaum entziehen. Man kann sein Privatleben sehr gut unter Verschluss halten, auch als Prominenter. Wir haben in Deutschland nicht diese aggressiven Hollywood-Paparazzo.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Gargamel09, Sonntag, 10.07.2022, 12:34 (vor 627 Tagen) @ Foreveralone

Er kann auf diesen Popanz nicht einmal verzichten. Warum sollte er ohne jeglichen Einfluß darauf also selbst zahlen?

Er hätte die gesamte Hochzeit im "Verborgenen" abhalten können, wollte er anscheinend aber nicht.

Bei diversen anderen Politikern habe ich nix von deren Vermählungen erfahren, der von Lindner konnte man sich medial kaum entziehen. Man kann sein Privatleben sehr gut unter Verschluss halten, auch als Prominenter. Wir haben in Deutschland nicht diese aggressiven Hollywood-Paparazzo.

Sogar Britney Spears hat es weitestgehend, für Hollywood-Verhältnisse, geschafft, ihre Hochzeit im verborgenen stattfinden zu lassen.
Ein aufmerksamgeiler CL möchte das ja gar nicht, er fährt gerne mit der Bild den Fahrstuhl nach oben und in 7 Jahren gehts mit diesem wieder in den Keller

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 13:59 (vor 627 Tagen) @ Gargamel09

Er kann auf diesen Popanz nicht einmal verzichten. Warum sollte er ohne jeglichen Einfluß darauf also selbst zahlen?

Er hätte die gesamte Hochzeit im "Verborgenen" abhalten können, wollte er anscheinend aber nicht.

Bei diversen anderen Politikern habe ich nix von deren Vermählungen erfahren, der von Lindner konnte man sich medial kaum entziehen. Man kann sein Privatleben sehr gut unter Verschluss halten, auch als Prominenter. Wir haben in Deutschland nicht diese aggressiven Hollywood-Paparazzo.


Sogar Britney Spears hat es weitestgehend, für Hollywood-Verhältnisse, geschafft, ihre Hochzeit im verborgenen stattfinden zu lassen.
Ein aufmerksamgeiler CL möchte das ja gar nicht, er fährt gerne mit der Bild den Fahrstuhl nach oben und in 7 Jahren gehts mit diesem wieder in den Keller

Eben. Und da wundern sich einige wirklich das in diesen Zeiten und seinen dummen Überstunden-Forderungen usw hier Kritik geäußert wird. Ich sage es mal so: Es ist nunmal Christian Lindner durch und durch. Einen besseren Archetypus für den Neoliberalimus gibt es nicht.


Der noch amtierende Bürgermeister von Frankfurt ist aber auch so eine Rampensau, allerdings Sozialdemokrat.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

markus, Sonntag, 10.07.2022, 14:11 (vor 627 Tagen) @ Foreveralone

Er kann auf diesen Popanz nicht einmal verzichten. Warum sollte er ohne jeglichen Einfluß darauf also selbst zahlen?

Er hätte die gesamte Hochzeit im "Verborgenen" abhalten können, wollte er anscheinend aber nicht.

Bei diversen anderen Politikern habe ich nix von deren Vermählungen erfahren, der von Lindner konnte man sich medial kaum entziehen. Man kann sein Privatleben sehr gut unter Verschluss halten, auch als Prominenter. Wir haben in Deutschland nicht diese aggressiven Hollywood-Paparazzo.


Sogar Britney Spears hat es weitestgehend, für Hollywood-Verhältnisse, geschafft, ihre Hochzeit im verborgenen stattfinden zu lassen.
Ein aufmerksamgeiler CL möchte das ja gar nicht, er fährt gerne mit der Bild den Fahrstuhl nach oben und in 7 Jahren gehts mit diesem wieder in den Keller


Eben. Und da wundern sich einige wirklich das in diesen Zeiten und seinen dummen Überstunden-Forderungen usw hier Kritik geäußert wird. Ich sage es mal so: Es ist nunmal Christian Lindner durch und durch. Einen besseren Archetypus für den Neoliberalimus gibt es nicht.

Das mit den Überstunden ist gar nicht mal so doof. Warum soll es nicht analog zu dem Anspruch auf Stundenreduzierungen auch einen auf Stundenerhöhungen geben? Es gibt Menschen, die sich gerne etwas dazu verdienen würden und sich dadurch ggf. ihren Nebenjob woanders sparen könnten. Gleichzeitig wird dem Fachkräftemangel entgegengewirkt. Wenn ich keine neuen Leute auf dem Arbeitsmarkt finde, warum soll ich dann nicht ermöglichen, dass ein Mitarbeiter seinen Vertrag um 5 oder 10% erhöht? Natürlich nur freiwillig und bezahlt.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 14:18 (vor 627 Tagen) @ markus

Er kann auf diesen Popanz nicht einmal verzichten. Warum sollte er ohne jeglichen Einfluß darauf also selbst zahlen?

Er hätte die gesamte Hochzeit im "Verborgenen" abhalten können, wollte er anscheinend aber nicht.

Bei diversen anderen Politikern habe ich nix von deren Vermählungen erfahren, der von Lindner konnte man sich medial kaum entziehen. Man kann sein Privatleben sehr gut unter Verschluss halten, auch als Prominenter. Wir haben in Deutschland nicht diese aggressiven Hollywood-Paparazzo.


Sogar Britney Spears hat es weitestgehend, für Hollywood-Verhältnisse, geschafft, ihre Hochzeit im verborgenen stattfinden zu lassen.
Ein aufmerksamgeiler CL möchte das ja gar nicht, er fährt gerne mit der Bild den Fahrstuhl nach oben und in 7 Jahren gehts mit diesem wieder in den Keller


Eben. Und da wundern sich einige wirklich das in diesen Zeiten und seinen dummen Überstunden-Forderungen usw hier Kritik geäußert wird. Ich sage es mal so: Es ist nunmal Christian Lindner durch und durch. Einen besseren Archetypus für den Neoliberalimus gibt es nicht.


Das mit den Überstunden ist gar nicht mal so doof. Warum soll es nicht analog zu dem Anspruch auf Stundenreduzierungen auch einen auf Stundenerhöhungen geben? Es gibt Menschen, die sich gerne etwas dazu verdienen würden und sich dadurch ggf. ihren Nebenjob woanders sparen könnten. Gleichzeitig wird dem Fachkräftemangel entgegengewirkt. Wenn ich keine neuen Leute auf dem Arbeitsmarkt finde, warum soll ich dann nicht ermöglichen, dass ein Mitarbeiter seinen Vertrag um 5 oder 10% erhöht? Natürlich nur freiwillig und bezahlt.

Kein Einspruch, falls freiwillig und finanziell honoriert. Aber Lindner meint das glaube ich unentgeltlich.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 10.07.2022, 11:56 (vor 627 Tagen) @ Foreveralone

Wie bitte soll ein Bundesminister eine Hochzeit im verborgenen abhalten? Warum soll der wichtigste und vermeintlich schönste Tag im Leben im Keller stattfinden?

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Sascha, Dortmund, Dienstag, 12.07.2022, 17:42 (vor 625 Tagen) @ Taifun

Wie bitte soll ein Bundesminister eine Hochzeit im verborgenen abhalten? Warum soll der wichtigste und vermeintlich schönste Tag im Leben im Keller stattfinden?

Wenn man das 9-Euro-Ticket nicht verlängern möchte, weil der Pöbel sonst vielleicht "unnötige" Fahrten macht, sollte man selber mit guten Beispiel vorangehen und unnötige Fahrten für sich und die Hochzeitsentourage nach Sylt vermeiden.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Taifun, Dienstag, 12.07.2022, 17:08 (vor 625 Tagen) @ Taifun

Das wäre problemlos möglich. Muss er aber natürlich nicht. Und weil er mediengeil ist macht er es auch nicht. Ist sein Recht.
Darf man dann aber auch kritisieren und Scheiße finden, und das dann sogar auch äußern. ist auch jedermanns Recht….

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

istar, Dienstag, 12.07.2022, 17:26 (vor 625 Tagen) @ RE_LordVader

Das wäre problemlos möglich. Muss er aber natürlich nicht. Und weil er mediengeil ist macht er es auch nicht. Ist sein Recht.
Darf man dann aber auch kritisieren und Scheiße finden, und das dann sogar auch äußern. ist auch jedermanns Recht….

Keine Ahnung, ob er mediengeil ist. Ich hab in dem Zusammenhang erfahren, dass er schon mal verheiratet war und geschieden ist. Weder von der ersten Hochzeit noch von der Scheidung war anscheinend groß was in den Medien.

Aber es ist Lindner und den mag der eine oder andere nicht.

Ich persönlich finde die deutsche Neidhammelei scheiße und die ist der Hauptgrund für die Kritik.

Der Kanzler ist ja jetzt auf Medientour, der Krieg in der Ukraine soll bei der ersten Station ja kein Thema gewesen sein, aber die Hochzeit hat den einen oder anderen Michel wohl aufgeregt.

Das sagt eigentlich alles über die Kultur in diesem Land.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 17:29 (vor 625 Tagen) @ istar

Das wäre problemlos möglich. Muss er aber natürlich nicht. Und weil er mediengeil ist macht er es auch nicht. Ist sein Recht.
Darf man dann aber auch kritisieren und Scheiße finden, und das dann sogar auch äußern. ist auch jedermanns Recht….


Keine Ahnung, ob er mediengeil ist. Ich hab in dem Zusammenhang erfahren, dass er schon mal verheiratet war und geschieden ist. Weder von der ersten Hochzeit noch von der Scheidung war anscheinend groß was in den Medien.

Lindners erste Ehe und seine Scheidung sind bekannt. Auch seine erste Frau ist Journalistin bei der Welt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dagmar_Rosenfeld

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

istar, Dienstag, 12.07.2022, 17:52 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

Das wäre problemlos möglich. Muss er aber natürlich nicht. Und weil er mediengeil ist macht er es auch nicht. Ist sein Recht.
Darf man dann aber auch kritisieren und Scheiße finden, und das dann sogar auch äußern. ist auch jedermanns Recht….


Keine Ahnung, ob er mediengeil ist. Ich hab in dem Zusammenhang erfahren, dass er schon mal verheiratet war und geschieden ist. Weder von der ersten Hochzeit noch von der Scheidung war anscheinend groß was in den Medien.


Lindners erste Ehe und seine Scheidung sind bekannt. Auch seine erste Frau ist Journalistin bei der Welt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dagmar_Rosenfeld

Ja klar, wenn man danach sucht, findet man das. Wäre es beim ersten Mal aber schon eine große Sache gewesen, wäre es mir sicher in Erinnerung geblieben.

Es gibt aber für Leute, die so im Fokus stehen, wie ein Mitglied der Bundesregierung, zwei Möglichkeiten, entweder ganz klein im allerengsten Kreis zu heiraten oder man macht es groß. Und wenn man es groß machen will, dann lässt man ein paar Medien zu, weil berichtet wird sowieso.

Das wars. Es ist kein Skandal zu heiraten.

So, das wars für mich zu dem Thema.

Aber ihr könnt die Sau ja noch etwas länger durchs virale Sylt jagen,wenn ihr wollt.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 17:13 (vor 625 Tagen) @ RE_LordVader

Das wäre problemlos möglich. Muss er aber natürlich nicht. Und weil er mediengeil ist macht er es auch nicht. Ist sein Recht.
Darf man dann aber auch kritisieren und Scheiße finden, und das dann sogar auch äußern. ist auch jedermanns Recht….

So schaut es aus.

Man darf sich zudem wundern, wieso die evangelische Kirche hervorragend verdienendes Ehepaar kirchlich traut, obwohl beide (aus finanziellen Erwägungen?) aus der Kirche ausgetreten sind. Nicht wundern sollte man sich aber, wenn sich Kirchensteuerzahler angepisst fühlen.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

herrNick, Dienstag, 12.07.2022, 17:20 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

Das wäre problemlos möglich. Muss er aber natürlich nicht. Und weil er mediengeil ist macht er es auch nicht. Ist sein Recht.
Darf man dann aber auch kritisieren und Scheiße finden, und das dann sogar auch äußern. ist auch jedermanns Recht….


So schaut es aus.

Man darf sich zudem wundern, wieso die evangelische Kirche hervorragend verdienendes Ehepaar kirchlich traut, obwohl beide (aus finanziellen Erwägungen?) aus der Kirche ausgetreten sind. Nicht wundern sollte man sich aber, wenn sich Kirchensteuerzahler angepisst fühlen.

Als Kirchensteuerzahler hat man derart viele Dinge über die man sich angepisst fühlt, da ist so eine Sache nicht mal ein Schulterzucken wert.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 17:26 (vor 625 Tagen) @ herrNick

Das wäre problemlos möglich. Muss er aber natürlich nicht. Und weil er mediengeil ist macht er es auch nicht. Ist sein Recht.
Darf man dann aber auch kritisieren und Scheiße finden, und das dann sogar auch äußern. ist auch jedermanns Recht….


So schaut es aus.

Man darf sich zudem wundern, wieso die evangelische Kirche hervorragend verdienendes Ehepaar kirchlich traut, obwohl beide (aus finanziellen Erwägungen?) aus der Kirche ausgetreten sind. Nicht wundern sollte man sich aber, wenn sich Kirchensteuerzahler angepisst fühlen.


Als Kirchensteuerzahler hat man derart viele Dinge über die man sich angepisst fühlt, da ist so eine Sache nicht mal ein Schulterzucken wert.

In der evangelischen Kirche ist es bei weitem nicht so schlimm wie in der katholischen. In Köln waren zeitweise die Austrittstermine beim Amtsgericht auf viele Monate ausgebucht. Aber auch die evangelische Kirche wird das Mitglieder kosten. Zudem sollte man sich fragen, was das für Menschen sind, die trotz eines sehr guten Einkommens aus der Kirche austreten, weil sie die Kirchensteuer nicht zahlen wollen. Die dann aber kirchlich heiraten, "wegen der schönen Bilder und der tollen Erinnerung".

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

istar, Dienstag, 12.07.2022, 17:32 (vor 625 Tagen) @ Ulrich

Das wäre problemlos möglich. Muss er aber natürlich nicht. Und weil er mediengeil ist macht er es auch nicht. Ist sein Recht.
Darf man dann aber auch kritisieren und Scheiße finden, und das dann sogar auch äußern. ist auch jedermanns Recht….


So schaut es aus.

Man darf sich zudem wundern, wieso die evangelische Kirche hervorragend verdienendes Ehepaar kirchlich traut, obwohl beide (aus finanziellen Erwägungen?) aus der Kirche ausgetreten sind. Nicht wundern sollte man sich aber, wenn sich Kirchensteuerzahler angepisst fühlen.


Als Kirchensteuerzahler hat man derart viele Dinge über die man sich angepisst fühlt, da ist so eine Sache nicht mal ein Schulterzucken wert.


In der evangelischen Kirche ist es bei weitem nicht so schlimm wie in der katholischen. In Köln waren zeitweise die Austrittstermine beim Amtsgericht auf viele Monate ausgebucht. Aber auch die evangelische Kirche wird das Mitglieder kosten. Zudem sollte man sich fragen, was das für Menschen sind, die trotz eines sehr guten Einkommens aus der Kirche austreten, weil sie die Kirchensteuer nicht zahlen wollen. Die dann aber kirchlich heiraten, "wegen der schönen Bilder und der tollen Erinnerung".

Und du weißt das genau, warum sie aus der Kirche ausgetreten sind?

Aber immerhin hat es für Frau Käßmann mal wieder einen Grund gegeben, sich medial zu äußern.
Soviel zum Thema Mediengeilheit.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 17:43 (vor 625 Tagen) @ istar

Und du weißt das genau, warum sie aus der Kirche ausgetreten sind?

Beide sind aus Gewissensgründen aus der Kirche ausgetreten, und die kirchliche Hochzeit ist jetzt so eine Art Selbstgeißelung?


Aber immerhin hat es für Frau Käßmann mal wieder einen Grund gegeben, sich medial zu äußern.
Soviel zum Thema Mediengeilheit.

In dieser Sache hat sich Frau Käßmann durchaus innerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches geäußert.

Du kannst ja gerne zum örtlichen Sportverein gehen, "Leute, ich bin bereits vor Jahren ausgetreten. Aber es wäre prima, wenn ich das Vereinsheim für meine Fete haben könnte. Und das Catering macht Ihr doch sicher auch?"

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 12:23 (vor 627 Tagen) @ Taifun

Wie bitte soll ein Bundesminister eine Hochzeit im verborgenen abhalten? Warum soll der wichtigste und vermeintlich schönste Tag im Leben im Keller stattfinden?

Vergiss es.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

markus, Samstag, 09.07.2022, 12:39 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Geht noch besser. Wagenknecht fordert das Ende der Sanktionen und die Inbetriebnahme von Nord Stream 2. Es wäre schön, wenn Wagenknecht zumindest in dem Punkt richtig liegen würde, dass Putin sich tatsächlich „tot“ lacht.

https://www.welt.de/politik/deutschland/video239781785/Sahra-Wagenknecht-fordert-Inbetriebnahme-von-Nord-Stream-2.html

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

donotrobme, Münsterland, Samstag, 09.07.2022, 13:07 (vor 628 Tagen) @ markus

Nordstream 2 ist doch noch gar nicht fertig oder?

Und die USA bestrafen doch weiterhin Geschäfte mit Gazprom über die Fertigstellung der Pipeline oder?

Mal ganz davon abgesehen:
Das ist eine traurige Solidarität, die die Linke da fährt: wenn nordstream 2 kommen sollte dann können die Russen die bestehenden Pipelines durch osteuropa abschalten. Das könnte auch eine Frau wagenknecht erkennen, vermute ich jedenfalls

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 13:20 (vor 628 Tagen) @ donotrobme

Nordstream 2 ist doch noch gar nicht fertig oder?

Nord Stream 2 ist seit dem Herbs 2021 fertiggestellt, aber noch nicht abgenommen. Im November 2021 hat die Bundesnetzagentur wegen der Drohgebärden Russlands in Richtung Ukraine die notwendige Zertifizierung der Pipeline ausgesetzt.


Und die USA bestrafen doch weiterhin Geschäfte mit Gazprom über die Fertigstellung der Pipeline oder?

Mal ganz davon abgesehen:
Das ist eine traurige Solidarität, die die Linke da fährt: wenn nordstream 2 kommen sollte dann können die Russen die bestehenden Pipelines durch osteuropa abschalten. Das könnte auch eine Frau wagenknecht erkennen, vermute ich jedenfalls

Das haben sie bereits jetzt weitgehend gemacht. Der Zweig der Jamal-Pipeline durch Polen ist komplett durch Russland zu gemacht worden. Die Strecke zwischen Deutschland und Polen wurde (bzw. wird eventuell noch?) in umgekehrter Richtung genutzt, um Gas von West nach Ost zu transportieren. Durch den südlichen Teil, der durch Tschechien läuft und in Waidhaus die Bundesrepublik erreicht, kommen nur noch Bruchteile der normalen Mengen.

Es gibt übrigens vertragliche Vereinbarungen, nach dem Bau und Inbetriebnahme von Nord Stream 2 an die Weiterverwendung der Jamal-Pipeline gebunden sind. Aber die sind, wie wir mittlerweile wissen dürften, nichts wert.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

bigfoot49, Leipzig, Samstag, 09.07.2022, 13:17 (vor 628 Tagen) @ donotrobme

NS2 ist fertig gebaut. Nur nicht zertifiziert oder sowas.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.07.2022, 13:27 (vor 628 Tagen) @ bigfoot49

Es ist sogar Erdgas drin. Es ist nur kein Druck vorhanden.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 09.07.2022, 13:25 (vor 628 Tagen) @ bigfoot49

Yepp es fehlt die Abnahme der Bundesnetzagentur

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/nord-stream-2---die-grundlage-fuer-schadensersatz-ist-duenn--31656710.html

*
es fehlt noch die Freigabe für den Pipelinebetreiber durch die Bundesnetzagentur
*

unsere Freunde von Uniper hängen auch mit drin
https://www.nzz.ch/wirtschaft/pipeline-projekt-nord-stream-2-die-neusten-entwicklungen-ld.1483495

Vielleicht könnte man mit der Röhre was anderes machen, zum Beispiel dieses Transport Projekt von Elon ¶×

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 13:30 (vor 628 Tagen) @ Rupo

Vielleicht könnte man mit der Röhre was anderes machen, zum Beispiel dieses Transport Projekt von Elon ¶×

Es gibt durchaus ernsthafte Pläne, den auf deutschen Grund liegenden Teil zu verstaatlichen oder sonst wie zu übernehmen. Dann würde man ein schwimmendes LNG-Terminal stationieren und über die Leitungen anschließen.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 09.07.2022, 13:33 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

ah ok, danke, warum auch nicht...

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 13:36 (vor 628 Tagen) @ Rupo

ah ok, danke, warum auch nicht...

Noch zögert man. Man hofft, dass Russland die Lieferungen über Nord Stream 2 eventuell doch wieder aufnimmt. Sollte sich das zerschlagen, dann rechne ich mit einer Entscheidung.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.07.2022, 13:51 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Du meinst ns1, oder?

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 13:55 (vor 628 Tagen) @ Taifun

Du meinst ns1, oder?

Nein, Nord Stream 2. Die dahinter stehende Gesellschaft, die sich in der Schweiz beheimatet ist, befindet sich im Insolvenzverfahren. Das könnte das ganze deutlich vereinfachen. Für Insolvenzverwalter zählt zunächst einmal Cash. Die Pipeline ist zwar eingemottet, aber ein gewisses Maß an technischer Überwachung ist noch notwendig, die Areale in Mecklenburg-Vorpommern müssen bewacht werden, etc. All das kostet.

P.S.: Und die gesamte Technik ist nagelneu.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.07.2022, 14:00 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Warum sollte Russland die Lieferung über Ns2 wieder aufnehmen? Darüber durfte nie geliefert werden und die würden das auch heute sofort machen.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 14:04 (vor 628 Tagen) @ Taifun

Warum sollte Russland die Lieferung über Ns2 wieder aufnehmen? Darüber durfte nie geliefert werden und die würden das auch heute sofort machen.

Bei der Wiederaufnahme geht es in der Tat um Nord Stream 1. Um Putin nicht zu provozieren, will man deshalb das nominelle Ende des angekündigten Wartungsintervalls abwarten.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.07.2022, 14:09 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Da sind wir einer Meinung.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.07.2022, 13:28 (vor 628 Tagen) @ Rupo

Mein Vorschlag war eine Javelin direkt an Putin zu adressieren. Evtl. schafft das die Röhre...

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Gargamel09, Samstag, 09.07.2022, 12:44 (vor 628 Tagen) @ markus

Geht noch besser. Wagenknecht fordert das Ende der Sanktionen und die Inbetriebnahme von Nord Stream 2. Es wäre schön, wenn Wagenknecht zumindest in dem Punkt richtig liegen würde, dass Putin sich tatsächlich „tot“ lacht.

https://www.welt.de/politik/deutschland/video239781785/Sahra-Wagenknecht-fordert-Inbetriebnahme-von-Nord-Stream-2.html

Zum Glück spielt es keine Rolle, was die Linken fordern. Man stelle sich vor, die wären mit in der Regierung (das Szenario gab es ja auch), dann hätten wir jetzt Putin mit am Verhandlungstisch

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 13:13 (vor 628 Tagen) @ Gargamel09

Geht noch besser. Wagenknecht fordert das Ende der Sanktionen und die Inbetriebnahme von Nord Stream 2. Es wäre schön, wenn Wagenknecht zumindest in dem Punkt richtig liegen würde, dass Putin sich tatsächlich „tot“ lacht.

https://www.welt.de/politik/deutschland/video239781785/Sahra-Wagenknecht-fordert-Inbetriebnahme-von-Nord-Stream-2.html


Zum Glück spielt es keine Rolle, was die Linken fordern. Man stelle sich vor, die wären mit in der Regierung (das Szenario gab es ja auch), dann hätten wir jetzt Putin mit am Verhandlungstisch

Mir reichen schon Lindner und Co. :-/

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

markus93, Sauerland, Sonntag, 10.07.2022, 10:07 (vor 627 Tagen) @ Ulrich

Naja wenn ich daran denke, dass nicht viel gefehlt hätte und jetzt Würfel-Armin da gesessen hätte muss man ja tatsächlich sagen das wir Glück im Unglück hatten.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Sonntag, 10.07.2022, 10:43 (vor 627 Tagen) @ markus93

Naja wenn ich daran denke, dass nicht viel gefehlt hätte und jetzt Würfel-Armin da gesessen hätte muss man ja tatsächlich sagen das wir Glück im Unglück hatten.

Friedrich Merz wäre auch nicht besser gewesen. Der fährt sowohl in Sachen Ukraine als auch Energie einen unglaublichen Zickzack-Kurs.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 09.07.2022, 13:20 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Lindner ist heute im dritten Hochzeitstag, um mal ein wenig buntes in den bedrückenden Gasthread zu pumpen :-)

Standesamt am Freitag
Polterabend (Old School *~>) am Freitag
Kirchliche Trauung heute

das ganze im Problem Bezirk Sylt, dass die ehemaligen Punk Kumpel von Christian auch was davon haben *÷}

Merz ist mit dem Privatjet nach Sylt geflogen

Gargamel09, Samstag, 09.07.2022, 21:18 (vor 628 Tagen) @ Rupo

wie abgehoben, Twitter eskaliert...

Dann guck ich mir das Teil an und falle vom Glauben ab. Privat-JET?
Die Rumpelkiste schluckt garantiert weniger Treibstoff, als mancher SUV, der durch die Lande Richtung Sylt tingelt.

Vielleicht hatte er noch die Christine an Bord, die fährt ja auch ungern mit dem Auto

Merz ist mit dem Privatjet nach Sylt geflogen

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 09.07.2022, 21:24 (vor 628 Tagen) @ Gargamel09

Er hätte von Berlin ja auch mit dem 9 Euro Ticket fahren können *~}

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 13:23 (vor 628 Tagen) @ Rupo

Lindner ist heute im dritten Hochzeitstag, um mal ein wenig buntes in den bedrückenden Gasthread zu pumpen :-)

Standesamt am Freitag
Polterabend (Old School *~>) am Freitag
Kirchliche Trauung heute

das ganze im Problem Bezirk Sylt, dass die ehemaligen Punk Kumpel von Christian auch was davon haben *÷}

Grundsätzlich ist das ganze zunächst einmal Lindners Privatangelegenheit.

Befremdlich ist aber, dass wohl anscheinend seit geraumer Zeit in der Bild eine Art von "Hofberichterstattung" läuft. Und das mit Informationen, die eigentlich nur von Lindner selbst oder seinem direkten Umfeld stammen könnten. Falls das so stimmen sollte, dann würde dies das ganze zu einer öffentlichen Angelegenheit machen. Allerdings kenne ich keine Details, habe das ganze aus unterschiedlichen Medien eher aufgeschnappt.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 09.07.2022, 13:36 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

grundsätzlich natürlich ja, aber:
1. CL ist eine Person des öffentlichen Interesse.
2. Während alle Kosten durch die Decke geht feiert der Politik Zirkus ne riesen Sause, sind ja fast alle da. UND CL hat angekündigt im demnächst Sozialleistungen für den Pöbel zu kürzen, sieht dann halt auch ein wenig merkwürdig aus, nach drei Tagen Sylt all inclusive.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.07.2022, 13:54 (vor 628 Tagen) @ Rupo

Ist halt die deutsche Neidgesellschaft. Danach dürfte kein Politiker zeigen, dass er Geld verdient und in seinem Privatleben glücklich ist. Und womöglich eine Rolex am Arm.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 09.07.2022, 19:43 (vor 628 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Foreveralone, Samstag, 09.07.2022, 19:48

Ist halt die deutsche Neidgesellschaft. Danach dürfte kein Politiker zeigen, dass er Geld verdient und in seinem Privatleben glücklich ist. Und womöglich eine Rolex am Arm.

Etliche Leute müssen gerade ihre Kohle zusammen kratzen, während Herr Lindner gleichzeitig Kürzungen für ALG2-Empfänger fordert und solch einen Prunk fährt(er hätte auch die Öffentlichkeit ausschlißen können). Ein ganz feiner, sensibler Kerl.

Und du haust natürlich die verrottete Neidkeule raus. Geht es vermeintlich noch platter?

Ist das hier das vermeintlich tolle Niveau, mit dem sich dieses Forum gegenüber anderen Plattformen rühmt. Dein Kommentar könnte auch genauso gut bei FB stehen oder ein Bildleser-Kommentar sein.
Ich muss kotzen. Wie zynisch kann man sein?

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 09.07.2022, 14:13 (vor 628 Tagen) @ Taifun

hat was mit Fingerspitzen Gefühl zu tun (siehe BoJo) und das Lindner mit der Welt Politik Frau verheiratet wird, die sich demnächst um die Union kümmert, haben wir ja noch gar nicht thematisiert.

https://www.deutschlandfunk.de/interessenskonflikt-lindner-lehfeldt-100.html

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

istar, Samstag, 09.07.2022, 15:14 (vor 628 Tagen) @ Rupo

hat was mit Fingerspitzen Gefühl zu tun (siehe BoJo) und das Lindner mit der Welt Politik Frau verheiratet wird, die sich demnächst um die Union kümmert, haben wir ja noch gar nicht thematisiert.

https://www.deutschlandfunk.de/interessenskonflikt-lindner-lehfeldt-100.html

Fingerspitzengefühl also. Wie lange im Vorraus plant man wohl so eine Hochzeit?

Ich wette, das ging los, als die Welt noch bunt und lustig war und die größten Probleme in diesem, unserem Lande bodyshaming und die Frage, wieviel Buchstaben man noch an LGBTQ dranhängen könnte, waren.
Also damals, als die Sozialdemokraten noch jeden auslachten, der Putin für einen schlimmen Finger hielt.

Jetzt ist die Welt eine andere, die Sozialdemokraten haben eine steile Lernkurve hingelegt, aber da die Russen noch nicht vor Berlin stehen, muss man auch keine Hochzeit absagen.

Und zur Gattin: soll sie ihren Job aufgeben? Lindner ist nicht in der CDU.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Zico80, Sonntag, 10.07.2022, 11:36 (vor 627 Tagen) @ istar

hat was mit Fingerspitzen Gefühl zu tun (siehe BoJo) und das Lindner mit der Welt Politik Frau verheiratet wird, die sich demnächst um die Union kümmert, haben wir ja noch gar nicht thematisiert.

https://www.deutschlandfunk.de/interessenskonflikt-lindner-lehfeldt-100.html


Fingerspitzengefühl also. Wie lange im Vorraus plant man wohl so eine Hochzeit?

> Ich wette, das ging los, als die Welt noch bunt und lustig war und die größten Probleme in diesem, unserem Lande bodyshaming und die Frage, wieviel Buchstaben man noch an LGBTQ dranhängen könnte, waren.

Leider hat es diese Zeiten nie gegeben:-)


> Also damals, als die Sozialdemokraten noch jeden auslachten, der Putin für einen schlimmen Finger hielt.

Die einzige relevante Partei, die Putin in den letzten Jahren für einen schlimmen Finger hielt, waren die Grünen (ich erinner hier gerne an die TV Duelle von Baerbock gegen Scholz, Laschet oder Merz, die sie alle als dummes Sensibelchen dargestllt haben, weil sie so gegen Putin geschossen hat). Allein Söder war zwischen 2015 und 2020 4 x Putin in Moskau beuschen (und hat dabei Journalisten von seinem persönlichem Treffen mit Putin ausgeschlossen). Seehofer nannte den Ukrainekrieg 2016 eine "kleine Schiesserei". Putin lobt öffentlich seine Kontakte zu Söders Vorgängern als sehr gut.

Deine Darstellung, dass es vor allem die Sozialdemokraten waren, ist also fehlleitend. Auch die Linke, FDP und vor allem Union waren bis Februar riesige Putin Fans (Die Linke ist es imemr noch). Die Union sogar mehr oder zumindest ähnlich unterstüzend wie die SPD. Aber natürlich auch zur Union passend, da die Union ja bspw. auch Orban lange unterstützt hat, bis der öffentliche Druck zu gross wurde. Helmut Kohl ist der politische Ziehvater von Viktor Orban.

> Jetzt ist die Welt eine andere, die Sozialdemokraten haben eine steile Lernkurve hingelegt, aber da die Russen noch nicht vor Berlin stehen, muss man auch keine Hochzeit absagen.

Sie haben immerhin eine Lernkurve hingelegt. Bei der Union hat man das Gefühl (oder ich zumindest), sie würden am liebesten morgen wieder mit Putin ins Bett steigen.


Und zur Gattin: soll sie ihren Job aufgeben? Lindner ist nicht in der CDU.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Nike79, Münster, Samstag, 09.07.2022, 14:45 (vor 628 Tagen) @ Rupo

hat was mit Fingerspitzen Gefühl zu tun (siehe BoJo) und das Lindner mit der Welt Politik Frau verheiratet wird, die sich demnächst um die Union kümmert, haben wir ja noch gar nicht thematisiert.

https://www.deutschlandfunk.de/interessenskonflikt-lindner-lehfeldt-100.html

Zwischen dem Gebaren von BoJo und einer Hochzeit auf Sylt liegen doch noch ein paar Skandalstufen.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 09.07.2022, 19:55 (vor 628 Tagen) @ Nike79

hat was mit Fingerspitzen Gefühl zu tun (siehe BoJo) und das Lindner mit der Welt Politik Frau verheiratet wird, die sich demnächst um die Union kümmert, haben wir ja noch gar nicht thematisiert.

https://www.deutschlandfunk.de/interessenskonflikt-lindner-lehfeldt-100.html


Zwischen dem Gebaren von BoJo und einer Hochzeit auf Sylt liegen doch noch ein paar Skandalstufen.

Dennoch ist das in diesen Zeiten ein falsches Signal. Fehlenden Anstand muss man nicht verteidigen.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

markus, Samstag, 09.07.2022, 20:07 (vor 628 Tagen) @ Foreveralone

hat was mit Fingerspitzen Gefühl zu tun (siehe BoJo) und das Lindner mit der Welt Politik Frau verheiratet wird, die sich demnächst um die Union kümmert, haben wir ja noch gar nicht thematisiert.

https://www.deutschlandfunk.de/interessenskonflikt-lindner-lehfeldt-100.html


Zwischen dem Gebaren von BoJo und einer Hochzeit auf Sylt liegen doch noch ein paar Skandalstufen.


Dennoch ist das in diesen Zeiten ein falsches Signal. Fehlenden Anstand muss man nicht verteidigen.

Ja, wie schlimm, dass jemand in diesen Zeiten heiratet und trotz allem in seiner privaten Zeit noch ein wenig Restfreude verspürt. Das sollte Politikern verwehrt bleiben. Und dann auch noch auf Sylt? Das geht mal gar nicht. Sylt gehört den 9€ Punks.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 09.07.2022, 20:11 (vor 628 Tagen) @ markus
bearbeitet von Foreveralone, Samstag, 09.07.2022, 20:15

hat was mit Fingerspitzen Gefühl zu tun (siehe BoJo) und das Lindner mit der Welt Politik Frau verheiratet wird, die sich demnächst um die Union kümmert, haben wir ja noch gar nicht thematisiert.

https://www.deutschlandfunk.de/interessenskonflikt-lindner-lehfeldt-100.html


Zwischen dem Gebaren von BoJo und einer Hochzeit auf Sylt liegen doch noch ein paar Skandalstufen.


Dennoch ist das in diesen Zeiten ein falsches Signal. Fehlenden Anstand muss man nicht verteidigen.


Ja, wie schlimm, dass jemand in diesen Zeiten heiratet und trotz allem in seiner privaten Zeit noch ein wenig Restfreude verspürt. Das sollte Politikern verwehrt bleiben. Und dann auch noch auf Sylt? Das geht mal gar nicht. Sylt gehört den 9€ Punks.

Die kann er haben, kann man aber auch diskreter im kleineren Kreis machen. Wahrscheinlich nennst du das sogar noch volksnah, lol


Ich empfehle mal einen nicht gänzlich unbekannten TV-Beitrag aus Lindners Jugendjahren. Da weiß man ganz genau, was für einen Charakter er damals schon hatte.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

markus, Samstag, 09.07.2022, 21:16 (vor 628 Tagen) @ Foreveralone
bearbeitet von markus, Samstag, 09.07.2022, 21:25

hat was mit Fingerspitzen Gefühl zu tun (siehe BoJo) und das Lindner mit der Welt Politik Frau verheiratet wird, die sich demnächst um die Union kümmert, haben wir ja noch gar nicht thematisiert.

https://www.deutschlandfunk.de/interessenskonflikt-lindner-lehfeldt-100.html


Zwischen dem Gebaren von BoJo und einer Hochzeit auf Sylt liegen doch noch ein paar Skandalstufen.


Dennoch ist das in diesen Zeiten ein falsches Signal. Fehlenden Anstand muss man nicht verteidigen.


Ja, wie schlimm, dass jemand in diesen Zeiten heiratet und trotz allem in seiner privaten Zeit noch ein wenig Restfreude verspürt. Das sollte Politikern verwehrt bleiben. Und dann auch noch auf Sylt? Das geht mal gar nicht. Sylt gehört den 9€ Punks.


Die kann er haben, kann man aber auch diskreter im kleineren Kreis machen. Wahrscheinlich nennst du das sogar noch volksnah, lol

Mir ist sein Privatleben völlig egal, solange das für mich keine Nachteile hat. Stören würden mich Leute, die jetzt gerade über ihre Verhältnisse leben und bei der nächsten Nebenkostenanrechnung dann völlig überrascht die Hand aufhalten und indirekt auch von mir Geld haben möchten. Lindner würde ich jetzt nicht so einschätzen, dass er über seine Verhältnisse lebt. Das da auf Sylt dürfte eher exakt im Rahmen sein. Sein Ding, sein Privatleben. Man sollte eher kritisieren, warum die Bild darüber so ausführlich berichtet. Geht eigentlich niemanden etwas an.

Ich empfehle mal einen nicht gänzlich unbekannten TV-Beitrag aus Lindners Jugendjahren. Da weiß man ganz genau, was für einen Charakter er damals schon hatte.

Ich mag Lindner auch nicht. Aber das ist doch das schöne an Demokratie. Du kannst einfach so andere Leute wählen.

Gossip

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 09.07.2022, 21:44 (vor 628 Tagen) @ markus

Für die Berichterstattung empfehle ich die Gala die ist am nächsten dran und hat auch immer einen Kessel Buntes :-)

https://www.gala.de/beauty-fashion/fashion/franca-lehfeldt--erste-bilder-gewaehren-blicke-auf-das-brautkleid--22887086.html

*
fährt die Braut nur wenig später mit einem offenen Porsche vor.
*

das ist Lindner Style :-)

*
Porsche 911 SC, schwarze Karosserie, schwarze Felgen, schwarze Innenausstattung, ein "Klassiker des Automobilbaus", wie er sagt, Baujahr 1982, 180 PS, sechs Zylinder, drei Liter Hubraum, sieben Sekunden von null auf hundert, 225 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit, ein Auto wie ein ganzer Mann
*

https://www.spiegel.de/politik/christian-lindner-und-seine-leidenschaft-fuer-autos-ein-maennertraum-a-00000000-0002-0001-0000-000158730554

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 09.07.2022, 21:40 (vor 628 Tagen) @ markus
bearbeitet von Foreveralone, Samstag, 09.07.2022, 21:49

hat was mit Fingerspitzen Gefühl zu tun (siehe BoJo) und das Lindner mit der Welt Politik Frau verheiratet wird, die sich demnächst um die Union kümmert, haben wir ja noch gar nicht thematisiert.

https://www.deutschlandfunk.de/interessenskonflikt-lindner-lehfeldt-100.html


Zwischen dem Gebaren von BoJo und einer Hochzeit auf Sylt liegen doch noch ein paar Skandalstufen.


Dennoch ist das in diesen Zeiten ein falsches Signal. Fehlenden Anstand muss man nicht verteidigen.


Ja, wie schlimm, dass jemand in diesen Zeiten heiratet und trotz allem in seiner privaten Zeit noch ein wenig Restfreude verspürt. Das sollte Politikern verwehrt bleiben. Und dann auch noch auf Sylt? Das geht mal gar nicht. Sylt gehört den 9€ Punks.


Die kann er haben, kann man aber auch diskreter im kleineren Kreis machen. Wahrscheinlich nennst du das sogar noch volksnah, lol


Mir ist sein Privatleben völlig egal, solange das für mich keine Nachteile hat. Stören würden mich Leute, die jetzt gerade über ihre Verhältnisse leben und bei der nächsten Nebenkostenanrechnung dann völlig überrascht die Hand aufhalten und indirekt auch von mir Geld haben möchten.


Das sie ihren Kindern mal einen Eisbecher spendieren,obwohl sie sich damit bereits auf ein finazielles Risiko begeben oder welche, die richtig auf die Kacke hauen und sich eine Kreuzfahrt gönnen?


Und ich höre immer ich etwas von sparen: Wahrscheinlich bist du einer der Leute, der jetzt den Pöbel gleichzeitig verurteilen, weil sie nur noch Angebote im Supemarkt kaufen.

Ich verrate dir an der Stelle gleich mal etwas: Die Aufschläge sind teilweise deutlich über eine notwendige Preisanpassung hinaus und nicht um sonst soll das ganze von Behörden wohl eventuell geprüft werden, weil gänzlich die Transparenz fehlt.

würde ich jetzt nicht so einschätzen, dass er über seine Verhältnisse lebt. Das da auf Sylt dürfte eher exakt im Rahmen sein. Sein Ding, sein Privatleben. Man sollte eher kritisieren, warum die Bild darüber so ausführlich berichtet. Geht eigentlich niemanden etwas an.

Als er hätte er keinen Einfluss darauf gehabt, so etwas unter Ausschluss der Öffentlicheit zu mache. Er scheint es nämlich sichtlich zu genießen das er im Rampenlicht steht.

Ich empfehle mal einen nicht gänzlich unbekannten TV-Beitrag aus Lindners Jugendjahren. Da weiß man ganz genau, was für einen Charakter er damals schon hatte.


Ich mag Lindner auch nicht. Aber das ist doch das schöne an Demokratie. Du kannst einfach so andere Leute wählen.

Danke für die äußerst kluge Belehrung.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.07.2022, 22:39 (vor 628 Tagen) @ Foreveralone

Die Politiker dürfen halt nur im Keller heiraten und dann Zwieback mit Wasser futtern.

Und wir wundern uns, warum wirklich gute Leute auf keinen Fall Politiker werden wollen. In der Öffentlichkeit heiraten oder Rolex tragen? Nein, sofort in den Pranger und mit Tomaten bewerfen.

Ach so: Ich verteidige dabei auch eine Chebli und nicht nur den Lindner.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 00:22 (vor 628 Tagen) @ Taifun

Die Politiker dürfen halt nur im Keller heiraten und dann Zwieback mit Wasser futtern.

Und wir wundern uns, warum wirklich gute Leute auf keinen Fall Politiker werden wollen. In der Öffentlichkeit heiraten oder Rolex tragen? Nein, sofort in den Pranger und mit Tomaten bewerfen.

Nö,von mir aus können Politiker sich geben und leben wie sie möchten, wenn sie den Bürgern eher etwas entgegen bringen als z.B dem Lobbyismus der Konzerne.


Ach so: Ich verteidige dabei auch eine Chebli und nicht nur den Lindner.

Ich merke, auch du leidest offensichtlich unter dem Stockholm-Syndrom und buckelst eher nach oben (Spitzenpolitiker und Wirtschaft) und tritts nach unten(Geringverdiener) oder schlägst zur Seite(Mittelschicht)

Na gut,jeder hat so seine Gründe dafür.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

markus93, Sauerland, Sonntag, 10.07.2022, 10:14 (vor 627 Tagen) @ Foreveralone

Ich merke, auch du leidest offensichtlich unter dem Stockholm-Syndrom und buckelst eher nach oben (Spitzenpolitiker und Wirtschaft) und tritts nach unten(Geringverdiener) oder schlägst zur Seite(Mittelschicht)

Na gut,jeder hat so seine Gründe dafür.

Junge du hast echt Probleme. Dieser Kommentar könnte auch im Querdenker-Forum stehen.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Sonntag, 10.07.2022, 10:46 (vor 627 Tagen) @ markus93

Ich merke, auch du leidest offensichtlich unter dem Stockholm-Syndrom und buckelst eher nach oben (Spitzenpolitiker und Wirtschaft) und tritts nach unten(Geringverdiener) oder schlägst zur Seite(Mittelschicht)

Na gut,jeder hat so seine Gründe dafür.


Junge du hast echt Probleme. Dieser Kommentar könnte auch im Querdenker-Forum stehen.

Noch nie hat jemand seinen Nick treffender gewählt, als dein Vorredner. Und auch dein letzter Satz trifft voll ins Schwarze.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 10:31 (vor 627 Tagen) @ markus93
bearbeitet von Foreveralone, Sonntag, 10.07.2022, 10:36

Ich merke, auch du leidest offensichtlich unter dem Stockholm-Syndrom und buckelst eher nach oben (Spitzenpolitiker und Wirtschaft) und tritts nach unten(Geringverdiener) oder schlägst zur Seite(Mittelschicht)

Na gut,jeder hat so seine Gründe dafür.


Junge du hast echt Probleme. Dieser Kommentar könnte auch im Querdenker-Forum stehen.

Ja, ist gerade alles wirklich Tutto.

Was hat das mit querdenken zu tuen? Hier herrscht einfach in großen Teilem eine extrem dichte neoliberale Denke. Am liebsten hätten einige wahrscheinlich wie in Amerika gar kein richtiges Sozialsytem mehr.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

markus93, Sauerland, Sonntag, 10.07.2022, 10:51 (vor 627 Tagen) @ Foreveralone

Was das mit Querdenken zu tun hat? "Buckelst nach oben" "Stockholm-Syndrom" Ja ne ist klar, du fühlst dich also als Gefangener der "Mächtigen" Mehr muss man tatsächlich nicht sagen.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 11:08 (vor 627 Tagen) @ markus93
bearbeitet von Foreveralone, Sonntag, 10.07.2022, 11:11

Was das mit Querdenken zu tun hat? "Buckelst nach oben" "Stockholm-Syndrom" Ja ne ist klar, du fühlst dich also als Gefangener der "Mächtigen" Mehr muss man tatsächlich nicht sagen.


Was ist es denn, wenn ich kritiklos die aufwändige, in die Öffentlichkeit getragene teure Hochzeit eins Spitzenpolitikers in diesen Tagen aufnehme, aber wohl möglich gleichzeitig Lindners Forderung bei Sozialhilfe-Empfänger zu sparen schulterzuckend hinnehme oder gar gutheiße? Das ist reinster Sozialdarwinismus.

Aber gut, mit irgendwelchen Kampfbegriffen ist es natürlich getan.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

istar, Sonntag, 10.07.2022, 11:36 (vor 627 Tagen) @ Foreveralone

Was das mit Querdenken zu tun hat? "Buckelst nach oben" "Stockholm-Syndrom" Ja ne ist klar, du fühlst dich also als Gefangener der "Mächtigen" Mehr muss man tatsächlich nicht sagen.

Was ist es denn, wenn ich kritiklos die aufwändige, in die Öffentlichkeit getragene teure Hochzeit eins Spitzenpolitikers in diesen Tagen aufnehme, aber wohl möglich gleichzeitig Lindners Forderung bei Sozialhilfe-Empfänger zu sparen schulterzuckend hinnehme oder gar gutheiße? Das ist reinster Sozialdarwinismus.

Aber gut, mit irgendwelchen Kampfbegriffen ist es natürlich getan.

Wo soll denn bei Sozialhilfeempfängern gespart werden? Das einzige, was da bisher herumschwirrt sind Kürzungen bei Langzeitarbeitslosen.
Da geht es u. a. darum, dass der Staat bisher bis zu fünf Jahre Lohnkostenzuschüsse übernimmt.
Und wenn man dann noch weiß, dass sich im Bereich Weiterbildung von Langzeitarbeitslosen Anbieter die Taschen voll machen ohne qualitativen Gegenwert, dann ist es bitter nötig, da mal genauer drauf zu schauen.

Beispiel : Lokführer werden gesucht. Vor einiger Zeit war ein Bericht, ich glaube es war im Deutschlandfunk, wo ein Auszubildender davon berichtete, dass er zum Ende der Ausbildung nicht mal wusste, wie man einen Zug bremst.

Das hat mit Sozialdarwinismus nichts zu tun, genauso wenig wie die Hochzeit.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

markus, Sonntag, 10.07.2022, 12:25 (vor 627 Tagen) @ istar

Was das mit Querdenken zu tun hat? "Buckelst nach oben" "Stockholm-Syndrom" Ja ne ist klar, du fühlst dich also als Gefangener der "Mächtigen" Mehr muss man tatsächlich nicht sagen.

Was ist es denn, wenn ich kritiklos die aufwändige, in die Öffentlichkeit getragene teure Hochzeit eins Spitzenpolitikers in diesen Tagen aufnehme, aber wohl möglich gleichzeitig Lindners Forderung bei Sozialhilfe-Empfänger zu sparen schulterzuckend hinnehme oder gar gutheiße? Das ist reinster Sozialdarwinismus.

Aber gut, mit irgendwelchen Kampfbegriffen ist es natürlich getan.


Wo soll denn bei Sozialhilfeempfängern gespart werden? Das einzige, was da bisher herumschwirrt sind Kürzungen bei Langzeitarbeitslosen.
Da geht es u. a. darum, dass der Staat bisher bis zu fünf Jahre Lohnkostenzuschüsse übernimmt.
Und wenn man dann noch weiß, dass sich im Bereich Weiterbildung von Langzeitarbeitslosen Anbieter die Taschen voll machen ohne qualitativen Gegenwert, dann ist es bitter nötig, da mal genauer drauf zu schauen.

Beispiel : Lokführer werden gesucht. Vor einiger Zeit war ein Bericht, ich glaube es war im Deutschlandfunk, wo ein Auszubildender davon berichtete, dass er zum Ende der Ausbildung nicht mal wusste, wie man einen Zug bremst.

Das hat mit Sozialdarwinismus nichts zu tun, genauso wenig wie die Hochzeit.

Zudem frage ich mich, ob in Zeiten des Arbeitskräftemangels überhaupt noch Zuschüsse in dem Umfang angemessen sind. Die Unternehmen suchen händeringend Personal. Da haben dann auch die weniger qualifizierten Leute recht gute Chancen, falls es überhaupt Bewerber gibt. Dass der Staat trotz der aktuellen Situation noch 5 Jahre die Lohnkosten übernehmen soll, das sollte dringend hinterfragt werden.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Sonntag, 10.07.2022, 12:33 (vor 627 Tagen) @ markus

Beispiel : Lokführer werden gesucht. Vor einiger Zeit war ein Bericht, ich glaube es war im Deutschlandfunk, wo ein Auszubildender davon berichtete, dass er zum Ende der Ausbildung nicht mal wusste, wie man einen Zug bremst.

Das hat mit Sozialdarwinismus nichts zu tun, genauso wenig wie die Hochzeit.


Zudem frage ich mich, ob in Zeiten des Arbeitskräftemangels überhaupt noch Zuschüsse in dem Umfang angemessen sind. Die Unternehmen suchen händeringend Personal. Da haben dann auch die weniger qualifizierten Leute recht gute Chancen, falls es überhaupt Bewerber gibt. Dass der Staat trotz der aktuellen Situation noch 5 Jahre die Lohnkosten übernehmen soll, das sollte dringend hinterfragt werden.

Das seltsame ist, dass die Unternehmen selbst sehr wohl bemerken, dass ihnen das Personal fehlt. Aber trotzdem bilden sie selbst vielfach bei weitem nicht in ausreichendem Umfang aus. Motto: "Das kostet ja Geld, und die Konkurrenz tut es auch nicht!". Da versucht man lieber, dieser Konkurrenz diese Arbeitskräfte abzuwerben. Gerade auch im Bereich des Eisenbahnverkehrs. Bei uns wurde vor Jahren eine Strecke im Regionalverkehr neu ausgeschrieben. Beim Wechsel zeigte sich, dass das neue Unternehmen weder ausreichend Fahrzeuge noch ausreichend Personal hatte. Der Plan war wohl gewesen, dem alten Betreiber der Strecke die nicht mehr benötigten Züge für kleines Geld abzukaufen und das Personal zu übernehmen. Dieser alte Betreiber hat sich aber nicht sofort auf das Geschäft eingelassen. Und der neue musste dann deutlich mehr zahlen als geplant, um nicht "blank" dazustehen.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

istar, Sonntag, 10.07.2022, 13:29 (vor 627 Tagen) @ Ulrich

Beispiel : Lokführer werden gesucht. Vor einiger Zeit war ein Bericht, ich glaube es war im Deutschlandfunk, wo ein Auszubildender davon berichtete, dass er zum Ende der Ausbildung nicht mal wusste, wie man einen Zug bremst.

Das hat mit Sozialdarwinismus nichts zu tun, genauso wenig wie die Hochzeit.


Zudem frage ich mich, ob in Zeiten des Arbeitskräftemangels überhaupt noch Zuschüsse in dem Umfang angemessen sind. Die Unternehmen suchen händeringend Personal. Da haben dann auch die weniger qualifizierten Leute recht gute Chancen, falls es überhaupt Bewerber gibt. Dass der Staat trotz der aktuellen Situation noch 5 Jahre die Lohnkosten übernehmen soll, das sollte dringend hinterfragt werden.


Das seltsame ist, dass die Unternehmen selbst sehr wohl bemerken, dass ihnen das Personal fehlt. Aber trotzdem bilden sie selbst vielfach bei weitem nicht in ausreichendem Umfang aus. Motto: "Das kostet ja Geld, und die Konkurrenz tut es auch nicht!". Da versucht man lieber, dieser Konkurrenz diese Arbeitskräfte abzuwerben. Gerade auch im Bereich des Eisenbahnverkehrs. Bei uns wurde vor Jahren eine Strecke im Regionalverkehr neu ausgeschrieben. Beim Wechsel zeigte sich, dass das neue Unternehmen weder ausreichend Fahrzeuge noch ausreichend Personal hatte. Der Plan war wohl gewesen, dem alten Betreiber der Strecke die nicht mehr benötigten Züge für kleines Geld abzukaufen und das Personal zu übernehmen. Dieser alte Betreiber hat sich aber nicht sofort auf das Geschäft eingelassen. Und der neue musste dann deutlich mehr zahlen als geplant, um nicht "blank" dazustehen.

Mag sein, dass es immer noch Betriebe gibt, die den Schuß nicht gehört haben, die meisten aber schon, es gibt aber für viele Berufe einfach zu wenig Bewerber.

Frag mal bei Betrieben nach, die uns heute die modernen Heizungen oder Wärmepumpen einbauen sollen. Und Bäcker oder Metzger will schon gar keiner mehr werden.

In der letzten Woche gab es dazu einen lustigen Beitrag in der ARD bei plusminus.

Da hat man bei FFF-Demo gefragt, was die jungen Leute denn so beruflich machen wollen und Betriebe dagegen gestellt, die Solaranlagen und eben Heizungen und Wärmepumpen einbauen, also praktischen Umweltschutz betreiben.

Die ersteren wollen ausnahmslos studieren oder nach dem Abi politischen Aktivismus machen, die anderen finden keine Azubis.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 11:42 (vor 627 Tagen) @ istar

Was das mit Querdenken zu tun hat? "Buckelst nach oben" "Stockholm-Syndrom" Ja ne ist klar, du fühlst dich also als Gefangener der "Mächtigen" Mehr muss man tatsächlich nicht sagen.

Was ist es denn, wenn ich kritiklos die aufwändige, in die Öffentlichkeit getragene teure Hochzeit eins Spitzenpolitikers in diesen Tagen aufnehme, aber wohl möglich gleichzeitig Lindners Forderung bei Sozialhilfe-Empfänger zu sparen schulterzuckend hinnehme oder gar gutheiße? Das ist reinster Sozialdarwinismus.

Aber gut, mit irgendwelchen Kampfbegriffen ist es natürlich getan.


Wo soll denn bei Sozialhilfeempfängern gespart werden? Das einzige, was da bisher herumschwirrt sind Kürzungen bei Langzeitarbeitslosen.
Da geht es u. a. darum, dass der Staat bisher bis zu fünf Jahre Lohnkostenzuschüsse übernimmt.
Und wenn man dann noch weiß, dass sich im Bereich Weiterbildung von Langzeitarbeitslosen Anbieter die Taschen voll machen ohne qualitativen Gegenwert, dann ist es bitter nötig, da mal genauer drauf zu schauen.

Beispiel : Lokführer werden gesucht. Vor einiger Zeit war ein Bericht, ich glaube es war im Deutschlandfunk, wo ein Auszubildender davon berichtete, dass er zum Ende der Ausbildung nicht mal wusste, wie man einen Zug bremst.

Das hat mit Sozialdarwinismus nichts zu tun, genauso wenig wie die Hochzeit.

Sehe ich das mit den sog. Hire und Fire Firmen die durch die Zuschüsse einsparen sogar in gewisser Hinsicht ähnlich. Danke für die vernünftige Antwort.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

markus93, Sauerland, Sonntag, 10.07.2022, 11:14 (vor 627 Tagen) @ Foreveralone

Was genau hat Linders privat finanzierte Hochzeit eigentlich mit dem Geld für Sozialleistungen zu tun? Du schmeißt einfach Dinge in den Raum um die zu empören. Darf Linder jetzt auch nicht mehr das Axe Showergel kaufen und muss zur günstigen Aldi-Marke greifen ohne dich zu fragen? Wo hört deine Empörung auf?

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 11:39 (vor 627 Tagen) @ markus93

Was genau hat Linders privat finanzierte Hochzeit eigentlich mit dem Geld für Sozialleistungen zu tun? Du schmeißt einfach Dinge in den Raum um die zu empören. Darf Linder jetzt auch nicht mehr das Axe Showergel kaufen und muss zur günstigen Aldi-Marke greifen ohne dich zu fragen? Wo hört deine Empörung auf?

Du hälst Axe nicht wirklich für ein hochwertiges, teures Produkt,oder?

Nicht nur das hier Äpfel mit Birnen vergleichst. Man kann sich schon ein wenig mehr anstrengen, um mich zjemandne überzeugen.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

markus93, Sauerland, Sonntag, 10.07.2022, 11:48 (vor 627 Tagen) @ Foreveralone

Nein Axe ist im Vergleich aber teurer und nach Nobelmarken zu googeln war es mir jetzt es auch nicht Wert.
Zum übrigen bleibt zu sagen das nach meiner Erfahrung nach dich zu überzeugen sinnlos ist da du zu tief in deiner Bubble "Ich kenne die Wahrheit und alle anderen sind doof" drin steckst.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Sonntag, 10.07.2022, 11:20 (vor 627 Tagen) @ markus93

Was genau hat Linders privat finanzierte Hochzeit eigentlich mit dem Geld für Sozialleistungen zu tun? Du schmeißt einfach Dinge in den Raum um die zu empören. Darf Linder jetzt auch nicht mehr das Axe Showergel kaufen und muss zur günstigen Aldi-Marke greifen ohne dich zu fragen? Wo hört deine Empörung auf?

Jepp.

Man kann sich durchaus wundern, dass eine Hochzeit einerseits zu einem privaten Ereignis erklärt, gleichzeitig aber vom Ehepaar und seinem Freundeskreis in gewissen Medien offensiv vermarktet wird. Aber mit der Frage, wie wir durch den Winter kommen, hat das nichts zu tun.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 11:36 (vor 627 Tagen) @ Ulrich

Was genau hat Linders privat finanzierte Hochzeit eigentlich mit dem Geld für Sozialleistungen zu tun? Du schmeißt einfach Dinge in den Raum um die zu empören. Darf Linder jetzt auch nicht mehr das Axe Showergel kaufen und muss zur günstigen Aldi-Marke greifen ohne dich zu fragen? Wo hört deine Empörung auf?


Jepp.

Man kann sich durchaus wundern, dass eine Hochzeit einerseits zu einem privaten Ereignis erklärt, gleichzeitig aber vom Ehepaar und seinem Freundeskreis in gewissen Medien offensiv vermarktet wird. Aber mit der Frage, wie wir durch den Winter kommen, hat das nichts zu tun.

Es natürlich direkt drauf keinen Einfluss, aber signalisiert halt: Ich haue auf die Kacke, während "ihr" Euch schonmal auf Entbehrungen einstellen könnt.
Wasser predigen, Wein saufen.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 10.07.2022, 00:32 (vor 628 Tagen) @ Foreveralone

Wann habe ich nach unten getreten? Bitte den Post nennen.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

markus, Samstag, 09.07.2022, 22:09 (vor 628 Tagen) @ Foreveralone

Und ich höre immer ich etwas von sparen: Wahrscheinlich bist du einer der Leute, der jetzt den Pöbel gleichzeitig verurteilen, weil sie nur noch Angebote im Supemarkt kaufen.

Ich verrate dir an der Stelle gleich mal etwas: Die Aufschläge sind teilweise deutlich über eine notwendige Preisanpassung hinaus und nicht um sonst soll das ganze von Behörden wohl eventuell geprüft werden, weil gänzlich die Transparenz fehlt.

Wenn gänzlich die Transparenz fehlt, woher weißt du dann so genau, dass die Aufschläge übertrieben sind?
Fakt ist, dass die Aufschläge höher sind als die letzte Tariferhöhung. Das stört mich. Ich müsste es zwar gar nicht, aber ich achte mittlerweile selbst auf die Preise und greife vermehrt zu Eigenmarken. Oft ist exakt das gleiche drin, oder es ist anders, aber qualitativ dennoch sehr gut. Nur ganz wenige Produkte schmecken wirklich widerlich (z.B. jede Billig-Cola). Zudem weniger Imbissbude, mehr selbst kochen. Ist zugleich auch noch gesünder.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 09.07.2022, 22:55 (vor 628 Tagen) @ markus

Und ich höre immer ich etwas von sparen: Wahrscheinlich bist du einer der Leute, der jetzt den Pöbel gleichzeitig verurteilen, weil sie nur noch Angebote im Supemarkt kaufen.

Ich verrate dir an der Stelle gleich mal etwas: Die Aufschläge sind teilweise deutlich über eine notwendige Preisanpassung hinaus und nicht um sonst soll das ganze von Behörden wohl eventuell geprüft werden, weil gänzlich die Transparenz fehlt.


Wenn gänzlich die Transparenz fehlt, woher weißt du dann so genau, dass die Aufschläge übertrieben sind?

Weil die Endverbraucherpreise aufm Markt ungleich höher als die Erzeugerpreise gestiegen sind. Das hier Firmen sich ordentlich in der Krise bereichern wollen um die Gewinnmargen zu erhöhen, ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche.

Beisspiel Speiseöl: In Ländern mit ähnlicher Kaufkraft(Niederlande, Frankreich, Norwegen) wie Deutschland betrug die Preiseerhöhung nur ein paar Cent, während es hier mehrere Euros waren.

Fakt ist, dass die Aufschläge höher sind als die letzte Tariferhöhung. Das stört mich. Ich müsste es zwar gar nicht, aber ich achte mittlerweile selbst auf die Preise und greife vermehrt zu Eigenmarken. Oft ist exakt das gleiche drin, oder es ist anders, aber qualitativ dennoch sehr gut. Nur ganz wenige Produkte schmecken wirklich widerlich (z.B. jede Billig-Cola). Zudem weniger Imbissbude, mehr selbst kochen. Ist zugleich auch noch gesünder.

So handel ich auch. Bloß sind viele Eigenmarken auch deutlich im Preis gestiegen. Der Discount-Magerquark von 95 Cent auf 1,39 die Tage. Der Bauer sieht davon bestimmt nicht mehr und die Milchkühe sehen auch nicht mehr Licht. Bei den Bioprodukten macht sich das seltsamerweise nicht so extrem bemerkbar.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.07.2022, 23:25 (vor 628 Tagen) @ Foreveralone

Bei den Bioprodukten ist bereits etwas mehr Marge vorhanden.

Ich vermute übrigens, dass Molkereien recht viel Energie brauchen und Gas geht gerade durch die Decke.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 00:14 (vor 628 Tagen) @ Taifun

Bei den Bioprodukten ist bereits etwas mehr Marge vorhanden.

Deswegen bleibe ich auch eher bei denen, da komme ich mir nicht so verarscht vor.


Ich vermute übrigens, dass Molkereien recht viel Energie brauchen und Gas geht gerade durch die Decke.

Ist halte die Frage ob die wirklich so viel Gas oder eher Strom benötigen, auch wenn der Strimpreis angezogen ist. Sie könnte die Produkte halt wieder kürzer haltbar machen, wenn es Kosten spart. Teilweise völlig absurd wie lange FRISCHhmilch heute haltbar ist.

Komischerweise soll Fleisch hingegen wieder billiger werden, weil die Nachfrage stark eingebrochen ist.
Süßwaren und Chips sind auch kaum im Preis gestiegen, das gleiche gilt für Bier und Schnaps. Opium fürs Volk in schweren Zeiten quasi.

Im Grunde ist ein Boykott diverse Produkte gar nicht so verkehrt, wenn es günstigere Alternativen gibt.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 10.07.2022, 00:23 (vor 628 Tagen) @ Foreveralone

Du kannst mal raussuchen wieviel qm^3 Gas Molkereien brauchen. Ich habe die Zahl gefunden, aber ich hatte keine Lust die Kosten davon zu berechnen und in den Vergleich zum Umsatz zu setzen. Ich misstraue denen aber auch nicht.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 00:30 (vor 628 Tagen) @ Taifun

Du kannst mal raussuchen wieviel qm^3 Gas Molkereien brauchen. Ich habe die Zahl gefunden, aber ich hatte keine Lust die Kosten davon zu berechnen und in den Vergleich zum Umsatz zu setzen. Ich misstraue denen aber auch nicht.


Ich habe auch Fynn Kliemann für einen anständigen Kerl gehalten...

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 10.07.2022, 00:32 (vor 628 Tagen) @ Foreveralone

Dein Problem.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 09.07.2022, 20:11 (vor 628 Tagen) @ markus

Und dann noch Kirchlich wenn beide gar nicht in der Kirche sind :-)

Es geht nicht darum das Christian Lindner nicht heiraten darf und ne dreitägige Sause feiert (hoffentlich kann Fritz Merz morgen seinen Flieger zurück fliegen)

Es geht um den Dualismus.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.07.2022, 14:22 (vor 628 Tagen) @ Rupo

Es geht dem Volk doch nur darum, dass er nicht im Sack heiratet.

Interessenskonflikte werden nirgends diskutiert, die gibt es natürlich.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 13:42 (vor 628 Tagen) @ Rupo

grundsätzlich natürlich ja, aber:
1. CL ist eine Person des öffentlichen Interesse.
2. Während alle Kosten durch die Decke geht feiert der Politik Zirkus ne riesen Sause, sind ja fast alle da. UND CL hat angekündigt im demnächst Sozialleistungen für den Pöbel zu kürzen, sieht dann halt auch ein wenig merkwürdig aus, nach drei Tagen Sylt all inclusive.

Auch Personen des Öffentlichen Interesses haben ein Recht auf Privatleben. Es kommt aber ganz darauf an, wie sie selbst zwischen öffentlichem Auftritt und diesem Privatleben trennen. Die Person hinter der Kunstfigur "Atze Schröder" z.B. hat lange erfolgreich verhindern können, dass sie mit ihrem echten Namen in den Medien genannt wurde. Das hat sich erst geändert, nachdem sie in eine handgreifliche Auseinandersetzung (?) verwickelt worden war, die dann vor Gericht landete.

Wenn ein Politiker Privatleben und berufliches Auftreten strickt trennt, dann dürfen die Medien höchsten in einem eng begrenzten Rahmen über Privates berichten. Wenn überhaupt.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.07.2022, 12:55 (vor 628 Tagen) @ Gargamel09

Ihr dürft mir später danken, dass ich FDP statt grün gewählt habe, um die Linken zu verhindern.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

markus, Samstag, 09.07.2022, 12:57 (vor 628 Tagen) @ Taifun

Ihr dürft mir später danken, dass ich FDP statt grün gewählt habe, um die Linken zu verhindern.

War das Wahlergebnis echt so knapp? ;-)

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.07.2022, 13:26 (vor 628 Tagen) @ markus

Ich kenne tatsächlich mehrere Menschen mit dem Gedanken.

Die Linken zu verhindern war in ähnlicher Art wichtig für mich wie, dass die Afd auf keinen Fall in eine Regierung durfte.

Und ich war mir sehr sicher, dass die Grünen in jedem Fall in der Regierung sein würden. Also taktisch gewählt.

Die Linke hat auch in Sachen Gas gar nichts verstanden

Knorpelohr, Samstag, 09.07.2022, 21:31 (vor 628 Tagen) @ Taifun

Wow, du bist ja ein richtiger Fuchs...

Branchenverband warnt vor Energie-Preisschock

markus, Freitag, 08.07.2022, 23:25 (vor 629 Tagen) @ Jurist81

Der Branchenverband GdW geht bei einem 4 Personen-Haushalt von bis zu 5.074 Euro höheren Kosten für Haushaltsenergie aus. Im unteren Szenario sind es noch 1.818 Euro, das soll aber unwahrscheinlich sein. Hinzu kommen indirekte Kosten fast aller Waren und Dienstleistungen. Der soziale Frieden ist nach Ansicht des Branchenverbandes massiv in Gefahr. Wohnungsunternehmen könnten pleite gehen, denn die dürfen die Abschläge erst nach der nächsten Abrechnung erhöhen. Kein Wunder, dass Vonovia die Heizung runterdrehen will. Es wird Mieter geben, die gar nicht finanziell in der Lage sein werden, vierstellige Summen Nachzahlungen zu leisten.

Hier steht mehr:

https://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/branchenverband-warnt-vor-energie-preisschock-5074-euro-mehrkosten-fuer-vierpersonenhaushalt-in-diesem-jahr-moeglich/284...

Wer soll das noch bezahlen?

CrimsonGhost, Samstag, 09.07.2022, 11:46 (vor 628 Tagen) @ markus

Eine solche Preissteigerung dürfte für viele Menschen nicht stemmbar sein. Also müssen wir uns nun überlegen, wer das bezahlen kann. Ich finde ja als erstes sollte der Verursacher und seine Unterstützer dafür zahlen und danach die genug haben, um etwas abzugeben.

Versursacher ist Putin und sein Putinrußland, also nehmt alles an Wert von denen in Staatsbesitz. Diese haben nicht nur vor 8 Jahren der Ukraine den Krieg erklärt, sondern uns allen. Diese Völkermörder, Mörder und Vergewaltiger führen einen Vernichtungskrieg gegen uns alle, nur weil der Vladolf seinen nationalistischen, rassistischen, antisemitischen, sexistischen, queerfeindlichen Imperalistenpimmel nicht mehr hochbekommt. Hass schüren das konnte dieses Monster und seine Paladine und Speichellecker, also sollen sie auch dafür bluten. Danach sollten seine Unterstützer im In- und Ausland dran sein, nehmt denen alles bis auf den ALG 2 Satz weg. Und wenn das nicht ausreicht, müssen angefangen bei den Kriegsgewinnlern der eigenen Industrie die Besitzenden endlich mal ihren Beitrag leisten.

Wer soll das noch bezahlen?

Nike79, Münster, Samstag, 09.07.2022, 11:51 (vor 628 Tagen) @ CrimsonGhost

Eine solche Preissteigerung dürfte für viele Menschen nicht stemmbar sein. Also müssen wir uns nun überlegen, wer das bezahlen kann. Ich finde ja als erstes sollte der Verursacher und seine Unterstützer dafür zahlen und danach die genug haben, um etwas abzugeben.

Versursacher ist Putin und sein Putinrußland, also nehmt alles an Wert von denen in Staatsbesitz. Diese haben nicht nur vor 8 Jahren der Ukraine den Krieg erklärt, sondern uns allen. Diese Völkermörder, Mörder und Vergewaltiger führen einen Vernichtungskrieg gegen uns alle, nur weil der Vladolf seinen nationalistischen, rassistischen, antisemitischen, sexistischen, queerfeindlichen Imperalistenpimmel nicht mehr hochbekommt. Hass schüren das konnte dieses Monster und seine Paladine und Speichellecker, also sollen sie auch dafür bluten. Danach sollten seine Unterstützer im In- und Ausland dran sein, nehmt denen alles bis auf den ALG 2 Satz weg. Und wenn das nicht ausreicht, müssen angefangen bei den Kriegsgewinnlern der eigenen Industrie die Besitzenden endlich mal ihren Beitrag leisten.

Und wie identifiziert man die Unterstützer, sofern sie nicht gerade Oligarchen mit Kreml Bezug sind?

Wer soll das noch bezahlen?

Blarry, Essen, Samstag, 09.07.2022, 12:06 (vor 628 Tagen) @ Nike79

Ganz einfach: jeder, der mit russischem Gas heizt, hat Blut an seinen Händen. Einfach die Kundenlisten der Stadtwerke abklappern. Zusätzlich und wegen der Sicherheit eine Mauer an die Ostgrenze bauen, und Mexiko dafür zahlen lassen.

Wer soll das noch bezahlen?

weissewiese, Samstag, 09.07.2022, 12:46 (vor 628 Tagen) @ Blarry

Ich musste so lachen. Und dabei so on point. Wenn du nix dagegen hast, lass ich mir den Post auf ne Fußmatte bei Flyeralarm drucken.

Branchenverband warnt vor Energie-Preisschock

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 08:57 (vor 628 Tagen) @ markus

Der Branchenverband GdW geht bei einem 4 Personen-Haushalt von bis zu 5.074 Euro höheren Kosten für Haushaltsenergie aus. Im unteren Szenario sind es noch 1.818 Euro, das soll aber unwahrscheinlich sein. Hinzu kommen indirekte Kosten fast aller Waren und Dienstleistungen. Der soziale Frieden ist nach Ansicht des Branchenverbandes massiv in Gefahr. Wohnungsunternehmen könnten pleite gehen, denn die dürfen die Abschläge erst nach der nächsten Abrechnung erhöhen. Kein Wunder, dass Vonovia die Heizung runterdrehen will. Es wird Mieter geben, die gar nicht finanziell in der Lage sein werden, vierstellige Summen Nachzahlungen zu leisten.

Hier steht mehr:

https://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/branchenverband-warnt-vor-energie-preisschock-5074-euro-mehrkosten-fuer-vierpersonenhaushalt-in-diesem-jahr-moeglich/284...

Eine ganz üble Prognose.

Vergessen darf man zudem nicht, dass Wohnungen in Deutschland sehr unterschiedlich gedämmt sind. Über den ganz groben Daumen kann man sicherlich sagen, dass gut Verdienende eher in gut gedämmten Häusern wohnen, Menschen im Niedriglohnsegment eher in schlecht gedämmten. Die ca. 2.000 bis 5.000 Euro dürften nur ein Mittelwert sein. Da rollt ein Tsunami auf uns zu. Und er wird vielfach diejenigen am stärksten treffen, die keine finanziellen Reserven haben. Wir müssen jetzt damit anfangen, alles zu tun, um den Gasverbrauch zu reduzieren.

Aktuell kaufen die Gasversorger das Gas für das nächste und übernächste Jahr zu teils irrwitzigen Preisen auf Termin ein. Selbst wenn es gelingt, durch Verbrauchsreduktion den Anstieg auf dem Spotmarkt zu begrenzen, so muss man dann doch die Preise für das vorbestellte Gas bezahlen.

Branchenverband warnt vor Energie-Preisschock

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 09.07.2022, 10:00 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Der Branchenverband GdW geht bei einem 4 Personen-Haushalt von bis zu 5.074 Euro höheren Kosten für Haushaltsenergie aus. Im unteren Szenario sind es noch 1.818 Euro, das soll aber unwahrscheinlich sein. Hinzu kommen indirekte Kosten fast aller Waren und Dienstleistungen. Der soziale Frieden ist nach Ansicht des Branchenverbandes massiv in Gefahr. Wohnungsunternehmen könnten pleite gehen, denn die dürfen die Abschläge erst nach der nächsten Abrechnung erhöhen. Kein Wunder, dass Vonovia die Heizung runterdrehen will. Es wird Mieter geben, die gar nicht finanziell in der Lage sein werden, vierstellige Summen Nachzahlungen zu leisten.

Hier steht mehr:

https://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/branchenverband-warnt-vor-energie-preisschock-5074-euro-mehrkosten-fuer-vierpersonenhaushalt-in-diesem-jahr-moeglich/284...


Eine ganz üble Prognose.

Vergessen darf man zudem nicht, dass Wohnungen in Deutschland sehr unterschiedlich gedämmt sind. Über den ganz groben Daumen kann man sicherlich sagen, dass gut Verdienende eher in gut gedämmten Häusern wohnen, Menschen im Niedriglohnsegment eher in schlecht gedämmten. Die ca. 2.000 bis 5.000 Euro dürften nur ein Mittelwert sein. Da rollt ein Tsunami auf uns zu. Und er wird vielfach diejenigen am stärksten treffen, die keine finanziellen Reserven haben. Wir müssen jetzt damit anfangen, alles zu tun, um den Gasverbrauch zu reduzieren.

Das mit dem jetzt Sparen lese ich jetzt zum wiederholten Male, aber ausser "Duschen" als Antwort kam da nicht viel.

Wir brauchen viel eher einen Rettungschirm für den Niedriglohnsektor oder man läßt denen den Bruttobetrag ohne Abzüge zukommen


Aktuell kaufen die Gasversorger das Gas für das nächste und übernächste Jahr zu teils irrwitzigen Preisen auf Termin ein. Selbst wenn es gelingt, durch Verbrauchsreduktion den Anstieg auf dem Spotmarkt zu begrenzen, so muss man dann doch die Preise für das vorbestellte Gas bezahlen.

Branchenverband warnt vor Energie-Preisschock

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 10:15 (vor 628 Tagen) @ Foreveralone

Das mit dem jetzt Sparen lese ich jetzt zum wiederholten Male, aber ausser "Duschen" als Antwort kam da nicht viel.

Vermutlich, weil Du alles ausblendest, was Dir nicht in den Kram passt.

- Nachtabsenkung
- Absenkung der Temperatur tagsüber bringt pro Grad Celsius über den Daumen ca. 6 Prozent Energie
- Räume, die man nur kurzzeitig benutzt nicht auf normale Raumtemperatur aufheizen
- Hydraulischer Abgleich der Heizung/Heizkörper
- Kurzes Stoßlüften statt dauerhaft ein Fenster auf Kipp zu stellen
- Überprüfen, ob Tür und Fenster dicht schließen, ggf. nachjustieren
- .....
- .....
- .....

Branchenverband warnt vor Energie-Preisschock

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.07.2022, 13:36 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Firmen müssen große Bürobereiche im Winter abtrennen und auf 17 Grad absenken. Riesige Gebäude von Banken und Versicherungen müssen in der Form auf mindestens die Hälfte des Platzes verzichten und ihre Mitarbeiter ins Homeoffice schicken.

Branchenverband warnt vor Energie-Preisschock

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 13:45 (vor 628 Tagen) @ Taifun

Firmen müssen große Bürobereiche im Winter abtrennen und auf 17 Grad absenken. Riesige Gebäude von Banken und Versicherungen müssen in der Form auf mindestens die Hälfte des Platzes verzichten und ihre Mitarbeiter ins Homeoffice schicken.

Wobei man das eine oder andere von der energetischen Situation beim Arbeitgeber abhängig machen sollte. Aus energetischer Sicht kann es besser sein, in einem hervorragend gedämmten, mit Wärmerückgewinnung, etc. ausgestatteten Büro zu sitzen, das auch noch mittels Wärmepumpe beheizt wird, als in einer nicht modernisierten Wohnung aus den Sechzigern oder Siebzigern.

Branchenverband warnt vor Energie-Preisschock

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 09.07.2022, 14:25 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Firmen müssen große Bürobereiche im Winter abtrennen und auf 17 Grad absenken. Riesige Gebäude von Banken und Versicherungen müssen in der Form auf mindestens die Hälfte des Platzes verzichten und ihre Mitarbeiter ins Homeoffice schicken.


Wobei man das eine oder andere von der energetischen Situation beim Arbeitgeber abhängig machen sollte. Aus energetischer Sicht kann es besser sein, in einem hervorragend gedämmten, mit Wärmerückgewinnung, etc. ausgestatteten Büro zu sitzen, das auch noch mittels Wärmepumpe beheizt wird, als in einer nicht modernisierten Wohnung aus den Sechzigern oder Siebzigern.

Am besten wir arbeiten 15 Stunden durch, dann wird uns auch nicht kalt.

Die einfache Bevölkerung noch weiter demoralisieren wäre sicherlich optimal. Dann geben sich Haufenweise den Strick und wir haben wieder mehr Kapazitäten. Win win sozusagen.

Ulrich for Wirtschaftsminister.

Branchenverband warnt vor Energie-Preisschock

Ulrich, Sonntag, 10.07.2022, 07:19 (vor 627 Tagen) @ Foreveralone

Firmen müssen große Bürobereiche im Winter abtrennen und auf 17 Grad absenken. Riesige Gebäude von Banken und Versicherungen müssen in der Form auf mindestens die Hälfte des Platzes verzichten und ihre Mitarbeiter ins Homeoffice schicken.


Wobei man das eine oder andere von der energetischen Situation beim Arbeitgeber abhängig machen sollte. Aus energetischer Sicht kann es besser sein, in einem hervorragend gedämmten, mit Wärmerückgewinnung, etc. ausgestatteten Büro zu sitzen, das auch noch mittels Wärmepumpe beheizt wird, als in einer nicht modernisierten Wohnung aus den Sechzigern oder Siebzigern.


Am besten wir arbeiten 15 Stunden durch, dann wird uns auch nicht kalt.

Die einfache Bevölkerung noch weiter demoralisieren wäre sicherlich optimal. Dann geben sich Haufenweise den Strick und wir haben wieder mehr Kapazitäten. Win win sozusagen.

Ulrich for Wirtschaftsminister.

Kleiner Tipp für dich: In Zukunft weniger Lack saufen!

Dass die Gaspreise in den kommenden Monaten vermutlich durch die Decke gehen werden, das ist nicht Folge irgend einer Verschwörung finsterer Mächte gegen dich, das ist dem drohenden Mangel an Erdgas geschuldet. Und es kann sogar noch schlimmer kommen, es drohen Abschaltungen von Teilen der Industrie. Sinkt der Druck in den Netzen trotzdem zu stark ab, dann könnten sich sogar reihenweise Gasthermen in Wohngebäuden abschalten. Vielfach schalten sich die dann nicht mehr automatisch ein, sondern müssen von Fachleuten wieder in Betrieb genommen werden. Das könnte Tage, eventuell sogar Wochen dauern.

Du rast hier mal wieder durch das Forum wie die Wildsau durchs Unterholz und suchst "Schuldige". Und in mir als Überbringer der schlechten Nachricht meinst Du mal wieder einen gefunden zu haben. Eine Verhaltensweise, die typisch für dich ist.

Es sind nicht "die da oben", die durch ein Schnipsen der Finger dafür sorgen können, dass das drohende Szenario nicht eintritt. Es müssen alle, die Erdgas verbrauchen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten versuchen, ihren Verbrauch zu reduzieren. Hoffentlich ohne unzumutbare Härten. Aber angesichts des prognostizierten Preisanstiegs ist das leider keineswegs garantiert.

Branchenverband warnt vor Energie-Preisschock

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 11:02 (vor 627 Tagen) @ Ulrich

Firmen müssen große Bürobereiche im Winter abtrennen und auf 17 Grad absenken. Riesige Gebäude von Banken und Versicherungen müssen in der Form auf mindestens die Hälfte des Platzes verzichten und ihre Mitarbeiter ins Homeoffice schicken.


Wobei man das eine oder andere von der energetischen Situation beim Arbeitgeber abhängig machen sollte. Aus energetischer Sicht kann es besser sein, in einem hervorragend gedämmten, mit Wärmerückgewinnung, etc. ausgestatteten Büro zu sitzen, das auch noch mittels Wärmepumpe beheizt wird, als in einer nicht modernisierten Wohnung aus den Sechzigern oder Siebzigern.


Am besten wir arbeiten 15 Stunden durch, dann wird uns auch nicht kalt.

Die einfache Bevölkerung noch weiter demoralisieren wäre sicherlich optimal. Dann geben sich Haufenweise den Strick und wir haben wieder mehr Kapazitäten. Win win sozusagen.

Ulrich for Wirtschaftsminister.


Kleiner Tipp für dich: In Zukunft weniger Lack saufen!

Tut mir zwar nicht weh, aber diese Beleidigungen zeigen immer wieder, wie unsouverän und verunsichert du bist.


Dass die Gaspreise in den kommenden Monaten vermutlich durch die Decke gehen werden, das ist nicht Folge irgend einer Verschwörung finsterer Mächte gegen dich, das ist dem drohenden Mangel an Erdgas geschuldet. Und es kann sogar noch schlimmer kommen, es drohen Abschaltungen von Teilen der Industrie. Sinkt der Druck in den Netzen trotzdem zu stark ab, dann könnten sich sogar reihenweise Gasthermen in Wohngebäuden abschalten. Vielfach schalten sich die dann nicht mehr automatisch ein, sondern müssen von Fachleuten wieder in Betrieb genommen werden. Das könnte Tage, eventuell sogar Wochen dauern.

Du rast hier mal wieder durch das Forum wie die Wildsau durchs Unterholz und suchst "Schuldige". Und in mir als Überbringer der schlechten Nachricht meinst Du mal wieder einen gefunden zu haben. Eine Verhaltensweise, die typisch für dich ist.

Esgeht nicht um schlechte Nachrichten

Du gehst doch schon vorher davon aus, dass die Mehrheit der Bevölkerung zu doof ist um zu sparen, als würden die meisten hinterm Mond leben und den Ernst der Lage nicht erkennen.
Politiker und Wirtschaft sind für dich hingegen unantastbar. Die Entscheidung von einem Schurkenstaat wie Russland Energie zu beziehen, haben damals andere getroffen.

Beim heizen waren viele Deutsche doch schon seit jeher knickerig. Was meinst du warum die Trennwände so vieler Mietshäuser auskühlen, weil die Nachbarn aus Geiz überhaupt nicht heizen und lieber in den Urlaub fahren wollen?


Es sind nicht "die da oben", die durch ein Schnipsen der Finger dafür sorgen können, dass das drohende Szenario nicht eintritt. Es müssen alle, die Erdgas verbrauchen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten versuchen, ihren Verbrauch zu reduzieren. Hoffentlich ohne unzumutbare Härten. Aber angesichts des prognostizierten Preisanstiegs ist das leider keineswegs garantiert.

Der Staat hatte in der Vergangenheit Möglichkeiten ohne Ende systemrelevante marode Banken oder auch Insolvenz-Staaten finanziell massiv unter die Arme zu greifen, was ich im Fall von Griechenland im Gegensatz zu einigen konservativen Schreihälsen auch richtig und wichtig fand.
Da sollt es der Erhaltung des sozialen Friedens auch möglich sein, die wirklich Bedürftigen in der Bevölkerung so gut es geht zu unterstützen. Klar, wenn nicht genügend Gas da ist, ann der Staat sich auch keines basteln, aber kann zumindest versuchen das Kosten an anderer Stelle erstmal für Geringverdiener und Stützempfänger gedmäft werden.
Mit 300€, die im übrigen auch Menschen erhalten die es sich leisten können, ist damit nicht getan.

Branchenverband warnt vor Energie-Preisschock

markus, Sonntag, 10.07.2022, 12:44 (vor 627 Tagen) @ Foreveralone

Der Staat hatte in der Vergangenheit Möglichkeiten ohne Ende systemrelevante marode Banken oder auch Insolvenz-Staaten finanziell massiv unter die Arme zu greifen, was ich im Fall von Griechenland im Gegensatz zu einigen konservativen Schreihälsen auch richtig und wichtig fand.
Da sollt es der Erhaltung des sozialen Friedens auch möglich sein, die wirklich Bedürftigen in der Bevölkerung so gut es geht zu unterstützen. Klar, wenn nicht genügend Gas da ist, ann der Staat sich auch keines basteln, aber kann zumindest versuchen das Kosten an anderer Stelle erstmal für Geringverdiener und Stützempfänger gedmäft werden.

ALG2 Empfänger zahlen meines Wissens keine Heizkosten. Das zahlt komplett der Staat. Geringverdiener (Mindestlohn) erhalten ab Oktober immerhin einen deutlich höheren Mindestlohn. Statt 9,60€ (2021) sind es dann 12€. Sind immerhin bei einem Vollzeitjob mit 40 Stundenwoche 240€ Netto im Monat mehr.

Die größten Probleme dürften diejenigen haben, die knapp bis mehrere Euro über dem Mindestlohn liegen und die ihren Lebensstandard ohne Puffer nach unten entsprechend erhöht haben. Es wird vierköpfige Familien mit Eigenheim geben, die das dann nicht mehr bezahlen können. Weil oft die gesamte Finanzsituation so ausgelegt ist, dass nahezu alles, was reinkommt, bis zum Monatsende auch wieder rausgeht. Wenn da plötzlich 4.000-5.000 Euro Mehrkosten nur für Energie entstehen und die nächste Anschlussfinanzierung dann plötzlich nicht mehr 0,9% sondern 3,2% Bauzins kostet (das ist eine weitere Folge des Krieges), wird das wohl zu mehr Zwangsversteigerungen führen.

Mit 300€, die im übrigen auch Menschen erhalten die es sich leisten können, ist damit nicht getan.

Die übrigens noch versteuert und verbeitragt werden müssen. 150-180€ Netto werden übrig bleiben.

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Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 14:05 (vor 627 Tagen) @ markus

Mit 300€, die im übrigen auch Menschen erhalten die es sich leisten können, ist damit nicht getan.


Die übrigens noch versteuert und verbeitragt werden müssen. 150-180€ Netto werden übrig bleiben.

Im Grunde ein ganz großer Bullshit, da der Betrag aus staatlichen Steuergeldern stammt.

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markus, Sonntag, 10.07.2022, 14:24 (vor 627 Tagen) @ Foreveralone

Mit 300€, die im übrigen auch Menschen erhalten die es sich leisten können, ist damit nicht getan.


Die übrigens noch versteuert und verbeitragt werden müssen. 150-180€ Netto werden übrig bleiben.


Im Grunde ein ganz großer Bullshit, da der Betrag aus staatlichen Steuergeldern stammt.

Ja. Aber wenn man jetzt einen gemittelten Betrag X, sagen wir 160 Euro Netto, an alle auszahlen würde, würde es die Kritik hageln, dass jeder exakt das gleiche bekommt. Die Versteuerung wollte die SPD, damit Geringverdiener mehr Geld bekommen als Gutverdiener. So hat der Geringverdiener mehr als 160 Euro Netto, der Gutverdiener aber weniger.

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Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 14:46 (vor 627 Tagen) @ markus

Mit 300€, die im übrigen auch Menschen erhalten die es sich leisten können, ist damit nicht getan.


Die übrigens noch versteuert und verbeitragt werden müssen. 150-180€ Netto werden übrig bleiben.


Im Grunde ein ganz großer Bullshit, da der Betrag aus staatlichen Steuergeldern stammt.


Ja. Aber wenn man jetzt einen gemittelten Betrag X, sagen wir 160 Euro Netto, an alle auszahlen würde, würde es die Kritik hageln, dass jeder exakt das gleiche bekommt. Die Versteuerung wollte die SPD, damit Geringverdiener mehr Geld bekommen als Gutverdiener. So hat der Geringverdiener mehr als 160 Euro Netto, der Gutverdiener aber weniger.

Ich hätte es für ok befunden, wenn man Geringverdiener unter 2-2500€ Brutto den Winter über komplett von der Lohnsteuer befreit.

Sollte für den Staat zu stemmen sein wie ich denke.

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markus, Sonntag, 10.07.2022, 15:06 (vor 627 Tagen) @ Foreveralone

Mit 300€, die im übrigen auch Menschen erhalten die es sich leisten können, ist damit nicht getan.


Die übrigens noch versteuert und verbeitragt werden müssen. 150-180€ Netto werden übrig bleiben.


Im Grunde ein ganz großer Bullshit, da der Betrag aus staatlichen Steuergeldern stammt.


Ja. Aber wenn man jetzt einen gemittelten Betrag X, sagen wir 160 Euro Netto, an alle auszahlen würde, würde es die Kritik hageln, dass jeder exakt das gleiche bekommt. Die Versteuerung wollte die SPD, damit Geringverdiener mehr Geld bekommen als Gutverdiener. So hat der Geringverdiener mehr als 160 Euro Netto, der Gutverdiener aber weniger.


Ich hätte es für ok befunden, wenn man Geringverdiener unter 2-2500€ Brutto den Winter über komplett von der Lohnsteuer befreit.

Sollte für den Staat zu stemmen sein wie ich denke.

Das Problem bei solchen Lösungen sind immer Grenzen. Was macht man dann mit denen, die knapp drüber liegen? Fairer und das gleiche bewirkend wäre eine massive Anhebung des Steuerfreibetrags und eine Anpassung der Steuerprogression. Und das als Dauerlösung.

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Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 10.07.2022, 15:23 (vor 627 Tagen) @ markus

Das wird aber von links der Mitte abgelehnt, weil auch Besserverdiener profitieren würden. Und die Krise wird dafür verwendet, dass Umverteilung stattfinden muss.

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Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 10.07.2022, 13:24 (vor 627 Tagen) @ markus

*
ALG2 Empfänger zahlen meines Wissens keine Heizkosten.
*
Im Prinzip ja, es kommt allerdings auf die Angemessenheit drauf an

https://www.arbeitslosenselbsthilfe.org/hartz-4-heizkosten/

daneben gibt es einen einmaligen Zuschlag

https://www.arbeitsagentur.de/news/einmalzahlungen-2022#:~:text=Einen%20einmaligen%20Heizkostenzuschuss%20in%20H%C3%B6he,einem%20Wohnheim%20oder%20Internat%2...

denke die Welle kommt im nächsten Jahr, wenn die Nachzahlung fällig wird und die Vorauszahlung angepasst wird.

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Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 10.07.2022, 13:11 (vor 627 Tagen) @ markus

Bei denjenigen, welche das Geld dringend nötig haben werden eher 275 Euro überbleiben. Bei wem unter 200 Euro überbleiben, der dürfte eher zur gehobenen Mittelschicht gehören.

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markus, Sonntag, 10.07.2022, 13:52 (vor 627 Tagen) @ Taifun

Bei denjenigen, welche das Geld dringend nötig haben werden eher 275 Euro überbleiben. Bei wem unter 200 Euro überbleiben, der dürfte eher zur gehobenen Mittelschicht gehören.

Der Nettorechner sagt bei Steuerklasse 1 beim aktuellen Mindestlohn (10,45 Euro) mit 40 Std.Woche auf Vollzeit (ca 1.800 Euro Brutto + 300€) 172 Euro Netto mehr. Die Sozialabgaben von ca 20% schlagen halt voll durch. Oder bleiben die bei der Energiepauschale außen vor? Dazu mehr als 60 Euro Lohnsteuer. Da geht selbst mit dem Mindestlohn ordentlich was von runter.

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Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 10.07.2022, 14:48 (vor 627 Tagen) @ markus

Im Durchschnitt werden wohl 193 Euro netto übrig bleiben. So auf Zeit.de. Also müssen schon einige klar über 200 Euro netto haben.

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markus, Sonntag, 10.07.2022, 14:59 (vor 627 Tagen) @ Taifun

Im Durchschnitt werden wohl 193 Euro netto übrig bleiben. So auf Zeit.de. Also müssen schon einige klar über 200 Euro netto haben.

Ja, fast alle Teilzeitkräfte. Ich bin von Vollzeit ausgegangen.

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Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.07.2022, 22:57 (vor 628 Tagen) @ Foreveralone

Eines der Probleme in Deutschland: Populismus.

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Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.07.2022, 00:29 (vor 628 Tagen) @ Taifun

Eines der Probleme in Deutschland: Populismus.

Ich dacht das wäre eher der Lobbyismus?

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Blarry, Essen, Samstag, 09.07.2022, 13:55 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Unabhängig von der energetischen Situation umverteilst du damit aber nur die Energiekosten vom Arbeitgeber auf den Arbeitnehmer, wenn du deine Leute ins Homeoffice schickst. Wenn ich morgens nach dem Aufstehen vielleicht eine Stunde oder zwei zuhause bin, bevor ich zur Arbeit muss, fange ich nicht an, die Wohnung groß aufzuheizen. Die Heizung kann währenddessen ruhig im Nachtprogramm bleiben, bis ich nachmittags wieder zuhause bin. Im Homeoffice ists was anderes, da trifft mich die Keule mit der Jahresabrechnung, wo die 50 Euro monatlicher Homeofficezulage auch nicht mehr viel rausreißen.

Aus epidemiologischer Sicht ist es sicher nicht optimal, im Winter die alten Großraumbüros wieder zu bevölkern, und in Sachen Verkehrsaufkommen und vergeudete Lebenszeit beim Pendeln ebenfalls mehr als doof. Aber energetisch kann das anders ausschauen. Wobei es schon echt übel kommen muss, wenn man als Arbeitnehmer ernsthaft darüber nachdenkt, lieber acht Stunden am Tag im Büro zu verbringen, weil zuhause das Heizen zu teuer wird. Ist schon alles nah dran an Extremszenarien.

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Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.07.2022, 14:12 (vor 628 Tagen) @ Blarry

Nein. Es stehen bereits die Hälfte der Arbeitsplätze leer, weil ein großer Teil in meinem Business im Homeoffice sind. Versorgt mit Kälte oder Wärme wird aber das gesamte Gebäude.

Und ich glaube nicht, dass ich zuhause mehr heizen muss als ich Energie auf dem Weg zur Arbeit verbrauche.

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Blarry, Essen, Samstag, 09.07.2022, 14:28 (vor 628 Tagen) @ Taifun

Anekdotische Erfahrungen, im Gesamtbild irrelevant. Und sobald du anfängst, als Mitteleuropäer eine energetische Gesamtbilanz zu ziehen, hast du eh schon verloren. Die ist irreparabel.

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markus, Samstag, 09.07.2022, 13:54 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Firmen müssen große Bürobereiche im Winter abtrennen und auf 17 Grad absenken. Riesige Gebäude von Banken und Versicherungen müssen in der Form auf mindestens die Hälfte des Platzes verzichten und ihre Mitarbeiter ins Homeoffice schicken.


Wobei man das eine oder andere von der energetischen Situation beim Arbeitgeber abhängig machen sollte. Aus energetischer Sicht kann es besser sein, in einem hervorragend gedämmten, mit Wärmerückgewinnung, etc. ausgestatteten Büro zu sitzen, das auch noch mittels Wärmepumpe beheizt wird, als in einer nicht modernisierten Wohnung aus den Sechzigern oder Siebzigern.

In größeren Konzernen wird eher globaler gedacht. Alle sollen Energie einsparen, um das Gesamtziel zu schaffen. Auch die gut gedämmten Büros müssen dann auf 17 Grad runter. Alles andere ist nicht praktikabel und führt zudem schnell zu Neiddebatten.

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Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.07.2022, 13:50 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Die Gebäude sind extrem selten und sicher kaum älter als 5 Jahre. Aber bei denen hast du Recht. Die Teambank in Nürnberg könnte so ein Gebäude haben, die Allianz in München dürfte das Gegenteil darstellen. Und von denen kenne ich sehr viele.

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Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 10:38 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

- Nachtabsenkung
- Absenkung der Temperatur tagsüber bringt pro Grad Celsius über den Daumen ca. 6 Prozent Energie
- Räume, die man nur kurzzeitig benutzt nicht auf normale Raumtemperatur aufheizen

Da die allermeisten, wie er auch (was er Dir geschrieben hat) aktuell gar nicht heizen und die Heizung ggf sogar komplett vom Strom getrennt haben… sind es zwar im Winter sinnvolle Punkte, aber halt nichts wo man wie von Dir gefordert bereits im Sommer sparen kann…

- Hydraulischer Abgleich der Heizung/Heizkörper

Das ist sinnvoll und wurde natürlich bei den allermeisten beim Einbau der Heizung durchgeführt… also auch keine Maßnahme wo man bereits im Sommer sparen kann…

- Kurzes Stoßlüften statt dauerhaft ein Fenster auf Kipp zu stellen

Ist auch irrelevant wenn man gar nicht heizt, also jetzt im Sommer…

- Überprüfen, ob Tür und Fenster dicht schließen, ggf. nachjustieren

Das könnte man jetzt machen, machen die meisten aber sowieso 1x im Jahr.

Bleibt die Frage nach einem Beispiel, wo man bereits jetzt im Sommer für den Winter Gas sparen sollte

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Wallone, Samstag, 09.07.2022, 11:03 (vor 628 Tagen) @ RE_LordVader

Und Mieter haben selbst für die Heizperiode noch mal deutlich weniger Einflussmöglichkeiten. Zumal bei Zentralheizungen die Kosten ja auch nicht nur vom Eigenverbrauch abhängen.

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Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 11:10 (vor 628 Tagen) @ Wallone

Und Mieter haben selbst in der Heizperiode noch mal deutlich weniger Einflussmöglichkeiten. Zumal bei Zentralheizungen die Kosten ja auch nicht nur vom Eigenverbrauch abhängen.

Trotzdem kann man den überwiegenden Teil der Kosten selbst mit beeinflussen.

Man sollte sich tunlichst nicht eine fatalistische Haltung nach dem Motto "Ich als einzelner kann doch eh nichts tun!" einnehmen. Jeder hat die Möglichkeit, zumindest etwas zu tun. Und wenn alle Mieter in einem Haus etwas tun, dann beeinflusst das auch den nicht vom individuellen Verhalten abhängigen Teil der Heizkosten.

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Wallone, Samstag, 09.07.2022, 11:41 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Und Mieter haben selbst in der Heizperiode noch mal deutlich weniger Einflussmöglichkeiten. Zumal bei Zentralheizungen die Kosten ja auch nicht nur vom Eigenverbrauch abhängen.


Trotzdem kann man den überwiegenden Teil der Kosten selbst mit beeinflussen.

Man sollte sich tunlichst nicht eine fatalistische Haltung nach dem Motto "Ich als einzelner kann doch eh nichts tun!" einnehmen. Jeder hat die Möglichkeit, zumindest etwas zu tun. Und wenn alle Mieter in einem Haus etwas tun, dann beeinflusst das auch den nicht vom individuellen Verhalten abhängigen Teil der Heizkosten.

Ja, natürlich. Man sollte sich nur diese doppelte Problematik für Geringverdiener bewusst machen: Sie können praktisch keine Rücklagen für horrende Nachzahlungen bilden und sind gleichzeitig in den allermeisten Fällen Mieter, die im Vergleich zu Eigentümern geringere Einsparmöglichkeiten haben. Die trifft es damit am härtesten.

Ich habe da auch ein bisschen die Befürchtung, dass da insbesondere eine gewisse Regierungspartei, die ja jetzt schon offen deutliche Kürzungen im Sozialbereich anpeilt, die absolut notwendigen Zuschüsse für geringe Einkommen blockiert oder verwässert...

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markus, Samstag, 09.07.2022, 11:40 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Und Mieter haben selbst in der Heizperiode noch mal deutlich weniger Einflussmöglichkeiten. Zumal bei Zentralheizungen die Kosten ja auch nicht nur vom Eigenverbrauch abhängen.


Trotzdem kann man den überwiegenden Teil der Kosten selbst mit beeinflussen.

Man sollte sich tunlichst nicht eine fatalistische Haltung nach dem Motto "Ich als einzelner kann doch eh nichts tun!" einnehmen. Jeder hat die Möglichkeit, zumindest etwas zu tun. Und wenn alle Mieter in einem Haus etwas tun, dann beeinflusst das auch den nicht vom individuellen Verhalten abhängigen Teil der Heizkosten.

Es ist viel einfacher die Hand aufzuhalten und leistungslos finanzielle Hilfen für Geringverdiener zu fordern. Dabei wird leider vergessen, dass derartige Zuschüsse am Ende auch immer die Verbraucher zahlen. Es ist dann nur eine andere Verteilung. Das Grundproblem bleibt bestehen.

Zudem trifft es nicht nur Geringverdiener. Es gibt genügend Familien aus der Mittelschicht, die 20-30 Jahre lang ihr Eigentum abstottern müssen, was auch meist sinnvoll ist, um fürs Alter vorzusorgen. Die Finanzierung ist aber häufig auf Kante genäht. Da ist oft gar kein Spielraum für mehrere tausend Euro Zusatzkosten pro Jahr. Zumal die nächste Anschlussfinanzierung durch deutlich höhere Bauzinsen erheblich teurer wird. Hier steht für fast alle Menschen in diesem Land erheblich viel Wohlstand auf dem Spiel.

Ich fand die Idee der Gewerkschaften gar nicht schlecht. Einen Preisdeckel auf einen bestimmten Grundbedarf an Kw/h pro Kopf und wer den überschreitet, muss erheblich mehr zahlen. So würde man jeden einzelnen dazu animieren den individuellen Verbrauch zu überwachen, um nicht in den teuren Bereich zu gelangen. So würde man auch automatisch Menschen mit geringem Einkommen stärker entlasten. Die wohnen zwar häufig in schlecht isolierten Wohnungen, müssen dafür aber weniger Qm beheizen. Reiche Menschen, die dann möglicherweise sogar alleine oder zu zweit in einem 250 Qm Kollos wohnen und einen ziemlich hohen Verbrauch haben, zahlen dann die Mehrkosten.

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Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 11:00 (vor 628 Tagen) @ RE_LordVader

Bleibt die Frage nach einem Beispiel, wo man bereits jetzt im Sommer für den Winter Gas sparen sollte

Ich dachte, es ginge um Haushalte. Und dort wird im Sommer kaum Gas verbraucht. Wirklich sparen kann man hier nur in der Heizperiode. Jetzt geht Gas nur in die Warmwasserversorgung. Teilweise lassen sich Heizwerke für die Fernwärmeversorgung auf Heizöl umstellen. Wo das möglich ist, geschieht das aktuell.

Bei uns im Haus verbrauchen wir im Sommer so gut wie kein Erdgas, wir haben seit gut 20 Jahren eine Solaranlage zur Warmwassererzeugung auf dem Dach.

Anders sieht es in anderen Bereichen aus. Dort, wo Erdgas in der Industrie als Brennstoff verwendet wird, stellt man teilweise auf Heizöl oder gelegentlich auch auf LPG um. Dort, wo Erdgas als Rohstoff benötigt wird, wägt man ab, ob man nicht jetzt das Produkt aus den USA oder Asien importiert.

Leider geht noch immer Erdgas in die Stromproduktion. Ganz wird sich das bei Lastspitzen nicht vermeiden lassen. Aber hier können wir deutlich mehr sparen. Und dass in der aktuellen Situation noch Bäder mit Gas beheizt werden, das ist nur schwer nachvollziehbar.

Branchenverband warnt vor Energie-Preisschock

Wallone, Samstag, 09.07.2022, 09:35 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Was ich mich im Rückblick frage: Wie haben sich das eigentlich diese ganzen Helden wie Norbert Röttgen etc. vorgestellt, die schon am Anfang des Krieges einen sofortigen Importstopp für russisches Gas gefordert haben? War die Annahme ernsthaft, dass Putin dann innerhalb kürzester Zeit aufgibt? Ansonsten wäre das doch voll in die Hose gegangen, wenn man sieht, welche dramatischen Auswirkungen das jetzt schon hat, wo man bereits einige Zeit hatte, Alternativen zu organisieren und für einen möglichen Lieferstopp einen weiteren Vorlauf hat.

Röttgen

Davja89, Samstag, 09.07.2022, 11:23 (vor 628 Tagen) @ Wallone

Den Interesiert es doch absolut Null ob du deine Gasrechnung bezahlen kannst. Hauptsache er kann bei Anne Will kurz mal einen Raushauen. Gab ja auch hier im Forum diverse Leute die den Quatsch gefordert haben. Allerdings sind die keine Berufspolitiker und wussten es im Zweifel nicht besser...

Bei Norbert würde ich einfach mal von nackten Populismus ausgehen.

Röttgen

Thomas, Dortmund, Samstag, 09.07.2022, 11:35 (vor 628 Tagen) @ Davja89

Bei Norbert würde ich einfach mal von nackten Populismus ausgehen.

Wobei ich mir grundsätzlich manchmal überlege, warum die alle irgendwie an Dummfug so festhalten. Das ist wie Lindner und seine synthetischen Kraftstoffe. Alle um ihn herum sagen, dass das für PKWs nix ist, aber er betet immer wieder seine E-Fuels herunter.

Toll! E-Fuels

Wallone, Samstag, 09.07.2022, 19:16 (vor 628 Tagen) @ Thomas

Bei Norbert würde ich einfach mal von nackten Populismus ausgehen.


Wobei ich mir grundsätzlich manchmal überlege, warum die alle irgendwie an Dummfug so festhalten. Das ist wie Lindner und seine synthetischen Kraftstoffe. Alle um ihn herum sagen, dass das für PKWs nix ist, aber er betet immer wieder seine E-Fuels herunter.

https://www.zdf.de/politik/frontal/satire-toll-e-fuels-verbrennermotor-fdp-lindner-wissing-auto-100.html

Toll! E-Fuels

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 21:57 (vor 628 Tagen) @ Wallone

Bei Norbert würde ich einfach mal von nackten Populismus ausgehen.


Wobei ich mir grundsätzlich manchmal überlege, warum die alle irgendwie an Dummfug so festhalten. Das ist wie Lindner und seine synthetischen Kraftstoffe. Alle um ihn herum sagen, dass das für PKWs nix ist, aber er betet immer wieder seine E-Fuels herunter.


https://www.zdf.de/politik/frontal/satire-toll-e-fuels-verbrennermotor-fdp-lindner-wissing-auto-100.html

Wenn Populismus und komplette fachliche Inkompetenz zusammen treffen :-/

Das wünscht man sich fast Dobrindt und Scheuer zurück :-/

Röttgen

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 11:45 (vor 628 Tagen) @ Thomas

Bei Norbert würde ich einfach mal von nackten Populismus ausgehen.


Wobei ich mir grundsätzlich manchmal überlege, warum die alle irgendwie an Dummfug so festhalten. Das ist wie Lindner und seine synthetischen Kraftstoffe. Alle um ihn herum sagen, dass das für PKWs nix ist, aber er betet immer wieder seine E-Fuels herunter.

Nicht nur im Ausland, auch in Deutschland gibt es populistische Politiker. Christian Lindner und andere FDP-Politiker muss man hier auf jeden Fall nennen. Röttgen agiert in der Tat teilweise populistisch. Aber teilweise glaube ich aber, er weiß es nicht besser. Als deutlich schlimmer empfinde ich Friedrich Merz. Der hat in dieser Woche im Bundestag darüber abstimmen lassen, ob die Bundeswehr 200 Fuchs-Panzer in die Ukraine liefern soll. Und das, obwohl der Generalinspekteur der Bundeswehr in dieser Frage von Anfang an erklärt hat, dass die Bundeswehr kein einziges dieser Fahrzeuge entbehren kann. Er macht massiv Druck, wieder in die Kernenergie einzusteigen. Und er verweist auf das angeblich positive Beispiel Frankreich. Dabei muss er wissen, dass Frankreich seit dem letzten Herbst ganz massive Probleme mit den eigenen Reaktoren hat und deshalb in großem Umfang Strom aus Deutschland beziehen muss.

Branchenverband warnt vor Energie-Preisschock

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 10:18 (vor 628 Tagen) @ Wallone

Was ich mich im Rückblick frage: Wie haben sich das eigentlich diese ganzen Helden wie Norbert Röttgen etc. vorgestellt, die schon am Anfang des Krieges einen sofortigen Importstopp für russisches Gas gefordert haben? War die Annahme ernsthaft, dass Putin dann innerhalb kürzester Zeit aufgibt? Ansonsten wäre das doch voll in die Hose gegangen, wenn man sieht, welche dramatischen Auswirkungen das jetzt schon hat, wo man bereits einige Zeit hatte, Alternativen zu organisieren und für einen möglichen Lieferstopp einen weiteren Vorlauf hat.

Es gab ja sogar Studien, die dies nahegelegt haben. Wer mit Modellen arbeitet, der muss die komplexe Realität vereinfachen. Vereinfacht man aber zu stark, dann kommt am Ende Mist heraus.

Norbert Röttgen war übrigens zusammen mit Philipp Rösler der Totengräber der deutschen Photovoltaik-Industrie. Schon deshalb sollte sich der Mann zu Energiefragen eigentlich nicht mehr äußern.

Branchenverband warnt vor Energie-Preisschock

markus, Samstag, 09.07.2022, 09:15 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Der Branchenverband GdW geht bei einem 4 Personen-Haushalt von bis zu 5.074 Euro höheren Kosten für Haushaltsenergie aus. Im unteren Szenario sind es noch 1.818 Euro, das soll aber unwahrscheinlich sein. Hinzu kommen indirekte Kosten fast aller Waren und Dienstleistungen. Der soziale Frieden ist nach Ansicht des Branchenverbandes massiv in Gefahr. Wohnungsunternehmen könnten pleite gehen, denn die dürfen die Abschläge erst nach der nächsten Abrechnung erhöhen. Kein Wunder, dass Vonovia die Heizung runterdrehen will. Es wird Mieter geben, die gar nicht finanziell in der Lage sein werden, vierstellige Summen Nachzahlungen zu leisten.

Hier steht mehr:

https://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/branchenverband-warnt-vor-energie-preisschock-5074-euro-mehrkosten-fuer-vierpersonenhaushalt-in-diesem-jahr-moeglich/284...


Eine ganz üble Prognose.

Vergessen darf man zudem nicht, dass Wohnungen in Deutschland sehr unterschiedlich gedämmt sind. Über den ganz groben Daumen kann man sicherlich sagen, dass gut Verdienende eher in gut gedämmten Häusern wohnen, Menschen im Niedriglohnsegment eher in schlecht gedämmten. Die ca. 2.000 bis 5.000 Euro dürften nur ein Mittelwert sein. Da rollt ein Tsunami auf uns zu. Und er wird vielfach diejenigen am stärksten treffen, die keine finanziellen Reserven haben. Wir müssen jetzt damit anfangen, alles zu tun, um den Gasverbrauch zu reduzieren.

Das sind in der Tat nur Durchschnittswerte. Man rechnet hoch, was bei Preissteigerungen von 100-400% passieren wird. In schlecht gedämmten Gebäuden dürfte es schlechter aussehen. Zudem bildet die Auswertung nur die Preissteigerung bis Ende 2022 ab. 2023 könnte es weitere Preissteigerungen geben.

https://www.gdw.de/media/2022/07/musterrechnung_gaspreissteigerungen-und-liquiditaet-bei-gdw1.1.pdf


Aktuell kaufen die Gasversorger das Gas für das nächste und übernächste Jahr zu teils irrwitzigen Preisen auf Termin ein. Selbst wenn es gelingt, durch Verbrauchsreduktion den Anstieg auf dem Spotmarkt zu begrenzen, so muss man dann doch die Preise für das vorbestellte Gas bezahlen.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Thomas, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 17:37 (vor 629 Tagen) @ Jurist81

Marode Meiler und Hitze

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Solaranlagen-haengen-Frankreichs-AKW-ab-article23450534.html

und:

Frankreich zeigt besonders gern mit dem Finger auf die deutschen Kohlekraftwerke, sieht sich aber nun gezwungen, ein Ende März abgeschaltetes Kohlekraftwerk nahe der deutschen Grenze im Winter wieder in Betrieb zu nehmen.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

burz, Lünen, Freitag, 08.07.2022, 18:01 (vor 629 Tagen) @ Thomas

Marode Meiler und Hitze

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Solaranlagen-haengen-Frankreichs-AKW-ab-article23450534.html

und:

Frankreich zeigt besonders gern mit dem Finger auf die deutschen Kohlekraftwerke, sieht sich aber nun gezwungen, ein Ende März abgeschaltetes Kohlekraftwerk nahe der deutschen Grenze im Winter wieder in Betrieb zu nehmen.

Ich weiß auch nicht, was dieser Atomkraftwahn soll. In Frankreich sollte man in Summe durch Atlantik und mehr Sonnenstunden bessere Bedingungen für Windkraft und PV haben, als in Deutschland. Meinetwegen sollen sie die bestehenden und hoffentlich sicheren Kraftwerke erstmal weiter nutzen. Ansonsten sollen sie sich aber bitte auf den Ausbau erneuerbarer Energien konzentrieren. Gerade in Frankreich sollten sich Wind und Sonne doch gut ergänzen.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 09:16 (vor 628 Tagen) @ burz

Marode Meiler und Hitze

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Solaranlagen-haengen-Frankreichs-AKW-ab-article23450534.html

und:

Frankreich zeigt besonders gern mit dem Finger auf die deutschen Kohlekraftwerke, sieht sich aber nun gezwungen, ein Ende März abgeschaltetes Kohlekraftwerk nahe der deutschen Grenze im Winter wieder in Betrieb zu nehmen.


Ich weiß auch nicht, was dieser Atomkraftwahn soll. In Frankreich sollte man in Summe durch Atlantik und mehr Sonnenstunden bessere Bedingungen für Windkraft und PV haben, als in Deutschland. Meinetwegen sollen sie die bestehenden und hoffentlich sicheren Kraftwerke erstmal weiter nutzen. Ansonsten sollen sie sich aber bitte auf den Ausbau erneuerbarer Energien konzentrieren. Gerade in Frankreich sollten sich Wind und Sonne doch gut ergänzen.

Was Wind und Sonne angeht, so sieht es übrigens in Italien ähnlich aus. Trotzdem hat man die Energieerzeugung aus diesen Quellen bis zum letzten Jahr massiv bekämpft. Ähnlich wie bei uns befürchtet man die angebliche "Verschandelung der Landschaft". Und ähnlich wie bei uns schiebt man andere Gründe vor: Energiewende in Italien - Zu schön und zu alt für Solarstrom (Süddeutsche Zeitung vom 09.11.2021.). Gleichzeitig erlebt man, wie der Klimawandel in Italien mit voller Wucht zuschlägt. In manchen Gegenden ist nicht mehr genug Wasser da, um länger zu duschen.

Strom aus Wind und vor allem aus Photovoltaik wird immer billiger. Bei der Photovoltaik lagen die Kosten an den besten Standorten in Südeuropa vor dem Ukraine-Krieg und vor Corona bei gut ein bis zwei Cent pro kWh. Dort werden sich in Zukunft auch Speichersysteme zur längerfristigen Energiespeicherung z.B. mit Hilfe von Wasserstoff lohnen. Aber auch bei uns ist die Photovoltaik mittlerweile konkurrenzlos günstig. Zwar ist der Ertrag niedriger, aber man produziert den Strom nahe beim Verbraucher. Erneuerbare Energien - Wo lohnen sich große Solarparks? (Deutsche Welle) Zudem spielt die Windenergie bei uns eine noch wichtigere Rolle als in Südeuropa, der Wind weht am stärksten vom Herbst bis zum Frühling. Dann, wenn Photovoltaikanlagen den niedrigsten Ertrag bringen.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 19:43 (vor 629 Tagen) @ burz

Diese „überflüssige“ Atomkraft hat durchaus ihre Berechtigung, wenn man die Rechenkünste von NTV zu Grunde legt. Angeblich soll deutsche Photovoltaik aktuell täglich 30 Gigawatt Leistung produzieren und damit mehr als die französischen AKW. Dumm nur, wenn selbst nach den geschönten Jubelarien der Solarindustrie im Halbjahr 30,6 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert werden. Das entspricht ungefähr der Jubelmenge von NTV, aber eben im Halbjahr, also 30 Gigawatt halbjährlich.
Die Jahresproduktion der französischen AKW beträgt ungefähr 400 Terrawatt. Seien wir mal nicht so und nehmen 1 Terrawatt durchschnittlich am Tag. 1 Terrawatt entsprechen 1000 Gigawatt.
Also meine Vorstellung reicht nicht aus, dass die französischen AKW von 1000 auf 28 Gigawatt heruntergefahren haben, während die Photovoltaik quasi über Nacht ihre Leistung um den Faktor 180 (halbes Jahr) hochgefahren hat.
Grün bleibt halt dumm, sieht man immer wieder. Alleine schon die Vorstellung, dass alle erneuerbare Energien, die ungefähr 5 % des Gesamtenergiebedarfs Deutschlands decken (nur die Stromproduktion ist bei Erneuerbaren bei ca. 50 %) mehr als Frankreich produzieren, dass einen erheblich größeren Anteil des Primärenergiebedarfs aus AKW-Strom deckt, hat mich doch zum Lachen gebracht.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

jniklast, Langenhagen, Freitag, 08.07.2022, 20:49 (vor 629 Tagen) @ Wickiborusse

Diese „überflüssige“ Atomkraft hat durchaus ihre Berechtigung, wenn man die Rechenkünste von NTV zu Grunde legt. Angeblich soll deutsche Photovoltaik aktuell täglich 30 Gigawatt Leistung produzieren und damit mehr als die französischen AKW. Dumm nur, wenn selbst nach den geschönten Jubelarien der Solarindustrie im Halbjahr 30,6 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert werden. Das entspricht ungefähr der Jubelmenge von NTV, aber eben im Halbjahr, also 30 Gigawatt halbjährlich.
Die Jahresproduktion der französischen AKW beträgt ungefähr 400 Terrawatt. Seien wir mal nicht so und nehmen 1 Terrawatt durchschnittlich am Tag. 1 Terrawatt entsprechen 1000 Gigawatt.
Also meine Vorstellung reicht nicht aus, dass die französischen AKW von 1000 auf 28 Gigawatt heruntergefahren haben, während die Photovoltaik quasi über Nacht ihre Leistung um den Faktor 180 (halbes Jahr) hochgefahren hat.
Grün bleibt halt dumm, sieht man immer wieder. Alleine schon die Vorstellung, dass alle erneuerbare Energien, die ungefähr 5 % des Gesamtenergiebedarfs Deutschlands decken (nur die Stromproduktion ist bei Erneuerbaren bei ca. 50 %) mehr als Frankreich produzieren, dass einen erheblich größeren Anteil des Primärenergiebedarfs aus AKW-Strom deckt, hat mich doch zum Lachen gebracht.

Du scheinst ziemliche Probleme mit dem Unterschied zwischen Leistung und Energie zu haben. Und der erste Teil ist einfach nur falsch, die 30 GWh (30 Milliarden Kilowattstunden) werden bei 30 GW Leistung (die aktuell tatsächlich erreicht wird in Deutschland) entsprechend in einer Stunde erzeugt.
Genauso ist die Jahresproduktion 400 TWh, was - bei ununterbrochenem Betrieb - einer Leistung von ca. 45 GW entspricht. Tatsächlich ist die verfügbare Leistung sicherlich höher, aber Fakt ist, dass die Leistung an sich in der selben Größenordnung ist. Und aktuell in Spitzenzeiten sogar höher bei Solar aus verschiedenen Gründen.

Also, wenn man so einen Text schreibt, sollte man schon ein wenig Ahnung haben.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 21:56 (vor 629 Tagen) @ jniklast

Diese „überflüssige“ Atomkraft hat durchaus ihre Berechtigung, wenn man die Rechenkünste von NTV zu Grunde legt. Angeblich soll deutsche Photovoltaik aktuell täglich 30 Gigawatt Leistung produzieren und damit mehr als die französischen AKW. Dumm nur, wenn selbst nach den geschönten Jubelarien der Solarindustrie im Halbjahr 30,6 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert werden. Das entspricht ungefähr der Jubelmenge von NTV, aber eben im Halbjahr, also 30 Gigawatt halbjährlich.
Die Jahresproduktion der französischen AKW beträgt ungefähr 400 Terrawatt. Seien wir mal nicht so und nehmen 1 Terrawatt durchschnittlich am Tag. 1 Terrawatt entsprechen 1000 Gigawatt.
Also meine Vorstellung reicht nicht aus, dass die französischen AKW von 1000 auf 28 Gigawatt heruntergefahren haben, während die Photovoltaik quasi über Nacht ihre Leistung um den Faktor 180 (halbes Jahr) hochgefahren hat.
Grün bleibt halt dumm, sieht man immer wieder. Alleine schon die Vorstellung, dass alle erneuerbare Energien, die ungefähr 5 % des Gesamtenergiebedarfs Deutschlands decken (nur die Stromproduktion ist bei Erneuerbaren bei ca. 50 %) mehr als Frankreich produzieren, dass einen erheblich größeren Anteil des Primärenergiebedarfs aus AKW-Strom deckt, hat mich doch zum Lachen gebracht.


Du scheinst ziemliche Probleme mit dem Unterschied zwischen Leistung und Energie zu haben. Und der erste Teil ist einfach nur falsch, die 30 GWh (30 Milliarden Kilowattstunden) werden bei 30 GW Leistung (die aktuell tatsächlich erreicht wird in Deutschland) entsprechend in einer Stunde erzeugt.
Genauso ist die Jahresproduktion 400 TWh, was - bei ununterbrochenem Betrieb - einer Leistung von ca. 45 GW entspricht. Tatsächlich ist die verfügbare Leistung sicherlich höher, aber Fakt ist, dass die Leistung an sich in der selben Größenordnung ist. Und aktuell in Spitzenzeiten sogar höher bei Solar aus verschiedenen Gründen.

Also, wenn man so einen Text schreibt, sollte man schon ein wenig Ahnung haben.


Hier ist meine Quelle.
https://strom-report.de/photovoltaik/
Da steht 30,6 Milliarden Kilowattstunden Strom pro Halbjahr. Das entspräche 30 Gigawattstunden pro Halbjahr. Wie die auf TWh in der Klammer kommen ,weiß ich nicht.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

jniklast, Langenhagen, Freitag, 08.07.2022, 22:45 (vor 629 Tagen) @ Wickiborusse

Ja 30 TWh Energie in einem halben Jahr und mehr als 30 GW Leistung aktuell tagsüber. Zum Vergleich liegt die Leistung der Atomkraftwerke in Frankreich mit 28 GW darunter. Das sagt der Artikel und das ist korrekt. Tatsächlich sind die Spitzenleistungen von Solar in Deutschland gegenüber Atomkraft in Frankreich fast identisch (ca. 59 GW gegenüber 61 GW), nur scheint natürlich nicht zu jeder Zeit überall die Sonne.

Letztendlich aber trägt die Solarenergie eben schon einen relevanten Teil zur Energieversorgung bei, das lächerlich Machen von dir ist also völlig fehlt am Platz. Eine nahezu 100%ige Stromversorgung durch erneuerbare Energien ist binnen zehn Jahren nicht unrealistisch und insofern ist der Bau neuer Atomreaktoren meiner Meinung nach wirklich Schwachsinn und diesem Ziel eben hinderlich.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

PePopp, Freitag, 08.07.2022, 22:10 (vor 629 Tagen) @ Wickiborusse
bearbeitet von PePopp, Freitag, 08.07.2022, 22:21

Diese „überflüssige“ Atomkraft hat durchaus ihre Berechtigung, wenn man die Rechenkünste von NTV zu Grunde legt. Angeblich soll deutsche Photovoltaik aktuell täglich 30 Gigawatt Leistung produzieren und damit mehr als die französischen AKW. Dumm nur, wenn selbst nach den geschönten Jubelarien der Solarindustrie im Halbjahr 30,6 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert werden. Das entspricht ungefähr der Jubelmenge von NTV, aber eben im Halbjahr, also 30 Gigawatt halbjährlich.
Die Jahresproduktion der französischen AKW beträgt ungefähr 400 Terrawatt. Seien wir mal nicht so und nehmen 1 Terrawatt durchschnittlich am Tag. 1 Terrawatt entsprechen 1000 Gigawatt.
Also meine Vorstellung reicht nicht aus, dass die französischen AKW von 1000 auf 28 Gigawatt heruntergefahren haben, während die Photovoltaik quasi über Nacht ihre Leistung um den Faktor 180 (halbes Jahr) hochgefahren hat.
Grün bleibt halt dumm, sieht man immer wieder. Alleine schon die Vorstellung, dass alle erneuerbare Energien, die ungefähr 5 % des Gesamtenergiebedarfs Deutschlands decken (nur die Stromproduktion ist bei Erneuerbaren bei ca. 50 %) mehr als Frankreich produzieren, dass einen erheblich größeren Anteil des Primärenergiebedarfs aus AKW-Strom deckt, hat mich doch zum Lachen gebracht.


Du scheinst ziemliche Probleme mit dem Unterschied zwischen Leistung und Energie zu haben. Und der erste Teil ist einfach nur falsch, die 30 GWh (30 Milliarden Kilowattstunden) werden bei 30 GW Leistung (die aktuell tatsächlich erreicht wird in Deutschland) entsprechend in einer Stunde erzeugt.
Genauso ist die Jahresproduktion 400 TWh, was - bei ununterbrochenem Betrieb - einer Leistung von ca. 45 GW entspricht. Tatsächlich ist die verfügbare Leistung sicherlich höher, aber Fakt ist, dass die Leistung an sich in der selben Größenordnung ist. Und aktuell in Spitzenzeiten sogar höher bei Solar aus verschiedenen Gründen.

Also, wenn man so einen Text schreibt, sollte man schon ein wenig Ahnung haben.

Hier ist meine Quelle.
https://strom-report.de/photovoltaik/
Da steht 30,6 Milliarden Kilowattstunden Strom pro Halbjahr. Das entspräche 30 Gigawattstunden pro Halbjahr. Wie die auf TWh in der Klammer kommen ,weiß ich nicht.

Weil du nicht nur ein Problem beim Verständnis von Einheiten sondern ganz offensichtlich auch von Zehnerpotenzen hast.

Ich will mal nicht so sein, ist nämlich eigentlich gar nicht so schwer:

[image]

Und eine Milliarde sieht so aus, falls es daran scheitern sollte:
1.000.000.000

Du musst also 3 Mal springen.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 09:18 (vor 628 Tagen) @ PePopp

Und eine Milliarde sieht so aus, falls es daran scheitern sollte:
1.000.000.000

Die Martin-Bangemann-Gedächtnisfrage ;-)

RIP.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 23:03 (vor 629 Tagen) @ PePopp

Danke jniklast und Pepopp, ich bin begeistert und dankbar für die einfache Erklärung und stecke meine Niederlage erstmal ein. Zu meiner Ehrenrettung möchte ich anfügen, dass meine letzte Berührung mit Mathematik, die über den Hausgebrauch hinausgeht, im Abi 88 war. Die Wortwahl ist sicherlich der Tatsache geschuldet, dass sich die politischen Lager momentan relativ unversöhnlich gegenüber stehen. Ich hatte einfach Lust, mal zu rechnen und bin da wohl etwas über meine momentane mathematische Leistungsgrenze hinausgeschossen. Aber man lernt dazu und nächstes Mal bin ich besser vorbereitet. Danke, dass sich euer Sarkasmus in Grenzen hielt. So muss es in der Diskussion sein. Sonst bleibt man sprachlos auf beiden Seiten.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

PePopp, Freitag, 08.07.2022, 20:00 (vor 629 Tagen) @ Wickiborusse
bearbeitet von PePopp, Freitag, 08.07.2022, 20:04

Diese „überflüssige“ Atomkraft hat durchaus ihre Berechtigung, wenn man die Rechenkünste von NTV zu Grunde legt. Angeblich soll deutsche Photovoltaik aktuell täglich 30 Gigawatt Leistung produzieren und damit mehr als die französischen AKW. Dumm nur, wenn selbst nach den geschönten Jubelarien der Solarindustrie im Halbjahr 30,6 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert werden. Das entspricht ungefähr der Jubelmenge von NTV, aber eben im Halbjahr, also 30 Gigawatt halbjährlich.
Die Jahresproduktion der französischen AKW beträgt ungefähr 400 Terrawatt. Seien wir mal nicht so und nehmen 1 Terrawatt durchschnittlich am Tag. 1 Terrawatt entsprechen 1000 Gigawatt.
Also meine Vorstellung reicht nicht aus, dass die französischen AKW von 1000 auf 28 Gigawatt heruntergefahren haben, während die Photovoltaik quasi über Nacht ihre Leistung um den Faktor 180 (halbes Jahr) hochgefahren hat.
Grün bleibt halt dumm, sieht man immer wieder. Alleine schon die Vorstellung, dass alle erneuerbare Energien, die ungefähr 5 % des Gesamtenergiebedarfs Deutschlands decken (nur die Stromproduktion ist bei Erneuerbaren bei ca. 50 %) mehr als Frankreich produzieren, dass einen erheblich größeren Anteil des Primärenergiebedarfs aus AKW-Strom deckt, hat mich doch zum Lachen gebracht.


Dumm ist es vor allen Dingen Aussagen rauszupöhlen, die man nicht nur nicht belegen kann, sondern die sogar nachweislich falsch sind, zum Teil sogar wirr. Zwar sind die 16% des Primärenergiebedarf, die durch erneuerbare Energien gedeckt werden auch keine Glanzleistungen, aber dass es mehr als 3x so viel ist wie du hier behauptest, sagt schon viel darüber aus wie viel bzw eher wenig Ahnung du hast. Dass du sogar noch weniger Ahnung hast, zeigst du dadurch, dass du hier die Einheiten Kilo- bzw Gigawatt mit KWh bzw GWh gleichsetzt. Das eine ist eine Leistung, das andere eine Energiemenge und du schmeißt die hier wild durcheinander als wären sie dasselbe. Das ist in etwa so als würdest du eine Distanz mit einer Geschwindigkeit vergleichen bzw. gleichsetzen.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 20:42 (vor 629 Tagen) @ PePopp

Deine 16 % bezweifle ich aber ganz massiv. Naja, jeder nutzt halt seine Quellen. Ansonsten widerleg mich doch und werd schlau aus den Jubelarien von NTV. Das dir das nicht auch zu blöd ist einen Bericht zu verteidigen, der die Leistung von AKW, die einen riesigen Anteil an Primärenergiebedarf eines Landes deckt, mit der mickrigen Photovoltaik in Deutschland vergleicht, wundert mich schon etwas.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

PePopp, Freitag, 08.07.2022, 20:58 (vor 629 Tagen) @ Wickiborusse
bearbeitet von PePopp, Freitag, 08.07.2022, 21:03

Deine 16 % bezweifle ich aber ganz massiv. Naja, jeder nutzt halt seine Quellen. Ansonsten widerleg mich doch und werd schlau aus den Jubelarien von NTV. Das dir das nicht auch zu blöd ist einen Bericht zu verteidigen, der die Leistung von AKW, die einen riesigen Anteil an Primärenergiebedarf eines Landes deckt, mit der mickrigen Photovoltaik in Deutschland vergleicht, wundert mich schon etwas.

Was soll ich da widerlegen wenn du Leistungen mit Energie gleich setzt, also zeigst, dass du von Physik absolut keine Ahnung hast, aber trotzdem eine große Klappe raushängen lassen musst?
Mal ein Rechenbeispiel: für die 400TWh (TerwattSTUNDEN) ENERGIE benötigst du eine konstante LEISTUNG von 45,66GW (GigaWATT) über ein Jahr (365 Tage) hinweg.

45.66GW * (365 * 24h) = 399981 GWh ≈ 400TWh

Und ich verwende die offiziellen Quellen (mittlerweile dürften es sogar um die 20% sein, da der Strombedarf u.a. aufgrund von Corona gesunken und die Produktion von erneuerbaren Energien gestiegen ist. Aber gut, dass du lieber alternative Fakten nimmst, wundert mich auch nicht wirklich bei dem, was du sonst so von dir gibst).

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

burz, Lünen, Freitag, 08.07.2022, 19:51 (vor 629 Tagen) @ Wickiborusse

Diese „überflüssige“ Atomkraft hat durchaus ihre Berechtigung, wenn man die Rechenkünste von NTV zu Grunde legt. Angeblich soll deutsche Photovoltaik aktuell täglich 30 Gigawatt Leistung produzieren und damit mehr als die französischen AKW. Dumm nur, wenn selbst nach den geschönten Jubelarien der Solarindustrie im Halbjahr 30,6 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert werden. Das entspricht ungefähr der Jubelmenge von NTV, aber eben im Halbjahr, also 30 Gigawatt halbjährlich.
Die Jahresproduktion der französischen AKW beträgt ungefähr 400 Terrawatt. Seien wir mal nicht so und nehmen 1 Terrawatt durchschnittlich am Tag. 1 Terrawatt entsprechen 1000 Gigawatt.
Also meine Vorstellung reicht nicht aus, dass die französischen AKW von 1000 auf 28 Gigawatt heruntergefahren haben, während die Photovoltaik quasi über Nacht ihre Leistung um den Faktor 180 (halbes Jahr) hochgefahren hat.
Grün bleibt halt dumm, sieht man immer wieder. Alleine schon die Vorstellung, dass alle erneuerbare Energien, die ungefähr 5 % des Gesamtenergiebedarfs Deutschlands decken (nur die Stromproduktion ist bei Erneuerbaren bei ca. 50 %) mehr als Frankreich produzieren, dass einen erheblich größeren Anteil des Primärenergiebedarfs aus AKW-Strom deckt, hat mich doch zum Lachen gebracht.

Ich frage mich, wie man ernsthaft von dummen Grünen schreiben kann, während konservative Parteien mit aller Macht und über mehr als 10 Jahre aktiv größere Mengen an grüner Energie verhindert haben. Stichwort: Abstandsgebote usw.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

DerInDerInderin, Freitag, 08.07.2022, 20:06 (vor 629 Tagen) @ burz

Also ich habe gestern noch ein Interview vom CSU-Generalsekretär im BR gesehen, der der Bundesregierung vorwirft "Nur nord- und ostdeutsch zu denken". Außerdem sei es nicht die bayerische Staatsregierung, sondern der Bund wolle das Potenzial für erneuerbare Energien in Bayern nicht nutzen. Den Einwand vom BR-Reporter, Bayern mache doch sonst auch immer was es will (Stichwort Kindergeld, Kindergartenbetreuung etc.), aber laut Huber sei das nicht vergleichbar.
Und dann wirft er der Ampel noch vor, LNG-Terminals nur im Norden zu bauen. Für die süddeutsche Energiesicherheit sei es wichtig, dass sich die Bundesregierung auch für den Bau von LNG-Terminals in Italien einsetzt und diese per Pipelines an Süddeutschland anbindet.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 09:25 (vor 628 Tagen) @ DerInDerInderin

Also ich habe gestern noch ein Interview vom CSU-Generalsekretär im BR gesehen, der der Bundesregierung vorwirft "Nur nord- und ostdeutsch zu denken". Außerdem sei es nicht die bayerische Staatsregierung, sondern der Bund wolle das Potenzial für erneuerbare Energien in Bayern nicht nutzen. Den Einwand vom BR-Reporter, Bayern mache doch sonst auch immer was es will (Stichwort Kindergeld, Kindergartenbetreuung etc.), aber laut Huber sei das nicht vergleichbar.

In Bayern ist in diesem Jahr noch keine einzige Windkraftanlage ans Netz gegangen. In Baden-Württemberg waren es wohl zumindest drei Stück.

Und dann wirft er der Ampel noch vor, LNG-Terminals nur im Norden zu bauen. Für die süddeutsche Energiesicherheit sei es wichtig, dass sich die Bundesregierung auch für den Bau von LNG-Terminals in Italien einsetzt und diese per Pipelines an Süddeutschland anbindet.

Bayern schafft es ja nicht einmal die deutschen Bahnstrecken an den neuen Brennerbasistunnel anzubinden: Brennerbasistunnel - Tirol baut, Bayern bremst (Süddeutsche Zeitung vom 29.03.2019). Der Artikel ist zwar gut drei Jahre alt, aber getan hat sich seitdem kaum etwas. Wie lange dauert es wohl, eine ausreichend dimensionierte Gas-Pipeline zu bauen?

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

herrNick, Samstag, 09.07.2022, 10:55 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Bayern schafft es ja nicht einmal die deutschen Bahnstrecken an den neuen Brennerbasistunnel anzubinden: Brennerbasistunnel - Tirol baut, Bayern bremst (Süddeutsche Zeitung vom 29.03.2019). Der Artikel ist zwar gut drei Jahre alt, aber getan hat sich seitdem kaum etwas. Wie lange dauert es wohl, eine ausreichend dimensionierte Gas-Pipeline zu bauen?

Ich finde da gibt es gar nichts zu lästern. Erst vor zwei Tagen wurde bekannt, dass Bayern zusätzliche 7 Mrd für den ÖPNV in die Hand nimmt. Gut, das sind ungeplante Mehrkosten für ein bestehendes Bauprojekt, aber man kann nicht alles haben *Ironie Off*

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 11:01 (vor 628 Tagen) @ herrNick

Bayern schafft es ja nicht einmal die deutschen Bahnstrecken an den neuen Brennerbasistunnel anzubinden: Brennerbasistunnel - Tirol baut, Bayern bremst (Süddeutsche Zeitung vom 29.03.2019). Der Artikel ist zwar gut drei Jahre alt, aber getan hat sich seitdem kaum etwas. Wie lange dauert es wohl, eine ausreichend dimensionierte Gas-Pipeline zu bauen?


Ich finde da gibt es gar nichts zu lästern. Erst vor zwei Tagen wurde bekannt, dass Bayern zusätzliche 7 Mrd für den ÖPNV in die Hand nimmt. Gut, das sind ungeplante Mehrkosten für ein bestehendes Bauprojekt, aber man kann nicht alles haben *Ironie Off*

Zweite Stammstrecke in München? Will man da nicht den Bund mit zur Kasse bitten?

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Habakuk, OWL, Freitag, 08.07.2022, 20:13 (vor 629 Tagen) @ DerInDerInderin

Für die süddeutsche Energiesicherheit sei es wichtig, dass sich die Bundesregierung auch für den Bau von LNG-Terminals in Italien einsetzt und diese per Pipelines an Süddeutschland anbindet.

Es würde der CSU durchaus reichen, wenn man die bayerische Landesgrenze von Unterfranken ein paar hundert Kilometer bis zum Dollart nach Norden verschieben würde. Im Gegenzug erhalten Niedersachsen, NRW und Hessen die Chiemseeinseln.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 19:59 (vor 629 Tagen) @ burz

Was willst du denn? Konservative Parteien haben doch alles mitgemacht, was das grüne Herz begehrt und teils selbst intensiv vorangetrieben. AKW abgeschafft, Kohleausstieg usw. Das Bundesland mit dem mickrigsten Vogelschredderausbau wird seit Jahren grün regiert. Das Verbandsklagerecht, dass massiv den Ausbau der Erneuerbaren verhindert, ist keine konservative Idee (ich weiß, der Grund für die Einführung durch RG war ein anderer, hihi).
Solche Petitessen wie die Abstandsregelungen in Bayern sollten doch einen echten Grünen nicht auf dem Weg zur Weltrettung aufhalten. Sei den Konservativen dankbar. Keiner hat mehr für Grün getan als die CDU in den letzten Jahren.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Habakuk, OWL, Freitag, 08.07.2022, 20:06 (vor 629 Tagen) @ Wickiborusse

Keiner hat mehr für Grün getan als die CDU in den letzten Jahren.

Stimmt. Die beschissene Politik der Union in den vergangenen Jahrzehnten verschafft den Grünen jetzt außergewöhnlich viel Zuspruch.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

micha87, bei Berlin, Freitag, 08.07.2022, 20:31 (vor 629 Tagen) @ Habakuk

Solche Beiträge wie davor kann man eh nicht für voll nehmen, die Union hat nachhaltig belegt wie es nicht geht und es ist ein Segen von derlei Klientel für ein paar Jahre befreit zu sein.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Habakuk, OWL, Freitag, 08.07.2022, 20:39 (vor 629 Tagen) @ micha87

Solche Beiträge wie davor kann man eh nicht für voll nehmen, die Union hat nachhaltig belegt wie es nicht geht und es ist ein Segen von derlei Klientel für ein paar Jahre befreit zu sein.

Den obigen Beitrag habe ich auch nicht für voll genommen. So senil bin ich nun wirklich noch nicht.

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 20:45 (vor 629 Tagen) @ Habakuk

Musst du auch nicht. Im Winter sehen wir weiter.

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Habakuk, OWL, Freitag, 08.07.2022, 21:07 (vor 629 Tagen) @ Wickiborusse

Musst du auch nicht. Im Winter sehen wir weiter.

Dann bin ich aber auch noch nicht viel seniler.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 08.07.2022, 19:48 (vor 629 Tagen) @ Wickiborusse

Und die Lösung ist daher?
Weiter fossile Brennstoffe verfeuern? Atomaren Müll produzieren wo wir auch nach 65 Jahre Atomenergie nicht wissen wo hin damit?

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.07.2022, 19:46 (vor 629 Tagen) @ Wickiborusse

Nee nicht über Nacht, aber man hat ja inzwischen 40 Jahre Zeit in den Planeten streichen lassen und macht es immer noch.

Anscheinend reichen die beiden offiziellen GAU's nicht aus, um die Schlauberger aus dem Lachen heraus zu holen.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

micha87, bei Berlin, Freitag, 08.07.2022, 20:28 (vor 629 Tagen) @ Rupo

Reicht nicht, manch einer muss es erst selbst erleben um es zu verstehen. Ich hoffe nicht das wir wieder zur Atomenergie im großen Stil zurückkehren werden, die Gefahren die von jener Technologie ausgehen sind unübersehbar und komischerweise wollen jene die danach schreien keines in der Nachbarschaft stehen haben, scheint die Überzeugung wohl doch nicht so groß zu sein.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Habakuk, OWL, Freitag, 08.07.2022, 18:46 (vor 629 Tagen) @ burz

Ich weiß auch nicht, was dieser Atomkraftwahn soll. In Frankreich sollte man in Summe durch Atlantik und mehr Sonnenstunden bessere Bedingungen für Windkraft und PV haben, als in Deutschland. Meinetwegen sollen sie die bestehenden und hoffentlich sicheren Kraftwerke erstmal weiter nutzen. Ansonsten sollen sie sich aber bitte auf den Ausbau erneuerbarer Energien konzentrieren. Gerade in Frankreich sollten sich Wind und Sonne doch gut ergänzen.

Bei meinen Urlauben in Frankreich erinnere mich daran, dass es dort auch im Binnenland oft ziemlich windig war, in der Auvergne zum Beispiel, da gab es auch reichlich menschenleere Fläche. Neben Wind und Sonne bietet sich bei den diversen Gebirgen auch noch Wasserkraft als Energiequelle an. Was den Amerikanern die Schusswaffen und den Deutschen das Tempolimit, ist den Franzosen die Atomkraft.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.07.2022, 19:52 (vor 629 Tagen) @ Habakuk

Frankreich denkt es wäre eine große Nation das Atomkraft wegen der ganzen Kette incl. Atomwaffen braucht.

An EDF hängen natürlich auch jede Menge wirtschaftliche Interessen und Arbeitsplätze.

https://www.edf.fr/en/edf-join-us/why-choose-edf/why-should-you-join-edf

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/edf-frankreich-will-energiekonzern-komplett-verstaatlichen-a-c1096220-0c4d-4958-b1db-33c32b903afa

Deshalb ist Atom ja auch Öko geworden.
Interessanter Weise geht EDF auch grün:

https://deutschland.edf.com/de/edf-in-deutschland/prasentation

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Foreveralone, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 19:46 (vor 629 Tagen) @ Habakuk

Ich weiß auch nicht, was dieser Atomkraftwahn soll. In Frankreich sollte man in Summe durch Atlantik und mehr Sonnenstunden bessere Bedingungen für Windkraft und PV haben, als in Deutschland. Meinetwegen sollen sie die bestehenden und hoffentlich sicheren Kraftwerke erstmal weiter nutzen. Ansonsten sollen sie sich aber bitte auf den Ausbau erneuerbarer Energien konzentrieren. Gerade in Frankreich sollten sich Wind und Sonne doch gut ergänzen.


Bei meinen Urlauben in Frankreich erinnere mich daran, dass es dort auch im Binnenland oft ziemlich windig war, in der Auvergne zum Beispiel, da gab es auch reichlich menschenleere Fläche. Neben Wind und Sonne bietet sich bei den diversen Gebirgen auch noch Wasserkraft als Energiequelle an. Was den Amerikanern die Schusswaffen und den Deutschen das Tempolimit, ist den Franzosen die Atomkraft.

Deswegen sind wirken die französischen Mittelgebirge und Naturlandschaften auch weit idyllischer und ursprünglicher als die auf unserer Seite. Ich kann schon verstehen,warum die diese Schönheit bewahren möchten. Und deswegen gehe ich dort auch so gerne wandern.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Habakuk, OWL, Freitag, 08.07.2022, 20:04 (vor 629 Tagen) @ Foreveralone

Deswegen sind wirken die französischen Mittelgebirge und Naturlandschaften auch weit idyllischer und ursprünglicher als die auf unserer Seite. Ich kann schon verstehen,warum die diese Schönheit bewahren möchten. Und deswegen gehe ich dort auch so gerne wandern.

Tschuldigung, ich wusste nicht, dass du da wanderst. War echt eine Schnapsidee mit der Windenergie von mir. Nichts für ungut.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 21:02 (vor 629 Tagen) @ Habakuk

Deswegen sind wirken die französischen Mittelgebirge und Naturlandschaften auch weit idyllischer und ursprünglicher als die auf unserer Seite. Ich kann schon verstehen,warum die diese Schönheit bewahren möchten. Und deswegen gehe ich dort auch so gerne wandern.


Tschuldigung, ich wusste nicht, dass du da wanderst. War echt eine Schnapsidee mit der Windenergie von mir. Nichts für ungut.

War das wieder zu egoistisch? Stimmt, wandern ist auch total klimafeindlich und man bekommt auch gar kein Bewusstsein für die Natur, ich vergaß.

Bitte in der Freizeit nur noch vor die Wand starren. Wie gut das solche Sonderlinge im echten Leben nix zu melden haben. :-D

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Habakuk, OWL, Freitag, 08.07.2022, 21:14 (vor 629 Tagen) @ Foreveralone

War das wieder zu egoistisch? Stimmt, wandern ist auch total klimafeindlich und man bekommt auch gar kein Bewusstsein für die Natur, ich vergaß.

Bitte in der Freizeit nur noch vor die Wand starren. Wie gut das solche Sonderlinge im echten Leben nix zu melden haben. :-D

Mann, Mann. Mach dir mal einen Kamillentee. Übers Wandern und die Natur brauchst du mir übrigens wirklich nichts zu zu erklären. Dass Wandern so aggressiv machen kann, wusste ich allerdings nicht. Vielleicht nimmst du bei den Touren in Frankreich demnächst mal einen Geigerzähler mit.

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Foreveralone, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 21:32 (vor 629 Tagen) @ Habakuk

War das wieder zu egoistisch? Stimmt, wandern ist auch total klimafeindlich und man bekommt auch gar kein Bewusstsein für die Natur, ich vergaß.

Bitte in der Freizeit nur noch vor die Wand starren. Wie gut das solche Sonderlinge im echten Leben nix zu melden haben. :-D


Mann, Mann. Mach dir mal einen Kamillentee.

Baldriantee wäre hier sinnvoller, aber egal


Wandern und die Natur brauchst du mir übrigens wirklich nichts zu zu erklären. Dass Wandern so aggressiv machen kann, wusste ich allerdings nicht. Vielleicht nimmst du bei den Touren in Frankreich demnächst mal einen Geigerzähler mit.


Aggressiv nicht, eher schwankend bedrückt-belustigt.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Gargamel09, Freitag, 08.07.2022, 20:11 (vor 629 Tagen) @ Habakuk

Deswegen sind wirken die französischen Mittelgebirge und Naturlandschaften auch weit idyllischer und ursprünglicher als die auf unserer Seite. Ich kann schon verstehen,warum die diese Schönheit bewahren möchten. Und deswegen gehe ich dort auch so gerne wandern.


Tschuldigung, ich wusste nicht, dass du da wanderst. War echt eine Schnapsidee mit der Windenergie von mir. Nichts für ungut.

und das "für immer allein", da braucht er seine Ruhe und möchte sich nicht von diesen blöden Windrädern stören lassen. Echt ey, wie können die nur ...

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 20:58 (vor 629 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Foreveralone, Freitag, 08.07.2022, 21:03

Deswegen sind wirken die französischen Mittelgebirge und Naturlandschaften auch weit idyllischer und ursprünglicher als die auf unserer Seite. Ich kann schon verstehen,warum die diese Schönheit bewahren möchten. Und deswegen gehe ich dort auch so gerne wandern.


Tschuldigung, ich wusste nicht, dass du da wanderst. War echt eine Schnapsidee mit der Windenergie von mir. Nichts für ungut.


und das "für immer allein", da braucht er seine Ruhe und möchte sich nicht von diesen blöden Windrädern stören lassen. Echt ey, wie können die nur ...


Tja,freudlose und frustrierte Kellerkinder können das nicht verstehen, wenn man andere Hobbys außer dem BVB und Netflix gucken besitzt. Wie kann man nur die Schönheit der Natur bewahren kann, wie dumm die Franzosen doch sind. Und so viele Wirtschaftswälder wie wir haben die dort da auch nicht angepflanzt....

Nein, ich bin ich nicht per se gegen Windräder, ganz im Gegenteil, aber sie sind auch für die dortige Fauna nicht gänzlich unbedenklich,, deshalb gehören sie imo weder breitfflächig in Nationalparks noch in Naturschutzgebieten aufgestellt.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Gargamel09, Freitag, 08.07.2022, 21:14 (vor 629 Tagen) @ Foreveralone

Deswegen sind wirken die französischen Mittelgebirge und Naturlandschaften auch weit idyllischer und ursprünglicher als die auf unserer Seite. Ich kann schon verstehen,warum die diese Schönheit bewahren möchten. Und deswegen gehe ich dort auch so gerne wandern.


Tschuldigung, ich wusste nicht, dass du da wanderst. War echt eine Schnapsidee mit der Windenergie von mir. Nichts für ungut.


und das "für immer allein", da braucht er seine Ruhe und möchte sich nicht von diesen blöden Windrädern stören lassen. Echt ey, wie können die nur ...

Tja,freudlose und frustrierte Kellerkinder können das nicht verstehen, wenn man andere Hobbys außer dem BVB und Netflix gucken besitzt. Wie kann man nur die Schönheit der Natur bewahren kann, wie dumm die Franzosen doch sind. Und so viele Wirtschaftswälder wie wir haben die dort da auch nicht angepflanzt....

Nein, ich bin ich nicht per se gegen Windräder, ganz im Gegenteil, aber sie sind auch für die dortige Fauna nicht gänzlich unbedenklich,, deshalb gehören sie imo weder breitfflächig in Nationalparks noch in Naturschutzgebieten aufgestellt.

Energie fällt halt nicht vom Himmels, oder doch, man muss sie nur zu nutzen wissen. Man kann das Land auch mit AKWs zu pflastern, ohne Endlager zu haben, von einem GAU mal abgesehen. Alle haben ihre Vor und Nachteile, Wind und Solarstrom sind auch nicht "sauber"/ so umweltschonend, aber sie sind halt die einzigen, aktuell, die sicher(er) sind und uns unabhängig machen können. Da muss man eben optische Beeinträchtigungen in Kauf nehmen

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 21:27 (vor 629 Tagen) @ Gargamel09

Deswegen sind wirken die französischen Mittelgebirge und Naturlandschaften auch weit idyllischer und ursprünglicher als die auf unserer Seite. Ich kann schon verstehen,warum die diese Schönheit bewahren möchten. Und deswegen gehe ich dort auch so gerne wandern.


Tschuldigung, ich wusste nicht, dass du da wanderst. War echt eine Schnapsidee mit der Windenergie von mir. Nichts für ungut.


und das "für immer allein", da braucht er seine Ruhe und möchte sich nicht von diesen blöden Windrädern stören lassen. Echt ey, wie können die nur ...

Tja,freudlose und frustrierte Kellerkinder können das nicht verstehen, wenn man andere Hobbys außer dem BVB und Netflix gucken besitzt. Wie kann man nur die Schönheit der Natur bewahren kann, wie dumm die Franzosen doch sind. Und so viele Wirtschaftswälder wie wir haben die dort da auch nicht angepflanzt....

Nein, ich bin ich nicht per se gegen Windräder, ganz im Gegenteil, aber sie sind auch für die dortige Fauna nicht gänzlich unbedenklich,, deshalb gehören sie imo weder breitfflächig in Nationalparks noch in Naturschutzgebieten aufgestellt.


Energie fällt halt nicht vom Himmels, oder doch, man muss sie nur zu nutzen wissen. Man kann das Land auch mit AKWs zu pflastern, ohne Endlager zu haben, von einem GAU mal abgesehen. Alle haben ihre Vor und Nachteile, Wind und Solarstrom sind auch nicht "sauber"/ so umweltschonend, aber sie sind halt die einzigen, aktuell, die sicher(er) sind und uns unabhängig machen können. Da muss man eben optische Beeinträchtigungen in Kauf nehmen

Es geht darum, dass sie auch das jeweilige Ökosystem beeinträchtigen können. Wir haben in Europa für Windräder nun wirklich genügend wirtschaftlich intensiv genutzte Flächen zu Verfügung stehen.

Die Skandinavier pflastern ihre weiten Ebenen auch nicht zu.

Die Ironie im übrigen ist,dass man zum Beisspiel in der riesigen Mondlandschaft um den Hambachher Forst aufgrund des Tagebaus, Windräder bis zum geht nicht mehr aufbauen könnte.

Solarzellen in den Wüstengegenden wären auch schon mal ein Anfang oder auf den Häuserdächern,natürlich mit finanzieller Untersützung für arme Leute.

Es gibt halt nicht nur schwarz und weiß.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

PePopp, Freitag, 08.07.2022, 21:31 (vor 629 Tagen) @ Foreveralone

Bevor gleich noch das Argument mit den Vögeln kommt:
[image]

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 21:35 (vor 629 Tagen) @ PePopp

Bevor gleich noch das Argument mit den Vögeln kommt:
[image]

Das behaupte ich auch nicht in der Quantität. Es sind aber eher die eh schon gefärdeten Arten die den Windrädern zum Opfer fallen und nicht die Taube aus dem Garten.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 00:36 (vor 629 Tagen) @ Foreveralone

Bevor gleich noch das Argument mit den Vögeln kommt:
[image]


Das behaupte ich auch nicht in der Quantität. Es sind aber eher die eh schon gefärdeten Arten die den Windrädern zum Opfer fallen und nicht die Taube aus dem Garten.

Das ist Bullshit. Selbst der Lieblings-Opfervogel der Windkraftgegner, der Rotmilan, stirbt vorzugsweise nicht an Windkraftanlagen. Er stirbt an Gift, wird abgeschossen, stirbt im Straßenverkehr, an Stromleitungen, etc.

EU-Forschungsprojekt - Rotmilan nicht durch Windkraft gefährdet (Tagesschau)

Kein Infraschall, keine toten Raubvögel, ...


.... Windkrafthasser müssen aktuell ganz tapfer sein.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 09.07.2022, 08:11 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Bevor gleich noch das Argument mit den Vögeln kommt:
[image]


Das behaupte ich auch nicht in der Quantität. Es sind aber eher die eh schon gefärdeten Arten die den Windrädern zum Opfer fallen und nicht die Taube aus dem Garten.


Das ist Bullshit. Selbst der Lieblings-Opfervogel der Windkraftgegner, der Rotmilan, stirbt vorzugsweise nicht an Windkraftanlagen. Er stirbt an Gift, wird abgeschossen, stirbt im Straßenverkehr, an Stromleitungen, etc.

EU-Forschungsprojekt - Rotmilan nicht durch Windkraft gefährdet (Tagesschau)

Kein Infraschall, keine toten Raubvögel, ...


.... Windkrafthasser müssen aktuell ganz tapfer sein.

Ich bin alles andere als ein Windkraftgegner, aber es ist durchaus legitim der Ansicht zu sein, dass die Dinger in bestimmten Naturlandschaften einfach deplatziert wirken und ganze Panoramen verschandeln können.


Es gibt so viel Kulturlandschaft wo man sie problemlos integrieren kann.


Die eigene Schönheit der Geologie und Fauna ist ein gewichtiger Faktor um sie in ihrer stimmungsvollen Form zu bewahren.
Quasi natürliche Werbung für Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Das ist nicht nur emotional sondern vor allem auch rational gedacht.

So und jetzt bitte vielleicht mal eine sachliche Gegenantwort ohne ad hominem oder Polemik.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Foreveralone, Samstag, 09.07.2022, 10:51 (vor 628 Tagen) @ Foreveralone

Nun ja, die Kulturlandschaften reichen eben doch nicht aus, zumal man da ja die Wohngebiete zumindest teilweise wieder ausnehmen muss.

Ebenso muss man natürlich nicht jeden einzelnen Nationalpark zupflastern, aber ein bisschen wirkt das halt schon so: „wasch mich, aber mach mich nicht nass“

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 09.07.2022, 14:39 (vor 628 Tagen) @ RE_LordVader
bearbeitet von Foreveralone, Samstag, 09.07.2022, 14:44

Nun ja, die Kulturlandschaften reichen eben doch nicht aus, zumal man da ja die Wohngebiete zumindest teilweise wieder ausnehmen muss.

Ist das denn so?

Ich sehe hier im Pott u.im Münsterland etliche Felder ohne ein einziges Windrad. Auch Brachflächen ehemaliger Zechen sind oft ungenuzt Da erstmal den Spielraum ausloten würde ich sagen.


Ebenso muss man natürlich nicht jeden einzelnen Nationalpark zupflastern, aber ein bisschen wirkt das halt schon so: „wasch mich, aber mach mich nicht nass“


Nein, ich sehe das halt nur wenig differenzierter, das es Tabuzonen für Windräder geben sollte

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Foreveralone, Samstag, 09.07.2022, 16:31 (vor 628 Tagen) @ Foreveralone

Ja gut, dass auch Windräder nicht in Naturschutzgebiete gehören, da bin ich durchaus auch dafür.

Ansonsten dürfen aber durchaus auch Naherholungsgebiete in Großgebieten, die grundsätzlich Kulturlandschaften sind, existieren.

Aber das ist ja jetzt auch letztlich ein unglaublich kleiner Nebenkriegsschauplatz….
Ich denke auch in Frankreich gibt es genug Möglichkeiten Windräder zu bauen und auch bei uns muss man nicht das gesamte Alpenpanorama zuknallen :-)

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 09.07.2022, 19:21 (vor 628 Tagen) @ RE_LordVader

Wie gesagt: Kompromisse muss man natürlich durchaus eingehen.Ich habe nur bei manchen den Eindruck, man solle für das "große Ganze" jetzt jede erdenklichen Platz nutzen der sich bietet. Damit macht auch teilweise das "kaputt", was es ja zu erhalten gilt. Leider argumentieren hier einige einfach nur radikal und völlig destruktiv bzw nur aus reinem Selbstzweck der eignen Frustration heraus (mit den großen politischem Thema wohl garnix zu tuen hat) und das verdirbt einem dem Spaß an konstruktivem Austausch. Hier sieht man fats auch nur noch die selben (deckungssgleichen) disktutieren, weil sich nach meinem Wissen immer mehr User zurückziehen Aber nun gut...

Es gibt noch so viele Standorte für regenerative Energien die man ausschöpfen kann, ohne gleich echte oder renaturierte Wildnis dafür in Anspruch zu nehmen.

Der Protest gewisser Bürgerbewegungen richtet sich ja oft gegen Windräder auf Weizen-oder Maisfeldern in unspektakulärer Umgebung, da gehe ich natürlich überhaupt nicht mit.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 12:25 (vor 628 Tagen) @ RE_LordVader

Nun ja, die Kulturlandschaften reichen eben doch nicht aus, zumal man da ja die Wohngebiete zumindest teilweise wieder ausnehmen muss.

Ebenso muss man natürlich nicht jeden einzelnen Nationalpark zupflastern, aber ein bisschen wirkt das halt schon so: „wasch mich, aber mach mich nicht nass“

Wenn sich jemand so sehr am Anblick einer Windkraftanlage stört, dass er schon deshalb gegen Windenergie ist, dann ist das für mich eh eine intellektuelle Bankrotterklärung. Folgt man dieser Denkweise, dann darf es keine Autobahnen, keine Bahnstrecken, keine Freileitungen, keine Industriebauten, keine Funkmasten, etc. geben. Von Autobahn- oder Eisenbahnbrücken ganz zu schweigen.

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Gargamel09, Samstag, 09.07.2022, 12:34 (vor 628 Tagen) @ Ulrich

Nun ja, die Kulturlandschaften reichen eben doch nicht aus, zumal man da ja die Wohngebiete zumindest teilweise wieder ausnehmen muss.

Ebenso muss man natürlich nicht jeden einzelnen Nationalpark zupflastern, aber ein bisschen wirkt das halt schon so: „wasch mich, aber mach mich nicht nass“


Wenn sich jemand so sehr am Anblick einer Windkraftanlage stört, dass er schon deshalb gegen Windenergie ist, dann ist das für mich eh eine intellektuelle Bankrotterklärung. Folgt man dieser Denkweise, dann darf es keine Autobahnen, keine Bahnstrecken, keine Freileitungen, keine Industriebauten, keine Funkmasten, etc. geben. Von Autobahn- oder Eisenbahnbrücken ganz zu schweigen.

So manche Stadt verschandelt bekanntlich auch die Landschaft, frag mal bei Bill Kaulitz nach ;).

Man kann es eben nicht allen recht machen, am Ende muss sich dafür entschieden werden, wovon die Gesellschaft den größeren Nutzen hat und wer noch möchte, dass seine nach-Nach-Nach.....Kommen auch noch was von dieser Erde haben wollen, der sollte sein heutiges Wohlergehen etwas hinten anstellen

Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 18:53 (vor 629 Tagen) @ Habakuk

Ich weiß auch nicht, was dieser Atomkraftwahn soll. In Frankreich sollte man in Summe durch Atlantik und mehr Sonnenstunden bessere Bedingungen für Windkraft und PV haben, als in Deutschland. Meinetwegen sollen sie die bestehenden und hoffentlich sicheren Kraftwerke erstmal weiter nutzen. Ansonsten sollen sie sich aber bitte auf den Ausbau erneuerbarer Energien konzentrieren. Gerade in Frankreich sollten sich Wind und Sonne doch gut ergänzen.


Bei meinen Urlauben in Frankreich erinnere mich daran, dass es dort auch im Binnenland oft ziemlich windig war, in der Auvergne zum Beispiel, da gab es auch reichlich menschenleere Fläche. Neben Wind und Sonne bietet sich bei den diversen Gebirgen auch noch Wasserkraft als Energiequelle an. Was den Amerikanern die Schusswaffen und den Deutschen das Tempolimit, ist den Franzosen die Atomkraft.

So sieht es leider aus. Wasserkraft kann man im Gebirge übrigens auch zur Energiespeicherung nutzen, Stichwort Pumpspeicherkraftwerk.

Der Einsatz westlicher Raketenwerfer zeigt Wirkung

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 16:30 (vor 629 Tagen) @ Jurist81

Munitionsdepots stehen in Flammen - Ein US-Raketenwerfer richtet verheerende Schäden unter Putins Truppen an (Tagesspiegel)

Bisher schafft Russland wohl den Nachschub, insbesondere Munition für die Artillerie, bis recht nahe an die Front. Und zwar so, dass man sich gerade noch außerhalb der Reichweite der aus Sowjetzeiten stammenden ukrainischen Artillerie befindet. Westliche Artilleriegeschütze und vor allem Raketenwerfer haben aber eine größere Reichweite und zudem eine extrem hohe Treffergenauigkeit. Das erlaubt es jetzt den Ukrainischen Streitkräften, diese Lager zu zerstören. Zudem sollen nach anderen Berichten mittlerweile auch mindestens zwei Kommandozentralen hinter den Frontlinien zerstört worden sein.

Der Einsatz westlicher Raketenwerfer zeigt Wirkung

frei13, Freitag, 08.07.2022, 17:17 (vor 629 Tagen) @ Ulrich

Munitionsdepots stehen in Flammen - Ein US-Raketenwerfer richtet verheerende Schäden unter Putins Truppen an (Tagesspiegel)

Bisher schafft Russland wohl den Nachschub, insbesondere Munition für die Artillerie, bis recht nahe an die Front. Und zwar so, dass man sich gerade noch außerhalb der Reichweite der aus Sowjetzeiten stammenden ukrainischen Artillerie befindet. Westliche Artilleriegeschütze und vor allem Raketenwerfer haben aber eine größere Reichweite und zudem eine extrem hohe Treffergenauigkeit. Das erlaubt es jetzt den Ukrainischen Streitkräften, diese Lager zu zerstören. Zudem sollen nach anderen Berichten mittlerweile auch mindestens zwei Kommandozentralen hinter den Frontlinien zerstört worden sein.

M.E. erklärt das auch das Gebelle von gestern, nachdem es fast wochenlang ruhig war um den KK.

Der Einsatz westlicher Raketenwerfer zeigt Wirkung

Thomas, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 16:33 (vor 629 Tagen) @ Ulrich

Ist das nicht genau diese Art Waffe, von der man am Anfang des Krieges entrüstet war, sollten die Russen sowas benutzen?

Der Einsatz westlicher Raketenwerfer zeigt Wirkung

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 16:48 (vor 629 Tagen) @ Thomas

Ist das nicht genau diese Art Waffe, von der man am Anfang des Krieges entrüstet war, sollten die Russen sowas benutzen?

Nein. Die Russen nutzen entweder ungelenkte oder recht unpräzise Raketen, und das auch gegen Gebiete mit Zivilisten. Diese Waffensysteme erlauben es, quasi auf den Meter genau z.B. mitten in das Munitionsdepot zu treffen. Auf der einen Seite Flächenbombardements, auf der anderen Präzisionsschläge.

Der Einsatz westlicher Raketenwerfer zeigt Wirkung

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 08.07.2022, 16:45 (vor 629 Tagen) @ Thomas

nein. Das Teil ist nicht thermobarisch. Grillt die Orks aber trotzdem

7 Jahre Straflager für die Bezeichnung des russischen Überfalls auf die Ukraine als Krieg

PePopp, Freitag, 08.07.2022, 16:12 (vor 629 Tagen) @ Jurist81
bearbeitet von PePopp, Freitag, 08.07.2022, 16:17

Diese Strafe gab es für den Moskauer Bezirksabgeordneten Alexej Gorinow. Laut Urteil habe er durch seine Aussage "aus politischem Hass wissentlich Falschinformationen" über das russische Militär verbreitet und sich dadurch strafbar gemacht.
https://www.spiegel.de/ausland/russland-politiker-aus-moskau-muss-sieben-jahre-ins-straflager-weil-er-krieg-sagte-a-82522d91-ff19-4c12-8e8d-494a3aef5a4e

Lawrow verlässt G20-Treffen auf Bali vorzeitig

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.07.2022, 08:58 (vor 629 Tagen) @ Jurist81

Wir sollten doch besser mit Russland verhandeln, statt Waffen an die Ukraine zu liefern!

Franke, Freitag, 08.07.2022, 13:54 (vor 629 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Franke, Freitag, 08.07.2022, 14:04

Jo. Herzliche Grüße an alle, die das propagieren. Bitte sagt das doch mal Putin, dass man besser verhandeln sollte, falls er Zeit für euch hat.

Psychologie des G20-Außenministertreffens

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.07.2022, 14:26 (vor 629 Tagen) @ Franke

absolut auf den Punkt, bitte bis zum Ende hören!
https://www.deutschlandfunkkultur.de/lawrow-reist-frueher-ab-psychologie-des-g20-aussenministertreffens-dlf-kultur-d45225d3-100.html
Alternativ könnte man ja mal wieder einen Brief schreiben...

Lawrow verlässt G20-Treffen auf Bali vorzeitig

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 09:14 (vor 629 Tagen) @ Rupo

Vielleicht muss Er noch woanders hin...

https://www.spiegel.de/ausland/russlands-aussenminister-sergej-lawrow-verlaesst-g20-treffen-auf-bali-vorzeitig-a-59962fc6-f185-4915-a226-cc203c67361a

Er hat sich verpisst. Macht auf harten Mann, hat aber nicht einmal die Eier, sich die Reden der Kolleginnen und Kollegen anzuhören. War aber so zu erwarten.

Warum...

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 11:11 (vor 629 Tagen) @ Ulrich

...fragte ich mich, setzt man die Reden denn so an? Man hätte auch nach seiner Ankunft einfach die Zeitpläne ändern können oder direkt von vorne herein ihn nicht so früh reden lassen, sondern z.B. Baerbock oder Blinken direkt davor

Warum...

Zoon, Freitag, 08.07.2022, 13:32 (vor 629 Tagen) @ DanVanKes

Ist doch so viel besser. Der ach so taffe Lawrow fürchtet die Replik der Annalena. Wer hätte das gedacht?

Warum...

Blarry, Essen, Freitag, 08.07.2022, 12:05 (vor 629 Tagen) @ DanVanKes

Du meinst, warum legt eine Horde älterer Männer mit diplomatischer Immunität, am Rande des geschlechtsreifen Alters, ihr Business Meeting ausgerechnet nach Indonesien? Ich weiß es auch nicht. Schon aus Klimagründen ätzend, mit Anreise per Langstreckenflug für den Großteil der Teilnehmer, Jetlag, Müdigkeit. Das ist doch keine Arbeitsatmosphäre, wenn sich jeder nur in ein schönes ruhiges diskretes Hotel zurückziehen und ins Bett legen und entspannen möchte.

Warum...

Gargamel09, Freitag, 08.07.2022, 11:13 (vor 629 Tagen) @ DanVanKes

...fragte ich mich, setzt man die Reden denn so an? Man hätte auch nach seiner Ankunft einfach die Zeitpläne ändern können oder direkt von vorne herein ihn nicht so früh reden lassen, sondern z.B. Baerbock oder Blinken direkt davor

Können sie doch mit Putin dann im Herbst machen, dass er sich von der Welt anhören muss, was für ein Verbrecher er ist. Vielleicht kommt er aber auch gar nicht.

Sprecher der Duma droht den USA mit der Eroberung Alaskas

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 08:10 (vor 629 Tagen) @ Jurist81

Duma-Chef droht mit Spezialoperation in den USA: „Auch Alaska war mal Russland“ (Berliner Zeitung)

Wjatscheslaw Wolodin ist ein Hardliner und ergebener Gefolgsmann Putins. Man handelt ihn zudem als potentiellen Nachfolger. Die Äußerung zeigt meiner Meinung nach, wie sehr die Nerven in Moskau mittlerweile blank liegen. Die Sanktionen zeigen Wirkung.

Sprecher der Duma droht den USA mit der Eroberung Alaskas

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 19:05 (vor 629 Tagen) @ Ulrich

Sprecher der Duma droht den USA mit der Eroberung Alaskas

donotrobme, Münsterland, Freitag, 08.07.2022, 20:02 (vor 629 Tagen) @ Ulrich

Was sagt Sarah Palin dazu?

Sprecher der Duma droht den USA mit der Eroberung Alaskas

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 08:30 (vor 628 Tagen) @ donotrobme

Was sagt Sarah Palin dazu?

Vermutlich beschwert sie sich über die Werbetafel gegenüber von ihrem Haus.

Sprecher der Duma droht den USA mit der Eroberung Alaskas

Davja89, Samstag, 09.07.2022, 04:38 (vor 628 Tagen) @ donotrobme

Putin und Palin einsam in den Weiten von Alaska. In der ferne taucht ein Eisbär auf...

Wäre es nur so einfach.

Sprecher der Duma droht den USA mit der Eroberung Alaskas

Habakuk, OWL, Freitag, 08.07.2022, 19:19 (vor 629 Tagen) @ Ulrich

"Wolodins Stellvertreter, Pjotr Tolstoi, habe Berichten zufolge ein „Referendum“ vorgeschlagen, in dem die Einwohner Alaskas über den Beitritt zu Russland abstimmen sollten."

Wenn das russischer Humor ist, dann wird verständlich, warum die russische Seele immer so schwermütig ist. Gemeint ist aber vermutlich eine Abstimmung, nachdem man die aktuelle Bevölkerung abgemetzelt hat. Das stünde zumindest in einer gewissen amerikanischen Tradition seit 1491.

Sprecher der Duma droht den USA mit der Eroberung Alaskas

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.07.2022, 19:42 (vor 629 Tagen) @ Habakuk

Ich finde die Usa sollten einsehen das sie keine Chance haben und kapitulieren, wir sollten auch keine schweren Waffen liefern in die USA.

Je schneller Russland Alaska zurück hat, können wir Fracking Gas, Öl und Bodenschätze von dort bekommen.

Sarah Palin könnte ein Ehrendenkmal in Irkutsk bekommen im Gegenzug!

Sprecher der Duma droht den USA mit der Eroberung Alaskas

Habakuk, OWL, Freitag, 08.07.2022, 20:01 (vor 629 Tagen) @ Rupo

Ich finde die Usa sollten einsehen das sie keine Chance haben und kapitulieren, wir sollten auch keine schweren Waffen liefern in die USA.

Im Grunde genommen haben die Russen Alaska 1867 auch nur deshalb verkauft, weil sie damit rechnen mussten von den Briten militärisch vermöbelt zu werden. Eigentlich also eine Kapitulation, bei der man noch etwas Handgeld rausschlagen konnte. Russland war damals übrigens nach dem verloreren Krimkrieg ziemlich im Eimer und brauchte die Kohle. Aber bitte. In Putins Träumen ist Anchorage das neue Pearl Harbour.

Sprecher der Duma droht den USA mit der Eroberung Alaskas

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 08.07.2022, 19:27 (vor 629 Tagen) @ Habakuk

Nein, in der Zwischenzeit denke ich, dass extrem viele Russen in allen Bereichen überhaupt kein realistisches Bild der Welt haben.

Sprecher der Duma droht den USA mit der Eroberung Alaskas

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.07.2022, 08:55 (vor 629 Tagen) @ Ulrich

in Alaska wird die russische Minderheit unterdrückt und es ist ein faschistischer Staat, außerdem war der Kaufpreis zu niedrig ist aber jetzt erst aufgefallen...

Sprecher der Duma droht den USA mit der Eroberung Alaskas

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 08.07.2022, 08:15 (vor 629 Tagen) @ Ulrich

Duma-Chef droht mit Spezialoperation in den USA: „Auch Alaska war mal Russland“ (Berliner Zeitung)

Wjatscheslaw Wolodin ist ein Hardliner und ergebener Gefolgsmann Putins. Man handelt ihn zudem als potentiellen Nachfolger. Die Äußerung zeigt meiner Meinung nach, wie sehr die Nerven in Moskau mittlerweile blank liegen. Die Sanktionen zeigen Wirkung.

Mit welchen Soldaten und Waffen wollen die das denn versuchen? Das ist ja geradezu putzig

"Kein Plan, kein Überblick" - Habeck rechnet mit der Energiepolitik der GroKo ab.

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 17:50 (vor 630 Tagen) @ Jurist81

https://www.youtube.com/watch?v=J0BtMtIwq4I

Ab 0:40


Was ein Idiot! Natürlich ist doch der Bürger schuld, weil der nicht spart und im SUV fährt und sich ein paar Hanseln gegen Windräder stellen.

"Kein Plan, kein Überblick" - Habeck rechnet mit der Energiepolitik der GroKo ab.

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.07.2022, 08:19 (vor 629 Tagen) @ Foreveralone

https://www.bz-berlin.de/deutschland/habeck-rechnet-knallhart-mit-merkel-ab

*
Wenn man sich vor Eisbergen fotografieren lässt, aber vergisst, dass Eisberge schmelzen.
*

:-)

August 2007

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/groenland-reise-frau-merkels-gespuer-fuer-schau-1463288.html

*
Hier wird der Klimawandel sichtbar, ja fassbar“, begründet Frau Merkel ihre Reise. „Wir müssen vorangehen, um aufzuhalten, was die Menschheit zur Erderwärmung beiträgt.“

Mit ihr auf dem Boot fährt Umweltminister Sigmar Gabriel. Er hat seiner Kanzlerin Lob gezollt für ihren Einsatz.

Die Volksparteien hätten endlich begriffen, dass sie dem Willen des Volkes nachkommen müssten. „Gemeinsam müssen wir uns dafür stark machen“, sagt Gabriel.
*

Vor 15 Jahren und wir sind so am Arsch *~>

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Foreveralone, Donnerstag, 07.07.2022, 22:18 (vor 630 Tagen) @ Foreveralone

Die von Siemens in Kanada gebaute Turbine wurde zur Reparatur nach Montreal geschickt, blieb jedoch aufgrund von Sanktionen gegen die russische Öl- und Gasindustrie liegen, die die Regierung von Premierminister Justin Trudeau im vergangenen Monat angekündigt hatte. Aufgrund rechtlicher und politischer Hürden für die kanadische Regierung hat Habeck vorgeschlagen, die Turbine nach Deutschland zu liefern. „Schweren Herzens müssen wir darum bitten“, so Habeck.

https://www.rnd.de/politik/gaskrise-habeck-bittet-kanada-um-freigabe-von-nord-stream-1-turbine-5HMLA363YNBMNOHGEDW5LRQHOE.html

Richtiger Schritt, hoffe Kanada spielt da jetzt mit

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.07.2022, 08:37 (vor 629 Tagen) @ DanVanKes
bearbeitet von Rupo, Freitag, 08.07.2022, 08:41

also auch ohne Krieg und Sanktionen und so, die haben nur diese eine Turbine und wenn da mal was kaputt ist haben die nur das eine Teil was nach Kanada und zurück muss, was im Normalfall ja auch nen paar Wochen dauert...

https://www.rnd.de/wirtschaft/gazprom-liefert-weniger-gas-ist-wirklich-die-wartung-einer-siemens-turbine-in-kanada-schuld-UUWLNZBRQND7LEMKGSZIAJTIQY.html


https://www.directindustry.de/industrie-hersteller/aeroderivative-turbine-120158.html

man kann nur hoffen, dass nach der Hauptwartung ab 11.7. dann NS1 komplett aus bleibt...

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Franke, Freitag, 08.07.2022, 12:34 (vor 629 Tagen) @ Rupo

also auch ohne Krieg und Sanktionen und so, die haben nur diese eine Turbine und wenn da mal was kaputt ist haben die nur das eine Teil was nach Kanada und zurück muss, was im Normalfall ja auch nen paar Wochen dauert...

https://www.rnd.de/wirtschaft/gazprom-liefert-weniger-gas-ist-wirklich-die-wartung-einer-siemens-turbine-in-kanada-schuld-UUWLNZBRQND7LEMKGSZIAJTIQY.html


https://www.directindustry.de/industrie-hersteller/aeroderivative-turbine-120158.html

man kann nur hoffen, dass nach der Hauptwartung ab 11.7. dann NS1 komplett aus bleibt...


Wladimir, mach zu, das erspart uns in Deutschland viele peinliche Diskussionen!

Gestern in der Lokalzeitung: Es wird künftig noch mehr dazu kommen, dass Solarstrom nicht genutzt werden kann, weil es an den Leitungen fehlt, um ihn dahin zu bringen, wo er gebraucht wird. Entsprechende neue Kraftwerke sollten nicht nach Süden ausgerichtet werden, wo sie dann besonders viel Strom produzieren, wenn man schon zu viel hat. Nötig wären mehr Windräder, die auch dann Strom produzieren, wenn die Sonne nicht scheint.

Wie ist das eigentlich mit Batterien, in denen man überschüssigen Strom speichern kann - Braucht man auch dafür Rohstoffe, die vor allem in China, Russland und anderen Schurkenstaaten zu finden sind?

Breaking: Uniper beantragt staatliche

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.07.2022, 14:18 (vor 629 Tagen) @ Franke

Hilfe aka Stabilisierung Maßnahmen!

Quelle diverse Ticker...

Lass uns den Energie Sektor wie in Frankreich EDF verstaatlichen.

Habeck nimmt Eigner Fortum bei Rettung von Uniper in die Pflicht

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 09.07.2022, 18:23 (vor 628 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/uniper-robert-habeck-nimmt-eigner-fortum-bei-rettung-von-gasversorger-in-die-pflicht-a-6dc15311-3293-4068-b86f-...

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Fortum ist ein halbstaatlicher Konzern, ihm gehörten zuletzt 78 Prozent der Uniper-Anteile.

Es gehört ja jemandem, auch jemandem, der solvent ist und stützen kann. Und deswegen ist es richtig, sich Modelle zu überlegen, wo die Eigentümer ebenfalls in der Pflicht sind.
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Krass sind die Summen für Gas

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Habeck räumte ein, dass die vorgesehenen 15 Milliarden für den Gaseinkauf zur Füllung der Speicher nicht ausreichen könnten.
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Habeck nimmt Eigner Fortum bei Rettung von Uniper in die Pflicht

donotrobme, Münsterland, Samstag, 09.07.2022, 18:33 (vor 628 Tagen) @ Rupo

Geteilt durch 80 Millionen Einwohner plus der Summe an Unternehmen, dann relativiert sich die Menge doch ein wenig.

BASF alleine hat letztes Jahr wohl 37 Terrawattstunden Gas verbraucht, sagt zumindestens google

Habeck nimmt Eigner Fortum bei Rettung von Uniper in die Pflicht

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 09.07.2022, 18:45 (vor 628 Tagen) @ donotrobme

ja klar, aber trotzdem schon knackige Summen und die 15 sind ja nur für das auffüllen der Speicher und nicht die direkt verbrauchten Mengen oder? wie hoch ist denn der Gesamtbetrag Gas alleine für Deutschland?

Breaking: Uniper beantragt staatliche

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 14:41 (vor 629 Tagen) @ Rupo

Hilfe aka Stabilisierung Maßnahmen!

Quelle diverse Ticker...

Lass uns den Energie Sektor wie in Frankreich EDF verstaatlichen.

Wäre es Dir lieber, wenn erst Uniper pleite gehen würden und dann die Stadtwerke Witten - oder woher auch immer Du dein Gas beziehst?

In dem Fall müsste man nicht nur Gedanken darüber machen, wie viel das Gas im Winter kostet, sondern ob man überhaupt noch Gas bekommt.

Breaking: Uniper beantragt staatliche

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 08.07.2022, 15:11 (vor 629 Tagen) @ Ulrich

Freie Märkte mag er nicht. Und er möchte den Krieg für diese Agenda nutzen.

Schon Bananen konnte der Staat früher besser liefern. Und erstmal die extreme Qualität des britischen Gesundheitswesen.

Breaking: Uniper beantragt staatliche

Blarry, Essen, Freitag, 08.07.2022, 15:21 (vor 629 Tagen) @ Taifun

Aber der freie Markt hat entschieden, dass Uniper nicht länger lebensfähig ist. Was bist du, ein Marxist?

Breaking: Uniper beantragt staatliche

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.07.2022, 14:47 (vor 629 Tagen) @ Ulrich

freier Markt halt.... passt alles vorne und hinten nicht.

Wie gesagt, lass uns den Energie Sektor dann komplett verstaatlichen, so wie Frankreich das mit EDF gemacht hat.

Breaking: Uniper beantragt staatliche

Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Freitag, 08.07.2022, 14:59 (vor 629 Tagen) @ Rupo

Dieser schiere Glaube an eine bessere Welt durch Verstaatlichung erschließt sich mir nicht. Mit dem gleichen Argument kann ich dann Telko, Post, Bahn (ist ja quasi), Lebensmittel, Immobilien und auch übrige IT verstaatlichen. Weil, lieber Staat statt Markt und so. Das Unternehmen in so einer Situation in Schieflage geraten ist wohl wenig verwunderlich, würden staatliche Unternehmen auch.

Breaking: Uniper beantragt staatliche

Blarry, Essen, Freitag, 08.07.2022, 15:47 (vor 629 Tagen) @ Bender B. Rodriguez

Nur geht es nicht um irgendwelche ausgedachten Bessere-Welt-durch-Verstaatlichung-Geschichten und "aber was wenn wir unsere Pronomen verstaatlichen?", sondern um systemkritische Infrastruktur, auf der der ganze Bums hier erst läuft, und die für den Katastrophenfall gewappnet sein muss. Die 2% Effizienzvorteil nützen dir wenig, wenn beim ersten Anzeichen von Gefahr die Gasspeicher leer stehen, Millionen Heizungen abgedreht werden, oder das Stromnetz abschaltet, weil nicht genug Sonne schien. Ganz grundlegende Funktionen einer Wirtschaft und eines Staates sind hier gerade in Gefahr.

Breaking: Uniper beantragt staatliche

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 15:28 (vor 629 Tagen) @ Bender B. Rodriguez

Dieser schiere Glaube an eine bessere Welt durch Verstaatlichung erschließt sich mir nicht. Mit dem gleichen Argument kann ich dann Telko, Post, Bahn (ist ja quasi), Lebensmittel, Immobilien und auch übrige IT verstaatlichen. Weil, lieber Staat statt Markt und so. Das Unternehmen in so einer Situation in Schieflage geraten ist wohl wenig verwunderlich, würden staatliche Unternehmen auch.

Im Bereich der kritischen Infrastruktur sind staatliche oder öffentlich-rechtliche Träger in der Regel deutlich sinnvoller. Die EVUs beispielsweise haben über Jahrzehnte das Leitungsnetz verkommen lassen. Neue Leitungen kosten halt Geld. Und die Privatfirmen, die die Fernleitungsnetze mittlerweile übernommen haben, lassen sich jeden neuen Meter vergolden.

Breaking: Uniper beantragt staatliche

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 08.07.2022, 14:37 (vor 629 Tagen) @ Rupo

Hilfe aka Stabilisierung Maßnahmen!

Quelle diverse Ticker...

Lass uns den Energie Sektor wie in Frankreich EDF verstaatlichen.

Weil der Staat ja auch der bessere Unternehmer ist. Zeigt ja jedes Stadtwerk, wo du mit dem richtigen Parteibuch einen gut dotierten Posten bekommst.

Breaking: Uniper beantragt staatliche

simie, Krefeld, Freitag, 08.07.2022, 16:07 (vor 629 Tagen) @ MarcBVB

Und trotzdem gibt es genug Beispiele, wo die Bürger mit privaten Betreibern deutlich mehr bezahlen mussten und schlechtere Qualität geliefert gekriegt haben. Diese Erzählung, dass Private alles besser machen ist doch durch die Praxis schon längst als Mythos widerlegt wurden.

Breaking: Uniper beantragt staatliche

herrNick, Freitag, 08.07.2022, 14:46 (vor 629 Tagen) @ MarcBVB

Hilfe aka Stabilisierung Maßnahmen!

Quelle diverse Ticker...

Lass uns den Energie Sektor wie in Frankreich EDF verstaatlichen.


Weil der Staat ja auch der bessere Unternehmer ist. Zeigt ja jedes Stadtwerk, wo du mit dem richtigen Parteibuch einen gut dotierten Posten bekommst.

Nein, der Staat ist i.d.R. vermutlich der schlechtere Unternehmer. Aber dass es Bereiche gibt, in denen das Unternehmertum im Sinne von Gewinnmaximiernug nicht an erster Stelle steht (kritische Infrastruktur), ist halt eine andere Diskussion.

Breaking: Uniper beantragt staatliche

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 15:14 (vor 629 Tagen) @ herrNick

Hilfe aka Stabilisierung Maßnahmen!

Quelle diverse Ticker...

Lass uns den Energie Sektor wie in Frankreich EDF verstaatlichen.


Weil der Staat ja auch der bessere Unternehmer ist. Zeigt ja jedes Stadtwerk, wo du mit dem richtigen Parteibuch einen gut dotierten Posten bekommst.


Nein, der Staat ist i.d.R. vermutlich der schlechtere Unternehmer. Aber dass es Bereiche gibt, in denen das Unternehmertum im Sinne von Gewinnmaximiernug nicht an erster Stelle steht (kritische Infrastruktur), ist halt eine andere Diskussion.

Die große Mehrheit der Stadtwerke hat den Unsinn, den die Privaten getrieben haben, nicht mitgemacht. Und auch abseits des Kerngeschäfts. Ich hänge hier auf dem flachen Land an einer Glasfaserleitung. Falls ich möchte, kann ich 1MBit/s symmetrisch bekommen. Brauche ich zwar nicht, aber das Netz gibt es her. Bei der Telekom quälen sich die Bits hingegen noch durch die normale Telefonleitung.

Breaking: Uniper beantragt staatliche

Blarry, Essen, Freitag, 08.07.2022, 15:20 (vor 629 Tagen) @ Ulrich

Und die Glasfaserleitungen verlegt etwa die unsichtbare Hand des Marktes, oder werden da vielleicht doch Milliarden an öffentlichen Geldern reingepumpt?

Breaking: Uniper beantragt staatliche

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 15:25 (vor 629 Tagen) @ Blarry

Und die Glasfaserleitungen verlegt etwa die unsichtbare Hand des Marktes, oder werden da vielleicht doch Milliarden an öffentlichen Geldern reingepumpt?

Die Gelder hätte auch die Telekom bekommen können. Sie wollte sie aber nicht. 12 MBit/s, mehr braucht auf dem Lande doch niemand.

Breaking: Uniper beantragt staatliche

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 08.07.2022, 19:53 (vor 629 Tagen) @ Ulrich

Da kannst die Bits auch per Koffer aus der Stadt holen. Ist schneller...

Breaking: Uniper beantragt staatliche

markus, Freitag, 08.07.2022, 15:13 (vor 629 Tagen) @ herrNick

Hilfe aka Stabilisierung Maßnahmen!

Quelle diverse Ticker...

Lass uns den Energie Sektor wie in Frankreich EDF verstaatlichen.


Weil der Staat ja auch der bessere Unternehmer ist. Zeigt ja jedes Stadtwerk, wo du mit dem richtigen Parteibuch einen gut dotierten Posten bekommst.


Nein, der Staat ist i.d.R. vermutlich der schlechtere Unternehmer. Aber dass es Bereiche gibt, in denen das Unternehmertum im Sinne von Gewinnmaximiernug nicht an erster Stelle steht (kritische Infrastruktur), ist halt eine andere Diskussion.

Seid ihr bereit die deutlich höheren Kosten zu bezahlen? Begriffe wie Effizienz und Produktivität sind in staatlich geführten Bereichen oftmals Fremdwörter. Das ist dann für die Verbraucher auch ohne Gewinnerzielungsabsicht deutlich teurer.

Breaking: Uniper beantragt staatliche

simie, Krefeld, Freitag, 08.07.2022, 16:10 (vor 629 Tagen) @ markus

Nur in der Theorie. In der Praxis zeigt sich, dass private Versorger für mehr Kosten weniger liefern. Die einzigen, die davon profitieren sind die Eigner der privaten Unternehmen.

Breaking: Uniper beantragt staatliche

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 16:55 (vor 629 Tagen) @ simie

Nur in der Theorie. In der Praxis zeigt sich, dass private Versorger für mehr Kosten weniger liefern. Die einzigen, die davon profitieren sind die Eigner der privaten Unternehmen.

Eben. Es scheitert vor allem am Willen seine Raffgier mal zu drosseln. Aber klar, die ganzen Lebensmittelpreis-Aufschläge sind ALLE in dem Maße für die Unternehmen notwendig. Wer es glaubt, lol....

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 13:25 (vor 629 Tagen) @ Franke

Gestern in der Lokalzeitung: Es wird künftig noch mehr dazu kommen, dass Solarstrom nicht genutzt werden kann, weil es an den Leitungen fehlt, um ihn dahin zu bringen, wo er gebraucht wird. Entsprechende neue Kraftwerke sollten nicht nach Süden ausgerichtet werden, wo sie dann besonders viel Strom produzieren, wenn man schon zu viel hat. Nötig wären mehr Windräder, die auch dann Strom produzieren, wenn die Sonne nicht scheint.

Bereits jetzt lohnen sich über weite Teile des Jahres durchaus Solaranlagen auf Dächern, die nach Osten und nach Westen ausgerichtet sind. Man hat mehr Strom für die Eigennutzung am Morgen und am Abend, wenn man zu Hause ist. Lediglich im Winter steht die Sonne so tief, dass nach Süden ausgerichtete Solarzellen einen deutlichen Vorteil bieten.


Wie ist das eigentlich mit Batterien, in denen man überschüssigen Strom speichern kann - Braucht man auch dafür Rohstoffe, die vor allem in China, Russland und anderen Schurkenstaaten zu finden sind?

Lithium stammt aus Südamerika. Man könnte es durchaus umweltschonend abbauen, aber das kostet zusätzliches Geld. Also richtet man vielfach noch immer ziemliche "Sauereien" an. Als Elektrodenmaterial setzt man beim Plus-Pol unterschiedliche Metalle bzw. Metalllegierungen oder Metalloxide ein. Besonders problematisch ist Kobalt, weil es vor allem im Kongo unter sehr schlimmen Bedingungen abgebaut wird. Außerdem werden Mangan, Nickel Aluminium verwendet. Bei den Modellen mit niedrigerer Akku-Kapazität setzen viele Hersteller mittlerweile Lithium-Eisen-Akkus ein. Beim Minus-Pol kommt Graphit oder eine Verbindung mit Titan zum Einsatz.

Einige der benötigten Metalle könnte man durchaus auch aus den alten Abraumhalden im Harz oder im Erzgebirge gewinnen. Damals war man auf Kupfer oder Edelmetalle aus, der Rest war "Abfall".

Mittlerweile steht der Natrium-Ionen-Akku kurz vor der Marktreife. Wegen seiner geringeren Leistungsdichte ist er für Fahrzeuge nur sehr bedingt geeignet. Für die Speicherung von Solarstrom ist er hingegen ideal. Hier kommt normales Salz zum Einsatz, und auch bei den Elektroden kann man auf problematische Metalle verzichten.

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Davja89, Freitag, 08.07.2022, 07:20 (vor 629 Tagen) @ DanVanKes

Also da würde ich in Russland aus dem Lachen nicht mehr herauskommen.
Der eine Natopartner bringt denn anderen Partner in Probleme weil man die gemeinsamen Beschlüsse umsetzt.

Warscheinlich wird sich nix ändern weil es halt politische und keine technischen Gründe in Russland sind aber ein besonders elegantes Bild gibt man nicht ab aktuell von Seiten des Westens.

Kanada will Nord-Stream-1-Turbine zurückgeben

Davja89, Freitag, 08.07.2022, 23:32 (vor 629 Tagen) @ Davja89

Der Weg für die Lieferung der in Kanada gewarteten Siemens-Turbine für die Gaspipeline Nord Stream 1 ist frei: Die Bundesregierung hat nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Hebestreit "positive Signale" der kanadischen Regierung bekommen, dass die Turbine von Siemens Energy geliefert wird.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/kanada-turbine-nord-stream-1-ukraine-krieg-russland-100.html

Dann kann man ja sehen, ob Peskow und damit Russland lügt, oder ob danach dann 40+X% Gas fließt

"Wenn die Turbine nach der Reparatur kommt, dann erlaubt das eine Zunahme der Umfänge", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. "Die Frage ist nur, warum das nicht gleich so gemacht wurde." Peskow wies einmal mehr zurück, dass Russland sein Gas als politisches Druckmittel einsetze

Finnland

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.07.2022, 12:07 (vor 629 Tagen) @ Davja89

wird interessant werden. Die NATO wird dort Truppen stationieren (alleine die Finnischen gelten ja bald als NATO), fragt sich wo und in welcher Stärke. Putin hat ja angekündigt, dass das eine Reaktion hervorrufen wird, es würde gespiegelt – was immer das auch auf russisch Sprech dann bedeutet.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/russland-reaktionen-105.html
https://www.zeit.de/video/2022-06/6308751555112/nato-beitritt-wladimir-putin-warnt-vor-spannungen-mit-finnland-und-schweden

Bundestag hat heute zugestimmt
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-07/bundestag-nato-beitritt-finnland-schweden

Finnland

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 12:25 (vor 629 Tagen) @ Rupo

wird interessant werden. Die NATO wird dort Truppen stationieren (alleine die Finnischen gelten ja bald als NATO), fragt sich wo und in welcher Stärke. Putin hat ja angekündigt, dass das eine Reaktion hervorrufen wird, es würde gespiegelt – was immer das auch auf russisch Sprech dann bedeutet.

Aktuell zieht Russland einen Teil der an der finnischen Grenze stationierten Einheiten ab und schickt sie in die Ukraine. Darunter auch eigentlich auf den Kampf in der Arktis spezialisierte Elite-Truppen.

Finnland

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.07.2022, 12:55 (vor 629 Tagen) @ Ulrich

1. woher weißt Du das, Quelle?
2. wer greift dann Alaska an?

Finnland

Franke, Freitag, 08.07.2022, 13:11 (vor 629 Tagen) @ Rupo

1. woher weißt Du das, Quelle?
2. wer greift dann Alaska an?


Wenn man im Westen gewonnen hat, wendet man sich dem Osten zu. So war eigentlich auch Hitlers Plan damals.

Finnland

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 13:07 (vor 629 Tagen) @ Rupo

1. woher weißt Du das, Quelle?

Sammelartikel aus dem Tagesspiegel
https://www.tagesspiegel.de/politik/tag-131-der-invasion-moskau-verlegt-truppen-aus-der-arktis-in-die-ukraine/28485338.html

2. wer greift dann Alaska an?

Niemand. Deshalb tobt man ja so.

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

donotrobme, Münsterland, Freitag, 08.07.2022, 07:35 (vor 629 Tagen) @ Davja89

Man kann dies auch anders sehen und behaupten, der westen ist grade dabei russland allenfalls als ungeliebte tankstelle zu betrachten.

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Davja89, Freitag, 08.07.2022, 08:04 (vor 629 Tagen) @ donotrobme
bearbeitet von Davja89, Freitag, 08.07.2022, 08:11

Aber jetzt mal ehrlich das dürfte die aktuelle nicht wirklich interesieren.

Man pflegt weiterhin zu 2/3 der Weltbevölkerung Handelsbeziehungen. ÖL, Gas und Kohle nehmen China, Indien, Afrika (diverse Länder) oder Brasilien auch sehr gerne. Und die zahlen auch nicht mit Monopoly Geld.

Wir sollten uns da keine Illusionen machen. Russland ist nicht weltweit isoliert sondern nur vom Westen.

Das trifft Russland natürlich hart weil einfach ein Großteil der großen Volkswirtschaften dort vertreten ist.
Aber es wird nicht kurz- oder mittelfristig (Zeitraum Wochen bis 1-2 Jahre) dazu führen das Russland zusammen bricht oder man seine Politik ändert.
Natürlich kann das mit langem Zeithorizont ( 2 Jahre +) dafür Sorgen das der Ökonomische Druck soweit ansteigt das Putin und Co ihre Macht verlieren.

Was danach geschieht weiss aber auch niemand.
Ein zerfallenes Reich könnte noch gefährlicher sein. Wir reden hier immer noch vom größten Land der Erde, bewaffnet mit Atomwaffen und allen Bodenschätzen die der moderne Mensch so braucht. Wenn solch ein Staat zum Fail State wird dann werden wir uns noch sehr gerne an die entspannten Monate im Sommer 2022 zurück erinnern.

Soll heißen:
Aktuelle Sanktionen und Unterstützung der Ukraine absolut richtig.

Aber wie geht es in den nächsten 3 -6 Monaten weiter? Gibt es einen Exitplan ? Ziehen wir das durch bis die Ukraine gewonnen hat? Egal was es kostet?
Und ja ich weiss jetzt kommen wieder die idealistischen Rufe danach das die Russen die Ukraine verlassen sollen.
Da das keine Option ist braucht man sich über solche Sachen auch nicht unterhalten. Meine Tochter wirft beim Thema Sommerurlaub auch gern mal "Disneyland" in den Raum. Das gibt ihr bestimmt ein gutes Gefühl. Trotzdem wird es nie passieren.

Wir sollten uns ehrlich machen: In 6 Monaten interesiert sich in Deutschland kaum noch einer für einen Krieg irgendwo im Osten der Ukraine. Und wie das so mit Politikern ist: Sie werden sich anpassen, egal wie laut sie aktuell trommeln.
Man wird sich also irgendwann sowieso hinsetzen und eine Lösung finden müssen.

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

majae, Muc, Freitag, 08.07.2022, 10:57 (vor 629 Tagen) @ Davja89

Aber jetzt mal ehrlich das dürfte die aktuelle nicht wirklich interesieren.

Ich glaube da vertust du dich gewaltig. Nicht alle Sanktionen treffen, einige aber sehr hart. Und mit jedem Monat

Man pflegt weiterhin zu 2/3 der Weltbevölkerung Handelsbeziehungen. ÖL, Gas und Kohle nehmen China, Indien, Afrika (diverse Länder) oder Brasilien auch sehr gerne. Und die zahlen auch nicht mit Monopoly Geld.

Quizfrage: Wie viele Afrikas bräuchte man um den weggefallenen Westen zu kompensieren?

Aber wie geht es in den nächsten 3 -6 Monaten weiter? Gibt es einen Exitplan ? Ziehen wir das durch bis die Ukraine gewonnen hat? Egal was es kostet?

Das Ziel wurde doch bereits ausformuliert: Der Krieg muss Russland so teuer wie möglich zu stehen kommen. Ob die Ukraine gewinnen wird, steht in den Sternen, nach ihrer Definition (Grenzen von vor 2014) in meinen Augen komplett unrealistisch. Selbstverständlich wird die NATO sich dafür nicht selber einmischen, deine letzte Frage kann also nur rhetorischer Natur sein.

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Gargamel09, Freitag, 08.07.2022, 11:09 (vor 629 Tagen) @ majae

Aber jetzt mal ehrlich das dürfte die aktuelle nicht wirklich interesieren.


Ich glaube da vertust du dich gewaltig. Nicht alle Sanktionen treffen, einige aber sehr hart. Und mit jedem Monat

Man pflegt weiterhin zu 2/3 der Weltbevölkerung Handelsbeziehungen. ÖL, Gas und Kohle nehmen China, Indien, Afrika (diverse Länder) oder Brasilien auch sehr gerne. Und die zahlen auch nicht mit Monopoly Geld.


Quizfrage: Wie viele Afrikas bräuchte man um den weggefallenen Westen zu kompensieren?

Aber wie geht es in den nächsten 3 -6 Monaten weiter? Gibt es einen Exitplan ? Ziehen wir das durch bis die Ukraine gewonnen hat? Egal was es kostet?


Das Ziel wurde doch bereits ausformuliert: Der Krieg muss Russland so teuer wie möglich zu stehen kommen. Ob die Ukraine gewinnen wird, steht in den Sternen, nach ihrer Definition (Grenzen von vor 2014) in meinen Augen komplett unrealistisch. Selbstverständlich wird die NATO sich dafür nicht selber einmischen, deine letzte Frage kann also nur rhetorischer Natur sein.

Indien kriegt aktuell wohl 20-25 Dollar pro Barrel Rabatt, was bei den hohen Preisen, für Russland, noch zu verschmerzen ist aber wenn sich das mal wieder alles beruhigen sollte, muss man weiter mit Rabatten verkaufen und schwimmt eben nicht mehr in Euros, weil man den Westen schön ausnehmen konnte.

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 08.07.2022, 08:18 (vor 629 Tagen) @ Davja89

Der Krieg kann morgen enden, wenn die Orks sich aus allen Gebieten (inklusive Krim) verpissen. Und das werden sie auch tun die Frage ist halt nur, ob freiwillig und mit Kopf dran oder unfreiwillig und Kopf ab.

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Davja89, Freitag, 08.07.2022, 08:29 (vor 629 Tagen) @ MarcBVB

Wieso? Bist du schon unterwegs Legolas ?

Und jetzt im Ernst:

Was veranlasst dich zu dem Glauben das die Russen aus dem Osten und der Krim vertrieben werden können?

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 08.07.2022, 08:56 (vor 629 Tagen) @ Davja89

Wieso? Bist du schon unterwegs Legolas ?

Und jetzt im Ernst:

Was veranlasst dich zu dem Glauben das die Russen aus dem Osten und der Krim vertrieben werden können?

Weil sie das Land nicht besetzen können. Dafür hat man nicht genug Personal. Das geht vielleicht für einen gewissen Zeitraum, aber der Hass wird bleiben.

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 11:58 (vor 629 Tagen) @ MarcBVB

Wieso? Bist du schon unterwegs Legolas ?

Und jetzt im Ernst:

Was veranlasst dich zu dem Glauben das die Russen aus dem Osten und der Krim vertrieben werden können?


Weil sie das Land nicht besetzen können. Dafür hat man nicht genug Personal. Das geht vielleicht für einen gewissen Zeitraum, aber der Hass wird bleiben.

In Afghanistan war Russland etwa ein Jahrzehnt militärisch aktiv. Am Ende stand zwar der Rückzug, und die Deformation der sowjetischen Gesellschaft durch den Krieg hat mit zum Ende der UDSSR beigetragen. Aber bis es so weit war, hat es gedauert. Über einen Rückzug wird man sich vermutlich erst in der Zeit nach Putin Gedanken machen.

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 08.07.2022, 12:09 (vor 629 Tagen) @ Ulrich

Dagegen, was den Orks in der Ukraine droht,dürfte ihnen Afghanistan wie ein Freizeitpark vorkommen.

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 12:28 (vor 629 Tagen) @ MarcBVB

Dagegen, was den Orks in der Ukraine droht,dürfte ihnen Afghanistan wie ein Freizeitpark vorkommen.

In Afghanistan wurde ein Krieg geführt, in dem sich keine der beiden Seiten in irgend einer Art und Weise an das Völkerrecht hielt. Gefangene wurden gefoltert und ermordet. Am Leben blieb, wer als Tauschobjekt von Wert war.

P.S.: Das Gelände in Afghanistan ist deutlich unwegsamer als die Ukraine, ideales Terrain für Partisanenkrieg.

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

simie, Krefeld, Freitag, 08.07.2022, 10:03 (vor 629 Tagen) @ MarcBVB


Weil sie das Land nicht besetzen können. Dafür hat man nicht genug Personal. Das geht vielleicht für einen gewissen Zeitraum, aber der Hass wird bleiben.

Das ist zwar richtig. Dennoch kann sich das über einen langen Zeitraum hinziehen. Ich halte es daher für falsch zu hoffen, dass der Krieg, die Besetzung in ein paar Monaten beendet ist. Das dürfte sich noch länger hinziehen.
Auch mit Belastungen für den Rest Europas. Dennoch muss man den Druck auf Putin weiterhin hochhalten. In der derzeitigen Situation dürften Verhandlungen mit der russischen Seite ziemlich aussichtslos sein.

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Sascha, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 08:12 (vor 629 Tagen) @ Davja89

Wir sollten uns ehrlich machen: In 6 Monaten interesiert sich in Deutschland kaum noch einer für einen Krieg irgendwo im Osten der Ukraine. Und wie das so mit Politikern ist: Sie werden sich anpassen, egal wie laut sie aktuell trommeln.
Man wird sich also irgendwann sowieso hinsetzen und eine Lösung finden müssen.

Die Alternative ist dann langfristig Krieg an der Ostgrenze Deutschlands. Eine "Appeasmentpolitik" wird von Aggressoren nur als Bestätigung des bisherigen Kurses und als Aufforderung zum Weitermachen gesehen. Russland hatte de facto Teile der Ostukraine bereits seinem Einflussbereich einverleibt und der Westen hat versucht, mit dem Minsker eine Lösung zu finden. Russland hat das genutzt, um seine militärische Position in der Region zu stärken und als Brückenkopf für eine weitere Invasion.

Wir sollten uns ehrlich machen: man kann keine Lösung finden, wenn der Gesprächspartner gar nicht an einer Lösung interessiert ist.

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Blarry, Essen, Freitag, 08.07.2022, 08:43 (vor 629 Tagen) @ Sascha

Aber deshalb ist auf Zeit zu spielen dennoch keine grundsätzlich falsche Strategie, wenn man die Rahmenbedingungen im Kopf hat und u.U. weiter zu seinen Gunsten manipuliert.

So wie Russland die Ukraine in vier Wochen oder nie besiegen würde, so ist Russland auch innen- und außenpolitisch im Griff einer heruntertickenden Uhr. Jahrelange Wirtschaftsembargos sind nicht zu stemmen, da wird der Wirtschaft irgendwann der Saft ausgehen. Damit einhergeht eine schleichende Erosion der populären Unterstützung. Dissens in der Bevölkerung zu lange brüten zu lassen hat vor 105 Jahren eine gewisse Familie Romanow auch schon versucht, und musste in Folge dessen eine neue Karriere als Nudelsieb beginnen.

Dazu kommt der Gesundheitszustand Putins, für den allmählich eine biologische Problembehebung in Frage kommt. Quasi als Dietmar Hopp der Geopolitik. Danach ist Russland erstmal enteiert, Lawrow ohne seinen Daddy wirkungslos.

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.07.2022, 08:53 (vor 629 Tagen) @ Blarry

Keine Ahnung wie man zwischen Zar -> Putin noch Hopp unterbringen kann...

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Blarry, Essen, Freitag, 08.07.2022, 10:29 (vor 629 Tagen) @ Rupo

Hast natürlich Recht. Den Vergleich hat selbst ein Putin nicht verdient.

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.07.2022, 11:58 (vor 629 Tagen) @ Blarry

low Bro...

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Davja89, Freitag, 08.07.2022, 08:24 (vor 629 Tagen) @ Sascha

Sehe ich anders. Wenn Russland einen Natopartner/EU Mitglied angreift (was alle Länder an unser Ostgrenze sind) dann befinden wir uns im Krieg. Das wissen wir aber auch die Russen.
Da gibt es dann keine Grauzone mehr.

Die Ukraine ist ein andere Fall. Da soll nicht heißen das es deswegen moralisch oder politisch in Ordnung ist. Sondern das es aus reiner Geostrategischen Machtpolitik ausgesehen ein anderer Fall ist als Polen.

Niemand fordert das man die Russen einfach gewähren lässt. Aber was macht man wenn im Herbst Angebote für einen Frieden kommen ? Bleibt man auf seiner maximal Forderung bestehen oder gibt es Bewegungsspielräume ?
Bin da selber unschlüssig wie der beste Weg aussehen würde...

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

markus, Freitag, 08.07.2022, 22:15 (vor 629 Tagen) @ Davja89

Sehe ich anders. Wenn Russland einen Natopartner/EU Mitglied angreift (was alle Länder an unser Ostgrenze sind) dann befinden wir uns im Krieg. Das wissen wir aber auch die Russen.
Da gibt es dann keine Grauzone mehr.

Die Ukraine ist ein andere Fall. Da soll nicht heißen das es deswegen moralisch oder politisch in Ordnung ist. Sondern das es aus reiner Geostrategischen Machtpolitik ausgesehen ein anderer Fall ist als Polen.

Niemand fordert das man die Russen einfach gewähren lässt. Aber was macht man wenn im Herbst Angebote für einen Frieden kommen ? Bleibt man auf seiner maximal Forderung bestehen oder gibt es Bewegungsspielräume ?
Bin da selber unschlüssig wie der beste Weg aussehen würde...

Es gibt keine Spielräume. Es ist völlig inakzeptabel, dass ein Land überfallen wird und kriegerisch die Grenzen verschoben werden. Die Lösung kann nur lauten, dass die Ukraine weiter unverändert existiert. Auf der anderen Seite wird Putin mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Einsicht zeigen. Er muss auf dem Schlachtfeld besiegt werden. Das aber kann mehrere Jahre dauern.

Achja ...

Davja89, Samstag, 09.07.2022, 04:14 (vor 628 Tagen) @ markus

Warum gibt es keine Spielräume ? Wir haben uns ausserhalb der EU dafür einen feuchten schei** intersiert die letzten 15 bis 20 Jahre. Den Zeitraum davor will ich nicht bewerten weil das deutlich vor meiner Zeit war. Wage aber zu behaupten das dass auch nicht viel idealistischer war.
Da hat man munter die größten Schweine (inklusive Putin) eingeladen zum gemütlichen Tee trinken im Kanzleramt.

Natürlich haben die Russen hier den dummen Fehler gemacht das ganze nicht 3000 km entfernt der EU Außengrenze zu veranstalten sondern nur 500 km. Macht das ganze zwar menschlich genau so kacke wie der Georgien Krieg oder der Jemen Krieg von SA aber der durchschnitliche SG.de User kann halt nur eine Krise zur Zeit. Mit Corona kriegt man keinen mehr hinterm Ofen hervor also zieht die Empörungsarmee halt weiter. Das ganze wird aber den Otto Normal Bürger spätestens bei der nächsten Heizkosten Abrechnung nicht mehr groß interesieren.

Lass mich gerne eines besseren Belehren, aber spätestens 2023 ist das nur noch ein Randthema. Dann wird sich die Regierung gemütlich zusammensetzen und schauen was noch nötig ist. Na klar ein paar Sanktzönchen hier und ein paar Maßnahmen da werden schon noch bestehen bleiben. Sonst könnte man sich ja nicht so gemütlich einen drauf aufgeilen auf die "Wertegebunde Außenpolitik".

Aber ein bisschen LNG aus Katar muss schon noch gehen. Immerhin boykottieren wir die WM. Das wird den "Arbeitenehmer Vertreter Scheichs" weh tun. Was sind Millionen von Dollar/Euros gegen sinkende Einschaltqouten im ZDF. Hoffen wir nur das die in Katar wissen was Öffentlich-Rechtlich ist.

Sorry aber da ist alles so stumpf und öde. Ich bewundere ernsthaft hier 2,3 User die beinhart zu ihrer Meinung stehen. Das sind wohl Überzeugungstäter. Mit dennen muss ich nicht einer Meinung sein aber ich kann es respektieren. Ansonsten bin ich gelangweilt von dieser "Ich häng mein Hemd mal in den Wind und schau welches Windchen sich drinnen verfängt" Attitüde.

Und nein ich möchte nicht das ein eine Kackfratze wie Putin mit seinem Napoleon Komplex davon kommt. Dem dürfen sie gerne an der nächsten Tanke den Mussolini machen lassen. Aber irgendwo kurz hinter Russischen Kriegsverbrechern rangieren aktuell Deutsche Internethelden in meiner persöhnlichen Sympathieskala.

Edit:

Hab mir grade den Beitrag durchgelesen und merke das du dafür ja auch nichts kannst. Daher bitte ich dich das ganze nicht zu persöhnlich zu nehmen. Das weiter oben münzt nicht in erster Linie auf dich.

Achja ...

markus, Samstag, 09.07.2022, 09:33 (vor 628 Tagen) @ Davja89

Warum gibt es keine Spielräume ? Wir haben uns ausserhalb der EU dafür einen feuchten schei** intersiert die letzten 15 bis 20 Jahre. Den Zeitraum davor will ich nicht bewerten weil das deutlich vor meiner Zeit war. Wage aber zu behaupten das dass auch nicht viel idealistischer war.
Da hat man munter die größten Schweine (inklusive Putin) eingeladen zum gemütlichen Tee trinken im Kanzleramt.

Natürlich haben die Russen hier den dummen Fehler gemacht das ganze nicht 3000 km entfernt der EU Außengrenze zu veranstalten sondern nur 500 km. Macht das ganze zwar menschlich genau so kacke wie der Georgien Krieg oder der Jemen Krieg von SA aber der durchschnitliche SG.de User kann halt nur eine Krise zur Zeit. Mit Corona kriegt man keinen mehr hinterm Ofen hervor also zieht die Empörungsarmee halt weiter. Das ganze wird aber den Otto Normal Bürger spätestens bei der nächsten Heizkosten Abrechnung nicht mehr groß interesieren.

Lass mich gerne eines besseren Belehren, aber spätestens 2023 ist das nur noch ein Randthema. Dann wird sich die Regierung gemütlich zusammensetzen und schauen was noch nötig ist. Na klar ein paar Sanktzönchen hier und ein paar Maßnahmen da werden schon noch bestehen bleiben. Sonst könnte man sich ja nicht so gemütlich einen drauf aufgeilen auf die "Wertegebunde Außenpolitik".

Aber ein bisschen LNG aus Katar muss schon noch gehen. Immerhin boykottieren wir die WM. Das wird den "Arbeitenehmer Vertreter Scheichs" weh tun. Was sind Millionen von Dollar/Euros gegen sinkende Einschaltqouten im ZDF. Hoffen wir nur das die in Katar wissen was Öffentlich-Rechtlich ist.

Sorry aber da ist alles so stumpf und öde. Ich bewundere ernsthaft hier 2,3 User die beinhart zu ihrer Meinung stehen. Das sind wohl Überzeugungstäter. Mit dennen muss ich nicht einer Meinung sein aber ich kann es respektieren. Ansonsten bin ich gelangweilt von dieser "Ich häng mein Hemd mal in den Wind und schau welches Windchen sich drinnen verfängt" Attitüde.

Und nein ich möchte nicht das ein eine Kackfratze wie Putin mit seinem Napoleon Komplex davon kommt. Dem dürfen sie gerne an der nächsten Tanke den Mussolini machen lassen. Aber irgendwo kurz hinter Russischen Kriegsverbrechern rangieren aktuell Deutsche Internethelden in meiner persöhnlichen Sympathieskala.

Edit:

Hab mir grade den Beitrag durchgelesen und merke das du dafür ja auch nichts kannst. Daher bitte ich dich das ganze nicht zu persöhnlich zu nehmen. Das weiter oben münzt nicht in erster Linie auf dich.

Das ist jetzt aber Polemik pur und zeigt eigentlich nur auf, dass dir der Ernst der Lage noch gar nicht so wirklich bewusst ist. Weder was den weiteren Kriegsverlauf betrifft, noch was das mit dem eigenen Geldbeutel machen wird.

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

tim86, Hamburg, Freitag, 08.07.2022, 21:37 (vor 629 Tagen) @ Davja89

Niemand fordert das man die Russen einfach gewähren lässt. Aber was macht man wenn im Herbst Angebote für einen Frieden kommen ? Bleibt man auf seiner maximal Forderung bestehen oder gibt es Bewegungsspielräume ?

Das haben nicht wir zu entscheiden, sondern die Ukraine. Will die Ukraine das Angebot annehmen, gut. Ist es für sie inakzeptabel, sollten wir sie weiter so weit es geht unterstützen.

Wenn ich es für die Ukraine entscheiden würde wären Gebietsabtretungen, nur unter Rückabwicklung des Budapester Memorandums und damit Übergabe von Nuklearsprengköpfen und Mittelstreckenraketen von Russland an die Ukraine, eine Möglichkeit.

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 12:06 (vor 629 Tagen) @ Davja89

Sehe ich anders. Wenn Russland einen Natopartner/EU Mitglied angreift (was alle Länder an unser Ostgrenze sind) dann befinden wir uns im Krieg. Das wissen wir aber auch die Russen.
Da gibt es dann keine Grauzone mehr.

Das mag vor der Invasion Russlands in die Ukraine gegolten haben, aber heute gilt es nicht mehr. Eines sollte mittlerweile klar geworden sein, die Ukraine war nur der erste Staat auf Putins Liste. Danach wäre die Republik Moldau "eingegliedert" worden. Und dann wäre die Forderung nach einem Korridor hin nach Kaliningrad gekommen. Für Putin ist der Westen schwach. Er geht davon aus, dass die NATO im Zweifelsfall vor einem Krieg mit Russland zurückschrecken und lieber den Verlust baltischen und/oder polnischen Territoriums akzeptieren würde.


Die Ukraine ist ein andere Fall. Da soll nicht heißen das es deswegen moralisch oder politisch in Ordnung ist. Sondern das es aus reiner Geostrategischen Machtpolitik ausgesehen ein anderer Fall ist als Polen.

Die Ukraine sollte nur der erste Schritt sein. Ohne Putin ansonsten mit Hitler gleichsetzen zu wollen, das wäre sein "Sudetenland" gewesen.


Niemand fordert das man die Russen einfach gewähren lässt. Aber was macht man wenn im Herbst Angebote für einen Frieden kommen ? Bleibt man auf seiner maximal Forderung bestehen oder gibt es Bewegungsspielräume ?
Bin da selber unschlüssig wie der beste Weg aussehen würde...

Es gibt keine Kompromisslösung. Entweder bleibt die Ukraine als souveräner Staat bestehen, oder sie wird von Russland unterjocht. Wird sie unterjocht, dann wird Russland nach einiger Zeit neue Forderungen stellen.

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Gargamel09, Freitag, 08.07.2022, 10:21 (vor 629 Tagen) @ Davja89

Sehe ich anders. Wenn Russland einen Natopartner/EU Mitglied angreift (was alle Länder an unser Ostgrenze sind) dann befinden wir uns im Krieg. Das wissen wir aber auch die Russen.
Da gibt es dann keine Grauzone mehr.

Die Ukraine ist ein andere Fall. Da soll nicht heißen das es deswegen moralisch oder politisch in Ordnung ist. Sondern das es aus reiner Geostrategischen Machtpolitik ausgesehen ein anderer Fall ist als Polen.

Niemand fordert das man die Russen einfach gewähren lässt. Aber was macht man wenn im Herbst Angebote für einen Frieden kommen ? Bleibt man auf seiner maximal Forderung bestehen oder gibt es Bewegungsspielräume ?
Bin da selber unschlüssig wie der beste Weg aussehen würde...

Putin lacht sich bei sowas ins Hemd. Friedensangebot? Never... .
Der hat gestern noch gesagt, die haben noch nicht mal richtig angefangen. Putin will nicht nur den Donbass, nach dem Donbass wäre vor Odessa. Nach Odessa wäre vor Kiew usw. Der fängt doch keinen Krieg gegen die ganze Ukraine an um sich mit dem bissl Land, dass er eh fast schon inne hatte, zufrieden zu geben. Das sollte doch mittlerweile klar sein.

Gestern nochmal die Lanz sendung anschauen, da wird mal wieder darauf hingewiesen, dass Russland weder zu Beginn und erst recht nicht jetzt an irgendeiner Art ordentlicher Verhandlung interessiert ist/war, denn solange die gesamte UKR nicht unter Putins Fuchtel steht, wird es keinen Frieden, erst recht keinen Rückzug geben.

Und die "Intellektuellen" im Westen können zwar schlaue Sprüche von sich geben, dass die UKR ruhig Landesteile abtreten könnte, aber ein hungriger Wolf hat immer Hunger und solange er nicht gestorben ist, frisst er immer weiter

Unbezahlbar

Gargamel09, Freitag, 08.07.2022, 11:26 (vor 629 Tagen) @ Gargamel09

Gestern nochmal die Lanz sendung anschauen, da wird mal wieder darauf hingewiesen, dass Russland weder zu Beginn und erst recht nicht jetzt an irgendeiner Art ordentlicher Verhandlung interessiert ist/war, denn solange die gesamte UKR nicht unter Putins Fuchtel steht, wird es keinen Frieden, erst recht keinen Rückzug geben.


Das ist für Russland nicht machbar, in den letzten Monaten und jetzt im Donbass sind Sie schon an Rande ihrer militärischen Kapazitäten. Sie tun sich verdammt schwer wirkliche Fortschritte zu machen.

Munition ist kein Problem, die haben sie noch genügend, ABER Maschinen (Panzer, Artillerie, etc) werden zerstört können nicht ersetzt bzw kaum repariert werden wegen mangelnden Ersatzteilen, Soldaten sind unmotiviert, flüchten und sterben zu hauf und man findet man nur mit Mühe, Not und Versprechen nach vielen Rubeln Ersatz.

Die gesamte Ukraine ist nicht einnehmbar das ist kaum bis undenkbar, zumal in den kommenden Wochen durchschlagskräftige Waffen für die UKR nachkommen

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Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 12:23 (vor 629 Tagen) @ DanVanKes

Gestern nochmal die Lanz sendung anschauen, da wird mal wieder darauf hingewiesen, dass Russland weder zu Beginn und erst recht nicht jetzt an irgendeiner Art ordentlicher Verhandlung interessiert ist/war, denn solange die gesamte UKR nicht unter Putins Fuchtel steht, wird es keinen Frieden, erst recht keinen Rückzug geben.

Das ist für Russland nicht machbar, in den letzten Monaten und jetzt im Donbass sind Sie schon an Rande ihrer militärischen Kapazitäten. Sie tun sich verdammt schwer wirkliche Fortschritte zu machen.

Munition ist kein Problem, die haben sie noch genügend, ABER Maschinen (Panzer, Artillerie, etc) werden zerstört können nicht ersetzt bzw kaum repariert werden wegen mangelnden Ersatzteilen, Soldaten sind unmotiviert, flüchten und sterben zu hauf und man findet man nur mit Mühe, Not und Versprechen nach vielen Rubeln Ersatz.

Die gesamte Ukraine ist nicht einnehmbar das ist kaum bis undenkbar, zumal in den kommenden Wochen durchschlagskräftige Waffen für die UKR nachkommen

Die militärische Wirklichkeit ist das eine, Putins Pläne sind das andere.

Russland ist im Augenblick am Anschlag. Sowohl vom Material als auch von den Truppen her. Aber die Frage ist, was kann Putin aus dem Land noch heraus quetschen? Man darf nicht vergessen, der Mann ist vollkommen skrupellos.

Die Ukraine hatte zwar vor allem zu Beginn der Invasion geringere Verluste als Russland, aber auch dort hat man viele getötete oder schwer verwundete Soldaten zu beklagen. Die Artilleriemunition für Waffen sowjetischen Typs ist dem Land mittlerweile teilweise ausgegangen. Fabriken in der Ukraine sind zerstört, im Westen gibt es wohl nur noch eine Fabrik in Bulgarien, die diese Munition produzieren kann. Was westliche Artilleriemunition angeht, so verschießt die ukrainische Armee wohl aktuell in weniger als zwei Wochen so viele 155-mm-Granaten, wie die USA normalerweise in einem Jahr produzieren. Der US-Produzent der Stinger-Flugabwehrraketen hat erklärt, dass er die Produktion aktuell wegen Teilemangel nicht steigern kann. Die Bundeswehr z.B. liefert an die Ukraine Raketenwerfer. Aber die dazugehörigen Raketen kann man nur in stark eingeschränkter Stückzahl liefern.

Aktuell versucht man, die Ukraine mit Kampf- und Schützenpanzern sowjetischer Baumuster zu versorgen. Daran sind die ukrainischen Soldaten ausgebildet, sie können sie sofort einsetzen. Aber es dürfte der Punkt kommen, an dem auch dieses Material zerschlissen oder zerstört ist. Und dann wird man auf westliche Modelle umstellen müssen. Bis die aber voll einsatzbereit sind, kann es nach Expertenmeinungen sechs oder mehr Monate dauern. Liefert jeder westliche Staat jeweils seine eigenen Modelle, dann droht den Ukrainern nach Auffassung des ehemaligen Oberkommandierenden der US-Truppen in Europa ein "logistischer" Alptraum. Einheitliches Gerät in großen Stückzahlen kann aber nur die USA liefern.

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bigfoot49, Leipzig, Freitag, 08.07.2022, 11:36 (vor 629 Tagen) @ DanVanKes

Aber, aber Wladimir hat doch noch nicht mal Ernst gemacht in der Ukraine. Sagt er.

;-)

Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 07.07.2022, 22:21 (vor 630 Tagen) @ DanVanKes

Jepp. Dann ist Putin am Zug. Liefert er, dann ist klar, dass er das Geld warum auch immer braucht. Also nehmen wir besser schnell immer weniger ab.

noch viel zu diplomatisch, viel zu zahm

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 19:42 (vor 630 Tagen) @ Foreveralone

Wenn man liest und sieht wie beschissen sich die Union gerade aufführt, war das viel zu zahm. Aber immerhin mal ein Anfang.

noch viel zu diplomatisch, viel zu zahm

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 19:53 (vor 630 Tagen) @ Thomas

Wenn man liest und sieht wie beschissen sich die Union gerade aufführt, war das viel zu zahm. Aber immerhin mal ein Anfang.

Die SPD hat allerdings ihren Teil dazu beigetragen und auch mit den Grünen in der Regierung vor 2005, war man zu halbherzig was dieses Thema und Infrastruktur anging.

Die schwarze Null war und ist halt immer noch die oberste Devise, weil in den Finanzministerien so tolle Leute wie Schäuble, Steinbrück und Lindner agieren durften.

noch viel zu diplomatisch, viel zu zahm

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 20:01 (vor 630 Tagen) @ Foreveralone

Die SPD hat allerdings ihren Teil dazu beigetragen und auch mit den Grünen in der Regierung vor 2005, war man zu halbherzig was dieses Thema und Infrastruktur anging.

Die Rot-Grüne Regierung 1998-2005 hat den Atomausstieg beschlossen. Die Regierung Merkel II mit der FDP den Ausstieg vom Ausstieg. Ohne dies wären wir jetzt viel weiter. Es gab einen Zeitplan, der wurde über Bord gekippt. Insgesamt war die Union 16 Jahre mit wechselnden Partnern an einer Regierung beteiligt. Sich jetzt hinzustellen und der Ampel von allem zu wenig und zu langsam vorzuwerfen ist unredlich.

noch viel zu diplomatisch, viel zu zahm

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 20:12 (vor 630 Tagen) @ Thomas

Die SPD hat allerdings ihren Teil dazu beigetragen und auch mit den Grünen in der Regierung vor 2005, war man zu halbherzig was dieses Thema und Infrastruktur anging.


Die Rot-Grüne Regierung 1998-2005 hat den Atomausstieg beschlossen. Die Regierung Merkel II mit der FDP den Ausstieg vom Ausstieg. Ohne dies wären wir jetzt viel weiter. Es gab einen Zeitplan, der wurde über Bord gekippt. Insgesamt war die Union 16 Jahre mit wechselnden Partnern an einer Regierung beteiligt. Sich jetzt hinzustellen und der Ampel von allem zu wenig und zu langsam vorzuwerfen ist unredlich.

Habeck kritisiert doch gerade das Merkel nach dem Aktionismus-Ausstieg wegen Fukushima keine Alternativen in die Wege gleitet hat.

Ich sage es nur ungerne, aber die AKWs könnten wir bis sich die Krise wieder entschärft wohl gut gebrauchen, auch wenn ich den Ausstieg grundsätzlich für eine gute Sache halte. Damit könnte man zwar kein Gas ersetzen, aber zumindest mit genügend Stromleistung das ganze finanziell etwas kompensieren, in dem man bei Strom spart und bei Gas halt drauf zahlt.

noch viel zu diplomatisch, viel zu zahm

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 20:19 (vor 630 Tagen) @ Foreveralone

Ich sage es nur ungerne, aber die AKWs könnten wir bis sich die Krise wieder entschärft wohl gut gebrauchen,

Die Aufrechterhaltung ist gar nicht möglich. Stell dir vor dein Arbeitgeber sagt zu dir: "Am 31.12. ist hier Schluß". Da legst du doch nicht die Hände in den Schoß, sondern dann schaust du dich doch nach einem neuen Job um. Jede Menge Mitarbeiter werden spätestens ab dem 1.1. bereits anderweitig verplant sein. Die sind dann weg. Ein Betrieb ohne ausreichende Arbeitskräfte gar nicht machbar.

noch viel zu diplomatisch, viel zu zahm

Ulrich, Donnerstag, 07.07.2022, 21:47 (vor 630 Tagen) @ Thomas

Ich sage es nur ungerne, aber die AKWs könnten wir bis sich die Krise wieder entschärft wohl gut gebrauchen,


Die Aufrechterhaltung ist gar nicht möglich. Stell dir vor dein Arbeitgeber sagt zu dir: "Am 31.12. ist hier Schluß". Da legst du doch nicht die Hände in den Schoß, sondern dann schaust du dich doch nach einem neuen Job um. Jede Menge Mitarbeiter werden spätestens ab dem 1.1. bereits anderweitig verplant sein. Die sind dann weg. Ein Betrieb ohne ausreichende Arbeitskräfte gar nicht machbar.

Mangel an Personal ist nicht einmal das einzige Problem. Es gibt einige deutlich größere, vor allem juristische. Der Atomausstieg ist gesetzlich und vertraglich vereinbart, ab dem 01.01.2023 0:00 haben die deutschen AKW keine Betriebserlaubnis mehr. Sie am Netz zu lassen wäre illegal. Im dem Rahmen wurde auch die Haftung der AKW-Betreiber für Rückbau der Kraftwerke und die Einlagerung des radioaktiven Materials gedeckelt. In dem Augenblick, in dem ein Kraftwerk weiter läuft, ist auch das obsolet. Der Betreiber müsste für die kompletten anfallenden Kosten aufkommen.

Aktuell werden in Deutschland eine ganze Reihe von Kohlekraftwerke aus der Kaltreserve geholt und für die Wiederaufnahme des Betriebs ertüchtigt. Kohle gibt es genügend auf dem Weltmarkt. Am Jahresende werden wir deshalb deutlich mehr Kraftwerkskapazität haben als heute. Deshalb macht es auch keinen Sinn, die Reaktoren jetzt herunter zu fahren, um so die Brennstäbe zu schonen. Und zu guter Letzt lässt sich durch den Weiterbetrieb so gut wie kein Erdgas einsparen. Selbst die optimistischsten Schätzungen gehen von maximal einem Prozent aus.

noch viel zu diplomatisch, viel zu zahm

PePopp, Donnerstag, 07.07.2022, 21:58 (vor 630 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von PePopp, Donnerstag, 07.07.2022, 22:08

Ich sage es nur ungerne, aber die AKWs könnten wir bis sich die Krise wieder entschärft wohl gut gebrauchen,


Die Aufrechterhaltung ist gar nicht möglich. Stell dir vor dein Arbeitgeber sagt zu dir: "Am 31.12. ist hier Schluß". Da legst du doch nicht die Hände in den Schoß, sondern dann schaust du dich doch nach einem neuen Job um. Jede Menge Mitarbeiter werden spätestens ab dem 1.1. bereits anderweitig verplant sein. Die sind dann weg. Ein Betrieb ohne ausreichende Arbeitskräfte gar nicht machbar.


Mangel an Personal ist nicht einmal das einzige Problem. Es gibt einige deutlich größere, vor allem juristische. Der Atomausstieg ist gesetzlich und vertraglich vereinbart, ab dem 01.01.2023 0:00 haben die deutschen AKW keine Betriebserlaubnis mehr. Sie am Netz zu lassen wäre illegal. Im dem Rahmen wurde auch die Haftung der AKW-Betreiber für Rückbau der Kraftwerke und die Einlagerung des radioaktiven Materials gedeckelt. In dem Augenblick, in dem ein Kraftwerk weiter läuft, ist auch das obsolet. Der Betreiber müsste für die kompletten anfallenden Kosten aufkommen.


Cannabis ist auch illegal. Weil es verboten ist!
So ähnlich wie dieses Argument einer ehemaligen Drogenbeauftagten, ist auch deines hier.
Natürlich müsste die Politik den Weiterbetrieb zunächst genehmigen und regeln und dazu wäre sie problemlos in der Lage.
Technisch machbar wäre es insbesondere was Isar 2 betrifft problemlos und die Brennstäbe dort reichen ohnehin bis August nächsten Jahres zur Stromproduktion. Dass man für weitere auf Russland angewiesen wäre, ist ebenfalls ein Mythos, allerdings müsste man jetzt neue Brennstäbe ordern, wenn man sich auch noch über August 23 hinaus eine Aufrechterhaltung der Stromproduktion als Option offenhalten möchte, da die Produktion einige Zeit in Anspruch nimmt.

noch viel zu diplomatisch, viel zu zahm

Ulrich, Donnerstag, 07.07.2022, 22:09 (vor 630 Tagen) @ PePopp


Cannabis ist auch illegal. Weil es verboten ist!
So ähnlich wie dieses Argument einer ehemaligen Drogenbeauftagten, ist auch deines hier.
Natürlich müsste die Politik den Weiterbetrieb zunächst genehmigen und regeln und dazu wäre sie problemlos in der Lage.
Technisch machbar wäre es insbesondere was Isar 2 betrifft problemlos und die Brennstäbe dort reichen ohnehin bis Mitte nächsten Jahres und dass man für weitere auf Russland angewiesen wäre, ist ebenfalls ein Mythos.

Du willst einen juristisch extrem komplexen Sachverhalt -der sowohl gesetzliche Bestimmungen als auch Verträge zwischen dem Staat und den Reaktorbetreibern umfasst- mal eben so aufribbeln und neu stricken? Viel Vergnügen.

Und was den TÜV Süd angeht, das ist ein einziger Sauhaufen, korrupt durch und durch. Egal ob getürkte Gutachten für aus den USA eingeführte Schrottkisten oder brasilianische Staudämme, die haben überall ihre Finger drin.

Und zu guter Letzt macht ein Weiterbetrieb der Reaktoren energiepolitisch keinen Sinn. Es geht lediglich um den "Ausstieg aus dem Ausstieg".

noch viel zu diplomatisch, viel zu zahm

PePopp, Donnerstag, 07.07.2022, 22:23 (vor 630 Tagen) @ Ulrich

Und zu guter Letzt macht ein Weiterbetrieb der Reaktoren energiepolitisch keinen Sinn. Es geht lediglich um den "Ausstieg aus dem Ausstieg".

Isar 2 weiterlaufenzulassen bis die Brennelemente erschhöpft sind ist sowohl energiepolitisch als auch technisch sinnvoll.
Im Übrigen auch deutlich sinnvoller als dann stattdessen Atomstrom aus Frankreich oder Belgien einzukaufen, denn die Meiler dort sind teilweise in deutlich schlechterem Zustand (Tihange!).

noch viel zu diplomatisch, viel zu zahm

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 07:42 (vor 629 Tagen) @ PePopp

Und zu guter Letzt macht ein Weiterbetrieb der Reaktoren energiepolitisch keinen Sinn. Es geht lediglich um den "Ausstieg aus dem Ausstieg".


Isar 2 weiterlaufenzulassen bis die Brennelemente erschhöpft sind ist sowohl energiepolitisch als auch technisch sinnvoll.
Im Übrigen auch deutlich sinnvoller als dann stattdessen Atomstrom aus Frankreich oder Belgien einzukaufen, denn die Meiler dort sind teilweise in deutlich schlechterem Zustand (Tihange!).

Ist es so schwer zu verstehen, dass wir zu dem Zeitpunkt mehr als ausreichend Kohlestrom zur Verfügung haben werden? Wir brauchen den Atomstrom zu dem Zeitpunkt nicht mehr, weil wir aktuell Kohlekraftwerke aus der Kaltreserve holen.

Seit dem letzten Herbst sind zudem wir es, die Strom nach Frankreich liefern. Dort hat man große Probleme mit einem Teil der Reaktoren. Man hat Risse in kritischen Rohrleitungen festgestellt. Deshalb musste man einige der größten Blöcke vom Netz nehmen. Dazu kamen im Winter routinemäßige Abschaltungen bei anderen Anlagen wegen Wartungs- und Überprüfungsarbeiten. Aktuell muss man zudem bei einigen Reaktoren die Leistung drosseln, weil Flüsse Niedrigwasser haben und es deshalb Probleme bei der Kühlwasserversorgung gibt.

noch viel zu diplomatisch, viel zu zahm

markus93, Sauerland, Freitag, 08.07.2022, 07:53 (vor 629 Tagen) @ Ulrich

Kohlestrom ist aber auch der letzte Dreck, da sehe ich den Atomstrom als die deutliche bessere Alternative für die Übergangsphase bis man ausreichend erneuerbare Energien zur Verfügung hat. Aber gut die Diskussion erübrigt sich, da die Entscheidung da bereits gefallen ist und diese auch nicht mehr (so leicht) rückgängig gemacht werden kann.

noch viel zu diplomatisch, viel zu zahm

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 09:19 (vor 629 Tagen) @ markus93

Kohlestrom ist aber auch der letzte Dreck, da sehe ich den Atomstrom als die deutliche bessere Alternative für die Übergangsphase bis man ausreichend erneuerbare Energien zur Verfügung hat. Aber gut die Diskussion erübrigt sich, da die Entscheidung da bereits gefallen ist und diese auch nicht mehr (so leicht) rückgängig gemacht werden kann.

Mit Verlaub, das ist Unfug. Kurzfristig wird das die CO2-Emissionen erhöhen. Aber die Mechanismen der CO2-Zertifikate sorgen dafür, dass man diese Mengen dann später nicht mehr ausstößt.

Bei der aktuellen Diskussion geht es vor allem um eines, um den Ausstieg aus dem Ausstieg. Es gibt Leute, die wollen um jeden Preis eine Renaissance der Atomkraft herbei reden. Mit Hilfe von Laufzeitverlängerungen, und dann auf Basis neuer, angeblich "revolutionärer" Reaktorkonzepte, die es aber bisher nur auf dem Papier gibt. Reaktorkonzepte, wie sie so ähnlich in der Geschichte der Atomenergie immer wieder auftauchten, um dann in der Versenkung zu verschwinden.

noch viel zu diplomatisch, viel zu zahm

PePopp, Donnerstag, 07.07.2022, 21:43 (vor 630 Tagen) @ Thomas

Ich sage es nur ungerne, aber die AKWs könnten wir bis sich die Krise wieder entschärft wohl gut gebrauchen,


Die Aufrechterhaltung ist gar nicht möglich. Stell dir vor dein Arbeitgeber sagt zu dir: "Am 31.12. ist hier Schluß". Da legst du doch nicht die Hände in den Schoß, sondern dann schaust du dich doch nach einem neuen Job um. Jede Menge Mitarbeiter werden spätestens ab dem 1.1. bereits anderweitig verplant sein. Die sind dann weg. Ein Betrieb ohne ausreichende Arbeitskräfte gar nicht machbar.

Wenn du meinst, dass ein Großteil der Mitarbeiter eines AKW am 1.1. ohne oder mit einem anderen Job ist, wenn dieses am 31.12. vom Netz geht, dann solltest du dich mal informieren, wie so eine Stilllegung und der anschließende Rückbau abläuft.

noch viel zu diplomatisch, viel zu zahm

Ulrich, Donnerstag, 07.07.2022, 21:53 (vor 630 Tagen) @ PePopp

Ich sage es nur ungerne, aber die AKWs könnten wir bis sich die Krise wieder entschärft wohl gut gebrauchen,


Die Aufrechterhaltung ist gar nicht möglich. Stell dir vor dein Arbeitgeber sagt zu dir: "Am 31.12. ist hier Schluß". Da legst du doch nicht die Hände in den Schoß, sondern dann schaust du dich doch nach einem neuen Job um. Jede Menge Mitarbeiter werden spätestens ab dem 1.1. bereits anderweitig verplant sein. Die sind dann weg. Ein Betrieb ohne ausreichende Arbeitskräfte gar nicht machbar.


Wenn du meinst, dass ein Großteil der Mitarbeiter eines AKW am 1.1. ohne oder mit einem anderen Job ist, wenn dieses am 31.12. vom Netz geht, dann solltest du dich mal informieren, wie so eine Stilllegung und der anschließende Rückbau abläuft.

Herunter gefahren werden die Reaktoren noch in diesem Jahr. Dann lässt man sie zunächst einmal ruhen, damit die Strahlung abklingt. In dem Zeitraum benötigt man nur einen Bruchteil des Personals, das für den aktiven Betrieb notwendig ist. Ich selbst war mal in den Neunzigern als Besucher im Reaktorgebäude von Mülheim-Kärlich, dem "größten Schwarzbau Europas". Der größte Aufwand wurde dort bei der Bewachung betrieben. Ein paar Techniker und Ingenieure waren vor Ort, aber die hatten nicht wirklich etwas zu tun. Und der Rückbau schließlich ist etwas für Spezialisten. Da sind ganz andere Qualifikationen gefordert als beim Betrieb eines AKW.

noch viel zu diplomatisch, viel zu zahm

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 07.07.2022, 22:27 (vor 630 Tagen) @ Ulrich

Wow. "Ich war einen Tag mal als Besucher..." ist das "Ich hatte auch mal Rechtskunde in der Schule".

noch viel zu diplomatisch, viel zu zahm

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 07:16 (vor 629 Tagen) @ MarcBVB

Wow. "Ich war einen Tag mal als Besucher..." ist das "Ich hatte auch mal Rechtskunde in der Schule".

Ich bin Diplomingenieur Elektrotechnik.

Und Du ein Schwätzer.

"Kein Plan, kein Überblick" - Habeck rechnet mit der Energiepolitik der GroKo ab.

Gargamel09, Donnerstag, 07.07.2022, 17:57 (vor 630 Tagen) @ Foreveralone

https://www.youtube.com/watch?v=J0BtMtIwq4I

Ab 0:40


Was ein Idiot! Natürlich ist doch der Bürger schuld, weil der nicht spart und im SUV fährt und sich ein paar Hanseln gegen Windräder stellen.

Ich weiß ja nicht, wo Du ab Sekunde 40 derartiger herausgehört hast, aber alles was er ab da sagt, trifft den Nagel auf den Kopf.

"Kein Plan, kein Überblick" - Habeck rechnet mit der Energiepolitik der GroKo ab.

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 18:04 (vor 630 Tagen) @ Gargamel09

https://www.youtube.com/watch?v=J0BtMtIwq4I

Ab 0:40


Was ein Idiot! Natürlich ist doch der Bürger schuld, weil der nicht spart und im SUV fährt und sich ein paar Hanseln gegen Windräder stellen.


Ich weiß ja nicht, wo Du ab Sekunde 40 derartiger herausgehört hast, aber alles was er ab da sagt, trifft den Nagel auf den Kopf.


Ich meine nicht Habeck, sondern diverse User die das regelmäßig runterbeten.
Habeck gefällt mir von allen aktuellen politischen Entscheidungsträgern mit am besten.

Auch wenn ich sein Spar-Apelle für utopisch halte, wenn der Winter kommt. Das mache ich breiten Teilen der Bevölkerung aber auch nicht zum Vorwurf. Ingsesamt wird doch beim heizen manchmal auch übertrieben gespart, so das dass ganze Miethaus auskühlt und ich trotz laufender Heizung friere.

Die Kacke sollen mal primär gefälligst die ausbaden, zum einen die es verbockt haben und/oder das nötige Kleingeld besitzen.

"Kein Plan, kein Überblick" - Habeck rechnet mit der Energiepolitik der GroKo ab.

Gargamel09, Donnerstag, 07.07.2022, 18:07 (vor 630 Tagen) @ Foreveralone

https://www.youtube.com/watch?v=J0BtMtIwq4I

Ab 0:40


Was ein Idiot! Natürlich ist doch der Bürger schuld, weil der nicht spart und im SUV fährt und sich ein paar Hanseln gegen Windräder stellen.


Ich weiß ja nicht, wo Du ab Sekunde 40 derartiger herausgehört hast, aber alles was er ab da sagt, trifft den Nagel auf den Kopf.

Ich meine nicht Habeck, sondern diverse User die das regelmäßig runterbeten.
Habeck gefällt mir von allen aktuellen politischen Entscheidungsträgern mit am besten.

Auch wenn ich sein Spar-Apelle für utopisch halte, wenn der Winter kommt. Das macheich der Bevölkerung aber auch nicht zum Vorwurf. Ingesamt wird doch beim heizen manchmal auch übertrieben gespart, so das dass ganze Miethaus auskühlt und ich trotz laufender Heizung friere.

Die kacke sollen mal primär gefälligst die ausbaden, die es verbockt haben oder das nötige Kleingeld besitzen.

Kam widersprüchlich rüber... ;)

Söder an der Spitze der Windräderblockierer, dass sein schönes Bayern nicht verschandelt wird. Der Rest des Landes kann die sich hinstellen, wir wollen dann aber trotzdem den Strom haben.

GroKa = Große Katastrophe

"Kein Plan, kein Überblick" - Habeck rechnet mit der Energiepolitik der GroKo ab.

Ulrich, Donnerstag, 07.07.2022, 18:27 (vor 630 Tagen) @ Gargamel09

Söder an der Spitze der Windräderblockierer, dass sein schönes Bayern nicht verschandelt wird. Der Rest des Landes kann die sich hinstellen, wir wollen dann aber trotzdem den Strom haben.

Wobei man der Ehrlichkeit halber sagen muss, dass auch das grün regierte Baden-Württemberg zumindest bisher in Sachen Windenergie mit beiden Füßen fest auf der Bremse gestanden hat.

Und auch in Schleswig-Holstein, das zu den Vorreitern der Windenergie gehörte, hat man zu der Zeit, als Habeck dort in der Landesregierung saß, die Errichtung von Anlagen deutlich ausgebremst. Problematisch ist das insbesondere im Bereich des Repowering, dort wo die WKAs der ersten Generation das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben und eigentlich ersetzt werden müssten.

"Kein Plan, kein Überblick" - Habeck rechnet mit der Energiepolitik der GroKo ab.

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 18:31 (vor 630 Tagen) @ Ulrich

Söder an der Spitze der Windräderblockierer, dass sein schönes Bayern nicht verschandelt wird. Der Rest des Landes kann die sich hinstellen, wir wollen dann aber trotzdem den Strom haben.

Wobei man der Ehrlichkeit halber sagen muss, dass auch das grün regierte Baden-Württemberg zumindest

bisher in Sachen Windenergie mit beiden Füßen fest auf der Bremse gestanden hat.

Kretschman ist in meinen Augen ein CDUler imit grüner Krawatte. Der ist so konservativ und autortär bis die Schwarte kracht. So sieht er aus und so gibt er sich.


Und auch in Schleswig-Holstein, das zu den Vorreitern der Windenergie gehörte, hat man zu der Zeit, als Habeck dort in der Landesregierung saß, die Errichtung von Anlagen deutlich ausgebremst.


Es ging doch dabei vor allem um geplante Windräder im Naionalpark Wattenmeer?

"Kein Plan, kein Überblick" - Habeck rechnet mit der Energiepolitik der GroKo ab.

simie, Krefeld, Donnerstag, 07.07.2022, 19:49 (vor 630 Tagen) @ Foreveralone


Kretschman ist in meinen Augen ein CDUler imit grüner Krawatte. Der ist so konservativ und autortär bis die Schwarte kracht. So sieht er aus und so gibt er sich.


Womit er bei Teilen der Grünen nicht alleine ist. Zumindest einige Teile der Grünen stammen stammen aus einem Millieu, dem die CDU zwar zu wenig ökologisch und zu antiliberal war, ansonsten jedoch durchaus Überschneidungen mit der CDU Klientel aufweist.
Es ist kein Zufall, dass die Grünen derzeit in BW so erfolgreich sind, und der CDU dort ziemlichen Druck machen.

Anteil der erneuerbaren Energien am jeweiligen Primärenergieverbrauch nach Ländern

PePopp, Donnerstag, 07.07.2022, 20:38 (vor 630 Tagen) @ simie

"Kein Plan, kein Überblick" - Habeck rechnet mit der Energiepolitik der GroKo ab.

DomJay, Köln, Donnerstag, 07.07.2022, 19:07 (vor 630 Tagen) @ Foreveralone

Söder an der Spitze der Windräderblockierer, dass sein schönes Bayern nicht verschandelt wird. Der Rest des Landes kann die sich hinstellen, wir wollen dann aber trotzdem den Strom haben.

Wobei man der Ehrlichkeit halber sagen muss, dass auch das grün regierte Baden-Württemberg zumindest

bisher in Sachen Windenergie mit beiden Füßen fest auf der Bremse gestanden hat.

Kretschman ist in meinen Augen ein CDUler imit grüner Krawatte. Der ist so konservativ und autortär bis die Schwarte kracht. So sieht er aus und so gibt er sich.


Und auch in Schleswig-Holstein, das zu den Vorreitern der Windenergie gehörte, hat man zu der Zeit, als Habeck dort in der Landesregierung saß, die Errichtung von Anlagen deutlich ausgebremst.

Es ging doch dabei vor allem um geplante Windräder im Naionalpark Wattenmeer?

Die Grünen sind eine Partei der Mitte ;) Dazu gehört konservativ, sozial und liberal. Kretschmann ein konservativer Grüner und auch deshalb wahrscheinlich so beliebt und wählbar.

Er ist damit also genauso wenig CDUler wie Hofreiter der Linksparteigrüne ist.

"Kein Plan, kein Überblick" - Habeck rechnet mit der Energiepolitik der GroKo ab.

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 19:30 (vor 630 Tagen) @ DomJay

Söder an der Spitze der Windräderblockierer, dass sein schönes Bayern nicht verschandelt wird. Der Rest des Landes kann die sich hinstellen, wir wollen dann aber trotzdem den Strom haben.

Wobei man der Ehrlichkeit halber sagen muss, dass auch das grün regierte Baden-Württemberg zumindest

bisher in Sachen Windenergie mit beiden Füßen fest auf der Bremse gestanden hat.

Kretschman ist in meinen Augen ein CDUler imit grüner Krawatte. Der ist so konservativ und autortär bis die Schwarte kracht. So sieht er aus und so gibt er sich.


Und auch in Schleswig-Holstein, das zu den Vorreitern der Windenergie gehörte, hat man zu der Zeit, als Habeck dort in der Landesregierung saß, die Errichtung von Anlagen deutlich ausgebremst.

Es ging doch dabei vor allem um geplante Windräder im Naionalpark Wattenmeer?


Die Grünen sind eine Partei der Mitte ;) Dazu gehört konservativ, sozial und liberal. Kretschmann ein konservativer Grüner und auch deshalb wahrscheinlich so beliebt und wählbar.


Er ist damit also genauso wenig CDUler wie Hofreiter der Linksparteigrüne ist.

Das gilt dann für einen Sarrazin als SPDler genauso, oder?

"Kein Plan, kein Überblick" - Habeck rechnet mit der Energiepolitik der GroKo ab.

majae, Muc, Donnerstag, 07.07.2022, 23:51 (vor 630 Tagen) @ Foreveralone

Das gilt dann für einen Sarrazin als SPDler genauso, oder?

Und Maaßen gibt natürlich auch nur den Wählerwillen der CDU wider

"Kein Plan, kein Überblick" - Habeck rechnet mit der Energiepolitik der GroKo ab.

Ulrich, Donnerstag, 07.07.2022, 18:03 (vor 630 Tagen) @ Gargamel09

https://www.youtube.com/watch?v=J0BtMtIwq4I

Ab 0:40


Was ein Idiot! Natürlich ist doch der Bürger schuld, weil der nicht spart und im SUV fährt und sich ein paar Hanseln gegen Windräder stellen.


Ich weiß ja nicht, wo Du ab Sekunde 40 derartiger herausgehört hast, aber alles was er ab da sagt, trifft den Nagel auf den Kopf.

Da ist jemand auf der Autobahn unterwegs und wundert sich, dass ihm auf seiner Fahrspur so viele Fahrzeuge entgegen kommen. Und damit meine ich nicht Habeck.

Die Linke fordert Ende der Energiesanktionen und Inbetriebnahme von Nord Stream 2

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 09:33 (vor 631 Tagen) @ Jurist81
bearbeitet von Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 09:47

Gespräche über Nord Stream 2: Linke fordert Ende der Energiesanktionen (ZDF Heute)

Namentlich genannt im Artikel wird der notorische Putinknecht Klaus Ernst. Darüber hinaus zeigt sich mal wieder, dass die Linke auf einigen Gebieten durchaus den Schulterschluss mit der AfD sucht.

P.S.: Hier noch ein ähnlicher Artikel aus der Zeit. Ukraine-Krieg: Linke fordert Aufhebung der Russland-Sanktionen

Ernst weiß mit Sicherheit, dass die Drosselung der Gaszufuhr durch drei (!) unterschiedliche Pipelines keine technischen Gründe hat, sondern von Putin angeordnet wurde. Würde man Nord Stream 2 in Betrieb nehmen, dann könnte Putin auch hier jederzeit den Hahn zudrehen.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 19:46 (vor 630 Tagen) @ Ulrich

Wenn hier die Preise selbst für eine Dose Mais bei 3,99€ liegen und man mit Covid-19 bei einem Lockdwon bei 12 Grad in der Bude ausharren muss, im unsgünstigsten Fall, aber durchaus realistisch.

Und ich wette, der ein oder andere "Wohlstands- Idealist" wird auch nochmal seine Meinung anpassen. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Das war halt schon immer so und ist wahrscheinlich leider menschlich.
Ich glaube viele sind sich immer noch nicht bewusst, dass wir uns in der wahrscheinlich größten Wirtschaftkrise seit Jahrzehnten befinden und das es sich nicht mehr um ein paar Luxussorgen handelt, sondern der Arsch bei vielen wortwörtlich auf Grundeis gehen wird. Da werden auch keine 300€ Energiepauschale etwas bewirken, die im übrigen auch bei denen landet, die sie wahrscheinlich nicht zwingend benötigen.

Ich hoffe ich irre mich und unsere Regierung findet noch ein passende Lösung die allen gerecht wird, aber wer meint das wären keine wirklichen Sorgen, weil anderswo auf der Welt es noch schlimmer zugeht, ist ein Zyniker.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

markus, Donnerstag, 07.07.2022, 22:47 (vor 630 Tagen) @ Foreveralone

Wenn hier die Preise selbst für eine Dose Mais bei 3,99€ liegen und man mit Covid-19 bei einem Lockdwon bei 12 Grad in der Bude ausharren muss, im unsgünstigsten Fall, aber durchaus realistisch.

Und ich wette, der ein oder andere "Wohlstands- Idealist" wird auch nochmal seine Meinung anpassen. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Das war halt schon immer so und ist wahrscheinlich leider menschlich.
Ich glaube viele sind sich immer noch nicht bewusst, dass wir uns in der wahrscheinlich größten Wirtschaftkrise seit Jahrzehnten befinden und das es sich nicht mehr um ein paar Luxussorgen handelt, sondern der Arsch bei vielen wortwörtlich auf Grundeis gehen wird. Da werden auch keine 300€ Energiepauschale etwas bewirken, die im übrigen auch bei denen landet, die sie wahrscheinlich nicht zwingend benötigen.

Ich hoffe ich irre mich und unsere Regierung findet noch ein passende Lösung die allen gerecht wird, aber wer meint das wären keine wirklichen Sorgen, weil anderswo auf der Welt es noch schlimmer zugeht, ist ein Zyniker.

Die Sorgen anderswo sind selbstverständlich größer. Ich habe ganz platt gesagt lieber eine kalte Wohnung als ne Rakete im Wohnzimmer. Trotzdem sind das für unsere Verhältnisse sehr große Sorgen. Die letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass sich viele Menschen schon mit kleineren Unannehmlichkeiten sehr schwer tun. Das was uns bevorsteht, wird das aller Voraussicht nach locker in den Schatten stellen. Das ist gravierender als ein ausgefallener Sankt Martinsumzug oder ein geschlossenes Stadion.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

Davja89, Freitag, 08.07.2022, 07:14 (vor 629 Tagen) @ markus

Das würde ich anders sehen...

Die Corona Krise hat in ihren Auswirkungen fast alle Menschen massiv in ihrem gewohnten Leben getroffen. Das magst du anders sehen aber für 90% der Leute waren plötzlich diverse Sachen nicht mehr erlaubt oder möglich die für sie zu einem erfüllten Leben dazu gehören. Sei es der soziale Kontakt oder ein normaler Alltag mit Schule und Arbeit.
Da hat es keinen großen Unterschied gemacht ob du Professor warst oder bei der Straßenreininigung.

Die aktuellen Probleme sind vor allem finanzieller Natur.
Es gibt sehr viel Menschen in diesem Land dennen tut 100 bis 200 Euro mehr im Monat für Tanken, Energie und Konsum kaum weh. Die werden davon natürlich was merken aber kaum Lebensqualität verlieren.
Die größeren Probleme werden dort entstehen wo der Schuh eh schon eng geschnürrt ist.

Im Gegensatz zu Corona ist das eine Krise die nur bestimmte Gruppen dafür aber sehr viel massiver trifft. Das ist schon deutlich anders...

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

markus, Freitag, 08.07.2022, 14:59 (vor 629 Tagen) @ Davja89

Das würde ich anders sehen...

Die Corona Krise hat in ihren Auswirkungen fast alle Menschen massiv in ihrem gewohnten Leben getroffen. Das magst du anders sehen aber für 90% der Leute waren plötzlich diverse Sachen nicht mehr erlaubt oder möglich die für sie zu einem erfüllten Leben dazu gehören. Sei es der soziale Kontakt oder ein normaler Alltag mit Schule und Arbeit.
Da hat es keinen großen Unterschied gemacht ob du Professor warst oder bei der Straßenreininigung.

Die aktuellen Probleme sind vor allem finanzieller Natur.
Es gibt sehr viel Menschen in diesem Land dennen tut 100 bis 200 Euro mehr im Monat für Tanken, Energie und Konsum kaum weh. Die werden davon natürlich was merken aber kaum Lebensqualität verlieren.
Die größeren Probleme werden dort entstehen wo der Schuh eh schon eng geschnürrt ist.

Im Gegensatz zu Corona ist das eine Krise die nur bestimmte Gruppen dafür aber sehr viel massiver trifft. Das ist schon deutlich anders...

Ich glaube dir ist das Ausmaß noch nicht wirklich bewusst. Sollte Gas vier mal teurer werden, was leider sehr realistisch ist, werden da deutlich mehr als nur 100-200€ Mehrkosten bei rum kommen. Es wird dann so viel mehr sein, dass auch die Mittelschicht in massive Schwierigkeiten gerät. Denn oft ist die ganze Finanzplanung auf Kante genäht. Im günstigen Fall fällt dann halt nur der Urlaub und anderer Konsum weg. Im schlechten Fall bricht die ganze Finanzierung zusammen. Eine Wirtschaftskrise ist sehr wahrscheinlich, mit weiteren negativen Folgen.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 15:24 (vor 629 Tagen) @ markus

Ich glaube dir ist das Ausmaß noch nicht wirklich bewusst. Sollte Gas vier mal teurer werden, was leider sehr realistisch ist, werden da deutlich mehr als nur 100-200€ Mehrkosten bei rum kommen. Es wird dann so viel mehr sein, dass auch die Mittelschicht in massive Schwierigkeiten gerät. Denn oft ist die ganze Finanzplanung auf Kante genäht. Im günstigen Fall fällt dann halt nur der Urlaub und anderer Konsum weg. Im schlechten Fall bricht die ganze Finanzierung zusammen. Eine Wirtschaftskrise ist sehr wahrscheinlich, mit weiteren negativen Folgen.

Genau das ist der Punkt. Aktuell regen sich Leute auf, weil z.B. Vonovia in ihren Wohnungen die Vorlauftemperatur der Heizungen so weit herunter drehen will, dass in der Nachtabsenkung nur noch 17 Grad erreicht werden. Auch die haben den Ernst der Lage nicht verstanden.

Auch wenn es staatliche Hilfen für wirklich Geringverdienende geben dürfte, so werden doch im nächsten Winter Menschen vor der Wahl stehen, in im Vergleich zum Normalzustand deutlich kälteren Wohnungen zu sitzen oder sich ganz normale Dinge des Alltags zu leisten.

Und auf der anderen Seite wird diese Krise auch massiv auf die Wirtschaft und damit bei vielen Menschen auf das Einkommen durchschlagen. Die Lage ist so ernst, wie sie seit der Ölkrise nicht mehr war. Und eventuell könnte es bis Mitte 2023 noch schlimmer werden.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

markus, Freitag, 08.07.2022, 15:39 (vor 629 Tagen) @ Ulrich

Ich glaube dir ist das Ausmaß noch nicht wirklich bewusst. Sollte Gas vier mal teurer werden, was leider sehr realistisch ist, werden da deutlich mehr als nur 100-200€ Mehrkosten bei rum kommen. Es wird dann so viel mehr sein, dass auch die Mittelschicht in massive Schwierigkeiten gerät. Denn oft ist die ganze Finanzplanung auf Kante genäht. Im günstigen Fall fällt dann halt nur der Urlaub und anderer Konsum weg. Im schlechten Fall bricht die ganze Finanzierung zusammen. Eine Wirtschaftskrise ist sehr wahrscheinlich, mit weiteren negativen Folgen.


Genau das ist der Punkt. Aktuell regen sich Leute auf, weil z.B. Vonovia in ihren Wohnungen die Vorlauftemperatur der Heizungen so weit herunter drehen will, dass in der Nachtabsenkung nur noch 17 Grad erreicht werden. Auch die haben den Ernst der Lage nicht verstanden.

So ist es leider. 17 Grad Nachtabsenkung mache ich eigenverantwortlich schon lange. Das ist überhaupt kein Komfortverlust, eher sogar die ideale Schlaftemperatur. Aber es wird lieber gemosert, dass der böse Vermieter den Leuten die Heizung nicht mehr gönnen würde.


Auch wenn es staatliche Hilfen für wirklich Geringverdienende geben dürfte, so werden doch im nächsten Winter Menschen vor der Wahl stehen, in im Vergleich zum Normalzustand deutlich kälteren Wohnungen zu sitzen oder sich ganz normale Dinge des Alltags zu leisten.

Und auf der anderen Seite wird diese Krise auch massiv auf die Wirtschaft und damit bei vielen Menschen auf das Einkommen durchschlagen. Die Lage ist so ernst, wie sie seit der Ölkrise nicht mehr war. Und eventuell könnte es bis Mitte 2023 noch schlimmer werden.

Das ist in vielen Köpfen noch gar nicht angekommen. Leider ist das auch kein Szenario das nur mit geringer Wahrscheinlichkeit eintritt. Es ist umgekehrt.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 17:02 (vor 629 Tagen) @ markus

Ich glaube dir ist das Ausmaß noch nicht wirklich bewusst. Sollte Gas vier mal teurer werden, was leider sehr realistisch ist, werden da deutlich mehr als nur 100-200€ Mehrkosten bei rum kommen. Es wird dann so viel mehr sein, dass auch die Mittelschicht in massive Schwierigkeiten gerät. Denn oft ist die ganze Finanzplanung auf Kante genäht. Im günstigen Fall fällt dann halt nur der Urlaub und anderer Konsum weg. Im schlechten Fall bricht die ganze Finanzierung zusammen. Eine Wirtschaftskrise ist sehr wahrscheinlich, mit weiteren negativen Folgen.


Genau das ist der Punkt. Aktuell regen sich Leute auf, weil z.B. Vonovia in ihren Wohnungen die Vorlauftemperatur der Heizungen so weit herunter drehen will, dass in der Nachtabsenkung nur noch 17 Grad erreicht werden. Auch die haben den Ernst der Lage nicht verstanden.


So ist es leider. 17 Grad Nachtabsenkung mache ich eigenverantwortlich schon lange. Das ist überhaupt kein Komfortverlust, eher sogar die ideale Schlaftemperatur. Aber es wird lieber gemosert, dass der böse Vermieter den Leuten die Heizung nicht mehr gönnen würde.

Gegen eine Nachtabsenkung habe ich überhaupt nix einzuwenden. Im Schlafzimmer hat doch kein normaler Mensch die Heizung. Da schlafe ich auch mit <15 Grad.

Problematisch wird es aber bei Eltern mit sehr kleinen Kindern oder gar Babys, die eine andere Raumtemepratur benötigen, weil sie schneller auskühlen. Aber da fehlt mal wieder die Empathie oder das Verständnis das es Familienmenschen gibt.
War während der Pandemie im übrigen auch schon, wie viele Junggesellen da irgendeine Scheiße heraus gehauen haben. Lebenserfahrung = Fehlnanzeige.


Auch wenn es staatliche Hilfen für wirklich Geringverdienende geben dürfte, so werden doch im nächsten Winter Menschen vor der Wahl stehen, in im Vergleich zum Normalzustand deutlich kälteren Wohnungen zu sitzen oder sich ganz normale Dinge des Alltags zu leisten.

Und auf der anderen Seite wird diese Krise auch massiv auf die Wirtschaft und damit bei vielen Menschen auf das Einkommen durchschlagen. Die Lage ist so ernst, wie sie seit der Ölkrise nicht mehr war. Und eventuell könnte es bis Mitte 2023 noch schlimmer werden.


Das ist in vielen Köpfen noch gar nicht angekommen. Leider ist das auch kein Szenario das nur mit geringer Wahrscheinlichkeit eintritt. Es ist umgekehrt.

Vielen Leuten ist das absolut klar. Euch ist offensichtlich nur nicht klar, welchen sozialen Sprengstoff das mit sich bringen wird und hier nicht nur ein paar Querdeppen auf die Straße gehen werden und dabei bestenfalls nur dumme Parolen gröhlen.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

markus, Freitag, 08.07.2022, 17:44 (vor 629 Tagen) @ Foreveralone

Ich glaube dir ist das Ausmaß noch nicht wirklich bewusst. Sollte Gas vier mal teurer werden, was leider sehr realistisch ist, werden da deutlich mehr als nur 100-200€ Mehrkosten bei rum kommen. Es wird dann so viel mehr sein, dass auch die Mittelschicht in massive Schwierigkeiten gerät. Denn oft ist die ganze Finanzplanung auf Kante genäht. Im günstigen Fall fällt dann halt nur der Urlaub und anderer Konsum weg. Im schlechten Fall bricht die ganze Finanzierung zusammen. Eine Wirtschaftskrise ist sehr wahrscheinlich, mit weiteren negativen Folgen.


Genau das ist der Punkt. Aktuell regen sich Leute auf, weil z.B. Vonovia in ihren Wohnungen die Vorlauftemperatur der Heizungen so weit herunter drehen will, dass in der Nachtabsenkung nur noch 17 Grad erreicht werden. Auch die haben den Ernst der Lage nicht verstanden.


So ist es leider. 17 Grad Nachtabsenkung mache ich eigenverantwortlich schon lange. Das ist überhaupt kein Komfortverlust, eher sogar die ideale Schlaftemperatur. Aber es wird lieber gemosert, dass der böse Vermieter den Leuten die Heizung nicht mehr gönnen würde.


Gegen eine Nachtabsenkung habe ich überhaupt nix einzuwenden. Im Schlafzimmer hat doch kein normaler Mensch die Heizung. Da schlafe ich auch mit <15 Grad.

Problematisch wird es aber bei Eltern mit sehr kleinen Kindern oder gar Babys, die eine andere Raumtemepratur benötigen, weil sie schneller auskühlen. Aber da fehlt mal wieder die Empathie oder das Verständnis das es Familienmenschen gibt.
War während der Pandemie im übrigen auch schon, wie viele Junggesellen da irgendeine Scheiße heraus gehauen haben. Lebenserfahrung = Fehlnanzeige.

Auch für kleine Kinder sind 16-18 Grad optimal. Die Nachtabsenkung auf 17 Grad ist deshalb alles andere als ein Skandal. Niemand braucht 20 Grad beim schlafen.

Deine unter 15 Grad sind dagegen nicht so sinnvoll. Dann benötigt es am nächsten Tag enorm viel Energie, um wieder auf 20 Grad zu kommen. Es sollten nachts maximal 3-4 Grad weniger als am Tag sein.


Auch wenn es staatliche Hilfen für wirklich Geringverdienende geben dürfte, so werden doch im nächsten Winter Menschen vor der Wahl stehen, in im Vergleich zum Normalzustand deutlich kälteren Wohnungen zu sitzen oder sich ganz normale Dinge des Alltags zu leisten.

Und auf der anderen Seite wird diese Krise auch massiv auf die Wirtschaft und damit bei vielen Menschen auf das Einkommen durchschlagen. Die Lage ist so ernst, wie sie seit der Ölkrise nicht mehr war. Und eventuell könnte es bis Mitte 2023 noch schlimmer werden.


Das ist in vielen Köpfen noch gar nicht angekommen. Leider ist das auch kein Szenario das nur mit geringer Wahrscheinlichkeit eintritt. Es ist umgekehrt.


Vielen Leuten ist das absolut klar. Euch ist offensichtlich nur nicht klar, welchen sozialen Sprengstoff das mit sich bringen wird und hier nicht nur ein paar Querdeppen auf die Straße gehen werden und dabei bestenfalls nur dumme Parolen gröhlen.

Umso wichtiger ist es, rechtzeitig etwas zu unternehmen. Putin freut sich doch, wenn wir uns die ganze Zeit nur ärgern und unvorbereitet in den Winter gehen. Warum sparen wir also nicht schon jetzt möglichst viel Energie ein? Vor einigen Tagen war im Spiegel zu lesen, dass mit einer Einsparung von 20% und gleichzeitig vollen Speichern bis zu Beginn der Heizperiode im Winter auch ohne russisches Gas kein Engpass entstehen würde. Denn mehr als 60% kommen aus anderen Quellen. Das hätte gleichzeitig den Vorteil, dass Angebot und Nachfrage halbwegs austariert bleiben und Preissteigerungen abgemildert werden. Aber wir rennen lieber voll ins Verderben.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 20:01 (vor 629 Tagen) @ markus

Ich glaube dir ist das Ausmaß noch nicht wirklich bewusst. Sollte Gas vier mal teurer werden, was leider sehr realistisch ist, werden da deutlich mehr als nur 100-200€ Mehrkosten bei rum kommen. Es wird dann so viel mehr sein, dass auch die Mittelschicht in massive Schwierigkeiten gerät. Denn oft ist die ganze Finanzplanung auf Kante genäht. Im günstigen Fall fällt dann halt nur der Urlaub und anderer Konsum weg. Im schlechten Fall bricht die ganze Finanzierung zusammen. Eine Wirtschaftskrise ist sehr wahrscheinlich, mit weiteren negativen Folgen.


Genau das ist der Punkt. Aktuell regen sich Leute auf, weil z.B. Vonovia in ihren Wohnungen die Vorlauftemperatur der Heizungen so weit herunter drehen will, dass in der Nachtabsenkung nur noch 17 Grad erreicht werden. Auch die haben den Ernst der Lage nicht verstanden.


So ist es leider. 17 Grad Nachtabsenkung mache ich eigenverantwortlich schon lange. Das ist überhaupt kein Komfortverlust, eher sogar die ideale Schlaftemperatur. Aber es wird lieber gemosert, dass der böse Vermieter den Leuten die Heizung nicht mehr gönnen würde.


Gegen eine Nachtabsenkung habe ich überhaupt nix einzuwenden. Im Schlafzimmer hat doch kein normaler Mensch die Heizung. Da schlafe ich auch mit <15 Grad.

Problematisch wird es aber bei Eltern mit sehr kleinen Kindern oder gar Babys, die eine andere Raumtemepratur benötigen, weil sie schneller auskühlen. Aber da fehlt mal wieder die Empathie oder das Verständnis das es Familienmenschen gibt.
War während der Pandemie im übrigen auch schon, wie viele Junggesellen da irgendeine Scheiße heraus gehauen haben. Lebenserfahrung = Fehlnanzeige.


Auch für kleine Kinder sind 16-18 Grad optimal. Die Nachtabsenkung auf 17 Grad ist deshalb alles andere als ein Skandal. Niemand braucht 20 Grad beim schlafen.

Das mit den Babys stimmt sogar, die laufen eher Gefahr zu überhitzen. Hätte ich nicht gedacht.

Aber alte Leute frieren wesentlich schneller als ein 30 Jähriger.


Deine unter 15 Grad sind dagegen nicht so sinnvoll. Dann benötigt es am nächsten Tag enorm viel Energie, um wieder auf 20 Grad zu kommen. Es sollten nachts maximal 3-4 Grad weniger als am Tag sein.

Nö,ich habe eine relativ kompakte,kleine Wohnung, wo ich einfach die Schlafzimmertür im Sommer und Winter geschlossen halte. Im Bad mache ich ebenfalls keine Heizung an und dusche auch nur mit lauwarmen Wasser, bin ja kein Pussy ;-)

Ausschließlich in der Stube läuft die Heizung, da möchte ich es im Winter aber auch einigermaßen gemütlich haben(ich Blödmann) bzw möchte ich da nicht frieren,weil ich mich beim lesen oder TV gucken nicht bewege. Temperatur-Empfindung ist nämlich auch höchst individuell, so etwas wird gerne mal vergessen. Es gibt Menschen mit Durchblutungsstörungen, die noch eher auf Wärmequellen angewiesen sind.


Umso wichtiger ist es, rechtzeitig etwas zu unternehmen. Putin freut sich doch, wenn wir uns die ganze Zeit nur ärgern und unvorbereitet in den Winter gehen. Warum sparen wir also nicht schon jetzt möglichst viel Energie ein? Vor einigen Tagen war im Spiegel zu lesen, dass mit einer Einsparung von 20% und gleichzeitig vollen Speichern bis zu Beginn der Heizperiode im Winter auch ohne russisches Gas kein Engpass entstehen würde. Denn mehr als 60% kommen aus anderen Quellen. Das hätte gleichzeitig den Vorteil, dass Angebot und Nachfrage halbwegs austariert bleiben und Preissteigerungen abgemildert werden. Aber wir rennen lieber voll ins Verderben.

Ähm, wir haben Sommer. Meine Heizung ist seit Anfang April aus. Wo soll ich denn bitte sparen? Ach ne, dafür das im Sommer irgendwo Gas verschwendet wird bin ich ja auch veranwortlich, nicht die Regierung.

Die meisten Leute die ich kenne, gehen auch präventiv an die Sache und verdichten ihre Fenster so gut es geht, holne sich Wärmeflaschen und eine Hausmantel. Nich dazu tauschen einige Boden gegen wärmespeichenderes Material aus (Kork) oder kaufen sich - sofern sie das nötige Kleingeld für die Stromrechnung besitzen- Heizlüfter.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

markus, Freitag, 08.07.2022, 20:31 (vor 629 Tagen) @ Foreveralone

Nö,ich habe eine relativ kompakte,kleine Wohnung, wo ich einfach die Schlafzimmertür im Sommer und Winter geschlossen halte. Im Bad mache ich ebenfalls keine Heizung an und dusche auch nur mit lauwarmen Wasser, bin ja kein Pussy ;-)

Ausschließlich in der Stube läuft die Heizung, da möchte ich es im Winter aber auch einigermaßen gemütlich haben(ich Blödmann) bzw möchte ich da nicht frieren,weil ich mich beim lesen oder TV gucken nicht bewege. Temperatur-Empfindung ist nämlich auch höchst individuell, so etwas wird gerne mal vergessen. Es gibt Menschen mit Durchblutungsstörungen, die noch eher auf Wärmequellen angewiesen sind.

Dann bist du schon sehr diszipliniert. Sagt ja auch keiner, dass man frieren soll. Ich heize auch nicht im Bad. Wohl aber auch im Schlafzimmer, weil sonst die Luftfeuchtigkeit zu hoch wird.

Umso wichtiger ist es, rechtzeitig etwas zu unternehmen. Putin freut sich doch, wenn wir uns die ganze Zeit nur ärgern und unvorbereitet in den Winter gehen. Warum sparen wir also nicht schon jetzt möglichst viel Energie ein? Vor einigen Tagen war im Spiegel zu lesen, dass mit einer Einsparung von 20% und gleichzeitig vollen Speichern bis zu Beginn der Heizperiode im Winter auch ohne russisches Gas kein Engpass entstehen würde. Denn mehr als 60% kommen aus anderen Quellen. Das hätte gleichzeitig den Vorteil, dass Angebot und Nachfrage halbwegs austariert bleiben und Preissteigerungen abgemildert werden. Aber wir rennen lieber voll ins Verderben.


Ähm, wir haben Sommer. Meine Heizung ist seit Anfang April aus. Wo soll ich denn bitte sparen? Ach ne, dafür das im Sommer irgendwo Gas verschwendet wird bin ich ja auch veranwortlich, nicht die Regierung.

Geht da auch eher ums Duschen.


Die meisten Leute die ich kenne, gehen auch präventiv an die Sache und verdichten ihre Fenster so gut es geht, holne sich Wärmeflaschen und eine Hausmantel. Nich dazu tauschen einige Boden gegen wärmespeichenderes Material aus (Kork) oder kaufen sich - sofern sie das nötige Kleingeld für die Stromrechnung besitzen- Heizlüfter.

Einen Heizlüfter werde ich mir auch noch holen. Einfach für den Notfall. Oder falls die Gaspreise so dermaßen explodieren sollten, dass plötzlich das Heizen mit Strom günstiger wird. Mittlerweile muss man ja mit allem rechnen.

Ich kann, sofern man keine Fußbodenheizung hat und an den Heizkörpern einfache manuelle Thermostate dran sind, smarte Heizkörperthermostate empfehlen, die man über eine App einstellen kann. Ich habe damit gut 15% weniger Verbrauch, da die Dinger ganz automatisch zu den eingestellten Zeiten herunter regeln. Und falls es mal doch zu kalt ist, kann man zusätzlich auch jederzeit manuell nachjustieren, was dann bis zur nächsten automatisierten Absenkung so bleibt.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 21:11 (vor 629 Tagen) @ markus

Nö,ich habe eine relativ kompakte,kleine Wohnung, wo ich einfach die Schlafzimmertür im Sommer und Winter geschlossen halte. Im Bad mache ich ebenfalls keine Heizung an und dusche auch nur mit lauwarmen Wasser, bin ja kein Pussy ;-)

Ausschließlich in der Stube läuft die Heizung, da möchte ich es im Winter aber auch einigermaßen gemütlich haben(ich Blödmann) bzw möchte ich da nicht frieren,weil ich mich beim lesen oder TV gucken nicht bewege. Temperatur-Empfindung ist nämlich auch höchst individuell, so etwas wird gerne mal vergessen. Es gibt Menschen mit Durchblutungsstörungen, die noch eher auf Wärmequellen angewiesen sind.


Dann bist du schon sehr diszipliniert. Sagt ja auch keiner, dass man frieren soll. Ich heize auch nicht im Bad. Wohl aber auch im Schlafzimmer, weil sonst die Luftfeuchtigkeit zu hoch wird.

Umso wichtiger ist es, rechtzeitig etwas zu unternehmen. Putin freut sich doch, wenn wir uns die ganze Zeit nur ärgern und unvorbereitet in den Winter gehen. Warum sparen wir also nicht schon jetzt möglichst viel Energie ein? Vor einigen Tagen war im Spiegel zu lesen, dass mit einer Einsparung von 20% und gleichzeitig vollen Speichern bis zu Beginn der Heizperiode im Winter auch ohne russisches Gas kein Engpass entstehen würde. Denn mehr als 60% kommen aus anderen Quellen. Das hätte gleichzeitig den Vorteil, dass Angebot und Nachfrage halbwegs austariert bleiben und Preissteigerungen abgemildert werden. Aber wir rennen lieber voll ins Verderben.


Ähm, wir haben Sommer. Meine Heizung ist seit Anfang April aus. Wo soll ich denn bitte sparen? Ach ne, dafür das im Sommer irgendwo Gas verschwendet wird bin ich ja auch veranwortlich, nicht die Regierung.


Geht da auch eher ums Duschen.


Du suchst dir auch wirklich jedes Körnchen raus, um die Schuld bei den verwahrlosten und dekadenten Bürgern zu suchen. Klar, am duschen wird es jetzt scheitern. Ich habe im übrigen einen Durchlauferhitzer und im Sommer wird allgemein oft weniger heiß geduscht, gerade weil die Sommermonate immer heißer und unerträglicher werden.


Die meisten Leute die ich kenne, gehen auch präventiv an die Sache und verdichten ihre Fenster so gut es geht, holne sich Wärmeflaschen und eine Hausmantel. Nich dazu tauschen einige Boden gegen wärmespeichenderes Material aus (Kork) oder kaufen sich - sofern sie das nötige Kleingeld für die Stromrechnung besitzen- Heizlüfter.


Einen Heizlüfter werde ich mir auch noch holen. Einfach für den Notfall. Oder falls die Gaspreise so dermaßen explodieren sollten, dass plötzlich das Heizen mit Strom günstiger wird. Mittlerweile muss man ja mit allem rechnen.

Ich kann, sofern man keine Fußbodenheizung hat und an den Heizkörpern einfache manuelle Thermostate dran sind, smarte Heizkörperthermostate empfehlen, die man über eine App einstellen kann. Ich habe damit gut 15% weniger Verbrauch, da die Dinger ganz automatisch zu den eingestellten Zeiten herunter regeln. Und falls es mal doch zu kalt ist, kann man zusätzlich auch jederzeit manuell nachjustieren, was dann bis zur nächsten automatisierten Absenkung so bleibt.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

Habakuk, OWL, Freitag, 08.07.2022, 20:37 (vor 629 Tagen) @ markus

Dann bist du schon sehr diszipliniert. Sagt ja auch keiner, dass man frieren soll. Ich heize auch nicht im Bad. Wohl aber auch im Schlafzimmer, weil sonst die Luftfeuchtigkeit zu hoch wird.

Also im Winter ist hohe Luftfeuchtigkeit nun wirklich nicht das Problem, im Gegenteil. Die im Verhältnis zur Außentemperatur warme Raumluft in Gebäuden ist eher trocken, auch bei 17 Grad im Zimmer.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

markus, Freitag, 08.07.2022, 21:24 (vor 629 Tagen) @ Habakuk

Dann bist du schon sehr diszipliniert. Sagt ja auch keiner, dass man frieren soll. Ich heize auch nicht im Bad. Wohl aber auch im Schlafzimmer, weil sonst die Luftfeuchtigkeit zu hoch wird.


Also im Winter ist hohe Luftfeuchtigkeit nun wirklich nicht das Problem, im Gegenteil. Die im Verhältnis zur Außentemperatur warme Raumluft in Gebäuden ist eher trocken, auch bei 17 Grad im Zimmer.

Es kommt drauf an. Ein innenliegendes Bad und relativ viel Fensterfläche (bodentief, nur zweifach verglast und dadurch relativ kalt, zugleich aber ziemlich dicht) sind schon nicht so optimal. Da zieht dann schön die Feuchtigkeit hin, wenn man nicht aufpasst. Erst recht, wenn der gesamte Raum deutlich kühler als der Rest der Wohnung ist. Wenn man nicht mindestens zwei mal am Tag stoßlüftet, steigt die Luftfeuchtigkeit schnell auf über 60% an. Zumindest wenn es draußen nicht sehr kalt und zugleich nass ist.

Wenn es draußen wirklich kalt ist (0 oder - Grade) ist das natürlich anders. Da reicht der Temperaturunterschied immer aus. Einmal lüften und man ist wieder im 40er Bereich. Ich habe hier ein Hygrometer und überwache das alles.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

Davja89, Samstag, 09.07.2022, 04:52 (vor 628 Tagen) @ markus

Jetzt mal ganz Wertfrei:

Wahnsinn was man sich Gedanken machen kann.
Ich heize halt wenn eine der Damen sagt ihr ist zu kalt.
Im Sommer halt gar nix.

Ich bin da immer hin und hergerissen. Auf der deinen Seite bewundere ich das wenn sich Leute in ein Thema reinfuchsen können auf der andere Seite bin ich froh das Heizen für mich finanziell relativ uninteresant ist. Natürlich hat niemand was zu verschenken aber 20 Euro Ersparnis (in normalen Zeiten) wären mir den Zeitaufwand nicht wert.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

markus, Freitag, 08.07.2022, 21:25 (vor 629 Tagen) @ markus

Dann bist du schon sehr diszipliniert. Sagt ja auch keiner, dass man frieren soll. Ich heize auch nicht im Bad. Wohl aber auch im Schlafzimmer, weil sonst die Luftfeuchtigkeit zu hoch wird.


Also im Winter ist hohe Luftfeuchtigkeit nun wirklich nicht das Problem, im Gegenteil. Die im Verhältnis zur Außentemperatur warme Raumluft in Gebäuden ist eher trocken, auch bei 17 Grad im Zimmer.


Es kommt drauf an. Ein innenliegendes Bad und relativ viel Fensterfläche (bodentief, nur zweifach verglast und dadurch relativ kalt, zugleich aber ziemlich dicht) sind schon nicht so optimal. Da zieht dann schön die Feuchtigkeit hin, wenn man nicht aufpasst. Erst recht, wenn der gesamte Raum deutlich kühler als der Rest der Wohnung ist. Wenn man nicht mindestens zwei mal am Tag stoßlüftet, steigt die Luftfeuchtigkeit schnell auf über 60% an. Zumindest wenn es draußen nicht sehr kalt und zugleich nass ist. Wenn es draußen 10 Grad und innen 17 Grad sind, reicht das noch nicht zwingend aus.

Wenn es draußen wirklich kalt ist (0 oder - Grade) ist das natürlich anders. Da reicht der Temperaturunterschied immer aus. Einmal lüften und man ist wieder im 40er Bereich. Ich habe hier ein Hygrometer und überwache das alles.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

DerInDerInderin, Freitag, 08.07.2022, 00:01 (vor 630 Tagen) @ markus

Die Sorgen anderswo sind selbstverständlich größer. Ich habe ganz platt gesagt lieber eine kalte Wohnung als ne Rakete im Wohnzimmer. Trotzdem sind das für unsere Verhältnisse sehr große Sorgen. Die letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass sich viele Menschen schon mit kleineren Unannehmlichkeiten sehr schwer tun. Das was uns bevorsteht, wird das aller Voraussicht nach locker in den Schatten stellen. Das ist gravierender als ein ausgefallener Sankt Martinsumzug oder ein geschlossenes Stadion.

Man muss sich doch nur mal dieses Bäcker-Pärchen bei Illner heute anschauen. Ja, die beiden kommen aus dem Osten, aber es wird auch im Westen genügend selbstgerechte Menschen geben, die es ähnlich sehen werden. Was interessieren mich die Ukrainer, wenn ich hier mein Leben nicht so weiterleben kann, wie ich will. Und das wird, da stimme ich euch zu, in den kommenden Monaten noch deutlich heftiger werden.

Hier mal ein Zitat des Bäckers bei Illner heute:

Wenn Russland quasi unser einziger Energielieferant ist, wie kann man dann gegen dieses Land Sanktionen verhängen, nur weil es mit einem Drittstaat Probleme hat. Deutschland kann doch gegen ein Land, von dem es derart abhängig ist, nicht immer wieder neue Sanktionen verhängen und das Feuer schüren.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

Gargamel09, Freitag, 08.07.2022, 15:31 (vor 629 Tagen) @ DerInDerInderin

Die Sorgen anderswo sind selbstverständlich größer. Ich habe ganz platt gesagt lieber eine kalte Wohnung als ne Rakete im Wohnzimmer. Trotzdem sind das für unsere Verhältnisse sehr große Sorgen. Die letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass sich viele Menschen schon mit kleineren Unannehmlichkeiten sehr schwer tun. Das was uns bevorsteht, wird das aller Voraussicht nach locker in den Schatten stellen. Das ist gravierender als ein ausgefallener Sankt Martinsumzug oder ein geschlossenes Stadion.


Man muss sich doch nur mal dieses Bäcker-Pärchen bei Illner heute anschauen. Ja, die beiden kommen aus dem Osten, aber es wird auch im Westen genügend selbstgerechte Menschen geben, die es ähnlich sehen werden. Was interessieren mich die Ukrainer, wenn ich hier mein Leben nicht so weiterleben kann, wie ich will. Und das wird, da stimme ich euch zu, in den kommenden Monaten noch deutlich heftiger werden.

Hier mal ein Zitat des Bäckers bei Illner heute:

Wenn Russland quasi unser einziger Energielieferant ist, wie kann man dann gegen dieses Land Sanktionen verhängen, nur weil es mit einem Drittstaat Probleme hat. Deutschland kann doch gegen ein Land, von dem es derart abhängig ist, nicht immer wieder neue Sanktionen verhängen und das Feuer schüren.

1.) Politik Schuld, nur die Politik. Sind aber dabei, das Problem zu lösen, geht aber nicht von heute auf morgen

2.) Was sollte die Politik machen, keine Sanktionen, bist der Feind mal vor der Haustür steht, weil dieser sich ermutigt fühlt, da sein Handeln zu keinen Konsequenzen führt. Kriegszeiten, sind nun mal keine Wohlfühlzeiten, wo man meint, man könnte so weiterleben, wie in den 50 Jahren zuvor... . Allein der Fakt, dass die Russen durch ihren Krieg die Weizen-Sonnenblumenernte in der Ukraine beeinträchtigen, hätten, auch ohne Sanktionen, großen Einfluss gehabt.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 16:52 (vor 629 Tagen) @ Gargamel09

Die Sorgen anderswo sind selbstverständlich größer. Ich habe ganz platt gesagt lieber eine kalte Wohnung als ne Rakete im Wohnzimmer. Trotzdem sind das für unsere Verhältnisse sehr große Sorgen. Die letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass sich viele Menschen schon mit kleineren Unannehmlichkeiten sehr schwer tun. Das was uns bevorsteht, wird das aller Voraussicht nach locker in den Schatten stellen. Das ist gravierender als ein ausgefallener Sankt Martinsumzug oder ein geschlossenes Stadion.


Man muss sich doch nur mal dieses Bäcker-Pärchen bei Illner heute anschauen. Ja, die beiden kommen aus dem Osten, aber es wird auch im Westen genügend selbstgerechte Menschen geben, die es ähnlich sehen werden. Was interessieren mich die Ukrainer, wenn ich hier mein Leben nicht so weiterleben kann, wie ich will. Und das wird, da stimme ich euch zu, in den kommenden Monaten noch deutlich heftiger werden.

Hier mal ein Zitat des Bäckers bei Illner heute:

Wenn Russland quasi unser einziger Energielieferant ist, wie kann man dann gegen dieses Land Sanktionen verhängen, nur weil es mit einem Drittstaat Probleme hat. Deutschland kann doch gegen ein Land, von dem es derart abhängig ist, nicht immer wieder neue Sanktionen verhängen und das Feuer schüren.


1.) Politik Schuld, nur die Politik. Sind aber dabei, das Problem zu lösen, geht aber nicht von heute auf morgen

Natürlich ist die Politik hauptsächlich verantwortlich. Nämlich das man sich von russischem Gas abhängig gemacht hat. Sowohl SPD als auch CDU.


2.) Was sollte die Politik machen, keine Sanktionen, bist der Feind mal vor der Haustür steht, weil dieser sich ermutigt fühlt, da sein Handeln zu keinen Konsequenzen führt. Kriegszeiten, sind nun mal keine Wohlfühlzeiten, wo man meint, man könnte so weiterleben, wie in den 50 Jahren zuvor... . Allein der Fakt, dass die Russen durch ihren Krieg die Weizen-Sonnenblumenernte in der Ukraine beeinträchtigen, hätten, auch ohne Sanktionen, großen Einfluss gehabt.


Ich habe eher den Eindruck, einige finden das ganz geil, ähnlich wie bei euren Lockdown-Gelüsten. Askese kann durchaus etwas romanatisches haben, wenn aber nicht unwahrscheinlich nächstes Jahr unsere gesamte Volkswirschaft eines zutiefst kaptitalistischen Landes im Arsch ist, wird sich noch der oder andere umgucken, bevor er wieder zynisch über seine Mitbürger ablästert. Wenn man nämlich nur wie ein Grottenmolch in der Bude hockt, wird es ohne Gas erst richtig ungemütlich. Aber klar, einfach auf die Zähne beißen, dann klappt das schon.

Ich bin durchaus dafür das wir alle mal geerdet werden, dazu zähle ich aber unsere Großverdiener in diesem Land mit, die sich aber wahrscheinlich rechtzeitig verpissen werden. Und wenn 2022 weiter Hochsummen für verblödete Kicker ausgegeben werden, dann finden das halt viele Leute in diesem Land nicht sonderlich knorke.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

Gargamel09, Freitag, 08.07.2022, 17:03 (vor 629 Tagen) @ Foreveralone


Ich habe eher den Eindruck, einige finden das ganz geil, ähnlich wie bei euren Lockdown-Gelüsten. Askese kann durchaus etwas romanatisches haben, wenn aber nicht unwahrscheinlich nächstes Jahr unsere gesamte Volkswirschaft eines zutiefst kaptitalistischen Landes im Arsch ist, wird sich noch der oder andere umgucken, bevor er wieder zynisch über seine Mitbürger ablästert. Wenn man nämlich nur wie ein Grottenmolch in der Bude hockt, wird es ohne Gas erst richtig ungemütlich. Aber klar, einfach auf die Zähne beißen, dann klappt das schon.

Wenn, dann ist nicht nur unsere Volkswirtschaft, sondern die von allen anderen Ländern auch, im Arsch, bekanntlich sitzt nicht nur Deutschland in dem Boot, was dann untergeht. Inkl. China, die auf die Russen, aber nicht auf die westliche Welt verzichten können. Darum ist es nun mal angebracht, auf die Zähne zu beißen, hilft ja nix, wenn man wie ein sturer Bock, nur weil man die weltpolitische Lage nicht akzeptieren möchte, versucht so weitermachen wie bisher.


Ich bin durchaus dafür das wir alle mal geerdet werden, dazu zähle ich aber unsere Großverdiener in diesem Land mit, die sich aber wahrscheinlich rechtzeitig verpissen werden. Und wenn 2022 weiter Hochsummen für verblödete Kicker ausgegeben werden, dann finden das halt viele Leute in diesem Land nicht sonderlich knorke.

Ach, nicht mal Corona hat etwas gebracht. Alle Profisportler werden es natürlich am wenigsten spüren, leben weiter in Saus und Braus und die Fanboys und girls werden es weiterhin akzeptieren, Stadien werden voll sein, die Bayern Meister bleiben, wenigstens auf das ist Verlass...

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 17:07 (vor 629 Tagen) @ Gargamel09


Ich habe eher den Eindruck, einige finden das ganz geil, ähnlich wie bei euren Lockdown-Gelüsten. Askese kann durchaus etwas romanatisches haben, wenn aber nicht unwahrscheinlich nächstes Jahr unsere gesamte Volkswirschaft eines zutiefst kaptitalistischen Landes im Arsch ist, wird sich noch der oder andere umgucken, bevor er wieder zynisch über seine Mitbürger ablästert. Wenn man nämlich nur wie ein Grottenmolch in der Bude hockt, wird es ohne Gas erst richtig ungemütlich. Aber klar, einfach auf die Zähne beißen, dann klappt das schon.


Wenn, dann ist nicht nur unsere Volkswirtschaft, sondern die von allen anderen Ländern auch, im Arsch, bekanntlich sitzt nicht nur Deutschland in dem Boot, was dann untergeht. Inkl. China, die auf die Russen, aber nicht auf die westliche Welt verzichten können. Darum ist es nun mal angebracht, auf die Zähne zu beißen, hilft ja nix, wenn man wie ein sturer Bock, nur weil man die weltpolitische Lage nicht akzeptieren möchte, versucht so weitermachen wie bisher.

Deswegen befürchte ich einen dritten Weltkrieg. Zumindest wäre das die realistische Konsequenz daraus.


Ich bin durchaus dafür das wir alle mal geerdet werden, dazu zähle ich aber unsere Großverdiener in diesem Land mit, die sich aber wahrscheinlich rechtzeitig verpissen werden. Und wenn 2022 weiter Hochsummen für verblödete Kicker ausgegeben werden, dann finden das halt viele Leute in diesem Land nicht sonderlich knorke.


Ach, nicht mal Corona hat etwas gebracht. Alle Profisportler werden es natürlich am wenigsten spüren, leben weiter in Saus und Braus und die Fanboys und girls werden es weiterhin akzeptieren, Stadien werden voll sein, die Bayern Meister bleiben, wenigstens auf das ist Verlass...

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

markus, Freitag, 08.07.2022, 17:51 (vor 629 Tagen) @ Foreveralone


Deswegen befürchte ich einen dritten Weltkrieg. Zumindest wäre das die realistische Konsequenz daraus.

Wenigstens hier kann ich dir zustimmen. Wir sind näher am 3. Weltkrieg dran als wir vielleicht glauben. Das wird zwar nicht heute und auch nicht morgen passieren. Aber die Einschläge kommen immer näher.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

Matze09, Freitag, 08.07.2022, 18:01 (vor 629 Tagen) @ markus


Deswegen befürchte ich einen dritten Weltkrieg. Zumindest wäre das die realistische Konsequenz daraus.


Wenigstens hier kann ich dir zustimmen. Wir sind näher am 3. Weltkrieg dran als wir vielleicht glauben. Das wird zwar nicht heute und auch nicht morgen passieren. Aber die Einschläge kommen immer näher.

Was macht euch da so sicher ?

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

markus, Freitag, 08.07.2022, 18:27 (vor 629 Tagen) @ Matze09


Deswegen befürchte ich einen dritten Weltkrieg. Zumindest wäre das die realistische Konsequenz daraus.


Wenigstens hier kann ich dir zustimmen. Wir sind näher am 3. Weltkrieg dran als wir vielleicht glauben. Das wird zwar nicht heute und auch nicht morgen passieren. Aber die Einschläge kommen immer näher.


Was macht euch da so sicher ?

Das ist eine logische Konsequenz innerhalb der Eskalationsspirale, wenn sie nicht rechtzeitig gestoppt wird. Nach einer Einigung zwischen Russland und der Ukraine sieht es nicht aus, weil es für beide Seiten keine akzeptablen Kompromisse geben kann. Zudem ist zwischen dem Westen und Russland das Tischtuch zerschnitten. Ein massiver sozialer Sprengstoff und eine nicht enden wollende Eskalation sind leider die besten Voraussetzungen dafür.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

PePopp, Freitag, 08.07.2022, 17:15 (vor 629 Tagen) @ Foreveralone

Deswegen befürchte ich einen dritten Weltkrieg. Zumindest wäre das die realistische Konsequenz daraus.

Wer sollte den denn austragen? Russland und seine Puppen gegen den Rest der Welt? Ich glaube nicht, dass die Chinesen Lust hätten den Russen beizustehen und bei einem dann möglichen Atomkrieg vorne mitdabei zu sein. Davon hätten sie nämlich nicht besonders viel.

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

Gargamel09, Freitag, 08.07.2022, 17:11 (vor 629 Tagen) @ Foreveralone


Ich habe eher den Eindruck, einige finden das ganz geil, ähnlich wie bei euren Lockdown-Gelüsten. Askese kann durchaus etwas romanatisches haben, wenn aber nicht unwahrscheinlich nächstes Jahr unsere gesamte Volkswirschaft eines zutiefst kaptitalistischen Landes im Arsch ist, wird sich noch der oder andere umgucken, bevor er wieder zynisch über seine Mitbürger ablästert. Wenn man nämlich nur wie ein Grottenmolch in der Bude hockt, wird es ohne Gas erst richtig ungemütlich. Aber klar, einfach auf die Zähne beißen, dann klappt das schon.


Wenn, dann ist nicht nur unsere Volkswirtschaft, sondern die von allen anderen Ländern auch, im Arsch, bekanntlich sitzt nicht nur Deutschland in dem Boot, was dann untergeht. Inkl. China, die auf die Russen, aber nicht auf die westliche Welt verzichten können. Darum ist es nun mal angebracht, auf die Zähne zu beißen, hilft ja nix, wenn man wie ein sturer Bock, nur weil man die weltpolitische Lage nicht akzeptieren möchte, versucht so weitermachen wie bisher.


Deswegen befürchte ich einen dritten Weltkrieg. Zumindest wäre das die realistische Konsequenz daraus.

Es wäre mal wieder Zeit für einen Asteroid, damit der ganze Bums endlich ein Ende hat... . Vielleicht stellen sich die Spezies danach intelligenter an und lernen diese Erde zu schätzen

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 17:45 (vor 629 Tagen) @ Gargamel09


Ich habe eher den Eindruck, einige finden das ganz geil, ähnlich wie bei euren Lockdown-Gelüsten. Askese kann durchaus etwas romanatisches haben, wenn aber nicht unwahrscheinlich nächstes Jahr unsere gesamte Volkswirschaft eines zutiefst kaptitalistischen Landes im Arsch ist, wird sich noch der oder andere umgucken, bevor er wieder zynisch über seine Mitbürger ablästert. Wenn man nämlich nur wie ein Grottenmolch in der Bude hockt, wird es ohne Gas erst richtig ungemütlich. Aber klar, einfach auf die Zähne beißen, dann klappt das schon.


Wenn, dann ist nicht nur unsere Volkswirtschaft, sondern die von allen anderen Ländern auch, im Arsch, bekanntlich sitzt nicht nur Deutschland in dem Boot, was dann untergeht. Inkl. China, die auf die Russen, aber nicht auf die westliche Welt verzichten können. Darum ist es nun mal angebracht, auf die Zähne zu beißen, hilft ja nix, wenn man wie ein sturer Bock, nur weil man die weltpolitische Lage nicht akzeptieren möchte, versucht so weitermachen wie bisher.


Deswegen befürchte ich einen dritten Weltkrieg. Zumindest wäre das die realistische Konsequenz daraus.


Es wäre mal wieder Zeit für einen Asteroid, damit der ganze Bums endlich ein Ende hat... . Vielleicht stellen sich die Spezies danach intelligenter an und lernen diese Erde zu schätzen

Es wird so oder so zum Untergang der Menschen kommen, eher früher denn später, auch ohne astrologischen Einfluss.

Allerdings finde ich das individuelle Leben nicht sooooo krass unbefriedigend wie mancher hier(Die Frustration lies man zwischen den Zeilen oft deutlich heraus), so das mein Selbsterhaltungstrieb dafür dann doch zu potent ist

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 08.07.2022, 07:56 (vor 629 Tagen) @ DerInDerInderin

Die Sorgen anderswo sind selbstverständlich größer. Ich habe ganz platt gesagt lieber eine kalte Wohnung als ne Rakete im Wohnzimmer. Trotzdem sind das für unsere Verhältnisse sehr große Sorgen. Die letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass sich viele Menschen schon mit kleineren Unannehmlichkeiten sehr schwer tun. Das was uns bevorsteht, wird das aller Voraussicht nach locker in den Schatten stellen. Das ist gravierender als ein ausgefallener Sankt Martinsumzug oder ein geschlossenes Stadion.


Man muss sich doch nur mal dieses Bäcker-Pärchen bei Illner heute anschauen. Ja, die beiden kommen aus dem Osten, aber es wird auch im Westen genügend selbstgerechte Menschen geben, die es ähnlich sehen werden. Was interessieren mich die Ukrainer, wenn ich hier mein Leben nicht so weiterleben kann, wie ich will. Und das wird, da stimme ich euch zu, in den kommenden Monaten noch deutlich heftiger werden.

Hier mal ein Zitat des Bäckers bei Illner heute:

Wenn Russland quasi unser einziger Energielieferant ist, wie kann man dann gegen dieses Land Sanktionen verhängen, nur weil es mit einem Drittstaat Probleme hat. Deutschland kann doch gegen ein Land, von dem es derart abhängig ist, nicht immer wieder neue Sanktionen verhängen und das Feuer schüren.


Ganz ehrlich: Hier bangen nunmal Leute um ihre Existenz, die eh schon nicht in Saus und Braus leben. Da zähle ich gewisse Selbstständige auch dazu.

Den Vorwurf sollte man vielleicht den Leuten in Deutschland machen die wirklich Vermögen und Gewinne in Fülle haben.

Leid und Hunger in Staaten in den hintersten Winkeln der Welt haben uns einen Scheiss interessiert. Jetzt spielt sich das ganze halt vor der Haustür ab.


Wie schön das ihr fast alle so angeblich selbstlos und genügsam seid.


Don't hate the players, hate the Game

Das wird eventuell auch im Winter der Großteil der Bevölkerung fordern bzw sich im besten Fall wünschen

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 23:34 (vor 630 Tagen) @ markus

Wenn hier die Preise selbst für eine Dose Mais bei 3,99€ liegen und man mit Covid-19 bei einem Lockdwon bei 12 Grad in der Bude ausharren muss, im unsgünstigsten Fall, aber durchaus realistisch.

Und ich wette, der ein oder andere "Wohlstands- Idealist" wird auch nochmal seine Meinung anpassen. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Das war halt schon immer so und ist wahrscheinlich leider menschlich.
Ich glaube viele sind sich immer noch nicht bewusst, dass wir uns in der wahrscheinlich größten Wirtschaftkrise seit Jahrzehnten befinden und das es sich nicht mehr um ein paar Luxussorgen handelt, sondern der Arsch bei vielen wortwörtlich auf Grundeis gehen wird. Da werden auch keine 300€ Energiepauschale etwas bewirken, die im übrigen auch bei denen landet, die sie wahrscheinlich nicht zwingend benötigen.

Ich hoffe ich irre mich und unsere Regierung findet noch ein passende Lösung die allen gerecht wird, aber wer meint das wären keine wirklichen Sorgen, weil anderswo auf der Welt es noch schlimmer zugeht, ist ein Zyniker.


Die Sorgen anderswo sind selbstverständlich größer. Ich habe ganz platt gesagt lieber eine kalte Wohnung als ne Rakete im Wohnzimmer. Trotzdem sind das für unsere Verhältnisse sehr große Sorgen. Die letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass sich viele Menschen schon mit kleineren Unannehmlichkeiten sehr schwer tun. Das was uns bevorsteht, wird das aller Voraussicht nach locker in den Schatten stellen. Das ist gravierender als ein ausgefallener Sankt Martinsumzug oder ein geschlossenes Stadion.


Diesmal wird es keine Lagerbildung bzw Spaltung im Falle eines sozialen Unfriedens geben.
Naja, wenn hier Land unter ist, werden einige trotzdem noch ihre klugen,zynischen Sprüche kloppen.

Auch die AfD fordert Inbetriebnahme von Nord Stream 2

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 15:09 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Alles andere wäre überraschend gewesen.

Fragerunde im Bundestag - Scholz nennt AfD »Partei Russlands« (Spiegel)

"Scholz reagierte auf eine Frage des AfD-Abgeordneten Steffen Kotré, der die Sanktionen gegen Russland als »nutzlos« bezeichnet und eine Inbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 2 zwischen Russland und Deutschland gefordert hatte."

Große Teile der Linken und fast die gesamte AfD wetteifern darin, wen Putin lieber hat.

Auch die AfD fordert Inbetriebnahme von Nord Stream 2

Gargamel09, Mittwoch, 06.07.2022, 16:03 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Alles andere wäre überraschend gewesen.

Fragerunde im Bundestag - Scholz nennt AfD »Partei Russlands« (Spiegel)

"Scholz reagierte auf eine Frage des AfD-Abgeordneten Steffen Kotré, der die Sanktionen gegen Russland als »nutzlos« bezeichnet und eine Inbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 2 zwischen Russland und Deutschland gefordert hatte."

Große Teile der Linken und fast die gesamte AfD wetteifern darin, wen Putin lieber hat.

Tolle Reaktion von Scholz, dem Nazipack muss man die Grenzen zeigen. Hoffentlich hat das gesamte Haus applaudiert, also minus die linken Spinner natürlich

Auch die AfD fordert Inbetriebnahme von Nord Stream 2

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 06.07.2022, 16:12 (vor 631 Tagen) @ Gargamel09

Tolle Reaktion von Scholz, dem Nazipack muss man die Grenzen zeigen. Hoffentlich hat das gesamte Haus applaudiert, also minus die linken Spinner natürlich

nur die Ampel

Auch die AfD fordert Inbetriebnahme von Nord Stream 2

Gargamel09, Mittwoch, 06.07.2022, 16:14 (vor 631 Tagen) @ Thomas

Tolle Reaktion von Scholz, dem Nazipack muss man die Grenzen zeigen. Hoffentlich hat das gesamte Haus applaudiert, also minus die linken Spinner natürlich


nur die Ampel

habs gerade gesehen - bedauerlich.
Die blau-braune Spinner suhlen sich nun wieder in der Opferrolle... wie kann man uns nur so nennen, wir denken doch als einzige Partei an Deutschland

Auch die AfD fordert Inbetriebnahme von Nord Stream 2

mephi, Münster, Mittwoch, 06.07.2022, 15:58 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Alles andere wäre überraschend gewesen.

Fragerunde im Bundestag - Scholz nennt AfD »Partei Russlands« (Spiegel)

"Scholz reagierte auf eine Frage des AfD-Abgeordneten Steffen Kotré, der die Sanktionen gegen Russland als »nutzlos« bezeichnet und eine Inbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 2 zwischen Russland und Deutschland gefordert hatte."

Große Teile der Linken und fast die gesamte AfD wetteifern darin, wen Putin lieber hat.

Alternative für Donbass... ;-)

Auch die AfD fordert Inbetriebnahme von Nord Stream 2

Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 06.07.2022, 15:44 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Alles andere wäre überraschend gewesen.

Fragerunde im Bundestag - Scholz nennt AfD »Partei Russlands« (Spiegel)

"Scholz reagierte auf eine Frage des AfD-Abgeordneten Steffen Kotré, der die Sanktionen gegen Russland als »nutzlos« bezeichnet und eine Inbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 2 zwischen Russland und Deutschland gefordert hatte."

Große Teile der Linken und fast die gesamte AfD wetteifern darin, wen Putin lieber hat.

Ich glaube, Putin und seine Ziele sind denen herzlich egal. Die versuchen jetzt nur, ein Narrativ zu schaffen, nach dem man die drohende Energieknappheit im nächsten Winter auch den "Altparteien" in die Schuhe schieben kann. Bislang taten sie sich damit ja schwer, weil weder Scholz noch die Grünen die Ukraine überfallen haben. Also muss irgendwie der Bogen zu einer innenpolitischen Verfehlung gespannt werden, damit man beim geneigten Wahlvolk die üblichen Feindbilder bedienen kann.

Auch die AfD fordert Inbetriebnahme von Nord Stream 2

herrNick, Mittwoch, 06.07.2022, 17:30 (vor 631 Tagen) @ Schnippelbohne

Ich glaube, Putin und seine Ziele sind denen herzlich egal. Die versuchen jetzt nur, ein Narrativ zu schaffen, nach dem man die drohende Energieknappheit im nächsten Winter auch den "Altparteien" in die Schuhe schieben kann.

Nun gut. Man muss schon feststellen, dass die in den letzten Jahrzehnten gestiegene Abhängigkeit Deutschlands von Gasimporten aus Russland schon definitiv ein Versäumnis der jeweiligen Regierungen in D war.

Auch die AfD fordert Inbetriebnahme von Nord Stream 2

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 06.07.2022, 15:51 (vor 631 Tagen) @ Schnippelbohne

Ich glaube, Putin und seine Ziele sind denen herzlich egal.

Eben. Der Plan ist "dem kleinen Mann" zu helfen. (Teile der) Linke und AfD als Retter für die gebeutelten Bürger. Wenns nicht schon zum Lachen wäre ....

Auch die AfD fordert Inbetriebnahme von Nord Stream 2

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 15:51 (vor 631 Tagen) @ Schnippelbohne

Alles andere wäre überraschend gewesen.

Fragerunde im Bundestag - Scholz nennt AfD »Partei Russlands« (Spiegel)

"Scholz reagierte auf eine Frage des AfD-Abgeordneten Steffen Kotré, der die Sanktionen gegen Russland als »nutzlos« bezeichnet und eine Inbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 2 zwischen Russland und Deutschland gefordert hatte."

Große Teile der Linken und fast die gesamte AfD wetteifern darin, wen Putin lieber hat.


Ich glaube, Putin und seine Ziele sind denen herzlich egal. Die versuchen jetzt nur, ein Narrativ zu schaffen, nach dem man die drohende Energieknappheit im nächsten Winter auch den "Altparteien" in die Schuhe schieben kann. Bislang taten sie sich damit ja schwer, weil weder Scholz noch die Grünen die Ukraine überfallen haben. Also muss irgendwie der Bogen zu einer innenpolitischen Verfehlung gespannt werden, damit man beim geneigten Wahlvolk die üblichen Feindbilder bedienen kann.

Es ist ja nicht so, dass diese Putin-affine Haltung bei den beiden Gruppen neu ist. Die gibt es bei der Linken schon seit Jahrzehnten und bei der AfD ist sie kurz nach der Gründung der Partei entstanden. Da gibt es jeweils sehr gute Drähte nach Moskau, und insbesondere die AfD dürfte ihrerseits aus Russland propagandistisch in den Sozialen Medien sowie bei RT und Co. sowie eventuell auch finanziell unterstützt worden sein.

Auch die AfD fordert Inbetriebnahme von Nord Stream 2

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 06.07.2022, 15:12 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Tja, wenn AfD und Linke miteinander im Bett liegen, dann ist schon mal klar, dass die falsch liegen und beide zusätzlich sich im Hintern von Putin wärmen.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 06.07.2022, 12:43 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Gasprojekte gelten als nachhaltig, wenn sie spätestens 2035 auf Wasserstoff umgestellt werden

Ulrich, Sonntag, 10.07.2022, 09:26 (vor 627 Tagen) @ Rupo

Es ist keineswegs so, dass jetzt alle Gasprojekte in der EU als nachhaltig eingestuft werden. Das betrifft nur die,die bis 2035 vollständig auf erneuerbare Energien umgestellt werden, vor allem auf Wasserstoff. Und das scheint mir durchaus sinnvoll zu sein.

Zu den Details und den auftretenden Problemen gibt es aktuell einen Artikel beim Spiegel, leider hinter der Paywall: https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/energieversorgung-wie-der-umbau-von-erdgas-auf-wasserstoff-konkret-funktionieren-soll-a-49e98e84-b72a-486d-939a-f...

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 13:51 (vor 631 Tagen) @ Rupo

https://www.sueddeutsche.de/politik/eu-taxonomie-atomkraft-gas-parlament-1.5615752

gerade frisch im EU Parlament durchgewunken...

Bei Gas sollten ursprünglich nur Systeme als umweltfreundlich eingestuft werden, die gut ein Viertel der CO2-Emissionen verursachen wie heutige Gasturbinenkraftwerke. Erreichen kann man das nur durch den Einsatz von Wasserstoff. Hintergedanke war, eine Brücke von der Nutzung von Erdgas hin zur Wasserstoffnutzung in Erdgasturbinen zu schaffen. Ich weiß allerdings nicht wie viel von dem Gedanken noch übrig geblieben ist.

Die Kernenergie hat Frankreich herein gedrückt. Die verursacht in der Tat nur sehr geringe CO2-Emissionen. Aber sie bindet extrem viel Kapital, von der Frage der Endlagerung der Abfallprodukte ganz abgesehen. Aktuell werden in Frankreich, Finnland und Großbritannien jeweils Reaktoren vom neuesten Typ EPR gebaut. Alle drei Projekte sind komplett aus dem Ruder gelaufen. Die Kosten sind vollkommen durch die Decke gegangen, die Bauzeiten haben sich jeweils extrem verlängert. Seit dem Winter wird sehr viel Strom aus Deutschland nach Frankreich geliefert. Dort waren einige Reaktoren wegen Wartungs- und Kontrollarbeiten vom Netz gegangen. Dann hatte man bei anderen Risse in Druckrohrleitungen entdeckt und musste sie abschalten. Und mittlerweile laufen einige Reaktoren nur noch im stark eingeschränkten Betrieb, wegen der niedrigen Flusspegel an den jeweiligen Standorten fehlt Kühlwasser.

Frankreich hat bereits riesige Summen in die Kernenergie investiert, die EDF ist hoch verschuldet. Statt jetzt in Regenerative Energien zu investieren, will man eine "Neubauoffensive" starten. Und bis die neuen Reaktoren irgendwann am Netz sind, sollen die alten, die eigentlich technisch teilweise schon am Ende sind, noch weiter betrieben werden. Ein Spiel mit hohem Risiko, die Taxonomie soll helfen, die Zinslasten zu drücken.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 06.07.2022, 13:59 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Frankreich fährt auch deshalb so auf Kernenergie ab weil sie den kompletten Zyklus haben, bis auf das Endlager, incl. Produktion von Atomwaffen.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

Ulrich, Donnerstag, 07.07.2022, 07:43 (vor 630 Tagen) @ Rupo

Frankreich fährt auch deshalb so auf Kernenergie ab weil sie den kompletten Zyklus haben, bis auf das Endlager, incl. Produktion von Atomwaffen.

Für Atomwaffen dürfte Frankreich mittlerweile genügend Material haben. Objektiv nachvollziehbar ist deren Kernkraft-Manie, hinter der auch der überwiegende Teil der Bevölkerung seht, nicht. Es mag sein, dass hier die zentralistische Weltsicht eine Rolle spielt. Zudem besteht durchaus eine Abhängigkeit von Russland. Das französische Brennelemente-Unternehmen Areva arbeitet eng mit dem russischen Konzern TVEL zusammen. Der Energiekonzern EDF, der in Frankreich die AKW betreibt, ist hoch verschuldet. Er soll jetzt wieder komplett verstaatlicht werden.

Die jetzt geplanten Reaktoren dürfen vermutlich erst in den Vierzigern tatsächlich ans Netz gehen - falls überhaupt. Bis dahin müssen die bereits jetzt teilweise überalterten AKW durchhalten. Ein riskantes Spiel.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

General174, Düsseldorf, Mittwoch, 06.07.2022, 12:59 (vor 631 Tagen) @ Rupo

Joa, der Atommüll strahlt schon ziemlich nachhaltig weiter. Passt.

Aber es geht hier ja nicht um Umweltgefahren sondern Klimafreundlichkeit...

Von der Einstufung von Gas fange ich gar nicht erst an.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

Grigori, Ort, Mittwoch, 06.07.2022, 13:02 (vor 631 Tagen) @ General174

Nee, das ist dann nicht richtig übersetzt worden. Das EP schreibt von "environmentally sustainable economic activities". Atomkraft ist das absolute Gegenteil davon.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

Rupo, Mittwoch, 06.07.2022, 12:55 (vor 631 Tagen) @ Rupo

Hätte ich gewußt, dass Aromstrom nachhaltig und klimafreundlich ist, hätten wir vor knapp 10 Jahren auch die Nachtspeicherheizungen drin lassen können…

Es zeichnete sich ja jetzt schon wochenlang ab, aber ich kann es immer noch nicht fassen….
Atomkraft nachhaltig…. Und es sind ja nicht die nachhaltigen Probleme gemeint.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 06.07.2022, 13:02 (vor 631 Tagen) @ RE_LordVader

Hätte ich gewußt, dass Aromstrom nachhaltig und klimafreundlich ist, hätten wir vor knapp 10 Jahren auch die Nachtspeicherheizungen drin lassen können…

Es zeichnete sich ja jetzt schon wochenlang ab, aber ich kann es immer noch nicht fassen….
Atomkraft nachhaltig…. Und es sind ja nicht die nachhaltigen Probleme gemeint.

Nuja, wir müssen ja nur noch das Problemchen "Atommüll" lösen, dann ist die ganze Geschichte ja sehr Nachhaltig. Sobald wir den Spaß mit Musks Raketen auf den Jupiter ballern können ist das geradezu hervorragend.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 06.07.2022, 13:05 (vor 631 Tagen) @ FliZZa

Finnland hat es angeblich geschafft
*
doch Finnland ist das erste Land der Welt, dessen Endlager – auf Finnisch Onkalo, also Höhle, genannt – bereits im Bau begriffen ist
*
https://finland.fi/de/leben-amp-gesellschaft/finnland-baut-erstes-atomares-endlager/
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/333368/das-wunder-von-onkalo/

also dann:
1. Verträge mit Finnland machen und den Deutschen Müll dahin
oder
2. ähnliches Endlager in Bayern bauen ;-)

keiner weiß natürlich wie die Brennstäbe auf 10.000 von Jahren reagieren oder wenn es mal irgendwelche Unglücke gibt...

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 07.07.2022, 07:15 (vor 630 Tagen) @ Rupo

Ein Bundesland welches nicht einmal Windräder duldet soll im großen Umfang Atommüll aufnehmen? Eher wird das in dünn besiedelte Regionen abtransportiert und landet dann in der Lausitz z.B.. Bayern ist ein "Staat im Staat" mit eigener Partei im Bundestag und oftmals mit extra Ministern die gezielt jenes Bundesland bevorteilen. Dagegen ist kein Kraut gewachsen, man kann schon dankbar sein das sie diesmal keinen Bundeskanzler bzw. die Regierung stellen. Da wächst auch immer wieder unangenehmes Personal nach, die nächsten weit vorne werden Hr. Blume und Hr. Mayer u.a. sein.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

Ulrich, Donnerstag, 07.07.2022, 07:29 (vor 630 Tagen) @ micha87

Ein Bundesland welches nicht einmal Windräder duldet soll im großen Umfang Atommüll aufnehmen? Eher wird das in dünn besiedelte Regionen abtransportiert und landet dann in der Lausitz z.B.. Bayern ist ein "Staat im Staat" mit eigener Partei im Bundestag und oftmals mit extra Ministern die gezielt jenes Bundesland bevorteilen. Dagegen ist kein Kraut gewachsen, man kann schon dankbar sein das sie diesmal keinen Bundeskanzler bzw. die Regierung stellen. Da wächst auch immer wieder unangenehmes Personal nach, die nächsten weit vorne werden Hr. Blume und Hr. Mayer u.a. sein.

Bayern hat sich aus der Suche nach einem Atommüll-Endlager "ausgeklinkt". Das Bundesland ist laut Markus Söder nicht als Standort geeignet. Den Dreck sollen gefälligst die anderen entsorgen.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 07.07.2022, 07:47 (vor 630 Tagen) @ Ulrich

Über Bierendlager ließe sich sicherlich verhandeln, schließlich wird da jedes Jahr 2 Wochen offiziell durchgesoffen in Kostümen aus dem Mittelalter. Eine richtige Lagerung ist wichtig, nicht nur für Bier, sondern auch andere alkoholische Getränke. Die bayerische Saufkultur ist ein wichtiges Kulturgut, diese gilt es zu schützen. Suff > Energie, liefert doch den Strom aus dem Norden oder anderen verstrahlten Regionen. Bayern 1st kann nur die Devise lauten, ob am Tresen oder Kabinettstisch.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

Ulrich, Donnerstag, 07.07.2022, 11:23 (vor 630 Tagen) @ micha87

Über Bierendlager ließe sich sicherlich verhandeln, schließlich wird da jedes Jahr 2 Wochen offiziell durchgesoffen in Kostümen aus dem Mittelalter. Eine richtige Lagerung ist wichtig, nicht nur für Bier, sondern auch andere alkoholische Getränke. Die bayerische Saufkultur ist ein wichtiges Kulturgut, diese gilt es zu schützen. Suff > Energie, liefert doch den Strom aus dem Norden oder anderen verstrahlten Regionen. Bayern 1st kann nur die Devise lauten, ob am Tresen oder Kabinettstisch.

Aktuell fordert Söder zunächst einmal stellt Söder andere Forderungen: Ukrainekrieg - Söder fordert von Habeck Stresstest für die Gasversorgung (Spiegel). So wie ich die Meldung verstehe, will Söder in Bayern die Gaskraftwerke weiter laufen lassen und hat Angst, dass dafür zu wenig Gas geliefert wird.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

herrNick, Mittwoch, 06.07.2022, 12:52 (vor 631 Tagen) @ Rupo

https://www.sueddeutsche.de/politik/eu-taxonomie-atomkraft-gas-parlament-1.5615752

gerade frisch im EU Parlament durchgewunken...

Wir sind sowas von im Arsch. Wann wollen wir Menschen denn eigentlich mal anfangen es mit dem Ausbau erneuerbarer Energiequellen ernst zu meinen anstatt eine sehr große CO2 Schleuder durch eine etwas weniger große zu ersetzen?

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 06.07.2022, 13:30 (vor 631 Tagen) @ herrNick

https://www.sueddeutsche.de/politik/eu-taxonomie-atomkraft-gas-parlament-1.5615752

gerade frisch im EU Parlament durchgewunken...


Wir sind sowas von im Arsch. Wann wollen wir Menschen denn eigentlich mal anfangen es mit dem Ausbau erneuerbarer Energiequellen ernst zu meinen anstatt eine sehr große CO2 Schleuder durch eine etwas weniger große zu ersetzen?

Ja sind wir. Alles was wir jetzt noch tun, verhindert eventuell Vollkatastrophen, schlimm wird es eh.
Will nur keiner hören. Mittlerweile ist es zumindest schon so, dass die Leugner nicht mehr leugnen, beim ersten Argument, dass man bringt, sondern bedächtig in die Welt schauen und dann in ihren SUV steigen. Die Realität ist halt übermächtig.

Diese Taxonomie ist ein politischer Kompromiss, Atom für Frankreich, Gas für Deutschland und den Osten.
Die Lobbyisten sind halt sehr mächtig. In den USA reicht das bis in den Supreme Court rein.
Da ist einfach zum Haare raufen, was technisch möglich wäre. Ich bin mir 100% sicher, dass der Markt und die Branchen in den nächste 3 bis 4 Jahren noch massive Fortschritte machen würden und wir in 10 Jahren so wie heute über Mobiltelefone aus dem Jahr 2010 grinsen würden. Wenn man mal endlich politisch den Fuß von der Bremse nehmen würde. Zum Haare raufen.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

MirkoWSG, Mittwoch, 06.07.2022, 15:19 (vor 631 Tagen) @ Lattenknaller

Jetzt schreien alle, dass die erneuerbaren Energien ausgebaut werden sollen und wenn dann eine Stromtrasse oder ein Windrad in der Nachbarschaft gebaut werden soll wird dagegen geklagt.
Oder der NABU findet irgendwelche ausgestorbenen Schanüsendrüslinge.

Zum Glück ist jedem geholfen wenn jeder an sich denkt.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

herrNick, Mittwoch, 06.07.2022, 17:26 (vor 631 Tagen) @ MirkoWSG

Jetzt schreien alle, dass die erneuerbaren Energien ausgebaut werden sollen und wenn dann eine Stromtrasse oder ein Windrad in der Nachbarschaft gebaut werden soll wird dagegen geklagt.
Oder der NABU findet irgendwelche ausgestorbenen Schanüsendrüslinge.

Zum Glück ist jedem geholfen wenn jeder an sich denkt.

Ja, das "not in my backyard" ist definitiv ein Problem. Da man es für Braunkohle schafft Ortschaften umzusiedeln, hätte ich vermutet, dass das auch für Stromtrassen möglich sein sollte. Aber das ist möglicherweise ein langwieriger Prozess. Blöd auch, dass Seehofer mal zu Wahlkampfzwecken mal die Position bezogen hat, dass alle Stromtrassen durch Bayern unter die Erde sollen. Macht das ganze viel teurer und langwieriger.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 17:12 (vor 630 Tagen) @ herrNick

Jetzt schreien alle, dass die erneuerbaren Energien ausgebaut werden sollen und wenn dann eine Stromtrasse oder ein Windrad in der Nachbarschaft gebaut werden soll wird dagegen geklagt.
Oder der NABU findet irgendwelche ausgestorbenen Schanüsendrüslinge.

Zum Glück ist jedem geholfen wenn jeder an sich denkt.


Ja, das "not in my backyard" ist definitiv ein Problem. Da man es für Braunkohle schafft Ortschaften umzusiedeln, hätte ich vermutet, dass das auch für Stromtrassen möglich sein sollte. Aber das ist möglicherweise ein langwieriger Prozess. Blöd auch, dass Seehofer mal zu Wahlkampfzwecken mal die Position bezogen hat, dass alle Stromtrassen durch Bayern unter die Erde sollen. Macht das ganze viel teurer und langwieriger.

Leute, es ist durchaus möglich auch Windradanlalgen zu bauen, ohne Orschaften gleich zu verlegen.

Es gibt genügend Brachflächen und auch die vielen abgestorbenen Monokultur-Forstlanschaften würden eine Möglichkeit bieten.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 06.07.2022, 13:42 (vor 631 Tagen) @ Lattenknaller

Die Realität wird das Gesetz einholen. Es gibt nunmal nahezu kein Gas mehr, welches hier im Gesetz angebetet wird. Der Ausbau der EE wird schneller werden.

PV-Anlagen

Matze09, Mittwoch, 06.07.2022, 14:26 (vor 631 Tagen) @ Taifun

Stelle mir die Frage, jetzt auf PV umstellen oder noch etwas warten?

Die Solarunternehmen können sich kaum vor Aufträgen retten, allerdings sind die Lieferketten z.T. unterbrochen und die Lieferungen von Material/Speicher fehlen. Dann ist auch die Frage, ob technisch sich in den nächsten Jahren nicht noch einiges neues entwickelt.

PV-Anlagen

majae, Muc, Mittwoch, 06.07.2022, 16:30 (vor 631 Tagen) @ Matze09

Dann ist auch die Frage, ob technisch sich in den nächsten Jahren nicht noch einiges neues entwickelt.

Ich denke nicht, dass da noch viel passiert. Einfach-Schicht Silizium-Solarzellen sind weitgehend fertigentwickelt, vllt gibts da noch ein bisschen Verbesserung in den Produktionskosten, demgegenüber stehen wird aber eine wachsende Nachfrage.

PV-Anlagen

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 07.07.2022, 18:33 (vor 630 Tagen) @ majae

Die Preise € / kWp werden weiter fallen.
Beim Ertrag / Modulen glaube ich auch dass da nicht mehr soviel kommen wird. Aktuell liegen wir bei ca 220-225W / m² Modulfläche für Standardmodule. Ich denke hier sind evtl noch mal 10-20% drin, dann ist die Technologie ausgereift (evtl noch mit integrierte Optimierer, die aber Geld Kosten und nur bei Verschattung helfen).
Ich glaube aber dass die Fertigungskapazität weiter steigen wird und dadurch die Preise weiter leicht fallen werden. Allerdings alles im Einstelligen % Bereich

PV-Anlagen

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 06.07.2022, 15:10 (vor 631 Tagen) @ Matze09

Jeder Tag zählt. Strom wird kaum noch günstiger und PV-Installtionen auch nicht.

PV-Anlagen

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 15:26 (vor 631 Tagen) @ Taifun

Jeder Tag zählt. Strom wird kaum noch günstiger und PV-Installtionen auch nicht.

Was die PV-Anlagen angeht, so hoffe ich in spätestens ein, zwei Jahren auf eine deutliche Entspannung auf dem Markt. Wer das Geld hat und eventuell jetzt sein Dach machen lässt / machen lassen muss, der sollte schauen, ob er auch eine Anlage bekommt. Aber die Preise sind aktuell wohl wirklich hoch, und die Liefersituation schwierig.

PV-Anlagen

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 06.07.2022, 15:52 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Ich glaube da an keine Entspannung. Ich denke wir werden bis Ende des Jahrzehntes Druck haben.

PV-Anlagen

Braumeister, BaWü, Donnerstag, 07.07.2022, 07:27 (vor 630 Tagen) @ Taifun

Es wird lange keine Entspannung geben. Baden Württemberg schreibt zukünftig PC Anlagen auf Neubauten und bei Dachsanierungen vor. Andere Bundesländer werden folgen, dass treibt den Markt eher noch mehr an.

PV-Anlagen

Ulrich, Donnerstag, 07.07.2022, 07:52 (vor 630 Tagen) @ Braumeister

Es wird lange keine Entspannung geben. Baden Württemberg schreibt zukünftig PC Anlagen auf Neubauten und bei Dachsanierungen vor. Andere Bundesländer werden folgen, dass treibt den Markt eher noch mehr an.

Gleichzeitig werden aber auch weltweit die Produktionskapazitäten deutlich hoch gefahren. Mittlerweile wird wohl auch in Deutschland wieder produziert, in Bitterfeld. Und diese Entwicklung wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen.

PV-Anlagen

Matze09, Mittwoch, 06.07.2022, 15:43 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Jeder Tag zählt. Strom wird kaum noch günstiger und PV-Installtionen auch nicht.


Was die PV-Anlagen angeht, so hoffe ich in spätestens ein, zwei Jahren auf eine deutliche Entspannung auf dem Markt. Wer das Geld hat und eventuell jetzt sein Dach machen lässt / machen lassen muss, der sollte schauen, ob er auch eine Anlage bekommt. Aber die Preise sind aktuell wohl wirklich hoch, und die Liefersituation schwierig.

So ist es. Noch lohnt es sich für uns nicht für 20-30.000 Euro PV-Anlagen zu installieren bzw zu investieren. Vor allem da noch kein E-Auto oder Wärmepumpe vorhanden ist, sonst würde es schon anders aussehen. Aber bei 3000 kwh lohnt es nocj nicht

PV-Anlagen

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 07.07.2022, 18:22 (vor 630 Tagen) @ Matze09

Mit dem heute beschlossenen Osterpaket (haha) und damit erhöhten Einspeisevergütung lassen sich PV Anlagen bei guten Grundbedingungen profitabel betreiben. Heißt die Einspeisevergütung bezahlt die Anlage. Bei Eigenverbrauch lohnt es sich aber noch mehr.
Man sollte aber (zumindest aktuell) die Finger von Batteriespeicher lassen.
Aktuell bauen die Leute 10-15kWp Anlagen mit 6-8kWh Speicher für >25-30-32k Euro. Diese Anlagen werden i.d.R. nie und nimmer profitabel werden. Die Speicher (egal ob Li-Ion oder LiFePO4) werden nie und nimmer die häufig berechneten 20 Jahre Lebenszeit halten. Max 10-12 Jahre.
Aktuell kostet 1 kWh Speicherkapazität irgendwo zwischen 650-1100€ (durch Corona/Krieg usw schwer zu sagen). Sobald der Preis auf unter < 350-450€/kWh fällt kann es je nach Situation interessant werden.

Aber wie gesagt, eine Voll/Überschusseinspeiseanlage bei guten Bedingungen (Südseite, keine Verschattung) wo die Installation < 1500-1600€ kWp Kostet lohnt sich i.d.R. immer

PV-Anlagen

donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 06.07.2022, 15:50 (vor 631 Tagen) @ Matze09


So ist es. Noch lohnt es sich für uns nicht für 20-30.000 Euro PV-Anlagen zu installieren bzw zu investieren. Vor allem da noch kein E-Auto oder Wärmepumpe vorhanden ist, sonst würde es schon anders aussehen. Aber bei 3000 kwh lohnt es nocj nicht

Bedenke aber:
Eine PV-Anlage versorgt dein Haus tagsüber mit Strom. Im Sommer mehr als im Winter.
Dein Auto muss dann aber zurselben Zeit auch am Hausstrom angeschlossen sein und deine Wärmepumpe muss dann laufen.
Alternativ muss die überschüssige Energie gespeichert werden, bspw. über Battieren, um sie dann abends zu entladen.
Eine Batterie und ein entsprechend intelligenter Hausstromzähler bzw. -verteiler kosten jedochj extra.
Das sagt dir nur der PV-Anlagen-Verkäufer oftmals nicht.

PV-Anlagen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 06.07.2022, 15:55 (vor 631 Tagen) @ donotrobme


So ist es. Noch lohnt es sich für uns nicht für 20-30.000 Euro PV-Anlagen zu installieren bzw zu investieren. Vor allem da noch kein E-Auto oder Wärmepumpe vorhanden ist, sonst würde es schon anders aussehen. Aber bei 3000 kwh lohnt es nocj nicht


Bedenke aber:
Eine PV-Anlage versorgt dein Haus tagsüber mit Strom. Im Sommer mehr als im Winter.
Dein Auto muss dann aber zurselben Zeit auch am Hausstrom angeschlossen sein und deine Wärmepumpe muss dann laufen.
Alternativ muss die überschüssige Energie gespeichert werden, bspw. über Battieren, um sie dann abends zu entladen.
Eine Batterie und ein entsprechend intelligenter Hausstromzähler bzw. -verteiler kosten jedochj extra.
Das sagt dir nur der PV-Anlagen-Verkäufer oftmals nicht.

Das ist aber übrigens auch ein Punkt, bei dem die weitere Verbreitung von Homeoffice wichtig wird. Ich vermute, dass auch der Stromverbrauch tagsüber in den Privathaushalten dadurch deutlich ansteigen und das macht dann eine PV-Anlage auch ohne Speicher interessanter.

PV-Anlagen

markus, Mittwoch, 06.07.2022, 16:35 (vor 631 Tagen) @ Sascha


So ist es. Noch lohnt es sich für uns nicht für 20-30.000 Euro PV-Anlagen zu installieren bzw zu investieren. Vor allem da noch kein E-Auto oder Wärmepumpe vorhanden ist, sonst würde es schon anders aussehen. Aber bei 3000 kwh lohnt es nocj nicht


Bedenke aber:
Eine PV-Anlage versorgt dein Haus tagsüber mit Strom. Im Sommer mehr als im Winter.
Dein Auto muss dann aber zurselben Zeit auch am Hausstrom angeschlossen sein und deine Wärmepumpe muss dann laufen.
Alternativ muss die überschüssige Energie gespeichert werden, bspw. über Battieren, um sie dann abends zu entladen.
Eine Batterie und ein entsprechend intelligenter Hausstromzähler bzw. -verteiler kosten jedochj extra.
Das sagt dir nur der PV-Anlagen-Verkäufer oftmals nicht.


Das ist aber übrigens auch ein Punkt, bei dem die weitere Verbreitung von Homeoffice wichtig wird. Ich vermute, dass auch der Stromverbrauch tagsüber in den Privathaushalten dadurch deutlich ansteigen und das macht dann eine PV-Anlage auch ohne Speicher interessanter.

Ich habe in den letzten zwei Jahren wenig bis gar keinen höheren Stromverbrauch durch Homeoffice merken können. Dafür zieht so ein Laptop inklusive vielleicht noch eines externen Monitors viel zu wenig Strom. Dinge wie Kühlschrank und Waschmaschine sind die eigentlichen Energiefresser. Aber deren Verbrauch steigt deshalb nicht an.

Bei der Heizung ist das anders. Da ist der Mehrverbrauch schon spürbar, zumindest wenn man ansonsten die Heizung herunterregeln würde.

PV-Anlagen

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 07.07.2022, 18:27 (vor 630 Tagen) @ markus

Bei uns ist das anders:

Zwei Personen im Homeoffice, PC/Notebook, Monitore, Licht verbrauchen irgendwo ~350W. Im Sommer kommt dann noch Klimaanlage dazu, da man es sonst im Homeofficebüro nicht aushält (unterm Dach).
Mach +700W. Das bei 8h und 20 Tagen. Dann Kocht man Mittags doch noch mal was..
Da kommen schon 80-100kWh im Monat und somit ~25-30€ Zusammen.
Dafür fährt man halt knapp 1200km weniger mit dem Auto, was >150€ kosten würde...

PV-Anlagen

markus, Donnerstag, 07.07.2022, 22:31 (vor 630 Tagen) @ Raducanu

Bei uns ist das anders:

Zwei Personen im Homeoffice, PC/Notebook, Monitore, Licht verbrauchen irgendwo ~350W. Im Sommer kommt dann noch Klimaanlage dazu, da man es sonst im Homeofficebüro nicht aushält (unterm Dach).
Mach +700W. Das bei 8h und 20 Tagen. Dann Kocht man Mittags doch noch mal was..

Okay dann ist es situativ anders. Ich habe LED Lampen, die nicht viel Strom verbrauchen und ausreichend große, bodentiefe Fenster, die auch im Winter überall genügend Helligkeit reinwerfen. Laptop frisst 45W. Und ob ich schon mittags koche oder erst abends, ist auch total egal. Mich stört eher der höhere Gasverbrauch, denn normalerweise regelt die Heizung auf 17 Grad runter, wenn ich ins Büro fahre. Bei einem HO Tag lasse ich auf 20 Grad zumindest in einem Zimmer laufen. Das bedeutet einige hundert Kw/h mehr im Jahr.

Da kommen schon 80-100kWh im Monat und somit ~25-30€ Zusammen.
Dafür fährt man halt knapp 1200km weniger mit dem Auto, was >150€ kosten würde...

Du musst da alles mit einrechnen, nicht nur Benzin. 360-400€ werden das mit Wertverlust, höherem Versicherungsbeitrag (wegen mehr Laufleistung!) und mehr Verschleiß schon sein. Und da ist dann noch nichtmal die aufgewendete Zeit mit drin.

PV-Anlagen

herrNick, Mittwoch, 06.07.2022, 17:33 (vor 631 Tagen) @ markus

Ich habe in den letzten zwei Jahren wenig bis gar keinen höheren Stromverbrauch durch Homeoffice merken können. Dafür zieht so ein Laptop inklusive vielleicht noch eines externen Monitors viel zu wenig Strom. Dinge wie Kühlschrank und Waschmaschine sind die eigentlichen Energiefresser. Aber deren Verbrauch steigt deshalb nicht an.

Die Waschmaschine ist durch das HO seltener in Betrieb, die Spülmaschine mehr ;-).
Gleicht sich dann aus.

PV-Anlagen

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 14:43 (vor 631 Tagen) @ Matze09

Stelle mir die Frage, jetzt auf PV umstellen oder noch etwas warten?

Die Solarunternehmen können sich kaum vor Aufträgen retten, allerdings sind die Lieferketten z.T. unterbrochen und die Lieferungen von Material/Speicher fehlen. Dann ist auch die Frage, ob technisch sich in den nächsten Jahren nicht noch einiges neues entwickelt.

Bei den Solarzellen wird die Entwicklung sicherlich langsam weiter fortschreiten. Aber wirklich große Sprünge innerhalb eines kurzen Zeitraums sind nicht zu erwarten, eher kleinere Verbesserungen.

Bei den Speichern allerdings steht in absehbarer Zeit ein Wechsel von teuren Lithium-Ionen-Akkus zu preisgünstigeren Natrium-Ionen-Akkus an. Die haben zwar eine geringere Speicherdichte, aber darauf kommt es im Haus nicht an. Dazu sind sie z.B. deutlich unempfindlicher gegen Tiefentladung. Das ganze hat das Potential, Speicherlösungen deutlich billiger zu machen.

PV-Anlagen

PePopp, Mittwoch, 06.07.2022, 15:10 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Bei den Solarzellen wird die Entwicklung sicherlich langsam weiter fortschreiten. Aber wirklich große Sprünge innerhalb eines kurzen Zeitraums sind nicht zu erwarten, eher kleinere Verbesserungen.

Also im Labor konnten bereits PV-Zellen mit einem Wirkungsgrad von 46% hergestellt werden. Erreichen lässt sich das durch mehrere Schichten, die auf unterschiedliche Wellenlängen des Lichts ansprechen.
Handelsübliche Zellen erreichen aktuell höchstens die Hälfte dessen.


https://www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/50-prozent.html

PV-Anlagen

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 15:23 (vor 631 Tagen) @ PePopp

Bei den Solarzellen wird die Entwicklung sicherlich langsam weiter fortschreiten. Aber wirklich große Sprünge innerhalb eines kurzen Zeitraums sind nicht zu erwarten, eher kleinere Verbesserungen.


Also im Labor konnten bereits PV-Zellen mit einem Wirkungsgrad von 46% hergestellt werden. Erreichen lässt sich das durch mehrere Schichten, die auf unterschiedliche Wellenlängen des Lichts ansprechen.
Handelsübliche Zellen erreichen aktuell höchstens die Hälfte dessen.


https://www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/50-prozent.html

Es geht nicht nur darum, was im Labor möglich ist. Diese Zellen müssen ihre Leistung auch auf dem Dach für zwanzig Jahre bringen. Und damit haben die "Laborweltmeister" teilweise Probleme. Zudem stellt sich die Fragen nach den Fertigungskosten, etc.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 06.07.2022, 14:11 (vor 631 Tagen) @ Taifun

Die Realität wird das Gesetz einholen. Es gibt nunmal nahezu kein Gas mehr, welches hier im Gesetz angebetet wird. Der Ausbau der EE wird schneller werden.

Ja natürlich, die EU hat ja noch einmal die Fonds für den Ausbau der EE erhöht.
Umso unnötiger ist ja der Einbezug von Gas, über Atom möchte ich gar nicht reden.
Aber wahrscheinlich wollte man das Paket nicht noch mal neu verhandeln.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 06.07.2022, 13:29 (vor 631 Tagen) @ herrNick

https://www.sueddeutsche.de/politik/eu-taxonomie-atomkraft-gas-parlament-1.5615752

gerade frisch im EU Parlament durchgewunken...


Wir sind sowas von im Arsch. Wann wollen wir Menschen denn eigentlich mal anfangen es mit dem Ausbau erneuerbarer Energiequellen ernst zu meinen anstatt eine sehr große CO2 Schleuder durch eine etwas weniger große zu ersetzen?

Sobald das sozialverträglich geht. Das sagen sogar die Fachleute vom IPCC (Follow the science). Nur die Berufslaberer von FFF verschweigen das.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

herrNick, Mittwoch, 06.07.2022, 14:20 (vor 631 Tagen) @ MarcBVB

https://www.sueddeutsche.de/politik/eu-taxonomie-atomkraft-gas-parlament-1.5615752

gerade frisch im EU Parlament durchgewunken...


Wir sind sowas von im Arsch. Wann wollen wir Menschen denn eigentlich mal anfangen es mit dem Ausbau erneuerbarer Energiequellen ernst zu meinen anstatt eine sehr große CO2 Schleuder durch eine etwas weniger große zu ersetzen?


Sobald das sozialverträglich geht. Das sagen sogar die Fachleute vom IPCC (Follow the science). Nur die Berufslaberer von FFF verschweigen das.

Ich google jetzt nicht danach, ich nehme an das gilt für einen Vollumstieg. So lange wir aber lustige Dinge wie 10h beschließen, meinen wir es eben nicht ernst.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 14:26 (vor 631 Tagen) @ herrNick

Ich google jetzt nicht danach, ich nehme an das gilt für einen Vollumstieg. So lange wir aber lustige Dinge wie 10h beschließen, meinen wir es eben nicht ernst.

Markus Söder meinte sinngemäß, es dürfe im Bereich der Energiepolitik keine Tabus mehr geben und dachte dann vermutlich "außer bei 10 H".

Im letzten Winter hat die deutsche Windenergie übrigens platt ausgedrückt Frankreich "den Arsch gerettet", nachdem die einiger ihrer leistungsstärksten Reaktoren wegen Rissen in Druckrohrleitungen vom Netz nehmen mussten.

Gas- und Atomstrom gelten künftig in der EU als nachhaltig und klimafreundlich

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 06.07.2022, 13:02 (vor 631 Tagen) @ herrNick

denen geht halt komplett der Arsch auf Grundeis wegen Energieversorgung und so. Die ganzen Verfehlungen der letzten Jahrzehnte fällt uns komplett auf die Füße.

Die Linke fordert Ende der Energiesanktionen und Inbetriebnahme von Nord Stream 2

Davja89, Mittwoch, 06.07.2022, 10:05 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Mal ganz abgesehen vom Politischen Kurs:
Die Lieferungen durch Nord Stream 1 werden gedrosselt daher lasst uns Nord Stream 2 in Betrieb nehmen ? Diese Logik ist ja haarsträubend. Die aktuelle Problematik ist ja nicht das nicht genug Rohre liegen sondern das die eine Seite beleidigt/sauer/böse ist und nix durchjagt.
Wenn er jetzt gefordert hätte mit Russland zu verhandeln um das Gas wieder zum fließen zu bringen, wäre es eventuell politisch zweifelhaft aber eine Meinung die man vertreten kann. So ist das einfach Blödsinn.

Die Linke fordert Ende der Energiesanktionen und Inbetriebnahme von Nord Stream 2

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 06.07.2022, 11:26 (vor 631 Tagen) @ Davja89

Mal ganz abgesehen vom Politischen Kurs:
Die Lieferungen durch Nord Stream 1 werden gedrosselt daher lasst uns Nord Stream 2 in Betrieb nehmen ? Diese Logik ist ja haarsträubend. Die aktuelle Problematik ist ja nicht das nicht genug Rohre liegen sondern das die eine Seite beleidigt/sauer/böse ist und nix durchjagt.

Wenn aber NordStream 2 in Betrieb wäre, könnte Putin nichts von technischen Problemen an Nordstream 1 faseln. Bei ausbleibenden Lieferungen wüsste man direkt, woran man bei ihm ist und könnte sofort handeln. Stattdessen werden wir demnächst einige Wochen in Ungewissheit leben.

Die Linke fordert Ende der Energiesanktionen und Inbetriebnahme von Nord Stream 2

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 06.07.2022, 11:52 (vor 631 Tagen) @ Basti Van Basten

Mal ganz abgesehen vom Politischen Kurs:
Die Lieferungen durch Nord Stream 1 werden gedrosselt daher lasst uns Nord Stream 2 in Betrieb nehmen ? Diese Logik ist ja haarsträubend. Die aktuelle Problematik ist ja nicht das nicht genug Rohre liegen sondern das die eine Seite beleidigt/sauer/böse ist und nix durchjagt.


Wenn aber NordStream 2 in Betrieb wäre, könnte Putin nichts von technischen Problemen an Nordstream 1 faseln. Bei ausbleibenden Lieferungen wüsste man direkt, woran man bei ihm ist und könnte sofort handeln. Stattdessen werden wir demnächst einige Wochen in Ungewissheit leben.

Selbstverständlich. Nordstream 2 wurde nie in Betrieb genommen.

Bei einer Testspülung würde man "Leckagen" feststellen, die dann nur durch auf der Sanktionsliste stehendes Equipment behoben werden können.

By the way: seit wann benötigt Putin irgendwelche rationalen Begründungen, um Entscheidungen zu treffen?

Die Linke fordert Ende der Energiesanktionen und Inbetriebnahme von Nord Stream 2

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 11:51 (vor 631 Tagen) @ Basti Van Basten

Mal ganz abgesehen vom Politischen Kurs:
Die Lieferungen durch Nord Stream 1 werden gedrosselt daher lasst uns Nord Stream 2 in Betrieb nehmen ? Diese Logik ist ja haarsträubend. Die aktuelle Problematik ist ja nicht das nicht genug Rohre liegen sondern das die eine Seite beleidigt/sauer/böse ist und nix durchjagt.


Wenn aber NordStream 2 in Betrieb wäre, könnte Putin nichts von technischen Problemen an Nordstream 1 faseln. Bei ausbleibenden Lieferungen wüsste man direkt, woran man bei ihm ist und könnte sofort handeln. Stattdessen werden wir demnächst einige Wochen in Ungewissheit leben.

Neben der nicht in Betrieb genommenen Nord Stream 2 gibt es drei Gaspipelines aus Russland nach Deutschland. Nord Stream 1, einen Abzweig der Jamal-Pipeline über Polen und einen über Tschechien. Über Polen liefert Russland gar nichts mehr, über Tschechien noch deutlich weniger als über Nord Stream 1. Und jeder weiß, das hat keine technischen Gründe. Mit Nord Stream 2 hält uns Putin jetzt erneut die Karotte hin. Würden wir zuschnappen, und er würde dann auch noch Nord Stream 2 dicht machen, dann würde er auch hier technische Probleme vorschieben können. "Sorry, komplett neue Anlage, Montagefehler. Und die Ersatzteile bekommen wir wegen des Embargo nicht!".

Die Linke fordert Ende der Energiesanktionen und Inbetriebnahme von Nord Stream 2

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 10:47 (vor 631 Tagen) @ Davja89

Mal ganz abgesehen vom Politischen Kurs:
Die Lieferungen durch Nord Stream 1 werden gedrosselt daher lasst uns Nord Stream 2 in Betrieb nehmen ? Diese Logik ist ja haarsträubend. Die aktuelle Problematik ist ja nicht das nicht genug Rohre liegen sondern das die eine Seite beleidigt/sauer/böse ist und nix durchjagt.
Wenn er jetzt gefordert hätte mit Russland zu verhandeln um das Gas wieder zum fließen zu bringen, wäre es eventuell politisch zweifelhaft aber eine Meinung die man vertreten kann. So ist das einfach Blödsinn.

Bei solchen Leuten geht es nicht um Logik. Es geht um eine ausgesprochene Putin-Nähe und um Populismus. Man hofft, in der aktuellen Krisensituation in der Wählergunst zu punkten. Und da unterscheidet sich ein Ernst um kein bisschen von seinen Kollegen und Kolleginnen bei der AfD.

Die Linke fordert Ende der Energiesanktionen und Inbetriebnahme von Nord Stream 2

Davja89, Mittwoch, 06.07.2022, 12:24 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Da sind wir wohl mal einer Meinung.
Besonders schade ist das es bei uns Lokal 1,2 Leute gibt die wirklich gute Gedanken haben und einen guten Job machen. Natürlich sehr Links aber realistische und greifbare Politik. Leider ist der Laden inzwischen komplett runtergerockt so das man selbst als klassischer "Eher Links Wähler" da nicht mehr guten Gewissens sein Kreuz machen kann.

Russland blockiert Ölexport aus Kasachstan

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 07:29 (vor 631 Tagen) @ Jurist81

Nach Gerichtsurteil - Russland stoppt Öltransit von Kasachstan nach Europa (Spiegel)

Putin versucht, Kasachstan zu disziplinieren und gleichzeitig den Erdölpreis nach oben zu treiben. Leider war so etwas zu erwarten.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Habakuk, OWL, Dienstag, 05.07.2022, 13:17 (vor 632 Tagen) @ Jurist81

Ich denke, dass jeder dafür Verständnis hat, wenn ukrainische Politiker in ihren Formulierungen gegenüber Deutschland und anderen NATO-Staaten bisweilen etwas härtere Töne anschlagen, als wir das normalerweise gewohnt sind. Botschafter Melnyk hingegen steht nicht erst seit Beginn des Krieges in der Kritik und hat in den letzten Monaten ein bisschen viel Porzellan zerschlagen. Dass er jetzt mit seinem altbekannten Bandera-Thema mit Polen ausgerechnet dem vielleicht treuesten Verbündeten der Ukraine gewaltig auf den Schlips getreten ist, dürfte seinen baldigen Abschied aus Berlin wahrscheinlich machen. Ich persönlich würde das begrüßen.

https://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-deutschland-botschafter-melnyk-101.html

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Goalgetter1990, Dienstag, 05.07.2022, 16:25 (vor 632 Tagen) @ Habakuk

Ich denke, dass jeder dafür Verständnis hat, wenn ukrainische Politiker in ihren Formulierungen gegenüber Deutschland und anderen NATO-Staaten bisweilen etwas härtere Töne anschlagen, als wir das normalerweise gewohnt sind. Botschafter Melnyk hingegen steht nicht erst seit Beginn des Krieges in der Kritik und hat in den letzten Monaten ein bisschen viel Porzellan zerschlagen. Dass er jetzt mit seinem altbekannten Bandera-Thema mit Polen ausgerechnet dem vielleicht treuesten Verbündeten der Ukraine gewaltig auf den Schlips getreten ist, dürfte seinen baldigen Abschied aus Berlin wahrscheinlich machen. Ich persönlich würde das begrüßen.

https://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-deutschland-botschafter-melnyk-101.html

Melnyk hat sich mit seiner Art und seinen Äußerungen selbst verbrannt als Diplomat. Ich hatte für die direkt harte Kritik insbesondere am Anfang des Konflikts zu 100% Verständnis. Auch die Angriffe gegen extrem Links und extrem Rechts - die bekanntermaßen das russische Narrativ verbreitet oder sogar übernommen haben - teile ich zu 100%. Aber er hat zu oft über das Ziel hinaus geschossen. Nach der unreflektierten Bandera-Nummer war er nicht mehr tragbar, das wird man auch in Kiew wissen. Austauschen und gut ist!

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Zoon, Dienstag, 05.07.2022, 19:12 (vor 632 Tagen) @ Goalgetter1990

Melnyk hat sich mit seiner Art und seinen Äußerungen selbst verbrannt als Diplomat. Ich hatte für die direkt harte Kritik insbesondere am Anfang des Konflikts zu 100% Verständnis.

Gerade zu Beginn des Krieges fand ich ihm besonders schlimm als er mit dieser Lindner-Shitshow an die Presse ging und ausgeplaudert hat, was für ein dummes Zeug Lindner zu ihm am Tag der russischen Invasion gesagt habe. Es mag ja sein, dass Lindner sich derart verhalten hat, aber gleichwohl kann man als Botschafter das doch nicht an die Presse weitergeben. Damit hat er nicht nur Lindner kräftig ans Schienbein getreten. Er hat auch jedem anderen Regierungsmitglied deutlich gemacht, dass man mit ihm keinen offenen Gedankenaustausch führen kann. Er hat seine eigene Position untergraben. Später hat er sich dann darüber lustig gemacht, dass alle Regierungsvertreter, mit denen er in Berlin zu tun habe, sich vorher ausbedingen würden, dass er die Gesprächsinhalte vertraulich behandle. Als Spitzendiplomat müsste ihm das eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, schon um Vertrauen zu seinen (einflussreichen) Gesprächspartnern aufzubauen und den Gedankenaustausch zu fördern. In diesem hätte er dann ja auch damit punkten können, dass die Widerstandskraft der Ukraine zu Beginn des Krieges falsch eingeschätzt wurde.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Habakuk, OWL, Dienstag, 05.07.2022, 19:24 (vor 632 Tagen) @ Zoon

Das sehe ich auch so. Die Tätigkeit von Diplomaten lebt nun mal vom gegenseitigen Vertrauen, und das hat Melnyk durch sein Verhalten mehrfach zerstört. Es ist bisweilen zu hören, dass deutsche Waffenlieferungen ohne sein aggressives Verhalten überhaupt nicht stattgefunden hatten. Meiner Meinung nach ist eher das Gegenteil der Fall.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Ulrich, Dienstag, 05.07.2022, 21:49 (vor 632 Tagen) @ Habakuk

Das sehe ich auch so. Die Tätigkeit von Diplomaten lebt nun mal vom gegenseitigen Vertrauen, und das hat Melnyk durch sein Verhalten mehrfach zerstört. Es ist bisweilen zu hören, dass deutsche Waffenlieferungen ohne sein aggressives Verhalten überhaupt nicht stattgefunden hatten. Meiner Meinung nach ist eher das Gegenteil der Fall.

Dazu kam die seltsame Angelegenheit mit Steinmeier. Der war vom polnischen Präsidenten eingeladen worden, mit ihm Kiew zu besuchen. Eine Aufforderung, die der Bundespräsident nicht ablehnen konnte. Steinmeier wurde dann von Kiew ausgeladen, die Ausladung postwendend an die Bild durch gesteckt. Und Melnyk hat hervorragende Kontakte zu dem Blatt.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

PePopp, Dienstag, 05.07.2022, 19:28 (vor 632 Tagen) @ Habakuk

Das sehe ich auch so. Die Tätigkeit von Diplomaten lebt nun mal vom gegenseitigen Vertrauen, und das hat Melnyk durch sein Verhalten mehrfach zerstört. Es ist bisweilen zu hören, dass deutsche Waffenlieferungen ohne sein aggressives Verhalten überhaupt nicht stattgefunden hatten. Meiner Meinung nach ist eher das Gegenteil der Fall.


Weder das eine noch das andere. Ansonsten wäre es aus meiner Sicht ehrlich gesagt auch ein Armuntszeugnis.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Zoon, Dienstag, 05.07.2022, 19:48 (vor 632 Tagen) @ PePopp

Weder das eine noch das andere. Ansonsten wäre es aus meiner Sicht ehrlich gesagt auch ein Armuntszeugnis.

Nunja, gefördert dürfte die Krawalldiplomatie die Zusammenarbeit nicht gerade haben und das ist dann schon schlechter als jene konstruktive Zusammenarbeit, die Diplomaten normalerweise bevorzugen, um über die Zusammenarbeit in den kleinen Dingen das Vertrauen für die Änderungen in den grossen Dingen aufzubauen.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

PePopp, Dienstag, 05.07.2022, 19:59 (vor 632 Tagen) @ Zoon

Weder das eine noch das andere. Ansonsten wäre es aus meiner Sicht ehrlich gesagt auch ein Armuntszeugnis.

Nunja, gefördert dürfte die Krawalldiplomatie die Zusammenarbeit nicht gerade haben und das ist dann schon schlechter als jene konstruktive Zusammenarbeit, die Diplomaten normalerweise bevorzugen, um über die Zusammenarbeit in den kleinen Dingen das Vertrauen für die Änderungen in den grossen Dingen aufzubauen.

Dennoch ist die Lage aktuell viel zu ernst um die viel zitierte "beleidigte Leberwurst" zu spielen und ich hoffe und ich erwarte auch, dass die Entscheidungsträger sich nicht von irgendwelchen möglicherweise persönlich erlittenen Kränkungen beeinflussen lassen.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

simie, Krefeld, Dienstag, 05.07.2022, 20:29 (vor 632 Tagen) @ PePopp

Haben sie ja auch nicht. Man hat ja dann begonnen den Botschafter zu umgehen und direkte Kontakte nach Kiew eingerichtet. Was natürlich auch nicht wirklich optimal ist.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Gargamel09, Dienstag, 05.07.2022, 20:04 (vor 632 Tagen) @ PePopp

Weder das eine noch das andere. Ansonsten wäre es aus meiner Sicht ehrlich gesagt auch ein Armuntszeugnis.

Nunja, gefördert dürfte die Krawalldiplomatie die Zusammenarbeit nicht gerade haben und das ist dann schon schlechter als jene konstruktive Zusammenarbeit, die Diplomaten normalerweise bevorzugen, um über die Zusammenarbeit in den kleinen Dingen das Vertrauen für die Änderungen in den grossen Dingen aufzubauen.


Dennoch ist die Lage aktuell viel zu ernst um die viel zitierte "beleidigte Leberwurst" zu spielen und ich hoffe und ich erwarte auch, dass die Entscheidungsträger sich nicht von irgendwelchen möglicherweise persönlich erlittenen Kränkungen beeinflussen lassen.

Die Lage ist nicht nur ernst, es ist zu befürchten, dass die Ukraine die Kontrolle verliert, weil sie kaum etwas dagegen setzen kann. Die paar Haubitzen, die geliefert wurden, was wollen die da groß mit erreichen? Die Russen schießen alle kurz und klein und rücken dann nach. Keine vernünftige Luftabwehr, kaum Langstrecken-Artillerie, die die Russen auf Distanz halten kann, Drohnen funktionieren nicht mehr so wie noch zu Beginn

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Zoon, Dienstag, 05.07.2022, 20:13 (vor 632 Tagen) @ Gargamel09

ES gibt sie immer noch: die Militärexperten, die den Sieg Russlands vorhersehen!

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Gargamel09, Dienstag, 05.07.2022, 20:20 (vor 632 Tagen) @ Zoon

ES gibt sie immer noch: die Militärexperten, die den Sieg Russlands vorhersehen!

Die Interviews mit den ukrainischen Soldaten an der Front zeugen nicht mehr von großer Zuversicht. Die Moral lässt nach, weil die nicht wissen, wie sie sich wehren sollen.
Severdonetsk konnte mehr als einen Monat noch gehalten werden, Lyssychansk wurde schon nach wenigen tagen aufgegeben.
Nun geht es Richtung Slowjansk, freies Feld vor den Russen, der Sieg im Donbass ist nun alles andere als unvorhersehbar

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Ulrich, Dienstag, 05.07.2022, 22:05 (vor 632 Tagen) @ Gargamel09

ES gibt sie immer noch: die Militärexperten, die den Sieg Russlands vorhersehen!


Die Interviews mit den ukrainischen Soldaten an der Front zeugen nicht mehr von großer Zuversicht. Die Moral lässt nach, weil die nicht wissen, wie sie sich wehren sollen.
Severdonetsk konnte mehr als einen Monat noch gehalten werden, Lyssychansk wurde schon nach wenigen tagen aufgegeben.
Nun geht es Richtung Slowjansk, freies Feld vor den Russen, der Sieg im Donbass ist nun alles andere als unvorhersehbar

Mittlerweile kritisiert selbst ein russische Hardliner die militärische Taktik der russischen Truppen: Ukraine-Karte aktuell - Russische Truppen sind dezimiert und erschöpft (ZEIT)

Die ZEIT zitiert den ehemaligen russische Militärkommandeur Igor Girkin, einen russischen Nationalisten. Girkin war 2014 im Donbass aktiv und betreibt aktuell einen Telegram-Kanal mit 400.000 Abonnenten. Er kritisiert massiv, dass sich die russischen Truppen auf eine "Schlacht zu den Bedingungen der Ukrainer" eingelassen habe. Russland würde einen hohen Preis für lediglich begrenzte Gebietsgewinne zahlen. Die angekündigten Ziele in der Ostukraine habe man nicht erreicht.

Das passt zu Aussagen von westlichen Militärexperten, nach denen die russische Armee zwar mit einem ungeheuren Aufwand Kilometer für Kilometer vorrückt, dabei aber selbst schwere Verluste erleidet. Die Ukraine schafft es anscheinend, westliche Haubitzen und Raketenwerfer sehr zielgenau einzusetzen und z.B. Waffenansammlungen, Kommandostellen oder Munitionsdepots zu zerstören.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Gargamel09, Dienstag, 05.07.2022, 22:19 (vor 632 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Gargamel09, Dienstag, 05.07.2022, 22:26

ES gibt sie immer noch: die Militärexperten, die den Sieg Russlands vorhersehen!


Die Interviews mit den ukrainischen Soldaten an der Front zeugen nicht mehr von großer Zuversicht. Die Moral lässt nach, weil die nicht wissen, wie sie sich wehren sollen.
Severdonetsk konnte mehr als einen Monat noch gehalten werden, Lyssychansk wurde schon nach wenigen tagen aufgegeben.
Nun geht es Richtung Slowjansk, freies Feld vor den Russen, der Sieg im Donbass ist nun alles andere als unvorhersehbar


Mittlerweile kritisiert selbst ein russische Hardliner die militärische Taktik der russischen Truppen: Ukraine-Karte aktuell - Russische Truppen sind dezimiert und erschöpft (ZEIT)

Die ZEIT zitiert den ehemaligen russische Militärkommandeur Igor Girkin, einen russischen Nationalisten. Girkin war 2014 im Donbass aktiv und betreibt aktuell einen Telegram-Kanal mit 400.000 Abonnenten. Er kritisiert massiv, dass sich die russischen Truppen auf eine "Schlacht zu den Bedingungen der Ukrainer" eingelassen habe. Russland würde einen hohen Preis für lediglich begrenzte Gebietsgewinne zahlen. Die angekündigten Ziele in der Ostukraine habe man nicht erreicht.

Das passt zu Aussagen von westlichen Militärexperten, nach denen die russische Armee zwar mit einem ungeheuren Aufwand Kilometer für Kilometer vorrückt, dabei aber selbst schwere Verluste erleidet. Die Ukraine schafft es anscheinend, westliche Haubitzen und Raketenwerfer sehr zielgenau einzusetzen und z.B. Waffenansammlungen, Kommandostellen oder Munitionsdepots zu zerstören.

Klingt natürlich optimistischer, als das, was ich die letzten Tage bei CNN, im deutschen TV und auch von Ronzheimer gehört habe. Hoffen wir mal, dass das auch zutrifft, alles andere, also die komplette Einnahme des Donbass wäre eine Katastrophe, weil es dabei auch nicht bleiben würde.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 06:47 (vor 631 Tagen) @ Gargamel09

Klingt natürlich optimistischer, als das, was ich die letzten Tage bei CNN, im deutschen TV und auch von Ronzheimer gehört habe. Hoffen wir mal, dass das auch zutrifft, alles andere, also die komplette Einnahme des Donbass wäre eine Katastrophe, weil es dabei auch nicht bleiben würde.

CNN wundert mich jetzt, die sollten eigentlich gut informiert sein. Ronzheimer hingegen ist jemand, der zwar furchtlos, aber alles andere als hoch intelligent ist. Das hat er z.B. letztens durch seine Aussagen zu Gazprom Germania bewiesen. Der sieht die russische Feuerwalze, aber nicht die russischen Verluste.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Habakuk, OWL, Dienstag, 05.07.2022, 19:56 (vor 632 Tagen) @ Zoon

Nunja, gefördert dürfte die Krawalldiplomatie die Zusammenarbeit nicht gerade haben und das ist dann schon schlechter als jene konstruktive Zusammenarbeit, die Diplomaten normalerweise bevorzugen, um über die Zusammenarbeit in den kleinen Dingen das Vertrauen für die Änderungen in den grossen Dingen aufzubauen.

Ich möchte sogar annehmen, dass relevante Vereinbarungen mit der Ukraine unter ausdrücklicher Umgehung von Herrn Melnyk getroffen worden sind. Dieser Gesprächskanal war leider nur sehr eingeschränkt nutzbar.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

simie, Krefeld, Dienstag, 05.07.2022, 20:32 (vor 632 Tagen) @ Habakuk

So war es wohl. Und angesichts dessen verwundert es schon, dass er sich doch relativ lange gehalten hat. Was wiederum kein wirklich gutes Zeichen bezüglich dem Rest der ukrainischen Regierung ist.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

simie, Krefeld, Dienstag, 05.07.2022, 16:53 (vor 632 Tagen) @ Goalgetter1990

Aber er hat zu oft über das Ziel hinaus geschossen.


Eben. Er hat ja zum Beispiel offen demokratische Medien angegriffen, wie sie es wagen konnten, gewisse Milizen der Ukraine zu kritisieren.

Nach der unreflektierten Bandera-Nummer war er nicht mehr tragbar, das wird man auch in Kiew wissen. Austauschen und gut ist!

Interessant daran fand ich, wie heftig er sich da verrannt hat. Entweder ist er wirklich so in seinem faschistischen Weltbild gefangen, dass ihm die Problematik in seinen Äußerungen gar nicht mehr bewußt ist, oder er hatte den Eindruck gewonnen, dass er Narrenfreiheit genießt und sich alles erlauben kann.
Es war dann wohl auch Pech für ihn, dass die Äußerungen dann auch in Israel und Polen aufgefallen sind und gerade die Polen nicht wirklich begeistert davon waren.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

istar, Dienstag, 05.07.2022, 17:20 (vor 632 Tagen) @ simie

Aber er hat zu oft über das Ziel hinaus geschossen.

Eben. Er hat ja zum Beispiel offen demokratische Medien angegriffen, wie sie es wagen konnten, gewisse Milizen der Ukraine zu kritisieren.

Nach der unreflektierten Bandera-Nummer war er nicht mehr tragbar, das wird man auch in Kiew wissen. Austauschen und gut ist!


Interessant daran fand ich, wie heftig er sich da verrannt hat. Entweder ist er wirklich so in seinem faschistischen Weltbild gefangen, dass ihm die Problematik in seinen Äußerungen gar nicht mehr bewußt ist, oder er hatte den Eindruck gewonnen, dass er Narrenfreiheit genießt und sich alles erlauben kann.
Es war dann wohl auch Pech für ihn, dass die Äußerungen dann auch in Israel und Polen aufgefallen sind und gerade die Polen nicht wirklich begeistert davon waren.

Bandera wird in der Ukraine kontrovers gesehen, für die einen ist er Freiheitskämpfer, für die anderen Verräter.

Er hat gegen die Nazis gekämpft und mit ihnen kollaboriert, er hat gegen die Russen gekämpft, hat im KZ gesessen und wurde von einem Russen ermordet.

Nach allem, was ich weiß, sehen auch demokratisch gesinnte Ukrainer in ihm nicht unbedingt den Faschisten und bei seiner Beurteilung soll es ein Ost-West-Gefälle geben.

Bei der Frage, ob Melnyk ein faschistisches Weltbild hat, wüsste ich dann gerne mehr.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Ulrich, Dienstag, 05.07.2022, 22:18 (vor 632 Tagen) @ istar

Er hat gegen die Nazis gekämpft und mit ihnen kollaboriert, er hat gegen die Russen gekämpft, hat im KZ gesessen und wurde von einem Russen ermordet.

Im KZ war er ein sogenannter "Ehrenhäftling". Er war unter weitaus besseren Bedingungen untergebracht als normale KZ-Insassen. Das ganze war eher eine Art Internierung. Die Nazis hatten ihn "auf Eis gelegt", weil ihnen seine Idee von einem unabhängigen ukrainischen Staat nicht gefiel. Aber sie wollten sich trotzdem die Möglichkeit offen halten, ihn ggf. als Helfer zu nutzen.

"Ehrenhäftlinge" stammten aus sehr unterschiedlichen Gruppen, entsprechend wurden sie auch unterschiedlich behandelt. Manche wurden geradezu gehätschelt, andere nicht. Einige wurden am Ende ermordet. Aber ihre Haftbedingungen kann man keinesfalls mit der normaler KZ-Gefangener gleichsetzen. Siehe z.B. "Sonder- und Ehrenhaft" im "Dritten Reich" - High Society im Goldenen Käfig (Spiegel)

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Gargamel09, Dienstag, 05.07.2022, 17:24 (vor 632 Tagen) @ istar

Aber er hat zu oft über das Ziel hinaus geschossen.

Eben. Er hat ja zum Beispiel offen demokratische Medien angegriffen, wie sie es wagen konnten, gewisse Milizen der Ukraine zu kritisieren.

Nach der unreflektierten Bandera-Nummer war er nicht mehr tragbar, das wird man auch in Kiew wissen. Austauschen und gut ist!


Interessant daran fand ich, wie heftig er sich da verrannt hat. Entweder ist er wirklich so in seinem faschistischen Weltbild gefangen, dass ihm die Problematik in seinen Äußerungen gar nicht mehr bewußt ist, oder er hatte den Eindruck gewonnen, dass er Narrenfreiheit genießt und sich alles erlauben kann.
Es war dann wohl auch Pech für ihn, dass die Äußerungen dann auch in Israel und Polen aufgefallen sind und gerade die Polen nicht wirklich begeistert davon waren.


Bandera wird in der Ukraine kontrovers gesehen, für die einen ist er Freiheitskämpfer, für die anderen Verräter.

Er hat gegen die Nazis gekämpft und mit ihnen kollaboriert, er hat gegen die Russen gekämpft, hat im KZ gesessen und wurde von einem Russen ermordet.

Nach allem, was ich weiß, sehen auch demokratisch gesinnte Ukrainer in ihm nicht unbedingt den Faschisten und bei seiner Beurteilung soll es ein Ost-West-Gefälle geben.

Bei der Frage, ob Melnyk ein faschistisches Weltbild hat, wüsste ich dann gerne mehr.

So wie Stalin es gemacht hat. Wie viele Linke (und mittlerweile wohl auch Rechte - die suchen sich ja ihre Vorbilder nach einer verqueren Logik aus) finden den nochmal gut und verteidigen ihn?

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Blarry, Essen, Mittwoch, 06.07.2022, 11:58 (vor 631 Tagen) @ Gargamel09

Als ob Tankies in der Linken eine Stimme hätten, oder gar ernstgenommen werden würden. Zur Erinnerung: bereits in der Sowjetunion begann die Distanzierung von Stalin wenige Minuten nach seinem Ableben. Für weitergehende Infos kann ich die sehr gut gemachte und hochseriöse Dokumentation "The Death of Stalin" jedem ans Herz legen.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Goalgetter1990, Dienstag, 05.07.2022, 17:04 (vor 632 Tagen) @ simie
bearbeitet von Goalgetter1990, Dienstag, 05.07.2022, 17:12

Aber er hat zu oft über das Ziel hinaus geschossen.

Eben. Er hat ja zum Beispiel offen demokratische Medien angegriffen, wie sie es wagen konnten, gewisse Milizen der Ukraine zu kritisieren.

Nach der unreflektierten Bandera-Nummer war er nicht mehr tragbar, das wird man auch in Kiew wissen. Austauschen und gut ist!


Interessant daran fand ich, wie heftig er sich da verrannt hat. Entweder ist er wirklich so in seinem faschistischen Weltbild gefangen, dass ihm die Problematik in seinen Äußerungen gar nicht mehr bewußt ist, oder er hatte den Eindruck gewonnen, dass er Narrenfreiheit genießt und sich alles erlauben kann.
Es war dann wohl auch Pech für ihn, dass die Äußerungen dann auch in Israel und Polen aufgefallen sind und gerade die Polen nicht wirklich begeistert davon waren.

Ein Faschist ist jemand, der nach einer antifreiheitlichen nach dem Führerprinzip organisierten gesellschaftlichen Ordnung strebt. Es macht Melnyk nicht zum Faschisten (auch wenn du das anscheinend anders siehst), wenn er einen Bandera bewundert und anscheinend nicht in der Lage ist, historischen Kontext herzustellen. Wenn das das Kriterium ist, dann muss man ganze Länder (bspw. Japan) als "faschistisch" bezeichnen. Der Mann hat sich disqualifiziert als Diplomat, entsprechend wird gehandelt werden und hoffentlich durch jemand besseren ersetzt.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

simie, Krefeld, Dienstag, 05.07.2022, 17:18 (vor 632 Tagen) @ Goalgetter1990


Ein Faschist ist jemand, der nach einer antifreiheitlichen nach dem Führerprinzip organisierten gesellschaftlichen Ordnung strebt. Es macht Melnyk nicht zum Faschisten (auch wenn du das anscheinend anders siehst), wenn er einen Bandera bewundert und anscheinend nicht in der Lage ist, historischen Kontext herzustellen.

Ich finde es immer wieder interessant, wie manche es für sich schaffen, Faschismus und Nazismus bei Personen wegzudenken, wenn es gerade passt.

+1 kT

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 17:21 (vor 630 Tagen) @ simie


Ein Faschist ist jemand, der nach einer antifreiheitlichen nach dem Führerprinzip organisierten gesellschaftlichen Ordnung strebt. Es macht Melnyk nicht zum Faschisten (auch wenn du das anscheinend anders siehst), wenn er einen Bandera bewundert und anscheinend nicht in der Lage ist, historischen Kontext herzustellen.


Ich finde es immer wieder interessant, wie manche es für sich schaffen, Faschismus und Nazismus bei Personen wegzudenken, wenn es gerade passt.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Mob-Jenson, Siegen, Dienstag, 05.07.2022, 18:28 (vor 632 Tagen) @ simie


Ein Faschist ist jemand, der nach einer antifreiheitlichen nach dem Führerprinzip organisierten gesellschaftlichen Ordnung strebt. Es macht Melnyk nicht zum Faschisten (auch wenn du das anscheinend anders siehst), wenn er einen Bandera bewundert und anscheinend nicht in der Lage ist, historischen Kontext herzustellen.


Ich finde es immer wieder interessant, wie manche es für sich schaffen, Faschismus und Nazismus bei Personen wegzudenken, wenn es gerade passt.

Mir geht es genauso. Lässt tief blicken. Vor allem bei Personen, bei denen es offensichtlich ist. Andere werden einfach in die Schublade gesteckt proforma.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

istar, Dienstag, 05.07.2022, 18:38 (vor 632 Tagen) @ Mob-Jenson


Ein Faschist ist jemand, der nach einer antifreiheitlichen nach dem Führerprinzip organisierten gesellschaftlichen Ordnung strebt. Es macht Melnyk nicht zum Faschisten (auch wenn du das anscheinend anders siehst), wenn er einen Bandera bewundert und anscheinend nicht in der Lage ist, historischen Kontext herzustellen.


Ich finde es immer wieder interessant, wie manche es für sich schaffen, Faschismus und Nazismus bei Personen wegzudenken, wenn es gerade passt.


Mir geht es genauso. Lässt tief blicken. Vor allem bei Personen, bei denen es offensichtlich ist. Andere werden einfach in die Schublade gesteckt proforma.

Wo hat sich Melnyk denn jenseits der Banderathematik als Faschist dargestellt?

Wenn es da was gab, wüsste ich es gern.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Gargamel09, Dienstag, 05.07.2022, 18:47 (vor 632 Tagen) @ istar


Ein Faschist ist jemand, der nach einer antifreiheitlichen nach dem Führerprinzip organisierten gesellschaftlichen Ordnung strebt. Es macht Melnyk nicht zum Faschisten (auch wenn du das anscheinend anders siehst), wenn er einen Bandera bewundert und anscheinend nicht in der Lage ist, historischen Kontext herzustellen.


Ich finde es immer wieder interessant, wie manche es für sich schaffen, Faschismus und Nazismus bei Personen wegzudenken, wenn es gerade passt.


Mir geht es genauso. Lässt tief blicken. Vor allem bei Personen, bei denen es offensichtlich ist. Andere werden einfach in die Schublade gesteckt proforma.


Wo hat sich Melnyk denn jenseits der Banderathematik als Faschist dargestellt?

Wenn es da was gab, wüsste ich es gern.

Da kannst Du lange warten, dass da weitere Gründe geliefert werden ...

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Mob-Jenson, Siegen, Dienstag, 05.07.2022, 23:14 (vor 632 Tagen) @ Gargamel09


Ein Faschist ist jemand, der nach einer antifreiheitlichen nach dem Führerprinzip organisierten gesellschaftlichen Ordnung strebt. Es macht Melnyk nicht zum Faschisten (auch wenn du das anscheinend anders siehst), wenn er einen Bandera bewundert und anscheinend nicht in der Lage ist, historischen Kontext herzustellen.


Ich finde es immer wieder interessant, wie manche es für sich schaffen, Faschismus und Nazismus bei Personen wegzudenken, wenn es gerade passt.


Mir geht es genauso. Lässt tief blicken. Vor allem bei Personen, bei denen es offensichtlich ist. Andere werden einfach in die Schublade gesteckt proforma.


Wo hat sich Melnyk denn jenseits der Banderathematik als Faschist dargestellt?

Wenn es da was gab, wüsste ich es gern.


Da kannst Du lange warten, dass da weitere Gründe geliefert werden ...

Bedarf es weiterer Gründe? Manchen Menschen ist echt nicht zu helfen.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Gargamel09, Mittwoch, 06.07.2022, 11:46 (vor 631 Tagen) @ Mob-Jenson


Wo hat sich Melnyk denn jenseits der Banderathematik als Faschist dargestellt?

Wenn es da was gab, wüsste ich es gern.


Da kannst Du lange warten, dass da weitere Gründe geliefert werden ...


Bedarf es weiterer Gründe? Manchen Menschen ist echt nicht zu helfen.

Ich zitiere diesbzgl. mal den Forum-Mob:

Bei uns im Lande wirft man teils vorschnell und zu oberflächlich mit den Begriffen Nazi/Faschist um sich

https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2296431

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

majae, Muc, Mittwoch, 06.07.2022, 11:08 (vor 631 Tagen) @ Mob-Jenson

Bedarf es weiterer Gründe? Manchen Menschen ist echt nicht zu helfen.

Zum Faschismus gehört dann in der Tat noch ein bisschen mehr dazu, als den falschen Verstorbenen zu huldigen.

Wegbefördert?

Zoon, Dienstag, 05.07.2022, 16:14 (vor 632 Tagen) @ Habakuk

Ich denke, dass jeder dafür Verständnis hat, wenn ukrainische Politiker in ihren Formulierungen gegenüber Deutschland und anderen NATO-Staaten bisweilen etwas härtere Töne anschlagen, als wir das normalerweise gewohnt sind. Botschafter Melnyk hingegen steht nicht erst seit Beginn des Krieges in der Kritik und hat in den letzten Monaten ein bisschen viel Porzellan zerschlagen. Dass er jetzt mit seinem altbekannten Bandera-Thema mit Polen ausgerechnet dem vielleicht treuesten Verbündeten der Ukraine gewaltig auf den Schlips getreten ist, dürfte seinen baldigen Abschied aus Berlin wahrscheinlich machen. Ich persönlich würde das begrüßen.

https://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-deutschland-botschafter-melnyk-101.html

Es hat schon seine guten Gründe, warum sich Botschafter diplomatisch verhalten. Melnky war aufgrund seiner Krawalldiplomatie in Berlin verbrannt. Normalerweise zieht ein Land seinen Botschafter ab, wenn dieser kommunikative Probleme mit der Regierung des Einsatzstaates hat. In seinem Fall kommen dann noch seine problematischen Äusserungen über Stephan Bandera hinzu, mit denen er nicht nur Polen und Juden aufbrachte sondern auch Putins wirre Thesen über Neonazis in der Ukraine unnötig Futter gab. Mit solchen Äusserungen schadet Melnyk seinem Land. Über seinen neuen Posten wird er sich nicht beschweren dürfen. Formal betrachtet ist das eine Beförderung. Wie dieser Posten dann tatsächlich ausgestattet sein wird und welchen Wirkungskreis ihm dieser ermöglicht, ist eine ganz andere Frage. Da wäre er nicht der erste, der mit seiner Beförderung künftig weniger im Licht der Öffentlichkeit stehen würde als mit seinem alten Job. Aber gut möglich, dass er auch in seiner neuen Funktion durch die deutschen Talkshows tingelt und mit Krawall und Bandera für Quote sorgt.

Wegbefördert?

Ulrich, Dienstag, 05.07.2022, 17:18 (vor 632 Tagen) @ Zoon

Ich denke, dass jeder dafür Verständnis hat, wenn ukrainische Politiker in ihren Formulierungen gegenüber Deutschland und anderen NATO-Staaten bisweilen etwas härtere Töne anschlagen, als wir das normalerweise gewohnt sind. Botschafter Melnyk hingegen steht nicht erst seit Beginn des Krieges in der Kritik und hat in den letzten Monaten ein bisschen viel Porzellan zerschlagen. Dass er jetzt mit seinem altbekannten Bandera-Thema mit Polen ausgerechnet dem vielleicht treuesten Verbündeten der Ukraine gewaltig auf den Schlips getreten ist, dürfte seinen baldigen Abschied aus Berlin wahrscheinlich machen. Ich persönlich würde das begrüßen.

https://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-deutschland-botschafter-melnyk-101.html

Es hat schon seine guten Gründe, warum sich Botschafter diplomatisch verhalten. Melnky war aufgrund seiner Krawalldiplomatie in Berlin verbrannt. Normalerweise zieht ein Land seinen Botschafter ab, wenn dieser kommunikative Probleme mit der Regierung des Einsatzstaates hat. In seinem Fall kommen dann noch seine problematischen Äusserungen über Stephan Bandera hinzu, mit denen er nicht nur Polen und Juden aufbrachte sondern auch Putins wirre Thesen über Neonazis in der Ukraine unnötig Futter gab. Mit solchen Äusserungen schadet Melnyk seinem Land. Über seinen neuen Posten wird er sich nicht beschweren dürfen. Formal betrachtet ist das eine Beförderung. Wie dieser Posten dann tatsächlich ausgestattet sein wird und welchen Wirkungskreis ihm dieser ermöglicht, ist eine ganz andere Frage. Da wäre er nicht der erste, der mit seiner Beförderung künftig weniger im Licht der Öffentlichkeit stehen würde als mit seinem alten Job. Aber gut möglich, dass er auch in seiner neuen Funktion durch die deutschen Talkshows tingelt und mit Krawall und Bandera für Quote sorgt.

Man lobt ihn nach oben weg. In solchen Fällen keine total unübliche Vorgehensweise. Die Frage ist aber in der Tat, welche Kompetenzen er in seiner neuen Position tatsächlich hat. Gut möglich, dass der Außenminister in an die "kurze Leine" nimmt. Auch in Kiew hätte er sonst noch immer die Möglichkeit, Im Verhältnis zu Polen, den USA oder Israel durchaus spürbaren Schaden anzurichten.

Interessant war, dass die Nachricht wohl zuerst von der Bild verbreitet worden ist. Man hat dort exzellente Verbindungen zu Melnyk und dessen Umfeld, das hat sich ein weiteres Mal gezeigt.

Wegbefördert?

Zoon, Dienstag, 05.07.2022, 19:23 (vor 632 Tagen) @ Ulrich

Man lobt ihn nach oben weg. In solchen Fällen keine total unübliche Vorgehensweise. Die Frage ist aber in der Tat, welche Kompetenzen er in seiner neuen Position tatsächlich hat. Gut möglich, dass der Außenminister in an die "kurze Leine" nimmt. Auch in Kiew hätte er sonst noch immer die Möglichkeit, Im Verhältnis zu Polen, den USA oder Israel durchaus spürbaren Schaden anzurichten.

Melnyk ist in der UA populär, weil es dort gut ankam, dass er sich so selbstbewusst mit der deutschen Bundesregierung angelegt hat. Das dürfte es auch für Selenskyj schwierig gemacht haben, ihn an die Leine zu nehmen. Aber wenn er sich mit den von Dir genannten Staaten derartige Krawalle leisten sollte, dürfte es für Selenskyj sehr einfach werden, ihn zu entlassen.

Interessant war, dass die Nachricht wohl zuerst von der Bild verbreitet worden ist. Man hat dort exzellente Verbindungen zu Melnyk und dessen Umfeld, das hat sich ein weiteres Mal gezeigt.

Passt!

Wegbefördert?

Ulrich, Dienstag, 05.07.2022, 21:33 (vor 632 Tagen) @ Zoon
bearbeitet von Ulrich, Dienstag, 05.07.2022, 21:37

Man lobt ihn nach oben weg. In solchen Fällen keine total unübliche Vorgehensweise. Die Frage ist aber in der Tat, welche Kompetenzen er in seiner neuen Position tatsächlich hat. Gut möglich, dass der Außenminister in an die "kurze Leine" nimmt. Auch in Kiew hätte er sonst noch immer die Möglichkeit, Im Verhältnis zu Polen, den USA oder Israel durchaus spürbaren Schaden anzurichten.

Melnyk ist in der UA populär, weil es dort gut ankam, dass er sich so selbstbewusst mit der deutschen Bundesregierung angelegt hat. Das dürfte es auch für Selenskyj schwierig gemacht haben, ihn an die Leine zu nehmen. Aber wenn er sich mit den von Dir genannten Staaten derartige Krawalle leisten sollte, dürfte es für Selenskyj sehr einfach werden, ihn zu entlassen.

Das verwundert mich. Nazi-Kollaborateure und Antisemiten sind in den USA normalerweise nicht sonderlich beliebt. Eventuell ist die Story dort noch nicht angekommen? Wäre er ukrainischer Botschafter in Washington gewesen, dann wäre seine Bandera-Verehrung sicherlich Thema in den Medien gewesen.

Interessant war, dass die Nachricht wohl zuerst von der Bild verbreitet worden ist. Man hat dort exzellente Verbindungen zu Melnyk und dessen Umfeld, das hat sich ein weiteres Mal gezeigt.

Passt!

P.S.: Die Süddeutsche meint hinter der Paywall, dass man Melnyk wohl aus dem Verkehr ziehen möchte, weil er überdreht hat.

Wegbefördert?

Zoon, Mittwoch, 06.07.2022, 00:25 (vor 632 Tagen) @ Ulrich

Das verwundert mich. Nazi-Kollaborateure und Antisemiten sind in den USA normalerweise nicht sonderlich beliebt. Eventuell ist die Story dort noch nicht angekommen? Wäre er ukrainischer Botschafter in Washington gewesen, dann wäre seine Bandera-Verehrung sicherlich Thema in den Medien gewesen.

Sorry, das war missverständlich von mir. Mit UA meinte ich Ukraine, nicht die USA. UA ist das Auto-Kennzeichen für Ukraine. Ich glaube nicht, dass man Melnyk in den USA überhaupt kennt.

Wegbefördert?

Blarry, Essen, Dienstag, 05.07.2022, 22:19 (vor 632 Tagen) @ Ulrich

Das verwundert mich. Nazi-Kollaborateure und Antisemiten sind in den USA normalerweise nicht sonderlich beliebt.

~lacht in Operation Paperclip~

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 05.07.2022, 16:14 (vor 632 Tagen) @ Habakuk

Ich empfand viele seiner Auftritte wenig diplomatisch bzw. eher kontraproduktiv.
Keine Ahnung ob die Regierung schneller oder mehr Hilfe beigesteuert hätte wenn jemand anderes etwas weniger fordernd danach gefragt hätte... man weiss es nicht.
Auf der anderen Seite kann ich es zu 100% nachvollziehen, dass er unter Strom steht und auch mal die falschen Worte wählt....sein Land wird überfallen und tausende Landsleute getötet und die, die helfen könnten palabern um den heißen Brei herum.
Nicht einfach da ruhig und sachlich zu bleiben...wohl unmöglich

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

simie, Krefeld, Dienstag, 05.07.2022, 16:41 (vor 632 Tagen) @ Schaumkrone

Das Hauptproblem an Melnyk war jedoch weniger seine polternde Art, sondern dass er zum einen oft genug mit falschen Vorwürfen hausierte und zum anderen sein persönliches extrem nationalistisches Weltbild. Seine Verehrung Banderas war ja kein Unfall, sondern drückt ziemlich genau seine politische Einstellung aus.
Und beides führte dann eben zu den Eklats. Und es ist schon etwas traurig, dass sich hier doch so viele zurückgehalten haben, ja teilweise ihn aktiv verteidigt haben und Kritik an ihm mit Russlandhörigkeit gleichgesetzt haben.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Gargamel09, Dienstag, 05.07.2022, 16:45 (vor 632 Tagen) @ simie

Das Hauptproblem an Melnyk war jedoch weniger seine polternde Art, sondern dass er zum einen oft genug mit falschen Vorwürfen hausierte und zum anderen sein persönliches extrem nationalistisches Weltbild. Seine Verehrung Banderas war ja kein Unfall, sondern drückt ziemlich genau seine politische Einstellung aus.
Und beides führte dann eben zu den Eklats. Und es ist schon etwas traurig, dass sich hier doch so viele zurückgehalten haben, ja teilweise ihn aktiv verteidigt haben und Kritik an ihm mit Russlandhörigkeit gleichgesetzt haben.

Das hat dann aber nicht nur mit der Kritik an Melnyk, sondern mit dem ganzen Auftreten zum Thema Krieg in der Ukraine zu tun.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

simie, Krefeld, Dienstag, 05.07.2022, 16:54 (vor 632 Tagen) @ Gargamel09


Das hat dann aber nicht nur mit der Kritik an Melnyk, sondern mit dem ganzen Auftreten zum Thema Krieg in der Ukraine zu tun.

Ach wirklich?

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Gargamel09, Dienstag, 05.07.2022, 16:57 (vor 632 Tagen) @ simie


Das hat dann aber nicht nur mit der Kritik an Melnyk, sondern mit dem ganzen Auftreten zum Thema Krieg in der Ukraine zu tun.


Ach wirklich?

Ja...

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 05.07.2022, 15:56 (vor 632 Tagen) @ Habakuk

Also kurz hinter unserer Politik ist die Kritik an Melnyk wohl das was mir die letzten Monate in Deutschland am meisten auf den Sack gegangen ist.

Typisch deutsch. Nur diese ganzen Pfeifen die öffentlichen einen Waffenstillstand fordern sind noch unangenehmer.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Ulrich, Dienstag, 05.07.2022, 17:23 (vor 632 Tagen) @ Weeman

Also kurz hinter unserer Politik ist die Kritik an Melnyk wohl das was mir die letzten Monate in Deutschland am meisten auf den Sack gegangen ist.

Typisch deutsch. Nur diese ganzen Pfeifen die öffentlichen einen Waffenstillstand fordern sind noch unangenehmer.

In den USA, in Polen oder in Israel hätte man dem Mann schon lange den Stuhl vor die Tür gestellt. In Deutschland hingegen hat man seine Ausfälle einfach ignoriert und abgewartet, bis er jeweils wieder zu Verstand gekommen ist. Ich wäre übrigens nicht gerade überrascht, wenn der Mann ein Alkoholproblem hätte. Das würde einige seiner Ausraster erklären.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

simie, Krefeld, Dienstag, 05.07.2022, 16:34 (vor 632 Tagen) @ Weeman

Also kurz hinter unserer Politik ist die Kritik an Melnyk wohl das was mir die letzten Monate in Deutschland am meisten auf den Sack gegangen ist.

Typisch deutsch. Nur diese ganzen Pfeifen die öffentlichen einen Waffenstillstand fordern sind noch unangenehmer.

Genau. Typisch deutsch, dass man einen Nazi nicht als Botschafter in seinem Land haben will und dies dann auch anspricht.
Du solltest dir mal bewusst machen, wen du hier verteidigst.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 05.07.2022, 16:54 (vor 632 Tagen) @ simie

Genau. Typisch deutsch, dass man einen Nazi nicht als Botschafter in seinem Land haben will und dies dann auch anspricht.
Du solltest dir mal bewusst machen, wen du hier verteidigst.

Ich würde mich zur Zeit lieber mit dieser nervigen Kriegsache beschäftigen.
So laufen wir dann auch nicht Gefahr über die antisemitischen Aussagen von Landsmännern eines möglicherweise bald nicht mehr existenten Landes zu reden.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

tim86, Hamburg, Dienstag, 05.07.2022, 16:21 (vor 632 Tagen) @ Weeman

Dich stört also Kritik an verherrlichenden Aussagen über jemanden der an führenderstelle an Morden der Einsatzgruppe C beteiligt war?

Typisch deutsch ist das übrigens nicht, sonst würde er nicht in Polen und Israel viel stärker kritisiert als bei uns.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 05.07.2022, 16:44 (vor 632 Tagen) @ tim86

Ich muss mich ein bisschen korrigieren bzw konkretisieren. Es gibt auch Aussagen die man kritisieren kann.
Ich habe aber schon oft das Gefühl, dass viele die ihn lautstark kritisieren dies aus gewissen Gründen und Ecken machen. Und das ist eher die „dann gibt die Ukraine den Osten eben auf!“ (und wir im Zweifel die gesamte Ukraine) Fraktion.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

simie, Krefeld, Dienstag, 05.07.2022, 16:58 (vor 632 Tagen) @ Weeman

Die mag es geben. Daneben gibt es jedoch auch einfach diejenigen, die sich tatsächlich nur auf Melnyk beziehen. Und es halt für höchst ungeschickt halten, wenn ein Botschafter in Deutschland so offen einem Nazikollaborateur huldigt. Ein norwegischer Botschafter, der in Deutschland Quisling huldigt, dürfte ebenfalls deutlich kritisiert werden.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 05.07.2022, 17:05 (vor 632 Tagen) @ simie

Die mag es geben. Daneben gibt es jedoch auch einfach diejenigen, die sich tatsächlich nur auf Melnyk beziehen. Und es halt für höchst ungeschickt halten, wenn ein Botschafter in Deutschland so offen einem Nazikollaborateur huldigt.

Geschickt war es nicht. Gehuldigt war es allerdings auch nicht.
Und die Kritik an ihm war ja schon weit vorher sehr laut und deutlich zu vernehmen.
Ich weiß jetzt natürlich nicht ab wann du ihn kritisierst.
Aber die Kritik an Melnyk ging ja schon weit vor letzter Woche los und ging mir gepaart mit dem deutschen Auftreten dann doch gehörig auf den Senkel.

Das jetzt viele nachträglich ihre Kritik damit legitimisieren können ist mir klar.
Auch wenn ich dir das jetzt nicht konkret vorwerfen will.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

simie, Krefeld, Dienstag, 05.07.2022, 20:38 (vor 632 Tagen) @ Weeman


Geschickt war es nicht. Gehuldigt war es allerdings auch nicht.


Entschuldigung. Aber was ist denn eine Blumenniederlegung denn anderes als eine Huldigung?

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

tim86, Hamburg, Dienstag, 05.07.2022, 18:58 (vor 632 Tagen) @ Weeman
bearbeitet von tim86, Dienstag, 05.07.2022, 19:02

Und die Kritik an ihm war ja schon weit vorher sehr laut und deutlich zu vernehmen.
Ich weiß jetzt natürlich nicht ab wann du ihn kritisierst.
Aber die Kritik an Melnyk ging ja schon weit vor letzter Woche los und ging mir gepaart mit dem deutschen Auftreten dann doch gehörig auf den Senkel.

Es gab die nähe zu Bandera aber auch nicht erst seit dem Interview mit Tilo Jung. Bereits 2015 war seine erste Tat nach Amtsantritt an dessen Grab in München Blumen nieder zu legen und ihn als ukrainischen Helden zu eheren.

Und bereits im April dieses Jahres hat er dessen Zusammenarbeit mit der SS verharmlost ("menschliche Verfehlungen").

Eigentlich hätte man ihn bereits lange vor dem Krieg zur Persona non grata erklären müssen.

Mit Beginn der Invasion in der Ukraine war das natürlich nicht mehr möglich, da es zum einen ein falsches Signal des fehlenden Zusammenhaltens gesendet hätte und zum anderen jegliche Störung in der Kommunikation mit der ukrainischen Regierung durch fehlen eines eingearbeiteten Botschafters verhindert werden musste.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Mob-Jenson, Siegen, Dienstag, 05.07.2022, 23:23 (vor 632 Tagen) @ tim86

Und die Kritik an ihm war ja schon weit vorher sehr laut und deutlich zu vernehmen.
Ich weiß jetzt natürlich nicht ab wann du ihn kritisierst.
Aber die Kritik an Melnyk ging ja schon weit vor letzter Woche los und ging mir gepaart mit dem deutschen Auftreten dann doch gehörig auf den Senkel.


Es gab die nähe zu Bandera aber auch nicht erst seit dem Interview mit Tilo Jung. Bereits 2015 war seine erste Tat nach Amtsantritt an dessen Grab in München Blumen nieder zu legen und ihn als ukrainischen Helden zu eheren.

Und bereits im April dieses Jahres hat er dessen Zusammenarbeit mit der SS verharmlost ("menschliche Verfehlungen").

Eigentlich hätte man ihn bereits lange vor dem Krieg zur Persona non grata erklären müssen.

Mit Beginn der Invasion in der Ukraine war das natürlich nicht mehr möglich, da es zum einen ein falsches Signal des fehlenden Zusammenhaltens gesendet hätte und zum anderen jegliche Störung in der Kommunikation mit der ukrainischen Regierung durch fehlen eines eingearbeiteten Botschafters verhindert werden musste.

Wird alles ignoriert. Weil nur wahr sein kann, was uns suggeriert wird. Ich finde es abscheulich und dumm das dieser Mann hier teilweise noch entschuldigt wird.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

borussenglobe, monheim, Dienstag, 05.07.2022, 17:49 (vor 632 Tagen) @ Weeman

Melnyk hat Bandera schon vor Jahren als "unseren Helden" bezeichnet.
Das ASOW-Regiment fand er auch schon immer toll.
Die Kritik gibt es also nicht erst seit ein paar Tagen.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Goalgetter1990, Dienstag, 05.07.2022, 18:00 (vor 632 Tagen) @ borussenglobe
bearbeitet von Goalgetter1990, Dienstag, 05.07.2022, 18:05

Melnyk hat Bandera schon vor Jahren als "unseren Helden" bezeichnet.
Das ASOW-Regiment fand er auch schon immer toll.
Die Kritik gibt es also nicht erst seit ein paar Tagen.

Wobei das 2 Paar Schuhe sind. Asow hat in der Ukraine spätestens seit der Verteidigung von Mariupol Heldenstatus, und zwar von links bis rechts, von liberal bis grün, von Arbeiter bis Akademiker. Dass Asow 2022 nicht mit Asow 2014 vergleichbar ist, ist da allen bewusst.

Es ist das unreflektierte Geschichtsverständnis und das unangemessene Auftreten was das Problem von Melnyk ist. Würde der Mann sagen "Mir ist die Zwiespältigkeit der Persona durchaus bewusst", die wenigsten würden sich beschweren. Aber diese Reflektiertheit fehlt halt, und deswegen wird er zurecht kritisiert.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

borussenglobe, monheim, Dienstag, 05.07.2022, 20:05 (vor 632 Tagen) @ Goalgetter1990

Deshalb schrieb ich auch extra, bezüglich des ASOW-R., daß er dieses schon immer toll fand.

tagesschau.de: Hoffentlich verlässt Melnyk Deutschland!

Franke, Dienstag, 05.07.2022, 16:09 (vor 632 Tagen) @ Weeman

Also kurz hinter unserer Politik ist die Kritik an Melnyk wohl das was mir die letzten Monate in Deutschland am meisten auf den Sack gegangen ist.

Typisch deutsch. Nur diese ganzen Pfeifen die öffentlichen einen Waffenstillstand fordern sind noch unangenehmer.


Melnyk verhält sich so, als hätte er einen Auftrag von Putin, dessen hanebüchenen Vorwürfen gegen die Ukraine ein wenig Glaubwürdigkeit zu verschaffen.

tagesschau.de: Hoffentlich verlässt Melnyk Deutschland!

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 05.07.2022, 16:20 (vor 632 Tagen) @ Franke

Melnyk verhält sich so, als hätte er einen Auftrag von Putin, dessen hanebüchenen Vorwürfen gegen die Ukraine ein wenig Glaubwürdigkeit zu verschaffen.

Und für mich hat er sich so verhalten als wären es die letzten Wochen seines Landes.

Und abgesehen davon ist eine gewisse Entwicklung ins nationalistische wahrscheinlich auch nicht ganz ungewöhnlich wenn ein paar Kilometer weiter von einem feindlich gesinnten Land ganze Regionen militärisch eingenommen und annektiert werden.

Ich hab vollstes Verständnis für Melnyk und seine Äußerungen. Und wie man sich wirklich dauerhaft kritisch auf seine Aussagen fokussieren kann bleibt mir in der aktuellen Gemengelage ein absolutes Rätsel.

tagesschau.de: Hoffentlich verlässt Melnyk Deutschland!

Davja89, Dienstag, 05.07.2022, 16:49 (vor 632 Tagen) @ Weeman

Bei aller Liebe ...

Die Ukraine hat genau wie Russland aber auch viele andere Osteuropäische Länder ein massives Problem mit Rechten Strukturen. Natürlich ist der Kampf gegen Böse Nazis absolut Vorgeschoben von Putin da hätte er im eigenen Land mehr als genug zu tun.
Aber das die Ukraine massive Probleme auf diesem Gebiet hat weiß nun jeder der sich mit dem Land länger als 5 Minuten beschäftigt.
Das ist natürlich ein Problem und steht auch einer EU Mitgliedschaft im Wege.

Das kann man auch so sagen und anerkennen ohne deswegen es gut zu finden was Putin/Russland da verantstaltet.
Das hat aber mit dem Krieg nur bedingt etwas zu tun weil es mit den Kriegszielen Russland nix zu tun hat. Das ist reine Propaganda um den Leuten zu Hause was erzählen zu können.

Wir müssen halt den Zwiespalt aushalten das wir aktuell mit solchen rechten Typen wie dem Asow Regiment auf einer Seite stehen. Das macht keinem Spass aber trotzdem ist es die richtige Seite.

tagesschau.de: Hoffentlich verlässt Melnyk Deutschland!

Gargamel09, Dienstag, 05.07.2022, 16:53 (vor 632 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Gargamel09, Dienstag, 05.07.2022, 16:56

Bei aller Liebe ...

Die Ukraine hat genau wie Russland aber auch viele andere Osteuropäische Länder ein massives Problem mit Rechten Strukturen. Natürlich ist der Kampf gegen Böse Nazis absolut Vorgeschoben von Putin da hätte er im eigenen Land mehr als genug zu tun.
Aber das die Ukraine massive Probleme auf diesem Gebiet hat weiß nun jeder der sich mit dem Land länger als 5 Minuten beschäftigt.
Das ist natürlich ein Problem und steht auch einer EU Mitgliedschaft im Wege.

Das kann man auch so sagen und anerkennen ohne deswegen es gut zu finden was Putin/Russland da verantstaltet.
Das hat aber mit dem Krieg nur bedingt etwas zu tun weil es mit den Kriegszielen Russland nix zu tun hat. Das ist reine Propaganda um den Leuten zu Hause was erzählen zu können.

Wir müssen halt den Zwiespalt aushalten das wir aktuell mit solchen rechten Typen wie dem Asow Regiment auf einer Seite stehen. Das macht keinem Spass aber trotzdem ist es die richtige Seite.

Also nur mal auf die Wahlergebnisse europaweit geblickt, haben andere Staaten ein viel viel größeres Problem mit ihren rechten Strukturen, als die Ukraine. Die würden hier unter sonstige Parteien fallen und weder im Bundestag sitzen, noch mit Macron ums Präsidentenamt streiten, in Österreich (bald wieder) eine/die Regierung stellen, genauso wie es in Italien war und auch wieder sein könnte bzw. wird.

Azow wäre so, wenn im Erzgebirge die Freien Sachsen ein Regiment bilden würden, um ihr Bundesland zu verteidigen. Die sitzen aber weder in der Regierung, noch haben die großen Einfluss

tagesschau.de: Hoffentlich verlässt Melnyk Deutschland!

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 05.07.2022, 16:57 (vor 632 Tagen) @ Gargamel09

Bei aller Liebe ...

Die Ukraine hat genau wie Russland aber auch viele andere Osteuropäische Länder ein massives Problem mit Rechten Strukturen. Natürlich ist der Kampf gegen Böse Nazis absolut Vorgeschoben von Putin da hätte er im eigenen Land mehr als genug zu tun.
Aber das die Ukraine massive Probleme auf diesem Gebiet hat weiß nun jeder der sich mit dem Land länger als 5 Minuten beschäftigt.
Das ist natürlich ein Problem und steht auch einer EU Mitgliedschaft im Wege.

Das kann man auch so sagen und anerkennen ohne deswegen es gut zu finden was Putin/Russland da verantstaltet.
Das hat aber mit dem Krieg nur bedingt etwas zu tun weil es mit den Kriegszielen Russland nix zu tun hat. Das ist reine Propaganda um den Leuten zu Hause was erzählen zu können.

Wir müssen halt den Zwiespalt aushalten das wir aktuell mit solchen rechten Typen wie dem Asow Regiment auf einer Seite stehen. Das macht keinem Spass aber trotzdem ist es die richtige Seite.


Also nur mal auf die Wahlergebnisse europaweit geblickt, haben andere Staaten ein viel viel größeres Problem mit ihren rechten Strukturen, als die Ukraine. Die würden hier unter sonstige Parteien fallen und weder im Bundestag sitzen, noch mit Macron ums Präsidentenamt streiten, in Österreich (bald wieder) eine/die Regierung stellen, genauso wie es in Italien war und auch wieder sein könnte bzw. wird.

Azow wäre so, wenn im Erzgebirge die Freien Sachsen ein Regiment bilden würden, um ihr Bundesland zu verteidigen. Die sitzen aber weder in der Regierung, noch haben die großen Einfluss

Ich möchte da die USA nicht unerwähnt lassen.

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 05.07.2022, 16:52 (vor 632 Tagen) @ Davja89

Dann sind wir übrigens vollkommen einer Meinung.

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Weeman, Dienstag, 05.07.2022, 16:26 (vor 632 Tagen) @ Weeman

Und für mich hat er sich so verhalten als wären es die letzten Wochen seines Landes.

gut war sein Schauspielunterricht allerdings nicht...

Und abgesehen davon ist eine gewisse Entwicklung ins nationalistische wahrscheinlich auch nicht ganz ungewöhnlich wenn ein paar Kilometer weiter von einem feindlich gesinnten Land ganze Regionen militärisch eingenommen und annektiert werden.


"eine gewisse Entwicklung ins nationalistische"...
Wow! Die Untertreibung des Jahres... Der Osten trieft vor Nationalismus und rechtem Gedankengut - die Ukraine ist da nicht besser als der Rest. Und sowas soll in die EU - unfassbar...

Ich hab vollstes Verständnis für Melnyk und seine Äußerungen. Und wie man sich wirklich dauerhaft kritisch auf seine Aussagen fokussieren kann bleibt mir in der aktuellen Gemengelage ein absolutes Rätsel.

Vielleicht weil er sich verhält wie ein diplomatischer Idiot...?

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istar, Dienstag, 05.07.2022, 16:40 (vor 632 Tagen) @ Djerun

Und für mich hat er sich so verhalten als wären es die letzten Wochen seines Landes.


gut war sein Schauspielunterricht allerdings nicht...

Und abgesehen davon ist eine gewisse Entwicklung ins nationalistische wahrscheinlich auch nicht ganz ungewöhnlich wenn ein paar Kilometer weiter von einem feindlich gesinnten Land ganze Regionen militärisch eingenommen und annektiert werden.

"eine gewisse Entwicklung ins nationalistische"...
Wow! Die Untertreibung des Jahres... Der Osten trieft vor Nationalismus und rechtem Gedankengut - die Ukraine ist da nicht besser als der Rest. Und sowas soll in die EU - unfassbar...

Ich hab vollstes Verständnis für Melnyk und seine Äußerungen. Und wie man sich wirklich dauerhaft kritisch auf seine Aussagen fokussieren kann bleibt mir in der aktuellen Gemengelage ein absolutes Rätsel.


Vielleicht weil er sich verhält wie ein diplomatischer Idiot...?

Bekanntermaßen sind wir in Deutschland stets und ständig moralisch überlegen, den rückständigen Deppen im Osten sowieso.

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istar, Dienstag, 05.07.2022, 16:53 (vor 632 Tagen) @ istar

Und für mich hat er sich so verhalten als wären es die letzten Wochen seines Landes.


gut war sein Schauspielunterricht allerdings nicht...

Und abgesehen davon ist eine gewisse Entwicklung ins nationalistische wahrscheinlich auch nicht ganz ungewöhnlich wenn ein paar Kilometer weiter von einem feindlich gesinnten Land ganze Regionen militärisch eingenommen und annektiert werden.

"eine gewisse Entwicklung ins nationalistische"...
Wow! Die Untertreibung des Jahres... Der Osten trieft vor Nationalismus und rechtem Gedankengut - die Ukraine ist da nicht besser als der Rest. Und sowas soll in die EU - unfassbar...

Ich hab vollstes Verständnis für Melnyk und seine Äußerungen. Und wie man sich wirklich dauerhaft kritisch auf seine Aussagen fokussieren kann bleibt mir in der aktuellen Gemengelage ein absolutes Rätsel.


Vielleicht weil er sich verhält wie ein diplomatischer Idiot...?


Bekanntermaßen sind wir in Deutschland stets und ständig moralisch überlegen, den rückständigen Deppen im Osten sowieso.

in vielerlei Hinsicht - ja!
Das bedeutet nicht, dass "wir in Deutschland" nicht auch derbe Themen haben, aber darum geht es hier nicht...

tagesschau.de: Hoffentlich verlässt Melnyk Deutschland!

Gargamel09, Dienstag, 05.07.2022, 16:29 (vor 632 Tagen) @ Djerun

Und für mich hat er sich so verhalten als wären es die letzten Wochen seines Landes.


gut war sein Schauspielunterricht allerdings nicht...

Und abgesehen davon ist eine gewisse Entwicklung ins nationalistische wahrscheinlich auch nicht ganz ungewöhnlich wenn ein paar Kilometer weiter von einem feindlich gesinnten Land ganze Regionen militärisch eingenommen und annektiert werden.

"eine gewisse Entwicklung ins nationalistische"...
Wow! Die Untertreibung des Jahres... Der Osten trieft vor Nationalismus und rechtem Gedankengut - die Ukraine ist da nicht besser als der Rest. Und sowas soll in die EU - unfassbar...

Wenn es danach ginge, wer bleibt dann noch übrig? Luxemburg? EU auflösen, weil überall Nationalisten und Rechte?

Ich hab vollstes Verständnis für Melnyk und seine Äußerungen. Und wie man sich wirklich dauerhaft kritisch auf seine Aussagen fokussieren kann bleibt mir in der aktuellen Gemengelage ein absolutes Rätsel.


Vielleicht weil er sich verhält wie ein diplomatischer Idiot...?

tagesschau.de: Hoffentlich verlässt Melnyk Deutschland!

Gargamel09, Dienstag, 05.07.2022, 16:55 (vor 632 Tagen) @ Gargamel09

Und für mich hat er sich so verhalten als wären es die letzten Wochen seines Landes.


gut war sein Schauspielunterricht allerdings nicht...

Und abgesehen davon ist eine gewisse Entwicklung ins nationalistische wahrscheinlich auch nicht ganz ungewöhnlich wenn ein paar Kilometer weiter von einem feindlich gesinnten Land ganze Regionen militärisch eingenommen und annektiert werden.

"eine gewisse Entwicklung ins nationalistische"...
Wow! Die Untertreibung des Jahres... Der Osten trieft vor Nationalismus und rechtem Gedankengut - die Ukraine ist da nicht besser als der Rest. Und sowas soll in die EU - unfassbar...


Wenn es danach ginge, wer bleibt dann noch übrig? Luxemburg? EU auflösen, weil überall Nationalisten und Rechte?

Ich hab vollstes Verständnis für Melnyk und seine Äußerungen. Und wie man sich wirklich dauerhaft kritisch auf seine Aussagen fokussieren kann bleibt mir in der aktuellen Gemengelage ein absolutes Rätsel.


Vielleicht weil er sich verhält wie ein diplomatischer Idiot...?

Wollen wir jetzt echt über die Gründe reden, weshalb sich Länder wie Frankreich, Holland, Belgien, Spanien, Italien etc pp grundsätzlich besser eignen im Sinne der Grundwerte (von Demokratie z.B.) als die allermeisten Länder im Osten...?

tagesschau.de: Hoffentlich verlässt Melnyk Deutschland!

istar, Dienstag, 05.07.2022, 17:32 (vor 632 Tagen) @ Djerun

Und für mich hat er sich so verhalten als wären es die letzten Wochen seines Landes.


gut war sein Schauspielunterricht allerdings nicht...

Und abgesehen davon ist eine gewisse Entwicklung ins nationalistische wahrscheinlich auch nicht ganz ungewöhnlich wenn ein paar Kilometer weiter von einem feindlich gesinnten Land ganze Regionen militärisch eingenommen und annektiert werden.

"eine gewisse Entwicklung ins nationalistische"...
Wow! Die Untertreibung des Jahres... Der Osten trieft vor Nationalismus und rechtem Gedankengut - die Ukraine ist da nicht besser als der Rest. Und sowas soll in die EU - unfassbar...


Wenn es danach ginge, wer bleibt dann noch übrig? Luxemburg? EU auflösen, weil überall Nationalisten und Rechte?

Ich hab vollstes Verständnis für Melnyk und seine Äußerungen. Und wie man sich wirklich dauerhaft kritisch auf seine Aussagen fokussieren kann bleibt mir in der aktuellen Gemengelage ein absolutes Rätsel.


Vielleicht weil er sich verhält wie ein diplomatischer Idiot...?


Wollen wir jetzt echt über die Gründe reden, weshalb sich Länder wie Frankreich, Holland, Belgien, Spanien, Italien etc pp grundsätzlich besser eignen im Sinne der Grundwerte (von Demokratie z.B.) als die allermeisten Länder im Osten...?

Besonders Frankreich eignet sich super, die haben LePen grade knapp verfehlt, dafür aber ca. 80 Abgeordnete ihrer Partei ins Parlament gewählt, töfte.

Und Italien hatte vor nicht allzu langer Zeit einen Innenminister der Lega, auch nicht schlecht. Wer weiß, vielleicht packt er es ja nochmal.

Und wie heißt dieser blonde holländische Islamhasser noch mal? Ich komm grad nicht drauf, egal.

Dagegen sind Litauen, Estland oder andere echte Musterknaben.

tagesschau.de: Hoffentlich verlässt Melnyk Deutschland!

istar, Mittwoch, 06.07.2022, 13:08 (vor 631 Tagen) @ istar

Und für mich hat er sich so verhalten als wären es die letzten Wochen seines Landes.


gut war sein Schauspielunterricht allerdings nicht...

Und abgesehen davon ist eine gewisse Entwicklung ins nationalistische wahrscheinlich auch nicht ganz ungewöhnlich wenn ein paar Kilometer weiter von einem feindlich gesinnten Land ganze Regionen militärisch eingenommen und annektiert werden.

"eine gewisse Entwicklung ins nationalistische"...
Wow! Die Untertreibung des Jahres... Der Osten trieft vor Nationalismus und rechtem Gedankengut - die Ukraine ist da nicht besser als der Rest. Und sowas soll in die EU - unfassbar...


Wenn es danach ginge, wer bleibt dann noch übrig? Luxemburg? EU auflösen, weil überall Nationalisten und Rechte?

Ich hab vollstes Verständnis für Melnyk und seine Äußerungen. Und wie man sich wirklich dauerhaft kritisch auf seine Aussagen fokussieren kann bleibt mir in der aktuellen Gemengelage ein absolutes Rätsel.


Vielleicht weil er sich verhält wie ein diplomatischer Idiot...?


Wollen wir jetzt echt über die Gründe reden, weshalb sich Länder wie Frankreich, Holland, Belgien, Spanien, Italien etc pp grundsätzlich besser eignen im Sinne der Grundwerte (von Demokratie z.B.) als die allermeisten Länder im Osten...?


Besonders Frankreich eignet sich super, die haben LePen grade knapp verfehlt, dafür aber ca. 80 Abgeordnete ihrer Partei ins Parlament gewählt, töfte.

Und Italien hatte vor nicht allzu langer Zeit einen Innenminister der Lega, auch nicht schlecht. Wer weiß, vielleicht packt er es ja nochmal.

Und wie heißt dieser blonde holländische Islamhasser noch mal? Ich komm grad nicht drauf, egal.

Dagegen sind Litauen, Estland oder andere echte Musterknaben.

Vollkommen belanglos...
In Deutschland sitzt die AfD auch in vielen Parlamenten - na und? Es kommt auf die gesamte Außendarstellung an und nicht auf die Verteilung in den Parlamenten und in dieser Hinsicht sind die meisten Länder im Osten Europas rückständig, radikal und unerträglich...

tagesschau.de: Hoffentlich verlässt Melnyk Deutschland!

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 18:08 (vor 630 Tagen) @ Djerun

Und für mich hat er sich so verhalten als wären es die letzten Wochen seines Landes.


gut war sein Schauspielunterricht allerdings nicht...

Und abgesehen davon ist eine gewisse Entwicklung ins nationalistische wahrscheinlich auch nicht ganz ungewöhnlich wenn ein paar Kilometer weiter von einem feindlich gesinnten Land ganze Regionen militärisch eingenommen und annektiert werden.

"eine gewisse Entwicklung ins nationalistische"...
Wow! Die Untertreibung des Jahres... Der Osten trieft vor Nationalismus und rechtem Gedankengut - die Ukraine ist da nicht besser als der Rest. Und sowas soll in die EU - unfassbar...


Wenn es danach ginge, wer bleibt dann noch übrig? Luxemburg? EU auflösen, weil überall Nationalisten und Rechte?

Ich hab vollstes Verständnis für Melnyk und seine Äußerungen. Und wie man sich wirklich dauerhaft kritisch auf seine Aussagen fokussieren kann bleibt mir in der aktuellen Gemengelage ein absolutes Rätsel.


Vielleicht weil er sich verhält wie ein diplomatischer Idiot...?


Wollen wir jetzt echt über die Gründe reden, weshalb sich Länder wie Frankreich, Holland, Belgien, Spanien, Italien etc pp grundsätzlich besser eignen im Sinne der Grundwerte (von Demokratie z.B.) als die allermeisten Länder im Osten...?


Besonders Frankreich eignet sich super, die haben LePen grade knapp verfehlt, dafür aber ca. 80 Abgeordnete ihrer Partei ins Parlament gewählt, töfte.

Und Italien hatte vor nicht allzu langer Zeit einen Innenminister der Lega, auch nicht schlecht. Wer weiß, vielleicht packt er es ja nochmal.

Und wie heißt dieser blonde holländische Islamhasser noch mal? Ich komm grad nicht drauf, egal.

Dagegen sind Litauen, Estland oder andere echte Musterknaben.


Vollkommen belanglos...
In Deutschland sitzt die AfD auch in vielen Parlamenten - na und? Es kommt auf die gesamte Außendarstellung an und nicht auf die Verteilung in den Parlamenten und in dieser Hinsicht sind die meisten Länder im Osten Europas rückständig, radikal und unerträglich...

Das du darauf keine Antwort erhalten hast, wundert mich nicht. Gebe dir zu 100% Recht.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Gargamel09, Dienstag, 05.07.2022, 13:36 (vor 632 Tagen) @ Habakuk

Ich denke, dass jeder dafür Verständnis hat, wenn ukrainische Politiker in ihren Formulierungen gegenüber Deutschland und anderen NATO-Staaten bisweilen etwas härtere Töne anschlagen, als wir das normalerweise gewohnt sind. Botschafter Melnyk hingegen steht nicht erst seit Beginn des Krieges in der Kritik und hat in den letzten Monaten ein bisschen viel Porzellan zerschlagen. Dass er jetzt mit seinem altbekannten Bandera-Thema mit Polen ausgerechnet dem vielleicht treuesten Verbündeten der Ukraine gewaltig auf den Schlips getreten ist, dürfte seinen baldigen Abschied aus Berlin wahrscheinlich machen. Ich persönlich würde das begrüßen.

https://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-deutschland-botschafter-melnyk-101.html

stellvertretender Außenminister ist dann aber auch alles andere als eine Degradierung...

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Franke, Dienstag, 05.07.2022, 14:46 (vor 632 Tagen) @ Gargamel09

Ich denke, dass jeder dafür Verständnis hat, wenn ukrainische Politiker in ihren Formulierungen gegenüber Deutschland und anderen NATO-Staaten bisweilen etwas härtere Töne anschlagen, als wir das normalerweise gewohnt sind. Botschafter Melnyk hingegen steht nicht erst seit Beginn des Krieges in der Kritik und hat in den letzten Monaten ein bisschen viel Porzellan zerschlagen. Dass er jetzt mit seinem altbekannten Bandera-Thema mit Polen ausgerechnet dem vielleicht treuesten Verbündeten der Ukraine gewaltig auf den Schlips getreten ist, dürfte seinen baldigen Abschied aus Berlin wahrscheinlich machen. Ich persönlich würde das begrüßen.

https://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-deutschland-botschafter-melnyk-101.html


stellvertretender Außenminister ist dann aber auch alles andere als eine Degradierung...


Kannst Du mal ganz fix einen der Leute gleich hinter Baerbock benennen?

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Mob-Jenson, Siegen, Dienstag, 05.07.2022, 13:33 (vor 632 Tagen) @ Habakuk

Ich denke, dass jeder dafür Verständnis hat, wenn ukrainische Politiker in ihren Formulierungen gegenüber Deutschland und anderen NATO-Staaten bisweilen etwas härtere Töne anschlagen, als wir das normalerweise gewohnt sind. Botschafter Melnyk hingegen steht nicht erst seit Beginn des Krieges in der Kritik und hat in den letzten Monaten ein bisschen viel Porzellan zerschlagen. Dass er jetzt mit seinem altbekannten Bandera-Thema mit Polen ausgerechnet dem vielleicht treuesten Verbündeten der Ukraine gewaltig auf den Schlips getreten ist, dürfte seinen baldigen Abschied aus Berlin wahrscheinlich machen. Ich persönlich würde das begrüßen.

https://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-deutschland-botschafter-melnyk-101.html

Bei uns im Lande wirft man teils vorschnell und zu oberflächlich mit den Begriffen Nazi/Faschist um sich. Das dieses Riesenarschloch aber wochenlang durch sämtliche Talkshows tingeln durfte ist ein Skandal. Weg mit dem!

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

macedonia09, Do, Dienstag, 05.07.2022, 15:37 (vor 632 Tagen) @ Mob-Jenson

Ich denke, dass jeder dafür Verständnis hat, wenn ukrainische Politiker in ihren Formulierungen gegenüber Deutschland und anderen NATO-Staaten bisweilen etwas härtere Töne anschlagen, als wir das normalerweise gewohnt sind. Botschafter Melnyk hingegen steht nicht erst seit Beginn des Krieges in der Kritik und hat in den letzten Monaten ein bisschen viel Porzellan zerschlagen. Dass er jetzt mit seinem altbekannten Bandera-Thema mit Polen ausgerechnet dem vielleicht treuesten Verbündeten der Ukraine gewaltig auf den Schlips getreten ist, dürfte seinen baldigen Abschied aus Berlin wahrscheinlich machen. Ich persönlich würde das begrüßen.

https://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-deutschland-botschafter-melnyk-101.html


Bei uns im Lande wirft man teils vorschnell und zu oberflächlich mit den Begriffen Nazi/Faschist um sich. Das dieses Riesenarschloch aber wochenlang durch sämtliche Talkshows tingeln durfte ist ein Skandal. Weg mit dem!

Vielen Dank!

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 05.07.2022, 14:16 (vor 632 Tagen) @ Mob-Jenson

Was bist du denn für einer?

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Gargamel09, Dienstag, 05.07.2022, 14:51 (vor 632 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Gargamel09, Dienstag, 05.07.2022, 14:57

Was bist du denn für einer?

Melnyk war/ist auch unter den Blau-Braunen unbeliebt, weil er eben mit den falschen Rechten/Nazis sympathisierte. Normalerweise würde die ihn ja unterstützen, wenn er Russe wäre, aber bekanntlich sind die Rechten in der Ukraine die Bösen und werden nur von einem Teil der Rechten unterstützt (III. Weg), die anderen schmusen mit Putin & seinen Nazis.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 05.07.2022, 15:03 (vor 632 Tagen) @ Gargamel09

Sehe ich sehr ähnlich.

Ich mag ihn auch nicht, aber ich sehe auch den großen militärischen Druck und die Existenzangst des Landes. Von daher kann ich über vieles einfach mal locker hinwegsehen. Der Abzug ist gut um wieder auf Arbeitsebene in Ruhe arbeiten zu können.

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Mob-Jenson, Siegen, Dienstag, 05.07.2022, 14:26 (vor 632 Tagen) @ Taifun

Was bist du denn für einer?

Wenn jemand schon offen ausplaudert, daß er Faschist ist, muß er doch nicht noch überall seinen Senf dazu geben dürfen, oder?

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Goalgetter1990, Dienstag, 05.07.2022, 13:19 (vor 632 Tagen) @ Habakuk

Ich denke, dass jeder dafür Verständnis hat, wenn ukrainische Politiker in ihren Formulierungen gegenüber Deutschland und anderen NATO-Staaten bisweilen etwas härtere Töne anschlagen, als wir das normalerweise gewohnt sind. Botschafter Melnyk hingegen steht nicht erst seit Beginn des Krieges in der Kritik und hat in den letzten Monaten ein bisschen viel Porzellan zerschlagen. Dass er jetzt mit seinem altbekannten Bandera-Thema mit Polen ausgerechnet dem vielleicht treuesten Verbündeten der Ukraine gewaltig auf den Schlips getreten ist, dürfte seinen baldigen Abschied aus Berlin wahrscheinlich machen. Ich persönlich würde das begrüßen.

https://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-deutschland-botschafter-melnyk-101.html

Vllt. will ja Wladimir Klitschko übernehmen (auch wenn der natürlich keine Diplomaten-Ausbildung hat)...

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Davja89, Dienstag, 05.07.2022, 13:46 (vor 632 Tagen) @ Goalgetter1990

Würde gut passen, er hat ja schon Erfahrung.
Ist ja immerhin schon Botschafter für Milch Schnitte gewesen...

tagesschau.de: Verlässt Melnyk Deutschland?

Habakuk, OWL, Dienstag, 05.07.2022, 14:05 (vor 632 Tagen) @ Davja89

Ist ja immerhin schon Botschafter für Milch Schnitte gewesen...

War aber "schwäääre Kost".

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 02.07.2022, 09:56 (vor 635 Tagen) @ Jurist81

Ver.di.verlangt Einstieg des Bund bei Uniper

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 06.07.2022, 14:04 (vor 631 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/wirtschaft/sorge-um-gas-aus-russland-verdi-fordert-staatseinstieg-bei-uniper-a-cf2c840f-ddc1-4339-8ca7-3ef8de10b3ee

Begründung:
1. Arbeitsplätze
2. Energieversorgung

Zahlen sind astronomisch
*
Uniper hatte sich bereits Anfang des Jahres fast zwölf Milliarden Euro Liquidität gesichert.

Auch die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gewährte eine Kreditfazilität über bis zu zwei Milliarden Euro, die Uniper nach eigenen Angaben noch nicht in Anspruch genommen hat.
*

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 03.07.2022, 22:01 (vor 634 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 03.07.2022, 22:16

https://www.chemietechnik.de/markt/uniper-bespricht-moegliche-staatshilfen-mit-bundesregierung-187.html

*
Die Bundesregierung könnte das Unternehmen durch staatliche Kreditgarantien oder auch durch eine Staatsbeteiligung unterstützen.
*

https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2022-06/gaslieferungen-uniper-energieversorger-ergebnisprognose-gazprom

Ist ja alles schön und gut, mit staatlichen Krediten. Ist der Gashahn komplett zu, hat die nationale Industrie in Deutschland ein massives, existenzielles Problem. VW, Daimler, BASF, Henkel, TK, Siemens. Mal ganz abgesehen vom "kalten Wohnzimmer".
Weiß man, wie die Gasspeicher der anderen europäischen Staaten in den Winter gehen werden? Ich hatte beispielsweise für Polen was von über 90% gelesen.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Ulrich, Montag, 04.07.2022, 22:19 (vor 633 Tagen) @ FourrierTrans

Ist ja alles schön und gut, mit staatlichen Krediten. Ist der Gashahn komplett zu, hat die nationale Industrie in Deutschland ein massives, existenzielles Problem. VW, Daimler, BASF, Henkel, TK, Siemens. Mal ganz abgesehen vom "kalten Wohnzimmer".
Weiß man, wie die Gasspeicher der anderen europäischen Staaten in den Winter gehen werden? Ich hatte beispielsweise für Polen was von über 90% gelesen.

Das scheint wohl unterschiedlich zu sein. Österreich war zumindest vor einigen Wochen schlechter aufgestellt als Deutschland. Die Zielwerte gelten überall in der EU. Aber ohne Gas aus Russland sind sie unterschiedlich schwer zu erreichen.

Grundsätzlich gilt in der EU zudem eine Beistandsverpflichtung. Die einzelnen Staaten müssen einander bei Engpässen aushelfen. Wir müssten z.B. ggf. Österreich, Tschechien und die Slowakei unterstützen. Dafür könnten wir auf Gaslieferungen z.B. aus den Niederlanden, Belgien und Frankreich hoffen.

In Deutschland existieren Abschaltpläne. Zuerst ist die Industrie betroffen, wobei es auch hier Priorisierungen gibt. Zuletzt die Krankenhäuser, Schulen, Privathaushalte. Das liegt daran, dass man im Bereich der Industrie zielgenau abschalten kann, im Bereich der Haushalte aber nicht. Besonders in den Niederdrucknetzen könnte ein durch einen Gasmangel verursachter zu niedriger Druck zum massiven Problemen führen. Die Gasthermen würden sich ausschalten, aber eingeschaltet werden könnten sie nur von Fachleuten, die dazu die Leitungen zuvor entlüften müssen. Das könnte ggf. lange dauern. In Netzen mit höherem Druck erfolgt das wohl weitgehend automatisch. Aber auch da kann niemand Probleme ausschließen.

Einen Teil der Lücke kann LNG-Gas schließen. Allerdings sind die Terminals in den Niederlanden, Belgien und Frankreich wohl weitgehend ausgelastet. Und auch wenn es gelingen sollte, zum Jahreswechsel zwei schwimmende LNG-Terminals an der deutschen Küste in Betrieb zu nehmen, dann könnten diese nur einen Bruchteil des Gases liefern, das normalerweise aus Russland kommt. Die Frage ist deshalb, welche Einsparpotentiale man noch aktivieren kann. Das dürfte auch bestimmen, wie hoch der Preis für Gas letztendlich steigen wird.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

PePopp, Montag, 04.07.2022, 23:28 (vor 633 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von PePopp, Montag, 04.07.2022, 23:33

Einen Teil der Lücke kann LNG-Gas schließen. Allerdings sind die Terminals in den Niederlanden, Belgien und Frankreich wohl weitgehend ausgelastet. Und auch wenn es gelingen sollte, zum Jahreswechsel zwei schwimmende LNG-Terminals an der deutschen Küste in Betrieb zu nehmen, dann könnten diese nur einen Bruchteil des Gases liefern, das normalerweise aus Russland kommt. Die Frage ist deshalb, welche Einsparpotentiale man noch aktivieren kann. Das dürfte auch bestimmen, wie hoch der Preis für Gas letztendlich steigen wird.

Nur um mal eine Vorstellung zu haben: bei gleichbleibendem Vebrauch und wenn man das bisher aus Russland importierte Gas komplett mit LNG ersetzen wollte, müsste Deutschland nahezu jeden Tag einen der aktuell größten LNG-Tanker (Q-Max) empfangen und abfertigen.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Ulrich, Dienstag, 05.07.2022, 10:25 (vor 632 Tagen) @ PePopp

Einen Teil der Lücke kann LNG-Gas schließen. Allerdings sind die Terminals in den Niederlanden, Belgien und Frankreich wohl weitgehend ausgelastet. Und auch wenn es gelingen sollte, zum Jahreswechsel zwei schwimmende LNG-Terminals an der deutschen Küste in Betrieb zu nehmen, dann könnten diese nur einen Bruchteil des Gases liefern, das normalerweise aus Russland kommt. Die Frage ist deshalb, welche Einsparpotentiale man noch aktivieren kann. Das dürfte auch bestimmen, wie hoch der Preis für Gas letztendlich steigen wird.


Nur um mal eine Vorstellung zu haben: bei gleichbleibendem Vebrauch und wenn man das bisher aus Russland importierte Gas komplett mit LNG ersetzen wollte, müsste Deutschland nahezu jeden Tag einen der aktuell größten LNG-Tanker (Q-Max) empfangen und abfertigen.

Ich hatte ja geschrieben "einen Teil der Lücke". Dieser Winter kann richtig übel werden. Aber wie übel, das hängt von einigen Parametern ab.

Deutschland soll zum Jahreswechsel an der Nordseeküste zwei schwimmenden LNG-Terminals bekommen. Die Angaben zur Kapazität, die man im Netz findet, sind recht unterschiedlich. Teilweise ist von "mindestens je 5 Milliarden Kubikmetern" je schwimmendem Terminal die Rede. Das wären pro LNG-Terminal 10 Prozent der Importmenge, die wir vor dem Krieg aus Russland bezogen haben. Anderswo ist von 8 Milliarden Kubikmetern oder mehr die Rede. Man muss also zunächst einmal abwarten, wie schnell es mit den Terminals überhaupt geht, und dann, welche Kapazitäten sie tatsächlich haben. Dazu stellt sich die Frage, was wir über die Niederlanden, Belgien und Frankreich an LNG bekommen können.

Eines ist klar, Gas wird für Jahre deutlich teurer sein als in der Vergangenheit. Ob wir je wieder das alte Preisniveau erreichen, ist völlig unabsehbar. Hinzu kommt noch die Klima-Problematik. Deshalb sind alle, die z.B. eine ältere Gasheizung haben, gut beraten, über einen Austausch gegen eine Wärmepumpe nachzudenken, ggf. zusammen mit Maßnahmen zur Wärmedämmung. Aktuell ist der Markt leer gefegt. Aber 2023, 2024 dürfte sich das ändern.

Was die Gasmengen angeht, so könnte es sich ab Sommer 2023 eventuell entspannen, auch weil weitere Terminals angekündigt sind. Für den kommenden Winter stellt sich aber zunächst einmal die Frage, wie wir überhaupt über die Runden kommen. Es ist deshalb extrem wichtig, dass wir wo immer wir können Erdgas einsparen. Und das nicht erst zu Beginn der Heizperiode, sondern bereits jetzt. Ich kann nicht abschätzen, wie groß die Einsparpotentiale tatsächlich sind, aber es gibt sie.

Durch Erdgasmangel und Preissteigerungen droht uns zudem eine schwere Wirtschaftskrise. Bereits bevor es zu Zwangsabschaltungen kommt, könnten einige Unternehmen erdgasintensive Produktionsbereiche abschalten, weil sie sich schlicht nicht mehr rechnen. Für die Verbraucher bedeuten höhere Strom- und vor allem Heizkosten eine große Belastung, das Geld wird an anderer Stelle nicht ausgegeben werden. Und die Sorge der Energieversorger, dass ein Teil der Kundschaft nicht mehr zahlungsfähig sein wird, ist wahrscheinlich leider nur zu berechtigt.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 05.07.2022, 19:51 (vor 632 Tagen) @ Ulrich

Einen Teil der Lücke kann LNG-Gas schließen. Allerdings sind die Terminals in den Niederlanden, Belgien und Frankreich wohl weitgehend ausgelastet. Und auch wenn es gelingen sollte, zum Jahreswechsel zwei schwimmende LNG-Terminals an der deutschen Küste in Betrieb zu nehmen, dann könnten diese nur einen Bruchteil des Gases liefern, das normalerweise aus Russland kommt. Die Frage ist deshalb, welche Einsparpotentiale man noch aktivieren kann. Das dürfte auch bestimmen, wie hoch der Preis für Gas letztendlich steigen wird.


Nur um mal eine Vorstellung zu haben: bei gleichbleibendem Vebrauch und wenn man das bisher aus Russland importierte Gas komplett mit LNG ersetzen wollte, müsste Deutschland nahezu jeden Tag einen der aktuell größten LNG-Tanker (Q-Max) empfangen und abfertigen.


Ich hatte ja geschrieben "einen Teil der Lücke". Dieser Winter kann richtig übel werden. Aber wie übel, das hängt von einigen Parametern ab.

Deutschland soll zum Jahreswechsel an der Nordseeküste zwei schwimmenden LNG-Terminals bekommen. Die Angaben zur Kapazität, die man im Netz findet, sind recht unterschiedlich. Teilweise ist von "mindestens je 5 Milliarden Kubikmetern" je schwimmendem Terminal die Rede. Das wären pro LNG-Terminal 10 Prozent der Importmenge, die wir vor dem Krieg aus Russland bezogen haben. Anderswo ist von 8 Milliarden Kubikmetern oder mehr die Rede. Man muss also zunächst einmal abwarten, wie schnell es mit den Terminals überhaupt geht, und dann, welche Kapazitäten sie tatsächlich haben. Dazu stellt sich die Frage, was wir über die Niederlanden, Belgien und Frankreich an LNG bekommen können.

Eines ist klar, Gas wird für Jahre deutlich teurer sein als in der Vergangenheit. Ob wir je wieder das alte Preisniveau erreichen, ist völlig unabsehbar. Hinzu kommt noch die Klima-Problematik. Deshalb sind alle, die z.B. eine ältere Gasheizung haben, gut beraten, über einen Austausch gegen eine Wärmepumpe nachzudenken, ggf. zusammen mit Maßnahmen zur Wärmedämmung. Aktuell ist der Markt leer gefegt. Aber 2023, 2024 dürfte sich das ändern.

Was die Gasmengen angeht, so könnte es sich ab Sommer 2023 eventuell entspannen, auch weil weitere Terminals angekündigt sind. Für den kommenden Winter stellt sich aber zunächst einmal die Frage, wie wir überhaupt über die Runden kommen. Es ist deshalb extrem wichtig, dass wir wo immer wir können Erdgas einsparen. Und das nicht erst zu Beginn der Heizperiode, sondern bereits jetzt. Ich kann nicht abschätzen, wie groß die Einsparpotentiale tatsächlich sind, aber es gibt sie.

Durch Erdgasmangel und Preissteigerungen droht uns zudem eine schwere Wirtschaftskrise. Bereits bevor es zu Zwangsabschaltungen kommt, könnten einige Unternehmen erdgasintensive Produktionsbereiche abschalten, weil sie sich schlicht nicht mehr rechnen. Für die Verbraucher bedeuten höhere Strom- und vor allem Heizkosten eine große Belastung, das Geld wird an anderer Stelle nicht ausgegeben werden. Und die Sorge der Energieversorger, dass ein Teil der Kundschaft nicht mehr zahlungsfähig sein wird, ist wahrscheinlich leider nur zu berechtigt.

Ohne da bisher im Detail eingestiegen zu sein, hätte ich das grob ähnlich eingeschätzt/skizziert. Um es mit anderen Worten zu sagen: Die BRD hat sich gegenüber einer Person, der man privat nicht einmal den eigenen Hund anvertrauen würde, in eine völlige Abhängigkeit/Hilflosigkeit manövriert, die im Zweifel den gesamten Wohlstand und den sozialen Frieden nach 1945 gefährdet. Chapeau.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Sascha, Dortmund, Dienstag, 05.07.2022, 13:08 (vor 632 Tagen) @ Ulrich

Deshalb sind alle, die z.B. eine ältere Gasheizung haben, gut beraten, über einen Austausch gegen eine Wärmepumpe nachzudenken, ggf. zusammen mit Maßnahmen zur Wärmedämmung. Aktuell ist der Markt leer gefegt. Aber 2023, 2024 dürfte sich das ändern.

Da wäre ich nicht so sicher, weil sich das auch zum Teil selbst befeuert. Gerade eine massive Verknappung und Verteuerung von Gas wird ebenso massive Auswirkungen auf die Produktion von Kunststoffen, Dämmschäumen und Metallen haben.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Ulrich, Dienstag, 05.07.2022, 17:29 (vor 632 Tagen) @ Sascha

Deshalb sind alle, die z.B. eine ältere Gasheizung haben, gut beraten, über einen Austausch gegen eine Wärmepumpe nachzudenken, ggf. zusammen mit Maßnahmen zur Wärmedämmung. Aktuell ist der Markt leer gefegt. Aber 2023, 2024 dürfte sich das ändern.

Da wäre ich nicht so sicher, weil sich das auch zum Teil selbst befeuert. Gerade eine massive Verknappung und Verteuerung von Gas wird ebenso massive Auswirkungen auf die Produktion von Kunststoffen, Dämmschäumen und Metallen haben.

Wobei das Ausgangsmaterial bei Kunststoffen, etc. in der Regel Erdöl ist. Erdgas wird teilweise zur Erzeugung von Prozesswärme verwendet. Aber teilweise kann man da eventuell umstellen. Ist zwar eine andere Branche, aber ein Kalkwerk bei uns in der Gegend stellt wohl die Befeuerung von Erdgas auf LPG um. Ansonsten muss man Prioritäten setzen.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 05.07.2022, 13:49 (vor 632 Tagen) @ Sascha

Deshalb sind alle, die z.B. eine ältere Gasheizung haben, gut beraten, über einen Austausch gegen eine Wärmepumpe nachzudenken, ggf. zusammen mit Maßnahmen zur Wärmedämmung. Aktuell ist der Markt leer gefegt. Aber 2023, 2024 dürfte sich das ändern.

Da wäre ich nicht so sicher, weil sich das auch zum Teil selbst befeuert. Gerade eine massive Verknappung und Verteuerung von Gas wird ebenso massive Auswirkungen auf die Produktion von Kunststoffen, Dämmschäumen und Metallen haben.

Wir können es drehen und wenden wie wir wollen:
Wir sind am Arsch, komplett am Arsch®.
Winter is comming.

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markus, Dienstag, 05.07.2022, 15:07 (vor 632 Tagen) @ FliZZa

Deshalb sind alle, die z.B. eine ältere Gasheizung haben, gut beraten, über einen Austausch gegen eine Wärmepumpe nachzudenken, ggf. zusammen mit Maßnahmen zur Wärmedämmung. Aktuell ist der Markt leer gefegt. Aber 2023, 2024 dürfte sich das ändern.

Da wäre ich nicht so sicher, weil sich das auch zum Teil selbst befeuert. Gerade eine massive Verknappung und Verteuerung von Gas wird ebenso massive Auswirkungen auf die Produktion von Kunststoffen, Dämmschäumen und Metallen haben.


Wir können es drehen und wenden wie wir wollen:
Wir sind am Arsch, komplett am Arsch®.
Winter is comming.

Ich finde die Idee eines Energiepreisdeckels sinnvoll. Für einen zu ermittelnden Grundbedarf an Kw/h gibt es eine Preisgarantie. Alles was zusätzlich verbraucht wird, wird massiv teurer. Anders wird man die Leute wohl nicht zum Sparen animieren können. 20% müssen wohl mindestens gespart werden, damit Angebot und Nachfrage ohne russisches Gas austariert und die Preise halbwegs im Rahmen bleiben. Eigentlich machbar, sollte man meinen. Aber das wird wieder an zahlreichen Bedenkenträgern scheitern. Also läuft es wahrscheinlich darauf hinaus, dass Angebot und Nachfrage aus den Fugen geraten, der Gasverbrauch drei bis viermal teurer wird, die Leute zwangsläufig weniger Geld für andere Dinge ausgeben können und wir in eine Wirtschaftskrise stürzen. Die Folgen wären verheerend. Die Arbeitslosigkeit könnte erstmals seit langer Zeit wieder deutlich steigen und der soziale Zusammenhalt könnte kippen. Schnell werden Forderungen kommen, die Ukraine aufzugeben. Schon Corona hat gezeigt, dass schon kleinere Veränderungen vielen sehr schwer fällt. Das was uns bevorsteht, dürfte die letzten zwei Jahre in den Schatten stellen.

Zusammenfassend stehen wir vor einer Wirtschaftskrise, wir sind gleichzeitig in einer Klimakrise und die Pandemie ist auch noch immer da. Es ist nur noch nicht in allen Köpfen angekommen.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 05.07.2022, 19:55 (vor 632 Tagen) @ markus

Deshalb sind alle, die z.B. eine ältere Gasheizung haben, gut beraten, über einen Austausch gegen eine Wärmepumpe nachzudenken, ggf. zusammen mit Maßnahmen zur Wärmedämmung. Aktuell ist der Markt leer gefegt. Aber 2023, 2024 dürfte sich das ändern.

Da wäre ich nicht so sicher, weil sich das auch zum Teil selbst befeuert. Gerade eine massive Verknappung und Verteuerung von Gas wird ebenso massive Auswirkungen auf die Produktion von Kunststoffen, Dämmschäumen und Metallen haben.


Wir können es drehen und wenden wie wir wollen:
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Winter is comming.


Ich finde die Idee eines Energiepreisdeckels sinnvoll. Für einen zu ermittelnden Grundbedarf an Kw/h gibt es eine Preisgarantie. Alles was zusätzlich verbraucht wird, wird massiv teurer. Anders wird man die Leute wohl nicht zum Sparen animieren können. 20% müssen wohl mindestens gespart werden, damit Angebot und Nachfrage ohne russisches Gas austariert und die Preise halbwegs im Rahmen bleiben. Eigentlich machbar, sollte man meinen. Aber das wird wieder an zahlreichen Bedenkenträgern scheitern. Also läuft es wahrscheinlich darauf hinaus, dass Angebot und Nachfrage aus den Fugen geraten, der Gasverbrauch drei bis viermal teurer wird, die Leute zwangsläufig weniger Geld für andere Dinge ausgeben können und wir in eine Wirtschaftskrise stürzen. Die Folgen wären verheerend. Die Arbeitslosigkeit könnte erstmals seit langer Zeit wieder deutlich steigen und der soziale Zusammenhalt könnte kippen. Schnell werden Forderungen kommen, die Ukraine aufzugeben. Schon Corona hat gezeigt, dass schon kleinere Veränderungen vielen sehr schwer fällt. Das was uns bevorsteht, dürfte die letzten zwei Jahre in den Schatten stellen.

Die völlige Hilflosigkeit lässt auch die Spitzenpolitik der vergangenen 10-15 Jahre noch einmal in einem gänzlich anderen Licht erscheinen. Ich glaube schon, dass man so langsam erkennt, wie schwach die Führung hier war und wie verblendet in elementaren Fragen.

Zusammenfassend stehen wir vor einer Wirtschaftskrise, wir sind gleichzeitig in einer Klimakrise und die Pandemie ist auch noch immer da. Es ist nur noch nicht in allen Köpfen angekommen.

Ich weiß nicht, mir ist das alles zu viel Theorie bei der Gasdebatte. Wenn Putin wirklich überhaupt nichts mehr liefert, dann funktionieren diese ganzen Rechenmodelle doch überhaupt nicht. Wie soll die deutsche Großindustrie denn dann funktionieren, egal wie viel jeder Haushalt zu Hause einspart? Das gefährdet doch alles, worauf die BRD fußt.

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Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 17:42 (vor 630 Tagen) @ FourrierTrans


Ich weiß nicht, mir ist das alles zu viel Theorie bei der Gasdebatte. Wenn Putin wirklich überhaupt nichts mehr liefert, dann funktionieren diese ganzen Rechenmodelle doch überhaupt nicht. Wie soll die deutsche Großindustrie denn dann funktionieren, egal wie viel jeder Haushalt zu Hause einspart? Das gefährdet doch alles, worauf die BRD fußt.

Markus geht es nicht um Lösungen, sondern um Schelte gegen die Bevölkerung. Die ist Schuld, nur DIE! Egal ob Pandemie, Klima oder Gaskrise.
Manche gehen bei diesen apokalyptischen Szenarien auf, weil ihr No-Life dann endlich eine Bedeutung bekommt.

Und er steht damit nicht alleine.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

istar, Dienstag, 05.07.2022, 15:29 (vor 632 Tagen) @ markus

Deshalb sind alle, die z.B. eine ältere Gasheizung haben, gut beraten, über einen Austausch gegen eine Wärmepumpe nachzudenken, ggf. zusammen mit Maßnahmen zur Wärmedämmung. Aktuell ist der Markt leer gefegt. Aber 2023, 2024 dürfte sich das ändern.

Da wäre ich nicht so sicher, weil sich das auch zum Teil selbst befeuert. Gerade eine massive Verknappung und Verteuerung von Gas wird ebenso massive Auswirkungen auf die Produktion von Kunststoffen, Dämmschäumen und Metallen haben.


Wir können es drehen und wenden wie wir wollen:
Wir sind am Arsch, komplett am Arsch®.
Winter is comming.


Ich finde die Idee eines Energiepreisdeckels sinnvoll. Für einen zu ermittelnden Grundbedarf an Kw/h gibt es eine Preisgarantie. Alles was zusätzlich verbraucht wird, wird massiv teurer. Anders wird man die Leute wohl nicht zum Sparen animieren können. 20% müssen wohl mindestens gespart werden, damit Angebot und Nachfrage ohne russisches Gas austariert und die Preise halbwegs im Rahmen bleiben. Eigentlich machbar, sollte man meinen. Aber das wird wieder an zahlreichen Bedenkenträgern scheitern. Also läuft es wahrscheinlich darauf hinaus, dass Angebot und Nachfrage aus den Fugen geraten, der Gasverbrauch drei bis viermal teurer wird, die Leute zwangsläufig weniger Geld für andere Dinge ausgeben können und wir in eine Wirtschaftskrise stürzen. Die Folgen wären verheerend. Die Arbeitslosigkeit könnte erstmals seit langer Zeit wieder deutlich steigen und der soziale Zusammenhalt könnte kippen. Schnell werden Forderungen kommen, die Ukraine aufzugeben. Schon Corona hat gezeigt, dass schon kleinere Veränderungen vielen sehr schwer fällt. Das was uns bevorsteht, dürfte die letzten zwei Jahre in den Schatten stellen.

Zusammenfassend stehen wir vor einer Wirtschaftskrise, wir sind gleichzeitig in einer Klimakrise und die Pandemie ist auch noch immer da. Es ist nur noch nicht in allen Köpfen angekommen.

Man kann eine Krise aber auch herbeireden. Beim Arbeitsmarkt ist erstmal der Mangel an Personal in allen möglichen Branchen das größere Problem.
Mag auch sein, dass wir in eine Rezession kommen, aber auch das ist nicht das Ende der Welt.
Länder, die dringend auf günstigen Weizen aus der Ukraine angewiesen sind, haben aktuell größere Probleme.

Das ausgerechnet jetzt die Arbeiter auf norwegischen Öl - und Gasbohrinseln streiken wollen, ist natürlich nur so suboptimal. Oder clever, je nach Standpunkt.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Ulrich, Dienstag, 05.07.2022, 17:42 (vor 632 Tagen) @ istar

Man kann eine Krise aber auch herbeireden. Beim Arbeitsmarkt ist erstmal der Mangel an Personal in allen möglichen Branchen das größere Problem.

Diese Krise wird nicht herbei geredet. Sie wird kommen. Die Frage ist nur, wie schwer sie werden wird. Selbst falls Russland weiter Erdgas liefern sollte, werden die Preise 2023 und 2024 extrem steigen. Die Gasversorger schließen bereits jetzt Verträge ab, bei denen sich der Einkaufspreis vervierfacht. Und da ist ein Komplettausfall Russlands noch nicht eingepreist. Verbraucherzentralen raten aktuell einem durchschnittlichen vierköpfigen Haushalt in einer Durchschnittswohnung, mindestens 2000 Euro für zusätzliche Heizkosten zurückzulegen.

Mag auch sein, dass wir in eine Rezession kommen, aber auch das ist nicht das Ende der Welt.
Länder, die dringend auf günstigen Weizen aus der Ukraine angewiesen sind, haben aktuell größere Probleme.

Andere, denen es weitaus schlimmer geht, findet man leider häufig.


Das ausgerechnet jetzt die Arbeiter auf norwegischen Öl - und Gasbohrinseln streiken wollen, ist natürlich nur so suboptimal. Oder clever, je nach Standpunkt.

Die lassen ein wenig ihre Muskeln spielen, und dann einigt man sich. Deutlich problematischer ist aktuell der Ausfall eines Flüssiggas-Export-Terminals in Texas. Ging man zunächst von Wochen aus, so wird es wohl nach aktuellem Stand Monate dauern, bis die Anlage wieder zur Verfügung steht. Und noch immer sind zahlreiche französische AKW nicht am Netz oder laufen mit verringerter Leistung. Teilweise sind es routinemäßige Wartungs- und Überprüfungsarbeiten, teilweise ist es Niedrigwasser in Flüssen, die sonst zur Kühlung genutzt werden. Und teilweise sind es sicherheitskritische Risse in Rohrleitungen. Im Winter hat u.a. deutscher Windstrom Frankreich "den Arsch gerettet", und auch jetzt noch werden große Strommengen nach Frankreich exportiert. Leider vielfach nicht aus Kohle-, sondern aus Gasturbinenkraftwerken. Angesichts der aktuellen Lage ein Unding. Hier hätte das Wirtschaftsministerium bereits lange einschreiten müssen.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Cthulhu, Essen, Dienstag, 05.07.2022, 15:21 (vor 632 Tagen) @ markus

Ich finde die Idee eines Energiepreisdeckels sinnvoll. Für einen zu ermittelnden Grundbedarf an Kw/h gibt es eine Preisgarantie. Alles was zusätzlich verbraucht wird, wird massiv teurer. Anders wird man die Leute wohl nicht zum Sparen animieren können. 20% müssen wohl mindestens gespart werden, damit Angebot und Nachfrage ohne russisches Gas austariert und die Preise halbwegs im Rahmen bleiben. Eigentlich machbar, sollte man meinen. Aber das wird wieder an zahlreichen Bedenkenträgern scheitern. Also läuft es wahrscheinlich darauf hinaus, dass Angebot und Nachfrage aus den Fugen geraten, der Gasverbrauch drei bis viermal teurer wird, die Leute zwangsläufig weniger Geld für andere Dinge ausgeben können und wir in eine Wirtschaftskrise stürzen. Die Folgen wären verheerend. Die Arbeitslosigkeit könnte erstmals seit langer Zeit wieder deutlich steigen und der soziale Zusammenhalt könnte kippen. Schnell werden Forderungen kommen, die Ukraine aufzugeben. Schon Corona hat gezeigt, dass schon kleinere Veränderungen vielen sehr schwer fällt. Das was uns bevorsteht, dürfte die letzten zwei Jahre in den Schatten stellen.

Möglicherweise ist genau das der Plan. Europa kommt aus einer Krise und wenn man die nächste Krise entfacht, wird ein wirtschaftlich angeschlagenes Europa wohl die Ukraine nicht bedingungslos unterstützen und dementsprechend auch Sanktionen irgendwann wieder aufheben - und ich würde nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass der Punkt nicht irgendwann tatsächlich erreicht ist.

Ich halte es für vorstellbar, dass Russland ab Punkt X beschließt, dass die "Spezialoperation" vorbei ist, man mit Kiew verhandeln möchte und dann gerne die Sanktionen gelockert hätte - wenn bei uns dann das Gas knapp wird, bin ich nicht komplett davon überzeugt, dass man hart bleibt.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 05.07.2022, 15:28 (vor 632 Tagen) @ Cthulhu

Abwarten. Russland hat sich schon extrem weit ins Abseits begeben. Drohungen gegen nahezu jeden Natostaat abgelassen und daher: Die Sanktionen werden ganz sicher unter Putin nicht mehr gelockert. Insbesonder nicht in der Art, dass Russland sich technologisch wieder aufrüsten kann. Failed State.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Cthulhu, Essen, Dienstag, 05.07.2022, 15:36 (vor 632 Tagen) @ Taifun

Abwarten. Russland hat sich schon extrem weit ins Abseits begeben. Drohungen gegen nahezu jeden Natostaat abgelassen und daher: Die Sanktionen werden ganz sicher unter Putin nicht mehr gelockert. Insbesonder nicht in der Art, dass Russland sich technologisch wieder aufrüsten kann. Failed State.

Würde ich grundsätzlich auch so sehen, ein Russland unter Putin muss man mittlerweile aus europäischer Sicht einfach als Feind betrachten und eigentlich kann es unter diesen Voraussetzungen bei einem Land, bei dem das Überfallen von Nachbarländern als politisches Mittel genutzt wird, kein zurück geben.

Zumal man sich auch sicher sein könnte, dass ein Lockern der Sanktionen (nicht zu Unrecht) durch Putin als Zeichen der Schwäche identifiziert wird.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 05.07.2022, 15:39 (vor 632 Tagen) @ Cthulhu

Und daher passiert da auch nix. Putins Kopf muss als erstes rollen und der von Lawrow sollte nach den Haag verfrachtet werden, mit Rumpf.

Dann kann man bei einer nicht-militärischen Regierung mit entsprechenden Signalen Sanktionen lockern und 5 Jahre später auch wieder Geschäftsbeziehungen starten.

Wird alles allerdings nicht passieren.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 05.07.2022, 15:19 (vor 632 Tagen) @ markus

Deshalb sind alle, die z.B. eine ältere Gasheizung haben, gut beraten, über einen Austausch gegen eine Wärmepumpe nachzudenken, ggf. zusammen mit Maßnahmen zur Wärmedämmung. Aktuell ist der Markt leer gefegt. Aber 2023, 2024 dürfte sich das ändern.

Da wäre ich nicht so sicher, weil sich das auch zum Teil selbst befeuert. Gerade eine massive Verknappung und Verteuerung von Gas wird ebenso massive Auswirkungen auf die Produktion von Kunststoffen, Dämmschäumen und Metallen haben.


Wir können es drehen und wenden wie wir wollen:
Wir sind am Arsch, komplett am Arsch®.
Winter is comming.


Ich finde die Idee eines Energiepreisdeckels sinnvoll. Für einen zu ermittelnden Grundbedarf an Kw/h gibt es eine Preisgarantie. Alles was zusätzlich verbraucht wird, wird massiv teurer. Anders wird man die Leute wohl nicht zum Sparen animieren können. 20% müssen wohl mindestens gespart werden, damit Angebot und Nachfrage ohne russisches Gas austariert und die Preise halbwegs im Rahmen bleiben. Eigentlich machbar, sollte man meinen. Aber das wird wieder an zahlreichen Bedenkenträgern scheitern. Also läuft es wahrscheinlich darauf hinaus, dass Angebot und Nachfrage aus den Fugen geraten, der Gasverbrauch drei bis viermal teurer wird, die Leute zwangsläufig weniger Geld für andere Dinge ausgeben können und wir in eine Wirtschaftskrise stürzen.


"Die Leute" werden nicht sparen. Dazu ist "Energieknappheit" viel zu schwierig zu fassen und abstrakt. Weil man es eben nicht kennt. Selbst ein Virus ist ja für viele schon zu schwierig zu verstehen.
"Denkst du etwa, dass die Menschen doof sind" werden jetzt wieder einige schreien. Die Antwort ist: ja. Oder zumindest unvernünftig. und egoistisch.

Die Folgen wären verheerend. Die Arbeitslosigkeit könnte erstmals seit langer Zeit wieder deutlich steigen und der soziale Zusammenhalt könnte kippen. Schnell werden Forderungen kommen, die Ukraine aufzugeben. Schon Corona hat gezeigt, dass schon kleinere Veränderungen vielen sehr schwer fällt. Das was uns bevorsteht, dürfte die letzten zwei Jahre in den Schatten stellen.

Zusammenfassend stehen wir vor einer Wirtschaftskrise, wir sind gleichzeitig in einer Klimakrise und die Pandemie ist auch noch immer da. Es ist nur noch nicht in allen Köpfen angekommen.

Klimakrise, Coronakrise, Energiekrise, Zuliefererkrise, Russlandkrise, Witschaftskrise...
Hängt alles irgendwie zusammen und wird doch zu viel auf einmal sein.
Bin recht pessimistisch wie man merkt.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 17:31 (vor 630 Tagen) @ FliZZa
bearbeitet von Foreveralone, Donnerstag, 07.07.2022, 17:46

Deshalb sind alle, die z.B. eine ältere Gasheizung haben, gut beraten, über einen Austausch gegen eine Wärmepumpe nachzudenken, ggf. zusammen mit Maßnahmen zur Wärmedämmung. Aktuell ist der Markt leer gefegt. Aber 2023, 2024 dürfte sich das ändern.

Da wäre ich nicht so sicher, weil sich das auch zum Teil selbst befeuert. Gerade eine massive Verknappung und Verteuerung von Gas wird ebenso massive Auswirkungen auf die Produktion von Kunststoffen, Dämmschäumen und Metallen haben.


Wir können es drehen und wenden wie wir wollen:
Wir sind am Arsch, komplett am Arsch®.
Winter is comming.


Ich finde die Idee eines Energiepreisdeckels sinnvoll. Für einen zu ermittelnden Grundbedarf an Kw/h gibt es eine Preisgarantie. Alles was zusätzlich verbraucht wird, wird massiv teurer. Anders wird man die Leute wohl nicht zum Sparen animieren können. 20% müssen wohl mindestens gespart werden, damit Angebot und Nachfrage ohne russisches Gas austariert und die Preise halbwegs im Rahmen bleiben. Eigentlich machbar, sollte man meinen. Aber das wird wieder an zahlreichen Bedenkenträgern scheitern. Also läuft es wahrscheinlich darauf hinaus, dass Angebot und Nachfrage aus den Fugen geraten, der Gasverbrauch drei bis viermal teurer wird, die Leute zwangsläufig weniger Geld für andere Dinge ausgeben können und wir in eine Wirtschaftskrise stürzen.

"Die Leute" werden nicht sparen. Dazu ist "Energieknappheit" viel zu schwierig zu fassen und abstrakt. Weil man es eben nicht kennt. Selbst ein Virus ist ja für viele schon zu schwierig zu verstehen.
"Denkst du etwa, dass die Menschen doof sind" werden jetzt wieder einige schreien. Die Antwort ist: ja. Oder zumindest unvernünftig. und egoistisch.


Typische bvb-forum Antwort: "die dumme dumme Bevölkerung" nein auf keinen Fall Putin bzw die jweiligen Regierungen die sich vom Russen abhängig gemacht haben.

Findest du es etwa verwerflich und dumm, wenn Leute ihre schlecht isolierte Mietwohnung heizen, wenn es kalt wird,. Du machst es dir ein wenig zu einfach.

Ernsthaft?

Ist dir auch bewusst das Familien mit kleinen Kindern gibt, die mehr als der Single ins seiner Studenten-Wohnung heizen müssen?

Die Folgen wären verheerend. Die Arbeitslosigkeit könnte erstmals seit langer Zeit wieder deutlich steigen und der soziale Zusammenhalt könnte kippen. Schnell werden Forderungen kommen, die Ukraine aufzugeben. Schon Corona hat gezeigt, dass schon kleinere Veränderungen vielen sehr schwer fällt. Das was uns bevorsteht, dürfte die letzten zwei Jahre in den Schatten stellen.

Zusammenfassend stehen wir vor einer Wirtschaftskrise, wir sind gleichzeitig in einer Klimakrise und die Pandemie ist auch noch immer da. Es ist nur noch nicht in allen Köpfen angekommen.


Klimakrise, Coronakrise, Energiekrise, Zuliefererkrise, Russlandkrise, Witschaftskrise...
Hängt alles irgendwie zusammen und wird doch zu viel auf einmal sein.
Bin recht pessimistisch wie man merkt.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

FliZZa, Sersheim, Freitag, 08.07.2022, 07:38 (vor 629 Tagen) @ Foreveralone

Deshalb sind alle, die z.B. eine ältere Gasheizung haben, gut beraten, über einen Austausch gegen eine Wärmepumpe nachzudenken, ggf. zusammen mit Maßnahmen zur Wärmedämmung. Aktuell ist der Markt leer gefegt. Aber 2023, 2024 dürfte sich das ändern.

Da wäre ich nicht so sicher, weil sich das auch zum Teil selbst befeuert. Gerade eine massive Verknappung und Verteuerung von Gas wird ebenso massive Auswirkungen auf die Produktion von Kunststoffen, Dämmschäumen und Metallen haben.


Wir können es drehen und wenden wie wir wollen:
Wir sind am Arsch, komplett am Arsch®.
Winter is comming.


Ich finde die Idee eines Energiepreisdeckels sinnvoll. Für einen zu ermittelnden Grundbedarf an Kw/h gibt es eine Preisgarantie. Alles was zusätzlich verbraucht wird, wird massiv teurer. Anders wird man die Leute wohl nicht zum Sparen animieren können. 20% müssen wohl mindestens gespart werden, damit Angebot und Nachfrage ohne russisches Gas austariert und die Preise halbwegs im Rahmen bleiben. Eigentlich machbar, sollte man meinen. Aber das wird wieder an zahlreichen Bedenkenträgern scheitern. Also läuft es wahrscheinlich darauf hinaus, dass Angebot und Nachfrage aus den Fugen geraten, der Gasverbrauch drei bis viermal teurer wird, die Leute zwangsläufig weniger Geld für andere Dinge ausgeben können und wir in eine Wirtschaftskrise stürzen.

"Die Leute" werden nicht sparen. Dazu ist "Energieknappheit" viel zu schwierig zu fassen und abstrakt. Weil man es eben nicht kennt. Selbst ein Virus ist ja für viele schon zu schwierig zu verstehen.
"Denkst du etwa, dass die Menschen doof sind" werden jetzt wieder einige schreien. Die Antwort ist: ja. Oder zumindest unvernünftig. und egoistisch.

Typische bvb-forum Antwort: "die dumme dumme Bevölkerung" nein auf keinen Fall Putin bzw die jweiligen Regierungen die sich vom Russen abhängig gemacht haben.

Natürlich ist Putin hier der Böse. Wird doch auch niemand etwas anderes behaupten. Und ja, auch die vergangenen Regierungen haben hier einen gehörigen Anteil an der Scheiße in der wir uns jetzt befinden. Aber ganz ehrlich? Hätte eine Regierung vor 5 Jahren gesagt "So, jetzt knallharte Energiewende, wird zwar den Bürger richtig Kohle kosten, aber so ist es halt", dann wäre doch ein Großteil der Bevölkerung innerlich explodiert. War doch nie durchsetzbar. Weil "man" eben an den aktuellen Geldbeutel denkt und nicht an die Zeit in 20 Jahren.


Findest du es etwa verwerflich und dumm, wenn Leute ihre schlecht isolierte Mietwohnung heizen, wenn es kalt wird,. Du machst es dir ein wenig zu einfach.

Ernsthaft?

Es geht mir doch gar nicht um das Heizen an sich. Natürlich muss jeder Mensch eine gewisse Temperatur in der Wohnung haben. Aber man könnte sein Leben ja auch so ändern, dass man nicht mehr so viel Strom verbraucht. Jetzt schon, um die Energiespeicher zu schonen. Und nicht erst wenn die Regierung sagt "So, Kacke am dampfen, jetzt wird Rationiert" Aber macht das jemand? Kaum. Da wird doch aktuell fröhlich der 5000-Liter-Gartenpool beheizt, weil muss man ja haben.


Ist dir auch bewusst das Familien mit kleinen Kindern gibt, die mehr als der Single ins seiner Studenten-Wohnung heizen müssen?

Es gibt Familien? Hör mir auf.

Die Folgen wären verheerend. Die Arbeitslosigkeit könnte erstmals seit langer Zeit wieder deutlich steigen und der soziale Zusammenhalt könnte kippen. Schnell werden Forderungen kommen, die Ukraine aufzugeben. Schon Corona hat gezeigt, dass schon kleinere Veränderungen vielen sehr schwer fällt. Das was uns bevorsteht, dürfte die letzten zwei Jahre in den Schatten stellen.

Zusammenfassend stehen wir vor einer Wirtschaftskrise, wir sind gleichzeitig in einer Klimakrise und die Pandemie ist auch noch immer da. Es ist nur noch nicht in allen Köpfen angekommen.


Klimakrise, Coronakrise, Energiekrise, Zuliefererkrise, Russlandkrise, Witschaftskrise...
Hängt alles irgendwie zusammen und wird doch zu viel auf einmal sein.
Bin recht pessimistisch wie man merkt.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

markus, Freitag, 08.07.2022, 16:58 (vor 629 Tagen) @ FliZZa

Deshalb sind alle, die z.B. eine ältere Gasheizung haben, gut beraten, über einen Austausch gegen eine Wärmepumpe nachzudenken, ggf. zusammen mit Maßnahmen zur Wärmedämmung. Aktuell ist der Markt leer gefegt. Aber 2023, 2024 dürfte sich das ändern.

Da wäre ich nicht so sicher, weil sich das auch zum Teil selbst befeuert. Gerade eine massive Verknappung und Verteuerung von Gas wird ebenso massive Auswirkungen auf die Produktion von Kunststoffen, Dämmschäumen und Metallen haben.


Wir können es drehen und wenden wie wir wollen:
Wir sind am Arsch, komplett am Arsch®.
Winter is comming.


Ich finde die Idee eines Energiepreisdeckels sinnvoll. Für einen zu ermittelnden Grundbedarf an Kw/h gibt es eine Preisgarantie. Alles was zusätzlich verbraucht wird, wird massiv teurer. Anders wird man die Leute wohl nicht zum Sparen animieren können. 20% müssen wohl mindestens gespart werden, damit Angebot und Nachfrage ohne russisches Gas austariert und die Preise halbwegs im Rahmen bleiben. Eigentlich machbar, sollte man meinen. Aber das wird wieder an zahlreichen Bedenkenträgern scheitern. Also läuft es wahrscheinlich darauf hinaus, dass Angebot und Nachfrage aus den Fugen geraten, der Gasverbrauch drei bis viermal teurer wird, die Leute zwangsläufig weniger Geld für andere Dinge ausgeben können und wir in eine Wirtschaftskrise stürzen.

"Die Leute" werden nicht sparen. Dazu ist "Energieknappheit" viel zu schwierig zu fassen und abstrakt. Weil man es eben nicht kennt. Selbst ein Virus ist ja für viele schon zu schwierig zu verstehen.
"Denkst du etwa, dass die Menschen doof sind" werden jetzt wieder einige schreien. Die Antwort ist: ja. Oder zumindest unvernünftig. und egoistisch.

Typische bvb-forum Antwort: "die dumme dumme Bevölkerung" nein auf keinen Fall Putin bzw die jweiligen Regierungen die sich vom Russen abhängig gemacht haben.


Natürlich ist Putin hier der Böse. Wird doch auch niemand etwas anderes behaupten. Und ja, auch die vergangenen Regierungen haben hier einen gehörigen Anteil an der Scheiße in der wir uns jetzt befinden. Aber ganz ehrlich? Hätte eine Regierung vor 5 Jahren gesagt "So, jetzt knallharte Energiewende, wird zwar den Bürger richtig Kohle kosten, aber so ist es halt", dann wäre doch ein Großteil der Bevölkerung innerlich explodiert. War doch nie durchsetzbar. Weil "man" eben an den aktuellen Geldbeutel denkt und nicht an die Zeit in 20 Jahren.

Exakt. Sobald der eigene Geldbeutel betroffen ist, hört die Solidarität mit dem Klima ganz schnell auf.


Findest du es etwa verwerflich und dumm, wenn Leute ihre schlecht isolierte Mietwohnung heizen, wenn es kalt wird,. Du machst es dir ein wenig zu einfach.

Ernsthaft?


Es geht mir doch gar nicht um das Heizen an sich. Natürlich muss jeder Mensch eine gewisse Temperatur in der Wohnung haben. Aber man könnte sein Leben ja auch so ändern, dass man nicht mehr so viel Strom verbraucht. Jetzt schon, um die Energiespeicher zu schonen. Und nicht erst wenn die Regierung sagt "So, Kacke am dampfen, jetzt wird Rationiert" Aber macht das jemand? Kaum. Da wird doch aktuell fröhlich der 5000-Liter-Gartenpool beheizt, weil muss man ja haben.

Für viele ist das jetzt noch gar nicht greifbar. Heizen müssen wir vor allem im Winter. Jetzt ist gerade Juli. Dass schon in drei Monaten die Heizperiode losgeht, das ist für viele noch in sehr weiter Ferne.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

markus, Dienstag, 05.07.2022, 17:10 (vor 632 Tagen) @ FliZZa

Deshalb sind alle, die z.B. eine ältere Gasheizung haben, gut beraten, über einen Austausch gegen eine Wärmepumpe nachzudenken, ggf. zusammen mit Maßnahmen zur Wärmedämmung. Aktuell ist der Markt leer gefegt. Aber 2023, 2024 dürfte sich das ändern.

Da wäre ich nicht so sicher, weil sich das auch zum Teil selbst befeuert. Gerade eine massive Verknappung und Verteuerung von Gas wird ebenso massive Auswirkungen auf die Produktion von Kunststoffen, Dämmschäumen und Metallen haben.


Wir können es drehen und wenden wie wir wollen:
Wir sind am Arsch, komplett am Arsch®.
Winter is comming.


Ich finde die Idee eines Energiepreisdeckels sinnvoll. Für einen zu ermittelnden Grundbedarf an Kw/h gibt es eine Preisgarantie. Alles was zusätzlich verbraucht wird, wird massiv teurer. Anders wird man die Leute wohl nicht zum Sparen animieren können. 20% müssen wohl mindestens gespart werden, damit Angebot und Nachfrage ohne russisches Gas austariert und die Preise halbwegs im Rahmen bleiben. Eigentlich machbar, sollte man meinen. Aber das wird wieder an zahlreichen Bedenkenträgern scheitern. Also läuft es wahrscheinlich darauf hinaus, dass Angebot und Nachfrage aus den Fugen geraten, der Gasverbrauch drei bis viermal teurer wird, die Leute zwangsläufig weniger Geld für andere Dinge ausgeben können und wir in eine Wirtschaftskrise stürzen.

"Die Leute" werden nicht sparen. Dazu ist "Energieknappheit" viel zu schwierig zu fassen und abstrakt. Weil man es eben nicht kennt. Selbst ein Virus ist ja für viele schon zu schwierig zu verstehen.
"Denkst du etwa, dass die Menschen doof sind" werden jetzt wieder einige schreien. Die Antwort ist: ja. Oder zumindest unvernünftig. und egoistisch.

Die Folgen wären verheerend. Die Arbeitslosigkeit könnte erstmals seit langer Zeit wieder deutlich steigen und der soziale Zusammenhalt könnte kippen. Schnell werden Forderungen kommen, die Ukraine aufzugeben. Schon Corona hat gezeigt, dass schon kleinere Veränderungen vielen sehr schwer fällt. Das was uns bevorsteht, dürfte die letzten zwei Jahre in den Schatten stellen.

Zusammenfassend stehen wir vor einer Wirtschaftskrise, wir sind gleichzeitig in einer Klimakrise und die Pandemie ist auch noch immer da. Es ist nur noch nicht in allen Köpfen angekommen.


Klimakrise, Coronakrise, Energiekrise, Zuliefererkrise, Russlandkrise, Witschaftskrise...
Hängt alles irgendwie zusammen und wird doch zu viel auf einmal sein.
Bin recht pessimistisch wie man merkt.

Realistisch. Die Aussichten sind übel.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

istar, Dienstag, 05.07.2022, 15:37 (vor 632 Tagen) @ FliZZa

Deshalb sind alle, die z.B. eine ältere Gasheizung haben, gut beraten, über einen Austausch gegen eine Wärmepumpe nachzudenken, ggf. zusammen mit Maßnahmen zur Wärmedämmung. Aktuell ist der Markt leer gefegt. Aber 2023, 2024 dürfte sich das ändern.

Da wäre ich nicht so sicher, weil sich das auch zum Teil selbst befeuert. Gerade eine massive Verknappung und Verteuerung von Gas wird ebenso massive Auswirkungen auf die Produktion von Kunststoffen, Dämmschäumen und Metallen haben.


Wir können es drehen und wenden wie wir wollen:
Wir sind am Arsch, komplett am Arsch®.
Winter is comming.


Ich finde die Idee eines Energiepreisdeckels sinnvoll. Für einen zu ermittelnden Grundbedarf an Kw/h gibt es eine Preisgarantie. Alles was zusätzlich verbraucht wird, wird massiv teurer. Anders wird man die Leute wohl nicht zum Sparen animieren können. 20% müssen wohl mindestens gespart werden, damit Angebot und Nachfrage ohne russisches Gas austariert und die Preise halbwegs im Rahmen bleiben. Eigentlich machbar, sollte man meinen. Aber das wird wieder an zahlreichen Bedenkenträgern scheitern. Also läuft es wahrscheinlich darauf hinaus, dass Angebot und Nachfrage aus den Fugen geraten, der Gasverbrauch drei bis viermal teurer wird, die Leute zwangsläufig weniger Geld für andere Dinge ausgeben können und wir in eine Wirtschaftskrise stürzen.

"Die Leute" werden nicht sparen. Dazu ist "Energieknappheit" viel zu schwierig zu fassen und abstrakt. Weil man es eben nicht kennt. Selbst ein Virus ist ja für viele schon zu schwierig zu verstehen.
"Denkst du etwa, dass die Menschen doof sind" werden jetzt wieder einige schreien. Die Antwort ist: ja. Oder zumindest unvernünftig. und egoistisch.

Die Folgen wären verheerend. Die Arbeitslosigkeit könnte erstmals seit langer Zeit wieder deutlich steigen und der soziale Zusammenhalt könnte kippen. Schnell werden Forderungen kommen, die Ukraine aufzugeben. Schon Corona hat gezeigt, dass schon kleinere Veränderungen vielen sehr schwer fällt. Das was uns bevorsteht, dürfte die letzten zwei Jahre in den Schatten stellen.

Zusammenfassend stehen wir vor einer Wirtschaftskrise, wir sind gleichzeitig in einer Klimakrise und die Pandemie ist auch noch immer da. Es ist nur noch nicht in allen Köpfen angekommen.


Klimakrise, Coronakrise, Energiekrise, Zuliefererkrise, Russlandkrise, Witschaftskrise...
Hängt alles irgendwie zusammen und wird doch zu viel auf einmal sein.
Bin recht pessimistisch wie man merkt.

Auch die Doofen kriegen Schreiben von ihren Energieversorgern mit fetten Preiserhöhungen samt Abschlagsanpassungen.
Wenn die Doofen dann nicht aus einem unerfindlichen Grund Geld haben, werden sie automatisch sparen, weil geht nicht anders.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Ulrich, Dienstag, 05.07.2022, 17:45 (vor 632 Tagen) @ istar

"Die Leute" werden nicht sparen. Dazu ist "Energieknappheit" viel zu schwierig zu fassen und abstrakt. Weil man es eben nicht kennt. Selbst ein Virus ist ja für viele schon zu schwierig zu verstehen.
"Denkst du etwa, dass die Menschen doof sind" werden jetzt wieder einige schreien. Die Antwort ist: ja. Oder zumindest unvernünftig. und egoistisch.


Auch die Doofen kriegen Schreiben von ihren Energieversorgern mit fetten Preiserhöhungen samt Abschlagsanpassungen.
Wenn die Doofen dann nicht aus einem unerfindlichen Grund Geld haben, werden sie automatisch sparen, weil geht nicht anders.


Selbst ein Kubicki, der noch vor ein paar Tagen große Töne gespuckt hat, will jetzt kalt duschen. Das will etwas heißen.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Eibaueristmeinfreund, Dienstag, 05.07.2022, 18:19 (vor 632 Tagen) @ Ulrich

"Die Leute" werden nicht sparen. Dazu ist "Energieknappheit" viel zu schwierig zu fassen und abstrakt. Weil man es eben nicht kennt. Selbst ein Virus ist ja für viele schon zu schwierig zu verstehen.
"Denkst du etwa, dass die Menschen doof sind" werden jetzt wieder einige schreien. Die Antwort ist: ja. Oder zumindest unvernünftig. und egoistisch.


Auch die Doofen kriegen Schreiben von ihren Energieversorgern mit fetten Preiserhöhungen samt Abschlagsanpassungen.
Wenn die Doofen dann nicht aus einem unerfindlichen Grund Geld haben, werden sie automatisch sparen, weil geht nicht anders.

Selbst ein Kubicki, der noch vor ein paar Tagen große Töne gespuckt hat, will jetzt kalt duschen. Das will etwas heißen.


Dem wird etwas Abkühlung nun auch nicht schaden .

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 08:55 (vor 631 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

"Die Leute" werden nicht sparen. Dazu ist "Energieknappheit" viel zu schwierig zu fassen und abstrakt. Weil man es eben nicht kennt. Selbst ein Virus ist ja für viele schon zu schwierig zu verstehen.
"Denkst du etwa, dass die Menschen doof sind" werden jetzt wieder einige schreien. Die Antwort ist: ja. Oder zumindest unvernünftig. und egoistisch.


Auch die Doofen kriegen Schreiben von ihren Energieversorgern mit fetten Preiserhöhungen samt Abschlagsanpassungen.
Wenn die Doofen dann nicht aus einem unerfindlichen Grund Geld haben, werden sie automatisch sparen, weil geht nicht anders.

Selbst ein Kubicki, der noch vor ein paar Tagen große Töne gespuckt hat, will jetzt kalt duschen. Das will etwas heißen.

Dem wird etwas Abkühlung nun auch nicht schaden .

Sehr viel Abkühlung. Gestern war er auf dem neuen Youtube-Kanal von Julian Reichelt zu Gast. Anscheinend haben beide stundenlang darüber geschwafelt, dass an der aktuellen Energiekrise nur der Atomausstieg schuld sei. Beim einen knallt wohl der Alkohol zu sehr, beim anderen das Koks.

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markus, Mittwoch, 06.07.2022, 09:13 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

"Die Leute" werden nicht sparen. Dazu ist "Energieknappheit" viel zu schwierig zu fassen und abstrakt. Weil man es eben nicht kennt. Selbst ein Virus ist ja für viele schon zu schwierig zu verstehen.
"Denkst du etwa, dass die Menschen doof sind" werden jetzt wieder einige schreien. Die Antwort ist: ja. Oder zumindest unvernünftig. und egoistisch.


Auch die Doofen kriegen Schreiben von ihren Energieversorgern mit fetten Preiserhöhungen samt Abschlagsanpassungen.
Wenn die Doofen dann nicht aus einem unerfindlichen Grund Geld haben, werden sie automatisch sparen, weil geht nicht anders.

Selbst ein Kubicki, der noch vor ein paar Tagen große Töne gespuckt hat, will jetzt kalt duschen. Das will etwas heißen.

Dem wird etwas Abkühlung nun auch nicht schaden .


Sehr viel Abkühlung. Gestern war er auf dem neuen Youtube-Kanal von Julian Reichelt zu Gast. Anscheinend haben beide stundenlang darüber geschwafelt, dass an der aktuellen Energiekrise nur der Atomausstieg schuld sei. Beim einen knallt wohl der Alkohol zu sehr, beim anderen das Koks.

Was? Julian Reichelt trinkt Alkohol? ;-)

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Habakuk, OWL, Dienstag, 05.07.2022, 18:41 (vor 632 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Selbst ein Kubicki, der noch vor ein paar Tagen große Töne gespuckt hat, will jetzt kalt duschen. Das will etwas heißen.


Dem wird etwas Abkühlung nun auch nicht schaden .

Wenn Kubicki Abkühlung braucht, dann trinkt er den Whiskey on the rocks.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.07.2022, 19:28 (vor 632 Tagen) @ Habakuk

Selbst ein Kubicki, der noch vor ein paar Tagen große Töne gespuckt hat, will jetzt kalt duschen. Das will etwas heißen.


Dem wird etwas Abkühlung nun auch nicht schaden .


Wenn Kubicki Abkühlung braucht, dann trinkt er den Whiskey on the rocks.

Dem sind hohe Energiepreise wirklich total egal. Der hat einen Stundensatz, davon träumen andere nachts feucht. Weil er halt ein unfassbar guter Strafverteidiger ist.

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Habakuk, OWL, Dienstag, 05.07.2022, 19:31 (vor 632 Tagen) @ MarcBVB

Dem sind hohe Energiepreise wirklich total egal. Der hat einen Stundensatz, davon träumen andere nachts feucht. Weil er halt ein unfassbar guter Strafverteidiger ist.

Bei aller Heiligenverehrung deinerseits: Das ist bei Kubicki aber nicht das einzige Unfassbare.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 09:03 (vor 631 Tagen) @ Habakuk

Dem sind hohe Energiepreise wirklich total egal. Der hat einen Stundensatz, davon träumen andere nachts feucht. Weil er halt ein unfassbar guter Strafverteidiger ist.


Bei aller Heiligenverehrung deinerseits: Das ist bei Kubicki aber nicht das einzige Unfassbare.

Der Mann mag eine große Vergangenheit haben. Aber mittlerweile hat er intellektuell unglaublich abgebaut. Geblieben ist ein alter Mann mit einem Benehmen, das für einen Vizepräsidenten des Deutschen Bundestags vollkommen inakzeptabel ist.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 06.07.2022, 10:29 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Sein Geist ist immer noch scharf, die juristische Argumentation auch (auch, wenn man der nicht immer folgen muss).

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Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 10:48 (vor 631 Tagen) @ MarcBVB

Sein Geist ist immer noch scharf, die juristische Argumentation auch (auch, wenn man der nicht immer folgen muss).

Sein Geist ist völlig benebelt. "Alkohol ab dem Morgen vertreibt Kummer und Sorgen".

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 06.07.2022, 13:26 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Sein Geist ist immer noch scharf, die juristische Argumentation auch (auch, wenn man der nicht immer folgen muss).


Sein Geist ist völlig benebelt. "Alkohol ab dem Morgen vertreibt Kummer und Sorgen".

Nee, Ulrich. Du meinst Sankt Martin Schulz (wenn wir dann über tatsächliche Alkoholprobleme reden möchten, was ich schon relativ niveaulos finde, aber gut, Niveaulimbo halt).

Du magst ihn nicht mögen, aber das permanente Herbeireden eines Alkoholproblems ist (neben der wirklich durchschaubaren und ineffektiven Propaganda für die SPD) inzwischen wirklich schäbig und dürfte auch justiziabel sein. Aber: Not my Circus, Not my monkeys

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Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 13:35 (vor 631 Tagen) @ MarcBVB

Sein Geist ist immer noch scharf, die juristische Argumentation auch (auch, wenn man der nicht immer folgen muss).


Sein Geist ist völlig benebelt. "Alkohol ab dem Morgen vertreibt Kummer und Sorgen".


Nee, Ulrich. Du meinst Sankt Martin Schulz (wenn wir dann über tatsächliche Alkoholprobleme reden möchten, was ich schon relativ niveaulos finde, aber gut, Niveaulimbo halt).

Du magst ihn nicht mögen, aber das permanente Herbeireden eines Alkoholproblems ist (neben der wirklich durchschaubaren und ineffektiven Propaganda für die SPD) inzwischen wirklich schäbig und dürfte auch justiziabel sein. Aber: Not my Circus, Not my monkeys

Martin Schulz ist ein seit Jahrzehnten trockener Alkoholiker. Er macht daraus auch kein Geheimnis. Wolfgang Kubicki trinkt bereits ab dem Vormittag, und er kokettiert damit, u.a. in der Bild. Wenn, dann müsste er sich selbst anzeigen.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 06.07.2022, 13:55 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Sein Geist ist immer noch scharf, die juristische Argumentation auch (auch, wenn man der nicht immer folgen muss).


Sein Geist ist völlig benebelt. "Alkohol ab dem Morgen vertreibt Kummer und Sorgen".


Nee, Ulrich. Du meinst Sankt Martin Schulz (wenn wir dann über tatsächliche Alkoholprobleme reden möchten, was ich schon relativ niveaulos finde, aber gut, Niveaulimbo halt).

Du magst ihn nicht mögen, aber das permanente Herbeireden eines Alkoholproblems ist (neben der wirklich durchschaubaren und ineffektiven Propaganda für die SPD) inzwischen wirklich schäbig und dürfte auch justiziabel sein. Aber: Not my Circus, Not my monkeys


Martin Schulz ist ein seit Jahrzehnten trockener Alkoholiker. Er macht daraus auch kein Geheimnis. Wolfgang Kubicki trinkt bereits ab dem Vormittag, und er kokettiert damit, u.a. in der Bild. Wenn, dann müsste er sich selbst anzeigen.

Und deswegen ist er natürlich ein krasser Alki. Also so wie Sankt Martin zu seinen wilden Jahren. Herrjemine.

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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 06.07.2022, 13:40 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Es ist letztendlich sein Problem und ich bitte dich, zukünftige solche Aussagen und Andeutungen zu unterlassen.

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donotrobme, Münsterland, Dienstag, 05.07.2022, 13:57 (vor 632 Tagen) @ FliZZa

Vorab sorry für die ketzerische Frage, aber:
So am Arsch wie Deutschland 1945 oder die Ukraine 2022 oder noch schlimmer?

Wir steuern auf ein größeres Problem zu, aber eins, was langfristig lösbar ist. Deswegen sollte man aber keine Panik verbreiten und das Ende der Zivilisation ausrufen

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FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 05.07.2022, 20:02 (vor 632 Tagen) @ donotrobme
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 05.07.2022, 20:08

Vorab sorry für die ketzerische Frage, aber:
So am Arsch wie Deutschland 1945 oder die Ukraine 2022 oder noch schlimmer?

Wir steuern auf ein größeres Problem zu, aber eins, was langfristig lösbar ist. Deswegen sollte man aber keine Panik verbreiten und das Ende der Zivilisation ausrufen

Wenn Putin die Lieferungen komplett einstellt, dann wird das für die BRD zu einem nie dagewesen Existenzproblem. Die wenig exzellenten Leistungen in Wirtschaft und Politik in der vergangenen 20 Jahren haben die deutsche Wirtschaft nicht gerade auf eine Pole Position gehievt, was die großen Zukunftstechnologien/-märkte angeht. Ein unmittelbarer und langfristiger Full Stop bei Gaslieferungen bringt die deutsche Industrie möglicherweise zum kollabieren und damit auch alles, was die BRD als Stärke im globalen Konzert in die Waagschale werfen kann.
Also ja, nicht das Ende der Zivilisation, aber das der BRD.

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FliZZa, Sersheim, Dienstag, 05.07.2022, 13:59 (vor 632 Tagen) @ donotrobme

Vorab sorry für die ketzerische Frage, aber:
So am Arsch wie Deutschland 1945 oder die Ukraine 2022 oder noch schlimmer?

Wir steuern auf ein größeres Problem zu, aber eins, was langfristig lösbar ist. Deswegen sollte man aber keine Panik verbreiten und das Ende der Zivilisation ausrufen

So am Arsch wie im 14. Jahrhundert, als Yersinia pestis gewütet hat.
Mindestens.

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donotrobme, Münsterland, Dienstag, 05.07.2022, 14:02 (vor 632 Tagen) @ FliZZa

und trotzdem sind wir alle hier. das leben ging wohl irgendwie doch für viele weiter.

Was ich damit sagen will: Ruhe bewahren und weiter machen

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markus, Dienstag, 05.07.2022, 14:35 (vor 632 Tagen) @ donotrobme

und trotzdem sind wir alle hier. das leben ging wohl irgendwie doch für viele weiter.

Was ich damit sagen will: Ruhe bewahren und weiter machen

Eher umdenken und nicht wie gewohnt weitermachen. Die beste Tag dafür war gestern. Der zweitbeste ist heute.

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Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 05.07.2022, 14:16 (vor 632 Tagen) @ donotrobme

Es sind zumindest die noch da, welche heute hier schreiben können.

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FliZZa, Sersheim, Dienstag, 05.07.2022, 14:09 (vor 632 Tagen) @ donotrobme

und trotzdem sind wir alle hier. das leben ging wohl irgendwie doch für viele weiter.

Was ich damit sagen will: Ruhe bewahren und weiter machen

Ja, das ist halt für mache einfacher (Beamte z.B.) für andere weniger (Selbstständige z.B.) :)

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Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 05.07.2022, 11:39 (vor 632 Tagen) @ Ulrich

Eines ist klar, Gas wird für Jahre deutlich teurer sein als in der Vergangenheit. Ob wir je wieder das alte Preisniveau erreichen, ist völlig unabsehbar. Hinzu kommt noch die Klima-Problematik. Deshalb sind alle, die z.B. eine ältere Gasheizung haben, gut beraten, über einen Austausch gegen eine Wärmepumpe nachzudenken, ggf. zusammen mit Maßnahmen zur Wärmedämmung. Aktuell ist der Markt leer gefegt. Aber 2023, 2024 dürfte sich das ändern.

Was die Wärmepumpe angeht, wäre es mal wirklich sinnvoll. dass von staatlicher Seite informiert wird. Was ich in den letzten Wochen so alles an Halbwahrheiten und Unwissen gelesen und von privater Seite vernommen habe. Die Antikampagne der Springerpresse trägt hier echt Früchte. Dieses "Aber nicht jeder kann eine WP einbauen" ist auch echt ermüdend. Will auch keiner, es geht darum, dass die die eh renovieren oder neu bauen, dass zumindest planen und das dann auch gefördert wird. Lustig das, "Aber dann muss man ja bohren", das die meisten WP Luft-Wasser sind, scheint sich nicht rumgesprochen zu haben. Das ist alles keine Raketenwissenschaft.

Durch Erdgasmangel und Preissteigerungen droht uns zudem eine schwere Wirtschaftskrise. Bereits bevor es zu Zwangsabschaltungen kommt, könnten einige Unternehmen erdgasintensive Produktionsbereiche abschalten, weil sie sich schlicht nicht mehr rechnen. Für die Verbraucher bedeuten höhere Strom- und vor allem Heizkosten eine große Belastung, das Geld wird an anderer Stelle nicht ausgegeben werden. Und die Sorge der Energieversorger, dass ein Teil der Kundschaft nicht mehr zahlungsfähig sein wird, ist wahrscheinlich leider nur zu berechtigt.

Habe heute morgen gelesen, dass die Preise der meisten Rohstoffe, mit Ausnahme von Gas und Öl, massiv im Preis sinken, Kupfer, Alu etc, um 10 bis 15%. Holz in den USA um mehr als 50%. Das deutet alles auf eine Rezession hin.

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Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 08:50 (vor 631 Tagen) @ Lattenknaller

Eines ist klar, Gas wird für Jahre deutlich teurer sein als in der Vergangenheit. Ob wir je wieder das alte Preisniveau erreichen, ist völlig unabsehbar. Hinzu kommt noch die Klima-Problematik. Deshalb sind alle, die z.B. eine ältere Gasheizung haben, gut beraten, über einen Austausch gegen eine Wärmepumpe nachzudenken, ggf. zusammen mit Maßnahmen zur Wärmedämmung. Aktuell ist der Markt leer gefegt. Aber 2023, 2024 dürfte sich das ändern.


Was die Wärmepumpe angeht, wäre es mal wirklich sinnvoll. dass von staatlicher Seite informiert wird. Was ich in den letzten Wochen so alles an Halbwahrheiten und Unwissen gelesen und von privater Seite vernommen habe. Die Antikampagne der Springerpresse trägt hier echt Früchte. Dieses "Aber nicht jeder kann eine WP einbauen" ist auch echt ermüdend. Will auch keiner, es geht darum, dass die die eh renovieren oder neu bauen, dass zumindest planen und das dann auch gefördert wird. Lustig das, "Aber dann muss man ja bohren", das die meisten WP Luft-Wasser sind, scheint sich nicht rumgesprochen zu haben. Das ist alles keine Raketenwissenschaft.

Eine Kampagne von Springer gegen Wärmepumpen ist an mir vorbei gegangen. Aber so etwas bekomme ich in der Regel nur mit, wenn es entweder oben auf der Frontseite der Bild steht und ich es beim Einkaufen lese, wenn es bei Twitter, etc. Thema ist oder auf Seiten wie Bildblog thematisiert wird. Aber auch im Spiegel gab es vor einiger Zeit einen Artikel über schlecht dimensionierte bzw. schlecht eingestellte Wärmepumpen. Allerdings hat mir letztens ein Heizungsfachmann ähnliches über Gasthermen erzählt. Er meinte, die seien in der Regel deutlich zu groß dimensioniert, "Viel hilft viel!". Statt länger durch zu laufen würden die Brenner deshalb jeweils nur kurz anspringen und sich dann wieder ausschalten. Was zu mehr Verschmutzung, mehr Verschleiß und schlechterem Wirkungsgrad führen würde.

Bei jeder Heizungsanlage, auch bei einer Wärmepumpe, kommt es auf eine gute Planung an. Das beginnt beim jeweiligen Gebäude. Es ist ein Mythos, dass der Einsatz von Wärmepumpen "im Altbau nicht möglich ist". Es kommt auf das jeweilige Gebäude an. Mein Bruder hat eine Wohnung in einem Haus aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Die Hälfte der Wände grenzt an Nachbarhäuser. Und die Außenwände sind sehr dick. Die Hausdecke und die Kellerdecke sind bei der Sanierung vor gut 25 Jahren gedämmt worden, Fenster und Türen sind damals neu gekommen. Auch die einzelnen Geschossdecken dürften gedämmt worden sein, im Altbau ist nach oben ja genug Platz. Natürlich müsste man eine Bestandsaufnahme machen, aber vermutlich würde dem Einsatz von Wärmepumpen dort nichts im Wege stehen. Ggf. müsste man die installierten Heizkörper austauschen, es gibt spezielle Niedrigtemperaturmodelle mit einer besonders großen Fläche.

Was fehlt, das ist ein Gesamtkonzept. Eine Informationskampagne, neue Förderprogramme und Schulungen der Betriebe. Wichtig ist es meiner Meinung nach, auch die Anbieter von Wärmepumpen mit ins Boot zu holen. Es wäre sicherlich nicht die schlechteste Idee, zunächst einmal bei der Begutachtung der Immobilie und dann bei der Dimensionierung und später der Einstellung der Wärmepumpe Fachleute der Hersteller mit einzubinden.

Eines sollte man zudem nicht vergessen. Wir werden in den nächsten zehn, zwanzig Jahren deutlich mehr elektrische Energie benötigen. Es sind viele Bereiche, in denen wir weg von Kohle, Öl und Gas müssen. Gebäudeheizung, Prozesswärme, Verkehr und chemische Grundstoffe. Das alles wird sich summieren. Dazu müssen wir dringend die Regenerativen Energien ausbauen. Photovoltaik kann da einen sehr wichtigen Beitrag leisten. Aber im Winter, insbesondere von Mitte November bis Mitte Februar sind die Erträge in Deutschland recht mau. Deshalb benötigen wir zudem einen zügigen Ausbau der Windenergie. Dort ist der Ertrag in den Wintermonaten am höchsten. Zudem müssen wir zügig in die Energiespeicherung einsteigen. Kurzfristig kann man Strom mittels Batterien speichern. Lithium-Ionen-Akkus sind sehr teuer, aber Natrium-Ionen-Akkus sind im Grunde marktreif, und es gibt interessante weitere Konzepte wie z.B. Redox Flow. Für die längerfristige Speicherung würde sich Wasserstoff anbieten. Und es gibt mittlerweile angepasste Gasturbinenkraftwerke, die Wasserstoff statt Erdgas verbrennen können. Zudem könnte Wasserstoff Erdgas als Rohstoff ersetzen. Heute allerdings ist es noch vielfach so, dass Wasserstoff aus Erdgas produziert wird, was extrem viel CO2 frei setzt.

Durch Erdgasmangel und Preissteigerungen droht uns zudem eine schwere Wirtschaftskrise. Bereits bevor es zu Zwangsabschaltungen kommt, könnten einige Unternehmen erdgasintensive Produktionsbereiche abschalten, weil sie sich schlicht nicht mehr rechnen. Für die Verbraucher bedeuten höhere Strom- und vor allem Heizkosten eine große Belastung, das Geld wird an anderer Stelle nicht ausgegeben werden. Und die Sorge der Energieversorger, dass ein Teil der Kundschaft nicht mehr zahlungsfähig sein wird, ist wahrscheinlich leider nur zu berechtigt.


Habe heute morgen gelesen, dass die Preise der meisten Rohstoffe, mit Ausnahme von Gas und Öl, massiv im Preis sinken, Kupfer, Alu etc, um 10 bis 15%. Holz in den USA um mehr als 50%. Das deutet alles auf eine Rezession hin.

Alles andere wäre eine Überraschung. Gas und Öl werden wohl auf Jahre hin teuer bleiben. Aber das ist nicht für alle Ewigkeit in Stein gemeißelt. Und deshalb wollen Staaten wie Katar am liebsten Lieferverträge über 20 Jahre mit festgeschriebenen Mengen und Preisen abschließen.

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Lattenknaller, Dienstag, 05.07.2022, 15:51 (vor 632 Tagen) @ Lattenknaller

Ich stimme Dir soweit zu, dass vernünftige Informationen da deutlich prominenter und aktiver verbreitet werden sollten.

Aber nachträglich ist das mit Wärmepumpen ja nun oft wirklich nicht so simpel.
Viele Altbauten sind nicht sinnvoll in dem Maße dämmbar wird es erforderlich wäre und auch die „alten“ Heizkörper sind oft nicht geeignet, da die nötige Abstrahlflächen für die geringeren Vorlauftemperaturen nicht vorhanden sind.

Und da steigen die Investitionen halt sehr, sehr deutlich an.
Zusätzlich sind die Stromkosten ja auch deutlich gestiegen, so dass sich eine Wärmpumpe auch eher nur in Kombination mit einer ausreichend großen PV lohnt… und dann sind wir bei Summen, die sich die wenigsten Eigenheimbesitzer leisten können, und ggf auch die Banken nicht so ohne weiteres finanzieren.

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Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 09:11 (vor 631 Tagen) @ RE_LordVader

Aber nachträglich ist das mit Wärmepumpen ja nun oft wirklich nicht so simpel.
Viele Altbauten sind nicht sinnvoll in dem Maße dämmbar wird es erforderlich wäre und auch die „alten“ Heizkörper sind oft nicht geeignet, da die nötige Abstrahlflächen für die geringeren Vorlauftemperaturen nicht vorhanden sind.

Der Austausch alter Heizkörper gegen moderne Niedrigtemperaturheizkörper mit großer Abstrahlfläche ist nun wirklich kein Hexenwerk.


Und da steigen die Investitionen halt sehr, sehr deutlich an.
Zusätzlich sind die Stromkosten ja auch deutlich gestiegen, so dass sich eine Wärmpumpe auch eher nur in Kombination mit einer ausreichend großen PV lohnt… und dann sind wir bei Summen, die sich die wenigsten Eigenheimbesitzer leisten können, und ggf auch die Banken nicht so ohne weiteres finanzieren.

Eine Gas- oder Ölheizung setzt die Energie des Brennstoffs 1:1 in Wärme um, abzüglich von Verlusten. Bei der Wärmepumpe hingegen erhält man im Verhältnis zur eingesetzten elektrischen Energie ein Mehrfaches an Wärmeenergie. Deshalb schlagen hier Preissteigerungen beim Strom deutlich weniger stark durch als Preissteigerungen bei Heizöl, Erdgas oder LPG.

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Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 09:44 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Natürlich ist der Austausch der Heizkörper an sich erstmal keinHexenwerk.
Aber funktionierende Heizkörper verschrotten und durch neunproduzierte ersetzen ist halt alles andere ans ökologisch sinnvoll.
Auch ist mehr Abstrahlflächen halt auch immer mit mehr Volumen verbunden. Es ist nicht übermann möglich „mal eben“ Heizkörper in anderen Dimensionen zu verbauen (und da ist durchaus auch die Tiefe entscheidend.

In der Theorie geht so etwas immer einfach, scheitert jedoch oft genug an den tatsächlichen Gegebenheiten in der Praxis.


Die Geringere Abhängigkeit ist auch wieder so ein Trugschluss… und so wie Du es sagst halt komplett falsch.
Um eine Heizleistung XY zu erreichen benötige ich eine bestimmte Menge Strom oder Gas… wenn der Preis sich verdoppelt muss ich das doppelte zahlen.
Dabei ist der Wirkungsgrad komplett egal. Die Abhängigkeit ist die gleiche.
Anders sieht es bei der Abhängigkeit von der Heizmenge aus, das bedeutet, dass kalte Winter bei Wärmepumpen im Prinzip vorteilhaft sind, da mehr Heizenergie benötigt wird. Leider sinkt aber die Effizienz der Luft/Wasser-Wärmepumpen bei niedrigen Temperaturen auch deutlich, so dass dieser Vorteil auch wieder kompensiert wird. (Nicht umsonst findet man bei allen Herstellern nur eine JAZ, die von einem „Normjahr“ ausgeht, das ist ähnlich aussagekräftig wie die Abgasmesswerte bei Autos auf dem Prüfstand… also nicht komplett daneben und geeignet verschiedene Modelle miteinander zu vergleichen, hat aber gleichzeigtig mit der Praxis wenig zu tun)

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Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 09:58 (vor 631 Tagen) @ RE_LordVader

Natürlich ist der Austausch der Heizkörper an sich erstmal keinHexenwerk.
Aber funktionierende Heizkörper verschrotten und durch neunproduzierte ersetzen ist halt alles andere ans ökologisch sinnvoll.

Gerade Heizkörper kann man hervorragen recyceln. Und was die Ökologie angeht, so muss man das Gesamtsystem betrachten. Eine alte, ineffiziente, mit Öl oder Gas betriebene Heizung führt zu hohen CO2-Emissionen - und auch zu hohen Kosten.

Auch ist mehr Abstrahlflächen halt auch immer mit mehr Volumen verbunden. Es ist nicht übermann möglich „mal eben“ Heizkörper in anderen Dimensionen zu verbauen (und da ist durchaus auch die Tiefe entscheidend.

Das ist nicht zwingend so. Moderne Lamellenheizkörper haben auf dem gleichen Raum deutlich mehr Abstrahlfläche als alte Gliederheizkörper, die vielfach noch verbaut sind.


In der Theorie geht so etwas immer einfach, scheitert jedoch oft genug an den tatsächlichen Gegebenheiten in der Praxis.

Mir scheint hier eher die Theorie vertreten zu werden "Im Altbau funktioniert eine Wärmepumpe nicht!".

Die Geringere Abhängigkeit ist auch wieder so ein Trugschluss… und so wie Du es sagst halt komplett falsch.
Um eine Heizleistung XY zu erreichen benötige ich eine bestimmte Menge Strom oder Gas… wenn der Preis sich verdoppelt muss ich das doppelte zahlen.

Du hast das Prinzip der Wärmepumpe nicht verstanden.

Dabei ist der Wirkungsgrad komplett egal. Die Abhängigkeit ist die gleiche.

Nein. Die Steigung bei den Energiekosten ist bei einer Wärmepumpe deutlich niedriger als bei einer Öl-, Gas- oder konventionellen Elektroheizung. Dazu gibt es jede Menge Modellrechungen.

Anders sieht es bei der Abhängigkeit von der Heizmenge aus, das bedeutet, dass kalte Winter bei Wärmepumpen im Prinzip vorteilhaft sind, da mehr Heizenergie benötigt wird. Leider sinkt aber die Effizienz der Luft/Wasser-Wärmepumpen bei niedrigen Temperaturen auch deutlich, so dass dieser Vorteil auch wieder kompensiert wird. (Nicht umsonst findet man bei allen Herstellern nur eine JAZ, die von einem „Normjahr“ ausgeht, das ist ähnlich aussagekräftig wie die Abgasmesswerte bei Autos auf dem Prüfstand… also nicht komplett daneben und geeignet verschiedene Modelle miteinander zu vergleichen, hat aber gleichzeigtig mit der Praxis wenig zu tun)

Kann es sein, dass Du die Wärmepumpe krampfhaft schlecht reden willst?

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Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 10:36 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Auch ist mehr Abstrahlflächen halt auch immer mit mehr Volumen verbunden. Es ist nicht übermann möglich „mal eben“ Heizkörper in anderen Dimensionen zu verbauen (und da ist durchaus auch die Tiefe entscheidend.


Das ist nicht zwingend so. Moderne Lamellenheizkörper haben auf dem gleichen Raum deutlich mehr Abstrahlfläche als alte Gliederheizkörper, die vielfach noch verbaut sind.

Ich habe ja schon das ein oder andere Mal sehr sehr praxisbezogene Beispiele gebracht. Bei uns, wie bei vielen anderen Lamellenheizkörper verbaut.
Die Uralten Gliederheizkörper sind ja auch schon nicht für halbwegs moderne Brennwertheizungen geeignet gewesen, da dort eine Vorlauftemperatur von um die 80°C nötig ist.
Aber auch "moderne" Lamellenheizkörper müssen eine bestimmte Abstranfläche haben. Wenn die aber für eine Vorlauftemperatur von um die 60-65°C ausgelegt ist, was bei Gasbrennwert oft der Fall ist, müssen die Flächen deutlich erhöht werden um mit Wärmepumpen betrieben zu werden. Und das ist bei prinzipiell gleicher Heizkörpertechnik halt nur mit größeren Bauformen zu erreichen.


In der Theorie geht so etwas immer einfach, scheitert jedoch oft genug an den tatsächlichen Gegebenheiten in der Praxis.


Mir scheint hier eher die Theorie vertreten zu werden "Im Altbau funktioniert eine Wärmepumpe nicht!".

Ne. Hier werden konkrete Probleme der Technik bei konkreten Altbauten angeführt.
Dass das Deiner Ideologie wiederspricht ... ja das ist wohl so.

Die Geringere Abhängigkeit ist auch wieder so ein Trugschluss… und so wie Du es sagst halt komplett falsch.
Um eine Heizleistung XY zu erreichen benötige ich eine bestimmte Menge Strom oder Gas… wenn der Preis sich verdoppelt muss ich das doppelte zahlen.


Du hast das Prinzip der Wärmepumpe nicht verstanden.

Nein. Der der es offensichtlich nicht versteht bist Du.

Ja, die Wärmepumpe entzieht der Umwelt (sei es der Luft oder dem Grundwasser bei der anderen Technik die Wärme, die durch die Wärmepumpe ins Haus geleitet wird.
Aber anders als Du es Dir vorstellst passiert das nicht mit reinem Willen angetrieben. Sondern für eine Wärmemenge XY ist halt eine Strommenge YZ für die Pumpe nötig.
Verdoppelt sich der Stormpreis ergeben sich halt für die selbe Wärmemenge XY der doppelte Endpreis, das ist bei einer Verdoppelung des Gaspreises und eine Gasbrennwertheizung nicht anders.

Dabei ist der Wirkungsgrad komplett egal. Die Abhängigkeit ist die gleiche.


Nein. Die Steigung bei den Energiekosten ist bei einer Wärmepumpe deutlich niedriger als bei einer Öl-, Gas- oder konventionellen Elektroheizung. Dazu gibt es jede Menge Modellrechungen.

Frech behauptet ist halb bewiesen. Bitte dazu die Links.

Anders sieht es bei der Abhängigkeit von der Heizmenge aus, das bedeutet, dass kalte Winter bei Wärmepumpen im Prinzip vorteilhaft sind, da mehr Heizenergie benötigt wird. Leider sinkt aber die Effizienz der Luft/Wasser-Wärmepumpen bei niedrigen Temperaturen auch deutlich, so dass dieser Vorteil auch wieder kompensiert wird. (Nicht umsonst findet man bei allen Herstellern nur eine JAZ, die von einem „Normjahr“ ausgeht, das ist ähnlich aussagekräftig wie die Abgasmesswerte bei Autos auf dem Prüfstand… also nicht komplett daneben und geeignet verschiedene Modelle miteinander zu vergleichen, hat aber gleichzeigtig mit der Praxis wenig zu tun)


Kann es sein, dass Du die Wärmepumpe krampfhaft schlecht reden willst?

Nein. Ich bin nur nicht so blauäugig wie Du und sehe auch die auch bei dieser Technologie bestehenden Nachteile.

Für Neubauten gibt es aktuell tatsächlich keinen Grund (außer der schlechten Verfügbarkeit) etwas anderes zu verwenden.

Nur wie ich halt bereits oft genug erwähnt habe: Es erfüllen viele Altbauten die Voraussetzungen für eine sinnvolle Umrüstung nicht.
Klar kann man auch ungeeignete Häuser entsprechend renovieren, oft ist der monetäre Aufwand aber so groß, dass es sich zwar ökologisch rentieren mag, aber finanziell rechnet sich dass selbst bei einer Verzehnfachung des Gaspreises nicht in den nächsten 30 Jahren.

Und selbstverständlich gibt es auch Altbauten, bei denen die Umrüstung möglich ist, ist doch gar keine Frage.

Was ich halt deutlich bestreite ist die von Dir und anderen hier verbreitete Falschaussage, dass selbstverständlich überall möglich ist umzurüsten.

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Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 05.07.2022, 16:55 (vor 632 Tagen) @ RE_LordVader

Ich stimme Dir soweit zu, dass vernünftige Informationen da deutlich prominenter und aktiver verbreitet werden sollten.

Aber nachträglich ist das mit Wärmepumpen ja nun oft wirklich nicht so simpel.
Viele Altbauten sind nicht sinnvoll in dem Maße dämmbar wird es erforderlich wäre und auch die „alten“ Heizkörper sind oft nicht geeignet, da die nötige Abstrahlflächen für die geringeren Vorlauftemperaturen nicht vorhanden sind.

Ab wann eine WP sinnvoll ist, lässt sich problemlos recherchieren. Das dies nicht in immer der Fall ist, ist eine Binse. In den meisten Fällen aber schon. Ich habe ja auch deshalb Bezug genommen auf "Renovierung" und "Neubau".

Und da steigen die Investitionen halt sehr, sehr deutlich an.
Zusätzlich sind die Stromkosten ja auch deutlich gestiegen, so dass sich eine Wärmpumpe auch eher nur in Kombination mit einer ausreichend großen PV lohnt… und dann sind wir bei Summen, die sich die wenigsten Eigenheimbesitzer leisten können, und ggf auch die Banken nicht so ohne weiteres finanzieren.

Auch das lässt sich kalkulieren, der Wärmebedarf ist gut zu simulieren und damit auch die Stromkosten.
In den allermeisten Fällen, wo siehe oben Renovierung und Neubau, schlägt eine WP eine Gasheizung um Längen.
Die Stromkosten steigen i.ü. wegen, ah ja, weil der Gaspreis steigt. Du erkennst die Logik, oder?
Das ich mir keine WP an ein unrenoviertes Häuschen aus den 50ern packe ist auch klar. Sondern deshalb explizit in Bezug auf Renovierung und Neubau gebracht. Deine Antwort zeigt aber schön den Reflex, der dann immer kommt. Nicht persönlich nehmen, aber das ist genau das Problem.

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Lattenknaller, Dienstag, 05.07.2022, 17:56 (vor 632 Tagen) @ Lattenknaller

Ja aber bei den Häusern aus den 50ern (oder in unserem Falle aus den 30er) würde eine Renovierung zur Wärmepumpentauglichkeit in den allermeisten Fällen jedes Maß sprengen.

Und das sind ja keine Einzelfälle, über 25% der Wohngebäude in Deutschland sind vor 1950 gebaut… ( der Link funktioniert hier im Forum nicht, es gibt auf Statistkportal eine Übersucht „Wohngebäude nach Baujahr)

(Leider gibt die Quelle nur grobe Baujahre an und für die ca 40% der Immobilien die zwischen 1950 und 1979 gebaut wurden ist es schwierig abzuschätzen wie hoch der Aufwand wäre.

Denn alleine um die Fassade ausreichend zu dämmen muss auch bei den eher teureren Dämmmaterialien in den meisten Fällen der Dachüberstand erweitert werden und damit das Dach auch neu gedeckt werden…

Ich sage ja gar nicht dass es unmöglich ist auch alte Häuser anzupassen. Aber in vielen Fällen dürfte der Aufwand* sechsstellig sein und locker 25% des Immobilienwertes (nicht Gesamtwert mit Boden!) übersteigen…
Und das ist für sehr sehr viele eben nicht abbildbar.

Ja aktuell sieht es durch die Gasabhängigkeit sehr schlecht für Gas aus. Aber zB noch 2013 wäre ein Wärmetauscher im Betrieb in einem alten, teilgedämmten Haus teurer gewesen als Gasbrennwert, wenn man die höheren Kosten als Abschreibung berücksichtigt sogar erheblich.

Ich habe das damals für unser Haus sehr gründlich durchgerechnet, auch die Ersparnis an Heizenergie durch unterschiedliche Szenarien bei der Dämmung.
Auch war der damalige Wirkungsgrad von PV Anlagen leider noch so schlecht, dass es sich für unsere Dachflächen nicht sinnvoll einrichten lies. (Nachbarn haben da mehr Glück gehabt… also was die Ausrichtung der Dachflächen angeht)


Nochmal: ich bin schon sehr dafür, dass in dieser Richtig informiert und gefördert wird.
Nur wehre ich mich etwas dagegen, dass oft so getan wird, als mache man sich das einfach wenn man keine Wärmetauscherheizung einsetzt…

*Also Dämmung, Dach, PV, Heizung selbst, Heizkörper/Fußbodenheizung, ggf Fenster, Türen

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Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 06.07.2022, 12:41 (vor 631 Tagen) @ RE_LordVader

Ja aber bei den Häusern aus den 50ern (oder in unserem Falle aus den 30er) würde eine Renovierung zur Wärmepumpentauglichkeit in den allermeisten Fällen jedes Maß sprengen.

Und das sind ja keine Einzelfälle, über 25% der Wohngebäude in Deutschland sind vor 1950 gebaut… ( der Link funktioniert hier im Forum nicht, es gibt auf Statistkportal eine Übersucht „Wohngebäude nach Baujahr)

Hast Du überhaupt gelesen, was ich schrieb, nämlich dass es bei Häusern aus den 50ern und davor vermutlich nicht so sinnvoll ist? Ob da überhaupt Renovierungen sinnvoll sind, ist die Frage, teils geht es, teils nicht. Mein Bruder hat seine Hütte abgerissen und neu gebaut. Das war günstiger.
Keines Deiner Punkte entkräftet meine Argumente.

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majae, Muc, Mittwoch, 06.07.2022, 11:32 (vor 631 Tagen) @ RE_LordVader

Auch war der damalige Wirkungsgrad von PV Anlagen leider noch so schlecht, dass es sich für unsere Dachflächen nicht sinnvoll einrichten lies. (Nachbarn haben da mehr Glück gehabt… also was die Ausrichtung der Dachflächen angeht)

Hat sich da in den letzten 10 Jahren bei kommerziellen Einfach-PV echt noch so viel getan?

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Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 06.07.2022, 12:56 (vor 631 Tagen) @ majae

Auch war der damalige Wirkungsgrad von PV Anlagen leider noch so schlecht, dass es sich für unsere Dachflächen nicht sinnvoll einrichten lies. (Nachbarn haben da mehr Glück gehabt… also was die Ausrichtung der Dachflächen angeht)


Hat sich da in den letzten 10 Jahren bei kommerziellen Einfach-PV echt noch so viel getan?

Ja enorme. Vor 10 Jahren war man m.W. bei 140 - 150 WP pro qm, heute sind es 220. Dazu gibt es noch viele weitere Verbesserungen. Auch sind die Fertigungskosten für die deutlich effizienteren monokristallnen Panele drastisch im Preis gesunken. Ein Standardpanel mit 500 WP kostet 200 - 220 €.
Dazu ist die Wechselrichtereffizienz auch deutlich gestiegen.
Und wenn man dann eine West-Ost Orientierung hat, macht das dann halt in Deutschland den Unterschied zwischen rentabel und nicht-rentabel aus.
Hier in Spanien ist das eh egal.

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majae, Mittwoch, 06.07.2022, 12:24 (vor 631 Tagen) @ majae

Genaue, aktuelle Zahlen habe ich nicht.
Aber sind wohl auch andere Erkenntnisse hinzugekommen.
Damals (2012) hat mir ein (allerdings mit der Familie langjährig bekannter) Elektromeister bei unserer West/Ost-Dachflächenanordnung davon abgeraten, obwohl er es uns auch hätte verkaufen können. (Sein Haus mit Süddach 2 Querstraßen weiter hat er ungefähr zu der Zeit mit PV versehen)
Heute nutzt man das wohl gerne, da sich dann mehr Bescheinungszeiten ergeben.

Und moderne PV-Zellen liefern ja auch bei sehr wenig Licht schon Strom (natürlich sind das dann eher messbare, als nutzbare Werte, klar).

Ich hätte mich tatsächlich dieses Jahr um eine PV gekümmert, da die Heizungsfinanzierung beendet ist, aber dann kam der Krieg und der Run auf die Anlagen, so dass ich das doch erstmal hintanstelle.

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 06.07.2022, 12:28 (vor 631 Tagen) @ RE_LordVader

Es wird nicht günstiger.

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Taifun, Mittwoch, 06.07.2022, 12:33 (vor 631 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von RE_LordVader, Mittwoch, 06.07.2022, 12:41

Ja und wir werden alle sterben.

Beides prinzipiell wahr, aber halt auch irrelevant.
Dadurch dass jetzt ein Riesenpreissprung drin war ist es halt aktuell nicht realisierbar.

Aber aufgrund der Liefersituation sowieso auch ein eher theoretisches Problem. Ich denke man wird keinen Handwerker finden, der noch die Jahr etwas tatsächlich installieren kann, wenn man jetzt Angebote einholen würde.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 06.07.2022, 13:40 (vor 631 Tagen) @ RE_LordVader

Es dauert halt jetzt von Beauftragung bis Realisierung 2 Jahre und in 2 Jahren vielleicht auch drei Jahre.

Handwerker insb. in dem Bereich werden einen ungeahnten Boom sehen.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Eibaueristmeinfreund, Dienstag, 05.07.2022, 18:39 (vor 632 Tagen) @ RE_LordVader

Das billige russische Gas und die noch billigeren Gasbrennwertheizungen haben im letzten Jahrzehnt viele, zu viele Häuslebauer dazu bewogen, nicht auf Wärmepumpenheizungen inkl. dazu passendem Heizungssystem zu setzen.
Andere Dinge, die Lifestyle und Repräsentation ausstrahlen waren zu oft wichtiger als moderne Heiztechnik.
Man hätte etwas Nachfragedruck vom Erdgas nehmen können, wenn von allen Beteiligten mehr Wille zur Energiewende in den Heizungsräumen vorhanden gewesen wäre.
Wärmepumpe im Neubau geht immer .
Die Versäumnisse lassen sich nicht mehr rückgängig machen .
Inzwischen haben fast alle Hersteller Lieferprobleme, es gibt zu wenig fachkundiges Personal bei Planung und Ausführung …..etc .
Dazu befürchte ich, dass der unreflektierte run auf Wärmepumpen viele vermurkste Anlagen produzieren wird, noch mehr als jetzt schon im Bestand rumtümpeln .
Bei Bestands- und Altbauten ist der Einsatz von WP schon schwieriger aber nicht unmöglich.
Da hilft nur Einzelfallprüfung und hoffen, dass man nicht an einen Scharlatan gerät .
Auch wenn es für Laien schwer ist, sich selbst in diese Technik einlesen, ist die beste Versicherung, keinen Schiffbruch zu erleiden .
Leider sind in Bezug auf Wärmepumpen zu viele, nicht haltbare negative Mythen im Umlauf, die ihre Ursache fast immer in unsachgemäßer Installation haben.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Habakuk, OWL, Dienstag, 05.07.2022, 12:58 (vor 632 Tagen) @ Lattenknaller

Lustig das, "Aber dann muss man ja bohren", das die meisten WP Luft-Wasser sind, scheint sich nicht rumgesprochen zu haben. Das ist alles keine Raketenwissenschaft.

Da heißt es dann bald wieder in der Werbung: "Mutti, Mutti, er hat überhaupt nicht gebohrt!"

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 05.07.2022, 11:55 (vor 632 Tagen) @ Lattenknaller

es gibt diese Studie nachder die Unabhängigkeit relativ schnell machbar wäre:

https://www.tagesschau.de/investigativ/deutschland-russland-energieimporte-101.html

Wobei hier ja auch schon berechtigterweise diskutiert wurde, dass wir gar nicht die Fachkräfte, etc. haben um so schnell so viele Wärmepumpen ein zu bauen.

In Witten stellt jetzt die erste Genossenschaft für 200 Wohnungen das Gas ab, ab Oktober soll es dann wieder losgehen, leider PW

https://www.waz.de/staedte/witten/preisanstieg-genossenschaft-in-witten-stellt-gasheizung-aus-id235805979.html

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 05.07.2022, 15:33 (vor 632 Tagen) @ Rupo

es gibt diese Studie nachder die Unabhängigkeit relativ schnell machbar wäre:

https://www.tagesschau.de/investigativ/deutschland-russland-energieimporte-101.html

Wobei hier ja auch schon berechtigterweise diskutiert wurde, dass wir gar nicht die Fachkräfte, etc. haben um so schnell so viele Wärmepumpen ein zu bauen.

Wenn man vor ein paar Monaten die Weichen für eine gelenkte Produktion in der Richtung und zwar europaweit gestellt hätte. dann wäre man vielleicht weiter.
Aber ich schreibe ja auch deshalb bei Renovierungen, Austauschen und Neubauten. Da laufen ja Installateure rum. Die kriegen alle auch eine WP ans Laufen. Und wenn man dann staatlich unterstützt, siehe oben...Manchmal muss man nur wollen.

Ist so wie mit den Panzern. Man hat vor 4 Monaten angefangen zu diskutieren, dass die Ukrainer auch westliche Panzer brauchen. Dann kam jemand und meinte, das hilft nicht, die müssen ja erst ausgebildet werden. An der Stelle sind wir in der Diskussion weiterhin. Hätte man damals gewollt und das umgesetzt, würden jetzt ein paar ausgebildete Ukrainer in Natopanzern sitzen.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 05.07.2022, 11:47 (vor 632 Tagen) @ Lattenknaller

In jedem Fall gibt es eine Weltwirtschaftskrise. Der Hammer kommt noch.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Taifun, Ingolstadt, Montag, 04.07.2022, 23:38 (vor 633 Tagen) @ PePopp

Man will aber gar nichts alles ersetzen.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

PePopp, Montag, 04.07.2022, 23:43 (vor 633 Tagen) @ Taifun

Man will aber gar nichts alles ersetzen.

Geht auch gar nicht, jedenfalls nicht zeitnah. Das war lediglich zur Verdeutlichung. Hatte ich aber auch so geschrieben.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Davja89, Sonntag, 03.07.2022, 22:40 (vor 634 Tagen) @ FourrierTrans

Das Problem ist auch ein anderes:

Selbst komplett volle Speicher würden nicht für den ganzen Winter genügen. Wenn die Russen komplett abdrehen oder wir doof genug sind von uns auf zu verzichten dann steht die Wirtschaft etwa 8 - 10 Wochen später.
Daher ist es natürlich besser mit 90% in den Winter zugehen als mit 70% aber beides bewahrt uns nicht vor einer wirklichen Krise.
Am Ende muss man leider sagen: Hoffentlich nehmen die Russen auch weiterhin unsere Millionen und Milliarden.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

majae, Muc, Sonntag, 03.07.2022, 23:25 (vor 634 Tagen) @ Davja89

Das Problem ist auch ein anderes:

Selbst komplett volle Speicher würden nicht für den ganzen Winter genügen. Wenn die Russen komplett abdrehen oder wir doof genug sind von uns auf zu verzichten dann steht die Wirtschaft etwa 8 - 10 Wochen später.

Stimmt das wirklich? Wenn also nach der Wartungspause von NS1 im August (?) wirklich nichts mehr kommt, dann haben wir im Ende September (die Speicher sind ja nur zu 60% gefüllt) Wirtschaftskrise? Dauert ja nicht mehr lang.

Gasverfügbarkeit europäischer Staaten

Davja89, Montag, 04.07.2022, 13:34 (vor 633 Tagen) @ majae

Nein. Die Zahlen beziehen sich auf die Heizperiode. Im August und September dürften die allermeisten die Heizung auslassen.
Aber wenn wir im Herbst nix mehr bekommen aus Russland ist der Verbrauch höher als der Eingang aus anderen Quellen. Das können wir dann abfedern durch volle Speicher. Allerdings nicht von Oktober bis März sondern eher halt bis in Januar/Februar. Dann musst du auf der Abnahmeseite reduzieren. Also Industrieanlagen ausm Betrieb nehmen.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Ulrich, Samstag, 02.07.2022, 10:36 (vor 635 Tagen) @ Rupo

https://www.chemietechnik.de/markt/uniper-bespricht-moegliche-staatshilfen-mit-bundesregierung-187.html

*
Die Bundesregierung könnte das Unternehmen durch staatliche Kreditgarantien oder auch durch eine Staatsbeteiligung unterstützen.
*

https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2022-06/gaslieferungen-uniper-energieversorger-ergebnisprognose-gazprom

Zur Verdeutlichung, der Spiegel zitiert hinter der Paywall das Bundeswirtschaftsministerium. Uniper "verliere täglich im Gashandel einen hohen zweistelligen Millionenbetrag". Das kann sich schnell zu Milliardenverlusten aufsummieren.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 02.07.2022, 10:40 (vor 635 Tagen) @ Ulrich

*Das kann sich schnell zu Milliardenverlusten aufsummieren.*

Kapitalismus wie Taifun jetzt schreiben würde.

Was machen wir denn jetzt?
Markt oder Staatlich wie bei Gazprom Germania?

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 02.07.2022, 15:40 (vor 635 Tagen) @ Rupo

Du hast schon mitbekommen, dass aufgrund eines Krieges direkt nebenan durch den Markt Preise zustande kommen, welche zu massiven sozialen Problemen führen kann. Der Krieg ist hier das Problem. Nicht der Markt oder der Kapitalismus.

Du kannst aber gerne den Krieg als Normalität hinstellen.

Grimms Märchenstunde

Taifun, Montag, 04.07.2022, 21:57 (vor 633 Tagen) @ Taifun

Du hast schon mitbekommen, dass aufgrund eines Krieges direkt nebenan durch den Markt Preise zustande kommen, welche zu massiven sozialen Problemen führen kann. Der Krieg ist hier das Problem. Nicht der Markt oder der Kapitalismus.

Mit anderen Worten, falls ein Krieg zu sozialen Problemen führt, hält der Kapitalismus die Füße still.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Rupo, Ruhrpott, Montag, 04.07.2022, 21:16 (vor 633 Tagen) @ Taifun

Irgend etwas ist immer im Kapitalismus das Preise *rechtfertigt*, dass ist die Grundbedingung des funktionieren des Kapitalismus.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

nacho, Montag, 04.07.2022, 22:08 (vor 633 Tagen) @ Rupo

meinst du das ernst? Kein Riskmanager auf diesem Planeten konnte das was gerade passiert vorhersehen. Und selbst wenn er das konnte und getan hat, wer hätte es bezahlt?

Es gibt eine Möglichkeit das Problem mit Uniper jetzt und für die Zukunft zu lösen, Endkunden bekommen nur noch Verträge in denen die Unternehmen monatlich oder sogar wöchentlich die Preise anpassen können im Energiebereich. Ich wäre gespannt ob Rupo das will.

Du kannst auch gerne ein Unternehmen gründen, dass sämtliche Lieferprobleme inklusive eines Krieges in Europa berücksichtigt, es wird nur keiner bei dir kaufen.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 05.07.2022, 13:35 (vor 632 Tagen) @ nacho

Es ist bei allen Krisen der jüngeren Zeit so, dass die nicht aus dem Himmel fallen.
Das Kriegsszenario war spätestens seit 2014 real, aber es wurde halt einfach immer so weiter gemacht, ähnlich wie bei der Finanzkrise.

Uniper und all die anderen haben ein bestimmtes Geschäftsmodell. Läuft es gut, soll sich der Staat raus halten, die Aktionäre machen ihre Dividenden und alles ist rosa. Jetzt ist es halt auch schwierig:
a. Weil sie bestehende Verträge haben die sie erfüllen müssen. Sie mussten diese Verträge nicht so schliessen, das war freier Markt.
b. Sie können die Preise nicht an den Verbraucher weitergeben u.a. weil § 24 Regelungen zu den Netzzugangsbedingungen, Entgelten für den Netzzugang sowie zur Erbringung und Beschaffung von Ausgleichsleistungen; Verordnungsermächtigung
https://www.gesetze-im-internet.de/enwg_2005/__24.html#:~:text=Gesetz%20%C3%BCber%20die%20Elektrizit%C3%A4ts%2D%20und,und%20Beschaffung%20von%20Ausgleichslei...

das unterbindet, noch die Preisweitergabe, dass ist de facto eine Markt Deckelung.
Aber §24 ist auch nicht vom Himmel gefallen. Firmen wie Uniper wissen das, dass sie ihre Preise (aka Kosten) nicht unbegrenzt weiter leiten können. Das ganze nennt sich Risk Management, damit beschäftigen sich in Unternehmen ganze Abteilungen.

Ergo: wenn es mal schwierig ist nicht immer nach dem Staat rufen (also der Steuerzahler) weil 'to big to fail', sondern auch mal mit Rücklagen durch dieses Tal gehen. Irgendwann wird es auch wieder aufwärts gehen und die Aktionäre können befriedigt werden. Alternativ nehmen wir halt so Firmen von den Börsen und geben es direkt in staatliche Hand, weil kritische Infrastruktur.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.07.2022, 14:12 (vor 632 Tagen) @ Rupo

Das ist schön, Captain Hindsight. Sorry, aber das ist einfach nur Schmarrn

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

nacho, Dienstag, 05.07.2022, 14:05 (vor 632 Tagen) @ Rupo

Es ist bei allen Krisen der jüngeren Zeit so, dass die nicht aus dem Himmel fallen.
Das Kriegsszenario war spätestens seit 2014 real, aber es wurde halt einfach immer so weiter gemacht, ähnlich wie bei der Finanzkrise.

Uniper und all die anderen haben ein bestimmtes Geschäftsmodell. Läuft es gut, soll sich der Staat raus halten, die Aktionäre machen ihre Dividenden und alles ist rosa. Jetzt ist es halt auch schwierig:
a. Weil sie bestehende Verträge haben die sie erfüllen müssen. Sie mussten diese Verträge nicht so schliessen, das war freier Markt.
b. Sie können die Preise nicht an den Verbraucher weitergeben u.a. weil § 24 Regelungen zu den Netzzugangsbedingungen, Entgelten für den Netzzugang sowie zur Erbringung und Beschaffung von Ausgleichsleistungen; Verordnungsermächtigung
https://www.gesetze-im-internet.de/enwg_2005/__24.html#:~:text=Gesetz%20%C3%BCber%20die%20Elektrizit%C3%A4ts%2D%20und,und%20Beschaffung%20von%20Ausgleichslei...

das unterbindet, noch die Preisweitergabe, dass ist de facto eine Markt Deckelung.
Aber §24 ist auch nicht vom Himmel gefallen. Firmen wie Uniper wissen das, dass sie ihre Preise (aka Kosten) nicht unbegrenzt weiter leiten können. Das ganze nennt sich Risk Management, damit beschäftigen sich in Unternehmen ganze Abteilungen.

Ergo: wenn es mal schwierig ist nicht immer nach dem Staat rufen (also der Steuerzahler) weil 'to big to fail', sondern auch mal mit Rücklagen durch dieses Tal gehen. Irgendwann wird es auch wieder aufwärts gehen und die Aktionäre können befriedigt werden. Alternativ nehmen wir halt so Firmen von den Börsen und geben es direkt in staatliche Hand, weil kritische Infrastruktur.

Für dich war absehbar, dass Russland nicht nur die Krim einnimmt, sondern auch noch die ganze Ukraine angreift, es nicht schnell geht, sondern zu einem Abnutzungskrieg kommt, während Russland etwas tut was es noch nie getan hat und das Gas abdreht und das ganze passiert auch noch direkt nach einer Pandemie, während Produktionseinschränkungen und gerissenen Lieferketten und während einer Inflation? Verdammt, bist du gut. Aber andererseits, du hast offenbar auch schon frühzeitig die Finanzkrise erkannt. Wenn man zweimal sein Geld dann auch richtig eingesetzt hat, braucht man sich nie wieder über Geld Gedanken zu machen und hat ausgesorgt.

Oder hast du beide Krisen vielleicht doch nur hinterher erkannt und im nachhinein sagst du jetzt, dass das und das die Anzeichen waren die dazu geführt haben?

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 05.07.2022, 20:10 (vor 632 Tagen) @ nacho

Wenn Du den Beitrag verstehen willst, dann könntest Du es auch und müsstest nicht polemisieren.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Taifun, Ingolstadt, Montag, 04.07.2022, 23:59 (vor 633 Tagen) @ nacho

Er will wie haweka uns beibringen, dass der Kapitalismus grundsätzlich schlecht ist und wir den Sozialismus brauchen.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Taifun, Ingolstadt, Montag, 04.07.2022, 21:38 (vor 633 Tagen) @ Rupo

Kriege hebeln das Thema Angebot und Nachfrage durch Angst aus.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Basti Van Basten, Romania, Samstag, 02.07.2022, 14:05 (vor 635 Tagen) @ Rupo

*Das kann sich schnell zu Milliardenverlusten aufsummieren.*

Kapitalismus wie Taifun jetzt schreiben würde.

Was machen wir denn jetzt?
Markt oder Staatlich wie bei Gazprom Germania?

Sehe ich das richtig, dass die seit 2013 nur in 2 Jahren Gewinn gemacht und trotzdem jedes Jahr Dividenden ausgeschüttet haben?

boerse.de/fundamental-analyse/Uniper-Aktie/DE000UNSE018#:~:text=Uniper%20erzielte%20im%20Gesch%C3%A4ftsjahr%202021,bei%204%2C91%20Prozent%20lag.

Dann gehört der Konzern zerschlagen und wichtige Bereiche verstaatlicht.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 02.07.2022, 14:09 (vor 635 Tagen) @ Basti Van Basten

das *witzige* ist, dass Uniper Finnland gehört und jetzt Deutschland einspringen soll
https://de.wikipedia.org/wiki/Uniper#:~:text=Seit%20M%C3%A4rz%202020%20geh%C3%B6rt%20Uniper%20mehrheitlich%20dem%20finnischen%20Energiekonzern%20Fortum.
yooo kann man machen...

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Basti Van Basten, Romania, Samstag, 02.07.2022, 14:14 (vor 635 Tagen) @ Rupo

das *witzige* ist, dass Uniper Finnland gehört und jetzt Deutschland einspringen soll
https://de.wikipedia.org/wiki/Uniper#:~:text=Seit%20M%C3%A4rz%202020%20geh%C3%B6rt%20Uniper%20mehrheitlich%20dem%20finnischen%20Energiekonzern%20Fortum.
yooo kann man machen...

Interessant. Seit der Finanzkrise damals bin ich absolut gegen konditionslose Staatshilfen. Wenn riesige und systemrelevante Konzerne so abschmieren, dann muss man über Verstaatlichung reden. Einfach nur weiter Geld ins Finanzloch schütten, halte ich für verkehrt. Da hat dann der Kapitalismus einfach versagt.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Ulrich, Samstag, 02.07.2022, 14:11 (vor 635 Tagen) @ Rupo

das *witzige* ist, dass Uniper Finnland gehört und jetzt Deutschland einspringen soll
https://de.wikipedia.org/wiki/Uniper#:~:text=Seit%20M%C3%A4rz%202020%20geh%C3%B6rt%20Uniper%20mehrheitlich%20dem%20finnischen%20Energiekonzern%20Fortum.
yooo kann man machen...

Uniper gehört nicht Finnland. Es gehört einem finnischen Unternehmen. Ähnlich wie es vermutlich finnische Unternehmen gibt, die einer deutschen Muttergesellschaft gehören.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Basti Van Basten, Romania, Samstag, 02.07.2022, 14:15 (vor 635 Tagen) @ Ulrich

das *witzige* ist, dass Uniper Finnland gehört und jetzt Deutschland einspringen soll
https://de.wikipedia.org/wiki/Uniper#:~:text=Seit%20M%C3%A4rz%202020%20geh%C3%B6rt%20Uniper%20mehrheitlich%20dem%20finnischen%20Energiekonzern%20Fortum.
yooo kann man machen...


Uniper gehört nicht Finnland. Es gehört einem finnischen Unternehmen. Ähnlich wie es vermutlich finnische Unternehmen gibt, die einer deutschen Muttergesellschaft gehören.

Größter Aktionär (50,8%) ist aber der finnische Staat. Insofern hat Rupo schon recht.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 02.07.2022, 14:15 (vor 635 Tagen) @ Ulrich

Ach Ulrich...

https://de.wikipedia.org/wiki/Fortum

*
dessen größter Aktionär mit 50,8 Prozent der finnische Staat ist.
*

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Basti Van Basten, Romania, Samstag, 02.07.2022, 14:21 (vor 635 Tagen) @ Rupo

Ach Ulrich...

https://de.wikipedia.org/wiki/Fortum

*
dessen größter Aktionär mit 50,8 Prozent der finnische Staat ist.
*

Unter Aktionärsstruktur wird's noch deutlicher:

75,01 % Republik Finnland (über Fortum)
24,99 % Streubesitz

Lex Uniper - Übernahme kommt wohl

Rupo, Ruhrpott, Montag, 04.07.2022, 18:59 (vor 633 Tagen) @ Basti Van Basten

und für andere Energieunternehmen, wohl bis 2027...

*
Der staatliche Schutzschirm für die Energiekonzerne soll bis Ende 2027 befristet sein.
*

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/lex-uniper-bundesregierung-schafft-schutzschirm-fuer-energiekonzerne-a-56e8698e-9afa-435a-ac76-c1f8fa4ba40e

Wird Uniper und die anderen jetzt von der Börse genommen oder wie läuft das technisch?

*
Das bedeutet: Der Staat kann Kredite oder Bürgschaften für ein betroffenes Energieunternehmen gewähren – oder aber selbst als Anteilseigner auftauchen.
*

anscheinend eher nicht...

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

markus, Samstag, 02.07.2022, 14:29 (vor 635 Tagen) @ Basti Van Basten

Ach Ulrich...

https://de.wikipedia.org/wiki/Fortum

*
dessen größter Aktionär mit 50,8 Prozent der finnische Staat ist.
*


Unter Aktionärsstruktur wird's noch deutlicher:

75,01 % Republik Finnland (über Fortum)
24,99 % Streubesitz

Trotzdem hat das Unternehmen offensichtlich auch in Deutschland einen Sitz und führt auch hier Steuern ab. Es ist keineswegs so, dass Finnland kassiert und Deutschland zahlt.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Basti Van Basten, Romania, Samstag, 02.07.2022, 14:44 (vor 635 Tagen) @ markus

Ach Ulrich...

https://de.wikipedia.org/wiki/Fortum

*
dessen größter Aktionär mit 50,8 Prozent der finnische Staat ist.
*


Unter Aktionärsstruktur wird's noch deutlicher:

75,01 % Republik Finnland (über Fortum)
24,99 % Streubesitz


Trotzdem hat das Unternehmen offensichtlich auch in Deutschland einen Sitz und führt auch hier Steuern ab. Es ist keineswegs so, dass Finnland kassiert und Deutschland zahlt.

Deshalb ist meine Meinung dazu, dass Hilfen nur in Form von Beteiligungen gewährt werden. Man kann nicht trotz Verlusten jahrelang Dividenden ausschütten und dann um konditionslose Hilfen bitten.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

markus, Samstag, 02.07.2022, 15:03 (vor 635 Tagen) @ Basti Van Basten

Ach Ulrich...

https://de.wikipedia.org/wiki/Fortum

*
dessen größter Aktionär mit 50,8 Prozent der finnische Staat ist.
*


Unter Aktionärsstruktur wird's noch deutlicher:

75,01 % Republik Finnland (über Fortum)
24,99 % Streubesitz


Trotzdem hat das Unternehmen offensichtlich auch in Deutschland einen Sitz und führt auch hier Steuern ab. Es ist keineswegs so, dass Finnland kassiert und Deutschland zahlt.


Deshalb ist meine Meinung dazu, dass Hilfen nur in Form von Beteiligungen gewährt werden. Man kann nicht trotz Verlusten jahrelang Dividenden ausschütten und dann um konditionslose Hilfen bitten.

Ich würde danach differenzieren, woran es liegt. Wenn ein Unternehmen selbstverschuldet in eine Schieflage gerät, dann würde ich sogar noch weiter gehen und es pleite gehen lassen. Die aktuelle Situation kann man Uniper aber nur schwerlich zurechnen. Sie beruht auf politische Entscheidungen. In dem Fall finde ich es dann schon gerechtfertigt, wenn der Staat einspringt. Vielleicht kommt dabei genau dein Modell bei heraus. Bei der Lufthansa hat der Staat ja auch Anteile erhalten.

Dividenden auszahlen trotz Verlust geht trotzdem. Verlust heißt ja nicht zwangsläufig, dass nicht trotzdem Cash da ist.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Basti Van Basten, Romania, Samstag, 02.07.2022, 15:43 (vor 635 Tagen) @ markus

Ich würde danach differenzieren, woran es liegt. Wenn ein Unternehmen selbstverschuldet in eine Schieflage gerät, dann würde ich sogar noch weiter gehen und es pleite gehen lassen. Die aktuelle Situation kann man Uniper aber nur schwerlich zurechnen. Sie beruht auf politische Entscheidungen. In dem Fall finde ich es dann schon gerechtfertigt, wenn der Staat einspringt. Vielleicht kommt dabei genau dein Modell bei heraus. Bei der Lufthansa hat der Staat ja auch Anteile erhalten.

Dividenden auszahlen trotz Verlust geht trotzdem. Verlust heißt ja nicht zwangsläufig, dass nicht trotzdem Cash da ist.

Das Eigenkapital ist aber schon vorher stark gesunken (von 22 Mrd 2014 auf 6 Mrd in 2021). Die finanzielle Schieflage von Uniper scheint also andere Gründe zu haben als den Russland-Ukraine-Krieg. Deshalb sollten da Experten genau draufschauen, bevor man leichtfertig Finanzhilfen gewährt.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Ulrich, Samstag, 02.07.2022, 16:01 (vor 635 Tagen) @ Basti Van Basten

Das Eigenkapital ist aber schon vorher stark gesunken (von 22 Mrd 2014 auf 6 Mrd in 2021). Die finanzielle Schieflage von Uniper scheint also andere Gründe zu haben als den Russland-Ukraine-Krieg. Deshalb sollten da Experten genau draufschauen, bevor man leichtfertig Finanzhilfen gewährt.

2014 war Uniper vorrangig ein Betreiber von konventionellen Kraftwerken. Seitdem hat man das Unternehmen in Richtung Energiehandel umgebaut. Man hat sich von Kraftwerken und Kraftwerksbeteiligungen getrennt, man hat Kraftwerke stillgelegt und in die Warm- bzw. Kaltreserve überführt, etc. Und zudem dürfte man wegen der Pläne für den Kohleausstieg, wegen CO2-Bepreisung, etc. Wertberichtigungen für den noch aktiven Kraftwerkspark durchgeführt haben.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

donotrobme, Münsterland, Samstag, 02.07.2022, 12:59 (vor 635 Tagen) @ Rupo

Das Problem ist ja erstmal nicht, dass Uniper gar kein Vermögen mehr haben wird, sondern, dass sie ihr Geschäft nicht mehr finanzieren können.
Das ist wie bei Peter Zwegat, wenn die Ausgaben deutlich über den Einnahmen liegen, während man noch ein Auto hat, aber das Fahrzeug braucht man, damit man zur Arbeit fahren kann, um Geld zu verdienen.

In dieser Lage befindet sich Uniper gerade. Jetzt kann man sagen, der Markt regelt das schon, nur blöd, wenn der Großteil des Marktes davon abhängt.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 02.07.2022, 13:52 (vor 635 Tagen) @ donotrobme
bearbeitet von Rupo, Samstag, 02.07.2022, 14:01

Wenn Uniper dieses Vermögen hat könnten sie ja Kredite am Markt aufnehmen um Cash zu bekommen...

Passt halt alles vorne und hinten nicht. Wenn es läuft soll der Staat, also wir, sich raus halten.

Wenn es nicht läuft kippt man uns die Gülle vor die Füße, mit den jeweiligen Droh Szenarien aka System relevant.

https://www.onvista.de/news/2022/06-30-uniper-will-in-der-gaskrise-unter-staatlichen-schutzschirm-schluepfen-20-26007614

https://mobile.twitter.com/tagesschau/status/1542393616546537473

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 02.07.2022, 15:44 (vor 635 Tagen) @ Rupo

Es geht hier nicht um falsche Entscheidungen eines Unternehmens.

Und natürlich ist eine Staatsbeteilgung die richtige Vorgehensweise.

Es ist immer auch der Kampf gegen Putin.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

markus, Samstag, 02.07.2022, 13:55 (vor 635 Tagen) @ Rupo

Wenn Uniper dieses Vermögen hat könnten sie ja Kredite am Markt aufnehmen um Cash zu bekommen...

Passt halt alles vorne und hinten nicht. Wenn es läuft soll der Staat, also wir, sich raus halten.

Wenn es läuft, kassiert der Staat ordentlich Steuern.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Ulrich, Samstag, 02.07.2022, 14:09 (vor 635 Tagen) @ markus

Wenn Uniper dieses Vermögen hat könnten sie ja Kredite am Markt aufnehmen um Cash zu bekommen...

Passt halt alles vorne und hinten nicht. Wenn es läuft soll der Staat, also wir, sich raus halten.


Wenn es läuft, kassiert der Staat ordentlich Steuern.

Ich finde dieses Staatsbashing absolut peinlich. Wir sind in einer absoluten Ausnahmesituation. Uniper sich nicht verzockt. Das Unternehmen hat als Kunde langfristige rechtsgültige Verträge über den Bezug von russischem Erdgas abgeschlossen. Hierdurch abgesichert hat es seinerseits langfristig Gas an Stadtwerke, etc. verkauft. Nun bricht Russland die Lieferverträge, und man steckt in der Zwickmühle. Wer außer dem Staat soll hier helfend eingreifen. Will Rupo tatsächlich einen Domino-Effekt, bei dem auch weitere Energieversorger in die Pleite gerissen werden? Das wäre genau in Putins Sinn.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 02.07.2022, 15:58 (vor 635 Tagen) @ Ulrich

Nein, rupo will die aktuelle Situation nutzen um zu zeigen, dass Markt und Kapitalismus böse und falsch sind.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

donotrobme, Münsterland, Samstag, 02.07.2022, 14:15 (vor 635 Tagen) @ Ulrich

Außerdem musste sich Uniper verzocken, weil LNG Terminals oder andere Gasleitungen noch nicht genehmigt wurden. Das sind alles langfristige Prozesse und jetzt gibt es einen kurzfristigen Einbruch.
Uniper würde wohl gerne ihr Gas von woanders beziehen, nur können sie das nicht. Jemand muss das Gas nach Deutschland bringen und in Unipers Gastransportnetz einspeisen.
Irgendwie ist auch die Bundesrepublik daran schuld, denn die wenigsten wollen konkurrierende überdimensionierte Gasleitungen vor ihrer Haustür haben.
Und wenn dann nur von wenigen Anbietern und nicht von dutzenden.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 02.07.2022, 14:14 (vor 635 Tagen) @ Ulrich

Ulrich, es geht immer schon so. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.

Immer wird mit System relevant und Domino gedroht, letzte Mal Finanz Debakel.

Ja, echtliche Stadtwerke hängen auch dran, aber dann ist es ein Fehler in der System Konfiguration.

Lass den Markt jetzt machen oder Verstaatlichung des ganzen Energie Sektors, aber nicht dieses rein - raus - doch nicht...

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

istar, Samstag, 02.07.2022, 17:43 (vor 635 Tagen) @ Rupo

Ulrich, es geht immer schon so. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.

Immer wird mit System relevant und Domino gedroht, letzte Mal Finanz Debakel.

Ja, echtliche Stadtwerke hängen auch dran, aber dann ist es ein Fehler in der System Konfiguration.

Lass den Markt jetzt machen oder Verstaatlichung des ganzen Energie Sektors, aber nicht dieses rein - raus - doch nicht...

Komischerweise hat bei der Zechen-und Bergleutefolklore jahrzehntelang keiner was dagegen gehabt, dort jeden Job mit 100.000 € per anno zu subventionieren.

Da hätte man auch "den Markt" machen lassen können.

Für die Situation kann Uniper meines Wissens nach nichts und gegen Staatshilfe in Form von Krediten oder Beteiligungen spricht gar nichts, TUI z. B. hat das auch zurück gezahlt.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Schnippelbohne, Bauernland, Samstag, 02.07.2022, 14:37 (vor 635 Tagen) @ Rupo

Und jetzt? Uniper vor die Wand fahren, die Energieversorgung kollabieren lassen, 11.000 Leute auf die Straße setzen? Aber ja, wir haben endlich mal Kante gezeigt!

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

markus, Samstag, 02.07.2022, 14:26 (vor 635 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von markus, Samstag, 02.07.2022, 14:31

Ulrich, es geht immer schon so. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.

Immer wird mit System relevant und Domino gedroht, letzte Mal Finanz Debakel.

Ja, echtliche Stadtwerke hängen auch dran, aber dann ist es ein Fehler in der System Konfiguration.

Andere Systemkonfigurationen, die es irgendwann mal gab und irgendwo noch immer gibt, funktionieren leider nachweislich schlechter.


Lass den Markt jetzt machen oder Verstaatlichung des ganzen Energie Sektors, aber nicht dieses rein - raus - doch nicht...

Schau dir vorher andere Dinge an, die der Staat selbst macht, bevor du das forderst. Das Gesundheitsamt arbeitet z.B. noch mit Faxgeräten. Da gab es in den letzten 30 Jahren keinen Fortschritt. Willst du wirklich Dinge verstaatlichen, wenn die immer noch so arbeiten wie in den 80er Jahren und Begriffe wie Effizienz und Produktivitätssteigerung dort Fremdwörter sind? Das wird am Ende sehr viel teurer für uns alle.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

majae, Muc, Sonntag, 03.07.2022, 18:51 (vor 634 Tagen) @ markus

Schau dir vorher andere Dinge an, die der Staat selbst macht, bevor du das forderst. Das Gesundheitsamt arbeitet z.B. noch mit Faxgeräten. Da gab es in den letzten 30 Jahren keinen Fortschritt. Willst du wirklich Dinge verstaatlichen, wenn die immer noch so arbeiten wie in den 80er Jahren und Begriffe wie Effizienz und Produktivitätssteigerung dort Fremdwörter sind? Das wird am Ende sehr viel teurer für uns alle.

Die Pandemie hat tatsächlich gut offen gelegt, wie unflexbel und träge der Staat ist. Wir sind auf der Arbeit innerhalb eines Tages von keinerlei Home-Office ("technisch nicht möglich") zu 100% HO gewechselt. Bei vielen Ämtern war das ja selbst nach Jahren weniger als 20%. Ich bin zwar auch kein großer Privatisierungs-Freund, insb bei Infrastruktur, aber leider leider ist der Staat auch keine gute Chefin.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Ulrich, Samstag, 02.07.2022, 13:21 (vor 635 Tagen) @ donotrobme

Das Problem ist ja erstmal nicht, dass Uniper gar kein Vermögen mehr haben wird, sondern, dass sie ihr Geschäft nicht mehr finanzieren können.
Das ist wie bei Peter Zwegat, wenn die Ausgaben deutlich über den Einnahmen liegen, während man noch ein Auto hat, aber das Fahrzeug braucht man, damit man zur Arbeit fahren kann, um Geld zu verdienen.

In dieser Lage befindet sich Uniper gerade. Jetzt kann man sagen, der Markt regelt das schon, nur blöd, wenn der Großteil des Marktes davon abhängt.

So schaut es aus.

Grundsätzlich könnte Habeck die dritte Gaswarnstufe ausrufen. Dann wäre Uniper an die zugesagten Preise nicht mehr gebunden, sondern könnte die tatsächlich entstandenen Kosten nach unten durch reichen. Die Abnehmer von Uniper wiederum würden sie an ihre Kunden weiter geben. Das aber würde Schockwellen im Markt verursachen, die man vermeiden möchte. Ggf. könnten Unternehmen zudem juristisch gegen das ganze vorgehen. Die Gefahr gibt es allerdings auch bei dem jetzt angepeilten Umlageverfahren. Das ganze könnte sich ähnlich wie bei der Bankenkrise zuspitzen. Und mit Blick auf 2023 und 2024 muss man leider befürchten, dass ein Teil der Endkunden schlicht nicht die Rücklagen hat, um ihre Rechnungen zu begleichen.

Uniper bespricht mögliche Staatshilfen mit Bundesregierung

Ulrich, Samstag, 02.07.2022, 11:12 (vor 635 Tagen) @ Rupo

*Das kann sich schnell zu Milliardenverlusten aufsummieren.*

Kapitalismus wie Taifun jetzt schreiben würde.

Was machen wir denn jetzt?
Markt oder Staatlich wie bei Gazprom Germania?

Würde man Uniper in die Insolvenz laufen lassen, dann würde das weite Teile der Energiewirtschaft in Deutschland mit in den Abgrund reißen. Die Folge wäre komplettes Chaos. Das, was Garum aktuell mit seiner Wohnung erlebt, das würde ein Großteil der privaten, gewerblichen und industriellen Gaskunden mit ihren Gaslieferungen erleben. Putin würde sich die Hände reiben.

Primär versucht man jetzt ein Umlageverfahren zu etablieren, bei dem man die zusätzlichen Kosten auf die komplette Gaswirtschaft umlegt. Scheitert das, wird man um staatliche Hilfen nicht herum kommen.

Präsident der Netzagentur befürchtet vollständigen Stopp russischer Gaslieferungen

Ulrich, Samstag, 02.07.2022, 09:25 (vor 635 Tagen) @ Jurist81

Energiekrise in Deutschland - Bundesnetzagentur fürchtet Totalausfall russischer Gaslieferungen (Spiegel)

Eine in meinen Augen durchaus berechtigte Befürchtung. In anderthalb Wochen wird Nord Stream 1 wegen routinemäßiger Wartungsarbeiten abgestellt. Aber auch über die Pipeline, die in Waidhaus Deutschland erreicht, kommt seit Mitte Juni nur noch ein Drittel der normalen Liefermenge. Über den Abzweig der Jamal-Pipeline, die Deutschland in Brandenburg erreicht, fließt schon länger gar kein Gas mehr. Die Leitung wird jetzt verwendet, um Polen von Westen her mit Gas zu versorgen.

Präsident der Netzagentur befürchtet vollständigen Stopp russischer Gaslieferungen

frei13, Samstag, 02.07.2022, 09:45 (vor 635 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von frei13, Samstag, 02.07.2022, 09:50

Energiekrise in Deutschland - Bundesnetzagentur fürchtet Totalausfall russischer Gaslieferungen (Spiegel)

Eine in meinen Augen durchaus berechtigte Befürchtung. In anderthalb Wochen wird Nord Stream 1 wegen routinemäßiger Wartungsarbeiten abgestellt. Aber auch über die Pipeline, die in Waidhaus Deutschland erreicht, kommt seit Mitte Juni nur noch ein Drittel der normalen Liefermenge. Über den Abzweig der Jamal-Pipeline, die Deutschland in Brandenburg erreicht, fließt schon länger gar kein Gas mehr. Die Leitung wird jetzt verwendet, um Polen von Westen her mit Gas zu versorgen.

Polens Speicher sind zu 99% voll…
Warum reagiert die dt. Politik immer so langsam. Die Gaskraftwerke, die nur Strom herstellen, die hätten schon im März abgestellt gehört. Den Ersatz hätte schon damals durch die abgeschalteten Kohlekraftwerke aufgefangen werden müssen. Ergo wären die Speicher nun viel voller.
Auch bei der Debatte um die Atommeiler kein Entgegenkommen. Die produzieren zwar nur Strom, aber dafür kann man auch die Verbrennung von Gas für die Stromgewinnung abstellen.
Dann höre ich von einer blonden Frau von irgendeinem Institut, wir benötigen keine LNG Terminals, sondern müssen den Ausbau erneuerbarer Energie forcieren. Aber ein Windrad bringt ebenso wie ein Atommeiler keine Wärme. Diese ideologische Verbohrtheit gibt es tatsächlich nur in unserer Politik und bei unseren Institutsvorsitzenden.
Das kotzt noch so an und das ist auch der wahre Grund, warum es in Deutschland bergab geht. Erst die 1968er, dann die Atomgegner der 1980er.
Auch wenn ich höre, wir dürfen keine Waffen mehr liefern und müssen mit putin reden. Dabei vergisst man einfach, dass er einfach nicht reden will…

Ps einfach pragmatisch rangehen und sagen, ok wenn ns1 dicht ist, wir haben ja noch ns2. Da sehe ich eher den Gesichtsverlust bei Russland, als bei uns, weil sie dann ja voll schicken müssen.

Präsident der Netzagentur befürchtet vollständigen Stopp russischer Gaslieferungen

Ulrich, Samstag, 02.07.2022, 10:31 (vor 635 Tagen) @ frei13

Auch bei der Debatte um die Atommeiler kein Entgegenkommen. Die produzieren zwar nur Strom, aber dafür kann man auch die Verbrennung von Gas für die Stromgewinnung abstellen.

Sorry, aber diese Diskussion ist komplett unsinnig. Angeheizt wird sie von Populisten wie Markus Söder und von Spinnern, die von einer grundsätzlichen großen Renaissance der Atomkraft sprechen und jetzt ihre Chance wittern.

AKWs laufen in der Grundlast, sie sind extrem unflexibel. Wir benötigen aber Kraftwerke, die die Lücken beim Stromangebot schließen. Bis zum Winter werden in ausreichendem Umfang deutlich flexiblere Steinkohlekraftwerke aus der Kaltreserve wieder ertüchtigt sein, deshalb wird es keinen Mangel an Strom geben. Dazu kommt ein ganzes Bündel an juristischen und technischen Gründen, die einem Weiterbetrieb im Wege stehen.

Präsident der Netzagentur befürchtet vollständigen Stopp russischer Gaslieferungen

frei13, Samstag, 02.07.2022, 10:42 (vor 635 Tagen) @ Ulrich

Auch bei der Debatte um die Atommeiler kein Entgegenkommen. Die produzieren zwar nur Strom, aber dafür kann man auch die Verbrennung von Gas für die Stromgewinnung abstellen.


Sorry, aber diese Diskussion ist komplett unsinnig. Angeheizt wird sie von Populisten wie Markus Söder und von Spinnern, die von einer grundsätzlichen großen Renaissance der Atomkraft sprechen und jetzt ihre Chance wittern.

AKWs laufen in der Grundlast, sie sind extrem unflexibel. Wir benötigen aber Kraftwerke, die die Lücken beim Stromangebot schließen. Bis zum Winter werden in ausreichendem Umfang deutlich flexiblere Steinkohlekraftwerke aus der Kaltreserve wieder ertüchtigt sein, deshalb wird es keinen Mangel an Strom geben. Dazu kommt ein ganzes Bündel an juristischen und technischen Gründen, die einem Weiterbetrieb im Wege stehen.

Es soll ja auch nicht um 10 Jahre gehen. Aber ich habe irgendwo gelesen, dass man die Brennelemente, die ja am 31.12. nicht einfach am Ende sind, bis zur völligen Erschöpfung noch nutzen kann. Mit täglicher Verringerung der Stromerzeugung. Aber selbst über sowas, was wohl lt. Aussage eines Experten (schon wieder Experten, wie bei Corona) sehr gut möglich und nur für ca. 6 Monate wäre, wird nicht geredet, sondern einfach abgekanzelt, weil es Atomkraft ist. Stattdessen wirft man die überaus schmutzigen, alten Kohlekraftwerk wieder an.

Präsident der Netzagentur befürchtet vollständigen Stopp russischer Gaslieferungen

Ulrich, Samstag, 02.07.2022, 11:07 (vor 635 Tagen) @ frei13

Es soll ja auch nicht um 10 Jahre gehen. Aber ich habe irgendwo gelesen, dass man die Brennelemente, die ja am 31.12. nicht einfach am Ende sind, bis zur völligen Erschöpfung noch nutzen kann. Mit täglicher Verringerung der Stromerzeugung. Aber selbst über sowas, was wohl lt. Aussage eines Experten (schon wieder Experten, wie bei Corona) sehr gut möglich und nur für ca. 6 Monate wäre, wird nicht geredet, sondern einfach abgekanzelt, weil es Atomkraft ist. Stattdessen wirft man die überaus schmutzigen, alten Kohlekraftwerk wieder an.

Man sollte lieber auf die Techniker hören als auf die einschlägig bekannten Idioten. Was wir hier erleben, das ist nicht weit von Trump und Co. entfernt. Es gibt aktuell eine schmutzige Kampagne für die Atomenergie, und diese Diskussion ist Teil davon.

Die AKW würden Strom produzieren, den wir zu dem Zeitpunkt nicht benötigen würden. In dem Augenblick, in dem ein AKW auch nur eine Sekunde länger als bis Mitternacht Silvester 2022 läuft, ist zudem der gesamte Vertrag zwischen den AKW-Betreibern und der Bundesrepublik Deutschland obsolet. Das betrifft auch die Kostendeckelung für Abriss der Reaktoren und Entsorgung des Atommülls. Deshalb sind die Betreiber auch alles andere als begeistert. Zudem haben sie nicht mehr ausreichend Personal für den Betrieb, das hat ab dem 01.01.2023 vielfach andere Jobs. Dass die Betriebsgenehmigungen Ende 2022 auslaufen, ist erst einmal nur ein juristisches Problem. Aber für eine Verlängerung wären normalerweise aufwändige Untersuchungen notwendig, für die die Reaktoren längere Zeit vom Netz genommen werden müssten. Sie würden eventuell im Januar und Februar laufen, aber dafür nicht im September, Oktober, November. Ein Auto kann man eventuell noch ein paar Monate nach Überschreitung des Termins für die nächste Hauptuntersuchung fahren. Ein AKW aber definitiv nicht.

Befeuert wird das ganze aus der Politik vor allem von den üblichen Heißluft erzeugenden Populisten. Ganz vorne dabei ist mal wieder Markus Söder. Der Mann verhindert seit vielen Jahren den Ausbau der Windenergie in Bayern, er ist dafür verantwortlich, dass sich Bayern bei der Suche nach einem deutschen Atommüll-Endlager ausgeklinkt hat, und sein Bundesland nicht zur Verfügung steht. Die Fachleute halten das ganze für eine Schnapsidee, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken.

Präsident der Netzagentur befürchtet vollständigen Stopp russischer Gaslieferungen

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 02.07.2022, 10:56 (vor 635 Tagen) @ frei13

1. Atomkraft bringt nur noch 6%
2. Jeder zusätzlicher Brennstab ist Müll der entsorgt werden muss, Endlager? (alles nach Finnland
https://finland.fi/de/leben-amp-gesellschaft/finnland-baut-erstes-atomares-endlager/ )
3. Atomkraft ist die teuerste Energieform wenn man alle Kosten einberechnet inkl. Endlager
4. Kohlekraftwerk kann man einfacher runter fahren als Atomkraft, wenn man es nicht mehr braucht

Präsident der Netzagentur befürchtet vollständigen Stopp russischer Gaslieferungen

Gargamel09, Samstag, 02.07.2022, 09:34 (vor 635 Tagen) @ Ulrich

Energiekrise in Deutschland - Bundesnetzagentur fürchtet Totalausfall russischer Gaslieferungen (Spiegel)

Eine in meinen Augen durchaus berechtigte Befürchtung. In anderthalb Wochen wird Nord Stream 1 wegen routinemäßiger Wartungsarbeiten abgestellt. Aber auch über die Pipeline, die in Waidhaus Deutschland erreicht, kommt seit Mitte Juni nur noch ein Drittel der normalen Liefermenge. Über den Abzweig der Jamal-Pipeline, die Deutschland in Brandenburg erreicht, fließt schon länger gar kein Gas mehr. Die Leitung wird jetzt verwendet, um Polen von Westen her mit Gas zu versorgen.

Kannste jetzt nun nix mehr machen, dass man sich durch die verfehlte Russland-Politik der letzten Jahrzehnte, trotz Warnungen, so abhängig gemacht hat.
Kleinbeigeben wäre noch schlimmer. So ist das nun mal im Krieg, es hat nicht nur Einfluss auf die beteiligten Staaten.

Präsident der Netzagentur befürchtet vollständigen Stopp russischer Gaslieferungen

Ulrich, Samstag, 02.07.2022, 09:50 (vor 635 Tagen) @ Gargamel09

Energiekrise in Deutschland - Bundesnetzagentur fürchtet Totalausfall russischer Gaslieferungen (Spiegel)

Eine in meinen Augen durchaus berechtigte Befürchtung. In anderthalb Wochen wird Nord Stream 1 wegen routinemäßiger Wartungsarbeiten abgestellt. Aber auch über die Pipeline, die in Waidhaus Deutschland erreicht, kommt seit Mitte Juni nur noch ein Drittel der normalen Liefermenge. Über den Abzweig der Jamal-Pipeline, die Deutschland in Brandenburg erreicht, fließt schon länger gar kein Gas mehr. Die Leitung wird jetzt verwendet, um Polen von Westen her mit Gas zu versorgen.


Kannste jetzt nun nix mehr machen, dass man sich durch die verfehlte Russland-Politik der letzten Jahrzehnte, trotz Warnungen, so abhängig gemacht hat.
Kleinbeigeben wäre noch schlimmer. So ist das nun mal im Krieg, es hat nicht nur Einfluss auf die beteiligten Staaten.

Wir müssen schauen, dass wir uns so gut wie möglich arrangieren. Auf der einen Seite so viel Gas wie möglich einzusparen versuchen, auf der anderen Seite den Bau von Flüssiggasterminals vorantreiben, damit wir so im Winter zumindest einen Teil der verbleibenden Lücke schließen können. Und mit Blick auf die kommenden Jahr so schnell wie möglich den Ausstieg aus dem Erdgas vorantreiben. Ausbau der Erneuerbaren Energien, Umstellung auf Wärmepumpen, Wasserstoff statt Erdgas in der Chemischen Industrie, etc.

Aktuell droht übrigens dem Energiekonzern Uniper der Gau. Der bekommt viel weniger Gas aus Russland als ihm vertraglich zusteht. Das Gas wiederum hat man bereits an Energieversorger verkauft, die natürlich auf Vertragserfüllung bestehen. Um die Lieferverpflichtungen zu erfüllen, muss man zu sehr hohen Preisen auf dem Spotmarkt zukaufen. Laut Bundeswirtschaftsministerium "verliere [Uniper] täglich im Gashandel einen hohen zweistelligen Millionenbetrag. Man versucht jetzt hektisch, ein Umlagesystem zu schaffen, bei dem man die Verluste auf die komplette Gaswirtschaft verteilen kann. Gelingt das nicht, dann bleibt eigentlich nur noch die Übernahme durch den Staat, Uniper ist "systemrelevant". Den gestern vorgestellten Bundeshaushalt 2023 kann man vermutlich schon wieder in den Altpapier-Container werfen.

Frankreich schickt Panzer

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 30.06.2022, 17:08 (vor 637 Tagen) @ Jurist81

"a significant number of tanks". Der Telefonjoker von Sankt Martin Schulz bei Twitter.

Und damit hat man Lügen-Lambrecht erneut erwischt

Frankreich schickt Panzer

Zoon, Donnerstag, 30.06.2022, 19:09 (vor 637 Tagen) @ MarcBVB

Was keine Ketten hat, ist auch kein Panzer. Basta!

Frankreich schickt keine "Panzer"

Goalgetter1990, Donnerstag, 30.06.2022, 17:37 (vor 637 Tagen) @ MarcBVB

"a significant number of tanks". Der Telefonjoker von Sankt Martin Schulz bei Twitter.

Und damit hat man Lügen-Lambrecht erneut erwischt

Frankreich wird gepanzerte Truppentransporter schicken: https://en.wikipedia.org/wiki/V%C3%A9hicule_de_l%27Avant_Blind%C3%A9 . Die englische Übersetzung "tanks" ist da falsch gewählt. Aber im Endeffekt vergleichbar mit dem Marder - auch wenn dieser Kettenbetrieben ist.

Frankreich schickt keine "Panzer"

Ulrich, Donnerstag, 30.06.2022, 20:12 (vor 637 Tagen) @ Goalgetter1990

"a significant number of tanks". Der Telefonjoker von Sankt Martin Schulz bei Twitter.

Und damit hat man Lügen-Lambrecht erneut erwischt


Frankreich wird gepanzerte Truppentransporter schicken: https://en.wikipedia.org/wiki/V%C3%A9hicule_de_l%27Avant_Blind%C3%A9 . Die englische Übersetzung "tanks" ist da falsch gewählt. Aber im Endeffekt vergleichbar mit dem Marder - auch wenn dieser Kettenbetrieben ist.

Nicht vergleichbar mit dem Marder. Der Marder hat eine 20-mm-Maschinenkanone von Rheinmetall (für die die Munition nur noch in der Schweiz gefertigt wird) Und kann mit Panzerabwehrraketen bestückt werden (die aber, weil auf einem israelischen Patent beruhend nicht in die Ukraine exportiert werden dürfen). Die französischen Truppentransporter haben wenn ich es richtig sehe ein MG 7,62x51 und ein MG .50BMG. Also eher vergleichbar mit dem amerikanischen M113, aber deutlich moderner.

Frankreich schickt keine "Panzer"

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 30.06.2022, 21:27 (vor 637 Tagen) @ Ulrich

"a significant number of tanks". Der Telefonjoker von Sankt Martin Schulz bei Twitter.

Und damit hat man Lügen-Lambrecht erneut erwischt


Frankreich wird gepanzerte Truppentransporter schicken: https://en.wikipedia.org/wiki/V%C3%A9hicule_de_l%27Avant_Blind%C3%A9 . Die englische Übersetzung "tanks" ist da falsch gewählt. Aber im Endeffekt vergleichbar mit dem Marder - auch wenn dieser Kettenbetrieben ist.


Nicht vergleichbar mit dem Marder. Der Marder hat eine 20-mm-Maschinenkanone von Rheinmetall (für die die Munition nur noch in der Schweiz gefertigt wird) Und kann mit Panzerabwehrraketen bestückt werden (die aber, weil auf einem israelischen Patent beruhend nicht in die Ukraine exportiert werden dürfen). Die französischen Truppentransporter haben wenn ich es richtig sehe ein MG 7,62x51 und ein MG .50BMG. Also eher vergleichbar mit dem amerikanischen M113, aber deutlich moderner.


Beides falsch. Die Munition, die du meinst, ist die Gepard-Munition. Die ist aber 30 mm, damit sie mit der gepanzerten Mi 24 fertigwerden konnte. Die 20 mm sind vollkommen gängig und noch in rauhen Mengen vorhanden. Die Panzerabwehrraketen, die du meinst, sind die israelischen Mells. Eine Bestückung mit Milan ist aber ebenso möglich. Das wäre vollkommen unproblematisch.
Hör doch auf, Lambrecht und die Regierung zu verteidigen. Jeder weiß inzwischen, dass diese nicht liefern wollen. Von können ist keine Rede. Ist ja auch in Ordnung. Wir müssen ja nicht die Ersten sein. Aber es geht so unendlich viel Zeit durch diese Verzögerei verloren.

Frankreich schickt keine "Panzer"

Ulrich, Donnerstag, 30.06.2022, 21:40 (vor 637 Tagen) @ Wickiborusse

Beides falsch. Die Munition, die du meinst, ist die Gepard-Munition. Die ist aber 30 mm, damit sie mit der gepanzerten Mi 24 fertigwerden konnte. Die 20 mm sind vollkommen gängig und noch in rauhen Mengen vorhanden. Die Panzerabwehrraketen, die du meinst, sind die israelischen Mells. Eine Bestückung mit Milan ist aber ebenso möglich. Das wäre vollkommen unproblematisch.
Hör doch auf, Lambrecht und die Regierung zu verteidigen. Jeder weiß inzwischen, dass diese nicht liefern wollen. Von können ist keine Rede. Ist ja auch in Ordnung. Wir müssen ja nicht die Ersten sein. Aber es geht so unendlich viel Zeit durch diese Verzögerei verloren.

Du liegst falsch. Auch die 20 x 139 des Marders stammt von Rheinmetall. Sie wurde bis in die Siebziger produziert, ich kenne sie noch aus dem Wehrdienst. Sie war auch in der 20-mm-Zwillingsflak der Luftwaffe verbaut. Und für alle älteren Rheinmetall-Maschinenkanonen gibt es nur noch eine Munitionsfabrik, die fertigt. Die befindet sich in der Schweiz. Es gibt zwar durchaus andere, modernere Maschinenkanonen mit 20 mm. Aber die verwenden andere Munition.

Die Panzerabwehrraketen heißen Spike, von der Milan hat die Bundeswehr keine Vorräte mehr. Die letzten sind an kurdische Milizen für den Kampf gegen den IS gegangen.

Frankreich schickt keine "Panzer"

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 30.06.2022, 22:10 (vor 637 Tagen) @ Ulrich

Wir können hier hin und herdiskutieren, wie wir wollen (da der Marder noch im Dienst ist, sollte genügend 20 mm Munition vorhanden sein, so habe ich es auch die Tage mitbekommen). Letztendlich weiß keiner genau, von welcher Munition tatsächlich noch genügend vorhanden ist und von welcher nicht. Da die Ausbildung an den Geparden läuft, glaube ich beispielsweise nicht, dass die letztendlich nur mit 50.000 Schuß in die Ukraine gehen.
Das Schweizer Problem ist doch schon seit Monaten bekannt. Irgendwer wird inzwischen schon eine Fertigungsstraße gebaut haben. Das ist doch kein Hexenwerk und auch nicht übertrieben teuer. Rheinmetall kann das.
Aus meinem Beruf weiß ich, dass die Metallbetriebe im Sauerland schon seit Monaten die Drehbänke fliegen lassen, um Geschoßhülsen herzustellen.
Ich persönlich gehe übrigens davon aus, dass im Laufe des Jahres sowohl Schützenpanzer als auch Kampfpanzer an die Ukraine geliefert werden. Nur zieht sich alles aus einem Mischmasch an Gründen. Sei es, weil wir nicht die Ersten sein wollen, sei es Munitionsmangel oder Ausbildungsprobleme. Wobei das bei weitem nicht nur auf Deutschland zutrifft.
Letztendlich kommen wir ja auch gar nicht darum herum, wenn wir nicht wollen, dass die Ukraine den Kampf verliert. Einiges scheint sich auf den Herbst zu konzentrieren. Nur sollten wir mal langsam anfangen, Ukrainer auszubilden. Vielleicht passiert das aber auch schon insgeheim. Wer weiß?

Frankreich schickt keine "Panzer"

Ulrich, Freitag, 01.07.2022, 11:21 (vor 636 Tagen) @ Wickiborusse

Wir können hier hin und herdiskutieren, wie wir wollen (da der Marder noch im Dienst ist, sollte genügend 20 mm Munition vorhanden sein

Das Problem ist nicht, dass keine Munition da ist. Für den Marder hat die Bundeswehr ausreichend Bestände. Selbst für die 35-mm-Kanonen des Gepard gibt es eigentlich genügend. Das Problem ist, dass diese Munition schon seit Jahrzehnten so gut wie ausschließlich in der Schweiz produziert wird. Und die Schweiz untersagt Deutschland und anderen Staaten den Weiterexport in die Ukraine.

Frankreich schickt Panzer

Ulrich, Donnerstag, 30.06.2022, 17:28 (vor 637 Tagen) @ MarcBVB

"a significant number of tanks". Der Telefonjoker von Sankt Martin Schulz bei Twitter.

Und damit hat man Lügen-Lambrecht erneut erwischt

Du kannst das Pöbeln wohl nicht lassen?

Um die Erklärung, dass sich die Nato-Linie geändert hat, machst Du statt dessen einen großen Bogen.

Frankreich schickt Panzer

Goalgetter1990, Donnerstag, 30.06.2022, 17:44 (vor 637 Tagen) @ Ulrich

"a significant number of tanks". Der Telefonjoker von Sankt Martin Schulz bei Twitter.

Und damit hat man Lügen-Lambrecht erneut erwischt


Du kannst das Pöbeln wohl nicht lassen?

Um die Erklärung, dass sich die Nato-Linie geändert hat, machst Du statt dessen einen großen Bogen.

Naja, im Endeffekt sind die gelieferten Schützenpanzer/APCs vergleichbar mit dem Marder, auch wenn der Kettenbetrieben ist und auch besser bewaffnet sein dürfte. Das Problem mit dem Deutschen vorgehen ist, dass man nachwievor nicht gestaltend agiert. Ja, Entscheidungen werden im NATO-Verbund getroffen, aber man kann diese auch beeinflussen. Deutschland wartet immer, bis ein anderes Land handelt um dann zu sagen "aha, Land XY liefert, dann können wir auch liefern". Hätte man in Deutschland vor 6 Wochen gesagt "Hört zu, wir liefern jetzt über die Industrie die Schützenpanzer", dann wäre das auch ein Signal innerhalb der NATO. Aber man ist nicht bereit diese Führungsrolle anzunehmen.

Frankreich schickt Panzer

Ulrich, Donnerstag, 30.06.2022, 20:06 (vor 637 Tagen) @ Goalgetter1990


Naja, im Endeffekt sind die gelieferten Schützenpanzer/APCs vergleichbar mit dem Marder, auch wenn der Kettenbetrieben ist und auch besser bewaffnet sein dürfte. Das Problem mit dem Deutschen vorgehen ist, dass man nachwievor nicht gestaltend agiert. Ja, Entscheidungen werden im NATO-Verbund getroffen, aber man kann diese auch beeinflussen. Deutschland wartet immer, bis ein anderes Land handelt um dann zu sagen "aha, Land XY liefert, dann können wir auch liefern". Hätte man in Deutschland vor 6 Wochen gesagt "Hört zu, wir liefern jetzt über die Industrie die Schützenpanzer", dann wäre das auch ein Signal innerhalb der NATO. Aber man ist nicht bereit diese Führungsrolle anzunehmen.

Mit Verlaub, das ist Unfug. Bisher hat kein einziges Land westliche Kampf- oder Schützenpanzer an die Ukraine geliefert, und das obwohl es einige NATO-Staaten mit deutlich besseren Voraussetzungen gibt. Dort gibt es noch immer Strukturen, die in etwa dem vor gut 20 Jahren aufgelösten deutschen Territorialheer entsprechen. Das sind Einheiten, die im Ernstfall zum großen Teil mit Reservisten, etc. aufgestockt würden. Und für die hat man das Gerät eingelagert. In den USA ist die Struktur sogar dreistufig, hier kommt die Nationalgarde in den einzelnen Bundesstaaten hinzu. Insbesondere die USA haben große Mengen eingelagerter Abrams-Kampfpanzer und Bradley-Schützenpanzer älterer Ausbaustufen, die z.B. im Irak eingesetzt worden waren. Trotzdem ist von dort kein einziges System gekommen. Großbritannien und Frankreich sind zwar schlechter aufgestellt als die USA, aber immer noch deutlich besser als Deutschland. Trotzdem sind auch von dort in der Vergangenheit keine Systeme geliefert worden.

Glaubt irgend jemand ernsthaft, Deutschland würde aus eigener Entscheidung heraus uralte Marder oder Leopard 1 zurückhalten, aber deutlich neuere Panzerhaubitzen oder Raketenwerfer liefern?

Ich bin mir sicher, wenn dieser Konflikt noch länger anhält, dann werden auch Panzer geliefert werden. Das Problem ist aber, dass man vorher die komplette Logistik aufbauen muss. Man benötigt nicht nur für den Kampfeinsatz, sondern auch für Wartung und Reparatur geschultes Personal, man benötigt Werkzeug, Ersatzteile, Bergepanzer, etc. Und wenn man aus dem einen Land fünfzig Fahrzeuge eines Typs bekommt, aus einem anderen zwanzig eines anderen, etc., dann tritt das ein, was ein ehemaliger US-General vor wenigen Tagen einen "logistischen Alptraum" nannte. Und wirklich große Stückzahlen können nur die USA liefern. Die hätten auch große Stückzahlen der Panzerhaubitze M109. Da sind allerdings nur gut 20 Stück einer recht alten Version aus Norwegen gekommen.

Frankreich schickt Panzer

Goalgetter1990, Donnerstag, 30.06.2022, 20:52 (vor 637 Tagen) @ Ulrich


Naja, im Endeffekt sind die gelieferten Schützenpanzer/APCs vergleichbar mit dem Marder, auch wenn der Kettenbetrieben ist und auch besser bewaffnet sein dürfte. Das Problem mit dem Deutschen vorgehen ist, dass man nachwievor nicht gestaltend agiert. Ja, Entscheidungen werden im NATO-Verbund getroffen, aber man kann diese auch beeinflussen. Deutschland wartet immer, bis ein anderes Land handelt um dann zu sagen "aha, Land XY liefert, dann können wir auch liefern". Hätte man in Deutschland vor 6 Wochen gesagt "Hört zu, wir liefern jetzt über die Industrie die Schützenpanzer", dann wäre das auch ein Signal innerhalb der NATO. Aber man ist nicht bereit diese Führungsrolle anzunehmen.


Mit Verlaub, das ist Unfug. Bisher hat kein einziges Land westliche Kampf- oder Schützenpanzer an die Ukraine geliefert, und das obwohl es einige NATO-Staaten mit deutlich besseren Voraussetzungen gibt. Dort gibt es noch immer Strukturen, die in etwa dem vor gut 20 Jahren aufgelösten deutschen Territorialheer entsprechen. Das sind Einheiten, die im Ernstfall zum großen Teil mit Reservisten, etc. aufgestockt würden. Und für die hat man das Gerät eingelagert. In den USA ist die Struktur sogar dreistufig, hier kommt die Nationalgarde in den einzelnen Bundesstaaten hinzu. Insbesondere die USA haben große Mengen eingelagerter Abrams-Kampfpanzer und Bradley-Schützenpanzer älterer Ausbaustufen, die z.B. im Irak eingesetzt worden waren. Trotzdem ist von dort kein einziges System gekommen. Großbritannien und Frankreich sind zwar schlechter aufgestellt als die USA, aber immer noch deutlich besser als Deutschland. Trotzdem sind auch von dort in der Vergangenheit keine Systeme geliefert worden.

Glaubt irgend jemand ernsthaft, Deutschland würde aus eigener Entscheidung heraus uralte Marder oder Leopard 1 zurückhalten, aber deutlich neuere Panzerhaubitzen oder Raketenwerfer liefern?

Ich bin mir sicher, wenn dieser Konflikt noch länger anhält, dann werden auch Panzer geliefert werden. Das Problem ist aber, dass man vorher die komplette Logistik aufbauen muss. Man benötigt nicht nur für den Kampfeinsatz, sondern auch für Wartung und Reparatur geschultes Personal, man benötigt Werkzeug, Ersatzteile, Bergepanzer, etc. Und wenn man aus dem einen Land fünfzig Fahrzeuge eines Typs bekommt, aus einem anderen zwanzig eines anderen, etc., dann tritt das ein, was ein ehemaliger US-General vor wenigen Tagen einen "logistischen Alptraum" nannte. Und wirklich große Stückzahlen können nur die USA liefern. Die hätten auch große Stückzahlen der Panzerhaubitze M109. Da sind allerdings nur gut 20 Stück einer recht alten Version aus Norwegen gekommen.

Nunja, wir können uns sicher darüber streiten, inwiefern der Marder jetzt per Definition anders ist als die (bereits vor Monaten) gelieferten US M113 oder die französischen VAB. Dass es unsinnig ist, den Trennungsstrich hier zu ziehen, ist für mich persönlich klar.

Ich streite auch nicht ab, dass es irgendeine Art von Abmachung gibt, denn die gibt es offensichtlich. Allerdings hat man auch schon bei anderen Waffengattungen gesehen, dass es auf Initiative einzelner Länder (bspw. Polen mit den T72 Panzern oder die USA mit den HIMARS) eine neue Ausrichtung der Gemeinschaft was in Ordnung ist und was nicht. Gerade bei den Panzern aus deutscher Produktion (bspw. Leopard 2) könnte die Initiative von Deutschland ausgehen. Hier könnte man im Verbund (Spanien hatte sich ja bereits gemeldet) auch sicher 1-2 Brigaden beliefern und früher oder später sind in Europa auch keine T72 Panzer mehr vorhanden. Würde man entsprechend eine frühzeitige Entscheidung treffen, könnte man entsprechend Training, Logistik etc. besser vorbereiten. Ich bin mir relativ sicher, dass wenn man sagen würde, die Ukraine bekommt in 4 Monaten 200 Leopard 2 Panzer: Man würde sich nicht beschweren.

Frankreich schickt Panzer

Ulrich, Donnerstag, 30.06.2022, 21:12 (vor 637 Tagen) @ Goalgetter1990

Nunja, wir können uns sicher darüber streiten, inwiefern der Marder jetzt per Definition anders ist als die (bereits vor Monaten) gelieferten US M113 oder die französischen VAB. Dass es unsinnig ist, den Trennungsstrich hier zu ziehen, ist für mich persönlich klar.

Die Definition ist ganz klar, siehe z.B. Wikipedia:

„Der Begriff „Schützenpanzer (SPz)“ bezeichnet ein gepanzertes Kampffahrzeug, das in erster Linie für den Transport einer Infanteriegruppe konstruiert und ausgerüstet ist, es den Soldaten normalerweise ermöglicht, geschützt durch die Panzerung aus dem Fahrzeug heraus zu schießen, und mit einer integrierten oder organischen Kanone von mindestens 20 Millimetern Kaliber sowie gelegentlich mit einem Abschußgerät für Panzerabwehrflugkörper bewaffnet ist. Die Schützenpanzer dienen als Hauptwaffensystem von gepanzerten, mechanisierten oder motorisierten Infanterietruppenteilen und Truppenteilen der Landstreitkräfte.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%BCtzenpanzer

Das, was Frankreich liefert, fällt unter "Mannschaftstransportwagen" bzw. im Englischen unter "Armoured personnel carrier".

„Der Begriff gepanzerter Mannschaftstransportwagen (MTW) bezeichnet ein gepanzertes Kampffahrzeug, das für den Transport einer Infanteriegruppe konstruiert und ausgerüstet und in der Regel mit einer integrierten oder organischen Waffe von weniger als 20 Millimetern Kaliber ausgerüstet ist.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Mannschaftstransportwagen_(Milit%C3%A4r)

According to the definition in the Treaty on Conventional Armed Forces in Europe, an APC is "an armoured combat vehicle which is designed and equipped to transport a combat infantry squad and which, as a rule, is armed with an integral or organic weapon of less than 20 millimetres calibre." Compared to infantry fighting vehicles (IFVs), which are also used to carry infantry into battle, APCs have less armament and are not designed to provide direct fire support in battle.

https://en.wikipedia.org/wiki/Armoured_personnel_carrier


Ich streite auch nicht ab, dass es irgendeine Art von Abmachung gibt, denn die gibt es offensichtlich. Allerdings hat man auch schon bei anderen Waffengattungen gesehen, dass es auf Initiative einzelner Länder (bspw. Polen mit den T72 Panzern oder die USA mit den HIMARS) eine neue Ausrichtung der Gemeinschaft was in Ordnung ist und was nicht. Gerade bei den Panzern aus deutscher Produktion (bspw. Leopard 2) könnte die Initiative von Deutschland ausgehen. Hier könnte man im Verbund (Spanien hatte sich ja bereits gemeldet) auch sicher 1-2 Brigaden beliefern und früher oder später sind in Europa auch keine T72 Panzer mehr vorhanden. Würde man entsprechend eine frühzeitige Entscheidung treffen, könnte man entsprechend Training, Logistik etc. besser vorbereiten. Ich bin mir relativ sicher, dass wenn man sagen würde, die Ukraine bekommt in 4 Monaten 200 Leopard 2 Panzer: Man würde sich nicht beschweren.

Frankreich schickt Panzer

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 30.06.2022, 19:02 (vor 637 Tagen) @ Goalgetter1990

Hast du Wissen über Kommunikationsketten zwischen den Nato-Staaten? Aus erster Hand oder aus der Bild?

Frankreich schickt Panzer

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 30.06.2022, 17:37 (vor 637 Tagen) @ Ulrich

Diese Erklärung gab's nie (hat vor Wochen bspw Kaja Kallas gesagt).

Frankreich schickt Panzer

Ulrich, Freitag, 01.07.2022, 11:23 (vor 636 Tagen) @ MarcBVB

Diese Erklärung gab's nie (hat vor Wochen bspw Kaja Kallas gesagt).

... und wieso liefern dann die USA, Großbritannien, Frankreich, Belgien, die Niederlande, Norwegen, .... keine Kampf- oder Schützenpanzer aus westlicher Fertigung in die Ukraine?

Interne Absprachen, die auf NATO-Ebene zu sensiblen Themen getroffen werden, hängt man nicht an die große Glocke.

Sanktionen

frei13, Donnerstag, 30.06.2022, 15:09 (vor 637 Tagen) @ Jurist81

Habe gerade gelesen, dass nun die Sanktionen schon ein feindlicher Akt seien und somit auch Kriegsgrund…
Scheint so, als würden die Sanktionen nun langsam ankommen, zumindest wenn man die Rhetorik so deuten kann.

Sanktionen

Goalgetter1990, Donnerstag, 30.06.2022, 16:52 (vor 637 Tagen) @ frei13

Habe gerade gelesen, dass nun die Sanktionen schon ein feindlicher Akt seien und somit auch Kriegsgrund…
Scheint so, als würden die Sanktionen nun langsam ankommen, zumindest wenn man die Rhetorik so deuten kann.

Die Aussage kam allerdings in Bezug auf die Kaliningrad-Litauen Frage. Da ging es weniger um die Sanktionen an sich. Medwedew droht ja mittlerweile eh jeden zweiten Samstag mit der Bombe, das wird langsam zur Routine.

Sanktionen

Ulrich, Donnerstag, 30.06.2022, 17:34 (vor 637 Tagen) @ Goalgetter1990

Habe gerade gelesen, dass nun die Sanktionen schon ein feindlicher Akt seien und somit auch Kriegsgrund…
Scheint so, als würden die Sanktionen nun langsam ankommen, zumindest wenn man die Rhetorik so deuten kann.


Die Aussage kam allerdings in Bezug auf die Kaliningrad-Litauen Frage. Da ging es weniger um die Sanktionen an sich. Medwedew droht ja mittlerweile eh jeden zweiten Samstag mit der Bombe, das wird langsam zur Routine.

Medwedew ist völlig entgleist. Früher galt er mal als einer der "Moderaten". Mittlerweile schreit er mit den "üblichen" Verdächtigen aus den russischen Talkshows im Chor.

Aber dass die Sanktionen wirken, ist richtig. Es gibt durchaus auch Aussagen von Wladimir Putin aus der Kategorie "Getroffene Hunde bellen!".

Heute hat übrigens Gazprom bekanntgegeben, dass das Unternehmen für 2022 die Dividende streicht: Kurssturz beim russischen Energiekonzern - Gazprom-Eigner verhindern Dividendenzahlung (Manager Magazin). Ich weiß allerdings nicht, ob das mit den Sanktionen zu tun hat oder ob das ein deutliches Signal dafür ist, dass die Gaslieferungen demnächst komplett eingestellt werden.

Kann es sein...

Ulrich, Donnerstag, 30.06.2022, 18:15 (vor 637 Tagen) @ Ulrich

Medwedew ist völlig entgleist. Früher galt er mal als einer der "Moderaten". Mittlerweile schreit er mit den "üblichen" Verdächtigen aus den russischen Talkshows im Chor.


...dass er am lautesten brüllt, damit er als "felsenfest" an der Putin Seite gilt?

Ich finde es etwas sehr gekünstelt, wie er plötzlich agiert und ich glaube das ist SEHR viel Fassade die er nach Außen hin spielt um in Russland im "inneren Kreis" sicher zu sein, nicht weil er das will, sondern weil es für ihn sicherer scheint...

Sanktionen

frei13, Donnerstag, 30.06.2022, 18:00 (vor 637 Tagen) @ Ulrich

Habe gerade gelesen, dass nun die Sanktionen schon ein feindlicher Akt seien und somit auch Kriegsgrund…
Scheint so, als würden die Sanktionen nun langsam ankommen, zumindest wenn man die Rhetorik so deuten kann.


Die Aussage kam allerdings in Bezug auf die Kaliningrad-Litauen Frage. Da ging es weniger um die Sanktionen an sich. Medwedew droht ja mittlerweile eh jeden zweiten Samstag mit der Bombe, das wird langsam zur Routine.


Medwedew ist völlig entgleist. Früher galt er mal als einer der "Moderaten". Mittlerweile schreit er mit den "üblichen" Verdächtigen aus den russischen Talkshows im Chor.

Aber dass die Sanktionen wirken, ist richtig. Es gibt durchaus auch Aussagen von Wladimir Putin aus der Kategorie "Getroffene Hunde bellen!".

Heute hat übrigens Gazprom bekanntgegeben, dass das Unternehmen für 2022 die Dividende streicht: Kurssturz beim russischen Energiekonzern - Gazprom-Eigner verhindern Dividendenzahlung (Manager Magazin). Ich weiß allerdings nicht, ob das mit den Sanktionen zu tun hat oder ob das ein deutliches Signal dafür ist, dass die Gaslieferungen demnächst komplett eingestellt werden.

Ich glaube die müssen das Geld sparen, damit sie eine Leitung durch den Ural nach China bauen können. Wenn ich es richtig gesehen habe, dann ist der Weg von den gasfeldern, die Europa beliefern kaum mit den Wegen nach China angebunden. Falls sie das Gas nach Europa abstellen, dann können sie es fast nur noch abfackeln. Oder bin ich da falsch informiert? Aber wenn es die Leitung nach China geben würde, dann wäre das Gas schon längst abgestellt.

Sanktionen

Ulrich, Donnerstag, 30.06.2022, 20:24 (vor 637 Tagen) @ frei13

Heute hat übrigens Gazprom bekanntgegeben, dass das Unternehmen für 2022 die Dividende streicht: Kurssturz beim russischen Energiekonzern - Gazprom-Eigner verhindern Dividendenzahlung (Manager Magazin). Ich weiß allerdings nicht, ob das mit den Sanktionen zu tun hat oder ob das ein deutliches Signal dafür ist, dass die Gaslieferungen demnächst komplett eingestellt werden.


Ich glaube die müssen das Geld sparen, damit sie eine Leitung durch den Ural nach China bauen können. Wenn ich es richtig gesehen habe, dann ist der Weg von den gasfeldern, die Europa beliefern kaum mit den Wegen nach China angebunden. Falls sie das Gas nach Europa abstellen, dann können sie es fast nur noch abfackeln. Oder bin ich da falsch informiert? Aber wenn es die Leitung nach China geben würde, dann wäre das Gas schon längst abgestellt.

Die haben, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, gar keine Anbindung. Beliefert man die EU nicht mehr, dann muss man die Bohrlöcher entweder mit Beton verschließen oder man muss das Erdgas abfackeln.

Die Pipeline-Anbindung nach China ist sowohl was Rohöl als auch was Erdgas angeht, eher schlecht. Die bestehenden Verbindungen sind wohl weitgehend ausgelastet. Öl könnte man zur Not noch per Kesselwagen transportieren, aber das wäre sehr aufwändig. Natürlich wird man jetzt schnell versuchen, neue Pipelines zu bauen. Aber auch das wird seine Zeit dauern, und ggf. fehlt westliche Technologie. Da dürfte China auf mittlere Sicht in die Bresche springen, aber zunächst einmal könnte das zu weiteren Zeitverzögerungen führen.

Sanktionen

Nike79, Münster, Donnerstag, 30.06.2022, 23:08 (vor 637 Tagen) @ Ulrich

Heute hat übrigens Gazprom bekanntgegeben, dass das Unternehmen für 2022 die Dividende streicht: Kurssturz beim russischen Energiekonzern - Gazprom-Eigner verhindern Dividendenzahlung (Manager Magazin). Ich weiß allerdings nicht, ob das mit den Sanktionen zu tun hat oder ob das ein deutliches Signal dafür ist, dass die Gaslieferungen demnächst komplett eingestellt werden.


Ich glaube die müssen das Geld sparen, damit sie eine Leitung durch den Ural nach China bauen können. Wenn ich es richtig gesehen habe, dann ist der Weg von den gasfeldern, die Europa beliefern kaum mit den Wegen nach China angebunden. Falls sie das Gas nach Europa abstellen, dann können sie es fast nur noch abfackeln. Oder bin ich da falsch informiert? Aber wenn es die Leitung nach China geben würde, dann wäre das Gas schon längst abgestellt.


Die haben, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, gar keine Anbindung. Beliefert man die EU nicht mehr, dann muss man die Bohrlöcher entweder mit Beton verschließen oder man muss das Erdgas abfackeln.

Die Pipeline-Anbindung nach China ist sowohl was Rohöl als auch was Erdgas angeht, eher schlecht. Die bestehenden Verbindungen sind wohl weitgehend ausgelastet. Öl könnte man zur Not noch per Kesselwagen transportieren, aber das wäre sehr aufwändig. Natürlich wird man jetzt schnell versuchen, neue Pipelines zu bauen. Aber auch das wird seine Zeit dauern, und ggf. fehlt westliche Technologie. Da dürfte China auf mittlere Sicht in die Bresche springen, aber zunächst einmal könnte das zu weiteren Zeitverzögerungen führen.

Ich denke, wenn China die Infrastruktur will, werden sie es mit einer Geschwindigkeit umsetzen, die in Europa undenkbar ist. China würde sowohl von günstigen Rohstoffen (weiter) profitieren und sich nebenbei noch autarker gegen mögliche Restriktionen (Taiwan?) aufstellen. Es steht zu befürchten, dass Russland-China zu einer sehr unangenehmen Allianz wird. Auch wenn sich China (noch?) weitestgehend neutral verkauft, was den Krieg und die Expansionsphantasien angeht.

Sanktionen

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 30.06.2022, 23:23 (vor 637 Tagen) @ Nike79

Solch eine Allianz wäre der Tod Russlands. Zumindest der Tod Russlands in seinen bisherigen riesigen Grenzen.
Man darf nicht vergessen (und manchmal hat man den Eindruck, die Russen vergessen es selber oft), dass es nur ungefähr 90 Mio. autochthone Russen gibt. Das Riesenreich mit seinen 120 bis 130 Mio Einwohnern besteht jetzt schon zu einem Großteil aus Asiaten. Der Rückgang der europäischstämmigen Bevölkerung in Asien-Russland ist eklatant. Nur in Wladiwostok hält sich dieser Teil noch relativ konstant.
Wenn Putin und Nachfolger nicht aufpassen, ist Russland nicht nur um die Ukraine ärmer, sondern auch noch um seinen asiatischen Teil. Absehbar ist das teilweise jetzt schon, da es einen asiatischen Einwanderungsdruck gibt, teils oder großenteils durch China mit Wirtschaftspolitik verursacht (wer rodet dort wohl Wälder oder beutet den Boden aus?).
Wenn Russland irgendwann auf seinen europäischen Teil zurechtgestutzt wurde, war es das mit der grossrussischen Herrlichkeit.

Sanktionen

nacho, Donnerstag, 30.06.2022, 18:06 (vor 637 Tagen) @ frei13

Nicht nur das, man müsste die Löcher auch verschließen und das wieder öffnen ist nicht so einfach.

Deswegen glaube ich auch nicht daran, dass man das Gas abdreht...


Andererseits, die russische Führung schaut gerade zu wie ein Soldat nach dem anderen eine hohe Brücke herunterspringt und hofft bei jedem Aufprall auf einen anderen Ausgang, von daher sollte man nichts für unmöglich halten

Sanktionen

Ulrich, Donnerstag, 30.06.2022, 20:30 (vor 637 Tagen) @ nacho

Nicht nur das, man müsste die Löcher auch verschließen und das wieder öffnen ist nicht so einfach.

Deswegen glaube ich auch nicht daran, dass man das Gas abdreht...


Andererseits, die russische Führung schaut gerade zu wie ein Soldat nach dem anderen eine hohe Brücke herunterspringt und hofft bei jedem Aufprall auf einen anderen Ausgang, von daher sollte man nichts für unmöglich halten

Bisher ging man in Russland davon aus, dass man sich am Ende in der Ukraine militärisch durchsetzt. Und man war zudem der Auffassung, der Westen würde ein wenig schmollen, dann aber zum Alltagsgeschäft zurückkehren.

Ggf. verschließt man die Bohrlöcher auch nicht, sondern fackelt das Gas ein paar Monate ab und wartet ab, was in Europa passiert. Motto "Wir stürzen die EU in eine Rezession, dann werden die schon klein beigeben!". Was mir Mut macht, ist das schlechte Timing Putins. Hätte er es gewollt, dann hätte er die komplette Ukraine bereits 2014/2015 erobern können. Damals war das Land politisch zerrissen und militärisch um Welten schlechter aufgestellt als heute. Hätte Putin und bereits am Tag der Invasion Öl und Gas abgestellt, dann wären wir tief und hart gefallen. So aber haben wir die Speicher wenigstens wieder zur Hälfte füllen können, und zumindest beim Öl ist die Abhängigkeit deutlich gesunken, beim Gas haben wir wenigstens einige Schritte in die richtige Richtung gemacht.

Sanktionen

nacho, Donnerstag, 30.06.2022, 20:37 (vor 637 Tagen) @ Ulrich

Jetzt im Juli das Gas abdrehen, gleichzeitig die Mobilisierung in Weißrussland und in Transnistrien und ein Eintritt in den Krieg von beiden wäre schon ein harter Schlag gegen den Westen und eine enorme Eskalation, wie lang das Russland durchhalten kann, schwer zu sagen, aber das ist die einzige Chance die Russland noch hat, ansonsten wird es immer schwerer. Aber genau deswegen macht mir das gerade Angst.

Sanktionen

Ulrich, Donnerstag, 30.06.2022, 20:55 (vor 637 Tagen) @ nacho

Jetzt im Juli das Gas abdrehen, gleichzeitig die Mobilisierung in Weißrussland und in Transnistrien und ein Eintritt in den Krieg von beiden wäre schon ein harter Schlag gegen den Westen und eine enorme Eskalation, wie lang das Russland durchhalten kann, schwer zu sagen, aber das ist die einzige Chance die Russland noch hat, ansonsten wird es immer schwerer. Aber genau deswegen macht mir das gerade Angst.

Man weiß in der Tat nicht, was Putin noch tun wird. Insbesondere dann, wenn die russischen Verluste noch höher werden. Wegen Transnistrien würde ich mir keine Sorgen machen. Das Territorium ist isoliert, von Russland abgeschnitten. Dort sind wohl ca. 2000 russische Soldaten stationiert. Die machen sich vermutlich eher Gedanken darüber, dass der schmale Schlauch gegen die Ukraine im Grunde nicht zu verteidigen ist. Belarus ist problematischer. Allerdings ist die Armee dort komplett veraltet, das Material noch deutlich schlechter als das der Russen. Das System dort ist einzig auf Repression nach innen ausgelegt. Schickt man diese Leute in den Krieg gegen die Ukraine, dann könnte Lukaschenka der ganze Laden um die Ohren fliegen und Russland müsste zudem helfen, eine Rebellion in Belarus niederzuschlagen.

Meine Vermutung ist, dass statt dessen weiter am Gashahn gedreht wird. Mitte Juli ist eine Wertungspause bei Nord Stream 1 angekündigt. Ich halte es leider für überwiegend wahrscheinlich, dass danach die Gaslieferungen "aus technischen Gründen" nicht wieder aufgenommen werden.

Allerdings könnten wir spätestens dann den deutschen Teil von Nord Stream 2 unter staatliche Kontrolle stellen und die Leitung für schwimmende LNG-Terminals verwenden.

Du sagst es ja

nacho, Donnerstag, 30.06.2022, 18:13 (vor 637 Tagen) @ nacho

Nicht nur das, man müsste die Löcher auch verschließen und das wieder öffnen ist nicht so einfach.

vielleicht plant man diese dann auch nicht mehr zu öffnen in Zukunft

Sanktionen

Gargamel09, Donnerstag, 30.06.2022, 18:02 (vor 637 Tagen) @ frei13

Habe gerade gelesen, dass nun die Sanktionen schon ein feindlicher Akt seien und somit auch Kriegsgrund…
Scheint so, als würden die Sanktionen nun langsam ankommen, zumindest wenn man die Rhetorik so deuten kann.


Die Aussage kam allerdings in Bezug auf die Kaliningrad-Litauen Frage. Da ging es weniger um die Sanktionen an sich. Medwedew droht ja mittlerweile eh jeden zweiten Samstag mit der Bombe, das wird langsam zur Routine.


Medwedew ist völlig entgleist. Früher galt er mal als einer der "Moderaten". Mittlerweile schreit er mit den "üblichen" Verdächtigen aus den russischen Talkshows im Chor.

Aber dass die Sanktionen wirken, ist richtig. Es gibt durchaus auch Aussagen von Wladimir Putin aus der Kategorie "Getroffene Hunde bellen!".

Heute hat übrigens Gazprom bekanntgegeben, dass das Unternehmen für 2022 die Dividende streicht: Kurssturz beim russischen Energiekonzern - Gazprom-Eigner verhindern Dividendenzahlung (Manager Magazin). Ich weiß allerdings nicht, ob das mit den Sanktionen zu tun hat oder ob das ein deutliches Signal dafür ist, dass die Gaslieferungen demnächst komplett eingestellt werden.


Ich glaube die müssen das Geld sparen, damit sie eine Leitung durch den Ural nach China bauen können. Wenn ich es richtig gesehen habe, dann ist der Weg von den gasfeldern, die Europa beliefern kaum mit den Wegen nach China angebunden. Falls sie das Gas nach Europa abstellen, dann können sie es fast nur noch abfackeln. Oder bin ich da falsch informiert? Aber wenn es die Leitung nach China geben würde, dann wäre das Gas schon längst abgestellt.

Die Russen können den Gashahn nicht einfach zudrehen und wieder öffnen, wenn die neue Leitung nach wo auch immer hin gebaut ist. Vorher fliegt denen alles um die Ohren

Sanktionen

Ulrich, Donnerstag, 30.06.2022, 20:34 (vor 637 Tagen) @ Gargamel09

Die Russen können den Gashahn nicht einfach zudrehen und wieder öffnen, wenn die neue Leitung nach wo auch immer hin gebaut ist. Vorher fliegt denen alles um die Ohren

Sie haben zwei Möglichkeiten. Entweder sie verschließen die Gasbohrlöcher mit Beton, dann müssen sie später neue bohren - und das geschah zumindest in der Vergangenheit mit Hilfe westlicher Bohrfirmen. Oder sie fackeln das Gas ab.

Auch beim Pipeline-Bau und -Betrieb griff man bisher auf westliche Unternehmen und westliches Know-How zurück. Hier könnte sicherlich China einspringen. Aber eine gewisse Zeitverzögerung würde das verursachen.

Sanktionen

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 30.06.2022, 17:32 (vor 637 Tagen) @ Goalgetter1990

Habe gerade gelesen, dass nun die Sanktionen schon ein feindlicher Akt seien und somit auch Kriegsgrund…
Scheint so, als würden die Sanktionen nun langsam ankommen, zumindest wenn man die Rhetorik so deuten kann.


Die Aussage kam allerdings in Bezug auf die Kaliningrad-Litauen Frage. Da ging es weniger um die Sanktionen an sich. Medwedew droht ja mittlerweile eh jeden zweiten Samstag mit der Bombe, das wird langsam zur Routine.

Ist doch sowieso zumeist Show für die heimische Bevölkerung. Die müssen denen die Scheiße irgendwie noch so verkaufen, dass die Leute die Füße still halten.

Nach 4 Monaten Krieg: Die Russen konnten "Snake Island" immer noch nicht einnehmen - Rückzug!

Gargamel09, Donnerstag, 30.06.2022, 12:25 (vor 637 Tagen) @ Jurist81

https://www.reuters.com/world/europe/ukraine-says-russian-forces-have-withdrawn-snake-island-2022-06-30/

Allein das zeigt schon, wie schwer sich die Russen in der Ukraine tun.
Am 1. Tag des Krieg hieß es "Russian Warship - 'Go fuck yourself' und das gilt nach 4 Monaten immer noch. und die Ukrainer haben nicht mal mehr eine funktionieren Marine.

Wenn die Ukraine nur vernünftig ausgerüstet wäre, würde das 'Go fuck yourself' wohl für fast die gesamte Ukraine bereits gelten und die Russen würden noch viel älter aussehen, als ohnehin schon - und wohlmgl. schon wieder zuhause sein

Nach 4 Monaten Krieg: Die Russen konnten "Snake Island" immer noch nicht einnehmen - Rückzug!

Ulrich, Donnerstag, 30.06.2022, 15:41 (vor 637 Tagen) @ Gargamel09

https://www.reuters.com/world/europe/ukraine-says-russian-forces-have-withdrawn-snake-island-2022-06-30/

Allein das zeigt schon, wie schwer sich die Russen in der Ukraine tun.
Am 1. Tag des Krieg hieß es "Russian Warship - 'Go fuck yourself' und das gilt nach 4 Monaten immer noch. und die Ukrainer haben nicht mal mehr eine funktionieren Marine.

Die Ukraine hat mittlerweile vom Westen weit reichende Haubitzen und Raketenwerfer erhalten. Mit denen wäre es möglich, russische Stellungen quasi auf den Meter genau anzugreifen und zu zerstören. Bereits in der Vergangenheit hat es Angriffe gegeben, aber meist mit ungenaueren Waffen östlicher Herkunft. Jetzt zieht man sich zurück, so lange man noch kann.


Wenn die Ukraine nur vernünftig ausgerüstet wäre, würde das 'Go fuck yourself' wohl für fast die gesamte Ukraine bereits gelten und die Russen würden noch viel älter aussehen, als ohnehin schon - und wohlmgl. schon wieder zuhause sein

Das ist nicht so einfach. Man kann nicht einfach Waffensysteme hinstellen. Man benötigt eine Infrastruktur für die normale Wartung und für Reparaturen, man benötigt kompetentes, ausreichend ausgebildetes Personal.

Vor einigen Tagen sprach ein ehemaliger US-General von einen "logistischen Alptraum", würde man der Ukraine wahllos mit Material aus unterschiedlichen westlichen Staaten ausstatten. Andere Stimmen sprachen von sechs bis neun Monaten, die eine weitgehende Umstellung auf westliches Gerät beim ukrainischen Heer dauern würde.

Timothy Snyder: »Über Tyrannei. Zwanzig Lektionen für den Widerstand« (2017)

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 29.06.2022, 14:34 (vor 638 Tagen) @ Jurist81

Timothy Snyder: »Über Tyrannei. Zwanzig Lektionen für den Widerstand« (2017)

Erdbär, Niederrhein, Donnerstag, 30.06.2022, 00:00 (vor 638 Tagen) @ Rupo

Danke für den Link!

FAZ: Türkei gibt Widerstand gegen NATO-Beitritt von Schweden und Finnland auf

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 28.06.2022, 20:43 (vor 639 Tagen) @ Jurist81

FAZ: Türkei gibt Widerstand gegen NATO-Beitritt von Schweden und Finnland auf

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 28.06.2022, 21:00 (vor 639 Tagen) @ Frankonius

OK, sind unsere Gebirgesjäger Einheiten wenigstens auf dem Stand der Dinge?

https://www.bundeswehrkarriere.de/gebirgsjaeger-soldat/137634

https://www.bundeswehr.de/de/organisation/heer/aktuelles/von-einkleidung-bis-rekrutenbesichtigung-5219882

Finnland hat ja ne relativ lange Grenze zu Russland...

FAZ: Türkei gibt Widerstand gegen NATO-Beitritt von Schweden und Finnland auf

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 20:55 (vor 639 Tagen) @ Frankonius

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/tuerkei-gibt-widerstand-gegen-nato-beitritt-von-schweden-und-finnland-auf-18136148.html

Na das wird sich Erdowahn ja teuer bezahlen lassen. Aber ohne in geht es leider nicht.

Oder aber man hat ihm die Daumenschrauben angelegt?

Ich wäre nicht überrascht, wenn die vorzeitige Abreise von Joe Biden mit dieser Meldung zu tun hätte.

FAZ: Türkei gibt Widerstand gegen NATO-Beitritt von Schweden und Finnland auf

Habakuk, OWL, Dienstag, 28.06.2022, 20:47 (vor 639 Tagen) @ Frankonius

Diese Meldung wurde ja beizeiten auch erwartet. Das Spannende an der Angelegenheit dürfte wohl sein, auf welches dreckige Geschäft sich Schweden und Finnland oder die NATO einlassen mussten, um Erdogans Zustimmung zu erlangen.

FAZ: Türkei gibt Widerstand gegen NATO-Beitritt von Schweden und Finnland auf

MBasic, Wetter, Dienstag, 28.06.2022, 23:02 (vor 639 Tagen) @ Habakuk

Waffenembargo aufheben, Terrorverdächtige ausliefern, PKK und YPG nicht mehr unterstützen….würde ich mal so tippen. Wieviel davon er bekommen hat, das werden die nächsten Monate zeigen.

FAZ: Türkei gibt Widerstand gegen NATO-Beitritt von Schweden und Finnland auf

Blarry, Essen, Mittwoch, 29.06.2022, 08:05 (vor 638 Tagen) @ MBasic

"PKK und YPG nicht mehr unterstützen" ist auch eine jugendfreie Umschreibung für "gelegentlich ein paar zufällig ausgewählte Kurden in den Tod schicken". Letztlich ging es in den Beitrittsverhandlungen darum, wie weit Norwegen und Finnland an den diversen anhängigen Genoziden der Türkei teilnehmen wollen.

dn.se/varlden/har-ar-natouppgorelsen-mellan-sverige-och-turkiet/

FAZ: Türkei gibt Widerstand gegen NATO-Beitritt von Schweden und Finnland auf

Zoon, Mittwoch, 29.06.2022, 21:51 (vor 638 Tagen) @ Blarry

"PKK und YPG nicht mehr unterstützen" ist auch eine jugendfreie Umschreibung für "gelegentlich ein paar zufällig ausgewählte Kurden in den Tod schicken". Letztlich ging es in den Beitrittsverhandlungen darum, wie weit Norwegen und Finnland an den diversen anhängigen Genoziden der Türkei teilnehmen wollen.

Gar nicht. Sobald sie drinnen sind, werden wieder die alten Positionen eingenommen.

Behörden entdecken geheimes Ecstasy-Labor

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 28.06.2022, 20:16 (vor 639 Tagen) @ Jurist81

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/nato-militaerbasis-in-belgien-behoerden-entdecken-geheimes-labor-fuer-ecstasy-a-49a66c49-0575-44c7-b28e-2e2cf5ab088a

eigentlich keine schlechte Idee. NATO und UDSSR machen ne gemeinsame Love Parade und wir können wieder zum normalen Leben übergeben...

Olal Scholz - G7 Konferenz

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 28.06.2022, 19:50 (vor 639 Tagen) @ Jurist81

https://twitter.com/visegrad24/status/1541797010260508672


Ich verstehe nicht,was an der Frage der Reporterin so witzig ist. Klar muss er keine konkreten Detail benennen. Seine Reaktion ist aber imo armselig bzw peinlich und ich halte ihn und Lindner für Fehlbesetzungen mit den leider wichtigsten Posten. Er kann der CDU bis zum Kanzlerende für Armin Laschet danken.

Habeck wäre der weit bessere Kanzler gewesen und macht von allen Ministern mit Baerbock eine bisher gute Figur, auch wenn er größtenteils schlechte Nachrichten verkündet, aber immerhin wirkt er ehrlich, aufrichtig und staatsmännisch.

Olal Scholz - G7 Konferenz

CrimsonGhost, Dienstag, 28.06.2022, 20:59 (vor 639 Tagen) @ Foreveralone

https://twitter.com/visegrad24/status/1541797010260508672


Ich verstehe nicht,was an der Frage der Reporterin so witzig ist. Klar muss er keine konkreten Detail benennen. Seine Reaktion ist aber imo armselig bzw peinlich und ich halte ihn und Lindner für Fehlbesetzungen mit den leider wichtigsten Posten. Er kann der CDU bis zum Kanzlerende für Armin Laschet danken.

Habeck wäre der weit bessere Kanzler gewesen und macht von allen Ministern mit Baerbock eine bisher gute Figur, auch wenn er größtenteils schlechte Nachrichten verkündet, aber immerhin wirkt er ehrlich, aufrichtig und staatsmännisch.

Scholz bekommt eine geschlossene Frage gestellt und beantwortet diese vollkommend ausreichend. Das ist nicht armselig bzw. peinlich, sondern nüchtern und richtig.

Olal Scholz - G7 Konferenz

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 29.06.2022, 09:22 (vor 638 Tagen) @ CrimsonGhost

Scholz bekommt eine geschlossene Frage gestellt und beantwortet diese vollkommend ausreichend. Das ist nicht armselig bzw. peinlich, sondern nüchtern und richtig.

Armselig und peinlich finde ich jetzt, wie die Journalistenmeute (mal wieder) aufheult, weil man doch böse zu einer der ihren war.

Olal Scholz - G7 Konferenz

istar, Mittwoch, 29.06.2022, 22:46 (vor 638 Tagen) @ Thomas

Scholz bekommt eine geschlossene Frage gestellt und beantwortet diese vollkommend ausreichend. Das ist nicht armselig bzw. peinlich, sondern nüchtern und richtig.


Armselig und peinlich finde ich jetzt, wie die Journalistenmeute (mal wieder) aufheult, weil man doch böse zu einer der ihren war.

Ich bin ganz froh darüber, dass wir eine freie Presse haben, das unterscheidet uns von Russland etc., wo kritische Worte zum herrschenden Zaren im Knast enden.

Deshalb darf auch der Olaf mal kritisiert werden, wenn er einen Arroganzanfall hat. Oder unterliegt die Beantwortung dieser Frage der Geheimhaltung?

Die Frage war weder unhöflich gestellt noch unsinnig.

Denn vielleicht interessiert sich auch der eine oder andere Bürger dafür, in oder außerhalb Deutschlands.

Olal Scholz - G7 Konferenz

Zoon, Dienstag, 28.06.2022, 20:17 (vor 639 Tagen) @ Foreveralone

https://twitter.com/visegrad24/status/1541797010260508672


Ich verstehe nicht,was an der Frage der Reporterin so witzig ist.

Fehlender Sprachwitz?

Olal Scholz - G7 Konferenz

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 20:19 (vor 639 Tagen) @ Zoon

https://twitter.com/visegrad24/status/1541797010260508672


Ich verstehe nicht,was an der Frage der Reporterin so witzig ist.

Fehlender Sprachwitz?

Die Antwort jedenfalls ist typisch norddeutsch.

Olal Scholz - G7 Konferenz

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 28.06.2022, 20:40 (vor 639 Tagen) @ Ulrich

Genau, trocken und fertig.

Olal Scholz - G7 Konferenz

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 28.06.2022, 20:18 (vor 639 Tagen) @ Zoon

https://twitter.com/visegrad24/status/1541797010260508672


Ich verstehe nicht,was an der Frage der Reporterin so witzig ist.

Fehlender Sprachwitz?

Was?

Olal Scholz - G7 Konferenz

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 28.06.2022, 20:05 (vor 639 Tagen) @ Foreveralone

Welche Antwort soll auf die dämliche Frage kommen? Wir sind weit vom Kriegsende und von Frieden entfernt. Bis dahin kann extrem viel passieren. Trump könnte wieder Präsident der USA sein.

Olal Scholz - G7 Konferenz

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 28.06.2022, 20:18 (vor 639 Tagen) @ Taifun

Welche Antwort soll auf die dämliche Frage kommen? Wir sind weit vom Kriegsende und von Frieden entfernt. Bis dahin kann extrem viel passieren. Trump könnte wieder Präsident der USA sein.


Wie sagte mal jemand: Es gibt keine dämlichen Fragen, sondern nur dämliche Antworten. Er hätte es genauso formulieren können, dass man zu diesem Zeitpunkt noch nix konkret sagen, aber die Anwort war rhetorisch für ein Staatsoberhaupt imo unangemessen, noch dazu dieses unnötige Lachen, angesichts des Ernstes der Lage.

Das erwarte ich vielleicht von Fußballern auf Pressekonferenzen....

Olal Scholz - G7 Konferenz

Zoon, Mittwoch, 29.06.2022, 21:19 (vor 638 Tagen) @ Foreveralone

Wie sagte mal jemand: Es gibt keine dämlichen Fragen, sondern nur dämliche Antworten. Er hätte es genauso formulieren können, dass man zu diesem Zeitpunkt noch nix konkret sagen, ...

Echt jetzt? Scholz hatte genau dies in seiner Pressekonferenz gesagt. Die Journalistin hatte schlicht nicht zugehört.

"Natürlich gehören dazu dann auch vereinbarte Garantien vieler anderer dafür, dass das gut funktioniert. Über diese sind wir schon seit Langem mit der Ukraine, aber auch untereinander im Gespräch. Das haben wir hier natürlich noch einmal vertieft. Aber das kann noch lange nicht so konkretisiert sein, dass man darüber heute sinnvollerweise sprechen sollte."
https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/pressekonferenz-von-bundeskanzler-scholz-nach-dem-g7-gipfel-2022-in-elmau-am-28-juni-2022-2058276

Olal Scholz - G7 Konferenz

Gargamel09, Mittwoch, 29.06.2022, 21:30 (vor 638 Tagen) @ Zoon

Wie sagte mal jemand: Es gibt keine dämlichen Fragen, sondern nur dämliche Antworten. Er hätte es genauso formulieren können, dass man zu diesem Zeitpunkt noch nix konkret sagen, ...

Echt jetzt? Scholz hatte genau dies in seiner Pressekonferenz gesagt. Die Journalistin hatte schlicht nicht zugehört.

Vielleicht war sie nicht anwesend, oder kam zu spät.... Man weiß es nicht


"Natürlich gehören dazu dann auch vereinbarte Garantien vieler anderer dafür, dass das gut funktioniert. Über diese sind wir schon seit Langem mit der Ukraine, aber auch untereinander im Gespräch. Das haben wir hier natürlich noch einmal vertieft. Aber das kann noch lange nicht so konkretisiert sein, dass man darüber heute sinnvollerweise sprechen sollte."
https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/pressekonferenz-von-bundeskanzler-scholz-nach-dem-g7-gipfel-2022-in-elmau-am-28-juni-2022-2058276

Ich denke Mal, dass sich die Journalisten mit einer vernünftigen Antwort "Das kann ich ihnen noch nicht konkret sagen...o.s.ä." auch zufriedengegeben hätte, es ist wohl eher die etwas seltsame Art und Weise, wie Scholz mal wieder auf eine Frage reagiert hat.

Olal Scholz - G7 Konferenz

Zoon, Mittwoch, 29.06.2022, 21:41 (vor 638 Tagen) @ Gargamel09

Ich denke Mal, dass sich die Journalisten mit einer vernünftigen Antwort "Das kann ich ihnen noch nicht konkret sagen...o.s.ä." auch zufriedengegeben hätte, es ist wohl eher die etwas seltsame Art und Weise, wie Scholz mal wieder auf eine Frage reagiert hat.

Wie oft soll er das denn noch sagen???

Olal Scholz - G7 Konferenz

Gargamel09, Mittwoch, 29.06.2022, 21:51 (vor 638 Tagen) @ Zoon

Ich denke Mal, dass sich die Journalisten mit einer vernünftigen Antwort "Das kann ich ihnen noch nicht konkret sagen...o.s.ä." auch zufriedengegeben hätte, es ist wohl eher die etwas seltsame Art und Weise, wie Scholz mal wieder auf eine Frage reagiert hat.

Wie oft soll er das denn noch sagen???

Wie oft wird einem Trainer nach einem Spiel von versch. Journalisten dieselbe Frage gestellt...Da steht ja nicht nur ein TV Sender und wartet, sondern zig und die wissen z.T. auch, was er zuvor schon gesagt hat, wollen es für ihre Zuseher/-hörer nochmal stellen. Gehört halt zur täglichen Arbeit - erst recht für Politiker. So wird Scholz jf nicht beliebter.

Olal Scholz - G7 Konferenz

Zoon, Mittwoch, 29.06.2022, 21:55 (vor 638 Tagen) @ Gargamel09

Das macht aber seine Antwort nicht seltsam. Denn auf die Frage, ob er sich zu dem Punkt, zu dem er sich bereits geäussert hatte, noch etwas sagen könnte, ist die Antwort: "Ja, könnte ich" absolut zutreffend. Von einem Journalisten kann man schon erwarten, dass er Aussagen zur Kenntnis nimmt.

Olal Scholz - G7 Konferenz

Gargamel09, Mittwoch, 29.06.2022, 21:59 (vor 638 Tagen) @ Zoon

Das macht aber seine Antwort nicht seltsam. Denn auf die Frage, ob er sich zu dem Punkt, zu dem er sich bereits geäussert hatte, noch etwas sagen könnte, ist die Antwort: "Ja, könnte ich" absolut zutreffend. Von einem Journalisten kann man schon erwarten, dass er Aussagen zur Kenntnis nimmt.

Seltsam war die Art und Weise, wie er sich "geäußert" hat - das wird kritisiert, nicht dass er mal wieder "nichts" gesagt hat

Olal Scholz - G7 Konferenz

Zoon, Mittwoch, 29.06.2022, 22:03 (vor 638 Tagen) @ Gargamel09

Seltsam war die Art und Weise, wie er sich "geäußert" hat - das wird kritisiert, nicht dass er mal wieder "nichts" gesagt hat.

Aber das war doch nicht seltsam ... Seltsam ist eher, dass die Journalisten, die Scholz für eine unterlassene Antwort in der Sache kritisieren, nicht darüber berichten, dass er die bereits gegeben hatte.

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Gargamel09, Mittwoch, 29.06.2022, 22:05 (vor 638 Tagen) @ Zoon

Seltsam war die Art und Weise, wie er sich "geäußert" hat - das wird kritisiert, nicht dass er mal wieder "nichts" gesagt hat.

Aber das war doch nicht seltsam ... Seltsam ist eher, dass die Journalisten, die Scholz für eine unterlassene Antwort in der Sache kritisieren, nicht darüber berichten, dass er die bereits gegeben hatte.

Wenn das sogar TV Total aufgreift (die Heute Show ohne Sommerpause wohl auch), dann war das seltsam.

Olal Scholz - G7 Konferenz

Zoon, Donnerstag, 30.06.2022, 00:00 (vor 638 Tagen) @ Gargamel09

Wenn das sogar TV Total aufgreift (die Heute Show ohne Sommerpause wohl auch), dann war das seltsam.

Aber nein, das siehst Du völlig falsch. Deine Beiträge in diesem Strang sind doch das beste Beispiel dafür, dass man sich am Besten gar nicht auf die Diskussion mit Leute einlässt, die nur ihre Etikettierungen abdrücken wollen und alles andere ignorieren.

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istar, Donnerstag, 30.06.2022, 00:03 (vor 638 Tagen) @ Zoon

Wenn das sogar TV Total aufgreift (die Heute Show ohne Sommerpause wohl auch), dann war das seltsam.

Aber nein, das siehst Du völlig falsch. Deine Beiträge in diesem Strang sind doch das beste Beispiel dafür, dass man sich am Besten gar nicht auf die Diskussion mit Leute einlässt, die nur ihre Etikettierungen abdrücken wollen und alles andere ignorieren.

Du hast vollkommen Recht. Man sollte grundsätzlich nicht mit Leuten diskutieren, die eine andere Meinung haben als man selbst.
Das verwirrt nur.

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Zoon, Donnerstag, 30.06.2022, 00:19 (vor 638 Tagen) @ istar

Wenn das sogar TV Total aufgreift (die Heute Show ohne Sommerpause wohl auch), dann war das seltsam.

Aber nein, das siehst Du völlig falsch. Deine Beiträge in diesem Strang sind doch das beste Beispiel dafür, dass man sich am Besten gar nicht auf die Diskussion mit Leute einlässt, die nur ihre Etikettierungen abdrücken wollen und alles andere ignorieren.


Du hast vollkommen Recht. Man sollte grundsätzlich nicht mit Leuten diskutieren, die eine andere Meinung haben als man selbst.
Das verwirrt nur.

Vielen Dank, dass Du mir Deinen Standpunkt mitgeteilt hast. Ich stimme Dir zu, dass Du verwirrt bist. So wie die Journalistin, die eine Frage zu einem Gesichtspunkt gestellt hatte, zu dem Scholz schon in seiner Erklärung gesagt hatte, dass es Gedanken zu diesem gibt, er hierzu aber heute realistischerweise nichts konkretes sagen könne. Klar könnte er hierzu etwas sagen. Aber das macht doch aus seiner Sicht gar keinen Sinn. So wie er das zuvor schon gesagt hatte. Also was soll das Theater?

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 29.06.2022, 22:35 (vor 638 Tagen) @ Gargamel09

Sorry, aber TV Total ist nun wirklich keine Referenz für gutes Fernsehen. Das ist Trash TV.

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Gargamel09, Mittwoch, 29.06.2022, 22:43 (vor 638 Tagen) @ Taifun

Sorry, aber TV Total ist nun wirklich keine Referenz für gutes Fernsehen. Das ist Trash TV.

Mit Trash TV, also dem Bachelor und Co, hat TV Total noch nie was gemein gehabt.

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 29.06.2022, 22:56 (vor 638 Tagen) @ Gargamel09

Es gibt da zwei Meinungen.

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micha87, bei Berlin, Mittwoch, 29.06.2022, 23:45 (vor 638 Tagen) @ Taifun

Trotzdem bekommt es eine breite Bevölkerungsgruppe mit und die Kommunikation von Scholz ist eine Katastrophe. Schön für ihn das er sich in einer stoischen Haltung genüsslich flüchten kann, aber er antwortet nicht als Privatperson sondern in der Position als Kanzler. So nimmt man Leute nicht mit und das ist seine Aufgabe. Wenn er sich dazu nicht in der Lage sieht steht es ihm frei zurückzutreten.

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istar, Mittwoch, 29.06.2022, 23:59 (vor 638 Tagen) @ micha87

Trotzdem bekommt es eine breite Bevölkerungsgruppe mit und die Kommunikation von Scholz ist eine Katastrophe. Schön für ihn das er sich in einer stoischen Haltung genüsslich flüchten kann, aber er antwortet nicht als Privatperson sondern in der Position als Kanzler. So nimmt man Leute nicht mit und das ist seine Aufgabe. Wenn er sich dazu nicht in der Lage sieht steht es ihm frei zurückzutreten.

Nee, lass mal. Zurücktreten muss er jetzt auch nicht gleich.

Reicht in der aktuellen Krisenzeit schon, wenn die Franzosen sich eine lame duck ins Präsidentenamt gewählt haben, weil sie lieber einen linken Populisten und eine rechte Populistin stärken, da kann Deutschland nicht auch noch auf Regierungskrise machen.
Dazu sind beide Länder zu groß.

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micha87, bei Berlin, Donnerstag, 30.06.2022, 08:31 (vor 637 Tagen) @ istar

Das ist jetzt kein klassischer Grund um zurückzutreten. Scholz demontiert sich nur zunehmend selbst und das ist de facto ein Problem.

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Ulrich, Donnerstag, 30.06.2022, 08:48 (vor 637 Tagen) @ micha87

Das ist jetzt kein klassischer Grund um zurückzutreten. Scholz demontiert sich nur zunehmend selbst und das ist de facto ein Problem.

Sorry, aber das ist Unsinn. Das Problem ist das mimosenhafte Verhalten einiger Journalistinnen und Journalisten. Die erwarten von der Politik professionelles Verhalten. Aber agieren selbst teilweise arg amateurhaft und reagieren dann tödlich beleidigt. Jedem politisch denkenden Menschen ist klar, dass man bestimmte Vereinbarungen zwischen den G7-Staaten nicht öffentlich verkündet.

Und wenn dann auch noch verschwiegen wird, dass Scholz zuvor auf genau auf die erneut gestellte Frage bereits eingegangen ist, dann ist man im Bereich der bewussten Manipulation.

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micha87, bei Berlin, Donnerstag, 30.06.2022, 12:31 (vor 637 Tagen) @ Ulrich

Ich meinte insbesondere den jüngsten Fall wo er auf die Frage wie es um Maßnahmen zum Energiesparen ging und ob er Vorschläge hat mit "Nö" geantwortet hat. Habe ich vergessen hervorzuheben.

Es reiht sich halt ein und wenn er 10x am Tag die gleiche Frage bekommt kann er professional darauf antworten oder auf ein anderes Interview verweisen. Genau dieser Stil sorgt langfristig für jenen Vertrauensverlust in sein Handeln. Laschet wurde zurecht belächelt das er keine 3 Punkte nennen konnte was seine Kernthemen sind, Scholz schafft es nicht einmal einen Vorschlag zu machen, besser kann man nicht dokumentieren das einem das sch... egal ist. Am Ende muss jeder selbst vorsorgen, aber dieses "Mir doch egal, derzeitig steht das Problem noch nicht bevor" ist halt nicht konstruktiv. Scholz spricht wie gesagt nicht als Privatperson sondern trägt Verantwortung und wenn er darauf keinen Bock mehr hat - dieser Eindruck entsteht zunehmend - ja dann soll er uns bitte einen Gefallen tun und an Klingbeil übergeben.

Olal Scholz - G7 Konferenz

Ulrich, Donnerstag, 30.06.2022, 16:08 (vor 637 Tagen) @ micha87

Ich meinte insbesondere den jüngsten Fall wo er auf die Frage wie es um Maßnahmen zum Energiesparen ging und ob er Vorschläge hat mit "Nö" geantwortet hat. Habe ich vergessen hervorzuheben.

Eventuell, weil er auf dem Themengebiet nicht qualifiziert ist? Wenn ich kompetente Hinweise zum Energiesparen haben möchte, dann frage ich nicht den Bundeskanzler. Dann frage ich Engergieberater, etc.

Olal Scholz - G7 Konferenz

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 30.06.2022, 21:57 (vor 637 Tagen) @ Ulrich

Dann soll er das so erklären und sich nicht selbstgefällig geben bei der Fragestellung. Wenn die SPD die Kurve nicht bekommt sind sie schneller in der Opposition als geplant. Das vormals verkündete sozialdemokratische Jahrzehnt bleibt dann nicht mehr als ein Traum.

Olal Scholz - G7 Konferenz

Ulrich, Freitag, 01.07.2022, 11:26 (vor 636 Tagen) @ micha87

Dann soll er das so erklären und sich nicht selbstgefällig geben bei der Fragestellung. Wenn die SPD die Kurve nicht bekommt sind sie schneller in der Opposition als geplant. Das vormals verkündete sozialdemokratische Jahrzehnt bleibt dann nicht mehr als ein Traum.

Ach Gottchen, wieso sollte er Selbstverständlichkeiten erläutern? Aktuell ergötzen sich einige Leute am Scholz-Bashing. Und betonen dabei in erster Linie ihre eigene Inkompetenz.

Olal Scholz - G7 Konferenz

micha87, bei Berlin, Freitag, 01.07.2022, 13:23 (vor 636 Tagen) @ Ulrich

Ulrich, das hat mit Bashing nichts zu tun und man kann nicht erwarten das eine breite Mehrheit der Gesellschaft so abgeholt wird. Er trifft nicht den Ton und die Umfragewerte sind da wenig verwunderlich. Da kann man nicht so tun als sei das alles aus der Luft gegriffen, Parteikollegen sind in der Kommunikation definitiv stärker. Ich bin froh daß es die Union um die CSU nicht wieder geworden ist, aber vom Auftreten her hätte ich von Scholz eine Weiterentwicklung erwartet, der Erwartungshaltung schafft er es nicht gerecht zu werden. Schauen wir Mal wo uns dieser Stil hinführen wird, es sind auch undankbare Zeiten um zu regieren.

Olal Scholz - G7 Konferenz

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 30.06.2022, 09:02 (vor 637 Tagen) @ Ulrich

Man will Politiker schlecht dastehen lassen. Aber du würdest das gleiche Spiel mit Söder machen.

Olal Scholz - G7 Konferenz

Kutte92, Münster, Mittwoch, 29.06.2022, 09:35 (vor 638 Tagen) @ Foreveralone


Es gibt keine dämlichen Fragen

Oh, doch.

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Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 28.06.2022, 20:39 (vor 639 Tagen) @ Foreveralone

Sei doch einfach ehrlich: Du hast dir dein Urteil über Scholz weit vorher gebildet und für dich subjektiv hat es sich jetzt bestätigt.

Mei, gibt es täglich, dass man mit Vorurteilen Situationen bewertet und sich bestätigt fühlt. Ist nix anders, wenn du Fußballer beurteilst. Egal ob Götze, Haaland oder Lewandowski.

Olal Scholz - G7 Konferenz

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 28.06.2022, 20:44 (vor 639 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Foreveralone, Dienstag, 28.06.2022, 20:50

Sei doch einfach ehrlich: Du hast dir dein Urteil über Scholz weit vorher gebildet und für dich subjektiv hat es sich jetzt bestätigt.

Was ist denn das bitte für eine Art der Diskussion. Was spielt es für eine Rolle wie ich zu Scholz stehe? Ja,ich bin kein Fan von ihm und das ist legitim, gibt genug valide Gründe dafür. Die Antwort hätte ich bei einem anderen Kandiaten in dem Kontext aber ebenfalls scheiße gefunden. Vielleicht wäre ich nicht bestätigt geworden, aber enttäuscht.


Anders herum könnte ich annehmen, du bist ein eisenharter Scholz-Anhänger und verteidigst ihn einfach bedingungslos.

Ist immer der selbe Kindergarten hier. Du findest es ok, ich nicht. Agree to disagree, aber ziehe doch nicht so einen Quatsch ab.


Mei, gibt es täglich, dass man mit Vorurteilen Situationen bewertet und sich bestätigt fühlt. Ist nix anders, wenn du Fußballer beurteilst. Egal ob Götze, Haaland oder Lewandowski.

Olal Scholz - G7 Konferenz

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 28.06.2022, 21:01 (vor 639 Tagen) @ Foreveralone

Scholz-Fan bin ich mit Sicherheit nicht. Und ja, ich bin mir sicher, dass du noch kein lobendes Wort über Scholz gebracht hast, immerhin hast du ihn gleich mal als Fehlbesetzung bezeichnet und als gesamte Person final beurteilt.

Scholz hat in der ganzen Zeit wenig Energie gezeigt und gibt einem immer das Gefühl, dass das Leben total emotionslos ist. Auch hat man nie das Gefühl, dass Habeck und Baerbock in Absprache mit ihm handeln, oder auch Lauterbach.

Olal Scholz - G7 Konferenz

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 28.06.2022, 20:05 (vor 639 Tagen) @ Foreveralone

:-) Heute Show würdig!

Frankreich veröffentlicht Protokoll von Telefongespräch zwischen Macron und Putin

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 08:46 (vor 639 Tagen) @ Jurist81

Frankreich hat das Protokoll eines vier Tage vor der russischen Invasion in der Ukraine stattgefundenen Telefongesprächs veröffentlicht.

„Die Manöver laufen laut Plan“ - Macron veröffentlicht Protokoll von Putin-Telefonat vor Kriegsbeginn (Tagesspiegel)


»Ich spreche gerade von der Sporthalle aus« - Macron veröffentlicht Protokoll von Putin-Telefonat kurz vor Kriegsbeginn (Spiegel)

Macron hat es teile mit Freundlichkeit versucht, teils aber auch deutlich Klartext gesprochen. Putin aber hat ihn eiskalt angelogen. Sowohl im Großen, was die "Manöver" anging als auch im Kleinen. Wer Putin in den letzten Monaten im Fernsehen gesehen hat der weiß, dieser Mann ist körperlich nicht in der Lage, Eishockey zu spielen.

Frankreich veröffentlicht Protokoll von Telefongespräch zwischen Macron und Putin

Thomas, Dortmund, Dienstag, 28.06.2022, 16:06 (vor 639 Tagen) @ Ulrich

Er hatte gehofft, über eine intellektuelle Diskussion noch einen Zugang zu Putin zu finden.

Hat er ihn dumm genannt? Aber ernsthaft, vielleicht muss man tatsächlich den Weg der verbalen Diplomatie verlassen und der Öffentlichkeit einfach sagen, dass Putin ein Wichser ist. Nicht, dass der Westen das nicht eh schon wüsste.

Andere Welt

Händehoch, Süden, Dienstag, 28.06.2022, 20:53 (vor 639 Tagen) @ Thomas

Vielleicht denken auch gefühlt 70% der Welt anders und denken Vielen Dank liebe EU, USA das wir haben euer Geld für Entwicklung bekommen haben aber ab jetzt geht es um Nahrungsmittel, Gas, Kohle und Öl. Der Konflikt zwischen Russland und euch ist mir egal.

Die Türkei macht es ja direkt vor wie sie als NATO Mitglied mit dem Rest umgeht.

Eins steht fest, der große Gewinner des Krieg werden nicht wir sein. Wir können langfristig evtl davon profitieren aber die Finanzen auf dem Weltmarkt werden sich verscheiben

Andere Welt

nacho, Dienstag, 28.06.2022, 21:27 (vor 639 Tagen) @ Händehoch

Vielleicht denken auch gefühlt 70% der Welt anders und denken Vielen Dank liebe EU, USA das wir haben euer Geld für Entwicklung bekommen haben aber ab jetzt geht es um Nahrungsmittel, Gas, Kohle und Öl. Der Konflikt zwischen Russland und euch ist mir egal.

Die Türkei macht es ja direkt vor wie sie als NATO Mitglied mit dem Rest umgeht.

Eins steht fest, der große Gewinner des Krieg werden nicht wir sein. Wir können langfristig evtl davon profitieren aber die Finanzen auf dem Weltmarkt werden sich verscheiben


abwarten...wenn du dir da absolut sicher bist und das weißt, dann kannst du sicher problemlos Millionen verdienen...aber so einfach ist die Sache nicht...


wir haben gerade enorm viele Dinge die reinspielen, aber die BRICS sind kein homogener Haufen, das wirkt nur als hätten sie etwas gemeinsam...Russland nimmt sich gerade selbst aus dem Spiel...

Und China, naja über China kann man aktuell Seiten füllen aber im Prinzip kommt das ganze hier für China zum schlimmsten Zeitpunkt. Eines der Probleme von solche Regimes ist, dass Probleme nicht angesprochen werden und davon hat China viele.

Ja auch hier ist nicht alles perfekt und ja, was die Reps in den USA veranstalten kann alles auch noch spannend werden, aber momentan sehe ich den Westen nicht als Verlierer, eher im Gegenteil.

Indien und China reißen sich gerade zusammen, aber Indien hat eine wachsende Bevölkerung, China durch die Ein-Kind Politik eine sinkende, wie lange das Zweckbündnis hält, wer weiß.

Ich sehe aktuell auch keine andere Leitwährung und verschiebung von Finanzen, China hat intern zu viele Probleme um das zu schaffen, eher wandern Investitionen in andere asiatische Länder die nicht China heißen.

Andere Welt

Händehoch, Süden, Dienstag, 28.06.2022, 21:54 (vor 639 Tagen) @ nacho

Wir können langfristig evtl davon profitieren aber die Finanzen auf dem Weltmarkt werden sich verscheiben
[quote]

abwarten...wenn du dir da absolut sicher bist und das weißt, dann kannst du sicher problemlos Millionen verdienen...aber so einfach ist die Sache nicht...

[/quote]
Deswegen könnten wir langfristig davon profitieren, aber was heißt langfristig unter mind 10/15Jahre wird da nicht viel zu holen sein. Deswegen sollten wir abwarten und genau beobachten aber nicht blauäugig sein.

Der afrikanische Markt wird von Chinesen dominiert in Südafrika hat Russland einen gutes Ansehen und der Westen ist immer des Böse.

Das die BRICS Staaten nicht homogen sind nur auf eigene Vorteile für die eigene Bevölkerung sind ist klar und wie sich das entwickeln wird weiß keiner. Blauäugig sollte man trotzdem nicht sein.

Andere Welt

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 28.06.2022, 21:15 (vor 639 Tagen) @ Händehoch

Man muss nicht immer gewinnen. Man muss zu seinen Werten stehen. Morgens aufstehen und in den Spiegel schauen und nicht sofort dem Gegenüber wegen Verachtung in die Fresse hauen. Man darf gerne mal unzufrieden sein.

So lebe ich und so erwarte ich es von meinem Land.

Andere Welt

Händehoch, Süden, Dienstag, 28.06.2022, 22:15 (vor 639 Tagen) @ Taifun

Eine Mehrheit auf der Welt würde gerne dem anderen gerne eins in die Fresse hauen.

Das gilt für Intern (national) und extern.

Andere Welt

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 28.06.2022, 22:40 (vor 639 Tagen) @ Händehoch

Das ist aber etwas völlig anderes.

Frankreich veröffentlicht Protokoll von Telefongespräch zwischen Macron und Putin

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 16:21 (vor 639 Tagen) @ Thomas

Er hatte gehofft, über eine intellektuelle Diskussion noch einen Zugang zu Putin zu finden.

Hat er ihn dumm genannt? Aber ernsthaft, vielleicht muss man tatsächlich den Weg der verbalen Diplomatie verlassen und der Öffentlichkeit einfach sagen, dass Putin ein Wichser ist. Nicht, dass der Westen das nicht eh schon wüsste.

Durch die Blume hat er ihn in der Tat so genannt.

Ich gehe davon aus, dass der Tonfall in den nachfolgenden Gesprächen noch schärfer geworden ist, und das auch bei denen mit anderen westlichen Regierungschefs.

Das Problem ist, für einen Waffenstillstand braucht man Russland. Und Russland ist auf absehbare Zeit Putin. Im Gespräch mit Macron dürfte der sich unglaublich überlegen gefühlt haben. Motto "Ich halte dich ein paar Tage hin, und in der nächsten Woche kassiere ich die Ukraine komplett ein. Danach sehen wir weiter.". Das hat nicht funktioniert. Die Frage ist, ab wann sucht Putin ernsthaft einen Ausweg? Aktuell sieht es nicht so aus. Seine Truppen erobern im Donbass mit einem enormen Aufwand an Artillerie und Infanterie Meter um Meter. Die Verluste an Mensch und Material sind ihm egal. Und es stellt sich zudem die Frage, ob er darüber überhaupt ungeschönte Informationen erhält.

Frankreich veröffentlicht Protokoll von Telefongespräch zwischen Macron und Putin

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 29.06.2022, 10:42 (vor 638 Tagen) @ Ulrich

Der erste Oligarch hat ja gestern schon öffentlich den Krieg als Krieg und zudem als desaströs für Russland bezeichnet und auch eingestanden, dass Russland stärker unter den Sanktionen leidet als Europa.

Der Rückhalt für Putin scheint nun etwas zu bröckeln. Wenn sich nun noch mehr Leute trauen das auszusprechen, dann könnte er sich vielleicht auch etwas mehr genötigt fühlen, einen Frieden zu verhandeln.

Zudem könnte auch der Nato beitritt von FIN und SWE für Unmut bei manchen Einflussträgern in Russland sorgen. "Wladiput, hattest du uns nicht gesagt dass dein Spezialkrieg die Nato von unserer Grenze fernhalten sollte? Warum haben wir jetzt aber 1000km mehr Nato Grenze und keinen Flottenzugang mehr zur Nord- und Ostsee und zum Mittelmeer?" Was würde Putin darauf antworten, wenn ihn das jemand öffentlich fragt? Es wird immer schwieriger diesen Krieg als Gewinn zu verkaufen. Selbst den dümmsten unter seinen treuesten Fans dürfte irgendwann auffallen, dass das wohl alles nicht so geplant war.

Frankreich veröffentlicht Protokoll von Telefongespräch zwischen Macron und Putin

Ulrich, Mittwoch, 29.06.2022, 11:34 (vor 638 Tagen) @ Basti Van Basten

Der erste Oligarch hat ja gestern schon öffentlich den Krieg als Krieg und zudem als desaströs für Russland bezeichnet und auch eingestanden, dass Russland stärker unter den Sanktionen leidet als Europa.

Ich hatte es bereits gestern gelesen, für die anderen: Ungewöhnlich offene Kritik an Krieg in der Ukraine - Oligarch Deripaska nennt Invasion »kolossalen Fehler« (Spiegel)

Zu Beginn der Invasion hat es bereits ein oder zwei kritische Stimmen aus dem Lager der Oligarchen gegeben, aber angesichts der nochmals verschärften Gesetzeslage in Russland sind diese Äußerungen durchaus überraschend. Und für Deripaska durchaus potentiell gefährlich.


Der Rückhalt für Putin scheint nun etwas zu bröckeln. Wenn sich nun noch mehr Leute trauen das auszusprechen, dann könnte er sich vielleicht auch etwas mehr genötigt fühlen, einen Frieden zu verhandeln.

Bisher hieß es, die Oligarchen in Russland haben keinen politischen Einfluss. Sie zahlen dem Putin-Clan "Schutzgeld", um ihren Geschäften nachgehen zu können. Mittlerweile fällt in dem Zusammenhang der Begriff LLCInvest. Man darf zahlen, aber nicht mitreden.

Wladimir Putin stützt sich alleine auf den russischen Sicherheitsapparat, und hier vor allem auf ehemalige KGB-Leute. Nach allem, was man hört, hat nur noch eine kleine, einstellige Zahl von Personen direkten Zugang zu ihm. Das macht es aber auch schwierig, Aussagen über interne Abläufe zu treffen.


Zudem könnte auch der Nato beitritt von FIN und SWE für Unmut bei manchen Einflussträgern in Russland sorgen. "Wladiput, hattest du uns nicht gesagt dass dein Spezialkrieg die Nato von unserer Grenze fernhalten sollte? Warum haben wir jetzt aber 1000km mehr Nato Grenze und keinen Flottenzugang mehr zur Nord- und Ostsee und zum Mittelmeer?" Was würde Putin darauf antworten, wenn ihn das jemand öffentlich fragt? Es wird immer schwieriger diesen Krieg als Gewinn zu verkaufen. Selbst den dümmsten unter seinen treuesten Fans dürfte irgendwann auffallen, dass das wohl alles nicht so geplant war.

Die gesamte Irrsinns-Idee, mal eben die Ukraine zu erobern, ist gewaltig in die Hose gegangen. Aktuell erzwingt die russische Armee mit einem enormen Einsatz an Material und auch an Bodentruppen kleinere Geländegewinne. Man schießt zunächst auf relativ kleinem Raum mittels Artillerie alles in Klump, und dann schickt man die Infanterie nach vorne. Vielfach sind das Zwangsrekrutierte aus den beiden "Donbass-Republiken". Die Frage ist jedoch, wie lange kann man diesen Aufwand noch treiben? Und gleichzeitig entfalten die Sanktionen des Westens ihre Wirkung. In wesentlichen Teilen der russischen Industrie beginnen z.B. Ersatzteile zu fehlen.

Aber selbst wenn in Russland kritische Stimmen zunehmen sollten, so glaube ich nicht, dass die von Putin gehört werden. Der Mann hat sich seinen Sicherheitsapparat auf den Leib geschneidert. Und dieser Apparat ist ihm treu ergeben und liefert ihm genau die Informationen, die er hören will. An einen Staatsstreich glaube ich persönlich in absehbarer Zeit nicht, "seine" Leute dürften Putin treu ergeben sein. Selbst wenn sich die Lage militärisch und wirtschaftlich deutlich verschlechtern sollte, hätte ich meine Zweifel, ob das innenpolitisch etwas bewirken würde.

Energiepolitik: Wir müssen aufhören, auf diese Leute zu hören

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 28.06.2022, 02:20 (vor 639 Tagen) @ Jurist81

As @G7 we stand united on Ukraine's side

Rupo, Ruhrpott, Montag, 27.06.2022, 13:54 (vor 640 Tagen) @ Jurist81

As @G7 we stand united on Ukraine's side

Habakuk, OWL, Montag, 27.06.2022, 14:03 (vor 640 Tagen) @ Rupo

Markus: Joe welcome to Germay!
Joe: Thanks Markus! You have indians too?
Markus: Yes we call them Bavarians!

Der Unterschied ist, dass in Bayern die Zuwanderer von den Ureinwohnern unterdrückt werden.

As @G7 we stand united on Ukraine's side

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 28.06.2022, 19:24 (vor 639 Tagen) @ Habakuk

Klar. Und in NRW wird jeder Konfirmand vom Pfarrer geknutscht und ausgiebig geprüft.

As @G7 we stand united on Ukraine's side

Rupo, Ruhrpott, Montag, 27.06.2022, 14:50 (vor 640 Tagen) @ Habakuk

Spon hat es zusammen gefasst
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/g7-gipfel-und-bayerisches-brauchtum-gaudi-7-a-e3e86a3f-ce77-4c21-bb8e-edefcc9055e3
Ich war einmal auf dem Oktober Fest und zwar in Cincinnati. Angeblich das zweit größte nach München. Ich hab wirklich versucht das ganze Wochenende zu erklären, dass wir in Deutschland nicht alle in Lederhosen rum laufen, aus 1 Liter Krüge Bier saufen und bescheuerte Blas Musik hören :->

Immer mehr Bundeswehrsoldaten verweigern den Dienst

bigfoot49, Leipzig, Sonntag, 26.06.2022, 15:30 (vor 641 Tagen) @ Jurist81

https://www.rnd.de/politik/bundeswehr-immer-mehr-soldaten-verweigern-den-dienst-DL4OO2GQ3K5G7M6ZT6MBZ6TUXE.html

Bin verwirrt. Sind ja alles Freiwillige. Keiner bei der Bundeswehr ist dort durch Zwang (was einigen ewiggestrigen Politikern ja doch wieder vorschwebt).
Dachten die sich, ach ich mach mir da die schönsten Berufsjahre meines Lebens? Und kaum klopft der Russe an die Tür will man damit nix zu tun haben?
Zumal man als Soldat ja jetzt auch schon in Richtung Kriegsgebiet gelangen konnte…

Immer mehr Bundeswehrsoldaten verweigern den Dienst

Rupo, Ruhrpott, Montag, 27.06.2022, 13:51 (vor 640 Tagen) @ bigfoot49

Moin,
'früher' als es noch den Wehrdienst gab, bevor er vom falschen Dr. im Handstreich abgeschafft wurde, hätte ich das noch verstehen können. Da bricht ein Krieg aus und man ist 15 Monate zum Bund gegangen, weil man keine 24 Monate Zivi Dienst machen wollte und denkt sich 'nöö'
https://taz.de/Pazifismus-und-der-Ukraine-Krieg/!5858603/
Jetzt kapiere ich es nicht, dass ist ne Berufsarmee, was ich falsch empfinde, und jeder der da hingeht weiß, dass es auch heiß in der Küche werden kann.

Immer mehr Bundeswehrsoldaten verweigern den Dienst

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 28.06.2022, 16:51 (vor 639 Tagen) @ Rupo

Ist halt ein einfacher Job und bevor es ernst wird wird jeder noch einmal gefragt, ob er zum Beispiel nach Mali möchte.

Immer mehr Bundeswehrsoldaten verweigern den Dienst

Händehoch, Süden, Sonntag, 26.06.2022, 22:42 (vor 641 Tagen) @ bigfoot49

Die wo jetzt den Dienst verweigern sollte man direkt als Kanonfutter an die Front in die Ukraine schicken. Anhand von Steuergelder sich ausbilden lassen und dann den Schwanz einziehen wenn es darum geht sich in den Dienst des Staats\Steuerzahler/Arbeitgeber zu stellen.

Immer mehr Bundeswehrsoldaten verweigern den Dienst

Textmarker, Ort, Sonntag, 26.06.2022, 21:37 (vor 641 Tagen) @ bigfoot49

Ich hatte mal aufgeschnappt, dass in der Bundeswehr erheblich überproportional viele Russlanddeutsche aktiv sind. Könnte ein Grund sein.

Immer mehr Bundeswehrsoldaten verweigern den Dienst

Davja89, Montag, 27.06.2022, 10:08 (vor 640 Tagen) @ Textmarker

Ja, das wird wohl die Erklärung sein. Außerdem ist die AFD sicherlich deutlich mehr vertreten als im Bundesdurchschnitt. Da ist man ja auch eher Russland-nah.

Auf Deutsch-Russen bezogen:
Die sind übrigens sehr stark in den Einheiten vertreten die für uns ihren Kopf in Afghanistan hingehalten haben. Für dieses Land und uns als Gesellschaft.
Wir können noch so viel Geld und Material ranschaffen, zu erst muss sich in der Bevölkerung eine Wertschätzung für die Menschen geben die ein potenzielles Opfer bereit sind zu bringen.
Unabhänig ob uns deren politische Meinung gefällt. Extremistische Gesinnungen sind davon natürlich ausgenommen und ein Thema für den MAD.

Immer mehr Bundeswehrsoldaten verweigern den Dienst

JensHS, Heinsberg, Sonntag, 26.06.2022, 20:16 (vor 641 Tagen) @ bigfoot49

Das gab es ja auch gerne bei Offizieren während dem Afghanistan Einsatz. Da haben auch einige aufgehört nachdem sie gemerkt haben dass sie halt nicht nur studieren können sondern vielleicht auch in den Einsatz müssen.

Immer mehr Bundeswehrsoldaten verweigern den Dienst

Blarry, Essen, Sonntag, 26.06.2022, 20:50 (vor 641 Tagen) @ JensHS

Einzelfälle und so. Im Großen und Ganzen hatten die Auslandseinsätze der Bundeswehr für die überwältigende Mehrheit der eingesetzten Truppe ja ein ausgesprochen freundliches Verhältnis aus zusätzlichen Einkommensmöglichkeiten und persönlichem Risiko.

Ich erinnere mich aber an einen Vorgang während meiner aktiven Zeit im Personalbüro einer größeren Einheit des Sanitätswesens. Wir hatten einmal einen Stabsarzt frisch von der Uni bekommen, der nach wenigen Monaten im ärztlichen Dienst plötzlich mit einem Antrag auf Kriegsdienstverweigerung überraschte. Wohlgemerkt kurz nach der Approbation. Die offensichtlichen Motive dahinter waren natürlich schnell erforscht. Leider ist dem Kameraden Herrn Stabsarzt das Lachen vergangen, nachdem ihm mitgeteilt wurde, dass seine KDV bald anerkannt würde, er allerdings einen beträchtlichen Teil der universitären Ausbildungskosten zurückzahlen müsste; einen mittleren fünfstelligen Betrag. Er blieb danach nicht mehr lange in der Einheit, und seinen weiteren Werdegang haben wir auch nicht weiter verfolgt.

Immer mehr Bundeswehrsoldaten verweigern den Dienst

Pete H., Sonntag, 26.06.2022, 16:23 (vor 641 Tagen) @ bigfoot49

https://www.rnd.de/politik/bundeswehr-immer-mehr-soldaten-verweigern-den-dienst-DL4OO2GQ3K5G7M6ZT6MBZ6TUXE.html

Zumal man als Soldat ja jetzt auch schon in Richtung Kriegsgebiet gelangen konnte…

Es sind schon längere Zeit, noch vor Afghanistan Abzug, nicht wenige "Freiwillige" in Mali, in einer sehr angespannten Lage.

Immer mehr Bundeswehrsoldaten verweigern den Dienst

Goalgetter1990, Sonntag, 26.06.2022, 16:20 (vor 641 Tagen) @ bigfoot49

https://www.rnd.de/politik/bundeswehr-immer-mehr-soldaten-verweigern-den-dienst-DL4OO2GQ3K5G7M6ZT6MBZ6TUXE.html

Bin verwirrt. Sind ja alles Freiwillige. Keiner bei der Bundeswehr ist dort durch Zwang (was einigen ewiggestrigen Politikern ja doch wieder vorschwebt).
Dachten die sich, ach ich mach mir da die schönsten Berufsjahre meines Lebens? Und kaum klopft der Russe an die Tür will man damit nix zu tun haben?
Zumal man als Soldat ja jetzt auch schon in Richtung Kriegsgebiet gelangen konnte…

Gleichzeitig wird aber auch die Zahl der Freiwilligen und Leute steigen, die eine Reserve-Ausbildung machen möchten. Und diese Anstieg wird deutlich größer ausfallen, als die Zahl derer, die nun kündigen möchten.

Immer mehr Bundeswehrsoldaten verweigern den Dienst

Davja89, Montag, 27.06.2022, 10:14 (vor 640 Tagen) @ Goalgetter1990

Woher nimmst du diese Gewissheit?

Ich kenn niemanden der besonders heiß drauf ist sich in der aktuellen Lage an die Bundeswehr zu binden. Das ist allerdings rein subjektiv. Lass mich gern durch Quellen und Zahlen vom Gegenteil überzeugen.
Hab nur mal gelesen das dass Intresse bei den Schulabgängern am Militär wieder gestiegen ist...
Ob sich das dann aber in Zahlen niederschlägt wage ich zu bezweifeln.

Immer mehr Bundeswehrsoldaten verweigern den Dienst

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 26.06.2022, 16:17 (vor 641 Tagen) @ bigfoot49

Ganz böse könnte man sagen, dass den jüngeren Menschen an einer guten Worklife-Balance gelegen ist. Im üblichen Arbeitsleben ist das auf jeden Fall ein erheblicher Unterschied zu meiner Generation. Und damit nehme ich keine Wertung vor.

Franziska Giffey und die Bürgermeister von Madrid und Wien telefonierten mit falschem "Klitschko"

Ulrich, Samstag, 25.06.2022, 17:00 (vor 642 Tagen) @ Jurist81

Fake-Anrufe in europäischen Rathäusern Auch Bürgermeister von Madrid und Wien telefonierten mit falschem Klitschko (Spiegel)

Das ganze riecht nach russischem Geheimdienst, zudem ist es ein Stück aus dem Tollhaus. Ich war davon ausgegangen, dass solche Gespräche über das deutsche Außenministerium, die Deutsche Botschaft in Kiew und/oder die Botschaft der Ukraine in Berlin vorbereitet würden. Aber anscheinend kann dort jeder einfach so anrufen :-/

Ich möchte nicht wissen, wer noch wo "angerufen" hat.

Auch Bürgermeister von Budapest und Warschau telefonierten mit falschem "Klitschko"

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 16:00 (vor 639 Tagen) @ Ulrich

Wie bei Berlins Regierender Franziska Giffey - Auch Warschaus Bürgermeister telefonierte mit falschem Klitschko (Tagesspiegel)

Mittlerweile beginne ich zu verstehen, wieso der "Enkeltrick" so gut funktioniert ....

Auch Bürgermeister von Kiew telefonierte mit falschem "Klitschko"

Habakuk, OWL, Dienstag, 28.06.2022, 17:48 (vor 639 Tagen) @ Ulrich

Hohoho.

Franziska Giffey und die Bürgermeister von Madrid und Wien telefonierten mit falschem "Klitschko"

hami, Sonntag, 26.06.2022, 08:07 (vor 641 Tagen) @ Ulrich

Immerhin hat ein netter Taxifahrer Frau Giffey, die schon auf dem Weg zur Bank war, vor dem schlimmsten bewahrt.

Franziska Giffey und die Bürgermeister von Madrid und Wien telefonierten mit falschem "Klitschko"

Nietzsche, Samstag, 25.06.2022, 17:34 (vor 642 Tagen) @ Ulrich

Fake-Anrufe in europäischen Rathäusern Auch Bürgermeister von Madrid und Wien telefonierten mit falschem Klitschko (Spiegel)

Das ganze riecht nach russischem Geheimdienst, zudem ist es ein Stück aus dem Tollhaus. Ich war davon ausgegangen, dass solche Gespräche über das deutsche Außenministerium, die Deutsche Botschaft in Kiew und/oder die Botschaft der Ukraine in Berlin vorbereitet würden. Aber anscheinend kann dort jeder einfach so anrufen :-/

Ich möchte nicht wissen, wer noch wo "angerufen" hat.

Bei unseren Politikern wundert mich im Zusammenhang mit Computern nichts mehr. Denen ist wirklich jeder Fehler zuzutrauen. Ich glaube, die sind ganz fundamental nicht in der Lage, irgendwas davon zu verstehen. Mal ganz abgesehen von der Bereitschaft, es überhaupt zu versuchen.

Franziska Giffey und die Bürgermeister von Madrid und Wien telefonierten mit falschem "Klitschko"

Habakuk, OWL, Samstag, 25.06.2022, 17:24 (vor 642 Tagen) @ Ulrich

Ich möchte nicht wissen, wer noch wo "angerufen" hat.

Das weiß ich auch nicht. Aber vielleicht ruft Jan Böhmermann mal als Xi Jinping bei Putin an.

Franziska Giffey und die Bürgermeister von Madrid und Wien telefonierten mit falschem "Klitschko"

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 25.06.2022, 17:39 (vor 642 Tagen) @ Habakuk

Ich möchte nicht wissen, wer noch wo "angerufen" hat.


Das weiß ich auch nicht. Aber vielleicht ruft Jan Böhmermann mal als Xi Jinping bei Putin an.

Du meinst der kann russisch.:-)

Franziska Giffey und die Bürgermeister von Madrid und Wien telefonierten mit falschem "Klitschko"

Chappi1991 ⌂ @, Sonntag, 26.06.2022, 08:43 (vor 641 Tagen) @ Garum

Ich möchte nicht wissen, wer noch wo "angerufen" hat.


Das weiß ich auch nicht. Aber vielleicht ruft Jan Böhmermann mal als Xi Jinping bei Putin an.


Du meinst der kann russisch.:-)

Xi? Denke ich nicht.

Franziska Giffey und die Bürgermeister von Madrid und Wien telefonierten mit falschem "Klitschko"

Ulrich, Sonntag, 26.06.2022, 09:41 (vor 641 Tagen) @ Chappi1991

Ich möchte nicht wissen, wer noch wo "angerufen" hat.


Das weiß ich auch nicht. Aber vielleicht ruft Jan Böhmermann mal als Xi Jinping bei Putin an.


Du meinst der kann russisch.:-)


Xi? Denke ich nicht.

Die erste Generation der chinesischen KP-Politiker hat vielfach russisch gesprochen. Aber diese Leute sind schon lange tot. Damals war Moskau so etwas wie das "Jerusalem" der chinesischen Kommunisten. Nach dem Tod von Stalin aber war die UDSSR "vom wahren Glauben abgefallen", es begann eine "Eiszeit", es gab sogar größere Grenzscharmützel. Heute wird das ganze über Dolmetscher laufen.

Der Spiegel hat übrigens mittlerweile berichtet, wie plump die Bürgermeister hinters Licht geführt wurden. Sie haben jeweils eine Mail mit dem Absender mayor.kyiv@ukr.net erhalten, ohne irgend eine Signatur o.ä. Das hat man auf die Kriegswirren geschoben, falls man sich überhaupt Gedanken gemacht hat. Niemand wurde misstrauisch. In Berlin war sogar die ukrainische Botschaft über den Gesprächstermin informiert. Aber auch die ging davon aus, dass es sich um den echten Klitschko handeln würde.

Telefonate mit Fake-Klitschko - Betrogene Bürgermeister ringen um Erklärungen (Spiegel)

Erste US-Raketenwerfer angeblich mittlerweile im Einsatz in der Ukraine

Ulrich, Samstag, 25.06.2022, 16:28 (vor 642 Tagen) @ Jurist81

Video vom System „Himars“ - Truppen der Ukraine setzen offenbar jetzt US-Raketenwerfer ein (Tagesspiegel)

Von der Masse der Waffen und der Munition her ist Russland noch immer ganz deutlich überlegen. Aber die Ukraine verfügt mittlerweile über eine kleine Anzahl von Präzisionswaffen, mit denen sie russische Stellungen aus relativ sicherer Entfernung sehr genau treffen sollte. Zunächst Feldhaubitzen, dann Haubitzen auf LKW-Fahrgestell und Panzerhaubitzen, jetzt Raketenwerfer.

Ich hoffe, dass die ukrainischen Besatzungen so gut ausgebildet worden sind, dass sie selbst treffen, aber schnell genug die Positionen wechseln, um nicht ihrerseits getroffen zu werden.

Im Donbass rücken die Russischen Streitkräfte zwar langsam vor. Aber die ZEIT spekuliert, ob das eventuell sogar nachteilig für die Russen ist: Eroberung von Sjewjerodonezk könnte Russland schwächen (ZEIT)

P.S.: Die Zeit veröffentlicht tagesaktuelle, vielfach sehr interessante Artikel jeweils unter der gleichen URL. Nicht wundern, wenn dort morgen etwas anderes steht. Ein Archiv, in dem die Artikel dauerhaft zu lesen sind, habe ich leider noch nicht gefunden.

Erste US-Raketenwerfer angeblich mittlerweile im Einsatz in der Ukraine

Tigo, Duisburg, Sonntag, 26.06.2022, 03:13 (vor 641 Tagen) @ Ulrich

Ich muss auch sagen, dass die Zeit einen top Job macht bei der Berichterstattung. Genau wie bei Corona auch immer mit eigenen Recherchen. Auch wenn einem nicht jeder Beitrag passt, die Qualität ist gut.
Und im Onlineteil auch immer übersichtlich aufbereitet.

Erste US-Raketenwerfer angeblich mittlerweile im Einsatz in der Ukraine

Basti Van Basten, Romania, Samstag, 25.06.2022, 19:05 (vor 642 Tagen) @ Ulrich

Das ist natürlich jetzt ein ganz anderer Krieg. Die russischen Soldaten hatten ja vorher schon keinen Bock auf diesen Mist und wenn sie jetzt sogar noch mit Feuer aus der Distanz behelligt werden, dürfte das für die Moral nicht sehr zuträglich sein.

Habe gestern noch auf dem Youtube-Kanal von The Sun paar Videos gesehen. Unter anderem eine Rakete der Russen, die nach einigen Metern umkehrte und die Russen selbst attackierte. Fand ich sehr amüsant. :)

Russischer Behördenchef stellt in Kaliningrad-Streit Litauens Grenze in Frage

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 25.06.2022, 16:19 (vor 642 Tagen) @ Jurist81

https://www.deutschlandfunk.de/russischer-behoerdenchef-stellt-in-kaliningrad-streit-litauens-grenze-in-frage-100.html

dürfte nicht mehr lange dauern bis Russen in Litauen unterdrückt werden und die in der Regierung Faschisten sind...

Russischer Behördenchef stellt in Kaliningrad-Streit Litauens Grenze in Frage

Will Kane, Saarbrücken, Samstag, 25.06.2022, 23:18 (vor 642 Tagen) @ Rupo

https://www.deutschlandfunk.de/russischer-behoerdenchef-stellt-in-kaliningrad-streit-litauens-grenze-in-frage-100.html

dürfte nicht mehr lange dauern bis Russen in Litauen unterdrückt werden und die in der Regierung Faschisten sind...

Da böte sich eher Lettland an.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lettland

Sorry für das Verlinken eines Wikipediaartikels, denen ich persönlich prinzipiell skeptisch gegenüberstehe. Aber mir fiel nichts besseres ein…

Jedenfalls lässt sich aus der Lektüre der Abschnitte bezüglich Geschichte, Bevölkerung/Demographie, Sprachen/Sprachpolitik und Politik entnehmen, dass es in diesem Land Probleme gibt, die nicht in ein Schwarz-Weiß-Schema passen und die durchaus zwei verschiedene Sichtweisen erlauben.

Hier ein Artikel aus Der Spiegel von 2017 (wobei man bei dem Autor auch etwas Vorsicht walten lassen sollte):

https://www.spiegel.de/politik/ausland/estland-und-lettland-das-problem-mit-der-russischen-minderheit-a-1169422.html

Die Partei der russischen/russischsprachigen Minderheit (je nach Zählweise ca. 25 - 35% der Gesamtbevölkerung) stellt im aktuellen Parlament die größte Fraktion, befindet sich aber in der Opposition, da von den anderen (lettischen) Parteien keine mit ihr koalieren will.

Ein gravierender Konflikt, den beide Seiten schüren und der sehr schnell sehr leicht von Außen ausgenutzt werden kann.

Russischer Behördenchef stellt in Kaliningrad-Streit Litauens Grenze in Frage

Baffy, Bad Berleburg, Samstag, 25.06.2022, 21:46 (vor 642 Tagen) @ Rupo

Sollten die Russen einen NATO Staat angreifen haben wir einen dritten Weltkrieg.

Russischer Behördenchef stellt in Kaliningrad-Streit Litauens Grenze in Frage

Chappi1991 ⌂ @, Sonntag, 26.06.2022, 08:42 (vor 641 Tagen) @ Baffy

Sollten die Russen einen NATO Staat angreifen haben wir einen dritten Weltkrieg.

Nein. Haben wir noch nicht. Dann haben wir immer noch "nur" einen Krieg zwischen dem größten Militärblock der Welt und eine Großmacht. Das ist letztlich ein ungleicher Krieg und noch kein Weltkrieg. Die Gefahr ist dann natürlich, dass in dessen Schatten andere Konflikte gestartet werden. China/Taiwan. Serbien/Kosovo&Bosnien. Japan/Kurilen. Islamische Gruppen aktiver werden. Etc. Dann haben wir einen Weltkrieg.

Russischer Behördenchef stellt in Kaliningrad-Streit Litauens Grenze in Frage

Ulrich, Sonntag, 26.06.2022, 09:45 (vor 641 Tagen) @ Chappi1991

Sollten die Russen einen NATO Staat angreifen haben wir einen dritten Weltkrieg.


Nein. Haben wir noch nicht. Dann haben wir immer noch "nur" einen Krieg zwischen dem größten Militärblock der Welt und eine Großmacht. Das ist letztlich ein ungleicher Krieg und noch kein Weltkrieg. Die Gefahr ist dann natürlich, dass in dessen Schatten andere Konflikte gestartet werden. China/Taiwan. Serbien/Kosovo&Bosnien. Japan/Kurilen. Islamische Gruppen aktiver werden. Etc. Dann haben wir einen Weltkrieg.

Die Frage ist eh, wie die Erwartungshaltung in Moskau in dieser Frage war. Ich wäre nicht überrascht, wenn Putin auf Grundlage dessen, was seine Geheimdienste geliefert haben geglaubt hätte, dass NATO und EU die baltischen Staaten im Ernstfall nicht unterstützen würden.

Putin hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten in Russland ein System geschaffen, das ihm genau das an Informationen liefert, was er hören und lesen möchte. Und dieses System glaubt überwiegend selbst daran, dass diese Informationen zutreffend sind.

Russischer Behördenchef stellt in Kaliningrad-Streit Litauens Grenze in Frage

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 26.06.2022, 10:02 (vor 641 Tagen) @ Ulrich

Putin hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten in Russland ein System geschaffen, das ihm genau das an Informationen liefert, was er hören und lesen möchte. Und dieses System glaubt überwiegend selbst daran, dass diese Informationen zutreffend sind.

Die Frage ist, ob nach dem Ukraine-Spezial-Desaster ein paar Köpfe gerollt sind. Ich denke nämlich nicht, dass Putin die ganzen Niederlagen schulterzuckend zur Kenntnis genommen hat. Es war ja auch zu lesen, dass einige Generäle in der Vergangenheit wegen Widerspruchs an die Front geschickt wurden. Warum also nicht auch für Lügen über den Zustand seiner Armee?

Russischer Behördenchef stellt in Kaliningrad-Streit Litauens Grenze in Frage

Ulrich, Sonntag, 26.06.2022, 10:13 (vor 641 Tagen) @ Basti Van Basten

Putin hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten in Russland ein System geschaffen, das ihm genau das an Informationen liefert, was er hören und lesen möchte. Und dieses System glaubt überwiegend selbst daran, dass diese Informationen zutreffend sind.


Die Frage ist, ob nach dem Ukraine-Spezial-Desaster ein paar Köpfe gerollt sind. Ich denke nämlich nicht, dass Putin die ganzen Niederlagen schulterzuckend zur Kenntnis genommen hat. Es war ja auch zu lesen, dass einige Generäle in der Vergangenheit wegen Widerspruchs an die Front geschickt wurden. Warum also nicht auch für Lügen über den Zustand seiner Armee?

Das dürften aber nur Sündenböcke sein. Das System selbst wird nicht angetastet.

Über Putins Welt gab es vor anderthalb Wochen in der Süddeutschen ein gutes Interview mit einem russischen Journalisten, der im westlichen Exil lebt. Titel "In seiner Welt hält Putin sich für einen großartigen Strategen". Leider ist das ganze hinter der Paywall. Aber die Aussagen und Schlussfolgerungen ähneln dem, was man auch von anderen Leuten mit guten Kenntnissen über das russische System hören und lesen konnte.

Russischer Behördenchef stellt in Kaliningrad-Streit Litauens Grenze in Frage

herrNick, Samstag, 25.06.2022, 17:18 (vor 642 Tagen) @ Rupo

https://www.deutschlandfunk.de/russischer-behoerdenchef-stellt-in-kaliningrad-streit-litauens-grenze-in-frage-100.html

dürfte nicht mehr lange dauern bis Russen in Litauen unterdrückt werden und die in der Regierung Faschisten sind...

Drogensüchtige Faschisten, bitte.

Russischer Behördenchef stellt in Kaliningrad-Streit Litauens Grenze in Frage

Ulrich, Samstag, 25.06.2022, 16:32 (vor 642 Tagen) @ Rupo

https://www.deutschlandfunk.de/russischer-behoerdenchef-stellt-in-kaliningrad-streit-litauens-grenze-in-frage-100.html

dürfte nicht mehr lange dauern bis Russen in Litauen unterdrückt werden und die in der Regierung Faschisten sind...

Das Lied von den "unterdrückten Russen" in den baltischen Staaten gibt es im Grunde schon, seitdem diese Länder wieder selbständig geworden sind. Ich bin mir sicher, Litauen, Lettland und Estland standen vor dem russischen Einmarsch in der Ukraine ebenfalls auf der To-Do-Liste Putins. In so weit ist das nichts neues.

Russischer Behördenchef stellt in Kaliningrad-Streit Litauens Grenze in Frage

nacho, Samstag, 25.06.2022, 17:46 (vor 642 Tagen) @ Ulrich

Russland wollte den Krieg mit der Nato um die baltischen Länder, man hat nur nicht damit gerechnet in der Ukraine so sehr zu versagen, da bin ich mir mittlerweile absolut sicher, auch wenn ich es natürlich niemals beweisen kann.

Russischer Behördenchef stellt in Kaliningrad-Streit Litauens Grenze in Frage

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 25.06.2022, 21:58 (vor 642 Tagen) @ nacho

Ich denke den Beweis hat Putin mehrfach erbracht.

70% mit Ukraine Politik von Scholz zufrieden

Davja89, Samstag, 25.06.2022, 16:03 (vor 642 Tagen) @ Jurist81

zeit.de/2022/26/olaf-scholz-ukraine-politik-zufriedenheit

Weil ja stellenweise der Eindruck entsteht das Scholz zumindest zu Teilen eher ruhiges und abwägendes Handeln eine absolute Außenseitermeinung wäre.

Ich kann mich da im großen und ganzen nur anschließen. Habe Scholz nicht gewählt und habe auch immer noch meine Vorbehalte ihm gegenüber wenn es um den nötigen Wandel (ökologischer Umbau der Wirtschaft, Bildungssystem etc.) Geht. Aber in solchen Krisensituationen ist sein abwägender Kurs ein Vorteil.

Ein Laschet der von Merz und anderen getrieben wird wäre aktuell eine zimliches Risiko.

Car bomb kills Russian-appointed Dmitri Savluchenko in occupied Kherson

Gargamel09, Freitag, 24.06.2022, 22:47 (vor 643 Tagen) @ Jurist81

https://euroweeklynews.com/2022/06/24/car-bomb-kherson/

So würde das Leben nach dem großen Sieg aussehen. Kollaborateure sind als erstes dran

Car bomb kills Russian-appointed Dmitri Savluchenko in occupied Kherson

Ulrich, Samstag, 25.06.2022, 08:41 (vor 642 Tagen) @ Gargamel09

https://euroweeklynews.com/2022/06/24/car-bomb-kherson/

So würde das Leben nach dem großen Sieg aussehen. Kollaborateure sind als erstes dran

Das ist bei weitem nicht der erste Anschlag auf russische Besatzungskräfte und ihre Unterstützer. Es hat schon vorher einige gegeben. Wer dahinter steckt, das ist unklar. In Teile der von Russland besetzten Gebiete operieren ukrainische Spezialkräfte. Aber die greifen wohl eher militärische Ziele an.

Solche Anschläge werden zweifellos dazu führen, dass der russische Terror gegen die ukrainische Zivilbevölkerung in den besetzten Gebieten zunehmen wird. Bereits seit dem Beginn der Invasion kommt es zu willkürlichen Verhaftungen, Folter und Mord.

Car bomb kills Russian-appointed Dmitri Savluchenko in occupied Kherson

CrimsonGhost, Samstag, 25.06.2022, 09:07 (vor 642 Tagen) @ Ulrich

Der russische Angriffskrieg und der Terror des faschistischen russlands und putinanhänger ist schon längst da. Partisanen Aktionen gegen die faschistischen Besatzer sind notwendig. Keiner der völkermordenden Besatzer darf sich auch nur eine Sekunde sicher fühlen.

Car bomb kills Russian-appointed Dmitri Savluchenko in occupied Kherson

simie, Krefeld, Samstag, 25.06.2022, 11:40 (vor 642 Tagen) @ CrimsonGhost

Solche Aktionen, wenn sie denn vom ukrainischen Staat ausgehen, sind völkerrechtlich dennoch höchst problematisch.

Car bomb kills Russian-appointed Dmitri Savluchenko in occupied Kherson

Basti Van Basten, Romania, Samstag, 25.06.2022, 12:10 (vor 642 Tagen) @ simie

Solche Aktionen, wenn sie denn vom ukrainischen Staat ausgehen, sind völkerrechtlich dennoch höchst problematisch.

Gut dass sich Russland aus dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zurückgezogen hat. Also alles tutti.

Car bomb kills Russian-appointed Dmitri Savluchenko in occupied Kherson

simie, Krefeld, Samstag, 25.06.2022, 15:10 (vor 642 Tagen) @ Basti Van Basten

Die Regeln gelten jedoch unabhängig vom Verhalten des Gegners.

Car bomb kills Russian-appointed Dmitri Savluchenko in occupied Kherson

Gargamel09, Samstag, 25.06.2022, 15:14 (vor 642 Tagen) @ simie

Die Regeln gelten jedoch unabhängig vom Verhalten des Gegners.

Scheiß auf die Regeln - je mehr Russen/Kollaborateure auf der Strecke bleiben, desto besser für die Ukraine. Die Russen haben sich als erste nicht um die Regeln gekümmert, da sind ich die Krokodilstränen der russ. Führung mal wieder sehr "amüsant", wenn die sich über so einen Anschlag, wie den in Khreson beschweren

Car bomb kills Russian-appointed Dmitri Savluchenko in occupied Kherson

BeefSG, Dortmund, Samstag, 25.06.2022, 12:21 (vor 642 Tagen) @ Basti Van Basten

Was man in diesem und auch in anderen Kriegen sieht. Regeln für einen KRIEG sind eigentlich irrelevant. Da wird einfach jedes Mittel genutzt, um den Feind zu schaden.

Car bomb kills Russian-appointed Dmitri Savluchenko in occupied Kherson

Basti Van Basten, Romania, Samstag, 25.06.2022, 12:29 (vor 642 Tagen) @ BeefSG

Was man in diesem und auch in anderen Kriegen sieht. Regeln für einen KRIEG sind eigentlich irrelevant. Da wird einfach jedes Mittel genutzt, um den Feind zu schaden.

Vor allem als unterlegene Partei und als Angegriffener finde ich es legitim, zu "unfairen" Praktiken zu greifen. Natürlich jammert Russland jetzt rum, weil aus ihrem Blitzkrieg ein nicht enden wollendes Desaster geworden ist, aber wenn sie das nicht mehr möchten, dann steht es ihnen frei, sofort den Krieg zu beenden und sich zurückzuziehen. Angreifen und dann über Gegenwehr jammern ist etwas grotesk für meinen Geschmack.

Car bomb kills Russian-appointed Dmitri Savluchenko in occupied Kherson

simie, Krefeld, Samstag, 25.06.2022, 15:13 (vor 642 Tagen) @ Basti Van Basten


Vor allem als unterlegene Partei und als Angegriffener finde ich es legitim, zu "unfairen" Praktiken zu greifen. Natürlich jammert Russland jetzt rum, weil aus ihrem Blitzkrieg ein nicht enden wollendes Desaster geworden ist, aber wenn sie das nicht mehr möchten, dann steht es ihnen frei, sofort den Krieg zu beenden und sich zurückzuziehen.


Verständlich, ja. Legitim nicht.

Angreifen und dann über Gegenwehr jammern ist etwas grotesk für meinen Geschmack.

Die jammern doch schon, wenn Munitionslager auf ihrem Gebiet angegriffen werden und reden von verbrecherischen verhalten der Ukraine. Das Auftreten der Russen ist gerade tatsächlich ziemlich grotesk.

Car bomb kills Russian-appointed Dmitri Savluchenko in occupied Kherson

Goalgetter1990, Samstag, 25.06.2022, 15:56 (vor 642 Tagen) @ simie


Vor allem als unterlegene Partei und als Angegriffener finde ich es legitim, zu "unfairen" Praktiken zu greifen. Natürlich jammert Russland jetzt rum, weil aus ihrem Blitzkrieg ein nicht enden wollendes Desaster geworden ist, aber wenn sie das nicht mehr möchten, dann steht es ihnen frei, sofort den Krieg zu beenden und sich zurückzuziehen.

Verständlich, ja. Legitim nicht.

Angreifen und dann über Gegenwehr jammern ist etwas grotesk für meinen Geschmack.


Die jammern doch schon, wenn Munitionslager auf ihrem Gebiet angegriffen werden und reden von verbrecherischen verhalten der Ukraine. Das Auftreten der Russen ist gerade tatsächlich ziemlich grotesk.

Selbstverständlich können Partisanen legitim handeln. Genauso wie der französische Widerstand im 2. Weltkrieg oder die jugoslawischen Partisanen während der Besatzung legitim gehandelt haben. Dass es bei Partisanen eine Mischung aus offiziellen Undercover-Operationen und selbstständig operierenden Einheiten mit losen Strukturen handelt, ist klar. Im Endeffekt ist es unmöglich eine Trennung zwischen beiden Gruppen zu unterscheiden, da es keine klaren Trennungslinien gibt. Die Legitimität des Widerstands ergibt sich aus der Situation und der Verteidigungshandlung, nicht aus Befehlsstrukturen.

Car bomb kills Russian-appointed Dmitri Savluchenko in occupied Kherson

Basti Van Basten, Romania, Samstag, 25.06.2022, 18:51 (vor 642 Tagen) @ Goalgetter1990

Selbstverständlich können Partisanen legitim handeln. Genauso wie der französische Widerstand im 2. Weltkrieg oder die jugoslawischen Partisanen während der Besatzung legitim gehandelt haben. Dass es bei Partisanen eine Mischung aus offiziellen Undercover-Operationen und selbstständig operierenden Einheiten mit losen Strukturen handelt, ist klar. Im Endeffekt ist es unmöglich eine Trennung zwischen beiden Gruppen zu unterscheiden, da es keine klaren Trennungslinien gibt. Die Legitimität des Widerstands ergibt sich aus der Situation und der Verteidigungshandlung, nicht aus Befehlsstrukturen.

Sehe ich genauso. Und es ist ja auch nicht so, dass die Ukraine ebenbürtig auf dem Schlachtfeld ist. Da kommt ein Gegner, dessen Armee und Arsenal mindestens 10x größer ist, und zwingt die Ukraine in einen Krieg, den sie nicht will. Und dann soll die Ukraine sich an die aufgezwungenen Spielregeln halten? Das ist an Zynismus kaum zu überbieten, zumal die russischen Soldaten willkürlich Zivilisten abschlachten sowie Frauen und Kinder vergewaltigen.

Für mich sind die bisherigen Aktionen der Ukrainer durchaus legitim.

Heute ist übrigens Linken-Parteitag ....

Ulrich, Freitag, 24.06.2022, 20:29 (vor 643 Tagen) @ Jurist81

https://twitter.com/ARD_BaB/status/1540373695465660416

Frau Putinknecht ist nicht anwesend. Ihre Putin-Knechte aber sehr wohl .....

Heute ist übrigens Linken-Parteitag ....

micha87, bei Berlin, Freitag, 24.06.2022, 20:40 (vor 643 Tagen) @ Ulrich

Da fehlen einen die Worte, da sitzen Leute und ihnen ist anzusehen sie halten von der Position der jungen Frau überhaupt nichts. Die Familie stammt aus der Ukraine und da waren zuvor wohl Redebeiträge bei denen die Verteidigung als genauso imperialistisch eingeordnet wird wie der Angriff. Das Recht auf Selbstverteidigung wird einem nach der Logik abgesprochen und man solle demnach doch akzeptieren bald zu einem anderen Land dazu zugehören.

Putin greift an und man solle akzeptieren das ihm nun gewisse Landstriche gehören. Der Herr Weimers war bei Lanz diese Woche genauso unerträglich mit jenen Positionen.

Heute ist übrigens Linken-Parteitag ....

Gargamel09, Freitag, 24.06.2022, 20:43 (vor 643 Tagen) @ micha87

Da fehlen einen die Worte, da sitzen Leute und ihnen ist anzusehen sie halten von der Position der jungen Frau überhaupt nichts. Die Familie stammt aus der Ukraine und da waren zuvor wohl Redebeiträge bei denen die Verteidigung als genauso imperialistisch eingeordnet wird wie der Angriff. Das Recht auf Selbstverteidigung wird einem nach der Logik abgesprochen und man solle demnach doch akzeptieren bald zu einem anderen Land dazu zugehören.

Putin greift an und man solle akzeptieren das ihm nun gewisse Landstriche gehören. Der Herr Weimers war bei Lanz diese Woche genauso unerträglich mit jenen Positionen.

Das einzig Positive bzgl. dieser Haltung "Teile der Linken", die Partei schrumpf auf Ramschniveau. Unsere SED war auch immer für den Frieden, aber geredet haben sie alle wie im Krieg. Wenn man sich heute anhört, wie wir früher zugeschwallt wurden, dann muss man sich nicht wundern, warum ehemalige SEDler Putin alles verzeihen.

Heute ist übrigens Linken-Parteitag ....

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 24.06.2022, 21:11 (vor 643 Tagen) @ Gargamel09

Da fehlen einen die Worte, da sitzen Leute und ihnen ist anzusehen sie halten von der Position der jungen Frau überhaupt nichts. Die Familie stammt aus der Ukraine und da waren zuvor wohl Redebeiträge bei denen die Verteidigung als genauso imperialistisch eingeordnet wird wie der Angriff. Das Recht auf Selbstverteidigung wird einem nach der Logik abgesprochen und man solle demnach doch akzeptieren bald zu einem anderen Land dazu zugehören.

Putin greift an und man solle akzeptieren das ihm nun gewisse Landstriche gehören. Der Herr Weimers war bei Lanz diese Woche genauso unerträglich mit jenen Positionen.


Das einzig Positive bzgl. dieser Haltung "Teile der Linken", die Partei schrumpf auf Ramschniveau. Unsere SED war auch immer für den Frieden, aber geredet haben sie alle wie im Krieg. Wenn man sich heute anhört, wie wir früher zugeschwallt wurden, dann muss man sich nicht wundern, warum ehemalige SEDler Putin alles verzeihen.

Ich habe ja lange Die Linke gewählt. Es gab immer diese Strömungen, die Ewig-Gestrigen, die Lagerdenker. Aber eines kann ich heute schon sagen. Wenn die Partei bei diesem Parteitag kein eindeutiges Signal gegen Russland und gegen die Wagenknechte sendet, kriegt die Partei kein Kreuz mehr von mir.

Es ist traurig mit anzusehen, wie sich die Partei selbst zerstört. Bin ich froh, dass ich kein Parteisoldat bin, sonst würde ich vielleicht noch eine Träne verdrücken.

Heute ist übrigens Linken-Parteitag ....

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 25.06.2022, 16:23 (vor 642 Tagen) @ Basti Van Basten

ich werde die nie mehr wählen, hatte ja gedacht das es für RRG reicht (im Nachgang zum Glück nicht geworden) aber die sind nicht mehr wählbar....

Wissler (finde ich eigentlich OK) mit 57% bestätigt
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-linke-janine-wissler-als-parteichefin-wiedergewaehlt-a-4dfd98dc-c137-4bf8-bae4-0b35c6117316

Heute ist übrigens Linken-Parteitag ....

Ulrich, Samstag, 25.06.2022, 16:55 (vor 642 Tagen) @ Rupo

ich werde die nie mehr wählen, hatte ja gedacht das es für RRG reicht (im Nachgang zum Glück nicht geworden) aber die sind nicht mehr wählbar....

Wissler (finde ich eigentlich OK) mit 57% bestätigt
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-linke-janine-wissler-als-parteichefin-wiedergewaehlt-a-4dfd98dc-c137-4bf8-bae4-0b35c6117316

Janine Wissler kommt aus der trotzkistischen "Ecke", schon das macht sie problematisch.

Es war ihr damaliger Lebensgefährte, der gleichzeitig ein Verhältnis mit einer damals minderjährigen Frau aus der Jugendorganisation der Partei hatte. Diese Frau hat nach eigener Aussage Wissler über die späteren Nachstellungen des Mannes und den sexuellen Missbrauch durch sie informiert, ohne dass Wissler (angemessen) reagiert hätte. Paradox ist, dass die Mit-Vorsitzende Hennig-Wellsow im Verlauf des Skandals zurücktrat, obwohl sie nicht darin verwickelt war. Wissler hingegen blieb im Amt und wurde jetzt sogar wiedergewählt.

Heute ist übrigens Linken-Parteitag ....

Basti Van Basten, Romania, Samstag, 25.06.2022, 19:03 (vor 642 Tagen) @ Ulrich

Sieht bisher ja ziemlich gut aus. Die Wagenknechte haben einen deutlichen Schuss vor den Bug bekommen. Wenn Wagenknecht jetzt noch die Partei verlässt, bin ich sehr zufrieden.

EU-Gipfel, Die Enttäuschung der Westbalkan-Staaten

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 24.06.2022, 11:24 (vor 643 Tagen) @ Jurist81

https://www.deutschlandfunkkultur.de/eu-gipfel-die-enttaeuschung-der-westbalkan-staaten-dlf-kultur-516454e4-100.html

finde ich sehr fahrlässig, vor allem wenn man sich Serbien anschaut die ja mit Russland dicke sind, dass man Serbien, Nordmazedonien, Albanien, Montenegro und das Kosovo nicht besser einbindet. Auch den schwelenden Konflikt Serbien vs. Kosovo könnte man in der EU sicherlich besser moderieren.

Ich weiß jetzt auch nicht ob Kroatien weniger oder mehr korrupt oder Rechtsstaatlich ist als die anderen Balkan Staaten (oder unsere Ungarn). Die beiden 'Argumente' werden ja immer gerne gezogen.

Ukraine und Moldau haben wie erwartet 12 Punkte bekommen, Georgien und Bosnien und Herzegowina 10 Punkte:

https://www.spiegel.de/ausland/gipfel-in-bruessel-ukraine-und-moldau-werden-eu-beitrittskandidaten-a-b5a8c5f5-285e-436a-9955-ff9294790581

EU-Gipfel, Die Enttäuschung der Westbalkan-Staaten

Ulrich, Freitag, 24.06.2022, 17:41 (vor 643 Tagen) @ Rupo

Die Ukraine steht ganz am Anfang des Prozesses. Selbst bei optimalem Verlauf dauert so etwas locker zehn Jahre. Und die Ukraine steckt zur Zeit mitten in einem Krieg, zudem hat sie noch immer riesige Probleme z.B. mit Korruption.

Und was den Westbalkan angeht, die Staaten dort sind in vielfacher Hinsicht noch nicht so weit, um ernsthaft über einen Eintritt reden zu können. Zu guter Letzt kommt noch das Problem der Einstimmigkeit hinzu. Ein Orban als Handlanger Putins reicht. Da braucht es kein Serbien, das sowohl bei Russland als auch bei China auf der Payroll steht.

Wie sollte dieser Verein künftig heißen?

Franke, Freitag, 24.06.2022, 12:42 (vor 643 Tagen) @ Rupo

https://www.deutschlandfunkkultur.de/eu-gipfel-die-enttaeuschung-der-westbalkan-staaten-dlf-kultur-516454e4-100.html

finde ich sehr fahrlässig, vor allem wenn man sich Serbien anschaut die ja mit Russland dicke sind, dass man Serbien, Nordmazedonien, Albanien, Montenegro und das Kosovo nicht besser einbindet. Auch den schwelenden Konflikt Serbien vs. Kosovo könnte man in der EU sicherlich besser moderieren.

E-UNO? UNO-light?

Staaten aufnehmen, weil man sich einbildet, dann Konflikte zwischen ihnen besser moderieren zu können? Oder erreicht man dann endlich den Zustand der völligen Unbeweglichkeit?

Um so größer man wird, um so größer sind auch die Unterschiede - in den Lebensbedingungen, in den Vorstellungen der Bürger, in den Zielen der Regierenden.

Sollte man vielleicht Russland auch noch "einbinden"? Und den russischen Nachbarn China?

Ein fauler Apfel wird nicht wieder gut, indem man ihn in einen Korb mit guten Äpfeln legt. Sondern die anderen Äpfel werden schneller auch faul.

Wie sollte dieser Verein künftig heißen?

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 24.06.2022, 14:17 (vor 643 Tagen) @ Franke
bearbeitet von Rupo, Freitag, 24.06.2022, 14:22

Russland und China geht ja nicht weil sie einen asiatischen Anteil haben, wie auch die Türkei. Das wäre für mich schon mal ein geographischer Show Stoper.

Vom ehemaligen Jugoslawien sind Slowenien und Kroatien dabei, wieso die denn und nicht die anderen? Serbien wäre halt sehr wichtig.

Ebenso wie kann so ein relativ korruptes Land wie Bulgarien da Veto gegen einlegen?

https://european-union.europa.eu/principles-countries-history/history-eu_de

Wie sollte dieser Verein künftig heißen?

Franke, Freitag, 24.06.2022, 14:41 (vor 643 Tagen) @ Rupo

Ebenso wie kann so ein relativ korruptes Land wie Bulgarien da Veto gegen einlegen?


Keiner ist unnütz: Er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen. Man hat Staaten aufgenommen, die man vielleicht besser nicht aufgenommen hätte. Aber das muss man nicht fortsetzen.

Mit Nachbarn kann man gut zusammenarbeiten und sie unterstützen. Aber wenn einer an die Spitze kommt, der völlig andere Vorstellungen hat, dann kann der einem nicht in die Suppe spucken. Regiert in Serbien nicht einer, der schon zu Zeiten von Milosevic etwas war?

Wie sollte dieser Verein künftig heißen?

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 24.06.2022, 20:53 (vor 643 Tagen) @ Franke

Kroatien tut sich da nicht viel und wird sollten jetzt nicht den Fehler machen und zurück gehen bis in den Jugoslawien Krieg.

Es geht darum warum man Staaten aus dem Ex Jugoslawien aufnimmt und andere nicht.

Gerade Serbien sollte aufgenommen werden, alleine schon um den Einfluss von Russland zu verhindern.

Warum Bulgarien drin ist, aber die Aufnahme von Albanien verhindern kann, muss man dann auch nicht verstehen.

Wie sollte dieser Verein künftig heißen?

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 26.06.2022, 16:24 (vor 641 Tagen) @ Rupo

Serbien hat überhaupt nichts in der EU verloren. Ungarn müsste raus.

Und die Ukraine in der EU wäre ohne Putin überhaupt kein Thema, weil sie noch gar keine stabile Demokratie ist.

Aus meiner Sicht wird es keine Erweiterung mehr geben. Ohne Ende des Einstimmigkeitsprinzip und echter härterer Maßnahmen als heute gegen Demokratiedefizite wie zum Beispiel in Ungarn oder Polen ist die EU bereits heute am Ende.

Wie sollte dieser Verein künftig heißen?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 25.06.2022, 11:53 (vor 642 Tagen) @ Rupo

So lange es Einstimmigkeit gibt, gehört Serbien nicht in die EU. Das wäre nämlich Putins Sperrminorität

Wie sollte dieser Verein künftig heißen?

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 25.06.2022, 16:24 (vor 642 Tagen) @ MarcBVB

Das läuft ja jetzt schon per Ungarn und ja Einstimmigkeit müsste weg...

Wie sollte dieser Verein künftig heißen?

TerraP, Köln, Samstag, 25.06.2022, 12:02 (vor 642 Tagen) @ MarcBVB

Das ist zwar ein altes Thema, aber "solange es Einstimmigkeit gibt", ist halt das Kernproblem. Dass Bulgarien Nordmazedoniens Beitritt verhindern kann, weil Teile der Regierung das als Teil Bulgariens sehen, ist halt ein Scherz. Besonders weil Nordmazdonien schon auf Geheiß Griechenlands seinen Namen geändert hat.

Und dann gibt es natürlich weiterhin die Frage, ob Länder mit halb so vielen Einwohnern wie Berlin wirklich unbedingt souveräne Nationalstaaten sein müssen. Mit potenziellem Veto-Recht in der EU...

Jedenfalls finde ich unter all diesen Gesichtspunkten die Idee einer Kern-EU und einer EU-Light (wobei es den Europäischen Wirtschaftsraum ja ohnehin schon gibt), eigentlich gut. So unrealistisch das auch sein mag.

EU-Gipfel, Die Enttäuschung der Westbalkan-Staaten

Yogi, Neuhonrath bei Overath, Freitag, 24.06.2022, 11:45 (vor 643 Tagen) @ Rupo

Meiner Meinung nach ist diese Einstimmigkeitsprinzip der EU ein großer Hemmschuh neue Mitglieder aufzunehmen. Solange das noch existiert ist es einfach viel zu gefährlich russland freundliche Staaten aufzunehmen.
Ich möchte nur wissen wie lange dieser Konstruktionsfehler noch beibehalten wird.

EU-Gipfel, Die Enttäuschung der Westbalkan-Staaten

Ulrich, Freitag, 24.06.2022, 17:43 (vor 643 Tagen) @ Yogi

Meiner Meinung nach ist diese Einstimmigkeitsprinzip der EU ein großer Hemmschuh neue Mitglieder aufzunehmen. Solange das noch existiert ist es einfach viel zu gefährlich russland freundliche Staaten aufzunehmen.

So schaut es leider aus.

Ich möchte nur wissen wie lange dieser Konstruktionsfehler noch beibehalten wird.

Das Problem ist, keiner der "üblichen Verdächtigen" wird bereit sein, auf sein Veto-Recht zu verzichten. Nicht Ungarn, und auch nicht Polen.

Dieser Konstruktionsfehler wird ewig bleiben

Franke, Freitag, 24.06.2022, 12:28 (vor 643 Tagen) @ Yogi

Meiner Meinung nach ist diese Einstimmigkeitsprinzip der EU ein großer Hemmschuh neue Mitglieder aufzunehmen. Solange das noch existiert ist es einfach viel zu gefährlich Russland freundliche Staaten aufzunehmen.
Ich möchte nur wissen wie lange dieser Konstruktionsfehler noch beibehalten wird.


Das hätten sie ändern müssen, als sie noch 9, 12 oder 15 waren.

Orban wird niemals darauf verzichten und auch nach ihm wird es immer einen geben, der das gerade ganz angenehm findet, wie es ist.

EU-Gipfel, Die Enttäuschung der Westbalkan-Staaten

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 24.06.2022, 12:19 (vor 643 Tagen) @ Yogi

Und deswegen wird auch die nächsten 10 Jahre nix passieren mit neuen Mitgliedern in der EU. Mit dem Einstimmigkeitsprinzip ist die EU tot.

Der Kandidatenstatus sagt nix aus. Es gibt nur Putin den Hinweis, dass die Ukraine von 27 Staaten unterstützt wird.

EU-Gipfel, Die Enttäuschung der Westbalkan-Staaten

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 24.06.2022, 12:19 (vor 643 Tagen) @ Yogi

Meiner Meinung nach ist diese Einstimmigkeitsprinzip der EU ein großer Hemmschuh neue Mitglieder aufzunehmen. Solange das noch existiert ist es einfach viel zu gefährlich russland freundliche Staaten aufzunehmen.
Ich möchte nur wissen wie lange dieser Konstruktionsfehler noch beibehalten wird.

Na ja, hat nur begrenzt was mit russlandfreundlich zu tun.
Vor dem Einmarsch in die Ukraine war auch Polen ein sehr unbequemes Mitglied.
Ist es eigentlich immer noch. Wird nur überschattet momentan.
Und selbst wenn das Einstimmigkeitsprinzip hoffentlich fallen sollte, sollte man bei Neumitgliedern vorsichtig sein.

EU-Gipfel, Die Enttäuschung der Westbalkan-Staaten

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 24.06.2022, 11:55 (vor 643 Tagen) @ Yogi

yepp, absolut - aber leider catch 22 erst einmal
https://www.sueddeutsche.de/politik/eu-reform-einstimmigkeit-1.5606644
*Um das Prinzip der Einstimmigkeit abzuschaffen, ist Einstimmigkeit nötig*

*
Der SPD-Politiker sprach von einem "historischen" Treffen der Staats- und Regierungschefs, mahnte aber auch Reformen der Europäischen Union an, um die Aufnahme neuer Mitglieder zu ermöglichen. Die EU müsse sich "erweiterungsfähig" machen, sagte er. Dazu gehöre auch, das Prinzip der Einstimmigkeit für einige Entscheidungen aufzuheben.
*

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-ukraine-moldau-beitrittskandidaten-101.html

Macron ist wohl auch relativ angepisst, dass sich da nix bewegt...

EU-Gipfel, Die Enttäuschung der Westbalkan-Staaten

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 24.06.2022, 11:50 (vor 643 Tagen) @ Yogi

Meiner Meinung nach ist diese Einstimmigkeitsprinzip der EU ein großer Hemmschuh neue Mitglieder aufzunehmen. Solange das noch existiert ist es einfach viel zu gefährlich russland freundliche Staaten aufzunehmen.
Ich möchte nur wissen wie lange dieser Konstruktionsfehler noch beibehalten wird.

Dieser Konstruktionsfehler ist wohl nicht so einfach zu beheben.

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

Ulrich, Freitag, 24.06.2022, 06:46 (vor 643 Tagen) @ Jurist81
bearbeitet von Ulrich, Freitag, 24.06.2022, 06:53

Drohende Energieknappheit - Netzagentur-Chef hält Verdreifachung der bisherigen Gasrechnung für möglich (Spiegel)

Wirtschaftsminister zur Energiekrise - Habeck befürchtet kompletten russischen Gasstop (Spiegel)

Hintergrund ist zunächst einmal, dass North Stream 1 am 11.07.2022 für Wartungsarbeiten komplett geschlossen werden soll. Die Frage ist, ob die Lieferungen danach überhaupt wieder aufgenommen werden.

Seriöse Gasversorger haben ihrerseits langfristige Lieferverträge mit ihren Lieferanten. Fällt aber das russische Gas weg, dann müssen sie auf deutlich teurere Alternativen zurückgreifen - so es die überhaupt gibt. Aktuell sind wir bei der zweiten Eskalationsstufe im "Notfallplan Gas". Wird die dritte Eskalationsstufe ausgerufen, dann können die Gasversorger diese Preissteigerungen kurzfristig an ihre Kunden weitergeben. Dies wäre notwendig, damit sie ihrerseits ihre Einkäufe überhaupt bezahlen können. Ansonsten würden Insolvenzen drohen.

P.S.: Einzig Helmut Markwort ist "bockig". Helmut Markworts Tagebuch - Habeck will jetzt, dass die Deutschen Energie sparen: Warum ich da nicht mitmache (Focus). Aber der Mann hat eh den Schuss nicht gehört. Und das seit Jahrzehnten.

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

DerInDerInderin, Samstag, 25.06.2022, 23:02 (vor 642 Tagen) @ Ulrich

Laut WamS, bzw. die berufen sich auf europäische Gashändler, wird Russland demnächst auf Vorkasse beim Gas-Handel umstellen. Wer nicht vorab zahlt, wird von Russland mit einer Liefersperre belegt. Damit würde sich Russland nicht als den "Schuldigen" sehen, wenn man die Gas-Liefermenge in den Westen weiter drosselt.

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

Chappi1991 ⌂ @, Sonntag, 26.06.2022, 08:38 (vor 641 Tagen) @ DerInDerInderin

Laut WamS, bzw. die berufen sich auf europäische Gashändler, wird Russland demnächst auf Vorkasse beim Gas-Handel umstellen. Wer nicht vorab zahlt, wird von Russland mit einer Liefersperre belegt. Damit würde sich Russland nicht als den "Schuldigen" sehen, wenn man die Gas-Liefermenge in den Westen weiter drosselt.

Ich frage mich nur, wie Russland das am Ende regeln will. Wenn sie das Gas nicht zu uns liefern, dann haben sie keinen Abnehmer. Es kommt aber trotzdem aus der Erde. Da bleibt dann nur noch abfackeln oder die Bohrlöcher versiegeln. Wenn sie das tun, dann werden sie längerfristig kein Gas mehr aus diesen Feldern verkaufen, weil neu gebohrt und angeschlossen werden müsste.

Im Prinzip hat Russland beim Gas keinen strategischen Vorteil dem Westen gegenüber. Nur einen ganz kurzfristigen mal, der aber bald verpufft sein sollte.

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

Ulrich, Sonntag, 26.06.2022, 09:58 (vor 641 Tagen) @ Chappi1991

Laut WamS, bzw. die berufen sich auf europäische Gashändler, wird Russland demnächst auf Vorkasse beim Gas-Handel umstellen. Wer nicht vorab zahlt, wird von Russland mit einer Liefersperre belegt. Damit würde sich Russland nicht als den "Schuldigen" sehen, wenn man die Gas-Liefermenge in den Westen weiter drosselt.


Ich frage mich nur, wie Russland das am Ende regeln will. Wenn sie das Gas nicht zu uns liefern, dann haben sie keinen Abnehmer. Es kommt aber trotzdem aus der Erde. Da bleibt dann nur noch abfackeln oder die Bohrlöcher versiegeln. Wenn sie das tun, dann werden sie längerfristig kein Gas mehr aus diesen Feldern verkaufen, weil neu gebohrt und angeschlossen werden müsste.

Im Prinzip hat Russland beim Gas keinen strategischen Vorteil dem Westen gegenüber. Nur einen ganz kurzfristigen mal, der aber bald verpufft sein sollte.

Sie haben wohl in der Tat nur die beiden Möglichkeiten. Entweder schließen sie die Bohrlöcher, was später neue Erschließungsbohrungen notwendig machen würde, oder sie fackeln das Erdöl ab.

Zum Zeitpunkt der Invasion ging Russland davon aus, die Ukraine binnen Tagen komplett einnehmen zu können. Man war wohl der Auffassung, der Westen würde dann die neue Lage akzeptieren, die Wirtschaftsbeziehungen würden keinen Schaden nehmen.

Später glaubte man, der "schwache Westen" würde nur einige Monate wirklich harte Sanktionen gegen Russland verhängen und die Ukraine unterstützen. Danach würde man wieder zu "Business as usual" zurückkehren.

Mittlerweile aber könnte in Moskau die Erkenntnis gewachsen sein, dass das Verhältnis zum Westen langfristig zerstört ist. Zudem dürften die Sanktionen langsam ihre Wirkung entfalten. Russland sitzt auf riesigen Devisenbergen, kann das Geld aber nicht ausgeben. Der Außenhandelsüberschuss ist auch deshalb so stark gestiegen, weil die Exporte nach Russland komplett weggebrochen sind. Für mich spricht viel dafür dass der neue Plan ist, den Westen in eine tiefe Wirtschaftskrise zu stürzen. Man dürfte so erreichen wollen, dass der Preis für die Unterstützung der Ukraine als zu hoch angesehen wird. Dabei könnte man in Kauf nehmen, sich auch selbst zusätzlich zu schaden.

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

markus, Sonntag, 26.06.2022, 10:29 (vor 641 Tagen) @ Ulrich

Für mich spricht viel dafür dass der neue Plan ist, den Westen in eine tiefe Wirtschaftskrise zu stürzen. Man dürfte so erreichen wollen, dass der Preis für die Unterstützung der Ukraine als zu hoch angesehen wird.

Was durchaus in großen Teilen der Bevölkerung dann so gesehen werden könnte. Momentan sind die Kostensteigerungen ja noch überschaubar. Wir haben zwar schon jetzt eine Rekordinflation von 8%, aber die Löhne in den unteren Einkommensgruppen steigen durch die Mindestlohnerhöhung und dem neuen Tarifvertrag in der Zeitarbeitsbranche stärker. Für die Normalverdiener bedeutet das alles bisher nur, dass weniger Überschuss übrig bleibt.

Aber das wird sich wohl nächstes Jahr ändern. Bisher sind aufgrund oft langer Lieferverträge bei den meisten Menschen noch keine größeren Preissprünge beim Gas angekommen. Aber es gibt Schätzungen, dass der Gaspreis drei bis sechsmal teurer werden könnte. Wenn der Abschlag dann nicht mehr 200 Euro kostet, sondern 600 Euro, dann wird das für die meisten Haushalte nicht mehr zu stemmen sein. Zumal alles andere auch deutlich teurer wird. Dann wird wohl der Druck der Bevölkerung immens steigen. Und genau darauf spekuliert Putin.

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

kilifidi, Wigersdorf, Sonntag, 26.06.2022, 11:29 (vor 641 Tagen) @ markus

Steigerung bei mir von 120 Euro mit Restguthaben im alten Vertrag von 180 Euro
jetzt neuer Abschlag 378,- Euro - da braucht man nix zu sagen oder ?

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

markus, Sonntag, 26.06.2022, 12:08 (vor 641 Tagen) @ kilifidi

Steigerung bei mir von 120 Euro mit Restguthaben im alten Vertrag von 180 Euro
jetzt neuer Abschlag 378,- Euro - da braucht man nix zu sagen oder ?

Dann gehörst du zu denen, die bereits deutlich höhere Preise zahlen müssen. Das ist auch erst der Anfang. Die weiteren Preissteigerungen kommen erst noch. Viele Menschen merken davon aber tatsächlich noch nichts. Wir haben z.B. noch Preisgarantie bis Ende des Jahres. Es wird erst ab Januar 23 deutlich teurer und dann dauert es (sofern nicht der Abschlag sofort erhöht wird) bis zur Nebenkostenanrechnung, die dann erst irgendwann im Frühjahr 24 eintrudelt, bis auch der letzte merkt, dass es deutlich teurer geworden ist.

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

Ulrich, Sonntag, 26.06.2022, 06:50 (vor 641 Tagen) @ DerInDerInderin

Laut WamS, bzw. die berufen sich auf europäische Gashändler, wird Russland demnächst auf Vorkasse beim Gas-Handel umstellen. Wer nicht vorab zahlt, wird von Russland mit einer Liefersperre belegt. Damit würde sich Russland nicht als den "Schuldigen" sehen, wenn man die Gas-Liefermenge in den Westen weiter drosselt.

Die Propaganda-Wichtel im russischen Fernsehen jedenfalls sind reichlich "angepisst" angesichts der deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine und ergehen sich mal wieder in Allmachtsfantasien.

https://twitter.com/JuliaDavisNews/status/1540836111781691392

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

Ulrich, Samstag, 25.06.2022, 23:31 (vor 642 Tagen) @ DerInDerInderin

Laut WamS, bzw. die berufen sich auf europäische Gashändler, wird Russland demnächst auf Vorkasse beim Gas-Handel umstellen. Wer nicht vorab zahlt, wird von Russland mit einer Liefersperre belegt. Damit würde sich Russland nicht als den "Schuldigen" sehen, wenn man die Gas-Liefermenge in den Westen weiter drosselt.

Gut möglich. Es gibt zwar Lieferverträge, aber die hat Russland ja schon in den letzten Monaten reihenweise gebrochen. Wir sollten uns darauf einstellen, dass nach dem "Wartungsfenster" von North Stream 1 Mitte Juli kein Gas mehr geliefert wird.

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

Sascha, Dortmund, Freitag, 24.06.2022, 07:03 (vor 643 Tagen) @ Ulrich

Puh... auf der einen Seite finde ich es grundsätzlich gut, wenn man dem Bürger deutlich machen möchte, was da auf einen zukommt. Andererseits finde ich es nicht gut, Bereiche wie "bis zur Verdreifachung" zu nennen, weil solche Preiserwartungen am Markt oft die unangenehme Eigenschaft haben, zur selbsterfüllenden Prophezeihung zu werden.

Da wird ein Preishorizont aufgebaut, den der Markt dann versucht, auszunutzen. Auch wenn er so gar nicht realisiert wird. Wenn man die Bürger jetzt auf eine Verdreifachung der Preise einstimmt, werden sie später auch den dreifachen Angebotspreis akzeptieren.

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 24.06.2022, 09:12 (vor 643 Tagen) @ Sascha

Puh... auf der einen Seite finde ich es grundsätzlich gut, wenn man dem Bürger deutlich machen möchte, was da auf einen zukommt. Andererseits finde ich es nicht gut, Bereiche wie "bis zur Verdreifachung" zu nennen, weil solche Preiserwartungen am Markt oft die unangenehme Eigenschaft haben, zur selbsterfüllenden Prophezeihung zu werden.

Da wird ein Preishorizont aufgebaut, den der Markt dann versucht, auszunutzen. Auch wenn er so gar nicht realisiert wird. Wenn man die Bürger jetzt auf eine Verdreifachung der Preise einstimmt, werden sie später auch den dreifachen Angebotspreis akzeptieren.

Grundsätzlich macht er das gut, aber den Satz hätte er sich schenken können.
Weil eine Verdreifachung würde eh zu staatlichen Eingriffen führen. Irgendwann muss man halt den Draghi machen und einen "Whatever it takes" raushauen. Aber vielleicht hat man sich das für später aufgespart.
Ich bezweifle i.ü. dass die Lieferungen wieder anlaufen. Putin hat den Fehler gemacht, die Gaslieferungen überhaupt weiter laufen zu lassen, wahrscheinlich in Selbstüberschätzung. Der wird gerade Schritt für Schritt korrigiert. Das politische Handeln muss darauf ausgerichtet sein, dass man kein Gas mehr aus Russland bekommt.

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

jniklast, Langenhagen, Freitag, 24.06.2022, 10:12 (vor 643 Tagen) @ Lattenknaller

Ob Russland die Lieferung dann ganz einstellt dürfte stark damit zusammenhängen, ob die USA es schaffen die Preisobergrenze für Öl durchzusetzen. Wenn das der Fall ist und die Einnahmen aus Öl entsprechend fallen, könnte Russland wieder auf die Gaseinnahmen angewiesen sein.

So oder so ist das alles aber natürlich völlig unsicher und unvorhersehbar. Aber diesen Winter werden wir wohl darauf angewiesen sein.

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

Ulrich, Freitag, 24.06.2022, 17:47 (vor 643 Tagen) @ jniklast

Ob Russland die Lieferung dann ganz einstellt dürfte stark damit zusammenhängen, ob die USA es schaffen die Preisobergrenze für Öl durchzusetzen. Wenn das der Fall ist und die Einnahmen aus Öl entsprechend fallen, könnte Russland wieder auf die Gaseinnahmen angewiesen sein.

So oder so ist das alles aber natürlich völlig unsicher und unvorhersehbar. Aber diesen Winter werden wir wohl darauf angewiesen sein.

Ich weiß nicht, ob die Preisobergrenze für Öl hier tatsächlich herein spielt. Russland schwimmt aktuell geradezu in Devisen. Das aber nur, weil das Land dieses Geld nicht ausgeben kann. Das dürfte man mittlerweile realisiert haben. Zudem hat man erkannt, dass sich dieser Krieg noch lange hinziehen dürfte. Sei es als "heiße" Auseinandersetzung, sei es mit weitgehend "eingefrorenen" Frontlinien.

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

Ulrich, Freitag, 24.06.2022, 07:26 (vor 643 Tagen) @ Sascha

Puh... auf der einen Seite finde ich es grundsätzlich gut, wenn man dem Bürger deutlich machen möchte, was da auf einen zukommt. Andererseits finde ich es nicht gut, Bereiche wie "bis zur Verdreifachung" zu nennen, weil solche Preiserwartungen am Markt oft die unangenehme Eigenschaft haben, zur selbsterfüllenden Prophezeihung zu werden.

Da wird ein Preishorizont aufgebaut, den der Markt dann versucht, auszunutzen. Auch wenn er so gar nicht realisiert wird. Wenn man die Bürger jetzt auf eine Verdreifachung der Preise einstimmt, werden sie später auch den dreifachen Angebotspreis akzeptieren.

So wie ich es verstehe, müssen die Unternehmen ihre Kosten durchaus belegen. Hier dürfte es tatsächlich vor allem darum gehen, Insolvenzen zu verhindern.

Ich weiß nicht, wie es im Gas-Bereich aussieht, aber im Strombereich haben die Preissteigerungen bereits jetzt auf den ersten Blick "irrwitzig" erscheinende Folgen. Kraftwerksbetreiber, die ihren Strom lange im Voraus verkaufen müssen Sicherheitsleistungen für den Fall, dass sie nicht liefern können erbringen. Das gestiegene Preisniveau führt dazu, dass auch diese Sicherheitsleistungen enorm ansteigen. Juniper musste bereits Anfang des Jahres Milliarden am Kreditmarkt aufnehmen. Mittlerweile hat der Bund riesige Summen für die Branche zur Verfügung gestellt.

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 24.06.2022, 11:30 (vor 643 Tagen) @ Ulrich

*So wie ich es verstehe, müssen die Unternehmen ihre Kosten durchaus belegen.*

Dring Dring Dring....

CO Abteilung: Guten Tag
CEO: Müller, Sie wissen ja das wir das dreifache holen können. Wir bräuchten jetzt mal das Excel *Kosten_Cal_2022_X3* könnten Sie das bitte mal über die Kalkulation laufen lassen und uns dann zum Sondermeeting in einer halben Stunde auf den Server legen!
CO Abteilung: Ja, kein Problem kommt sofort!
CEO: Danke Müller!

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

DerMitsch, Sonneberg, Freitag, 24.06.2022, 11:52 (vor 643 Tagen) @ Rupo

*So wie ich es verstehe, müssen die Unternehmen ihre Kosten durchaus belegen.*

Dring Dring Dring....

CO Abteilung: Guten Tag
CEO: Müller, Sie wissen ja das wir das dreifache holen können. Wir bräuchten jetzt mal das Excel *Kosten_Cal_2022_X3* könnten Sie das bitte mal über die Kalkulation laufen lassen und uns dann zum Sondermeeting in einer halben Stunde auf den Server legen!
CO Abteilung: Ja, kein Problem kommt sofort!
CEO: Danke Müller!

Wie darf ich Deinen Beitrag verstehen?

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 24.06.2022, 12:24 (vor 643 Tagen) @ DerMitsch

Er sagt, dass die Wirtschaft betrügen wird.

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

DerMitsch, Sonneberg, Freitag, 24.06.2022, 12:27 (vor 643 Tagen) @ Taifun

Er sagt, dass die Wirtschaft betrügen wird.

Ich wollte nur sicher gehen ...

@RUPO

Glaub mir, derzeit ist keinem Unternehmen nach betrügen zumute. Da gehts wirklich um die Wurst.

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 25.06.2022, 11:50 (vor 642 Tagen) @ DerMitsch

Moin,
wo habe ich was von betrügen geschrieben?

Es wird mit zu dreifach gestiegen Preisen am Energiemarkt gerechnet. Also werde ich meine Kalkulation entsprechend anpassen (weil ich es am Markt auch durchsetzen kann). Die meisten Unternehmen sind eh mit verschiedenen Kalkulationen unterwegs. Wenn ich weiß das der Markt das dreifache her gibt, werde ich meine Tarife (die internen Kosten) für die Leistungserbringung halt eben anpassen, dass muss auch nicht besonders begründen im Gegensatz zum Einsatz von Rohmaterial zum Beispiel (da hab ich ja ne Rechnung).

Falls dich das Thema weiter interessiert mal als Starthilfe:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/energie-stromunternehmen-muessen-kalkulation-offenlegen-1277610.html
*Nun rechnet es damit, daß ihm ein Teil wieder zurückerstattet wird. „Lichtblick“ schätzt, daß die Entgelte etwa 30 Prozent zu hoch angesetzt wurden*

https://www.amazon.de/Energiepreise-Kalkulation-Abrechnung-Fernw%C3%A4rme-Praxishandbuch/dp/3110714825

Beste Grüße,
Thomas

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

Ulrich, Freitag, 24.06.2022, 17:52 (vor 643 Tagen) @ DerMitsch

Er sagt, dass die Wirtschaft betrügen wird.


Ich wollte nur sicher gehen ...

@RUPO

Glaub mir, derzeit ist keinem Unternehmen nach betrügen zumute. Da gehts wirklich um die Wurst.

So dürfte es aussehen. Die "Unseriösen", vielfach aus dem Bereich der "Energie-Discounter", sind mittlerweile "draußen". Aber die seriösen Anbieter auf dem Markt sehen sich in einer Situation, in der sie (noch) noch an längerfristige Zusagen gegenüber diejenigen, die sie beliefern gebunden sind. Sie selbst aber bekommen die ihnen zugesagten Liefermengen nicht mehr zu den vereinbarten Konditionen.

Starke Preissteigerungen beim Erdgas befürchtet

Ulrich, Freitag, 24.06.2022, 08:43 (vor 643 Tagen) @ Ulrich

Genau, das sogenannten Margining, das die Branche zu Beginn des Jahres unter erheblichen Zuguzwang gesetzt hat. Uniper, LEAG, STEAG haben zwischen 400 Millionen EUR (STEAG) und 7 Milliarden EUR (LEAG) KfW-Kreditmittellinien beantragt und erhalten, um den Turbulenzen an den Märkten zu begegnen.

Was komplett verrückt war: Der Spread, d.h. die Differenz zwischen Brennmittel (CDS-Clean Dark Spread bei Steinkohle, CSS- Clean Spark Spread bei Gas und Clean Brown Spread bei Braunkohle) und Strompreisen am Spotmarkt sorgte für eine hervorragende Ertragslage bei den Versorgern, aber gleichzeitig war führte die fehlende Liquidität zur Absicherung der Handelsvolumen zu existenzbedrohenden Szenarien, oder zumindest war das daily business ohne die Kreditlinien bedroht.

Hier hat der Gesetzgeber angekündigt für die Versorger bis zu 100 Milliarden EUR als Sicherheiten oder Kreditmittel zur Verfügung zu stellen, um das Margining abzusichern. Zumindest die großen EVUs sind mE gut auf die Situation vorbereitet.

Spannend wird die Situation, sobald der § 24 ENSIG scharf geschaltet wird und die Gaslieferanten ihren Kunden die höheren Preise weitergeben dürfen. Anders als Habeck angekündigt hat, ist das bei den Kunden auf Grund normaler Preisänderungsklauseln bislang kaum angekommen. Und für viele, bspw. Fernwärmeunternehmen ist die Konstellation richtig schlecht, weil der § 24 ENSIG diese bewusst herausgenommen hat. Es würde mich nicht wundern, wenn der Staat hier am Ende eingreifen muss, weil einige FVU in eine Schieflage geraten könnten, weil die Vorgaben an die Preisänderungsklausel eine 100%ige Weitergabe der Kosten nicht erlaubt und die Preisanpassungen zeitversetzt greifen. Aber im Ministerium möchte man nach dem skandinavischen Vorbild ein sehr stark reguliertes Fernwärmenetz und der zuständige Referent meint, dass man die dadurch entstehenden erheblichen Nachteile durch Fördermittel wieder gut machen könne. Dummerweise entscheidet er nicht über die Fördermittel...

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 23.06.2022, 12:46 (vor 644 Tagen) @ Jurist81

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/neue-us-maschinen-fuer-die-bundeswehr-greenpeace-warnt-vor-risiken-bei-f35-kampfjets-a-d40bc980-f4b3-41d1-95ad-3af...

Ok, wir kaufen also Schrott ;-)...das da jemand warnt finde ich ja ok, aber ich frage mich wieso Greenpeace das macht?

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

FourrierTrans, Dortmund, Donnerstag, 23.06.2022, 22:59 (vor 644 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/neue-us-maschinen-fuer-die-bundeswehr-greenpeace-warnt-vor-risiken-bei-f35-kampfjets-a-d40bc980-f4b3-41d1-95ad-3af...

Ok, wir kaufen also Schrott ;-)...das da jemand warnt finde ich ja ok, aber ich frage mich wieso Greenpeace das macht?

Verstehe sowieso nicht, wieso wir uns da wieder an Ami-Produktion hängen müssen. Wir haben mit Airbus einen europäischen Konzern und genügend eigene Münder zu füttern. Aber naja, genauso anhänglich sind wir ja auch mittlerweile im Bereich Telekommunikation/Internet/Software. Fehlpolitik.

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

simie, Krefeld, Freitag, 24.06.2022, 06:52 (vor 643 Tagen) @ FourrierTrans

Was will man machen, wenn man nukleare Teilhabe möchte, der Partner dann jedoch knallharte Industriepolitik betreibt und sich schlicht weigert das Konkurrenzprodukt für den Einsatz der Waffen, die zur Teilhabe gebraucht werden, zu zertifizieren.

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 23.06.2022, 23:48 (vor 644 Tagen) @ FourrierTrans

Weil wir das Ding jetzt brauchen und nicht in 160 Jahren. Und weil Airbus auf Grund der politischen Komponente halt auch ziemlichen Schrott baut

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

simie, Krefeld, Freitag, 24.06.2022, 06:53 (vor 643 Tagen) @ MarcBVB

Der Eurofighter könnte diese Aufgabd ebenso übernehmen. Das Problem ist hier, dass sich die USA schlicht weigern den Eurofighter zu zertifizieren.

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

Fisheye, Freitag, 24.06.2022, 12:22 (vor 643 Tagen) @ simie

Der Eurofighter könnte diese Aufgabd ebenso übernehmen. Das Problem ist hier, dass sich die USA schlicht weigern den Eurofighter zu zertifizieren.

Das würde Europa andersherum auch nicht anders machen.

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 23.06.2022, 23:46 (vor 644 Tagen) @ FourrierTrans

Das es um die nukleare Teilhabe geht hast du aber mitbekommen, oder?

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

FourrierTrans, Dortmund, Freitag, 24.06.2022, 10:16 (vor 643 Tagen) @ Taifun

Das es um die nukleare Teilhabe geht hast du aber mitbekommen, oder?

Ein starkes Europa muss sich darum selbst kümmern können und nicht Spielfeld amerikanischer Geopolitik sein. Schlimm genug, dass man das als Argument sieht.

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 24.06.2022, 10:19 (vor 643 Tagen) @ FourrierTrans

Starkes Europa? Die EU hat mit Frankreich eine der kleinsten Atommächte. Und nein, ich will nicht ohne die USA sein. Die sind als einzige Russland konventionell weit überlegen.

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

FourrierTrans, Dortmund, Freitag, 24.06.2022, 11:36 (vor 643 Tagen) @ Taifun

Starkes Europa? Die EU hat mit Frankreich eine der kleinsten Atommächte. Und nein, ich will nicht ohne die USA sein. Die sind als einzige Russland konventionell weit überlegen.

Und verfolgen ihre eigenen Ziele, nicht primär die von Europa. Was als geschlossene Einheit sicherlich nicht weniger ambitioniert agieren könnte.

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 24.06.2022, 12:16 (vor 643 Tagen) @ FourrierTrans

Europa wird in 10 Jahren nicht soweit sein, dass wir ein Land wie die Ukraine aktuell mit derartig viel Waffen etc. unterstützen können und würden wie es die USA gemacht hat.

Ich bekenne mich voll und ganz zur Nato. Könnt ihr anders halten.

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

tim86, Hamburg, Freitag, 24.06.2022, 11:16 (vor 643 Tagen) @ Taifun

Frankreich ist nicht eine der kleinsten, sondern in der vorderen Hälfte wenn man die Länder nach Anzahl an Nuklearsprengköpfen aufzählt. Nach Russland, USA und China auf Platz 4. Dabei nur knapp hinter China.

Was stimmt ist, dass Russland und die USA verglichen mit den Rest der Welt unverhältnismäßig viele Nuklearsprengköpfe haben. Die USA und Russland haben beide knapp 5.000 Sprengköpfe während China nur 350 hat, Frankreich 300. Damit hat man aber immer noch mehr als das UK(225), Indien oder Pakistan(beide ca. 150). Über Nordkorea ist nichts bekannt, aber wahrscheinlich nur eine zweistellige Zahl, auch über Israel ist nichts offizielles Bekannt, Schätzungen reden von ca. 80.

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 24.06.2022, 11:50 (vor 643 Tagen) @ tim86

Oh, ich dachte GB ist da stärker aufgestellt.

Ändert nix daran, dass die Nato und die USA für uns notwendig sind.

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

Ulrich, Freitag, 24.06.2022, 06:33 (vor 643 Tagen) @ Taifun

Das es um die nukleare Teilhabe geht hast du aber mitbekommen, oder?

Trotzdem würden in so einem Falle faktisch noch immer die USA über den Einsatz von taktischen Atomwaffen in einem Krieg entscheiden. Deutschland hätte lediglich die Wahl, ob diese US-Waffen von deutschen Flugzeugen mit deutschen Piloten abgefeuert würden. Die Alternative wäre der Einsatz durch US-Flugzeuge mit US-Piloten.

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 24.06.2022, 08:03 (vor 643 Tagen) @ Ulrich

Das war nicht meine Frage bzw. Intention.

Man hat sich dafür entschieden, dass es deutsche Piloten sind und dafür braucht man Flugzeuge.

Nebenbei: Auf irgendwas neues aus Europa zu warten ist einfach nicht machbar. Neben dem Eurofighter ist aktuell Bedarf.

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 23.06.2022, 20:15 (vor 644 Tagen) @ Rupo

Ok, wir kaufen also Schrott ;-)...das da jemand warnt finde ich ja ok, aber ich frage mich wieso Greenpeace das macht?

Ich glaube ja grundsätzlich viel von dem, was man mir erzählt, aber dass Greenpeace über Rüstungsexperten in ihren Reihen verfügt - Nö !

SGG
Klopfer

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

DomJay, Köln, Donnerstag, 23.06.2022, 13:07 (vor 644 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/neue-us-maschinen-fuer-die-bundeswehr-greenpeace-warnt-vor-risiken-bei-f35-kampfjets-a-d40bc980-f4b3-41d1-95ad-3af...

Ok, wir kaufen also Schrott ;-)...das da jemand warnt finde ich ja ok, aber ich frage mich wieso Greenpeace das macht?

Die haben den Spirit der Regierungsgrünen aufgenommen. Mehr und bessere Rüstung, Kohleverlängerung, ggf Atomkraft zurück.

Warte gerade stündlich auf die AFD Warnung, wonach die F-35 umweltschädlich ist ;)

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

Ulrich, Donnerstag, 23.06.2022, 13:03 (vor 644 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/neue-us-maschinen-fuer-die-bundeswehr-greenpeace-warnt-vor-risiken-bei-f35-kampfjets-a-d40bc980-f4b3-41d1-95ad-3af...

Ok, wir kaufen also Schrott ;-)...das da jemand warnt finde ich ja ok, aber ich frage mich wieso Greenpeace das macht?

Die F-35 hat wohl in den USA einen recht zwiespältigen Ruf. Man wollte ein Flugzeug konstruieren, das eine Art "eierlegende Wollmilchsau" ist. Zwar gibt es unterschiedliche Untertypen, aber ein beträchtlicher Teil der Komponenten sollte austauschbar sein. Herausgekommen ist wohl eine Maschine, die auf allen Gebieten den jeweils speziell dafür entwickelten Flugzeugtypen unterlegen ist.

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

Tigo, Duisburg, Donnerstag, 23.06.2022, 13:07 (vor 644 Tagen) @ Ulrich

Wobei das wohl mittlerweile in vielen Bereichen auch nicht mehr unbedingt stimmt. Da auch da die Entwicklung nicht still steht.

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

Ulrich, Freitag, 24.06.2022, 06:55 (vor 643 Tagen) @ Tigo

Wobei das wohl mittlerweile in vielen Bereichen auch nicht mehr unbedingt stimmt. Da auch da die Entwicklung nicht still steht.

Das sind Weichen, die vielfach bereits bei der Konzeption des Modells gestellt wurden.


In simulierten Luftkämpfen ist die F35 wohl Flugzeugen wie der F16 unterlegen. Und das sind Entwürfe aus den Siebzigern.

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 23.06.2022, 13:06 (vor 644 Tagen) @ Ulrich

und warum beschaffen wir den dann neu? wegen der atomaren Teilhabe? kapiere ich dann nicht...

Greenpeace warnt vor Risiken bei F35-Kampfjets

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 23.06.2022, 17:31 (vor 644 Tagen) @ Rupo

Weil das Ding schon sehr gut ist, die Tornados knapp 40 Jahre alt und wir jetzt was neues brauchen.

Notfallplan Gas: Habeck ruft Alarmstufe aus

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 23.06.2022, 12:33 (vor 644 Tagen) @ Jurist81

und zwar Stufe II von III Stufen
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/habeck-notfallplan-gas-101.html

alle Gasgriller bitte auf Holzkohle umsteigen ;-)

Machen wir uns nichts vor

FourrierTrans, Dortmund, Donnerstag, 23.06.2022, 22:00 (vor 644 Tagen) @ Rupo

und zwar Stufe II von III Stufen
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/habeck-notfallplan-gas-101.html

alle Gasgriller bitte auf Holzkohle umsteigen ;-)

...für den Fall, dass der Gipskopp aus Moskau den Hahn ganz zudreht, stehen wir völlig hilflos da. Garantiert 2-3 Winter, best case. Halten wir fest: Jahrelang nur über "Erneuerbare" gelabert, nicht mal Terminals für Flüssiggas besorgt, aber kräftig die Keule geschwungen. Wer's sich noch leisten kann, sitzt im Winter noch partiell im Warmen, wer nicht, der darf frieren. Was für eine Politikergeneration von Versagern in den vergangenen Jahren in der BRD. Unfassbar.

Machen wir uns nichts vor

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 24.06.2022, 11:40 (vor 643 Tagen) @ FourrierTrans

In diesem Zusammenhang ist mir gestern mein Obstteller aus der Hand gefallen, als ich Frau Julia Klöckner, ehemals Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft
https://de.wikipedia.org/wiki/Julia_Kl%C3%B6ckner
gestern im Interview gehört habe.
Ihr Vorschlag war:
1. Biomasse nicht mehr deckeln
https://m.facebook.com/juliakloeckner/posts/2596628607061368?locale2=zh_DE
ein Projekt was unter ihrer Regentschaft hervorragend geklappt hat
2. Atomkraft weiter laufen lassen

da weißt Du, dass wir von dem Mindset der ehemaligen Regierung komplett im Arsch sind, wenn dann noch so was kommt
https://www.deutschlandfunk.de/gasdilemma-interview-julia-kloeckner-wirtschaftsp-sprecherin-cdu-csu-fraktion-dlf-8bfdf05d-100.html
hatten genug Zeit, unsere Eliten....

Machen wir uns nichts vor

Yogi, Neuhonrath bei Overath, Freitag, 24.06.2022, 08:47 (vor 643 Tagen) @ FourrierTrans

Wird zns doch seit Jahren erzählt, Fachkräftemangel überall

Machen wir uns nichts vor

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 24.06.2022, 08:46 (vor 643 Tagen) @ FourrierTrans

und zwar Stufe II von III Stufen
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/habeck-notfallplan-gas-101.html

alle Gasgriller bitte auf Holzkohle umsteigen ;-)


...für den Fall, dass der Gipskopp aus Moskau den Hahn ganz zudreht, stehen wir völlig hilflos da. Garantiert 2-3 Winter, best case. Halten wir fest: Jahrelang nur über "Erneuerbare" gelabert, nicht mal Terminals für Flüssiggas besorgt, aber kräftig die Keule geschwungen. Wer's sich noch leisten kann, sitzt im Winter noch partiell im Warmen, wer nicht, der darf frieren. Was für eine Politikergeneration von Versagern in den vergangenen Jahren in der BRD. Unfassbar.

Selbst das sehen viele noch anders. Man kommt aus dem Staunen oft nicht heraus.
Manche Sachen kamen ja eher unverhofft (zumindest für uns Bürger). Aber man wird ja nicht müde in den Talkshows etc. uns zu erklären, daß man bereits seit Jahren wisse wie Putin tickt. Daraus kann ich dann nur schlußfolgern, daß hier hoffnungslos versagt wurde was Energiepolitik angeht.

Machen wir uns nichts vor

Ulrich, Freitag, 24.06.2022, 07:30 (vor 643 Tagen) @ FourrierTrans

...für den Fall, dass der Gipskopp aus Moskau den Hahn ganz zudreht, stehen wir völlig hilflos da. Garantiert 2-3 Winter, best case. Halten wir fest: Jahrelang nur über "Erneuerbare" gelabert, nicht mal Terminals für Flüssiggas besorgt, aber kräftig die Keule geschwungen. Wer's sich noch leisten kann, sitzt im Winter noch partiell im Warmen, wer nicht, der darf frieren. Was für eine Politikergeneration von Versagern in den vergangenen Jahren in der BRD. Unfassbar.

Wirklich problematisch könnte zunächst einmal dieser Winter werden. Es sind zwei schwimmende LNG-Terminals angekündigt, aber selbst wenn die so schnell wie angekündigt kommen, dann kann man über sie nur einen kleineren Teil der bisher aus Russland bezogenen Gasmengen anlanden. Für 2023 sind weitere Terminals angekündigt, das wird die Lage dann hoffentlich sukzessive entspannen.

Machen wir uns nichts vor

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 24.06.2022, 00:00 (vor 644 Tagen) @ FourrierTrans

und zwar Stufe II von III Stufen
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/habeck-notfallplan-gas-101.html

alle Gasgriller bitte auf Holzkohle umsteigen ;-)


...für den Fall, dass der Gipskopp aus Moskau den Hahn ganz zudreht, stehen wir völlig hilflos da. Garantiert 2-3 Winter, best case. Halten wir fest: Jahrelang nur über "Erneuerbare" gelabert, nicht mal Terminals für Flüssiggas besorgt, aber kräftig die Keule geschwungen. Wer's sich noch leisten kann, sitzt im Winter noch partiell im Warmen, wer nicht, der darf frieren. Was für eine Politikergeneration von Versagern in den vergangenen Jahren in der BRD. Unfassbar.

Und 2015 noch das niedersächsische Erdgasdepot an die Russen verkauft - mit dem Ergebnis, dass es heute zu 0,5% gefüllt ist.

Machen wir uns nichts vor

Blarry, Essen, Freitag, 24.06.2022, 08:35 (vor 643 Tagen) @ Basti Van Basten

Wobei Rehden seit Monatsbeginn wieder gut befüllt wird, von 0,5 auf 6% am 9./10. Juni. In dem Tempo dürfte bis Oktober eine Dreiviertelfüllung drin sein, was schon ein ordentliches Polster für den Winter wäre.

kreiszeitung.de/lokales/diepholz/rehden-ort48541/rehden-gasspeicher-fuellstand-gazprom-russland-habeck-ministerverordnung-bundesnetzagentur-91603947.html

Machen wir uns nichts vor

Ulrich, Freitag, 24.06.2022, 08:53 (vor 643 Tagen) @ Blarry

Wobei Rehden seit Monatsbeginn wieder gut befüllt wird, von 0,5 auf 6% am 9./10. Juni. In dem Tempo dürfte bis Oktober eine Dreiviertelfüllung drin sein, was schon ein ordentliches Polster für den Winter wäre.

kreiszeitung.de/lokales/diepholz/rehden-ort48541/rehden-gasspeicher-fuellstand-gazprom-russland-habeck-ministerverordnung-bundesnetzagentur-91603947.html

Gefüllt haben wir die Speicher bisher direkt oder indirekt auch mit russischen Erdgas. Falls tatsächlich nichts mehr geliefert werden sollte, dann werden wir zwar bis zum Winter was den Verbrauch angeht problemlos über die Runden kommen. Die Frage ist aber, was bleibt zum Speichern übrig?

Machen wir uns nichts vor

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 24.06.2022, 08:48 (vor 643 Tagen) @ Blarry

Wobei Rehden seit Monatsbeginn wieder gut befüllt wird, von 0,5 auf 6% am 9./10. Juni. In dem Tempo dürfte bis Oktober eine Dreiviertelfüllung drin sein, was schon ein ordentliches Polster für den Winter wäre.

Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege. Aber diese Nachricht und die damit einhergehende Prognose stammt vom 10. Juni. Das war bevor Russland die Lieferungen um 40% kürzte. Schon allein deshalb dürfte die Dreiviertelfüllung wohl in weite Ferne rücken - mal ganz abgesehen davon, dass das Gas sogar gar nicht mehr geliefert werden könnte ab Juli.

Man sieht, dass man sich zu sehr in die Abhängigkeit gegeben hat. Ich fand es nie problematisch mit Nordstream 2 eine weitere Pipeline zu haben. Das war keine Erhöhung der Abhängigkeit, sondern nur eine weitere Möglichkeit Gas geliefert zu bekommen.

Viel abhängiger haben wir uns gemacht, indem wir unsere heimische Energieinfrastruktur den Russen überlassen haben. Das muss in Zukunft definitiv anders gemacht werden.

Machen wir uns nichts vor

Blarry, Essen, Freitag, 24.06.2022, 09:36 (vor 643 Tagen) @ Basti Van Basten
bearbeitet von Blarry, Freitag, 24.06.2022, 09:42

Man sieht, dass man sich zu sehr in die Abhängigkeit gegeben hat. Ich fand es nie problematisch mit Nordstream 2 eine weitere Pipeline zu haben. Das war keine Erhöhung der Abhängigkeit, sondern nur eine weitere Möglichkeit Gas geliefert zu bekommen.

Aber genau dafür jettet Habeck doch gerade durch die Welt und lächelt mit jedem Despoten in die Kameras, der sich nicht schnell genug in Sicherheit bringen kann. Bis Herbst werden sich schon Lieferanten finden, an denen mangelt es nicht. Nur an der Infrastruktur, das Gas auch heranzukarren.
Nirgendwo in Europa laufen mehr Gaskraftwerke als in Deutschland, dabei ist Deutschland der einzige europäische Staat, der sein Erdgas ausschließlich via Pipeline bezieht (klick). Der Verzicht auf LNG-Terminals ist aufgrund der brutalen Nachfrage Deutschlands an Erdgas nachvollziehbar - zum Vergleich: um den Speicher in Rahden vollständig aufzufüllen, bräuchte es etwa 15.000 Lieferungen der größten zur Zeit aktiven LNG-Tankschiffe -, und Gaslieferungen per Schiff bergen ihrerseits Risiken (regionale Sicherheitslage im Persischen Golf, misslungene Wendemanöver im Suezkanal, ...). Aber als zusätzliche Absicherung in Krisenzeiten fehlen die Terminals jetzt natürlich.

Viel abhängiger haben wir uns gemacht, indem wir unsere heimische Energieinfrastruktur den Russen überlassen haben. Das muss in Zukunft definitiv anders gemacht werden.

Erinnert mich an das Meme vom Meeting im Büro, bei dem ein naiver Mitarbeiter vorschlägt, einen Infrastrukturzweig nicht zu privatisieren, und anschließend vom erzürnten Boss aus dem Fenster geworfen wird.

-----

/Edit, weil on-topic: laut Wikipedia ist Deutschland gleichzeitig der weltgrößte Importeur als auch der siebtgrößte Exporteur von Erdgas. Wie zur Hölle passt das denn nun zusammen? Ist Erdgas einer dieser Rohstoffe, die man unverbindlich hin- und herschieben kann? Oder ist da bereits der Throughput von Erdgas in Pipelines innerhalb Deutschlands gemeint, der vom Ausland via Deutschland ins andere Ausland geht?

Machen wir uns nichts vor

Ulrich, Freitag, 24.06.2022, 18:05 (vor 643 Tagen) @ Blarry

Aber genau dafür jettet Habeck doch gerade durch die Welt und lächelt mit jedem Despoten in die Kameras, der sich nicht schnell genug in Sicherheit bringen kann. Bis Herbst werden sich schon Lieferanten finden, an denen mangelt es nicht. Nur an der Infrastruktur, das Gas auch heranzukarren.

Und genau das ist das Problem. Im Norden und Westen Europas gibt es viel zu wenige LNG-Terminals. Und aus dem Süden gibt es zu wenig Pipeline-Kapazität.

Wir werden hoffentlich im Verlauf des Winters zwei schwimmende LNG-Terminals an der Nordsee bekommen. Völlig sicher ist das leider noch nicht, man muss nicht zuletzt einiges an Leitungen verlegen. Und selbst das reicht nur für einen Bruchteil der Mengen, die früher aus Russland kamen.

Mittlerweile gibt es Überlegungen, den Teil der Leitungsnetzes von North Stream 2, der auf deutschen Territorium liegt, zu enteignen. Man hätte so bereits einen Großteil der Infrastruktur für weitere schwimmende LNG-Terminals. Allerdings fürchtet man den Zorn Putins (und ggf. der Schweizer) sowie der Umweltschützer.

Nirgendwo in Europa laufen mehr Gaskraftwerke als in Deutschland, dabei ist Deutschland der einzige europäische Staat, der sein Erdgas ausschließlich via Pipeline bezieht (klick). Der Verzicht auf LNG-Terminals ist aufgrund der brutalen Nachfrage Deutschlands an Erdgas nachvollziehbar - zum Vergleich: um den Speicher in Rahden vollständig aufzufüllen, bräuchte es etwa 15.000 Lieferungen der größten zur Zeit aktiven LNG-Tankschiffe -, und Gaslieferungen per Schiff bergen ihrerseits Risiken (regionale Sicherheitslage im Persischen Golf, misslungene Wendemanöver im Suezkanal, ...). Aber als zusätzliche Absicherung in Krisenzeiten fehlen die Terminals jetzt natürlich.

Das ist schlicht falsch. Italien z.B. erzeugt einen weitaus größeren Teil seines Stroms aus Erdgas. In Deutschland sind 2021 ca. 12 Prozent des verbrauchten Gases für die Stromerzeugung verwendet worden. Hier reden wir zudem nicht nur von Gasturbinen, sondern auch von Kraft-Wärme-Kopplung.

Machen wir uns nichts vor

jniklast, Langenhagen, Freitag, 24.06.2022, 10:24 (vor 643 Tagen) @ Blarry

Man sieht, dass man sich zu sehr in die Abhängigkeit gegeben hat. Ich fand es nie problematisch mit Nordstream 2 eine weitere Pipeline zu haben. Das war keine Erhöhung der Abhängigkeit, sondern nur eine weitere Möglichkeit Gas geliefert zu bekommen.


Aber genau dafür jettet Habeck doch gerade durch die Welt und lächelt mit jedem Despoten in die Kameras, der sich nicht schnell genug in Sicherheit bringen kann. Bis Herbst werden sich schon Lieferanten finden, an denen mangelt es nicht. Nur an der Infrastruktur, das Gas auch heranzukarren.
Nirgendwo in Europa laufen mehr Gaskraftwerke als in Deutschland, dabei ist Deutschland der einzige europäische Staat, der sein Erdgas ausschließlich via Pipeline bezieht (klick). Der Verzicht auf LNG-Terminals ist aufgrund der brutalen Nachfrage Deutschlands an Erdgas nachvollziehbar - zum Vergleich: um den Speicher in Rahden vollständig aufzufüllen, bräuchte es etwa 15.000 Lieferungen der größten zur Zeit aktiven LNG-Tankschiffe -, und Gaslieferungen per Schiff bergen ihrerseits Risiken (regionale Sicherheitslage im Persischen Golf, misslungene Wendemanöver im Suezkanal, ...). Aber als zusätzliche Absicherung in Krisenzeiten fehlen die Terminals jetzt natürlich.

Ich denke da kommst du mit LNG vs. Gasform durcheinander. Der Gasspeicher Rehden hat eine Speicherkapazität von 3,9 Mrd. Kubikmetern Gas. Ein typischer LNG Tanker (laut Wikipedia) fasst mindestens 125.000 Kubikmeter LNG. Da LNG in etwa nur ein Sechshundertstel des Volumens der gleichen Menge in Gasform hat, entspricht die Speicherkapazität "nur" rund 50 Schiffen.

Viel abhängiger haben wir uns gemacht, indem wir unsere heimische Energieinfrastruktur den Russen überlassen haben. Das muss in Zukunft definitiv anders gemacht werden.


Erinnert mich an das Meme vom Meeting im Büro, bei dem ein naiver Mitarbeiter vorschlägt, einen Infrastrukturzweig nicht zu privatisieren, und anschließend vom erzürnten Boss aus dem Fenster geworfen wird.

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/Edit, weil on-topic: laut Wikipedia ist Deutschland gleichzeitig der weltgrößte Importeur als auch der siebtgrößte Exporteur von Erdgas. Wie zur Hölle passt das denn nun zusammen? Ist Erdgas einer dieser Rohstoffe, die man unverbindlich hin- und herschieben kann? Oder ist da bereits der Throughput von Erdgas in Pipelines innerhalb Deutschlands gemeint, der vom Ausland via Deutschland ins andere Ausland geht?

Ich denke ja, das Gas in den Pipelines zählt da hinzu. Anders geht es ja auch kaum, da Deutschland ansonsten bislang ja keinr nennenswerte Transportfähigkeiten für Erdgas besitzt.

Machen wir uns nichts vor

Taino, Wernigerode, Freitag, 24.06.2022, 09:05 (vor 643 Tagen) @ Basti Van Basten

Mal eine Frage an diejenigen, die sich damit tiefer beschäftigt haben:

In dieser Übersicht sieht man, dass die Speicher im Zeitraum um den 24.06.2021 nur zu knapp 40% gefüllt waren, also deutlich niedriger als heute.
Damals gab es aber keine Diskussionen über eine drohende Knappheit.
In einem Diagramm auf spiegel.de (Hauptseite unter dem Artikel "Habeck über Gasmangel") sieht man, dass in den letzten 5 Jahren (mit Ausnahme 2019 und 2020) die Speicher eigentlich immer niedriger standen als jetzt, zum jeweiligen Jahreszeitpunkt Ende Juni.

Ist also die Sorge aktuell nicht der eigentliche Füllstand, sondern hauptsächlich die Drosselung aus Russland? Verstehe es nicht zu 100%

Machen wir uns nichts vor

Ulrich, Freitag, 24.06.2022, 18:14 (vor 643 Tagen) @ Taino

Mal eine Frage an diejenigen, die sich damit tiefer beschäftigt haben:

In dieser Übersicht sieht man, dass die Speicher im Zeitraum um den 24.06.2021 nur zu knapp 40% gefüllt waren, also deutlich niedriger als heute.
Damals gab es aber keine Diskussionen über eine drohende Knappheit.
In einem Diagramm auf spiegel.de (Hauptseite unter dem Artikel "Habeck über Gasmangel") sieht man, dass in den letzten 5 Jahren (mit Ausnahme 2019 und 2020) die Speicher eigentlich immer niedriger standen als jetzt, zum jeweiligen Jahreszeitpunkt Ende Juni.

Ist also die Sorge aktuell nicht der eigentliche Füllstand, sondern hauptsächlich die Drosselung aus Russland? Verstehe es nicht zu 100%

Im Nachhinein betrachtet hat Russland die Gaslieferungen schon ein Jahr vor der Invasion systematisch reduziert. Aber das hatte wohl kaum jemand auf dem Schirm.

Normalerweise werden Kontrakte für Gaslieferungen langfristig abgeschlossen, früher einmal gab es hier eine Kopplung an einen gemittelten Ölpreis. Die ist aber schon länger aufgehoben. Es hat dann eine Entwicklung eingesetzt, bei der Russland auf der einen Seite die langfristig vereinbarten Mengen geliefert hat. Gleichzeitig haben die Russen aber den Spotmarkt bedient, und das zu Preisen, die unter denen für die langfristig vereinbarten Lieferungen lagen. Deshalb haben immer mehr Unternehmen die langfristigen Kontrakte reduziert und sich vor allem auf diesem Spotmarkt eingedeckt. Ab 2021 hat Russland dann nur noch das geliefert, was vertraglich vereinbart war. Das hat dazu geführt, dass die Preise am freien Markt durch die Decke gingen. Damals waren die Marktteilnehmer nicht verpflichtet, die Gasspeicher aufzufüllen. Man ging davon aus, dies würde freiwillig getan werden. Die Gazprom-Töchter haben vermutlich auf Anweisung aus Moskau hin darauf verzichtet, das zu tun. Und der Rest der Unternehmen, weil sie auf niedrigere Preise warteten.

Machen wir uns nichts vor

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 24.06.2022, 09:20 (vor 643 Tagen) @ Taino

Ja, die Sorge ist nicht der aktuelle Füllstand, sondern das, was noch kommt - oder halt nicht.

Wenn Putin sagt, wir liefern nix mehr, dann nutzt dir halt auch nicht der aktuell gute Füllstand.

Machen wir uns nichts vor

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 24.06.2022, 09:38 (vor 643 Tagen) @ bigfoot49

Ja, die Sorge ist nicht der aktuelle Füllstand, sondern das, was noch kommt - oder halt nicht.

Wenn Putin sagt, wir liefern nix mehr, dann nutzt dir halt auch nicht der aktuell gute Füllstand.

So ist es. Bis Februar stand überhaupt nicht zur Debatte, dass Russland seine Lieferungen einstellen könnte. Es war mehr oder weniger einfach nur eine Frage des Preises.

Stand heute ist halt gar nichts mehr sicher. Aber ich bin dennoch zuversichtlich, dass es bis zum Herbst zu einer Lösung kommen wird, denn Putin kann es sich nicht erlauben seinen größten Kunden dauerhaft zu verprellen. Zur Wahrheit gehört nämlich nicht nur, dass wir zu 50% von ihm abhängig sind, sondern er auch von uns. Europa hat immer sehr gut für russisches Gas bezahlt und diese Preise wird er nicht mit Lieferungen nach China oder Indien erzielen - von den Mengen ganz zu schweigen.

Putin spielt momentan das Angstspiel. Er zeigt uns wie schnell er die Lieferungen kappen kann. Er führt uns vor Augen, wie unser Winter aussehen könnte, er zeigt wie stark und mächtig er ist alles mit dem Ziel den Druck auf die europäische Politik zu erhöhen und damit seine Verhandlungsposition zu stärken.

Was für uns jetzt nicht sofort sichtbar ist, ist der Umstand, dass der russische Staat das Öl- und Gasgeld braucht, um den ganzen Laden am Laufen zu halten. Russlands ganzer Wohlstand basiert auf diesen Exporten und wird so lange schrumpfen wie die Exporte ausbleiben. Putin kann dieses Spiel deshalb also gar nicht lange spielen. Mittelfristig schießt er sich damit selbst ins Knie.

Eine weitere Folge seines Embargos wird sein, dass Europa noch intensiver an Alternativen arbeitet und diese so sehr vorantreibt, dass Russland irgendwann nur noch einer von x Lieferanten ist.

Wenn Putin also nicht ganz verblendet ist - was ich jetzt aber nicht ausschließen würde - lenkt er im Herbst ein. Bis dahin muss man standhaft bleiben und sich nicht erpressen lassen.

Machen wir uns nichts vor

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 24.06.2022, 08:38 (vor 643 Tagen) @ Blarry

Letztendlich kommt es nur auf alle Speicher zusammen an. Und es wird täglich mehr. Kontinuierlich seit Mitte März in gleichbleibendem Tempo.

Notfallplan Gas: Habeck ruft Alarmstufe aus

Ulrich, Donnerstag, 23.06.2022, 12:46 (vor 644 Tagen) @ Rupo

und zwar Stufe II von III Stufen
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/habeck-notfallplan-gas-101.html

alle Gasgriller bitte auf Holzkohle umsteigen ;-)

Der Gasgrill wird in der Regel mit LPG betrieben. Allerdings könnte das auch knapp werden, teilweise steigt die Industrie dort, wo man nicht auf Kohle, etc. ausweichen kann, auf LPG um.

Notfallplan Gas: Habeck ruft Alarmstufe aus

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 23.06.2022, 12:47 (vor 644 Tagen) @ Ulrich

ach Ulrich, es war mit nem Augenzwinkern geschrieben, ich hätte auch was von Duschkopf oder so schreiben können...ist halt Privathaushalt wo niemand sich rein reden lassen möchte ;-)

Notfallplan Gas: Habeck ruft Alarmstufe aus

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 23.06.2022, 21:06 (vor 644 Tagen) @ Rupo

Grillen werden doch sowieso nur alte weiße Männer und Boomer. Der Rest ist doch ökologisch einwandfrei.

Notfallplan Gas: Habeck ruft Alarmstufe aus

Habakuk, OWL, Donnerstag, 23.06.2022, 12:51 (vor 644 Tagen) @ Rupo

ach Ulrich, es war mit nem Augenzwinkern geschrieben, ich hätte auch was von Duschkopf oder so schreiben können...ist halt Privathaushalt wo niemand sich rein reden lassen möchte ;-)

Er hat auch nur gesagt, dass es knapp werden könnte. Wenn du kein Gas bekommst, muss dir auch keiner reinreden.

Notfallplan Gas: Habeck ruft Alarmstufe aus

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 23.06.2022, 13:00 (vor 644 Tagen) @ Habakuk

;-) ich kenne mich jetzt seit letzten Winter ganz gut mit der Gas Therme aus, die ist bei uns platt gegangen und zusammen mit den Fachleuten haben wir die mehrere Tage auseinander gebaut, gereinigt und wieder zusammen gesetzt...sprang danach zwar an, lief aber nicht durch, Flamme ging immer wieder aus. Lösung war, dass das Gas vom Versorger zu wenig Druck hatte, man musste das etwas höher stellen (Laien Sprech). Gut, wir haben hier noch Holzofen und viel Wald, falls es eng werden sollte...

Notfallplan Gas: Habeck ruft Alarmstufe aus

Habakuk, OWL, Donnerstag, 23.06.2022, 13:06 (vor 644 Tagen) @ Rupo

Gut, wir haben hier noch Holzofen und viel Wald, falls es eng werden sollte...

Viele Wohnungen sind außerdem total übermöbliert und die Briefmarkensammlung bringt auch kein Geld mehr ein. Die grüne Heuss hat aber vielleicht noch einen gewissen Heizwert.

Notfallplan Gas: Habeck ruft Alarmstufe aus

Taino, Wernigerode, Donnerstag, 23.06.2022, 12:45 (vor 644 Tagen) @ Rupo

Holzkohle gibt eh den besseren Geschmack und macht doch auch mehr Spaß ein richtiges Feuerchen zu machen ;)

Ich empfehle Kokosnussschalen-Briketts.
Halten enorm lange die Hitze (gut und gerne 3-4 Stunden) und verbrennen fast rückstandslos.

Paul Ronzheimer und sein Reporter-Team von „Bild“ geraten in der Ostukraine unter Beschuss

Gargamel09, Donnerstag, 23.06.2022, 09:20 (vor 644 Tagen) @ Jurist81

wirklich?

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 23.06.2022, 12:17 (vor 644 Tagen) @ Gargamel09

ist das so?

Paul Ronzheimer und sein Reporter-Team von „Bild“ geraten in der Ostukraine unter Beschuss

JensHS, Heinsberg, Donnerstag, 23.06.2022, 09:51 (vor 644 Tagen) @ Gargamel09

So ist das halt wenn man im Krieg ist...

Paul Ronzheimer und sein Reporter-Team von „Bild“ geraten in der Ostukraine unter Beschuss

Gargamel09, Donnerstag, 23.06.2022, 10:02 (vor 644 Tagen) @ JensHS

So ist das halt wenn man im Krieg ist...

Es gibt schon Reporter, die sich in Kriegen mehr trauen, als andere. Während andere im vermeintlich sicheren Kiew/Lwiw bleiben, gehen andere direkt an die Front. Vor kurzem gerieten auch CNN Teams unter direktem Beschuss. Bei dem einen Team wurde ein von zwei Autos getroffen (saßen aber nicht drin) als sie ukrainische Truppen an der Front filmten. Ein anderes Team flüchtete sich in eine Fronstadt in ein Haus und diese wurde auch noch getroffen.

Paul Ronzheimer und sein Reporter-Team von „Bild“ geraten in der Ostukraine unter Beschuss

istar, Donnerstag, 23.06.2022, 12:03 (vor 644 Tagen) @ Gargamel09

So ist das halt wenn man im Krieg ist...


Es gibt schon Reporter, die sich in Kriegen mehr trauen, als andere. Während andere im vermeintlich sicheren Kiew/Lwiw bleiben, gehen andere direkt an die Front. Vor kurzem gerieten auch CNN Teams unter direktem Beschuss. Bei dem einen Team wurde ein von zwei Autos getroffen (saßen aber nicht drin) als sie ukrainische Truppen an der Front filmten. Ein anderes Team flüchtete sich in eine Fronstadt in ein Haus und diese wurde auch noch getroffen.

Auf Youtube (wahrscheinlich auch in der Mediathek) gibt es eine Reportage mit dem Titel "Frontstaat Ukraine, Reportage aus der roten Zone", sehr sehenswert, aber auch beklemmend, vom Auslandsjournal vom ZDF.

Paul Ronzheimer und sein Reporter-Team von „Bild“ geraten in der Ostukraine unter Beschuss

Stoßstürmer, Donnerstag, 23.06.2022, 11:02 (vor 644 Tagen) @ Gargamel09

Das ist auch absoluter Wahnsinn und es ist ja schon bemerkenswert genug, dass man wenigstens aus dem "sicheren" Kiew berichtet.

Klar, ein richtiger Journalist möchte unabhängige Informationen aus nächster Nähe liefern, aber es ist doch nüchtern betrachtet völliger Wahnsinn, sich in solche Gefahr zu begeben. Ich müsste meiner Frau (Und meinen Kindern) mal erklären, dass ich jetzt als Journalist direkt an die Front fahre.

Paul Ronzheimer und sein Reporter-Team von „Bild“ geraten in der Ostukraine unter Beschuss

Ulrich, Donnerstag, 23.06.2022, 09:59 (vor 644 Tagen) @ JensHS

So ist das halt wenn man im Krieg ist...

Dazu kommt aber, dass russische Soldaten auch zivile Fahrzeuge systematisch unter Feuer nehmen. Entweder ist es ihnen egal, auf was sie schießen oder sie wollen systematisch Terror ausüben, die Flucht von Zivilisten verhindern, et.

Paul Ronzheimer und sein Reporter-Team von „Bild“ geraten in der Ostukraine unter Beschuss

dNL, Sauerland, Donnerstag, 23.06.2022, 11:44 (vor 644 Tagen) @ Ulrich

So ist das halt wenn man im Krieg ist...


Dazu kommt aber, dass russische Soldaten auch zivile Fahrzeuge systematisch unter Feuer nehmen. Entweder ist es ihnen egal, auf was sie schießen oder sie wollen systematisch Terror ausüben, die Flucht von Zivilisten verhindern, et.

Naja, die ukrainische Armee nutzt auch haufenweise zivile Fahrzeuge (vor allem SUVs) um sich schnell in kleinen Gruppen von A nach B zu bewegen. Ist für die Russen dann halt schwer abzuschätzen, ob da jetzt Zivilisten oder Soldaten drin sitzen. Will das Verhalten der Russen damit natürlich nicht rechtfertigen. Ist lediglich eine Erklärung, warum das Ganze so ist.

Russland tauscht erneut Oberbefehlshaber aus?

Ulrich, Donnerstag, 23.06.2022, 09:10 (vor 644 Tagen) @ Jurist81

Verliert der Kreml im Ukraine-Krieg die Geduld? Russland tauscht offenbar erneut den Oberbefehlshaber aus (Tagesspiegel)

Solche Meldungen muss man immer mit Vorsicht betrachten. Aber sollte es stimmen, dann wäre es in der Tat seltsam. Russland setzt die Ukraine im Donbass ganz massiv unter Druck und erzielt dort auch begrenzte Geländegewinne. Ein Austausch könnte dafür sprechen, dass Putin noch immer deutlich mehr will.

Mittlerweile sind übrigens wohl drei amerikanische Raketenwerfer in der Ukraine eingetroffen. Es ist aber unklar, ob diese bereits eingesetzt werden.

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 22.06.2022, 08:08 (vor 645 Tagen) @ Jurist81

https://www.n-tv.de/politik/Bewohnerin-FSB-nimmt-einfach-Leute-mit-article23414447.html

Erschütternder Kurzbericht wie dort einfach Menschen verschwinden.
Ja, was ergeben sich die Ukrainer auch nicht einfach und überlassen ihr Land den Russen!!!!!111elf

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 22.06.2022, 12:20 (vor 645 Tagen) @ bigfoot49

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

JensHS, Heinsberg, Mittwoch, 22.06.2022, 08:44 (vor 645 Tagen) @ bigfoot49

Ist halt wie frueher. Der BRuder meiner Oma wurde damals in Ostpreussen auch einfach mitgenommen. Sie hat ihn nie wieder gesehen. Da hat sie heute noch dran zu knabbern. Ist einfach scheisse. Dreckspack!

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 22.06.2022, 09:49 (vor 645 Tagen) @ JensHS

Ist halt wie frueher. Der BRuder meiner Oma wurde damals in Ostpreussen auch einfach mitgenommen. Sie hat ihn nie wieder gesehen. Da hat sie heute noch dran zu knabbern. Ist einfach scheisse. Dreckspack!

Ähnliches hat man ja auch im Baltikum getan, was auch ein Grund für den sehr hohen Anteil an russischer Bevölkerung ist.

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Davja89, Mittwoch, 22.06.2022, 11:09 (vor 645 Tagen) @ Cthulhu

Alles absloute Schweinereien.

Aber finde es immer nur erstaunlich mit welcher Selbstverständlichkeit auf die Dunkle Geschichte (in diesem Falle) der Russen gezeigt wird.

Das in einem deutschen Fussballforum, wo die Vorfahren der meisten User (ich bezweifel das wir hier einen besonders hohen Migrationsanteil haben) direkte oder indirekte Täter im größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte waren.

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Nietzsche, Mittwoch, 22.06.2022, 11:18 (vor 645 Tagen) @ Davja89

Alles absloute Schweinereien.

Da sind wir uns dann einig. Auch als Deutsche, oder?

Aber finde es immer nur erstaunlich mit welcher Selbstverständlichkeit auf die Dunkle Geschichte (in diesem Falle) der Russen gezeigt wird.

Und wieso sollte es keine Selbstverständlichkeit sein, sowas zu benennen und zu verurteilen? Wie genau müsste es denn sein, damit Du diesen Satz nicht sagen würdest? Ich meine die Frage wirklich ernst.

Das in einem deutschen Fussballforum, wo die Vorfahren der meisten User (ich bezweifel das wir hier einen besonders hohen Migrationsanteil haben) direkte oder indirekte Täter im größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte waren.

Also weil unsere Vorfahren richtig Scheiße gebaut haben, sollten wir wirklich schlimme Sachen anderer Leute ... was? Ignorieren? Mit Verständnis behandeln? Verschämt wegschauen?
Ich verstehe ganz ehrlich Dein Problem nicht.

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 22.06.2022, 11:35 (vor 645 Tagen) @ Nietzsche

Alles absloute Schweinereien.


Da sind wir uns dann einig. Auch als Deutsche, oder?

Aber finde es immer nur erstaunlich mit welcher Selbstverständlichkeit auf die Dunkle Geschichte (in diesem Falle) der Russen gezeigt wird.


Und wieso sollte es keine Selbstverständlichkeit sein, sowas zu benennen und zu verurteilen? Wie genau müsste es denn sein, damit Du diesen Satz nicht sagen würdest? Ich meine die Frage wirklich ernst.

Das in einem deutschen Fussballforum, wo die Vorfahren der meisten User (ich bezweifel das wir hier einen besonders hohen Migrationsanteil haben) direkte oder indirekte Täter im größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte waren.


Also weil unsere Vorfahren richtig Scheiße gebaut haben, sollten wir wirklich schlimme Sachen anderer Leute ... was? Ignorieren? Mit Verständnis behandeln? Verschämt wegschauen?
Ich verstehe ganz ehrlich Dein Problem nicht.

Er hat wahrscheinlich russische Vorfahren oder ist selbst noch einer.

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Davja89, Mittwoch, 22.06.2022, 11:41 (vor 645 Tagen) @ Garum

Nein mein Opa war an der Ostfront. Und das nicht auf Russischer/Sowjet Seite.
Dessen bin ich mir bewusst und tue mich daher schwer anderen Menschen die Taten ihrer Vorfahren vorzuwerfen. Ich möchte das für mich ja auch nicht.

Ps Zimlich schlechter Stil eine andere Meinung so Plump abkanzeln zu wollen...

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 22.06.2022, 11:49 (vor 645 Tagen) @ Davja89

Nein mein Opa war an der Ostfront. Und das nicht auf Russischer/Sowjet Seite.
Dessen bin ich mir bewusst und tue mich daher schwer anderen Menschen die Taten ihrer Vorfahren vorzuwerfen. Ich möchte das für mich ja auch nicht.

Ps Zimlich schlechter Stil eine andere Meinung so Plump abkanzeln zu wollen...

Dein Stil die Russen zu verharmlosen auch und das nicht erst seit heute.

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Davja89, Mittwoch, 22.06.2022, 11:30 (vor 645 Tagen) @ Nietzsche

Hab das ganze unten schon einmal beantwortet. Es geht mir überhaupt nicht um die Kritik an sich. Deswegen hab ich auch nicht auf den Ausgangspost geantwortet sondern darum das ganze in einen historischen Kontext gesetzt wurde, wo der Eindruck erschaffen wird das Europa seit Jahrzehnten unter den Russen leidet. Diesen Eindruck finde ich besonders aus deutscher Sicht "unglücklich".

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

markus, Mittwoch, 22.06.2022, 12:00 (vor 645 Tagen) @ Davja89

Hab das ganze unten schon einmal beantwortet. Es geht mir überhaupt nicht um die Kritik an sich. Deswegen hab ich auch nicht auf den Ausgangspost geantwortet sondern darum das ganze in einen historischen Kontext gesetzt wurde, wo der Eindruck erschaffen wird das Europa seit Jahrzehnten unter den Russen leidet. Diesen Eindruck finde ich besonders aus deutscher Sicht "unglücklich".

Das steht da gar nicht.

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Davja89, Mittwoch, 22.06.2022, 12:14 (vor 645 Tagen) @ markus

Nein nicht wortwörtlich aber "Es ist wie früher " , "Dreckspack" und "haben die in Baltikum auch gemacht" ist schon etwas sehr einseitig oder?

Aber lustig das User die anderen aufgrund von harmlosen Postings im Bereich Corona/Politik Nazi/Querdenker/AFD/Russlandfreund Vorwürfe machen auf der anderen Seite Wortwörtliche Zitate verlangen.

Ich bin hier aber auch raus. Das ist hier wie in jedem anderen Sozialen Netzwerk man vesucht gar keine Diskusion sondern will den anderen nur Besiegen. Die eigene Wahrheit ist die einzig wahre und die anderen sind entweder zu doof oder haben böse Absichten. Das gilt natürlich für beide Seiten.

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

markus, Mittwoch, 22.06.2022, 12:51 (vor 645 Tagen) @ Davja89

Nein nicht wortwörtlich aber "Es ist wie früher " , "Dreckspack" und "haben die in Baltikum auch gemacht" ist schon etwas sehr einseitig oder?

Es ist nicht falsch. Früher und im Baltikum ist das tatsächlich auch vorgekommen. Dreckspack ist für das Verhalten auch noch recht human. Kein Grund, den Verbrechern zur Seite zu springen oder sie in Schutz zu nehmen.


Aber lustig das User die anderen aufgrund von harmlosen Postings im Bereich Corona/Politik Nazi/Querdenker/AFD/Russlandfreund Vorwürfe machen auf der anderen Seite Wortwörtliche Zitate verlangen.

Ich bin hier aber auch raus. Das ist hier wie in jedem anderen Sozialen Netzwerk man vesucht gar keine Diskusion sondern will den anderen nur Besiegen. Die eigene Wahrheit ist die einzig wahre und die anderen sind entweder zu doof oder haben böse Absichten. Das gilt natürlich für beide Seiten.

Es ist aber auch keine Diskussion, wenn man wirklich immer im Relativierungsmodus ist. Jemand schreibt was, dann kommt jemand anderes um die Ecke, dichtet sich weitere Dinge, die da gar nicht stehen, hinzu und sagt sinngemäß „man muss jetzt aber auch nicht so tun, dass die ganze Welt untergeht…“. Vor allem ist es dann unpassend, wenn der Kommentar vorher überhaupt nicht entsprechend formuliert wurde. Sich dann uneinsichtig mit dem lapidaren Hinweis zurückziehen, dass heutzutage keine Diskussionen mehr möglich seien, ist schlechter Stil.

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Davja89, Mittwoch, 22.06.2022, 15:19 (vor 645 Tagen) @ markus

Wo relativere ich irgendetwas? Hab mich zum eigentlich Thema klar und deutlich geäussert. "Schweinerei"

Trotzdem fand ich den Hinweis auf auf Ereignisse von früher seltsam da wir in der Geschichte auf allen Seiten diverse Schweinereien finden. Natürlich ist die BRD nicht Schuld an den Sachen die "unterm Kaiser" gemacht wurden, in Nazideutschland oder in der DDR.
Der heutige Russische Staat ist aber auch nicht mehr das Zarenreich oder die Sowjetunion unter Stalin. Auch wenn eventuell der kleine Mann im Kreml da gerne wieder hinmöchte.

Wenn ich die USA kritsiere für ihr Verhalten im Irak dann stell ich das ja auch nicht in eine Reihe mit dem Sklavenhandel oder der Ausrotung der Indiander. Weil das einfach aus dem Geschichtlichenkontext gerissen wäre. Auf gut deutsch: Einfach extrem unfair.
Ich halte es damit, dass auch die anderen von mir Fairness erfahren.
Daher werde ich niemanden etwas vorwerfen von vor 60 Jahren weil ich das im Umkehrschluss auch nicht für mich/uns möchte.

Das ist einfach eine ganzheitliche Einordnung des entsprechenden Sachverhalt und nicht die einseitige Hinweis das "Die" ja schon immer böse Sachen gemacht haben.

Das ändert absolut nix daran das die aktuellen Vorgänge ein Verbrechen sind und als solches auch zu verurteilen sind.

Nur hab ich meine Welt ungern so einfach. Du hast beim Corona Thema deine Meinung und wenn jemand davon nur minimal abweicht ist er ein Gegner. Ich kann durchaus differenzieren das es sogar vorkommt das ein Lauterbach sehr kluge Sachen sagt obwohl ich bei vielen Grundlegenden Sachen anderer Meinung bin. Das selbe gilt in diesem Konflikt. Ich kann ganz klar Russland als Agresssor und Angreifer bennen ohne gleich jede Äusserung aus dem Westen/der Ukraine als wahre Münze oder Gott gegeben anzuerkennen. Das ändert nix dadran das auch ich mir wünsch das der gute Putin morgen vom Blitz getroffen wird und ein Demokratischer Vertreter das Ruder übernimmt.

Und ja ich antworte hier tendenziell auf Beiträge wo ich anderer Meinung bin.
Natürlich könnte ich jetzt auch als 5ter User unter Beitrag "Die Russen machen dies oder das " schreiben "geht ja gar nicht". Das wird sogar meistens auch meine Meinung sein. Aber der Mehrwert dürfte für alle bei sowas wirklich überschaubar sein. Dafür brauch ich dann kein Diskussionsforum. Dann sollten wir hier einfach einen Like Button einbauen.

+1 (k. T.)

Matze_82, Ort, Mittwoch, 22.06.2022, 14:34 (vor 645 Tagen) @ markus

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Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Nietzsche, Mittwoch, 22.06.2022, 11:36 (vor 645 Tagen) @ Davja89

Hab das ganze unten schon einmal beantwortet. Es geht mir überhaupt nicht um die Kritik an sich. Deswegen hab ich auch nicht auf den Ausgangspost geantwortet sondern darum das ganze in einen historischen Kontext gesetzt wurde, wo der Eindruck erschaffen wird das Europa seit Jahrzehnten unter den Russen leidet. Diesen Eindruck finde ich besonders aus deutscher Sicht "unglücklich".

Das habe ich so nicht gelesen. Wenn solche Sachen öfter vorkommen, darf man das aber durchaus in einen Kontext setzen, oder? Das bedeutet ja nicht, dass "Europa seit Jahrzehnten unter den Russen leidet". Das hast Du meiner Meinung nach etwas zu weit interpretiert.

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Guido, Mittwoch, 22.06.2022, 12:05 (vor 645 Tagen) @ Nietzsche

Das habe ich so nicht gelesen. Wenn solche Sachen öfter vorkommen, darf man das aber durchaus in einen Kontext setzen, oder? Das bedeutet ja nicht, dass "Europa seit Jahrzehnten unter den Russen leidet". Das hast Du meiner Meinung nach etwas zu weit interpretiert.

Wobei man in der Debatte natürlich aufpassen muss: Der völkerrechtswidrigen Angriff und die generellen russischen Expansionsabsichten, reichen zur Beurteilung eigentlich aus. Früher oder später wird man auch einzelne Kriegsverbrechen bei den Ukrainern finden. Das wird auch die Strategie der russischen Propaganda sein, um dann wiederum von den o.g. eigentlichen Argumenten abzulenken.

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Gargamel09, Mittwoch, 22.06.2022, 11:20 (vor 645 Tagen) @ Nietzsche

Alles absloute Schweinereien.


Da sind wir uns dann einig. Auch als Deutsche, oder?

Aber finde es immer nur erstaunlich mit welcher Selbstverständlichkeit auf die Dunkle Geschichte (in diesem Falle) der Russen gezeigt wird.


Und wieso sollte es keine Selbstverständlichkeit sein, sowas zu benennen und zu verurteilen? Wie genau müsste es denn sein, damit Du diesen Satz nicht sagen würdest? Ich meine die Frage wirklich ernst.

Das in einem deutschen Fussballforum, wo die Vorfahren der meisten User (ich bezweifel das wir hier einen besonders hohen Migrationsanteil haben) direkte oder indirekte Täter im größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte waren.


Also weil unsere Vorfahren richtig Scheiße gebaut haben, sollten wir wirklich schlimme Sachen anderer Leute ... was? Ignorieren? Mit Verständnis behandeln? Verschämt wegschauen?
Ich verstehe ganz ehrlich Dein Problem nicht.

Es gibt nun mal Leute wie die Wagenknecht und in der AfD, die die Russen bis auf Blut verteidigen/zur Seite stehen, komme was wolle. Somit auch hier im Forum und Davja war/ist schon bei Corona nicht mit dem Forum-Mainstream unterwegs (gewesen)

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Intertanked, Berlin, Freitag, 24.06.2022, 16:40 (vor 643 Tagen) @ Gargamel09


Also weil unsere Vorfahren richtig Scheiße gebaut haben, sollten wir wirklich schlimme Sachen anderer Leute ... was? Ignorieren? Mit Verständnis behandeln? Verschämt wegschauen?
Ich verstehe ganz ehrlich Dein Problem nicht.


Es gibt nun mal Leute wie die Wagenknecht und in der AfD, die die Russen bis auf Blut verteidigen/zur Seite stehen, komme was wolle. Somit auch hier im Forum und Davja war/ist schon bei Corona nicht mit dem Forum-Mainstream unterwegs (gewesen)

Ok, mir fällt der User seit Monaten mit realpolitisch ausgewogenen Beiträgen auf, die natürlich eine Meinung haben, aber meiste die Komplexität der Vorgänge mit einbeziehen. Mein muss die Meinung nicht immer teilen, aber fast immer ist es ein echter Diskussionsbeitrag. Ambiguitätstoleranz, sag ich mal.

Zu Corona haben sich hinterher ein halbes Dutzend Personen "unterhalten" und was der Kollege vertreten hat, war schlicht die realpolitische Realität die hier seit März umgesetzt wird.

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Davja89, Mittwoch, 22.06.2022, 11:24 (vor 645 Tagen) @ Gargamel09

Achja. Jetzt kommt die gute Alte AFD/die Linke Klatsche.

Du hast sogar recht hab als naiver 18 Jähriger sogar mal Die Linke gewählt. Inzwischen würde ich das aus bekannten Gründen nicht mehr tun.

Meine Beweggründe hab ich weiter unten nochmal Eingeordnet sollte es dir un eine ernsthafte Diskussion gehen und nicht nur um das in die Ecke stellen gehen.

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 22.06.2022, 11:15 (vor 645 Tagen) @ Davja89

Alles absloute Schweinereien.

Aber finde es immer nur erstaunlich mit welcher Selbstverständlichkeit auf die Dunkle Geschichte (in diesem Falle) der Russen gezeigt wird.

Das in einem deutschen Fussballforum, wo die Vorfahren der meisten User (ich bezweifel das wir hier einen besonders hohen Migrationsanteil haben) direkte oder indirekte Täter im größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte waren.

Einfach nochmal den eigenen Post durchlesen, Hirn dabei einschalten und am besten soweit korrigieren, dass es beim Lesen nicht schmerzt.

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 22.06.2022, 11:12 (vor 645 Tagen) @ Davja89

Alles absloute Schweinereien.

Aber finde es immer nur erstaunlich mit welcher Selbstverständlichkeit auf die Dunkle Geschichte (in diesem Falle) der Russen gezeigt wird.

Das in einem deutschen Fussballforum, wo die Vorfahren der meisten User (ich bezweifel das wir hier einen besonders hohen Migrationsanteil haben) direkte oder indirekte Täter im größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte waren.

Und was sagt uns das jetzt? Das man als Deutscher nicht mit dem Finger darauf zeigen darf, dass Russland weiterhin ein sehr dunkles Kapitel der eigenen Vergangenheit wiederholt?

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Davja89, Mittwoch, 22.06.2022, 11:20 (vor 645 Tagen) @ Cthulhu

Nein natürlich darf man das klar benennen/kritisieren. Muss man sogar.

Aber man sollte sich dann zumindest mit historischen Vergleichen zurück halten.

Das was Russland tut ist ein agressiver Angriffskrieg. Teilweise mit massiven Kriegsverbrechen. Das sollte durchaus genügen zum kritisieren.
Wenn sich alle jetzt ihre Verfehlungen der letzten 100 Jahre vorwerfen dann stehen wir alle eher grau als weiß da.

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Cthulhu, Essen, Donnerstag, 23.06.2022, 11:44 (vor 644 Tagen) @ Davja89

Nein natürlich darf man das klar benennen/kritisieren. Muss man sogar.

Aber man sollte sich dann zumindest mit historischen Vergleichen zurück halten.

Das was Russland tut ist ein agressiver Angriffskrieg. Teilweise mit massiven Kriegsverbrechen. Das sollte durchaus genügen zum kritisieren.
Wenn sich alle jetzt ihre Verfehlungen der letzten 100 Jahre vorwerfen dann stehen wir alle eher grau als weiß da.

Im Gegensatz zu Russland sind "wir" nicht dabei, die Verbrechen der Vergangenheit 1:1, in diesem Fall die Deportation von Menschen, mit dem Ziel die lokale Bevölkerung auszutauschen, um so die Region besser kontrollieren zu können.

Russland ist da aktuell schon eher exklusiv darin, den Verbrechen des Vorgängerstaates eifrig nachzueifern und es passt auch durchaus zum Kontext, des Traumes von einem Wiederaufbau der Sowjetunion und der Rückkehr zu alten Bedeutung, wenn in dem Zug auch die Verbrechen von früher wiederholt werden.

Würde Scholz jetzt ankündigen, dass man doch ein wenig mehr Lebensraum im Osten benötigen würde, würde man Deutschland auch zurecht die Verbrechen der Vergangeheit vorhalten.

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Nietzsche, Mittwoch, 22.06.2022, 11:34 (vor 645 Tagen) @ Davja89

Nein natürlich darf man das klar benennen/kritisieren. Muss man sogar.

Aber man sollte sich dann zumindest mit historischen Vergleichen zurück halten.

Nein, warum denn? Die alten Sachen sind in der Bewertung immer noch mies. Hat sich ja nicht geändert. Und es ändert auch nichts, wenn der Kritiker selber dunkle Kapitel in seiner Vergangenheit hat.

Das was Russland tut ist ein agressiver Angriffskrieg. Teilweise mit massiven Kriegsverbrechen. Das sollte durchaus genügen zum kritisieren.
Wenn sich alle jetzt ihre Verfehlungen der letzten 100 Jahre vorwerfen dann stehen wir alle eher grau als weiß da.

Wenn man selber grau dasteht, schmälert das ja nicht die Kritik. Das ist ja kein Wettbewerb um die weiße Weste. Ich halte es für unsinnig, Kritik absichtlich so verstehen zu wollen.

Und die Idee, dass nur der kritisieren darf, der ohne Fehl und Tadel ist, ist ja dummes Zeug. Denn dann dürfte niemand jemals irgendwen auf Fehler hinweisen.

Russische Besatzer in Cherson - Bewohnerin: FSB nimmt "einfach Leute mit"

Gargamel09, Mittwoch, 22.06.2022, 11:17 (vor 645 Tagen) @ Cthulhu

Alles absloute Schweinereien.

Aber finde es immer nur erstaunlich mit welcher Selbstverständlichkeit auf die Dunkle Geschichte (in diesem Falle) der Russen gezeigt wird.

Das in einem deutschen Fussballforum, wo die Vorfahren der meisten User (ich bezweifel das wir hier einen besonders hohen Migrationsanteil haben) direkte oder indirekte Täter im größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte waren.


Und was sagt uns das jetzt? Das man als Deutscher nicht mit dem Finger darauf zeigen darf, dass Russland weiterhin ein sehr dunkles Kapitel der eigenen Vergangenheit wiederholt?

Er springt den Russen ja bekanntlich gerne zur Seite. Putin tut ja nichts anderes, wofür wir auch bekannt > waren - deswegen dürfen wir uns darüber auch nicht echauffieren

Tempolimit und so weiter.

Kiribati ⌂ @, Neustadt, Dienstag, 21.06.2022, 23:40 (vor 646 Tagen) @ Jurist81

Ich weiß, die Zeiten ändern sich. Trotzdem gab es für mich schon als kleiner Junge, als ich das gecheckt habe Dinge, die ich an Deutschland cool fand. Da war zum Beispiel diese Sache mit dem nicht vorhandenen Tempolimit. So schnell fahren wie man will. So einmalig auf der Welt. Das fand ich als Junge gut und jetzt?

Kann man im Internet nachlesen. Im Jahr 2019 verbrauchten wir 47 Milliarden Liter Benzin/Diesel. Gäbe es ein generelles Tempolimit von 130 km/h auf deutschen Autobahnen würden jährlich ungefähr 600 Millionen Liter Sprit gespart werden können. In Mathe war ich nie gut, aber ich denke das sind 12,6% etwa (hoffe ich ;-) ).

Ich verbrauche seit Mitte März kein Gas mehr. Als wir im Jahr 2001 unser Haus gebaut haben, haben wir eine Solaranlage und eine Warmwasseranlage auf das Dach gebaut. Selbst im Januar erwärmt diese noch etwas das Wasser. Nach der ersten Jahresabrechnung kamen die Stadtwerke vorbei und haben überprüft, ob wir nicht die Zähler manipuliert haben. Eine 5-köpfige Familie und so wenig Gasverbrauch...

Nun, wäre es nicht besser, dass wir jedes Dach mit solchen Anlagen bestückt würde? Auch mit Solarstromanlagen? Würde das nicht viel mehr bringen als ein Tempolimit?

Ich fahre noch nicht mal so schnell, finde es trotzdem toll, dass ich in einem Land lebe, in dem ich das könnte.

Gleiches gilt für das Feuerwerk. Auch eine Besonderheit von Deutschland zu Silvester, denn das gibt es auch nicht in vielen Ländern. Als meine Kinder klein waren, habe ich mit ihnen ein paar Kracher losgelassen. Die waren begeistert. Mache ich inzwischen auch nicht mehr. Logisch. Trotzdem finde ich es toll, dass ich es dürfte.

Nun, ich finde es klasse, dass ich in diesem Land lebe, was mir das erlaubt. Ich muss es aber nicht nutzen. Und ich finde klasse, dass dieses Land so viele Optionen bereithält. Ich fände es also gut, dass wir Freiheiten behalten, doch Investitionen, zum Beispiel auf Dächern, für die Umwelt und gegen den Krieg unterstützen.

Ich weiß, das sieht nicht jeder so. Aber einen Gedanken wäre es wert, oder?

Tempolimit und so weiter.

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 22.06.2022, 12:08 (vor 645 Tagen) @ Kiribati

Moin,
Ende der 90iger hatten wir mal US Kollegen in Deutschland. Auf der Strecke von Frankfurt Richtung Ruhrgebiet A5 sind die mit über 200 geballert und haben Fotos davon gemacht, konnten die gar nicht glauben das man das darf. Die haben damals schon in den Usa Broschüren bekommen, dass man bloss von der linken Spur runter geht, wenn man nicht überholen muss. In Usa ist ja die Wahl der Spur egal, du gehst normalerweise auf eine, stellst den Tempomat auf 55 MPH ein und zockelst Stunden lang den Highway runter.

Das Thema ist ausdiskutiert und klar, die Vorteile sind bekannt (weniger Verbrauch, besserer Verkehrsfluss, weniger Unfälle, weniger Stress, etc.). 99% aller Länder haben ein Tempolimit. Alle europäischen Länder um uns herum und auch mit sehr drastischen Strafen beim vergehen (deshalb ballern die Schweizer ja auch über die Deutsche Autobahn). Die sind natürlich nicht alle blöd und beschneiden ihre Bürger in ihrer Freiheit. Es geht um das Alleinstellungsmerkmal der Deutschen Autoindustrie.

Beste Grüße,
Thomas

Tempolimit und so weiter.

Kolbenfresser, Kaufbeuren, Mittwoch, 22.06.2022, 08:12 (vor 645 Tagen) @ Kiribati

Grundsätzlich finde ich es richtig was Du schreibst. Nur tickt die freie deutsche Gesellschaft halt nicht so. Zurücknahme ist keine Option. Wo ich etwas darf wird es auch ausgereizt bis zum Ende. Glaubst Du, dass momentan wegen der ach so teuren Spritpreise auch nur ein km weniger gefahren wird? Spritrabatt hin oder her. Der Deutsche akzeptiert keine gesetzlichen Eingriffe ( Solaranlagen auf Neubauten) und überall hat die Lobbywirtschaft ihre Finger im Spiel. Nur halt eben die falschen Lobbyisten.

Tempolimit und so weiter.

istar, Mittwoch, 22.06.2022, 08:47 (vor 645 Tagen) @ Kolbenfresser

Grundsätzlich finde ich es richtig was Du schreibst. Nur tickt die freie deutsche Gesellschaft halt nicht so. Zurücknahme ist keine Option. Wo ich etwas darf wird es auch ausgereizt bis zum Ende. Glaubst Du, dass momentan wegen der ach so teuren Spritpreise auch nur ein km weniger gefahren wird? Spritrabatt hin oder her. Der Deutsche akzeptiert keine gesetzlichen Eingriffe ( Solaranlagen auf Neubauten) und überall hat die Lobbywirtschaft ihre Finger im Spiel. Nur halt eben die falschen Lobbyisten.

Ich dachte immer, der Deutsche sei ordnungsliebend und obrigkeitshörig.

Aber Spaß beiseite, ich würde ja gern mal wissen, wie viel Energie es sparen würde, wenn geltende Geschwindigkeitsbeschränkungen eingehalten werden würden.

Gefühlt fahren drei Viertel aller Autofahrer regelmäßig oder immer zu schnell.
Wer will, kann ja mal konsequent jede Dreißigerzone genau beachten, da kann man den geschwollenen Kamm bei den "Nachfahrenden" förmlich riechen.

Da hat auch ein "angepasster" Bußgeldkatalog nichts dran gemacht.

Tempolimit und so weiter.

max09, Mittwoch, 22.06.2022, 09:23 (vor 645 Tagen) @ istar

Das Überschreiten der Geschwindigkeit wird doch von vielen Seiten aus noch hofiert. Der Schwurbler-Automobilclub Mobil in Deutschland e.V. Von CSU-Politiker Haberland bringt regelmäßig einen Blitzeratlas raus und bietet seinen Mitgliedern Rechtsberatung zur Anfechtung von Strafzetteln an.

Im Gegensatz dazu geht der ADAC mit der Zeit und bietet seinen Mitgliedern jetzt Fahrradservice mit an.

Tempolimit und so weiter.

Blarry, Essen, Mittwoch, 22.06.2022, 09:07 (vor 645 Tagen) @ istar

Aber Spaß beiseite, ich würde ja gern mal wissen, wie viel Energie es sparen würde, wenn geltende Geschwindigkeitsbeschränkungen eingehalten werden würden.

Gefühlt fahren drei Viertel aller Autofahrer regelmäßig oder immer zu schnell.

Außerhalb unbeschränkter Autobahnen würde mich sogar ein negativer Effekt durch konsequente Tempolimitbefolgung nicht überraschen. Wenn du z.B. in einer 70er Zone auf 85 bist, dadurch aber in einem höheren Gang mit niedrigerer Drehzahl fahren kannst, tauschst du mechanische Kraftstoffeinsparung gegen einen (in solchen Geschwindigkeitsbereichen nur minimal) erhöhten Luftwiderstand, den du überwinden musst. Das ist im schlechtesten Fall ein Nullsummenspiel.

Wichtiger ist eh vorausschauendes Fahren, mit möglichst viel "Segeln" im Leerlauf. Gerade auf regelmäßig befahrenen Strecken (Arbeit, Schule, Einkaufen) lohnt es sich, einmal herumexperimentieren. Ich habe auf meinem Weg zur Arbeit z.B. ein paar Tempolimits und Abbiegungen, wo ich weiß: 400 oder 600 Meter vor der Kreuzung kann ich schon den Gang rausnehmen und auf die Kreuzung zurollen, und muss hinterher nur ganz wenig bremsen. Natürlich immer dem Verkehrsfluss angepasst; in der Innenstadt ist es schon verständlich, dass man mit einer effizienten Fahrweise anderen Verkehrsteilnehmer auf den Sack geht.

Tempolimit und so weiter.

markus, Mittwoch, 22.06.2022, 12:27 (vor 645 Tagen) @ Blarry

Wichtiger ist eh vorausschauendes Fahren, mit möglichst viel "Segeln" im Leerlauf. Gerade auf regelmäßig befahrenen Strecken (Arbeit, Schule, Einkaufen) lohnt es sich, einmal herumexperimentieren. Ich habe auf meinem Weg zur Arbeit z.B. ein paar Tempolimits und Abbiegungen, wo ich weiß: 400 oder 600 Meter vor der Kreuzung kann ich schon den Gang rausnehmen und auf die Kreuzung zurollen, und muss hinterher nur ganz wenig bremsen. Natürlich immer dem Verkehrsfluss angepasst; in der Innenstadt ist es schon verständlich, dass man mit einer effizienten Fahrweise anderen Verkehrsteilnehmer auf den Sack geht.

Ich mache das exakt genau so. Ich habe z.B. einen Kreisverkehr auf der Landstraße. Ich weiß mittlerweile an welcher Stelle ich vom Gas gehen kann, um im Idealfall (Kreisverkehr ist frei) gar nicht bremsen zu müssen. Ich rolle mit ca 35-40 Km/h rein. Danach kommen dann ein paar Kilometer 70. Da wird der Tempomat im höchsten Gang eingeschaltet. Leider kommt dann noch einmal eine Kreuzung mit Ampeln. Da versuche ich von weitem abzuschätzen, wann es grün wird, mit dem Ziel nicht komplett stehen bleiben zu müssen. Das spart massiv Verbrauch (locker 1 Liter je 100 Km) und die Bremsen werden gleichzeitig geschont.

Tempolimit und so weiter.

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 22.06.2022, 12:35 (vor 645 Tagen) @ markus

Wichtiger ist eh vorausschauendes Fahren, mit möglichst viel "Segeln" im Leerlauf. Gerade auf


Was- jedenfalls bei VW Golf - wieder zu neuen Problemen führen kann.
Wir haben drei davon in der Firmen- KFZ Flotte.
Einen fahre ich selber.
Die mussten alle komplett viel zu früh neue Bremsen (Scheiben und Beläge) verpasst bekommen an der Hinterachse. Grund war angeblich: Zu schonenden Fahrweise?!
Als Tipp wurde uns ernsthaft genannt mal rückwärts mit hoher Geschwindigkeit zu fahren und kräftig in die Bremse zu treten damit die nicht unterfordert- und abgammelt :)

Tempolimit und so weiter.

Schaumkrone, Mittwoch, 22.06.2022, 13:52 (vor 645 Tagen) @ Schaumkrone

BMW hat beim neuen 3er das gleiche Problem, dass die Bremsscheiben zu schnell runter sind. Dass das an zu schonender Fahrweise liegt, halte ich für eine Schutzbehauptung.

Wenn das so wäre, müssten die Bremsen bei Elektrowagen ja jedes Jahr ausgetauscht werden, weil man die Bremsen im Normalbetrieb ja gar nicht gebraucht werden.

Tempolimit und so weiter.

Blarry, Essen, Mittwoch, 22.06.2022, 13:45 (vor 645 Tagen) @ Schaumkrone
bearbeitet von Blarry, Mittwoch, 22.06.2022, 13:58

Was ja auch kein Umstand ist. Du siehst ja spätestens beim Autowaschen, dass sich Flugrost auf den Bremsscheiben anzusammeln beginnt. Gelegentlich ein paarmal etwas kräftiger in die Eisen treten - natürlich nur ohne Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer -, und die Dinger sind wieder blitzeblank.

Tempolimit und so weiter.

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 22.06.2022, 14:30 (vor 645 Tagen) @ Blarry

Was ja auch kein Umstand ist. Du siehst ja spätestens beim Autowaschen, dass sich Flugrost auf den Bremsscheiben anzusammeln beginnt. Gelegentlich ein paarmal etwas kräftiger in die Eisen treten - natürlich nur ohne Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer -, und die Dinger sind wieder blitzeblank.

Aber nur die vorderen- deswegen ja der Rat wir sollten mal öfter schnell rückwärts fahren und dann stark bremsen da ansonsten die hinteren Bremsen nix zu tun habem... naja wie auch immer: machen wir natürlich nicht!

Tempolimit und so weiter.

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 23.06.2022, 21:04 (vor 644 Tagen) @ Schaumkrone

Gerade gemacht. Vollgas rückwärts. Polizei fand das blöd.

Tempolimit und so weiter.

schulzaa89, Mittwoch, 22.06.2022, 11:43 (vor 645 Tagen) @ Blarry

Wichtiger ist eh vorausschauendes Fahren, mit möglichst viel "Segeln" im Leerlauf.

Genau das ist aber ineffizient. Besser wäre es durch Runterschalten die Motorbremse zu nutzen. Beim Leerlauf verbraucht der Motor Kraftstoff.

Tempolimit und so weiter.

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 23.06.2022, 12:29 (vor 644 Tagen) @ schulzaa89

It depends.

Entscheidend ist, dass man nicht zum Hindernis wird, möglichst wenig Energie mit der Bremse vernichtet und nicht zu fruh ausrollt und doch noch Gas geben muss.

Tempolimit und so weiter.

DomJay, Köln, Mittwoch, 22.06.2022, 12:01 (vor 645 Tagen) @ schulzaa89

Wichtiger ist eh vorausschauendes Fahren, mit möglichst viel "Segeln" im Leerlauf.


Genau das ist aber ineffizient. Besser wäre es durch Runterschalten die Motorbremse zu nutzen. Beim Leerlauf verbraucht der Motor Kraftstoff.

Watt? Das ist ja höchst ineffizient. Bei der Motorbremse wird in einem niedrigeren Gang bei hoher Drehzahl eingekuppelt.

Da ist der spezifische Kraftstoffverbrauch aber sowas von schlecht. Der Leerlauf bringt da deutliche Vorteile.

Wirtschaft übrigens auch maximal zweifelhaft, da man seiner Kupplung, dem Getriebe einen netten Gruß sendet.

Tempolimit und so weiter.

DomJay, Mittwoch, 22.06.2022, 12:05 (vor 645 Tagen) @ DomJay

Aber es wird auch bei den hohen Drehzahlen kein Kraftstoff eingespritzt, so dass im Gegensatz zum Leerlauf kein Spirt verbraucht wird.
(Im Gegensatz dazu wird doch wieder bei sehr niedrigen Drehzahlen eingespritzt, damit der Wagen nicht abgewürgt wird…)

Und Aus-einkuppeln muss man ja auch wenn man lange im Leerlauf fährt…

Tempolimit und so weiter.

Braumeister, BaWü, Mittwoch, 22.06.2022, 12:50 (vor 645 Tagen) @ RE_LordVader

Jedes moderne Fahrzeug mit Automatik segelt um Sprit zu sparen so viel wie möglich. Kann mir nicht vorstellen, dass die alle doof sind.

Tempolimit und so weiter.

Braumeister, Mittwoch, 22.06.2022, 12:55 (vor 645 Tagen) @ Braumeister
bearbeitet von RE_LordVader, Mittwoch, 22.06.2022, 13:04

Edit:
Dabei wird der Motor aber wie bei Start Stopp komplett ausgeschaltet! Klar, das ist nochmal besser….

Und noch ein edit: zumindest ist es meist so. Es gibt bei vielen Fahrzeugherstellern da extrem viele „optimierte“ Mischformen, deren Namenabgrenzungen nicht immer eindeutig sind….

Tempolimit und so weiter.

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 23.06.2022, 12:31 (vor 644 Tagen) @ RE_LordVader

Motor ausgeschaltet? Uih. Kein Auto schaltet sich während der Fahrt aus. Absolutes nogo.

Tempolimit und so weiter.

Taifun, Donnerstag, 23.06.2022, 13:36 (vor 644 Tagen) @ Taifun

Genau Taifun hat mit seiner gefühlten Wahrheit wieder mal mehr Ahnung als alle anderen..
Z.b Auto-Motor-Sport:
https://www.auto-motor-und-sport.de/technik/spritspartechnik-im-vergleich-was-ist-segeln/

Und Porsche lügt seine Kunden auch an…
https://press.porsche.com/presskits_until_2015/motor_shows/2013/iaafrankfurt/HighRes/html/de_21076_0.html
Zitat daraus:
„Die Kraftübertragung übernimmt ausschließlich das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK), das jetzt auch bei den Spitzen-Elfern die Funktionen Start-Stopp mit Motorabschaltung schon beim Ausrollen und Segeln ermöglicht.“

Tempolimit und so weiter.

Blarry, Essen, Donnerstag, 23.06.2022, 13:49 (vor 644 Tagen) @ RE_LordVader

Ach nu, Unwissenheit ist ja nicht schlimm, wenn das Sachgebiet sich in einer ständigen Entwicklung befindet und man da mangels persönlicher Relevanz noch irgendwo bei einem Opel Kadett als neuestem Scheiß festhängt. Entsprechende Motoren mit erweiterten Startergeneratoren werden ja erst seit einigen Jahren gepusht, weil sie noch ein paar Gramm CO2 auf dem Prüfstand einsparen; wobei die Wirkung in der realen Welt selbst von den Händlern skeptisch gesehen wird.

Tempolimit und so weiter.

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 23.06.2022, 19:04 (vor 644 Tagen) @ Blarry

Und es werden auch heute noch genügend Autos neu verkauft, welche nicht abschalten. Die dicken neuen Autos fahre ich leider selten.

Tempolimit und so weiter.

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 23.06.2022, 19:07 (vor 644 Tagen) @ Taifun

Soll sogar Leute geben, die trauen der Start-Stop nach über 20 Jahren nicht und deaktivieren diese bei jedem Anlassen….

Tempolimit und so weiter.

Blarry, Donnerstag, 23.06.2022, 14:23 (vor 644 Tagen) @ Blarry

Unwissenheit ist kein Problem.

Überholte Fakten vehement vertreten wird halt irgendwann nervig.

Vor allem wenn es immer die gleichen sind, die Wissen durch Meinung ersetzen, dann rutschen mir doch mal solche Posts raus… meist schicke ich sie nicht ab, oder lösche sie nach einer Minute wieder, weil ich ja weiß, dass es nichts bringt außer insgesamt schlechter Stimmung…

Ist einer der Gründe warum ich FB und Twitter inzwischen gelöscht habe …

Tempolimit und so weiter.

Nietzsche, Donnerstag, 23.06.2022, 20:51 (vor 644 Tagen) @ RE_LordVader

Vor allem wenn es immer die gleichen sind, die Wissen durch Meinung ersetzen, dann rutschen mir doch mal solche Posts raus… meist schicke ich sie nicht ab, oder lösche sie nach einer Minute wieder, weil ich ja weiß, dass es nichts bringt außer insgesamt schlechter Stimmung…

Ja und was ist mit dem angeblichen "Forum des Todes"? Schon mal daran gedacht? Nachher sind noch die einzgien wirklich negativen Leute die, die immer behaupten, hier sei es so negativ.

Ist einer der Gründe warum ich FB und Twitter inzwischen gelöscht habe …

Social Media ist aber auch eine Anleitung zum Unglücklichsein. Mal hin und wieder reinlesen geht ja noch, aber man sollte sich keinen Account zulegen.

Tempolimit und so weiter

DemGünterseinFrisör, Donnerstag, 23.06.2022, 19:47 (vor 644 Tagen) @ RE_LordVader

mach dir keine Sorgen, ich habs auch nur knapp vermeiden können, ihm zu antworten auf seine falschen Aussagen. Und da ich nicht pöbeln wollte, hab ich es nicht kommentiert…klappt aber auch nicht immer.

Tempolimit und so weiter.

markus, Donnerstag, 23.06.2022, 18:30 (vor 644 Tagen) @ RE_LordVader

Unwissenheit ist kein Problem.

Überholte Fakten vehement vertreten wird halt irgendwann nervig.

Vor allem wenn es immer die gleichen sind, die Wissen durch Meinung ersetzen, dann rutschen mir doch mal solche Posts raus… meist schicke ich sie nicht ab, oder lösche sie nach einer Minute wieder, weil ich ja weiß, dass es nichts bringt außer insgesamt schlechter Stimmung…

Ist einer der Gründe warum ich FB und Twitter inzwischen gelöscht habe …

Ich kann Twitter und FB trotz deiner Löschung noch aufrufen. Mist ;-)

Tempolimit und so weiter.

markus, Donnerstag, 23.06.2022, 19:38 (vor 644 Tagen) @ markus

;-)

Das würde ich sogar bei allem Hass der da herumschwappt gar nicht tun… aber mir tut es nicht gut. Was man auch daran sieht, dass meine Artikulationsfähigkeiten nicht mehr ausreichten das „bei mir“ oder „für mich“ in den Satz zu schreiben :-(

Tempolimit und so weiter.

Habakuk, OWL, Donnerstag, 23.06.2022, 13:53 (vor 644 Tagen) @ Blarry

Ach nu, Unwissenheit ist ja nicht schlimm, wenn das Sachgebiet sich in einer ständigen Entwicklung befindet und man da mangels persönlicher Relevanz noch irgendwo bei einem Opel Kadett als neuestem Scheiß festhängt.

Nix gegen Opel Kadett. War mein erstes Auto. Nur schlicht als Copué. Hieß aber nicht Heinz.

Tempolimit und so weiter.

markus, Mittwoch, 22.06.2022, 12:34 (vor 645 Tagen) @ RE_LordVader

Aber es wird auch bei den hohen Drehzahlen kein Kraftstoff eingespritzt, so dass im Gegensatz zum Leerlauf kein Spirt verbraucht wird.
(Im Gegensatz dazu wird doch wieder bei sehr niedrigen Drehzahlen eingespritzt, damit der Wagen nicht abgewürgt wird…)

Und Aus-einkuppeln muss man ja auch wenn man lange im Leerlauf fährt…

Im Leerlauf kannst du aber wesentlich weiter rollen, weil die Motorbremse nicht aktiv ist. Ich würde davon ausgehen, dass das besser ist als die Gänge nach und nach runterzuschalten.

Tempolimit und so weiter.

markus, Mittwoch, 22.06.2022, 12:44 (vor 645 Tagen) @ markus

Hängt halt tatsächlich von der Situation ab, logisch.
Meist ist es aber besser nicht auszukoppeln. Denn außer in seltenen Fällen will man ja entweder langsamer oder schneller werden, oder normal fahren. Bei allen drei Punkten ist fahren im passenden Gang eigentlich immer das beste. Beim leichten verzögern ist die Motorbremse eines relativ hohen Gangs auch natürlich besser als eines zu niedrigen. Aber auch beim „Bremsen“ ist es eigentlich besser die Gänge mit herunterzuschalten und den Motor Notbremsen zu lassen, machen ja inzwischen auch alle Automatiken.
Auch bei „Notbremsungen“ soll man ja erst kurz vor dem stehenbleiben auskuppeln.

Ja beim leichten Bergabgleiten auf der Autobahn kann ausgekuppelt mal etwas länger funktionieren als Motorbremse und leichtes Gasgeben im Wechsel…. Ist aber eher selten.

Tempolimit und so weiter.

majae, Muc, Mittwoch, 22.06.2022, 13:24 (vor 645 Tagen) @ RE_LordVader

Hängt halt tatsächlich von der Situation ab, logisch.
Meist ist es aber besser nicht auszukoppeln. Denn außer in seltenen Fällen will man ja entweder langsamer oder schneller werden, oder normal fahren. Bei allen drei Punkten ist fahren im passenden Gang eigentlich immer das beste. Beim leichten verzögern ist die Motorbremse eines relativ hohen Gangs auch natürlich besser als eines zu niedrigen. Aber auch beim „Bremsen“ ist es eigentlich besser die Gänge mit herunterzuschalten und den Motor Notbremsen zu lassen, machen ja inzwischen auch alle Automatiken.

So hab ich es auch in der Fahrschule gelernt. Im Leerlauf verbraucht der Motor Benzin (Drehzahl ist ja nicht bei 0), im eingelegten Gang halt immer nur entsprechend wie das Gaspedal gedrückt wird. Möchte man möglichst weit kommen, macht es Sinn im hohen Gang zu bleiben.
Allerdings hab ich kürzlich vom TÜV gehört, dass man beim Bremsen nicht mehr mit runterschalten sollte, sondern im hohen Gang bleiben und dann wirklich die tatsächlich Bremse nutzen. Die verschleißt dann zwar schneller, aber das ist eh ein Verschleißprodukt und darauf ausgelegt, während exzessives Motorbremsen die Kupplung kaputt macht.
Ganz definitiv sollte man aber idR nicht mit gedrückter Kupplung fahren. Mir stellen sich da als Beifahrer auch immer die Nackenhaare auf, wenn der Fahrer das beim Zufahren auf eine rote Ampel macht. Ist auch schlecht für die Bremsen.

Tempolimit und so weiter.

Blarry, Essen, Mittwoch, 22.06.2022, 13:51 (vor 645 Tagen) @ majae
bearbeitet von Blarry, Mittwoch, 22.06.2022, 13:57

Die Motoren der letzten 20 Jahre sind aber alle elastisch genug, dass man beim Bremsen nicht mehr wirklich herunterschalten braucht. Wenn du im höchsten Gang auf einen Kreisverkehr zubremst, kannst du im Normalfall locker auf 30-40 km/h runter, bevor der Motor anfängt zu blubbern. Und von da an bleibt nicht mehr viel Bremsweg. Die drei, vier Sekunden auf der Kupplung zu bremsen machen schon nichts kaputt.

Tempolimit und so weiter.

markus, Mittwoch, 22.06.2022, 12:54 (vor 645 Tagen) @ RE_LordVader

Hängt halt tatsächlich von der Situation ab, logisch.
Meist ist es aber besser nicht auszukoppeln. Denn außer in seltenen Fällen will man ja entweder langsamer oder schneller werden, oder normal fahren. Bei allen drei Punkten ist fahren im passenden Gang eigentlich immer das beste. Beim leichten verzögern ist die Motorbremse eines relativ hohen Gangs auch natürlich besser als eines zu niedrigen. Aber auch beim „Bremsen“ ist es eigentlich besser die Gänge mit herunterzuschalten und den Motor Notbremsen zu lassen, machen ja inzwischen auch alle Automatiken.
Auch bei „Notbremsungen“ soll man ja erst kurz vor dem stehenbleiben auskuppeln.

Ja beim leichten Bergabgleiten auf der Autobahn kann ausgekuppelt mal etwas länger funktionieren als Motorbremse und leichtes Gasgeben im Wechsel…. Ist aber eher selten.

In neueren BMW Fahrzeugen gibt es eine Segelfunktion. Meines Wissen ist das nichts anderes als den Gang rauszunehmen. Wenn das nachteilig wäre, würde man das doch nicht einbauen.

Tempolimit und so weiter.

markus, Mittwoch, 22.06.2022, 12:59 (vor 645 Tagen) @ markus
bearbeitet von RE_LordVader, Mittwoch, 22.06.2022, 13:05

Da wird der Motor dann komplett abgeschaltet. (Wie bei Start-Stopp).
Das wird dann eben nicht nur ausgekuppelt und den Motor im Leerlauf verbrennen gelassen…

Auch hier als edit: zumindest ist es meist so. Es gibt bei vielen Fahrzeugherstellern da extrem viele „optimierte“ Mischformen, deren Namenabgrenzungen nicht immer eindeutig sind….

Tempolimit und so weiter.

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 23.06.2022, 12:33 (vor 644 Tagen) @ RE_LordVader

Nein. Der Motor wird garantiert nicht ausgeschaltet.

Die Hydraulik ist auf den Druck angewiesen. Sowohl für Bremsen als auch für die Lenkung.

Tempolimit und so weiter.

Taifun, Donnerstag, 23.06.2022, 13:38 (vor 644 Tagen) @ Taifun

Ist halt falsch, was Du schreibst…

Zitat von Porsche (Link im obigen Post)
Die Kraftübertragung übernimmt ausschließlich das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK), das jetzt auch bei den Spitzen-Elfern die Funktionen Start-Stopp mit Motorabschaltung schon beim Ausrollen und Segeln ermöglicht.

Tempolimit und so weiter.

Blarry, Essen, Mittwoch, 22.06.2022, 13:55 (vor 645 Tagen) @ RE_LordVader

Da muss man unterscheiden zwischen der bloßen Segelfunktion und einer vollständigen Motorabschaltung im Leerlauf. Erstere ist rein softwareseitig zu regeln: wenn (Gaspedaldruck = 0) dann (schalte Getriebe in Leerlauf). Die VW-Motoren machen das im Eco-Fahrmodus des DSG z.B. sehr konsequent. Für die Motorabschaltung braucht es jedoch i.d.R. eine größere Ausgleichsbatterie und einen (meist) 48-Volt-Starter, die während des Fahrens mit ausgeschaltetem Motor Grundfunktionen des Autos wie die Servolenkung und das Brake-by-Wire betreiben, die sonst an der Lichtmaschine hängen.

Tempolimit und so weiter.

nemix, Mittwoch, 22.06.2022, 09:26 (vor 645 Tagen) @ Blarry

Wichtiger ist eh vorausschauendes Fahren, mit möglichst viel "Segeln" im Leerlauf. Gerade auf regelmäßig befahrenen Strecken (Arbeit, Schule, Einkaufen) lohnt es sich, einmal herumexperimentieren. Ich habe auf meinem Weg zur Arbeit z.B. ein paar Tempolimits und Abbiegungen, wo ich weiß: 400 oder 600 Meter vor der Kreuzung kann ich schon den Gang rausnehmen und auf die Kreuzung zurollen, und muss hinterher nur ganz wenig bremsen. Natürlich immer dem Verkehrsfluss angepasst; in der Innenstadt ist es schon verständlich, dass man mit einer effizienten Fahrweise anderen Verkehrsteilnehmer auf den Sack geht.

Ich musste letztes Wochenende einmal quer durch Lünen fahren, alleine die Ampelschaltungen in mittelgroßen Städten sind ein absolutes Chaos. Ortskundige geben richtig Gas um die nächste Ampel noch bei grün-gelb zu bekommen und andere "trödeln" weil Sie genau wissen das die nächste Ampel in 500m eh rot sein wird. Wenn man da mal sinnvoll ansetzen würde mit angepassten Ampelzeiten und/oder Verkehsfluss abhängigen Steuerungen würde man wahrscheinlich wesentlich mehr einsparen als durch ein Tempolimit.
Ich fahre aktuell relativ viel Bahn um zu Kunden zu kommen, Kollegen berichten mir aber das kaum noch gerast wird und sich vieles bei 130-150 einpendelt auf den Autobahnen aktuell.

Tempolimit und so weiter.

nemix, Mittwoch, 22.06.2022, 09:30 (vor 645 Tagen) @ nemix

Da könnte man wahrscheinlich tatsächlich einiges einsparen….aber mit einem letztlich enormen Aufwand, weil das für jeden Verkehrsweg einzeln optimiert werden müsste, und die ampelschaltungen aufeinander abgestimmt werden müssen…
wohingegen ein allgemeines Tempolimit nur ein paar Hundert Schilder an den Grenzübergängen und eine Veröffenlichung des geänderten Gesetzes kostet….

Tempolimit und so weiter.

Blarry, Essen, Mittwoch, 22.06.2022, 09:46 (vor 645 Tagen) @ RE_LordVader

Normalerweise sollten im Jahre des Herrn 2022 überall dort, wo mehrere Ampeln aufeinanderfolgen, jene miteinander und dem Verkehrsfluss synchronisiert sein, ja. Was ich an der Stelle auch nicht kleinreden möchte; das ganze Feld des Traffic Engineering ist alles andere als trivial, und erfordert gerade im innerstädtischen Bereich richtig komplexe Modellierung und Kalkulation. Und Dankbarkeit und Ruhm und Ehre gibt's in der Branche auch nicht zu holen.

Das Sparpotenzial außerhalb der Städte ist aber nicht zu vernachlässigen. Auch ohne bewusstes Hypermiling braucht es nur wenig, was man persönlich ändern muss, um den einen oder anderen Euro an der Tankstelle zu sparen.

Tempolimit und so weiter.

Blarry, Mittwoch, 22.06.2022, 10:23 (vor 645 Tagen) @ Blarry

Ja, das wollte ich damit sagen.

Ich weiß, dass da auch einiges bereits gemacht wird. Und auch "Verkehrserziehung" mit einfließt, also bei eher einfachen geraden Strecken oder zB den Wall wird eher auf eine Geschwindigkeit von 45-50 optimiert.

Früher (80er/90er) war das eher 40, was aber bei einigen Strecken mit Ampeln, die in recht gleichmäßigen Abstand stehen (z.B. die Hamburger Str. vom Wall aus bis zur Kreuzung Klönnestr. (Funkenburg)) den Effekt hatte dass man bei 40 und auch bei knapp 80 grüne Welle hatte... was dann sehr kontraproduktiv war.

Damals gab es in einigen Städten da auf solchen Strecken auch Schilder mit "grüne Welle bei xx km/h")... (aber eher im Norden, ich erinnere mich an Kiel und Neumünster).

Dafür gab es hier auf der B1 noch diese "Vorampeln" die bereits einige Entfernung vor der eigentlichen Ampel anzeigten, wenn diese bald auf Rot wechseln würde (meist Gelbes Blinklicht, es gab aber auch welche wo dann noch vor dem gelben Blinklicht eine empfohlene Mindest-Geschwindigkeit angezeigt wurde mit der man die Ampel noch erwischen konnte...)
Schon schräg... irgendwann ist denen wohl auch aufgegangen, dass zu langsam fahrende Menschen eher selten und nicht das Problem sind, und nochmal einen Sprint zur Ampel ist halt auch blöd... zeigt aber dass die Fahrenden nicht in der Lage waren, das Konzept zu erfassen (also statt nochmal richtig Gas geben um die Ampel doch noch bei Dunkelorange zu bekommen vom Gas gehen und ausrollen lassen...)

Tempolimit und so weiter.

flips, Schweflig-Holzbein, Mittwoch, 22.06.2022, 00:10 (vor 646 Tagen) @ Kiribati

Im Jahr 2019 verbrauchten wir 47 Milliarden Liter Benzin/Diesel. Gäbe es ein generelles Tempolimit von 130 km/h auf deutschen Autobahnen würden jährlich ungefähr 600 Millionen Liter Sprit gespart werden können. In Mathe war ich nie gut, aber ich denke das sind 12,6% etwa (hoffe ich ;-) ).

Leider nein! :-)

Tempolimit und so weiter.

Kiribati ⌂ @, Neustadt, Mittwoch, 22.06.2022, 00:25 (vor 646 Tagen) @ flips

Mist... Wie viel sind es?

Tempolimit und so weiter.

Ulrich, Mittwoch, 22.06.2022, 06:52 (vor 645 Tagen) @ Kiribati

Mist... Wie viel sind es?

Knapp 1,3 Prozent. Bei Tempo 100/80 wären es ca. 2,5 Prozent, siehe z.B. https://www.welt.de/wirtschaft/article238320601/Tempolimit-Greenpeace-Zahlen-zur-Oel-Einsparung-stimmen.html. Aber auch solche kleineren Einsparungen würden helfen, indem sie Druck vom Markt nehmen. Es gibt im Energiebereich nicht die eine große Stellschraube, sondern viele kleine Regler.

Vergessen sollte man auch nicht, dass man jetzt Erdgas dort wo es möglich ist nicht nur durch Kohle, sondern auch durch Heizöl oder LPG ersetzen wird. Das erhöht die Nachfrage auf einem eh schon engen Markt.

Tempolimit und so weiter.

Kiribati ⌂ @, Neustadt, Mittwoch, 22.06.2022, 11:52 (vor 645 Tagen) @ Ulrich

Danke Dir :-)

Tempolimit und so weiter.

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 22.06.2022, 07:39 (vor 645 Tagen) @ Ulrich

Kennst du ein Kraftwerk, dass mit Erdöl läuft?

Tempolimit und so weiter.

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 22.06.2022, 11:25 (vor 645 Tagen) @ Taifun

Kennst du ein Kraftwerk, dass mit Erdöl läuft?

Einfach einmal googeln hilft.

Wobei mir ehrlich gesagt die ölgefeuerte Gasturbine neu ist... und das als jemand, der das vor zig Jahren mal als Vertiefungsfach hatte.

Aber der Dampfturbine ist es generell wurscht, womit der Dampf erzeugt wird.

Tempolimit und so weiter.

Ulrich, Mittwoch, 22.06.2022, 11:18 (vor 645 Tagen) @ Taifun

Kennst du ein Kraftwerk, dass mit Erdöl läuft?

Heizöl wird bei der Wärmeerzeugung eingesetzt. Der Trend ging zwar vom Heizöl zum Gas. Aber gerade im Bereich der Industrie kann man teilweise noch"zweigleisig" fahren. Im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung setzt man teilweise Motoren ein, die von LKW-Dieseln abgeleitet worden sind. Zumindest früher gab es in dem Bereich auch Motoren, die mit einer Mischung aus Diesel/Heizöl und Gas betrieben worden sind.

Tempolimit und so weiter.

Nietzsche, Mittwoch, 22.06.2022, 11:21 (vor 645 Tagen) @ Ulrich

Kennst du ein Kraftwerk, dass mit Erdöl läuft?


Heizöl wird bei der Wärmeerzeugung eingesetzt. Der Trend ging zwar vom Heizöl zum Gas. Aber gerade im Bereich der Industrie kann man teilweise noch"zweigleisig" fahren. Im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung setzt man teilweise Motoren ein, die von LKW-Dieseln abgeleitet worden sind. Zumindest früher gab es in dem Bereich auch Motoren, die mit einer Mischung aus Diesel/Heizöl und Gas betrieben worden sind.

Ist Diesel und Heizöl nicht chemisch gleich? Es wird unterschiedlich besteuert, aber es ist doch dasselbe Zeug, oder?

Edith sagt: Ah schon gut, es gibt einige Unterschiede. Das Google hilft manchmal. ;-)

Tempolimit und so weiter.

Nietzsche, Mittwoch, 22.06.2022, 11:32 (vor 645 Tagen) @ Nietzsche

Jein.

Will sagen ganz so einfach ist es nicht.

Früher, als die Raffinerieprodute noch nicht so genau aufgeteilt waren war es ziemlich gleich, ja. Nicht umsonst konnte man früher auch problemlos Heizöl in seinen Diesel verfahren. Aber die Motoren waren da auch noch näher an „Allesverbrennern“ (wie alte Militärdiesel).
Heute sind die was die Kohlenstoffketten angeht meines Wissens nach nicht mehr gleich (enthalten aber durchaus weiterhin auch gleiche Anteile), in Verbindung mit den modernen sehr hochgezüchteten und optimierten Motoren ist es auch eher keine wirklich gute Idee mehr Heizöl zu tanken.

Vor allem weil Heizöl heute auch in zig Klassen unterteilt wird. also zB EL (extraleicht), HEL, HEL schwefelarm, L, M, H, HOS. Wobei die Schweren Sorten halt die sind, die auch auf Kreuzfahrtschiffen eingesetzt werden und bei vielen Fernwärme Erzeugern die Befeuerung der Wahl ist.

Aber selbst das dem Diesel am ähnlichste HEL schwefelarm hat fünfmal soviel Schwefel wie Diesel, was den Motor ziemlich fix ruinieren kann und auch die Abgasregelung überfordert….

Tempolimit und so weiter.

Ulrich, Mittwoch, 22.06.2022, 12:41 (vor 645 Tagen) @ RE_LordVader

Heute sind die was die Kohlenstoffketten angeht meines Wissens nach nicht mehr gleich (enthalten aber durchaus weiterhin auch gleiche Anteile), in Verbindung mit den modernen sehr hochgezüchteten und optimierten Motoren ist es auch eher keine wirklich gute Idee mehr Heizöl zu tanken.

Das Problem sind die modernen Einspritzanlagen der Direkteinspritzer. Die stellen deutlich höhere Anforderungen an die Schmierung. Und die ist bei Heizöl nicht immer ausreichend gegeben. Fatal ist auch das Zumischen von Benzin oder Petroleum, wie man es vor Jahrzehnten teilweise im Winter (oder vor dem Verkauf eines Fahrzeugs, damit es "besser" anspringt") gemacht hat. Die Vorkammereinspritzer haben fast alles "gefressen". Einschließlich Pflanzenöl.

Tempolimit und so weiter.

simie, Krefeld, Mittwoch, 22.06.2022, 08:39 (vor 645 Tagen) @ Taifun

Kennst du ein Kraftwerk, dass mit Erdöl läuft?

Gerade kleinere Fernwärmekraftwerke werden durchaus noch mit Heizöl betrieben.

Tempolimit und so weiter.

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 22.06.2022, 09:42 (vor 645 Tagen) @ simie

Sieht alles nach Diesel bzw. Heizöl aus.

Tempolimit und so weiter.

Taifun, Mittwoch, 22.06.2022, 11:37 (vor 645 Tagen) @ Taifun

Kraftwerke sind meist (vor allem wenn es über den Umweg Wärme/Dampf betrieben wird) sehr viel unempfindlicher was die genaue Zusammensetzung des Kraftstoffes angeht, als KFZ Motoren.

Aber sowieso sind über 40% der verbrannten PKW Krftstoffe Diesel…

Tempolimit und so weiter.

Taifun, Mittwoch, 22.06.2022, 07:47 (vor 645 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von RE_LordVader, Mittwoch, 22.06.2022, 07:50

Über 50 in Deutschland, größtenteils Mischkraftwerke, aber es gibt auch immer noch ausschließlich mit Mineralölen betriebene…

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_fossil-thermischer_Kraftwerke_in_Deutschland

Tempolimit und so weiter.

max09, Mittwoch, 22.06.2022, 00:33 (vor 646 Tagen) @ Kiribati

1,26 %

Tempolimit und so weiter.

Mar7tin, CB, Donnerstag, 23.06.2022, 12:18 (vor 644 Tagen) @ max09

Also wenn wir schon genau sind dann richtig.

Das Ergebnis wäre vollständig korrekt : 1,27 %

Tempolimit und so weiter.

Kiribati ⌂ @, Neustadt, Mittwoch, 22.06.2022, 11:53 (vor 645 Tagen) @ max09

Danke Dir :-)

Tempolimit und so weiter.

Oleoleole, Mittwoch, 22.06.2022, 00:45 (vor 646 Tagen) @ max09

Dafür lohnt keine Diskussion ;-)

Tempolimit und so weiter.

donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 22.06.2022, 07:50 (vor 645 Tagen) @ Oleoleole

Naja dennoch ist es interessant, dass der ADAC vor zwei Monaten dazu aufgerufen hat, mit dem Fahrrad statt dem SUV zum Bäcker zu fahren.

Spiegel online - Artikel vom 27.04.2022

Tempolimit und so weiter.

Braumeister, BaWü, Mittwoch, 22.06.2022, 10:34 (vor 645 Tagen) @ donotrobme

Das einspar Potential bei Kurzstrecken ist ja auch wesentlich besser, als das bei Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn.

Kurzstrecke wird schließlich von viel mehr gefahren, als 200 auf der Autobahn.


Ehrlich gesagt, hätte ein generelles Tempolimit zwischen 7 und 22 Uhr, von bspw. 150 km/h es vermutlich wesentlich leichter durchgesetzt zu werden und würde zu den Stoßzeiten in Sachen Sicherheit vermutlich schon einiges bewirken. Der eingesparte Sprit wäre dann ein nicht to have.

Tempolimit und so weiter.

Jonny Murgsbrüller, Mittwoch, 22.06.2022, 12:02 (vor 645 Tagen) @ Braumeister

Das einspar Potential bei Kurzstrecken ist ja auch wesentlich besser, als das bei Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn.

Kurzstrecke wird schließlich von viel mehr gefahren, als 200 auf der Autobahn.


Ehrlich gesagt, hätte ein generelles Tempolimit zwischen 7 und 22 Uhr, von bspw. 150 km/h es vermutlich wesentlich leichter durchgesetzt zu werden und würde zu den Stoßzeiten in Sachen Sicherheit vermutlich schon einiges bewirken. Der eingesparte Sprit wäre dann ein nicht to have.

Ich denke, die Ersparnis an Sprit die ja in der Differenz zwischen Tempo 130 und schneller berechnet werden müsste ist bei den wenigen Autobahnabschnitten wo man noch schneller als 130 fahren kann und dann auch tatsächlich schneller gefahren wird, nicht mehr nennenswert.
Da hätte ich bessere Sparvorschläge: Badewannen abschaffen bzw. nicht mehr nutzen, maximal 3 Minuten warm duschen, Zähne mit kaltem Wasser putzen. Da würde sich jeder Mensch beteiligen und es würde erhebliche Ersparnisse bringen.

Zur Sicherheit bei Tempolimit möchte ich sagen: Ich fahr sehr viel Autobahn. In Gefahrenbereichen ist eigentlich schon überall Geschwindigkeitsbegrenzung. Fast alle Unfälle, die ich auf Autobahnen gesehen habe sind in Geschwindigkeitsbegrenzten Abschnitten gewesen. Ich glaube sogar, dass sich viele "unsichere Autobahnfahrer" durch Tempolimit geschützter fühlen und dadurch an Aufmerksamkeit verlieren was wiederum im Endeffekt zu mehr Gefahr sorgt als achtsame Schnellfahrer. Ich habe jedenfalls mehr Schiss vor einem blümchenbeklebten Fiat Uno als vor einem High speed Audi.
Und übrigens, wir haben statistisch nicht mehr Verkehrstote als z.B. Spanien oder Italien.

Tempolimit und so weiter.

majae, Muc, Mittwoch, 22.06.2022, 13:43 (vor 645 Tagen) @ Jonny Murgsbrüller

Ich denke, die Ersparnis an Sprit die ja in der Differenz zwischen Tempo 130 und schneller berechnet werden müsste ist bei den wenigen Autobahnabschnitten wo man noch schneller als 130 fahren kann und dann auch tatsächlich schneller gefahren wird, nicht mehr nennenswert.

Du magst das gerne denken, es gibt Leute die beschäftigen sich mit sowas professionell und deren Einschätzung halte ich dann für deutlich wertvoller als deine. Sowohl Kraftstoffverbrauch würde - natürlich - sinken (ist halt die Frage was man nennenswert bezeichnet), als auch die Sicherheit und wenn es nur 10 Verkehrstote weniger sind pro Jahr, reden wir hier von einer mind dreistellligen Anzahl an Trauernden.
Und du magst vllt mehr Unfälle auf Strecken mit Tempolimit wahrnehmen, aber von 185 Verkehrstoten auf Autobahnen im Jahr 2016 starben 122 auf Strecken ohne Tempolimit.
Vom besseren Verkehrsfluss wollen wir gar nicht erst anfangen.

Ich habe jedenfalls mehr Schiss vor einem blümchenbeklebten Fiat Uno als vor einem High speed Audi.

Schön für dich und deine Vorurteile. Der High-Speed Audifahrer, der sich vor der Abfahrt beim Mittagessen noch zwei Weizen reingezogen hat, keinen ausreichenden Sicherheitsabstand einhält (ist bei 200km/h praktisch oft kaum noch möglich) und dann mit 130 in die Baustelle fährt ist in der Realität auf jeden Fall deutlich gefährlicher als irgendwelche Aufkleber auf Kleinwägen, auch (oder vllt weil?) wenn da eine Frau drin sitzt.

Da hätte ich bessere Sparvorschläge: Badewannen abschaffen bzw. nicht mehr nutzen, maximal 3 Minuten warm duschen, Zähne mit kaltem Wasser putzen. Da würde sich jeder Mensch beteiligen und es würde erhebliche Ersparnisse bringen.

Du willst jetzt aber nicht ernsthaft gesetzlich vorschreiben, dass man nicht mehr länger als 3 Minuten duschen und die Wassertemperatur beim Zähneputzen die 23 Grad nicht überschreiten darf? Und wie kommst du darauf, dass sich daran jeder halten würde?

Tempolimit und so weiter.

Jonny Murgsbrüller, Donnerstag, 23.06.2022, 08:36 (vor 644 Tagen) @ majae

Da hätte ich bessere Sparvorschläge: Badewannen abschaffen bzw. nicht mehr nutzen, maximal 3 Minuten warm duschen, Zähne mit kaltem Wasser putzen. Da würde sich jeder Mensch beteiligen und es würde erhebliche Ersparnisse bringen.


Du willst jetzt aber nicht ernsthaft gesetzlich vorschreiben, dass man nicht mehr länger als 3 Minuten duschen und die Wassertemperatur beim Zähneputzen die 23 Grad nicht überschreiten darf? Und wie kommst du darauf, dass sich daran jeder halten würde?

Genau da liegt der Punkt. Ich will natürlich niemandem etwas gesetzlich vorschreiben aber jede Menge Menschen in Deutschland wollen mir etwas gesetzlich vorschreiben, und zwar eine Geschwindigkeitsbegrenzung.
Wenn du dich mal umhörst wirst du gestehen müssen, dass Leute die viel oder öfter mal Autobahn fahren sich zum aller größten Teil gegen Tempolimit aussprechen während Menschen die sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewegen zu großen Teilen für Tempolimit sind. Ich finde, über Dinge die ich nicht mache sollte ich auch nicht entscheiden.
Wenn jemand mit Bus und Bahn zur Arbeit fährt kann er natürlich lauthals Tempolimit fordern. Dass dann auch mit Vorwand Energiesparen verpacken. Und genau diesen Leuten möchte ich nur mal ins Gewissen reden. Wie lange duscht ihr heiß? Wie oft füllt ihr eure Badewannen mit heißem Wasser? Wie lange lasst ihr euer warmes Wasser beim Zähne putzen laufen? Wer da mit ruhigem gewissen sagen kann, er minimiert seinen Verbrauch, der kann sich dann um seine Mitmenschen kümmern. Sonst keiner.
Wie heisst es so schön? Man sollte immer erst vor seiner eigenen Haustür kehren. Achso und wenn jemand auf der Autobahn nur 120 fahren will kann er das ja gerne tun. Und zum überholen wird auch niemand gezwungen. Man könnte sogar über unsere wunderschönen Bundesstraßen fahren wenn man sich auf der Autobahn nicht sicher fühlt.

Die von dir genannte Statistik und die Anzahl der Toten mag ja stimmen. Nur wird frecherweise in diesen Statistiken nie erwähnt, ob der Unfallbeteiligte, der schneller als 130 war, auch der Unfallverursacher war.

Tempolimit und so weiter.

Ingo, Europa, Donnerstag, 23.06.2022, 09:48 (vor 644 Tagen) @ Jonny Murgsbrüller

Da hätte ich bessere Sparvorschläge: Badewannen abschaffen bzw. nicht mehr nutzen, maximal 3 Minuten warm duschen, Zähne mit kaltem Wasser putzen. Da würde sich jeder Mensch beteiligen und es würde erhebliche Ersparnisse bringen.


Du willst jetzt aber nicht ernsthaft gesetzlich vorschreiben, dass man nicht mehr länger als 3 Minuten duschen und die Wassertemperatur beim Zähneputzen die 23 Grad nicht überschreiten darf? Und wie kommst du darauf, dass sich daran jeder halten würde?


Genau da liegt der Punkt. Ich will natürlich niemandem etwas gesetzlich vorschreiben aber jede Menge Menschen in Deutschland wollen mir etwas gesetzlich vorschreiben, und zwar eine Geschwindigkeitsbegrenzung.
Wenn du dich mal umhörst wirst du gestehen müssen, dass Leute die viel oder öfter mal Autobahn fahren sich zum aller größten Teil gegen Tempolimit aussprechen während Menschen die sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewegen zu großen Teilen für Tempolimit sind. Ich finde, über Dinge die ich nicht mache sollte ich auch nicht entscheiden.
Wenn jemand mit Bus und Bahn zur Arbeit fährt kann er natürlich lauthals Tempolimit fordern. Dass dann auch mit Vorwand Energiesparen verpacken. Und genau diesen Leuten möchte ich nur mal ins Gewissen reden. Wie lange duscht ihr heiß? Wie oft füllt ihr eure Badewannen mit heißem Wasser? Wie lange lasst ihr euer warmes Wasser beim Zähne putzen laufen? Wer da mit ruhigem gewissen sagen kann, er minimiert seinen Verbrauch, der kann sich dann um seine Mitmenschen kümmern. Sonst keiner.
Wie heisst es so schön? Man sollte immer erst vor seiner eigenen Haustür kehren. Achso und wenn jemand auf der Autobahn nur 120 fahren will kann er das ja gerne tun. Und zum überholen wird auch niemand gezwungen. Man könnte sogar über unsere wunderschönen Bundesstraßen fahren wenn man sich auf der Autobahn nicht sicher fühlt.

Die von dir genannte Statistik und die Anzahl der Toten mag ja stimmen. Nur wird frecherweise in diesen Statistiken nie erwähnt, ob der Unfallbeteiligte, der schneller als 130 war, auch der Unfallverursacher war.

Damn democrats wanna take away our freedom.

Tempolimit und so weiter.

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 23.06.2022, 08:40 (vor 644 Tagen) @ Jonny Murgsbrüller

Wenn du dich mal umhörst wirst du gestehen müssen, dass Leute die viel oder öfter mal Autobahn fahren sich zum aller größten Teil gegen Tempolimit aussprechen während Menschen die sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewegen zu großen Teilen für Tempolimit sind. Ich finde, über Dinge die ich nicht mache sollte ich auch nicht entscheiden.

Nein, wird er nicht feststellen müssen. Fahre jeden Tag 70 km Autobahn zur Arbeit und habe überhaupt nichts gegen ein Tempolimit von z.B. 120 km/h. Bei meinen Arbeitskollegen, die auch weitere Anfahrtswege haben, sieht es ähnlich aus. Mein Eindruck auf der Autobahn ist auch, dass dem Großteil der Verkehrsteilnehmer Tempo 120 vollkommen ausreicht und nur eine Minderheit signifikant schneller fährt.

Tempolimit und so weiter.

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 23.06.2022, 13:23 (vor 644 Tagen) @ Sascha

Dann frage ich mich nur, warum der Großteil auf der AB mindestens 140 fährt.

Ich mache beides. Auf Langstrecke kurzfristig mal 200 und hauptsächlich 110.

Tempolimit und so weiter.

markus, Donnerstag, 23.06.2022, 17:15 (vor 644 Tagen) @ Taifun

Dann frage ich mich nur, warum der Großteil auf der AB mindestens 140 fährt.

Das ist aber sehr subjektiv. Ich beobachte eher, dass rechts und in der Mitte maximal 120 gefahren wird. Schon allein, weil die LKW Fahrer regelmäßig die mittlere Spur blockieren. Auf der dritten Spur wird meist auch nur mit 130 überholt. Ich finde das ist eher eine kleine Minderheit, die mit 180 auf der linken Spur angeschossen kommen.


Ich mache beides. Auf Langstrecke kurzfristig mal 200 und hauptsächlich 110.

Tempolimit und so weiter.

Jonny Murgsbrüller, Donnerstag, 23.06.2022, 08:44 (vor 644 Tagen) @ Sascha

Nein, wird er nicht feststellen müssen. Fahre jeden Tag 70 km Autobahn zur Arbeit und habe überhaupt nichts gegen ein Tempolimit von z.B. 120 km/h. Bei meinen Arbeitskollegen, die auch weitere Anfahrtswege haben, sieht es ähnlich aus. Mein Eindruck auf der Autobahn ist auch, dass dem Großteil der Verkehrsteilnehmer Tempo 120 vollkommen ausreicht und nur eine Minderheit signifikant schneller fährt.

Dann liegt es wohl am Umfeld, in dem man fragt. Ich habe mit etlichen Bekannten (die regelmäßig Autobahn fahren) über das Thema gesprochen und höchsten 2 von 10 gefunden die das Tempolimit befürworten.

Tempolimit und so weiter.

Jonny Murgsbrüller, Donnerstag, 23.06.2022, 09:12 (vor 644 Tagen) @ Jonny Murgsbrüller

Gute Quote!

Tempolimit und so weiter.

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 23.06.2022, 08:51 (vor 644 Tagen) @ Jonny Murgsbrüller

Nein, wird er nicht feststellen müssen. Fahre jeden Tag 70 km Autobahn zur Arbeit und habe überhaupt nichts gegen ein Tempolimit von z.B. 120 km/h. Bei meinen Arbeitskollegen, die auch weitere Anfahrtswege haben, sieht es ähnlich aus. Mein Eindruck auf der Autobahn ist auch, dass dem Großteil der Verkehrsteilnehmer Tempo 120 vollkommen ausreicht und nur eine Minderheit signifikant schneller fährt.


Dann liegt es wohl am Umfeld, in dem man fragt. Ich habe mit etlichen Bekannten (die regelmäßig Autobahn fahren) über das Thema gesprochen und höchsten 2 von 10 gefunden die das Tempolimit befürworten.

Heißt aber auch nicht automatisch, dass die anderen acht dagegen sind.

Tempolimit und so weiter.

Jonny Murgsbrüller, Donnerstag, 23.06.2022, 09:10 (vor 644 Tagen) @ Sascha

Heißt aber auch nicht automatisch, dass die anderen acht dagegen sind.

Automatisch nicht, kann man sich aber wohl denken.

Tempolimit und so weiter.

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 23.06.2022, 09:13 (vor 644 Tagen) @ Jonny Murgsbrüller

Heißt aber auch nicht automatisch, dass die anderen acht dagegen sind.


Automatisch nicht, kann man sich aber wohl denken.

Warum? Es kann einigen von ihnen genau so gut egal sein.

Tempolimit und so weiter.

Jonny Murgsbrüller, Donnerstag, 23.06.2022, 09:25 (vor 644 Tagen) @ Sascha

Da unschwer zu erkennen sein dürfte, dass ich gegen Tempolimit bin dürfte auch klar sein, dass ich genauer hinterfragt habe ob jemand mit dem ich spreche dafür oder dagegen ist.

Ach, und wie ich bereits erwähnte kannst du (und deine Kollegen) auch gerne weiter mit 120 zur Arbeit fahren. Das ich gegen Tempolimit bin zwingt dich ja nicht, schneller zu fahren.

@Jurist81: Zu "Gute Quote": Mir ist klar, dass solche Zahlen nicht viel Wert sind. Es dürfte aber auch klar sein, dass Z.B. Aussendienstler, Leute die nur an Wochenenden von der Arbeit nach Hause fahren und einen weiten Weg haben, Menschen die regelmäßig zu ihren Ferienhäusern oder Campingplätzen fahren usw. das Tempolimit eher ablehnen als Menschen die man z.B. auf dem Grünen Parteitag trifft oder nur Öffis fahren.

Tempolimit und so weiter.

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 23.06.2022, 11:49 (vor 644 Tagen) @ Jonny Murgsbrüller

Da unschwer zu erkennen sein dürfte, dass ich gegen Tempolimit bin dürfte auch klar sein, dass ich genauer hinterfragt habe ob jemand mit dem ich spreche dafür oder dagegen ist.

Ach, und wie ich bereits erwähnte kannst du (und deine Kollegen) auch gerne weiter mit 120 zur Arbeit fahren. Das ich gegen Tempolimit bin zwingt dich ja nicht, schneller zu fahren.

Dazu habe ich rein gar nichts gesagt, sondern nur deine Festlegung, dass Autofahrer in großer Mehrzahl gegen ein Tempolimit sind. Das halte ich für eine subjektive Wahrnehmung und habe meine, ebenfalls subjektive Wahrnehmung, dagegen gehalten.

Tempolimit und so weiter.

Jonny Murgsbrüller, Donnerstag, 23.06.2022, 09:20 (vor 644 Tagen) @ Sascha

Weil es in der Natur der Sache liegt, dass man ein Vebot ablehnt, wenn man nicht dafür ist. Die Intensität der Ablehnung ist dann ja eine Nuance. Aber kommt es darauf an? Es gibt offenbar unterschiedliche Bubbles.

Die einen lehnen das Tempolimit ab, die anderen fordern es. So what?

Auffällig ist jedoch der religiöse Eifer der Tempolimitverfolger: AKWs soll man, so das Argument, das auch noch in sich falsch ist, nicht weiter betreiben, da sie lediglich die Grundlast abdecken und Gaskraftwerke die Spitzenlast abdecken und daher (und das ist offenkundig falsch) kein Gas gespart würde durch den Weiterbetrieb der AKW.

Das Tempolimit will man hingegen warum einführen? Weil man mit dem gesparten Öl, das in hinreichendem Ausmaß vorhanden ist, Strom produzieren will? Naja, bei Corona und der Klimakrise waren sich die üblichen Verdächtigen ja auch nicht zu dumm, ein Tempolimit unter fadenscheinigen Argumenten zu finden.

Eigentlich wollte ich zu meinem Lieblingsthema hier nichts mehr schreiben, weil es eh nichts bringt, aber ich frage mich ernsthaft: Ist Euer Leben echt so erfüllt, dass die schlimmste Belastung ist, auf die rechte Spur wechseln zu müssen, wenn von hinten jemand kommt, der es eiliger hat als ihr?

Tempolimit und so weiter.

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 23.06.2022, 11:51 (vor 644 Tagen) @ Jurist81

Weil es in der Natur der Sache liegt, dass man ein Vebot ablehnt, wenn man nicht dafür ist. Die Intensität der Ablehnung ist dann ja eine Nuance. Aber kommt es darauf an? Es gibt offenbar unterschiedliche Bubbles.

Nein. Ein "ist mir egal", oder ein "habe ich mir keine Gedanken drüber gemacht" sind neutrale Standpunkte.

Tempolimit und so weiter.

Habakuk, OWL, Donnerstag, 23.06.2022, 11:37 (vor 644 Tagen) @ Jurist81

Auffällig ist jedoch der religiöse Eifer der Tempolimitverfolger

Deine persönliche Reaktionsquote auf das Wort "Tempolimit" liegt bei ungefähr 100 Prozent. Soviel zum religiösen Eifer.

Du kannst sicher sein, dass kein Tempolimitbefürworter mehr über das Thema diskutiert, nachdem ein Tempolimit eingeführt wurde. Ähnlich war es auch bei der Abschaffung der Sklaverei und beim Frauenwahlrecht.

Tempolimit und so weiter.

DomJay, Köln, Donnerstag, 23.06.2022, 11:53 (vor 644 Tagen) @ Habakuk

Auffällig ist jedoch der religiöse Eifer der Tempolimitverfolger


Deine persönliche Reaktionsquote auf das Wort "Tempolimit" liegt bei ungefähr 100 Prozent. Soviel zum religiösen Eifer.

Du kannst sicher sein, dass kein Tempolimitbefürworter mehr über das Thema diskutiert, nachdem ein Tempolimit eingeführt wurde. Ähnlich war es auch bei der Abschaffung der Sklaverei und beim Frauenwahlrecht.

Al Capone hätte das gefallen. ;)

Tempolimit und so weiter.

Habakuk, Donnerstag, 23.06.2022, 11:53 (vor 644 Tagen) @ Habakuk

Gut, wenn es für Dich ein Verbrechen an der Menschlichkeit ist, wenn es mir erlaubt ist, mit 159km/h an Dir vorbei zu fahren, habe ich nicht weniger den Eindruck, dass Du da mir religiösen Eifer in der Sache unterwegs bist…

Tempolimit und so weiter.

Habakuk, OWL, Donnerstag, 23.06.2022, 12:10 (vor 644 Tagen) @ Jurist81

Gut, wenn es für Dich ein Verbrechen an der Menschlichkeit ist, wenn es mir erlaubt ist, mit 159km/h an Dir vorbei zu fahren, habe ich nicht weniger den Eindruck, dass Du da mir religiösen Eifer in der Sache unterwegs bist…

Ist es für mich nicht, insofern ist dein Eindruck hinfällig. Die Analogie bezieht sich auf die Hirnrissigkeit eines (ehemals) bestehenden Zustandes.

Tempolimit und so weiter.

Jonny Murgsbrüller, Mittwoch, 22.06.2022, 12:14 (vor 645 Tagen) @ Jonny Murgsbrüller

Nein ein Tempolimit erhöht immer die Sicherheit. Eben weil jeder mit einem Blick (!) einschätzen kann ob es noch für einen eigenen Überholvorgsng reicht oder nicht. Da aktuell die Höchstgeschwindigkeit des herantragenden nicht definieret ist muss man da erstmal im Vergleich lange den Ankommenden beobachten um seine Geschwindigkeit abzuschätzen. Das zieht die Aufmerksamkeit von anderen Punkten ab und verzögert die Überholmanöver auch massiv.

Tempolimit und so weiter.

Jonny Murgsbrüller, Mittwoch, 22.06.2022, 12:32 (vor 645 Tagen) @ RE_LordVader

Sehe ich anders. Hast du schonmal versucht bei 120 den Sicherheitsabstand einzuhalten? Das führt z.B. auf dem langen Abschnitt auf der A1 OS - HB nach wenigen Sekunden dazu, dass jemand von rechts, der meist langsamer ist (z.B. hinter LKW) einfach rein zieht. Wenn du jetzt immer wieder deinen Sicherheitsabstand herstellst bist du der Staugründer. Im schlimmsten Fall ist jemand weil es ja so schön langsam ist unkonzentriert und bremst zu spät...
Und hältst du den Sicherheitsabstand nicht, gibt es immer noch genug Wahnsinnige die die in die zu kleine Lücke ziehen. Noch schärferes bremsen ist die Folge.

Tempolimit und so weiter.

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 22.06.2022, 12:43 (vor 645 Tagen) @ Jonny Murgsbrüller

das liegt an unserer Erziehung und Konditionierung. In den Ländern mit Tempolimit wo ich gefahren bin habe ich das nie gehabt, Probleme mit Sicherheitsabstand. Da ist man einfach gefahren. Ok, in Frankreich hast du auch mal ab und an nen Wahnsinnigen ;-) der kurz vor der Ausfahrt noch mal rein schert und Großraum Paris ist nen Sonderthema, aber ansonsten ist das alles easy gewesen in Ländern mit Tempolimit und klar passieren da auch Unfälle.

Tempolimit und so weiter.

Jonny Murgsbrüller, Mittwoch, 22.06.2022, 12:37 (vor 645 Tagen) @ Jonny Murgsbrüller

Ja dass Leute in den Sicherheitsabstand einscheren ist übel.

Und hat ganz genau nichts mit dem Problem allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung zu tun.

Genauso wenig wie die Leute die sich (meist aus egomaner Selbstüberschätzung) nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Oder Leute die alkoholisiert Auto fahren.

PHE2000

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 21.06.2022, 18:30 (vor 646 Tagen) @ Jurist81

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 21.06.2022, 18:27 (vor 646 Tagen) @ Jurist81

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

Ulrich, Dienstag, 21.06.2022, 20:33 (vor 646 Tagen) @ Rupo

https://www.handelsblatt.com/dpa/konflikte-habeck-putin-fuehrt-oekonomische-angriff-auf-uns/28443544.html


"Putin führt einen ökonomischen Angriff auf uns". Hat irgend jemand etwas anderes erwartet?

Überraschend war eher, dass Russland die Gasversorgung erst jetzt verknappt. Das hätte ich eigentlich bald nach Beginn der Invasion erwartet. Und es hätte uns noch viel härter getroffen. Ich vermute, Putin hat lange geglaubt, er könne die Ukraine in einem überschaubaren Zeitraum erobern, und dann würde der Westen zu "Business as usual" zurückkehren.

Mittlerweile dürfte man sich in Russland auf einen langen Krieg eingestellt haben, der mindestens bis zum Jahr 2023 dauern wird. Und deshalb will man uns jetzt die Daumenschrauben anlegen, die man Umdrehung für Umdrehung anzieht. Noch schiebt man technische Probleme vor. Aber das kann sich schnell ändern.

Ich frage mich aber, wieso reagieren wir teilweise erst jetzt? Man hat sehr früh die Weichen für LNG-Terminals gestellt. Im Hintergrund könnte zudem das eine oder andere gelaufen sein. Aber sonst? Keine wirklich lautstarken Aufforderungen, Energie zu sparen. Nach einer kurzen Pause ein schneller Wiedereinstieg der Stromerzeugung aus Erdgas, etc. Wir haben nach außen so weiter gemacht wie bisher. Motto "Die UDSSR hat uns während des gesamten kalten Kriegs zuverlässig mit Erdgas beliefert, selbst als man in Afghanistan vor die Wand fuhr!". Man hat sich daran geklammert, auch jetzt würde weiter geliefert werden.

Was jetzt passieren muss, dass sind ernsthafte Anstrengungen bei der Reduktion des Gasverbrauchs. Wir müssen uns bei jedem Kubikmeter Gas fragen, müssen wir ihn wirklich verbrennen, oder gibt es Alternativen? Das ist in Teilen nicht nur die Kohle, das sind in Teilen auch Mineralölprodukte. Und natürlich müssen wir uns dann auch überlegen, wie man auf der anderen Seite den Verbrauch auch beim Öl reduzieren, Stichwort z.B. Tempolimit. Aber diese ernsthaften Anstrengungen sehe ich bei weitem noch nicht überall.


war teilweise eine sehr starke Rede von Habeck

Für mich teilweise deutlich zu viel Prosa.


https://youtu.be/3cE7LYGJoF8

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 21.06.2022, 21:19 (vor 646 Tagen) @ Ulrich

Ich hab es ja schon mal geschrieben, dass die Grünen die Arschkarte gezogen haben.

Union (100%)+SPD+FDP waren alle in den Regierungen in den letzten 16 Jahren und haben nichts gegen die Abhängigkeit getan. Ok die Grünen waren auch noch mit Schröder in der Regierung.

Habeck hat das alles jetzt auf zu räumen. Er muss den Katar Deal schlucken, Er muss die Kohle Kraftwerke hoch fahren, vielleicht kommt Er sogar nicht an Atom Verlängerung vorbei.

Habeck hat in der Rede ausdrücklich den Schulter Schluss mit der Industrie gesucht und ich denke Er bekommt den auch.

Es wird interessant zu sehen sein wie stark der Zusammenhalt dann wirklich ist wenn es massive Engpässe geben sollte.

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

Ulrich, Dienstag, 21.06.2022, 21:31 (vor 646 Tagen) @ Rupo

Ich hab es ja schon mal geschrieben, dass die Grünen die Arschkarte gezogen haben.

Union (100%)+SPD+FDP waren alle in den Regierungen in den letzten 16 Jahren und haben nichts gegen die Abhängigkeit getan. Ok die Grünen waren auch noch mit Schröder in der Regierung.

Bei der Windenergie steht von allen Flächenländern Baden-Württemberg am schlechtesten da. Noch schlechter als Bayern. Ausgerechnet das Bundesland mit einem grünen Ministerpräsidenten.

Und dieser Ministerpräsident hat sich jetzt eine Pellet-Heizung in sein Haus einbauen lassen, keine Wärmepumpe. Obwohl mittlerweile klar ist, dass diese Heizungsanlagen mittlerweile eine "Mogelpackung" sind und zudem massiv die Luft verschmutzen.

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 21.06.2022, 21:43 (vor 646 Tagen) @ Ulrich

Was hat jetzt Winfried Kretschmann mit der verfehlten Energie Politik im Bund zu tun?

Das Kretschmann seinen eigenen Film fährt ist leider auch so, aber der Bund kann ja regulativ eingreifen.

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

Ulrich, Dienstag, 21.06.2022, 21:46 (vor 646 Tagen) @ Rupo

Was hat jetzt Winfried Kretschmann mit der verfehlten Energie Politik im Bund zu tun?

Er ist doch noch Mitglied der Grünen? Er ist doch noch Ministerpräsident von Baden-Württemberg? Oder etwa nicht mehr? Was die Windenergie angeht, so fährt Baden-Württemberg bisher einen mindestens genau so harten Blockadekurs wie Bayern. Das, was die Grünen in der Opposition fordern, das machen sie in der Regierung in Baden-Württemberg (und auch in Schleswig-Holstein) nicht.


Das Kretschmann seinen eigenen Film fährt ist leider auch so, aber der Bund kann ja regulativ eingreifen.

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 21.06.2022, 21:57 (vor 646 Tagen) @ Ulrich

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 21.06.2022, 21:59 (vor 646 Tagen) @ Rupo

Du hast aber keine Probleme Söder für seine Windenergiepolitik zu kritisieren, oder?

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 22.06.2022, 12:10 (vor 645 Tagen) @ Taifun

nein natürlich nicht...

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

Ulrich, Dienstag, 21.06.2022, 21:58 (vor 646 Tagen) @ Rupo

Schleswig-Holstein ist auf drei
https://www.wind-energie.de/themen/zahlen-und-fakten/bundeslaender/#:~:text=Beim%20Zubau%20neuer%20Anlagen%20f%C3%BChrt,Leistung%20von%20331%20MW%20verf%C3%B...

Ich weiß auch nicht warum Er so bremst
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/kretschmann-1000-windraeder-nicht-machbar-100.html

Aber sorry nochmal, dass eine ist Länder Sache (Föderalismus), dass andere ist Bund.

Wir reden hier von einem Bundesland, bei dem die Grünen bundesweit am stärksten sind. In dem sie im Landtag die stärkste Fraktion und den Ministerpräsidenten stellen. Und das nicht erst seit der letzten Landtagswahl.

Windkraft in Baden-Württember

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 23.06.2022, 13:10 (vor 644 Tagen) @ Ulrich

Ulrich, wollte dir noch auf deinen berechtigten Hinweis das BW nicht schnell genug ausbaut diesen Podcast empfehlen
https://www.deutschlandfunkkultur.de/windkraft-in-baden-wuerttemberg-100.html
beste Grüße,
Thomas

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

DerInDerInderin, Dienstag, 21.06.2022, 21:06 (vor 646 Tagen) @ Ulrich

Ich frage mich aber, wieso reagieren wir teilweise erst jetzt? Man hat sehr früh die Weichen für LNG-Terminals gestellt. Im Hintergrund könnte zudem das eine oder andere gelaufen sein.

Gibt es eigentlich irgendwo Infos wann, wer und wie wir die LNG-Terminals befüllen wollen? EnBW hat heute z. B. einen Vertrag für US-Flüssiggas ab 2026 (!) abgeschlossen und ist laut Pressemitteilung das erste Unternehmen, das einen verbindlichen Abnahmevertrag aushandeln konnte:
https://www.enbw.com/unternehmen/presse/enbw-venture-global-lng.html

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

Ulrich, Dienstag, 21.06.2022, 21:16 (vor 646 Tagen) @ DerInDerInderin

Ich frage mich aber, wieso reagieren wir teilweise erst jetzt? Man hat sehr früh die Weichen für LNG-Terminals gestellt. Im Hintergrund könnte zudem das eine oder andere gelaufen sein.


Gibt es eigentlich irgendwo Infos wann, wer und wie wir die LNG-Terminals befüllen wollen? EnBW hat heute z. B. einen Vertrag für US-Flüssiggas ab 2026 (!) abgeschlossen und ist laut Pressemitteilung das erste Unternehmen, das einen verbindlichen Abnahmevertrag aushandeln konnte:
https://www.enbw.com/unternehmen/presse/enbw-venture-global-lng.html

Es gibt trotz eines Nachfrage-Überschusses verflüssigtes Erdgas auf dem freien Markt. Allerdings zu entsprechend hohen Preisen. Die Anbieter fahren mehrgleisig. Kurzfristig in den nächsten ein, zwei Jahren einen massiven Preisaufschlag, dann Aufstockung der Kapazitäten und wieder etwas billigeres Gas - aber im Gegenzug für langfristige Lieferverträge. Und das wäre im Hinblick auf die Energiewende durchaus ein Problem.

Letztlich hängt die weltweite Nachfrage nach LNG aber auch an der Weltkonjunktur. Corona und der Krieg in der Ukraine dürften im Zusammenspiel dazu führen, dass der Bedarf an Gas nicht durch die Decke geht.

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 21.06.2022, 20:55 (vor 646 Tagen) @ Ulrich

Uns nicht den Saft im Februar abzudrehen war ein krasser Fehler. Das hätte zu Unruhen geführt. Die Chance ist vorbei und nun sind imho nur die letzten Wochen des nächsten Winters interessant. Und bis dahin wird es kaum Unruhen bei uns geben und nur echte Putin-Trolle werden ein Ende der Sanktionen fordern.

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

Ulrich, Dienstag, 21.06.2022, 21:07 (vor 646 Tagen) @ Taifun

Uns nicht den Saft im Februar abzudrehen war ein krasser Fehler. Das hätte zu Unruhen geführt. Die Chance ist vorbei und nun sind imho nur die letzten Wochen des nächsten Winters interessant. Und bis dahin wird es kaum Unruhen bei uns geben und nur echte Putin-Trolle werden ein Ende der Sanktionen fordern.

Putins Timing ist grottenschlecht. 2014 hätte er die komplette Ukraine tatsächlich problemlos überrollen können, wenn er sich getraut hätte. Eventuell hat ja genau das so lange an ihm genagt, bis er dann doch zugeschlagen hat? Und hätte er uns sofort am ersten Tag des Krieges das Gas abgestellt, dann hätte er Europa in eine eine nach dem zweiten Weltkrieg beispiellose Wirtschaftskrise gestürzt und auch die Ukraine nochmals schwer getroffen.

Was im nächsten Winter passiert, dürfte nicht zuletzt vom Wetter abhängen. Bekommen wir eine längere Kälteperiode, dann könnte es übel richtig übel werden. Bekommen wir einen durchgängig warmen Winter, dann könnten wir mit dem sprichwörtlichen "Blauen Auge" davon kommen. Aber eines ist für mich klar, ab jetzt darf es nicht mehr heißen "Bisher ist es noch immer gut gegangen!".

P.S.: Und in der Bundesregierung sehe ich vor allem die FDP in der Verantwortung. Die steht bei vielen sinnvollen Maßnahmen mit beiden Beinen auf der Bremse, und aktuell scheint ihr größtes Problem das Aus für Verbrennungsmotoren im Jahr 2035 zu sein.

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 21.06.2022, 21:16 (vor 646 Tagen) @ Ulrich

Der Verbrenner und Öl sind bzgl. Putin egal.

Ich denke einen normalen Winter werden wir überstehen. Es wird in den nächsten 4 Monaten richtig viel Gas eingespeichert, alle Förderländer in Europa werden ihre Förderung anheben.

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

virz3, Oberhausen, Dienstag, 21.06.2022, 18:44 (vor 646 Tagen) @ Rupo

https://www.handelsblatt.com/dpa/konflikte-habeck-putin-fuehrt-oekonomische-angriff-auf-uns/28443544.html

war teilweise eine sehr starke Rede von Habeck

https://youtu.be/3cE7LYGJoF8

Genau wie wir gegen Russland. Was hat er gedacht? Das Putin uns brav weiter Gas liefert?

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 21.06.2022, 18:55 (vor 646 Tagen) @ virz3

Höre dir bitte einfach die Rede komplett an...

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

Eisen, DO, Dienstag, 21.06.2022, 18:51 (vor 646 Tagen) @ virz3

Verstehe nicht, wie man das anzweifeln. Die Sowjetunion hat schließlich auch immer geliefert, egal wie die Weltlage war^^

Habeck: Putin führt „ökonomische Angriff auf uns”

Blarry, Essen, Dienstag, 21.06.2022, 20:51 (vor 646 Tagen) @ Eisen

Das eine Mal, als Pepsi in einem Deal mit der Sowjetunion die Belieferung der GUS-Staaten mit zuckerhaltiger Plörre gegen 20 Kriegsschiffe einhandelte, und für kurze Zeit die sechstgrößte Kriegsmarine der Welt hatte. Hach, das waren noch Zeiten, da konnte man sich als Entrepreneur noch richtig austoben. Retvrn to tradition und so.

Außerdem, was erwartet Habeck? Dass der Kriegsgegner in einem Kalten Krieg unter unseren Schreibtisch kraxelt und uns einen lutscht, weil wir Die Guten™ und es nicht anders gewohnt sind? Steht Habeck nicht gut, sich wie ein Fünfjähriger zu verkaufen, der zum ersten Mal im Leben eine Eskalationsspirale erfährt.

Ukraine-Krieg| Liste der deutschen Lieferung veröffentlicht

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 21.06.2022, 17:03 (vor 646 Tagen) @ Jurist81

Da fehlen die Helme.
Deutschland hat eine detaillierte Liste mit benötigtem Material erhalten, die seit Monaten abgearbeitet wird- und das ist eine ganz schön große Menge gemessen an den Möglichkeiten der Bundeswehr. Gerade in betracht des Munitionsmangels fast schon ein Wunder!

Viele stellen sich hier in Bezug zur Lieferung von "schweren Waffen" das Ganze auch viel zu einfach vor.
Russland weiß ganz genau wo die Bundeswehr welche Panzer stehen/ eingelagert hat.
Die erst Mal an die Front zu bekommen, ohne dass die Russen die auf dem Transportweg vernichten ist nicht mal so eben möglich.

Ukraine-Krieg| Liste der deutschen Lieferung veröffentlicht

Blarry, Essen, Dienstag, 21.06.2022, 17:06 (vor 646 Tagen) @ Schaumkrone

Klick mal auf den Link, da werden die Helme geführt. 23.000 Stück oder so.

Ukraine-Krieg| Liste der deutschen Lieferung veröffentlicht

quincy123, Dienstag, 21.06.2022, 15:15 (vor 646 Tagen) @ Jurist81

Hm, lustig, dass Du über diese Liste ein Urteil fällst. Würdest Du entscheiden, hätte die Ukraine also mehr schwere Waffen und würde die mangels Adblue aber nicht transportieren können :)

Ukraine-Krieg| Liste der deutschen Lieferung veröffentlicht

Ulrich, Dienstag, 21.06.2022, 15:42 (vor 646 Tagen) @ quincy123

Hm, lustig, dass Du über diese Liste ein Urteil fällst. Würdest Du entscheiden, hätte die Ukraine also mehr schwere Waffen und würde die mangels Adblue aber nicht transportieren können :)

Genau das ist der Punkt. Russland hat beträchtliche Teile der ukrainischen Chemieindustrie zerstört, und ohne AdBlue fahren moderne Diesel-LKW nicht.

Im Kriegsfall ist sauberes Abgas zwar zweitrangig und es gibt Schaltungen, die die Fahrzeugelektronik manipulieren und ihr vorgaukeln, alles sei in Ordnung. Aber die müsste man zunächst beschaffen und dann einbauen.

Ukraine-Krieg| Liste der deutschen Lieferung veröffentlicht

quincy123, Dienstag, 21.06.2022, 15:26 (vor 646 Tagen) @ quincy123

Ich hoffe, dass unsere Entscheidungsträger qualifizierten Input anfragen, bevor sie eine Entscheidung treffen. Das habe ich im Übrigen auch gemacht. Ich habe gefragt und nicht gefordert, dass das nicht geliefert werden soll ;)

Ukraine-Krieg| Liste der deutschen Lieferung veröffentlicht

quincy123, Dienstag, 21.06.2022, 15:37 (vor 646 Tagen) @ Jurist81

Nice Try, ohne Deinen Footprint-Nachsatz hätte ich Dir das sogar abgenommen :)

Aber im Ernst: Ich kann die Liste gar nicht bewerten... ich habe zumindest nicht den Eindruck, dass man der Ukraine gar nicht helfen will. Ob (deutlich) mehr ginge, ich weiß es nicht. Ich weiß aber, dass - egal bei welchen Themen - die Politik sowieso alles falsch macht, obwohl ich tatsächlich glaube, dass da ganz viele tatsächlich versuchen ihren Job gut zu machen (was ja nix heißen muss). Ja, bei den Spahns und Scholzes wird mir auch immer ganz schummerig, aber offensichtlich haben wir ja nix besseres. Doof.

Ich weiß aber auch, dass ich froh bin, keiner der Entscheider zu sein. Einer derer, deren rückblickendes Handeln von Leuten in Kneipen, an Stammtischen und u.a. auch in Fußballforen, sehr sehr leicht zu bewerten ist.

Nicht falsch verstehen: Ich glaube auch nicht, dass "die" alles richtig machen, aber diese geglaubte Wahrheit, der man überall inzwischen begegnet, dass ein Jeder weiß, wie es besser gegangen wäre - daran glaube ich nicht. Alle tun so, als wären unsere Politiker ALLE einfach nur zu dumm, dabei wäre es so leicht alles richtig zu machen. Glaubt ihr das ernsthaft?

Rückblickend ist immer gut rumpupen.

Ukraine-Krieg| Liste der deutschen Lieferung veröffentlicht

Ulrich, Dienstag, 21.06.2022, 15:44 (vor 646 Tagen) @ quincy123

Aber im Ernst: Ich kann die Liste gar nicht bewerten... ich habe zumindest nicht den Eindruck, dass man der Ukraine gar nicht helfen will. Ob (deutlich) mehr ginge, ich weiß es nicht. Ich weiß aber, dass - egal bei welchen Themen - die Politik sowieso alles falsch macht, obwohl ich tatsächlich glaube, dass da ganz viele tatsächlich versuchen ihren Job gut zu machen (was ja nix heißen muss). Ja, bei den Spahns und Scholzes wird mir auch immer ganz schummerig, aber offensichtlich haben wir ja nix besseres. Doof.

Nach allem, was man lesen konnte hat die Bundeswehr alles geliefert, was sie auch nur halbwegs entbehren konnte. Sie ist nach langen Jahren der Sparpolitik schlicht "blank".

Ukraine-Krieg| Liste der deutschen Lieferung veröffentlicht

quincy123, Dienstag, 21.06.2022, 15:39 (vor 646 Tagen) @ quincy123

Hinterher ist der Dümmste klüger als der Klügste vorher ;)

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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 21.06.2022, 14:57 (vor 646 Tagen) @ Jurist81

Warum man 10 Tonnen Ad-Blue in die Ukraine liefert, muss man mir aber einmal erklären. Glaubt man ernsthaft, dass man den CO2-Footprint des Krieges verbessert, wenn die Dieselfahrzeuge dort Ad Blue zu gemischt bekommen?

Stell Dir mal vor Du bist im geordneten Rückzug und das Display Deines LKW teilt Dir mit "kein Motorstart in 200 km" ;-)

Dann besser vorsorgen und nachtanken...

Ukraine-Krieg| Liste der deutschen Lieferung veröffentlicht

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 21.06.2022, 14:36 (vor 646 Tagen) @ Jurist81

Es ist aber nicht nichts wie einem Lügenbaron Merz immer weismachen möchte.

Ukraine-Krieg| Liste der deutschen Lieferung veröffentlicht

Talentförderer, Dienstag, 21.06.2022, 14:39 (vor 646 Tagen) @ Talentförderer

Deine Wertung. Ich weiß nicht, was sich hinter den 29 Sonderfahrzeugen verbirgt, aber die Haubitze 2000, Gepardpanzer, Flugabwehrsysteme sind alle nicht geliefert worden. Und das ist doch das Hauptproblem: Wir sagen Dinge zu und setzen sie nicht um. Damit machen wir uns zu einem unsicheren Kantonisten.

Ich sehe diese Liste Stand heute jedenfalls nicht als den großen Befreiungsschlag, dass wir uns der internationalen Kritik entziehen können und hoffe sehr, dass der Beschluss zur Lieferung von schweren Waffen schnellstmöglich umgesetzt wird.

Ukraine-Krieg| Liste der deutschen Lieferung veröffentlicht

boristhespider, Berlin, Dienstag, 21.06.2022, 15:51 (vor 646 Tagen) @ Jurist81

Vorweg: Als (ehemals) überzeugter Zivi bin ich in militärischen Dingen vollkommen unbewandert. Ich finde diese Erzählung aber zweifelhaft, Deutschland sei so zögerlich und würde nicht liefern und stünde damit international oder innerhalb der Nato irgendwie im Abseits.

Hab mir jetzt öfter den MDR-Podcast mit General Bühler angehört ("Was tun, Herr General?"). Da klingt für mich immer durch, dass alle diese Lieferungen in der Nato abgestimmt sind - und es eben alles auch nicht ganz so einfach ist (Stichworte: "nicht sofort verfügbar", "Schulung notwendig", "eigene Handlungs-/Verteidigungsfähigkeit darf nicht beeinträchtigt werden", "Nato darf auf keinen Fall zur Kriegspartei werden" u. a.)

Und wenn Scholz so zögerlich ist - Macron und Draghi aber auch - da stehen wir vielleicht gar nicht ganz so allein da?

Kann die internationale Gemeinschaft überhaupt insgesamt so viel liefern, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland tatsächlich gewinnen kann? Wann ist der Krieg überhaupt gewonnen? Kann die Ukraine realistischerweise die Krim oder Donezk und Luhansk zurückerobern? In welchem Zeitraum? Was genau sind eigentlich die Kriegsziele der Ukraine? Wie realistisch sind sie?

Ich finde das alles nicht so einfach. Kann nur sagen, dass ich mich aufgrund dieser Unklarheiten mit Zurückhaltung und "Zögerlichkeit" gar nicht so unwohl fühle.

Kann gleichzeitig die Sicht der Ukraine, die im russischen Bombenhagel steht, natürlich nachvollziehen. Hier geht es ums blanke Überleben. Wenn ich da in meinem schönen sicheren Deutschland von "Unwohlsein" schreibe, wirkt das zynisch. Und klar, die Ukraine entscheidet selbst, was ihre Ziele sind und wie weit sie geht.

Wir in Deutschland können (wollen) nicht "alles" tun, um die Ukraine zu unterstützen. Weil "alles" hieße: hohes Risiko für den 3. Weltkrieg. Ich will keinen 3. Weltkrieg.

Wie viel Spielraum haben wir eigentlich? Und wie viel von diesem Spielraum nutzen wir "aus Zögerlichkeit" nicht aus?

Ich kann das nicht beurteilen.

Ukraine-Krieg| Liste der deutschen Lieferung veröffentlicht

Ulrich, Dienstag, 21.06.2022, 16:23 (vor 646 Tagen) @ boristhespider

Hab mir jetzt öfter den MDR-Podcast mit General Bühler angehört ("Was tun, Herr General?"). Da klingt für mich immer durch, dass alle diese Lieferungen in der Nato abgestimmt sind - und es eben alles auch nicht ganz so einfach ist (Stichworte: "nicht sofort verfügbar", "Schulung notwendig", "eigene Handlungs-/Verteidigungsfähigkeit darf nicht beeinträchtigt werden", "Nato darf auf keinen Fall zur Kriegspartei werden" u. a.)

Das ist in der Tat alles abgestimmt. Deutschland hat jetzt z.B. sieben Panzerhaubitzen 2000 geliefert, die Niederlande fünf. Aus Deutschland und Großbritannien sollen jeweils drei moderne Raketenwerfer kommen, aus den USA vier vergleichbare Modelle.


Und wenn Scholz so zögerlich ist - Macron und Draghi aber auch - da stehen wir vielleicht gar nicht ganz so allein da?

Auch die USA haben bisher noch keine Kampf- oder Schützenpanzer westlicher Bauart geliefert. Und das, obwohl die USA große Mengen M1 Abrams und M2/M3 Bradley eingelagert haben. Dahinter scheinen wohl grundsätzliche Erwägungen zu stecken, die ich nicht beurteilen kann. Schließlich hat man bereits Panzerhaubitzen geliefert und will Raktetenwerfer zur Verfügung stellen.

Es gibt zudem ein weiteres, grundlegendes Problem bei der Lieferung westlicher Waffen. Die Zeit zitierte vor ein paar Tagen den ehemaligen Kommandeur der United States Army Europe, Generalleutnant Mark Hertling. Der hatte vor den logistischen Problemen gewarnt, die in der Ukraine durch ein drohendes "Sammelsurium" an westlicher Ausrüstung entstehen könne. Waffen seien für die Ukraine zwar wichtig, noch wichtiger sei aber die logistische Unterstützung für dieses Material. Die Truppen müssten im Umgang mit diesen Waffen geschult werden,

Bezüglich der unterschiedlichen Waffensysteme, die derzeit von den westlichen Ländern an die Ukraine geliefert werden, äußerte der ehemalige US-amerikanische Generalleutnant Mark Hertling jüngst Sorgen über logistische Probleme, die aus dem drohenden "Sammelsurium" an Ausrüstung entstehen könnten. Das Waffenmaterial, das die Ukraine anfordere, sei wichtig. Hertling aber betonte, dass die "Unterstützung für das Material" noch wichtiger sei. Er betonte den Wert von Interoperabilität, einfache Reparatur/Ersatz und Standardisierung der Ausrüstung. Wichtig sei die Logistik hinter dem Material.


Kann die internationale Gemeinschaft überhaupt insgesamt so viel liefern, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland tatsächlich gewinnen kann? Wann ist der Krieg überhaupt gewonnen? Kann die Ukraine realistischerweise die Krim oder Donezk und Luhansk zurückerobern? In welchem Zeitraum? Was genau sind eigentlich die Kriegsziele der Ukraine? Wie realistisch sind sie?

Die Frage lautet, was bedeutet "Gewinnen"? Heißt das, dass Russland aus sämtlichen besetzten ukrainischen Landesteilen vertrieben wird? Bedeutet das die Wiederherstellung des Status quo vor dem Beginn der Invasion? Oder nur, dass russische Truppen nicht mehr weiter vorrücken? Letztlich muss die Ukraine selbst entscheiden, welchen Zustand sie erreichen will. Aber grundsätzlich ist es schwieriger, Truppen in befestigten Stellungen anzugreifen als diese zu verteidigen.

Ich vermute, irgendwann wird es zu einem "Einfrieren" der Fronten kommen. Danach könnte es noch über Jahre Kämpfe an der festgefahrenen Frontlinie kommen. Gleichzeitig muss man auf die westlichen Sanktionen setzen. Dass die mit der Zeit immer stärker wirken, da bin ich mir sicher.


Ich finde das alles nicht so einfach. Kann nur sagen, dass ich mich aufgrund dieser Unklarheiten mit Zurückhaltung und "Zögerlichkeit" gar nicht so unwohl fühle.

Kann gleichzeitig die Sicht der Ukraine, die im russischen Bombenhagel steht, natürlich nachvollziehen. Hier geht es ums blanke Überleben. Wenn ich da in meinem schönen sicheren Deutschland von "Unwohlsein" schreibe, wirkt das zynisch. Und klar, die Ukraine entscheidet selbst, was ihre Ziele sind und wie weit sie geht.

Wir in Deutschland können (wollen) nicht "alles" tun, um die Ukraine zu unterstützen. Weil "alles" hieße: hohes Risiko für den 3. Weltkrieg. Ich will keinen 3. Weltkrieg.

Wie viel Spielraum haben wir eigentlich? Und wie viel von diesem Spielraum nutzen wir "aus Zögerlichkeit" nicht aus?

Ich kann das nicht beurteilen.

Russland ist eine Atommacht. Und zudem weiß zumindest niemand von uns, wie Wladimir Putin aktuell "tickt". Innerhalb seines Koordinatensystems mag der Mann zwar logisch handeln. Aber wie sieht dieses Koordinatensystem aus? Die westlichen Geheimdienste dürften eine deutlich bessere Informationslage haben. Aber trotzdem befürchte ich, dass auch die was Putins Verhalten angeht nur zu begründeten Spekulationen in der Lage sind.

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majae, Muc, Dienstag, 21.06.2022, 15:25 (vor 646 Tagen) @ Jurist81

Deine Wertung. Ich weiß nicht, was sich hinter den 29 Sonderfahrzeugen verbirgt, aber die Haubitze 2000, Gepardpanzer, Flugabwehrsysteme sind alle nicht geliefert worden. Und das ist doch das Hauptproblem: Wir sagen Dinge zu und setzen sie nicht um. Damit machen wir uns zu einem unsicheren Kantonisten.

Die PzH2000 sind heute angekommen: https://twitter.com/oleksiireznikov/status/1539225560588734466

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captain_gut, Rendsburg, Dienstag, 21.06.2022, 16:19 (vor 646 Tagen) @ majae

Das ist dann ja ziemlich zügig umgesetzt worden. Da wundere ich mich schon, dass es da im letzten Monat sehr viel Kritik gab, dass die zugesagte Lieferung nicht erfolgte.

Zeitlicher Ablauf:

  • 06.05.: Lieferung von sieben Panzerhaubitzen 2000 beschlossen (nach ca. 40-tägiger Ausbildung ukrainischer Soldaten)
  • 11.05.: Beginn der Ausbildung ukrainischer Soldaten
  • 21.06.: Panzerhaubitzen sind angekommen

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majae, Dienstag, 21.06.2022, 15:29 (vor 646 Tagen) @ majae

Sehr gut! Wie man den interessanen Tweets, die unten verlinkt sind, entnehmen kann, sind Sabotage und Artillerie gerade die entscheidenden Mittel zur Verteidigung.

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Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 21.06.2022, 14:08 (vor 646 Tagen) @ Jurist81

Da ist noch Luft nach oben. Im Moment sieht es nicht mehr so gut für die Ukraine aus.

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nacho, Dienstag, 21.06.2022, 14:27 (vor 646 Tagen) @ Garum

Schwierig zu sagen es kann auch gerade ein Wendepunkt sein wie bei der schlacht um Kiew

https://twitter.com/KennethRundt/status/1538989191073234950

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Ulrich, Dienstag, 21.06.2022, 16:30 (vor 646 Tagen) @ nacho

Schwierig zu sagen es kann auch gerade ein Wendepunkt sein wie bei der schlacht um Kiew

https://twitter.com/KennethRundt/status/1538989191073234950

Russland wirft wohl aktuell alles, was es hat an die Front im Donbass. Man liest immer wieder von Zügen voll beladen mit Waffensystemen, die in Richtung Westen rollen. Und gleichzeitig gehen die russischen Kräfte systematisch und mit brachialer Gewalt vor. Mittels Flächenbombardements hauen sie alles vor ihrer Front in Schutt und Asche. Von Ukrainischer Seite konnte man heute hören, dass Russland bis zum Beginn der nächsten Woche eine Entscheidung erzwingen will. Allerdings agiert man vielfach nicht gerade klug. So hat man in den letzten Tagen nicht nur Sjewjerodonezk komplett zerstört, sondern auch die Brücken zur westlichen, von der Ukraine gehaltenen Zwillingsstadt Lyssytschansk. Brücken, die sie jetzt bei einem Vorstoß in Richtung Westen nicht mehr nutzen können.

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Ulrich, Dienstag, 21.06.2022, 16:38 (vor 646 Tagen) @ Ulrich

Dieses "nächste Woche will Russland etwas erzwingen" hat man doch bereits in verschiedensten Nuancen zu verschiedenen Zeitpunkten gehört. Auch wenn ich der Ukraine glaube, dass diese Aussagen von russischer Seite so getroffen wurden, ist das Verlautbaren dessen eher kontraproduktiv. Die westlichen Partner lassen sich nicht hetzen mit Lieferungen und in der Öffentlichkeit und gerade bei den Menschen, die der Unterstützung der Ukraine kritisch gegenüber stehen- aus welchen Gründen auch immer, könnte das so an kommen wie der Junge, der immer "Wolf" schreit.

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Ulrich, Dienstag, 21.06.2022, 16:44 (vor 646 Tagen) @ Jurist81

Dieses "nächste Woche will Russland etwas erzwingen" hat man doch bereits in verschiedensten Nuancen zu verschiedenen Zeitpunkten gehört. Auch wenn ich der Ukraine glaube, dass diese Aussagen von russischer Seite so getroffen wurden, ist das Verlautbaren dessen eher kontraproduktiv. Die westlichen Partner lassen sich nicht hetzen mit Lieferungen und in der Öffentlichkeit und gerade bei den Menschen, die der Unterstützung der Ukraine kritisch gegenüber stehen- aus welchen Gründen auch immer, könnte das so an kommen wie der Junge, der immer "Wolf" schreit.

Dass Russland in einem sehr begrenzten Teil der Front im Donbass extrem starke Kräfte zusammengezogen hat und auch einsetzt, das bestätigen auch westliche Experten. Aktuell feuert man mit allem, was feuern kann auf die ukrainischen Stellungen. Gleichzeitig rollen Züge mit Kampf- und Schützenpanzern, Flugabwehrsystemen und sonstigen schweren Waffen aus Russland in Richtung Donbass. Das alles fügt sich in ein Bild. Russland will zumindest diese Region komplett erobern. Ob dies gelingen wird, bleibt aber abzuwarten.

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Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 21.06.2022, 14:56 (vor 646 Tagen) @ nacho

Das klingt super. Ich hoffe er behält recht.

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Gargamel09, Dienstag, 21.06.2022, 15:00 (vor 646 Tagen) @ Basti Van Basten

Das klingt super. Ich hoffe er behält recht.

Hätte die Ukraine ausreichend (schwere) Waffen, würde Putin wohl mittlerweile an Friedensgespräche denken. Natürlich nicht ganz zu vgl., aber hat schon was von den Taliban "Plus", wie die in einigen Bereichen des Landes nicht so gut ausgerüstete ukrainische Armee es schafft, die demggü. schon hochgerüstete russische Armee in Schach halten und tlw. auch zurückdrängen kann

Ukraine-Krieg| Liste der deutschen Lieferung veröffentlicht

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 21.06.2022, 15:13 (vor 646 Tagen) @ Gargamel09

Das klingt super. Ich hoffe er behält recht.


Hätte die Ukraine ausreichend (schwere) Waffen, würde Putin wohl mittlerweile an Friedensgespräche denken. Natürlich nicht ganz zu vgl., aber hat schon was von den Taliban "Plus", wie die in einigen Bereichen des Landes nicht so gut ausgerüstete ukrainische Armee es schafft, die demggü. schon hochgerüstete russische Armee in Schach halten und tlw. auch zurückdrängen kann

Leider haben die Ukrainer in den letzten Tagen aber wohl schwere Verluste hinnehmen müssen. Es sollen wohl an die 50 hochrangige Offiziere getötet worden sein als ein Führungsstabsgebäude getroffen wurde. Es sollen da wohl auch mehre Generäle bei gewesen sein.
Es wird langsam Zeit das die schweren Waffen da ankommen und die Russen mal ordentlich zurückgedrängt werden.

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saladin, Dienstag, 21.06.2022, 16:27 (vor 646 Tagen) @ Garum

Leider haben die Ukrainer in den letzten Tagen aber wohl schwere Verluste hinnehmen müssen. Es sollen wohl an die 50 hochrangige Offiziere getötet worden sein als ein Führungsstabsgebäude getroffen wurde. Es sollen da wohl auch mehre Generäle bei gewesen sein.
Es wird langsam Zeit das die schweren Waffen da ankommen und die Russen mal ordentlich zurückgedrängt werden.

das ist aber doch nur Propaganda - du glaubst doch nicht wirklich dass sich 50 gleichzeitig an einer Stelle befinden

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Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 21.06.2022, 17:22 (vor 646 Tagen) @ saladin

Leider haben die Ukrainer in den letzten Tagen aber wohl schwere Verluste hinnehmen müssen. Es sollen wohl an die 50 hochrangige Offiziere getötet worden sein als ein Führungsstabsgebäude getroffen wurde. Es sollen da wohl auch mehre Generäle bei gewesen sein.
Es wird langsam Zeit das die schweren Waffen da ankommen und die Russen mal ordentlich zurückgedrängt werden.


das ist aber doch nur Propaganda - du glaubst doch nicht wirklich dass sich 50 gleichzeitig an einer Stelle befinden

Es handelt sich um einen Führungsgefechtsstand des Truppenverbandes "Kachhowka" das wurde mit einem Marschflugkörper getroffen. In so einem Gefechtstand halten sich eine Menge Offiziere auf.
Es wurde aber noch nichts von seriösen Quellen bestätigt. Es wurde aber über mehrere Medien verbreitet.

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Kolbenfresser, Kaufbeuren, Dienstag, 21.06.2022, 15:25 (vor 646 Tagen) @ Garum

Da müssten wirklich entscheidende Landgewinne und Rückgewinne der ukrainischen Armee gelingen um Putin überhaupt zu irgendwelchen Überlegungen zu bewegen. Auch aus seinem Umfeld könnte sich dann vielleicht Unruhe breit machen.

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Ulrich, Dienstag, 21.06.2022, 16:37 (vor 646 Tagen) @ Kolbenfresser

Da müssten wirklich entscheidende Landgewinne und Rückgewinne der ukrainischen Armee gelingen um Putin überhaupt zu irgendwelchen Überlegungen zu bewegen. Auch aus seinem Umfeld könnte sich dann vielleicht Unruhe breit machen.

Ich bin mir sicher, die westlichen Sanktionen werden in den nächsten Monaten zunehmend Wirkung entfalten. Gleichzeitig dürfte Russland nicht in der Lage sein, diesen Krieg durch die Eroberung der Ukraine zu gewinnen. Beides weiß die russische Führung mittlerweile. Die Kürzung der Erdgaslieferungen an die EU dürfte die direkte Folge dieser Erkenntnis sein.

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Kolbenfresser, Kaufbeuren, Dienstag, 21.06.2022, 18:12 (vor 646 Tagen) @ Ulrich

Ist die Frage was die Besetzung der Ukraine bedeutet. Solange die russische Armee nicht längerfristige deutliche Landgewinne verzeichnen kann und Gebiete besetzt hält wird man nicht von einer Besetzung sprechen können und Putins Faustpfand ist entsprechend klein. Das gilt es ja mit der Unterstützung zu erreichen. Die Experten sind aber unterschiedlicher Ansicht was die Wirkung der Sanktionen betrifft. Einige meinen die verstärkte Wirkung wird erst noch kommen, Andere gehen von einem Nachlassen der westlichen Sanktionen durch Uneinigkeit und Egotrips aus was Putin in die Karten spielen dürfte.

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nacho, Dienstag, 21.06.2022, 16:03 (vor 646 Tagen) @ Kolbenfresser

Letzten Endes ist das doch alles schwierig zu sagen...vor allem weil es schwer ist verlässliche Infos zu bekommen...

angeblich steigen die russischen Verluste die letzten Tage wieder stark an und zugleich macht die Ukraine bei Melitopol durchaus Geländegewinne.

man hat wohl heute auch ein Kampfflugzeug abgeschossen und den Piloten gefangen genommen, er war kein Soldat sondern Wagnersöldner, was auf ein enormes Personalproblem hindeuten würde...

Russland verbraucht pro Tag ca 60000 Schuß Artillerie, das sind 100 LKW oder ein kompletter Zug. Das muss man logistisch erstmal aufrecht erhalten.

Aber auch die Ukraine hat Probleme, logisch. Wer gerade wie die Oberhand hat, das lässt sich kaum noch sagen.

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DemGünterseinFrisör, Dienstag, 21.06.2022, 14:02 (vor 646 Tagen) @ Jurist81

Warum man 10 Tonnen Ad-Blue in die Ukraine liefert, muss man mir aber einmal erklären. Glaubt man ernsthaft, dass man den CO2-Footprint des Krieges verbessert, wenn die Dieselfahrzeuge dort Ad Blue zu gemischt bekommen?

es geht dort sicher nicht um die Verbesserung des CO2-Footprints, aber moderne Dieselfahrzeuge wie PKW, Busse und LKW benötigen Ad-Blue und fahren ohne Manipulation nicht mit leerem Ad-Blue Tank, soweit ich weiss. Gerade LKW und Busse werden wohl auch in großer Zahl verwendet werden. Ich könnte mir vorstellen, dass auch diese so modern sind, dass sie Ad-Blue benötigen.

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Mattes84, München, Dienstag, 21.06.2022, 14:20 (vor 646 Tagen) @ DemGünterseinFrisör

So ist es, unser firmenbulli geht nicht mehr an, wenn das adblue alle ist. Wäre doch blöd, wenn du irgendwann die schönen Sachen nicht mehr nutzen kannst, weil keiner ans adblue gedacht hat.

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libertador, Dienstag, 21.06.2022, 14:09 (vor 646 Tagen) @ DemGünterseinFrisör

Warum man 10 Tonnen Ad-Blue in die Ukraine liefert, muss man mir aber einmal erklären. Glaubt man ernsthaft, dass man den CO2-Footprint des Krieges verbessert, wenn die Dieselfahrzeuge dort Ad Blue zu gemischt bekommen?


es geht dort sicher nicht um die Verbesserung des CO2-Footprints, aber moderne Dieselfahrzeuge wie PKW, Busse und LKW benötigen Ad-Blue und fahren ohne Manipulation nicht mit leerem Ad-Blue Tank, soweit ich weiss. Gerade LKW und Busse werden wohl auch in großer Zahl verwendet werden. Ich könnte mir vorstellen, dass auch diese so modern sind, dass sie Ad-Blue benötigen.

Daneben vermeidet AdBlue kein CO2; es geht um Stickoxide.

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DemGünterseinFrisör, Dienstag, 21.06.2022, 14:19 (vor 646 Tagen) @ libertador

deshalb gehts ja nicht um die Verringerung des CO2 Footprints ;-).

Du hast aber natürlich völlig Recht!

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DemGünterseinFrisör, Dienstag, 21.06.2022, 14:23 (vor 646 Tagen) @ DemGünterseinFrisör

Herzlichen Dank für Eure Antworten!

Zugleich stellt sich die Frage: Wer ist denn bitte schön für die Beschaffung der Fahrzeuge zuständig? Die Fahrzeuge müssen doch möglichst leicht gewartet und betrieben werden. Nicht auszudenken, dass man liegen bleibt, weil man nicht ausreichend AdBlue getankt hat...

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donotrobme, Münsterland, Dienstag, 21.06.2022, 14:47 (vor 646 Tagen) @ Jurist81

Aber es sind die Waffen der Bundeswehr, die dem Verteidigungsministerium untergeordnet sind.

Wir haben AdBlue vor Ort genau so wie wir Benzin vor Ort haben. Zur Verteidigung des eigenen Landes wäre diese Bestellung demnach in Ordnung oder habe ich da einen Denkfehler.
Ich weiß nicht, wie es in der Ukraine aussieht.

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madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Dienstag, 21.06.2022, 14:40 (vor 646 Tagen) @ Jurist81

Ich hätte in der Tat auch erwartet, dass gerade in militärischen Fahrzeugen auch dieser Schalter verbaut ist, der sich in jedem standesgemäßen osteuropäischen LKW befindet (Vorurteilsmodus off)

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Thor, Köln, Dienstag, 21.06.2022, 19:48 (vor 646 Tagen) @ madball

Dafür hat der durchschnittliche osteuropäische LKW aber auch nur 140km Reichweite. Weiter kam der Nachschub nie... ;)

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DemGünterseinFrisör, Dienstag, 21.06.2022, 14:39 (vor 646 Tagen) @ Jurist81

Naja, die Frage ist, was an modernen Fahrzeugen (LKW, Busse, PKW) zu bekommen ist. Davon ab ist ADBlue ja auch nichts, was man permanent hinzufügen muss.
Eher so einmal pro 0,5-2 Jahre.

Die Versorgung ist somit ja kein echtes Problem, muss nur gemacht werden.

Bei Panzern und Ähnlichem würde mich wundern, wenn die AdBlue benötigen ;-)

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Blarry, Essen, Dienstag, 21.06.2022, 15:03 (vor 646 Tagen) @ DemGünterseinFrisör
bearbeitet von Blarry, Dienstag, 21.06.2022, 15:17

Naja, die Frage ist, was an modernen Fahrzeugen (LKW, Busse, PKW) zu bekommen ist. Davon ab ist ADBlue ja auch nichts, was man permanent hinzufügen muss.
Eher so einmal pro 0,5-2 Jahre.

Wenn Du Deinen Diesel alle drei Tage zum Bäcker fährst, ja. LKWs haben aber leicht höhere Laufleistungen und Verbräuche. Die Abgasreinigung gönnt sich Pi mal Daumen fünf Prozent des Kraftstoffverbrauchs an Adblue, was im LKW gut anderthalb Liter auf 100 Kilometer sind. Bei einem durchschnittlichen 45-Liter-Zusatztank muss man also alle 3000 Kilometer nachfüllen. Im Kontext von Militärfahrzeugen keinerlei Problem, die reißen im Einsatz keine so großen Strecken ab, zumal in der Ukraine ja bereits Stellungskrieg angesagt ist. Und außerdem:

Bei Panzern und Ähnlichem würde mich wundern, wenn die AdBlue benötigen ;-)

Bei dem Vorkriegsgerät, das wir rüberschicken, wäre ich nicht überrascht, wenn statt Adblue in den Tank eher Holzscheite in den Vergaser geworfen werden müssten.

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DemGünterseinFrisör, Dienstag, 21.06.2022, 15:39 (vor 646 Tagen) @ Blarry

Naja, die Frage ist, was an modernen Fahrzeugen (LKW, Busse, PKW) zu bekommen ist. Davon ab ist ADBlue ja auch nichts, was man permanent hinzufügen muss.
Eher so einmal pro 0,5-2 Jahre.


Wenn Du Deinen Diesel alle drei Tage zum Bäcker fährst, ja. LKWs haben aber leicht höhere Laufleistungen und Verbräuche. Die Abgasreinigung gönnt sich Pi mal Daumen fünf Prozent des Kraftstoffverbrauchs an Adblue, was im LKW gut anderthalb Liter auf 100 Kilometer sind. Bei einem durchschnittlichen 45-Liter-Zusatztank muss man also alle 3000 Kilometer nachfüllen.

OK, ich habe keine Ahnung, wieviel AdBlue ein LKW braucht, aber seit ich keinen Mercedes (BJ 2016) mehr fahre ist der AdBlue Verbrauch dramatisch gesunken. Ich brauche mit meinem Diesel BJ 2020 nur noch sehr wenig AdBlue, habe nach über 15.000 km keine 5 Liter AdBlue nachgetankt und das bei einem 21,5 L Tank...

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DemGünterseinFrisör, Dienstag, 21.06.2022, 15:40 (vor 646 Tagen) @ DemGünterseinFrisör

Ich hatte mal eine V-Klasse, die hat das Zeug gesoffen wie dem Hopp seine herzensgute Mutter Sekt...

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DemGünterseinFrisör, Dienstag, 21.06.2022, 15:45 (vor 646 Tagen) @ Jurist81

ich sags mal so: Ich hatte von modernen Fahrzeugen gesprochen und nicht von Mercedes ;-)

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DemGünterseinFrisör, Dienstag, 21.06.2022, 15:45 (vor 646 Tagen) @ DemGünterseinFrisör

*thumbs up*

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Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 21.06.2022, 15:17 (vor 646 Tagen) @ Blarry

Naja, die Frage ist, was an modernen Fahrzeugen (LKW, Busse, PKW) zu bekommen ist. Davon ab ist ADBlue ja auch nichts, was man permanent hinzufügen muss.
Eher so einmal pro 0,5-2 Jahre.


Wenn Du Deinen Diesel alle drei Tage zum Bäcker fährst, ja. LKWs haben aber leicht höhere Laufleistungen und Verbräuche. Die Abgasreinigung gönnt sich Pi mal Daumen fünf Prozent des Kraftstoffverbrauchs an Adblue, was im LKW gut anderthalb Liter auf 100 Kilometer sind. Bei einem durchschnittlichen 45-Liter-Zusatztank muss man also alle 3000 Kilometer nachfüllen. Im Kontext von Militärfahrzeugen keinerlei Problem, die reißen im Einsatz keine so großem Strecken ab, zumal in der Ukraine ja bereits Stellungskrieg angesagt ist. Und außerdem:

Bei Panzern und Ähnlichem würde mich wundern, wenn die AdBlue benötigen ;-)


Bei dem Vorkriegsgerät, das wir rüberschicken, wäre ich nicht überrascht, wenn statt Adblue in den Tank eher Holzscheite in den Vergaser geworfen werden müssten.

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Böse Zungen behaupten die werden noch von Pferden gezogen.

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Blarry, Essen, Dienstag, 21.06.2022, 15:19 (vor 646 Tagen) @ Garum

Naiv, wer bei

178 Kraftfahrzeuge (Lkw, Kleinbusse, Geländewagen)

nicht an Opel Blitz denkt. Schönes Auto, gut gepflegt, TÜV lassen wir noch neu machen, Vorbesitzer älterer Herr, der damit nur einkaufen und zu Kameradschaftsabenden gefahren ist.

Der Spiegel meldet gerade eben das

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 21.06.2022, 15:24 (vor 646 Tagen) @ Blarry

die Panzerhaubitzen eigetroffen sind. Dann wollen wir mal hoffen das die bis an die Front kommen.

Der Spiegel meldet gerade eben das

Thor, Köln, Dienstag, 21.06.2022, 19:55 (vor 646 Tagen) @ Garum

Dann wollen wir mal hoffen, das die Ukrainer die Dinger auch gut einsetzen können und entsprechend schützen.
Wenn die Artillerieortung gut ist, werden die Angreifer auch auf dem Feld bald künftig gut gerupft.

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Habakuk, OWL, Dienstag, 21.06.2022, 15:23 (vor 646 Tagen) @ Blarry

Vorbesitzer älterer Herr, der damit nur einkaufen und zu Kameradschaftsabenden gefahren ist.

Sehr unwahrscheinleich, dass Gauland seinen Blitz freiwillig an die Ukraine abgibt.

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bobschulz, MS, Dienstag, 21.06.2022, 14:32 (vor 646 Tagen) @ Jurist81

Herzlichen Dank für Eure Antworten!

Zugleich stellt sich die Frage: Wer ist denn bitte schön für die Beschaffung der Fahrzeuge zuständig? Die Fahrzeuge müssen doch möglichst leicht gewartet und betrieben werden. Nicht auszudenken, dass man liegen bleibt, weil man nicht ausreichend AdBlue getankt hat...

Naja, limitiertes Budget könnte zu Einschränkungen bei der Auswahl führen. Und ich glaube nicht, dass man so oft blau dazugeben muss, als dass es den Betrieb beeinträchtigt.
Und die Ukraine war nie reich.

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