Being Jan Ullrich (ARD) (Sonstiges)

Ohne Hürden schafft das irgendein deutscher Mann auch.

Platz 2 somit hinter Pogacar
https://www.sportschau.de/live-und-ergebnisse/radsport/tour-de-france/wertungen-uebersicht/
schade aber sauber gefahren Lennard!

Schon auf einer Giro Etappe (kurz vor dem zweiten Etappensieg), so auch in der TdF 2022 vor wenigen Tagen, ging ihm auf den letzten Metern die Luft aus. Verdammt!

https://www.sportschau.de/live-und-ergebnisse/radsport/tour-de-france/wertungen-berg/

starke Etappe heute von Simoni und damit der achte Deutsche im gepunkteten Bergtrikot, Glückwunsch!

Was für eine Leistung, noch zwei mögliche Punkte zu holen, um Jungels das virtuelle Bergtrikot final zu entreißen.

2.8 km
44 Sekunden in Führung

Komm Junge!

Platz 5 auf den letzten 200 Meter mit 24% Steigerung noch kassiert worden, trotzdem Bravour!

Hab jetzt auch 4 und 5 geschaut.

War mir gar nicht mehr bewusst das Ulrichs Ausschluß 2006 während des 1/4 Finale gegen Argentinien kam.

Armstrong finde ich in 5 dann schon OK, denke Er handelt da aus ehrlichen Motiven.

Wünsche Jan Ulrich viel Kraft und ihm alles Gute für die Zukunft!

erste drei Teile geschaut, mehrfach Gänsehaut gehabt. SR sind natürlich auch schon immer dabei und haben das super gemacht. 2003 puh... Fairness in aller Ehren aber das ist nen Rennunfall und da hätte Ulrich einfach weiter fahren müssen. Das Zeitfahren und ausrutschenn hatte ich gar nicht mehr auf der Kette. Armstrong, eigentlich jedes Wort zu viel, scheinheilig und verlogen.

Wirklich gute Doku. Was hat man früher stundenlang sich die Tour angeguckt, Wahnsinn...

Was ma hat eigentlich alle so sicher, dass Armstrong verlogen ist. Gut möglich ist es, aber besucht hat er Ullrich ja aberauxh schon recht oft...

Diese Arroganz sagt viel über dich aus.

Wann hast du das letzte mal persönlich mit ihm gesprochen?

Erfolg zieht oft unkluge Entscheidungen nach sich, unabhängig vom IQ.

Woher weißt du das er ein sehr sehr dummer Mensch ist?

Radfahren scheint ja deutliche Spuren zu hinterlassen. Er sieht ja aus wie 70. Mit 53

Auf dem Niveau ist das auf keinen Fall förderlich für die Gesundheit.
Davon ab: bei ehemaligen Radprofis sieht man auch im Gesicht häufig, was die Sonne für Spuren hinterlässt. Oben mehr geschützt durch Mütze, unten nicht.

Ich gebe dir in allen Punkten Recht. Armstrong ist ein zutiefst berechnender Mensch.

Trotzdem hat er Jan Ullrich in den Momenten geholfen, als er da war.
Für den Menschen JU war es in dem Moment egal, ob das Kalkül (sehr wahrscheinlich) oder Nächstenliebe war.

Der Doku gelingt einiges. Natürlich zeigt sie zuvorderst den Mensch Jan Ullrich als Extrem. Aber wie sollte es auch anders sein? Wie sonst kommst du dahin, die Tour de France zu gewinnen?

Neben den journalistisch richtigen Erkenntnissen und Einordnungen der Geschichte um Ullrich und auch zum Thema Doping zeigt sie aber auch ein Peloton der Selbstgerechtigkeit – Ex-Trainer Becker und moralische TV-Instanz Beckmann vorne weg. Doch es gibt einen, der das Feld weit distanziert. Der "gute" Lance. Der reuige Sünder. Der, der ganz amerikanisch den Pfad den Erleuchtung bei Oprah Winfrey gefahren ist – und der dann dem gefallenen Gegner gottgleich seine Hand reicht. Verdammt. Das hätte sich Reinhold für seinen Stern am Talkmasterhimmel doch auch so sehr gewünscht. Und der macht das einfach nicht. Der Jan. Der Arsch.

Das Duell Ullrich – Armstrong ist bis heute nicht geendet. Lance strahlt umso heller, desto tiefer sich Ullrich in Dunkelheit hüllt. Die fotografischen Bilder, die Armstrong als "stützender Freund" Ullrichs produziert – u.a. wie er ihn auf dem Rad an die Hand nimmt –, triefen nur so vor Berechnung. Ullrich liegt bewusstlos und alkoholkrank im Krankenhaus in Mexiko? "Here we go!", für Lance der Jackpot, der sich bestens erzählen lässt.

Googelt man nach dem Namen der Doku "Being Jan Ullrich", wirken nämlich vor allem die sprachlichen Bilder, die Armstrong hinterlässt. Nahezu jede Schlagzeile die es zu der Doku gibt, zitiert ihn – wie er mit Details über den tiefen Fall von Ullrich schockiert. Das "System Armstrong" funktioniert bis heute. Hinterlist fliegt nämlich vor allem dann nicht auf, wenn man mit dem Finger auf andere zeigt – und alle nur noch da hin schauen.

Sucht ist ein großes Thema bei Ullrich, Selbstsucht bei Armstrong. Nur lässt sich letzteres viel besser verkaufen: "Being better, Lance Armstrong".

Eine weitere Doku ist mit Sicherheit das letzte, was Jan Ullrich gut tut. Der sollte in Ruhe gelassen werden. Es macht Sinn, dass Armstrong ein Profiteur dieser Doku ist.

Sehr guter Beitrag, danke!

Doku muss ich mir auch mal anschauen

https://de.wikipedia.org/wiki/The_Program_%E2%80%93_Um_jeden_Preis

sehr empfehlenswert!

Ich habe mir die Teile 1,3 und 5 angesehen. Durchaus interessant.

Jan Ulrich kann sich glücklich schätzen, immer wieder Freunde gehabt zu haben, obwohl er scheinbar nicht wirklich viel dafür getan hat.

Mir war nicht klar, dass Lance Armstrong relativ viel geholfen hat, bei Ulrichs regelmäßigen Totalausfällen.
(Auch wenn Aldag (oder Bölts) Kalkül und nicht Altruimus vermutet)

Was ich mich immer bei diesem Sport frage, wie gut waren die Athleten und wie gut war das Doping.

Das ist doch ähnlich wie im Bodybuilding. Wenn ich mir den gleichen Stack wie ein Markus Rühl, Ronnie Coleman oder Jay Cutler ballern würde, würde ich zu Lebzeiten trotzdem niemals annähernd so aussehen.

Genauso würde ich auch mit der gottlosesten Menge Medikamente nicht als erster auf L'Alpe d'Huez ankommen.

Ich habe mir die Teile 1,3 und 5 angesehen. Durchaus interessant.

Jan Ulrich kann sich glücklich schätzen, immer wieder Freunde gehabt zu haben, obwohl er scheinbar nicht wirklich viel dafür getan hat.

Mir war nicht klar, dass Lance Armstrong relativ viel geholfen hat, bei Ulrichs regelmäßigen Totalausfällen.
(Auch wenn Aldag (oder Bölts) Kalkül und nicht Altruimus vermutet)

Was ich mich immer bei diesem Sport frage, wie gut waren die Athleten und wie gut war das Doping.

Ich habe mal 12 Monate trainiert, Körpergewicht reduziert, Ausdauer aufgebaut usw. um mit einer "Hobby- Radrennfahrer- Gruppe" eine Tour über Ibiza mitmachen zu können. (Natürlich ohne Doping)
Meine Blutwerte waren top! 30 KG Gewicht verloren...ich fühlte mich topfit.
Am ersten Tag habe ich die Tour dann abgebrochen nach der 2. "Bergwertung".
Hatte wirklich Angst einen Herzinfarkt zu bekommen. Das war körperlich das schlimmste, was ich bis dahin je mitgemacht hatte. Seitdem habe ich echt eine Menge Respekt vor Radrennfahrern, die sich die BErge hochquälen.

Doping hin oder her, für mich leisten diese Menschen Unmenschliches - bzw. es wird von Ihnen verlangt, das zu leisten. Tu mich deshalb auch immer schwer, bei dieser Schublade Doper = schlechter Mensch mitzugehen.

Wenn das System so aufgebaut ist, dass du eigentlich Dopen musst, um mit Radfahren dein Geld verdienen zu können, weiß ich nicht, ob man dafür den einzelnen Sportler zur Verantwortung ziehen kann bzw. sollte. Und wenn du nicht grade zu den Top 5 oder Top 10 Fahrern der Welt gehörst, wirst du damit wohl auch eher nicht unbedingt reich und mit spätestens Mitte-Ende 30 ist die Karriere halt vorbei.