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Medwedew / Russland (Politik)

PePopp, Mittwoch, 06.07.2022, 14:55 (vor 631 Tagen)

Der Kerl, der ja gerne mal Putins Nachfolger werden will, macht mal wieder keinen Hehl daraus, wohin die Reise mit ihm hingehen würde - in dieselbe Richtung wie aktuell wenn nicht sogar noch schlimmer.

Heute auf seinen Social Media Kanälen:

"Die Idee, ein Land zu bestrafen, das über das größte Atomwaffenarsenal verfügt, ist an und für sich absurd.
Dadurch werde möglicherweise eine Bedrohung für die Existenz der Menschheit geschaffen"

Er droht also unverhohlen mit nichts geringerem als der Zerstörung der Menschheit wenn man Russland nicht machen lässt, was sie wollen.

Die Fehler der deutschen Ostpolitik

Rupo, Ruhrpott, Montag, 25.07.2022, 11:35 (vor 612 Tagen) @ PePopp

MI6-Chef Richard Moore: "Glaube, dass Russland bald die Luft ausgeht" / Putin ist "kerngesund"

Gargamel09, Freitag, 22.07.2022, 11:08 (vor 615 Tagen) @ PePopp

https://m.tagesspiegel.de/politik/britischer-geheimdienst-mi6-haelfte-aller-russischer-geheimdienstler-in-europa-ausgewiesen/28063400.html

Das russische Militär wird in den kommenden Wochen britischen Geheimdiensten zufolge wahrscheinlich eine Art Einsatzpause in der Ukraine einlegen. Damit bekomme die Ukraine eine Gelegenheit zum Gegenschlag, sagt MI6-Chef Richard Moore. Denn bislang seien konservativen Schätzungen zufolge etwa 15.000 russische Soldaten im Krieg in der Ukraine getötet worden. Es werde für das russische Militär in den nächsten Wochen immer schwerer werden, Personal und Material zu bekommen. "Ich glaube, dass ihnen bald die Luft ausgeht", so Moore. (Reuters)


Keine Hinweise auf Erkrankung: CIA-Chef hält Putin für "kerngesund"

https://www.n-tv.de/politik/CIA-Chef-haelt-Putin-fuer-kerngesund-article23478364.html


Beide Geheimdienste waren bereits vor dem Krieg gutinformiert, könnte also schon eher zutreffen, als die Meldungen von anderen Experten, Geheimdiensten, dass Putin nicht mehr lange auf Erden verweilt, was wiederum auch keine gute Nachricht ist. Aber, in seinem Alter, bei dem Stress, kann es trotzdem sehr schnell gehen... Hoffen wir es

MI6-Chef Richard Moore: "Glaube, dass Russland bald die Luft ausgeht" / Putin ist "kerngesund"

Ulrich, Freitag, 22.07.2022, 14:38 (vor 615 Tagen) @ Gargamel09


Keine Hinweise auf Erkrankung: CIA-Chef hält Putin für "kerngesund"

https://www.n-tv.de/politik/CIA-Chef-haelt-Putin-fuer-kerngesund-article23478364.html


Beide Geheimdienste waren bereits vor dem Krieg gutinformiert, könnte also schon eher zutreffen, als die Meldungen von anderen Experten, Geheimdiensten, dass Putin nicht mehr lange auf Erden verweilt, was wiederum auch keine gute Nachricht ist. Aber, in seinem Alter, bei dem Stress, kann es trotzdem sehr schnell gehen... Hoffen wir es

Solche Nachrichten gehen in der Regel nicht nur an die westliche Öffentlichkeit, sondern auch in Richtung Russland. Man könnte durchaus auch in Moskau den Eindruck erwecken wollen, dass die CIA nicht gut über Kreml-Interna informiert ist.

Die Bilder von Putin vor allem aus dem Frühjahr lassen durchaus vermuten, dass er gesundheitliche Probleme hatte. Ein aufgequollenes Gesicht, eine Hand, die sich an der Tischkante festklammerte. Das muss aber nicht heißen, dass er irgendwie lebensgefährlich erkrankt war. In dem Alter gibt es durchaus einige chronische Erkrankungen, die in den Griff zu bekommen sind.

Aktuell sieht Putin wieder besser aus. Er war auf Staatsbesuch im Iran und hat den Körperkontakt mit anderen Politikern nicht direkt vermieden. Und die dürften nicht zwei Wochen in Quarantäne gewesen sein.

MI6-Chef Richard Moore: "Glaube, dass Russland bald die Luft ausgeht" / Putin ist "kerngesund"

Gargamel09, Samstag, 23.07.2022, 16:04 (vor 614 Tagen) @ Ulrich


Keine Hinweise auf Erkrankung: CIA-Chef hält Putin für "kerngesund"

https://www.n-tv.de/politik/CIA-Chef-haelt-Putin-fuer-kerngesund-article23478364.html


Beide Geheimdienste waren bereits vor dem Krieg gutinformiert, könnte also schon eher zutreffen, als die Meldungen von anderen Experten, Geheimdiensten, dass Putin nicht mehr lange auf Erden verweilt, was wiederum auch keine gute Nachricht ist. Aber, in seinem Alter, bei dem Stress, kann es trotzdem sehr schnell gehen... Hoffen wir es


Solche Nachrichten gehen in der Regel nicht nur an die westliche Öffentlichkeit, sondern auch in Richtung Russland. Man könnte durchaus auch in Moskau den Eindruck erwecken wollen, dass die CIA nicht gut über Kreml-Interna informiert ist.

Die Bilder von Putin vor allem aus dem Frühjahr lassen durchaus vermuten, dass er gesundheitliche Probleme hatte. Ein aufgequollenes Gesicht, eine Hand, die sich an der Tischkante festklammerte. Das muss aber nicht heißen, dass er irgendwie lebensgefährlich erkrankt war. In dem Alter gibt es durchaus einige chronische Erkrankungen, die in den Griff zu bekommen sind.

Aktuell sieht Putin wieder besser aus. Er war auf Staatsbesuch im Iran und hat den Körperkontakt mit anderen Politikern nicht direkt vermieden. Und die dürften nicht zwei Wochen in Quarantäne gewesen sein.

Tom Cruise hat vor nicht allzu lange Zeit nach einer Schönheitsbehandlung auch ziemlich aufgequollen ausgeschaut, das legte sich dann mit der Zeit ;)

Selenskyj entlässt Sicherheitschef und Generalstaatsanwältin

Rupo, Ruhrpott, Montag, 18.07.2022, 09:51 (vor 620 Tagen) @ PePopp

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-wolodymyr-selenskyj-entlaesst-sicherheitschef-und-generalstaatsanwaeltin-wegen-russland-kollaboration-a-2667b0e8...

was ist da los im inneren Kreis der Ukraine? Halte ich für sehr bedenklich, dass es da anscheinend Differenzen gibt. Die Generalstaatsanwältin Wenediktowa war doch mit ALB und anderen u.a. in Butcha und sollte ermitteln

https://www.welt.de/politik/ausland/article238663817/Baerbock-Besuch-von-Butscha-und-Irpin-Verbrechen-gegen-die-Menschlichkeit.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Iryna_Wenediktowa

??

Selenskyj entlässt Sicherheitschef und Generalstaatsanwältin

Ulrich, Montag, 18.07.2022, 09:58 (vor 620 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-wolodymyr-selenskyj-entlaesst-sicherheitschef-und-generalstaatsanwaeltin-wegen-russland-kollaboration-a-2667b0e8...

was ist da los im inneren Kreis der Ukraine? Halte ich für sehr bedenklich, dass es da anscheinend Differenzen gibt. Die Generalstaatsanwältin Wenediktowa war doch mit ALB und anderen u.a. in Butcha und sollte ermitteln

https://www.welt.de/politik/ausland/article238663817/Baerbock-Besuch-von-Butscha-und-Irpin-Verbrechen-gegen-die-Menschlichkeit.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Iryna_Wenediktowa

??

Teilweise scheinen mir die Begründungen von außen betrachtet nicht nachvollziehbar. Aber zumindest Bakanow scheint kein Fachmann zu sein, sondern ist wohl wegen seiner engen Beziehung zu Selenskyj auf seinen Posten gelangt. "Bakanow ist ein enger Weggefährte Selenskyjs aus dessen Zeiten als Fernsehkomiker.". Gut möglich, dass hier eine Fehlentscheidung korrigiert worden ist.

Ukraine claims arms depot attack in occupied Kherson with Himars rockets

Gargamel09, Dienstag, 12.07.2022, 21:30 (vor 625 Tagen) @ PePopp

https://www.bbc.com/news/world-europe-62132441

Boom, schon das 2. Depot, innerhalb einer Woche, das so schön in die Luft fliegt.


Ukraine kündigt Gegenoffensive an - "Aus militärischer Sicht spricht alles fürs Warten"

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92355564/ukraine-kuendigt-gegenoffensive-an-aus-militaerischer-sicht-spricht-alles-fuers-warten-.html

Die Russen wollen nun auch mit modernen Drohnen angreifen, mehrere 100 im Iran bestellt.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/iran-drohnen-109.html

Ukraine claims arms depot attack in occupied Kherson with Himars rockets

Ulrich, Dienstag, 12.07.2022, 22:07 (vor 625 Tagen) @ Gargamel09

https://www.bbc.com/news/world-europe-62132441

Boom, schon das 2. Depot, innerhalb einer Woche, das so schön in die Luft fliegt.

Das zweite, von dem es Bilder gibt. Zudem soll angeblich der russische Generalmajor Nasbulin sowie einige Oberste bei einem HIMARS-Angriff getötet worden sein.

Ukraine kündigt Gegenoffensive an - "Aus militärischer Sicht spricht alles fürs Warten"

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92355564/ukraine-kuendigt-gegenoffensive-an-aus-militaerischer-sicht-spricht-alles-fuers-warten-.html

Da stellt sich die Frage, ob das ganze tatsächlich stattfinden soll, oder ob man die russischen Truppen zwingen will, im Süden ihre Reserven aufzustocken, statt diese in den Donbass zu verlegen. Offensiven kündigt man normalerweise nicht an, man führt sie durch - oder nicht.


Die Russen wollen nun auch mit modernen Drohnen angreifen, mehrere 100 im Iran bestellt.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/iran-drohnen-109.html

Der Iran scheint mittlerweile einer der großen Player bei Billig-Drohnen zu sein. Andererseits ist es durchaus paradox, dass die "Weltmacht" Russland auf iranische Drohnen angewiesen ist.

Ukraine claims arms depot attack in occupied Kherson with Himars rockets

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 18.07.2022, 10:04 (vor 620 Tagen) @ Ulrich

vor allem sind diese iranischen Drohnen technisch ziemlicher Schrott.

Man hätte schon vor 23 Jahren Putin so sehen können, wie Putin ist.

Franke, Samstag, 09.07.2022, 13:21 (vor 628 Tagen) @ PePopp

Die Zerstörung von Grosny 1999 war kein My weniger schlimm als die Zerstörung ukrainischer Städte 2022. Ohne sich öffentlich so zu äußern, wie das jetzt geschieht, hätte man intern zu der Schlussfolgerung kommen können, dass Abhängigkeiten von Russland verringert werden sollten. Problemlos hätte man die Leitungen und Speichermöglichkeiten schaffen können, die uns jetzt massiv fehlen.

Man hätte schon vor 23 Jahren Putin so sehen können, wie Putin ist.

Ulrich, Samstag, 09.07.2022, 13:27 (vor 628 Tagen) @ Franke

Die Zerstörung von Grosny 1999 war kein My weniger schlimm als die Zerstörung ukrainischer Städte 2022. Ohne sich öffentlich so zu äußern, wie das jetzt geschieht, hätte man intern zu der Schlussfolgerung kommen können, dass Abhängigkeiten von Russland verringert werden sollten. Problemlos hätte man die Leitungen und Speichermöglichkeiten schaffen können, die uns jetzt massiv fehlen.

Dazu verheerende Sprengstoff-Anschläge, die den Tschetschenen in die Schuhe geschoben wurden, tatsächlich aber wohl von russischen Geheimdienstlern ausgeführt wurden, etc.

Damals allerdings richtete sich Putins Aggression nach innen. Es gibt Aussagen aus der Zeit, dass er damals noch nichts gegen die Westausdehnung der NATO oder eine Westorientierung der Ukraine hatte. Inwieweit das damals allerdings leeres Gerede war oder in wie weit sich seine Auffassung geändert hat, das weiß ich nicht.

Russischer Oligarch tot in Pool gefunden

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 06.07.2022, 19:42 (vor 631 Tagen) @ PePopp

https://www.spiegel.de/ausland/russland-oligarch-juri-woronow-laut-medienberichten-tot-in-pool-gefunden-a-683857d6-d2bf-4524-9e3c-06ce197e539a

*
demnach mit einer Schusswunde am Kopf im Swimmingpool seiner Villa in einem Vorort von St. Petersburg entdeckt worden sein.
*

typischer russischer Badeunfall...

Russischer Oligarch tot in Pool gefunden

Pete H., Mittwoch, 06.07.2022, 20:38 (vor 631 Tagen) @ Rupo

Russisches Poollet.

Russischer Oligarch tot in Pool gefunden

Live, Dresden, Mittwoch, 06.07.2022, 19:52 (vor 631 Tagen) @ Rupo

Russische Ermittler sollen den Berichten zufolge davon ausgehen, dass Woronow durch einen Streit mit Geschäftspartnern ums Leben gekommen ist.

Diese Formulierung... es war ein Streit, keine Kugel.

Das Wort "Kugel" wurde ja erst viel später...

Live, Mittwoch, 06.07.2022, 20:51 (vor 631 Tagen) @ Live

... als in die moderne Streitkultur übernommen. Früher hieß das Werkzeug noch "Streitaxt", und damit war auch damals schon ausformuliert, wozu der Streit (zumindest bei einem der Streiter) führen wird!

Das Wort "Kugel" wurde ja erst viel später...

Blarry, Essen, Mittwoch, 06.07.2022, 20:53 (vor 631 Tagen) @ Mosac
bearbeitet von Blarry, Mittwoch, 06.07.2022, 20:57

Ja, weil die Presseabteilungen von CIA, MI6, BND etc. immer große Probleme mit der Glaubwürdigkeit hatten, zu erklären, wie ein kommunistischer Gewerkschafter in Lateinamerika tragischerweise mit sechs Axthieben in den Hinterkopf Suizid begangen hat. Sechs Schüsse sind da plausibler.

Russischer Oligarch tot in Pool gefunden

Shizzo, Mittwoch, 06.07.2022, 20:19 (vor 631 Tagen) @ Live

Ein russischer Spezialgeschäftsstreit.

Russischer Oligarch tot in Pool gefunden

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 20:14 (vor 631 Tagen) @ Live

Russische Ermittler sollen den Berichten zufolge davon ausgehen, dass Woronow durch einen Streit mit Geschäftspartnern ums Leben gekommen ist.


Diese Formulierung... es war ein Streit, keine Kugel.

Möglich, dass es tatsächlich eine "geschäftliche Auseinandersetzung" war. Der zu verteilende Kuchen ist deutlich geschrumpft.

Russischer Oligarch tot in Pool gefunden

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 07.07.2022, 07:29 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Russische Ermittler sollen den Berichten zufolge davon ausgehen, dass Woronow durch einen Streit mit Geschäftspartnern ums Leben gekommen ist.


Diese Formulierung... es war ein Streit, keine Kugel.


Möglich, dass es tatsächlich eine "geschäftliche Auseinandersetzung" war. Der zu verteilende Kuchen ist deutlich geschrumpft.

Trump würde sagen: "Jetzt hat er die Möglichkeit aus seinen Fehler zu lernen."

Russischer Oligarch tot in Pool gefunden

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 06.07.2022, 20:05 (vor 631 Tagen) @ Live

Der Typ ist auch dämlich. Springt einfach in den Weg der fliegenden Kugel. Für sowas sollte der Besitzer der Waffe Entschädigung verlangen.

Medwedew / Russland

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 06.07.2022, 18:33 (vor 631 Tagen) @ PePopp

Hat die Gruppe um Schwarzer / Welzer schon einen Brief geschrieben?

Alles Show

PePopp, Mittwoch, 06.07.2022, 18:15 (vor 631 Tagen) @ PePopp

von ihm um keinen Zweifel an seiner Loyalität aufkommen zu lassen, glaube aber weiterhin da ist SEHR viel Show von ihm dabei.

Medwedew / Russland

Fisheye, Mittwoch, 06.07.2022, 17:56 (vor 631 Tagen) @ PePopp

Ob Dimitri weiß das Russland genauso Teil dieser Menschheit ist die er zu vernichten droht?

Komische Regierung die mit der Ermordung aller (!) eigenen Staatsbürger droht. Er droht ja wenn man es genau nimmt Putin mit der Ermordung. Fairerweise auch sich selbst

Russland nimmt sich ein Stück . . . und noch ein Stück . . . und noch eines . . .

Franke, Mittwoch, 06.07.2022, 15:57 (vor 631 Tagen) @ PePopp

Der Kerl, der ja gerne mal Putins Nachfolger werden will, macht mal wieder keinen Hehl daraus, wohin die Reise mit ihm hingehen würde - in dieselbe Richtung wie aktuell wenn nicht sogar noch schlimmer.

Heute auf seinen Social Media Kanälen:

"Die Idee, ein Land zu bestrafen, das über das größte Atomwaffenarsenal verfügt, ist an und für sich absurd.
Dadurch werde möglicherweise eine Bedrohung für die Existenz der Menschheit geschaffen"


Er droht also unverhohlen mit nichts geringerem als der Zerstörung der Menschheit wenn man Russland nicht machen lässt, was sie wollen.


. . . und baut darauf, dass der Westen zu vernünftig ist, wegen diesem Stück die ganz große Eskalation zu riskieren.

Medwedew / Russland

Gargamel09, Mittwoch, 06.07.2022, 15:54 (vor 631 Tagen) @ PePopp

Der Kerl, der ja gerne mal Putins Nachfolger werden will, macht mal wieder keinen Hehl daraus, wohin die Reise mit ihm hingehen würde - in dieselbe Richtung wie aktuell wenn nicht sogar noch schlimmer.

Heute auf seinen Social Media Kanälen:

"Die Idee, ein Land zu bestrafen, das über das größte Atomwaffenarsenal verfügt, ist an und für sich absurd.
Dadurch werde möglicherweise eine Bedrohung für die Existenz der Menschheit geschaffen"


Er droht also unverhohlen mit nichts geringerem als der Zerstörung der Menschheit wenn man Russland nicht machen lässt, was sie wollen.

Medwedew droht (mal wieder).. Ich bekomme Angst - nicht.

Medwedew / Russland

Goalgetter1990, Mittwoch, 06.07.2022, 15:27 (vor 631 Tagen) @ PePopp

Der Kerl, der ja gerne mal Putins Nachfolger werden will, macht mal wieder keinen Hehl daraus, wohin die Reise mit ihm hingehen würde - in dieselbe Richtung wie aktuell wenn nicht sogar noch schlimmer.

Heute auf seinen Social Media Kanälen:

"Die Idee, ein Land zu bestrafen, das über das größte Atomwaffenarsenal verfügt, ist an und für sich absurd.
Dadurch werde möglicherweise eine Bedrohung für die Existenz der Menschheit geschaffen"


Er droht also unverhohlen mit nichts geringerem als der Zerstörung der Menschheit wenn man Russland nicht machen lässt, was sie wollen.

Ich wäre schwer enttäuscht von Medwedew, wenn er zur Abwechslung mal nicht mit dem Atomkrieg drohen würde.

Sein Problem ist, dass es keine größere Drohung mehr gibt, daher wiederholt sich die Platte halt seit 3 Monaten.

Medwedew / Russland

Shizzo, Mittwoch, 06.07.2022, 15:26 (vor 631 Tagen) @ PePopp

Wer weiß, ob er sich immer noch so äußert, wenn Putin mal nicht mehr da ist. Er ist ja ganz offensichtlich eine Propaganda-Marionette. Und der Putin'sche Machtapparat muss unter ihm dann auch erstmal funktionieren. Aber klar, es ist nicht gesagt, dass es mit Putins Ableben automatisch besser wird. Viel schlechter geht es allerdings auch kaum.

Medwedew / Russland

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 15:30 (vor 631 Tagen) @ Shizzo

Wer weiß, ob er sich immer noch so äußert, wenn Putin mal nicht mehr da ist. Er ist ja ganz offensichtlich eine Propaganda-Marionette. Und der Putin'sche Machtapparat muss unter ihm dann auch erstmal funktionieren. Aber klar, es ist nicht gesagt, dass es mit Putins Ableben automatisch besser wird. Viel schlechter geht es allerdings auch kaum.

Er war einmal Teil des inneren Machtzirkels um Putin. Der hat ihn sogar als Marionette benutzt, als Putin als Präsident Pause machen will. Damals galt er noch als "Liberaler". Danach wurde er immer einflussloser. Nur eine Putin-Marionette ist er wohl nicht. Ich vermute darüber hinaus, er will wieder in den inneren Zirkel aufgenommen werden und tut sich deshalb so mit seinen Tiraden hervor.

Medwedew / Russland

stoffel85, Mittwoch, 06.07.2022, 15:09 (vor 631 Tagen) @ PePopp

Es sollte doch mittlerweile dem letzten klar geworden sein, dass dieses „Säbelrasseln“ zur Strategie Russlands gehört. Also: Im Osten nix neues.

Medwedew / Russland

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 06.07.2022, 15:05 (vor 631 Tagen) @ PePopp

Der Kerl, der ja gerne mal Putins Nachfolger werden will, macht mal wieder keinen Hehl daraus, wohin die Reise mit ihm hingehen würde - in dieselbe Richtung wie aktuell wenn nicht sogar noch schlimmer.

Heute auf seinen Social Media Kanälen:

"Die Idee, ein Land zu bestrafen, das über das größte Atomwaffenarsenal verfügt, ist an und für sich absurd.
Dadurch werde möglicherweise »eine Bedrohung für die Existenz der Menschheit"


Er droht also unverhohlen mit nichts geringerem als der Zerstörung der Menschheit wenn man Russland nicht machen lässt, was sie wollen.

Entweder ist der Wodka alle und die sind auf Entzug oder es gibt zu viel davon und die sind alle besoffen. Dazwischen gibt es wohl nichts mehr. Der letzte sollte jetzt begreifen das wir schweren Zeiten entgegen gehen und man mit Russland eigentlich schon im(Wirtschafts)Krieg ist. Ich hätte nie gedacht das ich das noch erleben muss aber ab Herbst wird es wohl in Deutschland sehr ungemütlich und damit meine ich nicht nur das Wetter. Russland will weiter eskalieren und die Brandbeschleuniger bei uns wittern Morgenluft.

Hm

Davja89, Mittwoch, 06.07.2022, 15:41 (vor 631 Tagen) @ Garum

Ich vermute eine andere Taktik:

Man malt jetzt möglichst große Schreckgespenste an die Wand. Im Spätsommer oder Herbst wird man hoffen im Kreml den Osten komplett unter Kontrolle zu haben. Dann wird man für Europa die Schrauben anziehen. Dann kommen im Oktober plötzlich Signale man wäre ja Bereit über Frieden zu reden und natürlich kann man weiter Gas liefern.
Wirkt auf die Ukraine ein den Osten und die Krim zu akzeptieren.
Dann gibt einen Waffenstillstand und das Gas fließt weiter.
Natürlich wird Russland nicht alles durchbekommen was man sich erträumt aber der Druck auf die Ukraine Zugeständnisse zu machen wird aus Resteuropa gross sein.
Könnte also durchaus sein das der Plan klar ist und man jetzt ordentlich Theater spielt.

Ps
Was man so aus Russland mitbekommt ist der Kollege ganz sicher einer der letzten der eine ernsthafte Machtoption hat in einem Russland nach Putin. Ehmalige Marionetten taugen nicht zum neuen Führer.
Da gibt es wohl andere Kaliber. Die meisten davon sind leider nicht Sympatischer.
Es könnte also sehr gut passieren das unsere Freude über Putins Ende nur kurz währt.

Medwedew / Russland

Scherben, Kiel, Mittwoch, 06.07.2022, 15:22 (vor 631 Tagen) @ Garum

Entweder ist der Wodka alle und die sind auf Entzug oder es gibt zu viel davon und die sind alle besoffen. Dazwischen gibt es wohl nichts mehr. Der letzte sollte jetzt begreifen das wir schweren Zeiten entgegen gehen und man mit Russland eigentlich schon im(Wirtschafts)Krieg ist. Ich hätte nie gedacht das ich das noch erleben muss aber ab Herbst wird es wohl in Deutschland sehr ungemütlich und damit meine ich nicht nur das Wetter. Russland will weiter eskalieren und die Brandbeschleuniger bei uns wittern Morgenluft.

Russland hat überhaupt nicht die Kraft, weiter zu eskalieren. Deren einzige Hoffnung ist, dass der Westen seine Unterstützung der Ukraine herunterfährt. Das ist das offensichtliche strategische Ziel, und man sollte diesen Leuten nicht die Chance geben, es zu erreichen.

Medwedew / Russland

donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 06.07.2022, 15:27 (vor 631 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von donotrobme, Mittwoch, 06.07.2022, 15:40

Ist dem so?

Ich blick da nicht so ganz durch, bzw. Berichterstattung in Kriegszeiten und -gegenden ist immer kritisch zu hinterfragen.
Ich dachte "wir" finanzieren derzeit dank unseres Gaskonsums die russische Kriegskasse, während die russische Bevölkerung über Umwege an unsere Waren kommt, die wir eigentlich boykottieren wollten.

Nachtrag: Danke dir Ulrich für die schnelle Antwort

Medwedew / Russland mal ein paar zahlen dazu

nacho, Mittwoch, 06.07.2022, 18:12 (vor 631 Tagen) @ donotrobme

zwischen Mai 2021 und Mai 2022 Einbruch: Automobilsektor -97 LKW -39 Waschmaschinen -59 Glasfaserkabel -81 Zahlen sind laut Handelsblatt von Rosstat, allerdings veröffentlichen die immer weniger Zahlen...warum wohl...

-der Großteil der westlichen Firmen bezahlt die Mitarbeitet dort noch, obwohl alles eingestellt wurde, das federt vieles ab
-die Sanktionen gegen das Bankensystem haben eher weniger funktioniert, auch wenn viele Geldautomaten wegen fehlender Softwareaktualisierung wohl nicht mehr klappen...zu viele AUsnahmen bei den Banken, Zahlungsströme kann man heute leicht umleiten, gerade in einer Diktatur ohne Bankenaufsicht, dann wickelt das halt die nicht sanktionierte Bank ab
-Sanktionen gegen Zentralbank und gegen technologische Importe waren wohl extrem wirkungsvoll
-Russland veröffentlicht keine Handelsstatistiken mehr, aber nimmt man die anderer Länder ergibt sich, dass es wohl einen Einbruch bei den Importen von mehr als 40% gab, auch China exportiert viel weniger nach Russland bisher
-man hat in Russland Parallelimporte bis Ende 2022 legalisiert, dh Importe ohne Zustimmung des Herstellers...damit kann man wohl Dinge abfangen, ist teuer, schwerer und sicherlich kein Dauerzustand für so ein großes Land, aber noch versucht man es
-der hohe Ölpreis fängt viel auf...weil man es im Gegensatz zu Gas gut global verkaufen kann...allerdings waren da die letzten zwei Tage sicher der Horror für Russland

Medwedew / Russland mal ein paar zahlen dazu

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 06.07.2022, 18:21 (vor 631 Tagen) @ nacho

zwischen Mai 2021 und Mai 2022 Einbruch: Automobilsektor -97 LKW -39 Waschmaschinen -59 Glasfaserkabel -81 Zahlen sind laut Handelsblatt von Rosstat, allerdings veröffentlichen die immer weniger Zahlen...warum wohl...

-der Großteil der westlichen Firmen bezahlt die Mitarbeitet dort noch, obwohl alles eingestellt wurde, das federt vieles ab
-die Sanktionen gegen das Bankensystem haben eher weniger funktioniert, auch wenn viele Geldautomaten wegen fehlender Softwareaktualisierung wohl nicht mehr klappen...zu viele AUsnahmen bei den Banken, Zahlungsströme kann man heute leicht umleiten, gerade in einer Diktatur ohne Bankenaufsicht, dann wickelt das halt die nicht sanktionierte Bank ab
-Sanktionen gegen Zentralbank und gegen technologische Importe waren wohl extrem wirkungsvoll
-Russland veröffentlicht keine Handelsstatistiken mehr, aber nimmt man die anderer Länder ergibt sich, dass es wohl einen Einbruch bei den Importen von mehr als 40% gab, auch China exportiert viel weniger nach Russland bisher
-man hat in Russland Parallelimporte bis Ende 2022 legalisiert, dh Importe ohne Zustimmung des Herstellers...damit kann man wohl Dinge abfangen, ist teuer, schwerer und sicherlich kein Dauerzustand für so ein großes Land, aber noch versucht man es
-der hohe Ölpreis fängt viel auf...weil man es im Gegensatz zu Gas gut global verkaufen kann...allerdings waren da die letzten zwei Tage sicher der Horror für Russland

Die Waschmaschinen kommen jetzt aus der Ukraine.:-(

Medwedew / Russland

ersiees, augsburg, Mittwoch, 06.07.2022, 15:40 (vor 631 Tagen) @ donotrobme


Ich dachte "wir" finanzieren derzeit dank unseres Gaskonsums die russische Kriegskasse

Das ist so nicht ganz richtig. Der Krieg wäre wohl kaum bereits beendet (sprich den Russen das Geld in der Kriegskasse ausgegangen) hätten wir direkt zu Beginn des Krieges keinen Cent mehr überwiesen. Waffen waren und sind dort genug vorhanden und der Sold für die Soldaten kann sicher auch noch ohne unser Geld für einen gewissen Zeitraum bezahlt werden, so dass die aktuellen Zahlungen noch keinen großen Einfluss auf deren Kriegshandlungen haben sollten.

Medwedew / Russland

Scherben, Kiel, Mittwoch, 06.07.2022, 15:45 (vor 631 Tagen) @ ersiees


Ich dachte "wir" finanzieren derzeit dank unseres Gaskonsums die russische Kriegskasse


Das ist so nicht ganz richtig. Der Krieg wäre wohl kaum bereits beendet (sprich den Russen das Geld in der Kriegskasse ausgegangen) hätten wir direkt zu Beginn des Krieges keinen Cent mehr überwiesen. Waffen waren und sind dort genug vorhanden und der Sold für die Soldaten kann sicher auch noch ohne unser Geld für einen gewissen Zeitraum bezahlt werden, so dass die aktuellen Zahlungen noch keinen großen Einfluss auf deren Kriegshandlungen haben sollten.

Es ging mir auch weniger um die russische Wirtschaft als um die russische Armee. Man hat aktuell nicht das Gefühl, dass dort noch großartig Reserven vorhanden sind -- weder personell noch materiell.

Medwedew / Russland

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 06.07.2022, 15:55 (vor 631 Tagen) @ Scherben


Ich dachte "wir" finanzieren derzeit dank unseres Gaskonsums die russische Kriegskasse


Das ist so nicht ganz richtig. Der Krieg wäre wohl kaum bereits beendet (sprich den Russen das Geld in der Kriegskasse ausgegangen) hätten wir direkt zu Beginn des Krieges keinen Cent mehr überwiesen. Waffen waren und sind dort genug vorhanden und der Sold für die Soldaten kann sicher auch noch ohne unser Geld für einen gewissen Zeitraum bezahlt werden, so dass die aktuellen Zahlungen noch keinen großen Einfluss auf deren Kriegshandlungen haben sollten.


Es ging mir auch weniger um die russische Wirtschaft als um die russische Armee. Man hat aktuell nicht das Gefühl, dass dort noch großartig Reserven vorhanden sind -- weder personell noch materiell.

Alte Kampfsportregel: Auch einen angeschlagenen Gegner sollte man nicht unterschätzen. Ich hoffe du behältst am Ende Recht aber noch traue ich denen alles zu. Dafür sind mir die Informationen noch zu dürftig.

Medwedew / Russland

donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 06.07.2022, 15:52 (vor 631 Tagen) @ Scherben

Woran kann man das erkennen?

Ich les nur überall Berichte mit dubiosen Quellen und Begründungen. Aber so ist das im Kriegsgebiet. Aktuell läuft dort gefühlt nur noch Herr Ronzheimer rum, um ein "objektiv" vor Ort zu berichten.

Medwedew / Russland

Scherben, Kiel, Mittwoch, 06.07.2022, 19:44 (vor 631 Tagen) @ donotrobme

Woran kann man das erkennen?

Ich les nur überall Berichte mit dubiosen Quellen und Begründungen. Aber so ist das im Kriegsgebiet. Aktuell läuft dort gefühlt nur noch Herr Ronzheimer rum, um ein "objektiv" vor Ort zu berichten.

Das Kriegsgebiet ist gar nicht so wichtig. Ich glaube, ich habe nicht einen Bericht von dort gesehen oder gelesen.

Medwedew / Russland

Gargamel09, Mittwoch, 06.07.2022, 15:57 (vor 631 Tagen) @ donotrobme

Woran kann man das erkennen?

Ich les nur überall Berichte mit dubiosen Quellen und Begründungen. Aber so ist das im Kriegsgebiet. Aktuell läuft dort gefühlt nur noch Herr Ronzheimer rum, um ein "objektiv" vor Ort zu berichten.

Von CNN laufen sie dort auch rum und leider sind deren Berichte auch nicht erfreulicher, aber auch nicht so, dass Russland nun plötzlich die größte Streitmacht ist.

Die haben aus ihren Fehlern tlw. gelernt, Luftabsicherung ggü. ukrainischen Drohnen funktioniert nun, darum setzt die Ukraine die Drohnen auch nicht mehr so oft ein, weil die teuer sind.

Die Russen können aber weiterhin nicht an mehreren Fronten mit voller Power reingehen, dort wo sie etwas nachlässiger sind, haben die Ukrainer ihre Möglichkeiten Land zurückzugewinnen, aber tun sich ebenfalls sehr schwer

Medwedew / Russland

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 21:22 (vor 631 Tagen) @ Gargamel09

Woran kann man das erkennen?

Ich les nur überall Berichte mit dubiosen Quellen und Begründungen. Aber so ist das im Kriegsgebiet. Aktuell läuft dort gefühlt nur noch Herr Ronzheimer rum, um ein "objektiv" vor Ort zu berichten.


Von CNN laufen sie dort auch rum und leider sind deren Berichte auch nicht erfreulicher, aber auch nicht so, dass Russland nun plötzlich die größte Streitmacht ist.

Was sieht man denn an der Front? Die Feuerwalze der russischen Artillerie, ggf. aus der Entfernung russische Stellungen, etc.

Aber deutlich interessanter ist, was sich hinter der russischen Front abspielt. Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht regelmäßig Einschätzungen der Lage, und in den USA äußern sich Experten, die zwar nicht mehr in offizieller Funktion dort sind, aber in der Regel über gute Kontakte in den Regierungsapparat und die dortigen Geheimdienste verfügen. Diesen Informationen zufolge hat Russland sehr große Verluste an Material und an Personal. Zunächst die vom Westen gelieferten nicht motorisierten und motorisierten Haubitzen und nun die amerikanischen Raketenwerfern ermöglichen der Ukraine gezielte Schläge gegen Kommandostrukturen, Munitionslager, gegnerische Ansammlungen, etc. Russland zahlt für die Gebietsgewinne einen hohen Preis. In den sogenannten "Don-Republiken" führt man mittlerweile Zwangsrekrutierungen durch, man holt die Männer von der Straße. In Russland bietet man "Freiwilligen" einen für russische Verhältnisse extrem hohen Sold und den Familien im Falle des Todes der Soldaten exorbitante Summen. Man wirbt Gefängnis-Insassen an, Kriegsdienst im Gegenzug für eine Amnestie und einen späteren Neustart. Russland gehen die Soldaten aus, deshalb nimmt man, was man bekommen kann. Zudem werden mittlerweile bisher an der Grenze zu westlichen Staaten stationierte Einheiten in die Ukraine verlegt. Darauf hatte man bisher verzichtet.


Die haben aus ihren Fehlern tlw. gelernt, Luftabsicherung ggü. ukrainischen Drohnen funktioniert nun, darum setzt die Ukraine die Drohnen auch nicht mehr so oft ein, weil die teuer sind.

Was die Ukraine noch immer einsetzt, das sind kleine, billige Drohnen. Die nutzt man, um Ziele an die Artillerie weiterzugeben. Dazu benutzt man ein GIS-System, in das man alle potentiellen Ziele einpflegt. Die befehlshabenden Stellen entscheiden dann über die Priorisierung der Ziele.


Die Russen können aber weiterhin nicht an mehreren Fronten mit voller Power reingehen, dort wo sie etwas nachlässiger sind, haben die Ukrainer ihre Möglichkeiten Land zurückzugewinnen, aber tun sich ebenfalls sehr schwer

Aktuell haben die Ukrainer es wohl noch nicht wirklich versucht. Sie binden im Süden russische Truppen, und Spezialeinheiten sind auch hinter den russischen Linien unterwegs.

Medwedew / Russland

Gargamel09, Mittwoch, 06.07.2022, 22:12 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Woran kann man das erkennen?

Ich les nur überall Berichte mit dubiosen Quellen und Begründungen. Aber so ist das im Kriegsgebiet. Aktuell läuft dort gefühlt nur noch Herr Ronzheimer rum, um ein "objektiv" vor Ort zu berichten.


Von CNN laufen sie dort auch rum und leider sind deren Berichte auch nicht erfreulicher, aber auch nicht so, dass Russland nun plötzlich die größte Streitmacht ist.


Was sieht man denn an der Front? Die Feuerwalze der russischen Artillerie, ggf. aus der Entfernung russische Stellungen, etc.

Aber deutlich interessanter ist, was sich hinter der russischen Front abspielt. Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht regelmäßig Einschätzungen der Lage, und in den USA äußern sich Experten, die zwar nicht mehr in offizieller Funktion dort sind, aber in der Regel über gute Kontakte in den Regierungsapparat und die dortigen Geheimdienste verfügen. Diesen Informationen zufolge hat Russland sehr große Verluste an Material und an Personal. Zunächst die vom Westen gelieferten nicht motorisierten und motorisierten Haubitzen und nun die amerikanischen Raketenwerfern ermöglichen der Ukraine gezielte Schläge gegen Kommandostrukturen, Munitionslager, gegnerische Ansammlungen, etc. Russland zahlt für die Gebietsgewinne einen hohen Preis. In den sogenannten "Don-Republiken" führt man mittlerweile Zwangsrekrutierungen durch, man holt die Männer von der Straße. In Russland bietet man "Freiwilligen" einen für russische Verhältnisse extrem hohen Sold und den Familien im Falle des Todes der Soldaten exorbitante Summen. Man wirbt Gefängnis-Insassen an, Kriegsdienst im Gegenzug für eine Amnestie und einen späteren Neustart. Russland gehen die Soldaten aus, deshalb nimmt man, was man bekommen kann. Zudem werden mittlerweile bisher an der Grenze zu westlichen Staaten stationierte Einheiten in die Ukraine verlegt. Darauf hatte man bisher verzichtet.


Die haben aus ihren Fehlern tlw. gelernt, Luftabsicherung ggü. ukrainischen Drohnen funktioniert nun, darum setzt die Ukraine die Drohnen auch nicht mehr so oft ein, weil die teuer sind.


Was die Ukraine noch immer einsetzt, das sind kleine, billige Drohnen. Die nutzt man, um Ziele an die Artillerie weiterzugeben. Dazu benutzt man ein GIS-System, in das man alle potentiellen Ziele einpflegt. Die befehlshabenden Stellen entscheiden dann über die Priorisierung der Ziele.


Die Russen können aber weiterhin nicht an mehreren Fronten mit voller Power reingehen, dort wo sie etwas nachlässiger sind, haben die Ukrainer ihre Möglichkeiten Land zurückzugewinnen, aber tun sich ebenfalls sehr schwer


Aktuell haben die Ukrainer es wohl noch nicht wirklich versucht. Sie binden im Süden russische Truppen, und Spezialeinheiten sind auch hinter den russischen Linien unterwegs.

Klingt jedenfalls optimistischer, als im TV. Bei CNN hat ich zuletzt den Eindruck, die UKR steht kurz vor der Kapitulation im Osten. Man muss auch sagen, dass die sich dort auch nur noch kurz dem zu wenden, was in der Ukraine passiert. Es ist zwar immer noch einer vor Ort, aber von einer ausführlichen Berichterstattung ist nicht nur dort nicht mehr viel übrig geblieben... .

Medwedew / Russland

DerInDerInderin, Mittwoch, 06.07.2022, 22:38 (vor 631 Tagen) @ Gargamel09

Zahlenmäßig sind die Ukrainer an den Frontabschnitten um jetzt Slowjansk natürlich total unterlegen. Trotzdem schlagen sich die Ukrainer äußerst teuer. Wie Ulrich schon schrieb, bringen die Russen dort gefühlt alles was sie haben an die Front. Den Preis, den die Russen für geringe Geländegewinne zahlen, ist aber äußerst hoch.

Seit ein paar Tagen kommt noch hinzu, dass die Ukrainer mit den neuen "schweren Waffen" aus dem Westen gezielt die Ziele weit hinter der Front attackieren. Das war ihnen vorher hinsichtlich Reichweite und Präzision so nicht möglich. Es gibt aus den letzten 2-4 Tagen unzählige Videos, wie Waffen- und Munitionslager der Russen im Donbass hochgehen. Das ist definitiv positiv zu sehen, verändert es den Nachschub für die Russen doch signifikant (siehe dazu auch z. B. diesen Twitter Thread). Allerdings gilt auch hier wieder: Es sind noch nicht genügend Waffen, die wir den Ukrainern zur Verfügung stellen, um wirklich eine entscheidende Wende zugunsten der Ukrainer herbeizuführen. Solange Putin seine riesigen Depots bis hin zu seinen "Museumsbestände" an die Front bringt, wird er Meter für Meter vorrücken. Den Preis, den er dafür zahlt, interessiert ihn bekanntlich nicht.

Medwedew / Russland

Ulrich, Donnerstag, 07.07.2022, 11:30 (vor 630 Tagen) @ DerInDerInderin

Zahlenmäßig sind die Ukrainer an den Frontabschnitten um jetzt Slowjansk natürlich total unterlegen. Trotzdem schlagen sich die Ukrainer äußerst teuer. Wie Ulrich schon schrieb, bringen die Russen dort gefühlt alles was sie haben an die Front. Den Preis, den die Russen für geringe Geländegewinne zahlen, ist aber äußerst hoch.

Seit ein paar Tagen kommt noch hinzu, dass die Ukrainer mit den neuen "schweren Waffen" aus dem Westen gezielt die Ziele weit hinter der Front attackieren. Das war ihnen vorher hinsichtlich Reichweite und Präzision so nicht möglich. Es gibt aus den letzten 2-4 Tagen unzählige Videos, wie Waffen- und Munitionslager der Russen im Donbass hochgehen. Das ist definitiv positiv zu sehen, verändert es den Nachschub für die Russen doch signifikant (siehe dazu auch z. B. diesen Twitter Thread). Allerdings gilt auch hier wieder: Es sind noch nicht genügend Waffen, die wir den Ukrainern zur Verfügung stellen, um wirklich eine entscheidende Wende zugunsten der Ukrainer herbeizuführen. Solange Putin seine riesigen Depots bis hin zu seinen "Museumsbestände" an die Front bringt, wird er Meter für Meter vorrücken. Den Preis, den er dafür zahlt, interessiert ihn bekanntlich nicht.

Heute konnte man in einigen Newsticker-Meldungen lesen, dass Selenskyj die Treffsicherheit westlicher Artillerie-Waffen lobt.

Russland hat zudem noch ein anderes Problem. Der russischen Armee gehen die ausgebildeten Fachkräfte aus. Artilleristen, Panzerbesatzungen, Piloten, etc.

Medwedew / Russland

Blackyellow, Donnerstag, 07.07.2022, 18:59 (vor 630 Tagen) @ Ulrich

Russland hat zudem noch ein anderes Problem. Der russischen Armee gehen die ausgebildeten Fachkräfte aus. Artilleristen, Panzerbesatzungen, Piloten, etc.

Das wird bei den Ukrainern nicht anders sein. Vor allem werden sie viele erfahrene Kämpfer im Donbass verloren haben. Zahlreiche westliche Generäle, hatten die frühzeitige Lieferung von Großgerät gefordert. Dieser Aufforderung ist die Politik nicht nachgekommen, was zu hohen Verlusten bei Zivilisten und der Armee führte. Nun liefert man nach großmundigen Ankündigungen, die Ukraine darf den Krieg nicht verlieren, 7 Panzerhaubitzen. Das ganze für eine 1000 km lange Front... Meiner Meinung nach macht sich auch der Westen an der Ukraine schuldig. Westerwelle sowie zahlreiche andere Politiker haben auf dem Maidan für die EU geworben. Daran ist nichts verwerfliches. Mindestens problematisch ist allerdings, dass man weitaus weniger in die Wagschale wirft wie Putins Russland. Das hätte frühzeitig analysiert werden können. Man lässt die Ukraine am langen Arm verhungern. Mittlerweile bin ich der Meinung, zwischen vielen Übeln wäre eine Partnerschaft mit Russland 2014 die bessere Option gewesen.

Medwedew / Russland

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 15:36 (vor 631 Tagen) @ donotrobme

Ist dem so?

Ich blick da nicht so ganz durch, bzw. Berichterstattung in Kriegszeiten und -gegenden ist immer kritisch zu hinterfragen.
Ich dachte "wir" finanzieren derzeit dank unseres Gaskonsums die russische Kriegskasse, während die russische Bevölkerung über Umwege an unsere Waren kommt, die wir eigentlich boykottieren wollten.

Russland schwimmt in Devisen. Aber das auch, weil es das Geld nicht mehr ausgeben kann. Auf Umwege mögen wohl einige Luxusgüter in kleinen Mengen Russland erreichen, aber der Autoverkauf z.B. ist wohl fast völlig zum Erliegen gekommen. In einigen Bereichen schießen chinesische Unternehmen in die Lücken. Aber die haben durchaus Angst vor westlichen Sanktionen. In fast allen integrierten Schaltungen auch chinesischer Herkunft stecken z.B. US-Patente. Und kaum jemand will riskieren, vom westlichen Markt ausgeschlossen zu werden.

Russland treibt in der Ukraine einen unglaublichen Aufwand, um immer wieder einige Kilometer vorrücken zu könnten. Das kostet aber sehr viel Material und vor allem auch Menschenleben. Die Verluste sollen unglaublich hoch sein. Mittlerweile rekrutiert man wohl sogar Strafgefangene für die Truppe. Zudem muss jeder Bezirk außerhalb der großen Städte wie Moskau oder St. Petersburg Quoten an "Freiwilligen" erfüllen. So entsteht ein riesiger Druck auf Männer im "wehrfähigen Alter", das mittlerweile auf 65 Jahre heraufgesetzt worden ist.

Medwedew / Russland

kriwi09, Mittwoch, 06.07.2022, 17:36 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Wenn die Russische Armee so tut als würde sie sich genügen aber nur eine Kampfpause macht, wird die Ukraine mit den modernen Waffen konzentriert vorgehen.
Vor der Feuerwalze kann man immer zurückweichen. Mit den Städten kann in naher Zukunft niemand was anfangen. Und der Winter naht.

Medwedew / Russland

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 17:14 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Ist dem so?

Ich blick da nicht so ganz durch, bzw. Berichterstattung in Kriegszeiten und -gegenden ist immer kritisch zu hinterfragen.
Ich dachte "wir" finanzieren derzeit dank unseres Gaskonsums die russische Kriegskasse, während die russische Bevölkerung über Umwege an unsere Waren kommt, die wir eigentlich boykottieren wollten.


Russland schwimmt in Devisen. Aber das auch, weil es das Geld nicht mehr ausgeben kann. Auf Umwege mögen wohl einige Luxusgüter in kleinen Mengen Russland erreichen, aber der Autoverkauf z.B. ist wohl fast völlig zum Erliegen gekommen. In einigen Bereichen schießen chinesische Unternehmen in die Lücken. Aber die haben durchaus Angst vor westlichen Sanktionen. In fast allen integrierten Schaltungen auch chinesischer Herkunft stecken z.B. US-Patente. Und kaum jemand will riskieren, vom westlichen Markt ausgeschlossen zu werden.

Wobei ich denke, es ist Putin und seinen Gefolgsleuten vollkommen egal, ob es an Luxusgütern oder Autos mangelt. Abgesehen davon, dass wahrscheinlich sehr viele Menschen in Russland freiwillig bereit sind, zu verzichten, hätte die Staatsführung sicherlich auch kein Problem damit, einen Verzicht anzuordnen.

Medwedew / Russland

Ulrich, Mittwoch, 06.07.2022, 21:25 (vor 631 Tagen) @ haweka

Ist dem so?

Ich blick da nicht so ganz durch, bzw. Berichterstattung in Kriegszeiten und -gegenden ist immer kritisch zu hinterfragen.
Ich dachte "wir" finanzieren derzeit dank unseres Gaskonsums die russische Kriegskasse, während die russische Bevölkerung über Umwege an unsere Waren kommt, die wir eigentlich boykottieren wollten.


Russland schwimmt in Devisen. Aber das auch, weil es das Geld nicht mehr ausgeben kann. Auf Umwege mögen wohl einige Luxusgüter in kleinen Mengen Russland erreichen, aber der Autoverkauf z.B. ist wohl fast völlig zum Erliegen gekommen. In einigen Bereichen schießen chinesische Unternehmen in die Lücken. Aber die haben durchaus Angst vor westlichen Sanktionen. In fast allen integrierten Schaltungen auch chinesischer Herkunft stecken z.B. US-Patente. Und kaum jemand will riskieren, vom westlichen Markt ausgeschlossen zu werden.

Wobei ich denke, es ist Putin und seinen Gefolgsleuten vollkommen egal, ob es an Luxusgütern oder Autos mangelt. Abgesehen davon, dass wahrscheinlich sehr viele Menschen in Russland freiwillig bereit sind, zu verzichten, hätte die Staatsführung sicherlich auch kein Problem damit, einen Verzicht anzuordnen.

Es sind nicht nur die russischen Bürger, die kaum noch Produkte aus dem Westen kaufen kann. Auch der russischen Industrie gehen die Ersatzteile, etc. aus. Flugzeuge müssen am Boden bleiben, Züge können nicht fahren, die Produktion unterschiedlichster Produkte gerät ins Stocken.

Medwedew / Russland

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 06.07.2022, 22:15 (vor 631 Tagen) @ Ulrich

Jepp. Die Sanktionen wirken. Leider läuft die Kriegsmaschienerie, weil Putin die einfachen Waffen / die einfache Munition ohne Ende zur Verfügung hat. Aber moderne Technologie ist weg. Das wird langfristig wirken. Russland wird uns damit nicht mehr gefährlich werden. Hoffentlich.

Medwedew / Russland

Ulrich, Donnerstag, 07.07.2022, 07:47 (vor 631 Tagen) @ Taifun

Jepp. Die Sanktionen wirken. Leider läuft die Kriegsmaschienerie, weil Putin die einfachen Waffen / die einfache Munition ohne Ende zur Verfügung hat. Aber moderne Technologie ist weg. Das wird langfristig wirken. Russland wird uns damit nicht mehr gefährlich werden. Hoffentlich.

Zumindest nicht in den nächsten Jahren. Bereits die Sanktionen, die ab 2014 verhängt wurden, haben die Rüstungsindustrie dort wohl getroffen. Moderne Waffensysteme wie der T-14 oder einige Flugzeuge sind anders als erwartet nicht in die Serienfertigung gegangen.

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