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Ukrainekrieg 13.09.22 (Politik)

Weselaner, Wesel, Dienstag, 13.09.2022, 10:20 (vor 562 Tagen)

Der aktuelle Thread für die neuesten Ereignisse!

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 22:07 (vor 551 Tagen) @ Weselaner

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

lato, berlin, Sonntag, 25.09.2022, 13:22 (vor 550 Tagen) @ Ulrich

Passt ja zu der Ansicht,daß Vladimir ein ziemlich grosses Arschloch ist. Da tummeln sich auch noch andere .

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

CrimsonGhost, Sonntag, 25.09.2022, 13:33 (vor 550 Tagen) @ lato

Passt ja zu der Ansicht,daß Vladimir ein ziemlich grosses Arschloch ist. Da tummeln sich auch noch andere .

Ist trotzdem nicht Lösung für den Wohnungsmarkt.

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

Habakuk, OWL, Sonntag, 25.09.2022, 13:36 (vor 550 Tagen) @ CrimsonGhost

Passt ja zu der Ansicht,daß Vladimir ein ziemlich grosses Arschloch ist. Da tummeln sich auch noch andere .


Ist trotzdem nicht Lösung für den Wohnungsmarkt.

Aber schön warm da. Gasheizung.

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 24.09.2022, 23:09 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

Ich habe den Eindruck dass sich die Betrachtung von Russland sich in den alten Ländern extrem von den neuen Ländern unterscheidet. Als Wessi habe ich Russland immer mit Skepsis betrachtet.
Es gab eine kurze positive Phase unter Gorbatschow und Jelzin. Aber Russland unter Putin ist mir genauso fremd und unangenehm wie unter Breschnew.

Ich bin natürlich auch westlich sozialisiert worden, das fing mit dem Fernsehen der Kindheit an (Captain Kirk, Emma Peel, der Gendarm von St. Tropez, Bud Spencer Terence Hill) und setzt sich (auch aktuell) über Reisen fort (Italien, Spanien, Frankreich, USA usw.).
In der ehemaligen DDR hat man eben gelernt, dass der Westen bösen und dekadent ist und Russland das Brudervolk ist.
Bei Älteren kann ich das ja nachvollziehen das man in dem Denken verhaftet ist, aber Kretschmer ist Jahrgang 1975, war also beim Fall der Mauer 14 Jahre alt. Da sollte man doch die Indoktrination abstreifen können.

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 25.09.2022, 10:39 (vor 550 Tagen) @ Frankonius

In der ehemaligen DDR hat man eben gelernt, dass der Westen bösen und dekadent ist und Russland das Brudervolk ist.
Bei Älteren kann ich das ja nachvollziehen das man in dem Denken verhaftet ist, aber Kretschmer ist Jahrgang 1975, war also beim Fall der Mauer 14 Jahre alt. Da sollte man doch die Indoktrination abstreifen können.

Das witzige ist, dass ich das gleiche im Westen beobachten konnte. Ältere Semester verteidigen auf Teufelkommraus die USA, weil ihnen das wahrscheinlich so in ihrer Kindheit und Jugend eingebläut wurde. Unterhält man sich jedoch jedoch mit jungen Leuten haben die ein differenziertes Bild von diesem Land. Das Internet ermöglicht halt auch einen Blick hinter die Kulissen und zeigt, dass in Sachen Demokratie die USA nicht etwa wie Jahrzehnte lang propagiert an erster Stelle stehen, sondern sich auf einem Level mit Rumänien und Polen befinden (Defizitäre Demokratie). Auch die Bilder von obdachlosen Familien in vielen amerikanischen Großstädten und der offen ausgetragene Kampf zwischen Demokratisten und Republikanisten sowie der Umgang mit Waffen tragen nicht gerade zu einem positiven Bild der Vereinigten Staaten bei.

Ich glaube, der größte Unterschied zwischen Ost und West ist, dass die damalige Ostpropaganda noch etwas stärker auf die nachfolgenden Generationen abfärbte und die Wiedervereinigung den Ostdeutschen sehr viel Anpassung und emotionale Belastung abverlangte und so mancher damit überfordert war und sich insgeheim (oder offen) die soziale und materielle Sicherheit der DDR zurückwünschte.

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 25.09.2022, 12:03 (vor 550 Tagen) @ Basti Van Basten

In der ehemaligen DDR hat man eben gelernt, dass der Westen bösen und dekadent ist und Russland das Brudervolk ist.
Bei Älteren kann ich das ja nachvollziehen das man in dem Denken verhaftet ist, aber Kretschmer ist Jahrgang 1975, war also beim Fall der Mauer 14 Jahre alt. Da sollte man doch die Indoktrination abstreifen können.

> Das witzige ist, dass ich das gleiche im Westen beobachten konnte. Ältere Semester verteidigen auf Teufelkommraus die USA, weil ihnen das wahrscheinlich so in ihrer Kindheit und Jugend eingebläut wurde. Unterhält man sich jedoch jedoch mit jungen Leuten haben die ein differenziertes Bild von diesem Land. Das Internet ermöglicht halt auch einen Blick hinter die Kulissen und zeigt, dass in Sachen Demokratie die USA nicht etwa wie Jahrzehnte lang propagiert an erster Stelle stehen, sondern sich auf einem Level mit Rumänien und Polen befinden (Defizitäre Demokratie). Auch die Bilder von obdachlosen Familien in vielen amerikanischen Großstädten und der offen ausgetragene Kampf zwischen Demokratisten und Republikanisten sowie der Umgang mit Waffen tragen nicht gerade zu einem positiven Bild der Vereinigten Staaten bei.


Ich glaube, der größte Unterschied zwischen Ost und West ist, dass die damalige Ostpropaganda noch etwas stärker auf die nachfolgenden Generationen abfärbte und die Wiedervereinigung den Ostdeutschen sehr viel Anpassung und emotionale Belastung abverlangte und so mancher damit überfordert war und sich insgeheim (oder offen) die soziale und materielle Sicherheit der DDR zurückwünschte.

Ich würde nicht sagen das uns das eingebläut wurde, das kam fast automatisch. Denk mal daran was hier seit den 50ziger Jahren alles im Fernsehen läuft. Das sind überwiegend amerikanische Serien und Filme. Selbst deutsche Produktionen hatte amerikanische oder britische Inhalte. Wir sind ganz nebenbei amerikanisiert worden.

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 25.09.2022, 15:03 (vor 550 Tagen) @ Garum

Ich würde nicht sagen das uns das eingebläut wurde, das kam fast automatisch. Denk mal daran was hier seit den 50ziger Jahren alles im Fernsehen läuft. Das sind überwiegend amerikanische Serien und Filme. Selbst deutsche Produktionen hatte amerikanische oder britische Inhalte. Wir sind ganz nebenbei amerikanisiert worden.

Das meinte ich. Aber auch -zumindest bei mir- in der Schule war der Geschichts- und Politikunterricht sehr in eine Richtung ausgelegt. Z.B. diente der Marschallplan allein dazu Deutschland wieder aufzubauen. Da war keine Rede über den strategischen Nutzen Deutschlands als Bollwerk gegen die Sowjetunion oder Europa als weiteren Absatzmarkt amerikanischer Produkte. Also da scheint es schon einige Vorgaben aus dem Bildungsministerium zu geben. Aber das findet alles etwas subtiler und in weitaus geringerem Ausmaß statt und wird auch nicht bestraft, wenn man widerspricht. Das ist halt ein weiterer gewaltiger Unterschied zwischen DDR, UdSSR, Nordkorea etc.

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 25.09.2022, 11:56 (vor 550 Tagen) @ Basti Van Basten

Nein. Wir sind in der Lage differenziert zu denken. Ich werde die USA aus gewissen Gründen wohl nie besuchen, aber Russland ist schon immer der Staat zu dem ich weitaus mehr auf Distanz gehe. Außer zur Zeit von Gorbatschow. Vorher und nachher war es eine Diktatur, welche Menschen unterdrückt. Mit physischer Gewalt. Und das wird immer schlimmer.

Die USA ist eine Demokratie mit Defiziten. Russland ist eine pure Diktatur.

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

alexey83, Dortmund, Sonntag, 25.09.2022, 10:57 (vor 550 Tagen) @ Basti Van Basten

Ich glaube, der größte Unterschied zwischen Ost und West ist, dass die damalige Ostpropaganda noch etwas stärker auf die nachfolgenden Generationen abfärbte und die Wiedervereinigung den Ostdeutschen sehr viel Anpassung und emotionale Belastung abverlangte und so mancher damit überfordert war und sich insgeheim (oder offen) die soziale und materielle Sicherheit der DDR zurückwünschte.

Das ist genau das, was ich nicht verstehen kann. Das gleiche gilt ja auch für viele russischsprachige Menschen, die hier in Deutschland leben. Viele sind seit über 20 Jahren hier und sie sind immer noch pro Putin und für den Krieg. Das gilt auch für Leute, die hier aufgewachsen sind. Auch hier bei im "Westen". Ich kann es nicht verstehen.
Bei mir in der Familie gibt es leider auch Leute, die den Krieg gegen die Ukraine begrüßen.

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

Franke, Sonntag, 25.09.2022, 16:21 (vor 550 Tagen) @ alexey83

Das ist genau das, was ich nicht verstehen kann. Das gleiche gilt ja auch für viele russischsprachige Menschen, die hier in Deutschland leben. Viele sind seit über 20 Jahren hier und sie sind immer noch pro Putin und für den Krieg. Das gilt auch für Leute, die hier aufgewachsen sind. Auch hier bei im "Westen". Ich kann es nicht verstehen.
Bei mir in der Familie gibt es leider auch Leute, die den Krieg gegen die Ukraine begrüßen.


Hast Du sie schon mal darauf angesprochen, dass Putin in etlichen Ländern Faschisten unterstützt, dass die Ukraine offenbar das einzige Land weltweit ist, in dem angebliche oder tatsächliche Faschisten ein Problem für ihn sind?

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 25.09.2022, 11:41 (vor 550 Tagen) @ alexey83

Das ist genau das, was ich nicht verstehen kann. Das gleiche gilt ja auch für viele russischsprachige Menschen, die hier in Deutschland leben. Viele sind seit über 20 Jahren hier und sie sind immer noch pro Putin und für den Krieg. Das gilt auch für Leute, die hier aufgewachsen sind. Auch hier bei im "Westen". Ich kann es nicht verstehen.
Bei mir in der Familie gibt es leider auch Leute, die den Krieg gegen die Ukraine begrüßen.

Weil 20 Jahre Erwachsensein nichts sind, wenn du vorher 20 Jahre mit einer bestimmten Weltsicht aufgewachsen bist. Deine Sicht auf die Welt prägt sich am meisten in den ersten Lebensjahren und ändert sich danach nur noch geringfügig.

Ich versuche es auch zu begreifen wie manche tatsächlich für diesen Krieg sein können und meine Meinung ist, dass es entweder sehr einfach gestrickte und/oder sehr hasserfüllte Menschen sind, die einfach nur gegen den Mainstream sein wollen.

Bei Leuten wie Wagenknecht, die nicht hasserfüllt oder einfach gestrickt ist, ist es hingegen reiner Populismus und Geldgier. Die Frau tut alles, um bei möglichst vielen im Gespräch zu bleiben und Bücher zu verkaufen.

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

Ulrich, Sonntag, 25.09.2022, 08:03 (vor 551 Tagen) @ Frankonius

Ich habe den Eindruck dass sich die Betrachtung von Russland sich in den alten Ländern extrem von den neuen Ländern unterscheidet. Als Wessi habe ich Russland immer mit Skepsis betrachtet.

Das ist definitiv so. Wir hatten dieses Thema hier ja schon mehrfach in Zusammenhang mit der AfD. In den neuen Bundesländern ist es definitiv so, dass die Anhänger der Partei in ihrer großen Mehrzahl Putin-freundlich eingestellt sind. Im Westen ist das Meinungsbild da hingegen deutlich gespaltener.

Es gab eine kurze positive Phase unter Gorbatschow und Jelzin. Aber Russland unter Putin ist mir genauso fremd und unangenehm wie unter Breschnew.

Auch Wladimir Putin hat wohl viele im Westen durch seinen Auftritt im Bundestag im Jahr 2001 getäuscht. Bereits damals ging er mit unglaublicher Brutalität gegen den Aufstand in Tschetschenien vor. Zwei Jahre vorher hatte es in Russland eine Reihe von Bombenanschlägen auf Wohnhäuser mit hunderten von Toten gegeben. Bereits zum Zeitpunkt der Rede ging man davon aus, dass das nicht das Werk von Tschetschenen, sondern von russischen Geheimdienstlern war. Aber trotzdem war vielen Putin sympathisch, "weil er so gut deutsch sprach".


Ich bin natürlich auch westlich sozialisiert worden, das fing mit dem Fernsehen der Kindheit an (Captain Kirk, Emma Peel, der Gendarm von St. Tropez, Bud Spencer Terence Hill) und setzt sich (auch aktuell) über Reisen fort (Italien, Spanien, Frankreich, USA usw.).
In der ehemaligen DDR hat man eben gelernt, dass der Westen bösen und dekadent ist und Russland das Brudervolk ist.

Das irrwitzige ist, dass man gleichzeitig hinter vorgehaltener Hand über die Russen her gezogen hat. Nach außen hatte die Rote Armee zudem "Narrenfreiheit". Wenn z.B. Soldaten betrunken Autounfälle gebaut haben, dann wurde das für die DDR-Öffentlichkeit unter den Tisch gekehrt, selbst wenn es Todesopfer gegeben hatte. Und das war allgemein bekannt. Auch mit Straftaten, selbst wenn sie schwerster Natur waren, ging man ähnlich um. Mitglieder eines "Brudervolks" machen so etwas nicht, also nach außen "Schwamm drüber". Nach innen regelte das die sowjetische Militärjustiz.

Bei Älteren kann ich das ja nachvollziehen das man in dem Denken verhaftet ist, aber Kretschmer ist Jahrgang 1975, war also beim Fall der Mauer 14 Jahre alt. Da sollte man doch die Indoktrination abstreifen können.

Kretschmer strahlt häufig eine gewisse Naivität aus, die aber gelegentlich in Dummheit umschlägt. Im Grunde ist der Mann in seiner Position als Ministerpräsident überfordert.

Allerdings gibt es Putin-Fans nicht nur im Osten. Es gibt z.B. mit dem baden-württembergischen Trigema-Chef ein durchaus erschreckendes Interview: Wolfgang Grupp: „20 Jahre mit Herrn Putin befreundet und jetzt plötzlich Todfeind - das gibt es nicht“ (echo 24). Zitat: "Ich behaupte, dass der Amerikaner im Hintergrund alles steuert, damit er alleine eine Weltmacht bleibt. Man kann lesen, dass schon während der Regierungszeit von Bush Junior Vereinbarungen mit Putin nicht eingehalten wurden. Die einzigen Gewinner an diesem Krieg sind die Amerikaner!". Grupp hat auch in der Vergangenheit einige befremdliche Aussagen getätigt, an die knüpft er jetzt an. Er selbst sieht sich wohl als "starken Mann" innerhalb der deutschen Wirtschaft, deshalb sympathisiert er eventuell mit dem "starken Mann" Russlands?

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

moffgat, Volmarstein, Sonntag, 25.09.2022, 06:12 (vor 551 Tagen) @ Frankonius

In der ehemaligen DDR hat man eben gelernt, dass der Westen bösen und dekadent ist und Russland das Brudervolk ist.
Bei Älteren kann ich das ja nachvollziehen das man in dem Denken verhaftet ist, aber Kretschmer ist Jahrgang 1975, war also beim Fall der Mauer 14 Jahre alt. Da sollte man doch die Indoktrination abstreifen können.

Das ist leider in der Tat der Fall. Ich merke es in meiner Familie. Meine Eltern und beiden Brüder leben noch in den neuen Bundesländern. Ich bin 1996 zum Studium in den Westen gegangen und seitdem dort geblieben. Ich bin Jahrgang 76, meine Brüder 62 und 64. Nichts spaltet uns so sehr wie die Einstellung zu Russland. Vor allem für meine Eltern ist das Feindbild weiterhin ganz klar die USA. Da wird endlos Verständnis für Russland aufgebracht, dass die NATO ja an allem Schuld war, wie man Russland betrogen habe, weil man versprochen habe, es gäbe keine NATO Osterweiterung. Mein Bruder, der 1985-87 in Kiev studiert hat, bestätigt fleißig, dass dort natürlich viele Nazis unterwegs waren. Die Schenkung der Krim an die Ukraine durch Chruschtschow war natürlich auch nicht völkerrechtlich verbindlich, die gehört natürlich weiter zu Russland. Außerdem sollen wir im Westen doch verstehen, dass die Leute im Osten das anders sähen. Da hätten viele noch an der Druschba (Freundschaft)-Pipeline mitgebaut. Die sowjetischen Soldaten hießen bei uns in der Familie, als ich Kind war, und vermutlich auch jetzt noch, „die Freunde“. Wenn wir im sowjetischen Armeeladen einkaufen gegangen sind, sind wir bei „den Freunden“ einkaufen gegangen. Das sitzt da sehr tief. Am schlimmsten finde ich diese Ostalgie, die da mitschwingt. Die Wende ist inzwischen 33 Jahre her. Das ist länger, als die Mauer gestanden hat und es fehlen nur noch 7 Jahre, dann ist es auch länger, als die DDR je existiert hat. Aber dieses Denke, bekommt man dort einfach bei vielen nicht aus den Köpfen raus. Und das ist keine Frage des Alters, sondern der Sozialisation. Auch bei früheren Mitschülern, die noch im Osten leben, findet man diese Einstellung. Manchmal hat man den Eindruck, der ganze Osten ist eine Meinungsbubble in der manche gefangen sind.

Von meinen Schwiegereltern aus Estland (estnische Russen, leben in 3. Generation in Estland) fang’ ich lieber gar nicht an. Mit denen ist im Moment eine Kommunikation fast gar nicht mehr möglich. Wir waren sogar kurz davor, sie nicht zur Einschulung unserer Tochter einzuladen und haben es zwischenzeitlich bereut, es doch getan zu haben.. Auch da ist eine riesige Kluft zwischen denen und meiner Frau, die inzwischen auch seit 25 Jahren in Deutschland lebt.

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

pactum Trotmundense, Syburg, Sonntag, 25.09.2022, 08:29 (vor 551 Tagen) @ moffgat

Was du über deine Familie schreibst, ist das Produkt aus staatlicher Volkserziehung mittels Propaganda. Natürlich sollte man nach der langen Zeit, die das Unrechtsregime DDR mit dem ganzen Repressions- und Propagandaapperat weg ist davon ausgehen die Menschen dort hätten irgendwann angefangen durch den Zugang zu freien Informationen die erlernten Standpunkte zu überdenken. Aber man darf auch nicht unterschätzen wie tief verwurzelt Einstellungen und Wertvorstellungen sind, die man gerade in den ersten 25 Jahren Lebensjahren entwickelt hat. Genau deswegen legt doch jede Diktatur so viel Wert auf die Indoktrinierung der Kinder über Kindergärten, Schule und Massenorganisationen.

Zu guter Letzt darf man auch nicht vergessen, dass die SED 1990 nicht einfach verschwunden ist. Die Partei existierte als PDS weiter und die Kader waren auch nicht fort. Schaut man sich die Politik der PDS an, so war das bis zur Fusionierung mit der WASG zu einem großen Teil davon geprägt die DDR zu beschönigen und Unrecht des SED-Regimes zu verleugnen und wo das nicht gelang zumindest zu verharmlosen. Ein Wandel begann da erst als die durch die Fusion mit der WASG hinzugewonnenen Mitglieder im Westen angefangen haben sich von den Ost-Mitgliedern zu emanzipieren. Aber bis heute hat die Linkspartei ein gestörtes, in meinen Augen unredliches, Verhältnis zur DDR und damit zusammenhängend auch mit Russland. Ein Großteil der Strategie der Linkspartei ist es auch heute noch so zu tun als wäre man vom bösen Westen betrogen worden und der gemeine Wessi würde auf den Ossi herab schauen. Zum Glück zerlegt sich diese Partei aber gerade ordentlich. Mal schauen wie sie aus diesem Prozess des Zusammenbruchs der eigenen Lebenslügen hervor geht.

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

Ulrich, Sonntag, 25.09.2022, 09:02 (vor 551 Tagen) @ pactum Trotmundense

Zu guter Letzt darf man auch nicht vergessen, dass die SED 1990 nicht einfach verschwunden ist. Die Partei existierte als PDS weiter und die Kader waren auch nicht fort. Schaut man sich die Politik der PDS an, so war das bis zur Fusionierung mit der WASG zu einem großen Teil davon geprägt die DDR zu beschönigen und Unrecht des SED-Regimes zu verleugnen und wo das nicht gelang zumindest zu verharmlosen. Ein Wandel begann da erst als die durch die Fusion mit der WASG hinzugewonnenen Mitglieder im Westen angefangen haben sich von den Ost-Mitgliedern zu emanzipieren. Aber bis heute hat die Linkspartei ein gestörtes, in meinen Augen unredliches, Verhältnis zur DDR und damit zusammenhängend auch mit Russland. Ein Großteil der Strategie der Linkspartei ist es auch heute noch so zu tun als wäre man vom bösen Westen betrogen worden und der gemeine Wessi würde auf den Ossi herab schauen. Zum Glück zerlegt sich diese Partei aber gerade ordentlich. Mal schauen wie sie aus diesem Prozess des Zusammenbruchs der eigenen Lebenslügen hervor geht.

Für die PDS war die Kritik am Westen bis zum Auftauchen der AfD in den ostdeutschen Bundesländern so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal. In vielen Details hatte man sogar recht. Aber man hat daraus eine Art von Verschwörungserzählung gestrickt und ist damit gut gefahren. Die PDS war so etwas wie "die" Volkspartei des Ostens - bis die AfD dort das Narrativ übernahm und mit ihm auch einen beträchtlichen Teil des Wählerpotentials.

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 25.09.2022, 08:57 (vor 551 Tagen) @ pactum Trotmundense

“Ein Großteil der Strategie der Linkspartei ist es auch heute noch so zu tun als wäre man vom bösen Westen betrogen worden und der gemeine Wessi würde auf den Ossi herab schauen .“

Genau diese Sichtweise und nicht die viel beschworene Russlandfreundlichkeit ist der Grund, dass recht viele argwöhnisch auf die westliche Gesellschaftsordnung blicken.
Leider verselbstständigt sich dieses Gefühl kollektiv, obwohl viele Ossis materiell und ökonomisch viel viel besser gestellt sind als noch vor Jahren.
Dass man als Ossi von den Altwessis recht herablassend im neuen vereinigten Deutschland empfangen wurde, ist ja leider kein Mythos.
Doch anstatt dem selbstbewusst entgegen zu treten, haben sich viele in die Opferrolle geflüchtet, die absurderweise auch teilweise an nachfolgende Generationen weiter gegeben wurde .
Linke und Rechte eint die Ablehnung des westlichen Gesellschaftsmodells.
Dabei spielt Antiamerikanismus eine bedeutende Rolle, was dazu führt, dass Putin als Gegner dieses Systems gar nicht mehr als den alleinigen Bösewicht dastehen lässt.
Hinzu kommt eine Portion Egoismus, der auch aus dieser Opferrolle heraus gewachsen ist.

Lasst dem Putin doch seine Ukraine, wenn wir dafür weiter günstige Rohstoffe und Energie bekommen, ist aber nicht auf Ostdeutschland beschränkt .

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

Intertanked, Berlin, Samstag, 24.09.2022, 23:01 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

Dieses mutlose Festhalten an dem Gedanken, dass nur alles so werden könnte, wie früher, vor einem Angriffskrieg in Europa - während Hunderttausende Reservisten mobilisiert und Scheinrefernden abgehalten werden - macht mich irgendwie auch traurig.

Nein, Micha, es wird nie wieder wie früher, aber sicherlich kann man bei Wahlen noch ein paar Stimmen gewinnen, wenn man nur dolle genug so tut, als gäbe es einen einfachen Weg zurück. Is aber nicht.

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

Ulrich, Sonntag, 25.09.2022, 08:34 (vor 551 Tagen) @ Intertanked

Dieses mutlose Festhalten an dem Gedanken, dass nur alles so werden könnte, wie früher, vor einem Angriffskrieg in Europa - während Hunderttausende Reservisten mobilisiert und Scheinrefernden abgehalten werden - macht mich irgendwie auch traurig.

Bei Kretschmer haben wir es gleich mit einem dreifachen Festhalten zu tun. Einmal an der Freundschaft mit Putins Russland, auch wenn er das ein wenig tarnt. Dann das langfristige Festhalten an (russischem) Erdgas. Und drittens das Festhalten an der Kernenergie.

Beim dritten Punkt allerdings ist er nicht unbedingt in guter, aber in großer Gesellschaft. Wir erleben aktuell eine Art Kernenergie-Nostalgie. Die Rolle der noch verbliebenen AKW für die deutsche Stromversorgung wird vielfach völlig übertrieben dargestellt. Bei uns laufen noch drei Anlagen. Zum Vergleich: In Frankreich, das gut 15 Millionen Einwohner weniger als Deutschland hat, gibt es 54 AKWs. Vor dem Einmarsch Russlands in der Ukraine schien die Atomenergie in Deutschland weitgehend Geschichte zu sein. Die großen Industrieunternehmen wie Siemens und Co. hatten sich komplett aus dem Geschäft zurückgezogen, es gab nur noch kleinere, spezialisierte Unternehmen. Entsprechend hatten auch die Lobby-Gruppen für die Kernkraft an Schlagkraft verloren. Das einstmals bekannte Deutsche Atomforum ist im weitgehend unbekannten Verband Kerntechnik Deutschland aufgegangen, bekannte Unternehmen unter den Mitgliedern sind entweder ausgestiegen oder haben ihre Mitarbeit weitgehend herunter gefahren.

An die Stelle der von der Industrie dominierten Atom-Lobby sind sektenartige Strukturen und einzelne Personen getreten, die für den Weiterbetrieb der deutschen AKW eingetreten sind und für neue, angeblich "revolutionäre" und "sichere" Reaktorkonzepte geworben haben, die nur auf dem Papier existieren. "PowerPoint-Reaktoren" ist der Begriff, der dafür in der Energiebranche verwendet wird. Besonders aktiv sind Nuklearia. Der Verein hat sich aus der Piratenpartei heraus entwickelt. An der Spitze steht ein fundamentalistischer Christ der daran glaubt, dass die Erde in sieben Tagen geschaffen worden sei und der wohl auch schon durch homophobe Aussagen aufgefallen ist. Bekannt ist zudem noch Anna Veronika Wendland, eine Historikerin mit Berührungspunkten zu Rechtspopulisten und zu Leugnern des von Menschen verursachten Klimawandels.

Mittlerweile treten aber Politiker aus CDU, CSU und auch aus der FDP für einen Weiterbetrieb der deutschen AKW ein und versuchen den Eindruck zu erwecken, ohne diesen Schritt würde im Winter der "Blackout" drohen. Vielfach geht es dabei nicht nur um den sogenannten "Streckbetrieb", man will den langfristigen Weiterbetrieb, und man will sogar neue AKW - obwohl die Beispiele aus Frankreich, Großbritannien und Finnland zeigen, dass diese Anlagen Milliardengräber sind und es von den ersten Planungen bis zur Inbetriebnahme schon mal zwanzig Jahre dauern kann.

Was man immer noch nicht will, das ist der Ausbau der Regenerativen Energien. Insbesondere die Windenergie wird in zahlreichen Bundesländern noch immer blockiert. Nicht nur durch Abstandsregeln, sondern auch durch völlig überzogene Vorgaben in Richtung Naturschutz. Wenn man z.B. in Bayern einen kleinen Windpark mit vier, fünf Anlagen errichten möchte, können alleine schon die in dem Bundesland notwendigen Gutachten schnell einen siebenstelligen Betrag kosten.


Nein, Micha, es wird nie wieder wie früher, aber sicherlich kann man bei Wahlen noch ein paar Stimmen gewinnen, wenn man nur dolle genug so tut, als gäbe es einen einfachen Weg zurück. Is aber nicht.

So ist es.

In Sachsen wurden übrigens im ersten Halbjahr 2022 nach den von mir gefundenen Zahlen ganze zwei Windkraftanlagen neu in Betrieb genommen.

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

bigfoot49, Leipzig, Sonntag, 25.09.2022, 08:42 (vor 551 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von bigfoot49, Sonntag, 25.09.2022, 08:50


In Sachsen wurden übrigens im ersten Halbjahr 2022 nach den von mir gefundenen Zahlen ganze zwei Windkraftanlagen neu in Betrieb genommen.


Du verstehst es einfach nicht. Der kleine Michael hat es doch schon erklärt:
Man muss sich halt an die geltenden (selbst gestalteten) Abstandsregeln halten.
Da kann man nix machen!

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

Ulrich, Sonntag, 25.09.2022, 08:58 (vor 551 Tagen) @ bigfoot49


In Sachsen wurden übrigens im ersten Halbjahr 2022 nach den von mir gefundenen Zahlen ganze zwei Windkraftanlagen neu in Betrieb genommen.

Du verstehst es einfach nicht. Der kleine Michael hat es doch schon erklärt:
Man muss sich halt an die geltenden (selbst gestalteten) Abstandsregeln halten.
Da kann man nix machen!

Das schlimme ist, dass diese Leute tatsächlich genau so argumentieren. :-/

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

Gargamel09, Samstag, 24.09.2022, 22:16 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

https://twitter.com/watch_union/status/1573687545921257472

Meint er das so, oder muss er das so sagen, weil ihm die AfD im Nacken sitzt?
Seine Körpersprache ist so entlarvend...
Der fummelt so nervös mit seinem Kuli rum, so richtig wohlzufühlen scheint er sich nicht.

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

PePopp, Samstag, 24.09.2022, 22:42 (vor 551 Tagen) @ Gargamel09

Der fummelt so nervös mit seinem Kuli rum, so richtig wohlzufühlen scheint er sich nicht.

Ja, der wirkt völlig nervös und überfordert.

Michail Kretschmer ganz tief im Rektum von Wladimir Putin

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 22:29 (vor 551 Tagen) @ Gargamel09

https://twitter.com/watch_union/status/1573687545921257472


Meint er das so, oder muss er das so sagen, weil ihm die AfD im Nacken sitzt?
Seine Körpersprache ist so entlarvend...
Der fummelt so nervös an seinem Kuli rum, so richtig wohlzufühlen scheint er sich nicht.

Der meint das so. Der Mann ist unglaublich dumm. Er meint, wir benötigen unbedingt russisches Erdgas und zudem viele Kernkraftwerke.

"5, 10 oder 15 Jahre länger" Kretschmer will Atomausstieg auf unbestimmte Zeit vertagen (ntv)

Bei den Ende letzten Jahres vom Netz gegangenen AKWs ist die Betriebserlaubnis erloschen. Wollte man sie wieder in Betrieb nehmen, dann müssten sie ein komplett neues Genehmigungsverfahren durchlaufen und die gleichen hohen Anforderungen erfüllen wie Neuanlagen. Das aber tun sie nicht, vor vierzig, fünfzig Jahren waren die Sicherheitsanforderungen deutlich niedriger. Und auch bei den noch laufenden drei Anlagen wären eigentlich teure Nachrüstungen notwendig gewesen, um den Sicherheitsstandard anzuheben. Darauf hat man wegen des Laufzeitendes 2022 verzichtet.

Putin soll russischen Kommandeuren Rückzug aus Cherson verboten haben

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 16:23 (vor 551 Tagen) @ Weselaner

Kremlchef beeinflusst Militärtaktik: Putin soll Kommandeuren den Rückzug aus Cherson verboten haben (Tagesspiegel)

Ich weiß nicht, ob die Meldung zutreffend ist. Aber die New York Times gehört zu den seriösen Medien in der USA.

Wenn Russland nicht große Truppenkontingente in de Süden verlegt und Eliteeinheiten in Cherson stationiert hätte, dann wäre die ukrainische Offensive im Nordosten eventuell weniger erfolgreich verlaufen.

Putin entlässt russischen Vize-Verteidigungsminister – Nachfolger ist der „Schlächter von Mariupol“

Gargamel09, Samstag, 24.09.2022, 19:54 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

Putin soll russischen Kommandeuren Rückzug aus Cherson verboten haben

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 24.09.2022, 16:44 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

ich möchte lösen: es handelt sich um die sechste Armee!

Putin soll russischen Kommandeuren Rückzug aus Cherson verboten haben

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 24.09.2022, 19:28 (vor 551 Tagen) @ Rupo

Und wenn das mit der 6. Armee nicht klappt kommt die Armee Wenck zur Hife.

Putin soll russischen Kommandeuren Rückzug aus Cherson verboten haben

PePopp, Samstag, 24.09.2022, 16:35 (vor 551 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von PePopp, Samstag, 24.09.2022, 16:42

Putin dürfte mittlerweile nahezu niemandem mehr trauen und insbesondere auch nicht seinen Generälen (und teilweise hat er damit wahrscheinlich gar nicht mal so Unrecht, denn diese werden ihm eher nicht immer die ganze Wahrheit gesagt haben, wie es um die russische Armee so steht). Daher wäre das durchaus die logische Konsequenz, dass er mehr selbst befehligen möchte.
Ähnliches konnte man beispielsweise auch schon bei Hitler im 2. Weltkrieg beobachten, insbesondere als die Niederlage immer näher kam.

Putin soll russischen Kommandeuren Rückzug aus Cherson verboten haben

Intertanked, Berlin, Samstag, 24.09.2022, 19:47 (vor 551 Tagen) @ PePopp

Putin dürfte mittlerweile nahezu niemandem mehr trauen und insbesondere auch nicht seinen Generälen (und teilweise hat er damit wahrscheinlich gar nicht mal so Unrecht, denn diese werden ihm eher nicht immer die ganze Wahrheit gesagt haben, wie es um die russische Armee so steht). Daher wäre das durchaus die logische Konsequenz, dass er mehr selbst befehligen möchte.

Wenn innere Kreise an die Presse durchstecken, dass der Chef die Sache persönlich verbockt hat, sieht das gehörig nach Entwicklung innerer Zentrifugalkräfte aus.

Putin soll russischen Kommandeuren Rückzug aus Cherson verboten haben

PePopp, Samstag, 24.09.2022, 19:30 (vor 551 Tagen) @ PePopp

Putin dürfte mittlerweile nahezu niemandem mehr trauen und insbesondere auch nicht seinen Generälen (und teilweise hat er damit wahrscheinlich gar nicht mal so Unrecht, denn diese werden ihm eher nicht immer die ganze Wahrheit gesagt haben, wie es um die russische Armee so steht). Daher wäre das durchaus die logische Konsequenz, dass er mehr selbst befehligen möchte.
Ähnliches konnte man beispielsweise auch schon bei Hitler im 2. Weltkrieg beobachten, insbesondere als die Niederlage immer näher kam.

Scholz soll ihm einen Schäferhund namens Blondi schicken :)

Putin soll russischen Kommandeuren Rückzug aus Cherson verboten haben

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 24.09.2022, 19:37 (vor 551 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Eine Katze namens Tente fände ich toll.

Müsste er

PePopp, Samstag, 24.09.2022, 17:05 (vor 551 Tagen) @ PePopp

dafür dann aber nicht dort vor Ort sein, denn auch die Karten von Stationierungen, Truppenstärken etc kann man ihm ja auch "fehlerhaft" vorlegen...

Alles sehr surreal und ich glaube auch langsam nicht mehr, dass nicht selbst 95% in seinem Stab froh wären, wenn er nicht mehr "ist"

Müsste er

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 20:58 (vor 551 Tagen) @ DanVanKes

dafür dann aber nicht dort vor Ort sein, denn auch die Karten von Stationierungen, Truppenstärken etc kann man ihm ja auch "fehlerhaft" vorlegen...

Putin ist ein "Schreibtisch-Hengst". Vor einigen Tagen hat sich ein Waffenexperte Fotos von Wladi vorgenommen, die den mit Schusswaffen im Anschlag zeigen. Fazit war, dass er Mann gerade weiß, wo bei einer Pistole oder einem Gewehr vorne und wo hinten ist. Aber nicht, wie man so eine Waffe auf dem Schießstand professionell bedient.

Müsste er

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 24.09.2022, 17:31 (vor 551 Tagen) @ DanVanKes

Vor Ort wäre die Angst dann wohl zu groß.

Der Typ ist defacto ein erbärmlicher Schwächling. Lange Zeit hat er das mit Symbolbildern versteckt.

Putin soll russischen Kommandeuren Rückzug aus Cherson verboten haben

Pete H., Samstag, 24.09.2022, 16:43 (vor 551 Tagen) @ PePopp

Putin dürfte mittleweile nahezu niemandem mehr trauen und insbesondere auch nicht seinen Generälen (und teilweise hat er damit wahrscheinlich gar nicht mal Unrecht, denn diese werden ihm eher nicht immer die ganze Wahrheit gesagt haben, wie es um die russische Armee steht). Daher wäre das durchaus die logische Konsequenz, dass er mehr selbst befehligen möchte.
Ähnliches konnte man beispielsweise auch schon bei Hitler im 2. Weltkrieg beobachten, insbesondere als die Niederlage immer näher kam.

Oliver Hirschbiegel (Regisseur "Der Untergang"), übernehmen Sie!

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 24.09.2022, 15:00 (vor 551 Tagen) @ Weselaner

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

pactum Trotmundense, Syburg, Samstag, 24.09.2022, 17:18 (vor 551 Tagen) @ Rupo

Wo ist das Problem mit dem Handschlag? Soll er ihm vor die Füße spucken? Ich verstehe nicht warum diplomatische Gepflogenheiten so überbewertet werden. Wenn Scholz morgen zum Russenhitler fahren würde, würde er auch die Hand schütteln.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

simie, Krefeld, Samstag, 24.09.2022, 20:09 (vor 551 Tagen) @ pactum Trotmundense

Richtig. Wer als Politiker hochrangige Posten erreicht hat, wird zwangsläufig mit vielen Personen einigermaßen freundlich verkehren müssen, mit denen man am liebsten gar nichts zu tun haben möchte.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Zoon, Samstag, 24.09.2022, 16:08 (vor 551 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/olaf-scholz-wird-von-kronprinz-mohammed-bin-salman-in-saudi-arabien-per-handschlag-begruesst-a-6c734853-1687-45d3-...

Ach und Sie haben Herrn Jamal Khashoggi ermorden lassen, kein Problem wir brauchen Gas!

Grundregel des strategischen Handelns: Probleme werden nacheinander gelöst und nicht alle zugleich.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Blarry, Essen, Samstag, 24.09.2022, 16:20 (vor 551 Tagen) @ Zoon

Richtig. Und genau damit und deshalb schafft man sich immer neue Probleme für Morgen, die aus den Fehlern von heute erwachsen.

In dem Fall füttern wir, füttert Scholz den nächsten Krisenherd mit globalen Auswirkungen. Am Persischen Golf hat man mit Saudi-Arabien, den UAE und Katar gleich drei Staaten, die in Russland ein leuchtendes Vorbild für die ultrakapitalistische, neoliberale Autokratie sehen, die sie gerne sein wollen, und alle drei haben starkes Hegemonialbestreben über die Region. Dazu ist im Westen Israel Salz in der Suppe, und im Osten ein Iran, der ohnehin ständig kurz vorm Überkochen steht. Das ist ein gefährliches Spiel, das da läuft.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 24.09.2022, 16:48 (vor 551 Tagen) @ Blarry

Die Welt ist nicht perfekt und wird es während der Lebenszeit irgendeiner Person einer aktuellen Generation auch nicht werden.
Wir sollten froh sein, wenn es nicht schlechter wird. Und die Wahl in Italien hat echte Chancen die Welt schlechter zu machen. Und zwar viel mehr als der Besuch von Scholz in Saudi-Arabien.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Zoon, Samstag, 24.09.2022, 16:36 (vor 551 Tagen) @ Blarry

Richtig. Und genau damit und deshalb schafft man sich immer neue Probleme für Morgen, die aus den Fehlern von heute erwachsen.

Das ist aber ganz normal und lässt sich gar nicht vermeiden.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

MBasic, Wetter, Samstag, 24.09.2022, 22:40 (vor 551 Tagen) @ Zoon

Richtig. Und genau damit und deshalb schafft man sich immer neue Probleme für Morgen, die aus den Fehlern von heute erwachsen.

Das ist aber ganz normal und lässt sich gar nicht vermeiden.

Eine vorausschauende und wirk­same Politik zur Gestaltung der Zukunft lassen diese Fehler minimieren, in der internationalen Politik erst recht. Nicht allerdings, wenn man alles nur aus heimischer Perspektive betrachtet und bewertet.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 24.09.2022, 16:09 (vor 551 Tagen) @ Zoon

Das ist die nüchterne und korrekte Antwort.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 24.09.2022, 15:58 (vor 551 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/olaf-scholz-wird-von-kronprinz-mohammed-bin-salman-in-saudi-arabien-per-handschlag-begruesst-a-6c734853-1687-45d3-...

Ach und Sie haben Herrn Jamal Khashoggi ermorden lassen, kein Problem wir brauchen Gas!

Ihm die Hand in die Fresse zu hauen ist in dem Fall nicht zielführend. Macht sich diplomatisch nicht so gut.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

CrimsonGhost, Samstag, 24.09.2022, 15:37 (vor 551 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von CrimsonGhost, Samstag, 24.09.2022, 15:44

In dem Job als Bundeskanzler musst du soviel runterschlucken, weil du übergeordneten staatlichen Interessen deine eigenen Interessen und Animositäten nicht auslebeen darfst. Da hängt das wohl von zu vielen Menschen dran. Hier so zu tun, als würde Scholz Privatmann sein und seine persönliche Meinung zu vertreten können, ist einfach verlogen.

Man dürfte sonst vielen Staatsoberhäuptern/Wirtschaftsvertretern nicht die Hand geben.

Aber was anderes, kam eigentlich schon die Theorie auf, das russische Biowaffenspezialisten heimlich in China das Coronavirus frei gesetzt haben, um so die Gesellschaften weltweit und besonders im Westen zu spalten, um den eigenen verbrecherischen Angriffskrieg vorzubereiten? Anschläge auf Oppositionelle, die so etwas hätten rausfinden können oder gar verhindert hätten. Ich mein nun Trump, Orban usw. installiert, RT Deutsch Propagandasender der Ewiggestrigen und Coronaleugner, Schröder und AfD gesponsert, direkt gleich als erstes einen Impfstoff fertig. Oder kann das alles nicht sein, da die russen als viel zu inkompetent für so etwas gelten.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

donotrobme, Münsterland, Samstag, 24.09.2022, 18:46 (vor 551 Tagen) @ CrimsonGhost

Ich würde behaupten, dass die Russen nicht in der Lage sind Biowaffen herzustellen. Sowas entwickelst man ja nicht von heute auf morgen. Außerdem bevor man sowas in die Welt setzt, sollte man ein Gegenmittel parat haben.

Putins absurd langer Tisch, den er auch für interne Meetings verwendet hat, spricht nicht dafür, dass Russland bei Covid-19 einen Wissensvorsprung hatte.

Besten Gruß
Robert

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Freyr, Samstag, 24.09.2022, 19:04 (vor 551 Tagen) @ donotrobme

so funktioniert sowas aber nicht. ;)

Wenn die VT halbwegs glaubwürdig sein soll, dann muss Putin so tun als ob er auch davon betroffen wäre, und den Anschein von Angst vor dem Virus wahren. Sonst durchschaut das ja jeder. Putins langer Tisch ist dann absolut kein Widerspruch sondern eher die Bestätigung der Theorie.
Wenn jeder in isolation war, geimpft ist und sich testen ließ, braucht man ja keine langen Tische.
Aber die Tische sind eben zur Propaganda, weil nicht jeder mitbekommt dass es Tests gab oder isoliert wurde, damit jeder vor dem TV sieht: Putin hat lange Tische

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

donotrobme, Münsterland, Samstag, 24.09.2022, 19:08 (vor 551 Tagen) @ Freyr

Ich muss zugeben, da ist wohl was dran.

Aber dann mach ich die Kosten-Nutzen-Analyse auf und behaupte:
Wozu ein aufwendig ein Supervirus entwickeln, dass scheinbar nur ne Grippe ist, wenn es ausreichend ist ein paar Trolle auf Social Media anzusetzen, die dann mal eben Großbrittanien raus der EU kicken, Trump ins Amt befördern, die AFD in Ostdeutschland zur 2. stärksten Partei werden lassen und die in Frankreich und in Italien Rechtsradikale (beinahe) zum Ministerpräsidenten verhelfen.

Dafür braucht es nichtmal einen Doktor in Biochemie

Besten Gruß
Robert

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

CrimsonGhost, Samstag, 24.09.2022, 20:05 (vor 551 Tagen) @ donotrobme

Du siehst den größeren Plan dahinter nicht. Das Virus soll die Menschen ablenken, beschäftigen und gegeneinander aufbringen und so die wahren Absichten verschleiern. Es darf auch kein alzu tödliches Virus sein, da man sonst eventuell davon selbst schwer getroffen wird oder es auffällt, dass man das Gegenmittel besitzt. Informier dich doch mal.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

TerraP, Köln, Samstag, 24.09.2022, 15:51 (vor 551 Tagen) @ CrimsonGhost

Ist das eine ernsthafte Theorie? Das größte Problem im Umgang mit Verschwörungstheoretikern ist ja, dass es ziemlich sicher tatsächlich die eine oder andere Verschwörung auf der Welt gibt…

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Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 16:17 (vor 551 Tagen) @ TerraP

Ist das eine ernsthafte Theorie? Das größte Problem im Umgang mit Verschwörungstheoretikern ist ja, dass es ziemlich sicher tatsächlich die eine oder andere Verschwörung auf der Welt gibt…

Verschwörungen finsterer Mächte, wie von den Märchenonkeln und -tanten behauptet, gibt es nicht. Vor allem deshalb nicht, weil es die angeblich eng miteinander verbundenen und nach einem zentralen Plan handelnden straff organisierten Geheimbünde nicht gibt. Statt dessen gibt es unterschiedliche Personen, Gruppen oder Staaten mit sich partiell überlappenden Interessen.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

TerraP, Köln, Samstag, 24.09.2022, 17:44 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

Hinter der obigen abstrusen Theorie stünde ja "nur" der russische Staat.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

CrimsonGhost, Samstag, 24.09.2022, 16:04 (vor 551 Tagen) @ TerraP

Ist das eine ernsthafte Theorie?

Ja.

Das größte Problem im Umgang mit Verschwörungstheoretikern ist ja, dass es ziemlich sicher tatsächlich die eine oder andere Verschwörung auf der Welt gibt…

Verschwörungstheoretiker haben vor allem das Problem, dass Elemente wie Zufall, Glück, Schlamperei, Inkompetenz von vorne herein auf Grund ihres Weltbildes ausschliessen.

In der heutigen Zeit würden viele Verschwörungen schon daran scheitern, dass irgendein Trottel vom geheimen Verschwörungstreffen ein TikTok Video Online stellen würde.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

TerraP, Köln, Samstag, 24.09.2022, 17:45 (vor 551 Tagen) @ CrimsonGhost

Also wenn das ernsthaft ist: Ich traue es dem russischen Staat nicht zu. Hat nichts mit Inkompetenz zu tun, aber enorme Komplexität, enorme Ressourcen nötig und extreme Risiken (geheimerBiowaffen-Angriff auf China???).

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

CrimsonGhost, Samstag, 24.09.2022, 18:29 (vor 551 Tagen) @ TerraP

Die Theorie habe ich mir auf dem Weg von Penny nach Hause heute ausgedacht.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

TerraP, Köln, Samstag, 24.09.2022, 19:55 (vor 551 Tagen) @ CrimsonGhost

Gut. Dafür nicht schlecht.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 16:17 (vor 551 Tagen) @ CrimsonGhost

Ist das eine ernsthafte Theorie?


Ja.

Das größte Problem im Umgang mit Verschwörungstheoretikern ist ja, dass es ziemlich sicher tatsächlich die eine oder andere Verschwörung auf der Welt gibt…


Verschwörungstheoretiker haben vor allem das Problem, dass Elemente wie Zufall, Glück, Schlamperei, Inkompetenz von vorne herein auf Grund ihres Weltbildes ausschliessen.

In der heutigen Zeit würden viele Verschwörungen schon daran scheitern, dass irgendein Trottel vom geheimen Verschwörungstreffen ein TikTok Video Online stellen würde.

Genau das ist der Punkt.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Fire Kid, Ort, Samstag, 24.09.2022, 15:04 (vor 551 Tagen) @ Rupo

Hat er bestimmt vergessen, wie so viele andere Dinge ;)

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Davja89, Samstag, 24.09.2022, 15:28 (vor 551 Tagen) @ Fire Kid

Klingt jetzt hart aber leider die Realität:

In der aktuellen Situation können wir es uns schlicht nicht erlauben es uns mit weiteren Energie Lieferanten zu verscherzen.
Daher müssen wir jetzt Katar, SA und anderen Musterdemokratien dermaßen in den Hintern kriechen. Da zählt dann so ein öder Mord nicht mehr.
Das ist leider genau richtig so und alles andere wäre eine unverantwortliche Politik die nicht im Intresse des Landes wäre.
Da bleibt Scholz oder Habek leider nix anderes übrig.

Nur dieses Gequatsche der Grünen von "wertegebundenen Außenpolitik" sollte man sich klemmen. Damit macht man sich nur lächerlich.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

MBasic, Wetter, Samstag, 24.09.2022, 16:54 (vor 551 Tagen) @ Davja89

Schön tief bücken, eine andere Wahl hat man leider nicht.
Es wäre nicht das erste Mal, dass man Geschäfte mit Despoten und Diktatoren macht, nur sollte man sich auch Jahre später an diese Geschäfte erinnern. Und allen voran heute schon an morgen denken.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Davja89, Samstag, 24.09.2022, 18:20 (vor 551 Tagen) @ MBasic

Da sind wir uns einig. Nur sollte man dann mit seinen "Werten" etwas leiser aufreten. Das ist das einzigste was ich kritisiere. Und ja eine strategische Ausrichtung, dass man hoffentlich in 20 oder 30 Jahren deutlich weniger abhänig ist von solchen Ländern wäre vorteilhaft.

Das man als 4te größte Wirtschaftsnation der Welt und Exportweltmeister irgendwann nur noch Geschäfte mit Demokratien macht bleibt Illusion. Da muss man pragmatisch denken. Insbesondere mit China.

Handel und Zusammenarbeit ja.
Abhänigkeit von nur einem Partner nein.

Perspektivisch (x Jahre) sehe ich durch aus auch wieder das wir wieder Rohstoffe aus Russland bekommen (Dabei geht es ja nicht nur um Gas). Nur darf es nie wieder solche Abhänigkeiten geben wie aktuell. Das gilt aber im Gegenzug genauso für die USA oder China. Wirklich verlässliche Partner sind rar gesät. Da hilft nur Diversität der Partner, Lieferanten und Kunden.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 24.09.2022, 17:03 (vor 551 Tagen) @ MBasic

Letzteres ist Aufgabe von Politikern. Aber zu glauben, dass wir unabhängig werden können von Diktaturen ist Träumerei.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 24.09.2022, 15:44 (vor 551 Tagen) @ Davja89

Ach, wir wissen doch, dass die Moralapostel in diesem Fall privat weder Telefon, noch Computer oder Auto mit chinesischen Teilen nutzen.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Freyr, Samstag, 24.09.2022, 17:34 (vor 551 Tagen) @ Taifun

Ja, deswegen Nordstream 2 aufmachen.
Und alle Moralapostel sollen man nachgucken ob sie Autoteile aus China haben, auch du.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 24.09.2022, 17:39 (vor 551 Tagen) @ Freyr

Nein, Russland ist eine direkte Bedrohung für uns in Europa.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

TerraP, Köln, Samstag, 24.09.2022, 15:35 (vor 551 Tagen) @ Davja89


Nur dieses Gequatsche der Grünen von "wertegebundenen Außenpolitik" sollte man sich klemmen. Damit macht man sich nur lächerlich.

Sind ja nicht nur die Grünen.

Ich finde es aber auch ein bisschen amüsant, wie viele Menschen auf sinnlose Symbolpolitik stehen, die vor allem hilft, das Gewissen wohlhabender Menschen hier in Deutschland zu beruhigen.

Was den Kronprinzen angeht: Der bestreitet ja den Mord; wer weiß, was da schiefgelaufen ist. Und wer weiß, ob nicht Geheimdienste westlicher Staaten womöglich auch schon mal Menschen umgebracht haben?^^

Und in Saudi-Arabien ist unter ihm ja offenbar sogar einiges liberaler und vieles moderner geworden.

Welchen Schaden richtet denn das Händeschütteln an, Rupo - und welche Alternative würde das Leid in der Welt mindern?

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 24.09.2022, 16:50 (vor 551 Tagen) @ TerraP

Biden hat ja zumindest nicht die Hand gegeben sondern Ghetto Faust meine ich...

Auf der Beerdigung der Queen durfte Salman nicht erscheinen...

Nun ja, wir brauchen halt zum einen die Energie zum anderen wollen wir Waffen und Leo2 exportiertieren, insofern passt der Handschlag wohl.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 21:02 (vor 551 Tagen) @ Rupo

Auf der Beerdigung der Queen durfte Salman nicht erscheinen...

Oder aber er wollte nicht erscheinen.

Der Hüter der wichtigsten islamischen Stätten in einer christlichen Kirche. Das dürfte zu Hause nicht unbedingt bei allen sonderlich gut ankommen.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 24.09.2022, 16:11 (vor 551 Tagen) @ TerraP

Das dort wirklich etwas besser wird bezweifle ich.

Aber: Mehr oder weniger ist das ein Problem der dortigen Bürger. Und da ist der erste zu Russland.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

Blarry, Essen, Samstag, 24.09.2022, 16:08 (vor 551 Tagen) @ TerraP

Und in Saudi-Arabien ist unter ihm ja offenbar sogar einiges liberaler und vieles moderner geworden.

Der eine oder andere behauptet sogar noch ernsthaft, dass Sportswashing nicht funktioniert.

Kronprinz Salman begrüßt Scholz mit Handschlag

TerraP, Köln, Samstag, 24.09.2022, 17:41 (vor 551 Tagen) @ Blarry

Ja, das ist ein sachlicher Beitrag.

Russland greift Staudämme an, um den ukrainischen Vormarsch im Nordosten zu behindern

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 11:00 (vor 551 Tagen) @ Weselaner

Bericht des britischen Verteidigungsministeriums - Russland will ukrainischen Vormarsch mit Attacken auf Staudämme stoppen (Spiegel)

Im Nordosten ist der Fluss Oskil ein Hindernis beim Vormarsch der ukrainischen Truppen. Man hat zwar mittlerweile wohl mehrere Brückenköpfe auf der Ostseite, aber man muss Truppen und Nachschub über den Fluss schaffen. Und auf dem Weg dorthin muss man auch andere Flüsse überqueren. Das will Russland durch die Angriffe wohl erschweren.

Russland greift Staudämme an, um den ukrainischen Vormarsch im Nordosten zu behindern

Rheinlandborusse, DN, Samstag, 24.09.2022, 14:46 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

Erinnert an die Taktik der Wehrmacht zum Ende des zweiten Weltkriegs.

Russland greift Staudämme an, um den ukrainischen Vormarsch im Nordosten zu behindern

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 24.09.2022, 14:00 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

Reine Verteidigung und das gefällt mir.

Russland ist am Ende. Die wissen es nur noch nicht.

Russland greift Staudämme an, um den ukrainischen Vormarsch im Nordosten zu behindern

Basti Van Basten, Romania, Samstag, 24.09.2022, 12:44 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

Interessant wie sich Russlands Angriffskrieg für sie zu einer reinen Verteidigungsschlacht entwickelt hat. Hoffentlich funktioniert wenigstens die Vodka-Logistik für die neuen Rekruten. Mit einer zittrigen Hand zielt es sich schlecht.

Strompreise - Dortmund mit dem teuersten Strom Deutschlands?

Freyr, Freitag, 23.09.2022, 23:00 (vor 552 Tagen) @ Weselaner

ich hatte gerade nach den Strompreisen geschaut.
der allerbilligste Tarif wäre derzeit 50 Cent/kWh (+13,xx€ pro Monat Grundpreis) beim Neuabschluss. Autsch, da musste ich schlucken.

Wobei ich aber aus allen Wolken gefallen bin, als ich zufällig nachschaute, ist der Strompreis in Dortmund für die Ersatzversorgung (also das worauf man zurückfällt wenn man keinen Stromanbieter mehr hat, weil der nicht mehr liefert, pleite ist oder man selbst kündigt)

105,36 Cent/kWh Arbeitspreis (+ 24,91€ Grundpreis pro Monat)
meinen die das Ernst? Oder ist das ein makaberer Gag.

zum Vergleich
Köln Ersatzversorgung 31 Cent/kWh
Hannover Ersatzversorgung 32 Cent/kWh
Augsburg 66,01 Cent/kWh
Stuttgart 58,06 Cent/kWh
Berlin 33 Cent/kWh (wobei da nicht deutlich wird ob das wirklich für Ersatz und Grundversorgung ein Preis ist)

Ist Dortmund damit der teuerste Ersatzversorger Deutschlands?
Und können die nicht Strom aus Bochum kaufen (immerhin nur knackige 60,37 Cent) wenn sie absolut unfähig sind?

Strompreise - Dortmund mit dem teuersten Strom Deutschlands?

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Sonntag, 25.09.2022, 07:53 (vor 551 Tagen) @ Freyr

Damit zahlt man in Köln in der EV denselben Preis wie als Stammkunde der DEW nach der Preiserhöhung. Nicht schlecht

Strompreise - Dortmund mit dem teuersten Strom Deutschlands?

markus, Samstag, 24.09.2022, 14:10 (vor 551 Tagen) @ Freyr

Sieht stark danach aus, dass Neukunden massiv mehr zahlen, damit Bestandskunden weiterhin günstig beliefert werden. Andere Stadtwerke unterscheiden nicht danach.

https://www.dr-bahr.com/news/energieunternehmen-darf-unterschiedliche-preise-fuer-bestands-und-neukunden-erlaubt.html

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

Freyr, Samstag, 24.09.2022, 11:40 (vor 551 Tagen) @ Freyr

Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern fordern günstigere Strompreise. Dort, wo grüne Energie produziert werde, müsse sie auch den Menschen zugutekommen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/energiekrise-nord-laender-wollen-eigene-strompreise-a-90f3f080-c2ae-405f-911d-d55f1f67fa20

Während im Norden die Landschaft schon jetzt teilweise vollgeplastert ist mit Windrädern, genießt man in Bayern die schöne Aussicht. Ich kann das nachvollziehen, dass Gemeinden mit vielen Windrädern auch an der Energiegewinnung teilhaben wollen.

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

markus, Sonntag, 25.09.2022, 15:59 (vor 550 Tagen) @ haweka

Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern fordern günstigere Strompreise. Dort, wo grüne Energie produziert werde, müsse sie auch den Menschen zugutekommen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/energiekrise-nord-laender-wollen-eigene-strompreise-a-90f3f080-c2ae-405f-911d-d55f1f67fa20

Während im Norden die Landschaft schon jetzt teilweise vollgeplastert ist mit Windrädern, genießt man in Bayern die schöne Aussicht. Ich kann das nachvollziehen, dass Gemeinden mit vielen Windrädern auch an der Energiegewinnung teilhaben wollen.

Vielleicht eine ziemlich blöde Frage: Aber liegt das nicht daran, dass im Norden die Windstärken höher sind (durch Flachland und Küste) und Windräder gerade dort besonders effizient sind?

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

Ulrich, Sonntag, 25.09.2022, 19:18 (vor 550 Tagen) @ markus

Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern fordern günstigere Strompreise. Dort, wo grüne Energie produziert werde, müsse sie auch den Menschen zugutekommen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/energiekrise-nord-laender-wollen-eigene-strompreise-a-90f3f080-c2ae-405f-911d-d55f1f67fa20

Während im Norden die Landschaft schon jetzt teilweise vollgeplastert ist mit Windrädern, genießt man in Bayern die schöne Aussicht. Ich kann das nachvollziehen, dass Gemeinden mit vielen Windrädern auch an der Energiegewinnung teilhaben wollen.


Vielleicht eine ziemlich blöde Frage: Aber liegt das nicht daran, dass im Norden die Windstärken höher sind (durch Flachland und Küste) und Windräder gerade dort besonders effizient sind?

In den Küstenregionen sind die Windverhältnisse in der Tat besser. Aber auch im Süden gibt es durchaus gute Standorte, insbesondere auf exponierten Positionen wie z.B. Hügeln, etc.

Zudem bieten alle großen Anbieter von Windkraftanlagen mittlerweile auch Typen für das Binnenland an. Hier ist die vom Rotor überstrichene Fläche im Verhältnis zur Generatorleistung deutlich höher als bei den für den Küstenbereich konzipierten Anlagen. Je höher man kommt, um so gleichmäßiger werden zudem die Windverhältnisse. Ich habe früher mal gelernt, dass bezogen auf 100 Meter Nabenhöhe ein Meter mehr oder weniger etwa ein Prozent mehr oder weniger Ertrag bringt. Bei Anlagen mit größerer Nabenhöhe ist die Zahl der Volllaststunden höher, sie nehmen auch den schwächeren Wind mit. Zudem ist wird die Belastung bei einem größeren Abstand der tiefsten Position der Rotorspitze vom Boden immer gleichmäßiger. Der Verschleiß von Lagern, etc. dürfte deshalb geringer sein.

Windkraftanlagen im Binnenland liefern ihren Strom an Verbraucher in der Region. Der Strom von Anlagen an der Küste hingegen kann aktuell vielfach gar nicht mehr komplett zu den Abnehmern transportiert werden, weil das Netz nicht leistungsfähig genug ist.

Und zu guter Letzt weht der Wind in Deutschland nicht überall zum gleichen Zeitpunkt. Wenn im Westen Flaute herrscht, kann im Osten durchaus recht viel Wind wehen. Verteilt man die Windkraft in der Fläche, dann wird der Ertrag gleichmäßiger.

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

markus, Sonntag, 25.09.2022, 16:37 (vor 550 Tagen) @ markus

Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern fordern günstigere Strompreise. Dort, wo grüne Energie produziert werde, müsse sie auch den Menschen zugutekommen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/energiekrise-nord-laender-wollen-eigene-strompreise-a-90f3f080-c2ae-405f-911d-d55f1f67fa20

Während im Norden die Landschaft schon jetzt teilweise vollgeplastert ist mit Windrädern, genießt man in Bayern die schöne Aussicht. Ich kann das nachvollziehen, dass Gemeinden mit vielen Windrädern auch an der Energiegewinnung teilhaben wollen.


Vielleicht eine ziemlich blöde Frage: Aber liegt das nicht daran, dass im Norden die Windstärken höher sind (durch Flachland und Küste) und Windräder gerade dort besonders effizient sind?

Vielleicht eine ziemlich blöde Frage: Habe ich geschrieben, dass Windräder in Bayern genauso effizient wären wie in Norddeutschland? Es geht darum, die Menschen/Gemeinden zu beteiligen, bei denen die Energiegewinnung stattfindet, unabhängig vom Bundesland.

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

Franke, Sonntag, 25.09.2022, 16:29 (vor 550 Tagen) @ markus

Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern fordern günstigere Strompreise. Dort, wo grüne Energie produziert werde, müsse sie auch den Menschen zugutekommen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/energiekrise-nord-laender-wollen-eigene-strompreise-a-90f3f080-c2ae-405f-911d-d55f1f67fa20

Während im Norden die Landschaft schon jetzt teilweise vollgeplastert ist mit Windrädern, genießt man in Bayern die schöne Aussicht. Ich kann das nachvollziehen, dass Gemeinden mit vielen Windrädern auch an der Energiegewinnung teilhaben wollen.


Vielleicht eine ziemlich blöde Frage: Aber liegt das nicht daran, dass im Norden die Windstärken höher sind (durch Flachland und Küste) und Windräder gerade dort besonders effizient sind?


Aber Leitungen ("Monstertrassen") will man ja auch nicht haben.

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

Ulrich, Sonntag, 25.09.2022, 13:48 (vor 550 Tagen) @ haweka

Zu dem Thema ein weiterer Artikel: Energie - Hannover: Nord-süddeutscher Krach um Strompreise (DPA, erschienen bei der Süddeutschen Zeitung)

Unter anderem wird hier auch auf die durch Redispatch hervorgerufenen Probleme eingegangen.

Bayern zahlt 9Mrd Finanzausgleich

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 24.09.2022, 20:10 (vor 551 Tagen) @ haweka

auch nach Nord Deutschland, deshalb keine Abgabe!

Markus Söder gerade in der ARD Tagesschau...

Bayern zahlt 9Mrd Finanzausgleich

DerInDerInderin, Samstag, 24.09.2022, 20:35 (vor 551 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von DerInDerInderin, Samstag, 24.09.2022, 20:38

Wir zitieren Söder in der Tagesschau: Er behauptet die norddeutschen Länder (es geht im Beitrag um Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern) finanzieren ihren Haushalt überwiegend (!) aus dem bayerischen Länderfinanzausgleich in Höhe von 9 Milliarden und deswegen dürfe es keine Anpassung am Strommarkt geben.

Schleswig-Holstein zum Beispiel hat aber im letzten Jahr 316 Millionen Euro aus dem Länderfinanzausgleich erhalten. Der Haushalt betrug über 35 Mrd. Euro. Gleichzeitig müssen Stromkunden dort bei einem Verbrauch von 5.000 kWh 579 Euro an Netzentgelten zahlen (alle Zahlen aus dem Tagesschau Beitrag). Während die Bayern gleichzeitig nur 390 Euro zahlen müssen. Nur auf die Einwohner von SH runtergerechnet und mit den Preisen von Bayern verglichen, haben die Bürger von SH in diesem Beispiel im letzten Jahr 550 Millionen Euro mehr gezahlt. Die Rechnung geht für Söder also eigentlich nicht auf. Trotzdem darf er seine populistischen Äußerungen weiterhin überall äußern und die Untätigkeit der süddeutschen Länder beim Thema Energiewende weg reden.

Ein Bundesland in der Regierung

DerInDerInderin, Samstag, 24.09.2022, 22:07 (vor 551 Tagen) @ DerInDerInderin

16 Jahre haben sich in der Bundesregierung viele Minister*innen (gendern hier eventuell überflüssig) aus der CSU tatkräftig um die Belange Bayern gekümmert. Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Landwirtschaft und natürlich Verkehr, Bau und Digitalisierung von Ramsauer über Dobrindt bis zu Andreas Scheuer und Söder hat es als Lob für Scheuer ausgesprochen: „Du hast uns viel Geld nach Bayern gebracht.“
Kann bitte die SPD in NRW eine Schwesterpartei gründen und eine Union gründen.

Bayern zahlt 9Mrd Finanzausgleich

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 20:53 (vor 551 Tagen) @ DerInDerInderin

Wir zitieren Söder in der Tagesschau: Er behauptet die norddeutschen Länder (es geht im Beitrag um Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern) finanzieren ihren Haushalt überwiegend (!) aus dem bayerischen Länderfinanzausgleich in Höhe von 9 Milliarden und deswegen dürfe es keine Anpassung am Strommarkt geben.

Schleswig-Holstein zum Beispiel hat aber im letzten Jahr 316 Millionen Euro aus dem Länderfinanzausgleich erhalten. Der Haushalt betrug über 35 Mrd. Euro. Gleichzeitig müssen Stromkunden dort bei einem Verbrauch von 5.000 kWh 579 Euro an Netzentgelten zahlen (alle Zahlen aus dem Tagesschau Beitrag). Während die Bayern gleichzeitig nur 390 Euro zahlen müssen. Nur auf die Einwohner von SH runtergerechnet und mit den Preisen von Bayern verglichen, haben die Bürger von SH in diesem Beispiel im letzten Jahr 550 Millionen Euro mehr gezahlt. Die Rechnung geht für Söder also eigentlich nicht auf. Trotzdem darf er seine populistischen Äußerungen weiterhin überall äußern und die Untätigkeit der süddeutschen Länder beim Thema Energiewende weg reden.

Söder lügt, wenn er den Mund aufmacht. Sollte man eigentlich mittlerweile wissen.

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

Davja89, Samstag, 24.09.2022, 15:16 (vor 551 Tagen) @ haweka

Absolut überfällig. Hier im Norden ist inzwischen alles zu mit Windrädern. Das ist auch kein Problem. Jetzt kriegen wir die LNG Terminals vor unsere Küsten gesetzt. Auch das ist kein Problem. Trotzdem muss davon auch die Bevölkerung profitieren. Ansonsten nimmt die Akzeptanz ab.

Wir können nicht fordern das die Leute sich nicht gegen den Bau solcher Windparks sperren sollen aber damit die sowieso schon stärkere Wirtschaft im Süder weiter gestützt werden soll.

Wir reden ja nicht davon das der Süden und Westen kein Strom bekommen soll aber ein gewissen Standortvorteil sollte es schon geben. Als im Westen die Kohle aus dem Boden geholt werden konnte war das ja damals einfach ein natürlicher Vorteil wofür man nix konnte. Das Hannover oder Frankfurt logistisch günstiger liegt als Husum ist ja auch keine Sonderleistung der Menschen.
Dazu kommen die hier schon teilweise besprochene Verweigerungshaltung bei den Erneuerbaren in anderen Regionen von Politik aber auch Bevölkerung.

Und es redet ja keiner davon das die man in Bayern das zehnfache zahlen sollen damit wir hier in Saus und Braus leben können. Aber ein gewisser Ausgleich um damit auch das Nord/Süd Gefälle bei Wirtschaft und Löhnen irgendwann angleichen zu können wäre fair und würde auch hier oben nochmal einen Boost für den Ausbau geben.

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

lato, berlin, Sonntag, 25.09.2022, 13:26 (vor 550 Tagen) @ Davja89

Geht denn Stromtransfer von Nord nach Süd überhaupt?Die notwendigen Stromtrassen sind doch auch abgelehnt worden.

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

Ulrich, Sonntag, 25.09.2022, 13:43 (vor 550 Tagen) @ lato

Geht denn Stromtransfer von Nord nach Süd überhaupt?Die notwendigen Stromtrassen sind doch auch abgelehnt worden.

Das ist das eigentliche Problem. Man kann auf dem Strommarkt z.B. von Bayern oder sogar vom benachbarten Ausland aus z.B. Windstrom von der Nordseeküste kaufen. Die elektrische Energie kann aber physikalisch gar nicht zum Verkäufer transportiert werden. Also wirft man in der Nähe des Verkäufers z.b. Kohle- oder Gaskraftwerke an und produziert diesen Strom dann zusätzlich Die Bezeichnung dafür ist "Redispatch". Auf der einen Seite entstehen so hohe Kosten, die über das Netzentgelt auf die kleineren Stromkunden umgelegt werden. Auf der anderen Seite erfordert das ganze zudem in beträchtlichem Umfang zusätzliche Kraftwerkskapazitäten. Aktuell ist der Stromhandel die größte Bedrohung für die Stabilität des deutschen Stromnetzes.

P.S.: U.a. zum Thema Redispatch siehe auch https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/energie-hannover-nord-sueddeutscher-krach-um-strompreise-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220924-99-882799

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 24.09.2022, 12:47 (vor 551 Tagen) @ haweka

Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern fordern günstigere Strompreise. Dort, wo grüne Energie produziert werde, müsse sie auch den Menschen zugutekommen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/energiekrise-nord-laender-wollen-eigene-strompreise-a-90f3f080-c2ae-405f-911d-d55f1f67fa20

Während im Norden die Landschaft schon jetzt teilweise vollgeplastert ist mit Windrädern, genießt man in Bayern die schöne Aussicht. Ich kann das nachvollziehen, dass Gemeinden mit vielen Windrädern auch an der Energiegewinnung teilhaben wollen.

Fair enough, das gilt aber für Dortmund wahrlich nicht. :-D

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 11:55 (vor 551 Tagen) @ haweka

Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern fordern günstigere Strompreise. Dort, wo grüne Energie produziert werde, müsse sie auch den Menschen zugutekommen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/energiekrise-nord-laender-wollen-eigene-strompreise-a-90f3f080-c2ae-405f-911d-d55f1f67fa20

Während im Norden die Landschaft schon jetzt teilweise vollgeplastert ist mit Windrädern, genießt man in Bayern die schöne Aussicht. Ich kann das nachvollziehen, dass Gemeinden mit vielen Windrädern auch an der Energiegewinnung teilhaben wollen.

Ich halte das für in hohem Maße nachvollziehbar. Auch aus Brüssel wird seit Jahren Druck auf Deutschland gemacht, das Land in mehrere Strompreiszonen aufzuteilen.

Ein Punkt, der im Artikel nicht genannt wird ist besonders wichtig. Man kann in Deutschland Strom kaufen, der dann aber physikalisch nicht vom Verkäufer zum Käufer transportiert werden kann, weil das Netz das technisch nicht hergibt. Statt z.B. Windstrom von der Nordseeküste oder von Offshore-Windparks nach Frankreich oder Österreich zu transportieren, werden dann in der Nähe der französischen bzw. österreichischen Grenze Kraftwerke hoch gefahren, um die verkaufte elektrische Energie zu erzeugen. Die WKAs werden zeitgleich teilweise abgeschaltet. Das nennt sich Redispatch und erfordert große Mengen an zusätzlicher Kraftwerkskapazität. Die wird in der Regel mit Hilfe von Kohle- und Gaskraftwerken bereitgestellt. Die benötigte Mehrleistung beträgt nach Angabe von Fachleuten bis zu 10 GW.

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

Sascha, Dortmund, Samstag, 24.09.2022, 12:06 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

Ich halte das für überhaupt nicht logisch. Nach dieser Argumentation hätten die norddeutschen Länder jahrzehntelang auch höhere Strompreise als im Ruhrgebiet und im Rheinland zahlen müssen, als noch größtenteils Kohle verstromt wurde.

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 12:24 (vor 551 Tagen) @ Sascha

Ich halte das für überhaupt nicht logisch. Nach dieser Argumentation hätten die norddeutschen Länder jahrzehntelang auch höhere Strompreise als im Ruhrgebiet und im Rheinland zahlen müssen, als noch größtenteils Kohle verstromt wurde.

Mir ginge es mehr um die Akzeptanz. Die Menschen werden einen weiteren Windkraftpark, Solarfeld oder die dritte Biogasanlage eher akzeptieren, wenn die örtliche Gemeinde davon auch profitiert.

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

Komanda, Samstag, 24.09.2022, 12:16 (vor 551 Tagen) @ Sascha

Der Unterschied, Wind und Sonne gibt es überall (ja, unterschiedlich intensiv). Und da Bayern den Ausbau Erneuerbarer mehr als verschleppt, kann das mMn auch Konsequenzen haben.

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 12:14 (vor 551 Tagen) @ Sascha

Ich halte das für überhaupt nicht logisch. Nach dieser Argumentation hätten die norddeutschen Länder jahrzehntelang auch höhere Strompreise als im Ruhrgebiet und im Rheinland zahlen müssen, als noch größtenteils Kohle verstromt wurde.

Damals gab es noch keinen freien Stromhandel wie heute. Das aktuelle System ist gerade mal zwanzig, fünfundzwanzig Jahre alt. Das vergessen viele. Wirklich große Strommengen, die über sehr große Strecken transportiert werden müssen, gibt es erst seit zehn, fünfzehn Jahren.

Stell Dir vor, ein Supermarkt in Bayern würde in Schleswig-Holstein Joghurt einkaufen. Nun stellt die für den Transport zuständige Stelle fest, dass es keine Transportkapazitäten gibt. Also bezahlt sie den Joghurt-Produzenten in Schleswig-Holstein. Der fährt seinen Joghurt auf die Müll-Deponie. Dann beauftragt sie eine Molkerei in Bayern mit der Produktion des Joghurt für den bayrischen Supermarkt. Und bezahlt ihn natürlich dafür. Die Kosten werden am Ende auf alle Joghurt-Käufer in Deutschland umgelegt.

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

nacho, Samstag, 24.09.2022, 11:53 (vor 551 Tagen) @ haweka

Hat Bayern in dem Bereich zu wenig getan? Zweifellos.

Ist das Argument dieser Länder Mist? Ja. Dann mit dem gleichen Argument kann man dann auch den Länderfinanzausgleich kippen. Schließlich soll das Geld ja den Bürgern zugute kommen die dafür gearbeitet haben.

Bzw wo soll das enden? Wird sicher für Städter ziemlich witzig und teuer werden. Die meisten Windräder stehen in ländlichen Regionen, wenn das jetzt denen zugute kommen soll, dann wird dort der Strompreis sinken und in den Städten steigen oder wie?

Mal ganz davon abgesehen, dass Windkraft in den Küstenregionen immer besser sein wird als im Landesinneren. Auch wenn alle Bundesländer mehr tun müssen.

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

chief wiggum, im schönen Münsterland, Samstag, 24.09.2022, 13:02 (vor 551 Tagen) @ nacho

Hat Bayern in dem Bereich zu wenig getan? Zweifellos.

Ist das Argument dieser Länder Mist? Ja. Dann mit dem gleichen Argument kann man dann auch den Länderfinanzausgleich kippen. Schließlich soll das Geld ja den Bürgern zugute kommen die dafür gearbeitet haben.

Gerade der Länderfinanzausgleich wird doch von Bayern und BW immer wieder in Frage gestellt. Vor zwei Tagen gab es einen Artikel im Spiegel, dass Söder überlegt, gegen den Länderfinanzausgleich zu klagen. Ja, es war auf einer CSU-Klausurtagung, ja das Oktoberfestbier schmeckt sicher auch dort und dementsprechend diente die Ankündigung sicher erst einmal der Beruhigung der eigene Klientel, aber vielleicht ist es auch einfach mal ein Zeichen der norddeutschen Länder, dass Söder gerne dagegen klagen kann, der bayrische Bauer aber sehr viel mehr zahlen muss, wenn er weiter die Kombination aus Lederhose und Laptop genießen will.

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

bigfoot49, Leipzig, Samstag, 24.09.2022, 12:22 (vor 551 Tagen) @ nacho

Schwierige Kiste. Verstehe die Bedenken hinsichtlich der Splitterung und Sprengwirkung. Sonst hat man irgendwann wirklich nur noch Kleinstaaterei.

Auf der anderen Seite kostet zB Kraftstoff ja auch nicht überall gleich viel und wurde zB im südlichen Bereich Deutschlands deutlich teurer als die Pegelstände im Sommer runtergingen und weniger Transportkapazitäten zur Verfügung standen.


Am Ende wirst du sowieso Gemecker haben. Zufrieden sind hier nie alle.

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 13:14 (vor 551 Tagen) @ bigfoot49

Schwierige Kiste. Verstehe die Bedenken hinsichtlich der Splitterung und Sprengwirkung. Sonst hat man irgendwann wirklich nur noch Kleinstaaterei.

Auf der anderen Seite kostet zB Kraftstoff ja auch nicht überall gleich viel und wurde zB im südlichen Bereich Deutschlands deutlich teurer als die Pegelstände im Sommer runtergingen und weniger Transportkapazitäten zur Verfügung standen.


Am Ende wirst du sowieso Gemecker haben. Zufrieden sind hier nie alle.

Das Hauptproblem ist, dass man in Deutschland zwar Strom kaufen, aber dann nicht zum Käufer transportieren kann. Dies führt zu einer erheblichen Mehrbelastung des Netzes, ggf. zu einer Überlastung.

Und das ist auch so, weil vor allem die CSU HGÜ-Freileitgungen nach drei Jahren Planungszeit verhindert und ein Umschwenken auf HGÜ-Kabel erzwungen hat. Drei Jahre Arbeit für die Katz, und zudem ein deutlich höherer Aufwand, bei weitem nicht nur in zeitlicher Hinsicht.

Die norddeutschen Bundesländer wollen eigene Strompreise.

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 12:08 (vor 551 Tagen) @ nacho

Hat Bayern in dem Bereich zu wenig getan? Zweifellos.

Ist das Argument dieser Länder Mist? Ja. Dann mit dem gleichen Argument kann man dann auch den Länderfinanzausgleich kippen. Schließlich soll das Geld ja den Bürgern zugute kommen die dafür gearbeitet haben.

Bzw wo soll das enden? Wird sicher für Städter ziemlich witzig und teuer werden. Die meisten Windräder stehen in ländlichen Regionen, wenn das jetzt denen zugute kommen soll, dann wird dort der Strompreis sinken und in den Städten steigen oder wie?

Mal ganz davon abgesehen, dass Windkraft in den Küstenregionen immer besser sein wird als im Landesinneren. Auch wenn alle Bundesländer mehr tun müssen.

Das Hauptproblem ist, dass das deutsche Stromnetz sich in einem ganz massiven Ungleichgewicht befindet. Dieses Ungleichgewicht wäre weitaus geringer, wenn es im Südwesten, im Süden und im Südosten deutlich mehr Windkraftanlagen gäbe. Und dieses Ungleichgewicht führt dazu, dass der Stromhandel das Netz physikalisch massiv überlastet. Aus dem Grund fordert auch die EU bereits seit Jahren die Aufteilung Deutschlands in mehrere Strompreiszonen. Die Pläne dazu liegen fertig in den Schubladen. Bis 2021 hat Bayern das über die CSU verhindert, aktuell verhindert es Baden-Württemberg über die Grünen.

Strompreise - Dortmund mit dem teuersten Strom Deutschlands?

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 11:06 (vor 551 Tagen) @ Freyr

Ist Dortmund damit der teuerste Ersatzversorger Deutschlands?

Gut möglich. Die Frage ist, hat man schlecht eingekauft? Oder hat man so viele Stromkunden hinzu bekommen, dass die langfristig eingekauften Mengen bei weitem nicht ausreichen und man viel Strom teuer nachkaufen muss?

Und können die nicht Strom aus Bochum kaufen (immerhin nur knackige 60,37 Cent) wenn sie absolut unfähig sind?

Wieso sollte Bochum das machen? Die müssten den Strom dann selbst zu hohen Preisen nachkaufen.

Strompreise - Dortmund mit dem teuersten Strom Deutschlands?

Freyr, Samstag, 24.09.2022, 13:23 (vor 551 Tagen) @ Ulrich


Wieso sollte Bochum das machen? Die müssten den Strom dann selbst zu hohen Preisen nachkaufen.

Das war nicht ernst gemeint

Es soll verdeutlichen dass wirklich jeder es besser hinbekommt
Und ich kann mir nicht vorstellen dass nur in Dortmund viele auf ErsatzVersorgung runterfallen
Das ist in anderen Gemeinden ja ebenso.

Und es gibt ja Preise von 70 Cent die ja auch exorbitant hoch sind
Aber 105 Cent ist teurer als irgendwelche verspekulierten PrivatAnbieter derzeit
Das ist dreist

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

Goalgetter1990, Freitag, 23.09.2022, 17:32 (vor 552 Tagen) @ Weselaner

Man bekommt aktuell auf Twitter die Bilder der Mobilisierung aus Russland mit. Also Videos, die von russischen Soldaten selbst geteilt werden (also insofern keine ukrainische "Propaganda"). Es ist unfassbar, wie viele Alkoholiker da dabei sind. Gefühlt 50% oder sogar mehr. Klar, man kennt das ja aus Russlands Osten, aber mit solchen Leuten gewinnt man doch keinen Krieg...

Beispielhaftes Video:
https://twitter.com/francis_scarr/status/1573328142563168263

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 10:49 (vor 551 Tagen) @ Goalgetter1990

Wenn man mit solchen Waffen in den Krieg geschickt wird, dann hilft nur noch Saufen.

https://twitter.com/nexta_tv/status/1573582019979841536

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

dan, Samstag, 24.09.2022, 12:40 (vor 551 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von dan, Samstag, 24.09.2022, 12:49

Hier ist auch noch ein interessanter Spiegel TV Beitrag zu den Enthüllungen eines russischen Fallschirmjägers, der zu Beginn des Krieges im Einsatz war.

/W4XkWOeeSt0

Da gab es Raketensysteme, mit denen nie geübt wurde, weil jeder einzelne Schuss zu teuer ist und dann an der Front dummerweise niemand die Teile richtig bedienen konnte. Auch wurde Nahrung, statt an die Front zu liefern, schon auf dem Weg dahin unter der Hand verkauft. Und noch einige weitere Geschichten und nach oben würde natürlich immer gemeldet, dass alles in bester Ordnung sei.

Man bedenke, das war zu Beginn des Krieges, als die ausgebildeten Soldaten an die Front geschickt und das gute technische Material aufgefahren wurde.

Da muss einem ja wirklich nicht Angst und Bange sein, was nun auf die Ukraine zukommt.

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 24.09.2022, 12:18 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

Wenn man mit solchen Waffen in den Krieg geschickt wird, dann hilft nur noch Saufen.

https://twitter.com/nexta_tv/status/1573582019979841536

Bei solchen Knarren hätte die Uffze bei uns in der Grundi Schnappatmung und Herzinfarkt bekommen.

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 13:20 (vor 551 Tagen) @ Garum

Wenn man mit solchen Waffen in den Krieg geschickt wird, dann hilft nur noch Saufen.

https://twitter.com/nexta_tv/status/1573582019979841536


Bei solchen Knarren hätte die Uffze bei uns in der Grundi Schnappatmung und Herzinfarkt bekommen.

https://twitter.com/winkelsdorf/status/1573621444700930049

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 24.09.2022, 13:29 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

Wenn man mit solchen Waffen in den Krieg geschickt wird, dann hilft nur noch Saufen.

https://twitter.com/nexta_tv/status/1573582019979841536


Bei solchen Knarren hätte die Uffze bei uns in der Grundi Schnappatmung und Herzinfarkt bekommen.


https://twitter.com/winkelsdorf/status/1573621444700930049

Jetzt plündern die schon in den Museumskellern.

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

CrimsonGhost, Freitag, 23.09.2022, 22:11 (vor 552 Tagen) @ Goalgetter1990

Schon im zweiten Weltkrieg waren die Russen auf Wodka im Kampf und die Wehrmacht auf Crystal

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

Ulrich, Freitag, 23.09.2022, 20:39 (vor 552 Tagen) @ Goalgetter1990

Man bekommt aktuell auf Twitter die Bilder der Mobilisierung aus Russland mit. Also Videos, die von russischen Soldaten selbst geteilt werden (also insofern keine ukrainische "Propaganda"). Es ist unfassbar, wie viele Alkoholiker da dabei sind. Gefühlt 50% oder sogar mehr. Klar, man kennt das ja aus Russlands Osten, aber mit solchen Leuten gewinnt man doch keinen Krieg...

Beispielhaftes Video:
https://twitter.com/francis_scarr/status/1573328142563168263

Die Frage ist, wie sehr verleitet Alkohol zur Aufnahme solcher Filmchen.

Mich erinnert das an meine Grundausbildung bei der Bundeswehr in den Niederlanden in Budel Anfang der Achtziger. Ich lag mit jemandem aus Ostfriesland auf der Stube.

Von Budel konnte man in der Regel am Freitag Nachmittag nach Hause fahren und musste am Sonntag Abend wieder in der Kaserne sein.

Eines Sonntags Abends erschien der Ostfriese hackevoll. Vorher hatte man ihm eigentlich nie etwas angemerkt. Am nächsten Tag erzählte er mir, dass er normalerweise im Zug zusammen mit einem Freund zurück fahren würde. Und während der Zugfahrt würde man sich eine Flasche Rum teilen. An dem Abend war der Freund nicht im Zug, weil er am Wochenende erkrankt war. Dem anderen blieb also nichts anderes übrig, als die Flasche alleine zu leeren.

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 24.09.2022, 13:57 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

Die Frage ist eher wie sehr die Situation zum saufen verleitet. Ich würde direkt meine ersten Biere seit Monaten trinken.

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 24.09.2022, 13:41 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

Man bekommt aktuell auf Twitter die Bilder der Mobilisierung aus Russland mit. Also Videos, die von russischen Soldaten selbst geteilt werden (also insofern keine ukrainische "Propaganda"). Es ist unfassbar, wie viele Alkoholiker da dabei sind. Gefühlt 50% oder sogar mehr. Klar, man kennt das ja aus Russlands Osten, aber mit solchen Leuten gewinnt man doch keinen Krieg...

Beispielhaftes Video:
https://twitter.com/francis_scarr/status/1573328142563168263


Die Frage ist, wie sehr verleitet Alkohol zur Aufnahme solcher Filmchen.

Mich erinnert das an meine Grundausbildung bei der Bundeswehr in den Niederlanden in Budel Anfang der Achtziger. Ich lag mit jemandem aus Ostfriesland auf der Stube.

Von Budel konnte man in der Regel am Freitag Nachmittag nach Hause fahren und musste am Sonntag Abend wieder in der Kaserne sein.

Eines Sonntags Abends erschien der Ostfriese hackevoll. Vorher hatte man ihm eigentlich nie etwas angemerkt. Am nächsten Tag erzählte er mir, dass er normalerweise im Zug zusammen mit einem Freund zurück fahren würde. Und während der Zugfahrt würde man sich eine Flasche Rum teilen. An dem Abend war der Freund nicht im Zug, weil er am Wochenende erkrankt war. Dem anderen blieb also nichts anderes übrig, als die Flasche alleine zu leeren.

Ja der Bund und der Alkohol. Ich war ja direkt an der Quelle (Chefordonanz im Uffzkasino, Marine) auf Grund meiner Gastronomischen Ausbildung hatte ich da Narrenfreiheit und viel Verantwortung, weil meine Vorgesetzten alle Arbeit bei mir abgeladen haben und in der Weltgeschichte rumgondelten.
Zu meinem erschrecken schaffte ich dann zu meinen besten Zeiten auch ein Flasche Capt. Morgan am Tag ohne besoffen zu sein. Nach der Bundeswehr habe ich ein halbes Jahr lang keinen Tropfen Alkohol angerührt weil ich Angst hatte Alkoholiker zu werden.

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 24.09.2022, 13:21 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

Hacke voll war ich auch mal als ich Sonntags in Iserlohn die siebener Stube abmelden musste beim Uffz... hab ich gerade noch so hinbekommen, in Uniform und den Spruch aufsagen. Aber im weiteren Verlauf der Nacht musste ich kotzen, hab es nicht mehr bis aufs Klo geschafft und hab aus dem Fenster gebrochen. Wäre kein Problem gewesen, wenn nicht die Hälfte auf dem Fenster und Sims drunter gelandet wäre, war das Zimmer vom Uffz :-) morgens durfte ich dann gründlich reinigen *~>

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 13:24 (vor 551 Tagen) @ Rupo

Hacke voll war ich auch mal als ich Sonntags in Iserlohn die siebener Stube abmelden musste beim Uffz... hab ich gerade noch so hinbekommen, in Uniform und den Spruch aufsagen. Aber im weiteren Verlauf der Nacht musste ich kotzen, hab es nicht mehr bis aufs Klo geschafft und hab aus dem Fenster gebrochen. Wäre kein Problem gewesen, wenn nicht die Hälfte auf dem Fenster und Sims drunter gelandet wäre, war das Zimmer vom Uffz :-) morgens durfte ich dann gründlich reinigen *~>

Unser Ostfriese hat den OvD an dem Abend mit einem freundlichen "Schlaf schön, StUffz!" verabschiedet.

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

chief wiggum, im schönen Münsterland, Samstag, 24.09.2022, 13:04 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

Zumindest kann man den Ostfriesen nicht mangelnde Konsequenz vorwerfen.

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 13:21 (vor 551 Tagen) @ chief wiggum

Zumindest kann man den Ostfriesen nicht mangelnde Konsequenz vorwerfen.

Wat (weg) mutt, dat mutt (weg).

Fussball Azzis auf Reisen

Händehoch, Süden, Freitag, 23.09.2022, 20:24 (vor 552 Tagen) @ Goalgetter1990

Das könnte auch eine Reisen zum Auswärtsspiel sein. Das Ergebnis und die Rückkehr sind unbekannt.

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

General174, Düsseldorf, Freitag, 23.09.2022, 20:10 (vor 552 Tagen) @ Goalgetter1990

Die große Wodka(?)-Flasche. :D Die hält wahrscheinlich keine Stunde... Für den einen.

Aber wie ein anderer schon sagte. Es ist eigentlich traurig.

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

Eisen, DO, Freitag, 23.09.2022, 20:03 (vor 552 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich weiß wirklich nicht, ob ich ob der Bilder lachen oder weinen soll…

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

Blarry, Essen, Freitag, 23.09.2022, 18:31 (vor 552 Tagen) @ Goalgetter1990

Sag, dass du nicht beim Bund warst, ohne zu sagen, dass du beim Bund warst. :P

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

Roland, Freitag, 23.09.2022, 17:44 (vor 552 Tagen) @ Goalgetter1990

um es mal sehr böse zu sagen : in russischen Militärkreisen würde ich mich da um friendly fire sorgen, wenn man denen eine Knarre in die Hand drückt.

Alkoholiker bei den russischen Mobilisierten

micha87, bei Berlin, Freitag, 23.09.2022, 18:32 (vor 552 Tagen) @ Roland

Ich würde an deren Stelle auch nichts anderes machen, dein Leben ist doch eh bald vorbei. Im Prinzip ist es wie Lotto-Spielen ob du gesund nach Hause kommst oder nur noch im Sarg bzw. komplett zerstört etc.. Die wollen die Motivation nicht komplett absacken lassen, also wird so ein Blödsinn genehmigt.

Ehemalige: Klimawandel

markus, Freitag, 23.09.2022, 16:54 (vor 552 Tagen) @ Weselaner

Was ich mich die ganze Zeit frage: Die Welt verändert sich gerade massiv und das wohl unumkehrbar. Weg von der Globalisierung mit internationalen Geflechten wieder hin zu eigenständigen und unabhängigen Staaten. Ist das nicht nachteilig was den Klimawandel angeht? Den wird man nach meinem Verständnis eigentlich nur zusammen und mit einem möglichst weltweiten Konzept ausreichend begegnen können. Wie soll das funktionieren, wenn alle wieder mehr ihr eigenes Süppchen kochen?

Zumal das alles massiv Geld kostet. Wenn internationale Synergieeffekte wegfallen, wird der Konsum teurer. Ist dann überhaupt noch genügend Geld vorhanden, um das Thema angemessen anzugehen? Oder tritt der Klimawandel in den nächsten Jahren und Jahrzehnten in den Hintergrund, weil jeder erstmal zusehen muss, dass er selbst wirtschaftlich irgendwie klarkommt? Dann ist es aber irgendwann zu spät.

Ehemalige: Klimawandel

lato, berlin, Sonntag, 25.09.2022, 13:33 (vor 550 Tagen) @ markus

Schön,daß der Klimawandel keine Grenzen kennt.Eine globale Lösung ist notwendig,aber die ,die Geld und Macht haben sind ja immer noch der Ansicht sie kämen davon .Unser Finanzgenie CL hofft auf die Ingenieure.Wenn nicht bald entschieden gehandelt wird wird es apokalyptisch werden und unser Hochmut kommt uns teuer zu stehen.

Klimawas?

schweizer666, Schweiz, Freitag, 23.09.2022, 20:38 (vor 552 Tagen) @ markus

Vielleicht haben sie realisiert, dass das im Angesichts eines drohenden Atomkrieges nicht weit von hier, bevorstehendem Energiemangel im Winter, einer Inflation und drohenden Rezession und Gevatter Corona der bald wieder an die Türe klopft um Völker noch mehr zu verängstigen, momentan vielleicht einfach ein wenig to much sei?...

PS: bei uns lokal gibt es Kapazitäten und Material für Solarpanels auf den Dächern installieren, frühestens ab 2024 wieder. Wer weiss, vielleicht ist man da dann plötzlich froh um ein paar Grad mehr im Winter...

Klimawas?

Ulrich, Freitag, 23.09.2022, 20:45 (vor 552 Tagen) @ schweizer666

Vielleicht haben sie realisiert, dass das im Angesichts eines drohenden Atomkrieges nicht weit von hier, bevorstehendem Energiemangel im Winter, einer Inflation und drohenden Rezession und Gevatter Corona der bald wieder an die Türe klopft um Völker noch mehr zu verängstigen, momentan vielleicht einfach ein wenig to much sei?...

PS: bei uns lokal gibt es Kapazitäten und Material für Solarpanels auf den Dächern installieren, frühestens ab 2024 wieder. Wer weiss, vielleicht ist man da dann plötzlich froh um ein paar Grad mehr im Winter...

Leider heißt Klimawandel nicht automatisch, dass es auch im Winter wärmer wird. Bisher haben wir den Trend definitiv. Aber Hochdrucklagen, wie wir sie jetzt im Sommer haben, würden im Winter trockenes, kaltes Wetter bedeuten. Glücklicherweise sind wir bisher davon verschont geblieben. Aber der Trend zu extrem trockenen Sommern mit langen Hochdruckphasen ist statistisch gesehen relativ jung.

Klimawas?

schweizer666, Schweiz, Freitag, 23.09.2022, 22:02 (vor 552 Tagen) @ Ulrich

Vielleicht haben sie realisiert, dass das im Angesichts eines drohenden Atomkrieges nicht weit von hier, bevorstehendem Energiemangel im Winter, einer Inflation und drohenden Rezession und Gevatter Corona der bald wieder an die Türe klopft um Völker noch mehr zu verängstigen, momentan vielleicht einfach ein wenig to much sei?...

PS: bei uns lokal gibt es Kapazitäten und Material für Solarpanels auf den Dächern installieren, frühestens ab 2024 wieder. Wer weiss, vielleicht ist man da dann plötzlich froh um ein paar Grad mehr im Winter...


Leider heißt Klimawandel nicht automatisch, dass es auch im Winter wärmer wird. Bisher haben wir den Trend definitiv. Aber Hochdrucklagen, wie wir sie jetzt im Sommer haben, würden im Winter trockenes, kaltes Wetter bedeuten. Glücklicherweise sind wir bisher davon verschont geblieben. Aber der Trend zu extrem trockenen Sommern mit langen Hochdruckphasen ist statistisch gesehen relativ jung.

Das ist mir klar ;) Ich wollte dadurch lediglich zum Ausdruck bringen, dass die Politiker halt Schisser sind und sich immer nach dem Wind drehen. Aktuell interessiert es halt weniger da es noch andere, präsentere Bedrohungslagen gibt, und wo käme man da hin wenn man so seine zukünftigen Wähler verprellt indem man an "realitätsfremden" Forderungen festhält...

Nicht ob der bisschen Ironie erschrecken lassen ;) Wir können von Glück reden, wenn wir es mit der Einstellung überhaupt noch hinbiegen dass Wettersysteme nicht völlig abgefuckt werden. Man denke mal an die Meeres-Ströme, oder schwankende Jet-Streams, heftigere Unwetter usw das ist jetzt ja schon Fakt... wird dann schon wieder aktuell sobald es die ersten Überschwemmungen gibt oder oder noch ein paar Medicanes und Tornados im Südosten Europas.

Klimawas?

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 24.09.2022, 11:53 (vor 551 Tagen) @ schweizer666

Das ist mir klar ;) Ich wollte dadurch lediglich zum Ausdruck bringen, dass die Politiker halt Schisser sind und sich immer nach dem Wind drehen. Aktuell interessiert es halt weniger da es noch andere, präsentere Bedrohungslagen gibt, und wo käme man da hin wenn man so seine zukünftigen Wähler verprellt indem man an "realitätsfremden" Forderungen festhält...

An der Stelle möchte ich aber nicht unerwähnt lassen, dass die meisten Wähler:innen auch Schisser sind. Bei jeder kleinsten Änderung kommen gleich die Megabedenken. Dazu dann noch viele Medien und Interessenverbände die Änderungen unterbinden oder Umstellungen schlecht reden. Wir reden ja noch nicht einmal von Riesenschritten aus der Komfortzone raus. Aber selbst dazu ist man nicht bereit, eine Gesellschaft von Karbonjunkies.

Nicht ob der bisschen Ironie erschrecken lassen ;) Wir können von Glück reden, wenn wir es mit der Einstellung überhaupt noch hinbiegen dass Wettersysteme nicht völlig abgefuckt werden. Man denke mal an die Meeres-Ströme, oder schwankende Jet-Streams, heftigere Unwetter usw das ist jetzt ja schon Fakt... wird dann schon wieder aktuell sobald es die ersten Überschwemmungen gibt oder oder noch ein paar Medicanes und Tornados im Südosten Europas.

Das wird auch so weiter gehen. Wir sind Meister im Verdrängen von Problemen.
In Spanien hat man dieses Jahr im übrigen Glück gehabt. Die Meteorologen hatten Anfang August Angst vor abrupten Tiefdruckgebieten. Bei der aufgeheizten Luft und Atmosphäre hätte das zu Extremeren führen können. Gottseidank hat sich von Ende August bis Mitte September das Klima langsam abgekühlt, so dass das erste Tiefdruckgebiet nicht zu Überschwemmungen geführt hat. Sind so Wettereffekte, auf die man sich in Zukunft einstellen kann. Und Deutschland wird davon in zunehmenden Maße betroffen sein. Man glaubt ja immer, dass es den Süden Europas heftiger treffen wird. Da bin ich anderer Meinung. Denn auf trockenes und heißes Klima ist man hier schon eingestellt. Deutschland nicht.

Ehemalige: Klimawandel

Nietzsche, Freitag, 23.09.2022, 19:08 (vor 552 Tagen) @ markus

Wie soll das funktionieren, wenn alle wieder mehr ihr eigenes Süppchen kochen?

Ich frage mal ganz ketzerisch, tun das nicht sowieso alle? Wo machen denn China, Indien, die USA und viele andere, ärmere Länder irgendwas? Ist das in diesen Ländern überhaupt ein wichtiges Thema? Nimmt dort jemand ernsthafte Kosten oder Unannehmlichkeiten in Kauf, um umweltfreundlicher zu sein?

Mein Eindruck ist eher, dass das eigentlich nur hier bei uns (bzw. in Europa) sehr ernst genommen wird und überall anders nur ein Randproblem ist.

Aber man möge mich korrigieren, falls mein Eindruck falsch ist.

Ehemalige: Klimawandel

Ulrich, Freitag, 23.09.2022, 19:27 (vor 552 Tagen) @ Nietzsche

Ich frage mal ganz ketzerisch, tun das nicht sowieso alle? Wo machen denn China, Indien, die USA und viele andere, ärmere Länder irgendwas? Ist das in diesen Ländern überhaupt ein wichtiges Thema? Nimmt dort jemand ernsthafte Kosten oder Unannehmlichkeiten in Kauf, um umweltfreundlicher zu sein?

Mein Eindruck ist eher, dass das eigentlich nur hier bei uns (bzw. in Europa) sehr ernst genommen wird und überall anders nur ein Randproblem ist.

Dein Eindruck trügt. China investiert seit geraumer Zeit Milliarden in Erneuerbare. Sowohl was die Stromproduktion als auch was den Export von Solarzellen und mittlerweile auch Windkraftanlagen angeht. Wir hingegen haben unsere Photovoltaik-Industrie beerdigt und auch unser Windkraft-Industrie beinahe unter die Erde gebracht.

China - 310 Milliarden Euro für Erneuerbare Energien (Deutschlandfunk vom 06.11.2017)

Erneuerbare Energien in China: Solar-Ausbau wird verdoppelt (TAZ vom 11. 06. 2022)

Erneuerbare Energien - China baut mehr Windräder als der Rest der Welt zusammen (Spiegel vom 11.03.2021)

Ehemalige: Klimawandel

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 24.09.2022, 15:03 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

Den Export machen die aber nicht wegen dem Klimawandel, sondern wegen Umsatz und Gewinn.

Und mir ist es völlig egal wo das Zeug hergestellt wird, es muss nur hier aufgebaut werden.
Das Wissen zur Herstellung ist hier vorhanden und auch das ist wichtig.

Ehemalige: Klimawandel

Ulrich, Samstag, 24.09.2022, 16:14 (vor 551 Tagen) @ Taifun

Den Export machen die aber nicht wegen dem Klimawandel, sondern wegen Umsatz und Gewinn.

Sie exportieren nicht nur, sie bauen zudem seit Jahren selbst massiv Kapazität im eigenen Land auf. Zwar ist China ein riesiges, nach Energie hungriges Land, und deshalb wird es lange dauern, bis man sich wirklich selbst versorgen kann. Aber man hat das Steuer definitiv umgelegt.


Und mir ist es völlig egal wo das Zeug hergestellt wird, es muss nur hier aufgebaut werden.
Das Wissen zur Herstellung ist hier vorhanden und auch das ist wichtig.

Wissen kann schnell verloren gehen. Wenn Unternehmen in die Insolvenz gehen, wenn sie verkauft werden, etc. Schon wenn die Produktion verlagert wird, dann wird das neue Wissen am neuen Standort erworben. Der Windkraftbranche in Deutschland geht es noch immer schlecht. Auch weil in Deutschland noch immer viel zu wenige WKA errichtet werden. In Sachsen z.B. waren es bisher in diesem Jahr wohl ganze zwei Stück. Statt dessen ist der sächsische Ministerpräsident voll und ganz damit beschäftigt, Putin in den Hintern zu kriechen und zudem die Renaissance der Kernkraft zu fordern.

Ehemalige: Klimawandel

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 24.09.2022, 17:01 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

Imho sind wir in Sachen Akkutechnologie heute ganz weit vorne, Mercedes, BMW und auch VW haben da richtig Gas gegeben.

Das liegt auch an Forschung und Ergebnissen. Und diese haben wir auch weiterhin in Sachen Solar und Windkraft.

Massenproduktion ist in Deutschland halt weniger einfach. Das liegt an vielen Sachen. Ein Solarmodul ist einfach nicht kompliziert genug um einen echten Unterschied zu erzeugen durch Made in Germany. Und wenn chinesische Ware die Hälfte kostet, dann kauft niemand deutsche Ware.

Oder hättest du vor 15 Jahren einen Fernseher von Loewe gekauft?

Ehemalige: Klimawandel

Nietzsche, Freitag, 23.09.2022, 19:58 (vor 552 Tagen) @ Ulrich

Ich frage mal ganz ketzerisch, tun das nicht sowieso alle? Wo machen denn China, Indien, die USA und viele andere, ärmere Länder irgendwas? Ist das in diesen Ländern überhaupt ein wichtiges Thema? Nimmt dort jemand ernsthafte Kosten oder Unannehmlichkeiten in Kauf, um umweltfreundlicher zu sein?

Mein Eindruck ist eher, dass das eigentlich nur hier bei uns (bzw. in Europa) sehr ernst genommen wird und überall anders nur ein Randproblem ist.


Dein Eindruck trügt. China investiert seit geraumer Zeit Milliarden in Erneuerbare. Sowohl was die Stromproduktion als auch was den Export von Solarzellen und mittlerweile auch Windkraftanlagen angeht. Wir hingegen haben unsere Photovoltaik-Industrie beerdigt und auch unser Windkraft-Industrie beinahe unter die Erde gebracht.

China - 310 Milliarden Euro für Erneuerbare Energien (Deutschlandfunk vom 06.11.2017)

Erneuerbare Energien in China: Solar-Ausbau wird verdoppelt (TAZ vom 11. 06. 2022)

Erneuerbare Energien - China baut mehr Windräder als der Rest der Welt zusammen (Spiegel vom 11.03.2021)

Vielen Dank für die Information! Immerhin China. Dass wir das alles nicht wollten, war leider nicht zu übersehen.

Ehemalige: Klimawandel

Ulrich, Freitag, 23.09.2022, 20:42 (vor 552 Tagen) @ Nietzsche

Vielen Dank für die Information! Immerhin China. Dass wir das alles nicht wollten, war leider nicht zu übersehen.

Die emittieren natürlich noch immer viel CO2 aus Kohlekraftwerken. Aber sie drücken bei den Erneuerbaren voll aufs Tempo. Und dürften auf absehbare Zeit den Weltmarkt beherrschen. Wir hingegen haben unser bestes gegeben, die eigenen Industrien auf dem Sektor zu killen.

Und selbst jetzt noch blockiert man vielfach vor allem die Windenergie, wo immer es geht.

Ehemalige: Klimawandel

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 23.09.2022, 18:33 (vor 552 Tagen) @ markus

Was ich mich die ganze Zeit frage: Die Welt verändert sich gerade massiv und das wohl unumkehrbar. Weg von der Globalisierung mit internationalen Geflechten wieder hin zu eigenständigen und unabhängigen Staaten. Ist das nicht nachteilig was den Klimawandel angeht? Den wird man nach meinem Verständnis eigentlich nur zusammen und mit einem möglichst weltweiten Konzept ausreichend begegnen können. Wie soll das funktionieren, wenn alle wieder mehr ihr eigenes Süppchen kochen?

Zumal das alles massiv Geld kostet. Wenn internationale Synergieeffekte wegfallen, wird der Konsum teurer. Ist dann überhaupt noch genügend Geld vorhanden, um das Thema angemessen anzugehen? Oder tritt der Klimawandel in den nächsten Jahren und Jahrzehnten in den Hintergrund, weil jeder erstmal zusehen muss, dass er selbst wirtschaftlich irgendwie klarkommt? Dann ist es aber irgendwann zu spät.

Dann müssten in den Synergieeffekten aber auch die CO2 und weitere ökologische Kosten mit eingerechnet worden sein.
Was sie zu einem Großteil in den Kosten nicht sind, da ist man ja erst am Anfang. Und das müsste sowohl Produktion wie Logistik beinhalten. Und die CO2 integrierte Kalkulation dürfte dann auch nicht durch solchen Klimbim wie Offsetting etc. schöngerechnet werden.

Ehemalige: Klimawandel

Gargamel09, Freitag, 23.09.2022, 16:59 (vor 552 Tagen) @ markus

Was ich mich die ganze Zeit frage: Die Welt verändert sich gerade massiv und das wohl unumkehrbar. Weg von der Globalisierung mit internationalen Geflechten wieder hin zu eigenständigen und unabhängigen Staaten. Ist das nicht nachteilig was den Klimawandel angeht? Den wird man nach meinem Verständnis eigentlich nur zusammen und mit einem möglichst weltweiten Konzept ausreichend begegnen können. Wie soll das funktionieren, wenn alle wieder mehr ihr eigenes Süppchen kochen?

Zumal das alles massiv Geld kostet. Wenn internationale Synergieeffekte wegfallen, wird der Konsum teurer. Ist dann überhaupt noch genügend Geld vorhanden, um das Thema angemessen anzugehen? Oder tritt der Klimawandel in den nächsten Jahren und Jahrzehnten in den Hintergrund, weil jeder erstmal zusehen muss, dass er selbst wirtschaftlich irgendwie klarkommt? Dann ist es aber irgendwann zu spät.

Es ist jetzt schon zu spät.
Vielleicht gibt es irgendwann Techniken, die CO2 aus der Luft filtern können und zwar weltweit,
ansonsten wird das die Generationen nach uns auf eine Art und Weise betreffen, dass das Leben auf der Erde für sehr viele nur noch schwer zu ertragen ist.

Ehemalige: Klimawandel

Ulrich, Freitag, 23.09.2022, 17:13 (vor 552 Tagen) @ Gargamel09

Es ist jetzt schon zu spät.

Es ist zu spät, um einen beträchtlichen Teil der Folgen des Klimawandels zu verhindern. Aber es ist noch nicht zu spät, das schlimmste abzuwenden. Aber man darf keine Zeit mehr verlieren.

Vielleicht gibt es irgendwann Techniken, die CO2 aus der Luft filtern können und zwar weltweit,

Es gibt Filterverfahren. Aber für die benötigt man sehr viel Energie. Insbesondere dann, wenn man das CO2 nicht aus dem Abgas z.B. von Kalkwerken, sondern aus der normalen Luft filtert. Sollte es uns gelingen, den CO2-Neuausstoß weitgehend herunter zu fahren, dann wäre vermutlich die Anpflanzung von Wäldern das beste Verfahren. Bäume binden CO2 für Jahrhunderte. Aktuell passiert aber in vielen Gegenden der Welt genau das Gegenteil. In Brasilien rodet man z.B. den Regenwald. Dann nutzt man den Boden ein paar Jahre, bis er komplett ausgelaugt ist, und zurück bleibt unfruchtbare Steppe.

ansonsten wird das die Generationen nach uns auf eine Art und Weise betreffen, dass das Leben auf der Erde für sehr viele nur noch schwer zu ertragen ist.

Ehemalige: Klimawandel

Gargamel09, Freitag, 23.09.2022, 17:24 (vor 552 Tagen) @ Ulrich

Es ist jetzt schon zu spät.


Es ist zu spät, um einen beträchtlichen Teil der Folgen des Klimawandels zu verhindern. Aber es ist noch nicht zu spät, das schlimmste abzuwenden. Aber man darf keine Zeit mehr verlieren.

Daran liegt es doch. Gesagt wird seit Jahrzehnten viel, sich vorgenommen wird sich seit JZ viel, internationale Abkommen werden seit JZ geschlossen und dennoch steigt der Co2 Ausstieg munter weiter. Die Menschheit ist nicht auf Verzicht gepolt, solange das nicht parallel läuft, also das z.B. das was ausgestoßen -, nicht gleichzeitig" eingefangen" wird, sehe ich das ehrlich gesagt schwarz. Mit dem Urwald roden ist doch der größte "Witz", man weiß genau, dass man sich damit am meisten schadet, aber blickt nur auf das hier und jetzt.
Und selbst wenn Bolsonaro nicht mehr an der Macht sein sollte, wird illegal weiter gerodet (wie vor seiner Machtergreifung)
Die Menschheit gräbt sich ihr eigenes Grab, obwohl sie es besser weiß

Ehemalige: Klimawandel

micha87, bei Berlin, Freitag, 23.09.2022, 18:40 (vor 552 Tagen) @ Gargamel09

Die Not ist noch nicht groß genug, daher interessiert sich die Mehrheit auch nicht dafür. Es müsste dauerhaft irgendwelche Stürme, Fluten, Feuer etc. geben und das an fast allen Orten bis daraus ein gemeinsames Handeln erfolgen würde. Don't look up hat es passend übersetzt, der Mensch ist brilliant im verdrängen von Problemen, beim lösen jener sieht es etwas anders aus.

UN-Untersuchung zu russischen Kriegsverbrechen: selbst Kinder sollen gefoltert, vergewaltigt und verschleppt worden sein

PePopp, Freitag, 23.09.2022, 15:59 (vor 552 Tagen) @ Weselaner

Berlusconi fest an Putins Seite

Ulrich, Freitag, 23.09.2022, 12:32 (vor 552 Tagen) @ Weselaner

»Wurde zur Spezialoperation gedrängt« - Irritierende Aussagen von Berlusconi über Putin (Spiegel)

Dass Berlusconi im Putin-Lager steht, ist keine Überraschung. Die letzte italienische Regierung wurde von einem Bündnis von Russland-Freunden gestürzt. Und da war neben der Lega und den Fünf Sternen auch Berlusconi mit an Bord. Überraschend ist lediglich, wie offen er seine wirren Verschwörungsgeschichten ausspricht. Die Faschistin Giorgia Meloni, die Favoritin bei der anstehenden Wahl, verhält sich hingegen geschickter und frisst meist Kreide.

überhaupt Italien... - WTF?

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 23.09.2022, 16:58 (vor 552 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Frankonius, Freitag, 23.09.2022, 17:02

.. was da passiert erzeugt bei mir frei nach Stephen King "mitternachtschwarzes Entsetzen".
Am Sonntag werden die Faschisten, die in der Tradition von Mussolini stehen, vermutlich in die Regierung gewählt. Und wer Mussolini war und mit wem er eng verbündet war sollte doch wohl jedem und jeder in Italien klar sein.
WTF ist in dem Land dem ich so zugeneigt bin los? Ich liebe die Landschaften, das gute Essen, das schicke Design und auch emotionale und manchmal etwas chaotische Art und Weise, wobei in den letzten Jahren Frankreich stark aufholt - Spanien ist sowieso über jeden Zweifel erhaben (da passt aus meiner Sicht fast alles).
Die Italiener sind doch nicht vollkommen irre - oder?
Einfach unfassbar, eine Katastrophe für Europa. Ich glaube ich mache mal zu dem Thema morgen oder übermorgen einen eigenen Thread auf.
Iran wäre auch einen eigene Thread wert, aber dann ist es vielleicht zu viel mit der Politik.
Aber wichtigen Fußball gibt es ja im Moment nicht.

überhaupt Italien... - WTF?

boristhespider, Berlin, Samstag, 24.09.2022, 12:08 (vor 551 Tagen) @ Frankonius

Das ist wirklich schwer nachzuvollziehen, was die in Italien da wählen wollen. Ein bisschen zur Einordnung (auch wenn es das nicht besser macht): Hab vor vielen Jahren mal eine sehr sympathische Italienerin kennengelernt, die sich dann als Faschistin herausgestellt hat. Damals hieß die Partei MSI (Movimento Sociale Italiano), Vorgänger dieser Fratelli.

Das war für mich links-alternativen Jugendlichen sehr befremdlich. Faschos waren für mich Altnazis und irre Glatzen. Gab in Italien halt nicht diesen Bruch mit dem Faschismus. Die haben den Krieg im Vergleich zu Deutschland eher schmerzfrei verloren, haben außer ihren Kolonien kein Territorium eingebüßt (und haben Südtirol, das zwischenzeitlich von den Nazis besetzt war, zurückbekommen, waren insofern sogar Kriegsgewinner). Und Italien hatte auch keinen industriellen Massenmord und keinen Vernichtungskrieg in der UdSSR geführt. Auch wenn sie da als Hitlers Verbündete natürlich beteiligt waren, aber eher unter „ferner liefen“. Im Vergleich zum Nationalsozialismus war der Faschismus in Italien also „humaner“ und führte für das Land selbst nicht in die totale Katastrophe.

Und so erscheint der Faschismus leider erstaunlich vielen Menschen in Italien als eine akzeptable politische Einstellung (natürlich nicht allen, und es gibt auch eine starke antifaschistische Szene).

Wie schon gesagt, das macht es nicht besser, und dass mit hoher Wahrscheinlichkeit dieser verbrecherische Lust-Greis und Putin-Buddy Berlusconi wieder an einer Regierung beteiligt sein wird, sagt alles. Das ist sehr besorgniserregend mit Blick auf die EU.

überhaupt Italien... - WTF?

chief wiggum, im schönen Münsterland, Freitag, 23.09.2022, 20:44 (vor 552 Tagen) @ Frankonius

Mich hat es auch zuerst fassungslos gemacht, vor allem in Verbindung mit dem Auftritt von Berlusconi. Dann ist mir eingefallen: hey, es ist Italien. Bei den aufgeblasen Egos hält die Koalition doch eh nur ein Jahr.

überhaupt Italien... - WTF?

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 24.09.2022, 21:10 (vor 551 Tagen) @ chief wiggum

Nein, eine derart konservative Regierung wird sich mehrere Jahre halten und dabei die Demokratie zerbröseln. Italien wird Ungarns Richtung nehmen.

überhaupt Italien... - WTF?

Ulrich, Freitag, 23.09.2022, 20:47 (vor 552 Tagen) @ chief wiggum

Mich hat es auch zuerst fassungslos gemacht, vor allem in Verbindung mit dem Auftritt von Berlusconi. Dann ist mir eingefallen: hey, es ist Italien. Bei den aufgeblasen Egos hält die Koalition doch eh nur ein Jahr.

Die Frage ist, welchen Schaden kann man in dem einen Jahr anrichten? Für Italien UND für die EU?

Die aufgeblasenen Egos gibt es dort übrigens nichts nur rechts außen, sondern auch links und in der Mitte. Es sehen sich zu viele Leute als einig legitimen Regierungschef. Deshalb ist auch kein schlagkräftiges Mitte-Links-Bündnis zustande gekommen.

überhaupt Italien... - WTF?

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 24.09.2022, 12:03 (vor 551 Tagen) @ Ulrich

Mich hat es auch zuerst fassungslos gemacht, vor allem in Verbindung mit dem Auftritt von Berlusconi. Dann ist mir eingefallen: hey, es ist Italien. Bei den aufgeblasen Egos hält die Koalition doch eh nur ein Jahr.


Die Frage ist, welchen Schaden kann man in dem einen Jahr anrichten? Für Italien UND für die EU?

Die aufgeblasenen Egos gibt es dort übrigens nichts nur rechts außen, sondern auch links und in der Mitte. Es sehen sich zu viele Leute als einig legitimen Regierungschef. Deshalb ist auch kein schlagkräftiges Mitte-Links-Bündnis zustande gekommen.

Italien hängt aber noch deutlich mehr am Tropf der EU als andere Länder.
Und sie sind extrem abhängig von jeder kleines Bewegung des Euro und der Finanzmärkte.
Klar erzeugt das auch Instabilität. Aber selbst die rechten und konservativen wollen mehr Geld ausgeben und möchten nicht, dass die EZB die Zinsen weiter erhöht. Eine verquere Welt. Ist ja auch klar, die brauchen die Knete, zum einen aus den Fonds zum anderen kann Italien sich keine höheren Zinsen leisten. Und während Spanien schon die zweite große Tranche an Direktmitteln der EU erhält, hinkt das m.W. in Italien.

Klar kann ich da die große populistische Schiene fahren und im Hintergrund mit irgendwelchen Exits drohen.
Das macht aber selbst Ungarn nicht. Die wissen, dass das wirtschaftliche Ende ist. In Italien würden so gut wie alle Firmen in Norditalien auf die Barrikaden gehen, die das jetzt noch unterstützen, weil eine Rechtsregierung ihnen Vorteile bringt. Aber Norditalien ist noch einmal um den Faktor 10 stärker eingebunden in den Binnenmarkt als die Firmen im UK. Meine größte kurzfristige Sorge ist, dass die Front gegen Russland aufgeweicht wird, wobei Meloni da eher eine harte Linie fährt. Aber das Ganze ist eine Wundertüte, auf die man gerne verzichten kann.

überhaupt Italien... - WTF?

Davja89, Freitag, 23.09.2022, 19:36 (vor 552 Tagen) @ Frankonius

Naja aber wo ist die News ?

In Frankreich war es haarscharf. Macron ist deutlich geschwächt und ist für die Kaufkraft Krise abgestraft worden.

Die Situation in Polen, Ungarn, Serbien und fast allen anderen Osteuropäischen Staaten waren hier oft genung Thema.

In Schweden wählen 20% + klar rechts. Auch die werden jetzt Teil der Regierung.

Zu Italien hast du ja schon was gesagt.

So kann man fast ganz Europa durchgehen.
Dazu kommen Trump und der Brexit.

Die westlichen Demokratien stecken seit spätestens mitte der 2000er in der Krise. Es begann mit der Finanzkrise/Eurokrise. Da bröckelte das Vertrauen und die kleinen Leute mussten für die Fehler der oberen zahlen/bluten. Das hat speziell den Süden Europas hart getroffen.
Dann kam die Flüchtlingskrise die hat vor allem in Mitteleuropa (Deutschland , Dänemark, Schweden, Holland) Vertrauen gekostet und wurde von intersierter Seite ausgeschlachtet. Danach kam Corona. Da wurden eher die schon vorhandenen Risse sichtbar. Gleichzeitig werden von manchen Bubbels alle Unzufriedenen mit Nazis oder Demokratiefeinden gleich gesetzt. Das schadet dem Diskurs auch massiv.

Inzwischen haben viele Länder total gespaltene Gesellschaften. Wir merken es doch selber in Deutschland schon wie tief viele Gräben inzwischen sind. Da wird nicht mehr diskutiert sondern nur noch versucht den Anderen zu diskreditieren. Du bist entweder ein rot/grüner Gutmensch oder ne dämmlicher Populist.

Jetzt kommt die Energiekrise die wieder die Menschen sehr unterschiedlich treffen wird. Das gefährliche ist das die Krisen zuvor eher "die Unteren 20%" getroffenen haben, diesmal wird die Krise tief in die Mitte eindringen.

Also mich überraschen diese ganzen Entwicklungen/Wahlergebnisse nicht mehr. Das sind alles Entwicklungen die seit 10 Jahren + laufen. Nicht das ich es gut finde aber es ist auch nix was überraschend aus dem nichts kommt.

überhaupt Italien... - WTF?

Ulrich, Freitag, 23.09.2022, 17:24 (vor 552 Tagen) @ Frankonius

.. was da passiert erzeugt bei mir frei nach Stephen King "mitternachtschwarzes Entsetzen".
Am Sonntag werden die Faschisten, die in der Tradition von Mussolini stehen, vermutlich in die Regierung gewählt. Und wer Mussolini war und mit wem er eng verbündet war sollte doch wohl jedem und jeder in Italien klar sein.
WTF ist in dem Land dem ich so zugeneigt bin los? Ich liebe die Landschaften, das gute Essen, das schicke Design und auch emotionale und manchmal etwas chaotische Art und Weise, wobei in den letzten Jahren Frankreich stark aufholt - Spanien ist sowieso über jeden Zweifel erhaben (da passt aus meiner Sicht fast alles).
Die Italiener sind doch nicht vollkommen irre - oder?
Einfach unfassbar, eine Katastrophe für Europa. Ich glaube ich mache mal zu dem Thema morgen oder übermorgen einen eigenen Thread auf.
Iran wäre auch einen eigene Thread wert, aber dann ist es vielleicht zu viel mit der Politik.
Aber wichtigen Fußball gibt es ja im Moment nicht.

Seit einiger Zeit gibt es in Italien eine irrwitzige Tendenz. Viele Menschen wählen mit Vorliebe Parteien, die noch gar nicht oder zumindest lange nicht mehr in der Regierungsverantwortung gestanden haben. Die "Fünf Sterne" sind so groß geworden, und auch die "Lega. Wer in der Regierung steht, wird abgestraft. Egal ob die Regierungspolitik gut oder schlecht war.

Giorgia Meloni und ihre postfaschistische Fratelli d'Italia haben sich sogar aus der Regierung der nationalen Einheit heraus gehalten. Zudem war Meloni in den letzten Monaten sehr gut darin, Kreide zu fressen. Das macht sie und ihre Partei für zu viele Wählerinnen und Wähler attraktiv.

Berlusconi fest an Putins Seite

Kutte92, Münster, Freitag, 23.09.2022, 14:37 (vor 552 Tagen) @ Ulrich

»Wurde zur Spezialoperation gedrängt« - Irritierende Aussagen von Berlusconi über Putin (Spiegel)

Dass Berlusconi im Putin-Lager steht, ist keine Überraschung. Die letzte italienische Regierung wurde von einem Bündnis von Russland-Freunden gestürzt. Und da war neben der Lega und den Fünf Sternen auch Berlusconi mit an Bord. Überraschend ist lediglich, wie offen er seine wirren Verschwörungsgeschichten ausspricht. Die Faschistin Giorgia Meloni, die Favoritin bei der anstehenden Wahl, verhält sich hingegen geschickter und frisst meist Kreide.

Hab mich gestern erschrocken, als ich Berlusconi im TV auf dieser Wahlkampfbühne gesehen habe. Der sieht ja aus wie seine eigene Wachsfigur bei Madame Tussauds.

Der wird in ein paar Tagen 86 Jahre alt. Bleibt zu hoffen, dass die Natur das Problem Berlusconi bald buchstäblich aus der Welt schafft.

Berlusconi fest an Putins Seite

Ulrich, Freitag, 23.09.2022, 17:02 (vor 552 Tagen) @ Kutte92

»Wurde zur Spezialoperation gedrängt« - Irritierende Aussagen von Berlusconi über Putin (Spiegel)

Dass Berlusconi im Putin-Lager steht, ist keine Überraschung. Die letzte italienische Regierung wurde von einem Bündnis von Russland-Freunden gestürzt. Und da war neben der Lega und den Fünf Sternen auch Berlusconi mit an Bord. Überraschend ist lediglich, wie offen er seine wirren Verschwörungsgeschichten ausspricht. Die Faschistin Giorgia Meloni, die Favoritin bei der anstehenden Wahl, verhält sich hingegen geschickter und frisst meist Kreide.


Hab mich gestern erschrocken, als ich Berlusconi im TV auf dieser Wahlkampfbühne gesehen habe. Der sieht ja aus wie seine eigene Wachsfigur bei Madame Tussauds.

Berlusconi lässt sich seit vermutlich über zwanzig Jahren immer wieder liften, zudem dürfte er sich Falten mit Botox weg spritzen lassen. Das führt dann zu einem geradezu maskenartigen Ausdruck.

Mich erinnert er schon länger an Fantomas aus den Louis-de-Funès-Filmen.


Der wird in ein paar Tagen 86 Jahre alt. Bleibt zu hoffen, dass die Natur das Problem Berlusconi bald buchstäblich aus der Welt schafft.

Mittlerweile ist er wohl nur noch ein Schatten seiner selbst. Aber als Mehrheitsbeschaffer taugt er noch. Und sein Medienimperium dürfte noch immer nützlich sein.

Berlusconi fest an Putins Seite

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 23.09.2022, 12:54 (vor 552 Tagen) @ Ulrich

»Wurde zur Spezialoperation gedrängt« - Irritierende Aussagen von Berlusconi über Putin (Spiegel)

Dass Berlusconi im Putin-Lager steht, ist keine Überraschung. Die letzte italienische Regierung wurde von einem Bündnis von Russland-Freunden gestürzt. Und da war neben der Lega und den Fünf Sternen auch Berlusconi mit an Bord. Überraschend ist lediglich, wie offen er seine wirren Verschwörungsgeschichten ausspricht. Die Faschistin Giorgia Meloni, die Favoritin bei der anstehenden Wahl, verhält sich hingegen geschickter und frisst meist Kreide.

Irritierend ist bei Berlusconi gar nichts. Der war schon früher ein politischer Vollpfosten.
Aber jetzt kriegen die Italiener das wenigstens noch einmal bestätigt, wenn es sie denn überhaupt interessiert.
Was man so mitbekommt sind die eher apathisch gerade was die Wahl angeht.

Was mehr als irritiert ist, dass Manfred Weber als EVP-Chef das auch noch unterstützt und was von Stabilität faselt. Als ob eine Regierung aus einer Postfaschistin, einem rechtspopulistischen Vollversager Salvini und einem wirren Greis mit Splitterpartei irgendwas stabiles bringen soll. Wieso greifen Söder und Merz da nicht ein? Tusk hat diese Bündnisse noch abgelehnt, aber anscheinend hat sich Weber damit bei den strauchelnden EVP-Mitgliedern angebiedert. Macron hatte einfach so recht, was diese Personalie angeht.

Berlusconi fest an Putins Seite

Ulrich, Freitag, 23.09.2022, 14:28 (vor 552 Tagen) @ Lattenknaller


Was mehr als irritiert ist, dass Manfred Weber als EVP-Chef das auch noch unterstützt und was von Stabilität faselt. Als ob eine Regierung aus einer Postfaschistin, einem rechtspopulistischen Vollversager Salvini und einem wirren Greis mit Splitterpartei irgendwas stabiles bringen soll. Wieso greifen Söder und Merz da nicht ein? Tusk hat diese Bündnisse noch abgelehnt, aber anscheinend hat sich Weber damit bei den strauchelnden EVP-Mitgliedern angebiedert. Macron hatte einfach so recht, was diese Personalie angeht.

Stimmt, das hatte ich mittlerweile wieder komplett verdrängt. Die Union hatte lange ihre schützende Hand über Orban gehalten, und jetzt unterstützt die CSU explizit eine hochgradig korrupte Gestalt, die zudem mit Wladimir Putin im Bett liegt. Passt irgendwie ins Bild.

Berlusconi fest an Putins Seite

istar, Freitag, 23.09.2022, 16:47 (vor 552 Tagen) @ Ulrich


Was mehr als irritiert ist, dass Manfred Weber als EVP-Chef das auch noch unterstützt und was von Stabilität faselt. Als ob eine Regierung aus einer Postfaschistin, einem rechtspopulistischen Vollversager Salvini und einem wirren Greis mit Splitterpartei irgendwas stabiles bringen soll. Wieso greifen Söder und Merz da nicht ein? Tusk hat diese Bündnisse noch abgelehnt, aber anscheinend hat sich Weber damit bei den strauchelnden EVP-Mitgliedern angebiedert. Macron hatte einfach so recht, was diese Personalie angeht.


Stimmt, das hatte ich mittlerweile wieder komplett verdrängt. Die Union hatte lange ihre schützende Hand über Orban gehalten, und jetzt unterstützt die CSU explizit eine hochgradig korrupte Gestalt, die zudem mit Wladimir Putin im Bett liegt. Passt irgendwie ins Bild.

Nein,die Union hat nie ihre "schützende Hand" über Orban gehalten,sie hat lediglich geglaubt, man könne ihn durch Dialog noch einhegen.
Allerdings waren die mit dem Thema längst durch,als deine Sozialdemokraten noch immer glaubten, Putin sei eigentlich ein prima Kerl und der hätte nix böses vor.
Die Stegners und Mützenichs glauben das ja irgendwie immer noch, hat man den Eindruck.
Und es ist nicht die CSU,sondern Webers komische Nummer,Kritik gab es dafür auch aus seiner Partei.

Berlusconi fest an Putins Seite

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 23.09.2022, 18:12 (vor 552 Tagen) @ istar


Was mehr als irritiert ist, dass Manfred Weber als EVP-Chef das auch noch unterstützt und was von Stabilität faselt. Als ob eine Regierung aus einer Postfaschistin, einem rechtspopulistischen Vollversager Salvini und einem wirren Greis mit Splitterpartei irgendwas stabiles bringen soll. Wieso greifen Söder und Merz da nicht ein? Tusk hat diese Bündnisse noch abgelehnt, aber anscheinend hat sich Weber damit bei den strauchelnden EVP-Mitgliedern angebiedert. Macron hatte einfach so recht, was diese Personalie angeht.


Stimmt, das hatte ich mittlerweile wieder komplett verdrängt. Die Union hatte lange ihre schützende Hand über Orban gehalten, und jetzt unterstützt die CSU explizit eine hochgradig korrupte Gestalt, die zudem mit Wladimir Putin im Bett liegt. Passt irgendwie ins Bild.


Nein,die Union hat nie ihre "schützende Hand" über Orban gehalten,sie hat lediglich geglaubt, man könne ihn durch Dialog noch einhegen.
Allerdings waren die mit dem Thema längst durch,als deine Sozialdemokraten noch immer glaubten, Putin sei eigentlich ein prima Kerl und der hätte nix böses vor.
Die Stegners und Mützenichs glauben das ja irgendwie immer noch, hat man den Eindruck.
Und es ist nicht die CSU,sondern Webers komische Nummer,Kritik gab es dafür auch aus seiner Partei.

Könnten wir bitte den Whataboutismus lassen? Ich glaube wir sind alle zu schlau dafür. Dass die Stegners und Co. eher Deppen sind und die Gabriels wahrscheinlich käuflich wissen wir.

Hast Du Quellen für signifikante Kritik aus der CSU an Webers Kurs, dass Mitglieder der EVP mit Rechtsradikalen koalieren können?

Berlusconi fest an Putins Seite

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 23.09.2022, 16:05 (vor 552 Tagen) @ Ulrich

Ja, Weber ist definitiv eine schlechte Wahl gewesen und hat nicht das europäische Wohl im Blick.

Edit: Weber macht mir den Eindruck, dass er jederzeit seine Mutter verkaufen würde.

Berlusconi fest an Putins Seite

PePopp, Freitag, 23.09.2022, 16:15 (vor 552 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von PePopp, Freitag, 23.09.2022, 16:19

Ja, Weber ist definitiv eine schlechte Wahl gewesen und hat nicht das europäische Wohl im Blick.

Edit: Weber macht mir den Eindruck, dass er jederzeit seine Mutter verkaufen würde.

Na ja, bei Weber hat man halt den Eindruck, dass er - um es mal mit Fußballjargon auszudrücken - in letzter Zeit ein paar Bälle zu viel an den Kopf bekommen hat. Eigentlich galt er ja als eher Liberaler in der Union, aber seit geraumer Zeit spielt er nur noch mit über rechtsaußen.

Referendum - Aneignung von Russland an die Niederlande

Komanda, Freitag, 23.09.2022, 11:10 (vor 552 Tagen) @ Weselaner

Interview mit Prof. Matthias Herdegen, Direktor des Instituts für Völkerrecht der Uni Bonn

Ulrich, Freitag, 23.09.2022, 10:09 (vor 552 Tagen) @ Weselaner

Ukraine: Referenden in von Russland besetzten Gebieten (WDR 5)

Eine gute Einordnung der aktuell durchgeführten Scheinreferenda.

Interview mit Prof. Matthias Herdegen, Direktor des Instituts für Völkerrecht der Uni Bonn

Micawber, Sauerland, Freitag, 23.09.2022, 13:10 (vor 552 Tagen) @ Ulrich

Die Schweizer Regierung hat lt. Spiegel Online den russischen Botschafter einberufen und darauf aufmerksam gemacht, dass diese Referenden völkerrechtswidrig seien und mann sie nicht anerkennen werde.

Die Schweizer sind ja nicht gerade für überdurchschnittliche Schnelligkeit und Spontanität bekannt, aber hier ist die Beurteilung schon recht eindeutig. Wenn man zudem bedenkt, wie zurückhaltend sie sonst aus "Neutralitätsgründen" reagieren, ist das Vorpreschen hier schon bemerkenswert.

Außer Syrien und maximal noch eine Handvoll der anderen üblichen Verdächtigen wird kein Staat diese "Referenden" anerkennen. Auch China und Indien, als "Big Player" dürften nicht all zu sehr darüber erfreut sein.

Interview mit Prof. Matthias Herdegen, Direktor des Instituts für Völkerrecht der Uni Bonn

boristhespider, Berlin, Freitag, 23.09.2022, 10:43 (vor 552 Tagen) @ Ulrich

Mhm. Putin sch*** auf das Völkerrecht. Das Referendum ist reine Propaganda. Hoffen wir, dass sie möglichst wenig Wirkung erzielt, weder in Russland noch im Ausland (Stichwort: Spaltung, De-Legitimation der Ukrainischen Selbstverteidigung)

Interview mit Prof. Matthias Herdegen, Direktor des Instituts für Völkerrecht der Uni Bonn

Ulrich, Freitag, 23.09.2022, 11:06 (vor 552 Tagen) @ boristhespider

Mhm. Putin sch*** auf das Völkerrecht. Das Referendum ist reine Propaganda. Hoffen wir, dass sie möglichst wenig Wirkung erzielt, weder in Russland noch im Ausland (Stichwort: Spaltung, De-Legitimation der Ukrainischen Selbstverteidigung)

Es geht nicht nur um die Position Russland selbst. Es gibt auch bei uns Leute, die davon faseln, dass solche Referenda völkerrechtliche Folgen hätten. Dass dies nicht so ist, das muss man leider immer wieder betonen.

Interview mit Prof. Matthias Herdegen, Direktor des Instituts für Völkerrecht der Uni Bonn

boristhespider, Berlin, Freitag, 23.09.2022, 11:47 (vor 552 Tagen) @ Ulrich

Ja, definitiv. Das meinte ich mit Referendum = Propaganda. Da können dann manche sagen: "Ach, wollen doch eh 95% der Leute zu Russland gehören. Und nur weil die Ukraine das nicht wahrhaben will, wird jetzt hier bei uns das Gas und der Strom so teuer"

Interview mit Prof. Matthias Herdegen, Direktor des Instituts für Völkerrecht der Uni Bonn

boristhespider, Freitag, 23.09.2022, 12:29 (vor 552 Tagen) @ boristhespider

Ja, definitiv. Das meinte ich mit Referendum = Propaganda. Da können dann manche sagen: "Ach, wollen doch eh 95% der Leute zu Russland gehören. Und nur weil die Ukraine das nicht wahrhaben will, wird jetzt hier bei uns das Gas und der Strom so teuer"

Argumentativ ist es für die Russen extrem wichtig, dass man das Bild erzeugt, dass die Republiken seit jeher sich Russland anschließen wollten. Eine Abstimmung, die mit überwältigender Mehrheit für Russland stimmt, ist der eine Schritt. Der Andere ist die Behauptung, dass im Osten der Ukraine diverse Massaker verübt wurden. Es ist ganz bewusst, dass man so Parallelen zum Einsatz der NATO in Serbien und der Unabhängigkeit des Kosovos darstellen wird, und diese Argumentationskette wird in vielen Kreisen greifen. Es nährt die Schlüsselunterstellung, dass “der Westen” oder die Amerikaner doppelte Standards anlegen und die Verhinderung von Gräueltaten im Kosovo vorgeschobener Kriegsgrund war, während dieselbe “Befreiungsaktion” in der Ostukraine zu einem beispiellosen Wirtschaftskrieg genutzt wird, um auch noch das freie Russland zu unterjochen.

Die Referenden sind ein schlechter Witz, aber sie sind argumentativ wichtig, um den russischen Gebietsanspruch - auf Krampf - zu legimitieren. Es ist ein nicht zu unterschätzendes Schwert, da es bei Allen, die die NATO und hiesigen Regierung im Umgang mit Russland kritisieren, auf fruchtbaren Boden fallen wird. All diejenigen, die Friedensgespräche fordern, könnten das als möglichen Kompromiss sehen.

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

Franke, Donnerstag, 22.09.2022, 22:05 (vor 553 Tagen) @ Weselaner

Habe bisher von der Union gehört, die Gasumlage muss weg. Und dann?

Jeder gegen jeden bei der Gasumlage

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 23.09.2022, 16:23 (vor 552 Tagen) @ Franke

Innenministerium und Justizministerium (beide SPD) prüfen die Rechtmäßigkeit bei Übernahme von Uniper. Finanzministerium (FDP) teilte nicht die Bedenken, die das Wirtschaftsministerium (Grüne) hatte. Habeck (Grüne) soll aber liefern laut FDP-Generalsekretär.
Derweil trommelt die CDU weiterhin für eine Abschaffung
https://www.n-tv.de/politik/Habecks-Gasumlage-steht-auf-der-Kippe-article23608477.html

Jeder gegen jeden bei der Gasumlage

Ulrich, Freitag, 23.09.2022, 16:52 (vor 552 Tagen) @ bigfoot49

Innenministerium und Justizministerium (beide SPD) prüfen die Rechtmäßigkeit bei Übernahme von Uniper. Finanzministerium (FDP) teilte nicht die Bedenken, die das Wirtschaftsministerium (Grüne) hatte. Habeck (Grüne) soll aber liefern laut FDP-Generalsekretär.
Derweil trommelt die CDU weiterhin für eine Abschaffung
https://www.n-tv.de/politik/Habecks-Gasumlage-steht-auf-der-Kippe-article23608477.html

Ohne die staatliche Übernahme würde Uniper in die Insolvenz laufen. Die Gasumlage kommt zu spät. andererseits konnte man schon seit einigen Tagen lesen, dass die Zahlung der Umlage an ein Unternehmen in Staatshand unter Umständen problematisch sein könnte. Deshalb erscheint eine intensive Prüfung der Rechtslage durchaus nachvollziehbar.

Eine andere Möglichkeit wäre, dass das Bund das Geld an das Uniper zahlt. Aktuell reden wir über 35 Milliarden Euro. Ggf. könnte diese Summe auch noch ansteigen. Christian Lindner möcht allerdings an der Schuldenbremse festhalten, deshalb ist dieser Weg verbaut.

Und die Union will die Gasumlage abschaffen. Aber sie hält sich in der Frage bedeckt, woher das Geld stammen soll. Seriös ist das nicht.

Jeder gegen jeden bei der Gasumlage

markus, Freitag, 23.09.2022, 16:58 (vor 552 Tagen) @ Ulrich

Innenministerium und Justizministerium (beide SPD) prüfen die Rechtmäßigkeit bei Übernahme von Uniper. Finanzministerium (FDP) teilte nicht die Bedenken, die das Wirtschaftsministerium (Grüne) hatte. Habeck (Grüne) soll aber liefern laut FDP-Generalsekretär.
Derweil trommelt die CDU weiterhin für eine Abschaffung
https://www.n-tv.de/politik/Habecks-Gasumlage-steht-auf-der-Kippe-article23608477.html


Ohne die staatliche Übernahme würde Uniper in die Insolvenz laufen. Die Gasumlage kommt zu spät. andererseits konnte man schon seit einigen Tagen lesen, dass die Zahlung der Umlage an ein Unternehmen in Staatshand unter Umständen problematisch sein könnte. Deshalb erscheint eine intensive Prüfung der Rechtslage durchaus nachvollziehbar.

Eine andere Möglichkeit wäre, dass das Bund das Geld an das Uniper zahlt. Aktuell reden wir über 35 Milliarden Euro. Ggf. könnte diese Summe auch noch ansteigen. Christian Lindner möcht allerdings an der Schuldenbremse festhalten, deshalb ist dieser Weg verbaut.

Und die Union will die Gasumlage abschaffen. Aber sie hält sich in der Frage bedeckt, woher das Geld stammen soll. Seriös ist das nicht.

Ich glaube, Lindner wird einknicken. Er selbst sieht sich inzwischen isoliert, was die Schuldenbremse angeht https://www.tagesschau.de/inland/lindner-schuldenbremse-101.html

Was die Union angeht: Die sind einfach immer dagegen. Das ist zwar nicht seriös, aber die Umfragen zeigen, dass den Blödsinn viele Menschen glauben.

Jeder gegen jeden bei der Gasumlage

Feierabend, Hamm, Samstag, 24.09.2022, 15:14 (vor 551 Tagen) @ markus

Was die Union angeht: Die sind einfach immer dagegen. Das ist zwar nicht seriös, aber die Umfragen zeigen, dass den Blödsinn viele Menschen glauben.

Das ist bei ist ja fast immer so bei der Opposition, egal wer sie besetzt. Neue Ideen, oder Anreize der Regierenden sind fast immer falsch.

Man müsste meinen, dass bei den wichtigsten Fragen für die Menschheit, wie zum Beispiel Klimawandel, oder bei so einschneidenden Ereignissen wie Corona, oder der Krieg mit der resultierenden Inflation, könnte man auf die Idee kommen, auch mal konstruktiv, über Regierung,- Oppositionsgehabe hinaus, zusammen nach Lösungen zu suchen.

Klappt aber eher selten, wenn überhaupt.

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 23.09.2022, 02:46 (vor 553 Tagen) @ Franke
bearbeitet von Rupo, Freitag, 23.09.2022, 02:50

die Alternative ist das Frankreich Modell
https://www.manager-magazin.de/politik/europa/energiekrise-frankreich-deckelt-preissteigerungen-fuer-strom-und-gas-a-d3f0049c-cc45-4a33-9bdf-583d6995741f
der Staat, also wir, zahlt die Rechnung.
https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/europa/2159926-Vom-Preisdeckel-bis-zur-Abgabe.html

Jetzt passiert in Deutschland folgendes:
1. Der Staat, also wir, kauft mit Steuergelder, also von uns, Unternehmen bzw. stützt diese.
2. Wir Bürger zahlen diesen Unternehmen, die uns faktisch gehören, Geld über eine Abgabe.

Wir werden also zweimal zur Kasse gebeten.

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

Hatebreed, Freitag, 23.09.2022, 13:24 (vor 552 Tagen) @ Rupo

Jetzt passiert in Deutschland folgendes:
1. Der Staat, also wir, kauft mit Steuergelder, also von uns, Unternehmen bzw. stützt diese.
2. Wir Bürger zahlen diesen Unternehmen, die uns faktisch gehören, Geld über eine Abgabe.

Wir werden also zweimal zur Kasse gebeten.

Also erstmal muss man feststellen, dass der volkswirtschaftlichen Kosten um einiges höher sein wird, wenn Uniper vor die Hunde gegangen wäre. Da sind (weitere) 8 Milliarden für den Kauf und 4 Milliarden Kredit durch die KfW der deutlich kleinere Schaden.
Was Du weiterhin in Deine Rechnung mit einbeziehen musst: Sollte die Gaskriese irgendwann überwunden sein (ich rechne spätestens 2025 mit halbwegs normalen Verhältnissen), dann stellt dieses sarnierte Unternhmen ja auch einen Wert dar, den man dann sicherlich an einen Investor veräußern wird.
Was durchaus auch interessant ist: Haftet eigentlich irgendjemand (ansatzweise) für den Schaden, der entstanden ist, weil man im Fall von Uniper wirklich komplett von Russland abhängig gemacht hat? Wenn das sogar Trump verstanden hat (omg), warum ist das hier keinem aufgefallen?

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 23.09.2022, 13:44 (vor 552 Tagen) @ Hatebreed

Oh. Du möchtest Politiker für Ihr rechtmäßiges Handeln vor Gericht bringen. Das will die Afd auch regelmäßig machen.

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

Hatebreed, Freitag, 23.09.2022, 15:29 (vor 552 Tagen) @ Taifun

Oh. Du möchtest Politiker für Ihr rechtmäßiges Handeln vor Gericht bringen.

Nein, das hast Du nicht verstanden.
Ich meinte, inwiefern Manager bzw. deren Mutterkonzern Fortum in irgendeiner Weise für den entstandenen, immensen Schaden haften.

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 23.09.2022, 16:00 (vor 552 Tagen) @ Hatebreed

Was haben die denn zivilrechtlich oder strafrechtlich falsch gemacht?

Langfristige Verträge zu Top-Konditionen wurden verhandelt und dafür sollen die nun verurteilt werden? Und das mit einem über Jahrzehnten sehr seriösen und zuverlässigen Lieferanten, welcher über mehrere Pipelines nach Deutschland liefern kann?

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

markus, Freitag, 23.09.2022, 16:28 (vor 552 Tagen) @ Taifun

Was haben die denn zivilrechtlich oder strafrechtlich falsch gemacht?

Langfristige Verträge zu Top-Konditionen wurden verhandelt und dafür sollen die nun verurteilt werden? Und das mit einem über Jahrzehnten sehr seriösen und zuverlässigen Lieferanten, welcher über mehrere Pipelines nach Deutschland liefern kann?

Eben. Es ist ja nicht so, als würde Uniper die Annahme der Gaslieferung verweigern. Russland liefert die vertraglich zugesicherten Mengen nicht. Allein Russland ist vertragsbrüchig.

Auch die Geschichte mit den defekten Gasturbinen, die aufgrund der Sanktionen nicht repariert werden können, ist gelogen. Und selbst wenn die wahr wäre, wäre ja eher die Bundesregierung schuld.

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

markus, Freitag, 23.09.2022, 13:35 (vor 552 Tagen) @ Hatebreed

Jetzt passiert in Deutschland folgendes:
1. Der Staat, also wir, kauft mit Steuergelder, also von uns, Unternehmen bzw. stützt diese.
2. Wir Bürger zahlen diesen Unternehmen, die uns faktisch gehören, Geld über eine Abgabe.

Wir werden also zweimal zur Kasse gebeten.


Also erstmal muss man feststellen, dass der volkswirtschaftlichen Kosten um einiges höher sein wird, wenn Uniper vor die Hunde gegangen wäre. Da sind (weitere) 8 Milliarden für den Kauf und 4 Milliarden Kredit durch die KfW der deutlich kleinere Schaden.
Was Du weiterhin in Deine Rechnung mit einbeziehen musst: Sollte die Gaskriese irgendwann überwunden sein (ich rechne spätestens 2025 mit halbwegs normalen Verhältnissen), dann stellt dieses sarnierte Unternhmen ja auch einen Wert dar, den man dann sicherlich an einen Investor veräußern wird.
Was durchaus auch interessant ist: Haftet eigentlich irgendjemand (ansatzweise) für den Schaden, der entstanden ist, weil man im Fall von Uniper wirklich komplett von Russland abhängig gemacht hat? Wenn das sogar Trump verstanden hat (omg), warum ist das hier keinem aufgefallen?

Warum sollte dafür irgendjemand haften? Russland war ein legitimer Vertragspartner und bis vor dem 24.02 ein zuverlässiger Energielieferant. Dann ist allein Russland vertragsbrüchig geworden und nicht Uniper. Wenn, dann müsste Gazprom dafür haften.

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

Hatebreed, Freitag, 23.09.2022, 15:31 (vor 552 Tagen) @ markus

Warum sollte dafür irgendjemand haften? Russland war ein legitimer Vertragspartner und bis vor dem 24.02 ein zuverlässiger Energielieferant.

Das mag sein, letztendlich steht man trotzdem mit wertlosen Verträgen dar.
Und das im Bereich kritische Infrastruktur.

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

markus, Freitag, 23.09.2022, 16:32 (vor 552 Tagen) @ Hatebreed

Warum sollte dafür irgendjemand haften? Russland war ein legitimer Vertragspartner und bis vor dem 24.02 ein zuverlässiger Energielieferant.


Das mag sein, letztendlich steht man trotzdem mit wertlosen Verträgen dar.
Und das im Bereich kritische Infrastruktur.

Wenn du bei ebay ein Smartphone verkaufst und dann einfach nicht lieferst, wer kann dann dafür belangt werden?

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 22.09.2022, 22:59 (vor 553 Tagen) @ Franke

Direkte Übernahme der Kosten durch den Staat.

Will Lindner nicht wegen Schuldenbremse und Habeck nicht, weil massiver Druck zur Verbrauchsreduzierung gemacht werden soll. Deswegen stört der hohe Preis viele Grüne nicht.

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

Hatebreed, Freitag, 23.09.2022, 15:36 (vor 552 Tagen) @ Taifun

Deswegen stört der hohe Preis viele Grüne nicht.

Auch den 1 Mio Haushalten mit Wärmepumpe ist der Preis egal... ;)

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

Ulrich, Donnerstag, 22.09.2022, 22:17 (vor 553 Tagen) @ Franke

Habe bisher von der Union gehört, die Gasumlage muss weg. Und dann?

Die naheliegendste Alternative wäre es, dass der Staat das Geld für Uniper und SEFE Securing Energy for Europe GmbH (ehemals Gazprom Germania GmbH) zur Verfügung stellen würde. Nach aktuellen Schätzungen geht es wohl um etwa 35 Milliarden Euro. Das würde aber gleichzeitig bedeuten, dass man sich von der Schuldenbremse für 2023 und 2024 verabschieden müsste.

Wenn der Bund bürgen würde, könnten die Unternehmen das Geld zwar selbst am Finanzmarkt aufnehmen. Aber dann wären sie hoffnungslos überschuldet. Auch wenn sie demnächst so gut wie vollständig in staatlicher Hand sind, sind sie noch immer privatrechtlich organisiert. Und eine Überschuldung in dem Umfang dürfte ein Insolvenzgrund sein.

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

Eisen, DO, Donnerstag, 22.09.2022, 23:15 (vor 553 Tagen) @ Ulrich

Wann bitte, wenn nicht jetzt, haben wir eine Ausnahmesituation von der Schuldenbremse im Sinne des Grundgesetzes?

Meiner Meinung nach gerade die größte Krise seit bestehen der Republik. Unser Wohlstand steht auf dem Spiel. Es droht eine riesige Wirtschaftskrise mit Massenarbeitslosigkeit und der Verarmung ganzer Bevölkerungsschichten.

Wenn die Wirtschaft den Bach runtergeht, kann sich Lindner seine schuldenbremse dahin schieben, wo die Sonne nicht scheint.

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

Ulrich, Freitag, 23.09.2022, 06:42 (vor 553 Tagen) @ Eisen

Wann bitte, wenn nicht jetzt, haben wir eine Ausnahmesituation von der Schuldenbremse im Sinne des Grundgesetzes?

Meiner Meinung nach gerade die größte Krise seit bestehen der Republik. Unser Wohlstand steht auf dem Spiel. Es droht eine riesige Wirtschaftskrise mit Massenarbeitslosigkeit und der Verarmung ganzer Bevölkerungsschichten.

Wenn die Wirtschaft den Bach runtergeht, kann sich Lindner seine schuldenbremse dahin schieben, wo die Sonne nicht scheint.

Sowohl in der Finanz- als auch in der Corona-Krise hat man deutlich mehr Geld in die Hand genommen als jetzt. Und dafür dürfte tatsächlich Christian Lindner verantwortlich sein. Sein Beharren auf der Schuldenbremse wirkt völlig undurchdacht und aus der Zeit gefallen. Genau so wie sein Beharren auf vielen sonstigen Vereinbarungen im Koalitionsvertrag. SPD, Grüne und FDP haben sich zu einen Zeitpunkt geeinigt, an dem die russische Invasion in der Ukraine und die daraus entstehenden Probleme noch nicht absehbar waren. Damit ist eigentlich die komplette Verhandlungsgrundlage weg gefallen.

Wir erleben eine Verteuerung beim Gas, die die Verteuerung des Rohöls in der Ölkrise noch übersteigen dürfte. Und zudem hat Frankreich unabhängig davon riesige Probleme mit seiner AKW-Flotte. Zwar gibt es in Europa genügend Kraftwerkskapazität, um das aufzufangen. Aber das Leitungsnetz ist unzureichend ausgebaut, so dass man sich Folgeprobleme wie Redispatch einfängt. Strommangel in Frankreich und steigende Kosten für die Produktion von Strom aus Gas zusammen führen zu einer Situation, in der auch der Strommarkt außer Kontrolle zu geraten droht. Beim Strom will man eingreifen. Und auch beim Gas wird man vermutlich nicht um Unterstützungsmaßnahmen herum kommen. Hier aber immer mit dem Hintergedanken, dass wir tatsächlich eine Mangellage haben und sparen müssen - aber ohne dass Teile der Bevölkerung und der Wirtschaft finanziell "absaufen". Ein Balance-Akt, der zudem viel Geld kosten wird.

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 23.09.2022, 02:57 (vor 553 Tagen) @ Eisen

man könnte das ja auch zum Beispiel teilweise durch Übergewinne finanzieren.
Beides:
Aufhebung Schuldenbremss
Besteuerung Übergewinne

will Chris Lindner nicht. Er macht lieber weiter Quadratur des Kreises bzw. traut sich nicht an sein Klientel heran.

Wegen Wohlstandsverlust. Wir müssten, bevor wir anfangen darüber zu reden, mal uns einig sein was Wohlstand eigentlich ist bzw. sein soll.

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 22.09.2022, 22:27 (vor 553 Tagen) @ Ulrich

Aber macht man nicht genau das gerade? Also mit Milliarden im zweistelligen Bereich die beiden Firmen verstaatlichen?


Muss die Opposition eigentlich Alternativen vorlegen? Hab nicht den Eindruck dass bei Vorschlägen von selbiger irgendeine Regierungspartei diese gross aufnimmt.
Wobei man in so einer Krise da natürlich auch von abweichen könnte.

Die CDU hätte Habeck aus meiner Sicht mit anderen Argumenten vorführen können, Stichwort Verschuldung und Nachfolgegeneration, sonst doch das Lieblingscredo von Merz.

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

herrNick, Freitag, 23.09.2022, 14:06 (vor 552 Tagen) @ bigfoot49

Aber macht man nicht genau das gerade? Also mit Milliarden im zweistelligen Bereich die beiden Firmen verstaatlichen?


Muss die Opposition eigentlich Alternativen vorlegen? Hab nicht den Eindruck dass bei Vorschlägen von selbiger irgendeine Regierungspartei diese gross aufnimmt.
Wobei man in so einer Krise da natürlich auch von abweichen könnte.

Die CDU hätte Habeck aus meiner Sicht mit anderen Argumenten vorführen können, Stichwort Verschuldung und Nachfolgegeneration, sonst doch das Lieblingscredo von Merz.

Nun, wer die "beste Opposition aller Zeiten" (D. Bär) sein möchte, der sollte schon ein bisschen mehr zu bieten haben als "alles kacka"

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

Sascha, Dortmund, Freitag, 23.09.2022, 14:13 (vor 552 Tagen) @ herrNick

Aber macht man nicht genau das gerade? Also mit Milliarden im zweistelligen Bereich die beiden Firmen verstaatlichen?


Muss die Opposition eigentlich Alternativen vorlegen? Hab nicht den Eindruck dass bei Vorschlägen von selbiger irgendeine Regierungspartei diese gross aufnimmt.
Wobei man in so einer Krise da natürlich auch von abweichen könnte.

Die CDU hätte Habeck aus meiner Sicht mit anderen Argumenten vorführen können, Stichwort Verschuldung und Nachfolgegeneration, sonst doch das Lieblingscredo von Merz.


Nun, wer die "beste Opposition aller Zeiten" (D. Bär) sein möchte, der sollte schon ein bisschen mehr zu bieten haben als "alles kacka"

Mir würde es ja schon reichen, wenn selbst die Regierungskoalition gemeinsam dafür stehen würde und man in der jetzigen Lage nicht noch permanent Jeder gegen Jeden querschießen würde.

Was ist eigentlich die Alternative zur Gasumlage?

Franke, Donnerstag, 22.09.2022, 22:33 (vor 553 Tagen) @ bigfoot49

Aber macht man nicht genau das gerade? Also mit Milliarden im zweistelligen Bereich die beiden Firmen verstaatlichen?


Muss die Opposition eigentlich Alternativen vorlegen?


Wer sich im Bundestag hinstellt und sagt, er findet doof, was die Regierung macht, der sollte eine Alternative nennen können. Oder etwa nicht?

Was der Opposition in der Regel erspart bleibt, ist, dass ihre Vorschläge in der Praxis auf Herz und Nieren geprüft werden, ob die so funktionieren wie behauptet.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Ulrich, Donnerstag, 22.09.2022, 17:45 (vor 553 Tagen) @ Weselaner

Mobilisierung in Russland: Regierung dementiert geheime Massenmobilisierung (ZEIT)

Russland bestreitet Meldungen, dass die Einberufungen weit größere Dimensionen haben, als offiziell von Russland angekündigt. Man gibt aber offen zu, dass man festgenommenen Demonstranten teilweise noch auf den Polizeiwachen ihre Einberufungsbefehle in die Hand drückt.

P.S.: Artikel steht noch nicht hinter der Paywall, aber das kann sich bei der ZEIT noch ändern.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 22.09.2022, 19:10 (vor 553 Tagen) @ Ulrich

Auf Focus online kann man auch lesen, dass es wohl eine nicht öffentliche Anweisung gibt, dass 1.000.000 Soldaten eingezogen werden dürfen.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Windmill-Agogo, Pattaya, Freitag, 23.09.2022, 08:19 (vor 553 Tagen) @ Taifun

Daher unbedingt jetzt und zeitnah die Ukraine mit weiteren Waffen ausstatten. Jeder Schuss, ein Russ.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

boristhespider, Berlin, Freitag, 23.09.2022, 11:07 (vor 552 Tagen) @ Windmill-Agogo

Ja, Waffen, klar, braucht die Ukraine. Aber wenn ich sowas lese wie "Jeder Schuss ein Russ" wird mir echt anders. Unter den damals von unseren (Ur-)Großeltern mit diesem fröhlichen Spruch auf den Lippen erschossenen Russen befanden sich auch sehr viele Ukrainer.

Und am Ende sind das alles junge Menschen, die in der allergrößten Mehrheit mit Sicherheit lieber in Portugal surfen gehen würden oder in einem Starbucks einen Chai Latte mit Hafermilch schlürfen, anstatt sich töten, verstümmeln und traumatisieren zu lassen - oder anderen jungen Menschen das anzutun.

Scheiß Krieg. Scheiß Putin.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Windmill-Agogo, Pattaya, Freitag, 23.09.2022, 11:50 (vor 552 Tagen) @ boristhespider

Und am Ende sind das alles junge Menschen, die in der allergrößten Mehrheit mit Sicherheit lieber in Portugal surfen gehen würden oder in einem Starbucks einen Chai Latte mit Hafermilch schlürfen, anstatt sich töten, verstümmeln und traumatisieren zu lassen - oder anderen jungen Menschen das anzutun.

Scheiß Krieg. Scheiß Putin.

Natürlich alles richtig. Aber man sollte nicht ausblenden, das tote russische Angreifer der Ukraine und somit der westlichen Welt bei Verhandlungen zur Waffenruhe helfen dürften.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Ulrich, Freitag, 23.09.2022, 11:11 (vor 552 Tagen) @ boristhespider

Ja, Waffen, klar, braucht die Ukraine. Aber wenn ich sowas lese wie "Jeder Schuss ein Russ" wird mir echt anders. Unter den damals von unseren (Ur-)Großeltern mit diesem fröhlichen Spruch auf den Lippen erschossenen Russen befanden sich auch sehr viele Ukrainer.

Und am Ende sind das alles junge Menschen, die in der allergrößten Mehrheit mit Sicherheit lieber in Portugal surfen gehen würden oder in einem Starbucks einen Chai Latte mit Hafermilch schlürfen, anstatt sich töten, verstümmeln und traumatisieren zu lassen - oder anderen jungen Menschen das anzutun.

Scheiß Krieg. Scheiß Putin.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Ulrich, Donnerstag, 22.09.2022, 22:20 (vor 553 Tagen) @ Taifun

Auf Focus online kann man auch lesen, dass es wohl eine nicht öffentliche Anweisung gibt, dass 1.000.000 Soldaten eingezogen werden dürfen.

Das würde ins Bild passen. Die Frage ist aber um so mehr, wie will man die neuen Soldaten mit persönlicher Ausrüstung ausstatten? Wo will man sie unterbringen? Wie will man sie verpflegen? Wo will man das Gerät für sie her bekommen? Das ganze ist in erster Linie auch eine logistische Herausforderung. Und wenn Russland in den letzten Monaten eines bewiesen hat, dann das, dass man keine Logistik "kann".

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

FourrierTrans, Dortmund, Freitag, 23.09.2022, 21:42 (vor 552 Tagen) @ Ulrich

Auf Focus online kann man auch lesen, dass es wohl eine nicht öffentliche Anweisung gibt, dass 1.000.000 Soldaten eingezogen werden dürfen.


Das würde ins Bild passen. Die Frage ist aber um so mehr, wie will man die neuen Soldaten mit persönlicher Ausrüstung ausstatten? Wo will man sie unterbringen? Wie will man sie verpflegen? Wo will man das Gerät für sie her bekommen? Das ganze ist in erster Linie auch eine logistische Herausforderung. Und wenn Russland in den letzten Monaten eines bewiesen hat, dann das, dass man keine Logistik "kann".

Wer soll denn die eine Millionen Soldaten führen, wo man doch schon 200k nicht orchestrieren konnte?

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Franke, Donnerstag, 22.09.2022, 22:23 (vor 553 Tagen) @ Ulrich

Auf Focus online kann man auch lesen, dass es wohl eine nicht öffentliche Anweisung gibt, dass 1.000.000 Soldaten eingezogen werden dürfen.


Das würde ins Bild passen. Die Frage ist aber um so mehr, wie will man die neuen Soldaten mit persönlicher Ausrüstung ausstatten? Wo will man sie unterbringen? Wie will man sie verpflegen?


Selbstbedienung in der Ukraine? Kriegführung wie vor vielen 100 und 1000 Jahren schon.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Donnerstag, 22.09.2022, 19:10 (vor 553 Tagen) @ Ulrich

Mobilisierung in Russland: Regierung dementiert geheime Massenmobilisierung (ZEIT)

Russland bestreitet Meldungen, dass die Einberufungen weit größere Dimensionen haben, als offiziell von Russland angekündigt. Man gibt aber offen zu, dass man festgenommenen Demonstranten teilweise noch auf den Polizeiwachen ihre Einberufungsbefehle in die Hand drückt.

P.S.: Artikel steht noch nicht hinter der Paywall, aber das kann sich bei der ZEIT noch ändern.

Das hatte ich gestern schon vermutet als ich die "Webcam-Videos" gesehen habe, die hier verlinkt wurden. Da hat man eigentlich fast nur (junge) Männer abgeführt.
Aber wenn man da jetzt überwiegend Leute an die Front schickt, die da so gar keinen Bock drauf haben, dann wird die Moral in der Truppe noch weiter sinken, wenn das denn möglich ist

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Zoon, Donnerstag, 22.09.2022, 20:29 (vor 553 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

Halleluja! Das Superhirn bewaffnet junge Männer, die ihn hassen. Hoffe doch sehr, dass die Ausbildungslager nicht weit von Moskau entfernt sind.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Ulrich, Donnerstag, 22.09.2022, 22:33 (vor 553 Tagen) @ Zoon

Halleluja! Das Superhirn bewaffnet junge Männer, die ihn hassen. Hoffe doch sehr, dass die Ausbildungslager nicht weit von Moskau entfernt sind.

Ich traue der russischen Armeeführung zu, dass man diese Leute unbewaffnet in die Ukraine transferiert. Dort drückt man ihnen dann eine alte Kalaschnikow von 1955 und ein paar Magazine mit Munition in die Hand. Ähnlich lief es ja auch schon mit vielen tatsächlichen oder angeblichen Freiwilligen ab.

Logistisch dürfte man auch mit der neuen Situation völlig überfordert sein.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Zoon, Donnerstag, 22.09.2022, 23:33 (vor 553 Tagen) @ Ulrich

Halleluja! Das Superhirn bewaffnet junge Männer, die ihn hassen. Hoffe doch sehr, dass die Ausbildungslager nicht weit von Moskau entfernt sind.


Ich traue der russischen Armeeführung zu, dass man diese Leute unbewaffnet in die Ukraine transferiert. Dort drückt man ihnen dann eine alte Kalaschnikow von 1955 und ein paar Magazine mit Munition in die Hand. Ähnlich lief es ja auch schon mit vielen tatsächlichen oder angeblichen Freiwilligen ab.

Darauf wird es wohl hinauslaufen. Ich habe hier mal einen Erfahrungsbericht eines russischen Fallschirmjägers verlinkt, der berichtet hat, dass er sich seine Uniform selbst beschaffen musste und eine Waffe erst erhalten hat als er sich massiv bei Vorgesetzten darüber beschwerte, noch keine bekommen zu haben. Und was die 3-Monats-Prognosen zur Einsatzbereitschaft dieser "Frischlinge" angeht, fürchte ich, dass unterschätzt wird, wie ruchlos die russische Armeeführung mit ihren Soldaten umgeht.

Logistisch dürfte man auch mit der neuen Situation völlig überfordert sein.

Das sowieso.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

BukausmTal, Wuppertal, Freitag, 23.09.2022, 00:59 (vor 553 Tagen) @ Zoon

Halleluja! Das Superhirn bewaffnet junge Männer, die ihn hassen. Hoffe doch sehr, dass die Ausbildungslager nicht weit von Moskau entfernt sind.


Ich traue der russischen Armeeführung zu, dass man diese Leute unbewaffnet in die Ukraine transferiert. Dort drückt man ihnen dann eine alte Kalaschnikow von 1955 und ein paar Magazine mit Munition in die Hand. Ähnlich lief es ja auch schon mit vielen tatsächlichen oder angeblichen Freiwilligen ab.

Darauf wird es wohl hinauslaufen. Ich habe hier mal einen Erfahrungsbericht eines russischen Fallschirmjägers verlinkt, der berichtet hat, dass er sich seine Uniform selbst beschaffen musste und eine Waffe erst erhalten hat als er sich massiv bei Vorgesetzten darüber beschwerte, noch keine bekommen zu haben. Und was die 3-Monats-Prognosen zur Einsatzbereitschaft dieser "Frischlinge" angeht, fürchte ich, dass unterschätzt wird, wie ruchlos die russische Armeeführung mit ihren Soldaten umgeht.

Logistisch dürfte man auch mit der neuen Situation völlig überfordert sein.

Das sowieso.>

[/b]
Laut Carlo Masala, einem der seriösesten deutschen Militärexperten für die Situation in der Ukraine, hat Russland nicht die Kapazitäten, auch nur die erste genannte Zahl von 300000 Reservisten logistisch auszurüsten. Schon jetzt hätten die russischen Vebände massive logistische Probleme. Winterkleidung für die große Zahl der Reservisten sei schlicht nicht vorhanden und damit kein Schutz vor der Kälte des beginnenden Winters. Das sei nur ein Punkt in der großen Mängelliste.
Ein paar Wochen Ausbildung würde auch nicht genügen, die Reservisten fit für den Krieg zu machen.

Die Teilmobilisierung ist vor allem ein Zugeständnis an die Hardliner, die aufgrund des Verlaufs des Krieges ihre Unzufriedenheit immer massiver geäußert haben und die Mobilisierung für den Krieg in der Ukraine gefordert haben. Es ist ein Verzweiflungsakt Putins aus einer geschwächten Position. Die Reservisten sind sein Kanonenfutter.

Der Krieg kommt bald in der Mitte Russlands an.
Die heimkommenden Särge werden -vielleicht- das Bewußtsein in der Bevölkerung verändern.
Eine traurige kleine Chance für Frieden in der Ukraine.
Wenn wir ihr das notwendige Material liefern.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Ulrich, Freitag, 23.09.2022, 07:12 (vor 553 Tagen) @ BukausmTal

Halleluja! Das Superhirn bewaffnet junge Männer, die ihn hassen. Hoffe doch sehr, dass die Ausbildungslager nicht weit von Moskau entfernt sind.


Ich traue der russischen Armeeführung zu, dass man diese Leute unbewaffnet in die Ukraine transferiert. Dort drückt man ihnen dann eine alte Kalaschnikow von 1955 und ein paar Magazine mit Munition in die Hand. Ähnlich lief es ja auch schon mit vielen tatsächlichen oder angeblichen Freiwilligen ab.

Darauf wird es wohl hinauslaufen. Ich habe hier mal einen Erfahrungsbericht eines russischen Fallschirmjägers verlinkt, der berichtet hat, dass er sich seine Uniform selbst beschaffen musste und eine Waffe erst erhalten hat als er sich massiv bei Vorgesetzten darüber beschwerte, noch keine bekommen zu haben. Und was die 3-Monats-Prognosen zur Einsatzbereitschaft dieser "Frischlinge" angeht, fürchte ich, dass unterschätzt wird, wie ruchlos die russische Armeeführung mit ihren Soldaten umgeht.

Die Fallschirmjägereinheiten gehören zur Elite der jeweiligen Streitkräfte. Das ist auch in Russland so. Wenn es bereits bei den Vorzeigetruppen solche Probleme gibt, wie sieht es erst bei den normalen Einheiten aus?

Logistisch dürfte man auch mit der neuen Situation völlig überfordert sein.

Das sowieso.>

[/b]
Laut Carlo Masala, einem der seriösesten deutschen Militärexperten für die Situation in der Ukraine, hat Russland nicht die Kapazitäten, auch nur die erste genannte Zahl von 300000 Reservisten logistisch auszurüsten. Schon jetzt hätten die russischen Vebände massive logistische Probleme. Winterkleidung für die große Zahl der Reservisten sei schlicht nicht vorhanden und damit kein Schutz vor der Kälte des beginnenden Winters. Das sei nur ein Punkt in der großen Mängelliste.
Ein paar Wochen Ausbildung würde auch nicht genügen, die Reservisten fit für den Krieg zu machen.

Die Teilmobilisierung ist vor allem ein Zugeständnis an die Hardliner, die aufgrund des Verlaufs des Krieges ihre Unzufriedenheit immer massiver geäußert haben und die Mobilisierung für den Krieg in der Ukraine gefordert haben. Es ist ein Verzweiflungsakt Putins aus einer geschwächten Position. Die Reservisten sind sein Kanonenfutter.

Der Krieg kommt bald in der Mitte Russlands an.
Die heimkommenden Särge werden -vielleicht- das Bewußtsein in der Bevölkerung verändern.
Eine traurige kleine Chance für Frieden in der Ukraine.
Wenn wir ihr das notwendige Material liefern.

Ich habe gestern irgendwo den Satz gelesen "Mit der Mobilmachung holt man sich den Krieg in das eigene Land". Und da dürfte sehr viel dran sein. Dass Putin den Schritt einer Mobilmachung lange gescheut hatte, dürfte auch damit zusammenhängen. Vor allem hat man sehr viel dafür getan, den Krieg weit weg von den bevölkerungsreichen Regionen Moskau und St. Petersburg zu halten. Das ist jetzt vorbei.

Hinzu kommt, dass bei der russischen Armee wohl der Mangel an Infanteristen am stärksten ins Auge sticht. Das sind die Truppenteile, die die Hauptlast das Kampfes tragen und die deshalb die schwersten Verluste erlitten haben. Aber schlecht oder gar nicht ausgebildeter Ersatz, unzureichend ausgestattet und versorgt, ist nur eines, weiteres Kanonenfutter.

Das zentrale Problem Russslands ist vermutlich die Korruption. Das Land ist eine Kleptokratie. Wer in einer entsprechenden Position sitzt, der versucht seinen Anteil am Kuchen zu bekommen. Und das dürfte auch innerhalb des russischen Militärs so sein. Gelder für Beschaffung von Ausrüstung und Material, für Wartung von Gerät, etc. dürfte größtenteils in die Taschen korrupter Kommandeure geflossen sein, und auch die Leute darunter werden ihren Anteil abgegriffen haben. Kompetente Leute stören in so einem System zudem, es steigt auf, wer "mit spielt". Gleichzeitig wird nach oben gemeldet, dass alles in bester Ordnung sei.

Russland hat wohl mit riesigem finanziellen Aufwand versucht, die Ukraine politisch zu destabilisieren. Es gab Vermutungen, dass auch dieses Geld vor allem in dunklen Kanälen versickert ist. Gleichzeitig haben die Verantwortlichen dem Kreml gemeldet, in welch schlechter Verfassung in der Ukraine Staat und Militär angeblich seien. Die russischen Streitkräfte hingegen waren auf dem Papier für Putin in einem hervorragenden Zustand. Beides zusammen hat ihn dazu verleitet, die Invasion zu befehlen. Und er ging tatsächlich davon aus, das Land innerhalb weniger Tage nach dem Vorbild der "Blitzkriege" der Nazis zu überrennen.

Ich frage mich, wie sehr ist der Kreml aktuell über die logistischen Problem der Truppen im Bilde? Und ich wäre nicht überrascht, wenn man noch immer einen stark geschönten Eindruck hätte. Bereits bei den Einberufungen scheint vieles schief zu laufen. Man zieht Leute ein, die deutlich über fünfzig Jahre alt sind. Man zieht Männer als Reservisten ein, die nie den Wehrdienst geleistet haben, und so weiter. Viele derjenigen, die man jetzt in den Kampf schickt, werden entweder gar nicht oder körperlich und/oder psychisch massiv traumatisiert zurück kommen. Der Afghanistan-Krieg hatte verheerende Auswirkungen auf die sowjetische Gesellschaft. Die des Ukraine-Krieges auf die russische Gesellschaft könnten dies noch deutlich übertreffen.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Ulrich, Freitag, 23.09.2022, 12:57 (vor 552 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Hässlicher_Ork, Freitag, 23.09.2022, 13:01

Ich glaube mittlerweile ist der Kreml sich schmerzlich bewusst, wie bescheiden der Zustand der eigenen Streitkräfte ist. Nur, was sollen sie nun tun? Rückzug ist nach 10’000en Toten und weit über 100’000 Verletzten eine Schmach einhergehend mit einem kompletten Gesichtsverlust, den man sich nicht antun kann oder will. Putin wollte als großer Feldherr in die Geschichte eingehen. Das wäre die Maximalstrafe für ihn.

Also bleibt eigentlich nur möglichst Alles zu mobilisieren und an die Front zu werfen. Ohne Rücksicht auf Verluste. Ich denke, Putin weiss haargenau, dass diese Mobilisierung ohne entsprechende Ausbildung und Ausrüstung kaum Wirkung erzielen wird, aber fancy tanks und dergleichen hat er nicht mehr.

Es ist ein Abnützungskrieg. Ich glaube seine Hoffnung ist, dass er die Landbrücke zur Krim halten kann, um auf einen kalten Winter zu hoffen, der die westliche Allianz und Unterstützung bröckeln lässt. Im Idealfall reißt er die Welt mit in den wirtschaftlichen Abgrund einer schweren Rezession. Russland ist sowieso kaputt. Mittels der Referenden wird er möglichst viel der Ostukraine für Russland beanspruchen und hoffen, dass eine aufgrund der Kriegsmüdigkeit des Westen zunehmend isolierte Ukraine zermürbt vom Krieg diese Gebiete abschreibt.

Ich denke das ist sein Plan zur Gesichtswahrung.

Am besten fälscht er das Referendum zu Gunsten der Ukraine und ist damit “gezwungen” sich zurückzuziehen. :)

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 22.09.2022, 19:51 (vor 553 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

Mobilisierung in Russland: Regierung dementiert geheime Massenmobilisierung (ZEIT)

Russland bestreitet Meldungen, dass die Einberufungen weit größere Dimensionen haben, als offiziell von Russland angekündigt. Man gibt aber offen zu, dass man festgenommenen Demonstranten teilweise noch auf den Polizeiwachen ihre Einberufungsbefehle in die Hand drückt.

P.S.: Artikel steht noch nicht hinter der Paywall, aber das kann sich bei der ZEIT noch ändern.


Das hatte ich gestern schon vermutet als ich die "Webcam-Videos" gesehen habe, die hier verlinkt wurden. Da hat man eigentlich fast nur (junge) Männer abgeführt.
Aber wenn man da jetzt überwiegend Leute an die Front schickt, die da so gar keinen Bock drauf haben, dann wird die Moral in der Truppe noch weiter sinken, wenn das denn möglich ist

Und wenn die dann an der Front sind würde ich an stelle der Ukrainer Grills aufstellen wenn der Wind gen Osten weht. Ein bisschen Fleisch und Kräuter drauf und schon ist die Moral bei den Russen unterirdisch. Mit Hunger kämpft sich schlecht.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

markus, Donnerstag, 22.09.2022, 19:17 (vor 553 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

Mobilisierung in Russland: Regierung dementiert geheime Massenmobilisierung (ZEIT)

Russland bestreitet Meldungen, dass die Einberufungen weit größere Dimensionen haben, als offiziell von Russland angekündigt. Man gibt aber offen zu, dass man festgenommenen Demonstranten teilweise noch auf den Polizeiwachen ihre Einberufungsbefehle in die Hand drückt.

P.S.: Artikel steht noch nicht hinter der Paywall, aber das kann sich bei der ZEIT noch ändern.


Das hatte ich gestern schon vermutet als ich die "Webcam-Videos" gesehen habe, die hier verlinkt wurden. Da hat man eigentlich fast nur (junge) Männer abgeführt.
Aber wenn man da jetzt überwiegend Leute an die Front schickt, die da so gar keinen Bock drauf haben, dann wird die Moral in der Truppe noch weiter sinken, wenn das denn möglich ist

Das Ziel ist offensichtlich, mit Einschüchterung und Drohkulisse die Moral hochzuschrauben. Wenn man die Optionen hat, entweder in den eigenen Reihen erschossen zu werden, oder aber zu spurten, ist die zweite Option noch immer besser.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

DerMitsch, Sonneberg, Freitag, 23.09.2022, 11:55 (vor 552 Tagen) @ markus


Das Ziel ist offensichtlich, mit Einschüchterung und Drohkulisse die Moral hochzuschrauben. Wenn man die Optionen hat, entweder in den eigenen Reihen erschossen zu werden, oder aber zu spurten, ist die zweite Option noch immer besser.

Gabs das nicht schon einmal vor ca. 80 EUR unter einem gewissen Josef S.?

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Ulrich, Donnerstag, 22.09.2022, 22:43 (vor 553 Tagen) @ markus

Das hatte ich gestern schon vermutet als ich die "Webcam-Videos" gesehen habe, die hier verlinkt wurden. Da hat man eigentlich fast nur (junge) Männer abgeführt.
Aber wenn man da jetzt überwiegend Leute an die Front schickt, die da so gar keinen Bock drauf haben, dann wird die Moral in der Truppe noch weiter sinken, wenn das denn möglich ist


Das Ziel ist offensichtlich, mit Einschüchterung und Drohkulisse die Moral hochzuschrauben. Wenn man die Optionen hat, entweder in den eigenen Reihen erschossen zu werden, oder aber zu spurten, ist die zweite Option noch immer besser.

Im Gefecht könnten sie aber auch von vorne erschossen werden. Und wenn es "knallt" dürften die "Kettenhunde" auf Abstand gehen. Nachher den Beweis anzutreten, dass die Soldaten an der Front nicht von den Ukrainern überrannt wurden, sondern sich freiwillig ergeben hatten, sollte schwer werden.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Donnerstag, 22.09.2022, 19:20 (vor 553 Tagen) @ markus

Mobilisierung in Russland: Regierung dementiert geheime Massenmobilisierung (ZEIT)

Russland bestreitet Meldungen, dass die Einberufungen weit größere Dimensionen haben, als offiziell von Russland angekündigt. Man gibt aber offen zu, dass man festgenommenen Demonstranten teilweise noch auf den Polizeiwachen ihre Einberufungsbefehle in die Hand drückt.

P.S.: Artikel steht noch nicht hinter der Paywall, aber das kann sich bei der ZEIT noch ändern.


Das hatte ich gestern schon vermutet als ich die "Webcam-Videos" gesehen habe, die hier verlinkt wurden. Da hat man eigentlich fast nur (junge) Männer abgeführt.
Aber wenn man da jetzt überwiegend Leute an die Front schickt, die da so gar keinen Bock drauf haben, dann wird die Moral in der Truppe noch weiter sinken, wenn das denn möglich ist


Das Ziel ist offensichtlich, mit Einschüchterung und Drohkulisse die Moral hochzuschrauben. Wenn man die Optionen hat, entweder in den eigenen Reihen erschossen zu werden, oder aber zu spurten, ist die zweite Option noch immer besser.

Dazu kommen dann sicherlich noch so Sätze wie: "Wir wissen wo deine Familie wohnt". So läuft das in Nordkorea ja auch, damit bloß keiner stiften geht

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

markus, Donnerstag, 22.09.2022, 18:12 (vor 553 Tagen) @ Ulrich

Zitat aus dem Artikel

Mit der Mobilmachung will die russische Regierung nach eigenen Angaben 300.000 Soldaten für den Krieg bereitstellen. Dabei soll es sich ausschließlich um Reservisten handeln: Männer, die ihren Wehrdienst bereits abgeleistet haben, eine militärische Spezialisierung haben sowie, wie Verteidigungsminister Sergej Schoigu ankündigte, über Kampferfahrung verfügen. Nach Schoigus Angaben betrifft dies kaum mehr als ein Prozent des Gesamtpotenzials von 25 Millionen

Ich finde die Größenordnung erschreckend. Wieviele Soldaten sind bisher umgekommen? War das nicht irgendwas um die 60.000? Und das in sieben Monaten. Das angebliche Gesamtpotenzial (25 Millionen) ist 417 mal so groß.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

PePopp, Donnerstag, 22.09.2022, 20:19 (vor 553 Tagen) @ markus
bearbeitet von PePopp, Donnerstag, 22.09.2022, 20:22

Um das mal etwas einzuordnen: Zur Zeit des 2. WK hatte die UdSSR mehr Einwohner als Russland jetzt (etwa 190 zu 150 Millionen), die Bevölkerung war deutlich jünger und es war ein Verteidigungskrieg auf sowjetischem Boden mit totaler Mobilmachung.
Die Gesamtzahl der sowjetischen Soldaten, die im 2. WK eingesetzt wurden wird auf etwa 35 Millionen geschätzt. Das Maximum gleichzeitig mobilisierter Soldaten lag dabei bei etwa 12-13 Millionen. Logistisch wurde die Sowjetunion massiv von den Alliierten unterstützt um das überhaupt erst zu ermöglichen.

Klar, die genannten 25 Millionen sind eine Zahl, auf die man kommt, wenn man alle Männer im wehrfähigen Alter (aktuell 18-40) zusammenzählt. Von der Realität ist das aber ganz weit weg, denn selbst wenn Russland so eine Massenmobilisierung erzwingen könnte, wäre sie schon rein logistisch nicht stemmbar.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

markus, Donnerstag, 22.09.2022, 21:03 (vor 553 Tagen) @ PePopp

Um das mal etwas einzuordnen: Zur Zeit des 2. WK hatte die UdSSR mehr Einwohner als Russland jetzt (etwa 190 zu 150 Millionen), die Bevölkerung war deutlich jünger und es war ein Verteidigungskrieg auf sowjetischem Boden mit totaler Mobilmachung.
Die Gesamtzahl der sowjetischen Soldaten, die im 2. WK eingesetzt wurden wird auf etwa 35 Millionen geschätzt. Das Maximum gleichzeitig mobilisierter Soldaten lag dabei bei etwa 12-13 Millionen. Logistisch wurde die Sowjetunion massiv von den Alliierten unterstützt um das überhaupt erst zu ermöglichen.

Klar, die genannten 25 Millionen sind eine Zahl, auf die man kommt, wenn man alle Männer im wehrfähigen Alter (aktuell 18-40) zusammenzählt. Von der Realität ist das aber ganz weit weg, denn selbst wenn Russland so eine Massenmobilisierung erzwingen könnte, wäre sie schon rein logistisch nicht stemmbar.

Ich meine auch gar nicht eine Massenmobilisierung in dem Sinne, dass alle gleichzeitig am Start wären. Das hat Russland auch gar nicht vor. Meine Frage zielte darauf ab, wie lange der Krieg wohl dauern könnte, wenn man einfach nur in dem gleichen Tempo wie bisher weitermacht, sprich, etwa 300.000 Leute alle sieben Monate verheizen würde. Wenn man das ins Verhältnis setzt, sind das leider nur etwas mehr als 1% von den insgesamt 25 Millionen Reservisten, die man alle sieben Monate ausbilden und kriegstauglich machen müsste. Das klingt nach so unfassbar wenig, dass denen wohl niemals die Leute komplett ausgehen würden.

Zumal die Zahl von 300.000 verheizten Leuten alle sieben Monate vielleicht sogar deutlich zu hochgegriffen ist. Es sind ja nicht alle auch auf Dauer kampfunfähig. Gestorben sollen nach den höchsten Schätzungen bis zu 60.000 sein. Die anderen sind verletzt und irgendwann später vielleicht wieder am Start.

Dazu kommt, dass jedes Jahr neue Leute volljährig werden und eingezogen werden können. Grob überschlagen vielleicht eine Million neue männliche 18 Jährige pro Jahr!? Allein die Anzahl neuer Leute ist doch schon höher als das, was jährlich verheizt wird.

Damit Russland wirklich militärisch besiegt werden kann, müsste der „Verschleiß“ nach meinem Verständnis viel höher sein als bisher.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

pappnase, Donnerstag, 22.09.2022, 23:06 (vor 553 Tagen) @ markus

Damit Russland wirklich militärisch besiegt werden kann, müsste der „Verschleiß“ nach meinem Verständnis viel höher sein als bisher.

Nichts gegen Milchmädchenrechnungen. Auch die können manchmal hilfreich sein. Aber deine Rechnung hier kann ich nicht nachvollziehen.
Nach meiner Vermutung wäre es für ein Kriegsende (sollte es je ein offizielles Ende geben) unerheblich, wie hoch die verbleibende Anzahl der Männer im wehrfähigen Alter ist.
Deutlicher wichtiger dürften andere Faktoren sein, hier mal ein paar Vorschläge:
- die Technik: Russland fährt jetzt schon altes Gerät auf und wird infolge der Sanktionen sicherlich nicht technisch aufrüsten bzw. beliebig lange komplexere Technik warten und nachrüsten können.
- die Innenpolitik: Wenn man den "Verschleiß" durchrechnet wie du, darf man nicht vergessen, dass viele der getöteten und verwundeten Soldaten eine Familie bzw ein engeres privates Umfeld haben. Schrecken des Krieges lassen sich auf der Couch vor dem Fernseher - insbesondere mit einem gehörigen Schuss Propaganda - deutlich besser ertragen als mit persönlichen Eindrücken. Ich schließe demzufolge bei den verwundeten Soldaten auch die mit ein, die zu einem späteren Zeitpunkt physisch wieder einsatzfähig sind. Auch wenn sich natürlich nicht jeder verwundete Soldat und jede betroffene Familie umstimmen lässt, so ist die Anzahl der Menschen aus dem privaten Umfeld doch ein ziemlicher Multiplikator. Selbst anteilig kommen da schon eine Menge Leute zusammen, was das Stimmungsbild früher oder später verschieben wird. Das muss sich nicht so äußern, dass man Positionen "des Westens" vertreten wird. Aber für einen Umschwung reicht bereits Kriegsmüdigkeit aus.
- die Organisation: Es wird für Russland nicht leichter einen Krieg zu führen, wenn die verfügbaren Kräfte im weiteren Verlauf immer unerfahrener werden.

Von daher, so unmenschlich das klingt:
Ich fürchte der schnellste Weg diesen Krieg zu stoppen führt über die Maximierung des Verschleißes an russischem Material und Mensch pro Zeit.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

markus, Freitag, 23.09.2022, 11:25 (vor 552 Tagen) @ pappnase

Damit Russland wirklich militärisch besiegt werden kann, müsste der „Verschleiß“ nach meinem Verständnis viel höher sein als bisher.


Nichts gegen Milchmädchenrechnungen. Auch die können manchmal hilfreich sein. Aber deine Rechnung hier kann ich nicht nachvollziehen.
Nach meiner Vermutung wäre es für ein Kriegsende (sollte es je ein offizielles Ende geben) unerheblich, wie hoch die verbleibende Anzahl der Männer im wehrfähigen Alter ist.
Deutlicher wichtiger dürften andere Faktoren sein, hier mal ein paar Vorschläge:
- die Technik: Russland fährt jetzt schon altes Gerät auf und wird infolge der Sanktionen sicherlich nicht technisch aufrüsten bzw. beliebig lange komplexere Technik warten und nachrüsten können.
- die Innenpolitik: Wenn man den "Verschleiß" durchrechnet wie du, darf man nicht vergessen, dass viele der getöteten und verwundeten Soldaten eine Familie bzw ein engeres privates Umfeld haben. Schrecken des Krieges lassen sich auf der Couch vor dem Fernseher - insbesondere mit einem gehörigen Schuss Propaganda - deutlich besser ertragen als mit persönlichen Eindrücken. Ich schließe demzufolge bei den verwundeten Soldaten auch die mit ein, die zu einem späteren Zeitpunkt physisch wieder einsatzfähig sind. Auch wenn sich natürlich nicht jeder verwundete Soldat und jede betroffene Familie umstimmen lässt, so ist die Anzahl der Menschen aus dem privaten Umfeld doch ein ziemlicher Multiplikator. Selbst anteilig kommen da schon eine Menge Leute zusammen, was das Stimmungsbild früher oder später verschieben wird. Das muss sich nicht so äußern, dass man Positionen "des Westens" vertreten wird. Aber für einen Umschwung reicht bereits Kriegsmüdigkeit aus.
- die Organisation: Es wird für Russland nicht leichter einen Krieg zu führen, wenn die verfügbaren Kräfte im weiteren Verlauf immer unerfahrener werden.

Von daher, so unmenschlich das klingt:
Ich fürchte der schnellste Weg diesen Krieg zu stoppen führt über die Maximierung des Verschleißes an russischem Material und Mensch pro Zeit.

Danke für deinen ausführlichen Beitrag. Klar, das war natürlich nur eine Milchmädchenrechnung und bezieht sich allein auf das Personal. Aber was die anderen Punkte betrifft, wären das ja auch Probleme, die die Ukraine ebenfalls betreffen können.

Technik: Zwar liefert der Westen Waffen. Aber eher spärlich und bisher keine Panzer.
Innenpolitik: Kriegsmüde können auch die Ukrainer werden. Auch dort steht hinter jedem Toten eine Familie. Und im Vergleich zu Russland wären entsprechende Äußerungen erlaubt und Demos würden nicht brutal niedergeschlagen werden.
Organisation: Auch die Ukrainer werden mit weiteren Toten unerfahrener.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

pappnase, Freitag, 23.09.2022, 23:05 (vor 552 Tagen) @ markus

Danke für deinen ausführlichen Beitrag. Klar, das war natürlich nur eine Milchmädchenrechnung und bezieht sich allein auf das Personal. Aber was die anderen Punkte betrifft, wären das ja auch Probleme, die die Ukraine ebenfalls betreffen können.

Da hast du leider absolut Recht. Und deiner Argumentation unten möchte ich in keinem Punkt widersprechen. Außer vielleicht eine Anmerkung setzen: Meine Vermutung ist, dass es psychologisch einen Unterschied macht, ob man seine angegriffene Heimat verteidigt oder in einen ideologisch motivierten Krieg (hin)eingezogen wird. Aber ich bin mir bewusst, dass das eine sehr oberflächliche Bewertung von mir ist. Erfahrenes Leid hinterlässt sicherlich unabhängig von der mentalen Grundeinstellung tiefe Spuren.
Bleibt eigentlich nur festzuhalten, wie unglaublich wichtig eine umfangreiche militärische Unterstützung der Ukraine in den letzten Monaten war und insbesondere in den kommenden Monaten ist.

Technik: Zwar liefert der Westen Waffen. Aber eher spärlich und bisher keine Panzer.
Innenpolitik: Kriegsmüde können auch die Ukrainer werden. Auch dort steht hinter jedem Toten eine Familie. Und im Vergleich zu Russland wären entsprechende Äußerungen erlaubt und Demos würden nicht brutal niedergeschlagen werden.
Organisation: Auch die Ukrainer werden mit weiteren Toten unerfahrener.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

MBasic, Wetter, Donnerstag, 22.09.2022, 21:41 (vor 553 Tagen) @ markus

So weit brauchst du gar nicht rechnen, das ist reine Theorie. Früher oder später bricht eine Seite zusammen.
Ohne Mobilmachung drohte der russischen Armee in diesem Winter der Zusammenbruch.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 22.09.2022, 18:35 (vor 553 Tagen) @ markus

Ich habe von 50.000 Toten und viermal sovielen Verletzten gelesen. Passt also zu 300.000 neuen Opfern.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

markus, Donnerstag, 22.09.2022, 18:54 (vor 553 Tagen) @ Taifun

Ich habe von 50.000 Toten und viermal sovielen Verletzten gelesen. Passt also zu 300.000 neuen Opfern.

Kann durchaus sein. Aber wenn es auch zukünftig immer sieben Monate dauert, bis 300.000 Leute kampfunfähig sind, kann der Krieg bei bis zu 25 Millionen Leuten in der Reserve noch verdammt lange dauern. Und die müssen ja nichtmal alle gleichzeitig kampffähig sein. Es reicht aus, alle sieben Monate 300.000 Leute aus der Reserve zu ziehen und auszubilden. Finde ich von der Größenordnung erschreckend und sieht für mich als Laie nicht nach einer schnellen Niederlage Russlands aus. Nur eine Lösung am Verhandlungstisch ginge schneller. Aber da gibt es ja nichts, was man anbieten könnte und womit Putin gleichzeitig leben könnte.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 22.09.2022, 18:55 (vor 553 Tagen) @ markus

Irgendwann sind die dann aber nur noch mit einem Küchenmesser bewaffnet.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Mattes84, München, Donnerstag, 22.09.2022, 19:46 (vor 553 Tagen) @ Taifun

Aber auch das wird etwas dauern. Die Russen schmeißen nix weg, die haben noch Panzer und Geschütze ausm 2. WK eingelagert. Da kommen die erst noch mit einem T-34 um die Ecke.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

markus, Donnerstag, 22.09.2022, 19:00 (vor 553 Tagen) @ Taifun

Irgendwann sind die dann aber nur noch mit einem Küchenmesser bewaffnet.

Ja. Nur: Wann wäre das? Wie stark deren Waffenarsenal ist und wie lange man damit auskäme (oder auch nachproduziert werden kann), dazu habe ich nirgendwo etwas lesen können.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Ulrich, Donnerstag, 22.09.2022, 20:33 (vor 553 Tagen) @ markus

Irgendwann sind die dann aber nur noch mit einem Küchenmesser bewaffnet.


Ja. Nur: Wann wäre das? Wie stark deren Waffenarsenal ist und wie lange man damit auskäme (oder auch nachproduziert werden kann), dazu habe ich nirgendwo etwas lesen können.

Da können wohl auch die westlichen Experten nur spekulieren. Und falls man tatsächlich über geheime Informationen verfügen sollte, dann wird man die sicherlich nicht öffentlich machen. Schon deshalb nicht, damit Russland nicht auf den westlichen Informationsstand rückschließen kann.

Man könnte vor einigen Tagen von Vermutungen lesen, dass Russland Ende des Jahres die Artilleriemunition ausgehen würde. Das würde auch erklären, wieso man in Nordkorea einkaufen muss. Nordkorea will nicht liefern, aber ich vermute eher, Kim will die Preise hoch treiben.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 22.09.2022, 22:33 (vor 553 Tagen) @ Ulrich

Das denke ich auch!
Kim hat selber genug Probleme- vor allem wirtschaftliche.
Wenn die Berichte stimmen müssen die Menschen dort jede Woche X kilo Kot oder Kompost sammeln und abgeben weil kein Geld für Dünger da ist und die nächsten Hungersnöte drohen. Für Nahrung oder Devisen rückt der bestimmt ein paar Granaten raus.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

markus, Donnerstag, 22.09.2022, 21:18 (vor 553 Tagen) @ Ulrich

Irgendwann sind die dann aber nur noch mit einem Küchenmesser bewaffnet.


Ja. Nur: Wann wäre das? Wie stark deren Waffenarsenal ist und wie lange man damit auskäme (oder auch nachproduziert werden kann), dazu habe ich nirgendwo etwas lesen können.


Da können wohl auch die westlichen Experten nur spekulieren. Und falls man tatsächlich über geheime Informationen verfügen sollte, dann wird man die sicherlich nicht öffentlich machen. Schon deshalb nicht, damit Russland nicht auf den westlichen Informationsstand rückschließen kann.

Ich würde davon ausgehen, dass Russland zwar nicht die modernsten Waffen, wohl aber massenhaft Waffen noch aus Sowjet Zeiten hat. Zerstören kann man damit leider auch, nur weniger genau.


Man könnte vor einigen Tagen von Vermutungen lesen, dass Russland Ende des Jahres die Artilleriemunition ausgehen würde. Das würde auch erklären, wieso man in Nordkorea einkaufen muss. Nordkorea will nicht liefern, aber ich vermute eher, Kim will die Preise hoch treiben.

Wobei die Behauptung, Nordkorea wolle nicht liefern, auch ein Bluff sein kann. In Wahrheit liefern sie vielleicht doch.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Gargamel09, Donnerstag, 22.09.2022, 21:44 (vor 553 Tagen) @ markus


Wobei die Behauptung, Nordkorea wolle nicht liefern, auch ein Bluff sein kann. In Wahrheit liefern sie vielleicht doch.

Das wird nicht geheim bleiben können, es kreisen genügende Aufklärungssatelliten über Nordkorea

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

dandi, Donnerstag, 22.09.2022, 20:44 (vor 553 Tagen) @ Ulrich

Habe private Kontakte nach Russland.In dem Gesetz von gestern stand ua auch dass es einen sogenannten Enteignungsparagraphen gibt. Das das heißt, dass alles was als Kriegsgerät zB Autos,Jeeps,LKWs etc entwendet werden darf. Ebenfalls laufen in etlichen Firmen schon seit längerem die Umstellung auf Kriegsgeräte.Kugelschreiberfabrik stellt Fertigungsteile für Waffen her etc....Das komplette Land und Wirtschaft wird auf Kriegszustand umgestellt

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 22.09.2022, 21:30 (vor 553 Tagen) @ dandi

Das habe ich mir auch schon gedacht, dass es jetzt schon Prozesse geben muss die jene Produktionen hochschrauben. Man muss einfach dankbar sein nicht dort zu wohnen. In der Tagesschau war heute ein kurzer Ausschnitt wo ein Kleinkind auf russ. geschriehen hat bei Einzug des Vaters: "Gebt mir meinen Papa zurück". Das sind grausame Bilder auch ohne Blut & Co.. Der Preis den viele Russen bezahlen der Tage ist nicht ohne, ob das vielerseits aus Überzeugung passiert glaube ich nicht, ansonsten hätten sich jene doch freiwillig gemeldet.

Für viele Ukrainer bedeutet das weiteres Leid, leider mag Putin nicht zurückziehen und geht all-in. Europa muss weiter für die Ukraine sorgen, aber jene werden auch Soldaten benötigen um das zu überstehen. Ich frag mich wie lange werden auch das die Ukrainer noch durchstehen. Millionen Menschen haben das Land verlassen, nicht alle werden zurückkehren wollen bzw. können.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 22.09.2022, 19:26 (vor 553 Tagen) @ markus

Der britische Geheimdienst hat mal Ende des Jahres vermutet. Und modernes Zeugs scheint bereits komplett verbraucht zu sein.

Vielleicht reicht es dann sogar nur für stumpfe Messer und ein paar Sommerschuhe im ukrainischen Schlamm des Herbstes.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Davja89, Donnerstag, 22.09.2022, 19:57 (vor 553 Tagen) @ Taifun

Bleibt doch bitte bei Fakten.

Einfache Bewaffnung (Gewehre, Granaten etc. ) hat man wohl ausreichend um noch Millionen Menschen zu bewaffnen. Und wird man auch im Innenland ausreichend produzieren können.
Uniformen und Wintermäntel wird man sicherlich auch irgendwie im Innenland hinbekommen.
Größeres Problem könnte dabei die Logistik von größeren Munitionsmengen und Verpflegung sein.

Wo es kritischer wird ist das was Ulrich hier schon angesprochen hat:

-Hightech Ausrüstung (Nachtsichtgeräte etc.)
-Moderne Waffensysteme
-Ersatzteile für die Luftwaffe

Das sind sicherlich Sachen wo es kritisch werden könnte durch die Sanktionen.
Aber so zu tun als wenn die Leute sich an der Front ein Gewehr teilen müssten ist einfach populistischer Bullshit der auch der komplexen und dramatischen Gesamtsituation nicht gerecht wird.
Russland hat die Potenziellen Mittel noch Millionen Menschen ins Gefecht zu bringen. Man ist aufgrund von Rohstoffen und ausreichend Ackerflächen in der Lage auch Notfalls relativ autark agieren zu können.
Man hat im Innenland ausreichend Öl. Man müsste nur die Logistik besser hinbekommen dann wären die Panzer bis Kiew durchgerollt.

Die Zerstörungen in der Ukraine wurden mit etwa 350 Mrd. US Dollar beziffert vor Monaten. Inzwischen dürften die 500. Mrd. locker überschritten worden sein.
Die Ukraine kämpft Tapfer hat aber aktuell auch eine deutliche Überzahl an Männern im Gefecht.
Dafür hatten die Russen die Feuerkraft auf ihrer Seite.
Das scheint sich langsam auszugleichen.
Kombiniert mit der höheren Moral und dem "Heimvorteil" ist die Ukraine inzwischen ein Gegner auf Augenhöhe für die Russischen Armee. Soweit so gut.

Zur Wahrheit gehört aber auch das die Russen noch immer etwa 20% der Ukraine Besetzen. Noch gigantische Reserven an Geld, Öl, Menschen und notfalls auch Waffen haben um diesen Konflikt weiter brennen zu lassen.

Daher ist der Durchmarsch der Ukraine bis zur Russischen Grenze noch in sehr weiter Ferne wenn er denn überhaupt im Bereich des Möglichen liegt. Dem Ukrainischen Staat fehlen Steuereinahmen. Wenn der Krieg nochmal so 6 bis 12 Monate weiter geht dann haben wir nachdem einen Staat der mit "Fail State" noch wohlwollend umschrieben ist. Aktuell hält der Westen mit Geld die Ukraine im Spiel. Gut so.
Aber wer finanziert eigentlich den Wiederaufbau? Insbesondere wenn die EU in eine tiefe Wirtschaftskrise schildert und die Staaten bei den eigenen Ausgaben massiv sparen müssen.

Die Situation ist brandgefährlich und ein schneller Sieg einer Seite inzwischen fast ausgeschlossen. Die Russen haben die letzten Tage gezeigt das sie so leicht nicht zurückziehen. Die Ukrainer zeigen das schon seit Monaten.
Die beste Lösung bleibt weiterhin ein zeitnaher Waffenstillstand mit dem beide Seiten leben können. Aus den vielfach besprochenen Gründen sind wir davon aber weit weg.

Aktuell wird die Situation immer Verfahrener. Abseits von den militärischen Erfolgen der Ukraine.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

moffgat, Volmarstein, Freitag, 23.09.2022, 08:01 (vor 553 Tagen) @ Davja89

Aber wer finanziert eigentlich den Wiederaufbau? Insbesondere wenn die EU in eine tiefe Wirtschaftskrise schildert und die Staaten bei den eigenen Ausgaben massiv sparen müssen.

Zumindest an dem Punkt setze ich auf unfreiwillige Reparationszahlungen von Russland. Die westlichen Länder haben russische Devisen in dreistelliger Milliardenhöhe (Euro) konfisziert bzw. eingefroren. Diese werden Sie nach Ende des Konflikts der Ukraine als Reparationszahlungen zur Verfügung stellen. Russland hat also die Reparationszahlungen schon vorab vor Kriegsbeginn geleistet. Eigentlich ganz nett von Russland ;).

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 22.09.2022, 18:21 (vor 553 Tagen) @ markus

~6000 sind für Russland gefallen

Sagt der Kreml.

Im Westen gehen die Schätzungen von 25.000 (USA) - 60.000 (Ukraine).
Dazu kommen noch die Verletzen.


Weiß eigentlich jemand wieviele Soldaten Russland bisher eingesetzt hat?

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 22.09.2022, 22:36 (vor 553 Tagen) @ bigfoot49

Ist bekannt wie viele Soldaten die Ukraine unter Waffen hat?

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

nacho, Donnerstag, 22.09.2022, 18:25 (vor 553 Tagen) @ bigfoot49

Das kann vermutlich nichtmal Russland selbst sagen, ich glaube nicht, dass die einen Überblick haben über die Truppen der Separatisten von Donezk und Luhansk und dazu kommt noch Wagner und die normalen Truppen.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 23.09.2022, 13:48 (vor 552 Tagen) @ nacho

Die FAZ nennt heute 150-180tausend eingesetzte Soldaten plus die Separatisten und dass die Ukraine mit ca 200.000 Soldaten etwa gleichstark wäre.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/russische-streitkraefte-haben-in-der-ukraine-schwere-verluste-erlitten-18332917.html

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

nacho, Donnerstag, 22.09.2022, 17:51 (vor 553 Tagen) @ Ulrich

Ich habe tatsächlich die Befürchtung Russland wird nicht stoppen, wenn die Armee mal ins Rollen kommt. Hoffen wir mal sie sind wirklich nicht in der Lage sie auszubilden und auszurüsten.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Ulrich, Donnerstag, 22.09.2022, 17:57 (vor 553 Tagen) @ nacho

Ich habe tatsächlich die Befürchtung Russland wird nicht stoppen, wenn die Armee mal ins Rollen kommt. Hoffen wir mal sie sind wirklich nicht in der Lage sie auszubilden und auszurüsten.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass man schon bei der persönlichen Ausrüstung scheitern wird. Der nächste Winter könnte für die Eingezogenen richtig übel werden. In Eis und Schnee an die Front, ohne mit vernünftiger Winterkleidung ausgestattet zu sein.

Für die Ukraine könnte das aber bedeuten, dass sie im Winter erneut in die Offensive gehen könnten - wenn sie die geeignete Ausrüstung für den Winterkrieg bekommen.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Tigo, Duisburg, Donnerstag, 22.09.2022, 19:00 (vor 553 Tagen) @ Ulrich

Hat nicht Deutschland letztens jede Menge Winterausrüstung zugesagt oder sogar geliefert. Und meine sowas auch aus Skandinavien/ Baltikum in Erinnerung zu haben.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Ulrich, Donnerstag, 22.09.2022, 20:25 (vor 553 Tagen) @ Tigo

Hat nicht Deutschland letztens jede Menge Winterausrüstung zugesagt oder sogar geliefert. Und meine sowas auch aus Skandinavien/ Baltikum in Erinnerung zu haben.

Ich hätte gedacht, dass wir auf dem Gebiet mit Ausnahme der Gebirgsjäger und ggf. einiger schnellen Eingriffskräfte nicht sonderlich gut aufgestellt wären. Expertise sehe ich ebenfalls eher in Skandinavien. Und zudem in den USA und Kanada.

Umfang der Mobilmachung in Russland größer als angekündigt?

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 22.09.2022, 18:18 (vor 553 Tagen) @ Ulrich

Man kann dann hoffen, dass ausreichend Munition bei den Ukrainern vorhanden ist, damit den Russen eingeheizt wird. An jedem brennenden russischen Panzer können sich 10 Soldaten aufwärmen. Ende Sarkasmus.

Sitzung UN Sicherheitsrat

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 22.09.2022, 17:07 (vor 553 Tagen) @ Weselaner

gerade Live und in Farbe auf Phoenix, der US Außenminister war gerade dran...

Israels Ministerpräsident bei UN: Jair Lapid lobt Zweistaatenlösung

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 23.09.2022, 10:25 (vor 552 Tagen) @ Rupo

Ich pack es mal hier drunter. Ist jetzt im Ukraine Krieg ein wenig untergegangen, aber es ist eigentlich ein historischer Meilenstein, wenn es dazu kommen würde:
*
Der israelische Regierungschef Jair Lapid hat sich vor den Vereinten Nationen für die Gründung eines unabhängigen Palästinenserstaates ausgesprochen.
*
https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-09/vereinte-nationen-israel-jair-lapid-zwei-staaten-loesung-iran-abschreckung

Sitzung UN Sicherheitsrat: Lawrow

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 22.09.2022, 17:53 (vor 553 Tagen) @ Rupo

Lawrow:
Seit 2014 macht der Westen und Ukraine Verbrechen
Verbrechen auf dem Maiden 2014
8 Jahre Schaden für Ukraine
Verbrecherischer rechtswidriger Umsturz
Russische Muttersprache darf nicht genutzt werden
Selenyky 2015 zu Donbas : es gibt Menschen und Kreaturen
Kiew Regierung sabotiert Minsk Abkommen
Elementare Bürgerrechte werden verletzt
Deutschland, Frankreich, USA stützen das Kiew Regime
Russische Sprache soll verdrängt werden
Nazismus in Ukraine
Wie in Nazi Deutschland werden russische Bücher verboten
Aufforderung zur Tötung von Russen
Selenyky im August letzten Jahres hat Interview gegeben Russen sollen nach Russland gehen
11 politische Parteien wurden verboten
Alternative Sichtweisen sind nicht erlaubt
Keine Zweifel das Ukraine Nazi Staat geworden ist
Ukrainische Armee wird mit westlichen Waffen voll gepumpt
Ukrainische Armee nutzt menschliche Schutzschilde
Nato und Westen benutzen ukrainische Armee
Offener Rassismus durch beschissen von Donbas
Genfer Konventionen werden von Ukraine gebrochen weil auch Unterstützung durch USA
Beschuss der Atomkraftwerke durch Ukraine
IAIA wurde durch Ukraine behindert
Schicksal der russischen Soldaten : Folter, Tötungen durch Ukraine. Wir haben sehr viele Beweise. Wir halten alles fest und ermitteln.
Tragödie in Butcha war gestellt, Inszenierung durch Ukraine.
Ukraine soll Namen veröffentlichen der angeblichen Toten von Butcha.
Strafgerichtshof hat niemals seit 2014 Verbrechen der Ukraine ermittelt. Wir haben kein Vertrauen in das Gericht.
Wir haben alles vorgelegt und wir werden weiter machen.


Mit Poker Face ohne zu zucken..

Sitzung UN Sicherheitsrat: Lawrow

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 22.09.2022, 18:08 (vor 553 Tagen) @ Rupo

Wenn das doch alles Nazis sind, vor allem aus dem Azow-Regiment, wieso hat man die dann im Rahmen eines Gefangenenaustausches nochmal genau warum eingetauscht? ;-)

Sitzung UN Sicherheitsrat: Lawrow

Ulrich, Donnerstag, 22.09.2022, 17:58 (vor 553 Tagen) @ Rupo

Musste gerade an den ersten James Bond mit Roger Moore denken. Schade, dass es keine Kopfhörer mit Kabel mehr gibt.

Sitzung UN Sicherheitsrat: Lawrow

nacho, Donnerstag, 22.09.2022, 17:54 (vor 553 Tagen) @ Rupo

Interessanter ist das hier:

"16.54 Uhr: Eine langwierige Ukraine-Krise sei nicht im Interesse aller Parteien, sagte Chinas Außenminister Wang Yi am Rande der Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York gegenüber seinem polnischen Amtskollegen Zbigniew Rau. China hoffe, dass die »Flamme des Krieges« so schnell wie möglich erlösche, wurde Wang in einer Erklärung des chinesischen Außenministeriums zitiert."

Keine Beschuldigung des Westens mehr, keine Anschuldigungen mehr an die Nato, China geht klar und deutlich auf Distanz zu Russland.

Sitzung UN Sicherheitsrat: Lawrow

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 22.09.2022, 22:06 (vor 553 Tagen) @ nacho

Die Chinesen wollen sich es nicht mit dem Westen verderben, schließlich macht man mit dem Westen viel mehr Geschäfte als mit Russland. Da möchte man kein Risiko eingehen - es besteht einen gegenseitige Abhängigkeit und bis jetzt profitieren Seite davon. Wir sollten allerdings nicht den Fehler machen uns von den Chinesen noch mehr abhängig zu machen.
China spekuliert darauf, aus der Geschichte als großer Gewinner hervor zu gehen.
Putin muss sich auf Befehl Xi Jinpings bücken, Russland wird ein Vasallen-Staat Chinas werden.

Sitzung UN Sicherheitsrat: Lawrow

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 22.09.2022, 18:47 (vor 553 Tagen) @ nacho

Interessant war auch das der Chinesische Außenminister sagte: China respektiert alle Landesgrenzen.

Remember Taiwan...

Sitzung UN Sicherheitsrat: Lawrow

nacho, Donnerstag, 22.09.2022, 18:52 (vor 553 Tagen) @ Rupo

schlechter Vergleich, da Taiwan für China innerhalb deren Grenzen liegt.

China konnte mit autonomen Gebieten leben, aber eine Mobilmachung, eine Eingliederung an Russland und dann auch noch die Atomdrohungen, das wird auch für China zu einem Problem.

Zumal China seit 2013 ein Abkommen mit der Ukraine hat ihnen beizustehen bei einem nuklearen Angriff. Klar können sie das ignorieren, aber dann wissen alle Verbündeten wo sie dran sind.

Sitzung UN Sicherheitsrat: Lawrow

Ulrich, Donnerstag, 22.09.2022, 18:49 (vor 553 Tagen) @ Rupo

Interessant war auch das der Chinesische Außenminister sagte: China respektiert alle Landesgrenzen.

Remember Taiwan...

Dazu muss man sagen, das die Volksrepublik China der Meinung ist, dass Taiwan Teil Chinas ist. Für die ist das kein Ausland.

Sitzung UN Sicherheitsrat: Lawrow

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 22.09.2022, 19:29 (vor 553 Tagen) @ Ulrich

Ich weiß und auch um den Status von Taiwan, so bastelt sich dann doch jeder *seine Wahrheit*...

Bund wird Gazprom-Tochter Sefe verstaatlichen

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 22.09.2022, 13:20 (vor 553 Tagen) @ Weselaner

next in Line
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/sefe-bund-wird-gazprom-tochter-verstaatlichen-a-9921967b-fa63-49d3-bb6a-4a3d9f82ed09
also dieses Geschäftsmodell der Gas und Energie Versorger funktioniert ja prima...

Währenddessen schwadroniert Chris Lindner was vom Wohlstanndsverlust seiner marktgläubigen Klientel
https://www.spiegel.de/politik/finanzminister-und-chef-der-fdp-christian-lindner-warum-wir-die-schuldenbremse-brauchen-gastbeitrag-a-a29cd4bc-4e10-4197-9c84-...

Medwedew droht mit Atomwaffen

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 22.09.2022, 13:15 (vor 553 Tagen) @ Weselaner

*Russische Hyperschallwaffen seien schneller*

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-russland-news-tuerkei-verurteilt-scheinreferenden-in-russisch-besetzten-gebieten-a-cce56b1c-3a46-4abb-a29c-b96e5de2896d

ich befürchte wirklich dass das ganze sich zu so ner Art Selbstläufer entwickelt, die reden und steigern sich da in was rein...

Medwedew droht mit Atomwaffen

pactum Trotmundense, Syburg, Donnerstag, 22.09.2022, 13:46 (vor 553 Tagen) @ Rupo

1938 hatten alle Schiss vor den Deutschen wegen Giftgas. Daher die Appeasementpolitik des Völkerbunds unter maßgeblicher Federführung von Chamberlain. Solange sich alle vor einem Bullie in die Hosen machen, kann der frei aufspielen. Russland kann keine Atomwaffen einsetzen, weil dann selbst die VR China gegen Russland vorgehen würde und Russland hängt gerade wirtschaftlich an der Titte Chinas, weil man sämtliche übrigen Handelspartner vergrault hat. Mal abgesehen von so unbedeutenden Volkswirtschaften wie Weißrussland. Auch Indien steht nicht so fest an der Seite wie die Russen es gerne hätten. Indien fährt gerade massiv die Zusammenarbeit mit Russland runter, weil es nicht in den Strudel hinein geraten will und sucht auf allen Gebieten neue Handelspartner.

Medwedew droht mit Atomwaffen

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 22.09.2022, 18:36 (vor 553 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich glaube nicht, dass Putin in seinen letzten Tagen rational handelt.

Medwedew droht mit Atomwaffen

markus, Donnerstag, 22.09.2022, 19:07 (vor 553 Tagen) @ Taifun

Ich glaube nicht, dass Putin in seinen letzten Tagen rational handelt.

Er handelt die ganze Zeit schon nicht rational. Ich finde es immer witzig, dass man glaubt, dass die Rationalität schon noch rechtzeitig zurückkehren wird, sobald Russland mit konventionellen Waffen nicht mehr weiterkommt und es nur noch die beiden Optionen Aufgabe oder Atombombe gibt.

Medwedew droht mit Atomwaffen

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 22.09.2022, 14:02 (vor 553 Tagen) @ pactum Trotmundense

Vor allem sehen jetzt auch VR China, Indien und sogar Nordkorea, dass Russland nicht gerade auf der Siegerstraße ist. Geschäfte hat Indien z.B. auch nur gemacht, weil sie gerade zum Schnäppchenpreis einkaufen konnten. Das hat nichts mit Freundschaft zu tun, sondern ist ein gnadenloses Ausnutzen von Russlands Situation.

Medwedew droht mit Atomwaffen

nacho, Donnerstag, 22.09.2022, 13:30 (vor 553 Tagen) @ Rupo

und weiter? Soll uns das jetzt einschüchtern und immer wenn einem Land mit Atomwaffen in Zukunft etwas nicht passt, dann droht man damit?

Kommt Russland damit durch mit der Drohnung, dann ist der Atomwaffensperrvertrag hinfällig und wir sehen den größten Rüstungswettlauf in Richtung Atomwaffen den es je gab.

Die Aussagen von China gestern und das Statement von Nordkorea kommen nicht von ungefähr. Ist halt schwierig sich noch an die Seite von jemandem zu stellen, der immer weiter eskaliert und auch noch mit Atomwaffen droht ohne angegriffen worden zu sein. Das kann auch China nicht mehr auf die Nato schieben und das merkt man jetzt.

Sollten welche eingesetzt werden sterbe ich zumindest in Freiheit und als jemand der im Einzugsbereich von Ramstein wohnt wäre ich sicher bei den ersten. Wenn wir uns von solchen Drohungen auch nur einschüchtern lassen, dann können wir uns auch gleich hinknien.

Medwedew und seine Atomwaffen ist doch mittlerweile ein Running Gag

Goalgetter1990, Donnerstag, 22.09.2022, 13:23 (vor 553 Tagen) @ Rupo

Ich wäre mittlerweile enttäuscht, wenn er in seinen Statements nicht mit der Bombe drohen würde.

Medwedew droht mit Atomwaffen

Ulrich, Donnerstag, 22.09.2022, 13:21 (vor 553 Tagen) @ Rupo

*Russische Hyperschallwaffen seien schneller*

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-russland-news-tuerkei-verurteilt-scheinreferenden-in-russisch-besetzten-gebieten-a-cce56b1c-3a46-4abb-a29c-b96e5de2896d

ich befürchte wirklich dass das ganze sich zu so ner Art Selbstläufer entwickelt, die reden und steigern sich da in was rein...

Medwedew spielt diese Platte mit Sprung doch schon seit Monaten ab.

Den nimmt seit Jahren wirklich niemand mehr ernst.

Medwedew droht mit Atomwaffen

Gargamel09, Donnerstag, 22.09.2022, 13:20 (vor 553 Tagen) @ Rupo

*Russische Hyperschallwaffen seien schneller*

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-russland-news-tuerkei-verurteilt-scheinreferenden-in-russisch-besetzten-gebieten-a-cce56b1c-3a46-4abb-a29c-b96e5de2896d

ich befürchte wirklich dass das ganze sich zu so ner Art Selbstläufer entwickelt, die reden und steigern sich da in was rein...

Putins Handpuppe schwafelt davon seit Monaten...
Wenn es mal Anzeichen geben sollte, dass die Russen ihrem Gelaber Taten folgen lassen könnten, werden uns die USA vorab informieren, bis dahin, locker durch die Hose atmen

Medwedew droht mit Atomwaffen

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 22.09.2022, 14:12 (vor 553 Tagen) @ Gargamel09

*Russische Hyperschallwaffen seien schneller*

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-russland-news-tuerkei-verurteilt-scheinreferenden-in-russisch-besetzten-gebieten-a-cce56b1c-3a46-4abb-a29c-b96e5de2896d

ich befürchte wirklich dass das ganze sich zu so ner Art Selbstläufer entwickelt, die reden und steigern sich da in was rein...


Putins Handpuppe schwafelt davon seit Monaten...
Wenn es mal Anzeichen geben sollte, dass die Russen ihrem Gelaber Taten folgen lassen könnten, werden uns die USA vorab informieren, bis dahin, locker durch die Hose atmen

So sehe ich das auch. Und die werden erst die Ukrainer informieren.
Wenn da Rückzugsbewegungen stattfinden sollte man auf der Hut sein.

Medwedew droht jeden Tag mit Atomwaffen

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 22.09.2022, 13:18 (vor 553 Tagen) @ Rupo

Ich hab die Überschrift mal angepasst.

Kennst du diese Puppen, wo man an einer Strippe zieht oder auf dem Rücken drückt und die sagen dann einen, aber auch wirklich nur einen Satz? Medwedew ist Putins Puppe. "Wir haben Atomwaffen. Har har har. Wir haben Atomwaffen. Har har har. Wir haben Atomwaffen. Har har har."

Medwedew droht jeden Tag mit Atomwaffen

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 22.09.2022, 13:23 (vor 553 Tagen) @ Basti Van Basten

OK... nur das Problem ist halt self-fulfilling prophecy
https://de.wikipedia.org/wiki/Selbsterf%C3%BCllende_Prophezeiung
die labern sich das gegenseitig so in die Köpfe rein das die irgendwann mal dran glauben und es machen :-(

Medwedew droht jeden Tag mit Atomwaffen

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 22.09.2022, 13:28 (vor 553 Tagen) @ Rupo

OK... nur das Problem ist halt self-fulfilling prophecy
https://de.wikipedia.org/wiki/Selbsterf%C3%BCllende_Prophezeiung
die labern sich das gegenseitig so in die Köpfe rein das die irgendwann mal dran glauben und es machen :-(

Keine Panik. Wenn Putin das gewollt hätte, dann hätte er es längst gemacht. Der hat nämlich auch keinen Bock auf einen monatelangen Krieg gehabt. Er wollte das zügig beenden und nachdem man kurz vor Kiev umdrehen musste, hätte er eigentlich mit Atomwaffen auf Kiev den Krieg zügig beenden können. Hat er nicht gemacht, weil er die Deeskalation nämlich auch nicht will und insgeheim auch weiß , dass er damit auch sein Schicksal und das seiner Familie besiegelt.

Medwedew droht jeden Tag mit Atomwaffen

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 22.09.2022, 13:43 (vor 553 Tagen) @ Basti Van Basten

*weil er die Deeskalation nämlich auch nicht will*

Du meinst sicherlich die Eskalation :-).. versteh was Du meinst..

Ist aber etwas anders hier. Bei der Umkehr von Kiew dachte die russische Armee ja noch, dass sie über Osten und Süden die Ukraine knacken können. Konnten sie nicht, im Gegenteil sie werden zurück gedrängt.

Könnte mir bei weiteren Gebiets - und Soldaten Verlusten schon vorstellen, dass sie lokal taktische Atomwaffen einsetzen. Dann liegt der nächste Zug bei den Usa und der Nato, was machen Sie?

Darauf würde Russland dann antworten, denke in die Richtung geht die Drohung.

Medwedew droht jeden Tag mit Atomwaffen

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 22.09.2022, 13:57 (vor 553 Tagen) @ Rupo

*weil er die Deeskalation nämlich auch nicht will*

Du meinst sicherlich die Eskalation :-).. versteh was Du meinst..

Oh ja, ooops. Aber irgendwie auch beides. :)

Medwedew droht jeden Tag mit Atomwaffen

pactum Trotmundense, Syburg, Donnerstag, 22.09.2022, 13:51 (vor 553 Tagen) @ Rupo

Lass dir doch von den Typen nicht den Tag versauen. Du springst voll auf diese Meldungen an und genau darum geht es der russischen Administration. Es soll Angst bei den Bevölkerungen Europas entstehen und diese Angst soll sich dann gegen die eigenen Regierungen richten, so dass diese Regierungen Handlungen gegen Russland unterlassen. Einfach entspannen. Sobald Russland auch nur eine Atomwaffe zündet, ist Russland platt. Dann wirst du eine Allianz zwischen NATO, China und diversen weiteren Staaten und Bündnissen erleben, die sich bisher aufgrund aller Differenzen niemand vorstellen kann. Das wissen auch die Spinner im Kreml.

Medwedew droht jeden Tag mit Atomwaffen

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 22.09.2022, 13:56 (vor 553 Tagen) @ pactum Trotmundense

nee :-) hast du vielleicht falsch verstanden...

Ich sehe das auch wie die meisten, dass wir uns davon nicht einschüchtern lassen sollten..

Wenn es dazu kommt sind wir halt im Arsch und ich denke auch, dass es da in Russland noch einige *Vernünftige* gibt, wie es sie auch in den Usa geben würde..

Ich komme mehr aus der Richtung, dass einige von denen da so viel drüber labern und dann das Dingen so ne Eigendynamik gewinnt :-(

Das Kreml-Umfeld möchte reiche Russen für den Krieg zur Kasse bitten

Ulrich, Donnerstag, 22.09.2022, 13:03 (vor 553 Tagen) @ Weselaner

Team Putin Begs Rich Russians to Help Save His Failing War (The Daily Beast)

Geld alleine hilft da aber nicht. Das Problem ist Russlands ineffiziente und teilweise auf Importe aus dem Westen angewiesene Rüstungsindustrie.

Nawalny

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 22.09.2022, 11:02 (vor 553 Tagen) @ Weselaner

Kurze Frage meinerseits:

Wieso kann Nawalny eigentlich Videos aus der Haft in Russland schicken?

Der Mensch ist ja quasi Staatsfeind Nummer 1 in Russland und, zumindest hätte ich das so gedacht, sollte keine Handys/Notebooks in seiner Zelle haben?!

n-tv.de/mediathek/videos/politik/Nawalny-Putin-will-Blut-auf-Hunderttausende-schmieren-article23603902.html

Nawalny

Davja89, Donnerstag, 22.09.2022, 11:43 (vor 553 Tagen) @ FliZZa

Die Haftbedingungen für Nawalny dürften denen in Deutschland ähneln.
Man muss auch immer aufpassen aus Russland nicht "das Mordor" zu machen.

Die Überwachung der Bevölkerung ist nicht auf dem Niveau von China.
Die Justiz ist gelenkt aber man passt schon auf dem ganzen ein rechtsstaatliche Optik zugeben.
Usw.

Bei aller Wut und Verachtung für Putin oder meinetwegen auch Russland gesamt ist es in einem Konflikt wichtig einen sachlichen und ausgelichenen Blick auf seinen Kontrahenten zu haben. Ansonsten unterliegt man Fehleinschätzungen die einem dann nur selber schaden.

Nawalny

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 22.09.2022, 11:53 (vor 553 Tagen) @ Davja89

Dauert vielleicht nur noch ein paar Tage und dann hat auch Russland seinen Platz des himmlischen Friedens.

Nawalny

Davja89, Donnerstag, 22.09.2022, 11:58 (vor 553 Tagen) @ Taifun

Könnte sein.
Glaube ich nicht. Der User Goalgetter hat weiter unten schon recht. Der friedliche Protest ist aktuell keine ernsthafte Gefahr fürs Regime. Ein zu hartes einschreiten könnte das aber ändern.
Die größte Chance aktuell besteht wohl dadrinen das die Gemäßigten im Kreml durch die Proteste Oberwasser bekommen und es von Innen mit der Zeit zu einem Umdenken kommt bzw. nochmal eine neue Kosten/Nutzen Rechnung aufgemacht wird.
Deswegen ist Putin dann nicht weg oder die Ukraine frei aber der erste wichtige Schritt wäre ja eher die Kräfte in Russland so zuverschieben das man von seinen Maximal Zielen ablässt.

Nawalny

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 22.09.2022, 12:50 (vor 553 Tagen) @ Davja89

Könnte sein.
Glaube ich nicht. Der User Goalgetter hat weiter unten schon recht. Der friedliche Protest ist aktuell keine ernsthafte Gefahr fürs Regime. Ein zu hartes einschreiten könnte das aber ändern.
Die größte Chance aktuell besteht wohl dadrinen das die Gemäßigten im Kreml durch die Proteste Oberwasser bekommen und es von Innen mit der Zeit zu einem Umdenken kommt bzw. nochmal eine neue Kosten/Nutzen Rechnung aufgemacht wird.
Deswegen ist Putin dann nicht weg oder die Ukraine frei aber der erste wichtige Schritt wäre ja eher die Kräfte in Russland so zuverschieben das man von seinen Maximal Zielen ablässt.

Der friedliche Protest ist keine Gefahr fürs Regime und gleichzeitig sprichst du davon, dass gemäßigtere Personen im Kreml durch die Proteste Oberwasser bekommen könnten und das die größere Chance wäre.

Den Widerspruch wirst du sicher erklären mit "Die Proteste sind für das Regime erst dann eine Gefahr, wenn der Kreml gestürmt und Putins Kopf aufgespiesst wurde".

Und das Regime sind nur eine Handvoll Personen.

Nachtrag

Davja89, Donnerstag, 22.09.2022, 11:51 (vor 553 Tagen) @ Davja89

Das mit den Haftbedingung ist natürlich quatsch.
Wollte damit zum Ausdruck bringen das sie nicht so sind wie manche sich das Vorstellen mit einem Kellerloch in Sibirien.

Nachtrag

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 22.09.2022, 13:06 (vor 553 Tagen) @ Davja89

Das mit den Haftbedingung ist natürlich quatsch.
Wollte damit zum Ausdruck bringen das sie nicht so sind wie manche sich das Vorstellen mit einem Kellerloch in Sibirien.

Dann sollte man mal den Wikipedia-Artikel aktualisieren...

https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2330676

Nawalny

Grigori, Ort, Donnerstag, 22.09.2022, 11:29 (vor 553 Tagen) @ FliZZa

Da ist bei dir anscheinend ein falscher Eindruck aufgrund der hiesigen Berichterstattung entstanden. Da dürftest du aber nicht der einzige sein. Vor ein paar Monaten habe ich hier noch mit einem liberalen Kollegen über die Haftbedingungen von Assange und Nawalny diskutiert. Mein Gegenüber fragte mich damals erbost, ob Assange etwa auch gefoltert würde, so wie Nawalny (der kurze Zeit vorher noch eine Kolumne in der NYT veröffentlicht hat.


De facto sind Nawalnys Haftbedingungen im Vergleich zu denen von Assange weniger restriktiv.

Nawalny

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 22.09.2022, 13:05 (vor 553 Tagen) @ Grigori


De facto sind Nawalnys Haftbedingungen im Vergleich zu denen von Assange weniger restriktiv.

Das vermutete ich auch.
Hab mir aber dann mal den WIkipedia-Artikel durchgelesen:

Haftbedingungen und gezielte Folter

Ende Februar 2021 wurde Nawalny in das Straflager Nr. 2 in Pokrow 100 Kilometer östlich von Moskau verlegt. Wegen der Inhaftierung Nawalnys verhängte die Europäische Union (EU) Anfang März 2021 Einreisesperren in die EU und Kontensperrungen gegen den russischen Generalstaatsanwalt (Igor Krasnow), den Chef des Ermittlungskomitees der Russischen Föderation (Alexander Bastrykin), den Chef des Strafvollzugsdienstes (Alexander Kalaschnikow), sowie den Befehlshaber der russischen Nationalgarde (Wiktor Solotow). Ab März verschlechterte sich Nawalnys Gesundheitszustand. Er forderte eine Untersuchung durch einen selbstgewählten Arzt. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, trat er Ende März 2021 in einen Hungerstreik. Bereits Mitte März hatte Nawalny von Schlafentzug berichtet. Er erzählte, dass er nachts stündlich durch einen Wachmann aufgeweckt werde. Die Menschenrechtsorganisationen Amnesty International kritisierte die Haftbedingungen und forderte (wie auch mehrere Regierungen)[184] Wladimir Putin auf, Nawalny nicht sterben zu lassen. Die russische Regierung wies die Foltervorwürfe zu russischen Straflagern zurück. In einem im April in mehreren europäischen Tageszeitungen abgedruckten Offenen Brief an Wladimir Putin forderten mehr als 70 Prominente und Intellektuelle eine angemessene medizinische Behandlung für Nawalny. Als sich Nawalnys Gesundheitszustand im April drastisch weiter verschlechterte, wurde er in eine Krankenstation des Straflagers IK-3 nach Wladimir verlegt.[188][189] Nach 24 Tagen beendete Nawalny am 23. April 2021 den Hungerstreik, nachdem seine privaten Ärzte eindringlich vor bleibenden Gesundheitsschäden gewarnt hatten.[190] Bei einer Anhörung beschwerte sich Nawalny Ende Mai 2021 wie bereits im März desselben Jahres über nächtliche Kontrollen, bei denen er stündlich aufgeweckt werde. Anfang Juni 2021 wies ein Gericht die von Nawalny erhobene Klage gegen diese nächtlichen Kontrollen ab. Im selben Monat wurde Nawalny von Wladimir nach Pokrow zurückverlegt. Vor der Verurteilung wegen angeblicher Veruntreuung und Beleidigung erhielt Nawalny während seiner Haft täglich bis zu vier Stunden Besuch von seiner Anwältin, Olga Michailowa. Gleichzeitig wurden Nawalny die Haftbedingungen durch Schikanen erschwert. Im Juni 2022 wurde Nawalny in ein Straflager (IK-6) bei Melechowo verlegt. Untergebracht war er dort nach eigenen Angaben in einer nochmals umzäunten Baracke, umgeben von verurteilten Mördern. Außerdem müsse er im Rahmen einer „Erziehungsmaßnahme“ sowohl nach dem Arbeitsdienst (Näharbeit an fünf Tagen pro Woche, jeweils sieben Stunden) als auch 10 Stunden am Sonntag unter dem Porträt von Wladimir Putin auf einer Holzbank sitzen. Nachdem Nawalny versucht hatte, Mitgefangene zur Gründung einer Gewerkschaft zu bewegen, wurde er im August 2022 für mindestens drei Tage in einen 2,5 × 3 Meter kleinen verrotteten Betonzwinger gesteckt. Die Isolationshaft wiederholte sich bis einschließlich des Folgemonats vier Mal, wegen angeblicher Verstöße gegen die Lagerordnung. Die Einsitzzeit im Zwinger wurde bei der vierten Wiederholung auf mindestens 15 Tage erhöht. Im September 2022 wurde Nawalnys Isolationshaft im Zwinger auf unbestimmte Zeit verlängert und ihm das Anwaltsprivileg, das im russischen Gesetzbuch verankerte Grundrecht auf vertrauliche Kommunikation mit einem Anwalt, mit der Begründung entzogen, er begehe aus dem Gefängnis heraus Verbrechen. Aufgrund starker Rückenschmerzen wegen ausbleibender physiotherapeutischer Behandlung wird Nawalny Schmerzmittel gespritzt. Ihm wurde dabei angedroht, ihn zum Invaliden zu machen, sollte er nicht schweigen. Mithäftlinge berichteten ihren Verwandten, dass sie sich auf Weisung des Gefängnispersonals von Nawalny abwenden müssten, wenn sich dieser bei seinen kurzen Freigängen von seiner Isolationshaft in ihre Nähe begebe.
Pro Jahr sind Nawalny maximal vier Pakete und sechs Besuche (davon drei Kurzbesuche) von Verwandten gestattet.


Hört sich ja eher nicht so an, als ob das geile Bedingungen wären.

Mein Name ist Peskow

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 22.09.2022, 10:47 (vor 553 Tagen) @ Weselaner

Peskows Sohn fällt auf einen Fake-Einberufungsanruf des Navalny-Teams rein. Die Reaktion ist entlarvend
Spiegel

...ich kaufe hier ein.

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 22.09.2022, 11:18 (vor 553 Tagen) @ Schnippelbohne

Es ist doch wie immer. Der Adel und die Wohlhabenden kaufen sich frei und der Pöbel darf mit der Waffe in der Hand an der Front das Eigentum der Daheim- und Zurückgebliebenen verteidigen.

...ich kaufe hier ein.

Grigori, Ort, Donnerstag, 22.09.2022, 11:23 (vor 553 Tagen) @ Basti Van Basten

Word! So ist es in Klassengesellschaften. Immer und überall.

A rich man's war

CrimsonGhost, Donnerstag, 22.09.2022, 13:18 (vor 553 Tagen) @ Grigori

and a poor man's fight.

Correctiv-Artikel zur Gazprom-Lobby in Deutschland

Ulrich, Donnerstag, 22.09.2022, 06:52 (vor 554 Tagen) @ Weselaner

Wie Russland deutsche Politiker, Manager und Anwälte einspannte, um Deutschland von russischem Gas abhängig zu machen (Correctiv.org)

Auf SPD-Seite lief sehr viel über die "Hannover-Connection" und die Achse Schröder-Gabriel. Daneben waren u.a. Manuela Schwesig und ihr Vorgänger Erwin Sellering sowie Matthias Platzeck mit dabei. Sigmar Gabriel hat laut https://twitter.com/AnnikaJoeres/status/1572186277843181571 auch mit rechtlichen Schritten gegen den Artikel gedroht.

Von CDU-Seite saßen wohl Leute wie Klaus Töpfer, Edmund Stoiber, Markus Söder, Stanislaw Tilich und vor allem Michael Kretschmer mit im Boot. Sehr viel lief über die in Leipzig beheimateten und mehrheitlich im Besitz der EnBW Energie Baden-Württemberg befindlichen VNG AG. Auch die Konrad-Adenauer-Stiftung war mit dabei, sie hatte die "deutsch-russischen Zukunftsforen" gegründet.

Viele Asovstal/Mariupol Verteidiger ausgetauscht!

Goalgetter1990, Mittwoch, 21.09.2022, 22:38 (vor 554 Tagen) @ Weselaner

Viele Asovstal/Mariupol Verteidiger ausgetauscht!

Ulrich, Freitag, 23.09.2022, 20:31 (vor 552 Tagen) @ Goalgetter1990

Zumindest in einem Fall in einem Zustand, der an Überlebende aus deutschen KZ erinnert.

https://twitter.com/DefenceU/status/1573346176396664833

Viele Asovstal/Mariupol Verteidiger ausgetauscht!

JensHS, Heinsberg, Donnerstag, 22.09.2022, 09:01 (vor 554 Tagen) @ Goalgetter1990

Frage mich ja wo die inhaftiert waren und was es im Austausch gab.

Viele Asovstal/Mariupol Verteidiger ausgetauscht!

Fisheye, Donnerstag, 22.09.2022, 09:10 (vor 554 Tagen) @ JensHS

Frage mich ja wo die inhaftiert waren und was es im Austausch gab.

Es wurde wohl irgendein Oligarch ausgetauscht, wenn ich das richtig Verstanden habe, den die Ukrainer eingeknastet hatten.

Viele Asovstal/Mariupol Verteidiger ausgetauscht!

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 22.09.2022, 09:16 (vor 554 Tagen) @ Fisheye

Frage mich ja wo die inhaftiert waren und was es im Austausch gab.


Es wurde wohl irgendein Oligarch ausgetauscht, wenn ich das richtig Verstanden habe, den die Ukrainer eingeknastet hatten.

Viktor Medvedchuk, ein Putin-Vertrauter aus dem engsten Kreis. Dazu insgesamt ca. 80 russische Kriegsgefangene, wenn ich das richtig mitbekommen habe.
Vermittelt wurde der Deal u.a. von Saudi Arabien (MBS arbeitet an seiner Reputation). Fünf ukrainische Kommandeure von Asovstahl sollen sich bis Kriegsende unter Erdogans Obhut in der Türkei aufhalten. Vermutlich wollten die Russen nicht zu viele Volkshelden zurück in die Ukraine schicken. Wobei mit den jetzt zurückgekehrten Asovstahl-Kämpfern schon viel Heldenverehrung betrieben werden kann. Gut für die Moral.

Inklusive den Asov- und Marine-Kommandanten

Goalgetter1990, Mittwoch, 21.09.2022, 23:10 (vor 554 Tagen) @ Goalgetter1990
bearbeitet von Goalgetter1990, Mittwoch, 21.09.2022, 23:13

https://twitter.com/Noel_dotsol/status/1572684242722918400

https://twitter.com/Noel_dotsol/status/1572673631607721984

https://twitter.com/Noel_dotsol/status/1572675293789421568

Ja, ich musste ein bisschen heulen!

https://twitter.com/TpyxaNews/status/1572694026322849793

Die russischen Militärblogger werden kochen :D Und alles was es dazu gebraucht hat, war eine erfolgreiche Offensive...

3 zum Tod verurteilte Britische und Marokkanische Staatsbürger kommen frei!

Goalgetter1990, Mittwoch, 21.09.2022, 19:15 (vor 554 Tagen) @ Weselaner

Zumindest eine gute Nachricht für heute! Mediation ist erfolgt durch Saudi-Arabien.

Livestream Moskauer Innenstadt

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 21.09.2022, 18:43 (vor 554 Tagen) @ Weselaner

Sehr gespenstig.

youtube.com/watch?v=qrPCPpJ-OfE

Livestream Moskauer Innenstadt

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 21.09.2022, 21:36 (vor 554 Tagen) @ Thomas

Bin ich der einzige, bei dem YT ein fehlerhaftes Zertifikat anzeigt?

Und in Deutschland

Thomas, Mittwoch, 21.09.2022, 19:57 (vor 554 Tagen) @ Thomas

Sehr gespenstig.

youtube.com/watch?v=qrPCPpJ-OfE

Und in Deutschland laufen Querdeppen und Wutbürger durch die Städte u. skandieren, Friede, Freiheit keine Diktatur.

Livestream Moskauer Innenstadt

Kappadozianer, Dortmund, Mittwoch, 21.09.2022, 19:46 (vor 554 Tagen) @ Thomas

Puuh, heftig und auch so befremdlich, was die ganzen Polizeikräfte da machen, mitten in der Fußgängerzone wird teilweise willkürlich auf ganz normale Menschen eingeknüppelt. Schockierend. Aber macht auch irgendwie Mut, dass die Menschen scheinbar trotzdem fast alle da bleiben und weiter die (Antikriegs?)-Sprüche skandieren. Vielleicht ist die Stimmung nun doch so langsam am kippen?

Livestream Moskauer Innenstadt

Ausputzer, Düsseldorf, Mittwoch, 21.09.2022, 19:27 (vor 554 Tagen) @ Thomas

Sehr gespenstig.

youtube.com/watch?v=qrPCPpJ-OfE

"Gespentig" ist genau das richtige Wort.

Würde gerne wissen, wie das gefilmt wird - wenn da jemand offensichtlich mit (Handy)Kamera filmen würde, wäre er/sie von den Uniformierten längst angesprochen worden. Dürfte nicht ungefährlich sein die Aktion

Livestream Moskauer Innenstadt

Goalgetter1990, Mittwoch, 21.09.2022, 19:31 (vor 554 Tagen) @ Ausputzer

Sehr gespenstig.

youtube.com/watch?v=qrPCPpJ-OfE


"Gespentig" ist genau das richtige Wort.

Würde gerne wissen, wie das gefilmt wird - wenn da jemand offensichtlich mit (Handy)Kamera filmen würde, wäre er/sie von den Uniformierten längst angesprochen worden. Dürfte nicht ungefährlich sein die Aktion

Mit ihren Handys filmen tun da alle (siehe: https://twitter.com/Noel_dotsol/status/1572637653417267201 )! Was aus meiner Sicht mit das Problem ist! Alle haben ihre Handys dabei, das Sechskant-Holz wurde daheim gelassen...

Livestream Moskauer Innenstadt

CrimsonGhost, Mittwoch, 21.09.2022, 19:46 (vor 554 Tagen) @ Goalgetter1990

Sehr gespenstig.

youtube.com/watch?v=qrPCPpJ-OfE


"Gespentig" ist genau das richtige Wort.

Würde gerne wissen, wie das gefilmt wird - wenn da jemand offensichtlich mit (Handy)Kamera filmen würde, wäre er/sie von den Uniformierten längst angesprochen worden. Dürfte nicht ungefährlich sein die Aktion


Mit ihren Handys filmen tun da alle (siehe: https://twitter.com/Noel_dotsol/status/1572637653417267201 )! Was aus meiner Sicht mit das Problem ist! Alle haben ihre Handys dabei, das Sechskant-Holz wurde daheim gelassen...

Mit wenigen Leuten bringt das Holz dir nichts. Es geht darum friedlich dafür zu sorgen, dass da demnächst statt 100 Pinöpeln, 100.000 Pinöpel demonstrieren. Und dann brauch man Kantholz, Molotov und Pflasterstein.

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Goalgetter1990, Mittwoch, 21.09.2022, 20:20 (vor 554 Tagen) @ CrimsonGhost

Sehr gespenstig.

youtube.com/watch?v=qrPCPpJ-OfE


"Gespentig" ist genau das richtige Wort.

Würde gerne wissen, wie das gefilmt wird - wenn da jemand offensichtlich mit (Handy)Kamera filmen würde, wäre er/sie von den Uniformierten längst angesprochen worden. Dürfte nicht ungefährlich sein die Aktion


Mit ihren Handys filmen tun da alle (siehe: https://twitter.com/Noel_dotsol/status/1572637653417267201 )! Was aus meiner Sicht mit das Problem ist! Alle haben ihre Handys dabei, das Sechskant-Holz wurde daheim gelassen...


Mit wenigen Leuten bringt das Holz dir nichts. Es geht darum friedlich dafür zu sorgen, dass da demnächst statt 100 Pinöpeln, 100.000 Pinöpel demonstrieren. Und dann brauch man Kantholz, Molotov und Pflasterstein.

Es werden aber keine 100.000 kommen, wenn man einfach widerstandslos zulässt, dass ein Demonstrant nach dem anderen in den Kastenwägen verschwindet und danach 6 Monate Knast bekommt. Wie gesagt, wenn man sich die aktuellen Bilder aus dem Iran anschaut, dann versteht man, was wirklich zivile Unruhen sind.

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nacho, Mittwoch, 21.09.2022, 22:38 (vor 554 Tagen) @ Goalgetter1990

Sehr gespenstig.

youtube.com/watch?v=qrPCPpJ-OfE


"Gespentig" ist genau das richtige Wort.

Würde gerne wissen, wie das gefilmt wird - wenn da jemand offensichtlich mit (Handy)Kamera filmen würde, wäre er/sie von den Uniformierten längst angesprochen worden. Dürfte nicht ungefährlich sein die Aktion


Mit ihren Handys filmen tun da alle (siehe: https://twitter.com/Noel_dotsol/status/1572637653417267201 )! Was aus meiner Sicht mit das Problem ist! Alle haben ihre Handys dabei, das Sechskant-Holz wurde daheim gelassen...


Mit wenigen Leuten bringt das Holz dir nichts. Es geht darum friedlich dafür zu sorgen, dass da demnächst statt 100 Pinöpeln, 100.000 Pinöpel demonstrieren. Und dann brauch man Kantholz, Molotov und Pflasterstein.


Es werden aber keine 100.000 kommen, wenn man einfach widerstandslos zulässt, dass ein Demonstrant nach dem anderen in den Kastenwägen verschwindet und danach 6 Monate Knast bekommt. Wie gesagt, wenn man sich die aktuellen Bilder aus dem Iran anschaut, dann versteht man, was wirklich zivile Unruhen sind.

Wenn man sich mit dem Wissen die Rede des Präsidenten des Iran anhört heute vor der UN, dann weiß man erst recht nicht mehr was man noch sagen soll


ich kopiere es einfach mal aus dem Ticker der NYT:

Even as Iran waged a violent crackdown at home that advocacy groups said had killed seven people and injured hundreds more, President Ebrahim Raisi of Iran insisted that his country was a model of justice and human rights as he addressed the United Nations General Assembly on Wednesday.

Mr. Raisi’s remarks — in a long speech that mixed religious sermons and political rhetoric — made no mention of the widespread anti-government protests or the death of the young woman that had sparked them. Nor did he address the health concerns surrounding the country’s supreme leader, Ayatollah Ali Khamenei, 83, who was reported to have been gravely ill.

Instead, in his first appearance at the U.N., Mr. Raisi used the stage to criticize the United States and other Western countries that have kept up sanctions against Iran.

He said that Iran “rejects the double standards of some governments regarding human rights,” and pointed to the behavior of other nations, including, among others, Canada’s treatment of Indigenous children.

“We are the defenders of a fight against injustice,” said Mr. Raisi, who has been accused of crimes against humanity by Amnesty International and Human Rights Watch for his role in the execution of 5,000 political prisoners in 1980s. He has not denied involvement and has defended the executions.

Mr. Raisi slammed the United States several times during his speech, accusing it of waging cynical wars in the Middle East and unfairly imposing sanctions and pressure on Iran.

“The United States keeps equivocating militarism with security and has pursued its interests in the world at the expense of other countries,” Mr. Raisi said.

On the stalled negotiations to revamp the 2015 deal to limit Iran’s nuclear program, Mr. Raisi reiterated the need for guarantees from Washington that it would not unilaterally exit the deal as it did during the Trump administration. And he repeated Iran’s insistence that it was not developing nuclear weapons.

The protests that have been spreading across Iran began over the weekend after Mahsa Amini, 22, died in the custody of morality police on Friday. She had been arrested on charges of violating the law that mandates hijab headdresses for women in public. Since then, Iranians have taken to the streets of an increasing number of cities to protest her death, and the treatment of women in Iran.

Outside of the U.N. headquarters in New York, groups of Iranians and members of different opposition groups in exile held protests against Mr. Raisi and in solidarity with people in Iran, chanting Ms. Amini’s name as they demonstrated.

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Erdbär, Niederrhein, Mittwoch, 21.09.2022, 22:10 (vor 554 Tagen) @ Goalgetter1990

Zivilgesellschaft muss erkämpft, erlernt und erlebt werden. "Die Russen" sind gerade bei Phase eins, etwa 200 Jahre hinter uns Fossilbrennern, jedweden vernünftigen zivilen Widerstand kann man dort voll vergessen. Obgleich auch für sie gilt: The Kids Are Alright.

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CrimsonGhost, Mittwoch, 21.09.2022, 22:23 (vor 554 Tagen) @ Erdbär

Eher 80 Jahre bzw. in manchen Teilen des Landes 50 Jahre hinter unserer jetzigen Zivilgesellschaft.

In Diktaturen demonstriert es sich aber generell schlecht, wenn es gegen die Machthaber geht. Man kann nur hoffen, dass Rußland innerlich zerissen wird und Putin vielleicht einen Unfall hat.

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Erdbär, Niederrhein, Mittwoch, 21.09.2022, 23:19 (vor 554 Tagen) @ CrimsonGhost

Ich möchte dem Wunsch nach Veränderung von Innen jeden Zahn ziehen. Nicht in Russland, das wird dort nicht geschehen. Auch sehe ich weder bei -50J noch bei -80J minimalste Zuckungen Richtung ordentlicher Zivilgesellschaft. Bin aber geschichtlich eher unbegabt.

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CrimsonGhost, Donnerstag, 22.09.2022, 08:56 (vor 554 Tagen) @ Erdbär

Ich möchte dem Wunsch nach Veränderung von Innen jeden Zahn ziehen. Nicht in Russland, das wird dort nicht geschehen. Auch sehe ich weder bei -50J noch bei -80J minimalste Zuckungen Richtung ordentlicher Zivilgesellschaft. Bin aber geschichtlich eher unbegabt.

Da du die russischen Demonstrationen als 200 Jahre hinter unser Geschichte/Gesellschaft bezeichnet hast, habe ich darauf hingewiesen, dass wir in Deutschland vor 80 Jahren (Nazidiktatur) und 50 Jahren (DDR-Diktatur) noch ähnliche Verhältnisse hatten. In Rußland hat es auch immer wieder große Aufstände gegeben, Oktober/Novemberrevolution 1917 oder die Proteste zum Ende der Sowjetunion 1991.

Das Problem dürfte eher der weitverbreitete Nationalchauvinismus vieler Russen sein, die meinen Russland sei das Geilste dieser Welt und das realgewordene Paradies, welches über jahrzehnte in ihre Schädel gepumpt wurde, erst von den Pseudokommunisten später von den russischen "Demokraten". Abhilfe wird hier wie bei Nazideutschland wohl nur eine totale Niederlage schaffen.

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Davja89, Donnerstag, 22.09.2022, 00:08 (vor 554 Tagen) @ Erdbär

Kommt man sich eigentlich nicht komisch dabei vor Menschen die in einer Diktatur leben erklären zu wollen was man nun tun sollte während man sich gemütlich vorm Rechner das 3te Pils aufmacht?

Gibt bestimmt noch genug freie Plätze im Flieger nach Moskau für die Profistraßenkrieger aus dem sg.de Forum. Mit dieser Unterstützung sollte der Kreml in Stunden fallen...

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Erdbär, Niederrhein, Donnerstag, 22.09.2022, 14:55 (vor 553 Tagen) @ Davja89

Kommt man sich eigentlich nicht komisch dabei vor Menschen die in einer Diktatur leben erklären zu wollen was man nun tun sollte während man sich gemütlich vorm Rechner das 3te Pils aufmacht?

Gibt bestimmt noch genug freie Plätze im Flieger nach Moskau für die Profistraßenkrieger aus dem sg.de Forum. Mit dieser Unterstützung sollte der Kreml in Stunden fallen...

Huhu! Ich belehre nicht. Im Übrigen reden wir von "Menschen, die in einer Diktatur leben WOLLEN". Und nein, ich differenziere hier auch nicht, schere diesen Haufen Scheiße klar und vergnügt über nur einen Kamm. So wie es auch die Ukrainer tun.

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Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 22.09.2022, 08:41 (vor 554 Tagen) @ Davja89

Kommt man sich eigentlich nicht komisch dabei vor Menschen die in einer Diktatur leben erklären zu wollen was man nun tun sollte während man sich gemütlich vorm Rechner das 3te Pils aufmacht?

Gibt bestimmt noch genug freie Plätze im Flieger nach Moskau für die Profistraßenkrieger aus dem sg.de Forum. Mit dieser Unterstützung sollte der Kreml in Stunden fallen...

Darf man nicht mehr die Zustände in einem Land beschreiben. Und das Ganze mit ein bisschen Ironie würzen?
Meine Güte, diese Russlandverteidigung ist - auch wenn es nur um die Bevölkerung geht - manchmal echt seltsam.
Julia Ioffe hat bei Bill Maher letzte Woche auch gesagt, dass die Russen es in der Mehrheit scheinbar mögen, wenn sie von ein paar autokratischen Dinosauriern umhüllt von einem Sicherheitsapparat regiert werden.

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Davja89, Donnerstag, 22.09.2022, 11:35 (vor 553 Tagen) @ Lattenknaller

Wo liest du Ironie in dem Zweig denn ich kommentiert habe ?

Ich verteidige hier gar nicht groß die Russen sondern mache mich eher lustig über User die hier aus dem gemütlichen Bürosessel den Menschen erklären wollen wie man so ne Protest aufzieht.

Faktisch ist es auch einfach verkehrt:

Vor 200 Jahren hatten wir diverse Könige und Fürsten da war gar nix mit Zivilgesellschaft. Vor 100 Jahren waren wir grade fertig mit einem Weltkrieg und hatten Bürgerkriegszustände. Vor 80 Jahren gab es den kleinen Bärtigen.
Im Endeffekt kam die Zivilgellschaft mit der aufgezwungenen Demokratie (aus der Sicht der damaligen Deutschen) von ausserhalb und dem Wohlstand.

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Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 22.09.2022, 14:11 (vor 553 Tagen) @ Davja89

Wo liest du Ironie in dem Zweig denn ich kommentiert habe ?

Ich verteidige hier gar nicht groß die Russen sondern mache mich eher lustig über User die hier aus dem gemütlichen Bürosessel den Menschen erklären wollen wie man so ne Protest aufzieht.

Das ist an der Stelle auch nicht der Punkt, sondern dass da "nur" ein paar hundert kommen.
Es formiert sich halt kein substantieller Widerstand, und wir wissen wieso.
Wenn da ein paar zehntausend stehen würden, würde ein "schwarzer" Block was bringen.
Dann müsste sich Putin entscheiden, ob er Tiananmen möchte oder nicht.

Faktisch ist es auch einfach verkehrt:

Vor 200 Jahren hatten wir diverse Könige und Fürsten da war gar nix mit Zivilgesellschaft. Vor 100 Jahren waren wir grade fertig mit einem Weltkrieg und hatten Bürgerkriegszustände. Vor 80 Jahren gab es den kleinen Bärtigen.
Im Endeffekt kam die Zivilgellschaft mit der aufgezwungenen Demokratie (aus der Sicht der damaligen Deutschen) von ausserhalb und dem Wohlstand.

Was ist an der Aussage verkehrt, dass sich in Russland scheinbar keine Zivilgesellschaft wie bei uns gebildet hat. Bei uns kam diese durch die Niederlage, die Befreier und dann haben wir es einfach gelernt und auch verstanden.
Wir haben ja in der EU ein paar Länder mit Spanien, Portugal und Griechenland, die das auch erst seit Ende der 70er haben, die haben das eigenständig kollektiv gelernt und verstanden. Russland hat das seit 1991 und bis heute kollektiv nicht geschafft. Das ist einfach nur eine Analyse. Da müssen die Russen schon selber mit leben, und die die in der Moderne angekommen sind, haben damit zu kämpfen. Die Russen haben einfach in den letzten 10 Jahren in der breite Masse ihre Freiheit aufgegeben.

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MBasic, Wetter, Donnerstag, 22.09.2022, 09:34 (vor 554 Tagen) @ Lattenknaller

Natürlich hat russische Gesellschaft ein dickes Problem und das nicht seit gestern.Auch in vielen anderen Gesellschaften findest du ähnliche Phänomene, siehe Polen, ex YU Länder oder Ungarn. Wobei ich diese Länder nicht mit Russland gleichstellen möchte.

Wenn man aber in Westeuropa geboren wurde und im Frieden aufgewachsen ist, wenig Elend erlebt hat, dann neigt man ganz schnell dazu den anderen schlaue Ratschläge zu geben oder auch mal diese Länder und die politischen Vertreter zu ignorieren. Hatten wir alles schon.
Das ist einfach nur arrogant.

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Mob-Jenson, Siegen, Donnerstag, 22.09.2022, 08:13 (vor 554 Tagen) @ Davja89

Kommt man sich eigentlich nicht komisch dabei vor Menschen die in einer Diktatur leben erklären zu wollen was man nun tun sollte während man sich gemütlich vorm Rechner das 3te Pils aufmacht?

Gibt bestimmt noch genug freie Plätze im Flieger nach Moskau für die Profistraßenkrieger aus dem sg.de Forum. Mit dieser Unterstützung sollte der Kreml in Stunden fallen...

Ich bin auch manchmal fassungslos ob der Arroganz und Anmassung einiger hier im Forum.

Livestream Moskauer Innenstadt

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 21.09.2022, 19:41 (vor 554 Tagen) @ Goalgetter1990

Schon das Filmen kann gewiss Konsequenzen haben, also es erfordert Mut dort auf die Straße zu gehen und jenen Demonstranten eine Öffentlichkeit zu geben mittels der Aufnahmen. Ich habe davor auch großen Respekt, eine riesige Opposition konnte sich dort nicht strukturell formieren auf Grund des agierens des Militärs/Polizei.

Das Problem bei diesen Demonstrationen in Russland!

Goalgetter1990, Mittwoch, 21.09.2022, 19:23 (vor 554 Tagen) @ Thomas

Ich kenne die Demos aus Russland vom Anfang des Krieges, und die jetzt! Es ist kein Wunder, dass diese Demos zu nichts führen oder nicht mal ansatzweise gefährlich für das Regime werden.

In Deutschland hat man bei linksextremen Demos den schwarzen Block, bei rechtsextremen Demos eine Horde durchtrainierter Neo-Nazis. In anderen Ländern genauso. Wenn man sich die aktuellen Demos im Iran anschaut, hat man eine große Masse wütender junger Menschen, die es dann auch mit Polizeieinheiten aufnehmen kann.

In Russland steht alles da mit ihren Handys, und schaut brav zu wie einer nach dem anderen von der Polizei herausgefischt wird. Klar, man kann sagen "Gut, dass überhaupt demonstriert wird", aber ziviler Widerstand ist das nicht! Es fehlt eine Masse, die Willens oder in der Lage ist, koordiniert vorzugehen und sich körperlich zu wehren.

Das Problem bei diesen Demonstrationen in Russland!

Cthulhu, Essen, Donnerstag, 22.09.2022, 08:07 (vor 554 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich kenne die Demos aus Russland vom Anfang des Krieges, und die jetzt! Es ist kein Wunder, dass diese Demos zu nichts führen oder nicht mal ansatzweise gefährlich für das Regime werden.

In Deutschland hat man bei linksextremen Demos den schwarzen Block, bei rechtsextremen Demos eine Horde durchtrainierter Neo-Nazis. In anderen Ländern genauso. Wenn man sich die aktuellen Demos im Iran anschaut, hat man eine große Masse wütender junger Menschen, die es dann auch mit Polizeieinheiten aufnehmen kann.

In Russland steht alles da mit ihren Handys, und schaut brav zu wie einer nach dem anderen von der Polizei herausgefischt wird. Klar, man kann sagen "Gut, dass überhaupt demonstriert wird", aber ziviler Widerstand ist das nicht! Es fehlt eine Masse, die Willens oder in der Lage ist, koordiniert vorzugehen und sich körperlich zu wehren.

Hier kannst du bei Demos aber auch als schwarzer Block auftreten und mal eskalieren - selbst wenn es hier rund um Hamburg beim G20 übertriebene Polizeigewalt gab, drohen dir hier keine unbestimmte Anzahl an Jahren im Arbeitslager (oder möglicherweise wird man auch aktuell dann direkt als Freiwilliger rekrutiert, ist spekulativ, würde mich aber nicht überraschen) oder gar schlimmeres.
Zumindest würde ich in Diktaturen nicht davon ausgehen, dass es eine Grenze gibt, welche Mittel zum Beenden eines Protests gezogen werden.

Schwarzer Block und co. riskieren nicht ein Bruchteil von dem, was ein friedlicher Demonstrant in Russland riskiert.

Das Problem bei diesen Demonstrationen in Russland!

Goalgetter1990, Donnerstag, 22.09.2022, 11:45 (vor 553 Tagen) @ Cthulhu

Ich kenne die Demos aus Russland vom Anfang des Krieges, und die jetzt! Es ist kein Wunder, dass diese Demos zu nichts führen oder nicht mal ansatzweise gefährlich für das Regime werden.

In Deutschland hat man bei linksextremen Demos den schwarzen Block, bei rechtsextremen Demos eine Horde durchtrainierter Neo-Nazis. In anderen Ländern genauso. Wenn man sich die aktuellen Demos im Iran anschaut, hat man eine große Masse wütender junger Menschen, die es dann auch mit Polizeieinheiten aufnehmen kann.

In Russland steht alles da mit ihren Handys, und schaut brav zu wie einer nach dem anderen von der Polizei herausgefischt wird. Klar, man kann sagen "Gut, dass überhaupt demonstriert wird", aber ziviler Widerstand ist das nicht! Es fehlt eine Masse, die Willens oder in der Lage ist, koordiniert vorzugehen und sich körperlich zu wehren.


Hier kannst du bei Demos aber auch als schwarzer Block auftreten und mal eskalieren - selbst wenn es hier rund um Hamburg beim G20 übertriebene Polizeigewalt gab, drohen dir hier keine unbestimmte Anzahl an Jahren im Arbeitslager (oder möglicherweise wird man auch aktuell dann direkt als Freiwilliger rekrutiert, ist spekulativ, würde mich aber nicht überraschen) oder gar schlimmeres.
Zumindest würde ich in Diktaturen nicht davon ausgehen, dass es eine Grenze gibt, welche Mittel zum Beenden eines Protests gezogen werden.

Schwarzer Block und co. riskieren nicht ein Bruchteil von dem, was ein friedlicher Demonstrant in Russland riskiert.

Schaut man sich die Demonstrationen im Iran an, drohen Demonstranten dort de-facto ähnlich schlimme Strafen wie in Russland. Trotzdem, oder gerade deswegen, treten Demonstranten deutlich aggressiver und bestimmter auf, da man eben ein repressives System gegen sich hat. Friedfertige Friedens-Demonstration in einer totalitären Diktatur führt zu nichts!

Das Problem bei diesen Demonstrationen in Russland!

Cthulhu, Essen, Donnerstag, 22.09.2022, 13:25 (vor 553 Tagen) @ Goalgetter1990

Schaut man sich die Demonstrationen im Iran an, drohen Demonstranten dort de-facto ähnlich schlimme Strafen wie in Russland. Trotzdem, oder gerade deswegen, treten Demonstranten deutlich aggressiver und bestimmter auf, da man eben ein repressives System gegen sich hat. Friedfertige Friedens-Demonstration in einer totalitären Diktatur führt zu nichts!

Ich glaube, im Iran hast du auch noch mal eine andere Grundfrustration unter den jungen Leuten. Die Jugendarbeitslosigkeit ist deutlich jenseits der 20%.
Natürlich ist es schwer, aus der Ferne ein realistisches Bild zu zeichnen, aber ich denke, innerhalb der großen Metropolen Russlands, wo auch die Masse der Menschen wohnt, dürfte die Grundsituation bis 2022 deutlich besser gewesen sein als im Iran.

Und am Ende mögen beide Länder sehr autokratisch sein, dennoch dürfte es in Russland innerhalb der breiten Masse ganz gut möglich gewesen sein, sein Leben zu leben. Fundamentalistische Regimes bedeuten ja einen noch krasseren Eingriff ins Privatleben, als es in Russland der Fall ist.

Zumindest könnte ich mir vorstellen, dass viele Russen, grade in den großen Metropolen, bis Ende 2021 oder gar vor kurzem das Leben in Russland gar nicht soo übel fanden.

Das Problem bei diesen Demonstrationen in Russland!

Davja89, Donnerstag, 22.09.2022, 12:04 (vor 553 Tagen) @ Goalgetter1990

Da sind wir uns sogar einig. Aber die Wut im Iran ist eine andere weil die Lebensbedingungen dort einfach beschissener sind als in Moskau oder Russland allgemein.
Die meisten Russen wird auch die Einberufung von 300.000 Mann nicht direkt betreffen. Natürlich geht man anders auf die Straße wenn es um die eigenen Lebensbedingungen geht als wenn es um einen ungerechtfertigten Angriffskrieg geht.
Blöd gesagt man riskiert seine Haut im Zweifel dann doch eher für seine eigene Situation oder von mir aus auch die eigene Familie oder Bubble als für Fremde Menschen tausende Kilometer weit weg.

Das Problem bei diesen Demonstrationen in Russland!

buenosbuenos, Wien, Mittwoch, 21.09.2022, 19:49 (vor 554 Tagen) @ Goalgetter1990

Schon aber ein sehr krasser Schritt.
Ich persönlich muss sagen, dass ich absolut verstehe, dass die Menschen große Hemmungen haben in diesem Maße ihre "Freiheit" und das körperliche Wohl aufs Spiel zu setzen.

Ich denke, der Leidensdruck muss einfach groß genug sein, dann kann es dazu kommen, dass größere Demonstrationen mit auch mehr direktem Widerstand erfolgen. Langsam brodelt es, so scheint es.

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JensHS, Heinsberg, Mittwoch, 21.09.2022, 18:54 (vor 554 Tagen) @ Thomas

Möchte ich nicht so erleben. Bin froh hier zu wohnen…

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micha87, bei Berlin, Mittwoch, 21.09.2022, 19:47 (vor 554 Tagen) @ JensHS

Möchte ich nicht so erleben. Bin froh hier zu wohnen…

An einem Tag wie heute wird einen das wieder einmal mehr als deutlich, ein paar tausend Kilometer weiter müssen andere fürchten an die Front versetzt zu werden. Die Leute hatten zuvor die Chance zu fliehen, manch einer hat wohl geglaubt es wird schon irgendwie werden. Manch einer hatte aber wohl auch nicht die Ressourcen um zu fliehen, jene werden jetzt zu bloßen Kanonenfutter.

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Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Mittwoch, 21.09.2022, 20:16 (vor 554 Tagen) @ micha87

Ehemaliger Arbeitskollege ist vor ein paar Wochen zurück in die Heimat (Russland). Er hatte letztens 2 Bilder von seinem Dorf im Status. Da muss man Bock drauf haben. Man hat ne "Straße" gesehen und ein paar Hütten, Häuser konnte man das nicht wirklich nennen. Wenn er es noch nicht hat, dann meldet der sich bestimmt freiwillig. Völlig Irre

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PePopp, Mittwoch, 21.09.2022, 21:47 (vor 554 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

Ehemaliger Arbeitskollege ist vor ein paar Wochen zurück in die Heimat (Russland). Er hatte letztens 2 Bilder von seinem Dorf im Status. Da muss man Bock drauf haben. Man hat ne "Straße" gesehen und ein paar Hütten, Häuser konnte man das nicht wirklich nennen. Wenn er es noch nicht hat, dann meldet der sich bestimmt freiwillig. Völlig Irre

Mein Mitleid, sollte er jetzt eingezogen werden, würde sich ja sehr in Grenzen halten. Wer jetzt nach Verkündung der Teilmobilisierung als Inhaber der russischen sowie der deutschen Staatsangehörigkeit noch freiwillig nach Russland zieht, obwohl ihm klar sein muss, dass dies die Einberufung bedeuten kann, bei dem wäre ich auch dafür sehr genau zu prüfen, ob bei tatsächlicher Einberufung dann ein Verlust der deutschen Staatsbürgerschaft nach §28 StAG möglich ist.

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Davja89, Mittwoch, 21.09.2022, 23:59 (vor 554 Tagen) @ PePopp

Ein Arbeitskollege ist grade in Russland seit ca. einer Woche. Aufgrund eines familiären Notfalls (was da im Details los ist weiss ich nicht-nach einem Urlaub klingt das aber nicht).
Und nun?
Es gibt diverse Menschen die haben da Familie, Freunde ,teilweise Immobilien und Verpflichtungen. Das da jemand rüber fliegt um sich für die Front zu melden dürfte die absolute Ausnahme sein. Den meisten dürfte Putin nicht erzählt haben was er vor hat und wann. Und der Krieg geht ja nun auch schon paar Tage...

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micha87, bei Berlin, Donnerstag, 22.09.2022, 00:20 (vor 554 Tagen) @ Davja89

Eine Arbeitskollegin kommt auch aus Moskau, für sie ist z.B. vollkommen klar das derzeitig eine Reise dorthin keine Option ist und auch sie hat dort noch einen Immobilienbestand. Die Entscheidung ob man dorthin reist ist sehr individuell, aber wer sich dafür entscheidet muss mit den Konsequenzen leben können. Dies kann bedeuten eingezogen zu werden, ein Entzug der dt. Staatsbürgerschaft lässt sich daraus aber noch lange nicht ableiten, dies sehe ich genauso wie du.

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PePopp, Donnerstag, 22.09.2022, 00:41 (vor 554 Tagen) @ micha87
bearbeitet von PePopp, Donnerstag, 22.09.2022, 00:48

Eine Arbeitskollegin kommt auch aus Moskau, für sie ist z.B. vollkommen klar das derzeitig eine Reise dorthin keine Option ist und auch sie hat dort noch einen Immobilienbestand. Die Entscheidung ob man dorthin reist ist sehr individuell, aber wer sich dafür entscheidet muss mit den Konsequenzen leben können. Dies kann bedeuten eingezogen zu werden, ein Entzug der dt. Staatsbürgerschaft lässt sich daraus aber noch lange nicht ableiten, dies sehe ich genauso wie du.

Ich schrieb ja auch prüfen. Wenn jemand nach Russland reist um einen todkranken Angehörigen zu besuchen und dann dabei unter Androhung von Straflager zum Dienst an der Waffe gezwungen wird, dann ist das sicherlich ein anderer Fall als der von mir geschilderte, in dem jemand ohne Not nach Russland zieht, weil er das aktuelle System da so toll findet. Da kann man dann nämlich durchaus die im von mir zitierten Paragraphen erforderliche Freiwilligkeit bejahen und dann führt das eben ggf. zum Verlust der Staatsbürgerschaft sofern die Person dadurch nicht staatenlos wird.

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Davja89, Donnerstag, 22.09.2022, 01:13 (vor 554 Tagen) @ PePopp

Das ist halt nur schwierig in ein Gesetz oder ähnliches zu giessen. Wer definiert todkrank Anghörige. Langt dafür schon mehere Wochen Grippe bei der Oma oder muss es Krebs sein?
Ist das halbfertige Haus wo das ganze ersparte für die Rente drinnen steckt ausreichend als Begründung ?

Das sind solche heiklen Themen wo man im Endeffekt mit dem Schicksal von Personen spielt.

Ich sehe das viel Pragmatischer:

Für die paar Verwirrten zu denen dein Bekannter gehört solche gefährlichen Türen aufzumachen lohnt das Risiko und den Aufwand nicht.

Da muss man es als Gesellschaft halt im Zweifelsfall aushalten das jemand das System ausgenutzt hat. Es gibt solche Einzelfälle immer in allen möglichen Gesellschaftlichen und Rechtlich Lagen.
Sollte jemand sich in Krieg eines Verbrechens schuldig machen, wäre es dann ein Fall für die Justiz und wird hoffentlich auch entsprechend geahndet.
Da könnte die deutsche Staatsbürgerschaft sogar helfen.

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Ulrich, Mittwoch, 21.09.2022, 21:04 (vor 554 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

Ehemaliger Arbeitskollege ist vor ein paar Wochen zurück in die Heimat (Russland). Er hatte letztens 2 Bilder von seinem Dorf im Status. Da muss man Bock drauf haben. Man hat ne "Straße" gesehen und ein paar Hütten, Häuser konnte man das nicht wirklich nennen. Wenn er es noch nicht hat, dann meldet der sich bestimmt freiwillig. Völlig Irre

Das dürften die Gegenden sein, aus der sich Russland bisher seine "Freiwilligen" geholt hat. Aber auch von dort ist der Nachschub abgerissen. Deshalb hat man im nächsten Schritt in Gefängnissen und wohl auch in Psychiatrien rekrutiert. Und da auch das nicht mehr reicht, kommt die Teilmobilmachung.

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micha87, bei Berlin, Mittwoch, 21.09.2022, 20:31 (vor 554 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

Auch solche gibt es die sich hier missverstanden fühlen und zurückkehren in die Heimatländer der Eltern oder frühen Kindheit. Für einen selbst natürlich komplett irrational, immerhin hat er die Freiheit das entscheiden zu können, anderen Landsleuten von ihm geht es der Stunde da definitiv anders. Vermutlich verfügt er sogar über eine dauerhafte Arbeitserlaubnis und kann jeder Zeit zurück nach Deutschland.

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Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Mittwoch, 21.09.2022, 20:36 (vor 554 Tagen) @ micha87

Weiß nicht, ob er vielleicht sogar die doppelte Staatsbürgerschaft hat. Sein Bruder ist noch hier und baut nebenher ein Haus in Russland. Seine Frau ist mit den Kindern nach dem Heimaturlaub direkt da geblieben

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micha87, bei Berlin, Mittwoch, 21.09.2022, 21:17 (vor 554 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

Für die Kinder natürlich schlimm, aber sie können halt nicht frei entscheiden wo es hingehen soll. Wäre ja interessant zu wissen ob man seine Kinder so einfach aus der Schule abziehen kann oder eine Abmeldung problemfrei vonstatten geht ohne Rückfragen von öffentlicher Seite.

Russland will Verweigerer bis zu zehn Jahre ins Gefängnis stecken

markus, Mittwoch, 21.09.2022, 17:59 (vor 554 Tagen) @ Weselaner


Nach dem Befehl zur Teilmobilisierung müssen Russen im wehrpflichtigen Alter künftig mit bis zu zehn Jahren Haft rechnen, wenn sie die Teilnahme an Kampfhandlungen verweigern. Eine entsprechende Gesetzesänderung verabschiedet der Föderationsrat in Moskau, wie Staatsagenturen melden. Am Vortag stimmt bereits die erste Kammer des Parlaments, die Duma, im Eilverfahren der Novelle zu. Nun muss sie noch von Präsident Wladimir Putin unterschrieben werden. Die Änderungen des Strafrechts sehen vor, dass Befehlsverweigerung künftig ebenfalls mit bis zu zehn Jahren Haft geahndet werden kann. Zudem werden die Haftstrafen für das freiwillige Eintreten in Kriegsgefangenschaft und für Plünderungen erhöht.

https://www.n-tv.de/politik/17-28-Biden-vor-UN-Russland-will-Ukraine-als-Staat-ausloeschen--article23143824.html

Gibt offenbar auch erste Proteste in größeren Städten, die allerdings in Festnahmen enden.

Gilt das auch für den Sohn von Peskov?

markus, Mittwoch, 21.09.2022, 22:29 (vor 554 Tagen) @ markus

My name is Peskov. If you don’t understand it, I’ll address this issue on a different level…

https://mobile.twitter.com/olex_scherba/status/1572624326548922375

Gilt das auch für den Sohn von Peskov?

Eisen, DO, Mittwoch, 21.09.2022, 22:31 (vor 554 Tagen) @ DanVanKes

So wie auch George W. Bush und Donald J. Trump nach Vietnam mussten!

Russland will Verweigerer bis zu zehn Jahre ins Gefängnis stecken

Zoon, Mittwoch, 21.09.2022, 22:26 (vor 554 Tagen) @ markus

Im Hinblick auf die militärische Schwäche Russlands scheint Putin nur einzufallen, nach neuem Kanonenfutter zu rufen und die Strafen für Befehlsverweigerung und Fahnenflucht zu erhöhen.

Auch sein Schachzug "Referendum/Eingliederung/atomare Drohung" ist nicht klug, weil er sich damit Handlungsmöglichkeiten verbaut, die er aufgrund der Schwäche seines Militärs besser offen gehalten hätte. Der Mann, in dessen KGB-Personalakte steht, Risiken nicht angemessen einschätzen zu können, scheint nun alles auf die Karte zu setzen, dass sich die Ukraine nicht trauen wird, die von Russland eroberten Gebiete zurückzuerobern, wenn er nur willens genug ist, zur Verteidigung dieser Gebiete die Waffen einzsuetzen, die seit 1945 von niemanden mehr eingesetzt wurden.

Russland will Verweigerer bis zu zehn Jahre ins Gefängnis stecken

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 21.09.2022, 21:49 (vor 554 Tagen) @ markus

Schon echt dämlich, dass man in den letzten Tagen und Wochen nicht an die Möglichkeit gedacht hat.

Russland will Verweigerer bis zu zehn Jahre ins Gefängnis stecken

Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 21.09.2022, 22:04 (vor 554 Tagen) @ Taifun

Schon echt dämlich, dass man in den letzten Tagen und Wochen nicht an die Möglichkeit gedacht hat.

Das sagt sich so schön leicht aus dem deutschen Fernsehsessel. Genauso wie „Die hätten ja schon längst das Land verlassen können“.
Möchte nicht wissen, wie viele von uns - und ich schließe mich ausdrücklich ein - die Zivilcourage hätten, in einem Land auf die Straße zu gehen, in dem man gleich von der Staatssicherheit in den nächsten Kastenwagen gezerrt wird und jahrelange Haft riskiert, dazu Repressalien gegen die Angehörigen. Oder wie leicht es unsereins fallen würde, mal eben auf nimmer Wiedersehen die Heimat zu verlassen und alle Brücken - Job und persönlich- hinter sich abzubrechen. Das hätten doch auch viele vor sich hergeschoben, solange der Krieg nicht in im eigenen Alltag angekommen war.

Russland will Verweigerer bis zu zehn Jahre ins Gefängnis stecken

Ulrich, Mittwoch, 21.09.2022, 18:40 (vor 554 Tagen) @ markus


Nach dem Befehl zur Teilmobilisierung müssen Russen im wehrpflichtigen Alter künftig mit bis zu zehn Jahren Haft rechnen, wenn sie die Teilnahme an Kampfhandlungen verweigern. Eine entsprechende Gesetzesänderung verabschiedet der Föderationsrat in Moskau, wie Staatsagenturen melden. Am Vortag stimmt bereits die erste Kammer des Parlaments, die Duma, im Eilverfahren der Novelle zu. Nun muss sie noch von Präsident Wladimir Putin unterschrieben werden. Die Änderungen des Strafrechts sehen vor, dass Befehlsverweigerung künftig ebenfalls mit bis zu zehn Jahren Haft geahndet werden kann. Zudem werden die Haftstrafen für das freiwillige Eintreten in Kriegsgefangenschaft und für Plünderungen erhöht.

https://www.n-tv.de/politik/17-28-Biden-vor-UN-Russland-will-Ukraine-als-Staat-ausloeschen--article23143824.html

Gibt offenbar auch erste Proteste in größeren Städten, die allerdings in Festnahmen enden.

Auch vorher schon konnte man Menschen für viele Jahre ins Gefängnis stecken, nur weil sie einen Krieg einen Krieg nennen. Da überrascht so etwas nicht.

Aber trotzdem zeigt die aktuelle Entwicklung, dass Wladimir Putins großen Pläne bislang komplett gescheitert sind. Er muss jetzt zulassen, dass der Krieg indirekt nach Russland kommt. Diesen Schritt hat er bis vor kurzem zurecht gescheut. Mit gutem Grund. Und ich weiß nicht, ob er jetzt wirklich daran glaubt oder nur die Falken ruhig stellen will.

Russland will Verweigerer bis zu zehn Jahre ins Gefängnis stecken

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 21.09.2022, 18:52 (vor 554 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von micha87, Mittwoch, 21.09.2022, 19:08

Da laufen definitiv viele Dinge nicht nach Plan, die Referenden und nun die Mobilisierung sind klare Zeichen das Putins Russland neue Wege gehen muss um die Ziele zu erreichen. Wenn der Regierung dafür aber die Unterstützung fehlt, wird das deren Untergang markieren.

Es sind sämtliche Szenarien denkbar, aber irgendwie habe ich die naive Hoffnung Russland wird nicht als Gewinner daraus hervorgehen.

Webcam Grenzübergang Finnland

Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 21.09.2022, 14:54 (vor 554 Tagen) @ Weselaner

https://nagranitse.ru/en/webcams

Bisschen was los da. Mal gucken, wie lange das noch online ist.

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klsch, Ort, Mittwoch, 21.09.2022, 19:12 (vor 554 Tagen) @ Schnippelbohne

https://nagranitse.ru/en/webcams

Bisschen was los da. Mal gucken, wie lange das noch online ist.

zu dem Thema sind viele Fake Bilder unterwegs mal mit Autos mal ohne Autos ich würde es erstmal kritisch hinterfragen.
Lt google Stauschau ist es nicht so wie die Berichte es darstellen und auf google ist eigentlich verlass.
Auch die WiWo schreibt etwas anderes.

https://www.wiwo.de/politik/ausland/teilmobilisierung-putins-stauen-sich-die-russen-wirklich-an-finnlands-grenze/28696286.html

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Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 21.09.2022, 21:44 (vor 554 Tagen) @ klsch

https://nagranitse.ru/en/webcams

Bisschen was los da. Mal gucken, wie lange das noch online ist.


zu dem Thema sind viele Fake Bilder unterwegs mal mit Autos mal ohne Autos ich würde es erstmal kritisch hinterfragen.
Lt google Stauschau ist es nicht so wie die Berichte es darstellen und auf google ist eigentlich verlass.
Auch die WiWo schreibt etwas anderes.

https://www.wiwo.de/politik/ausland/teilmobilisierung-putins-stauen-sich-die-russen-wirklich-an-finnlands-grenze/28696286.html

Natürlich kann das auch Fake sein, wobei aktuell die nächtlichen Lichtverhältnisse im Bild stimmen würden.
Was Google betrifft, darf man nicht vergessen, dass Google mit den Bewegungsprofilen von Handys arbeitet, die Google plus Standort aktiviert haben. Letzteres macht man möglicherweise nicht, wenn man diskret das Land verlassen will und Google ist in Russland auch garnicht so populär. Die Russen nutzen eher Yandex. Das heisst, auf die Google-Stauschau würde ich mich gerade in Russland eher nicht verlassen.

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burz, Lünen, Mittwoch, 21.09.2022, 15:11 (vor 554 Tagen) @ Schnippelbohne

Werden die eigentlich alle rein gelassen, wenn Russland die Ausreise erlaubt?

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DomJay, Köln, Mittwoch, 21.09.2022, 16:15 (vor 554 Tagen) @ burz

Werden die eigentlich alle rein gelassen, wenn Russland die Ausreise erlaubt?

Bei uns bekämen sie tatsächlich Asyl, habe ich heute gelernt

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 21.09.2022, 16:49 (vor 554 Tagen) @ DomJay

Was heißt denn "tatsächlich"? Kriegsdienstverweigerung ist sicher ein sehr guter Grund für Asyl.

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DomJay, Köln, Mittwoch, 21.09.2022, 17:00 (vor 554 Tagen) @ Taifun

Was heißt denn "tatsächlich"? Kriegsdienstverweigerung ist sicher ein sehr guter Grund für Asyl.

Kommt wohl drauf an, mit dem neuen Gesetz sicher.

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Fisheye, Mittwoch, 21.09.2022, 15:40 (vor 554 Tagen) @ burz

Werden die eigentlich alle rein gelassen, wenn Russland die Ausreise erlaubt?

Im Gegensatz zu den baltischen Staaten und Polen hat Finnland seine Grenzen für Russen noch nicht geschlossen. Russland hat seine Grenzen für Männer im Wehrfähigen Alter auch noch nicht geschlossen.

Die EU hat vor einer Weile die vereinfachte VISA Vergabe für Russen ausgesetzt. Aber für den Fall das du Familie in der EU hast gibt es glaube ich immernoch ein Visa.

Vielleicht haben die Leute die jetzt an Grenze auch Multiple-Entry-Visa für Schengen. oder fahren einfach zum Finnischen Grenzposten und beantragen dort Asyl.

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burz, Lünen, Mittwoch, 21.09.2022, 15:56 (vor 554 Tagen) @ Fisheye

Werden die eigentlich alle rein gelassen, wenn Russland die Ausreise erlaubt?


Im Gegensatz zu den baltischen Staaten und Polen hat Finnland seine Grenzen für Russen noch nicht geschlossen. Russland hat seine Grenzen für Männer im Wehrfähigen Alter auch noch nicht geschlossen.

Die EU hat vor einer Weile die vereinfachte VISA Vergabe für Russen ausgesetzt. Aber für den Fall das du Familie in der EU hast gibt es glaube ich immernoch ein Visa.

Vielleicht haben die Leute die jetzt an Grenze auch Multiple-Entry-Visa für Schengen. oder fahren einfach zum Finnischen Grenzposten und beantragen dort Asyl.

Wenn man die Ausreisewilligen völlig emotionslos für die Interessen der Kriegsgegner (= NATO) einsetzen würde, müsste man sich die Frage stellen, wo diese Leute nützlicher sind. Ist es dann nicht vielleicht sogar von Vorteil, wenn potentielle Saboteure in Russland blieben, um die Armee von innen zu zersetzen?

Auf der anderen Seite darf man den humanitären Aspekt auch nicht außen vor lassen. Diejenigen, die jetzt fliehen, können sicher mehrheitlich wenig bis nichts mit Putin anfangen und sollten auch nicht für seinen Wahnsinn verantwortlich gemacht werden.

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bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 21.09.2022, 15:49 (vor 554 Tagen) @ Fisheye

Russland hat die Grenzen nicht geschlossen, aber die, die unter die Teilmobilisierung fallen, müssen sich an ihrem Wohnort aufhalten.

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JensHS, Heinsberg, Mittwoch, 21.09.2022, 14:56 (vor 554 Tagen) @ Schnippelbohne

Die wollen bestimmt nur shoppen fahren...

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 21.09.2022, 15:28 (vor 554 Tagen) @ JensHS

Die wollen bestimmt nur shoppen fahren...

Die einzigen, die nach Finnland zum Shoppen fahren würden, wären Norweger...

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Cthulhu, Essen, Mittwoch, 21.09.2022, 15:03 (vor 554 Tagen) @ JensHS

Die wollen bestimmt nur shoppen fahren...

Sieht fast aus, wie wenn die Finnen in Estland Alkohol kaufen :)

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Tremonius III, Ort, Mittwoch, 21.09.2022, 15:46 (vor 554 Tagen) @ Cthulhu

Die wollen bestimmt nur shoppen fahren...


Sieht fast aus, wie wenn die Finnen in Estland Alkohol kaufen :)


[/b]
Die meisten brennen selbst!

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Cthulhu, Essen, Donnerstag, 22.09.2022, 08:10 (vor 554 Tagen) @ Tremonius III

Die wollen bestimmt nur shoppen fahren...


Sieht fast aus, wie wenn die Finnen in Estland Alkohol kaufen :)

[/b]
Die meisten brennen selbst!

Das auch. Aber ich hatte mal ein Hotelzimmer in Tallinn mit Blick auf den ersten Alkoholshop am Hafen, wo die Fähren aus Helsinki ankamen. Das sah früh morgens tatsächlich so aus, nur dass es Fußgänger waren.

Focus: Keine Bahn- und Flugtickets mehr für Männer zwischen 18 und 65 Jahren

markus, Mittwoch, 21.09.2022, 14:01 (vor 554 Tagen) @ Weselaner

Es versuchen wohl einige noch schnell das Land zu verlassen.

13.12 Uhr: Russian Railways und die Airline Aeroflot sollen keine Bahn- oder Flugtickets mehr an Männer zwischen 18 und 65 Jahren verkaufen. Das berichtet „n-tv“ basierend auf Berichte aus den sozialen Medien. So sollen Männer, die keine offizielle Ausreisegenehmigung vom Militär haben, keine Tickets mehr erhalten. Zudem besagen Berichte, dass Männer an den Landesgrenzen zu Finnland und Georgien die Ausreise verweigert worden sein. Frauen jedoch nicht.

https://www.focus.de/politik/ausland/stimmen-zum-ukraine-krieg-putin-kuendigt-teilmobilmachung-der-russischen-truppen-an_id_57275780.html

Focus: Keine Bahn- und Flugtickets mehr für Männer zwischen 18 und 65 Jahren

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 21.09.2022, 14:16 (vor 554 Tagen) @ markus

Jetzt wird der Druck auf Putin aus dem Volk stärker.

Focus: Keine Bahn- und Flugtickets mehr für Männer zwischen 18 und 65 Jahren

Nietzsche, Mittwoch, 21.09.2022, 14:19 (vor 554 Tagen) @ Taifun

Jetzt wird der Druck auf Putin aus dem Volk stärker.

Und ich hoffe doch sehr, dass alle Gleichstellungsbeauftragten diese schlimme russische Praxis anprangern. Sowas würde es bei uns nie geben!

Focus: Keine Bahn- und Flugtickets mehr für Männer zwischen 18 und 65 Jahren

Goalgetter1990, Mittwoch, 21.09.2022, 14:18 (vor 554 Tagen) @ Taifun

Jetzt wird der Druck auf Putin aus dem Volk stärker.

Abwarten! Viele die konnten haben bereits das Land verlassen. Es gibt praktisch keine organisierte Anti-Kriegs-Opposition in Russland und die, die demonstrieren, werden weggeknüppelt oder eingesperrt. Auf den "Widerstand" des russischen Volkes warten wir bis heute vergeblich, und ich habe meine Zweifel, dass dieser noch kommen wird.

Focus: Keine Bahn- und Flugtickets mehr für Männer zwischen 18 und 65 Jahren

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 21.09.2022, 14:19 (vor 554 Tagen) @ Goalgetter1990

Jetzt werden gerade wohl tausende an der Ausreise gehindert, welche definitiv nicht in den Krieg wollen. Bisher sind diese Personen nahezu null betroffen gewesen.

Focus: Keine Bahn- und Flugtickets mehr für Männer zwischen 18 und 65 Jahren

Guido, Mittwoch, 21.09.2022, 14:23 (vor 554 Tagen) @ Taifun

Jetzt werden gerade wohl tausende an der Ausreise gehindert, welche definitiv nicht in den Krieg wollen. Bisher sind diese Personen nahezu null betroffen gewesen.

Es sind ja auch noch mal zwei unterschiedliche Dinge: Wer einfach nur seine Ruhe haben will, demonstriert nicht unbedingt und riskiert womöglich noch Ärger mit der Polizei. Diese "Ruhe" hat jetzt halt ein Ende. Eine Demonstration zu organisieren oder daran teilzunehmen, obwohl man selbst nicht direkt betroffen ist, ist halt was anderes, als einen Befehl zu verweigern, wenn man Angst hat in den Tod geschickt zu werden.

Focus: Keine Bahn- und Flugtickets mehr für Männer zwischen 18 und 65 Jahren

Ulrich, Mittwoch, 21.09.2022, 14:51 (vor 554 Tagen) @ Guido

Jetzt werden gerade wohl tausende an der Ausreise gehindert, welche definitiv nicht in den Krieg wollen. Bisher sind diese Personen nahezu null betroffen gewesen.


Es sind ja auch noch mal zwei unterschiedliche Dinge: Wer einfach nur seine Ruhe haben will, demonstriert nicht unbedingt und riskiert womöglich noch Ärger mit der Polizei. Diese "Ruhe" hat jetzt halt ein Ende. Eine Demonstration zu organisieren oder daran teilzunehmen, obwohl man selbst nicht direkt betroffen ist, ist halt was anderes, als einen Befehl zu verweigern, wenn man Angst hat in den Tod geschickt zu werden.

Bis gestern, vorgestern war der Krieg in der Ukraine für die große Mehrheit innerhalb der russischen Bevölkerung noch ganz weit weg. Jetzt wird er in den nächsten Wochen und Monaten für hunderttausende russischer Männer und zudem für deren Familien Teil ihres Lebens. Für weitere Millionen könnte er im nächsten Jahr Teil des Lebens -oder Sterbens- werden. Deshalb hat sich die Situation in der Tat für sehr viele Menschen in Russland ganz deutlich geändert. Nicht ohne Grund hat Putin den Schritt zur (Teil-)Mobilmachung so lange heraus gezögert.

Ich frage mich zudem, wie man die Masse der Reservisten mit Ausrüstung versorgen, unterbringen, ernähren will. Woher will man die Ausbilder bekommen, die Fahrzeuge, die Waffen? Ich wäre nicht überrascht, wenn man sie nicht einmal mit Winterkleidung ausgestattet erst in den Schlamm und dann in Schnee und Eis schickt.

Mehr als 500 Euro pro Megawattstunde - Studie prognostiziert noch viel höhere Strompreise

Freyr, Mittwoch, 21.09.2022, 13:00 (vor 554 Tagen) @ Weselaner

wenn das Gas aus Russland ganz ausbleibt wird der Strompreis noch weiter steigen so Modellrechnungen für die bayerische Wirtschaft

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/strom-prognos-studie-warnt-wegen-russischen-gas-lieferstopps-vor-hohen-preisen-a-1ec595f0-474d-4e11-a601-048cb1105158

falls Russland weiter liefert bleibt es ca beim jetzigen Preissprung und wenn Russland wieder ohne Einschränkung liefert sinkt der Preis, was aber eher unrealistisch ist.

Mehr als 500 Euro pro Megawattstunde - Studie prognostiziert noch viel höhere Strompreise

Ulrich, Mittwoch, 21.09.2022, 15:14 (vor 554 Tagen) @ Freyr

wenn das Gas aus Russland ganz ausbleibt wird der Strompreis noch weiter steigen so Modellrechnungen für die bayerische Wirtschaft

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/strom-prognos-studie-warnt-wegen-russischen-gas-lieferstopps-vor-hohen-preisen-a-1ec595f0-474d-4e11-a601-048cb1105158

falls Russland weiter liefert bleibt es ca beim jetzigen Preissprung und wenn Russland wieder ohne Einschränkung liefert sinkt der Preis, was aber eher unrealistisch ist.

Man geht bei der Studie davon aus, dass das Prinzip der Merit Order quer über alle Arten der Stromerzeugung weiterhin gültig ist. Hier könnte sich in den nächsten Monaten aber einiges tun. Wohl noch nie lagen die Kosten für die Erzeugung elektrischer Energie abhängig vom Kraftwerkstyp, etc.

Darüber hinaus ist das große Problem nicht nur in Bayern, sondern auch in Baden-Württemberg, dass man die Windenergie massiv ausgebremst hat. Die CSU hat zudem HGÜ-Freileitungen sabotiert, ansonsten hätte man schon längst mehr Windstrom aus dem Norden.

Mehr als 500 Euro pro Megawattstunde - Studie prognostiziert noch viel höhere Strompreise

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 21.09.2022, 13:42 (vor 554 Tagen) @ Freyr
bearbeitet von bigfoot49, Mittwoch, 21.09.2022, 13:47

Russland liefert ja nicht mehr.

Und die FAZ gibt auf ihrem Dashboard den Strompreis schon seit Tagen mit 52-55 Cent pro kWh an.

Deutschland übernimmt 98,5 Prozent der Anteile an Uniper

Ulrich, Mittwoch, 21.09.2022, 10:01 (vor 555 Tagen) @ Weselaner

Energie - Düsseldorf: Fortum tritt Uniper-Anteile für 480 Millionen Euro ab (Süddeutsche Zeitung)

Die Bundesrepublik kauft die Anteile des finnischen Großaktionärs Fortum seine Anteile 480 Millionen Euro ab. Fortum verliert so Milliarden, die der Konzern investiert hat. Allerdings erhält er an Uniper zusätzlich gegebene Kredite zurück.

Was die Gasumlage angeht, könnte das durchaus ein Problem werden, falls Uniper jetzt für die EU ein staatliches Unternehmen sein sollte. Dann gelten schärfere Regeln.

Deutschland übernimmt 98,5 Prozent der Anteile an Uniper

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 21.09.2022, 10:14 (vor 554 Tagen) @ Ulrich

Umbennung in: VEB Gas?
kleiner Scherz *~> bleib locker :-)

Aktie ist schön runter geprügelt worden
https://www.finanzen.net/amp/verstaatlichung-uniper-aktie-vorboerslich-fast-10-im-minus-bund-uebernimmt-rund-99-prozent-der-anteile-an-uniper-11729110
was passiert mit den 22% die noch im Streubesitz sind?

Gasumlage ist damit hoffentlich Geschichte bevor sie gestartet ist.

Deutschland übernimmt 98,5 Prozent der Anteile an Uniper

TerraP, Köln, Mittwoch, 21.09.2022, 10:19 (vor 554 Tagen) @ Rupo

Zum Streubesitz: Marktkapitalisierung aktuell 1,47 Mrd. Kapitalerhöhung um 8 Mrd. Noch Fragen?^^

Bund hält an Gasumlage fest

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 21.09.2022, 12:39 (vor 554 Tagen) @ TerraP

Bund hält an Gasumlage fest

Eisen, DO, Mittwoch, 21.09.2022, 12:42 (vor 554 Tagen) @ Rupo

Mal gucken, was EU Kommission und/oder Verfassungsgericht dazu sagen...

Bund hält an Gasumlage fest

Ulrich, Mittwoch, 21.09.2022, 18:52 (vor 554 Tagen) @ Eisen

Mal gucken, was EU Kommission und/oder Verfassungsgericht dazu sagen...

Das scheint wohl in der Tat eine komplexe Frage zu sein.

Bei der Umsetzung der Gasumlage sind unnötige Fehler gemacht worden. Und man kann leider nicht ausschließen, dass man auch weiterhin Fehler macht. Das Grundproblem ist aber, dass man viele Milliarden in die Hand nehmen muss, wenn man die Gas-Großhändler Uniper und das ehemalige Gazprom Germania nicht in die Insolvenz laufen lassen will. Entweder sammelt man es bei den Gaskunden ein oder der Staat muss das Geld zuschießen.

Heute hat die Union im Bundestag Robert Habeck zu stellen versucht. Allerdings scheint das trotz der Fehler in Habecks Haus so ziemlich in die Hose gegangen zu sein. Und zwar deshalb, weil die CDU/CSU die Frage, woher das Geld kommen soll, ebenfalls ausgeblendet hat.

Habeck teilt gegen Opposition aus - »Sind wir denn hier im Fußballstadion, oder was?« (Spiegel)

Polizei und Steuerfahndung haben Villen des Oligarchen Alischer Usmanow am Tegernsee durchsucht

Ulrich, Mittwoch, 21.09.2022, 09:42 (vor 555 Tagen) @ Weselaner

Es geht im Steuerhinterziehung in Höhe von über 500 Millionen Euro. Lässt sich der Vorwurf belegen, dann müsste Usmanow -so man seiner habhaft würde- wohl "einfahren".

Heißt im Umkehrschluss dass er sich wohl in keinem Staat aufhalten kann, der an Deutschland ausliefert.

Meldung hinter der Paywall: https://www.spiegel.de/wirtschaft/alischer-usmanow-polizei-stuermt-anwesen-des-russischen-oligarchen-am-tegernsee-a-ab3c85b4-b18e-4e64-8dc4-34f75d2cf0b0

Polizei und Steuerfahndung haben Villen des Oligarchen Alischer Usmanow am Tegernsee durchsucht

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 21.09.2022, 10:10 (vor 554 Tagen) @ Ulrich

Dann ist er in Russland oder der Türkei ja sicher….

Polizei und Steuerfahndung haben Villen des Oligarchen Alischer Usmanow am Tegernsee durchsucht

Ulrich, Mittwoch, 21.09.2022, 10:19 (vor 554 Tagen) @ bigfoot49

Dann ist er in Russland oder der Türkei ja sicher….

In Russland definitiv. In der Türkei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit. Aber in der EU kann er sich nicht mehr blicken lassen. Und man kann davon ausgehen, dass sein Vermögen hier beschlagnahmt wird.

Putin verkündet Teilmobilmachung

WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Mittwoch, 21.09.2022, 08:21 (vor 555 Tagen) @ Weselaner

Putin verkündet Teilmobilmachung

PePopp, Mittwoch, 21.09.2022, 13:43 (vor 554 Tagen) @ WBSTRR

Unerfahrene Soldaten mit schlechter Ausrüstung und einer Motivation die gegen 0 gehen dürfte in einen Angriffskrieg schicken. Was soll dabei schon schiefgehen?

Die knapp 6,000 russischen Opfer, die Schoigu heute verkündet hat, dürften wohl um den Faktor 5 bis 10 höher sein (wobei ich eher von letzterem ausgehen würde). Ansonsten bräuchte man die Teilmobilmachung ja auch gar nicht.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Intertanked, Berlin, Mittwoch, 21.09.2022, 13:51 (vor 554 Tagen) @ PePopp

Unerfahrene Soldaten mit schlechter Ausrüstung und einer Motivation die gegen 0 gehen dürfte in einen Angriffskrieg schicken. Was soll dabei schon schiefgehen?

Es könnte noch Winter werden. Bei Angriffskrieg ohne Logistik wohl besonders motivierend.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Ulrich, Mittwoch, 21.09.2022, 19:02 (vor 554 Tagen) @ Intertanked

Unerfahrene Soldaten mit schlechter Ausrüstung und einer Motivation die gegen 0 gehen dürfte in einen Angriffskrieg schicken. Was soll dabei schon schiefgehen?


Es könnte noch Winter werden. Bei Angriffskrieg ohne Logistik wohl besonders motivierend.

Es ist angesichts des bisherigen Versagens der russischen Logistik recht wahrscheinlich, dass Russland seine Soldaten im nächsten Winter völlig unzureichend ausgestattet in den Krieg schicken wird. Erfrierungen, etc. dürften dann an der Tagesordnung sein. Eventuell könnte das sogar kriegsentscheidend sein. Um so wichtiger ist es, dass der Westen die Ukraine in den nächsten Monaten mit High-Tech-Kleidung für den Winterkrieg ausstattet. Insbesondere die USA und Kanada sowie die skandinavischen Staaten Norwegen, Schweden und Finland dürften hier über sehr viel Erfahrung verfügen.

Putin verkündet Teilmobilmachung

MBasic, Wetter, Mittwoch, 21.09.2022, 12:27 (vor 554 Tagen) @ WBSTRR

Bis jetzt hat die russische Armee die besten Einheiten in den Krieg geschickt, ab sofort werden die Ersatzspieler aufs Feld geschickt. Sie sollen also den Krieg gewinnen.
Dadurch wird weder die russische Luftwaffe besser noch die Logistik, im Gegenteil. Über 1000 tote Offiziere machst du mit einer Teilmobilmachung auch nicht lebendig, die modernen Waffen werden weiterhin fehlen. Die Moral der eingesetzten Soldaten wird sinken, innenpolitisch entsteht massiver Druck.
Aus russischer Sicht hat Putin bis 2022 einiges richtig gemacht, mit dem Einmarsch macht er einen Fehler nach dem anderen.

Former head of Moscow Aviation Institute Anatoliy Geraschenko died...

Goalgetter1990, Mittwoch, 21.09.2022, 12:09 (vor 554 Tagen) @ WBSTRR

... as result of "falling from the high altitude inside institute".

Natürliche Todesursache (in Russland)!

Former head of Moscow Aviation Institute Anatoliy Geraschenko died...

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 21.09.2022, 15:30 (vor 554 Tagen) @ Goalgetter1990

... as result of "falling from the high altitude inside institute".

Natürliche Todesursache (in Russland)!

Ach komm, nach nem Becher mit Nowitschok-Tee würdest du auch nicht mehr gerade gehen können.

Former head of Moscow Aviation Institute Anatoliy Geraschenko died...

General174, Düsseldorf, Mittwoch, 21.09.2022, 12:16 (vor 554 Tagen) @ Goalgetter1990

Die Böden sind rutschig und die Geländer niedrig.

Former head of Moscow Aviation Institute Anatoliy Geraschenko died...

burz, Lünen, Mittwoch, 21.09.2022, 12:40 (vor 554 Tagen) @ General174

Die Böden sind rutschig und die Geländer niedrig.

Grundsätzlich bin ich ja für Sarkasmus zu haben. Bei Todesfällen in Russland ist aber anzunehmen, dass eher diejenigen sterben, die sich gegen das Regime stellen. Das sollte man bei diesen Nachrichten nicht vergessen.

Former head of Moscow Aviation Institute Anatoliy Geraschenko died...

Ulrich, Mittwoch, 21.09.2022, 14:36 (vor 554 Tagen) @ burz

Die Böden sind rutschig und die Geländer niedrig.


Grundsätzlich bin ich ja für Sarkasmus zu haben. Bei Todesfällen in Russland ist aber anzunehmen, dass eher diejenigen sterben, die sich gegen das Regime stellen. Das sollte man bei diesen Nachrichten nicht vergessen.

Teilweise dürftest Du recht haben. Aber mittlerweile frage ich mich, ob hier nicht auch im Windschatten des Krieges irgend welche persönlichen Rechnungen beglichen werden? Vermutlich schauen die Sicherheitsbehörden alles andere als genau hin, falls auch nur die Möglichkeit besteht, dass ein Mord im Auftrag des Kreml begangen worden sein könnte.

Former head of Moscow Aviation Institute Anatoliy Geraschenko died...

Ulrich, Mittwoch, 21.09.2022, 19:39 (vor 554 Tagen) @ Ulrich

Es ist auf jeden Fall eine große Unruhe. Ich glaube, es werden halt alle aus dem Weg geräumt, die potentiell irgendeine Gefahr darstellen. Das multipliziert mit verschiedenen Machtkreisen ergibt sehr hohe Todeszahlen.

Former head of Moscow Aviation Institute Anatoliy Geraschenko died...

burz, Lünen, Mittwoch, 21.09.2022, 15:18 (vor 554 Tagen) @ Ulrich

Die Böden sind rutschig und die Geländer niedrig.


Grundsätzlich bin ich ja für Sarkasmus zu haben. Bei Todesfällen in Russland ist aber anzunehmen, dass eher diejenigen sterben, die sich gegen das Regime stellen. Das sollte man bei diesen Nachrichten nicht vergessen.


Teilweise dürftest Du recht haben. Aber mittlerweile frage ich mich, ob hier nicht auch im Windschatten des Krieges irgend welche persönlichen Rechnungen beglichen werden? Vermutlich schauen die Sicherheitsbehörden alles andere als genau hin, falls auch nur die Möglichkeit besteht, dass ein Mord im Auftrag des Kreml begangen worden sein könnte.

Deswegen schrieb ich auch "eher". Neben den bekannten im Kreml beauftragten Attentaten dürfte es tatsächlich auch individuelle Rachemorde oder Morde im ukrainischen Interesse geben. Mehrheitlich würde ich in Russland aber tatsächlich noch Morde im Auftrag des Kreml vermuten.

Die meisten der letzten Artikel, die ich zu solchen Morden gelesen hatte, wurden schon gar nicht mehr politisch eingeordnet. Völlig undurchsichtige Zustände in Russland.

Putin verkündet Teilmobilmachung

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 21.09.2022, 09:39 (vor 555 Tagen) @ WBSTRR

SPON

Ganz schön viel Wirbel für so eine kleine Spezialoperation.

Und Krieg wird er es erst nennen, wenn die Referenden durchgeführt wurden.

Ich kann mir schon vorstellen, dass es demnächst immer einsamer um Putin und seinen internen Zirkel werden könnte.

Putin verkündet Teilmobilmachung

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 21.09.2022, 11:15 (vor 554 Tagen) @ guy_incognito

SPON


Ganz schön viel Wirbel für so eine kleine Spezialoperation.

Und Krieg wird er es erst nennen, wenn die Referenden durchgeführt wurden.

Ich kann mir schon vorstellen, dass es demnächst immer einsamer um Putin und seinen internen Zirkel werden könnte.

Spätestens wenn zu orthodoxen Weihnachten dann pünktlich die Särge als "West-Pakete" zu den Familien geliefert werden. Wie andere schon schrieben, bislang konnten viele entspannt auf der Couch das Geschehen im Westen verfolgen, für rund 300.000 Familien wird sich das nun sehr wohl ändern. Die werden nicht alle lebend zurückkommen, manche ohne Gliedmaßen, Augenlicht, psychisch traumatisiert usw.. Muss Hr. Putin so erst einmal verkauft bekommen je länger das dort andauert.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Mittwoch, 21.09.2022, 11:42 (vor 554 Tagen) @ micha87

Spätestens wenn zu orthodoxen Weihnachten dann pünktlich die Särge als "West-Pakete" zu den Familien geliefert werden. Wie andere schon schrieben, bislang konnten viele entspannt auf der Couch das Geschehen im Westen verfolgen, für rund 300.000 Familien wird sich das nun sehr wohl ändern. Die werden nicht alle lebend zurückkommen, manche ohne Gliedmaßen, Augenlicht, psychisch traumatisiert usw.. Muss Hr. Putin so erst einmal verkauft bekommen je länger das dort andauert.

Andererseits könnte er es nutzen, um den Leuten zu zeigen: "Seht her, was die bösen ukrainischen Nazis mit euren Söhnen machen." :/

Putin verkündet Teilmobilmachung

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 21.09.2022, 12:30 (vor 554 Tagen) @ Chill-Instructor

laut Dugin befinden wir uns ja bereits im III Weltkrieg gegen Nazis weltweit!

ACHTUNG: Nur anklicken wenn man starke Nerven hat + nicht empfänglich für VT!

https://srbin.info/de/pocetna/aktuelno/dugin-operacija-u-ukrajini-prerasla-u-rat-mi-smo-u-trecem-svetskom-ratu/

Putin verkündet Teilmobilmachung

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 21.09.2022, 14:43 (vor 554 Tagen) @ Rupo

laut Dugin befinden wir uns ja bereits im III Weltkrieg gegen Nazis weltweit!

ACHTUNG: Nur anklicken wenn man starke Nerven hat + nicht empfänglich für VT!

https://srbin.info/de/pocetna/aktuelno/dugin-operacija-u-ukrajini-prerasla-u-rat-mi-smo-u-trecem-svetskom-ratu/

Ein Nazi möchte Nazis bekämpfen? Ich bin verwirrt.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Habakuk, OWL, Mittwoch, 21.09.2022, 15:20 (vor 554 Tagen) @ Lattenknaller

Ein Nazi möchte Nazis bekämpfen? Ich bin verwirrt.

Ein Prinzip der Homöopathie. Ähnliches heilt Ähnliches. Wenn man Durchfall hat, einfach aus der Toilette trinken.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 21.09.2022, 15:30 (vor 554 Tagen) @ Habakuk

Ein Nazi möchte Nazis bekämpfen? Ich bin verwirrt.


Ein Prinzip der Homöopathie. Ähnliches heilt Ähnliches. Wenn man Durchfall hat, einfach aus der Toilette trinken.

Ach so, quasi ein Konterbier. Wusste nicht, dass das aus der Homöopathie kommt...

Putin verkündet Teilmobilmachung

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 21.09.2022, 13:21 (vor 554 Tagen) @ Rupo

Der Typ ist krank in der Birne.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Intertanked, Berlin, Mittwoch, 21.09.2022, 13:13 (vor 554 Tagen) @ Rupo

Bei "Russlands „Anakonda“ zu ersticken" is mir ein bisschen romantisch geworden.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Gargamel09, Mittwoch, 21.09.2022, 09:13 (vor 555 Tagen) @ WBSTRR

Auf den russischen Autobahnen nimmt das Verkehrsaufkommen in Richtung Georgien, Estland, Lettland, Finnland...zu

Die, die nicht rauskommen - Eine Kalaschnikow für 2 Soldaten...

Putin verkündet Teilmobilmachung

JensHS, Heinsberg, Mittwoch, 21.09.2022, 09:17 (vor 555 Tagen) @ Gargamel09

Ja aber die Putinfreundlichen hier bei uns werden doch wohl jetzt rueberfahren oder? Die werden ihn doch nicht im Stich lassen so toll wie sie ihn finden.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Tremonius III, Ort, Mittwoch, 21.09.2022, 09:49 (vor 555 Tagen) @ JensHS

Ja aber die Putinfreundlichen hier bei uns werden doch wohl jetzt rueberfahren oder? Die werden ihn doch nicht im Stich lassen so toll wie sie ihn finden.

...die 3 AFD Abgeordneten und Frau Wagenknecht wollen eine Fahrgemeinschaft gründen!

Putin verkündet Teilmobilmachung

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 21.09.2022, 13:26 (vor 554 Tagen) @ Tremonius III

Wenn die Ukrainer die Wagenknecht sehen, dann fliehen die in die Westukraine. Die ist eine Waffe.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Ingenieur84, Kassel, Mittwoch, 21.09.2022, 09:32 (vor 555 Tagen) @ JensHS

Ja aber die Putinfreundlichen hier bei uns werden doch wohl jetzt rueberfahren oder? Die werden ihn doch nicht im Stich lassen so toll wie sie ihn finden.

Ne, die kommen jetzt zurück.
Quelle

Putin verkündet Teilmobilmachung

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 21.09.2022, 10:17 (vor 554 Tagen) @ Ingenieur84

Ne, die kommen jetzt zurück.
Quelle

Genau das, was ich gestern oder vorgestern hier geschrieben habe. Zu große Teile der AfD-Mitglieder und -wähler sind auf Seiten der Ukraine. Diese könnte man partiell bei den kommenden Wahlen verlieren, wenn man solche Aktionen wie von den drei AfDeppen durchgehen ließe.

Ich muss schon sagen, dass das etwas ist, was mir an der deutschen Demokratie gefällt. Es gibt zwar einige Radikale links wie rechts, aber es gibt mehr Menschen, die zu gebildet sind, um sich von denen radikalisieren und instrumentalisieren zu lassen. Um als Partei also erfolgreich zu sein, muss man sich über kurz oder lang zur Mitte bewegen.

Das geschieht jetzt auch in der AfD. Höcklers Versuch, die Partei weiter zu radikalisieren, wird entweder darin münden, weniger Wählerstimmen zu generieren oder in der Aufgabe seines Vorhabens. Das hätte dann zur Folge, dass die AfD sich als reine Protestpartei aufgibt und damit für Radikalenthirnte unattraktiv wird.

Man sieht aber auch, wie wichtig Parteien wie Linke und AfD als temperorärer Korrekturfaktor für die Demokratie sind. Ohne die Linke würde die SPD wahrscheinlich immer noch auf Hartz IV beharren und den Mindestlohn ablehnen. Ohne die AfD bestünde die Gefahr, dass sich Deutschland in einer Political Correctness verlöre, die zu einer riesigen Frustration in den unteren Bildungs- und Einkommensschichten führte.

Man sieht sehr gut, dass sowohl AfD als auch Linke ihre Höhepunkte bei etwa 15-17% der Wählerstimmen hatten und im Zuge dessen von SPD und Union Anpassungen der Agenden vorgenommen wurden, ohne sich dabei aber zu radikalisieren. Und diese Anpassungsfähigkeit des Mehrparteiensystems gefällt mir.

Putin verkündet Teilmobilmachung

JensHS, Heinsberg, Mittwoch, 21.09.2022, 09:52 (vor 555 Tagen) @ Ingenieur84

Feige Lutscher...

Putin verkündet Teilmobilmachung

donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 21.09.2022, 09:17 (vor 555 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von donotrobme, Mittwoch, 21.09.2022, 09:24

Genau das wird das Problem sein.

Was nützen einem hunderttausende Soldaten, wenn sie mit einem Messer in eine Schießerei gehen dürfen?

Putin verkündet Teilmobilmachung

Gargamel09, Mittwoch, 21.09.2022, 09:22 (vor 555 Tagen) @ donotrobme

Genau das wird das Problem sein.

Was nützen einem hunderttausende Soldaten, wenn sie mit einem Messer in einer Schießerei gehen dürfen?

Der Stalin-Move hat schon mal funktioniert, wahrscheinlich stehen hinter ihnen Politkommissare und knallen dann die ab, die zurückwollen

Der schickt jetzt die Reservisten rein, die schon Kinder haben, wenn die dort bleiben und entnazifiziert werden, muss der Staat später weniger Rente zahlen. 2 Fliegen mit einer Klappe

Putin verkündet Teilmobilmachung

Ulrich, Mittwoch, 21.09.2022, 09:28 (vor 555 Tagen) @ Gargamel09

Genau das wird das Problem sein.

Was nützen einem hunderttausende Soldaten, wenn sie mit einem Messer in einer Schießerei gehen dürfen?


Der Stalin-Move hat schon mal funktioniert, wahrscheinlich stehen hinter ihnen Politkommissare und knallen dann die ab, die zurückwollen

Der schickt jetzt die Reservisten rein, die schon Kinder haben, wenn die dort bleiben und entnazifiziert werden, muss der Staat später weniger Rente zahlen. 2 Fliegen mit einer Klappe

Im Zweiten Weltkrieg hat die UDSSR ganz enorm von der Hilfe der USA profitiert. Wohl mit Abstand am wichtigsten waren die gelieferten Lkw. Ohne die wäre die Logistik der Roten Armee komplett zusammengebrochen. Jetzt steht man alleine da, und den russischen Rüstungsfabriken fehlen zudem die Teile aus dem Westen für ihre High-Tech-Waffen.

Putin verkündet Teilmobilmachung

FourrierTrans, Dortmund, Mittwoch, 21.09.2022, 09:35 (vor 555 Tagen) @ Ulrich

Genau das wird das Problem sein.

Was nützen einem hunderttausende Soldaten, wenn sie mit einem Messer in einer Schießerei gehen dürfen?


Der Stalin-Move hat schon mal funktioniert, wahrscheinlich stehen hinter ihnen Politkommissare und knallen dann die ab, die zurückwollen

Der schickt jetzt die Reservisten rein, die schon Kinder haben, wenn die dort bleiben und entnazifiziert werden, muss der Staat später weniger Rente zahlen. 2 Fliegen mit einer Klappe


Im Zweiten Weltkrieg hat die UDSSR ganz enorm von der Hilfe der USA profitiert. Wohl mit Abstand am wichtigsten waren die gelieferten Lkw. Ohne die wäre die Logistik der Roten Armee komplett zusammengebrochen. Jetzt steht man alleine da, und den russischen Rüstungsfabriken fehlen zudem die Teile aus dem Westen für ihre High-Tech-Waffen.

Und sie haben wirklich für ihre Landesverteidigung gekämpft. Die meisten Russen werden jetzt nicht mehr verstehen, warum sie das tun müssen, wenn sie in der Ukraine stehen.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 21.09.2022, 09:00 (vor 555 Tagen) @ WBSTRR

*
Diese betreffe Reservisten und Personen, die früher in der Armee gedient haben.
*

Auch Russen die im Ausland leben zum Beispiel in Deutschland?

300TSD für eine Spezial Operation?

Ich gehe mal in den Keller den alten Seesack lüften und sortieren...

Putin verkündet Teilmobilmachung

Fisheye, Mittwoch, 21.09.2022, 08:45 (vor 555 Tagen) @ WBSTRR

SPON

Und hat mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht, sollte es Angriffe auf russisches Territorium geben. Nach Russischer Lesart gehören die Oblaste Luhansk und Donezk ab Montag zum russischen Territorium.

Praktisch bedeutet das ja zieht sich die Ukraine nicht bis Montag aus Lubhansk und Donezk zurück und das werden sie wahrscheinlich nicht tun könnten die Russen A, B oder C Waffen einsetzen. Wobei sie offiziell keine B und C Waffen besitzen.

Ich vermute mal so hat sich 1962 angefühlt, Cuban Missile Crisis.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 21.09.2022, 14:59 (vor 554 Tagen) @ Fisheye

SPON


Und hat mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht, sollte es Angriffe auf russisches Territorium geben. Nach Russischer Lesart gehören die Oblaste Luhansk und Donezk ab Montag zum russischen Territorium.

Praktisch bedeutet das ja zieht sich die Ukraine nicht bis Montag aus Lubhansk und Donezk zurück und das werden sie wahrscheinlich nicht tun könnten die Russen A, B oder C Waffen einsetzen. Wobei sie offiziell keine B und C Waffen besitzen.

Ich vermute mal so hat sich 1962 angefühlt, Cuban Missile Crisis.

Das ist ein Bluff, der auf dem Turn schon komplett offensichtlich ist und bei dem nur exakt eine Karte weiterhilft.
Die Ukrainer stehen ja schon in den Gebieten und werden wahrscheinlich weiter Boden machen.
Das sie zurückziehen ist sehr unwahrscheinlich, außer die USA haben Geheimdienstinformationen, dass es Putin ernst meint. Damit würde nach diesem angeblichen Referendum und einer zügigen Anerkennung die Ukraine aus der verqueren und verbrecherischen Sicht der Russen dann auf ihrem Gebiet stehen. Und müssten dann ja handeln. Oder sie verhängen ein Ultimatum, was die Ukraine wohl auch nicht jucken wird.
Aber das Ultimatum dürfte kommen.
Nach einem Abwurf wäre es das Ende für Putin und Russland.
Die Sanktionen würden dann komplett verschärft. Die Empörung würde dann auch zu Schritten führen, vor denen man jetzt noch zurückschreckt. Der Westen würde komplett zusammenrücken. Das die Ukrainer dann aufgeben, erachte ich für unwahrscheinlich. Im Gegenteil. Mit der Karte würde er alles verlieren und nichts gewinnen.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 21.09.2022, 15:21 (vor 554 Tagen) @ Lattenknaller

Ich würde das nicht so einfach abtun. Das Problem ist das Wesen der atomaren Abschreckung an sich. Es funktioniert nur, wenn alle Seiten es für möglich halten, dass die Gegenseite auch tatsächlich A-Waffen einsetzt.

Wenn Russland den Einsatz häufig genug androht, aber auch bei weiteren Niederlagen und Rückzügen nie einsetzt, wird diese Befürchtung deutlich weniger gewichtig.

Kurzum: Putin könnte an einem Punkt auch gegen jede Ratio taktische A-Waffen einsetzen. Einfach um zu zeigen, dass er bereit dazu ist.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Ulrich, Mittwoch, 21.09.2022, 19:25 (vor 554 Tagen) @ Sascha

Ich würde das nicht so einfach abtun. Das Problem ist das Wesen der atomaren Abschreckung an sich. Es funktioniert nur, wenn alle Seiten es für möglich halten, dass die Gegenseite auch tatsächlich A-Waffen einsetzt.

Wenn Russland den Einsatz häufig genug androht, aber auch bei weiteren Niederlagen und Rückzügen nie einsetzt, wird diese Befürchtung deutlich weniger gewichtig.

Kurzum: Putin könnte an einem Punkt auch gegen jede Ratio taktische A-Waffen einsetzen. Einfach um zu zeigen, dass er bereit dazu ist.

Würde Putin tatsächlich taktische Atomwaffen, dann stünde Russland weltweit komplett isoliert da. Dann würden auch Staaten wie China oder Indien schlagartig auf Abstand gehen. Schon die westlichen Sanktionen treffen Russland stärker, als viele glauben möchten. Aber bricht die faktisch eh schon eingeschränkte Unterstützung aus Asien weg, dann ist man wirklich am Ende. Das weiß Wladimir Putin, und das weiß auch die russische Regierung. Man wäre dann weltweit ein Paria.

Um taktische Atomwaffen einzusetzen, müsste Wladimir Putin in einer völlig desparaten Geistesverfassung sein. Und dann müssten auch die Personen in der Befehlskette den Wahnsinn mitmachen. Putin mag von der Idee besessen sein, als großer Staatsmann und "Sammler russischer Erde" in die Geschichtsbücher einzugehen. Das heißt aber nicht, dass er wahnsinnig ist. Atomwaffen wird er nur dann einsetzen, wenn tatsächlich die Integrität Russlands auf dem Spiel steht. Aber davon ist man aktuell extrem weit entfernt. Setzt Putin jetzt A-, B- oder C-Waffen ein, dann dürfte er so sein eigenes politisches und eventuell auch physisches Ende einleiten. Es dürfte dann innerhalb der russischen Führung einige geben, die ihn absägen und dann als "Sündenbock" hinstellen würden.

Auch die Telefongespräche von Scholz oder Macron mit Putin dürften mit dazu dienen, dessen emotionale Verfassung einzuschätzen. Und da scheint wohl aktuell nichts auf eine Verzweiflungstat hinzudeuten.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 21.09.2022, 15:34 (vor 554 Tagen) @ Sascha

Ich würde das nicht so einfach abtun. Das Problem ist das Wesen der atomaren Abschreckung an sich. Es funktioniert nur, wenn alle Seiten es für möglich halten, dass die Gegenseite auch tatsächlich A-Waffen einsetzt.

Wenn Russland den Einsatz häufig genug androht, aber auch bei weiteren Niederlagen und Rückzügen nie einsetzt, wird diese Befürchtung deutlich weniger gewichtig.

Kurzum: Putin könnte an einem Punkt auch gegen jede Ratio taktische A-Waffen einsetzen. Einfach um zu zeigen, dass er bereit dazu ist.

Ja, könnte er. Er würde trotzdem dadurch nur verlieren.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 21.09.2022, 15:44 (vor 554 Tagen) @ Lattenknaller

Ich würde das nicht so einfach abtun. Das Problem ist das Wesen der atomaren Abschreckung an sich. Es funktioniert nur, wenn alle Seiten es für möglich halten, dass die Gegenseite auch tatsächlich A-Waffen einsetzt.

Wenn Russland den Einsatz häufig genug androht, aber auch bei weiteren Niederlagen und Rückzügen nie einsetzt, wird diese Befürchtung deutlich weniger gewichtig.

Kurzum: Putin könnte an einem Punkt auch gegen jede Ratio taktische A-Waffen einsetzen. Einfach um zu zeigen, dass er bereit dazu ist.


Ja, könnte er. Er würde trotzdem dadurch nur verlieren.

Er könnte es so sehen, dass er deutlich mehr verliert, wenn er es nicht tut.

Putin verkündet Teilmobilmachung

markus, Mittwoch, 21.09.2022, 16:18 (vor 554 Tagen) @ Sascha

Ich würde das nicht so einfach abtun. Das Problem ist das Wesen der atomaren Abschreckung an sich. Es funktioniert nur, wenn alle Seiten es für möglich halten, dass die Gegenseite auch tatsächlich A-Waffen einsetzt.

Wenn Russland den Einsatz häufig genug androht, aber auch bei weiteren Niederlagen und Rückzügen nie einsetzt, wird diese Befürchtung deutlich weniger gewichtig.

Kurzum: Putin könnte an einem Punkt auch gegen jede Ratio taktische A-Waffen einsetzen. Einfach um zu zeigen, dass er bereit dazu ist.


Ja, könnte er. Er würde trotzdem dadurch nur verlieren.


Er könnte es so sehen, dass er deutlich mehr verliert, wenn er es nicht tut.

Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich Putin nach einer Kriegsniederlage, die mit rein konventionellen Waffen irgendwann zustande käme, wie ein fairer Sportsmann verhalten würde, wenn er noch schärfere Waffen zur Verfügung hat.

In einer Messerstecherei wird der Unterlegene letztendlich auch zur Pistole greifen, wenn er denn eine hätte. Mit einem Krieg hat man die normalen politischen Gepflogenheiten längst verlassen. Da gibt es dann keine verbindliche Regelung, dass nur ganz bestimmte Waffen eingesetzt werden. In einem Krieg gewinnt am Ende der Stärkere.

So ganz kann ich auch den geistigen Spagat einiger nicht nachvollziehen, die Putin noch Rationalität und Verstand unterstellen, nachdem doch der 24.02 schon überhaupt nicht rational war. Es hieß bisher jedes mal „das macht der eh nicht…das ist unlogisch…damit würde er sich nur selbst schaden“. Aber er hat auch nach dem 24.02 mehrfach Dinge getan, die man nicht für möglich hielt. Wir bekommen z.B. kein Gas mehr, obwohl sich einige sehr sicher waren, dass Putin auf unser Geld angewiesen wäre und es auch gar nicht so einfach wäre, die Pipeline stillzulegen. Nordstream 1 ist aber jetzt dicht. Die Generalmobilmachung haben ebenfalls viele ausgeschlossen. Jetzt sind wir schon bei der sogenannten Teilmobilmachung als Zwischenschritt. Woher kommt also die Gewissheit, dass er nicht noch weitere Grenzen überschreitet? Und warum sollte er nicht das Bedürfnis haben, den Westen ebenfalls wieder in die wirtschaftliche Steinzeit zu werfen, wenn wir, aus seiner Sicht, das mit den Sanktionen ebenfalls getan haben?

Putin verkündet Teilmobilmachung

Gargamel09, Mittwoch, 21.09.2022, 16:29 (vor 554 Tagen) @ markus

Und warum sollte er nicht das Bedürfnis haben, den Westen ebenfalls wieder in die wirtschaftliche Steinzeit zu werfen, wenn wir, aus seiner Sicht, das mit den Sanktionen ebenfalls getan haben?

Weil er damit China (die jetzt schon im UN Sicherheitsrat nicht alles supporten, was Russland möchte) richtig verärgern würde, die auf den Westen angewiesen sind und wenn er auch noch China und Indien verliert, hat er nur noch Afrika und dann ist Russland endgültig am Ende.

Putin verkündet Teilmobilmachung

markus, Mittwoch, 21.09.2022, 17:11 (vor 554 Tagen) @ Gargamel09

Und warum sollte er nicht das Bedürfnis haben, den Westen ebenfalls wieder in die wirtschaftliche Steinzeit zu werfen, wenn wir, aus seiner Sicht, das mit den Sanktionen ebenfalls getan haben?

Weil er damit China (die jetzt schon im UN Sicherheitsrat nicht alles supporten, was Russland möchte) richtig verärgern würde, die auf den Westen angewiesen sind und wenn er auch noch China und Indien verliert, hat er nur noch Afrika und dann ist Russland endgültig am Ende.

Wenn Russland aufgrund der Sanktionen wirtschaftlich am Ende ist, nützen Freundschaften zu anderen Ländern aber auch nicht mehr viel. Das ist doch wieder nur die Hoffnung, dass Putin vielleicht doch noch rational denken würde. Das tut er aber nicht.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Gargamel09, Mittwoch, 21.09.2022, 17:31 (vor 554 Tagen) @ markus

Und warum sollte er nicht das Bedürfnis haben, den Westen ebenfalls wieder in die wirtschaftliche Steinzeit zu werfen, wenn wir, aus seiner Sicht, das mit den Sanktionen ebenfalls getan haben?

Weil er damit China (die jetzt schon im UN Sicherheitsrat nicht alles supporten, was Russland möchte) richtig verärgern würde, die auf den Westen angewiesen sind und wenn er auch noch China und Indien verliert, hat er nur noch Afrika und dann ist Russland endgültig am Ende.


Wenn Russland aufgrund der Sanktionen wirtschaftlich am Ende ist, nützen Freundschaften zu anderen Ländern aber auch nicht mehr viel. Das ist doch wieder nur die Hoffnung, dass Putin vielleicht doch noch rational denken würde. Das tut er aber nicht.

Das ist Deine Sicht der Dinge, die kann genauso falsch sein, wie die meine, oder die anderer. Alle mutmaßen nur, aber wenn er Russland komplett zerstören möchte, dann geht er so vor, wie Du es Dir denkst

Putin verkündet Teilmobilmachung

markus, Mittwoch, 21.09.2022, 17:39 (vor 554 Tagen) @ Gargamel09

Und warum sollte er nicht das Bedürfnis haben, den Westen ebenfalls wieder in die wirtschaftliche Steinzeit zu werfen, wenn wir, aus seiner Sicht, das mit den Sanktionen ebenfalls getan haben?

Weil er damit China (die jetzt schon im UN Sicherheitsrat nicht alles supporten, was Russland möchte) richtig verärgern würde, die auf den Westen angewiesen sind und wenn er auch noch China und Indien verliert, hat er nur noch Afrika und dann ist Russland endgültig am Ende.


Wenn Russland aufgrund der Sanktionen wirtschaftlich am Ende ist, nützen Freundschaften zu anderen Ländern aber auch nicht mehr viel. Das ist doch wieder nur die Hoffnung, dass Putin vielleicht doch noch rational denken würde. Das tut er aber nicht.


Das ist Deine Sicht der Dinge, die kann genauso falsch sein, wie die meine, oder die anderer. Alle mutmaßen nur, aber wenn er Russland komplett zerstören möchte, dann geht er so vor, wie Du es Dir denkst

Aus seiner Sicht ist es aber gar nicht er selbst, der Russland zerstört, sondern der Westen.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Gargamel09, Mittwoch, 21.09.2022, 17:45 (vor 554 Tagen) @ markus

Und warum sollte er nicht das Bedürfnis haben, den Westen ebenfalls wieder in die wirtschaftliche Steinzeit zu werfen, wenn wir, aus seiner Sicht, das mit den Sanktionen ebenfalls getan haben?

Weil er damit China (die jetzt schon im UN Sicherheitsrat nicht alles supporten, was Russland möchte) richtig verärgern würde, die auf den Westen angewiesen sind und wenn er auch noch China und Indien verliert, hat er nur noch Afrika und dann ist Russland endgültig am Ende.


Wenn Russland aufgrund der Sanktionen wirtschaftlich am Ende ist, nützen Freundschaften zu anderen Ländern aber auch nicht mehr viel. Das ist doch wieder nur die Hoffnung, dass Putin vielleicht doch noch rational denken würde. Das tut er aber nicht.


Das ist Deine Sicht der Dinge, die kann genauso falsch sein, wie die meine, oder die anderer. Alle mutmaßen nur, aber wenn er Russland komplett zerstören möchte, dann geht er so vor, wie Du es Dir denkst


Aus seiner Sicht ist es aber gar nicht er selbst, der Russland zerstört, sondern der Westen.

Das Endergebnis ist am Ende dasselbe, wenn er die Grenze überschreitet. Xi Jinping wird ihm das schon mitgeteilt haben oder noch mitteilen, so kryptisch wie sich Putin nach dem Gespräch letzte Woche geäußert hat, weißt er das aber schon längst, wie die Dinge mit China in Bezug auf den Krieg stehen.

Putin verkündet Teilmobilmachung

markus, Mittwoch, 21.09.2022, 17:56 (vor 554 Tagen) @ Gargamel09

Und warum sollte er nicht das Bedürfnis haben, den Westen ebenfalls wieder in die wirtschaftliche Steinzeit zu werfen, wenn wir, aus seiner Sicht, das mit den Sanktionen ebenfalls getan haben?

Weil er damit China (die jetzt schon im UN Sicherheitsrat nicht alles supporten, was Russland möchte) richtig verärgern würde, die auf den Westen angewiesen sind und wenn er auch noch China und Indien verliert, hat er nur noch Afrika und dann ist Russland endgültig am Ende.


Wenn Russland aufgrund der Sanktionen wirtschaftlich am Ende ist, nützen Freundschaften zu anderen Ländern aber auch nicht mehr viel. Das ist doch wieder nur die Hoffnung, dass Putin vielleicht doch noch rational denken würde. Das tut er aber nicht.


Das ist Deine Sicht der Dinge, die kann genauso falsch sein, wie die meine, oder die anderer. Alle mutmaßen nur, aber wenn er Russland komplett zerstören möchte, dann geht er so vor, wie Du es Dir denkst


Aus seiner Sicht ist es aber gar nicht er selbst, der Russland zerstört, sondern der Westen.


Das Endergebnis ist am Ende dasselbe, wenn er die Grenze überschreitet. Xi Jinping wird ihm das schon mitgeteilt haben oder noch mitteilen, so kryptisch wie sich Putin nach dem Gespräch letzte Woche geäußert hat, weißt er das aber schon längst, wie die Dinge mit China in Bezug auf den Krieg stehen.

Das hat Putin aber nicht davon abgehalten, jetzt erstmal die nächste Eskalationsstufe zu begehen. Wenn Xi so einen großen Einfluss auf Putin hätte, warum stoppt er den Wahnsinn, der ja offensichtlich aussichtslos ist, dann nicht jetzt schon? Und was ist eine ggf. zerstörte Freundschaft mit Xi noch wert, wenn Russland wirtschaftlich wieder in der Steinzeit ist? Schon jetzt werden Autos mit einer Technik aus den 80er Jahren gebaut. Laptops sehen so klobig aus, wie hier vor 20 Jahren. Und das ist jetzt auch erst der Anfang. Die meisten Sanktionen werden erst in Zukunft voll einschlagen.

Putin verkündet Teilmobilmachung

MBasic, Wetter, Mittwoch, 21.09.2022, 19:34 (vor 554 Tagen) @ markus

Warum sollte China das tun? Aus chinesischer Sicht kann dieser Krieg ruhig etwas länger dauern. Auch die Amerikaner haben es nicht sooo eilig.
Beide werden von diesem Schlamassel profitieren. Mann muss die Situation nur händeln können. Es ist naiv zu glauben, dass die Chinesen überhaupt an irgendeiner schnellen Einigung zwischen Russland und NATO interessiert sind.

Putin verkündet Teilmobilmachung

MBasic, Mittwoch, 21.09.2022, 19:46 (vor 554 Tagen) @ MBasic

Warum sollte China das tun? Aus chinesischer Sicht kann dieser Krieg ruhig etwas länger dauern. Auch die Amerikaner haben es nicht sooo eilig.
Beide werden von diesem Schlamassel profitieren. Mann muss die Situation nur händeln können. Es ist naiv zu glauben, dass die Chinesen überhaupt an irgendeiner schnellen Einigung zwischen Russland und NATO interessiert sind.

Für China wäre eine starke Rezession im Westen äußerst kritisch. Die Wirtschaft dort ist durch die Corona- und Immobilienkrisen in keiner guten Verfassung. Ein Einbruch der westlichen Absatzmärkte käme zu Unzeiten. China ist zwar Profiteur der Krise, respektive eines schwachen Russlands, ist aber abhängig von einer starken globalen Wirtschaft. Diese ist durch den Angriffskrieg Russlands in Gefahr.

Putin verkündet Teilmobilmachung

MBasic, Wetter, Mittwoch, 21.09.2022, 19:57 (vor 554 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Gebe ich dir Recht! Aber noch ist für beide Seiten alles im grünen Bereich. Sowohl China als auch die USA stecken aktuell in Schwierigkeiten, aber das ist nichts was besorgniserregend sein sollte.

Putin verkündet Teilmobilmachung

MBasic, Mittwoch, 21.09.2022, 19:59 (vor 554 Tagen) @ MBasic

Gebe ich dir Recht! Aber noch ist für beide Seiten alles im grünen Bereich. Sowohl China als auch die USA stecken aktuell in Schwierigkeiten, aber das ist nichts was besorgniserregend sein sollte.

Die Entwicklung in den USA finde ich extrem besorgniserregend!

Putin verkündet Teilmobilmachung

MBasic, Wetter, Mittwoch, 21.09.2022, 20:10 (vor 554 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Die wirtschaftliche oder die politische?

Putin verkündet Teilmobilmachung

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 21.09.2022, 17:20 (vor 554 Tagen) @ markus

Und warum sollte er nicht das Bedürfnis haben, den Westen ebenfalls wieder in die wirtschaftliche Steinzeit zu werfen, wenn wir, aus seiner Sicht, das mit den Sanktionen ebenfalls getan haben?

Weil er damit China (die jetzt schon im UN Sicherheitsrat nicht alles supporten, was Russland möchte) richtig verärgern würde, die auf den Westen angewiesen sind und wenn er auch noch China und Indien verliert, hat er nur noch Afrika und dann ist Russland endgültig am Ende.


Wenn Russland aufgrund der Sanktionen wirtschaftlich am Ende ist, nützen Freundschaften zu anderen Ländern aber auch nicht mehr viel. Das ist doch wieder nur die Hoffnung, dass Putin vielleicht doch noch rational denken würde. Das tut er aber nicht.

Er entscheidet aber nicht alleine über den Einsatz.
Das ist auch schon mehrfach analysiert worden.
Die Experten, soweit ich das gelesen habe, sehen das als Bluff.

Putin verkündet Teilmobilmachung

markus, Mittwoch, 21.09.2022, 17:31 (vor 554 Tagen) @ Lattenknaller

Und warum sollte er nicht das Bedürfnis haben, den Westen ebenfalls wieder in die wirtschaftliche Steinzeit zu werfen, wenn wir, aus seiner Sicht, das mit den Sanktionen ebenfalls getan haben?

Weil er damit China (die jetzt schon im UN Sicherheitsrat nicht alles supporten, was Russland möchte) richtig verärgern würde, die auf den Westen angewiesen sind und wenn er auch noch China und Indien verliert, hat er nur noch Afrika und dann ist Russland endgültig am Ende.


Wenn Russland aufgrund der Sanktionen wirtschaftlich am Ende ist, nützen Freundschaften zu anderen Ländern aber auch nicht mehr viel. Das ist doch wieder nur die Hoffnung, dass Putin vielleicht doch noch rational denken würde. Das tut er aber nicht.


Er entscheidet aber nicht alleine über den Einsatz.
Das ist auch schon mehrfach analysiert worden.
Die Experten, soweit ich das gelesen habe, sehen das als Bluff.

Ja. Hatten wir hier alles schon. Es müssen wohl drei oder vier Personen die entsprechenden Schritte einleiten. Aber auch das ist jetzt keine unüberwindbare Hürde. Warum sollten die anderen drei nicht genauso bekloppt wie Putin sein? Und was hindert Putin daran, die jeweiligen Position mit entsprechend bekloppten Personen zu besetzen? Dass es von diesen Leuten auf der Welt und sicherlich auch in Russland mehr als genug gibt, die bereit sind, sich selbst für „das große Ganze“ zu opfern, das zeigen doch die ganzen Selbstmordattentäter. Genügend Hass und selbst nichts mehr zu verlieren haben, sind für solche Taten ausschlaggebend.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 21.09.2022, 15:36 (vor 554 Tagen) @ Lattenknaller

Ich würde das nicht so einfach abtun. Das Problem ist das Wesen der atomaren Abschreckung an sich. Es funktioniert nur, wenn alle Seiten es für möglich halten, dass die Gegenseite auch tatsächlich A-Waffen einsetzt.

Wenn Russland den Einsatz häufig genug androht, aber auch bei weiteren Niederlagen und Rückzügen nie einsetzt, wird diese Befürchtung deutlich weniger gewichtig.

Kurzum: Putin könnte an einem Punkt auch gegen jede Ratio taktische A-Waffen einsetzen. Einfach um zu zeigen, dass er bereit dazu ist.


Ja, könnte er. Er würde trotzdem dadurch nur verlieren.

Dann würden ALLE verlieren

Putin verkündet Teilmobilmachung

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 21.09.2022, 15:44 (vor 554 Tagen) @ Schaumkrone

Ich würde das nicht so einfach abtun. Das Problem ist das Wesen der atomaren Abschreckung an sich. Es funktioniert nur, wenn alle Seiten es für möglich halten, dass die Gegenseite auch tatsächlich A-Waffen einsetzt.

Wenn Russland den Einsatz häufig genug androht, aber auch bei weiteren Niederlagen und Rückzügen nie einsetzt, wird diese Befürchtung deutlich weniger gewichtig.

Kurzum: Putin könnte an einem Punkt auch gegen jede Ratio taktische A-Waffen einsetzen. Einfach um zu zeigen, dass er bereit dazu ist.


Ja, könnte er. Er würde trotzdem dadurch nur verlieren.


Dann würden ALLE verlieren

Wir reden hier erst einmal von taktischen Atombomben.
Die würden einen begrenzten Radius in der Ukraine treffen, weshalb die erst einmal am heftigsten betroffen sind.
Die politischen und ökonomischen Nachwirkungen würden uns alle treffen. Aber wir würden das überleben, Russland dagegen nicht. Damit meine ich das nicht als Staat, aber so als Paria lebt es sich sehr schlecht in der Welt. Deshalb ruft China gerade auch zur Ordnung, die sehen die Entwicklung auch nicht so gerne. Eine weitere Eskalation passt denen auch nicht.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Scherben, Kiel, Mittwoch, 21.09.2022, 10:02 (vor 555 Tagen) @ Fisheye

Ich vermute mal so hat sich 1962 angefühlt, Cuban Missile Crisis.

Das glaube ich nicht. Hier wird ja schlicht geblufft.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Fisheye, Mittwoch, 21.09.2022, 10:51 (vor 554 Tagen) @ Scherben

Ich vermute mal so hat sich 1962 angefühlt, Cuban Missile Crisis.


Das glaube ich nicht. Hier wird ja schlicht geblufft.

Das hoffen wir alle, das Putin nur blufft. Es gibt gute Argumente die dafür sprechen aber wissen tuen wir das nicht.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Ulrich, Mittwoch, 21.09.2022, 15:41 (vor 554 Tagen) @ Fisheye

Ich vermute mal so hat sich 1962 angefühlt, Cuban Missile Crisis.


Das glaube ich nicht. Hier wird ja schlicht geblufft.


Das hoffen wir alle, das Putin nur blufft. Es gibt gute Argumente die dafür sprechen aber wissen tuen wir das nicht.

Regel 1: Wenn jemand ausdrücklich erwähnen muss, dass der nicht blufft, dann blufft er.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Scherben, Kiel, Mittwoch, 21.09.2022, 10:57 (vor 554 Tagen) @ Fisheye

Ich vermute mal so hat sich 1962 angefühlt, Cuban Missile Crisis.


Das glaube ich nicht. Hier wird ja schlicht geblufft.


Das hoffen wir alle, das Putin nur blufft. Es gibt gute Argumente die dafür sprechen aber wissen tuen wir das nicht.

Aber deswegen fühlt es sich doch nicht identisch zu einer historischen Situation an, die ganz anders gelagert und viel ernster war.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Will Kane, Saarbrücken, Mittwoch, 21.09.2022, 16:30 (vor 554 Tagen) @ Scherben

Ich vermute mal so hat sich 1962 angefühlt, Cuban Missile Crisis.


Das glaube ich nicht. Hier wird ja schlicht geblufft.


Das hoffen wir alle, das Putin nur blufft. Es gibt gute Argumente die dafür sprechen aber wissen tuen wir das nicht.


Aber deswegen fühlt es sich doch nicht identisch zu einer historischen Situation an, die ganz anders gelagert und viel ernster war.

1962 gab es noch keine nuklearen Gefechtsfeldwaffen bzw. sie spielten noch keine Rolle. Es ging um mit Atomsprengköpfen bestückte landgestützte Mittelstreckenraketen, mit denen das jeweilige Territorium der sich feindlich gegenüberstehenden Großmächte USA und UdSSR zu erreichen war und die eine deutlich geringere Vorwarnzeit hatten. Das ging nur von Territorien von Staaten aus, mit denen man im Bündnis bzw..in besonderer Beziehung stand (USA / Großbritannien, Italien, Türkei; UdSSR / Kuba).

Es standen sich also die beiden Großmächte direkt gegenüber und hatten auch etwas zu tauschen in der damaligen Situation. In der Tat drehten nicht nur die sowjetischen Schiffe ab und die UdSSR verzichtet auf eine Stationierung dieser Mittelstreckenraketen auf Kuba. Auch die USA zogen später quasi heimlich, still und leise ihre Mittelstreckenraketen aus dem NATO-Land Türkei ab.

Nukleare Gefechtsfeldwaffen sind jedoch etwas ganz anderes. Wer in den 70ern seinen Wehrdienst abgeleistet hat, dem wird die NATO-Strategie der ‚Flexible Response‘ noch etwas sagen, die aufgrund der deutlichen Überlegenheit des Warschauer Paktes auf dem möglichen Kriegsschauplatz Europa (= in der Hauptsache Deutschland) den Einsatz dieser Waffen (z.B. artilleriegestützt) auf dem Gefechtsfeld ohne große Gefährdung der eigenen Truppen vorsah. Es ging dabei um Entfernungen von vielleicht 20, eventuell 50 bis maximal 100 Km.
Dass auch die sowjetischen Truppen über solche Sprengköpfe/Waffen verfügte, versteht sich fast von selbst.

Russland dürfte nach wie vor, immer noch oder wieder über die wahrscheinlich größte Anzahl solcher Waffen verfügen. Man befindet sich (offiziell) nicht im Krieg mit den USA oder einem NATO-Staat. Die Hemmschwelle für den Einsatz solcher Waffen dürfte nach meiner Einschätzung umso stärker sinken, je mehr Russland in der Ukraine in die Defensive gedrängt wird oder gar die Aufgabe der beanspruchten Gebiete droht. Und die USA werden mAn nicht den Rubikon einer entsprechenden Antwort überschreiten.

Für Putin dürfte es auch um seine innenpolitische Position gehen. Muss er sich als Verlierer aus der Ukraine zurückziehen, dürften seine Tage gezählt sein. Im Gegensatz zu vielen anderen gehe ich nicht davon aus, dass er blufft.

Angst ist mir schon lange fremd, dafür habe ich zuviele prekäre Situationen in meinem bisherigen Leben durchgemacht. Aber ich weiß, wovor ich mich fürchten muss.

Putin verkündet Teilmobilmachung

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 21.09.2022, 10:14 (vor 554 Tagen) @ Scherben

Schlicht oder schlecht?

SCNR

Beides

bigfoot49, Mittwoch, 21.09.2022, 12:50 (vor 554 Tagen) @ bigfoot49

Schlicht oder schlecht?

Putin blufft schlicht und schlecht

Putin verkündet Teilmobilmachung

Ulrich, Mittwoch, 21.09.2022, 09:33 (vor 555 Tagen) @ Fisheye

SPON


Und hat mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht, sollte es Angriffe auf russisches Territorium geben. Nach Russischer Lesart gehören die Oblaste Luhansk und Donezk ab Montag zum russischen Territorium.

Praktisch bedeutet das ja zieht sich die Ukraine nicht bis Montag aus Lubhansk und Donezk zurück und das werden sie wahrscheinlich nicht tun könnten die Russen A, B oder C Waffen einsetzen. Wobei sie offiziell keine B und C Waffen besitzen.

Ich vermute mal so hat sich 1962 angefühlt, Cuban Missile Crisis.

Was taktische Atomwaffen angeht, so sind diese Drohungen völlig substanzlos. Putin weiß genau, dass er in dem Fall zum internationalen Paria werden dürfte. Belarus, Syrien und Nordkorea wären noch immer an seiner Seite. Aber das wäre es auch.

Was bleibt, ist die Möglichkeit, Wehrpflichtige einzusetzen. Aber ob die die Wende bringen?

Belograd und die Krim

Fisheye, Mittwoch, 21.09.2022, 09:17 (vor 555 Tagen) @ Fisheye

SPON


Und hat mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht, sollte es Angriffe auf russisches Territorium geben. Nach Russischer Lesart gehören die Oblaste Luhansk und Donezk ab Montag zum russischen Territorium.

Sind bereits russische Territorien, wurden mehrfach, schwer, angegriffen und die Reaktion war....nichts

Putin ist ein Schwätzer und diese Teilmobilisierung eine Bankrotterklärung

Belograd und die Krim

Fisheye, Mittwoch, 21.09.2022, 09:47 (vor 555 Tagen) @ DanVanKes

SPON


Und hat mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht, sollte es Angriffe auf russisches Territorium geben. Nach Russischer Lesart gehören die Oblaste Luhansk und Donezk ab Montag zum russischen Territorium.


Sind bereits russische Territorien, wurden mehrfach, schwer, angegriffen und die Reaktion war....nichts

Putin ist ein Schwätzer und diese Teilmobilisierung eine Bankrotterklärung

Natürlich ist das eine Bankrotterklärung. Geil fande ich ja wie Putin erst eine Mobilmachung ankündigt und Shoigu danach der Öffentlichkeit weiß machen wollte Russland hätte nur 6000 Soldaten verloren. Gleichzeitig werden bis zu 300.000 Personen mobilisiert. Wenn die nur 6000 Gefallene hätten bräuchten die ja keine Mobilisierung. So eine offensichtliche Lüge dürfte doch auch dem verstrahltesten Putinknecht aufgefallen sein.

Anfang kommender Woche werden wir sehen ob Putin Nukleardrohung ein Bluff war, davon gehe ich aus, oder ob er es Ernst meint.

Belograd und die Krim

donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 21.09.2022, 09:22 (vor 555 Tagen) @ DanVanKes

mal ganz davon abgesehen, warum sollte er Massenvernichtungswaffen einsetzen, wenn er doch sein eigenes Territorium verteidigen möchte?
Es ist ja nicht so, als wären Atombomben so präzise sind, dass sie nur den Gegner verletzen und die eigenen Landsleute verschonen.

Eine riesengroße Ente

FourrierTrans, Dortmund, Mittwoch, 21.09.2022, 09:24 (vor 555 Tagen) @ donotrobme

mal ganz davon abgesehen, warum sollte er Massenvernichtungswaffen einsetzen, wenn er doch sein eigenes Territorium verteidigen möchte?
Es ist ja nicht so, als wären Atombomben so präzise sind, dass sie nur den Gegner verletzen und die eigenen Landsleute verschonen.

Ja. Wie soll das denn aussehen? Man setzt jetzt Referenden um, die natürlich nur einen einzigen Ausgang haben werden, eine Mehrheit für Russland (und das vermutlich gar nicht mal frisiert), und wenn sich die ukrainische Armee nicht freiwillig zurückzieht, lässt man partiell Nuklearsprengköpfe auf die eigenen Leute mit abregnen oder wie?

Eine riesengroße Ente

Gargamel09, Mittwoch, 21.09.2022, 09:28 (vor 555 Tagen) @ FourrierTrans

mal ganz davon abgesehen, warum sollte er Massenvernichtungswaffen einsetzen, wenn er doch sein eigenes Territorium verteidigen möchte?
Es ist ja nicht so, als wären Atombomben so präzise sind, dass sie nur den Gegner verletzen und die eigenen Landsleute verschonen.


Ja. Wie soll das denn aussehen? Man setzt jetzt Referenden um, die natürlich nur einen einzigen Ausgang haben werden, eine Mehrheit für Russland (und das vermutlich gar nicht mal frisiert), und wenn sich die ukrainische Armee nicht freiwillig zurückzieht, lässt man partiell Nuklearsprengköpfe auf die eigenen Leute mit abregnen oder wie?

Wenn alles nichts mehr hilft...

Das Land ist groß, es gibt genügend Städte/Gegenden abseits der VolkZrepubliken, wo man die mal reinwerfen kann. Damit würde er evtl. das Land zum Aufgeben zwingen (wie Japan)...

RuZZland wäre dann aber umgehend isoliert...

Drohen kann man aber mal

Belograd und die Krim

FourrierTrans, Dortmund, Mittwoch, 21.09.2022, 09:20 (vor 555 Tagen) @ DanVanKes

SPON


Und hat mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht, sollte es Angriffe auf russisches Territorium geben. Nach Russischer Lesart gehören die Oblaste Luhansk und Donezk ab Montag zum russischen Territorium.


Sind bereits russische Territorien, wurden mehrfach, schwer, angegriffen und die Reaktion war....nichts

Putin ist ein Schwätzer und diese Teilmobilisierung eine Bankrotterklärung

Man möge sich vorstellen, die geht auch nach hinten los und bringt nicht den gewünschten Erfolg auf dem Boden.

Putin verkündet Teilmobilmachung

jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 21.09.2022, 09:03 (vor 555 Tagen) @ Fisheye

Ich kann mir einen Einsatz von Atomwaffen nicht vorstellen. Das wird China (und Indien sowieso) nicht akzeptieren und dann steht Russland wirklich sehr alleine da.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 21.09.2022, 08:57 (vor 555 Tagen) @ Fisheye

Der letzte Trumpf von Putin. Wenn der die Ukrainer nicht vertreibt, dann ist Russland am Ende.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Ulrich, Mittwoch, 21.09.2022, 09:45 (vor 555 Tagen) @ Taifun

Der letzte Trumpf von Putin. Wenn der die Ukrainer nicht vertreibt, dann ist Russland am Ende.

Vor allem dürfte jetzt auch in Russland klar sein, dass Putin das Land in einen echten Krieg gestürzt hat, der auch für die russische Armee enorm verlustreich ist.

Nicht ohne Grund hat Wladimir Putin diesen Schritt so lange hinaus gezögert.

Putin verkündet Teilmobilmachung

FourrierTrans, Dortmund, Mittwoch, 21.09.2022, 09:07 (vor 555 Tagen) @ Taifun

Der letzte Trumpf von Putin. Wenn der die Ukrainer nicht vertreibt, dann ist Russland am Ende.

Rein militärisch wird die Teilmobilmachung einfach nur weitere russische Opfer in der Ukraine fordern und die Verlustzahlen noch einmal im schnelleren Takt nach oben schrauben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass da auch weiterhin nur Kanonenfutter eingezogen wird ohne jedwede Kampferfahrung (bestenfalls mal vor 15 Jahren bei einem Manöver dabei gewesen). Um es mit anderen Worten zu sagen: Verzweiflung im Kreml.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Kapitän Haddock, Mittwoch, 21.09.2022, 09:18 (vor 555 Tagen) @ FourrierTrans

Rein militärisch wird die Teilmobilmachung einfach nur weitere russische Opfer in der Ukraine fordern und die Verlustzahlen noch einmal im schnelleren Takt nach oben schrauben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass da auch weiterhin nur Kanonenfutter eingezogen wird ohne jedwede Kampferfahrung (bestenfalls mal vor 15 Jahren bei einem Manöver dabei gewesen).

Der Unterschied wird sein, dass jetzt viel mehr Russen aus den westlichen, urbaneren Teilen hingeschickt werden. Das spricht sich dort rum, erst recht, wenn die ersten Särge kommen.

Um es mit anderen Worten zu sagen: Verzweiflung im Kreml.

So ist es.

Putin verkündet Teilmobilmachung

nacho, Mittwoch, 21.09.2022, 10:37 (vor 554 Tagen) @ Kapitän Haddock

sämtliche Flüge aus Russland raus waren wohl innerhalb von Minuten ausgebucht...ich denke das sagt alles

Putin verkündet Teilmobilmachung

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 21.09.2022, 11:00 (vor 554 Tagen) @ nacho

sämtliche Flüge aus Russland raus waren wohl innerhalb von Minuten ausgebucht...ich denke das sagt alles

Die Frage ist ob sie noch abheben dürfen?

Putin verkündet Teilmobilmachung

General174, Düsseldorf, Mittwoch, 21.09.2022, 11:04 (vor 554 Tagen) @ Garum

Vielleicht geht vor dem Start noch das Kreiswehrersatzamt durch die Maschine und legt den jüngeren Männern nahe, doch bitte den "freiwilligen" Antrag zum Wehrdienst auszufüllen.

Putin verkündet Teilmobilmachung

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 21.09.2022, 10:35 (vor 554 Tagen) @ Kapitän Haddock

Und die Särge werden kommen. Spätestens im Oktober.

Putin verkündet Teilmobilmachung

JensHS, Heinsberg, Mittwoch, 21.09.2022, 09:00 (vor 555 Tagen) @ Taifun

Da freuen sich auch alle Familien die sich die Spezialoperation vor dem TV schoengeredet haben und deren Angehoerige ab naechste Woche nicht mehr mit auf dem Sofa sitzen.

Wer heute Abend nicht einschlafen möchte: Maischberger schauen

Gargamel09, Dienstag, 20.09.2022, 21:10 (vor 555 Tagen) @ Weselaner

Mit Alice im Putinland Weidel.
Hoher Blutdruck garantiert


Strack-Zimmermann ist auch anwesend, ich gehe mal von aus, dass die sich mit der streiten soll...

Wagenknecht ist bei Lanz

micha87, bei Berlin, Dienstag, 20.09.2022, 21:45 (vor 555 Tagen) @ Gargamel09

Heute hauen die ÖR aber wirklich fast alles raus was geht, fehlt nur noch Bernd (Björn) Höcke. Für Entertainment ist also auf jeden Fall gesorgt und wir dürfen uns ggf. erklären lassen weshalb es legitim ist doch Referenden durchführen zu lassen.

Wagenknecht ist bei Lanz

micha87, Dienstag, 20.09.2022, 21:49 (vor 555 Tagen) @ micha87

Heute hauen die ÖR aber wirklich fast alles raus was geht, fehlt nur noch Bernd (Björn) Höcke. Für Entertainment ist also auf jeden Fall gesorgt und wir dürfen uns ggf. erklären lassen weshalb es legitim ist doch Referenden durchführen zu lassen.

Sonntagsfrage Sachsen, Ampel 17 %, AFD und Linke 40 %.

Wagenknecht ist bei Lanz

micha87, bei Berlin, Dienstag, 20.09.2022, 21:55 (vor 555 Tagen) @ haweka

Das die Ränder durch die Inkompetenz der Regierung gestärkt werden lässt sich nicht von der Hand weisen. Ein Kanzler der derartig selbstgefällig auftritt und Fragen mit "Nö" oder "weiß ich nicht" beantwortet muss sich über so eine sch... Entwicklung nicht wundern. Die Nummer mit dem Holocaust-Leugner war nur das I-Tüpfelchen unter jener Fehlentwicklung.

Nicht das Merkel es besser gemacht hat in so manchen Phasen, aber genau diese Art der Kommunikation ist Wasser auf die Mühlen jener, die durch Protestbewegungen erst wieder Bedeutung zurück erlangen.

Wagenknecht ist bei Lanz

lato, berlin, Sonntag, 25.09.2022, 13:47 (vor 550 Tagen) @ micha87

Es ist noch keine Regierung der BRD mit solch einer Situation ,bei der wirklich alles zusammenkommt ,konfrontiert worden.Die Versäumnisse gerade im Energiebreich der Vorgängerregierungen wiegen schwer .Mag sein,daß es in Zukunft einen Rechtsruck geben wird ,aber daß wird die Probleme nicht lösen . Die Rechten werden nur flugs einen Schuldigen präsentieren und damit von ihrer Plan Und Ahnungslosigkeit ablenken wollen.
Vor allem setzen diese Demagogen auf Spaltung der Gesellschaft und nichts wäre in der momentanen Situation wichtiger als ein Grundkonsens.

Wagenknecht ist bei Lanz

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 20.09.2022, 23:07 (vor 555 Tagen) @ micha87

Wenn jeder aus der Mitte die Regierung als unfähig bezeichnet, dann ist es für die Afd und die Linken trivial die Leute einzusammeln.

Wagenknecht ist bei Lanz

micha87, Dienstag, 20.09.2022, 22:06 (vor 555 Tagen) @ micha87

Das die Ränder durch die Inkompetenz der Regierung gestärkt werden lässt sich nicht von der Hand weisen. Ein Kanzler der derartig selbstgefällig auftritt und Fragen mit "Nö" oder "weiß ich nicht" beantwortet muss sich über so eine sch... Entwicklung nicht wundern. Die Nummer mit dem Holocaust-Leugner war nur das I-Tüpfelchen unter jener Fehlentwicklung.

Nicht das Merkel es besser gemacht hat in so manchen Phasen, aber genau diese Art der Kommunikation ist Wasser auf die Mühlen jener, die durch Protestbewegungen erst wieder Bedeutung zurück erlangen.

Alter Schwede, du glaubst, der Erfolg der AFD in Sachsen hat etwas mit der Art der Kommunikation von Scholz oder mit der Nummer mit dem Holocaust-Leugner zu tun. Träume weiter.

Wagenknecht ist bei Lanz

micha87, bei Berlin, Dienstag, 20.09.2022, 22:11 (vor 555 Tagen) @ haweka

Es ging um die derzeitigen Umfragewerte und die werden durch das Handeln von Personen wie Scholz befeuert. Man kann fast froh sein das im Osten der Tage keine Wahlen sind bzw. wenn dann jene wie in Cottbus wo jetzt ein AfD-Politiker als pot. Bürgermeister in die Stichwahl zieht.

Wagenknecht ist bei Lanz

CrimsonGhost, Mittwoch, 21.09.2022, 08:40 (vor 555 Tagen) @ micha87

Wer die Nazipartei AfD wählt, tut dies, weil er ein Nazi ist und deren Handlungen und Verbrechen gut findet und das Menschenrecht mit Füßen tritt.

Wagenknecht ist bei Lanz

micha87, Dienstag, 20.09.2022, 23:00 (vor 555 Tagen) @ micha87

Das die Ränder durch die Inkompetenz der Regierung gestärkt werden lässt sich nicht von der Hand weisen. Ein Kanzler der derartig selbstgefällig auftritt und Fragen mit "Nö" oder "weiß ich nicht" beantwortet muss sich über so eine sch... Entwicklung nicht wundern. Die Nummer mit dem Holocaust-Leugner war nur das I-Tüpfelchen unter jener Fehlentwicklung.

Nicht das Merkel es besser gemacht hat in so manchen Phasen, aber genau diese Art der Kommunikation ist Wasser auf die Mühlen jener, die durch Protestbewegungen erst wieder Bedeutung zurück erlangen.

Alter Schwede, du glaubst, der Erfolg der AFD in Sachsen hat etwas mit der Art der Kommunikation von Scholz oder mit der Nummer mit dem Holocaust-Leugner zu tun. Träume weiter.

Es ging um die derzeitigen Umfragewerte und die werden durch das Handeln von Personen wie Scholz befeuert. Man kann fast froh sein das im Osten der Tage keine Wahlen sind bzw. wenn dann jene wie in Cottbus wo jetzt ein AfD-Politiker als pot. Bürgermeister in die Stichwahl zieht.

AFD-Wählern ist es scheißegal, wie Scholz auf einen Holocaust-Leugner reagiert. Im Zweifelsfall haben sie sich darüber gefreut, dass Scholz nicht reagiert hat. Die AFD gewinnt Wähler, weil die Springer-Presse und CDU/CSU Ängste befeuert, die CDU/CSU ihre Verantwortung leugnet und Leute wie du in den sozialen Medien im Politikersprech von Inkompetenz fasseln ohne konstruktive Vorschläge zu machen.

Wagenknecht ist bei Lanz

micha87, bei Berlin, Dienstag, 20.09.2022, 23:22 (vor 555 Tagen) @ haweka
bearbeitet von micha87, Dienstag, 20.09.2022, 23:32

Das die Ränder durch die Inkompetenz der Regierung gestärkt werden lässt sich nicht von der Hand weisen. Ein Kanzler der derartig selbstgefällig auftritt und Fragen mit "Nö" oder "weiß ich nicht" beantwortet muss sich über so eine sch... Entwicklung nicht wundern. Die Nummer mit dem Holocaust-Leugner war nur das I-Tüpfelchen unter jener Fehlentwicklung.

Nicht das Merkel es besser gemacht hat in so manchen Phasen, aber genau diese Art der Kommunikation ist Wasser auf die Mühlen jener, die durch Protestbewegungen erst wieder Bedeutung zurück erlangen.

Alter Schwede, du glaubst, der Erfolg der AFD in Sachsen hat etwas mit der Art der Kommunikation von Scholz oder mit der Nummer mit dem Holocaust-Leugner zu tun. Träume weiter.

Es ging um die derzeitigen Umfragewerte und die werden durch das Handeln von Personen wie Scholz befeuert. Man kann fast froh sein das im Osten der Tage keine Wahlen sind bzw. wenn dann jene wie in Cottbus wo jetzt ein AfD-Politiker als pot. Bürgermeister in die Stichwahl zieht.


AFD-Wählern ist es scheißegal, wie Scholz auf einen Holocaust-Leugner reagiert. Im Zweifelsfall haben sie sich darüber gefreut, dass Scholz nicht reagiert hat. Die AFD gewinnt Wähler, weil die Springer-Presse und CDU/CSU Ängste befeuert, die CDU/CSU ihre Verantwortung leugnet und Leute wie du in den sozialen Medien im Politikersprech von Inkompetenz fasseln ohne konstruktive Vorschläge zu machen.

Spannende These die natürlich absurd ist und für den Moment würde es schon reichen Haltung zu zeigen, genau das schafft der Kanzler nicht und sieht sich nicht bereit dazu Platz zu machen angesichts seiner Verfehlungen um Cum-Ex. Ein Heil oder Klingbeil wären der Tage geeigneter in dieser Position als Kanzler, aber die SPD hat jene Konstellation für gut befunden.

Anm.: Zum Thema fehlende konstruktive Vorschläge
"Hier ist Bildungsarbeit an der Basis gefordert, nur gilt es dann auch zu schauen das nicht Leute wie Höcke den Politik/Geschichts-Unterricht gestalten. Diese Strukturen zu durchbrechen wird viele Jahre brauchen, nur muss man damit anfangen und nicht bloß zuschauen."

https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2330277

Wagenknecht ist bei Lanz

herrNick, Mittwoch, 21.09.2022, 07:32 (vor 555 Tagen) @ micha87

AFD-Wählern ist es scheißegal, wie Scholz auf einen Holocaust-Leugner reagiert. Im Zweifelsfall haben sie sich darüber gefreut, dass Scholz nicht reagiert hat. Die AFD gewinnt Wähler, weil die Springer-Presse und CDU/CSU Ängste befeuert, die CDU/CSU ihre Verantwortung leugnet und Leute wie du in den sozialen Medien im Politikersprech von Inkompetenz fasseln ohne konstruktive Vorschläge zu machen.

Spannende These die natürlich absurd ist und für den Moment würde es schon reichen Haltung zu zeigen

Ebenfalls spannende These und empirisch widerlegt. Wenn es irgendeinen Zeitpunkt gab, an dem Merkel Haltung gezeigt hat, war das 2015 in der sog. Flüchtlingskrise. Das hat die AfD-Wähler wenig beeindruckt.

Wagenknecht ist bei Lanz

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 21.09.2022, 08:16 (vor 555 Tagen) @ herrNick

AFD-Wählern ist es scheißegal, wie Scholz auf einen Holocaust-Leugner reagiert. Im Zweifelsfall haben sie sich darüber gefreut, dass Scholz nicht reagiert hat. Die AFD gewinnt Wähler, weil die Springer-Presse und CDU/CSU Ängste befeuert, die CDU/CSU ihre Verantwortung leugnet und Leute wie du in den sozialen Medien im Politikersprech von Inkompetenz fasseln ohne konstruktive Vorschläge zu machen.

Spannende These die natürlich absurd ist und für den Moment würde es schon reichen Haltung zu zeigen


Ebenfalls spannende These und empirisch widerlegt. Wenn es irgendeinen Zeitpunkt gab, an dem Merkel Haltung gezeigt hat, war das 2015 in der sog. Flüchtlingskrise. Das hat die AfD-Wähler wenig beeindruckt.

Das ist richtig das es einen gewissen Stamm an Wählern dort gibt, aber mit Blick auf die Teilnehmerzahlen an den Demos ging es Ende 2015 deutlich nach unten für jenes Klientel. In der Zwischenzeit hat sich die Partei viel mit sich selbst beschäftigt und es ging die vergangenen 2 Jahre bei vielen Wahlen eine Tendenz nach unten. In Niedersachsen liegen sie gemäß diverser Umfragen zwischen 7-9 % was ein Zugewinn von 0,8 - 2,8 % wäre. Corona & der Krieg in der Ukraine spielt jenen Rattenfängern in die Karten. Jetzt werden "Rettungspakete" auf den Weg gebracht und seltsame Verbrauchertipps gegeben. Für positive Projekte wie das 9-Euro-Ticket hat man es nicht geschafft eine nachhaltige Nachfolgelösung zu präsentieren, auch das sorgt eher für Vertrauensverluste in das Handeln der Beteiligten.

dawum.de/Niedersachsen/
bpb.de/themen/parteien/parteien-in-deutschland/afd/273131/wahlergebnisse-und-waehlerschaft-der-afd/
rpubs.com/durchgezaehlt/pegidadd

Wagenknecht ist bei Lanz

Gargamel09, Dienstag, 20.09.2022, 22:18 (vor 555 Tagen) @ micha87

Es ging um die derzeitigen Umfragewerte und die werden durch das Handeln von Personen wie Scholz befeuert. Man kann fast froh sein das im Osten der Tage keine Wahlen sind bzw. wenn dann jene wie in Cottbus wo jetzt ein AfD-Politiker als pot. Bürgermeister in die Stichwahl zieht.

Sachsen ist in Teilen ein Lost Place, da kann an der Spitze des Staates sein, wer möchte. Vielleicht kriegt man die Umfragewerte der AfD noch auf 25% runter (sind ja noch 2 Jahre bis zur Wahl), aber mindestens 25% der Sachsen möchten gerne Volksverräter wählen.
Die Schuld, dass die Rechten dort so stark sind und bleiben, trägt die CDU Sachsen, die das Problem nie gesehen hat

Wagenknecht ist bei Lanz

Goalgetter1990, Dienstag, 20.09.2022, 22:55 (vor 555 Tagen) @ Gargamel09

Es ging um die derzeitigen Umfragewerte und die werden durch das Handeln von Personen wie Scholz befeuert. Man kann fast froh sein das im Osten der Tage keine Wahlen sind bzw. wenn dann jene wie in Cottbus wo jetzt ein AfD-Politiker als pot. Bürgermeister in die Stichwahl zieht.


Sachsen ist in Teilen ein Lost Place, da kann an der Spitze des Staates sein, wer möchte. Vielleicht kriegt man die Umfragewerte der AfD noch auf 25% runter (sind ja noch 2 Jahre bis zur Wahl), aber mindestens 25% der Sachsen möchten gerne Volksverräter wählen.

> Die Schuld, dass die Rechten dort so stark sind und bleiben, trägt die CDU Sachsen, die das Problem nie gesehen hat

Wie müsste sich die CDU in Sachsen denn positionieren, dass die AFD klar unter 20% landet? Weiter in der Mitte? Weiter rechts? Mehr Soziales?

Ich halte es für eine Illusion, dass es in Sachsen an der CDU liegt. Große Teile der sächsischen Bevölkerung, wo gerade auf dem Land ein ausländerfeindliches und völkisches Klima herrscht (und zwar nicht nur in der bildungsfernen Bevölkerung), haben sich im Laufe der Flüchtlings-Krise und danach Corona massiv radikalisiert. Ideologisch und politisch sind viele Leute sehr nah dran an den Vorstellungen Orbans, Salvinis, Le Pens oder Putins. Ich sehe nicht, wie sich eine CDU so aufstellen könnte, um da einen Großteil abzugreifen.

Wagenknecht ist bei Lanz

Goalgetter1990, Dienstag, 20.09.2022, 23:14 (vor 555 Tagen) @ Goalgetter1990

Es ging um die derzeitigen Umfragewerte und die werden durch das Handeln von Personen wie Scholz befeuert. Man kann fast froh sein das im Osten der Tage keine Wahlen sind bzw. wenn dann jene wie in Cottbus wo jetzt ein AfD-Politiker als pot. Bürgermeister in die Stichwahl zieht.


Sachsen ist in Teilen ein Lost Place, da kann an der Spitze des Staates sein, wer möchte. Vielleicht kriegt man die Umfragewerte der AfD noch auf 25% runter (sind ja noch 2 Jahre bis zur Wahl), aber mindestens 25% der Sachsen möchten gerne Volksverräter wählen.

> Die Schuld, dass die Rechten dort so stark sind und bleiben, trägt die CDU Sachsen, die das Problem nie gesehen hat

Wie müsste sich die CDU in Sachsen denn positionieren, dass die AFD klar unter 20% landet? Weiter in der Mitte? Weiter rechts? Mehr Soziales?

Vermutlich jetzt zu spät. Kurt Biedenkopf und Nachfolger Stanislav Tillich (CDU) haben 20 Jahre erklärt, dass es in Sachsen kein signifikantes Problem mit Rechtsradikalismus gibt.

Wagenknecht ist bei Lanz

Goalgetter1990, Dienstag, 20.09.2022, 23:30 (vor 555 Tagen) @ haweka

Es ging um die derzeitigen Umfragewerte und die werden durch das Handeln von Personen wie Scholz befeuert. Man kann fast froh sein das im Osten der Tage keine Wahlen sind bzw. wenn dann jene wie in Cottbus wo jetzt ein AfD-Politiker als pot. Bürgermeister in die Stichwahl zieht.


Sachsen ist in Teilen ein Lost Place, da kann an der Spitze des Staates sein, wer möchte. Vielleicht kriegt man die Umfragewerte der AfD noch auf 25% runter (sind ja noch 2 Jahre bis zur Wahl), aber mindestens 25% der Sachsen möchten gerne Volksverräter wählen.

> Die Schuld, dass die Rechten dort so stark sind und bleiben, trägt die CDU Sachsen, die das Problem nie gesehen hat

Wie müsste sich die CDU in Sachsen denn positionieren, dass die AFD klar unter 20% landet? Weiter in der Mitte? Weiter rechts? Mehr Soziales?

Vermutlich jetzt zu spät. Kurt Biedenkopf und Nachfolger Stanislav Tillich (CDU) haben 20 Jahre erklärt, dass es in Sachsen kein signifikantes Problem mit Rechtsradikalismus gibt.

Dass man hier offensichtliche Probleme und Fakten ignoriert hat erklärt aber nicht, warum die AFD bei über 25% ist. Mir würde ehrlich gesagt kein Szenario einfallen, wie die CDU in den letzten 9 Jahren in welchen die AFD existiert, hätte verhindern können, dass die AFD in Sachsen so groß wird.

Es gibt in Sachsen im Kern der Bevölkerung gesellschaftsfähige Positionen, welche so nicht mit der freiheitlich demokratischen Grundordnung in Vereinbarung stehen, da kann sich die CDU positionieren wie sie will. Man könnte jetzt argumentieren, dass man in den 90ern mehr hätte in politische Aufklärung, Aufbau Ost, etc. investieren müssen, aber das geht aus meiner Sicht am Kern vorbei, weswegen insbesondere in Sachsen so stark die AFD gewählt wird.

Wagenknecht ist bei Lanz

micha87, bei Berlin, Dienstag, 20.09.2022, 23:29 (vor 555 Tagen) @ haweka

Hr. Tillich hat immerhin Kante gezeigt:

"Der erste, der das Muster durchbrach, war im Februar 2016 Tillich: Nach einer Kette von Anschlägen auf Asylheime in Sachsen erklärte er, dass er sich für die rechtsextremistischen Vorfälle in seinem Bundesland schäme: 'Sachsen hat ein Problem mit Rechtsextremismus, und es ist größer, als der ein oder andere bisher wahrhaben wollte.' Er tat das in derselben Bundesratsrede, in der er sich für verschärfte Asylgesetze starkmachte."

In Sachsen scheint man sich in der Rolle des Antagonisten zu Gefallen und so stellt sich auch Kretschmer munter gegen die eigene Partei, schließlich schafft er es der Tage Wahlen für die CDU zu gewinnen.


fr.de/politik/folgen-ignoranz-10964201.html

Wagenknecht ist bei Lanz

micha87, bei Berlin, Dienstag, 20.09.2022, 22:46 (vor 555 Tagen) @ Gargamel09

Es ging um die derzeitigen Umfragewerte und die werden durch das Handeln von Personen wie Scholz befeuert. Man kann fast froh sein das im Osten der Tage keine Wahlen sind bzw. wenn dann jene wie in Cottbus wo jetzt ein AfD-Politiker als pot. Bürgermeister in die Stichwahl zieht.


Sachsen ist in Teilen ein Lost Place, da kann an der Spitze des Staates sein, wer möchte. Vielleicht kriegt man die Umfragewerte der AfD noch auf 25% runter (sind ja noch 2 Jahre bis zur Wahl), aber mindestens 25% der Sachsen möchten gerne Volksverräter wählen.
Die Schuld, dass die Rechten dort so stark sind und bleiben, trägt die CDU Sachsen, die das Problem nie gesehen hat

Das soll meinerseits kein Plädoyer für die Union sein, es ist nur sinnbildlich das demokratische Parteien es durch eigene Unfähigkeiten schaffen die Ränder zu stärken. Das jemand wie Kurt Biedenkopf meinte „Die Sachsen sind immun gegen Rechtsextremismus“ hat etwas von Realitätsverweigerung. In einer Stadt wie Leipzig mag das in gewissen Gegenden so stimmen und dort geht auch eine breite Zivilbevölkerung dagegen auf die Straße, aber das kann nicht für andere Teile des Bundeslandes behauptet werden. Hier ist Bildungsarbeit an der Basis gefordert, nur gilt es dann auch zu schauen das nicht Leute wie Höcke den Politik/Geschichts-Unterricht gestalten. Diese Strukturen zu durchbrechen wird viele Jahre brauchen, nur muss man damit anfangen und nicht bloß zuschauen.


fr.de/politik/folgen-ignoranz-10964201.html

Lukaschenko bereitet Belarus auf Kriegsrecht vor

markus, Dienstag, 20.09.2022, 17:56 (vor 555 Tagen) @ Weselaner

Lukaschenko bereitet Belarus auf Kriegsrecht vor

Ulrich, Dienstag, 20.09.2022, 18:40 (vor 555 Tagen) @ markus

Was auch immer das genau heißt.

https://www.rnd.de/politik/belarus-lukaschenko-bereitet-land-auf-kriegsrecht-vor-mobilmachung-aller-sicherheitsorgane-NIKU3MHARFNWEQ2JZBQLHPZ3VA.html

Lukaschenka hat in Belarus die Opposition brutal niedergeknüppelt und ins Gefängnis gesteckt. Eventuell befürchtet er trotzdem wegen der Erfolge der Ukraine, dass ihm die Situation im eigenen Land entgleitet?

Lukaschenko bereitet Belarus auf Kriegsrecht vor

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 20.09.2022, 19:41 (vor 555 Tagen) @ Ulrich

Oder er bereitet den Eintritt in einen echten Krieg vor. Keine Sonderaktion mehr.

Lukaschenko bereitet Belarus auf Kriegsrecht vor

Ulrich, Dienstag, 20.09.2022, 20:16 (vor 555 Tagen) @ Taifun

Oder er bereitet den Eintritt in einen echten Krieg vor. Keine Sonderaktion mehr.

Die Armee von Belarus ist in einem absolut desolaten Zustand. Der ganze Apparat ist auf Repression nach innen ausgelegt. Denen heizt vermutlich schon die Kiewer Feuerwehr ein.

Lukaschenko bereitet Belarus auf Kriegsrecht vor

Gargamel09, Dienstag, 20.09.2022, 20:27 (vor 555 Tagen) @ Ulrich

Oder er bereitet den Eintritt in einen echten Krieg vor. Keine Sonderaktion mehr.


Die Armee von Belarus ist in einem absolut desolaten Zustand. Der ganze Apparat ist auf Repression nach innen ausgelegt. Denen heizt vermutlich schon die Kiewer Feuerwehr ein.

Der war gut ;)

Was wäre denn eigentlich besser, wenn die Opposition jetzt zuschlägt, oder wartet, bis der Ukraine der Sieg gelingt?

Jetzt sind die Russen größtenteils mit sich selber beschäftig, später könnten sie dem belarussischem Regime wieder zur Hilfe kommen.

Die prügelnden Sicherheitsorgane sind doch das eigentl. Problem, man wird das sicherlich nicht ohne eigene Verluste schaffen, aber wenn sich die Massen aufraffen sollten, müsste man das doch irgendwie hinbekommen. Leichter gesagt als getan, aber ohne Schmerzen werden die dort ncihts erreichen können, so traurig das ist.

Lukaschenko bereitet Belarus auf Kriegsrecht vor

Davja89, Dienstag, 20.09.2022, 18:17 (vor 555 Tagen) @ markus

Würde ich als Innenpolitisches Thema sehen. Eventuell erwartet man Aktionen der Opposition aufgrund der angespannten politischen Situation in der gesamten Region.

Aber schwierig zu interpretieren. Ein Zusammhang mit einer eventuellen Russischen Mobilmachung wäre ebenfalls möglich.

Russland verschärft Militärstrafrecht

Ulrich, Dienstag, 20.09.2022, 16:05 (vor 555 Tagen) @ Weselaner

Bei Mobilmachung und im Kampf - Russland verschärft Strafen für eigene Soldaten (Spiegel)

Die eigenen Truppen sind vielfach erschöpft, ausgebrannt und drohen dem Kreml zu entgleiten. Also reagiert man mit Maßnahmen, die an die im Zweiten Weltkrieg erinnern. Josef Stalin lässt grüßen.

Die Frage ist zudem, ob man im nächsten Schritt doch die Generalmobilisierung ausrufen wird. Bisher hat man vor diesem Schritt zurückgeschreckt. So konnte man erreichen, dass der Krieg für den Großteil der Bevölkerung vor allem in den Ballungsräumen weit weg war. Im Fall einer Generalmobilmachung könnte es aber jeden treffen, der im wehrfähigen Alter ist. Dann kommt der Krieg in alle Familien. Es bleibt aber die Frage, wo will man die Reservisten unterbringen? Wie will man sie ausstatten? Wer soll sie ausbilden und führen?

Russland verschärft Militärstrafrecht

nacho, Dienstag, 20.09.2022, 18:54 (vor 555 Tagen) @ Ulrich

Ich denke dann würden auch alle Stricke reißen, damit meine ich keinen Eintritt der Nato, aber in den USA überlegt das Justizministerium den Kongress zu fragen ob man die eingefrorenen Gelder an die Ukraine übergeben soll. Das heißt die hätten 300 Milliarden für Waffenlieferungen und Russland würde quasi die Ukraine finanzieren.

Russland verschärft Militärstrafrecht

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 20.09.2022, 16:12 (vor 555 Tagen) @ Ulrich

Bei Mobilmachung und im Kampf - Russland verschärft Strafen für eigene Soldaten (Spiegel)

Die eigenen Truppen sind vielfach erschöpft, ausgebrannt und drohen dem Kreml zu entgleiten. Also reagiert man mit Maßnahmen, die an die im Zweiten Weltkrieg erinnern. Josef Stalin lässt grüßen.

Die Frage ist zudem, ob man im nächsten Schritt doch die Generalmobilisierung ausrufen wird. Bisher hat man vor diesem Schritt zurückgeschreckt. So konnte man erreichen, dass der Krieg für den Großteil der Bevölkerung vor allem in den Ballungsräumen weit weg war. Im Fall einer Generalmobilmachung könnte es aber jeden treffen, der im wehrfähigen Alter ist. Dann kommt der Krieg in alle Familien. Es bleibt aber die Frage, wo will man die Reservisten unterbringen? Wie will man sie ausstatten? Wer soll sie ausbilden und führen?

Möglich ist auch das der Schuss nach hinten losgeht. Je unzufriedener die Soldaten um so schlechter für Putin. Die nächsten Tage werden wohl spannend.

Russland verschärft Militärstrafrecht

Ulrich, Dienstag, 20.09.2022, 16:21 (vor 555 Tagen) @ Garum

Bei Mobilmachung und im Kampf - Russland verschärft Strafen für eigene Soldaten (Spiegel)

Die eigenen Truppen sind vielfach erschöpft, ausgebrannt und drohen dem Kreml zu entgleiten. Also reagiert man mit Maßnahmen, die an die im Zweiten Weltkrieg erinnern. Josef Stalin lässt grüßen.

Die Frage ist zudem, ob man im nächsten Schritt doch die Generalmobilisierung ausrufen wird. Bisher hat man vor diesem Schritt zurückgeschreckt. So konnte man erreichen, dass der Krieg für den Großteil der Bevölkerung vor allem in den Ballungsräumen weit weg war. Im Fall einer Generalmobilmachung könnte es aber jeden treffen, der im wehrfähigen Alter ist. Dann kommt der Krieg in alle Familien. Es bleibt aber die Frage, wo will man die Reservisten unterbringen? Wie will man sie ausstatten? Wer soll sie ausbilden und führen?


Möglich ist auch das der Schuss nach hinten losgeht. Je unzufriedener die Soldaten um so schlechter für Putin. Die nächsten Tage werden wohl spannend.

Das ganze wirkt wie ein hilfloser Versuch, die Zahnpasta zurück in die Tube zu drücken. Wer über Monate von einer völlig inkompetenten Führung "verheizt" wurde, wer in irgend welchen Drecklöchern friert, wer nicht vernünftig mit Lebensmitteln oder Ausrüstung versorgt wird, wer keine medizinische Behandlung erhält, etc., der denkt ich an das Militärstrafrecht, wenn er in Panik vor einem überlegenen Gegner flüchtet. Und wer weiß, dass hinter der Front die tschetschenischen Kettenhunde lauern, der ergibt sich eventuell eher dem Gegner.

Putin Rede Heute Abend

Fisheye, Dienstag, 20.09.2022, 16:03 (vor 555 Tagen) @ Weselaner

Der Kriegsverbrecher wird sich Heute Abend an sein Land wenden. Das Letzte mal war der 23.02.2022.

Annexion der sogenannten "Volksrepubliken" Donetzk und Luhansk wird wohl Thema sein und gegebenfalls die Generalmobilmachung der Russischen Streitkräfte.

Putin Rede Heute Abend

Ulrich, Dienstag, 20.09.2022, 21:23 (vor 555 Tagen) @ Fisheye

Angeblich ist die Rede auf Mittwoch verschoben worden.

Putin Rede Heute Abend

Zoon, Dienstag, 20.09.2022, 21:52 (vor 555 Tagen) @ Ulrich

Läuft nach Plan, nicht wahr?

Putin Rede Heute Abend

MBasic, Wetter, Dienstag, 20.09.2022, 20:30 (vor 555 Tagen) @ Fisheye


Annexion der sogenannten "Volksrepubliken" Donetzk und Luhansk wird wohl Thema sein und gegebenfalls die Generalmobilmachung der Russischen Streitkräfte.

Dann sehen wir wohl demnächst Leo, Abrams, F16, A10 und Apache in der Ukraine.

Putin Rede Heute Abend

donotrobme, Münsterland, Dienstag, 20.09.2022, 21:01 (vor 555 Tagen) @ MBasic

Das Problem wäre dann dass Russland argumentieren könnte dass die Ukraine einen Angriffskrieg gegen sie fährt.
Wenn die Ukraine dann noch große Geschütze auffährt, dann könnte die Situation weiter eskalieren.

Putin Rede Heute Abend

Blackyellow, Dienstag, 20.09.2022, 21:51 (vor 555 Tagen) @ donotrobme

Wenn diese Gebiete zu Russland gehören, kann Putin Rekruten einsetzen. Dies wird wohl der Hauptgrund der Annexionen sein.

Putin Rede Heute Abend

micha87, bei Berlin, Dienstag, 20.09.2022, 22:02 (vor 555 Tagen) @ Blackyellow

Sicherlich ein Aspekt, aber wie andere schon schrieben er kann es dann umdichten als Angriff auf russ. Staatsgebiet und vermutlich seinen Verbündeten aus Belarus mit auffordern zu handeln. Die machen sich ja nicht umsonst gerade fit für weitere Maßnahmen und auch darauf wird man in Europa sicherlich gefasst sein.

Putin Rede Heute Abend

markus, Dienstag, 20.09.2022, 21:59 (vor 555 Tagen) @ Blackyellow

Wenn diese Gebiete zu Russland gehören, kann Putin Rekruten einsetzen. Dies wird wohl der Hauptgrund der Annexionen sein.

Ja, das kam vorhin auch auf NTV. Da war von 130.000 Rekruten die Rede, die dann in den Donbas und der Krim stationiert werden können. Bei einer Kriegserklärung und Generalmobilmachung können zudem Reservisten hinzugezogen werden. Einige Russen versuchen wohl, das Land rechtzeitig zu verlassen, weil nicht jeder Bock drauf hat, als Kanonenfutter herhalten zu müssen.

Schmarrn

Sentinel2150, Kiel, Dienstag, 20.09.2022, 21:22 (vor 555 Tagen) @ donotrobme

Die Ukraine bombardiert ja jetzt schon fleissig die Krim und Belgorod. Krim wurde annektiert und Belgorod gehört eindeutig zu RuZZland.
Und von denen kommt NIX. Wieso sollte sich das plötzlich ändern, wenn die Ukraine bisher schon ruzzisches Kernland bombardiert

Schmarrn

markus, Dienstag, 20.09.2022, 21:46 (vor 555 Tagen) @ Sentinel2150

Die Ukraine bombardiert ja jetzt schon fleissig die Krim und Belgorod. Krim wurde annektiert und Belgorod gehört eindeutig zu RuZZland.
Und von denen kommt NIX. Wieso sollte sich das plötzlich ändern, wenn die Ukraine bisher schon ruzzisches Kernland bombardiert

Putin geht es darum, die Bevölkerung in Europa und speziell in Deutschland zu demoralisieren. Dass ihm das nicht gelingen wird, ist ihm anscheinend nicht bewusst. Aber es passt gut ins Bild, dass zunächst die Gaslieferung gedrosselt wurde und passend zu Beginn der Heizsaison gar nichts mehr geliefert wird. Und es würde gut ins Bild passen, wenn die nächste Eskalation folgt. Annektieren von Gebieten und/oder Generalmobilmachung. Die Leute sollen zermürbt werden und das Gefühl bekommen, dass man die Ukraine besser hätte nicht unterstützen sollen. Dumm nur, dass das nur bei den üblichen Verdächtigen funktioniert und der allergrößte Teil der Bevölkerung bereit ist, auch massive Einschnitte hinzunehmen, weil noch soviel Restverstand da ist, zu überblicken, dass es keine sinnvollen Alternativen dazu gibt.

Putin ist zum Glück ein sehr schlechter Propagandist. Das macht die Sache relativ einfach. Die Nummer mit Nordstream kauft ihn absolut niemand ab außer verstrahlte Linke und AfD Wähler und Leute, die ab 10 Uhr morgen den ersten Weißwein köpfen.

Putin Rede Heute Abend

Goalgetter1990, Dienstag, 20.09.2022, 21:16 (vor 555 Tagen) @ donotrobme

Das Problem wäre dann dass Russland argumentieren könnte dass die Ukraine einen Angriffskrieg gegen sie fährt.
Wenn die Ukraine dann noch große Geschütze auffährt, dann könnte die Situation weiter eskalieren.

Es ist Krieg, für die Ukraine ein Totaler -> Krieg IST Eskalation. Diese ganzen Argumentationsmuster sind doch schon seit Monaten redundant. Die Ukraine konnte Belgorod und die Krim angreifen, hat HIMARS Raketenwerfer erhalten, und die Russen haben trotzdem nicht angefangen westliche Transporte anzugreifen.

Putin Rede Heute Abend

markus93, Sauerland, Dienstag, 20.09.2022, 21:15 (vor 555 Tagen) @ donotrobme

Können sie ja gerne so für sich argumentieren, Schwachsinn wäre das dann trotzdem.

Putin Rede Heute Abend

MBasic, Wetter, Dienstag, 20.09.2022, 21:13 (vor 555 Tagen) @ donotrobme

Das Problem wäre dann dass Russland argumentieren könnte dass die Ukraine einen Angriffskrieg gegen sie fährt.
Wenn die Ukraine dann noch große Geschütze auffährt, dann könnte die Situation weiter eskalieren.


So lange die Ukrainer innerhalb ihrer Grenzen bleiben ist doch alles ok, den Fehler werden sie sowieso nicht machen, egal was für Waffen sie bekommen.
Selbst wenn Russland die Mobilmachung ausruft, USA und GB werden antworten. Ich gehe dann davon aus, dass die genannten Waffen zum Einsatz kommen.
Weiter eskalieren wäre dann nur der Einsatz atomarer Waffen, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Putin Rede Heute Abend

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Dienstag, 20.09.2022, 21:57 (vor 555 Tagen) @ MBasic

So lange die Ukrainer innerhalb ihrer Grenzen bleiben ist doch alles ok, den Fehler werden sie sowieso nicht machen, egal was für Waffen sie bekommen.
Selbst wenn Russland die Mobilmachung ausruft, USA und GB werden antworten. Ich gehe dann davon aus, dass die genannten Waffen zum Einsatz kommen.
Weiter eskalieren wäre dann nur der Einsatz atomarer Waffen, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Warum?

Putin Rede Heute Abend

MBasic, Wetter, Dienstag, 20.09.2022, 22:42 (vor 555 Tagen) @ Chill-Instructor

Weil Atomwaffen der Abschreckung dienen, seit dem 2. Weltkrieg werden sie als politische Waffen eingesetzt. Putin ist weder dumm noch irre, er ist ein typischer russischer Herrscher und er weiß wie man westlicher Bevölkerung Angst machen kann. Ein atomarer Angriff auf eine Atommacht würde völlige Zerstörung Russlands bedeuten. Der Einsatz taktischer Atomwaffen würde Russland für lange Zeit isolieren. Selbst Verbündete würden sich abwenden.

Putin Rede Heute Abend..wohl abgesagt…

nacho, Dienstag, 20.09.2022, 19:38 (vor 555 Tagen) @ Fisheye

Rede wurde erst verschoben, dann wohl abgesagt

Allerdings ist es Russland, wer weiß schon was da los ist.

Putin Rede Heute Abend..wohl abgesagt…

nacho, Dienstag, 20.09.2022, 19:51 (vor 555 Tagen) @ nacho

jetzt angeblich um 22 Uhr Moskauer Zeit...

das wäre 21 Uhr bei uns.

Putin Rede Heute Abend..wohl abgesagt…

nacho, Dienstag, 20.09.2022, 21:10 (vor 555 Tagen) @ nacho

und wieder abgesagt, gibt keine Rede mehr heute...

das nennt man wohl Chaos...wäre witzig, wenn der Anlass nicht so traurig wäre

Rede morgen früh

nacho, Dienstag, 20.09.2022, 21:53 (vor 555 Tagen) @ nacho

Breaking: The appeal recorded by Putin will be shown on September 21, when the far east "wakes up" - Russia's Forbes reports citing two sources in the "Presidential Administration"

https://mobile.twitter.com/michaeldweiss/status/1572311404111138818

Dabei beginntder Morgen in den Regionen gerade schon...oha

Rede morgen früh

markus, Dienstag, 20.09.2022, 22:02 (vor 555 Tagen) @ DanVanKes

Breaking: The appeal recorded by Putin will be shown on September 21, when the far east "wakes up" - Russia's Forbes reports citing two sources in the "Presidential Administration"

https://mobile.twitter.com/michaeldweiss/status/1572311404111138818

Dabei beginntder Morgen in den Regionen gerade schon...oha

Mmmh, also wachen wir morgen früh mit unschönen Nachrichten auf?

Putin Rede Heute Abend

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 20.09.2022, 16:48 (vor 555 Tagen) @ Fisheye

Bestimmt droht er auch mit vollständiger Vernichtung derer, die sich gegen die Eingliederung der Gebiete stellen oder gar auf diesem Gebiet militärisch agieren...sei es in Person oder mittels Fernkampfwaffen.... es wird sich zuspitzen.
Ob die Weltuntergangsuhr morgen immer noch 100Sek vor dem Doomsday steht?

Putin Rede Heute Abend

Ulrich, Dienstag, 20.09.2022, 16:08 (vor 555 Tagen) @ Fisheye

Der Kriegsverbrecher wird sich Heute Abend an sein Land wenden. Das Letzte mal war der 23.02.2022.

Annexion der sogenannten "Volksrepubliken" Donetzk und Luhansk wird wohl Thema sein und gegebenfalls die Generalmobilmachung der Russischen Streitkräfte.

Man darf im negativen Sinne gespannt sein. Ich befürchte, Putin wird eskalieren. Motto "Donetzk und Luhansk sind bald russischer Boden. Wer dort angreift, greift Russland an!"? Allerdings werden wohl nur Belarus, Nordkorea und Syrien diese Annexion anerkennen. Ich glaube nicht, dass z.B. China diesen Schritt gehen wird.

Putin Rede Heute Abend

Kaya, Düsseldorf und Pfalz, Dienstag, 20.09.2022, 20:07 (vor 555 Tagen) @ Ulrich

Der Kriegsverbrecher wird sich Heute Abend an sein Land wenden. Das Letzte mal war der 23.02.2022.

Annexion der sogenannten "Volksrepubliken" Donetzk und Luhansk wird wohl Thema sein und gegebenfalls die Generalmobilmachung der Russischen Streitkräfte.


Man darf im negativen Sinne gespannt sein. Ich befürchte, Putin wird eskalieren. Motto "Donetzk und Luhansk sind bald russischer Boden. Wer dort angreift, greift Russland an!"? Allerdings werden wohl nur Belarus, Nordkorea und Syrien diese Annexion anerkennen. Ich glaube nicht, dass z.B. China diesen Schritt gehen wird.

China hat erst kürzlich öffentlich ihre Unterstützung für Russlands "Zurückholung" ausgesprochen. Im Gegenzug hat Russland das gleiche in der Taiwan-Sache ausgesprochen. Also ja, China wird das anerkennen.
Für die russische Propaganda werden die Referenden perfekt sein, zumindest genügend um eine zweite Welle loszutreten mit neuem Rückhalt aus der Bevölkerung und gleichzeitigem verstummen der (wenigen) Opositionellen.

Putin Rede Heute Abend

PePopp, Dienstag, 20.09.2022, 20:16 (vor 555 Tagen) @ Kaya

Der Kriegsverbrecher wird sich Heute Abend an sein Land wenden. Das Letzte mal war der 23.02.2022.

Annexion der sogenannten "Volksrepubliken" Donetzk und Luhansk wird wohl Thema sein und gegebenfalls die Generalmobilmachung der Russischen Streitkräfte.


Man darf im negativen Sinne gespannt sein. Ich befürchte, Putin wird eskalieren. Motto "Donetzk und Luhansk sind bald russischer Boden. Wer dort angreift, greift Russland an!"? Allerdings werden wohl nur Belarus, Nordkorea und Syrien diese Annexion anerkennen. Ich glaube nicht, dass z.B. China diesen Schritt gehen wird.


China hat erst kürzlich öffentlich ihre Unterstützung für Russlands "Zurückholung" ausgesprochen. Im Gegenzug hat Russland das gleiche in der Taiwan-Sache ausgesprochen. Also ja, China wird das anerkennen.
Für die russische Propaganda werden die Referenden perfekt sein, zumindest genügend um eine zweite Welle loszutreten mit neuem Rückhalt aus der Bevölkerung und gleichzeitigem verstummen der (wenigen) Opositionellen.

Aha, und wo? Auf Telegram?
Das einzige, was die Chinesen machen, ist die russische Schwäche ausnutzen um selbst zu profitieren. Von der russischen "Spezialoperation" und insbesondere deren Verlauf sind die alles andere als begeistert.

Putin Rede Heute Abend

Kaya, Düsseldorf und Pfalz, Dienstag, 20.09.2022, 20:24 (vor 555 Tagen) @ PePopp

Der Kriegsverbrecher wird sich Heute Abend an sein Land wenden. Das Letzte mal war der 23.02.2022.

Annexion der sogenannten "Volksrepubliken" Donetzk und Luhansk wird wohl Thema sein und gegebenfalls die Generalmobilmachung der Russischen Streitkräfte.


Man darf im negativen Sinne gespannt sein. Ich befürchte, Putin wird eskalieren. Motto "Donetzk und Luhansk sind bald russischer Boden. Wer dort angreift, greift Russland an!"? Allerdings werden wohl nur Belarus, Nordkorea und Syrien diese Annexion anerkennen. Ich glaube nicht, dass z.B. China diesen Schritt gehen wird.


China hat erst kürzlich öffentlich ihre Unterstützung für Russlands "Zurückholung" ausgesprochen. Im Gegenzug hat Russland das gleiche in der Taiwan-Sache ausgesprochen. Also ja, China wird das anerkennen.
Für die russische Propaganda werden die Referenden perfekt sein, zumindest genügend um eine zweite Welle loszutreten mit neuem Rückhalt aus der Bevölkerung und gleichzeitigem verstummen der (wenigen) Opositionellen.


Aha, und wo? Auf Telegram?
Das einzige, was die Chinesen machen, ist die russische Schwäche ausnutzen um selbst zu profitieren. Von der russischen "Spezialoperation" und insbesondere deren Verlauf sind die alles andere als begeistert.

Kürzlich haben sich Staatschef aus Russland und China in Kasachstan getroffen. Xi Jinping machte dort deutlich, dass eine Ausweitung Russlands auf das Kasachische Gebiet auf Gegenwehr Chinas stoßen wird (klar weil China "Interesse" an Kasachstan hat). Gleichzeitig sicherten sich beide Staaten in der Ukraine und Taiwan Frage Unterstützung zu (zumindest moralische). Das China Russland ausnehmen wird wie die Weihnachtsgans und daran selbst ordentlich wachsen wird, ist klar. Das habe ich übrigens auf Zeit.de gelesen, zu faul um jetzt den genauen Artikel rauszuholen. Aber hör mir auf mit so ner scheiß süffisanten Telegram Unterstellung... lass doch normal diskutieren?

Putin Rede Heute Abend

PePopp, Dienstag, 20.09.2022, 22:03 (vor 555 Tagen) @ Kaya
bearbeitet von PePopp, Dienstag, 20.09.2022, 22:07

Ich sehe halt wenn überhaupt eine Distanzierung Chinas von Russland. Klar lassen sie die Russen nicht ganz fallen, denn das würde nach ihrer Ansicht die Amerikaner und den gesamten Westen zu sehr stärken, außerdem profitiert man in China von der russischen Misere wie bereits erwähnt durchaus ganz gut, aber vor einer direkten Unterstützung scheuen sich Xi Jingping und die kommunistische Partei und zwar mittlerweile mehr als noch vor einem halben Jahr.

Kurz gesagt: für China ist Russland aktuell noch ein "nützlicher Idiot", aber sollte es zu idiotisch oder nicht mehr nützlich sein, wird sich der Daumen ganz schnell senken.

Putin Rede Heute Abend

Gargamel09, Dienstag, 20.09.2022, 19:15 (vor 555 Tagen) @ Ulrich

Der Kriegsverbrecher wird sich Heute Abend an sein Land wenden. Das Letzte mal war der 23.02.2022.

Annexion der sogenannten "Volksrepubliken" Donetzk und Luhansk wird wohl Thema sein und gegebenfalls die Generalmobilmachung der Russischen Streitkräfte.


Man darf im negativen Sinne gespannt sein. Ich befürchte, Putin wird eskalieren. Motto "Donetzk und Luhansk sind bald russischer Boden. Wer dort angreift, greift Russland an!"? Allerdings werden wohl nur Belarus, Nordkorea und Syrien diese Annexion anerkennen. Ich glaube nicht, dass z.B. China diesen Schritt gehen wird.

130.000 Rekruten könnte Putin damit einsetzen, die nämlich nur auf russischem Staatsgebiet eingesetzt werden dürfen, nur sind die alle noch jung und nicht gut ausgebildet, also reines Kanonenfutter am Ende.

Putin Rede Heute Abend

PePopp, Dienstag, 20.09.2022, 19:09 (vor 555 Tagen) @ Ulrich

Der Kriegsverbrecher wird sich Heute Abend an sein Land wenden. Das Letzte mal war der 23.02.2022.

Annexion der sogenannten "Volksrepubliken" Donetzk und Luhansk wird wohl Thema sein und gegebenfalls die Generalmobilmachung der Russischen Streitkräfte.


Man darf im negativen Sinne gespannt sein. Ich befürchte, Putin wird eskalieren. Motto "Donetzk und Luhansk sind bald russischer Boden. Wer dort angreift, greift Russland an!"? Allerdings werden wohl nur Belarus, Nordkorea und Syrien diese Annexion anerkennen. Ich glaube nicht, dass z.B. China diesen Schritt gehen wird.

Bin mir nicht mal mehr bei Belarus sicher. Interessant finde ich übrigens auch, dass sich Erdogan, der ja bisher zumindest ein bisschen ein doppeltes Spiel gespielt hat, heute sehr deutlich dazu positioniert hat, dass Russland alle besetzen Gebiete zurückgeben müsse - einschließlich der Krim.
Für mich ist das ein weiteres Zeichen dafür, dass es auch nach Einschätzung der Türkei sehr schlecht um Russland steht, sonst würde er das eher nicht tun.

Putin Rede Heute Abend

Fisheye, Dienstag, 20.09.2022, 16:49 (vor 555 Tagen) @ Ulrich

Der Kriegsverbrecher wird sich Heute Abend an sein Land wenden. Das Letzte mal war der 23.02.2022.

Annexion der sogenannten "Volksrepubliken" Donetzk und Luhansk wird wohl Thema sein und gegebenfalls die Generalmobilmachung der Russischen Streitkräfte.


Man darf im negativen Sinne gespannt sein. Ich befürchte, Putin wird eskalieren. Motto "Donetzk und Luhansk sind bald russischer Boden. Wer dort angreift, greift Russland an!"? Allerdings werden wohl nur Belarus, Nordkorea und Syrien diese Annexion anerkennen. Ich glaube nicht, dass z.B. China diesen Schritt gehen wird.

Naja und außerdem hat es bereits Angriffe der Ukraine auf Belgorod gegeben. Das gehört eindeutig zu Russland. Russland zählt auch die Krim zu Russland, das tut zwar sonst niemand, aber auch da hat es bereits Angriffe der Ukraine gegeben.

Bisher ohne große Eskalation. Die Frage ist, kann Russland auf konventioneller Ebene überhaupt groß eskalieren? Klar man könnte durch Mobilisierung dem Personalproblem entgegenwirken. Aber haben die Überhaupt das Material die neu mobilisierten Soldaten auszurüsten? Die Materialverluste der Russen in der Ukraine sind gigantisch.

Achso auf nicht konventioneller Ebene können sie genauso wenig esklaieren denke ich.

Radio Tipp: Studio 9 – Der Tag mit Lars Klingbeil

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 20.09.2022, 14:46 (vor 555 Tagen) @ Weselaner

Aus der Dlf Audiothek | Studio 9 – Der Tag mit ... | Studio 9 – Der Tag mit Lars Klingbeil https://share.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DRK_a79b89f4

finde ich schon hörenswert...

LPR verkündet "Referendum" vom 23-27 September

Goalgetter1990, Dienstag, 20.09.2022, 13:30 (vor 555 Tagen) @ Weselaner

Donezk, und vermutlich auch Kherson und Zaporischschja werden auch noch nachziehen.

Erwartung: In den nächsten 7 Tagen wird es sehr heiß!

Goalgetter1990, Dienstag, 20.09.2022, 15:03 (vor 555 Tagen) @ Goalgetter1990

Es wird eine Vielzahl an Anschlägen von Partisanen in den besetzten Gebieten geben! Zudem könnte ich mir vorstellen, dass die Ukraine eine neue Offensive startet.

LPR verkündet "Referendum" vom 23-27 September

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 20.09.2022, 14:37 (vor 555 Tagen) @ Goalgetter1990

Gib/ gab es denn mal unabhängig, freie Umfragen oder Untersuchungen, wie viele Bewohner tatsächlich pro Rußland stimmen würden?

LPR verkündet "Referendum" vom 23-27 September

Davja89, Dienstag, 20.09.2022, 16:50 (vor 555 Tagen) @ Schaumkrone

Wird wohl niemand realistisch beantworten können. Müsste man wohl schauen ob es sowas vor 2014 mal gab. Da könnte man eine Ahnung bekommen.
Alles danach hat ja leider keinen Aussagewert weil niemand mehr frei abstimmen konnte.
Ausserdem werden viele "Pro Ukraine" Bewohner die Separatistengebiete und das direkte Umfeld verlassen haben. Daher wird es dort erhebliche Verschiebungen gegeben haben.

Ich denke Russland schafft jetzt leider Fakten.

Noch ist nicht der 29

Davja89, Dienstag, 20.09.2022, 16:57 (vor 555 Tagen) @ Davja89

---vielleicht sorgt die Ukraine ja dafür, dass die Regionen vorher schon zurückerobert werden

Noch ist nicht der 29

Davja89, Dienstag, 20.09.2022, 17:05 (vor 555 Tagen) @ DanVanKes

Ausserdem würde das ja erstmal nix ändern. Wenn man die Wahl nich anerkennt ändert sie auch erstmal nix. Da von den Parteien die im Krieg mit Russland stehen (Ukraine) oder Russland sanktionieren ( EU, USA, etc.) keiner die Wahl anerkennen wird, wird das defacto gar nichts ändern. Es würde aber China, Indien und anderen es erleichtern westliche Sanktionen zu unterlaufen mit der Begründung: der Westen respektiert das Votum nicht.

LPR verkündet "Referendum" vom 23-27 September

Ulrich, Dienstag, 20.09.2022, 16:10 (vor 555 Tagen) @ Schaumkrone

Gib/ gab es denn mal unabhängig, freie Umfragen oder Untersuchungen, wie viele Bewohner tatsächlich pro Rußland stimmen würden?

Motto "Sind Sie für den Anschluss an Russland, oder wollen Sie gleich ins Gefängnis gehen?". Aus den "Volksrepubliken" ist bekannt, dass gegen tatsächliche oder angebliche Gegner der Führungen dort massiver Terror ausgeübt wird. Da sind keine freien Umfragen möglich.

LPR verkündet "Referendum" vom 23-27 September

Fisheye, Dienstag, 20.09.2022, 15:02 (vor 555 Tagen) @ Schaumkrone

Gib/ gab es denn mal unabhängig, freie Umfragen oder Untersuchungen, wie viele Bewohner tatsächlich pro Rußland stimmen würden?

Öhm ... Nein! Dort herrschen seit 8 Jahren die Schergen des Putin Regimes.

LPR verkündet "Referendum" vom 23-27 September

Goalgetter1990, Dienstag, 20.09.2022, 14:45 (vor 555 Tagen) @ Schaumkrone

Gib/ gab es denn mal unabhängig, freie Umfragen oder Untersuchungen, wie viele Bewohner tatsächlich pro Rußland stimmen würden?

Wie soll es seit Kriegsausbruch freie unabhängige Umfragen geben in einem Gebiet in dem seit Kriegsbeginn ein Großteil der Bevölkerung entweder geflohen, verschleppt oder getötet wurde?

Das gleiche gilt für den schon vorm 24.02. besetzten Teil von Lugansk und Donezk. Klar kann es sein, dass es zum Status Quo da eine Mehrheit gibt. Was eben unter anderem daran liegt, dass ein Großteil der pro-Ukrainischen Bevölkerung die Gebiete 2014/2015 verlassen musste. Klassische russische "Wahl-Strategie".

LPR verkündet "Referendum" vom 23-27 September

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 20.09.2022, 14:45 (vor 555 Tagen) @ Schaumkrone

Gib/ gab es denn mal unabhängig, freie Umfragen oder Untersuchungen, wie viele Bewohner tatsächlich pro Rußland stimmen würden?

Die Frage ist, wie viele pro-ukrainische Bewohner dort überhaupt noch leben. Die Gebiete im Osten sind ja stark ausgeblutet, d.h. dort sind viele Ukrainer weggegangen/geflohen.

LPR verkündet "Referendum" vom 23-27 September

Fisheye, Dienstag, 20.09.2022, 15:03 (vor 555 Tagen) @ Schnippelbohne

Gib/ gab es denn mal unabhängig, freie Umfragen oder Untersuchungen, wie viele Bewohner tatsächlich pro Rußland stimmen würden?


Die Frage ist, wie viele pro-ukrainische Bewohner dort überhaupt noch leben. Die Gebiete im Osten sind ja stark ausgeblutet, d.h. dort sind viele Ukrainer weggegangen/geflohen.

oder Ermrodet worden oder in den Folterlagern verschwunden.

LPR verkündet "Referendum" vom 23-27 September

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 20.09.2022, 15:34 (vor 555 Tagen) @ Fisheye

Gib/ gab es denn mal unabhängig, freie Umfragen oder Untersuchungen, wie viele Bewohner tatsächlich pro Rußland stimmen würden?


Die Frage ist, wie viele pro-ukrainische Bewohner dort überhaupt noch leben. Die Gebiete im Osten sind ja stark ausgeblutet, d.h. dort sind viele Ukrainer weggegangen/geflohen.


oder Ermrodet worden oder in den Folterlagern verschwunden.

Auch das. Und diese Maßnahmen dienten sicher nicht dazu, die noch dort Lebenden dazu zu ermuntern, für ihre Überzeugung abzustimmen.
So oder so wird man das Ergebnis gepflegt in die Tonne kloppen können.

LPR verkündet "Referendum" vom 23-27 September

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 20.09.2022, 15:43 (vor 555 Tagen) @ Schnippelbohne

Gib/ gab es denn mal unabhängig, freie Umfragen oder Untersuchungen, wie viele Bewohner tatsächlich pro Rußland stimmen würden?


Die Frage ist, wie viele pro-ukrainische Bewohner dort überhaupt noch leben. Die Gebiete im Osten sind ja stark ausgeblutet, d.h. dort sind viele Ukrainer weggegangen/geflohen.


oder Ermrodet worden oder in den Folterlagern verschwunden.


Auch das. Und diese Maßnahmen dienten sicher nicht dazu, die noch dort Lebenden dazu zu ermuntern, für ihre Überzeugung abzustimmen.
So oder so wird man das Ergebnis gepflegt in die Tonne kloppen können.

Zeitgleich werden in Moskau Gesetze zur Fahnenflucht verschärft. Jetzt will Putin wohl All-IN gehen.

...und blufft weiter

Garum, Dienstag, 20.09.2022, 16:38 (vor 555 Tagen) @ Garum

Zeitgleich werden in Moskau Gesetze zur Fahnenflucht verschärft. Jetzt will Putin wohl All-IN gehen.

[/b]

Der Mann gibt erst auf, wenn alle anderen auch mal ihr richtiges Pokerface aufsetzen und es bis auf die letzte Sekunde drauf ankommen lassen. Keinen Millimeter zurücktreten und halt auch mal mit Atomwaffen "drohen"

...und blufft weiter

CrimsonGhost, Dienstag, 20.09.2022, 17:07 (vor 555 Tagen) @ DanVanKes

Zeitgleich werden in Moskau Gesetze zur Fahnenflucht verschärft. Jetzt will Putin wohl All-IN gehen.

[/b]

Der Mann gibt erst auf, wenn alle anderen auch mal ihr richtiges Pokerface aufsetzen und es bis auf die letzte Sekunde drauf ankommen lassen. Keinen Millimeter zurücktreten und halt auch mal mit Atomwaffen "drohen"

Ich denke, dass die Nato dem Raschisten Putin mitgeteilt hat, dass man den Einsatz von Atomwaffen in Grenzstaaten zu Nato-Ländern als Angriff und Kriegsgrund sieht, da die Verstrahlung eben weiterreichen könnte. Das verkündet man nur nicht öffentlich, generell hält sich der Westen sehr bedeckt, während die Russen ständig drohen.

Die Russen haben nichts mehr, Generalmobilmachung bringt zwar die Mannstärke hoch, aber bei fehlendem Training und Ausrüstung und ist das auch nur Kanonenfutter. Und es dürfte in Russland an allem fehlen, Uniformen, Kasernen, Winterbekleidung, Ausrüstung, Waffensysteme und Waffen, von modernen wollen wir nicht reden.

...und blufft weiter

Ulrich, Dienstag, 20.09.2022, 16:45 (vor 555 Tagen) @ DanVanKes

Zeitgleich werden in Moskau Gesetze zur Fahnenflucht verschärft. Jetzt will Putin wohl All-IN gehen.

[/b]

Der Mann gibt erst auf, wenn alle anderen auch mal ihr richtiges Pokerface aufsetzen und es bis auf die letzte Sekunde drauf ankommen lassen. Keinen Millimeter zurücktreten und halt auch mal mit Atomwaffen "drohen"

Und was soll das bringen, Putin mit Atomwaffen zu drohen? Das würde nur noch Öl ins Feuer gießen. Putin könnte sich hinstellen und sich als das "Opfer" des Westens präsentieren. "Russland im Überlebenskampf", "Jetzt sind alle Mittel erlaubt!". Das wäre Wasser auf seine Mühlen. Und natürlich weiß er, dass der Westen keine Atomwaffen einsetzen würde.

...und blufft weiter

Ulrich, Dienstag, 20.09.2022, 16:52 (vor 555 Tagen) @ Ulrich

Zeitgleich werden in Moskau Gesetze zur Fahnenflucht verschärft. Jetzt will Putin wohl All-IN gehen.

[/b]

Der Mann gibt erst auf, wenn alle anderen auch mal ihr richtiges Pokerface aufsetzen und es bis auf die letzte Sekunde drauf ankommen lassen. Keinen Millimeter zurücktreten und halt auch mal mit Atomwaffen "drohen"


Und was soll das bringen, Putin mit Atomwaffen zu drohen? Das würde nur noch Öl ins Feuer gießen. Putin könnte sich hinstellen und sich als das "Opfer" des Westens präsentieren. "Russland im Überlebenskampf", "Jetzt sind alle Mittel erlaubt!". Das wäre Wasser auf seine Mühlen. Und natürlich weiß er, dass der Westen keine Atomwaffen einsetzen würde.

Exakt das, was Putin macht, spiegeln.

Er wird auch niemals Atomwaffen einsetzten, aber man hört doch vermehrt das dies ein denkbares Szenario ist, aber die Wahrnscheinlichkeit ist doch eher bei 0,01% und somit exakt so hoch, wie dass der Westen damit droht, bei weiteren Angriffen oder der nicht erlaubten Annexion z.B. Kiew damit zu unterstützen

Putin blufft an allen Ebenen und da muss man aggressiv und stark gegen anreden

DPR zieht nach - selbes Datum

Goalgetter1990, Dienstag, 20.09.2022, 13:50 (vor 555 Tagen) @ Goalgetter1990

.

DPR zieht nach - selbes Datum

nacho, Dienstag, 20.09.2022, 13:55 (vor 555 Tagen) @ Goalgetter1990

Wird auch Indien und China nicht schmecken. Mit "eigenständigen" Republiken können die wunderbar leben, ein Anschluss an Russland, nach einer Abstimmung und als internationaler Präzedenzfall dürfte beide wegen Taiwan und der Kaschmir Region durchaus anpissen.

Kherson zieht nach - Putin Rede erwartet für den Abend

Goalgetter1990, Dienstag, 20.09.2022, 14:25 (vor 555 Tagen) @ nacho

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Kherson zieht nach - Putin Rede erwartet für den Abend

Gargamel09, Dienstag, 20.09.2022, 14:28 (vor 555 Tagen) @ Goalgetter1990

.

Werden die Bewohner mit Waffen zum Wahlgang gezwungen, die wissen doch auch, wo die Ukrainische Armee derzeit steht, speziell was Kherson betrifft. Und wenn es dort so kommt, wie in der Ostukraine um Kharkiv, war die Wahl 1. für Katz (was sie auch so ist) und 2. was könnte den Teilnehmern von ukrainischer Seite blühen - wenn man sie als Kollaborateure betrachtet...

Kherson zieht nach - Putin Rede erwartet für den Abend

Davja89, Dienstag, 20.09.2022, 16:55 (vor 555 Tagen) @ Gargamel09

Naja viele werden schauen wie sie sich elegant aus der Affäre ziehen können.

PS Wenn die Ukrainische Armee Teilnehmer einer (evtl. Erpressten) Wahl als Feinde ansehen sollte, dürfte wir sofort keine Waffen mehr liefern. Bezweifele aber das die in Kiew so doof sind. Da man bisher bis auf 1,2 kleinere Sachen anscheinend sauber gekämpft hat, wird man das auch dort tun.

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Ulrich, Montag, 19.09.2022, 20:37 (vor 556 Tagen) @ Weselaner

Reise von Russland organisiert: AfD-Politiker fahren in besetzte Ostukraine (Tagesspiegel)

Eventuell können sie ja nachher aus erster Hand von den Auswirkungen des Einschlags einer von einem MARS II abgefeuerten Rakete berichten - falls sie es überleben.

Es handelt sich um Hans-Thomas Tillschneider, Daniel Wald und Christian Blex. Die letzten beiden sind recht unbekannt, aber Tillschneider ist für seine menschenverachtenden Ausfälle bekannt.

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

nacho, Dienstag, 20.09.2022, 18:29 (vor 555 Tagen) @ Ulrich

Laut BBC:

- Army recruitment centre for foreign citizens to be set up at Moscow migrant centre
- Parliament approves law for such recruits to receive Rus passports

Vielleicht wollen sie ja dahin. Ich bin ehrlich, ich habe kein Problem damit, wenn sich AfDler dort melden.

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Fisheye, Dienstag, 20.09.2022, 11:59 (vor 555 Tagen) @ Ulrich

Kann die Besatzungsverwaltung die Lappen nicht einfach behalten? Die haben doch bestimmt Lust sich für ihren großen Helden und Führer Vladimir V. P. zu opfern.

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Goalgetter1990, Montag, 19.09.2022, 20:53 (vor 556 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Goalgetter1990, Montag, 19.09.2022, 20:59

Reise von Russland organisiert: AfD-Politiker fahren in besetzte Ostukraine (Tagesspiegel)

Eventuell können sie ja nachher aus erster Hand von den Auswirkungen des Einschlags einer von einem MARS II abgefeuerten Rakete berichten - falls sie es überleben.

Es handelt sich um Hans-Thomas Tillschneider, Daniel Wald und Christian Blex. Die letzten beiden sind recht unbekannt, aber Tillschneider ist für seine menschenverachtenden Ausfälle bekannt.

Eine Autobombe in Lugansk oder Donezk würde es für mich auch tun. Wobei, es wäre sogar noch besser, wenn sie gefangen genommen werden, evtl. könnte sie Scholz für die 100 Marder eintauschen?!

Eins ist klar: Sollte es jemals zum Land-Krieg zwischen Russland und Deutschland kommen, weiß ich, wer als allererstes das "Vaterland" und das "Volk" verraten würde!

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Weselaner, Wesel, Dienstag, 20.09.2022, 07:51 (vor 556 Tagen) @ Goalgetter1990

Für die drei Vollpfosten bekommt die Ukraine leider nur 100 haarige Marder.

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Basti Van Basten, Romania, Montag, 19.09.2022, 20:42 (vor 556 Tagen) @ Ulrich

Auch wenn man es nicht ganz glauben mag, sind doch ziemlich viele Mitglieder der AfD auf Seiten der Ukraine. Solche Aktionen werden die AfD Wähler und Mitglieder kosten. Dieser Populismus wird denen genauso schaden wie der Wagenknechtismus der Linken.

Uns soll's recht sein.

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Ulrich, Montag, 19.09.2022, 20:46 (vor 556 Tagen) @ Basti Van Basten

Auch wenn man es nicht ganz glauben mag, sind doch ziemlich viele Mitglieder der AfD auf Seiten der Ukraine. Solche Aktionen werden die AfD Wähler und Mitglieder kosten. Dieser Populismus wird denen genauso schaden wie der Wagenknechtismus der Linken.

Uns soll's recht sein.

Im Osten gehört die ganz große Mehrheit definitiv zum Lager der Putin-Fans.

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 20.09.2022, 08:57 (vor 556 Tagen) @ Ulrich

D.h. für dich leben im Osten Millionen Menschen, welche den Vernichtungskrieg gegen die Ukraine toll finden?

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Ulrich, Dienstag, 20.09.2022, 12:37 (vor 555 Tagen) @ Taifun

D.h. für dich leben im Osten Millionen Menschen, welche den Vernichtungskrieg gegen die Ukraine toll finden?

Die Mehrheit der ostdeutschen AfD-Anhänger ist im Putin-Lager. Rechnet man das hoch, dann kommt man in der Tat wohl auf eine siebenstellige Zahl von Menschen.

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Basti Van Basten, Romania, Montag, 19.09.2022, 20:48 (vor 556 Tagen) @ Ulrich

Auch wenn man es nicht ganz glauben mag, sind doch ziemlich viele Mitglieder der AfD auf Seiten der Ukraine. Solche Aktionen werden die AfD Wähler und Mitglieder kosten. Dieser Populismus wird denen genauso schaden wie der Wagenknechtismus der Linken.

Uns soll's recht sein.


Im Osten gehört die ganz große Mehrheit definitiv zum Lager der Putin-Fans.

Gab letztens eine Umfrage. Ich glaube wenn ich mich recht erinnere sind 1/3 der AfD-Wähler bereit finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen, um die Ukraine zu unterstützen. Also das ist schon ne Hausnummer.

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Ulrich, Montag, 19.09.2022, 21:32 (vor 556 Tagen) @ Basti Van Basten

Im Osten gehört die ganz große Mehrheit definitiv zum Lager der Putin-Fans.


Gab letztens eine Umfrage. Ich glaube wenn ich mich recht erinnere sind 1/3 der AfD-Wähler bereit finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen, um die Ukraine zu unterstützen. Also das ist schon ne Hausnummer.

Die dürfen aber vor allem in der Alt-Bundesrepublik zu Hause sein.

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Basti Van Basten, Romania, Montag, 19.09.2022, 22:40 (vor 556 Tagen) @ Ulrich

Im Osten gehört die ganz große Mehrheit definitiv zum Lager der Putin-Fans.


Gab letztens eine Umfrage. Ich glaube wenn ich mich recht erinnere sind 1/3 der AfD-Wähler bereit finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen, um die Ukraine zu unterstützen. Also das ist schon ne Hausnummer.


Die dürfen aber vor allem in der Alt-Bundesrepublik zu Hause sein.

Das spielt doch keine Rolle. Sie machen ein Drittel aus und wenn die Hardliner es übertreiben, werden diese Leute sich eine neue Partei suchen oder ins Nichtwähler-Lager wechseln.

Die PDS/Linke hat damals erkannt, dass sie über Kurz oder Lang keine Chance als reine Ostpartei haben wird also entschlossen sie sich, sich mit der WASG zusammenzutun, was ja auch zum gewünschten Erfolg führte.

Wenn die AfDeppen jetzt die restlichen Vernunftbegabten vor den Kopf stoßen, wird sich das zukünftig garantiert negativ auf die Wahlergebnisse und Mitgliederzahlen im Westen auswirken. Das kann nicht in deren Sinne sein.

In Konsequenz muss die AfD zur Mitte rücken oder sie wird untergehen wie die Linke. Populismus funktioniert nur in einer bildungsfernen Gesellschaft. Also braucht die AfD eine Alternative zu Deutschland... ;-)

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Basti Van Basten, Montag, 19.09.2022, 22:49 (vor 556 Tagen) @ Basti Van Basten

Im Osten gehört die ganz große Mehrheit definitiv zum Lager der Putin-Fans.


Gab letztens eine Umfrage. Ich glaube wenn ich mich recht erinnere sind 1/3 der AfD-Wähler bereit finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen, um die Ukraine zu unterstützen. Also das ist schon ne Hausnummer.


Die dürfen aber vor allem in der Alt-Bundesrepublik zu Hause sein.


Das spielt doch keine Rolle. Sie machen ein Drittel aus und wenn die Hardliner es übertreiben, werden diese Leute sich eine neue Partei suchen oder ins Nichtwähler-Lager wechseln.

Gehe einfach mal davon aus, dass in den neuen Bundesländern Wähler, die CDU, FDP, SPD gewählt haben, nicht bereit sind, finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen, um die Ukraine zu unterstützen und dass dies die größere Hausnummer ist.

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 20.09.2022, 08:56 (vor 556 Tagen) @ haweka

Im Osten gehört die ganz große Mehrheit definitiv zum Lager der Putin-Fans.


Gab letztens eine Umfrage. Ich glaube wenn ich mich recht erinnere sind 1/3 der AfD-Wähler bereit finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen, um die Ukraine zu unterstützen. Also das ist schon ne Hausnummer.


Die dürfen aber vor allem in der Alt-Bundesrepublik zu Hause sein.


Das spielt doch keine Rolle. Sie machen ein Drittel aus und wenn die Hardliner es übertreiben, werden diese Leute sich eine neue Partei suchen oder ins Nichtwähler-Lager wechseln.

Gehe einfach mal davon aus, dass in den neuen Bundesländern Wähler, die CDU, FDP, SPD gewählt haben, nicht bereit sind, finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen, um die Ukraine zu unterstützen und dass dies die größere Hausnummer ist.

Ich finde das ein unglaublich pauschales Urteil, 32 Jahre nach der Vereinigung.

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

virz3, Oberhausen, Dienstag, 20.09.2022, 09:51 (vor 556 Tagen) @ Taifun

Im Osten gehört die ganz große Mehrheit definitiv zum Lager der Putin-Fans.


Gab letztens eine Umfrage. Ich glaube wenn ich mich recht erinnere sind 1/3 der AfD-Wähler bereit finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen, um die Ukraine zu unterstützen. Also das ist schon ne Hausnummer.


Die dürfen aber vor allem in der Alt-Bundesrepublik zu Hause sein.


Das spielt doch keine Rolle. Sie machen ein Drittel aus und wenn die Hardliner es übertreiben, werden diese Leute sich eine neue Partei suchen oder ins Nichtwähler-Lager wechseln.

Gehe einfach mal davon aus, dass in den neuen Bundesländern Wähler, die CDU, FDP, SPD gewählt haben, nicht bereit sind, finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen, um die Ukraine zu unterstützen und dass dies die größere Hausnummer ist.


Ich finde das ein unglaublich pauschales Urteil, 32 Jahre nach der Vereinigung.

+1.

Nervt einfach, dieses pauschale Gelabber und Verurteilen.

Davon ab: weder wir, noch im Osten haben wir eine andere Wahl, als finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen. Essen, trinken und heizen muss man nun mal, da spielt es keine Rolle, wer bereit ist und wer nicht.

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Zoon, Dienstag, 20.09.2022, 09:58 (vor 556 Tagen) @ virz3

Unterschiede zwischen Ost und West gibt es aber schon:
https://www.rtl.de/cms/rtl-umfrage-ukraine-krieg-spaltet-deutschland-in-ost-und-west-5005252.html

Das war auch schon bei Beginn des Krieges so:
https://www.zeit.de/news/2022-04/16/umfrage-ost-und-west-reagieren-unterschiedlich-auf-krieg

Das hat auch seine politischen Folgen. So bedient Sachsens MP Kretschmer ganz offensichtlich die Stimmung seiner Wähler(zielgruppe).

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Gargamel09, Dienstag, 20.09.2022, 09:57 (vor 556 Tagen) @ virz3


Ich finde das ein unglaublich pauschales Urteil, 32 Jahre nach der Vereinigung.


+1.

Nervt einfach, dieses pauschale Gelabber und Verurteilen.

Davon ab: weder wir, noch im Osten haben wir eine andere Wahl, als finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen. Essen, trinken und heizen muss man nun mal, da spielt es keine Rolle, wer bereit ist und wer nicht.

Ich weiß nicht wie es im Westen mit der Stimmungslage so ist, aber hier im Osten schlackern Dir tlw die Ohren, wir die Bürger noch an den Russen hängen, obwohl die Russen uns gar nichts Gutes mit ihrer 40 Jährigen Besatzung gebracht haben.
Da werden die Russen wegen ihres Angriffs noch verteidigt - ja, da gibt es doch die Nazis in der Ukraine - wenn man denen dann begegnet, dass wir nicht so laut sein sollten, sonst stehen die bald hier wegen unseren Nazis an der Grenze und wollen die vernichten, kriegen die den Mund nicht mehr auf...

Und lieber NS2 aufmachen, als Wohlstandseinbußen wegen der Ukraine hinzunehmen, ist nicht unbedingt unpopulär

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Mob-Jenson, Siegen, Dienstag, 20.09.2022, 12:14 (vor 555 Tagen) @ Gargamel09


Ich finde das ein unglaublich pauschales Urteil, 32 Jahre nach der Vereinigung.


+1.

Nervt einfach, dieses pauschale Gelabber und Verurteilen.

Davon ab: weder wir, noch im Osten haben wir eine andere Wahl, als finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen. Essen, trinken und heizen muss man nun mal, da spielt es keine Rolle, wer bereit ist und wer nicht.


Ich weiß nicht wie es im Westen mit der Stimmungslage so ist, aber hier im Osten schlackern Dir tlw die Ohren, wir die Bürger noch an den Russen hängen, obwohl die Russen uns gar nichts Gutes mit ihrer 40 Jährigen Besatzung gebracht haben.
Da werden die Russen wegen ihres Angriffs noch verteidigt - ja, da gibt es doch die Nazis in der Ukraine - wenn man denen dann begegnet, dass wir nicht so laut sein sollten, sonst stehen die bald hier wegen unseren Nazis an der Grenze und wollen die vernichten, kriegen die den Mund nicht mehr auf...

Und lieber NS2 aufmachen, als Wohlstandseinbußen wegen der Ukraine hinzunehmen, ist nicht unbedingt unpopulär

Man glaubt es kaum aber es scheinen immer noch Nachwirkungen der Besatzung/Nachkriegszeit zu sein. West: Ami gut, Russe böse. Ost: Russe gut, Ami böse. Wie sich sowas doch festsetzen kann.
Es steckt noch irgendwo in einem drin. Ich bin ja der Meinung wir Europäer sollten so langsam mal "loslassen". Wir befinden uns eh in einem Wirtschaftskrieg der auf unserem Nacken ausgetragen wird.

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Gargamel09, Dienstag, 20.09.2022, 12:22 (vor 555 Tagen) @ Mob-Jenson

Ich weiß nicht wie es im Westen mit der Stimmungslage so ist, aber hier im Osten schlackern Dir tlw die Ohren, wir die Bürger noch an den Russen hängen, obwohl die Russen uns gar nichts Gutes mit ihrer 40 Jährigen Besatzung gebracht haben.
Da werden die Russen wegen ihres Angriffs noch verteidigt - ja, da gibt es doch die Nazis in der Ukraine - wenn man denen dann begegnet, dass wir nicht so laut sein sollten, sonst stehen die bald hier wegen unseren Nazis an der Grenze und wollen die vernichten, kriegen die den Mund nicht mehr auf...

Und lieber NS2 aufmachen, als Wohlstandseinbußen wegen der Ukraine hinzunehmen, ist nicht unbedingt unpopulär


Man glaubt es kaum aber es scheinen immer noch Nachwirkungen der Besatzung/Nachkriegszeit zu sein. West: Ami gut, Russe böse. Ost: Russe gut, Ami böse. Wie sich sowas doch festsetzen kann.
Es steckt noch irgendwo in einem drin. Ich bin ja der Meinung wir Europäer sollten so langsam mal "loslassen". Wir befinden uns eh in einem Wirtschaftskrieg der auf unserem Nacken ausgetragen wird.

Falsch:

Auch im Osten (war es) mehrheitlich: Russe böse, Ami gut.

An der russischen Besatzung kann man überhaupt nichts gut finden, außer man war Kommunist, die Russen waren weder die sog. Brüder (eine aufgezwungene Freundschaft), noch gern gesehen, was auch von russischer Seite so gewollt war, die sollten sich bloß nicht mit den Deutschen einlassen.

Dass es heute noch solche Irrlichter (wieder) gibt, schwer zu verstehen - die haben wohl die damalige Zeit verschlafen, wenn sie einen wie Putin anhimmeln

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

CrimsonGhost, Dienstag, 20.09.2022, 10:21 (vor 555 Tagen) @ Gargamel09

Da werden die Russen wegen ihres Angriffs noch verteidigt - ja, da gibt es doch die Nazis in der Ukraine - wenn man denen dann begegnet, dass wir nicht so laut sein sollten, sonst stehen die bald hier wegen unseren Nazis an der Grenze und wollen die vernichten, kriegen die den Mund nicht mehr auf...

Prigoschien, Wagner, Nachtwölfe, Putin, Lawrow, die Zenit-Ultras sind natürlich keine Nazis, nur versehentliche besorgte Bürger, SS-Runen-Tattoo Träger, Rassisten, Antisemiten, Queerphobe, Sexisten, Nationalchauvinisten und Völkermörder.

Mal abgesehen davon, ist die Reise auf Einladung der Raschisten in die besetzten Gebiete nicht die Billigung und Gutheißung eines ölkerrechtswidrigen Angriffskrieges?

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Gargamel09, Dienstag, 20.09.2022, 10:27 (vor 555 Tagen) @ CrimsonGhost

Da werden die Russen wegen ihres Angriffs noch verteidigt - ja, da gibt es doch die Nazis in der Ukraine - wenn man denen dann begegnet, dass wir nicht so laut sein sollten, sonst stehen die bald hier wegen unseren Nazis an der Grenze und wollen die vernichten, kriegen die den Mund nicht mehr auf...


Prigoschien, Wagner, Nachtwölfe, Putin, Lawrow, die Zenit-Ultras sind natürlich keine Nazis, nur versehentliche besorgte Bürger, SS-Runen-Tattoo Träger, Rassisten, Antisemiten, Queerphobe, Sexisten, Nationalchauvinisten und Völkermörder.

Das "Gute Nazis vs Böse Nazis" Spiel ist auch hier schon längst angekommen. Immer lustig, wie schnell man denen den Wind aus den Segeln nehmen kann, indem man die damit konfrontiert.


Mal abgesehen davon, ist die Reise auf Einladung der Raschisten in die besetzten Gebiete nicht die Billigung und Gutheißung eines ölkerrechtswidrigen Angriffskrieges?

Der Verfassungsschutz dürfte bei Tillschneider wohl ohnehin schon längst mittendrin statt nur dabei sein

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Grigori, Ort, Dienstag, 20.09.2022, 10:43 (vor 555 Tagen) @ Gargamel09

Der Verfassungsschutz dürfte bei Tillschneider wohl ohnehin schon längst mittendrin statt nur dabei sein

Wahrscheinlich muss er seitdem seine Spesen nicht mehr selbst zahlen.

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bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 20.09.2022, 10:10 (vor 555 Tagen) @ Gargamel09

Und vergiss nicht die Aussage: die Russen haben es bald besser wie wir!!!!1111elf

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Gargamel09, Dienstag, 20.09.2022, 10:23 (vor 555 Tagen) @ bigfoot49

Und vergiss nicht die Aussage: die Russen haben es bald besser wie wir!!!!1111elf

Man könnte meinen, Eduard von Schnitzler ist immer noch auf Sendung, nun bei Telegram, wobei hier über WhatsApp genügend Bullshit verbreitet wird

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Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 20.09.2022, 12:38 (vor 555 Tagen) @ Gargamel09

Und vergiss nicht die Aussage: die Russen haben es bald besser wie wir!!!!1111elf


Man könnte meinen, Eduard von Schnitzler ist immer noch auf Sendung, nun bei Telegram, wobei hier über WhatsApp genügend Bullshit verbreitet wird

Karl-Eduard. Als politisch interessierter Jugendlicher habe ich ihn am Anfang nicht verstanden. Das kam erst mit der Zeit. Konnte in der Jugend Ostfernsehn gucken und der "Schwarze Kanal" wäre heute AfD-Schulfernsehn.

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

Gargamel09, Dienstag, 20.09.2022, 12:48 (vor 555 Tagen) @ Garum

Und vergiss nicht die Aussage: die Russen haben es bald besser wie wir!!!!1111elf


Man könnte meinen, Eduard von Schnitzler ist immer noch auf Sendung, nun bei Telegram, wobei hier über WhatsApp genügend Bullshit verbreitet wird


Karl-Eduard. Als politisch interessierter Jugendlicher habe ich ihn am Anfang nicht verstanden. Das kam erst mit der Zeit. Konnte in der Jugend Ostfernsehn gucken und der "Schwarze Kanal" wäre heute AfD-Schulfernsehn.

Die blau-rote Sarah hat den auch gerne geschaut und macht bei Youtube in seinem Geist weiter. Eigentlich gehör(t)en beide in die Rumpelkammer und wären/würden dort eingestaubt/-stauben

Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in die von Russland besetzte Ostukraine

BukausmTal, Wuppertal, Dienstag, 20.09.2022, 08:21 (vor 556 Tagen) @ haweka

Im Osten gehört die ganz große Mehrheit definitiv zum Lager der Putin-Fans.


Gab letztens eine Umfrage. Ich glaube wenn ich mich recht erinnere sind 1/3 der AfD-Wähler bereit finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen, um die Ukraine zu unterstützen. Also das ist schon ne Hausnummer.


Die dürfen aber vor allem in der Alt-Bundesrepublik zu Hause sein.


Das spielt doch keine Rolle. Sie machen ein Drittel aus und wenn die Hardliner es übertreiben, werden diese Leute sich eine neue Partei suchen oder ins Nichtwähler-Lager wechseln.

Gehe einfach mal davon aus, dass in den neuen Bundesländern Wähler, die CDU, FDP, SPD gewählt haben, nicht bereit sind, finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen, um die Ukraine zu unterstützen und dass dies die größere Hausnummer ist.>

Ich befürchte, die AFD wird nicht nur in den neuen Bundesländern Zulauf gewinnen.
Der Vernichtungskrieg in der Ukraine interessiert doch einige Menschen nicht mehr, wenn die eigenen Probleme härter werden. Inflation mit massiver Geldentwertung, explodierende Energie- und Heizkosten, Firmenpleiten und Arbeitslosigkeit wird den Positionen von AFD und Wagenknecht Unterstützung bringen.
Was die drei AFD- Hansel betreiben, ist an Zynismus und Menschenfeindlichkeit kaum zu überbieten.
Nur juckt das manch einfach gestrickte Leute nicht.
Und genau darauf setzt Putin.

Ukrainekrieg 13.09.22

simie, Krefeld, Montag, 19.09.2022, 18:40 (vor 556 Tagen) @ Weselaner

Wohl doch keine Spione im Wirtschaftsministerium:

https://www.heise.de/tp/features/Vorwurf-der-Spionage-Robert-Habeck-verspielt-Vertrauen-bei-eigenen-Beamten-7268011.html

Hier der Handelsblattbericht, auf dem der Artikel in Telepolis basiert (hinter Bezahlschranke):

https://app.handelsblatt.com/politik/deutschland/internes-protokoll-mangelndes-vertrauen-im-wirtschaftsministerium-habeck-steht-jetzt-unter-druck/28684056.html

Man sollte wirklich aufpassen, dass abweichende Meinungen nicht direkt in Hexenjagden enden.

Ukrainekrieg 13.09.22

Davja89, Dienstag, 20.09.2022, 06:36 (vor 556 Tagen) @ simie

Ui, soweit ist es also schon in der Ampel? Da werden aus dem Umfeld der Minister Geheimdienste auf Beamte angesetzt weil die nicht alles was der Robert so veranstaltet gut finden?
Bei so einem eingeschränkten Demokratieverständniss werde ich mein Kreuzchen nächstes mal woanders setzen müssen. Schade Grüne.

Fügt sich aber in ein Bild von manchen Politikern. Man versucht ja auch schon jegliche Proteste vorm Herbst zu verunglimpfen anstatt sich mal mit den Ursachen und Gründen auseinander zusetzen.

Ukrainekrieg 13.09.22

Ulrich, Dienstag, 20.09.2022, 08:25 (vor 556 Tagen) @ Davja89

Ui, soweit ist es also schon in der Ampel? Da werden aus dem Umfeld der Minister Geheimdienste auf Beamte angesetzt weil die nicht alles was der Robert so veranstaltet gut finden?
Bei so einem eingeschränkten Demokratieverständniss werde ich mein Kreuzchen nächstes mal woanders setzen müssen. Schade Grüne.

Fügt sich aber in ein Bild von manchen Politikern. Man versucht ja auch schon jegliche Proteste vorm Herbst zu verunglimpfen anstatt sich mal mit den Ursachen und Gründen auseinander zusetzen.

So einfach ist das nicht. Die russischen Geheimdienste unterwandern Deutschland seit Jahrzehnten ganz massiv auf unterschiedlichen Wegen. Teilweise klassisch wie zu Zeiten der Ost-West-Konfrontation mit Hilfe von Leuten, die für ihre konspirative Arbeit bezahlt werden und z.B. geheime Informationen liefern. Genau so wichtig ist es aber für Russland, Meinungen zu beeinflussen. Dazu hat man im Westen ehemalige Politiker ganz legal eingekauft, Gerd Schröder ist das bekannteste Beispiel.

Wenn in einem Ministerium Schlüsselbeamte Positionen vertreten, die klar der Faktenlage widersprechen und einseitig russische Positionen übernehen, dann ist das definitiv ein Alarmsignal. Hier ging es laut dem Heise-Artikel um offizielle Papiere des Wirtschaftsministeriums zu Nord Stream 2 und den deutschen Gasspeichern, die "nur so von Verständnis für die russische Sicht getrieft" hätten. Wenn Spitzenbeamte so etwas verfassen, dann ist die Frage berechtigt, ob und wie sie von russischer Seite wohl beeinflusst werden sein könnten. Ein Mittel zur Beeinflussung waren in den letzten Jahren z.B. vom russischen Staat bezahlte Reisen in das Land mit "Rundum-Betreuung". Zumindest zu Sowjet-Zeiten erfolgte diese "Betreuung" auch nachts, und die Hotelzimmer waren mit Kameras und Mikrophonen ausgestattet.

Aber selbst wenn es sich bei den Beamten nur um "nützliche Idioten" gehandelt haben sollte, dann wären sie in einem Bundesministerium fehl am Platz.

Ich bin mir sicher, auch die aktuelle Kampagne zur Öffnung von Nord Stream 2 wird ganz massiv von Moskau aus befeuert.

Isar 2 braucht eine Wartung für den Betrieb über Jahresende hinaus

bigfoot49, Leipzig, Montag, 19.09.2022, 17:50 (vor 556 Tagen) @ Weselaner

Isar 2 braucht eine Wartung für den Betrieb über Jahresende hinaus

Ulrich, Dienstag, 20.09.2022, 21:39 (vor 555 Tagen) @ bigfoot49

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/akw-isar-2-reparatur-fuer-laengere-laufzeit-noetig-18328176.html


Was ein Schmierentheater auf allen Ebenen.

Laut Preußen Elektra liegt angeblich gar kein Schaden vor:

Atomkraftwerk Isar 2: Ein Ventil macht Ärger (Süddeutsche Zeitung)

Ende August hieß es noch: "Danach reiche der Brennstoff noch bis Ende März, "bei langsam absinkender Leistung". Und selbst danach ließe sich der Reaktorkern so umbauen, dass Isar 2 mit vorhandenen, gebrauchten Brennelementen noch bis August [2023] laufen könne. Dieser Umbau erfordere nur einen "kurzen Betriebsstillstand"."

Für den Umbau im Frühjahr müsste man den Reaktor herunter fahren, die dann noch deutlich stärker als jetzt abgebrannten Brennelemente entnehmen, umgruppieren und dann den Reaktor wieder hoch fahren.

Gestern hieß es dann, ab November käme der Reaktor wegen der ausgelutschten Brennstäbe nicht mehr hoch, wenn man ihn einmal herunter gefahren hätte. Deshalb würde der Plan, den Reaktor nach dem Jahresende in Bereitschaft zu halten, nicht funktionieren.

Hier wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Und letztlich geht es vor allem um Geld. Der Strom, der bis Jahresende produziert wird, wurde schon vor zwei Jahren verkauft. Damals waren die Preise noch niedrig, man dürfte einen eher niedrigeren einstelligen Cent-Betrag pro kWh erlösen. Für alles, was man ab dem 01.01.2023 produzieren würde, könne man vermutlich 30 bis 80 Cent pro kWh einstreichen.

Isar 2 braucht eine Wartung für den Betrieb über Jahresende hinaus

Ulrich, Dienstag, 20.09.2022, 12:50 (vor 555 Tagen) @ bigfoot49

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/akw-isar-2-reparatur-fuer-laengere-laufzeit-noetig-18328176.html


Was ein Schmierentheater auf allen Ebenen.

Die Umweltministerin ist sauer:

»Einfach unseriös« - Umweltministerin Lemke attackiert Bayerns Landesregierung wegen AKW-Leck

Die Frage, wie lange der Betreiber und die bayrischen Aufsichtsbehörden bereits vom Problem wussten, ist in hohem Maße berechtigt.

Isar 2 braucht eine Wartung für den Betrieb über Jahresende hinaus

Ulrich, Montag, 19.09.2022, 20:10 (vor 556 Tagen) @ bigfoot49

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/akw-isar-2-reparatur-fuer-laengere-laufzeit-noetig-18328176.html


Was ein Schmierentheater auf allen Ebenen.

"Nach Angaben von Preussen-Elektra muss der Stillstand bereits im Oktober erfolgen, da die Brennelemente des Reaktorkerns im November eine zu geringe Reaktivität hätten, um die Anlage aus dem Stillstand heraus wieder hochzufahren, teilte das BMUV mit. Bisher habe der Betreiber immer ausgeführt, dass die Anlage bis zum Jahresende mit nahezu voller Leistung laufe, hieß es weiter aus dem Ministerium."

Anscheinend wird hier gelogen, dass sich die Balken biegen. Laut CSU-Politikern sollten doch die Brennstäbe noch so "gut" sein, dass angeblich ein Betrieb mit Nennleistung bis weit ins Jahr 2023 möglich wäre. Und nun würde es die Anlage nach einer Abschaltung im November oder Dezember nicht einmal schaffen, wieder mit den alten Brennstäben hoch zu laufen?

Isar 2 braucht eine Wartung für den Betrieb über Jahresende hinaus

herrNick, Montag, 19.09.2022, 18:00 (vor 556 Tagen) @ bigfoot49

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/akw-isar-2-reparatur-fuer-laengere-laufzeit-noetig-18328176.html


Was ein Schmierentheater auf allen Ebenen.

Gibt es eigentlich irgendwelche Stellen, die die ungefähre Wahrscheinlichkeit eine Blackouts in diesem Winter ideologiefrei beziffern können und wie diese Wahrscheinlichkeit sinkt, wenn die AKWs a) in Reserve laufen b) im Streckbetrieb nächstes Jahr weiterlaufen?

Isar 2 braucht eine Wartung für den Betrieb über Jahresende hinaus

herrNick, Montag, 19.09.2022, 19:39 (vor 556 Tagen) @ herrNick

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/akw-isar-2-reparatur-fuer-laengere-laufzeit-noetig-18328176.html


Was ein Schmierentheater auf allen Ebenen.


Gibt es eigentlich irgendwelche Stellen, die die ungefähre Wahrscheinlichkeit eine Blackouts in diesem Winter ideologiefrei beziffern können und wie diese Wahrscheinlichkeit sinkt, wenn die AKWs a) in Reserve laufen b) im Streckbetrieb nächstes Jahr weiterlaufen?

Ich antworte mir mal selbst. Hier einer Einschätzung eines Netzbetreibers:
https://www.amprion.net/Netzjournal/Beitr%C3%A4ge-2022/Warum-wir-nicht-mit-einem-Blackout-im-Winter-rechnen.html

Isar 2 braucht eine Wartung für den Betrieb über Jahresende hinaus

Ulrich, Montag, 19.09.2022, 20:06 (vor 556 Tagen) @ herrNick

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/akw-isar-2-reparatur-fuer-laengere-laufzeit-noetig-18328176.html


Was ein Schmierentheater auf allen Ebenen.


Gibt es eigentlich irgendwelche Stellen, die die ungefähre Wahrscheinlichkeit eine Blackouts in diesem Winter ideologiefrei beziffern können und wie diese Wahrscheinlichkeit sinkt, wenn die AKWs a) in Reserve laufen b) im Streckbetrieb nächstes Jahr weiterlaufen?


Ich antworte mir mal selbst. Hier einer Einschätzung eines Netzbetreibers:
https://www.amprion.net/Netzjournal/Beitr%C3%A4ge-2022/Warum-wir-nicht-mit-einem-Blackout-im-Winter-rechnen.html

Ich wollte gerade den gleichen Link einstellen ;-)

Die Netzbetreiber haben beim sogenannten "Stresstest" unterschiedliche Szenarien durch gerechnet, bei denen sie den Einfluss unterschiedlicher Einflussgrößen einfließen ließen. Bei den negativsten dieser Szenarien kamen unterschiedliche Probleme zusammen. Weiterhin viele AKW in Frankreich, die nicht am Netz sind. Entsprechend auch im Winter hohe Stromexporte ins Nachbarland. Weiterhin Niedrigwasser auf den Flüssen, das den Kohletransport behindert. Und zusätzlich eine starke Kältewelle sowie ggf. regionale Mängel bei der Gasversorgung.

Im Ergebnis führte das bei den negativsten Szenarien zu einer Leistungsunterdeckung von ca. 5,1 GW, insbesondere hervorgerufen durch Redispatch. Hier könnten aber die beiden süddeutschen AKW (die eine Nennleistung von jeweils 1,4 GW besitzen) lediglich mit 500 MW beitragen, also mit etwas weniger als 10 Prozent. Das AKW Emsland könnte aufgrund seiner geografischen Lage gar keinen Beitrag leisten. Den Rest der benötigten Leistung müsste man entweder aus dem Ausland (Österreich, Schweiz) beziehen, oder man müsste die Nachfrage reduzieren. Mit großen industriellen Verbrauchern gibt es teilweise Abschaltvereinbarungen. Die schalten dann "auf Zuruf" große Verbraucher für einen vereinbarten Zeitraum ab. Im Gegenzug erhalten sie ihren Strom günstiger. Dort, wo mit geschmolzenem Glas oder Metall gearbeitet wird, ist sind Abschaltungen für kürzere Zeiträume durchaus möglich. Die Schmelze darf jedoch nicht erstarren. Reicht das nicht aus, dann muss man zum Lastabwurf greifen und Teile des Netzes gezielt für einen bestimmten Zeitraum abschalten. In Teilen der USA ist so etwas durchaus üblich. Ein Cousin von mir, der dort lebt, hatte früher einen eigenen etwas größeren Notstromgenerator, mit dem er sein gesamtes Haus versorgen konnte.

In den Küstenregionen möchte man im Winter "schwimmende Kraftwerke" mieten, die mit Hilfe von Diesel Strom erzeugen können. Anders als vielfach gemeldet, sollen die aber nicht das AKW Emsland ersetzen. Statt dessen ist das ganze als Ersatz von Gas in der Spitzenlast und als Ergänzung zur Kohle in der Mittellast gedacht.

Russlands Haushaltsüberschuss schmilzt zusammen

Gargamel09, Montag, 19.09.2022, 16:36 (vor 556 Tagen) @ Weselaner

Ukraine meldet Angriff auf das AKW Piwdennoukrajinsk

Ulrich, Montag, 19.09.2022, 10:03 (vor 557 Tagen) @ Weselaner

https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-montag-ukraine-meldet-angriff-auf-akw-piwdennoukrajinsk-a-1b44ccd0-e7a4-4e92-b68f-746da6fa8bbb

Newsticker, deshalb muss man ggf. nach unten scrollen.

Es soll eine Explosion 300 Meter vom Kraftwerk entfernt gegeben haben, zudem wurde wohl ein Wasserkraftwerk in der Nähe angegriffen.

Bereits seit einigen Tagen hört man immer wieder von Angriffen auf die ukrainische Stromversorgung. Auch wenn das AKW wohl nicht direkt das Ziel von Angriffen war, so besteht doch immer die Gefahr, dass es entweder doch direkt getroffen wird oder dass es z.B. durch Stromausfall in eine kritische Situation gerät. So etwas nimmt Russland wohl zumindest billigend in Kauf.

Wie Ukrainerinnen in Europa ausgebeutet werden

Freyr, Montag, 19.09.2022, 09:42 (vor 557 Tagen) @ Weselaner

sehr widerlich. Und das in der EU

https://www.spiegel.de/ausland/wie-fluechtlinge-aus-der-ukraine-in-der-eu-ausgebeutet-werden-a-c8e19702-8cca-4182-a5f3-dea572b10d8f

Der Spiegel recherchierte wie Flüchtlinge aus der Ukraine ausgebeutet werden, teils wie beim Menschenhandel und sprach mit Ihnen über die Zustände

u.a. hatte man aufgezeigte Fälle in der Slowakei, aber auch z.B im deutschen Bad Pyrmont in einem Hotel.

------------
"Ein Busfahrer holte sie an der Grenze ab. 1200 Euro pro Monat sei ihnen als Gehalt versprochen worden, sagen sie. Dafür hätten sie die Zimmer putzen sollen. Tatsächlich, sagen beide, hätten sie nicht einen Euro erhalten.
Kurz nach Ankunft wurden die beiden ihrer Aussage nach gedrängt, mit einer dritten Person einen Mietvertrag für ein kleines Zimmer in Bad Pyrmont zu unterschreiben. 440 Euro sollte es kosten, für zehn Quadratmeter. Der Vertrag, der dem SPIEGEL vorliegt, sollte rückwirkend gelten, ab dem 15. März. ...
...
Jeden Morgen gingen die beiden an die Arbeit. »Wir aßen im Hotel. Es gab nur Pasta, Kartoffeln und Suppe«, sagt Karina. Die Chefin des Hotels habe ihnen verboten, außerhalb zu essen. Mit den Einheimischen, sagt Karina, hätten sie nicht reden sollen. »Sie sagte uns, dass sie uns nicht mögen würden.«
Nach ein paar Tagen, erzählt Karina, habe die Chefin ihnen vorgeworfen, Geld gestohlen zu haben, und damit gedroht, die Polizei zu rufen. »Dann sagte sie, dass wir kein Geld bekommen würden und arbeiten müssten, um die Unterkunft und unser Essen zu verdienen.« Einmal habe sie gedroht, die beiden Frauen in ein Lager zu bringen. Karina und Nastia sagen, sie hätten mitgeschnitten, wie es klinge, wenn die Chefin ausraste. ..."

------------

Manche Ukrainerinnen gehen laut Spiegel freiwillig lieber wieder ins Kriegsgebiet als in der EU zu bleiben.
Man kann sich nur schämen.

Wie Ukrainerinnen in Europa ausgebeutet werden

Ulrich, Montag, 19.09.2022, 09:55 (vor 557 Tagen) @ Freyr

sehr widerlich. Und das in der EU

https://www.spiegel.de/ausland/wie-fluechtlinge-aus-der-ukraine-in-der-eu-ausgebeutet-werden-a-c8e19702-8cca-4182-a5f3-dea572b10d8f

Der Spiegel recherchierte wie Flüchtlinge aus der Ukraine ausgebeutet werden, teils wie beim Menschenhandel und sprach mit Ihnen über die Zustände

u.a. hatte man aufgezeigte Fälle in der Slowakei, aber auch z.B im deutschen Bad Pyrmont in einem Hotel.

------------
"Ein Busfahrer holte sie an der Grenze ab. 1200 Euro pro Monat sei ihnen als Gehalt versprochen worden, sagen sie. Dafür hätten sie die Zimmer putzen sollen. Tatsächlich, sagen beide, hätten sie nicht einen Euro erhalten.
Kurz nach Ankunft wurden die beiden ihrer Aussage nach gedrängt, mit einer dritten Person einen Mietvertrag für ein kleines Zimmer in Bad Pyrmont zu unterschreiben. 440 Euro sollte es kosten, für zehn Quadratmeter. Der Vertrag, der dem SPIEGEL vorliegt, sollte rückwirkend gelten, ab dem 15. März. ...
...
Jeden Morgen gingen die beiden an die Arbeit. »Wir aßen im Hotel. Es gab nur Pasta, Kartoffeln und Suppe«, sagt Karina. Die Chefin des Hotels habe ihnen verboten, außerhalb zu essen. Mit den Einheimischen, sagt Karina, hätten sie nicht reden sollen. »Sie sagte uns, dass sie uns nicht mögen würden.«
Nach ein paar Tagen, erzählt Karina, habe die Chefin ihnen vorgeworfen, Geld gestohlen zu haben, und damit gedroht, die Polizei zu rufen. »Dann sagte sie, dass wir kein Geld bekommen würden und arbeiten müssten, um die Unterkunft und unser Essen zu verdienen.« Einmal habe sie gedroht, die beiden Frauen in ein Lager zu bringen. Karina und Nastia sagen, sie hätten mitgeschnitten, wie es klinge, wenn die Chefin ausraste. ..."

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Manche Ukrainerinnen gehen laut Spiegel freiwillig lieber wieder ins Kriegsgebiet als in der EU zu bleiben.
Man kann sich nur schämen.

Hier zeigt sich meiner Meinung nach auch ein Versagen der zuständigen Behörden. So etwas hat sich viele Jahre z.B. in der Fleischindustrie abgespielt.

Es gäbe durchaus die Möglichkeit, "dazwischen zu hauen" und gegen solche Arbeitgeber ganz massive Strafen zu verhängen. Man könnte z.B. in ukrainischer Sprache Informations-Websites erstellen, Melde-Portale einrichten, Telefon-Hotlines zu schalten, etc. Ich bin mir sicher, so etwas würde großflächig genutzt werden, die ukrainische Community würde als Multiplikator bei der Weitergabe der Informationen dienen. Dann würden mit Sicherheit in großer Zahl Hinweise auf solche Arbeitgeber eingehen.

Und ich befürchte, es geht noch schlimmer. Stichwort z.B. Zwangsprostitution.

Wie Ukrainerinnen in Europa ausgebeutet werden

max09, Montag, 19.09.2022, 10:12 (vor 556 Tagen) @ Ulrich

Und ich befürchte, es geht noch schlimmer. Stichwort z.B. Zwangsprostitution.

Darüber gab es leider sogar schon Berichte. Sogar direkt am Anfang der ersten Welle im Frühjahr. Mir wird schlecht wenn ich daran denke.

Wie Ukrainerinnen in Europa ausgebeutet werden

Davja89, Dienstag, 20.09.2022, 06:52 (vor 556 Tagen) @ max09

Man braucht sich da keine falschen Hoffnungen machen.

Das Rotlicht ist immer noch Schwerpunkt der Organisierten Kriminalität. Diese Menschen sehen bei Menschen in Not einfach nur eine Chance zum Geld verdienen. Wenn man in diesem Bereich mal die selbe Energie stecken würde wegen 2 Pyrofakeln zur besten Sendezeit wäre dort deutlich mehr möglich für die Polizei. Die Polizei kriegt ja hier auch von mir sehr häufig einen auf den Deckel und das auch zu recht. Aber am Ende wird man solche Entwicklungen nur Herr mit hohem Ermittlungsdruck. Man muss es solchen Banden/Gruppen/Clans so ungemütlich wie möglich machen. Im Idealfall übersteigen die Kosten dann irgendwann den Nutzen. Manchmal wird das Geschäft dann nur ins Ausland verlagert. Beides wäre möglich. Nur der Wille fehlt...

Wie Ukrainerinnen in Europa ausgebeutet werden

Matze_82, Ort, Dienstag, 20.09.2022, 08:28 (vor 556 Tagen) @ Davja89

Man braucht sich da keine falschen Hoffnungen machen.

Das Rotlicht ist immer noch Schwerpunkt der Organisierten Kriminalität. Diese Menschen sehen bei Menschen in Not einfach nur eine Chance zum Geld verdienen. Wenn man in diesem Bereich mal die selbe Energie stecken würde wegen 2 Pyrofakeln zur besten Sendezeit wäre dort deutlich mehr möglich für die Polizei. Die Polizei kriegt ja hier auch von mir sehr häufig einen auf den Deckel und das auch zu recht. Aber am Ende wird man solche Entwicklungen nur Herr mit hohem Ermittlungsdruck. Man muss es solchen Banden/Gruppen/Clans so ungemütlich wie möglich machen. Im Idealfall übersteigen die Kosten dann irgendwann den Nutzen. Manchmal wird das Geschäft dann nur ins Ausland verlagert. Beides wäre möglich. Nur der Wille fehlt...

Populistischer Unfug. Die Polizei (und auch die Justiz) steckt mehr Energie in die Bekämpfung des organisierten Verbrechen als in die Verfolgung von Pyro-Technik Vergehen. Ebenso fehlt es nicht am Willen, diesen Verbrechen ein Ende zu bereiten.

Aber hej, du weißt es sicherlich besser und antwortest gleich mit "naja aber"...

Wie Ukrainerinnen in Europa ausgebeutet werden

Davja89, Dienstag, 20.09.2022, 11:27 (vor 555 Tagen) @ Matze_82

Natürlich fehlt es am Willen (in diesem Falle der Politik) das zu beenden oder entschlossener zu bekämpfen.
Hat den ganz trivialen Grund das sich diese Verbrechen am Rand der Gesellschaft abspielen. Mit einem Einsatzplan "Menschenhandel" lässt sich leider nicht so gut Wählerstimmen gewinnen als mit der Bekämpfung von irgendwelchen angeblichen Drogenhotspots oder was den Wutbürger grade ansonsten auf den Zeiger geht. Da ist allerdings eher ein politisches Problem als ein Polizeiliches...

Natürlich könnte man ohne Probleme die tausenden unnötigen Überstunden die beim Fussball anfallen sich sparen und mit diesen Geldern in anderen Bereichen dutzende zusätzliche Stellen schaffen.
Niemand braucht ne Pferdestaffel wenn Mainz 05 auf Augsburg trifft. Oder der BVB auf Köln.
Da stehen so viele Polizisten sinnlos bei der Anreise auf dem Weg rum und das schlimmste ist denen siehst du genau an das sie teilweise genau das selbe denken.
Wenn man da nicht nach dem Motto: "Viel hilft viel" vorgehen würde, würden gigantische Ressourcen an Einsatzstunden und Geldern frei, die bei der Bekämpfung echter Kriminalität sehr gut benötigt werden würden.

Wie Ukrainerinnen in Europa ausgebeutet werden

Ulrich, Montag, 19.09.2022, 10:45 (vor 556 Tagen) @ max09

Und ich befürchte, es geht noch schlimmer. Stichwort z.B. Zwangsprostitution.


Darüber gab es leider sogar schon Berichte. Sogar direkt am Anfang der ersten Welle im Frühjahr. Mir wird schlecht wenn ich daran denke.

Ich weiß. Wir reden hier von Organisierter Kriminalität. Diese Leute gehen nicht nur im sprichwörtlichen Sinn über Leichen. Und sie holen schon seit Jahrzehnten Frauen mit Hilfe falscher Versprechen nach Deutschland. Viele der Opfer stammen aus Osteuropa. Und auch ein Teil der Täter kommt von dort.

ALB bei Anne Will eben

max09, Sonntag, 18.09.2022, 23:35 (vor 557 Tagen) @ Weselaner

Hat jemand ALB eben in der Sendung bei Anne Will zum Thema Panzerlieferungen gesehen? Sie konnte einem schon fast leid tun, in der Öffentlichkeit solche Aussagen gegen ihre eigene Überzeugung treffen zu müssen. Hat intern wahrscheinlich von Scholz eine Ansage bekommen. Der Kollege Müller von der SPD durfte auch wieder seinen Unsinn zum Besten geben. Passend dazu auch der schnippische Auftritt von Kevin Kühnert bei Berlin Direkt vorher.

ALB bei Anne Will eben

Ulrich, Montag, 19.09.2022, 09:47 (vor 557 Tagen) @ max09

Hat jemand ALB eben in der Sendung bei Anne Will zum Thema Panzerlieferungen gesehen? Sie konnte einem schon fast leid tun, in der Öffentlichkeit solche Aussagen gegen ihre eigene Überzeugung treffen zu müssen. Hat intern wahrscheinlich von Scholz eine Ansage bekommen. Der Kollege Müller von der SPD durfte auch wieder seinen Unsinn zum Besten geben. Passend dazu auch der schnippische Auftritt von Kevin Kühnert bei Berlin Direkt vorher.

Wieso wird eigentlich immer so getan, als ob Deutschland hier eine Sonderrolle spielen würde? Das Gegenteil ist der Fall. Kein einziger Staat liefert bisher Kampf- oder Schützenpanzer aus westlicher Produktion an die Ukraine. Da gibt es eine "rote Linie" die bisher niemand überschritten hat. Wieso die existiert, wird zwar nicht offen kommuniziert. Aber niemand hat sie bisher überschritten. Die USA nicht, Großbritannien nicht, Deutschland nicht, die skandinavischen Staaten nicht, die baltischen Staaten nicht, die Benelux-Staaten nicht, Spanien nicht, Portugal nicht, Italien nicht, etc.

Insbesondere beim Thema Abrams wurde teils gewaltig herum geeiert. Der CDU-MdB Kiesewetter meinte sogar, diese Panzer würden nur mit Benzin betrieben werden könnten, deshalb würden die USA sie nicht an die Ukraine liefern. Dabei wird der Abrams von einer Turbine angetrieben. Und die wurde extra so entwickelt, dass man sie mit so gut wie allen Treibstoffen betreiben kann. Kerosin, Diesel, Benzin, das Triebwerk "frisst" alles. Aktuell verwendet die USA militärisches Kerosin, aber das hat rein logistische Gründe. Und diese Panzer müssten keineswegs extra aus den USA nach Europa eingeflogen werden. Es gibt hier bereits größere Lagerbestände.

ALB bei Anne Will eben

nofilis, Montag, 19.09.2022, 16:42 (vor 556 Tagen) @ Ulrich

Also bei 40 Jahre alten Schützenpanzern verstehe ich wirklich nicht warum sich da Deutschland so schwer tut. Da spielt es doch auch keine Rolle ob andere ähnliches geliefert haben. Wir haben die auf Bestand (bzw. die Industrie) und sie würden der Ukraine helfen. Außerdem wurden schon deutlich schwerer Waffen geliefert. Ich werde hier aus der SPD nicht schlau (zumindest aus der Führung, gibt ja auch vernünftige Stimmen).

ALB bei Anne Will eben

Ulrich, Montag, 19.09.2022, 17:10 (vor 556 Tagen) @ nofilis

Also bei 40 Jahre alten Schützenpanzern verstehe ich wirklich nicht warum sich da Deutschland so schwer tut. Da spielt es doch auch keine Rolle ob andere ähnliches geliefert haben. Wir haben die auf Bestand (bzw. die Industrie) und sie würden der Ukraine helfen. Außerdem wurden schon deutlich schwerer Waffen geliefert. Ich werde hier aus der SPD nicht schlau (zumindest aus der Führung, gibt ja auch vernünftige Stimmen).

Nochmal, es gibt keinen einzigen Staat, der bisher Kampf- oder Schützenpanzer geliefert hat. Und das dürfte kein Zufall sein. Auch wenn die Gründe nicht bekannt sind, dann gibt es sie mit Sicherheit. In den USA gab es innerhalb der Regierung vor ein, zwei Wochen wohl Überlegungen, diese Linie zu ändern. Da haben sich die Befürworter von Panzerlieferungen aber nicht durchgesetzt. Dass Deutschland hier keinen Alleingang starten wird, ist nachvollziehbar. Und das wird sich so lange nicht ändern, so lange nicht auch andere Staaten bei den Lieferungen mitziehen.

Wird eigentlich in anderen Staaten ein ähnlicher Druck auf die Regierungen ausgeübt, wie das in Deutschland geschieht?

ALB bei Anne Will eben

Davja89, Dienstag, 20.09.2022, 07:02 (vor 556 Tagen) @ Ulrich

In Deutschland haben wir eine besondere Situation:

1. eine starke Allianz in der Opposition aus Union und konservativen Medien. Diese versuchen einfach die Regierung zu zerschiessen. Würde Scholz mehr Panzer liefern würde man das halt kritisieren.

2. Das größere Problem der Ampel sind aber teilweise der eigenen Wählerschicht. Traditionell eher dem Progressiven Lager nahe stehende Medien (z.b. die Zeit) machen massiv Front für mehr Waffen. Dazu sind die Grünen Wähler am stärksten für weitere Waffen. Da wird dann halt genauso populistisch rumgequakt wie auf der Gegenseite.

Das heißt die Regierung steht im Feuer der Opposition. Das dürfte nun keine Sondersituation sein und ist in der Demokratie sowieso gewünscht. Aber das man auch aus dem eigenen Lager so massiven Druck bekommt dürfte Deutschland relativ exklusiv haben. Das hat halt auch viel mit dem 3er-Bündniss zutun haben. Wären Habek/ALB Kanzler würde es für die Ukraine keinen Panzer mehr geben aber Scholz eignet sich halt ideal, für viele Menschen die meinen man kann Außen/Geopolitik rein nach Wünschen machen, als Blitzableiter.

Habe die SPD eher trotz Scholz gewählt. Inzwischen bin ich aber froh das da noch einer vernunftsbezogene Politik des Machbaren betreibt und nicht alle plump den Wünschen nachrennen...

ALB bei Anne Will eben

PePopp, Montag, 19.09.2022, 00:31 (vor 557 Tagen) @ max09

Wer ist denn ALB? AnnaLena Baerbock?
Also wenn du sie schon abkürzen willst, dann ACAB - Annalena Charlotte Alma Baerbock.

Russische Propaganda in Deutschland und anderen westlichen Staaten

Ulrich, Sonntag, 18.09.2022, 15:32 (vor 557 Tagen) @ Weselaner

»Biolabs«-Desinformation - So schafften es Putins Lügen bis in den Bundestag (Spiegel)

Ich vermute seit längerem, dass diese Netzwerke noch weitaus größer sind als bisher bekannt und dass Russland über "Einflussagenten", etc. auch in alle relevanten Parteien, die Medien, etc. hinein wirken möchte.

Russische Propaganda in Deutschland und anderen westlichen Staaten

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 18.09.2022, 16:09 (vor 557 Tagen) @ Ulrich

»Biolabs«-Desinformation - So schafften es Putins Lügen bis in den Bundestag (Spiegel)

Ich vermute seit längerem, dass diese Netzwerke noch weitaus größer sind als bisher bekannt und dass Russland über "Einflussagenten", etc. auch in alle relevanten Parteien, die Medien, etc. hinein wirken möchte.

Ich war gerade eine halbe Stunde im Spiegelforum, einige Kommentare zeigen sofort das Stöcker recht hat.

Russische Propaganda in Deutschland und anderen westlichen Staaten

Ulrich, Sonntag, 18.09.2022, 21:42 (vor 557 Tagen) @ Garum

»Biolabs«-Desinformation - So schafften es Putins Lügen bis in den Bundestag (Spiegel)

Ich vermute seit längerem, dass diese Netzwerke noch weitaus größer sind als bisher bekannt und dass Russland über "Einflussagenten", etc. auch in alle relevanten Parteien, die Medien, etc. hinein wirken möchte.


Ich war gerade eine halbe Stunde im Spiegelforum, einige Kommentare zeigen sofort das Stöcker recht hat.

Das glaube ich sofort. Wobei das größte Problem sein dürfte, dass die russische Propaganda einen beträchtlichen Multiplikator-Effekt auslöst. Es finden sich jede Menge "nützliche Idioten".

Russische Propaganda in Deutschland und anderen westlichen Staaten

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 18.09.2022, 19:33 (vor 557 Tagen) @ Garum

Der hat mit Sicherheit recht. Auch im Bereich Corona wird ganz viel Populismus aus Russland bezahlt worden sein. Alles für die Destabilisierung.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Goalgetter1990, Sonntag, 18.09.2022, 00:02 (vor 558 Tagen) @ Weselaner

Der aktuelle Thread für die neuesten Ereignisse!

Tja, der gute Girkin ist wieder einmal in eine tiefe Depression verfallen aufgrund der Unfähigkeit Shoigu's. Es ist nach wie vor ein Wunder, dass Girkin nach wie vor am Leben ist und weiter über das russische Verteidigungsministerium schimpfen darf :D :

https://www.youtube.com/watch?v=vz4Vd4fIZQc

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 18.09.2022, 00:09 (vor 558 Tagen) @ Goalgetter1990

Was ich nach wie vor nicht verstehe: Jahrzehntelang stand man sich im kalten Krieg gegenüber. Auf der einen Seite die NATO, im wesentlichen die USA, und auf der anderen Seite die rote Armee. Und die Wahrnehmung war immer, dass es gleichwertige Gegner sind und dass genau wegen dieser Gleichwertigkeit keine militärische Auseinandersetzung angezettelt wird. Und jetzt beschweren sich die Russen darüber, dass es ungerecht ist, dass die Ukraine überlegene westliche Waffensysteme benutzt. Wie muss das für das eigene Volk klingen, dem auch durch die üblichen Militärparaden immer vorgespielt wurde, dass die eigene Armee eine der zwei mächtigsten der Welt ist. Und jetzt wird im TV öffentlich darüber gejammert, wie viel besser die westlichen Waffen sind. Die Russen, die das sehen, müssen sich doch jetzt total vereimert vorkommen.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Fisheye, Montag, 19.09.2022, 00:38 (vor 557 Tagen) @ Schnippelbohne

Was ich nach wie vor nicht verstehe: Jahrzehntelang stand man sich im kalten Krieg gegenüber. Auf der einen Seite die NATO, im wesentlichen die USA, und auf der anderen Seite die rote Armee. Und die Wahrnehmung war immer, dass es gleichwertige Gegner sind und dass genau wegen dieser Gleichwertigkeit keine militärische Auseinandersetzung angezettelt wird. Und jetzt beschweren sich die Russen darüber, dass es ungerecht ist, dass die Ukraine überlegene westliche Waffensysteme benutzt. Wie muss das für das eigene Volk klingen, dem auch durch die üblichen Militärparaden immer vorgespielt wurde, dass die eigene Armee eine der zwei mächtigsten der Welt ist. Und jetzt wird im TV öffentlich darüber gejammert, wie viel besser die westlichen Waffen sind. Die Russen, die das sehen, müssen sich doch jetzt total vereimert vorkommen.

Man sollte nicht den Fehler machen die Streitkräfte der Russischen Förderation mit den Streitkräften der Sowjetunion gleichzusetzen. Zur Sowjetunion gehörten ja neben Russland noch die Ukraine, die drei baltischen Staaten sowie die ganzen -stan Länder. Dazu konnte Moskau zur Zeit des Kalten Krieges noch auf die Streitkräfte des Warschauer Paktes zurückgreifen. Heutzutage ist ein Großteil des Warschauer Paktes in der NATO.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Franke, Sonntag, 18.09.2022, 15:52 (vor 557 Tagen) @ Schnippelbohne

Was ich nach wie vor nicht verstehe: Jahrzehntelang stand man sich im kalten Krieg gegenüber. Auf der einen Seite die NATO, im wesentlichen die USA, und auf der anderen Seite die rote Armee. Und die Wahrnehmung war immer, dass es gleichwertige Gegner sind und dass genau wegen dieser Gleichwertigkeit keine militärische Auseinandersetzung angezettelt wird.


Atomare Gleichwertigkeit. Man hat riesige Arsenale von Atombomben geschaffen, deren Einsatz so schreckliche Folgen hätte, dass man es nicht wagt, sie einzusetzen. Darunter hat es in Russland offenbar nicht mehr für sehr viel anderes gereicht.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Davja89, Sonntag, 18.09.2022, 11:17 (vor 557 Tagen) @ Schnippelbohne
bearbeitet von Davja89, Sonntag, 18.09.2022, 11:21

Naja die Situation in den 70er und 80er des Kalten Krieges ist natürlich eine andere als 2022.

Die Russen stecken etwa so viel Geld ins Militär wie die Bundeswehr. Natürlich sind die Personalkosten deutlich geringer dort aber Waffensysteme kosten Geld. Wenn man dagegen stellt was nur die USA in Rüstung stecken ist das als wenn einer mit nem Holzgewehr kommt und einer mit nem Panzer.

Natürlich erzählt man in einer Autokratie vorallem was alles geil ist. Das ist die Schwäche uns gegenüber. Fehlentwicklungen werden nicht erkannt oder benannt.

Es ist am Ende eine ehmalige Weltmacht die aktuell maximal noch eine Großmacht ist. Das sind auch Gründe für die aktuelle politische Lage dort. Man braucht sich ja nur Erinnern wie die Deutschen es verkraftet haben als man sie nach dem ersten Weltkrieg degradiert hat. Ehemalige Großmächte die das Gefühl haben in die Ecke gedrängt zu werden (unabhänig ob das der Realität entspricht) sind schon immer Gefährlich gewesen. Das dürfte den Deutschen bekannt vor kommen ...

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Ulrich, Sonntag, 18.09.2022, 13:51 (vor 557 Tagen) @ Davja89

Naja die Situation in den 70er und 80er des Kalten Krieges ist natürlich eine andere als 2022.

Die Russen stecken etwa so viel Geld ins Militär wie die Bundeswehr. Natürlich sind die Personalkosten deutlich geringer dort aber Waffensysteme kosten Geld. Wenn man dagegen stellt was nur die USA in Rüstung stecken ist das als wenn einer mit nem Holzgewehr kommt und einer mit nem Panzer.

Man sollte nicht den Fehler machen, nur auf die offiziellen Zahlen zu schauen. In Russland ist viel Geld abseits der offiziellen Kanäle ins Militär geflossen. Nur dürften die zu einem großen Teil "durch gelaufen" und letztlich in den Taschen von irgend welchen Militärs, Beamten oder Oligarchen gelandet sein.

Man hat für hohe Milliardensummen neue Waffensysteme entwickelt. Flugzeuge, Raketen, Kampf- und Schützenpanzer. Gebaut worden sind dann aber nur niedrige Stückzahlen, teilweise auch nur Prototypen. Gleichzeitig hatte man enorm viel Gerät aus Sowjet-Zeiten übernommen, dies aber systematisch verkommen lassen. Bereits in der ersten Rückzugsphase nach dem gescheiterten Angriff auf Kiew haben die Ukrainer liegen gebliebene LKW, etc. aufgesammelt, die noch mit Reifen aus UDSSR-Produktion bestückt waren.


Natürlich erzählt man in einer Autokratie vorallem was alles geil ist. Das ist die Schwäche uns gegenüber. Fehlentwicklungen werden nicht erkannt oder benannt.

Es ist am Ende eine ehmalige Weltmacht die aktuell maximal noch eine Großmacht ist. Das sind auch Gründe für die aktuelle politische Lage dort. Man braucht sich ja nur Erinnern wie die Deutschen es verkraftet haben als man sie nach dem ersten Weltkrieg degradiert hat. Ehemalige Großmächte die das Gefühl haben in die Ecke gedrängt zu werden (unabhänig ob das der Realität entspricht) sind schon immer Gefährlich gewesen. Das dürfte den Deutschen bekannt vor kommen ...

Das Problem ist, Russland ist eine Großmacht mit einem riesigen Arsenal an Atomwaffen. Deshalb auch das vorsichtige Agieren der westlichen Staaten. Man unterstützt die Ukraine in ihrem Anspruch, die territoriale Integrität und Souveränität des Landes wiederherzustellen. Aber man will nicht, dass die Kampfhandlungen auf russischen Boden übergreifen.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

MBasic, Wetter, Sonntag, 18.09.2022, 20:58 (vor 557 Tagen) @ Ulrich


Das Problem ist, Russland ist eine Großmacht mit einem riesigen Arsenal an Atomwaffen. Deshalb auch das vorsichtige Agieren der westlichen Staaten. Man unterstützt die Ukraine in ihrem Anspruch, die territoriale Integrität und Souveränität des Landes wiederherzustellen. Aber man will nicht, dass die Kampfhandlungen auf russischen Boden übergreifen.

Ausrede eines mittelstarken NATO Mitglieds, nichts weiter.
Egal welche und wieviele Waffen der Westen liefert, eine ukrainische Invasion auf das russische Territorium wird es nicht geben. Der Westen hat kein Interesse daran und Zelenskyj, Zaluschnyj und Co. sind nicht dumm. Es wäre politisch kontraproduktiv und aus militärischer Sicht schwachsinnig, wenn man mal von kleineren Aktionen absieht.
In diesem Fall würden USA und GB die Lieferungen massiv reduzieren.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Ulrich, Sonntag, 18.09.2022, 21:17 (vor 557 Tagen) @ MBasic


Das Problem ist, Russland ist eine Großmacht mit einem riesigen Arsenal an Atomwaffen. Deshalb auch das vorsichtige Agieren der westlichen Staaten. Man unterstützt die Ukraine in ihrem Anspruch, die territoriale Integrität und Souveränität des Landes wiederherzustellen. Aber man will nicht, dass die Kampfhandlungen auf russischen Boden übergreifen.


Ausrede eines mittelstarken NATO Mitglieds, nichts weiter.
Egal welche und wieviele Waffen der Westen liefert, eine ukrainische Invasion auf das russische Territorium wird es nicht geben. Der Westen hat kein Interesse daran und Zelenskyj, Zaluschnyj und Co. sind nicht dumm. Es wäre politisch kontraproduktiv und aus militärischer Sicht schwachsinnig, wenn man mal von kleineren Aktionen absieht.
In diesem Fall würden USA und GB die Lieferungen massiv reduzieren.

Troll doch bitte anderswo. Kurz nach der Invasion hast Du noch bis zum Anschlag bei Putin hinten drin gesteckt.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

MBasic, Wetter, Sonntag, 18.09.2022, 21:20 (vor 557 Tagen) @ Ulrich

Dein oberflächliches Wissen und arrogantes Auftreten passen irgendwie nicht zusammen. :-)

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 18.09.2022, 22:02 (vor 557 Tagen) @ MBasic

Mit seiner letzten Aussage trifft er es aber perfekt.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Blackyellow, Sonntag, 18.09.2022, 18:36 (vor 557 Tagen) @ Ulrich

Das Problem ist, Russland ist eine Großmacht mit einem riesigen Arsenal an Atomwaffen. Deshalb auch das vorsichtige Agieren der westlichen Staaten. Man unterstützt die Ukraine in ihrem Anspruch, die territoriale Integrität und Souveränität des Landes wiederherzustellen. Aber man will nicht, dass die Kampfhandlungen auf russischen Boden übergreifen.

Die Logik erschließt sich nicht. Inwieweit liegt es im Interesse der Ukraine den Konflikt noch weiter zu eskalieren und auf russischem Boden zu kämpfen. Bisher sind die Ukrainer sehr verantwortungsvoll mit den gelieferten Waffen umgegangen. Das wird sich auch nicht ändern. Desweiteren wissen sie das es bei einer Zuwiderhandlung zum Stop aller Lieferungen kommen könnte. Was das bedeuten würde dürfte jedem klar sein.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Ulrich, Sonntag, 18.09.2022, 19:05 (vor 557 Tagen) @ Blackyellow

Das Problem ist, Russland ist eine Großmacht mit einem riesigen Arsenal an Atomwaffen. Deshalb auch das vorsichtige Agieren der westlichen Staaten. Man unterstützt die Ukraine in ihrem Anspruch, die territoriale Integrität und Souveränität des Landes wiederherzustellen. Aber man will nicht, dass die Kampfhandlungen auf russischen Boden übergreifen.


Die Logik erschließt sich nicht. Inwieweit liegt es im Interesse der Ukraine den Konflikt noch weiter zu eskalieren und auf russischem Boden zu kämpfen. Bisher sind die Ukrainer sehr verantwortungsvoll mit den gelieferten Waffen umgegangen. Das wird sich auch nicht ändern. Desweiteren wissen sie das es bei einer Zuwiderhandlung zum Stop aller Lieferungen kommen könnte. Was das bedeuten würde dürfte jedem klar sein.

Die russische Militärdoktrin sieht explizit vor, auf Angriffe fremder Truppen auf das eigene Territorium auch mit dem Einsatz taktischer Atomwaffen zu reagieren. Wobei die westlichen Staaten durch ihre Haltung nach den Schlägen gegen die Krim implizit deutlich gemacht haben, dass sie die nicht als russisches, sondern als ukrainisches Territorium ansehen. Aber eine ukrainische Offensive etwa in Richtung Belgorod würde definitiv zu einer deutlichen Eskalation führen - mit offenem Ende.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 18.09.2022, 20:20 (vor 557 Tagen) @ Ulrich

Das Problem ist, Russland ist eine Großmacht mit einem riesigen Arsenal an Atomwaffen. Deshalb auch das vorsichtige Agieren der westlichen Staaten. Man unterstützt die Ukraine in ihrem Anspruch, die territoriale Integrität und Souveränität des Landes wiederherzustellen. Aber man will nicht, dass die Kampfhandlungen auf russischen Boden übergreifen.


Die Logik erschließt sich nicht. Inwieweit liegt es im Interesse der Ukraine den Konflikt noch weiter zu eskalieren und auf russischem Boden zu kämpfen. Bisher sind die Ukrainer sehr verantwortungsvoll mit den gelieferten Waffen umgegangen. Das wird sich auch nicht ändern. Desweiteren wissen sie das es bei einer Zuwiderhandlung zum Stop aller Lieferungen kommen könnte. Was das bedeuten würde dürfte jedem klar sein.


Die russische Militärdoktrin sieht explizit vor, auf Angriffe fremder Truppen auf das eigene Territorium auch mit dem Einsatz taktischer Atomwaffen zu reagieren. Wobei die westlichen Staaten durch ihre Haltung nach den Schlägen gegen die Krim implizit deutlich gemacht haben, dass sie die nicht als russisches, sondern als ukrainisches Territorium ansehen. Aber eine ukrainische Offensive etwa in Richtung Belgorod würde definitiv zu einer deutlichen Eskalation führen - mit offenem Ende.

Was macht man aber mit einem Feind der von seinem Territorium aus einen beschießt? Irgendwie muss man sich ja wehren dürfen.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Ulrich, Sonntag, 18.09.2022, 21:49 (vor 557 Tagen) @ Garum

Die russische Militärdoktrin sieht explizit vor, auf Angriffe fremder Truppen auf das eigene Territorium auch mit dem Einsatz taktischer Atomwaffen zu reagieren. Wobei die westlichen Staaten durch ihre Haltung nach den Schlägen gegen die Krim implizit deutlich gemacht haben, dass sie die nicht als russisches, sondern als ukrainisches Territorium ansehen. Aber eine ukrainische Offensive etwa in Richtung Belgorod würde definitiv zu einer deutlichen Eskalation führen - mit offenem Ende.


Was macht man aber mit einem Feind der von seinem Territorium aus einen beschießt? Irgendwie muss man sich ja wehren dürfen.

Da gehen die Ukrainer extrem vorsichtig vor. Und das mit Sicherheit aus gutem Grund. Es gab lediglich eine Handvoll Angriffe gegen Ziele auf russischem Boden. Und die wurden nicht mit vom Westen gelieferten Waffen geführt, sondern mit Hubschraubern oder improvisierten Drohnen. Der russische Nachschub aus dem Norden läuft über Belgorod. Es wäre ein leichtes, hier Ziele z.B. mit Hilfe von HIARS oder MARS II anzugreifen. Trotzdem tut die Ukraine das nicht.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

MBasic, Wetter, Montag, 19.09.2022, 09:16 (vor 557 Tagen) @ Ulrich

Bolgorod spielt seit 10 Tagen keine große Rolle für die Versorgung der russischen Truppen. In der russischen Hand befindet sich nur noch eine Eisenbahnstrecke und diese führt nur über Umwege nach Bolgorod. Es gibt keinen Grund die Stadt weiterhin als Drehscheibe zu nutzen.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Blackyellow, Sonntag, 18.09.2022, 21:56 (vor 557 Tagen) @ Ulrich

Mit MARS II, Gepard, und PzH 2000 kann man die russischen Stellungen sturmfrei schiessen, aber um sie zu stürmen, braucht man Kampf- und Schützenpanzer.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Ulrich, Sonntag, 18.09.2022, 22:27 (vor 557 Tagen) @ Blackyellow

Mit MARS II, Gepard, und PzH 2000 kann man die russischen Stellungen sturmfrei schiessen, aber um sie zu stürmen, braucht man Kampf- und Schützenpanzer.

Die deutsche Industrie könnte wohl aktuell ganze 19 Schützenpanzer vom Typ Marder liefern. Ein Modell, das ab dem Ende der Fünfziger entwickelt wurde und das bereits lange verschrottet wäre, wenn es mit dem Nachfolger Puma nicht massive Probleme geben würde. Verglichen mit anderen westlichen Schützenpanzern ist der Marder deutlich veraltet. Das betrifft insbesondere die Maschinenkanone, die etwa bis Mitte der Siebziger produziert wurde und die nicht einmal stabilisiert ist. Die Munition wird zudem nur noch in der Schweiz gefertigt und dürfte nicht in die Ukraine exportiert werden.

Der amerikanische Bradley ist deutlich moderner, die USA hat viele hundert davon in den Arsenalen eingelagert. Teilweise sogar in Europa. Trotzdem hat man davon noch kein einziges Exemplar geliefert. Genau so wenig wie vom ASCOD, der in Österreich, Spanien und Großbritannien im Einsatz ist oder vom CV90 IFV, der u.a. von Dänemark, Estland, Finnland, Norwegen, Schweden, Schweiz und den Niederlanden verwendet wird. Auch was Kampfpanzer angeht, so stehen andere Staaten deutlich besser da als Deutschland. Trotzdem wurde bisher kein einziges westliches Exemplar geliefert.

Hier scheint es eine international einheitliche Vorgehensweise zu geben. Und auch wenn die von außen nicht nachvollziehbar ist, so dürfte es intern Gründe dafür geben.

https://www.t-online.de/nachrichten/id_92421170/putin-und-deutschland-wer-genau-hinsieht-erkennt-die-rote-linie.html

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Blackyellow, Sonntag, 18.09.2022, 22:40 (vor 557 Tagen) @ Ulrich

Es geht beim Marder in erster Linie darum, die ukrainischen Soldaten geschützt an die Front zu bringen. Bisher gehen die Soldaten oft zu Fuß, bzw. werden mit LKW`s transportiert. Dies betrifft vor allem die Offensive bei Saporischschja und Kherson. Für den Norden dürfte man genug BMP 2 von den Russen erobert haben.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Ulrich, Sonntag, 18.09.2022, 23:03 (vor 557 Tagen) @ Blackyellow

Es geht beim Marder in erster Linie darum, die ukrainischen Soldaten geschützt an die Front zu bringen. Bisher gehen die Soldaten oft zu Fuß, bzw. werden mit LKW`s transportiert. Dies betrifft vor allem die Offensive bei Saporischschja und Kherson. Für den Norden dürfte man genug BMP 2 von den Russen erobert haben.

Dafür würden auch M113 ausreichen. Die wurden nicht nur von den USA geliefert, sondern u.a. auch von der Bundeswehr. Bereits kurz nach der russischen Invasion hat Deutschland zudem u.a. 80 gepanzerte Geländefahrzeuge geliefert, jetzt sollen noch einmal 50 Dingo an die Ukraine übergeben werden.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 18.09.2022, 20:26 (vor 557 Tagen) @ Garum

Machen die Russen nicht und daher wäre das eine theoretische Diskussion. Und ein Krieg ohne Einmarsch dürfte sehr selten sein, weil irgendwie sinnlos.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 18.09.2022, 20:44 (vor 557 Tagen) @ Taifun

Machen die Russen nicht und daher wäre das eine theoretische Diskussion. Und ein Krieg ohne Einmarsch dürfte sehr selten sein, weil irgendwie sinnlos.

So weit ich mitbekommen habe mach das die Russen oder irre ich da jetzt.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 18.09.2022, 20:45 (vor 557 Tagen) @ Garum

Die Russen führen Krieg ohne Einmarsch? Wo genau?

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Gargamel09, Sonntag, 18.09.2022, 20:50 (vor 557 Tagen) @ Taifun

Die Russen führen Krieg ohne Einmarsch? Wo genau?

Die Russen beschießen Kharkiv auch aus der Region Belogorie, das meint er sicherlich.

Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 18.09.2022, 20:57 (vor 557 Tagen) @ Gargamel09

Naja, um die Kleinigkeit kann man sich dann kümmern, wenn man die Russen aus dem Land vertrieben hat.

Wobei ich nicht glaube, dass die Atomdoktrin aktiv wird, wenn man sich genau auf die militärischen Bereiche dort konzentriert und einfach weitere Abschüsse von dort verhindert.

Welt: Deutschland liefert weitere Geschütze an die Ukraine

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 17.09.2022, 11:32 (vor 558 Tagen) @ Weselaner

Es geht um 18 Haubitzen RCH-155 die direkt von Krauss-Maffei Wegmann geliefert werden.
Allerdings sind die erst 2025 zur Auslieferung bereit. Aktuell hilft das also wenig.

https://www.welt.de/politik/ausland/article241106455/Waffenhilfe-Deutschland-liefert-weitere-Geschuetze-an-die-Ukraine.html

Welt: Deutschland liefert weitere Geschütze an die Ukraine

Ulrich, Samstag, 17.09.2022, 21:44 (vor 558 Tagen) @ Frankonius

Es geht um 18 Haubitzen RCH-155 die direkt von Krauss-Maffei Wegmann geliefert werden.
Allerdings sind die erst 2025 zur Auslieferung bereit. Aktuell hilft das also wenig.

https://www.welt.de/politik/ausland/article241106455/Waffenhilfe-Deutschland-liefert-weitere-Geschuetze-an-die-Ukraine.html

Die deutschen Rüstungsunternehmen betreiben eher Manufakturen als Fabriken. Das führt dann zu solchen Lieferzeiten.

Bei der RCH-155 handelt es sich um eine Panzerhaubitze, die noch moderner als die Panzerhauitze 2000 ist. Sie kann sogar aus der Bewegung heraus feuern, und während sie noch feuert, können bereits die nächsten Ziele programmiert werden. Allerdings baut sie auf dem Radpanzer Boxer auf, deshalb ist sie ggf. weniger geländegängig als die Panzerhaubitze 2000

Die Vietnamesen und Araber

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 17.09.2022, 10:18 (vor 558 Tagen) @ Weselaner

haben es gerne warm!

gerade eine Frau mit sächsischen Akzent in DLFK zu Heizkosten...

Die Vietnamesen und Araber

Ulrich, Samstag, 17.09.2022, 21:46 (vor 558 Tagen) @ Rupo

haben es gerne warm!

gerade eine Frau mit sächsischen Akzent in DLFK zu Heizkosten...

Typischer Alltagsrassismus. Solche Aussagen kann man sicherlich überall in Deutschland hören. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür vermutlich in gewissen Regionen Ostdeutschlands höher ist.

Putins Gas-Plan vor dem Aus: Russlands Erpressung geht wohl nicht auf

Weselaner, Freitag, 16.09.2022, 22:27 (vor 559 Tagen) @ Weselaner

Am Montag war der Preis des Terminkontrakts TTF für niederländisches Erdgas (gilt als Richtwert für das europäische Preisniveau) um acht Prozent auf 189 Euro pro Megawattstunde gesunken. Nur eine Woche zuvor - nachdem Putin den anhaltenden Lieferstopp via Nord Stream 1 verkündet hatte - war der Preis noch in Richtung 300 Euro gewandert.

„Ich würde mich wundern, wenn die Preise noch mal so stark steigen würden“, prognostizierte nun Energieökonom Andreas Löschel von der Ruhr-Universität Bochum gegenüber dem ZDF. Das Paradoxe: Die Preise sinken, da nun klar sei, dass Russland nicht liefere. Die Unsicherheit am Markt habe laut Löschel die Preise zuvor ansteigen lassen.

Trotzdem seien die Preise aktuell noch weit über dem Normal-Niveau. Doch das wird sich wohl bald weiter ändern: Die Analysten von Goldman Sachs etwa erwarten laut FAZ, dass die Preise im ersten Quartal 2023 unter 100 Euro fallen werden.

https://www.merkur.de/wirtschaft/energie-ukraine-krieg-russland-putin-gas-aktuell-eu-haushalt-defizit-91788989.html

Putins Gas-Plan vor dem Aus: Russlands Erpressung geht wohl nicht auf

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 16.09.2022, 22:37 (vor 559 Tagen) @ DanVanKes
bearbeitet von bigfoot49, Freitag, 16.09.2022, 22:43

Wenn die Preise sinken und unten bleiben, bin ich mal gespannt, was sich bei den Endkundenverträgen tut und ob da nicht am Ende bei einigen Firmen dicke Gewinne eingefahren werden.


Gleiches gilt auch für Fernwärme, die manch ein Stadtwerk auch nur zukauft und da mehrjährige Verträge abschließt.

Bin seit 20 Jahren Kunde der Stadtwerke

Franke, Samstag, 17.09.2022, 15:53 (vor 558 Tagen) @ bigfoot49

Wenn die Preise sinken und unten bleiben, bin ich mal gespannt, was sich bei den Endkundenverträgen tut und ob da nicht am Ende bei einigen Firmen dicke Gewinne eingefahren werden.


Der Preis wurde zum 01.07. und nun nochmals zum 01.10. erhöht. Dann fast doppelt so viel wie noch vier Monate vorher. Man sollte meinen, das Gas, das ich brauche, wurde langfristig eingekauft?

Bin seit 20 Jahren Kunde der Stadtwerke

Ulrich, Samstag, 17.09.2022, 21:36 (vor 558 Tagen) @ Franke

Wenn die Preise sinken und unten bleiben, bin ich mal gespannt, was sich bei den Endkundenverträgen tut und ob da nicht am Ende bei einigen Firmen dicke Gewinne eingefahren werden.

Der Preis wurde zum 01.07. und nun nochmals zum 01.10. erhöht. Dann fast doppelt so viel wie noch vier Monate vorher. Man sollte meinen, das Gas, das ich brauche, wurde langfristig eingekauft?

In der Regel agieren Stadtwerke vorausschauend. Aber es dürfte durchaus auch Ausnahmen geben. Und zudem hat man teilweise Probleme, wenn man viele neue Kunden übernehmen musste, weil man in der Region der Grundversorger ist.

Allerdings habe ich heute gelernt, dass Grundversorger neue Kunden zunächst einmal in die sogenannte "Ersatzversorgung" abschieben können. Das war mir neu. Und dort sind die Preise deutlich höher als im Grundversorger-Tarif.

Gefunden habe ich das in diesem lesenswerten Artikel: Erhöhungen bei Strom und Gas - Wie Sie mit Ihrem Energieversorger gut durch die kalte Zeit kommen (Spiegel)

Bin seit 20 Jahren Kunde der Stadtwerke

Guido, Montag, 19.09.2022, 08:55 (vor 557 Tagen) @ Ulrich

Allerdings habe ich heute gelernt, dass Grundversorger neue Kunden zunächst einmal in die sogenannte "Ersatzversorgung" abschieben können. Das war mir neu. Und dort sind die Preise deutlich höher als im Grundversorger-Tarif.

Was man so "deutlich" nennt. Bei unseren Stadtwerken sind es derzeit 2c Unterschied. Klar: Das sind fast 10% Unterschied, aber sehr weit weg von den Angeboten von Vattenfall, Eon & Co., wenn man dort neu abschließen würde und die das 3- oder 4-fache verlangen. Aber aufgepasst: Die Ersatzversorgungstarife sind durchaus gut "versteckt"...

Bin seit 20 Jahren Kunde der Stadtwerke

Ulrich, Montag, 19.09.2022, 09:34 (vor 557 Tagen) @ Guido

Allerdings habe ich heute gelernt, dass Grundversorger neue Kunden zunächst einmal in die sogenannte "Ersatzversorgung" abschieben können. Das war mir neu. Und dort sind die Preise deutlich höher als im Grundversorger-Tarif.


Was man so "deutlich" nennt. Bei unseren Stadtwerken sind es derzeit 2c Unterschied. Klar: Das sind fast 10% Unterschied, aber sehr weit weg von den Angeboten von Vattenfall, Eon & Co., wenn man dort neu abschließen würde und die das 3- oder 4-fache verlangen. Aber aufgepasst: Die Ersatzversorgungstarife sind durchaus gut "versteckt"...

Teilweise wurde von mehr als 50 Prozent Unterschied berichtet. Ich weiß allerdings nicht, ob das Einzelfälle waren.

Bereits im letzten Jahr haben einige Strom- und Gas-Discounter ihre Kunden bei den jeweiligen Grundversorgern geradezu "abgeladen", in einigen Fällen sogar ohne deren Wissen. Dies hat bei den Grundversorgern zu massiven Mehrkosten geführt, man musste kurzfristig Strom und Gas zu hohen Preisen nachkaufen. Diese Kosten musste man zumindest mittelfristig auf alle Kunden umlegen. Da ist den Versorgern wohl teilweise zum Wunsch entstanden, diese Neukunden "abzustrafen".

Bin seit 20 Jahren Kunde der Stadtwerke

Händehoch, Süden, Samstag, 17.09.2022, 20:12 (vor 558 Tagen) @ Franke

Hast du einen Monatsvertrag bei den stadtwerke? Ich hab einen vertrag bei meinen stadtwerken der sich zum Stichtag jährlich um ein jahr verlängert. Mein Glück war das der Stichtag ende ende Februar war. Mal sehen was zum Jahreswechsel für brief mit Preisänderungen eintreffen. Evtl hat sich die Preilage bis dahin normalisiert

Putins Gas-Plan vor dem Aus: Russlands Erpressung geht wohl nicht auf

Ulrich, Samstag, 17.09.2022, 07:51 (vor 559 Tagen) @ bigfoot49

Wenn die Preise sinken und unten bleiben, bin ich mal gespannt, was sich bei den Endkundenverträgen tut und ob da nicht am Ende bei einigen Firmen dicke Gewinne eingefahren werden.

Die seriösen Unternehmen decken sich in der Regel langfristig mit dem größten Teil des benötigten Erdgases ein. Man justiert dann nur noch nach, wenn Kunden hinzu kommen oder kündigen, wenn wetterbedingt der Bedarf steigt oder sinkt, etc. Aktuell führt das dazu, dass diese Unternehmen vielfach ihren Bestandskunden noch halbwegs erträgliche Preise bieten. Deren Lieferanten wie Uniper oder das ehemalige Gazprom Germania hingegen müssen die Mengen, die sie eigentlich aus Russland bekommen sollten statt dessen am Markt zu den jeweiligen Börsenpreisen einkaufen. Deshalb die Gasumlage.

Aber für 2023 und 2024 mussten Stadtwerke, etc. deutlich teurer einkaufen. Deshalb ist bei denen jetzt schon klar, dass die Preise steigen werden. Falls das Gas dann auf dem freien Markt deutlich billiger ist, dann werden wieder die "Geier" auftauchen, die die lokalen Anbieter deutlich unterbieten.

Gleiches gilt auch für Fernwärme, die manch ein Stadtwerk auch nur zukauft und da mehrjährige Verträge abschließt.

Putins Gas-Plan vor dem Aus: Russlands Erpressung geht wohl nicht auf

xXNightwalkerXx, Samstag, 17.09.2022, 07:21 (vor 559 Tagen) @ bigfoot49

Dummerweise stehe ich vor der Situation einen neuen Gaspreis abschließen zu müssen. Während ich vor kurzem noch 550€ Abschlag für 15.000kwh hätte zählen müssen, so liegt der günstigste Anbieter nun bereits bei 472€.
Verrückt aber wahr: bleibe ich beim Grundversorger zahle ich nur knapp über 200€.

Dies mal so als kleiner Tipp für alle die vor der gleichen Situation stehen. Schaut mal ob aktuell nicht eurer Grundversorger die günstigste Wahl wäre, bevor man sich für 12 Monate nen richtig sche*ß Preis ans Bein bindet.

Putins Gas-Plan vor dem Aus: Russlands Erpressung geht wohl nicht auf

Ulrich, Sonntag, 18.09.2022, 21:52 (vor 557 Tagen) @ xXNightwalkerXx

P.S.: Wie ich gestern lernen musste, gibt es mittlerweile neben der Grundversorgung leider die deutlich teurere "Ersatzversorgung", siehe https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/erhoehung-der-gas-und-strompreise-ein-lob-auf-nette-grundversorger-kolumne-a-5efd3b22-1b5c-4613-a7f4-bd1d8ba90bac

Putins Gas-Plan vor dem Aus: Russlands Erpressung geht wohl nicht auf

Ulrich, Samstag, 17.09.2022, 08:02 (vor 559 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Dummerweise stehe ich vor der Situation einen neuen Gaspreis abschließen zu müssen. Während ich vor kurzem noch 550€ Abschlag für 15.000kwh hätte zählen müssen, so liegt der günstigste Anbieter nun bereits bei 472€.
Verrückt aber wahr: bleibe ich beim Grundversorger zahle ich nur knapp über 200€.

Dies mal so als kleiner Tipp für alle die vor der gleichen Situation stehen. Schaut mal ob aktuell nicht eurer Grundversorger die günstigste Wahl wäre, bevor man sich für 12 Monate nen richtig sche*ß Preis ans Bein bindet.

Aktuell hört man immer wieder den Rat, zunächst einmal in die Grundversorgung zu wechseln. In der letzten Woche u.a. von Hermann-Josef Tenhagen bei "Hart aber fair". Der Mann war u.a. früher einmal Chefredakteur bei Finanztest und betreibt mittlerweile seit Jahren "Finanztip". Normalerweise haben die Ratschläge des Mannes Hand und Fuß, und auch in der ansonsten mal wieder völlig chaotischen Sendung war er ein echter Lichtblick.

Ist man beim lokalen Grundversorger, dann sollte man immer wieder mal schauen, ob und wann sich der Wechsel in einen längerfristigen Vertrag lohnt. Auch der Grundversorger hat ggf. ein Interesse daran, die Kunden längerfristig an sich zu binden, weil das Planungssicherheit gibt. Das machen die aber nur, wenn sie sich auch das benötigte Erdgas längerfristig zu bezahlbaren Preisen sichern können. Zudem gibt es wohl teilweise den Trend, dass man eher weniger Interesse an Kunden hat, die weit entfernt wohnen, dafür aber mehr an denen im eigenen Einzugsbereich.

Putins Gas-Plan vor dem Aus: Russlands Erpressung geht wohl nicht auf

todesbrei, Copitz, Samstag, 17.09.2022, 07:44 (vor 559 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Unser Glück war das der Grundversorger schon immer die günstigste Variante bei uns ist

Putins Gas-Plan vor dem Aus: Russlands Erpressung geht wohl nicht auf

Burgsmüller84, Samstag, 17.09.2022, 07:32 (vor 559 Tagen) @ xXNightwalkerXx
bearbeitet von Burgsmüller84, Samstag, 17.09.2022, 07:50

Was hast du bisher (bis Ende 2021) gezahlt?

Putins Gas-Plan vor dem Aus: Russlands Erpressung geht wohl nicht auf

xXNightwalkerXx, Samstag, 17.09.2022, 07:57 (vor 559 Tagen) @ Burgsmüller84

Was hast du bisher (bis Ende 2021) gezahlt?

Ist leider nicht vergleichbar. Wir ziehen um in ein Haus und benötigen daher einen eigenen / neuen Vertrag. Das letzte Jahr ganz normal zur Miete gewohnt bei knapp 5cent und 8000 verbrauchten Kwh (in einem äußerst äußerst schlecht gedämmten Haus im Dachgeschoss).

Putins Gas-Plan vor dem Aus: Russlands Erpressung geht wohl nicht auf

Eisen, DO, Freitag, 16.09.2022, 22:31 (vor 559 Tagen) @ DanVanKes

Was auch nur zeigt, dass der angeblich so rationale und effiziente Markt in erster Linie von zwei Verhaltensweisen geprägt ist: Panik und Gier.

Im Vergleich zur Vorwoche hat sich nicht geändert: weder Angebot noch Nachfrage, aber der Preis sinkt um 1/3.

Putins Gas-Plan vor dem Aus: Russlands Erpressung geht wohl nicht auf

nacho, Freitag, 16.09.2022, 22:38 (vor 559 Tagen) @ Eisen

naja so ganz stimmt das auch nicht. Gas ist nunmal schwer zu transportieren und die Medien differenzieren nicht.

Der Gaspreis um den es geht ist nunmal lediglich der Terminkontrakt für niederländisches Gas. Der war früher aussagekräftig, weil alle auf dem gleichen Niveau waren.

Das stimmt dieses Jahr nicht mehr. Die Höhen des niederländischen Gases haben die anderen nie erreicht. Portugal und Spanien lagen immer 40-60 Euro drunter bei den Preisen. So groß war die Differenz noch nie.

Der Grund ist lediglich, dass Deutschland leere Speicher hatte, eine enorme Abhängigkeit von Russland und wir eine Industrienation sind. Lediglich die Kontrakte für niederländisches Gas sind so explodiert, weil Deutschland nunmal kaufen musste wie irre.

Selbsternannter Generalstaatsanwalt von Luhansk von Bombe getötet

PePopp, Freitag, 16.09.2022, 13:53 (vor 559 Tagen) @ Weselaner

Russlands Scheitern hat Folgen

CrimsonGhost, Freitag, 16.09.2022, 12:26 (vor 559 Tagen) @ Weselaner

Nachdem der Krieg zwischen Aserbeidschan und Armenien wieder aufgeflammt ist, bekriegen sich nun auch Kirgisistan und Tadschikistan.

Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit

Zoon, Freitag, 16.09.2022, 23:02 (vor 559 Tagen) @ CrimsonGhost

Die einen zwei Konfliktparteien sind Mitglieder der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit, die anderen zwei Konfliktparteien Dialogpartner. Die Staaten dieser Organisation scheinen ein merkwürdiges Verhältnis von Zusammenarbeit zu haben. Vor wenigen Stunden dürften die Staatschefs aller vier Staaten noch mit Putin und Xi konferiert haben. Die beiden scheinen ja echt Einfluss zu haben auf die Länder mit denen sie zusammenarbeiten.

Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit

Ulrich, Samstag, 17.09.2022, 08:06 (vor 559 Tagen) @ Zoon

Die einen zwei Konfliktparteien sind Mitglieder der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit, die anderen zwei Konfliktparteien Dialogpartner. Die Staaten dieser Organisation scheinen ein merkwürdiges Verhältnis von Zusammenarbeit zu haben. Vor wenigen Stunden dürften die Staatschefs aller vier Staaten noch mit Putin und Xi konferiert haben. Die beiden scheinen ja echt Einfluss zu haben auf die Länder mit denen sie zusammenarbeiten.

Wladimir Putin entgleitet die Kontrolle in seiner südlichen Nachbarschaft immer mehr. Die Chinesen halten ihm zwar öffentlich die Stange. Aber sie tun nichts, was westliche Sanktionen verletzen würde. Und intern ändern sich gerade die Machtverhältnisse. Putin wird immer stärker Xis Pudel.

Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit

CrimsonGhost, Samstag, 17.09.2022, 09:25 (vor 559 Tagen) @ Ulrich

Putin wird immer stärker Xis Pudel.

Da Xi ja Winnie Puuh ist, wie wir alle wissen, ist Putin dann Ferkel?

Russlands Scheitern hat Folgen

frei13, Freitag, 16.09.2022, 12:49 (vor 559 Tagen) @ CrimsonGhost

Nachdem der Krieg zwischen Aserbeidschan und Armenien wieder aufgeflammt ist, bekriegen sich nun auch Kirgisistan und Tadschikistan.

Viel wichtiger ist, dass China Kasachstan unterstützen wird. Da kommt der Vladi und sein kleiner Dimi nicht mehr ran. Läuft alles andere als gut.

Sozialämter wollen Heizkostenzuschüsse deckeln

Ulrich, Freitag, 16.09.2022, 09:51 (vor 560 Tagen) @ Weselaner


Heizkosten von Hartz-IV-Empfängern: Der Heizkostendeckel kommt vom Sozialamt (ZEIT)

Hier geht es nicht darum, dass Verschwendung Energie entgegengewirkt werden soll, es geht alleine um die Übernahme der Kosten, die nach oben gedeckelt werden soll. Bei explodierenden Preisen könnte das dazu führen, dass auch sehr sparsame Leistungsbezieher ihre Heizkosten nicht mehr bezahlen könnten. Und das würde dann zur Kündigung durch den Vermieter führen. Das erscheint mir irrwitzig.

Sozialämter wollen Heizkostenzuschüsse deckeln

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 16.09.2022, 10:34 (vor 559 Tagen) @ Ulrich


Heizkosten von Hartz-IV-Empfängern: Der Heizkostendeckel kommt vom Sozialamt (ZEIT)

Hier geht es nicht darum, dass Verschwendung Energie entgegengewirkt werden soll, es geht alleine um die Übernahme der Kosten, die nach oben gedeckelt werden soll. Bei explodierenden Preisen könnte das dazu führen, dass auch sehr sparsame Leistungsbezieher ihre Heizkosten nicht mehr bezahlen könnten. Und das würde dann zur Kündigung durch den Vermieter führen. Das erscheint mir irrwitzig.

Eine Obergrenze ist absolut richtig und verständlich. Natürlich nicht nach Euro sondern nach Verbrauch gedeckelt.

Sozialämter wollen Heizkostenzuschüsse deckeln

Zoon, Freitag, 16.09.2022, 14:17 (vor 559 Tagen) @ Mob-Jenson

Dein Vorschlag ist absolut zutreffend.

Er setzt allerdings voraus, dass die zuständigen Kommunen die Angemessenheitsgrenzen für die Heizkosten schon JETZT auf der Grundlage des bisher als angemessen geltenden Verbrauchs entsprechend fortschreiben. Bereits jetzt dürften Leistungsempfänger, die von ihren Vermietern eine Anpassung der Heizkostenvorauszahlungen an die aktuellen Energiepreise erhalten, von der Problematik betroffen sein, dass die Vorauszahlungen für einen bisher als angemessen geltenden Verbrauch die bisher geltenden Angemessenheitsgrenzen überschreiten und somit von den Sozialbehörden als unangemessen bewertet werden. Diese Fortschreibung entspricht auch der verfassungsrechtlichen Pflicht der Kommunen existenzsichernde Leistungen zeitnah zu gewähren.

Leider gibt es bei den Kommunen grosse Unterschiede in der Handhabung derart notwendiger Anpassungen, insbesondere bei den Kriterien zeitnahes Handeln und Qualität.

Auch setzt die sinnvolle Fortschreibung der Angemessenheitsgrenze voraus, dass die einzelnen Sachbearbeiter mathematische Regeln wie zum Beispiel den Dreisatz gut anwenden können. Hier bin ich mir nicht sicher, ob dies ausserhalb eines aufwändig gestalteten Computerprogrammes funktionieren wird.

Und ja auch bei der Fortschreibung lassen sich die üblichen Probleme sozialer Distanzierung finden. Wurden wir nicht "alle" zum Sparen aufgerufen? Kann man dann wirklich einfach bei den "Armen" den bisher als angemessen geltenden Verbrauch fortschreiben? Müsste man nicht auch bei dieser Personengruppe den bisherigen Verbrauch abzüglich einer Sparquote fortschreiben?

Und so wird sie wohl auf der Strecke bleiben, die rasche, einfache Problemlösung, die Existenzen retten könnte.

Sozialämter wollen Heizkostenzuschüsse deckeln

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 16.09.2022, 14:23 (vor 559 Tagen) @ Zoon

Dein Vorschlag ist absolut zutreffend.

Er setzt allerdings voraus, dass die zuständigen Kommunen die Angemessenheitsgrenzen für die Heizkosten schon JETZT auf der Grundlage des bisher als angemessen geltenden Verbrauchs entsprechend fortschreiben. Bereits jetzt dürften Leistungsempfänger, die von ihren Vermietern eine Anpassung der Heizkostenvorauszahlungen an die aktuellen Energiepreise erhalten, von der Problematik betroffen sein, dass die Vorauszahlungen für einen bisher als angemessen geltenden Verbrauch die bisher geltenden Angemessenheitsgrenzen überschreiten und somit von den Sozialbehörden als unangemessen bewertet werden. Diese Fortschreibung entspricht auch der verfassungsrechtlichen Pflicht der Kommunen existenzsichernde Leistungen zeitnah zu gewähren.

Leider gibt es bei den Kommunen grosse Unterschiede in der Handhabung derart notwendiger Anpassungen, insbesondere bei den Kriterien zeitnahes Handeln und Qualität.

Auch setzt die sinnvolle Fortschreibung der Angemessenheitsgrenze voraus, dass die einzelnen Sachbearbeiter mathematische Regeln wie zum Beispiel den Dreisatz gut anwenden können. Hier bin ich mir nicht sicher, ob dies ausserhalb eines aufwändig gestalteten Computerprogrammes funktionieren wird.

Und ja auch bei der Fortschreibung lassen sich die üblichen Probleme sozialer Distanzierung finden. Wurden wir nicht "alle" zum Sparen aufgerufen? Kann man dann wirklich einfach bei den "Armen" den bisher als angemessen geltenden Verbrauch fortschreiben? Müsste man nicht auch bei dieser Personengruppe den bisherigen Verbrauch abzüglich einer Sparquote fortschreiben?

Und so wird sie wohl auf der Strecke bleiben, die rasche, einfache Problemlösung, die Existenzen retten könnte.

Genau um Deinen vorletzten Absatz geht es mir. Wir alle müssen einen Beitrag leisten.

Sozialämter wollen Heizkostenzuschüsse deckeln

Zoon, Freitag, 16.09.2022, 16:42 (vor 559 Tagen) @ Mob-Jenson
bearbeitet von Zoon, Freitag, 16.09.2022, 16:58

Genau um Deinen vorletzten Absatz geht es mir. Wir alle müssen einen Beitrag leisten.

Aber in welcher Höhe soll dieser "Einspar"-Beitrag in die Anpassung eingepreist werden, damit bei der Leistungserbringung die Heizkosten in noch "angemessener" und somit gesetzlicher Höhe berücksichtigt werden?

Das ist doch das eigentliche Rechtsproblem. Dürfen es 10 %, 20 %, 30 % oder noch mehr sein? Und wie wird dieser Einsparbeitrags eigentlich sachlich (rechnerisch) hergeleitet? Beruft man sich dabei auf Erfahrungswerte oder das Bauchgefühl? Welche Erfahrungswerte hat man denn?

Lada kündigt neues Modell ab

Ulrich, Freitag, 16.09.2022, 09:39 (vor 560 Tagen) @ Weselaner

»Zu viele ausländische Teile« - Russischer Lada-Konzern stellt Prestigeprojekt Xray ein (Spiegel)

Zwar will Lada die Produktion älterer Modelle wieder hoch fahren, aber die Probleme zeigen sich im Kleinen. Der Lada Vesta z.B. kostete vor der Invasion in die Ukraine eine Million Rubel, inzwischen ist der Preis auf bis zu drei Millionen Rubel gestiegen. Das entspricht 50.000 Euro. Die Fahrzeuge rollen ohne ABS und teilweise ohne Airbags vom Band. Kurzfristig bleibt abzuwarten, wie stark man die Produktion überhaupt wieder hoch fahren kann. Danach stellt sich die Frage, woher man die benötigten Komponenten etwa für die Elektronik bekommt. Und spätestens langfristig benötigt man sicherlich auch für einen Teil der Produktionsanlagen Ersatzteile aus dem Westen.

Lada kündigt neues Modell ab

Guido, Freitag, 16.09.2022, 11:11 (vor 559 Tagen) @ Ulrich

Zwar will Lada die Produktion älterer Modelle wieder hoch fahren, aber die Probleme zeigen sich im Kleinen. Der Lada Vesta z.B. kostete vor der Invasion in die Ukraine eine Million Rubel, inzwischen ist der Preis auf bis zu drei Millionen Rubel gestiegen. Das entspricht 50.000 Euro.

Das hab ich hier im Forum ja neulich schon erklärt: Der Kurs des Rubel ist derzeit nicht realistisch, weil der Handel eingeschränkt ist. Bei einer Öffnung der Märkte wird der Rubel umgehend abwerten, weil die Russen dann Euro und Dollar benötigen und den Markt mit den gesparten Rubel fluten.

Lada kündigt neues Modell ab

Ulrich, Freitag, 16.09.2022, 12:59 (vor 559 Tagen) @ Guido

Zwar will Lada die Produktion älterer Modelle wieder hoch fahren, aber die Probleme zeigen sich im Kleinen. Der Lada Vesta z.B. kostete vor der Invasion in die Ukraine eine Million Rubel, inzwischen ist der Preis auf bis zu drei Millionen Rubel gestiegen. Das entspricht 50.000 Euro.


Das hab ich hier im Forum ja neulich schon erklärt: Der Kurs des Rubel ist derzeit nicht realistisch, weil der Handel eingeschränkt ist. Bei einer Öffnung der Märkte wird der Rubel umgehend abwerten, weil die Russen dann Euro und Dollar benötigen und den Markt mit den gesparten Rubel fluten.

Das würde dann die zweite Inflationswelle, bedingt durch einen Kursverlust des Rubel. So etwas sehen wir seit geraumer Zeit in der Türkei, ausgelöst durch Erdogans irrwitzige Geldpolitik.

Aktuell treibt in Russland der Mangel an bestimmten Waren die Preise durch die Decke. Eine Entwicklung, wie wir sie auch in der EU beobachten. Allerdings in deutlich geringerem Umfang.

Wirtschaftlich geht Russland extrem schweren Zeiten entgegen. Und das, was wir aktuell sehen, ist nur der Anfang.

Lada kündigt neues Modell ab

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 16.09.2022, 11:28 (vor 559 Tagen) @ Guido

Russland ist wirtschaftlich auf dem Weg in die Steinzeit. Wer daran zweifelt hat keine Ahnung.

Der Faschist und seine Anhänger im Kreml werden das eigene Volk brutal bändigen müssen, wenn es irgendwann für jeden Russen sichtbar wird.

Lada kündigt neues Modell ab

frei13, Freitag, 16.09.2022, 12:18 (vor 559 Tagen) @ Taifun

Russland ist wirtschaftlich auf dem Weg in die Steinzeit. Wer daran zweifelt hat keine Ahnung.

Der Faschist und seine Anhänger im Kreml werden das eigene Volk brutal bändigen müssen, wenn es irgendwann für jeden Russen sichtbar wird.

Danke!

Daher kann ich nicht verstehen, warum man montags auf die Straße geht und auf Aufhebung der Sanktionen drängt. Früher sagte man in nrw „Bayern sollte Deutschland verlassen“. Nun ersetze ich Bayern durch Sachsen :)
Als der Diesel mal 1 Euro kostete hat sich auch keiner beschwert. Jahrzehnte hat man alles viel zu billig bekommen und nun reguliert es sich. Wir werden, selbst wenn Russland wieder dabei ist, Gas nie mehr so günstig bekommen. (M.E. viel zu günstig, damit basf schön 6% Dividende auszahlen kann, ich kenne kaum eine ami Aktie, die diese hohe Dividende zahlt. Dafür hat man sich in Abhängigkeiten begeben. Damit ist nun Gottseidank Schluss.)

Lada kündigt neues Modell ab

nacho, Freitag, 16.09.2022, 16:48 (vor 559 Tagen) @ frei13

Russland ist wirtschaftlich auf dem Weg in die Steinzeit. Wer daran zweifelt hat keine Ahnung.

Der Faschist und seine Anhänger im Kreml werden das eigene Volk brutal bändigen müssen, wenn es irgendwann für jeden Russen sichtbar wird.


Danke!

Daher kann ich nicht verstehen, warum man montags auf die Straße geht und auf Aufhebung der Sanktionen drängt. Früher sagte man in nrw „Bayern sollte Deutschland verlassen“. Nun ersetze ich Bayern durch Sachsen :)
Als der Diesel mal 1 Euro kostete hat sich auch keiner beschwert. Jahrzehnte hat man alles viel zu billig bekommen und nun reguliert es sich. Wir werden, selbst wenn Russland wieder dabei ist, Gas nie mehr so günstig bekommen. (M.E. viel zu günstig, damit basf schön 6% Dividende auszahlen kann, ich kenne kaum eine ami Aktie, die diese hohe Dividende zahlt. Dafür hat man sich in Abhängigkeiten begeben. Damit ist nun Gottseidank Schluss.)

Ich denke das zeigt auch das Problem. Ich weiß nicht mehr ob es hier auch Thema war, aber es ging ja durch die Medien, dass die Edeka Märkte von Frau Möllenkamp die Energiekosten nächstes Jahr wohl nicht mehr bezahlen können, weil ihr die Preise so stark erhöht wurden.

Laut einem Artikel der Wiwo bezahlte sie für ihre Märkte bisher 4 Cent pro kw/h. Das ist doch verrückt. Hätten solche Firmen bisher mal annähernd normale Preise bezahlt, dann hätte man sich vielleicht mal mehr um alternative Energien gekümmert. Wenn ich das lese verstehe ich auch warum auf keinem Supermarkt eine PV ist, hatten die bisher halt nicht nötig.

Lada kündigt neues Modell ab

Ulrich, Freitag, 16.09.2022, 18:46 (vor 559 Tagen) @ nacho

Als der Diesel mal 1 Euro kostete hat sich auch keiner beschwert. Jahrzehnte hat man alles viel zu billig bekommen und nun reguliert es sich. Wir werden, selbst wenn Russland wieder dabei ist, Gas nie mehr so günstig bekommen. (M.E. viel zu günstig, damit basf schön 6% Dividende auszahlen kann, ich kenne kaum eine ami Aktie, die diese hohe Dividende zahlt. Dafür hat man sich in Abhängigkeiten begeben. Damit ist nun Gottseidank Schluss.)


Ich denke das zeigt auch das Problem. Ich weiß nicht mehr ob es hier auch Thema war, aber es ging ja durch die Medien, dass die Edeka Märkte von Frau Möllenkamp die Energiekosten nächstes Jahr wohl nicht mehr bezahlen können, weil ihr die Preise so stark erhöht wurden.

Laut einem Artikel der Wiwo bezahlte sie für ihre Märkte bisher 4 Cent pro kw/h. Das ist doch verrückt. Hätten solche Firmen bisher mal annähernd normale Preise bezahlt, dann hätte man sich vielleicht mal mehr um alternative Energien gekümmert. Wenn ich das lese verstehe ich auch warum auf keinem Supermarkt eine PV ist, hatten die bisher halt nicht nötig.

Ich hatte die Geschichte von den Supermärkten mitbekommen. Aber nur, dass die Strompreise für die Ladenkette extrem gestiegen seien.

Aber die Zahlen können nicht stimmen. Alleine das Netzentgelt ist höher. Es beträgt aktuell 5,80 Ct/kWh für Gewerbekunden. (Zum Vergleich: Für Privathaushalte sind es 7,65 Ct/kWh). Die EEG-Umlage betrug bis Mitte des Jahres 3,72 Ct/kWh. Und eine Supermarktkette gehört wohl kaum zu den Energieintensiven Branchen.

Lada kündigt neues Modell ab

Freyr, Freitag, 16.09.2022, 19:27 (vor 559 Tagen) @ Ulrich

doch gehört sie, die Filialen werden zusammengerechnet, sind ein Großabnehmer und profitieren von der Umlagebefreiung

Lada kündigt neues Modell ab

Ulrich, Samstag, 17.09.2022, 08:12 (vor 559 Tagen) @ Freyr

doch gehört sie, die Filialen werden zusammengerechnet, sind ein Großabnehmer und profitieren von der Umlagebefreiung

Das wäre dann mal wieder ein Beispiel dafür, wie den Umlagebefreiung, die ja früher einmal nur für wirklich energieintensive Branchen gedacht war immer stärker ausgeweitet wurde. Gleichzeitig stieg sie deshalb für die nicht "Befreiten" immer weiter an. Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass die Ausweitung der Ausnahmen so weit ging.

Für mich ist das massive Wettbewerbsverzerrung. Die kleine Supermärkte dürften auch früher deutlich höhere Preise als diese Kette gezahlt haben.

Lada kündigt neues Modell ab

nacho, Freitag, 16.09.2022, 19:16 (vor 559 Tagen) @ Ulrich

es wundert mich auch, aber normalerweise würde ich da der Wirtschaftswoche vertrauen und es steht echt so im Artikel...aber was du sagst stimmt halt auch...

"Auch bei Möllenkamp wären die Preissteigerungen extrem gewesen. Bisher zahle sie vier Cent pro Kilowattstunde Strom. Würde sie in die Grundversorgung rutschen, die die Stadtwerke Osnabrück Geschäftskunden drei Monate bieten, würde sich der Preis auf 50 bis 80 Cent erhöhen. Für ihre fünf Edeka-Märkte würde das im schlimmsten Fall über eine Million Euro an Mehrkosten bedeuten. „Und wir können nicht einfach mal zwei Monate zumachen, schon gar nicht ohne Strom, dann vergammelt ja alles in unseren Tiefkühltruhen und Kühlhäusern.“"

hier der Artikel, ist allerdings Wiwi+

https://www.wiwo.de/my/unternehmen/energie/da-kann-einem-angst-und-bange-werden-mittelstand-ohne-strom-stadtwerke-kuendigen-ueber-1000-kunden/28681358.html

Lada kündigt neues Modell ab

Ulrich, Samstag, 17.09.2022, 08:16 (vor 559 Tagen) @ nacho

es wundert mich auch, aber normalerweise würde ich da der Wirtschaftswoche vertrauen und es steht echt so im Artikel...aber was du sagst stimmt halt auch...

"Auch bei Möllenkamp wären die Preissteigerungen extrem gewesen. Bisher zahle sie vier Cent pro Kilowattstunde Strom. Würde sie in die Grundversorgung rutschen, die die Stadtwerke Osnabrück Geschäftskunden drei Monate bieten, würde sich der Preis auf 50 bis 80 Cent erhöhen. Für ihre fünf Edeka-Märkte würde das im schlimmsten Fall über eine Million Euro an Mehrkosten bedeuten. „Und wir können nicht einfach mal zwei Monate zumachen, schon gar nicht ohne Strom, dann vergammelt ja alles in unseren Tiefkühltruhen und Kühlhäusern.“"

hier der Artikel, ist allerdings Wiwi+

https://www.wiwo.de/my/unternehmen/energie/da-kann-einem-angst-und-bange-werden-mittelstand-ohne-strom-stadtwerke-kuendigen-ueber-1000-kunden/28681358.html

Laut Freyr war die Kette von den Umlagen, die die "Kleinen" zahlen mussten, befreit. Aber selbst dann wären 4 Cent ein absoluter Dumping-Preis. Gegenüber den "Kleinen" unter den Mitbewerbern dürfte Möllenkamp einen deutlichen Wettbewerbsvorteil gehabt haben. Der verkehrt sich jetzt in das Gegenteil - falls die Konkurrenz noch gültige Verträge hat.

Lada kündigt neues Modell ab

Ulrich, Freitag, 16.09.2022, 13:10 (vor 559 Tagen) @ frei13

Russland ist wirtschaftlich auf dem Weg in die Steinzeit. Wer daran zweifelt hat keine Ahnung.

Der Faschist und seine Anhänger im Kreml werden das eigene Volk brutal bändigen müssen, wenn es irgendwann für jeden Russen sichtbar wird.


Danke!

Daher kann ich nicht verstehen, warum man montags auf die Straße geht und auf Aufhebung der Sanktionen drängt. Früher sagte man in nrw „Bayern sollte Deutschland verlassen“. Nun ersetze ich Bayern durch Sachsen :)

Da kommt vermutlich einiges zusammen. Wer beschäftigt sich tatsächlich mit der Wirtschaftssanktion in Russland? Das tut sehr wahrscheinlich nur eine deutliche Minderheit bei uns. Viele sehen nur, was sich in Deutschland anzubahnen droht. Dass es in Russland noch viel schlimmer ist, haben diese Leute gar nicht auf dem Schirm.

Gerade in Ostdeutschland gibt es eine Russland-Freundlichkeit, die objektiv kaum nachvollziehbar ist. Die Zeit, in der die UDSSR in der DDR die bestimmende Größe war, kann es eigentlich nicht gewesen sein. Eine wesentliche Rolle dürfte aber gespielt haben, dass die Rote Armee friedlich abgezogen ist. Dies führt dazu, dass viele die rosa-rote Brille aufgesetzt haben. Dazu kommt eine "ostalgische" Stimmung, die die DDR als ganzes verklärt.

Meiner Meinung nach sind hier zwar zudem einige "nützliche Idioten" unterwegs. Aber darüber hinaus dürfte Russland diese Stimmung ganz massiv über alle dem Kreml zur Verfügung stehenden Kanäle schüren.

Als der Diesel mal 1 Euro kostete hat sich auch keiner beschwert. Jahrzehnte hat man alles viel zu billig bekommen und nun reguliert es sich. Wir werden, selbst wenn Russland wieder dabei ist, Gas nie mehr so günstig bekommen. (M.E. viel zu günstig, damit basf schön 6% Dividende auszahlen kann, ich kenne kaum eine ami Aktie, die diese hohe Dividende zahlt. Dafür hat man sich in Abhängigkeiten begeben. Damit ist nun Gottseidank Schluss.)

Das irrwitzige ist, gestern Abend war bei uns an der Tankstelle im Ort der Dieselpreis ein paar Cent niedriger als vor der Aufhebung des Tankrabatts. Und das, obwohl jetzt 17 Prozent mehr Steuern darauf lasten. Seit der Invasion Russlands in der Ukraine haben die großen Mineralölkonzerne ganz massiv "abkassiert". Vermutlich, weil kein billiger Diesel aus russischen Raffinerien mehr auf den Markt gekommen ist und die Freien Tankstellen als Preiskorektiv weggefallen sind. Und den Tankrabatt hat man nochmals für verdeckte Preiserhöhungen ausgenutzt, weil man so meist unter der neuen "Schmerzgrenze" von 2 Euro bleiben konnte.

Rosneft-Raffinierien in Deutschland werden unter Treuhandverwaltung durch die Bundesnetzagentur getellt

Ulrich, Freitag, 16.09.2022, 07:13 (vor 560 Tagen) @ Weselaner

Energiekrise - Bundesregierung stellt Rosneft-Raffinerien unter Treuhandverwaltung (Spiegel)

Die wichtigste dieser Raffinerien ist die in Schwedt. Von dort aus werden weite Teile Ostdeutschlands und Berlin sowie ein Teil von Westpolen mit Benzin, Diesel und Heizöl versorgt. Das Rohöl kommt noch zum größten Teil über die Druschba-Pipeline aus Russland. Allerdings konnte man schon vor Wochen lesen, dass man zumindest zu 25 Prozent auf Öl aus den USA umgestellt hat, das durch eine Pipeline aus dem Ölhafen von Rostock kommt. Die Kapazität dieser Pipeline ist jedoch nicht ausreichend, um die Raffinerie komplett zu versorgen. Ab dem 1.1.2023 müsste Rohlöl z. B. über polnische Häfen und dann den polnischen Teil des Pipeline-Netzes von Osten oder mit Kesselwagen von Westen aus kommen.

Sachsens Ministerpräsident Kretschmer ist gegen die Treuhandverwaltung von Rosneft-Raffinerien

Ulrich, Samstag, 17.09.2022, 08:29 (vor 559 Tagen) @ Ulrich

Kretschmer hält Rosneft-Entscheidung für einen Fehler (MDR)

Michael Kretschmer hält auf der einen Seite Wladimir Putin noch immer die Stange, und auf der anderen Seite belegt er mal wieder, dass er die Hintergründe der Entscheidung nicht verstanden hat.

Ohne die Treuhandverwaltung würden in der Raffinerie in Schwedt zum Jahresende teilweise die Lichter ausgehen. Aktuell wird Schwedt noch zu einem großen Teil mit russischem Rohöl versorgt. Aber das ist Ende 2022 vorbei. Es gibt zwar eine Pipeline vom Ölhafen in Rostock. Aber deren Kapazität ist zu klein, man kann den Bedarf nur teilweise decken. Eine Versorgung von Osten über den Ölhafen von Gdansk wäre technisch ebenfalls möglich. Aber Polen verweigert die Durchleitung, solange Rosneft in Schwedt noch das Sagen hat.

Zudem haben in letzter Zeit wohl andere Unternehmen die Zusammenarbeit mit Rosneft und den deutschen Rosneft-Töchtern verweigert. Auf der einen Seite Abnehmer, auf der anderen Zulieferer, Versicherungen, Banken, IT-Unternehmen und Banken.

Ohne die Entscheidung der Bundesregierung hätte Schwedt vor dem Aus gestanden. Das haben alle verstanden. Alle bis auf "Putins Voice" Michael Kretschmer.

Sachsens Ministerpräsident Kretschmer ist gegen die Treuhandverwaltung von Rosneft-Raffinerien

bigfoot49, Leipzig, Samstag, 17.09.2022, 09:17 (vor 559 Tagen) @ Ulrich

Er hat die Woche auch die Energiewende für gescheitert erklärt und den mangelnden Windkraftausbau damit begründet, dass die bestehenden Gesetze ja eingehalten werden müssen. Ist ja nicht so, als wenn seine Mannschaft entsprechende Gesetze nicht hätte anpassen können….

Sachsens Ministerpräsident Kretschmer ist gegen die Treuhandverwaltung von Rosneft-Raffinerien

Ulrich, Samstag, 17.09.2022, 22:02 (vor 558 Tagen) @ bigfoot49

Er hat die Woche auch die Energiewende für gescheitert erklärt und den mangelnden Windkraftausbau damit begründet, dass die bestehenden Gesetze ja eingehalten werden müssen. Ist ja nicht so, als wenn seine Mannschaft entsprechende Gesetze nicht hätte anpassen können….

Übrigens ist der Mann wohl keineswegs der einzige Russland-Hörige bei der CDU:

"Für mich ist das eine politische Fehlentscheidung mit unkalkulierbaren Folgen“. Es ist absolut absurd, den Menschen vorzumachen, dass wir ohne russische Energieimporte in den kommenden fünf Jahren eine sichere und bezahlbare Energieversorgung in Deutschland haben werden."
MdB Jens Koeppen (CDU)

„Hier wird noch lange Öl verarbeitet werden“: Scholz sieht Zukunft für Raffinerie im brandenburgischen Schwedt (Tagesspiegel)

Sachsens Ministerpräsident Kretschmer ist gegen die Treuhandverwaltung von Rosneft-Raffinerien

Ulrich, Samstag, 17.09.2022, 11:05 (vor 558 Tagen) @ bigfoot49

Er hat die Woche auch die Energiewende für gescheitert erklärt und den mangelnden Windkraftausbau damit begründet, dass die bestehenden Gesetze ja eingehalten werden müssen. Ist ja nicht so, als wenn seine Mannschaft entsprechende Gesetze nicht hätte anpassen können….

Die Gesetze wurden ja angepasst .....

....... um die Windenergie wirksam zu blockieren. :-/

SPON: Kritik an Bundeswehr-Generalinspekteur »Atemberaubend dürftige Analyse«

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 15.09.2022, 20:36 (vor 560 Tagen) @ Weselaner

SPON: Kritik an Bundeswehr-Generalinspekteur »Atemberaubend dürftige Analyse«

Ulrich, Samstag, 17.09.2022, 08:33 (vor 559 Tagen) @ Frankonius

Ist das "German Angst"?

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/russland-ukraine-krieg-eberhard-zorn-steht-nach-aeusserungen-in-kritik-a-d91e617b-a3d1-4eb1-87f1-235bd418223d

Mittlerweile hört man, dass hier wohl teilweise Aussagen aus einem langen Interview verkürzt wiedergegeben oder sogar aus dem Zusammenhang gerissen worden sind. Leider habe ich dieses Gesamtinterview aber bisher nicht im Netz gefunden.

Dafür, dass ich demnächst fast doppelt so viel für Gas bezahle wie am Jahresanfang,

Franke, Donnerstag, 15.09.2022, 21:33 (vor 560 Tagen) @ Frankonius

erwarte ich, dass der Putin massiv auf den Deckel kriegt!


Das Opfer ist mir nicht zu groß, aber es darf nicht umsonst sein!

Bund prüft komplette Übernahme von Uniper

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 14.09.2022, 18:42 (vor 561 Tagen) @ Weselaner

*
So bereitet sich die Bundesregierung darauf vor, den Düsseldorfer Krisenkonzern komplett zu übernehmen.
*

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energiekrise-worst-case-szenario-eingetreten-bund-prueft-komplette-uebernahme-von-uniper/28680122.html

Bund prüft komplette Übernahme von Uniper

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.09.2022, 19:06 (vor 561 Tagen) @ Rupo

Leider für mich nicht lesbar, aber das wäre konsequent und dann kann man imho für Uniper auch die Gasumlage einsetzen.

Bund prüft komplette Übernahme von Uniper

Ulrich, Freitag, 16.09.2022, 08:03 (vor 560 Tagen) @ Taifun

Leider für mich nicht lesbar, aber das wäre konsequent und dann kann man imho für Uniper auch die Gasumlage einsetzen.

Dann müsste sich der Finanzminister aber für 2023 und 2024 endgültig von der "Schuldenbremse" verabschieden. Dies aber will er bisher nicht.

Bund prüft komplette Übernahme von Uniper

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 16.09.2022, 08:49 (vor 560 Tagen) @ Ulrich

Wieso? Uniper übernehmen und dafür letztlich die Gasumlage nutzen bedeutet doch überhaupt keine Finanzierung aus Staatsmitteln, sondern nur durch den Bürger.

Bund prüft komplette Übernahme von Uniper

Ulrich, Freitag, 16.09.2022, 09:21 (vor 560 Tagen) @ Taifun

Wieso? Uniper übernehmen und dafür letztlich die Gasumlage nutzen bedeutet doch überhaupt keine Finanzierung aus Staatsmitteln, sondern nur durch den Bürger.

Ich hatte deinen Beitrag nicht richtig gelesen.

Wobei es wohl bei einer Vertaatlichung von Uniper rechtliche Probleme hinsichtlich der Gasumlage geben könnte: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/gasumlage-scheitert-das-projekt-von-robert-habeck-ganz-a-c45ca727-64be-460f-b0da-e4a7f41aed08

Leider ist der Artikel hinter der Paywall. Es geht darum, dass die Gasumlage im Falle einer Verstaatlichung von Uniper keine Umlage im rechtlichen Sinne mehr wäre, sondern eine Sonderabgabe für ein staatliches Unternehmen. Und das könnte mit deutschem und mit EU-Recht kollidieren. Zudem steht bereits jetzt von EU-Seite der Vorwurf im Raum, dass es sich bei der Umlage um einen Fall von unerlaubter staatlicher Beihilfe handeln könnte. Zudem schafft man es wohl nicht, "Trittbrettfahrer" wirksam auszuschließen.

Bund prüft komplette Übernahme von Uniper

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 16.09.2022, 09:31 (vor 560 Tagen) @ Ulrich

Das das unerlaubte staatliche Beihilfe ist, habe ich vor Wochen gesagt. Eben weil die Unternehmen dafür keinen Anteil zusätzlich abgeben müssen.

Ich denke die Gasumlagen stirbt gerade den leisen Tod.

Bund prüft komplette Übernahme von Uniper

Eisen, DO, Freitag, 16.09.2022, 08:23 (vor 560 Tagen) @ Ulrich

Klar, warum auch. Wir sind ja auch nur vermutlich in der prekärsten Lage seit Gründung dieses Staates und kommen direkt aus einer großen Krise...

UvdL : Profit is good

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 14.09.2022, 13:48 (vor 561 Tagen) @ Weselaner

aber wir werden Übergewinne abschöpfen und umverteilen
*
how it must shield European households and businesses from crippling energy costs and record inflation.
*
https://www.euronews.com/my-europe/2022/09/14/live-ursula-von-der-leyen-delivers-her-annual-state-of-the-union-speech

wird Chris Lindner und der FDP nicht gefallen...

UvdL : Profit is good

DomJay, Köln, Mittwoch, 14.09.2022, 14:48 (vor 561 Tagen) @ Rupo

Frag mich was sie da erzählt, Steuern sind Sache der Mitgliedstaaten und das wird sich auch kaum ändern.

UvdL : Profit is good

Guido, Mittwoch, 14.09.2022, 15:29 (vor 561 Tagen) @ DomJay

Frag mich was sie da erzählt, Steuern sind Sache der Mitgliedstaaten und das wird sich auch kaum ändern.

Der Vorschlag der Ampel ist ja auch ein anderer: Man legt entgegen des Merrit-Order-Prinzips eine Preishöchstgrenze pro Energieträger fest. Dafür braucht man die EU. Verrechnet der Betreiber dann für einen höheren Preis, wird diese Differenz gesondert besteuert. Lindner nannte das eine "umgekehrte EEG-Umlage"

UvdL : Profit is good

Rheinlandborusse, DN, Mittwoch, 14.09.2022, 14:59 (vor 561 Tagen) @ DomJay

Ist doch jetzt schon so, dass die EU entsprechende Richtlinien beschließen kann, die dann von den Mitgliedstaaten umzusetzen sind. Die Jüngsten Beispiele sind da zum Beispiel die globale Mindestbesteuerung oder die Meldepflichten für Plattformbetreiber (DAC7).

Ich sehe eher auch ein zeitliches Problem. Bevor das umgesetzt werden kann gibt es vermutlich schon drei neue Krisen und wir schreiben das Jahr 2025.

UvdL : Profit is good

DomJay, Köln, Mittwoch, 14.09.2022, 15:02 (vor 561 Tagen) @ Rheinlandborusse

Ist doch jetzt schon so, dass die EU entsprechende Richtlinien beschließen kann, die dann von den Mitgliedstaaten umzusetzen sind. Die Jüngsten Beispiele sind da zum Beispiel die globale Mindestbesteuerung oder die Meldepflichten für Plattformbetreiber (DAC7).

Ich sehe eher auch ein zeitliches Problem. Bevor das umgesetzt werden kann gibt es vermutlich schon drei neue Krisen und wir schreiben das Jahr 2025.

Nur wenn sich die EU Finanzminister einigen. Wenn zB DEU ablehnt, dann wird es nichts damit

UvdL : Profit is good

Rheinlandborusse, DN, Mittwoch, 14.09.2022, 15:06 (vor 561 Tagen) @ DomJay

Schon klar, aber das soll es ja geben bzw. hat zuletzt besser geklappt als lange Zeit vorher.

Denke auch, dass Deutschland da mitmachen wird, solange es auf EU-Ebene erfolgt und damit auch Rechtssicherheit besteht.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Davja89, Mittwoch, 14.09.2022, 11:33 (vor 561 Tagen) @ Weselaner

faz.net/aktuell/finanzen/inflation-haushalte-muessen-ihr-erspartes-aufzubrauchen-18313546.html

Sparkassenstudie:

- Haushalte mit einem Nettoeinkommen unter 3.600 Euro müssen alle Gelder für laufende Kosten stecken. Dadrunter muss massiv eingeschränkt werden oder aber eigene Rücklagen aufgebraucht werden. Langfristig dann Schulden.
60% der Haushalte sind schon jetzt nicht mehr sparfähig für Rente und Vermögensaufbau.

Natürlich sind die Zahlen sehr allgemein. Es wird Leute mit mehr Geld geben die Probleme haben aber auch Leute mit weniger die noch gut zu recht kommen. Aber als Hausnummer zeigt es ganz gut das die Krise jetzt voll im Mittelstand einschlägt.

Ansonsten noch einige intersante Infos bezgl. der Situation der Betriebe und Firmen. Auch da kommen die neuen Preise langsam voll an.

unseriöse FAZ ?

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 15.09.2022, 19:48 (vor 560 Tagen) @ Davja89

Das kommt doch auf den Haushalt an.
Ein Single der für 600 Euro im Monat wohnt und bisher z.B. 100 Euro im Monat für Gas und Strom bezahlt hat und 3000 Euro Netto verdient, wird aus meiner Sicht kaum in Schwierigkeiten kommen wenn er keine großen Schulden hat und sonst keine hohen monatlichen Ausgaben hat.

Eine vierköpfige Familie mit einem Einkommen von 3000 Euro und bisher z.B. 400 Euro pro Monat für Gas und Strom wird schon in Schwierigkeiten kommen.
Dazu kommt die höhere Miete und Ausgaben für die Kinder.

Von der FAZ erwarte ich eigentlich eine etwas differenzierte Darstellung.
Der Artikel hat nicht mal Focus-Niveau.

unseriöse FAZ ?

Ulrich, Freitag, 16.09.2022, 06:53 (vor 560 Tagen) @ Frankonius

Das kommt doch auf den Haushalt an.
Ein Single der für 600 Euro im Monat wohnt und bisher z.B. 100 Euro im Monat für Gas und Strom bezahlt hat und 3000 Euro Netto verdient, wird aus meiner Sicht kaum in Schwierigkeiten kommen wenn er keine großen Schulden hat und sonst keine hohen monatlichen Ausgaben hat.

Eine vierköpfige Familie mit einem Einkommen von 3000 Euro und bisher z.B. 400 Euro pro Monat für Gas und Strom wird schon in Schwierigkeiten kommen.
Dazu kommt die höhere Miete und Ausgaben für die Kinder.

Von der FAZ erwarte ich eigentlich eine etwas differenzierte Darstellung.
Der Artikel hat nicht mal Focus-Niveau.

Das ist in der Tat völlig unseriös. Ein ganz wesentlicher Punkt dürfte aktuell der Energiebedarf für die Heizung der Wohnung und die damit verbundenen Kosten sein. Da gibt es riesige Unterschiede. Der erste Punkt ist die Wärmedämmung. In den letzten zwanzig Jahren errichtete Gebäude schneiden hier deutlich besser ab als sechzig, siebzig Jahre alte. Ein Einfamilienhaus muss nach allen vier Seiten sowie nach oben und unten gedämmt werden. Bei einer Wohnung in einem großen Gebäude kann es sein, dass man nach oben, unten, links und rechts sowie hinten an beheizten Wohnraum grenzt. Wenn die Außenseite dann auch noch nach Süden zeigt und man über die Fenster Sonnenenergie nutzt, hilft das auch noch einmal.

unseriöse FAZ ?

Liberogrande, Donnerstag, 15.09.2022, 20:17 (vor 560 Tagen) @ Frankonius

Mich hat das auch gewundert und ich habe deshalb nach der Studie gegoogelt. Ich konnte aber überall nur diese knappe Aussage finden, ohne Präzisierung, ob die Studie da von einem Single- oder einem 5-Personen-Haushalt ausgeht.

Offenbar so seriös wie so mancher Text über "Reichtum",

Franke, Donnerstag, 15.09.2022, 21:44 (vor 560 Tagen) @ Liberogrande

wo es dann aber nur um das monatliche Einkommen geht, das sich von einem Monat auf den nächsten ändern kann.

Offenbar so seriös wie so mancher Text über "Reichtum",

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 16.09.2022, 07:50 (vor 560 Tagen) @ Franke

Vor allem hat Reichtum etwas mit Vermögen und nicht mit Einkommen zu tun.

Vermögen durch Einkommen

FourrierTrans, Dortmund, Freitag, 16.09.2022, 19:21 (vor 559 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 16.09.2022, 19:25

Vor allem hat Reichtum etwas mit Vermögen und nicht mit Einkommen zu tun.

Absolut und auch meinem Empfinden nach immer wilder auseinandergehend. Wenn ich mich so in dem Konzern umschaue, in dem ich arbeite, und weiß, dass da der gewöhnliche VP (teilweise mit 100 Ingenieuren in Zentralorga unter sich) mit 150-200k brutto nach Hause geht...ja ok, ist viel Geld, aber der Krösus, der man mit dieser Position (natürlich seinerzeit mit anderem "Wording") mal vor 25 Jahren gesellschaftlich war, ist man mit 150-200k heutzutage nicht mehr.

Offenbar so seriös wie so mancher Text über "Reichtum",

Franke, Freitag, 16.09.2022, 18:13 (vor 559 Tagen) @ Taifun

Vor allem hat Reichtum etwas mit Vermögen und nicht mit Einkommen zu tun.


Das ist das Problem, das ich mit diesen Texten habe. ;-)

Offenbar so seriös wie so mancher Text über "Reichtum",

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 16.09.2022, 08:25 (vor 560 Tagen) @ Taifun

Vor allem hat Reichtum etwas mit Vermögen und nicht mit Einkommen zu tun.

"Nicht" trifft es auch nicht wirklich. "Weniger" wäre treffender, denn ich kann mir mit einem monatlichen Einkommen von 100.000 Euro eine Villa und ein Luxusauto mieten und in den besten Restaurants speisen und mich mit dem besten Zwirn einkleiden lassen und diesen nach einmaligem Tragen entsorgen. Das würden in der Realität wohl die wenigsten machen, aber möglich wäre es.

Offenbar so seriös wie so mancher Text über "Reichtum",

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 16.09.2022, 08:48 (vor 560 Tagen) @ Basti Van Basten

Wenn man alles Geld verprasst hat man weiterhin kein Vermögen. Das ist objektiv einfach so, das kannst du in deinem stillen Kämmerlein anders sehen, aber dann hast du einfach eine Definition von Vermögen, welche auf der Vergangenheit einer Person basiert.

Offenbar so seriös wie so mancher Text über "Reichtum",

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 16.09.2022, 09:25 (vor 560 Tagen) @ Taifun

Wenn man alles Geld verprasst hat man weiterhin kein Vermögen. Das ist objektiv einfach so, das kannst du in deinem stillen Kämmerlein anders sehen, aber dann hast du einfach eine Definition von Vermögen, welche auf der Vergangenheit einer Person basiert.

Reichtum bedeutet aber nicht Vermögen, sondern den Überfluss an materiellen (und anderen) Werten. Und diese kann man sich auch auf Mietbasis beschaffen.

Offenbar so seriös wie so mancher Text über "Reichtum",

FourrierTrans, Dortmund, Freitag, 16.09.2022, 19:23 (vor 559 Tagen) @ Basti Van Basten

Wenn man alles Geld verprasst hat man weiterhin kein Vermögen. Das ist objektiv einfach so, das kannst du in deinem stillen Kämmerlein anders sehen, aber dann hast du einfach eine Definition von Vermögen, welche auf der Vergangenheit einer Person basiert.


Reichtum bedeutet aber nicht Vermögen, sondern den Überfluss an materiellen (und anderen) Werten. Und diese kann man sich auch auf Mietbasis beschaffen.

Puh, schwierig. Vermögen ist rein definitorisch "großer Besitz an materiellem oder immateriellem Vermögen". Wobei ich es schon bemerkenswert finde, dass man bei 100k income heute schon direkt von "Mieten" spricht. Eigentlich ziemlich abstrus.

Offenbar so seriös wie so mancher Text über "Reichtum",

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 16.09.2022, 09:34 (vor 560 Tagen) @ Basti Van Basten

Okay, dann hat jemand einen temporären Reichtum. Ist okay.

Offenbar so seriös wie so mancher Text über "Reichtum",

tim86, Hamburg, Freitag, 16.09.2022, 15:22 (vor 559 Tagen) @ Taifun

Auch ein Reichtum, der auf Vermögen basiert kann temporär sein. Es gibt genug Beispiele von Erben, die nicht mit Geld umgehen konnten und gewaltige Vermögen verprasst haben.

Offenbar so seriös wie so mancher Text über "Reichtum",

markus, Freitag, 16.09.2022, 08:40 (vor 560 Tagen) @ Basti Van Basten

Vor allem hat Reichtum etwas mit Vermögen und nicht mit Einkommen zu tun.


"Nicht" trifft es auch nicht wirklich. "Weniger" wäre treffender, denn ich kann mir mit einem monatlichen Einkommen von 100.000 Euro eine Villa und ein Luxusauto mieten und in den besten Restaurants speisen und mich mit dem besten Zwirn einkleiden lassen und diesen nach einmaligem Tragen entsorgen. Das würden in der Realität wohl die wenigsten machen, aber möglich wäre es.

Und wenn das Einkommen wegbricht? Dann geht all das plötzlich nicht mehr. Reich ist der, der gar nicht auf das Einkommen angewiesen ist und seine Ausgaben aus seinem Vermögen finanzieren kann.

Offenbar so seriös wie so mancher Text über "Reichtum",

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 16.09.2022, 09:29 (vor 560 Tagen) @ markus

Vor allem hat Reichtum etwas mit Vermögen und nicht mit Einkommen zu tun.


"Nicht" trifft es auch nicht wirklich. "Weniger" wäre treffender, denn ich kann mir mit einem monatlichen Einkommen von 100.000 Euro eine Villa und ein Luxusauto mieten und in den besten Restaurants speisen und mich mit dem besten Zwirn einkleiden lassen und diesen nach einmaligem Tragen entsorgen. Das würden in der Realität wohl die wenigsten machen, aber möglich wäre es.


Und wenn das Einkommen wegbricht? Dann geht all das plötzlich nicht mehr. Reich ist der, der gar nicht auf das Einkommen angewiesen ist und seine Ausgaben aus seinem Vermögen finanzieren kann.

Reichtum ist aber kein Dauerzustand. Man kann auch kurzzeitig reich sein. Es gibt dutzende Lottogewinner, die ein paar Jahre reich waren und heute als arm gelten.

Sinkender Lebensstandard

DomJay, Köln, Mittwoch, 14.09.2022, 14:36 (vor 561 Tagen) @ Davja89

Ich interpretiere es so, dass man sich einen Haushalt mit der Summe anguckt und dann festgestellt hat, dass die Preise hier auch noch voll durchschlagen.

Heißt im Prinzip nicht, dass man unter 3600€ gar nicht zurecht kommt, sondern auch bei dem Monatseinkommen erhebliche Effekte auftreten, was man bei der Zahl ja zunächst eher nicht erwarten würde.

Der Lebensstandard sinkt damit auf breiter Fläche selbst bei dem Nettoeinkommen

Daher volle Zustimmung, es geht bis in den Mittelstand wo eigentlich der Motor sitzen sollte.

Sinkender Lebensstandard - Erkennbar bei Heimspielen?

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Mittwoch, 14.09.2022, 15:54 (vor 561 Tagen) @ DomJay

Was mich interessieren würde:
Konntet ihr schon die drastischen Effekte der Inflation in eurem Umfeld bei Heimspielen bemerken, z.B. dass jemand ein Bier weniger kauft, auf die Bratwurst verzichtet oder gar nicht mehr jedes Heimspiel besucht?

Sinkender Lebensstandard - Erkennbar bei Heimspielen?

Chill-Instructor, Mittwoch, 14.09.2022, 18:19 (vor 561 Tagen) @ Chill-Instructor

Was mich interessieren würde:
Konntet ihr schon die drastischen Effekte der Inflation in eurem Umfeld bei Heimspielen bemerken, z.B. dass jemand ein Bier weniger kauft, auf die Bratwurst verzichtet oder gar nicht mehr jedes Heimspiel besucht?

Wurde hier nicht vor ein paar Tagen darüber berichtet, dass immer mehr gefüllte Bierbecher durch die Luft fliegen? Oder ist da vielleicht gar kein Bier drin, weil die Werfer sparen müssen?

Sinkender Lebensstandard - Erkennbar bei Heimspielen?

Tsubi, Wuppertal, Donnerstag, 15.09.2022, 15:19 (vor 560 Tagen) @ haweka

Die letzte Dusche von oben hat zumindest nach Bier gerochen!

Scheint also noch zu günstig zu sein ;)

Bei uns selbst habe ich noch keine Änderung festgestellt.

Ehrlicherweise kommt es mir dann auch nicht mehr auf die ein, zwei Getränke mehr oder weniger an.

Der komplette Besucht kostet eh:
Sprit, Parkplatzkosten, Verpflegung...

Wenn es soweit kommen sollte, dann würde ich wahrscheinlich eher mal ein Spiel aussetzen und die Karten in den Zweitmarkt stellen.

Sinkender Lebensstandard - Erkennbar bei Heimspielen?

chief wiggum, im schönen Münsterland, Mittwoch, 14.09.2022, 17:57 (vor 561 Tagen) @ Chill-Instructor

Ich habe schon auf ein Heimspiel verzichtet und mir für die Hinrunde zwei weitere Spiele ausgesucht, die mich nicht so wahnsinnig interessieren. Meine Dauerkarte stelle ich auf den Zweitmarkt ein. Spart mir in Summe (anteiliger Kartenpreis, Anreise, Verpflegung) 60€ pro Spiel.

Sinkender Lebensstandard - Erkennbar bei Heimspielen?

DomJay, Köln, Mittwoch, 14.09.2022, 17:19 (vor 561 Tagen) @ Chill-Instructor

Mir fällt derzeit extrem auf, dass viele Leute sehr langsam fahren. Denke um Sprit zu sparen.

Sinkender Lebensstandard - Erkennbar bei Heimspielen?

Eisen, DO, Mittwoch, 14.09.2022, 16:56 (vor 561 Tagen) @ Chill-Instructor

Auf diese Effekte wird es aber hinaus laufen:

Wohnen, Heizen, Strom und Lebensmittel müssen wir alle bezahlen. Für den Rest bleibt dann eben weniger.

Das merken dann die Schuhgeschäfte, Möbelhäuser und auch die Freizeiteinrichtungen inkl. Gastronomie.

Sinkender Lebensstandard - Erkennbar bei Heimspielen?

CedricVanDerGun, Hamburg, Donnerstag, 15.09.2022, 16:26 (vor 560 Tagen) @ Eisen

Hab Freunde bei about you, die sagen, dass sie es jetzt schon extrem merken. Lager sind voll

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 14.09.2022, 13:53 (vor 561 Tagen) @ Davja89

und alle H4 und Niedriglohn Empfänger so: xoxo

Gestern war der Vermieter da... erste Erhöhung im 4Cent pro KwH Gas und nächstes Jahr auf 17Cent pro KwH...

Er hat sich fast dafür entschuldigt, aber der Anbieter hat den günstigsten zwei Jahresvertrag! natürlich nicht verlängert. Mir fehlt echt die Fantasie wie wir jemals wieder von diesen hohen Preisen runter kommen sollten...

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Mob-Jenson, Siegen, Mittwoch, 14.09.2022, 14:44 (vor 561 Tagen) @ Rupo

und alle H4 und Niedriglohn Empfänger so: xoxo

Gestern war der Vermieter da... erste Erhöhung im 4Cent pro KwH Gas und nächstes Jahr auf 17Cent pro KwH...

Er hat sich fast dafür entschuldigt, aber der Anbieter hat den günstigsten zwei Jahresvertrag! natürlich nicht verlängert. Mir fehlt echt die Fantasie wie wir jemals wieder von diesen hohen Preisen runter kommen sollten...

Der H4 Familie ist das Ganze ja fast furchtbar egal. Bis auf die Tatsache, daß Arbeiten nun nicht mehr in Frage kommt. Ein Teufelskreis.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 14.09.2022, 18:36 (vor 561 Tagen) @ Mob-Jenson

Strom zahlt H4 selber, dass andere kommentiere ich nicht.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Mob-Jenson, Siegen, Donnerstag, 15.09.2022, 09:36 (vor 561 Tagen) @ Rupo

Strom zahlt H4 selber, dass andere kommentiere ich nicht.

Man muß es aber auch mal beim Namen nennen. Es ist ein Teufelskreis. Fakt ist: es werden überall Mitarbeiter gesucht. Es lohnt sich derzeit aber nicht für 12 Euro/Stunde vom Sofa aufzustehen. Insolvenzen stehen bevor. D.h. noch mehr Leistungsempfänger gegenüber Leistungserbringern.
Das kann irgendwann nicht mehr funktionieren. Arbeit muß sich einfach lohnen sonst sehe ich noch ganz andere Demos/Spaltungen in Zukunft vor uns.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

markus, Donnerstag, 15.09.2022, 11:10 (vor 560 Tagen) @ Mob-Jenson

Strom zahlt H4 selber, dass andere kommentiere ich nicht.


Man muß es aber auch mal beim Namen nennen. Es ist ein Teufelskreis. Fakt ist: es werden überall Mitarbeiter gesucht. Es lohnt sich derzeit aber nicht für 12 Euro/Stunde vom Sofa aufzustehen. Insolvenzen stehen bevor. D.h. noch mehr Leistungsempfänger gegenüber Leistungserbringern.
Das kann irgendwann nicht mehr funktionieren. Arbeit muß sich einfach lohnen sonst sehe ich noch ganz andere Demos/Spaltungen in Zukunft vor uns.

Das ist auch nur ein Mindestlohn. Was macht ein Arbeitgeber wohl, wenn er für 12 Euro niemanden findet? Er ist gezwungen, den Lohn so weit zu erhöhen, bis er jemanden findet. Ansonsten bleibt die Stelle unbesetzt. Also, wo ist das Problem?

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Kruemelmonster09, Donnerstag, 15.09.2022, 15:41 (vor 560 Tagen) @ markus

Strom zahlt H4 selber, dass andere kommentiere ich nicht.


Man muß es aber auch mal beim Namen nennen. Es ist ein Teufelskreis. Fakt ist: es werden überall Mitarbeiter gesucht. Es lohnt sich derzeit aber nicht für 12 Euro/Stunde vom Sofa aufzustehen. Insolvenzen stehen bevor. D.h. noch mehr Leistungsempfänger gegenüber Leistungserbringern.
Das kann irgendwann nicht mehr funktionieren. Arbeit muß sich einfach lohnen sonst sehe ich noch ganz andere Demos/Spaltungen in Zukunft vor uns.


Das ist auch nur ein Mindestlohn. Was macht ein Arbeitgeber wohl, wenn er für 12 Euro niemanden findet? Er ist gezwungen, den Lohn so weit zu erhöhen, bis er jemanden findet. Ansonsten bleibt die Stelle unbesetzt. Also, wo ist das Problem?

Aktuell habe ich eher das Gefühl, dass für eben jene Chefs die einzige Lösung ist sich gegenüber Zeitungen über "diese junge Generation" auszuheulen.
Europapark, Gastwirte, etc.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 15.09.2022, 16:01 (vor 560 Tagen) @ Kruemelmonster09

Strom zahlt H4 selber, dass andere kommentiere ich nicht.


Man muß es aber auch mal beim Namen nennen. Es ist ein Teufelskreis. Fakt ist: es werden überall Mitarbeiter gesucht. Es lohnt sich derzeit aber nicht für 12 Euro/Stunde vom Sofa aufzustehen. Insolvenzen stehen bevor. D.h. noch mehr Leistungsempfänger gegenüber Leistungserbringern.
Das kann irgendwann nicht mehr funktionieren. Arbeit muß sich einfach lohnen sonst sehe ich noch ganz andere Demos/Spaltungen in Zukunft vor uns.


Das ist auch nur ein Mindestlohn. Was macht ein Arbeitgeber wohl, wenn er für 12 Euro niemanden findet? Er ist gezwungen, den Lohn so weit zu erhöhen, bis er jemanden findet. Ansonsten bleibt die Stelle unbesetzt. Also, wo ist das Problem?


Aktuell habe ich eher das Gefühl, dass für eben jene Chefs die einzige Lösung ist sich gegenüber Zeitungen über "diese junge Generation" auszuheulen.
Europapark, Gastwirte, etc.

In der Gastro kannst du die meisten eh nur zu kellnern gebrauchen mit abstrichen. Für die Küche braucht man zumindest in guten Lokalen Fachkräfte, die hat man aber schon vorher verprellt.

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neo_fisch, Dortmund, Donnerstag, 15.09.2022, 09:47 (vor 561 Tagen) @ Mob-Jenson

Strom zahlt H4 selber, dass andere kommentiere ich nicht.


Man muß es aber auch mal beim Namen nennen. Es ist ein Teufelskreis. Fakt ist: es werden überall Mitarbeiter gesucht. Es lohnt sich derzeit aber nicht für 12 Euro/Stunde vom Sofa aufzustehen. Insolvenzen stehen bevor. D.h. noch mehr Leistungsempfänger gegenüber Leistungserbringern.
Das kann irgendwann nicht mehr funktionieren. Arbeit muß sich einfach lohnen sonst sehe ich noch ganz andere Demos/Spaltungen in Zukunft vor uns.

Diese Diskussion gibt es seit Jahrzehnten ... mit allen Argumenten dafür und dagegen.
Du stellst übrigens Kausalketten auf, die du erst mal belegen müsstest: Die Mitarbeiter die überall gesucht werden (Qualifikation etc.) sind zu faul vom Sofa aufzustehen, da der angebotene Lohn (überall) 12 Eier/h beträgt.

Das ist einfach nur polemisch.

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Mob-Jenson, Siegen, Donnerstag, 15.09.2022, 14:41 (vor 560 Tagen) @ neo_fisch

Strom zahlt H4 selber, dass andere kommentiere ich nicht.


Man muß es aber auch mal beim Namen nennen. Es ist ein Teufelskreis. Fakt ist: es werden überall Mitarbeiter gesucht. Es lohnt sich derzeit aber nicht für 12 Euro/Stunde vom Sofa aufzustehen. Insolvenzen stehen bevor. D.h. noch mehr Leistungsempfänger gegenüber Leistungserbringern.
Das kann irgendwann nicht mehr funktionieren. Arbeit muß sich einfach lohnen sonst sehe ich noch ganz andere Demos/Spaltungen in Zukunft vor uns.


Diese Diskussion gibt es seit Jahrzehnten ... mit allen Argumenten dafür und dagegen.
Du stellst übrigens Kausalketten auf, die du erst mal belegen müsstest: Die Mitarbeiter die überall gesucht werden (Qualifikation etc.) sind zu faul vom Sofa aufzustehen, da der angebotene Lohn (überall) 12 Eier/h beträgt.

Das ist einfach nur polemisch.

Natürlich gibt es die Diskussion schon lange. Nur überholen mittlerweile die Leistungsempfänger die Lohnempfänger netto. Und das ist Gift für eine Gesellschaft. Und es hat mit Polemik nichts zu tun. Ich möchte hier ja keinen Roman schreiben sondern nur andeuten wie es u.a. sein kann.
Was die Mitarbeiter angeht, Du hast Recht, ich habe keine Zahlen. Kann aus meinem Betrieb aber sagen, daß sowohl Mitarbeiter, die gerne zwei Hände haben sollten sowie einen Deutschgrundkurs als auch Facharbeiter dringend gesucht werden. Die Gastronomie sucht dringend, sämtliche Verkehrsunternehmen, Spediteure, das gesamte Handwerk. Kann da jeden in meinem Umfeld fragen und bekomme immer die gleiche Antwort.

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Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Freitag, 16.09.2022, 14:31 (vor 559 Tagen) @ Mob-Jenson

Strom zahlt H4 selber, dass andere kommentiere ich nicht.


Man muß es aber auch mal beim Namen nennen. Es ist ein Teufelskreis. Fakt ist: es werden überall Mitarbeiter gesucht. Es lohnt sich derzeit aber nicht für 12 Euro/Stunde vom Sofa aufzustehen. Insolvenzen stehen bevor. D.h. noch mehr Leistungsempfänger gegenüber Leistungserbringern.
Das kann irgendwann nicht mehr funktionieren. Arbeit muß sich einfach lohnen sonst sehe ich noch ganz andere Demos/Spaltungen in Zukunft vor uns.


Diese Diskussion gibt es seit Jahrzehnten ... mit allen Argumenten dafür und dagegen.
Du stellst übrigens Kausalketten auf, die du erst mal belegen müsstest: Die Mitarbeiter die überall gesucht werden (Qualifikation etc.) sind zu faul vom Sofa aufzustehen, da der angebotene Lohn (überall) 12 Eier/h beträgt.

Das ist einfach nur polemisch.


Natürlich gibt es die Diskussion schon lange. Nur überholen mittlerweile die Leistungsempfänger die Lohnempfänger netto. Und das ist Gift für eine Gesellschaft. Und es hat mit Polemik nichts zu tun. Ich möchte hier ja keinen Roman schreiben sondern nur andeuten wie es u.a. sein kann.
Was die Mitarbeiter angeht, Du hast Recht, ich habe keine Zahlen. Kann aus meinem Betrieb aber sagen, daß sowohl Mitarbeiter, die gerne zwei Hände haben sollten sowie einen Deutschgrundkurs als auch Facharbeiter dringend gesucht werden. Die Gastronomie sucht dringend, sämtliche Verkehrsunternehmen, Spediteure, das gesamte Handwerk. Kann da jeden in meinem Umfeld fragen und bekomme immer die gleiche Antwort.

Aber wenn doch alle suchen, muss sich das auch im Lohn-Niveau bemerkbar machen. Dann kann es doch nicht sein, dass die viele Mitarbeiter im Niedriglohnsektor mit den Bürgergeldsätzen konkurrieren.

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Garum, Bornum am Harz, Freitag, 16.09.2022, 14:35 (vor 559 Tagen) @ Ollis

Aber wenn doch alle suchen, muss sich das auch im Lohn-Niveau bemerkbar machen. Dann kann es doch nicht sein, dass die viele Mitarbeiter im Niedriglohnsektor mit den Bürgergeldsätzen konkurrieren.

Die Frage ist wer oder was gesucht wird. In der Gastro hat man inzwischen mitbekommen das man woanders mehr verdient und bessere Arbeitszeiten hat.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 16.09.2022, 14:36 (vor 559 Tagen) @ Garum

Aber wenn doch alle suchen, muss sich das auch im Lohn-Niveau bemerkbar machen. Dann kann es doch nicht sein, dass die viele Mitarbeiter im Niedriglohnsektor mit den Bürgergeldsätzen konkurrieren.


Die Frage ist wer oder was gesucht wird. In der Gastro hat man inzwischen mitbekommen das man woanders mehr verdient und bessere Arbeitszeiten hat.

Und bei der nächsten großen Welle nicht zwangsweise wieder in Kurzarbeit geht, oder entlassen wird, weil nichts zu tun ist.

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Garum, Bornum am Harz, Freitag, 16.09.2022, 14:42 (vor 559 Tagen) @ Sascha

Aber wenn doch alle suchen, muss sich das auch im Lohn-Niveau bemerkbar machen. Dann kann es doch nicht sein, dass die viele Mitarbeiter im Niedriglohnsektor mit den Bürgergeldsätzen konkurrieren.


Die Frage ist wer oder was gesucht wird. In der Gastro hat man inzwischen mitbekommen das man woanders mehr verdient und bessere Arbeitszeiten hat.


Und bei der nächsten großen Welle nicht zwangsweise wieder in Kurzarbeit geht, oder entlassen wird, weil nichts zu tun ist.

Die meisten sind nicht in die Industrie gegangen. Hotelfachleute tummeln sich sich jetzt in Arztpraxen und in anderen Büros als Empfangsmitarbeiter rum. Die Frage ist nur fehlen die Aushilfskräfte oder die wirklichen Fachkräfte.

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neo_fisch, Dortmund, Donnerstag, 15.09.2022, 18:55 (vor 560 Tagen) @ Mob-Jenson

Strom zahlt H4 selber, dass andere kommentiere ich nicht.


Man muß es aber auch mal beim Namen nennen. Es ist ein Teufelskreis. Fakt ist: es werden überall Mitarbeiter gesucht. Es lohnt sich derzeit aber nicht für 12 Euro/Stunde vom Sofa aufzustehen. Insolvenzen stehen bevor. D.h. noch mehr Leistungsempfänger gegenüber Leistungserbringern.
Das kann irgendwann nicht mehr funktionieren. Arbeit muß sich einfach lohnen sonst sehe ich noch ganz andere Demos/Spaltungen in Zukunft vor uns.


Diese Diskussion gibt es seit Jahrzehnten ... mit allen Argumenten dafür und dagegen.
Du stellst übrigens Kausalketten auf, die du erst mal belegen müsstest: Die Mitarbeiter die überall gesucht werden (Qualifikation etc.) sind zu faul vom Sofa aufzustehen, da der angebotene Lohn (überall) 12 Eier/h beträgt.

Das ist einfach nur polemisch.


Natürlich gibt es die Diskussion schon lange. Nur überholen mittlerweile die Leistungsempfänger die Lohnempfänger netto. Und das ist Gift für eine Gesellschaft. Und es hat mit Polemik nichts zu tun. Ich möchte hier ja keinen Roman schreiben sondern nur andeuten wie es u.a. sein kann.
Was die Mitarbeiter angeht, Du hast Recht, ich habe keine Zahlen. Kann aus meinem Betrieb aber sagen, daß sowohl Mitarbeiter, die gerne zwei Hände haben sollten sowie einen Deutschgrundkurs als auch Facharbeiter dringend gesucht werden. Die Gastronomie sucht dringend, sämtliche Verkehrsunternehmen, Spediteure, das gesamte Handwerk. Kann da jeden in meinem Umfeld fragen und bekomme immer die gleiche Antwort.

Gar keine Frage, der "Fachkräftemangel" ist real. Der entsteht aber auch, wenn wir gar keine H4 Empfänger hätten. Geburtenstarke Jahrgänge gehen in Rente, Nachwuchs ist nicht in der gleichen Zahl da. Einzig die von dir genannte Ursache "Mindestlohn only und dafür nicht vom Sofa aufstehen wollen" ohne Beleg ist pure Polemik. Die Ursachen keinen Nachwuchs zu finden oder Stellen nicht besetzen zu können sind tatsächlich manigfaltig. Niedrige Löhne sind ein Teil (siehe Markus Antwort, Unternehmen dürfen ja auch gerne angemessene Gehälter zahlen), Arbeitsbedingungen ein weiterer, die Bereitschaft auch Quereinsteiger einzustellen, oder mal nicht nur die 20 Jährigen Top-ausgebildeten mit 23 Jahren Berufserfahrung (früher waren die ja alle viel Schlauer und besser...). Das Handwerk wird da gerade vereinzelt kreativ, neue Arbeistzeitmodelle werden diskutiert etc.

Einfach auf H4 zu zeigen und den Mindestlohn mit in den Topf zu schmeissen ist da mMn als Argument viel zu billig. Viele Leute sind z.B. während Corona von der Gastronomie in andere Branchen gewechselt (und die Branche heißt nicht H4).

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markus, Donnerstag, 15.09.2022, 19:50 (vor 560 Tagen) @ neo_fisch

Strom zahlt H4 selber, dass andere kommentiere ich nicht.


Man muß es aber auch mal beim Namen nennen. Es ist ein Teufelskreis. Fakt ist: es werden überall Mitarbeiter gesucht. Es lohnt sich derzeit aber nicht für 12 Euro/Stunde vom Sofa aufzustehen. Insolvenzen stehen bevor. D.h. noch mehr Leistungsempfänger gegenüber Leistungserbringern.
Das kann irgendwann nicht mehr funktionieren. Arbeit muß sich einfach lohnen sonst sehe ich noch ganz andere Demos/Spaltungen in Zukunft vor uns.


Diese Diskussion gibt es seit Jahrzehnten ... mit allen Argumenten dafür und dagegen.
Du stellst übrigens Kausalketten auf, die du erst mal belegen müsstest: Die Mitarbeiter die überall gesucht werden (Qualifikation etc.) sind zu faul vom Sofa aufzustehen, da der angebotene Lohn (überall) 12 Eier/h beträgt.

Das ist einfach nur polemisch.


Natürlich gibt es die Diskussion schon lange. Nur überholen mittlerweile die Leistungsempfänger die Lohnempfänger netto. Und das ist Gift für eine Gesellschaft. Und es hat mit Polemik nichts zu tun. Ich möchte hier ja keinen Roman schreiben sondern nur andeuten wie es u.a. sein kann.
Was die Mitarbeiter angeht, Du hast Recht, ich habe keine Zahlen. Kann aus meinem Betrieb aber sagen, daß sowohl Mitarbeiter, die gerne zwei Hände haben sollten sowie einen Deutschgrundkurs als auch Facharbeiter dringend gesucht werden. Die Gastronomie sucht dringend, sämtliche Verkehrsunternehmen, Spediteure, das gesamte Handwerk. Kann da jeden in meinem Umfeld fragen und bekomme immer die gleiche Antwort.


Gar keine Frage, der "Fachkräftemangel" ist real. Der entsteht aber auch, wenn wir gar keine H4 Empfänger hätten. Geburtenstarke Jahrgänge gehen in Rente, Nachwuchs ist nicht in der gleichen Zahl da. Einzig die von dir genannte Ursache "Mindestlohn only und dafür nicht vom Sofa aufstehen wollen" ohne Beleg ist pure Polemik. Die Ursachen keinen Nachwuchs zu finden oder Stellen nicht besetzen zu können sind tatsächlich manigfaltig. Niedrige Löhne sind ein Teil (siehe Markus Antwort, Unternehmen dürfen ja auch gerne angemessene Gehälter zahlen), Arbeitsbedingungen ein weiterer, die Bereitschaft auch Quereinsteiger einzustellen, oder mal nicht nur die 20 Jährigen Top-ausgebildeten mit 23 Jahren Berufserfahrung (früher waren die ja alle viel Schlauer und besser...). Das Handwerk wird da gerade vereinzelt kreativ, neue Arbeistzeitmodelle werden diskutiert etc.

Einfach auf H4 zu zeigen und den Mindestlohn mit in den Topf zu schmeissen ist da mMn als Argument viel zu billig. Viele Leute sind z.B. während Corona von der Gastronomie in andere Branchen gewechselt (und die Branche heißt nicht H4).

Schön zusammengefasst. Ich verstehe auch nicht so ganz, worauf Mob hinauswill. Geht es ihm um anständige Löhne? Dann sind möglichst gute H4 Bedingungen gut, weil das dazu führt, dass kaum jemand einen Job nur zum Mindestlohn annehmen würde. Arbeitgeber müssten dann mehr zahlen, um überhaupt jemanden zu bekommen. Oder geht es ihm darum, mehr Leute zu 12 Euro zu begeistern? Dann darf H4 nicht zu gut sein. Aber warum sollte man das wollen? In Zeiten, in denen alles deutlich teuer wird, sind höhere Löhne absolut sinnvoll.

Unabhängig davon bin ich aber eh der Meinung, dass es keinerlei Sanktionen geben sollte und jeder, der nicht arbeiten möchte, einfach zuhause bleiben sollte. Warum? Weil Arbeitgeber motivierte Leute beschäftigen möchten. Mit unmotivierten Leuten, die eigentlich gar nicht arbeiten wollen und die vom Jobcenter gezwungen werden irgendwo auf der Matte zu stehen, ist keinem Arbeitgeber geholfen. Im Gegenteil. Das kostet am Ende durch Null Performance und hohen Ausfallzeiten mehr Geld als es bringt. Die Einstellung kann man scheiße findet, ist aber bei einem Teil der Leute Realität.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

neo_fisch, Dortmund, Freitag, 16.09.2022, 09:00 (vor 560 Tagen) @ markus

Ich verstehe auch nicht so ganz, worauf Mob hinauswill.

Menschen suchen gerne einfache Erklärungen für ihre Probleme, sowas greifen die anderen dann gerne auf und nicken das ab. Er sprach ja von Kollegen/Mitarbeitern betroffener Branchen/Unternehmen.
Vielleicht ist das Motiv daher einfach Unmut kund zu tun.

Weil Arbeitgeber motivierte Leute beschäftigen möchten. Mit unmotivierten Leuten, die eigentlich gar nicht arbeiten wollen und die vom Jobcenter gezwungen werden irgendwo auf der Matte zu stehen, ist keinem Arbeitgeber geholfen. Im Gegenteil. Das kostet am Ende durch Null Performance und hohen Ausfallzeiten mehr Geld als es bringt.

Das sehe ich genau so. Wenn man das verkennt, diskutiert man auch am Problem und entsprechend an Lösungen vorbei.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 15.09.2022, 20:21 (vor 560 Tagen) @ markus

Naja, wer nicht arbeiten will wird halt mit dem absoluten Minimum klar kommen müssen. Aber viele fordern dabei sehr viel. Beschweren sich über "kein Urlaub" oder "kein Kino" uswusf. Wtf?

Und warum sind die auf dem gleichen Level wie andere, welche arbeiten möchten, aber z.B. aus gesundheitlichen Gründen nicht können? Das sind die welche geschützt werden müssen, welche meine Solidarität auch gerne bekommen können. Und bei denen braucht es auch null Sanktionen, aber gerade die werden oft getroffen, weil die nicht skrupellos sind.

Grundsätzlich ein sehr großes Problemfeld.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

markus, Donnerstag, 15.09.2022, 20:48 (vor 560 Tagen) @ Taifun

Naja, wer nicht arbeiten will wird halt mit dem absoluten Minimum klar kommen müssen. Aber viele fordern dabei sehr viel. Beschweren sich über "kein Urlaub" oder "kein Kino" uswusf. Wtf?

Und warum sind die auf dem gleichen Level wie andere, welche arbeiten möchten, aber z.B. aus gesundheitlichen Gründen nicht können? Das sind die welche geschützt werden müssen, welche meine Solidarität auch gerne bekommen können. Und bei denen braucht es auch null Sanktionen, aber gerade die werden oft getroffen, weil die nicht skrupellos sind.

Grundsätzlich ein sehr großes Problemfeld.

Wenn jemand gesundheitlich wirklich nicht kann, ist das eher was für eine Erwerbsminderungsrente. Da gibt es eh keine Sanktionen. Die Höhe der Erwerbsminderungsrente liegt etwas unter der regulären Rente, die man mit 67 erhalten würde. Liegt man unter einer bestimmten Grenze, gibt es Wohngeld oben drauf.

Die, die nicht wollen, müssen dann halt mit dem Existenzminimum leben.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 14.09.2022, 14:29 (vor 561 Tagen) @ Rupo

und alle H4 und Niedriglohn Empfänger so: xoxo

Gestern war der Vermieter da... erste Erhöhung im 4Cent pro KwH Gas und nächstes Jahr auf 17Cent pro KwH...

Er hat sich fast dafür entschuldigt, aber der Anbieter hat den günstigsten zwei Jahresvertrag! natürlich nicht verlängert. Mir fehlt echt die Fantasie wie wir jemals wieder von diesen hohen Preisen runter kommen sollten...

Das Energie teurer geworden ist steht ja außer Frage, nur wie hoch ist der Spekulationsanteil?
Ich warte noch auf neue Zahlen bis jetzt wurde nur im Frühjahr der Strompreis eher Moderat erhöht. Da war der Krieg aber noch nicht eingepreist. Und ich heize ja auch mit Strom (Nachtspeicher). Bin da mal gespannt letztes Jahr gab es ordentlich was wieder, ich war aber auch sparsam und hatte durch einen Fehler zu hohe Abschlagzahlungen.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 14.09.2022, 12:27 (vor 561 Tagen) @ Davja89

faz.net/aktuell/finanzen/inflation-haushalte-muessen-ihr-erspartes-aufzubrauchen-18313546.html

Sparkassenstudie:

- Haushalte mit einem Nettoeinkommen unter 3.600 Euro müssen alle Gelder für laufende Kosten stecken. Dadrunter muss massiv eingeschränkt werden oder aber eigene Rücklagen aufgebraucht werden. Langfristig dann Schulden.
60% der Haushalte sind schon jetzt nicht mehr sparfähig für Rente und Vermögensaufbau.

Natürlich sind die Zahlen sehr allgemein. Es wird Leute mit mehr Geld geben die Probleme haben aber auch Leute mit weniger die noch gut zu recht kommen. Aber als Hausnummer zeigt es ganz gut das die Krise jetzt voll im Mittelstand einschlägt.

Ansonsten noch einige intersante Infos bezgl. der Situation der Betriebe und Firmen. Auch da kommen die neuen Preise langsam voll an.

Trotz allem glaube ich, dass das eine temporäre Sache ist und die Preise zumindest leicht zu fallen beginnen, wenn klar ist, dass Deutschland ohne wirkliche Gasmangellage Stufe 3 durch den Winter kommt und dann der Spekulationseffekt wegfällt. Wenn man dann im nächsten Jahr massiv an der Unabhängigkeit vom russischen Gas arbeitet und man auch nicht mehr gezwungen ist, auf Teufel komm raus am Weltmarkt zu kaufen und alle anderen Interessenten auszustechen, dann sollte sich das Preisniveau wieder beruhigen. Wenn auch sicherlich nicht aus das Niveau vor Corona.

Es wird ein hartes Jahr geben, das an die Rücklagen geht (ich rede jetzt nur für den Mittelstand, der welche hat) und ein weiteres Jahr, bei dem man zumindest nicht viel zur Seite wird legen können. Aber wenn nicht irgendwas ganz dramatisches passiert, sollte man mit den angegebenen 3.600 € netto in drei Jahren wieder ganz gut über die Runden kommen.

Aber klar, wenn z.B. China in Taiwan einmarschiert und es mindestens zu einem heißen Handelskrieg mit Peking kommen sollte, wird es noch einmal heftiger.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

FourrierTrans, Dortmund, Freitag, 16.09.2022, 19:27 (vor 559 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 16.09.2022, 19:32

faz.net/aktuell/finanzen/inflation-haushalte-muessen-ihr-erspartes-aufzubrauchen-18313546.html

Sparkassenstudie:

- Haushalte mit einem Nettoeinkommen unter 3.600 Euro müssen alle Gelder für laufende Kosten stecken. Dadrunter muss massiv eingeschränkt werden oder aber eigene Rücklagen aufgebraucht werden. Langfristig dann Schulden.
60% der Haushalte sind schon jetzt nicht mehr sparfähig für Rente und Vermögensaufbau.

Natürlich sind die Zahlen sehr allgemein. Es wird Leute mit mehr Geld geben die Probleme haben aber auch Leute mit weniger die noch gut zu recht kommen. Aber als Hausnummer zeigt es ganz gut das die Krise jetzt voll im Mittelstand einschlägt.

Ansonsten noch einige intersante Infos bezgl. der Situation der Betriebe und Firmen. Auch da kommen die neuen Preise langsam voll an.


Trotz allem glaube ich, dass das eine temporäre Sache ist und die Preise zumindest leicht zu fallen beginnen, wenn klar ist, dass Deutschland ohne wirkliche Gasmangellage Stufe 3 durch den Winter kommt und dann der Spekulationseffekt wegfällt. Wenn man dann im nächsten Jahr massiv an der Unabhängigkeit vom russischen Gas arbeitet und man auch nicht mehr gezwungen ist, auf Teufel komm raus am Weltmarkt zu kaufen und alle anderen Interessenten auszustechen, dann sollte sich das Preisniveau wieder beruhigen. Wenn auch sicherlich nicht aus das Niveau vor Corona.

Es wird ein hartes Jahr geben, das an die Rücklagen geht (ich rede jetzt nur für den Mittelstand, der welche hat) und ein weiteres Jahr, bei dem man zumindest nicht viel zur Seite wird legen können. Aber wenn nicht irgendwas ganz dramatisches passiert, sollte man mit den angegebenen 3.600 € netto in drei Jahren wieder ganz gut über die Runden kommen.

Aber klar, wenn z.B. China in Taiwan einmarschiert und es mindestens zu einem heißen Handelskrieg mit Peking kommen sollte, wird es noch einmal heftiger.

Dann sind wir, als westliche Zivilisation, vor einem full-stop. Mit einem TSMC unter chinesischer Kontrolle und einem derartigen Handelskonflikt, läuft hier im Zweifel kein einziges Band mehr. In fast keiner Industrie.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

CB, Mittwoch, 14.09.2022, 20:10 (vor 561 Tagen) @ Sascha

faz.net/aktuell/finanzen/inflation-haushalte-muessen-ihr-erspartes-aufzubrauchen-18313546.html

Sparkassenstudie:

- Haushalte mit einem Nettoeinkommen unter 3.600 Euro müssen alle Gelder für laufende Kosten stecken. Dadrunter muss massiv eingeschränkt werden oder aber eigene Rücklagen aufgebraucht werden. Langfristig dann Schulden.
60% der Haushalte sind schon jetzt nicht mehr sparfähig für Rente und Vermögensaufbau.

Natürlich sind die Zahlen sehr allgemein. Es wird Leute mit mehr Geld geben die Probleme haben aber auch Leute mit weniger die noch gut zu recht kommen. Aber als Hausnummer zeigt es ganz gut das die Krise jetzt voll im Mittelstand einschlägt.

Ansonsten noch einige intersante Infos bezgl. der Situation der Betriebe und Firmen. Auch da kommen die neuen Preise langsam voll an.


Trotz allem glaube ich, dass das eine temporäre Sache ist und die Preise zumindest leicht zu fallen beginnen, wenn klar ist, dass Deutschland ohne wirkliche Gasmangellage Stufe 3 durch den Winter kommt und dann der Spekulationseffekt wegfällt. Wenn man dann im nächsten Jahr massiv an der Unabhängigkeit vom russischen Gas arbeitet und man auch nicht mehr gezwungen ist, auf Teufel komm raus am Weltmarkt zu kaufen und alle anderen Interessenten auszustechen, dann sollte sich das Preisniveau wieder beruhigen. Wenn auch sicherlich nicht aus das Niveau vor Corona.

Das Gas wird auch im Winter 23/24 sehr knapp werden außer Russland erhöht die Lieferungen wieder oder wir haben Glück mit 2 milden Wintern. Und damit werden auch die Preise hoch bleiben. Die Energieversorger kaufen bereits für 2024 ein, die Preise sind auch für das Lieferjahr 2024 bereits hoch.

Beruhigen wird es sich sicher etwas, aber das wird sich noch ziehen, bis die Preise wieder deutlich gefallen sein werden.

Es wird ein hartes Jahr geben, das an die Rücklagen geht (ich rede jetzt nur für den Mittelstand, der welche hat) und ein weiteres Jahr, bei dem man zumindest nicht viel zur Seite wird legen können. Aber wenn nicht irgendwas ganz dramatisches passiert, sollte man mit den angegebenen 3.600 € netto in drei Jahren wieder ganz gut über die Runden kommen.

Ein Stück weit hat man ja auch selber Einfluss auf die eigenen Ausgaben. Energie sparen kann fast jeder noch. Jede kWh Gas, die man selber spart, muss man nicht bezahlen und kann im günstigen Fall vom eigenen Energieversorger zu guten Preisen am Spotmarkt verkauft werden.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.09.2022, 13:33 (vor 561 Tagen) @ Sascha

Das schlimme daran ist, wenn Guthaben, welches für das Alter geplant war in den nächsten 2-3 Jahren komplett abgeschmolzen werden muss. Oder wenn Sparpläne nicht mehr bedient werden können, welche dann automatisch gesperrt werden und hohe Boni nicht ausgezahlt werden müssen. Wäre so bei mir, wenn ich den 40-Euro-Sparplan für meine Tochter nicht mehr besparen könnte. Das würde etliche tausend Euro an Boni kosten.

Und das kann bei mehreren tausend Euro an höheren Kosten ganz schnell vielen in der Mittelschicht passieren, Singles und Familien. Das hat dann sehr viele Jahre Auswirkungen. Die Leute werden dann begeistert sein und die werden sich dann daran erinnern, dass die Giesskanne nur für ganz wenige Gruppen genutzt wurde und der Rest mit den Kriegsfolgen alleine gelassen wurde.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Scherben, Kiel, Mittwoch, 14.09.2022, 12:37 (vor 561 Tagen) @ Sascha

Trotz allem glaube ich, dass das eine temporäre Sache ist und die Preise zumindest leicht zu fallen beginnen, wenn klar ist, dass Deutschland ohne wirkliche Gasmangellage Stufe 3 durch den Winter kommt und dann der Spekulationseffekt wegfällt. Wenn man dann im nächsten Jahr massiv an der Unabhängigkeit vom russischen Gas arbeitet und man auch nicht mehr gezwungen ist, auf Teufel komm raus am Weltmarkt zu kaufen und alle anderen Interessenten auszustechen, dann sollte sich das Preisniveau wieder beruhigen. Wenn auch sicherlich nicht aus das Niveau vor Corona.

Ich würde es ähnlich sehen und zusätzlich auch vermuten, dass in den meisten deutschen Haushalten durchaus einiges an Sparmöglichkeiten vorhanden ist, sowohl hinsichtlich Gas als auch hinsichtlich Strom. Und damit meine ich nicht, dass man freiwillig im Winter friert.

Aber klar, das nächste halbe Jahr wird für viele Haushalte tough, gerade aus der unteren Mittelschicht. Deshalb kann ich auch nur weiter betonen, was ich letztens schon schrieb: Dass meine Gehaltsklassen am Stärksten von den Entlastungen profitieren, obwohl Strom und Gas für alle Haushalte im Wesentlichen ähnlich teuer ist, begreife ich einfach nicht. Bei mir führen die Entlastungen dann dazu, dass sie einen Großteil der gestiegenen Preise direkt absorbieren, während gerade ich (und die anderen ähnlich Verdienenden) weit oberhalb der genannten Schwelle verdienen und wir uns die höheren Kosten eigentlich leisten könnten. Crazy.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

markus, Mittwoch, 14.09.2022, 12:34 (vor 561 Tagen) @ Sascha

Es wird ein hartes Jahr geben, das an die Rücklagen geht (ich rede jetzt nur für den Mittelstand, der welche hat) und ein weiteres Jahr, bei dem man zumindest nicht viel zur Seite wird legen können. Aber wenn nicht irgendwas ganz dramatisches passiert, sollte man mit den angegebenen 3.600 € netto in drei Jahren wieder ganz gut über die Runden kommen.

Du glaubst, dass es dann eine Deflation geben wird? Glaube ich nicht. In den letzten Tagen war zu lesen, dass im Euroraum in diesem und im nächsten Jahr jeweils mit 9% Inflation gerechnet wird. 2024 dann wieder bei 2,x%. Das bedeutet aber nicht, dass die Preise sinken. Die steigen dann auf hohem Niveau weiter, nur nicht mehr ganz so rasant. Wer also in diesem und im nächsten Jahr nicht mit 3.600 Euro auskommt, der wird es auch 2024 nicht können, weil dann auf dem zu hohen Niveau weitere 2,x% draufkommen.

Dem ganzen kann man nur begegnen, wenn die Löhne mit ansteigen.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 14.09.2022, 13:45 (vor 561 Tagen) @ markus

Es wird ein hartes Jahr geben, das an die Rücklagen geht (ich rede jetzt nur für den Mittelstand, der welche hat) und ein weiteres Jahr, bei dem man zumindest nicht viel zur Seite wird legen können. Aber wenn nicht irgendwas ganz dramatisches passiert, sollte man mit den angegebenen 3.600 € netto in drei Jahren wieder ganz gut über die Runden kommen.


Du glaubst, dass es dann eine Deflation geben wird? Glaube ich nicht. In den letzten Tagen war zu lesen, dass im Euroraum in diesem und im nächsten Jahr jeweils mit 9% Inflation gerechnet wird. 2024 dann wieder bei 2,x%. Das bedeutet aber nicht, dass die Preise sinken. Die steigen dann auf hohem Niveau weiter, nur nicht mehr ganz so rasant. Wer also in diesem und im nächsten Jahr nicht mit 3.600 Euro auskommt, der wird es auch 2024 nicht können, weil dann auf dem zu hohen Niveau weitere 2,x% draufkommen.

Dem ganzen kann man nur begegnen, wenn die Löhne mit ansteigen.

Woher die beiden Institute die 9% her haben, erschließt sich mir nicht ganz. Die müssen davon ausgehen, dass die Energiepreise weiter steigen. Das würde ja bedeuten, dass die Preise im Vergleich z.b. von Juli 2022 auf Juli 2023 noch mal um 9% steigen. Wenn wir aber davon ausgehen, dass diese aber auf dem derzeitigen Niveau verharren oder eventuell sogar sinken, sollte dann die Inflation aber eher tendenziell sinken. Je mehr erneuerbare in den Energiemix kommen, um so mehr. Wann und in welchem Niveau hängt dann davon ab, wann eventuell niedrigere Energiekosten dann auch ankommen. Das Öl und Gas substantiell fallen in den nächsten Jahren glaube ich allerdings nicht.
Von den derzeit 9% sind ja rund die Hälfte energiebedingt, die andere Hälfte kommen als Folgen der Pandemie.
Dass die Preise in einigen Bereichen eventuell sogar sinken, halte ich für nicht ganz ausgeschlossen. Und der Rest ist dann auch eine Frage des Marktes.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

nacho, Mittwoch, 14.09.2022, 15:08 (vor 561 Tagen) @ Lattenknaller

Das Problem aktuell ist auch, dass sehr viel in einen Topf geworfen wird, selbst von einigen Experten. Die Gründe für die Inflation sind unterschiedlich, die Art der Inflation ist unterschiedlich, es läuft nicht wie im typischen Lehrbuch ab, in den USA ist die FED ja schon verzweifelt, weil die Arbeitslosigkeit einfach nicht steigt und das nicht ins Schema passt.

Der Artikel hier erfasst es ganz gut, bin mir aber gerade nicht sicher ob den jeder lesen kann

https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/verbraucherpreise-das-unterschaetzte-drama-warum-die-inflation-in-den-usa-und-europa-unterschiedliche-gruen...

Ich denke auch viele Experten sind aktuell ratlos, ich weiß nicht auf wen man hören soll, aber mein Prof in Mikro war damals der Meinung der Mindestlohn würde zum totalen Wirtschaftseinbruch führen. Experten haben nicht immer Ahnung und liegen nicht immer richtig.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.09.2022, 17:18 (vor 561 Tagen) @ nacho

Die Gründe für die Sockelinflation sind ohne Zweifel stark in Corona und (dem Ende) der Finanzkrise begründet. Darauf baute dann bereits im letzten Jahr die Energiekrise auf und dann kam noch der Krieg, welcher die Energiekrise vervielfacht.

Da wir bei uns nicht nur einen Fachkräftemangel haben, sondern sogar einen Arbeitskräftemangel wird die Arbeitslosigkeit erst dann wirklich steigen, wenn Produkte nicht mehr verkauft werden können. Wichtig ist, dass Löhne steigen. Daher ist auch der neue Mindestlohn lachhaft. Dann wird es nur Firmen erwischen, welche in erster Linie Energie umsetzen, Glashütten oder Stahlhütten.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

markus, Mittwoch, 14.09.2022, 17:36 (vor 561 Tagen) @ Taifun

Die Gründe für die Sockelinflation sind ohne Zweifel stark in Corona und (dem Ende) der Finanzkrise begründet. Darauf baute dann bereits im letzten Jahr die Energiekrise auf und dann kam noch der Krieg, welcher die Energiekrise vervielfacht.

Da wir bei uns nicht nur einen Fachkräftemangel haben, sondern sogar einen Arbeitskräftemangel wird die Arbeitslosigkeit erst dann wirklich steigen, wenn Produkte nicht mehr verkauft werden können. Wichtig ist, dass Löhne steigen. Daher ist auch der neue Mindestlohn lachhaft. Dann wird es nur Firmen erwischen, welche in erster Linie Energie umsetzen, Glashütten oder Stahlhütten.

Wieso ist eine Mindestlohnerhöhung von 25% innerhalb eines Jahres lachhaft? Das ist eigentlich eine gute Grundlage für zukünftige Tarifabschlüsse, weil logischerweise alle anderen Einkommensgruppen ebenfalls mehr fordern werden, um weiterhin einen gewissen Abstand zum Mindestlohn zu haben. Wird der Abstand zu klein, werden höher qualifizierte Tätigkeiten irgendwann unattraktiv.

Schau dir z.B. den aktuellen Abschluss in der Zeitarbeit an. Die sind mit der Forderung reingegangen, auch weiter deutlich über dem Mindestlohn zu liegen und es ist denen auch gelungen. Die erhöhen die unterste Stufe schrittweise auf 13,50€. Das wiederum zieht auch andere Unternehmen mit nach oben, denn wenn du als Leiharbeiter 13,50€ verdienst, wirst du eher nicht für 12€ woanders anfangen.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Knorpelohr, Mittwoch, 14.09.2022, 17:42 (vor 561 Tagen) @ markus

Die 13,50€ gibt's aber auch erst ab Januar 2024....

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

markus, Mittwoch, 14.09.2022, 17:51 (vor 561 Tagen) @ Knorpelohr

Die 13,50€ gibt's aber auch erst ab Januar 2024....

Richtig. Dann gilt aber noch immer der 12 Euro Mindestlohn.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.09.2022, 17:53 (vor 561 Tagen) @ markus

Das will ich doch nicht hoffen. Bei der vorhergesagten Inflation darf sowas nicht sein.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

markus, Mittwoch, 14.09.2022, 18:04 (vor 561 Tagen) @ Taifun

Das will ich doch nicht hoffen. Bei der vorhergesagten Inflation darf sowas nicht sein.

Ist aber auf zwei Jahre so festgelegt. Dann gibt es wieder die durchschnittlichen Tarifsteigerungen obendrauf. Und wenn die jetzt deutlich höher ausfallen, wird auch der Mindestlohn in zwei Jahren entsprechend erhöht. Jetzt als Start 25% mehr als vor einem Jahr ist jedenfalls eine gute Ausgangsposition für alle anderen.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.09.2022, 18:58 (vor 561 Tagen) @ markus

Ich musste das tatsächlich mal prüfen. Auf zwei Jahre festgelegt.

Dann kann ich nur wiederholen: Dafür muss sich in der Ampel niemand auf die Schulter klopfen. Wir bekommen Ungleichheit am ehesten in den Griff, wenn wir die unteren Einkommensgruppen deutlich hochziehen. Der Weg einfach oben hoch zu besteuern ist der vollkommen falsche Weg. Er macht Produkte nicht günstiger, sondern ermöglicht nur eine höhere Alimentierung durch den Staat.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

markus, Mittwoch, 14.09.2022, 19:08 (vor 561 Tagen) @ Taifun

Kleine Korrektur: Alle zwei Jahre ist grundsätzlich richtig, allerdings gibts die nächste Erhöhung offenbar im Januar 2024.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/mindestlohn-faq-1688186

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.09.2022, 17:40 (vor 561 Tagen) @ markus

Ich habe schon vor 12 Monaten geschrieben, dass 12 Euro zu wenig ist. Damals schrieb ich 13 Euro allgemein und in Gebieten wie München 14-15 Euro.

Die 12 Euro wurden weit vor der Bundestagswahl als Ziel ausgegeben. Wenn wir dann mal Januar 2023 haben, dann dürften die Preise seit damals um ca. 15% angezogen haben.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 14.09.2022, 15:23 (vor 561 Tagen) @ nacho

Das Problem aktuell ist auch, dass sehr viel in einen Topf geworfen wird, selbst von einigen Experten. Die Gründe für die Inflation sind unterschiedlich, die Art der Inflation ist unterschiedlich, es läuft nicht wie im typischen Lehrbuch ab, in den USA ist die FED ja schon verzweifelt, weil die Arbeitslosigkeit einfach nicht steigt und das nicht ins Schema passt.

Der Artikel hier erfasst es ganz gut, bin mir aber gerade nicht sicher ob den jeder lesen kann

https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/verbraucherpreise-das-unterschaetzte-drama-warum-die-inflation-in-den-usa-und-europa-unterschiedliche-gruen...

Ich denke auch viele Experten sind aktuell ratlos, ich weiß nicht auf wen man hören soll, aber mein Prof in Mikro war damals der Meinung der Mindestlohn würde zum totalen Wirtschaftseinbruch führen. Experten haben nicht immer Ahnung und liegen nicht immer richtig.

Schon bei der Einschätzung der Inflation lag der Großteil der Experten ja schon fundamental daneben, in dem man sie noch im letzten Jahr als kurzfristiges Problem, zum Teil basierend auf Einmaleffekten wie dem Senkung und wieder Anhebung der Mehrwertsteuer, angesehen hat.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 14.09.2022, 12:47 (vor 561 Tagen) @ markus

Es wird ein hartes Jahr geben, das an die Rücklagen geht (ich rede jetzt nur für den Mittelstand, der welche hat) und ein weiteres Jahr, bei dem man zumindest nicht viel zur Seite wird legen können. Aber wenn nicht irgendwas ganz dramatisches passiert, sollte man mit den angegebenen 3.600 € netto in drei Jahren wieder ganz gut über die Runden kommen.


Du glaubst, dass es dann eine Deflation geben wird? Glaube ich nicht. In den letzten Tagen war zu lesen, dass im Euroraum in diesem und im nächsten Jahr jeweils mit 9% Inflation gerechnet wird. 2024 dann wieder bei 2,x%. Das bedeutet aber nicht, dass die Preise sinken. Die steigen dann auf hohem Niveau weiter, nur nicht mehr ganz so rasant. Wer also in diesem und im nächsten Jahr nicht mit 3.600 Euro auskommt, der wird es auch 2024 nicht können, weil dann auf dem zu hohen Niveau weitere 2,x% draufkommen.

Dem ganzen kann man nur begegnen, wenn die Löhne mit ansteigen.

Natürlich werden die Preise sinken, weil wir eine Rezession bekommen werden. Bei dem aktuellen Preisniveau wirst du mit höheren Löhnen nicht gegen an kommen und die Unternehmen werden in der Breite auch nicht die finanziellen Möglichkeiten haben.

Und ja, dass ein Sinken der Inflation keinen generellen Rückgang der Preise bedeutet, ist mir auch klar. Aber das heißt nicht, dass Komponenten des Warenkorbs nicht doch billiger werden. Benzin beispielsweise dürfte auf hohem Niveau stagnieren und durch CO2-Zuschläge auch weiterhin im Preis steigen. Mieten werden ebenso auf einem hohen Niveau bleiben, so lange es zu wenig Wohnraum gibt. Aber Nahrungsmittel und Strom, sowie Gas werden wieder günstiger.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

markus, Mittwoch, 14.09.2022, 13:04 (vor 561 Tagen) @ Sascha

Es wird ein hartes Jahr geben, das an die Rücklagen geht (ich rede jetzt nur für den Mittelstand, der welche hat) und ein weiteres Jahr, bei dem man zumindest nicht viel zur Seite wird legen können. Aber wenn nicht irgendwas ganz dramatisches passiert, sollte man mit den angegebenen 3.600 € netto in drei Jahren wieder ganz gut über die Runden kommen.


Du glaubst, dass es dann eine Deflation geben wird? Glaube ich nicht. In den letzten Tagen war zu lesen, dass im Euroraum in diesem und im nächsten Jahr jeweils mit 9% Inflation gerechnet wird. 2024 dann wieder bei 2,x%. Das bedeutet aber nicht, dass die Preise sinken. Die steigen dann auf hohem Niveau weiter, nur nicht mehr ganz so rasant. Wer also in diesem und im nächsten Jahr nicht mit 3.600 Euro auskommt, der wird es auch 2024 nicht können, weil dann auf dem zu hohen Niveau weitere 2,x% draufkommen.

Dem ganzen kann man nur begegnen, wenn die Löhne mit ansteigen.


Natürlich werden die Preise sinken, weil wir eine Rezession bekommen werden. Bei dem aktuellen Preisniveau wirst du mit höheren Löhnen nicht gegen an kommen und die Unternehmen werden in der Breite auch nicht die finanziellen Möglichkeiten haben.

Und ja, dass ein Sinken der Inflation keinen generellen Rückgang der Preise bedeutet, ist mir auch klar. Aber das heißt nicht, dass Komponenten des Warenkorbs nicht doch billiger werden. Benzin beispielsweise dürfte auf hohem Niveau stagnieren und durch CO2-Zuschläge auch weiterhin im Preis steigen. Mieten werden ebenso auf einem hohen Niveau bleiben, so lange es zu wenig Wohnraum gibt. Aber Nahrungsmittel und Strom, sowie Gas werden wieder günstiger.

Das ja. Ich würde dennoch eher den gesamten Warenkorb betrachten. Und wenn der insgesamt betrachtet teurer wird, hab ich weniger im Portmonee, wenn nicht zugleich mehr Netto reinkommt. Man könnte jetzt noch einzelne Komponenten individuell ausblenden, weil einige eh nicht in Urlaub fahren oder ins Restaurant gehen. Aber spätestens wenn die Waschmaschine kaputt geht, ein neuer Heizkörper eingebaut werden muss oder am Auto irgendwas dran ist, schlägt das bei höheren Preisen voll ins Portmonee durch. Das ist zwar nur alle paar Jahre der Fall, aber wenn, dann wird es richtig teuer. Ich habe allein letzten Monat um die 2.000 Euro für derartige Dinge ausgeben müssen. Ich konnte es ohne Probleme zahlen. Aber für viele wäre das ein echtes Problem. Und diese Kosten sind halt auch Bestandteil des Warenkorbs.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 14.09.2022, 13:10 (vor 561 Tagen) @ markus

Es wird ein hartes Jahr geben, das an die Rücklagen geht (ich rede jetzt nur für den Mittelstand, der welche hat) und ein weiteres Jahr, bei dem man zumindest nicht viel zur Seite wird legen können. Aber wenn nicht irgendwas ganz dramatisches passiert, sollte man mit den angegebenen 3.600 € netto in drei Jahren wieder ganz gut über die Runden kommen.


Du glaubst, dass es dann eine Deflation geben wird? Glaube ich nicht. In den letzten Tagen war zu lesen, dass im Euroraum in diesem und im nächsten Jahr jeweils mit 9% Inflation gerechnet wird. 2024 dann wieder bei 2,x%. Das bedeutet aber nicht, dass die Preise sinken. Die steigen dann auf hohem Niveau weiter, nur nicht mehr ganz so rasant. Wer also in diesem und im nächsten Jahr nicht mit 3.600 Euro auskommt, der wird es auch 2024 nicht können, weil dann auf dem zu hohen Niveau weitere 2,x% draufkommen.

Dem ganzen kann man nur begegnen, wenn die Löhne mit ansteigen.


Natürlich werden die Preise sinken, weil wir eine Rezession bekommen werden. Bei dem aktuellen Preisniveau wirst du mit höheren Löhnen nicht gegen an kommen und die Unternehmen werden in der Breite auch nicht die finanziellen Möglichkeiten haben.

Und ja, dass ein Sinken der Inflation keinen generellen Rückgang der Preise bedeutet, ist mir auch klar. Aber das heißt nicht, dass Komponenten des Warenkorbs nicht doch billiger werden. Benzin beispielsweise dürfte auf hohem Niveau stagnieren und durch CO2-Zuschläge auch weiterhin im Preis steigen. Mieten werden ebenso auf einem hohen Niveau bleiben, so lange es zu wenig Wohnraum gibt. Aber Nahrungsmittel und Strom, sowie Gas werden wieder günstiger.


Das ja. Ich würde dennoch eher den gesamten Warenkorb betrachten. Und wenn der insgesamt betrachtet teurer wird, hab ich weniger im Portmonee, wenn nicht zugleich mehr Netto reinkommt. Man könnte jetzt noch einzelne Komponenten individuell ausblenden, weil einige eh nicht in Urlaub fahren oder ins Restaurant gehen. Aber spätestens wenn die Waschmaschine kaputt geht, ein neuer Heizkörper eingebaut werden muss oder am Auto irgendwas dran ist, schlägt das bei höheren Preisen voll ins Portmonee durch. Das ist zwar nur alle paar Jahre der Fall, aber wenn, dann wird es richtig teuer. Ich habe allein letzten Monat um die 2.000 Euro für derartige Dinge ausgeben müssen. Ich konnte es ohne Probleme zahlen. Aber für viele wäre das ein echtes Problem. Und diese Kosten sind halt auch Bestandteil des Warenkorbs.

Ja. Aber wenn dein Wocheneinkauf permanent um 30 € teurer ist, dann ist das einfach ein größeres Problem, als wenn die Waschmaschine einmalig 300 € mehr kostet. Diese 300 € kann man auch über Gehaltserhöhungen auffangen. Das aktuelle Preisniveau bei Energie, Lebensmitteln und Baustoffen aber nicht mehr.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Mob-Jenson, Siegen, Mittwoch, 14.09.2022, 12:11 (vor 561 Tagen) @ Davja89

faz.net/aktuell/finanzen/inflation-haushalte-muessen-ihr-erspartes-aufzubrauchen-18313546.html

Sparkassenstudie:

- Haushalte mit einem Nettoeinkommen unter 3.600 Euro müssen alle Gelder für laufende Kosten stecken. Dadrunter muss massiv eingeschränkt werden oder aber eigene Rücklagen aufgebraucht werden. Langfristig dann Schulden.
60% der Haushalte sind schon jetzt nicht mehr sparfähig für Rente und Vermögensaufbau.

Natürlich sind die Zahlen sehr allgemein. Es wird Leute mit mehr Geld geben die Probleme haben aber auch Leute mit weniger die noch gut zu recht kommen. Aber als Hausnummer zeigt es ganz gut das die Krise jetzt voll im Mittelstand einschlägt.

Ansonsten noch einige intersante Infos bezgl. der Situation der Betriebe und Firmen. Auch da kommen die neuen Preise langsam voll an.

Kann ich bestätigen. Wir sind mittlerweile zu fünft und bedingt durch jetzt noch knapp 9 Monate Mutterschutz (wir haben uns bewußt für 2 Jahre entschieden, während andere Ihren Nachwuchs mit 1 Jahr schon abgeben) kommen wir bei weitem nicht an 3600 Euro ran. Es ist schlichtweg nicht möglich ohne Rücklagen und/oder Tricks die laufenden Kosten zu decken. Wir schliddern auf ein Riesendilemma - auch in Bezug auf das Bürgergeld - zu. Ich möchte mich hierzu gar nicht erst weiter äußern.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 14.09.2022, 11:54 (vor 561 Tagen) @ Davja89

Das wäre dann aber auch der Sargnagel für ein Großteil der Veranstaltungs- und Selbstverwirklichungsbranche.

Wenn ich die laufenden Kosten nicht mehr decken kann, würde ich erstmal weite Urlaubsreisen, teure Konzerte und Veranstaltungen oder Restaurantsbesuche sein lassen. Aber auch daran hängen Arbeitsplätze. Mal schauen, in den nächsten Jahren wird die Warteschlangenposition für Dauerkarten vielleicht wieder hinfällig werden.

Besten Gruß
Robert

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

el_ayudante, Dortmund-Süd, Mittwoch, 14.09.2022, 12:26 (vor 561 Tagen) @ donotrobme

Das wäre dann aber auch der Sargnagel für ein Großteil der Veranstaltungs- und Selbstverwirklichungsbranche.

Wenn ich die laufenden Kosten nicht mehr decken kann, würde ich erstmal weite Urlaubsreisen, teure Konzerte und Veranstaltungen oder Restaurantsbesuche sein lassen. Aber auch daran hängen Arbeitsplätze. Mal schauen, in den nächsten Jahren wird die Warteschlangenposition für Dauerkarten vielleicht wieder hinfällig werden.

Besten Gruß
Robert

Da hast du vollkommen Recht! Und ich denke wir sehen es zukünftig auch bei den Stadionauslastungen. Bei den Bundesligavereinen kein Problem das finanziell aufzufangen, aber ab der 3. Liga abwärts, wo die Tageseinnahmen einen höheren Stellenwert haben, wird es auch unangenehm.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Mob-Jenson, Siegen, Mittwoch, 14.09.2022, 12:12 (vor 561 Tagen) @ donotrobme

Das wäre dann aber auch der Sargnagel für ein Großteil der Veranstaltungs- und Selbstverwirklichungsbranche.

Wenn ich die laufenden Kosten nicht mehr decken kann, würde ich erstmal weite Urlaubsreisen, teure Konzerte und Veranstaltungen oder Restaurantsbesuche sein lassen. Aber auch daran hängen Arbeitsplätze. Mal schauen, in den nächsten Jahren wird die Warteschlangenposition für Dauerkarten vielleicht wieder hinfällig werden.

Besten Gruß
Robert

Das ist der beginnende Teufelskreis. Völlig korrekt.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Floatdownstream, Lünen, Mittwoch, 14.09.2022, 12:19 (vor 561 Tagen) @ Mob-Jenson

Im Hinblick auf den Profi-Sport wird es interessant, wenn DAZN, Sky etc. Insolvenz anmelden müssen.
Den Freunden in England geht es ja ebenso und dort sind die Abo´s noch teurer.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

nacho, Mittwoch, 14.09.2022, 11:52 (vor 561 Tagen) @ Davja89

Naja, mich würde dann doch mal die Studie interessieren und wie sie zustande kommt, sonst ist das nicht aussagekräftig.

Das klingt als würde die Sparkasse die Konten ihrer Kunden auswerten, aber es wird nicht gesagt wo das Geld hingeht. Ich kenne zb niemanden der für Sparpläne den S-Broker benutzt, das geht dann zu anderen Banken. Was nicht heißt, dass es nicht eng wird, aber ohne eine Auflistung wofür wieviel ausgegeben wird oder wo das Geld hinüberwiesen wird ist das eine sinnlose Aussage...

Die Eltern meines Patenkindes liegen finanziell in diesem Bereich. Dennoch hat sie im Sommer zum Geburtstag ein iPhone bekommen von ihren Eltern und die gesamte Familie ist in Urlaub geflogen und es war nicht unbedingt eins der günstigeren Hotels.

Natürlich ist das jetzt nicht objektiv und ein Einzelbeispiel, aber ich denke diese Krise trifft auch viele Leute die es bisher nicht gewöhnt sind Ausgaben mehrmals zu überdenken.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Davja89, Mittwoch, 14.09.2022, 12:09 (vor 561 Tagen) @ nacho

Naja ich wage zu behaupten das die meisten Deutschen eher noch ganz klassich ihr Geld über ihre Hausbank anlegen oder besparen. Wie sinnvoll das ist steht dann auf einem anderen Blatt.

Daher düfte das repräsentativer sein als paar Leute die sich richtig Gedanken machen und ihr Geld selber investieren und anlegen.
Das mag der bessere Weg sein.
Dadrum ging es hier ja aber nicht. Sondern eher darum wie trifft es den 08/15 Deutschen.

Wo ich dir recht gebe ist das es schade ist das die Studie nicht genauer erklärt und verlinkt ist.

Aber es geht ja so um die ungefähre Größenordnung. Ob jetzt 3600 Netto oder 3400 Netto die Größenordnung sind ist ja erstmal egal. Es zeigt einfach wie weit hinein in die Mitte die Probleme kommen werden ...

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

CB, Mittwoch, 14.09.2022, 20:21 (vor 561 Tagen) @ Davja89

Aber es geht ja so um die ungefähre Größenordnung. Ob jetzt 3600 Netto oder 3400 Netto die Größenordnung sind ist ja erstmal egal. Es zeigt einfach wie weit hinein in die Mitte die Probleme kommen werden ...

Aber das ist doch nicht mehr überraschend. Wenn die Kosten mal eben um einen dreistelligen Betrag im Monat steigen, betrifft das sehr viele Menschen.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

markus, Mittwoch, 14.09.2022, 12:06 (vor 561 Tagen) @ nacho

Das klingt als würde die Sparkasse die Konten ihrer Kunden auswerten, aber es wird nicht gesagt wo das Geld hingeht. Ich kenne zb niemanden der für Sparpläne den S-Broker benutzt, das geht dann zu anderen Banken. Was nicht heißt, dass es nicht eng wird, aber ohne eine Auflistung wofür wieviel ausgegeben wird oder wo das Geld hinüberwiesen wird ist das eine sinnlose Aussage...

Das ist ein guter Punkt. Gerade Mittelverdiener und junge Leute werden nicht die hohen Gebühren einer Sparkasse zahlen, um Sparpläne zu starten. Da wird häufig nur das Girokonto unterhalten und vielleicht noch ein Bausparvertrag. Der Rest geht zu einer Direktbank bzw. Onlinebroker, weil dort die Gebühren niedrig sind.

Und wie man pauschal auf 3600 Euro je Haushalt kommt, ist auch ein Rätsel.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

Davja89, Mittwoch, 14.09.2022, 12:15 (vor 561 Tagen) @ markus

Naja das dürften eher die Ausnahme als die Regel sein. Du sagst ja selber oft das es ein Problem ist das die Deutschen mehrheitlich klassisch über die Bank sparen/anlegen.

Also ich denke schon das die Sparkasse recht guten Überblick hat was so Geldmäßig bei den 08/15 Deutschen los ist. Das es Ausnahmen in alle Richtungen geben wird ist auch klar. Ist eher so ne grobe Hausnummer.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

markus, Mittwoch, 14.09.2022, 17:03 (vor 561 Tagen) @ Davja89

Naja das dürften eher die Ausnahme als die Regel sein. Du sagst ja selber oft das es ein Problem ist das die Deutschen mehrheitlich klassisch über die Bank sparen/anlegen.

Also ich denke schon das die Sparkasse recht guten Überblick hat was so Geldmäßig bei den 08/15 Deutschen los ist. Das es Ausnahmen in alle Richtungen geben wird ist auch klar. Ist eher so ne grobe Hausnummer.

Laut Google gibt es 16 Millionen Riesterverträge und 24 Millionen Bausparverträge. Das dürften die klassischen Produkte sein, die über die Hausbank abgeschlossen werden. Dazu gibt es teure Deka und Uniglobal Fonds. Wahrscheinlich auch ein paar Millionen mal.

Aber immer mehr jüngere Leute informieren sich und schauen sich einen der zahlreichen Finanzkanäle auf YouTube an. Allein Finanzfluss hat über 1 Mio. Abos und eine riesige Reichweite. Dazu gibt es weitere Kanäle mit einer sechsstelligen Zahl an Abos. Und die empfehlen schon ewig alle kostengünstige ETFs und Wertpapiere bei Direktbanken. Wieviele Millionen Menschen das tun, weiß ich nicht. Es werden aber immer mehr. Das Geld sieht die Sparkasse dann halt nicht mehr.

Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp

majae, Muc, Mittwoch, 14.09.2022, 12:13 (vor 561 Tagen) @ markus

Und wie man pauschal auf 3600 Euro je Haushalt kommt, ist auch ein Rätsel.

Vor allem unabhängig von der Personenzahl des Haushalts. Mit 3600 Euro als Single wird man auch in München noch gut über die Runden kommen, muss davon aber eine 5-köpfige Familie ernährt werden, sieht das schon ganz anders aus. Von daher imho reiner Populismus.

Russland zahlte 300 Millinen Euro an politische Parteien in anderen Staaten

Ulrich, Mittwoch, 14.09.2022, 06:06 (vor 562 Tagen) @ Weselaner

US-Geheimdienste: Russland gab offenbar 300 Millionen Dollar für Wahleinmischung aus (ZEIT)

Leider wurde nicht veröffentlicht, an wen genau das Geld floss. Ich wäre aber alles andere als überrascht, wenn die AfD mit dabei wäre.

Vergessen sollte man nicht, dass solche Zahlungen nur ein Aspekt sind. Russlands Anstrengungen, andere Länder zu unterwandern, sind extrem vielfältig. Man hat z.B. sehr viel Geld in den Aufbau von Medien wie RT (früher Russia Today) gesteckt, die in Deutschland zeitweise eine beträchtliche Reichweite hatten. Dazu Propaganda-Kampagnen über Soziale Medien wie Facebook, Twitter oder Telegram-Kanäle. Und nicht zuletzt dürfte man dort weiter gemacht haben, wo die Stasi 1989 aufgehört hat.

Russland zahlte 300 Millinen Euro an politische Parteien- und Alina Lipp?? kt

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 14.09.2022, 14:55 (vor 561 Tagen) @ Ulrich

kt

Russland zahlte 300 Millinen Euro an politische Parteien- und Alina Lipp?? kt

Ulrich, Donnerstag, 15.09.2022, 17:42 (vor 560 Tagen) @ Schaumkrone

Dass Lipp sicherlich nicht nur für gute Worte arbeitet, dürfte stark zu vermuten sein.

Und man hat nicht nur an Parteien gezahlt, da bin ich mir sicher. Im Umfeld von Nord Stream 2 dürfte sehr viel Geld nach Deutschland geflossen sein. Die Zahlungen an die unsägliche Stiftung in Mecklenburg-Vorpommern sind belegt, und vermutlich gab es auch einiges an "Provisionen" oder zumindest an Provisions-Versprechen an alle möglichen Leute, die für die Fertigstellung gesorgt haben und eventuell für die Inbetriebnahme sorgen könnten. Man sollte nicht so naiv sein zu glauben, dass hinter allen Forderungen nach Inbetriebnahme nur Dummheit steckt.

Russland zahlte 300 Millinen Euro an politische Parteien in anderen Staaten

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.09.2022, 06:54 (vor 562 Tagen) @ Ulrich

So wenig? Das fällt dann aber gegenüber dem Budget anderer Staaten in diesem Bereich massiv ab.

Russland zahlte 300 Millinen Euro an politische Parteien in anderen Staaten

Davja89, Mittwoch, 14.09.2022, 10:45 (vor 561 Tagen) @ simie

Da dürften die USA in Südamerika aber bedeutend großzügiger unterwegs gewesen sein im Kampf gegen den Iwan.

Russland zahlte 300 Millinen Euro an politische Parteien in anderen Staaten

donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 14.09.2022, 09:20 (vor 562 Tagen) @ simie

trotzdem sind die leider erstaunlich effektiv darin. da können sich die anderen weltmächte was von abgucken

Russland zahlte 300 Millinen Euro an politische Parteien in anderen Staaten

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.09.2022, 10:02 (vor 562 Tagen) @ donotrobme

Das sind direkte Zahlungen.

Russland zahlte 300 Millinen Euro an politische Parteien in anderen Staaten

Ulrich, Mittwoch, 14.09.2022, 10:36 (vor 561 Tagen) @ Taifun

Das sind direkte Zahlungen.

Das dürfte maximal die Spitze des sprichwörtlichem Eisbergs sein. Der ganz große Teil der Operationen dürften konspirativ ablaufen.

Russland zahlte 300 Millinen Euro an politische Parteien in anderen Staaten

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 14.09.2022, 11:45 (vor 561 Tagen) @ Ulrich

Das sind direkte Zahlungen.


Das dürfte maximal die Spitze des sprichwörtlichem Eisbergs sein. Der ganz große Teil der Operationen dürften konspirativ ablaufen.

Zumal man Bargeld schlecht verfolgen kann. Haben Abgeordnete des deutschen Bundesstag die gleiche Privilegien wie Diplomaten? Frage für eine Freundin.

Russland zahlte 300 Millinen Euro an politische Parteien in anderen Staaten

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.09.2022, 11:03 (vor 561 Tagen) @ Ulrich

Jepp. Milliarden. Garantiert eine zweistellige Summe.

Rückzug auf die Krim

Weselaner, Dienstag, 13.09.2022, 22:10 (vor 562 Tagen) @ Weselaner

Mayor: Russian forces retreating from occupied Melitopol to Crimea.

https://mobile.twitter.com/KyivIndependent/status/1569776560630005760

Ich frage mich, wollen die sich alle auf die Krim zurückziehen und dort einigeln...mmmh

Rückzug auf die Krim

Goalgetter1990, Dienstag, 13.09.2022, 23:02 (vor 562 Tagen) @ DanVanKes

Mayor: Russian forces retreating from occupied Melitopol to Crimea.

https://mobile.twitter.com/KyivIndependent/status/1569776560630005760

Ich frage mich, wollen die sich alle auf die Krim zurückziehen und dort einigeln...mmmh

Die Meldung ist eine nicht-Meldung.

Es gab eine kleine Kolonne die aus Melitopol abgezogen ist. Könnte eine Rotation sein, aber es ist sicher kein Abzug aus Melitopol. Dieser wäre aus russischer Sicht absurd, Melitopol ist der Schlüssel, die Ukraine von der Krim wegzuhalten und ist zudem logistischer Knotenpunkt.

Rückzug auf die Krim

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 13.09.2022, 22:38 (vor 562 Tagen) @ DanVanKes

Ohne einen Waffenstillstand werden die auch auf der Krim von Panzerhaubitzen verfolgt.

Vom Boot gefallen….

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 13.09.2022, 20:44 (vor 562 Tagen) @ Weselaner

… ist diese Woche das “aus dem Fenster gefallen”

Dieses Mal ein russischer Manager, der im Osten Russlands die Luftfahrt modernisieren sollte.

https://www.n-tv.de/politik/20-19-Von-Yacht-ins-Meer-gestuerzt-Wieder-russischer-Manager-tot--article23143824.html

Vom Boot gefallen….

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 14.09.2022, 02:48 (vor 562 Tagen) @ bigfoot49

*Sturz von seiner Privatjacht tot aufgefunden worden.*

Jetzt aber mal ehrlich. Ich bin auch schon mal, damals vor St. Tropez, auf meiner Privatjacht ausgerutscht und hatte nur Glück, dass mich *** im letzten Moment gehalten!

Ich denk so was kann schnell passieren...

Vom Boot gefallen….

Tünn, Zuhause, Mittwoch, 14.09.2022, 07:57 (vor 562 Tagen) @ Rupo

*Sturz von seiner Privatjacht tot aufgefunden worden.*

Jetzt aber mal ehrlich. Ich bin auch schon mal, damals vor St. Tropez, auf meiner Privatjacht ausgerutscht und hatte nur Glück, dass mich *** im letzten Moment gehalten!

Ich denk so was kann schnell passieren...

Ja geht schnell.

Ist mir auf dem Hengsteysee aufm Tretboot auch passiert.

Vom Boot gefallen….

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.09.2022, 08:32 (vor 562 Tagen) @ Tünn

In Russland wissen etliche Personen heute schon, dass sie irgendwann aus dem Fenster ähm vom Boot fallen werden.

so ein Pech aber auch...

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 13.09.2022, 22:52 (vor 562 Tagen) @ bigfoot49

..fast könnte man vermuten, das wäre kein Zufall ;-)

Vom Boot gefallen….

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 13.09.2022, 20:53 (vor 562 Tagen) @ bigfoot49

Tut mich traurig.

Vom Boot gefallen….

Hatebreed, Dienstag, 13.09.2022, 20:50 (vor 562 Tagen) @ bigfoot49

Dieses Mal ein russischer Manager, der im Osten Russlands die Luftfahrt modernisieren

Warum genau müssen diese Manager das Zeitliche segnen? Putin Kritiker?

Vom Boot gefallen….

Erdbär, Niederrhein, Dienstag, 13.09.2022, 21:06 (vor 562 Tagen) @ Hatebreed

Russland besteht nur aus Scheiße. Ziehe historische Parallelen zum Kampf gegen die Mafia, sei es in Italien oder den USA. Da stellte sich auch niemals die Frage, warum sich der Abschaum gegenseitig Sterbehilfe gab. Wahrend dieser Phasen gab es schlicht weniger zu verteilen.

Vom Boot gefallen….

Burgsmüller84, Dienstag, 13.09.2022, 21:18 (vor 562 Tagen) @ Erdbär

Die Antwort besteht eher darin, dass unter Putin alle klar denkenden jungen Menschen das Land so schnell wie möglich verlassen, wenn sich ihnen die Möglichkeit bietet. Der Staatsmafia nicht genehmes Gedankengut verkürzt die Lebenserwartung erheblich, das haben die "Eliten" dort begriffen. Das russische gemeine Volk sollte man aber nicht am im Staatsfernsehen verbreiteten Gedankengut messen und danach beurteilen.

Empfehlenswerte Twitterquelle zu russischen Medien, Videos in Englisch untertitelt:

twitter.com/JuliaDavisNews

Vom Boot gefallen….

Eisen, DO, Dienstag, 13.09.2022, 20:45 (vor 562 Tagen) @ bigfoot49

Wenn man die Presse so liest, werden bald auch viele Lokalpolitiker verschiedene Unfälle haben.

Deutschland liefert mit am meisten Waffen und Ausrüstung an die Ukraine!

Freyr, Dienstag, 13.09.2022, 20:06 (vor 562 Tagen) @ Weselaner
bearbeitet von Freyr, Dienstag, 13.09.2022, 20:10

interessante, faktenbasierte Aufstellung (im Gegensatz zu manchem faktenlosem Bauchgefühl mit inhaltloser Kritik) was Deutschland schon alles geleistet hat. Einzig die Kommunikation dessen ist bisher nicht öffentlich gelungen/versucht worden. aka Deutschland liefert und hängt es nicht an die große Glocke


"Entgegen der landläufigen Meinung hat Deutschland erhebliche Mengen an Waffen und Ausrüstung an die Ukraine geliefert, um das Land in seinem Kampf gegen das russische Militär zu unterstützen. Tatsächlich übersteigt das Volumen der von Berlin gelieferten Waffen das jedes anderen Landes, mit Ausnahme der Vereinigten Staaten und des Vereinigten Königreichs."

Nur die USA und GB haben bisher noch mehr Waffen geliefert.

Die Liste wird auch laufend aktualisiert
https://www.oryxspioenkop.com/2022/09/fact-sheet-on-german-military-aid-to.html

Deutschland liefert mit am meisten Waffen und Ausrüstung an die Ukraine!

MBasic, Wetter, Dienstag, 13.09.2022, 20:56 (vor 562 Tagen) @ Freyr

Die Osteuropäer finden die Bemessung nach Wirtschaftsleistung gerechter.

Deutschland liefert mit am meisten Waffen und Ausrüstung an die Ukraine!

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 13.09.2022, 22:07 (vor 562 Tagen) @ MBasic

Die Osteuropäer finden die Bemessung nach Wirtschaftsleistung gerechter.

Soll nicht gemein klingen, aber die Hälfte Osteuropas, inkl. deren Militär haben die Westeuropäer in den letzten drei Jahrzehnten bezahlt. Was an Hilfen, Aufbauprogrammen, Kooperationen und nicht zuletzt über die EU-Programme von UK, Frankreich, Deutschland und Italien nach Osteuropa geflossen ist, hat der gesamte Kontinent Afrika zusammengerechnet von der ganzen Welt in der ganzen Menschheitsgeschichte nicht erhalten. Ist mir klar, dass das in den Empfängerländern keiner gerne hören wird, aber um der Wahrheit die Ehre zu geben, nerven mich die Nehmerqualitäten langsam. Ich erwarte keine Dankbarkeit oder sowas, denn Solidarität leistet man ohne Gegenleistung. Aber es wäre nett, wenn man dort mal aufhören würde so zu tun als ob wir West- und Mitteleuropäer die Bösen sind.

Deutschland liefert mit am meisten Waffen und Ausrüstung an die Ukraine!

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 14.09.2022, 02:37 (vor 562 Tagen) @ pactum Trotmundense

Den ersten Absatz finde ich sehr stark!

Deutschland liefert mit am meisten Waffen und Ausrüstung an die Ukraine!

Eisen, DO, Dienstag, 13.09.2022, 22:14 (vor 562 Tagen) @ pactum Trotmundense

Mooooment, die Polen kriegen noch 1,2 Billionen von uns…meinen jedenfalls die Polen!

Deutschland liefert mit am meisten Waffen und Ausrüstung an die Ukraine!

Ulrich, Dienstag, 13.09.2022, 22:22 (vor 562 Tagen) @ Eisen

Mooooment, die Polen kriegen noch 1,2 Billionen von uns…meinen jedenfalls die Polen!

In Polen sind demnächst Wahlen. Das ganze dürfe ein primär innenpolitischer Schachzug sein.

Die PiS ist ein zutiefst reaktionärer Haufen. Dort will man keine Demokratie nach westlichem Muster, sondern ein autoritäres, reaktionäres Regime. Pilsudski und Co. lassen grüßen.

Deutschland liefert mit am meisten Waffen und Ausrüstung an die Ukraine!

Eisen, DO, Dienstag, 13.09.2022, 22:26 (vor 562 Tagen) @ Ulrich

Gibts Chancen auf einen Regierungswechsel oder schon ungarische Verhältnisse?

Deutschland liefert mit am meisten Waffen und Ausrüstung an die Ukraine!

MBasic, Wetter, Mittwoch, 14.09.2022, 09:49 (vor 562 Tagen) @ Eisen

Keine Chance. Die PiS wird an der Macht bleiben, es müsste schon was außergewöhnliches passieren.
In unseren Medien wirst du nichts positives über die Konservativen lesen oder hören, teilweise verständlich. Allerdings gibt es für den „einfachen“ Polen keinen Grund die PiS nicht zu wählen. Der polnischen Wirtschaft geht es gut, die Arbeitslosigkeit ist im Keller, erst die PiS kümmerte sich um die sozialpolitische Themen, man hatte Recht bzgl. Putin und deutscher Energiepolitik, Einfluss der Kirche, konservative und patriotische Themen, ab und zu in Richtung Deutschland Paar Giftpfeile schießen….alles bringt Pluspunkte und spricht die konservativen Wähler an. Es sei denn, man kann mit diesem Konservatismus nichts anfangen. Selbst wenn sie die Wahlen verlieren sollten, eine krasse Veränderung in der polnischen Gesellschaft findet nicht statt. Ähnliches gilt für Ungarn.

Deutschland liefert mit am meisten Waffen und Ausrüstung an die Ukraine!

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.09.2022, 09:59 (vor 562 Tagen) @ MBasic

Ungarn ist schon lange keine freie Gesellschaft mehr. Eher eine Diktatur und auch von der Seite sehr viel näher an Russland als an Westeuropa.

Deutschland liefert mit am meisten Waffen und Ausrüstung an die Ukraine!

Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Mittwoch, 14.09.2022, 10:22 (vor 561 Tagen) @ Taifun

Entweder ist Orban wirklich nur eiskalter Opportunist oder aber dann doch sehr russlandaffin. Falls Letzteres, dann hat sich mit Orban ein trojanisches Pferd in der EU gebildet, dem man quasi beim Bau zusehen konnte (naja ok, dann also kein wirkliches trojanisches Pferd...).

Deutschland liefert mit am meisten Waffen und Ausrüstung an die Ukraine!

Ulrich, Mittwoch, 14.09.2022, 10:50 (vor 561 Tagen) @ Bender B. Rodriguez

Entweder ist Orban wirklich nur eiskalter Opportunist oder aber dann doch sehr russlandaffin. Falls Letzteres, dann hat sich mit Orban ein trojanisches Pferd in der EU gebildet, dem man quasi beim Bau zusehen konnte (naja ok, dann also kein wirkliches trojanisches Pferd...).

Von außen schwer bis gar nicht zu beurteilen. Orban fremdelt definitiv mit der der liberalen Demokratie nach westlichem Muster. Er strebt einen autoritären nationalistischen, völkischen Staat an. Und auf dem Weg ist er schon recht weit fortgeschritten. Sowohl in Polen als auch in Ungarn gab es bereits vor dem Zweiten Weltkrieg autoritäre Systeme, an die man jetzt in gewisser Weise anknüpft. Auffällig ist aber die diametral unterschiedliche Position gegenüber Russland. Beide Länder haben unter der UDSSR gelitten, in Ungarn wurde 1956 der Volksaufstand von Russland blutig niedergeschlagen, tausende von Menschen wurden hingerichtet. Und trotzdem findet ein Orban in der Bevölkerung großen Rückhalt.

Ich halte es für gut möglich, dass sich mit Orban und Putin zwei gleich gesinnte Geister gefunden haben. Allerdings wäre ich nicht überrascht, wenn es darüber hinaus unter der Oberfläche zusätzliche russische Aktivitäten in Ungarn geben würde.

Deutschland liefert mit am meisten Waffen und Ausrüstung an die Ukraine!

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.09.2022, 10:25 (vor 561 Tagen) @ Bender B. Rodriguez

Es ist schon ganz echt Orban und kein Putin steckt da drin. Aber ja, die beiden sind Brüder im Geist.

Und freie Wahlen gibt es dort schon lange nicht mehr.

Deutschland liefert mit am meisten Waffen und Ausrüstung an die Ukraine!

Ulrich, Dienstag, 13.09.2022, 22:34 (vor 562 Tagen) @ Eisen

Gibts Chancen auf einen Regierungswechsel oder schon ungarische Verhältnisse?

Von außen extrem schwer zu beurteilen. Die nationalistische Karte zieht leider recht häufig.

Polen ist wohl extrem gespalten. Die Opposition sitzt vor allem in den Städten, die PiS auf dem Land. Und zudem gibt es eine Ost-West-Spaltung. Die PiS ist im Osten stark, dort wo die alten dörflichen Strukturen über lange Zeit intakt geblieben sind. Im westlichen Polen, dort wo bis 1945 deutsche Gebiete waren, ist sie schwächer. Das könnte auch damit zu tun haben, dass dort die katholische Kirche weniger stark verankert ist.

Deutschland liefert mit am meisten Waffen und Ausrüstung an die Ukraine!

Eisen, DO, Dienstag, 13.09.2022, 21:02 (vor 562 Tagen) @ MBasic

Jeder nimmt das, nach dem er besser aussieht. Verstehe ich.

Deutschland liefert mit am meisten Waffen und Ausrüstung an die Ukraine!

MBasic, Wetter, Dienstag, 13.09.2022, 21:16 (vor 562 Tagen) @ Eisen

Not amused sind sie. Zu erwarten ist, dass Deutschland und Frankreich innerhalb der EU etwas unter Druck geraten. Zumindest nach dem Krieg

Deutschland liefert mit am meisten Waffen und Ausrüstung an die Ukraine!

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 13.09.2022, 20:30 (vor 562 Tagen) @ Freyr

Eine solche Liste kann man auch auf der Website der Bundesregierung nachschauen: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/krieg-in-der-ukraine/lieferungen-ukraine-2054514

Vor dem Hintergrund putzig, dass die Australier im Netz für 20 Bushmaster-Fahrzeuge gefeiert werden, verbunden mit Deutschland-Bashing.
Ich bin ja dafür, mehr zu liefern, wenn mehr technisch geht, aber auf der anderen Seite muss man nicht so tun, als seien die Deutschen die schwarzen Schafe unter den waffenliefernden Nationen.

Deutschland liefert mit am meisten Waffen und Ausrüstung an die Ukraine!

Ulrich, Dienstag, 13.09.2022, 21:21 (vor 562 Tagen) @ Schnippelbohne

Eine solche Liste kann man auch auf der Website der Bundesregierung nachschauen: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/krieg-in-der-ukraine/lieferungen-ukraine-2054514

Vor dem Hintergrund putzig, dass die Australier im Netz für 20 Bushmaster-Fahrzeuge gefeiert werden, verbunden mit Deutschland-Bashing.
Ich bin ja dafür, mehr zu liefern, wenn mehr technisch geht, aber auf der anderen Seite muss man nicht so tun, als seien die Deutschen die schwarzen Schafe unter den waffenliefernden Nationen.

Vergessen darf man nicht, dass die Bundeswehr tatsächlich auf dem Zahnfleisch geht. Sie wurde seit fünfzehn oder mehr Jahren zu Tode gespart. Ein Beispiel von vielen ist der Gepard. Der wird jetzt in der Ukraine gefeiert. Bei der Bundeswehr wurde das letzte System vor gut zehn Jahren ausgemustert. Andere Staaten haben deutlich weniger gespart. die USA und Großbritannien sind da zu nennen, zudem die osteuropäischen NATO-Staaten. Die können jetzt mehr liefern als Deutschland.

Die Osteuropäer haben zudem viel Material, das noch aus den Beständen des Warschauer Pakts stammt oder aus aus diesem weiterentwickelt wurde. Vielfach gab es dort bereits vor der russischen Invasion in der Ukraine Pläne, auf westliche Waffensysteme umzustellen. Auch deshalb sind von dort viele Waffensysteme in die Ukraine geliefert worden. Das hatte für die Ukraine wiederum den Vorteil, dass die eigenen Soldaten auf diesen Systemen ausgebildet sind und sofort einsteigen können.

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Gargamel09, Dienstag, 13.09.2022, 19:23 (vor 562 Tagen) @ Weselaner

https://rp-online.de/politik/deutschland/ukraine-usa-ueberlassen-deutschland-entscheidung-ueber-waffenlieferungen_aid-76708339

„Die Entscheidung über die Art der Hilfen liegt letztlich bei jedem Land selbst.“

Machet Olaf, geh voran und schicke Panzer in die Ukraine

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Ulrich, Dienstag, 13.09.2022, 20:14 (vor 562 Tagen) @ Gargamel09

https://rp-online.de/politik/deutschland/ukraine-usa-ueberlassen-deutschland-entscheidung-ueber-waffenlieferungen_aid-76708339

„Die Entscheidung über die Art der Hilfen liegt letztlich bei jedem Land selbst.“

Machet Olaf, geh voran und schicke Panzer in die Ukraine

Das ist definitiv eine Richtungsänderung aus Washington. Parallel konnte man lesen, dass auch in den USA die Diskussion über die Lieferung amerikanischer Panzer läuft. Die Entscheidung für deutsche Panzer dürfte demnächst fallen. Aber die werden nicht wie einige Politiker bei uns meinen, binnen Wochen zur Verfügung stehen. Zunächst muss eine Einweisung der ukrainischen Kräfte in die Bedienung und vor allem auch Wartung der Systeme erfolgen. Dieses Training dürfte sicherlich schneller vonstatten gehen als z.B. das für den Gepard. Aber trotzdem wird es dauern. Die nächste Frage ist, was die Industrie wann liefern kann. Mittlerweile hat man eine niedrige zweistellige Zahl von Marder-Schützenpanzern instand gesetzt. Weitere sind in der Pipeline. Die von der Industrie angebotenen Leopard 2 sind wohl erst im nächsten Jahr verfügbar.

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Zoon, Dienstag, 13.09.2022, 22:18 (vor 562 Tagen) @ Ulrich

Mittlerweile hat man eine niedrige zweistellige Zahl von Marder-Schützenpanzern instand gesetzt.

Meines Wissens schafft man zwei Stück pro Monat, so dass man aktuell bei 16 Stück angelangt ist.

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Ulrich, Dienstag, 13.09.2022, 22:25 (vor 562 Tagen) @ Zoon

Mittlerweile hat man eine niedrige zweistellige Zahl von Marder-Schützenpanzern instand gesetzt.

Meines Wissens schafft man zwei Stück pro Monat, so dass man aktuell bei 16 Stück angelangt ist.

tt
Das könnte ungefähr passen.

Im Grunde ist das eine Phantom-Diskussion. Die USA könnten aus dem Stand eine jeweils satt dreistellige Zahl von Abrams- und Bradley-Panzern liefern. Großbritannien und Frankreich hätten zudem sicherlich ebenfalls mehr Ressourcen als Deutschland.

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 13.09.2022, 19:35 (vor 562 Tagen) @ Gargamel09

https://rp-online.de/politik/deutschland/ukraine-usa-ueberlassen-deutschland-entscheidung-ueber-waffenlieferungen_aid-76708339

„Die Entscheidung über die Art der Hilfen liegt letztlich bei jedem Land selbst.“

Machet Olaf, geh voran und schicke Panzer in die Ukraine

Der Olaf hat gerade 90 min. mit Putin telefoniert, Putin hat Olaf gesagt das es nicht gut für Deutschland sei wenn Sie Panzer liefern würden. Ich glaube mittlerweile nicht mehr daran. Bin jetzt nur auf die neue Ausrede gespannt.

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Ulrich, Dienstag, 13.09.2022, 20:26 (vor 562 Tagen) @ Garum

https://rp-online.de/politik/deutschland/ukraine-usa-ueberlassen-deutschland-entscheidung-ueber-waffenlieferungen_aid-76708339

„Die Entscheidung über die Art der Hilfen liegt letztlich bei jedem Land selbst.“

Machet Olaf, geh voran und schicke Panzer in die Ukraine


Der Olaf hat gerade 90 min. mit Putin telefoniert, Putin hat Olaf gesagt das es nicht gut für Deutschland sei wenn Sie Panzer liefern würden. Ich glaube mittlerweile nicht mehr daran. Bin jetzt nur auf die neue Ausrede gespannt.

Bullshit.

Geh mal davon aus, dass der Gesprächsmitschnitt mittlerweile von Geheimdienstexperten in Berlin, Washington, Brüssel, London, Paris, etc. analysiert wird. Putin hat klare Ansagen bekommen, was man von ihm erwartet. Und das Gespräch dürfte lange genug gedauert haben, um ihn unter Stress zu setzen.

Glaubst Du, dass Putin gefragt wurde, ob Deutschland Panzerhaubitzen, Flugabwehrsysteme oder Mehrfach-Raketenwerfer an die Ukraine liefern darf? Die Ukraine hat explizit heraus gestellt, dass das Flugabwehrsystem Gepard und die Panzerhaubitze 2000 extrem wichtig für den Erfolg der aktuellen Offensive waren. Der Gepard hat den Ukrainern die russischen Tiefflieger und Kampfhubschrauber vom Leib gehalten, mit der Panzerhaubitze 2000 konnte man gegnerische Stellungen quasi auf den Meter genau ausschalten.

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 13.09.2022, 22:46 (vor 562 Tagen) @ Ulrich

https://rp-online.de/politik/deutschland/ukraine-usa-ueberlassen-deutschland-entscheidung-ueber-waffenlieferungen_aid-76708339

„Die Entscheidung über die Art der Hilfen liegt letztlich bei jedem Land selbst.“

Machet Olaf, geh voran und schicke Panzer in die Ukraine


Der Olaf hat gerade 90 min. mit Putin telefoniert, Putin hat Olaf gesagt das es nicht gut für Deutschland sei wenn Sie Panzer liefern würden. Ich glaube mittlerweile nicht mehr daran. Bin jetzt nur auf die neue Ausrede gespannt.


Bullshit.

Geh mal davon aus, dass der Gesprächsmitschnitt mittlerweile von Geheimdienstexperten in Berlin, Washington, Brüssel, London, Paris, etc. analysiert wird. Putin hat klare Ansagen bekommen, was man von ihm erwartet. Und das Gespräch dürfte lange genug gedauert haben, um ihn unter Stress zu setzen.

Glaubst Du, dass Putin gefragt wurde, ob Deutschland Panzerhaubitzen, Flugabwehrsysteme oder Mehrfach-Raketenwerfer an die Ukraine liefern darf? Die Ukraine hat explizit heraus gestellt, dass das Flugabwehrsystem Gepard und die Panzerhaubitze 2000 extrem wichtig für den Erfolg der aktuellen Offensive waren. Der Gepard hat den Ukrainern die russischen Tiefflieger und Kampfhubschrauber vom Leib gehalten, mit der Panzerhaubitze 2000 konnte man gegnerische Stellungen quasi auf den Meter genau ausschalten.

Das Deutschland schon viel geliefert hat steht außer Frage, mir geht nur diese rumlaviererei
von Scholz ein wenig auf die Nerven. Es ist Mittlerweile bekannt das Scholz andere Staaten bremst. Das soll man doch einfach sagen warum und fertig. Das die Amis keine Panzer liefern hat wohl andere Gründe die einleuchten. Geht um Logistik und Instandhaltung der Abrams. Der Leo soll das wohl einfacher sein.

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Ulrich, Mittwoch, 14.09.2022, 10:52 (vor 561 Tagen) @ Garum

Das Deutschland schon viel geliefert hat steht außer Frage, mir geht nur diese rumlaviererei
von Scholz ein wenig auf die Nerven. Es ist Mittlerweile bekannt das Scholz andere Staaten bremst. Das soll man doch einfach sagen warum und fertig. Das die Amis keine Panzer liefern hat wohl andere Gründe die einleuchten. Geht um Logistik und Instandhaltung der Abrams. Der Leo soll das wohl einfacher sein.

Das Scholz angeblich andere Staaten bremsen würde, ist eine Behauptung, die von interessierter Seite immer wieder erhoben wird, die aber keinerlei Substanz hat.

Glaubst Du, ein Biden, ein Macron, ein Johnson hätten sich von Deutschland in irgend einer Art und Weise bremsen lassen?

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 14.09.2022, 11:48 (vor 561 Tagen) @ Ulrich

Das Deutschland schon viel geliefert hat steht außer Frage, mir geht nur diese rumlaviererei
von Scholz ein wenig auf die Nerven. Es ist Mittlerweile bekannt das Scholz andere Staaten bremst. Das soll man doch einfach sagen warum und fertig. Das die Amis keine Panzer liefern hat wohl andere Gründe die einleuchten. Geht um Logistik und Instandhaltung der Abrams. Der Leo soll das wohl einfacher sein.


Das Scholz angeblich andere Staaten bremsen würde, ist eine Behauptung, die von interessierter Seite immer wieder erhoben wird, die aber keinerlei Substanz hat.

Glaubst Du, ein Biden, ein Macron, ein Johnson hätten sich von Deutschland in irgend einer Art und Weise bremsen lassen?

Nein die nicht, aber alle die Leos 2 im Arsenal haben und liefern wollten. Das ging mittlerweile auch so durch die Presse.

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

chief wiggum, im schönen Münsterland, Mittwoch, 14.09.2022, 10:56 (vor 561 Tagen) @ Ulrich

Glaubst Du, ein Biden, ein Macron, ein Johnson hätten sich von Deutschland in irgend einer Art und Weise bremsen lassen?

Die Großen vielleicht nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass in NL, BEL, ITA und anderen europäischen Staaten schon mal geschaut wird, wie sich eine der größten europäischen Mächte verhält.

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Ulrich, Mittwoch, 14.09.2022, 11:21 (vor 561 Tagen) @ chief wiggum

Glaubst Du, ein Biden, ein Macron, ein Johnson hätten sich von Deutschland in irgend einer Art und Weise bremsen lassen?


Die Großen vielleicht nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass in NL, BEL, ITA und anderen europäischen Staaten schon mal geschaut wird, wie sich eine der größten europäischen Mächte verhält.

Es sind aber die "Großen", die ebenfalls bisher keine Kampf- oder Schützenpanzer geliefert haben. Und das, was jetzt aus den USA kommt könnte man in die Richtung "Wir sind uns noch nicht einig, und wir wären froh, wenn ein anderer Staat vorpreschen würde".

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.09.2022, 11:33 (vor 561 Tagen) @ Ulrich

Jepp. Wobei ich nicht einschätzen kann, ob das mit den kommenden Wahlen zu tun hat.

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Ulrich, Mittwoch, 14.09.2022, 12:45 (vor 561 Tagen) @ Taifun

Jepp. Wobei ich nicht einschätzen kann, ob das mit den kommenden Wahlen zu tun hat.

Das ganze ist von außen betrachtet nicht nachvollziehbar, auch wenn es intern sicherlich Gründe gegeben hat.. Der Westen hat mittlerweile sehr wirksame Waffensysteme wie Feldgeschütze, Panzerhaubitzen, unterschiedliche Flugabwehrsysteme, Mehrfach-Raketenwerfer, Anti-Radar-Raketen, etc. geliefert. Ohne die wäre die Offensive der letzten Tage nicht möglich gewesen. Aber weder westliche Kampf- noch Schützenpanzer.

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Gargamel09, Dienstag, 13.09.2022, 19:44 (vor 562 Tagen) @ Garum

https://rp-online.de/politik/deutschland/ukraine-usa-ueberlassen-deutschland-entscheidung-ueber-waffenlieferungen_aid-76708339

„Die Entscheidung über die Art der Hilfen liegt letztlich bei jedem Land selbst.“

Machet Olaf, geh voran und schicke Panzer in die Ukraine


Der Olaf hat gerade 90 min. mit Putin telefoniert, Putin hat Olaf gesagt das es nicht gut für Deutschland sei wenn Sie Panzer liefern würden. Ich glaube mittlerweile nicht mehr daran. Bin jetzt nur auf die neue Ausrede gespannt.

Haben die damals auch mit Hitler telefoniert oder wussten alle, das hat keinen Zweck...

Und 90 Minuten, warum?

Olaf: Moin...

Putler: Bevor sie fragen, nur wenn die Ukraine kapituliert

Olaf: Tschüss

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

PePopp, Dienstag, 13.09.2022, 19:58 (vor 562 Tagen) @ Gargamel09

Haben die damals auch mit Hitler telefoniert oder wussten alle, das hat keinen Zweck...

Dem haben sie sogar große Teile der damaligen Tschechoslowakei gegeben und zumindest einige hätten bei Putin denselben Fehler gemacht und die Ukraine bereitwillig "für den Frieden" geopfert. Genauer gesagt gibt es leider immer noch einige, die zu glauben scheinen, dass er sich damit begnügen würde (mal davon abgesehen, dass es völlig vermessen ist, der Ukraine sowas vorzuschlagen - gerade als Deutsche)

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

MBasic, Wetter, Dienstag, 13.09.2022, 20:28 (vor 562 Tagen) @ PePopp

Ja, um das Blutvergiessen zu verhindern. Allerdings mit Alternativen für die Ukraine. Ob es funktioniert hätte, das werden wir nie erfahren. Was macht dich sicher, dass dieser Krieg dem Westen nicht zu teuer wird? Du weißt wie heilig uns das Geld ist. Wer garantiert, dass die Ukraine am Ende nicht auf Landesteile verzichten muss und in eine politische Zwangsjacke gesteckt wird?

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Eisen, DO, Dienstag, 13.09.2022, 19:31 (vor 562 Tagen) @ Gargamel09

Wenn ich eines über Olaf gelernt habe dann dass er schon aus Prinzip nicht das macht, was alle von ihm fordern. Wie ein trotziges Balg…

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

max09, Dienstag, 13.09.2022, 20:00 (vor 562 Tagen) @ Eisen

Ganz unabhängig vom Thema Waffenlieferungen: Scholz ist ein Lappen, egal um welche Entscheidung es geht. Hatten wir jemals einen Bundeskanzler mit so wenig Charisma?

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Eisen, DO, Dienstag, 13.09.2022, 20:07 (vor 562 Tagen) @ max09

Ja, Birne!

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Kaya, Düsseldorf und Pfalz, Dienstag, 13.09.2022, 20:03 (vor 562 Tagen) @ max09

Ganz unabhängig vom Thema Waffenlieferungen: Scholz ist ein Lappen, egal um welche Entscheidung es geht. Hatten wir jemals einen Bundeskanzler mit so wenig Charisma?

Kohl? Merkel? Bisschen vergesslich? :P

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Chappi1991 ⌂ @, Mittwoch, 14.09.2022, 14:52 (vor 561 Tagen) @ Kaya

Ganz unabhängig vom Thema Waffenlieferungen: Scholz ist ein Lappen, egal um welche Entscheidung es geht. Hatten wir jemals einen Bundeskanzler mit so wenig Charisma?


Kohl? Merkel? Bisschen vergesslich? :P

Kohl hatte zumindest Gewicht, im wahrsten Sinne des Wortes. Und Merkel hatte Witz. Olaf hat nun wirklich gar nichts.

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

tim86, Hamburg, Mittwoch, 14.09.2022, 15:47 (vor 561 Tagen) @ Chappi1991

Wobei Merkel auch Jahre Zeit hatte an ihrer Aufgabe zu wachsen bis es die erste Krise gab. Scholz hat gleich zu Beginn 2 große Krisen die jede einzeln größer sind als alles, was Merkel in den ersten 14 Jahren ihrer Amtszeit zu bewerkstelligen hatte.

Hinzu hat Merkel in den ersten Jahren ein durch die Agenda Reformen ausgelösten wirtschaftlichen Aufschwung übernommen während Scholz Reformstau(insbesondere Digitalisierung) und modernisierungsbedürftige Infrastruktur übernommen hat.

Ich würde Scholz da schon Zeit geben sich einzuleben und gucken wie er sich macht, wenn er sich um das normale politische Tagesgeschäft kümmern kann. Wobei er sicherlich nie ein charismatischer Politiker werden wird.

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Davja89, Dienstag, 13.09.2022, 20:03 (vor 562 Tagen) @ max09

Merkel ? ;)

Die Deutschen mögen es dröge ...
War bisher nicht der schlechteste Kurs.

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Candamir85, Siegen, Dienstag, 13.09.2022, 20:31 (vor 562 Tagen) @ Davja89

Merkel ? ;)

Die Deutschen mögen es dröge ...
War bisher nicht der schlechteste Kurs.

Atom- und Kohleausstieg bei gleichzeitigem Bremsen der Erneuerbaren, um bloß keinem weh zu tun, sowie die Energieabhängigkeit von Russland geht auf ihre Kappe. Infrastrukturmäßig wurde auch viel verpennt und gebremst. Der desaströse Zustand der Bundeswehr, obwohl sie selbst festgestellt hat, dass Russland aggressiv und Amerika nur semi-verlässlich ist, ist letztlich auch keine gute Entwicklung. Eine Reform der EU, die nötig und für sie vielleicht auch machbar gewesen wäre, ist sie auch nicht angegangen. Stattdessen hat von der Leyen mit auf ihren Posten gehoben.

Es mögen im großen und ganzen glückliche Jahre für Deutschland gewesen sein, ein guter Kurs war es aus meiner Sicht aber bei weitem nicht.

Debatte um Panzer für Ukraine : USA überlassen Deutschland Entscheidung über Waffenlieferungen

Davja89, Mittwoch, 14.09.2022, 10:49 (vor 561 Tagen) @ Candamir85

Mag alles richtig sein. Aber wenn man sich so anschaut was in anderen Ländern zum Teil los ist fahren wir doch ganz gut mit unseren Kohls, Merkels und Schulzes ...

Ja klar man kommt auch nur im Schneckentempo vorwärts aber Bestandschutz können die.

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

herrNick, Dienstag, 13.09.2022, 15:46 (vor 562 Tagen) @ Weselaner

Die Wagenknecht-Rede hat weitere massive Folgen für ihre Partei. Nach Ulrich Schneider ist mit De Masi nun ein zweites sehr bekanntes Mitglied aus der Partei ausgetreten. In einem Artikel, den ich am Wochenende gelesen habe, wurde das Verhältnis von Parteispitze und Bundestagsfraktion als ziemlich zerrüttet dargestellt, auch eine Spaltung scheint vorstellbar. Aus meiner Sicht ist eine Partei "Die Linke" ist in diesem Zustand kein Gewinn für die deutsche Parteienlandschaft.

Ciao, herrNick

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

Timo_89, Dienstag, 13.09.2022, 18:22 (vor 562 Tagen) @ herrNick

Die Wagenknecht-Rede hat weitere massive Folgen für ihre Partei. Nach Ulrich Schneider ist mit De Masi nun ein zweites sehr bekanntes Mitglied aus der Partei ausgetreten. In einem Artikel, den ich am Wochenende gelesen habe, wurde das Verhältnis von Parteispitze und Bundestagsfraktion als ziemlich zerrüttet dargestellt, auch eine Spaltung scheint vorstellbar. Aus meiner Sicht ist eine Partei "Die Linke" ist in diesem Zustand kein Gewinn für die deutsche Parteienlandschaft.

Ciao, herrNick

Bin nicht der klassische Die Linke Wähler, aber vor Herrn de Masi hatte ich wirklich immer Respekt. Er hat in der Linkspartei Wirtschaftsthemen recht kompetent vertreten und war auch grundsätzlich einfach guter Typ in meinen Augen. Schade drum, aber vielleicht wagt er ja unter neuem Banner einen zweiten Anlauf ... ;)

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 13.09.2022, 16:51 (vor 562 Tagen) @ herrNick

Ich habe vor einigen Wochen auch schon geschrieben, dass für mich die Linke in der derzeitgen Verfassung nicht mehr wählbar ist. Statt Haltung zu beweisen und Wagenknecht rauszuwerfen, lässt man sie in der Hoffnung, dass sie mehr Stimmen bringt als kostet, weitermachen und merkte dabei nicht, dass man damit zunehmend für moderate Linke und Wechselwähler unwählbar wird.

Die jetzigen Austritte sind die richtige Konsequenz. So eine Linke braucht niemand in Deutschland.

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

Ulrich, Dienstag, 13.09.2022, 16:05 (vor 562 Tagen) @ herrNick

Die Wagenknecht-Rede hat weitere massive Folgen für ihre Partei. Nach Ulrich Schneider ist mit De Masi nun ein zweites sehr bekanntes Mitglied aus der Partei ausgetreten. In einem Artikel, den ich am Wochenende gelesen habe, wurde das Verhältnis von Parteispitze und Bundestagsfraktion als ziemlich zerrüttet dargestellt, auch eine Spaltung scheint vorstellbar. Aus meiner Sicht ist eine Partei "Die Linke" ist in diesem Zustand kein Gewinn für die deutsche Parteienlandschaft.

Schneider und De Masi haben beide einen guten Ruf. De Masi galt als der Finanzexperte der Linken. Im letzten Jahr ist er nicht wieder für den Bundestag angetreten. Nach außen hat er dafür keine Gründe genannt. Aber es ist gut möglich, dass man ihm z.B. frühzeitig signalisiert hat, er würde keinen erfolgversprechenden Listenplatz bekommen.

Die entscheidende Frage dürfte sein, ob die Fraktion auseinander fliegt. Aktuell hat sie 39 Mitglieder, fällt man unter 37, dann verliert man den Fraktionsstatus. Die Gruppe der Wagenknechte schätzt man auf etwa zehn Personen. Sahra Wagenknecht kann deshalb die Fraktionsführung erpressen, und vermutlich tut sie es auch. Aber mittlerweile ist es gut möglich, dass Wagenknecht-Gegnerinnen und -Gegner gehen.

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

Zico80, Dienstag, 13.09.2022, 17:27 (vor 562 Tagen) @ Ulrich


Schneider und De Masi haben beide einen guten Ruf. De Masi galt als der Finanzexperte der Linken. Im letzten Jahr ist er nicht wieder für den Bundestag angetreten. Nach außen hat er dafür keine Gründe genannt. Aber es ist gut möglich, dass man ihm z.B. frühzeitig signalisiert hat, er würde keinen erfolgversprechenden Listenplatz bekommen.

De Masi ist studierter Volkswirt (man kann ihn also getrost als Wirtschaftsexperten bezeichnen) und aus meiner Sicht der letzte kluge und wählbare Kopf in den Führungszirkeln der Partei, auch wenn er letztes Jahr bereits angekündigt hat, nicht wieder anzutreten (die Differenzen mit Wagenknecht und Co. waren damals schon ein Thema).

Ein harter Schlag für die Linke, wenn auch sicher nicht ganz unerwartet. Aber nun haben sie wirklich keinen wählbaren Kopf mehr (zumindest fällt mir keiner mehr ein). Und um Wirtschaftskompetenz war es in der Partei ja nun nie gut bestellt, jetzt ist es Zappenduster. Wird der Linken langfristig deutlich schaden (falls es sie langfristig noch gibt). Ich kannte allerdings vorher schon niemanden, der sie wählt. Bin aber auch selten in Thüringen:-)

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

prosakind, wäre-gerne-in-Graz, Dienstag, 13.09.2022, 22:59 (vor 562 Tagen) @ Zico80

Dass de Masi, "der letzte kluge und wählbare Kopf" mit dem "guten Ruf [...] als der Finanzexperte der Linken", der "einfach (ein) guter Typ in meinen Augen" ist, dem verpönten Wagenknecht-Lager zuzuordnen ist und grundsätzlich gegen die Vergrünung der Linken war, ist Euch aber schon bewusst, oder? *meinjanur

"Ich bleibe vielen klugen Köpfen und heissen Herzen in meiner früheren Partei freundschaftlich verbunden. Aber ich möchte nicht mehr in Verantwortung für das eklatante Versagen der maßgeblichen Akteure in dieser Partei in Verantwortung genommen werden, die eine große Mehrheit der Bevölkerung im Stich lassen, die eine Partei brauchen, die sich für soziale Gerechtigkeit und Diplomatie überzeugend engagiert. Die aktuellen Auseinandersetzungen um Reden waren dabei nicht mehr ausschlaggebend."

Gerne auch hier oder hier.

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

Scherben, Kiel, Dienstag, 13.09.2022, 18:52 (vor 562 Tagen) @ Zico80

Ein harter Schlag für die Linke, wenn auch sicher nicht ganz unerwartet. Aber nun haben sie wirklich keinen wählbaren Kopf mehr (zumindest fällt mir keiner mehr ein). Und um Wirtschaftskompetenz war es in der Partei ja nun nie gut bestellt, jetzt ist es Zappenduster. Wird der Linken langfristig deutlich schaden (falls es sie langfristig noch gibt). Ich kannte allerdings vorher schon niemanden, der sie wählt. Bin aber auch selten in Thüringen:-)

Meine Vermutung wäre, dass ihnen der Laden mittelfristig auseinanderfliegt und sich da einiges neu sortiert. Eine relevante neue linke Partei sehe ich nicht, eher einerseits Wechsel zur SPD oder den Grünen oder ganz aus den Parteien raus, und andererseits ist natürlich interessant, was an Potenzial für eine "querpopulistische" Partei da ist. Die AfD wird ja auch nur von Posten zusammengehalten...

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

Zico80, Dienstag, 13.09.2022, 17:44 (vor 562 Tagen) @ Zico80


Schneider und De Masi haben beide einen guten Ruf. De Masi galt als der Finanzexperte der Linken. Im letzten Jahr ist er nicht wieder für den Bundestag angetreten. Nach außen hat er dafür keine Gründe genannt. Aber es ist gut möglich, dass man ihm z.B. frühzeitig signalisiert hat, er würde keinen erfolgversprechenden Listenplatz bekommen.


De Masi ist studierter Volkswirt (man kann ihn also getrost als Wirtschaftsexperten bezeichnen) und aus meiner Sicht der letzte kluge und wählbare Kopf in den Führungszirkeln der Partei, auch wenn er letztes Jahr bereits angekündigt hat, nicht wieder anzutreten (die Differenzen mit Wagenknecht und Co. waren damals schon ein Thema).

Ein harter Schlag für die Linke, wenn auch sicher nicht ganz unerwartet. Aber nun haben sie wirklich keinen wählbaren Kopf mehr (zumindest fällt mir keiner mehr ein).

Neben De Masi würden mir noch 2-3 Namen einfallen wie Petra Pau oder Bernd Riexinger. Aber ja, die Linke in diesem Zustand kann weg.

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bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 13.09.2022, 15:51 (vor 562 Tagen) @ herrNick

Das Gute ist: sie bleiben in den Umfragen bei 5% hängen und kriegen nicht mehr Zuspruch.
Das Schlechte ist: sie bleiben in den Umfragen bei 5%.

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Gargamel09, Dienstag, 13.09.2022, 15:53 (vor 562 Tagen) @ bigfoot49

Das Gute ist: sie bleiben in den Umfragen bei 5% hängen und kriegen nicht mehr Zuspruch.
Das Schlechte ist: sie bleiben in den Umfragen bei 5%.

und die AfD steht wieder bei 13%...

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Hatebreed, Dienstag, 13.09.2022, 18:14 (vor 562 Tagen) @ Gargamel09

und die AfD steht wieder bei 13%...

Aktuell müssen wir wohl leider damit leben. Erschreckend hoch, jeder Achte ist ein Honk.
Im Frühjahr dürfte es besser werden, wenn Nichts Schlimmes passiert.

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 13.09.2022, 18:21 (vor 562 Tagen) @ Hatebreed

und die AfD steht wieder bei 13%...


Aktuell müssen wir wohl leider damit leben. Erschreckend hoch, jeder Achte ist ein Honk.
Im Frühjahr dürfte es besser werden, wenn Nichts Schlimmes passiert.

Ich hoffe das wir glimpflicher durch den Winter kommen als jetzt über all geschrien wird. Dann sieht die politische Lage ganz anders aus. Sollte es aber hart werden dann könnte es zumindest in einigen Regionen ungemütlich werden.

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herrNick, Dienstag, 13.09.2022, 18:36 (vor 562 Tagen) @ Garum

und die AfD steht wieder bei 13%...


Aktuell müssen wir wohl leider damit leben. Erschreckend hoch, jeder Achte ist ein Honk.
Im Frühjahr dürfte es besser werden, wenn Nichts Schlimmes passiert.


Ich hoffe das wir glimpflicher durch den Winter kommen als jetzt über all geschrien wird. Dann sieht die politische Lage ganz anders aus. Sollte es aber hart werden dann könnte es zumindest in einigen Regionen ungemütlich werden.

Schön wäre, wenn die Unterstützung aus RUS bald ausbleiben würde. Auch wenn vermutlich niemand sagen kann wie genau diese Unterstützung aussieht, gehe ich fest davon aus, dass es diese gibt.

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 13.09.2022, 18:55 (vor 562 Tagen) @ herrNick

und die AfD steht wieder bei 13%...


Aktuell müssen wir wohl leider damit leben. Erschreckend hoch, jeder Achte ist ein Honk.
Im Frühjahr dürfte es besser werden, wenn Nichts Schlimmes passiert.


Ich hoffe das wir glimpflicher durch den Winter kommen als jetzt über all geschrien wird. Dann sieht die politische Lage ganz anders aus. Sollte es aber hart werden dann könnte es zumindest in einigen Regionen ungemütlich werden.


Schön wäre, wenn die Unterstützung aus RUS bald ausbleiben würde. Auch wenn vermutlich niemand sagen kann wie genau diese Unterstützung aussieht, gehe ich fest davon aus, dass es diese gibt.

Ich musste gerade erstmal überlegen was du meinst. Geld kann man auch in Koffer bringen. Geld dürfte wohl genug vorhanden sein nicht würde Putin mehr in die Hände spielen. Ich vermute das die Rechten jetzt richtig mobil machen die Chance ist größer als 2015. Ein Indikator dürfte die Niedersachsenwahl sein. Ich hoffe das die Regierung das einigermaßen in den Griff bekommt. Allerdings schreit gerade jeder Verband auf und will sich in Stellung bringen. Einige Medien schreiben ja gerade alles in den Keller als wenn es die anderen besser machen würden.

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herrNick, Dienstag, 13.09.2022, 19:20 (vor 562 Tagen) @ Garum

Ich musste gerade erstmal überlegen was du meinst. Geld kann man auch in Koffer bringen. Geld dürfte wohl genug vorhanden sein nicht würde Putin mehr in die Hände spielen. Ich vermute das die Rechten jetzt richtig mobil machen die Chance ist größer als 2015. Ein Indikator dürfte die Niedersachsenwahl sein. Ich hoffe das die Regierung das einigermaßen in den Griff bekommt. Allerdings schreit gerade jeder Verband auf und will sich in Stellung bringen. Einige Medien schreiben ja gerade alles in den Keller als wenn es die anderen besser machen würden.

Ich bin hier im Bereich der Spekulation, aber das macht ja auch mal Spaß. Ich denke hier auch insbesondere an das Thema Trollfabriken. Diese erzeugen künstliche Aufregungerthemen, die der Agenda der AfD in die Hände spielt. Diese Fabriken wollen gesteuert und gezahlt werden. Vielleicht stehen da bald weniger Ressourcen zur Verfügung.

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

Ulrich, Dienstag, 13.09.2022, 16:08 (vor 562 Tagen) @ Gargamel09

Das Gute ist: sie bleiben in den Umfragen bei 5% hängen und kriegen nicht mehr Zuspruch.
Das Schlechte ist: sie bleiben in den Umfragen bei 5%.


und die AfD steht wieder bei 13%...

Beide Parteien profitieren aktuell von den Ängsten in der Bevölkerung. Ängsten, die teilweise aus der Situation hinaus entstanden, teilweise aber auch bewusst geschürt worden sind. Und das betrifft nicht nur AfD, Linke oder Springer-Presse. Von überall wird aktuell der angebliche, lange anhaltende "Blackout" im Winter beschworen. Und die Atomenergie als angebliches Heilmittel gepriesen.

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 13.09.2022, 16:18 (vor 562 Tagen) @ Ulrich

Das Gute ist: sie bleiben in den Umfragen bei 5% hängen und kriegen nicht mehr Zuspruch.
Das Schlechte ist: sie bleiben in den Umfragen bei 5%.


und die AfD steht wieder bei 13%...


Beide Parteien profitieren aktuell von den Ängsten in der Bevölkerung. Ängsten, die teilweise aus der Situation hinaus entstanden, teilweise aber auch bewusst geschürt worden sind. Und das betrifft nicht nur AfD, Linke oder Springer-Presse. Von überall wird aktuell der angebliche, lange anhaltende "Blackout" im Winter beschworen. Und die Atomenergie als angebliches Heilmittel gepriesen.


Es Städt- und Gemeindebund hat auf die Möglichkeit eines Blackouts hingewiesen. Quasi jedes Magazin spielt dieses Thema durch. Ist so ein wenig wie bei Corona- es wird vorab der worst case skizziert. Ich persönlich habe auch ein paar Vorbereitungen getroffen- falls der Fall eintritt, will man ja nicht ganz unvorbereitet sein. OK ich habe nun nicht Dosenfutter und Kerzen gebunkert, aber heute immerhin u.a. eine Powerbank von Varta bestellt!
Denke ich an einen möglichen Blackout im Winter kreisen die Gedanken bei mir eher um die Familie, mögliche Schäden am Haus usw. Das kann man dann schön weiterspinnen und alle möglichen weiteren Gedanken finden und Vorkehrungen treffen...an Politik denke ich in solchen Momenten aber nun so gar nicht. Im Gegenteil!

Ich glaube die wirtschaftlichen Probleme, Inflation, Zukunftssorgen sind eher verantwortlich als die Angst vor 1-2 Tagen Mal stromlos zu sein.

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

majae, Muc, Mittwoch, 14.09.2022, 11:59 (vor 561 Tagen) @ Schaumkrone

Ich persönlich habe auch ein paar Vorbereitungen getroffen- falls der Fall eintritt, will man ja nicht ganz unvorbereitet sein. OK ich habe nun nicht Dosenfutter und Kerzen gebunkert, aber heute immerhin u.a. eine Powerbank von Varta bestellt!

Mal rein interessehalber: Warum eine Powerbank? Das Handy dürfte bei einem Blackout doch eh ziemlich nutzlos sein (außer du hast Bock auf Candy Crush), während ich Licht - vor allem im Winter - dann doch deutlich wichtiger finde. Einen Abend ohne Strom kann ich ganz gut mit einem Buch verbringen, aber halt nicht wenn es ab 17 Uhr stockdunkel ist. Bei einem länderen Blackout werden dann auch Sachen wie Kochen oder fließend Wasser kritisch.

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 14.09.2022, 13:16 (vor 561 Tagen) @ majae

Ich persönlich habe auch ein paar Vorbereitungen getroffen- falls der Fall eintritt, will man ja nicht ganz unvorbereitet sein. OK ich habe nun nicht Dosenfutter und Kerzen gebunkert, aber heute immerhin u.a. eine Powerbank von Varta bestellt!


Mal rein interessehalber: Warum eine Powerbank? Das Handy dürfte bei einem Blackout doch eh ziemlich nutzlos sein (außer du hast Bock auf Candy Crush),


Das sehe ich gar nicht, weil man mit dem Handy auch über Warn- oder Radioapps mit wichtigen Informationen versorgt werden kann. Es kann dir über Googlemaps auch den Weg zu Verteilstationen weisen.

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.09.2022, 13:23 (vor 561 Tagen) @ Sascha

Und fast sicher ist irgendeine Art von Internet früher wieder vorhanden als das komplette Stromnetz.

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Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 14.09.2022, 14:31 (vor 561 Tagen) @ Taifun

Haben die Handy-Masten in den Zellen vielleicht eine eigene Stromversorgung oder eine Art USV- Backup?
Als wir vor 3 Wochen im LK einen stundenlangen Blackout hatten funktionierte das Handy+Datennetz ohne Probleme.

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.09.2022, 14:52 (vor 561 Tagen) @ Schaumkrone

Alles andere wäre extrem überraschend.

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tim86, Hamburg, Mittwoch, 14.09.2022, 15:29 (vor 561 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von tim86, Mittwoch, 14.09.2022, 15:32

Alles andere wäre extrem überraschend.

Dann sei überrascht. Die Sendemasten haben Akkus für 2-4 Stunden, danach haben die auch kein Strom mehr. Einzig die Netzknoten haben Notstromaggregate. Das Sendenetz ist für lokale kurzfristige Stromausfälle gerüstet. Langfristige Flächendeckende sind nicht abgesichert.

Ist der Stromausfall nur lokal, haben die Netzbetreiber auch noch mobile Diesel Stromaggregate um die Sendemasten weiter zu betreiben.

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.09.2022, 19:03 (vor 561 Tagen) @ tim86

Du bestätigst doch, dass die Akkus haben. Das die das nicht tagelang können ist klar.

Im Bereich von Stunden wird auch im nächsten Winter für jeden Stromausfall reichen. Und ansonsten können die Systeme mit dem Puffer kontrolliert runtergefahren werden. Aber an den großflächigen Ausfall glaube ich nicht.

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

tim86, Hamburg, Mittwoch, 14.09.2022, 20:21 (vor 561 Tagen) @ Taifun

Ok, dann hab ich dich missverstanden. Kurzfristige Ausfälle von wenigen Stunden können die verkraften. Langfristige Ausfälle, die Lokal beschränkt sind ebenfalls (vorausgesetzt man kommt noch zu den Sendemasten um ein Dieselaggregat hin zu stellen und regelmäßig zu befüllen)

Längere Flächendeckende Ausfälle wären nicht mehr machbar was das Datennetz angeht. Dann gibt es ein Plan wo welche Masten mit mobilen Dieselaggregaten betrieben werden, damit möglichst jeder noch genug Empfang hat um in Notfall z.B. den Notruf zu betätigen. Ein Datennetz würde es dann, wenn überhaupt nur mit stark reduzierter Geschwindigkeit geben

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PePopp, Mittwoch, 14.09.2022, 20:42 (vor 561 Tagen) @ tim86

Sicherheitsrelevante Basisstationen, d.h. für BOS Digitalfunk haben zusätzlich zur Batterie eine Netzersatzanlage (mittlerweile häufig durch Brennstoffzellen realisiert), die den Weiterbetrieb für mindestens 72h garantieren sollen. Für normale Sendeanlagen gilt das allerdings nicht, da ist nach 2 bis 4 Stunden der Akku leer.

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Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 14.09.2022, 13:12 (vor 561 Tagen) @ majae

Ich habe keine und Lust und kein Geld um jetzt hunderte Euro für den worst case auszugeben für Dinge, die dann zu 99% eh nie genutzt werden.

Powerbank kann ich sowieso gebrauchen: die kostete keine 20€
Ich habe zwei LED Schreibtischleuchten, die damit stundenlang betrieben werden könnten.
Kochen kann ich auf dem Gasgrill oder zur Not auf dem Kaminofen.
Dank Camping- Erfahrungen habe ich auch 2 Propangasbrenner.
Wasser für das WC nehme ich zur Not aus dem Gartenteich.
Ok Wasser zum Kochen wäre ein Problem- aber da lässt sich auch günstig vorsorgen mit 4x Sechserträger 1,5 Liter. Dann hätte man 27 Liter zum Kochen und Trinken.
:)
Wir hatten übrigens vor kurzem einen 3 Stunden Blackout regional- als der Versorger den Strom wieder in die Leitung bekam hat es in der Nachbarschaft zerrissen:
Eine zwei Wochen junge Wärmepumpe
Ca. 5 Fritzboxen
Meine TP Link DLan Adapter
Rollokasten Motoren

Das sehe ich eher problematisch. Habe jetzt von Brennstuhl 6 Absicherungen verbaut

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Ulrich, Dienstag, 13.09.2022, 21:04 (vor 562 Tagen) @ Schaumkrone

Es Städt- und Gemeindebund hat auf die Möglichkeit eines Blackouts hingewiesen. Quasi jedes Magazin spielt dieses Thema durch. Ist so ein wenig wie bei Corona- es wird vorab der worst case skizziert. Ich persönlich habe auch ein paar Vorbereitungen getroffen- falls der Fall eintritt, will man ja nicht ganz unvorbereitet sein. OK ich habe nun nicht Dosenfutter und Kerzen gebunkert, aber heute immerhin u.a. eine Powerbank von Varta bestellt!

Beim Städte- und Gemeindebund findet man wohl eher nicht die Fachleute für elektrische Energietechnik. Diese Diskussion wird von einem Großteil der Beteiligten "aus dem Bauch heraus" geführt. Und das auch in den Medien. Beispielhaft dafür war der Presseclub am letzten Sonntag. Da war der einzige Fachmann am Tisch Malte Kreutzfeldt. Der beschäftigt sich mit dem Thema bereits seit mehr Jahren und stand in der Materie. Der Rest am Tisch eher nicht.

Da werden munter Sachen durcheinander geworfen, bei denen sich den Fachleuten die Haare aufstellen. Z.B. wird erwogen, schwimmende Ölkraftwerke anzumieten. Nur anders als behauptet sollen die keine AKWs, sondern mit Gas betriebene Spitzenlastkraftwerke ersetzen und ggf. mit Kohle betriebene Mittellastkraftwerke ergänzen.

Denke ich an einen möglichen Blackout im Winter kreisen die Gedanken bei mir eher um die Familie, mögliche Schäden am Haus usw. Das kann man dann schön weiterspinnen und alle möglichen weiteren Gedanken finden und Vorkehrungen treffen...an Politik denke ich in solchen Momenten aber nun so gar nicht. Im Gegenteil!

Ich glaube die wirtschaftlichen Probleme, Inflation, Zukunftssorgen sind eher verantwortlich als die Angst vor 1-2 Tagen Mal stromlos zu sein.

Ein Blackout-Szenario ist extrem unwahrscheinlich. Im Stresstest hat man Szenarien durchgespielt, bei dem schon einzeln sehr unwahrscheinliche Rahmenbedingungen zusammentreffen. Dann könnte es im schlimmsten Fall für einige Stunden zu wenig Leistung im Netz geben. Beim "Katastrophen-Szenerio" würden dann im schlimmsten Fall 4,5 GW Leistung fehlen. Genau in diesem Fall könnten die AKW aber nur 0,4 GW beitragen. Hier müsste man für diese wenigen Stunden auf ausländische Stromerzeuger wie z.B. Speicherkraftwerke in Österreich oder der Schweiz zugreifen und/oder große Verbraucher im Bereich der Industrie abschalten. Den Extremszenarien haben alle gemeinsam, dass sie sich langsam aufbauen würden. Stichworte z.B. Niedrigwasser auf dem Rhein und zudem eine größere Zahl von heruntergefahrenen AKW in Frankreich fallen nicht vom Himmel.

Das größte Problem für das Stromnetz ist aktuell der Stromhandel. Der sorgt dafür, dass zu Zeiten hoher Belastungen in großem Umfang zusätzliche Kraftwerke angeworfen werden. Ich bin vor ein paar Tagen auf zwei Tweets gestoßen, die das ganze gut erklären:
https://twitter.com/EnergyHuber/status/1568138251269013508
https://twitter.com/WernerderChamp/status/1568206004789075970

Die Kernenergie spielt übrigens beim Redispatch keinerlei Rolle: https://twitter.com/JakobSchlandt/status/1568202164517982208

Entlasten könnte man das deutsche Stromnetz, indem man Deutschland in mehrere Strompreiszonen aufteilen würde. Dies wird schon von einiger Zeit von der EU gefordert. Dies würde aber dazu führen, dass der Strom im Süden deutlich teurer würde als im Norden. Das liegt u.a. am Versagen von Bayern und auch von Baden-Württemberg beim Ausbau der Windenergie. Und weil Baden-Württemberg mit im Boot sitzt, ist das auch für den Wirtschaftsminister "the elephant in the room".

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 13.09.2022, 16:50 (vor 562 Tagen) @ Schaumkrone

Für ein paar Stunden kann ich mit meiner USV irgendein Gerät zum laufen bringen.

Für mehr wäre es imho notwendig auch Solarzellen zu haben. Aber irgendwie traue ich mir das nicht, weil ich regelmäßig Sorgen hätte, dass es geklaut wird.

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 13.09.2022, 16:57 (vor 562 Tagen) @ Taifun

Für ein paar Stunden kann ich mit meiner USV irgendein Gerät zum laufen bringen.

Für mehr wäre es imho notwendig auch Solarzellen zu haben. Aber irgendwie traue ich mir das nicht, weil ich regelmäßig Sorgen hätte, dass es geklaut wird.

Man kann einfach zusehen den Tank im Auto immer halb voll zu haben oder wenigstens die eh schon vorhandenen Reservekanister gefüllt bereit zu haben. Dann kann man im Auto per USB laden.
Kostet also nichts "extra" als Vorsorge.
Diese kleinen Solar- Panele zum Laden von powerbank und Handy sind doch eh witzlos im Winter, oder? :) Außerdem kostet der ganze Kram ja auch wieder Geld...das würde ich lieber in den Sparstrumpf stecken!

Ukrainekrieg - Folgen für "Die Linke"

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 13.09.2022, 17:51 (vor 562 Tagen) @ Schaumkrone

Nein, über derartig kleine Solarzellen denke ich nicht nach. Damit muss schon ein echter Stromspeicher füllbar sein. Also im Sinne eines Balkonkraftwerkes.

Russlands Einnahmen aus Gas und Öl brechen ein

Ulrich, Dienstag, 13.09.2022, 15:38 (vor 562 Tagen) @ Weselaner

Defizit von 5,8 Milliarden Euro: Russlands Einnahmen aus Öl- und Gasexporten brechen ein (Tagesspiegel)

Russlands Infrastruktur bei Öl und Gas ist in recht hohem Maße auf Lieferungen in Richtung Westen ausgelegt. Die EU hat die Rohölimporte aus Russland bereits jetzt deutlich reduziert, zum Jahresende soll für die meisten Staaten komplett Schluss sein. Und die Gasexporte hat Russland selbst deutlich reduziert. Die Entwicklung war zu erwarten. Entgegen kommt Russland aber, dass es einen Großteil der eingenommenen Devisen wegen der Sanktionen eh nicht ausgeben kann.

Meanwhile im Kaukasus

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 13.09.2022, 13:08 (vor 562 Tagen) @ Weselaner

Armenien / Russland vs. Aserbaidschan / Türkei
https://www.spiegel.de/ausland/armenien-und-aserbaidschan-liefern-sich-gefechte-worum-geht-es-in-dem-konflikt-a-3a97c6da-a87d-4790-9ab6-c7bece0cb144
vielleicht ne zweite Front für Russland aufmachen?

Meanwhile im Kaukasus

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 13.09.2022, 13:26 (vor 562 Tagen) @ Rupo

Evtl. könnte auch die syrische Opposition noch einmal versuchen Assad loszuwerden. Wobei ich vermute, dass da wirklich zu viele getötet wurden und die Opposition kaum noch existiert.

Meanwhile im Kaukasus

Ulrich, Dienstag, 13.09.2022, 13:11 (vor 562 Tagen) @ Rupo

Armenien / Russland vs. Aserbaidschan / Türkei
https://www.spiegel.de/ausland/armenien-und-aserbaidschan-liefern-sich-gefechte-worum-geht-es-in-dem-konflikt-a-3a97c6da-a87d-4790-9ab6-c7bece0cb144
vielleicht ne zweite Front für Russland aufmachen?

Bisher ist unklar, was das genau abläuft. Aserbaidschan hat die Kampfhandlungen eröffnet, beruft sich aber auf angebliche "Provokationen" Armeniens.

Die Vermutung liegt aber nahe, dass die Aserbaidschaner die Schwäche der armenischen Garantiemacht Moskau ausnutzen wollen. Eigentlich eine massive Provokation Putins. Aber eine, die ihn komplett auf dem falschen Fuß erwischen dürfte.

Meanwhile im Kaukasus

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Dienstag, 13.09.2022, 13:23 (vor 562 Tagen) @ Ulrich


Eigentlich eine massive Provokation Putins. Aber eine, die ihn komplett auf dem falschen Fuß erwischen dürfte.

Wundert mich eh, dass z.B. Georgien noch nichts macht. Oder Japan eine "Forschungsmission" auf den Kurillen...

Meanwhile im Kaukasus

Davja89, Dienstag, 13.09.2022, 16:13 (vor 562 Tagen) @ ooohflupptnicht

Ja das ist natürlich Klasse wenn die ganze Regionen destabilisiert werden und es an der jeder Ecke brennt. Aber aktuell scheint ja alles sinnvoll hauptsache es schadet Russland. Am besten wir marschieren in Königsberg auch direkt mal ein. Die Gelegenheit ist günstig...

Meanwhile im Kaukasus

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Dienstag, 13.09.2022, 16:19 (vor 562 Tagen) @ Davja89

Wenn Du Dir den Schaum vom Mund abgewischt hast und meinen Post noch einmal liest, kannst Du Dir überlegen, ob die unterschwellige Anschuldigung, ich würde das von Dir beschriebene Szenario befürworten, von meinem Beitrag gedeckt ist.

Ich nehme Deine Bitte um Entschuldigung schon mal prophylaktisch an. ;-)

Meanwhile im Kaukasus

Davja89, Dienstag, 13.09.2022, 17:27 (vor 562 Tagen) @ ooohflupptnicht

Chapeu.
Hast vollkommen Recht. War drüber. Hatte den Post im ersten Moment anders interpretiert.
Du bekommst deine Entschuldigung ;)

Meanwhile im Kaukasus

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Dienstag, 13.09.2022, 19:12 (vor 562 Tagen) @ Davja89

Kein Ding und Respekt!

War aber eigentlich nur ein Scherz mit der Entschuldigung.

Meanwhile im Kaukasus

ian, Tal der Wupper, Dienstag, 13.09.2022, 17:42 (vor 562 Tagen) @ Davja89

OT: mit ein Grund, warum ich hier seit Jahren gerne mitlese. Es wird sich ordentlich gestritten, selten ein Blatt vor den Mund genommen, aber die breite Mehrheit gibt auch Fehler zu und kann sich entschuldigen und/oder korrigieren.

Meanwhile im Kaukasus

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Dienstag, 13.09.2022, 19:10 (vor 562 Tagen) @ ian

Jupp, sehe ich auch so!

Meanwhile im Kaukasus

Ulrich, Dienstag, 13.09.2022, 13:29 (vor 562 Tagen) @ ooohflupptnicht


Eigentlich eine massive Provokation Putins. Aber eine, die ihn komplett auf dem falschen Fuß erwischen dürfte.


Wundert mich eh, dass z.B. Georgien noch nichts macht. Oder Japan eine "Forschungsmission" auf den Kurillen...

Japan wird sich nicht militärisch mit Russland anlegen. Dazu ist man zu intelligent. Aber in Georgien dürfte man die Situation zumindest aufmerksam beobachten.

Meanwhile im Kaukasus

Ulrich, Dienstag, 13.09.2022, 14:19 (vor 562 Tagen) @ Ulrich


Eigentlich eine massive Provokation Putins. Aber eine, die ihn komplett auf dem falschen Fuß erwischen dürfte.


Wundert mich eh, dass z.B. Georgien noch nichts macht. Oder Japan eine "Forschungsmission" auf den Kurillen...


Japan wird sich nicht militärisch mit Russland anlegen. Dazu ist man zu intelligent. Aber in Georgien dürfte man die Situation zumindest aufmerksam beobachten.

Die Russen haben in ihrem Vostok 2022 Manöver auf den südlichen Kurilen Stärke markiert und gemeinsam mit den Chinesen herumgeballert.

Für Japan sind die südlichen Kurilen, „nördliches Territorium“ genannt, immer noch ein Ziel, obwohl langsam die letzte Generation ausstirbt, die beim Angriff mit der japanischen Armee geflohen ist. Einen Krieg wird man deswegen aber nicht beginnen. Vor der Ukraine-Krise, seit der die Russen (auch) Japan als feindlich gesinnte Nation betrachten, schien es einmal so, dass man eine diplomatische Lösung findet (grundsätzlich halbe-halbe). Jetzt scheint diese in weiter Ferne: Japan beansprucht sämtliche südlichen Inseln und Russland betrachtet diese als russisches Territorium. In Japan beklagt man sich, dass die vereinfachte Einreise von ehemaligen Bewohnern seit dem Krieg auch gestrichen worden ist.

Meanwhile im Kaukasus

Ulrich, Dienstag, 13.09.2022, 15:39 (vor 562 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Die Russen haben in ihrem Vostok 2022 Manöver auf den südlichen Kurilen Stärke markiert und gemeinsam mit den Chinesen herumgeballert.

Für Japan sind die südlichen Kurilen, „nördliches Territorium“ genannt, immer noch ein Ziel, obwohl langsam die letzte Generation ausstirbt, die beim Angriff mit der japanischen Armee geflohen ist. Einen Krieg wird man deswegen aber nicht beginnen. Vor der Ukraine-Krise, seit der die Russen (auch) Japan als feindlich gesinnte Nation betrachten, schien es einmal so, dass man eine diplomatische Lösung findet (grundsätzlich halbe-halbe). Jetzt scheint diese in weiter Ferne: Japan beansprucht sämtliche südlichen Inseln und Russland betrachtet diese als russisches Territorium. In Japan beklagt man sich, dass die vereinfachte Einreise von ehemaligen Bewohnern seit dem Krieg auch gestrichen worden ist.

Zu Beginn des Ukraine-Krieges konnte Russland vor Kraft nicht laufen. Das ändert sich mittlerweile. Ich vermute, die Japaner warten jetzt ab, ob Russland in ein, zwei Jahren nicht doch verhandlungsbereit ist.

Meanwhile im Kaukasus

Ulrich, Dienstag, 13.09.2022, 17:02 (vor 562 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Hässlicher_Ork, Dienstag, 13.09.2022, 17:06

Japan hat zur Zeit (auch) schlicht andere Probleme. Gasversorgung. Schwacher Yen. Regierungskrise durch die Unterwanderung dieser Unification Church Sekte. Hohe Coronafallzahlen und Überlastung des Gesundheitssystems. Konkurse gerade in der Tourismusbranche. Chinas Taiwangelüste. Skepsis vor einem asiatischen Schulterschluss von Russland, China und Indien. Unsicherheit mit den westlichen Partnern und die Gefahr einer Isolation, v.a. bei der unberechenbaren Entwicklung der USA (e.g., Trumps Rothüte).

Ukrainekrieg 13.09.22

Ulrich, Dienstag, 13.09.2022, 12:56 (vor 562 Tagen) @ Weselaner

Aktuell melden einige Medien, dass die russischen Truppen nicht nur viel Material, sondern auch in beträchtlichem Umfang Soldaten verloren haben. Insbesondere die Elite-Einheit 1. Garde-Panzerarmee scheint wohl nach dem gescheiterten Angriff auf Kiew zu Beginn des Kriegs erneut massive Verluste erlitten zu haben.

Zudem soll Russland die Stadt Kreminna, die östlich des bisher von der Ukraine zurückeroberten Territoriums liegt, komplett geräumt haben. Partisanen haben wohl bereits vor drei Tagen auf dem Gebäude der Stadtverwaltung die ukrainische Flagge gehisst, die seitdem nicht von Russen eingeholt worden ist. Sollten die Ukrainer die Stadt dauerhaft sichern können, dann könnten sie von dort die Rückeroberung von Lyssytschansk und Sjewjerodonezk angehen.

https://www.zeit.de/politik/ausland/ukraine-krieg-russland-newsblog-live

Für ich stellt sich die Frage, wie schnell Russland auf der einen Seite seine Truppen reorganisieren und neu aufstellen kann und über welche Ressourcen die Ukraine für weitere Offensivoperationen andererseits noch verfügt. Einerseits dürften die Ukrainer das Momentum nutzen wollen, aber auf der anderen Seite müssen sie unbedingt vermeiden, ins "offene Messer" zu laufen.

Ukrainekrieg 13.09.22

Candamir85, Siegen, Dienstag, 13.09.2022, 14:04 (vor 562 Tagen) @ Ulrich

Für ich stellt sich die Frage, wie schnell Russland auf der einen Seite seine Truppen reorganisieren und neu aufstellen kann und über welche Ressourcen die Ukraine für weitere Offensivoperationen andererseits noch verfügt. Einerseits dürften die Ukrainer das Momentum nutzen wollen, aber auf der anderen Seite müssen sie unbedingt vermeiden, ins "offene Messer" zu laufen.

Um einen Lauf ins "offene Messer" mache ich mir nicht so viel Sorgen. Mit Informationen von Partisanen sowie der offenbar vorzüglichen, USA-unterstützten Aufklärung und dem klugen Einsatz von eigenen Drohnen haben die Ukrainer ihre Verluste bisher recht gut im Rahmen halten können. Je mehr nun ohne nennenswerten Widerstand zurückgeholt werden kann, desto besser.

Ukrainekrieg 13.09.22

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 13.09.2022, 13:54 (vor 562 Tagen) @ Ulrich

Aktuell melden einige Medien, dass die russischen Truppen nicht nur viel Material, sondern auch in beträchtlichem Umfang Soldaten verloren haben. Insbesondere die Elite-Einheit 1. Garde-Panzerarmee scheint wohl nach dem gescheiterten Angriff auf Kiew zu Beginn des Kriegs erneut massive Verluste erlitten zu haben.

Zudem soll Russland die Stadt Kreminna, die östlich des bisher von der Ukraine zurückeroberten Territoriums liegt, komplett geräumt haben. Partisanen haben wohl bereits vor drei Tagen auf dem Gebäude der Stadtverwaltung die ukrainische Flagge gehisst, die seitdem nicht von Russen eingeholt worden ist. Sollten die Ukrainer die Stadt dauerhaft sichern können, dann könnten sie von dort die Rückeroberung von Lyssytschansk und Sjewjerodonezk angehen.

https://www.zeit.de/politik/ausland/ukraine-krieg-russland-newsblog-live

Für ich stellt sich die Frage, wie schnell Russland auf der einen Seite seine Truppen reorganisieren und neu aufstellen kann und über welche Ressourcen die Ukraine für weitere Offensivoperationen andererseits noch verfügt. Einerseits dürften die Ukrainer das Momentum nutzen wollen, aber auf der anderen Seite müssen sie unbedingt vermeiden, ins "offene Messer" zu laufen.

Die Gelegenheit weiter Gelände und Städte zurückgewinnen ist günstig, die Russen laufen ja in Scharen weg. Da heißt es nach rücken. Die Moral der russischen Truppen ist auf dem Tiefpunkt und das muss so bleiben. Bedeutet auch weniger Tote.

Ukrainekrieg 13.09.22

nacho, Dienstag, 13.09.2022, 18:01 (vor 562 Tagen) @ Garum

naja, die vorrückenden Einheiten müssen aber auch mal schlafen. Da muss es auch Pausen geben beim vorrücken. Das sind schon riesige Gebiete.

Mark Hertling erklärt die Probleme hier ganz gut und warum die Ukraine nicht zu schnell vorgeht, auch wenn die
Russen sich wirklich zurückziehen.

https://twitter.com/MarkHertling/status/1569704142167506944

Ukrainekrieg 13.09.22

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 13.09.2022, 18:12 (vor 562 Tagen) @ nacho

naja, die vorrückenden Einheiten müssen aber auch mal schlafen. Da muss es auch Pausen geben beim vorrücken. Das sind schon riesige Gebiete.

Mark Hertling erklärt die Probleme hier ganz gut und warum die Ukraine nicht zu schnell vorgeht, auch wenn die
Russen sich wirklich zurückziehen.

https://twitter.com/MarkHertling/status/1569704142167506944

Da ist natürlich was dran. Ich hoffe nur das geht so weiter.

Ukrainekrieg 13.09.22

Weselaner, Wesel, Dienstag, 13.09.2022, 10:22 (vor 562 Tagen) @ Weselaner

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